KOLLOQIUM Michael Schultz
Designmanagement Prof. Rainer Grahn Schriftgestaltung Anfängerkurs Prof. Luc[as] de Groot TypoBasis B Dipl.-Des. Manja Hellpapp Produktion Printmedien Sören Tietze Zu Tisch! Essen und Trinken im Wandel der Zeit Marion Godau Grafikdesign Prof. Lex Drewinski Illustration Prof. HansJörg Kotulla Slow Design Prof. Monika Hoinkis Zwischen Okzident und Orient und weiter Prof. Klaus Keller Identify! Prof. Alexandra Martini Basics Interface Prof. Boris Müller kommunikationsdesign
michael schultz
fachhochschule potsdam 2014
4+x.
4+x. Kolloquium von Michael Schultz
Kommunikationsdesign Fachhochschule Potsdam Sommersemester 2014
Auflage: 2 Gedruckt auf RecyStar Nature bei kuss GmbH in Potsdam-Babelsberg.
Danke an Sabrina, Linda, Juliane, Christine & Antonia.
4 +x = x=4 + 4=x+
Michael, 26. Wollte immer Journalist werden. Nach Architekt, Diplomat und Pressesprecher für die Atomlobby. Oder für einen Erdölkonzern. Die Mondlandung hatte nie stattgefunden. Michael entdeckte spät (24. Oktober 2011, 13:59 Uhr) sein Gewissen. Die Vergangenheit wurde acrylisiert, im Stillen. Nur Photoshop blieb illegal. Als Politikwissenschaftler mit Bachelor-Abschluss wartete ein aufregendes Berufsleben [sic!]. Photoshop war noch immer illegal. Michael lernte in einem freien Rostocker Atelier, dass er seinen Master abbrechen und endlich Design studieren wollte. Es wurde dann Potsdam. Eine gute Entscheidung.
Semesterabschluss, 4fach. Ein Monolog zu den Ergebnissen des ersten Studienabschnitts an der Fachhochschule Potsdam. Ich kontextualisiere und präsentiere. Ich rekonvalesziere, entwerfe, verwerfe. Grafik- oder Kommunikationsdesign zu studieren, war vor acht Jahren unvorstellbar. Vor sechs Jahren unerreichbar. Vor vier Jahren eine unkluge Entscheidung. Vor zwei Jahren ein Anfang. Heute ist es die Liebe meines Lebens. »Don't leave it all unsaid, somewhere in the wasteland of your head.« Steve n Pat r ick Mor r i ss ey, » Si n g You r L i fe «
Jede Liebe braucht stetige Zuwendung, Entwicklung und Arbeit. Das ist x, die Aufgabe als Lösung. Meine Aufgabe.
Inspiration Arbeit Leistung Durchhalten Erkenntnis Disziplin
Aller Anfang – Potsdam. So ein Zufall!
08
Semester 1 – Was kannst du eigentlich?
12
Semester 2 – Heißer Sommer
44
Semester 3 – Ein Grund für Grundkurse
66
Semester 4 – Horizonte in Blau
106
The x – I Want The One I Can't Have
116
Ich und mein Pony – Eigene Arbeiten 120
07
Potsdam. So ein Zufall!
–
»In Potsdam kannst du dich noch bis nächste Woche bewerben.« Ich hatte keinen Grund, zu widersprechen: »Klasse, sogar online!« Dieser banale Dialog markiert den Beginn des Zeitstrahls, an dessen temporären Ende ich mich nun befinde. Manche Dinge passieren einfach. Vielleicht wäre ich in Offenbach auch glücklich? Ich kenne keine glücklichen Menschen aus Offenbach. Das belegt natürlich nicht die Unmöglichkeit des Erlebens von Glück als Einwohner des hessischen Kleinods, denn ich kenne überhaupt keine Menschen aus Offenbach. Trotzdem bin ich mir sicher, mit der FHP an einen Ort gefunden zu haben, an dem ich mein Potential entwickeln und meine Interessen ausleben kann. Und das ist ja auch eine Form von Glück, die ich bisher so nicht erleben konnte. Die Entscheidung, meine Karriere als Politikwissenschaftler zu opfern und in eine zunächst ungewisse Zukunft als Designstudent zu starten, habe ich bis heute jedenfalls nicht bereut. ›
Potsdam. So Ein Zufall!
Eingetauscht: B端cher zur politischen Theorie an meinem (neuen) Arbeitsplatz.
09
Das Lehrangebot, was sich aus meiner Sicht vor allem an der praktischen Arbeit in der Designbranche orientiert, kommt mir sehr entgegen. Meine fachliche Tiefe, die ich mit dem Designstudium nach mehreren Jahren learning by doing als zu erlernende Kompetenz betrachte, konnte ich bislang in jedem Seminar erweitern. Natürlich deckt das Studium auch zahlreiche Schwachstellen auf, die mir besonders in den Grundkursen bewusst geworden sind. Ich habe mir in meiner Tätigkeit als Künstler und Gestalter, mit der ich seit fünf Jahren meinen Lebensunterhalt ausschließlich bestreite, ein recht begrenztes Handwerkszeug zugelegt. Die fehlende Variabilität und festgefahrene Denk- und Handlungsmuster sind mir schon im ersten Semester auf die Füße gefallen. Aber: richtig so! Würde die FH Potsdam mir ermöglichen, mit meinem jetzigen Kenntnisstand die gestellten Aufgaben zu lösen, wäre das Studium ein besserer Zeitvertreib. Ich habe zu Beginn des Studiums sicherlich auch nach Bestätigung gesucht, aber die Entwicklung war für mich immer im Vordergrund. Die FH Potsdam hat mich mit ihren Dozentinnen und Dozenten herausgefordert, gefördert und verspricht, auch im Hauptstudium nicht langweilig zu werden. Offenbach ist weit weg. ‹
Potsdam. So ein Zufall!
