HD Zoo Aktuell

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Winter 3/ 2012 路 d 2,50

Informationen rund um den Tiergarten Heidelberg



3 / 2012 Zoo Zoo aktuell aktuell 3 3 // 2012 2012

22.Jahrgang, 22.Jahrgang, Heft Heft Nr. Nr. 73 73 (ISSN (ISSN 1615-2387) 1615-2387)

Zeitschrift Zeitschrift rund rund um um den den Tiergarten Tiergarten Heidelberg Heidelberg

Editorial Editorial

Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis

Liebe Liebe Leserinnen Leserinnen und und Leser, Leser,

Editorial Editorial // Inhalt Inhalt // Termine Termine Vorwort des Vorwort des Zoodirektors Zoodirektors Photowettbewerb Photowettbewerb 2012 2012 Reiseankündigung: Reiseankündigung: Sababurg Sababurg & & Hannover Hannover Tierisch spannende Tierisch spannende Veranstaltungen Veranstaltungen der der Heidelberger Heidelberger Zooschule Zooschule Lotterie Lotterie am am Heidelberger Heidelberger Herbst Herbst Gelungene Waffeltradition Gelungene Waffeltradition Kinderseite Kinderseite Beitrittserklärung Beitrittserklärung Kann Kann eine eine Männer-WG Männer-WG erfolgreich erfolgreich sein? sein? Bei Elefanten reine Charaktersache! Bei Elefanten reine Charaktersache! Münzerfolg Münzerfolg für für WAPCA WAPCA Direktorenführung Direktorenführung 10.11.2012 10.11.2012 Geistlicher Geistlicher Besuch Besuch im im Zoo Zoo Auflösung zur Kinderseite Auflösung zur Kinderseite Besuch Besuch bei bei Hagenbeck Hagenbeck in in Hamburg Hamburg

kennen kennen Sie Sie die die Wechselkröte Wechselkröte ? ? Die Die Wechselkröte Wechselkröte ist ist eine eine in in fast fast ganz ganz Europa Europa verbreitete verbreitete Amphibienarten, die dieses Jahr Pate Amphibienarten, die dieses Jahr Pate stand stand für für die die 5.Postkartenserie der Gemeinschaft Deutscher 5.Postkartenserie der Gemeinschaft Deutscher ZooförZooförderer. derer. In In 2012/2013 2012/2013 steht steht die die Unterstützung Unterstützung der der AmphiAmphibienlebensräume auf der Agenda der Gemeinschaft. bienlebensräume auf der Agenda der Gemeinschaft. Wie Wie in in den den vergangenen vergangenen Jahren Jahren haben haben die die TierTiergartenfreunde Heidelgartenfreunde Heidelberg berg zentral zentral für für die die MitMitglieder jeweils eine glieder jeweils eine Postkarte Postkarte erworben. erworben. Der Der ideelle Kaufpreis ideelle Kaufpreis beträgt beträgt regulär regulär 1,1,- Euro. Euro. Sie Sie können können unsere unsere "Heidelberger "Heidelberger Aktivität" Aktivität" gerne gerne durch durch eine Spende auf unser Vereinskonto 16128 eine Spende auf unser Vereinskonto 16128 bei bei der der Sparkasse Sparkasse Heidelberg Heidelberg (Bankleitzahl: (Bankleitzahl: 672 672 500 500 20) 20) mit mit dem dem Stichwort Stichwort "Postkarte" "Postkarte" unterstützen. unterstützen. Vielen Vielen Dank. Dank. In In diesem diesem Heft Heft finden finden Sie Sie neben neben mehreren mehreren Berichten Berichten zu zu Vereinsaktivitäten vor allem die Reiseankündigung Vereinsaktivitäten vor allem die Reiseankündigung nach nach Hannover Hannover und und einen einen interessanten interessanten Bericht Bericht zu zu unserer unserer Elefanten-Männer-WG. Elefanten-Männer-WG. Dass Dass die die Gemeinschaft Gemeinschaft Deutscher Deutscher Zooförderer Zooförderer auch auch mit mit dem Aufstellen eines Spendentrichters in Heidelberg dem Aufstellen eines Spendentrichters in Heidelberg zugunsten zugunsten von von WAPCA WAPCA erfolgreich erfolgreich ist, ist, lesen lesen Sie Sie auf auf Seite 16. Seite 16. Mit Mit den den besten besten Wünschen Wünschen zur zur Adventszeit. Adventszeit. Lothar Lothar Teichmann Teichmann Zoo Zoo aktuell aktuell 73 73 // 2012 2012

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Anstehende Anstehende Termine Termine 2013 2013 Glühweinstand Glühweinstand Jahreshauptversammlung Jahreshauptversammlung der der Tiergartenfreunde Tiergartenfreunde Heidelberg Heidelberg Mehrtagesfahrt Mehrtagesfahrt nach nach Hannover Hannover Lebendiger Lebendiger Neckar Neckar Tagesfahrt Tagesfahrt Heidelberger Heidelberger Herbst Herbst

06.01.2013 06.01.2013 19.04.2013 19.04.2013 18.-20.05.2013 18.-20.05.2013 16.06.2013 16.06.2013 xx.09.2013 xx.09.2013 28.09.2013 28.09.2013

Weitere Weitere Termine Termine entnehmen entnehmen Sie Sie bitte bitte dem dem Internet Internet unter unter www.tiergartenfreunde.de, www.zoo-heidelberg.de und www.tiergartenfreunde.de, www.zoo-heidelberg.de und www.zooschule.de sowie der regionalen Tagespresse. www.zooschule.de sowie der regionalen Tagespresse. Vielen Dank. Dank. Vielen

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Zeitschrift rund um den Tiergarten Heidelberg

Liebe Zoofreunde, das Vorwort für die letzte Zoo aktuell eines Jahres zu schrieben zeigt deutlich, das Jahr ist bald vorüber. Wie immer war es ein sehr arbeitsreiches Jahr und die nächsten Jahre werden nicht ruhiger. Die Aufgaben, denen wir uns stellen, werden immer vielfältiger: Natur-, Tier- und Umweltschutz nehmen zu Recht einen großen Raum in unseren Aktivitäten ein. Mit den hohen wirtschaftlichen Anforderungen, die eine vergleichsweise kleine Stadt wie Heidelberg stellt, stehen professionelle Arbeit, effiziente Arbeitsabläufe und kostensparende Überlegungen immer im Focus. Unsere junge, engagierte Belegschaft bringt sich mit vielen Ideen in die Entwicklung des Zoos ein, die aber auch gemeinsam besprochen werden wollen. Schon diese Aspekte lassen die Arbeitsmenge anwachsen. Was in den letzten Jahren hinzukommt ist eine ständig steigende Flut von zusätzlichen Arbeiten, die von außen auf den Zoo zukommen. Wir müssen uns mit der Verkehrssituation des südlichen Neuenheimer Feldes beschäftigen: Seien es Parkmöglichkeiten, Bushalte- und Busparkplätze, Straßenbahnplanung, alles benötigt Zeit und will gut überlegt sein. Wir haben uns nie gewünscht ein Parkhaus zu bauen und zu betreiben die dafür notwendigen Stunden und Nerven würden wir lieber in unsere Kernaufgaben investieren. Das rege Baugeschehen der Universität und des Klinikums in unserer Nachbarschaft muss häufig abgestimmt werden. Unterbleibt diese Abstimmung, wird die Arbeit noch mehr und nimmt den Charakter von Feuerwehreinsätzen an. Wir versuchen unsere Baumaßnahmen (Stichwort Bärengehege) in großem Einvernehmen mit Nachbarn und anderen Beteiligten zu realisieren auch das bringt einen gewissen Aufwand mit sich. Wenn dann noch rege Aktivitäten bis hin zum Aktionismus von der Legislative in Bund und Land schon im Gesetzgebungsverfahren unsere ganze Aufmerksamkeit erfordern, ist das Maß übervoll. Ich hoffe sehr dass die Stärken, die uns immer ausgezeichnet haben, wie u.a. Kreativität und Auge für das Detail, unter dieser Entwicklung nicht leiden

