ODW-AKADEMIE PROGRAMM 2012/13

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Programm 2012 -2013


Die Odenwald-Akademie Seit 25 Jahren Technologie- und Wissenstransfer in die Region Die Odenwald-Akademie ist eine Kooperation der Technischen Universität Darmstadt (TUD) und des Odenwaldkreises. In enger Zusammenarbeit verfolgt sie das Ziel, zum Nutzen der Odenwälder Wirtschaft und der Öffentlichkeit universitäres Wissen ortsnah in diversen Veranstaltungen zu vermitteln. Dies gelingt der Odenwald-Akademie durch verschiedene Angebote, wie z.B. die Odenwald-Dialoge, die Rathausvorträge, Wissenschaft trifft Wirtschaft, Exkursionen und Wissenschaft trifft Schule. Interessierte können sich per Mail unter Angabe Ihrer vollständigen Anschrift im Verteiler aufnehmen lassen. Die aktuellen Termine sind auf der Homepage www.odenwald-akademie.de veröffentlicht. Programmänderungen bleiben vorbehalten. Anmeldung Um Platzkapazitäten besser zu planen und Sicherheitsbestimmungen einzuhalten, wird um Anmeldung für alle Veranstaltungen der Odenwald-Akademie gebeten. Dies können Besucherinnen und Besucher telefonisch erledigen unter 06062-70385, per Mail unter odenwaldakademie@odenwaldkreis.de oder im Internet unter www. odenwald-akademie.de.

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Wie kam es zur Odenwald-Akademie? von Horst Schnur Die ersten Gespräche mit dem damaligen Präsidenten der TU Darmstadt, Professor Helmut Böhme, fanden 1987 statt und befassten sich mit Fragen des „globalen und lokalen“ Wissenschafts- und Technologietransfers aus einem renommierten Technologiestandort in einen ländlichen Raum. Damals hatte die kleine und mittelständische Wirtschaft des Odenwaldes kaum Möglichkeiten, ihre Produktoptimierung in Verbindung mit den wissenschaftlichen Forschungsergebnissen der Universität weiterzuentwickeln. Es war die Aufbruchzeit, in der das Bemühen, Universitäten mit ihrem Forschungswissen aus ihrem "Elfenbeinturm" herauszulocken in die Anwendungspraxis der Wirtschaft auf verstärkte politische Forderungen stieß. Unterstützt wurden diese Bemühungen durch die Positionen der Industrie- und Handelskammer. Helmut Böhme war bereit, zu einem Gespräch einzuladen in dem die Idee einer Odenwald-Akademie entstand. An diesen ersten Gesprächen in den präsidialen Räumen der TU Darmstadt nahmen Winfried Heinzel teil und Professor Hans-Jochen Gamm, aus der pädagogischen Fakultät, der im Laufe der Zeit ein verlässlicher Freund und Motor der OdenwaldAkademie wurde. Schließlich wurde eine Vereinbarung unterschrieben zwischen dem Präsidenten der TU Darmstadt und dem Landrat des Odenwaldkreises, in der die Zusammenarbeit in groben Umrissen beschrieben wurde. Auf vergleichbare Modelle konnten sich die Akteure damals nicht beziehen. Es gab kein bekanntes Beispiel für vergleichbare Projekte. 1988 begann die Odenwald-Akademie mit den ersten Vorträgen in Bad König in der Rentmeisterei und später im historischen Rathaus in Michelstadt. Das Interesse an den Rathausvorträgen nahm zu und war themenbezogen zum Teil besser besucht als manche Vorlesungen in Darmstadt. Das Programm wurde von Professor Gamm und Winfried Heinzel in vielen Abstimmungsgesprächen innerhalb der 3


v.l.n.r. Horst Schnur - Vorsitzender Förderverein Odenwald-Akademie; Hans Jürgen Prömel - Präsident der TU-Darmstadt; Johann Dietrich Wörner - ehemaliger Präsident der TU-Darmstadt; Helmut Böhme - ehemaliger Präsident der TU-Darmstadt

