Schaffhauser Nachrichten - Gymnaestrada Premiere

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26 Sport

MOntag, 2. Mai 2011

Beeindruckendes Bild: Unter dem Motto «Avatar – Les na’vi Suisse» stand in der Breitehalle die Darbietung von TV Rüti, Swiss GymDancers und Tanzgruppe Zürich mit rund 60 Mitwirkenden.

Bilder Michael Kessler

Das Feuer der Gymnaestrada ist entzündet Auch in Schaffhausen wurde

die Vorfreude auf die WorldGymnaestrada, das Weltturnfest im Juli in Lausanne, in eindrücklicher und facettenreicher Art geweckt. von Christoph Merki

Turnen/Gymnastik Witzig inszeniert, innovativ umgesetzt und emotional verführerisch zeigten sich am vergangenen Samstag gut 400 Turnerinnen und Turner in der Dreifachhalle Breite in Schaffhausen. Alle mit demselben Ziel vor Augen: der Teilnahme an der World-Gymnaestrada im Juli in Lausanne. Viele der Vereine trainieren

schon gut zwei Jahre, um den Zuschauern in Lausanne ihr Bestes präsentieren zu können. Mit der Premiere ist nun der erste Grossanlass in Richtung Weltturnfest über die Bühne gegangen. An zwei Vorstellungen haben sich total 800 Besucher von der einmaligen Stimmung einfangen lassen und so einen Vorgeschmack auf die Darbietungen im Juli erhaschen können. Mit Perfektion und gewohnt souverän eröffnete der BTV Luzern an den Schaukelringen die Galavorstellung. In Lausanne werden die Luzerner im Rahmen der FIG-Gala, der höchstdotierten Show, zusammen mit anderen internationalen Vereinen für Begeisterung sorgen. Doch auch die Grossgruppenvorführungen zeigten choreografisch geschickt zusammengestellte Kombinationen mit gymnastischen Elementen und turnerischer Akrobatik an den

Die Gruppe des TV Niederwil sorgte mit einer lustigen und turnerisch hochstehenden «Strassenvorführung» für den Schlusspunkt der Gymnaestrada-Premiere.

Geräten. Vor allem «Suisse Carrousel» mit den Vereinen RG und Kutu Glarus, DTV Niederurnen, Getu Zug und STV Eschenbach zeigten sich von ihrer artistischen Seite. Grenzenlos schien die Fantasie beim TV Rüti, den Swiss GymDancers und der Tanzgruppe Zürich zu sein. Vom Film Avatar inspiriert, verströmten sie in ihren blauen Gewändern an der eigens konstruierten Reckkonstruktion eine fast schon surreale Atmosphäre. Nicht zu vergessen natürlich auch der TV Niederwil, welcher mit einer witzigen helvetischen Darbietung an einem Baumstammbarren die Lacher des Publikums auf seiner Seite hatte. «Es war ein super Anlass. Ich war selbst von der Vielseitigkeit der Vorführungen überwältigt, es war hochkarätiges Turnen»: Stefan Gysel, OK-Präsident des TV Wilchingen.

Der Beringer Dorflauf und seine vielen Facetten Der Spitzensport steht nicht

im Vordergrund am Beringer Dorflauf. Die Teilnehmer von ganz klein bis gross geben ­alles, um in einer der Kategorien läuferisch dabei zu sein. Laufsport Wenn der Laufanlass bei Chilbi-Atmosphäre mitten im Beringer Dorf mit Start und Ziel vor dem «Ochsen» und dem «Gemeindehaus» am frühen Nachmittag losgeht, dann stehen beim «Quer durch Beringen» zuerst einmal die Stafetten der Schülerinnen und Schüler im Zentrum. Danach folgen die Minisprints über 130 Meter mit den ganz Kleinen, die für die grösste Begeisterung sorgen. Beim Dorflauf ist dann die grosse Laufrunde zu absolvieren, zum Schluss sind die besten regionalen Läufer an der Reihe, die sechs Runden oder 6,105 km zu absolvieren haben. Als Tagessieger schrieben sich Simone Mortier bei den Damen (vor Gabriela Fattini) und Carsten Brod (Konstanz – mit neuem Streckenrekord) vor dem Beringer Martin Walther ein. Dieses Jahr waren unter der Leitung des neuen OK-Chefs Oliver Eckert vom TV Beringen total 341 Läufer am Dorflauf dabei. Das Ziel von 400 wurde somit nicht ganz erreicht. (hcs.) 22. Beringer Dorflauf vom Samstag. Ranglistenauszug. Kategorie H2 (1962–76): 1. Carsten Brod (Konstanz) 19:53:57. 2. Martin Walther (Beringen) 20:24:00. 3. Etienne Wolf (Gundetswil) 20:40:00. 4. Ben Olumu (Schaffhausen/

Bilder Seraina Erb

Nach der dritten (von sechs) Runden lief Carsten Brod ein einsames Rennen.

Interessiert: Gemeindepräsident Hansruedi Schuler verfolgte fast alle Rennen.

Martin Walther (2.) und sein Nachfolger als OK-Präsident, Oliver Eckert (rechts).

Die Starts, zuerst zum «Quer durch Beringen» und dann zum Dorflauf, erfolgten vor dem Restaurant Ochsen. LCS) 21:32:00. 5. Urs Güttinger (Schaffhausen). 6. Wieland Caviezel (Kloten). 7. Markus Käppeli (Neuhausen). 8. Roland Zoller (Barzheim) 25:01:44. 9. Ralph Bosshard (Beringen) 25:11:69. 10. Christoph Lippuner (Frauenfeld). – Herren 1 (1977–91): 1. Colin Glattfelder (Schaffhausen). 2. Fabio Ricci (Illnau). 3. Dominik Toffolon (Guntmadingen). – Herren 3 (1961 und älter): 1. Martin Vögele (Buchberg). 2. Max Muhl (Büttenhardt). 3. Roland Hatt (Thayngen). – Damen 2 (1976 und älter): 1. Simone Mortier (Schaffhausen) 23:54:00. 2. Gabriela Fattini (Pfungen) 24:09:00. 3. Doris Vrontakis (1959). 4. Monica Tempini (Schaffhausen). – Hinweis: Die Organisatoron hatten beim Hauptrennen ein technisches Problem mit der Zeitmessung. Die Reihenfolge der Rangliste ist korrekt, jedoch sind nicht alle Zeiten erfasst. Der TV Beringen ist bemüht, die restlichen Zeiten noch ausfindig zu machen.

Siegesfreude im Ziel: Simone Mortier und Carsten Brod haben sich schnell erholt.


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