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werden. Und es ist sehr schade, dass so viele gute Ideen nicht verwirklicht werden können, weil uns schlichtweg die Zeit oder moderner die Arbeitskapazität fehlt. Umso dankbarer bin ich allen Menschen, die uns helfen, allen voran natürlich den Tiergartenfreunden. In diesem Jahr haben sie nicht nur mit der Zoolotterie großen Einsatz gezeigt. Auch in Stadtverwaltung gibt es etliche Ämter und Mitarbeiter, die uns helfen. Stellvertretend sei hier das Liegenschaftsamt genannt, das seine schwierigen Aufgaben rund um das Thema Verlagerung Reiterverein sehr engagiert bearbeitet. Das erste zählbare Ergebnis war die Übergabe des 1. Teilstücks des Entwicklungsgeländes an den Zoo am 2. Oktober 2012. Dieses erste Teilstück umfasst einen Teil des Geländes westlich der Reithalle. Seit Ende Oktober haben wir begonnen, mit dem Aushub aus der Erweiterung der Elefantenanlage das Gelände zu modellieren. Als erste Investition soll auf dem Gelände ein ganz besonderer Bauernhof entstehen. Erstklassige Tierhaltung für Ziegen/Schafe/Schweine/Ponies etc. soll ergänzt werden durch eine anspruchsvolle Didaktik: Wie sollen die Tiere leben von denen wir uns ernähren? Wie viel Fleisch braucht der Mensch? Was würde es für die Erde bedeuten, wenn wir alle so wenig Fleisch essen würden wie die Menschen in Südindien oder so viel wie in den USA? Wie viel Nahrungsmittel landen in der Mülltonne? Unser Ziel ist es, allen Zoobesuchern bewusst zu machen, dass sie mit ihrem Verhalten als Verbraucher einen immensen Einfluss auf unsere Welt haben. Ein hohes Ziel dem wir uns gerne stellen. Für das nächste Jahr wünsche ich mir, dass Sie als Zoofreunde uns treu verbunden bleiben. Ich wünsche Ihnen und uns, dass wir alle gesund bleiben und Freude an dem empfinden, was wir tun. Ich wünsche Ihnen ein frohes Weihnachtsfest und alles Gute für das Jahr 2013, Ihr Klaus Wünnemann, Zoodirektor Zoo aktuell 73 / 2012


und den Verein der Tiergartenfreunde Heidelberg e.V.

Photowettbewerb 2012

Die Hauptgewinner waren;

Am 11.11.2012 gab es eine kleine Feier in der Tapirscheune: die Sieger im diesjährigen Photowettbewerb wurden bekannt gegeben und geehrt. Wir waren einstimmig der Meinung: es hat noch einmal eine deutliche Verbesserung der photografischen und technischen Ergebnisse stattgefunden.

1. Preis: Daniel Lausch mit "Kampf der Präriehunde". 2. Preis: Peter Bastian mit "Kea am Ball". 3. Preis Sylvia Lorius mit "Sonnenrallen bei der Brutpflege".

Das Motto war diesmal: "Tiere in Bewegung".

Das Siegerbild von Daniel Lausch.

Die Aufgabe wurde durchaus unterschiedlich gelöst. Die "Künstler" hatten teilweise viel Zeit und Geduld aufgebracht, um den richtigen Augenblick mit der richtigen Beleuchtung zu treffen. Es gab wieder schöne Preise von Photo Kühnel gestiftet. Dafür im Namen aller Gewinner öffentlich herzlichen Dank. Nach kurzen Ansprachen von der Preisrichterin Elke Grüber mit Jürgen Pföhler, Herrn Direktor Dr. Klaus Wünnemann und dem 1.Vorsitzenden der Tiergartenfreunde Dr.Dietrich Lorenz konnten die Aufnahmen bei Laugenstangen und Getränken betrachtet werden. Zoo aktuell 73 / 2012

Die "Sonnenrallen" von Sylvia Lorius. Die "Keas am Ball" finden Sie auf der Titelseite dieser Zoo aktuell

Alle weiteren Gewinner können aus Platzmangel nicht benannt werden. Weiter Hinweise: 1. Die Ausstellung ist noch bis Mitte Dezember in der Tapirscheune zu sehen 2. Es gibt einen wunderschönen Kalender mit Tieren aus unserm Zoo, erhältlich im Zoo-Shop. 3. 2013 gibt es einen nächsten Wettbewerb, machen Sie mit! Ursula Lorenz

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Reiseankündigung Tierpark Sababurg und Erlebnis Zoo Hannover vom 18. Mai 2013 bis 20. Mai 2013 (Pfingstwochenende) Den historischen Tierpark Sababurg erleben Sie in einem von einer historischen Steinmauer umfassten Waldund Wiesengelände aus dem 16.Jahrhundert. In sehr großzügigen Herdenhaltungen erleben Sie Dybowskihirsche, Wisente, Exmoorponies, Maralhirsche, Tarpane, Ure und Wapitis.

Die Sababurg mit den weiträumigen Flächen. (Foto: Lothar Teichmann)

Insgesamt warten 80 Tierarten darauf, die im Urwildpark, im Kinderzoo, in der Greifvogelstation und im Arche Park mit dem dazugehörigen Bauernhof leben, auf 130 ha Fläche bestaunt zu werden. Übrigens ist Sababurg auch die Heimat des Dornröschenschlosses aus dem Märchen der Brüder Grimm.

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Bereits 1865 wurde der Zoo Hannover eröffnet. Unter verschiedenen Eigentümern erlangte der Zoo vor allem durch seine Antilopenhaltung Weltruhm. Zur EXPO 2000 in Hannover wurde der Zoo dann umgestaltet zum heutigen Erlebniszoo . Zwischen 1996 und 2010 entstanden 7 aufwändig gestaltete Themenwelten ("Sambesi", Yukon-Bay , Dschungelpalast , Meyer's Hof, Gorillaberg, Australisches Outback, MulleWap), die den Zoo neu prägten. Die Zucht asiatischer Elefanten ist ein weiteres Highlight des Parks eine gute Gelegenheit, die Eltern des in Heidelberg lebenden Jungbullen Tarak kennenzulernen .

Die Bootsfahrt auf dem Sambesi ist ein Höhepunkt im Erlebniszoo Hannover (Foto: Lothar Teichmann)

Seit dem letzen Besuch der Tiergartenfreunde Heidelberg in Hannover im Jahr 1999 ist der Sambesi fertiggestellt und die Yukon Bay und das Australische Outback komplett neu entstanden. Damit ist die Spannung garantiert . Zoo aktuell 73 / 2012


und den Verein der Tiergartenfreunde Heidelberg e.V. Programmablauf: 18. Mai 2013: Start um 8:00 in Heidelberg/Zoo; 8.15 Uhr Heidelberg/Hbf; Weiterfahrt nach Mannheim (Zustieg am Busbahnhof Mannheim ca. 8:45 Uhr). Von dort Fahrt zum Tierpark Sababurg mit Dornröschenschloss; Hofgeismar/Nähe Hann. Münden. (Fahrdauer ca. 4 Std.) Weiterfahrt am Nachmittag (Dauer der Fahrt nach Hannover ca. 2 Std.) und Hotelbezug. Abendessen im Hotel. 19. Mai 2013 Besuch des Erlebniszoos Hannover. Abend zur freien Verfügung.

