Notfallfahrten mit Hindernissen JAB CH-1950 SION POSTE CH SA Klubzeitung #1 Februar 2023 Erscheint viermal pro Jahr Campingclub Das neue Programm ist da 7 Unterwegs Geschicklichkeitsprüfung für die Feuerwehr 4 E-Mobilität E-Trottinetts boomen 8 Mitgliedervorteile TCS-Kurse und kommende Events 10
Standpunkt
Moderne Mobilität schenkt uns Zeit zum Leben
Noch nie war die Fortbewegung so einfach wie heute. Die moderne Mobilität erlaubt uns, mit den unterschiedlichsten Verkehrsmitteln beinahe jede Ecke dieser Welt zu erreichen. Zwei Drittel des Verkehrsaufkommens wird von unseren Alltagsaufgaben verursacht, der Rest entfällt auf Freizeit- und Urlaubswege. Distanzen, seien sie kurz oder lang, können in immer kürzerer Zeit zurückgelegt werden. Pendlerinnen und Pendler sparen dank verbesserten Verbindungen jeden Tag ein paar Minuten, Freizeit- und Feriendestinationen sind immer schneller erreichbar.
Dies ermöglicht uns nicht nur eine nie dagewesene Mobilität, sondern erlaubt uns auch, insgesamt viel Zeit zu gewinnen. Diese Zeit ist ein kostbares Gut. Doch was machen wir damit? Es lohnt sich, dieser Frage ab und zu nachzugehen. Den Bildschirm abzustellen und über die wesentlichen Dinge im Leben nachzudenken. Wozu wollen wir die eingesparte Zeit nutzen? Die Antworten werden für uns alle unterschiedlich ausfallen. Mehr Zeit für die Kinder, die Familie, für gemeinnützige Engagements, für den Sport, die Musik, zum Lesen? Die mit der modernen Mobilität verbundene Zeitersparnis bedeutet letztlich mehr Zeit zum Leben. Und jeden Tag bewusst mit der gewonnenen Zeit umzugehen, wird uns näher zum Ziel eines glücklichen und erfüllten Lebens führen.
Simon Charles Fluri Vorstandsmitglied der TCS-Sektion Wallis
Herausgeber
Touring Club Schweiz
Sektion Wallis
Tausend Dank an die Feuerwehr!
In einer Zeit, in der der Zugang zu Notfalldiensten in der Bevölkerung viele Fragen aufwirft, werden die Schwierigkeiten anderer Akteure, die für unsere Sicherheit unerlässlich sind, verkannt oder verschwiegen. Für uns ist es normal, dass die Feuerwehr unter allen Umständen rasch zur Stelle ist. Doch sollten wir uns einmal fragen, wie das alles eigentlich organisiert ist und mit welchen Hindernissen Rettungskräfte konfrontiert sind.
Wir sollten diesen verdientsvollen Menschen mehr Anerkennung zollen, aber auch dafür sorgen, dass sie unter den bestmöglichen Bedingungen arbeiten können.
90 Prozent unserer Feuerwehrleute sind Milizpersonen. Und wir wissen alle um die heutige Problematik des in unseren Gesellschaften grassierenden Individualismus. Deshalb möchte ich hier das Engagement dieser Männer und Frauen würdigen, die ihre Zeit und Energie opfern und Risiken für unsere Sicherheit eingehen. Wir sollten diesen verdienstvollen Menschen viel mehr Anerkennung entgegenbringen. Aber nicht nur das: Wir müssen auch dafür sorgen, dass sie unter den bestmöglichen Bedingungen arbeiten können.
Vor diesem Hintergrund kann man den Entscheid der Bundesbehörden, bei der Beurteilung von Geschwindigkeitsüberschreitungen nun endlich auch die
Dringlichkeit der Situation zu berücksichtigen, nur begrüssen. Es war höchste Zeit. Man wundert sich eher, wie es je anders sein konnte und warum es nicht gelingt, eine Sonderregelung für diese Ausnahmefahrer einzuführen. Dass bestimmte Dogmen schwerer wiegen als der gesunde Menschenverstand, lässt mich immer wieder staunen.
Hinzu kommen die Herausforderungen in Zusammenhang mit der städtebaulichen Entwicklung. Zwar ist es durchaus lobenswert, die Lebensqualität in Städten verbessern zu wollen. Man darf dabei aber nicht vergessen, dass die Rettungskräfte jederzeit und überall eingreifen können müssen. Die TCS-Sektion Wallis kann ein Lied davon singen, musste sie doch kürzlich mit ansehen, wie auf dem Dach ihres Gebäudes in Sitten ein Feuer wütete.
Ich empfehle allen, sich den Film über den Brand in der Pariser Kathedrale Notre-Dame anzuschauen. Mit Schrecken wird man dort Zeuge, wie unsäglich schwierig es für die Rettungsfahrzeuge war, an den Unglücksort vorzudringen. Wir haben das Glück, auf motivierte Freiwillige und Berufsfeuerwehrleute zählen zu können. Sorgen wir also mit unserem kollektiven gesunden Menschenverstand dafür, dass wir eine an sich schon genug fordernde Tätigkeit nicht verunmöglichen. Und vor allem sollten wir ihnen für ihren so wertvollen Einsatz danken.
