TRAILRUNNING SZENE - Juli/August 2015

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Juli & August 2015 | € 3,50

TRAILRUNNING SZENE DAS OFFROAD LAUFSPORT

MAGAZIN AUS ÖSTERREICH

Der Traum vom Fliegen Abseits des Trails

Trail-WM Annecy Weltmeisterschaft in Frankreich

Shirts & Shorts

Das beste Material für den Sommer

Touren und Projekte

Vom Mühlviertel bis Italien Ausgabe 4 | 2015

Via Natura

100 Meilen Trail-Wahnsinn

So schmeckt der Sommer

Die besten Aufstriche und Salate

€ 3,50

Mentaltraining Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten - Tipps vom Mentalcoach.

Trail-ABC Flora und Fauna - wie man daran die Höhenlage erkennt.

zecken Die Gefahr in Wald und Wiese. Infos und Tipps zur Entfernung.


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inklusive hochw ertigem DynafitStirnband im Trailrunning Szene Design

jeden 2. monat in deinem postkasten! 2

€ 25,- innerhalb Österreichs € 35,- Deutschland/Schweiz/Italien inklusive Abo-Prämie: Dynafit Stirnband

Bestellung: E-Mail inkl. Adresse und Info, mit welcher Ausgabe das Abo starten soll an: abo@trailrunning-szene.at Das Abo endet nach 6 Ausgaben (= 1 Jahr) automatisch.


VORWORT Liebe trailrunner, outdoor-sportler & naturbegeisterte! Und, wie war euer Saisoneinstieg? Mein ‚erstes Mal‘ 2015 war beim Via Natura und es war ganz einfach traumhaft. Endlich wieder die ganze Trail-Gemeinde treffen, mit Freunden quatschen, sich austauschen und wieder einmal diese Anspannung vor dem Start verspüren, dieses Kribbeln, bevor der Startschuss fällt und man im Anschluss in den Trail hineinstartet, mit einem Grinser vom einen Ohr bis zum Anderen. Sich quälen, an die Grenzen gehen, Grenzen verschieben und nach vielen Stunden überglücklich im Ziel einlaufen - das sind Momente, die man lange nicht mehr vergisst. Andere sind auf Madeira oder La Palma in die Saison gestartet und berichten von ihren Erlebnissen. Es braucht aber keinen Wettkampf, um glücklich mit sich und der (Sport)welt zu sein, es gibt so viele Touren, so viele schöne Plätze in Österreich und darüber hinaus zu entdecken. Das ist der Grund, warum ihr in dieser Ausgabe vom Mühlviertel bis Italien Tourenvorschläge findet. Dazu haben wir jede Menge Shirts, Shorts und ultraleichte Jacken für euch getestet, die euch auf euren Abenteuern begleiten sollen. Wenn nach der Tour der Hunger kommt, gibts Rezepte für proteinreiche Aufstriche oder einen knackigen Sommersalat. Außerdem findet ihr Infos zur Flora und Fauna im Gebirge, Wildkräutern und den unliebsamen Zecken. Es ist Sommer, Zeit zum Genießen! Ob am Gipfel oder im Tal, eins ist sicher: Das ist die schönste Sportart der Welt!

Sigrid Huber Chefredakteurin & Herausgeberin

IMPRESSUM Herausgeber, Redaktionelle Leitung: Sigrid Huber, 4273 Unterweißenbach, Wildberg 22, Tel.: 0650 8829140 | Kontaktdaten: info@trailrunning-szene.at | Grafik & Layout: Michaela Huber Redaktionelle Mitarbeit in dieser Ausgabe: Andrea Feuerstein-Rauch, Mike Breit, Daniel Graehsl, Verena Zorn, Steve Auch, Holger Lapp, Barbara Mandlbauer, Claudia und Kuno Konowski, Wolfgang Seidl, Christoph Kaiser, Christoph Mizelli, Astrid Eder Anzeigen: Norbert Wastian, norbert@trailrunning-szene.at | Druck: Niederösterreichisches Pressehaus Abo-Service: abo@trailrunning-szene.at Titelbild: Lucas Pripfl, Lucas Pripfl Photography, www.lucaspripfl.com Haftungsausschuss: Die Autorinnen und Autoren übernehmen keinerlei Gewähr für die Aktualität, Korrektheit, Vollständigkeit oder Qualität der bereitgestellten Informationen. Haftungsansprüche gegen die Autorinnen und Autoren, welche sich auf Schäden materieller oder ideeller Art beziehen, die durch die Nutzung oder Nichtnutzung der dargebotenen Informationen bzw. durch die Nutzung fehlerhafter und unvollständiger Informationen verursacht wurden sind grundsätzlich ausgeschlossen, sofern seitens der Autorinnen und Autoren kein nachweislich vorsätzliches oder grob fahrlässiges Verschulden vorliegt.

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inhalt

SZENE 8 Österreich, International Die letzten Trailläufe kurz zusammengefasst, inklusive Platzierungen.

rennen 14 Via Natura Bizau Kapstadt Madeira WM Annecy Transvulcania Transsilvanien Schwarzach

ATRA 36 Austrian Trail Running Association

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Trail-hotel 48

TRAINING 38

... 14 ... 20 ... 22 ... 24 ... 26 ... 28 ... 30 ... 32

Mentaltraining Trail-Rookies Regeneration Vorbereitung PTL In 8 Wochen Speedtrail-fit

... 38 ... 39 ... 40 ... 41 ... 42

Trail-abc 46 Naturkunde: Höhenstufen, Flora und Fauna als Bestimmungshilfe

Almhotel Pierer Wir machen den Trailrunning Hotelcheck

TRAIl-talk 44, 52 Armin Höfl Kristin Berglund

... 44 ... 52


material 56 Gels Shorts Shirts Jacken Lightweight Funktionsunterwäsche Kids on Trail Nice to have

material 56

trail talk 44

kapstadt 22

rezepte 86

touren/Camps 70 ... ... ... ... ... ... ...

56 58 60 62 64 66 67

Teichalm Hofwirt Tour Pyhrn Priel Levico Terme Hochkönig Camp

projekte 34 Johannesweg Weitlaufen statt weitwandern

gesundheit 82 ... 70 ... 72 ... 74 ... 76 ... 78

Natur-Apotheke Patellaspitzensyndrom

... 82 ... 90

ERNÄHRUNG 84 Wildkräuter sammeln ... 84 Aufstriche, proteinreich und vegan ... 86 Die besten Sommersalate ... 88

Termine 95 International Österreich

... 95 ... 97

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Leserbriefe Ein begeisterter leser Ich bin begeisterter Trailrunning Szene Leser und finde, dass ihr eure Sache verdammt gut macht! Ist nicht leicht für eine neue Zeitschrift sich am Markt zu etablieren, ihr schafft dies aber glaube ich ohne Probleme! ;) Florian Hallo Florian, Danke, es ist schön, das zu hören! Wir setzen jedenfalls alles daran, dass sich das Magazin etabliert, mehr und mehr Leute in die Trailrunning Szene hineinschnuppern und sich dafür begeistern. Es wäre ja fast ein Wahnsinn, wenn es bei der aufstrebenden österreichischen Szene, den Bergen und vielen Möglichkeiten hier kein Magazin geben würde ;-) Dein Trailrunning Szene Team

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Ein bisschen Weihnachten

Heute war die Trailrunning Szene bei meiner Post dabei. Es war fast wie Weihnachten für mich - ich hab mich so gefreut. :-) Werde gleich die Mittagspause nützen und in der neuen Ausgabe schmökern :-) Christina

das magazin in bayern? Könnt ihr mir einen Hinweis geben, wie ich in Nordbayern an das Magazin komme? Herzliche Grüße, Dieter Hallo Dieter, Danke der Nachfrage! Im Moment ist das Trailrunning Szene Magazin in Deutschland nur per Abo oder online verfügbar. Wir sind aber mitten in der Planung, wie wir das ändern können. Voraussichtlich wird es Trailrunning Szene ab spätestens Frühjahr 2016 auch in Bayern am Kiosk geben. Wir hoffen, du hast bis dahin noch ein wenig Geduld :) Dein Trailrunning Szene Team

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TRAILRUN LORÜNS „Sei dabei bei dem Laufsportereignis in Lorüns“

29. AUGUST 2015 www.trailrun.cc McDonald‘s-Kidsrun 1 McDonald‘s-Kidsrun 4 Easyrun Trailrun

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szene

österreich

schlossberglauf

Leitzersdorfer Frischeis Waschberg-Crosslauf

18.04.2015 www.fremdenverkehrsvereinseebenstein.at

18.04.2015 www.tslustenau.at

Der erste Bewerb der Buckltour fand in Seebenstein statt. Ein welliges Streckenprofil, eine kurze und knackige Strecke und die Möglichkeit für ein erstes Kräftemessen der Saison. 3,25 KILOMETER Herren 1. Helmut Gremmel 2. Christian Wartbichler 3. Wolfgang Pucher Damen 1. Eva Lauf 2. Nicole Hover 3. Claudia Nemecek

Traditionell findet jährlich der Crosslauf am Schießplatzgelände statt. Die idyllische Aussicht, die schöne Strecke und das tolle Rahmenprogramm machen aus dem Lauf jedes Jahr ein großes Fest für die ganze Familie. 5,2 KILOMETER Herren 1. Andreas Zöchling 2. Daniel Wohlmertsberger 3. Andreas Wohlmertsberger

10,2 KILOMETER Herren 1. Reinhard Helmreich 2. Andreas Perstinger 3. Karl Siederer

Damen 1. Sophie Schober 2. Anna Spazirer 3. Isabella Koranda

Damen 1. Barbara Grabner 2. Jutta Eppich 3. Cornelia Lahner

bizau trail 09.05.2015 www.svbizau.at/traillauf Eine gelungene Premiere konnten die Veranstalter des 1. Bizau Traillaufs verzeichnen! Über 250 Teilnehmer kamen ins Ländle. 7,6 KILOMETER (340 HM) Herren 1. Alexander Längle 2. Maximilian Gratzl 3. Markus Holzer

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dreihügellauf zöbern 09.05.2015 www.toblers.info

Damen 1. Claudia Kohler 2. Michaela Feurle 3. Astrid Erler

Die selektive Strecke und gutes Laufwetter sorgten in Zöbern für gute Stimmung. Der Lauf fand bereits zum 23. Mal statt!

30,5 KILOMETER (1660 HM) Herren 1. Stephan Hugenschmidt 2. Siegfried Bernhauser 3. Philipp Quack

9 KILOMETER (300 HM) Herren 1. Lukas Gärtner 2. Stefan Wrzaczek 3. Matthias Klaus

Damen 1. Andrea Feuerstein-Rauch 2. Kerstin Erdmann 3. Caroline Kopp

Damen 1. Eva Lauf 2. Nicole Hover 3. Martina Seilinger


Schafberglauf: Mensch gegen Maschine

sparkasse feldkirch älpelelauf 09.05.2015 www.lsv-feldkirch.at

Ja h r g a beim ng 1945 u n S ch o berst d topfit a m St a ein: V r alent in Wu t lz

Der bereits 12. Älpelelauf und gleichzeitig die Vorarlberger Berglaufmeisterschaft wurde in Feldkirch ausgetragen. Hinaus aus der Stadt, hinein in den Wald und über Kehren zum Älpele-Funkturm und weiter zur Tisner Skihütte. Eine TraumStrecke und Streckenrekord bei den Damen durch Sabine Reiner.

Hausruck challenge

9,2 KILOMETER (840 HM) Herren 1. Stefan Hubert 2. Arnold Aemisegger 3. Jakob Mayer

6,6 KILOMETER Herren 1. Leopold Wölflingseder 2. Thomas Mayr 3. Markus Schmalnauer

26,2 KILOMETER Herren 1. Robert Gruber 2. Franz Springer 3. Gerold Grubmüller

Damen 1. Sabine Reiner 2. Daniela Gassmann Bahr 3. Angela Haldimann-Riedo

Damen 1. Sabrina Prager 2. Brigitte Nagl 3. Birgit Zillner

Damen 1. Tina Fischl 2. Christina Oberndorfer 3. Andrea Schmitzberger

09.05.2015 www.lc-hausruck.at Ein Rekord-Starterfeld von knapp 700 Teilnehmern war auf den ­verschiedenen Distanzen im Hausruckwald unterwegs. Die Strecke bietet von Forststraßen über feine Trails und anspruchsvolle Downhills alles was das Trail-Läuferherz begehrt.

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über-drüber marathon 14.05.2015 www.laufgemeinschaft.at „Auf und ab” war das Motto in Kirchdorf. Ob 1, 2 oder 3 Runden, die Stimmung war gut, das Wetter bot perfekte Laufbedingungen. 63,3 KILOMETER (1950 HM) Herren 1. Andreas Sageder 2. Karsten Kühne 3. Alois Radlmayr Damen 1. Bettina Freynhofer 2. Sandra Pillmaier 42,2 KILOMETER (1300 HM) Herren 1. Alexander Weiß 2. Fritz Indra 3. Manuel Fraunberger

Sport Ossi Berglauf zur Bayreuther Hütte 24.05.2015 www.sport-ossi.at Die Tiroler Berglaufmeisterschaft in Kramsach wurde beim Sport Ossi Berglauf ausgetragen. Es ging von der Talstation der Sonnwendjochbahn bis zur Bayreuther Hütte auf 1576 Meter. 5,8 KILOMETER (1190 HM) Herren 1. Robbie Simpson 2. Riccardo Sterni 3. Martin Mattle Damen 1. Susanne Mair 2. Michelle Mair 3. Karin Freitag

schafberglauf 17.05.2015 www.schafbergbahn.at Ein jährlicher Klassiker ist der Schafberglauf, bis zu 26 Prozent Steigung warteten auf die Teilnehmer. Sogar schneller als alle Männer war Berglauf-Spezialistin Andrea Mayr! 5,8 KILOMETER (1190 HM) Herren 1. Lukas Gärtner 2. Andreas Tockner 3. Emanuel Zeppetzauer Damen 1. Andrea Mayr 2. Marlies Penker 3. Sybille Schild

Damen 1. Marianne Staufer 2. Sonja Draxler 3. Margot Scherbaum 21,1 KILOMETER (650 HM) Herren 1. Oliver Steininger 2. Siegfried Sieder 3. Josef Breitenauer Damen 1. Inge Zechmann 2. Maria Horti 3. Margit Baumgartner

schoberstein bergmarathon 16.05.2015 web.utanet.at/winter22/trailrunning.htm 5 x hinauf und wieder hinunter hieß es auf der Langdistanz beim Schoberstein Bergmarathon im oberösterreichischen Trattenbach. Die schöne Strecke, die Zuschauer und Organisatoren machten den Lauf wieder zu etwas ganz Besonderem. 16,9 KILOMETER (730 HM) Herren 1. Daniel Neudeck 2. Markus Schoiswohl 3. August Lumplecker Damen 1. Claudia Heiml 2. Martina Baumschlager 3. Regina Berger

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42,2 KILOMETER (3650 HM) Herren 1. Ivan Paulmichl 2. Richard Egger 3. Hermann Daucher Damen 1. Natascha Singer


via natura trail 09.05.2015 www.via-natura-trail.at In St. Lambrecht fand der längste Trail Österreichs statt, zugleich wurden beim Ultratrail die Österreichischen Meisteschaften ausgetragen. Eine fordernde Strecke, bei der nur 15 von 37 Teilnehmern finishen konnten. Kürzer, aber nicht weniger anspruchsvoll ging es beim Speedtrail zur Sache. SPEEDTRAIL (21 km / 1150 HM) Herren 1. Johanna Simmer 2. Lisa Prechtl 3. Alexandra Bajer Damen 1. Armin Höfl 2. Benedikt Rosensteiner 3. Hannes Schily

ULTRATRAIL (164 km / 7437 HM) Herren 1. Peter Baiger 2. Hannes Tautscher 3. Hannes Tschofenig Damen 1. Ulrike Striednig 2. Anna Òrsi 3. Sigrid Huber

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Schwarzach ultra trail 30.05.2015 www.triundrun.at Schnell ausgebucht war der Schwarzacher Ultra-Trail. Wein­verkostung, perfekte Streckenmarkierung und Organisation, aber vor allem Top-Stimmung unter den Läufern sorgten für ein gelungenes Lauffest. 47 KILOMETER (2800 HM) Herren 1. Benjamin Bublak 2. Markus Stock 3. Philipp Brugger

Damen 1. Michaela Schwarzenbacher 2. Barbara Huttegger 3. Ursula Fuchs

www.skinfit.at

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szene

international

wm annecy Datum: 30. Mai 2015 Land: Frankreich Streckenlänge: 85 Kilometer Höhenmeter: 5200 Höhenmeter

37 Länder – 259 Athleten © TMR/TNalet

Das Rennen der Herren (164 Starter)

Das Rennen der Damen (95 Starterinnen)

Der Startschuss fiel um 3:30 Uhr, wobei bereits zahlreiche Zuschauer die Athleten begeistert anfeuerten. Bis zu Kilometer 33 war eine 8-köpfige Truppe vorne, in einem Abstand von nur zwei Minuten. Bei Kilometer 44 zerriss die Führungstruppe, Sébastien Stehler übernahm die Führung vor Sylvain Court und Manuel Merillas. Aber beim Trailrunning kann alles passieren und das Rennen war noch lange nicht zu Ende. Mehrere Führungswechsel und ein spannendes Rennen, denn bei Kilometer 64 und nur noch 16 Kilometern und 1000 Höhenmetern bis ins Ziel lagen 4 Läufer innerhalb von 4 Minuten. Schlussendlich könnte Sylvain Court den Vorsprung ins Ziel retten, dicht gefolgt von Luis Alberto und Patrick Bringer.

Im Damenrennen war das französische Trio, bestehend aus Caroline Chaverot, Nathalie Mauclair und Anne-Lise Rousset in Führung. „Es war wie ein Katz-und-Maus-Spiel, Caroline war meistens ganz vorne. Bei Kilometer 70 habe ich mich gut gefühlt und die Führung übernommen“, so Nathalie Mauclair. Den Sieg hatte sie nicht erwartet. „Das Terrain ist so anders als in Sarthe, wo ich wohne, dort ist es so flach.“ Auf den dritten Platz vorkämpfen konnte sich im letzten Abschnitt Maite Mayora - die spanische Meisterin.

„Das Tempo zu Beginn des Rennens war zu schnell und das spanische Team hatte eine Menge Kilometer von den ­letzten Rennen in den Beinen. Trotzdem dachte ich bis zum Ende, dass ich auf Sylvain aufschließen könnte, bis zum letzten ­Meter. Das war mein bisher schwierigster Ultra Trail!“

luis hernando „Bei Kilometer 50 hatte ich Probleme, es war so zäh und ich konnte mir nicht vorstellen, mein Tempo halten zu können. Aber das ist Trailrunning, es gibt Hochs und Twiefs, man muss ­wissen, wie man mit diesen Momenten umgeht. Aber ich habe es g ­ eschafft durchzuhalten, knapp vor Luis Alberto, ich konnte es gar nicht glauben, er ist ein unglaublich guter Läufer!“

sylvain court 12


© TMR/MCottin

Ergebnisse allgemein Herren 1. Sylvain Court 2. Luis Alberto Hernando 3. Patrick Bringer

Frankreich Spanien Frankreich

8:15 h 8:19 h 8:21 h

Damen 1. Nathalie Mauclair 2. Caroline Chaverot 3. Maite Mayora

Frankreich Frankreich Spanien

9:30 h 9:33 h 9:39 h © TMR/MCottin

Ergebnisse der Österreicher Herren 62. Gerhard Schiemer 81. Andreas Rois 85. Gerald Fister

10:21 h 10:52 h 10:56 h

Damen 58. Verena Zorn

13:27 h

79. Carola Bendl-Tschiedel

16:13 h

Persönlicher Rennbericht auf Seite 26

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rennberichte

via Natura

via natura 100 Meilen Datum: 15. bis 17. Mai 2015 Land: Österreich, Steiermark Streckenlänge: 167 Kilometer Höhenmeter: 6676+ Höhenmeter

100 Meilen laufen, im Fall vom Via Natura Ultra Trail: 167 Kilometer und ca. 7000 Höhenmeter. Warum? Auch nach langem Überlegen kann ich darauf keine Antwort geben, die ein Außenstehender verstehen würde. Für mich persönlich ist es die Lust am Abenteuer, die Emotionen, das Erlebnis und natürlich das Ausloten der eigenen Grenzen. Was man nach über 150 Kilometern fühlt, kann nur jener verstehen, der sich ebenso auf ein solches Abenteuer eingelassen hat. Ich hatte nie geplant, bei einem 100-Meilen-Lauf zu starten. Das hatte ich zwar bei den 100-Kilometer-Läufen auch nicht, aber 100 Meilen erscheinen mir doch als

ganz eigene Kategorie. Da mein Begleiter und Freund Heli und ich aber für den PTL im August angemeldet sind (300 Kilometer um das Mont Blanc Massiv), muss ich irgendwo Selbstvertrauen tanken, einen Testlauf einlegen. Ich will wissen, wie ich mit dem Schlafentzug umgehe, was mit meiner Muskulatur passiert, kurz gesagt: ob ich es schaffe. Im Jänner überlege ich noch, im März bin ich angemeldet – nichtsahnend, dass der April trainingstechnisch eine Katastrophe werden würde. Eine hartnäckige Nebenhöhlenentzündung lässt wenig bis gar kein Training zu.
„Den Via Natura kann ich vergessen”, sage ich noch 2 Wochen zuvor, doch als ich mich wieder besser fühle, mache ich noch ein paar lange Trainingseinheiten, um mich zu testen und beschließe dann doch, es einfach zu versuchen. Im schlimmsten Fall muss ich das Rennen vorzeitig beenden, DNF = did not finish ist aber etwas, das ich mit aller Kraft zu vermeiden versuche. Heli ist auch angemeldet, man könnte ihn auch Herrn Zuversicht nennen. Er ist fix davon überzeugt, ins Ziel zu kommen und dieser Funke springt auch auf mich über. Ich versuche jegliche negativen Gedanken zu verdrängen und konzentriere mich auf das Positive. Vor allem vertraue ich auf meinen Sturkopf und meine guten Nerven.

Anreise nach St. Lambrecht Wir fahren am Freitag zu Mittag in die Steiermark. Obwohl die Wetterprognose ganz miserabel ist, nieselt es nur leicht und die Schlechtwetter-Front scheint vor dem Start bereits vorüber zu sein.
Start-

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nummernabholung, Briefing, Wechselsäcke packen, Trinkblase auffüllen, vor dem Start wird es doch immer ein wenig stressig, aber ich kann den Start kaum erwarten. Ist der Startschuss endlich gefallen, ist auch die Aufregung verflogen und ich kann mich auf das Wesentliche konzentrieren: nämlich zu laufen.

Start Vor dem Start gehen sich aber noch nette Gespräche aus, das liebe ich so an der Ultra Gemeinschaft, alle sind locker und relaxed, so muss es sein. Immerhin ist das unser Hobby! Und auf so einer Langdistanz passiert immer irgendetwas, die Frage ist nur, wie man damit umgeht.
Pünktlich um 18.00 Uhr fällt der Startschuss, es geht los, hinaus aus Sankt Lambrecht, weiter zum Auerlingsee und hinauf aufs Scharfe Eck. Der erste Anstieg ist bereits extrem steil, aber zu Beginn sind wir noch energiegeladen und erreichen gut und schnell den ersten Wasserkanister bei der Dreiwiesenhütte. Es geht weiter aufwärts, aufwärts, als ich zur Sicherheit das GPS auf meiner Uhr kontrolliere und rufe: „Heli, stopp, da passt was nicht!” So ein Sch…, komplett falsch, wir laufen alles wieder retour hinunter und versuchen den richtigen Weg zu finden. Aber gut, einmal verlaufen kann passieren.
Hinunter nach Pöllau dämmert es, die erste Nacht bricht herein und es ist Zeit für die Stirnlampe.
Bei Kilometer 30 ist der erste Livepoint, bis dorthin verlaufen wir uns noch öfters, vor allem kurz vor der Ortschaft Mühlen irren wir eine gefühlte Ewigkeit im Wald herum. Die Markierung geht in 2 Richtungen, wir nehmen offensichtlich die Falsche.


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Irgendwann kommen auch 2 Slowaken von hinten, die ebenfalls falsch abgebogen sind. Als wir nicht weiterfinden, kehren wir um und finden zum Glück die richtige Abzweigung. Das hat allerdings Zeit und Kilometer gekostet, bei Livepoint 1 haben wir statt 30 bereits 36,6 Kilometer hinter uns. In einem normalen Rennen wäre das kein Problem, aber im Wissen, was noch vor einem liegt, tut das ganz schön weh.

Mitternacht Gegen Mitternacht brechen wir zur Tonnerhütte auf, einmal hinauf und wieder hinunter, es herrscht dichter Nebel. Wir kommen ein zweites Mal zum Gasthaus

bei Livepoint 1. Ich gehe kurz auf die Toilette, bei der Bar stehen noch ein paar Nachtschwärmer, einer davon stellt sich mir als Bürgermeister vor und lässt sich nicht von Bussi links und rechts abhalten.
Dann ist es wieder genug, weiter gehts! Der Weg ist wieder unklar, diesmal dauert das Verlaufen aber nicht ganz so lang und wir kommen gut Richtung St. Martin am Silberberg voran. Was ich von der ersten Nacht noch weiß, ist eine andauernde Wegsuche, ein Bauchfleck am Weg abwärts und das erleichternde Gefühl um 5 Uhr Morgens, als wir die Stirnlampe wieder in den Rucksack packen können.
Von gröberer Müdigkeit bleibe ich verschont und die Zeit vergeht extrem schnell. Wir sind bereits 11 Stunden unterwegs, ruhig und konstant. Das Hauptziel lautet Finishen, alles andere ist beim ersten 100-Meiler unwichtig.

Endlich Suppe Der nächste Livepoint, also die nächste Labestation und Möglichkeit, Schuhe und Bekleidung zu wechseln, wartet bei Kilometer 79 auf uns. Bis dorthin ist es noch ein weiter Weg, weiteres Verlaufen, sich ärgern, und einfach weitermachen.

Die Forststraße, auf der wir jetzt unterwegs sind, ist etwa 10 bis 15 Kilometer lang und für mich der zermürbendste Abschnitt. Man weiß nicht, wo man ist, wo sich die Hütte befindet, es ist einfach nur monoton. „Ich will jetzt endlich eine Suppe… wo ist dieses verdammte Klippitzthörl?”
Wir sprechen nicht mehr besonders viel, ein Schritt nach dem anderen, dann werden wir auch irgendwann den 2. Livepoint erreichen.
Um ca. 10:00 Uhr ist es soweit und wir sind sehr erleichtert. Der warme Tee und die Suppe sind eine Wohltat, es tut gut, sich kurz hinzusetzen und die Schuhe zu wechseln. Nachdem wir etliche Kilometer durch die nasse Wiese gelaufen sind, hilft auch der beste Gore Tex Schuh nichts mehr, um Blasen zu vermeiden, sind trockene Socken und Schuhe Priorität Nummer 1.
Der folgende Abschnitt – bis wir wieder hier ankommen – ist 37 Kilometer lang. Es geht über Forstalpe, Saualpe und einige Hütten über die Bergrücken. Wir rechnen damit, am frühen Abend wieder hier zu sein – gut, dass wir noch nicht wissen, was uns die nächsten Stunden erwartet.

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Warum? Auch nach langem Überlegen kann ich darauf keine Antwort geben, die ein Aussenstehender verstehen würde. Einen Kaffee, bitte Anfangs geht es noch gut voran, doch bei etwa Kilometer 85 habe ich den ersten wirklich schweren Einbruch. Ich kann mich nicht mehr konzentrieren, meine Augen wollen nicht scharf stellen und es fällt mir unglaublich schwer, hier weiterzukommen. Es geht immer wieder auf kleine Gipfel, wir machen zwar keine nennenswerten Höhenmeter, aber in meinem Zustand kommt mir alles ganz extrem vor. Ich merke, dass Heli fit ist, aber ich kann tun was ich will, rien ne va plus. So funktioniert das nicht: „Heli, können wir bei der Hütte bei Kilometer 92 einen Kaffee trinken?” ... „Ja, sicher!” ... Ich bin erleichtert und hoffe, dass der Koffeinschub hilft.
Der Duft dieses Kaffees ist ein Traum! Selten hat ein Kaffee so gut geschmeckt, danach fühle ich mich wie ein neuer Mensch.
Es kann weitergehen! Auf zur Pöllauer Hütte. Hm, ja wenn wir doch die Markierung finden würden.

Bis wir wirklich bei der Hütte ankommen, dauert es eine Ewigkeit.

Wegsuche Meine Uhr ist leider ausgefallen, wir stehen zu siebt mitten in der Prärie und keiner weiß, wohin. Der Track scheint laut GPS-Geräten weiter unten zu sein, aber es ist weit und breit kein Weg in Sicht. Eine Ungarin folgt ihrem GPS-Gerät und verschwindet auf einmal im Nebel. Bis zum nächsten Livepoint nimmt sie uns einige Stunden ab, ob das mit rechten Dingen zugegangen ist, bezweifle ich…
Wir suchen und suchen, bis wir in der Ferne endlich gelbe Wegweiser entdecken, anhand derer wir zur Hütte finden. Danach wird es nicht viel einfacher mit der Navigation, immer wieder geht es auf und ab, steiler und steiler, es ist brutal mühsam. Bei der letzten Hütte frage ich den Hüttenwirt nach dem richtigen Weg, er muss es schließlich wissen.
In der Gewissheit, am richtigen Weg zu sein, haben wir trotzdem noch über 3 Stunden Wegzeit vor uns, bis wir bei Kilometer 116 ankommen. Zu dem Zeitpunkt ist es bereits 22:30 Uhr, wir waren eine Ewigkeit unterwegs.
Hier steigen einige aus dem Rennen aus, zu groß ist die Erschöpfung, zu sehr schmerzen Blasen und Muskulatur.
Wir fühlen uns aber gut. Erstmal eine Pause einlegen, wieder Suppe essen und stärken. Jetzt sind wir schon fast 29 Stunden am Weg, Wahnsinn…
Während die ersten bald das Ziel erreichen, liegen noch viele Stunden und Kilometer vor uns.

Noch fünfzig Kilometer

n Nach 41 Stunde

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Stirnlampen anknipsen, sie leuchten uns gut uns sicher durch die Nacht. Jetzt kann uns nichts mehr vom Finish

abbringen – nur noch knappe 50 km, das schaffen wir sicher! Labestation gibt es keine mehr, wir müssen alleine zurechtkommen, aber unsere Rucksäcke sind gut gefüllt, es kann weitergehen.

