Leidenschaft verbindet
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03/2016 (40)
tritime
03/ 2016
tritime-magazin.de
Laufschuhe | Rotor InPower | Uvex EDAero | Rose Pro SL | S. 64
GESUNDHEIT
Erste Ermüdungszeichen | S. 76
ERNÄHRUNG
Regeneration | S. 88
ROAD TO RIO
WTS Yokohama | S. 106
Hanna Philippin Mit Ansage nach Rio de Janeiro ?? | S. 14
Deutsche Triathlon Union
Hanna Philippin l tritime-tested l Umgang mit Verletzungen l Aquajogging l Regeneration l Menstruation l Road to Rio: Yokohama l Kolumne Andreas Niedrig l DTU-Verbandsnachrichten
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Verbandsnachrichten
Exklusive Reise mit Faris Al-Sultan (Ironman-Weltmeister 2005) zur Ironman-Weltmeisterschaft auf Hawaii Leistungen • Flug ab Deutschland (wahlweise auch über Tokyo) • Empfang am Flughafen Kona • Transfer Flughafen – Hotel Kona – Flughafen • Unterkunft in Kona • Persönliche Betreuung vor Ort • Exklusive Betreuung ausgewählter Trainingseinheiten durch Faris Al-Sultan • Ironman Hawaii-Erinnerungstrikot • Gemeinsames Sunset-Dinner mit Verlosung attraktiver Preise • Ausflüge zu den bedeutendsten Sehenswürdigkeiten Big Islands (gegen Aufpreis) • Täglicher Transfer entlang des Ali’i Drive • Transfer zum Welcome Dinner, zum Start am Renntag und zur Siegerehrung • Gemeinsame Trainingsmöglichkeiten / Besichtigung der Wettkampfstrecken (auch für Begleitpersonen)
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Editorial
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Warum nur?
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ei einem Stadtmarathon oder einer Triathlon-Langdistanz sind die Zuschauer nicht nur von den Leistungen der Läufermassen auf der Strecke und den überglücklichen Gesichtern beim Überqueren der Ziellinie fasziniert, sondern auch von den vielen Einzelschicksalen während des Rennens. Kein Wunder also, dass zahlreiche Sportlerkarrieren am Streckenrand ihren Ursprung haben. Auch wenn bei den sehr langen Ausdauerdisziplinen bei vielen Zuschauern ein „Wieso tun die sich das nur an“ oder „Das kann doch nicht gesund sein“ überwiegen mag, kann sich trotzdem niemand dem Reiz dieser „Quälerei“ entziehen. Zahlreiche von ihnen verspüren tief in ihrem Inneren sogar insgeheim das dringende Bedürfnis, auch einmal an so einem Ausdauersportevent teilzunehmen.
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Jedoch hält die Ernüchterung im Selbsttest bei der ersten kleinen Lauf- oder Radrunde am Tag danach bereits viele davon ab, den zuvor gehegten Traum auch in die Tat umzusetzen. Ganz besonders fühlen sich diejenigen vor den Kopf geschlagen, die dachten, sportlich zu sein. Gerade aus der letzteren Gruppe entwickeln jedoch viele – wenn sie aus der Schockstarre der frustrierenden Selbsterkenntnis erwacht sind – einen unbändigen Ehrgeiz, sich selbst zu beweisen, dass sie zu so einer sportlichen Leistung doch fähig sind. Sie haben jetzt ein Ziel vor Augen, das zu erreichen ihnen wichtig ist, genau wie Sie, liebe Leser, die sich in den vergangenen Wochen und Monaten intensiv auf die anstehenden Rennen der Saison 2016 vorbereitet haben. Die tritime-Redaktion wünscht Ihnen ein gutes Gelingen und maximalen Erfolg.
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RMP Ausgestattet mit einer innovativen bogenförmigen Halterung (Elliptical Arch), die mit fast jedem Sattel kompatibel ist. Klaus Arendt [Chefredakteur]
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Warm Up Inhaltsverzeichnis
Warm Up 4
Editorial
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Inhaltsverzeichnis
© Delly Carr | triathlon.org
Inhalt 03|2016 34 Gesundheit & Ernährung 36 Training & Equipment 38 Kai Walter
10 Inspiration
Verbandsnachrichten 41 DTU-Neuigkeiten
14 Hanna Philippin
50 Informationen Landesverbände
Equipment 2016
20 Olympiaqualifikation
64 Früher war alles besser
24 Selbstvermarktung
66 Laufschuhe
26 Erste Rennen
70 Testberichte
30 Vorberichte
74 Produktnews
32 Panorama
75 Gewinnspiele
Kommentar
26
Crossmedial
34
Crossmedial
36
Crossmedial
Olympiaquali
Erste Rennen © Thinkstock.de
Warm Up | Crossmedial
20
© Herbalife Ironman70.3 Gdynia
Portrait
14 6
Ernährung
Portrait
Hanna Philippin
Equipment
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Warm Up Inhaltsverzeichnis
Inhalt 03|2016 Gesundheit
tritime-Women.de
76 Erste Ermüdungszeichen
96 Menstruation
80 Muskelfaserriss 84 Aquajogging
Ernährung 88 Regenerationsturbos 92 Recovery-getränke
Road to Rio 106 Yokohama
Kolumne 112 Andreas niedrig
76
Gesundheit
80
Gesundheit
84
gesundheit
96
Tritime-Women.de
Überbelastung
114 Impressum | Ausblick 04/2016
106 8
Muskelfaserriss
Aquajogging
Wettkämpfe
yokohama 2016
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Inspiration Ironman 70.3 Mallorca
Veranstaltung: Fotograf: Location: Datum:
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Thomas Cook Ironman 70.3 Mallorca Klaus Arendt | tritime-magazin.de Alcúdia | Mallorca 07.05.2016
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„Die Regenschlacht auf der Sonneninsel“ Verkehrte Welt. Während in Deutschland sommerliche Temperaturen zum ersten Freiwasserschwimmen einluden, war auf Mallorca Landunter angesagt. Regen und Wind in der Ebene sowie Nebel und Kälte im Tramuntana-Gebirge brachten viele Teilnehmer an ihre physische Belastungsgrenze. Mit diesen Bedingungen kamen am besten die beiden deutschen Sieger zurecht: Laura Philipp und Andreas Dreitz!
tritime 03|2016
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Inspiration Ironman Lanzarote
Spannung beim Jubiläumsrennen Nach überstandener Wadenverletzung musste sich beim Ironman Lanzarote Jan Frodeno dem Amerikaner Jesse Thomas geschlagen geben. Timo Bracht wurde auf der Kanareninsel Sechster! Überraschungssiegerin bei den Damen:Tine Holst.
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Veranstaltung: Fotograf: Location: Datum:
tritime 03|2016
Club La Santa Ironman Lanzarote Ingo Kutsche |Â sportfotografie.biz Mirador del Rio |Â Lanzarote 21.05.2016
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Portrait Hanna Philippin
Hanna Philippin
Positive Energie,
die überspringt Immer gut gelaunt, mit einem Grinsen im Gesicht und einem kessen Spruch auf den Lippen, das ist Hanna Philippin. Die gebürtige Schwäbin gehört dem B-Kader der deutschen Nationalmannschaft an. Sie ist ehrgeizig, aber nicht verbissen, und sie ist eine wahre Frohnatur! Wenn Hanna den Raum betritt, steigt die Stimmung, garantiert! Text: Meike Maurer · Fotos: Mirko Lehnen | mirkolehnen.com
H
anna Philippin sitzt Anfang März grinsend in der Hotellobby in Abu Dhabi. Eigentlich müsste ihr zum Heulen zumute sein. Vor wenigen Stunden war sie in einen Massenradsturz beim dortigen WTS-Rennen verwickelt. Eine tiefe Schnittwunde ist auf ihrem Schienbein zu sehen. Zahlreiche Prellungen vom unsanften Fall kommen hinzu. Das Rennen hat Hanna dennoch fortgesetzt und tapfer kämpfend auf Platz 16
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beendet. Kurz zuvor ist sie von der DTU-Mannschaftsärztin im Hotelzimmer genäht und verarztet worden. Es wäre nur verständlich, wenn die 23-Jährige wie ein Häufchen Elend in ihrem Sessel hängen würde. Zumal das Rennen in den Arabischen Emiraten nicht irgendein Wettkampf war. Wäre Hanna unter den ersten acht Damen ins Ziel gekommen, hätte sie das Olympiaticket für Rio de Janeiro gelöst. Ohne Crash wäre das machbar gewesen. Aber hätte, wenn und aber…
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Rubrik  Unterrubrik
tritime 03|2016
„Wenn die Mädels in der Trainingsgruppe nicht reden wollen, gehe ich einfach zu den Jungs und quatsche mit denen!“ Hanna Philippin
Triathlon ist meine groSSe Leidenschaft, und dennoch gibt es Wichtigeres im Leben „So ist eben der Sport, das gehört leider auch dazu. Das Leben geht weiter. Jetzt muss ich schauen, dass ich schnell wieder gesund werde, und dann kämpfe ich weiter!“, meint Hanna, bevor sie in den Flieger nach Hause steigt. Das ist typisch Hanna, sie ist eine Kämpferin und stets positiv. So schnell gibt sie sich nicht geschlagen! Auch Mama Jutta weiß diese Einstellung ihrer Tochter zu schätzen: „In den letzten zwei Jahren lief es bei Hanna selten geradeaus. Es waren viele Höhen und Tiefen dabei. Immer wieder hatte sie Verletzungspech. Ihre gute Laune hat sie dennoch
nicht verloren. Aber sie weiß auch, dass sie immer die volle Unterstützung ihrer Familie im Rücken hat. Das gibt ihr Sicherheit.“ Vielleicht ist gerade dieser familiäre Zusammenhalt das Geheimnis von Hannas Erfolg und ihrem sympathischen Auftreten. „Ich mache den Sport, weil er mir sehr viel Freude bereitet, ich weiß aber auch, dass es neben dem Triathlon noch andere wichtige Dinge im Leben gibt“, gibt die sympathische Athletin mit den großen Kulleraugen zu Protokoll. Das Auskurieren der Verletzungen von Abu Dhabi dauerte jedoch länger als erwartet. Der harte Aufprall brachte den Körper ziemlich aus dem Gleichgewicht, und einige Folgeprobleme traten erst Tage später auf.
© Delly Carr | triathlon.org
Steckbrief Hanna Philippin Geburtstag:.................03.08.1992 Verein:...........................LAZ Saarbrücken Trainer:..........................Dan Lorang Berufsausbildung....... Sportsoldat
Erfolge 1. Platz........................... Europameisterschaft Pontevedra | Juniorinnen (2011) 1. Platz........................... Deutsche Meisterschaft | Juniorinnen (2011) 1. Platz........................... Europameisterschaft Holten | Mixed-Relay (2013) 2. Platz.......................... Europameisterschaft Kitzbühel | Mixed-Relay Elite (2014) 2. Platz.......................... Deutsche Meisterschaft | U23 (2015) 3. Platz.......................... Weltmeisterschaft Peking | Juniorinnen (2011) 3. Platz.......................... Deutsche Meisterschaft | Elite (2013) 4. Platz.......................... Deutsche Meisterschaft | Elite (2015) 4. Platz.......................... Europameisterschaft Kitzbühel | Elite (2014) 4. Platz.......................... Weltmeisterschaft London | U23 (2013)
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„Hanna ist im Training zuverlässig und verbindlich,
Mitte Mai jedoch stand Hanna in Kapstadt beim WTSRennen wieder an der Startlinie und zeigte mit einem 14. Platz, dass sie das Olympiaticket immer noch fest im Visier hatte. Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg Hanna Philippin ist bekannt dafür, sich nicht unterkriegen zu lassen, einfach weiterzumachen und sich die Laune nicht vermiesen zu lassen. Gut zwei Monate nach dem Rennen in Abu Dhabi ging es für die Athletinnen wieder um alles oder nichts. Dieses Mal im japanischen Yokohama. Hier wollte die 23-Jährige noch einmal zeigen, was sie drauf hat und sich ihren großen Traum von den Olympischen Sommerspielen in Rio de Janeiro erfüllen. Alles lief nach Plan, doch beim abschließenden Laufpart ließen sie ihre Beine im Stich. Sie kam als Sechzehnte ins Ziel. Für das direkte Olympiaticket wäre wieder eine Top-8-Platzierung nötig gewesen. „Die ersten fünf Kilometer hatten leider nicht viel mit Laufen zu tun. Es war eine Qual.
sie pflegt eine gute Athleten-Trainer-Beziehung und weiß immer, wo sie herkommt. Sie ist den Leuten auf ewig dankbar, die sie auf ihrem Weg unterstützen.“ Dan Lorang | DTU-Bundestrainer
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Fragen +
Antworten
1 Wo liegen Deine persönlichen Stärken?
Ich bin ehrgeizig, offen und hab ein Sonnenschein-Gen in mir!
2 Wo liegen Deine persönlichen Schwächen?
Ich bin manchmal zu ehrgeizig, habe einen Dickkopf und bin sehr ungeduldig.
3 Was macht Dich wütend?
Wenns nicht nach meinem Kopf geht... dann werde ich kurz laut, und dann ist wieder alles o. k.
4 Was bringt Deine Augen zum Leuchten?
„Wenn ich alles gegeben habe und bis zum Schluss gekämpft habe, bin ich normalerweise glücklich im Ziel!“ Hanna Philippin
Familie und Freunde, Heimatbesuche und gutes Essen...
5 Was motiviert Dich?
Die Olympia-Flagge und ein Bild von Rio de Janeiro über meinem Bett.
6 Worauf musst Du am meisten verzichten?
Auf Süßkram und aufs Feiern.
7 Wie entspannst Du Dich am besten? Auf der Couch mit einem guten Kaffee und beim Schauen der Serie „Rote Rosen“! Ich find Schnulzen einfach toll!
8 Wo siehst Du Dich in zehn Jahren? Entweder mit einem Zeitfahrrad auf einer Mitteldistanz, auf Weltreise oder als Mama von zwei bis drei Kindern! Mir fällt schon etwas ein!
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© Meike Maurer
Portrait Hanna Philippin
„Hanna hat viel Talent, sie ist ehrgeizig, sehr belastbar und hat ein großes Kämpferherz. Sie ist in allen drei Sportarten relativ ausgeglichen, hat viel Druck auf dem Rad und ist in der Lage, Topzeiten in WTS-Rennen zu laufen.“ Ralf Ebli | DTU-Cheftrainer
Zwar wurde es auf den letzten Kilometern wieder besser, doch mein berühmter Dieselmotor wollte nicht so richtig durchstarten“, analysierte die gebürtige Malmsheimerin das Ergebnis kurze Zeit später im Ziel. Klar, die Enttäuschung war riesengroß, doch Hanna wäre nicht Hanna, wenn sie nicht trotzdem ein
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Stichworte + spontane Reaktionen
1 Leidenschaft ................................ Triathlon = swim, bike, run. 2 Begabung ......................................... ich bin eine Kämpferin und
sehr belastbar. 3 Entscheidungen.......................... ich verlass mich immer auf mein
Bauchgefühl. 4 Respekt............................................... ist sehr wichtig… auch vor dem
Gegner... sonst fällt man auf die Nase. 5 Rivalität .......................................... kämpfen bis zur Ziellinie und dann
wieder Freunde sein. 6 Fairness ............................................ ohne Fairplay will ich auch nicht
gewinnen. 7 Intelligenz ..................................... Kopf einsetzten hilft immer. 8 Image .................................................. mir ist egal, was andere sagen. 9 Angst ................................................. ich stell mich jeder Angst und gehe
meinen Weg. 10 Soziale Verantwortung..... sollte man nie vergessen. 11 Olympia / Kona ............................ Olympia … und ich will dabei sein! 12 Früher war alles besser...... warum? Die beste Zeit ist jetzt!
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Lächeln im Gesicht hätte und schon wieder positiv in die Zukunft blicken würde. „Ich bin noch jung, falls es mit Rio nicht klappt, dann habe ich in Tokio 2020 eine weitere Chance.“ Mit etwas Glück könnte es für die Schwäbin doch noch an die Copacabana gehen. Da keine der deutschen Damen in Yokohama in die Top 8 laufen und sich damit keine direkt für die Olympischen Spiele qualifizieren konnte, erfolgt die endgültige Nominierung der noch freien Startplätze für die Olympiamannschaft durch den Vorstand des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB). Dieser stützt sich dabei auf den Nominierungsvorschlag der Deutschen Triathlon Union (DTU). Das Präsidium der DTU schlägt dem DOSB-Vorstand die Athleten und Betreuer zur Nominierung vor. Früh übt sich ... Ihren ersten Triathlon bestritt Hanna im zarten Alter von fünf Jahren. „Es hat von Anfang an gut geklappt, und wir hatten auch eine nette Clique bei meinem Heimatverein VFL Sindelfingen. Irgendwie bin ich in dann langsam, aber sicher in den Triathlonzirkus reingerutscht und hängen geblieben!“ Hanna lacht und zeigt dabei nicht ganz ohne Stolz die Bilder von der kleinen Hanna bei ihrem ersten Triathlon-Einsatz. Zu Hannas sportlicher Weiterentwicklung und Karriere hat sicherlich beigetragen, dass die ganze Familie Philippin immer schon sehr aktiv war. Mutter Jutta gehörte in den 90er-Jahren der Nationalmannschaft im 100-Kilometer-Laufen an. Papa Alfred war ebenso Langstreckenläufer und Radfahrer, und auch die ältere Schwester Lisa startete sehr lange bei Triathlon- und Laufwettkämpfen an Hannas Seite. Lisa weiß, wie Hanna tickt, und manchmal begleitet sie ihre jüngere Schwester als besonderer Glücksbringer auf wichtige Wettkämpfe.
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Wenn sie dabei ist, läuft es wie in Stockholm 2015, als Hanna mit Platz sieben das bis dato beste Ergebnis ihrer Karriere in der Weltserie feiern konnte. Alles oder nichts Die Entscheidung, sich voll und ganz auf den Triathlonsport zu konzentrieren, traf Hanna in der 11. Klasse. Die tägliche Organisation von Schule, Training und Wettkämpfen wurde im heimischen Malmsheim bei Sindelfingen immer schwieriger. Alles oder nichts war daher die Frage. Hanna entschied sich mit 16 Jahren für alles, verließ das Elternhaus und wechselte an den Triathlonstützpunkt nach Saarbrücken, um dort auf der Eliteschule des Sports bei optimalen Trainingsbedingungen ihr Abitur zu machen. Kein einfacher Schritt für den Familienmenschen Hanna. Es war der richtige Weg, wie sich zeigen sollte: 2011 sicherte sich die Schwäbin den Junioren-Europameistertitel im spanischen Pontevedra. Im gleichen Jahr ließ sie dem EMTitel den dritten Platz bei der Junioren-WM in Peking folgen. „Damals dachte ich mir, o. k., in mir steckt ja doch so einiges!“, meint Hanna und grinst. Seit 2013 ist sie Vollprofi und im Weltcupzirkus bekannt wie ein bunter Hund. Warum? Weil sie mit allen redet und dabei immer gut drauf ist. „Es ist einfach großartig, wo mich der Sport schon überall hingebracht hat und
wie viele Menschen ich über den Triathlon schon kennenlernen durfte. Das ist ein einmaliges Privileg, dass der Sport mit sich bringt und das ich sehr zu schätzen weiß“, sagt das Strahlemädchen, das den Spitznamen „Hanna international“ trägt. Bleibt zu hoffen, dass die Athletensprecherin ihr sonniges Gemüt auch dann nicht verliert, wenn es im Sport mal nicht ganz nach Plan läuft.
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Kommentar Olympiaqualifikation
© Delly Carr | triathlon.org
Mögen die Besten in Rio starten…
„Also, falls die Rio-Tickets am Ende verschenkt werden, ich würde eins nehmen. ;-) Kommst Du auch mit, Sebastian Kienle?“ Mit diesem Facebook-Eintrag erregte Langdistanz-Triathlet Andi Böcherer am 9. April 2016 um 20.10 Uhr nach dem erneut schwachen Abschneiden der deutschen Triathlon-Elite beim vorletzten Olympia-Qualifikationsrennen der Herren in Gold Coast City die Gemüter der Triathlonfans.
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uch wenn Andi Böcherer im weiteren Verlauf der Diskussion klarstellte, dass ein kleiner Spaß doch drin sein dürfe und er niemandem etwas Böses wolle, sollte sein Beitrag – meiner Meinung nach – doch zum Nachdenken anregen. Sicher-
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lich hätten einige deutsche Langdistanzler das Leistungsvermögen, beim Schwimmen und Radfahren mitzuhalten, spätestens auf den abschließenden zehn Laufkilometern müssten sie den Spezialisten dann jedoch den Vortritt lassen. Aber auch das ist Andi Böcherer bewusst. Bei allem Respekt vor
den deutschen Langdistanz-Assen ohne ein kurzdistanzspezifisches Lauftraining wird niemand auch nur annähernd eine Zeit unter 30 Minuten erreichen, um in der Weltspitze mit den Brownlee-Brüdern, Mario Mola, Richard Murray oder Javier Goméz mithalten zu können.
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Guter Rat ist teuer Sicherlich ist bei den Verantwortlichen in der Frankfurter DTU-Zentrale guter Rat teuer, insbesondere bei den Männern. Nachdem das Jahr 2015 mit lediglich vier Top-11-Platzierungen mehr als unbefriedigend verlief, begann die neue Saison in Abu Dhabi so, wie die vorherige in Chicago endete: mehr oder weniger katastrophal. Bereits unmittelbar nach dem Rennen in den Emiraten wurden in den sozialen Netzwerken erste Stimmen laut, bei fehlender sportlicher Qualifikation einfach niemanden nach Olympia zu entsenden, unabhängig davon, ob am 18. und 20. August neben drei DTU-Damen zwei oder drei Herren starten dürfen. Vorbild Marathon? Aber nicht nur innerhalb der Triathlonszene, auch bei den Läufern wurden in den vergangenen Monaten die Nominierungskriterien kontrovers und zum Teil hoch emotional diskutiert. Allerdings mit umgekehrtem Vorzeichen: Als im vergangenen Jahr nicht nur die Hahner-Zwillinge die anspruchsvolle Norm des Deutschen Leichtathletik Verbandes (DLV) knapp verpassten, gab es in der Läuferszene einen Aufschrei der Entrüstung. Der Druck der Medien und aus den sozialen Netzen auf den DLV und den DOSB wurde immer größer. Auch wenn die deutschen Marathonläufer im direkten Vergleich mit der internationalen Elite keine Chance auf eine Medaille haben, wurden die Normen überarbeitet und unter dem Beifall der Läuferszene nach unten angepasst. Durch diese Entscheidung dürfen aktuell neben Arne Gabius, der als einziger Athlet die „alte Norm“ erfüllen konnte, vier weitere Marathonläufer nach Rio. Interessanterweise hört man solche Stimmen innerhalb der Triathlongemeinde eher selten. Zielvereinbarung zwischen DTU und DOSB Ein Blick in die auf der Homepage des DOSB öffentlich zugängliche Zielvereinbarung vom 21.02.2013 zwischen DTU und DOSB bringt Licht ins Dunkel. Neben sechs Startplätzen (drei Damen und drei Herren) liegt die Erwartungshaltung bei zwei Top-8-Platzierungen inklusiver einer Medaille! Die im weiteren Verlauf beschriebenen Entwicklungs- und Organisationsziele beziehen sich schwerpunktmäßig auf das Stützpunktkonzept und
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die leistungssportliche Betreuung durch qualifiziertes Personal. Außerdem zogen die Verantwortlichen aus den verpassten Möglichkeiten im Londoner-Damenrennen eine erste Lehre und dokumentierten ein weiteres Ziel: Entwicklung und Implementierung des Teamgedankens und von Teamtaktiken! Und genau diese Zielsetzung spiegelt sich auch in den am 26.01.2016 aktualisierten sportartspezifischen Nominierungskriterien wider: Vorrangig gilt weiterhin der Vorbehalt, dass das DTU-Präsidium jeweils einen Sportler und eine Sportlerin aus teamtaktischen Gründen zur Nominierung vorschlagen kann. Unabhängig davon, dass bei den bisherigen Olympischen Spielen – aus welchen Gründen auch immer – zum Teil andere Nominierungskriterien zum Tragen kamen, ist allen für Olympia infrage kommenden Athleten der hohe Anspruch von DTU und DOSB seit über drei Jahren bekannt! Insofern darf sich auch niemand beschweren, wenn das DTU-Präsidium lediglich Anne Haug dem DOSB zur Teilnahme an Olympia vorschlagen würde. Dies wäre sicherlich ein mehr als deutliches und konsequentes Zeichen! Jedoch müssen sich in diesem Zusammenhang die Verantwortlichen dann auch die Frage stellen, welche Auswirkung eine Nichtausnutzung der möglichen Startplätze mittel- und langfristig auf den deutschen Triathlonsport hätte. Wenn die Messlatte für die Teilnahme am Triathlon bei den Olympischen Spielen so hoch liegt, entscheiden sich in Zukunft überhaupt noch genügend Kinder und Jugendliche für unseren geliebten Sport, oder wandern sie gleich zu anderen Populärsportarten ab? Unter Umständen könnte die derzeit sehr vielversprechende Nachwuchsarbeit – auch im Hinblick auf Tokio 2020 – mit einem Mal vor einem Scherbenhaufen stehen. Auf der anderen Seite darf eine Olympiateilnahme, und da hat Andi Böcherer in seinem Kommentar vollkommen recht, auch nicht einfach verschenkt werden. Sie sollte bedacht und mit Fingerspitzengefühl getroffen werden.
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Fingerspitzengefühl Jedoch nur Anne Haug für Olympia vorzuschlagen, wäre aus meiner Sicht auch nicht der richtige Weg. Vor dem Hintergrund, dass Haug in den letzten beiden Jahren bei mehr als nur einem Wettkampf beim vorentschei-
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© Delly Carr | triathlon.org
Kommentar Olympiaqualifikation
denden Schwimmauftakt teilweise indiskutable Leistungen ablieferte, wäre es fatal, den Joker Teamtaktik nicht auszunutzen. Denn nur wenn die 33-Jährige mit den laufstarken Athletinnen Gwen Jorgensen, Non Stanford und Nicola Spirig die zweite Wechselzone erreicht, ist für Haug alles möglich. Dass so etwas durchaus erfolgreich sein kann, zeigte 2013 ein erster Test beim Heimrennen in Hamburg. Vor drei Jahren unterstützte Svenja Bazlen ihre Teamkollegin auf dem Rad dabei, einen Rückstand von 40 Sekunden nach dem Schwimmen wettzumachen. Der Plan ging auf, und Anne Haug entschied den Wettkampf für sich. Allerdings handelte es sich damals um eine Sprintdistanz auf einem topfebenen Kurs. Aufgrund der doppelten Distanz und der sehr anspruchsvollen Radstrecke in Rio müssen die Verantwortlichen bei einer teamtaktischen Nominierung ein sehr gutes Händchen beweisen. Eine Garantie für ein erfolgreiches Gelingen gibt es dennoch nicht, das Restrisiko eines schwächelnden Topathleten bleibt bestehen! Qual der Wahl In der nun aufkommenden Nominierungsdiskussion bis zum 16.06.2016 wird bei den Damen sicherlich immer wieder der Name Laura Lindemann fallen. Auch wenn die Doppel-Welt- und Europameisterin bei den Juniorinnen nach einer Handvoll Rennen über
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die olympische Distanz wahrscheinlich noch nicht auf allerhöchstem Niveau konkurrenzfähig sein wird, könnte die in allen drei Disziplinen derzeit wohl kompakteste Athletin in Rio beim Radfahren in der Spitzengruppe ein bewusst destruktives Tempo anschlagen. Somit würde sich die Chance für Anne Haug erhöhen, die zu erwartende Lücke nach dem Schwimmen schnell zu schließen. Es stellt sich nun die Frage, welche Athletin als Edelhelferin für Anne Haugs mögliche Aufholjagd am ehesten zum Einsatz kommt. Hanna Philippin beispielsweise, die in den beiden letzten Jahren konstante Leistungen zeigte, ist als Kämpfernatur bekannt und hat auf dem Rad schon manche Lücke schließen können. Aber auch Anja Knapp, die in letzter Zeit sehr viel mit Anne trainiert hat, böte sich an, zumal sie diese Rolle bereits 2013 beim Grand Final in London unter Beweis stellen konnte. Ein großes Fragezeichen steht allerdings hinter ihrer Gesundheit, denn nur eine für das Radfahren zu 100 Prozent fitte Anja Knapp kann Anne Haug helfen. Sophia Saller, die U23-Weltmeisterin von 2014, hat in ihrem Blog detailliert beschrieben, warum sie in dieser Saison noch nicht richtig in den Tritt gekommen ist. Ihr Augenmerk ist bereits auf die nächsten Rennen ausgerichtet. Bleibt von den möglichen Kandidatinnen noch Rebecca Robisch, die nach einer erfolgreichen Saison 2015 – beste Deutsche im WTS-Ranking – in
2016 so gar nicht Fahrt aufnehmen konnte. Erst in Yokohama konnte sie erstmalig ihr Potenzial abrufen. Und bei den Herren? Erfüllten vor vier Jahren mit Jan Frodeno, Steffen Justus und Maik Petzold gleich drei Athleten vergleichbar strenge Qualifikationskriterien, ist die aktuelle Ausgangslage bei Deutschlands besten Kurzdistanz-Triathleten leider eine ganz andere. Gregor Buchholz (30), Steffen Justus (34) und Justus Nieschlag (24) sind derzeit im internationalen Vergleich weit von einer Medaille entfernt. Umso erfreulicher war es im vergangenen Jahr, dass der Jüngste im Kader, Justus Nieschlag, am erfolgreichsten abschnitt. Mit den Plätzen 9, 10 und 11 in London, Hamburg und Auckland setzte Nieschlag gleich drei Ausrufezeichen. Insgesamt ist die Situation jedoch weitaus mehr als unbefriedigend, denn die schlechten Mannschaftsergebnisse führten auch dazu, dass die deutschen Herren im Kampf um den dritten Rio-Startplatz das Nachsehen hatten. Im Gegensatz zu Anne Haug und Co. ist es bei den Herren umso spannender, ob überhaupt und welche Sportler – auch als sich gegenseitig unterstützendes Team – vom DTU-Präsidium dem DOSB zur Nominierung vorgelegt werden. Am 16. Juni sind wir alle schlauer! Klaus Arendt
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Kommentar Selbstvermarktung
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Was ist los mit Euch da draußen?
Außenstehende umschreiben Triathleten häufig als körperbewusste und sportbegeisterte Menschen mit teilweise narzisstischen Zügen, extrovertiert, State of the Art in Sachen Equipment, kritisch und in den sozialen Netzwerken sehr mitteilungsbedürftig sowie diskussionsfreudig. Gerade die vielen Altersklassen athleten, die im Frühjahr die Trainingsregionen in Spanien und Italien zu Tausenden bevölkern, pflegen den besonderen Triathlon-Lifestyle von früh bis spät.
O
bwohl die Altersklassenathleten mit ihrem Hobby kein Geld verdienen, überzeugen bei sehr vielen die persönlichen Internetauftritte durch eine hohe Professionalität. Ganz im Gegensatz zu manch erfolgreichem Berufssportler oder Veranstalter! Auch wenn heute sehr viele Profis Informationen über Facebook, Twitter und Instagram veröffent-
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lichen, bedeutet das noch lange nicht, dass diejenigen, die ein umfassendes Bild des Athleten bekommen möchten, dieses auch mit wenigen Klicks erhalten. Stattdessen müssen sie sich durch Dutzende von Einträgen durchkämpfen, insbesondere dann, wenn der Sportler keine Athleten-Fanpage pflegt. Und die eigene Homepage? Etliche Profisportler scheinen zu vergessen, dass
sich nicht nur viele Journalisten aus der Fach- und Tagespresse, sondern auch potenzielle Sponsoren anhand der veröffentlichten Einträge über den Athleten informieren, zumal der eigene Internetauftritt die ganz persönliche Visitenkarte ist, die – ähnlich wie bei einem Bewerbungsschreiben – aufgrund ihres Inhaltes und der Aktualität über Hopp oder Top entscheiden kann.
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Faris Al-Sultan Ich erinnere mich an ein Interview mit Faris Al-Sultan aus dem vergangenen Jahr, in dem der Hawaii-Sieger von 2005 selbstkritisch über seine Selbstvermarktung urteilt. „Mit der Erfahrung von heute würde ich die Wochen nach meinem Hawaii-Sieg definitiv anders gestalten. In einem solchen Moment gehen viele Türen auf. Leider habe ich diese Möglichkeit nicht richtig genutzt, vielleicht auch deshalb, weil ich auch nicht der Typ dafür war. Anstatt mithilfe der hohen Medienpräsenz in München ein großartiges Netzwerk aufzubauen, beschäftigte ich mich viel zu schnell wieder mit meinem Training“, erklärte er und ergänzte: „Ganz generell hätte ich mich auch mehr um kleinere Industriepartner kümmern müssen. Mit meinen großen Sponsoren bin ich immer super gefahren. Aber auch zehn kleine zusätzliche Sponsoren, die mir vielleicht jeweils 5.000 Euro im Jahr gezahlt hätten, bringen in der Summe über zehn Jahre richtig Geld ein. Stattdessen war ich immer auf den Sport fokussiert: Ich habe elf Monate im Jahr trainiert. Mein Tagesablauf bestand aus aufstehen, essen, trainieren, essen, Mittagsschlaf, trainieren, essen und schlafen. Jeder zusätzliche Termin hätte diesen Rhythmus gestört. Den Spagat zwischen Sponsorenbetreuung und Lobbyismus habe ich nicht optimal hinbekommen!“ Kleiner Aufwand, groSSe Wirkung Auch wenn der Vergleich auf den ersten Blick vielleicht konstruiert erscheinen mag
aber der Pflegeaufwand, die eigene Homepage mit zwei Beiträgen pro Monat aktuell zu halten, zeugt nicht nur von einer hohen Professionalität, sondern auch von einer Wertschätzung gegenüber den eigenen Fans und Sponsoren. Und über interessante Themen aus den Bereichen Training, Wettkämpfe, Sponsorenverpflichtungen und soziales Engagement gibt es immer etwas zu berichten. Da gibt es keine Ausreden! Es muss ja nicht parallel ein regelmäßig erscheinender Newsletter verschickt werden. Was jedoch nicht passieren darf und tunlichst vermieden werden sollte: Unter Termine den Rennkalender von vor zwei Jahren beziehungsweise dem interessierten Leser bei den bisherigen Wettkämpfen eine mehr oder weniger lieblos zusammengestellte schlecht formatierte Liste zu präsentieren, die irgendwann im Jahr 2013 endet, obwohl der Athlet immer noch aktiv ist und nicht verletzt war. Auch wenn sich einige mit einem „Ich kann doch nicht formulieren“ herauszureden versuchen, so gibt es doch auf dem Markt der freien Journalisten sicherlich zahlreiche Kollegen, die diese Aufgabe für eine überschaubare Summe gerne übernehmen werden. Und das Geld ist gut angelegt, denn potenzielle Sponsoren überlegen es sich dreimal, ob sie einen Profi triathleten finanziell unterstützen sollen, der anscheinend nur mit dem Training und sich selbst beschäftigt, leider jedoch nicht in der Lage ist, sich im Internet professionell zu präsentieren. Wie soll er dann erst seinen Sponsor in der Öffentlichkeit glaubwürdig vertre-
ten? Und Letzteres darf nicht bedeuten, auf Facebook zu posten, dass man am heutigen Schlechtwettertag mithilfe des GPS-Gerätes der Firma x, dank der warmen Bekleidung y und dem schnellen Zeitfahrrad z eine Abkürzung nach Hause gefahren ist, um dort mit dem Regenerationsshake in der Hand das heranziehende Unwetter zu betrachten. Zu guter Letzt Und all dieses gilt im übertragenden Sinne auch für Veranstalter, die in den Sommermonaten Juni, Juli und August in ihrer Region und bei den Sponsoren mit ausgebuchten Wettkämpfen und einem attraktiven Starterfeld punkten möchten und gerade in den Wintermonaten um die Gunst der zahlungskräftigen Kundschaft buhlen. Interessierte Triathleten, die erst nach dem dritten oder vierten Klick erfahren, an welchem Datum das Rennen über welche Distanzen stattfindet, werden frustriert auf eine andere Veranstaltungshomepage surfen. Der erste Eindruck vom teilweise veralteten Inhalt und wenig strukturierten Aufbau der Seite mag nicht zwingend auf ein organisatorisches Desaster am Wettkampftag hinweisen, aber in der schnelllebigen Welt des Internets gilt immer noch der Ausspruch „You never have a second chance“. Wie im wahren Leben heißt es: „Der erste Eindruck zählt!“ Da hilft auch nicht der Hinweis auf der Einstiegsseite, dass der Startschuss in genau 75 Tagen, 16 Stunden und 35 Minuten ertönt, ohne dabei das Datum zu erwähnen. Klaus Arendt
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Zu schade für ein Medium
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Erste Erfolgserlebnisse Auch wenn der Frühling in diesem Jahr vergleichsweise kühl und in unseren Breitengraden nicht wirklich zum Outdoorsport einlud, konnten es die Triathleten im April kaum erwarten, endlich wieder in das Wettkampfgeschehen einzugreifen. tritime-magazin.de/category/veranstaltungen
1 Ironman Südafrika
In Abwesenheit des verletzten IronmanWeltmeisters Jan Frodeno wechselte in einem spannenden Rennen mehrfach die Führung. Erst kurz nach der Halbmarathonmarke
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übernahm der Hawaii-Zweite von 2014, Ben Hoffman, die Führung und gab sie bis ins Ziel nicht mehr ab. Boris Stein wurde Fünfter, Christian Kramer Achter. Bei den Damen ähnelte der Rennverlauf zunächst dem der Herren. Nachdem jedoch Jodie Swallow aufgrund eines „mysteriösen“ Radsturzes
zurückfiel und später verletzt ausstieg, sah alles nach einem souveränen Sieg von Annabel Luxford aus. Doch die Australierin wurde ab Kilometer 25 von vier Mitstreiterinnen überholt. Es siegte Kaisa Lehtonen. Verena Walter aus Iserlohn wurde hervorragende Sechste.
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7 Cannes International Triathlon
Andreas Raelert startete mit einem guten Wettkampf in die neue Saison. Der HawaiiZweite belegte an der Côte d‘Azur bei ungewohnt nasskalten Temperaturen nach zwei Kilometern Schwimmen, 80 Kilometern Radfahren und 16 Kilometern Laufen den dritten Rang. Kurze Zeit später lief der von Faris Al-Sultan trainierte Patrick Lange auf Rang 5 über die Ziellinie. Während sich Raelert nach dem Rennen zufrieden zeigte, haderte Lange mit seinem Resultat: „Mit etwas mehr Regeneration und einer früheren Anreise wäre da mehr drin gewesen!“ 2 Schlammschlacht in der Eifel
5 Ironman 70.3 Brasilien
8 Challenge Fuerteventura
Der 19. Eifeler Sparkassen Crossduathlon in Schleiden ist Geschichte. Katrin Hollendung und Jens Roth setzten sich am 17. April gegen die Konkurrenz durch. Von den Teilnehmern wurde auf der im Vergleich zum Vorjahr neuen und schwierigeren Strecke (8,8 km Laufen | 25 km MTB | 4,1 km Laufen) auf matschigem Untergrund alles abverlangt.
Im Glutofen der südamerikanischen Kontinentalmeisterschaften in Palmas durfte sich Anja Beranek über einen mehr als guten zweiten Platz freuen. Gegen die vom Start an in Führung liegende Kanadierin Magali Tisseyre hatte sie keine Chance. Der mit hohen Erwartungen nach Brasilien gereiste Nils Frommhold erlebte – in aussichtsreicher Position liegend – beim Laufen einen gebrauchten Tag und musste sich letztlich mit Rang 8 zufriedengeben. Es siegte der Brite Tim Don. Christian Hörper wurde als bester Deutscher Vierter.
Beim traditionellen Auftakt der europäischen Challenge-Saison auf Fuerteventura setzten sich rund um das Trainingsresort Playitas Anja Beranek und Andi Böcherer gegen die Konkurrenz durch. Der Rennausgang war sowohl bei den Damen als auch bei den Herren denkbar knapp. Andi Böcherer profitierte dabei vom Radsturz des bereits um über vier Minuten enteilten Frederik Van Lierde, der sich bei einem Zusammenprall mit einer Person an der letzten Verpflegungsstation einen Schlüsselbeinbruch zugezogen hatte und das Rennen vorzeitig beenden musste.
Ironman Texas
Ironman Lanzarote
Gleich bei seiner ersten Langdistanz vollbrachte Patrick Lange das Kunststück, nicht nur das Rennen zu gewinnen, sondern sich als Nordamerikameister auch direkt für die Ironman-Weltmeisterschaften zu qualifizieren. Der von Faris Al-Sultan trainierte Lange hatte auf der um 30 Kilometer verkürzten Radstrecke zwar gegen Andrew Starykowicz keine Chance, drehte jedoch beim Marathon den Spieß um und zeigte der Konkurrenz die Fersen. Seine 2:40:01 Stunden ist die fünftschnellste jemals in einer Langdistanz gelaufene Zeit! Kurze Zeit später machte Julia Gajer mit ihrem Sieg im Damenrennen den deutschen Doppelerfolg perfekt. Somit hat auch die 33-Jährige hinsichtlich Hawaii Planungssicherheit und kann sich in aller Ruhe Ruhe auf den Saisonhöhepunkt vorbereiten.
Obwohl Jan Frodeno mit der schnellsten Schwimmzeit des Tages den Atlantik verließ, verlor der Ironman-Weltmeister in der Wechselzone wertvolle Zeit, um seinen Helm festzuzurren. In sechster Position nahm er die Verfolgung auf. Bis zum zweiten Wechsel dominierten auf der äußerst reizvollen Radstrecke jedoch andere das Rennen: David McNamee (GBR) und Johann Ackermann (GER). Bei Laufkilometer fünf musste Ackermann allerdings Jan Frodeno den Vortritt lassen, der wiederum kurz vor der 30-Kilometer-Marke von dem laufstarken Jesse Thomas (USA) überholt wurde und seinen Meister fand. Frodeno wurde hinter Thomas Zweiter, gefolgt von dem Briten David McNamee. Überraschungssiegerin bei den Damen wurde Tine Holst aus Dänemark.
