2/2011
Die Personalzeitung des Universitäts-Kinderspitals beider Basel
EINBLICK Im Brennpunkt
Qualität
Forschung heute
zu guter Letzt
Auf Wiedersehen UKBB! Seite 3
Danke für Ihre Rückmeldung Seite 4
Stiftungsprofessur Kinderpharmakologie Seite 6
Kunterbunte Momente Seite 12
EDITORIAL
IM BRENNPUNKT
«Das waren jetzt emotionale Minuten.» Liebe Leserinnen und Leser
Die Ausstellungsverantwortlichen Sabine Braunschweig und Vreni Kuhfuss blicken mit Freude auf die Ausstellung zur Geschichte der Basler Kinderspitäler «Wohl und Weh. Vom Kinderspitäli zum UKBB» zurück.
2011 ist für das UKBB ein Jahr voller Veränderungen und Abschiede. Nach über acht Jahren trat Rita Kohlermann als Prä-
Zuletzt bleibt ein einfühlsamer Film über
sidentin des Kinderspitalrats Ende Juni
die Ausstellung «Wohl und Weh. Vom
zurück. Unermüdlich hat sie sich in dieser
Kinderspitäli zum UKBB», den der Filme-
langen Zeit für das UKBB eingesetzt und
macher Franz Bannwart realisiert hat*.
begleitete den Neubau- und den Um-
Und es bleiben viele interessante, schöne
zugsprozess mit grossem Elan. Rita Koh-
und traurige Gespräche mit ehemaligen
lermann verabschiedet sich in dieser
Patientinnen und Patienten, ihren Famili-
Ausgabe persönlich von Ihnen und dem
enangehörigen und Mitarbeitenden des
UKBB. Das UKBB dankt Rita Kohlermann
Kinderspitals in Erinnerung.
auf diesem Weg herzlich für die grossartiPositive Reaktionen
ge Arbeit und wünscht ihr für die Zukunft alles Gute. Verabschieden mussten wir uns auch
4050 Personen besuchten die Ausstel-
endgültig von den beiden alten Stand
lung und waren überrascht, eine profes-
orten. Die Ausstellung «Wohl und Weh.
sionell, multimedial und vielfältig gestal-
Vom Kinderspitäli zum UKBB» und das
tete Ausstellung in 18 Räumen anzu-
Abschiedsfest «Back to the Roots» boten
treffen. Sie äusserten sich durchwegs
dafür eine jeweils wunderbare Plattform.
positiv, wie eine Auswahl der Einträge
Veränderungen bringen auch immer wieder
aus dem Gästebuch belegt:
Neues. So fand im April zum ersten Mal im UKBB die gut besuchte Fortbildungsver-
«Ein grosses Kompliment und ein herzli-
anstaltung paedArt 2011 statt und die
ches Dankeschön den Ausstellungsma-
Villa Kunterbunt konnte samt integrierter
cherinnen dafür, dass sie ein wichtiges
Bibliothek und Ludothek ihre Türen öffnen.
und interessantes Stück Basler- und
Auch können wir uns über ein wunderbares
Gesellschaftsgeschichte aufbereitet und
Meerwasseraquarium im UKBB freuen.
nun der Öffentlichkeit in berührender Weise zugänglich gemacht haben.»
Lesen Sie mehr darüber in dieser Ausgabe.
Viel Vergnügen!
Werbeplakate anno dazumal für den Beruf als Kinderkrankenschwester
Sandra Soland,
* Die 20-minütige DVD zur Ausstellung «Wohl und Weh. Vom Kinderspitäli zum UKBB» kann gegen einen Unkostenbeitrag von
Kommunikationsbeauftragte
Fr. 5.– beim Büro für Sozialgeschichte (braunschweig@sozialgeschichte-bs.ch) bestellt werden.
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EINBLICK Ausgabe 2/2011
IM BRENNPUNKT
Fortsetzung von der Titelseite
Die Poliklinik an der Römergasse bot genügend Platz für die Ausstellung.
«Lang, lang ist es her und heute benutzten wir die letzte Chance, uns von unserem Kispi zu verabschieden. Kurs 31, Okt. 69 – Okt. 72» «Auch ohne eigene Kispi-Erfahrung ist die Ausstellung sehr eindrücklich, voller Ernst und Heiterkeit!» «Wie habe ich es geliebt, im Kispi zu arbeiten. Wir waren eine richtige Chirurgiefamilie! Danke für die Erinnerungen!»