FHP-exklusiv: Mappe (aktueller Zustand) und Mappentasche f端r die Bewerbung 11
1 +x
Was kannst du eigentlich?
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Grafikdesign Prof. Lex Drewinski
Semester 1
30 26
Schriftgestaltung Anfängerkurs Prof. Luc[as] de Groot
Designmanagement Prof. Rainer Grahn
40
Produktion Printmedien Sören Tietze
13
Was kannst du eigentlich?
–
Ich war sehr gespannt, wie das Studium an der FH Potsdam laufen wĂźrde. Das Lehrangebot hatte ich schon Wochen vor Semesterbeginn verschlungen und war begeistert, so viele Kurse belegen zu kĂśnnen. Aber ich war auch unsicher: Wie sind die Kommilitonen drauf? Was kann ich mir zutrauen? Mache ich alles richtig? Der erste Reflex war: Auf Nummer sicher gehen.
Semester 1 / Was kannst du eigentlich?
Im Gegensatz zu vielen meiner Kommilitonen habe ich nie eine Ausbildung im Design-Bereich genossen. Die letzten Jahre verbrachte ich als BA- und MA-Student im Fachbereich Politikwissenschaften, nebenbei habe ich Schwedisch und Neuere Geschichte Europas belegt. Und doch war ich mir in vielen Bereichen sicher, einen guten Start hinlegen zu können. Schwimmflügel sollten nicht nötig sein. Schließlich hatte ich in der Eignungsprüfung 17 Punkte bekommen, das sollte doch für einen guten Einstand reichen. Oder? So ganz sicher war ich mir jedenfalls nicht. Dabei habe ich neben meinem zurückliegenden Studium an der Universität Rostock viele Erfahrungen mit Design sammeln können, unter anderem als alleinverantwortlicher Layouter beim dortigen Studentenmagazin. Eine gute Schule, wie sich schnell herausstellen sollte. Die Software, wie InDesign, Illustrator und Photoshop kannte ich bereits, damit entfiel die anstrengende Einarbeitung in die Benutzung der Handwerkszeuge. Ein nicht zu unterschätzender Vorteil, besonders im Abgabestress zum Semesterende. Ich hatte entgegen der Empfehlung, vier Kurse im Semester zu belegen, nur drei gewählt. Verpflichtungen außerhalb der Universität und die Abneigung gegen die angebotenen Grundlagenkurse waren die offiziellen Gründe dafür. Respekt vor der Materie und schleichende Faulheit nach einem sehr monotonen Studienende an der alten Hochschule wären eine ehrliche Antwort gewesen. ‹
15
Where I work
I
Grafikdesign
–
Besonders gespannt war ich auf den Kurs bei Prof. Drewinski, welchen ich bereits in meiner Eignungsprüfung kennen lernen durfte. Plakate gestalten, eine tolle Sache! Das hatte ich schon so oft gemacht, was konnte da schon schiefgehen?
Prof. Drewinski zu meinen ersten Entwürfen für das Plakat zum Thema »Junge Energie für Europa«. Semester 1 / Grafikdesign
Glauben Sie etwa, das ist eine gute Idee? Ich glaube das nicht.
Nach der ersten Plakatbesprechung war klar: Mein Ansatz, große Formate zu gestalten, war auf keinem Fall mit der Herangehensweise von Prof. Drewinski zu vereinbaren. Wo ich Effekte, Texturen und viel Bling Bling plante, weil Photoshop und ich quasi täglich in die Kiste sprangen, wollte Prof. Drewinski einfach nur eine starke Idee. Mit wenigen Elementen, so klar wie möglich. Ich war schockiert. Denn das schien mir überhaupt nicht gelingen zu wollen, die ersten Semesterwochen war ich mit meinen Arbeits ergebnissen entsprechend unzufrieden. Selbst kleinste Details waren auf einmal wichtig, da bei der reduzierten Anzahl von Elementen natürlich jedes einzelne noch vorhandene eine ganz andere Gewichtung erhält. Kein Verstecken hinter Ebenenmodi und Bildmaterial. Eine Idee! Am Ende war ich mit meinen Ergebnissen insgesamt zufrieden, die Bewertung fiel mit der Note 1,7 ebenfalls positiv aus. Die Auseinandersetzung mit den Entwürfen der anderen Kursteilnehmerinnen und Kursteilnehmer war sehr hilfreich bei der Bearbeitung der Aufgaben, die alle vielfältig und spannend waren. Natürlich lockte auch die Aussicht auf einen Gewinn bei einem der zu bearbeitenden Plakatwett bewerbe, der Erfolg meiner Einreichungen für »Junge Energie für Europa« (rechts) und »Was isst du?« (nächste Doppelseite) blieb allerdings aus. Die Idee war schlichtweg nicht gut genug. Das Thema Plakat wird mich im Studium weiter begleiten. Hier möchte ich mich stark verbessern und sehe auch das Potential dazu. ‹ Semester 1 / Grafikdesign
Immer wieder vernichtete das Urteil Prof. Drewinskis meine Arbeiten. Ich bin ihm sehr dankbar. 21
Plakatentwürfe für den Wettbewerb »Junge Energie für Europa« Semester 1 / Grafikdesign
23
Eye on the Ei Plakatentwurf für den Wettbewerb »Was isst du?« Semester 1 / Grafikdesign
Just wanna be the men Plakatentwurf zu »50 Jahre The Beatles« Billige Kunst macht satt Plakatentwurf für den Wettbewerb »Was isst du?« 25
Designmanagement
–
Ausgelost nach der ersten Vollversammlung blieb keine Wahl, als den Theoriekurs bei Prof. Grahn zu belegen. Ein Problem hatte ich damit aber nicht – der Dozent hat mir bereits in der Projektwoche sehr gefallen.
