TCS Regional Sektion Waldstätte Nr. 470

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WALDSTÄTTE TCS-Clubinfos Sektion Waldstätte

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Offene Ohren für die Anliegen der Wirtschaft TCS-VERKEHRSKONFERENZ Fakten und Meinungen zum Einfluss von Mobilität auf unternehmerischen Erfolg. SEITE 120

VERKEHRSSICHERHEIT Rückblick auf den TCS-Verkehrssicherheitstag mit spielerischen Erlebnissen. SEITE 124

KINDERSITZ-TAG Ein Tag lang Beratung von Fachpersonen und 20% auf alle Kindersitze. SEITE 125


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Der neue Tiguan. Bereits für Fr. 25’550.–*. Mit seinen vielseitigen Features bringt Sie der neue Tiguan einfach überall hin. Die hohe Schulterlinie und die markante Formensprache machen ihn zu einem echten Blickfang. Egal auf welchem Terrain. Modernste Assistenzsysteme wie die automatische Distanzregelung ACC, die Umgebungsansicht “Area View” oder das Umfeldbeobachtungssystem “Front Assist” inkl. City-Notbremsfunktion sorgen für Sicherheit und Komfort während der Fahrt. Dank interaktiven Features wie dem Infotainmentsystem und Car-Net bleiben Sie jederzeit bequem vernetzt. Kommen Sie jetzt bei uns vorbei und machen Sie eine Probefahrt. *Tiguan 1.4 TSI, 125 PS, 6-Gang manuell, Energieverbrauch: 6.0 l/100 km, CO -Emission: 137 g/km (Durchschnitt aller verkauften Neuwagen: 134 g/km), Energie2 effizienz-Kategorie: E. Regulärer Preis: Fr. 28’550.–, abzüglich ALLSTAR-Prämie Fr. 1’000.–, abzüglich Lagerprämie auf ausgewählte Lagerfahrzeuge Fr. 2’000.–, tatsächlich zu bezahlender Preis: Fr. 25’550.–. Abgebildetes Modell Highline 2.0 TSI, 180 PS DSG, Energieverbrauch 7.4 l/100 km, CO2-Emission 170 g/km, Energieeffizienz-Kategorie: G, inkl. Mehrausstattung (Lackierung Pure White, R-Line “Exterieur”, 20»-Leichtmetallräder Suzuka, Sportfahrwerk): Fr. 44’450.–. Die Aktion läuft vom 01.11. bis 30.12.2016. Fahrzeugübernahme: Neubestellungen 30.12.2016, Lagerfahrzeuge 30.12.2016. Änderungen vorbehalten. Solange Vorrat.

AMAG Ebikon Luzernerstrasse 17, 6030 Ebikon Tel. 041 444 44 00, www.ebikon.amag.ch

Vertriebspartner: AMAG Emmenbrücke, Seetalstrasse 32, 6020 Emmenbrücke Tel. 041 260 60 55, www.emmenbruecke.amag.ch


EDITORIAL | SEKTION WALDSTÄTTE

TCS Adressen TCS-Sektion Waldstätte Burgerstrasse 22, Postfach 7991, 6000 Luzern 7 Telefon 041 228 94 94 waldstaette@tcs.ch MO–FR 09.00–18.00 Uhr Sa 09.00–12.00 Uhr (April bis Oktober) TCS-Prüfzentrum Sektion Waldstätte Buholzstrasse 40, 6032 Emmen Telefon 041 228 94 94 (Anmeldung obligatorisch) TCS-Kontaktstelle Sarnen c/o Obwalden Tourismus Bahnhofplatz 1, 6060 Sarnen Telefon 041 666 50 40 info@obwalden-tourismus.ch www.obwalden-tourismus.ch MO–FR 09.00–12.00 Uhr und 13.30–17.00 Uhr SA 09.00–12.00 Uhr TCS-Kontakstelle Sursee c/o Sempachersee Tourismus Centralstrasse 9, 6210 Sursee Telefon 041 920 44 44 info@sempachersee-tourismus.ch www.sempachersee-tourismus.ch MO–FR 08.00–11.30 Uhr www.tcs-waldstaette.ch www.tcsnidwalden.ch www.tcs-ccw.ch facebook.com/tcs.waldstaette Titelbild: Podiumsdiskussion an der TCS-Verkehrskonferenz

Mit dem NAF fährt die (Zentral-)Schweiz gut

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ie Schweiz braucht eine leistungsfähige Verkehrsinfrastruktur, die unser vielfältiges Land verbindet. Der Nationalstrassen- und Agglomerationsverkehrs-Fonds, kurz NAF, schafft die nötigen Voraussetzungen dazu. Der TCS setzt sich aktiv dafür ein. Worum geht es?

regionen, der motorisierte und öffentliche Verkehr. In der Zentralschweiz können dank dem NAF Projekte wie der Bypass Luzern, die Engpassbeseitigung Sarnen Nord – Alpnach – Lopper oder der Ausbau des S-Bahnsystems Luzern realisiert werden.

Bundesrat und Parlament haben den NAF geschaffen, um die Finanzierung der Nationalstrassen langfristig zu sichern und auch in Zukunft Projekte für den Agglomerationsverkehr finanziell zu unterstützen. Dieser neue Fonds ist zeitlich unbefristet und auf Verfassungsstufe verankert. Er ermöglicht den schrittweisen Ausbau der Nationalstrassen. Dank dem Verfassungsartikel, über den wir im nächsten Februar abstimmen, kann der Bund zudem weiterhin Beiträge an Agglomerationsprojekte leisten.

Der NAF trägt zu einem sicheren und leistungsfähigen Verkehr bei. Wir zählen am 12. Februar 2017 auf Ihre Stimme, geschätzte Mitglieder.

Der NAF bringt für die Nationalstrassen und den Agglomerationsverkehr eine massgeschneiderte Lösung, wie es sie analog für die Bahninfrastruktur (FABI) schon gibt. Vom NAF profitieren letztlich alle: Städte, Agglomerationen und Rand-

Präsident Peter Schilliger

TCS-SEKTION WALDSTÄTTE touring Impressum Offizielle Clubzeitung für Mitglieder der TCS-Sektion Waldstätte. Auflage 60 000 Exemplare Erscheinung 4 x jährlich Nächste Ausgabe 30. März 2017

Verantwortlicher Redaktor Alex Mathis

Das Jubiläumsjahr der Sektion Waldstätte neigt sich dem Ende entgegen. Passend zur Jahreszeit haben wir für Sie auf der letzten Seite kreative Geschenkideen für Weihnachten zusammengestellt. Lassen Sie sich inspirieren. Für Ihre Treue zum TCS danken wir herzlich und wünschen Ihnen auch im neuen Jahr, ob auf Strasse oder Schiene, stets gute Fahrt. Frohe Festtage.

