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Erinnerung + Verantwortung Sächsisches Weinbaumuseum Hoflößnitz Knohllweg 37 • 01445 Radebeul www.hofloessnitz.de

Sächsischer Weinbau im Nationalsozialismus

Sonderausstellung des Sächsischen Weinbaumuseums Hoflößnitz 2010


Erinnerung + Verantwortung Sächsischer Weinbau im Nationalsozialismus

Herausgegeben vom Sächsischen Weinbaumuseum Hoflößnitz 2010


Wilhelm Carl August Zimmer, Blick auf Serkowitz von der Gohliser Windmühle, 1937 Sächsisches Weinbaumuseum Hoflößnitz, Gemäldesammlung


Sächsischer Weinbau im Nationalsozialismus

Sachsen blickt auf eine mehr als 850-jährige Geschichte des Weinbaus zurück. Heute gehört der sächsische Wein zu den typischen Produkten unseres Landes, auf die wir stolz sind. Der Anbau war Anfang des vergangenen Jahrhunderts jedoch fast zum Erliegen gekommen. Zahlreiche sächsische Weinberge wurden erst später wieder kultiviert und mit Reben bepflanzt. Dass dies in nationalsozialistischer Zeit in vielen Fällen durch Zwangsarbeiter geschah, wirft einen dunklen Schatten auf unsere Weinbaugeschichte. Es ist richtig, dass sich das Sächsische Weinbaumuseum Hoflößnitz in einer Ausstellung damit beschäftigt.

Die Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus darf nicht abstrakt bleiben. Auch dieses Beispiel zeigt: Die totalitäre NS-Ideologie hatte alle Bereiche der Gesellschaft durchdrungen. Dass durch die Ausstellung und die Gedenktafel der Zwangsarbeiter erinnert wird, ist ein Stück später Gerechtigkeit. Ich wünsche dem Sächsischen Weinbaumuseum Hoflößnitz für die Sonderausstellung „Erinnerung + Verantwortung – Sächsischer Weinbau im Nationalsozialismus“ großen Besucherzuspruch.

Stanislaw Tillich Ministerpräsident des Freistaates Sachsen


Fotograf unbekannt, Weinlese im Weinberg „Goldener Wagen“, Radebeul, 1944 Privatbesitz


Erinnerung + Verantwortung

Erinnerung an die eigene Geschichte und Verantwortung für die eigene Geschichte gehören zum Selbstverständnis demokratischer Gesellschaften. Die Geschichte des Nationalsozialismus wirft auch auf die Geschichte Sachsens und die Regionalgeschichte des Elbtals einen dunklen Schatten. Für das Sächsische Weinbaumuseum Hoflößnitz ist es von besonderer Bedeutung öffentlich Position zu beziehen, wenn es um die Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus und seinen Folgen geht. Die Ausstellung „Erinnerung + Verantwortung. Sächsischer Weinbau im Nationalsozialismus“ wirft als Ort des aktiven Erinnerns ein helles Schlaglicht auf diesen noch viel zu wenig beleuchteten Bereich der sächsischen Regionalgeschichte.

An die Leistungen der sächsischen Winzer und Winzerinnen in den zwölf Jahren des Nationalsozialismus wird ebenso erinnert wie an die Wiederaufrebung der sächsischen Weinberge in den späten dreißiger Jahren. Die gesellschaftliche Verantwortung für die eigene Geschichte kommt im wichtigsten Kapitel der Ausstellung zum Tragen: Gefangene im Weinberg! Das Schicksal der zivilen und militärischen Zwangsarbeiter, die in den sächsischen Weinbergen Zwangsarbeit leisten mussten, erstmals zu würdigen und in das gesellschaftliche Gedächtnis aufzunehmen, ist das Hauptanliegen dieser Ausstellung.


Zwölf Jahre im Weinberg

Frost und Hitze, Wasserschäden und Dürre, Rebschnitt und Weinlese waren auch in den zwölf Jahren nationalsozialistischer Wein- und Landwirtschaftspolitik eine Herausforderung für die sächsischen Winzer. 960.533 Rebstöcke wurden 1944 im Elbland von 436 Weinbaubetrieben betreut. 180,22 Hektar Rebfläche umfasste das gesamte sächsische Weinanbaugebiet von Pirna bis Seußlitz mit einer Länge von über 60 Kilometern.