Universität zusammengestellt. Heute werden die Rathausvorträge auditiv aufgezeichnet, solange die Referenten zustimmen und dann ins Internet gestellt, damit sie im Nachhinein gehört werden können. Nach der 24-jährigen Präsidentschaft von Helmut Böhme übernahm Professor Johann-Dietrich Wörner als nachfolgender Präsident die Aufgabe mit vollem Engagement. Er hat sich zu einem beständigen Förderer der OdenwaldAkademie entwickelt und auch nach seiner Präsidentschaft und nach seinem Übergang als Vorsitzender zur Deutschen Luft- und Raumfahrt noch immer Bereitschaft gezeigt, die Odenwald-Dialoge in hervorragender Weise zu moderieren. Auch der neue Präsident Professor Prömel war bereit, die Aufgabe der Odenwald-Akademie fortzusetzen. Nicht zu vergessen ist die organisatorische Leistung des früheren Kanzlers der TU, Dr. Hanns Seidler in seiner Rolle als oberster Verwaltungschef, der nach seinem Ruhestand diese in die Hände seines Nachfolger Dr. Manfred Efinger gelegt hat. Seitdem die Kommunalaufsicht immer stärker darauf gedrängt hat, Kosten für freiwillige Ausgaben im Kreishaushalt zu senken, erschien 2009 die Gründung eines Fördervereins Odenwald-Akademie zweckmäßig. Es wurde eine Satzung verabschiedet und Landrat a.D. Horst Schnur 4


und Vizepräsident Professor Anderl als Stellvertreter an die Spitze des Vorstands gewählt. Durch eine namhafte Spende der Sparkasse Odenwaldkreis konnte der finanzielle Grundstock für die laufende Finanzierung der Aufgaben der Odenwald-Akademie gelegt werden. Man kann heute feststellen, dass die Verbindung zwischen dem Odenwaldkreis und der TU Darmstadt in der Form der Odenwald-Akademie auf vielfältigen Wegen hilfreich war und neben dem Technologie- und Wissenschaftstransfer auch in der Politikberatung wichtige Hilfestellungen gegeben hat. Globale und lokale Leistungsprinzipien ließen sich durchaus miteinander vereinbaren, sagte Professor Anderl im Jahr 2008 beim 20-jährigen Jubiläum, und zeigte sich davon überzeugt, dass regionaler Einsatz die globale Bewegung fördere. Darin liege die „überaus attraktive Chance“ des Wissenstransfers. Die Voraussetzungen dafür seien gegeben, wenn die regionalen Entscheider und Macher sowohl Offenheit, Flexibilität und rasches Reaktionsvermögen zeigten. Nur so seien Forschungsergebnisse gemeinsam mit unternehmerischem Engagement zu produktiver Marktreife zu führen. Das Fundament müsse in komplementären Strategien liegen, deren Strukturen aus lokal-regionalen Netzwerken erwachsen können. Vor diesem Hintergrund gelte für die Odenwald-Akademie, dass Erreichtes bewundert werden dürfe.

Diese Veranstaltungsreihe der Odenwald-Akademie wird besonders unterstützt durch die Sparkasse Odenwaldkreis.

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Odenwald-Akademie stiftet einen Preis Horst Schnur als Vorstandsvorsitzender des Fördervereins Odenwald-Akademie und Dr. Manfred Efinger als Kanzler der TU Darmstadt, haben am 22. Juni eine Vereinbarung unterzeichnet, dass die Odenwald-Akademie ab 2013 einen Akademie-Preis zur Förderung von Forschung und Lehre an der Technischen Universität Darmstadt in Höhe von 2.500 € stiftet. Der Preis wird alle zwei Jahre vergeben und erstmalig 2013 im Rahmen einer Festveranstaltung verliehen. Studierende mit hervorragenden Leistungen können sich mit ihrer Diplom/Masterarbeit-Abschlussarbeit aus den innovativen Gebieten, insbesondere Energie, IT sowie Mobilität, bewerben. Die Arbeiten sollen einen Bezug zum Odenwaldkreis ausweisen oder von Bewerbern eingereicht werden, die aus dem Odenwaldkreis stammen oder wohnhaft sind.

