TCS Wallis August 2016

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TCS-SEKTION

Mobilität Was unternimmt Ihre Gemeinde?

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Club-News 6 Neue Gesichter im Vorstand der TCS-Sektion Wallis Ausflug zum 90-Jahre-Jubiläum 12 Europa-Park zum Sonderpreis Klubzeitung

N° 3 – 2016

SCHULANFANG 08.2016 Erscheint viermal pro Jahr

JAB

Schulanfang Neue Kampagne

CH-1950 SION

WA L L IS


TCS SEKTION WALLIS Kontaktstelle TCS-Sektion Wallis Rue des Cèdres 3, 1950 Sitten Tel. : 027 329 28 15 sectionvs.tcs@bluewin.ch www.tcsvs.ch Öffnungszeiten Montag : 8.30–11.30 und 13.30–17.30 Uhr Dienstag–Freitag : 8.30–11.30 Uhr Folgen Sie uns auf unserer TCS Wallis-App und auf Facebook. Verlag Touring Club Schweiz Sektion Wallis, Avenue de la Gare 20, 1950 Sitten Vorstand Fabienne Bernard, présidente (Martigny) Philipp Matthias Bregy, vice-président (Naters) Christian Nanchen, vice-président (Sierre) Ruth Bornet-Studer (Sitten) Isabelle Darbellay Métrailler (Ayent) Antoine Defabiani (Uvrier) Simon Charles Fluri (Veyras) Guillaume Grand (Sitten)  Jeanne-Emmanuelle Jollien-Héritier (Savièse) Cédric Rosaire (Evionnaz) Gerhard Wyssen (Leuk)

DAS WORT DER PRÄSIDENTIN

Mobilität in allen Formen Die Art und Weise, wie wir uns fortbewegen, steht derzeit im Zentrum des Interesses. Im Wochenrhythmus werden uns neue Ideen präsentiert. Ob innovativ, verrückt, realistisch oder utopisch: Allen ist gemeinsam, dass sie in der Diskussion über die Mobilität der Zukunft neue Perspektiven eröffnen. Bei Mobilitätsfragen scheint mir wichtig, jeglichen Dogmatismus zu vermeiden. Denn genau dieser ist das Problem. Manche Ideologinnen und Ideologen sind davon überzeugt, die Mobilität müsse eingeschränkt werden. Obwohl man weiss, wie wichtig die Mobilität für die Entwicklung der Menschheit war und ist, wird sie nun als die Wurzel allen Übels betrachtet. Diesen «Alternativdenkern» zufolge sollte sich der Wohnort in unmittelbarer Nähe zum Arbeitsort befinden, sodass er zu Fuss oder per Velo erreichbar ist. Im Visier haben sie die Pendlerinnen und Pendler und alle jene, die die Vermessenheit besitzen, nicht in einer Grossstadt zu wohnen. Die neue Idee unserer Verkehrsministerin Doris Leuthard, das Pendeln zu Stosszeiten zu verteuern, stammt direkt aus der Feder dieser Linken. Sie wollen uns zum Anpassen unserer Arbeitszeiten bewegen – als ob dies ganz alleine in unseren Händen liegen würde! Dafür müsste uns einerseits unser Berufsleben eine solche Flexibilität erlauben, wir andererseits aber auch unser Privatleben entsprechend anpassen können. Zu nennen sind hier beispielsweise die Schul- und Krippen-Öffnungszeiten, die mit den elterlichen Arbeitszeiten vereinbar sein müssen. All jenen, die für ihre Arbeit irgendwo hinzufahren wagen – womöglich noch zu den üblichen Arbeitszeiten – serviert unsere Bundesrätin ihre ewig innovative Lösung: eine Lenkung über das

DIE WALLISERINNEN UND WALLISER DES TCS

Portemonnaie. Als ob Zugfahren nicht schon teuer genug wäre, lasst uns doch die Preise noch weiter erhöhen, damit wir auch ja sichergehen, dass die Pendlerinnen und Pendler auf die Strassen ausweichen. Aber hüten wir uns vor einem Schmunzeln, denn auch dort fehlt es nicht an Ideen für Preiserhöhungen und Gebühren. Wir müssen uns über die Mobilität von morgen Gedanken machen. Das Wallis muss diese Herausforderung packen, um seine wirtschaftliche Existenz, aber auch das Recht der Bürgerinnen und Bürger zu garantieren, im Wallis wohnen und anderswo arbeiten zu können. Dazu brauchen wir starke und aktive Volksvertreterinnen und Volksvertreter auf allen politischen Ebenen, denn die Vision von Bundesrat, Bundesamt für Strassen (ASTRA) und Organisationen wie VCS und Road Cross ist nicht im Sinne der Randregionen. Der Schulanfang steht bevor und damit auch die Zeit, in der unsere Kinder wieder vermehrt auf den Strassen unterwegs sind. Wir wünschen allen einen sicheren Schulanfang! Fabienne Bernard, Präsidentin der TCS-Sektion Wallis

Die Westschweizerin aus dem Oberwallis Meine Verbindung zum Wallis

Nicole Butzberger Leiterin Brand Strategy Hauptsitz des TCS in Bern

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TCS-SEKTION WALLIS Nr. 3 – 2016

Geboren in Sitten, wuchs ich in Gampel auf, da mein Vater als Ingenieur im Oberwallis arbeitete. Mit 20 Jahren ging ich nach Freiburg, um an der Universität zu studieren. Danach war ich während meiner ganzen beruflichen Laufbahn im Bereich Marketing in Bern tätig. Obwohl ich viel Zeit ausserhalb meines Heimatkantons verbracht habe, fühle ich mich immer noch als Walliserin. Ich spreche noch immer Walliser Dialekt mit den Leuten in der Deutschschweiz, um zu zeigen, woher ich komme. Gleichzeitig bin ich aber aufgrund meiner Muttersprache auch Westschweizerin, da meine Eltern aus Hérémence und Grimisuat stammen. Zurück ins Wallis komme ich, um meine Familie zu sehen, Ski zu fahren oder zu wandern – oft in Zermatt. Ich liebe diesen Kanton so

sehr, dass ich den Walliser Club Bern gegründet habe. So kann ich meine Wurzeln pflegen und in guter Gesellschaft netzwerken.