Ironman 70.3 Pays d’Aix 3
Mit zwei zweiten Plätzen beim Ironman 70.3 in Aix-en-Provence starteten Julia Gajer und Maurice Clavel erfolgreich in die Saison 2016. Allerdings musste das Auftaktrennen zur Ironman European Tour 2016 aufgrund der kühlen Witterungsbedingungen in der Provence – beim geplanten Schwimmstart wurden Außentemperaturen von lediglich fünf Grad Celsius gemessen – als Bike & Run ausgetragen werden. 4
Triathlon Buschhütten Carina Brechters und Andi Böcherer setzten sich auf der Buschhüttener Kurzdistanz (1 – 41,9 – 9,54) gegen die Konkurrenz durch. Der Vorsprung beider Sportler war nach dem Radfahren bereits so beruhigend, dass sie sich auf den abschließenden Laufkilometern bereits mental auf die Krönung zum „König von Buschhütten“ vorbereiten konnten.
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Premieren 2016 1 SwimRun
Rheinsberg SwimRun-Wettkämpfe erleben in den letzten Jahren einen regelrechten Boom. Das nicht ganz so strenge Regelwerk erleichtert es auch Einsteigern, erste Erfahrungen im Wasser und zu Lande zu sammeln. Bei der Premiere des SwimRun Rheinsberg können Interessierte am 10. Juli alleine oder im Zweierteam über zwei Distanzen. Traditionelle Läufer können den Naturpark aber auch auf der 19 Kilometer langen Crossstrecke erobern. swimrun-rheinsberg.de
2 TriAdventure RadevormWald
3 Challenge Šamorín
4 Altmühltal Triathlon Beilngries
5 Ironman 70.3 Gdynia
Über zehn Jahre ist es her, dass der Emscher-Nachttriathlon zahlreiche Triathleten ins Ruhrgebiet lockte. Danach verschwand das interessante Format aus dem Wettkampf- kalender. Am 06.08.2016 wird die Herausforderung der ganz besonderen Art wieder geboten, und zwar in Radevormwald, eine der ältesten Städte im Bergischen Land. Schwimmen bei Flutlicht (250/ 500/ 750 Meter) im offenen Gewässer, Radfahren (8/ 24/ 32 Kilometer) inklusive Bergwertung und Laufen (2,5 / 5/ 10 Kilometer) in der Dunkelheit. Radbeleuchtung und Stirnlampe beim Laufen sind vorgeschrieben. triadventure.de
Im Rahmen des Sportfestivals wird im Westen der Slowakei vom 15.- 21. August 2016 auf und rund um das Gelände der x-bionic sphere Šamorín eine Sprint-, Kurz- und Mitteldistanz ausgetragen. Die südöstlich von Bratislava an der gelegene Wettkampfstätte ist der Inbegriff sportlicher Leidenschaft, ein 1.000.000 m2 großes Areal mit professionellen Trainingsmöglichkeiten für 27 olympische Disziplinen. Kein Wunder, dass Šamorín im kommenden Jahr auch Gastgeber der ersten Weltmeisterschaften der Challenge Family ist. Auch wenn „The Championship“ seine Schatten vorauswirft, eignet sich die diesjährige Premiere am 21. August ideal als zweiter Saisonhöhepunkt der laufenden Saison. challenge-samorin.sk
Am 27./28.08.2016 feiert Beilngries eine Premiere: In der quirligen Zwiebeltreterstadt findet der erste Naturpark Altmühltal Triathlon statt. Ob beim Schwimmen im Main-DonauKanal, beim Rennradfahren mit Blick auf beeindruckende Jurakalkfelsen oder beim Laufen durch die historische Altstadt mit barocken Bauten und mittelalterlichen Türmen, gerade in den Sommermonaten überzeugt der Naturpark Altmühltal mit seinen Naturschönheiten, seiner Kulinarik und seinem südlichen Flair. Unter anderem werden auch die Bayerischen Meisterschaften im Super Sprint Team Relay ausgetragen. triathlon-beilngries.de
Bei der zweiten Austragung des
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Ironman 70.3 Gdynia liegen am 07. August Start und Ziel erneut in unmittelbarer Nähe der Marina am Stadtstrand von Gdynia. Auf der 90 Kilometer langen Radrunde durch das hügelige Hinterland des Trójmiejski Nature Park müssen die Athleten knapp 800 Höhenmeter bewältigen, ehe sie sich auf den drei Laufrunden durch die Stadt und entlang der Uferpromenade den Applaus der Zuschauer und die frische Ostseebrise genießen können. Eine Reise in die Danziger Bucht lohnt sich allemal, denn die Dreistadt, zu der neben Gdynia und dem beliebten Ostseebad Sopot auch Danzig mit seiner sehenswerten Altstadt gehört, bietet genügend Abwechslung abseits des Triathlontrubels.
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Warm Up Crossmedial
Panorama Nils Frommhold à Der Challenge-Roth-Sieger Nils Frommhold war unmittelbar nach seinem Erfolg im Frankenland mit Blick auf Hawaii bis in die Haarspitzen motiviert, dort ein regelrechtes Feuerwerk abzufackeln. In Kona war er eigenen Aussagen nach zwar gut in Form, aber nach der Radpanne befand er sich nur noch im Verfolgerfeld. Eine für ihn komplett neue Situation, die ihn sprichwörtlich überforderte. Anstatt einen kühlen Kopf zu bewahren, brannten ihm ein paar Sicherungen durch. Schlussendlich fehlte ihm dieser endgültige Willen, das Rennen zu drehen. Und weil 2015 seine komplette physische und psychische Vorbereitung genau bis zum Renntag in Roth ausgelegt war, möchte der Freiburger in diesem Jahr seine beste Leistung nicht im Sommer, sondern am 08. Oktober zeigen. tritime-magazin.de/tag/ nils-frommhold
Sebastian Kienle à Nach seinem achten Platz beim Ironman Hawaii 2015 war es ruhig um Sebastian Kienle geworden. Dies war ihm aber nicht ganz unrecht, wie der 31-Jährige in einem sehr ehrlichen Interview mit der tritime zugab. Sebastian Kienle hält Aussagen nach weniger guten Rennen oder einer verkorksten Saison wie „ich habe viel gelernt …“ für reinen Quatsch. „Die meisten Sachen, die ich meiner Meinung nach falsch gemacht habe, konnte man vorher wissen. Ich weiß aber, dass es noch ein paar Schrauben gibt, an denen ich drehen kann, und ein paar Steine, die ich noch nicht umgedreht habe. Dabei werde ich aber trotzdem meiner Linie treu bleiben, weil diese bislang immer erfolgreich war“, sagte Kienle und schaut optimistisch in die Zukunft. tritime-magazin.de/tag/sebastian-kienle
Andi Böcherer
Moritz Bleymehl à Der Freiburger Profi äußert sich nicht nur über seine Saisonplanung – inklusive eines Starts in der Triathlon-Bundesliga – die sportlichen Ziele und den ersten Saisonhöhepunkt in Frankfurt, sondern auch über seine winterliche Vorbereitung in der Schweiz und im Schwarzwald. Auch wenn er lange Trainingseinheiten gerne öfter mit einem eingespielten Partner absolvieren würde, genießt er die Einsamkeit, denn zu Hause ist immer etwas los. Außerdem ist ihm das Risiko zu groß, sich in der Gruppe zu „beerdigen“. Der Spagat scheint Andi Böcherer gut zu gelingen, er ist bereits in einer guten Verfassung, wie seine Siege auf Fuerteventura und in St. Pölden bewiesen haben. Frankfurt kann kommen, schließlich möchte er mit einer Zeit unter acht Stunden gewinnen! tritime-magazin.de/tag/andi-bocherer
Maximilian Schwetz à Mit seinem Start beim Walliseller Triathlon Mitte April endete für den Physik-Studenten eine lange Leidenszeit, die im vergangenen Jahr nach dem WM-Rennen in Hamburg begann. Die Diagnose „Pfeiffersches Drüsenfieber“, gepaart mit einer gleichzeitig auftretenden Angina, zog dem 25-Jährigen quasi den Boden unter den Füßen weg. Eigentlich wollte Schwetz bei der Vergabe um die Olympiastartplätze ein Wörtchen mitreden, aber der Krankheitsverlauf war viel länger als erwartet. Hoffnung und Ratlosigkeit wechselten sich ab. Obwohl er keine Symptome mehr hatte, ließen die schlechten Blutwerte es nicht zu, ins Training einzusteigen. Schwetz musste sich damit abfinden, einfach nur warten und die Hoffnung nicht aufgeben. tritime-magazin.de/tag/maximilian-schwetz
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à Kann man sich mit 11:26:57 Wettkampfstunden für Hawaii qualifizieren? Das dies möglich ist, bewies im vergangenen Jahr der Frankfurter Moritz Bleymehl. Auch wenn das Zahlenspiel in den sozialen Netzwerken Diskussionen entfachte, bedeuten dem Zahnmediziner diese knapp zwölf Stunden sehr viel. Denn wer kann von sich behaupten, bei seiner allerersten Langdistanz und seinem zweiten Triathlonwettkampf überhaupt in der Altersklasse M25 einen Startplatz für die Ironman-WM zu erkämpfen? Der ehemalige Radfahrer sieht insbesondere im Schwimmen und Laufen noch Luft nach oben. Um Überlastungsschäden vorzubeugen, kommt Bleymehl auf nur 30–50 Laufkilometer pro Woche. Qualität statt Quantität ist seine Devise: Aber auch diese Vorgehensweise scheint aufzugehen, wie seine Marathonzeit von 3:18:57 Stunden auf Mallorca zeigt. tritime-magazin.de/tag/ moritz-bleymehl
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Warm Up Crossmedial
Gesundheit & Ernährung à Nahezu die Hälfte der leistungsorientierten Ausdauersportler, die ihr Training mit Intensitäten von mehr als 85 Prozent der maximalen Leistungsfähigkeit durchführen, waren schon mal von derart starken Magen-Darm-Problemen betroffen, dass sie das Training oder einen Wettkampf abbrechen mussten. Gerade beim Laufen führt die Energie- und Wasserauf nahme häufig zu Störungen des Verdauungstrakts. Aber ist Ihnen auch bekannt, dass der Darm jedoch auch hinsichtlich der aufzunehmenden Kohlenhydratmengen ein überaus anpassungsfähiges Organ ist? Der Darm ist trainierbar. Allein der regelmäßige Verzehr kohlenhydrathaltiger Lebensmittel mit insgesamt 6,5 Gramm Kohlenhydraten pro Kilogramm Körpergewicht und Tag bewirkte in Studien eine Anpassung der Kohlenhydratverwertbarkeit beim Laufen. tritime-magazin.de/category/ernahrung
Funktionelle Bewegungsanalyse à Laufen ist unkompliziert: Schuhe schnüren und los. Aber ist das wirklich so einfach? Der Sportwissenschaftler Dennis Sandig rät, eben nicht einfach so loszurennen. Gerade dann, wenn der Körper in seiner Beweglichkeit und der Stabilität eingeschränkt ist, sind fehlerhafte Bewegungsmuster kaum vermeidbar. Wenn Sie Überlastungen, Reizungen und andere unliebsame Begleiterscheinungen ausschließen wollen, sollten auch erfahrene Ausdauersportler an ihrer Athletik arbeiten. Idealerweise sollten Dehnübungen, Faszientraining und Kräftigungsübungen für die Beinachse auf Basis einer funktionelle Bewegungsanalyse ausgewählt werden. Nur wer bei seinen Schwächen ansetzt, schafft sich so die wesentlichen Grundvoraussetzungen für das optimale Laufen. tritime-magazin.de/ category/gesundheit
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Magen-Darm-Probleme
Nahrungsmittel-Intoleranzen à Unsere Ernährung beeinflusst den Blutzuckerspiegel, die Hormone und unser Wohlbefinden. In Form zu bleiben, bedeutet zu wissen, welche Reize das Energieniveau stören. Der Organismus wird unter anderem durch nicht vertragene Lebensmittel stark belastet. Genau wie zur Bekämpfung eines eingedrungenen Krankheitserregers werden entzündungsfördernde biochemische Zellinhalte freigesetzt und müssen später wieder entsorgt werden. Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten beeinflussen unmittelbar die Darmgesundheit und können zudem überall im Körper Entzündungen verursachen. Das Energieniveau wird durch die gestörte Stoffwechselfunktion und das fehlgeleitete Immunsystem unmittelbar herabgesetzt, da dieselben Zellen, die Bakterien oder Viren bekämpfen, nun ein Lebensmittel attackieren. tritime-magazin.de/category/ernahrung
Rezeptvorschläge für zwischendurch à Gesund, abwechslungsreich und zeitsparend kochen. Was sich denkbar einfach anhört, lässt sich im hektischen Arbeitsalltag leider jedoch nicht immer umsetzen. Auch wenn viele Kochsendungen und Fachliteratur den Gaumen anregen, nehmen sich viele Menschen nicht die Zeit, leckere neue Gerichte auszuprobieren. Gerade für den bei Sportlern sehr beliebte Hirse-Buchweizen-Brei gibt es vielseitige und schmackhafte Rezepte, und aus dem Eiweißlieferanten Quinoa, den südamerikanischen Powerkörnern, können selbst ungeübte Köche orientalische und mediterrane Hauptgerichte ohne großen zeitlichen Aufwand zaubern. Salate, Gemüsepfannen und Smoothies runden einen abwechslungsreichen Speiseplan ab. tritime-magazin.de/tag/jentschura
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Bergläufe
à Dass Intervalle auf der Bahn schmerzhaft sein können, weiß Triathlon-Coach Roy Hinnen aus eigener Erfahrung. Er sagt aber auch, dass das Laufen auf der Bahn nicht immer endlos hart sein muss, um effektiv zu sein: „Noch Jahre nach dem Ende meiner aktiven Laufbahn graust es mich, wenn ich an 18 x 1.000 Meter in 3.15 Minuten, Abgang alle 4.30 Minuten, denke. Dieses Training war zwar nützlich, aber eventuell habe ich damals auch übertrieben. Die Frage lautet: Bringen solche harten Trainingseinheiten immer die gewünschte Leistungssteigerung? Das Feedback meiner Athleten, die heute 20 x 400 Meter nach meinem Plan laufen, zeigt, dass es auch mit weniger Schmerzen geht.“ tritime-magazin.de/tag/roy-hinnen
à „In vollem Lauf den Berg hinauf“, hieß es schon im Marschlied der legendären Blechbüchsenarmee aus der Augsburger Puppenkiste. Der Song hatte für die lustige Truppe am Berg nicht nur einen motivierenden Charakter, sondern machte sie dank hinzugewonnener Kraft und Ausdauer (fast) unschlagbar. Auch Läufer profitieren von Einheiten im welligen Gelände. Wie funktioniert das Hügeltraining, wozu ist es gut und was gibt es zu beachten? Der erste Trainer, der die Bedeutung des Hügeltrainings erkannte und es erfolgreich einsetzte, war der Neuseeländer Arthur Lydiard ab Ende der 1950er-Jahre. Die These, es führe vermehrt zu Verletzungen, ist längst widerlegt. Heute weiß man, dass dies nur eingeschränkt für Bergab-, nicht aber für Berganläufe gilt. tritime-magazin.de/category/training
Schneller werden à Das grundlegende Prinzip der Trainingswissenschaften ist ziemlich einfach: Belaste deinen Körper und gebe ihm danach genügend Zeit, sich zu erholen. Dabei wird er sich an die höhere Belastung gewöhnen und seinen Organismus entsprechend anpassen. Kurzum: Ein positiver Trainingseffekt ist vorhanden. Neben ein paar einfachen Grundregeln geht Bennie Lindberg nicht nur auf die Bedeutung der Rumpf- und Körperstabilität ein, sondern er beschäftigt sich intensiv mit dem Schnelligkeitstraining. Auch wenn das klassische Sprinttraining auf dem ersten Blick sehr wenig mit Triathlon zu tun hat, gewinnen die Ausdauersportler zunehmend an Tempohärte, vorausgesetzt sie setzen mit wohldosierten Intensitäten die nötigen Trainingsreize. tritime-magazin.de/category/training
Faris Al-Sultan à Kein Geringerer als Ironman-Sieger Faris Al-Sultan übernimmt für die neue SportswearMarke „crivit PRO“ die Rolle des Werbebotschafters. Nach Firmen wie H & M oder Tchibo bietet jetzt auch Lidl ein breites Sortiment an Sportbekleidung an. Lidl möchte nun allerdings im Premiumbereich den hochwertigen Sportbekleidungsmarkt bedienen. Dabei reicht die umfassende Produktpalette von einer vollständigen Radausrüstung mit Helm, Radhose- und -trikot, Handschuhe und Socken über ein Laufsortiment mit Schuhen, Bekleidung und Laufgürteln bis hin zur Sportbademode. Sogar Triathloneinteiler werden offeriert. tritime-magazin.de/category/equipment
Luftwiderstand à „Der Lufwiderstand ist der wichtigste limitierende Faktor beim Radfahren“, sagt Jean Paul Ballard, technischer Leiter der Laufradfirma Swiss Side. „Nicht das Gewicht, sondern das optimale Fahrer-Bike-Setting hilft, wichtige Minuten zu sparen.“ Ein Blick auf die Verteilung der Fahrwiderstände des kompletten Fahrer-Bike-Systems zeigt, dass sich diese auf 15 Prozent Rollwiderstand und auf 16 Prozent Gewicht verteilen. Alleine 69 Prozent des Widerstands wird durch die Luft erzeugt. Nach Aussage von Ballard liegt beispielsweise über 180 Kilometer die Leistungseinbuße wegen eines zusätzlichen halben Kilogramms beim Gewicht des Rades nur im Sekundenbereich. Der Anstieg des Luftwiderstandes kostet auf dieser Strecke hingegen Minuten. tritime-magazin.de/category/equipment
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Was macht eigentlich
Kai Walter?
Erinnern Sie sich noch an Kai Walter, den früheren Chief Operating Officer für Ironman Europe, Middle East und Africa und Geschäftsführer der Ironman Germany GmbH? Im Dezember 2013 verließ der mittlerweile 48-Jährige nach einer Zugehörigkeit von mehr als einem Jahrzehnt im Führungsgremium des Unternehmens völlig überraschend die deutsche Tochtergesellschaft der World Triathlon Corporation.
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ie damalige Pressemitteilung beinhaltete unter anderem ein Zitat des damaligen Europachefs Thomas Dieckhoff: „Wir blicken auf das erfolgreichste Jahr unserer Unternehmensgeschichte zurück. Kai Walter hat wesentlich dazu beigetragen, dass die Ironman European Championship in Frankfurt und andere europäischen Rennen mit zu den wichtigsten Langdistanz-Rennen der Welt wachsen konnten. Ich möchte ihm an dieser Stelle für seinen Einsatz und die Arbeit der vergangenen Jahre danken. Das gesamte Team wünscht Kai Walter viel Erfolg in der Zukunft und vor allem bei seiner beruflichen Neuorientierung“. Zweieinhalb Jahren später trafen wir den früheren Bundeswehrstabsoffizier im hessischen Ortenberg, um uns mit ihm genau darüber zu unterhalten.
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Kai, in der damaligen Pressemitteilung wurdest Du wie folgt zitiert: „Mit vielen positiven Erinnerungen blicke ich auf eine lange und erfolgreiche Ironman-Zeit zurück.“ An welches Erlebnis denkst Du besonders gern? Als wir damals mit dem Ironman in Frankfurt begannen und unsere Vision mit dem Rennen in Wiesbaden fortsetzten, war das für uns der pure Enthusiasmus. Für Kurt Denk und mich war das mehr als Arbeit, es war Lebensinhalt und einfach alles, ja, wir haben Ironman Tag und Nacht gelebt. Und da gibt es natürlich tausend Dinge, an die ich mich sehr gerne zurückerinnere, die ich mir im Laufe der Jahre aufgeschrieben habe. Ein bestimmtes Ereignis hervorheben, ist schwierig, aber die Frankfurter Gründerstimmung, die fünf Jahre später in Wiesbaden und dann auch in Regensburg ihre Fortsetzung hatte, war schon einzigartig! Einen der
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Warm UP Kai Walter
emotionalsten Momente erlebte ich in Frankfurt, als kurz vor Zielschluss ein Mexikaner die Ziellinie überquerte, um unmittelbar danach wie angewurzelt und ohne jegliche Regung stehen zu bleiben. Ich ging zu ihm hin, gratulierte, fragte nach seinem Befinden und ob ich ihm helfen könne. Nach einer gefühlten Ewigkeit antwortete er unter Tränen, dass er einfach nur diesen einen Moment genießen und in sich aufsaugen musste! Solche Erlebnisse bleiben immer in Erinnerung, insbesondere dann, wenn du in diesem Moment in die überglücklichen Augen dieses Mannes blicken durftest. Diese Sekunden der Glückseligkeit erfüllen mich noch heute mit Stolz, sie sind gleichzeitig aber auch ein Zeichen dafür, dass dein Team einen herausragenden Job gemacht hat. Dein Abschied als Race Director und Gesicht der Ironman European Championship in Frankfurt kam für viele wie ein Gewitter aus heiterem Himmel, zu einem Zeitpunkt, als die WTC in Europa aufgrund diverser Übernahmen nicht immer in einem guten Licht dastand. Welches Ereignis möchtest Du gerne aus Deinem Gedächtnis streichen? Kein einziges, und das sage ich ganz ehrlich. Wo Menschen sind und miteinander arbeiten, werden automatisch Fehler gemacht! Bezogen auf die von mir verantworteten Rennen bedeutete dies, dass wir als Team dann einfach nicht gut genug waren, wer auch immer Fehler zu verantworten hatte. Aber im Grunde genommen waren letztendlich diese Pannen auch Ansporn, daraus zu lernen, sich weiterzuentwickeln, um noch besser zu werden. Sicherlich gab es auch etliche Anekdoten und Dramen, die sich im Hintergrund abspielten und den Athleten und Zuschauern verborgen blieben ... Oh ja, da könnte ich ein Buch drüber schreiben. Ich bin ja bekannt dafür, dass ich mir nicht nur am Wettkampftag selbst, sondern auch während der Vor- und Nachbereitung inklusive Auf- und Abbau alles aufschreibe, was mir so auffällt. Und die Highlights, sowohl im positiven als auch im negativen Sinne, vermerke ich mir dann auf den letzten Seiten eines jeden Notizbuches. Hervorzuheben ist sicherlich die Bananenaktion im damaligen Logistikzentrum in der Frankfurter Eissporthalle. Als zwei Tage vor dem Rennen die Bananen angeliefert wurden, waren die noch mehr als grün und unreif. Auch wenn das im normalen Handelskreislauf gang und gäbe ist, mussten wir eine Möglichkeit finden, einen Schnellreifprozess in Gang zu bringen. Und das ist uns dann auch gelungen, als wir kurzerhand 12.000 Bananen auf den Beton der Außenbahn legten. Bei 30 Grad Celsius konnte man minütlich den Fortschritt des Reifevorgangs beobachten. Und in Italien war es einmal genau umgekehrt, da waren die Bananen bei der Anlieferung schon mehr als reif, mussten aber noch knapp zwei Tage überleben. Und mit einer „mobilen Verdunstungskühlung“ und einem Dutzend nasser weißer Bettlaken haben wir es dann auch geschafft, den Reifeprozess auszusetzen. Und worauf bist Du besonders stolz? Ich denke, dass wir auch einige Teile des Triathlonsports mit neuen Ideen umgekrempelt haben, für den Sportler, aber auch für die Zuschauer, Anwohner und die betroffenen Städte. In Frankfurt und Wiesbaden beispielsweise haben wir richtungsweisende Verkehrs- und Sicherheitskonzepte entwickelt, die die Polizei für weitere Veranstaltungen außerhalb des Triathlonsports verpflichtend gemacht hat. Aber auch im Kampf gegen Doping sind wir mit der eisernen Transparenz neue Wege gegangen.
tritime 03|2016
Wenn man von heute auf morgen quasi zum Nichtstun verdammt wird wie tief war das Loch, in das Du vor Weihnachten 2013 gefallen bist? Sicherlich kam dieser Schritt für die Öffentlichkeit überraschend, aber die Trennung hatte sich bereits länger abgezeichnet. Lediglich der Tag des Ausscheidens war im Vorfeld nicht bestimmbar! Ich bin dann einfach gegangen, und rückblickend betrachtet, schloss sich an diesem Tag für mich ein Kreis. Ich erinnerte mich an die Redewendung „Wenn das Herz nicht mehr flattert, sollte man etwas verändern!“, und das tat ich dann auch. Ich blickte nach vorne und besprach bereits zwei Tage später mit möglichen Partnern und Kunden neue Ideen und Geschäftsmodelle. Und dann stand ja auch Weihnachten vor der Tür! Um ehrlich zu sein, ich konnte gar nicht in ein Loch fallen. Ich gebe aber zu: Wenn man über Jahre hinweg eine 70-Stunden-Woche hatte, dann nutzte ich auch die jetzt freie Zeit, um über viele Dinge nachzudenken und zu reflektieren. Wie waren die Reaktionen aus dem Triathlonumfeld, der Industrie und den Medien? Ich hatte in dieser Zeit sehr, sehr viele positive Anrufe – ich glaube auch nicht, dass sich irgendjemand bei mir gemeldet hätte, nur um mir zu sagen „Gott sei Dank ist dieser Typ weg vom Fenster“ –, erfreulicherweise auch von Personen, zu denen ich schon länger keinen Kontakt mehr hatte. Interessanterweise fragten mich die Wenigsten nach dem Warum, sondern alle nach dem Was-kommt-jetzt! Wer Dich näher kennt, weiß, dass auf der faulen Haut zu liegen und Nichtstun für Dich keine Option ist. Wie schnell stand Dein ganz persönliches Konzept für den beruflichen „Neuanfang“? Da ich mich für die Industrie eher für untauglich halte, war sofort klar, dass ich mich selbstständig mache. Ein erneutes Abhängigkeitsverhältnis kam für mich nicht infrage. Ich wollte wieder kreativ sein, mit Herzblut etwas Neues gestalten, etwas bewegen und mich nicht mehr mit politischen und administrativen Themen und Barrieren auseinandersetzen. Natürlich treten im Rahmen einer Selbstständigkeit insbesondere in den ersten Monaten auch jede Menge Fragen und Herausforderungen auf. Da es sich aber um das eigene Business handelte, konnte ich alle strategischen Entscheidungen hinsichtlich der Bewertung von Projekten und Geschäftsideen aufgrund meiner Erfahrungen selber treffen. Und als ich dann auch vom Kopf her mit dem Kapitel Ironman abgeschlossen hatte, stellte ich fest, dass die Welt da draußen so viele Möglichkeiten bietet, die ich vorher gar nicht richtig wahrgenommen hatte. Wenn eine Tür sich schließt, öffnen sich ganz plötzlich zwei neue, wie zum Beispiel Dein Lehrauftrag an der Hochschule Darmstadt. Das stimmt, im Bereich Wirtschaft gebe ich meine Erfahrung auf dem Gebiet „Eventmanagement und -marketing“ an die Studenten weiter, allerdings ohne Lehrbücher und Moodle. Letztendlich kann man noch so viel theoretisches Wissen über Projektmanagement oder sämtliche To-Dos in Excel-Tabellen aufgelistet haben, aber das ist trotz perfekter Vorbereitung und Planung nicht alles, um ein Event auf Toplevel abzuliefern. Wenn in den entscheidenden und teilweise heiklen Situationen am Tag X schnelle Entscheidungen getroffen werden müssen, darf niemand eine Geisel dieser Listen sein, dann ist Erfahrung und Improvisationstalent eines jeden Einzelnen gefordert! Ob das eine Gala, ein Fußballspiel oder eben ein Triathlon ist, spielt letztendlich keine Rolle. Ein Event kann nicht mal eben um einen Tag verschoben werden, nur weil der Tribünenbauer nicht rechtzeitig fertiggeworden ist. Und damit so etwas nicht passiert,
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Warm UP Kai Walter
Das ist sicherlich ein breites Aufgabenspektrum. Dürfen sich die Triathleten dennoch in naher Zukunft auf einen Ausdauerdreikampf „made by Kai Walter“ freuen? Ja, es wird in diesem Jahr zwei Events mit entsprechendem Entwicklungspotenzial geben. Allerdings sind diese Veranstaltungen aus ganz anderen Motivationen entstanden, beispielsweise aus einem Vermarktungskonzept für eine Touristikregion. Mit dem Löwentriathlon im Westerwald am 28./29. Mai arbeiten wir zusammen, weil wir dort auch ein Mountainbike-Rennen partnern. Aber einen eigenen Triathlon machen wir dann doch auch noch für unser Herz, in einer tollen Region mit attraktiven Strecken und ganz viel Service für die Athleten, deren Familien und die Zuschauer. Die Premiere des zweiten Wettkampfs findet am 11. September rund um den Center Parcs Park Bostalsee im Saarland statt. Ist „kleiner, aber feiner“ DAS neue Motto Deiner Agentur? Nein, klein möchte ich das jetzt nicht nennen! Eine Sprint- oder olympische Distanz mit 500 Teilnehmern ist zwar nicht groß, aber ordentlich. Und eine Mitteldistanz mit 1.000 Athleten ist ein Erfolg. Natürlich möchten auch wir Geld verdienen, keiner möchte drauflegen, aber die Höhe des Revenues ist definitiv nicht die oberste Priorität. Wir möchten Veranstaltungen entwickeln, gesund wachsen und unseren Prinzipien treu bleiben: Wir sind anders, denken um Ecken und verfolgen unkonventionelle Ansätze, frei nach dem Grundgedanken „alles ist möglich“.
müssen sich Eventmanager ebenso wie die Teilnehmer konzentriert und mit Freude auf den Startschuss vorbereiten, nur eben auf einer anderen Ebene. Und genau das versuche ich dort zu vermitteln. Musstest Du in diesem Zusammenhang vonseiten Deines früheren Arbeitgebers, nenne ich es mal „eine zeitlich begrenzte Sperre für Aktivitäten im Triathlonumfeld“ einhalten? Unabhängig jedweder juristischer Formulierungen war für mich klar, dass ich über Nacht keinen Triathlon aus dem Boden stampfen werde. Ich denke, dass ich mit ein paar Kollegen in Europa Triathlon auf die nächste Ebene gehoben habe. Wir haben die Champions League aufgebaut, gespielt und weiterentwickelt. Und das muss man erst einmal toppen, insbesondere dann, wenn mein Name mit all diesen Maßstäben immer noch in Verbindung gebracht wird. Deine Event-Agentur WEC GmbH veranstaltete 2014 den Electric Run in Hannover, danach fiel Dein Name häufig im Zusammenhang mit dem Bund deutscher Radfahrer. Sind die Disziplinen zwei und drei eines Triathlons jetzt Deine neuen beruflichen Steckenpferde? Definitiv nicht nur! In den letzten beiden Jahren habe ich nicht nur den bereits angesprochenen Lehrauftrag angenommen, sondern bewusst auch Aufträge außerhalb des Sports, angefangen von Teambuilding-Maßnahmen über Vermarktungskonzepte, beispielsweise des Vulkanradweges, bis hin zur Beratung von Unternehmen. Ich war für mehrere Projekte in Island, bin deutscher Partner des Palma de Mallorca Marathon und erhielt erst kürzlich den Zuschlag für die Organisation eines Reitturniers, das zu den ersten Adressen in Europa gehört. Und zu guter Letzt habe ich im Mai gemeinsam mit einem Freund in der Gelnhäuser Altstadt eine Weinstube, das Vinum, eröffnet.
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Welche Besonderheiten hast Du Dir für diese Wettkämpfe ausgedacht? Rund um den Wettkampf soll alles entspannter und lockerer ablaufen. Wir legen Wert auf kurze Wege in den Start-Ziel-Bereichen. Die Begleitung soll den Athleten fast bis zur Startlinie begleiten und im Ziel direkt wieder in Empfang nehmen können. Absperrungen wird es nur dort geben, wo es aus Gründen der Sicherheit zwingend notwendig erscheint. Definitiv gibt es rund um die Wechselzone keine Bauzäune, denn nichts ist schlimmer, als durch einen mannshohen Zaun zu schauen, egal, in welche Richtung. Darüber hinaus möchten wir bei einer Veranstaltung die Teilnehmer auch mit einem Jagdstart ins Rennen schicken. Und damit die Zuschauer im Zielbereich auch wissen, wer gerade führt, stehen die Top-3-Platzierten wie im Ski-Weltcup solange auf dem Treppchen, bis einer schneller war! Und wenn sich ein Altersklassenathlet in die Preisgelder katapultiert, steht ihm selbstverständlich auch das Preisgeld zu. Diejenigen, die das Rennen nicht live vor Ort erleben können, möchten wir per SMS und Downloadlinks über die Zwischenzeiten und Resultate informieren. So ein Service, für den man auch einen starken Partner benötigt, kostet natürlich auch Geld. Ob wir das bereits im ersten Jahr umsetzen können, ist noch nicht sicher. Letzte Frage: Was bedeutet Dir die Freiheit, mit Deiner Agentur Dein eigener Chef zu sein? Ich bin nicht so überheblich, sagen zu können: Ich mache nur noch Dinge, die mir Spaß machen. Aber wenn das Kribbeln ausbleibt, werde ich etwas auch nicht mehr um alles in der Welt durchprügeln. Natürlich übernehme ich auch für meine festen und freien Mitarbeiter eine gewisse Verantwortung, aber die Freiheit, auch auf dem ersten Blick branchenfremde Projekte umzusetzen, die lukrativ sind und mir gefallen, möchte ich mir nicht mehr nehmen lassen. Aber vor allen Dingen möchte ich in Zukunft nicht mehr jede Woche sieben Tage rund um die Uhr erreichbar sein. Kai, ich wünsche Dir für die Erreichung Deiner Ziele viel Erfolg!
Interview: Klaus Arendt
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Sommer 2016
Die Deutsche Triathlon Union e.V. wünscht gemeinsam mit ihren Sponsoren und Partnern allen Sportlerinnen und Sportlern einen gelungenen Start in die
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Wettkampfsaison und ein anhaltend tolles (Triathlon-) Jahr 2016.
Deutsche Triathlon Union e. V. und ihre Landesverbände
verbands nachrichten
DTU Heim-EM Kalkar DTU DM Alsdorf Triathlon-Nationalmannschaft DTU-Neuigkeiten Informationen aus den Landesverbänden
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DTU-Verbandsnachrichten Rubrik Unterrubrik
Liebe Sportlerinnen und Sportler, liebe Triathlonfreunde!
I
ch hoffe, Ihr seid gut in das Renn-Jahr 2016 gestartet und konntet persönlich bereits erste sportliche Highlights feiern. Eines davon könnte die Duathlon-EM in Kalkar gewesen sein. Der Umstand, dass unsere deutsche Mannschaft mit 21 Gold-, 22 Silber- und 17 Bronzemedaillen den Medaillenspiegel gewonnen hat, belegt eindrucksvoll, welch großes Potenzial in unserer Triathlonnation steckt – gerade, wenn es auf heimischem Terrain um Edelmetall geht! Dafür bedanke ich mich im Namen des Verbandes bei allen Teilnehmern, welche die deutschen Farben für die DTU im April repräsentiert haben. In 2017 wird es diese Position zu verteidigen gelten, wenn in Düsseldorf am 24./25. Juni zur ETUEuropameisterschaft über die Triathlon-Sprint-Distanz geladen wird. Auch hier hoffen wir wieder auf ein schlagkräftiges deutsches Team. Die Möglichkeit zum Streckencheck wird in diesem Jahr im Übrigen die DTU Deutsche Meisterschaft am 26. Juni bieten.
PARTNER
Auch unsere Nationalmannschaft hat bereits Highlights hinter sich, wozu in erster Linie die Qualifikationswettkämpfe für die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro zählten. Leider fielen die Ergebnisse nicht wie erhofft aus, aber auch gerade das gilt es im Sport zu meistern: nach einer Niederlage wieder erstarkt aufzustehen und weiterzumachen! In den nächsten Wochen und Monaten heißt es nun für letztlich nominierte Athleten, den Fokus auf diesen einen Tag zu schärfen und in möglichst optimaler Verfassung am 18. (Herren) und 20. August (Damen) in die olympischen Wettkämpfe zu gehen. Für alle, die nicht in Rio dabei sein werden, bietet der Wettkampfkalender 2016 allerding auch viele Rennen: international zum Beispiel die Weltmeisterschafts-Serie WTS oder die Europameisterschaften in Lissabon, national die Wettkämpfe in der Ersten Triathlon-Bundesliga, die Weltklasse-Sport auf heimischen Boden garantiert. Auf nationaler Bühne werden ebenso die diversen DTU Deutschen Meisterschaften wieder für viele von Euch ein Saisonhöhepunkt sein, die zu Pfingsten mit der DTU DM Duathlon in Alsdorf gestartet sind. Viele Premieren wird hier der Kalender in diesem Jahr feiern, wobei der Ironman in Frankfurt, in dessen Rahmen erstmals eine DTU-DM ausgetragen wird, für manche sicher die größte Überraschung war. Weitere Premieren wird es zudem an den DTU-DM-Standorten Heilbronn, Ulm oder Zeulenroda zu feiern geben. Freuen dürfen wir uns daneben wieder auf die nationalen Titelkämpfe beim Traditionsrennen in Immenstadt am 21. August. Zusammen mit den weltbekannten Rennen in Hamburg sowie der Challenge Roth hat das Triathlonland Deutschland auch dieses Jahr wieder ein einmaliges Programm zu bieten. Nachdem bei einigen von Euch nun sicher der „Mund wässrig“ geworden ist und die „Beine zucken“, wünsche ich ebenso viel Freude bei der Lektüre der Verbandsnachrichten sowie allen Triathletinnen und Triathleten eine gute und unfallfreie Saison 2016! Sportliche Grüße, Euer
Matthias Zöll Geschäftsführer
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DTU-Verbandsnachrichten Rubrik Unterrubrik
Informationen aus der DTU-Geschäftsstelle Die Deutsche Triathlon Union e. V. ist ein großer Verein, der in ganz Deutschland aktiv ist und wo sich immer irgendwo, irgendetwas oder irgendjemand „bewegt“. Von den Jüngsten bis zu internationalen Größen, von Insidernews bis zur offiziellen Mitteilung, vom Jedermann-Wettkampf bis zu internationalen Großereignissen. Wie die Sportart sind auch die Berichte und Meldungen vielseitig und breit gefächert. Auf den folgenden Seiten haben die DTU und ihre Landesverbände diese für Sie zusammengestellt.
DTU-Altersklassen-Nationalmannschaft DTU Heim-EM Duathlon Kalkar Duathlon-Heim-EM 2016: Medaillen regen für DTU Age Grouper
Mit einer Stärke von 159 Mitgliedern stellte die DTU-Altersklassen-Nationalmannschaft bei der Duathlon-Heim-EM in Kalkar ein beeindruckendes Team. Zahlenmäßig waren die Briten zwar mit noch mehr Sportlern nach NRW gereist, aber die sportliche Klasse sprach am Ende für Deutschlands Duathleten. In den Wettkämpfen über die Kurz-Distanz (10 km Laufen, 40 km Radfahren, 5 km Laufen) holten die Frauen und Männer in den schwarz-rot-goldenen Einteilern zwölf EM-Titel. Dazu sammelten die Schützlinge vom DTU-Duathlonbeauftragten Norbert Braun elf Mal Silber und neun Bronzemedaillen. Sieben der zwölf Kurz-Distanz-EMTitel gingen auf das Konto der Damen. So gewannen Franziska Maschke (AK 25), Kristina Ziemons (AK 30), Steffi Jansen (AK 35), Anke Hennecke (AK 40), Kathrin Bogen (AK 45), Ute Weber (AK 55) und Elisabeth Onißeit (AK 70). Bei den Männern triumphierten Dominik Sowieja (AK 25), A lexander Bramer (AK 30), Hubi Brand (AK 50), Manfred Ricklin (AK 60) und Ernst Zeh (AK 75). Über die Sprint-Distanz (5 km Laufen, 20 km Radfahren, 2,5 km Laufen) ließen die DTUAthleten dann einen weiteren Medaillenregen folgen. Sechs deutsche EM-Titel erhöhten die Top-Bilanz genauso wie jeweils acht Silber- und Bronzemedaillen. Als schnellste aller gestarteten Damen kam Julia Ertmer (AK 30) nach 1:02:33
Stunden jubelnd ins Ziel und sicherte sich mit fast eineinhalb Minuten Vorsprung den Titel in ihrer Altersklasse. Die weiteren DTU-Goldmedaillen holten Tatjana Kortmann (AK 25), Frieda Metz (AK 75), Heinrich Wilmink (AK 60), Lothar Bathe (AK 75) und Wolfgang Funk (AK 80), der älteste aller Teilnehmer. 18 Goldmedaillen, 19 Mal Silber und 17 bronzene EMPlaketten sind somit die stolze Bilanz der DTU-AltersklassenNationalmannschaft bei der Duathlon-Heim-EM in Kalkar, was Teammanager Braun immens zufrieden stellte. „Das Leistungsniveau und die Medaillenausbeute unserer Athleten war unglaublich. Besonders gefreut hat mich aber der besondere Teamgeist zwischen Duathlon-Neueinsteigern und den erfahrenen Sportlern. Insgesamt wurde die Heim-EM sehr gut von den deutschen Athleten angenommen.“ Die DTU dankt Erfolgreiche Paratriathletinnen bei der ETU EM in Kalkar.
