Black Box Dokumentation der interdisziplinären Projektwoche der Fachbereiche Architektur, Materialwissenschaft, Mathematik und Physik und der HDA im Sommersemester 2015 07. – 11. April 2015
Einleitung
Die Zeit des Studiums kann man definieren als eine über Jahre ausgedehnte Form der Persönlichkeitsfindung. Sie springen ins Becken und sorgen gleichzeitig dafür, dass Wasser vorhanden ist!
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Die Idee der Projektwoche Dem Leitgedanken „Kompetenzentwicklung durch interdisziplinäre Vernetzung“ folgend, lädt das Projekt.Eins Studienanfänger/innen dazu ein, in der gemeinsamen Arbeit an einer komplexen, aktuell relevanten Problemstellung Einblicke in die Arbeitsmethoden der beteiligten Disziplinen Architektur, Materialwissenschaft, Mathematik und Physik zu erhalten. Eine solche interdisziplinäre Zusammenarbeit zu Beginn des Studiums stärkt die Identifikation der Studierenden mit dem eigenen Studienfach, steigert ihre Fachkompetenz und ihr Selbstverständnis als Vertreter/innen ihrer Disziplin. Betreut und unterstützt wird die Projektwoche durch die Hochschuldidaktische Arbeitsstelle (HDA) im Rahmen von „KIVA V – Interdisziplinäre Projekte in der Studieneingangsphase“.
Die Organisation der Projektwoche In der Projektwoche 2015 arbeiteten 234 Studierende, meist aus dem 2. Bachelorsemester, in 20 disziplinär gemischten Gruppen. Von den 234 Studierenden waren 150 aus der Architektur, 29 aus der Materialwissenschaft, 16 aus der Mathematik und 39 aus der Physik. Die Arbeit der Gruppen wurde pädagogisch und fachlich unterstützt durch Fach- und Teambegleiter/innen. Die Fachbegleiter/innen waren wissenschaftliche Mitarbeiter/innen aus dem Fachbereich Architektur, sowie zwei Studierende aus dem Fachbereich Materialwissenschaft. Die Teambegleiter/innen wurden durch die Hochschuldidaktische Arbeitsstelle der TU ausgebildet. Fachliche Unterstützung aus den Disziplinen Materialwissenschaft, Mathematik und Physik erhielten die Studierenden am „Helpdesk“. Dieser war mit Vertreter/innen aller Disziplinen besetzt und konnte von den Studierenden während der gesamten Laufzeit der Projektwoche bei Fragen aufgesucht werden.
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Die Vorbereitung
Simulation der Projektwoche Im Februar 2015 fand eine dreitägige Simulation der Projektwoche statt. Dabei nahmen die Fach- und Teambegleiter/innen die Rolle der Studierenden ein und arbeiteten die zuvor in einem Arbeitskreis der vier Disziplinen erarbeitete Aufgabenstellung durch. Anhand der Rückmeldungen aus der Simulation wurde die Aufgabenstellung dann noch einmal für die Projektwoche angepasst. Ziel der Simulation war es außerdem, die Fach- und Teambegleiter/innen mit dem Ablauf und der Methodik der Projektwoche vertraut zu machen und Tandems aus Fach- und Teambegleiter/innen zu bilden, die in der Projektwoche zusammen arbeiten werden. Die Mitarbeiter/innen des Helpdesks erarbeiteten während der Simulation einen möglichen Lösungsraum und stellten Literatur und Materialien zu vergleichbaren Projekten zusammen.
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Fach- und Teambegleiter/innen
Mitarbeiter/innen des Helpdesks 5
Die Projektwoche
Ablauf Aufgrund der Osterfeiertage startete die Projektwoche erst am Dienstag, den 07.04.2015. Die Bearbeitung der Aufgabe erfolgte bis einschließlich Samstag, den 11.04.2015. Dienstag: Einführungsveranstaltung und Gruppenbildung. Alle 20 Gruppen waren für die Zeit der Projektwoche in Räumlichkeiten des Fachbereichs Architektur untergebracht. Da am Dienstagnachmittag die Vollversammlung des FB Architektur stattfand, wurde für die Studierenden der anderen Fachbereiche ein „Treffen der Disziplinen“ angeboten, bei dem sie Mitgliedern des Helpdesks erste Fragen zur Aufgabenstellung und zur Projektwoche stellen konnten. Donnerstag: Expertenbefragungen in allen beteiligten Fachbereichen. Montag: Präsentation der Arbeitsergebnisse und Abschlußveranstaltung.