Die Kälte bei Nacht Um die Uhrzeit bin ich sogar völlig high, spüre keine Müdigkeit und fühle mich superfit! Das geht bis ca. 1:00 Uhr so weiter, bevor es Richtung St. Martiner Hütte auf ein Plateau auf 1700 m hinausgeht, wo starker Wind weht und mir plötzlich eiskalt wird. Ich habe vorher schon bemerkt, dass meinem Körper die Energie fehlt, um sich warm zu halten, aber deshalb habe ich beim letzten Livepoint noch eine weitere warme Schicht angezogen. Trotzdem: es hilft nichts. Mir wird so unglaublich kalt, dass ich wirklich Angst habe, völlig zu unterkühlen.
Weil wir mittlerweile zu dritt unterwegs sind und unser Begleiter wohl vergessen hat, seine Stirnlampe aufzuladen, leuchten wir ihm die ganze Nacht den Weg. Das kostet viel Zeit und vor allem ist es so auf schwierigeren Passagen unmöglich zu laufen und wir müssen fast überall gehen. Dennoch: In der Nacht lässt man hier niemanden alleine.
In dem Tempo wird mir aber schon gar nicht wärmer, sondern nur noch kälter und kälter.
Jetzt heißt es die Notbremse ziehen. Ich bin heilfroh, nicht alleine zu sein. Heli gibt mir noch ein Shirt, auch eine weitere Windstopper Jacke ziehe ich an. Ich trage jetzt insgesamt 2 T-Shirts, 2 Langarm-Thermo-Shirts, eine ärmellose Windstopper-Jacke, und 2 Windstopper Regenjacken. Im Normalfall müsste ich schwitzen wie verrückt, ich fühle mich eher am erfrieren. Heli verordnet mir eine Cola, dazu esse ich Schokolade, um mich aufzuzuckern und dann muss es weitergehen. Dabei fällt mir die Geschichte vom kleinen Bär und kleinen Tiger ein – „Wie gut wenn man einen Freund hat, denn dann braucht man sich vor nichts zu fürchten.”


Bewegen, bewegen, bewegen! Ich verfluche dieses Plateau hier oben: „Sch… Wind, sch… Kälte!” Mehr als 0 Grad hat es sicher nicht. Ich laufe am Stand, vor und zurück, nur nicht noch weiter auskühlen. Die Bewegung hilft, aber kaum gehe ich wieder, kehrt die Kälte zurück. Das kostet sehr viel Energie, aber ich will schließlich ins Ziel und werde alles daran setzen, um dort anzukommen.

Die zweite Nacht ist vorbei Um gut 5:00 Uhr Früh ist langsam ein Ende in Sicht (auch wenn wir uns nochmals grob verlaufen). Ein langes Asphaltstück bringt mich an meine Grenzen, nicht muskulär, sondern mir fallen die Augen während des Gehens zu. Von Erzählungen kannte ich das, glauben kann man es erst, wenn es einem selbst passiert. Riesengroße Überwindung ist nötig, um die Augen offen zu halten. Mein Magen spielt mittlerweile auch ein bisschen verrückt und ich muss ein paarmal in die Büsche. Das könnte aber schlimmer sein und weit ist es nicht mehr.
Beim letzen Wasserkanister in St. Marein scheint die Sonne und ich kann endlich meine unzähligen Bekleidungsschichten im Rucksack verstauen. Das Ziel ist in Reichweite, nur noch durch die wunderschöne Gragger Schlucht und über den letzten kleinen Berg.

Ab ins Ziel Mir geht es jetzt wieder richtig gut, die Energie kehrt zurück (auch wenn ich im Wald in jeder Wurzel und jedem Ast ein Tier sehe und Heli Stimmen hört - das sind also Halluzinationen). Das letzte Stück laufen wir wieder, das Stift St. Lambrecht ist schon in Sicht. Das Finish hier kann uns niemand mehr nehmen, ein Wahnsinn! Wir haben es wirklich geschafft, 167 Kilometer und über 7000 Höhenmeter, mit dem vielen Verlaufen vermutlich mehr als 180 Kilometer.
Aber jetzt ist al-

les egal, wir nehmen uns an der Hand und laufen gemeinsam ins Ziel! Ein Traum! Was man alles erreichen kann, weiß man erst, wenn man es versucht hat. Ich bin sehr, sehr stolz, hier zu den Finishern zu zählen.
Von 37 Startern erreichen nur 15 das Ziel.
Bei den Damen werde ich Dritte, in der Wertung der Österreichischen Meisterschaften im Ultratrail 2. hinter Ulli Striednig. Ulli ist sehr erfahren und gehört sicher zu den besten Ausdauerathletinnen in Österreich. Sie ist Stunden vor mir ins Ziel gekommen, jedenfalls Riesen-Respekt an dieser Stelle für diese Leistung! Nach dem Zieleinlauf wartet die Dusche auf mich, eine echte Wohltat. Danach lege ich mich kurz ins Bett. Ich bin bereits 54 Stunden wach, alles was ich jetzt will, ist mich hinzulegen. Natürlich stelle ich mir den Wecker, um die Siegerehrung nicht zu verschlafen – gleich 2 davon, damit nichts passiert.
„Klopf Klopf, Sigrid, Sigriiiiid!” … „Hä?” … Ich kenne mich gar nicht aus, sehe auf die Uhr, es ist bereits 15:15 Uhr, Thomas Bosnjak – der Veranstalter – klopft an meine Tür. Ich springe aus dem Bett und sprinte zur Siegerehrung. Dort mussten alle 20 Minuten auf mich warten – Danke für die Geduld! Ich bin mehr als glücklich und stolz, 100 Meilen sind eine ganz besondere, einzigartige Erfahrung.
Ob ich noch einmal 100 Meilen laufe? So wie ich mich kenne, vermutlich ja, das nächste Mal dann mit richtigem GPS und guter Streckenkenntnis. Danke an alle für die Veranstaltung, die netten Gespräche in der Nacht, den Zusammenhalt; das sind Momente, die man ein Leben lang nie mehr vergisst.

3.

LAHÜ

ALMTROPHY

33 km  1.585 Höhenmeter

Latschenhütte | Tyrnauer Alm | Schüsselbrunn | Hochlantsch | Latschenhütte | Bergler | Siebenkögerlweg | Sommeralm | Heulantsch | Latschenhütte

HOBBYLAUF 9 km  390 hm Latschenhütte | Tyrnauer Alm |Latschenhütte

Samstag 3. Oktober 2015 Start 10 Uhr zum Einzel- und Staffelbewerb (2er-Team)

Sigrid Huber

ANMELDUNG & INFOS

WWW.ALMENLANDLAUF.AT

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Sicher durch die nacht Es war beim Zugspitz Ultratrail im Vorjahr, mein erster Bewerb bei Nacht, eine Stirnlampe war gefordert. Ohne besonders intensiv darüber nachzudenken, packte ich meine gewöhnliche Stirnlampe in den Rucksack und das Rennen konnte losgehen. Als die Nacht hereinbrach, war noch alles in Ordnung, bis ich bemerkte, dass im technisch schwierigen Gelände meine Lampe völlig versagte. Während andere Läufer mit ihren Flutlichtern an mir vorbeiliefen, hatte ich größte Probleme, genug zu sehen und tapste durch die Dunkelheit. „Nie wieder mit einer schlechten Stirnlampe!“, das schwor ich mir.

EINE NEUE LAMPE

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Nach dem Bewerb ist vor dem Bewerb und ich machte mich auf die Suche nach einer wirklich guten Stirnlampe. Testberichte wurden studiert, technische Daten verglichen und ich entschied mich für die Lupine NEO X2 - goldrichtig. Bei weiteren Trails und auch Trainingsläufen war ich ab sofort wie bei helllichtem Tag unterwegs. Keine Pro-

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bleme mit der Akku-Laufzeit, einfache Verstellmöglichkeiten, schwenkbare Lampe und dazu umweltfreundlich - ein Akku statt Batterien.

Daten & Fakten Der Akku hält - je nach Helligkeitseinstellung - zwischen knapp über 2 Stunden (700 Lumen) und 50 Stunden (35 Lumen). Es gibt 5 vorprogrammierte Leuchtmodi, auch ein Rotlicht lässt sich einstellen. Zusätzlich steht ein SOS und Alpines Notsignal zur Verfügung. Das Gewicht liegt bei 195 g, in 1:45 h ist die Lampe wieder voll aufgeladen. Wenn man ein zweites Akkupack dabei hat, ist man bei einem Trailbewerb auf der sicheren Seite!

besser gehts nicht Fazit: Nie wieder ohne meine Lupine, ehrlich!


Naturpark zirbitzkogel - grebenzen

Aktivitäten - Klettern Die Kletterwand in St. Lambrecht ist 12 Meter hoch und bietet Kletterrouten von Schwierigkeitsgrad 4 bis 7. Wer lieber outdoor unterwegs ist, findet am Kreiskogel mit dem Lukas-Max-Steig einen anspruchsvollen Klettersteig. - Mountainbike Der Alternativsport Nummer 1 für Läufer wird in der Region großgeschrieben, die Routen sind markiert. - Reiten, Beachvolleyball, Golf, Schwimmen Reiterhöfe, Beachvolleyball-Plätze, Badeteiche und Freibäder, dazu ein Golfplatz - Langeweile ist in der Sportregion ein Fremdwort.

Via Natura Lernen von der Natur auf 130 Kilometern Die „Via Natura“ bietet Routen für jeden Geschmack. Auf 130 Kilometern führen 10 Themenabschnitte durch 3 Gemeinden. Jede Etappe ist etwas Besonderes. Die Route führt von Neumarkt über St. Marein, Zeutschach, St. Lambrecht, St. Blasen, Mariahof, Perchau, Mühlen, Kulm, Dürnstein wieder retour zum Ausgangspunkt nach Neumarkt. Die „VIA NATURA“ fordert auf, sich auf das Abenteuer Natur einzulassen. Unsere Kraft liegt im Zusammenspiel mit der Natur.

Hügelige Bike Touren

ENTSPANNEN In der Gesundheitstherme Wildbad - die älteste Therme der Steiermark - lässt es sich nach der Tour bestens entspannen und regenerieren. Eine finnische Sauna, römisches Dampfbad und Infrarotkabine bieten den perfekten Ausklang nach einem intensiven Trainingstag.

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Der Naturpark Zirbitzkogel - Grebenzen ist prädestiniert fürs Laufen. Wunderschöne Trails, von einfachen Routen über anspruchsvolle alpine Varianten, bieten sich für den Einsteiger bis zum ambitionierten Trailrunner unzählige Möglichkeiten. Wer mit der Familie unterwegs ist oder aber ganz einfach andere Sportarten und Aktivitäten einbauen möchte, kann sich im Naturpark austoben:

Lois-Steiner-Weg

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rennberichte

1. Bizau Traillauf

bizau Datum: 9. Mai 2015 Land: Österreich, Vorarlberg Streckenlänge: 7,6/30,5 Kilometer Höhenmeter: 340/1660 Höhenmeter

Wir sind ein kleines, junges, aber sehr engagiertes Sportvereins-Team, immer bereit, etwas Neues zu wagen. Als die Idee aufkam, einen Traillauf bei uns in Bizau zu veranstalten, war es anfangs ziemlich still im Raum, skeptische Blicke kreuzten einander. Doch René Fahrengrubers Bericht über den Via Natura 2014 hat mit den Schlagworten „…nur noch 53 Kilometer bis ins Ziel“, das Eis gebrochen und interessierter Neugierde Platz gemacht. Der Entschluss war gefasst, „Wir wollen diese verrückten Cracks bei uns in Bizau laufen sehen!“

Unerwarteter Ansturm Ich selbst stehe an diesem verregneten Samstag Morgen bei der Startnummernausgabe, langsam trudeln die Läufer ein. Die Warteschleife vor den Nachnennungen wird immer länger, mit diesem Ansturm haben wir nicht gerechnet. Es wird stressig, wir haben keine Klappbecher, keine Papiertüten und keine Startnummern mehr. Jetzt heißt es improvisieren und Ruhe bewahren, doch das ist leichter gesagt als getan, als da plötzlich Stephan Hugenschmidt, Martin Mattle, viele heimische Spitzenathleten (die trotz Berglauf Landesmeisterschaft bei uns dabei sind) und weitere Top-Trailläufer vor uns stehen. Voller Ehrfurcht schauen wir uns

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an und können es kaum fassen. Über 250 Sportler haben sich zu uns auf den Weg gemacht. Unglaublich!

Vorbereitungs-Chaos Oh Schreck! Im Trubel habe ich total auf die Zeit vergessen. In 45 Minuten ist bereits Start und ich muss noch nach Hause, mich umziehen und den Trinkrucksack laden. Daheim empfängt mich meine kleinste Tochter im Pyjama und ruft: „Mami, ich weiß nicht, was ich anziehen soll!“ Also, schnell noch die Kleine fertig machen und meine 7 Sachen zusammensuchen. Ich nehme mir fest vor, nächstes Mal alles vorher vorzubereiten und stelle fest, dass ich eigentlich noch meine Kompressionstrümpfe hätte stopfen wollen, aber egal, dann laufe ich eben mit „Belüftung“. Geschafft, ich schließe die Haustür hinter mir, noch 15 Minuten bis zum Startschuss. Okay, das Einlaufen fällt heute aus. Plötzlich durchzuckt mich ein Blitz. Ich habe die Startnummer zuhause vergessen – also nochmals retour. Trotz allem schaffe ich es pünktlich zum Start. Um mich herum meine Schützlinge, die ich bei ihrer Vorbereitung auf ihren 1. Traillauf begleiten durfte. Ich weiß, dass sie auch bei diesen erschwerten Bedingungen (Regen, Matsch und deshalb ziemlich rutschig) gut durchkommen werden, weil wir auch bei schlechtem Wetter trainiert haben.

Start! Der Startschuss ist gefallen. Ich merke, wie die ganze Anspannung der letzten Wochen von mir abfällt. Jetzt brauche ich nur noch zu laufen, sonst nichts. Schnell finde ich meinen Rhythmus und es fällt mir leicht, bergauf zu laufen. Der

Sieger der He rren: Stephan Hugenschmid

t

schmale, felsdurchsetzte Trail zur Rumplat ist sehr dreckig und rutschig. Ich beschließe, einfach quer durch zu laufen. Da höre ich einen Läufer vor mir rufen: „Ist das geil, endlich kann man wieder mal so richtig dreckig sein!“ Toll, so positive Leute um sich herum zu haben. Auf dem Niederen Grat treffe ich auf meinen jüngeren Bruder, der bereits von Krämpfen geplagt wird. Ich gebe ihm Salztabletten und ermuntere ihn weiterzulaufen. Dabei erzählt er mir, dass er zu Beginn mit den Topläufern mitgehalten habe, was wohl unter jugendlichen Leichtsinn fällt... Selbst komme ich gut voran, auch wenn ich etwas verhalten und respektvoll in die Downhill-Passagen gehe. Oberhalb vom Vorsäß Hinteregg zieht plötzlich starker Regen auf, begleitet von dichten Nebelschwaden. Von unten höre ich die Trillerpfeifen der Streckenposten. Dieses Naturschauspiel ist fast schon mystisch schön und doch bin ich froh, die offenen Weiden der Alpe Seefluh zu erreichen. Jetzt heißt es volle Konzentration auf die langen, rutschigen Downhills. Auf dem letzten Streckenabschnitt ist der Matsch


bereits mehr als knöcheltief, die Profile der Trailschuhe gleichen eher denen von Tanzschuhen. Aber das ist eben Outdoor, gerade deswegen macht das Traillaufen so großen Spaß! Wohlbehalten und glücklich erreiche ich das Ziel, wo ich von unserem SV-Team überschwänglich empfangen werde. 3 Minuten nach mir kommt Kerstin Erdmann ins Ziel, klopft mir lachend auf die Schulter und gratuliert mir.

persönliches Resümee Mein schönster Moment war, als mir ein paar Tage nach diesem Rennen eine Frau Folgendes erzählte: „Ich bin ja eigentlich Antisportlerin, aber es war schon sehr beeindruckend, mitzuerleben, mit welcher Freude und positiven Ausstrahlung die Läufer nach dieser Anstrengung die Ziellinie querten, das konnte ich mir einfach nicht vorstellen.“ Hervorragend für uns als Veranstalter waren natürlich die vielen tollen Feedbacks der Athleten, die sich nicht - wie heutzutage fast schon üblich - nach vollbrachtem Tagwerk ihn ihre VIP-Lounge zurückgezogen haben, sondern sich einfach mit einem Bier und einer Schnitzelsemmel unters Volk gemischt haben. Großartig!

Andrea Feuerstein-Rauch

knöcheltiefer matsch? das ist eben „outdoor“! 21


rennberichte

kapstadt

old mutual trail run Datum: 3. April 2015 Land: Südafrika Streckenlänge: 10 Kilometer Höhenmeter: 500 Höhenmeter

Am Karfreitag fand in Kapstadt der bereits traditionelle Trailrun über 10 bzw. 22 Kilometer statt. Ich bin bereits 9 Tage vor dem Rennen angereist, um mich an die noch hochsommerlichen Temperaturen zu gewöhnen und natürlich um meinen Urlaub zu genießen. Die Tage vor dem Rennen waren für den Herbst in Südafrika außergewöhnlich heiß: täglich 26 bis 32 Grad Celsius, dazu staubtrocken.

Karfreitags-Rennen Der Renntag beginnt um 4:30 Uhr. Mit dem Auto gehts knapp eine Stunde von der Unterkunft zum Gelände der Universität. Um 6:00 Uhr herrscht bereits reger Betrieb, Parkplatz suchen und ab zum Start. Am Campus erwarten mich viele müde Gesichter, aber die Freude auf den Lauf ist trotzdem jedem anzusehen. Die Startaufstellung erfolgt in

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Blöcken. Die einzelnen Blöcke werden im 5-Minuten-Intervall auf den Trail losgelassen. Um 7:05 Uhr starte ich gemütlich im zweiten Block. Keine Rempeleien, kein Stress, alle Teilnehmer laufen entspannt und „easy“ los… afrikanische Gelassenheit pur! Nach einer kurzen Asphaltstraße geht es auf einem knackigen Steilstück durch lichten Kiefernwald zum Aufwärmen los. Diese ersten 1,5 Kilometer sind nicht zu unterschätzen. Ich dosiere meine

Geschwindigkeit und überhole in diesem ersten steilen Abschnitt einige Mitläufer – da macht sich das Training in meiner hügeligen Mühlviertler Wahlheimat ordentlich bezahlt.

Es geht „heiSS her“ Jetzt wird das Gelände wieder flacher und der Trail schmal und „tricky“. Ein beständiges Auf und Ab durch dichtes Unterholz kennzeichnet die folgenden Kilometer. Stellenweise geht es über Bach-


„brandgefährlich“ mal anders läufe, schiefe Holzstiegen und auf gerölldurchsetzten Singletrails weiter. Hier wird meine gesamte Konzentration bei jedem Schritt gefordert. Ein Fehltritt und du gewinnst einen Flug mit dem Rettungsheli. Eine Bergung mittels Trage ist hier kaum möglich. Lobend erwähnen darf ich an dieser Stelle die perfekte Beschilderung der Strecke und die vielen freiwilligen Feuerwehrleute, welche die wichtigen Abzweigungen mit Motivationsparolen und aufgrund der extremen Waldbrandgefahr mit Feuerlöschern „bewachen“. Zwei Tage nach dem Wettkampf ist ein Großteil des Gebiets, durch das die Strecke führte, abgebrannt. Weiter geht der schöne Trail. Immer wieder gibt die Streckenführung Ausblicke auf das Tafelbergmassiv, an dessen Fuß sich die Strecke befindet, und den Großraum Kapstadt frei. Der Singletrail endet nach gefühlt endlosen Kilometern an einem Forstweg. Endlich gibt es eine schnelle Bergabpassage auf losem Schotter und rotem Sand. Die ständige Konzentration, um jeden Schritt überlegt und sicher zu setzen, fordert bereits einen kleinen Tribut und ich lasse es bergab einfach laufen. Die letzten beiden Kilometer laufe ich wieder durch den lichten

Kiefernwald leicht auf und ab, dem Ziel entgegen. Jetzt um 8:00 Uhr brennt die Sonne schon ordentlich auf der Haut. Spätestens jetzt weiß man, warum man so früh am Start steht! Der Endspurt führt wieder zum Uni-Campus. Die letzten 400 Meter laufe ich über den saftig grünen Fußballrasen im Sportscenter. Die Tribünen sind noch nicht gefüllt, diese werden erst am Karsamstag zum Halb- bzw. Ultramarathon bevölkert werden, aber immerhin steht eine Handvoll trail-interessierter Zuschauer im Zielbereich und gibt den Läufern die nötige Motivation für den Zielsprint. Meine Endzeit beträgt 1:13:31 inklusive Fotopausen, ich bin zufrieden.

Fazit Ein von Anfang bis Ende perfekt organisierter Trailrun zum Genießen oder Gas geben. Technisch anspruchsvoll, tolle Landschaft fast mitten in der Stadt. Auch die Sicherheit der Teilnehmer wird großgeschrieben. Zu Ostern 2016 werde ich wieder dabei sein – doch dann auf der 22-Kilometer-Strecke!

Daniel Grähsl

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rennberichte

Madeira

85 km insel-abenteuer im Atlantik

Madeira island Ultra Datum: 9. bis 12. April 2015 Land: Madeira, Portugal Streckenlänge: 115 Kilometer Höhenmeter: 6850 Höhenmeter

Die hohe Ausfallquote der letzten Jahre von bis zu 45 Prozent klang zwar etwas erschreckend, aber im April war es dann soweit. Wir wurden in unserem kleinen Hotel White Waters in Machico herzlich willkommen geheißen. Startnummernausgabe, Pastaparty, das Ziel nur ca. 200 Meter entfernt. Im Hotel hatten wir am Abend vor dem Start alles gut vorbereitet und sind rechtzeitig ins Bett. Nur mit dem Schlafen war‘s nix. Unruhig und aufgeregt...

der frühe vogel... Um 3:45 Uhr klingelte der Wecker, um 4:30 Uhr war Abfahrt. Die Fahrt zum Start gestaltete sich spektakulär, aber wir kamen entspannt eine halbe Stunde vor dem Start in Rosario an. Oben war es weniger kalt als gedacht. Stirnlampen aufsetzen, nochmal in die Büsche, dann ging es auch schon los. Es ging bergab, alles voller Steine und Geröll. Die sich windende, lange Schlange von roten Rück-

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lichtern der Läufer sah cool aus. Als es endlich gut lief, musste ich dringend pipi. Nach einen Grummeln von Kuno drehte ich mich um und fragte mich, weshalb die Lichter alle parallel an diesem Waldstück vorbeiliefen. Oh mein Gott, wir hatten uns tatsächlich gleich am Anfang bei Kilometer 5 verlaufen! Wir schlugen uns durch das Gebüsch, einen kleinen Abhang hinunter und waren amüsiert über die erstaunten Gesichter, als wir unerwartet am richtigen Trail auftauchten – bergab – ich „flog“. Das Gelände wurde schwieriger und laufen konnte man es kaum nennen, vieles war nur gehend zu bewältigen. Die Anstiege der Strecke sind sehr steil, die Downhills durch unterschiedlich hohe Absätze nicht immer zum „fliegen“ wie sonst. Typisch für Madeira sind die Stufen, welche sich über die gesamte Strecke verteilen, ohne Stöcke hat man hier kaum eine Chance. Nach einem Downhill hinunter zum Checkpoint 6 (kurz: CP) waren wir erleichtert, der erste Cut-Off in „Curral das Freiras“ nach 30 Kilometern war geschafft, wir hatten eine Stunde gut gemacht. Doch wir verweilten viel zu lange, machten noch ein Foto und informierten die zuhause Mitfiebernden. 10 Minuten

haben wir pausiert, das klingt nicht nach viel, war aber unnötig. Bei Cut-Offs zählt eben jede Minute. Ich dachte daran, dass hier alle das gleiche Zeitlimit hatten, aber dass einige aussteigen würden, andere wiederum schneller waren, hatte ich leider nicht bedacht.

gipfelprogramm Es waren noch 8,8 Kilometer hinauf zum Pico Ruivo, dem höchsten Berg Madeiras mit 1862 m, an einer Wasserpipeline entlang steil nach oben. Beim Anblick der Läufer oberhalb von uns konnte man erkennen, wie steil es aufwärts ging. Nach etlichen Stufen ging es zum Glück rechts ab. Die Erleichterung war allen anzusehen. Vom Pico Ruivo ging es zum Pico do Arieiro mit 1818 m, ca. 6 Kilometer zur nächsten Cut-Off-Stelle. Als wir losliefen und nach unten abbogen, sagte uns ein Helfer, dass wir bis zum nächsten CutOff nur 2 Stunden Zeit hätten. Wie die Wilden stürmten wir alle los, jeder Läufer spürte die Zeit im Nacken. Steinstufen, Metallstufen, Erdstufen – die Stufen schienen uns überall zu verfolgen. Nebel zog auf und verschwand wieder – alles scheinbar in Sekunden. Die Strecke zwischen den beiden Gipfeln


war schwierig, traumhafte Trails, seilgesicherte Passagen, dunkle Tunnel. Jeden geraden Meter liefen wir. Eine halbe Stunde vor Cut-Off erreichten wir endlich den Gipfel. Mir wurde plötzlich sehr kalt, ich zog Jacke und Handschuhe an. Von nun an ging es bergab, es war 20:30 Uhr und es wurde dunkel, also hieß es: Stirnlampen an. Von dem Zeitpunkt an waren es noch ca. 20 Kilometer, die wir im Dunklen zum nächsten Cut-Off laufen bzw. gehen mussten, innerhalb von nur 6 Stunden. Unsere GPS-Uhren fielen beide aus. Wir hatten kein Gefühl für die Entfernung, nur für die Uhrzeit. Mich plagten böse Rückenschmerzen und ich überlegte, in Poiso auszusteigen, damit wenigstens Kuno finishen konnte, aber davon wollte er nichts wissen. Also weiter, rutschend, fluchend durch einen Urwald, in dem die aufgewühlte Erde die Downhills ‚unlaufbar‘ machte. Ein letzter Anstieg zum CP11 bei Poiso, bevor es die letzten Kilometer fast nur noch bergab in Richtung Ziel gehen sollte. Hinter mir lief Holger, ein deutscher Läufer-Kollege. Plötzlich sahen wir Lichter und hofften, aber wieder war kein Checkpoint in Sicht. Also weiter, bei Nacht nicht ganz

schnell, aber wir konnten laufen. Holger war plötzlich weg, Kuno auch. An der Straße angekommen, wurde ich von zwei Frauen begrüßt, ich war happy, dachte, es wäre geschafft. Kunos entsetztes Gesicht habe ich erst danach gesehen:

Aus und vorbei Raus. Wir sind raus. Cut-Off nicht geschafft, 15 Minuten zu spät, bei Holger waren es 12 Minuten. Die Männer hatten versucht, mit dem Streckenposten zu sprechen, es waren doch nur noch ca. 17 km und dafür sogar 5,75 Stunden Zeit. Keine Chance. Wir waren raus. Unser erster DNF. 19 Stunden waren wir unterwegs, hatten fast 4000 Höhenmeter bergauf und 4500 im Abstieg geschafft. Aus der Traum, die Enttäuschung war groß. Zum Glück hatten wir noch 10 Tage Urlaub auf der Insel und sind dabei zu der Erkenntnis gekommen, in Zukunft weniger herumzutrödeln und Fotos zu machen, sonst hätten wir die Cut-Off Zeit geschafft. Das stimmte uns doch wieder positiv, dazu hatten wir weder körperlich noch mental irgendwelche Schwierigkeiten – waren immer voller Energie und nie müde.

Fazit Der Madeira Island Ultra Trail ist ein sehr herausfordernder, schwieriger Ultra Trail, der nicht unterschätzt werden darf. Wir kommen wieder und werden uns der Herausforderung erneut stellen – mit mehr Wissen und besserer Vorbereitung.

Claudia & Kuno

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rennberichte

Annecy

Championnats du Monde de Trail IAU 2015

Trail WM Datum: 30. Mai 2015 Land: Frankreich Streckenlänge: 85 Kilometer Höhenmeter: 5200 Höhenmeter

Die letzten Kilometer bergab sind schmerz­erfüllt. Dennoch versuche ich diesen Schmerz zu überwinden. Kurz vor der Zielgeraden, ca. 1,1 km vor dem Ziel, überholt mich eine Teilnehmerin aus Dänemark. Auf einmal ist der Schmerz wie weggeblasen, ich setze zum Überholen an und lege einen Zielsprint hin. Ich spüre meinen Körper mehr denn je bei vollem Bewusstsein und in seiner höchsten Intensität. „When you think you are done you are into 40 percent of what your body is capable of doing.“ (David Goggings, Navy Seal und Ultramarathonläufer)

Die Eröffnungsfeier Cérémonie d’ouverture des Championnats du Monde de Trail IAU 2015: Am Donnerstag in der Früh geht die Reise mit dem Auto los nach Annecy. Wir sind zu dritt unterwegs: Andi Rois, Gerald Sancho Fister und ich. Da wir ohne Navi anreisen, fragen wir in St. Jorioz, einem kleinen Ort südlich von Annecy, nach dem Weg. Wir sind nur knapp 200 Meter von unserer Unterkunft entfernt, doch es fällt uns schwer, das Ziel zu erreichen, denn der Franzose schickt uns in die falsche Richtung. 45 Minuten später haben wir eine Runde im Kreis gedreht und sind endlich im Hotel angekommen. Der Shuttlebus zur Eröffnungsfeier wartet schon auf uns und natürlich auch Michael Wolf, unser Betreuer. Bisher hatten wir mit Michael nur per E-Mail Kontakt. Die erste Begegnung gestaltet sich sehr unkompliziert und Michael ist uns gleich von Beginn an sympathisch. Er war schon bei über 10 Weltmeisterschaften und erklärt uns kurz den weiteren Verlauf des restlichen Tages. Auch die anderen Mitglieder des Teams sind schon da. Gerhard Schiemer, Carola Bendl-Tschiedel

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und ein Freund sind mit dem Flugzeug angereist, Simone Helfenschneider-Ofner und ihr Mann Thomas mit dem VW Bus. Die Atmosphäre ist sehr eindrucksvoll. Für die 5. Trail-WM sind 286 Teilnehmer aus 39 Nationen gemeldet. Die Nationalteams marschieren in alphabetischer Reihenfolge zur Eröffnungszeremonie, wo jedes Team einzeln begrüßt wird. Ich genieße den Moment und lasse die Kulisse im Hintergrund auf mich wirken. Der See, der Lac d’Annecy, ist ruhig, die Temperatur ist angenehm kühl, die Flaggen der teilnehmenden Nationen wehen im Wind. Ich schaue hinauf zum letzten Berg, dessen Terrain ich bald besser kennen werde. Im Anschluss an die Eröffnung gehen wir zum gemeinsamen Abendessen. Andi bringt uns auf die Idee, nach der WM mit einer anderen Nation unsere Trikots und Jacken zu tauschen. Gerald und ich entscheiden uns für Südafrika oder Nepal. Ich verlasse für einige Minuten das Zelt und gehe nach draußen, um nochmals die Energie der atemberaubenden Landschaft in mir aufzunehmen. Ich bin dankbar, dass ich hier sein darf. Wieder im Hotel angekommen beziehen wir unsere Unterkunft.

