STRUCTURAL DESIGN AND BUILDING PHYSICS
PROF. DR.-ING. K. TICHELMANNBAUEN IM BESTAND
- STUDENTENWOHNHEIM LICHTWIESE BUILDING IN EXISTING CONSTRUCTIONS - LICHTWIESE DORM
Das Bauen im Bestand und das Bauen mit dem Bestand, die Umnutzung, Sanierung und Instandsetzung sind eine wesentliche Aufgabe von ArchitektInnen des 21. Jahrhunderts. Die Einflussfaktoren sind gänzlich andere als beim Neubau und erfordern einen analytischen Umgang. Das Wahlfach behandelt die Grundlagen sowie die besonderen Planungsinhalte, Verfahren und Techniken der Bestandsanalysen. In Theorie und durch Praxisbeispiele werden die Grundlagen von Erhaltungs- sowie Umnutzungsmaßnahmen vermittelt und mit einem begleitenden Entwurf vertieft. Als Entwurfsobjekt dient in diesem Jahr das Studentenwohnheim an der Lichtwiese. Ziel des Wahlfachs ist die Befähigung zur analytischen und kreativen Vorgehensweise bei Planung und Durchführung von Sanierungs- und Instandsetzungsmaßnahmen
Building in existing structures and with existing structures, conversion, rehabilitation and repair are significant tasks for architects and engineers in the 21th century. The influencing factors are completely different from those for new building and necessitate an analytic handling.
The course deals with the basic principles of refurbishing and reconditioning theory as well as the specific planning methods used for old building renovations. The features and necessary additional planning phases compared to new buildings, including the analysis of the existing building, will be demonstrated. Conservation and conversion strategies will also be communicated by theory and practical examples. The acknowledgements will be deepened by an accompanying seminar project. The course aims at the qualification for an analytic and creative approach in the planning and execution of the refurbishment process.
LUCAS KOSER, IVO BIRZEL, JOHANNA MEKUS
Funktionsfähigkeitsprüfung Wärmeschutz -
Zustand ermitteln
Gebäudelage Gebäudeausrichtung Gebäudegeometrie Baustoffe Wärmebrücken Mängel, Leckagen Backsteinfassade Gebäudetechnik
Eigenschaften abschätzen Thermografie
SOLL-Zustand ermitteln
Festlegen eines angemesseSoll-Zustands
Mängel, Leckagen
Bei einer Ortsbegehung wurden verschiedene Mängel festgestellt:
• Aufsteigende Bodenfeuchte Aufplatzungen, Rissbildung und Feuchteflecken im Sockelbereich (Abb. 3 + Abb. 4) deuten auf aufsteigende Bodenfeuchte hin.
• Undichte Gebäudehülle Glasbausteine, zum Teil sogar mit Luftdurchlässen ( Abb. 6) bewirken einen erheblichen Wärmeverlust.
• Leckagen Im Bereich des Regenrohrdurchstoßes durch den Dachvorsprung deuten großflächige Feuchteflecken auf undichte Anschlüsse hin.
1,50 2,10 10 24 19,6/25
Bauzustandsbewertung Konzept
10 Bestand - Altbausanierung und Instandssetzungstheorie - Prof. Dr.-Ing. Karsten Tichelmann, Dr.-Ing. Annekatrin
Funktionsfähigkeitsprüfung
Gebäudegeometrie
Das Gebäude, ein längsgestrecker Baukörper mit Walmdach, zeichnet sich durch seine kompakte Bauweise und dementsprechend auch ein günstiges A/V-Verhältnis aus. Nur am südlichen Kopf des Gebäudes gibt es einen geometrischen Sprung. Der offene Erschließungstrakt, der die verschiedenen Gebäude miteinander verbindet, läuft offen durch das EG des Gebäudes, während das OG über diesen greift.