Vorstand
Fabienne Bernard
Präsidentin
Philipp Matthias Bregy
Vizepräsident
Christian Nanchen
Vizepräsident
Ruth Bornet-Studer
Isabelle Darbellay Métrailler
Simon Charles Fluri
Guillaume Grand
Jeanne-Emmanuelle Jollien-Héritier
Cédric Rosaire
Anicia Volluz-Carron
Francesco Walter
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Impressum
Redaktion:
Geneviève Hagmann, Andreas Zurbriggen (Oberwallis)
Grafik: Shirlene Terrapon
Deutschübersetzung:
Dajana Abgottspon
Titelfoto: Thomaz Melly
Sitten Kontaktstelle Rue des Cèdres 3, 1950 Sitten MO 08 30 – 11 30 Uhr :13 30 – 17 30 Uhr DI–FR 08 30 – 11 30 Uhr 027 329 28 15
www.tcsvs.ch
Avenue de la Gare 20 1950
section@tcsvalais.ch
EDITORIAL 02 TCS-Sektion Wallis #1 – 2023
Fabienne Bernard Präsidentin der TCS-Sektion Wallis
Neuigkeiten aus der Sektion
Pascal geht, Sandrine kommt
Ende 2022 gab es im Team der Sektion ein paar Veränderungen. So ging Pascal Bonvin, der Experte an der Prüfpiste seit deren Inbetriebnahme im Jahr 2008, in den wohlverdienten Ruhestand. «Ich habe die Jahre beim TCS sehr genossen. Für mich als begeisterten Mechaniker war es ein Glücksfall, die Entwicklung der Technologien im Bereich Mobilität hautnah miterleben zu dürfen. Vermissen werde ich sicherlich den täglichen Kontakt mit den Autofahrern und Garagisten aus der Region.» Zur gleichen Zeit trat Sandrine Jollien ihre Stelle als administrative Mitarbeiterin in der TCSKontaktstelle in Sitten an. Die 29-jährige Savieserin ist ausgebildete Ökonomin und verfügt bereits über
eine breite Berufserfahrung im Personalwesen und im Eventmanagement. Bei der TCS-Sektion Wallis wird sie sich insbesondere um den Social-MediaBereich kümmern und bei der Organisation von Veranstaltungen für die Mitglieder mitwirken. «Mir gefällt, wie abwechslungsreich die Tätigkeit ist. Ich freue mich darauf, meine Energie und meine neuen Ideen in die Sektion einzubringen.»
Bei einem Kaffee in der Kontaktstelle tauschten Pascal Bonvin und Sandrine Jollien ihre Eindrücke über ihre Arbeit beim TCS aus und entdeckten dabei eine Gemeinsamkeit: die Leidenschaft für Motorräder.
Frage an den TCS Steuererklärung
ÖV-Abo und Velo von den Steuern absetzen?
Die Kosten für die Fahrt zur Arbeit können vom steuerbaren Einkommen abgezogen werden, unabhängig davon, welches Verkehrsmittel dazu benutzt wird. Steuerabzüge für Velo- und Abokosten dürfen dabei kumuliert werden. Im Wallis gibt es keine Obergrenze für diese Kosten. Daher können alle für den Arbeitsweg notwendigen Ausgaben berücksichtigt werden, vorausgesetzt natürlich, sie sind gerechtfertigt: die mit dem Auto zurückgelegten Kilometer (nur wenn kein ÖV-Angebot besteht oder es nicht zumutbar ist), ein Park-and-Ride-Abo, die Pauschale von 700 Franken pro Jahr für ein Fahrrad, das Zug- oder Busabo. Bei der Bundessteuer hingegen dürfen höchstens 3200 Franken abgezogen werden.
Der TCS informiert Sie über Ihre Rechte in Sachen Mobilität und in allen anderen Lebensbereichen: lex4you.ch
Veloferien
Mallorca im Frühling
Es gibt noch freie Plätze für die Radsportferien mit TCS Vélorando vom 16. bis 23. April 2023 auf Mallorca. Auf den fünf jeweils zwischen 80 und 100 Kilometer langen Touren entdecken Sie die Insel in Begleitung erfahrener Reiseleiter. Dabei steht der Spass am Fahren in der Gruppe im Vordergrund. Ab 1380 Franken für ein Doppelzimmer mit Halbpension in einem 4-SterneHotel, inklusive Hin- und Rückflug und Velomiete. Begleitpersonen, die keine Velofahrer sind, sind ebenfalls willkommen. Informationen und Anmeldung unter tcs-velorando.ch
Von UKW zu DAB+ Auswechseln des Radios
Der TCS begrüsst es, dass die Umstellung von UKW auf DAB+ auf Ende 2024 verschoben wurde. Jährlich werden den radiohörenden Autofahrerinnen und Autofahrern rund 2600 dringende Verkehrsmeldungen über UKW-Frequenzen übermittelt. Momentan verfügen jedoch erst die Hälfte der Fahrzeuge über einen DAB+-Empfänger. Deshalb empfiehlt der TCS eine entsprechende Umrüstung. Da es auf dem Markt viele verschiedene Lösungen gibt, wenden Sie sich für den Einbau am besten an Ihre Garage. Hilfreiche Infos finden Sie in unserer Rubrik «Connected Car» auf tcs.ch
Statistiken
Trinken oder fahren
Im Jahr 2021 ereigneten sich mehr alkoholbedingte Verkehrsunfälle als 2020. Genf bleibt dabei der Kanton mit den meisten schweren Unfällen pro 10000 Einwohner (0,95), gefolgt von Zug und dem Jura. Die meisten tödlichen Unfälle unter Alkoholeinfluss gab es allerdings auf den Walliser Strassen (fünf im Jahr 2021).
Der TCS erinnert an den Slogan «Wer fährt, trinkt nicht» und rät, bei Alkoholkonsum die öffentlichen Verkehrsmittel zu benutzen oder sich von einer Person fahren zu lassen, die nicht trinkt.
CLUB-INFOS TCS-Sektion Wallis #1 – 2023 03 Newsflash
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Die neue TCSMitarbeiterin Sandrine Jollien und der frisch pensionierte Pascal Bonvin.
Geschicklichkeitsprüfung für die Feuerwehr
Das Problem der Freiwilligen
«Diese Anpassung wird den Druck bei dringlichen Dienstfahrten senken. Sie bietet jedoch keine Lösung für die individuellen Anfahrtswege unserer Freiwilligen, die sich auf der Strasse wie alle anderen verhalten müssen, obwohl es sich um denselben Notfall handelt», stellt Lucien Cottier fest. Über 90 Prozent der Feuerwehrleute sind Milizpersonen, die zu jeder Tages- und Nachtzeit aufgeboten werden können und dann von ihrem Wohn- oder Arbeitsort aus zum Feuerwehrlokal fahren müssen. Dabei wird ihnen das Vorankommen zunehmend durch die hohe Verkehrsdichte und die Zonen mit Tempobeschränkungen erschwert. Das geht sogar so weit, dass die Stützpunktfeuerwehren von Sitten und Siders beschlossen haben, Telearbeitsplätze für ihre freiwilligen Pikettdienstleistenden einzurichten, damit sie im Falle eines Alarms bereits vor Ort sind.
