engelsloge n°24

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November 2014 – März 2015

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BAYERISCHE STAATSOPER

DIANA DAMRAU

ist die Titelheldin in Gaetano Donizettis Lucia di Lammermoor

GESCHAFFEN, ZU VERFÜHREN UND ZU MORDEN Generalmusikdirektor Kirill Petrenko und Regisseur Dmitri Tcherniakov erarbeiten Alban Bergs Lulu

GEGENSÄTZE ZIEHEN SICH AN Die Themenkonzerte des Bayerischen Staatsorchesters kombinieren Kammermusik mit wissenschaftlichen Vorträgen

„ICH LIEBE VERRÜCKTE FRAUEN“ Sopranistin Marlis Petersen im Gespräch über Karriere, Zeitreisen und ihre neunte Lulu


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EDITORIAL / INHALT

Liebe Leserinnen und Leser,

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wei grundverschiedene Frauengestalten stehen im Fokus der kommenden Premieren der Bayerischen Staatsoper: die dem Wahnsinn verfallende schottische Lady Lucia Ashton aus Donizettis Lucia di Lammermoor und die mörderische Lulu aus der gleichnamigen Oper von Alban Berg. Zwei ganz unterschiedliche Persönlichkeiten werden diese beiden „Lu’s“ unter der musikalischen Leitung von Generalmusikdirektor Kirill Petrenko verkörpern: Diana Damrau und Marlis Petersen. Ab Seite 4 erklärt Diana Damrau, warum sie sich für diese Neuproduktion Rat von einem Nervenarzt holte, auf Seite 14 kommt Marlis Petersen in der Rubrik „Gut gefragt“ zu Wort. In unserem Premierenausblick „Geschaffen, zu verführen und zu morden“ erfahren Sie außerdem mehr über Lulu-Regisseur Dmitri Tcherniakov, die Aufführungsgeschichte des Werkes und das Unverwechselbare in der Musik Alban Bergs (ab Seite 8). Auch die Reihe der Themenkonzerte, die das Bayerische Staatsorchester im Februar zusammen mit der Max-Planck-Gesellschaft präsentiert, wird von „großen“ Frauen angeführt. Vor den Konzerten sprechen Wissenschaftlerinnen zu spannenden Fachgebieten – immer in Bezug auf die in den Premieren angelegten Konflikte (Programmüberblick ab Seite 26). Visuell wird die laufende Spielzeit von einer jungen Künstlerin begleitet. Ulrike Theusner gestaltet sämtliche Plakatmotive. Für die engelsloge schrieb Kunstkritikerin Gesine Borcherdt ein Porträt über die außergewöhnliche Malerin aus Weimar. Lesen Sie dieses ab Seite 18. Viel Vergnügen bei der Lektüre!

Inhalt November 2014 bis März 2015 · · · · OPER · · ·

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KOMPONIERTER WAHNSINN Diana Damrau ist Lucia di Lammermoor

· · · · OPER · · ·

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GESCHAFFEN, ZU VERFÜHREN UND ZU MORDEN Kirill Petrenko, Dmitri Tcherniakov und Marlis Petersen erarbeiten Bergs Lulu

· · · · HIGHLIGHTS

12 HÖHEPUNKTE IM WINTER · · · · GUT GEFRAGT

14 MARLIS PETERSEN · · · · STECKBRIEF

16 DER RING DES NIBELUNGEN Wagners Tetralogie in der Inszenierung von Andreas Kriegenburg · · · · EXTRA · · ·

18 WILD, DURCHTRIEBEN, LEIDEND Malerin Ulrike Theusner gestaltet u. a. die Plakate der Spielzeit – ein Porträt · · · · KONZERT

22 GEGENSÄTZE ZIEHEN SICH AN Themenkonzerte des Bayerischen Staatsorchesters · · · · SERVICE

25 OPERNRÄTSEL 26 SPIELPLAN NOVEMBER BIS MÄRZ 28 SERVICE / IMPRESSUM 29 SAALPLAN

Nikolaus Bachler Intendant der Bayerischen Staatsoper

· · · · LETZTE SEITE

30 OPERNLEXIKON

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OPER

KOMPO‒ NIERTER WAHNSINN Diana Damrau ist die Titelheldin in der Münchner Neuproduktion von Gaetano Donizettis Lucia di Lammermoor. Als Vorbereitung auf die Rolle suchte sie auch das Gespräch mit Nervenärzten.

Frau Damrau, wären Sie gerne die Freundin von Lucia? (lächelt) … die Freundin? Eigentlich schon, aber das ist eine schwere Aufgabe. Lucia ist ein ganz besonderer Mensch, man muss sie mit Seidenhandschuhen anfassen und versuchen, sie immer wieder zu stärken. Die politische Dimension der ganzen Geschichte kann man auch als Freundin kaum beeinflussen. Lucias Liebe ist zudem von einem Familienkrieg belastet, sie wird von Außen gesteuert. Lucia di Lammermoor ist ja nicht nur eine große Liebesgeschichte, sondern auch eine politische Oper. Lucia führt, wie sie selbst sagt, „ein Leben voller Pein“. Aber ist sie wirklich krank? Ganz bestimmt, sie trägt die Anlagen zum Wahnsinn in sich. Lucia ist bipolar, wie die Fachleute sagen. Ich habe mich im Laufe der Vorbereitungen mit Nervenärzten über ihre Krankheit unterhalten, was überaus spannend war. Lucia leidet unter extremen Stimmungsschwankungen. Sie erzählt bereits in der ersten Arie von einer Vision, die sie spürbar noch einmal durchlebt. Bipolare Menn° 24

schen haben oft Visionen, wenn sie in einen Wackelzustand kommen. Lucia steigert sich geradezu in diese dunkle Atmosphäre hinein, schwenkt dann aber um, weil sie an ihrer Liebe festhalten will. Sie will ein Happyend mit Edgardo erzwingen. Sie hat Visionen, zeigt Stimmungsschwankungen: Aber sind wir da nicht noch weit weg von der Katastrophe, vom Wahnsinn? Bipolarität ist eine Veranlagung, aus der ein Wahnsinn hervorgehen kann, wenn es einen Auslösepunkt gibt. Und bei Lucia kommt alles zusammen: Sie schwört vor Gott und ihrer toten Mutter der Liebe zu Edgardo zu. Dann sagt aber der Geistliche Raimondo, ihr großer Vertrauter, dass diese Liebe nicht gesegnet sei – also nicht gelte. Wem soll sie nun vertrauen, sie hat niemanden mehr, die Mutter ist gestorben und ihre Bruder muss seine politischen Pflichten erfüllen, kann seine Schwester nicht seinem Erzfeind Edgardo zur Frau geben. Als Frau allein in einer absoluten Männerwelt kann sie nicht zurechtkommen. 5


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OPER

DIANA DAMRAU ALS OLYMPIA IN JACQUES OFFENBACHS LES CONTES D’HOFFMANN (BAYERISCHE STAATSOPER, OKTOBER 2011, INSZENIERUNG: RICHARD JONES)

hin spinnt oder ihm die Realität abhandenkommt. Aus Entkräftung und von allen guten Geistern verlassen bricht Lucia am Schluss zusammen und stirbt.

Lucia di Lammermoor PREMIERE 26. JANUAR 2015

K

irill Petrenkos erstes Premierendirigat der Saison bringt Gaetano Donizettis tragische Geschichte der schottischen Lady Lucia Ashton nach zehn Jahren Abwesenheit zurück auf die Bühne der Bayerischen Staatsoper. Der Generalmusikdirektor dirigiert erstmals Belcanto: „Schon seit langem möchte ich mich intensiver mit dem italienischen BelcantoRepertoire beschäftigen. Ich liebe diese Musik sehr, und ich freue mich, dass die Gelegenheit dazu nun gekommen ist.“ Die junge polnische Regisseurin Barbara Wysocka gibt mit dieser Neuinszenierung ihr Hausdebüt und inszeniert erstmals eine große Oper. An den Münchner Kammerspielen erarbeitete Wysocka Woyzeck/Wozzeck nach Georg Büchner und Alban Berg und inszenierte Philip Glass‘ Kammeroper The Fall of the House of Usher (Teatr Wielki, 2009). Neben Diana Damrau gibt Pavol Breslik sein Rollendebüt als Lucias Geliebter Edgardo, außerdem singen u.a. Levente Molnár (Lord Enrico Ashton) und Georg Zeppenfeld (Raimondo Bidebent, Rollendebüt).

Ist der Tod der Mutter gar der Auslöser des Leids? Er kommt mit dazu. Sie ist nur noch von Männern umgeben, die sie manipulieren. Lucia aber geht ihren Gefühlen nach! Nach dem falschen Brief, der ihr untergejubelt wird, ist sie so enttäuscht von Edgardo, dass sie die politische Heirat mit Arturo eingeht. Dann passiert‘s. Der Mord. Nein, nein! Dann passiert für Lucia das Schlimmste: Edgardo kommt zurück und verflucht sie, denn sie hat die Liebe betrogen. Jetzt wird ihr klar, dass sie Opfer einer Manipulation geworden ist. Sie erkennt ihren Riesenfehler und verliert den Boden unter den Füßen – kippt in den Wahnsinn. Der Knackpunkt ist erreicht. Die Wahnsinnsszene zeigt tatsächlich Symptome von Wahnsinn? Ja, das ist pathologisch. Lucia hat Visionen, sie riecht Weihrauch, macht abrupte Gemütsschwankungen durch, sie stammelt, wiederholt Worte. Und dann denkt sie plötzlich wieder ganz klar. Das ist komponierter Wahnsinn! Donizetti hat das alles ja selbst erlebt. Das ist keine Spielerei mehr wie in anderen Belcanto-Opern, wo das Mädchen aus einer Liebesenttäuschung heraus ein bisserl vor sich 6

Könnte die Liebe zu Edgardo Lucia heilen? Vielleicht, aber eigentlich ist die Sache zum Scheitern verurteilt. Lucia sucht sich den schlimmsten Feind der Familie aus. Sie ist wie ein Teenager, muss mit dem Kopf gegen die Wand rennen, will sich und den anderen beweisen, dass es doch geht. Es hätte bestimmt Optionen gegeben, die weniger konfliktträchtig gewesen wären (lacht).

Welche Lucia aus der Operngeschichte machte Ihnen am meisten Eindruck? (überlegt) Die Callas und die Sutherland. Zwei gegensätzliche Interpretinnen … … aber beide haben diese Dramatik und die dunklen Farben in der Stimme. Man kann Lucia mädchenhaft singen, doch da es keine reine Koloratur-, sondern eine Riesenrolle ist, für die man eine Stimme von oben bis unten braucht, ist mir dieser Typ mit großer Farbpalette viel lieber. Wenn Lucia nur leicht klingt, ist es anrührend, aber lange nicht so packend.

