Sichten 25 – Entwerfen und Stadtplanung

STADTPLANUNG

URBAN DESIGNAND PLANNING

DARMSTADT NORDKANTE DARMSTADT NORTH EDGE

Imersten Städtebauentwurf des Architekturstudiums blicken wirin denDarmstädter Norden.Hierfindensichdie von Studierendenwenig frequentierten StadtteileKranichstein,Arheilgen undWixhausen. Letzteres liegt anderGemarkungsgrenze in direkter Nachbarschaft zu einemLandschaftsraum aus Feldern und Wald mithohem Naherholungswert.Darüberhinaus istesüber S-BahnundSchnellradwegbestens ans Zentrum aberauch nach Frankfurtangebunden, undliegtin Laufweite zuminternational bedeutsamen GSI/Helmholz-Forschungszentrum mitseiner Mega-Baustellefüreinenneuen,riesigen Teilchenbeschleuniger.Wixhausenselbst scheint davonseltsam unberührt, obgleiches gerade amOstrandnochüber erhebliche Flächenpotenzialeverfügt.Der EntwurfDarmstadt Nordkante fragtnach einer ArrondierungdesSiedlungssaums Wixhausens,die einerseits denOrtumstudentischeundtemporäreWohnformen undpassendeNutzungenergänzt, andererseits derNachbarschaft gerecht wird.

Inthefirst urbandesignstudio of thearchitecturestudies wewill have a look atthenorthof Darmstadt.The districtsof Kranichstein,Arheilgen andWixhausen, whicharelittle frequented by students, can befoundhere.Wixhausen liesonthe boundary of Darmstadt nexttoa landscapeof fieldsandforest withahighrecreationalvalue. Itisalready well connectedto thecity centerandto Frankfurtvia theS-Bahnanda biking path,and itlieswithinwalking distanceof theinternationally important GSI/ Helmholzresearch centerwithits megaconstructionsite foranew,huge particle accelerator.Wixhausen itselfseemsstrangely untouched,ofthis althoughitstill has some undeveloped areaontheeasternedge. The Darmstadt Nordkante designstudio asksforarounding upoftheWixhausen settlement area,consistingoftemporary formsofhousing andfurther usesadaptingtothis specificneighbourhood.

MARTHA GRANZEIER,LAURA SCHÜRERUND SASKIARIEDE

HoherPlatzverbrauch durchGewerbegebiet ->hoher Versiegelungsgrad, Emissionen,Lämbelastung

Abgeschiedenheitvom Ortskern u.a.durchdie Bundesstraße

Wohngebietzuprivater Charakter? Kleingartenvereinals Treffpunkt

1 2 3

QuantitätenderGebäudetypen: 1.)Kleingartenverein 2.)Gewerbe 3.)Einfamilienhäuser

Modellstandort gestalten

Klare Strukturierung derTeilgebiete ->Gewerbegebiet als Vorbild füremissionsarmesProduzieren ->EinfamilienhäuserenergetischeSanierung ->Autarkie

SchaffeneinesneuenattraktivenZentrumsalsKontrast zumOrtskernWixhausens

Hauptsächlichprivate Grünflächen wenig AngeboteinForm öffentlicher Treffpunkte

RahmungdesGebietesvonangrenzenden Feldern

33% VersiegelteFläche

Grünflächen

FlächefürEigenanbau 67%

Weiterentwicklungdes KleingartenvereinszuFormenvon UrbanFarmingundGardening

FeldstrukturtieferindasGebietziehen ->Strenge Kante wirdaufgehoben

WohnenimGrünen

1MARTHA GRANZEIER,LAURA SCHÜRERUND SASKIARIEDE 2EMMA TESCHKE,ANNASCHÖNPFLUGUND JOHANNALANGE

EINEGEMEINDE FÜR WIESBADEN ABOROUGHFOR WIESBADEN

EsgilteineGemeindezuschaffen, deren Gemeinschaftdurch densozialen,wirtschaftlichen,kulturellen, undpolitischen Diskurs,einengesellschaftlichenRaumbildet. Städte wachsen;immer mehr Menschen ziehen in die urbanenZentren.Eswirderwartet, dassbis2050 weltweit 80% der Menschheit in Städten lebt.Durch die rapideNachfrage nach Wohn- und Lebensraumentstehen überall neue Quartiere, meistens hektargroße Mono-Wohnzentren. AuchinWiesbaden solleinneuesStadtquartier entstehen; einweiteres Monozentrum?

Können wirvon ländlichen Strukturenundinnerstädtischen architektonischen undprogrammatischenVerbindungen lernen,undsoeineeigenständige,aberurbanvoll integrierte Gemeinschaft durchdenken?

Studierenden diesesMaster Entwurfs wirdempfohlen,das ergänzendeSeminar „Kartierung des Mobilitätsnetzesinder WiesbadenerInnenstadt“ zu belegen.

The aimistoforma borough, in which it‘scommunitycreates the civicspacethrough social,economical, cultural andpoliticaldiscourse.

Dueto urbanmigration,citieskeepon expanding. Itisexpectedthat 80% oftheworldspopulationislivingincitiesby 2050. Duetosuchrapiddemands ofdwellings,newdistricts, mostly huge mono-living-developments arebeinginserted.

InWiesbadentoo, a newdistrictistobe built- yetanother monocenter?

Canwelearn fromruralstructuresand architectural and programmaticties ofinnercities,inordertothinkaself-sufficient, butterritorially integrated community,whichin theend engagesaphysicalandsocial designofthe civicspace?

Students ofthis Master designcourseareencouragedtochoosethecorrelating seminar„Mappingthemobilitynetworkof inner Wiesbaden“.