Alex Mathis Geschäftsführer TCS-Sektion Waldstätte

Inserate NZZ Fachmedien AG Ernst Bernaschina Telefon 079 358 69 70

Redaktionelle Mitarbeitende Gaby Pfister, Huber Kommunkation, Luzern (www.huberkom.ch) Art Director Alban Seeger Layout Sara Bönzli

Herstellung Swissprinters AG Brühlstrasse 5 4800 Zofingen Telefon 058 787 30 00

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SEKTION WALDSTÄTTE | AKTUELLES

Offen und immer zugänglich. Trotz Baustelle. Der Krienbachkanal wird saniert, verschiedenste Leitungen werden erneuert und die Strassenoberfläche wird neu gestaltet. Bis Ende Juni 2018 wird vor unserer Geschäftsstelle gegraben, gehämmert und gepflästert. Lärm- und

Geruchsimmissionen im Kleinstadtquartier sind vorprogrammiert. Unsere Geschäftsstelle bleibt während der gesamten Bauzeit für Mitglieder und Kunden zugänglich – wir freuen uns über Ihren Besuch.

1400 Stahlstützen wurden vor fünf Jahren eingesetzt, um den Krienbachkanal, der sich vor dem TCS unter der Burgerstrasse befindet, zu stützen.

Noch ein paar Monate und es ist wieder so weit: Der Töff wird aus der Garage geholt und für die erste Ausfahrt geputzt und poliert. Aber sind auch Sie fit genug für den ersten Frühlingsausflug? Eine optimale Vorbereitung mit einem Auffrischungskurs zu Beginn der Saison dient Ihrer eigenen Sicherheit. Die Zentralschweizer Sektionen bieten zusammen mit dem Verkehrsausbildungszentrum Erstfeld im Frühling 2017 verschiedene Motorrad-Trainings an. Auch das Fahrsicherheitszentrum in Emmen hält ein grosses Kursangebot für Sie bereit. Buchen Sie noch heute einen Kurs und fahren Sie im Frühling sicher, stressfrei und genussvoll in die Motorradsaison. www.tcs-waldstaette.ch/kurse 118

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Remy Maeder übertrumpft alle

v.l.n.r.: 2. Platz Ruedi Wyrsch Buochs; 1. Platz Remy Maeder, Ennetbürgen; 3. Platz Peter Mathis, Ennetmoos

Foto: TCS Untersektion Nidwalden

Mit sicherem Gefühl im Sattel sitzen

Neben der Seilbahnstation Klewenalp glänzt eine neue Panoramatafel. Diese wurde von der Untersektion Nidwalden initiiert und von der Sektion Waldstätte finanziell unterstützt. Auf der neuen Panoramafotografie finden Sie die Namen aller Gipfel rund um die Klewenalp. Und sollte man einen trüben Wandertag erwischen wie auf dem Foto, zeigt einem die Tafel wenigstens, was für eine herrliche Aussicht sich hinter dem Nebel verbergen würde.

Foto: TCS Untersektion Nidwalden

Foto: TCS Flickr

Und wie heisst der Berg dort hinten?

Im letzten Jahr ging der Titel nach Beckenried. Der neue Jasskönig kommt aus Ennetbürgen und heisst Remy Maeder. Er übertrumpfte alle anderen Jasserinnen und Jasser am Turnier der TCS Untersektion Nidwalden, das Mitte November bereits zum sechsten Mal ausgetragen wurde. Herzliche Gratulation. Rund 70 begeisterte Jasserinnen und Jasser «sagten an» und riefen «gstoche» am Turnier – ein voller Erfolg. Daher organisiert die Untersektion Nidwalden auch im nächsten Jahr ein Jassturnier. Reservieren Sie sich schon heute den 4. November 2017.


Wettbewerb

Haben Sie gewusst . . . ?

Gratis Skifahren auf der Melchsee-Frutt? Nichts einfacher als das. Nehmen Sie an unserem Wettbewerb teil und gewinnen Sie Tageskarten für einen Skitag auf der Melchsee-Frutt.

Kostenlose Rechtsberatung in Verkehrsfragen

Foto: TCS

Spatenstich TCS Camping Buochs

v.l.n.r.:Oliver Grützner, Leiter Tourismus & Freizeit AG; Sandra Herren, Direktorin TCS Mobilität & Freizeit; Thomas Geiger, Leiter Projekte TCS Camping

Wo im Sommer noch Campingstühle standen, dominieren jetzt Baumaschinen. Am 26. September 2016 hat der langersehnte Spatenstich zum Ausbau des TCS Campingplatzes Buochs stattgefunden. Der TCS und die Genossenkorporation Buochs werden gemeinsam rund 5,3 Millionen Franken in eine moderne Campinganlage investieren. Das Campingareal wird um rund 15 000 m2 erweitert, die bestehende Anlage wird saniert und aufgewertet und es entsteht ein neues Sanitärgebäude.

Wettbewerbsfrage: An welchem Tag findet der Kindersitz-Tag der Sektion Waldstätte statt? Die Antwort finden Sie in dieser Ausgabe. Senden Sie uns die richtige Antwort bis am 23.12.2016 per Mail an waldstaette@tcs.ch. Unter allen richtigen Einsendungen verlosen wir 4 x zwei Tageskarten für die Melchsee-Frutt. Die Gewinner werden persönlich benachrichtig. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Foto: Sportbahnen Melchsee-Frutt, Philipp Schmidli

Haben Sie Fragen zu einer Busse, zu einem Ausweisentzug, zu einem Unfall oder zu einem Vertragsabschluss? Als Mitglied dürfen Sie einmal pro Jahr eine kostenlose Rechtsberatung bei einem TCS-Rechtskonsulenten in Anspruch nehmen. Die Beratung bezieht sich auf alle Fragen im Zusammenhang mit Ihrem Fahrzeug und dem Strassenverkehrsrecht. Rufen Sie uns an, wir vermitteln Ihnen im Ereignisfall gerne den Kontakt zu einem unserer Rechtskonsulenten (041 228 94 94).