Hermann Glöckner, Winzer und Winzerin, Sgraffiti am Haus Wichernstr. 21 / 21a, Radebeul, 1938

Die wirtschaftlichen Autarkiebestrebungen des nationalsozialistischen Staates mischten sich mit den agrarromantischen Vorstellungen der „Blut und Boden“ - Ideologie Heinrich Himmlers. Das so bewusst geprägte neue gesellschaftliche Bild des Bauern und des Winzers war das Leitbild der Weinbaupolitik dieser zwölf Jahre. Diese agrarideologischen Vorstellungen wurden nicht nur auf den Winzer, sondern auch auf


das landwirtschaftliche Produkt Wein projiziert: Wein sollte „Volksgetränk“ werden. Durch den erdschweren Leitsatz „Deutsch ist die Scholle, schwer ist die Arbeit, Wein bringt Brot, Freude und Kraft. Ob Traube, ob Saft, ob Wein. Auch für Dich ist die Rebe geschaffen.“ , sollten „alle deutschen Volksgenossen“ zu der Erkenntnis kommen, dass „der Wein kein Luxusgetränk ist, sondern neuen Lebensmut schafft und für Genesende sogar eine Stärkung bringende Medizin bedeutet.“ Aber nicht nur der Wein, auch der „Schaumwein“ wurde in diesen Werbefeldzug mit einbezogen. Auch ihm wurde die Aura des Luxuriösen entzogen: „Er ist wie der Wein für alle geschaffen. Vor wenigen Jahren war der Schaumwein den Wohlhabenden vorbehalten, heute dagegen nehmen schon 14 Millionen Flaschen im Jahr […] ihren Weg von den Weinbaugebieten in deutsche

Gaue, damit er im Glase prickelt und perlt und allen ein Freudentrunk und ein Freudenspender sei.“ , heißt es in einem 1936 erschienenen Werbeprospekt. Damit sollten sächsischer Wein und sächsischer Schaumwein zum alltäglichen Genussmittel zum „Freudentrunk“ und „Freudenspender“ werden. Eine Entwicklung, die nur wenige Jahre zurücklag, sollte diesem identitätsstiftenden Markenbild sächsischer Wein weiteren Vorschub leisten: 1931 wurde zur besseren Vermarktung des Elbtalweines eine besondere gedrungene Flaschenform, die so genannte „Sachsenkeule“ entwickelt. Diese Sachsenflasche sollte nun, ähnlich dem fränkischen Bocksbeutel, den sächsischen Wein äußerlich unverwechselbar repräsentieren. Auf Grund der Schwierigkeiten sie in Großverpackungen zu integrieren, fand sie jedoch nicht die erhoffte Verbreitung.


Titelseite der Zeitschrift: Der deutsche Weinbau. Fachblatt des Reichsnährstandes, 1941

Informationsbroschüre des Reichsnährstandes für Pflanzenschutzmaßnahmen im Weinbau, 1938

Brenneisen zur Identifikation und Eichung von Weinfässern

Sächsisches Weinbaumuseum Hoflößnitz, Grafische Sammlung

Sächsisches Weinbaumuseum Hoflößnitz, Grafische Sammlung

Sächsisches Weinbaumuseum Hoflößnitz, Metallsammlung


Musterbuch der Etikettenfabrik Goetz & Müller, 1936

Sachsenflasche in Keulenform 1933, 1933 und 1939

Sächsisches Weinbaumuseum Hoflößnitz, Grafische Sammlung

Sächsisches Weinbaumuseum Hoflößnitz, Glas- und Keramiksammlung


Erich Saul, Werbeplakat f端r das Fest der Deutschen Traube und des Weines, 1935 Bundesarchiv Koblenz


Eine besondere Bedeutung hatte innerhalb der agrarromantischen Weinbaupolitik die nationalsozialistische Festkultur. Die bestehenden Weinfeste wurden als regional bedeutsam und identitätsstiftend betrachtet und stark gefördert. Zusätzlich installierte man Winzerfestzüge und Weinwerbegroßveranstaltungen, die getragen wurden von der Organisation „Kraft durch Freude“ und sog. Kameradschaftsabende in den Betrieben, die fest in den Jahreslauf der Weinbauregionen verankert wurden. Nach dem 1. September 1939 zeichnete sich der Schatten des Krieges auch auf den besonnten sächsischen Weinbergen ab. Die Winzer wurden zur Wehrmacht eingezogen und leisteten Kriegsdienst. Die Ehefrauen und Mütter mussten den Weinbaubetrieb übernehmen.