Dienstag 09:00
10:00
13:00
14:00
15:00
Donnerstag
Freitag
Samstag
Begrüßung Gruppenbildung/ Beziehen der Räume
11:00
12:00
Mittwoch
Vorplanung
Vollversammlung FB15 — Treffen der Disziplinen
16:00
17:00
Grundlagenermittlung
18:00
Vorbereitung für Vorplanung
Entwurfsplanung
Mittagspause 1 Stunde
Mittagspause 1 Stunde
Mittagspause 1 Stunde
Vorplanung
Entwurfsplanung
Vorbereitung für Entwurfsplanung
Vorbereitung für Endpräsentation
Expertenbefragung
Grundlagenermittlung
Mittagspause 1 Stunde
Entwurfsplanung
Vorplanung
Mittagspause 1 Stunde
Vorplanung
Entwurfsplanung
Sonntag
Montag
Vorbereitung der Endpräsentation/ Upload bis 12:00 Uhr
Endpräsentation ab 13:00 Uhr
19:00 Uhr Preisverleihung/ Umtrunk
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Einf端hrungsveranstaltung
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2 1 7
7
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Abb.: Der Arbeitsbereich (Quelle: Google Maps)
1. Der Bearbeitungsbereich 2. Hessisches Landesmuseum 3. Herrngarten 4. Hessisches Staatsarchiv 5. Welcome-Hotel 6. Karo V – TU Darmstadt 7. Zugänge zur Tiefgarage
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Die Aufgabe Die folgende (hier gekürzt wiedergegebene) Aufgabenstellung wurde von den Studierenden bearbeitet:
Black Box Entwurf eines „Standsystems“ für den Flohmarkt auf dem Karolinenplatz Ausgangssituation Der Flohmarkt auf dem Darmstädter Karolinenplatz ist eine Veranstaltung mit langer Tradition. Seit seiner Gründung in den 1970er Jahren sorgt er jedes Jahr an zwei Wochendenden für eine Belebung des Stadtzentrums. Aufgrund der verkehrsgünstigen Lage und dem besonderen Ambiente zwischen historischen und zeitgenössischen Bauten ist das Verkäufer- und Besucheraufkommen jedes Mal enorm. Neben seiner Funktion als Umschlagplatz für Gebrauchtwaren ist der Flohmarkt aber auch ein gesellschaftliches Ereignis, das die Bürgerinnen und Bürger der Stadt miteinander ins Gespräch. Als weitere Attraktion kommt hinzu, dass viele der Stände über Nacht geöffnet haben. Die Beliebheit des Flohmarkts ist jedoch auch ein Problem. So wurde aufgrund des enormen Andrangs auf die begrenzt vorhandenen Standflächen regelmäßig Feuerwehrzufahrten durch Stände blockiert, außerdem wurden benachbarte Areale erheblich verschmutzt. Aus diesem Grund möchte die Stadt Darmstadt die Veranstaltung inhaltlich und strukturell neu ausrichten und hat zu diesem Zweck einen (fiktiven) Wettbewerb ausgeschrieben und interdisziplinäre Projektgruppen zur Teilnahme aufgefordert. 9
Aufgabenstellung Um den Ablauf insbesondere beim Aufbau der Stände besser zu regeln, möchte die Stadt den Verkäufer/innen ein neues System von Verkaufsständen zur Verfügung stellen. Dieses System soll von allen Verkäufer/innen verbindlich eingesetzt werden und wird ihnen für die Dauer des Flohmarktes gegen eine Gebühr zur Verfügung gestellt. Das neue Standsystem soll einen funktionalen Mehrwert hinsichtlich Komfort und Sicherheit bieten und zu einer optimalen Ausnutzung der vorhandenen Flächen (Stellflächen und Gehwege) beitragen. Zudem soll durch die Vereinheitlichung des Marktmobilars eine visuelle Aufwertung erreicht werden, die den besonderen Charakter des Flohmarktes unterstreicht. Um die soziale