Vorbereitungen Am nächsten Morgen nach dem Frühstück fährt Michael zum Technical Meeting, wo die Pflichtausrüstung festgelegt wird und noch offene Fragen gestellt werden können. Inzwischen gehe ich mit Gerald und Gerhard laufen, wir genießen die Landschaft und bewundern den sehr gut ausgebauten Radweg rund um den See. Den Nachmittag verbringen wir mit dem Vorbereiten der Ausrüstung. Auf der Startnummer ist das Höhenprofil abgebildet. Gerald und ich schreiben uns Kilometerangaben dazu, damit wir ein paar Anhaltspunkte haben. Einige Teams haben die Strecke in den letzten Tagen bereits besichtigt und wissen, was sie erwartet. Außerdem bereite ich mich mental vor, indem ich meine Chakren stärke und meine Sinne schärfe, damit ich das bevorstehende Rennen mit vollem Bewusstsein erleben kann und bereit bin, diese Herausforderung anzunehmen. Ich liege auf dem Rücken im Bett. Die Atmung ist ruhig

und tief. Ich denke an die Distanz und die Höhenmeter, die zu bewältigen sind. Der Gedanke fesselt mich und trotzdem fühle ich mich frei. Ich bin fasziniert von der Frage, ob mein Körper und vor allem mein Kopf in der Lage sind, diese Strecke zu überwinden. Um 19:30 Uhr findet das gemeinsame Abendessen statt. Die folgende Nacht dauert nur wenige Stunden. Bereits um 1:00 Uhr gibt es Frühstück. Ich habe gut geschlafen und fühle mich fit und ausgeruht. Anschließend haben wir noch genügend Zeit, um die Ausrüstung ein letztes Mal zu überprüfen. Gemeinsam mit Michael fahren wir vier zum Start, wo wir auf Carola und Simone treffen. Wir befinden uns am Startgelände, die Atmosphäre ist gut. Der Himmel ist noch etwas bewölkt, die Temperatur liegt bei etwa 12 °C, die Läufer wirken ruhig und entspannt. Michael zeigt mir zwei Punkte am Körper, auf die ich während dem Laufen drücken kann, um Blockaden wieder lösen zu können, mehr Kraft in den Beinen und weniger Anspannung im Nackenbereich zu haben. Ich verlasse kurz das Zelt und lehne mich an einen Ahornbaum, um nochmals die Energie der Natur in mir aufzusaugen.

Das Rennen Championnats du Monde de Trail IAU 2015: Es ist 3:30 Uhr. Der Startschuss fällt. Die Läufer bewegen sich rasch der Straße und anschließend dem Park entlang. Die Stirnlampen sind noch gut sichtbar, aber es dauert nicht lange, bis wir im Wald verschwinden und sich das Feld in die Länge zieht. Jeder bestreitet das Rennen für sich, als Einzelkämpfer. Trotzdem spüre ich schnell, dass die meisten Läufer sich gegenseitig motivieren. Bereits nach wenigen Minuten treffe ich auf eine deutsche Läuferin, die jeden Teilnehmer anfeuert: „Allez, allez Autriche!“ Ich setze das Tempo sehr langsam an, da ich diese Distanz mit so vielen Höhenmetern noch nie bewältigt habe. In der Nacht hat es geregnet, der Untergrund ist noch nass und dementsprechend rutschig. Wir bewegen uns durch das Hinterland, Annecy liegt bereits hinter uns. 18,7 km später bin ich am ersten Gipfel, Sommet du Semnoz (1644 m). Dort be-


findet sich auch der erste Verpflegungspunkt. Ich gebe die Stirnlampe ab, denn es ist schon fast ganz hell. Die ersten Läufer haben diesen Punkt schon viel früher passiert, Andi ist zu diesem Zeitpunkt bester Österreicher. Er ist schnell gestartet. Mir geht es gut, ich laufe weiter. Die Strecke geht bergab, der Kurs ist perfekt markiert. So kann man sich voll auf den Trail konzentrieren. Das Gelände ist auf den folgenden Kilometern kupiert, bis der nächste Anstieg folgt. Ich bin nun schon einige Stunden unterwegs. Etwa bei Kilometer 30 rückt von hinten ein deutscher Läufer näher. Er ist um 5:00 Uhr gestartet und Führender beim Maxi Race im offenen Rennen. Ich merke rasch, dass er am Ende seiner Kräfte ist und keine Reserven mehr hat, um den noch 2 km langen Anstieg zu bewältigen. Ich motiviere ihn, mit mir gemeinsam weiterzulaufen. Wir kommen am zweiten Gipfel an, dem Col de la Coclette (1327 m). Kurz genießen wir den Ausblick auf den Lac d’Annecy und die malerische Landschaft. Der darauffolgende Trail ist anspruchsvoll, es bleibt keine Zeit, sich zu erholen. Vor uns ist ein Läufer vom Veranstaltungsteam mit GoPro unterwegs und filmt uns beim Downhill. Ich merke, dass der Deutsche wieder zu Kräften kommt und lasse ihn ziehen.

Halbzeit Als ich am zweiten Verpflegungspunkt bei km 44 ankomme, warten meine Eltern bereits auf mich und feuern mich an. Auch unsere drei Betreuer Michael, Thomas und Winfried sind eine große Hilfe. Es gibt Bananen, Nüsse, Riegel, Cola und Wasser. Ich kann mich voll aufs Laufen konzentrieren, bin gut gelaunt und mo-

tiviert, dieses Rennen zu Ende zu bringen. Allerdings spüre ich, dass ich mehr Energie zuführen muss. Da ich erst seit kurzem, seit ca. einem Jahr, in der Trailrunning Szene unterwegs bin, ist meine Grundlagenausdauer und damit auch mein Energiehaushalt noch ausbaufähig. Mein Körper gibt mir zu verstehen, dass jetzt der richtige Moment ist, aufzuhören, aber der Kopf sagt, dass es weitergeht. Ich habe nun etwa 46 Kilometer hinter mir. Es dauert, bis ich wieder zu Kräften komme. Die Strecke führt über Almwiesen an Bauernhöfen vorbei, die Einheimischen feuern jeden Läufer an, die Bergkulisse im Hintergrund ist atemberaubend. Ich gelange zur nächsten Station, wo es Wasser zum Auffüllen gibt, danach folgen zwei weitere Anstiege. Mir gelingt es, ein paar Platzierungen nach vorne zu rücken.

anspruchsvolle strecke Einige Mädls haben die Strecke unterschätzt, vor allem die Anstiege haben es in sich. Ich ziehe hinauf zum dritten Berg, nach 57 Kilometern am Pas de l’Aulp (1622 m) angekommen, genieße ich die kühle Bergluft. Jetzt sind es noch 11 Kilometer bis zur nächsten Verpflegungsstelle, meine Oberschenkel bereiten mir Schmerzen beim Bergablaufen. Ein paar Damen sind wirklich gut trainiert, es ist aber ein ständiger Wechsel: Ich überhole bergauf und werde dann bergab wieder eingeholt. Nach 68 Kilometern komme ich endlich zur letzten Verpflegungsstelle, meine Eltern und Winfried erwarten mich schon. Gerhard, Andi und Gerald sind zu diesem Zeitpunkt

bereits im Ziel oder nur noch wenige Kilometer davon entfernt. Nach einem kurzen Flachstück folgt der letzte Anstieg auf den Mont Baron (1270 m). Ich kann noch ein paar Plätze gut machen und arbeite mich von hinten vor. Einige Mädls sind mit ihren Kräften fast am Ende, mir geht es gut und ich setze mir das Ziel, diese Platzierung zu halten. Ich überhole eine Australierin und frage kurz, ob sie noch etwas zu trinken oder zu essen braucht, sie gibt mir aber zu verstehen, dass es einfach nicht mehr schneller geht. Der letzte Downhill ist schmerzhaft, dennoch versuche ich ihn zu genießen und nicht zu viel Zeit zu verlieren. Das Rennen läuft wie ein Film an mir vorbei. Es ist ein emotionaler Moment. Ich laufe lachend und glücklich nach 13:27:40 über die Ziellinie. Es ist eine unglaublich wertvolle Erfahrung, über die körperlichen Grenzen hinauszugehen.

Verena Zorn

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rennberichte

transvulcania la gloria es tuya – the glory is yours

transvulcania ultra Datum: 9. Mai 2015 Land: La Palma, Spanien Streckenlänge: 73,3 Kilometer Höhenmeter: 8525 Höhenmeter

ten am Leuchtturm, dicht aneinander gekauert und windgeschützt, danach warten im Startbereich...

Da stehe ich also an der Startlinie, inmitten von knapp 2000 anderen Trailrunnern. Wir alle haben nur ein Ziel, Los Llanos. Dazwischen liegen knapp 73 Kilometer und 4400 Höhenmeter. Dass dies mein bisher härtester Lauf werden soll und nebenbei auch jener Lauf, den ich im Vorfeld am meisten unterschätzt habe, das ahne ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht. In etwas weniger als 13 Stunden werde ich es aber wissen. Jetzt warte ich einfach nur auf den Startschuss. Wenige Minuten vor 6:00 Uhr stellt sich dieses geniale Gänsehautfeeling ein. Das Herz schlägt schneller und die Beine kribbeln. Seit vier Stunden bin ich auf diesen Moment fokussiert. Aufstehen, Frühstück im Hotel, Bustransfer zum Start, das lange War-

...und jetzt geht es los. Der Startschuss ist gefallen und 2000 Beinpaare setzen sich, im Licht von genauso vielen Stirnlampen, in Bewegung. Was für ein Moment, was für ein unbeschreibliches Gefühl. Weit vorne laufen sie, als würde es kein Morgen geben, während weiter hinten das Feld stockt. Schleppend und mit Pausen geht es nach wenigen Metern an die erste Schlüsselstelle, den Beginn des ersten Anstiegs hinauf nach Los Canarios, rein von den Daten her betrachtet eine Leichtigkeit, denke ich zumindest. 7 Kilometer und 650 Höhenmeter, aber da habe ich die Rechnung ohne den Vulkansand gemacht, der die Sache gleich viel anstrengender macht. Wer überholen will, muss die Ideallinie verlassen und das bedeutet tieferer Vulkansand. Zwick-

mitten drin

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mühle! Ich versuche eine gute Mischung aus beidem zu finden und bin mit dem Ergebnis auf diesem ersten Abschnitt ganz zufrieden. Am Ende des Anstieges, am Ortsrand des kleinen Dorfes, bin ich mittendrin im Transvulcania. Spätestens hier erlebt man, warum dieser Lauf so besonders ist. Es ist 7 Uhr morgens und die Straßen in diesem kleinen Ort sind voll mit Leuten. Man läuft durch einen schmalen Menschenkanal hinauf zur ersten Verpflegungsstation. Links und rechts wird man von unzähligen Leuten mit wilden Rufen angefeuert. Mir läuft es eiskalt den Rücken hinunter. Diese Insel lebt diesen Lauf. Gigantisch! Hier herrscht beim Einlauf zur ersten Verpflegungsstation mehr Stimmung, als bei jedem Zieleinlauf, den ich bisher erlebt habe. Los Canarios steht Kopf und ich bin mittendrin. Schnell was trinken, auffüllen und weiter geht es. Das Feld hat sich nun endgültig aus-


transvulcania einander gezogen. Die Sonne geht langsam auf, die Stirnlampe wandert in den Rucksack. Es wird wieder ruhiger am Streckenrand, man verlässt die Ortschaft. Bäume säumen den Weg, ein toller Trail windet sich stetig nach oben. Der ständige Begleiter - Vulkansand - ist natürlich auch dabei. In einer logischen Linie geht es nun auf dem bekannten Fernwanderweg einmal über den kompletten Höhenzug, immer auf dem Rücken der Bergkette entlang, bis zum höchsten Punkt der Strecke bei Kilometer 51.

wasserknappheit Die nächsten drei Verpflegungen verlaufen nach Plan, doch irgendwann, auf dem Weg zum berüchtigten Pico de la Cruz, geht mir langsam das Wasser aus. Der härteste Teil der Strecke fordert seinen Tribut, hier werden die meisten Läufer aussteigen, da zwischen diesen zwei Stationen eine sehr lange Distanz liegt.

Drei Stunden habe ich für die letzten 15,4 Kilometer benötigt, obwohl „nur“ 1200 Höhenmeter zu überwinden waren. Die Hitze, die Höhe und das langsam zur Neige gehende Wasser haben mir ganz klar meine Grenzen aufgezeigt. Transvulcania bedeutet eben nicht nur „genialer Lauf“ und „abgefahrene Stimmung“, sondern zu den einzigartigen Erlebnissen auf La Palma gehört auch genau das. Wirklich trainieren lässt sich das im Vorfeld zu Hause nur schwer; am Ende heißt es nur „Lauf oder stirb!“

k(r)ampf Zwar kann ich an der Verpflegungsstation genügend Kraft für den finalen Anstieg zum Roque de Los Muchachos schöpfen, aber die anschließenden 2400 Höhenmeter Downhill werden zu einem einzigen Krampf - im wahrsten Sinne des Wortes: Oberschenkel, Unterschenkel, alles krampft und macht zu. Der geniale Downhill mit einzigartiger Aus-

sicht am Ende verkommt zur quälenden Wanderung.

pure ehrfurcht Aber ich will ins Ziel und auch wenn ich für die letzten fünf Kilometer, von Tazacorte bis ins Ziel, noch einmal über eine Stunde benötige, will ich keine Minute der vergangenen 13 Stunden missen. Ich blicke voller Ehrfurcht auf jeden Millimeter der letzten 73 Kilometer zurück und lasse mich, den Tränen nahe, von tausenden Zuschauern am Straßenrand ins Ziel tragen. Ich würde gerne fliegen, aber es ist eine Mischung aus humpeln und laufen. Was für ein genialer Lauf! Man muss dabei gewesen sein, um es zu verstehen, um es fühlen zu können, um einschätzen zu können, wie es hier zur Sache geht. Und wenn man einmal dabei war, dann kommt man wieder.

Steve Auch

www.uptothetop.de

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rennberichte

Transsilvanien abenteuer Südkarpaten

transylvania 100 Datum: 16. Mai 2015 Land: Rumänien Streckenlänge: 100 Kilometer Höhenmeter: 6383 Höhenmeter

Nach der erfolgreichen Teilnahme im letzten Jahr verschlug es Holger Lapp von Trampelpfadlauf.de auch dieses Jahr wieder zum „Transylvania 100k”, einem 100-Kilometer-Lauf mit über 6000 Höhenmetern durch die Südkarpaten in Rumänien. Es wurde länger und noch anspruchsvoller als erwartet. Bereits drei Tage vor dem Lauf reiste ich zusammen mit Ina an, nicht nur als Teilnehmer, sondern auch als Reisebegleiter für Sommerkind Sportreisen, um mit dafür Sorge zu tragen, dass unsere Teilnehmer eine schöne Zeit erleben werden. Wie schon im vergangen Jahr musste auch dieses Jahr die Strecke aufgrund von zuviel Restschnee umgeplant werden. Dafür sollten wir diesmal auf den Omu kommen, mit 2505 Metern der höchste Gipfel des Bucegi-Gebirges. Mit insgesamt rund 130 Teilnehmern für die 100- und 50-Kilometer-Strecke war das Starterfeld zwar fast doppelt so groß wie 2014, aber immer noch klein und familiär. Wie auch ich stellten sich einige zum zweiten Mal der Herausforderung, die man nicht mit Laufveranstaltungen in den Alpen vergleichen kann, denn man ist hier viel mehr auf sich gestellt, die Wege und Anstiege sind dazu wesentlich anspruchsvoller.

dracula grüSSt am start © Edi Balint

Punkt 6:00 Uhr erklang der Startgong im Schatten der Törtzburg Bran, welche vielen eher als Dracula-Schloss bekannt sein dürfte. Zum Glück ging es dieses Jahr nicht direkt senkrecht den Berg hinauf, und so hatte man etwas mehr Zeit, erstmal wach und warm zu werden. Die ersten Kilometer verflogen ziemlich schnell, eventuell habe ich mich auch et-

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was von dem Tempo der 50-km-Läufer anstecken lassen, denn wir folgten 20 Kilometer lang demselben Weg, erst danach wurden wir getrennt und von nun an hieß es, sich den Weg zum Omu Stück für Stück zu erkämpfen. Bis zur Bergstation Babele auf rund 2100 m war das auch kein großes Problem. Doch danach kam dichter Nebel auf, sodass ich und weitere Läufer Probleme hatten, den Weg zu finden. Mit jedem Höhenmeter wurde auch der Schnee immer mehr und wir mussten uns den Weg über tiefe Schneefelder im Steilhang suchen. Eine Aufgabe, die nicht nur sehr kräftezehrend war, sondern mich auch mental an meine Grenze brachte. So passierte es, dass ich den Checkpoint auf dem Gipfel verpasste und gut 100 Meter weiter unten auf andere Läufer traf, die mir sagten, dass ich erst den Checkpoint passieren müsse. Also wieder hochklettern zum Checkpoint und nochmals runter. Was hatte der Veranstalter am Vorabend beim Briefing gesagt? Es sei ein richtiger Spaß, beim Abstieg vom Omu auf dem Hintern den verschneiten Hang runter zu rutschen? Das ist nur richtig, wenn man nicht, wie ich, etwas zu weit links rutscht und gerade noch so am Abhang zum Halten kommt – ein wirklich kritischer Moment. Mit jedem Höhenmeter bergab wurde zum Glück die Sicht besser und ich konnte die Rutschpartie auch kurz genießen, auch wenn mir das Bremsen leichte Krämpfe in den Beinmuskeln bescherte. Die Tourenski-Geher in ihren Schneeanzügen, denen wir Läufer begegneten, dachten wahrscheinlich auch, dass wir „nicht mehr alle Tassen im Schrank haben”, mit T-Shirt und kurzer Hose auf dem Hintern den Hang runterzurutschen.


Die weiteren Kilometer bis zum Verpflegungspunkt Busteni verliefen problemlos und in einem schönen Downhill durch die Mischwälder. Die Wälder in dieser Region sind so beeindruckend, so dicht und alt und viele der Bäume von einem Durchmesser, wie man es von deutschen Gebirgen gar nicht kennt – wahre Baum-Riesen. Das liegt bestimmt daran, dass hier keine große kommerzielle Fortwirtschaft betrieben wird, oder zumindest nicht in jenem Ausmaß wie in unseren Breiten. Kein Wunder, dass Bären und Wölfe sich hier wohl fühlen und wir alle zur Abwehr eine Trillerpfeife dabei hatten und auch benutzen mussten. Kurz vor dem Checkpoint überholte mich der Gewinner des letzten Jahres, der – genau wie ich – wegen des Nebels um den Checkpoint Omu gekreist war. Ich wechselte meine Socken, tankte meine Speicher auf und erfuhr, dass der mit uns angereiste und erfahrene Bergläufer aus der Schweiz auch über eine Stunde am Berg mit der Suche des Weges verloren hatte. Vom letzten Jahr wusste ich, wie die Strecke nun weitergehen würde, ein langer Anstieg, auf dem 1000 Höhenmeter absolviert werden mussten. Zum Glück war, bis auf den Nebel oben am Berg, das Wetter perfekt und bot sagenhafte Ausblicke. Oben angekommen mussten wieder Schneefelder durchquert werden, aber diesmal zum Glück nicht im Hang. Ab dem Verpflegungspunkt brach ich dann mit weiteren Läufern auf, denn die Gruppe, bestehend aus zwei Deutschen, einer Australierin und einem Rumänen, waren froh, jemanden mit einem guten GPS-Gerät dabei zu haben und ich war froh, mich nicht wieder alleine durch den Nebel kämpfen zu müssen. Zudem passte das Lauftempo perfekt und ohne ein Wort darüber zu verlieren, war klar, dass wir jetzt erstmal alle zusammen bleiben würden. Nach dem Abstieg ein erneuter Anstieg und leider hatten wir das Pech, wieder vom Nebel eingehüllt zu werden. So soll-

einfach alles, der perfekte gemeinsame Zieleinlauf, aufsteigender Stolz über das Erreichte, gepaart mit absoluter Erschöpfung und der nächtlichen Kulisse vor dem beleuchteten Schloss Bran. Die Wunden werden heilen und tiefe Narben mit fantastischen Erinnerungen hinterlassen. Vielen Dank an meine Mitstreiter Jess Baker (AUS), Martin Steinbauer (DE), Alexander Giebler (DE), Adrian Ber (RO), Catalin Toda (RO) und meinen Support Ina sowie Sommerkind Sportreisen für die perfekte Unterstützung. Alle Infos zum Lauf und zur Reise: www.transylvania100k.com www.trailrunning-tours.com

Holger Lapp

Motivation Beim Verpflegungspunkt km 83 hatte ich, bedingt durch das Verlaufen, schon 91 km auf der Uhr und wenn an diesem Punkt nicht die komplette Reisegruppe von Sommerkind Sportreisen und meine Ina solidarisch dort gestanden hätten, wäre ich hier möglicherweise wegen mentaler Erschöpfung aus dem Lauf ausgestiegen – und andere Läufer mit mir. Obwohl unsere Reisegruppe den ebenfalls schwierigen 50-km-Lauf absolviert hatte, war es für sie selbstverständlich, sich die Nacht in der Kälte um die Ohren zu schlagen um uns 100-km-Läufer anzufeuern und uns fröhlich aufheitend zu unterstützen. Das tat gut! So angetrieben und gestärkt durch ein Stück Pizza von Jens, hielt ich mein GPS-Gerät in die Luft und rief „GPS-Guide is leaving and will guide you all to the finish line!” Diesem motivierenden Spruch folgten alle verbliebenen Läufer an dieser Stelle. Wir nahmen die letzten Kilometer in Angriff, die uns aber nochmals 5 Stunden Laufzeit bescheren sollten. Nach 21 Stunden und 29 Minuten passierten wir gemeinsam die Ziellinie und hatten 114 Kilometer mit 6780 Höhenmetern im Anstieg auf der Uhr. Also 14 Kilometer und fast 800 Höhenmeter mehr als noch 2014.

© Edi Balint

bäume, bären, nebel

te uns diesmal der grandiose Ausblick, den ich letztes Jahr an dieser Stelle hatte, verwehrt bleiben. Kurz vor dem Abstieg, die Dunkelheit hatte uns erreicht und es waren jetzt schon 16 Stunden seit dem Start vergangen, hörten wir Rufe eines Läufers. Ohne zu zögern verließen wir die Strecke und suchten ihn. Ein rumänischer Läufer war ziemlich am Ende und neben der Strecke, aber unverletzt im Dunkeln umhergeirrt. Warum er seine Stirnlampe, die er dabei hatte, nicht aufsetzte? Keine Ahnung. Aber wir tippten darauf, dass er dehydriert war, versorgten ihn und nahmen ihn ebenfalls in die Gruppe auf. Wegen Sabotage, wie wir später im Ziel erfuhren, fehlten auf dem Weg zum nächsten Verpflegungspunkt wieder Markierungen und der GPS Track, dem wir folgten, war leider an dieser Stelle fehlerhaft. Nochmals 4 Kilometer mehr als geplant.

emotion Auch Ina, die den ganzen Tag und die halbe Nacht wachgeblieben war, stand an der Ziellinie und empfing uns gemeinsam mit dem Organisations-Team des Veranstalters wie Könige. Was an diesem Punkt für Emotionen in einem hochkommen, kann man nicht in Worte fassen. Es stimmte

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rennberichte

Schwarzach

Ultra Trail Schwarzach Datum: 30. Mai 2015 Land: Salzburg, Österreich Streckenlänge: 47 Kilometer Höhenmeter: 2800 Höhenmeter

Um 6:00 Uhr wurde die Nachtruhe für beendet erklärt und ich genehmigte mir ein ausgiebiges Frühstück. Die Motivation stieg beim Blick aus dem Fenster, Sonnenstrahlen drangen ins Zimmer, es versprach ein warmer Tag zu werden. Um 8:00 Uhr machte ich mich auf den Weg zum Startbereich und bereitete mich mental auf die kommenden 47 Kilometer samt 2800 Höhenmetern vor.

die Laune? Perfekt! Die Stimmung war sehr entspannt, jeder schien guter Dinge zu sein. Bevor der Startschuss um 9:00 Uhr fiel, briefte uns Veranstalter Fredl Zitzenbacher, dann konnte es losgehen. Zum Aufwärmen gings 1,5 Kilometer durch Schwarzach, ein motiviertes Starterfeld von 100 Läufern machte bereits ordentlich Tempo. Ich ließ mich nicht davon irritieren und blieb bei meiner Geschwindigkeit. Nach 13 Kilometern beständigem Auf und Ab erreichten wir die erste Labestelle samt Kontrollpunkt. Die Temperaturen veranlassten hier wohl jeden zum Trinken und Reserven auffüllen. Nach der Labe wurden wir stärker gefordert und liefen auf teils matschigen,

schmalen Single Trails und Almwegen zur Meiselstein-Kapelle bei Kilometer 19. Die Mühen machten sich bezahlt, immer wieder wurden wir mit wundervollen Panoramen belohnt, die mich ab und an verführten, kurz stehen zu bleiben, die Aussicht zu genießen und das ein oder andere Foto zu schießen. Auf Waldtrails und Weidenwegen ging es weiter, zum ersten von vier Gipfelkreuzen. Der Anstieg hatte es in sich, ich wurde von einigen ambitionierten und motivierten Läufern überholt, während die Höhenmeter an uns vorüberzogen – einfacher wurde es nicht. Dafür der Lohn beim Gipfelkreuz: es stellte sich pures Gänsehautfeeling ein, ich fühlte mich stark und glücklich. Nach einem obligatorischen Selfie gings zum zweiten Gipfel, nur wenige Kilometer weiter. Von da an durch alpines Gelände abwärts zu einem der zahlreichen Kontrollpunkte.

Auf regen folgt sonne Wiede wurde die Trinkblase gefüllt, bergwärts ging es oft steil nach oben, der Schneeberg rief! Der Himmel über uns verdunkelte sich bedrohlich, im Regen kämpften wir uns über verbleibende

gipfelsiege stehen für gänsehautfeeling

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Schneefelder hoch zum dritten Gipfelkreuz des Tages. Auf 1890 Metern dann der „Blick über die Welt“ – muss man sich hier nicht „allmächtig“ fühlen? Um nicht allzusehr abzukühlen, blieb nicht viel Zeit zum Genießen des Augenblicks, ich versuchte, dem Regen davonzulaufen. Steil bergab, meine Oberschenkel schienen von meiner Idee wenig begeistert zu sein, die Konzentration und Anspannung des Körpers machte sich bemerkbar, sie brannten. Erfreulicherweise tat es die Sonne ihnen gleich und kam wieder durch, es wurde wärmer. Ich konnte meine Stärken ausspielen, einige Läufer überholen und füllte bei Kilometer 32, an der nächsten Labestation, meine Salzreserven wieder auf.

4. gipfel & ab ins ziel! Steil wurde es wieder, das vierte und letzte Gipfelkreuz wartete auf die Läufer und ging an die Substanz. Ein paar weitere Überholmanöver motivierten mich weiterhin zu kämpfen – viele tolle Trails und idyllische Panoramen waren die Belohnung. Oben angekommen hieß es „Pobacken zusammenkneifen“ und „volle Konzentration“ für den Weg nach unten. Teilweise


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gings über Asphalt, wir konnten Tempo machen und es einfach „laufen lassen“. An der Labestelle bei Kilometer 42 gönnte ich mir ein Bier, Hartwurst und Brot – herrlich! Von da an ging es durh die Ortschaft St. Veit zurück nach Schwarzach. Die letzten 5 Kilometer waren anstrengend, aber die Motivation ließ nicht nach, ich kämpfte weiter, denn schon von weitem konnte man das Ziel akustisch ausmachen! Überglücklich, diesen Ultra zu finishen, lief ich über die Ziellinie und hörte die Durchsage über das Mikrofon: „Hier kommt Mike Breit“ – ich riss die Arme in die Höhe und fühlte mich wie ein Gewinner. Die Stimmung im Zielraum war gigantisch, es wurden Gratulationen ausgetauscht und Emotionen geteilt. Der 5. Ultra Trail, den ich finishen durfte, war für mich persönlich eine der besten Veranstaltungen, an denen ich je teilnehmen konnte. Großer Dank für die perfekte Organisation und an alle Helfer, sowie an all jene, die uns Läufer durch die einmalige Stimmung so perfekt unterstützen konnten – Danke!

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80 kilometer durchs mühlviertel O

Der Johannesweg ist ein Weitwanderweg im oberen Mühlviertel. Das Besondere daran ist, dass er ein Rundwanderweg ist, das heißt, man kommt genau dort wieder an, wo man weggelaufen ist.

Start bei der Hirschalm

daten & Fakten Land: Österreich, Oberösterreich Streckenlänge: 77 Kilometer Höhenmeter: 2700 Höhenmeter

Wir starten oberhalb von Unterweißenbach bei der Hirschalm. Das ist praktisch, denn dort kann man gratis parken, nach der Tour etwas essen und die - eventuell mitgereiste Familie - kann den Tag gemütlich im Jagdmärchenpark verbringen. In unserem Fall ist das anders, aus zeitlichen Gründen starten wir bereits um 1:30 Uhr Früh, wir sind mit Stirnlampen ausgerüstet, der Weg ist perfekt markiert,

es kann also auch bei Nacht nichts passieren. Ein GPS ist am Johannesweg ein Luxus, die gelben Schilder sind am gesamten Weg gut sichtbar angebracht.