Verbindliche Anmeldung per Mail und Überweisung des Preises bis zum 31.3.2013 bitte an:  hetzel@tiergartenfreunde.de  Telefax 06221/5633776  Telefon 06221/300232 Folgende Daten sind für die Anmeldung erforderlich: Name, Vorname und Geburtsdatum der Reisenden, vollständige Adresse, Telefonnummer, Angabe Doppelzimmer oder Einzelzimmer. Einstiegswunsch angeben: HDZoo; HD-Hbf; MA-Busbahnhof

20. Mai 2013 Check-Out im Hotel und Besuch der Herrenhäuser Gärten in der Nähe von Hannover. Große Führung mit Besuch der von Nicki de Saint Phalle gestalteten Grotte. Kleines Mittagessen. Heimfahrt ab frühem Nachmittag. (Dauer ca. 5,5 Std.) Rückkehr gegen 18.00 Uhr MA/Busbahnhof; 18.20 Uhr HD-Hbf; 18.35 Uhr HD-Zoo. Leistungen:  Fahrt im modernen Reisebus  2 x Übernachtung mit Frühstück im 4 ****Hotel Mercure Atrium Hannover  Nutzung des Wellness-Bereichs im Hotel  1 x Abendessen am Anreisetag  1 x ca. 1,5 Std. Führung und Eintritt in den Großen Garten oder in Berggarten der Herrenhäuser Gärten mit anschließendem Mittagessen Derzeit ist noch offen, ob zusätzliche Kosten für den Eintritt und ggf. Führung in den beiden Zoos anfallen werden. Preis: 239,- Euro pro Person. Einzelzimmerzuschlag 38,- Euro Zoo aktuell 73 / 2012

Spannung verspricht auch die Yukon Bay im Erlebniszoo. (Foto: Lothar Teichmann)

Bankverbindung: Tiergartenfreunde Heidelberg: Sparkasse Heidelberg; BLZ: 672 500 20; Kto.: 16 128; Stichwort : Hannover Die Anmeldungen gelten in der Reihenfolge der Eingänge. Wir freuen uns über Ihre Teilnahme! Es bleibt Ihnen überlassen, ob Sie individuell eine Reiserücktrittsversicherung abschließen wollen Sylvia Hetzel & Lothar Teichmann

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Tierisch spannende Veranstaltungen der Heidelberger Zooschule Im Dezember und Januar kommt bei Frost garantiert kein Frust auf: Die Heidelberger Zooschule sorgt auch in der kalten Jahreszeit für gute Laune und jede Menge spannende Aktionen. Im Zentrum des zweitägigen Programms Aktive Wintertage steht das Verhalten von Tieren im Winter. Was tun sie, um sich vor der Kälte zu schützen? Wie begegnen sie der Nahrungsknappheit? Ihre unterschiedlichen Strategien wie z. B. Wanderung, Winterstarre oder Winterschlaf werden dabei genauer betrachtet. Zum Thema Winterruhe darf sich jedes Kind einmal selbst in ein Eichhörnchen hineinversetzen, das eifrig seine Vorräte anlegt. Findet man wohl wirklich alle Nüsse wieder, die man am Tag vorher versteckt hat? Detektivisches Gespür erfordert auch die Spurensuche gar nicht so leicht, die Fährten im Schnee jeweils richtig zuzuordnen Natürlich freuen sich die Kinder auch auf einen persönlichen Besuch bei den Tieren. So sind etwa die Kamele in dicke Wolle eingepackt und Seelöwe Atos macht das Schwimmen und Tauchen im eiskalten Wasser dank einer schützenden Speckschicht nicht das Geringste aus. Das hübsche weiße Winterkleid des Hermelins hält nicht nur warm, sondern ist bei verschneiter Landschaft auch eine äußerst gute Tarnung. Und was machen eigentlich die exotischen Zootiere im Winter? Schließlich kennen die afrikanischen Zebras in der Natur gar keinen Schnee. Die Teilnehmer lernen nicht nur etwas über Elefant, Tiger & Co, sondern auch wie man unseren einheimischen Tieren helfen kann, damit sie bei Eis und Schnee gut über die Runden kommen. Bei den Aktiven Wintertagen kommen auch mal die ganz kleinen Lebewesen groß raus: In dem eigens für sie gebauten Insektenhotel finden Nützlinge wie Marienkäfer, Florfliegen oder auch Solitärbienen Unterschlupf. Und der Piepmatz von ne-

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benan freut sich über die selbstgebastelten Meisenknödel. An zwei aufeinanderfolgenden Tagen sind die Kinder jeweils von 9:30 bis 16:30 Uhr im winterlichen Zoo unterwegs. Nach der ausgiebigen Mittagspause mit einer leckeren warmen Mahlzeit geht es dann mit neuem Schwung weiter. Das abwechslungsreiche Angebot richtet sich an Kinder ab acht Jahren. Tickets für die Aktiven Wintertage gibt es für 70,- im Vorverkauf an der Zookasse. Eintritt und Verpflegung sind bereits in der Gebühr enthalten. Termine für die Aktiven Wintertage im Winter 2012/2013:  15./16. Dezember 2012  22./23. Dezember 2012  3./4. Januar 2013  12./13. Januar 2013  26./27. Januar 2013 An Rosenmontag (11. Februar 2013) findet der kunterbunte Zoo-Karneval statt. Für die jungen Teilnehmer von fünf bis 12 Jahre stehen am Nachmittag von 14.00 bis 17.00 Uhr die Kostüme der Tiere im Vordergrund. Die Kinder begegnen einem unglaublichen Reichtum an Farben und Formen, während sie mit den Zoorangern unterwegs sind. Besonderen Spaß macht es, auch einmal selbst in die Rolle verschiedener Tiere zu schlüpfen. Außerdem gehen sie vielen interessanten und witzigen Fragen nach: Wieso läuft das Zebra gestreift herum? Kann sich das Chamäleon wirklich grün und blau ärgern? Trägt der Hirsch sein Geweih zur Zierde oder ist der Kopfschmuck eine Notwendigkeit? An diesem Nachmittag ist man ganz dem Sinn und Zweck der vielfältig gemusterten Pelze, Stacheln oder auch Schmetterlingsflügel auf der Spur Lassen sich etwa Entendamen vom farbenprächtigen Federkleid der Erpel beeindrucken, so dient dem Tiger sein gestreiftes Fell im Dschungel besonders gut zur Tarnung. Und das Hermelin hat für Sommer und Winter gleich zwei verschiedene Anzüge Zoo aktuell 73 / 2012


und den Verein der Tiergartenfreunde Heidelberg e.V. vorzuweisen. Am Ende der kurzweiligen Rallye bekommt jeder Teilnehmer noch eine kleine Überraschung. Übrigens sollen die jungen Tierforscher gerne geschminkt und verkleidet kommen, denn sowohl Tiere als auch Zoomitarbeiter sind natürlich auf die lustigen Kostüme der Kinder gespannt! Die Tickets kosten jeweils 15,und sind im Vorverkauf an der Zookasse erhältlich.

für Großeltern und ihre Enkel. Start der Touren ist um 15.00 Uhr. Die Teilnehmergebühr beträgt 3,- pro Person (ab drei Jahren). Eine telefonische Anmeldung ist nötig unter 06221-3955713. Am Gründonnerstag, den 28.03.2013 findet wieder das beliebte Zoo-Ostern der Zooschule Heidelberg statt. Zwischen 14.30 und 17.30 Uhr schlüpfen die Teilnehmer im Alter von fünf bis zwölf Jahren selbst in die Rolle des Osterhasen und verstecken den Zootieren ganz besondere Leckereien. Neben dem Beschenken von Affen, Waschbären und Co. wird der Besuch von typischen Ostertieren wie Kaninchen und Küken auf dem Programm stehen. Weitere Höhepunkte sind zum Beispiel die lustigen Tiergeschichten und viele Spiele und Informationen rund um das (Oster-)Ei. Die Tickets für ZooOstern sind für 15,- im Vorverkauf an der Zookasse erhältlich Wenige Tage nach Zoo-Ostern beginnen auch schon die Zoo-Ferien. Bei dieser Veranstaltung verbringen interessierte Kinder eine höchst abwechslungsreiche FünfTage-Woche und lernen allerhand Spannendes über die Tiere des Zoos und die Vielfalt in der Natur. Das Kernprogramm findet jeweils von 9:30 - 12:30 Uhr statt. Ganz nach Wunsch können zusätzlich Tickets für Zoohellwach (8:00 - 9:30 Uhr) sowie Zoo-Ferien Plus (12:30 - 16:30 Uhr) gekauft werden. Das beliebte Programm ist oft schon Wochen im Voraus ausgebucht. Neben den Osterferien wird werden die Ferienaktionen außerdem in den Pfingst-, Sommer- und Herbstferien angeboten.

