1. Ausgabe, Juni 2014
TRAILRUNNING SZENE DAS TRAILRUNNING MAGAZIN AUS ÖSTERREICH
Traunstein
U E N sgabe
1. Au nlos! e kost
Hinauf, herab und rundherum Der Klassiker im Salzkammergut
Seefelder Spitze
Mit Blick aufs Karwendel und Wetterstein
Die Natur & Ich Wer braucht schon ein Zelt
Via Natura
Grenzerfahrung 100 Meilen Trinkrucksäcke Perfekt versorgt am Trail Irmi Kubicka
Masters-Weltmeisterin, Seriensiegerin und immer noch schneller als die Jungen.
Nudelparty
Warum Pasta nicht immer die beste Wahl ist Thomas Bosnjak
Heiß umfehdet, wild umstritten. Der Obmann der ATRA über Anfeindungen, Engagement und Zukunft.
Doktor Trail
Thema Eiweiß: Wie, wann, in welcher Form und warum das überhaupt so wichtig ist, erklärt Doktor Trail.
G N I N N RU
L I A TR E N SZE
n, e r u o T , e t Berich ng, u r h 채 n r E , Training ehr. m d n u r u Nat at! n o M . 2 n Jede
TRAIL
RUNNING -SZENE.AT 2
VORWORT Liebe Trailrunner, Outdoor-Sportler und Naturbegeisterte! Ein österreichisches Trailrunning Magazin, zum Angreifen; das hatte ich schon lange im Kopf. Aber wie umsetzen, wann, neben Vollzeit Job. Familie, Training? Also erst einmal aufschieben. Aber mit aufschieben war ich noch nie zufrieden. Wenn einmal etwas im Kopf ist, dann muss es umgesetzt werden! Das gilt für alles im Leben, bin ich in meinem Jetzt wirklich zufrieden oder einfach zu faul oder ängstlich, um etwas zu ändern? Die Frage kann man sich gar nicht oft genug stellen. Macht mir der Straßenlauf Spaß oder laufe ich lieber durch den Wald? Befolge ich den Trainingsplan oder pfeife ich darauf und laufe einfach kreuz und quer? Bleibe ich im Bett oder genieße ich die ersten Sonnenstrahlen am Trail? Antworten können so einfach sein, solange man auf sein Herz hört. Darum habe ich Anfang Mai beschlossen, dass es an der Zeit ist alles wenn und aber beiseite zu schieben und dieses Magazin zu produzieren. Trailrunning Szene soll für alle Sportler und Leistungsklassen da sein. Es geht nicht um höher, schneller, weiter, sondern um Spaß, Erlebnisse, Geschichten. Ob das für den einen Leser nun der Einstieg in den Sport ist und das große Ziel, 5 Kilometer durchlaufen zu können oder für den anderen der Entschluss, sich zum nächsten Ultra Trail anzumelden. Die Hauptsache ist: Irgendwann ist es an der Zeit, aus Ideen und Träumen Wirklichkeit entstehen zu lassen, mit aller Energie und Herzblut das man hat! Genauso war es nämlich bei dieser 1. Ausgabe der Trailrunning Szene und jetzt habt ihr das Heft in den Händen. Besser könnte es gar nicht sein! In diesem Sinne hoffe ich, dass ihr genauso eine Freude an dem Magazin habt wie ich und wünsche euch viel Spaß beim Lesen!
Sigrid Huber Chefredakteurin und Herausgeberin
Impressum Herausgeber Sigrid Huber, 4273 Unterweißenbach, Wildberg 22, Tel.: 0650 88 29 140, Kontaktdaten info@trailrunning-szene.at, www.trailrunning-szene.at
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UND DARUM
bin ich Trailrunner!
Tho
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Trailrunning relativiert im Alltag Vieles. Wenn ich nur daran denke, wie zufrieden ich mit mir bei einem 100 Meilen Rennen bin und dann komme ich in den Alltag zurück, wo manche Menschen aus Mücken Elefanten machen?
Trailrunning bedeutet für mich Freiheit, ich fordere meinen Körper und spüre ihn intensiv, bin draußen in der Natur, laufe durch Dreck und Schlamm oder aber herrlichen Sonnenschein – das macht mir den Kopf frei und hat etwas Meditatives.
Und es macht mich glücklich. So einfach ist das. Gleichzeitig fühle ich mich in dieser extremen Belastung, die gerade lange und anspruchsvolle Trailruns bedeuten, so unglaublich lebendig, lebe so ungeheuer intensiv.
Ich habe vor ca 2 Jahren mit dem Laufen begonnen, weil ich übergewichtig war und mit Erfolg in einem Jahr 20kg verloren. Im ersten Jahr habe ich viele Bewerbe in verschiedensten Disziplinen absolviert und herausgefunden, dass Trailrunning meine Leidenschaft ist. Diese Leidenschaft hat sich so entwickelt, weil kein Schritt wie der Andere ist und kein Lauf der selbe ist. Auf der Straße kann man es einfach laufen lassen, im Gegensatz zum Trail Bereich, dort ist jeder Schritt einzigartig.
Für mich ist Trailrunning pure Freiheit. Nur hier kann man all seine Sorgen, Probleme und Alltagsgeschichten hinter sich lassen. Hier geht es nicht um Zeit, Zeit spielt keine Rolle, hier geht es um die Weiten der Natur, das Panorama und die Kunst was uns die Natur als Bild bietet.
Trailrunning, das ist Ausgleich, Leidenschaft, Spaß und die vom Alltag leeren Batterien in der Natur wieder aufladen. Pure Freiheit, ganz einfach.
Sigrid René “Trailrunning is a lifestyle, not a sport.”
Irmi
Für mich ist das Ausgleich zum Alltagsleben, Arbeit, Stress; eine Lebens-’ philosophie. Es fördert Geist und Körper. Sport ist für mich Therapie.
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a Andre
Mike
Nach 1 Stunde laufen brauche ich keinen Arzt mehr, da geht’s mir wieder gut!
INHALT SZENE 6
BERICHTE 10
TOUREN 26
Österreich, International
Via Natura
Traunstein
Die letzten Trailläufe kurz zusammengefasst, inkl. Gewinnerübersicht.
Grenzerfahrung 100 Meilen
Der Klassiker im Salzkammergut
26
Seefelder Spitze Rundumblick aufs Karwendel
TRAINING 13
TRAIL-ABC 30
Von 0 auf 5
Karten lesen
Jeder kann laufen!
Orientierung im Gelände
30 km - Das 1. Trail-Rennen Worauf wartest du noch?
Die natur & ICH 32 Essen von der Wiese Gänseblümchen & Brennessel
Unterschlupf Man muss nicht immer ein Zelt dabei haben
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TRAIL TALK 16 Irmi Kubicka
Rezepte
Sie ist über 50 und hängt die Jungen noch immer ab
So schmeckt der Sommer: Bunte Nudeln mit Fleischbällchen
Thomas Bosnjak
Nudel-Alternativen
Der Obmann der ATRA, heiß umfehdet, wild umstritten. Wie er trotz Anfeindungen auf seinem Weg bleibt.
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ERNÄHRUNG 34
MATERIAL 22 Trinkrucksäcke Perfekt versorgt am Trail.
Nice-To-Have Dinge, die der Trailrunner (vielleicht) braucht
Sonnenbrillen Was bei einer Sportbrille beachtet werden sollte.
Von Hirse bis Quinoa
DOKTOR TRAIL 36 Eiweiß Wieviel, warum und braucht es wirklich Zusätze?
TERMINE 38 Terminkalender Juli/August zum Ausschneiden
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SZENE
ÖSTERREICH
Schwarzacher Lauffest
Überdrüber Marathon Kirchdorf
6. April 2014 www.schwarzach-ultra.at
29. Mai 2014
Zum 1. Mal durchgeführt wurde ein Ultra in Schwarzach über 46 km und 1400 HM. Die Teilnehmerzahl war auf 50 Starter limitiert, bei Starkregen durchsetzen konnten sich: Herren: 1. Herbert Gruber 2. Gerald Fister 3. Toni Gerdenitsch
www.laufgemeinschaft.at
1, 2 oder 3 Runden mit jeweils 650 Höhenmetern hatten die Läufer beim Überdrüber-Marathon in Kirchdorf zur Auswahl. Auch Bilderbuch-Sauwetter konnte die vielen Starter nicht aufhalten. 3 Runden - Herren: 1. Markus Lindlgruber 2. Erwin Kubista
2 Runden 1. Michael Vanecek 2. Peter Priller
1 Runde 1. Alexander Weiß 2. Andreas Fuchsluger
3. Reinhold Straßer
3. Marco Lackner
3. Alois Radlmayr
Damen: 1. Helga Marwan-Schlosser 1. Marianne Staufer 1. Michaela Mandlbauer 2. Regina Straßer 2. Margot Scherbaum 2. Monika Dorfner 3. Bianca Henning 3. Maria-Valerie Kremser 3. Marie-France Ducret
Damen: 1. Monika Stadlmann 2. Ursula Fuchs 3. Michaela Schwarzenbacher
Via Natura 16. Mai 2014
Hausruck Challenge 10. Mai 2014 www.hausruck-challenge.at
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tartsch r dem S Ruhe vo
www.trailshop.at
Beim ersten 100 Meilen-Trail Österreichs hatten die Teilnehmer mit extremen Wetterkapriolen zu kämpfen, die viele Starter zur Aufgabe zwangen. Einige wenige (8) schafften es bis ins Ziel! Herren: 1. René Fahrengruber 2. Joel Gotsch 3. Dr Gerald Zhang-Schmid
Damen: 1. Mareile Hertel
Die 26.2 km und 450 HM im Hausruckwald hatten es in sich, bei Sonnenschein das Rennen für sich entscheiden konnten 2 Dauerbrenner: Herren: 1. Robert Gruber 2. Gottfried Steinmaurer 3. Manfred Steger Damen: 1. Tina Fischl 2. Andrea Springer 3. Anita Quehenberger
Schoberstein Bergmarathon 24. Mai 2014
web.utanet.at/winter22/trailrunning.htm
5 mal den Berg hinauf und wieder hinunter war das Motto am Schoberstein im oberösterreichischen Trattenbach. Bei Kaiserwetter konnten fast alle den Bewerb über 42 km und 3650 HM finishen und einen 1A Trailtag genießen. Die etw as Schober andere Medaille stein am
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Herren: 1. Hermann Daucher 2. Thomas Bosnjak 3. Ivan Paulmichl
Damen: 1. Sigrid Huber 2. Susanne Mohr
Alpenregion Bludenz Tour
Muttersberglauf
29. Mai - 1. Juni 2014 www.alpenregion-bludenz -tour.com
8. Juni 2014
4 Tage, 4 Etappen mit jeweils 19-21.5 km; macht gesamt 79.4 km und 4044 HM. Ein tolles Rennformat, das es hoffentlich auch 2015 geben wird.