Johannesweghütte Die erste Station ist das Hansenkreuz, danach kommt die Johannesweghütte, eine Selbstversorgerhütte, in der auch genächtigt werden kann. Wir trinken kurz einen Kaffee und dann geht es weiter Richtung Königswiesen. Von dort folgen wir dem Weg auf und ab, quer durch den Wald auf wunderschönen Trails. Wir durchkreuzen die kleine Ortschaft Mötlas, danach folgt ein Asphaltstück (eins der wenigen).

Ausgangspunkt: Hirschalm, Unterweißenbach Parken: Hirschalm Nächtigung: in allen Gemeinden möglich Karte und Infos: Gemeindeamt Unterweißenbach, Pierbach, Kaltenberg Weitere Infos: www.johannesweg.at

GPX datei + infos: www.trailrunning-touren.at

77 Kilometer trail-genuss vom feinsten

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Begegnung der besonderen Art mit einem Feuersalamander Er gehört zur Gruppe der Schwanzlurche und lebt in feuchten Laubmischwäldern zwischen 300 und 1100 m Seehöhe, meist in der Nähe von Fließgewässern, er ist vor allem nachtaktiv und verlässt sein Zuhause in Ritzen, Erdspalten und Höhlen nur bei regnerischem Wetter. Feuersalamander werden bis zu 20 cm groß und 15 Jahre alt. Er zählt zu den bedrohten Tieren und ist streng geschützt. Die Ruine Ruttenstein ist unser erster Punkt für eine ausgiebige Trail-Jause. Gestärkt geht es weiter Richtung Pierbach, wieder vorbei an der Ruine und nach Schönau. Dort führt der Weg quer über die Skipiste und steil bergauf durch den Wald. Ein Platz ist schöner als der andere, der ‚Herrgottsitz‘ trägt seinen Namen nicht von ungefähr. Man könnte hier überall verweilen und die Ruhe der Natur genießen. Das machen wir einfach während des Laufens.

Ruine Prandegg Wieder eine Ruine, wieder ein malerischer Platz, was für eine Tour, auf der wir hier unterwegs sind!

Herzogreither Felsen Kurz vor St. Leonhard bei Freistadt kann

familien Für Familien bietet sich ein Besuch bei der Hirschalm, dort finden sich von einem Naturlehrpfad über Sommerrodelbahn bis zum Streichelzoo etliche Möglichkeiten, den Tag zu verbringen.

man wählen, ob man gleich weiterläuft oder noch den 2-Kilometer-Umweg zum Herzogreither Felsen macht. Letzteres sollte unbedingt eingeplant werden, bei Sonnenschein ist die Aussicht da oben grandios!

Galgenbühel Nachdem wir St. Leonhard passiert haben, laufen wir noch auf den Haiderberg, weiter Richtung Weitersfelden und Galgenbühel. Ob dort tatsächlich Leute erhängt wurden, ist heute zum Glück nebensächlich. In Weitersfelden geht es ein Stück der Aist entlang, ein Großteil der Tour liegt bereits hinter uns. Nach Nadelbach geht es - immer leicht steigend - hinauf Richtung Silberberger Kapelle. Hier oben ist es traumhaft schön und es sind nur noch gut 15 Kilometer bis ins ‚Ziel‘.

Herrgottsitz

ENDSPURT Abwärts auf einem schönen Pfad, weiter nach Kaltenberg, am Kreuzweg nach Unterweißenbach bis zum letzten Anstieg und Highlight: dem Wögererstein. Eine Felsformation, die per Leiter erklommen werden kann. Danach locker auslaufen und retour zur Hirschalm. Das Fazit: 12 Stunden perfektes Trail-Erlebnis! Aufstieg zum Herzogreither Felsen

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ATRA

Austrian trail running association neues punktesystem der itra - qualifikation utmb Am 21. April hat die ITRA (International Trail Running Association) ihr neues Punktesystem vorgestellt. Bis Ende Juni reicht die Evaluierungsphase für Organisatoren, danach ist die neue Wertung offiziell. Für Bewerbe gibt es nun nicht mehr zwischen 1 und 4 Punkten, sondern die Skala reicht von 1 bis 6, dazu zwei neue Kriterien ‚Mountain‘ und ‚Finisher‘.

Endurance Die Endurance Punkte geben an, wie viele Qualifikationspunkte man - beispielsweise für den UTMB - erhält. Um mehr Trail-Veranstaltungen einbeziehen zu können, wurde die Skala erweitert. Hauptkriterien sind hier Distanz und Höhen-

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meter im Aufstieg. Beispiel: Trailbewerb mit 80 Kilometern und 4000 Höhenmetern = 80 + 40 => 120 Punkte (2 Qualifikationspunkte nach alten Richtlinien, 4 Punkte nach der neuen Wertung.) Punkte Skala alt Skala neu 0-24 0 0 25-39 0 1 40-64 0 2 65-89 1 3 90-129 2 4 130-139 3 4 140-179 3 5 180-189 4 5 > 190 4 6

Mountain Auf einer Skala von 1 bis 12 wird die technische Schwierigkeit des Rennens bewertet, basierend auf Prozent der Steigung, dem längsten Anstieg und die durchschnittliche Seehöhe, auf der das Rennen stattfindet.

Finisher Das Finisher Kriterium basiert auf dem vom Veranstalter festgelegten Zeitlimit für das Rennen und soll vor allem langsameren Läufern helfen, sich selbst einzuschätzen. So liefert es den notwendigen ITRA Performance Index, der benötigt wird, um das Rennen innerhalb des Limits finishen zu können. (Der eigene Performance Index lässt sich hier finden: www.i-tra.org).


ÖM Ultratrail Beim Via Natura Trail in Sankt Lambrecht (Steiermark) wurden die Österreichischen Meisterschaften im Ultratrail ausgetragen.

Herren 1. Peter Baiger 2. Manfred Mayr 3. Helmut Kastl

Distanz: 167 Kilometer, ca. 7400 Höhenmeter

Damen 1. Ulrike Striednig 2. Sigrid Huber

Die weiteren Meisterschaftstermine Marathontrail: Hochkönigman (6./7. Juni - die Ergebnisse standen zu Redaktionsschluss noch nicht fest und folgen in der nächsten Ausgabe ) Speedtrail: Salzburg Trailrunning Festival (25.10., Strecke: 22 km, 1135 HM) Endurance Trail: Pitztal Glacier Trail (25.7. Strecke: 85 km, 5700 HM)

Der Speedtrailcup Beim Speedtrailcup sind Trailrunnig Bewerbe, Crossläufe, Landschaftsläufe, Panoramaläufe, Geländeläufe, etc. mit einem maximalen Asphaltanteil von 20% und einer Länge bis 30 km dabei, wobei die Bewerbe bis 35 km auch noch zum Speedtrailcup zählen.

Der Marathontrailcup Zum Marathontrailcup zählen Läufe mit einer Länge über 40 km, wobei Bewerbe über 35 km auch noch zum Marathontrailcup zählen. Eine Einschränkung der Bewerbe im Umfang der Kilometerleistung ist aufgrund des derzeitigen Angebots an entsprechenden Ultrabewerben über 70 km nicht geplant.

Infos Nach jedem Bewerb hast du 7 Tage Zeit, um sich bei uns zu melden und in die Wertung zu kommen. Sende eine E-Mail an kontakt@trailrunning-verband.at mit dem Ergebnis (Zeit + Platzierung). Den Zwischenstand kannst du hier einsehen: www.trailrunning-verband.at

Info Lizenzgebühr Wer an Österreichischen Meisterschaften teilnehmen möchte, muss dies bei der Anmeldung vor Ort bekanntgeben. Gebühr pro Bewerb: € 20,Warum muss ich € 20 bezahlen? Ziel des Trailrunning Verbands ist es, ein Nationalteam zu bilden. Die Lizenzgebühr wird für Trainingsbetreuung, Bekleidung, Entsendung zu Meisterschaften und internationalen Bewerben verwendet.

marathontrail 27.6. Pyhrn Priel Trophy 35 km, 2700 HM

trail CUP Speedtrail

27.6. Veitscher Grenzstaffellauf 54 km, 2060 HM

4.7. Traunsee Bergmarathon 32 km, 2400 HM

4.7. Traunsee Bergmarathon 70 km, 4500 HM

4.7. Montafon Arlberg Trail 20 km, 600 HM

4.7. Montafon Arlberg Marathon 42 km, 800 HM

18.7. Silvrettarun 3000 29 km, 1412 HM

18.7. Silvrettarun 3000 43 km, 1821 HM

25.7. Pitztal Glacier Trail 26 km, 1800 HM

24.7. Großglockener Ultratrail 110 km 7000 HM

2.8. Walser Speedtrail 29 km, 1900 HM

24.7. Pitztal Glacier Trail 100 km, 7000 HM

9.8. Seppenbauer Speedtrail 19 km, 1200 HM

1.8. Dirndltal Extrem 111 km, 5000 HM

16.8. Saalbacher Trailmasters 24 km, 2100 HM

2.8. Walser Ultratrail 65 km, 4200 HM

29.8. Trailrun Lorüns 14 km, 200 HM

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Mentaltraining

vertrauen... ...in die eigenen Fähigkeiten

wolfgang

seidl, mba

steckbrief Alter: 38 Wohnort: Steiermark und Wien Beruf: Selbstständiger Mentalcoach Hobbies: Sport, Reisen, vegan kochen Erfolge: AXTRI Triathlon Sieger 2011

Ironman WM Hawaii 2012 (viertbester Österreicher)

Mountainbike: Transrockies und Cape Epic Finisher vielfacher Ironman Finisher

Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten ist einer der wichtigsten mentalen Faktoren zum Erfolg. Stell dir vor, du hast die körperliche Fitness, einen 10-km-Lauf unter 35 Minuten zu laufen. Fehlt dir aber das Vertrauen, an diese Aufgabe heranzugehen, wirst du dein Ziel nicht erreichen.

Teufelskreis Es gibt Phasen in der Karriere von Sportlern, wo vieles nicht so läuft wie geplant, bedingt durch Krankheit, Verletzung oder Stress im Beruf. Vielleicht hattest auch du schon solche Phasen, in denen du bemer-

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ken konntest, wie dein Training darunter litt und die ersten Wettkampfergebnisse nicht verliefen wie gewollt. Möglicherweise beginnst du deine Fitness zu hinterfragen, wirst mutloser und verlierst schrittweise das Vertrauen in deine Fähigkeiten. Zusätzlich kann deine Motivation sinken, weil das Training nicht optimal verläuft und die Angst vor dem nächsten enttäuschenden Wettkampf wird größer. Diese Angst, gepaart mit Zweifel, kann destruktive Selbstgespräche auslösen und führt zu negativen Emotionen. Hier befindest du dich mitten im Teufelskreis. Durch das fehlende Vertrauen wird deine Leistung noch schlechter und so geht es fröhlich abwärts...

Step by Step aufwärts So wie du dein Vertrauen schrittweise verlieren kannst, so kannst du es auch wieder aufbauen. Stell dir vor, dein Vertrauen in deine Bergablauf-Fähigkeit liegt momentan bei 40 %. Du erarbeitest dir eine Strategie, um diese Fähigkeit zu stärken. Mit einer speziellen Mentaltechnik, einem speziellen Berglauf-Trainingsplan und der Stärkung deiner spezifischen Muskulatur kannst du dein Vertrauen nach einiger Zeit auf 60 % erhöhen. Durch diese Maßnahme verbesserst du deine Technik und du gehst mit mehr Sicherheit in die Trails. Nach weiteren erfolgreichen Trainings, bei denen du dich von den Fortschritten überzeugen konntest, steigerst du dein Vertrauen auf 80 %. Deine optimale Vorbereitung und dein Vertrauen in die neuen Fähigkeiten bedeuten bessere Wettkampfleistungen bedingt durch schnelleres und sicheres bergablaufen. Schlussendlich konntest du nicht nur deine Bergablauf-Technik verbessern, sondern auch dein Vertrauen auf 100 % steigern.

mit strategie Nachfolgend einige Strategien, die aufzeigen, wie du dir eine solide Basis von Selbstvertrauen erschaffst: Bereite dich im Training optimal auf den Wettkampf vor. Wenn du mit dem Gefühl an der Startlinie stehst, optimal vorbereitet zu sein, wirst du mehr Vertrauen in dich haben.

Reflektiere jede Trainingseinheit und mache dir bewusst, wie dich jede Einheit näher an dein Ziel bringt. Sei vorbereitet auf unerwartete Ereignisse im Wettkampf – so kann dich fast nichts mehr erschüttern. Ich empfehle, Szenarien vorab im Kopf durchzuspielen bzw. im Training zu simulieren. Harte Trainingseinheiten bei schlechten Bedingungen geben dir das Vertrauen, auch im Rennen bereit zu sein.

Die Kraft von Erfolgen Führst du bereits ein Erfolgstagebuch? Wenn nicht, dann empfehle ich dir, deine Erfolge zu notieren. Dabei geht es nicht nur um die großen Leistungen, ich spreche hier vor allem die täglichen kleinen Erfolge an, mit denen du dein Vertrauen schrittweise stärken kannst. Aber auch die Erinnerung an Bilder von erfolgreichen Wettkämpfen helfen dir, Vertrauen wieder zu gewinnen.

Nutze Mentales Training Nutze das Potenzial von mentalen Techniken. Hier kann ich als Mentalcoach unterstützend Übungen und Methoden anbieten, um dein Vertrauen zu stärken. Selbstvertrauen entwickelt sich aus Selbstbewusstsein. Je bewusster du dir deiner Fähigkeiten bist, desto besser kann sich dein Vertrauen entwickeln. Vertrauen ist eine Fähigkeit, die regelmäßig gestärkt und gefestigt werden sollte. Mit Selbstvertrauen gehst du fokussierter, gelassener und entschlossener in den Wettkampf. Meine Aufgabe als Mentalcoach ist es, gemeinsam mit dir deine Fähigkeiten zu stärken und somit dein Vertrauen in dein Tun zu fördern. In diesem Sinne, vertraue in deine Fähigkeiten! Be strong,

Wolfgang

MANA4YOU Akademischer Mentalcoach Dipl. Lebens- und Sozialberater mind@mana4you.at www.mana4you.at Offizieller Mentalcoach von IRONMAN Austria & Austrian Trail Running Association – ATRA


training

trail-rookies

Lisa

www.tus-kainach.at

Stefan

Vor einigen Monaten noch, bis Herbst 2014 waren Stefan & Lisa begeisterte Nichtsportler. Zu wenig Bewegung, ungesunde Ernährung, rauchen, ... bis sich die beiden ‚STOPP‘ gesagt und ihr Leben radikal umgestellt haben. Von den größten Erfolgen der letzten Monate und dem Status Quo erzählen sie:

Stefan - Sehr positiver Start ins Lauftraining - Die erfolgreiche Teilnahme am 3-Brücken-Lauf meinem ersten Laufevent - Knacken der -45 Kilo Marke „Da mein Knie nach den letzten Läufen leider etwas beleidigt war, habe ich das Lauftraining im Moment pausiert und mich wieder mehr auf das Schwimmtraining für den Triathlon konzentriert. Nach der langen Vorbereitungszeit dafür kann ich den Tag kaum erwarten. Danach geht es dann nach kurzer Relax-Phase wieder zurück ins Training.“

26. Int. Bergmarathon 8. u. 9. August 2015 3er Staffellauf Nordic Walking

Lisa - Trainingsplan für den Triathlon akribisch verfolgt - Eine Radtour geschafft, die ich aufgrund der Höhenmeter nie für möglich gehalten habe - Immer noch brave Nichtraucherin! „Bald findet unser Triathlon statt und ich bin schon super aufgeregt, nervös und ängstlich, aber ich freue mich auch schon total darauf. Ich bin stolz, trotz zwischenzeitlichem Durchhänger das Training durchgezogen zu haben und gespannt auf den Wettkampf-Tag. Aber wir werden das gut meistern, und dann auf zu neuen Herausforderungen!“

Start: 9:00 Uhr

Dorfplatz Kainach EIN BERGMARATHON MIT TRADITION

Ziele Nach dem Linz Triathlon steht im Herbst der erste Trailrun auf dem Programm, dazu werden wir uns spezifisch vorbereiten. Wie sich die beiden beim Triathlon geschlagen haben und es weitergeht, erzählen wir in der nächsten Ausgabe!

ROSENTAL

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training

regeneration nach dem rennen

Als Regenerationsprozess wird die Wiederherstellung des Ausgangszustands bezeichnet. Die Dauer hängt von verschiedenen Faktoren ab: Trainingszustand, Alter, Intensität und Dauer der Belastung.

körper Was passiert im Körper nach einer intensiven Belastung?

0–30 Minuten: Nach etwa 30 Minuten haben sich Milchsäurespiegel (Laktat), Blutdruck, Atem- und Herzfrequenz normalisiert. 6 Stunden: In den ersten Stunden werden leere Speicher wieder aufgefüllt, d.h. Kohlenhydratspeicher, Wasser- und Elektrolythaushalt. 3–4 Tage: Mikroverletzungen in der Muskulatur (zB. Risse, die sich durch einen Muskelkater äußern) und zerstörte Strukturen werden wieder aufgebaut.

dauer der regeneration Wie lange muss ich regenerieren? Wann kann ich wieder laufen?

Die Frage lässt sich leider nicht allgemein beantworten, hier muss auf den körpereigenen Trainingszustand Rücksicht genommen werden. Grob lässt sich sagen: Nach einem 10-Kilometer-Lauf 2–3 Tage, nach einem Speedtrail 1–2 Wochen, Marathon 2–3 Wochen, Ultra 3–4 Wochen. Doch das sind lediglich Richtwerte, letztendlich

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muss man in den Körper hineinhören und es – wenn der Körper noch nicht bereit ist – noch ein paar Tage ruhig angehen. Wer zu früh beginnt und die Signale des Körpers ignoriert, riskiert Verletzungen und lange Zwangspausen.

Aktive Regeneration Nach einem Lauf ist man oft müde, ausgelaugt, möchte nur auf der Couch liegen. Um Schlackenstoffe abtransportieren zu können, ist es von Vorteil, leichte Einheiten zu absolvieren, zum Beispiel spazieren gehen, locker radfahren oder schwimmen. Der Muskelkater wird so stark eingedämmt und man ist schneller wieder fit als bei völliger Ruhe.

Passive Regeneration Neben der aktiven spielt auch die passive Regeneration eine große Rolle. Damit ist alles der Erholung dienende gemeint, das nichts mit Bewegung zu tun hat: Massage, dehnen, Blackroll, baden, Schlaf. Speziell für Berufstätige ist es oft schwierig, nach dem Rennen eine Auszeit zu nehmen. Nach der Heimfahrt warten bereits der Job, die Arbeit im Garten, die Familie. Hier hilft, sich ganz bewusst einmal am Tag Zeit zu nehmen und nichts zu tun. Das funktioniert auch am Morgen sehr gut. Tipp: Nicht gleich zur Kaffeemaschine stürmen, sondern die Gymnastikmatte

hervorholen, die Augen schließen, bewusst atmen und sich spüren. Nicht nur die Muskulatur, auch der Geist braucht Ruhe und Abstand vom Erlebten.

Ernährung Trinken: Ziel Nummer 1 muss der Ausgleich des Flüssigkeitshaushalts sein. Die meisten Sportler sind im Ziel dehydriert, Wasser und Elektrolytgetränke haben also Vorrang. Essen: Nach einem Rennen gilt die Reihenfolge flüssig – breiig – fest. Der Grund dafür ist, dass der Körper nach dem Zieleinlauf das Blut in die Muskulatur pumpt, damit diese sich schnellstmöglich regenerieren kann. Wird nun feste Nahrung aufgenommen, muss der Körper Blut und Energie im Magen zur Verdauung zur Verfügung stellen. Das hemmt die Regeneration. Optimal ist es, zu Beginn ein Elektrolytgetränk und einen Proteindrink zu sich zu nehmen. Die Produktion von neuem Glykogen findet besonders in den ersten 2 Stunden nach dem Zieleinlauf statt. Nach 1, 2 Stunden kann etwas Leichtes zu sich genommen werden und nach ca. 3 Stunden eine richtige Mahlzeit. Hier gilt: Hochwertige Proteine und Kohlenhydrate! Kekse und Schokolade sind bei Heißhunger zwar oft die erste Wahl, doch sollte man bedenken, was der Körper jetzt wirklich braucht: Vitamine und gesunde Nahrung.


erdmannpeisker / Robert Bösch

vorschau ...auf den PTL

Der Petite Trotte de Leon ist der kleine Bruder des UTMB (Ultra Trail du Mont Blanc)

Distanz: 300 km, ca. 26.000 Hm Ort: Chamonix, Frankreich Datum: 24. bis 30. August 2015 Dauer: maximal 142 Stunden Die Idee hatte der – leider bereits verstorbene – Jean-Claude Marmier, 2008 wurde der PTL zum ersten Mal ausgetragen. Was zählt, ist vordergründig der Team-Charakter. Nur Teams, bestehend aus 2 oder 3 Läufern dürfen am PTL teilnehmen. Wenn ein Teilnehmer ausfällt, darf auch der andere das Rennen nicht weiter bestreiten, mindestens 2 Läufer müssen also im Rennen sein. Die schönsten und am schwierigsten erreichbaren Stellen des Mont-Blanc Massivs können so begangen werden. Die Strecke verläuft im Mittel- und Hochgebirge, ohne Zeitnehmung, bei vollkommener Autonomie. Das bedeutet, dass Teile der Strecke nicht markiert sind, neben einer guten Ausdauer wird auch Orientierungsvermögen benötigt. Kartenmaterial und GPS helfen dabei, die Strecke gut und sicher zu finden und zu durchlaufen.

Taktik & Ausrüstung Jede Mannschaft ist selbst verantwortlich für den Ablauf, Geschwindigkeit, Pausen und Mahlzeiten. Auch Schlafstätten und -zeiten müssen selbst eingeplant werden. Nur drei Mal auf der gesamten Strecke gibt es Labestationen und die Möglichkeit, Bekleidung zu wechseln. Neben der entsprechenden Bekleidung müssen ein Biwakzelt, Steigeisen, Messer und vieles mehr mitgeführt werden. So beträgt das Gewicht des Rucksacks in etwa 10 Kilogramm.

Training Jahrelange Erfahrung und Training im Ausdauersport sind notwendig, um an einer derartigen Unternehmung teilnehmen zu können. Lange Läufe im Gebirge, Ultra- und Marathontrails als Vorbereitung… Mehr zur Vorbereitung findet ihr online und im nächsten Heft.

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Motion control. MTR 201 DYNEEMA TECH LOW Wer auf anspruchsvollen, alpinen Wegen läuft, braucht Schritt für Schritt maximale Kontrolle. Darum hat Mammut eine Trail Running Kollektion massgeschneidert. Dynamisch, atmungsaktiv, leicht, robust und sicher – für maximale Performance. Überzeuge dich selbst. So wie die ausgewählten Athleten beim Testevent auf der Pers Moräne. www.mammut.ch


training

in 8 wochen speedtrail-fit 20 km // 1.000 HM

Voraussetzung 10 bis 15 Kilometer sollten gut laufbar sein.

Lange Läufe Lange Läufe sind in der Vorbereitung essentiell, diese dürfen auch über die Zieldistanz von 20 Kilometern hinausgehen.

Stabilisationstraining 2- bis 3mal pro Woche sollte man ca. 30 Minuten ­aufwenden, um den so wichtigen Bereich Bauch/Rumpf zu trainieren und zu kräftigen. Auch die Stabilität in der Tiefenmuskulatur der Beine ist sehr wichtig, Slacklining ist dafür zum Beispiel bestens geeignet.

Alternativtraining Wer die Kilometer zu schnell nach oben schraubt, läuft Gefahr, sich zu verletzen. Am besten zweimal pro W ­ oche Alternativtraining wie Radfahren einbauen, so gewöhnen sich Gelenke, Sehnen und Bänder besser an die Laufbelastung.

Wichtige Info Bei allen langen Trail-Trainingseinheiten ist es bergauf natürlich erlaubt zu gehen!

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Woche 1

Woche 2

Woche 3

Woche 4

MO 30 min Kraft/Stabi. 45 min Trail locker

MO Ruhetag

MO Ruhetag

DI 1 h Trail, davon 5 x 30 sek Bergsprints

DI 30 min Kraft/Stabi. 1 h Trail

MO 30 min Rad – Regeneration aktiv

MI 1 h Trail 30 min Kraft/Stabi.

MI 2 h Trail

MI 1:30 h Rad

DO 2 h Rad

DO 2 h Rad

DO Ruhetag

FR 30 min Kraft/Stabi.

FR 30 min Kraft/Stabi.

SA 2 h Trail

SA 1:30 h Trail

SO 4:30 h Trail

SO 2 h Trail

DI 1:15 h Trail, davon 5 x 30 sek Bergsprints MI 30 min Kraft/Stabi. 45 min Trail DO 1 h Rad FR 30 min Kraft/Stabi. SA 2 h Trail

SA 2 h Trail SO 2:30 h Trail

SO 2 h Trail

FR 30 min Kraft/Stabi.

9:15 h

9:30 h

12:30 h

DI 30 min Kraft/Stabi.

6:30 h

Woche 5

Woche 6

Woche 7

Woche 8

MO 45 min Trail locker

MO 30 min Regeneration aktiv (zB. Radfahren, Spazierengehen)

MO Ruhetag

MO Ruhetag

DI 30 min Kraft/Stabi. 1:30 h Trail, davon 10 x 30 sek Bergsprints

DI 1 h Trail, locker, davon 10 x 30 sek Bergsprints

MI 2 h Trail, locker 30 min Kraft/Stabi.

MI 1 h Trail, locker

DO 8 km Trail, locker

DO 2:30 h Rad alternativ FR 30 min Kraft/Stabi.

FR 1:15 h Minuten Trail, mittleres Tempo

SO 3 h Trail, gehen erlaubt!

SA 1:30 h Trail

SA 30 min Kraft/Stabi.

SO 4:30 h Trail

SO 2 h Trail

DI 30 min Kraft/Stabi. 2 h Rad alternativ MI 1:15 h Trail, davon 10 x 30 sek Bergsprints DO Ruhetag FR 30 min Kraft/Stabi. SA 1 h Trail

8:45 h

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DI Ruhetag

12 h

DO Ruhetag

6:15 h

FR Ruhetag SA 3–5 km lockeres Laufen mit ein paar Sprints SO Wettkampf Speedtrail

Ziel erreicht!

Ein heißes Wochenende... ... kann auch richtig cool sein!

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MI Ruhetag, 20 min Stabi.

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Stabi = Stabilisationstraining

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trail talk

armin höfl Armin, wie bist du eigentlich zum Laufen gekommen?

armin höfl

steckbrief Alter: 26 Wohnort: Krakaudorf/ Obersteiermark Hobbies: Laufen, Mountainbiken, Rennrad fahren, wandern, Zeit mit der Freundin, die Schützenmusikkapelle und die Freiwillige Feuerwehr Erfolge: 2 x Top 30 beim Skibergsteigen-Weltcup in Prato Nevoso 2 x 3. Platz beim Halbmarathon in Graz und der Wachau 2. Platz Erzberglauf

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Ich hatte mit 20 eine Knie-Operation. Um den Muskel wieder aufzubauen, bin ich radgefahren. Zwei meiner Freunde – die Running Twins – organisieren den Preber Panoramalauf (ein Trail mit 5,6 Kilometern und 160 Höhenmetern, 1 oder 2 Runden), da wollte ich mitlaufen. Darum habe ich das Lauftraining gesteigert, mein erster Halbmarathon war dann in Graz 2012 in 1:39 h.

Du bist aber im Winter auch Schibergsteiger?

Genau, damit habe ich im Winter 2012 begonnen und heuer die bereits dritte Saison abgeschlossen. Heuer war ich in Montolle Skialp – bei einem Weltcuprennen – das erste mal für das österreichische Nationalteam im Einsatz.

Was sind deine Ziele?

Vorrangig schneller werden, in den letzten Jahren habe ich mich stark gesteigert. 2013 habe ich für den Preberlauf 1:09 benötigt, im März 2015 nur noch 51 Minuten. Ein großes Ziel ist es, mich im Nationalteam der Schibergsteiger zu etablieren.

Und wie ernährst du dich, achtest du auf etwas Spezielles?

Ich esse viele Kohlenhydrate, versuche gesund zu essen, bisher eher nur im Win-

ter wegen des Schibergsteigens. Aber nein, im Allgemeinen esse ich schon sehr gesund.

Unterstützt dich deine Familie bei deinen Vorhaben?

Meine Freundin Christina ist auch sportlich aktiv, läuft gerne Trails und geht im Winter Schibergsteigen.

Was planst du im heurigen Jahr noch?

Mein Hauptziel ist die Tour de Tirol im Oktober.

Und was war dein schönstes Erlebnis im Sport?

Das war der Preberlauf. Bei uns daheim kennt jeder diesen Berg und jeder weiß, wie lange man als „Normalsterblicher“ auf den Preber (5,4 Kilometer, 1.225 Höhenmeter) braucht, nämlich in etwa 3 Stunden. Ich habs in 51 Minuten und 25 Sekunden geschafft.

Wo trainierst du? Ist die Gegend bei dir daheim gut fürs Training?

Ich wohne im Krakaudorf, wir haben wunderschöne Berge direkt vor der Haustür; viele Routen – auch fürs Schibergsteigen und Mountainbiken.

Was ist für dich Trailrunning?

Trail bedeutet Natur, Abwechslung und Ruhe, man hört die Geräusche der Na-


tur, aber keinen Straßenlärm, dazu immer wieder die Aussicht vom Berg. Slacklinen ist ein sehr gutes Aufbauprogramm für meine Gelenke, aber auch für das Gleichgewicht. Für den Downhill bekommt man viel Selbstvertrauen. Dazu ist Trailrunning viel schonender für die Gelenke als der Straßenlauf, das merke ich ganz extrem. Ansonsten: Wenn ich am Berg einen neuen Steig sehe, muss ich diesem folgen und Neues erkunden, das ist immer sehr spannend.

Gibt es auch Fernziele, vielleicht bekannte Trail-Events, an denen du g ­ erne teilnehmen möchtest?

Ja, irgendwann möchte ich einen Ultra Trail laufen, vielleicht den Buff Epic Trail oder den UTMB in Chamonix.

BUFF® and Flat is Boring® are registered trademark property of Original Buff, S.A. (Spain)

Trainierst du speziell?

