Er zündete den Schuppen ihres Fachwerkhauses an Feuer-Teufel tötet Rentnerin Beate (67) bild.de/regional/frankfurt/frankfurt-aktuell/michelstadt-feuer-teufel-toetet-rentnerin-beate-67-59279192.bild.html
Beate G. (67) starb im InfernoFoto: Quelle: KFV Odenwaldkreis/facebook, Privat Artikel von: MICHAELA STEUER veröffentlicht am 30.12.2018 - 13:26 Uhr Michelstadt – Ein Nachthemd auf einem Bügel weht im verkohlten Gebälk, ein verschmorter Einkaufskorb liegt im Schutt, Nachbarn schippen Asche aus dem Rinnstein. Es ist das tragische Ende eines Feuers, das einer 67-Jährigen das Leben kostete.
Das Nachthemd hängt noch an einem KleiderbügelFoto: Michaela Steuer Verursacht wurde es offenbar durch Menschhand. Absichtlich! Beate G. (67) lebt nach dem Tod ihres Mannes die letzten Jahre allein in dem riesigen Fachwerkhaus im Odenwald. Bei Nachbarn ist die 67-Jährige beliebt, sie engagiert sich bei den Mauersegler-Freunden. Die Brandursache ist unklar, einen technischen Defekt gab es nicht. Wurde das Haus im Odenwald angezündet? Jetzt die Tragödie
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Kurz vor Mitternacht bricht Feuer im Schuppen neben dem Wohnhaus aus. Das alte Gebälk brennt in Sekundenschnelle lichterloh. Offenbar versucht Beate G. noch, den Flammen durchs Treppenhaus zu entkommen. Doch vergeblich: Die rüstige Rentnerin stirbt in den Flammen. Feuerwehrleute können nur noch ihren Leichnam bei den Löscharbeiten bergen. Einen technischen Defekt können die Ermittler schnell als Ursache für das Feuer ausschliessen. Brandermittler stellen fest, dass das Feuer vorsätzlich gelegt wurde.
Das Fachwerkhaus ist komplett abgebranntFoto: Michaela Steuer Laut Nachbarn kam es in der Gegend bereits öfters zu kleineren Bränden: „Es war mal eine Mülltonne, mal eine Europalette, die nachts angezündet wurde. Wenn man in einem alten Fachwerkhaus lebt, hat man dauernd Angst“, so ein Anwohner. Staatsanwaltschaft Darmstadt und Kripo ermitteln wegen Verdachts der Brandstiftung mit Todesfolge.