Meine Mission beim TCS Wie wird der TCS wahrgenommen? Welche Werte machen ihnen einzigartig? Auf diese Fragen muss ich als Leiterin Brand Strategy Antworten finden. Ich arbeite an der Strategie, der Identität und am Image des Clubs, damit die Kommunikation kohärent ist. Dank meiner Funktion stehe ich mit vielen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Kontakt, da alle in irgendeiner Weise mit der Marke in Berührung kommen. Ich schätze diesen Beziehungsaspekt und die Möglichkeit, mit verschiedenen Personen Projekte zu realisieren.


SICHERHEIT

Der Appell der Schulkinder

Die Augen und die Silhouette eines Schulkindes für Ihr Fahrzeug: Dieses Duftmännchen wird am 18. und 19. August in der Nähe von Schulen verteilt.

Sie blicken Ihnen direkt in die Augen, um Sie daran zu erinnern, dass sie entlang der Strassen unterwegs sind. Die Schulkinder haben sich die neue Kampagne zum Schulbeginn selber ausgedacht – durchgeführt wird sie mit der Unterstützung der TCS-Sektion Wallis. Jedes Jahr zum Schulanfang fordern der TCS und seine Partner die Automobilistinnen und Automobilisten dazu auf, in der Nähe von Schulen besonders aufmerksam zu sein. Zur Erneuerung dieser Botschaft haben sie 2016 einen Wettbewerb in den Schulen lanciert, um denjenigen das Wort zu geben, die dabei im Mittelpunkt stehen (siehe Mai-Ausgabe). Eine der prämierten Ideen wird nach den Sommerferien auf Plakaten an den Ortseingängen im Wallis zu sehen sein: unzählige Kinderaugen – mit dem Slogan «Denkt an uns!». Das Projekt zweier Klassen aus Fully, durch einen Grafiker verfeinert, zieht alle Blicke auf sich. «In unserem Verkehrskunde-Unterricht empfehlen wir den Kindern, Blickkontakt mit den Automobilisten herzustellen, um auf sich aufmerksam zu machen», erklärt Mathieu Vouillamoz, Verantwortlicher für Verkehrssicherheit bei der Kantonspolizei. «Das Plakat bringt diesen Rat sehr gut zum Ausdruck und

macht ihn den Fahrerinnen und Fahrern auf einfache und wirksame Weise bewusst.»

Ein Slogan mit Duftnote Um den Geist und die Sinne anzusprechen, wird die Polizei Duftmännchen mit dem Slogan der Kampagne verteilen. So werden die Automobilistinnen und Automobilisten, die an den ersten beiden Schultagen in der Nähe von Schulen unterwegs sind, direkt sensibilisiert. Die Sicherheit der Schulkinder im Strassenverkehr ist eine der Prioritäten des TCS. Die Sektion Wallis wendet dafür Jahr für Jahr 75'000 Franken auf. Damit finanziert sie die Kampagne zum Schulanfang sowie das Sicherheitsmaterial, das in den Schulen verteilt wird. Zudem stellt die Sektion den Kindergärten im Kanton jährlich über 5'000 gelbe Dreiecke zur Verfügung, damit die am meisten gefährdeten Fussgängerinnen und Fussgänger gut sichtbar und sicher sind.

Erleben Sie noch einmal den Schulweg! Ein Video einer Klasse aus Savièse verbreitet die Kampagne «Denkt an uns!» in den sozialen Medien. Im Kurzfilm erklären Kinder, was sie auf dem Schulweg so alles machen. Eine Minute voller Emotionen – zu entdecken unter : www.tcsvs.ch

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GEMEINDERATSWAHLEN 2016

Fragen an die Kandidatinnen und Kandidaten

Tempo 30-Zonen, Parkplätze, Radwege – was unternimmt Ihre Gemeinde im Bereich Mobilität? Ein paar Monate vor den Gemeinderatswahlen schaut sich der TCS 3 heikle Themen genauer an. Wir alle sind täglich unterwegs, um zur Arbeit zu gehen, einzukaufen, die Kinder herumzufahren, auszugehen, Sport zu treiben... Egal, welches Transportmittel wir dazu benutzen: Mobilität betrifft uns alle. Die steigende Zahl der Fahrzeuge und die Entwicklung der Städte stellen immer wieder neue Herausforderungen an die Gemeindebehörden. Die gewählten Lösungen sind allerdings nicht immer wirksam und angemessen. Gefährliche Fahrbahnschikanen, immer weniger Parkplätze, willkürliche Radwege – diese Hindernisse für die Mobilität müssen überprüft und hinterfragt werden. Die laufenden Wahlkampagnen bis im Oktober sind die ideale Gelegenheit, mit den Kandierenden über diese Themen zu sprechen. Als Experte für Mobilitätsfragen setzt sich der TCS für intelligente Lösungen ein, die allen Verkehrsteilnehmenden dienen.

