WIRTSCHAFT SÜDHESSEN
02. Februar 2015 | Von e |
Echo Medien steht vor Übernahme durch Verlagsgruppe Rhein Main
Das Verlagsgebäude in der Darmstädter Holzhofallee. Archivfoto: Guido Schiek
Die Echo MedienGruppe (Darmstadt) steht vor der Übernahme durch Mainzer Verlagsgruppe Rhein Main. Der Kaufvertrag beziehe sich auf Logistiksparte und Verlagsunternehmen, teilte ECHOVerleger und Geschäftsführer Dr. HansPeter Bach am Dienstag mit und gelte vorbehaltlich der kartellrechtlichen Freigabe. DARMSTADT. Die Verlagsgruppe Rhein Main GmbH & Co. KG (VRM) mit Sitz in Mainz hat mit den Gesellschaftern der Echo Medien GmbH einen Kaufvertrag über den Erwerb der Echo Mediengruppe (Echo Medien) abgeschlossen. Der Kauf bezieht die Logistiksparte Südhessische LogistikService GmbH & Co. KG mit ein und steht unter dem Vorbehalt einer kartellrechtlichen Genehmigung. Dabei wird die Verlagsgruppe Rhein Main Alleingesellschafterin der Echo Medien und der Logistiksparte SLS. Ziel ist es nach Darstellung beider Häuser, den Erfolg der Sanierung der Echo MedienGruppe langfristig abzusichern. Die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit werde damit deutlich gestärkt, die Meinungsvielfalt sowie die journalistische Handlungsfähigkeit in der Region Südhessen würden nachhaltig gewährleistet. Das Produktportfolio, zu dem die sechs EchoTageszeitungen wie etwa das Darmstädter Echo und die wöchentlich erscheinende Anzeigenzeitung SüWo zählen, soll fortgeführt werden. Wie Echo Medien mitteilt, haben in den vergangenen Wochen intensive Verhandlungen mit potentiellen Outsourcingpartnern stattgefunden. Damit sollte das Sanierungskonzept des als Sanierungsbeauftragten tätigen Ex FAZGeschäftsführers Jochen Becker vorbereitet werden. Ziel sei gewesen, Kooperationspartner zu finden, die für Echo Medien und seine Mitarbeiter zukunftsweisende, bestmöglich in die Praxis umsetzbare Lösungen anbieten und den strengen Zeitplan abarbeiten könnten. In dieser Sondierungsphase sei die Erkenntnis gereift, dass die Kooperation mit nur einem starken Partner günstiger sei. Dieser sollte im Sinne eines Generalunternehmers die erforderlichen Leistungen aus einer Hand erbringen. „Wir haben uns daher über das Signal der Verlagsgruppe Rhein Main gefreut, nicht nur diese Rolle zu übernehmen, sondern sich – vorbehaltlich der kartellrechtlichen Freigabe – zudem als Gesellschafterin einzubringen“, äußerte sich Echo MedienVerleger Dr. HansPeter Bach zu dem Zusammenschluss. „Die VRM kennt die Entwicklungen und Schwierigkeiten unserer Branche und arbeitet auf einem hohen Niveau an Antworten auf die drängenden Fragen der Zukunft. Wir freuen uns, künftig mit der VRM mehr Flughöhe, mehr Reichweite und mehr Schlagkraft zu erreichen“, so Bach weiter. Er verwies außerdem auf die erfolgreiche Kooperation in dem seit 2010 gemeinsam betriebenen Druckzentrum Rhein Main in Rüsselsheim.