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unabhängig von Medaillen und Platzierungen allen Teilnehmern für die tolle Atmosphäre und die sportlich-fairen Wettkämpfe. DTU-Paratriathlon-Quartett räumt in Kalkar drei Medaillen ab
Die Damen des DTU-Paratriathlon-Teams haben bei der Duathlon-EM in Kalkar den Rennauftakt bestritten – einen goldenen. Über die Distanzen von 5 km Laufen, 20 km Radfahren und 2,5 km Laufen gewann die Berlinerin Andrea Thamm den EM-Titel in der Startklasse PT4 (leichte Behinderung). 1:23:50 Stunden benötigte sie bei teils böigem Wind und Aprilwetter. Eine weitere Goldmedaille bescherte der DTU kurze Zeit später Nora Hansel aus Bochum. In der Startklasse PT3 (mittelschwere Behinderung) benötigte sie 1:32:35 Stunden für die Strecken in und um den Freizeitpark Wunderland in Kalkar. Gemeinsam mit ihrem Guide Lena Kämmerer musste sich die sehbehinderte Lena Dieter (Viernheim) in der Startklasse PT5 nach 1:14:40 Stunden nur der Niederländerin Joleen Hakker (1:10:32 Std.) geschlagen geben. Bei den Paraduathlon-Wettkämpfen der Männer waren keine deutschen Athleten am Start.
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DTU-Verbandsnachrichten Rubrik Unterrubrik
DTU Age Grouper räumen bei Crossduathlon-EM ab Târgu Mures – sieben in Siebenbürgen
Eine Woche nach der Heim-EM in Kalkar waren im rumänischen Târgu Mures die Offroad-Fans unter den Duathleten gefordert. Mit sieben Athleten, darunter Heike Steininger als einzige Frau, war die DTU-Altersklassen-Nationalmannschaft bei den ETU-Cross-Duathlon-Europameisterschaften in den Wäldern von Siebenbürgen am Start. 8,25 knackige Laufkilometer, gefolgt von satten 28 Kilometern auf dem Mountainbike und einen knapp drei Kilometer langen Abschluss-Crosslauf ins Ziel hielten die Organisatoren für sie bereit.
Vier EM-Titel und dreimal Silber für die DTU
Team Germany stellte nach etwas mehr als zwei kräftezehrenden Rennstunden mit Johannes Franzky (AK 35) aus Hürth in 2:10:31 Stunden nicht nur den Gesamtsieger aller Age Grouper – auch die sechs anderen Deutschen durften bei der Siegerehrung aufs Podest. Mit EM-Gold dekoriert wurden auch Heike Steininger (AK 50), Martin Hümbert (AK 30) und Steffen-Luis Neuendorff (AK 70). Silbermedaillen gewannen Lars Holder (AK 20), Mehmet Kloss (AK 45) und Peter Jung (AK 55).
DTU-Altersklassen-Nationalmannschaft/ DTU Heim-EM/ ETU EM Duathlon Kalkar Deutsche EM-Medaillengewinner Duathlon Kurz-Distanz
AK 20-24 2. Platz 2. Platz AK 25-29 1. Platz 1. Platz 2. Platz 3. Platz AK 30-34 1. Platz 1. Platz 2. Platz 3. Platz AK 35-39 1. Platz 3. Platz
Wiebke Krone Adrian Grellneth
2:26:22 Std. 1:57:28 Std.
Franziska Maschke Dominik Sowieja Simon Schwarz Daniel Heddendorp
2:10:41 Std. 1:46:37 Std. 1:51:12 Std. 1:52:12 Std.
Kristina Ziemons Alexander Bramer Nina Vabic Timo Brückhof
2:03:39 Std. 1:52:57 Std. 2:09:39 Std. 1:55:32 Std.
Steffi Jansen Sandra Morawitz
2:06:41 Std. 2:21:50 Std.
AK 40-44 1. Platz AK 45-49 1. Platz 3. Platz AK 50-54 1. Platz 2. Platz 3. Platz 3. Platz AK 55-59 1. Platz 2. Platz 2. Platz 3. Platz
Anke Hennecke
2:09:21 Std.
Kathrin Bogen Annette Niederau
2:09:15 Std. 2:15:48 Std.
Hubi Brand Claudia Hille Birgit Schellöh Jörg Haarmann
1:58:53 Std. 2:15:48 Std. 2:18:07 Std. 2:00:46 Std.
Ute Weber Gesine Rosner Herman Josef Limburg Frank Manthey
2:22:16 Std. 2:23:19 Std. 2:04:07 Std. 2:05:30 Std.
AK 60-64 1. Platz 2. Platz 3. Platz AK 65-69 2. Platz 2. Platz 3. Platz AK 70-74 1. Platz 2. Platz AK 75-79 1. Platz
Manfred Ricklin Edith Kowalski Reinhard Petzold
2:06:58 Std. 2:45:34 Std. 2:11:25 Std.
Inge Stettner Udo Hopermann Manfred Müllejans
2:47:18 Std. 2:21:19 Std. 2:22:31 Std.
Elisabeth Onißeit Dr. Ullrich Schäfer
3:05:43 Std. 2:27:09 Std.
Ernst Zeh
2:32:17 Std.
Klaus Schmidt Hans Frößler
1:12:06 Std. 1:14:55 Std.
Frieda Metz Lothar Bathe Josef Osterkamp Günter Birnbaum
1:36:07 Std. 1:22:03 Std. 1:26:19 Std. 1:37:27 Std.
Wolfgang Funk
1:31:13 Std.
Deutsche EM-Medaillengewinner Duathlon Sprint-Distanz
AK 16-19 3. Platz AK 20-24 2. Platz AK 25-29 1. Platz 2. Platz AK 30-34 1. Platz 3. Platz AK 50-54 2. Platz
Jan Nikulla
1:01:13 Std.
Tobias Tesch
0:56:55 Std.
Tatjana Kortmann Kolja Milobinski
1:08:25 Std. 0:59:06 Std.
Julia Ertmer Franziska Klein
1:02:33 Std. 1:06:31 Std.
AK 55-59 2. Platz 3. Platz 3. Platz AK 60-64 1. Platz 3. Platz AK 65-69 2. Platz 3. Platz
Ralf Laermann Dr. Angela Boczek Willi Verleysdonk
1:02:08 Std. 1:12:27 Std. 1:02:18 Std.
Heinrich Wilmink Heinz Storz
1:01:55 Std. 1:04:39 Std.
Reinhard Joas Joachim Bernhardt
1:12:05 Std. 1:14:13 Std.
AK 70-74 2. Platz 3. Platz AK 75-79 1. Platz 1. Platz 2. Platz 3. Platz AK 80+ 1. Platz
Katjana Quest-Altrogge 1:10:44 Std.
Team Germany bei der ETU Cross Duathlon EM in Târgu Mures
1. Platz 1. Platz 1. Platz 1. Platz
tritime 03|2016
Heike Steininger Martin Hümbert Johannes Franzky Steffen-Luis Neuendorff
F50-54 M30-34 M35-39 M70-74
3:33:21 Std. 2:20:36 Std. 2:10:31 Std. 2:24:21 Std.
2. Platz 2. Platz 2. Platz
Lars Holder Mehmet Kloss Peter Jung
M20-24 M45-49 M55-59
2:21:00 Std. 2:28:07 Std. 2:43:21 Std.
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DTU-Verbandsnachrichten Rubrik Unterrubrik
DTU-Elite DTU Heim-EM Duathlon Kalkar
DTU DM Duathlon in Alsdorf
Duathlon-EM 2016: Silber für Lisa Sieburger in Kalkar
Dominik Sowieja und Kristina Ziemons Deutsche Duathlon Meister 2016
Mit drei Medaillen für die DTU sind in Kalkar die ETUDuathlon-Europameisterschaften im Elitebereich zu Ende gegangen. Im Rennen der U23-Männer erkämpfte sich Jonas Hoffmann (Hilchenbach) die Silbermedaille. Schneller war nur der Niederländer Jorik van Egdom, der auch in der Gesamtwertung nicht zu schlagen war. Im Wettkampf der Frauen sicherte sich Kader-Athletin Lisa Sieburger (Saarbrücken) hinter der neuen Europameisterin Giorgia Priarona aus Italien und vor der französischen Titelverteidigerin Sandra Levenez Silber. Eine weitere deutsche Goldmedaille der EM ging an Sara Baumann (Hagen), die sich in der U23-Wertung durchsetzen konnte. Sieburger: „Der gröSSte Erfolg meiner Karriere“
Im Rennen der Damen kristallisierte sich schon nach einigen Kilometern heraus, dass ein Quartett um die EM-Medaillen kämpfen wird. Gemeinsam mit Sandra Levenez, deren Landsfrau Julie Chuberre und Giorgia Priarone sorgte Lisa Sieburger für das Tempo an der Spitze. Beim zweiten Wechsel setzte sich zunächst Sieburger an die Spitze. Doch schon nach wenigen Hundert Metern flog die Italienerin an der Deutschen vorbei und lief den EM-Titel nach Hause. Sieburger schüttelte die Vorjahressiegerin ab und brachte Silber ins Ziel. „Ich bin VizeEuropameisterin. Diese Medaille ist der größte Erfolg meiner Karriere“, jubelte die Mathematikerin und freute sich nach dem Rennen gemeinsam mit U23-Siegerin Sara Baumann.
Lisa Sieburger kurz vor ihrem größten Erfolg.
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Duathlon Europameister Moritz Horn.
Elite Männer: Hoffmann stürzt und kämpft
Dominik Sowieja (Hochemmingen) und Kristina Ziemons (Aachen) sind die neuen DTU Deutschen Meister über die Duathlon-Kurz-Distanz von zehn Kilometern Laufen, 40 Kilometern auf dem Rad sowie abschließenden fünf Kilometern Laufen. Bei der DTU DM im nordrhein-westfälischen Alsdorf konnten sich beide gegen die nationale Konkurrenz behaupten. Sowieja setzte sich auf dem Radpart entscheidend ab und jubelte nach 1:47:49 Stunden im Ziel. Ziemons war die überragende Läuferin im Feld und siegte nach 2:03:56 Stunden. Auf die Plätze kamen bei den Damen Ulrike Schwalbe (Kulmbach) nach 2:05:15 Stunden und die Bonnerin Rebecca Fondermann (2:05:34 Stunden). Das Podium der Herren komplettierten John Heiland aus Halle (1:48:20 Stunden) und Theodor Popp aus Gera (1:48:30 Stunden).
Auf dem Rad entschieden wurde das Rennen bei den Männern. Dort fiel das Feld auch aufgrund des starken Winds schnell auseinander. Der neue Europameister Jorik Van Egdom, an diesem Tag der mit Abstand stärkste Radfahrer, hatte mit der Flucht nach vorn Erfolg. Etwas Pech hatte J onas Hoffmann mit einem Sturz auf der Radstrecke. Für seinen Kampfgeist wurde er nach knapp zwei Rennstunden mit der Silbermedaille der U23-Wertung belohnt. DTU-Junioren überragend: Tertsch und Horn holen EM-Gold im Duathlon
Die DTU-Junioren haben in Kalkar ihren Heimvorteil genutzt und bei den Duathlon-Europameisterschaften beide Titel geholt. Zunächst setzte sich Moritz Horn (Potsdam) nach 7,5 Lauf- und 20 Radkilometern in einem langgezogenen Endspurt gegen den Belgier Noah Servais durch. Eine Stunde später wurde die Darmstädterin Lisa Tertsch ihrer Favoritenrolle bei den Juniorinnen gerecht und verwies DTU-Team kollegin Lena Neuburg und die Italienerin Francesca Crestani auf die Plätze zwei und drei. Damit hat Moritz Horn seinen ersten internationalen Titel eingefahren. Der 16-Jährige wagte 300 Meter vor dem Ziel den entscheidenden Antritt. Der einzig verbliebene Konkurrent Servais konnte nicht mehr folgen, und Horn riss nach knapp 55 Minuten das Zielbanner in die Höhe. Von Beginn an ganz vorn und immer angriffslustig zeigte sich Lisa Tertsch. Mit einer überragenden Bestzeit auf den 2,5 finalen Laufkilometern (9:04 Minuten) machte das Nachwuchstalent letztlich den Deckel auf das Rennen. 1:03:08 Stunden nach dem Start stand ihr EM-Titel fest. Fast eine Minute später bog Lena Neuburg auf die Zielgerade ein. Der deutsche Doppelsieg war damit perfekt. Einen Dreifacherfolg verhinderte die starke Italienerin Crestani.
Ziemons mit überragendem Laufen, Sowieja auf dem Rad der Stärkste
Bei kühlen und windigen Bedingungen in Alsdorf sahen die zahlreichen Zuschauer in den Elite- Rennen zwei unterschiedliche Rennverläufe. Kristina Ziemons dominierte beide Laufsplits auf dem Weg zum Titel. Im Herren-Rennen brachte das Radfahren die Entscheidung. Sowieja setzte sich zum Ende der 40 Kilometer vom Feld ab und lief souverän seinem Sieg entgegen.
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DTU-Verbandsnachrichten Rubrik Unterrubrik
DTU-Triathlon-Nationalmannschaft WTS Yokohama und Olympiaqualifikation C risanto Grajales (MEX, 1:46:42 Stunden) vor dem Norweger Kristian Blummenfelt (1:46:45 Stunden). Saisonbestleistungen reichen knapp nicht für die Olympia-Qualifikation
In Japan war Mitte Mai die Triathlon-Nationalmannschaft mit neun Athleten beim vierten Rennen der Triathlon-WM-Serie am Start. Neben dem Kampf um WM-Punkte stand auch die letzte Qualifikationsmöglichkeit für die Olympischen Spiele 2016 in Rio de Janeiro auf dem Programm. Gesucht wurden die Begleiter von Anne Haug, die sich bereits qualifiziert hatte. Die gemäß der nationalen Nominierungskriterien geforderte Platzierung unter den ersten Acht gelang aber weder einer Dame noch einem Herr. Weitere Nominierungsvorschläge bleiben offen
Die Besetzung der verbliebenen vier Startplätze (jeweils zwei bei Damen und Herren) für die Olympischen Spiele bleibt damit offen. Final wird das DTU-Präsidium hierzu nach dem
16.06. einen Nominierungsvorschlag beim DOSB einreichen, der auf den bisherigen Saisonergebnissen basiert. Ordentliches Team-Resultat für DTUHerren, aber keine Olympia-Norm
Mit den Rängen 14 für Steffen Justus (Saarbrücken, 1:47:34 Stunden), 15 für Gregor Buchholz (Wiesbaden, 1:47:44 Stunden) und 22 für Franz Löschke (Potsdam, 1:48:04 Stunden) zeigten die deutschen Triathlon-Herren beim Rennen über die olympische Distanz (1,5 km – 40 km – 10 km) in Yokohama aufsteigende Form und erzielten ein gutes Team-Resultat. Die Qualifikationsnorm für die Olympischen Spiele 2016 in Rio de Janeiro verfehlten sie aber. Beim Sieg des Spaniers M ario Mola (1:46:27 Stunden) hatte Justus Nieschlag (Lehrte) den Wettkampf vorzeitig beenden müssen. Zweiter wurde
Den deutschen Triathlon-Damen ist es in Yokohama ebenfalls nicht gelungen, einen für die Olympia-Qualifikation erforderlichen Rang unter den ersten Acht zu belegen. Laura Lindemann (Potsdam, 1:58:10 Stunden) als Zehnte und R ebecca Robisch (Saarbrücken, 1:58:25 Stunden) als Zwölfte schafften zwar Saisonbestleistungen, aber verfehlten die offizielle Zielstellung für Rio de Janeiro 2016 knapp. Hanna Philippin (Saarbrücken, 1:58:47 Stunden) wurde 16., Sophia Saller (Ingolstadt, 2:00:48 Stunden) 34. Anja Knapp (Dettingen, 2:04:35 Stunden) lief, geschwächt von einem Infekt, als 50. ins Ziel. Siegreich war die US-Amerikanerin Gwen Jorgensen nach 1:56:02 Stunden. Zweite wurde Australiens Ashleigh Gentle (1:57:20 Stunden) vor der Japanerin Ai Ueda (1:57:25 Stunden).
DTU-Elite ermittelt ihre Deutschen Meister 2016 in Düsseldorf Die DTU Deutschen Meisterschaften über die TriathlonSprint-Distanz finden für die deutschen Top-Triathleten um Anne Haug, Laura Lindemann und Gregor Buchholz 2016 in Düsseldorf statt. Damit suchen die besten deutschen Triathleten am 26. Juni auf derselben Strecke ihre Besten wie die Altersklassen-Triathleten. Der Event rund um den Medienhafen der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt wird eines der Triathlon-Highlights auf deutschem Boden und ist parallel noch der Testlauf für die Triathlon-Europameisterschaften 2017. „Tolle Verbindung zwischen Spitzen- und Breitensport“
„Schon 2015 hatten wir spannende DTU-DM-Rennen in Düsseldorf und infolge der Vergabe der Sprint-Europameisterschaften 2017 nach Düsseldorf freuen wir uns nun auf eine tolle Generalprobe im Juni“, sagt DTU-Geschäftsführer Matthias Zöll. „Deshalb haben wir auch entschieden, dass in Düsseldorf sowohl die Elite als auch die Age Grouper die nationalen Meister ermitteln, um die Strecken schon einmal
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für 2017 testen zu können.“ Die Landeshauptstadt erwartet in diesem Jahr somit Hunderte Amateur-Triathleten aus der gesamten Republik und auch die deutsche Elite. Die Titelverteidigerin aus dem Vorjahr ist Laura Lindemann aus Potsdam, die in 2016 ihr erstes komplettes Jahr in der Elite bestreitet, nachdem sie als weltbeste Juniorin schon in den vergangenen Jahren nationale und internationale Ausrufe-
zeichen setzen konnte. Bei den Herren muss Gregor Buchholz aus Wiesbaden die Angriffe auf seinen Thron abwehren. „Wir freuen uns, dass in Düsseldorf auch in diesem Jahr wieder die Deutschen Meister im Triathlon gekürt werden“, erklärt Martin Ammermann, Geschäftsführer Düsseldorf Congress Sport & Event GmbH. „Damit schaffen wir erneut auch eine tolle Verbindung zwischen Spitzen- und Breitensport.“
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DTU-DM-Altersklassen | Deutsche Triathlonjugend DTU-DM Duathlon Alsdorf 2016 Altersklassen-, Junioren- und Jugend-Athleten in NRW
Das nordrhein-westfälische Alsdorf war am Pfingstsonntag das nationale Duathlon-Mekka. In der Kleinstadt der Städteregion Aachen kämpften nicht nur die Elite-Duathleten (Seite 46), sondern auch die Age Grouper sowie die Jugendund Junioren-Sportler um die DTU-DM-Titel, Medaillen und gute Platzierungen. Gemeldet hatten sich für die DTU-DMRennen beim 7. Dachser Duathlon insgesamt 300 Altersklassen-Athleten sowie 114 Nachwuchsstarter. Der Wettergott hatte es zwar nur bedingt gut gemeint, aber bei kühlen und windigen Bedingungen sahen die zahlreichen Zuschauer tolle Wettkämpfe und einen gelungenen Duathlon-Tag. „Das war eine wirklich schöne Veranstaltung“, resümierte Stefan Roth, Mitglied des DTU-Präsidiums. „Die Strecken waren dicht beieinander, sodass die Zuschauer schnell zwischen Lauf- und Radstrecke wechseln konnten, die Organisation war prima und in Alsdorf stehen auch die Stadt sowie die Partner und Sponsoren voll hinter dem Duathlon. Der Event hat sicherlich Zukunft.“ Den morgendlichen Anfang machten die Jugend starter. Über den Sieg jubeln durften am Ende die B-Jugend
lichen Carina Küstner (Köln) und Maximilian Hackler (Buschhütten), die A-Jugendlichen Annika Koch (Griesheim) und Mika Noodt (Wolfsburg) sowie in der Juniorenwertung Meggie Schneider (Lemgo) und Jesse Hinrichs (Oldenburg). Starken Duathlon-Sport sahen die mitgereisten Freunde und Verwandten und die interessierten Zuschauer auch im Altersklassenbereich. Vergeben wurden letztlich 21 Titel, neun bei den Damen und zwölf bei den Herren. Schnellste Starterinnen waren Franziska Klein vom ASV Köln Triathlon in 2:11:04 Stunden und Tobias Lautwein vom Team TVE Netphen in 1:52:01 Stunden. DTU Deutsche Meister Duathlon Kurz-Distanz
Damen: Carina Küstner (Jugend B), Annika Koch (Jugend A), Meggie Schneider (Junioren), Laura Laermann (AK 20), Julia Rudack (AK 25), Franziska Klein (AK 30), Janine Kaiser (AK 35), Melanie Auffenberg (AK 40), Marion Gollnick
(AK 45), Ingrid König (AK 50), Ute Weber (AK 55), Antje Wietscher (AK 60) und Kristina Ziemons (Elite). Herren: Maximilian Hackler (Jugend B), Mika Noodt (Jugend A), Jesse Hinrichs (Junioren), Sören Otten (AK 20) , Tobias Bart (AK 25), Tobias Lautwein (AK 30), Sven Imhoff (AK 35), Tobias Hegmann (AK 40), Enno Heidergott (AK 45), Hubi Brand (AK 50), Joachim Grütjen (AK 55), Jörg Stehle (AK 60), Udo Hopermann (AK 65), Klaus Schmidt (AK 70), Theodor Bärnreuther (AK 80) und Dominik Sowieja (Elite).
Deutsche Triathlonjugend Deutsches Triathlonabzeichen Jugend
Ab dieser Saison können die neuen „Deutschen Triathlonabzeichen Jugend“ beantragt werden. Sie werden in Form eines Aufklebers inklusive Urkundenheft vergeben und sind sowohl für „Schnupperer“ als auch für leistungsorientierte Kinder und Jugendliche von 6–18 Jahren geeignet. Neben den Leistungs-Abzeichen in Bronze, Silber und Gold gibt es auch das Starter-Abzeichen für eine Wettkampfteilnahme, welches sich zur Vergabe bei Kinder- und Jugendwettkämpfen eignet und direkt bei der Siegerehrung mit entsprechender Urkunde durch den Veranstalter ausgehändigt werden kann. Alle Informationen zu den „Deutschen Triathlonabzeichen Jugend“: triathlon jugend.de.
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Kategorien Deutsches Triathlonabzeichen Jugend Starter: 1 Wettkampf pro Jahr Bronze: 2 Wettkämpfe pro Jahr Silber: 3 Wettkämpfe pro Jahr Gold: 5 Wettkämpfe pro Jahr + Vereinsmitgliedschaft
• B ezug (kostenfrei beziehungsweise kostengünstig) von Verteilmitteln für teilnehmende Kinder und Jugendliche. • Weitere Informationsangebote für Kinder, Eltern und Vereinsvertreter. Alle Informationen rund um die DTJ-Veranstalter-Box: triathlonjugend.de. Interessenten melden sich bitte per E-Mail bei Mirco Beyer (beyer@dtu-info .de).
DTJ-Veranstalter-Box
Die Deutsche Triathlonjugend (DTJ) bietet Veranstaltern von Kinder- und Jugendtriathlons den kostenfreien Bezug einer sogenannten Veranstalter-Box an. Neben Informationen zu diversen Aktivitäten und Angeboten der DTJ enthalten die Boxen zudem Verteilmittel für teilnehmende Kinder sowie Lehrmaterialien für die eigene Jugendarbeit. Die Veranstalterbox bietet folgende Vorteile: • Kostenfreier Bezug von Lehrmaterialien (DVD und Schulsportbroschüre) für die eigene Vereinsarbeit oder die Angebotsunterbreitung in der Schule.
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DTU-News
DTU trauert um Hans-Ulrich „Uli“ Geiseler
Aktuelles aus der DTU-Zentrale Trainersuchportal.de – Vereine und Trainer zusammenführen
Die DTU hat mit dem Internetportal „Trainersuchportal.de“ eine Kooperation vereinbart. Auf diesem Portal finden Trainer und Übungsleiter mit Verbänden und Vereinen zusammen. Das Ziel des Portals ist es, zur Lösung des in allen Sportarten bestehenden Problems der Besetzung von offenen Trainerbzw. Übungsleiterstellen – besonders im Amateur- und Breitensportbereich – beizutragen. Trainersuchportal.de hat schon einige Bundes-Verbände aus dem Sport als Partner, darunter neben der DTU den Deutschen Schwimmverband, den Deutschen Basketball Bund oder auch den Deutschen Turner Bund. Auch die Triathlon-Landesverbände aus Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen und Sachsen sind eigene Partner. Die DTU-Stellenbörse
findet sich auf der Webseite der DTU unter den Reitern „Dachverband DTU“ -> „Stellenangebote“. Für Triathlonvereine ist die Nutzung über die DTU-Stellenbörse kostenlos. Das bedeutet, dass Triathlonvereine ihre Trainersuche im Internet kostenfrei über ein bundesweites Portal einstellen können, das sich bereits großer Beliebtheit und einer großen Nutzungsfrequenz erfreut. Auf der anderen Seite finden Trainer gebündelt Angebote, die sich nach vielen Suchkriterien filtern lassen. Nachfragen beantwortet die Geschäftsstelle der DTU (Oliver Kubanek: kubanek@dtu-info.de). DTU-Studie zur Qualität der Traineraus- und -fortbildung
Die Erhöhung der Qualität der Traineraus- und -fortbildung ist ein wichtiges Ziel des DTU-Zukunftskonzeptes 2020 und entscheidet maßgeblich über den sportlichen Erfolg. Um dieses Ziel zu erreichen und eine zeitgemäße, praxisgerechte und zielgruppenorientiere Ausbildungsordnung zu erstellen, führt die Deutsche Triathlon Union in den nächsten Wochen im Kreise der Trainer und Athleten eine bundesweite OnlineBefragung durch. Diese Befragung liegt in den Händen von Anja Dittmer (Europäische Sportakademie Brandenburg) und Katharina Schuster (Goethe-Universität Frankfurt). Sie werden in den nächsten Wochen im Rahmen ihrer Abschlussarbeiten die bundesweite Trainerausbildungsstruktur in der DTU wissenschaftlich analysieren. Betreut werden die Arbeiten von Dr. Martin Schönfelder (TU München). Der Zeitplan sieht vor, die Ergebnisse beim Treffen aller Lehrbeauftragten der Landesverbände und der DTU am 4. November 2016 in Leipzig vorzustellen und zu diskutieren. Die Daten sollen letztlich Grundlage für die qualifizierte Weiterentwicklung der Aus- und Fortbildungskonzepte der DTU sein. Aktuelle Informationen gibt es laufend über die DTU-Kommunikationskanäle.
6. Anti-Doping-Tag und B-Trainer-Ausbildungen „Save the dates“: Der 6. DTU-Anti-Doping-Tag mit interessanten Referenten und Sportlern findet am 16. Oktober 2016 in Frankfurt am Main statt. Tags zuvor organisiert die DTU den 3. Leistungssporttag. Weitere wichtige Ausbildungsdaten 2016/17: B-Trainer Leistungssport: 26.09.–30.09.2016 (Leipzig) und 20.01.–22.01.2017 (Saarbrücken)
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B-Trainer Lang-Distanz: 03.11.– 06.11.2016 und 06.01.– 08.01.2017 (Frankfurt am Main) Die Anmeldungen zu allen Veranstaltungen bitte über die DTU-Webseite (s. unten) vornehmen. Nachfragen gern an Nadine Mielke (mielke@dtu-info.de). Weitere Infos: dtu-info.de/home/training/aus-und-fortbildung
Die Deutsche Triathlon Union, der Triathlon verband Niedersachsen (TVN) und ganz Triathlondeutschland trauern um Hans-Ulrich „Uli“ Geiseler. Der langjährige Vizepräsident des Dachverbands ist im Alter von 74 Jahren verstorben. Der frühere Ausbildungsoffizier der Bundeswehr lebte zuletzt in Hannover. Zu den wichtigsten Steckenpferden Geiselers gehörte das Veranstaltungswesen. Mit Beginn der 1990er-Jahre koordinierte er beim TVN ein ganzes Jahrzehnt die Triathlon-Veranstaltungen. Mit viel Herzblut entwickelte er für deren Planung und Durchführung einen umfassenden Leitfaden, auf dessen Grundlage in Deutschland auch heute noch viele Triathlons stattfinden. Ab 1991 war er 2. Vorsitzender des fünftgrößten Landesverbands der DTU. Später gab Geiseler sein Fachwissen an den Trainernachwuchs weiter, indem er die Trainerausbildung beim TVN leitete. Außerdem gilt er als einer der Väter des Ligasystems in Deutschland. Ohne ihn würde es auch die 1996 ins Leben gerufene Triathlon-Bundesliga in dieser Form nicht geben. 2007 schied der Niedersachse aus der Deutschen Triathlon Union aus – zuletzt arbeitete er im Verband als Referent für Veranstaltungen. „Uli bleibt in meiner Erinnerung als verlässlicher Freund, der insbesondere die qualitativen Standards einer Triathlonveranstaltung entscheidend geprägt hat“, erinnert sich Dr. Klaus Müller-Ott, unter dessen DTU-Präsidentschaft Geiseler aktiv war. Seinen letzten offiziellen Auftritt hatte Hans-Ulrich Geiseler beim DTU- Verbandstag im November 2014 in Osnabrück. Hier wurde er vom amtierenden DTU-Präsidenten Prof. Dr. Martin Engelhardt für seine großen Verdienste als „Freund und Förderer der DTU“ geehrt. Unser Mitgefühl gilt seiner Familie und seinen Freunden.
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Informationen aus den Landesverbänden Auf den folgenden Seiten informieren die sechzehn Landesverbände der Deutschen Triathlon Union über ihre Verbandstätigkeiten und interessante regionale Themen. Tagesaktuelle Nachrichten können Sie jederzeit auf der Homepage Ihres Landesverbandes nachlesen
Baden-Württemberg Baden-Wüttembergischer Triathlonverband Fritz-Walter-Weg 19 | D-70372 Stuttgart 0711-28077350 | Redaktion: Peter Mayerlen info@bwtv.de | www.bwtv.de Fahrtechnikschulung auf dem Mountainbike
© Ralf Kiene
Auch in diesem Jahr findet wieder ein Mountainbike-Camp für alle interessierten Triathleten vom 07.–09.10.2016 statt. Die Teilnehmer sind im Sport- und Bildungszentrum Bartholomä auf der Ostalb untergebracht, und unser Referent und Ex-Landestrainer Johannes Gesell wird mit ihnen die Fahrtechnik anhand vieler Übungen schulen sowie Tipps und Tricks weitergeben. Die Umgebung erkunden die Teilnehmer auf geführten Radtouren und testen die gelernten Techniken in „freier Wildbahn“. Infos zur Anmeldung: bwtv.de (unter Seminare + Camps).
Eine Schulmannschaft setzt sich dabei aus je drei Mädchen und Jungen der Wettkampfklasse III (Jahrgänge 2001–2004) zusammen. Das Landesfinale findet als Staffeltriathlon statt, das heißt die Schülerinnen und Schüler haben nacheinander ohne Unterbrechung jeweils 150 Meter zu schwimmen, 2.000 Meter Rad zu fahren und 600 Meter zu laufen. Alle notwendigen Informationen sowie ein Meldeformular gibts in der Ausschreibung auf der BWTV Homepage (bwtv.de unter „Jugend + Schule“) oder bei Reimund Mager, dem Landesbeauftragten Triathlon in Baden-Württemberg (reimund.mager@arcor.de). Zahlreiche Aspekte der Nachwuchsarbeit beleuchtet
Am ersten Märzwochenende trafen sich über 20 Funktionsträger des BWTV zum Seminar im Hotel Schwanen in Kälberbronn. Das Schwerpunktthema des Seminars war die Nachwuchsförderung, die aus unterschiedlichen Blickwinkeln beleuchtet und diskutiert wurde. Als Referenten waren dazu Frau Katharina Walta, Referentin Leistungssport im Ministerium für Kultus, Jugend und Sport, Oliver Kukuk, Trainer und Jugendleiter von Tria Echterdingen sowie Landes und Bundesstützpunkttrainer Wolfram Bott vor Ort. Sowohl für die Talentsichtung und -förderung im Leistungssport als auch für die Nachwuchsgewinnung in den Vereinen gab es etliche Impulse und Ideen. Insbesondere der große Bereich „Schule und Sport“ wurde intensiv betrachtet und Themen wie Vereinbarkeit von Leistungssport und Schule (Eliteschulen des Sports, Schulzeitstreckung etc.) und Kooperationen von Schule und Verein wurden angesprochen. Das Fazit von Präsident Bernhard Thie lautete: „Wir haben etliche Arbeitsaufträge mitgenommen, die wir in den nächsten beiden Jahren umsetzen können.“ Erfolgreiche Angebote für Frauen im Triathlon
Technikübungen sind ein wichtiger Teil des BWTV-Mountainbike-Camps.
Schwerpunkt Trainingsgestaltung im Kinder-/Jugendbereich
Die nächste zweitägige Fortbildung des BWTV für Trainer C und B findet am 22. und 23. September in der Landessportschule Albstadt-Tailfingen statt. Schwerpunkt ist die Trainingsgestaltung im Kinder-/Jugendbereich, der Freitag gehört dabei ganz dem Schwimmtraining. Ticket nach Berlin sichern
Der Landesfinalwettbewerb „Jugend trainiert für Olympia“ des Baden-Württembergischen Triathlonverbandes e. V. mit Unterstützung des Ministeriums für Kultus, Jugend und Sport findet auch im Jahr 2016 wieder statt. Termin ist Mittwoch, der 20.07.2016, in Mengen, Meldeschluss ist der 06.07.2016. Die Siegermannschaft qualifiziert sich für das Bundesfinale in Berlin vom 18.–22.09.2016. Die Ausschreibung und weitere Informationen sind auf der Internetseite der deutschen Triathlonjugend nachzulesen (triathlonjugend.de).
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Der BWTV hat in diesem Jahr sein Angebot an frauenspezifischen Seminaren und Camps aufgrund der großen Nachfrage weiter ausgebaut. Während beim Frauen seminar im März das Team um Ulrike Manthey den 19 Teilnehmerinnen wieder alle drei Disziplinen vor allem in der Praxis näherbrachte, wurde beim Frauenradcamp insbesondere die Radtechnik trainiert. Dabei standen natürlich Ausfahrten, Wechseltraining und Laufeinheiten ebenfalls auf dem Programm. Sehr erfolgreich war die Schwimmseminarreihe mit Ricarda Lisk: Vier der fünf Trainingstage waren mit jeweils 14 Teilnehmerinnen ausgebucht. Im Mittelpunkt stand die Vermittlung der „richtigen“ Schwimmtechnik. Anhand einer Schwimmstilanalyse wurden jeder einzelnen Athletin von der Olympionikin und B-Trainerin Fehler aufgezeigt und Techniktipps zur Verbesserung gegeben. Ein kleiner Theorieteil und speziell auf das Schwimmtraining abgestimmte Athletikübungen rundeten die Seminare jeweils ab. Der BWTV freut sich über das große Interesse und die rege Teilnahme und wird sein Angebot für die Zielgruppe der Frauen im Triathlonsport weiter ausbauen. Lehrerfortbildung im Schneetreiben
Ende April fand eine zweitägige Lehrerfortbildung Triathlon an der Landessportschule in Albstadt-Tailfingen statt. Von dreizehn gemeldeten Lehrern nahmen (wahrscheinlich unter anderem auch abgeschreckt durch das Wetter) letztlich neun Lehrer teil und trotzten gemeinsam mit Referent Peter Mayerlen dem Schneetreiben auf der Schwäbischen Alb.
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BAyern
Berlin
Bayerischer Triathlon Verband Georg-Brauchle-Ring 93 | D-80992 München 089-15702392 | Redaktion: Christine Waitz info@triathlon-bayern.de | www.triathlon-bayern.de
Berliner Triathlon Union Minzeweg 11a | D-12357 Berlin 030-66869307 | Redaktion: Sven Alex gf@btu-info.de | www.btu-info.de
Saisonbeginn der Bayerischen Triathlonliga in München
Johannes Vogel und Sonja Bettge siegen beim K ondiusman 2016
Am 22.05.2016 beginnt die Wettkampfsaison der Bayerischen Triathlon Liga. Auch in diesem Jahr haben die Organisatoren eine Mischung aus Rennen zusammengestellt, die neben Sprint- und Kurzdistanzwettkämpfen auch Mannschaftswettkämpfe beinhaltet. Bei den klassischen Triathlon-Veranstaltungen fließen die Einzelwertungen in die Wertung der Bayerischen Meisterschaften ein. Vor allem die Mannschaftswettkämpfe, bei denen Taktik und Teamgeist eher als individuelle Stärken im Vordergrund stehen, sind bei Athleten und Zuschauern gleichermaßen beliebt. Wettkampfstationen sind in diesem Jahr Oberschleißheim, Waging, Kulmbach, Lauingen, Grassau, Schongau und Regensburg.
Bestes Sommerwetter bildete den passenden Rahmen für die Rückkehr des Kondiusman aus dem Sportforum Hohenschönhausen in die Neuköllner Lipschitzallee. Rechtzeitig zum traditionellen Saisonauftakt der Triathleten hatte der Frühsommer den Spätwinter abgelöst und den rund 250 Aktiven ideale Wettkampfbedingungen beschert. Den sportlichen Höhepunkt bildeten die beiden Eliterennen, die als Powersprint ausgetragen wurden. Bei den Damen siegte Sonja Bettge (Sisu Berlin) vor Bianca Bogen (LFV Oberholz) und Sophie Schumann (TSV Cottbus). Bei den Männern dominierte der Vorjahreszweite Johannes Vogel vom TC FIKO Rostock. Er gewann vor Jonas Repmann (BSV Friesen), der sich in einem packenden Zielsprint gegen Florian Seifert (Triathlon Verein Berlin 09) durchsetzen konnte. Im Jedermann-Rennen siegten Jessika Lambrecht (Stevens Racing Team) und Johannes von Müller (SC DHfK Leipzig). In den Altersklassen Schüler A, B, C und Jugend B wurden die Berliner Meistertitel der Saison 2016 vergeben. Diese sicherten sich Thalia Stach (Weltraumjogger) und Niklas Glieneke (BSV Friesen), beide Schüler C, Maja Sophie Hentzelt (SG Neukölln) und Fritz Hollmann (Weltraumjogger), beide Schüler B sowie Martha Gastell (Weltraumjogger) und Melvin Piater (TVB 09), Schüler A. In der Jugend B gewannen Lara Ungewickell (TuS Neukölln) und Janne Büttel (Weltraumjogger) den Titel.
Alte und neue Favoriten bei den Herren der Regionalliga
Bei den Herren zeigte sich das Team Icehouse Bayreuth bereits in gewohnt guter Form. Und auch die Konkurrenz war nicht untätig. So hat sich das Sana Trennwände Triathlon Team Karlsfeld verstärkt, und der Favoritenkreis ist stark. Mit dem Team Arndt e. V. und dem Aufsteiger Team Grassau II ist in jedem Fall zu rechnen. Anhaltend hohes Niveau bei den Damenteams der Regionalliga
Bei den Damen ist eine Prognose sehr schwer. Die Mädels vom Weltenburger Team CIS Amberg werden versuchen, an die überzeugenden Auftritte der letzten Saison anzuknüpfen und gelten als Favorit auf den Titel des Bayerischen Mannschaftsmeisters. Nicht vergessen darf man dabei aber die Damenmannschaft des MRRC, die von einem Ausflug in die Erste Bundesliga in die Regionalliga zurückkehrt. Auch die Damen aus Schongau würden gerne wieder an alte Erfolge anknüpfen und haben sich dafür verstärkt. Weitere Wettkämpfe der Regionalliga finden am 5. Juni in Waging gemeinsam mit der Bayernliga über die Sprintdistanz, am 24. Juli in Schongau, am 18. Juni mit dem Mannschaftswettkampf in Lauingen und am 7. August mit dem Mannschaftssprint in Regensburg statt. Steigende Leistungsdichte bei den Herren der Bayernliga
Spannende Rennen und knallharte Kämpfe um die vorderen Ligaplätze wird es auch in der Bayernliga Herren geben, denn die fortschreitende Leistungsdichte hat inzwischen auch die Bayernliga erreicht. In der Bayernliga Damen steht selbstverständlich ebenfalls die sportliche Leistung im Vordergrund. Hier freut sich Ligachef Jan Faber aber hauptsächlich darüber, dass immer mehr Frauen für ihren Verein an den Start gehen, 2016 erstmals elf Teams. Die Wettkämpfe der Bayernliga sind neben dem Sprint am 5. Juni in Waging die Kurzdistanz in Kulmbach am 11. Juni, am 16. Juli der Mannschaftswettkampf in Grassau und am 7. August das Saisonfinale gemeinsam mit der Regionalliga beim Mannschaftssprint in Regensburg.
Lara Ungewickel wird Deutsche Vizemeisterin i n der Jugend B
Bei den Deutschen Duathlon-Meisterschaften in Alsdorf sicherte sich Lara Ungewickell (TuS Neukölln Berlin) den Vizemeistertitel in der weiblichen Jugend B. In der männlichen Jugend B verpasste Erik Skalitz (TuS Neukölln) den Sprung auf das Treppchen um eine Sekunde. Berliner Triathlon Union unterstützt Flussbad Pokal
Auch die zweite Auflage des Berliner Flussbad Pokals am 03.07.2016 an der Berliner Museumsinsel wird von der Berliner Triathlon Union unterstützt. Weitere Informationen: flussbad-berlin.de/flussbad-pokal-2016 Nächste Wettkampftermine
05.06.2016: 10. Berlin-Triathlon 11.06.2016: Krone-Triathlon 12.06.2016: Cross-Triathlon Berlin 03.07.2016: 2. Berliner Flussbad Pokal 09.07.2016: 10. degewo-Schultriathlon 10.07.2016: Berliner Volkstriathlon Weitere Informationen: btu-info.de
Saisoneröffnung am 22. Mai in OberschleiSSheim
Die Saison eröffnet am 22. Mai die Regionalliga mit ihrem ersten Mannschaftswettkampf. Dieses Mal wegen Bauarbeiten im Olympiabad nicht zentral im Münchner Olympiapark, sondern vor ebenfalls olympischer Kulisse an der Regattastrecke in Oberschleißheim.