Prof. Grahn verstand es, Dinge auf den Punkt zu bringen. Semester 1 / Designmanagement
Sie wollen Designer werden. Das ist ein Haifischbecken!
Endlich mal lernen, wie man professionell arbeitet! Ich war richtig heiß auf »Designmanagement«, auch die eher mäßige Begeisterung bei vielen Kommilitoninnen und Kommilitonen konnten meine Freude nicht dämpfen. Das ganze Semester über hatte ich großen Spaß an den gestellten Aufgaben und an der Arbeitsweise im Kurs, den Prof. Grahn mit harter, aber liebevoller Hand führte. Meine Stärken, was Diskussion und Präsentation angeht, konnte ich hier voll ausspielen. Entsprechend häufig habe ich im Kurs mitgearbeitet, auch die Gruppenarbeit zusammen mit einer Master-Studentin und einer sehr jungen Erstsemestlerin war produktiv und erfolgreich. Die von meiner Gruppe gewählte Auseinandersetzung mit dem Kondommarkt in Deutschland machte unsere Arbeit im Kurs anspruchsvoll, doch gerade diese Herausforderung hat aufgezeigt, dass Design nicht nur über die Idee und die Umsetzung funktionieren kann, sondern schon vorher eine ganze Reihe von Dingen beachtet werden müssen. Für mich hatte das Seminar einen sehr großen Praxisbezug, was die Motivation zur Mitarbeit und zum Erlangen ansprechender Ergebnisse verstärkt hat. In den nächsten Semestern möchte ich mich verstärkt an Wettbewerben beteiligen, die in Bezug auf reale Gestaltungsprojekte von der FH regelmäßig als Kurse angeboten werden. ‹
Semester 1 / Designmanagement
passt auf jede gurke. 29
Schriftgestaltung
–
Vor meiner Zeit an der FH Potsdam kannte ich nur einen Dozenten durch seine Arbeiten. Bei Lucas de Groot einen Kurs in Schriftgestaltung zu belegen, war besonders aufregend. Ein Star! Eine Koryphäe! Und jetzt mein Dozent.
Prof. de Groots zunächst überraschende Aussage zum Kursziel. Tatsächlich wären Versalien in der Zeit unmöglich gewesen. Semester 1 / Schriftgestaltung
Wir werden nur die kleinen Letterchen schaffen.
Semester 1 / Schriftgestaltung
Schriften sind eine meiner Leidenschaften, das waren sie bereits vor dem Zusammentreffen mit Prof. de Groot. Selbst einmal eine Schrift zu gestalten, hat nicht nur den Respekt für die Arbeit eines Schriftgestalters massiv gesteigert, sondern auch einen attraktiven Weg eröffnet, gestalterisch in einem sehr praxisbezogenen Kontext zu arbeiten. Schließlich kann die eigene Schrift ja vielseitig benutzt werden. Die Herangehensweise, zuerst lange analog zu bleiben und den größten Teil der Ergebnisse mit Transparentpapier und Markern zu erreichen, war für mich eine willkommene Abwechslung zum Bildschirm. Naja, jedenfalls bis zur zeitfressenden Umsetzung mit FontLab – so ganz kommt man eben doch nicht drum herum. Der Umgang mit der Feder war nicht leicht (und auch nicht unbedingt von Erfolg gekrönt), vermittelte mir aber zusätzlich die Notwendigkeit, organische Formen auch organisch zu erzeugen. Die Digitalisierungsarbeit mit Adobe Illustrator und die anschließende Bearbeitung mit FontLab, hat meinen gestalterischen Horizont erweitert und meine Fähigkeiten im Erstellen und Bearbeiten von Pfaden verbessert – wobei mir auch hier meine Vorkenntnisse der Adobe Creative Suite sehr nützlich waren. ›
Das Arbeiten auf Transparentpapier als Entwurfsstrategie habe ich bei weiteren Arbeiten ebenfalls sinnvoll einsetzen können. 33
abcdefghijkl mnopqrstuv wxyzäöü 1234567890 ,.“!?- äöüß Glyphen von »Mikko«, der im Kurs von Prof. de Groot entstandenen Schrift. Dazu ein leckerer Blindtext. Semester 1 / Schriftgestaltung
werden. ich schloss ein paar sekunden die augen. das klicken des karabiners, der knall, die vögel. ich zog mich wieder an, verbot mir diese gedanken, holte die satteltaschen und stieg auf mein pferd. es wäre feiger mord, ich wäre nicht besser als brazhinksy, der die appenzeller im wald getötet hatte. uriel hatte begonnen, in der hütte bitterlich zu weinen. ich ritt weiter richtung süden unter einem grauen himmel, bald war das schluchzen nicht mehr zu hören.