Die in den ersten Jahren der nationalsozialistischen Herrschaft mit viel ideologischem Beifall zurückgedrängte Frauenarbeit wurde nun wieder lebensnotwendig für den sächsischen Wein. Neben den Schwierigkeiten des Kriegsalltages mussten die Winzerfamilien nun – ohne den Schutz der nationalsozialistischen Frauenpolitik – die Weinberge bewirtschaften.


Karl Kröner, Seußlitz zur Weinlese, 1944 Sächsisches Weinbaumuseum Hoflößnitz, Gemäldesammlung


Fotograf unbekannt, Trockenmauerbau im Weinberg „Perle“ am Bismarckturm, Radebeul, Sommer 1937

Fotograf unbekannt, Mauersetzen im Weinberg „Perle“ am Bismarckturm, Radebeul, Februar 1937

Sächsisches Weinbaumuseum Hoflößnitz, Fotografische Sammlung

Sächsisches Weinbaumuseum Hoflößnitz, Fotografische Sammlung


Fotograf unbekannt, Ausheben von Pflanzgruben und Traminer-Pflanzung im Weinberg „Perle“, Radebeul 1937

Fotograf unbekannt, Baubude im Weinberg „Goldener Wagen“, Radebeul 1937

Sächsisches Weinbaumuseum Hoflößnitz, Fotografische Sammlung

Sächsisches Weinbaumuseum Hoflößnitz, Fotografische Sammlung


Neue Weinberge Die bewirtschaftete Rebfläche im gesamten Elbland betrug im Jahre 1887 etwa 1282 Hektar. Durch die Reblauskatastrophe und die preiswerteren Weinimporte aus Frankreich und Italien verfielen viele Weinberge und bis 1923 waren nur noch 114 Hektar im gesamten Elbtal als Weinanbauflächen ausgewiesen. Die nationalsozialistische Landwirtschaftpolitik suchte schon in den ersten Jahren nach der Machtübernahme Möglichkeiten, die vorhandenen landwirtschaftlichen Nutzflächen intensiv zu bewirtschaften. Die zum größten Teil brachliegenden sächsischen Weinberge boten in mehrfacher Hinsicht eine gute Grundlage für beispielgebendes Handeln: der Weinanbau war die einzige Möglichkeit, die Ödlandflächen wieder effizient landwirtschaftlich zu nutzen. Die Wiederbelebung der über 800 Jahre alten Weinbautradition in Sachsen brachte den nationalsozialistischen Initiatoren zudem großes Lob

und Anerkennung der Bevölkerung des Elblandes ein. So wurde im Jahre 1935 mit dem Wiederaufbau der sächsischen Weinberge begonnen. Durch die Forschungsarbeiten der Staatlichen Versuchs- und Lehranstalt Hoflößnitz in Radebeul, die seit 1927 gute Ergebnisse in Anbauversuchen mit reblausresistenten Pfropfreben erzielt hatte, war eine solide, Erfolg versprechende wissenschaftliche Grundlage für dieses ehrgeizige Programm geschaffen worden. Auf diesem Wissen bauten die Bestrebungen des nationalsozialistischen Staates auf, die zum größten Teil brachliegenden sächsische Weinberge mit reblauswiderstandsfähigen Reben zu bepflanzen. Bevorzugte Rebsorten bei allen Neuanlagen waren Müller-Thurgau, Ruländer, Veltliner, Neuburger, Riesling, Traminer, Portugieser, Silvaner, Spätburgunder und Gutedel. Praktische Starthilfe erhielt der Aufbau der sächsischen


Burkhardt Ebe, Putto auf einer Schnecke reitend, Gipsrelief 1941 Sächsisches Weinbaumuseum Hoflößnitz, Skulpturensammlung


Weinberge ab 1935 durch den Einsatz von Arbeitslosen für die Rekultivierungsarbeiten und den Trockenmauerbau. Ab 1937 wurde auch der Reichsarbeitsdienst in das Wiederaufbauprogramm mit einbezogen. Zudem leistete der Staat großzügigste finanzielle Hilfe für die Winzer. So wurde zum Beispiel die Aufzucht von Pfropfreben für alle Neupflanzungen finanziell unterstützt, Mittel für die Neueinrichtung von Kelleranlagen bereitgestellt und im Katastrophenfall, wie den verheerenden Frostschäden des Winters 1939/1940, erhielten die sächsischen Winzer eine Zuwendung in Höhe von 47.338 Reichsmark. Insgesamt beliefen sich die Kosten für einen Hektar instandgesetzten und nachfolgend wiederaufgerebten Weinberg auf etwa 16.000 Reichsmark, das entspricht dem 16fachen des Anschaffungspreises eines KdF-Volkswagens. Parallel zu diesem praktischen Aufbauprogramm wurden zentralistische Strukturen geschaffen, um die Interessen der Winzer zu bündeln, die Weinvermarktung zu forcieren und somit den Erfolg des Auf-

