Feuer im Michelstadter Radhaus: Viele zerstörte Räder

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Feuer in Michelstadter Geschäft: Viele zerstörte Räder

Feuer in Michelstadter Geschäft: Viele zerstörte Räder echo-online.de/lokales/odenwaldkreis/michelstadt/feuer-in-michelstadter-geschaft-viele-zerstorterader_25325559 13. Februar 2022

Sonntag, 13.02.2022 - 15:10 Die Polizei geht bei dem Feuer in einem Geschäft im Odenwaldkreis nicht von Brandstiftung aus. Der entstandene Schaden ist hoch. Von Sabine Richter

Die Feuerwehr konnte den Brand schnell löschen. (Foto: 5vision.media)

MICHELSTADT - Die Werkstatt des Fahrradhändlers „Radhaus“ in Michelstadt ist am Freitagabend komplett ausgebrannt. Der Schaden sei hoch und liege im sechsstelligen Bereich, denn der gesamte Verkaufsraum war schwarz verqualmt. Die dort präsentierten, hochwertigen Räder seien jetzt nicht mehr zu verkaufen, erklärt Stadtbrandinspektor Jürgen Obier im Gespräch mit dieser Zeitung. „Leicht verraucht“ war laut Obier auch das im gleichen Gebäude untergebrachte Spielcasino, aber dort habe intensives Lüften ausgereicht, um den Betrieb weiterzuführen. Verletzt wurde niemand. An die Bevölkerung erging aber die Warnmeldung, dass es „durch das Schadensereignis im Bereich der Frankfurter Straße zu Geruchsbelästigung und Rauchniederschlag kommt“. Lesen Sie auch: Ursache von Brand in Fahrradwerkstatt noch unklar Die Brandursache ist noch unklar. Bis jetzt könne lediglich davon ausgegangen werden, dass das Feuer in der Werkstatt ausbrach. Gerüchte, nach denen dort Akkus von Elektrorädern in Brand geraten sind, „gehören in den Bereich der https://www.echo-online.de/lokales/odenwaldkreis/michelstadt/feuer-in-michelstadter-geschaft-viele-zerstorte-rader_25325559

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Spekulation“, erklärt Obier. Denn der Ladeninhaber habe versichert, dass die Akkus in einem Sicherheitsschrank gelagert und über Nacht nicht aufgeladen würden. Die Polizei geht nicht von Brandstiftung aus, wie die Dienststelle in Erbach auf Nachfrage mitteilt.

"Radhaus" muss vorerst pausieren Alarm ausgelöst wurde wegen „Gebäudebrands“ am Freitagabend um 20.56 Uhr. Kurz zuvor war wegen der Hitze ein Fenster der Werkstatt geplatzt. Beim Eintreffen der Feuerwehr waren Flammen und schwarzer Rauch sichtbar. Wegen der hohen Qualmentwicklung erhöhte die Wehr dann gleich die Alarmstufe und meldete einen „Brand in einem Sondergebäude“, was umliegende Feuerwehren ebenfalls auf den Plan rief, die dann aber doch nicht mehr zum Einsatz kamen, wie Obier berichtet. Allerdings musste ein Speziallüfter der Werkfeuerwehr von Pirelli anrücken, um das Gebäude vom starken Rauch zu befreien. Das Löschwasser bildete eine Eisschicht auf den vorbei führenden Straßen, aber das Straßenbauamt streute die Fahrbahnen ab. Bis in die Nacht hinein waren etwa 80 Helfer mit Lösch- und Aufräumarbeiten beschäftigt, berichtet der Stadtbrandinspektor. Im Einsatz waren laut Obier die Feuerwehren Michelstadt, Steinbach und Stockheim, die Technische Einsatzleitung Nord des Odenwaldkreises, die Werksfeuerwehr von Pirelli, außerdem brachte die Erbacher Feuerwehr einen Abrollbehälter Atemschutz und die Bad Königer Wehr ein Hygienemodul. Gegen 0 Uhr war der Einsatz angeschlossen. Das Geschäft des „Radhauses“ muss wegen des Schadens zunächst pausieren, sagt Obier abschließend.

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