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Höhenstufen Naturkunde – Teil 1

Welcher Baum ist das? Wie heißt dieser Strauch? Warum wachsen hier keine Bäume? Diese Fragen begegnen einem aufmerksamen Trailläufer wohl von Zeit zu Zeit und das Wissen um unsere Umwelt und Vegetation ist manchmal nützlicher, als man annehmen möchte. In den kommenden Ausgaben legen wir daher den Schwerpunkt auf die Erkennung von Bäumen und Sträuchern und der Anwendung dieses Wissens in der Praxis.

Naturkunde Teil 1 – Höhenstufen Teil 2 – Bäume & Sträucher erkennen Teil 3 – Geschützte Pflanzen & Tiere

Bäume & Sträucher als Orientierung Man kann sich anhand von Pflanzen und deren Vorkommen sehr gut orientieren und daran ablesen, in welcher Höhe man sich befindet und welche klimatischen Bedingungen dort im Durchschnitt herrschen: Temperatur, Niederschlag, Luftfeuchtigkeit, Wind und Sonnenscheindauer. Die Änderung des Klimas in verschiedenen Höhenlagen (Meter über

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dem Meeresspiegel) beeinflusst die dortige Flora (Pflanzenwelt) und Fauna (Tierwelt) entscheidend. Findet man in tieferen Lagen Laubbäume wie Eiche und Buche, so könnten diese in Höhen um die 1.500 m nicht überleben. Dort finden sich vor allem genügsamere Pflanzen wie Tanne, Fichte und Föhre (Nadelhölzer).

die Höhenstufen und deren vegetation Es gibt eine allgemeine Klassifizierung der Höhenstufen. Die Höhenmeter sind nur grobe Richtlinien. Man sollte also nicht auf den Höhenmesser schauen und bei 1.700 Höhenmetern automatisch annehmen, dass man nun die Waldgrenze erreicht hat; besser die Augen aufmachen und einen Blick in die Natur um sich herum wagen: Sehe ich noch Bäume? Ja! Kombiniere: Baumgrenze ist noch nicht erreicht, das Klima noch wärmer und auch Wasser ist begrenzt verfügbar. Kämpft man sich jedoch bereits durch ausgedehnte Latschenfelder, so nähert man sich der Baumgrenze. Das wiederum kann bedeuten, dass Wärme und Wasser ab sofort zur Mangelware werden. Dement-

sprechend ausgerüstet sollte man sein, da man sich nicht darauf verlassen kann, auf den nächsten Kilometern Wasserquellen oder Essbares vorzufinden.

Diversität im Alpenraum Die Anzal der Gefäßpflanzen* im gesamten Alpengebiet und in allen Höhenstufen umfasst ca. 4.530 Arten, jene der Moose ca. 1.100 und jene der Flechten ca. 2.500 Arten. Alle zu kennen wäre utopisch, aber sich aus diesen zusammengerechnet 8.130 Arten ca. 20 bis 30 wichtige zu merken, ist machbar. Die Artenvielfalt nimmt mit der Meereshöhe ab, aber selbst auf ca. 3.000 m sind noch immer über 200 Gefäßpflanzenarten vorhanden. Erst ab einer Höhe von ca. 4.000 m finden sich nur noch 20-30 verschiedene Arten und über einer Höhe von 4.300 m finden sich keine Pflanzen mehr. *Gefäßpflanze: Pflanze, die mit Hilfe von Leitbündeln Wasser in die oberen Teile der Pflanze leitet. Alle Bäume sind Gefäßpflanzen. Quellen: „Pflanzen im Hochgebirge“ Dr. Brigitta Erschbaumer


Zentralalpen

nördliche voralpen

Südliche voralpen 3200 m 2700 m

2700 m

2400 m

2600 m

2800 m

2500 m 2100 m

1900 m

2000 m

1800 m

1200 m

1400 m

1200 m

1000 m

1000 m

700 m

600 m 500 m

400 m

nivale Stufe

montane Stufe

submontane Stufe

alpine Stufe

subalpine Stufe

kolline Stufe

alpine rasen

Latsche

Buche

Höhenstufen und deren Vegetation im Überblick nivale Stufe 2.700–3.000 m

Schneegrenze alpine Stufe

1.700–2.000 m

Schutt- und Felsspaltenvegetation, Gletscherregion alpine Rasen, Schneeböden, Schutt- und Felsspaltenvegetation Gletschervorfelder

Baumgrenze Subalpine Stufe

Lärchen- und Zirbenwald Zwergstrauchheiden (Latschen)

Montane Stufe

Nadelwälder (Tanne, Fichte, Föhre)

Submontane Stufe

Laub- und Mischwälder (Eiche, Buche)

Kolline Stufe

kultiviertes Ackerland, Obstbäume, Laub- und Mischwälder (Kastanie)

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Trailrunning HotelsTrail talk Wir stellen in Trailrunning Szene Hotels vor, die speziell für Laufurlaube geeignet sind. Diese müssen allerdings einige Kriterien erfüllen, die wir euch nachfolgend vorstellen und erklären:

Geführte Touren Werden im Hotel geführte Touren angeboten, die man buchen kann?

Trainer Gibt es vor Ort einen Coach/Trainer, den man bei Trainingsfragen zu Rate ziehen bzw. auch buchen kann?

TrailCamp - Angebot Werden im Hotel spezielle Pauschalen für Trailrunner angeboten?

Beschilderte Strecken Gibt es in der Region, in der das Hotel liegt, beschilderte Strecken und Touren?

Essen & Lunchpaket Stellt das Hotel auf Anfrage ein Lunchpaket zusammen? Gibt es spezielle Lunchpakete für Sportler? Besteht die Möglichkeit untertags - zB nach einer langen Tour - etwas zu essen zu bekommen?

Testmaterial Gibt es im Hotel spezielles Testmaterial, zb Schuhe und Rucksäcke, die man sich zu Testzwecken ausleihen kann?

Wäscheservice Bietet das Trail-Hotel einen Wäsche service für Sportbekleidung an?

Regeneration Sauna? Hallenbad? Massagen? Welche Maßnahmen zur aktiven Regeneration werden angeboten?

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Geführte Touren/TRAINER Alfred Pierer, selbst begeisterter Hobbyläufer, bietet wöchentlich bzw. auf Nachfrage geführte Lauftouren an, am liebsten vor dem Frühstück. Die Wellnesstrainer bieten dazu mehrmals die Woche geführte Wanderungen an.

Laufstrecken Rund um das Hotel gibt es eine beschilderte Strecke mit rund 9 km und 270 HM. Außerdem bietet die Teichalm unzählige Varianten für Laufstrecken. Von einer angenehm flachen Variante mit 3 km bis hin zu einem anspruchsvollen Trail mit 33 km und 1585 HM ist für jeden Läufer etwas dabei.

Essen & Lunchpaket Auf ernährungsspezifische Wünsche bzw. Diäten wird vom Küchenteam gerne eingegangen. Die Almgenusspension bietet neben Frühstück und 6 Gänge Gourmet Menü am Abend auch am Nachmittag ein kleines Buffet mit Suppe, Salat, Kuchen und Kaffee. Gerne werden für längere Touren Lunchpakete zusammengestellt.

Regeneration Das Wellnessteam bietet ein umfangreiches Angebot an Massagen. Im 3500 m2 großen Almspa und Almgarten bieten sich zur Entspannung die Finnische Blockhüttensauna, Stollensauna, Almkräutersauna sowie ein Whirlpool im Almgarten, außerdem eine Zirben-Infrarotsauna und ein Soledampfbad. Zudem gibt es im Innenbereich einen Panoramapool und von Mai bis Oktober im Außenbereich einen beheizten Naturbadeteich. Außerdem gibt es die Möglichkeit bei einem abwechslungsreichen Vital- und Aktivprogramm, unter anderem bei Yoga, Meditation oder Gymnastik kostenlos teilzunehmen.


kategorie

hotel pierer

im herzen des naturparks almenland Ein Familienbetrieb mit Herzlichkeit und Gastfreundschaft auf höchstem Niveau. Das Haus ist seit 1893, somit seit drei Generationen, in Familienbesitz. Die Herzlichkeit und individuelle Gastfreundschaft der Familie Pierer spürt man von Anfang an. Ausgezeichnetes Service, eine Vielfalt an Wellnessangeboten, prämierte Kulinarik, faszinierende Natur und Gastfreundschaft auf höchstem Niveau ist ihre Visitenkarte.

alfred pierer Was macht das Hotel Pierer für Trailrunner interessant? Zum einen sind wir ein gemütlicher Familienbetrieb, zum anderen kann man sich neben den Touren bestens erholen. Von der Kulinarik bis zum Wellnessbereich, hier fehlt es den Sportlern an nichts. Was ist das Touren-Highlight bei euch? Eine besondere Herausforderung ist unser ‚LAHÜ-Trail‘ mit 33 Kilometern und 1585 Höhenmetern. Ich mache mich gerne mit den Gästen auf und zeige ihnen die schönsten Trails bei uns!

Das Haus liegt mitten im Naturpark Almenland, dem größten zusammenhängenden Almweidegebiet Mitteleuropas. Somit ist die Lage des Hauses perfekter Ausgangspunkt für Trailrunning Touren. Ein umfangreiches Netzwerk an Forst- und ausgeschilderten Wanderwegen bietet unzählige Möglichkeiten für Trails in verschiedensten Varianten. Von einer flachen 3-km-Tour bis hin zur anspruchsvollen Trailstrecke mit 33 Kilometern und 1585 Höhenmetern, kann sich jeder seine Tour individuell zusammenstellen. Das Restaurant des Hotels wurde heuer wieder mit einer Haube von Gault Millau sowie mit zwei Gabeln von Falstaff ausgezeichnet und bietet somit Kulinarik erster Klasse. Das qualifizierte Team der Küche legt besonderen Wert auf saisonale, regionale und naturnahe Lebensmittelverarbeitung. Auf individuelle Ernährungswünsche bzw. Diäten wird gerne eingegangen. Soll es zwischen zwei Touren eine Pause sein, die Latschenhütte ist der perfekte Ort dafür. Direkt am Teichalmsee, auf 1200 Seehöhe lässt sich die hochwertige Kulinarik in traditioneller und uriger Atmosphäre genießen. Das urige Tagesrestaurant ist auch bekannt unter LAHÜ Alm. Hier lassen es Partytiger jeden Dienstag von Mai bis Oktober in besonderem Ambiente und bei guter Musik krachen. Zahlreiche Live Acts sorgen dafür, dass der Sommer auf der Alm nicht langweilig wird. Schau vorbei und lass dich überraschen, von der Vielfalt der Alm.

www.almurlaub.at Kontakt: Teichalm 77, 8163 Fladnitz +43 (0)3179 / 71 72 hotel.pierer@almurlaub.at

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Don’t go through life, grow through life.

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trail talk

kristin berglund Transalpine Run laufen möchte. Ja, warum nicht? Da habe ich die ganze Trailszene “gefunden” - eine sehr gute Entscheidung. Im Anschluss habe ich alles gelesen über Emelie Forsberg, sie hat mich sehr fasziniert. Eine super gute Läuferin und eine kluge, intelligente Frau. Das hat mich alles begeistert und inspiriert; ich bin dann mehr und mehr Trails gelaufen und jetzt bin ich gefesselt.

kristin berglund

steckbrief Alter: 31 Wohnort: Münster, Tirol Nationalität: Schweden Beruf: Physiotherapeutin Hobbies:

Laufen, Skitouren, MTB, Politik, Bücher und Zei tungen lesen, Musik, mit Freunden treffen und Kaffee trinken

Erfolge: 2. Damenteam Transalpinerun 2012

1. Karwendelmarsch 2013

2. Zugspitz Supertrail XL 2014

Kristin, seit wann bist du im Trailrunning aktiv?

Ich laufe schon sehr lange. Manche Jahre bin ich viel gelaufen, manche weniger. Früher war ich öfter bei Straßenrennen am Start. Ich habe auch viel auf der Straße trainiert, aber auch sehr viel im Wald - nicht unbedingt immer Trails, aber auf Wald- und Schotterwegen. Wettkampfmäßig habe ich mit richtigen Trail- und Bergläufen eigentlich 2012 angefangen.

Wie bist du dazu gekommen?

Die Traillaufszene habe ich 2012 entdeckt - durch meine Teilnahme am Transalpine Run, zusammen mit meiner Freundin Jutta Buschman. Im Herbst 2011 habe ich Jutta kennengelernt, sie hat mich dann sehr bald gefragt, ob ich mit ihr den

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Du bist ja eigentlich aus Schweden, wie und wann hat es dich nach Österreich verschlagen?

Ich bin mit 19 Jahren nach Österreich gekommen. Nach der Matura wollte ich etwas anderes machen, im Ausland wohnen usw. Ich habe mich in die Alpen und die Berge verliebt und nach ein paar Reisen nach Val d‘Isere wollte ich gerne einmal in den Alpen wohnen. Zufällig habe ich eine Anzeige beim AMS in Schweden gefunden: in Breitenbach am Inn wurde ein Au Pair Mädchen gesucht. So bin ich dann in Tirol gelandet, dort habe ich dann gleich den tollen Laufverein SCLT Breitenbach gefunden. Es war zu Beginn echt ein wahnsinniges Erlebnis für mich, die Trainings in den Bergen, die Trails, Leute, die kreuz und quer durch das Gelände laufen; und die Gegend: steil hoch und steil hinunter - auch im Winter mit Stirnlampe. Das hat mir sehr gefallen und der Verein hat ein schönes, nettes, familiäres Klima, ich trainiere immer noch gerne mit dem Verein, dort habe ich auch meinen Freund kennengelernt. Ich bin 3 Jahre in Tirol geblieben und dann wieder nach Schweden gezogen. Dort habe ich meine Ausbildung zur Physiotherapeutin gemacht und dann wieder nach Tirol zurückgekehrt. Seit 5 Jahren wohne ich jetzt wieder hier in Tirol zusammen mit meinem Freund und arbeite in einer Praxis.

Wie ist die Trail- und Ultralaufszene in deinem Heimatland Schweden?

Die ist echt explodiert in der letzten Zeit! Laufen ist generell extrem populär geworden. Man hat das Gefühl, dass fast jeder laufen will - es gibt viele Bücher über das Laufen, Rennen und überhaupt hört und redet man viel darüber. Das finde ich toll! Wir haben ja auch ein paar richtig gute Ultra- und Trailläufer, so

wie Emelie Forsberg und Jonas Buud. Die haben natürlich auch das Interesse geweckt. Es werden mehr und mehr Trailläufe, Ultraläufe und auch andere Läufe veranstaltet.

Was planst du für das Jahr 2015? Bist du beim Karwendelmarsch wieder am Start?

Ich hätte ja grosse Pläne gehabt für 2015. Es gibts so viele Bewerbe, wo ich gerne dabei wäre! Nicht nur Rennen, sondern auch Trail-und Bergstrecken, die ich einfach so gerne laufen würde. Aber dann habe ich es etwas übertrieben mit dem Training und die Regeneration ist zu kurz gekommen, Mitte März hatte ich einen Ermüdungsbruch am Wadenbein bekommen. Ich musste 8 Wochen Laufpause machen und jetzt habe ich so langsam wieder angefangen zu laufen. Ich versuche es langsam wieder anzugehen und dann werde ich sehen, wie mein Körper reagiert. Hoffentlich kann ich im Herbst ein paar Läufe mitmachen. Mein längster Lauf bis jetzt war 80 km (letztes Jahr Zugspitze). Heuer wollte ich ganz gerne einen 100-Kilometer-Lauf machen, vielleicht geht das sich noch aus im Herbst. Der Karwendelmarsch wäre auch schön, ich hätte eigentlich vorgehabt mitzulaufen, aber jetzt werde ich einfach schauen, was mein Körper dazu sagt.

Gestaltest du dein Training nach Gefühl oder hast du einen Coach?

Sehr nach Gefühl würde ich sagen. Vielleicht etwas zu viel nach Gefühl und Wetter. Ich bin ein paar mal nach Trainingsplan gelaufen, das hat mich aber etwas gestresst, dann habe ich es gelassen. Andererseits ist es gut, einen Plan zu haben, denke ich; man hat mehr ein durchdachtes Training. Ich bin selbst kein Trainingsexperte oder Sportwissenschaftler und ich interessiere mich auch nicht besonders viel für Pulszonen und wann man was am besten trainiert. Ich trainiere je nach Wetter (schönes Wetter = viele lange Bergläufe!), wie es mir geht und worauf ich Lust habe. Die Gefahr ist, dass ich jede Woche das Gleiche mache und vor allem immer mehr und mehr. Ein periodisiertes Training mit 3 Wochen steigender Intensität und Kilometern, danach eine Ruhewoche ist - glaube ich - sehr


eine schwedin, verliebt in die tiroler bergwelt sinnvoll. Im Grunde ist es aber egal, ich bin Hobbyläufer und ich mache es ja nur für mich. Hauptsache, ist, etwas gerne zu machen, das mir Freude bringt. Wenn es etwas langsamer oder schneller geht in einem Wettkampf, dann ist das nicht so tragisch. Aber natürlich ist es lässig, wenn man merkt: das Training bringt etwas, wenn man sich fit und locker fühlt. Ich denke, einen Trainingsplan einzuhalten, das ist für einen Profi keine Kunst. Aber für einen Hobbyläufer, der ganztags arbeitet, ist das nicht das einfachste. Da muss man auf die Tagesverfassung achten und wie das Leben jetzt gerade ist. Die Zeit zum Regenerieren ist viel geringer, alles ist viel komplexer zum Planen, es ist immer eine Gratwanderung, nicht zu viel und nicht zu wenig zu trainieren. Vor allem wenn man vom Laufen begeistert ist, dann ist Pause machen nicht immer so einfach – wenn das Wetter schön ist und die Berge so verlockend aussehen.

Verpflegungsstationen da war. Ich brauche aber nicht so viel während so einem Lauf. Ich habe Schwierigkeiten damit, im Rennen zu essen, ich kann einfach nicht kauen. Dann trinke ich lieber. Ich trinke gerne Powerade, schaut giftig und unnatürlich aus, aber das funktioniert super für mich. Sonst mag ich auch gerne die Sportgetränke von Andrea Hofmann.

viel Müll gibt. Ich finde es super mit dem Holundersaft, den Bananen und selbstgemachten Kuchen! Der Transalpine Run war natürlich auch sehr cool, mit einer guten Freundin so etwas zu laufen, 8 Tage, das war eine lange, lustige Reise!

Was machst du sonst in deiner Freizeit? Gibt es auch Hobbies abseits des Sports?

Ich laufe auch gerne auf der Straße, Halbmarathons, 10 -Kilometer-Läufe und Marathons. Ich mag es manchmal auch, auf der Straße zu trainieren, z.B. Intervalle oder Wiederholungsläufe, schnellere Dauerläufe usw. Abwechslung und Kontraste sind schön, aber auf der Bahn trainiere ich nie. Im Winter gehe ich gerne Skitouren und manchmal auch gerne Mountainbiken.

Wie viele Stunden investierst du ins Training?

Den Karwendelmarsch zu gewinnen war natürlich für mich ein sehr schönes Erlebnis, speziell bei so einem schönen Wetter. Das Karwendel ist überhaupt ein tolles Gebiet, die Kulisse ist wunderschön. Die Veranstaltung ist auch etwas Besonderes, dort gibt es Produkte von der Region, es wird auf die Natur geachtet, dass nichts zerstört wird und es danach nicht

So um die 10-15 Stunden die Woche.

Wie verpflegst du dich zb während des Karwendellaufs?

Während des Karwendellaufs habe ich Wasser und Holundersaft getrunken und Bananen gegessen, eben das, was an den

Abseits des Sport sind Weltfragen, Politik und andere gesellschaftspolitische Fragen sicher mein grösste Interesse. Ich bin auch gerne mit Freunden unterwegs und treffe mich gerne mit unterschiedlichen Leuten. Aber ich bin auch gerne alleine, lese Bücher und höre Musik... und ich trinke wahnsinnig gerne Kaffe!

Was waren deine schönsten Erlebnisse bei Trail-Veranstaltungen?

Läufst du auch auf der Straße oder bewegst du dich nur im Gelände?

Was begeistert dich am Trailrunning?

Die Natur. Ich liebe die Natur. Die Berge. Und ich liebe die Stille. Ich mag es gerne, wenn es leise und still ist. Wenig Leute. Ich mag auch ganz gerne hinauf laufen; hinunter weniger gern, aber das gehört eben auch dazu. Es ist ein großer Unterschied, ob man für einen Traillauf oder Straßenmarathon trainiert, z.B. die Einstellung zur Zeit. Beim Straßenmarathon jagt man immer den Sekun-

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das ist für mich die maximale freiheit den bei den Kilometern hinterher, beim Trailrunning ist das ziemlich egal. Das ist fein und bedeutet weniger Stress. Aber ich muss sagen, ich mag beides gerne, Trailrunning und Straßenlauf. Eigentlich ist es ganz einfach, ich liebe es zu laufen, das ist für mich die maximale Freiheit. Ich kann laufen wo ich will, bin komplett unabhängig von Geräten, Maschinen, Schnee, Material, Wetter, Loipen oder sonstigem. Ich mag auch die Einstellung von den Trailläufern, die Freude, die Lockerheit.

Ist zb der UTMB für dich ein Thema?

Mit sehr großem Respekt interessiere mich mehr und mehr für UTMB. Das wäre natürlich ein Traum! Aber zuerst muss ich probieren, wie es mir gefällt, 100 Kilometer zu laufen, dann kann ich über 170 Kilometer nachdenken und eventuell anfangen, für den UTMB Punkte zu sammeln. Das liegt denn aber doch noch weit weg in der Zukunft.

Du warst, wie du erzählt hast, auch schon beim Transalpine Run am Start, was waren deine Erfahrungen bei so einem Etappenlauf?

Der Transalpine Run mit Jutta war ein

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wahnsinnig schönes Erlebnis, mein erster richtiger Traillauf, und gleich so weit. Ich und Jutta haben uns erst 8-10 Monate vorher kennengelernt, unsere Freundschaft hat sich sehr vertieft mit den Erfahrungen, die wir dort gemeinsam gemacht haben. Sie hat mir viel gelernt und mich mental gestärkt. Mit Jutta ist es immer lustig und in erster Linie steht das Erlebnis und die schöne Natur. Die Landschaft verändert sich viel während dieser 8 Tage, dein Körper und dein Kopf genauso. Zum Schluss tut alles weh. Das ist einfach so und es geht jedem gleich. Die meisten sind trotzdem happy und die Stimmung ist immer gut. Ich habe viele Ups und Downs gehabt und war froh, als wir im Ziel angekommen sind, aber am neunten Tag war es doch etwas komisch, aufzustehen und nicht 40 Kilometer und 2000 Höhenmeter laufen gehen. Aber sonst, finde ich, waren die ersten zwei Tage am schwierigsten, weil ich nervös war, weil ich die Muskulatur zu Beginn am meisten gespürt habe (danach gewöhnt sich die Muskulatur irgendwie daran, dafür habe ich Bänder und Sehnen die restlichen Tage noch mehr gespürt) und weil ich viel zu viel daran gedacht habe, wie weit es noch ist... Ich war die Woche vorher krank und habe Antib iotika genommen, während dem Lauf hatte ich dann viel Halsweh und war verkühlt. Die letzten 2 Tage war meine linke Achillessehne entzündet. Aber irgendwie bin i ch dann doch ins Ziel g e ko m m e n und war so glücklich! So n Ru Transalpine ein Etappenlauf ist eine

richtig lange Reise. Man trifft viele Leute, erlebt vieles in sich selbst, mit dem Körper und im Kopf und erlebt viele schöne Trails und Berge, Wälder, Almgebiete. Ich denke, dass es sehr wichtig ist, gut vorbereitet zu sein für so einen Lauf: Viele Kilometer und Höhenmeter über eine längere Zeit, sodass der Bewegungsapparat dafür bereit ist. Es ist wirklich eine Herausforderung für den Köper, aber auch für den Kopf. Es ist aber auch wichtig, das man mit jemandem läuft, der ungefähr die gleiche Vorstellung und Zielsetzung hat und dass man mit derjenigen einen Spaß hat. Schlussendlich muss man Glück haben, sich nicht zu verletzen und es ist bestimmt von Vorteil, langsam zu beginnen.

Wie siehst du die Entwicklung der ganzen Sportart Trailrunning?

Ich glaube und wünsche mir, dass Trailrunning wachsen wird. Ob auf dem Trail, der Straße oder der Bahn – laufen tut den Menschen gut. Es gibt immer mehr lässige, schöne Trailläufe, das finde ich super. Es gibt aber auch viele Namen und Einteilungen: Trailrunning, Skyrunning, Ultra, Cross, Geländelauf, genauso viele Produkte und viele, die sagen möchten, was richtig oder falsch ist. Im Endeffekt sollte es sich aber einfach ums laufen drehen, es ist die natürlichste Bewegung, die es für uns Menschen gibt. Gerade habe ich ein Buch gelesen von einem guten Läufer aus Schweden: Markus Torgeby. Er hat vier Jahre in einem Zelt gewohnt, im tiefsten Wald in Schweden und zum Schluss hat er geschrieben, dass er nicht versteht, wie man so etwas einfaches wie laufen so kompliziert machen kann. Der Meinung bin ich auch, man sollte es einfach halten. Es ist zwar toll mit den vielen neuen Produkten, leichten Schuhen und Rucksäcken, aber es sollte keine Materialschlacht werden. Fürs laufen braucht man eigentlich nur wenig Material, aber das Richtige. Ich wünsche mir, dass es in Zukunft – so wie jetzt – nicht um Geld und Prestige geht, sondern um


Natur, die Menschen und das Erlebnis. Einfach ums Laufen. Die Bewegung auf einem schönen Pfad.

Deine Ziele für die nächsten Jahre?

Für nächstes Jahr habe ich nicht viel überlegt, ich werde im Winter viele Skitouren gehen, dann im Frühjahr mehr laufen trainieren und im Sommer ein paar längere Wettkämpfe machen. Ich werde versuchen auf eine kluge Art und Weise zu trainieren, sodass ich verletzungsfrei bleibe. Es gibt viele Läufe, bei denen ich gerne teilnehmen möchte: Transvulcania, Grossglockner Ultra Trail, Matterhorn Ultraks, noch mal Transalpine Run, Diagonal de Fous, Ultravasan, AXA Fjällmarathon...unzählige!

Und noch ein Tipp für Einsteiger oder Umsteiger von der Straße?

Einfach laufen. Genießen. Laufen, da wo man gerne läuft, wo es dich hinzieht. Trau dich. Ab und zu Pause machen, oder auch alternativ trainieren und viele Stabilisationsübungen machen.

Karwendelmar

sch

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material

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Marke

Bezeichnung

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Preis

AmSport

Energy Competition Gel

45 g

Enervit

Enervitene Sport Gel

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10 g

in 10 g

in 10 g

in 10 g

€ 1,49

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25 g

€ 2,89

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Energy Gel

33 g

€ 1,65

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Multipower

Multicarbo Gel

40 g

€ 1,79

PowerBar

Powergel

41 g

Sponser

Liquid Energy

Squeezy Performance Xenofit

Zucker EiweiSS

Salz

in 10 g

in 10 g

in 10 g

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€ 2,29

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Energy Gel

33 g

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Carbohydrate Gel

25 g

€ 0,99

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amsport Ohne Fruktose, dadurch sehr gut verträglich, dazu wertvolle Aminosäuren. Empfehlenswert!

enervit Gel mit zugesetzten BCAAs (Aminosäuren) und Vitaminen. Ob man den Preis dafür zahlen will, ist fragwürdig.

maxim Sehr süßer Geschmack, besteht vorwiegend aus Zucker. Kein Natrium enthalten. Positiv: kommt ohne Fruktose aus.

multipower Guter Kohlenhydrat-Mix mit Natrium, wenn auch insgesamt sehr süß. Gut ist die Cola+Koffein Variante.

powerbar Gutes Verhältnis aus Glukose- und Fruktose-Quellen, mit Natrium. Minimalistisch, aber gut.

sponser Wiederverschließbar, angenehm natürlicher Geschmack. Viel Fruchtzucker, Verträglichkeit am besten vor dem Rennen testen.

squeezy performance Ohne Gluten und laktose, die Tomaten-Variante ist angenehm salzig und eine willkommene Abwechslung.

xenofit Gute Mischung aus kurz- und langkettigen Kohlenhydraten. Sehr preiswert!


Bis 30. Jun i anmelden und 5 Euro sparen! 1. MONTAFONER BERGLAUF 8. August 2015 Extrem schmal, steil und steinig: Der 1. Montafoner Berglauf über 2,3 Kilometer und 500 Höhenmeter hat das Zeug für eine Tour, die alles fordert. Alle Informationen zum Event auf www.montafon.at/berglauf Berglauf 2015_Inserat (210x149mm).indd 1

01.06.2015 09:43:45


material

sh0rts

für lange strecken & alpenüberquerungen asics / fujitrail 2-in-1 short

Damen Herren

Innenliegende Kompressionshose und 2 integrierte Taschen bietet die Fujitrail Short. Eine Tasche kommt mit Reißverschluss, eine ohne - in dieser sollte man lieber nichts wichtiges verstauen. Sie ist kurz und sommerlich, angenehm weich, drückt nirgends und gut zu tragen.

Uvp: € 50,Features:

+ Reflektoren auf allen Seiten + wasserdichte Reißverschlusstasche + Innen-Sprinter

Gewicht:

k.A.

Bewertung:

Unisex

b‘jak / b‘jak short Die eigens produzierte Hose ist sehr durchdacht und für den Trailläufer konzipiert. Der Gummibund ist angenehm weich, engt aber nicht ein. An den Oberschenkeln sind 2 Reißverschlusstaschen, dazu eine an der Rückseite. Seitlich sind integrierte Reißverschlüsse zu finden, so ist die Short auch als Überhose geeignet.

Damen

Herren

Herren

Herren

k.A.

Bewertung:

Uvp: € 120,Features:

+ 4-way-stretch Material + Ventilationssystem + wasserabweisend (DWR)

Gewicht:

196 g

Bewertung:

Uvp: € 50,Features:

+ 2 Mesh Taschen + Reflektoren vorne und hinten + UV-Schutz (50)

Gewicht:

150 g

Bewertung:

Uvp: € 69,95 Features:

+ wasser- und windabweisend + UV-Schutz (30)

Gewicht:

175 g

Bewertung:

jolsport - salvenhose bunt Die Salvenhose ist durch den weichen Gummibund und sehr angenehm zu tragen. In den zwei integrierten Taschen lassen sich Gels, Riegel o.ä. gut verstauen. Sie liegt nicht an und eignet sich durch ihre Windfestigkeit auch gut als Überhose während der Wintermonate. Bei kräftigen Oberschenkeln ev. etwas eng.

