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Ausgabe N°23 • April / Mai 2012 • Jahrgang 4 • trafficnewstogo.de
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PRESS!
NEWS TO–GO
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Zeitgeschehen
Kentern statt entern 7 Zeitgeschehen
Der April in drei Akten / Du sollst keine Kunst stehlen 8 Feuilleton
Medizin Kolumne / Die Stadt der Zukunft und seine Spießbürger 9 Das Wetter
Berlin, Zürich, Wien, New York
Chapter XVI Feauturing
Frida Kahlo & Diego Rivera Christo & Jeanne-Claude Cindy Sherman & Michel Auder Elizabeth Peyton & Rirkrit Tiravanija Agathe & Dash Snow John Currin & Rachel Feinstein
10 Sport
Bullenparade 11 Kunst
Gallery Weekend & Biennale bei Tag und Nacht 13 8-Page Editorial
Artist Couples 29 English Appendix 12 Special: Gallery Guide Art Dealing in 3 Days
26 Kunst
23 Kunst
Ich will, dass der Raum brennt
Ungehorsam und Kunst
28 Reisen
24 Kunst
Truth or Consequences
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Roman Ondák do not walk outside this area
Photo © Roman Ondák
Deutsche Bank presents Artist of the Year 2012, April 26 —June 18 Unter den Linden 13 / 15, 10117 Berlin Daily, 10 am – 8 pm; Mondays, admission free deutsche-guggenheim.de, db-artmag.de
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Contributors
Ausgabe N°23 • April / Mai 2012 • Jahrgang 4 • trafficnewstogo.de
© Daniella Midenge
Contributors
Natalie Holmes
Eva Kaczor
Natalie Holmes wurde in Englands Südosten geboren, magisch von der Themse angezogen war es ihr größter Wunsch, in London zu leben. Nach einem kurzen Aufenthalt in der Hauptstadt und vielen Reisen – von Indien über Latein Amerika – ließ sie sich 2009 in Berlin nieder. Natalie schreibt über Wissenschaft, Kultur, Architektur und Nachhaltigkeit und nutzt Berlin dabei als Inspiration. Ihre Arbeit wurde im New Scientist Magazine, Slow Travel Berlin, Tremos sowie in den Unlike City Guides veröffentlicht.
Eva Kaczor hat ARTberlin.de ins Leben gerufen, um die oft verborgene Tür zur geheimnisvollen „Kunstszene“ ein Stück weit zu öffnen. Ihr Fokus ist immer die Persönlichkeit hinter der Kunst. Erklärtes Ziel ist es, ihren Gesprächspartner mit mindestens einer überraschenden Selbsterkenntnis zu verlassen. ARTberlin.de macht sie aus Liebe zur Kunstmetropole Berlin, Psychologie hat sie aus Neugier studiert und ihre Brötchen verdient sie als digitale Markenstrategin, die Marken mit Kunst und dem Netz verbindet.
Margarita Dorovska
Margarita Dorovska ist Kuratorin und gelegentliche Schriftstellerin. Ihr Interesse liegt an der Erkundung der Schnittstelle zwischen Kunst und Technologie. Bisher hat sie sich am digitalen Ende des zeitgenössischen Kunst Spektrums bewegt, durch Produktion und Präsentation von Video und „New Media Art“. Margarita hat in Sofia, London und Berlin gearbeitet und verfügt über ein großes Wissen der Kunstszene in Zentral- und Osteuropa. In ihrer freien Zeit beschäftigt sie sich mit Geschichte und Philosophie.
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Zeitgeschehen
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Kentern statt entern von Thorsten Denkler Hoho, jetzt wird geentert! Ein Parlament nach dem anderen. In Berlin und im Saarland haben die Piraten es schon geschafft. Wenn ihr Seelenverkäufer nicht vorher untergeht, dann werden sie auch in Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein erfolgreich auf Kaperfahrt gehen. Uh, das klingt alles schön nach Abenteuer und Karibik. Jack Sparrow lässt grüßen. Na, lassen wir mal die Klischees beiseite und erlauben uns einen nüchternen Blick auf diese Partei, die angetreten ist, um, wenn nicht die ganze Welt so doch die Demokratie in diesem Land umzukrempeln. Die Partei hat praktisch nur männliche Mitglieder, was nach Aussagen der Piraten vor allem an den Berufsgruppen liegt, aus denen die meisten Piraten kommen: Programmierer, Systemtechniker, Softwareentwickler. Die Partei hat bis auf Urheberrecht und den Schutz der Privatsphäre im Internet ausgelegten Netzpolitik kein erkennbares inhaltliches Thema, das zu ihren Gründungsmythen gezählt werden könnte. Die Piraten haben Wähler, die vorher nicht gewählt haben (was gut ist) und viele ehemalige Wähler von allen anderen Parteien. Sie werden mal als rechts, als links, als Mitte oder einfach nur irgendwie anders bezeichnet. Da tummeln sich rechte Spinner, neben Scientologen und an-
Die Piraten segeln derzeit hart am Wind der Umfragen. Was sie dabei übersehen: Ganz unten im völlig leeren Schiffsbauch dringt längst Wasser ein. Es sind die Lecks der Ahnungslosigkeit, die die Piraten irgendwann zum Kentern bringen werden. deren Eiferern und die werden dann auch noch in Ämter gewählt. Wo sie gesellschaftspolitisch stehen, können sie in der Regel nicht sagen. Zu wichtigen politischen Debatten haben sie keine Meinung. Sie konnten zwar sagen, dass Christian Wulff als Bundespräsident zurücktreten soll, aber in der Steuer-, Sozial-, Verteidigungs-, Euro-Rettungs-, Verbraucherschutz-, Energie-Politik müssen sie regelmäßig bekennen, dass sie keine Ahnung, deswegen keine Meinung und auch noch keinen Parteitagsbeschluss haben. Zum Phänomen der Piraten gehört, das diese offensive vorgetragene Ahnungslosigkeit nicht etwa ihre Sympathiewerte sinken, sondern steigen lässt. Nicht zu vergessen, mit ihrer Meinungsbildungssoftware Liquid Feedback haben sie einen Großteil der parteiinternen politischen Auseinandersetzung komplett ins Netz verlagert. Ein spannendes Instrument, an dem
sich aber bei Einzelfragen in der Regel kaum mehr Menschen beteiligen als an einem Dienstagsabend beim Ortsvereinstreffen der SPDSprockhövel zu finden wären. Ähnlich viele Leute schalten den Livestream ein, wenn die Berliner Piratenfraktion gemäß ihrem „Alles muss, transparent sein“-Mantra über die Aufstellung eines Getränkeautomaten debattiert. Erstaunlich, dass diese Partei überhaupt Wähler hat. Sie wird gehypt und die Menschen lassen sich blenden. Nicht alle. Da gibt es die, die ihr Kreuz immer dort machen, wo es den etablierten Parteien am meisten wehtut. Das geht am besten bei den Parteien, die ihnen ihre Machtoptionen kaputtmachen. Sicher geglaubte rot-grüne Mehrheiten könnten in NRW und SchleswigHolstein an zu starken Piraten scheitern. Und dann gibt es die, die tatsächlich glauben, die Piraten hätten irgendwas zu sagen, könnten irgendwie das Land retten vor was auch immer. Nein, können sie nicht. Werden sie
auch nicht. Im Moment mag das ja ganz lustig sein, Piraten zu wählen. Vor allem für Jungund Erstwähler. Die haben schließlich genau so wenig Ahnung von der Politik wie sie. Das ist irgendwie cool, dass die dazu stehen. Und nicht so rumschwafeln. Wenn die Welt einfach wäre, wäre das vielleicht in Ordnung. Ist sie aber nicht. Sie ist hochkomplex. Piraten wählen heißt auch es sich schön einfach machen. Piraten wählen heißt, sich nicht auseinandersetzen müssen mit politischen und ökonomischen Zusammenhängen. Die Piraten sammeln all diejenigen ein, die in „Keine Ahnung“ eine legitime politische Grundhaltung sehen. Das ist das Gefährliche an dieser Partei. Manche vergleichen die Piraten heute mit den Anfängen der Grünen. Sorry, das muss jeden Demokraten beleidigen. Die Grünen hatten eine Vision, als sie auf der politischen Bildfläche erschienen. Sie traten an für Abrüstung und einen tief greifenden ökologischen Umbau der Gesellschaft. Sie wussten, was sie wollten. Sie wussten aber nicht immer, wie. Die Piraten wissen in zu vielen Politikfeldern nicht, was sie wollen. Aber sie haben eine sehr genaue Vorstellung davon, wie sie das erreichen wollen. Sie stellen System vor Inhalt. Politisch ist das nicht. Genau daran werden sie scheitern, wenn sie auf diesem Kurs weitersegeln. zeitgeschehen@trafficnewstogo.de
Zeitgeschehen
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Abdruck vorzulegen (was auch nicht üblich ist und die Pressefreiheit massiv einschränken würde), verbot er schlicht den Abdruck seiner Werke. Monopol brachte die Story in der April-Ausgabe trotzdem mit Mut zur visuellen Lücke. Bei der Eröffnung der gigantischen Werkschau in der Tate Modern musste dann Julian Spalding, Enfant Terrible der britischen Kunstkritik, draußen bleiben, und konnte nicht wie geplant Interviews in der Ausstellung geben. Er hatte zuvor behauptet, Hirsts Werke seien gar keine Kunst, sondern pure Geldmache, und Besitzern geraten, sie schnell wieder loszuwerden. Alles Kunst, sonst Hausverbot oder was?
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Hausverbot III
Hausverbot in Form eines Einreiseverbots erteilen? Diese Reaktion der Israelis war wiederum überzogen, da war sich im April die Presse einig. Wie sagt man so schön: Nur gebissene Hunde bellen. Der israelische Premier Benjamin Netanyahu zeigt sich jedenfalls ebenso angriffslustig wie Grass. Allerdings wird es bei verbalen Attacken wohl nicht bleiben. Man darf befürchten, dass die USA spätestens nach den Präsidentschaftswahlen im November diesen Jahres die Zurückhaltung aufgeben und diplomatische Vorstöße als gescheitert erklären. Mal sehen was „SSGünni“ dann sagt – dieser Spitzname kursiert derzeit im Internet.
Für Schlagzeilen sorgte im April auch die große Londoner Retrospektive zum Werk des britischen Superkünstlers Damien Hirst, bekannt zum Beispiel für den ultrateuren mit diamantenbesetzten Schädel. Kaum jemand beherrscht die Kunst der Provokation wie er. Der Mann liebt es eben, sein Gesicht in den Medien zu sehen. Was berichtet wird, will er aber scheinbar kontrollieren. Als das Kunstmagazin Monopol es ablehnte, Hirst die Titelstory über ihn vor
Draußen bleiben müssen am 27. April auch die armen südkoreanischen Teenies, wenn Lady Gaga ihre Welttour „The Born This Way Ball“ im Olympiastadion in Seoul startet. Die Behörden setzten das Mindestalter für das Konzert kurzfristig von zwölf auf 18 Jahre herauf. Man wolle Jugendliche davor schützen, „mit Homosexualität und Pornografie angesteckt zu werden“, hieß es im offiziellen Statement. Grausam, die Vorstellung: Man ist 16, hat das ganze Zimmer mit Postern seines Idols zutapeziert, spart auf das Ticket, ergattern eins trotz riesiger Nachfrage, macht Luftsprünge vor Freude und muss dann, nachdem die Regierung Lady Gaga zur Trägerin von gemeingefährlichen Porno- und Homosexualitätsviren erklärt hat, zurück dackeln und mit gesenktem Blick und Tränen in den Augen das Ticket wieder abgeben. Das ist doch schrecklich. Vielleicht sollte Günter Grass einfach ihr Konzert besuchen, Julian Spalding nach Israel reisen und die koreanischen Teenies Interviews in der Hirst-Ausstellung geben.