Rückwärtsfahren mit Wohnwagen oder Anhänger?

Ivan Arnet mit Sohn Luca auf der ersten Probefahrt.

Weil ihm der original aufgebaute Motor immer wieder Probleme bereitete, beschloss Ivan Arnet aus Ballwil sein Trike umzubauen. Nach langem Tüfteln kam ihm die Idee, sein Gefährt so umzubauen, dass dieses elektrisch betrieben werden kann. Das Getriebe wurde mit vier Gängen vorwärts und einem Rückwärtsgang beibehalten und erlaubt, mit 130 h/km zu

fahren. Aufgeladen werden kann das Trike in weniger als vier Stunden an jeder Steckdose. Im August dieses Jahres hat dieses Fahrzeug die Strassenzulassung erhalten. Inzwischen ist Ivan Arnet ohne Probleme die ersten 1200 km gefahren. Das hat den «Tüftler» aus Ballwil zu seinem nächsten Projekt inspiriert: den Umbau eines Swiss Buggy Jahrgang 1976.

Der Campingclub Waldstätte führt am Samstag, 8. April 2017, auf dem TCSAreal in Emmen einen Wohnwagenfahrkurs durch. Willkommen sind Fahrzeughalter mit Wohnwagen, aber auch solche mit Pferdeanhänger oder Transportanhänger. Sie erhalten pofessionelle Tipps fürs Fahren und Parkieren. Geübt werden in diesem Kurs das Rückwärtsfahren, das Kurvenfahren, das Sichern am Berg und das Einschätzen von Breite und Höhe. Anmeldung und Information: Sepp Setz (Kursleiter), 041 490 16 10 oder jsetz-imbach@bluewin.ch. Nr. 470  |  Dez 2016 / Jan 2017  |  touring

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Foto: TCS Flickr

Foto: Ivan Arnet

Ein Tüftler aus Ballwil


SEKTION WALDSTÄTTE | FOKUS

Bremst unsere Politik die Wirtschaft aus?

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ieferanten stecken im Stau und Handwerker verpassen Kundentermine. Die Verkehrssituation in der Stadt Luzern ist unbefriedigend. Sie tangiert nicht nur Pendler oder Ausflügler, sondern auch in hohem Mass Unter1

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nehmen. Sie sind auf eine gute Erreichbarkeit und ein funktionierendes Strassennetz angewiesen. Dem TCS ist es wichtig, dass dem Wirtschaftsverkehr eine grosse Bedeutung beigemessen wird und seine Anliegen gehört werden. Da-

her widmete die TCS-Sektion Waldstätte die diesjährige Verkehrskonferenz dem Thema Wirtschaftsverkehr. Der Anlass suchte Antworten auf die Frage, ob die Politik die Wirtschaft sprichwörtlich ausbremst. 3

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Fotos: ARNET FOTO GRAFIK

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1 Reto Kessler (Grossstadtrat Luzern) und Urs Zimmermann (Grossstadtrat Luzern) 2 Erwin Schwarz (Einwohnerrat Kriens) und Thomas Hager (Gewerbeverband Kriens) 3 Flavio Ercolani (Gewerbeverband Kriens) und Thomas Ambühl (Crédit Suisse) 4 Kurt Sidler (Geschäftsführer LuzernPlus) und Peter Steiner (Ehrenmitglied TCS-Sektion Waldstätte) 5 Jérôme Martinu (Chefredaktor Luzerner Zeitung) und Alois Meile (Ehrenmitglied TCS-Sektion Waldstätte)

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Rolf Suter (Ehrenmitglied TCS-Sektion Waldstätte), Markus Belser (Geschäftsleiter Löwen Bau + Betriebs AG) und Patrick Hauser (VR-Präsident Parkleitsystem AG Luzern)

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Thomas Schmid (Senior Consultant Rapp Trans AG), Gaudenz Zemp (Direktor Gewerbeverband Kanton Luzern) und Adrian Derungs (Industrie und Handelskammer Zentralschweiz)

8 Laura Grüter Bachmann (Grossstadträtin Luzern) und Karin Auf der Maur (VR Musegg Parking AG)

9 Robert Meyer (CEO Auto AG Group) und Armin Knüsel (Leitung Distribution Pistor AG) 10 Markus Lötscher (CEO Pistor AG) und Antonia Lötscher 11 Ruth Strässle (Einwohnerrätin Horw) und Johanna Dalla Bona (Kantonsrätin Luzern) 12 Rieska Dommann (Grossstadtrat Luzern) und Adrian Borgula (Stadtrat Luzern) 13 Alex Mathis (Geschäftsführer TCS-Sektion Waldstätte) und Peter Schilliger (Nationalrat und Präsident TCS-Sektion Waldstätte)


Angeregte Diskussion Rund 110 Personen folgten der Einladung und erlebten einen interessanten Abend mit unterschiedlichen Sichtweisen. Den Auftakt machte ein Referat über die Erfolgsfaktoren eines Firmenstandortes. Im Anschluss folgte eine angeregte Podiumsdiskussion über die Bedürfnisse der Wirtschaft und die Rolle der Politik, welche mehr oder weniger Gehör für die Anliegen der Wirtschaft hat. Die TCS-Verkehrskonferenz fand bereits zum sechsten Mal statt. ∞ 10

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Interview

Folgen der wachsenden Mobilität

THOMAS RÜHL Head Swiss Regional Research, Credit Suisse

Städte und Agglomerationen wachsen stetig. Was heisst das für die Mobilität? Neben dem Bevölkerungswachstum haben in den letzten Jahren auch die Mobilitätsbedürfnisse jedes Einzelnen zugenommen. Die Infrastruktur stösst an Kapazitätsgrenzen. Die Anzahl Staustunden auf Autobahnen hat sich seit 2009 verdoppelt. Arbeitsplätze entstehen vor allem in den Ballungsräumen. Die Schweiz wird also urbaner, gleichzeitig nutzt nach wie vor jeder Zweite Pendler hauptsächlich das Auto.

Betriebszeiten und Standorte dem Stau an, sofern kein anderer Ausweg besteht.