8.5 km und 1160 HM, das sind die Fakten vom Muttersberglauf in Vorarlberg. Das Rennen zählte zum Weltcup und so war die Crème de la Crème der Bergläufer am Start.
Damen: 1. Katharina Zipser 2. Kathrin Schichtl 3. Irene Bell
Herren: 1. Simon Muthoni 2. Alex Baldaccin 3. Hirum Wandang Damen: 1. Andrea Mayr 2. Sabine Reiner 3. Valentina Belotti Sabine R einer 2. Platz Mutters berg
Schafberglauf 25. Mai 2014 www.schafbergbahn.at “Mensch gegen Dampflok”, so lautet jedes Jahr das Motto am Schafberg. 5.8 km, 1240 Höhenmeter und Steigungen bis zu 26% waren dort zu meistern. Herren: 1. Daniel Rohringer 2. Lukas Gärtner 3. Erwin Kozak Damen: 1. Marlies Penker 2. Margit Egelseder 3. Irmi Kubicka
Salomon TRAIL-Rucksack gewinnen!
Foto: pri vat
Herren: 1. Martin Schedler 2. Harald Gunz 3. Daniel Fritz
www.berglaufteam.com
lauf
Sommeralm Marathon 7. Juni 2014
www.lauffestival.com/sommeralmmarathon
Vom Pöllauertal ins Almenland, 42.2 km und 1770 Höhenmeter; “der härteste Marathon der Steiermark”, so wird der Sommeralm Marathon beworben. Wer hier die Schuhspitzen vorne hatte: Herren: Damen: 1. Klaus Peindl 1. Karin Augustin 2. Andreas Ropin 2. Sibylle Mai 3. Anton Winkle 3. Eva Schweie
Damit du für’s nächste Rennen gerüstet bist, verlosen wir einen S-Lab Advanced Skin Hydro 12 Trinkrucksack von Salomon! Sende eine E-Mail mit Betreff ‘Salomon’ an gewinn@trailrunning-szene.at
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INTERNATIONAL Zegama-Aizkorri MarathoN
“It has been a very special race, with my seventh win here in Zegama as well as breaking the record. The atmosphere and the onlookers have been unbelievable, as always” Kilian Jornet
TransvulcaNIA
Der Marathon im spanischen Baskenland wurde heuer Ende Mai ausgetragen. Wer noch nie von dem Rennen gehört hat:
Ein Stelldichein der Elite gab es beim Lauf über die Vulkane ‘Transvulcania’ auf La Palma (Mallorca). Die Fakten:
42 Kilometer 5472 Höhenmeter
73 Kilometer 4415 Höhenmeter
Wie schnell man einen Marathon mit so vielen Höhenmetern laufen kann, zeigte Kilian Jornet: 3 Stunden, 48 Minuten und die Unterbietung vom aktuellen Rekord um 6 Minuten. Er gewinnt vor Marco De Gasperi und Luis Alberto Hernando Alzaga. Bei den Damen gewinnt Stevie Kremer in 4:48 h vor Elisa Desco und Maite Maiora Elizondo.
Bei den Herren gewinnt Luis Alberto Hernando in 6:55 h vor Kilian Jornet und Sage Canaday. Die Überraschung des Tages ist der Deutsche Stephan Hugenschmidt, der sensationeller Fünfter wurde. Bei den Damen - nach längerer Verletzungspause auf Platz 1: Anna Frost (8:10 h), gefolgt von Emelie Maite Mayora Elizondo und Uxue Fraile Azpeitia.
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Herausforderung gesucht? Western States 100 Der “Western States Endurance Run”, besser bekannt als der “Western States 100″, ist ein 100-Meilen-Lauf in der Sierra Nevada - den Bergen Kaliforniens (USA), gespickt mit 5500 Höhenmetern. Die anspruchsvolle Ultramarathon-Strecke beginnt im “Squaw Valley” und endet in in Auburn. 28. Juni 2014, www.wser.org
UTMB Einmal um den Mont Blanc, bitte! So lautet das Motto beim Ultra Trail du Mont Blanc in Frankreich, der jedes Jahr im August stattfindet. 168 Kilometer und unfassbare 9000 Höhenmeter sind dort zu bewältigen. Der Andrang ist riesengroß - wer dort starten will braucht Qualifikationspunkte und Los-Glück. 29. August 2014, www.ultratrailmb.com
Badwater “The world’s toughest footrace”, das ist der Badwater Ultramarathon. 217 Kilometer, mehr als 4000 Höhenmeter und Temperaturen bis zu 50 °C. Damit die Schuhsohlen nicht schmelzen, wird am weißen Straßenstreifen gelaufen, zur Abkühlung gibt es Eis-Särge. “Tough” ist für Finisher eine Untertreibung! 21. Juli 2014, www.badwater.com
PTL Wer lieber im Team unterwegs ist, sollte “La Petite Trotte à Léon” genauer unter die Lupe nehmen; eine erweiterte Runde um den Mont Blanc. Abseits der Normalwege gilt es zahlreiche Gipfel und Pässe als Team zu überwinden. Maximal 141 Stunden stehen für die 306 Kilometer und 28000 Höhenmeter zur Verfügung. Für Abenteurer! 25. August 2014, www.ultratrailmb.com
www.skinfit.at 9
"Via Natura Ultra Trail 163km 7147hm"
Länge: 163,8 km
steigend: +6 481 m
fallend: -6 483 m
Differenz: -2 m
Min./Max./Diff.: 540 / 2 351 / 1 811
Quelle: Track
2 300 m
2 100 m
1 900 m
1 700 m
1 500 m
1 300 m
1 100 m
900 m
700 m
500 m
VIA NATURA
100 Meilen, 6500 HÖHENMETER 5 km
uber
rengr René Fah
Wohnort: Kalsdorf bei Graz Geburtstag: 26.06.1974 Sternzeichen: Krebs Familienstand: glücklich verheiratet, 1 Sohn Laufe seit: September 2010 Trailrunning seit 2012 Verein: Grazer Trailbuddies (www.trailbuddies.eu) Lieblingsessen: Cordon Bleu mit Pommes; Süßes :) Trailrunning bedeutet für mich: Die Natur, die Berge, das Abenteuer und an seine körperlichen und mentalen Grenzen zu gehen bzw. diese Grenzen immer und immer wieder zu verschieben.
Endlich ist es soweit 9. Mai 2014, Start zum ersten 100 Meilen-Rennen Österreichs, dem „Via Natura Ultratrail“. Die letzten Tage vor dem Event sind entspannend, es stehen nur noch kurze Laufeinheiten am Programm und meine Beine fühlen sich richtig gut an. Irgendwie fühle ich mich wie ein Rennpferd, das endlich loslaufen will. Um 14:00 Uhr beginnt die Ausgabe der Startnummern, hier und da noch ein kurzes Pläuschchen mit anderen Läufern, anschließend Briefing mit dem Organisator und Streckenchef Thomas Bosnjak. Wir bekommen Infos über die Beschaffenheit der Strecke, Markierungen, Verpflegung, Pflichtausrüstung und die Wettervorhersage. Anscheinend
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haben wir Glück: die Prognose ist nur leichter Regen. Aus diesem Grund wurde die Regenhose von der Pflichtausrüstung gestrichen, es wird uns also nur empfohlen diese mitzunehmen. Das muss man mir nicht zweimal sagen - die Hose verschwindet sofort aus meinem Rucksack. Später soll sich noch herausstellen: Ein schwerer Fehler! Jetzt noch schnell anziehen, die Säcke für die Livepoints packen, Gels mit der Startnummer beschriften, dazwischen noch ein paar Löffel Spaghetti essen und ab zum Start; Stress, den ich eigentlich vermeiden wollte. Kurz vor 18:00 Uhr finden wir uns alle beim Start ein, es herrscht eine lockere Stimmung, wie es eben unter Ultraläufern so üblich ist. Bevor es endlich losgeht bekommen wir noch den Segen vom Pater, kurz darauf der Countdown:
10, 9, 8, ... und los! Gleich zu Beginn hohes Tempo „Das halte ich nicht lange durch“, also lasse ich die beiden Staffelläufer vor mir ziehen, das Rennen dauert ja doch noch etwas länger! Der erste Aufstieg hat es in sich, nach 90 Minuten erreiche ich die erste Labestation. In weiter Ferne sieht man die ersten Wolken aufziehen und auch das erste Donnern ist zu hören. Kann ja nicht so schlimm werden, es wurde doch nur leichter Regen angesagt. Vor dem ersten Livepoint bin ich so in meinem Wahn und verpasse schon die erste Abzweigung. Das sollte nicht das letzte Mal gewesen sein … In der Zwischenzeit hat sich aus dem Donner ein heftiges Gewitter mit Starkregen entwickelt.