bauprogramms zu gewährleisten: So wurde am 27. Mai 1936 der Sächsische Weinbauverband im „Hamburger Hof “ in Meißen gegründet und am 5. Mai 1938 konstituierte sich die sächsische Winzergenossenschaft im Lust- und Berghaus Hoflößnitz. Beide Vereinigungen erhielten großzügige staatliche Zuschüsse für allgemeine Verwaltungsaufgaben. So war die sächsische Rebfläche nach nur neun Jahren Wiederaufbau der sächsischen Weinberge auf über 180 Hektar angewachsen. Der feste Wille zur Wiederbelebung des Weinbaus in Sachsen fand auch architektonisch seinen Ausdruck. Die von Magdalene Kreßner gestaltete und 1940 eingeweihte Toranlage des Weinberges „Goldener Wagen“ in Radebeul ist ein beredtes Zeugnis von dieser Entwicklung. Weitere trutzige Weinbergstore waren geplant. Der Radebeuler Bildhauer Burkhard Ebe wurde 1941 beauftragt Schlusssteine zu entwerfen, die die neuen Weinbergstore schmücken sollten. Sein Gipsrelief „Putto auf einer Schnecke reitend“ aus dem Jahre 1941 blieb ein Modell und wurde nie ausgeführt.


Sandsteintreppenstufe mit Inschriften gefangener Soldaten der Roten Armee, Radebeul 1943 Sächsisches Weinbaumuseum Hoflößnitz, Skulpturensammlung


Gefangene im Weinberg

Etwa 350.000 Zwangsarbeiter aus ganz Europa arbeiteten 1944 in Sachsen: jede fünfte Arbeitskraft stammte nicht aus Deutschland. Die Mehrzahl von ihnen wurde in landwirtschaftlichen Betrieben und in der sächsischen Rüstungsindustrie eingesetzt. Der Kriegseinsatz der männlichen Bevölkerung und die unbedingte Aufrechterhaltung der „Heimatfront“ führten zu einem katastrophalen Arbeitskräftemangel in der Landwirtschaft und im Weinbau. Dieses veranlasste die nationalsozialistische Führung, den so genannten „Ausländereinsatz“ zu initiieren. Zunächst waren es nach der Niederlage der französischen Armee am 25. Juni 1940 französische Kriegsgefangene, die nach Sachsen kamen und das Weinbergsaufbauprogramm fortsetzten. Nach dem Überfall auf die Sowjetunion am 22. Juni 1941 und der Gefangennahme Tausender Soldaten der Roten

Armee wurden auch diese als Zwangsarbeiter nach Deutschland und auch nach Sachsen gebracht. Hatte sich der sächsische Gauleiter Martin Mutschmann 1934 noch gegen das „Hereinholen Angehöriger von Ostvölkern“ ausgesprochen, so waren nun diese Gefangenen und zusätzlich eingesetzte zivile Arbeiter und Arbeiterinnen aus Polen und der Sowjetunion die Stütze der sächsischen Landwirtschaft. Die Lebensverhältnisse aller Zwangsarbeiter waren erschütternd: es gab keinen Arbeitsschutz, keine ärztliche Versorgung, einen geringen oder gar keinen Arbeitslohn. Bei Verstößen gegen die Anordnungen und Befehle der Deutschen drohte den Zwangsarbeitern die Einweisung in ein „Arbeitserziehungslager“, in denen KZ-ähnliche Zustände herrschten. Die Unterbringung der ausländischen Zwangsarbeiter, die in den Weinbergen


Fotograf unbekannt, Kriegsgefangene Soldaten der Roten Armee an einem Lesebottich bei der Weinlese, Radebeul 1944 Privatbesitz


arbeiteten, erfolgte nach Nationalitäten getrennt in Zwangsarbeiterlagern, den so genannten Stammlagern (für das Elbtal war das Lager Zeithain bei Riesa und das Lager Hohenstein der Unterbringungsort für viele Zwangsarbeiter) und in hastig errichteten Barackenlagern, die mit Stacheldraht eingezäunt waren und in der Nähe der Arbeitsorte lagen. Zwei kleine Gruppen von Kriegsgefangenen der französischen Armee und der Roten Armee waren seit März 1942 im Kavalierhaus und im Winzer-Haus Hoflößnitz (Radebeul) untergebracht und arbeiteten in den umliegenden Weinbergen. Letztere gehörte zu den etwa 4000 kriegsgefangenen Rotarmisten, die 1944 in der sächsischen Landwirtschaft eingesetzt waren. Wenige Zwangsarbeiter, vor allem französische und sowjetische