Das Interview führte Christian Berzins

LUCIA DI LAMMERMOOR GAETANO DONIZETTI Mo., 26.01.2015, 19:00 Uhr (Premiere Preisgr. M) EXKL: VVK AB 19.11.2014 Do., 29.01.2015, 19:00 Uhr (Preisgr. L) EXKL: VVK AB 22.11.2014 So., 01.02.2015, 19:00 Uhr (Preisgr. L, auch im Live-Stream) EXKL: VVK AB 24.11.2014 Do., 05.02.2015, 19:00 Uhr (Preisgr. L) EXKL: VVK AB 28.11.2014 So., 08.02.2015, 18:00 Uhr (Preisgr. L) EXKL: VVK AB 01.12.2014 Mi., 11.02.2015, 19:00 Uhr (Preisgr. L) EXKL: VVK AB 04.12.2014 Nationaltheater Preisgruppe M: ab 133,34 € bis 218,46 € Preisgruppe L: ab 104,22 € bis 184,86 € Informationen und Karten im SZ-ServiceZentrum – Solange der Vorrat reicht

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GENERALMUSIKDIREKTOR KIRILL PETRENKO

GESCHAFFEN, ZU VERFÜHREN UND ZU MORDEN Das Dream-Team für die tödlichste Frau der Operngeschichte: Generalmusikdirektor Kirill Petrenko, Regisseur Dmitri Tcherniakov und Sopranistin Marlis Petersen bringen Alban Bergs Lulu auf die Bühne der Bayerischen Staatsoper – am 25. Mai ist Premiere

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eine leidenschaftlichen und aufwühlenden Inszenierungen überraschen das Publikum stets aufs Neue. Dmitri Tcherniakov gehört zu jenen Regisseuren, die ein Stück radikal durchdringen, Figurenkonstellationen und Handlungsmotive konsequent hinterfragen sowie die Charaktere bis in die letzten Faltungen ihres Bewusstseins ausleuchten und ganz nah an das Publikum heranführen. „Einen großen Erzähler auf dem Theater“, nennt ihn der Dramaturg Malte Krasting, der die Neuproduktion betreut. Er bringe Figuren auf die Bühne, mit denen man sich sofort identifizieren könne, betont er. „Jede seiner Inszenierungen hat einen anderen Aspekt, der komplett überraschend ist und das Stück in ein neues Licht rückt.“

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OPER

Als sein eigener Bühnenbildner bedient sich Tcherniakov der Sprache des Raumes und zwängt seine Figuren in Räume, in denen sie auf sich selbst zurückgeworfen sind. Die Situation des Eingeschlossenseins ist eine immer wiederkehrende Metapher in seinen Arbeiten. Sie prägt auch seine bisherigen Inszenierungen an der Bayerischen Staatsoper wie Modest Mussorgskis Chowanschtschina, Francis Poulencs Dialogues des Carmélites und Giuseppe Verdis Simon Boccanegra und steht ebenso für soziale Bindungen wie für innere Befindlichkeiten. Mit Alban Bergs Lulu widmet er sich jetzt einem Werk, in dem sich Zwänge, Verstrickungen und Hörigkeit bis zum tragischen Absturz steigern. Berg beschwört darin jene enge Welt, in welcher der Freudenquell „zur Pandorabüchse werden muss“. Er folgt bei seiner musikdramatischen Vertonung von Frank Wedekinds Tragödien Erdgeist und Die Büchse der Pandora Karl Kraus’ mitleidsvoller Deutung, nach der Lulu ein Opfer der Männergesellschaft ist, eine Frau, die als „Allzerstörerin“ erscheint, weil sie „von allen zerstört Lulu ist die ›Urgestalt‹ ward“.

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des Weibes, der die Männer reihenweise erliegen

In der Rolle der Lulu, „geschaffen, Unheil anzustiften, zu locken, zu verführen, zu vergiften und zu morden“, ist die Sopranistin Marlis Petersen zu erleben. An der Seite von Daniela Sindram als Gräfin Geschwitz, Bo Skovhus als Dr. Schön und Rainer Trost als Maler singt sie die Partie jener „Urgestalt“ des Weibes, der die Männer reihenweise erliegen und die am Ende dem Frauenmörder Jack the Ripper zum Opfer fällt. „Sie ist von umwerfender Bühnenpräsenz und lässt sich nicht auf einen Typ festlegen“, beschreibt Krasting ihre Neugierde, immer neue Stile und gesangliche Gestaltungen zu erproben und in immer andere Rollen zu schlüpfen. „Vom Koloraturfach kommend, schöpft sie die ganze Repertoirebreite aus.“ Ihre Partien erstrecken sich von Händel bis Aribert Reimann, wobei ihr Engagement für die Neue Musik, die sie als „eine Brücke in die heutige Zeit“ ansieht, besonders hervorzuheben ist.

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OPER

Seit 1841

Die Partitur ein Geflecht an Beziehungen Für das Publikum zur Zeit Bergs war die Musik von Lulu ein Schock. Berg hatte den Traum seines Lehrers Arnold Schönberg erfüllt, indem er die zwölftönige Musik auf die Opernbühne brachte. Die Partitur ist ein musikalisch reiches Geflecht an Beziehungen und Perspektivwechsel. Sie baut auf einer Zwölftonreihe auf, allerdings mit vielfach verzweigten Ableitungen. Ausbrüche in die Tonalität bestimmen ebenso die Dramaturgie des Stücks wie die rhythmische Struktur, die die Figuren bis zum zwölftönigen Todesakkord am Ende in Lulus Welt gefangen hält.

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Ursprünglich hatte Berg den Wunsch gehegt, Lulu unter Erich Kleiber in Berlin herauszubringen. Der Nationalsozialismus verhinderte dies. Berg zählte zu den unerwünschten Komponisten. Um wenigstens einen Teil der Musik öffentlich aufführen zu können, stellte er die sinfonischen Stücke aus der Oper zu einer Suite zusammen. Unter Überwindung zahlreicher politischer Hürden gelang es Kleiber, diese am 30. November 1934 in Berlin aufzuführen. Lillie Claus, die das der Suite eingeschriebene Lied der Lulu Wenn sich Menschen um meinetwillen umgebracht haben, so setzt das meinen Wert nicht herab sang, erinnerte sich an jenen Abend: „Im Zuschauerraum der Oper saß alles, was in der Musikwelt Rang und Namen hatte.“ Aber als sie ihr Lied beendet hatte, regte sich nicht eine Hand. „Es war wie ein Eishauch, der vom Parkett heraufströmte. Man hatte nicht das Gefühl eines Wohlgefallens.“ Kleiber war schon dabei, das Podium zu verlassen, als schüchterner Applaus einsetzte. Er schwoll an und erfasste endlich das ganze Haus. Kleiber kostete die Aufführung allerdings seine Stellung. Unter Protest gegen die nationalsozialistische Kulturpolitik verließ er Deutschland. Berg, der 1935 starb, war es nicht mehr vergönnt, seine Oper auf der Bühne zu erleben.

Vielversprechende künstlerische Partnerschaft Wenn Generalmusikdirektor Kirill Petrenko die Neuinszenierung in München dirigiert, wird er wie stets versuchen, die Intention des Komponisten zum Klingen zu bringen. Er arbeitet 10


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Der neue nuPro® AS-250

Zur Aufführung kommt Lulu in der von Friedrich Cerha vollendeten dreiaktigen Fassung. Nachdem Schönberg, Webern und Zemlinsky die Bitte von Bergs Witwe abgelehnt hatten, die Partitur zu vervollständigen, nahm Cerha 1978 die „Herstellung“ des dritten Aktes der Oper vor. Die Gesamtaufführung erfolgte am 24. Februar 1979 in Paris. „Für uns ist das Entscheidende, der Gestalt dieser Oper, wie Berg sie als Vision hatte, so nahe wie möglich zu kommen – und dazu gehört zwingend der dritte Akt, mit dem sich erst der Handlungsbogen rundet“, erläutert Krasting. Wie er bekräftigt, habe es auch bei Petrenko kein Zögern gegeben, das vervollständigte Werk zu wählen. Allerdings habe dieser sich das von der Alban Berg Stiftung edierte Particell-Faksimile des dritten Aktes besorgt: „Er wird genau schauen, was von Bergs Hand vorliegt und was daraus bei Cerha geworden ist, um für sich Schlüsse zu ziehen.“ Ruth Renée Reif

Vergessen Sie alles, was Sie bisher von Soundboards gehört haben.

mit beharrlicher Intensität an der Umsetzung von Bergs Klangvorstellungen sowie der Ausformung selbst feinster Nuancen und bildet mit Tcherniakov eine vielversprechende künstlerische Partnerschaft.

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Wir erleben eine Geschichte der Gegenwart schon deshalb, weil Romeo und Julia Tänzer von heute sind, die sich auf die begehrtesten Rollen des Repertoires stürzen. Zu sehen in der im Januar beginnenden Vorstellungsserie sind die Stars des Münchner Ensembles und prominente Gäste. Mit Polina Semionova und Friedemann Vogel werden zwei Stars der internationalen Tanzwelt die Serie am 17.und 22. Januar 2015 eröffnen.

leich zu Beginn des Jahres 2015 findet sich das Bayerische Staatsorchester mit Constantinos Carydis zum 3. Akademiekonzert auf der Bühne der Bayerischen Staatsoper zusammen. Das Programm spinnt zum einen den spätromantischen Faden des 2. Akademiekonzerts fort: mit dem ersten Klavierkonzert von Johannes Brahms, einem Werk der Extreme, voll jugendlichem Ungestüm und geprägt von schroffen Gegensätzen. Kaum ein Musiker wäre für dieses Stück eine so ideale Besetzung wie der im Münchner Umland lebende Gerhard Oppitz. „Jedes Mal, wenn ich dieses Klavierkonzert spiele, habe ich das Gefühl, vor einem gewaltigen Monument zu stehen und sowohl durch seine Dimensionen als auch durch den weiten Horizont seiner Ausdruckskraft überwältigt zu werden.“ Zum anderen richtet Carydis im zweiten Teil die Perspektive auf die diesjährige Festspielpremiere und nimmt mit Debussys orchestralem Hauptwerk La mer die Klangwelt von Pelléas et Mélisande vorweg.

Wahrhaft spektakulär zu werden verspricht der Auftritt des Solisten Peter Sadlo. Mit 20 Jahren schon Solopauker der Münchner Philharmoniker, dann bald Professor, inzwischen vorwiegend solistisch konzertierend, hat er unzählige Werke in Auftrag gegeben und uraufgeführt. Das perkussive „Feuerwerk“, das ihm der katalanische Komponist Ferran Cruixent geschrieben hat, zählt zu den aufsehenerregendsten Werken, die je für ihn entstanden sind: ein geradezu irrwitziges Schaustück percussionistischer Virtuosität.