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mitten im gewitter Rundherum überall Blitz und Donner ohne Unterbrechung. Was wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht wissen: Der Starkregen wird uns die nächsten 4 Stunden begleiten! (Laut Einheimischen hat es so ein Wetter die letzten 20 Jahre nicht mehr gegeben!) Beim ersten Livepoint packe ich schnell meine Gels ein, fülle Tee in meine Flasche und weiter geht es im strömenden Regen. Ich muss gleich wieder stehenbleiben um die Regenjacke anzuziehen. 10 Minuten vergehen, keine Markierung zu sehen. Das gibt es ja nicht! Ich beschließe umzukehren und zurück zur letzten Markierung zu laufen. Nach einigen Minuten erreiche ich diese und versuche mein Glück auf ein Neues. Jetzt bin ich aber am richtigen Weg, über eine Brücke und… das darf doch nicht wahr sein, ich stehe mitten im Wald! Kein Weg weit und breit. Schon wieder falsch! Jetzt bin ich total sauer und eiskalt ist mir noch dazu!
das rennen beenden? Warum nur habe ich meine Regenhose nicht eingepackt?! In diesem Moment geht mir so einiges durch den Kopf, sogar der Gedanke das Rennen zu beenden. Wie aus dem Nichts taucht eine Gruppe mit 5 Läufern auf! Mir fällt ein riesengroßer Stein vom Herzen und der Gedanke auszusteigen ist im Nu verschwunden! Ich frage ob ich mich anschließen darf und schon laufen wir gemeinsam weiter. In dieser Gruppe befindet sich unter anderem Mareile Hertel aus Deutschland. Dank ihrer Navigationskünste finden wir den richtigen Weg ohne größere Probleme.
streckenänderung
zu den Knien einsinken.
Wir sind gerade dabei eine Straße hinaufzulaufen, da heißt es „Streckenänderung, es wird nicht über die Tonnerhütte auf die Seetaler Alpen gelaufen, sondern über die St. Martiner Hütte! Ich werde die Strecke um markieren! Alles Gute weiterhin“, ruft Thomas uns zu. Das bedeutet: umkehren und dem neuen Streckenverlauf folgen. Mittlerweile sind wir nur noch zu dritt unterwegs. Mareile Hertel, Joel Gotsch und ich. Ich schwöre: Noch nie in meinem Leben war mir so kalt. Meine Finger sind so steif, dass ich die Gels nicht mehr öffnen kann. Das bedeutet 3 Stunden lang nichts zu essen! Normalerweise nehme ich alle 45 Minuten ein Gel und jede Stunde eine Salztablette… Inzwischen ist es 01:00 Uhr in der Nacht, endlich hat es aufgehört zu regnen und es wird - langsam aber doch - etwas wärmer. Sogar einige Sterne sind am Himmel zu sehen. Um 03:45 Uhr - Livepoint Nr. 2 - esse ich schnell eine Suppe, ein kleines Stück Käse, die Flasche wird aufgefüllt und schon geht es weiter. Langsam wird es Tag, die Sonne lässt sich blicken und uns wird immer wärmer und wärmer. Oben auf der Saualpe müssen wir einige Schneefelder überqueren. Das Problem dabei ist: Die obere Schicht der Schneedecke ist gefroren, aber die Untere wurde durch die Schneeschmelze unterspült, was zur Folge hat, dass wir jetzt bis
schmerzen Mein neues Problem ist nun, dass mein Riest an beiden Beinen so schmerzt, dass ich meine Fußschaufeln fast nicht mehr ab-
Siegerinterview mit Thomas Bosn jak
biegen kann, und das schon nach 86 Kilometern. “Eh nur noch 87 bis ins Ziel”. Aber der Drang mein Ziel zu erreichen ist so groß, dass der Schmerz mit der Zeit normal wird und einfach dazugehört. Der Kopf entscheidet… Ab diesem Zeitpunkt beschließe ich das Rennen alleine weiter zu laufen. Ca. 14 Kilometer geht es jetzt bergab, und das meiste davon auf Asphalt, echt super für meine Fusserl! Von km 97 bis 120 läuft es gut, es geht zügig voran. Kurz vor km 120 kommt mir Marcel mein Sohn - entgegen und wir laufen zusammen in den Livepoint ein, wo mich Karin - meine Frau - erwartet. Das Gefühl von deiner Familie empfangen zu werden, einfach nur schön! Gestärkt und mit frisch aufgefülltem Rucksack begebe ich mich nun „schnellen Schrittes“ auf
die letzten 53 Kilometer
Familie Das Gefühl von deiner n: einfach nur empfangen zu werde schön!
den Markierungen zu reden “Danke, dass du mir den Weg weist ... “ Nicht mehr weit, nur noch 10 Kilometer bis zur Dreiwiesenhütte, aber bis dorthin sind noch 1100 Hm zu bewältigen. In Serpentinen geht es steil bergauf bis ich endlich den Gipfel erreiche. In weiter Ferne
Im Großen und Ganzen fühle ich mich noch fit, bis auf meinen Riest und einige Blasen. Aber wie schon gesagt, reine Kopfsache! Weiter geht es jetzt mit Musik in den Ohren die ich bereits seit Km 100 zur Unterstützung dabei habe., Damit die Zeit noch schneller vergeht, singe ich vor mich hin und beginne mit
sieht man schon seit längerem dunkle Wolken und ab und zu donnert es. In nur wenigen Minuten verdunkelt sich wieder der Himmel Das gibt es doch gar nicht, innerhalb von nur einem Tag gleich zweimal in ein Gewitter gekommen! Zum Glück ist da eine Hütte, wo ich mich unterstellen kann. Nach ca. 10 Minuten und einem ordentlichen Schüttelfrost geht es weiter.
freunde und familie Die letzten paar Kilometer werde ich von einem guten Freund begleitet, gibt es etwas Schöneres?! Kurz vor dem Ziel erwart uns bereits ein Auto, es fährt mit Warnblinkanlage und lautem Gehupe vor uns. Wir werden immer schneller, Hand in Hand laufen wir dem Ziel entgegen. Nach 26 Stunden und 20 Minuten erreiche ich den roten Teppich und überquere überglücklich die Ziellinie, wo mich Karin bereits erwartet.
finish In diesem Moment fällt alles von mir ab, meine Emotionen spielen verrückt. Man(n) weint, freut sich und ist einfach nur glücklich, obwohl alles nur noch weh tut! Das ist eben Ultra…
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TRAINING
VON 0 AUF 5
Wer bisher nur wenig Sport gemacht hat oder einfach eingerostet ist, findet in 8 Wochen zur端ck zur Form und kann danach mit Sicherheit locker 5 km Trails laufen! Woche 1 MO: 1 min. laufen, 5 min. gehen DI: Spazieren MI: DO: 1 min. laufen, 5 min. gehen FR: SA: Kraft/Gymnastik SO: Radfahren
Woche 5 0:45 h 0:45 h 0:45 h 0:45 h 1:00 h
Woche 2 MO: DI: 2 min. laufen, 3 min. gehen MI: Nordic Walking DO: FR: 3 min. laufen, 3 min. gehen SA: Gymnastik/Krafttraining SO: Radfahren
0:45 h 1:00 h 0:45 h 0:30 h
1:00 h 0:30 h 0:45 h 1:30 h
MO: DI: 15 min. laufen, 3 min. gehen MI: Radfahren DO: FR: Crossfit SA: 15 min. laufen, 2 min. gehen SO: Wandern
0.45 h 1:00 h 0:30 h 0:45 h 2:00 h
Woche 7 0:45 h 1:00 h 0:30 h 0:45 h 1:30 h
Woche 4 MO: DI: 8 min. laufen, 2 min. gehen MI: Nordic Walking DO: FR: Gymnastik/Krafttraining SA: 10 min. laufen, 2 min. gehen SO: Radfahren
MO: DI: 10 min. laufen, 1 min. gehen MI: Radfahren DO: FR: Gymnastik/Krafttraining SA: 10 min. laufen, 1 min. gehen SO: Wandern Woche 6
Woche 3 MO: DI: 5 min. laufen, 3 min. gehend MI: Nordic Walking DO: FR: Gymnastik/Krafttraining SA: 5 min. laufen, 2 min. gehen SO: Radfahren
In Nur 8 Wochen zum Trail-Vergn端gen!