in ein paar stunden würde es dunkel
Ein ganzes Semester hat es gebraucht, um Kleinbuchstaben, Zahlen und einige Zeichen und Sonderzeichen zu entwickeln und mit FontLab als funktionierende Schrift zu veröffentlichen. Schweißausbrüche und Kopf-auf-die-TischplatteDonnern inklusive. Mit dem Semesterergebnis, was bestenfalls ein Zwischen ergebnis sein kann, war ich dann aber doch zufrieden. Der Umfang der Schrift soll in den nächsten Semestern erweitert werden, auf jeden Fall werde ich dazu den Fortgeschrittenen-Kurs bei Prof. de Groot besuchen. Mein Ziel ist es, die »Mikko« als gut ausgebaute Schrift in vier Schnitten veröffentlichen zu können. Leider haben in der Vergangenheit andere Sachen Vorrang erhalten (und ich neige dann doch dazu, fauler zu sein als gut ist), weshalb seit dem ersten Semester keine Weiterentwicklung stattgefunden hat. Das soll sich im kommenden Wintersemester ändern. Echt jetzt. Potential ist denke ich da, auf jeden Fall ist ein großes Interesse vorhanden. ‹ Mikko auf Incom: incom.org/projekt/2906
Plakat für die Präsentation der Schrift »Mikko«. Semester 1 / Schriftgestaltung
Produktion Printmedien
–
Farbmanagement, Monitorkalibirierung, farbverbindliches Arbeiten – für einen Printliebhaber wie mich ein interessanter Kurs, der neben neuen Fertigkeiten vor allem die eigenen Produktionsprozesse auf Vordermann bringen sollte. Leider stellte sich der Kurs als eher ermüdend und langweilig heraus, da der Kursleiter Sören Tietze keine pädagogischen Fähigkeiten, dafür aber offenbar viel Stress von seiner Arbeit mitbrachte. Sehr interessant dagegen war der gemeinsame Besuch einer Kreuzberger Druckerei. Lernen konnte ich wenig Neues, so meine erste Wahrnehmung. Der Kurs hätte durchaus mehr fachlichen Input ge-brauchen können. Aber Hochmut kommt vor dem Fall: Die abschließende Arbeit habe ich nur sehr flüchtig erledigt und für die zahlreichen Fehler verdient die schlechteste Note im Kurs erhalten. Produktionsprozesse professionell zu kontrollieren, ist seitdem eine Selbstverständlichkeit – am Ende war der Kurs also durchaus ein wichtiger Baustein. ‹ Semester 1 / Produktion Printmedien
41
Where I work
II
2 +x HeiĂ&#x;er Sommer
46
TypoBasis B Dipl.-Des. Manja Hellpapp
Semester 2
60 Zu Tisch! Marion Godau
62
Campusambulanz Marion Godau & Prof. Alexandra Martini 45
TypoBasisB
–
Auf den Typo-Kurs habe ich mich am meisten gefreut. Endlich mal richtig Dampf machen! Ich hatte ein gutes Gefühl, kannte mich schon aus und wollte mein Können auf den Prüfstand stellen.
Manja Hellpapp beim Auswertungsgespräch zu meinem Typo-Buch, welches als Kursergebnis am Ende des Semester abgegeben werden musste. Semester 2 / TypoBasis B
Man sieht, dass du so was kannst. Aber mir fehlt hier die Seele.
Typographie, altes Haus! Gleich in der ersten Einheit hast du mich geschockt mit Aufgaben, die rein gar nichts mit InDesign und der Arbeit am konkreten Projekt zu tun hatten. Stattdessen – Stifte raus, Zwischenräume zeichnen, malen, auf's Blatt klatschen: Hauptsache erstmal anders. Ich war skeptisch. Warum so sehr ins Detail gehen? Wollen wir nicht lieber über Kerning und Schriftfamilien sprechen? Immerhin hatte ich beim Kerning-Game (type.method.ac) traumhafte 100 Punkte abgeräumt und wollte das gern JEDEM! ins Gesicht drücken. Aber die Ego-Bremse tat gut, die Auseinandersetzung im Detail hat nicht nur Kenntnisse vertieft oder neu geschaffen, sondern war am Ende sogar ziemlich unterhaltsam. Besonders das Erstellen von Mustern aus neu angeordneten Buchstabenfragmenten hat mich derartig fasziniert, dass ich nächtelang Zeichen entworfen habe, mit denen man ganze Bücher hätte füllen können. Am Ende durfte ich dann ja auch ans große Ganze: Ein Buch sollte entstehen, mit unseren Kursarbeiten. Ich war also in meinem Element, Text und Bild zu kombinieren. Als alter Layout-Hase, der per learning by doing mehr als 1560 Seiten Studentenmagazin gestaltet hatte, war ich begeistert. Am Ende stand mit der Bestnote zwar das gesetzte Ziel auf dem Schein, aber mit deutlicher Kritik seitens Manja Hellpapp versehen: Neue Wege gehen, Seele ins Projekt packen und experimenteller werden. Old habits die hard. Hab mir vorsichtshalber 'ne Knarre bestellt. ›
Semester 2 / TypoBasis B
G 49
Semester 2 / TypoBasis B
51
Semester 2 / TypoBasis B
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Semester 2 / TypoBasis B
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Semester 2 / TypoBasis B
Teil des Typo-Kurses war auch der Besuch in der Satzwerkstatt. Blei an den Fingern, Gefummel im Setzkasten und ein nicht enden wollendes Chaos – acht Zeilen Text in stolzen drei Stunden. Und trotzdem würde ich jederzeit in den Laden einziehen, um den ganzen Tag nur noch mit der Druckerpresse Papier zu bearbeiten. Der handwerkliche Aspekt macht die Arbeit wahnsinnig attraktiv, aber auch fehleranfällig. Meine Ungeduld stand mir häufiger im Weg, als mir lieb gewesen wäre – dass in einem Text nach langer Kleinstarbeit noch immer ein Dutzend Ferhler auftauchen, ist ein Kennzeichen meiner typischen Flüchtigkeit. Vielleicht hilft ja regelmäßiger Werkstattbesuch dagegen. Ich werde das wohl ausprobieren müssen. ‹
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Zu Tisch!
