IN DER
NEU STADT
Integration I Sprache I Kultur Dresden
Diplom und Masterthesis Sommersemester 2016 TU Darmstadt I FB Architektur FG Entwerfen und Gebäudetechnologie Prof. Anett-Maud Joppien
Inhalt [content]
AUFGABENSTELLUNG
04 Prolog 06 Politische Situation 08 Integration 17 Glossar 18 Vermittlung von Sprache und Kultur 20 Ort 28 Standort in Dresden 36 GrundstĂźck 44 Aufgabe 46 Raumprogramm 48 Leistungen 49 Bewertungskriterien 50 Termine 51 Exkursion 52 Impressionen Exkursion 54 Impressionen Visiten DOKUMENTATION 58 Modelle 62 Studentische Arbeiten 174 Kommission 176 Impressum
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Prolog [prologue]
Wir müssen unseren Teil der Verantwortung für das, was geschieht, und für das, was unterbleibt, aus der öffentlichen Hand in die eigenen Hände zurücknehmen.
Erich Kästner *1899 in Dresden - 1974
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Europa offenbart in der Flüchtlingspolitik erschreckende Solidaritätsdefizite. Damit die EU nicht an der Flüchtlingskrise zerbricht, muss es für einen Ausweg aus der Flüchtlingskrise eine gemeinsame europäische Antwort finden. Beim EU-Gipfel im März, der unter anderem von den Bildern der unmenschlichen Bedingungen im Flüchtlingscamp in Idomeni an der griechisch-mazedonischen Grenze begleitet wurde, warb Angela Merkel erneut um Unterstützung für eine europäische Lösung der Flüchtlingspolitik, die zu einem Abkommen mit der Türkei führte. Das Abkommen sieht die Verpflichtung der Türkei vor, dass alle über die Türkei in EU-Länder eingereisten Flüchtlinge und Migranten „zurückgenommen“ werden. Als Gegenleistungen sind finanzielle Unterstützung für die Flüchtlingssituation in der Türkei sowie neue Gespräche zur Aufnahme der Türkei in die EU vereinbart. Es wird sich zeigen, ob die Vereinbarung zu einer Entspannung der Flüchtlinssituation in Europa führen wird, die seit Sommer 2015 die europäische Politik aber auch uns als Gesellschaft so maßgeblich fordert. Für hunderttausende wird Deutschland ein neues Zuhause werden – ihre Familien werden nachziehen wollen. Die Integration der ständig in Deutschland lebenden Zuwanderer zu fördern, ist eine der wichtigsten innenpolitischen Aufgaben der nächsten Jahre. Ziel ist alle Menschen, die dauerhaft in unserem Land leben, in die Gesellschaft einzubeziehen und ihnen die damit verbundenen Rechte zu gewähren sowie Pflichten aufzuerlegen. Bei der Integration geht es darum, dass wir zusammen und nicht in Parallelgesellschaften nebeneinander her leben, so dass wir in Zukunft von den neuen Mitmenschen in unserer Gesellschaft profitieren können. Die Integrationskonzepte der Länder und Kommunen, die zu einer besseren Einbindung von aktuell einer hohen Zahl von Flüchtlingen in unsere Gesell-
schaft aber auch von bereits länger unter uns lebenden Mitbürger mit Migrationshintergrund führen soll, sehen vier entscheidende Handlungspunkte für die Politik sowie für uns als Gesellschaft: - Vermittlung von Sprache und kulturellen Werten - frühkindliche Sprachförderung in KiTas und Schulen - Behebung des Mangels an bezahlbarem Wohnraum - Verbesserte Integration auf dem Arbeitsmarkt Die Aktualität des Integrationthemas sowie die auf uns zukommenden Herausforderungen veranlassen uns NEU I STADT - Sprache I Kultur I Integration als Masterthesis bzw. Diplomaufgabe zu wählen. Es soll am Standort Dresden – ein Nabel rechtspopulistischer Denkweisen (u. a. die Organisation Pegida) und häufiger Übergriffe auf Menschen mit Migrationshintergrund und Flüchtlinge – ein Ort entstehen, der für die formulierten Handlungsfelder einer nachhaltigen Integration räumliche Angebote schafft. Die einsemestrige Bearbeitungszeit bietet Ihnen die Möglichkeit, sich neben Ihren bisherigen Erfahrungen intensiv mit der aktuellen Situation, der Integrationsdebatte und dem notwendigen gesellschaftlichen Wandel auseinander zu setzen. Das Thema als architektonische Aufgabe einer Abschlussarbeit bietet vielfältige konzeptionelle Anknüpfungspunkte auf gesellschaftlicher, sozialer wie gestalterisch und räumlicher Ebene. Ihre persönliche Erfahrungen, Ihre eigene Haltung und daraus abgeleitete Ideen für eine erfolgreiche Integration können in das Entwurfskonzept einfließen und dieses inspirieren. Wir sind der Meinung mit der sehr aktuellen Aufgabenstellung großes Interesse zu wecken und wünschen allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern für Ihre Masterthesis / Diplom viel Erfolg! Prof. Anett-Maud Joppien und Benja Trautmann
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GrundstĂźck [site]
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Grundstück [site]
Das für die Bearbeitung der Aufgabenstellung definierte Eckgrundstück einer nicht ganz geschlossenen Blockrandbebauung liegt am Kreuzungspunkt der zentralen Achsen der Äußeren Neustadt: Alaunstraße und Louisenstraße. Die Alaunstraße als Nord-Süd Verbindung von dem Grünraum Alaunplatz und Albertplatz als Stadtteilgrenze zur Inneren Neustadt wurde 1765 als „Neue Straße“ angelegt. Die Louisenstraße (früher als Bade- und Schulgasse bezeichnet) ist eine der ältesten Straßen und durchquert die Äußere Neustadt von Ost nach West. Sie wurde 1839 nach Prinzessin Louise benannt, der jungen Gemahlin des vormaligen Kronprinzen Maximilian von Sachsen. Auf den beiden Straßenzügen befinden sich heute eine Vielzahl gastronomischer Einrichtungen und Läden des Viertels. Im 2. Weltkrieg wurde die Kreuzung Alaunstraße / Louisenstraße schwer getroffen. Dabei wurden die Eckbebauungen der Straßenkreuzung, die Bebauung entlang der Alaunstraße und südlich des Eckgrundstücks befindliche Turnhallen des Neustädter Turn- und Sportvereins zerstört. Die entstandenen Baulücken wurden nach und nach mit Wohnhäusern geschlossen. Auf den Flächen der Turnhallen wurde 1951 ein „Ort der Bildung und sinnvollen Freizeitbeschäftigung“ im Sinne der FDJ-Doktrin eingeweiht. Nach und nach wurde das Angebotsspektrum um kulturelle Veranstaltungen erweitert und entwickelte sich zu Beginn der 80er Jahre zum stark frequentierten Kulturzentrum. Der bald weit über die Stadtgrenzen hinauswachsende Bekanntheitsgrad verhalf der „Scheune“ zu einer Sonderstellung in der sozialistischen Kulturlandschaft. Heute finden dort mehr als 300 Veranstaltungen jährlich statt und die umgebenden Flächen werden im Sommer stark von Besuchern und den Bewohnern des Viertels frequentiert. Die entstandene Fläche entlang der Alaunstraße wird zur Zeit neu
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gestaltet und trennt durch ein Niveauversprung die Außenbereiche der Scheune vom erweiterten, mit Aufenthaltsqualitäten versehenen Straßenraum. Dieser wird im Süden von der kürzlich fertiggestellten Sporthalle für das im Blockrand befindliche Gymnasium Dreikönigschule begrenzt. Ein hoher Baumbestand gibt dem Ort eine hohe aussenräumliche Qualität im ansonsten wenig begrünten Straßenraum des Viertels. Das Eckgrundstück ist eines der letzten (fast) unbebauten Grundstücke in der Äußeren Neustadt. Von Seiten der Stadt wurden mehrere Versuche unternommen dem Grundstück seine ursprüngliche Nutzung mit einem mehrgeschossigen Wohnungsbau zurückzugeben, doch die Initiativen scheiterten stets am fehlenden Interesse des Eigentümers. So bleibt die zentrale, markante Fläche mit eingeschossigen Bauten und Holzbuden des Musikclubs „Kathy‘s Garage“ besetzt. Das Grundstück hat eine Fläche von ca. 1.550 m2. Es steigt entlang der Louisenstraße in Richtung Osten leicht an. Im Osten wird es von der farblich gestalteten Brandwand einer 4-geschossigen Gründerzeitbebauung mit einem für das Viertel typischen Mansarddach begrenzt. Entlang dieser Brandwand befindet sich aktuell die Anlieferung für die „Scheune“.
Quellen: http://www.dresden-neustadt.de/geschichte/themen/aeusseWreneustadt/ index.htm https://de.wikipedia.org/wiki/%C3%84u%C3%9Fere_Neustadt http://www.scheune.org/index.php?info=geschichte
Visualisierung Neugestaltung Alaunstraße Höhe „Scheune“ - r + b architekten I Dresden
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Aufgabe [task]
„Dresden umarmt die Welt“. Der Slogan der Initiative „Dresden weltoffen“, die von der Stadt und vielen städtischen Einrichtungen unterstützt wird, verdeutlicht, dass Dresden für eine offene, Willkommen heißende Politik und für kulturelle Vielfalt steht. Jedoch ist die Stadt und das Umland seit Monaten von einem Spannungsfeld zwischen Willkommenskultur und Vorbehalten gegenüber oder gar Ablehnung von geflüchteten Menschen und Menschen mit Migrationshintergrund geprägt. Eine verunsicherte Gesellschaft verdeutlicht, dass die Integration neuer Mitmenschen in unsere Gesellschaft einen langwierigen Prozess bedeuten wird. Eine Unterstützung über verschiedene integrationsfördernde Maßnahmen wird helfen die ablehnende Haltung in positive Energie umzuwandeln. Das sehr aktuelle Integrationsthema soll in der Masterthesis / Diplomarbeit als zentrale Aufgabe behandelt werden. In dem offenen, bunt durchmischten Wohnviertel der Äußeren Neustadt mit seiner ausgeprägten Kneipen- und Kulturszene soll in zentraler Lage ein Ort entstehen, an dem der Slogan der Initiative räumlich übersetzt wird und Angebote für integrative Massnahmen in geeigneter Atmosphäre stattfinden können.
Sprache I Kultur I Integration Eine offene Sprach-, Kultur- und Integrations“Werkstatt“ soll als ein weiterer Baustein zur Förderung der Integration in Dresden verschiedene Aufgaben übernehmen. Neben der klassischen Vermittlung der deutschen Sprache und Kultur in verschiedenen Kursangeboten (hier ist durch die hohen Flüchtlingszahlen und das beschlossene Asylpaket I+II ein deutlicher Mehrbedarf vorhanden) sollen bei gemeinsamen Aktivitäten zum Beispiel musischer, sportlicher, kultureller, literarischer, handwerklicher
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oder kulinarischer Art der Integrationsprozess unterstützt werden. Hierzu sind neben Flüchtlingen und Menschen mit Migrationshintergrund auch die Bewohner des Viertels und der Stadt aufgefordert an den Aktivitäten teilzunehmen und aktiv an der Mitgestaltung des Angebots mitzuwirken. Die vereinfachte und notwendige Kontaktaufnahme in den unterschiedlichsten Aktivitätsangeboten innerhalb der Teilnehmern (Bewohner der Stadt und den in unsere Gesellschaft zu integrierenden neuen Mitmenschen) lässt neue Bindungen entstehen und fördert den kulturellen Austausch. Eine aktive Teilnahme bietet den Menschen, denen die Qualifikationen für den Arbeitsmarkt (noch) fehlen, ihren Alltag mit eigen gestalteten Aktivitätsangeboten zu bereichern. So findet der kulturelle, soziale und gesellschaftliche Austausch nicht nur einseitig statt. Das Verständnis für die Situation unserer neuen Mitmenschen verändert das eigene Handeln und lässt durch den Austausch neue Kontakte und Freundschaften entstehen. In einer angegliederten Beratungsstelle besteht die Möglichkeit für Problemstellungen im Alltag und ersten Anpassungsschwierigkeiten mit der neuen, noch fremden Umgebung Hilfestellungen zu erhalten. Die Vernetzung mit den umliegenden kulturellen, kulinarischen, musikalischen und sportlichen Einrichtungen erweitern das vielfältige Angebot. Eine Zusammenarbeit mit dem benachbartem Gymnasium Dreikönigschule fördert die Anbindung an das Viertel.
Aufgabenfelder der „Werkstatt“ Im zentralen Informations- und Ausstellungsbereich werden die verschiedenen Inhalte und Ergebnisse der einzelnen Kurse und Aktivitäten für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Eine einladende Ge-
Die Bitte an die jungen Menschen lautet: Lassen Sie sich nicht hineintreiben in Feindschaft und Haß gegen andere Menschen, gegen Russen oder Amerikaner, gegen Juden oder Türken, gegen Alternative oder Konservative, gegen Schwarz oder Weiß. Lernen Sie, miteinander zu leben, nicht gegeneinander. Bundespräsident Richard von Weizsäcker in seiner Rede vom 8. Mai 1985 zum 40. Jahrestag der Beendigung des Krieges in Europa und der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft
staltung der zentralen Bereiche soll zum Mitwirken animieren und die Begegnung und den Austausch aller Partizipierenden fördern. Ein neues „Kiez-Café“ als ergänzendes Angebot am neu gestalteten Quatiersplatz entlang der Alaunstraße, das in unmittelbarer Nähe zu den zentralen Bereichen angeordnet sein sollte, unterstützt durch den direkten Bezug den Dialog in die Öffentlichkeit bzw. ins Stadtquartier. Neben der Gestaltung der zentralen Bereiche, wird es im Entwurfsprozess wichtig sein, ein Konzept für die verschiedenen räumlich-funktionalen Anforderungen der Bereiche „Aktivitäten“, „Vermittlung“ und „Beratung“ zu entwickeln. Sie werden mit den zentralen Bereichen aber auch untereinander in Verbindung stehen werden müssen, um die Vielfalt des kulturellen Angebots immer wieder erkennbar zu machen. Dabei muss eine räumliche Anordnung entwickelt werden, die die Anforderungen „lauter“ Aktivitäten – musizieren, sporteln, kochen, aufführen, singen, werkeln - und ruhigeren Veranstaltungen – lernen, lesen, informieren, beraten, fortbilden, arbeiten – gewährleistet ohne sie räumlich voneinander zu lösen. Flexible Raumkonzepte tragen dazu bei, Räume auf die jeweiligen Bedürfnisse der unterschiedlichen Veranstaltung anzupassen und das Aktivitäten-Programm immer wieder auf aktuelle Bedürfnisse auslegen zu können. Es muss eine Atmosphäre entstehen, die es gerade Erstbesuchern erleichtert Berührungsängste schnellstmöglich abzulegen. Hierfür ist vor allem das äußere Erscheinungsbild von immenser Bedeutung. Die Aufgabenstellung fordert die Auseinandersetzung mit verschiedenen Nutzungen, aus deren Anforderungen sich ein Hybrid aus einer Sprachschule, Jugendhaus, Quatierszentrum, Beratungszentrum, Kulturzentrum und vielen Aufgaben mehr entwickeln wird.