MO: DI: 20 min. laufen, 2 min. gehen MI: Radfahren DO: FR: Gymnastik/Krafttraining SA: 25 min. laufen, 5 min. gehen (x2) SO: Radfahren
0:45 h 1:00 h 0:30 h 0:40 h 2:00 h
Woche 8 0:45 h 1:00 h 0:30 h 0:45 h 0:45 h
MO: DI: MI: 2x 20 min. laufen, 2 min. gehen DO: Radfahren FR: SA: Spazieren SO: 5 km laufen
0:45 h 0:45 h 0:45 h
es ist noch kein trailrunner vom himmel gefallen. 12
Tipps für TRAIL-ROOKIES
VON ATHLETEN FÜR ATHLETEN ENTWICKELT Die Salomon S-Lab Produkte werden in erster Linie entwickelt um Athleten zum Sieg zu führen. Sie sind aber auch eine Quelle der Inspiration für die gesamte Produktfamilie der Salomon Schuhe.
Abwechslung ist das A und O. Such dir verschiedene Strecken und versuche immer wieder neue Wege zu entdecken.
Material: Du brauchst nicht gleich Kompressionshosen, aber in ein gutes Paar Laufschuhe solltest du schon investieren um Verletzungen vorzubeugen und v.a. im Gelände sicher unterwegs zu sein!
Du bist nicht motiviert? Dann ruf doch einfach einen Freund an und frag ob er/sie mitkommt. Oder vereinbart einen fixen Tag pro Woche, dann gibts keine Ausreden mehr und von Lauf zu Lauf machts mehr Spaß - garantiert!
Setz dir ein Ziel. Du läufst jetzt schon ein paar Monate und bist ein wenig planlos? Wie wäre es mit dem ersten Rennen? Einfach anmelden, trainieren und los gehts. Du schaffst das!
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TRAINING
30 KM?
Du bist bis jetzt eher auf kurzen Distanzen unterwegs oder etwas planlos? Der unten stehende Plan hilft dir, den ersten längeren Trail-Wettkampf locker zu meistern! Woche 1
worauf wartest du? Auf zum 1. Trail-Rennen!
Woche 5
MO: Trail locker DI: Kraft/Stabi MI: DO: Trail mit 3 x 100 HM FR: SA: Radfahren SO: Trail-Dauerlauf
0:45 h 0:45 h 1:00 h 1:30 h 1:30 h
Woche 2
MO: DI: Intervalle schnell 10x50 HM MI: Trail mit 500 HM, Kraft/Stabi DO: Radfahren FR: - SA: Trail-Dauerlauf SO: Trail-Dauerlauf
1:00 h 1:30 h 2:00 h 1:30 h 3:30 h
Woche 6
MO: DI: Kraft/Stabi MI: Trail mit mind. 500 HM DO: Radfahren FR: - SA: Trail locker SO: Trail-Dauerlauf
0:45 h 1:30 h 1:30 h 1:30 h 2:00 h
Woche 3
MO: DI: Trail-Fahrtspiel MI: Trail mit 800 HM, Kraft/Stabi (davor) DO: Radfahren FR: - SA: Trail-Dauerlauf SO: Trail-Dauerlauf
1:30 h 2:30 h 2:00 h 2:00 h 4:00 h
Woche 7
MO: DI: Kraft/Stabi MI: Trail mit 700 HM (oder 7x 100) DO: Radfahren ganz locker FR: - SA: Trail-Dauerlauf SO: Trail-Dauerlauf
0:45 h 2:00 h 1:00 h 1:00 h 3:00 h
Woche 4
MO: DI: Trail locker MI: Radfahren DO: FR: - SA: Trail-Dauerlauf SO: Trail-Dauerlauf
0:45 h 1:00 h
1:30 h 2:00 h
Woche 8
MO: DI: Kraft/Stabi MI: Trail locker DO: Radfahren FR: - SA: Trail-Dauerlauf SO: Trail-Dauerlauf
0:45 h 1:00 h 1:30 h 1:00 h 2:30 h
MO: DI: Berg-Intervalle 5x 100 HM MI: Radfahren DO: Lockere Trail-Runde FR: SA: Einlaufen SO: Trail-Wettkampf 30 km
1:00 h 1:30 h 1:00 h 0:30 h
Denk dran: Disziplin ist wichtig, aber ohne spaß gehts gar nichts! 14
Tipps für’s 1. Rennen
Lauf dein eigenes Tempo. Auch wenn zu Beginn alle starten wie die Verrückten, vertrau auf deine Fähigkeiten und lauf dein Tempo anstatt gleich zu Beginn zu übersäuern. Die anderen kannst du später überholen!
In den letzten Tagen sollst du ruhen. Du hast die letzten Wochen gut trainiert und auch wenn es oft am schwierigsten ist, in den letzten Tagen wenig zu tun: Gönn deinem Körper die Ruhe, am Renntag brauchst du die Energie!
Keine Experimente beim Essen. Probier im Training aus was du verträgst und nimm dir lieber selbst etwas mit anstatt nach 15 km mit Magenkrämpfen und Durchfall zu kämpfen.
Vertrau auf deine Fähigkeiten und sei nicht nervös. Ein bisschen Anspannung gehört dazu, aber denk immer daran: Du bist gut vorbereitet, das ist dein Rennen, das ist dein Tag! Genieße ihn!
EMPFOHLEN VON TRAILSCHNITTCHEN JULIA BÖTTGER & SALOMON
Vom Training bis zum Wettkampf: Mit WOLY SPORT laufen Athleten und ihr Equipment zu Höchstleistung auf. Mehr Infos unter www.woly-sport.com
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TRAIL TALK Irmi, wie bist du eigentlich zum Sport gekommen?
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bick Irmi Ku Steckbrief
Name: Irmi Kubicka Alter: 54 Wohnort: Grünbach bei Freistadt (OÖ) Hobbies: Tennis, Schifahren, Langlauf,... Erfolge: Teilnahme Berglauf WM 2007 Frankreich 1. Platz Masters WM Berglauf 2011, 2013 1. Platz Masters EM 10 km 2013 (38:17 min.)
Mit 9 Jahren war ich zum ersten Mal bei einem Schulwettkampf dabei, das war 1969. Wir sind mit unserem Lehrer hingefahren, ich habe mich hingestellt und fast immer gewonnen. Mit 14 Jahren war ich zum ersten Mal bei Cross-Landesmeisterschaften am Start, bin 3. geworden und habe gar nicht gewusst wie mir geschieht. Danach war ich in 1. Linie bei Bahnläufen von 400 Meter bis 3000 m Distanz im Einsatz. Du hast ja auch 3 Kinder, hast du in der Zeit auf den Sport verzichtet oder wie hast du das vereinbart? 1986 habe ich mein erstes Kind bekommen, ja; dazwischen bin ich aber immer gelaufen, nur eben nicht so viele Wettkämpfe. Ich habe mit den Kindern viel unternommen und nie aufgehört. Und was machst du sonst so, außer Laufen? 1998 habe ich mit dem Langlaufen begonnen, im Winter war ich dann immer Langlaufen bis zum Umfallen und bin keinen einzigen Schritt ‘normal’ gelaufen. Im März hat die Cross-Saison begonnen und ich habe immer gewonnen, mir ist das einfach so von der Hand gegangen. Wie trainierst du jetzt, nach so vielen Jahren? Gibt’s ein Geheimnis wie du so schnell bleibst? Ich gehe fix 2mal pro Woche laufen, am Wochenende ist normalerweise Wettkampf. Zwischendurch Tennis, Schi, Eislaufen, einfach jede Sportart. Einmal laufe ich gemütlich und einmal Intervalle, alles im Mühlviertler Gelände, auf der Straße laufe ich gar nicht. Und ganz
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übergemütliche laufe ich auch nie (Anmerkung Redaktion: Wer Irmi kennt, der weiß: gemütlich mit ihr laufen gehen funktioniert nicht). “Man muss schon immer irgendeinen Sport machen, ohne geht nichts; damit die Form passt.” Gibt es bei dir auch Tage ohne Sport? (überlegt kurz) So gar kein Sport… einmal in der Woche gibt’s schon einen Relaxtag. Aber der Sport ist schon meine wichtigste Nebenbeschäftigung. Was war eigentlich dein schönstes Erlebnis im Sport? Das war der Hochkarlauf 2007. Da habe ich im Anschluss erfahren, dass ich (u.a. neben Andrea Mayr) für die Allgemeine Berglauf WM nominiert bin. Das war auf jeden Fall der schönste Erfolg. Was ist für dich der Sport, das Laufen? Für mich ist das Ausgleich zum Alltagsleben, Arbeit, Stress; eine Lebensphilosophie. Es fördert Geist und Körper. Sport ist für mich Therapie, nach 1 Stunde laufen brauche ich keinen Arzt mehr, da geht’s mir wieder gut! Ich habe außerdem das Glück, dass ich gute Gelenke habe, ich kann mit 54 noch jeden Berg hinunterlaufen. Talent, Begeisterung, ich glaube das ist mir angeboren. Gibt es bei den vielen Erfolgen eigentlich auch Neider? Wenn dann im Freundeskreis, aber unter Läufern - nein, das ist so eine Gemeinschaft! Läufer sind einfach ein Wahnsinnsvolk wo alle die gleiche Philosophie leben!