Sanfte Mobilität: komplementär und integrierend Der Fuss- und Veloverkehr in unseren Städten ist stark ausbaufähig. Seiner Entwicklung steht aber leider allzu oft der motorisierte Verkehr im Weg. In unserem Kanton ist jeder Fussgänger oder Velofahrer auch auf sein Auto angewiesen – deshalb braucht es einen Ansatz, der die verschiedenen Fortbewegungsarten einbezieht.

Die Meinung des TCS • Die verschiedenen Verkehrsarten müssen getrennt und durch entsprechende Infrastrukturen versehen werden, um die am stärksten gefährdeten Verkehrsteilnehmenden zu schützen: die Fussgänger/innen und Radfahrer/innen. • Die Entwicklung der sanften Mobilität muss entsprechend der lokalen Bedürfnisse geplant werden im Rahmen von Agglomerationsprojekten – wie z.B. «Agglomeration Brig-Visp-Naters». • Der Fokus sollte auf Parkplätzen an den Stadträndern gelegt werden (Park&Ride oder Bike&Ride), um die Kombination verschiedener Verkehrsmittel zu fördern und die stadtzentren zu entlasten.

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Tempo 30-Zonen: ja, aber nicht überall! Tempo 30-Zonen sollen den Verkehr beruhigen und die Lebensqualität in den Wohnquartieren erhöhen. In Industriezonen oder auf Transitstrassen nützen sie jedoch wenig. Ausserdem sei daran erinnert: Das Schweizer Volk hat 2001 ein generelles Tempo 30-Limit innerorts klar abgelehnt. Ein falsches Sicherheitsgefühl. Der generelle Rechtsvortritt und das Entfernen der Fussgängerstreifen in den Tempo 30-Zonen wirken sich negativ auf die Sicherheit aus. Eine Studie der ETH Zürich stellte eine Zunahme der Unfälle mit Fussgängerinnen und Fussgängern in Zonen mit reduzierter Geschwindigkeit fest, da diese Zonen ein falsches Sicherheitsgefühl vermitteln und zu nachlassender Aufmerksamkeit führen. In Basel-Stadt, wo 2013 die Einführung einer generellen Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h beschlossen wurde, stieg seither die Zahl der verunfallten Personen gemäss Polizei-Statistik um 119 %. Verkehrsbehinderung. Um die gefahrene Geschwindigkeit tatsächlich zu senken, sind Massnahmen zur Verkehrsberuhigung in den Tempo 30-Zonen unerlässlich. Diese Bauelemente in Form von Fahrbahnschikanen (z.B. Fahrbahnverengung oder Bodenwellen) führen zu Staus und längeren Verkehrswegen für die öffentlichen Verkehrsmittel. Kein Plus für die Umwelt. Die Verkehrsbedingungen in den Tempo 30-Zonen erlauben keine konstante Geschwindigkeit. Diese unregelmässige Fahrweise mit stetem Verlangsamen und Beschleunigen ist viel umweltschädlicher als konstant mit 50 km/h zu fahren. Aus denselben Gründen wird auch der Lärm nicht merklich vermindert.

Die Meinung des TCS • Tempo 30-Zonen dürfen nur für wenig befahrene Nebenstrassen in Wohngebieten genehmigt werden. • Ein generelles Tempo 30-Limit führt zu keiner allgemeinen Verbesserung der Situation in Bezug auf die Umwelt und die Verkehrssicherheit. • Zum Schutz der Lebensqualität in den Stadtzentren sind Umfahrungsstrassen oder Fahrverbote (Fussgängerzonen) viel wirksamer als die Ausweitung von Tempo 30-Zonen.

Parkplätze: unzugängliche Städte Die Politik im Bereich der öffentlichen und privaten Parkplätze wird immer restriktiver: Beschränkung bzw. Reduktion der Zahl der Parkplätze, Ersatz weisser durch blaue Zonen, Ausweitung kostenpflichtiger Parkplätze usw. Im Wallis, wo das Auto immer noch das wichtigste Transportmittel ist, belasten solche Einschränkungen den Geldbeutel erheblich und erschweren die Mobilität der Bürgerinnen und Bürger, die in die Stadt fahren wollen oder müssen. Anstelle des gewünschten Effekts (weniger Verkehr) resultieren aufgrund der Parkplatzsuche Mehrverkehr und Staus. Immer weniger Parkplätze. Die Fahrzeuge werden grösser, während die Parkplätze gleich bleiben oder gar kleiner werden. Diese Einschränkungspolitik steht im Widerspruch zur steigenden Zahl der Fahrzeuge im Wallis (+ 39 % zwischen 2000 und 2014). Immer teurer. Es hat sich gezeigt, dass eine Tariferhöhung das Verhalten der Verkehrsteilnehmenden nur wenig beeinflusst. Andererseits wirken sich diese Massnahme natürlich positiv auf die Einnahmen einer Gemeinde aus.