len, macht ihn das noch lange nicht zu einem Gentleman oder Connaisseur der Künste. Ein solcher Dieb kennt sich nur mit einer Sache gut aus: dem Wert eines Gemäldes. Und zu was macht ihn das? Zu einem gierigen Menschen. Zu nichts weiter. Und zu einem Egozentrischen noch dazu. Denn er bestiehlt mit einem solchen Raub auch all die Menschen, die an Kunst interessiert sind. Die, die in die Museen gehen, Van Goghs Pinselstrich sehen, Picassos Auge für Formen betrachten wollen. Kunstraub ist kein Gentlemanverbrechen. Es ist ein Verbrechen an der Kunst, dem Künstler und den Kunstinteressierten. Umso schöner, wenn etwas Seltenes geschieht: nämlich, dass gestohlene Kunstwerke wieder auftauchen. Am 12. April dieses Jahres hat die serbische Polizei ein Gemälde in Belgrad sichergestellt, von dem sie glaubt, es sei
„Der Knabe mit der roten Weste“ von Paul Cézanne. Es ist eines von vier Bildern, die am 10. Februar 2008 aus einer Schweizer Galerie entwendet wurden. Sein Wert wird auf etwa 50 Millionen Euro geschätzt. Vier Männer in dunkler Kleidung drangen kurz vor Schluss in die Stiftung und Sammlung E.G. Bührle in Zürich ein. Während einer von ihnen die Wachen mit einer Pistole bedrohte, nahmen die anderen drei weitere bedeutende impressionistische Bilder mit: die „Blühenden Kastanienzweige“ von Vincent van Gogh, „Mohnfeld bei Vétheuil“ von Claude Monet und „Ludovic Lepic und seine Töchter“ von Edgar Degas. Sie hatten es offenbar eilig, denn Auguste Renoirs Meisterwerk „Kleine Irene“, welches im selben Raum hing und noch wertvoller ist, ließen sie hängen. Nur acht Tage später fand die Polizei den
van Gogh und den Monet in einem Auto auf dem Parkplatz einer psychiatrischen Klinik in der Schweiz wieder. Fachleute untersuchen gerade, ob es sich bei dem jetzt gefundenen Cézanne tatsächlich um das gestohlene Bild handelt. Dann fehlt nur noch der Degas. Und das ist natürlich der Haken an einem Kunstraub. Man kennt zwar den hohen Wert der Ware, doch diese Bilder haben eben nicht nur materiellen, sondern auch einen verdammt hohen Wiedererkennungswert. Und empfindlich sind sie aufgrund ihres Alters auch noch. Das macht die Lagerung so schwierig. Und wenn man sie erwirbt, die heißen Bilder, weil man sich für einen Kunstkenner hält, dann kann man sie noch nicht einmal irgendjemand zeigen. Das kann einsam machen. Denn Kunst ist für alle da. Und sollte gesehen werden.
Der April in drei Akten von Sabine Weier Hausverbot I Israel hat Atomwaffen, ist gewillt sie zu benutzen und keiner sagt etwas. Oh nein, es ist raus! Und auch noch gedruckt! Veröffentlicht! Skandal! Zugegeben, wenn einer wie Günter Grass das macht, mit persönlicher Geschichte in der Waffen-SS und dann auch noch Literaturnobelpreisträger, hat das mehr Sprengkraft. Dann ist das wie eine Detonation. Peng! Und mündet wie jüngst erlebt in einen populistischen Meinungskrieg quer durch die Medienwelt. Aber Grass gleich
J'accuse von Uta Schwarz Du sollst keine Kunst stehlen Es scheint so verlockend: Etwas zu entwenden, dessen hoher Wert schon vor dem Diebstahl genau feststeht. Verlockend natürlich nur für jemanden mit extrem hoher krimineller Energie. Die Rede ist von Kunstraub. Eine Art Königsklasse unter den Verbrechen. Das wird zumindest immer behauptet. Doch nur weil jemand in der Lage ist, einen Degas, Monet oder Cézanne aus einem Museum zu steh-
Hausverbot II
JAMIE DIAMOND
BJÖRN WALLBAUM
THE BLACK AND WHITE THEORIES
JÉRÔME ZONDER
I PROMISE TO BE A GOOD MOTHER Exhibition: April 27 th 2012 - June 2 nd 2012
Exhibition: April 14 th 2012 - May 5 th 2012
Exhibition: April 27 th 2012 - June 2 nd 2012
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Feuilleton
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von Dr. Inge Schwenger-Holst, Medizinerin, Unternehmerin und Vorsitzende des Vereins call a doc.
Wenn die Kunst fehlt Uninspirierte Plagiate in Galerien, gut gemeinte Performances auf Off-Bühnen, hochsubventionierte Langeweile-Epen im Staatstheater, all das ist dem „Kultur-User“ vielleicht ein Gähnen wert und Grund für Unmut über schlecht eingesetzte Lebenszeit. Was aber ist mit der im Bauch vergessenen Klemme, dem verwechselten jedoch abgeschnittenen Bein oder der nicht erkannten inneren Blutung? Fehler der ärztlichen Kunst galten lange in der Scene als das „Unaussprechliche“ des ärztlichen Daseins, eine Art Voldemortiasis deren Pendant die Frage nach dem jeweiligen „Privatfriedhof“ war, mit dem schockierte Frischlinge im Klinikalltag von den Älteren konfrontiert wurden. Während die Antwort des USA Rechtssystem auf diese Frage die in den Emergency-Rooms lauert, welche jeden Weißbekittelten schon bei Beginn einer Behandlung mit horrenden Schadensersatzklagen bedrohen und die Kosten des Gesundheitssystems in nicht mehr zu kalkulierende Höhen treiben helfen, beginnt in unserem deutschen Lande seit einigen Jahren eine wohltuende Erkenntnis zu reifen: Fehlermanagement heißt das Zauberwort und bedeutet im guten Fall eine offene Diskussion über die Späne, die beim Hobeln eben anfallen. Dass hinter diesen im Einzelnen menschliche Schicksale stehen, in Deutschland 7.500 (offiziell mit nicht kommunizierter Dunkelziffer) ist nur leider nicht Handlungsprämisse der auch in unserem Rechtssystem Beteiligten, Versicherungen wie Rechtsprechung. Nur wenn ein Schuldiger gefunden wird, ist der offensichtlich durch medizinisches Tun Geschädigte anspruchsberechtigt, was wiederum ein Damoklesschwert für jedwede engagierte Fehlersuche und –aufklärung bedeutet. Warum also nicht aus den Milliarden ärztlicher Haftpflichtprämien einen ursachenneutralen Fonds für Betroffene abzweigen? Der Entspannung zwischen Patient und Arzt würde dies gut tun – dem Weg zur fehlerlosen Kunst auch! CALL A DOC die 24-7 Hotline für Ihr medizinisches Problem 01805 - 32 13 03 (0,14 EUR/min aus dem Festnetz)
BMW Guggenheim Lab Architects’ rendering - Berlin Lab site at Pfefferberg Photo: courtesy Atelier Bow-Wow
DIE STADT DER ZUKUNFT UND SEINE SPIESSBÜRGER von Nurcan Özdemir, München „Wie sieht die Stadt der Zukunft aus?“ Darüber soll in der weltoffenen Stadt Berlin vom 15. Juni an diskutiert werden. Vier kluge Köpfe aus Architektur, Mobilität, Ingenieurwesen und Kunst werden in dem mobilen Lab der New Yorker Guggenheim Foundation Exkursionen, Workshops und Filme anbieten. Vor Berlin wurde in Manhattan debattiert, nächster Stop ist Mumbai. Weltweit soll in neun Städte gereist werden, das ganze Projekt dauert insgesamt sechs Jahre. Das Motto in New York, Berlin, Mumbai: „Confronting Comfort“. Dabei wollen die Macher „Wege erkunden, wie städtische Umgebungen stärker auf die Bedürfnisse der Menschen reagieren können, um ein Gleichgewicht zwischen individueller und kollektiver Lebensqualität zu erreichen“. Damit schlugen sie den Berlinern und ihrer Komfortzone schwer auf den Magen. Im hippen Kreuzberg hätte das Lab ursprünglich seinen Platz finden sollen. Nach ernst zu nehmenden Gewaltandrohungen und lautstarken Protesten muss das Projekt nun in die ehemalige PfefferbergBrauerei im Prenzlauer Berg ziehen. Die „echten“ Berliner wettern mal wieder. Erneut will man ein Zeichen setzen, gegen die „Gentrifizierung“, gegen die schleichende Aufwertung des Viertels. Die Aufstände gegen die Guggenheim Foundation und seinen Sponsor BMW gliedern sich ein in die Reihe des täglichen Motzens über die verhasste Kleinfamilie und die Reichen und Schönen, die in den Kiez
der Alteingegessenen einfallen. „Gentrifizierung“ – den Begriff gibt es seit den Sechzigern und ebenso lange auch die Proteste gegen den Feind. Doch wer ist hier eigentlich der Böse? Der Großkonzern? Die Marktwirtschaft? Nein, vielmehr ist es das Neue, das Fremde. Man fürchtet sich bereits vor der Gentrifizierung in Gestalt von jungen Leuten, die Galerien oder Kneipen eröffnen –als könnte Veränderung grundsätzlich nichts Positives bedeuten. Der Groll, der dieser Tage mit dem „Milieuschutz“ mitschwingt, kann dabei einen ziemlich rechten Ton annehmen. Es ist kein unbekanntes Bild, wenn Ausländer an der Türe von Kneipen und Szene-Klubs mit „Touristen unerwünscht!“ abgewiesen werden, wenn Häuserwände Sprüche wie „Schwaben töten“ zieren. Passend zu Ostern erschien das Buch „Schinderhasennachmittag“. Es geht um den „Schinderhase“, der in Prenzlauer Berg „glücklicherweise mal ordentlich aufräumt“. Auf Berlinerisch werden in dem Buch Kinder von Zugezogenen an die Wand geworfen oder in Pfützen gestoßen. Da gibt es Leute, die meinen, sie wüssten genau, wie Berlin zu sein hat: nämlich so, wie es ihnen vertraut ist. Mit Freiheit, Mut und Offenheit, wofür Berlin einmal meinte zu stehen, hat das nichts mehr zu tun. Die selbst ernannten Aktivisten warnen vor Veränderungen, betonen den Wert der „Tradition“. Althergebrachtes soll erhalten bleiben. Eine Einstellung, die konservativer und spießiger nicht sein könnte. Doch wer sich in sturer Bewahrermentalität grundsätzlich gegen jede Art von Veränderung sträubt, der wird auch
blind für mögliche Chancen und Alternativen. Dass das BMW und das Guggenheim-Museum namhafte Experten über Stadt und Zukunft diskutieren lassen und Debatten vor Ort in der Stadt aufgreifen wollen, ist eine gute Sache. In einem multikulturellen und gleichzeitig finanzschwachen Viertel wie Kreuzberg hätten sich Fragen des städtischen Zusammenlebens und der Entwicklung sehr konkret gestellt. Jedoch ginge es Unternehmen wie BMW und Guggenheim nicht um urbanistische Debatten, sondern nur darum, ihr Marken-Image aufzupolieren. So der Vorwurf. Markenpflege mag sein. Dass ein Großkonzern, der Geldgeber eines Kulturevents ist, seine Produkte auch weiterhin verkaufen will, ist kein Geheimnis. Überhaupt: Ist das wirklich so schlimm? Die eigentliche Sache, nämlich die Kultur und der Austausch, wird beim Kleinkampf um ideologische und ökonomische Werte vergessen. „Die Proteste sind doch gut“, meint Maria Nicanor, die Kuratorin des BMW Guggenheim Lab. Recht hat sie. Die Dynamik aus Gegenkultur, Außenseitertum und Widerstand macht lebendig. Soziale Spannungen sind Authentizitätsbelege urbaner Kultur und ziehen genau die an, die dadurch eigentlich verschreckt werden sollen. Die Macher des Hypes um bestimmte Viertel sind im Grunde die heutigen Gegner der Gentrifizierung. Sozusagen Täter und selbst ernannte Opfer zugleich. Das Kulturprojekt „Confronting Comfort“ hat mit den Aufständen der anti Aktivisten also eigentlich schon längst gewonnen.
das wetter von Jeni Fulton wetter@trafficnewstogo.de
Das Wetter
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© Dario Cassaniti
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Bewölkt und kühl 52° 33' N 13° 22' O
Frisch und sonnig 59° 56' 26" N , 30° 18' 49" O
Dieses Jahr empfehlen sich Trenchcoat und Schirm für den Besuch der achten Ausgabe des Berlin Gallery Weekends, wenn sich das launenhafte Aprilwetter von seiner unwirtlichen Seite zeigen sollte. Das Programm lässt sich sehen: 51 Galerien nehmen teil, dazu kommen noch viele „inoffizielle“ Teilnehmer sowie ein üppiges Rahmenprogramm von Moabit über Mitte bis nach Friedrichshain. VIP-Auto, Fahrrad oder zumindest ausgelatschte Treter sind ein muss, denn vermissen möchte man wenig. Von der Architektin Zaha Hadid (Buchmann Galerie) über den Surrealisten Hans Arp und dem Popkünstler Warhol (Galerie Crone) bis zum Aktionskünstler Rirkrit Tiravanija (Neugerriemschneider), sowie zahlreiche weitere international renommierte Künstler – das Programm mutet bunt gemischt und quicklebendig an. Einer der Neuankömmlinge landet gleich einen Kracher: Die Galerie Niels Borch Jensen zeigt den schottischen Videokünstler Douglas Gordon. Im Ausstellungsraum Celine und Heiner Bastian ist der britische Bad-Boy Damien Hirst zu sehen. Eröffnet wird das Gallery Weekend mit der Welcome Reception am 26.04. Verpasstes oder Verregnetes kann man auf der Webseite virtuell nacherleben.