Was empfiehlst du als erfahrene Läuferin jemandem der anfängt? Auf jeden Fall nicht gleich täglich laufen, 3x pro Woche reicht. Such dir verschiedene Strecken, laufe nicht immer das Gleiche. Und das Wichtigste ist: ab und zu muss man einfach den Schweinehund überwinden, dann hat man das Gefühl etwas geschafft zu haben. Außerdem gute Schuhe, mit Spaß die Natur genießen und etwas davon mitnehmen. Hast du eigentlich noch sportliche Ziele für die Zukunft? Auf jeden Fall will ich vorne dabei sein, in der allgemeinen Klasse, nicht nur bei den Masters. Ein Ultralauf steht auch noch am Programm, vielleicht ja der 2-Tages-Ötscher-Marathon. Erlebnis - und Trailruns, das will ich unbedingt machen. Und was machst du wenn du irgendwann nicht mehr laufen kannst?
Wenn man etwas will, findet man Wege. Wenn man etwas nicht will, findet man Gründe.
Dann fahre ich Rad, irgendeinen Sport gibt es immer! Andere Leute haben mich schon öfter gefragt ob ich von der Natur überhaupt noch etwas genießen kann wenn ich so schnell laufe. Ich sage dann darauf: Ich werde nicht blind, nur weil ich schnell laufe! Irmi, hast du ein Lebensmotto? Es gibt da so einen Spruch, warte wie geht der… “Wenn man etwas will findet man Wege, wenn man etwas nicht will findet man Gründe”
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TRAIL TALK Wie bist du überhaupt auf die Idee gekommen die ATRA zu gründen?
njak Thomas Bos Steckbrief Name: Thomas Bosnjak Alter: 39 Wohnort: Haag am Hausruck (OÖ) Familie: Frau Sibylle Erfolge: Siege Karwendellauf, Wörtherseetrail, Magredi Ultra Trail Zahlreiche Meister- schaftstitel
zte Das ungekür Interview f findest du au -szene.at g in n n u r il a r t
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Die ATRA entstand aus Unzufriedenheit zum Thema Trailrunning in Österreich. Trailrunning hat es in anderer Form (Geländeläufe, Bergmarathons etc.) schon immer gegeben , es sollen alle Läufe die als Traillauf durchgeführt werden unter einem Namen - „Trail“ (Pfad) - zusammengeführt werden. Auch international hat Trailrunning eine Plattform, die Internationale Trailrunning Association(ITRA) wurde zum gleichen Zeitpunkt wie die ATRA gegründet. Streckenvoraussetzungen, Sicherheitsstandards, Ausbildungen, für all das werden Standards definiert. Wie ist das Feedback innerhalb Österreichs - von Veranstaltern, Läufern? Sehr positiv. Wir wollten nichts Neues erschaffen, sondern für das vermehrte Interesse mit der ATRA einen unabhängigen Ansprechpartner zur Verfügung stellen. Bestehende Trailrunning-Veranstaltungen werden durch den Cup zusammengeführt, Österreichische Trailrunning-Meisterschaften werden ab 2014 zur Bildung eines Nationalteams durchgeführt. Wir freuen uns über viele Anfragen zum Thema Trailrunning, Veranstaltungen, Lauftreffs, Trail Running Guides, etc.; 2015 findet bereits zum fünften Mal die Trailrunning WM statt und auch die ATRA wird ein Team stellen. Die besten sechs Männer und Frauen der Trail-ÖM über die Distanzen Speedtrail (bis 30km); Marathontrail (40-60km) und Ultratrail(ab 70km) werden ins Nationalteam eingeladen. Bei einem eigenen Qualifikationsrennen, das der Streckenbeschaf-
fenheit und den Richtlinien der WM entspricht, werden die jeweils besten Drei ermittelt. Daher ist es auch ganz wichtig, dass sich die Veranstalter mit der ATRA in Richtung internationaler Richtlinien entwickeln um ein qualifiziertes Team als Vertretung Österreichs entsenden zu können. Wie kommst du damit zurecht, dass es von Deutschland Kritik hagelte, in die Richtung: Wer braucht schon einen Verband? Trailrunning hat mit der ATRA eine Plattform bekommen, obwohl es Geländelauf ansich schon lange gibt. Ich selbst habe von Anfang an mit Kritik, jedoch nicht mit Anfeindungen und „Schlechtmacherei“ gerechnet. Diese negative Werbung wurde von Leuten in Gang gesetzt, die sich nicht bei uns informiert haben, sie haben nur die Läufer verunsichert und wollten uns zur Einstellung unserer Aktivitäten zu bewegen. Unsere Ziele und Projekte werden daher erst bei Fertigstellung veröffentlicht. Wieviel Zeit investierst du so ins Trailrunning? Ich bin seit 1986 leidenschaftlicher Läufer, Laufen/Trailrunning gehört zu mir wie das morgendliche Zähneputzen. Mir ist es sehr wichtig, dass Trailrunning als Teil der Laufgemeinschaft bei uns Läufern bleibt, nicht von an Profit Interessierten verramscht wird und uns Läufer mit Erlebnissen und Erfahrungen bereichert. So verdient Trailrunning meine vollste Aufmerksamkeit. In Stunden und Minuten kann ich das nicht beantworten. Bleibt da überhaupt noch Zeit dafür, dass du selbst läufst? Ich bin Läufer. Das ist es was ich am
besten kann. Solange mich meine Beine über diese wunderschöne Erde tragen, werde ich laufen. Es ist nicht einfach neben einer 60h-Arbeitswoche und dem Versuch Trailrunning in Österreich Leben einzuhauchen. Aber eine fixe Planung und meine Frau Sibylle, die mir den Rücken stärkt, machen scheinbar Unmögliches möglich. Wo siehst du den Sport in 2, 5 und 10 Jahren? Trailrunning ist eine Passion und Lebenseinstellung; raus aus der Stadt, rein ins Naturvergnügen. In den nächsten 2 Jahren werden die Veranstalter lernen, dass Erlebnisse für die Teilnehmer das Wichtigste sind. Es entwickelt sich ein europäischer Trailrunning Cup (Hochkönigman 2015 ist mit dabei). In fünf Jahren wird die Aufgabe der ATRA in der Strukturerhaltung, Zusammenarbeit mit Naturbehörden, Tourismus, etc. bestehen. Außerdem ist es unser Ziel in den nächsten 3-5 Jahren die Trailrunning Europa- oder Weltmeisterschaften durchführen zu dürfen. Für die Jugend sehe ich im Trailrunning und speziellen Angeboten wie z.B. Downhillrennen sehr viele Möglichkeiten Action zu erleben und trotzdem zurück zur Natur zu kommen.
Bilder erhalten und helfen vieles relaxter zu sehen. Wenn ich nur daran denke, wie zufrieden ich mit mir bei einem 100 Meilen Rennen bin und komme dann in den Alltag zurück, wo manche Menschen aus Mücken Elefanten machen? Na dann packe ich sehr gerne wieder meine Sachen und freue mich über nette Treffen mit tollen Trailpartnern irgendwo auf einem Gipfel der Welt. Welche Ziele hast du noch bzgl Sport, aber auch privater Natur? Als Sportler würde ich sehr gerne im Himalaya, in der Wüste und am Südpol ein Trailrennen bestreiten. Als Partner und Ehemann wäre die Gründung einer eigenen Familie mit meiner Frau Sibylle ein großer Wunsch. Was war für dich das schönste Lauferlebnis? Lauferlebnisse, es ist schwierig da wählen zu müssen. Das schönste sportliche Erlebnis: mit Abstand die Alpenüberquerung mit meiner Frau und dem Mountainbike von Hallein nach Bibione. Deine größte Enttäuschung?
Es ist mein persönliches Ziel, dass sich die Sportindustrie mit uns als Verband und Vertreter der Trailläufer in Österreich entwickelt.
Diese kann ich im Sport nicht nennen, ich bin aus jeder Situation positiver herausgegangen. Aber als Unternehmer mit Visionen wurde meine Leidenschaft leider von vielen Partnern ausgenutzt und mein Vertrauen missbraucht. Bei der Umsetzung geplanter Ideen bin ich vorsichtig geworden, versuche stets freundlich zu bleiben und aus vergangenen Situationen zu lernen.
Was bedeutet für dich das Laufen?
Dein größter Erfolg?
Was muss für den Satz ‘Ich bin voll zufrieden’ passieren?
Früher ging ich nur zu gewissen Zeiten laufen, befolgte Regeln der Trainingswissenschaft um Erfolge zu haben. Heute gehe ich auch schon mal um 1:00 Uhr morgens 2h laufen oder zwischen zwei Terminen den Berg hinauf. Ich genieße es einfach, mit meinen Fähigkeiten machen zu können was ich will. Ich laufe weil ich es kann. Ich bin selbst dafür verantwortlich für mich und meine Gesundheit etwas zu machen. Und wenn es in schönster Natur ist, dann bleiben
Sportlich gesehen war es sicher mein Staatsmeistertitel mit 15 Jahren im Crosslauf. Der hat mir weder finanziell etwas gebracht, noch hatte ich irgendwelche Sponsoren, aber es war 1990 etwas Besonderes in einer Randsportart. Und privat war es sich der eine Tag im September 1996 als ich meine Frau zum ersten Mal geküsst habe.