–
Zur Geschichte von Essen und Trinken forschen – endlich wieder Theorie! War bei meinen Kommilitonen die Begeisterung auch eher gedämpft, nutzte ich meine Chance, das exzellente Blatt des Politikwissenschaftlers auszuspielen. Texte lesen, zusammenfassen, Referate halten, Thesen aufstellen. Da war ich wieder! Politikwissenschaften, sechstes Semester. Alles kam mir so seltsam bekannt vor. Tausendmal gemacht, tausende Seiten gelesen, tausende Worte geschrieben, dutzende Referate gehalten und gehört. Und das auf einmal mit Designern! Marion Godau, die den Kurs angenehm unaufgeregt und sehr symphatisch leitete, gab eine interessante Einführung in den Themenkomplex, scheiterte aber häufig am Unwillen einiger Seminarteilnehmer, sich auf eine theoretische Auseinandersetzung und qualifizierte Diskussionen einzulassen. Trotzdem eine Kurserfahrung, die ich nicht missen möchte. Das abschließende Wildschwein-Grillen dürfte dann auch den letzten Designtheorie-Nörgler befriedigt haben. ‹
Semester 2 / Zu Tisch!
w 61
to protect and serve Semester 2 / Campusambulanz
Campusambulanz
–
Klasse. »Micha macht das«, sagte Luciano in seiner italienischen Leichtigkeit und schusterte mir damit den Job als Verantwortlicher für die Koordination der Campusambulanz zu. Naja, ich mach so was ja gern. Schon während unserer eigenen Eignungsprüfung stand für den erwähnten Kommilitonen Luciano und mich fest, dass wir unbedingt in die Campusambulanz wollen, um anderen Bewerbern einmal den Service zu bieten, den auch wir genießen durften. Naja, es hat ja schon was Tiefenentspannendes, die Prüfung lange hinter sich gelassen zu haben und als strahlende Helden die Neulinge begrüßen zu dürfen. Für mich war die Campusambulanz eine gute Gelegenheit, meine Kommilitonen besser kennen zu lernen – und herauszufinden, auf wen man sich in Stresssituationen verlassen kann. Mit dem Gefühl, für alle Seiten etwas Gutes getan zu haben, beendeten wir gemeinsam und erfolgreich die Campusambulanz 2013. Die Neuauflage in diesem Jahr hat uns zugegeben um Längen geschlagen. Meine Schuld? Hm. ‹
63
3 +x
Ein Grund f端r Grundkurse
66
Slow Design Prof. Monika Hoinkis
Semester 3
72
Zwischen Okzident und Orient und weiter Prof. Klaus Keller
84
Identify! Prof. Alexandra Martini
92
Illustration Prof. Hans-Jรถrg Kotulla 65
Slow Design
–
Alle guten Dinge sind drei: Drittes Semester, drei Grundkurse. Eigentlich alles andere als slow. Aber, selbst schuld: In den sauren Apfel musste ich beißen. Den Kurs von Monika Hoinkis hätte ich aber ohnehin gern belegt, denn er versprach anders zu sein als alles bisherige.
Monika Hoinkis' Antwort auf meinen provokanten Satz, dass Flugzeuge ohnehin fliegen, auch wenn Klimawissenschaftler ihre Konferenzen online abhalten würden. Semester 3 / Slow Design
Wenn wir so denken, kann man es ja gleich lassen.
Slow Design – klingt doch nett! Der Kurs war einer meiner ersten Grundkurse an der FH Potsdam. Meine Erwartungen an den Kurs waren hoch, da das Thema sehr interessant und der Kursausblick spannend formuliert war. Enttäuscht wurde ich dabei nicht, allerdings waren Aufgaben und Kursergebnisse ganz anders, als ich erwartet hatte. Sehr positiv waren die verschiedenen Herangehensweisen an die Teilprojekte. Keine der Aufgaben – Intervention am Ort, Projektspaziergang und Videodreh für ein fiktives Entschleunigungsprodukt – hatte ich in dieser Form schon einmal bewältigt, der Schwierigkeitsgrad war also knackig. Der Kurs ermöglichte aber auch eine große Bandbreite an kreativer Arbeit. Entsprechend hoch war der Arbeitsaufwand, was mir auf die Füße gefallen ist. Da ich häufiger die notwendige Zeit für die einzelnen Projekte unterschätzt habe, war ich mit meinen Arbeitsergebnissen nicht immer ganz zufrieden. Allerdings sehe ich viel Potential in der Wiederholung der Aufgaben mit selbstgewähltem Hintergrund. Immerhin: Adobe Premiere zum Arbeiten zu überreden, war gar nicht so schwer, wie gedacht. ‹ Slow Design auf Incom: incom.org/projekt/4221
Ortsinvervention im Wedding: www.typelover.de/ww Semester 3 / Slow Design
69
Arbeitsergebnisse aus dem Slow-Design-Kurs. Semester 3 / Slow Design
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Zwischen Okzident und Orient und weiter
–
»Geh nicht zum Keller!« Dieser Satz hatte zwei Semester lang Gültigkeit, die ich nicht hinterfragte. Zu hoch der Aufwand, zu frustrierend die Aufgaben, schwierige Kurse. War mir dann doch egal – und am Ende war alles ganz anders. Also, schwer natürlich trotzdem.