Mitte Oktober scheint noch die milde Herbstsonne in Zürich, aber der Regenschirm sollte dennoch Teil der Ausstattung sein, wenn der Besuch der Zürcher Edition des Gallery Weekends dieses Jahr ansteht. Als Parallelevent zur Kunstmesse Art Zürich veranstaltet, ist das Weekend Teil eines großen Rahmenprogramms der Verband der Züricher Galerien. Bei der letztjährigen Ausgabe des „Galerienwochenendes“ (Anglizismen sind den Schweizern scheinbar unbeliebt) gab es etliche interessante Positionen zu sehen, darunter die kunsthistorisch bedeutsame Ausstellung des Schweizers Jean Tinguely Maschinen 1955 - 1991, eine Retrospektive der Maschinenskulpturen des 1991 verstorbenen Künstlers in der Galerie Ziegler. Schweizer Gegenwartskunst war einer der Schwerpunkte des Wochenendes, von Bernard Voitas aus Müll gebastelte Kameras, Silvie Defraouis Collagen auf Zement bis zu Martina von Meyenburgs Installationen. Junge Kunst gab es hingegen bei Gmurzynska: Der junge Italiener Marco Perego stellte seine überdimensionierten, mit Schädeln bestückten Kaugummiautomaten aus.
Wien
New York
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Kühl mit Niederschlägen 48° 12' N 16° 22' O
Frühlingshaft und warm 40° 45' N 74° 00' W
Schal und Mantel sollte man für das Wiener Gallery Weekend dabeihaben, denn Mitte November ist es in der österreichischen Hauptstadt mit Regen und kühlen Temperaturen zu rechnen. Nach dem Berliner Vorbild organisiert nehmen 25 Galerien, verteilt über die Stadt, seit 2010 teil. Wien macht sich zurzeit als Portal für Kunst aus Süd- und Osteuropa einen Namen, und das ist auch hier bemerkbar: Der Kosovoer Sislej Xhafa zeigt in der Christine König Galerie großformatige Installationen zum Thema Migration, und die Galerie Steinek präsentiert mit Jaroslaw Kozlowski Polens wohl bekanntesten Konzeptkünstler. Weiter nach Südosten geht es mit dem 1947 in Belgrad geborenen documenta Künstler Mladen Stilinović in der Galerie Martin Janda. Er zeigte eine dadaistisch anmutende Collage mit dem Titel Insulting Anarchy. Der Preisträger der letztjährigen Biennale von Venedig, Franz West, war auch dabei – die Ausstellung bei Meyer Kainer war zwar nicht Teil des offiziellen Programms, aber dennoch durften seine farbenfrohen Rauminstallationen nicht fehlen.
Entspannen konnte sich der Gallery Weekend Besucher in New York: Mit milden 18 Grad wartete der Frühling letztes Jahr in der Stadt auf. Von leitenden New Yorker Galerien – darunter David Zwirner, Anton Kern, Friedrich Petzel und Marian Goodman – erstmals 2010 nach dem Berliner Vorbild veranstaltet nahmen im letzten Jahr 53 Galerien teil. Bei dem New Yorker Weekend mutete alles etwas größer an, sowohl geografisch (ganz Manhattan war beteiligt) als auch vom Renommee der Galerien. Wie auch in Berlin soll das Event die breite Öffentlichkeit zum Galerienbesuch anregen. Dazu animierten Soloausstellungen von, unter anderem, Pop-Meister Jasper Johns, Louise Lawler bei Metro Pictures, sowie frühe Baselitzmalereien bei Michael Werner. Leider entpuppte sich das Wochenende als ein Event zu viel auf dem New Yorker Kunstkalender. Die zeitgleich stattfindende Frieze Art Fair NYC dürfte das Schicksal des Gallery Weekends besiegelt haben: Es findet dieses Jahr nicht statt – eben ganz andere Konditionen als in Berlin.
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© tp-14
Zürich
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Berlin
© M.RICHI
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Sport
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© Chad Sattler
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Bullenparade von Conor Creighton Übersetzt aus dem Englischen (S.29) von Lilian-Astrid Geese Samstagabend. Die Straßen von Albuquerque sind menschenleer. Vermutlich ist im „Pit“ ein Rodeo. Die Cowboys in New Mexico sind deftig, drahtig und nicht sehr groß. Umso leichter lassen sie sich auf Tiere heben, die so viel wiegen wie eine Familienkutsche, und denen man dabei zuschaut, wie sie ihre menschliche Last wieder abschütteln. Wer noch nie bei einem Rodeo war, denkt vermutlich, dass die Aussage jemand sei gut im Bullenreiten im Grunde nichts anderes ist, als die Feststellung, jemand sei gut im Münzwurf: Ein Reiter lässt sich auf einen 2.000 Pfund schweren Bullen fallen, schiebt eine Hand unter den Riemen, den dieser umgeschnallt hat, und hält sich oben, solange sein Glück hält. Tatsächlich ist Bullenreiten jedoch eine Kunst. Es gibt Schulen und Profis, die bei Wettkämpfen unter den unterschiedlichsten Aspekten beurteilt und bewertet werden: von der Haltung ihrer freien Hand bis zur Eleganz, mit der sie unsanft im Dreck landen. Skeeter Kingsolver ist knapp 22 und auf dem
Ein Reiter lässt sich auf einen 2.000 Pfund schweren Bullen fallen, schiebt eine Hand unter den Riemen… und hält sich oben, solange sein Glück hält. Weg, einer der besten Bullenreiter Amerikas zu werden. „Bullenreiten ist das Erste, was mir in den Sinn kommt, wenn ich morgens aufwache“, sagt er. Gleich danach denkt er ans Tabakkauen. Trotz seiner erst kurzen Karriere im Profizirkus der Bullenreiter konnte Skeeter sich bereits eine eigene Farm in Kansas kaufen. Auch so ein Klassiker in Amerika, wo selbst das Murmelspiel als Event vermarktet werden könnte! In diesem Land kann man im Grunde mit jedem Sport reich werden. Aber Bullenreiten kann dich auch zum Krüppel machen. Ein guter Reiter bleibt, wenn es gut läuft, bis er circa 35 ist im Geschäft. Dann jedoch weisen – bei den meisten jedenfalls – Rücken, Schultern, Finger und Beine mehr chirurgische Eingriffe und Schienen auf, als Muskelgewebe. Skeeter wurde einmal von einem Bullen auf der Farm eines Freundes überrannt und brach sich den Arm. „Es tat höllisch weh“, erinnert er sich. Aber der
Himmel ist blau, das Gras ist grün, und auf jeden Frühling folgt ein Sommer. Und darin besteht eben der Unterschied zwischen Bullenreiten und anderen Sportarten: Es tut immer höllisch weh, denn du kannst nie wirklich gewinnen. Du wirst niemals einen Bullen sehen, der innehält, Einsicht zeigt, aufhört, zu bocken und sich dem ihm überlegenen Athleten auf seinem Rücken ergibt. Deine einzige Chance: Ein Bulle gilt als geritten, wenn es dem Reiter gelingt, acht Sekunden oben zu bleiben. Ein guter Reiter kann also bestenfalls darauf hoffen, dass er gut verliert. Zweitens kann er hoffen, sanft zu fallen. Und drittens kann er hoffen, dass die „Clowns“ ihre Arbeit machen und der Bulle ihn nicht verletzt, wenn er schon am Boden liegt. Die Menge weiß, dass der Bullenreiter eigentlich keine Chance hat. Also feuert sie ihn an. Aber sie feuert auch den Bullen an, denn dauernd einen Verlierer zu unterstützen macht auch nicht mehr Spaß, als alt zu werden. Nick
Nuciforo aus Südkalifornien besitzt einen Bullen namens High Octane Hurricane. High Octane hat eine 97-prozentige Bockrate. Mit anderen Worten: High Octane ist praktisch unreitbar. Wenn er mal wieder einen mageren Cowboy abgeworfen hat, stolziert er durch den Ring, verneigt sich kurz, schnaubt und zieht sich dann, ohne die Menge noch weiter zu beachten, in seine Box zurück. „Im Ring ist er echt fies“, bestätigt Nick. „Aber Sie müssten ihn mal zuhause sehen. Er schläft vor unserem Schlafzimmer, und meine Frau spricht nachts mit ihm, als wäre er ein Baby“, erzählt er. Auch die Bullen können verletzt werden. High Octane hat sich einmal die Schulter ausgerenkt und musste ein halbes Jahr lang pausieren. Wie fühlt man sich da? „Ich war völlig aufgelöst“, sagt Nick. „Ich liebe meine Bullen. Sie können über meine Frau oder meine Familie sagen, was Sie wollen. Aber sprechen Sie nie schlecht von meinen Bullen.“ Keine Sorge, Nick. Kein böses Wort über deine Bullen kommt über unsere Lippen!
sport@trafficnewstogo.de
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GALLERY WEEKEND und BIENNALE bei Tag und Nacht Kunstmarkt, politische Positionen, zeitgenössischer Künstler und rauschende Feste zeitgleich in Berlin Fünf Tage nachdem die 46. Art Cologne und die 30. Art Brussels ihre Tore schlossen, ziehen Sammler, Kuratoren, Kritiker und Kunstinteressierte aus der ganzen Welt weiter nach Berlin. Vom 27. bis 29. April findet zum achten Mal das Gallery Weekend statt, welches mittlerweile zu den bedeutendsten Kunstmarktereignissen gehört. 51 teilnehmende und andere Galerien ermöglichen dem Besucher einen drei Tage und Nächte währenden Kunstrausch durch die Stadt. Der selektive Galerierundgang geht auf eine Initiative Berliner Galerien zurück und inspirierte Galeristen unter anderem in Wien, Zürich und New
York dem gleichzutun. Das Gallery Weekend New York wurde jedoch von der Frieze Art Fair abgelöst (Siehe S. 9). Parallel zeigt die siebte Berlin Biennale, deren Ausgangspunkt angewandte Gesellschaftskunst ist, vom 28. April bis 1. Juli internationale zeitgenössische Kunstpositionen (Interview S. 23 mit Biennale Kuratorin Joanna Warsza und Rezension „Forget Fear“). Wir baten Eva Kaczor, Herausgeberin und Chefredakteurin von ARTBerlin, eine Künstlerin, einen Kurator und Kritiker, eine Ausstellungsmacherin und Kritikerin sowie ein Sammlerpaar über die Kunstszene in diesen Tagen zu befragen.