Positionierung und Anbindung Ausschlaggebend für den Erfolg des räumlichen Konzeptes verschiedener Nutzungen wird die Positionierung auf dem Grundstück und die Anbindung an den neu gestalteten Quartiersplatz sowie die Umgebung sein. Eine offene, einladende Architektur wird die Akzeptanz im Stadtviertel fördern. Weiterhin wird ein schlüssiges Konzept für die Erschließung, Andienung (hier muss die Anlieferung der benachbarten Kultureinrichtung „Scheune“ mit einbezogen werden) und die gebäudenahen Freiflächen die Funktionalität des Gebäudes stärken und den Mitarbeitern und Besuchern Aufenthaltsqualitäten, Orte der Kommunikation, Ruhe und Entspannung bieten.
Kathy‘s Garage Der auf dem Grundstück befindliche Musikclub Kathy‘s Garage in einem Konglomerat aus einzelnen eingeschossigen Bauten und Holzbuden ist an dem Standort als kulturelle Bereicherung zu sehen. Aus architektonischer Sicht sind die einzelnen Bauten als nicht erhaltenswert anzusehen und als abgängig einzustufen. Sie sollen - so sympathisch der Club auf der Ecke erscheinen mag - den Entwurfsprozess nicht einschränken. Daher sind alternative Flächen auf dem Grundstück oder in der neuen Kubatur nicht vorgesehen.
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Raumprogramm [program]
1 FOYER und KIEZ-CAFÉ 1.1 Foyer / Information
100 m² NF
zentrales, alle Bereiche erschließendes Foyer mit Informationstheke sowie Garderobe mit Schließfächern, direkte Anbindung an Eingangsbereiche mit Windfang
1.2 Ausstellung
200 m² NF
multifunktionale Fläche(n) für wechselnde Ausstellungen und / oder Darstellung verschiedener Aktivitäten / Angebote
1.3 Kiez-Café / Bar
150 m² NF
Gastronomisches Angebot - unabhängig von den Öffnungszeiten der Sprach- und Kulturwerkstatt als ergänzendes Angebot am Quatiersplatz mit kleiner separater Küche, Bestuhlung im Außenbereich
1.4 Nebenräume
150 m² NF
Sanitäranlagen (Mitnutzung des Cafés / Bar), Lagerflächen, Lager Café / Bar, ...
2 AKTIVITÄTEN
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600 m2 NF
900 m² NF
2.1 Großküche
100 m² NF
Veranstaltung von kulinarischen Aktivitäten, Vorbereitung für Angebot eines Mittagstisches, teilweise Mitnutzung durch das Kiez-Café / Bar
2.2 Mehrzweckraum
300 m² NF
einteilbare Flächen für Veranstaltungen verschiedenster Art (Kino, Theateraufführung, Tanz, Seminare, Sportkurse, ...)
2.3 Werkstatt
200 m² NF
zwei Werkräume mit angegliederter MaschinenWerkstatt (Größe je Werkraum ca. 70 m2)
2.4 Musikraum
100 m² NF
zwei Räume für verschiedene musikalische Aktivitäten - z B. Band-Proberaum oder Flötenkurse (Größe je Musikraum ca. 50 m2)
2.5 Sport
---- m² NF
sportliche Aktivitäten können in den Mehrzweckräumen (z. B. Joga-Kurs) oder der nahliegenden Sporthalle der Dreikönigschule (z.B. Fußball) stattfinden
2.6 Nebenräume
200 m² NF
Sanitäranlagen, Umkleiden mit Duschmöglichkeit, Lager, Stuhllager, ...
3 VERMITTLUNG
800 m² NF
3.1 Lernräume
400 m² NF
Räume für die Vermittlung von Sprache und Kultur sowie die Veranstaltung von Integrationskursen (4 Räume mit je ca. 60 m2 und 4 Räume mit je ca. 30 m2)
3.2 Raum für Lehrende
100 m² NF
Vorbereitungsraum für Lehrende mit LehrmaterialSammlung und angegliederter Teeküche
3.3 Bibliothek mit Mediathek
150 m² NF
Freihandbereich ohne Ausleihmöglichkeit, Bereich für die Vorführung von Filmen, Computerarbeitsplätze, zwei Gruppenarbeitsräume für ca. 8 Personen, kleines Archiv
3.4 Nebenräume
150 m² NF
Lagerflächen, Kopierraum, Sanitäranlagen, ...
4 BERATUNG
350 m² NF
4.1 Beratung
80 m² NF
vier Beratungsräume à ca. 20 m2
4.2 Therapie
40 m² NF
zwei Therapieräume à ca. 20 m2 für die seelische Betreuung
4.3 Bürobereich
120 m² NF
Arbeitsraum mit ca. 10 Arbeitsplätzen für die Verwaltung und Koordination der angebotenen Kurse und Aktivitäten
4.4 Besprechung
50 m² NF
unterteilbarer Besprechungsbereich ausschließlich für den Bereich der Beratung und Organisation
4.5 Nebenräume
50 m² NF
Sanitäranlagen, Lagerflächen, Teeküche, Serverraum, Archiv, ...
5 FUNKTIONSFLÄCHEN
50 m² NF
6 FREIRAUM
GESAMT
Flächen für die Haustechnik Bei der Gestaltung und Dimensionierung des Freiraums ist in die städtebauliche Situation zu berücksichtigen und eine Vernetzung mit den Angeboten der Umgebung vorzunehmen
2.700 m2 NF
Alle den Raumgruppen zugeordneten Flächenvorgaben sind als ungefähre Größenanordnung zu verstehen und können konzeptabhängig minimal variiert werden.
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Leistungen [accomplishments]
konzeptionelle, konstruktive und gebäudetechnologische Prinzipien sowie Nutzungsverteilung und Organisationsstruktur in schematischer Darstellung, Piktogramme, Schemata, Organigramme, sowie kurze und prägnante textliche Erläuterungen
erläuternde Darstellungen
Schwarzplan
M 1:1000 / M 1:2000
Lageplan
M 1:500
Dachaufsicht mit Darstellung der Zuwegungen, Andienung und des Freiraumkonzept
Grundrisse
M 1:200
alle zum Verständnis notwendigen Grundrisse mit Nachweis der geforderten Nutzungen, Darstellung der angrenzenden Bebauung, der Umgebung und des Freiraumkonzeptes
Schnitte
M 1:200
alle zum Verständnis notwendigen Schnitte inkl. aller zum Verständnis notwendigen Höhenangaben sowie Anschlüsse an angrenzende Bebauungen und das Gelände
Ansichten
M 1:200
alle zum Verständnis notwendigen Ansichten inkl. aller zum Verständnis notwendigen Höhenangaben sowie Anschlüsse an angrenzende Bebauungen und das Gelände mind. zwei außen- und innenräumliche Darstellungen entwurfsrelevanter Bereiche
atmosphärische Darstellungen konstruktive Vertiefung
M 1:20
vertiefende Darstellung der Gebäudehülle und der angrenzenden Bauteile in Grundriss, Schnitt und Ansicht (ggf. Innenansicht)
Strukturmodell
M 1:500
einfaches Strukturmodell auf Modelleinsatzplatte
Modell
M 1:200
aussagekräftiges Modell des Gebäudes mit Darstellung des Innenraums und der Materialwahl
Materialcollage (optional) + Skizzenbuch
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Darstellung von Morphologie und Volumetrie
Bewertungskriterien [judging criteria]
Städtebauliche Qualität
Prägung und Veränderung der bestehenden Situation sowie Gestaltung des Freiraums; Einbindung in die städtebauliche Situation; Erschließung
Architektonischer Ausdruck
Qualitäten des gewählten Typus‘, räumliche Qualitäten
Funktionalität
Umsetzung der funktionalen Anforderungen des Raumprogramms
Konstruktion und Materialität
Nachvollziehbarkeit bei der Wahl der Konstruktion und der Materialien, Schlüssigkeit der Fügung, Umgang mit Ressourcen
Grad und Schlüßigkeit der Durcharbeitung
Durchgängigkeit der architektonischen Haltung bei der Durcharbeitung des Konzepts von der städtebaulichen Einbindung bis zur Detailierung
Präsentation
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Dokumentation [documentation]
Modelle [models]
Ausgangslage
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Julia Bernhard
Seite 62
Stefano Chiaviello
Seite 66
Dominika Czajkowska
Seite 70
Hanna Dunkelberg
Seite 74
Erika Fahnenbruck
Seite 78
Patrick Frey
Seite 82
Steffen Geppert
Seite 86
Kerem Gerboga
Seite 90
Timo Hasenstab
Seite 94
Larissa Heller
Seite 98
Marius Jung
Seite 102
Vera Kallenbach
Seite 106
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Verena KreĂ&#x;
Seite 110
Neele Leson
Seite 114
Axel Lettmann
Seite 118
Guangda Li
Seite 122
Juliane Lorenz
Seite 126
Freya Magnet
Seite 130
Christian Margarit
Seite 134
Sandra Michel
Seite 138
Anna-Lena Mรถller
Seite 142
Philipp Muร otter
Seite 146
Beata Preiger
Seite 150
Soheil Rafieipoor
Seite 154
Malte Ruths
Seite 158
Tilmann Selig
Seite 162
Philipp Speicher
Seite 166
Elisa Stamm
Seite 170
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INTERNATIONALE SPIRALE [Julia Bernhard] Das Integrationsgebäude Internationale Spirale, befindet sich in der Neustadt von Dresden, an der Ecke Alaunstraße / Luisenstraße. Der Bau nimmt die Straßenkanten der Alaun- und der Luisenstraße, sowie die Gebäudehöhe des Nachbargebäudes auf, um sich ideal in die Umgebung einzufügen. Daraus ergibt sich eine Grundform aus zwei rechten und zwei herausgedrehten Winkeln. Deswegen habe ich in meiner inneren Gebäudestruktur geschossweise abwechselnd quadratische Volumen in die rechten Winkel gelegt, in denen sich die Hauptnutzungen befinden. Diese lassen sich dann flexibel in die äußeren Bereiche erweitern. Die Haupterschließung des Gebäudes dreht sich spiralförmig von unten nach oben um einen Funktionskern durch die außenliegenden Atrien, in welchen sich Gärten befinden. Diese Spirale symbolisiert die Ankunft von Migranten in Deutschland. Sie verlassen ihre Heimat, unternehmen eine lange Reise und gelangen schließlich nach Deutschland. Entsprechend der Spiralstruktur funktioniert auch die Anordnung der Räume von lauten, öffentlichen Räumen im Erdgeschoss, hin zu privaten, ruhigen Bereichen in den Obergeschossen. Die außenliegenden Atrien funktionieren als klimatische Pufferzonen zwischen Innen- und Außenraum. Wände und Decken bestehen aus Stahlbeton und in den Atrien die Böden aus purem Estrich. Im Gegensatz dazu kennzeichnen Holzdielen - und Wände die innenliegenden Kuben. Zur Wahrung einer inneren Flexibilität habe ich mich für V-Stützen aus Stahlbeton entlang der Fassade entschieden. Das Gebäude wird in den Obergeschossen von einem rautenförmigen Metallgitter umhüllt. Das Gitter ist an den Straßenseiten, welche nach Norden gerichtet sind, lichter angeordnet, als zu den nach Süden gerichteten Gartenseiten.
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ÄTEN
Lageplan M 1:1000
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GRENZÜBERSCHREITEND [Stefano Chiaviello] Der Titel meiner Arbeit „grenzüberschreitend“ lässt sich auf die unterschiedlichste Art und Weise interpretieren. Die Flüchtlinge die in den vergangenen Monaten nach Deutschland gekommen sind, haben auf ihrer Reise viele Grenzen überwinden müssen. Unzählige Landesgrenzen mussten sie überqueren um nach Europa zu gelangen. Oft wurde ihnen dabei auch der Weg versperrt und so haben viele von ihnen eine monatelange Reise hinter sich. Was sie dabei erleben mussten, lässt sich oft kaum in Worte fassen. Das Thema der offenen Grenzen ist daher das Leitthema in meinem Entwurf, was sich in vielen Dingen widerspiegeln. Ich habe mich bei der Form des Baukörpers bewusst für eine flächige Variante entschieden. Die umgebene Bebauung aus einer recht homogenen Blockrandstruktur, wird stellenweise immer wieder von einzelnen Solitären aufgebrochen. So auch auf unserem Baufeld. Die „Scheune“ mit der neuen Turnhalle und dem neu gestaltetem Vorplatz waren die Ausgangspunkte für meinen Entwurf. Das Hofhaus schien mir dabei die passende Lösung zu sein. Es nutzte die gesamte Fläche des Baufels aus und bildet im inneren einen Hof aus. Dieser Innenhof ist einer der Zentralen Themen in meinem Entwurf. Doch im Gegensatz zu den meisten Höfen, die Baulich komplett umschlossen sind, ist mein Innenhof nach Südwesten zum Vorplatz hin geöffnet und erst im darüber liegenden Geschoss überbaut. Diesen intensiven Bezug zu dem Hof, setzt sich in den oberen Geschossen fort. Eine langgezogene, einläufige Treppe führt aus dem Foyer in das 1. Obergeschoss an die Nordostfassade des Hofes. Die Idee war es die horizontale wie vertikale Erschließung an den Hof zu legen, um somit an den Außenfassaden die Unterschiedlichen Nutzungsbereiche unter zu bringen.