überdachterErschließungsgang
angemesseErfüllung des
Konzept Planung
KOSER, IVO BIRZEL, JOHANNA MEKUS
Außen
Zwischendeckeü.Durchgangca.250mm 10BodenbelagLinoleum 50Estrich 150Stahlbetondecke 30Lattung 12,5Gibskartonplatte 10PutzundAnstrich
12,5Gibskartonplatte 10PutzundAnstrich
FENSTER GEGSoll:U=1,3W/m2K
DACHFLÄCHENFENSTER GEGSoll:U=1,4W/m2K
Innen
Innen
Funktionsfähigkeitsprüfung Wärmeschutz -
Zustand ermitteln
Gebäudelage Gebäudeausrichtung Gebäudegeometrie Baustoffe Wärmebrücken Mängel, Leckagen Backsteinfassade Gebäudetechnik
FENSTER GEGSoll:U=1,3W/m2K
Innen
Dachaufbauca.230mm Kaltdach,ungedämmt 50Dachziegel 40Lattungca.40/60 140SparrenKVHca.80/140 U=1,3W/m2K GEGSoll:U=0,24W/m2K,wennbeheizt!
VersteckteRegenrinnevieleLeckagen!
VersteckteRegenrinnevieleLeckagen!
Zwischendeckeü.OGca.290mm zuKaltdach 80DämmplattenMineralwolle 150Stahlbetondecke 30Lattung 12,5Gibskartonplatte 10PutzundAnstrich
INNENWANDca.140mm 12PutzundAnstrich 115KalksandsteinMW 13PutzundAnstrich
INNENWANDca.140mm 12PutzundAnstrich 115KalksandsteinMW 13PutzundAnstrich
Zwischendeckeü.EGca.250mm 10BodenbelagLinoleum 50Estrich 150Stahlbetondecke 30Lattung 12,5Gibskartonplatte 10PutzundAnstrich
Bauteilverfahren für Wohngebäude mit Raum-Solltemperatur ≥ 19 ° C gemäß GEG § 48 + Anlage 7
Zwischendeckeü.EGca.250mm
GEGSoll:U=0,24W/m2K
DACHFLÄCHENFENSTER GEGSoll:U=1,4W/m2K
FENSTER GEGSoll:U=1,3W/m2K
DACHFLÄCHENFENSTER GEGSoll:U=1,4W/m2K
Eigenschaften abschätzen Thermografie SOLL-Zustand ermitteln Festlegen eines angemesseSoll-Zustands
Maßnahmen zur Erfüllung des Solll-Zustandes
Ist - Zustand
Außen
Innen
Zwischendeckeü.Durchgangca.250mm 10BodenbelagLinoleum 50Estrich 150Stahlbetondecke 30Lattung 12,5Gibskartonplatte 10PutzundAnstrich
FENSTER GEGSoll:U=1,3W/m2K
Soll - Zustand (GEG) Maßnahme
DACHFLÄCHENFENSTER GEGSoll:U=1,4W/m2K
Innen
Bauteil Außenwand Fenster Decke über OG zu unbeheiztem Dachraum Decke unter EG zu unbeheiztem Raum
Innen
Außen Innen Außen
Außen Innen Außen
U = 1,4 W/m2K
AUSSENWANDca.320mm zweischaligerWandaufbauohneDämmschicht 115VormauerziegelMW 30Hinterlüftung 175KalksandsteinMW 10PutzundAnstrich
U=1,4W/m2K GEGSoll:U=0,24W/m2K
U = 0,24 W/m2K
Zwischendeckeü.Durchgangca.250mm 10BodenbelagLinoleum 50Estrich 150Stahlbetondecke 30Lattung 12,5Gibskartonplatte 10PutzundAnstrich Außen
Dachaufbauca.230mm Kaltdach,ungedämmt 50Dachziegel 40Lattungca.40/60 140SparrenKVHca.80/140 U=1,3W/m2K GEGSoll:U=0,24W/m2K,wennbeheizt!