Die Schildkröte genießt die Streicheleinheiten der Kinder z.B. bei den Zoo-Ferien

Neu im Jahresplan der Zooschule steht der Oma-OpaEnkel-Tag am 15. März 2013. Angeboten werden spannende Rundgänge (90 Minuten) zu den Tieren des Zoos Zoo aktuell 73 / 2012

Das Team der Heidelberger Zooschule ist natürlich das ganze Jahr über aktiv. Termine für Kindergeburtstage, Erlebnisreiche Rundgänge, Zoo-Unterricht und ZooSchwärmer können ganzjährig gebucht werden unter 06221-3955713 oder info@zooschule-heidelberg.de Von Charlotte Nies/Daniela Vogt, Zooschule Heidelberg

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Lotterie am Heidelberger Herbst Die Tiergartenfreunde nahmen mit einem Stand zum Losverkauf für die Erweiterung der Löwenanlage teil. Es war ein langer Tag, der Stand mußte bis 9 Uhr aufgebaut sein, vor 23 Uhr war an Abtransport der Einrichtung nicht zu denken, da man mit dem PKW unmöglich durch die Menschenmengen fahren konnte. Das bewährte Team zeigte einen enormen Einsatz, auch schon bei den Vorbereitungen!

Hauptstraße gefahren werden. G. Bartelmus blieb praktisch den ganzen Tag am Stand. Am Abend mußte abgebaut und abtransportiert werden. Ein nächtliches Ungeschick möchte ich nicht im Detail nennen. Am nächsten Tag brachten sie die ganze Einrichtung zurück zur Zoohütte. Das alles neben der Versorgung ihrer reizenden Kinder und einer Geburtstagseinladung am Sonntag. Was wäre die Welt ohne solche ehrenamtlichen Einsätzen? Großes Lob und großer Dank.

Eröffnung des Festes mit Prominenz.

Eines der Verkaufsteam im Einsatz.

Wir waren durchaus zufrieden mit der Kauflust: "ein ganzes Los für nur 1 " ! Besonders freute ich mich über Kinder und Jugendliche, die teilweise ihr "Herbst" Budget überprüften, um noch ein Los abzuzweigen.

Ursula Lorenz

Das Ergebnis des ganzen Tages: netto 912,83 . Das war gut, aber auch nur mit großem Einsatz aller Beteiligten ermöglicht. Übrigens: die Hauptgewinne sind noch im Topf, man kann also bei der nächsten Aktion weiter hoffen. Besonders muß ich das Ehepaar Bartelmus und Herrn Pföhler nennen: Am Vortag mußte das Material zusammengestellt werden. Es mußte am Morgen in die

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Redaktionelle Ergänzung: Da von den 10.000 Losen des Heidelberger Herbstes noch 7.000 Lose übrig waren fand am 13. und 20. Oktober auf dem Bismarckplatz unter der Leitung von Markus Sperker und weiteren Helfern jeweils von 10.°° - 16.°° ein zusätzlicher Losverkauf statt. Auch hier konnte ein entsprechender Umsatz getätigt werden. Zoo aktuell 73 / 2012


und den Verein der Tiergartenfreunde Heidelberg e.V.

Gelungene Waffeltradition Am 7.10.2012 öffnete der Zoo die Stalltüren: die Besucher konnten unter Führung der Revierleiter und auch der Zooranger sehen, was sich hinter den Kulissen abspielt. "Sesam öffne Dich" hieß die Aktion.

Besonders Frau Kleim ließ sich die Puderdose nicht aus der Hand nehmen. Es gab nach Wunsch: keinen, normalen, viel und gelegentlich sehr viel Puderzucker. Wo gibt es das sonst zu diesem Preis??

Affen fressen lieber Gemüse als Waffeln!

Das war die Gelegenheit für die Tiergartenfreunde, vor der Hütte ihre bewährten Waffelkünste zum Einsatz zu bringen. Nach frustrierend zögerlichem Verlauf in Anschluß an eine durchregnete Nacht, strömten die Besucher in den Zoo. Der köstliche Duft der frischen Waffeln (nur 1 !) lockte mit der kommenden Sonne an den Stand am Spielplatz. Vier Eisen waren unentwegt im Einsatz, die übliche Mannschaft war teilweise im Wechsel beim Teig bereiten und Backen unermüdlich. Zoo aktuell 73 / 2012

Ein Riesenkompliment an die ganze Besatzung, alle beim Namen zu nennen würde den Rahmen sprengen. Ursula Lorenz

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Kinderseite

Rätsel:

Wissenswertes & Ausmalbild:

1. Welche Krankheit übertragen Füchse und Stinktiere? --- Tollwut, Pest oder Lepra 2. Wie heißt das weibliche Wildschwein? Wildsau, Bache oder Kuh 3. Wie viele Junge bringt eine Braunbärmutter zur Welt? --- über 6, 4-6 oder 1-3

Störche:

Witz:

Die großen Zugvögel legen jedes Jahr Tausende von Kilometer zurück, um den Winter in wärmeren Gefilden verbringen zu können. Die meiste zeit fliegen sie im Gleitflug. Sie schlagen möglichst wenig mit den Flügeln, um nicht zu viel Energie zu verbrauchen. Mit ausgebreiteten Flügeln lassen sie sich von der aufsteigenden Warmluft tragen. Bevor die Störche in ihrem Winterquartier in Südafrika ankommen, legen sie in etwa 80 Flugtagen eine Strecke von knapp 12 000 Kilometer zurück.

Franz bringt aus dem Urlaub einen Papagei mit und soll ihn verzollen. Der Zöllner liest laut aus den Bestimmungen vor: "Papagei ausgestopft: zollfrei. Papagei lebendig: 300,00 Euro." Da krächzt der Vogel aus dem Käfig: "Leute, macht bloß keinen Scheiß!"

Hallo Kinder, hier findet Ihr Rätsel, Spaß und Infos rund um das Thema Tier im Zoo und der freien Natur.

Die Auflösungen befinden sich auf der Seite 20. Die Kinderseite wurde erstellt von Beate Woitke.

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Kreuzwort-Rätsel: 1 2 3 4 5 6 7 8 1 Welches Tier hält Winterschlaf? 2. Welches Tier hat 2 Hörner hintereinander? 3. Welche riesigen Tiere sind ausgestorben? 4. Welches Tier fängt mit A an? 5. Was tut man in der Schule? 6. Welcher Kontinent fängt mit A an? 7. Welches Tier hat große Ohren? 8. Was ist eine Hundeart und fängt mit D an? Zoo aktuell 73 / 2012


und den Verein der Tiergartenfreunde Heidelberg e.V.

Beitrittserklärung

Beitrittsklasse

Hiermit erkläre(n) ich/wir meinen/unseren Beitritt in den Verein der Tiergartenfreunde Heidelberg e.V. und die Bereitschaft zur Leistung der Beiträge gemäß der gewählten Beitrittsklasse. Der Beitritt ist zu jedem 1. und 15. eines Monats möglich; für das laufende Geschäftsjahr wird je vollen Monat 1/12 des Jahresbeitrages fällig. Bitte beachten Sie, dass zur Bearbeitung bei den Beitragsklassen A, B und C eine Vorlaufzeit von 14 Tagen notwendig ist. Sollten Sie keine weiteren Angaben zum Beginn der Mitgliedschaft machen, verwenden wir den nächstmöglichen Zeitpunkt.