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Lageplan M 1:1000
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Grundriss Erdgeschoss
Ansicht West
Schnitt A-A
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Grundriss Obergeschoss 01
Grundriss Obergeschoss 02
Fassadenschnitt
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OPEN SOURCE [Dominika Czajkowska] Der Entwurf vereint zweierlei Anforderungen. Einerseits bietet er Menschen, die inmitten einer kulturellen Krise Grundannahmen ihrer Kultur in Frage stellen müssen, einen Raum, um sich neuen Paradigmen zu öffnen und einem grundsätzlichen Wandel positiv gegenüber zu stehen. Andererseits entstehen an diesem Ort Räume, die eine verbale, non-verbale, symbolische und assoziative Kommunikation und Wissensvermittlung ermöglichen. Die formale Antwort findet sich in freien Grundrissen, großzügigen Blickbeziehungen und transparenten Räumen wieder, die direkte oder indirekte Partizipation ermöglichen. Idee: eine architektonische Antwort zu finden auf 1) eine kulturelle Krise und 2) eine Wissensvermittlung innerhalb verschiedener kultureller Bezugshorizonte Konkretisierung: “open space” und “open source” Form: offen, assoziativ, gefiltert, flexibel, freundlich, einladend, robust, einfach, reduziert Raumkanten und Höhenbezüge werden aufgenommen. Horizontale Durchlässigkeit, sich auflösender Sockel erweitert den öffentlichen Raum. Gebäude definiert eine Kante und schliesst den Platz ab. Sichtbarkeit und einladende Geste leiten ins Gebäude. Differenzierte Übergänge von belebten zu beruhigten Zonen. Fließende Übergänge vom Begegnungs- zum Rückzugsraum. Freie Blickbeziehungen, wenige vertikale Elemente, nach innen und aussen orientiert. Konstruktionsparameter: Stützentragwerk, Betonplatten, Betonkerne, variierendes Konstruktionsraster, Glasfassade als thermische Schicht, Pfosten-Riegel-Bauweise (Verglasung, Filter)
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Lageplan M 1:1000
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Grundriss Erdgeschoss
Ansicht Nord
Schnitt A-A
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Grundriss Obergeschoss 01
Grundriss Obergeschoss 02
Fassadenschnitt
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FORUM DER NATIONEN [Hanna Dunkelberg] Zur Basis meines Konzeptes liegen die zwei Welten, die zwei Kulturen und Werte aber auch die zwei einzelnen Menschen, die bei dem Integrationsprozess aufeinandertreffen. Daraus abgeleitet und entwickelt, entstehen zwei Kuben, die sich ineinander verschränken und zwei Plätze in Richtung der Scheune und der vorgelagerten Platzsituation auf der Südseite, als auch zum Gemeindezentrum in nördlicher Richtung, ausbilden. Diese zwei Kuben Sockeln auf einer Basis, die diese wiederum verbindet. Der ganze Körper erscheint als Solitär, der die städtebaulichen Kanten aufnimmt. Die zwei Kuben sind so ausgebildet, dass sie miteinander kommunizieren. Auf das Innere abgeleitet bilden sich zwei Köpfe, im Osten und im Westen der Kuben, die über eine zentrale Erschließung miteinander verbunden sind und den Austausch der Menschen miteinander fördert. Die Erschließung endet in den Geschossen immer bei kleinen, den Räumen vorgelagerten Zonen, in denen den Räumen entsprechende Aktivitäten stattfinden sollen. Diese ermöglicht zudem in jedem Geschoss den Gang entlang der Fassade und erreicht somit nicht nur den Austausch innerhalb des Gebäudes sondern auch mit dem umgebenden Stadtraum. Integration bedeutet Durchfluss, Austausch und Kommunikation. Dieses verkörpert mein Gebäude im Inneren sowie mit dem umgebenden Außenraum.
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Gießt Wasser in die Suppe, heißt alle Willkommen [Erika Fahnenbruck] Für mich bedeutet Dresdens Leitsatz „Dresden umarmt die Welt“ (Dresden weltoffen): „Gießt Wasser in die Suppe, heißt alle Willkommen“. Dies haben schon meine Urgroßeltern gelebt. Nichts anderes entnehme ich dem Wahlspruch von Dresden. Im offenen Erdgeschoss ist das Foyer mit anschließendem Ausstellungsraum sowie Café und Großküche. Sitzgruppen schaffen kleine Inseln. Für Kinderwagen findet sich ein Abstellraum, der neben Garderobe und Schließfächern liegt. Im 1. OG ist der große, zweigeschossige, unterteilbare Mehrzweckraum mit vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten und zwei Musikräume. Das Treppenhaus umschließt einen Luftraum, der einen Lichteinfall vom Dach bis ins Erdgeschoss ermöglicht und die anschließenden Aufenthaltsflächen erhellt. 2. OG: In zwei Werkstatträumen gibt es Handwerksseminare. 3. OG: Hier finden sich in erster Linie Räume, die die Möglichkeit von Beratung und Therapie bieten. Diese Räume wurden bewusst in die dritte Etage verlegt, um möglichst viel Ruhe und Abgeschiedenheit zu erhalten. 4. OG: Hier finden wir 5 kleine Lehrräume und 3 große Lehrräume sowie die Bibliothek. Ein großer Lehrraum wurde zu Lasten eines Kinderzimmers zu einem kleinen Lehrraum umgestaltet. Der Grundgedanke hierbei ist, dass Mütter oft keine Möglichkeit haben, Deutsch zu lernen, da Ihnen die Kinderbetreuung obliegt. Hierdurch bietet sich eine bessere Chance auf Integration. Viele Wände können der freien Gestaltung durch die Besucher zur Verfügung gestellt werden. Die Räume sind lichtdurchflutet. Mittels der Beschattungen kann die Raumtemperatur reguliert werden.
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Südseite
Lageplan M 1:1000
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Grundriss Erdgeschoss
Ansicht Süd
Schnitt A-A
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A-
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+ 19.815
+ 19.815
mind. + 19.195 mind. + 19.195
+ 18.795
+ 19.815
+ 19.815
Dachaufbau:Dachaufbau: Nutzpflanzbegrünung Nutzpflanzbegrünung Vegetationsschicht, Vegetationsschicht, 7 cm 7 cm FilterfliesFilterflies + 18.795 Drainschicht, Drainschicht, 3 cm 3 cm Schutzflies Schutzflies Wurzelschutzfolie Wurzelschutzfolie PE PE mind. 30- cm mind. Dämmung 30 cminkl. Dämmung 2 % Gefälle inkl. 2 % Gefälle
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Stahlbetondecke, Stahlbetondecke, 38 cm 38 cm Lehm-Farbputz, Lehm-Farbputz, 1,5 cm 1,5 cm
mind. + 19.195 mind. + 19.195
+ 18.795
Dachaufbau:Dachaufbau: Nutzpflanzbegrünung Nutzpflanzbegrünung Vegetationsschicht, 7 cm Vegetationsschicht, 7 cm FilterfliesFilterflies + 18.795 Drainschicht, 3 cm Drainschicht, 3 cm Schutzflies Schutzflies Wurzelschutzfolie PE Wurzelschutzfolie PE mind. 30- cm mind. Dämmung 2 % Gefälle 30 cminkl. Dämmung inkl. 2 % Gefälle
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Stahlbetondecke, 38 cm Stahlbetondecke, 38 cm Lehm-Farbputz, 1,5 cm Lehm-Farbputz, 1,5 cm
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WC/ Da Dusc men he
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+ 7.884 / 11.404 / 15.284 + 7.884 / 11.404 / 15.284 BodenaufbauBodenaufbau 2. - 4. Obergeschoss: 2. - 4. Obergeschoss: Holzklinker - inkl. Holzklinker Verklebung inkl.1,5 Verklebung cm 1,5 cm Heizzementestrich Heizzementestrich (Portland CEM (Portland I 32,5) CEM I 32,5) inkl. Heiz-/Kühlleitungen, inkl. Heiz-/Kühlleitungen, 7,1 cm 7,1 cm PE-Folie -als Abdeckfolie PE-Folie als Abdeckfolie Trittschalldämmung, Trittschalldämmung, 3,0 cm 3,0 cm PE-Folie -als Zwischenfolie PE-Folie als Zwischenfolie Stahlbetonbodenplatte, Stahlbetonbodenplatte, 38 cm 38 cm
kle
n/Um
kle
iden
-
Lehm-Farbputz, Lehm-Farbputz, 1,5 cm 1,5 cm
Ha
C
ustec
+ 8.00 / 11.52 15.40 + /8.00 / 11.52 / 15.40
C-
hnik
+ 7.884 / 11.404 / 15.284 + 7.884 / 11.404 / 15.284 BodenaufbauBodenaufbau 2. - 4. Obergeschoss: 2. - 4. Obergeschoss: Holzklinker Verklebung cm - inkl. Holzklinker inkl.1,5 Verklebung 1,5 cm Heizzementestrich (Portland CEM I 32,5) CEM I 32,5) Heizzementestrich (Portland inkl. Heiz-/Kühlleitungen, 7,1 cm inkl. Heiz-/Kühlleitungen, 7,1 cm PE-Folie -als Abdeckfolie PE-Folie als Abdeckfolie Trittschalldämmung, 3,0 cm Trittschalldämmung, 3,0 cm PE-Folie -als Zwischenfolie PE-Folie als Zwischenfolie Stahlbetonbodenplatte, 38 cm Stahlbetonbodenplatte, 38 cm
Mus
ikrau
Mus
m
ikrau
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A
C
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A-
Lehm-Farbputz, 1,5 cm Lehm-Farbputz, 1,5 cm
B-
B
-
Grundriss Obergeschoss 01 + 4.48
+ 4.48 + 3.364
+ 3.364 BodenaufbauBodenaufbau 1. Obergeschoss: 1. Obergeschoss: Sandstein - Bodenplatte Sandstein inkl. Bodenplatte Dünnbettverklebung inkl. Dünnbettverklebung 1,5 cm 1,5 cm Heizzementestrich Heizzementestrich (Portland CEM (Portland I 32,5) CEM I 32,5) inkl. Heiz-/Kühlleitungen, inkl. Heiz-/Kühlleitungen, 7,1 cm 7,1 cm PE-Folie -als Abdeckfolie PE-Folie als Abdeckfolie Trittschalldämmung, Trittschalldämmung, 3,0 cm 3,0 cm PE-Folie -als Zwischenfolie PE-Folie als Zwischenfolie Stahlbetonbodenplatte, Stahlbetonbodenplatte, 38 cm 38 cm
-
+ 4.48
+ 3.364
A-
Lehm-Farbputz, Lehm-Farbputz, 1,5 cm 1,5 cm
+ 4.48 + 3.364 BodenaufbauBodenaufbau 1. Obergeschoss: 1. Obergeschoss: Sandstein Dünnbettverklebung 1,5 cm - Bodenplatte Sandstein inkl. Bodenplatte inkl. Dünnbettverklebung 1,5 cm Heizzementestrich (Portland CEM I 32,5) CEM I 32,5) Heizzementestrich (Portland inkl. Heiz-/Kühlleitungen, 7,1 cm inkl. Heiz-/Kühlleitungen, 7,1 cm PE-Folie -als Abdeckfolie PE-Folie als Abdeckfolie Trittschalldämmung, 3,0 cm Trittschalldämmung, 3,0 cm PE-Folie -als Zwischenfolie PE-Folie als Zwischenfolie Stahlbetonbodenplatte, 38 cm Stahlbetonbodenplatte, 38 cm
-
A
Lehm-Farbputz, 1,5 cm Lehm-Farbputz, 1,5 cm
Meh
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WC
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WC
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Wer Ge kstatt räte /
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± 0.00 -C C
± 0.00 - 0.176
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A-
A
C
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Wer Baste kstatt lraum /
B
± 0.00 B-
Grundriss Obergeschoss 02
± 0.00 - 0.176
Fassadenschnitt
- 0.176 BodenaufbauBodenaufbau Erdgeschoss: Erdgeschoss: Sandstein - Bodenplatte Sandstein inkl. Bodenplatte Dünnbettverklebung inkl. Dünnbettverklebung 1,5 cm 1,5 cm Heizzementestrich Heizzementestrich (Portland CEM (Portland I 32,5) CEM I 32,5) inkl. Heiz-/Kühlleitungen, inkl. Heiz-/Kühlleitungen, 7,1 cm 7,1 cm PE-Folie -als Abdeckfolie PE-Folie als Abdeckfolie Wärmedämmung, Wärmedämmung, 9,0 cm 9,0 cm PE-Folie -als Zwischenfolie PE-Folie als Zwischenfolie Stahlbetonbodenplatte, Stahlbetonbodenplatte, 25 cm 25 cm PE-Folie -als Trennlage PE-Folie als Trennlage lastabtragende lastabtragende Wärmedämmung, Wärmedämmung, 22 cm 22 cm Sauberkeitsschicht, Sauberkeitsschicht, 5 cm 5 cm PE-Folie -als Trennlage PE-Folie als Trennlage kapillarbrechende kapillarbrechende Schicht gemäß Schicht Bodengutachten gemäß Bodengutachten - 0.176 BodenaufbauBodenaufbau Erdgeschoss: Erdgeschoss: Sandstein Dünnbettverklebung 1,5 cm - Bodenplatte Sandstein inkl. Bodenplatte inkl. Dünnbettverklebung 1,5 cm Heizzementestrich (Portland CEM I 32,5) CEM I 32,5) Heizzementestrich (Portland Wandaufbau:Wandaufbau: inkl. Heiz-/Kühlleitungen, 7,1 cm inkl. Heiz-/Kühlleitungen, cmcm Lehm-Farbputz/Flockenputz, Lehm-Farbputz/Flockenputz, 2,0 cm 7,12,0 PE-Folie -als Abdeckfolie PE-Folie als30 Abdeckfolie Stahlbetonbodenplatte, Stahlbetonbodenplatte, cm 30 cm Wärmedämmung, Wärmedämmung, -Dämmung, -- 16 Dämmung, cm 9,0 cm16 cm 9,0 cm PE-Folie --als Zwischenfolie PE-Folie als Zwischenfolie -Lehm-Farbputz/Flockenputz, Lehm-Farbputz/Flockenputz, 2,0 cm 2,0 cm Stahlbetonbodenplatte, 25 cm als Sonnenschutz Stahlbetonbodenplatte, 25 cm -Holzschiebeladen -Holzschiebeladen als Sonnenschutz -PE-Folie --als Trennlage PE-Folie als mit Trennlage Holzfenster und Holzfenster Glastür undHolzrahmen Glastür mit Holzrahmen lastabtragende Wärmedämmung, 22 cm lastabtragende Wärmedämmung, 22 cm Sauberkeitsschicht, 5 cm Sauberkeitsschicht, 5 cm Bodenbelag innen: Bodenbelag innen: -PE-Folie Trennlage --als PE-Folie Trennlage Sandstein Bodenplatte Sandsteinals inkl. Bodenplatte Dünnbettverklebung inkl. Dünnbettverklebung 1,5 cm 1,5 cm kapillarbrechende Schicht gemäß Bodengutachten kapillarbrechende Schicht gemäß Bodengutachten Bodenbelag außen: Bodenbelag außen: Sandstein - Bodenplatte Sandstein 4Bodenplatte cm auf Kiesbett 4 cm auf Kiesbett Wandaufbau:Wandaufbau: Lehm-Farbputz/Flockenputz, 2,0 cm Lehm-Farbputz/Flockenputz, 2,0 cm Stahlbetonbodenplatte, 30 cm Stahlbetonbodenplatte, 30 cm Dämmung, cm - 16 Dämmung, 16 cm Lehm-Farbputz/Flockenputz, 2,0 cm Lehm-Farbputz/Flockenputz, 2,0 cm Holzschiebeladen als Sonnenschutz Holzschiebeladen als Sonnenschutz Holzfenster Glastür mit - und Holzfenster undHolzrahmen Glastür mit Holzrahmen Bodenbelag innen: Bodenbelag innen: Sandstein Dünnbettverklebung 1,5 cm - Bodenplatte Sandstein inkl. Bodenplatte inkl. Dünnbettverklebung 1,5 cm Bodenbelag außen: Bodenbelag außen: Sandstein cm auf Kiesbett - Bodenplatte Sandstein 4Bodenplatte 4 cm auf Kiesbett
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KULTURGESCHICHTEN [Patrick Frey] Das Gebäude setzt die vorhandene Blockrandstruktur fort. Ein südöstlich abgehender Arm bildet mit dem Rest des Gebäudes eine Spange aus, die die um die Scheune gelegenen Plätze zu einem kulturellen Freiraumensemble zusammenführt. Die Abstufung des Gebäudes nimmt zudem die Geschosshöhen der umliegenden Bebauungen auf. Die entstandenen Dachflächen tragen mit ihren Nutzungen zum Freiraumkonzept bei. Das Zentrum bietet mehrere Zugänge, wobei der Haupteingang prominent gelegen an der Kreuzung von Louisenund Alaunstraße liegt. Durch das Foyer gelangt man in den zentralen Bereich des Gebäudes, in dem sofort das Thema des Gebäudes erfahrbar wird. Entlang der Gebäudeform verlaufen drei Zonen bzw. Schichten, die die Nutzungen des Zentrums über alle Geschosse hinweg aufteilen: Einen inneren Gemeinschaftsbereich, eine mittlere Multifunktionszone und der anschließende Lehrbereich, dessen Räume durch Trennwände flexibel umgenutzt werden können. Diese Schichten sind dabei nie visuell voneinander getrennt. Somit sind Blicke durch das gesamte Gebäude möglich. Diese Vielschichtigkeit ist ein Verweis auf die Nutzung des Gebäudes als Integrations- und Sprachzentrum in dem Menschen unterschiedlicher Kulturen und Heimat aufeinander treffen. Eine mehrschichtige Fassade aus Polycarbonat verleiht dem Gebäude seine städtebauliche Prägnanz und einladenden, offenen Charakter. Die sichtbare Holzrahmenkonstruktion erzeugt im Innern ein warmes und heimeliges Ambiente. Dies kreiert zusammen mit den Galerien und Zonen einen lebendigen Ort des Austausches und Lernens. Somit ist ein Ort entstanden, an dem Interaktion und Integration im ständigen Dialog erlebbar sind. Und das geschieht über alle räumlichen, gesellschaftlichen und kulturellen Schichten hinweg.