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Die Frage, warum man etwas Ungewöhnliches unternimmt, stellt sich gar nicht. Die Begründung könnte ganz einfach die Lust am großen Abenteuer sein. (Heinrich Harrer)
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MATERIAL
MARMOT Kompressor Speed
ALLES DABEI DYNAFIT X7 Performance
BERGANS Rondane 6L
Gewicht: 260 g Volumen: 5 Liter Trinksystem: 2L Trinkblase, 500ml Soft-Flasche (inkl.) Extras: Netztasche für Snacks, internes Fach, Schlüssel-Clip, vertikale Tasche vorne, reflektierende Details, Belastungspunkte verstärkt.
Gewicht: 300g Volumen: 12 Liter Trinksystem: kompatibel Extras: Zu Hüfttasche umfunktionierbar, Befestigungsmöglichkeiten für Stöcke, Trinkflaschen, Befestigungshaken für das Bike
Gewicht: 580 g (inkl. Trinksystem) Volumen: 6 Liter Trinksystem: 2L Trinkblase Extras: stabilisiertes Tragesystem, Kordelzug, doppelter Brustgurt, Schlüsselhalterung, Reflektoren
Preis:
Preis: € 99,95
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Details
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Der Marmot Kompressor Speed ist ein echter Geheimtipp. Viele kleine Details und Accessoires machen ihn zum treuen Begleiter am Trail. Besonders praktisch sind die an den Trägern platzierten Taschen. Genial: Am Trinkschlauch lässt sich ein kleiner Magnet befestigen, dieser hält dann am Rucksack und so gibt es kein Lästiges Hin- und Herschleudern des Trinkschlauchs.
Der X7 von Dynafit wirkt aufs Erste toll. Für Bikeoder Wandertouren ist er das auch, beim Laufen allerdings nervt es, dass die Trinkblase im Rucksack nicht wirklich gut fixiert werden kann; außerdem verstellen sich immer wieder die Träger und müssen alle paar Kilometer nachgezogen werden. Kleingikeiten, aber beim Laufen leider lästig.
Bergans hat mit dem Rondane ein interessantes Modell auf Lager. Der ganze Rucksack ist sehr kompakt, die Trinkblase lässt sich gut verstauen und überhaupt ist der Rondane klein, fein und stabil. Das Einzige was uns nicht gefällt: Werden die Brustgurte (eigentlich Seile) richtig festgezogen, schnüren sie ein. Ansonten aber sehr in Ordnung.
Alle rucksack-testberichte findest du im detail auf www.trailrunning-szene.at
FÜR DIE TOUR ASICS LightWeight Fuji
MAMMUT MTR 201
SALOMON S-Lab Advanced Skin Hydro 12
Gewicht: 290 g Volumen: ca. 10 Liter Trinksystem: kompatibel Extras: atmungsaktive Abschnitte, ergonomische Passform, gepolsterter Rücken, viele Taschen und Reißverschlüsse
Gewicht: 215 g Volumen: 7 Liter Trinksystem: kompatibel Extras: Base Fit-Passform, atmungsaktive Materialien, Front-Tasche, Flaschenhalter, Frontkordel
Gewicht: 530 g Volumen: 12 Liter Trinksystem: kompatibel Extras: inkl. SoftFlaschen, Rettungsdecke, Pfeife, zahlreiche Taschen
Preis: € 64,95
Preis: € 80,00
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Details
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Der erste Blick auf den Rucksack von ASICS ist vielversprechend: viele Taschen, durchdacht, dazu ein Leichtgewicht. Beim Anschnallen folgt die Ernüchterung: Die Träger können nicht richtig festgezogen werden, alles wackelt. Wer schmal gebaut ist und dazu kein Riese, wird damit leider nicht glücklich.
Mammut macht mit dem MTR 201 sehr viel sehr richtig. Haupt- und Trinkblasenfach sind getrennt, in den kleinen Taschen lassen sich Geld, Handy, et.c gut verstauen. Der MTR 201 ist leicht und angenehm, er hält außerdem bombenfest am Rücken, hier gibt es kein Verrutschen.
Die Königsklasse von Salomon - der S-Lab Advanced Skin Hydro - hat einen sehr stolzen Preis. Man muss aber schon sagen - hier Negatives zu finden ist schwierig. Die Soft Flasks an der Vorderseite sind praktisch, die Trinkblase lässt sich gut verstauen und in die meisten Fächer gelangt man ohne den Rucksack abnehmen zu müssen. Er hält gut und macht ganz einfach einen 1A Job am Trail.
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NICE-TO-HAVE Mehr als Nice ist die HERO 3+ von GOPRO. Unglaubliche Videound Foto-Aufnahmen, unzählige Möglichkeiten, wasserdicht bis 40 m. Mit dem eingebauten Weitwinkel sind auch Selfies kein Problem mehr. Der Coolness-Faktor am Trail ist damit definitiv gegeben.
BADGER BALM SORE MUSCLE RUB Keine Lust mehr auf gewöhnliche Muskeleinreibungen? Du willst etwas Natürliches das noch dazu gut riecht? Unser Tipp: Badger Muscle Rub. Entdeckt auf www.ecco-verde.at
Eine echte Riegel-Waffe am Trail sind die ‘flapjacks’ von Hafervoll. Ohne Zucker, ohne künstliche Zusätze und geschmacklich 1A! Preis/Stk: €1,99 Erhältlich: www.hafervoll.info
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Warum die richtige brille genauso wichtig ist wie der passende schuh Der Trailschuh gehört zur essentiellen Basisausrüstung eines jeden Läufers, das ist klar. Wie wichtig jedoch das gute Sehen ist, ist noch wenigen bekannt. Bis zu 85% der Bewegung wird über das Auge gesteuert. Das bedeutet, das schnelle Erkennen und damit Einschätzen des Trails und der Gegebenheiten entscheiden über Erfolg oder Misserfolg beim Fortbewegen im Gelände.
Beschlagfrei sehen trotz schwitzen? Beschlagfreies Sehen bei sportlichen Aktivitäten ist einer der herausragensten Eigenschaften der Sziols Sportbrillen. Beim Sport kommt man schnell mal ins Schwitzen- auch an den Augen! Inspiriert von der Funktionsbekleidung beim Sport wurde die Atmungsfunktion auf die Scheiben übertragen.
In Zusammenarbeit mit Aerodynamik- Technikern entstand eine einzigartige Technologie, welche die Frontscheibe nahezu 100%
beschlagfrei hält. ACM sorgt bei jeder Temperatur (Umgebung/Auge) für perfekte Klima-Belüftungsregulierung. Freie Sicht ist dadurch garantiert.
sitzt druckstellenfrei, rutscht und wackelt nicht- und überzeugt auch am Trail.
Dunkle Scheiben Viele Sportler greifen zu dunklen Scheiben, weil sie viel UV-Schutz vermuten. UV-Schutz hat jedoch NICHTS mit der Tönung zu tun, ausschlaggebend ist die Qualität der Scheiben. Besonders in Waldund Schattenbereichen braucht es Kontrastverstärker, die den Untergrund aufhellen. Die von Sziols entwickelten Komfort-Tönungen haben eine Verlauftönung — oben dunkler (Blendschutz), unten heller (Kontrastverstärker). Das sorgt für beste Sicht am Trail.
Fester Halt Eines der wichtigsten Kriterien für Läufer: Fester Halt. Die Architektur des Rahmens, der sogenannte X-Grip, verleiht der SZIOLS Laufbrille einen besonders stabilen Halt am Kopf. Sie ist federleicht,
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TOUREN
TRAUNSTEIN
OBERÖSTERREICH O
Daten & Fakten Start: Gmunden, Traunsee Ostufer 4810 Gmunden, OÖ Parken: Ostufer am Traunsee Karte: Kompass Almtal/Totes Gebirge Höchster Punkt: 1691 m Länge: ca. 20 km Höhenmeter: ca. 1500 Schwierigkeit: 4/5
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Es ist 4 Uhr morgens, der Wecker läutet. Ich schnappe mir meinen Rucksack und fahre Richtung Gmunden. Die Traunsee-Stadt schläft noch als ich mein Auto am Ostufer Parkplatz abstelle. Kein Mensch ist unterwegs und genau diese Ruhe genieße ich. Der Weg führt durch die Lainau-Tunnel zurück zum Einstieg in den Wanderweg. Der Traunstein hat viele Aufstiegswege; wer Panorama, Sonne und leichte Kletterpassagen möchte wählt den Naturfreundesteig. Es geht steil bergauf, schnell ist man auf über 1000 m, weiter geht es Richtung Baumgrenze. Von weitem sieht man schon das neue Naturfreundehaus, ein ziemlich imposanter Bau für eine einfache Berghütte. Ich habe mein Frühstück im Rucksack, setzte mich
erst einmal in die Morgensonne und genieße den Ausblick - traumhaft! Nach einer kleinen Stärkung laufe ich die ca. 2 km lange Strecke
Hinauf, herab und rundherum zum Gipfelkreuz hinüber. Dort hat man bereits einen Ausblick zum Laudachsee und Katzenstein, wo ich später noch hinkommen soll. Nach einer Eintragung ins Gipfelbuch führt mich der Weg retour bis zum Abstieg Richtung Mair Alm. Dieser ist der einfachste Weg, Vorsicht ist hier aber trotzdem geboten, einen wirklich einfachen Weg gibt es am Traunstein nicht. Im Zick-Zack geht es über viele
Wurzeln bergab bis zu einer Forststraße, dort halte ich mich links bis ich zur Abzweigung Richtung Scharte komme. Dieser Weg ist der Richtige und von hier an geht es wieder durch den Wald bis zur Scharte zwischen Traunstein und Katzenstein. Ich bin noch fit, also laufe ich auch auf den Katzenstein hinauf (1349 m). Auch dafür sollte es relativ trocken sein, sonst ist es eher rutschig und teils schwierig zu gehen/laufen. Nach dem kleinen Abstecher dort hinauf geht es den gleichen Weg retour zur Scharte und abwärts zum Laudachsee. Hier ist noch einmal Vorsicht geboten und Trittsicherheit, bevor der Weg in einem Forstweg endet und recht einfach wird. Am Laudachsee vorbei folge ich dem Weg Richtung Grünberg 984 m), dieser ist heute mein drittes und letztes Ziel. Danach folge ich den Schildern Richtung ‘Hois’n Wirt’ bzw. Traunsee Ostufer. Jetzt kann man es so richtig laufen lassen und kommt nach etwa 30 Minuten wieder am See an. Das Schöne an Touren im Seengebiet ist, dass man sich danach immer sofort im Wasser abkühlen und erfrischen kann! Das mache ich auch heute so - einfach traumhaft!