ARTBerlin.de
© Tatjana Bilger
© Albrecht Fuchs
Barbara & Axel Haubrok
Chiharu Shiota
Sammlung Haubrok
Japanische Museumskünstlerin Interviews von Eva Kaczor
Drei Must-See Stationen rund um das Gallery Weekend Berlin und die Berlin Biennale – was darf man nicht verpassen und warum? Mich interessiert natürlich besonders, was es mit den beiden Ich bin ein großer Fan der Galerie Buchmann und damit ist Ausstellungen von Cerith Wynn Evans bei Buchholz und bei ein Besuch zum Gallery Weekend dort Pflicht. Nicht im offiAlexander Schröder am Mehringdamm auf sich hat, aber auch, ziellen Programm, aber spannend: die Ausstellungseröffnung was Meuser bei Nordenhake zeigt. Die erste Ausstellung seit bei Alexander Ochs mit dem Künstler Heribert C. Ottersbach langer Zeit von Robert Longo – und das auf der Karl Marx Al- sowie das Opening bei ARNDT in der Potsdamer Straße. lee bei Capitain Petzel – ist natürlich auch ein absolutes Muss. Aber eigentlich würde ich am liebsten zu allen Openings gehen. Wohin geht Wir sind quasi jeden Abend eingeladen u. a. in unsere Stammlokale „Florian“ und in die „Paris Bar“. Zuerst das eine, dann das andere. Die Stimmung in diesen Klassikern im tiefsten Westen ist doch immer noch am Besten – nicht so schick!
es abends? Als Japanerin liebe ich das Sushi im Restaurant OMONI, das gleich neben meinem Atelier im Prenzlauer Berg liegt. Dort werde ich auch zum Gallery Weekend essen.
2012 geht das Gallery Weekend Berlin in das 8. Jahr - Paris und New York haben mit eigenen Gallery Weekends nachgezogen. Ist das ein internationaler Trend? Na klar, immer mehr Leute merken, dass es auch ohne Kunst- Berlin ist in meinen Augen Avantgarde. Es gefällt, dass anmesse interessant ist, vielleicht sogar noch interessanter, weil dere Metropolen nachziehen und das Berliner Modell überdie Galerien sich auf die eigenen Räume konzentrieren können nehmen. Und ja, ich sehe einen internationalen Trend. und nicht noch zusätzlich einen teuren Stand bespielen müssen. Berlin ist zur Kunstmetropole geworden. Was braucht sie, damit das auch in Zukunft so bleibt? Berlin ist durch einen historischen Zufall zu der Kunstme- Ich persönlich finde es schade, dass Berlin das artforum nicht tropole geworden, die sie heute ist: Plötzlich gab es histo- mehr hat. Für mich geht Berlin als Kunstmetropole damit eirische und ökonomische Randbedingung, die die Stadt für nen Schritt zurück. Fast jede internationale Hauptstadt hat Künstler so attraktiv gemacht hat. Das sollte man so lange eine Kunstmesse, die der lokalen Kunstszene eine globale Perwie möglich zu erhalten: Bloß keine staatliche Förderung, spektive gibt. Ich hoffe für Berlin, das die Stadt bald wieder die am Ende durch Erfolge beim Standort-Marketing ge- eine Kunstmesse hat, die ein internationales Publikum anzieht. rechtfertigt werden muss! www.artberlin.de/chiharu-shiota S. 22
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Special: Gallery Guide
Ausgabe N°23 • April / Mai 2012 • Jahrgang 4 • trafficnewstogo.de ause-Ufer
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Ein andersartiges Modell der Künstlerehe wird von John Currin und Rachel Feinstein praktiziert: Der „erfolgreichste Maler Amerikas“, der seinen Namen mit weichzeichnerisch-neobarocken Gemälden von Frauen mit üppiger Oberweite gemacht hat, ehelichte 1997 die Bildhauerin Rachel Feinstein. Feinstein ist Currins (und Marc Jacobs) Muse, sie wohnen in einem Loft in Manhattan und feiern mit Vogue Chefredakteurin Anna Wintour. Gesetzt und konventionell, ja, so können Künstlerehen eben auch sein.
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1922 Frida und Diego lernen sich kennen, als Diego sein erstes Wandbild in der Escuela Nacional Preparatoria ausführt, ihrer Schule. Er ist 36, sie 15.
1925 Frida erleidet einen schweren Unfall. Als Selbsttherapie beginnt sie zu malen.
Frida Kahlo and Diego Riviera
1926
1928
”Frida Kahlo distributes the weapons“ by Diego
1931
1932
after divorce “a few small nips” 1934
1935 Frida Kahlo “Henry Ford Hospital”
First Frida painting Diego beginnt eine Affäre mit Fridas Schwester. 1939 folgte die Scheidung von Kahlo.
1942
1939
1940
Frida ist an der Ausstellung Mexico beteiligt: Bei Pablo Picasso hinterlassen ihre Bilder einen bleibenden Eindruck. Sie wird erstmals als eigenständige Künstlerin wahrgenommen, klammert sich jedoch weiter an Diego.
Zweite Eheschließung mitsamt Auferlegung eines ehelichen Zölibats.
1943
1944
1948
Self-Portrait Dedicated to her affair Leon Trotzki
1949
Double Portrait
1951 “Diego on my mind” by Frida
1954 Frida Kahlo stirbt an einer Lungenembolie.
Frida & Diego
Kahlo Rivera
Frida Kahlo, Diego and Sr Xólotl
1935 Christo & Jeanne-Claude werden am selben Tag, dem 13. Juni, geboren, er in Bulgarien, sie in Französisch-Marokko.
1957
Christo beschließt Bulgarien zu entfliehen, und lässt sich schließlich in Paris nieder. Er verdient sein Geld durch Porträtmalerei.
1958
Erste Verhüllung Christos, eine Farbdose mit harzgetränkter Leinwand ummantelt. Christo und JeanneClaude lernen sich kennen, als er beauftragt wird, das Porträt ihrer Mutter Précilda de Guillebon zu malen. Sie ist nicht von ihm begeistert.
1961 Das erste gemeinsame Projekt wird realisiert: Im Kölner Hafen werden zahlreiche Fässerstapel verhüllt.
1959
Die von Christo schwangere Jean-Claude heiratet Philip Planchon. Nach den Flitterwochen erfolgt die Trennung von Planchon. Christo und Jeanne-Claude beginnen eine heimliche Affäre. 1963
“Wrapped Portrait of Jeanne-Claude” © Christian Bauer
The images are taken from the book „Christo and Jeanne-Claude“ (Review on page 30) Courtesy of Christo & Jeanne-Claude, Wolfgang Volz and Paul Goldberger (Taschen Verlag)
Teilnahme an der documenta IV 1968 in Kassel, ein überdimensionierter Heliumballon schwebt über dem Fridericianum.
1973
1970
1972
1974
1976
Christo erhält nach 17-jähriger Staatenlosigkeit die US-Staatsbürgerschaft.
“Running Fence, Sonoma and Marin Counties, California” ©Wolfgang Volz
1984 Verhüllter Pont Neuf.
1985
The Pont Neuf Wrapped, Paris © Wolfgang Volz
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Christo Jeanne-Claude “Wrapped Trees, Fondation Beyeler and Berower Park, Riehen, Switzerland” ©Wolfgang Volz
1998
1999
2005 Verhüllung des deutschen Reichstags.
Jeanne-Claude 2009 stirbt in New York an einer Hirnblutung.
April - 30. Mai „Howard Wise Gallery: Exploring the New“, Moeller Fine Art New York + Berlin.
30. Mai - 2. Jun 2012 Spring Auctions, 2012 Villa Grisebach Auktionen.
1977
1978 Die Serie „Untitled Film Stills“, eine Serie von 69
Am Buffalo State College schlägt Cindy Shermans Kommilitone Robert Longo vor, dass sie ihre Verkleidungsspiele dokumentieren soll. Die ersten Selbstporträts entstehen.
1982
Michel Auder und Cindy Sherman lernen sich in New York kennen. Fünf Monate später heiraten sie. Für Auder ist es die zweite Vermählung: Er war in erster Ehe mit dem Warhol Superstar Viva verheiratet. Auder ist zu diesem Zeitpunkt heroinabhängig.
Cindy Sherman
1986
Sherman finanziert Auders Heroinentzug, da sie sich mittlerweile eine Krankenversicherung leisten kann.
1989
1993
1990
Cindy Sherman
Nicole Klagsbruns Galerie in Chelsea zeigt Arbeiten von Auder – seine erste Ausstellung in über zehn Jahren.
1994
1997
Cindy
Sherman Auder & Michel
2009
2010
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1979 9 schwarz-weiß Fotografien macht Sherman international bekannt.
1980 Erste Ausstellung in der legendären New Yorker Galerie Metro Pictures.
MUSEUM HEADS, Michel Auder
1988
NOBEL, Michel Auder
1995
CAT STRANGLERS, Michel Auder
Cindy Sherman
2000
Cindy Sherman
2008
THE FEATURE, Michel Auder
2011
MoMA NYC zeigt eine groß angelegte Sherman Retrospektive, sie wird als eine der einflussreichsten Gegenwartskünstlerinnen bezeichnet.
Cindy Sherman
17. März - 12. Mai 2012 Michel Auder / Giulia Piscitelli Ausstellung bei Kayne Griffin Corcoran. Zehn Filme und etliche Fotografien Auders von 1960 bis heute.
2012
1961
1962
1963
1964
1966
1967
1968
1971
1972
Der thailändische Künstler Rirkrit Tiravanija wird in Buenos Aires geboren.
1965 Elizabeth Peyton wird in Connecticut geboren.
1969
1973
1974
1975
1977
1978
1979
Rirkrit Tiravanija, Untitled (rehearsal studio #6) Installation view Kunsthaus St. Gallen
All images Courtesy of Neugerriemschneider
Rirkrit Tiravanija untitled (from Barajas to Paracuellos de Jarama, to Torrejón de Ardoz, to Coslada and to Reina Sofia)
1991
1992
Peyton und Tiravanija heiraten.
1994
1996
Elizabeth Peyton Rirkrit, Long Island
1997
1999 Peyton und Tiravanija trennen sich, 2004 folgt die Scheidung.
Peyton Tiravanija
Elizabeth & Rirkrit
2009
2010
Rirkrit Tiravanija, Untitled (caravan) Installation view- Fundació la Caixa, Barcelona 1999 (Detail). Elizabeth Peyton Savoy (self-portrait) 2004 Rirkrit Tiravanija erhält den Hugo Boss Preis des Guggenheim-Museums
2008
28.04.2012 - 30.06.2012 05.04.2012 - 12.05.2012 Elizabeth Peyton Tiravanija Einzelausstellung bei Neu2011 Einzelausstellung bei Regen Projects Rirkrit2012 gerriemschneider, Berlin. in Los Angeles.
1999 Dash Snow und Agathe Apparu heiraten. Er ist 18, sie 23.
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Agathe Snow, No Yorkers
Agathe Snow, Balance of Power
Agathe Snow “Hey, it's pay day” 2005
2006
Erste Soloausstellung von Dash bei Rivington Arms Gallery, Lower East Side.
Dash Snow, “I Forgot More Than You’ll Ever Know”
Dash Snow, “Untitled”
Agathe Snow “It’s yours to pick” 2007
2009
Agathe reicht die Scheidung ein. Dash hat ein Kind mit einer anderen Frau gezeugt.
Dash stirbt an einer Überdosis Heroin in einem New Yorker Luxushotel.
Agathe Snow “Aberrant Abstraction”
Erste museale Soloausstellung von Agathe Snow im Deutschen Guggenheim Berlin, All Access World.
11. Februar -20. April Dash Snow: Zweite Einzelausstellung bei Contemporary Fine Art, Berlin.
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Ausgabe N°23 • April / Mai 2012 • Jahrgang 4 • trafficnewstogo.de
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Ausgabe N°23 • April / Mai 2012 • Jahrgang 4 • trafficnewstogo.de S. 11
© Maxime Ballesteros
Portrait Mark Gisbourne © Oliver Mark
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Reading Room Potsdamer Straße 98, 10785 Berlin T +49 30 313 80 52 The Reading Room, to quote them, is ‘crazy about magazines’. They have a firm belief that the real world begins as soon as your relationship with the online worldends. And their shop is that exact, easily accessible portal into the world.