82
Lageplan M 1:1000
83
Grundriss Erdgeschoss
Ansicht Nord
Schnitt A-A
84
Grundriss Obergeschoss 01
Grundriss Obergeschoss 02
Fassadenschnitt
85
GESCHICHTEN [Steffen Geppert] Städtebaulich entwickelt sich mein Entwurf als Solitär über die Baulinien der Nachbarbebauung. Lediglich die Ecke zur Kreuzung, um auf das einrückende „Espitas“-Gebäude zu reagieren, sowie die spitze Ecke zum Freiraum hinter der Scheune, werden abgerundet. Dadurch entstehen neue nutzbare Räume, wie der gefasste Platz vor der Scheune und der Werkhof zur angrenzenden Blockrandbebauung. Durch die Terrassierung, auf 1 m Höhe, werden weitere Räume definiert und der Eingang zu meinem Integrationszentrum gestärkt. Außerdem ergibt sich durch die in das Gebäude fliesende Ebene das überhöhte Erdgeschoss. Die Leitidee einen zentralen Kern, als verbindendes Element zu schaffen versucht das Thema Integrationszentrum bildlich zu übersetzen. Er soll als verbindendes Element die einzelnen Räume um ihn herum erschließen. Angeordnet sind diese Ebenen so, dass Blickbezüge und großzügige Räume mit viel Transparenz geschaffen werden. Mit einem Regelgeschoss von 2,50 m lichter Höhe werden zweigeschossige Räume erschlossen. Diese liegen immer versetzt nebeneinander, sodass man von einem Raum gleichzeitig in mehrere Räume blicken kann. Getrennt sind sie lediglich über eine Festverglasung. Außerdem sollen sich diese Schichten in der Fassade wiederspiegeln und mit unterschiedlichen Sonnenschutzlamellen charakterisiert werden. Thema dieser Idee sollen die unterschiedlichsten Kulturen sein, welche in diesem Gebäude zusammen kommen. Jede Schicht im Gebäude erhält eine andere Nutzung und somit einen andere Funktion, wie auch jeder Mensch als Individuum eine eigene Geschichte zu erzählen hat. Gleiches gilt für das Treppenhaus, das diese Schichten als Integrationszentrum verbindet und verteilt.
86
Lageplan M 1:1000
87
Grundriss Erdgeschoss
Ansicht Nord
Schnitt A-A
88
Grundriss Obergeschoss 01
Grundriss Obergeschoss 02
Fassadenschnitt
89
SPRACHE KULTUR INTEGRATION [Kerem Gerboga] Als Schnittstelle zwischen Flüchtlingen und Anwohnern bietet das Zentrum für Integration vielfältige Angebote. Unterschiedliche Biografien erfordern individuelle Integrationsprozesse: Sprachvermittlung, Beratung und Aktionen beeinflussen sich gegenseitig. Das Gebäude fördert diese Wechselwirkung. Abgesetzt von der bestehenden Blockrandbebauung lässt der Baukörper eine Lücke zwischen sich und der Brandwand an der Grundstücksgrenze. Zum Platz hin wird der Raum gefasst. An der Kreuzung Alaunstraße / Louisenstraße ist der Baukörper zum Platz hereingedreht, so dass ein kleiner Vorplatz entsteht, der auch als Eingangsbereich dient. Das Eckgrundstück bietet die Möglichkeit, die Nutzungen auf drei verschiedene Seiten mit unterschiedlichem Öffentlichkeitsgrad zu verteilen: - Kreuzung / Platz: Aktion - Louisenstraße: Vermittlung - Blockinneres: Beratung, Therapie Aus der Verbindung dieser drei Zuordnungen entsteht der Fußabdruck des Gebäudes. Das Gebäude wird vom Platz oder von der Kreuzung aus erschlossen. Vom Foyer führt eine Treppe durch das Atrium nach oben hinauf - über verschiedene Ebenen, deren Aufweitungen als Vorzonen für die angegliederten Nutzungen dienen - zur Lounge. Die Fassade reagiert auf die zwei vermeintlich gegensätzlichen Ansprüche: Zum einen vermittelt das Gebäude Schutz und Geborgenheit, zum anderen zeigt es sich offen und transparent. Das Ergebnis ist eine Lochfassade aus Sichtbeton mit Eichenholzlaibungen, die Wärme vermitteln. Um das Gebäude herum laufen Gesimsbänder, die die verschiedenen Nutzungsbereiche miteinander verbinden und eine Einheit schaffen.
90
Lernen
Lernen
Lehrer
Therapie
Lernen
Lernen
Lehrer
Therapie
Lehrer
Lehrer Büro Büro
Werkstatt Werkstatt
Lernen
Lernen Beratung
Beratung Musik
Musik
N Lageplan M 1:1000
91
Grundriss Erdgeschoss
Schnitt 1-1
Ansicht Nord
92
18,20
Fassadenschnitt
2
1/20
18,20
Fassadenschnitt
13,60
1/20
Glasbrüstung mit Handlauf Flachstahl
Betonboden_(Terraplan)_80mm Trittschalldämmung mit Fussbodenheizung_60mm PE-Folie_0,2mm 13,60 Geschossdecke 10,20
Sichtbetonfassade mit 120mm Kerndämmung
Glasbrüstung mit Handlauf Flachstahl
Betonboden_(Terraplan)_80mm Trittschalldämmung mit Fussbodenheizung_60mm PE-Folie_0,2mm Geschossdecke 10,20
Grundriss Obergeschoss 01
6,80 Sichtbetonfassade mit 120mm Kerndämmung Eichenholzlaibung
Lastenverteilung_Sperrholz__15mm Sportparkett__25mm Elastikschicht__15mm PE-Folie_0,2mm 6,80 Estrich_80mm Trittschalldämmung_30mm Geschossdecke_250mm 3,40 Eichenholzlaibung
Lastenverteilung_Sperrholz__15mm Sportparkett__25mm Elastikschicht__15mm PE-Folie_0,2mm Estrich_80mm Trittschalldämmung_30mm Geschossdecke_250mm
3,40
0,00
Grundriss Obergeschoss 02
Fassadenschnitt 0,00
93
NEU in der STADT [Timo Hasenstab] Das Grundstück des zu planenden Integrationszentrums befindet sich an einer prägnanten Stelle innerhalb der Neustadt Dresdens. Der Ort ist bereits jetzt ein beliebter Treffpunkt für Jung und Alt und bildet ein Zentrum des Quartiers. Im Rücken der Scheune soll deshalb ein Sportareal entstehen, das die bestehenden Sportplätze um weitere Attraktionen erweitert. So entsteht im Süden ein Bereich für Tischtennisplatten, im Herz des Sportgebiets steht ein skulpturaler Kletterturm und im Norden befinden sich Sportgeräte für Jung und Alt, sowie für Menschen mit Handicap. Durch die sportlichen Aktivitäten fällt es Einwanderern leicht sich zu integrieren und mit Einheimischen Kontakte zu knüpfen. Zum Ausgleich des Sports ist der zur Straße hin orientierte Gastronomiebereich eine gute Abwechslung. Das Gebäude selbst wird über die westliche Seite erschlossen und bietet im Inneren eine leicht verständliche Erschließung. Das Raumprogramm ist so konzipiert, dass die Nutzungen vom EG bis ins dritte OG sich von extrovertierten, lauteren Nutzungen bis zu introvertierten, leiseren Nutzungen gliedern. Das EG ist deshalb noch voll verglast und gewährt großzügige Einblicke. Das ändert sich aber mit jedem Obergeschoss des Gebäudes. Die Nutzungen werden introvertierter und leiser und die Fassade reagiert darauf mit einer Matrix aus immer kleiner werdenden Kreisen. Die Fassade selbst besteht aus Acrylstein, das ein sehr umweltbewusstes Material ist. Acrylstein besteht zu 40 % aus recyceltem Aluminiumoxyd, ein Stoff, der bei der Aluminiumherstellung als Abfallprodukt entsteht. Hinter der Acrylsteinfassade befindet sich eine Pfosten-Riegel Fassade, deren Fensterformate ebenfalls auf das Konzept reagieren und nach oben hin immer kleinformatiger werden.
Stützenraster der Stahlbetonskelettbaukonstruktion
Erschließungskonzept
Nutzungskonzept des Raumprogramms
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94
Fassaden
Fensterformate
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Lageplan M 1:1000
95
Au sste
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Grundriss Erdgeschoss
+ 15,10 m
+ 11,00 m
+ 7,50 m
+ 4,00 m
+/- 0,00 m
- 3,30 m
Schnitt 2-2
Ansicht Nord
96
Instrumente
M usikra um
+4 . 0 0
Probera um
Tonstudio
M ehrz weckra um
Grundriss Obergeschoss 01
Server
Besprechung
A rchiv
+7. 5 0
BĂźro
Lehrerz immer +8 . 2 0
Intera ktion und Begegnung
Bera tung und Thera pie
Grundriss Obergeschoss 02
Fassadenschnitt
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COME TOGETHER! [Larissa Heller] Der gewählte, nahezu kubische Baukörper steht frei von der nah am Grundstück gelegenen Brandwand als Solitär und bildet nun einen deutlichen Gegenpol zur südlich gelegenen, ebenfalls frei stehenden „Scheune“. Das Freiraumkonzept greift die neuen Gegebenheiten auf und ersetzt die mangelhafte Landschaftsgestaltung durch eine leichte Terrassierung von West nach Ost, um den Höhenversprung von einem Meter sanft zu überwinden. Die einzelnen Ebenen zeichnen sich durch verschiedenste Bodenbeläge und Bepflanzungen aus und bieten somit ein reichhaltiges Angebot zur Naherholung in der städtischen Grünfläche. In dieses Ensemble fügt sich der schlichte Baukörper dezent ein; im überhöhten, frei bespielbaren Erdgeschoss gibt es einen schrägen Rücksprung in der Gebäudekubatur, um die (Haupt-)Eingangssituation im Westen zu stärken. Abgesehen davon öffnen sich die verschiednen Nutzungen, wie das Café oder der Ausstellungsbereich zu allen Seiten. Die innere Gebäudeorganisation ist klar strukturiert durch zwei versetzte Kerne, die zwischen sich einen vertikalen Erschließungskörper mit individuell nutzbaren, kleinen Zwischenebenen aufspannen. Dieser Ort der Kommunikation wird nicht nur von einem großzügigen Oberlicht erhellt, sondern zieht sich teilweise auf die einzelnen Etagen. Die verschiedenen Raumnutzungen sind so optimal erschlossen. Die stark strukturierte Fassade verleiht dem Baukörper eine Leichtigkeit und Transluzenz, wobei die einzelnen Falt-Schiebeelemente aus filigranen, mit Textil bespannten Alurahmen flexibel geöffnet und geschlossen werden können.
98
Lageplan M 1:1000
99
Grundriss Erdgeschoss
Ansicht SĂźd
Ansicht West
100
Grundriss Obergeschoss 04
Perspektivischer Schnitt
Fassadenschnitt
101
INTEGRATIONSSKULPTUR [Marius Jung] Der Baukörper folgt der gegebenen Blockrandbebauung im Quartier, schließt an der Brandwand des Gebäudes in der Louisenstraße an und nimmt die Kanten des Nachbardaches auf. Zur Alaunstraße steigt der Baukörper auf die Gebäudehöhe des Gegenübers an und fällt dann wieder zum Platz vor der Scheune. Zur Straßenseite bleibt der Baukörper hart, mit Ausnahme des Foyers, dessen Wände aus einem skulpturalen Dreiecksfaltwerk bestehen. Die Faltung setzt sich in der Fassade zur Hofseite fort und schlägt sich so auch in der Form des Baukörpers nieder. Die Skulptur ist das Herzstück des Entwurfs. Sie bricht den Baukörper am zentralen Punkt der Ecke Louisen-/ Alaunstraße scheinbar auf. Aber der 10 Meter hohe skulpturale Raum gewährleistet nicht nur das Ankommen im Gebäude, sondern fungiert, wie ein Herz, das den Körper durchblutet, auch als ein Erschließungssystem, das großzügige Treppen umfasst. Außerdem soll der skulpturale Raum den Besucher animieren den Innenhof zu erleben. Die Skulptur hebt sich – in Anlehnung an das bunte Quartier - in grellem Orange vom schlichten Sichtbeton des Restgebäudes ab, um herauszustechen und zu bedeuten hier passiert etwas Wichtiges: Hier wird Integration gelebt Über das Foyer erschließt man im Erdgeschoss Ausstellungsraum und Kiez-Café. Im Südteil des Gebäudes gelangt man über die kleinere Treppe zur Großraumküche und dem darüber liegenden Bürobereich. Über die große Treppenskulptur gelangt man in den Aufführungsraum sowie in die darüber liegenden Werk-, Musik-, Therapie- und Beratungsräume, sowie das Lehrerzimmer. Im vierten Obergeschoss befinden sich die gesamten Lehrräume und die Bibliothek. Die obersten zwei Geschosse sind über Lufträume zu einer Einheit verbunden.