Klaus Keller zur Entwurfsstrategie und die Nutzung von Computern. Semester 3 / Zwischen Okzident und Orient und weiter
Glauben Sie nicht, dass ein paar Klicks ZUM Ergebnis f端hren.
Muster erstellen, Siebdruck-Werkstattkurs inklusive. Guter Deal! Und so schlimm kann Prof. Keller doch gar nicht sein, dachte ich mir. Ist er natürlich auch gar nicht – das passiert eben, wenn man zu bequem ist, sich selbst ein Bild zu machen. Klar, der Arbeitsaufwand in diesem Grundkurs war immens, nicht selten habe ich bei der dritten Tasse Kaffee versucht, mich mit dem Maus-Kabel zu erwürgen, weil die Muster zum Präsentationstermin nicht fertig werden wollten. Aber was ich in diesem Kurs allein bezogen auf Entwurfsstrategien gelernt habe, war das allemal wert. Sowieso: Das dritte Semester, vollgepackt mit Grundkursen und Arbeitsaufträgen, hat mich richtig in die FH hineingezogen. Aktives, regelmäßiges Arbeiten macht das Studium deutlich ertragreicher als beispielsweise mein bequemes Sommersemester zuvor. ›
Entwürfe, Entwürfe, Entwürfe – die ersten Kurseinheiten bestanden vor allem aus der Arbeit mit Stift und Papier. Semester 3 / Zwischen Okzident und Orient und weiter
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Muster analog und digital: Ăœbertragung der gewonnen Erkentnisse in komplexe Endlos-Gestaltungen. Semester 3 / Zwischen Okzident und Orient und weiter
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Finales Muster: Vorlage zum Belichten der Folie f端r den Siebdruck-Prozess.
Semester 2 / Zwischen Okzident und Orient und weiter
Die Aufgaben, die Prof. Keller an uns stellte, waren oft eine Herausforderung für mich. Das würde sich auch bei einer Neuauflage nicht ändern, aber meine Wahrnehmung der Grundlagenkurse hat sich deutlich verändert. Die Kompetenzen, die ich im Rahmen des Kurses erlangt habe, fehlten mir in den Semester zuvor schon an einigen Ecken und Enden. Aber das weiß man ja immer erst hinterher. Genauso, wie man Dozenten erst einschätzen kann, wenn man einen Kurs bei Ihnen belegt hat. Ich habe nie so ein umfangreiches Feedback erhalten, wie von Prof. Keller. Ich war beeindruckt, wie viel Zeit er sich z.B. für das Auswertungsgespräch genommen hatte. Drei Grundkurse in einem Semester? Ich kann nicht sagen, dass ich von meinen KommilitonInnen nicht gewarnt worden bin. Und sie sollten recht behalten: ebenso wie die Aufgaben in den anderen Kursen erforderte die Mustererstellung eine Menge Zeit – Zeit, die man sich für den Gestaltungsprozess nehmen muss. Die zahlreichen Variationsmöglichkeiten bei den einzelnen Aufgaben hätten eine detailliertere Auseinandersetzung erfordert, die mit dem restlichen Arbeitspensum des Semesters nur schwer vereinbar gewesen wäre. Die Entwurfsmethodik als Prozess zu begreifen, der Entscheidungen ebenso wie Entwicklungen fördern muss, bleibt als Essenz aus dem Seminar hängen. Ein wichtiger Schritt für zukünftige Kurse, Projekte und Aufträge. ‹
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NIE HAT ABS DIE ZU L
EMAND T DIE SICHT, ESES BUCH LESEN.
Identify!
–
Termin im Hauptquartier des Bösen*: Berlins dicke Jungs von Scholz & Friends luden Designer der FH Potsdam ein, in Zusammenarbeit mit Opel und Amnesty International an realen Projekten zu arbeiten. Das war natürlich ein Pfund, für das man sich gern mit 80 anderen Studierenden in einen Konferenzsaal am Hackeschen Markt quetscht. (*Ist natürlich nur ein Scherz, haha!)
Prof. Martini nach der ersten Präsentation bei Scholz & Friends Semester 3 / Identify!
SIe haben sich Jetzt auf Jeden FALL nicht blamiert.
1) SHOWROOM FINDEN
Besuche einen von vielen mobilen
Showrooms in deiner Stadt. 2) ANMELDEN
Registriere dich mit deinem
Führerschein. 3) LOSFAHREN
Los geht‘s! Steig‘ ein und genieße
deine Testfahrt mit dem ADAM. 4) ABSTELLEN
Du bist fertig? Stell‘ den ADAM einfach
dort ab, wo du möchtest. 5) FAHRT BEWERTEN
Bestaune deine Challenge-Erfolge
und bewerte deine Fahrt. Semester 3 / Identify!
