10.3.2021
Ein paar Worte zur Bürgermeisterwahl in Michelstadt von @Dirk Freitag EDGAR KOOGLE KUGEL · MITTWOCH, 10. MÄRZ 2021 ·
Liebe BürgerInnen von Michelstadt und den Stadtteilen, so langsam steigt bei mir die Nervosität. Es geht in strammen Schritten auf den Wahlsonntag zu. Die letzten vier Monate waren für mich eine anstrengende Zeit, besonders die letzten paar Wochen. Aber es war auch eine sehr interessante und lehrreiche Zeit für mich. Und egal, wie es ausgeht, ich nehme aus dieser Zeit auf jeden Fall etwas mit. Ich durfte eine Menge Menschen kennenlernen, mich mit Gewerbetreibenden, Gastronomen, Vereinen, Feuerwehren und noch vielen mehr unterhalten. Und ich lernte ihre Ansichten, Perspektiven, Ideen, Sorgen und Nöte kennen. Obwohl ich Michelstadt und die Stadtteile sehr gut kenne, war ich nicht selten überrascht. Beim Austeilen meiner Briefe ging ich zu Fuß durch die Stadtteile und die Kernstadt und es rückten plötzlich Details und Kleinigkeiten in den Focus, die ich vorher so nicht wahrgenommen habe. Und dabei dachte ich mir wieder: „Aus dieser Sicht musst du sehen, wenn du Bürgermeister bist!" Die Dinge betrachten, zusammen besprechen und diskutieren, Lösungen finden, Möglichkeiten abwägen und realisieren. So muss es sein! Weitere Lehrstunden bekam ich in Sachen Politik. Ich spürte den Druck der Parteien gerade in der letzten Zeit. Ich denke die allgegenwärtige „Überplakatierung" bestätigt dies. Obwohl wir unter den Kandidaten ein freundliches, kollegiales Verhältnis haben, merkte ich, es wird mit harten Bandagen um dieses Amt gekämpft. Ich bekam auch öfter gut gemeinte „Warnungen", ob ich wirklich in dieses „Haifischbecken" springen will. Ob ich mir das antun will, diese Parteiklüngeleien- und Schlammschlachten, die Ohnmacht, der man gegenübersteht, wenn man keine Mehrheiten bekommt und Beschlüsse, die kontraproduktiv für die Stadt sind und die beschlossen werden, nur um anderen an den Karren zu fahren und Sandkastenstreitereien, Wer denn jetzt eine Idee zuerst gehabt hat oder ob diese geklaut wurde. Es ist schon schlimm genug, dass man sich über solche Sachen Gedanken machen muss, Wo es bei dem Amt doch um etwas Gutes geht, um etwas ehrenhaftes und um den Grundgedanken für die Stadt und die Stadtteile da zu sein und zusammen das Beste zu https://www.facebook.com/notes/meine-stadt-michelstadt-gruppe/ein-paar-worte-zur-bürgermeisterwahl-in-michelstadt-von-dirk-freitag/189135765983…
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erarbeiten, was wir gemeinsam erreichen können. Ich habe neulich irgendwo gelesen: „Es muss wieder mehr MITEINANDER geredet werden, anstatt ÜBEREINANDER!" Wie einfach und wahr ist dieser Satz. Es geht nicht um die Person cder Fraktion, die ein Sache vorschlägt, es geht um die Sache! Ich weiß, viele von Ihnen haben bereits per Briefwahl gewählt, was mich sehr freut. Aber es gibt auch bestimmt noch eine große Zahl an WählerInnen, die ihre Unterlagen noch abgeben müssen, die am Sonntag an die Urne gehen und auch welche, die noch gar nicht Wissen, ob sie wählen gehen. Falls Sie sich noch nicht entschieden haben, überlegen Sie nochmal, ob ein parteiloser Bürgermeister nicht die bessere Wahl ist. Eine neutrale Sicht auf die Dinge, ist meistens die bessere Perspektive. Welcher Bürgermeister könnte zwischen den Parteien besser schlichten und vermitteln als ein Parteiloser? Zwischenparteiliche Differenzen dürfen dem Wohl der Stadt nicht schaden. Zum Schluss noch ein Zitat von G.B. Shaw: „Diejenigen, die glauben, dass etwas nicht möglich sei, sollten diejenigen nicht unterbrechen, die es tun!" Ich wünsche Ihnen alles Gute und uns allen die beste Perspektive für eine gesunde, lebendige, nachhaltige und sichere Zukunft für die Stadt und die Stadtteile. Herzliche Grüße Ihr Dirk Freitag
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