Energie? Gewinn!
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Energie? Gewinn!
In der Kleinregion Ebreichsdorf ist Energiegewinnung bereits ein präsentes Thema. Der Standort weist aufgrund der flachen Topographie und der daraus resultierenden Windverhältnissen ein hohes Potential zur Nutzung von Windkraft auf. In sieben der zehn Kleinregionsgemeinden befinden sich bereits Windparks, die auch das Landschaftsbild der Region prägen. Nicht ganz so dominant ist die Erscheinung des Wassers, obwohl dieses reichlich vorhanden ist. Das Wasser wird in der Region intensiv genutzt. In neun der zehn Gemeinden werden bereits Kleinwasserkraftwerke betrieben. Beim Thema Energie ist jedoch nicht nur die Gewinnung dieser, sondern auch der sparsame Umgang damit zu bedenken. So konzentrieren sich die Handlungsfelder des Projekts sowohl auf die Gewinnung als auch auf die effiziente Nutzung von Energie.
Energiefluss Wenn auch nicht auf den ersten Blick eindeutig kann unter Umständen zu einer schlechteren erkennbar, ist die Kleinregion Ebreichsdorf sehr Bewertung des ökologischen Gesamtzustandes reich an Wasser. Einerseits durch die Grundwas- der Flüsse führen. serreserven der Mitterndorfer Senke, anderer- Eine neue Technologie des bayerischen Startseits durch die in den Ortskernen oft noch am Ups SmartHydroPower sind kleine Strombojen, besten erkennbaren Flüsse wie Fischa, Piesting, die direkt am Grund der Flüsse befestigt werTriesting oder der Kalte Gang. Warum daher den können, ohne dem Landschaftsbild oder nicht auch diese zur Energiegewinnung nutzen? der Ökologie des Gewässers zu schaden. Sie Da die Stromstärke der Fließgewässer ver- sollten in der Nähe eines Siedlungskörpers in gleichsweise gering ist, haben sich bisher nur Gewässern mit einem Tiefgang von mindestens Kleinwasserkraftwerke etablieren können. Leider 110 cm befestigt werden und können so, von stellen diese ein Hindernis für den Wasserdurch- der Menschen- und Tierwelt ganz unbemerkt, fluss und somit für die Wasserfauna dar. Dies Strom aus Wasserkraft generieren. A3
Ebreichsdorf
Möglicher Standort für Strombojen Fließgewässer Abb.15: Standorte für Strombojen