18.3.2021
Rowenta-Werk in Erbach schließt Mitte 2022
Rowenta-Werk in Erbach schließt Mitte 2022 echo-online.de/lokales/odenwaldkreis/erbach/rowenta-werk-in-erbach-schliesst-mitte2022_23355162 18. März 2021
Donnerstag, 18.03.2021 - 18:21 Alle Mitarbeiter des Werks in der Odenwälder Kreisstadt sind von dem Schritt betroffen. Grund ist laut der Geschäftsführung unter anderem der Einbruch bei der Bügeleisen-Nachfrage.
Von Jörg Schwinn Lokalredakteur Odenwälder Echo
Die Rowenta Werke GmbH hat angekündigt, ihre Erbacher Produktionsstätte für Bügeleisen zum 30. Juni 2022 zu schließen. (Foto: Jörg Schwinn)
ERBACH - Schlechte Nachrichten für die etwa 180 Mitarbeiter des Erbacher Standorts der Rowenta Werke GmbH: Wie die Geschäftsführung am Donnerstag bekannt gegeben hat, soll der Betrieb zum 30. Juni 2022 https://www.echo-online.de/lokales/odenwaldkreis/erbach/rowenta-werk-in-erbach-schliesst-mitte-2022_23355162
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Rowenta-Werk in Erbach schließt Mitte 2022
eingestellt und die Produktionsstätte in der Odenwälder Kreisstadt geschlossen werden. Hintergrund ist laut Mitteilung des Unternehmens ein drastischer Rückgang bei der Nachfrage nach Bügeleisen, von denen in Erbach 1,7 Millionen Stück pro Jahr hergestellt werden (Stand 2019). Eine Aussicht auf eine Trendwende am Markt besteht nach Einschätzung des Unternehmens nicht.
Nachfrage nach Bügeleisen stark rückläufig Von der Schließung sind demnach alle Mitarbeiter des Werkes betroffen; die Entscheidung sei aufgrund kontinuierlich sinkender Absatz- und Umsatzzahlen unumgänglich, heißt es. Die Geschäftsführung wolle nun gemeinsam mit den Beschäftigten Lösungen erarbeiten, um die Auswirkungen für das Personal so gering wie möglich zu halten. In den kommenden Wochen würden im Austausch mit dem Betriebsrat verschiedene Optionen gemeinsam bewertet; die noch zu verhandelnden Sozialmaßnahmen könnten Möglichkeiten wie etwa Vorruhestandsregelungen und Fortbildungen umfassen. Die seit mehreren Jahren stark rückläufige Nachfrage nach Bügeleisen wird sich laut Prognosen in signifikantem Umfang fortsetzen, schreibt die Rowenta GmbH. Die Corona-Pandemie verstärke diesen Trend noch. Hinzu komme, dass etwa die Hälfte der Erbacher Produktion in die USA exportiert wird. Dies habe sich aufgrund instabiler Wechselkurse und günstigerer Konkurrenz auf dem US-Markt zu einer Belastung entwickelt. Als Folge daraus steht Rowenta „seit mehreren Jahren unter extremem wirtschaftlichen Druck“. Um die Wettbewerbsfähigkeit des Werkes in Erbach wieder herzustellen, sei unter anderem in neue Produkte, Prozesse und industrielle Technologien investiert worden. Dennoch habe der heftige Preisdruck zu einem starken Rückgang der Produktionsmengen geführt.
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