v.l.n.r. Dr. Manfred Efinger (Kanzler der TU-Darmstadt), Horst Schnur (Vorsitzender des Fördervereins der Odenwald-Akademie) und Rüdiger Holschuh (Kreistagsvorsitzender des Odenwaldkreises) bei der Vertragsunterzeichnung

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Rathausvorträge 2012-2013

Die Erfahrungen rund um die Rathausvorträge sind vielseitig gewinnbringend: Die Professorinnen und Professoren sind stets vom historischen Ambiente und vom interessierten Publikum angetan und die Besucherinnen und Besucher wertschätzen die hochwertigen Informationen verknüpft mit neuen Erkenntnissen. Das Referententeam besteht ausschließlich aus Professorinnen und Professoren der Technischen Universität Darmstadt und garantiert damit für Aktualität sowie Qualität der umfangreichen Themen, die allgemein verständlich vermittelt werden. Besonders erwähnenswert ist, dass sich alle Referentinnen und Referenten ehrenamtlich beteiligen. Ihnen gebührt ein ganz besonderer Dank. Ein weiterer Dank geht an die Stadt Michelstadt, die das Rathaus kostenfrei zur Verfügung stellt. Dadurch kann die Odenwald-Akademie diese Veranstaltungen gebührenfrei anbieten. Nach jedem Vortrag besteht die Möglichkeit zur Diskussion mit dem Vortragenden. Die Gesamtdauer jeder Veranstaltung beträgt etwa zwei Stunden.

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Vom Genfood zur Designerpflanze Potenziale und Risiken der neuen Biotechnologien 11. Oktober 2012 - 19:30 Uhr Prof. Dr. Heribert Warzecha, Fachbereich Biologie der TU Darmstadt Historisches Rathaus, Marktplatz 1, 64720 Michelstadt

In den letzten zwei Jahrzehnten ist grüne Biotechnologie sprichwörtlich in „aller Munde“, bei den meisten Verbrauchern erzeugt das Thema allerdings Skepsis oder gar Ablehnung. Aber warum ist das so? Der Mensch verändert seine Nutzpflanzen schon seit Anbeginn der Landwirtschaft und formt sie nach seinen Bedürfnissen. Auch die Biotechnologie begleitet die Menschheit schon seit Jahrtausenden, sei es zum Brot backen oder zur Weinherstellung. Was ist also „natürlich“, was ist „bio“, und ist das alles überhaupt noch gesund? Dieser Vortrag gibt einen Einblick in die Methoden der klassischen Pflanzenzüchtung und in die heutigen Möglichkeiten der Gentechnik/Biotechnologie. Außerdem sollen die Chancen sowie mögliche Risiken erörtert werden.

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Die sprachkritische Aktion „Unwort des Jahres“ Ein Blick hinter die Kulissen

22. November 2012 - 19:30 Uhr Prof. Dr. Nina Janich, Institut für Sprach- und Literaturwissenschaften der TU Darmstadt Historisches Rathaus, Marktplatz 1, 64720 Michelstadt

Die Sprecherin der Jury präsentiert in diesem Vortrag die Geschichte der sprachkritischen Aktion „Unwort des Jahres“ und erläutert das Verfahren. Sie stellt die sprachwissenschaftlichen Kriterien vor, die ein Unwort erfüllen muss, und diskutiert sowohl Wörter, die die Kriterien erfüllen, als auch solche, die aus einem Missverständnis heraus eingereicht wurden. Vor allem aber ist es das Anliegen des Vortrags, das Anliegen der Aktion zu erklären und an Beispielwörtern zu zeigen, was Unwörter über die öffentliche Kommunikation, aber auch über die Haltungen in der Gesellschaft aussagen. Weitere Informationen finden sich auf der Homepage der Aktion: www.unwortdesjahres.net Unwörter des Jahres 2012 können – möglichst mit Angaben zur Quelle und Begründung – bis zum 31.12.2012 eingereicht werden unter vorschlaege@unwortdesjahres. net