Gruppenarbeit, yeah! Identify, geleitet von Prof. Alexandra Martini, bot die Chance, zusammen mit kreativen Kommilitoninnen und Kommilitonen ein Projekt auf die Beine zu stellen, was nicht für lautes Gelächter bei einer der größten Kreativagenturen Europas sorgen sollte. Schnell war bei uns klar, dass wir Opels Automodell »ADAM« in den Mittelpunkt unserere Überlegungen stellen wollten – denn Werbung für etwas zu machen, was wir selbst überhaupt nicht geil fanden, erschien uns irgendwie spannender, als für Amnesty International zu rekrutieren. Aufbauend auf der Grundidee, den Opel ADAM möglichst einfach für eine Testfahrt nach Car-Sharing-Vorbild zur Verfügung zu stellen, hat sich die ausgezeichnete Zusammenarbeit der Gruppe am Ende bezahlt gemacht: Entstanden ist ein umfangreiches Projekt, das aus unserer Sicht durchaus Potential hätte, erfolgreich umgesetzt zu werden. Ob das Opel auch so sieht, wird sich möglicherweise noch herausstellen – »das Paket für Opel ist geschnürt«, so Wolf Schneider, Geschäftsführer von Scholz & Friends. ›
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Showroom-Boxen und Werbeplakate für den Opel »ADAM«. Semester 3 / Identify!
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Arbeitsergebnisse und Präsentation: »ADAM«-Boxen an potentiellen Standorten, die bei Scholz & Friends als Teil unserer Idee vorgestellt worden sind. Semester 3 / Identify!
Doch die Arbeit hat uns auch Grenzen aufgezeigt: Für ein besseres Ergebnis hätten wir beispielsweise sehr viel mehr Zeit in komplexe Renderings unserer Showrooms stecken müssen. Zeit, die in einem Semester mit zahlreichen anderen Kursen einfach nicht da war. Dennoch haben wir ein Funda ment geschaffen, auf dem später aufgebaut werden kann. Vielleicht ruft ja eines Tages Opel an. Das wäre ja was. Die Arbeit in einer Agentur hat mir der Kurs aber nicht schmackhaft machen können. ‹ Identify! auf Incom: incom.org/projekt/4259
91
Illustration
–
Illustration also. So gar nicht meins. Stifte halten geht gerade so, Zeichnungen gelingen mir durchaus auch. Aber als talentierter Illustrator habe ich mich nun wirklich noch nie gesehen. Ein bisschen unsicher war ich also schon, als ich bei Hans-Jörg Kotulla den ersten Kurstermin absolvierte. Was ich da noch nicht wusste: Zeichnen würden wir eigentlich gar nicht.
Prof. Kotulla am Semester beginn zur zukunft eines jeden Studenten in seinem Kurs. Semester 3 / Illustration
Ich habe f端r jeden von Ihnen einen Plan.
Da war ich also. Brandneue Marker, angespitzte Bleistifte und vierunddreißig verschiedene Sorten Papier. Wow. Und dann die Erleichterung: Frei von allem soll die Arbeit sein, das Zeichentalent spielt keine Rolle. Wer sich bei Professor Kotulla nicht wohlfühlt, ist vermutlich ein unbekehrbarer Menschenfeind. Auf eine unnachahmliche Weise motivierte er mich und andere Kursteilnehmer dazu, die Aufgaben auf eine viel freiere Art und Weise zu lösen, als es zumindest mir vorher bekannt war. Das erforderte natürlich eine größere geistige Beweglichkeit und den unbändigen Willen, Dinge einfach geschehen zu lassen. Daran musste ich mich gewöhnen. › Abstrahierte Pfeil-Illustrationen und Musikvisualisierung von »Heaven Knows I'm Miserable Now« der Band The Smiths. Semester 3 / Illustration
Illustration zu meiner Nachbarin Juliane. Viel weiß ich nicht. Außerdem: Arbeiten an Scherenschnitten auf Basis des Songs »Here Comes The Nighttime« der Band Arcade Fire.
Semester 3 / Illustration
97
Objektillustrationen zum Thema Bewegung: Zu Land, zu Wasser, zur Luft. Titel
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Der Illustrations-Kurs hat mich vermutlich wie kein anderer Kurs dazu gezwungen, die meiste Zeit analog zu arbeiten und Ergebnisse zu akzeptieren, mit ihnen weiterzuarbeiten und experimenteller zu werden. Aufgrund dieser Erfahrungen habe ich mir einen neuen analogen Arbeitsbereich (»Where I work II«, Seite 42) geschaffen, um weiterhin Aufgabenstellungen auf die von Prof. Kotulla veranschaulichte Art und Weise lösen zu können. Außerdem ist mein Selbstbewusstsein als Illustrator gestärkt. Klar, 85% meiner Kommilitonen sind knallhart besser als ich, aber Spaß macht es trotzdem. In den nächsten Monaten möchte ich wieder verstärkt am Skizzenbuch arbeiten und meinen Horizont mit klassischen Instrumenten erweitern. Am Ende war ich erleichert, mich nicht blamiert zu haben – und beeindruckt, welche Möglichkeiten sich auftun können, wenn man eingetretene Pfade verlässt. ‹
Selbstportrait aus Nahrungsmitteln und Gewürzen. Besonders gut getroffen: die Nase aus zerquetschter Tomate. Semester 3 / Illustration
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MACH MAL URLAUB,
4 +x Horizonte in Blau
Semester Titel 3
106 Basics Interface Prof. Boris M端ller
105
Basics Interface
–
Bald wieder Sommersemester, klasse! Da machste mal nix, schaust ein bisschen nach deinem Kolloquium – und dann läuft das. So jedenfalls meine Einstellung am Ende des letzten Semesters. Aber irgendwie dann doch Hummeln im Hintern, Kommilitonen mit guten Ratschlägen und schließlich der Entschluss, mal bei den Interface-Designern vorbeizuschauen. War 'ne gute Idee.