102
Lageplan M 1:1000
103
Grundriss Erdgeschoss
Schnitt A-A
Ansicht West
104
Grundriss Obergeschoss 02
Grundriss Obergeschoss 03
Fassadenschnitt
105
BECOMING HOME [Vera Kallenbach] Leitidee von BECOMING HOME ist es, ein offenes und einladendes Zentrum für die alten und neuen Anwohner des Viertels zu schaffen. Ergänzend zum geforderten Raumprogramm entstehen auf jedem Geschoss Marktplätze, auf denen sich Anwohner zu unterschiedlichen Aktivitäten informell treffen können. Der Nutzer betritt das Gebäude durch die Gemeinschaft und das bunte Treiben auf der Straße, wird dann entlang der Marktplätze zum intimen Bereich geführt, und geht beim Verlassen des Gebäudes gestärkt zurück in die Gemeinschaft. Der Solitär setzt sich als Landmarke an die Straßenecke, großzügige Terrassen lockern die Bebauung auf. Der Hinterhof lädt die Anwohner zum flanieren ein. Das Gebäude kann ebenerdig umlaufen werden, zur Scheue und zur Nachbarbebauung bilden sich Sitzstufen aus. Die grundsätzliche Gliederung des Gebäudes erfolgt durch einen innenliegenden Kern, um den sich die Erschließungstreppen herumwinden. Die Konstruktion ist offen gehalten, der Kern und die Stützen aus Weißbeton gliedern das Gebäude, Richtung Flure und Zentren sind die Räume durch Glaswände getrennt. Um trotzdem Privatsphäre zu gewährleisten, können in den Räumen Vorhänge zugezogen werden. Die leichte, offene und transparente Grundrissstruktur soll durch eine Structural-Glazing-Fassade auch nach außen deutlich werden. Sie bildet sich in unterschiedlichen Bereichen jeweils transparent, transluzent oder opak aus. Dabei nimmt die Transparenz vom Erdgeschoss bis zum obersten Geschoss ab. Insgesamt soll das Gebäude mit seiner multifunktionalen Nutzung ein Symbol für die Öffentlichkeit werden, ein Symbol für Zusammenarbeit, Toleranz, Vielseitigkeit und besonders Offenheit; ein offener Ort des Austausches und des informellen Kennenlernens.
106
Lageplan M 1:1000
107
Grundriss Erdgeschoss
Schnitt A-A
Schnitt A-A
108
Grundriss Obergeschoss 03
Ansicht Nord
Schnitt B-B
Fassadenschnitt
109
KULTURZELT DRESDEN [Verena Kreß] Das Zelt, das sich als Urform des menschlichen Schutzbaus gegen die Unbilden der Natur darstellt, steht in diesem Kontext als gebautes Symbol der Integration. In jeglichen Kulturen ist es als Ort der Zusammenkunft und der Zuflucht zu finden. Die weich fließenden Harmonien des textilen Baus erzeugen eine nestartige Atmosphäre im Gebäudeinneren. Die transparente und fließende Gebäudekontur in Form des Kuppelzeltes, fügt sich in die bestehende Bebauung als Solitär ein. Dadurch verschmelzen die beiden südlich gelegenen unmittelbar angrenzenden innerstädtischen Plätze zu einem großflächigen Außenraum welcher durch die Zeltkuppel überspannt ist. Das gesamte Erdgeschoss stellt sich als öffentlicher Raum dar, der als Erweiterung des Platzgefüges zu beschreiben ist. Die Gebäudegrenze befindet sich so in der Vertikalen. Um das tatsächliche Gebäudeinnere zu erreichen, passiert der Besucher frei eingestellte Nutzungskioske, die geschlossen oder geöffnet werden können, bis er zu den pylonartigen vertikalen Zugängen gelangt. Um die zentral gelegen Mehrzweckhalle reiht sich das radial angeordnete Raumprogramm. Die Mitte stellt die flexibel nutzbare Mehrzweckhalle dar. Die Kuppel besteht aus einer Zelthaut und einer leichten innen liegenden Tragkonstruktion. Die Fischbauchträger werden von einem großmaschigen Metallnetz überspannt und bilden das Grundgerüst für das Außenzelt aus bedruckter ETFE Folie, welches senkrecht nach unten abgespannt wird.
110
Lageplan M 1:1000
111
Grundriss Erdgeschoss
Schnitt B-B
112
Grundriss Obergeschoss 01
Fassadenschnitt Grundriss Obergeschoss 03
Grundriss Obergeschoss 04
Ansicht West
113
punkt.ANTON [Neele Leson] Mit dem punkt.ANTON wird ein neues Erkennungsmerkmal für den Stadtteil geschaffen und repräsentiert die neue Stärke des Quartiers durch innovative Angebote. Der Solitär positioniert sich selbstbewusst im Stadtraum. Die schlichte, kubische Form unterstützt den monumentalen Ausdruck. Im Innern wird der Monolith durch einen großen Treppenraum aufgelockert. Es wird ein verbindendes Element geschaffen, das Platz für Kommunikation und Interaktion über die Geschosse schafft. Die Etagen sind nach Nutzungen getrennt. Das Erdgeschoss ist der Ankunftspunkt mit offenem Foyer, Café, Küche und Werkstätten. Alle Nutzungen schließen an den Außenraum an. Mehrzweckraum und Ausstellungsfläche befinden sich in der ersten Etage und sind durch mobile Akustiktrennwände flexibel. Organisation und Kultur liegen in der zweiten Etage. Es folgt die Lernetage mit einem freien Selbstlernbereich und geschlossenen sowie offenen Lernräumen, die durch mobile Wände geschlossen werden können. Die Beratung ist in der obersten Etage. Auch hier gibt es offene Räume, die anmietbar sind und das Angebot des punkt. Antons erweitern. Zusätzlich gibt es den Raum der Stille, der bewusst nutzungs- und religionsneutral um allen Personen gleichermaßen Zufluchtsraum zu sein. Die zweischalige Fassade unterstützt den Solitär in seiner monolithischen Form und bietet zeitgleich den Nutzungen einen privateren Charakter. Die Fassadenelemente bestehen aus einem Metallrahmen, in dem runde, hohle Metallteile verschweißt sind. Durch die drei unterschiedlich Rahmenbreiten wird die Fassade aufgelockert. Sie dient zugleich dem Sicht- sowie Sonnenschutz. Das Dach wird im Bereich des Treppenraumes durch Glaselemente aufgebrochen und lässt in den Sonnenstunden viel Tageslicht ins Innere des Gebäudes.
114
Beratung
Raum der Stille geschlossende Beratungsräume Besprechungsraum offener Beratungsraum, anmietbar schließbar mit mobilen Trennwänden Therapieraum
Lernraum Lernraum Lernraum Lernen Lernraum offener Selbstlernbereich
Organisation und Kultur
Bürobereich Bibliothek Lernraum Lernraum offener Selbstlernbereich
Mehrzweckraum
Veranstaltung Austellungsfläche
Ankommen
Foyer Café|Bar offener Küchenbereich Werkstattbereich
Lageplan M 1:1000
115
Grundriss Erdgeschoss
Schnitt A-A
116
Ansicht SĂźd
Grundriss Obergeschoss 02
Fassadenschnitt
117
VERNETZT IN DER STADT [Axel Lettmann] Für die in Dresden untergebrachten Flüchtlinge, soll ein Integrations- und Kommunikationszentrum gebaut werden. Es soll die Neuankömmlinge mit der Stadt und der Gesellschaft vernetzen. Durch die Aufnahme der Flucht im Norden steht das Gebäude leicht schräg zur Alaunstraße im Westen. So bildet sich ein kleiner Vorplatz, welcher in den südlich gelegenen Stadtplatz übergeht. Im Inneren ist das Gebäude nach der Wegführung aufgebaut. Dies ist das erste Netz innerhalb des Gebäudes. Es zieht sich trichterförmig vom Erdgeschoss bis ins vierte Obergeschoss um ein in der Mitte des Gebäudes gelegenes Atrium herum. Die vertikale Erschließung windet sich spiralförmig nach oben. Im Erdgeschoss befinden sich neben dem Eingangsbereich das Kiez-Café sowie der Mehrzweckraum. Direkt neben dem Eingang befindet sich die Treppe, welche am Luftraum entlang in das erste Obergeschoss führt und zum Ausstellungsbereich führt. Hieran angeschlossen ist der Konferenzraum, welcher vom öffentlichen Geschehen abtrennbar ist. Im zweiten Obergeschoss sind die Büros, Musikzimmer und die Werkstatt angeordnet. Im dritten Obergeschoss ist ein besonders großer Gemeinschaftsraum, da sich auf diesem Geschoss die Seminarräume und Lernzimmer befinden. Das vierte Obergeschoss weist die ruhigsten und privateren Nutzungen auf. Es sind die Bibliothek und die Therapieräume zu finden. In Verbindung mit dem Atrium ist ein zweites Netz vorhanden: Die Einblicke in die verschiedenen Ebenen. Von jedem Geschoss aus ist jedes andere Geschoss einsehbar, das Treiben beobachtbar. Die Gebäudehülle besteht aus vorgehängten Wandelementen. Diese bilden die Außenwände und sind mit Natursteinplatten aus Dolomit verkleidet. So wirkt das Gebäude von außen hell und einladend.
118
Intim / Privat / Entspannung Beratung + Terapie / Bibliothek Lehre Lernen + Lehren Lehre Arbeit Öffentlich Ausstellung Öffentlich Cafe / Asstellung / Veranstaltung
Lageplan M 1:1000
119
Schnitt 1 Schnittt 2
Schnitt 2
Schnitt 1
Grundriss Erdgeschoss
+18.20 +17.5 17.50 17.5 0
+14.00
+10.50
+7.00
+3.50
Schnitt 2-2
Ansicht Nord
120
+0.00
+18.20
+17.65
+18.20
+17.65
+18.20
+17.65
+14.00
+14.00
+14.00
+10.50
+10.50
Ansicht West +10.50
Schnitt 1 Schnitt 2
Schnitt 2
+0.00
Schnitt 1
Grundriss Obergeschoss 04
Fassadenschnitt
+0.00
+0.00
-3.50
-3.50
-3.50
121
WERKSTATT DER INTEGRATION [Guangda Li] Das Gebäude steht hier als Solitär. Um mehr Leute anzuziehen und um die Freifläche in der Umgebung zu aktivieren, ist es auf der Louisenstraßenseite ein wenig abgeschrägt und die Freifläche in der Geländeumgebung einheitlich übergeplant. Die Wellenstufen sind Sitzstufen. Das Gebäude kann sich ganz zum Vorplatz der Scheune öffnen, besonders in der Festsaison. Leitidee: wie der Namen des Entwurfs „Werkstatt der Integration“ sollte es für beide Seiten der Integration ganz offen, einladend und wirklich anziehend sein. Die Innenräume sollten den Benutzern alle Kommunikationsmöglichkeiten ermöglichen, nicht nur in jedem einzelnen Geschoss, sondern auch durch verschiedene Geschosse. Das Gebäude ist um das Atrium kompakt organisiert und hat eine klare Orientierung durch eine Treppe im Atrium nach oben. Kulturell ist der Ort bunt, das überall gesehene Graffiti macht die Geländeumgebung aktiv bunt und auch ein bisschen grob. Als Darstellung der Aufgabe „Werkstatt der Integration“ habe ich vorpatiniertes Kupferblech mit angenehmer Farbe Kupfergrün angewandt. Ein leichtes Material mit edler Anmutung, die sich mit der Zeit leicht lebendig verändern wird. Die Fensterbänder an den Fassaden sind Ausdruck der Innenräume. Die Lochung mit großem Durchmesser von 45 cm stellt einen industriellen, groben und handwerklichen Eindruck dar. Durch die Lochung dienen die Tafeln zum Sonnenschutz und geben eine andere räumliche Atmosphäre für das Gebäude „Werkstatt der Integration“.
122
Lageplan M 1:1000
123
Grundriss Erdgeschoss
SĂźdansicht
Schnitt B-B
124
Grundriss Obergeschoss 01
Schnitt A-A
Ansicht West
Fassadenschnitt
125
WeltOFFEN. KulturOFFEN. OFFEN zum Quartier [Juliane Lorenz] Das geplante Kultur-, Integrations- und Sprachzentrum befindet sich in der äußeren Neustadt von Dresden. Hier treffen verschiedene Kulturen aus zahlreichen Ländern aufeinander - sie beleben und prägen dieses Viertel. In dem neuen Zentrum können die verschiedenen Kulturen ausgetauscht, verbunden und kennengelernt werden. In dem vierstöckigen Gebäude mit Innenhof gibt es eine Vielzahl von Kultur-, Bildungs- und Kommunikationsangeboten. Die Haupterschließung erfolgt über den Quartiersplatz in den überdachten Innenhof. Die versetzte Treppenführung dient als Verbindung der verschiedenen Kulturen und Nationalitäten. Durch die offene Flurgestaltung hin zum Innenhof, ist eine erweiterte Kommunikationsfläche gegeben. Das bunte Leben findet im Restaurant, in der Ausstellung und dem Mehrzweckraum mit angrenzenden Werkstätten im Erdgeschoss ab. Die ruhigeren Zonen befinden zur Konzentration und Bildung, wie die Unterrichtsräume, eine Bibliothek mit Mediathek sowie Beratungs- und Therapieräumen in den Obergeschossen. Die Nutzungen im Erdgeschoss können zum Außenraum wie dem Quartiersplatz ausgeweitet werden, sodass der Ausstellungssaal zu einer Freiraumausstellung erweitert wird und somit auch die benachbarte Kulturscheune mit einbezogen werden kann. Ein wesentliches Merkmal des Entwurfes neben dem offen gestalteten Kulturhof sind die Öffnungen, die durch Ein- und Ausblicke in die Umgebung einen kulturellen Austausch zur Nachbarschaft ermöglichen. Diese sind in der Fassade ablesbar und stehen somit nicht nur für eine Öffnung zur Nachbarschaft, sondern für eine Weltoffenheit.