Welche Bedürfnisse muss die Mobilität in Zukunft erfüllen? Neben Ökologie, Lärmreduktion und Ressourceneffizienz zielt die Verkehrsregulierung neuerdings auch auf die Bekämpfung der Zersiedlung ab. So wurden die Steuerabzüge für Autopendler reduziert und der Bund prüft Mobility Pricing. Der flächendeckende Ausbau von Strassen ist langwierig, ineffizient und teuer. Die Schweiz muss daher über neue Instrumente zur Stauvermeidung nachdenken. Das Modell der unbegrenzten, preisgünstigen und staufreien Mobilität funktionierte allenfalls noch in den 1980er-Jahren, ist in unserem dicht besiedelten Land aber kaum zukunftsfähig. Grosse Effekte werden intelligente, selbstfahrende Fahrzeuge haben. Diese benötigen keine Parkplätze, machen Autobahnen effizienter, und die Passagiere können die Fahrzeit sinnvoller nutzen. Was sind die Konsequenzen von Stau? Stau ist «Sand» im Getriebe der Volkswirtschaft und führt zu Verlust von Arbeits- und Freizeit. Der Bund schätzt den Schaden auf CHF 1,6 Mrd. pro Jahr. Zentrale Wohnlagen werden attraktiver. Firmen und Pendler suchen nach Wegen, um die Staus zu umgehen. Wer auf den öV oder das Velo umsteigen kann, tut dies. Unternehmen passen

Was heisst der zunehmende Verkehr für die Standortattraktivität von Firmen? Verkehrsintensive Branchen, etwa Logistik und Produktionsbetriebe, haben sich längst ausserhalb der Kernzonen angesiedelt. Reine Büro-Unternehmen setzen immer stärker auf die Nähe zu ÖV-Haltestellen. Meist handelt es sich dabei um kleinräumige Optimierungen. Dass Firmen wegen der Verkehrslage über grosse Distanzen oder gar ins Ausland abwandern, halte ich für unrealistisch. Wie attraktiv ist Luzern für Unternehmen in Bezug auf die Erreichbarkeit? Die Region Luzern hat eine überdurchschnittlich hohe Erreichbarkeit. Die Eröffnung der A4 hat Luzern besser an Zürich und den Flughafen angebunden, was sehr wichtig ist. Auf der Schiene zeichnet sich noch immer keine Lösung für die Engpässe um den Bahnhof Luzern ab. Was können Städte wie Luzern tun, damit sie für Firmen als Standort attraktiv sind oder bleiben? Die HSLU hat ihre Vorlesungszeiten neu so gelegt, dass Studierende die Stosszeiten umgehen können. Eine weitere Massnahme ist Mobile-Office. Solche Ansätze werden Staus nicht eliminieren, aber verringern. Grössere Effekte hätte eine City-Maut: Singapur ist flächenmässig kleiner als der Kanton Solothurn und hat trotz 5,6 Mio. Einwohnern dank Roadpricing einen flüssigen Strassenverkehr. Die Frage ist, ob der Leidensdruck genügend gross ist, dass solche Massnahmen mehrheitsfähig werden. Im Stau fühlen sich alle Beteiligten als Opfer. Sie sind aber auch Mitverursacher der Überlastung und müssen in Lösungsansätze einbezogen werden.

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SEKTION WALDSTÄTTE | POLITIK

Screenshot SRF1

Das Interview bei «10vor10» in voller Länge

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ampf gegen die Schleichfahrten. So betitelte die Nachrichtensendung «10vor10» einen Beitrag Ende August. Einen prominenten Auftritt darin hatte die Sagenmattstrasse in Luzern. Hier soll ein Fahrverbot künftig den Schleichverkehr unterbinden. Die Absicht der Stadt sorgt beim TCS für Kritik. Alex Mathis, Geschäftsführer der TCS-Sektion Waldstätte, konnte die Haltung des TCS im Beitrag von «10vor10» vertreten. Im TV-Beitrag wurden aber nur zwei kurze Statements verwendet. Die Haltung des TCS war und ist differenzierter. Was Alex Mathis zum geplanten Fahrverbot alles zu sagen gehabt hätte, legt er nun hier dar.

Was halten Sie von Fahrverboten in Quartierstrassen, um Schleichwege zu unterbinden? Aus Sicht des TCS sollen pauschale Fahrverbote auf Quartierstrassen grundsätzlich vermieden werden. Das heisst, die Massnahme soll erst dann umgesetzt werden, wenn alle anderen Optionen

vorgängig nicht gewirkt haben. Um den Schleichverkehr einzudämmen, gibt es als Kompromiss alternative Massnahmen wie Verkehrsberuhigungen, zum Beispiel über bauliche Elemente und Tempo-30Zonen. Davon profitieren letztlich auch die Anwohner. Was ist die Folge von solchen Fahrverboten? Wenn solche Verbote flächendeckend implementiert werden, kommt deswegen kein Auto weniger in die Stadt. Gleichzeitig führen Verbote dieser Art zu neuen Brennpunkten. Die Situation auf den Hauptverkehrsachsen wird dadurch zusätzlich verschärft. Zudem werden sich die Verkehrsteilnehmer neue Wege suchen. Ist die Bekämpfung von Schleichverkehr der richtige Ansatz, um die Quartiere zu entlasten? Die Staus auf den Hauptachsen in Luzern entstehen nicht nur wegen des zuneh-

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menden Verkehrs, sondern werden durch gezielte Massnahmen der Stadt mitausgelöst und verschärft. In der Stadt Luzern herrscht seit Jahren die Tendenz, den motorisierten Individualverkehr (MIV) auf den wichtigen Verbindungsstrassen abzuwürgen, zum Beispiel mittels Dosieranlagen oder schleichendem Kapazitätsabbau. Dass der Verkehr auf Quartierstrassen ausweicht, ist folglich das Resultat einer verfehlten Verkehrspolitik. Solange hier keine Besserung eintritt, muss der Verkehr punktuell über andere Wege ausweichen können, im Einzelfall auch über Quartierstrassen. Was heisst das konkret für die Sagenmattstrasse? Ob die durchgehende Einführung eines Fahrverbots auf der Sagenmattstrasse die richtige Lösung ist, bezweifeln wir. Entscheidend ist, dass die Stadt Luzern parallel dafür sorgt, dass der MIV besser und damit schneller über die Bernstrasse von und nach Littau fliessen kann.