58

Gewicht:

jack wolfskin / norrish flex shorts Wind- und wasserabweisend, dazu ein sehr angenehm weiches (dünnes) Softshell-Material. Trotz Druckknopf passt sich die Hose sehr gut an den Körper an. Links und rechts ist jeweils eine Einschubtasche, dazu eine Reißverschlusstasche am Oberschenkel. Sehr komfortabel, wenn es im Training und Wettkampf länger wird.

Unisex

+ 3 Reißverschlusstaschen + seitliche Reißverschlüsse

inov 8 / race elite tm ultra short Die Ultra Short von Inov-8 ist enganliegend und sehr kompakt. Innen sorgt ein Kordelzug für genaue Anpassung. Die 2 Taschen links und rechts sind gut gemeint, allerdings ein wenig klein geraten. Wenn diese etwas größer wären und/oder mit RV verschließbar, gäbe es nichts zu beanstanden.

Damen

Features:

dynafit / traverse shorts Die Traverse Shorts will man eigentlich nicht mehr ausziehen. Ob am Trail, in der Hütte, Stadt oder Freizeit, man fühlt sich einfach wohl. Die vielen Taschen lassen alles verstauen, was man braucht. Der Stoff ist weich, das Ventilationssystem mit ganz kleinen Löchern sorgt für ein angenehmes Klima. Top!

Damen

Uvp: € 95,-

Uvp: € 95,Features:

+ windfest und atmungsaktiv + 2 große RV-Taschen vorne + schnelltrocknend

Gewicht:

k.A.

Bewertung:


Damen

Herren

mammut rockland (W)/RUmNEY(M) shorts Eigentlich zum Klettern gedacht, aber perfekt fürs Laufen. Der Stoff ist weich, dehnbar und macht alle Bewegungen am Trail mit. Die integrierten Taschen - darunter eine mit Reißverschluss - lassen Kleinigkeiten verstauen, das man unterwegs braucht. Perfekt gemacht, der Schnitt ist sehr großzügig, ev. eine Nummer kleiner nehmen.

Herren

Herren

+ Zwickeleinsatz im Schritt + Reißverschlusstasche seitlich

Gewicht:

140 g

Bewertung:

Uvp: € 45,Features:

+ Reißverschlusstasche (hinten) + integrierte Kompressionsshorts + Reflektoren

Gewicht:

k.A.

Bewertung:

salomon / Exo Pro Twinskin SKIRT/shorts Eine enganliegende Kompressionshose, die für Wärme und Kompression sorgt. Die Überhose sorgt für den lässigen Look am Trail. Eine Reißverschlusstasche findet sich an der Rückseite, dazu 2 kleine Geltaschen. Eigentlich perfekt, nur der Bund ist extrem hoch geschnitten und relativ eng. Die Damenversion ist mit Überrock erhältlich.

Damen

Features:

nike / rival perforated /PHenom 2-in-1 Die integrierte Kompressionshose sorgt für guten Halt und Komfort, der Schnitt ist sehr angenehm, der breite und weiche Bund drückt nicht auf den Magen. Auf der Rückseite ist eine Tasche mit Reißverschluss integriert, Reflektoren sind ebenfalls vorhanden. Einerseits minimalistisch, andererseits gut durchdacht.

Damen

Uvp: € 85,-

Uvp: M € 84,95 / W 75,Features:

+ 4-way-stretch Material + Reflektoren vorne und hinten + 2 Geltaschen, 1 Reißverschlusstasche

Gewicht:

150 g

Bewertung:

skinfit / vento trail shorts

Unisex

Eine unglaubliche angenehme Trail-Hose! Der Gummibund ist perfekt, die innenliegenden Tights angenehm weich und unterstützend, ohne einzuengen. Eine kleine versteckte Tasche hält Gel oder Riegel. Auch wenn eine Reißverschlusstasche fehlt, die Vento Trail Short ist so fein, dass man nur 5 Sterne vergeben kann.

Uvp: € 79,Features:

+ integrierte Tights + versteckte Tasche in Innenhose + breiter Bundabschluss

Gewicht:

117 g

Bewertung:

smartwool / phd run short Herren

Damen

Die Unterwäsche ist in der Smartwool Hose bereits integriert. Diese ist aus Merino Wolle und sehr angenehm, eignet sich aber leider nur für eintägige Ausflüge und Trainings. Ansonsten sehr leicht und weich, auch eine kleine Reißverschlusstasche (Platz für 1 Gel) ist an der Rückseite integriert.

Uvp: € 69,95 Features:

+ elastischer Bund mit Kordelzug + Innenmaterial: 71% Wolle + 1 Reißverschlusstasche hinten

Gewicht:

120 g

Bewertung:

under armour - ua fly fast shorts Herren

Damen

Eine Reißverschlusstasche, dazu ein verstellbarer Bund (Damenversion), das sind sinnvolle Details. Dazu reflektiert die Hose an allen Seiten, der Schnitt sorgt für Bewegungsfreiheit. Gut für warme Sommertage und Läufer, die gerne ‚leicht‘ unterwegs sind.

Uvp: M € 50,- / W € 45,Features:

+ verstellbarer Stretchbund + schweißabweisende Tasche vorne + 360° Reflektoren

Gewicht:

k.A.

Bewertung: Damen

Herren

x-bionic / effektorTM running power pants Das Aussehen erinnert an Schiunterwäsche, der Tragekomfort ist unglaublich gut. Die integrierte Kompression funktioniert bestens, man hat das Gefühl, lockerer unterwegs zu sein. Wer auf Taschen und andere Details verzichten kann (dafür 1 Stern Abzug), nimmt sich mit den Effektor Pants das Wohnzimmerfeeling auf den Trail mit.

Uvp: M € 95,- / w € 109,Features:

+ Kompression + Kühlwirkung

Gewicht:

k.A.

Bewertung:

59


material

shirts

für lange strecken & alpenüberquerungen Herren

asics / fujitrail leichtes top Minimalistisches Shirt, bei dem mehr Wert auf Design als Funktion in den Alpen gelegt wurde. Positiv sind die Rundumreflektoren und Mesh-Einsätze. Für kurze Trails ok, für Langdistanzen gibt es bessere Möglichkeiten.

Uvp: € 40,Features:

+ Mesheinsätze im Achselbereich + Rundumreflektoren

Gewicht:

120 g

Bewertung:

Damen

Herren

dynafit / react DRY SS TEE Spezielles Thermocool-Material, die eingearbeiteten Mesh-Einsätze sorgen für eine dauerhafte, gute Belüftung. Das Material ist antibakteriell behandelt und hat einen integrierten UV-Schutz. Sehr praktisch ist die kleine Reißverschluss-Tasche an der Seite des Shirts.

Uvp: € 80,Features:

+ geruchsneutralisierend + UV Schutz + 4-way-stretch Material

Gewicht:

105 g

Bewertung:

Damen

Herren

inov 8 / base eliteTM ssz Sehr körpernah, aber perfekt geschnittenes Shirt. Sehr leicht, integrierter UV-Schutz und Reflektoren. Der Kragen ist angenehm kurz geschnitten. Eine kleine Tasche dazu und das Shirt wäre perfekt!

Uvp: € 60,Features:

+ geruchsneutralisierend + UV Schutz (50, Mesh 20) + Reflektoren

Gewicht:

w 90g / m 125g

Bewertung:

Damen Herren

jack wolfskin / dynamic hollow half zip Sehr angenehm weiches Material, Kragen mit Reißverschluss und - bei der Männerversion - eine kleine verschließbare Brusttasche. Die Nähte sind angenehm, einzig der Schnitt könnte ein bisschen körpernaher/taillierter sein. Fraglich ist auch, warum die Damenversion keine RV-Tasche bekommen hat.

Damen

Uvp: € 59,95 Features:

+ geruchshemmend + temperaturregulierend + Brusttasche mit Reißverschluss

Gewicht:

130 g

Bewertung:

jolsport / comfort stehkragen-shirt Das Comfort Shirt ist leicht und enganliegend, inklusive Zip-Stehkragen, der weit nach unten reicht. So wird an kühleren Tagen, wo lange Ärmel benötigt werden, beim Aufstieg für Belüftung gesorgt. Ein sehr angenehmes Shirt, kaum spürbar. Einziges Manko: etwas kurz geschnitten.

Unisex

Herren

Damen

60

Uvp: € 65,Features:

+ geruchsneutral + schnell trocknend + enganliegend

Gewicht:

120 g

Bewertung:

mammut / mtr 141 zip t-shirt Das Mammut Shirt passt perfekt, es ist leicht, die flachen Nähte sind nicht zu spüren. Der Front-Reißverschluss, die integrierten Reflektoren sind gute Features, der Stoff trocknet dazu extrem schnell und ist antibakteriell behandelt, praktisch, wenn man bei Etappenläufen oder Überquerungen keine Waschmöglichkeit hat!

Uvp: € 60,Features:

+ geruchsneutralisierend + UV Schutz (50) + fixierbarer Front-Reißverschluss

Gewicht:

140 g

Bewertung:


Herren

nike / element half-zip Der Tragekomfort ist gut und sorgt für ein wohliges Gefühl. Die Reflektoren an den Ärmeln, auch die Daumenschlaufen sind praktisch, wenn am Berg plötzlich die Kälte hereinbricht. Nett für Musikliebhaber: ist die kleine Schlaufe im Nackenbereich, sodass die MP3-Player-Kabel nicht im Weg sind. Taschen sind leider nicht integriert.

Damen

Herren

Features:

+ Rundumreflektoren + Schlaufe für Kabel im Nacken

Gewicht:

215 g

Bewertung:

salomon / fast wing tee Ein sehr, sehr durchdachtes Shirt! Der Schnitt ist optimal, nicht völlig enganliegend, aber auch nicht flattrig. Der Front-RV ist gut, an den Schultern finden sich kleine Noppen, sodass der Rucksack gut hält. Dazu gibt es am Rücken 2 kleine Taschen, wo ein Gel/Taschentuch/ Schlüssel verstaut werden kann. 1A.

Damen

Uvp: € 55,-

Uvp: € 60,Features:

+ 2 Geltaschen + 4-way-stretch weave + 1/2 RV mit arretierbarem Schieber

Gewicht:

110 g

Bewertung:

skinfit / tri aero zip shirt

Unisex

Für den Triathlon konzipiert, auch fürs Trailrunning an Sommertagen optimal. Das Shirt liegt eng an, ist angenehm zu tragen. Hinten finden sich 2 Einschubtaschen, wo beispielsweise locker eine Soft Flask verstaut werden kann. Durch den breiten Schnitt der Träger scheuert auch der Rucksack nicht. Ein heißer Tipp für heiße Tage!

Herren

Features:

+ Rückentasche mit 2 seitl. Eingriffen + langer Reißverschluss vorne

Gewicht:

121 g

Bewertung:

smartwool / phd ultra light tank Das Tank Top ist sehr angenehm zu tragen, die Merinowolle schmiegt sich an den Körper, sodass man das Shirt kaum spürt. Dennoch ist es eher für reine Bergläufer geeignet, die ‚mal schnell‘ ohne Rucksack auf den Berg laufen. Ansonsten scheuert - bei der Damenversion - der Rucksack auf den Schultern.

Damen

Uvp: € 74,-

Uvp: € 49,95 Features:

+ UV-Schutz (20) + 56% Merinowolle + reflektierendes Material

Gewicht:

70 g

Bewertung:

under armour / ua fly fast Ein kompaktes Langarmshirt mit allem, was man eben braucht. Reißverschluss, kleine Tasche am Ärmel, eine Tasche an der Rückseite, Reflektoren. Der Schnitt ist etwas lang, auch ein bisschen leichter könnte es sein. Die Tasche am Ärmel ist so klein, dass maximal ein Schlüssel Platz findet. Gut, aber ausbaufähig. Damen

Herren

Features:

+ Armtasche + Reflektoren + 1/2 Reißverschluss vorne

Gewicht:

220 g

Bewertung:

x-bionic / effektorTM running Powershirt Erst fühlt man sich wie in einer Zwangsjacke, nach kurzer Gewöhnungszeit fühlt sich das Shirt aber sehr angenehm an. Bei längeren Distanzen stützt das Shirt sehr angenehm, durch die spezielle Technologie von X-Bionic hat man nie das Gefühl, durchnässt zu sein. Für den Trail-Bereich bzgl. Features noch ausbaufähig, sonst top.

Damen

Uvp: € 65,-

Uvp: € 100,Features:

-

Gewicht:

125 g

Bewertung:

61


material

jacken lightweight

Herren

asics / fujitrail komprimierbare jacke Eine Jacke aus sehr angenehmem Material, das nicht auf der Haut kleben bleibt, sondern eine gute Atmungsaktivität bietet. Die Passform ist sehr gut, der Bund lässt sich mittels Zugband verstellen. Die Brusttasche mit Reißverschluss dient als Packtasche - inkl. integrierter Schlaufe - falls der Platz im Rucksack zu eng wird!

Damen

Herren

Damen

Herren

+ verstaubar in Brusttasche + Reflektoren Vorder- und Rückseite

Gewicht:

120 g

Bewertung:

Uvp: € 120,Features:

+ DWR (dauerhaft wasserabweisend) + winddicht + in Tasche verpackbar

Gewicht:

72 g

Bewertung:

inov 8 / race eliteTM raceshell Hz Sehr leicht und dennoch wasserdicht mit 10000 ml, das ist sehr positiv anzumerken. Die Passform könnte nicht besser sein, Die Front-RV-Tasche ist groß und bietet einiges an Platz. Besonders positiv ist das geräuschlose und weiche Material, das so flexibel wie Stretch ist; auch die Atmungsaktivität ist sehr gut.

Damen

Features:

dynafit / react ultralight Eine Jacke, die den Namen ‚Ultralight‘ verdient hat. Mit 72 Gramm ist sie kaum spürbar, das Packmaß ist klein. Die im Ärmel integrierte Packtasche ist praktisch, das Material ist wasserabweisend und winddicht. Die Passform ist perfekt, einzig für eine Mini-Reißverschlusstasche würde man ein paar Gramm mehr gerne in Kauf nehmen.

Herren

Uvp: € 90,-

Uvp: € 180,Features:

+ wasserdicht (10.000 ml) + 4-way-stretch Material

Gewicht:

150 g

Bewertung:

jack wolfskin / exhalation flyweight Viel Elastizität und Bewegungsfreiheit bietet die Flyweight Vest. Das Material ist dünn, am Kragen angenehm weich, Reflektoren sind an allen Seiten integriert. Die 3 RV-Taschen sind besonders praktisch (2 vorne, 1 hinten). Der Schnitt ist etwas zu flattrig; leichtem Wind hält die Jacke gut Stand, die Atmungsaktivität ist gut.

Damen

Uvp: € 119,95 Features:

+ Kragen - Belüftungssystem + integrierte Packtasche m. Hüftgurt + Daumenschlaufen

Gewicht:

195 g

Bewertung:

jolsport / scirocco Die Funktionalität der Scirocco Jacke ist sehr gut, sehr atmungsaktiv, schützt gut vor Wind und die Rückentasche ist groß genug, um mehr als ein Gel verstauen zu können. Was die Freude trübt, ist der Schnitt: Die Ärmel sind sehr, sehr lang und müssen bei ‚normaler‘ Armlänge umgestellt werden, am Oberkörper eher kurz .

Unisex

Herren

Uvp: € 105,Features:

+ maximale Atmungsaktivität + hoher Windschutz + Rückentasche mit Reißverschluss

Gewicht:

135 g

Bewertung:

mammut / mtr 71 micro jacket Sie schützt gut vor Wind, ist extrem leicht und - dank Netzeinsätzen unter den Armen - atmungsaktiv. Sie hat eine kleine integrierte Tasche, in welche die Jacke verstaut werden kann. Leider derzeit nur als Herrenversion erhältlich.

Uvp: € 100,Features:

+ reißfester Ripstop-Stoff + atmungsaktiv + Reflektoren & Packtasche

Gewicht:

90 g

Bewertung:

62


Herren

Nike / impossibly light Ein Hauch einer Jacke mit sehr angenehmem Material. Eine der Jacken im Test, in denen man verhältnismäßig wenig schwitzt! Der Saum ist verstellbar, Reflektoren sind integriert, eine Kapuze ist auch dabei. Die Elastizität könnte etwas höher sein, ansonsten sehr gut.

Damen Herren

Herren

+ verstaubar in Brusttasche + Reflektoren + durchgehender Reißverschluss

Gewicht:

85 g

Bewertung:

Uvp: M € 100,- / W € 85,Features:

+ wasserabweisend

Gewicht:

78 g

Bewertung:

salomon / fast wing hoodie Eine angenehm eng anliegende Jacke mit kleiner RV-Tasche hinten. Praktisch ist der Druckknopf im oberen Bereich des Front-Reißverschlusses. Das sorgt dafür, dass die Jacke auch im geöffneten Zustand nicht flattert. Trotz integrierter Lüftungsöffnungen schwitzt man bei hohem Tempo relativ stark.

Damen Unisex

Features:

patagonia / houdini pullover 78 Gramm und ein überraschend anderes Design. Die Damenversion hat nur einen 1/2 Zip, dazu Druckknöpfe - die allerdings etwas schwer zu öffnen sind. Der Saum ist mittels Gummizug regulierbar. Eine RV-Tasche an der Brust ist integriert, das Material ist wasserabweisend. Kurz gesagt: Die Jacke hält, was sie verspricht.

Damen

Uvp: € 100,-

Uvp: € 100,Features:

+ eng anliegende Kapuze + double Ripstop + Stautasche & Reflektoren

Gewicht:

70 g

Bewertung:

skinfit / vento light hooded jacket Sie passt sehr gut, liegt angenehm am Körper an, ohne einzuengen oder aber zu flattern. Sie ist windabweisend, ganz kurzen Sommer-Regenschauern hält sie auch stand. In der RV-Tasche an der Brust lässt sich gut ein Riegel und zb der Schlüssel verstauen. Was die Atmungsaktivität betrifft, ist die Vento Light Jacket ganz vorne dabei!

Uvp: € 139,Features:

+ eng anliegende Kapuze + verstaubar in Brusttasche

Gewicht:

87 g

Bewertung:

smartwool / phd run divide jacket Ein Leichtgewicht ist sie nicht und fürs Immer-Dabei-sein im Rucksack nicht geeignet. Auf normalen Trainingsläufen bietet sie dank Merinoanteil ein gutes Gefühl. Der winddichte Front-Bereich ist toll, die Brusttasche ebenso. Sehr gut sind die integrierten Handschuhe, insgesamt gut für kühle Morgen- oder Abendläufe in den Bergen.

Damen

Herren

Features:

+ winddichter Front- und Ärmelbesatz + 39% Merinowolle + Brusttasche mit Reißverschluss

Gewicht:

312 g

Bewertung:

under armour / ua qualifier 3 Reißverschlusstaschen, angenehmes Material, windabweisend und ca. 30-45 Minuten hält sie auch bei Regen dicht. Nichts für die Berge, dafür für Stadt-Trails. Ein bisschen weniger Alltagstauglichkeit und mehr Fokus auf Performance täte der Jacke noch gut, dann wäre sie auch etwas für alpine Trails. Achtung, groß geschnitten!

Damen

Uvp: € 174,95

Uvp: € 75,Features:

+ wind- und wasserbeständig + 3-teilige Low-Profile Kapuze + Raglanärmel (Bewegunsfreiheit)

Gewicht:

190 g

Bewertung:

63


material

Herren

Funktionswäsche

jack wolfskin / dry `n cosy t-shirt Weiches Shirt zum Unterziehen, der Stoff scheint zu Beginn recht warm zu sein, ist aber im Endeffekt angenehm. Am Kragen etwas weit geschnitten, könnte insgesamt ein wenig enganliegender sein.

Uvp: € 45,95 Features:

+ guter Feuchtigkeitstransport + wärmt & kühlt + geruchshemmend

Gewicht:

102 g

Bewertung:

Damen

Herren

Jack wolfskin / dry `n light short Sehr angenehme, schnell trocknende Boxer Short. Der Gummi engt nicht ein, man fühlt sich wohl.

Damen

Uvp: € 26,95 Features:

+ guter Feuchtigkeitstransport + geruchshemmend

Gewicht:

48 g

Bewertung:

Herren

mammut / Go dry t-shirt Angenehmes Material, dazu sehr leicht, eignet sich nicht nur als Funktionswäsche, sondern auch als normales T-Shirt.

Uvp: € 40,Features:

+ geruchshemmend (antibakteriell) + schnell trocknend + UV Schutz (20)

Gewicht:

85 g

Bewertung:

Damen

mammut / go dry boxer Herren

Damen

Angenehme Boxer Short für Damen und Herren, trocknet sehr schnell, kaum spürbar.

Uvp: € 30,Features:

+ geruchshemmend (antibakteriell) + schnell trocknend + UV Schutz (20)

Gewicht:

40 g

Bewertung:

64


Sachen zum drunterziehen skinfit / klima vest Ein Shirt, das sozusagen die ganze Saison über Saison hat. Einfach, kompakt, hält viele Waschgänge ohne sich zu verändern, tadellos.

Uvp: € 37,Features:

+ verlängertes Rückenteil + Feuchtigkeitstransport + schnell trocknend

Gewicht:

66 g

Bewertung:

smartwool / phd seamless racerback bra Angenehmes Material, die Stützfunktion ist gut, hält trocken und vermittelt ein gutes Gefühl während des Laufens. Relativ eng geschnitten, ev. eine Nummer größer wählen. Im Sommer fast ein bisschen zu warm, bei kühlen Verhältnissen perfekt.

Uvp: € 49,95 Features:

+ sehr gute Stützfunktion + Innenseite: 76% Merinowolle + Größe XS - XL

Gewicht:

115 g

Bewertung:

under armour / ua still gotta have it (bra) Sehr gutes Oberteil, das bei heißen Temperaturen auch ohne Shirt getragen werden kann. Nichts zwickt, nichts scheuert, auch nach vielen Waschgängen wie neu, dazu Top Preis-Leistungs-Verhältnis.

Uvp: € 25,Features:

+ 4-way-stretch Material + Feuchtigkeitstransport + Größe A - C

Gewicht:

k.A.

Bewertung:

x-bionic / energizer sports bra Das Material ist top, so auch der Tragekomfort. Bei längeren Läufen hat man das Gefühl, dass die Nähte unter den Achseln etwas zu fest sitzen. Ob das bei Trails über 5-10 Stunden scheuert, konnten wir noch nicht testen.

Uvp: € 69,Features:

+ nahtlose Comfort-Cups + ergonomische Entlastungsträger + Größe A - D

Gewicht:

k.A.

Bewertung:

65


kids on trail 3 sportliche geschwister Drei richtig sportliche Geschwister, das sind Jelle, Sanne und Tjebbe Kaindl. Während der Papa die Tour de TIrol organisiert, sind die Kids im Sommer beim Laufen und Triathlon aktiv, im Winter auf Langlaufschiern. „Wir sind mit Sport aufgewachsen“, sagen sie. Das Training richtet sich nach Jahreszeit, Wetter, Lust und Laune, ganz nach dem Motto Just for Fun; am liebesten in der Tiroler Natur, das ist auch ihre Heimat. Es gibt natürlich auch ein Leben abseits des Sports - ins Kino gehen, Freunde treffen oder einfach relaxen, gehören genauso zu den Hobbies.

Fragt man nach den größten Erfolgenfällt es gar nicht so leicht, zu antworten. „Österreichischer Meister im Triathlon, zahlreiche Siege bei nationalen Laufveranstaltungen“, der Fokus richtet sich aber auf die Zukunft. Der Terminkalender ist voll bei so viel Sportbegeisterung und mehreren Sportarten nebeneinander. Im Sommer 2015 werden die drei bei zahlreichen nationalen, internationalen, aber auch lokalen Wettbewerben teilnehmen. Ein großes Ziel für die Zukunft ist auch die Teilnahme an der Tour de Tirol. „Wir helfen, seitdem es die Tour gibt, immer mit und sind begeisterte Fans.“

Multisport Top KIDS Das Multisport Top ist etwas für heiße Tage. Es liegt eng an und hat Netzteile an den Seiten und im Nacken. Zudem trocknet es extrem schnell, der Preis ist für die Qualität sehr in Ordnung! €29,-

Jelle, 6

3/4 Hose Kids Die 3/4 Hose ist enganliegend und elastisch. Sie reflektiert auf allen Seiten. Der Bund ist eng, aber sehr dehnbar. So passt die Hose länger als nur eine Saison, eine gute Investition für den Traill-Nachwuchs! € 52,-

Tjebbe, 16

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„Wir sind mit Sport aufgewachsen“


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nice to have skinfit pfafflar vest Eine tolle Weste zum Drüberziehen ist die Skinfit Pfafflar Vest. Mit 3 Taschen außen und 2 Innentaschen lässt sich so einiges verstauen. Das Softshell-Material ist angenehm weich, der Kragen ist hoch und schützt gut bei Wind und/oder wenn es an Sommerabenden kühler wird. Eine gute Investition, die Jacke lässt sich das ganze Jahr sinnvoll einsetzen. Gewicht: 277 g Packmaß: 675 ml Preis: € 159,-

Dynafit wake up run JETZT GEWINNEN! Wir verlosen ZWEIMAL · Startplatz DYNAFIT Wake up Run · Ticket für die Outdoorshow in Friedrichshafen · Übernachtung im Hotel · DYNAFIT T-Shirt & Trucker Cap Mehr Infos. trailrunning-szene.at Teilnahme: E-Mail mit dem Betreff ‚Dynafit‘ bis 2. Juli an gewinn@trailrunning-szene.at

Adidas Duramo: Eine Brille mit funktion und Stil, On & Off Trail

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Ein recht neues Produkt von Adidas Eyewear ist das Modell ‚Duramo‘. Mit 30 Gramm (Größe S) zählt sie zu den leichtesten Sportbrillen am Markt und ist kaum spürbar. Die rahmenlose Konstruktion gewährt perfekte Rundumsicht, die Polycarbonatgläser sind dazu kratz- und stoßfest, kleine Stürze hält die Brille gut aus.

Der Lichtfilter schützt vor UV-Strahlen, verstärkt Kontraste und gleicht Lichtschwankungen aus. Damit die Brille gut hält, lässt sich der Nasensteg verstellen, die Bügel haben kleine Gumminoppen, sodass die Brille auch auf ruppigen Trails gut sitzt und man nicht befürchten muss, diese zu verlieren. Auch Brillenträger haben die Möglichkeit,

die Duramo zu nutzen, und zwar mit optischer Korrektur. Punkto Aussehen: Sie ist in 2 Größen und 6 Farben (schwarz, blau, braun, rot, weiß, grau) erhältlich, der Preis liegt bei 114 Euro. Was uns besonders gefällt: Die Brille ist‘Made in Austria‘!

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TOUREN Wo fängt man am besten an? In der Steiermark, Oberösterreich, Salzburg oder besser gleich in Norditalien? Jede Tour ist einzigartig, speziell wenn man mit guten Freunden unterwegs ist und gemeinsam Neues entdeckt. Ladet euch die GPS-Tracks einfach auf eure Uhr und dann kann es losgehen - viel Spaß on Trail!

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touren

lahü tour

durch den naturpark almenland tour 1 O

Treffpunkt: Latschenhütte auf der Teichalm. Die ‚LAHÜ‘ befindet sich auf 1200 Metern im Naturpark Almenland.

auf gehts!

daten & Fakten TOUR - LAHÜ Tour Ausgangspunkt: Latschenhütte Parkmöglichkeit: Parkplätze sind direkt bei der Latschenhütte vorhanden und können kostenfrei benutzt werden.

Nach der Latschenhütte laufen wir am Teichalmsee vorbei. Wir überqueren die Landstraße, es geht leicht bergauf. Am Zaunüberstieg folgen wir der Feldstraße über die Liftwiese durch den Wald Richtung Tyrnaueralm. Wir laufen auf etwa 1300 Metern, immer entlang der Höhenlinie.

abwärts Vom Gipfel geht es nur noch hinunter, ein wunderbarer Downhill durch den Wald Richtung Hotel Vorauer, wieder vorbei am Teichalmsee und ab zur Latschenhütte wo Kaffee und Kuchen auf uns warten!

Traumhafte Aussicht

GPX datei + infos: www.trailrunning-touren.at

unterwegs im naturpark almenland

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auf den HOCHLANTSCH Jetzt geht es aufwärts zum Hochlantsch, nach ca. 600 Höhenmetern ist der Gipfel - inklusive Traumaussicht - erreicht.

ERHOLUNG Nach Kilometer 8 geht es abwärts, hier kann man nochmals Kräfte sammeln und sich erholen. Von der Tyrnaueralm geht es über die Wiese Richtung Zechner Moor. Wir überqueren den Mixnitzbach und biegen links ab Richtung Schlüsselbrunn und

Tour 1 Distanz: 14,9 Kilometer Höhenmeter: 788 Höhenmeter Tour 2 Distanz: 17,8 Kilometer Höhenmeter: 653 Höhenmeter

Steirischer Jokl.


13 Gemeinden haben sich 2006 zusammengeschlossen und sich folgendes zur Aufgabe gemacht: Schutz und Weiterentwicklung der Landschaft, Erholung, Bildung und Regionalentwicklung. Geschulte Natur- und Landschaftsführerinnen zeigen die Natur in all Ihren Facetten.

tour 2 Ausgangspunkt ist auch bei dieser Tour die Latschenhütte. hinein in den trail Über den Zaunüberstieg geht es Richtung Norden üb die Wiese zum Hotel Pierer. Nach ein paar Metern beginnt rechts eine Feldstraße - und damit unser Trail! Wir folgen dem Trail bis zur Harrerhütte.

Richtung Schwoabauerkreuz Wir überqueren die Straße, laufen an der Harrerhütte vorbei, weiter Richtung Schwoabauerkreuz. Weiter geht es in Richtung Sommeralm, vorbei am DreiWetter-Kreuz. Ab hier folgen wir dem markierten Wanderweg 06, bis zur Straße, Richtung Saukogel.

Im Juli und August gibt es jeden Dienstag eine Naturparkführung über die Alm. Naturpark Almenland 8163 Fladnitz an der Teichalm 100 T: 0043 (0)3179/23 000-28 Fax: DW 20 naturpark@almenland.at www.almenland.at

am windrad vorbei Vorbei am Windrad folgt man dem Mariazellerweg (06) und läuft am Siebenkögerlweg zurück über den Kulmkogel, Mooskogel, Nestelbodnerkogel.