Anna-Catharina Gebbers
Mark Gisbourne
Publizistin und AusstellungsmacheriN
Kurator und Autor
Drei Must-See Stationen rund um das Gallery Weekend Berlin und die Berlin Biennale – was darf man nicht verpassen und warum? Zum einen Animismus im Haus der Kulturen der Welt. Zum Neben der Berlin Biennale, werde ich auf jeden Fall auf der Glück läuft die Ausstellung noch bis zum 6. Mai, sodass alle, Eröffnung bei Blain-Southern, einer der neuen Art Spaces der die die anregende Schau noch nicht gesehen haben, dies noch Stadt, zu finden sein. Ich habe für den Künstler Jonas Burget, nachholen können. La Zona im NGBK – diese Ausstellung der von der Galerie vertreten wird, gerade einen Katalog gesollte man nicht verpassen, weil die überaus klugen Architekten schrieben. Generell werde ich das Gallery Weekend nutzen, und Stadtplaner Sandra Bartoli und Silvan Linden zu den Or- um die Ausstellungen der Künstler zu besuchen, über die ich ganisatoren gehören. Und letztlich Languages of Revolutions in geschrieben oder mit denen ich zusammengearbeitet habe. der Kleinen Humboldt Galerie, wo man unbedingt mal vorbei Eigentlich versuche ich überall zu sein. schauen sollte. Die studentische Initiative wird von einem Ausstellungsteam organisiert, zu dem unter anderem der großartige junge FAS-Autor Gregor Quack und weitere vielversprechende Kunsthistoriker wie Jana Haeckel und Boris Pofalla gehören.
Paris Bar Kantstraße 152, 10623 Berlin T +49 30 313 80 52 Not the cheapest place in the city to eat, but then if you have Paris in your title, you’re not advertising thrift. The Berlin film and art scene likes to hang here. Dennis Hopper, back in his day, used to come here whenever he got the chance. And with that kind of endorsement we don’t really need to say anymore.
Wohin geht es abends? Long March Canteen in der Wrangelstraße 20 in Kreuzberg Ich werde wohl fast an allen Abenden auf Galerie Abendessen für köstliche Dim Sum. Smart Deli in der Chauseestraße 5 in eingeladen sein und davor die Openings besuchen. Mitte für japanische Leckereien. The Barn in der Auguststraße 58 in Mitte für den besten Espresso in Berlin und welche Party gut wird, kann ich erst ein paar Stunden vorher entscheiden…
2012 geht das Gallery Weekend Berlin in das 8. Jahr - Paris und New York haben mit eigenen Gallery Weekends nachgezogen. Ist das ein internationaler Trend? Andere Städte kopieren das erfolgreiche Modell, das im Grun- Wenn man sich die Internationalisierung im Kunstmarkt und de ja nichts anderes ist als der auf drei Tage verlängerte früher den Umfang anschaut, mit dem Künstler heute auf der ganzen so genannte „Rundgang“, weil es eigentlich natürlich vollkom- Welt repräsentiert werden, dann schafft das Gallery Weekend mener Quatsch ist, auf einer Messe in der eigenen Stadt einen eine neue Plattform, die viel besser zum Heute passt. Obwohl teuren Messestand zu bezahlen. Außerdem ähneln Messen Kunstmessen sich immer noch rentieren, bringt das Gallery einander doch genauso wie sich viele Biennalen ähneln. War- Weekend Muße und Input zusammen und hat in meinen Auum also nicht den entscheidenden Nebenaspekt stärker in den gen ein professionelleres Ausstellungsdesign als Kunstmessen. Fokus rücken: die unterschiedlichen Umgebungen, ihre Cha- Ein Gallery Weekend aber funktioniert trotz alldem nur dort, rakteristika, ihre Bedingungen. Dies würde auch den Biennalen wo substanziell Kunst produziert und gezeigt wird. Damit ist besser stehen als die so häufig unbeeindruckt vom Kontext ent- Berlin der ideale Ort. wickelten kuratorischen Konzepte und die schnell mal eingeflogenen und irgendwo abgeladenen Kunstwelt-Akteure.
The Barn Auguststraße 58, 10119 Berlin T +49 151 241 051 36 If you ever doubt an employer’s dedication to ensuring his staff are up to date, take a little listen to this story. This April the owner of the Barn sent his entire staff on a one day coffee tasting trip to London. They visited no less than six cafés to sample their wares and returned back to Berlin that night unable to sleep for a week, but a damn sight more clued in about coffee. The owner, Ralf, is dedicated like that. You’re in safe hands. Your coffee might backfire in other joints around town, but never at the Barn.
Berlin ist zur Kunstmetropole geworden. Was braucht sie, damit das auch in Zukunft so bleibt? Wie von den Grünen im letzten Berliner Senatswahlkampf ge- Die Stadt muss eine Kulturstrategie entwickeln, welche die fordert, sollten 10% des Kulturetats für unabhängigen Initiati- unterschiedlichen kulturellen Bereiche viel mehr miteinander ven reserviert werden. Denn die sind oft interessanter als die verknüpft und vereint. Und auch in der Kunstszene müssten großen Institutionen und erreichen, was diese nicht schaffen eigene Interessen viel mehr mit gemeinsamen zusammenge– nämlich zu diskursiven Zentren werden (Salon Populaire), bracht werden. Ich sehe eine Tendenz in Berlin, dass jeder aktuelle künstlerische Positionen der Nachbarschaft in einer getrennt voneinander agiert, um eigene Interessen umzuSchaufensterauslage zu präsentieren (SOX) oder das Theater setzen. Dabei würde grade heutzutage die Kunstszene von ein wenig zu revolutionieren (Ballhaus Naunynstraße). Kooperationen profitieren.
Kunst
Ausgabe N°23 • April / Mai 2012 • Jahrgang 4 • trafficnewstogo.de
Die 7. Berlin Biennale versteht sich als Forum für politisch engagierte Kunst und brachte schon im Vorfeld die Debatte ins Rollen. Joanna Warsza kuratiert die in den neun Ausstellungswochen . wachsende Schau zusammen mit Artur Zmijewski und sprach mit uns über Selbstzensur, „Art Strikes“ und brennende Polizeiautos. Interview von Sabine Weier Leitmotiv der 7. Berlin Biennale ist „Forget Fear“. Das klingt nach Manifest. Steckt eins dahinter? Vielleicht in dem Sinne, dass wir dazu einladen, aktiv zu werden. Der Slogan hat sich bei unserer Recherche im Vorfeld der Biennale ergeben. Wir sind nicht wie sonst nur auf Museen oder Galerien zugegangen, sondern haben uns auch über politische Situationen angenähert, sind der Berichterstattung und den Reaktionen von Künstlern gefolgt. Obwohl die Kontexte in Russland, Ungarn, Ägypten oder Island ganz unterschiedlich sind, tauchte die Botschaft „Forget Fear“ immer wieder auf. Mit Blick auf die Kunstszene in Deutschland hatten wir dabei auch die Aufforderung im Sinn, den Konsens der Political Correctness zu überwinden. Einerseits ist hier alles sehr frei und offen, andererseits überschreitet man diese Grenze nicht, und das kann zu einer Art Selbstzensur führen. Greifen bei der Biennale gezeigte Positionen dieses Thema auf? . Im vergangenen Herbst war Artur Zmijewski mit einem Film in einer Gruppenausstellung im Berliner Martin Gropius Bau vertreten. Er zeigte nackte Männer und Frauen beim Fangen spielen in einer ehemaligen KZ-Gaskammer. Nach nur zwei Tagen wurde der Film ohne Rücksprache mit der Kuratorin entfernt, weil sich ein prominentes Mitglied der jüdischen Gemeinde darüber beschwert hatte. Diesen Film zeigen wir jetzt bei der Biennale, auch um die Selbstzensur von Seiten des Museums wieder zu thematisieren. Die Ereignisse des Arabischen Frühlings und die Reaktionen auf die Wirtschaftskrise haben den revolutionären Geist der zeitgenössischen Kunst angefeuert. Auch Mitglieder der Occupy-Bewegung werden die Biennale nutzen. Es gab schon immer Schwellenmomente, in denen Künstler auf gesellschaftliche Bedingungen reagierten und in die politische Praxis eingriffen. Etwa die Art Workers’ Coalition. Diese wurde 1969 in New York gegründet und lehnte sich zum Beispiel in „Art Strikes“ gegen die ausgrenzende Ausstellungspolitik New Yorker Museen wie dem MoMA auf. Solche Bewegungen reagierten immer schnell auf Ereignisse, so war es auch in dem hochspannenden Jahr 2011. Wir wollten das aber nicht einfach dokumentieren, sondern diese Energie mitnehmen. Also luden wir Occupy-Vertreter ein, die Biennale als Plattform zu nutzen. Marina Naprushkina, Zeitung / Newspaper, Self#governing © Marina Naprushkina
Die Kunstwelt hat einen ambivalenten Charakter. Einerseits liefert sie Luxusgüter für Superreiche, andererseits bietet sie Raum, in dem sich junge Positionen entwickeln und auch politische Sprengkraft entwickeln können. Setzt sich die Biennale auch mit diesem Thema auseinander? Viele Künstler, die bei der Biennale zu sehen sind, werden nicht durch Galerien vertreten. Außerdem haben wir zusammen mit Pit Schultz, einem Berliner Medien-Aktivisten, die ArtWiki.orgPlattform entwickelt. Künstler tragen sich hier selbst ein und sind unabhängig von ihrem Marktwert vertreten. Das war auch eine Möglichkeit, die über 5.000 Bewerbungen zu berücksichtigen, die uns auf unseren Open Call hin erreicht haben – einerseits als Reaktion darauf und andererseits als Verweigerung eines selektiven Prinzips.