Informationen und Karten im SZ-ServiceZentrum – Solange der Vorrat reicht

4. AKADEMIEKONZERT MANUEL DE FALLA, FERRAN CRUIXENT, DMITRI D. SCHOSTAKOWITSCH Mo., 02.02.2015, 20:00 Uhr (Preisgr. E) EXKL: VVK AB 25.11.2014 Di., 03.02.2015, 20:00 Uhr (Preisgr. E) EXKL: VVK AB 26.11.2014 Preisgruppe E: ab 35,90 € bis 61,66 €

3. AKADEMIEKONZERT JOHANNES BRAHMS, CARL NIELSEN, CLAUDE DEBUSSY Mo., 05.01.2015, Di., 06.01.2015, jeweils 20:00 Uhr (jeweils Preisgr. E)

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2014

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Ballettaufführungen live und kostenlos

04.07.2015 Juli 2015

(Ballett) DONIZETTI – Lucia di Lammermoor

12.04.2015 DONIZETTI – L’elisir d’amore

01.02.2015

2015

Opernfestspielen (TBA)

Live-Stream von den Münchner

DEBUSSY – Pelléas et Mélisande

BERG – Lulu

RATMANSKY / PETIPA – Paquita

11.01.2015

06.06.2015

JANÁČEK – Die Sache Makropulos

01.11.2014

SIMON / MALIPHANT / BARTON –

Der gelbe Klang (Ballett)

STRAUSS – Die schweigsame Frau

05.10.2014

19.05.2015

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Constantinos Carydis beschreibt das Bahnbrechende dieser „symphonischen Skizzen“ so: „Die Tonalität, die Ganztonskala und die exotische Mode … das waren Klänge und Kombinationen, die für sich genommen vertraut schienen, die aber durch die Einbettung in einen neuen harmonischen und strukturellen Kontext eine ganz andere und neue Wirkung hatten. So erschafft er einen ganz eigenen Kosmos: auf der einen Seite das Illustrative – wie etwa Wellen und Sonnenaufgang – und auf der anderen Seite die neue Struktur von eigentlich Bekanntem in der Motivik und Instrumentation.“ Mit La mer wird oft Debussys Prélude à

Das 4. Akademiekonzert bildet in vielerlei Hinsicht einen Kontrast. Der israelische Dirigent Omer Meir Wellber, gerade Anfang 30, hat seine internationale Karriere als Assistent von Daniel Barenboim begonnen. Schnell hat sich gezeigt, dass hinter dem jungen Shooting Star einer der begabtesten Dirigenten seiner Generation steckt. Für die beiden Abende im Februar hat er ein verspieltes Programm mit untergründiger Tiefe zusammengestellt. Im ersten, sozusagen iberischen Teil ein hintersinniges Spiel mit Folklore und Artistik, im zweiten Schostakowitschs doppelgesichtige Symphonie Nr. 6.

l’après-midi d’un faune kombiniert. Auch in diesem Konzert tritt Pan auf: Der dänische Komponist Carl Nielsen, dessen 150. Geburtstag 2016 zu feiern ist, hat ein hochoriginelles Seitenstück dazu geschrieben. Pan und Syrinx schildert die Verführungsversuche des liebestollen Hirtengotts, denen sich die Nymphe durch Verwandlung in ein Schilfrohr entzieht – dem Pan schließlich wunderschöne Töne zu entlocken versteht.

PETER SADLO

Nachgefragt – die engelslogen-Rubrik mit Blick hinter die Kulissen. Haben auch Sie eine Frage an die Redaktion? Dann schreiben Sie uns an engelsloge@staatsoper.de und vielleicht finden Sie Ihre Antwort in der nächsten Ausgabe.

Es ist die berühmteste Szene des Tell-Mythos: Der Tyrann Gesler zwingt seinen Opponenten Tell, mit der Armbrust einen Apfel vom Kopf dessen Sohnes zu schießen. Um diese Szene realistisch in aller Brutalität und perverser Absurdität zu zeigen, bedarf es eines ungeheuren Mutes der Darsteller. In Nunes‘ Inszenierung an der Bayerischen Staatsoper kniet der Sohn mit Blick in den Zuschauerraum an der Bühnenrampe, Tell zielt von hinten auf den Kopf und damit zugleich mitten in den Zuschauerraum. Er konzentriert sich, zögert, zielt, schießt und trifft. Der Apfel explodiert. Um den Schauereffekt möglichst drastisch zu zeigen, wurde lange um das richtige Armbrustmodell gerungen, genauso um die Befestigung des Apfels auf dem Kopf Jemmys. Das Gefühl, das während des Schusses im Zuschauerraum herrscht, lässt sich nicht beschreiben. Da heißt es: kommen, anschauen, mitzittern. Denn mehr wird über diesen Theatertrick nicht verraten, außer: Es ist Sprengstoff im Spiel ...

Constantinos Carydis und Omer Meir Wellber dirigieren das 3. und 4. Akademiekonzert

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(Preisgr. K)

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DON GIOVANNI WOLFGANG AMADEUS MOZART Sa., 10.01.2015, 18:00 Uhr (Preisgr. K) Di., 13.01.2015, Fr., 16.01.2015, jeweils 19:00 Uhr Nationaltheater Preisgruppe K: ab 85,18 € bis 150,14 €

Wie klappt das eigentlich mit dem Apfelschuss bei GUILLAUME TELL?

Nachgefragt

ie Figur des Don Juan – ein Mythos. Doch keine Version hat sich so in die Kulturgeschichte eingeprägt wie die Mozarts. Sein Don Giovanni ist nicht nur Frauenverführer und Spieler mit dem Todesboten, in der Inszenierung von Stephan Kimmig singt er zugleich verweist in einer Welt ohne Haltepunkte, gegen den Tod an so als sei seine Suche nach Begehren und Sex eine verzweifelte Verneinung der Erfahrung von Sinnlosigkeit. Für Giovannis Umfeld ist das gefährlich. Es arbeitet sich an einem Charismatiker ab, den es verachtet, den es bekämpft, aber der doch alle leer zurück lässt, sobald sie ihn verloren haben. Das Stück ist ein Ensemblestück, das vom Engagement der Darsteller lebt. Angeführt von Christopher Maltman als Giovanni singen Alex Exposito dessen Diener Leporello, Ain Anger den Komtur, Erin Wall die Tochter Donna Anna, Charles Castronovo den Don Ottavio, Véronique Gens Donna Elvira sowie die Ensemblemitglieder Golda Schultz Zerlina und Tareq Nazmi Masetto. Es dirigiert Constantinos Carydis.

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WERKE VOLLER EXTREME

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ROMEO UND JULIA SERGEJ PROKOFJEW / JOHN CRANKO Sa., 17.01.2015, Do., 22.01.2015, jeweils 19:30 Uhr (jeweils Preisgr. G) Sa., 24.01.2015, 18:00 Uhr (Preisgr. G) Mi., 28.01.2015, 19:30 Uhr (Preisgr. G) EXKL: VVK AB 21.11.2014 Nationaltheater Preisgruppe G: ab 47,10 € bis 80,70 €

anz unverschlüsselt, ganz direkt, ganz altmodisch und ganz von heute: das ist Romeo und Julia, getanzt vom Bayerischen Staatsballett. Die Musik in ihrer tragischen Wucht, in ihrer bebenden Zartheit komponierte Sergej Prokofjew. Und John Cranko erzählt die Liebesgeschichte in seiner genialen choreographischen Handschrift, die jede seelische Regung in tänzerische Bewegung verwandelt. Crankos Vokabular ist klassisch. Und klassisch ist diese Version, die seit 1968 unverändert für ein ausverkauftes Nationaltheater sorgt. Bühne und Kostüme stammen von Jürgen Rose. Und wir erkennen darin tatsächlich das pittoreske Verona der Renaissance, die farbtrunkenen Kostüme dieser Epoche und den zarten Himmel, der sich über dieser vergangenen Zeit wölbt. Und wir erleben das Wunder, wie diese Vergangenheit zur hinreißenden Gegenwart wird ohne jeden Versuch einer modischen Aktualisierung.

W. A. Mozarts Don Giovanni in der Inszenierung von Stephan Kimmig

Romeo und Julia zurück auf der Bühne

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VERFÜHRER IM CONTAINERLABYRINTH

MIT CRANKOS GENIALER HANDSCHRIFT

HIGHLIGHTS / NACHGEFRAGT


Wir erleben eine Geschichte der Gegenwart schon deshalb, weil Romeo und Julia Tänzer von heute sind, die sich auf die begehrtesten Rollen des Repertoires stürzen. Zu sehen in der im Januar beginnenden Vorstellungsserie sind die Stars des Münchner Ensembles und prominente Gäste. Mit Polina Semionova und Friedemann Vogel werden zwei Stars der internationalen Tanzwelt die Serie am 17.und 22. Januar 2015 eröffnen.

leich zu Beginn des Jahres 2015 findet sich das Bayerische Staatsorchester mit Constantinos Carydis zum 3. Akademiekonzert auf der Bühne der Bayerischen Staatsoper zusammen. Das Programm spinnt zum einen den spätromantischen Faden des 2. Akademiekonzerts fort: mit dem ersten Klavierkonzert von Johannes Brahms, einem Werk der Extreme, voll jugendlichem Ungestüm und geprägt von schroffen Gegensätzen. Kaum ein Musiker wäre für dieses Stück eine so ideale Besetzung wie der im Münchner Umland lebende Gerhard Oppitz. „Jedes Mal, wenn ich dieses Klavierkonzert spiele, habe ich das Gefühl, vor einem gewaltigen Monument zu stehen und sowohl durch seine Dimensionen als auch durch den weiten Horizont seiner Ausdruckskraft überwältigt zu werden.“ Zum anderen richtet Carydis im zweiten Teil die Perspektive auf die diesjährige Festspielpremiere und nimmt mit Debussys orchestralem Hauptwerk La mer die Klangwelt von Pelléas et Mélisande vorweg.

Wahrhaft spektakulär zu werden verspricht der Auftritt des Solisten Peter Sadlo. Mit 20 Jahren schon Solopauker der Münchner Philharmoniker, dann bald Professor, inzwischen vorwiegend solistisch konzertierend, hat er unzählige Werke in Auftrag gegeben und uraufgeführt. Das perkussive „Feuerwerk“, das ihm der katalanische Komponist Ferran Cruixent geschrieben hat, zählt zu den aufsehenerregendsten Werken, die je für ihn entstanden sind: ein geradezu irrwitziges Schaustück percussionistischer Virtuosität.