Redaktion · Kommunikation Konzeption · Schreibwerkstatt Goethestraße 28 · 64846 Groß-Zimmern · Telefon 0 60 71 / 49 79 20 www.meredaktion.de

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Das Modell der Regionalstadt im ländlichen Raum Utopie oder Chance? 31. Januar 2013 - 19:30 Uhr Dr. Tine Köhler, Institut für Geodäsie, Fachgebiet Landmanagement der TU Darmstadt Historisches Rathaus, Marktplatz 1, 64720 Michelstadt

Als Fortsetzung zum erfolgreichen Odenwald-Dialog „Ein Weg aus der Finanzkrise? - Der Odenwaldkreis als Regionalstadt zwischen den Metropolregionen Rhein-Main und Rhein-Neckar“ vom 9. Mai 2012, vertieft Frau Dr. Köhler mit diesem Rathausvortrag die Thematik der Regionalstadt. Der Gedanke, die Odenwälder Städte und Gemeinden mit dem Landkreis zu einer Regionalstadt zu verschmelzen ist nicht neu und wurde durchaus kontrovers diskutiert. Trotz der bestehenden Bedenken ist die weitere Betrachtung des Modells durchaus angezeigt, da sich aus der Neustrukturierung vielfältige Vorteile ergeben. Der Bedeutungsgewinn der Region ist nicht zu übersehen. Regionalisierung findet überall statt, nicht nur wegen des besseren Standings im europäischen Integrationsprozess, sondern auch für die Nutzung von „Agglomerationsvorteilen der Vielfalt“ (economies of scope) und aufgrund der Tatsache, dass viele Aufgaben nicht mehr auf Gemeindeebene zu lösen sind.

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Regelmäßig wird die Diskussion um Regionalisierung als Grundlage für eine größere Nachfragemacht gegenüber Anbietern von Leistungen der Daseinsfürsorge, z.B. ÖPNVAnbietern, geführt. Außerdem vertreten u.a. die Regionalverbände die Meinung, wo regional gelebt wird, sollte auch regional verwaltet und regiert werden („form follows function“). Und dieses Argument gilt für ländliche Räume ebenso. Kooperationsformen gibt es viele, allerdings sind einige nicht effektiv. Diffuse Machtstrukturen, ein instabiler Kontext und die Befürchtung, bestehende Steuerungsmöglichkeiten einzubüßen, bremsen die freiwillige interkommunale Kooperation. Am handlungsfähigsten sind meist die institutionalisierten Kooperationen wie die Zweckverbände. So entstehen jedoch zusätzliche Verwaltungs- und Entscheidungsstrukturen, die die Transparenz kommunalen Handelns einschränken und zur Bildung von Schattenhaushalten führen. Die Regionalstadt birgt hier die Chance, viele Vorteile bestehender Reformmodelle zu vereinen.

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Planen, bauen und Betrieb aus einer Hand Das Beispiel der TU - Darmstadt

21. Februar 2013 - 19:30 Uhr Dr. Manfred Efinger, Kanzler der TU Darmstadt

Historisches Rathaus, Marktplatz 1, 64720 Michelstadt

Im Jahre 2005 wurde die TU Darmstadt eine der ersten autonomen Universitäten in der Bundesrepublik Deutschland. Ein wesentliches Merkmal der Autonomie ist die eigenverantwortliche Planung, der Bau und der Betrieb ihrer über 140 Gebäude. Der Vortrag befasst sich mit dem Bauund Immobilienmanagement der TU Darmstadt in den zurückliegenden acht Jahren. An einigen ausgewählten Neubauten wird die Leistungsfähigkeit der TU Darmstadt in diesem Bereich dargelegt.