Komponente des Flohmarktes zu stärken, soll das neue Standsystem auch den zwischenmenschlichen Austausch fördern. Der Flohmarkt soll wieder zu einem Ort der Kommunikation werden. Die Aufgabe der interdisziplinären Gruppen ist es, unter Berücksichtigung der architektonischen, mathematischen, materialwissenschaftlichen und physikalischen Parameter ein räumliches und funktionales Konzept für das Standsystem zu entwickeln und zu visualisieren. Mit Blick auf das Gesamtsystem sind die folgenden Parameter relevant: Die Modularität des Standsystems und Kombinierbarkeit der Stände untereinander, die Erschließung der Stände durch eine optimale Ausweisung von Stellflächen und Gehwegen, sowie die Gewährleistung reibungsloser Abläufe am Flohmarkttag von der Ausgabe der Systeme, über deren Transport und Aufbau bis hin zum Abbau. Da der Flohmarkt nur zweimal im Jahr stattfindet, wird das Standsystem in der Zwischenzeit in der Tiefgarage unter dem Karolinenplatz eingelagert. Als Zugänge dienen zwei auf dem Platz befindliche Treppenabgänge. Es ist darauf zu achten, dass die Tiefgarage auch während des Flohmarktes nutzbar bleibt, und dass die gelagerten Standsysteme ein möglichst geringes Packmaß einnehmen, um möglichst viele Parkflächen zu erhalten. 10
Zusätzlich zu den transportablen Systembestandteilen können auch Hilfsmittel wie z.B. Befestigungsoptionen entwickelt werden, die permanent auf dem Platz installiert sind. Dies jedoch nur unter der Voraussetzung, dass der Platz in der flohmarktfreien Zeit ohne Einschränkungen genutzt werden kann und die optische Erscheinung des Platzes gewahrt bleibt oder optimiert wird. Folgende Bestandteile des Standes sind erforderlich: Verkaufsfläche/n, Stauraum, Sitzgelegenheiten für mind. zwei Personen, Beleuchtung für den Nachtbetrieb, sowie ein optional einsetzbarer Witterungsschutz. Das Standsystem muss so gestaltet und konstruiert sein, dass es eine Verbesserung gegenüber dem bisherigen Vorgehen (Tapeziertisch, Klappstuhl, Sonnenschirm) darstellt. Das Standsystem muss deshalb an die Erfordernisse der verkauften Waren anpassbar sein. Darüber hinaus kann auch die Kombinierbarkeit der Systembestandteile zu größeren (Verkaufs-)Einheiten berücksichtigt werden. Es ist beabsichtigt das Standsystem als eine Art „Bausatz“ an die Nutzer/innen abzugeben. Der Transport der Bestandteile des Standes auf dem Platz, sowie der Auf- und Abbau muss von maximal zwei Personen ohne große technische Vorkenntnisse und ohne den Einsatz von Werkzeugen zu bewerkstelligen sein. Ziel ist die Entwicklung einer funktionalen, ästhetisch ansprechenden, variablen und dem Ort angepassten Lösung. Dabei ist die Funktion des Standsystems hinsichtlich Stabilität, Kombinierbarkeit, Materialeigenschaften und zum Betrieb benötigter Ressourcen / Technik sicherzustellen. Alle Maßnahmen müssen schlüssig aus dem zu erstellenden Anforderungsprofil abgeleitet werden. Die Dimensionierung der Systembestandteile und die Wahl der Materialien ist aus der Konzeption des Systems und den sich daraus ergebenden gestalterischen, konstruktiven, ergonomischen und sozialen Anforderungen heraus zu entwickeln. Hinsichtlich der Herstellungskosten ist auf ein ausgewogenes Kosten-Nutzen-Verhältnis zu achten.