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Brandenburg Brandenburgischer Triathlon Bund e. V. Olympischer Weg 2 | D-14471 Potsdam 0173-2890515 | Redaktion: Andreas Saremba geschaeftsstelle@btb-triathlon.de | www.btb-triathlon.de Adressänderung! Wir haben eine neue Anschrift:
Brandenburgischer Triathlon Bund e. V. Olympischer Weg 2 14471 Potsdam Tel. 0173-289 05 15 E-Mail: geschaeftsstelle@btb-triathlon.de 25. Fürstenwalder Cross-Duathlon
Marina Klemm (TuS Neukölln) und Johannes-Phillip Müller (TSV Cottbus) verteidigten am 19.03.2016 ihre Titel beim Duathlon in Rauen. Im Hauptwettkampf (6 – 18 – 3) starteten 56 Sportler, die auch gleichzeitig um den Brandenburger Landesmeistertitel in ihren Altersklassen kämpften. Der Fürstenwalder Cross-Duathlon war außerdem die Auftaktveranstaltung für den Brandenburg-Cup. Hervorragende Streckenverhältnisse und Sonnenschein waren die Grundlage für einen schnellen Wettbewerb, bei dem auch der Streckenrekord verbessert wurde. Johannes-Phillip Müller vom TSV Cottbus kam am besten mit der schweren Strecke in den Rauner Bergen zurecht. Mit dem neuen Streckenrekord (1:14:55 Stunden) hatte er diesmal im Ziel einen Vorsprung von 31 Sekunden vor Christian Hoffmann vom Team BSV Friesen. Bei den Frauen holte sich Vorjahressiegerin Marina Klemm vom TuS Neukölln Berlin den Gesamtsieg in einer Zeit von 1:37:18 Stunden.
1. Triathlon 2016 im Land Brandenburg
Gesteigert! Dank den Machern! Achtung den Wettkämpfern! Diese drei Merkmale charakterisieren die Tria-Hatz 2016. Nach tagelangem Regen waren nassglatte Straßen und matschige Laufwege die größte Herausforderung für Wettkämpfer und Helfer. Insgesamt stellten sich 78 Teilnehmer diesen Herausforderungen. Die Erwachsenen und die Jugend A starteten im ersten Wettkampf über 750 Meter Schwimmen, 20 Kilometer Radfahren und 5 Kilometer Laufen. Unter dem Motto „Jugend voran“ gaben die zwei 16-Jährigen Maurice Ehinlanwo (Triathlon Potsdam) und Erik Modlich (SV Neptun 08) beim Schwimmen ein Tempo vor, das keiner mitgehen konnte. Auf dem Rad schob sich dann der zehn Jahre ältere Neptuner Andy Pohle dazwischen und baute den Abstand zu Erik beim Lauf noch aus. Doch Erik kämpfte sich gegen alle anderen Nachfolger beherzt durch und lief hinter dem Tagesbesten Ehinlanwo (1:01 Stunden) und Pohle als Dritter ins Ziel. Sophie Schumann gewann mit 1:08 Stunden bei den Damen, gefolgt von L ouise Albrecht (Neptun 08) mit nur sechs Sekunden Rückstand und Mara Hübl (Triathlon Potsdam). Bei den 12- bis 14-Jährigen starteten 27 Triathleten über 400 Meter Schwimmen, zehn Kilometer Radfahren und 2,5 Kilometer Laufen. Der Weimaer Hannes Butters (14) ließ niemanden vor und siegte nach 33:26 Minuten vor Jonathan Engisch aus Riesa und Marius Neuber (Finsterwalde). Die 14-jährigen Mädchen waren dicht dahinter: Selina Klamt (36:01 Minuten) aus Potsdam, Melanie Matzk (Cottbus) und Lea Harbig aus Chemnitz. Die 12-Jährigen sahen in Simeon Schumann aus Cottbus, der nach 35:39 min ins Ziel raste, einen herausragenden Sieger. Abgerundet wurde die Veranstaltung durch weitere Wettkämpfe für die 7-11-Jährigen. Wettkampfübersicht Juni 2016
11.06.2016 18.06.2016 19.06.2016 25./26.06.2016 25.06.2016 26.06.2016
30. Bornsdorf-Triathlon (luckauer-laeuferbund.de) 27. Spreewald Triathlon (spreewald-triathlon.de) 5. Optegra-Liepnitzsee-Triathlon (optegra-liepnitzsee-triathlon.de) 24. Safadi-Werbellinsee-Triathlon (safadi-werbellinsee-triathlon.de) 31. Neuruppiner Triathlon (kreissportbund-opr.de) 9. Swim & Run Bollmannsruh (wasserfreunde-brb.de)
Bremen Bremer Triathlon Verband Goethestraße 19 | D-28203 Bremen 0421-78782 | Redaktion: Dr. Günter Scharf geschaeftsstelle@triathlon-bremen.de www.triathlon-bremen.de
5 x Duathlon-Landesmeister Gute äußere Bedingungen in Rauen.
Insgesamt meldeten sich 76 Sportler an. Die meisten kamen aus Berlin und Brandenburg, aber auch aus Weißrussland nahm ein Sportler am Wettkampf teil. Der Duathlon wurde bereits zum 25. Mal durch den Triathlonverein Fürstenwalde 1990 e. V. (TVF) ausgerichtet, sodass man in Rauen auf dem Gelände der Pfarrer Bräuer Grundschule, wo die Aktiven und Ihre Begleiter optimale Bedingungen vorfanden, ein kleines Jubiläum feiern konnte. Auch in den Vorwettkämpfen wurden bereits die Landesmeister der Schüler B ermittelt und Cup-Punkte im Nachwuchscup vergeben. Unterstützt wurden die Organisatoren durch über 30 fleißige Helfer und durch Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Rauen sowie durch die Gemeinde Rauen, die Grundschule und den Forstbetrieb Müllrose.
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Bei den diesjährigen Duathlon-Landesmeisterschaften, ausgetragen Ende April im Rahmen des Weyher Duathlon (10 – 42 – 5), konnte Hendrik Endl (Uni Triathlöwen Bremen) seine Siegesserie fortsetzen: Zum fünften Mal in Folge war er der schnellste Bremer Duathlet und finishte nach 2:05:50 Stunden mit einem Start-Ziel-Sieg. Sein Vereinskamerad Rainer Koschke blieb die ganze Distanz über sein Verfolger und wurde Vizemeister nach 2:13:50 Stunden. Bernd Rennies (Bremen 1860) lag nach dem ersten Lauf noch auf Platz vier, verbesserte sich mit der zweitbesten Radzeit aber schon um eine Position und verteidigte seinen dritten Rang bis ins Ziel, das er nach 2:17:41 Std. erreichte. Bei den Frauen, die über die halbe Distanz starteten, fiel die Entscheidung erst auf der zweiten Laufstrecke. Gesa Lehne, Tanja Elmers und Stephanie Blohme (alle Uni Tri-athlöwen Bremen) trennten sowohl auf der Lauf- als auch auf der Radstrecke nur wenige Sekunden. Dann lief Gesa Lehne zum Schluss jedoch die schnellste Zeit und erreichte nach 1:14:43 Stunden das Ziel. 24 Sekunden später folgte Tanja Elmers und
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nochmals 7 Sekunden später Stephanie Blohme. Geprägt war die Veranstaltung durch widrige Wetterbedingungen. 6–7 Grad Celsius Lufttemperatur, starker Wind, Regen und Hagelschauer waren insbesondere auf der Radstrecke sehr unangenehm.
21 neue Kampfrichter ausgebildet
© Bernd Rennies
© Christiane Golenia
Nach mehreren Jahren Pause hat der BTriV Anfang des Jahres unter der Leitung von Bernd Rennies und Günter Scharf erneut eine Triathlon-Trainer-C-Ausbildung durchgeführt. Die 20 Teilnehmer (davon 12 aus Bremer Vereinen und die anderen aus Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen) absolvierten insgesamt 80 Ausbildungsstunden. Und alle bestanden die Prüfung mit einer Lehrprobe. Bestimmt wurde das Ausbildungsprogramm durch Referenten mit kompetenten Theorie-Praxis-Darstellungen. Bleibt zu hoffen, dass die neuen Trainer auch tatsächlich in ihren Vereinen Nachwuchs- und Altersklassenathleten coachen werden. Im Herbst/Winter 2016/17 soll eine Reihe von Fortbildungen durchgeführt werden, nicht nur für Trainer, sondern für alle interessierten Bremer Triathleten.
Henrik Endl: durch Regen und Hagelschauer zum Duathlon-Landesmeistertitel.
Lena Ischebeck: Bremer Sportlerin des Jahres 2015
© Alexander Stange
Mit der Zeit von 10:48 Stunden hatte Lena Ischebeck im Ausgust beim Ironman Kopenhagen ihren Slot für die Weltmeisterschaften auf Hawaii errungen. Dort belegte sie nach 11:41:44 Stunden Gesamtplatz 1.270 und in der Frauenwertung Platz 226 (von 662 Frauen). Auch in ihrer Altersklasse 18–24 war sie mit Rang sieben hervorragend dabei. Im Frühjahr gab es jetzt noch eine besondere Auszeichnung durch den Landessportbund. Sie wurde zur Bremer Sportlerin des Jahres 2015 gekürt.
Lena Ischebeck happy mit der Finisher-Medaille beim Ironman Hawaii
Verbandstag und neues Präsidium
Am 24. Februar fand in der OSC-Geschäftsstelle in Bremerhaven der 27. Ordentliche Verbandstag des Bremer Triathlon Verbandes statt, verbunden mit einer kompletten Neuwahl des Präsidiums. Alle Wahlen erfolgten einstimmig. Gewählt wurden: • Präsident: Sascha Wächer (Triathlon Club Bremen) • Vizepräsident: Ronald Heise (ATS Buntentor) • Vizepräsident Finanzen: Frank Stimmermann (LG Bremen-Nord) • Sportwart: Jörg Wulfrgamm (Triathlon Club Bremen) • Schulsportbeauftragte: Daniela Haupt (Triathlon Club Bremen) • Frauenwartin: Nicole Lüderitz (SV Bremen 10) Rückblickend kann der BTriV auf weiterhin leicht steigende Mitgliederzahlen stolz sein. Gehofft wird allerdings auf noch größere Starterfelder bei den Landesmeisterschaften. Auf seiner Sitzung am 17. März hat das neue Präsidium des Bremer Triathlon Verbandes die Funktion des Jugendwarts kommissarisch neu besetzt. Lars van Beek (OT Bremen) wird jetzt diese Funktion ausüben. Eine seiner ersten Aktivitäten wird es sein, ein regelmäßiges Schüler- und Jugendtraining anzubieten und zu organisieren. Damit soll der Triathlonsport wieder mehr Kindern und Jugendlichen in Bremen nähergebracht werden. Am 18. Juni 2016 findet dazu im Horner Bad das Landesfinale „Jugend trainiert für Olympia“ statt.
tritime 03|2016
20 neue Trainer C und die Lehrgangsleiter.
Hamburg Hamburger Triathlon Verband Heerbrook 19 | D-22589 Hamburg 040-8700381 | Redaktion: Nils Goerke hhtv.triathlon@web.de | www.hhtv-triathlon.de Starker Auftritt der HHTV-Triathlon-Jugend beim Auftakt des DTU Jugend Cup:
Traditionsgemäß fand am 8. Mai im Rahmen des Heidesee-Triathlons der Auftakt des diesjährigen DTU Jugend Cups statt. Auch der HHTV sollte dabei erstmalig mit einer Mannschaft vertreten sein. Nachdem im vergangenen Jahr die Teilnahme leider aufgrund der Schulferien nicht möglich war, machten sich am Samstag früh fünf Hamburger Sportler auf den Weg ins rund 600 Kilometer entfernte württembergische Forst, um sich mit den besten Nachwuchstriathleten Deutschlands zu messen. Die Hamburger Farben vertraten dabei Sebastian Stender und Lukas Pfeuffer von den Tri Michels sowie Marcel Bolbat, Jonas Blank (beide vom AMTV) und Julien Hasse von der HNT.
Julien Hasse, Jonas Blank, Marcel Bolbat, Lukas Pfeuffer und Sebastian Stender.
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Den Anfang sollten Marcel und Sebastian in der Jugend B machen. Hierbei konnte Marcel seine starken Trainingsleistungen voll und ganz bestätigen und landete, nachdem er die schnellste Radzeit seiner Altersklasse erzielte, auf einem tollen neunten Platz. Auch Sebastian schlug sich in dem rund 60 Teilnehmer großen Feld achtsam und erreichte bei seinem ersten großen Wettkampf und als einer der jüngsten Teilnehmer den 49. Rang. In dem darauffolgenden Rennen der Jugend A gingen Julien, Jonas und Lukas an den Start. Alle drei kamen fast zeitgleich aus dem Wasser und verpassten denkbar knapp um wenige Sekunden die erste große Radgruppe. Leider stürzte dann auch noch Julien auf der ersten von zwei Radrunden und konnte das Rennen nicht beenden. Lukas und Jonas zeigten vor allem beim abschließenden Lauf eine ordentliche Leistung und erreichten als 42. und 43. das Ziel, wobei sich Jonas im Zielsprint um sage und schreibe zwei Zehntel gegen Lukas durchsetzen konnte. Für alle fünf Starter geht es nun am 12. Juni beim nächsten DTU Cup in Bocholt weiter, ehe am 23. und 24. Juli mit der Deutschen Meisterschaft das diesjährige SaisonHighlight ansteht. Wir drücken euch hierfür ganz fest die Daumen! 31. Quickborner Run & Bike
Bei strahlendem Sonnenschein fand am 08.05.2016 die bereits 31. Auflage des Run & Bike (5,5 – 37 – 11) in Hemdingen statt, in dessen Rahmen zudem die Hamburger Duathlon-Meister ermittelt wurden. Bei den Damen gab es einen souveränen Sieg der Favoritin Anke Hennecke vom Kaifu Tri Team. Sie siegte in 2:05:45 Stunden vor Annika Krull von den Triabolos, die mit einem tollen zweiten Lauf (43:25 Minuten) die für den austragenden Verein Tus Holstein Quickborn startende Cordula Neudörffer noch abfangen konnte. Spannender gestaltete sich das Rennen bei den Männern. Nach dem ersten Lauf sah es nach einem Duell der beiden Favoriten Max Schröter und Julian Fritzenschaft aus, die als Erster und Zweiter aufs Rad wechselten. Hier übernahmen aber schnell Robert Kores und auch der junge Fabian Günther das Kommando und gingen in geringen Abständen gemeinsam mit Fritzenschaft deutlich vor Schröter auf die abschließenden elf Laufkilometer. Überraschenderweise setzte sich jetzt der routinierte Langdistanzler Kores durch, der einen Vorsprung von 30 Sekunden vor Schröter ins Ziel rettete und in 1:48:27 Stunden erstmalig den Run & Bike gewinnen konnte. Den letzten Platz auf dem Treppchen erkämpfte sich Philipp Herber, der kurz vor dem Ziel noch den von Krämpfen geplagten Fritzenschaft abfangen und so den Vierfach-Triumph des Tri Team Hamburg perfekt machen konnte. Die Hamburger Duathlon Meister
Frauen AK2: Annika Krull, Triabolos Hamburg e. V. Frauen AK3: Nadine Hölscher, Triathlon Club Alstertal Frauen AK4: Leana Helbig, Pro Enzym Tri Team Hamburg Frauen Sen1: Anke Hennecke, Kaifu Tri Team Frauen Sen2: Cordula Neudörffer, TuS Holstein Quickborn Frauen Sen3: Kerstin Lüders, Tri Michels Hamburg Männer AK1: Max Schröter, Pro Enzym Tri Team Hamburg Männer AK2: Philipp Herber, Pro Enzym Tri Team Hamburg Männer AK3: Robert Kores, Pro Enzym Tri Team Hamburg Männer AK4: Hendrik von Wezyk, Triabolos Hamburg e. V. Männer Sen1: Christian Biermann, TuS Holstein Quickborn Männer Sen2: Christian Oettinger, Triabolos Hamburg e. V. Männer Sen3: Jens Bastian, Triathlon Club Alstertal Männer Sen4: Lutz-Stephan Dabelstein, Triabolos Hamburg e. V. Männer Sen5: Alan Champion, FC St Pauli Triathlon
einen sicheren Nachfolger. Mit großer Mehrheit wurde Frank Bertling als neuer Präsident des Hamburger Triathlon Verbandes gewählt. Bertling ist schon lange als Kenner der Hamburger Triathlonszene bekannt. So war er jahrelang als Geschäftsführer der Firma Upsolut (jetzt Wanda/Ironman) für die Durchführung des ITU World Triathlon verantwortlich und ist jetzt als Geschäftsführer der Firma Sportport stark in den Hamburger Schul- und Nachwuchssport involviert. Der Hamburger Triathlon Verband ist froh, einen würdigen Nachfolger für Hellmuth Lehmann gefunden zu haben. Wir möchten uns auch an dieser Stelle noch einmal herzlich bei Hellmuth für die fast schon jahrzehntelange, begeisterte Arbeit und sein unerschütterliches Engagement für den Hamburger Triathlonsport bedanken! Der neue Vorstand des HHTV
Präsident: Vizepräsidentin Finanzen: Vizepräsident Breitensport: Vizepräsident Leistungssport: Lehrwartin: Kampfrichterobmann: Frauenwartin: Jugendwart: Pressewart:
Frank Bertling Christel Lau Walter Bähr Hauke Heller Monika Goldberg Matthias Keuchel Andrea Vollstedt Ullrich Hass Nils Goerke
Hessen Hessischer Triathlon Verband Zwischen den Krämen 4 | D-34560 Fritzlar 05622-799945 | Redaktion: Ann-Kathrin Ernst info@hessischer-triathlon-verband.de www.hessischer-triathlon-verband.de Frauen-Workshop: So geht Triathlon!
Beim 4. Grundlagen-Workshop für Frauen des Hessischen Triathlon Verbandes ging es in der Stadthalle Langen für dreizehn Athletinnen vor allem um die Fragen des passenden Einstiegs. Vom Material über die Regelkunde bis hin zur Trainingsplanung wurden die wesentlichen Themen vermittelt. Im Praxisteil konnten alle das Besondere am Schwimmen in trübem Wasser erspüren – und das obwohl im Hallenbad wahrlich nur in der besten Wasserqualität geschwommen wurde. Windschatten beim Schwimmen? Was für ein toller Sog! Bei der Laufeinheit, der Spezialität des Referenten Philip Scheller, fanden die Teilnehmerinnen Zeit für die technischen Feinheiten rund um den Armeinsatz und einen energiesparenden Fußabdruck. Beim Radfahren wurde vor allem der Stress des Wechsels zum Laufen geübt. Highlights waren die Versuche, den Abstiegsbalken zu umfahren, das Rad an eine andere Position zu stellen und den Helm gleich mal zum Laufen aufzulassen. Aber, wie bei fast allem: schneller gehts nur mit Übung, Ruhe und Umsicht.
Frank Bertling wird Nachfolger des langjährigen HHTV-Präsidenten Hellmuth Lehmann
Am 08.03.2016 wählte der HHTV im Rahmen des Verbandstages ein neues Präsidium. Da sich der langjährige Präsident Hellmuth Lehmann nicht mehr zur Wahl stellte, gab es
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Zufriedene Frauen-Workshop-Teilnehmerinnen.
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Neben dem zweiten Referenten Stefan Pohl hat auch die C-Trainerin und Hospitantin Heike Dehmer von Spiridon Frankfurt die Teilnehmerinnen mit Rat und Tat darin bestärkt, dass sie auf einem guten Weg sind. Mit dem Trainingsplan für die nächsten vier Wochen ausgerüstet, bereiten sich alle nun auf den Trainings-Triathlon am 26. Mai vor. Hier werden die Teilnehmerinnen und Referenten gemeinsam alle Disziplinen einer Volksdistanz nacheinander durchspielen, ganz ohne Zeitnahme. Am 25. und 26. Juni folgt dann der Aufbau-Workshop. Näheres zu den Inhalten wird in Kürze bekannt gegeben. Es sind noch Plätze frei! Interessentinnen können sich melden unter breitensport@ hessischer-triathlon-verband.de. Gelungener Ligaauftakt in Fulda
Unter strahlend blauem Himmel und mit angenehmen Temperaturen startete am ersten Maiwochenende die Ligasaison. Beim Barockstadt Fulda-Triathlon waren es die Senioren- und Masterligen, die als erste Mannschaften um die heißbegehrten Punkte kämpften. Ligaleiter Martin Hannappel zeigt sich mit dem Auftakt sehr zufrieden. „Wir hatten bestes Wetter, eine sehr gute Organisation, dazu die super Location mit dem Schwimmbad und der Innenstadt in Fulda“, so Hannappel. Außerdem zeigten die Athleten der Vereine schon vielversprechende Leistungen. „Es war ein sehr fairer Wettkampf und damit rundum ein gelungener Start in die Liga-Saison“, freut sich der Ligaleiter. Die Ergebnisse finden Sie wie gewohnt auf unserer Homepage: hessischertriathlon-verband.de. Auftakt für Regional- und Hessenliga steht kurz bevor
Am 5. Juni starten die weiteren Ligen in die Saison 2016. Beim Darmstädter Woogsprint kommt es zum ersten Kräftemessen der Vereine. In diesem Jahr kämpfen 131 Teams, darunter 30 Damen-Mannschaften, um die Punkte in den insgesamt vier Rennen. Das große Saisonfinale findet am 4. September in Baunatal statt. Somit werden in diesem Jahr 2.607 von den insgesamt 3.329 im hessischen Verband registrierten Startpassinhabern in den hessischen Ligen an den Start gehen. Hessische Jugend erfolgreich in die Saison gestartet
Vor allem die Nachwuchsathleten des Hessischen Triathlon Verbandes zeigten sich in der Anfangsphase der Saison bereits mit sehr guten Leistungen und sorgten für die ein oder andere Überraschung. Bei der jährlichen Leistungsüberprüfung in Potsdam konnte Delphine Halberstadt Platz zwei in der U23-Wertung erreichen, und auch Lisa Tertsch setzte bereits vor dem Saisonauftakt ein deutliches Ausrufezeichen. Die Darmstädterin sicherte sich mit dem Sieg in Potsdam auch das Ticket zur Jugend-Europameisterschaft in Lissabon. Auch bei der Duathlon-EM in Kalkar sowie dem Deutschland-Cup in Forst konnte keine Athletin gegen Tertsch ankommen. So sicherte sie sich bei beiden Wettkämpfen den ersten Platz und den Titel der Europameisterin auch im Duathlon.
Bei den Deutschen Meisterschaften im Duathlon in Alsdorf konnte Annika Koch (Jugend A) den Titel in ihrer Altersklasse gewinnen. Nach dem dritten Platz beim Deutschland-Cup in Forst bewies Koch erneut ihre starke Form und sicherte sich damit ihren ersten nationalen Einzeltitel. Wir gratulieren unseren Athleten recht herzlich und freuen uns auf einen tollen weiteren Saisonverlauf! C-Trainer-Lehrgang: Anmeldung geöffnet!
Auch 2016 gibt es wieder freie Plätze für den Lehrgang zum Erwerb der Trainer-C-Lizenz. Die Ausbildung findet in diesem Jahr vom 26.10.–30.10. (Lehrgang) und vom 03.12.– 04.12. (Prüfungswochenende) statt. Alle weiteren Informationen, auch zur Anmeldung, finden Sie unter hessischer-triathlon-verband.de. Jugend trainiert für Olympia: ausgebucht!
Zum Landesfinale von „Jugend trainiert für Olympia“ (JtfO) sind aus allen sechs hessischen Regionen 18 Schulteams gemeldet. Am 8. Juni wird der Landessieger im Darmstädter DSW-Freibad und auf den Wettkampfstrecken im Bürgerpark ermittelt. Die siegreiche Schule wird im September zum JtfO-Bundesfinale nach Berlin reisen. Zuletzt vertrat die Albertus-Magnus-Schule Viernheim die hessischen Farben. Fortbildung für Schul-AGs
Lehrer und Vereinsmitarbeiter als Anbieter von AGs an (Ganztags-)Schulen, die den Triathlonsport im Sportunterricht anpacken wollen, aber noch nicht so recht wissen, wie genau das geht, haben im November 2016 eine Fortbildungsmöglichkeit in Idstein. Ausschreibung und Anmeldung können über schulsport@hessischer-triathlon-ver band.de angefordert werden. „Einfach Triathlon“ kommt in die Schule? Prima!
Schulklassen und Klassenlehrer, die Interesse an einem Projekttag in Sachen Triathlon an ihrer Schule haben, können ebenfalls unter schulsport@hessischer-triathlon-verband. de Informationen dazu einholen. Termin vormerken: Veranstaltertag
Am 01.10.2016 findet der diesjährige Veranstaltertag in Langen statt. Weitere Informationen werden in den kommenden Wochen auf unserer Homepage veröffentlicht. Wir bitten alle Vereine, diesen Termin vorzumerken!
Mecklenburg-Vorpommern Triathlon Verband Mecklenburg Vorpommern Haus des Sports, Schwedenstraße 25 D-17033 Neubrandenburg 0395-3598100 | Redaktion: Jan Müller info@triathlon-mv.de | www.triathlon-mv.de Nehring und Au dominieren Langstrecke in Lubmin
Lisa Tertsch (Mitte).
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Am 01.05.2016 fand zum 24. Mal der Vorpommern-Duathlon statt. Bei bestem Wetter, 15 Grad Celsius und Sonne pur gelang 107 Startern, darunter drei Staffeln, ein perfekter Saisonstart. Die kurze Distanz (2,5 – 15 – 2,5) nahmen acht Frauen und 20 Männer in Angriff. Bei den Frauen gewann Heike Grunow vom SV Turbine Neubrandenburg in 58:23 Minuten, gefolgt von Anja Lüsch (team Bodytec-expert) und Britta Rossow (HSG Uni Greifswald). Bei den Männern gewann Michael Fischer in 48:05 Minuten, gefolgt von Martin Binger (beide TG triZack Rostock). Den dritten Platz belegte vom SC Neubrandenburg Christoph Jendersie. Die mittlere Distanz (5 – 30 – 5) wurde von fünf Frauen und 18 Männern und einer Staffel bestritten. Ulrike Schomann vom Tri-Sport Schwerin gewann in 1:52:34 Stunden bei den Frauen, gefolgt von Katrin Jonas-Brockhausen (TC Fiko Rostock) und Katharina
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Moers (HSG Uni Greifswald). Die Männerwertung wurde von Ralf Buchner (Tri Fun Güstrow) mit einer Zeit von 1:36:47 Stunden angeführt, gefolgt von Mario Komm (Tri Sport Stove e. V.) und Andreas Polster aus Stralsund. Die längste und somit anspruchsvollste Strecke (10 – 60 – 10), die zugleich die Landesmeisterschaft für Startpassinhaber war, wurde von sechs Frauen und 36 Männern und zwei Staffeln bestritten. Bei den Frauen gewann Madlen Nehring (SC Neubrandenburg) mit einer Zeit von 3:25:13 Stunden, Anja Wittwer (Tri-Sport Schwerin) wurde Zweite vor Katja Knospe. Das Männerfeld führte Alexander Au (HSG Uni Greifswald) mit einer beeindruckenden Zeit von 2:55 Stunden an. Zweitplatzierter wurde Mitja Sengpiehl (KSV Ajax-Neptun Berlin) vor Ralf Bick (Tri Fun Güstrow). Landesmeister wurden somit Madlen Nehring (SC Neubrandenburg) und Alexander Au (HSG Uni Greifswald).
kamen Natascha Duske, die in ihrem ersten deutschlandweiten Rennen in der Jugend B einen sehr guten fünften Platz belegte und im Endspurt ihre Vereinskollegin Stine Henning (beide SC Neubrandenburg) einen Rang hinter sich lassen konnte. Juniorin und Bundeskaderathletin Sophie Fischer vom TC FIKO Rostock hatte bereits vor dem Rennen mit einer Blockierung der Halswirbelsäule zu kämpfen und verpasste somit leider schon beim Schwimmen den Sprung in die erste Radgruppe. Mit einer tollen kämpferischen Leistung schaffte sie es aber noch auf Platz sechs der Cup-Wertung.
MeiSSner und Vogel stark in Anklam
© Jan Müller
Bei windigen, aber sonnigen Bedingungen fand Mitte April der 4. Anklamer Triathlon statt. Vor allem der SC Neubrandenburg, das Endurance Team Neubrandenburg und der TC FIKO Rostock waren mit einer Vielzahl von Athleten, vor allem Nachwuchssportlern, vertreten. Einen Heimsieg für die Anklamer Peenerobben gab es durch Albert Dabers bei den Schülern D. Bei den Mädchen dieser Altersklasse gewann Paula Meyer zu Schlochtern vom Endurance Team Neubrandenburg. Die Altersklassen Schüler C und Schüler B waren dann in fester Hand des SC Neubrandenburg. Durch Mia Stickel und Charlotte Funk sowie Max Meyer zu Schlochtern und Moritz Dienebier konnten dort alle Einzelsiege errungen werden. Auch bei der Jugend B gab es durch Stine Henning und Marlon Letzin vom SCN Siege. Bei den Schülern A jedoch gab es einen deutlichen Sieg durch FIKO-Athlet Thore Wegner, bei den Mädchen gewann Lotta Völker vom SCN. Mit Spannung wurde das Rennen auf der Hauptstrecke erwartet, standen sich hier doch mit Sophie Fischer, Lena Meißner, Johannes Vogel und Peer Sönksen gleich vier Junioren- beziehungsweise U23-Nationalmannschaftskollegen gegenüber. Während bei den Frauen die Neubrandenburgerin Lena Meißner bereits beim Schwimmen wegziehen und den Vorsprung dann souverän über das Radfahren und Laufen bringen konnte, entwickelte sich bei den Herren ein hochklassiges Rennen, das erst auf der Laufstrecke entschieden wurde und bei dem am Ende der Rostocker Johannes Vogel vorne war.
Zielspurt um Platz 5 zwischen Natascha Duske (l.) und Stine Henning.
Niedersachsen Triathlon-Verband Niedersachsen Ferdinand-Wilhelm-Fricke-Weg 10 | D-30169 Hannover 0511-12685400 | Redaktion: Iris Jansohn info@triathlon-niedersachsen.de TVN-Kader-Trainingslager Mallorca 2016
Wie in den vergangenen Jahren war der TVN-Landeskader auch dieses Jahr wieder im Trainingslager auf Mallorca. Vom zentral gelegenen Hotel in Alcudia mit eigenem 25-Meter-Schwimmbecken wurden die täglichen Radeinheiten in unterschiedlichen Leistungsgruppen durchgeführt. Neben dem Athletiktraining stand das Lauftraining – ebenfalls nach Leistungs- oder Altersgruppe eingeteilt – auf dem Programm. Per Videoanalyse wurden die einzelnen Trainingssequenzen individuell besprochen. Im Vordergrund steht hier die Verbesserung der jeweiligen Technik und damit die Steigerung/ Optimierung des Leistungsspektrums. Dazu gehören ebenfalls die für die Regeneration wichtigen Ruhetage zwischen den Trainingsspitzen. Zum Ende stand traditionell die „Königsetappe“ über 110 und 160 Radkilometer auf dem Programm. Das Trainingslager wird von den beiden Landestrainern Dr. A. Albrecht und Udo Weimann organisiert und durchgeführt.
Johannes Vogel siegt in Anklam.
MeiSSner und Sönksen qualifizieren sich für die EM
Lena Meißner und Peer Sönksen vom SC Neubrandenburg haben sich beim ersten Deutschland-Cup der Saison in Forst (BaWü) für die Triathlon-Europameisterschaft der Junioren in Lissabon Ende Mai qualifiziert. Junioren-Vizeweltmeister Peer Sönksen gewann das Rennen der Junioren souverän, Lena Meißner genügte ein zweiter Platz hinter der bereits vorqualifizierten Lisa Tertsch (Darmstadt) bei den Juniorinnen. In die Top 10
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Schwimmtraining: Der frühe Vogel fängt den Wurm!
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TVN-Verbandstag 2016
Bitte vormerken
Der Verbandstag wurde vom Präsidenten Winfried Barkschat eröffnet. Die Vertreter der Vereine Niedersachsens und einzelne Triathleten und Personen wurden herzlich begrüßt. Der formale Teil des Verbandestages sah dieses Jahr satzungsgemäß die Wahl der Vizepräsidenten vor: Iris Jansohn wurde einstimmig als Vizepräsidentin bestätigt und Heino Grewe-Ibert als neuer Vizepräsident einstimmig gewählt. Die Berichterstattung aus den Ressorts und die Wahl der Disziplinarkommission für die nächsten vier Jahre standen ebenfalls auf der Tagesordnung. Neben den Regularien und formalen Inhalten lag der Schwerpunkt des diesjährigen Verbandstages auf den Ehrungen der niedersächsischen Triathleten und ihren besonderen Leistungen. Die Ehrungen wurden in den Kategorien „Sportliche Leistungen 2015“, „Herausragende sportliche Leistungen 2015“ und „herausragende Leistungen im Ehrenamt 2015“ vorgenommen. Ebenso stand die Vergabe des Ehrenpokals (Schünemann-Pokal) als Wanderpokal auf dem Programm und letztmalig die A ushändigung des Triathlonabzeichens. In Würdigung und Anerkennung der Leistung aller anwesenden Triathleten wurden das Wettkampfformat „Triathlon across Germany“ sowie verschiedene Projekte aus den Vereinen vorgestellt. Der Buxtehuder SV präsentierte das Projekt „Five4Tri“, bei dem eine Auswahl von Rookies professionell auf den ersten Triathlonwettkampf vorbereitet wird. Der 1. TCO die Bären aus Oldenburg und der TSV Bokeloh stellten jeweils eine Fotodokumentation ihres Engagements im Vorraum des Toto-LottoSaals aus. Das Präsidium des TVN entschied dieses Jahr, den „Stern des TVN“ an drei herausragende Niedersachsen zu vergeben: Ehepaar Otten vom TSR Olympia Wilhelmshaven in Anerkennung ihres herausragenden und jahrelangen Engagements im Ehrenamt. Justus Nieschlag vom Lehrter SV in Anerkennung und Würdigung herausragender sportlicher Leistungen bei nationalen und internationalen Wettkämpfen. Ein „Stern des TVN“ wurde Markus Häusling überreicht, wobei es dem Präsidium des TVN hier ein besonderes Anliegen war und ist, dem Paratriathleten besonderen Respekt zu erweisen und seine herausragenden sportlichen Leistungen besonders zu würdigen. Überschattet wurde die Ehrung durch die Ankündigung Häuslings, den Leistungssport aufgeben zu müssen. Die Diagnose ALS zwingt den äußerst sympathischen Paratriathleten, der bereits die Diagnose MS seit 2005 bewundernswert und kämpferisch auf sich nahm, eine neuerliche Herausforderung auf. Sichtlich bewegt hören die Teilnehmer des Verbandstags Markus Häusling zu, der einen Tag später, am 10.04., sein letztes Rennen beim Hannover-Marathon absolvierte. Die Gedanken und das tiefe Mitgefühl des Präsidiums des TVN sind in diesen schweren Zeiten bei Markus Häusling und seiner Familie.
Das Familienerlebniscamp findet in den Sommerferien vom 27.06.–01.07.2016 in der Akademie des Sports in Clausthal-Zellerfeld statt. Anmeldung und Informationen: triathlon-niedersachsen.de/lehrwesen/seminare-camps.html
Präsidium und Geehrte des TVN.
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Nordrhein-Westfalen Nordrhein-Westfälischer Triathlonverband Statthalterhofweg 71 | D-50858 Köln 0221-12610830 | Redaktion: Matthias Epping info@nrwtv.de | www.nrwtv.de DTU Cup in Forst: Neuburg und Völker fahren zur EM
Am Heidesee im württembergischen Forst fand der Auftakt des diesjährigen DTU Deutschland Cup statt. Allen voran strahlten Neuburg (KTT01) als Siegerin der weiblichen Jugend A und Lina Völker (SuS Stadtlohn) als Dritte bei den Juniorinnen mit der Sonne um die Wette. Beide hatten sich mit einem beherzten Auftritt jeweils eines von noch drei zu vergebenden Tickets zur Europameisterschaft im portugiesischen Lissabon gesichert. Das gesamte Team der Athleten und die mitgereisten Trainer Gerrit Völker und Patrick Naber sowie Leistungssportwart Klemens Naber freuten sich mit den beiden und wünschen „Viel Spaß in Portugal“.
Strahlende EM-Teilnehmerinnen.
Aber auch die anderen Sportler mussten sich mit ihren Leistungen nicht weit hinter den beiden einreihen. Bei unseren „Kleinsten“ gab es in beiden Feldern gute Resultate zu verbuchen. Bei den weiblichen B-Jugendlichen verbuchten die beiden Bonnerinnen Hannah Stegmeier und Emily Berlin sowie Carina Küstner auf den Plätzen 7, 8 und 10 drei Top-Ten-Ergebnisse. Mit Christina Voß und Rena Siepmann konnten sich auf den Plätzen 11 und 13 noch zwei weitere junge Damen im Vorderfeld platzieren. Bei der Jugend B männlich setzte Paul Völker als Vertreter eines jüngeren Jahrgangs auf Rang vier das Ausrufezeichen des Tages. Mit Clemens Erdmann auf Rang 7, der nach langer Verletzungspause rechtzeitig fit zu sein scheint, und Joschua Silas Winkler als 13. erreichten noch zwei weitere NRWler das Ziel im Vorderfeld. Im Rennen der Jugend A weiblich gab es neben Lenas EM-Ticket mit Jannika Jesse (7.), Jara Brandenberg (9.), Mala Schulz (11.) und Katharina Krüger (14.) gleich vier weitere Resultate unter den ersten 15 zu verzeichnen. Hinter Sieger Paul Weindl aus dem Saarland konnten sich Anton Schiffer als 6., Jonas Osterholt auf 7 und Mattia Weßling als 15. in die Ergebnislisten eintragen lassen. Keinen ihrer besten Tage erwischten unsere männlichen Junioren. Tim Siepmann musste das Rennen nach einem starken Schwimmen beim Laufen vorzeitig aufgeben. Eine im Vorfeld erlittene Verletzung machte diesen Schritt im Hinblick auf den Rest der Saison notwendig. Kay Schweppe und Sami Ritzmann beendeten das Rennen im Mittelfeld. Bis zum nächsten Deutschland Cup „daheim“ in Bocholt bleibt noch ein wenig Zeit, um „die letzten Schwachpunkte“ zu beheben.
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Ehepaar Jung zieht sich mit erfolgreicher Neuauflage zurück
Nachdem in den vergangenen Jahren die Bundesliga als Hauptattraktion diente, kehrte der EJOT Triathlon 2016 zu seinen Wurzeln zurück. Unter dem Motto „The legend is back“ richtete der TVG Buschhütten eine klassische Kurzdistanz aus, die wieder einmal viele Topathleten von internationalem Format ins Siegerland lockte. In der Vergangenheit hatten sich Hawaiisieger und Olympiateilnehmer auf den zuschauerfreundlichen Strecken duelliert. Mit Carina Brechters und Andi Böcherer gewannen 2016 Topstars aus Deutschland das Saisonauftaktrennen. Das Jahr 2016 wird aber vor allem als das letzte Jahr des Ehepaars Jung als Hauptverantwortliche in Erinnerung bleiben. Sabine und Rainer Jung haben über viele Jahre eine Veranstaltung von großer Qualität auf die Beine gestellt und möchten jetzt etwas kürzertreten. Der NRWTV bedankt sich für die gute Zusammenarbeit in den letzten Jahren! Sabine und Rainer Jung.
Rheinland-Pfalz Rheinland-Pfälzischer Triathlonverband Im Wiesengrund 25 | D-56410 Montabaur 02602-9188637 | Redaktion: Gerd Uhren info@rtv-triathlon.de | www.rtv-triathlon.de Frust in Forst trotz Frühsommer
Beim ersten Wettkampf auf DTU-Ebene wurden die Kaderathleten des RTV nach guten Leistungen in der Vorbereitung auf den Boden der Tatsachen zurückgeführt. Die stärksten Jugendlichen aus ganz Deutschland hatten sich am Heidesee in Forst eingefunden, der nach einer vorangegangenen Kälteperiode pünktlich zu Rennbeginn die nötige Temperatur aufwies, um ein Schwimmen für alle Altersklassen zuzulassen. Schon beim Schwimmen wurden die Hoffnungen einiger Athleten zunichtegemacht. In der üblichen „Waschmaschine“ kurz nach dem Start verloren die RTV-Athleten, von denen der größte Teil zum ersten Mal bei einem solchen Wettkampf an den Start ging, den Kontakt nach vorn und damit verbunden eine starke Radgruppe. Die Bemühungen auf dem Rad scheiterten dann meist an der Taktik der Gegner, die sich nicht an der Tempoarbeit beteiligen wollten, da einer ihrer Athleten in der Spitzengruppe unterwegs war. Beim abschließenden Laufen ging es dann lediglich um Schadensbegrenzung. Madleina Jahner und Giulio Ehses sorgten mit jeweils Platz 24 in der Jugend A für ein akzeptables Ergebnis, obwohl sich beide vor dem Rennen mehr ausgerechnet hatten. Die Resultate in Forst zeigen einmal mehr, wie schwer es für die kleineren Landesverbände wird, gegen die Stützpunkte zu bestehen, bei denen das Training in den Tagesablauf integriert wird und die Umfänge bei Weitem das überschreiten, was in Rheinland-Pfalz möglich ist. Trotz allem zeigten sich die Athleten einige Tage nach dem „Schock“ wieder kämpferisch und wollen bis zum nächsten Rennen in Bocholt die Intensitäten insbesondere im Schwimmen weiter erhöhen.
schon seit Jahren fester Bestandteil im RTV, dennoch beteiligten sich in diesem Jahr leider nur sehr wenige Landesverbände, sodass es zu sehr kleinen Starterfeldern kam. Trotz Mangel an Quantität waren einige sehr starke Athleten im Feld, die für ein hohes Tempo und erstklassige Zeiten sorgten. Den Anfang machten die Junioren. Peter Morbe (Trier) wechselte nach einem schnellen ersten Lauf (17:01 Minuten) in der Spitzengruppe aufs Rad und behauptete diese Position bis zum zweiten Wechsel. Beim abschließenden Lauf kam es zum Endspurt um Platz zwei, den der Trierer knapp verlor. In sehr guten 58:27 Minuten beendete er das Rennen auf dem Bronzerang und war mit dem Ergebnis mehr als zufrieden. Bei den Juniorinnen lieferte Nina Spitzhorn ebenfalls ein starkes Rennen ab. Im leider zahlenmäßig nur schwach besetzten Feld lieferte sie sich ein beherztes Rennen um Platz drei mit der letztjährigen Deutschen A-Jugendmeisterin Catalina Laußen aus Baden-Württemberg. Nach einem zweiminütigen Rückstand nach dem ersten Lauf konnte sie ihre Stärke auf dem Rad und in der Wechselzone ausspielen und ging als Dritte auf den abschließenden Lauf. Kurz vor dem Ziel wurde sie allerdings von der starken Läuferin überholt und belegte mit knapp 30 Sekunden Rückstand Platz vier. „Mit etwas mehr Risiko auf dem Rad hätte ich den Vorsprung vergrößern können“, so das Fazit der Athletin aus Montabaur, „vielleicht hätte das Polster dann für Platz 3 gereicht“. Im zweiten Starterblock folgten dann die A-Jugendlichen mit den beiden Hoffnungsträgern des RTV. Bei den Jungs hatte sich Giulio Ehses aus Trier sehr viel vorgenommen. Nachdem er beim ersten Lauf ganz vorn mit dabei war, konnte er sich auch beim Radfahren in der Verfolgergruppe aufhalten. Leider konnte er in der Wechselzone seinen Platz nicht auf Anhieb finden und verlor kostbare Zeit. Als Fünfter überquerte er die Ziellinie am Rathausplatz in Alsdorf und haderte mit seinem Missgeschick. Auch seine Teamkollegin Madleina Jahner, die letztjährige Deutsche B-Jugendmeisterin, verlor die Orientierung in der Wechselzone, nachdem sie souverän in der Spitzengruppe mitgefahren war. Als Dritte lief sie aus der Wechselzone auf die abschließenden 1,5 Kilometer, bis ganz nach vorne reichte es allerdings nicht mehr. Nach einem starken zweiten Lauf konnte sie noch eine Läuferin überholen und kam überglücklich als Deutsche Vizemeisterin ins Ziel. Trotz des Fehlers in der Wechselzone musste sie die Stärke der Siegerin, Annika Koch aus Hessen, anerkennen, welche die schnellste Laufzeit im letzten Lauf aufweisen konnte. „Ich bin überglücklich mit Platz zwei, auch mit einem perfekten Wechsel wäre es schwer gewesen, Annika zu schlagen“, so die junge Athletin aus Ahrweiler, die auch in der Leichtathletik auf den Mittelstrecken zu Hause ist.