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TOUREN
O
SEEFELDER SPITZE
TIROL Daten & Fakten Start: Seefeld, Olympiazentrum 6100 Seefeld, Tirol Parken: Gschwandtkopflifte, Langlaufzentrum Karte: Kompass Seefeld in Tirol/Leutasch Höchster Punkt: 2221 m Länge: ca. 12 km Höhenmeter: 1000 Schwierigkeit: 3/5
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Das Seefelder Hochplateau: Olympiaregion, sonnenverwöhnt
schuhe zu schnüren und den Berg als Trailrunning Tour unter die Lupe
Traumtag auf bestellung und traumhaft schön. Wenn in Innsbruck noch der Nebel hängt, genießt man am Plateau bereits die ersten Sonnenstrahlen. Wer in Seefeld vorbeikommt, dessen Blick wird automatisch an der Seefelder Spitze hängenbleiben, die markante Spitze ist nicht zu übersehen. Auch der jährliche Mountain Run im Juni führt auf den Berg hinauf. Grund genug, um selbst die Lauf-
zu nehmen. Wir starten beim Schwimmbad/ Olympiazentrum (Startpunkt aller Laufrouten) und orientieren uns an den Schildern ‘Mountain Run’. Die ersten 2 Kilometer geht es locker und gemütlich durch das Ortszentrum, anschließend verläuft neben der Schipiste eine Schotterstraße aufwärts. Der Weg wird immer schmaler und endet in einem wunderschönen Trail. Es geht steil
bergauf, der Schweiß tropft von der Stirn. Wir drehen uns kurz um, ein wunderschöner Blick ins Tal. Weiter geht es Richtung Rosshütte, die zugleich Berg-Mittelstation ist. Von dort sehen wir schon das Seefelder Joch, die letzte Zwischenstation vor dem Gipfel. Bis dorthin wird es immer steiler, laufen ist schwierig, mit einem schnellen Schritt kommt man am besten voran. Vom Joch sind es nur noch 200 Höhenmeter bis zum Gipfel. Auf einem Grat geht es zum Gipfelkreuz; trittsicher sollte man sein, es sind aber keine besonderen Schwierigkeiten zu überwinden. Abwärts folgen wir dem gleichen Weg retour bis zur Rosshütte, danach wählen wir aber eine andere Variante. Wir laufen über die blaue Schipiste Richtung Hochegg Alm und über einen schönen Trail bis hinunter ins Tal. Empfehlenswert: Ein Aufbruch in den frühen Morgenstunden, ab 09:00 Uhr läuft die Seilbahn und es fahren unzählige Touristen auf den Berg hinauf. Wer dem Trubel entgehen will, steht lieber ein bisschen früher auf und genießt den ruhigen Tagesbeginn.
Familientipp Aufbruch um 7 Uhr, hinauf zum Gipfel, die Familie kommt um 9 mit der Seilbahn zur Rosshütte - dort wird gemeinsam gefrühstückt, die Kids können sich am Abenteuerspielplatz austoben.
Variante Bei Schönwetter ist ab dem Sommer eine Überschreitung zur Reither Spitze möglich - bei Sonnenschein traumhaft!
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TRAIL-ABC
KARTEN LESEN
wer ein bisschen was von orientierung im gelände und Karten lesen versteht, der braucht kein gps. MAßStAB
HÖHENlinien
ENTFERNUNGEN
Der Maßstab einer Wanderkarte liegt zwischen 1:25000 und 1:50000. Er sagt aus, um wieviel das Gelände auf der Karte kleiner dargestellt ist als die Realität. Beispiel: Bei einem Maßstab von 1:50000 entspricht 1 cm auf der Karte 50000 cm, also 500 m. 1 cm auf einer 1:25000 Karte entsprechen demnach 250 m.
Sie zeigen Form und Steigung in einem Gelände an. Je näher die Linien aneinander liegen, desto steiler ist es. Kreuzt ein Wanderweg Höhenlinien bedeutet das, dass es steil bergauf geht. Verläuft der Weg hingegen parallel, lässt es sich wahrscheinlich locker laufen. Die Linien sind meist 50 bis 100 Höhenmeter voneinander entfernt (Legende beachten!)
Um die Länge einer Tour zu bestimmen, nimmt man am besten einen Wollfaden und legt den geplanten Weg nach. Anschließend wird der Faden abgemessen und die Distanz anhand des Maßstabs bestimmt.
HIMMelsrichtungen Manchmal sind auf Karten keine Himmelsrichtungen vermerkt. Eines haben aber alle Karten gemeinsam: Die Leserichtung Norden ist immer oben, Süden ist immer unten.
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ORIENTIERUNG Die Sonne ist ein guter Indikator in welche Richtung man sich gerade bewegt. “Im Osten geht die Sonne auf, im Süden steigt sie hoch hinauf, im Westen wird sie untergehn, im Norden ist sie nicht zu sehn. “
POIs Die sogenannten ‘Points of Interest’ werden auf Karten immer gleich dargestellt, d.h. Kirchen, Schwimmbäder, Burgen; so sind markante Punkte immer sofort erkennbar.
Farben An färbig markierten Flächen kann man leicht das Gelände und die umliegenden Flächen ablesen. Wald, Wiesen, Vegetation Gewässer Felsen, Geröll
Wege Wanderwege sind auf Karten rot eingezeichnet. Dabei gibt es 3 verschiedene Arten. Weg: In der Regel ein einfacher Wanderweg Pfad: Schmaler Weg, erfordert Trittsicherheit. Steig: Alpiner Steig, Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erforderlich.
Klassiker für Weitwanderer:
Der Karwendelmarsch Der legendäre Karwendelmarsch bietet Langstreckenwanderern, Nordic Walkern und Läufern ein ganz besonderes Natur- und Sporterlebnis. Am 30. August 2014 um 6 Uhr treffen sich die Teilnehmer, die wahlweise 35 (nur für Wanderer und Nordic Walker möglich) oder 52 Kilometer in ihrer Fortbewegungsart zurücklegen, am Startpunkt in Scharnitz. Von hier geht es über Larchetalm, Karwendelhaus, Ladizalm, Falkenhütte, Eng und Binsalm, Gramai-Hochleger und Gramaialm mitten durchs Karwendelgebirge bis hinunter nach Pertisau am Achensee. Zwischendurch können sich die Teilnehmer an den Labstationen mit Bio-Produkten aus der Region stärken und wer bis zum Schluss durchhält, wird mit einer kostenlosen Steinöl-Massage im Zielbereich belohnt. Neben der sportlichen Herausforderung stehen der Schutzcharakter des KarwendelGebietes, die Gesundheit des Menschen sowie die Bewusstseinsbildung für die Natur im Vordergrund. Mehr Details: www.karwendelmarsch.info Kristin
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DIE NATUR & ICH Brennessel sind nicht nur gut gegen Gicht, sondern peppen auch einige Gerichte in der Küche so richtig auf.
Auch Löwenzahn ist ein Geheimtipp, schmeckt außerordentlich gut und macht sich bei Besuch immer gut!
Gilt auch für Gänseblümchen, vor dem nächsten Rasenschnitt am besten eine Handvoll pflücken und erst dann mähen.
Sommersalat
Wildkräutersuppe
Blattsalat nach Wahl Gurke Kirschtomaten Oliven Rucola Dill, Schnittlauch Sonnenblümchen
2 Personen: 1 Hand voll Brennessel 1 Hand voll Brunnkresse 1 Hand voll Löwenzahnblätter 1 EL Mehl Olivenöl 1 Zwiebel 1 Erdapfel
Den Salat mit Essig nach Wahl (Balsamico, Kräuteroder Apfelessig, ...) und gutem Öl anmachen. Zum Schluss werden Kräuter dazugegben; mit den Gänseblümchen garnieren.