FAST GESCHAFFT Nur noch hinauf zum Grubbauerkogel und dann folgt der letzte Anstieg zum Heulantsch. Vor dem letzten Anstieg geht es durch den Wald Richtung Hochlantsch, wir folgen dem Weg links unterhalb des Gipfels. Über die Heulantschwiese geht es zurück zur Forststraße, und dann entscheidet man einfach selbst: entweder ins Hotel Pierer oder man nimmt den Weg zum Teichalmsee und zur Latschenhütte.

Teichalmsee

après-run Wer so richtig in ‚Après-Stimmung‘ ist, der macht sich vorher auf www. latschenhuette.at schlau, wann die nächste Almparty steigt!

familien Nicht nur für die Großen bietet die Latschenhütte Spaß, Unterhaltung und Gemütlichkeit, auch die kleinen Gäste werden mit Riesenrutsche, Kletterturm, Schaukeln, Sandkasten und weiteren Spielmöglichkeiten zu Fans der Almidylle. 71


touren

hofwirt tour seckauer zinken

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daten & Fakten TOUR - Hofwirt Tour Ausgangspunkt Hofwirt Seckau 3 8732 Seckau

Mit dem Rücken zum Stift (Benediktinerabtei Seckau) bewegt man sich Richtung Westen (ca. 200 Meter). Nach dem Reitstall auf der linken Seite befindet sich eine Brücke, nach 30 Metern rechts abbiegen Richtung Sonnendorf, dem Straßenverlauf ca. 1,5 Kilometer folgen. Nach etwa 10 Minuten ist man auf Höhe Weiermoarteich (rechts) und folgt dem Straßenverlauf bis auf eine kleine Anhöhe, hier links halten Richtung Kühberger. Nach Ende der asphaltierten Straße und Beginn der Schotterstraße geradeaushalten, nach einer Rechtskehre (Brücke) und einer Linkskehre erscheint bereits der Kühbergerhof im Sichtfeld. Den Kühbergerhof erreicht, hält man sich am Caterpillarweg für circa 200 Meter

und läuft den Weg bei der ersten Kehre gerade aus, vorbei an einer kleinen Wochenendhütte (rechts). Immer geradeaus halten, bis die Markierung rechts vom Graben wegführt. Auf diesem Punkt ist links oben eine Hütte sichtbar.

Richtung Maria Schnee Danach folgt man der Markierung, vorbei am Kühbergerwochenendhaus und der Wetterlerche in Richtung Hochalmkirche Maria Schnee. Angekommen bei der Wetterlerche immer dem markierten Steig folgen, jetzt dauert es nicht mehr lange, bis man die Hochalmkirche sieht. An der Hochalmkirche vorbei gilt es den Steig zu finden Richtung Lamprechterhöhe (nächster „Gipfel“ nach Hochalm)

Parkmöglichkeit: Parkplätze sind direkt beim Hofwirt vorhanden und können kostenfrei benutzt werden. Distanz 27 Kilometer 1744 Höhenmeter

© Lucas Pripfl

GPX datei + infos: www.trailrunning-touren.at

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© Lucas Pripfl

und Schwaigerhöhe, dabei ist es wichtig, sich immer leicht halb links zu halten. Am Anfang kann die Steigfindung schwieriger sein, später - ab ca. Lamprechter Höhe wird der Steig besser ersichtlich. Wenn man den Trail erst nicht findet, einfach dem Rücken entlang Richtung Zinken halten.

entlang der gipfel Der Steig verläuft unter den Gipfeln der Lamprechter Höhe und Schweiger Höhe, davon sollte man sich nicht irritieren lassen. Wenn man dort hinauf möchte, muss man den Steig kurz verlassen. Danach geht es zum Hämmerkogel, kurz davor stehen gelbe Hinweisschilder vom Alpenverein. Der ausgetretene Steig führt links unter dem Hämmerkogel vorbei. Will man auf den Hämmerkogel, muss man sich ab den Hinweisschildern leicht rechts halten und gerade über den Rücken auf den Hämmerkogel aufsteigen. Es gibt ei-

nen ganz leicht ausgetretenen Steig hinauf, der speziell im Frühjahr nicht einfach zu finden ist. Vom Hämmerkogel ist die Wegfindung auf den Zinken recht eindeutig (gut ausgetretener Steig).

viele wege abwärts Will man vom Zinken über die Goldlacke absteigen, hält man sich halb links und gelangt über einen gut ersichtlichen Steig zu einer Wiesenebene und später links hinunter über eine Flanke zur Goldlacke. Der Weg zurück zur Steinmühle ist sowohl markiert als auch sehr gut ausgetreten. Hält man sich vom Gipfel des Zinkens beim Abstieg eher rechts, so gelangt man zum Abstieg über die Südrinne (Wegfindung etwas schwieriger). Eine geniale Tour, bei der man sicherheitshalber ein GPS Gerät dabei haben sollte.

après-run Der Gastgarten beim Hofwirt ist ein Traum, nach der Tour bei Kaffee und einer hausgemachten Mehlspeise lässt es sich entspannen.

Der Spielplatz vor dem Hofwirt wartet nur darauf, gestürmt zu werden. Unweit vom Hofwirt ist außerdem der Weiermoarteich, der gepflegte Badeteich lädt ein, zu schwimmen und auf der Liegewiese zu relaxen.

© Philipp Platzer

familien

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touren

pyhrn-priel O

Ausgangspunkt ist das Naturfreundehotel in Spital am Pyhrn. Dann geht es durch den Ort Spital am Pyhrn, hinauf zur Hofalm (hofalmhutte.info). Entlang des großen Pyhrngas wandert man mit wunderbarer Aussicht auf die Pyhrn Priel Region weiter zum Rohrauerhaus (www. rohrauerhaus.at).

In die Steiermark

daten & Fakten TOUR - Pyhrn Priel Tour Ausgangspunkt: Naturfreundehotel Wiesenweg 7 4582 Spital am Pyhrn (www.naturfreundehotel.at)

Beim Pyhrgasgatterl überschreitet man die erste Grenze in die Steiermark. Dann geht zum Bosruck und nordseitig wieder ein Stück hinab ins Tal. Den idylischen Gewässerlehrpfad wandert man dann hinauf zur Talstation der Wurzeralm (www. hiwu.at).

Aufs Warscheneck Entlang atemberaubender Felswände erklimmt man das Warscheneck auf 2388 m. Nachdem man bei der Roten Wand vorbei ist, kommt man zur Dümmlerhütte (www.duemlerhuette.at), dann geht es genüsslich zur Bergstation Wurzeralm. Bei der Trophy wird man per Standseilbahn ins Tal zurückgebracht, im Training schult man beim Downhill die Bergab-Fähigkeiten und kehrt zurück zum Ausgangspunkt.

Parkmöglichkeit: Parkplätze sind beim Naturfreundehaus kostenlos benützbar. Tour Distanz: 37,5 Kilometer Höhenmeter: 2700 Höhenmeter

Fotos: Gregor Goldmann

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Pyhrn Priel Trophy Schon seit Jahren findet der Berglauf in Spital am Pyhrn statt. Neu im Programm ist heuer der 35 Kilometer lange Pyhrn Priel Trailrun. Mit diesem Lauf werden alle Berge der südlichen Pyhrn Priel Region verbunden. Der Startschuss fällt in den Morgenstunden beim Naturfreundehotel, dann geht es entlang des Pyhrgas, vorbei am Bosruck bis zum Zieleinlauf am Warscheneck, dort ist Bergankunft und gleichzeitig Almfest - gute Stimmung und zahlreiche Zuschauer sind garantiert! Weitere Bewerbe im Rahmen der Trophy: Berglauf Einzel ( 8,5 km, 790 HM) Berglauf Staffel ( 5,3 km + 3,2 km ) Ablauf & Rahmenprogramm Freitag, 26. Juni: 16:00-20:00 Startnummernausgabe im Naturfreundehotel Samstag, 27. Juni: 06:00-09:00 Startnummernausgabe 07:30 Start Trailrun 10:00 Start Berglauf 15:00 Siegerehrung beim Almfest Die Pyhrn Priel Trophy zählt zum Trailrunning Cup!

Wichtig! Die Wettkampfstrecke ist nur am Tag des Events benutzbar! Die Alternativstrecke und hier vorgestellte Tour ist zu 95% identisch (siehe Karte - rot gepunktete Linie). war ten schöne Trophäen Auf die Sieger der Trophy ion. Reg der te duk und Pro

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touren

levico terme norditalien

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Während sich am Gardasee zahlreiche Mountainbiker und Läufer tummeln, kann man nach der Autobahnabfahrt Trento auch die andere Richtung wählen und sich in Levico Terme einfinden. Ein kleiner, netter Ort mit ein paar Cafes und Geschäften, wo man alles findet, was man eben so braucht.

Start bei der Kirche

daten & Fakten TOUR - Um den Levico See Ausgangspunkt: Kirche Levico Parkmöglichkeit: In der Ortschaft Levico Terme sind zahlreiche Parkplätze vorhanden, außerhalb der Saison sind diese kostenfrei. Distanz: 17 Kilometer Höhenmeter: 670 Höhenmeter

Die Kirche in Levico ist nicht zu übersehen, deshalb starten wir hier, hinaus aus dem Ort Richtung Campingplatz, der Straße entlang Richtung Tenna. Rechts daneben beginnt nach einem kurzen Stück ein kleiner, feiner Trail, der sich leicht auf und ab durch den Wald schlängelt.

Levicosee Oben angekommen, führt der Weg hinunter Richtung Levicosee. Es geht ein paar Kilometer am See entlang, die Bäume spenden einen angenehmen Schatten, der See glitzert in der Sonne.

Festung Am Ende des Sees folgen wir einem kurzen Asphaltstück, queren die Hauptstraße und orientieren uns an den Wegweisern zum ‚Fort Colle delle Benne‘, das Werk war teil des österreichisch-ungarischen Befestigungsriegels an der Reichsgrenze zu Italien (Quelle: Wikipedia). Oben angekommen, genießt man hinter der Festung auf einer kleinen Aussichtsplattform das Panorama über Levico und die dazugehörige Bergwelt.

auslaufen Jetzt sind es nur noch 4 Kilometer retour, eine Forststraße führt zurück in den Ort. Ab ins nächste Café, einen Cappuccino genießen und die nächste Tour planen!

familien Während man selbst läuft, ist mitten in Levico ein riesengroßer Spielplatz für die Kinder zu finden. Bei Schönwetter lässt es sich außerdem am See gemütlich in der Sonne liegen, Fußball spielen und mehr.

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Levico-Panorama


Trail-paradies nur 2 autostunden vom brenner 77


urlaub

trail camp

maria alm/hochkönig Datum: Mai 2015 Land: Österreich, Salzburg www.trailrunning-szene.at/camps

Als Vorbereitung für den Hochkönigman oder einfach so, um die schöne Gegend zu genießen, treffen sich motivierte Trailrunner in Maria Alm am Hochkönig.

Start ins Camp Bevor wir loslegen, stellen sich alle erst einmal vor, die kommenden Tage werden besprochen und dann dreht sich schon alles ums Trailrunning. Dazu gibt es einen Kaffee, so wie es eben sein soll in gemütlicher Runde.

Night Trail Zwar schüttet es wie aus Kübeln, aber das ist gerade recht, um zu testen, ob die Regenhose dicht hält! Um 10 Uhr am Abend treffen wir uns, dann geht es hinauf Richtung Jufen, 300 Höhenmeter, und über feine Trails wieder hinunter. Immer wieder toll, auch bei Nacht schö-

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ne Trails zu erleben, während andere auf der Couch hängen.

Samstag: Traillauf Tag 2: Nach einem ausgiebigen Frühstück ist es Zeit für einen ausgiebigen Trail. Es ist noch immer grau in grau und kühl, aber was solls! Wir laufen einen Teil der Speedtrail Strecke vom Hochkönigman - Jufen, Briembachkögerl, Massingsattl, Lechner Alm, Kronreith und wieder hinunter nach Maria Alm. Dazu gibt es Downhill Technik Tipps und ein kleines Foto Shooting. Nach 15 Kilometern und 1000 Höhenmetern sind wir zurück. Der Nachmittag ist zum Relaxen da und am Abend folgt Kraft- und Stabilisationstraining, ein großes und wichtiges Thema! Danach sind alle müde, es geht früh ins Bett, denn morgen wartet die Königsetappe auf uns.

te wohl niemand gerechnet. Das tut der guten Stimmung keinen Abbruch, der Regen hat aufgehört, da und dort kommt sogar die Sonne zum Vorschein. 5 Stunden lang genießen wir feinste Trails! Am Abend folgt noch ein kleines Seminar zum Thema Gesundheit und Trainingsplanung.

Montag: Abreisetag Am Abreisetag treffen wir uns vor dem Frühstück für einen lockeren Morgenlauf ehe es - ein wenig wehmütig - für alle Teilnehmer zurück in die Heimat geht.

Sonntag: Traillauf Tag 3: Mit dem Wanderbus (kostenlos im Hochkönig Gebiet) geht es zum Arthurhaus auf 1700 Meter. Von dort laufen wir in die entgegengesetzte Richtung des Endurance Trails. Dass uns Ende Mai Schnee erwartet, damit hät-

"Für mich als Trailrunning Einsteiger war es richtig wertvoll, alle Tipps und Tricks direkt vom Profi zu lernen. Die Lauf- und Trainingseinheiten haben in der netten Gruppe aber auch einfach Spaß gemacht und mich motiviert, umgehend den Wettkampfkalender zu studieren!" Martin Rütze


viking womens trail JETZT GEWINNEN! Wir verlosen DREIMAL · Startplatz für alle 3 Tage beim Viking Women‘s Trail! E-Mail mit dem Betreff ‚Viking‘ bis 31. Juli an gewinn@trailrunning-szene.at

9. Der Winte r kann in de n Bergen zu Jahreszeit zurückkehr jeder en.

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www.tourdetirol.com

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Fotos: www.nova-wings.com

abseits

über den wolken der traum vom fliegen

Fliegen zu können war seit altersher ein Menschheitstraum. Jeder kennt die Geschichte des unglückseligen Ikarus, jedes Kind träumt davon – und auch manche Erwachsene hören nie damit auf. Doch so manche Träume sollte man einfach leben – und es muss nicht immer gleich das private Flugzeug sein, oder eine kostspielige Ausbildung zum Hubschrauberpiloten; und einen Heißluftballon verstaut man auch nicht eben mal im Schrank unter der Treppe.

tuch und leinen

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Es geht einfacher – viel einfacher! Der simpelste Weg, um sich in die Lüfte zu erheben, liegt im Gleitschirmflug. Nichts ist schneller erlernbar, nichts ist im Vergleich kostengünstiger. Und es schont die Umwelt, denn geflogen wird im Regelfall ohne Motor, ohne technische Hilfsmittel. Es braucht keinen Treibstoff, um abzuheben und die Welt von oben erleben und genießen zu können. Einmal Ikarus sein und sich im vereinfachten Sinne nur mithilfe eines Gleitschirmtuchs und einiger bunter Leinen vom Erdboden lösen... Aber kann das wirklich jeder?

anforderungen

r nach der Landung Glückliche Gesichte

Die oft zitierte „normale Sportlichkeit“ reicht aus, um erste Erfahrungen am Übungshang der nächstgelegenen Flugschule sammeln zu können und selbst Höhenangst bzw. fehlende Schwindelfreiheit stellt für Flugschüler wie vielfach bewiesen (und entgegen der allgemeinen Erwartung) meist kein Problem dar.

ausbildung und kosten Bei Mary Poppins reichte ein aufgespannter Regenschirm mit Papageienkopf, beim Paragleiten braucht es etwas mehr – wobei man nicht zwangsläufig auf Papageienfarben verzichten muss! Letztlich braucht es an Grundausrüstung einen Gleitschirm, einen Helm, ein Gurtzeug und einen Rettungsschirm – sozusagen die Lebensversicherung, wenn doch mal was schief gehen sollte. Kein Flug also

Fliegen als Alljahresspo

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ohne „doppelten Boden“! Gerade zu Beginn greifen viele zur gebrauchten Ausrüstung, diese bekommt man oft schon ab € 1500,–. Neu schlägt das Gesamtequipment mit ca. 1000 bis 1500,– mehr zu Buche. Die Ausbildung unterteilt sich in eine Grund- und eine Höhenflugausbildung, dann werden Übungsflüge gesammelt und Wolken beschnuppert, bevor es zur Prüfung für den Paragleiterschein geht. Ausbildungskosten bis zum selbstständigen Piloten: ca. 900 Euro.

thrill vs. skill Täglich grüßt das Murmeltier bei der Frage „Ist das nicht wahnsinnig gefährlich?“ – Doch, in der Tat. Wenn man meint, sich eine fundierte Ausbildung sparen zu können, wenn man nur den Nervenkitzel sucht und keinen Respekt vor dem Wetter und der Natur im Allgemeinen hat, dann schon. Sonst ist dieser wunderbare Sport sicher um keinen Deut gefährlicher als in der Natur laufen zu gehen!

trailrunner auf abflügen Und wie passen nun Trailrunning und Fliegen zusammen? Nun, man könnte fast meinen, wie die berühmte Faust aufs Auge. Es gibt mittlerweile federleichte Berg-Ausrüstungen, die klein verpackt am Rücken Platz finden und im wahrsten Sinne des Wortes nicht „ins Gewicht fallen“. Und der Ursprung des Fliegens liegt im Bergsteigen: wackere Pioniere hatten Freude am Gehen, wollten sich aber den Abstieg ersparen – und flogen statt des Downhills einfach vom Gipfel. Diese Form des Fliegens erlebt heute ein Revival und passt auch perfekt auf viele Läufer. Nur eines sollte stets bedacht werden: Fliegen birgt relativ großes „Suchtpotenzial“... So kann es passieren, dass man die Augen bei so manchem Lauf plötzlich mehr gen Himmel richtet als gen Erdboden – das Stolpern über Wurzeln könnte also die Unfallstatistiken tatsächlich in die Höhe treiben...


3 Fragen an... ...Michael Grabmaier Fluglehrer bei der Flugschule AUFWIND – www.aufwind.at

Was möchtest du am ­liebsten ­jedem sagen, der mit dem ­Gedanken spielt, fliegen zu lernen?

Einfach Ausprobieren! Wer sich nicht sicher ist, soll einen Schnupperkurs oder Tandemflug machen. Man erkennt sehr schnell, ob man sich mit dem „Virus” Fliegen infiziert hat.

Was ist für dich das schönste an deinem Beruf?

Das schöne ist die Abwechslung, dass ich viel in der Natur bin und den unterschiedlichsten Menschen begegne. Aber das beste ist, wenn ein Flugschüler oder Tandempassagier nach dem ersten Flug das Grinsen nicht mehr aus dem Gesicht bekommt!

Welche Freiheiten gibt dir das ­Fliegen persönlich?

Das ist schwer zu beschreiben – man muss es erleben. Ohne Hilfsmittel über den Alpenhauptkamm zu gleiten oder mit einem Greifvogel zusammen in der Thermik zu fliegen. Solche unvergesslichen Erlebnisse hat mir das Paragleiten schon beschert.

gewinnspiel

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Wer hat Lust bekommen, vom Fußgänger zum Piloten zu werden? Wir verlosen einen 3-tägigen Grundkurs im Wert von € 320,– bei der Flugschule Aufwind in Ramsau am Dachstein! Um teilzunehmen schicke einfach ein Mail mit Betreff „Aufwind“ an astrid@trailrunning-szene.at Glück ab, gut Land!

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natur & Ich

natur-apotheke

topfen (quark) Bei akutem Shin-Splint-Syndrom ist Topfen ein echtes Wundermittel. 1/4 kg Topfen kostet in etwa 70 Cent, ist also kostengünstig. Ob Mager- oder Speisequark verwendet wird, spielt keine Rolle. Was aber bewirkt er? Topfenwickel wirken entzündungshemmend, abschwellend und kühlend. Die enthaltenen Milchsäurebakterien, zahlreiche weitere Enzyme sowie das phosphorhaltige Kasein sorgen dafür, dass Durchblutung und Stoffwechsel aktiviert werden. So werden Giftstoffe entzogen, außerdem bewirkt Topfen die Öffnung der Poren - die Flüssigkeit (beispielsweise bei einer Schwellung) wird entzogen und verdunstet an der Oberfläche. Helfen kann Topfen beispielsweise auch bei Sonnenbrand und Insektenstichen. Topfenwickel - So wirds gemacht Der kühl gelagerte Topfen wird entweder auf ein Tuch oder eine Frischhaltefolie etwa 0,5 cm dick aufgetragen und anschließend an der betroffenen Stelle angebracht. Vor allem bei Schienbeinproblemen ist das auch über Nacht zu empfehlen.

alkohol Gestürzt? Aufgeschürft? Manchmal passiert es, die Wunde muss desinfiziert werden und es ist kein Desinfektionsmittel zur Stelle. Das kann auch auf einer mehrtägigen Tour passieren, nicht immer ist im Erste-Hilfe-Paket etwas Geeignetes dabei. Abhilfe schafft hier hochprozentiger Alkohol, einfach auf ein Tuch geben und die Wunde abtupfen oder direkt darübergeben. Achtung, das brennt!

honig & Kren (Meerrettich) Bei offenen Wunden hilft eine Mischung aus Honig und Kren (Meerrettich) im Verhältnis 8:1. Die Wunde damit bestreichen, die Kombination wirkt antibakteriell.

eis & menthol Die Kombination aus Eis und Menthol-Gel ist bei Entzündungen und Schwellungen eine große Hilfe für den Körper. Beide reduzieren den Blutfluss im Gewebe, so geht eine Schwellung wesentlich schneller zurück

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kompression Bei akuten Schwellungen (beispielsweise nach Umknicken oder einer Prellung) kann durch Druck von außen die Schwellung eingedämmt und der Schmerz gelindert werden. Am besten eine elastische Binde mit leichter Spannung über die Stelle geben, im Optimalfall kombiniert mit einem Eispack.

beinwell Der im Beinwell enthaltene Inhaltsstoff Allantoin regt die Neubildung von Gewebe an, löst Sekret von Wunden und verflüssigt Eiter. Beinwellwurzel gibt es in der Apotheke zu kaufen. Diese wird ein paar Minuten lang gekocht, anschließend abseihen und in einen Umschlag geben. Hilft bei Zerrungen, Entzündungen und langwierigen Wunden!

Baumharz & Bienenhonig (Salbe) Ob es nur eine Schiefer ist oder etwas Gröberes, das unter der Haut steckt - manchmal bekommt man es nicht heraus. Bevor man mit der Pinzette experimentiert, kann man - für das ganze Jahr - eine Salbe herstellen. Baumharz, Bienenhonig und ein Stück Bienenwabe miteinander aufkochen und anschließend abfüllen. Das bewirkt wahre Wunder!

schwarzer rettich & kandiszucker (hustensaft) Diese Kombination ist sehr bekannt als Hustensaft, da er sehr süß ist, lieben ihn auch Kinder. Hustensaft - So wird‘s gemacht Beim Rettich oben einen Deckel abschneiden, eine kleine Kuhle (im unteren großen Teil) aushöhlen und einige Stück Kandiszucker hineingeben. Den abgeschnittenen Deckel wieder darauf geben, das ganze in ein Glas oder eine kleine Schüssel stellen und mind. 2 - 3 Stunden warten. Im Rettich löst sich der Zucker auf, der so entstandene Hustensaft kann entnommen werden. Ist der Kandiszucker vollständig aufgelöst und der Rettich leer, füllt man diesen einfach von neuem an. Tipp: Am Abend ansetzen und den Hustensaft über Nacht entstehen lassen.

© Wikipedia GNU Free Documentation License Topfen - User: SKopp | Honigwaben - User: George Shuklin | Meerrettich - User: Anna reg | Eiswürfel - User: Darren Hester | Beinwell - User: Nova

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natur & ich

wildkräuter brennessel

der unterschätzte störenfried im garten Die Brennessel zählt in unseren Breiten leider oftmals zu den Störenfrieden im Garten. Dabei ist sie eine sehr wertvolle Pflanze, die in der Küche vielfältig eingesetzt werden kann. Bereits durch waschen und schneiden verlieren die Blätter ihre brennende Wirkung und können ähnlich wie Spinatblätter zubereitet werden.

Inhaltsstoffe Der hohe Gehalt an Eisen, Kalium, Kalzium, Beta-Carotin und Vitamin C sowie Polyphenolen macht sie zu einem äußerst gesunden Gemüse, das nahezu überall wächst und dazu kostenlos und in rauen Mengen verfügbar ist.

Hinweis zum Sammeln:

Die Brennessel speichert Nitrate. Ein hoher Gehalt an Nitraten fördert die Bildung von Nitrosaminen, diese sind krebserregend. Deshalb sollten nur junge Blatttriebe gesammelt und in der Küche genutzt werden. Auch geschmacklich sind diese feiner als alte Blätter.

Wer mit Wassereinlagerungen kämpft, kann sich die entwässernde Wirkung der Pflanze zunutze machen. Grund dafür ist der hohe Kaliumgehalt. Auch bei Bluthochdruck kann man mit Brennessel entgegensteuern.

So hilft die Brennessel:

Eisenmangel ist in der Sportwelt ein großes Thema. Die Brennessel hat einen sehr hohen Gehalt an Eisen, so wird die Blutbildung gesteigert, ebenso die Abwehrkraft.

Infektanfälligkeit Durch den hohen Eisengehalt in Kombination mit den Vitaminen C und Beta-Carotin (A) werden die Abwehrkräfte gestärkt.

Gelenksbeschwerden In der Brennessel sind sogenannte Polyphenole enthalten, z.B. Isorhamnetin und Kaffeesäurerester. Diese hemmen Entzündungen, darunter beispielsweise Arthrose.

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Wassereinlagerungen

Blutarmut

Vorschau In der nächsten Ausgabe dreht sich in der Serie ‚Wildkräuter‘ alles um Rotklee.

Verwendung in der Küche TEE

2 Teelöffel Brennesselblätter werden mit 250 ml kochendem Wasser überbrüht und nach 5 Minuten Ziehzeit abgeseiht.

SPINAT

Brennesselblätter können genau wie echter Spinat verwendet werden. Zwiebel in Olivenöl anrösten, kurz Knoblauch dazugeben, anschließend die klein geschnittenen Brennesselblätter. Salzen, pfeffern, etwas Schlagobers und/ oder Crème Fraiche mit Kräutern dazugeben und - egal ob pur oder als Beilage - genießen.

SUPPE

Etwas Zwiebel in Olivenöl anschwitzen, mit Mehl stauben, kleingehackte Brennesselblätter dazugeben, mit Gemüsebrühe aufgießen. Ca. 15 Minuten kochen lassen, pürieren und genießen!


13. Lecher Höhenhalbmarathon

22.08.2015

Höhenhalbmarathon

Laufen, Leistung bringen und dennoch die Landschaft genießen? Auf Wanderwegen und Pfaden bezwingt man die 21,7 km lange Strecke und hat dabei stets die majestätischen Gipfel Karhorn, Omeshorn und Mohnenfluh im Blick!

Tannberglauf

Für die Einsteiger ins Trailrunning steht die halbe Distanz (ca. 13,6 km) beim Tannberglauf auf dem Programm. Auf derselben Strecke wie der Höhenhalbmarathon zweigt der Fitnesslauf vor Bürstegg ab und führt direkt nach Oberlech.

Kinderlauf

Auch für unsere kleinen Läufer haben wir eine kurze Strecke aufgebaut – die kleinen Nachwuchstalente laufen natürlich gratis mit.

www.lech-zuers.at/lecher-hoehenhalbmarathon Höhenhalbmarathon: € 30,Tannberglauf: € 20,Kinderlauf: GRATIS

Helmut Laufsportler

www.murauerbier.at

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rezepte

aufstriche vegan und proteinreich

AzukibohnenPüree -

100 g Azukibohnen 2 EL Sojasauce 1 TL Walnussöl 1 EL Erdnussmus Salz, Pfeffer

Azukibohnen über Nacht einweichen, am nächsten Tag 45 Minuten kochen. Anschließend pürieren und mit Sojasauce, Erdnussmus und Walnussöl mischen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Azuikbohnen

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Kichererbsen

weisse bohnen

Die Azukibohne versorgt uns mit essentiellen Aminosäuren. Die B ­ ohne gilt als antioxidativ und enthält die Vitamine B1 + B2, Kalium, Eisen und Kalzium.

Die Kichererbse liefert zahlreiche ­Vitamine, darunter A, B1, B2, B6, C und E, außerdem ist sie reich an Eisen, Zink und Magnesium.

Weiße Bohnen sind reich an Vitaminen und Spurenelementen. Die Vitamine A, B1, B2, B6, C und E sind in jeder einzelnen Bohne enthalten.

Inhaltsstoffe pro 100g Kcal: 330 Fett: 1 g KH: 63 g Eiweiß: 20 g Kalzium: 66 mg Eisen: 5 mg Magnesium: 127 mg

Inhaltsstoffe pro 100g Kcal: 364 Fett: 6 g Natrium: 24 mg Kalium: 875 mg KH: 61 g Eiweiß: 19 g Vitamin A: 67 IU Calcium: 105 mg Eisen: 6.2 mg Magnesium: 115 mg

Inhaltsstoffe pro 100g 248 kcal Eiweiß: 21 g KH: 37 g Fett: 2 g Kalzium: 80 mg Eisen: 1,6 mg Kalium: 260 mg Natrium: 320 mg Vitamine A, B1, B2, B6, C, E


hummus -

100 g Kichererbsen 2 EL Sesammus 1 EL Olivenöl Kreuzkümmel 2 EL Zitronensaft Knoblauch nach Belieben Salz, Pfeffer

Die Kichererbsen über Nacht einweichen, 60 Minuten kochen, mit Sesammus, Olivenöl und Zitronensaft mischen. Den Kreuzkümmel im Mörser zerstoßen, Knoblauch zerdrücken und mit Gewürzen abschmecken.

weisse bohnen - apfel -

100 g weiße Bohnen 3 Äpfel Olivenöl Kreuzkümmel Zitronensaft Salz, Pfeffer

Die weißen Bohnen über Nacht einweichen, ­anschließend 60 Minuten kochen. Bohnen und drei Ä ­ pfel pürieren, dazu ca. 1 EL Zitronensaft, 1 EL O ­ livenöl, mit etwas Kreuzkümmel (im Mörser ­zerstoßen) sowie Salz und Pfeffer abschmecken.