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Religion und metaphysisches Bedürfnis Von der Rückkehr der Götter in der modernen Welt 21. März 2013 - 19:30 Uhr Prof. Dr. Gerhard Gamm, Institut für Philosophie der TU Darmstadt Synagoge Dr. I.E. LichtigfeldMuseum, Mauerstr. 19, 64720 Michelstadt Man könnte vermuten, dass hinter der Verbindung „Religion und metaphysisches Bedürfnis“ eine starke, als Frage verkleidete These steht: Gibt es nicht (doch) beim Menschen ein konstantes metaphysisches Bedürfnis, eine ausdauernde Sehnsucht nach dem, was über die Welt, wie sie ist, hinausgeht? Ist nicht die Religion eine, eventuell sogar die (beste) Antwort auf diese Sehnsucht? Zeugt nicht gerade heute das Wiedererwachen eines vielfachen und vielfältigen religiösen Bewusstseins – das sich regional wie global, vom reichen Nordamerika bis in die Slums der Mega-Citys der Dritten Welt erstreckt –, davon, dass die weltlichen Sinnangebote, welche die Aufklärung und der Humanismus, der Sozialismus und der Nationalismus, der Neo-Liberalismus und der Konsumismus der Öffentlichkeit im großen Stil gemacht haben, kaum eingelöst wurden?

Organisator der Rathausvorträge Dr. Winfried Heinzel führt in die Veranstaltung ein

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Es scheint, die großen säkularen Rahmenerzählungen der modernen Welt haben die Versprechen, die sie in die Welt gesetzt haben, irgendwie enttäuscht. In diese Risse des Fortschritts der weltlichen Geschichte (der Politik, der Wissenschaft, der Wirtschaft, der Bildung und Erziehung) drängen die Religionen erneut hinein; sie scheinen durch ihr Versprechen einer Selbst- und Sinnerweiterung durch religiöse Erfahrung mit der Unwirtlichkeit einer entzauberten Welt besser zurechtzukommen als die Programme, die auf profane Zwecke setzen. In welchem Zusammenhang stehen die metaphysischen Bedürfnisse mit der Religion? Leben wir in einer Zeit des Wiedererstarkens religiösen Bewusstseins? Auf diese beiden Fragen sucht der Vortrag nach einer Antwort.

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Odenwald-Dialoge

Seit 2005 finden regelmäßig die „Odenwald-Dialoge“ statt - eine Talkrunde mit Experten aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik, die über aktuelle Themen parlieren, kontrovers diskutieren und mit den Besuchern in Dialog kommen. Dazu zählen interessierte Bürgerinnen und Bürger aus dem Kreis, sowie Presse, Politik und Wirtschaft. Herr Professor Johann-Dietrich Wörner vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt moderiert die Gesprächsrunden. Energie, Klimaschutz, Mobilität, Demographie und Breitband wurde unter anderem schon in den OdenwaldDialogen thematisiert. Der nächste Odenwald-Dialog ist geplant für den 6. November zum Thema „Arbeitswelt 2020“.

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Wissenschaft trifft Wirtschaft Die Odenwald-Akademie versteht sich als Türöffner für Unternehmen aus dem Odenwaldkreis, die den Nutzen der Wissenschaft erkennen und Kontakte oder Kooperationen zur TU Darmstadt suchen. Ergänzt wird das Angebot durch Veranstaltungen wie z. B. Dialoge, Exkursionen, Seminare, Konferenzen oder Rathausvorträge. Letztere bieten nicht nur einen guten Einblick in die Arbeit der einzelnen Fachbereiche der TU Darmstadt, sondern stellen auch für Unternehmen einen großen Ideenpool dar. Im Frühjahr 2013 ist ein Besuch des Deutschen KunststoffInstitut in Darmstadt geplant. Wir werden Sie rechtzeitig informieren.