Die Meinung des TCS • Es sollten Parkplätze unterschiedlicher Grösse und zu unterschiedlichen Tarifen angeboten werden. • Es sollte eine Preis-Obergrenze eingeführt werden, wie dies bei den Mieten der Fall ist. • Eine neu zu schaffende kantonale Regelung sollte dafür sorgen, dass die Zahl der Parkplätze und jene der immatrikulierten Fahrzeuge aufeinander abgestimmt werden. • Bestehende Technologien sollten genutzt werden, um das Teilen von Parkplätzen zu fördern (wie auf der Website www.parku.ch). Quellen: wissenschaftliche Berichte und Argumentarien der TCS Mobilitätsberatung und der TCS Verkehrssicherheit 5


CLUB-NEWS

Starke Momente in Bildern

Viele von Ihnen haben das 90-jährige Bestehen der Sektion gefeiert, unsere TCS-Stände am SlowUp-Event besucht oder die Busse an den Festivals zu Sonderpreisen genutzt. Hier ein kleiner Rückblick auf diese drei Anlässe. Generalversammlung vom 28. Mai: 350 Personen haben an der 90. Generalversammlung der Sektion im Hotel Vatel in Martinach teilgenommen. Anwesend waren u.a. auch die Nationalräte Yannick Buttet und Philippe Nantermod. Zur Feier des Jubiläums lud die TCS-Sektion Wallis ihre Mitglieder anschliessend zu einer Show des Musikensembles «Tango Sensations» in die Fondation Gianadda. (Fotos : Nicole Zuber)

SlowUp vom 5. Juni: Die 10. Ausgabe des Festes der sanften Mobilität lockte über 20‘000 Personen auf die Strassen zwischen Siders und Sitten. Durchgeführt wurde der Anlass einmal mehr mit Unterstützung des TCS. Mobile Patrouilleure standen den Radlerinnen und Radlern bei Pannen entlang der Strecke zur Seite. Zahlreiche Animationen an den gelben Ständen boten zudem beste Unterhaltung. Ein voller Erfolg! (Fotos : Olivier Maire)

Festival «Sion sous les étoiles» vom 15. bis 18. Juli: Der TCS organisierte fünf Buslinien, damit die Festivalbesuchenden aus dem Wallis und der Westschweiz nach den Konzerten sicher nach Hause kamen. 625 Personen machten von diesem Angebot Gebrauch! Die nächsten Veranstaltungen der TCSSektion Wallis: Ausflug in den EuropaPark am 3. September, Brisolée am 2. Oktober und Vorstellungen des Zirkus Knie am 20. und 22. Oktober (siehe Seite 8). 6

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CLUB-NEWS

Neue Gesichter im Vorstand

©Nicole Zuber

Die Generalversammlung vom 28. Ma 2016 hat drei neue Mitglieder in den Vorstand der TCSSektion Wallis gewählt. Präsidentin Fabienne Bernard bedankte sich an der GV bei den scheidenden Vorstandsmitgliedern für ihr langjähriges Engagement: Nicole Zuber, die sich um die Reisen kümmerte und als Fotografin für die Sektion im Einsatz stand; Daniel Crittin, tätig in den Bereichen Tourismus und Verkehrssicherheit; Jodok Wyer, zuständig für juristische und politische Fragen für das Oberwallis. Ruth Bornet-Studer, Isabelle Darbellay Métrailler und Cédric Rosaire ersetzen die drei.

«Herausforderungen für die Mobilität» Ruth Bornet-Studer ist in der Kantonshauptstadt sehr aktiv. Wenn sie nicht gerade im Generalrat von Sitten oder als Suppleantin im Grossrat sitzt, arbeitet die ehemalige Sekretärin ehrenamtlich in einer Ludothek oder kümmert sich um die Aprikosenbäume der Familie. «Ich mache keine halben Sachen. Wenn ich mich für etwas engagiere, dann voll und ganz!», erklärt sie. Sie freut sich, nun Teil des Vorstands der TCS-Sektion Wallis zu sein: Sie ist TCS-Mitglied und schätzt die Qualität der TCS-Leistungen, seit sie den Führerschein besitzt. «Der TCS ist ein zuverlässiger Verein, der nicht nur darauf aus ist, Prämien einzukassieren. Er bietet den Familien viel und kümmert sich um die Zukunft der Mobilität.» Für die Sittenerin aus Salins werden die Verfügbarkeit von Parkplätzen und der Zugang zu den Stadtzentren allmählich zu einem Problem. Gute Gründe also, sich über die TCS-Sektion Wallis für eine bessere Mobilität im Wallis einzusetzen.

«Etwas bewegen!» Cédric Rosaire ist Inhaber einer Garage in Evionnaz. Ausserdem ist er Grossrat, stellvertretender Feuerwehrkommandant in Salentin und Mitglied der Kommission für öffentliche Sicherheit der Gemeinde Evionnaz. Alle diese öffentlichen Ämter übt er mit Überzeugung und Begeisterung aus. «Ich gehöre nicht zu den Leuten, die sich beklagen, aber nichts tun. Ich möchte etwas bewegen!» Mehrere Themen des TCS sprechen ihn an. Zunächst einmal die Missbräuche von Via Sicura: «Regelverstösse auf den Strassen werden härter bestraft als gewisse Verbrechen. Man muss für harte, aber gerechte Sanktionen einstehen.» Cédric Rosaire freut sich darauf, die Tätigkeiten der Sektion noch bekannter zu machen. «Der TCS ist nur für die Pannenhilfe bekannt, obwohl er doch viel mehr zu bieten hat. Als Familienvater weiss ich vor allem die Aktionen der Sektion in den Bereichen Verkehrssicherheit und Freizeit zu schätzen.»

«Ein dynamischer Club» Isabelle Darbellay Métrailler ist seit 2016 Chefin des Kantonalen Amtes für Gleichstellung und Familie. Davor war sie Leiterin der Klubschule Migros Wallis und arbeitete damals einige Male mit dem TCS zusammen. «Ich liebe den Clubgeist unserer Sektion: Sie ist sehr dynamisch und bietet ihren Mitgliedern zahlreiche Aktivitäten.» Als Gleichstellungsverantwortliche des Wallis schätzt sie zudem, dass die Präsidentin Wert auf die Vertretung der Frauen in einem mehrheitlich durch Männer gelenkten Club legt. Isabelle Darbellay Métrailler interessiert sich für die aktuellen Mobilitätsfragen. Sie begrüsst die Rolle des TCS auf diesem Gebiet. «Seine Haltung ist intelligent, denn er trägt den Bedürfnissen aller Verkehrsteilnehmenden Rechnung. Die Herausforderungen in Zusammenhang mit dem Verkehr werden immer komplexer. Deshalb gilt es, angemessene Lösungen zu finden und dabei die Situation der Leute zu berücksichtigen.»