Zwei Podestplätze bei der DM Duathlon
Eine Woche nach dem Jugendcup-Auftakt in Forst ging es für die Kaderathleten des RTV ins nordrhein-westfälische Alsdorf zur Deutschen Meisterschaft im Duathlon. Diese ist
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RTV-Kaderathleten.
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Im Rennen der B-Jugendlichen sorgte Jacob Heß (Ahrweiler) mit dem siebten Platz noch für eine weitere Top-Platzierung für den RTV. Mit einer starken Leistung auf dem Rad kam er kurz nach der Spitzengruppe in die Wechselzone und lief mit nur knapp einer halben Minute Rückstand auf den Sieger ins Ziel. Nach der Enttäuschung in Forst blicken die Athleten wieder etwas zuversichtlicher in die Zukunft. „In Bocholt werden die Athleten viel wachsamer an den Start gehen und sich nicht wieder überrollen lassen“, meint Landestrainer Gerd Uhren. In den kommenden vier Wochen gilt es jetzt, die Intensität noch einmal zu erhöhen und insbesondere das Freiwasserschwimmen in das Training zu integrieren. weitere Ergebnisse
Junioren 12. Christian Grieger (Ahrweiler) Jugend A 10. Celine Weiler (Montabaur), 11. Nele Spitzhorn (Montabaur) und 13. Julia Mahlberg (Ahrweiler) sowie 16. Timo Spitzhorn (Montabaur), 26. Pascal Thielke (Ahrweiler) und 27. Leon Schenke (Ahrweiler). Jugend B 14. Aranka Alten (Trier), 17. Mareike Czakert (Montabaur), 18. Madlen Schumacher (Montabaur) und 19. Hanna Fender (Montabaur) sowie 20. Bastian Müller (Ahrweiler) und 22. Leon Klein (Montabaur).
Saarland
© LSVS/Guldner
Saarländische Triathlon Union Triererstraße 225 | D-66663 Merzig 06861-9912035 | Redaktion: Michael Jung geschaeftsstelle@triathlon-stu.de www.triathlon-stu.de
fließen, geehrt. Wie gut es bereits in der Praxis umgesetzt wird, erkennt man unter anderem am Ergebnis des ersten Deutschland-Cups in Forst, bei dem die STU im Vergleich mit den anderen Bundesländern die meisten Podiumsplatzierungen verzeichnen konnte! Saarländische Mitteldistanzmeisterschaften am Bostalsee
Der Veranstalter des Top Race Germany richtet am 04.09.2016 am Bostalsee unter anderem die Mitteldistanz Rheinland-Pfalz Meisterschaften aus und hat dazu nun die Laufstrecke entsprechend der DTU-Sportordnung auf 20 Kilometer angepasst. Die Distanzen lauten 1.900 Meter Schwimmen, 75 Kilometer Radfahren und 20 Kilometer Laufen. In diesem Jahr finden dort auch die STU-Mitteldistanz-Meisterschaften statt, die in den vergangenen Jahren bei RTV-Wettkämpfen ausgetragen wurden. Helfer für Wallerfangen gesucht
Wie bereits im letzten Jahr ist die Saarländische Triathlon Union wieder auf der Suche nach Helfern für die Schulmeisterschaften und das Landesfinale für Jugend trainiert für Olympia, das wie immer in Wallerfangen durchgeführt wird. Der Termin ist wieder der letzte Dienstag vor den Sommerferien, in diesem Jahr also am 12. Juli. Neben den Mitgliedern des Präsidiums sind wieder Sportler des Landeskaders eingeplant, allerdings fehlen noch rund 20 weitere Helfer zum Aufbau am Montagnachmittag und zur Veranstaltung am Dienstagvormittag. Die ersten Helfer werden montags zwischen 15.00 und 18.00 Uhr zum Aufbau am Schwimmbad in Wallerfangen benötigt. Am Dienstagmorgen brauchen wir Helfer ab 7.00 Uhr, da der Check-in und die Startnummernausgabe ab 7.30 Uhr stattfinden. Streckenposten, Helfer am Schwimmbad und bei der Zielverpflegung werden ab 9.00 Uhr gebraucht, da die Wettkampfbesprechung um 9.30 und der erste Start um 10.00 Uhr erfolgt. Mit dem Ende der Veranstaltung rechnen wir gegen 13.30 Uhr. Für jeden, der helfen kann, sind wir dankbar! Konkret brauchen wir also Helfer für die folgenden Tage und Aufgaben: 11.07.2016: Aufbau von 15.00–18.00 Uhr 12.07.2016: Startnummernausgabe von 7.00–9.30 Uhr 12.07.2016: Wettkampf von 9.00–13.30 Uhr Meldet Euch bitte möglichst zeitnah (und am besten mit konkreter Zeitangabe) bei Max Ludwig unter m.ludwig@rotenbuehlgym.de, damit auch schon bald ein Einsatzplan erstellt werden kann!
Sachsen Sächsischer Triathlonverband Goyastraße 2d | D-04105 Leipzig 0341-2255927 | Redaktion: Carsten Schmidt stv-geschaeftsstelle@t-online.de www.triathlon-sachsen.de Übergabe der Hermann-Neuberger-Plakette 2015 v. r. n. l. STU-Präsident Bernd Zimmer, Jugendvertreter Noah Thösen und Jugendwart Jonathan Marx.
STU mit Hermann-Neuberger-Plakette 2015 ausgezeichnet
Im Rahmen einer Feierstunde des Landessportverbandes des Saarlandes (LSVS) wurde die Hermann-Neuberger-Plakette 2015 für erfolgreiche leistungsorientierte Jugendarbeit an die verschiedenen Preisträger übergeben. Für die STU nahmen Präsident Bernd Zimmer, Jugendvertreter Noah Thösen und Jugendwart Jonathan Marx die mit 3.000 Euro dotierte Auszeichnung entgegen. Die STU wurde hierbei vor allem für das neue Leistungssportkonzept, in dem die Jugendarbeit und Nachwuchsförderung zusammen-
tritime 03|2016
Neue Wertung: STV-Super-Cup 2016
Der Sächsische Triathlonverband führt für das Sportjahr 2016 neben dem bestehenden STV-Cup den STV-Super-Cup ein. Der STV-Cup, der ein Angebot für den Triathlon- Einsteiger beziehungsweise Breitensportler darstellt, soll jetzt mit der Einführung des STV-Super-Cup erweitertet werden, der sich an ambitionierte Sportler richtet, die in einem sächsischen Triathlonverein sind und einen Startpass besitzen. In das Wertungssystem gehen alle Wettkämpfe ein, die eine Olympische Distanz (OD) anbieten, eine Sachsenmeisterschaft hat jedoch Vorrang. Um beim STV-SuperCup in die Wertung zu kommen, muss ein Athlet an mindestens fünf Wettkämpfen teilgenommen haben, maximal werden die besten sieben Ergebnisse berücksichtigt. Bei folgenden Veranstaltungen können Punkte gesammelt werden:
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DTU-Verbandsnachrichten Rubrik Unterrubrik
01.05.2016: 18.06.2016: 26.06.2016: 20.08.2016: 04.09.2016: 25.09.2016:
Kamenz (SM) Koberbachtal (SM) Rackwitz (OD) O-See Challenge (SM) Silberstrom (SM) Zwickau (OD)
12.06.2016: 26.06.2016: 24.07.2016: 27.08.2016: 11.09.2016:
Sowohl bei den Damen als auch bei den Herren gibt es auch nach dem vierten Wettkampf noch mehrere Athleten, die sich noch Hoffnung auf den Gesamtsieg machen dürfen. Allerdings haben es nur noch die beiden Führenden Erik Müller (Hasselaner Triathlon Club) und Doreen Baecke vom Riermer-MTC in der Hand, aus eigener Kraft zu gewinnen. Beide können sich bei alleiniger Teilnahme in Löderburg weitere fünf Punkte sichern, was mindestens fürs Podium reichen sollte. Baecke hätte dann mindestens 73 und Müller 72 Punkte. Allerdings können sich bei den Damen noch Marisa Pfeifer (MTC) und Laura Buchhop (Radmitte-trimagos) berechtigte Hoffnungen machen. Für die derzeit Zweitplatzierte Janet Fieker (Rad Union Halle) ist zwischen Platz zwei und vier alles möglich. Bei den Herren sind auch noch fünf Athleten im Rennen um Platz eins dabei. Doch nur Willy Hirsch vom SV Halle könnte trotz der Fünf-Punkte-Regel Erik Müller noch von Platz eins verdrängen. Damit erwartet uns ein spannendes Saisonfinale am 25.9. 2016 in Löderburg.
Moritzburg (OD) Dresden (OD) Leipzig (OD) KnappenMan (MD/LD SM) Rochlitz (OD)
Sachsen-Anhalt Triathlonverband Sachsen-Anhalt Kreuzvorwerk 22 | D-06120 Halle/Saale 0345-5510462 | Redaktion: Maik Köhler info@tvsa-online.de | www.tvsa-online.de
Schleswig-Holstein
Es wird spannend im Duathloncup
Duathlon-Landesmeister Sachsen-Anhalt.
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Schleswig-Holsteinische Triathlon-Union Zum Forellensee 1a | D-24802 Kleinvollstedt 04330-999453 | Redaktion: Niels-Peter Binder geschaeftsstelle@shtu.de www.shtu.de Triathlonsaison im Norden hat begonnen
© Binder
Mit der Schlammschlacht startete auch in diesem Jahr der Duathlon-Cup traditionell in Osterburg. Den Tagessieg konnte sich Erik Müller (Hasselaner-TC) vor Thomas Beyer (Magdeburger-TC) und Jan Blaue (TF-Wittenberg) sichern. Bei den Damen kam Franziska Tiex (MTC) als Erste durchs Ziel. Sie gewann souverän vor Alice Brand (Halle) und Teamkollegin Doreen Baecke. In der zweiten Runde beim 2. Halle Duathlon setzten sich die starken Athleten des Gastgebers durch. Es gewann John Heiland vor Willy Hirsch (beide SV Halle), dritter wurde Rene Eschler (Coswig-Meißen). Das Damenrennen wurde von Kathrin und Bianca Bogen (Leipzig / Oberholz) dominiert, beide liefen gemeinsam über die Ziellinie, Dritte wurde Laura Buchhop (Radmitte Trimagos). Erik Müller verteidigte durch seinen guten fünften Platz die Führung in der Adreika-Cupwertung. Platz vier reichte Doreen Baecke, um die Führung bei den Damen zu übernehmen. Auch in Tangermünde kam Abwechslung ins Spiel, es standen zusätzlich die Landesmeisterschaften an. So waren hier wieder einige neue Gesichter am Start, und erneut konnten sich andere Athleten auf den ersten Rängen positionieren. So gewann diesmal Maik Iwanow (SV Lokomotive Aschersleben e. V.) und wurde vor Steffen Rarek (TC Merseburg) und Jörg Röver (Riemer MTC) Landesmeister. Bei den Damen holte sich Laura Buchhop den Titel und verzeichnete ihren ersten Saisonsieg vor Marisa Pfeifer (Riemer MTC) und Stefanie Nowak (Gänsefurther Sportbewegung e. V.). Der vierte Wettkampf der Serie wurde in Braunsbedra ausgetragen. Wieder waren es die starken Hallenser, welche das Rennen bestimmten. Willy Hirsch (1). und Teamkollege Jonas Meyer (3.) sicherten sich eine hohe Punktzahl. Dazwischen konnte sich nur noch der Leipziger Sven Teuscher schieben. Bei den Damen gewann Marisa Pfeifer (MTC) vor Johanna Petzold (LC Dübener Heide), Doreen Baecke sicherte sich die 23 Punkte für den dritten Platz und kann nunmehr das Ergebnis in Tangermünde streichen.
Besser hätten es die Triathlonplaner 2016 wohl nicht timen können, denn genau zum Start der Triathlonsaison im Norden erlebte Schleswig-Holstein auch den ersten richtigen Frühlingstag, der das perfekte Ambiente für den Auftakt der Saison bot. In Flensburg wurde am Mai-Feiertag noch im Hallenbad geschwommen, ehe es an die sonnige Frühlingsluft ging. Eine Woche später in Kropp und Büchen herrschten bei den ersten Wettkämpfen mit Freibadschwimmen sogar schon sommerliche Temperaturen, die richtig große Lust auf den Triathlonsommer machten. Beim 2. Flensburger Campus-Triathlon wiederholten im Sprint-Wettkampf (700 – 22 – 5) die Premierensieger von 2015 ihre Vorjahreserfolge. Nina Eim vom SC Itzehoe ließ sich den Sieg erneut nicht nehmen. Die 17-Jährige stieg bereits mit komfortablem Vorsprung aus dem Schwimmbecken und gewann in 1:09:12 Stunden vor Maren Ernst (Kiel) und Rike Kubillus (Bargteheide). Bei den Männern war es erneut der Kieler Jan Svensson, der mit einer starken Laufleistung das Rennen am Ende in 1:01:09 Stunden für sich entschied. Der USC-Triathlet zog bei der letzten Disziplin noch an dem beim zweiten Wechsel führenden Braunschweiger Jan-Hinrich Klindworth vorbei, der dann aber eine Woche später in Kropp einen Sieg bejubeln dufte. Schnellste Frau beim 9. KroppTriathlon war Anne Schmidt von den TriVelos Flensburg. Beim 33. Büchener Triathlon, der traditionsreichsten Triathlonveranstaltung des Landes, ging es zum ersten Mal in dieser Saison über die etwas verkürzte olympische Distanz (1 – 42 – 10). Annita Nörenberg (SC Delphin Bad Schwartau) mit 2:31:36 Stunden und Jan Stelzner (Tri-Sport Lübeck) mit 2:04:29 Stunden waren hier die Champions des Tages. Nach den Schwimmbadwettkämpfen in Flensburg, Kropp, Büchen und Brunsbüttel fiebern die Triathleten aus dem Norden den ersten Freiwasserwettkämpfen entgegen. Am 4. Juni geht es in Husum bei der ersten Disziplin in Dynamischer erster Wechsel im Kropper Freibad. die Nordsee.
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Saisonstart der Triathlon-Landesliga
Im Rahmen des ersten Triathlonwettkampfs der Saison wurde mit einem Rennen über die Sprintdistanz auch die Landesliga-Saison eröffnet. Über 120 Starter aus den Klubs des Nordens kämpften in Flensburg um Punkte und Plätze für ihr Team. Mit 21 Mannschaften ist die Landesliga der Männer in ihrer fünften Saison so stark besetzt wie noch nie, während sich bei den Damen 2016 nur sechs Teams miteinander messen wollen. Bei den Damen gewann die Crew des SC Itzehoe vor dem TSV Bargteheide II und TriSport Lübeck. Die Männer der TriAs Flensburg konnten ihren Heimvorteil nutzen und sicherten sich den Tagessieg vor den Neueinsteigern von der SG Athletico Büdelsdorf und der SG Bad Schwartau/Eutin.
Tabelle Frauen
1. SC Itzehoe 4. USC Kiel
2. TSV Bargteheide II 5. Triathlon-Team Südtondern
3. Tri-Sport Lübeck 6. Polizei-SV Eutin
Tabelle Herren
1. TriAs Flensburg 3. SG Trias Bad Schwartau/PSV Eutin 5. TriTeam Neumünster II 7. Triathlonverein Dänischer Wohld 9. Eckernförde MTV I 11. Triathlon-Team Südtondern 13. SG Wasserratten Norderstedt I 15. TriSport Lübeck II 17. Eckernförde MTV II 19. TSV Quellenhaupt Bornhöved 21. SG Wasserratten Norderstedt II
2. SG Athletico Büdelsdorf 4. TSV Bargteheide II 6. SC Itzehoe II 8. Borener SV 10. Triathlon-Team Südtondern Oldies 12. TSV Bargteheide III 14. USC Kiel II 16. SC Itzehoe III 18. SC Delphin Bad Schwartau 20. Tri Endurance Germany Geesthacht
Geglückter Frühjahrs-Trainings-Workshop für Neueinsteiger
Im April fand unter der Regie des seit Ende 2015 für den Breitensport zuständigen SHTU-Vizepräsidenten Kai Möller der Frühjahrs-Trainings-Workshop für Neueinsteiger statt. Im Sport- und Bildungszentrum Malente wollte die SHTU ihre erste Rookie-Gruppe mit dem Triathlonsport vertrauter machen. Die Athleten kamen aus den unterschiedlichsten Ecken des Landes. Flensburg war ebenso präsent wie Itzehoe oder Norderstedt. Inhalte des sehr zügig ausgebuchten Workshops waren unter anderem die Grundlagen des Kraulschwimmens, Training des Wechselns, Rad- und Lauftechnik sowie Athletik. Das Wetter meinte es sehr gut mit den Teilnehmern, sodass eine kleinere Ausfahrt um den Kellersee zum schönen Saisonauftakt wurde. Ein Großteil des Trainings wurde im Freien absolviert. „Hochmotiviert und bis unter die Haarspitzen neugierig waren unsere Einsteiger, am Ende des Workshops aber auch ehrlich müde und erschöpft. Alle konnten etwas Neues mit nach Hause nehmen, und die Frage nach einem Aufbauseminar wurde nicht nur einmal gestellt“, erklärte Kai Möller und freute sich, dass der Workshop so viel Interesse hervorrief und so gut angenommen worden ist.
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Thüringen Thüringer Triathlon-Verband Belvederer Allee 25 | D-99425 Weimar 03643-4578221 | Redaktion: Johann Reinhardt presse@triathlon-thueringen.de www.triathlon-thueringen.de
Theodor Popp und Yvonne Ittershagen gewinnen Jenaer Duathlon
Bei schönem Frühlingswetter fand der 28. Jenaer Duathlon mit über 450 Finishern statt. Im stark besetzten Hauptwettkampf über zehn Kilometer Laufen, 48 Kilometer Radfahren und fünf Kilometer Laufen konnte sich Theodor Popp (TSV 1880 Gera-Zwötzen) den Titel vor Markus Liebelt (Orthim Triathlon Team) und Christian Altstadt (Triathlon Jena) sichern. Bei den Frauen gewann Yvonne Ittershagen (1. Eichsfelder Sportclub) vor Andrea Lehmann (Triathlon Team Braunschweig) und Cornelia Hiller (LTV Erfurt). Theo Popp und Yvonne Ittershagen sicherten sich gleichzeitig den Mazda-Cup-Wanderpokal. Im Jedermann-Wettkampf über die halbe Distanz gewannen Christoph Brandt und Alexandra Vogel (HSV Weimar Triathlon). Die Nachwuchswettkämpfe waren gleichzeitig Teil der mitteldeutschen Kinder- und Jugendrangliste. Neben dem Duathlon wird am Schleichersee traditionell auch der Jenaer Triathlon (28. August) ausgetragen. Ergebnisse: laufservice-jena.de/jenaer-duathlon Der wahrscheinlich kleinste Duathlon der Welt
Die Ilmenauer Studierenden beschreiben ihre Stadt mit folgenden Worten: „In Ilmenau schneit es, oder die Schranke ist unten.“ Am 24.04.2016 war die Schranke oben. Dafür gab es ordentlich Schnee – eine echte Herausforderung für die Starter des 22. Ilmenauer Duathlons. Die Veranstalter des Duathlons hatten sich letztes Jahr vom angestammten Austragungsort am Stausee Heyda getrennt und den Wettkampf an den Campus geholt. Dort soll der als Crossduathlon ausgetragene Wettkampf wieder mehr Studenten für diese Sportart begeistern. Das Wetter hat aber nur die Härtesten an die Startlinie geführt. So konnte bei einem Teilnehmerfeld von 15 Athleten fast von einer Eins-zu-eins-Betreuung durch die anwesenden Helfer gesprochen werden. Bei den Männern kristallisierte sich schon nach der ersten Laufrunde ein Zweikampf zwischen Kai Witzlack-Makarevich (FSU Jena) und David Gebh (LTV Erfurt) heraus, welchen Kai mit einem winzigen Vorsprung von drei Sekunden im Ziel für sich entschied. Bei den Frauen setzte sich Franziska Hofstaedter (TU Ilmenau) knapp vor Juliane Immisch (RSV Arnstadt) durch und konnte sich als Thüringer Hochschulmeisterin feiern lassen. Diesen Titel sicherte sich bei den Männern ebenfalls der Gesamtsieger Kai Witzlack-Makarevich. Das schlechte Wetter stimmt die Veranstalter aber optimistisch für den 24. Ilmenauer Teamtriathlon am 15.06.2016 am Stausee Heyda. Vielleicht trifft dann ein zweites Sprichwort zu. „Ilmenau, da ist der Himmel blau …“ Informationen: teamtria.de Thüringer Trio beim Klassiker unter Top 30
Der Triathlon im nordrhein-westfälischen Buschhütten ist traditionell der erste echte Gradmesser der deutschen Triathleten auf heimischen Boden. Über die Kurzdistanz (1,5 – 42 – 9,5) setzten sich am 8. Mai auch drei Thüringer stark in Szene. Beim Sieg
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DTU-Verbandsnachrichten Rubrik Unterrubrik
von Andi Böcherer belegte Aljoscha Willgosch (Jena) den 24. Platz, direkt gefolgt vom Apoldaer Cross-Spezialisten Lars Erik Fricke (25.). Das gute Abschneiden der Thüringer Athleten machte mit Christian Altstadt ein weiterer Jenaer als 29. perfekt. Knopf gelingt WM-Qualifikation
Der Nordhäuser Profi-Triathlet Peter Seidel und sein Orthim-Teamkollege Stephan Knopf feierten mit zwei soliden Rennen über die Mitteldistanz jeweils einen guten Saisoneinstand. Seidel platzierte sich bei der Challenge Rimini als 13. im Profifeld, sieht dabei aber vor allem in taktischen und ernährungstechnischen Punkten noch Steigerungsbedarf. Knopf qualifizierte sich auf der beliebten Ferieninsel Mallorca in seiner Altersklasse für die Ironman-70.3-Weltmeisterschaft im australischen Mooloolaba. Traditioneller Apoldaer Triathlon in diesem Jahr am 19. Juni
Der Ausdauerdreikampf galt in der ehemaligen DDR als noch recht junge und unbekannte Sportart. Vieles sprach sich unter den Sportlern herum, und manche Details schwappten aus dem Westen herüber. So machte sich ein kleines Trüppchen der Betriebssportgemeinschaft Obertrikotagen Apolda daran, 1987 im damaligen Stadtbad Apolda eine solche Veranstaltung auszurichten. Besonders interessant ist, dass einige Starter der ersten Stunde ihrer Leidenschaft treu geblieben sind und bis heute zu den bekannten Namen der Thüringer Triathlonszene gehören. Dies alles ist jetzt 30 Jahre her, und vieles hat sich seither geändert. Die Begeisterung für den Triathlon aber ist geblieben und gewachsen. So richtet auch 2016 das Organisationsteam des Ausdauersportclub Apolda e. V. im Freibad und im angrenzenden Hans-Geupel-Stadion wieder einen Triathlon aus und verweist stolz auf eine inzwischen 30-jährige Tradition. Am 19. Juni findet nicht nur die Thüringer Meisterschaft im Sprint statt, sondern der Wettbewerb ist seit zwei Jahren auch fester Bestandteil der mitteldeutschen Kinder- und Jugendrangliste, welche Nachwuchstriathleten bei Weitem nicht mehr nur aus Thüringen nach Apolda lockt. Anmelden für stz-Werratal-Triathlon
Nachdem die Mitglieder des Barchfelder Triathlon-Vereins im Februar die 10. Auflage des Merkerser Kristallmarathons im Erlebnisbergwerk mit großem Erfolg ausgerichtet haben, sehen die Frauen und Männer um Vereinschef Gert Hellmann der nächsten großen Aufgabe entgegen: Am 7. August werden sie am Badesee der Großgemeinde BarchfeldImmelborn den 31. stz-Werratal-Triathlon ausrichten. Bei Thüringens ältestem Triathlon
Impressum DTU-Verbandsnachrichten Sommer 2016 Erscheinungsweise: viermal jährlich Verantwortlich Deutsche Triathlon Union e.V. Otto-Fleck-Schneise 8 | D-60528 Frankfurt Tel.: 069-6772050 | Fax: 069-677 20511 E-Mail: geschaeftsstelle@dtu-info.de www.dtu-info.de Redaktion (DTU-Geschäftsstelle) Mirco Beyer, Katrin Dunsch, Ronja Frischkorn Lisa Henkel, Oliver Kubanek, Nadine Mielke, Jan Sägert, Matthias Teske, und Matthias Zöll. Titelbild: Ingo Kutsche Redaktion (Landesverbände) Baden-Württembergischer Triathlonverband (Peter Mayerlen), Bayerischer Triathlon Verband (Christine Waitz),
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werden die Starter traditionell die olympische Distanz absolvieren. Beim Sprinttriathlon starten neben Teilnehmern aus dem Freistaat und den angrenzenden Bundesländern vor allem viele einheimische Sportler, um ihre Grenzen auszuloten. Für beide Distanzen sind auch wieder die beliebten Staffel-Wettbewerbe ausgeschrieben, bei denen jede der drei Teildisziplinen von einem anderen Sportler absolviert wird. Anmeldungen: triathlonverein-barchfeld oder laufservice-jena.de/werrataltriathlon Erfurt-Triathlon feiert 30-jähriges Jubiläum
Welcher Triathlon kann schon auf eine 30-jährige Tradition zurückblicken? 30 Jahre Erfurt-Triathlon sind geprägt von Wandel und Konstanz. Gewechselt hat der Austragungsort vom Erfurter Nordstrand in die landschaftlich reizvolle Umgebung des Stausees Hohenfelden. Vielfältiger wurde das Wettkampfangebot. Blieb den Athleten ehemals nur eine Wettkampfstrecke (1,2 – 51 – 15), besteht nun die Möglichkeit, je nach Leistungsvermögen auf unterschiedlichen Strecken an den Start zu gehen. Der Einsteiger kann sich beim Wohlfühltriathlon an diese Sportart herantasten. Die leistungsambitionierten Sportler können auf der olympischen Strecke ihre Kräfte messen. Teamgeist ist beim Staffelrennen gefordert. Mehrfach war der Erfurt-Triathlon Austragungsort von Ligawettkämpfen. Auch in diesem Jahr werden hier wieder die Mannschaften der Regionalliga-Ost um jeden Punkt ringen. Tradition haben die Wettkämpfe der kleinen Triathleten. Bereits seit 24 Jahren kämpfen sie eifrig in den jeweiligen Klassen um gute Zeiten und Platzierungen. Manch heutiger guter Triathlet stand schon als Jugendlicher hier beim Erfurt-Triathlon auf dem Podest. Wenn am 25. und 26. Juni in diesem Jahr zum 30. Mal der Erfurt-Triathlon ausgetragen wird, dann bleibt auf jeden Fall eins wie immer gleich: das Engagement der vielen fleißigen Helfer. Um das 30. Jubiläum für alle Teilnehmer und Gäste zu einem besonderen Event werden zu lassen, haben die Helfer des gastgebenden LTV Erfurt kleine Überraschungen parat. Henrike Herzog vom LTV-Erfurt erhält den Nachwuchsförderpreis
Im Glanz des Scheinwerferlichts stand zur 25. Erfurter-Sportgala zwischen den sportlichen Größen, wie dem Leichtathletik-Sprinter Julian Reus oder dem Eisschnellläufer Patrick Becker, auch die sympathische Triathletin Henrike Herzog vom LTV-Erfurt. Die Deutsche Junioren-Meisterin im Duathlon erhielt für ihre bundesweiten Erfolge im Triathlon und Duathlon den Nachwuchsförderpreis der Stadt Erfurt. Eine beachtliche Leistung, so befand die Vorsitzende des Stadtsportbundes Birgit Pelke, die insbesondere beeindruckt war, wie die junge Abiturientin den Spagat zwischen Schule und Sport schafft. Henrike Herzog hat neben ihrem umfangreichen Training nun die letzte Abiturprüfung geschrieben. Auch hier wird ein sehr guter Zeugnisabschluss bald der Lohn für Herzblut und Leidenschaft, aber auch Disziplin und Leistungsbereitschaft, sein.
Berliner Triathlon Union (Sven Alex), Brandenburgischer Triathlon-Bund (Andreas Saremba), Bremer Triathlon Verband (Dr. Günter Scharf ), Hamburger Triathlon Verband (Nils Goerke), Hessischer Triathlon Verband (Ann-Kathrin Ernst), Triathlon Verband Mecklenburg Vorpommern (Jan Müller), Triathlon Verband Niedersachsen (Iris Jansohn), Nordrhein-Westfälischer Triathlonverband (Matthias Epping), Rheinland-Pfälzischer Triathlonverband (Gerd Uhren), Saarländische Triathlon Union (Michael Jung), Sächsischer Triathlonverband (Carsten Schmidt), Triathlonverband Sachsen-Anhalt (Maik Köhler), Schleswig-Holsteinische Triathlon-Union (Niels-Peter Binder), Thüringer TriathlonVerband (Johann Reinhardt) Fotos Die Fotorechte wurden von der DTU und den angeschlossenen Landesverbänden verifiziert und können auf Anfrage (geschaeftsstelle@dtu-info.de) eingesehen werden.
Allgemeines Gleichstellungsgesetz Der Einfachheit halber wird in der Rubrik „DTU-Verbandsnachrichten“ die männliche Form verwendet, ohne dass hierdurch eine Benachteiligung der Geschlechter im Sinne des Allgemeinen Gleichstellungsgesetzes (AGG) intendiert oder gewollt ist. Startpassempfänger wenden sich bitte bei Fragen rund um das Startpass-Abo an die Geschäftsstelle ihres zuständigen Landesverbandes. Bitte berücksichtigen Sie, dass Nachsendeaufträge der Deutschen Post für gewöhnlich keine Zeitschriften und Magazine beinhalten. Bitte stellen Sie aus diesem Grund sicher, dass Sie auch Ihrem zuständigen Landesverband Ihre neue Adresse zeitnah mitteilen. Nutzen Sie bitte hierzu das Onlineformular der Deutschen Triathlon Union unter http://www.dtu-info.de/home/amateursport/startpass/ adressänderung.html.
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FrĂźher war alles Wirklich?
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einfacher! Erinnern Sie sich auch noch an die Zeiten, als Sie ein x-beliebiges T-Shirt aus dem Schrank gezogen, eine einfache Turnhose angezogen, die Tennis- oder Hallenturnschuhe geschnürt haben und einfach losgelaufen sind? Heute dauert das alles viel, viel länger.
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enn bis zum ersten Laufmeter müssen noch der Laufgurt mit Mini-Trinkflaschen und Gels befüllt und die zum Outfit aus modernsten Funktionsfasern farblich passenden Kompressionsstrümpfe herausgesucht werden. Und zu guter Letzt verstreichen noch wertvolle Sekunden, bis die Sportuhr endlich die Herzfrequenz und das GPS-Signal gefunden hat. Ein Blick auf die Homepages der bekannten Triathlon-Labels offenbart die Herausforderungen, mit denen sich die meisten Endkunden bei der „Qual der Auswahl“ des für sie passenden Produktes auseinandersetzen müssen. Die meisten Werbebotschaften und Beschreibungen beinhalten wenig verständliche Begrifflichkeiten, wie hydrodynamisch, floating, Wabenstruktur, Waffle Panels oder neutrale Abrollmuster. Sie alle umschreiben mit teilweise blumigen Worten die technischen Gimmicks, die den zahlungskräftigen Athleten ab sofort schneller, gesünder und weniger verletzungsanfällig machen sollen. Diese Thematik hat der Berliner Kolumnist Achim Achilles in der letzten Ausgabe des Magazins RUNNING – Das Laufmagazin in seiner bekannt kurzweiligen Art sehr anschaulich mit einem „Veganen Nackt-Yoga oder schamanischem Faszien-Triathlon“ umschrieben. Damals! In den Sechzigern und Siebzigern war die Produktauswahl erheblich einfacher. Im Sportunterricht gab es die Adidas- oder Puma-Turnschuhträger, während im Klassenraum zwischen der Pelikan- und Geha-Füllfeder-Fraktion unterschieden wurde. Dass mit dem Kauf eines Produktes auch ein versteckter Hinweis auf die
tritime 03|2016
Generation Popper oder Punker zu erkennen war, gehört meines Wissens jedoch ins Reich der Fantasie. Und bei der Sporternährung? Ganz einfach, wir aßen das, was nicht schwer im Magen lag, und nach dem Training tranken alle gemeinsam den Wasserhahn leer. In Flüssigkeit aufgelösten Traubenzucker gab es erst Jahre später, und erste isotonische Sportgetränke habe ich persönlich erst in den späten Achtzigern wahrgenommen. Gels und Riegel? Fehlanzeige! Und heute? Ein Blick in die Regale eines gut sortierten Sportfachgeschäftes oder Onlineanbieters erhöht die eingangs beschriebenen Herausforderungen, vor die insbesondere die Einsteiger und Uninformierten gestellt werden. Wie beispielsweise bei den Laufschuhen. Der Läufer muss sich nicht nur zwischen über einem Dutzend Hersteller entscheiden, jede Firma hat auch noch für jeden Läufertyp und Untergrund teilweise gleich mehrere Trainings- und Wettkampfschuhe im Produktportfolio. Was sich auf den ersten Blick wie die Suche nach der richtigen Stecknadel im Heuhaufen anhört, bringt dem Sportler aber auch viele Vorteile. So findet er – gepaart mit einer professionellen Beratung – den für seine Anforderungen perfekten Laufschuh. Beratungsresistente Athleten hingegen, die ihr Material ausschließlich nach der Optik, ihren sportlichen Vorbildern oder gut gemeinten Ratschlägen der Trainings- oder Vereinskollegen aussuchen, dürfen sich letztendlich nicht wundern, kurz- oder mittelfristig orthopädische Probleme zu bekommen.
Klaus Arendt
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tritime-tested Laufschuhe (sprint- und Kurzdistanz)
Gibt es den idealen Trainings- und Wettkampfschuh? Welche Kriterien sind wichtig? Gewicht? Stabilität? Trittsicherheit? Welches Material wurde verarbeitet? Wie sieht es mit der Qualität aus? Wie viele Kilometer werden sie halten? Die Suche nach dem „perfekten“ Trainingsund Wettkampfschuh ist eine sehr individuelle Sache und hängt insbe-
Sprint- und Kurzdistanz
ASICS | GEL-HYPER TRI 2
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m|w-Modell: m|w Gewicht: 145 g (Damen US 7) 180 g (Herren US 9) Sprengung: 6 mm Einstiegshilfen: Fersenschlaufe Verschlusssystem: Schnürsenkel Schnell-schnürsystem liegt bei) Drainagesystem: ja Reflektoren: ja Preis: 109,95 Euro Lauferlebnis Die neutrale Leichtbau-Version des Gel-Noosa Tri überzeugt nicht nur durch ein sehr niedriges Gewicht, sondern auch – eine entsprechende Schnürung vorausgesetzt – mit einem festen Halt. Beim minimalistisch ausgestatteten Hyper wurden atmungsaktive weiche Obermaterialien verarbeitet, die an der Innenund Außenseite durch das Firmenlogo verstärkt wurden. Wie bei allen Laufschuhen mit Drainageöffnungen verhaken sich auf Schotterwegen gerne kleine spitze Steinchen, die das insgesamt gute Laufgefühl beeinträchtigen können. Sockenverweigerer müssen bei einer zu laschen Schnürung mit Scheuerstellen am Zungenansatz rechnen. Triathleten ohne orthopädische Fehlstellungen können den Hyper Tri auch auf längeren Distanzen einsetzen.
SKECHERS | GO MEB SPEED 3 m|w-Modell: m|w Gewicht: 154 g (Damen EUR 37) 193 g (Herren EUR 42,5) Sprengung: 4 mm Einstiegshilfen: nein Verschlusssystem: Schnürsenkel Drainagesystem: nein Reflektoren: ja Preis: 129,95 Euro Lauferlebnis Auch wenn die Fersenkappe im Vergleich zu den anderen vorgestellten Kurzdistanz-Schuhen eine niedrigere Stabilität aufweist, wirkt sich dies – auch bei schwereren Läufern – keineswegs negativ auf das Laufen aus, das direkt und dynamisch über den Mittel- und Vorfußbereich erfolgt. Triathleten, die beim Material auf jedes Gramm achten und über keinerlei orthopädische Fehlstellungen klagen, können den Go Meb Speed 3 auch problemlos bei längeren Trainingseinheiten sowie Mittel- und Langdistanzen einsetzen. Mit der Beilage eines zweiten Schnürsenkelpaares trägt Skechers der Bedeutung eines farblich genau abgestimmten Outfits seiner Kunden Rechnung.
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sondere von den Faktoren Einsatzgebiet (Untergrund, Distanz und Renntempo), orthopädischen Fehlstellungen sowie ganz subjektiven Entscheidungskriterien ab. Im Rahmen der Laufanalyse stellen Sie im Gespräch mit dem Verkäufer sehr schnell fest, welches Modell am besten zu Ihnen passt.
PEARL IZUMI | ROAD N1 m|w-Modell: m|w Gewicht: 209 g (Damen US 8) 235 g (Herren US 9) Sprengung: 1 mm beim ersten Aufsatz bis 4,5 mm bei Standphase Einstiegshilfen: nein Verschlusssystem: Schnürsenkel Drainagesystem: nein Reflektoren: ja Preis: 119,95 Euro (Damen) 24,95 Euro (Herren) Lauferlebnis Die relativ profilarme, jedoch torsionssteife Sohle birgt in schnell gelaufenen Kurven auf sehr feuchtem Untergrund beziehungsweise Wegen mit kleinen Schottersteinchen zwar ein erhöhtes Rutschrisiko, allerdings ist das dynamische und direkte Laufverhalten zweifelsohne weitaus höher zu bewerten. Der N1 fühlt sich insbesondere auf den kürzeren Strecken zu Hause, ist jedoch auch – vorausgesetzt der Läufer hat keine orthopädischen Fehlstellungen – auf längeren Einheiten und Wettkämpfen ein treuer Wegbegleiter, auch bei Sockenverweigerern.
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ZOOT | MAKAI m|w-Modell: m|w Gewicht: 232 g (Damen US 8) | 256 g (Herren US 9) Sprengung: 8 mm Einstiegshilfen: Fersen- und Zungengriff Verschlusssystem: Schnellschnürsystem Drainagesystem: nein Reflektoren: nein Preis: 144,95 Euro Lauferlebnis Das nahtfreie Innenmaterial des aufgrund der dicken Sohle recht wuchtig wirkenden Triathlonschuhs garantiert Barfußläufern ein scheuer- und blasenfreies Laufvergnügen. Die im Mittelfußbereich torsionssteife Sohle wird mit jedem Zentimeter in Richtung Vorfuß flexibler und ermöglicht somit ein angenehmes Abrollen über die Zehen. Schnellschnürsystem und Fersengriff – die rutschfesten Griffrillen hätten auch an der Innenseite sein sollen – ermöglichen zwar einen schnellen zweiten Wechsel, jedoch müssen die elastischen Schnürsenkel ab und an nachgezogen werden, da sie sich erst mit der Zeit der Fußform anpassen.