Und was essen wir heute? Wie wärs mit Gänseblümchen und Brennesseln? 32
Die Zwiebel klein schneiden, in etwas Olivenöl anrösten. Den ebenfalls klein geschnittenen Erdapfel dazugeben, mit Mehl stauben und Wasser aufgießen. Etwas Bio-Suppenwürze dazugeben, Wildkräuter dazugeben und mind. 15 Minuten köcheln lassen. Je länger die Suppe zieht, desto intensiver der Geschmack!
Ob man nun Gewicht sparen will oder die Tour gar nicht so lange geplant war - eine Notunterkunft lässt sich relativ leicht und schnell bauen. Alles was man dazu braucht sind lange Äste, ein Stück Seil um die Hauptäste zusammenzuknoten (zur Not funktioniert das auch
mit dünnen Ästen). Praktisch sind außerdem ein paar dicke Äste mit Gabelung, so hält die Konstruktion schneller und besser. Nachdem das äußere Gerüst stabil steht, werden dünne Äste nach und nach als Dach aneinandergereiht - je mehr, desto besser. Als Isolierung und Schutz vor dem Regen breitet man einfach alle Materialien wie Tannenzweige,
WO SICH FUCHS UND HASE GUTE NACHT SAGEN, DA errichten auch wir unser nachtlager.
große Blätter und alles was man eben findet auf dem Dach aus. Je nachdem wie kalt es ist, kann man das auch am Boden auslegen. Wer etwas Glück hat findet im Wald vielleicht sogar eine Plane oder Ähnliches. Man glaubt gar nicht was so alles herumliegt. Auf dem Weg lässt es sich eine Nacht im Wald gut überstehen ohne allzu sehr zu frieren!
Familientipp! So ein Zelt einfach mal im Garten bauen und darin übernachten, vielleicht noch ein kleines Lagerfeuer dazu und der Abend ist perfekt!
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ERNÄHRUNG Warum Nudeln nicht IMMER die beste Wahl sind. Die obligatorische Pasta-Party vor einem Rennen: Nudeln. Schnelles Essen nach einer langen Ausdauereinheit: Nudeln. Warum eigentlich? Vermutlich ist es die Macht der Gewohnheit, der Fakt, dass Nudeln schnell gekocht sind und natürlich auch gut schmecken und man damit alle möglichen Gerichte zaubern kann (siehe Rezepte rechts). Am Renntag sind viele Läufer empfindlich, was den Magen betrifft. Nudeln enthalten viel Gluten und liegen außerdem schwer im Magen, bei manchen fördert das die Probleme am Renntag. Wie wäre es also, wenn man die Pasta einmal durch etwas Anderes ersetzt? Von den Inhaltsstoffen gibt es nämlich richtige Power-Alternativen!
REIS Reis enthält fast kein Fett, dafür aber jede Menge komplexe Kohlenhydrate, die satt machen. Außerdem ist Reis eine wahre Vitaminbombe. B-Vitamine für Haut, Nerven und Stoffwechsel; Magnesium (hilft bei Stress) und Aminosäuren für die Eiweißproduktion im Körper. Zudem ist das runde Korn sehr gut verträglich und somit bestens fürs Carboloading geeignet.
KARTOFFELN Kartoffeln sind in der Küche unglaublich vielseitig und va. sehr sättigend, dafür sorgen die langen Kohlenhydratketten die nur langsam verdaut werden. Kartoffeln enthalten zahlreiche Bund C-Vitamine, außerdem 15 verschiedene Mineralstoffe und Spurenelemente, besonders hoch ist der Kaliumanteil (wirkt entwässernd und entschlackend).
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POLENTA Polenta ist aus Mais hergestellter Grieß. Früher galt sie als Arme-Leute-Essen, heute weiß man, dass sie sehr viel Vitamin A, C, Kalzium, Magnesium, Eisen und Kieselsäure enthält. Polenta ist außerdem glutenfrei, enthält kein Cholesterin und liefert - als Getreidepflanze wichtige Ballaststoffe und regt so die Verdauung an.
AMARANTH Im Amaranth steckt eine geballte Ladung an gut verwertbaren Nähr- und Vitalstoffen. Die enthaltenen Kohlenhydrate können leicht verwertet werden und stehen dem Körper schnell zur Verfügung. Zudem enthält Amaranth viele Ballaststoffe, essentielle Fettsäuren und Lecithin. Besonders hoch ist der Anteil an essentiellen Aminosäuren und auch Proteinen (ca. 15 %).
HIRSE Hirse ist das älteste Getreide und v.a. das mit den meisten Mineralstoffen; es ist basenbildend, leicht verdaulich und bildet im Organismus - laut Ayurveda - keinen Schleim. In Hirse sind jede Menge Mineralstoffe, Spurenelemente und Vitamine enthalten. Das enthaltene Silizium ist außerdem gut für Haare, Fingernägel und ein gesundes Hautbild.
QUINOA Quinoa dient in Südamerika seit über 6000 Jahren als Grundnahrungsmittel. Es ist kein Getreide, sondern ein ‘Gänsefußgewächs’. Quinoa enthält viele essentielle Vitamine und Mineralien, doppelt so viel Eisen und Vitamine als Weizen, viel Eiweiß, Mangan und Kupfer. Sie schützen den Körper vor freien Radikalen und helfen der körpereigenen Immunabwehr.
REZEPTE
So schmeckt der Sommer!
Bunte Spaghetti mit knusprigen Fleischbällchen 2 Personen: 200 g Spaghetti 2 Bio-Bratwürstel 1 kleine Zucchini 2 Handvoll Cocktail-Tomaten Basilikum, Petersilie Parmesan Tomaten und Zucchini mit etwas Olivenöl in einer Pfanne erhitzen und ein paar Minuten dünsten. Von den Bratwürsteln die Haut abziehen, in kleine Stücke schneiden und in einer Pfanne gut anbraten. Die Spaghetti kochen, anschließend die Nudeln und das Gemüse gut durchmischen. Die Bratwurst-Bällchen darauf verteilen, Kräuter und Parmesan-Späne oben darauf und genießen.
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DOKTOR TRAIL
HABEN AUSdauersportler einen erhöhten eiweissbedarf? Die Antwort ist definitiv “Ja”. Audauerathleten haben zwar nicht so einen hohen Bedarf wie Kraftsportler, benötigen aber dennoch mehr Eiweiß wie ein “normaler” Mitbürger. Die Empfehlungen der Fachgesellschaften sind für “Trailrunner” meist nicht ausreichend. Beruhigend ist, dass ein “Zuviel” auch nicht schadet bei einem gesunden Menschen. Bei langen Trainingseinheiten verbraucht der Körper Eiweiß zur Energiegewinnung. Um so mehr, je leerer die Glykogenspeicher sind.
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EIWEISSFRAGE Bei einer Belastung von ca. 70 VO2 max. zieht der Körper ca. 5% der Gesamtenergie aus Aminosäuren heran. Eiweiß ist an allen auf- und abbauenden Prozessen im Körper beteiligt. Deshalb ist Eiweiß für die Regeneration und Beseitigung von Muskelschäden unverzichtbar. Die Menge an Aminosäuren im Körper kann nach intensiven Einheiten sich deutlich verringern und anhand von Blutwerten meßbar werden. Somit führt dieser Mangel oft zu bekannten Problemen, wie Muskelschäden oder einer verringerten Immunantwort. Das Immunsystem wird so bei internsiven Einheiten verstärkt in Mitleidenschaft gezogen. Der “Open-Window Effekt”, von dem jeder sicher schon gehört hat, ist vor allem einem Mangel an Aminosäuren geschuldet. In der Fachliteratur wird beschrieben, dass dieses Defizit bis zu 2 Wochen nach einem Ultralauf anhalten kann. Die gezielte Zufuhr von Eiweiß kann das Infektrisiko deutlich mildern. Auch für die Muskeln und Sehnen besteht ein deutlicher Vorteil mit mehr Eiweiß. Laut einer Studie, die mit Ausdauersportlern mit einem Trainingsumfang von 10 Stunden und mehr, durchgeführt wurde, wird das Risiko, sich innerhalb eines Jahres zu verletzen von ca. 60% auf ca 5% gesenkt, wenn nach dem Training gezielt Eiweiß zu geführt wird. Selbstverständlich sollte der Bedarf an Eiweiß mit der Nahrung gedeckt werden. Ein Ausdauersportler benötigt so ca. 1,5g - 2g/
kg Körpergewicht pro Tag an Eiweiß. Bis 2,5g/kg KG Sind definitiv sicher. Allerdings haben viele Sportler Probleme mit der Nahrung entsprechende Mengen aufzunehmen. Ein Rührei mit 5 Eiern hat “nur” ca. 50gr Protein. Bei einem Bedarf von ca. 200gr. Eiweiß am Tag ist die benötigte Menge oft schwer zu erreichen. Ein geeigneter Eiweißshake kann Abhilfe schaffen. Ob ein Shake benötigt wird, hängt von den Zielsetzungen ab. Fazit: Ausdauersportler benötigen mehr Eiweiß. Das Risiko für Verletzungen und Infekte sinkt mit einem Plus ab Eiweiß. Ob die benötigten Mengen mit der Nahrung aufgenommen oder mit Eiweißshakes ergänzt werden, ist eine individuelle Entscheidung. Auch die Auswahl eines Eiweißpräparates sollte auf den Sportler und das durchgeführte Training abgestimmt werden.
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