Die Ausstellungsmacherinnen: Uschi Gillmann, Vreni Kuhfuss und Sabine Braunschweig
«Im Andenken an die gelungene Herzoperation unseres Sohnes am 16. April
der Medienfalle, die Isolette und die
1985 haben wir diese interessante Aus-
Eiserne Lunge imponierten ihnen. Zwei
Jahrzehnten unter dem Dach des Kinder-
ist und überdies dringend einen neuen
stellung und das alte Kinderspital noch-
Schulklassen schickten uns ihre im
spitals erlebt und erlitten worden ist, und
Raum benötigt, zeigen zu können. Und
mals besucht. Herzlichen Dank.»
Nachgang festgehaltenen Erkenntnisse
machte mit diesem besinnlichen Ab-
Sabine Braunschweigs persönliche Ent-
zum Ausstellungsbesuch zu. Wohl auch
schied des alten Kinderspitals den Weg
deckung ist «Fräulein Dr. Margaret Esser»,
Auch die basel-städtische Regierungsrä-
die Kinder aus dem Workshop der K’werk
für die Zukunft frei.
die erste stellvertretende ärztliche Leiterin,
tin Eva Herzog schrieb: «Ich habe sie mir
Bildschule, die sich an den Wänden des
angesehen und war wirklich sehr berührt.
Raums «Tagträume» verwirklichten und
Es war Vreni Kuhfuss’ grosse Freude, ei-
Es ist einfach so ein würdiger Abschluss
einen Trickfilm produzierten, sowie die
nen Teil der lang gehegten Sammlung, die
Sabine Braunschweig,
und Abschied, den ihr diesem Haus be-
Kinder, die unter Anleitung der UKBB-
durch den Umzug massiv angewachsen
Ausstellungsmacherin
schert mit all den Erinnerungen, die so
Spital pädagoginnen Tischsets gestalte-
viele Leute damit verbinden!»
ten, werden die Ausstellung nicht so
deren Biografie sie weiter nachgehen wird.
Verbindung zu Gegenwart und Zukunft
Spitalpädagogik an der Ausstellung «Wohl und Weh»
de besonders bei den mehr als 40 Aus-
Dank den Mitarbeitenden des UKBB, die
Im Rahmen der Ausstellung haben die
stellungsführungen, darunter auch beim
die Fachkolloquien in der Aula des neuen
Spitalpädagoginnen des UKBB jeweils
Pflege-Kader des UKBB, beim Team der
UKBB zu aktuellen Herausforderungen
am Mittwochnachmittag von 14 bis 16
Poliklinik und bei mehreren ehemaligen
von Pädiatrie, Pflege und Kinderpharma-
Uhr ein Kinderprogramm angeboten.
Kursen der «Schwesternschule» sowie
kologie mitorganisierten, gelang es, die
Zum Thema Spital konnten die Kinder
an den drei Stadtrundgängen.
historisch ausgerichtete Ausstellung mit
unter Anleitung malen, basteln, spielen
heutigen Themen zu verbinden und den
oder gipsen. In der Bücherecke vertieften
Spannend waren die Reaktionen der
Blick sowohl auf die Geschichte wie auf
sich die Kinder ins Thema oder verkleide-
Alles in allem kreative Momente, die letzt-
Kinder. Viele mit eigener Spitalerfahrung
die Gegenwart und die Zukunft zu schär-
ten sich als Arzt oder Ärztin und konnten
endlich auch einen Beitrag dazu leiste-
waren besonders beeindruckt vom ab-
fen. Auch die berührende Feier in der
so den Spitalalltag nachspielen. In dieser
ten, den Kindern die Angst vor einem
gedunkelten und mit Geräuschen verse-
Theodorskirche unter dem Titel «Weiss
Zeit hatten Eltern oder andere Angehöri-
eventuellen Spitalaufenthalt zu nehmen.
henen Raum «Nachts». Auch die histori-
mein Schutzengel, wo ich bin?» gedach-
ge Zeit, sich die spannende Ausstellung
schen Geschichten der Audioinstallation
te all dessen, was in den vergangenen
in Ruhe anzusehen.