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Die Projektwoche
Eindr端cke aus den Arbeitsgruppen
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Die Projektwoche
Expertenbefragung Bei der Expertenbefragung am Donnerstagvormittag hatten die Studierenden die Möglichkeit Professor/innen aus den beteiligten Fachbereichen zu den erarbeiteten Lösungsansätzen zu befragen. Einige Gruppe haben diese Termine in disziplinär gemischten Gruppen besucht und gezielt die Experten der anderen Disziplinen aufgesucht. Die Rücksprachen waren auf 15 Minuten pro Termin begrenzt.
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Die Projektwoche
Die Abschlusspräsentation Am Tag der Abschlusspräsentation haben alle Gruppen ihre Arbeitsergebnisse in achtminütigen Vorträgen vor einer Jury mit Vertreter/ innen aller Disziplinen und der HDA präsentiert. Auf insgesamt sieben Folien und unter Zuhilfenahme von Funktions- und Volumenmodellen sollten die Konzeption des Gesamtsystems, die Funktionsweise des Standes, sowie individuelle disziplinäre Vertiefungen in Architektur, Materialwissenschaft, Mathematik und Physik und die interdisziplinären Schnittpunkte dargestellt werden. Danach hatte die Jury zwei Minuten Zeit für Rückfragen.
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Die Projektwoche
Bekanntgabe der Gewinnergruppen Die Jury beurteilte die Präsentationen nach den folgenden Kriterien: Konzept – Gestaltungsansatz – Atmosphäre / Szenario – Räumliche Umsetzung der Entwurfsidee – Ablauf des Flohmarktes – Exemplarisches Benennen offener Fragen Funktion – Nutzbarkeit des Gesamtsystems – Nutzbarkeit des Standes – Modularität und Modulverbindungen – Fügung und Verbindungen – Konstruktion, Materialwahl – Stabilität – Lagerung – Transport und Aufbau und Standsystems Vortrag – Mündlicher Vortrag – Darstellung und Inhaltsvermittlung – Herleitung des Entwurfsgedankens bis zur Vertiefung
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Die Preistr채ger/innen
Platz 1 Gruppe 09 Krimskrams Veronica Eder, Dominik Gappa, Philipp G체nzler, Adrian Haakh, Emilia K체hn, Yuting Li, Anna Paulus, Jannis Protzmann, Daniel Schadt, Franz Theobald, Vanessa Weber, Timo Zinn
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Modell 27
nsweise und Umsetzung Funktionsweise und Umsetzung Aufbauanleitung
eitung
weise und Umsetzung
tung
9 Folie 3 von 8
Folie 3 von 8
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29
Mรถgliche Anordnung auf dem Platz
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sche Daten
ynamik und Physik
zung
l: 40 kg 13,5 kg bindung Gewicht der Standes (aufgebaut): 95 kg
rhänge an hlen
im fung Stahlseite ung Tisch durch Ware pruchung Standbeine
0
ruck auf Dachplane
Funktionsweise und Umsetzung Was der Stand? Was kannkann der Stand?