Immer mehr Verkehr und Tempo-20- oder Tempo-30-Zonen sorgen dafür, dass Notfallfahrten zur Geschicklichkeitsprüfung werden. Die gute Nachricht: Endlich werden die Vorschriften für Fahrer angepasst, die im Dienst das Tempolimit überschreiten.
«Die Richtlinien des Bundes schreiben vor, dass wir innerhalb von zehn Minuten nach Alarmauslösung eingreifen müssen. Gleichzeitig sind wir zunehmend mit Verkehrsbeschränkungen konfrontiert», fasst Lucien Cottier, Präsident des Unterwalliser Feuerwehrverbands ACSPVR, zusammen. Wie kann man in einem städtischen Gebiet, in dem es mehr und mehr Zonen mit Tempo 20 oder 30 sowie Staus und Baustellen gibt, einen Notfalleinsatz durchführen? Rettungsfahrzeuge haben zwar bei eingeschaltetem Blaulicht und Wechselklanghorn Vortritt, unterliegen aber dennoch dem Strassenverkehrsgesetz. Derzeit sind als unvorsichtig eingestufte Geschwindigkeitsüberschreitungen strafbar. «Das ist eine
Grauzone, die vielen Fahrern Sorgen bereitet, da ihnen der Führerausweis entzogen werden könnte. Das hätte dramatische Folgen für ihr Berufsleben. Sie wissen, dass sie vorsichtig sein müssen, aber nicht, wie weit sie gehen dürfen.» Seitdem einige Städte generell Tempo 30 einführen wollen, kämpfen die Berufsverbände der Blaulichtorganisationen (Feuerwehr, Polizei, Sanität) um eine Sonderregelung im Gesetz, damit die Rettungskräfte nicht wie Raser bestraft werden. Nun endlich konnten sie sich durchsetzen. Ab 2024 werden die Strafen für Blaulichtfahrer im Notfalleinsatz gemildert. Ausserdem wird bei der Beurteilung von Geschwindigkeitsüberschreitungen künftig das Tempo berücksichtigt, das für den Einsatz angemessen gewesen wäre.
-^ Blaulichtfahrer im Notfalleinsatz, die eine Geschwindigkeitsüberschreitung begehen, sind künftig rechtlich besser geschützt. Sie werden jedoch weiterhin wie alle anderen Autofahrer behandelt, wenn sie privat von zu Hause zum Feuerwehrlokal fahren, selbst wenn Alarm ausgelöst wurde.
Vorhersehbare und unvorhersehbare Hindernisse Parkhindernisse – vom Blumentopf über den Betonblock bis hin zum Poller – gehören zu den Tücken des Alltags. «Die Stadt entwickelt sich weiter, aber nicht unbedingt in die für uns richtige Richtung. Die Feuerwehr rückt nicht mit dem Velo aus, sondern muss überall mit einem 26-Tonner durchkommen. Deshalb melden wir den Behörden regelmässig problematische Stellen», erklärt David Vaquin, Kommandant der Stützpunktfeuerwehr Sitten. Hindernisse wie Baustellen, Strassensperrungen oder Absperrpfosten mit Schlössern sind im Detail auf Karten eingezeichnet, damit die Route geplant werden kann.
Bleiben noch die unvorhersehbaren Reaktionen der Verkehrsteilnehmenden auf Blaulicht und Sirene. David Vaquin beobachtet immer mehr bedenkliche Verhaltensweisen und fordert alle auf, Ruhe zu bewahren. «Aus Panik beschleunigen einige Autofahrer, andere wiederum nehmen uns den Vortritt oder bremsen abrupt ab. In engeren Strassen bleiben wir manchmal stecken, weil die Fahrzeuge nicht alle auf dieselbe Seite ausweichen. Fussgänger mit Kopfhörern hören nicht einmal die Sirene und überqueren einfach so die Strasse.» Daher ist es gut, den Leuten noch einmal in Erinnerung zu rufen, wie sie reagieren sollen, wenn ihnen ein Rettungsfahrzeug begegnet (siehe Empfehlungen des TCS nebenan).
UNTERWEGS 04 TCS-Sektion Wallis #1 – 2023
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1. Geben Sie die Fahrbahn sofort frei, sobald Sie ein Rettungsfahrzeug wahrnehmen. Warten Sie nicht, bis es hinter Ihnen ist, um es vorbeizulassen.
Eines Tages einen dieser legendären roten Wagen zu lenken, davon träumte Grégory Dos Santos aus Monthey schon als Kind. Seit 16 Jahren ist er nun freiwilliger Feuerwehrmann bei der Stützpunktfeuerwehr «Chablais-VS». «Es ist etwas, das man nur aus Leidenschaft tun kann, und bei mir ist diese Leidenschaft immer grösser geworden!» Während zehn Wochen und an fünf Wochenenden im Jahr hält er sich neben seinem Vollzeitjob bereit, falls die 118 gewählt werden sollte. Heute ist er verantwortlich für die Maschinisten, d. h. jene, die die Fahrzeuge führen und die Pumpen bedienen, und hilft bei der Ausbildung mit. «Das Wichtigste ist, sein Fahrzeug jederzeit unter Kontrolle zu haben und die Verkehrsregeln zu beachten», erklärt er.
Dabei ist die grösste Herausforderung der Stress: Man muss in aller Hektik losfahren, ein Fahrzeug lenken, das man nicht jeden Tag fährt, und weiss nicht, was einen erwartet. Sobald man hinter dem Steuer sitzt, muss man mit dem Lärm der Sirene, den Funksprüchen, dem Brummen der Geräte und der Aufregung der anderen Feuerwehrleute auf dem Rücksitz umzugehen wissen. «Unter diesen sehr schwierigen Bedingungen muss sich der Fahrer stets auf seine Route konzentrieren und auf die anderen Verkehrsteilnehmenden achten. Mir ist es lieber, er nimmt sich 30 Sekunden mehr Zeit, als dass er sein Leben oder das Leben anderer gefährdet.»