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„EU 2020 – Neue Herausforderungen und Chancen für Städte und Regionen“ 04. September 2012 Veranstaltungsort: Dauer: Teilnehmerzahl: Kostenfrei

TU Darmstadt Karolinenplatz 5 14:00 Uhr – 18:30 Uhr ~ 80 Personen

Das Fachgebiet Entwerfen und Energieeffizientes Bauen (ee) der TU Darmstadt veranstaltet in Kooperation mit der Odenwald-Akademie im Rahmen des EU-Projekts ten act10n eine Konferenz zum Thema der EU 2020-Klimaziele. Eingeladen sind Stadtverwaltungen, Gemeinderäte, lokale Behörden, Energieversorger, Architekten, Stadtplaner und alle weiteren Interessierten. Diese Veranstaltung baut die Brücke zwischen den europäischen Zielen und dem grundlegenden Stand des Planens und der Energiebilanzierung von Baukonstruktion, innovativen Materialien und Technologien zur regenerativen Energieerzeugung. Hierbei wird vor allem die Optimierung der Vernetzung von energieeffizienten Gebäuden im städtebaulichen Umfeld sowie das nachhaltige Bauen in der Region thematisiert werden. Das Konferenzprogramm kann auf der Homepage der Odenwald-Akademie www.odenwald-akademie.de heruntergeladen werden. Die Odenwald-Akademie bietet einen Shuttle-Service nach Darmstadt an. Um Anmeldung wird gebeten.

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Exkursion in die Prozesslernfabrik und in das Solar Decathlon 2009 surPLUShome der TU Darmstadt 05. September 2012 Dauer: Treffpunkt: Kosten:

14:30 Uhr bis 19.30 Uhr Parkplatz Landratsamt, Michelstädter Str. 12, 64711 Erbach 20 € pro Person

Prozesslernfabrik Im Jahre 2011 war die Prozesslernfabrik CiP (Center für industrielle Produktivität) der TU Darmstadt Träger des Hessischen Hochschulpreises für Exzellenz in der Lehre. Sie ist eine Bildungs- und Forschungsinitiative des PTW der TU Darmstadt mit Unterstützung von McKinsey & Company. Ziel ist der Aufbau einer praxisnahen Produktionsumgebung mit realen Produkten. In der Prozesskette können Studenten und Mitarbeiter von Industrieunternehmen die Methoden des Lean Manufacturing erlernen und anwenden. Auf einer Fläche von 500 m² wird die gesamte Wertschöpfungskette eines Produktionsbetriebs simuliert. In der Vergangenheit hat sich gezeigt, dass eine kleine Zahl von Unternehmen ihren Wert für Kunden und Mitarbeiter durch Prozessorientierung und die Anwendung von Methoden der schlanken Produktion deutlich steigern konnte. Die meisten Unternehmen konnten diese Erfolge jedoch nicht realisieren. Der Unterschied lag nicht in den angewendeten Methoden, sondern erfolgreiche 18


Unternehmen haben es geschafft, die Mitarbeiter auf allen Hierarchieebenen zu trainieren und die Anwendung der neu erlangten Kompetenzen zu erleichtern. CiP ist ein einzigartiges Umfeld, welches es Unternehmen und Studenten ermöglicht, das Rüstzeug für eine nachhaltige Produktivitätssteigerung zu erlangen.

Solar Decathlon 2009 - surPLUShome Das Solarhaus - surPLUShome - der TU Darmstadt war Gewinner des einzigartigen Wettbewerbs Solar Decathlon Washington DC 2009. Es hat zum Ziel innovatives nachhaltiges Design zu demonstrieren und dieses zum Gegenstand der Diskussion zu machen. Die Vision dabei ist, Energieeffizienz und Nachhaltigkeit als Mehrwert im täglichen Leben zu verankern. Das Haus besitzt zahlreiche Elemente, die es dem Nutzer ermöglichen sich von einem klassischen Wohnverständnis zu lösen und neue effiziente Lebensstile zu generieren. Das energetische Konzept des surPLUShome basiert auf zwei Grundsäulen: der Minimierung des Energiebedarfs durch passive, teilaktive und aktive Systeme und der Energieerzeugung. Die Fassade geht technologisch neue Wege. Neben ihrer Funktion als thermische Hülle bildet sie nun eine Energie produzierende Schicht. Ihre Oberfläche orientiert sich am traditionellen Schindel-Prinzip, welches durch den Einsatz von Photovoltaikmodulen neu interpretiert wurde.