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Ungehorsam und Kunst Forget Fear Das Buch neben der 7. Berlin Biennale von Ralf Diesel
Khaled Jarrar, State of Palestine Briefmarke / Postal stamp © Khaled Jarrar Das in Russland politisch aktive Künstlerkollektiv Voina (russisch für Krieg) ist mit der Biennale assoziiert. In Russland sind sie mit harter Staatsgewalt konfrontiert, einige saßen schon im Gefängnis. Sind sie mit Werken vertreten? Noch ist das nicht geplant, aber vielleicht kommt da etwas – die Ausstellung wächst ja. Voina ist eine offene prodemokratische Gruppe, fünf relativ radikale Vertreter haben St. Petersburg zu einer Art Schlachtfeld für Menschenrechte erklärt. Einer zündete zum Beispiel ein Polizeiauto an, das als Gefangenentransporter diente. Diese Aktionen sind Teil einer Agenda, den Angriff auf den Staat begreifen sie als Kunstwerk. Bei der Vorbereitung zur Biennale habt Ihr Euch intensiv mit der Frage auseinandergesetzt, wie Kunst auf Politik einwirken kann. Seit ihr zu einem Ergebnis gekommen? Wir sind jedenfalls davon überzeugt, dass Kunst zumindest versuchen sollte, politisch wirksam zu sein. Sie kann auch als Vorbild dienen. Es gibt Politiker und Stadtentwickler, die künstlerische Ansätze und Methoden nutzen. Der Kolumbianer Antanas Mockus ist ein prominentes Beispiel. Er war viele Jahre lang Bürgermeister von Bogotá und nutzte künstlerische Strategien wie Rekontextualisierungen oder symbolische Konstruktionen für seine Politik. Er sagt: Wenn ich feststecke, tue ich, was ein Künstler tun würde. Bei der Biennale zeigt er eine Installation. Und die Biennale selbst? Beeinflusst sie die Politik? Wir hoffen, dass wir Möglichkeiten zeigen, denen man folgen kann. Und wir haben im Vorfeld die Debatte angefacht, vor allem durch eine Aktion des tschechischen Künstlers Martin Zet. Er wollte gebrauchte Exemplare des umstrittenen Buches „Deutschland schafft sich ab“ von Thilo Sarrazin sammeln und recyceln. Das machte Schlagzeilen, weil es einen sehr sensiblen Bereich der öffentlichen Meinung berührte. Jemand aus Tschechien kommentiert Probleme innerhalb der deutschen Gesellschaft, die im Grunde Probleme eines alternden Europas sind. Wir haben nur sechs Bücher erhalten. Die 7. Berlin Biennale – vom 27. April bis zum 1. Juli 2012 im KW Institute for Contemporary Art
Kunst macht vor, wie Revolution geht
Angst liegt immer im Einzelwesen, nie in der Gemeinschaft, sie ist individuell. Schutzlosigkeit ist ausschlaggebend. Der Schutz, den der Staat anbietet, bröckelt. Global. Dieses Bröckeln ergibt mittlerweile ein kontinuierliches Grollen. Was bleibt ist Hilflosigkeit, angesichts der persönlichen Situation und der Zustände insgesamt. Die staatlichen Mittel versagen, die zivilgesellschaftlichen greifen kaum, die persönlichen werden verunmöglicht. Neue Mittel sind gefragt. Kunst lässt den Ungehorsam vermissen. Die gesellschaftliche Einmischung des Künstlers versackt im Werk und im Kunstgetriebe, der Regelbruch geht kaum mehr in gesellschaftlichen Nutzen über. Nun die Umkehrung – im Protest Aufmerksamkeit mit Mitteln der Kunst zu erreichen. Dieses Buch versammelt solche Aktionen, zeichnet die Effektivität künstlerischer Agitation auf. Es setzt jedoch nicht zu einem Pamphlet an. Ästhetischen Prinzipien wird nicht widersprochen, sie sind hier den politischen eingebunden. Diese Umformulierung zeitigt Konsequenzen, da nicht nur Zeichen gesetzt werden, sondern riskiert wird. Die eigene Haltung wird umformuliert, hin zu Verantwortung. Aktion ist Antwort und bindet. Gil-Scott Heron konnte noch so oft gespielt werden, „The revolution will put you in the driver’s seat“, klar ist das jedem. Die Kunst hat gezeigt, dass es mit ihr allein nicht zu bewerkstelligen ist. Nur: Durch den Protest mit Mitteln der Kunst kann man gesellschaftliche Prozesse aktivieren, ohne zu debattieren. Furcht herrscht vor den Konsequenzen, den positiven wie den negativen. Wer Widerstand leistet, weiß, dass er auf Widerstand stößt. Erst den Ist-Zustand als Repression zu begreifen, macht die Angst vor Repressionen bei Protest hinfällig. Der zivile Ungehorsam leitet von Thoreau aus direkt in die gestaltende Agitation. An diesem entscheidenden Moment entlang bewegt sich das Buch, die Biennale. Widerspruch in sich: Es wird wieder nur ausgestellt. Die Verbindung Kunst/Agitation bleibt sinnstiftend. Die Angst bleibt da, wo sie entsteht, in jedem Einzelnen. . Herausgegeben von Artur Zmijewski und Joanna Warsza zur 7. Berlin Biennale zeitgenössischer Kunst. Eine Publikation der KW Institute for Contemporary Art Verlag der Buchhandlung Walther König, Berlin 2012
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Modern Monarchy (Dead Meat), 2012 oil and spraypaint on linen, 150cm x 120cm
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Conor Harringtons Karriere in den Schönen Künsten ist alles andere als konventionell. Der 1980 in Irland geborene Harrington begann als inspirierter Jugendlicher die Straßen seiner Heimatstadt Cork mit Graffiti zu zieren. Seit den ziellosen Zeiten der frühen 1990er Jahre folgte seine Kreativität faszinierenden Wegen, bis hin zu der kürzlich in seiner Wahlheimat London präsentierten außergewöhnlichen Ausstellung mit dem Titel Dead Meat. von Natalie Holmes Übersetzung aus dem Englischen (S.29) von Lilian-Astrid Geese Auf einem schmalen Grat balancieren ist das Berufsrisiko des Straßenkünstlers, sei es im wahrsten Sinn des Wortes beim Bemalen einer hohen Fassade oder im übertragenden Sinn der Walzer mit der dünnen, blauen Linie. Wenn man zehn oder zwanzig Jahre vorspult, sehen wir, dass sich die Torpfosten verschoben haben. Die Linie jedoch blieb. So ist das Leben. Zum Glück. Harrington weiß, was Dynamik ist. Und die Früchte seines neuen Balanceakts – hier zwischen Street Art und Bildender Kunst – sind eine bittersüße Fusion von Klassik und Moderne. Der Künstler lehnt konventionelle Stile ab und hat sein eigenes, einzigartiges Genre geschaffen, das traditionelles Material wie Ölfarbe mit den Sprühdosen der Graffitikunst verbindet. Diese deutlichen Konflikte in Methode und Ausdruck
akzentuieren Harringtons von großer Einsicht gekennzeichnete Auseinandersetzung mit den Themen der Männlichkeit und der Komplexität der politischen Lage im eigenen Land und international. Im folgenden Interview spricht er über sein Werk und das, was ihn beeinflusst und motiviert hat, sowie über den Prozess des künstlerischen Schaffens. Sie sagen heute, Sie seien „vor allem Maler“, während Sie sich vor zehn Jahren als Graffitikünstler bezeichnet hätten. Was hat sich geändert? Ich studierte an der Kunsthochschule und entdeckte sehr viel neue Kunst, während ich vorher nur Graffiti kannte. Ich verliebte mich in den Prozess des Malens und entdeckte im Lauf der Jahre neue Möglichkeiten, Graffiti in der Malerei zu erkunden. Welchen Einfluss hatte das Kunststudium denn auf ihre Perspektiven und Herangehensweisen?
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The Three Wise Men, 2012
oil, spraypaint and gold leaf on linen, 180cm x 240cm
When We Were Kings (Dead Meat), 2012 oil, spraypaint and gold leaf on linen, 180cm x 300cm
Conor Harrington: Ein feines Gleichgewicht Oft hörte ich im Studio Radio. Und obwohl ich kein Experte für diese Fragen bin, spielen aktuelle Angelegenheiten in meinem Werk eine bedeutende Rolle. Die Figuren, die ich schaffe, kommen aus einer Zeit, in der die Macht Europas ihren Höhepunkt erreicht. Im Gegensatz zu heute, wo es darum geht, mit den neuen Wirtschaftsmächten zu konkurrieren. In meinen Bildern genießen die Figuren einen dekadenten Abend, während die Ränder ihrer Welten bröckeln.
die Sie dort und im Anschluss an die Reise realisierten? Ich mag Wandmalerei, und die Grenze um die Westbank ist eine ziemlich große Mauer. Politisch ist das Ganze ein riesiges Minenfeld. Aus der Ferne glaubt man, zu verstehen, worum es geht, doch erst vor Ort realisiert man, wie komplex alles ist. Es gibt hier einen Konflikt zwischen den Bildern, die man malt, und die ein internationales Publikum online goutiert, und etwas, womit die Menschen vor Ort Tag für Tag leben müssen.
Sind Ihre Erkundungen eher Kritik oder ein Lob des Maskulinen? Mich interessieren alle Aspekte des Maskulinen, doch mein Ansatz ist klar ein kritischer. Dieser variiert von Schau zu Schau. Aktuell treiben mich die Machtstrukturen an sowie Imperien und ihr Niedergang im Lauf der Zeit.
Ihre Arbeiten weisen Einflüsse auf, die auf verschiedene Jahrhunderte verweisen: von der Antike bis zur Postmoderne. Was oder wer inspiriert Sie? Ich habe in den letzten acht Jahren in London gelebt, und die architektonische Struktur der Stadt, die Art und Weise, in der alte und neue Gebäude koexistieren, beeinflusst mich sehr. Ich verbringe auch viel Zeit in der National Gallery, versuche, so viel Kunstgeschichte aufzunehmen, wie ich nur kann. Dabei interessiert mich nicht ein Künstler im Besonderen, sondern ich folge dem Hip Hop-Prinzip des Sampling: Ich kombiniere verschiedene Elemente, füge sie zusammen und schaffe so etwas Neues.
Für einen anderen, kürzlich produzierten Kurzfilm Black Herds of The Rain kehrten Sie nach Irland zurück, um dort auf der Grundlage von Austin Clarkes Gedicht The Lost Heifer drei Wandgemälde zu schaffen. Was inspirierte Sie zu dieser Reise und Arbeit? Irland hat einige ziemlich heftige Jahre hinter sich. Deswegen gefiel mir der Gedanke einer Rückkehr und der Erstellung einiger Wandgemälde. Die Cowboys sind der heiligen Dreieinigkeit der irischen Korruption: der Politiker, Banker und Immobilienhaie gewidmet, die die Kontrolle über das Land verloren haben.
Ihre jüngste Sammlung, Dead Meat, reinszeniert eine Zeremonie aus dem 18. Jahrhundert. Welche Geschichte steckt dahinter? Ich arbeitete während der Eurokrise an dieser Ausstellung.
Crossing Lines, Ihr Kurzfilm von 2010, dokumentiert Ihre Reise nach Tel Aviv, Israel und Bethlehem in Palästina. Was bewog Sie zu dieser Reise, und wie wirkte diese Erfahrung auf die Projekte,
The Killer Inside Me (Dead Meat), 2012 oil, spraypaint and gold leaf on linen, 180cm x 150cm
Ich habe einen Abschluss als Maler. Allerdings lehrte man mich während meines Studiums nie, wie man malt, oder vermittelte mir bestimmte Techniken. Technisch gesprochen bin ich also Autodidakt. An der Kunsthochschule ging es eher darum, zu lernen, wie man eine Idee entwickelt. Für mich war das die Idee der Männlichkeit, ein wichtiges Thema in der urbanen Kultur, die ich in meinen Bildern erkundete.
Letzte Frage: Gibt es Pläne für einen Europabesuch und eine Ausstellung hier auf dem Kontinent? Keine Ausstellungspläne, aber ich würde gern einmal rüber kommen und ein paar Wände bemalen.
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Kunst
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Gary Hill
Beauty Is in the Eye, 2011 mixed media installation, installation view
Gary Hill
Beauty Is in the Eye, 2011 mixed media installation, video still
„Ich will, dAss der Raum brennt. Intuitiv“ Margarita Dorovska spricht mit dem bekannten Künstler Gary Hill über seine neue Einzelausstellung Up Against Down in Berlin.
von Margarita Dorovska Übersetzung aus dem Englischen (S.30) von Lilian-Astrid Geese Seine Jugend verbrachte der in Kalifornien geborene Gary Hill mit Surfen und Skateboarden. Mit 13 war er nationaler Skateboard-Meister, mit 15 produzierte er, ermutigt von einem befreundeten Künstler, seine ersten Fusionen und Skulpturen. Für seine frühen Einkanalvideos erntete er bald große Anerkennung. Seine faszinierenden Installationen wurden bei der documenta, der Biennale von Venedig und der Whitney Biennial gezeigt. Hills Werke sind tiefgründig und emotional. Sie vermitteln ein Bewusstsein vom Funktionieren des eigenen Seins und Selbst. Deine aktuelle Soloschau beginnt mit der Installation Beauty Is in the Eye. Ich glaube, ich habe noch nie Stereoskopie auf eine derart skulpturale Art und Weise eingesetzt gesehen. Normalerweise ist der Apparat, der die Illusion schafft, eher unauffällig. Ich spiele gewissermaßen mit der Idee, dass der Apparat als solcher sichtbar sein muss. Der Betrachter muss einen Prozess durchleben, in dem die Dopplung in einen anderen Raum
konvergiert und dreidimensional wird. Angesichts der Materie des Werkes und des phantasmagorischen Bildes, das das Diesseits des Bildes verkörpert, ist das ein sinnvoller Ansatz. Der „Charakter“ verortet sich ja im Andererseits, von der aus ein Geschenk, eine Gabe gereicht wird. Die Blume wird auf dieser Seite erhalten und soll ein Gefühl für die Schönheit wieder erwecken, das wir alle kennen, doch oft vergessen oder selten im Jetzt bewahren. Die Zeit fehlt …
Werk. Leise, geradezu subsonische Sinuswellen treffen auf unterschiedliche Weise aufeinander. Damit entsteht eine Art primäre Atmung, scheinbar generiert durch den Druck, den der Körper ausübt.