TV-Beitrag verfügbar auf www.10vor10.ch

Was tun Städte gegen den Schleichverkehr in Quartieren? Eine Antwort auf diese Frage suchte «10vor10» auch in Luzern. Die Haltung des TCS kam dabei nur beschränkt zum Ausdruck.


POLITIK | SEKTION WALDSTÄTTE

Ja zu einem sicheren und leistungsfähigen Verkehr

NAF: Darum geht es Was FABI für die Schiene ist, das soll der NAF für die Strasse werden. Der TCS setzt sich schon länger für einen «StrassenFonds» ein. Im Hinblick auf die Abstimmung im Februar 2017 engagiert sich auch die Sektion Waldstätte.

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er Nationalstrassen- und Agglomerationsverkehrs-Fonds – kurz NAF – soll das Pendant zu FABI werden. Denn für Strasse und Schiene gilt gleichermassen: Grosse Verkehrsprojekte sind mit hohen Investitionen verbunden. Das bedingt eine ausreichende Finanzierung und eine langfristig ausgerichtete Planung. Mit dem NAF haben Bundesrat und Parlament einen unbefristeten Fonds geschaffen, um die Finanzierung der Nationalstrassen und Agglomerationsprojekte ausreichend zu sichern. Die Volksabstimmung findet am 12. Februar 2017 statt.

chen. 2014 hat die Zahl der Staustunden aller Fahrzeuge auf Schweizer Strassen die Schwelle von 30 Millionen erreicht. Alleine auf den Autobahnen hat der Verkehr in den letzten 10 Jahren um jährlich fast 2 Prozent zugenommen. «Auch die Zentralschweiz ist davon betroffen und würde vom NAF profitieren», sagt Alex Mathis, Geschäftsführer der TCS-Sektion Waldstätte. «So soll etwa der chronisch überlastete Abschnitt zwischen Rotsee und Blegi auf der A14 ausgebaut werden.» Ein Engpass besteht auch auf der A8 zwischen Sarnen und Lopper. Hier sollen ebenfalls Mittel aus dem NAF eingesetzt werden, um die Kapazität zu erweitern.

Ausgewogene Lösung Der TCS setzt sich bereits seit Länge- Anstoss für Agglomerationen rem für einen entsprechenden Strassen- Weitere Kernelemente des NAF sind Fonds ein. Peter Schilliger, Präsident der die Ergänzung des NationalstrassennetTCS-Sektion Waldstätte und Nationalrat, zes – beispielsweise im Glatttal bei Zürich ist zufrieden mit der bereinigten Vorlage – und der Netzbeschluss. Beim neuen des Parlaments: «Man hat sich auf einen Netzbeschluss sollen 400 km kantonale ausgewogenen Strassen-Fonds geeinigt. Hauptstrassen von nationaler Bedeutung Er enthält gezielte Lösungen, um die Stau- an den Bund übertragen werden. Das viersituation zu entschärfen. Gleichzeitig te Kernelement sind die Agglomerationskönnen damit die Verkehrsverbindungen programme, die aus dem NAF finanziert zwischen den Zentren und der Peripherie würden. «Auch hier hätte unsere Region sowie der Agglomerationsverkehr verbes- langfristig einen hohen Nutzen», ist Alex sert werden.» Mathis überzeugt. In Luzern wird bereits am Agglomerationsprogramm der dritten Zentralschweiz profitiert Generation gearbeitet, das auf bestehenDer NAF basiert auf vier Kernelementen. den Konzepten aufbaut. Ein SchlüsselVorab sollen damit Engpässe auf dem projekt ist der Bypass Luzern, der den Strassennetz beseitigt werden, die zu Reussport- und Sonnenbergtunnel sowie Staus führen und hohe Kosten verursa- das Stadtzentrum vom Durchgangsver-

Die Stimmbevölkerung hat 2014 der Finanzierung und dem Ausbau der Bahninfrastruktur (FABI) zugestimmt. Um auch Nationalstrassen- und Agglomerationsprojekte ausreichend finanzieren zu können, schlagen Bundesrat und Parlament dafür ebenfalls einen Fonds vor. Der Nationalstrassen- und Agglomerationsverkehrs-Fonds (NAF) soll unbefristet gelten. Schiene und Strasse werden so gleich behandelt.

kehr entlasten soll. «Sollte der NAF nicht gutgeheissen werden, könnten die Agglomerationen für die Realisierung ihrer Verkehrsvorhaben auf keine Bundesbeiträge mehr zählen.» Regionales Komitee geplant Im Hinblick auf die Abstimmung im Februar 2017 ist Sektionspräsident Peter Schilliger zuversichtlich: «Der NAF sorgt für einen sicheren und leistungsfähigen Verkehr, was auf breite Akzeptanz stösst. Die Abstimmung sollte zu gewinnen sein.» Unterstützung dürfte die Vorlage auch von politisch links orientierten Stimmbürgerinnen und Stimmbürgern erhalten. «Denn sie wissen, dass der NAF die Agglomerationen stärkt und die meisten Strassenprojekte auch für den öV und den Langsamverkehr einen Mehrwert bringen.» Der TCS setzt sich für ein JA zum NAF auf nationaler Ebene ein. In der Region wird die Sektion Waldstätte ebenfalls aktiv. «Unter der Führung der Sektion Waldstätte werden wir ein Unterstützungskomitee gründen», sagt Peter Schilliger. Das Komitee soll breit abgestützt sein und den Nutzen eines StrassenFonds insbesondere für die Zentralschweiz aufzeigen. ∞ Nr. 470  |  Dez 2016 / Jan 2017  |  touring

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SEKTION WALDSTÄTTE | FREIZEIT

Verkehrssicherheit spielerisch erleben TCS Kinder bemalten ihre eigene Sicherheitsweste. Zudem gab es an diesem Posten einen Wettbewerb und ein Reaktionsspiel.

Sicher durch den Verkehr. Wie das gelingt und was dabei hilft, hat der Verkehrssicherheitstag des TCS am 19. November im Länderpark Stans gezeigt. An diesem Tag fügten sich die Erlebnisse der Partner vor Ort nahtlos aneinander. Der Weg führte vorbei an Posten für jedes Alter.

TCS und Recaro Demonstration, wie Kindersitze im Auto richtig montiert werden. Beratung und Verkauf von Kindersitzen.