126
Lageplan M 1:1000
127
Grundriss Erdgeschoss
Ansicht SĂźd
Schnitt B-B
128
Ansicht Nord
Grundriss Obergeschoss 01
Fassadenschnitt
129
BERÜHRUNGSPUNKT [Freya Magnet] Das Konzept des BERÜHRUNGSPUNKT begibt sich auf die Suche nach einen Ort der Annäherung und Inklusion. Der komplexe Integrationsprozess bedarf des geschützten Rahmen eines ansprechenden, aber wehrhaften Hauses, das als Solitär ausgebildet wird - inselartig, einem Fels in der Brandung gleich, vom städtischen Leben umspült. Die Eindrehung des Baukörpers markiert die Eingangssituation und lädt den Passanten ein, den Stadtraum rückseitig der „Scheune“ wiederzubeleben. Körperhafte Einschnitte wirken gliedernd und sollen, trotz aller Wehrhaftigkeit, die Neugierde der Bürger wecken, die Integrationswerkstatt zu entdecken. Das EG dient als Erweiterung des Stadtraums. Das zweite OG stellt funktional gesehen die nächste Ebene des Berührungspunkts dar. Die Nutzungen Lehre und Organisation werden in linearen, sich gegenüberliegenden Funktionssteinen angeordnet. Der Freiraum dient als Verteiler und kommunikativer Berührungspunkt. Die Atmosphäre hier wird durch Betonoberflächen und ein Kassettentragwerk bestimmt. Der Materialwechsel zu den flankierenden Nutzungen von Beton zu Holz markiert die ruhigen Bereiche. Die geschlossene Außenwirkung des „Berührungspunkts“ wird durch die Offenheit des Erschließungsbereichs gebrochen, bedingt aber auch Introvertiertheit und Konzentration auf die kommunikative Mitte. Das Konzept des Berührungspunkts versucht die Vielschichtigkeit der Nutzung räumlich umzusetzen und zeitgleich Raum zur individuellen Aneignung der unterschiedlichen Nutzer zu gewähren. Freiraumgestaltung, Grundriss- und Schnittfigur streben die Kongruenz des Konzepts und der städtebaulichen Figur an und folgen dem Motiv der Schnittmenge dem Berührungspunkt.
130
Lageplan M 1:1000
131
Grundriss Erdgeschoss
Ansicht Nord
Schnitt B-B
132 Z
KI E
KIE KO Z TR LL CA EF 5 m EK FE TIV F ² -K ÜC HE ~ 26
²
FO Y 5 m ER ~ 10
m²
W ST ERK AT T 0 ~ 11
m²
LERNEN ~110
[ 4 x 27 m² I 2 x 54 m² ]
Grundriss Obergeschoss 03 ~75
m²
KOMMUNIZIEREN
m²
ENTSPANNEN ~60
m²
BIB + MEDIA ~132
Grundriss Obergeschoss 02
Fassadenschnitt
133
m²
AUSSTELLUNG +
~147
BÜRO I LERNEN ~77
m² [ 32 m² I 43 m² ]
m²
LEHRER ZIMMER ~43
BESPRECHUNG ~56 m²
m²
BESPRECHUNG I LERNEN ~36
AA
WELTKONTAKT [Christian Margarit] Ziel des Entwurfes ist es einen Ort zu schaffen, der Raum für sehr unterschiedliche Nutzungen bietet und diese zueinander in Beziehung setzt und eine Symbiose eingehen lässt. Städtebaulich vervollständigt der Riegel entlang der Louisenstraße den Blockrand und nimmt die Silhouette des Nachbarbaus bis zur Mansarde auf. Die organisch geformte Halle ist nach Süden hin nicht höher als der Kulturbau „die Scheune“ und reagiert auf verschiedene Parameter, wie z.B. eine Eingangsmulde bilden, den Vorplatz zwischen der Sporthalle und dem Entwurfsgrundstück zu fassen und den zwei großen Bestandsbäumen ihren Raum für die Baumkronen zu lassen. Der Riegel ist monolithisch aus Dämmbeton gegossen (mit einer horizontalen Holzschalung) und bildet ein rohes Gerüst, das von dem Holz durchflossen und belebt wird. Dieser beherbergt überwiegend die Räumlichkeiten zur Vermittlung deutscher Kultur und ist der „leise“ Gebäudeteil des Komplexes. Die Halle besteht aus einer mehrfach-gekrümmten Gitterrostschale, die über 23m stützenfrei spannt und mit Polycarbonat transluzent eingedeckt ist. Sie bietet Raum für den interkulturellen Austausch und hat für die lauteren und geruchsstarken Bereiche eingestellte Boxen aus Beton. Zwischen diesen zwei Gebäudeteilen befindet sich eine Zangenkonstruktion, die beide Teile erschließt, verbindet und die Konstruktionsarten zusammenbringt. Zusätzlich dient sie als bauliches Verschattungselement zur Südseite hin. Die transluzente Halle trägt zur Gewinnung passiver solarer Erträge bei, während die eingestellten Boxen und der Riegel im Norden aus Dämmbeton als Speichermasse dienen.
134
3x
1,41 5
x6
1,41 5
x6
6 7
x 20
8
x 25
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
3x 23
22
9
23
5
4
3
2
1
3x
1,41 5
x6
3x
1,41 5
x6
Lageplan M 1:1000
135
9
8
7
12
11
6
2 1
13 18 x 25 x 20
5 4 3
10
S-09
A-01
14 15 16 17
3 x 1,415 x 6
S-06 S-10
23
22
21
20
19
18
17
9
8
16
15
7
6
11
14
13
12
10
5
4
3
3 x 1,415 x 6
1
3 x 1,415 x 6
2
3 x 1,415 x 6
A-04
S-06 S-10
23 x 25 x 20
Grundriss Erdgeschoss
S-09
A-03
Ansicht Süd
A-16
Ansicht Süd UN
1:100
GSEducationalVersion
Ansicht West
136
A-17
Ansicht West UN
1:100
A-02
18
Ansicht Nord
GSEducationalVersion
Schnitt B-B S-12
Schnitt Quer UN
1:100
GSEducationalVersion
137
NEUER RAUM FÜR DRESDEN [Sandra Michel] “Es sind die Begegnungen mit Menschen, die das Leben lebenswert machen.” Das Baufeld grenzt an einen kahlen, ungenutzten und nicht gefassten Freiraum. Mit meinem Gebäude-Trio gebe ich diesem Ort wieder eine Kontur, erzeuge eine Passage entlang vieler Aktivitäten und verbinde die Sozialeinrichtung “Haus Louise”, den Veranstaltungsort “Scheune” und die Sporthalle miteinander. Der offene Charakter der neuen Gebäude lädt den Fußgänger ein, einen Blick zu wagen, ins Gespräch zu kommen und an zahlreichen Gemeinschaftsaktionen teilzunehmen. Die Architektur fördert diesen Prozess durch seine schwellenlose Nahbarkeit, die nicht zuletzt durch die Bodenständigkeit des Backsteins erzeugt wird. Die Gebäude öffnen sich mit Café, Foyer und Ausstellungsflächen bzw. mit Musik- und Werkräumen zur Passage. Entlang dieser entsteht ein spannender Außenraum, der das Hauptgebäude im Norden und die erhöhte Ebene im Süden verbindet, die als Außenbereich der Scheune, als Aktionsraum oder Bühne genutzt werden kann. Bestehende Veranstaltungen vor Ort wie das Thanks Jimi Festival, oder der Schaubudensommer finden hier einen optimalen Raum. In den Obergeschossen des Hauptgebäudes befindet sich ein Sprachzentrum mit einer kleinen Bibliothek, deren doppelgeschossiger Freihandbereich sich an der Fassade zum Aktionsraum hin abbildet. Intimere Räume, wie der Therapiebereich liegen im nicht einsehbaren, introvertierteren Dachgeschoss. Das Gebäudeensemble ist komplett mit einem zweischaligen Mauerwerk konstruiert und einem Schieferdach gedeckt, ähnlich dem der “Scheune”. Die Wände sind, wie es in der Nachbarschaft üblich ist, frei für Graffiti und vor allem die Giebelfassaden fungieren als “Straßenleinwand”.
138
Zusammenspiel mit der Nachbarschaft
Platzdefinierung durch Gebäudeensemble
Lageplan M 1:1000
139
A
B
A
B
Grundriss Erdgeschoss
140
B
B
Grundriss Obergeschoss 01 A
B
B
Grundriss Obergeschoss 02
GSEducationalVersion
A
Schnitt C-C Drahtanker mit Tropfscheibe
GSEducationalVersion
Sturzbewehrungssystem
Schnitt B-B
Fassadenschnitt
GSEducationalVersion
Dachaufbau
GSEducationalVersion
Schieferplatten Lattung Bitumenbahn Holzbretter Holzsparren Dämmung PE-Folie 2xGipskarton
615mm
2x30mm 20mm 330mm 180mm 25mm
Wandaufbau
615mm
Bodenaufbau 2./ 3.OG 556mm
Bodenaufbau 1.OG
Klinker Luftschicht Mineralwolle PE-Folie Klinker
115mm 45mm 90mm
Teppichboden 5mm Estrich 70mm Trennschicht Trittschalldämmung 50mm Stahlbetonrippendecke 350mm Installationsschicht 56mm 2xGipskarton 25mm
Teppichboden 5mm Estrich 70mm Trennschicht Trittschalldämmung 50mm Stahlbetonrippendecke 310mm IPE 400 400mm
365mm
835mm
Bodenaufbau EG
556mm
Bodenaufbau UG
410mm
Betonfliesen Mörtelschicht Estrich Trennschicht Trittschalldämmung Stahlbetondecke Installationsschicht 2xGipskarton
10mm 5mm 60mm
Betonfliesen Mörtelschicht Estrich PE-Folie Dämmung Trennschicht Stahlbetondecke Perimeterdämmung
10mm 5mm 75mm
50mm 350mm 56mm 25mm
60mm 200mm 60mm
141
KULTURWERKSTATT DRESDEN [Anna-Lena Möller] Eine Sprach-, Kultur- und Integrations-„Werkstatt“ setzt sich mit dem aktuellen Thema der Integration von Migranten in unsere Gesellschaft auseinander. Als städtebauliche Ausgangslage sieht mein Entwurfsvolumen vor, sich in die bestehende Blockrandbebauung einzufügen. Dabei ist vorgesehen, dass die Traufhöhe des sich direkt anschließenden Nachbarn, mit Hilfe von vier Vollgeschossen, aufgenommen und weitergeführt wird. Die Integrationswerkstatt wird über den Haupteingang auf der Westseite erschlossen. Diesem schließt sich das Foyer mit der zentralen Haupterschließung sowie die Ausstellungsfläche und das Café mit integrierter Kochlandschaft zur Luisenstraße an. Zur Hofseite Richtung Scheune befindet sich die überhöhte eingeschossige Mehrzweckhalle. Diese kann flexibel für verschiedene Angebote unterteilt werden. Zurück im Foyer wird über die repräsentative Treppe eine Aktionsfläche zum Thema „Werken“ erreicht. Hierbei wird eine Blickbeziehung zum begehbaren Außenraum des Mehrzweckhallen-Dachs aufgespannt. Jede Etage ist in einen Aktionsbereich als Funktionsschicht und Galeriebereich mit Erschließung gegliedert. In den folgenden Geschossen findet man noch Lernräume, Beratungs- und Therapiebereiche und Büros vor. Beton mit Holzschalungsoptik ist das hauptsächlich vorherrschende Material. Die Ausformulierung der Öffnungen bildet ein zentrales Motiv und lässt die Fenster, die auf jeder zweiten Etage eine neue Anordnung haben, unterschiedlich in Erscheinung treten. Dazu wird Holz in den Fensterzargen und Fensterpaneelen verwendet. Im Innenraum werden ebenfalls die Materialien Beton und Holz eingesetzt um dem Raum Wärme zu geben.
142
Verknüpfung Städtebau
Erschließung
Typologie
Lageplan M 1:1000
143
Grundriss Erdgeschoss
Schnitt längs
Ansicht Nord
144
Grundriss Obergeschoss 01
Grundriss Obergeschoss 02
Fassadenschnitt
145
FORUM DRESDEN [Philipp Mußotter] Willkommenskultur - Trotz dieses Schlagwortes bleibt die Frage nach dem Umgang mit neuen Mitbürgern gesellschaftlich unbeantwortet. Baulich lautet sie derzeit wohl eher „Interimslösung“. Diese Arbeit möchte den Diskurs um den Begriff der „Wertschätzung“ als Antwort erweitern. Bisher fremde Kulturen willkommen zu heißen und wert zu schätzen geschieht durch den Austausch von Kulturgütern: Durch gemeinsames Arbeiten, durch gemeinsames Kochen und Musizieren, und durch gemeinsames von- und miteinander Lernen. Dabei muss ein solcher Ort nicht zuletzt auch Schutz und Zuflucht bieten können. Er soll Halt und Beständigkeit vermitteln, gleichsam aber offen und flexibel sein. In dieser Geisteshaltung – inspiriert also von Schulen, Industriebauten und Sakralräumen – wurde der vorliegende Entwurf entwickelt. Er möchte Austausch und Wertschätzung (und damit wahrer Willkommenskultur) ein Forum geben. Ein Forum Dresden.