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Der Anmeldebogen ist auf der Homepage www.odenwald-akademie.de downloadbar oder Sie teilen Ihre vollständige Anschrift mit an: Frau Raquel Jarillo, Odenwald-Akademie, Michelstädter Str. 12, 64711 Erbach, Tel.: 06062-70385, Fax: 06062-70111385, Mail: r.jarillo@odenwaldkreis.de mit. Anmeldungen von Mitgliedern werden vorrangig behandelt.

Industrievereinigung Odenwaldkreis Netzwerk der Odenwälder Wirtschaft

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Wissenschaft trifft Schule Die Odenwald-Akademie bietet in Zusammenarbeit mit der TU Darmstadt, den Schulen im Odenwaldkreis unterschiedlichste wissenschaftliche Veranstaltungen an. Angesprochen werden die Grundschulen bis zur Oberstufe. Ziel ist es, den Forscherdrang zu fördern und ein Wissenschaftsverständnis zu vermitteln, damit die naturwissenschaftlichen Schulfächer keine Angstfächer bleiben bzw. erst gar keine werden.

Physikvorlesung 07. September 2012 Professor Dr. Thomas Halfmann vom Institut für angewandte Physik der TU Darmstadt ist mit dem Vortrag „Moderne Speicherung optischer Daten“ zu Gast im Gymnasium Michelstadt. Dies ist ein Vortrag, der im letzten Semester beim Saturday Morning Physics der TU Darmstadt gehalten wurde.

Mitmachvorlesung – Studenten experimentieren für Grundschüler 26. September 2012 3. und 4. Grundschulklassen des Odenwaldkreises fahren gemeinsam zur TU Darmstadt und erleben eine kindgerechte Chemievorlesung. Studierende des Lehramts an Gymnasien mit dem Fach Chemie experimentieren in einem großen Hörsaal an diesem Vormittag ausschließ-

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lich für angemeldete Schülerinnen und Schüler aus dem Odenwaldkreis. Sie binden die wissenschaftliche Experimente in eine Geschichte ein und geben eine kindgemäße Erklärung für die Versuche. Damit jeder Anwesende die Versuche gut verfolgen kann, werden sie gefilmt und an die Hörsaalwand projiziert.

Darmstädter Schülerinnen und Schülernachmittag zur Mathematik 19. September 2012 Schülerinnen und Schüler der Oberstufe des Gymnasiums Michelstadt fahren mit der Odenwald-Akademie zum 4. Darmstädter Schülerinnen- und Schülernachmittag zur Mathematik. Der Fachbereich Mathematik der Technischen Universität Darmstadt führt regelmäßig Schülerinnen- und Schülernachmittage zur Mathematik durch, die Schülerinnen und Schülern einen Einblick in die Vielfalt der modernen Mathematik liefern. Dabei werden insbesondere einige aktuelle Forschungsbereiche der Mathematik leicht verständlich vorgestellt. 22


Experimentiervormittage für Grundschüler 12. - 16. November 2012 Fünf Grundschulklassen aus dem Odenwaldkreis werden an diesen Tagen im Merck- TU Darmstadt - Juniorlabor eigenständig unter fachlicher Anleitung experimentieren. Die Odenwald-Akademie übernimmt die komplette Organisation sowie die Kosten für die Fahrt nach Darmstadt.

Kreativworkshop Bionik – Vom natürlichen Vorbild zum Produkt 28. - 30. November 2012 Ein Unternehmen aus dem Odenwaldkreis übernimmt die Patenschaft für dieses Planspiel und erteilt einen „Auftrag“, der zuvor mit den Referenten beraten wurde, an die 16 Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Sie erarbeiten den Prozess vom biologischen Vorbild zum marktfähigen Produkt. Am Ende des Workshops präsentieren die Teilnehmenden dem Unternehmen ihre Ergebnisse. Das Unternehmen kann die gewonnenen Erkenntnisse weiter verwenden und verarbeiten, lernt in diesem Prozess angehende Auszubildende bzw. Arbeitnehmer kennen und entwickelt dabei eine erste Unternehmensbindung. Interessierte Unternehmen melden sich bitte bei der Geschäftsführung der Odenwald-Akademie, Frau Raquel Jarillo.