Kriegsgefangene, wurden einzelnen Winzerfamilien zugeteilt, wo sie auch untergebracht waren. Das Schicksal der aus der Sowjetunion stammenden Zwangsarbeiter war auch nach ihrer Rückkehr in die Heimat ungewiss. Viele wurden der Kollaboration mit dem Feind beschuldigt und als Verräter behandelt. Weitere Jahre Zwangsarbeit und ein Leben in Gulags waren oft die bittere Folge. Eine Gedenktafel (in einer Treppenstufe der Radebeuler Spitzhaustreppe eingelassen) setzt jenen Europäern, die zwischen 1940 und 1945 zur Arbeit in den Weinbergen gezwungen wurden, ein bleibendes Denkmal.


Fotograf unbekannt, Französische Kriegsgefangene bei Arbeiten im Weinberg „Steinrücken“, Radebeul, Herbst 1940 Privatbesitz


Dank

Der besondere Dank gilt dem Ministerpräsidenten des Freistaates Sachsen, Herrn Stanislaw Tillich, für seine uneingeschränkte Unterstützung für diese Ausstellung. Entscheidenden Anteil am Gelingen der Exposition hatten in erster Linie die Kooperationspartner: die Friedrich-Ebert-Stiftung, Büro Dresden, die Amadeu Antonio Stiftung, Berlin und der Kulturraum Elbtal – Sächsische Schweiz – Osterzgebirge. Die Großzügigkeit aller Sponsoren, die von Anfang an fasziniert waren von der Bedeutung des Projektes, und das bürgerschaftliche Engagement Einzelner, halfen diese Ausstellung zu realisieren. Wir danken dem Radisson Blu Park Hotel Dresden Radebeul, den Stadtwerken Elbtal, der Walzengießerei Coswig und den Lichtenauer Mineralquellen. Die architektonische Inszenierung der Ausstellung, die auf geringster Fläche so überzeugend gelang, ist ganz das Verdienst des Dresdener Büros Klinkenbusch + Kunze.

Mit dieser Ausstellungsarchitektur wird die Idee der Ausstellung sowohl farblich als auch topografisch präzise umgesetzt. Dass dieses Ausstellungsgesamtkunstwerk überhaupt ein Publikum findet, verdankt es der intelligenten und modernen grafischen Gestaltung aller Printmedien durch Christina Hanck. Die Ausstellung wurde durch Leihgaben der Deutschen Nationalbibliothek Leipzig, des Stadtarchivs Radebeul, der Bundesarchive Koblenz und Berlin, des Stadtarchivs Meißen, der Sächsischen Landesbibliothek und zahlreicher privater Leihgeber unterstützt. All diese Kooperationspartner, Leihgeber und Mitarbeiter haben mit „Erinnerung + Verantwortung. Sächsischer Weinbau im Nationalsozialismus“ gemeinsame Standards gesetzt – für die Zukunft des Sächsischen Weinbaumuseums, aber auch für die Zukunft des historischen Gesamtkunstwerkes Hoflößnitz. Ihnen allen sei zuletzt noch einmal von ganzem Herzen gedankt.


Impressum

Begleitband zur Ausstellung

Erinnerung + Verantwortung Sächsischer Weinbau im Nationalsozialismus Herausgegeben vom Sächsischen Weinbaumuseum Hoflößnitz Konzeption und wissenschaftliche Leitung der Ausstellung und des Begleitbandes: Dr. Bettina Giersberg Ausstellungsarchitektur: Daniel Kunze und Mischa Seidel vom Büro Klinkenbusch + Kunze, Dresden Ausstellungsfotografie: Volker Kreidler, Berlin Gestaltung: Christina Hanck, Potsdam Fotografie: Herbert Boswank, Dresden Druck: Druckhaus Dresden

Juli 2010 © Sächsisches Weinbaumuseum Hoflößnitz


Erinnerung + Verantwortung Sächsisches Weinbaumuseum Hoflößnitz Knohllweg 37 • 01445 Radebeul www.hofloessnitz.de

Sächsischer Weinbau im Nationalsozialismus

Sonderausstellung des Sächsischen Weinbaumuseums Hoflößnitz 2010


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