Informationen und Karten im SZ-ServiceZentrum – Solange der Vorrat reicht

4. AKADEMIEKONZERT MANUEL DE FALLA, FERRAN CRUIXENT, DMITRI D. SCHOSTAKOWITSCH Mo., 02.02.2015, 20:00 Uhr (Preisgr. E) EXKL: VVK AB 25.11.2014 Di., 03.02.2015, 20:00 Uhr (Preisgr. E) EXKL: VVK AB 26.11.2014 Preisgruppe E: ab 35,90 € bis 61,66 €

3. AKADEMIEKONZERT JOHANNES BRAHMS, CARL NIELSEN, CLAUDE DEBUSSY Mo., 05.01.2015, Di., 06.01.2015, jeweils 20:00 Uhr (jeweils Preisgr. E)

Erleben Sie ausgewählte Opern- und

2014

auf www.staatsoper.de/tv

Ballettaufführungen live und kostenlos

04.07.2015 Juli 2015

(Ballett) DONIZETTI – Lucia di Lammermoor

12.04.2015 DONIZETTI – L’elisir d’amore

01.02.2015

2015

Opernfestspielen (TBA)

Live-Stream von den Münchner

DEBUSSY – Pelléas et Mélisande

BERG – Lulu

RATMANSKY / PETIPA – Paquita

11.01.2015

06.06.2015

JANÁČEK – Die Sache Makropulos

01.11.2014

SIMON / MALIPHANT / BARTON –

Der gelbe Klang (Ballett)

STRAUSS – Die schweigsame Frau

05.10.2014

19.05.2015

BAYERISCHE STAATSOPER TV

Constantinos Carydis beschreibt das Bahnbrechende dieser „symphonischen Skizzen“ so: „Die Tonalität, die Ganztonskala und die exotische Mode … das waren Klänge und Kombinationen, die für sich genommen vertraut schienen, die aber durch die Einbettung in einen neuen harmonischen und strukturellen Kontext eine ganz andere und neue Wirkung hatten. So erschafft er einen ganz eigenen Kosmos: auf der einen Seite das Illustrative – wie etwa Wellen und Sonnenaufgang – und auf der anderen Seite die neue Struktur von eigentlich Bekanntem in der Motivik und Instrumentation.“ Mit La mer wird oft Debussys Prélude à

Das 4. Akademiekonzert bildet in vielerlei Hinsicht einen Kontrast. Der israelische Dirigent Omer Meir Wellber, gerade Anfang 30, hat seine internationale Karriere als Assistent von Daniel Barenboim begonnen. Schnell hat sich gezeigt, dass hinter dem jungen Shooting Star einer der begabtesten Dirigenten seiner Generation steckt. Für die beiden Abende im Februar hat er ein verspieltes Programm mit untergründiger Tiefe zusammengestellt. Im ersten, sozusagen iberischen Teil ein hintersinniges Spiel mit Folklore und Artistik, im zweiten Schostakowitschs doppelgesichtige Symphonie Nr. 6.

l’après-midi d’un faune kombiniert. Auch in diesem Konzert tritt Pan auf: Der dänische Komponist Carl Nielsen, dessen 150. Geburtstag 2016 zu feiern ist, hat ein hochoriginelles Seitenstück dazu geschrieben. Pan und Syrinx schildert die Verführungsversuche des liebestollen Hirtengotts, denen sich die Nymphe durch Verwandlung in ein Schilfrohr entzieht – dem Pan schließlich wunderschöne Töne zu entlocken versteht.

PETER SADLO

Nachgefragt – die engelslogen-Rubrik mit Blick hinter die Kulissen. Haben auch Sie eine Frage an die Redaktion? Dann schreiben Sie uns an engelsloge@staatsoper.de und vielleicht finden Sie Ihre Antwort in der nächsten Ausgabe.

Es ist die berühmteste Szene des Tell-Mythos: Der Tyrann Gesler zwingt seinen Opponenten Tell, mit der Armbrust einen Apfel vom Kopf dessen Sohnes zu schießen. Um diese Szene realistisch in aller Brutalität und perverser Absurdität zu zeigen, bedarf es eines ungeheuren Mutes der Darsteller. In Nunes‘ Inszenierung an der Bayerischen Staatsoper kniet der Sohn mit Blick in den Zuschauerraum an der Bühnenrampe, Tell zielt von hinten auf den Kopf und damit zugleich mitten in den Zuschauerraum. Er konzentriert sich, zögert, zielt, schießt und trifft. Der Apfel explodiert. Um den Schauereffekt möglichst drastisch zu zeigen, wurde lange um das richtige Armbrustmodell gerungen, genauso um die Befestigung des Apfels auf dem Kopf Jemmys. Das Gefühl, das während des Schusses im Zuschauerraum herrscht, lässt sich nicht beschreiben. Da heißt es: kommen, anschauen, mitzittern. Denn mehr wird über diesen Theatertrick nicht verraten, außer: Es ist Sprengstoff im Spiel ...

Constantinos Carydis und Omer Meir Wellber dirigieren das 3. und 4. Akademiekonzert

G

(Preisgr. K)

Informationen und Karten im SZ-ServiceZentrum – Solange der Vorrat reicht

DON GIOVANNI WOLFGANG AMADEUS MOZART Sa., 10.01.2015, 18:00 Uhr (Preisgr. K) Di., 13.01.2015, Fr., 16.01.2015, jeweils 19:00 Uhr Nationaltheater Preisgruppe K: ab 85,18 € bis 150,14 €

Wie klappt das eigentlich mit dem Apfelschuss bei GUILLAUME TELL?

Nachgefragt

ie Figur des Don Juan – ein Mythos. Doch keine Version hat sich so in die Kulturgeschichte eingeprägt wie die Mozarts. Sein Don Giovanni ist nicht nur Frauenverführer und Spieler mit dem Todesboten, in der Inszenierung von Stephan Kimmig singt er zugleich verweist in einer Welt ohne Haltepunkte, gegen den Tod an so als sei seine Suche nach Begehren und Sex eine verzweifelte Verneinung der Erfahrung von Sinnlosigkeit. Für Giovannis Umfeld ist das gefährlich. Es arbeitet sich an einem Charismatiker ab, den es verachtet, den es bekämpft, aber der doch alle leer zurück lässt, sobald sie ihn verloren haben. Das Stück ist ein Ensemblestück, das vom Engagement der Darsteller lebt. Angeführt von Christopher Maltman als Giovanni singen Alex Exposito dessen Diener Leporello, Ain Anger den Komtur, Erin Wall die Tochter Donna Anna, Charles Castronovo den Don Ottavio, Véronique Gens Donna Elvira sowie die Ensemblemitglieder Golda Schultz Zerlina und Tareq Nazmi Masetto. Es dirigiert Constantinos Carydis.

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WERKE VOLLER EXTREME

Informationen und Karten im SZ-ServiceZentrum – Solange der Vorrat reicht

ROMEO UND JULIA SERGEJ PROKOFJEW / JOHN CRANKO Sa., 17.01.2015, Do., 22.01.2015, jeweils 19:30 Uhr (jeweils Preisgr. G) Sa., 24.01.2015, 18:00 Uhr (Preisgr. G) Mi., 28.01.2015, 19:30 Uhr (Preisgr. G) EXKL: VVK AB 21.11.2014 Nationaltheater Preisgruppe G: ab 47,10 € bis 80,70 €

anz unverschlüsselt, ganz direkt, ganz altmodisch und ganz von heute: das ist Romeo und Julia, getanzt vom Bayerischen Staatsballett. Die Musik in ihrer tragischen Wucht, in ihrer bebenden Zartheit komponierte Sergej Prokofjew. Und John Cranko erzählt die Liebesgeschichte in seiner genialen choreographischen Handschrift, die jede seelische Regung in tänzerische Bewegung verwandelt. Crankos Vokabular ist klassisch. Und klassisch ist diese Version, die seit 1968 unverändert für ein ausverkauftes Nationaltheater sorgt. Bühne und Kostüme stammen von Jürgen Rose. Und wir erkennen darin tatsächlich das pittoreske Verona der Renaissance, die farbtrunkenen Kostüme dieser Epoche und den zarten Himmel, der sich über dieser vergangenen Zeit wölbt. Und wir erleben das Wunder, wie diese Vergangenheit zur hinreißenden Gegenwart wird ohne jeden Versuch einer modischen Aktualisierung.

W. A. Mozarts Don Giovanni in der Inszenierung von Stephan Kimmig

Romeo und Julia zurück auf der Bühne

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VERFÜHRER IM CONTAINERLABYRINTH

MIT CRANKOS GENIALER HANDSCHRIFT

HIGHLIGHTS / NACHGEFRAGT


GUT GEFRAGT

MARLIS PETERSEN Die Sopranistin Marlis Petersen ist auf sämtlichen Bühnen der Welt zu Hause. Sie hat Schulmusik und Gesang in Stuttgart studiert, bevor sie erste Engagements in Nürnberg und Düsseldorf annahm. Gastspiele führten sie dann an die Opernhäuser von Hamburg, Wien, Genf, Paris, London und New York. Ihr breites Repertoire umfasst Rollen wie Susanna (Le nozze di Figaro), Sophie (Der Rosenkavalier) und Norina (Don Pasquale). Ein besonderes Verhältnis hat Marlis Petersen zu Alban Bergs Lulu. Eben jene wird sie in einer Neuinszenierung an der Bayerischen Staatsoper verkörpern.

Frau Petersen, zehn Minuten vor Ihrem Auftritt – was tun Sie? Je nach Verfassung sitze ich entweder ganz ruhig auf dem Stuhl und gehe in mich. Oder ich hopse durch die Garderobe. Ihr Gedanke beim ersten Blick in den Zuschauerraum? So viele Seelen … Stören Sie Besucher, die an der falschen Stelle applaudieren? Nein, überhaupt nicht. Die Zuschauer können ja nicht alle Gepflogenheiten kennen. Und wenn sie applaudieren, weil sie etwas berührt hat, ist das doch eine schöne Sache. Was sagen Sie jemandem, der behauptet, er könne mit Opern nichts anfangen? Ich hinterfrage gerne einmal, woher diese Einstellung kommt. Oft kann man das dann ins Gegenteil verwandeln. Aber: Es ist doch auch völlig okay, wenn jemand keinen Draht zur Oper findet, ich finde zur Mathematik ja auch keinen. Ihr bislang bester Auftritt? Einen „besten“ Auftritt in dem Sinne gibt es für mich nicht; alle sind anders, alle sind neu und einzigartig. Ich erinnere mich aber noch an einen spektakulären Moment in der Düsseldorfer Oper, als ich meine erste Königin der Nacht dort sang: Ich hatte das Gefühl, ich umarme das ganze Opernhaus! Im Mai 2015 werden Sie an der Bayerischen Staatsoper die Titelpartie in Alban Bergs Lulu singen. Was reizt Sie an dieser Figur? Die Faszination liegt für mich in ihrer Ungreifbarkeit. Man kann Lulu nicht besitzen und nicht formen. Alle Figuren gehen an ihr zugrunde. Dafür tut sie nichts – außer dass sie so ist, wie sie ist: ungreifbar. Inwieweit wird sich Ihre Interpretation an der Bayerischen Staatsoper von früheren unterscheiden? Die Münchner Neuproduktion ist meine neunte Lulu. Ich bin sehr gespannt, was Regisseur Dmitri Tcherniakov vorhat. Jedenfalls werde ich als weißes Blatt Papier zu den Proben kommen, um darauf dann eine ganz neue Lulu zu schreiben. Es wird also auch für mich eine Überraschung. Wen würden Sie gerne einmal spielen? Salome. Ich liebe verrückte Frauen! 14