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LE VORTEI FÜR ER D E I L G MIT

Die nächsten Anlässe der TCS-Sektion Wallis Als TCS-Mitglied profitieren Sie von Rabatten auf zahlreiche Aktivitäten. Verpassen Sie nicht unsere Herbsthighlights!

Tohu-Bohu-Festival

Traditionelles Brisolée

vom 1. bis 3. September 2016

Sonntag, 2. Oktober 2016, 11:30 bis 15:30 Uhr

10% auf den Eintritt

6 Restaurants laden Sie ganz ohne Voranmeldung oder Reservation zu einem köstlichen Brisolée ein. Ideal für einen gemütlichen Sonntagsausflug. Gültig in folgenden Restaurants: Visp: Restaurant de Staldbach Siders: Château de Villa Sitten: Restaurant des Iles Fully: Restaurant Le Cercle Martinach: Burg la Bâtiaz (ab 11 Uhr – Fahrt mit dem Touristenzüglein ab dem Place de Rome). Le Bouveret: Taverne de la Tour

CHF 17.statt 27.-

Preise: Mitglieder: Erwachsene CHF 17.– / Kinder CHF 10.– Nichtmitglieder: Erwachsene CHF 27.– / Kinder CHF 15.–

Zirkus Knie in Sion Donnerstag 20. und Samstag 22. Oktober 2016 Als erster Top Act des Festivals von Veyras wird am 1. September Patrick Bruel auf der Bühne stehen. Am zweiten Tag wird die mythische Punkband Millencolin für Stimmung sorgen – am letzten Tag werden die DJs Etienne de Crécy und 2ManyDJs noch einmal so richtig einheizen. Welch ein Programm! Bedingungen: Das Angebot gilt für die ersten 100 TCS-Mitglieder, die ihre Bestellung für Tickets im Vorverkauf bis am 25. August 2015 an billets-tcs@tohu-bohu.ch schicken. Geben Sie Ihren Namen, Vornamen, die Postadresse, die TCS-Mitgliedernummer und die gewünschten Tickets an. Der Versand erfolgt per E-Mail. TCS-Transport: Gratis Shuttle-Busse alle 30 Minuten zu den Dörfern in der Region. Rückfahrt in Richtung Sitten und Martinach für lediglich 10 Franken. Info www.tohu-bohu.ch Alle Angebote 2016 finden Sie unter

www.tcsvs.ch/vorteile sowie in der App der TCS-Sektion Wallis.

30% auf den Eintritt Die 98. Tournee des Zirkus Knie steht ganz unter dem Motto «Smile». Als besonderes Highlight präsentiert der beste Clown der Welt –David Larible aus Italien – seine Nummer. Ein Spektakel mit der Familie Knie und 45 anderen Artistinnen und Artisten aus 7 verschiedenen Ländern. 20. Oktober 2016 um 20 Uhr: Rabatt auf Eintrittskarten für Erwachsene (öffentliche Vorstellung) 22. Oktober 2016 um 17 Uhr: Rabatt auf Eintrittskarten für Erwachsene und halber Preis für Kinder zwischen 3 und 11 Jahren (Spezialvorstellung für den TCS) Bedingungen: Beschränkte Anzahl Eintritte für Familienmitglieder, die in einem Haushalt leben (höchstens 8 Tickets pro TCS-Mitgliederkarte). Eintrittskarten werden ab dem 3. Oktober 2015 ausschliesslich im Internet verkauft: Geben Sie bei der Bestellung auf unserer Website www.tcs-section-valais.ch Ihre Mitgliedernummer an. Bezahlung ausschliesslich mit Kreditkarte (Visa-/Mastercard) oder Postcard.

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TCS-SEKTION WALLIS Nr. 3 – 2016


BEGEGNUNG

«Ich bin gerne

unterwegs, in Bewegung»

Am 27. Oktober im Theater La Poste in Visp zu erleben: Regula Imboden und Beat Schlatter in der Dialektkomödie «Polizeiruf 117».

Regula Imboden schlüpft als Schauspielerin in den Körper anderer Menschen, taucht in andere Leben ein. Und ist gerne unterwegs – am liebsten auf dem Fahrrad. Ob auf der Bühne, im Interview oder überhaupt im Leben: Regula Imboden bewegt sich gerne – körperlich wie geistig. «Als Künstlerin muss man neugierig sein, in Bewegung bleiben», sagt sie. Und entschied sich bereits während ihres Schauspiel-Studiums, beruflich breit tätig zu sein.

eine lerei ist e i p s u a tige «Sch und geis e h c li r e körp g.» orderun Herausf

So verdient sie sich ihr Leben mit unterschiedlichsten Engagements: Sie steht als Schauspielerin auf der Bühne und vor der Kamera, sie wirkt als Regisseurin und produziert Theateraufführungen. Sie wirkt als Sprecherin bei SRF für Dok-Filme, macht literarische Lesungen und hat auch schon Synchron-Übersetzungen für Filme gesprochen.