Micro Scooter-Parcour Gratis Crash-Kurs für Kinder mit René Lauper.

«Lefty & Righty» Erinnerungsfotos mit den TCSMaskottchen «Lefty & Righty».

Samariter Nidwalden Drei Posten rund um die Samariterarbeit: Reanimation üben, Memoryspiel und Basteln für Kinder.

Nidwaldner Polizei Alkohol-Fahrsimulator, um die Auswirkungen von Alkohol auf die Fahrfähigkeit in nüchternem Zustand zu erleben. Eco Drive Fahrsimulator mit Infowand und Bildschirm. Ziel war es, mit dem vorhandenen Kraftstoffvorrat eine grosse Distanz zurückzulegen.

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VERANSTALTUNGEN | SEKTION WALDSTÄTTE

Sirup-Hände beim Kindersitz-Test Jedem Kind seinen Kindersitz. Doch welcher schützt Ihr Kind am besten? Der KindersitzTag des TCS am 7. Januar 2017 zeigt, worauf es ankommt.

Foto: TCS Flickr

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er TCS hat in diesem Jahr 22 verschiedene Kindersitze untersucht. Alle getesteten i-Size-Modelle erzielten sehr gute Resultate. Bei diesen Kindersitzen der neuen Norm «i-Size» orientiert sich die Einteilung nicht mehr am Gewicht, sondern an der Körpergrösse des Kindes.

Rückmeldungen und des Andrangs haben wir uns entschieden, einen weiteren Kindersitz-Tag durchzuführen.»

Spezialisten zeigen Handhabung Fachpersonen des Anbieters Recaro beraten an diesem Tag bei der Wahl des geeigneten Kindersitzes und zeigen die korrekte Installation. Für ihre Geduld und das Bedürfnis nach Beratung Probesitzen werden die Kinder mit BalloDoch der beste Kindersitz nützt nichts, nen und Sirup belohnt. Zudem dürfen sie wenn er nicht auf das Kind abgestimmt ist ihre eigene Sicherheitsweste bemalen. oder falsch installiert wurde. Daher führt Eine Attraktion für alle ist die Karikaturisdie TCS-Sektion Waldstätte bereits zum tin, die von 10 bis 12 Uhr und von 13 bis zweiten Mal einen Kindersitz-Tag durch. 15 Uhr live vor Ort Karikaturen zeichnen «Der erste Kindersitz-Tag war ein voller wird. Erfolg», sagt Kontaktstellen-Leiter Pascal Lipp. «Er zeigte uns, dass beim Kauf von 20% auf alle Kindersitze Kindersitzen ein grosses Bedürfnis nach Am Kindersitz-Tag gewährt der TCS auf Beratung besteht. Aufgrund der positiven alle Kindersitze 20% Rabatt. Und wer am

Lassen Sie sich durch die Karikaturistin Agnes Avagyan kostenlos zeichen (www.Live-Karikaturen.ch)

Wettbewerb teilnimmt, hat die Chance einen Kindersitz im Wert von CHF 339.00 zu gewinnen. ∞

TCS Kindersitz-Tag Samstag, 7. Januar 2017, 9–16 Uhr, im Mobilitätszentrum Luzern Profitieren Sie von kompetenter Beratung und 20% auf alle Kindersitze.

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SEKTION WALDSTÄTTE | KURSE & VERANSTALTUNGEN

Agenda SA, 7. Januar TCS-Kindersitz-Tag im Mobilitätszentrum Luzern SA, 4. Februar US CCW Schneetag FR, 10. Februar US NW Schnee- und Fondueplausch auf Klewenalp SA, 4. März US CCW Generalversammlung im GZI Nottwil

TCS-Seniorenfahrkurs

DI, 21. März «auto mobil bleiben» – Fahrcheck-Kurs für Senioren ab 60 Jahren MI, 22. März US NW Generalversammlung im Schlüssel Dallenwil FR, 3. Mäz 2017 US OW Generalversammlung im Peterhof, Sarnen US NW US OW US CCW

Untersektion Nidwalden (www.tcsnidwalden.ch) Untersektion Obwalden Camping Club Waldstätte (www.tcs-ccw.ch)

E-Bike-Einsteigerkurs für Senioren ab 60 Jahren In Zusammenarbeit mit Pro Senectute

MI, 24. Mai 2017, 8.15–12.30 Uhr MO, 12. Juni 2017, 8.15–12.30 Uhr

SA, 29. April 2017, 8.30–12.00 Uhr

Ein Training auf der Piste des Fahrtrainigzentrums Emmen, speziell abgestimmt auf Seniorinnen und Senioren. Lernen Sie das Fahrverhalten mit Ihrem eigenen Fahrzeug bei Slalomund Kurvenfahren, bei Notbremsungen auf verschiedenen Unterlagen sowie beim Ausweichmanöver.

«auto mobil bleiben» für Senioren ab 60 Jahren In Zusammenarbeit mit Pro Senectute

Der Kurs ist speziell für Personen, die noch nie ein Elektrovelo gefahren sind und mit dem Gedanken spielen, sich ein Elektrovelo zu kaufen. Im Theorieteil werden die gesetzlichen Hintergrundinformationen vermittelt und Sie lernen die wichtigsten Komponenten von E-Bikes kennen. Im anschliessenden Praxisteil erleben Sie das Fahrgefühl von Elektrovelos.

Infos unter www.tcs-waldstaette.ch/kurse Anmeldung

DI, 21. März 2017, 8.30–15.15 Uhr DI, 16. Mai 2017, 8.30–15.15 Uhr In diesem Kurs werden Neuerungen wie Kreiselfahren oder Tempo-30-Zonen vorgestellt. Im praktischen Teil fahren Sie in Begleitung eines Fahrlehrers im Verkehr.

• TCS-Seniorenfahrkurs: Telefon 041 228 94 94 oder gaby.pfister@tcs.ch • Auto mobil bleiben und E-Bike-Einsteigerkurs: Pro Senectute Kanton Luzern, 041 226 11 96

Interview

Lichter kontrolliert und sofort repariert Anfang November hat die Kantonspolizei Nidwalden in Stans eine Lichterkontrolle durchgeführt. Von 24 Fahrzeugen mit mangelhafter Beleuchtung liessen 22 Lenker die Reparatur vor Ort durch den TCS vornehmen. Die Aktion wurde begrüsst, sagt Pius Bernasconi, Stv. Leiter der Verkehrs- und Sicherheitspolizei.