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Mitgliedschaft A zu 60,- Euro

(Einzelmitgliedschaft mit Zugangsrecht in den Zoo) __________________ Geburtstag ____________

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Adresse

Mitgliedschaft B zu 90,- Euro

(Familienmitgliedschaft für Paare und deren minderjährige Kinder mit Zugangsrecht in den Zoo) Name und Geburtstag aller Familienmitglieder :

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Telekontakte (Telefon, Fax, Email)

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Mitgliedschaft C zu 24,- Euro

(Jugendmitgliedschaft mit Zugangsrecht in den Zoo)

Datum und Unterschrift

Hiermit bestätige ich, dass mein Sohn/meine Tochter

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__________________ Geburtstag ____________

Zeitgemäß, vorteilhaft und bequem ist die Bezahlung der Mitgliedsbeiträge durch Lastschrift. Sie helfen mit einer freiwilligen Abbuchungserlaubnis Ihnen und uns Kosten zu sparen. Selbstverständlich können Sie diese Erlaubnis jederzeit widerrufen.

Mitglied im Verein der Tiergartenfreunde Heidelberg e.V. werden darf. Die entsprechende Mitgliedsrechung soll an mich erfolgen. Eltern haften für Ihre Kinder. Datum und Unterschrift des Erziehungsberechtigten :

Girokonto

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____________________________________________ Datum & Unterschrift

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Mitgliedschaft F zu 35,- Euro

(Fördermitgliedschaft ohne Zugangsrecht zum Zoo)

Bitte einsenden an : Verein der Tiergartenfreunde Heidelberg e.V, Postfach 11 03 52, 69072 Heidelberg oder per Telefax (0621) 76 24 008. Vielen Dank.

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Zeitschrift rund um den Tiergarten Heidelberg

Kann eine Männer-WG erfolgreich sein? Bei Elefanten reine Charaktersache! Elefanten sind bekannt für ihr ausgeprägtes Sozialverhalten. Dies gilt nicht nur für die aus Weibchen und Jungtieren bestehenden Familiengruppen, sondern auch für die männlichen Elefanten. Deren Sozialstruktur unterscheidet sich jedoch von der der Familiengruppe. Während letztere durch engen Zusammenhalt gekennzeichnet und hoch strukturiert ist, was z.B. durch die Existenz eines Leittieres, der Matriarchin, deutlich wird, sind Bullengruppen eher locker organisiert. Dementsprechend unterscheiden sich auch die Lebensläufe von weiblichen und männlichen Elefanten. Während die Kühe ihr Leben lang in ihrer Geburtsherde bleiben, verlassen junge Bullen ihre Familie in der Pubertät und bilden Jungbullengruppen. Es handelt sich dabei um eine natürliche Strategie zur Vermeidung von Inzucht. Ein Elefantenbulle verbringt seine ersten beiden Lebensphasen, die Säuglingszeit und Kindheit, innerhalb der Familiengruppe, bestehend aus Mutter, Geschwister, Tanten, Cousins und Cousinen. Dort lernt er neben praktischen Dingen auch die sozialen Regeln, die für die Einordnung in die Hierarchie der Gruppe und für die Erfüllung seiner sozialen Rolle innerhalb des Verbandes erforderlich sind. Mit drei bis fünf Jahren wird der junge Bulle zunehmend unabhängiger von seiner Mutter. Er baut Bindungen zu anderen Männchen auf und der Kontakt zu Gleichaltrigen auch außerhalb seiner Geburtsherde wird immer wichtiger. Durch spielerische Kämpfe können die heranwachsenden Jungbullen ihre Stärke gegenseitig einschätzen und damit erste Erfahrungen im Umgang mit ihren Geschlechtsgenossen sammeln. Im Alter von neun bis fünfzehn Jahren erfolgt schrittweise die Abkopplung von der Familie. In dieser Jugendphase schließt der junge Bulle sich mit Gleichaltrigen zu lockeren Jungbullengruppen zusammen, innerhalb derer er

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die sozialen Regeln innerhalb der Bullengesellschaft erlernt. Häufige Kontakte mit Bullen ähnlicher Stärke ermöglichen dabei in gefahrlosen Auseinandersetzungen die Einordnung in die Bullenhierarchie entsprechend seines Alters und seiner Stärke, sowie die Bildung individueller Bekanntschaften, die ernsthafte Kämpfe im späteren Leben vermeiden helfen.

Gandhi wird willkommen geheißen. (Foto: Heidrun Knigge)

Die Eingliederung in eine neue Herde ist also Teil der Entwicklung eines männlichen Elefanten, den auch die vier Heidelberger Jungbullen erfahren haben. Sie mussten ihre Familien verlassen und schlossen sich, unter Kontrolle des Menschen, mit anderen Jungbullen zu einer Junggesellengruppe zusammen. Leider ist diese naturnahe Haltungsform von Jungbullen (noch) nicht die Regel. Mehrheitlich werden junge Bullen, die in ihrer Geburtsherde nicht mehr geduldet werden, ohne direkten Kontakt zu Artgenossen gehalten, was jedoch, wie oben beschrieben, nicht den natürlichen Verhältnissen entspricht. Jeder, der sich nicht intensiv mit Elefanten beschäftigt, würde erwarten, dass die Gruppenhaltung von Bullen Zoo aktuell 73 / 2012


und den Verein der Tiergartenfreunde Heidelberg e.V. nicht funktionieren kann, da Elefantenbullen fälschlicherweise als einzelgängerisch und unsozial gelten. Doch sowohl die oben beschriebenen Erkenntnisse aus dem Freiland als auch die Heidelberger Jungbullenhaltung zeigt deutlich, dass dies eine überholte Auffassung ist, was nun auch wissenschaftlich bestätigt wurde. Meine Studie untersuchte die Integration des neusten Mitglieds der Jungbullen-WG , Gandhi, in die bestehende Dreiergruppe. Die Dokumentation des Sozialverhaltens von Gandhi und der ursprünglichen Herde ist von besonderem Interesse, da die Haltung von Bullengruppen tiergärtnerisch und wissenschaftlich gesehen neues und unbekanntes Gebiet darstellt. Die Eingliederung eines weiteren Jungbullen in eine bestehende Gruppe wurde bisher sogar noch nie versucht. Die Ergebnisse der Studie zeigen jedoch deutlich, dass es sich gelohnt hat, dieses Experiment zu wagen.

ist, fünf Tage die Woche fast den ganzen Tag vor dem Gehege zu stehen und den Elefanten zuzugucken. Stimmt, aber nur ganz selten. Denn junge Elefantenbullen sind eigentlich wie Menschenjungs. Manchmal geht s richtig rund, vor allem wenn es ein bisschen regnerisch ist. Dann raufen sie sich, jagen sich über die ganze Anlage und tauchen sich gegenseitig im Pool unter. Außerdem war und ist es sehr interessant zu sehen, dass auch Elefanten unterschiedliche Persönlichkeiten aufweisen, was sich auf den Charakter ihrer Beziehungen zueinander auswirkt.