Bewusst freischaffende Künstlerin «Ich habe eine Sehnsucht nach Komplexität und Ganzheitlichkeit – ich freue mich, immer mal wieder andere Funktionen zu übernehmen und deren Zusammenwirken aus unterschiedlicher Warte zu erleben», sinniert Regula Imboden. Nach Abschluss ihres Studiums war sie ein Jahr am Theater in Erlangen angestellt. «Ich arbei-

tete in einem spannenden Team und lernte sehr viel. Und entschied mich trotzdem, künftig breiter zu wirken und mich nicht mehr fest anstellen zu lassen.»

Ein Viertel der Engagements im Wallis Seit 20 Jahren lebt die Brigerin in der Stadt Zürich – «im Grünen, mit Blick auf den Kaninchenstall!». Das Wallis war ihr als junge Künstlerin zu eng geworden, auch weil sich damals künstlerisch deutlich weniger tat als andernorts. «Inzwischen ist die kulturelle Vielfalt stark gewachsen, seit einem Dutzend Jahren betreibt auch der Kanton bewusst Kulturförderung», freut sich Regula Imboden. So kommt sie denn auch regelmässig ins Wallis zurück, um zu arbeiten – unter anderem als Regisseurin fürs Schülertheater am Kollegium Brig. «Das Wallis hat wunderschöne Landschaften, viel Sonne, Natur und Ruhe», schwärmt sie auf Walliser Dialekt, den sie bewusst pflegt. Und fügt sogleich hinzu: «In Zürich geniesse ich dafür den See, die Offenheit der Menschen und die Mobilität.»

Für kurze Distanzen das Fahrrad – für längere der öffentliche Verkehr Als Künstlerin ist sie viel unterwegs – zurzeit tourt sie mit der Dialekt-Komödie «Polizeiruf 117» durch die Schweiz. Manchmal fährt sie beim Kollegen im Auto mit, sonst reist sie per öV. Zwar hat sie den Führerschein, lebt aber wie die Mehrheit der Städter/innen ohne eigenes Auto. Kürzere Strecken – also innerhalb

der Stadt Zürich – legt sie mit dem Fahrrad zurück. «Ich bin gerne unterwegs, in Bewegung», sinniert sie. «Durch das Radeln und meinen Beruf kann ich den Sport elegant in den Alltag integrieren.» Als Schauspielerin bewegt sie sich zudem geistig in den Körper anderer Menschen, taucht in andere Leben ein. «Schauspielerei ist eine körperliche und geistige Herausforderung: Sie bedeutet, in eine Rolle hineinzugehen – und sie auch wieder gehen zu lassen».

Schauspielerin, Sprecherin, Regisseurin, Produzentin Aufgewachsen mit fünf älteren Geschwistern in Brig, verliess Regula Imboden das Wallis 1988, um an der Hochschule für Musik und Theater in Bern Schauspiel zu studieren. Für ihr erstes festes Engagement zog sie nach Erlangen in Bayern – wo sie erstmals Heimweh verspürte. Seit 1996 lebt sie in Zürich, verbringt aber rund ein Viertel des Jahres im Wallis: für Engagements als Regisseurin oder Schauspielerin und um ihre Familie und Freunde zu besuchen. Sie träumt davon, in einer Schweizer TV-Serie à la «Die Erbschaft» oder «Borgen» eine tragende Rolle zu spielen.

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90 JAHRE TCS-SEKTION WALLIS

Episode 1976–1996: Das goldene Zeitalter der Sektion Jedes Jahr führt der TCS vor den Wintermonaten in allen Walliser Städten kostenlos technische Kontrollen durch (hier 1995).

Wichtige Eckdaten 1982: Veröffentlichung des Reiseführers für das Wallis in Zusammenarbeit mit dem Walliser Verkehrsverband 1984: erste Verteilaktion von Reflektoren des TCS für eine bessere Sichtbarkeit der Weinlese-Wagen 1988: Lancierung der Verkehrserziehungskurse in den Walliser Schulen 1991: erste Fahrkurse auf Schnee und Eis in Bourg-Saint-Pierre Schaffung des TCS-Juniorclubs für die 14- bis 18-jährigen Kinder der Mitglieder 1996: Eröffnung des ersten Teils des Velowegs zwischen dem Rhonegletscher und dem Genfersee (1988 gestartetes TCS-Projekt)

In diesen 20 Jahren verdoppelt sich die Mitgliederzahl, und der TCS vervielfacht seine Aktivitäten sowohl im Tourismus als auch in der Verkehrssicherheit. Von 1976 bis 1996 steigt die Mitgliederzahl des TCS im Wallis von rund 25‘000 auf 50‘000. Aufgrund dieses explosionsartigen Anstiegs – zurückzuführen auf das Bevölkerungswachstum und die Zunahme des motorisierten Verkehrs – wird die Sektion grösser und weitet ihre Tätigkeiten aus. Ende der 1970er-Jahre nehmen die mobilen Fahrzeugkontrollen in allen Städten des Kantons zu. Jedes Jahr im September/Oktober können die Mitglieder dank dieses Gratisservice ihr Fahrzeug wintertüchtig machen. Unterstützt wird der TCS dabei durch die Kantonspolizei und das Strassenverkehrsamt. Für den Walliser Tourismus finanziert die Sektion Panoramatafeln und Bänke. In den 1980er-Jahren investiert sie in den Ausbau von Campingplätzen in Martinach, Sitten und Siders. Ausserdem gibt der TCS einen Reiseführer für das Wallis heraus, um den Gästen

auf der Durchreise zu zeigen, was es in unserer Region zu entdecken gibt. Der TCS beschäftigt sich intensiv mit der Entwicklung der Fahrradkultur. Auf seine Initiative hin wird der erste Veloweg des Kantons geschaffen. Im Weiteren verstärkt der Club seine Anstrengungen im Bereich Unfallverhütung im Strassenverkehr, indem er Kampagnen zum Schulanfang und Verkehrserziehungskurse in den Schulen ins Leben ruft. Das Clubleben wird intensiver. Für die Mitglieder werden die ersten Jahresausflüge, das Brisolée im Oktober und der traditionelle Tanzabend, organisiert. Der TCS wird Partner lokaler Anlässe wie das Festival der klassischen Musik in Ernen oder das MountainbikeRennen Grand Raid. Weiter ist der Verein an Messen wie der OGA in Brig, dem Comptoir in Martinach oder der Sion-Expo präsent.