Wie sieht Ihre Bilanz der Lichterkontrolle 2016 aus? Wie jedes Jahr stellten wir fest, dass zu Beginn der Winterzeit vermehrt Verkehrsteilnehmende mit mangelhafter Beleuchtung auf der Strasse verkehren. Weil es sich um eine präventive Aktion handelte, wurden die kontrollierten Lenker nicht zur Rechenschaft gezogen. Zudem konnten sie ihren Mangel direkt an Ort und Stelle beheben lassen und

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mussten nur für die Materialkosten aufkommen. Aus diesen Gründen wurde die Lichterkontrolle von den Verkehrsteilnehmern sehr begrüsst. Welchen Nutzen haben Lichterkontrollen? Lichterkontrollen haben einen unschätzbaren Einfluss auf die Verkehrssicherheit, was jeweils leider nicht von allen Verkehrsteilnehmern verstanden wird. Viele Betroffene betrachten solche Kontrollen als Schikane. Speziell Zweiradfahrer äussern ihren Unmut oft damit, ob wir nichts Besseres zu tun hätten. Fakt ist aber, dass man mit funktionstüchtiger Beleuchtung auf grosse Distanz wahrgenommen wird und somit das Unfallrisiko drastisch reduzieren kann! Ist die Beleuchtung mangelhaft, wird man einerseits von den anderen nur schlecht wahrgenommen. Andererseits sieht man

PIUS BERNASCONI Stv. Leiter der Verkehrsund Sicherheitspolizei, Kanton Nidwalden

selber viel weniger, wenn die Strasse nicht ausgeleuchtet wird. Wie sieht die rechtliche Situation aus? Gemäss Strassenverkehrsgesetz müssen Motorfahrzeuge während der Fahrt stets beleuchtet sein, die übrigen Fahrzeuge nur vom Beginn der Abenddämmerung bis zur Tageshelle sowie bei schlechten Sichtverhältnissen. Je nach Situation kann die Polizei bei defekten Lichtern eine Ordnungsbusse aussprechen. Weist das Fahrzeug erhebliche Mängel auf oder wird es in der Nacht unbeleuchtet gelenkt, wird die betroffene Person verzeigt.


KOLUMNE & CARTOON | SEKTION WALDSTÄTTE

Kolumne «Unterwegs» mit Andreas Hutter, Geschäftsführer Explora Events AG in Luzern

Reisen wie die einheimische Bevölkerung Als Fotograf und Vortragsreferent reiste ich über 25 Jahre bewusst mit den Verkehrsmitteln der lokalen, einheimischen Bevölkerung. Dies war und ist der einfachste Weg, um Menschen aus verschiedensten Kulturen kennenlernen zu können. Neben dem Kanu, den Hundeschlitten und einem alten russischen Seitenwagen-Motorrad reiste ich auch sehr oft zu Pferd. All diese speziellen Fortbewegungsarten haben mir immer wieder die Türen zu speziellen Menschen geöffnet. Als Westler habe ich mit mongolischen Nomaden, mit argentinischen Gauchos oder mit einem Trapper im hohen Norden von Kanada im ersten Moment kein wirkliches gemeinsames Thema. Sobald ich mit einem Nomaden aber über Pferde sprechen kann, ist das Eis gebrochen, die Pferde sind unser gemeinsames Interesse und öffnen mir Tür und Tor zu den Herzen dieser Menschen. Dank der Pferde findet sofort echter Austausch statt. Die Nomaden begutachten meine Tiere, fragen, wo ich sie gekauft habe, wie lange ich schon unterwegs bin und interessieren sich für

meine Ausrüstung. Möglicherweise werden auch sie bald umziehen und wir können uns für einige Tage gemeinsam auf den Weg machen. Ich lerne von Reisenden, die ihr ganzes Leben unterwegs sind und sie haben mit mir eine willkommene Abwechslung in ihrem Leben, zumal ich auch immer der lokalen Sprache mächtig bin. Ein echter Austausch findet statt, dies ist aber nur möglich, weil wir uns mit demselben Tempo fortbewegen. Wäre ich mit einem Geländewagen vorbeigerauscht,

hätte ich vielleicht einige nichtssagende Fotos gemacht. Mehr hätte ich über diese Leute aber nicht erfahren. Am Ende der Reise hätte ich nichts über die Freuden und Leiden von mongolischen Nomaden gewusst, sondern nur einige bunte Bilder mit nach Hause gebracht. Mobilität ist für mich völkerverbindend und viel mehr als nur von A nach B zu kommen. Reisen bildet, baut Vorurteile ab und schärft meinen Blick fürs Wesentliche im Leben. www.explora.ch

Cartoon: Tizian Merletti

Cartoon

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SEKTION WALDSTÄTTE | AUTOVERTRETUNGEN

Emmenbrücke Kerns Kriens

Alfa Romeo Setz Auto AG, www.setz-auto.ch J. Windlin AG, www.windlin.ch J. Windlin AG, Sternmatt 10

041 289 39 39 666 01 01 318 01 01

Luzern/Kriens

Alpina Autohaus Sigrist AG, Arsenalstrasse 35

041 310 77 77

Audi AMAG, Audi Center Luzern, Grabenhofstrasse 10

Kriens

Kerns Luzern/Kriens Luzern

BMW Auto Windlin AG, Stanserstrasse 113 Autohaus Sigrist AG, Arsenalstrasse 35 Kurt Steiner AG, Fluhmühle 9

041 348 09 09

041 666 01 01 310 77 77 248 70 48

Emmenbrücke Kägiswil Sursee

Ebikon

Sursee

Ebikon Kriens

Emmenbrücke Meggen

Chrysler/Dodge Koch Panorama AG, www.kochpanorama.com Citroën Garage Heller AG, www.garage-heller.ch Dacia Garage Galliker Nidfeld AG, www.carplanet.ch Auto Wild AG Kriens-Luzern, www.auto-wild.ch Fiat/Abarth Hammer Auto Center AG, www.hammerautocenter.ch Hammer Auto Center AG, Luzernerstr. 44