Städtebau
Struktur
Lufträume
Erschließung
146
Lageplan M 1:1000
147
B A
B
A
Grundriss Erdgeschoss
B
B
Ansicht Süd
Ansicht Nord
B
B B
+18.90
A
+18.90
+15.50
+15.30
+18.90
+18.90
+15.50
+15.30
OG 3 +14.40
OG 3 +14.40
OG 3 +14.40
OG 3 +14.40
OG 2 + 9.00
OG 2 + 9.00
OG 2 + 9.00
OG 2 + 9.00
OG 1 + 5.40
OG 1 + 5.40
OG 1 + 5.40
OG 1 + 5.40
EG + 0.90 EG 0.00
UG - 4.50
Schnitt A-A
148
EG + 0.90 EG 0.00
UG - 4.50
B
UG - 4.50
Schnitt B-B
UG - 4.50
A
Brüstungsabdeckung
B Kiesschüttung
Speier
Wasserabdichtung Gefälledämmung Fassadenbefestigung Omega-Anker Bitumenkeil allseitig Brüstungsabdeckung
Brüstungsabdeckung
Kiesschüttung
Kiesschüttung
Wasserabdichtung Gefälledämmung Fassadenbefestigung Omega-Anker Bitumenkeil allseitig
Wasserabdichtung Gefälledämmung Fassadenbefestigung Omega-Anker Bitumenkeil allseitig
Vorfabriziertes Betonelement horizontal Einlage Kunststein Vorfabriziertes Speier Lisene
Betonelement
Wärmedämmung Wasserdichte Folie
Speier
Vorfabriziertes Betonelement horizontal Einlage Kunststein
Kassettendecke als Halbfertigteile Vorfabriziertes Betonelement Vorfabriziertes Betonelement horizontal, horizontal Stütze tragend Einlage Kunststein
Vorfabriziertes Betonelement Lisene
Vorfabriziertes Betonelement Lisene
Wärmedämmung Wasserdichte Folie
Wärmedämmung Wasserdichte Folie
Kassettendecke als Halbfertigteile Vorfabriziertes Betonelement horizontal, Stütze tragend
Kassettendecke als Halbfertigteile Vorfabriziertes Betonelement horizontal, Stütze tragend
Brüstungsabdeckung
Brüstungsabdeckung
Kiesschüttung
Kiesschüttung
Wasserabdichtung Gefälledämmung Fassadenbefestigung Omega-Anker Bitumenkeil allseitig
Wasserabdichtung Gefälledämmung Fassadenbefestigung Omega-Anker Bitumenkeil allseitig
Vorfabriziertes Betonelement Lisene Absturzsicherung
Kunststeinplatten Kiesschüttung Foamglas
Vorfabriziertes Betonelement Lisene Absturzsicherung
A
Wasserabdichtung Bitumen Überbeton im Gefälle 1,5% Vorfabriziertes Betonelement Ortbeton Verguss Lisene Absturzsicherung
Speier
Vorfabriziertes Betonelement horizontal Einlage Kunststein
A
Vorfabriziertes Speier Lisene
Rinne mit Einlaufrost
Kunststeinplatten Kiesschüttung Foamglas
Kunststeinplatten Kiesschüttung Foamglas
Wasserabdichtung Bitumen Überbeton im Gefälle 1,5% Ortbeton Verguss
Wasserabdichtung Bitumen Überbeton im Gefälle 1,5% Ortbeton Verguss
Betonelement
Wärmedämmung Wasserdichte Folie
Speier Kassettendecke als Halbfertigteile Vorfabriziertes Betonelement Vorfabriziertes Betonelement horizontal, horizontal Stütze tragend Einlage Kunststein
Vorfabriziertes Betonelement Lisene
Vorfabriziertes Betonelement Lisene
Wärmedämmung Wasserdichte Folie
Wärmedämmung Wasserdichte Folie
Vorfabriziertes Betonelement Lisene Absturzsicherung
Vorfabriziertes Betonelement Lisene Absturzsicherung
Speier
Speier
Vorfabriziertes Vorfabriziertes Betonelement Betonelement horizontal horizontal Einlage Kunststein Kunststein Einlage
Vorfabriziertes Betonelement Fensterprofil Messing horizontal wärmegedämmt Einlage Kunststein
Vorfabriziertes Vorfabriziertes Betonelement Betonelement Lisene Lisene
Vorfabriziertes Betonelement Lisene
Wärmedämmung Wärmedämmung Wasserdichte Folie Folie Wasserdichte
Wärmedämmung Wasserdichte Folie
B
Vorfabriziertes Betonelement horizontal Einlage Kunststein
Kassettendecke als Halbfertigteile Vorfabriziertes Betonelement horizontal, Stütze tragend
Kassettendecke als Halbfertigteile Vorfabriziertes Betonelement horizontal, Stütze tragend
Kunststeinplatten Kiesschüttung Foamglas
Kunststeinplatten Kiesschüttung Foamglas
Wasserabdichtung Bitumen Überbeton im Gefälle 1,5% Ortbeton Verguss Fensterprofil Messing
Wasserabdichtung Bitumen Überbeton im Gefälle 1,5% Ortbeton Verguss
Vorfabriziertes Betonelement horizontal Sonnenschutz Markise Einlage Kunststein Winkel Fenstermontage
Kassettendecke als Vorfabriziertes Betonelement Halbfertigteile horizontal, Vorfabriziertes Betonelement Vorfabriziertes Betonelement Stütze tragend horizontal, horizontal Stütze tragend Einlage Kunststein
Vorfabriziertes Betonelement Wassernase Lisene
Vorfabriziertes Betonelement Lisene
Wärmedämmung Wasserdichte Folie
Wärmedämmung Wasserdichte Folie
Sonnenschutz Markise Winkel Fenstermontage
Sonnenschutz Markise Winkel Fenstermontage
Wassernase
Wassernase
Vorfabriziertes Betonelement horizontal, Stütze tragend
Speier
Vorfabriziertes Betonelement Rinne mit Einlaufrost horizontal Einlage Kunststein
Vorfabriziertes Betonelement Rinne mit Einlaufrost horizontal Einlage Kunststein
Vorfabriziertes Betonelement Lisene
Vorfabriziertes Betonelement Lisene
Wärmedämmung Kassettendecke als Wasserdichte Folie Halbfertigteile Oberbelag Keramik glasiert Kern aus Ortbeton
Kassettendecke als Halbfertigteile Oberbelag Keramik glasiert Kern aus Ortbeton
Wärmedämmung Wasserdichte Folie
Kassettendecke als Halbfertigteile Vorfabriziertes Betonelement horizontal, Stütze tragend
Kassettendecke als Halbfertigteile Vorfabriziertes Betonelement horizontal, Stütze tragend
Kassettendecke als Halbfertigteile Oberbelag Keramik glasiert Kern aus Ortbeton
Oberbelag Keramik glasiert Kern aus Ortbeton Rinne mit Einlaufrost
Rinne mit Einlaufrost
Sockelleiste Messing
wärmegedämmt
Grundriss Obergeschoss 01
Speier
Fensterprofil Messing wärmegedämmt
Kassettendecke als Halbfertigteile Vorfabriziertes Betonelement horizontal, Stütze tragend
Oberbelag Keramik glasiert Kern aus Ortbeton
Oberbelag Keramik glasiert Kern aus Ortbeton
Sockelleiste Messing
Sockelleiste Messing
Kassettendecke als Halbfertigteile Oberbelag Keramik glasiert Kern aus Ortbeton
Kassettendecke als Halbfertigteile Oberbelag Keramik glasiert Kern aus Ortbeton
Oberbelag Keramik glasiert Kern aus Ortbeton
Oberbelag Keramik glasiert Kern aus Ortbeton
Industrieparkett Estrich auf Schüttung, wahlweise Ständerboden Sockelleiste Messing Installationsebene Ortbeton Verguss
Sockelleiste Messing
Industrieparkett Estrich auf Schüttung, wahlweise Ständerboden Installationsebene Ortbeton Verguss
Industrieparkett Estrich auf Schüttung, wahlweise Ständerboden Installationsebene Ortbeton Verguss
Vorfabriziertes Betonelement horizontal, Stütze tragend
Fensterprofil Messing wärmegedämmt Fensterbank Massivholz
Verblendung Massivholz Radiator
B
Vorfabriziertes Vorfabriziertes Betonelement Betonelement horizontal horizontal Einlage Kunststein Kunststein Einlage
Vorfabriziertes Betonelement horizontal Einlage Kunststein
Vorfabriziertes Vorfabriziertes Betonelement Betonelement Lisene Lisene
Vorfabriziertes Betonelement Lisene
Wärmedämmung Wärmedämmung Wasserdichte Folie Folie Wasserdichte
Wärmedämmung Wasserdichte Folie
Fensterprofil Messing Fensterprofil Messing wärmegedämmt wärmegedämmt Fensterbank Massivholz
Verblendung Massivholz Sockelleiste Messing Radiator
Verblendung Massivholz Radiator
Sockelleiste Messing
Vorfabriziertes Betonelement horizontal Sonnenschutz Markise Einlage Kunststein Sonnenschutz Markise Winkel Winkel Fenstermontage Fenstermontage Vorfabriziertes Betonelement Wassernase Lisene Wassernase
Vorfabriziertes Betonelement horizontal, Vorfabriziertes Betonelement Stütze tragend horizontal Sonnenschutz Markise Einlage Kunststein Winkel Fenstermontage Vorfabriziertes Betonelement Vorfabriziertes Betonelement horizontal, Wassernase Lisene Stütze tragend
Wärmedämmung Wasserdichte Folie
Wärmedämmung Wasserdichte Folie
Sonnenschutz Markise Winkel Fenstermontage
Sonnenschutz Markise Winkel Fenstermontage
Wassernase
Wassernase
Vorfabriziertes Betonelement horizontal, Brüstung scharriert
Vorfabriziertes Betonelement Lisene
A
Fensterprofil Messing Fensterprofil Messing wärmegedämmt wärmegedämmt Fensterbank Massivholz
Sockelleiste Messing Vorfabriziertes Betonelement horizontal, Stütze tragend Kassettendecke als Halbfertigteile
Vorfabriziertes Betonelement horizontal, Stütze tragend
Vorfabriziertes Betonelement horizontal, Stütze tragend
Fensterprofil Messing wärmegedämmt Fensterbank Massivholz Fensterprofil Messing Verblendung Massivholz wärmegedämmt Fensterbank Massivholz Radiator
Fensterprofil Messing wärmegedämmt Fensterbank Massivholz
Verblendung Massivholz Radiator Fensterprofil Messing wärmegedämmt Fensterbank Massivholz Verblendung Massivholz
Verblendung Massivholz Radiator Fensterprofil Messing wärmegedämmt Fensterbank Massivholz Verblendung Massivholz
Vorfabriziertes Betonelement horizontal, Brüstung scharriert
Vorfabriziertes Betonelement Radiator horizontal, Brüstung scharriert
Radiator
Vorfabriziertes Betonelement Lisene
Vorfabriziertes Betonelement Lisene Sockelleiste Messing
Sockelleiste Messing
Vorfabriziertes Betonelement horizontal Einlage Kunststein
Vorfabriziertes Betonelement horizontal Einlage Kunststein
Vorfabriziertes Betonelement Lisene
Vorfabriziertes Betonelement Lisene
Wärmedämmung Wasserdichte Folie
Wärmedämmung Wasserdichte Folie
Sonnenschutz Markise Winkel Fenstermontage Zementmörtelbett Konsole Wassernase
Sonnenschutz Markise Winkel Fenstermontage Wassernase
Wasserdichte Folie Perimeterdämmung XPS
Vorfabriziertes Betonelement horizontal, Stütze tragend
Vorfabriziertes Betonelement horizontal, Stütze tragend
Fensterprofil Messing wärmegedämmt Fensterbank Massivholz Verblendung Massivholz
Fensterprofil Messing wärmegedämmt Fensterbank Massivholz Verblendung Massivholz
Kassettendecke als Halbfertigteile
Kassettendecke als Halbfertigteile
Industrieparkett Estrich auf Schüttung, wahlweise Ständerboden Installationsebene Ortbeton Verguss
Industrieparkett Estrich auf Schüttung, wahlweise Ständerboden Installationsebene Ortbeton Verguss
Kassettendecke als Halbfertigteile
Kassettendecke als Halbfertigteile
A Zementmörtelbett Konsole
Wasserdichte Folie Perimeterdämmung XPS
Wasserdichte Folie Perimeterdämmung XPS
Vorfabriziertes Betonelement horizontal, Brüstung scharriert
Vorfabriziertes Betonelement horizontal, Brüstung scharriertRadiator
Vorfabriziertes Betonelement Lisene
Vorfabriziertes Betonelement Lisene
Zementmörtelbett Konsole
Zementmörtelbett Konsole
Wasserdichte Folie Perimeterdämmung XPS
Wasserdichte Folie Perimeterdämmung XPS
Radiator
B
Zementmörtelbett Konsole
Grundriss Obergeschoss 02
Fassadenschnitt
149
NEUE WEGE | NEUE CHANCEN [Beata Preiger] Ziel des Entwurfes ist, einen offenen, flexiblen und kommunikativen Raum zu schaffen, der das interkulturelle Zentrum mit seiner Umgebung verschmelzen lässt. Für die städtebauliche Konzeption schlage ich eine Kombination von Block und Ecke vor: Entlang der Luisenstraße wird an die Traufhöhe der Nachbarn angelehnt und der Block weitergeführt. Durch einen sanften Rücksprung an der Ecke der Fassade entsteht ein klar akzentuierter, von der Straßenflucht zurückspringender, Eingangsbereich im Norden, der zugleich auch die Nachbarsecken aufnimmt. Im Südwesten wird der Quartiersplatz in Richtung des grünen Scheunenhinterhofs verlängert. Durch die breite und transparente Pfosten-Riegel Fassade im Süden gelangt man ins Innere des kulturellen Zentrums. Das Gebäude stellt sich als ein offener Raum dar. Das offene Erdgeschoss zusammen mit dem grünen Scheunenhinterhof, dem Durchgangshof und dem Atrium bildet eine Verschmelzung der Stadt mit dem Grünen. Ein großzügiges Atrium beherbergt Licht, Pflanzen und eine Vielzahl von Gehwegen und Treppen. Diese können auch flexibel als Treff- und Arbeitspunkte sowie als informelle Räume für Lehrer, Schüler und Besucher genutzt werden. Das lichtdurchflutete Atrium versorgt das tiefe Gebäudevolumen mit Tageslicht und ermöglicht verschiedene, spannende Sichtverbindungen innerhalb des Hauses.
150
Lageplan M 1:1000
151
Grundriss Erdgeschoss
Ansicht West
Ansicht SĂźd
152
Grundriss Obergeschoss 01
Grundriss Obergeschoss 02
Fassadenschnitt
153
HWK [Soheil Rafiepoor] Das Haus der Willkommenskultur (HKW) ist ein Ort der sozialen Durchmischung, in welchem die neuen Bewohner der Stadt willkommen geheißen werden sollen. Ein Ort, welcher nicht fremd wirken darf und ein Ort welcher die Kommunikation und die Begegnung fördert. Hierbei wird die Geschichte der Wanderung, des Weges in die neue Heimat und der Erlebnisse während dieser, transformiert. Das HWK bildet eine Verbindung zwischen den unterschiedlichen Kulturen und Nationen der Menschen. Daraus entstehen zwei Volumen, die symbolisch für die zwei Nutzergruppen (Einheimische und Migranten) stehen, welche durch einen Vermittler miteinander verbunden werden. Diese zwei Volumen kommunizieren über eben diesen miteinander. Ziel der Volumina ist es, sich in die bestehende städtische Struktur zu integrieren. Im Zentrum des Gebäudes ist die offene repräsentative Erschließung angeordnet. Hier wird zum einen der Weg der Migranten metaphorisch umgesetzt, zum anderen macht die Erschließung alle Nutzungen des Gebäudes erfahrbar. Das Haus der Willkommenskultur hilft der Bevölkerung und den Migranten die neue Situation anzunehmen und schafft eine Atmosphäre des Wohlfühlens, des Respekts und der Offenheit. Es erhöht die Bereitschaft zur Integration in die Gesellschaft und fördert den Willen sich ein neues Leben aufzubauen.