Die Ausstellung trägt den Titel der Sechskanalinstallation Up Against Down. Welche Intentionen verfolgst du mit dieser Arbeit? In dieser Arbeit drücke ich mit verschiedenen Teilen meines Körpers so fest ich kann gegen etwas, das praktisch nicht zu existieren scheint. Es handelt sich tatsächlich um eine dicke Glasscheibe, die schwarz reflektiert. Damit provoziert sie unmittelbar Frustration, und dieser Metapher kann man sich in ihrer Offensichtlichkeit nicht entziehen. Der Betrachter entscheidet, was er wahrnimmt: Leere, Vakuum, das Unbekannte, Schwerkraft, Tod … Was auch immer das „Es“ ist: Wir versuchen, darüber hinaus zu gehen. Eine Erläuterung kann an dieser Stelle nur redundant sein. Und dennoch zündet der Klang das
In deinem Werk finden sich zahlreiche Metaphern und Bilder aus der Welt des Surfens. In Isolation Tank schwimmt ein Objekt allein im Ozean. Irgendwann erkennt man, dass es sich um ein Surfbrett handelt. Doch just in dem Moment, als das deutlich wird, wird es von einer großen Welle verschluckt. Dies ist natürlich eine Trope für einen bestimmten Geisteszustand. Dennoch fragt man sich: Was geschah mit dem Surfer? So deutlich narrativ ist es natürlich nicht. Dennoch können wir sagen, dass es hier um Tod und/oder Einsamkeit geht. Nur wenige merken das, wenngleich es, wenn man es einmal erkennt, sehr offensichtlich ist. Da ist ein Gesicht auf dem Surfbrett – quasi ein Abziehbild. Es wandelt sich: Mal ist es die schlichte Wiederga-
Kunst
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be eines Gesichts, mal ist es eine buddhistische Mahãkãla. Die Mahãkãla ist sowohl Schöpfer als auch Zerstörer. Das Ego muss sterben, damit etwas Neues entstehen kann. Wir haben es hier also klar mit Metaphern zu tun. Der Titel – Isolation Tank – verweist auf sensorische Deprivation und John Lillys Kammern. Hier steht das Surfbrett für den Körper und so weiter. Deine früheren Arbeiten waren Reaktionen auf literarische und philosophische Texte bzw. setzten diese ein. Roland Barthes nannte deine Videoerzählungen „schriftstellerische“ Texte. Dagegen sind deine aktuellen Werke nicht narrativ. Warum? Was inspiriert dich heute? Schriftsteller inspirieren mich nach wie vor. Jedoch basieren meine Arbeiten nicht auf einer bestimmten theoretischen Grundlage. Ich nutze Sprache meist als Material oder um mit ihr Bilder und/oder Konzepte zu usurpieren. Ich will den Prozess der Wahrnehmung zu einem Akt des Selbstbewusstseins machen. Ich will, dass der Raum … brennt. Intuitiv. Man soll es nicht
einfach „kapieren“ (oder auch nicht), und dann weiter gehen. Du bezeichnest dich als Medienkünstler. Allerdings werden deine Arbeiten meist als „Videokunst“ etikettiert. Wenn man mich fragt, was ich mache, sage ich eigentlich am liebsten, dass ich „Sprachkünstler“ bin. Das beschreibt meine Arbeiten im Grunde am besten, selbst wenn Sprache im wörtlichen Sinn nicht präsent ist. Ich „schreibe“ mit elektronischen Medien und sehe Sprache als den wichtigsten Impuls, der mir erlaubt, mich zu äußern und etwas zu zeigen. Ich habe dafür schon früh den Begriff „electronic linguistic“ eingeführt. Er verweist auf Körper und Geist als inhärente Technologie. Ich sehe Sprache weniger als Medium der Darstellung denn als notwendigen Saft – als Nektar, der hilft, Geheimnisse zu entdecken. Wurde dieser Aspekt deines Werkes gewürdigt, als du für Withershins den Goldenen Löwen der Biennale in Venedig erhalten hast?
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Gary Hill
Up Against Down, 2008 six-channel video/sound installation, installation view
Ich glaube, die Jury wusste nicht genau, wie sie Withershins einordnen sollten. Also nannte sie es Skulptur. Damit kann ich leben…
Up Against Down 27. April — 30. Juni DNA Galerie Auguststraße 20, 10117 Berlin
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Reisen
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TABLET www.tablethotels.de
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Truth or Consequences Wahrheit oder Folgen
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Hotel de Rome Berlin
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von Conor Creighton Übersetzt aus dem Englischen (S.30) von Lilian-Astrid Geese In New Mexico, etwa zwei Stunden von der mexikanischen Grenze entfernt, liegt eine kleine Stadt, die einst den Namen Hot Springs trug. Seit einer TV-Spiele-Show 1950 heißt sie Truth or Consequences, oder in einer Kurzfassung, die Zeit und Farbe für Schilder spart, schlicht T or C. Truth or Consequences liegt auf dem Weg – wenn man nach Süden Richtung El Paso oder nach Norden in Richtung Albuquerque fährt. Für die meisten ist T or C nicht mehr als ein Zwischenstopp, ein Ort, wo man tankt, einen Hamburger isst, eine Malzschokolade trinkt und ein Foto vor dem Ortsschild macht. Keiner bleibt hier länger als 15 Minuten; vielleicht sind es auch mal 20, wenn man mit kleinen Kindern unterwegs ist, die noch schnell auf Toilette müssen. Mehr als eine halbe Stunde hält sich eigentlich niemand auf der Durchreise hier auf. T or C ist eher öde, und somit für die meisten nicht wirklich interessant. Wer allerdings bereit ist, hier doch ein wenig Zeit zu verdaddeln, erlebt auf spektakuläre Weise einen der außergewöhnlichsten Orte in den USA. T or C wurde am Rio Grande gebaut, dem einzigen feuchten Flecken in der trockenen Wüstenlandschaft Neumexikos. Nördlich befindet sich ein großer See mit dem Namen Elephant Butte. Wer nach dem Weg dorthin fragt, muss sich um die richtige Aussprache bemühen. Dabei geht es nicht um Elefanten, sondern um Truth or Consequences, und jede Frage nach dem Weg stellt hier eine echte Herausforderung dar: Wahrheit oder Folgen? Ich wähle die Folgen und überlasse die Wahrheit dem Teufel. Die Hauptstraße ist gerade mal 300 Meter lang. Zwischen Behörden, Geschäften und kleinen Bankfilialen befinden sich Yogazentren, vegane Cafés und Galerien, die rustikale Kunst offerieren, die man vermutlich als Hinterhofgerümpel bezeichnen würde, wenn es sich nicht um etwas handelte, das die Leute mit einem Preisschild versehen und an die Wand hängen. T or C unterscheidet sich nämlich von allen anderen Orten im Süden der USA insofern, dass in diesem verschlafenen Nest fast nur Exzentriker leben. Hätte T or C eine Flagge, wäre sie vermutlich ganz konventionell rot, weiß und blau; allerdings mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit gebatikt. Was zieht nun die Exzentriker an? Da ist zunächst einmal das Wetter. In New Mexico regnet es das ganze Jahr nicht. Im Winter sind die Nächte und Vormittage bitterkalt. Doch ansonsten scheint durchgehend die Sonne. Dann ist das Wohnen billig. Man findet ein Stück Land, auf dem man seinen Caravan parken kann, und zahlt weniger als die Abfindung, die ein einfacher Arbeiter bei seiner Entlassung bekommt. Und drittens, und dies ist der wichtigste Faktor, ist die geografische Lage ein echtes Plus. Truth or Consequences liegt strategisch so weit von den konventionelleren Gegenden der USA entfernt, dass man sich dort geradezu in einem anderen Land glaubt. Hier kann man gewissermaßen verloren gehen, ohne fürchten zu müssen, dass man je wieder gefunden wird. 6.000 Menschen leben in Truth or Consequences, von denen mindestens 3.000 lange, weiße Bärte tragen, die sie bequem in ihre Jeans stopfen könnten. Man sitzt auf der Main Street, und eine Frau läuft vorbei mit vier Hüten auf dem Kopf, einen über dem anderen, als balanciere sie einen Stapel Oreos oder Pancakes auf einem Frühstückstisch. Es gibt den Kunsthändler aus New York mit einem Buchladen, der scheinbar eine ganze Metropole versorgen möchte, das Yogazentrum mit seinem Angebot an Geburtsvorbereitungskursen – für bestenfalls je eine Handvoll schwangerer Frauen, die Psychos, die Wahrsagerinnen und der Vietnamveteran, der auf einer Vespa durch die Gegend kurvt und Flügel an seine ärmellose Weste genäht hat. Die ganze Stadt ein Karneval! Ein Blinzeln, und man verpasst die Butoh-ShowSzenen auf der Hauptstraße, bevor man in das Wohngebiet einbiegt. T or C. Truth or Consequences? Wer weiß das schon? In jedem Fall ist die Wahrheit hier mehr als genug, um jedem ein ewiges Lächeln ins Gesicht zu zaubern.
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Bulls on Parade by Conor Creighton German version on page 10 If it’s Saturday night in Albuquerque and you’re wondering why the streets are empty, it’s probably because there’s a bull riding event at the Pit. In New Mexico they build their cowboys mean, lean and close to the ground. All the better for hoisting them on animals the weight of family cars and watching them spin off. If you’ve never attended a rodeo you might imagine that being good at bull riding is no different to say being good at coin-tossing. The rider drops onto a 2.000 pound bull, tucks a hand under the belt surrounding the bull then rides his luck for as long as it will have him. But apparently there’s an art to it. There are schools and professionals and at bull riding competitions these professionals are judged on everything from how they hold their free hand to the grace with which they land in the dirt. Skeeter Kingsolver is just 22 years old. He’s tipped to become one of America’s finest bull riders. “Bull riding is the first thing I think about when I wake up in the morning,” he says. The second thing he thinks about is chewing tobacco. In a short career on the pro bull riding circuit Skeeter has already managed to buy himself a farm in Kansas. That’s a very American thing. They could market a game of marbles here. Consequentially there doesn’t seem to be a sport in this nation that can’t turn you into a rich man if you’re good at it. But bull riding will also turn you into a cripple. A good rider can keep riding till he’s about
35, but at that stage, and this goes for most of them, his back and shoulders and fingers and legs will have more surgical scaffolding than muscle tissue. Skeeter was mowed over by a bull at a friend’s farm breaking an arm. “It hurt like hell,” he says, and the sky is blue and grass is green and summer follows spring. But therein lies that element of bull riding that sets it apart from other sports: It’s always going to hurt like hell because you’re never really going to win. You’re never going to see a bull stop short, see sense, quit bucking and become submissive in light of the superior athlete sat on its rump. The chances. A bull is considered ridden once the rider has stayed on 8 seconds. So the best a good bull rider can hope for is to lose well. Second, they can hope to fall lightly, and third they can hope the clowns do their job and the bull doesn’t rip them a new one as they huddle on the ground. The crowd knows that the bull-rider is largely screwed so they root for him, but they’re also rooting for the bulls because, well, cheering underdogs continually is no more fun than old age. Nick Nuciforo from South California is the owner of a bull called High Octane Hurricane. High Octane’s got a 97% buck rate meaning High Octane is practically unrideable. When he’s through bucking some skinny cowboy off his back, he’ll strut round the ring, bow then stroll back to his pen snorting at the crowd. “In the ring he’s mean but you should see him at home, he sleeps right outside the bedroom window and my wife baby-talks to him at night,” says Nick. Bulls get hurt too. High Octane popped a shoulder and was out of the ring for half a year. How’d that make you feel? “I was distraught,” says Nick, “I love my bulls. Say what you like about my wife, say what you like about my family but don’t ever say
anything bad about my bulls.” And don’t you worry Nick, we won’t say anything bad about your bulls.
Conor Harrington: A Fine Balance Interview by Natalie Holmes German version on page 24 As careers in fine art go, Conor Harrington’s has been far from conventional. Born in Ireland in 1980, Harrington grew into a spirited youth, adorning the streets of his native Cork with graffiti. His creativity has since carved a fascinating journey from those heady, directionless days of the early nineties to an extraordinary exhibition called Dead Meat, which showed recently in London, his adopted hometown. Walking a fine line is an occupational hazard of the street artist, be it the literal feat of scaling a towering facade or the figurative waltz with the thin blue line. Fast forward a decade or two and the goalposts have moved but the line remains. Such is life. Fortunately, Harrington is no stranger to dynamism, and the fruits of his new balancing act – this time between street and fine art – are a bittersweet fusion of ancient and modern. Rejecting conventional styles, the artist has instead created his own, unique genre that fuses traditional materials like oil paints with graffiti spray cans. These stark conflicts in both method and expression accentuate Harrington’s insightful take on themes of masculinity, as well as the complexity of political situations at home and abroad. Here, he speaks about his work, influences, motivations and the creative process.