Da die Jungbullenhaltung noch in den Kinderschuhen steckt, war der Zoo sehr froh darüber, dass ich meine Diplomarbeit in Biologie über die vier Lausbuben schreiben wollte. Ursprünglich war ich sehr offen, was das Thema meiner Arbeit anging. Das einzige Kriterium war, dass ich sie im Zoo machen wollte. Ein ElefantenFan bin ich erst im Laufe meiner sechsmonatigen Beobachtungen geworden. Ziel der Studie war es, die Beziehungen zwischen den vier Jungbullen, deren Charakter und im Speziellen die Entwicklung von Gandhis Verhalten zu untersuchen. Dafür wurde immer nur ein Elefant für zehn Minuten beobachtet. Interessant waren seine sozialen Verhaltensweisen, das heißt, ob er sich in Gegenwart eines zweiten Elefanten freundlich, aggressiv oder unterwürfig verhielt. Außerdem war wichtig, ob der beobachtete Elefant den Kontakt zu dem zweiten aufgenommen hatte oder umgekehrt. Zudem wurde die Dauer gemessen, wie lange die Elefanten jeweils alleine waren und wie lange sie sich in der Nähe von mindestens einem Artgenossen aufhielten. Vielleicht denken Sie jetzt, dass es ziemlich langweilig Zoo aktuell 73 / 2012

Eine Lieblingsbeschäftigung unserer jungen Wilden (hier Gandhi und Tarak): Toben im Wasserbecken. (Foto: Heidrun Knigge)

Ich konnte eine klare Rangfolge mit Voi Nam als Leittier, gefolgt von Thai, Tarak an dritter und Gandhi an letzter Stelle beobachten. Bei Gandhi zeigten sich in seinem Verhalten Anzeichen für soziale Isolation und einen erhöhten Stresspegel. Manchmal tat er mir richtig leid, wenn er so alleine herum stand mit hängendem Kopf. Aber als Beobachter in einer wissenschaftlichen Studie muss man sehr aufpassen, nicht zu viel Menschliches in ein Verhalten eines Tieres hineinzuinterpretieren. Ich hätte zum Beispiel nicht schreiben dürfen, dass Gandhi traurig erscheint, da dies ein menschliches Gefühl ist.

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Zeitschrift rund um den Tiergarten Heidelberg Stattdessen habe ich Gandhis Verhalten objektiv beschrieben und dann daraus geschlossen, dass er sich zurückzieht und unter Stress steht. Die Tatsache, dass beides im Laufe der Zeit immer seltener wurde, war jedoch ein klarer Hinweis darauf, dass Gandhi begann, sich einzuleben.

Gandhi und Thai freunden sich an. (Foto: Heidrun Knigge)

Voi Nam, Thai und Tarak interagierten wesentlich häufiger miteinander als mit Gandhi. Dies erscheint schlüssig, wenn man bedenkt, dass Voi Nam, Thai und Tarak gewissermaßen ein Jahr Vorsprung hatten, sich kennenzulernen und zum Zeitpunkt der Studie bereits eine stabile Herde gebildet hatten. Aber auch die Beziehungen zwischen den Mitgliedern der ursprünglichen Dreier-Gruppe hatten paarweise betrachtet jeweils einen unterschiedlichen Charakter. Die Interaktionen zwischen Voi Nam und Thai und jene zwischen Thai und Tarak spiegelten die oben genannte Rangfolge deutlich wider. So zog sich der jeweils Rangniedrigere z.B. häufiger zurück als der Ranghöhere oder der Ranghöhere stellte häufiger zum Rangniedrigeren Kontakt her als umgekehrt.

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Bei Voi Nam und Tarak war dies selten der Fall. Sie hielten sich sehr häufig nahe beieinander auf, wobei sich Tarak deutlich weniger unterwürfig gegenüber seinem Leitbullen verhielt als Thai und gezielt die Nähe zu Voi Nam suchte. Voi Nam war für Tarak eher ein Beschützer, z.B. wagte sich Tarak häufig nur an eine Futterstelle, an der Thai fraß, wenn Voi Nam auch in der Nähe war. Oder er holte Voi Nam, um dann mit ihm zusammen zu Thai zu gehen, als wüsste er, dass Thai vor Voi Nam Respekt hat und er dann in Ruhe fressen kann. Aber auch hier muss man vorsichtig sein mit der Interpretation. Diese Beziehungskonstellation zwischen den Mitgliedern der ursprünglichen Gruppe ist vermutlich auf deren unterschiedliche Persönlichkeiten zurückzuführen: Voi Nam zeigt einen ausgeprägten sozialen und leittiertypischen Charakter, was u.a. darin deutlich wird, dass er am häufigsten der kontaktaufnehmende Elefant ist. Auch Tarak kann als sehr gesellig beschrieben werden. Er wurde so gut wie nie alleine beobachtet. Thai hingegen ist relativ stark auf Menschen und wenig auf Elefanten bezogen. Somit könnte Voi Nams sozialer und Taraks anhänglicher Charakter die Entwicklung einer engen Bindung zwischen ihnen gefördert haben. Die Situation, der Gandhi nach dem Umzug nach Heidelberg gegenüberstand, unterscheidet sich von den Verhältnissen, mit denen Voi Nam, Thai und Tarak jeweils bei ihrer Ankunft konfrontiert waren. Letztere saßen alle im selben Boot , da alle drei jeweils zwei unbekannte Elefanten und eine neue Umgebung kennenlernten. Gandhi dagegen musste zum einen mit dem neuen Lebensraum und zum anderen mit drei unbekannten Elefanten, die zudem bereits eine stabile Gruppe gebildet hatten, zurechtkommen. Somit kann man Gandhis anfängliche Schüchternheit verstehen. Auch, dass er scheinbar sehr unter Stress stand, ist unter diesem Gesichtspunkt verständlich. Ein Hinweis dafür war, dass Gandhis Verhalten auffällig von dem von relativ ungestressten , sozial integrierten EleZoo aktuell 73 / 2012


und den Verein der Tiergartenfreunde Heidelberg e.V. fantenabwich: Er hielt stets Abstand von den anderen, nahm selten selbst Kontakt auf, verhielt sich häufig unterwürfig und defensiv, wenn ein anderer Elefant zu ihm Kontakt aufnahm, und war seltener am Spiel beteiligt als die anderen drei. Welche Ursachen könnte es gehabt haben, dass Gandhi sich derart anders verhielt als seine drei Herdenmitglieder? Die offensichtlichsten Gründe sind die fremde Umgebung und die neue Herde, wobei es keinesfalls so war, dass Gandhi von den anderen ausgegrenzt wurde. Voi Nam, Thai und Tarak schienen ihren neuen Mitbewohner freudig willkommen zu heißen und nahmen zu ihm regelmäßig Kontakt auf. Gandhi musste sich zunächst an die neuen Geräusche, Gerüche und visuellen Eindrücke gewöhnen. Dafür spricht auch, dass er im Laufe der Beobachtungen seine Schüchternheit überwand und gegenüber seiner neuen WG immer mutiger wurde. Es könnten aber auch noch zwei weitere Faktoren eine Rolle gespielt haben. Zum einen Gandhis Charakter: Gandhi scheint generell eher zu der ruhigen und introvertierten Fraktion zu gehören, was nicht heißt, dass er sich nicht durchsetzen kann. War nämlich der ungefähr gleichalte Tarak alleine unterwegs, ohne seinen Papa Voi Nam, machte Gandhi nicht so schnell Platz. Vor den beiden Großen Voi Nam und Thai hatte Gandhi, wie zu erwarten, großen Respekt. Gegenüber Tarak jedoch kamen weitere Charakterzüge von Gandhi zum Vorschein, nämlich sein Selbstbewusstsein und sein Durchsetzungsvermögen. Auch schien Gandhi wesentlich selbstständiger zu sein als Tarak. So beschäftigte er sich oft alleine, z.B. indem er über die Anlage wanderte und alles Mögliche untersuchte, während Tarak sich oft an Voi Nam orientierte. Zum anderen war Gandhi gerade zu der so wichtigen Zeit des Kennenlernens seiner neuen Mitbewohner körperlich gehandicapt. Schon im Kopenhagener Zoo, wo er geboren ist, litt er unter Schmerzen, die vermutlich auf zu schnelles Wachstum zurückzuführen sind. Man sah Zoo aktuell 73 / 2012

Gandhi an, dass es ihm nicht gut ging: Er hielt häufig ein Hinterbein abgeknickt nach oben oder drückte den Kopf an die Wand. Auch dass er den anderen aus dem Weg ging und selten spielte, wird unter dem Gesichtspunkt, dass er Schmerzen hatte, nachvollziehbar: Wenn man sich unwohl fühlt, möchte man lieber in Ruhe gelassen werden.