09 Folie 5 von 8 • Flexibilität durch mögliche Verbindung zweier Stände • Stauraum ergibt sich durch Vorhänge an den Tischen und unter den Stühlen • Hohe Stabilität durch Verankerung im Boden
Statik, Dynamik und Physik Technische Daten Statik, Dynamik und Physik
Gewicht: • • •
Gestell: 40 kg Tisch: 13,5 kg Max. Gewicht der Standes (aufgebaut): 95 kg
Statik: • • •
Zug auf Stahlseite Belastung Tisch durch Ware Beanspruchung Standbeine
Dynamik: •
Winddruck auf Dachplane
Gruppe 09 Folie 4 von 8
Gruppe 09 Folie 5 von 8
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0
Einzelstand
2m
0.86m
2m
ruppe 3
Folie 2 von 8
3m
Die Preisträger/innen
Platz 2 Gruppe 3 Faltbasar
Merve Bakirci, Rebekka Kanngießer, Martin Knoll, Mara-Lena Leinen, Nikodem Mitura, Nevena Radanovic, Sebastian Seipp, Kodjo Sossou, Anna-Katharina Szeltner, Sergij Yozhykov, Rolf Zeißler
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Aufbau des Einzelstandes
33
Aufbau des Einzelstandes
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Gesamtsystem (aus sechs Einzelst채nden)
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Statik
Material und Statik
1
Gruppe 3
2
Material und Statik
Folie 7 von 8
Brettschichtholz –-Brettschichtholz Kiefer Kiefer –-PVC-Folie PVC Folie – Drahtgitter - Drahtgitter – Rostfreie Stahlscharniere Rostfreie Stahl Scharniere –-Aluminiumstange - Aluminium Stange
Gruppe 3
Folie 6 von 8
1
Ashby Diagramm E-Modul/Dic
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Anordnung auf dem Platz
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Lobende Erwähnung
Gruppe 10 EasyFrame Paul Appel, Lisa-Marie Hendle, Vanessa Jansen, David Koch, Junyoung Lee, Cora Meussling, Jörn Rettweiler, Luanyin Shen, Robin Thomä, Florian Vogel, Sophia Wagner
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Modell
39
Materialauswahl
Materia
Alum
• Gu St • Ko • Gu • Ho • Ge
Materialauswahl
EasyFrame
Gruppe 10
Folie 6/8
Aluminiumlegierung • Gutes Verhältnis von Steifigkeit zu Gewicht • Korrosionsbeständig • Gute Formbarkeit • Hohe Festigkeit • Gesamtgewicht 35 kg
40
Lasten Lasten
EasyFrame Gruppe 10
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Folie 7/8
EasyFrame
Lobende Erw채hnung
Gruppe 08 White Box Emely Arnold, Adrian Brauch, Ayse Duygu Canci, Lisa-Marie Fernsebner, Sten Gebel, Kevin Henkel, Christine Kaut, Mikkel Moeller, Leonie Ott, Tim Stetz, Ella Westphal
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3. Umsetz Modell
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Visualisierung
44
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rkstoffe Werkstoffe
4. Werkstoffe
Funktionsweise Stecksystem
Aluminium und Polyethylen • Geringes Gewicht Dichten: 0,87
g cm3
Kleine Box: 40kg
(PE), 2,7
g cm3
(Al)
Große Box: 62kg
• Steifigkeit E-Modul: bis 0,6 GPa (PE), 70 GPa (Al)
• • • •
Witterungsbeständig Langlebig Einfache Herstellung Recyclebar Funktionsweise Stecksystem
Gruppe 08 Folie 5 von 8
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richt Rost verteilt Krafteinwirkung auf große Box
Darstellung Rost
einzelnen Boxen
ächige Beleuchtung möglich OLED Beleuchtung, www.computerworld.ch
Krafteinwirkung auf große Box
Darstellung Rost
Physik
5. Physik
Stabilität der großen Box • kippt ab 117,72 N 12kg Gewichtskraft (an oberer Kante) • einfache Bodenplatte bricht Rost verteilt die Kraft
Stecksystem
OLED Beleuchtung, www.computerworld.ch • verhindert Kippen der einzelnen
Krafteinwirkung auf große Box
Darstellung Rost
Boxen
OLED-Beleuchtung • einheitliche und großflächige Beleuchtung • verschiedene Farben möglich OLED Beleuchtung, www.computerworld.ch
Gruppe 08 Folie 6 von 8
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Fach- und Studienbereiche an der TU Darmstadt