Warum über Nacht einweichen? Hülsenfrüchte sollten immer über Nacht eingeweicht werden. Zum einen verkürzt das die Garzeit, was aber viel wichtiger ist: Die Bohnen werden dadurch verträglicher.

Der Spruch ‚Jedes Böhnchen ein Tönchen‘ ist somit ­passé, denn das Kohlenhydrat Stachyose, welches Blähungen auslöst, geht ins Einweichwasser über. Deshalb: Einweichwasser immer wegschütten, die Hülsenfrüchte noch einmal abspülen und erst dann kochen.

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rezepte

sommersalate

wildkräuter-erdäpfel-salat mit steirischen käferbohnen -

Löwenzahn, Gänseblümchen, Rucola, Petersilie, Brennessel Erdäpfel Käferbohnen Mozzarella Salatkräuter (Gewürzmischung)

Die Käferbohnen über Nacht einweichen und im Anschluss ein bis zwei Stunden kochen. Erdäpfel ebenfalls kochen und in der Zwischenzeit in den Wald oder zur nächsten Wiese gehen, um dort Löwenzahn, Gänseblümchen und Brennesseln zu pflücken. Mit Rucola und Petersilie, Olivenöl/Kürbiskernöl (je nach Vorliebe) und Salatkräutern abschmecken.

salat mit gebratenem lachs -

Lachs, gewürzt mit Kräutern Avocado Cocktail-Tomaten Grüner Salat Rucola Karotten Walnüsse

Ein gutes Stück Lachs mit Provence-Kräutern ins Backrohr schieben und für ca. 30 Minuten grillen. In der Zwischenzeit den grünen Salat, Rucola, Cocktail-Tomaten, Karottensalat und Radieschen vorbereiten und nach Lust und Laune marinieren.

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die steirische käferbohne „Die steirische Käferbohne, ein ausgezeichneter Eiweißlieferant nur für Vegetarier zu einem vollwertigen Fleischersatz. und Ballaststoffspender, die gleichzeitig auch noch fettarm ist! Daneben enthalten Käferbohnen große Mengen an Vitamin B, Das Besondere ist der ausgesprochen hohe Eiweißgehalt.“ Mineral- und Spurenelementen, die entzündungshemmende Nach Untersuchungen der Firma Steirerkraft enthalten 100 und krebsvorbeugende Wirkungen besitzen.“ Gramm getrocknete Bohnen etwa 43 Gramm Kohlehydrate, 20 (Quelle: steirische-spezialitaeten.at) Gramm Eiweiß und nur 1,7 Gramm Fett. Das macht sie nicht

nudel-tofu-salat mit grillgemüse -

Melanzani Zucchini Tofu Sesam Olivenöl Dinkelnudeln Tomatensauce Getrocknete Tomaten Kräuter der Provence Rucola Cocktail-Tomaten

Melanzani (Auberginen) salzen, für 30 Minuten stehen lassen (so löst sich ein Teil der Bitterstoffe heraus). Anschließend mit den Zucchini in eine Kräuter-Olivenöl-Marinade einlegen, durchziehen und für 30 Minuten ins heiße Backrohr geben. Tofu würfeln, in Sojasauce einlegen, mit Sesam bestreuen und auf Spießen ebenfalls im Rohr backen. In der Zwischenzeit Dinkelnudeln kochen, gute Tomatensauce, getrocknete Tomaten und Kräuter dazugeben. Dazu passen sehr gut Rucola und Cocktail-Tomaten.

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expertenteam

experten antworten...

Das Patellaspitzensyndrom bei Läufern Das Patellaspitzensydrom, auch Jumper’s Knee genannt, zählt zu den häufigsten Knieproblematiken. Bei dieser Sportverletzung handelt es sich um eine lokale Überlastung der Patellasehne, die sich am unteren Teil der Kniescheibe (Patella) befindet. Durch ungewohnte starke Zugbelastung am Knochen-Sehnen-Übergang am unteren Ende der Patella kommt es beim Jumpers Knee zu einer Reizung der Patellasehne. Das Patellaspitzensyndrom betrifft vor allem Sprungathleten, Sprinter, Hürdenläufer und andere Sportler, die eine „stop and go“-Sportart ausüben – also einen Sport, der durch raschen Richtungswechsel und abruptes Abbremsen gekennzeichnet ist, wie es auch bei Ballsportarten der Fall ist. Das Patella-

spitzensyndrom findet man aber in der physiotherapeutischen Praxis zunehmend auch bei Bergläufern (vor allem durch das Bergablaufen) und bei Langstreckenläufern (Marathon). Ist durch starke Belastungen eine Überlastung der Patellasehne entstanden, kommt es an ihrer Verankerung an der Kniescheibenspitze zu Mikroverletzungen und Auffaserungen, die unter Belastungsdruck mit Schmerzen in den Knien verbunden sind.

Die Symptome des Patellaspitzensyndroms Meist kommt es beim Jumpers Knee bei Sprüngen oder anderen starken Belastungen des Kniegelenks (z. B. Langlauf, Marathon) zu druckähnlichen Schmerzen

unterhalb der Kniescheibe. Je nach Stadium der Verletzung treten die Schmerzen nur während des Aufwärmens auf und lassen mit steigender Belastung nach. Häufig machen sich die Schmerzen nach der Belastung bzw. nach dem Laufen wieder bemerkbar. Im fortgeschrittenen Stadium bleiben die Schmerzen beim Jumpers Knee während der gesamten Belastung bzw. einer Laufeinheit bestehen. In ungünstig verlaufenden Fällen können die Patellaschmerzen auch im Alltag unter geringer Belastung auftreten oder permanent bestehen. Oft ist bei einem Jumpers Knee das Strecken des Kniegelenkes gegen Widerstand schmerzhaft.

Die Ursachen des Patellaspitzensydroms Die am häufigsten anzutreffenden Ursachen für die Entstehung eines Patellaspitzensyndrom bei Läufern sind: • sportliche Überbelastungen durch zu hohe Trainingsumfänge oder zu schnelle Umfangssteigerungen • viel Bergablaufen • ungewohnt viele Sprünge (Lauf- und Sprungschule) • das Tragen schlecht gedämpfter Laufschuhe auf harten Laufuntergründen (viel Asphaltlaufen) • Muskelverkürzungen an den Oberschenkeln • schwache Kniebänder • ein genetisch bedingter Patellahochstand (Patella alta) • kontrakte (verhärtete) Oberschenkelmuskulatur • Fehlstellung des Beckens oder der Wirbelsäule • Fußfehlstellung (z. B. Plattfuß oder Senkfuß) • Beinachsenfehlstellungen (muskulär oder anatomisch bedingt)

Beim Patellaspitzensyndrom lässt sich klinisch ein Druckschmerz am Ansatz der Kniescheibensehne an der Patellaspitze diagnostizieren. Durch eine Ultraschalluntersuchung kann der erste Eindruck bestätigt werden.

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Andere Diagnoseverfahren wie Röntgenuntersuchungen, die Computertomografie und die Magnetresonanztomografie kommen nur zum Einsatz um andere Pathologien wie Meniskusverletzungen oder degenerative Prozesse am Knorpel auszuschließen.


Jumpers Knee - Behandlung Bei beginnenden Beschwerden sollte sofort die sportliche Belastungsintensität beim Laufen herabgesetzt und der Trainingsumfang reduziert werden. Belastungen durch Sprünge sollten durch kontinuierliches, regelmäßiges Training wie Radfahren oder Rudern ersetzt werden. In schweren Fällen, wenn selbst bei leichter körperlicher Tätigkeit Schmerzen entstehen, ist Aquajogging eine gute Option. Das Wasser reduziert die Schwere der Gliedmaßen und teilweise sind im feuchten Milieu sogar Sprünge durchführbar. Die regelmäßige Dehnung der Oberschenkelmuskulatur kann die Spannung an der Kniescheibe reduzieren. Durch kurze Kälteanwendungen oder eine heiße Rolle wird die Durchblutung im Bereich des Sehnenansatzes erhöht. Im Rahmen der physiotherapeutischen Behandlung eines Jumpers Knee, die vom Arzt angeordnet wird und bei dieser Problematik zu empfehlen ist, ist eine Behandlung mit Ultraschall, Elektrotherapie (TENS), Querfriktionen oder manueller Therapie ratsam. Außerdem kann der individuellen Ursache durch eine genaue Untersuchung auf den Grund gegangen werden und durch die richtigen Therapiemaßnahmen und Übungen verbessert werden. In hartnäckigen Fällen kann auch eine Stoßwellentherapie durch einen Arzt eine gute konservative Therapiemaßnahme sein. Für jeden Betroffenen sollten die Therapiemaßnahmen je nach Ursache individuell kombiniert und zusammengestellt werden, um einen möglichst schnellen Wiedereinstieg in den Laufsport zu gewährleisten und die Laufpause so kurz wie möglich zu halten. Bei Haltungsproblematiken sollte auch eine Physiotherapie gemacht werden, um diese zu beheben beziehungsweise die richtigen individuellen Übungen zu erlernen.

TRAVEL IN STYLE.

Jumpers Knee – Vorbeugung Zur Vorbeugung eines Jumpers Knee ist das regelmäßige Dehnen der Oberschenkelmuskulatur nach dem Laufen wichtig, damit sich die Muskelspannung im Oberschenkel nicht unnötig erhöht. Zum A und O in der Prophylaxe eines Jumpers Knee gehören außerdem das ausführliche Aufwärmen vor dem Laufen und die langsame Steigerung der Trainingsintensität im Verlauf des Trainings. Wie in jedem anderen Sport auch, sollte man sich zwischen den einzelnen Trainingseinheiten genügend Zeit für die Regeneration nehmen. Außerdem sollte zusätzlich zum Laufen auf ein regelmäßiges Krafttraining (Rumpfstabilitätstraining und Beinachsentraining – Kräftigung der kniestabilisierenden Muskulatur) und ein Koordinationstraining Wert gelegt werden. Auch das Dehnen sollte einen Platz neben den Lauftrainings finden, um Muskelverkürzungen zu vermeiden.

Barbara Mandlbauer, BSc.

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Physiotherapeutin

Grillparzerstraße 1 4560 Kirchdorf an der Krems Tel.: +43 (0)664 6525517

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Verbrauch: 4,1–7,0 l/100 km. CO2-Emission: 106–165 g/km.

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kolumne

my way to utmb Wings for Life Run 2015

christoph

mizelli

steckbrief Alter: 23 Wohnort: Wien & Gmunden Studium: Technische Chemie an der TU Wien Hobbies: Skitouren, ­Mineralien sammeln, Reisen, Ausdauersport Motto: Geht nicht, gibts nicht! Ziele: Marathon unter 3 h Ultra-Trail du Mont-Blanc (UTMB) Tor des Géants Blog: www.waytotheutmb.com

Die letzten zwei Monate meines Trainings waren hauptsächlich vom Wings for Life Run, bei welchem ich mir die 30 Kilometer als Ziel gesetzt hatte, und Trailläufen zu Hause in Gmunden geprägt. Mein Hauptaugenmerk lag auf Temposteigerungen beim Bergauflaufen und der Verbesserung meiner Bergablauftechnik, um noch ökonomischer von den erklommenen Gipfeln ins Tal zu kommen.

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Da der Lauf in St. Pölten stattfand, bin ich mit der Bahn von Wien angereist. Schon die Organisation der Anreise war wirklich vorbildlich. Am Bahnhof St. Pölten angekommen, wurde man mit Red Bull versorgt und es warteten gratis Shuttle Busse, welche die Teilnehmer und deren Begleitungen gratis zum Startgelände transportierten. Um Punkt 13.00 Uhr fiel dann der Startschuss und das Feld machte sich auf den Weg. Die ersten 2 Kilometer war es etwas eng zu laufen, dann zog sich das Feld jedoch sehr schnell auseinander. Ich fand von Anfang an ein gutes Tempo (4:51 min/km) und so vergingen die ersten Kilometer wie im Flug. Die weitere Strecke führte durch einen wunderschönen Wald und nach 20 Kilometern erreichten wir Herzogenburg. Dort war fast das gesamte Dorf am Marktplatz versammelt und es herrschte eine wunderbare Stimmung, die für neue Motivation sorgte. Bei km 21 erreicht man eine rund 10 Kilometer lange Gerade, auf der dieses Jahr leider strenger Gegenwind herrschte und das Laufen in meiner angepeilten Pace immer anstrengender werden ließ. Mein Plan war es eigentlich ab km 25 auf 4:30 min/km zu beschleunigen, was aber durch den Wind für mich einfach unmöglich wurde. Bei km 28 begann dann auch noch meine rechte Wade zu krampfen und ich musste das Tempo weiter drosseln. So wurde ich dann bei km 29,3 vom Catcher Car eingeholt und das Rennen war somit, knapp vor meinem angepeilten Ziel, beendet. Auch wenn ich heuer mein Ziel nicht erreichen konnte, bin ich mit meiner Leistung sehr zufrieden und habe mich daher auch schon für den nächstjährigen Lauf registriert. Bei dem werde ich dann die 42,195 km anpeilen! Ich kann wirklich nur jedem em­pfehlen, bei diesem einzigartigen Bewerb mitzumachen.

Trailläufe Sofort nach dem Wings for Life Run startete ich mit dem Training für meine heurigen Trailbewerbe. Ich verlagerte mein Training von der Straße in den Wald und begann wieder mit meinen Bergintervallen auf dem Nasenweg in Wien. Zu Hause in Oberösterreich bin ich mit Freunden einmal den halben Bergmarathon von Ebensee nach Gmunden gelaufen. Des weiteren habe ich einige der kleineren Berge rund um den Traunsee zum Training erklommen.

Three Peaks Challenge Am 6. Juni nehme ich an der Three Peaks Challenge in Niederösterreich teil. Bei dieser werden die Schneealpe, die Rax und der Schneeberg erlaufen. Dies ergibt eine Gesamtstrecke von ungefähr 60 km und ca. 5.000 HM. Für mich ist diese Challenge als langer Trainingslauf für die nächsten Bewerbe geplant. Daher werde ich diese entspannt in Angriff nehmen und nur die flachen und Bergabpassagen laufen. Einen detaillierten Bericht zu dieser bekommt ihr in der nächsten Ausgabe!

Traunstein Skyrace In meiner letzten Kolumne habe ich ein Skyrace auf den Traunstein angekündigt. Nach Gesprächen mit der Bergrettung und einigen anderen Personen habe ich mich dazu entschlossen, dieses doch nicht zu veranstalten. Die Risiken beim Versuch einen Berg wie den Traunstein so schnell wie möglich zu erlaufen waren einfach zu groß und Sicherheit steht nunmal ganz oben. Berichte zu meinem Training gibt es wie immer unter www. waytotheutmb.com Stay tuned and never give up!

Christoph


gesundheit

zecken

die gefahr im wald Wenn wir auf Trails im Wald unterwegs sind, sind nicht die großen Tiere die gefährlichsten. Bären oder Wölfe sind sehr selten und außerdem besonders scheu. Gefahren für Trailrunner stellen andere Tiere dar. Vor allem kleine Spinnentiere ohne Kontaktscheu.

Zecken Die Zecke wird auch „gemeiner Holzbock“ genannt und gemein kann dieses Getier im wahrsten Sinne des Wortes werden. Das kleine, stecknadelgroße Spinnentier benötigt eine Blutmahlzeit, um genügend Eiweiß für die Eiablage zu bekommen. Zecken verstecken sich im hohen Gras und warten darauf, dass ein potentielles Opfer vorbeikommt um „aufzusteigen”. Hauptwirte sind Säugetiere aller Art. Es gibt bei uns kein Tier, das größer bzw. höher ist als der Mensch. Fallen lassen macht also keinen Sinn für so ein kleines Tier. Es wird ja oft behauptet, dass Zecken von Bäumen „springen“ – doch das gehört ins Reich der Mythen. Zecken können Atemgase und Schweiß riechen. Sind sie erst einmal auf ihrem Wirt angekommen, suchen sie sich eine dünne Hautstelle. Um an das Blut zu kommen, muss das Tier Schwerstarbeit leisten. Um den Stich zu verschleiern, injiziert sie betäubende Substanzen, weshalb er oft recht spät bemerkt wird. Der Weg durch die Hautbarriere muss über Stunden hinweg „gebohrt” werden. Ist die Zecke durch, saugt sie Blut. Ihr langer Weg bis zum Ziel ist

der Grund dafür, dass Zecken möglichst innerhalb von 12 Stunden entfernt werden sollten.

Krankheitsüberträger Damit das Blut läuft und reibungslos zur Zecke gelangt, leitet sie Speichel in den Wirt, wodurch Krankheiten übertragen werden können.

FSMe Eine Form der Hirnhautenzündung, ausgelöst durch ein Virus, das lebensbedrohlich werden oder bleibende neurologische Schäden hinterlassen kann. Die gute Nachricht zu FSME: Sie kommt nicht häufig vor und es gibt eine zuverlässige Impfung. Deshalb regelmäßig Impfstatus beim Arzt überprüfen und bei Bedarf wieder auffrischen lassen.

Borreliose Die Krankheit Borreliose kommt am häufigsten vor. Je nach Gebiet können bis zu 50 Prozent der Zecken mit dem Bakterium durchseucht sein. Klassisch verläuft eine Borrelliose mit einer kreisrunden Rötung an der Einstichstelle, die immer größer wird. Im fortgeschrittenen Stadium gibt es ein großes, dunkelrotes Hautfeld, das wandert. Diese sichtbaren Infektionszeichen können auch ausbleiben, die Symptome sind dann schwierig zu deuten. Der Erreger befällt dann gerne das Nervensystem oder andere Organe. Gesichtsnervlähmungen sind so ein Beispiel. Meistens sind es aber grippeähnliche Symptome.

Auch Muskelschmerzen, Gelenkschmerzen, Abgeschlagenheit und vermehrtes Schwitzen können Hinweise sein. Die Bakterien lassen sich in speziellen Laboruntersuchungen zuverlässig bestimmen. Eine Therapie ist durch Antibiotika möglich. Wichtig ist bei einer Infektion die Absprache mit dem Arzt und eine Sportpause, bis die Infektion ausgeheilt ist, da sonst das Herz in Mitleidenschaft gezogen werden kann.

wie man vorbeugen kann: • Trails mit hohem Gras und Unterholz so gut wie möglich meiden – was teilweise leider schwer umsetzbar ist. • Lange Kleidung schützt! Wer das im Sommer nicht erträgt: Körper nach dem Duschen auf Zecken kontrollieren – eine bewährte Methode. • Verwendung von Abwehrsprays – diese wirken, bieten aber keinen 100%igen Schutz.

Mag. phar m. Christo ph Kaiser alias „Traila potheker “

High-uv buff with insect shield Wer regelmäßig mit Insekten kämpft, ist mit dem Buff ‚Insect Shield‘ gut beraten. Es hält – auch nach über 80 Waschgängen – Insekten fern.

wie entferne ich eine zecke richtig? Die Hausmittelchen wie Öl oder Kleber können getrost vergessen werden. Die Zecke wird sich auf den Schreck hin nur veranlasst sehen, noch mehr Krankheitserreger in die Wunde zu injizieren. Aushebeln funktioniert mit einer feinen Pinzette oder Zeckenkarte am schnellsten und effektivsten. Darauf achten, die Zecke beim Entfernen nicht zu zerquetschen! Bleibt der Kopf beim Entfernen in der Haut, die Wunde einfach desinfizieren. Jetzt gilt es, die Bissstelle zu beobachten, ob sich eine größer werdende Rötung entwickelt – Verdacht auf Borreliose.

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h c bu DVD

buch & DVD die kraft der gedanken Jeder steuert sein Leben selbst, jeder hat sein Tun und seine Gedanken selbst in der Hand. Motivation, Zielstrebigkeit, Ausdauer sind die Eckpfeiler erfolgreicher Projekte, die auch in den Alltag übertragen werden können.Wolfgang Fasching berichtet von seinen Erlebnissen und motiviert vor allem zum Umdenken.

Autor: Wolfgang Fasching Seitenanzahl: 232

faszination Trailrunning

Kleidung, Ausrüstung, Krafttraining, Ernährung und mehr; viele Themen werden angeschnitten und geben einen Einblick in die Sportart Trailrunning; v.a. Fragen von Trail-Anfängern werden beantwortet. Faszination Trailrunning ist ein Buch, das sich vor allem an Umsteiger von der Straße und Einsteiger richtet.

Autoren: Marika Schmidt Oliver Fischer Stefanie Seiler-Runge Seitenanzahl: 160

the Summit Eine wahre Geschichte über eins der wahrscheinlich größten Dramen der Bergsteigergeschichte. Im Jahr 2008 versuchen 18 Menschen, den K2 zu besteigen, Stunden später sind 11 von ihnen tot. Eine Verkettung unglücklicher Umstände, die mit Originalaufnahmen und Interviews dokumentiert wird. Spannend und bewegend.

Jahr: 2012 Laufzeit: 102 min

Samstag, 19. September 2015 47 km, 1900 HM Ort: Stanz im Mürztal / Sport & Kulturhalle Rahmenbewerbe: Kurzer Trail (19 km), Staffellauf Der Bewerb zählt zum Trail Berglauf Cup und ist 2017 Ausrichter der Trailmarathon Meisterschaften (ÖLV, ehemalig ÖM Bergmarathon).

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www.stanzer-trailrun.at


e ausschneid

en, laufen n, aufhäng

termine

international

juni 2015 25. - 28.06.

Spanien

26. - 27.06.

Italien

26. - 28.06.

27.06.

andorra ultra trail www.andorraultratrail.com

lavaredo ultra trail www.ultratrail.it

Frankreich marathon du mont blanc

www.montblancmarathon.net

Italien

brixen dolomiten marathon www.brixenmarathon.com

10 km 42 km 83 km 112 km 170 km

750 HM 3000 HM 5000 HM 9700 HM 13.000 HM

20 km 47 km 119 km

1000 HM 2650 HM 5850 HM

Vertical K 10 km 23 km 42 km 82 km

1665 HM 2730 HM 6000 HM

42,2 km

2340 HM

130 km

10.330 HM

21,1 km 42,2 km 45,6 km

1944 HM 2458 HM

16,3 km 30,1 km 46,4 km

1300 HM 1719 HM 2893 HM

162,4 km

9288 HM

11 km

1462 HM

16 km 51 km 101 km

960 HM 3100 HM 6700 HM

100 km 161 km

4500 HM 7554 HM

juli 2015 03.07.

Italien

04.07.

Schweiz

04.07.

Schweiz

08. - 11.07.

dolomiti skyrun www.dolomitiskyrun.it

zermatt marathon www.zermattmarathon.ch

engadin ultraks st. moritz engadin.ultraks.com

Deutschl. salomon 4 trails Ă–sterreich www.4-trails.com

18.07.

Deutschland

18. - 19.07.

Schweiz

24. - 26.07.

Deutschland

KARWENDEl BERGLAUF www.karwendel-berglauf.de

eiger ultra trail www.eigerultratrail.ch

chiemgauer 100

www.chiemgauer100.de

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meine Trailläu fe

juli 2015 24.07.

Italien

24. - 26.07.

Deutschland

südtirol ultra skyrace www.suedtirol-ultraskyrace.it

zugspitz trailrun challenge zugspitz-trailrun-challenge.com

68 km 121 km

4260 HM 7554 HM

10,1 km 15,8 km 22,3 km 42,2 km

554 HM 1032 HM 2127 HM 3807 HM 210 HM 610 HM 430 HM 1830 HM 1450 HM 2560 HM

25.07.

Schweiz

swiss alpine marathon www.swissalpine.ch

9,4 km 20,8 km 30,1 km 42,2 km 42,9 km 76,1 km

25.07.

Schweiz

mountainman www.themountainman.ch

21,6 km 44,6 km 64,2 km

1220 HM 2320 HM 3830 HM

21 km 50 km 80 km 130 km

2000 HM 4600 HM 7150 HM 10.000 HM

18,6 km 23,7 km 42,3 km 90,3 km 124,7 km 200 km

1060 HM 1270 HM 2360 HM 5420 HM 6990 HM 11.440 HM

8,3 km 21 km 42 km 58 km 82 km

600 HM 1490 HM 3000 HM 4100 HM 6100 HM

9,6 km 17 km 31,5 km 48 km

1500 HM 1100 HM 1950 HM 3600 HM

PTL 300 km OCC 53 km CCC 101 km UTMB 170 km TDS 119 km

26.000 HM 3300 HM 6100 HM 10.000 HM 7250 HM

268,3 km

16.310 HM

august 2015 07. - 09.08.

13. - 15.08.

15.08.

22.08.

25. - 30.08.

29.08. - 05.09.

Schweiz

Schweiz

Schweiz

Schweiz

Frankreich

www.ultrarace.ch

swiss irontrail www.irontrail.ch

sardona ultra trail www.sardona-ultratrail.com

matterhorn ultraks www.ultraks.com

UTMB

www.ultratrailmb.com

Deutschl. Österreich transalpine run Schweiz www.transalpine-run.com

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Ticino trail


e ausschneid

en, laufen n, aufhäng

TERMINE

österreich

juni 2015 20.06.

SBG

27.06.

STMK

27.06.

28.06.

STMK

11,5 km 25,6 km 56,2 km 102,5 km

244 HM 561 HM 1321 HM 2522 HM

54 km

2060 HM

pyhrn priel trophy www.pyhrn-priel-trophy.at

35 km

2700 HM

zirbitzkogel berglauf www.zirbitz-berglauf.at

10 km

1106 HM

70 km 34 km 34 km

4500 HM 2500 HM 2000 HM

16 km 33 km 42,2 km

600 HM 1190 HM 1300 HM

5,5 km

428 HM

7,5 km

1015 HM

8,2 km

320 HM

11 km 28,6 km 43,4 km

224 HM 1530 HM 1821 HM

13 km

1494 HM

50 km 110 km

2000 HM 7000 HM

mozart 100

www.mozart100.com

veitscher grenzstaffellauf www.grenzstaffellauf.com

juli 2015 04.07.

04.07.

T

04.07.

05.07.

SBG

12.07.

18.07.

T

18.07.

T

24.07.

SBG

bergmarathon gmunden www.bergmarathon.at

montafon arlberg marathon www.montafon-arlberg-marathon.com

hutwisch berglauf www.hutwischberglauf.at

gernkogel berglauf www.aufiowi.at

ochsenburger berglauf www.redplates.at

silvrettarun 3000

www.ischgl.com/de/enjoy/sommer-highlights

GROSSGLOCKNER BERGLAUF www.grossglocknerberglauf.at

grossglockner ultra-trail www.ultratrail.at

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meine Trailläu fe

juli 2015 24. - 26.07.

T

26.07.

KTN

pitz alpine glacier trail www.pitz-alpine.at

obergailtaler berglauf www.oeav-obergailtal.at

15 km 26 km 42 km 100 km

850 HM 1600 HM 3100 HM 6500 HM

8 km

800 HM

111 km

5000 HM

15 km 10,7 km 29 km 65 km

990 HM 1070 HM 1900 HM 4200 HM

9,2 km

560 HM

august 2015 01.08.

98

01.08.

VBG

02.08.

KTN

08.08.

T

08.08.

VBG

09.08.

STMK

15.08.

STMK

16.08.

SBG

22.08.

VBG

22.08.

23.08.

29.08.

T

Dirndltal extrem ultramarathon www.dirndltalextrem.com

walser trail challenge www.tri-team-kleinwalsertal.com

ulrichsberglauf www.asv-maria-saal.at

ganghofer trail www.ganghofertrail.at

montafoner berglauf www.montafon.at/berglauf

bergmarathon Kainach www.tus-kainach.at

Erzberg lauf

www.erzbergsport.at

saalbacher trail run www.verticallife.at

LECHER HÖHENhalbmarathon

www.lech-zuers.at/lecher-hoehenhalbmarathon

berglauf zur zdarsky-hütte st.aegyd.naturfreunde.at

steinbacher 3-Hügellauf www.ff-schweinsegg.at

karwendelmarsch

www.karwendelmarsch.info

8 km 21.1 km 2,3 km

500 HM

44 km

1800 HM

12,5 km

745 HM

5,1 km 24 km

1077 HM 2100 HM

21,5 km

975 HM

6,3 km

520 HM

13,6 km

500 HM

52 km

2281 HM


vorschau

Walser TrailChallenge

Walser

TrailChallenge Kleinwalsertal | 1./2. August 2015

In trailrunning szene #05/2015 warten folgende themen auf dich:

Die nächste Ausgabe erscheint am 21. August

TRAIL ABC Umgang mit dem GPS-Gerät Rennberichte Hochkönigman 4-Trails Großglockner Ultratrail Pyhrn-Priel-Trophy

Erlebe das Trailrevier Kleinwalsertal bei der Walser Trail Challenge Pro oder Classic oder konzentriere Dich auf einen der drei Wettkämpfe – organisiert von Trailrunnern für Trailrunner! WiddersteinTrail Sa, 1. August 2015, 17.00 Uhr

15 km | 950 Hm

WalserUltraTrail So, 2. August 2015, 6.00 Uhr

65 km | 4.200 Hm

WalserTrail So, 2. August 2015, 11.00 Uhr

29 km | 1.900 Hm

Freu Dich auf knackige Anstiege, flowige Downhills und atemberaubende Gipfelerlebnisse. www.trailchallenge.at

Material Trail-Schuhe Langarmshirts Ärmlinge und Accessoires Ernährung und Rezepte Pilze Wildkräuter Bauen mit Naturmaterialien Training Unterwegs mit Kindern: Vom geländegängigen Kinderwagen bis zum Fahrradanhänger

dua mit! Sei dabei!

... und vieles mehr!

Änderungen vorbehalten.

Gewinnspiele Auf www.trailrunning-szene.at sind zahlreiche Gewinnspiele zu finden. Hineinklicken, mitspielen und mit etwas Glück gewinnen!

BE PREPARED! Trail of Life Running Camps Kleinwalsertal mit Trail-Experte und Streckenchef Seppi Neuhauser: Winter Running Camp:

15.01. - 18.01.2015

Trail Running Camp:

24.07. - 27.07.2015

3 Übernachtungen ab € 343,00 p. Person Infos und Anmeldung: www.kleinwalsertal.com Sonntag, 26. Juli – Donnerstag, 30. Juli 2015: täglich geführte Streckenbesichtigungen Freitag 31. Juli 2015: Warmup: Abendlauf mit Hütteneinkehr

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Athlete: Lukas Hiemer. Photo: KME, Michael Müller

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FELINE SL REAKTIVITÄT, BODENHAFTUNG UND LEICHTIGKEIT, DER FELINE BESTICHT IM ANSPRUCHSVOLLEN GELÄNDE.


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