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tritime-tested Laufschuhe (Mittel- und Langdistanz)
ASICS | GEL-NOOSA TRI 11
Mittel- und Langdistanz
m|w-Modell: m|w Gewicht: 230 g (Damen US 7) 275 g (Herren US 9) Sprengung: 10 mm Einstiegshilfen: nein Verschlusssystem: Schnürsenkel Schnell-schnürsystem liegt bei) Drainagesystem: nein Reflektoren: ja Preis: 149,95 Euro
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Lauferlebnis Sportler mit Überpronation, die für längere Trainingseinheiten und Wettkämpfe einen gut gedämpften und komfortablen Laufschuh suchen, der Gelenke, Sehnen und Muskulatur schont, finden im Noosa einen treuen Wegbegleiter. Der für sein farbenfrohes und triathlonaffines Design bekannte Schuh ist passgenau, stabil und insbesondere im Mittelfußbereich sehr torsionssteif. Er verfügt zwar nicht über Einstiegshilfen, dafür liegt dem Karton ein Schnellschnürsystem bei. Bei empfindlichen Barfußläufern können am Zungenansatz Scheuerstellen auftreten. Gegenüber dem Vorjahresmodell sparten die Designer beim Herrenmodell zehn Gramm, bei der Damenversion fünf Gramm an Gewicht ein.
SKECHERS | GO RUN RIDE 5 m|w-Modell: m|w Gewicht: 190 g (Damen EUR 37) 238 g (Herren EUR 42,5) Sprengung: 4 mm Einstiegshilfen: Fersenöffnung Verschlusssystem: Schnürsenkel Drainagesystem: nein Reflektoren: ja Preis: 99,95 Euro
Lauferlebnis Obwohl der Ride 5 aufgrund der Gestaltung der äußeren Sohlenstruktur einen etwas wuchtigen Eindruck macht, erweist er sich vom ersten Meter an als ein angenehm zu tragender Komfortschuh für Dauerläufer. Die auf dem ersten Blick niedrige Sprengung führt dazu, dass auch „passionierte Fersenläufer“ automatisch über den Mittelfuß laufen. Eine flexible Sohle im Vorfußbereich sorgt zusätzlich für ein softes Abrollen. Im Gegensatz zu früheren Modellen liegen die Noppen im Profil der Sohle weit genug auseinander, sodass sich auf groben Schotter- und Waldwegen nur größere Steinchen im insgesamt sehr gut verarbeiten Schuh verhaken können.
Weitere Hersteller: Alpawoolf: shop.alpha-woolf.de | Brooks: brooksrunning.de | New Balance: newbalance.de | Nike: nike.com | Mizuno: mizuno.de |
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PEARL IZUMI | ROAD M3 m|w-Modell: m|w Gewicht: 292 g (Damen US 8) 337 g (Herren US 9) Sprengung: 4 mm beim ersten Aufsatz bis 7,5 mm bei Standphase Einstiegshilfen: nein Verschlusssystem: Schnürsenkel Drainagesystem: nein Reflektoren: ja Preis: 134,95 Euro (Damen) 139,95 Euro (Herren)
Lauferlebnis Eine stabile Fersenkappe, eine torsionssteife abriebarme Sohle und eine sehr hochwertige Verarbeitung, insbesondere im Innenbereich, sind die auffälligsten Eigenschaften, wenn man den komfortablen Schuh, der genügend Raum für die Zehen bietet, das erste Mal etwas genauer unter die Lupe nimmt. Auch wenn der Schuh mit seinen 337 Gramm vergleichsweise schwer ist, überzeugt der M3 mit einem angenehmen Laufgefühl auf allen Untergründen. Durch die spezielle Wölbung im Mittelfußbereich trägt der M3 dazu bei, sauber über den Mittel- und Vorfuß abzurollen.
ZOOT | SOLANA 2 m|w-Modell: m|w Gewicht: 235 g (Damen US 8) 269 g (Herren US 9) Sprengung: 8 mm Einstiegshilfen: nein Verschlusssystem: Schnürsenkel Drainagesystem: nein Reflektoren: ja Preis: 119,95 Euro
Lauferlebnis Der im Vergleich zum Vorjahresmodell etwas schwere, tadellos verarbeitete Schuh mit stabiler Fersenkappe überzeugt insbesondere bei längeren Läufen mit ausgezeichneten Stabilitäts- und Dämpfungseigenschaften. Gelenke, Sehnen und Muskulatur der etwas schweren Athleten werden dadurch weniger belastet. Die seitlich mit dem Innenmaterial verbundene Zunge bietet Barfußläufern einen angenehmen Tragekomfort ohne Ansatzpunkte zur Bildung von Scheuerstellen und Blasen.
Newton: newtonrunning.com | On: on-running.com | Salming: salming.com/.de | Saucony: saucony.de | Scott: scott-sports.com | Under Armour: underarmour.de
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tritime-tested Testberichte
uvex | EDAero Der Einstellring des schlichten, schmal gehaltenen EDAero ist im Nackenbereich über das Gurtsystem mit der Innenschale des Helms verbunden und kann dadurch perfekt der Kopfform angepasst werden. Dies wird zusätzlich durch die hintere Höhenverstellbarkeit der „Nackenstütze“ unterstützt. Ein gut greifbarer Drehverschluss sorgt dafür, dass der Helm festgezogen wird. Das Gurtsystem lässt sich unterhalb der Ohren mittels Klappscharnieren und am Kinn mit einem Ratschenverschluss problemlos einstellen und befestigen und sorgt somit für einen angenehmen Tragekomfort. Das Obermaterial ist auch im Stirn- und Nackenbereich mit der Helmunterseite verbacken und bietet somit an diesen Stellen einen höheren Schutz vor äußeren Einflüssen, ganz im Gegensatz zu den Luftöffnungen, wo der Werkstoff „Schaum“ offen liegt. Im Stirnbereich ist der Helm etwas zu weit nach unten gezogen, sodass in Aeroposition und beim Tragen einer Sonnenbrille mit einem etwas breiteren Rahmen das Sichtfeld unnötig verkleinert beziehungsweise der Kopf zu sehr nach oben gestreckt werden muss. Leider wurde die kopfum-
Welchen Aussagen kann und darf ich beim Kauf eines Produktes vertrauen? Den Herstellerangaben? Dem Verkäufer? Meinem Vereins- und Trainingskollegen? Die Suche nach dem „perfekten“ Equipment ist und bleibt eine sehr individuelle Angelegenheit und hängt ab von Ihren ganz persönlichen Einsatzschwerpunkten und subjektiven Kriterien wie Farbe, Design und Lifestyle-Faktor. Um Ihnen im Equipment-Dschungel eine kleine Hilfestellung zu geben, veröffentlichen wir im Internet die Erfahrungsberichte der vom Redaktionsteam getesteten Produkte. Wenn Sie jedoch im Rahmen dieser Langzeittests einen Testsieger oder eine Kaufempfehlung erwarten, so müssen wir Sie enttäuschen, schließlich legt jeder Athlet hinsichtlich der Funktionalität andere Schwerpunkte. tritime-magazin.de/tag/tritime-tested
spannende, ausreichend dicke Polsterung in Höhe der Nasenwurzel ausgespart, wodurch Schwitzwasser in die Augenpartien gelangen kann. Letzteres hält sich jedoch sehr in Grenzen, da die acht Lüftungsschlitze – allerdings ohne Fliegenschutz – gut positioniert sind (fünf im Stirn- und drei im Nackenberich) und den Kopf angenehm kühlen.
Orbea | ORDU M10I-LTD Sehr zur Freude einiger rennradlastiger Testfahrer überraschte die klassische Position der Vorder- und Hinterradbremse, ganz im Gegensatz zur seit Jahren üblichen Montage in Höhe des Tretlagers beziehungsweise Integration in der Vordergabel. Sehr erfreulich ist ebenfalls, dass beim achtlosen Hantieren mit dem Rad und einem plötzlichen Einschlagen des Vorderrades die Lenkerrückseiten des verbauten Vision-Lenkers das Oberrohr nicht berühren. Eine variable Einstellung des Sattels an der Sattelstütze selbst verbesserte die individuelle Anpassung der Sitzposition erheblich. Insgesamt verrichtete das Ordu einen tadellosen Job. Vortriebsstark und sehr spursicher spulte es sein Testprogramm auf Flachetappen, Anstiegen, bei rasanten Abfahrten und durch Ortsdurchfahrten auf Kopfsteinpflaster ab: agil, spursicher und vortriebsstark! Und auch in verwinkelten Passagen überzeugte es mit der erforderlichen Agilität für Richtungs- und Tempowechsel, die auch bei nassem und unebenem Untergrund souverän gemeistert werden. Die Laufräder (Vision Metron 55/81 Carbon Clincher) verrichteten ihren Dienst tadellos, jedoch sollten insbesondere leichtere Triathleten bei böigen Seitenwinden erhöhte Konzentration walten lassen, denn die Hochprofillaufräder und der breite Rahmenbau bieten eine ideale Angriffsfläche. Der Gegenwind selbst wirkte sich überraschenderweise weniger nachteilig aus, des Radfahrers größter Feind schien von den großen Flächen eher abgeleitet als verwirbelt zu werden. Das Ordu eignet sich idealerweise für den erfahrenen Triathleten, der sich den Traum eines aerodynamischen Zeitfahrrades
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erfüllen möchte. Und damit der Traum auch lange andauert, sollte der Hersteller auch sicherstellen, dass an allen relevanten Stellen, wie Sattelstütze, Lenker und Vorbau, auch die maximalen Drehmomente angegeben werden. Verbesserungspotenzial liegt auch in der Kabelführung der Schaltzüge in Höhe des Vorbaus. Aber warum an dem wirklich guten Ordu M10I die Schaltknöpfe der DI2 ausschließlich an den Aerobars angebracht wurden und nicht zusätzlich auch am Lenker in Höhe der Bremsen, ist – auch aus Gründen der Fahrsicherheit – nicht nachvollziehbar!
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Rotor | 3D+ InPower-Wattmesssystem In einem ersten Schritt baute das Team vom Bike Rite Bad Vilbel die am 2009er-Redaktions-Focus Izalco Chrono by Walser montierten Shimano Dura-Ace-Kurbeln inklusive der beiden großen Kettenblätter und Tretlager aus und ersetzte das sicherlich noch sehr gut funktionierende System durch den mitgelieferten kompletten Rotor-Kurbelsatz in Verbindung mit den ovalen QXL-Rings. Die zur Leistungsmessung benötigte Sensorik befindet sich in der am linken Kurbelarm befestigten Tretlagerwelle, in der auch die eigentliche Messung der eingesetzte Kraft des linkes Beines anhand der Torsion (Verdrehung) erfolgt (Anmerkung der Redaktion: Mitte 2016 kommt die 2InPower auf den Markt, die den Krafteinsatz beider Beine un-
abhängig voneinander misst.). Und damit die 30-Millimeter-Welle auch in alle Tretlager passt, hatten wir im Vorfeld schon das passende Innenlager für unser Testrad bestellt. Das System soll nach Herstellerangaben dadurch außerordentlich gut gegen äußere Einflüsse wie Stürze und regen geschützt sein. Auch wenn sich kein ANT+ fähiges Endgerät im Lieferumfang befand, lassen sich viele Messwerte auf den gängigen Sportuhren und Radcomputern anzeigen. Einen Nachteil hat die Überwachung und Steuerung der Wattleistung am Handgelenk jedoch: Zum Ablesen des Displays muss man den Arm immer entsprechend drehen, was den Fahrer ablenken kann. Hier bietet ein am Lenker/Vorbau angebrachter Tachometer eindeutig Vorteile. Damit die Wattwerte überhaupt erst gemessen werden können, wurde eine marktübliche AA-Batterie (Mignon-Zelle) problemlos in die dafür vorgesehene Öffnung der linken Kurbel eingesetzt. Sollte diese einmal beim Training „leer gefahren“ sein, so ist in nahezu jeder Tankstelle oder im Supermarkt für Nachschub gesorgt. Nach der einfachen und schnellen Kalibrierung der InPower konnte es endlich losgehen. Neben der Analyse der angezeigten Daten während der Fahrt sollte man am Computer die Daten der letzten Trainingsfahrt auswerten. So kann die Tritteffizienz und die „Pedal-Smoothness“ die Tritttechnik verbessern, um Kraft für das Laufen zu sparen. Weitere hilfreiche Informationen rund um das wattgesteuerte Training sind beispielsweise unter wattmessung.de nachzulesen.
Rose Bikes | Rose PRO SL-2000 Triathlon-Einsteiger aufgepasst! Diejenigen, die den zweiten Schritt nicht vor dem ersten machen wollen und bei der teuersten Neuanschaffung für den Fall, dass der neue Sport dann doch keinen Spaß bereitet, nicht mehr Geld als nötig auszugeben bereit sind, finden im PRO SL ein preisgünstiges Einsteigerrennrad. Das mithilfe eines Kundenbetreuers in der richtigen Größe telefonisch bestellte Rennrad war nach der Anlieferung innerhalb von zehn Minuten fahrbereit. Rennlenker gedreht, Sattelstütze, Vorderrad und Klickpedale eingebaut, fertig! Das Rennrad bietet für 1.099 Euro all das serienweise, was vor einigen Jahren in Testberichten besonders hervorgehoben wurde: innen verlegte, nicht klappernde Brems- und Schaltzüge sowie unsichtbare Schweißnähte. Lediglich am Tretlager ist äußerlich erkennbar, dass es sich um einen Aluminiumrenner handelt. Allerdings dürfen interessierte Einsteiger und erfahrene Triathleten, die auch bei Wettkämpfen mit Windschattenfreigabe starten und ein geeignetes Rennrad benötigen, nicht den Fehler begehen, das knapp acht Kilogramm schwere PRO SL mit einem High-End-Aero-Rennrad aus Carbon zu vergleichen. Hochprofillaufräder, Carbonlenker oder -sattelstütze beziehungsweise eine elektronische Schaltung sind auf den ersten Blick für die Zielgruppe auch fehl am Platz. Die verbauten Komponenten sind funktionell und aus Preis-Leistungs-Gesichtspunkten gut
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gewählt, leicht bedienbar und einfach zu warten. Das PRO SL entpuppte sich als treuer Begleiter und bereitete insbesondere dem testenden Neueinsteiger viel Freude am Fahren. Diejenigen, die bei einem anspruchsvollen Wettkampf mit vielen Höhenmetern dann doch auf ihr Rennrad zurückgreifen möchten, können das PRO SL mit wenigen Änderungen am Set-up – kürzerer Vorbau, Aerolenker-Extensions und Hochprofillaufräder – in ein mehr als konkurrenzfähiges Wettkampfrad verwandeln.
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tritime-tested im Langzeittest
Radprodukte im Langzeittest Und da auch die tritime-Redakteure die Produkte der Begierde gerne selbst ausprobieren, haben wir bei unseren Testfahrten im hügeligen Taunus und Schwarzwald ein Hauptaugenmerk auf die subjektive Beurteilung der Fahreigenschaften hinsichtlich Vortrieb, Komfort, Lenk- und Sicherheitsverhalten gelegt. Sämtliche Testprodukte mussten dabei alle denkbaren Fahrsituationen abdecken: Flachetappen, steile Anstiege, rasante Abfahrten und verwinkelte Ortsdurchfahrten auf Kopfsteinpflaster. Und damit Ihnen eine Fehlinvestition erspart bleibt, weisen wir im Rahmen der Einzelbewertungen, die in den kommenden Wochen auf tritimemagazin.de/tag/tritime-tested nachzulesen sind, auch auf häufig gern vernachlässigte „Kleinigkeiten“ wie quietschende Laufräder, verrutschende Sattelstützen oder klappernde Schalt- und Bremszüge hin. Ebenfalls unterziehen wir die für Einstellungen an Lenker, Bremsen, Schaltung, Sattel, Armauflagen und Trinkflaschenhalter notwendigen Schrauben einem Erreichbarkeitstest, indem wir mit marktgängigen Minitoolsets individuelle Einstellungen vornehmen.
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tritime-tested Produktnews
Produktneuheiten Active Compression | Calf-Sleeves
GARMIN | 735Xt
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Die neue Garmin Forerunner 735XT misst die Herzfreuquenz am Handgelenk und kommt dabei ohne Pulsgurt aus. Das Erkennen der Herzfrequenz erfolgt beim Start der 40,2 Gramm leichten Uhr in klassischer Armbanduhr-Form innerhalb weniger Sekunden, die Erfassung der GPS-Position dauert mit knapp einer halben Minute zwar etwas länger, jedoch hält sich „dieser Zeitverlust“ durchaus im Rahmen. Das Armband aus sehr weichem Silikon ist sehr angenehm und lässt sich beim Sport unkompliziert anpassen. Die Menüstruktur ist intuitiv und schnell erlernbar. Nach der Auswahl der gewünschten Sportart kann es mit der wasserdichten Sportuhr (5 ATM | 50 Meter) auch schon losgehen.
TechnoGym | Skillmill Wecke den Athleten in dir! Technogyms olympisches Erbe ist das Herzstück des Athletic Performance Training, einer hocheffizienten Methode, die es Athleten jeden Tag ermöglicht, Kraft, Schnelligkeit, Ausdauer und Beweglichkeit zu verbessern. Die laufbandähnliche Skillmill wird ausschließlich durch die Körperkraft der Nutzer betrieben und gesteuert. Die Geschwindigkeit wird erhöht, indem man sich zur Vorderseite der Trainingsfläche begibt, und durch die Bewegung zur Rückseite reduziert. Die Beschleunigung erfolgt schnell aus dem Kaltstart und im selben Tempo, mit dem die Athleten laufen. Skillmill wurde gestaltet und entwickelt, um den Nutzern ein anspruchsvolles, aber völlig sicheres Training mit einem soliden, kompakten und vielseitigen Gerät zu ermöglichen.
Polar | M400 Die kleine Schwester der V800 überzeugt mit intuitivem Handling, schlichter Optik und tollem Display. Das Laden der wasserdichten GPS-Uhr erfolgt über Micro-USB, ebenso das Sychronisieren mit der Weboberfläche sowie das Hochladen der Trainingsdateien. Ein Tool zum Aktivitäts-Tracking komplettiert die Sportuhr hervorragend für den Alltagseinsatz: Es liefert Vorschläge zum Erreichen des Tagesziels und fordert mit einem Signalton nach langer sitzender Tätigkeit zur Bewegung auf. Schnelle GPS-Findung, problemlose Pulsmessung, unkomplizierte Bedienung, ein ansprechender Funktionsumfang und eine Auswertung sowohl auf der Uhr als auch online – alles zu einem soliden Preis. Hier fällt es schwer, etwas zum Mäkeln zu finden. Allein die Bearbeitung der Sportprofile via App wäre wünschenswert.
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Tanita RD-901
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© Remy Steinegger | inferno.ch
Gewinnspiel
Gewinn spiele
Mit ihrem schlichten Design verbirgt die Tanita RD-901, was tatsächlich in ihr steckt. Beim Betreten erkennt die Bluetooth-Smart-Körperanalyse-Waage automatisch den Nutzer und startet mit der Messung. Die transparenten, fast unsichtbaren Elektroden auf der Trittfläche sind patentierte Sensoren, welche die Körperwerte mithilfe der Bio-Impedanz-Analyse ermitteln. Zwei niederfrequente, für gesunde Menschen völlig ungefährliche elektrische Ströme fließen durch die Muskel-, Fett- und Wasseranteile des Körpers. Dabei wird die Körperzusammensetzung anhand wissenschaftlicher Gleichungen sowie der individuellen Werte jedes Benutzers errechnet. Insgesamt werden zehn Körperwerte gemessen und – wenn sich ein iPad oder iPhone in der Nähe befindet – per Funk an die Tanita-Healthplanet-App übertragen. Möchten auch Sie regelmäßig Ihr Gewicht und die Muskel-, Fettund Wasseranteile Ihres Körpers längerfristig überprüfen und auswerten, dann haben Sie jetzt die Möglichkeit, eine RD-901 zu gewinnen!
Inferno Triathlon Härt, härter, Inferno! Nicht zu unrecht bezeichnen viele Teilnehmer den inmitten der beeindruckenden Bergwelt von Eiger, Mönch und Jungfrau ausgetragenen Inferno Triathlon als die schönste Hölle auf Erden. Mit seinen 5.500 Höhenmetern – verteilt auf die Distanzen 3,1 Kilometer Schwimmen im Thuner See, 97 Kilometer Rennradfahren über die Grosse Scheidegg nach Grindelwald, 30 Kilometer mit dem MTB über die Kleine Scheidegg nach Lauterbrunnen und 25 Kilometer Laufen auf das 2.970 Meter hohe Schilthorn ist der Inferno sicher alles andere als ein typischer Triathlon, aber er ist definitiv einzigartig und eines der fairsten und ehrlichsten Rennen überhaupt. Gewinnen Sie für das diesjährige Rennen am 20. August einen Startplatz für das unvergleichliche Naturerlebnisrennen zwischen Thun und dem Schilthorn!
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Thanyapura Phuket 30 Grad Celsius! Garantiert! Welcher Anbieter für Trainingsreisen kann so etwas seinen Kunden im Winter schon anbieten? Das thailändische Urlaubsparadies Phuket bietet nicht nur ideale Bedingungen für Sonnenanbeter, sondern stellt ambitionierten Triathleten auch perfekte Trainingsbedingungen zur Verfügung. Im Thanyapura Phuket und auf den landschaftlich reizvollen, jedoch teilweise sehr anspruchsvollen Radstrecken kommen Triathleten voll auf ihre Kosten. Zwei Swimmingpools (25- und 50-Meter-Becken), eine 500-Meter-Tartanlaufbahn sowie ein 900 Quadratmeter großes Fitnesscenter sorgen dafür, dass auch das Training in den anderen Disziplinen nicht vernachlässigt wird. Unter dem Motto „Alles kann, nichts muss“ stehen den Athleten unter der Leitung der Triathlonlegende Chris McCormack an 52 Wochen im Jahr ausgebildete Trainer zur Seite. Interessiert? Dann sichern Sie sich einen Platz in der Lostrommel für einen einwöchigen Trainingsaufenthalt inklusive Frühstück und Benutzung der Trainingsanlagen für 2 Personen.
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Wenn Sie sich diese Chancen nicht entgehen lassen wollen*, dann versuchen Sie Ihr Glück und teilen Sie uns mit, warum gerade Sie der ideale Gewinner sind. Schreiben Sie bis zum 30.06.2016 eine E-Mail an gewinnspiel@tritime-magazin.de mit dem Stichworten „Tanita“, „Inferno“ oder „Thanyapura“ sowie Ihren Kontaktdaten (Name, Adresse, Telefon, Geburtstag). *Der Rechtsweg ist ausgeschlossen, es besteht kein Anspruch auf Auszahlung des entsprechenden finanziellen Gegenwertes. Der Gewinn ist nicht übertragbar.
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Gesundheit Überlastungssyndrome
Erste Ermüdungszeichen Das Wintertraining ist absolviert, die ersten Trainings lager sind schon bewältigt, und vielleicht steht auch schon das erste Triathlonfinish der Saison auf der Habenseite. Während die Trainingsinhalte bei den meisten Triathleten von einer deutlichen Steigerung der Intensitäten bestimmt werden, schlagen sich die ersten Sportler bereits mit muskulären Dysbalancen und ersten Wehwehchen herum, die durch falsches Schuhwerk oder auch eine überproportionale Steigerung der Umfänge verursacht wurden und schlimmstenfalls die bevorstehende Wettkampfperiode gefährden können. Dr. med. Christoph Simsch beschreibt einige typische Probleme, die insbesondere bei Triathleten auftreten können.
Muskuläre Dysbalancen Auch wenn Triathlon eine ausgesprochen ausgewogene Sportart ist, besteht durch die extrem lange Belastungsdauer die Gefahr von muskulären Dysbalancen. Dabei werden bestimmte Muskelgruppen gestärkt und andere wiederum vernachlässigt. Daraus resultiert die Möglichkeit, dass einzelne Strukturen überbelastet werden und sich der Bewegungsablauf unter Umständen in eine ungünstige Richtung entwickelt. Verkürzung des Brustmuskels Der große Brustmuskel ist praktisch der stärkste Muskel im Bereich des Schultergürtels und neben anderen
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für den Vortrieb beim Kraulschwimmen verantwortlich. Durch ausschließliches Schwimmen kann sich dieser Muskel verkürzen, was an nach vorne gezogenen Schultern zu erkennen ist. Binden Sie eine Dehnung dieses Muskels in jede Schwimmeinheit ein und kräftigen Sie den Gegenspieler am Rücken. Beispielsweise mit einem vor Ihnen befestigten Thera-Band: Greifen Sie es an beiden Enden, halten Sie die Arme auf Schulterhöhe und ziehen Sie die Arme zurück. Versuchen Sie dabei, die Schulterblätter zusammenzuziehen. Verkürzung des Hüftbeugers Der Hüftbeuger ist praktisch immer in verkürzter Stellung, wenn wir nicht gerade stehen oder liegen. Eine krankhafte Verkürzung ist durch eine sitzende Position
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beim Laufen zu erkennen. Daraus resultiert ein verkürzter und somit leistungseinschränkender Schritt. Als Gegenreaktion fällt die Wirbelsäule ins Hohlkreuz, was Rückenschmerzen mit sich bringen kann. Zusätzlich führt der Körper eine Gegenbewegung aus, bei der die Wade gedehnt und die Achillessehne dauerhaft beansprucht wird, was entsprechende Beschwerden zur Folge hat. Regelmäßiges Dehnen hilft auch hier: Gehen Sie dazu in den Ausfallschritt, halten Sie den Oberkörper aufrecht und vollziehen Sie eine leichte Drehung zur Gegenseite. Verkürzung des Quadrizeps Der Quadrizeps – der vierköpfige Oberschenkelmuskel – ist einer der größten Muskeln des Körpers und
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entsprechend wichtig für das Laufen und vor allem das Radfahren. Eine Verkürzung führt praktisch zu dem gleichen Ergebnis wie ein verkürzter Hüftbeuger. Ein regelmäßiges Dehnen ist ebenso wichtig wie die Kräftigung des Gegenspielers auf der Oberschenkelrückseite. Einbeiniges Pedalieren kräftigt diesen sportartspezifisch hervorragend. Schwäche der Schulterrotatoren Als Ergebnis einer Überbeanspruchung von intensiven Schwimmeinheiten stellt sich häufig ein Schmerz ein, wenn der Arm über 90 Grad gehoben wird. Hier empfiehlt sich unter anderem eine Kräftigung der Innenrotatoren (Übungen mit dem Thera-Band und/ oder im Kraftraum).
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Gesundheit Überlastungssyndrome
Zwischenruf „Gesunde, stabile Knochen sind wichtig für jeden Sportler. Obwohl Sport an sich schon positive Auswirkungen auf die Knochengesundheit hat, leiden trotzdem viele Athleten unter einer verminderten Knochendichte. Die Gründe sind vielfältig und können eine zu geringe Energieverfügbarkeit, erniedrigte Sexualhormonspiegel, erhöhte Stresshormone und ein gestörtes Calcium-Gleichgewicht während der Belastung sein. Intensives und hartes Training hat ein Absinken des Calciumspiegels im Serum zur Folge. Unser Körper ist in der Lage, über verschiedene Mechanismen diesem Abfall entgegenzuwirken. Ein möglicher Weg ist, sich an den Calciumreserven der Knochen zu bedienen, um den Serumwert stabil zu halten, allerdings mit negativen Auswirkungen auf die Knochendichte und einer Minderung der positiven Effekte der sportlichen Belastung für den Knochenaufbau. Aus diesem Grund sind Dauer, Intensität und Häufigkeit von hartem Training wohl zu dosieren und zu periodisieren, aber auch die Basisernährung sowie die Energie-, Calcium- und Mikronährstoffversorgung darauf abzustimmen.“ Caroline Rauscher | Pharmazeutin mit Ernährungsweiterbildung
Überlastungssyndrome des Bewegungsapparates Neben den oben genannten Dysbalancen liegt die Ursache auch manchmal alleine bei den hohen Trainingsumfängen. Durch die hohe Belastung wird das Hormon- und Abwehrsystem des Körpers stark beansprucht. Dabei werden Entzündungsreaktionen ausgelöst, die dosiert zu einer Stärkung des Systems führen. Überdosiert jedoch – beispielsweise durch nicht adäquate, zu hohe Trainingsvolumensteigerungen – bricht das Immunsystem praktisch zusammen. Infekte, aber auch Entzündungen im Bereich des Bewegungsapparates sind die Folge. Da auch die Ernährung das Hormonsystem beeinflusst, sollten große Experimente am besten unterlassen werden. Insbesondere das verbreitete Nüchterntraining verzehnfacht bei
Dr. med. Christoph Simsch Der Facharzt für Allgemein- und Sportmedizin betreibt seit über 30 Jahren Leistungssport. Der aktive Triathlet wurde auch zum Anti-Dopingbeauftragten des Baden-Württembergischen Triathlonverbandes berufen.
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relativen kurzen 2-Stunden-Einheiten die Stress reaktion auf den Körper. Erfahrene Sportmediziner und Physiotherapeuten helfen im Einzelfall weiter. Ermüdungsfraktur Eine Kombination aus Fehlbelastung mit Fehlernährung und hormonellen Störungen führt zu einer Verminderung der Knochenfestigkeit. Ein Bruch – meist in Form einer Mikrofraktur – macht sich dann durch einen anhaltenden, meist spitzen Schmerz bemerkbar. Eine schnellstmögliche Abklärung durch einen Arzt ist die erste wichtige Maßnahme. Leider bedeutet dies meist das Ende der Saison, denn eine Ermüdungsfraktur braucht Zeit zum vollständigen Ausheilen, häufig mindestens drei Monate. Die Zuführung von Calcium und Vitamin D kann die Heilung beschleunigen. Maßnahmen wie Aquajogging erhalten die Fitness. Läuferknie und Fersenschmerz Durch eine Überbelastung und wiederholte kleine Verletzungen – meist durch Sprünge verursacht – stellt sich ein Schmerz an der unteren Spitze der Kniescheibe ein. Prophylaktisch sollten der Quadrizeps und der Psoas gedehnt werden. Das Gleiche gilt auch für den Fersenschmerz. Hier ist aber gleich zu Beginn genau festzulegen, welche Bereiche genau betroffen sind. Es können die Ferse selbst, die Achillessehne, der Schleimbeutel unter der Sehne oder auch der Sehnenansatz betroffen sein. Reizung der Hamstrings Betroffen sind hier die Oberschenkelrückseite und der Ansatz am Sitzbein. Ursächlich ist auch hier meist eine Dysbalance beziehungsweise eine zu schnelle Trainingsvolumensteigerung. Nachdem ein Ermüdungsbruch am Sitzbein sicher ausgeschlossen wurde, helfen physiotherapeutische Maßnahmen sehr gut.
Psychische Ermüdung Weit bevor sich ein manifestes Übertrainingssyndrom mit Leistungsrückgang und entsprechenden psychischen Veränderungen einstellt, kann es zu einem sogenannten „Überziehen“ kommen. Symptome sind Müdigkeit, Reizbarkeit und Trainingsunlust. Dies ist kurzfristig sogar gewünscht, da es zeigt, dass in einem Trainingsblock gut gearbeitet wurde. Bleibt dieser Zustand aber über zehn Tage bestehen, so sollte dies als Alarmsignal gedeutet werden. Die wichtigste Maßnahme besteht darin, sein Training zu überdenken und insbesondere die GA2-Einheiten zu reduzieren. Einige Tage aktive Erholung und ein spaßorientiertes Training bewirken häufig große Wunder. Sobald es wieder kribbelt, ist der Zustand vorbei und es kann nach Plan weitertrainiert werden.
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Schreckgespenst Muskelfaserriss Die Diagnose Muskelfaserriss gehört zu den Schreckgespenstern eines jeden Sportlers, bedeutet dies doch in aller Regel eine Zwangspause von bis zu sechs Wochen. Doch mit der rechtzeitigen Behandlung und dem richtigen Verhalten des betroffenen Athleten kann dieser Zeitraum teilweise mehr als halbiert werden. Moderne Therapiestrategien ermöglichen erste Sprints ab dem achten Tag, erste Wettkämpfe sind sogar ab der dritten Woche denkbar.
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n meiner täglichen Arbeit als Physiotherapeutin stelle ich immer wieder fest, dass im Zusammenhang mit einem Muskelfaserriss viel zu viel Zeit vergeht, bevor ein Patient beim Arzt vorstellig wird. Bereits bei den ersten Anzeichen sollte der erste und direkte Weg der zu einem Arzt sein, denn das A und O für die einzuleitenden Schritte und eine schnelle Heilung ist natürlich eine 100 Prozent sichere Diagnose. Und an diesem Punkt fängt häufig bereits das Dilemma an. Viele Sportler verspüren zwar Schmerzen, verbinden diese jedoch nicht mit einem Muskel-
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faserriss, andere wiederum müssen tagelang auf einen Termin warten. So gehen wertvolle Stunden verloren. Ein Profifußballer wird sofort vom Teamarzt untersucht und behandelt. Triathleten haben es dagegen etwas schwerer, es sei denn, dass durch regelmäßige prophylaktische Besuche bei Sportarzt und/oder Physiotherapeuten ein Netzwerk entsteht, auf das sie im Krisenfall vertrauen können und schnelle unkomplizierte Hilfe bekommen. Gerade bei Triathleten ist nichts schlimmer als kostbare Zeit zu vergeuden, unabhängig davon, wann die Verletzung auftritt. Aber der Reihe nach.
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Gesundheit Muskelfaserriss Muskel
Faserriss oder Zerrung? In Sportlerkreisen wird ein Faserriss häufig mit einer Muskelzerrung verwechselt. Wenn der Verletzte Glück hat und es sich nur um eine Zerrung handelt, kann er auch ohne jegliche physiotherapeutische Behandlung nach gut einer Woche wieder normal weitertrainieren. Bei einem Muskelfaserriss könnte die Genesung nahezu genauso schnell verlaufen, vorausgesetzt, die Behandlung beginnt unmittelbar nach dem Einsetzen der Schmerzen. Und weil die Symptome sich sehr ähnlich sind, sollte zur Sicherheit immer ein Sportarzt aufgesucht werden. Symptome einer Muskelfaserzerrung • Spannungsgefühl • leichtes Ziehen im betroffenen Muskel • sich langsam entwickelnde krampfartige Schmerzen • Koordinationsstörungen • extrem angespannter Muskel, dadurch Dehnungsund Lockerungsversuche Symptome eines Muskelfaserisses • spontan heftige Schmerzen, wie Nadel- oder Messerstiche • spontane Bewegungseinschränkung oder Bewegungsunfähigkeit • brennender Schmerz der betroffenen Stelle • gesteigertes Druckgefühl • heftiger Ruheschmerz Sind alle Fasern eines Muskelbündels gerissen, handelt es sich um einen Bündelriss, der von außen als Delle oder Beule zu ertasten ist. Ursachen • fehlendes, falsches Dehnen • mangelndes Aufwärmen • Überbelastung in Relation zum Trainingszustand • Gewalteinwirkung von außen wie ein Sturz • Elektrolyt-Mangel • Entzündungen SofortmaSSnahmen (Pech-regel) • Pause • Eis • C(K)ompression • Hochlagern Auch wenn die Behauptung, dass bei einer Muskelverletzung jede verlorene Minute bei der Erstversorgung einen Tag Zeitverlust bei der Regeneration bedeutet, übertrieben scheint, sollte jeder Sportler die PECHRegel kennen und richtig anwenden. Und zwar SOFORT. Die Aussage vieler Patienten „Bei Kilometer 12 hat es mir in den Waden gestochen, danach bin noch
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Muskelfaser
Muskelbündel
Ein Skelettmuskel besteht aus mehreren Muskelfaserbündeln, die ihrerseits wieder aus mehreren einzelnen Muskelfasern zusammengesetzt sind und bis zu 15 cm lang sein können, im Schneidermuskel des Oberschenkels sogar bis zu 40 cm. Diese Muskelfaserbündel sind außen von Bindegewebe (Faszien) umhüllt. Eine einzelne Muskelfaser ist etwa so dünn wie ein menschliches Haar.
acht Kilometer irgendwie nach Hause gehumpelt!“ spricht Bände und zeugt vom falschen Ehrgeiz vieler Athleten. Denn bereits hier wurde die erste Regel – Pause, und zwar sofort – missachtet. In der ersten Stunde nach Auftreten der Verletzung (Akutphase) sollte man die betroffene Stelle mit nassen, kalten Kompressen behandeln, die alle 20 Minuten erneuert werden. Dabei sollte die verletzte Extremität nach Möglichkeit hochgelagert werden. Gleichzeitig sollte man sich um einen sofortigen Arzttermin kümmern, bei dem die Art und die Größe der Verletzung detailliert abgeklärt wird, und bis dahin die PECH-Regel weiter befolgen. Die Vorstellung beim Arzt ist auch hinsichtlich einer möglichen schnell einzuleitenden Thromboseprophylaxe erforderlich. Tag 1 und Tag 3 nach der Verletzung Nicht nur von außen – Kompressionsverbände mit schmerzlindernder Salbe und verletzte Extremität so oft und so lang wie möglich hochlagern –, sondern auch von innen kann die Verletzung therapiert werden. Dabei stellen Enzyme eine zentrale Komponente der Wundheilung dar. Auch wenn der menschliche Organismus selbst Enzyme herstellen kann, ist es ratsam, gerade im Zuge einer Verletzung zusätzlich Enzyme aus der Nahrung (Ananas und Kiwi) oder in Tablettenform aus der Apotheke zu sich zu nehmen. Ein weiteres Mittel, dass bei Muskelverletzungen mit Schwellungen zum Einsatz kommen sollte, ist der Wirkstoff Aescin, der die Beschwerden und Symptome lindert, allerdings ohne ihre Ursache zu beseitigen. Um die Heilung zu fördern, kann zudem eine Supplementierung mit Zink, Vitamin C und D sowie Aminosäuren nicht schaden.
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Wichtig in diesem Zusammenhang ist, zu erwähnen, dass man keine schmerzlindernden Medikamente oral zu sich nehmen sollte, da diese den Heilungsprozess stören. Außerdem ist dadurch eine adäquate Schmerzrückmeldung nicht mehr möglich, und das wiederum begünstigt die Gefahr einer erneuten Verletzung. Gleiches gilt auch für den Alkoholkonsum während des Heilungsprozesses, der die Wundheilung unnötig verlängert und darüber hinaus auch die körpereigenen Regulierungsmechanismen negativ beeinflusst. Nach der Diagnose durch den Sportarzt sollte der erste Weg zum Physiotherapeuten führen, der mithilfe einer Lymphdrainage und Elektrotherapie (oder auch Komplexbehandlungen) die verletzte Stelle „erstversorgt“. Bei der Lymphdrainage handelt es sich um eine passive Maßnahme, die bewirkt, dass die durch die Verletzung angestaute Lymphflüssigkeit im übertragenen Sinne schneller in Richtung Lymphknoten „geschoben“ wird, um von dort über die Nieren ausgeschieden zu werden. Je schneller die überschüssige Flüssigkeit abtransportiert wird, desto schneller reduziert sich auch der Druck auf das verletzte Gewebe, die betroffene Stelle kann sich besser entspannen. Mit der an den ersten Tagen ebenfalls besonders wirksamen Elektrotherapie lassen sich mittels Iontophorese beispielsweise die Wirkstoffe einer Salbe besser in die Tiefe des Gewebes „einmassieren“ und werden somit näher an die verletzte Stelle transportiert. Des Weiteren lässt sich mit den verschiedenen „Elektroprogrammen“ auch eine Muskelentspannung erreichen, was besonders in der ersten Phase der Heilung sehr hilfreich ist. Später ist dann auch der Muskelaufbau beziehungsweise -erhalt über die Elektrotherapie möglich. Ab dem 4. Tag Bei richtigem Verhalten in den ersten drei Tagen kann bereits ab dem vierten Tag mit einer leichten Bewe-
Angela Kühnlein Die Profi-Triathletin ist ausgebildete Masseurin, medizinische Bademeisterin und Physiotherapeutin.
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gung der verletzten Muskelpartie begonnen werden. Eine gute Möglichkeit zum Wiedereinstieg – besonders bei rad- und laufbedingten Verletzungen – ist das Aquajogging. Es hält nicht nur den Stoffwechsel auf Trab, sondern unterstützt auch über die Muskelpumpe den Abtransport vorhandener Restflüssigkeit. Besuche beim Physiotherapeuten sollten weiterhin täglich stattfinden. In dieser Phase sind sogenannte myofasziale Techniken und Dehnungen über den Gegenspieler des verletzten Muskels wichtig, um die Muskelfasern wieder neu auszurichten. Den durch einen Faserriss beschädigten Muskel kann man sich als großes Wollknäul vorstellen, also ein großes Durcheinander in den Muskelfasern, das der Physio durch manuelle Techniken neu sortiert, damit die verletzten Fasern wieder besser zueinanderfinden können. Dadurch entsteht kein unnötiges Narbengewebe im Muskel, das wiederum einen Störfaktor darstellen würde. Ab dem 5. Tag Da sich bei den meisten Verletzungen schnell eine Schonhaltung einschleicht, sollte durch den Physiotherapeuten eine Bewegungskontrolle beziehungsweise Gangschulung eingeleitet werden. Diese ist nicht nur für den Muskel selbst wichtig, sondern auch für den Kopf, damit der Sportler erkennt, dass die Bewegung wieder möglich ist. Ab dem 8./10. Tag Verläuft die Therapie ohne Komplikationen und fühlt sich der Sportler obendrein wohl, können in Absprache mit dem Physiotherapeuten Bewegungsumfang und Intensitäten gesteigert werden. Da nicht jede Wundheilung wie im Lehrbuch verläuft, ist ein individueller Therapieplan notwendig. Alle Belastungen sollten schmerzfrei ausgeführt werden können. Wenn Schmerzen an der betroffenen Stelle auftreten, muss das Training sofort beendet werden. Um neuen Verletzungen vorzubeugen, empfehle ich zusätzlich ein Koordinationstraining auf unterschiedlichsten Untergründen und mit verschiedenen Schwierigkeitsgraden. In der zweiten bis dritten Woche kann ein Ziehen – nicht Stechen – an der betroffenen Stelle auftreten. Der Grund hierfür liegt bei den neu gebildeten Muskelzellen, die noch nicht ihre volle Elastizität erreicht haben. In dieser Zeit sollten keinesfalls harte Massagen oder übertriebene Dehnungen durchgeführt werden. Stattdessen sollte die Belastung ein wenig reduziert werden, bis das Ziehen wieder verschwunden ist. Bis das Gewebe jedoch zu 100 Prozent wieder hergestellt ist, dauert es allerdings 300 bis 350 Tage. Normales Training mit angepassten Umfängen und Intensitäten sowie Wettkämpfe sind bei der richtigen Therapie jedoch ab der dritten Woche möglich.