2. Weichen Sie mit der gebotenen Vorsicht auf ein Trottoir, einen Zebrastreifen, auf einen Radstreifen oder einen anderen befahrbaren Bereich aus.
In Zermatt sind die Gassen eng, die Strassen im Winter oft vereist. Anspruchsvolle Bedingungen für die 76 Mann starke Stützpunktfeuerwehr des Weltkurorts, welcher der neue Kommandant Patrick Steffen seit zehn Jahren angehört. «Aus der Bevölkerung spüren wir eine hohe Wertschätzung für unsere Arbeit. Wenn wir in der Nacht einen Einsatz haben, wird uns auch schon mal in einem Hotel zur Stärkung eine Suppe gekocht», so der 45-jährige Familienvater, der auch Präsident des Oberwalliser Feuerwehrverbands ist.
Im autofreien Zermatt, wo alle Dienstfahrzeuge elektrisch betrieben werden, bildet die Flotte der örtlichen Feuerwehr eine Ausnahme. «Da wir oftmals vom Fahrzeug aus beleuchten und die Wasserpumpe einen hohen Energieverbrauch hat, sind wir zurzeit auf einen Dieselmotor angewiesen», erklärt Steffen. Mit Hybrid-Wagen wurden aber bereits gute Erfahrungen gemacht. Durch die engen Strassen und die vielen Gäste ist das Fahrtempo in Zermatt seit jeher limitiert. Mit zwiespältigen Gefühlen blickt Steffen jedoch auf die Einführung von Tempo-20- und Tempo30-Zonen im Wallis. «Es verstreichen dadurch wertvolle Minuten, bis Feuerwehrleute mit ihrem Privatauto nur schon einmal im Lokal sind.»
Sein Wunsch? Mehr Verständnis vonseiten der Arbeitgeber. «Kommt ein Feuerwehrmann in der Nacht mehrmals zum Einsatz und muss dann um 08.00 Uhr konzentriert seine Arbeit im Betrieb beginnen, kann das zu Konflikten führen», weiss Steffen. Als Lösung sieht er eine Erwerbsausfallsentschädigung von 80 Prozent. Zumindest, wenn ein Angestellter Kurse besucht. «In anderen Kantonen hat sich dieses Modell bereits bewährt.»
1. Schalten Sie Ihre Warnblinkanlage ein und ordnen Sie sich spontan seitlich ein, um eine Fahrspur (Rettungsgasse) für die Einsatzfahrzeuge zu bilden.
2. Ordnen Sie sich möglichst nahe am rechten Fahrbahnrand ein, jedoch ohne teilweise auf dem Pannenstreifen zu rollen.
05 TCS-Sektion Wallis #1 – 2023
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Patrick Steffen in Zermatt
«Arbeitgeber könnten mehr Verständnis zeigen»
Grégory Dos Santos in Monthey
«Das Schwierigste ist der Umgang mit dem Stress»
-^ -^ Im Innerortsverkehr Auf der Autobahn Wie verhält man sich gegenüber Rettungsfahrzeugen?
Fahren auf Schnee und Eis in den engen Gassen von Zermatt: der Winteralltag der Feuerwehr am Fusse des Matterhorns.
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Eine Reise zu den Rhythmen
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Vom 2. bis 17. März 2023
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Isländische Südküste und Nordlichter
Vom 18. bis 25. März 2023
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Spitzbergen-Kreuzfahrt: letzter Halt vor dem Nordpol
Svalbard – das Paradies der Arktis
Vom 29. Mai bis 9. Juni 2023
Ecuador und Galapagos-Kreuzfahrt
Reise zwischen zwei Hemisphären
Vom 24. April bis 13. Mai 2023
Island-Kreuzfahrt mit Ponant
Isländisches Mosaik
Vom 10. bis 18. August 2023
«Queen Mary 2»Kreuzfahrt
New York–Québec
Reise durch die Herbstfarben
Vom 26. Sept. bis 8. Oktober 2023
Jordanien
Orte der Bibel und Magie der Wüste
Vom 12. bis 19. April 2023
Interessiert?
Valposchiavo
Gourmet- und Naturreise nach Graubünden
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Die Azoren
Verstecktes Paradies
Vom 13. bis 25. Juli 2023
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Detailliertes Programm der Reisen, Auskünfte und Anmeldungen per Telefon oder per E-Mail 058 827 39 06 Mo–Fr, 9.00–12.30 / 13.30–17.00 Uhr reisen@tcs.ch www.tcsreisen.ch
Neue Ausflüge
Der TCS-Campingclub Wallis stellt sein Programm für 2023 vor. Geplant sind vier gesellige Events. Das Highlight des Jahres wird dabei die Organisation des Westschweizer Campertreffens in Le Bouveret sein.
Die angebotenen Ausflüge führen zu wunderschönen Flecken Natur in der Schweiz und im Ausland, wie hier im Jahr 2022 zum TCS-Campingplatz
Generalversammlung des TCS-Campingclubs
25. März 2023, 18 Uhr, Restaurant «Chez Bischoff» in Sitten
Tagesordnung
1. Anwesenheitskontrolle
2. Wahl der Stimmenzähler/innen
3. Genehmigung der Tagesordnung
4. Protokoll der GV 2022
5. Jahresbericht der Präsidentin
6. Kassenbericht 2022
Auch 2022 ist der Campingclub des TCS in unserem Kanton wieder gewachsen. Rund 100 neue Mitglieder sind hinzugekommen und profitieren nun ebenfalls von verschiedenen Versicherungen und zahlreichen Vorteilen. Ab diesem Frühjahr sind sie zudem zu den diversen Aktivitäten im Wallis eingeladen. Dazu gehören ein- bis viertägige Ausflüge zum Vorzugspreis, die den Aufenthalt auf einem Campingplatz und andere Leistungen wie Mahlzeiten im Restaurant oder Exkursionen beinhalten.