Susan Hambrecht vor der Elefanten-Außenanlage. Im Hintergrund Elefantenbulle Voi Nam. (Foto: Zoo Heidelberg)

Vermutlich waren es vor allem diese Schmerzen, die den Prozess des Kennenlernens behindert haben. Denn nachdem Gandhi Schmerzmittel verabreicht wurden, war er wesentlich agiler und kontaktfreudiger. So nahm er häufiger selbst Kontakt auf, raufte sich mit Tarak und auch mit Thai und plantschte vor allem mit Tarak im Pool. Die Studie über die vier Heidelberger Elefantenbullen zeigte, dass die Integration eines Jungbullen in eine bestehende Gruppe möglich ist. Die vier Jungbullen zeigen ein ausgeprägtes Sozialverhalten und eine stabile Rangfolge. Aggressionen waren selten. Das täglich beobach-

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Zeitschrift rund um den Tiergarten Heidelberg tete Spielverhalten bestätigt, dass sich Voi Nam, Thai, Tarak und Gandhi jungbullentypisch entwickeln.

Münzerfolge für WAPCA

Außerdem scheinen vor allem die Persönlichkeit und die vorab gemachten Erfahrungen der Elefanten zu bestimmen, ob sich aus einer Gruppe sich unbekannter Elefanten eine stabile Herde bildet und ob und wie schnell ein fremder Jungbulle in eine bestehende Herde integriert wird. Nur die Existenz von individuell unterschiedlichen Persönlichkeiten und Erfahrungen kann die Ursache für die Entwicklung verschiedenartiger Beziehungen sein. Entsprechend ihrer sozialen Charakterzüge bauten Voi Nam und Tarak sehr schnell eine enge Bindung auf, während Thai, der stark vom Kontakt zu Menschen geprägt war, weniger die Nähe suchte. Gandhi entwickelte eine Beziehung zu Thai und vor allem zu Tarak und weniger zu Voi Nam. Der relative häufige Kontakt zwischen Tarak und Gandhi entsprach den Erwartungen, da Bullen in ihrem Alter besonders die Nähe zu Gleichaltrigen suchen. Das gleiche gilt für Voi Nam und Thai, deren Interaktionen mit der zunehmenden Integration von Gandhi und der damit verbundenen Entwicklung der Beziehung zwischen Tarak und Gandhi anstiegen.

Seit Februar 2011 steht der Spendentrichter der Gemeinschaft Deutscher Zooförderer e.V. (GDZ) zugunsten des Artenschutzprojektes WAPCA (West African Primate Conservation Action) im Menschenaffenhaus des Heidelberger Zoos.

Es ist schwer zu sagen, ob die Integration von Gandhi schleppend verlief, da es keine Daten über die Einführung eines fremden Jungbullen in eine bestehende Herde gibt. Womöglich ist die Struktur und Dynamik von Herdenbildung bei Elefanten immer einzigartig, da vom individuellen Charakter und der Teamfähigkeit der Elefanten abhängig. Neben dem Charakter der beteiligten Elefanten können auch andere Faktoren den Integrationsprozess beeinflussen. In Gandhis Fall spielte womöglich auch seine physische Verfassung eine entscheidende Rolle.Die erfolgreiche Integration von Gandhi und die Existenz einer mit Bullengruppen in freier Wildbahn vergleichbaren Gruppendynamik sprechen klar für das Konzept Jungbullen-WG . Dipl.- Biol. Susan Hambrecht

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Wir berichteten über die Aufstellung des Spendentrichters in der Zoo aktuell 68. Da der Spendentrichter für zunächst zwei Jahre "Station" in Heidelberg machen soll, wird es Zeit für einen ersten Rückblick In 2011 haben wir für WAPCA genau 4.932,19 Euro dadurch eingenommen, in 2012 bis zum 15.09.2012 bereits 5.593,32 Euro. Damit hat der Spendentrichter die Erwartungen weit übertroffen, was wohl auch bei den Verantwortlichen zu einer Überlegung geführt hat, künftig einen eigenen "Spendenbrunnen" zugunsten des Projektes nach dem Weggang des GDZ-Spendentrichters aufzustellen. Der Dank geht schon jetzt an alle "Nutzer" des attraktiven Spendtrichters, die in den vergangenen knapp zwei Jahren kontinuierlich Ihr Kleingeld rollen ließen. Weiterführende Informationen zu WAPCA finden Sie unter www.wapca.org und zur GDZ e.V. im Allgemeinen unter www.zoofoerderer.de . Lothar Teichmann Zoo aktuell 73 / 2012


und den Verein der Tiergartenfreunde Heidelberg e.V.

Direktorenführung 10.11.2012

werden. Der Hinweis Tierwohl auf Nahrungsmitteln sollte definiert und überwacht werden.

Liebe Tiergartenfreunde!

Da der weitere Rundgang an den steinernen Tierskulpturen vorbei führte, die z.T. im Zoo entstanden sind, ergab sich die Gelegenheit, auf die unhaltbaren Vorwürfe einzugehen, die in dieser schönen Ausstellung afrikanischer Kunst eine rassistische Demonstration sahen. Das Gegenteil ist der Fall: Hier wird Wertschätzung zum Ausdruck gebracht! Die Tiergartenfreunde haben übrigens ein sehr hübsches Rhino erworben und gestiftet !

Eine Gruppe von immerhin 13 interessierten Mitgliedern ließ sich von der Ungunst der äußeren Umstände (sprich: Wetter) nicht beeindrucken und scharte sich um unseren Direktor, bereit, ihm zu folgen und zu lauschen. Wie immer verstand es Dr. Wünnemann, seine Ausführungen durch die Verbindung von Informationen zu besonderen Arten und ihren Gehegen mit weiterführenden biologischen und ökologischen Gedanken besonders anregend zu gestalten. Schon an der ersten Station, den Rhesusaffen, ergaben sich interessante Unterschiede in der Betrachtungsweise zwischen Mensch und Tier: Das alte Gehege erschien vielen Besuchern als nüchterne, schon durch das Material wenig wohnliche Grube; die neue Anlage machte auf den menschlichen Betrachter schon durch die Vegetation einen freundlicheren Eindruck. Gemessen an ihrer Lebensfreude folgten die Tiere dieser Unterscheidung allerdings nicht unbedingt. Die Gruppe war übrigens in soziologischer Umordnung begriffen: Der alte Chef sah sich abgesetzt und musste sich als Rentner bescheiden, ein neuer hatte sich durchzusetzen. Das umfangreiche Gehege ist von einem diskreten Elektrozaun umgeben: Er schreckt die Bewohner der Anlage ab, wäre aber kein unüberwindliches Hindernis. Vergesellschaftung: Der dort lebende Mungo bedeutet: Alleinvertretung in Europa. Es ergab sich die Gelegenheit eines Gespräches über Tierernährung. Wichtige Punkte können hier nur gestreift werden: Wie wird das Futter beschafft? Welche Bestandteile sind unverzichtbar? Sind Vitamine erforderlich? Die Ausdehnung der Überlegungen auf die menschliche Ernährung lag nahe: Wir leben im Überfluss. Der Verzehr von Fleisch ist zwar zurückgegangen, aber immer noch hoch. Nach wie vor: Auf Palmölprodukte sollte verzichtet Zoo aktuell 73 / 2012

Teilnehmergruppe beim Aussichtspunkt Rhesusaffen. (Foto: Dr. Ursula Lorenz)

Im Affenhaus begrüßten uns die Weißgesichtsseidenäffchen (eine zweite Gruppe lebt in der Fasanerie) und wir erfuhren, dass nun auch die Außenanlage genutzt wird. Von den Gorillas gibt es menschliches, allzu menschliches zu berichten: Kiki fehlt ein Beschützer vor Banjoko, der sie als punching-ball benützt. Banjoko wiederum kann nicht abgetrennt werden, weil er von seinem

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Zeitschrift rund um den Tiergarten Heidelberg Freund Chef Bobo unterstütz wird. So müssen Kiki und Doba Zuflucht in Schlafkäfigen finden. Schimpanse Henry donnert angesichts des Direktors eindrucksvoll gegen die Scheibe. Sein Interesse kann vorübergehend auf dessen Brille abgelenkt werden. Die Orangs demonstrieren Harmonie, auch mit dem neuen Weibchen. Zuchterfolg wird erhofft. Die Roloways unsere Patentiere sind wie immer hübsch, mobil und friedlich.