Emmenbrücke Kriens Sursee

Ebikon Stans

Emmenbrücke Kerns Kriens

Ebikon

Buochs

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Honda J. Niederberger, Rank-Garage, Zugerstr. 1 Amstutz Garage AG, www.amstutzgarage.ch Hyundai Sedel-Garage AG Luzern, www.sedelgarage.ch J. Windlin AG, www.windlin.ch J. Windlin AG, Sternmatt 10 Jeep Koch Panorama AG, www.kochpanorama.com

041 429 80 40

041 666 01 01

Udligenswil

Lexus K. Flury AG, www.autocenterflury.ch

041 371 04 85

Mazda Garage Bolzern AG, www.garage-bolzern.ch

041 329 19 49

041 429 80 40 Ennetbürgen Luzern 041 925 63 63 041 444 22 80

Sursee

041 288 88 88

429 67 67 318 38 38

041 624 49 00 429 04 29 926 60 60

MINI Kurt Steiner AG, Fluhmühle 9

041 248 70 48

Kerns Kriens Luzern-Obernau

Mitsubishi J. Windlin AG, www.windlin.ch J. Windlin AG, Sternmatt 10 Bolzern Auto AG, Rengglochstr. 30

041 666 01 01 318 01 01 320 44 66 041 455 00 55

Neuenkirch

Nissan Ron Automobile GmbH, Pilatusstrasse 10 Sedel-Garage AG Luzern, www.sedelgarage.ch Garage Marcel Stalder AG, www.garagestalder.ch Auto Eden AG, www.auto-eden.ch

Buochs Sursee

Opel 041 Auto Heller AG Buochs, www.autoheller.ch 620 32 32 Auto Wyder AG, www.auto-wyder.ch 921 22 22

377 37 37 041

Mercedes-Benz Mercedes-Benz Automobil AG, Herdern 6 Mercedes-Benz Automobil AG, Spitalstr. 8 Mercedes-Benz Automobil AG, Sandgruebestrasse 2

Luzern

319 40 40

Emmenbrücke Luzern-Littau

429 67 67 250 46 66 467 17 17

921 11 44

041 442 00 88 610 69 69

041 429 67 67 666 01 01 318 01 01

Peugeot Auto-Center Durrer AG, www.auto-centerdurrer.ch Ebikon Autohaus Imholz AG, Luzernerstrasse 49 Emmenbrücke Setz Auto AG, www.setz-auto.ch Garage Bolzern AG, Kriens-Obernau www.garage-bolzern.ch Luzern-Reussbühl Garage Senn AG, Rothenring 13 Alpnach Dorf

041 670 14 14 445 00 00 289 39 39 329 19 49 260 31 31

041 429 80 40

KIA 041 Auto Heller AG Buochs, www.autoheller.ch 620 32 32

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666 27 00 921 22 22

Land Rover J. Windlin AG, www.windlin.ch

Dierikon Ford Sedel-Garage AG Luzern, www.sedelgarage.ch Th. Willy AG, Sternmattweg 2 Centralgarage Sursee AG, www.ford-sursee.ch

Lancia Koch Panorama AG, www.kochpanorama.com

288 88 88

Kerns

Kriens-Obernau

Ebikon

Hammer Auto Center AG, www.hammerautocenter.ch allroad-car-gmbh, Brünigstrasse 34 Auto Wyder AG, www.auto-wyder.ch

Ebikon Kriens

Renault Garage Galliker Nidfeld AG, www.carplanet.ch Auto Wild AG Kriens-Luzern, www.auto-wild.ch

041 444 22 80 319 40 40


Luzern-Reussbühl Neuenkirch

Auto Fuchs & Schmid AG, www.auto-fuchs.ch Auto Eden AG, www.auto-eden.ch

260 55 66 467 17 17

Buochs Giswil

429 67 67

Kerns

Saab Sedel-Garage AG Luzern, www.sedelgarage.ch J. Windlin AG, www.windlin.ch

666 01 01

Alpnachstad Buochs

Seat Nidfeld-Garage AG, www.nidfeld.ch

041 310 91 81

Giswil

Kriens

Emmenbrücke

041

AMAG Emmen Mooshüslistrasse 32 6032 Emmen

Emmen

Ennetbürgen Luzern Sursee

Ebikon Emmen Kerns Kriens Kriens-Obernau

Skoda AMAG Skoda Center, www.emmen.amag.ch

041 269 10 69

Smart Mercedes-Benz Automobil AG, Herdern 6 Mercedes-Benz Automobil AG, Spitalstrasse 8 Mercedes-Benz Automobil AG, Sandgruebestrasse 2

041 624 49 00

Subaru Koch Panorama AG, www.kochpanorama.com Garage Burri Emmen AG, www.subaruburri.ch J. Windlin AG, www.windlin.ch Schwerzmann AG Automobile, www.schwerzmann.ch Bolzern Auto AG, Rengglochstr. 30

429 04 29

Kriens Udligenswil

Alpnach Dorf Emmenbrücke Meggen

Stans

041 624 50 20

Toyota Auto Dall’Omo, www.autodallomo.ch Auto Bucher AG, www.auto-bucher.ch Auto Willi AG, Garage-Carrosserie, www.autowilli.ch Schwerzmann AG Automobile, www.schwerzmann.ch K. Flury AG, www.autocenterflury.ch

041 672 72 62 624 50 20

Volvo Auto-Center Durrer AG, www.auto-centerdurrer.ch Hammer Auto Center AG, www.hammerautocenter.ch Hammer Auto Center AG, Luzernerstr. 44

676 70 70

676 70 70 319 55 55 371 04 85 041 670 14 14 288 88 88 377 37 37

926 60 60

041 429 80 40

Ebikon Emmenbrücke

260 66 63 666 01 01

Kriens

VW AMAG Ebikon, www.ebikon.amag.ch AMAG Emmenbrücke, www.emmenbruecke.amag.ch

041 444 44 44

BOSCH Service Nidfeld-Garage AG, www.nidfeld.ch

041 310 91 81

260 60 55

319 55 55 320 44 66 Kriens

Ssang Yong Amstutz Garage AG, www.amstutzgarage.ch

Suzuki Auto Bucher AG, www.auto-bucher.ch Auto Willi AG, Garage-Carrosserie, www.autowilli.ch

041 610 69 69

Mehrere Marken Kriens

CarXpert Auto Wild AG Kriens-Luzern, www.auto-wild.ch

SCC Swiss CarCenter AG, Sternmatt 6

041 319 40 40 041 226 00 00

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