Mussten Sie jemals ein Bühnenkostüm tragen, in dem Sie sich überhaupt nicht wohlfühlten? Oh, da erinnere ich mich an eine Inszenierung der Regimentstochter in Düsseldorf. Die Kostüme stammten von dem Künstler Fernando Botero. Arme, Beine und der ganze Körper waren dick wattiert. In der Pause war alles so durchgeschwitzt, dass wir die Innenhaut trockenföhnen mussten. Wirklich unvergesslich anstrengend! Was raten Sie Nachwuchssängerinnen? Üben. Kleine Schritte machen. Die eigenen Grenzen kennen. Das Ego in den Griff kriegen. Und den Beruf nur dann ausüben, wenn er als Basis die wahre Freude am Singen hat. Ein Lied, das Sie mit Ihrer Kindheit verbinden? Die Gedanken sind frei, wer kann sie erraten? Das in Ihren Ohren unangenehmste Geräusch? Kreide an der Tafel und zu intellektuelle Neue Musik. Und das Schönste? Champagnerkorken und Mozart. Wenn es Zeitmaschinen gäbe, wohin würden Sie reisen? Ich habe sehr oft das Gefühl, dass ich zu anderen Zeiten schon auf der Erde unterwegs war. Gerne würde ich einmal zurück nach Atlantis, um die Insel wieder heraufzuholen. Dann würde unsere ganze Erdgeschichte wahrscheinlich eine andere sein. Spannend, oder? Eine Stunde nach der Vorstellung – was tun Sie? Mit Freunden und Kollegen zusammensitzen und nachglühen. Was soll auf Ihrer Beerdigung gespielt werden? Ein griechisches Lied vom Meer. Etwas, das Sie vorher unbedingt noch machen möchten? Ich würde gerne noch einige Länder bereisen, Naturwunder wie das Nordlicht, Geysire und Vulkane sehen, Stätten alter Kulturen besuchen. Und noch ein Handwerk lernen und dazu singen, wenn es auf den Brettern, die die Welt bedeuten, einmal nicht mehr geht. Die Fragen stellte: Katja Schönherr n°24



STECKBRIEF STECKBRIEF

DER RING DES NIBELUNGEN Komponist Richard Wagner (geb. 1813 in Leipzig, gest. 1883 in Venedig)

Libretto Richard Wagner

Genre Ein Bühnenfestspiel für drei Tage und einen Vorabend

Sprache Deutsch

Uraufführungen Das Rheingold: 22. September 1869 im Königlichen Hof- und Nationaltheater München Die Walküre: 26. Juni 1870 im Königlichen Hof- und Nationaltheater München Siegfried: 16. August 1876 im Festspielhaus Bayreuth Götterdämmerung: 17. August 1876 im Festspielhaus Bayreuth

Münchner Erstaufführung Siegfried: 10. Juni 1878 im Königlichen Hof- und Nationaltheater München Götterdämmerung: 15. September 1878 im Königlichen Hof- und Nationaltheater München

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Inhalt „Der Ring mit all seinen Göttern und Riesen und Zwergen, mit den Wasserjungfrauen und Walküren, der Tarnkappe, dem magischen Ring, dem verzauberten Schwert und dem wunderbaren Schatz ist ein Drama der Gegenwart und nicht eines aus ferner und sagenhafter Vorzeit“, schrieb Georg Bernard Shaw in seinem Wagner-Brevier. Und was für ein Drama das ist! Angefangen mit Alberichs Raub des Rheingoldes – also die Verletzung des Urzustandes der Natur – über das Machtgebaren des Göttervaters Wotan und die rebellierende Brünnhilde, die sich gegen den Willen ihres Vaters Wotan auflehnt, bis hin zum Weltenbrand, der den Platz für eine neue Gesellschaftsordnung schafft. Im Zentrum: Siegfried, der freie Held. Dieser taucht zwar erst im dritten Musikdrama der Tetralogie auf und schreitet mit seinem selbstgeschmiedeten Schwert Nothung durch die Welt. Doch auch seine Taten sind nicht frei, sondern von der Geschichte vorherbestimmt. Am Ende aber schickt uns Wagner mit einem der schönsten Leitmotive, bekannt aus der Liebesnacht zwischen Sieglinde und Sigmund, nach Hause und zeigt pointiert, dass die Hoffnung schließlich doch über erbitterte Machtkämpfe siegt.

Entstehung In den 1840er Jahren hatte Richard Wagner erstmals die Idee, eine Oper ausgehend von der altgermanischen Nibelungensage zu schreiben. Da er beim gescheiterten Dresdner Maiaufstand von 1849 aktiv beteiligt war und per Steckbrief gesucht wurde, floh er nach Zürich ins Exil. Dort widmete er sich der Arbeit an der Dichtung, dem Libretto. Er begann mit Siegfrieds Tod – später umbenannt in Götterdämmerung. Aufgrund der Komplexität des Stoffes entschied er sich, die Vorgeschichte von Siegfried (heute bekannt als Das Rheingold und Die Walküre) hinzuzufügen. Nach Vollendung der Dichtung begann Wagner mit dem Komponieren – angefangen bei Das Rheingold. König Ludwig II. veranlasste 1869 gegen Wagners Willen die Uraufführung von Das Rheingold in München; ebenso die der Walküre ein Jahr später. Während des Vierteljahrhunderts – solange dauerte der Prozess von der 1. Zeile bis zur Uraufführung – entstanden zudem zahlreiche Schriften, die seine Gedanken zur Opernästhetik, zu Politik und Gesellschaft beleuchten. Am 21. November 1874 stand endlich folgender Satz auf der Partitur: „Vollendet in Wahnfried, ich sage nichts weiter!! R. W.“

Regiekonzept Andreas Kriegenburg, der in nur einem halben Jahr alle vier Teile inszenierte, erzählt die „Geschichte von ihrem Ende her“. Nach der Götterdämmerung gebe es „eine neue Gesellschaft, die ihren Ursprungsmythos lebendig hält und ihn sich immer wieder erzählt“, so Kriegenburg. Im Mittelpunkt steht also das Erzählen selbst. Dazu versammeln sich immer wieder viele Menschen (Statisten) auf der Bühne und kreieren durch ihre kollektive Anordnung das Bühnenbild. Zum einen stellen sie lebendig und spielerisch realistische Objekte wie den Rhein, einen Felsen oder den Drachen dar, zum anderen drücken sie Gefühle wie Angst, Schmerz und Furcht aus. Auf diese Weise zeigt Kriegenburg mit Hilfe von Menschen-Formationen auch auf der Bühne das instrumental Unausgesprochene aus dem Orchestergraben (die Leitmotive). Der Ring des Nibelungen wird in München erstmals von Generalmusikdirektor Kirill Petrenko geleitet.

DER RING DES NIBELUNGEN RICHARD WAGNER Vorabend: DAS RHEINGOLD Fr., 20.02.2015, 19:30 Uhr Fr., 27.02.2015, 18:00 Uhr Mi., 11.03.2015, 19:00 Uhr So., 22.03.2015, 18:00 Uhr Erster Tag: DIE WALKÜRE Sa., 28.02.2015, 17:00 Uhr Fr., 06.03.2015, 17:00 Uhr Sa., 14.03.2015, 16:00 Uhr Mo., 23.03.2015, 17:00 Uhr

(Preisgr. K)

EXKL: VVK AB 13.12.2014

(Preisgr. K)

EXKL: VVK AB 20.12.2014

(Preisgr. K)

EXKL: VVK AB 03.01.2015

(Preisgr. K)

EXKL: VVK AB 15.01.2015

(Preisgr. L)

EXKL: VVK AB 20.12.2014

(Preisgr. L)

EXKL: VVK AB 30.12.2014

(Preisgr. L)

EXKL: VVK AB 07.01.2015

(Preisgr. L)

EXKL: VVK AB 16.01.2015

Zweiter Tag: SIEGFRIED So., 08.03.2015, 16:00 Uhr Mo., 16.03.2015, 17:00 Uhr Do., 26.03.2015, 16:00 Uhr

(Preisgr. L)

EXKL: VVK AB 31.12.2014

(Preisgr. L)

EXKL: VVK AB 09.01.2015

(Preisgr. L)

EXKL: VVK AB 19.01.2015

Dritter Tag: GÖTTERDÄMMERUNG Fr., 20.03.2015, 16:00 Uhr (Preisgr. L) So., 29.03.2015, 16:00 Uhr (Preisgr. L) Do., 02.04.2015, 16:00 Uhr (Preisgr. L) So., 05.04.2015, 16:00 Uhr (Preisgr. L)

EXKL: VVK AB 13.01.2015 EXKL: VVK AB 22.01.2015 EXKL: VVK AB 26.01.2015 EXKL: VVK AB 29.01.2015

Nationaltheater Preisgruppe K: ab 85,18 € bis 150,14 €, Preisgruppe L: ab 104,22 € bis 184,86 € Informationen und Karten im SZ-ServiceZentrum – Solange der Vorrat reicht

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ULRIKE THEUSNERS PLAKATMOTIV ZUR NEUPRODUKTION VON LUCIA DI LAMMERMOOR

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EXTRA

WILD, DURCHTRIEBEN, LEIDEND Ulrike Theusner, 32 Jahre, Künstlerin aus Weimar begleitet die gesamte Spielzeit der Bayerischen Staatsoper. Ihre Werke sind auf sämtlichen Publikationen – von den Plakaten über die Jahresvorschau bis hin zu den Monatsprogrammen – zu sehen. Sie bilden eine ganz eigene Interpretationsreihe der Spielzeitüberschrift Blicke Küsse Bisse. Ein Porträt von Gesine Borcherdt.

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ch suche nicht nach Bildern. Die Bilder finden mich!“ Wenn Ulrike Theusner so etwas sagt, mit lässig-verträumter Stimme, dann klingt sie, als käme sie direkt aus einem Märchenwald und nicht aus der Kunst- und Modeszene. Ein bisschen stimmt das sogar. Denn Ulrike Theusner hat nie verbissen nach etwas gesucht. Ihre gute Fee ist die Intuition, und der ist sie immer gefolgt. In allem, was sie tut, stecken nicht

die Ideen anderer, sondern einfach nur sie selbst. Und so gibt es heute viele Bilder – von ihr, und mit ihr drauf.