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SEPTEMBER 11TH 2016 BINZ, RUEGEN
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Alles, nur kein Hausfrauensport!
Aquajogging Aquajogging ist bei vielen als Rentnersport verpönt. Warum eigentlich? Wer einmal seine Laufeinheit ins Wasser verlegt hat, weiß, wie anstrengend das bei korrekter Ausführung ist. Um das Vorurteil, Joggen im Wasser sei nur etwas für verletzte oder unsportliche Menschen, haben wir uns mit Gesundheitsexperten, Trainern und Profis unterhalten.
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iele Weltklassesportler legen zur Schonung von Gelenken, Bändern und Sehnen bewusst und freiwillig regelmäßig Laufeinheiten ins Wasser, aber auch um einen anderen Belastungsreiz zu setzen. Jan Frodeno beispielsweise verbrachte während seiner gerade ausgeheilten Wadenverletzung viele Stunden im Wasser, um die Laufform nicht ganz zu verlieren. Wer sich mit der Thematik intensiv beschäftigt, stößt immer wieder auf Aussagen wie „Aquajogging macht mich an Land deutlich stärker“. Und auch Triathleten setzen mittlerweile das Laufen im Wasser nicht nur bei Verletzungen ein, sondern auch gezielt als Alternativtraining, beispielsweise nach harten Einheiten und Wettkämpfen zur Beschleunigung der Regeneration.
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Training mit Köpfchen Trainer wie Joachim Auer sagen unter anderem: „Die Umfänge im Ausdauersport sind in den letzten Jahre enorm gestiegen. Vor allem die ambitionierten Freizeitsportler tendieren dazu, zu viel zu trainieren. Wer die Laufumfänge nicht reduzieren möchte, sollte allerdings mit Köpfchen trainieren und den belasteten Strukturen wie Achillessehnen, Knie und Lendenwirbelsäule durch einen entsprechenden Ausgleich Ruhe und Regeneration gönnen. Hierfür bietet das Aquajogging eine hervorragende Möglichkeit, ein effektives Training mit sehr geringer Strukturbelastung durchzuführen. Die Gelenke werden ‚geschmiert’, und Bewegungsabläufe werden fast ohne Druckbelastung geübt, und auch das Herzkreislaufsystem kann mit
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Gesundheit Aquajogging
„Aquajogging ist im Flach- und Tiefwasser möglich. Für das intervallartigen oder Dauerbelastungen gefordert und trainiert werden. Und aus diesen Gründen sollte Aquajogging nicht nur ein Teil einer Rehamaßnahme sein. Regelmäßig eingesetzt, ist es Prävention und Training zugleich.“ Aber was steckt genau dahinter? Wasser und seine Vorzüge Das Element Wasser birgt viele positive Eigenschaften in sich. Durch den Auftrieb fühlt man sich darin viel leichter, die Wirbelsäule, Knie und Gelenke werden entlastet, was vor allem übergewichtigen Personen und Menschen entgegenkommt. Wasser weist eine rund 800-mal höhere Dichte als die Luft auf. Aufgrund des höheren Widerstandes ist das Wasser bereits bei allen Bewegungen als ein Trainingsgerät anzusehen. Der Wasserwiderstand trainiert den gesamten Körper. Zusätzlich strafft seine massierende Wirkung das Gewebe und wirkt wie eine Art Lymphdrainage, was wiederum Menschen mit einer Bindegewebsschwäche entgegenkommt. Der hydrostatische Druck im Wasser unterstützt zudem den venösen Rückfluss zum Herzen. Die speziellen physikalischen Eigenschaften des Wassers lassen zudem auch eine höhere Belastung des Kreislaufes zu, die vom Sportler aber als viel angenehmer empfunden wird. Zudem wird der Stoffwechsel, sprich die Fettverbrennung, angekurbelt.
Training im Tiefwasser benötigt man allerdings einen Auftriebsgürtel. Wer das Work-out intensivieren möchte, kann zusätzlich Nordic Aqua Handles oder Beinschwimmer verwenden.“ Markus Scherer, CEO nemocomed GmbH, aqua-kinetics.de
Einfach umzusetzen Grundsätzlich funktioniert Aquajogging genauso wie das Laufen an Land. Der Körper schwebt im Wasser und erhält Auftrieb durch eine Weste oder einen speziellen Gurt. Ganz ohne Auftriebshilfe ist man auf eine konstante Wassertiefe (Hüft- bis Brusthöhe) angewiesen und hat bei jedem Schritt einen Bodenkontakt. Dabei gehen die Vorteile des Aquajoggings aber teilweise verloren. Die Bewegung ist eine Art Knie hebelauf, die durch Frequenz und Amplitude variieren kann. Zu beachten ist dabei, dass die Hüfte vorne und der Oberkörper in einer aufrechten Position bleibt. Wenn der Sportler die Bewegung sauber ausführt, ist Aquajogging ein Training für den gesamten Körper. Beansprucht werden nicht nur die Beine, sondern auch Arme, Schultern und die Haltemuskulatur. Die Intensität kann zum einen über die Bewegungsfrequenzund Amplitude gesteuert werden, zum anderen über zusätzliches Equipment wie Handschuhe oder Beinschwimmer, die den Widerstand im Wasser erhöhen.
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Das Triathlon-Event Südharz Das Triathlon-Event imim Südharz ! ! Das Das Triathlon-Event Triathlon-Event imim Südharz Südharz ! ! HALF ICAN HALF ICAN HALF HALF ICAN ICAN SWIM 1.9 KM / / BIKE 90 KM / / RUN 21 KM SWIM 1.9 KM BIKE 90 KM RUN 21 KM / BIKE / BIKE / RUN / RUN SWIM SWIM 1.91.9 KM KM 9090 KM KM 2121 KM KM
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AMSTERDAM AMSTERDAM AMSTERDAM AMSTERDAM HALF & OLYMPIC ICAN HALF & OLYMPIC ICAN HALF HALF & OLYMPIC & OLYMPIC ICAN ICAN HALFHALF ICANICAN
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GANDIA GANDIA VALENCIA VALENCIA FULL & HALF ICAN FULL & HALF ICAN FULL FULL & HALF & HALF ICAN ICAN FULLFULL ICANICAN
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Gesundheit Aquajogging
Wer gezielt die Arme trainieren möchte, kann zudem Aqua Handles nutzen. Diese „Trichter“ erzeugen in eine Richtung höheren, in die Gegenrichtung geringeren Wasserwiderstand. Zwei ergonomisch geformte Griffe, wie man sie vom Nordic Walking oder Lang laufen kennt, ermöglichen den kontrollierten Druckaufbau im Wasser. Das sagt der Bundestrainer „Beim Aquajoggen werden im Wasser die Laufprogramme häufig 1:1 umgesetzt. Dabei sollte es in einer ersten Phase zu einer Bestimmung der Trainingsherzfrequenzen kommen, abgesichert durch Laktatmessungen. Der Puls beim Aquajoggen ist tiefer als beim normalen Laufen und verhält sich aus meiner Erfahrung heraus sehr individuell“, erklärt Dan Lorang, Bundestrainer Elite der Deutschen Triathlon Union, auf Nachfrage. „Daher sind Kontrollen wichtig, vor allem dann, wenn ein Athlet gezwungen ist, mehrere Wochen das normale Laufen durch Aquajogging zu ersetzen. Wenn die Pulsbereiche festgelegt sind, kann der Athlet ganz gezielt im richtigen Stoffwechselbereich trainieren. Aquajogging bietet sich auch sehr gut für kurze, harte Intervalle an, wobei auch hier die Auswir-
„Aquajogging mag für viele eintönig erscheinen, doch man kann im Wasser all das trainieren, was man auch an Land macht. Es ist definitiv kein Hausfrauensport, und wenn man es richtig ausführt, ist es verdammt anstrengend und schweißtreibend!“ Natascha Schmitt | Profi-Triathletin
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kung auf den Stoffwechsel zu berücksichtigen ist. Der Widerstand im Wasser führt zudem dazu, dass die hintere Oberschenkelmuskulatur und der Hüftbeuger stärker beansprucht werden, als dieses beim normalen Laufen der Fall ist. Gleiches gilt auch für den Schultergürtel. Das Ganze kann zu einem positiven Transfer beim normalen Laufen führen und äußert sich in einer stabileren Körperspannung an Land. Entscheidend ist jedoch, dass beim Aquajoggen auf die Körperposition geachtet wird. Bei richtiger Ausführung ist Aquajoggen auf der Stelle möglich. Wer sich schnell nach vorne bewegt, macht meistens etwas falsch. Und mit Schuhen am Fuß wird das Aquajoggen noch effektiver und kommt näher an die normale Laufbewegung ran. Im Sommer bietet es sich an, im See das Training durchzuführen, um nicht noch mehr Zeit im Schwimmbad zu verbringen.“ Bei der Belastungsgestaltung im Wasser sind folgende Aspekte zu beachten: • Der Laktatwert ist bei gleicher Belastung im Wasser höher als an Land. Allerdings wird er durch den erhöhten Wasserdruck auch schneller abgebaut. • Hohe Wassertemperaturen ziehen eine höhere Herzfrequenz nach sich. Effiziente Trainingsalternative Für die Profi-Triathletin Natascha Schmitt ist das Aquajogging eine der effizientesten Trainingsalternativen fürs Laufen überhaupt. „Mittels dieser Trainingsform lässt sich der Trainingsumfang erhöhen und die Lauftechnik verbessern, ohne den Bewegungsapparat weiter zu belasten und Verletzungen zu riskieren. Schon seit Beginn meiner Laufkarriere ist Aquajogging ein häufig verwendeter Baustein in meinem Trainingsplan. Beispielsweise setze ich Aquajogging nach harten Trainings- und Wettkampfbelastungen ein, um den Bewegungsapparat zu schonen und die Regeneration voranzutreiben. Darüber hinaus kann ich meinen Trainingsumfang durch eine weitere Laufeinheit im Wasser erhöhen.“ Je nach Zielsetzung dauert ein Training zwischen 30 und 90 Minuten. Grundsätzlich lassen sich alle Trainingsformen übertragen, sodass der Sportler im Wasser vom regenerativen Lauf über Intervalltraining bis hin zum langen Dauerlauf alles absolvieren kann. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. In Grundlageneinheiten baue ich zum Beispiel immer wieder verschiedene Techniken wie RoboterGang (gestreckte Arme und Beine), Laufen ohne Armbewegung, Anfersen etc. ein, um für neue Reize und Abwechslung zu sorgen. Vor einem Intervalltraining absolviere ich wie auch an Land ein kurzes Technik-Programm Lauf-ABC wie Fußgelenksarbeit, Anfersen und Skippings und einige Steigerungsläufe, bevor ich mit dem eigentlichen Hauptprogramm beginne.
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Michael Göhner hingegen hängt das Aquajogging häufig an das Schwimmtraining an: „Bei einer Aquajogging-Einheit bin ich bis zu einer Stunde im Wasser. Die separate Trainingseinheit versuche ich möglichst abwechslungsreich zu gestalten. Nach einem Einlaufen im GA1-Bereich folgt zunächst ein Lauf-ABC mit Kniehebelauf, Anfersen, gestreckten Beinen, den Armen nach vorne, seitlich, oben und so weiter. Danach absolviere ich ein Programm ähnlich wie an Land. Beispielsweise laufe ich im Wasser 8 x 3 Minuten im GA2-Bereich, unterbrochen durch aktive Pausen von zwei Minuten. Das entspricht ungefähr einem 8 x 1 Kilometer langen GA2-Lauf an Land mit einer zweiminütigen Trabpause. Auch nachdem meine Verletzung ausgeheilt ist, möchte ich weiterhin Aquajogging machen. Durch den Einsatz dieser Trainingsmethode vermeide ich das reine Kilometersammeln an Land und verlager nach Tempoläufen oder langen Einheiten ein Training ins Wasser. Eine vollständige Alternative zum Laufen im Wald ist Aquajogging für mich allerdings nicht. Alleine das Gefühl, einen Waldweges unter den Füßen zu haben sowie die frische Luft und die schöne Umgebung im Wald genießen zu können, machen den Sport in der Natur für mich unverzichtbar!“
„Für mich ersetzt Aquajogging das Laufen an Land natürlich nicht vollständig, allerdings bietet das Training im Wasser durchaus Vorteile und hat seine Berechtigung auch im Leistungssport.“ Michael Göhner | Profi-Triathlet
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Ernährung Regeneration
Regenerationsturbos Trainingsreize effektiv unterstützen Die Trainingseinheit umfassend vorbereitet, die Vorgaben aus dem Trainingsplan exakt erfüllt, der perfekte Reiz für eine schnelle und starke Anpassungsreaktion des Organismus gesetzt, und das alles mit der Zielsetzung, die nächste Einheit oder den Wettkampf auf TopNiveau zu beginnen. Doch was passiert danach? Der Leitsatz einiger Triathleten scheint – wenn es um die Regeneration nach erschöpfenden Trainingseinheiten geht – „abwarten“ zu lauten. Ein Teller Nudeln mit Gemüse und eine große Apfelschorle werden es schon richten! Oder auch nicht.
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ie Regenerationsphase ungeplant und nur abwartend geschehen zu lassen, ist wenig professionell. In Phasen mit hohen Intensitäten und kurzen Regenerationszeiten kann diese Passivität zu Leistungseinschränkungen, zu Risiken für das Immunsystem bis hin zu Übertrainingssymptomen führen. Wer seine Nachbelastungsphase aktiv unterstützt, ist schneller und besser wieder fit für die nächste Trainingseinheit. Neben dem richtigen Timing der Nährstoffaufnahme kommt es auf die zur vorausgegangen Aktivität passende Zusammensetzung der Nährstoffe an, um die Anpassungsmechanismen des Organismus an den Trainingsreiz optimal zu unterstützen, beispielsweise durch Recovery-Produkte.
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Leistungszuwachs nur mit ausreichender Erholung Nach jeder erschöpfenden Trainingseinheit benötigt der Körper eine Erholungsphase, um das Ausgangsniveau der Leistungsfähigkeit wieder zu erreichen oder es im Idealfall leicht zu überschreiten. Die dafür benötigte Zeit ist abhängig von Trainingszustand, Intensität, Art und Dauer der Belastung sowie von einigen begleitenden Faktoren. Dazu zählen beispielsweise neben ausreichend erholsamem Schlaf vor allem Ernährungsmaßnahmen. Intensive oder häufige, lange Trainingseinheiten ohne vollständig abgeschlossene Regeneration sind häufige Fehler gerade bei leistungsorientierten Freizeitathleten. Oft bleibt die aktive Regeneration im wahrsten Sinne des Wortes auf der Strecke, wenn durch Steigerung der Trainingshäufigkeit/-intensität kurzfristig eine Leistungsverbesserung erzielt werden soll. Während der Regeneration werden unter anderem muskuläre Einheiten repariert, Bestandteile innerhalb der Muskelzelle erneuert und erweitert, neue Muskulatur aufgebaut, erschöpfte Muskelenergiespeicher schnellstmöglich aufgefüllt und das durch die Belastung beanspruchte Immunsystem regeneriert. Alle, die zielorientiert trainieren und denen deutlich weniger als 48 Stunden Zeit zwischen zwei Trainingseinheiten zur Verfügung steht, können sich mit regenerationsfördernden Ernährungsmaßnahmen, wie dem richtigen Timing und der richtigen Nährstoffzufuhr nach der Belastung, schneller und sicherer wieder fit für die nächste Einheit machen. Der Trainingsreiz wird besser ausgenutzt, das Training wird effektiver und ökonomischer. Die geplante und strukturierte Regeneration ist auch denjenigen dringend anzuraten, die zusätzlich zum Triathlontraining regelmäßig weitere Sportarten betreiben, einem körperlich sehr anstrengenden Beruf nachgehen oder oft psychischem Stress ausgesetzt sind. Basisversorgung für die Regeneration Ein triathlongerechtes Basis-Ess- und Trinkverhalten ist für die Regeneration ein grundsätzlicher, unabdingbarer Faktor. Zu den allgemeinen Grundsätzen für eine bedarfsgerechte Ernährung gehören: • wenig hochverarbeitete, aber viele frische und natürliche Zutaten, • eine dem Energieumsatz angemessene Kohlenhydratmenge, • eine leistungsgerechte Eiweißaufnahme, • ausreichend hochwertige Fette und • eine am individuellen Wasserverlust ausgerichtete Trinkmenge.
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Exkurs I: Hopfen und Malz Eine hochwertige und natürliche Kaliumquelle sind alkoholfreie Biere und Weizenbiere. Sie sind für die genussorientierte Regeneration eine empfehlenswerte Alternative zu süßen Sportgetränken und genau wie diese auch isotonisch. So können sowohl Wasser und Kohlenhydrate als auch Mineralstoffe und Vitamine sehr schnell vom Körper aufgenommen werden. Der Durst wird genussorientiert gelöscht, die Regeneration kann schnell beginnen. Der Hopfen im Bier sorgt für eine bessere Verträglichkeit und entspannt.
Nach dem Training tickt die Uhr Die Unterstützung der Regeneration ist mit über 70 Prozent die Hauptmotivation für Triathleten, Nahrungsergänzungen zu verwenden. Da nach intensiven Ausdauerbelastungen meist kein starkes Hungergefühl und Appetit vorhanden sind, bieten sich als erste Erholungslebensmittel konzentrierte Recovery-Drinks an. Sie enthalten neben Mineralstoffen und Vitaminen verschiedene Kohlenhydrate und ausgesuchte Eiweißbausteine in unterschiedlichem Mengenverhältnis. Je nach Art, Intensität und Dauer der Trainingseinheit ist das eine oder das andere Getränk etwas mehr oder etwas weniger für die aktuelle Situation geeignet. Lange und intensive Trainingseinheiten führen zu einer starken Verarmung der Muskulatur am Muskelbenzin Glykogen. Die ersten 60 bis 90 Minuten nach der Trainingseinheit sind entscheidend, wenn es um eine möglichst kurze Gesamtregenerationsdauer geht. Denn die Wiederauffüllung der Speicher verläuft in diesem Zeitraum besonders effektiv. Ernährungsmaßnahmen in der Regenerationsphase verkürzen den Zeitraum bis zur vollständigen Wiederauffüllung dieser Energiespeicher und der vollständigen Wiederherstellung der Top-Leistungsfähigkeit. Abgestuft nach der benötigten Kohlenhydratmenge, sind in der ersten Stunde und/oder den darauf folgenden Stunden nach der Belastung schnell verfügbare Kohlenhydrate
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Ernährung Regeneration
sale Grundlagenausdauer zu trainieren, so sind große Kohlenhydratmengen in der Postbelastungsphase fehl am Platz.
in Kombination mit Wasser, Mineralstoffen und regenerationsunterstützendem Eiweiß die Mittel der Wahl. Wer diesen Zeitraum zur zielgerichteten Nahrungsaufnahme versäumt, kann nicht mehr ideal schnell regenerieren. Circa 1,2–1,5 Gramm leicht verdauliche und mittelschnell bis schnell verfügbare Kohlenhydrate (= mindestens 75 Prozent mit hohem Glykämischen Index) pro Kilogramm Körpergewicht sollten dann schon verzehrt werden. Stehen weniger Kohlenhydrate zur Verfügung, können diese durch einen Eiweißanteil kompensiert werden. Werden nur 0,8 Gramm Kohlenhydrate pro Kilogramm Körpergewicht in der ersten Stunde aufgenommen, sollten rund 20 Gramm tierisches Eiweiß zusätzlich verzehrt werden, um den Kompensationseffekt ausnutzen zu können. Wurden die Glykogenspeicher nahezu vollständig erschöpft, ist die genannte Maßnahme in den Folgestunden weiterzuführen, bis eine Gesamtmenge von sechs bis acht (im Extremfall bis zehn Gramm) Kohlenhydrate am Tag erreicht wird. Bestand jedoch das Trainingsziel darin, den Fettstoffwechsel oder die ba-
Exkurs II: Komplexpräparate Bereits in der Basisversorgung können einige Komplexpräparate zahlreiche Nährstoffe zur grundsätzlichen Unterstützung der Regeneration auch aus dem wichtigen Bereich der sekundären Pflanzenstoffe liefern. Zahlreiche kleinere Untersuchungen an ausgewählten leistungsorientiert Trainierenden konnten mit entsprechenden Präparaten positive Effekte dokumentieren. Diesen stehen oft größere Studien gegenüber, bei denen kein eindeutiger Wirknachweis gelungen ist. Seit einigen Jahren gilt für ganz Europa, dass nur das an potenzieller Wirkung ausgelobt werden darf, was explizit von der EFSA als wissenschaftlich erwiesen dargestellt und auf dieser Basis vom Europäischen Parlament in Brüssel erlaubt wurde.
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Kohlenhydrat-EiweiSS-Kombinationen besonders effektiv Zur Regeneration unmittelbar nach hochintensiven, längeren kraftausdauerorientierten Einheiten und nach kürzeren, aber sehr intensiven Intervall- oder SplitTrainings empfiehlt sich ein Kohlenhydrat-EiweißVerhältnis von 1:1. Nach intervallartigen Belastungen von mehr als 90 Minuten Dauer kann das Verhältnis dann bei bis zu 3:1 liegen. Dabei sollten circa 0,8 Gramm Kohlenhydrate pro Kilogramm Körpergewicht und 0,2 Gramm Protein pro Kilogramm Körpergewicht in den ersten zwei Stunden verzehrt werden. Wurde überwiegend kraftorientiert trainiert, kann der genannte Kohlenhydratanteil auf vier Stunden ausgedehnt und die Eiweißdosierung auf 0,4 Gramm Kohlenhydrate pro Kilogramm Körpergewicht erhöht werden. Recovery-Produkte erleichtern es, diese Mengen praxisnah zu erreichen. Sie stellen unterschiedliche Kohlenhydrate und die benötigte Aminosäurenmatrix bereit, damit die für die regenerativen Prozesse benötigten Baustoffe schnellstmöglich bei bester Verträglichkeit und Verfügbarkeit an den Wirkungsort gelangen können. Die kombinierte Eiweiß- und Kohlenhydratzufuhr bis maximal eine Stunde nach der Aktivität beschleunigt den Glykogenaufbau, vor allem, wenn weniger als 1,2 Gramm Kohlenhydrate pro Kilogramm Körpergewicht aufgenommen oder überwiegend kraft- bzw. kraftausdauerorientiert trainiert wurde. Menge und Art des EiweiSSes Um den Eiweißauf- und Umbau in der Muskelzelle effektiv zu stimulieren, werden mindestens 20 Gramm Eiweiß als Einzelportion benötigt. Besonders in flüssiger Form ist das notwendige Eiweiß gut verfügbar und lässt sich über Recovery-Produkte auch in dieser Dosierung leicht bereitstellen. Jahrelang galt ein hoher Anteil von Whey-Protein (Molken-Eiweiß), der viele verzweigtkettige Aminosäuren, auch als BCAA bezeichnet, enthält, als für die effektive Regeneration zwingend notwendig. Aktuelle Studien lassen aber vermuten, dass auch Caseine und andere Eiweiße regenerationsunterstützend wirken, wenn die Gesamteiweißversorgung des Tages dem individuellen Anforderungsprofil entspricht. Es könnte sein, dass durch die zusätzliche Molkeneiweißgabe „nur“ die für leistungssportliche Aktivitäten deutlich erhöhte Gesamteiweißzufuhr erreicht wurde und sich so die beobachteten Effekte einstellen konnten. Wer regelmäßig eine hohe und hochwertige Gesamteiweiß zufuhr aufweist, könnte auch mit einem Harzerkäse –
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faktisch kein Fett, dafür aber über 20 Gramm Eiweiß, überwiegend Casein, pro 100 Gramm unterstützend auf seine Regeneration einwirken. Molkenproteine stehen dennoch im Blut und damit an der Wirkungsstätte schneller zur Verfügung und sind daher für den Regenerationsprozess besonders gut geeignet. Für sie spricht auch die meist deutlich bessere Verträglichkeit unmittelbar im Anschluss an die Aktivität. Ihr natürlicher Gehalt an verzweigtkettigen Aminosäuren (BCAA) ist besonders hoch. Viele Recovery-Drinks enthalten Molkenproteine in nennenswerten Mengen und wünschenswerte Kohlenhydrat-Eiweiß-Verhältnisse, die je nach Trainingsumfang und -intensität zum Einsatz kommen können. Aktuelle Studien lassen den Schluss zu, dass Eiweißkombinationen aus Molken-, Milch- und Sojaeiweiß besonders wirkungsvoll hinsichtlich der Vielfalt regenerativer Effekte sind.
Exkurs III: Vollbad, Sauna und Massagen
Natrium und Kalium gehören mit dazu Für die Regeneration weiterhin von Bedeutung ist ein nennenswerter Natriumgehalt, vor allem wenn viel und lange geschwitzt wurde. Das Natrium gleicht Elektroytverluste im Blut aus und stellt so das physiologische Elektrolytgleichgewicht wieder her. Daneben wird es für den aktiven Transport der Kohlenhydrate aus dem Darm und durch die Darmwand ins Blut benötigt. Mit dem Schweiß wird ebenfalls der Mineralstoff Kalium ausgeschieden. Bei langen und häufigen Aktivitäten können diese Verluste Größenordnungen erreichen, die mit herkömmlichen Lebensmitteln im Rahmen eines zeitaufwendigen Triathlontrainings nur schwer zu kompensieren sind. Daher gilt auch hier, bereits in der Regenerationsphase gezielt auf eine angemessene Kaliumaufnahme zu achten. Sportgetränke, die für den Verzehr während der Aktivität gedacht sind, sowie Mineralwasser enthalten keine relevanten Kaliumanteile. Nur Ultraendurance-Getränke sind mit nennenswerten Kaliummengen ausgestattet. Daher ist das „Aktionsgetränk“ meist kein perfektes „Regenerationsgetränk“.
Arginin und hat beantragte Claims nicht anerkannt. Dieselbe Wirkung kann mit Bio-Rote-Bete-Saft erzielt werden. Auch er ist ein Regenerationsturbo durch natürliches Nitrat, das über Nitrit ebenfalls zu NO umgebaut wird. Zudem liefert er im halben Liter circa 40 bis 50 Gramm Kohlenhydrate und triathlongerechte Natriummengen.
Natürliches Viagra für Triathleten Die Aminosäure Arginin ist eine Vorstufe von Stickstoffmonoxid (NO). Die Freisetzung von NO aus Arginin kann zu einer Gefäßerweiterung und einer besseren Durchblutung führen. Daher wird Arginin auch als natürliches Viagra bezeichnet. Direkt nach dem Training hilft es den Nährstoffen, schneller zum Muskel zu gelangen. In der Nacht unterstützt es die Ausschüttung von Wachstumshormonen, die ebenfalls die Regeneration fördern. Einige Produkte enthalten Arginin in Mengen, welche die genannten Effekte erwarten lassen. Allerdings sieht die europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) keine allgemein dokumentierbaren leistungsunterstützenden Effekte durch
tritime 03|2016
Warme Bäder und Duschen, aber auch gute Massagen sorgen für eine Herabsetzung des Muskeltonus, sie unterstützen den Stoffwechsel und fördern den Abtransport von Schadstoffen und Schlacken. Verwenden Sie basische Badezusätze oder Meersalz. Innerhalb kürzester Zeit werden Sie eine wohltuende Entspannung feststellen. Aber auch beim Saunieren sorgt die Wärme für eine Entspannung der Muskeln, weil Stoffwechselprodukte rasch abgebaut werden. Ruhepausen sind wichtig, damit der Geist frei wird und der Körper seinen Einklang mit seinem Umfeld findet.
Zu guter Letzt Die zielgerichtete Regeneration ist zunächst durch eine bedarfsgerechte Ernährungsweise sicherzustellen. Mit dem zur Trainingssituation passenden RecoveryDrink lässt sich der Weg zur „perfekten Regeneration“ effektiv optimieren. Wer Probleme mit der Verdauung hat, sollte Produkte verschiedener Anbieter testen. Aber auch ein süß bestrichenes Brötchen mit Quark oder Hüttenkäse und eine Bananenmilch können zu ähnlichen Ergebnissen führen – unter der Voraussetzung, dass die genannten Kohlenhydrat- und Eiweißmengen realisiert werden. Aktuelle Untersuchungen zeigen, dass eine große Tasse Kakao, Sojadrinks und spezielle Müslis die Regeneration nahezu gleichwertig unterstützen können. Bei der Praktikabilität haben die Recovery-Pulver aber dennoch die Nase vorn. Eine optimierte Regeneration ermöglicht ein effektiveres Training, was schlussendlich die Wettkampfleistung verbessert.
Uwe Schröder Uwe Schröder studierte Ökotrophologie sowie Erziehungs- und Sportwissenschaften an der Justus-Liebig-Universität Gießen. Er arbeitet als Ernährungswissenschaftler am Institut für Sporternährung e. V., Bad Nauheim. In seiner Freizeit ist er aktiver Tennisspieler mit Trainerlizenz und Marathonläufer.
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Ernährung Regeneration
Produkt
32GI PROTEIN RECOVERY SPORTS DRINK ERDBEERE
Aktiv3 Protein Regenerationsturbo Granatapfel
VerpackungsgröSSe
1.000 g
750 g
Inhalt ergibt circa
5,33 l
6,8 l
Preis pro Dose / Beutel
30,00 €
25,00 €
Preis (100 Gramm)
3,00 €
3,33 €
Preis (1 Liter)
5,63 €
3,67 €
Preis (100 kJ)
0,17 €
0,23 €
Preis (10 Gramm Protein)
1,25 €
1,67 €
weitere VerpackungsgröSSen
ja (75 g Sachet)
nein
Verbrauchsempfehlung
7 5 g mit 400 ml Wasser vermischen
nach normalen Belastungen 250 ml, nach intensiven Belastungsphasen 500 ml; in Wasser auflösen
Aufbewahrungshinweise
ei Zimmertemperatur (20–25 b Grad Celsius) und nicht im direkten Sonnenlicht lagern
lichtgeschützt, trocken und unter 25 Grad Celsius lagern
besondere Hinweise
./.
frei von Laktose und Gluten, diätetisches Lebensmittel; 0,5 Liter entsprechen 3,3 BE
Anwendungszeitraum
unmittelbar nach der Belastung
unmittelbar nach der Belastung
hergestellt in
Südafrika
Deutschland
gelistet auf der Kölner Liste
nein
ja
BRENNWERT
3.290 kJ / 777,5 kcal
1.772 kJ / 418 kcal
EIWEISS/PROTEIN
45 g
22 g
KOHLENHYDRATE
120 g 102,5 g
80 g
13 g 6g
0g
BALLASTSTOFFE
<1,25 g
0g
SALZ
1g
1,4 g
NATRIUM/SODIUM
keine Angabe
0,6 g
KALIUM
keine Angabe
0,688 g
MAGNESIUM
keine Angabe
0,4 g
Subjektive Eindrücke
Leicht verständliche Beschreibung; eindeutiger Verzehrhinweis; gut dosierbar, gut löslich, ohne Bodensatz; fruchtigintensiver Geruch des Pulvers, der Geschmack des cremigen Drinks ist trotz des hohen Kohlenhydratanteils eher fade und bei Weitem nicht so fruchtig wie der Geruch!
Leicht verständliche Beschreibung; eindeutiger Verzehrhinweis; gut dosierbar; gut löslich, ohne Bodensatz; nahezu geruchsneutrales Pulver; angenehmer leicht säuerlicher Geschmack des Drinks.
Internet
32gi.com
aktiv3.de
Regenerationsgetränke
Facts
Nährwerte pro 1 Liter
– davon Zucker FETT
© Thinkstock
– davon gesättigte Fettsäuren
92
38 g 0g
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Isostar High Protein 90 Vanille
PowerBar Recovery
750 g
1.210 g
6,0 l
4,4 l
20,99 €
24,95 €
2,80 €
2,06 €
3,50 €
5,67 €
0,18 €
0,13 €
0,33 €
1,02 €
nein
nein
25 g Pulver mit 175 ml Wasser oder Milch mischen und 20 Sekunden kräftig im Shaker schütteln
55 g Pulver in 200 ml Wasser auflösen
vor Wärme geschützt und trocken lagern
trocken lagern, vor Wärme schützen
als Ergänzung zu einer abwechslungsreichen und ausgewogenen Ernährung
zusätzlich zu einer abwechslungsreichen und ausgewogenen Ernährung und einer gesunden Lebensweise
unmittelbar nach der Belastung
eine Portion pro Tag direkt nach dem Sport innerhalb von 30 Minuten einnehmen
Frankreich
Österreich
nein
ja
1.965 kJ / 465 kcal
4.350 kJ / 1.025 kcal
105 g
55,5 g
7g 3g
194 g
3g 1,5 g
2g
keine Angabe
keine Angabe
0,55 g
1,15 g
keine Angabe
keine Angabe
keine Angabe
keine Angabe
0,338 g
0,565 g
Leicht verständliche Beschreibung; eindeutiger Verzehrhinweis; gut dosierbar, gut löslich – lange genug schütteln – ansonsten mit etwas Bodensatz; nicht zu intensiver Vanillegeruch des Pulvers, der Geschmack des cremigen Drinks war mit HMilch (3,8 %) definitiv leckerer.
Regeneration Drink Schokolade
RIO Bra&Short
113 g 1g
Leicht verständliche Beschreibung; eindeutiger Verzehrhinweis; kein Messbecher zum genauen Dosieren, vier Esslöffel ist zu ungenau (gestrichen oder gehäuft?), es sei denn, man wiegt mit der Küchenwaage genau ab; gut löslich; angenehmer Schokogeschmack.
KiWAMi-Fachhändlerstützpunkte:
Tübinger Laufladen, D-72074 Tübingen
sport schefe – die Laufexperten, D-19053 Schwerin
Sportteam Bruchsal, D-76694 Forst
TRIONIK Multisport GmbH, D-22303 Hamburg
Sport Ruscher, D-80686 München
Bike & Sport, D-26382 Wilhelmshaven
Cycle Rosenheim, D-83022 Rosenheim Sport Dietsche, D-88512 Mengen
LaufZone, D-31785 Hameln
Sportfreund Shop, D-89073 Ulm
Laufmal Kassel, D-34132 Kassel
Synergy-Sports, D-90431 Nürnberg
Magdeburger Laufladen, D-39108 Magdeburg
Lifestyle - Laufsport-Triathlon, D-92637 Weiden
Laufladen Bonn, D-53111 Bonn
Intersport Sport Frank, D-95028 Hof
B2 Sport Bonewitz, D-55124 Mainz Rothaar Aktiv - Lauf- & Triathlonsport, D-57319 Bad Berleburg Nowalala , D-63073 Offenbach
Laufwerk, D-63571 Gelnhausen
powerbar.de
Sport Ebli , D-64347 Griesheim Tri Shop Saar , D-66119 Saarbrücken
tritime 03|2016
run-shop Freiburg, D-79115 Freiburg
Sport Ziel Bremen, D-28195 Bremen
Rad+Triathlonshop Neu-Isenburg, D-63263 Neu-Isenburg
isostar.de
Roy Sports, D-71634 Ludwigsburg
TCC-Sport, D-06108 Halle
SchwimmZone.at, AT-4470 Enns Tempo-Sport AG, CH-8800 Thalwil
Keinen Fachhändler in ihrer Nähe gefunden? www.kiwami-deutschland.de Telefon DE/AT: +49 6131-97 133-0 www.mzero.ch Telefon CH/FL: +41 32 631 50 00
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Ernährung Regeneration
Produkt
Sponser44/40 Pro Recovery Mango
Squeezy Protein Energy Drink Schokolade
Ultra Sports Refresher Tropic
VerpackungsgröSSe
800 g
400 g
500 g
Inhalt ergibt circa
2,67 l
2,0 l
5,0 l
Preis pro Dose / Beutel
42,00 €
11,50 €
24,90 €
Preis (100 Gramm)
5,25 €
2,88 €
4,98 €
Preis (1 Liter)
15,73 €
5,75 €
4,98 €
Preis (100 kJ)
0,33 €
0,18 €
0,35 €
Preis (10 Gramm Protein)
1,18 €
0,96 €
1,50 €
weitere VerpackungsgröSSen
45 g Pulver in 150 ml Wasser auflösen
nein
ja (25 g Sachet)
Verbrauchsempfehlung
trocken lagern, vor Wärme schützen
50 g Pulver in 250 ml Wasser oder fettarmer Milch auflösen
25 g Pulver in 250 ml Wasser oder kohlensäurefreies Wasser auflösen
Aufbewahrungshinweise
vor Wärme geschützt und trocken lagern
trocken lagern, vor Wärme schützen
trocken lagern, vor Wärme schützen
besondere Hinweise
zusätzlich zu einer abwechslungsreichen und ausgewogenen Ernährung und einer gesunden Lebensweise
Glutenfrei. Achten Sie auf eine abwechslungsreiche und ausgewogene Ernährung und eine gesunde Lebensweise.
Laktosefrei, glutenfrei. Refresher entfaltet seine optimale Wirkung im Rahmen einer abwechslungsreichen, ausgewogenen Ernährung und einer gesunden Lebensweise.
Anwendungszeitraum
vorzugsweise vor und nach der Belastung je ein Shake
250 ml innerhalb einer Stunde nach dem Sport
eine Portion (250 ml) gleich nach der Belastung trinken
hergestellt in
Schweiz
Deutschland
Deutschland
gelistet auf der Kölner Liste
nein
nein
nein
BRENNWERT
4.867 kJ / 1.147 kcal
3.188 kJ / 752 kcal
1.420 kJ / 341 kcal
EIWEISS/PROTEIN
133,33 g
60 g
33,2 g
KOHLENHYDRATE
133,33 g
120 g
50 g
– davon Zucker
80 g
100 g
4g
FETT
3,33 g
2,8 g
3g
– davon gesättigte Fettsäuren
2g
1,6 g
2,4 g
BALLASTSTOFFE
6g
keine Angabe
keine Angabe
SALZ
2,8 g
0,92 g
0,8 g
NATRIUM/SODIUM
keine Angabe
keine Angabe
keine Angabe
KALIUM
keine Angabe
keine Angabe
keine Angabe
MAGNESIUM
0,447 g
keine Angabe
keine Angabe
Subjektive Eindrücke
Leicht verständliche Beschreibung; eindeutiger Verzehrhinweis; gut dosierbar, gut löslich; auch wenn das Pulver nicht wirklich nach Mango riecht, schmeckt der cremige Drink umso mehr nach Tropen.
Leicht verständliche Beschreibung; eindeutiger Verzehrhinweis; kein Messbecher zum genauen Dosieren, 2‒3 Esslöffel ist zu ungenau (gestrichen oder gehäuft?), es sei denn, man wiegt mit der Küchenwaage genau ab; gut löslich; schwacher Geruch des Pulvers nach Kakao, intensiver Schokogeschmack des cremigen Drinks, mit H-Milch (3,8 %) noch leckerer.
Leicht verständliche Beschreibung; eindeutiger Verzehrhinweis; kein Messbecher zum genauen Dosieren, zwei gestrichene Esslöffel ist zu ungenau (gestrichen oder gehäuft?), es sei denn, man wiegt mit der Küchenwaage genau ab; gut löslich; angenehm fruchtiger Geruch des Pulvers und lecker fruchtiger des cremigen Drinks.
Facts
Nährwerte pro 1 Liter
Internet
94tritime 2016-03
sponser.ch
squeezy.de
ultra-sports.de www.tritime-magazin.de
ACTIVE
COMPRESSION
when the sun goes down. Schwimmen unter Flutlicht Radfahren mir Lampe Laufen mit Strinlampe
Deutschlands erster Triathlon bei Nacht 3 Distanzen smart: 250 / 8 / 2,5 tight: 500 / 24 / 5 extreme: 750 / 32 /10
swim • bike • run • night
Infos und Anmeldung auf: www.triadventure,de
06. Aug. 2016 Radevormwald • NRW
powerd by:
Š Thinkstock.de
tritime-women.deâ&#x20AC;&#x192; Menstruation
96
www.tritime-magazin.de
Jeden
Monat auf ein Neues
Alle Frauen kennen sie. Die Regelblutung, die immer dann kommt, wenn man sie am wenigsten gebrauchen kann. Ein Thema, worüber Frau nicht immer gerne redet, denn nicht selten muss sie sich in diesem Zeitraum mit Krämpfen, Schmerzen oder Übelkeit herumplagen. Aber wie sieht es aus, wenn man in dieser Zeit trainieren möchte oder gerade der Saisonhöhepunkt ansteht?
F
akt ist, dass jede Frau anders ist. Leider gibt es kein Patentrezept gegen Regelschmerzen, Verstimmung oder Leistungsverlust. Bisher existieren auch nur wenige Forschungsergebnisse oder medizinische beziehungs weise sportwissenschaftliche Empfehlungen für Frauen im Sport. Abtun muss man die Probleme während der Menstruation allerdings auch nicht, denn die Hormone beeinflussen erwiesenermaßen den ganzen Körper. Die Periode ist etwas Natürliches, über das man sprechen kann und über das man sich mit anderen Frauen und Sportlerinnen aus-
tritime 2016-03
zutauschen sollte. Denn so werden sich die Erfahrungen und guten Tipps schnell verbreiten. Sicherlich ist es nicht einfach, den ultimativen Ratschlag für alle zu haben. Aber Profi-Triathletin Celia Kuch und Sportwissenschaftlerin Susanne Buckenlei können aus eigener Erfahrung und durch den Austausch mit von ihnen betreuten Athletinnen einige interessante Punkte zum Thema „Umgang mit der Menstruation im Sport“ beitragen. Abgerundet wird das Thema durch sieben einfache Tipps zu mehr Wohlbefinden von Pharmazeutin Caroline Rauscher und durch ein Interview mit der Verbands ärztin der Deutschen Triathlon Union, Dr. Anne Hecksteden.