SPIEGELFABRIK- EINE NEUE GARTENSTADTFÜRMANNHEIM?

- A NEW GARDEN CITYFORMANNHEIM?

Die Wohnungsknappheit in Ballungsgebietenhältan.Damit wächst derDruck aufdie letztenFlächenreservenimInnenbereich derStädte.AlsFolgeentstehen hierofthomogeneund hochverdichteteKonzepte. DerBedarfankostengünstigem Wohnraum, dieSehnsuchtnach FreiraumbezugundderAnsprucheinernachhaltigen, urbanenQuartiersentwicklung stehen zunehmendmiteinander in Widerspruch.Odereröffnen sichdurch die Gegensätzevon Dichte undUrbanität einerseits, undKlima, GrünundErholunganderseitsneueMöglichkeiten?

Auf demGelände derehemaligenSpiegelfabrikinMannheim wollenwiruntersuchen, inwieweit die Ideederhistorischen Gartenstadt mit ihrengesellschaftlichen,ökologischen,funktionalen undstadtgestalterischenAnsätzenindieheutigeZeit transformiert werdenkann.In derAuseinandersetzungmit historischenLeitbildernentwickeln SieVisionenundalternative städtebauliche Strukturenfürdie Transformationinein integriertes Quartier.

The housingshortage inmetropolitan areas remains.Hence the pressure onremaininglandreserveswithin inner-city boundariesincreases.Asaresultnumerous homogenousandhigh densityurbandesignconceptsarebeingbuilt.Theneedto provideforcost-effectivehousing,theurgeforaconnectionto greenspaceandasenseofcommunity as wellas asustainable urbandevelopmentareincreasinglycontradictingeach other. Orcouldthecontrast between density andurbanityon oneside, andgreen space,climateand recreationon theotheroffernew possibilities?The siteofthe former “Spiegelfabrik”inMannheim servesus as atestingground toexplore the social,ecological, functionalandurban designprinciplesofthehistoric gardencity idea andto whatextendwecan transferthose ideasintothe present day.Throughthe critical discourse

1700Einwohner Spiegelkolonie

Maßnahmen zur Inszenierung von Elementen der Industriegeschichte

Begrünung Schienen Spiegelbad IndoorSpiegelgärten

Spiegelung Spiegelsee Spiegelbad Spiegel-Kabine� OutdoorSpiegelinstalla�onen

Nutzungen

Materialien Spiegelallee (Ziegelstein)

Transparenz Stahlglas-Halle

Illumination hist.Elemente, besondersPipewalk, AlleeundSchienen

Farbe Pipewalk Kran Silos

Raum für Aneignung Silos Turm Jugendhalle

Jugendhalle Indoor Gärten Experimen�erfeld Floßhafen

Club mit open air Gelände

Kabine�

Sport Waldsiedlung Parkhaus Parkhaus

Quar�ersplatz Museum (open air) Kino Markthalle Kle�erturm Kranbar

Haus der Vereine

Spiegelbad

Spiegelschlössl

Kleingärten

entlangAchseSpiegelallee Gastronomie,Hotellerie,Gewerbe entlangPipewalk Gastronomie,Hotellerie,Veranstaltungen,Kultur

50%öffentl.Nutzungenundim EG,darüberWohnen Vereine,alltäglicheFreizeitgestaltung,Sport

Parkhaus

Elementen derIndustriegeschichte

Waldsiedlung gelockerter Blockrand Gewerbe m EG, gemeinscha�lich genutzte Höfe

COMPARATIVE URBANISM

Indiesem Kurserforschen undverstehen die Studierendendas Konzept dergesundenStadt, ihreaktuellenHerausforderungen sowiemöglicheMaßnahmen undInterventionen.Darüberhinauswerdendie Teilnehmer*innen gemeinsammitStudierenden des Washington Alexandria ArchitectureCenter (WAAC)derVirginia Tech University einGruppenforschungsprojektentwerfen.

Das Projektwird durchvergleichende Forschungentwickelt, mit demZiel ein spezifischesProblem imZusammenhang mitdem Konzeptder„GesundenStadt“sowohlinDeutschlandals auch indenUSAzuidentifizierenundzuanalysieren, undjedeGruppe wirdihreForschungmiteinigen Empfehlungen undIdeen abschließen.Der KursisteineEinführungindieForschungsmethodik imStädtebaumitdemSchwerpunktaufder Gewinnung neuerempirischerDaten(z.B.Beobachtungen,Zählungen, Interviews, Kartierungen, etc.).

Inthiscourse,studentswill exploreandunderstand the concept ofhealthy cities,its current challenges,andpossibleactions andinterventions.Inaddition,studentswilldesignanddevelop acollaborativegroup research project togetherwith students from theWashingtonAlexandriaArchitectureCenter(WAAC) Virginia Tech University.The research projectwill bedevelop through comparative researchwiththeaim to identify and analyzea specificproblem related tothe conceptof“TheHealthyCity”inbothGermanyandthe United States,andeach group will concludetheirresearch withsomerecommendationsand visions.Thecourseisanintroduction toresearchmethodologies inurbandesign with afocusofgainingfreshempiricdata (e.g. observations, counting, interviews,mapping, etc.).

1HANNAH GERULES,EMILY ASHWORTH, ELIEZERPEREZ,ROBERTHIRSCH

2LOUISE BULLOCK(TUDA), JÜRGENSPRINGER(TUDA), PRATHAMREWANDKAR (VT), JASHWANTH VEMULAPALLI(VT), DRUSYA (VT)

Sichten 25im DIALOG

GalerieKurzweil +Fachbereich15 1.11-5.11.2022