Zwischen Modeln und Malerei Doch beginnen wir von vorn. Die gebürtige Weimarerin wollte immer schon Malerin werden, also studierte sie Kunst zu Hause an der Bauhaus-Universität. Eines Tages wurde sie in London ange-

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EXTRA

AUCH DIE REIHE DER AKADEMIEKONZERTPLAKATE ILLUSTRIERT ULRIKE THEUSNER IN DIESER SPIELZEIT FÜR DIE BAYERISCHE STAATSOPER.

sprochen, ob sie nicht modeln wollte – ein guter Nebenverdienst, dachte sich Ulrike Theusner, und posierte prompt für große Marken wie Vivienne Westwood und Comme des Garçons, reiste um die Welt, verdiente gut. Doch all das hat ihren ursprünglichen Wunsch nie verdrängt. Im Gegenteil: „All diese schrägen Typen, die Maskerade und Inszenierungen der Branche haben mich sehr inspiriert. Auf meinen Reisen durch Mailand, London und Paris konnte ich meinen Stil viel besser entwickeln, als wenn ich immer nur in Weimar geblieben wäre.“ Dass Theusner drei Jahre lang nach Nizza ging, bevor sie zum Diplom nach Hause zurückkam, hatte also nichts mit Fernweh zu tun. „Ich wollte einfach mal gerne ans Meer“, sagt sie lachend. 20

Wie der Theaterbühne entstiegen Heute lebt sie in Leipzig, hat ihr Atelier in der alten Baumwollspinnerei, wo auch der Großmaler Neo Rauch arbeitet und diverse Galerien sitzen – sie mag diese kleine Kunst-Community, die so viel übersichtlicher ist als in Berlin. Modeln tut sie nur noch nebenher, mit 32 wird es in diesem Job ruhiger. Umso besser kann sie sich heute auf die Malerei konzentrieren. Und die erzählt von Figuren, die wirken, als seien sie direkt einer Theaterbühne entstiegen: Melancholische, magische Gesichter, skizzenhaft hingeworfen in Tusche oder als Federzeichnungen. Die clowneske Düsterkeit eines James Ensor spricht daraus, ein bisschen muss man auch an die dunklen, verschwommenen Aquarelle von Marlene Dumas denken, n°24


oder an die ephemeren, eleganten Gestalten Elizabeth Peytons. Doch vor allem alte Meister wie Goya und Rembrandt hat Theusner immer verehrt. „Wir haben das alles in uns – ich übersetze ihre Bildwelt in unsere Zeit, ohne lange nachzudenken. Ich fahre einfach meine Sensoren aus, alles in meiner Malerei geht auf flüchtige Eindrücke zurück.“ Keine Frage: Konzeptkunst sieht anders aus – auch wenn Theusner inzwischen ein großes Fotoarchiv angehäuft hat, mit Bildern von Freunden, Bekannten oder Models, das jeder Arbeit zugrunde liegt. Daraus hat sie sich auch für die Frauenportraits bedient, die sie nun für die Bayrische Staatsoper malt: „Für die Luxuslady Manon Lescaut habe ich ein altes Foto aus einem Shooting gefunden. Es ist natürlich stark abgewandelt – ich wollte die Verliebtheit in den Luxus betonen. Und für Die Sache Makropolus habe ich eine Maske gewählt. Die Idee, dass man nicht weiß, was wirklich hinter einer Figur steckt, passt zu Emilia Marty in der Geschichte.“

Powerfrauen in Lila und Giftgrün

ist für Ulrike Theusner das Größte: „Die Leute sollen meine Malerei ja sehen! Ich erreiche auf diese Weise ein sehr großes Umfeld und vor allem ein ganz anderes Publikum als das der Kunst- oder Kulturszene. Das finde ich großartig!“ Kein Wunder also, dass sich Theusner gegen den Weg zum Topmodel entschieden hat, auf den ihre Agentur sie schicken wollte: Der Glamour war ihr zu leer, die Szene zu aufgeregt. Wenn schon Maskenspiel, dann bitte mit Farbe und Pinsel. Und wenn die Figuren ihrer Bilder all die Wünsche und Verzweiflung wiedergeben, an die sich besonders bestimmte Branchen knüpfen, aber die vielleicht auch einfach den Menschen allgemein umtreiben, so malt es sich im Schutz eines Märchenwaldes vielleicht sogar besser als mitten im Geschehen. Bisher hat sich Ulrike Theusner auch vom Trubel des Kunstmarktes ferngehalten, was ihr vor allem der Nebenjob erlaubt hat. Mittlerweile wird sie von der Galerie Rothamel in Erfurt vertreten, Thüringens größter Galerie für Gegenwartskunst. „Aber der Markt ist nicht mein Hauptaugenmerk“, sagt Ulrike Theusner leise. „Am Wichtigsten ist, dass ich malen kann.“

Im Atelier hört Theusner nun die Opern, die diese Spielzeit als Neuproduktionen auf die Bühne kommen, und lässt die Musik in ihre Bilder einfließen – als nächstes stehen Lulu und Arabella an. Intuitiv greift sie immer wieder zu Lila und Giftgrün. Klar, es geht um Powerfrauen: wild, durchtrieben, leidend – und natürlich durchdrungen von den großen Themen Liebe, Schmerz und Tod. Dass ihre Portraits nun auf Plakatwänden in ganz München zu sehen sind,

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GEGENSÄTZE ZIEHEN SICH AN Die Themenkonzerte des Bayerischen Staatsorchesters und der Max-Planck-Gesellschaft präsentieren wieder Musik in Verbindung mit spannenden wissenschaftlichen Vorträgen

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KONZERT

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us Blicken werden Küsse, und aus Küssen können Bisse werden. Gegenseitige Anziehung wird zu Leidenschaft und vielleicht sogar zu Liebe, die aber auch in Hass umschlagen kann. Lust und Leid gehören untrennbar zusammen. Gegensätze bestimmen unser Leben. Beim Aufeinanderprallen von unterschiedlichen Polen entsteht Energie, die nicht nur sämtliche zwischenmenschliche Beziehungen beeinflusst, sondern die auch Quelle des schöpferischen Aktes und Grundlage des Forschens ist.

Bayerischen Staatsoper von künstlerischer Seite diesem Thema nähern, werden die Konzerte von Vorträgen renommierter Wissenschaftlerinnen aus den Bereichen Biochemie, Astronomie, Plasmaphysik, Völkerrecht sowie Kognitions- und Neurowissenschaften eingeleitet. Aus Perspektiven, die bisweilen nach einem zweiten Blick verlangen, bieten sich dadurch neue, weiter gefasste Sichtweisen auf die Themenschwerpunkte der Spielzeit 2014/15.

Ausweglose Liebe In Robert Schumanns Sechs Gesängen, die in Aribert Reimanns Bearbeitung für Streichquartett und Sopran im Max-Planck-Haus am Marstallplatz erklingen, dreht sich alles um unerwiderte und deshalb ausweglose Liebe. Das sich daran anschließende erste Streichquartett von Leoš Janáček nach Leo Tolstojs Kreuzersonate kann dagegen als Psychogramm einer geschundenen, leidenden Frau interpretiert werden, die von ihrem rachsüchtigen, eifersüchtigen Ehemann umgebracht wird.

Kunst und Wissenschaft werden in den fünf Themenkonzerten zusammengebracht, die die Bayerische Staatsoper gemeinsam mit der Max-Planck-Gesellschaft veranstaltet, und bei denen zudem neue, ungewöhnliche Räume als Konzertsaal erschlossen werden. Im Zentrum der aktuellen Spielzeit der Bayerischen Staatsoper stehen die Schicksale meist starker, bisweilen aber auch fragiler und unterdrückter Frauen. Die Spielzeitüberschrift Blicke Küsse Bisse beschreibt die Spannung, die bei dem Aufeinandertreffen verschiedener und womöglich widersprüchlicher Emotionen entsteht und spiegelt sich auch in den Konzertprogrammen wider. Bevor sich Musiker des Bayerischen Staatsorchesters und Sänger der

Wenn das Ensemble Pro VocAnte unter der Leitung von Wolfgang Antesberger im Rubenssaal der Alten Pinakothek italienische Madrigale und deutsche Lieder der Renaissance singen wird, dann verschmelzen hier Raum und Klang zu einer Einheit. Ich brinn und bin

LINKS: KÜNSTLERISCHE DARSTELLUNG DES PLANETEN HD 189733B. DIESER PLANET IST ETWAS GRÖSSER ALS JUPITER UND GLÜHT BEI ACHTHUNDERT GRAD CELCIUS. DIE JUNGE PROFESSORIN LISA KALTENEGGER VOM MAX-PLANCK-INSTITUT FÜR ASTRONOMIE SPRICHT BEIM 3. THEMENKONZERT ÜBER „DIE SUCHE NACH DER ZWEITEN ERDE“.

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›››››› KONZERT / OPERN‒RÄTSEL

entzündt, der Titel einer Vokalkomposition von Hans Leo Hassler, ist Programm für dieses Konzert, in dem die Spannung zwischen Liebesfreud und Liebesleid besungen wird. Die Madrigale werden umrahmt von Texten und Gedichten etwa von Francesco Petrarca, der in seiner Lyrik paradigmatisch schildert, wie durch erste scheue Blicke das Feuer der Liebe entfacht wird, einer Liebe, die aber immer unerfüllt bleibt. Eine perfekte Symbiose von Musik und Raum sowie von Kunst und Wissenschaft bietet auch das vierte Themenkonzert, bei dem im Max-Planck-Institut für Plasmaphysik in Garching neben Wolfgang A. Mozarts Klaviertrio G-Dur KV 496 Werke von Nikolai Roslavets auf dem Programm stehen. Dieser Verfechter einer musikalischen Moderne in Russland, der auch als eine Art „russischer Schönberg“

gilt, hat Anfang des 20. Jahrhunderts ein neues System der Tonorganisation entwickelt, das auf der Verwendung sogenannter synthetischer Akkorde beruht. Damit legte er auch der Kunst ein Ordnungsprinzip nach fast wissenschaftlichen Kriterien zugrunde.

Janáčeks Intime Briefe Bevor zum Abschluss der Themenkonzerte das Schumann-Quartett Beethovens siebensätziges Streichquartett Nr. 14 spielt, verweist Leoš Janáčeks als Intime Briefe betiteltes Streichquartett Nr. 2 einerseits auf die erste Opernpremiere der aktuellen Saison, Die Sache Makropulos; andererseits ist dieses Werk die Bekenntnismusik des mittlerweile über siebzigjährigen Komponisten, der hier seine Liebe zur fast vierzig Jahre jüngeren Kamila Stösslová eingesteht.

IM RUBENSSAAL DER ALTEN PINAKOTHEK KOMMEN BEIM 3. THEMENKONZERT ITALIENISCHE MADRIGALE ZUR AUFFÜHRUNG.

MUSIKER DES BAYERISCHEN STAATSORCHESTERS IN DER ALLERHEILIGEN HOFKIRCHE. BEIM 2. THEMENKONZERT ERKLINGEN HIER WERKE U.A. VON MOZART, PURCELL UND STRAUSS.

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n°24


Herzstück der Konzertreihe ist ein Abend, der von Konstantia Gourzi in der Allerheiligen Hofkirche geleitet wird und in dem es um große Frauen der Antike geht.

über allen fünf Themenkonzerten stehen könnte: Eros – das Wechselspiel aus Anziehung und Abstoßung, das Energien freisetzt. In der Wissenschaft, in der Kunst, im Leben.