U = 2,7 W/m2KU = 1,3 W/m2K
Bodenplatteaufgeständert,ca.290mm 10BodenbelagLinoleum 50Estrich 240Stahlbetonplatte,aufStreifenfundament 500Luftschicht Erdreich
U=1,0W/m2K GEGSoll:U=0,5W/m2K
Zwischendeckeü.OGca.290mm zuKaltdach 80DämmplattenMineralwolle 150Stahlbetondecke 30Lattung 12,5Gibskartonplatte 10PutzundAnstrich GEGSoll:U=0,24W/m2K
Dachaufbauca.230mm Kaltdach,ungedämmt 50Dachziegel 40Lattungca.40/60 140SparrenKVHca.80/140 U=1,3W/m2K GEGSoll:U=0,24W/m2K,wennbeheizt!
U = 0,44 W/m2K
AUSSENWANDca.320mm zweischaligerWandaufbauohneDämmschicht 115VormauerziegelMW 30Hinterlüftung 175KalksandsteinMW 10PutzundAnstrich
U=1,4W/m2K GEGSoll:U=0,24W/m2K
Zwischendeckeü.OGca.290mm zuKaltdach 80DämmplattenMineralwolle 150Stahlbetondecke 30Lattung 12,5Gibskartonplatte 10PutzundAnstrich GEGSoll:U=0,24W/m2K
U = 0,24 W/m2K
U = 1,0 W/m2K
Bodenplatteaufgeständert,ca.290mm 10BodenbelagLinoleum 50Estrich 240Stahlbetonplatte,aufStreifenfundament 500Luftschicht Erdreich U=1,0W/m2K GEGSoll:U=0,5W/m2K
U = 0,5 W/m2K
10BodenbelagLinoleum 50Estrich 150Stahlbetondecke 30Lattung 12,5Gibskartonplatte 10PutzundAnstrich
Bauzustandsbewertung Konzept Planung
AUSSENWANDca.320mm zweischaligerWandaufbauohneDämmschicht 115VormauerziegelMW 30Hinterlüftung 175KalksandsteinMW 10PutzundAnstrich U=1,4W/m2K GEGSoll:U=0,24W/m2K
Bodenplatteaufgeständert,ca.290mm 10BodenbelagLinoleum 50Estrich 240Stahlbetonplatte,aufStreifenfundament 500Luftschicht Erdreich U=1,0W/m2K GEGSoll:U=0,5W/m2K
Außen Innen Außen
• Aufbringen einer Innendämmung
FENSTER GEGSoll:U=1,3W/m2K
DACHFLÄCHENFENSTER GEGSoll:U=1,4W/m2K
• Austausch
Innen
• Aufbringen weiterer Dämmung oberhalb der Decke
Innen
• Aufbringen von Dämmung oberhalb der Decke
Seite 15 Bestand - Altbausanierung und Instandssetzungstheorie
Außen Innen Außen
- Prof. Dr.-Ing. Karsten Tichelmann, Dr.-Ing. Annekatrin Koch, M.Sc. Sarah Mehler Lukas Koser - Ivo Birzel - Johanna MekusBauzustandsbewertung Konzept Planung
Seminar Bauen im Bestand - Altbausanierung und Instandssetzungstheorie - Prof. Dr.-Ing. Karsten Tichelmann, Dr.-Ing. Annekatrin Koch, M.Sc. Sarah Mehler Lukas Koser - Ivo Birzel - Johanna Mekus
Längsschnitt
Bauzustandsbewertung Konzept Planung
Seminar Bauen im Bestand - Altbausanierung und Instandssetzungstheorie - Prof. Dr.-Ing. Karsten Tichelmann, Dr.-Ing. Annekatrin Koch, M.Sc. Sarah Mehler Lukas Koser Ivo Birzel - Johanna Mekus
Gebäudestruktur
tragende Struktur des Gebäudes bleibt im wesenterhalten und wird nur geringfügig angepasst. Die tragenden Wände entlang des mittleren Erschließungsnehmen die Sanitärkerne auf. Die ehemalige Gliederung der Zwischenwände bleibt erhalten und bildet „Schotten“ zwischen den Einzelappartments aus.
Bauzustandsbewertung Konzept Planung
Fassadenschnitt
1 LUCAS KOSER, IVO BIRZEL, JOHANNA MEKUS
Sichten 25 im DIALOG Galerie Kurzweil + Fachbereich 15 1.11-5.11.2022