Das Chablais präsentieren
Das jährliche Westschweizer Campertreffen findet heuer am Pfingstwochenende in Le Bouveret statt. Erstmals seit sieben Jahren wird es wieder von der Walliser Sektion organisiert. Erwartet werden rund 100 Gespanne aus den Kantonen Waadt, Freiburg, Genf, Jura und Neuenburg. «Wir freuen uns darauf, ihnen das Chablais zu zeigen und gemeinsam viele schöne Momente zu erleben», so Claude Gumy, der für die Organisation verantwortlich ist. Die Teilnehmenden können zwischen einem Besuch im Swiss Vapeur Parc, einer Velotour auf weniger bekannten Pfaden des Rhonetals, der Erkundung des Naturschutzgebietes Les Grangettes und einem Boccia-Turnier wählen. Am Sonntag wird für die Teilnehmenden eine Schnitzeljagd zum Thema Wallis veranstaltet. Durch den Galaabend in Anwesenheit des Präsidenten der Gemeinde Port-Valais sowie der Präsidentin des TCS-Sektion Wallis wird der Sänger Blaise Geiger führen.
Programm 2023
18.–21. Mai Walliser Ausflug, Campingplatz Le Coin Tranquille, Les Abrets (Frankreich)
26.–29. Mai Westschweizer Treffen, Campingplatz Rive Bleue, Le Bouveret
25.–27. August Sommerausflug, Campingplatz La Moubra, Crans-Montana
25. November Winterausflug zu den Thermalbädern in Saillon
10. Dezember Adventstreffen
Für alle Ausflüge ist eine Anmeldung erforderlich. Details auf campeurs-vs.com
Gaskontrolle nicht vergessen Vergessen Sie nicht, vor der Campingsaison Ihr Material kontrollieren zu lassen. Flüssiggas-Installationen in Wohnmobilen, Wohnwagen und Vorzelten müssen laut Gesetz alle drei Jahre von qualifizierten Personen geprüft werden. Im Wallis können Sie diese Check-ups von den Fachleuten des TCS durchführen lassen. Um einen Termin zu vereinbaren, schreiben Sie eine E-Mail an ct.tcs@tcsvalais.ch
7. Revisionsbericht 2022
8. Wahlen Komitee und Rechnungsprüfer
9. Vorstellung Programm 2023
10. Westschweizer Treffen 2023
11. Diverses
Anmeldungen
Bis zum 1. März an comite.tcs.cclubvs@outlook.com oder telefonisch unter 078 600 21 84
Warum Mitglied im Campingclub des TCS werden?
Um Ihr Material und Ihre Reisen zu versichern:
• Pannen- und Unfallhilfe in der Schweiz und in Europa
• Campingmaterial-Versicherung mit Deckung bis zu CHF 5000.–
• Camping-Haftpflichtversicherung mit Deckung bis zu 2,5 Millionen CHF
Um von vielen Vorteilen zu profitieren:
• Rabatte auf TCS-Campingplätzen (bis zu 20%) und TCS-Partnerplätzen in Europa
• Kostenlose int. Campingkarten (CCI und CKE)
• Aktivitäten und Veranstaltungen im Wallis zum Vorzugspreis
Mitgliederbeitrag Campingclub: CHF 60.–/Jahr
Nur für TCS-Mitglieder, Mitglied werden auf tcs.ch
© TCS-Camping-Club Wallis
Einladung TCS-CAMPINGCLUB TCS-Sektion Wallis #1 – 2023 07
Gordevio im Kanton Tessin.
Die Freuden und Gefahren des E-Trottinetts
E-Scooter sind der Inbegriff umweltfreundlicher, multimodaler Mobilität und werden immer beliebter. Die Vorschriften betreffend Mindestalter, Beleuchtung und zu benutzende Verkehrsfläche werden jedoch nicht in jedem Fall eingehalten. Hier ein paar Hinweise und Tipps von Profis.
erhältlich. Im vergangenen Jahr hat die Kantonspolizei in Saxon und Brig zwei E-Scooter aus dem Verkehr gezogen, die bis zu 120 km/h erreichen konnten. Abgesehen von diesen Extremfällen gibt es aber im Wallis im Gegensatz zu Grossstädten wie Paris oder Zürich, in denen solche Zweiradfahrzeuge besonders durch den Verleih im Free-Floating-System (d. h. den stationslosen E-Scooter-Verleih) die Strassen überfluten, keine grösseren Probleme. «Wir beobachten nur wenige gefährliche Verhaltensweisen und Bürgerbeschwerden sind sehr selten. Unsere Einsätze beschränken sich darauf, auf die Gefahren hinzuweisen», versichert Thomas Zimmermann, stellvertretender Kommandant der Regionalpolizei Sitten/Siders.
Eine konforme Beleuchtung
Vor einigen Jahren war eine Gestalt, die mit 20 km/h auf einem Brett mit Lenkstange dahinflitzte, so selten, dass sie alle Blicke auf sich zog. Heutzutage sind E-Scooter Teil des Stadtbilds. Immer mehr Menschen nutzen sie im Alltag, v. a. für den Arbeitsweg. Diese Trendfahrzeuge bieten zugegebenermassen zahlreiche Vorteile. Sie sind ideal für den letzten Kilometer, einfach zu transportieren, platzsparend und im Verhältnis zum Gewicht leistungsstark. Damit gehören sie zu den umweltfreundlichsten Fortbewegungsmitteln. Für deren Nutzung gelten allerdings strenge Regeln, die nicht allen bekannt sind. Auch wenn Trottinetts uns an unsere Kindheit erinnern mögen, ist
deren elektrische Version alles andere als ein Kinderspielzeug. Tatsächlich darf man diese erst mit 16 Jahren ohne Permis fahren. Verwirrung herrscht auch bei der Frage, wo genau ihr Platz im Strassenverkehr ist. Während klassische Trottinetts aufs Trottoir dürfen, müssen ihre elektrischen Pendants auf Radwegen oder der Strasse fahren.