Ernährungs- und Informationszentrale entstehen. Nach dem Umzug in das 2. Stück könnten aus den Streicheltieren Haustiere werden; die alte Streichelfläche käme den Gorillas zu gute. Wenn Sie wieder einmal bei den Keas vorbei kommen: Warten Sie, bis Sie die Unterfläche der Flügel der ansonsten unscheinbar grau-grünen Gesellen zu Gesicht bekommen: leuchtendes Rot. Der Blick von hinten auf die Außenanlage der Elefanten macht deutlich, dass dort eine Erweiterung möglich ist. Nach dem Abriss des alten Hauses 2014 soll eine Trainingswand für die intelligenten Dickhäuter entstehen, für die nach wie vor protected contact gilt. Also keine Fütterung durch Besucher, wie sie in anderen Zoos praktiziert wird ! Allgemeines Lob wurde wieder der gepflegten Vegetation gespendet. Ideal wäre ein Park mit Gehegen . Das Reetdach des Hauses in der Küstenlandschaft ist durch Spezialisten aus dem Spreewald neu gedeckt. Es soll erwähnt, wenn auch nicht weiter erörtert werde, dass Kritikpunkte gegen die Erweiterung der Bärenanlage entschärft werden konnten. Zur Thematik: Überflug durch Hubschrauber wird auf ein Gutachten der Universität gewartet.

Rundgang Direktorenführung beim Menschenaffenhaus: Rechts die bereits übergebene Fläche für das "Haustierareal". (Foto: Lothar Teichmann)

Die Mitteilung, dass der sächsische Tierpflegerlehrling Landesbester wurde, erfreut natürlich allgemein. Bewerbungen für eine solche Ausbildung sind sehr zahlreich, können allerdings nur dann berücksichtigt werden, wenn erkennbar ist, dass auch tatsächlich der Beruf angestrebt wird. Damit Sie sehen, wie unterhaltsam und vielseitig der Rundgang war: Ein Blick auf das erste übergebene Teilstück des Reitervereins (Rest 2013). Hier könnte eine

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Liebe Tiergartenfreunde: Manchen unter Ihnen wir dieser Bericht etwas ungeordnet erscheinen. Nehmen Sie ihn aber bitte so, wie sich unsere Führung abgespielt hat: Abwechslungsreich, unterhaltsam, informativ. Auf jeden Fall gibt er Anregung zu einem baldigen eigenen Besuchs unseres zoologischen Gartens. Dietrich Lorenz.

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und den Verein der Tiergartenfreunde Heidelberg e.V.

Geistlicher Besuch im Zoo ist wahrscheinlich gar nicht so selten, aber die Gruppe von Ordensschwestern des Konvents der Josephsschwestern an der Klinik St. Elisabeth, mit denen ich am 8. Oktober eine Runde in unserem Tiergarten machte, zog die Aufmerksamkeit nicht nur mancher Besucher, sondern auch vieler Tiere auf sich. Das schwarzweiße Habit ist eben außer- und innerhalb der Gehege nicht die gewöhnliche Tracht!

betrafen vor allem die familiären und sozialen Zusammenhänge innerhalb der einzelnen Tiergruppen und die Zuchterfolge. An Beispielen konnten wir die Aufgaben und das im Vergleich zu früheren Zeiten veränderte Erscheinungsbild eines zoologischen Gartens in der Gegenwart darstellen. Wenn Sie sich, liebe Tiergartenfreunde, aus eigener Erfahrung bzw. Beobachtung eine Vorstellung von der Lebensweise der Ordensschwestern machen können, werden Sie den Schwestern, Gerhard und mir zustimmen: Dieser Besuch war für alle Teilnehmer ein besonderes Erlebnis! Dietrich Lorenz.

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Die leitende Schwester Marietta, mit er ich viele Jahre geburtshilflich gearbeitet hatte und die meine Tätigkeit bei den Tiergartenfreunden kannte, hatte mich schon vor längerer Zeit mit dem Plan eines Besuches vertraut gemacht und nach einer Führung gefragt. Zu einer solchen fand sich unser kenntnisreicher Mitbruder Gerhard Bartelmus bereit, als sich neun Josephsschwestern freudig und erwartungsfroh gestimmt mit uns trafen. Die Schwierigkeit, eine Gruppe bei einem solchen Rundgang beisammen zu halten, kennen wir von den Besuchen befreundeter Vereine. Dank unerbittlicher Strenge in diesem Punkt fanden die Erklärungen von Gerhard die gebührenden Zuhörerinnen. Fragen aus diesem Kreis Zoo aktuell 73 / 2012

erhältlich in Apotheken, Drogerien und Drogerie-Märkten

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Zeitschrift rund um den Tiergarten Heidelberg

Auflösungen der Kinderseite: Rätsel: 1. Tollwut 2. Bache 3. 1-3

Besuch bei Hagenbeck in Hamburg. Einer der bekanntesten und ältesten Tierparks ist in Deutschland zweifellos "Hagenbecks Tierpark" in Hamburg. Wir haben ihn in den Ferien besucht.

Keine Angst vor großen Tieren.

Kreuzwort-Rätsel: 1. Bär 2. Nashorn 3. Dinos 4. Affe 5. Lernen 6. Asien 7. Elefant 8. Dalmatiner

Gleich am Anfang findet sich die Elefantenanlage. Zwei Halbwüchsige Bullen waren abgetrennt, unser "Thai" kam ja auch von dort. Spezialität: die Damen mit Kindern (das jüngste 2 Wochen jung) durften von den Besuchern mit Obst und Gemüse gefüttert werden. Der Förderverein präpariert diese Gaben für einen geringen Betrag. Erstaunlich, mit welcher Vorsicht die angebotenen Früchte ergriffen wurden. Erstaunlich auch, wie angstfrei die Kinder ihre Arme den großen Tieren entgegen streckten. Dies sei einmalig in Europa. Die Pfleger spazierten dazwischen.

BADELAND

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und den Verein der Tiergartenfreunde Heidelberg e.V. Wir haben ja das Prinzip "hands off" ohne direkten Kontakt zwischen Mensch und Tier.

Das benachbarte Aquarium- Terrarium- Tropenhaus zeigte Schlangen, Krokodile, diverse Fische.

Beeindruckend war dann die vier Wochen alte Eiszeitanlage. Ein großes Areal mit künstlichen Eisbergen für die Eisbären, riesigeen Becken für Ohrenrobben, Walrosse und verwandte Polarmeerbewohner.

Wir waren sehr beeindruckt. Und wieder einmal: Unser Heidelberger Tiergarten ist wesentlich kleiner aber familienfreundlicher mit seinen kurzen Wegen und verschiedenen Spielplätzen.

Krokodile kuscheln!

Die Einrichtung ist im wesentlichen ein Privatbetrieb der Familie Hagenbeck. Die Stadt Hamburg beteiligt sich an Investitionen, nicht an den erheblichen laufenden Kosten.

Bewohner der Arktis: Eisbär & Walroß

Hervorragende Legenden vermitteln mit Spaß ein reiches Wissen über diese gefährdeten Regionen unserer Erde. Zoo aktuell 73 / 2012

Das hat zur Folge: Kombieintrittskarte 30,- für Erwachsene, 21,- für Kinder. Keine Sozialtarife. Für Eltern mit 2 Kindern bedeutet das 100,- ; und da ist noch kein Eis bezahlt. Dennoch: der Besuch lohnt sich. Ursula Lorenz

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Erlebniswelt Tiergarten. Unser Engagement f端r den Zoo. Gut f端r die Menschen. Gut f端r die Region.

Sparkasse Heidelberg www.sparkasse-heidelberg.de


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