These days, you say you are “a painter first and foremost”, but 10 years ago you’d have said graffiti artist. What’s changed? I went to art college and discovered a lot of new art, whereas before that all I knew was graffiti. I fell in love with the painting process and over the years I am learning new ways of exploring graffiti within painting. So how did your formal training at art college change your outlook and approach? I have a degree in painting. During the degree I was never taught how to paint or any techniques, so from a technical point of view I learned everything myself. Art college was more about learning how to develop an idea, so for me it was about taking the idea of masculinity, which is a very strong theme in urban culture, and exploring it in my paintings. Is your exploration more a criticism or celebration of masculinity? I’m interested in all aspects of masculinity but there is definitely a critical element involved. It varies from show to show but at the moment I’m interested in power structures, empires and their eventual downfall. Your most recent collection, Dead Meat, recreates an 18th century feast. What is the story behind this concept? I worked on that show while the Euro was in crisis. I listen to the radio a lot in the studio so, although I’m no expert, current affairs play a role in my work. My characters are from a time when European power was at its height as opposed to today where it is struggling to compete with emerging economies. In my paintings, my characters are enjoying a decadent evening while the edges of their world are crumbling.
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English Appendix
Your work displays influences that span the centuries, from ancient to post-modern. From what, or whom, do you take inspiration? I’ve been living in London for the last eight years and I think I’ve become influenced by the architectural layout of the city, the way old and new buildings exist side by side. I also spend a lot of time in the National Gallery, taking in as much art history as I can. There’s no artist in particular, but I do like the hip hop ethos of sampling various components and putting them all together to make something new. The 2010 short film, Crossing Lines, documents your trip to Tel Aviv, Israel, and Bethlehem, Palestine. What made you decide to go, and how did the experience affect the work you did there and thereafter? I like painting walls, and the barrier around the West Bank is a pretty big wall that a lot of people are painting. Politically it is such a minefield out there, you think you have an idea of what’s going on but as soon as you get there you realise how complex everything is. There’s a conflict between painting something that an international audience will appreciate online and something that a local audience will have to live with day after day. More recently, in another short film, Black Herds of The Rain, you went back to Ireland to paint three murals based on Austin Clarke's poem, The Lost Heifer. What inspired the trip and the subject matter of the work you did there? Ireland has been going through a pretty rough ride in recent years so I thought it was a good time to go back and paint a few walls. The cowboys are a dedication to the holy trinity of Irish corruption – the politicians, bankers and property developers that lost control of the country. Finally, any plans to come and exhibit here in Europe? No plans for a show but I’d definitely like to come over and paint a few walls.
“I want the space to be on fire – very visceral” by Margarita Dorovska German version on page 26 Born in California, Gary Hill grew up surfing and skateboarding and at the age of 13 became a national skateboard champion. At 15, encouraged by an artist friend, he took up welding and sculpture. He gained recognition already with his early single channel videos and his overwhelming installations have been shown at documenta, La Biennale di Venezia and the Whitney Biennial. Deep-rooted and affecting, the experience of his work is an exercise of achieving consciousness about the operations of the self. The first piece one encounters in your current solo show is the installation Beauty is in the Eye. I don’t think I’ve seen stereoscopy used in such a sculptural manner before. Usually the apparatus that creates the illusion is very inconspicuous. To a certain degree I’m playing off the very idea that the apparatus as such is necessary to see. The viewer has to go through a process — has to converge the double into a different kind of space — that being 3D. Given the subject matter of the work and the phantasmagorical image that this side of the piece embodies, this made sense. The “character”, as it were, is just on the other side reaching out with an offering. The flower is received from
Ausgabe N°23 • April / Mai 2012 • Jahrgang 4 • trafficnewstogo.de
this side and is meant to reawaken the sense of beauty we all know but easily forget or don’t have time to hold it in the now… The show is titled after the six-channel installation Up Against Down. Can you say something about your intentions with this work? The piece consists of different parts of my body pressing as hard as I can against what appears to be close to nothing. It’s actually thick glass reflecting only black so it immediately emanates frustration and again the metaphor is right smack in front of one’s face. I mean, take your pick — this is the void, the unknown, gravity, death — whatever “it” is we try to move beyond it. Explanation in this case can only be redundant. The sound is what ignites the work though, which consists of very low sine waves, even subsonic, which beat against one another in different ways. It produces a kind of primal breathing and appears to be generated by the body exerting pressure. Metaphors and imagery related to surfing can be found throughout your work. In Isolation Tank there is this lonely floating object in the ocean, which turns out to be a surfboard and then just as we’ve figured out what it is, a huge wave overturns it. It’s rather a trope for a certain state of mind, but still — what happened to the surfer? It’s not quite as literally narrative as all that but one could say it has something to do with death and/or loneliness. Few people notice it until, even though once it’s seen it is quite apparent — there’s a visage on the surfboard — like a decal — that morphs back and forth between a simple rendering of my face and a Buddhist Mahãkãla. The Mahãkãla is kind of a creator and destroyer, to create first the ego has to die. So there are metaphors floating around for sure. The title Isolation Tank references John Lilly’s sensory deprivation chamber so in this sense the body is replaced by the surfboard and so on. Your earlier work responded to and often used literary and philosophic texts. Roland Barthe referred to your video narratives as ‘writerly’ texts. And your current work is not narrative, so I wonder, where does it come from, what are you inspired by now? I was and am inspired by writers but by the same token I don’t work from a particular theoretical base. My use of language is usually as material or to usurp images and/or concepts — I try to make the process of perception a self-conscious activity. I want the space to be, well… on fire — very visceral. You don’t just “get it” (or not) and walk away. You consider yourself a media artist and still most often your work is categorized as “video art”. When it comes down to naming what I do, I’d be more inclined to refer to myself as a “language artist” since that is really how I work even when there isn’t literally language present. I “write” with electronic media and consider language as my core impulse that enables me to manifest something. Early on I came up with this term “electronic linguistic” and it has something to do with the body and mind as innate technology. I don’t think of language as representation at all, but rather the necessary juice — the nectar for discovering the mysteries. Was this aspect of your work acknowledged, for example, when you were awarded the Golden Lion prize at the Venice Biennale for Withershins? I imagine the jury didn’t know exactly how to categorize Withershins so they called it a sculpture and that works for me…
Up Against Down 27th of April - 30th of June, DNA Galerie.
Truth or Consequences by Conor Creighton German version on page 28 There’s a small town in New Mexico, just under two hours from the Mexican border. It took its name from a game show competition in 1950. Before that it was called Hot Springs, but today it’s called Truth or Consequences or to save time and signpost paint, T or C. You arrive there because you’re either driving south to El Paso or heading north to Albuquerque, because for most people Truth or Consequences is nothing more than a stopover. A fill of gas, a burger, a chocolate malt and a photograph in front of the sign leading into town. Fifteen minutes – twenty if you’re travelling with small children who need to pee – but realistically no one’s going to waste more than a half hour here. It’s a daft town and most of us don’t court the dafter things in life. But if you can convince yourself to dilly dally you’ll be treated in spectacular fashion to one of the most unique settlements in the whole United States of America. T or C is built on the Rio Grande, the only spot of moisture to make a dent in the dry desert soil of New Mexico. To the north is a large lake called Elephant Butte. Asking directions to get there requires pronunciational dexterity, but we’re not talking about Elephants, we’re talking about Truth or Consequences and asking directions to this town is akin to setting down a challenge: Truth or Consequences? I’d take the consequences and save the truth for the devil. The main drag runs no longer than 300 metres. Between governmental offices, trading posts and smaller banking outlets are yoga centres, vegan cafes and galleries stocking the kind of rustic art that might as easily be yard detritus if it weren’t for the fact that someone hung it on the wall and put a price on its head. You see the thing about T or C, that sets it apart from pretty much everywhere else in the south of the US, is that it is a one horse town peopled almost exclusively with eccentrics. If T or C had a flag it’s colours might be a conventional red, white and blue but the style would most definitely be tie-dye. But what brings the eccentrics? Well first there’s the weather. New Mexico is dry all year. In winter, mornings and nights are bitterly cold but those times aside the sun does nothing more than bathe you in warmth. The second thing is the cheap rents. You can find a plot of land and wheel your trailer in for less than a blue collar worker’s redundancy settlement. But thirdly and this is the most important factor, the geography. Truth or Consequences is strategically so far away from the more conventional parts of the United States that it could very well be in a whole other country. In a way, it’s where you go to get lost with no fear of ever being found again. 6.000 people live in Truth or Consequences. At least 3.000 of them have white beards they could tuck into their Levis. You sit on Main Street and a woman walks by wearing four hats on her head, each on top of the next like a stack of Oreos, or better yet pancakes on a breakfast table. The art dealer from New York with a book store that could cater for a metropolis, the yoga centre offering pre-natal classes when really there can’t be more than half a dozen pregnant women here at any one time, the psychics and the palm readers and the Vietnam vet who rides around on an Italian moped with wings attached to his sleeveless jacket. The town is like a carnival. Blink and you miss it, bend in the road settlement where the whole Main Street plays out like scenes from a Butoh performance. T or C. Truth or Consequences? Who knows? But around these parts the truth is more than enough to keep you grinning.
Christo and Jeanne-Claude Christo & Jeanne-Claude, Wolfgang Volz, Paul Goldberger Hardcover in a clamshell box, 33 x 44 cm, 754 pages ISBN 978-3-8365-0664-9 Multilingual Edition: English, French, German A retrospective of the life and work of Christo and Jeanne-Claude. Collector’s Edition of 1.000 copies, numbered and signed by Christo. “Nobody discusses a painting before it has been painted. Our projects are discussed and argued about, pro and con, before they are realized.“ - Christo The retrospective gives a detailed overview of the life and work of Christo and JeanneClaude. Renowned critic Paul Goldberger narrates both the lives and the works of an artist couple who established a category all on their own. It is the only large-format book that includes all of their projects, from Christo and Jeanne-Claude’s works from 1958 to urban and rural temporary works of art. Images from this book can be found on page 15
DMY Anz_Home_KampagnenDesign_A4quer 24.04.12 16:10 Seite 1
Festival 20.000 sqm Exhibition Awards Workshops Designer Talks Maker Lab Satellite Events Materials dmy-berlin.com
~~~~˙NTER ~NAT˙ONAL ~DES˙GN FEST˙VAL BERL˙N JUNE 6–10 2012
Talks & Contacts
SYMPOSIUM DESIGN AND BUSINESS 7. JUNI Overview Exhibition
AIRPORT BERLIN TEMPELHOF
Cooperation Partners
Media Partners
Hotel Partners
Presented by
27. APRIL – 20 MAI 2012
KÜNSTLER DER KLASSE PROF. H.P. ADAMSKI HOCHSCHULE FÜR BILDENDE KUNST DRESDEN
MÉNAGE À TROIS Warhol, Basquiat, Clemente until 20th May 2012 in Bonn
Andy Warhol, Jean-Michel Basquiat und Francesco Clemente, New York, 1984 © Beth Philipps, Courtesy Galerie Bruno Bischofberger, Zürich
zwischen uns 27. APRIL – 20 MAI 2012 EPICENTRO ART, KARL-MARX-ALLEE 82-84 DIENSTAG BIS SAMSTAG 13 – 19 UHR
artspace
Art and Exhibition Hall of the Federal Republic of Germany Museum Mile Bonn · Friedrich-Ebert-Allee 4 · D-53113 Bonn · +49 (0)228 9171-200 www.bundeskunsthalle.de
TANGOMAT GMT
Tangomat GMT, durch und durch Glashütte. Die Gestaltung basiert auf der des NOMOSKlassikers Tangente. Ausgestattet mit dem Automatikkaliber Xi und so um eine pfiffig konstruierte zweite Zeitzone bereichert, verrät die Uhr, wo man selbst und wie spät es anderswo ist. Für Kenner guter Gestaltung und Uhrmacherei feinsten Kalibers. Für 3080 Euro etwa bei: Augsburg: Bauer & Bauer; Berlin: Christ KaDeWe, Lorenz; Bielefeld: Böckelmann; Bonn: Hild; Bremen: Meyer; Darmstadt: Techel; Dortmund: Rüschenbeck; Dresden: Leicht; Düsseldorf: Blome; Erfurt: Jasper; Hamburg: Becker; Koblenz: Hofacker; Köln: Berghoff, Kaufhold; Ludwigsburg: Hunke; Lübeck: Mahlberg; München: Bucherer, Fridrich, Kiefer; Münster: Freisfeld, Oeding-Erdel; Stuttgart: Niessing; Ulm: Scheuble. Und überall bei Wempe. www.nomos-store.com und www.nomos-glashuette.com