Begrenzte Höchstgeschwindigkeit
Die in der Schweiz zugelassenen ElektroTrottinetts dürfen höchstens 20 km/h fahren und eine Motorleistung von maximal 500 W aufweisen. Allerdings sind auch viel schnellere Modelle im freien Handel
-^ Wenn keine Radwege vorhanden sind, müssen ElektroTrottinetts auf der Strasse fahren.
Sicherheitstechnisch ist die Sichtbarkeit der grosse Schwachpunkt dieser Gefährte (siehe Interview). Viele von ihnen sind zudem nicht korrekt ausgerüstet. Um herauszufinden, wie es um die Beleuchtung von Zweirädern steht, führte die Walliser Sektion im vergangenen November in Sitten und Siders eine Zählung durch. Dabei zeigte sich, dass nur gerade 35 Prozent der E-Trottinetts mit gesetzeskonformer Beleuchtung (ein nach vorne weiss und ein nach hinten rot leuchtendes, nicht blinkendes Licht) und 49 Prozent ohne jegliche Beleuchtung unterwegs waren, obwohl es die Verkehrsbedingungen erforderten. «Mit solchen Zahlen hatten wir nicht gerechnet. Es ist sehr besorgniserregend. Der TCS erinnert daran, dass die Beleuchtung für die Sicherheit von Langsamverkehrsmitteln, die immer häufiger in unseren Städten, aber auch in weniger gut beleuchteten Randgebieten benutzt werden, besonders wichtig ist», erklärt die Verantwortliche für Verkehrssicherheit der TCS-Sektion Wallis, Isabelle Darbellay Métrailler.
ELEKTROMOBILITÄT 08 TCS-Sektion Wallis #1 – 2023
© R. Fiorina
Anforderungen an E-Trottinetts
Bauartbedingte
Höchstgeschwindigkeit: 20 km/h
Maximale Motorleistung: 500 W
Beleuchtung: - fest montiert, nicht blinkend - ein weisses Licht vorne - ein rotes Licht hinten
Nach hinten gerichteter
Rückstrahler:
obligatorisch
Bremsen:
- 1 Bremse vorne
- 1 Bremse hinten
Klingel:
obligatorisch
Alter:
- ab 14 Jahren mit Permis M
- ab 16 Jahren ohne Permis
So viele Unfälle mit Elektro-Trottinetts registrierte die Polizei im Jahr 2022 im gesamten Kanton Wallis.
Das sind zehn mehr als im Vorjahr, jedoch immer noch deutlich weniger Unfälle als mit E-Bikes
(2021: 39) oder Velos (2021: 89).
Christophe Nydegger Leiter Verkehrssicherheit beim TCS
Interview
«Sich sichtbar machen und einen Helm tragen»
Für den Verkehr nicht zugelassene Modelle, schlechte Sichtbarkeit, Unfallgefahren – das Nutzen von E-Scootern ist herausfordernder, als es den Anschein hat.
-> Welches sind die grössten Probleme in punkto Verkehrssicherheit?
Nutzende von E-Trottinetts wissen oft nicht, wo sie eigentlich fahren sollen. Die Antwort ist: auf Velowegen. Und wenn es keine solchen gibt, dann auf der Strasse. Anders als klassische Trottinetts, Inlineskates und Skateboards dürfen sie nicht das Trottoir benutzen! Denn stösst ein E-Scooter mit 20 km/h mit einem Fussgänger zusammen, kann das für Letzteren böse enden. Ausserdem sind diese Gefährte im Strassenverkehr schlecht sichtbar, da die Beleuchtung sehr tief angebracht ist. So befindet sich z. B. das Rücklicht gerade mal 10 cm über dem Boden. Der TCS empfiehlt den Nutzenden daher, ihre Sichtbarkeit durch reflektierende Elemente am oberen Teil des Körpers (Helm, Rucksack oder Jacke) zu verbessern.
-> Worauf sollte man bei der Auswahl eines E-Trottinetts achten?
Man muss sicherstellen, dass das Modell den hierzulande geltenden Vorschriften entspricht. Seien Sie vorsichtig beim Kauf im Internet, v. a. auf ausländischen Websites. Die dort angebotenen E-Scooter entsprechen möglicherweise nicht den Schweizer Regeln, wofür die Nutzenden gebüsst werden können.
-> Wie hoch ist das Unfallrisiko?
Gemäss dem Bundesamt für Strassen ist die Zahl der Schwerverletzten bei Unfällen mit E-Trottinetts in der Schweiz deutlich angestiegen, und zwar von 55 im Jahr 2020 auf 89 im Jahr 2021. Zu beobachten ist dies v. a. in den Altersklassen zwischen 35 und 54 Jahren. Man darf die Gefahr also nicht unterschätzen. Deshalb empfehlen wir ausdrücklich, einen Helm zu tragen.
Die Erfahrung einer geübten Trotti-Fahrerin
Laetitia Dallinge pendelt jeden Tag zwischen Riddes und Siders. Anfangs fuhr die 34-jährige Informatikerin mit Zug und Bus zu ihrem Arbeitsplatz im Technopôle. «Ich musste auf den Anschluss warten und wenn ich den Bus verpasste, kam ich nicht vor 19 Uhr zu Hause an. Ich suchte also nach einer Alternative. So kam ich auf das E-Trottinett.»
Das richtige Modell zu finden, war schwierig, denn es musste leicht sein und gleichzeitig genügend Power haben, um bergauf zu fahren. «Beim Kauf im Internet muss man aufpassen. Viele Geräte sind in der Schweiz nämlich nicht zugelassen. Auf einer Seite mit Occasionen habe ich schliesslich einen neuen E-Scooter zum halben Preis gefunden.» Seither spart sie gut 20 Minuten und muss nicht mehr auf den Busfahrplan schauen. Im Zug klappt sie ihr Trotti dann einfach zusammen und schiebt es unter den Sitz.
«Ich fühle mich frei – freier als auf dem Velo oder mit dem Auto.»
Die heikle Kunst des Bremsens
Ihre Strecke hat Laetitia Sommer wie Winter im Griff. Trotz einiger Schrecksekunden. Das richtige Bremsen will gelernt sein. Aber es ist ein heikles Unterfangen. «Bremse ich zu abrupt, kann ich kopfüber nach vorne stürzen. Deshalb muss man immer vorausschauend fahren. Ausserdem kann man nicht wie beim Velo den Lenker loslassen, um einen Richtungswechsel anzuzeigen.» Aus diesem Grund fährt sie nie ohne Helm.