Eros setzt Energien frei Henry Purcells Dido trifft auf Richard Strauss‘ Daphne, Hugo Wolfs Penthesilea und Dimitri Mitropoulos‘ Elektra. „Meine Programmauswahl beruht auf meiner Überzeugung, dass alles Leben aus einer Quelle entspringt und immer mit ihr in Verbindung steht und aus ihr schwingt. Dazu gehört die Sehnsucht, bestimmte Emotionen, Ideen, Schwingungen zu spüren, zu aktivieren, die das Herz berühren, den Geist öffnen und Vergangenheit mit der Gegenwart verbinden“, so Gourzi. In diesem Sinne steuert sie auch die Uraufführung einer Eigenkomposition bei, deren Titel programmatisch

1. THEMENKONZERT: SPRACHE – GRENZENLOSE FREIHEIT IM NEURONALEN NETZ Vortrag: Prof. Dr. Dr. H.C. Angela Friederici (Vizepräsidentin der Max-Planck-Gesellschaft, Direktorin am Max-Planck-Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften, Leipzig) MOZART, SCHUMANN, JANÁČEK Fr., 06.02.2015, 19:00 Uhr (Freier Verkauf) EXKL: VVK AB 29.11.2014 Max-Planck-Haus Preis: 29,18 € 2. THEMENKONZERT: FUNKE DES LEBENS Vortrag: Prof. Dr. Petra Schwille (Direktorin am Max-Planck-Institut für Biochemie, Martinsried) PURCELL, MOZART, MITROPOULOS, WOLF, GOURZI, R. STRAUSS So., 08.02.2015, 11:00 Uhr (Preisgr. AS) EXKL: VVK AB 01.12.2014 Allerheiligen Hofkirche Preisgr. AS: 20,22 € bis 29,18 €

3. THEMENKONZERT: AUF DER SUCHE NACH DER ZWEITEN ERDE Vortrag: Prof. Dr. Lisa Kaltenegger (Max-Planck-Institut für Astronomie, Heidelberg) ITALIENISCHE MADRIGALE UND DEUTSCHE LIEDER Mo., 09.02.2015, 19:00 Uhr (Freier Verkauf) EXKL: VVK AB 02.12.2014 Alte Pinakothek, Rubenssaal Preis 38,14 Euro 4. THEMENKONZERT: DAS SONNENFEUER AUF DIE ERDE HOLEN Vortrag: Prof. Dr. Sibylle Günter (Wissenschaftliche Direktorin des Max-Planck-Instituts für Plasmaphysik, Garching) ROSLAVETS, MOZART Mi., 11.02.2015, 19:00 Uhr (Freier Verkauf) EXKL: VVK AB 04.12.2014 Max-Planck-Institut, Garching Preis 29,18 Euro 5. THEMENKONZERT: ORDNUNG – FAIRNESS – FRIEDE: DIE AUFGABEN DES VÖLKERRECHTS IN ZEITEN DER KRISE Vortrag: Prof. Dr. Anne Peters (Direktorin am Max-Planck-Institut für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht, Heidelberg) JANÁČEK, BEETHOVEN, SCHUMANN Fr., 13.02.2015, 19:00 Uhr (Freier Verkauf) EXKL: VVK AB 06.12.2014 Ort wird noch bekannt gegeben Preis 29,18 Euro

Informationen und Karten im SZ-ServiceZentrum – Solange der Vorrat reicht

DAS OPERN-RÄTSEL PREISFRAGE:

Wie viele Themenkonzerte umfasst die gleichnamige Veranstaltungsreihe? Beantworten Sie die Frage und gewinnen Sie ein exklusives Personal Shopping Paket von LUDWIG BECK im Gesamtwert von 500,00 Euro. Im Gewinnpaket enthalten sind: Eine professionelle Farb- und Stilberatung inklusive individuellem Farbpass, eine dreistündige Personal Shopping-Beratung mit kleinen Erfrischungen in der Private-Lounge im Kaufhaus der Sinne, sowie ein Fotobuch mit Erinnerungen an diesen Tag. Schicken Sie Ihre Lösung unter Angabe einer Rückrufnummer per E-Mail an: opernraetsel@sz-tickets.de oder per Post an: Süddeutsche Zeitung Tickets, Stichwort: OPERNRÄTSEL, Hultschiner Straße 8, 81677 München

Einsendeschluss: 19.12.2014. Der Gewinn wird unter allen richtigen Einsendungen verlost. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Barauszahlung des Gewinns ist nicht möglich. Anschrift: Süddeutsche Zeitung GmbH, Hultschiner Str. 8, 81677 München; Sitz der Gesellschaft: München; Registergericht: Amtsgericht München, HRB 73315; Geschäftsführer: Dr. Detlef Haaks, Dr. Karl Ulrich.

Wir gratulieren dem Gewinner unseres letzten Opernrätsels: A. Kralik (Lösung: 1846)

Tiro ler Tiroler Fests piele Erl Festspiele Winter 26. Dez. 2014 — 6. Jan. 2015 Festspielhaus Präsident: Ha Hans Peter Haselsteiner Gesamtleitung: Gustav Kuhn

MOZART Cosìì fan ttutte N Fid BEETHOVEN Fidelio il Silvesterund Neujahrskonzert und mehr! www.tiroler-festspiele.at


SPIELPLAN — NOVEMBER 2014 BIS MÄRZ 2015

19 Mi Manon Lescaut PUCCINI 21 Fr Nabucco VERDI

15 Mo ATTACCA-Opernabend Prinzregententheater

Januar

24 Mo Manon Lescaut PUCCINI 25 Di Hänsel und Gretel HUMPERDINCK

OPER 01 Do Hänsel und Gertel HUMPERDINCK

26 Mi Hänsel und Gretel HUMPERDINCK 27 Do Manon Lescaut PUCCINI 28 Fr Il turco in Italia ROSSINI 30 So Manon Lescaut PUCCINI BALLETT

03 Sa L’elisier d’amore DONIZETTI 04 So Hänsel und Gretel HUMPERDINCK nachmittags und abends 10 Sa Don Giovanni MOZART

06 Fr Artifact II / The Exiles / Zugvögel FORSYTHE /LIMÓN /KYLIÁN /BACH /SCHÖNBERG / HAUBRICH Premiere / Wiederaufnahme 09 Mo Die Kameliendame NEUMEIER/CHOPIN 13 Fr Die Kameliendame NEUMEIER/CHOPIN 15 So Die Kameliendame NEUMEIER/CHOPIN nachmittags und abends 24 Di Artifact II / The Exiles / Zugvögel FORSYTHE /LIMÓN /KYLIÁN /BACH /SCHÖNBERG / HAUBRICH Premiere / Wiederaufnahme KONZERT

13 Di Don Giovanni MOZART

16 So Matinee der Heinz-Bosl-Stiftung / Junior Company

02 Mo 4. Akademiekonzert

16 Fr Don Giovanni MOZART

03 Di 4. Akademiekonzert

22 Sa Die Kameliendame NEUMEIER/CHOPIN

18 So Guillaume Tell ROSSINI

23 So Matinee der Heinz-Bosl-Stiftung/ Junior Company

21 Mi Guillaume Tell ROSSINI

06 Fr 1. Themenkonzert Max-Planck-Haus

23 So Die Kameliendame NEUMEIER/CHOPIN 29 Sa Die Kameliendame NEUMEIER/CHOPIN

23 Fr La bohème PUCCINI 25 So Guillaume Tell ROSSINI 26 Mo Lucia di Lammermoor DONIZETTI Premiere

KONZERT 27 Di La bohème PUCCINI 17 Mo 2. Akademiekonzert 18 Di 2. Akademiekonzert 23 So 2. Kammerkonzert Allerheiligen Hofkirche

29 Do Lucia di Lammermoor DONIZETTI

08 So 2. Themenkonzert Allerheiligen Hofkirche 09 Mo 3. Themenkonzert Alte Pinakothek 11 Mi 4. Themenkonzert Max-Planck-Institut für Plasmaphysik, Garching

30 Fr Il trovatore VERDI

13 Fr 5. Themenkonzert wird noch bekannt gegeben

31 Sa La bohème PUCCINI

CAMPUS

EXTRA

BALLETT

23 So Arienabend Opernstudio Cuvilliés-Theater

02 Fr Paquita RATMANSKY/PETIPA/DELDEVEZ/MINKUS

25 Mi Porträtkonzert des Opernstudios Künstlerhaus

28 Fr 1. Kammerkonzert der Orchesterakademie Allerheiligen Hofkirche

08 Do Paquita RATMANSKY/PETIPA/DELDEVEZ/MINKUS

04 Do Manon Lescaut PUCCINI

01 So La Cenerentola ROSSINI 11 So Paquita RATMANSKY/PETIPA/DELDEVEZ/MINKUS auch im Live-Stream

03 Di La Cenerentola ROSSINI

17 Sa Romeo und Julia CRANKO/PROKOFJEW

BALLETT

24 Sa Romeo und Julia CRANKO/PROKOFJEW

02 Mo Artifact II / The Exiles / Zugvögel FORSYTHE/LIMÓN/KYLIÁN/BACH/SCHÖNBERG / HAUBRICH

28 Mi Romeo und Julia CRANKO/PROKOFJEW

KONZERT

30 Fr Ballett Extra: Proben zur Premiere „The Exiles“ Probenhaus, Platz 7

01 So 4. Kammerkonzert Allerheiligen Hofkirche

22 Do Romeo und Julia CRANKO/PROKOFJEW

05 Fr Il turco in Italia ROSSINI 06 Sa Die Zauberflöte MOZART 07 So Manon Lescaut PUCCINI 08 Mo Le nozze di Figaro MOZART 09 Di Die Zauberflöte MOZART 11 Do Die Zauberflöte MOZART

KONZERT 05 Mo 3. Akademiekonzert

12 Fr Le nozze di Figaro MOZART 06 Di 3. Akademiekonzert 14 So Die Zauberflöte MOZART 15 Mo Le nozze di Figaro MOZART 17 Mi Le nozze di Figaro MOZART 19 Fr Carmen BIZET 20 Sa Die Frau ohne Schatten STRAUSS 22 Mo Carmen BIZET 23 Di Die Frau ohne Schatten STRAUSS

18 So 3. Kammerkonzert Allerheiligen Hofkirche EXTRA 18 Mo Premierenmatinee: Lucia di Lammermoor

Februar OPER 01 So Lucia di Lammermoor DONIZETTI, auch im Live-Stream

27 Sa Die Frau ohne Schatten STRAUSS

04 Mi Il trovatore VERDI

29 Mo L’elisir d’amore DONIZETTI

05 Do Lucia di Lammermoor DONIZETTI

31 Mi L’elisir d’amore DONIZETTI BALLETT

07 Sa Il trovatore VERDI

06 Sa Ballett Extra: Proben zur Premiere Paquita Probenhaus, Platzl 7

08 So Lucia di Lammermoor DONIZETTI 10 Di Il trovatore VERDI

13 Sa Paquita RATMANSKY/PETIPA/DELDEVEZ/MINKUS Premiere

11 Mi Lucia di Lammermoor DONIZETTI

16 Di Paquita RATMANSKY/PETIPA/DELDEVEZ/MINKUS

14 Sa Falstaff VERDI

18 Do Paquita RATMANSKY/PETIPA/DELDEVEZ/MINKUS 21 So Ein Sommernachtstraum NEUMEIER / MENDELSSOHN BARTHOLDY/LIGETI

12 Do Falstaff VERDI

16 Mo Così fan tutte MOZART

Weitere Informationen und Karten erhalten Sie in unserer Vorverkaufsstelle: SZ-ServiceZentrum Fürstenfelder Straße 7 80331 München Öffnungszeiten: Montag bis Donerstag 9:30 bis 18:00 Uhr Freitag und Samstag 9:30 bis 16:00 Uhr Kaufi nger straß e Marienplatz

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17 Di Falstaff VERDI

25 Do Ein Sommernachtstraum NEUMEIER / MENDELSSOHN BARTHOLDY/LIGETI

18 Mi Così fan tutte MOZART

28 So Ein Sommernachtstraum NEUMEIER / MENDELSSOHN BARTHOLDY/LIGETI nachmittags und abends

20 Fr Das Rheingold WAGNER

30 Di Paquita RATMANSKY/PETIPA/DELDEVEZ/MINKUS KONZERT 06 Sa Sonderkonzert St. Michael

22 So Così fan tutte MOZART

13 Sa Adventsmusik in St. Michael St. Michael (Neuhauser Straße)

Alle Preise inkl. System- und VVK-Gebühren zzgl. Bearbeitungs- und Versandgebühren bei Faxbestellungen.