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Gesamtprojekt KIVA und Teilprojekt KIVA V an der TU Darmstadt Zur Förderung Die Technische Universität (TU) Darmstadt war mit ihrem Konzept „Kompetenzentwicklung durch interdisziplinäre Vernetzung von Anfang an“ (KIVA) erfolgreich in dem durch das BMBF geförderten „Qualitätspakt Lehre“, einem gemeinsamen Programm des Bundes und der Länder für bessere Studienbedingungen und mehr Qualität in der Lehre. Das Projekt wird mit über 13 Millionen Euro seit Oktober 2011 über eine Laufzeit von fünf Jahren gefördert. Richtziele KIVA Mit dem Projekt KIVA, das sich in sechs Teilprojekte unterteilt, werden folgende Richtziele verfolgt: — die interdisziplinäre Vernetzung in der Lehre steigern — studentisches Engagement fördern und — für ein MINT-Studium begeistern. Zielsystem von KIVA V – Teilprojekt KIVA V verfolgt drei übergeordnete Ziele: — die Einführung und Institutionalisierung interdisziplinärer Projekte in der Studieneingangsphase an der TU Darmstadt — die schrittweise modulare Verankerung interdisziplinärer Studienprojekte in den Curricula der Fachbereiche (im Zuge der Re-Akkreditierung von Studiengängen) sowie — die Erhebung interdisziplinärer Studienprojekte zu einem Profilmerkmal der TU Darmstadt. Allgemein didaktische Ziele der interdisziplinären Studienprojekte — Intrinsische Motivation für das Studium erhöhen — Identifikation der Studierenden mit eigenem Fach fördern — Selbstverständnis als Fachvertreter und Fachwissenschaftler ausbilden — Sinnstiftenden Kontakt zwischen Lehrenden und Lernenden stärken 49
— Fachsprache und Methodik des eigenen Faches kennenlernen — Fächergrenzen zwischen Disziplinen wahrnehmen — Mehrere Kompetenzebenen von Theorie und Grundlagen bis Anwendung und Praxis — Vernetzung der Studierenden und Kennenlernen der Instituts- und Lehrpersonen — Konstruktives Verhalten in interdisziplinären Teams erlernen: — Selbstverantwortlich und selbstorganisiert handeln — Diskussions-, Moderations- und Problemlöseverhalten einüben — Arbeitsteilung und Spezialisierung — Verantwortung übernehmen und delegieren. — Die Studierenden sollen über die Teilnahme an den interdisziplinären Studienprojekten Handlungskompetenzen erwerben, die für den Erfolg in Studium und Wissenschaft sowie für den Erfolg in Beruf und Gesellschaft relevant sind. Interdisziplinarität an der TU Darmstadt und in KIVA V In KIVA V wird zu Kooperationen ermutigt, die sich aus den drei großen Fachrichtungen zusammensetzen, also aus Studierenden — der Ingenieurswissenschaften — der Naturwissenschaften — der Geistes- und Sozialwissenschaften. Dies korrespondiert mit der Einteilung der Fach- und Studienbereiche an der TU Darmstadt (s. Abb.1). Die TU Darmstadt bekennt sich in ihren Grundsätzen (2009) zu einer „Kultur der Offenheit“, neben anderem durch eine „Offenheit durch Interdisziplinarität“: „Eine Kultur der Offenheit beinhaltet Offenheit gegenüber anderen Fachdisziplinen und gelebte Interdisziplinarität“. Dazu wird weiter ausgeführt: „Wichtige curriculare Neuentwicklungen sind die interdisziplinären Studienangebote (...). Die TU Darmstadt betrachtet exzellente Disziplinarität als Bedingung exzellenter Interdisziplinarität. Gleichwohl sind fachfremde Studienanteile auch im grundständigen Bereich wich50
tig. In allen Studiengängen sollen fachübergreifende und interdisziplinäre Studienanteile jeweils komplementärer Disziplinen (...) auf dem Bachelor- und Masterlevel eingerichtet werden.“ Es ist KIVA V ein hohes Anliegen sowie Anspruch an die eigene Arbeit, die Offenheit und die gelebte Interdisziplinarität in ihrer Arbeit und in den Studienprojekten umzusetzen. Beitrag der Hochschuldidaktischen Arbeitsstelle in KIVA V Das Projektteam KIVA V besteht aus Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Hochschuldidaktischen Arbeitsstelle. Der Beitrag des Projektteams bestehen aus Beratung und Dienstleistung für die Fachbereiche sowie aus der Ausbildung und Ausbildungssupervision von Teambegleitungen.