Schnee und Eis sind ihre schlimmsten Widersacher. Wenn der Asphalt zu rutschig ist, nimmt sie ihr klassisches Trottinett, da dies leichter zu kontrollieren ist. Laetitia ist zwar ein Fan ihres Gefährts, möchte aber kein Free-Floating-Angebot wie in einigen Grossstädten. «Das E-Trottinett sollte ein persönlicher Gegenstand bleiben und keinesfalls in die Hände von Kindern gelangen. Es ist kein Spielzeug, sondern ein echtes Verkehrsmittel, wie ein Töffli!»
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© gh 09 TCS-Sektion Wallis #1 – 2023
TCS-Kurse
Im Alltag gelassener unterwegs sein
Egal, ob Sie mit dem Auto in einen Kreisel hineinfahren oder sich mit dem Velo in den Verkehr begeben wollen, ein sachkundiger Rat ist immer willkommen. Mit den Kursen des TCS können Sie in sicherer Umgebung mit einem Fahrlehrer fahren üben.
CHF 80.–
für Mitglieder
Gratis
für Mitglieder
TCS-MITGLIEDERVORTEIL FESTIVAL
«SION SOUS LES ÉTOILES»
10% AUF DAS TICKET
ANGEBOT GÜLTIG VOM 1. BIS 31. MÄRZ 2023.
20% AUF TICKET + TRANSPORT
HIN - UND RÜCKFAHRT MIT DEN TCS-BUSSEN AB BRIG, VISP, RARON, TURTMANN, SUSTEN, SALGESCH, SIDERS, CONTHEY, RIDDES, SAXON, MARTINACH, ST-MAURICE, MONTHEY.
ANGEBOT GÜLTIG BIS ZUM 9. JULI 2023.
INFORMATIONEN UND RESERVATIONEN UNTER TCSVS.CH.
Kurs «Autofahren heute»
Mehr Verkehr, neue Verkehrsregeln – fühlen Sie sich am Steuer immer noch sicher? Gerade für Automobilisten, deren Fahrprüfung schon eine Weile zurückliegt und die mittlerweile nicht mehr ganz so sattelfest sind, hat der TCS den Kurs «Autofahren heute» lanciert.
An dieser halbtägigen Schulung lernen Sie die Neuerungen kennen und können mit einem Fahrlehrer über Ihre Schwierigkeiten sprechen. Dabei erhalten Sie individuelle Tipps, wie Sie Ihre Fahrweise unter den aktuellen Verkehrsbedingungen verbessern können. (Kurs nur auf Französisch)
Preis: CHF 80.– für TCS-Mitglieder (130.– für Nichtmitglieder)
Verfügbare Daten und Anmeldung: auf tcsvs.ch
Familienkurs und E-Bike-Kurs
Der Familienkurs unterstützt Eltern dabei, ihr Kind sicher an das Velofahren heranzuführen.
Kursinhalt: Fahrregeln, Geschicklichkeitsübungen, begleitete Fahrt durch die Stadt.
Der E-Bike-Kurs verhilft den Teilnehmenden zu mehr Selbstvertrauen im Strassenverkehr.
Kursinhalt: Information zur Funktionsweise eines E-Bikes, Fahrübungen, Tour durch die Stadt.
Kursdaten: an mehreren Samstagen im April und Mai Zeit: von 9 bis 12 Uhr Preis: kostenlos für TCS-Mitglieder; CHF 50.– pro Familie (Familienkurs) oder pro Person (E-Bike-Kurs) für Nichtmitglieder Anmeldungen: ab dem 1. März
12.–16. JULI 2023
BIGFLO ET OLI FLORENT PAGNY
-M- SOPRANO GIMS & DADJU
MATT POKORA MIKA
LOUIS BERTIGNAC STARS 80
UMBERTO TOZZI TAYC HATIK
JOSS STONE YANN LAMBIEL
SIONSOUSLESETOILES.CH
Auf zur Eiersuche!
Überraschungsaktivität
Sonntag, 9. April 2023 von 9.30 bis 12.00 Uhr
St-Maurice
Sitten
Siders Brig
Garten des Maison de la famille, Vérolliez Lac de Montorge
Camping du Bois de Finges, Pfynwald Stockalpergarten
Gratis für TCS-Mitglieder (Mitgliederkarte vorweisen) Für Nichtmitglieder : CHF 5.– pro Kind, aber höchstens CHF 15.– pro Familie
MITGLIEDERVORTEILE 10 TCS-Sektion Wallis #1 – 2023
TCS-SEKTION WALLIS Av. Gare 20, 1950 Sitten. Tel : 027 329 28 10 www.tcsvs.ch • www.facebook.com/TCS.Valais
© O.Maire
© Florence Zufferey
NIK
20 YEARS OF SOUL SUMMER TOUR
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WEST IMEN ES
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Bitte keine Angst vor uns Gehörlosen!
Eigentlich wäre Emilia KarlenGroen gerne Rechtsmedizinerin geworden. Als Jugendliche war sie eine gute Schülerin und fasziniert von der lateinischen Sprache. Als Gehörlose blieb ihr dieser Weg jedoch verwehrt. «Damals war es für Gehörlose nicht möglich, eine Matura zu machen», sagt sie in akzentfreiem Deutsch.
Kurzum entschied sie sich für eine Gärtnerlehre. «Die Blumen haben alle lateinische Namen. Somit konnte ich doch noch meine Passion für diese Sprache ausleben», erinnert sich die zweifache Mutter mit einem Schmunzeln.
Als Betreuerin an den Deaflympics
Heute arbeitet die Oberwalliserin als medizinische Masseurin in Brig. 1993 trat sie in den Verband Swiss Deaf Sport ein. Seitdem begleitet sie gehörlose Sportlerinnen und Sportler an den Deaflympics, der Olympiade für Gehörlose, und betreut sie dort. «Ich merkte bald einmal, dass mir das Massieren liegt und wurde motiviert, mich in diese Richtung beruflich weiterzuentwickeln.»