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Kunststoffe für die Oberstufe 02. Juli 2013 Maximal 18 Schülerinnen und Schüler der Oberstufe werden an diesem Tag unter fachlicher Anleitung einen polymeren Kunststoff im Merck – TU Darmstadt - Juniorlabor herstellen. Die Odenwald-Akademie übernimmt die komplette Organisation sowie die Kosten für die Fahrt nach Darmstadt. Die Veranstaltung dauert etwa 6 – 8 Stunden.

September 2013, Mitmachvorlesung Sobald genauere Daten vorliegen werden wir Sie informieren.

Experimentiervormittage für Grundschüler 18. - 22. November 2013 Fünf Grundschulklassen aus dem Odenwaldkreis werden an diesen Tagen im Merck- TU Darmstadt - Juniorlabor eigenständig unter fachlicher Anleitung experimentieren. Die Odenwald-Akademie übernimmt die komplette Organisation sowie die Kosten für die Fahrt nach Darmstadt.

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Impressum Herausgeberin: Geschäftsstelle der Odenwald-Akademie Michelstädter Str. 12 64711 Erbach Tel.: 06062-70385 Fax: 06062-70111385 Email: odenwald-akademie.de Homepage: www.odenwald-akademie.de Auflage: 1.500

Fotos: Pressestelle Odenwaldkreis Geschäftsstelle Odenwald-Akademie TU-Darmstadt Dr. Klaus J. Wannowius

Seite 4, 15 Seiten 2,6,7, 11, 13, 14, 16, 19, 21, 23, 24, 25, 26 Seiten 18, 20 Seite 22

Ausgabe: August 2012 - Änderungen vorbehalten 25


Beitrittserklärung Hiermit erkläre ich meinen Beitritt zum Förderverein Odenwald-Akademie e.V. Michelstädter Str. 12, 64711 Erbach (Bitte in Druckbuchstaben ausfüllen!)

Förderverein e.V. Name, Vorname

Geburtsdatum

Straße

Telefon / Fax

PLZ, Ort

Email

Hiermit ermächtige ich den Förderverein Odenwald-Akademie e.V. widerruflich, den jährlichen Mitgliedsbeitrag für Privatpersonen über _________ (mind. 25 €) bei Fälligkeit zu Lasten meines Girokontos mittels Lastschrift einzuziehen.

Konto-Nr.: BLZ: Bank:

Kontoinhaberin / -inhaber Anschrift

Ort, Datum 26

Unterschrift


Förderverein Odenwald-Akademie e.V. Die seit 25 Jahren bestehende Verbindung im Bereich des Wissenschafts- und Technologietransfers zwischen dem Odenwaldkreis und der Technischen Universität Darmstadt wurde am 24. November 2009 mit einem gemeinnützigen eingetragenen Verein "Förderverein OdenwaldAkademie" gekürt. Den Vorsitz hat der ehemalige Landrat Horst Schnur aus dem Odenwaldkreis und stellvertretender Vorsitzender ist Professor Reiner Anderl aus der Technischen Universität Darmstadt. Der Verein fördert die Odenwald-Akademie ideell und finanziell und unterstützt somit die verschiedene Projekte und Veranstaltungen im Wissenschafts- und Technologietransfer. Privatpersonen können die Arbeit der Odenwald-Akademie mit einem jährlichen Mitgliedsbeitrag von mindestens 25 Euro unterstützen. Unternehmen oder Institutionen zahlen einen Mindestbeitrag von 100 Euro.

Exkursion zur Flugsicherung in Langen 27


Odenwald-Akademie Geschäftsstelle

Michelstädter Str. 12 64711 Erbach Tel.: 06062/70-385 Fax: 06062/70-111385 E-Mail: odenwald-akademie@odenwaldkreis.de www.odenwald-akademie.de


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