97
tritime-women.de Menstruation
Wenn es im Zyklus nicht rund läuft
© Thinkstock.de
Es gibt viele Bücher und Literatur rund um die Themen Triathlon und Ausdauersport, und in meinem Arbeitszimmer füllen sich die Regale. Doch bisher habe ich kein einziges Buch gefunden, das auch nur annähernd in einem seiner Kapitel auf das Thema „der Zyklus einer Triathletin“ eingeht. Seltsam eigentlich, da Hormonhaushalt und sportliche Leistung bekannterweise eng miteinander verknüpft sind.
A
ls ich mit dem Triathlon begann, hatte auch ich einige brennende Fragen, auf die ich keine Antwort hatte: Was mache ich, wenn ein Wettkampf ausgerechnet in den ungünstigsten Zeitraum meines Zyklus fällt? Wie steht es um meine körperliche Leistung während dieser Zeit? Muss ich mich schonen? Gibt es Phasen, in denen eine Frau besonders wenig oder sogar überdurchschnittlich leistungsfähig ist? Nicht die Zeit zum Bäume ausreiSSen Zum Glück hatte ich nie mit Regelschmerzen (PMS – Prämenstruelles Syndrom) oder heftigen Blutungen zu kämpfen. Für mich persönlich sind die Symptome so gering, dass sie nicht mehr als ein kleines Ärgernis darstellen. Nichtsdestotrotz gibt es Triathletinnen, denen es da ganz anders geht. Die meisten Frauen bestätigen, dass sie sich in der Zeit kurz vor und während der ersten Tage ihres Zyklus nicht wirklich zum Bäume ausreißen fühlen. Nicht selten haben sie mit Unterleibskrämpfen, Kopfschmerzen, Rückenschmerzen, Müdigkeit, schmerzhaften Spannungen in der Brust, Gewichtszunahme und/oder Verdauungsproblemen zu
98
kämpfen. Bei einigen Sportlerinnen führen die Symptome auch zu einer gesteigerten physischen und psychischen Reizbarkeit. Für etwa zehn Prozent der Frauen sind die prämenstruellen Beschwerden in den frühen Tagen des Zyklus sogar so heftig, dass sie als lebensqualitätsmindernd eingestuft werden können. Nicht selten wird von betroffenen Frauen mehrmals täglich zu schmerzlindernden Medikamenten gegriffen. Medikamente – ja oder nein? Die Frage dabei ist, was das gesundheitlich größere Übel darstellt. Die regelmäßige Einnahme von Schmerzmitteln oder aber ein durchgängiges hormonelles Kontrazep-
tivum, welches den Zyklus quasi glättet, dessen Einfluss aber auch nicht alles regelt, da weiter Stoffwechselvorgänge beteiligt sind. Der Frauenarzt des Vertrauens sollte diesbezüglich auf jeden Fall um Rat gefragt werden, um sich zum einen nicht sinnlos mit Schmerzmitteln zu betäuben und sich zum anderen auf sinnvollste Art und Weise Linderung zu verschaffen. Ganz ohne Nebenwirkungen ist ein physisches/psychisches Beschwerden-Tagebuch. Notizen und Informationen zu Bewegung, Arbeitsbelastung und Ernährungsgewohnheiten können hierbei eventuell bestimmte negative Verhaltensmuster aufdecken, um den Zeitpunkt, zu dem die Beschwerden am stärksten auftreten, besser abzupassen. So kann man herausfinden, ob leichte Bewegung bis hin zu einem intensiveren Training an den kritischen Tagen hilfreich oder kontraproduktiv ist. Körperliche Auswirkungen Für Athletinnen, die mit heftigen Befindungsschwankungen im Laufe ihres Zyklus zu tun haben, macht es durchaus Sinn, die Entlastungswoche auf die kritischsten Tage des Zyklus zu legen. Im Abstract zur Studie „Effects of Female Reproductive Hormones on Sports Performance“ (Lebrum, Joyce, and Constan-
www.tritime-magazin.de
tini from Endocrinology of Physical Activity and Sport: Second Edition, 2013: S. 281-322) erwähnen die Autoren, dass die Hormone Östrogen und Progesteron potenzielle Einflussfaktoren auf die sportliche Leistung sind. Dies betrifft vor allem Veränderungen in der Energiebereitstellung, Schwankungen in der Körperkerntemperatur, Wassereinlagerungen, psychische Schwankungen sowie auch die Veränderung im Verletzungsrisiko. Basierend auf dem aktuellen wissenschaftlichen Kenntnisstand wird von den Autoren die Empfehlung ausgesprochen, individuelle Reaktionen und Symptome einer Athletin im Verlaufe eines Zyklus zu beobachten. Orale Kontrazeptiva können in manchen Fällen von Vorteil sein, den menstrualen Zyklus um bestimmte wichtige Wettkämpfe herum zu manipulieren. Auch hier sollte selbstverständlich ein Frauenarzt zurate gezogen und nicht auf eigene Faust experimentiert werden. Positiv bleiben Auf der Internetplattform trainingpeaks.com schreibt die erfolgreiche amerikanische Trainerin Gale Bernhardt, dass Elitesportlerinnen unabhängig von der Zyklusphase, in der sie sich gerade befinden, Medaillen gewinnen und Weltrekorde aufstellen. Viele Frauen, so Gale Bernhardt, haben sich bewusst dazu entschieden, den Zyklus und seine Begleiterscheinungen nicht als Hindernis für sportliche Höchstleistung zu betrachten und sich somit auch nicht in ihren persönlichen Erfolgen stoppen zu lassen. Bernhardts „take away message“: Wenn man keine wirklich hinderlichen (prä)menstruellen Probleme hat, besteht auch kein Grund, den Trainingsplan an den individuellen Zyklus anzupassen. Und auch eine Paula Radcliffe hat 2002 beim Chi-
cago Marathon unter Krämpfen einen neuen Weltrekord aufgestellt. In dem BBC-Beitrag „Paula Radcliffe: Sport has not learned about periods“ sagte die ehemalige Welteliteläuferin aber klipp und klar, dass es mehr Studien zum Einfluss des weiblichen Zyklus auf die sportliche Leistungsfähigkeit geben müsste sowie auch zum Einsatz von Mitteln, um jenen versuchsweise zu kontrollieren. Basierend auf Gale Bernhardts Aussage, möchte auch ich diesem Artikel gerne eine positive Note geben. Man möchte es kaum glauben, aber trotz der lästigen Begleiterscheinungen bringt jede Phase des etwa 28-tägigen Zyklus auch Vorteile mit sich, mal für das sportliche Training, mal zum Abnehmen oder auch, was geistige Anforderungen betrifft. Je besser man Bescheid weiß, desto eher kann man sich diese Vorteile zu Nutzen machen. Die Zyklusphasen Ganz grob wird der Zyklus in drei Phasen unterteilt. Die erste Zyklushälfte (Reifungsphase der Eibläschen = Follikelphase), die Zyklusmitte (Eisprung = Ovulation) und die zweite Zyklushälfte (Gelbkörperphase = Lutealphase). Diese letzte Phase dauert im Allgemeinen 14 Tage. Die Dauer der beiden vorangehenden Phasen kann stark variieren. Auch wenn immer von 28 Tagen die Rede ist, kann ein normaler Zyklus schwanken und zwischen 23 und 35 Tagen dauern. Fünf Prozent der Zyklen gesunder Frauen dauern sogar länger als 35 Tage. Gesteuert werden diese Vorgänge von Hypothalamus, Hypophyse und den Eierstöcken mithilfe von verschiedenen Hormonen. Östrogen und Progesteron lösen die Veränderungen an der Gebärmutterschleimhaut aus. Diese
sind auch die Hauptbestandteile der meisten Empfängnisverhütungspillen, weil mit ihrer Hilfe der Körper künstlich in die Gelbkörperphase versetzt wird und so ein Eisprung unterbleibt. Bessere Planung Mittels eines Menstruationskalenders oder auch entsprechenden einfach zu bedienenden Applikationen kann man sich über einen längeren Zeitraum hinweg ein besseres Bild über den eigenen Zyklus verschaffen. Es gibt Apps, die basierend auf den eigenen vorangegangenen Zyklen helfen, im Voraus die nächste Periode zu berechnen. Dies kann hilfreich sein, wenn es um die Planung von Wettkämpfen geht, beziehungsweise um deren mentale und strategische Vorbereitung. Ich habe inzwischen schon diverse Erfahrungen machen dürfen. Zweimal trat die Blutung jeweils unerwartet am Morgen vor einer Mitteldistanz und einer Langdistanz ein, und einmal war ich darauf gefasst, dass dies passieren könnte und hatte entsprechende Vorkehrungen getroffen. Stress und auch die Schwankungen in der Trainingsbelastung vor einem großen Wettkampf können sich auf den Zyklus auswirken. Es ist dennoch beruhigend, entsprechende Maßnahmen zu treffen, sollte der Wettkampftag in die ersten 3-6 Tage des Zyklus fallen. Was hilft am Renntag? Aber wie genau kann und sollte man sich darauf vorbereiten? Ich selbst habe es bisher so gehandhabt, dass ich mich bei dem letzten Wettkampf, welcher genau am ersten und stärksten Tag meiner Periode stattfand, kurz vor dem Start noch einmal mit einem Tampon versorgt habe und dann in
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Sportbrillen für Laufsportler Präventionspartner der Deutschen Triathlonjugend
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6 Tipps gegen Regelschmerzen Caroline Rauscher – studierte Pharmazeutin mit Ernährungsweiterbildung – hat einige Tipps zusammengestellt, die helfen sollen, Schmerzen während der Periode zu lindern. 1. Sport gegen Regelschmerzen Sport verbessert die Durchblutung des Beckens und löst so Verkrampfungen. Lockeres Radfahren und Yoga sind besonders geeignet.
5. Durchschnaufen und abschalten Autogenes Training, progressive Muskelentspannung und Yoga sind beispielsweise Methoden, die Körper und Geist entspannen.
2. Tee gegen Regelschmerzen Teezubereitungen aus Schafgarbe, Mönchspfeffer, Gänsefingerkraut, Frauenmantel, Kamillenblüten oder Melisse entspannen die Gebärmutter-Muskulatur und lindern Stimmungsschwankungen. Brennnessel und Birkenblätter entwässern leicht, was sich positiv auf Wasserein lagerungen auswirkt.
6. Massage lockert Sanfte Massagen fördern die Durchblutung und entspannen Körper und Seele. Eine Lymphdrainage entstaut angeschwollene Beine und Füße, was sehr guttut, da viele Frauen in der zweiten Zyklushälfte vermehrt Wasser einlagern.
3. Ätherische Öle zum Entspannen Ätherische Öle von Kamille, Fenchel, Majoran, Wacholder in ein neutrales Massageöl geben und zur sanften Bauchmassage verwenden. Lockert die verkrampfte Muskulatur.
beiden Wechselbeuteln sowie in einer kleinen wasserdichten Tasche für den Marathon je ein Tampon deponierte. Leider bleibt einem der zusätzliche Toilettenstopp nicht erspart. Was an einem Tampon problematisch sein kann, ist der kleine Faden. Bei längeren Wettkämpfen kann dieser sehr unangenehm scheuern, wenn man ihn nicht richtig verstaut hat. Je nach Bedeutsamkeit des Wettkampfes und Schweregrades der mens-
truationsbedingten Symptome sollte jedoch immer mit dem Frauenarzt besprochen werden, was die bestmöglichste und vor allen Dingen gesundheitlich unbedenklichste Lösung darstellt. Den Körper verstehen Bei uns allen tickt die biologische Uhr etwas anders. Dennoch, das Wissen darum, wo im Zyklus man sich befindet und was gerade zu
Celia Kuch Celia Kuch ist Profi-Triathletin, Diplom-Sportwissenschaftlerin M. Sc., A-Trainerin (DTU/DOSB) für Triathlon Langdistanz-Leistungssport sowie Personal Trainerin. 2013 wurde sie Vize-Europameisterin (Elite | Langdistanz) und ein Jahr später Deutsche Vizemeisterin im Duathlon, ebenfalls auf der Langdistanz.
celiakuch.com
100
© Thinkstock.de
4. Wärme Wärme wirkt krampflösend und hilft deshalb sehr gut gegen menstruationsbedingte Bauchschmerzen. Eine Wärmflasche oder ein Kirschkernkissen auf den Bauch oder auf den Rücken legen und ausruhen. Das Liegen entspannt die verkrampfte Muskulatur zusätzlich. Ein warmes Bad oder Sauna kann ebenfalls Linderung bringen.
diesem Zeitpunkt im Organismus vor sich geht, hilft dabei, sich und seinen Körper besser zu verstehen. Ein Beschwerdentagebuch in Kombination mit einem Periodenkalender oder einer entsprechenden einfach zu bedienenden App erleichtern dieses Verständnis sowie die Planung und Vorbereitung von Training und Wettkämpfen. Sportlerinnen mit besonders heftigen MenstruationsBegleiterscheinungen sollten mit dem Arzt ihres Vertrauens besprechen, was die sinnvollste und gesundheitlich unbedenklichste Lösung darstellt, anstatt sich alleine mit den Problemen herumzuschlagen. Für Sportlerinnen, die das Glück haben, von Bauchkrämpfen und Co verschont zu bleiben, aber bei denen der Saisonhöhepunkt trotzdem in den unangenehmsten Zeitraum des eigenen Zyklus fällt, gilt es a) im Voraus auszuprobieren, welche Hilfsmittel einem den Umgang mit der Situation am Tag X erleichtern können und b) daran zu denken, dass der Körper trotzdem zu Höchstleistungen in der Lage sein kann.
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Schuld haben die Hormone Einmal im Monat wiederholt sich für viele Frauen ein Martyrium: Schmerzen durch die sich ankündigende monatliche Regelblutung (PMS = Prämenstruelles Syndrom) und Probleme während der Blutungszeit (Dysmenorrhö), die individuell sehr unterschiedlich ausfallen können.
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rund dafür sind Hormone (Prostaglandine), die das Zusammenziehen der Gebärmutter bei der Abstoßung der Gebärmutterschleimhaut auslösen und die Schmerzempfindlichkeit erhöhen. Die muskulären Vorgänge und eine verminderte Durchblutung können auch zu statischen Veränderungen im unteren Rücken sowie zu Schmerzen im Becken- und Lendenbereich führen. Die Tage vor der Periode sind häufig gekennzeichnet durch Müdigkeit, Unterleibs- und Rücken-
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schmerzen sowie Stimmungsschwankungen. Hinzu kommen schmerzende Brüste, Wasseransammlungen und einhergehende Gewichtszunahme und Verdauungsprobleme. Generell keine einfache Zeit. Fällt der Saisonhöhepunkt genau in diese Zeit, sind das nicht gerade gute Voraussetzungen für ein perfektes Rennen. Besserung mit der Blutung Die Symptome des PMS sollten im Normfall nach dem Einsetzen der Regel verschwinden,
jedoch kommt es bei vielen – vor allem jungen und sehr dünnen Frauen –auch während der Periode zu den eingangs beschriebenen Problemen. Das tägliche Training oder ein Wettkampf werden nicht selten zu einer nahezu unmöglichen Herausforderung. Viele Frauen beschreiben auch kurz vor und während der Periode das Gefühl, nicht mehr „gerade“ zu sein und anders auf ihrem Fahrrad als gewohnt zu sitzen. Diese veränderte Statik ist ein zusätzliches Problem, denn der Körper, Muskel- und Knochenapparat, der
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Athletin wird in seiner gewohnten Ausrichtung gestört. Blockierte Wirbel, schmerzende Muskeln und veränderte Bewegungsmuster führen gerade bei längeren Distanzen zu massiven Beeinträchtigungen. Hinzu kommt, dass Stress und mentale Belastungen all diese Symptome verschlimmern können. Was kann man tun? Im Training und Wettkampf können Wärmepflaster oder starke Wärmecremes einen großen Dienst leisten. Sich dabei zusätzlich zu entspannen und sich auf etwas anderes zu konzentrieren, hilft immer, dazu den Muskeltonus zu senken, und schon reduzieren sich die statischen Veränderungen, was den Schmerz lindert. Allerdings ist dies leichter gesagt als getan, insbesondere im Wettkampf. Im Alltag helfen warme Bäder, Wärmflaschen sowie Fango- und Saunabäder. Auch leichte Bewegung, Meditation und Stretching lösen Verspannungen und somit auch die Schmerzen. Hilfe von innen Während die einen auf Tees und magenberuhigende Substanzen schwören, greifen besonders stark betroffene Frauen häufig zu Schmerzmitteln auf Basis von Acetylsalicylsäure oder Ibuprofen. Um die Entspannung über Nacht zu sichern, kann die Einnahme von Schmerzmitteln tatsächlich ratsam sein. Allerdings sollte man diese Lösung nicht als mögliche Option vor intensiven Trainingseinheiten oder Wettkämpfen sehen: Schmerzmittel setzen das gesamte Schmerzempfinden eines Menschen herab! Dadurch verliert man bei hoher Belastung die Sensibilität für körperliche Grenzen. Kurzum: Schmerzmittel haben im aktiven Sport nichts verloren. Sind die Schmerzen jedoch zu groß, ist es ein deutliches Warnsignal des Körpers, dass er für Höchstleistungen nicht bereit ist.
Auch Kontrazeptiva – hormonelle Verhütungsmittel – können Regelschmerzen lindern. Dabei steigt der Progesteronspiegel im Körper, und die Blutung fällt schwächer aus. Hormonelle Verhütungsmittel bieten der Sportlerin die Möglichkeit, durch eine geplante Einnahme den Zyklus zu steuern. Diese Methode kann aber zu enormen Störungen des weiblichen Zyklus führen, vor allem wenn sie häufiger angewendet wird. Auch die Methode der durchgängigen Einnahme der Pille zur Verhinderung des Zyklus ist bekannt. Aber auch dabei wird der natürliche Rhythmus gestört, und das kann langfristig zu bleibenden Schäden und späteren Problemen beim Thema Kinderwunsch führen. Ich selbst habe diese Methode vor Jahren getestet, danach hat es Monate gedauert, bis der Zyklus wieder einen normalen Verlauf hatte. Schmerzmittel sind keine Option 2015 musste ich zum ersten Mal selbst erleben, dass die massiven Probleme während meiner Tage tatsächlich das Finishen einer Langdistanz unmöglich machen können. Der Wettkampf fiel genau auf diesen einen Tag, an dem die Probleme besonders massiv sind, aber ein „Verschieben“ der Periode oder die Einnahme von Schmerzmitteln waren für mich keine Option. Ein Wärmepflaster am Tag vorher und auch während des Rennens hatte zwar zu einer Linderung der Symptome geführt, aber nach einer Renndauer von rund fünf Stunden waren meine Beine auf dem Rad nur noch schwer ansteuerbar und die Schmerzen unerträglich. Die Natur des Körpers spielt bei der Wettkampfplanung eben nicht immer zu 100 Prozent mit. Die eigene Gesundheit sollte immer Vorrang haben und im Vordergrund stehen. Kein Rennen auf der Welt ist es wert, die möglichen Folgen in Kauf zu nehmen!
Susanne Buckenlei Susanne Buckenlei studierte Diplom-Sportwissenschaften in München mit Schwerpunkt Leistungssport in Bezug auf Triathlon. Gemeinsam mit Matthias Fritsch gründete die dreifache Norseman-Extreme-Siegerin (2009-2011) das Professional Endurance Team. www.professional-endurance-team.de
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5 - 7 AUGUST 2016 GDYNIA, POLAND
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Der Monatszyklus ist ein natürlicher Vorgang Dr. Anne Hecksteden im Interview
Frau Dr. Hecksteden, früher war das Thema Menstruationsprobleme im Spitzensport häufig ein absolutes Tabuthema. Ist das heute immer noch so, und wie wird damit in der deutschen Triathlon-Nationalmannschaft umgegangen? Zunächst einmal ist der Monatszyklus ein natürlicher Vorgang, den jede erwachsene Frau kennt. Entsprechend selbstständig gehen die erfahrenen Kaderathletinnen mit diesem Thema um. Das medizinische Team steht natürlich als Ansprechpartner bei Problemen wie etwa stärkeren Regelschmerzen oder auch bei einer unregelmäßigen oder ausbleibenden Periode zur Seite. Ein Tabuthema ist es definitiv nicht. Wie beeinflusst der Monatszyklus der Frau ganz allgemein ihre Leistungsfähigkeit? Dabei sind zwei Zyklusphasen zu unterscheiden: Die Follikelphase, die mit dem Einsetzen der Periode beginnt und bis zum Eisprung andauert, und die Gelbkörperphase vom Eisprung bis zur nächsten Blutung. Etwas vereinfacht kann man sagen, dass die Konzentrationen der weiblichen Hormone Östrogen und Progesteron in der Follikelphase niedrig und in der Gelbkörperphase hoch sind. Aus physiologischer Sicht kann man jetzt Überlegungen anstellen, wie sich diese unterschiedlichen Hormonkonzentrationen auf die Leistungsfähigkeit auswirken. Dabei ist es wichtig, mehrere Aspekte zu berücksichtigen, zum Beispiel den Energiestoffwechsel unter Belastung, die Regenerationsfähigkeit sowie
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den Flüssigkeits- und Temperaturhaushalt. Die wenigen Studien, welche die Auswirkungen des Zyklus auf die Ausdauerleistungsfähigkeit experimentell untersucht haben, kommen zu uneinheitlichen Ergebnissen. Letztlich ist der Effekt der Zyklusphasen wohl vernachlässigbar klein. Bei Beschwerden beispielsweise kann das im Einzelfall natürlich anders sein. Mit welchen körperlichen „Problemen“ haben Frauen häufig während ihrer Tage zu tun? Im Sport spielen vor allem die Regelschmerzen eine Rolle. Stimmungsschwankungen können auch vorkommen. Sind während der Periode sportliche Höchstleistungen möglich? Eindeutig ja. Haben Frauen im Spitzensport überhaupt noch ganz normal ihre Regel, oder wird mit Präparaten, wie zum Beispiel der Pille, geschaut, dass das an wichtigen Rennterminen kein Thema ist? Gerade in Ausdauersportarten kommt es immer wieder vor, dass die Periode über einen länge-
ren Zeitraum ausbleibt. Das ist eine Reaktion des Körpers auf die große Trainingsbelastung und einen niedrigen Körperfettanteil. In einer solchen Belastungssituation wäre eine Schwangerschaft – aus evolutionsbiologischer Sicht – wenig erfolgversprechend, und der Zyklus wird unterdrückt. Aus sportmedizinischer Sicht ist das jedoch ein Warnsignal, das man zum Anlass nehmen sollte, Training, Ernährung und Körperkomposition genau zu untersuchen. Langfristig ist ein normaler Östrogenspiegel unter anderem wichtig für die Knochendichte. So erhöht ein längeres Ausbleiben der Periode das Risiko für Knochenmarködeme und Ermüdungsbrüche. Manch Sportlerin unterdrückt durch die Dauereinnahme der Pille oder einer ohne Östrogene die Monatsblutung. Ist damit das Problem gelöst oder nur ausgesetzt? Es gibt verschiedene Pillen, darunter auch solche, die den Aufbau der Gebärmutterschleimhaut vollständig unterdrücken und damit auch die Periode. Gerade bei starken Regelschmerzen kann das hilfreich sein. Generell sollte die Entscheidung für die Pille und die Auswahl des Präparates individuell mit dem Frauenarzt besprochen werden. Was bedeutet diese Austrickserei langfristig für den Körper? Eine selbstständige Änderung des Einnahmeturnus, nur um die Periode zu verlegen, ist nicht empfehlenswert. Welche Empfehlung geben Sie sportlichen Frauen, wie sie mit dem Thema Menstruation umgehen sollten? Der Zyklus ist ein natürlicher Vorgang, und solange es keine Probleme gibt, sollte man ihm auch nicht übermäßig Aufmerksamkeit schenken. Bei Beschwerden, unregelmäßigem oder ausbleibendem Zyklus ist der Gang zum Frauenarzt notwendig, um eine individuell optimale, sportgerechte Lösung zu finden. Interview: Meike Maurer
Dr. med. Anne Hecksteden Dr. med. Anne Hecksteden arbeitet seit 2003 am Institut für Sport- und Präventivmedizin in Saarbrücken und ist mitarbeitende Verbandsärztin der Deutschen Triathlon Union. Ihr Forschungsschwerpunkt sind Individualisierungsansätze in Ermüdungsmonitoring und Trainingssteuerung. Bis zum Ende ihres Studiums fuhr sie Inline Speedskating auf Nationalmannschaftsniveau.
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OlympiaQualifikation in Yokohama Trotz Saisonbestleistungen keine weiteren Tickets für Rio Fotos: Meike Maurer | Klaus Arendt | Jo Kleindl (DTU) | Delly Carr (triathlon.org)
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achdem Anne Haug ihre Qualifikation für die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro mit einem vierten Patz beim WTS Kapstadt bestätigen konnte, reisten Anja Knapp, Laura Lindemann, Hanna Philippin, Rebecca Robisch und Sophia Saller bei den Damen sowie Gregor Buchholz, Steffen Justus, Franz Löschke und Justus Nieschlag Mitte Mai nach Japan, um in Yokohama um die jeweils zwei verbleibenden Olympiatickets zu kämpfen. Auch wenn kein DTU-Athlet die geforderte Top-8-Platzierung erreichen konnte, trat das Team erhobenen Hauptes die Heimreise an. Laura Lindemann (10.), Rebecca Robisch (12.) und Hanna Philippin (16.) sowie Steffen Justus (14.) und Gregor Buchholz (15.) zeigten in sehr gut besetzten Starterfeldern zufriedenstellende Leistungen. Nach der somit verpassten Möglichkeit, sich für Rio de Janeiro zu qualifizieren, erfolgt die endgültige Nominierung der noch freien vier Startplätze für die Olympiamannschaft durch den Vorstand des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB). Dieser stützt sich dabei auf den Nominierungsvorschlag der Deutschen Triathlon Union (DTU). Das Präsidium der DTU schlägt dem DOSB-Vorstand die Athleten und Betreuer zur Nominierung vor. Alle Berichte, Videointerviews und Bildergalerien zur tritime-Berichterstattung aus Yokohama finden Sie im Internet unter: tritime-magazin.de/tag/yokohama-2016.
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Das Rennen der Damen
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achdem alle deutschen Damen – mit Ausnahme von Hanna Philippin – nach dem Schwimmauftakt im sehr welligen Hafenbecken von Yokohama in der Führungsgruppe die 40 Kilometer lange Radstrecke in Angriff nahmen, konnte Hanna Philippin den kleinen Rückstand bereits nach der Hälfte der ersten von neun Radrunden schließen. Auf dem technisch nicht einfachen, mit zahlreichen 90-Grad-Kurven und Spitzkehren gespickten Rundkurs achteten die Deutschen darauf, nicht nur in keinen Sturz verwickelt zu werden, sondern bei den anschließenden Antritten nicht den Anschluss zu verlieren. Nach etwas über einer Stunde wechselte die fast 40 Athleten umfassende Gruppe geschlossen in die Laufschuhe. Und von da an dominierte die Amerikanerin Gwen Jorgensen den Wettkampf. Die Überfliegerin der vergangenen beiden Jahre ließ allen Konkurrentinnen nicht den Hauch einer Chance. Vom ersten Meter an bekamen alle nur ihre Fersen zu sehen. Mit einer Tagesbestzeit von 32:15 Minuten über zehn Kilometern düpierte sie den Rest des Feldes. Die Zweitschnellste, Ashley Gentle, benötigte allein beim Laufen 1:19 Minuten mehr. Umso erfreulicher ist es, dass die jüngste deutsche Starterin, Laura Lindemann, in 34:21 Minuten die neuntschnellste Laufzeit des Tages aufs Parkett legte. Während Rebecca Robisch endlich gute Beine hatte und 34:43 Minuten benötigte, konnte Hanna Philippin erst auf den letzten fünf Kilometern den Turbo zünden. Die Abschlussdisziplin absolvierte sie in 35:06 Minuten. Auch vor dem Hintergrund, dass mit Non Stanford, Vicky Holland, Jodie Stimpson und Helen Jenkins vier britische Athletinnen auf Weltklasseniveau nicht am Start waren, zeigte das Rennen in Yokohama, dass Laura Lindemann, Hanna Philippin und Rebecca Robisch an einem guten Tag immer für eine Platzierung in den Top 15 gut sind.
Ergebnisse Damen 1. Gwen Jorgensen (USA) .......1:56:02 Stunden 2. Ashley Gentle (AUS) .............1:57:20 Stunden 3. Ai Ueda (JPN) ..........................1:57:25 Stunden 10. Laura Lindemann ...................1:58:10 Stunden 12. Rebecca Robisch .....................1:58:25 Stunden 16. Hanna Philippin ......................1:58:47 Stunden
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Das Rennen der Herren
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it der bis dato besten Saisonleistung verabschiedeten sich die deutschen Herren aus Yokohama und traten die Heimreise an. Der Rennverlauf glich dem der Damen. Während Steffen Justus, der kurzfristig nachnominierte Franz Löschke und Justus Nieschlag nach dem Schwimmen in Schlagweite die Verfolgung der Spitzengruppe aufnahmen, musste Gregor Buchholz bereits einen Rückstand von 48 Sekunden aufholen. Erinnerungen an den Saisonauftakt in Abu Dhabi wurden wach, als er dem Feld hinterherfuhr. In Yokohama jedoch zeigte Buchholz Biss, holte Kilometer um Kilometer auf und schaffte schließlich den Sprung in die Spitzengruppe mit allen Favoriten, unter ihnen der WMFührende Mario Mola. Und der zeigte, ebenso wie Gwen Jorgensen bei den Damen, seinen Mitstreitern sehr schnell ihre Grenzen auf. 29:26 Minuten benötigte der Spanier auf den abschließenden vier Laufrunden. Steffen Justus und Gregor Buchholz stellten mit der vierzehnt- und sechzehntbesten Laufzeit des Tages ihre steigende Form unter Beweis. Vor dem Hintergrund, dass bei den Herren mit den Brownlee-Brüdern, Javier Goméz und Richard Murray unter anderem vier Stars der Szene nicht in Yokohama waren, steht den Herren noch viel Arbeit bevor.
Ergebnisse Herren 1. Mario Mola (ESP) ................................. 1:46:27 Stunden 2. Crisanto Grajales (MEX) .................... 1:46:42 Stunden 3. Kristian Blummenfelt (NOR) ............ 1:46:45 Stunden 14. Steffen Justus ......................................... 1:47:34 Stunden 15. Gregor Buchholz .................................... 1:47:44 Stunden 22. Franz Löschke ......................................... 1:48:04 Stunden DNF Justus Nieschlag
Kolumne Andreas Niedrig
Top vorbereitet … Kennt Ihr das? Ihr seid fokussiert und investiert alles erdenklich Mögliche für Euer (nicht unbedingt immer sportliches) Ziel, Euren Traum. Ihr habt eine bestimmte Vorstellung davon, was passieren könnte, wenn alles nach Plan läuft. Und je größer unsere Ziele sind, umso mehr nehmen sie unser Leben ein. Der Tagesablauf wird davon bestimmt, und die Luft nach oben wird immer dünner...
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nd dann – aus unerklärlichen Gründen – wirft uns etwas aus der Bahn. Von jetzt auf gleich ist das angestrebte Ziel unerreichbar und ganz weit weg. Völlig verständlich, dass wir uns in solchen Krisensituationen die Frage stellen: „Warum passiert so etwas immer nur mir?“ Die Weitsicht, dass es auf der ganzen Welt Menschen gibt, die so wie wir alles für Ihren Traum investieren und aus den verschiedensten Grünen scheitern, fehlt. Wir fühlen uns ganz persönlich allein in unserer Situation und müssen unser Leben neu sortieren. Je mehr wir wollen, umso mehr müssen wir einsetzen und umso mehr tut es weh, wenn es dann nicht klappt. Letztendlich ist jedes Ziel eine Wette oder ein Spiel, in dem wir gewinnen oder verlieren können. Der Einsatz, den wir bereit sind, aufzubringen, liegt ganz allein in unserer Hand. Im Triathlon fängt unsere Saison gerade erst an! Sicherlich haben viele von Euch ein bestimmtes Ziel vor Augen. Wenn ich beim Training andere Gleichgesinnte treffe und wir uns darüber unterhalten, bekomme ich auf die Frage „Was habt ihr denn geplant?“ ganz oft kleinlaut die Antwort „Wir haben ja nicht so große Ziele wie du!“ Hallo? Was ist an Euren Zielen kleiner als an meinen? Was investiert Ihr weniger als ich? Träumt Ihr weniger als ich vom Finish in einem Rennen Eurer Wahl? Es ist und bleibt das gleiche Gefühl, das wir Triathleten haben, wenn wir trainieren und gemeinsam in ein Rennen gehen. Es ist und bleibt die gleiche Unsicherheit, wenn plötzlich etwas nicht so läuft, wie man es sich vorgestellt hat. Ganz egal, ob als Profi oder in den Altersklassen.
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Und, wie läufts? Auf die Frage, wie es mir heute gehe, hätte ich folgende Antwort: Ähhh! In Südafrika wollte ich meine ersten Punkte für die Qualifikation zur Ironman-Weltmeisterschaft auf Hawaii holen. Im Dezember beginnt mein Training, und trotz des langen Winters war ich noch nie so gut vorbereitet. Die Flüge waren gebucht, wir hatten eine super Unterkunft, und dann, zwei Tage vor meinem Abflug, fing die Kacke an zu dampfen. Margen-Darm vom Allerfeinsten. So dachte ich zuerst! Wettkampf abgesagt, und danach fing das Kartenhaus an einzustürzen. Ich hatte eine Dickdarmentzündung und mein Immunsystem klappte gepflegt zusammen. Antibiotika, Penicillin, Darmspiegelung, das große Programm. Mein Körper, ich selbst und mein angestrebtes Ziel waren völlig durcheinandergeraten. Zwei Wochen später nahm ich wieder das Training auf. Doch irgendwie ist zurzeit nichts so, wie es vor Südafrika war. Die Medikamente hatten leider auch Nebenwirkungen auf meine Bänder und Sehnen. Jeden Morgen stand ich mit Schmerzen auf! Nach und nach wurde es besser, aber so richtig rund lief es immer noch nicht. Dann wollte ich in Texas starten, habe aber schnell gemerkt, dass die Zeit einfach zu knapp wird. Erneute Planänderung! Jetzt will ich in Brasilien meine ersten Punkte ergattern ... Verunsicherung Meine letzte Trainingseinheit trifft meine Stimmungslage auf den Punkt: 180 Kilometer auf dem Rad, die ganz ordentlich liefen. Danach wollte ich 15 Kilometer im Wechsel laufen. Nach drei Kilometern war
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ich so leer, dass ich mich auf eine Bank setzte, mir zwei Gels genehmigte und dachte: „Das macht doch alles keinen Sinn. Ich schaff es sowieso nicht.“ Fünf Minuten später machte ich mich auf den Weg und absolvierte die nächsten zwei Kilometer im 4:45er Schnitt. Jetzt startete mein Kopfkino im positiven Sinn. Wenn ich in Brasilien vorne vom Rad steige und einen 4:45-Schnitt laufe, kann ich vielleicht noch ein paar Punkte sammeln. Dann folgten die nächsten drei Kilometer bereits im 4:30er Schnitt. Die Gedankengänge fuhren Karussell: Vielleicht ist doch eine Top-10-Platzierung möglich? Und schon war ich wieder voll motiviert und lief die letzten fünf Kilometer unter 4:20 Minuten. Genau so geht es mir seit meiner Absage zum Ironman Südafrika. Ich bin total verunsichert und habe totale Angst, meinen Traum, die Qualifikation für Hawaii, nicht realisieren zu können. Die Welt würde nicht untergehen, wenn ich es nicht schaffe, das ist klar, aber mit der Entscheidung, es zu tun, will ich es auch hinbekommen. Falls es doch dazu kommt, dass ich einen anderen Weg gehen muss, werde ich auch diesen mit dem gleichen Einsatz und Willen angehen wie meinen Traum, noch einmal als Profi in Kona starten zu dürfen. Warum erzähle ich Euch überhaupt diese Geschichte? Ganz einfach, die meisten Menschen denken: Ach, der Niedrig, der hat schon so viel geschafft und durchgemacht, der weiß schon, wie es geht. Nee, nix weiß ich! Jedes Ziel, jeder Traum ist ein
Neuanfang, und auch ich bin – genau wie Ihr – immer wieder aufs Neue unsicher, nervös, aufgeregt und neugierig, ob ich das, was ich mir vornehme, auch schaffen kann. Aber sind es nicht genau diese Gefühle, die uns lebendig halten? Früher waren wir Jäger und Sammler, ständig voller Adrenalin und auf der Suche. Was sind wir Menschen heute? Unsere gesetzten Ziele zwingen uns auch zur Disziplin, die häufig als negativ empfunden wird. Für mich bedeutet Disziplin die Chance, den Genuss auch wieder genießen zu können. Wenn ich immer nur das tue, was mir guttut, dann passiert, was wir nur allzu häufig im wirklichen Leben sehen: Menschen essen, trinken, rauchen, arbeiten und sporteln zu viel. Die Balance geht komplett verloren. Im Supermarkt bekommen wir heute zu Weihnachten frische Erdbeeren. Wie kann und soll ich mich im Mai auf frische Erdbeeren in und aus Deutschland freuen? be ob mein Wenn Ihr diese Zeilen lest, werde ich bereitsigwissen, re a f k c u g r und ichenoch Ironman-Rennen in Brasilien geklappt er Dhat i dri eine reelle d N r s o a Chance habe, mit meiner auf Big Island nd meir v Sabine im re ndOktober lbaFrau ufgruAber neben nA a o r mitteund w v e nen Traum U zunleben mich über die Insel zu quälen. r i s litte- werden en , das ngzu erhaben, der Qual, der hielt esothoffentlich i chaft geschafft n s erDisziplin, i hne a seErden sauf sstrim bsb e l u o Sabine und ich eine wunderschöne Zeit Paradies l l i i h H h c igerledie istwir Abs in einer er Ac Balance, frdie dschönen z mwieder i r ben. Und schon istealles mit n u r a ng ein ien k Und genau das ilwerden. zuhineinnehmen t s e a l in unsere nächste Lebenszeit r r Ve . ch B nenfür ussteauch: Träume, Ziese naundeEure wünsche ich Euch Euer Leben Saison i m e n R inegehörigeaPortion bsag Genuss! le, Disziplin undse eine Euer Andreas Niedrig
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>Ausblick 04 | 2016
Ab dem 02.09.2016
IMPRESSUM tritime – Leidenschaft verbindet (3/2016, Nr. 40) Die tritime erscheint viermal jährlich. ISSN 1866-6574 Internet: tritime-magazin.de Facebook: facebook.de/tritime-magazin Twitter: twitter.com/tritimemagazin Instagram: instagram.com/tritimemagazin E-Mail: info@tritime-magazin.de VERLAG UND REDAKTION imua GmbH Rhönstraße 2 D-61352 Bad Homburg Telefon: (06172) 8573375
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HERAUSGEBER Armin Schirmaier | schirmaier@tritime-magazin.de CHEFREDAKTEUR Klaus Arendt | arendt@tritime-magazin.de STELLVERTRETENDE CHEFREDAKTEURIN Meike Maurer | maurer@tritime-magazin.de weitere Autoren dieser Ausgabe Susanne Buckenlei, Celia Kuch, Angela Kühnlein, Andreas Niedrig, Caroline Rauscher, Dr. med. Christoph Simsch und Uwe Schröder (alles freie Mitarbeiter). Fotografen dieser Ausgabe Klaus Arendt, Delly Carr, Jo Kleindl, Ingo Kutsche, Mirko Lehnen, Meike Maurer, Marco Müller, Jan Ruff, Armin Schirmaier und Silas Stein sowie von thinkstock, Herstellern, Veranstaltern und aus diversen Privatarchiven. TITELBILD Mirko Lehnen | mirkolehnen.com LEKTORAT Claus-Jürgen Denker | denker-verlagsservice.de GRAFIK & LAYOUT GreenTomato GmbH | greentomato.de
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> PORTRAIT Laura Philipp
> RIO DE JANEIRO | OLYMPIA 2016 > SAISONRÜCKBLICK 2016 > REGENERATION > TRAININGSDestinationen Die Redaktion bittet um Verständnis, wenn angekündigte Themen aus aktuellem Anlass verschoben werden.
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ANZEIGEN (anzeigen@tritime-magazin.de) Armin Schirmaier | Tel. (0170) 90 08 191 ABOSERVICE (abo@tritime-magazin.de) Tel. (06172) 85 73 375 DRUCK Druckerei Ferdinand Berger & Söhne | berger.at VERTRIEB SI special-interest Tritime | Leidenschaft verbindet ist erhältlich im Bahnhofsbuchhandel, im guten Zeitschriftenhandel und bei den mit dem blauen Globus ausgezeichneten Fachhändlern. Der Verlag übernimmt keine Haftung für unverlangt eingesandte Manuskripte oder Fotos. Leserbriefe können aus redaktionellen Gründen gekürzt werden. Die Zeitschrift und alle Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Veröffentlichungen, auch auszugsweise, bedürfen der Zustimmung des Herausgebers. HAFTUNGSHINWEIS Die von der imua GmbH innerhalb der tritime veröffentlichten Inhalte wurden sorgfältig ausgewählt und nach bestem Wissen geprüft. Jedoch erheben die von den Autoren sorgsam recherchierten Inhalte keinen Anspruch auf Vollständigkeit, Aktualität, Qualität und Richtigkeit. Für etwaige Schäden kann keine Haftung übernommen werden. Höhere Gewalt entbindet die imua GmbH von der Lieferungspflicht. Ersatzansprüche können nicht anerkannt werden. STARTPASSEMPFÄNGER Bitte berücksichtigen Sie, dass Nachsendeaufträge der Deutschen Post für gewöhnlich keine Zeitschriften und Magazine beinhalten. Bitte stellen Sie aus diesem Grund sicher, dass Sie auch Ihrem zuständigen Landesverband Ihre neue Adresse zeitnah mitteilen. Nutzen Sie bitte hierzu das Onlineformular der Deutschen Triathlon Union unter: www.dtu-info.de/home/amateursport/startpass/ adressänderung.html Bei weiteren Fragen rund um das Startpass-Abo wenden Sie sich bitte an die Geschäftsstelle Ihres zuständigen Landesverbandes.
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