Dachkonstruktion als Richtungsweiser
Reaktion der Fassade zum Lichteinfall
Verhältnis der Volumen zueinander
154
Lageplan M 1:1000
155
Grundriss Erdgeschoss
Ansicht SĂźd
Schnitt A-A
156
Grundriss Obergeschoss 01
Grundriss Obergeschoss 02
Fassadenschnitt
157
INTEGRATIONS-WERKSTATT [Malte Ruths] Das Integrationszentrum versteht sich entsprechend der stark veränderlichen Migrations-, Asyl- und Flüchtlings-Situation als ein Gebäude im Entstehen und im Wandel. Bereit gestellt wird eine reduzierte Grundkonstruktion aus Stützenraster, Decken, notwendiger Erschließung sowie an der Gebäudehülle angeordneten Treppen, umgeben von einer leichten Hülle aus transparenten Wellplatten-Paneelen. Auf jeder Ebene wird ein Basis-Raum vorgehalten, der die Nutzungen des jeweiligen Gebäudebereichs zunächst in einem minimalen Umfang aufnimmt. Aus dieser Basis heraus bauen die Nutzer in der Aneignungs-Phase des Gebäudes gemeinschaftlich die weiteren Räume nach ihren aktuellen Bedürfnissen selbst auf und aus. Um dem sukzessiven und veränderlichen Eigenausbau Rechnung zu tragen werden die Räume dabei von innen heraus wie Boxen in die Grundkonstruktion eingebaut. Die geschossweise äußere Erschließung sowie die darin integrierten Verbindungstreppen bilden dabei die Grenzen, in denen sich die eingebauten Räume bewegen können. Darüber hinaus ist es in jedem Geschoss möglich, in einem Bereich die Erschließung zu Gunsten eines direkt an der Außenhülle liegenden Raumes zu unterbrechen. GSEducationalVersion
Innenraum-Morphologie
Innenraum-Morphologie
Innenräume
Innenräume
Beratung & Verwaltung Sprache & Lernen Sprache & Bewegung Werken & Musizieren
GSEducationalVersion
Kommunizieren & Ausstellen Nutzungsverteilung
Nutzungsverteilung
GSEducationalVersion
Innenraum-Morphologie
158 GSEducationalVersion
Lageplan M 1:1000
159
A B
A
B
Grundriss Erdgeschoss
Ansicht West
Ansicht Süd
GSEducationalVersion
GSEducationalVersion
GSEducationalVersion
+19,95 m
+15,95 m
+12,35 m
+8,05 m
+4,15 m
±0,00 m
Schnitt A-A
GSEducationalVersion
160
GSEducationalVersion
Schnitt B-B
B
A
A
Grundriss Obergeschoss 02
B
B
A
GSEducationalVersion
A
Grundriss Obergeschoss 03
B
B
A GSEducationalVersion
A
Grundriss Obergeschoss 04
B
Fassadenschnitt
GSEducationalVersion
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HAUS DER CHANCEN [Tilmann Selig] Das monolithische Gebäude fügt sich am Standort durch Aufnahme der Block- und Traufkanten sowie dem Einhalten eines angemessenen Abstands zur Nachbarschaft und Grünbestand harmonisch in den Bestand ein. Durch seine skulpturale Erscheinung sowie der massiven fugenlosen Sichtbetonfassade und den zweigeschossigen Öffnungen vom Erdgeschoss aus in den Nord-, West- und Ostfassaden wirkt es dabei präsent und zugänglich. Dazu trägt zusätzlich die charakteristische Tafelwand an der nordöstlichen Ecke bei. Auf ihr finden sich drei ausgewählte Sätze aus Charlie Chaplins Rede an die Menschheit, die er 1940 als Reaktion auf Ereignisse in Nazideutschland verfasst hatte. Diese Worte sollen Passanten vermitteln, worum es an diesem Ort geht. Als Integrationszentrum soll das Haus Anlaufstelle für soziale Fragen aller Art von Menschen jeder Herkunft sein. Neben Beratung und kulturellem Austausch geht es um grundlegende politische Bildung, welche ein friedliches Zusammenleben nach den Regeln des Grundgesetzes der BRD erleichtern würde. Darüber hinaus bietet es Raum für Mediation, um zwischenmenschlichen Konflikten etwas entgegenzusetzen, bevor diese den sozialen Frieden gefährden. Damit handelt es sich um einen Ort zur Stabilisierung, Pflege und Entwicklung des sozialen Gefüges. Aufgaben, die in ähnlicher Weise der Kirche zugeschrieben werden. Aus der Tatsache, dass sich in unserer Gesellschaft jedoch immer weniger Menschen mit dieser identifizieren, stellt sich im Kontext der Entwurfsaufgabe die Frage, ob mit dem Wandel zu einer säkularen Gesellschaft der Bedarf nach einer Folgetypologie für das kirchliche Gemeindehaus entsteht. Ein neutraler Ort für Begegnung, Austausch und Hilfe. Ein Ort, der Möglichkeiten aufzeigt. Ein Haus der Chancen.
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Lageplan M 1:1000
163
FS B
A
FS
A
B
Grundriss Erdgeschoss
Ansicht Süd
Ansicht West
164
Grundriss Obergeschoss 03
Schnitt A-A
Schnitt B-B
Fassadenschnitt
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KULTURFENSTER [Philipp Speicher] Die Nutzung „Kulturzentrum“ erzeugt einen lebendigen Ort mit kultureller Vielfalt im Inneren und Äußeren. Das Projekt „Kulturfenster“ stellt ein Gebäude zur Verfügung, welches der Kultur einen sicheren Raum zur Entfaltung gibt. Das Symbol Fenster impliziert Miteinander, Empathie, Transparenz und Zeichen der (Neu-) Orientierung. Das „Kulturfenster“ besteht aus einem klaren Kubus mit einem gläsernen Basisgeschoss. Die klare Form des Baukörpers lässt die Vielfalt an Nutzungen im Innern erahnen ohne diese konkret abzubilden. Durch die transparente Glasfassade mit in den Obergeschossen vorgehangenen Lamellen wird ein fließender Übergang zwischen Außenbereich und Erdgeschoss geschaffen, welcher einlädt sich zu integrieren durch das „Fenster der Integration“. Das Innere des Gebäudes wird um die Eingangshalle organisiert und zeichnet sich als Atrium über alle Geschosse hinweg ab. Oberlicht, Luftraum und die geschossweise unterschiedlichen Sichtachsen bilden charakteristische Bereiche. Klare Sichtbezüge ermöglichen eine gute Orientierung und eine sichere Struktur. Der Neugier erzeugende perforierte Körper im Stadtraum öffnet sich zu allen Seiten. Die Nutzungen des Erdgeschosses durch Café, Werkstattküche, Multifunktionssaal und Foyer begünstigen eine intensive Mitnutzung der Außenräume und führen zu Begegnungen mit diesen. Die Innenräume sollen hell und, wo gewünscht, transparent sein. Die Bereiche mit intensivem Besucherverkehr nehmen von unten nach oben ab. Im 3.OG befindet sich der Beratungs- und Therapiebereich. Das Gebäude fasst diese Vielfalt in eine deutliche Struktur und gibt den Inhalten so die Möglichkeit, sich flexibel zu entfalten ohne in formale Muster gepresst zu werden.
166
Lageplan M 1:1000
167
Grundriss Erdgeschoss
Schnitt A-A
Ansicht West
168
Grundriss Obergeschoss 01
Grundriss Obergeschoss 03
Fassadenschnitt
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INTEGRATION DURCH BEGEGNUNG [Elisa Stamm] Integration ist ein informeller Prozess ohne feste Regeln. Funktionierende Integration erfordert Mut und Bereitschaft zu Veränderung . Man muss aufeinander zugehen und sich auch begegnen wollen. In der Dresdner Neustadt wird Begegnung groß geschrieben. Das Viertel ist geprägt von einer vielfältigen Bewohnerstruktur. Dabei bildet Katy´s Garage, gemeinsam mit der Scheune und dem neuen Quartierplatz das Zentrum des Stadtteils. Der Erhalt von Katy´s Garage prägt das inhaltliche Konzept des Entwurfes. Aufgrund ihrer vielfältigen Nutzerdurchmischung ist Katy´s Garage ein gutes Beispiel für funktionierende Integration und bildet eine Brücke von alt zu neu. Der neue Gebäudekomplex besitzt drei Zonen, den `starken Rücken`, den freien Innenraum, sowie die Verknüpfungs- und Erschließungszone zum Platz. Der Rücken bildet funktionale Ebenen aus. Hier befinden sich Nutzungen, wie Verwaltung, Beratung, Therapie und Lehre. Die Raumbereiche ermöglichen weite Blickbeziehungen innerhalb des Gebäudes und werden teilweise über eine Art Laubengang entlang des Luftraumes erschlossen. Bei Bedarf können die Bereiche akustisch und thermisch vom freien Innenraum abgetrennt werden. Der freie Innenraum zeichnet sich durch seine Großzügigkeit aus. Die Nutzungen des Gebäudes, die der Begegnung dienen, z.B. Musikraum, Bibliothek, Greenhouse, Werkstatt, Mehrzweckraum und Katy´s Garage hängen oder stehen losgelöst fast spielerisch im Raum. Durch die Anordnung in verschiedenen Höhen entsteht ein spannungsreicher Luftraum, welcher über Stege erlebbar ist und vielseitige Blickbeziehungen bietet. Die einzelnen Volumen docken direkt an die Verknüpfungszone an und verweben sich mit dieser. So dient die Verknüpfungszone nicht nur der Erschließung, sondern ebenfalls dem Aufenthalt und der Kommunikation zum Quartiersplatz.
170
Lageplan M 1:1000
171
Ausstellung
Ausstellung Bereich Großküche (flexibel)
Info
Foyer/Cafe
Tresen (fest)
Tresen (mobil)
Konzertraum
Mehrzweckbereich 1 Bühne
Lager Mehrzweckbereich 2 Katy´s Bar
Außenbereich Mehrzweck
Vorbereich Eventbühne
Grundriss Erdgeschoss
Ansicht Süd
Bibliothek Aufenthalt Lehre Musik
Greenhouse
Programm 25.-31. Juli 25.07. Kochen International - Usbekistanisch 26.07. Poweryoga mit Carla 26.07. Poetry Slam 27.07. Rhytmische Früherziehung 3-6 Jahre 27.07. Reisevortrag - Namibia 28.07. Werken im Pit - Do it your self Möbelbau 29.07. bRN Dachband Contest 2016
13:00 Großküche 18:30 Mehrzweck 2 20:00 Katy´s Garage 09:00 Musikraum 18:30 Medienraum 11:00 Werkstattebene 19:00 Katy´s Garage
Werkstatt-Plattform
Ausstellung 25.07-07.08. - Masterarbeiten Architektur
Katy´s
Schnitt B-B
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Mehrzweckbereich
+ 18,40m Attikaabdeckung | 2% Gefälle Dachabdichtung 25mm OSB Spanplatte
+ 18,40m
Ringanker tung
Kiesrinne Attikaabdeckung | 2% Gefälle Dachabdichtung 25mm OSB Spanplatte Kiesrinne
Verwal
Ringanker
Kopieren
DACHAUFBAU: Gründach Dachabdichtung <DACHAUFBAU: 20cm Gefälledämmung 2% 25 cm Wärmedämmung Dampfsperre Gründach 20cm Stahlbetondecke Dachabdichtung < 20cm 25 cm
de
Lehren
20cm
Teeküche
ng
Gefälledämmung 2% Wärmedämmung Dampfsperre Stahlbetondecke
+ 15,50m UK Träger
chu Bespre
+ 15,50m UK Träger
Greenhouse
Luftraum
4.OG Lehre + 13,00m OKFF
Vorbereich Verwaltung Schallkabine
4.OG Lehre + 13,00m OKFF Sonnenschutz | Verdunklung Werkstattplattform
Sonnenschutz | Verdunklung
3.OG Beratung Therapie + 9,50m OKFF 3.OG Beratung Therapie + 9,50m OKFF
Grundriss Obergeschoss 02 Polycarbonatfassade zweischichtig | hinterlüftet
2.OG Lehrer | Büro Besprechung + 6,00m OKFF
Polycarbonatfassade zweischichtig | hinterlüftet
2.OG Lehrer | Büro Besprechung + 6,00m OKFF
Unterkonstruktion Teeküche
rapie
ng | The
Beratu
FUßBODENAUFBAU: 0,5cm Linoleum 7cm Estrich 5cm Fußbodenheizung FUßBODENAUFBAU: 30cm Betondecke 0,5cm 7cm 5cm 30cm
Unterkonstruktion
Kopieren
Linoleum Estrich Fußbodenheizung Betondecke
+ 4,20m UK Polycarbonatfassade
+ 4,20m UK Polycarbonatfassade
Luftraum
Bibliothek
Arbeiten Kleingruppen
Pfosten 6/20 2.fach Isolierverglasung
Musikräume
Pfosten 6/20
Greenhouse
2.fach Isolierverglasung
Medienraum
Grundriss Obergeschoss 03
Plattenbelag
Entwässerungsrinne
EG Mehrzweckbereich +/- 0,00m OKFF
Plattenbelag
Entwässerungsrinne
FUßBODENAUFBAU: EG Mehrzweckbereich 12cm Betonestrich +/- 0,00m OKFF
bewehrt, geglättet, impregniert
15cm Wärmedämmung FUßBODENAUFBAU: Abdichtung gegen Bodenfeuchte 12cm Betonestrich 20cm Bodenplatte
Fassadenschnitt M 1:50
5cm 15cm 20cm 20cm 5cm 20cm
Plattenbelag
Plattenbelag
bewehrt, geglättet, impregniert
Sauberkeitsschicht Wärmedämmung Schotter0/32gegen Abdichtung Bodenfeuchte Bodenplatte Sauberkeitsschicht Schotter0/32
Betonestrich
2-fach Isolier-Verglasung
Betonestrich
Pfosten 6/20 2-fach Isolier-Verglasung Pfosten 6/20
Fassadenschnitt | M.: 1|20
Fassadenschnitt | M.: 1|20
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Kommission [commission]
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5er-Kommission
Prof. Anett-Maud Joppien Prof. Anna Jessen Prof. Werner Durth Prof. Martin Knöll Prof. Christoph Kuhn Prof. Karsten Tichelmann (Vertretung)
externes Mitglied der Kommission
Amandus Sattler - Allmann Sattler Wappner
Vertreter*innen Wissenschaftliche Mitarbeiter
Clemens Brünenberg Daniel Dolder Mark Etling Frank Lang Inga Bolik (ständige Vertreterin) Steffen Wurzbacher (ständiger Vertreter)
Vertreter*innen Studierende
Johanna von Stein Cornelius Dormann David Török Moritz Trägner Katharina Herzog (ständige Vertreterin) Johannes Schlüter (ständiger Vertreter)
Organisation
Benjamin Trautmann Cornelius Dormann Mathias Wolf
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Impressum [imprint]
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Herausgeber TU Darmstadt, Fachbereich Architektur El-Lissitzky-Str. 1, 64287 Darmstadt www.architektur.tu-darmstadt.de Fachgebiet Entwerfen und Gebäudetechnologie Prof. Anett-Maud Joppien Dipl.-Ing. Emanuel Gießen Dipl.-Ing. Matthias Schönau Dipl.-Ing. Sebastian Schuster Dipl.-Ing. Benjamin Trautmann B. Sc. Arch. Cornelius Dormann B. Sc. Arch. Anton Schmunk B. Sc. Arch. Felix Schulmerich cand. arch Mathias Wolf Sekretariat: Agnes Krüger www.techno.architektur.tu-darmstadt.de
Redaktion + Layout Dipl.-Ing. Benjamin Trautmann B. Sc. Arch. Cornelius Dormann B. Sc. Arch. Anton Schmunk B. Sc. Arch. Felix Schulmerich cand. arch Matthias Wolf
Druck Lasertype GmbH, Darmstadt
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