DESHALB SETZEN SIE SICH EIN GERHARD WYSSEN, Leuk Vorstandsmitglied seit 2014 Bereiche: Assistance, Technische Zentren Gamsen und Sitten Mit dem Touring-Club verbindet mich eine lange Geschichte: Ich war 24 Jahre lang für die Patrouillen in der Schweiz verantwortlich. Der TCS ist meine Familie. Ich fühlte mich hier immer wohl, da mir uneingeschränkte Freiheit gewährt und volles Vertrauen entgegengebracht wurde. Als Frührentner habe ich mich dann ganz selbstverständlich im Vorstand der Sektion engagiert. Ich freue mich sehr, diesem Unternehmen, das mir so viel gegeben hat, etwas zurückzugeben.

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CHRISTIAN NANCHEN Siders

ANTOINE DEFABIANI Uvrier

Vorstandsmitglied seit 2000 und Vizepräsident der Sektion seit 2012 Bereiche: Freizeit und Marketing

Vorstandsmitglied seit 2012 Bereiche: Finanzen und Camping-Club Wallis des TCS

Der TCS zog mich schon in sehr jungen Jahren in seinen Bann. Mit 20 Jahren leitete ich ein Snowboard-Lager für den Hauptsitz. Danach hat mir die Sektion die Organisation von Fahrvorbereitungskursen für Jugendliche im Tessin anvertraut. Ich engagiere mich gerne für Präventionsaktionen wie beispielsweise die Organisation des Bustransports für die Festival-Besuchenden. Der TCS ist einer der letzten grossen Vereine, der nicht auf Profit aus ist, sondern seinen Mit10 ist sehr gliedern dienen will. Die Walliser Sektion aktiv – es macht Spass, gemeinsam mit dem Gesamtvorstand zu ihrem Erfolg beizutragen.

Den Posten im Sektionsvorstand habe ich angenommen, weil ich der Überzeugung bin: Die Automobilistinnen und Automobilisten müssen in vielen Bereichen geschützt werden. Ausserdem habe ich mich seit meinem 15. Lebensjahr immer in Vereinen engagiert, ohne je eine Gegenleistung dafür zu erwarten. Der TCS hat ein sehr positives Image. Er ist ein dynamischer Club, ein unverzichtbarer Partner im Bereich der Mobilität, der im Dienste seiner Mitglieder steht – und das nicht nur bei einem Platten!


Die Valmaggia-Ära

1996 eröffnet François Valmaggia zusammen mit dem Staatsrat Bernard Bornet und Vertreterinnen und Vertretern des TCS den Rhone-Radweg.

François Valmaggia leitete die TCS-Sektion Wallis von 1982 bis 2000 und rief zahlreiche Projekte ins Leben. Er ist eine Schlüsselfigur des Tourings im Wallis. Der Siderser kommt 1973 auf Vorschlag seines Parteigenossen Henri Gard zufällig zum TCS. Zu jener Zeit ist er als Präsident des FC Siders und des Walliser Tennisverbands bereits stark im lokalen gesellschaftlichen Leben engagiert. Sechs Jahre später wird er Vizepräsident der Sektion, bevor er 1982 Bernard Dupont als Präsident ablöst. Das Engagement in einem Verein kennt François Valmaggia gut. Doch die ersten Jahre seiner Präsidentschaft sind schwierig. «Es gab Spannungen und Machtkämpfe im Vorstand, was uns sehr viel Energie gekostet hat», erinnert er sich. 1985 wird die Situation geklärt, und die Sektion kommt so richtig in Fahrt aufgrund des Bevölkerungswachstums und der explosionsartigen Zunahme der Fahrzeuge (siehe Artikel nebenan). Zu dieser Zeit werden zahlreiche Aktivitäten ins Leben gerufen – die meisten bestehen bis heute.

An allen Fronten Fahrzeugkontrollen, Fahrkurse, Ausflüge und Anlässe für die Mitglieder, Tourismusförderung mittels Panoramatafeln und Bänken, Velowege quer durch den Kanton, Verkehrserziehungs-Kurse in den Schulen, Sponsoring sportlicher und kultureller Veranstaltungen – der TCS sprüht geradezu vor Ideen und gehört zu den Akteuren, an denen in der Walliser Gesellschaft kein Weg vorbeiführt. Auch der Präsident ist rastlos: «Wenn ich mich in einem Unternehmen engagiere, versuche ich aus Prinzip, meine Arbeit gut zu machen und zu Ende zu führen.» Die Ideen nehmen dank seines Netzwerks und seines Teams rasch konkrete Formen an. «Dank meiner Funktion als Bevollmäch-

tigter bei der Alusuisse und meiner Tätigkeiten in anderen Vereinigungen wie der Loterie Romande kam ich mit vielen Entscheidungsträgern in Kontakt. Ausserdem durfte ich auf einen sehr effizienten Vorstand zählen.» In seinem Kanton ist François Valmaggia äusserst aktiv, doch so richtig entfalten kann er sich erst auf nationaler Ebene. Mit der Ernennung zum Vize-Zentralpräsidenten lernt er Themen und Persönlichkeiten in der ganzen Schweiz kennen. «Es war sehr spannend, die Probleme der verschiedenen Kantone zu sehen oder mit den Nationalrätinnen und Nationalräten an Dossiers wie dem Gotthard und dem Lötschberg zu arbeiten.»

zen. Das gibt er auch augenzwinkernd zu: «Auch wenn ich nicht mehr im Amt bin, kann ich mich nicht zurückhalten und teile meinen Nachfolgerinnen und Nachfolgern meine Meinung mit. Lustigerweise bringen mich die Leute im Wallis immer noch mit dem Touring in Verbindung und stellen mir weiterhin Fragen zu diesem Thema.»