Seit drei Jahren amtet sie als Vizepräsidentin des Verbands und ist für die Nachwuchssportler verantwortlich. «Früher liess sich der Nachwuchs mühelos über die Gehörlosenschulen rekrutieren. Da die
Man winkt sich zu und sagt zugleich «hallo» oder «guten Tag».
Emilia Karlen-Groen ist gehörlos. Ihrer Lebensfreude tut dies keinen Abbruch. Als Vizepräsidentin des Verbands Swiss Deaf Sport reist sie mit Athleten rund um den Globus.
-^ Seit ihrem sechsten Lebensjahr ist Emilia KarlenGroen schwerhörig. Gespräche mit bis zu sechs Leuten sind für sie trotzdem problemlos möglich.
Schülerinnen und Schüler heute integrativ unterrichtet werden, gibt es solche Schulen immer weniger und wir müssen andere Kanäle aktivieren.»
Problematik Bahndurchsagen
Nächtliche Polizeikontrolle
Ich wünsche mir mehr richtige Gespräche.
Dank der Erfindung des CochleaImplantats können Gehörlose und Ertaubte seit einigen Jahrzehnten wieder Geräusche wahrnehmen, was deren Leben massiv erleichtert. Im Alltag gibt es dennoch Hürden, mit denen Emilia Karlen-Groen konfrontiert ist. «Wird im öffentlichen Verkehr per Lautsprecher eine Durchsage gemacht, bekomme ich diese nicht mit.» Sie würde sich daher wünschen, dass die entsprechenden Informationen auch auf Bildschirmen zu lesen wären.
Mehr Geduld für Gehörlose ist eines der grossen Anliegen, das Emilia KarlenGroen vorbringt. Sie sagt: «Würden Kontrolleure oder Polizisten gezielt darin geschult, wie sie mit Gehörlosen umgehen können, wäre viel getan.»
Sie erzählt dazu eine Anekdote, wie sie einmal in der Nacht in eine Polizeikontrolle kam, mit einer Taschenlampe angeleuchtet wurde und daher den Polizisten nicht von den Lippen ablesen konnte, was ihr sonst eine mühelose Kommunikation erlaubt. «Als ich sagte, dass ich nichts höre, liessen mich die Polizisten einfach weiterfahren. Das war zwar gut für mich, kann aber nicht die Lösung im Kontakt mit Gehörlosen sein.»
Gespräche mit bis zu sechs Leuten sind für Emilia Karlen-Groen üblicherweise kein Problem. «Es ist lediglich wichtig, dass mich die Personen anschauen, damit ich von den Lippen ablesen kann.» Im Wallis erlebt sie oftmals eine gewisse Hemmung im Umgang mit Gehörlosen. «Manche Menschen fühlen sich überfordert und sagen dann nur hallo oder tschüss. Ich würde mir jedoch auch mit diesen Personen richtige Gespräche wünschen.»
Wie begrüsst man sich in Gebärdensprache?
BEGEGNUNG 11
© Nicolas Eyer
TCS-Sektion Wallis #1 – 2023
Programm 2023
9. April
Eiersuche -> Brig, Siders, Sitten und St-Maurice
2. September
Jahresausflug TCS-Sektion Wallis
4. Juni
slowUp Wallis das Fest der sanften Mobilität zwischen Siders und Sitten
23. September
TCS-E-Mobility-Day
Probefahrten mit Elektrofahrzeugen -> Siders
Wettbewerb TCS #1 – 2023
16. Mai
Generalversammlung TCS-Sektion Wallis
12.–16. Juli Festival «Sion sous les étoiles» mit TCSBustransport
18.–23. Juli Paléo-Festival mit TCSBustransport -> Nyon
1. Oktober
Brisolée -> in mehreren Restaurants von Naters bis Le Bouveret
Augen auf!
21. Oktober
Zirkus Knie -> Sitten
1. Preis
ein Autokurs
Preise
1. Preis: ein Autokurs «Personenwagen Basis» (Wert: CHF 340.–)
2. Preis: ein Gutschein im Wert von CHF 250.– bei «Voyages L’Oiseau bleu» in Siders
3. Preis: ein Classic-Paket mit 4 Flügen bei RealFly (Wert: CHF 160.–)
4. Preis: 4 Eintritte (2 Erwachsene, 2 Kinder) ins Happyland (Wert: CHF 92.–)
Wettbewerb «Noch einmal auf der Führerscheinprüfung» Nr. 4 – 2022 Die richtigen Antworten waren: 1. A / 2. B / 3. A
9. Dezember
TitzéWeihnachtslauf -> Sitten
Diesen Sommer organisiert der TCS den Bustransport zum Festival «Sion sous les étoiles» und zum Paléo-Festival
Dienstleistungen auf Anfrage:
- Velokontrollen und Velokurse
- Fahrtrainings
- Gaskontrolle in Wohnwagen
Beantworten Sie die folgenden Fragen und versuchen Sie Ihr Glück.
1. Ab welchem Alter darf man ein E-Trottinett ohne Führerausweis fahren?
2. An welchem Tag im April findet dieses Jahr die TCS-Eiersuche statt?
3. Wie lautet die Notrufnummer der Feuerwehr?
Name und Vorname : Mitgliedsnummer : Strasse, Nr. : PLZ, Ort : E-Mail oder Telefon :
Schicken Sie den Antworttalon an TCS-Sektion Wallis, Avenue de la Gare 20, 1950 Sitten, oder per E-Mail an concours@tcsvalais.ch.
Teilnahmeschluss: 20. März 2023
Bedingungen:
An der Verlosung nehmen nur die Einsender der richtigen Antworten teil. Die Gewinner werden persönlich benachrichtigt. Die Mitarbeitenden des TCS und ihre Familienangehörigen sind von der Teilnahme ausgeschlossen. Die Preise dürfen weder umgetauscht noch bar ausbezahlt werden.
AKTIVITÄTEN 12
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© TCS-Sektion Waadt