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26 Fr Carmen BIZET

Falls nicht anders angegeben, finden die Veranstaltungen im Nationaltheater und als Abendveranstaltung statt.

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01 Mo Il turco in Italia ROSSINI

OPER

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OPER

09 Fr Paquita RATMANSKY/PETIPA/DELDEVEZ/MINKUS

März

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Dezember

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BALLETT

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16 So Nabucco VERDI

CAMPUS 12 Sa Porträtkonzert Opernstudio Künstlerhaus

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OPER

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November

19 Do Falstaff VERDI

21 Sa Madama Butterfly PUCCINI

23 Mo Madama Butterfly PUCCINI 26 Do Madama Butterfly PUCCINI 27 Fr Das Rheingold WAGNER 28 Sa Die Walküre WAGNER

n°24


medi ist Partner der Bayreuther Festspiele 2014

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IMPRESSUM / SERVICE

Impressum

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Süddeutsche Zeitung GmbH Hultschiner Straße 8, D – 81677 München Telefon +49 (0)89-2183-0 www.sz-tickets.de Registergericht: AG München HRB 73315 USt-IdNr.: DE 811158310 Redaktion Süddeutsche Zeitung GmbH: Andreja Ruppert (verantwortliche Redakteurin, V.i.S.d.P.) Bayerische Staatsoper: Laura Schieferle Christoph Koch Design, Konzept und Realisierung Süddeutsche Zeitung GmbH in Zusammenarbeit mit: Bayerische Staatsoper und neophyten Gestaltung neophyten, Schellingstraße 36, D–80799 München www.neophyten.eu mit Tümmersdesign Fotos Titel: ERATO / Simon Fowler Seiten 4, 6, 8, 10 /11, 12, 16 /17, 24: Wilfried Hösl Seite 13: privat Seite 14: Y. Mavropoulos Seite 18: Ulrike Theusner Seite 20: Illustration Ulrike Theusner, grafische Gestaltung Bureau Mirko Borsche Seite 22: ESA / NASA /Geneva University Observatory (Frederic Pont) Seite 30: Daniel Stolle Druck pva, Druck und Medien-Dienstleistungen GmbH Industriestraße 15, D – 76829 Landau/Pfalz Anzeigen Jürgen Maukner (verantwortlich) Anzeigenberatung Süddeutsche Zeitung: Ralph Neumann Telefon +49 (0)89-2183 8339 ralph.neumann@sueddeutsche.de Bayerische Staatsoper: Dr. Imogen Lenhart Telefon +49 (0)89-2185 1006 imogen.lenhart@staatsoper.de Redaktionsschluss: 04. November 2014

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Falls Sitzplätze nebeneinander nicht mehr verfügbar sind, akzeptiere ich auch Einzelplätze. Falls Sitzplätze nebeneinander nicht mehr verfügbar sind, akzeptiere ich auch Plätze der nächst höheren Kategorie. Falls Sitzplätze nebeneinander nicht mehr verfügbar sind, akzeptiere ich auch Plätze der nächst niedrigeren Kategorie. Falls alle Sitzplätze ausverkauft sind, akzeptiere ich auch Stehplätze, Hörer- und Partiturplätze.


SAALPLAN

NATIONALTHEATER Partiturplätze

Partiturplätze Hörerplätze

Hörerplätze

Galerie

Galerie

3. Rang

3. Rang

Mittelloge

2. Rang

2. Rang ProszeniumsLoge

1. Rang

1. Rang

Balkon

Balkon

Parkett rechts

Parkett links Orchestersitze

Kategorie I

Kategorie II

Kategorie I

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35,90 €

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Kategorie III Kategorie IV 28,06 €

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Kategorie III Kategorie IV 61,66 €

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Preisgruppe H

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Preisgruppe C

43,74 €

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131,10 €

108,70 €

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Preisgruppe E

61,66 €

53,82 €

47,10 €

35,90 €

Preisgruppe L

184,86 €

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104,22 €

Preisgruppe F

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61,66 €

52,70 €

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LETZTE SEITE

Opernlexikon

WAHNSINNSSZENE gezeichnet von Daniel Stolle

„W

ahnsinn tobt ihr im Gehirne – Selbstmord steht auf ihrer Stirne!“ Pamina befürchtet, Tamino liebe sie nicht mehr, und droht darüber den Verstand zu verlieren – sie steht im Begriff sich zu erdolchen. Bekanntlich geht die Zauberflöte für das Paar trotzdem gut aus, und spätestens beim Wiedersehen mit Tamino ist Pamina wieder bei bester geistiger Gesundheit. Anders das Schicksal von Lucia di Lammermoor: Auch sie wähnt, ihren Geliebten verloren zu haben, sie greift ebenfalls zum Dolch. Diesen richtet sie jedoch nicht auf sich selbst, sondern auf den ihr aufgezwungenen Ehemann. Nach der Bluttat legt Lucia in ihrer großen Wahnsinnsszene erschütterndes Zeugnis ihrer geistigen Umnachtung ab, aus der sie bis zu ihrem nahen Tod nicht mehr erwachen wird.

Wahnsinn verschafft sich schon früh auf der Opernbühne Gehör, und er ist im Laufe der Operngeschichte nicht verstummt. Orlando furioso, Macbeth, Boris Godunow, Schönbergs Erwartung und zahllose weitere Opern zeigen viele unterschiedliche Spielarten psychischer Grenzsituationen. Einen Höhepunkt findet die Wahnsinnsszene im Belcanto, der eine Vorliebe hatte für aus enttäuschter Liebe wahnsinnig gewordene Frauen. Wahnsinnsszenen können komisch oder tragisch sein und die verschiedensten Motivationen und Funktionen haben – sie alle stellen aber die Frage, was passiert, wenn die Nacht- und Schattenseiten des menschlichen Bewusstseins in den (vermeintlich) wohlgeordneten Kosmos der Vernunft einbrechen.

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25 Jahre Musikabteilung bei LUDWIG BECK - aktuell mit über 120.000 Titeln aus Klassik, Jazz, Weltmusik und Hörbüchern. Am Münchner Marienplatz.

Lang Lang The Mozart Album Harnoncourt / WPh Zwei der schönsten Klavierkonzerte Mozarts und einige Sonaten hat Lang Lang, einer der populärsten Pianisten unserer Zeit, zusammen mit dem großen Dirigenten und Mozart-Kenner Nikolaus Harnoncourt eingespielt. Reine Mozartfreude!

Sol Gabetta Prayer Mit Anmut und Hingabe lässt Sol Gabetta auf ihrem bisher intimsten Album die musikalischen Gebete bedeutender Komponisten erklingen. Und wer könnte geeigneter sein, als sie und ihr Cello, um diese Fürbitten nach „oben” zu schicken. Ein Programm von meditativer Innigkeit.

Richard Strauss Vier letzte Lieder Netrebko / Barenboim / SKB

W. A. Mozart Così fan tutte Currentzis / MusicAeterna

C. W. Gluck Le Belle Immagini Valer Sabadus

Was könnte Anna Netrebkos dunkel glühendem Sopran nach den schmelzenden Kantilenen von Giuseppe Verdi besser liegen, als die weit gesponnenen Bögen von Richard Strauss? Auf dem Höhepunkt ihrer sagenhaften Karriere beglückt Sie mit „Vier letzte Lieder”.

Currentzis hat mit seinem Anfang des Jahres erschienenen „Figaro” die Fachwelt zum Staunen gebracht. So frisch und lebendig, so voller Esprit hat eine Mozart-Oper noch nie geklungen. Nun folgt die „Così” nach demselben Rezept: vital sprühender Orchesterklang, differenziert ausgeleuchtete Charaktere und ein improvisierfreudiges Clavichord.

Der sympathische Newcomer Valer Sabadus macht seine Karriere in Riesenschritten. Eben noch auf der Musikhochschule, jetzt schon auf den wichtigsten Opern- und Konzertpodien der Welt und die dritte CD mit Arien von Gluck erscheint bereits beim Major-Label Sony.

Sony Classical 88843082522

Sony Classical 88883762172

DG 4793964

Sony 88765466162

Sony 88843019242

Cecilia Bartoli St. Petersburg Fasolis / I Barocchisti

Mozart / Schubert / Strawinsky Piano Duos Argerich / Barenboim

Renée Fleming Christmas in New York

Antonio Vivaldi Pietà Jaroussky / Esble. Artaserse

Jonas Kaufmann Du bist die Welt für mich

2 CD € 17,95

Drei bedeutenden Zarinnen hat Cecilia Bartoli ihr neues Album „St. Petersburg” gewidmet. Drei Frauen, die als Mäzenatinnen bekannt waren und Werke in Auftrag gaben, die lange in den Musikarchiven des Mariinsky Theaters verborgen waren. Die Bartoli hat sie wiederentdeckt und ihnen neues Leben eingehaucht.

Decca 4786767

CD € 17,95

Bestell-Service für CDs/DVDs: musik@ludwigbeck.de LUDWIG BECK Marienplatz 11 • 80331 München Preise gültig bis 31.12.2014

CD € 17,95

Beide stammen aus Buenos Aires, kennen sich von Kindesbeinen an und machten unabhängig voneinander fast gleichzeitig Weltkarriere. Ein Kreis schloss sich, als Martha Argerich und Daniel Barenboim noch einmal zusammen am Flügel musizierten. Das Publikum in der Berliner Philharmonie war aus dem Häuschen. DG 4793922

2 CD € 17,95

CD € 17,95

Die gute alte New Yorker Weihnachtsstimmung will Renée Fleming mit dieser CD beschwören. Dazu hat sie sich prominente Unterstützung eingeladen. Einige der bedeutendsten Jazz-Interpreten unserer Tage wie Brad Mehldau, Wynton Marsalis und Gregory Porter tragen das ihre dazu bei.

DG 4786770

CD € 17,95

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3 CD € 36,00

Vivaldis Marienkantaten stehen im Mittelpunkt der neuen Einspielung von Philippe Jaroussky. Seine bedingungslose Hingabe an die Stimme als Mittlerin zwischen Körper und Geist erlaubt ihm eine fast spirituelle Deutung dieser zauberhaften kleinen Miniaturen, die bei aller Schlichtheit durch ihren melodiösen Reichtum bestechen. Erato 2564625750

2 CD € 19,95

CD € 17,95

Jonas Kaufmann überzeugt, durch seine Vielseitigkeit, sein stilistisches Gespür und seine überragende Stimmführung. So auch in diesem Rezital mit der (schweren) leichten Muse. Ein Genuss! Sony Classical 88843064992

CD € 14,95 2 CD + DVD € 16,95 2 LP € 23,95

DELUXE Box € 49,95: 2 CD + 2 DVD, Kalender, Postkarten und Original-Autogramm Limitierte Auflage!

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