Der Kampf für die Verkehrssicherheit Der Zeitraum zwischen 1980 und 1990 ist geprägt vom Ausbau der Verkehrssicherheit und der Entwicklung des Umweltschutzes. Der TCS setzt sich mit Nachdruck in diesen Bereichen ein. Er unterstützt die Gurtpflicht, die Promillegrenze von 0,8 und die Einführung von Katalysatoren. «Diese Themen sorgten damals für grosse Diskussionen. So lehnte man beispielsweise im Wallis 1980 eine Gurtpflicht ab. Auch der Katalysator führte zu grossen Veränderungen, doch heute käme niemand mehr auf die Idee, gegen bleifreies Benzin zu sein.» Nachdem er das Präsidentenamt 2000 niedergelegt hat, bleibt François Valmaggia bis 2006 Mitglied des Schweizer Vorstands. Insgesamt verbringt er somit 33 Jahre in den Entscheidungsorganen des Vereins. Zehn Jahre nach seiner «Pensionierung» liegt ihm das Schicksal des TCS immer noch am Her-

Der Sektionspräsident war bis 2006 auch Mitglied des Schweizer Vorstands.

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©Alice Zuber

RÜCKBLICK


Spezialangebot für TCS-Mitglieder

Ausflug in den Europa-Park 3. September 2016 Preis für Erwachsene: CHF 65.– Kinder bis 14 Jahre: CHF 45.– Kinder bis 5 Jahre: gratis (höchstens 5 Tickets pro Mitglied)

Inbegriffen: Hin- und Rückfahrt mit dem Bus ab Sitten, Kaffee und Gipfeli am Morgen, Sandwichs und Getränke am Abend, Eintritt in den Europa-Park

Programm ab 04.05 Uhr Abfahrt der Busse (Zeitplan nach Abfahrtsort) 09.00 Uhr Ankunft 18.00 Uhr Abfahrt der Busse zurück ins Wallis ID mitnehmen!

.CHF 65 ne e s h Erwac .CHF 45 Kinder

Fahrplan und Abfahrtsorte des Busses 04.05 Brig, Parking Weri

05.00 Sitten, Bahnhof SBB

04.15 Visp, Busbahnhof

05.30 Martigny, Place de Rome

Anmeldung bis spätestens 27. August

St-Maurice, Bahnhof SBB 04.45 Susten, Bahnhof SBB 05.35 05.45 Monthey, Place Cardinal (av. du Simplon) 05.00 Sitten, Parking Club des 1000 (FC Sion) 04.45 Siders, Les Halles

Teilnehmerzahl begrenzt! Sichern Sie sich also rasch Ihren Platz unter www.tcsvs.ch

Zu gewinnen:

Wettbewerb

1. Preis: 4 Eintritte für die Vorstellung des Zirkus Knie am 22. Oktober 2016 in Sitten (Wert CHF 300.–)

Augen auf!

3. Preis: Abonnement mit 10 Eintritten für den Thermalpark in Saillon (Wert CHF 220.–)

2. Preis: Geschenkgutschein für 6 Flüge bei Realfly (Wert CHF 230.–) 4. Preis: Gutschein für 1 Kurs «Fahren in der heutigen Zeit» (Wert CHF 130.–)

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016 : Nr. 2 – 2

Versuchen Sie Ihr Glück und beantworten Sie die folgenden Fragen. 1. Wie lautet der neue Slogan der Kampagne zum Schulanfang? 2. Wohin geht der Jahresausflug der TCS-Sektion Wallis am 3. September? 3. Wie viele neue Vorstandsmitglieder gibt es dieses Jahr?

Mitmachen : Schicken Sie den Antworttalon mit der korrekten Antwort an : TCS-Sektion Wallis, Avenue de la Gare 20, 1950 Sitten oder per E-Mail an sectionvs.tcs@bluewin.ch Letzte Frist: 10. September 2016

Antworttalon zum Wettbewerb « Augen auf » TCS Nr. 3 – 2016 Name und Vorname :.....................................................................................................................

Bedingungen: An der Verlosung nehmen nur die Einsender der richtigen Antworten teil. Die Gewinnerinnen und Gewinner werden persönlich benachrichtigt. Die Mitarbeitenden des TCS und ihre Familienangehörigen sind von der Teilnahme ausgeschlossen. Die Preise dürfen weder umgetauscht noch bar ausbezahlt werden.

Antwort Nr. 1  : ��������������������������������������������������������� Antwort Nr. 2 : ��������������������������������������������������������� Antwort Nr. 3  :   ���������������������������������������������������������

Strasse, PLZ, Ort  : ......................................................................................................................................................................................................................... Mitgliedsnummer : ....................................................... E-Mail oder Telefon : ����������������������������������������������������������������������������������������������������������������������

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TCS-SEKTION WALLIS Nr. 3 – 2016


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