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Projektbeteiligte
Fachbegleitung
Teambegleitung
Dipl.-Ing. Sebastian Frell FB 15 Fachgebiet Entwerfen und Baugestaltung cand. M.Sc. Marion Höfling FB 11 Materialwissenschaft Dipl.-Ing. Annekatrin Koch FB 15 Fachgebiet Entwerfen und Energieeffizientes Bauen Dipl.-Ing. Katharina Oertel FB 15 Fachgebiet Entwerfen und Raumgestaltung Dipl.-Ing. Manuel Pfänder FB 15 Fachgebiet Plastisches Gestalten cand. arch. Arno Rothacker FB 15 Dipl.-Ing. Matthias Schönau FB 15 Fachgebiet Entwerfen und Gebäudetechnologie M.Sc. Isabell Schütz FB 15 Fachgebiet Entwerfen und Grundlagen der Hochbaukonstruktion M.Sc. Svenja Seelinger FB 15 Fachgebiet Raum- und Infrastrukturplanung Dipl.-Ing. Bilijana Stefanovska FB 15 KIVA IV – Tutorenqualifizierung cand. M.Sc. Constantin Wansorra FB 11 Materialwissenschaft
cand. M.Sc. Lea Belz Allgemeine Pädagogik und Berufspädagogik cand. M.Sc. Anika Desch Pädagogik cand. B.A. Tobias Görlitzer Pädagogik cand. M.Sc. Fabian Herzberger Geschichte / Soziologie cand. M.Sc. Jakob Jung Psychologie cand. M.Sc. Sonja Kugler Psychologie cand. M.A. Marianne Nikibauer Germanistische Sprachwissenschaft cand. M.Sc. Vanessa P. Sanchez Lehramt am Gymnasium Biologie / Philosophie-Ethik / Spanisch cand. M.Sc. Eileen Scholz Psychologie cand. J.B.A. Christian Stöcker Soziologie / Sportwissenschaften cand. J.B.A. Johannes Willberg Philosophie und Soziologie
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Help Desk
Professor/innen
FB 04 Mathematik Dipl.-Math. Tristan Alex Prof. Dr. Martin Kiehl M.Sc. Moritz Kütt FB 05 Physik M.Sc. David Rupp Dr. Thomas Trebing FB 11 Materialwissenschaft M.Sc. Laura Ahmels Dipl.-Ing. Thorsten Gröb Dr.-Ing. Silvia Faßbender FB 15 Architektur Dipl.-Ing. Holmer Schleyerbach Dipl.-Ing. Valentina Visnjic
Prof. Armin Behles FB 15 Fachgebiet Entwerfen und industrielle Methoden der Hochbaukonstruktion Akad. Rätin Hilde Diekamp FB 15 Fachgebiet Bildnerisches Gestalten Prof. Dr. Barbara Drossel FB 05 Institut für Festkörperphysik Prof. Katharina Immekus FB 15 Fachgebiet Bildnerisches Gestalten Prof. Anna Jessen FB 15 Fachgebiet Entwerfen und Raumgestaltung Prof. Anett Joppien FB 15 Fachgebiet Entwerfen und Gebäudetechnologie Prof. Dr. Martin Kiehl FB 04 Fachgebiet Numerik und wissenschaftliches Rechnen Prof. Dr.-Ing. Clemens Müller FB 11 Fachgebiet Physikalische Metallkunde Prof. Dr. Pfetsch FB 04 Fachgebiet Optimierung Prof. Dr.-Ing. Karsten Tichelmann FB 15 Fachgebiet Tragwerksentwicklung Prof. Dr. Thomas Walther FB 05 Institut für Angewandte Physik Prof. Dr. Bai-Xiang Xu FB 11 Fachgebiet Mechanik Funktionaler Materialien