Boris Müllers recht häufig verwendeter Satz beim Feedback zu den Seminar aufgaben. Semester 3 / Basics Interface
Ich weiss, totales detail. Aber darauf mal achten.
Donnerstag vor einer Woche. Mit der Darstellung einer Lösungsvariante von Rubik-Würfeln beenden mein Gruppenpartner Elias und ich das Semester. Diese Aufgabe war die letzte im Kurs Basics Interface mit Boris Müller. Heute, nicht mal eine Woche später, schreibe ich diesen Text, der genauso gut in einer Incom-Doku erscheinen könnte. Tut er aber nicht, denn die hat noch bis Oktober Zeit. Zu viel davon gab es während des Kurses nicht, der Plan war straff und durch Feiertage zusätzlich knapper geworden. Trotzdem hat mich das Lösen der Aufgaben ebenso wie der theoretische Input in den Seminaren sehr begeistert. Bislang habe ich in keinem Kurs so viel für mich Praxisrelevantes lernen können. Die Inhalte bieten nur einen kleinen Ausblick, hier haben sich aber viele Felder aufgetan, die ich in den kommenden Semestern noch bearbeiten möchte. Die Kursaufgaben haben mich stets herausgefordert, aber ich denke, dass ich das nötige Handwerkszeug mitbringe, um in diesem Bereich in Zukunft besser zu werden. Mein Interesse ist auf jeden Fall groß, besonders die Visualisierung von Prozessen und von Klängen hat mein gestalterisches Spektrum enorm erweitert. ›
Ablaufplan zur zweiten Aufgabe, der Gestaltung eines App-GUIs nach iOS-Richtlinien. Semester 3 / Basics Interface
109
2×
2×
3×
2×
2×
2×
2×
3×
3×
7,08s
Semester 3 / Basics Interface
Infografik zur Lösung eines RubikWürfels / Klangbild-Visualisierung in Adobe Premiere.
Fachfremde Kurse zu belegen, wird mich auch in den nächsten Semestern begleiten. Basics Interface hat mir gezeigt, dass der Blick auf bestimmte gestalterische Probleme aus vielen Richtungen erfolgen kann – dafür ist es natürlich wichtig, diese Richtungen zu kennen und aktiv daran zu arbeiten, Lösungsstrategien entwickeln zu können. Mit meinen Leistungen bin ich zufrieden, auch wenn ich einige Projekte gerne längerfristig und tiefergehend bearbeitet hätte. Diese Möglichkeiten stehen mir aber weiterhin offen, sowohl was meine Freizeit, als auch das Kursangebot der FH Potsdam angeht. ‹ Basics Interface auf Incom: incom.org/projekt/3762
111
FIN
ALE
The x
Was bleibt?
the x
Eigentlich waren es vier schöne Semester. Aber es waren auch vier Semester, die mir gezeigt haben, dass ich wesentlich besser werden möchte, als ich es jetzt bin. Was meine ich mit besser? Keine Ahnung. It’s driving me mad. Ich will schneller sein, vorankommen, an der Spitze. Aber dafür muss ich mehr tun, mehr investieren. Freier werden. Freier von unsinnigen Jobs und frei von der Vorstellung, Dinge erzwingen zu können. Potsdam, da geht noch was! ‹
I Want The One I Can't 117
Ich und mein Pony
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Gestaltung eines Info-Hefts in vier Ausgaben zur Weltmeisterschaft der Debattierer 2013. Ich und mein Pony
Flyer für die Bundesvereinigung Lebenshilfe e.V.
Auf den folgenden Seiten werden Projekte gezeigt, die ich seit Studienbeginn an der FH Potsdam bearbeitet habe. Darunter sind sowohl freie, als auch Auftragsarbeiten. Design und Kunst zu verbinden, ist ein großer Anspruch an mich selbst. In der Regel funktioniert nicht beides auf einmal, entsprechend groß ist also das Bedürfnis nach Ausgleich zu Aufgaben an der FH und Aufträgen. ‹ Mein Portfolio: www.typelover.de/files/Portfolio_MSchultz.pdf 121
»Sky«, freies Plakat. Ich und mein Pony
Visual zur FĂŞte de la Musique 2014 in Rostock. 123
Logo-Entwurf f端r das Berlin IV 2013. Ich und mein Pony
CD-Cover f端r die Band Minitimer Katzenposter. 125
Druck »Her Royal Highness« Ich und mein Pony
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ÂťThe Tired ManÂŤ, freie Illustration. Titel
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Titel
Verschiedene Arbeiten f체r die Universit채t der K체nste Berlin.
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Nur Bahnhof verstehen? Nicht mit uns! Orientierung im Sprachenlabyrinth durch unSer KurSangebOt:
Arabisch, Chinesisch, Deutsch als Fremdsprache, Englisch, Französisch, Italienisch, Russisch, Schwedisch, Spanisch, Latein
Abflug ins Ausland Sprache gelernt?
www.sprachenzentrum.uni-rostock.de VORBEREITET INS AUSLANDSSEMESTER MIT UNSEREN SPRACHKURSEN:
Arabisch, Chinesisch, Deutsch als Fremdsprache, Englisch, Französisch, Italienisch, Russisch, Schwedisch, Spanisch, Latein, Rumänisch
www.sprachenzentrum.uni-rostock.de
Broschüre und Plakate zum 60-jährigen Bestehen des Sprachenzentrums der Universität Rostock. Ich und mein Pony
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Hey –
You've made it!