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Manche Getränke werden bei Odenwald-Quelle knapp
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Manche Getränke werden bei OdenwaldQuelle knapp echo-online.de/lokales/bergstrasse/kreis-bergstrasse/manche-getranke-werdenbei-odenwald-quelle-knapp_25742072 29. September 2022
Wie Odenwald-Quelle und Bergsträßer Winzergenossenschaft auf den Kohlensäuremangel und die hohen Energiekosten reagieren.
Von Oliver Lohmann Redakteur Bergsträßer Echo
Der Mangel an Kohlensäure macht derzeit auch der Odenwald-Quelle in Heppenheim zu schaffen. (Foto: Odenwald Quelle/ Petra Arnold)
KREIS BERGSTRASSE - Die heimischen Getränkehersteller haben nicht nur mit steigenden Energiepreisen zu kämpfen, sondern auch mit einem Mangel an Kohlensäure. Die OdenwaldQuelle und die Bergsträßer Winzergenossenschaft benötigen für einige Getränke Kohlensäure. Ist die Produktion von Perlweinen und Limonaden eingeschränkt? https://www.echo-online.de/lokales/bergstrasse/kreis-bergstrasse/manche-getranke-werden-bei-odenwald-quelle-knapp_25742072
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Getränkehersteller sind auf technische Kohlensäure angewiesen, wenn sie Getränke wie Bier, Sprudel, Limo oder Perlwein herstellen wollen. Die technische Kohlensäure ist eigentlich ein Nebenprodukt der Ammoniak-Herstellung, also etwa bei der Produktion von Düngemitteln. Da dies sehr energieintensiv ist, leiden die Chemiefirmen unter den hohen Gaspreisen und haben die Produktion stark gedrosselt. Technische Kohlensäure ist deshalb derzeit kaum zu bekommen oder nur zu Höchstpreisen. „Aufgrund der derzeit sehr angespannten Lage erhöhen viele unserer Lieferanten die Preise. Auch haben sich die Lieferzeiten häufig deutlich erhöht. Teilweise sind wir von unseren Lieferanten auch mit Lieferengpässen konfrontiert worden“, listet Lukas Diehl, Sprecher der Odenwald-Quelle die aktuellen Probleme auf.
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Oliver Lohmann Kommentar zur Getränkeproduktion: Treu bleiben
Preise bisher konstant geblieben Immerhin: Trotz der angespannten Situation am Beschaffungsmarkt habe man die Preise für die Produkte bisher konstant halten können. Ob beziehungsweise inwieweit eine
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Preiserhöhung im Jahr 2023 vorgenommen werden müsse, werde sich aus den Entwicklungen in den nächsten Wochen ergeben. „Wir bemühen uns stets, lieferfähig zu bleiben, was uns aufgrund von Lieferverzögerungen und Lieferengpässen aber nicht immer gelingt. Ein besonders großes Problem, welches gegenwärtig die gesamte Branche betrifft, sind die nachhaltigen Engpässe in der Kohlensäureproduktion“, erklärt Lukas Diehl. Um trotz dieser Engpässe möglichst mit allen Mineralwasser-Produkten und den in der Verbrauchergunst besonders hoch angesehenen SchorleGetränken lieferfähig zu bleiben, habe man beschlossen, bei einigen Nischen-Produkten im Süßgetränke-Bereich einstweilen die Produktion auszusetzen. „In der wöchentlichen Produktionssitzung wird stets auf den aktuellen Beschaffungsmarkt reagiert und entschieden“, macht Diehl deutlich, dass man bei der Odenwald-Quelle flexibel reagiert.
Verknüpfte Artikel „Die gegenwärtige Situation ist schwierig und herausfordernd für die gesamte Branche. Wir hoffen sehr, dass sich der Beschaffungsmarkt bald wieder normalisiert“, so der Unternehmenssprecher. „Wir verwenden in unserem Betrieb nur recht wenig Kohlendioxid, deswegen ist eine Kostensteigerung für uns in diesem Bereich von nicht allzu großer Bedeutung. Lediglich bei der Abfüllung und der Herstellung von Secco wird Kohlensäure verwendet“, erklärt Dr. Patrick Staub, Geschäftsführer der Bergsträßer Winzer eG. Beim Sekt werde die Kohlensäure durch die Hefe bei der Gärung auf natürlichem Weg erzeugt, und es dürfe keine Kohlensäure zugesetzt werden.
Große Sorge wegen Energiepreisen https://www.echo-online.de/lokales/bergstrasse/kreis-bergstrasse/manche-getranke-werden-bei-odenwald-quelle-knapp_25742072
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„Der starke Anstieg der Energiepreise bereitet uns, wie auch vielen anderen mittelständischen Unternehmen, große Sorgen, da wir voraussichtlich nicht schnell genug darauf reagieren können“, gesteht Staub. Man habe bereits die Preise in der Größenordnung der Inflationsrate angepasst und werde dies auch in der nahen Zukunft tun müssen, um die Kosten zu decken. „Wir werden die zukünftigen Preiserhöhungen behutsam vornehmen, sodass die Weinliebhaber die Erhöhungen auch tragen können“, betont der Geschäftsführer der Winzergenossenschaft. Lesen Sie auch: „Historische Werte“: Diese Lebensmittel werden noch teurer Die gegenwärtige Inflation hat aus Staubs Sicht bereits zu einem Schock im Konsumgüterbereich geführt. Der Anstieg der Erzeugerpreise liege bei 37,2 Prozent und sei damit viel größer als die aktuelle Inflationsrate von 7,9 Prozent. „Das heißt, die Erzeuger konnten den Kostenanstieg in der Produktion noch gar nicht vollumfänglich an die Konsumenten weitergeben. Diese Kostensteigerungen werden nach und nach an den Endkunden weitergegeben werden“, blickt Patrick Staub in die wenig rosige Zukunft. Das werde ein generelles Phänomen sein, das sich mittelfristig im Lebensmittelhandel über alle Produktkategorien beobachten lassen werde. Sollten sich die Energiepreise wieder abschwächen, dann würden auch die Kostensteigerungen der Endprodukte mit einem leichten zeitlichen Versatz auslaufen, versichert der Genossenschaftschef. Wann das sein wird, steht indes in den Sternen.
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