Studentische Mitarbeiter/innen cand. arch. Ararat Calisir cand. arch. Nina Christl cand. arch. Felix Hinz cand. arch. Rosanna Just cand. arch. Nico Weiler Projektleitung Prof. Ariel Auslender Dipl.-Ing. Fabian Luttropp Dipl.-Des. Frank Metzger
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Kontaktdaten
FB 04 Mathematik Schlossgartenstraße 7 64289 Darmstadt
Corinna Seib-Glaszis Studienkoordination S2 | 16 06151 16-5495
Prof. Dr. Martin Kiehl AG Numerik und Wissenschaftliches Rechnen Dolivostr. 15 64293 Darmstadt S4|10 100 06151 16-3184
corinna.seib-glazis@physik.tu-darmstadt.de
Dr. Thomas Trebing KIVA-Koordinator S2 | 16 06151 16-75722 thomas.trebing@physik.tu-darmstadt.de
kiehl@mathematik.tu-darmstadt.de
Dipl.-Math. Tristan Alex Wissenschaftlicher Mitarbeiter S2|15 307 06151 16-70865
M.Sc. David Rupp Wissenschaftlicher Mitarbeiter S2|15 107 06151 16-2782 david.rupp@physik.tu-darmstadt.de
alex@mathematik.tu-darmstadt.de
M.Sc. Moritz Kütt Koordination KIVA III S2|15 233 06151 16-3587 kuett.mo@kiva.tu-darmstadt.de
FB 05 Physik Pankratiusstraße 2 64289 Darmstadt Prof. Dr. Thorsten Kröll Studiendekan S2 | 16 06151 16-2925
FB 11 Material- und Geowissenschaften Alarich-Weiss-Straße 2 64287 Darmstadt Prof. Dr.-Ing. Clemens Müller Physikalische Metallkunde L2|01 58 06151 16-6827 c.mueller@phm.tu-darmstadt.de
Dr.-Ing. Silvia Faßbender Koordination KIVA III L2|01 209 / B2|02 223 06151 16-75604 / -75918 s.fassbender@matgeo.tu-darmstadt.de
tkroell@ikp.tu-darmstadt.de
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M.Sc. Laura Ahmels Physikalische Metallkunde (WiMi) L2|01 57 06151 16-5596
Dipl.-Ing. Valentina Visnjic KIVA Koordination L3 01 65 06151 16-3537
l.ahmels@phm.tu-darmstadt.de
vvisnjic@ architektur.tu-darmstadt.de
Dipl.-Ing. Thorsten GrĂśb Physikalische Metallkunde (WiMi) L2|01 09 06151 16-70896 t.groeb@phm.tu-darmstadt.de
FB 15 Architektur El Lissitzky Strasse 1 64287 Darmstadt Prof. Ariel Auslender Projekt.EINS Projektleitung Raum L3 01 33 06151 16-2534 auslender@plastik.tu-darmstadt.de
Dipl.-Ing. Fabian Luttropp Projektleitung L3 01 35 06151 16-6009 luttropp@plastik.tu-darmstadt.de
Dipl.-Des. Frank Metzger Projektleitung L3 01 65 06151 16-76947 metzger@architektur.tu-darmstadt.de
cand. arch. Henrike Wengenroth Projekt.EINS Assistenz projekt.eins@architektur.tu-darmstadt.de
Hochschuldidaktische Arbeitsstelle Otto-Berndt-Str. 2 64287 Darmstadt Dr. Andrea Dirsch-Weigand Projektleitung KIVA V L1|01 362 06151 16-76650 dirsch-weigand.an@kiva.tu-darmstadt.de
Dipl.-Psych. Anna Ziemba KIVA V L1 01 394 06151 16-76655 ziemba.an@kiva.tu-darmstadt.de
M.Sc. Psych. Ute Lorenz KIVA V L1|01 394 06151 16-76658 lorenz.ut@kiva.tu-darmstadt.de
Fotografie Seiten 1, 7, 12 – 27, 56 Jakob Philipp Weise philippweise@web.de
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BLACK BOX 07. – 11. April 2015