Mannheim/Rhein-Neckar, 25. März 2018. (red/hs) In Mannheim kam es aktuell zum bisher größten Terroranschlag in Westeuropa. Offiziell wurden bislang 136 Tote gezählt, 237 Personen sind verletzt, zum Teil lebensgefährlich. Rund 50 Angreifer haben mit Macheten und anderen Messern verschiedene Feste in der Stadt gestürmt. Sie griffen gleichzeitig in Zweier-Trupps an 25 Stellen an und sorgten für ein Blutbad apokalyptischen Ausmaßes. Von H
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Die Behörden haben aktuell eine Nachrichtensperre verhängt. Teils werden Social Media-Kanäle gezielt blockiert, um eine Massenpanik zu verhindern. Rund um Mannheim steht der Verkehr, weil Menschen versuchen, die Stadt zu verlassen. Dabei kam es zu vielen Unfällen und Verletzten.
Höchste Terrorwarnstufe Feuerwehren und Rettungskräfte können nicht in den Jungbusch vordringen, weil wichtige Verkehrsadern blockiert sind. Die Stadtverwaltung hat die höchste Terrorwarnstufe ausgerufen. Oberbürgermeister Dr. Peter Kurtz leitet den Einsatzstab zusammen mit Polizeipräsident Thomas Köbber. Nach unbestätigten Angaben sind auch Antiterror-Einheiten der Bundeswehr auf dem Weg nach Mannheim. Der Angriff erfolgte gegen 23:41 Uhr. Nach Zeugenaussagen gibt es mindestens 25 Tatorte. Plötzlich rissen Männer, die sich offenbar jeweils zu zweit unter die Besucher eines Stadtfestes gemischt hatten, Macheten unter ihrer Kleidung hervor und schlugen und stachen damit wahllos und kaltblütig auf Besucher der Stadtteilfeste ein. Überall in den Straßen liegen leblose Körper auf dem Boden. In der Luft liegt der Geruch von Blut. Verletzte schreien oder betteln um Hilfe. Menschen rennen ziellos umher. Manche helfen Verletzten, manche flüchten, um ihr Leben zu retten. Unter den Opfern sind wegen der späten Stunde kaum Kinder. Andere haben sich in Läden verbarrikadiert. An einem Ort, wo sich Besucher zum Schutz eingeschlossen hatten, sollen Terroristen sich als vermeintliche Festbesucher ausgegeben haben und dann alle 40 Personen gezielt erschlagen haben.
Wir haben nicht genug Kräfte, um zu helfen,
sagt der Einsatzleiter Rettungsdienst auf Anfrage.
30 Angreifer erschossen - 20 weitere im Stadtgebiet unterwegs Mehr als 30 Angreifer sollen unmittelbar nach der Angriffswelle durch Polizeibeamte erschossen worden sein. Möglicherweise wurden auch Besucher durch Polizeikugeln getroffen. Polizeisprecher schließen das nicht aus.
Die Polizei hatte zunächst insgesamt neun Streifenwagenbesatzungen vor Ort, also 18 Beamte, die zum Schutz der Märkte eingesetzt waren. Mittlerweile hat das Polizeipräsidium Mannheim alles zusammengezogen, was geht, das sind rund 150 Beamte. Polizeien aus Hessen und Rheinland-Pfalz kommen dazu. In Summe sind das rund 300 Polizisten. Nach ersten Informationen konnten die Beamten, die sich am Rande des Viertels postiert hatten, die dortigen Angreifer ausschalten. Mindestens 12 Beamte sollen dabei selbst ums Leben gekommen sein, weil sie hinterrücks von Machetenmännern angegriffen worden sind, deren einziges Ziel offenbar der Angriff auf die Polizisten war. Mindestens einem Beamten soll die Kehle durchgeschnitten worden sein.
Chaotische Lage Insbesondere im Innern des Stadtteils ist die Lage noch vollkommen unübersichtlich. Teils gibt es Informationen, dass die Terroristen ihre Attacken weiter fortführen, teils, dass Einzelne von Besuchern überwältigt worden sind, teils heißt es, einige seien in Richtung Innenstadt entkommen und würde dort auf jeden einschlagen, dem sie begegnen. Der Mobilfunk ist ein weiten Teilen der Stadt gestört, weil zu viele Personen versuchen, zu telefonieren oder andere mobile Dienste zu nutzen. Die Behörden haben die zentrale Nummer 666 aufgeschaltet, an die sich Bürger wenden können. Am Tattersaal-Hospital ist eine zentraler Info-Point aufgebaut worden, wo sich Angehörige nach dem Verbleib von Familienangehörigen erkundigen können und Notfallseelsorger helfen. Das Gebiet ist weiträumig durch Sicherheitskräfte abgeriegelt und wird als "sicherer Ort" beschützt.
Massive Kontrollen und Panik Die Polizei hat ebenfalls am Markenplatz, am Paradiesplatz, auf dem Universitätenplatz und am Neckarweg "sichere Orte" eingerichtet. Die Bevölkerung ist aufgerufen, nicht den öffentliche Raum zu betreten und verdächtige Beobachtungen zu melden. Personen, die sich dort in Sicherheit bringen wollen, müssen intensive Kontrollen über sich ergehen lassen, weil es sonst kein Durchkommen gibt. Nach unseren Informationen hat die Polizei zwei Angreifer erschossen, die dort eindringen wollten. Der Angriff hat eine Panik ausgelöst. Aber auch mehrere Zivilisten, die sich den Kontrollen verweigerten und damit als potentiell gefährlich eingestuft worden sind, sind womöglich durch Sicherheitskräfte getötet worden. Ein Sprecher sagte uns vor der Nachrichtensperre:
Das ist das absolute Chaos.
Sein Appell: Ruhe bewahren, den Anweisungen des Sicherheitspersonals ist Folge leisten.
Parallelen zu früheren Anschlägen? Nach unseren Informationen folgt der Anschlag früheren Anschlagsszenarien in Brüssel und London. Im Internet ist ein Video aufgetaucht. Darin sagt ein bärtiger Mann:
Not only the capitals are our goal. We will find our enemies everywhere and we will kill them. Allahu al Akbar.
Frei übersetzt: Nicht nur die Hauptstädte sind unsere Ziele. Wir finden unsere Feinde überall und werden sie töten. Allah ist groß.
Nachrichtensperre Es gibt eine allgemeine Nachrichtensperre - die Polizei wird mitteilen, dass alles "normal" ist. Der Ministerpräsident Siegfried Kretschmann persönlich hat persönlich umgehend angeordnet, dass keinerlei "beunruhigende" Nachrichten nach außen dringen sollen, um weiteres Chaos zu verhindern. Im Land ist der Notstand ausgerufen worden. Alle Behörden werden abwiegeln und sagen, dass alles "normal" sei. Das Bundeskanzlerinnenamt ist informiert und bereitet weitere Maßnahmen vor. Der "Beweis":
Polizei Mannheim reagiert sofort auf unseren Hinweis - die Story ist Gonzo, also Fakenews.
Soziale Netzwerke werden gezielt blockiert und Postings werden gelöscht, User gesperrt.
Auf Rückfrage unserer Kontakte bestätigen uns alle Sicherheitsbehörden, dass es bislang nur eine abstrakte Gefährdungslage gegeben habe. Konkrete Hinweise auf Anschläge in Mannheim habe es nicht gegeben.