schnell vergessen. Vreni Kuhfuss und ich erlebten das grosse Interesse an der langen Geschichte des Kinderspitals und dem alten Gebäu-
Sabine Bütikofer, Spitalpädagogin UKBB
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EINBLICK Ausgabe 2/2011
IM BRENNPUNKT
Abschied am Ziel eines langen gemeinsamen Weges! Liebe UKBB-Mitarbeitende Als ich im August 1995 an der Medienkonferenz teilnahm, wo die Regierungen der Kantone Basel-Stadt und Baselland zum ersten Mal das Konzept eines gemeinsamen Kinderspitals an zwei Standorten unter einer gemeinsamen Leitung vorstellten, konnte ich nicht ahnen, welche Bedeutung das zukünftige UKBB für mich ein paar Jahre später haben sollte. Den politischen Prozess der darauffolgenden Jahre habe ich als Landrätin und Mitglied der landrätlichen Gesundheitskommission begleitet und unterstützt. Mit grossem Interesse verfolgte ich, wie am 1. Januar 1999 die gemeinsame Tätigkeit als UKBB an der Römergasse und auf dem Bruderholz aufgenommen wurde. Der Start barg einige Stolpersteine und Schwierigkeiten blieben nicht aus. Als ich Anfang 2003 von den beiden Regierungen zur Präsidentin des Kinderspitalrates gewählt wurde, waren die Nachwehen
Abschiedsapéro vom 27. Juni 2011
der Fusion noch nicht ganz überstanden. Der Zweistandortbetrieb war keine ideale Lösung. Darum erfolgte schon bald die Suche nach einem Standort für ein gemeinsames Spital, den man an der Spitalstrasse 33 fand. Der anschliessende Architekturwettbewerb resultierte im Entscheid für das Projekt der beiden Architekten Stump und Schibli. Die Grundsteinlegung für das neue Spital erfolgte im April 2008; dann begann die dreijährige Bauphase, die mit dem termingerech-
Neue Zusammensetzung Kinderspitalrat Per 1. Juli 2011 setzt sich der Kinderspitalrat neu aus folgenden Mitgliedern zusammen: Präsident
Manfred Manser
Mitglieder
Dr. Carlo Conti, Regierungsrat Basel-Stadt
Peter Zwick, Regierungsrat Basel-Landschaft
Dr. Caroline Cron
Prof. André P. Perruchoud
ten Umzug Ende Januar 2011 ihren gross-
Sie war von allseitiger grosser Loyalität
Judith Van der Merwe
artigen Abschluss fand. In diesem lan-
und Solidarität geprägt; dabei stand klar
Alexander Biner
gen, nicht immer ganz einfachen, aber
das Ziel vor Augen, das UKBB auf dem
spannenden Prozess durfte ich mich als
gemeinsamen Weg voranzubringen. Die
Sekretär
Rita Kohlermann wird von CEO, Conrad E. Müller, offiziell verabschiedet.
Präsidentin in allen Gremien einbringen.
Eröffnung unseres modernen universitä-
Interessant und eine Herausforderung wa-
ren Kinderspitals Ende Januar 2011 war
Gerne stellen wir Ihnen Manfred Manser, den neuen Präsidenten des Kinderspital-
ren die Arbeit im Kinderspitalrat und die
für mich der Höhepunkt sowohl meiner
rats, wie auch die neuen Mitglieder in der nächsten Ausgabe des Einblick näher vor.
Zusammenarbeit mit dem CEO, Dr. Con-
politischen Arbeit als auch der als Präsi-
rad E. Müller, und der Geschäftsleitung.
dentin des Kinderspitalrates.
Dr. Conrad E. Müller
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EINBLICK Ausgabe 2/2011
QUALITÄT
Fortsetzung von Seite 3
Sie war gleichzeitig ein wichtiges Etappenziel in der erfolgreichen Zusammenarbeit unserer beiden Trägerkantone. Es bleibt mir, Ihnen, liebe Mitarbeitende des UKBB, meinen grossen Dank auszusprechen. Sie alle waren es, die damals nach der Fusion dazu beigetragen haben, das Schiff flottzumachen, und die während all der Jahre durchgehalten haben, die Schwierigkeiten mit den verschiedenen Standorten zu bewältigen.
gen möge, das UKBB über die Grenzen
Sie alle waren es auch, die während der
enger Finanzen hinweg und zum Wohle
Vorbereitungs- und Umzugszeit grosse
unserer Kinder in eine tragfähige, nach-
Mehraufgaben und Mehrbelastungen in
haltige und erfolgreiche Zukunft zu füh-
Kauf genommen haben und den Umzug
ren. Ich bedanke mich bei Ihnen allen
erfolgreich bewältigt haben. Sie mussten
sehr herzlich und verbleibe mit guten
sich vom ersten Tag an auf die neuen
die sich das neue Spital lange und sehn-
Ich verabschiede mich im Bewusstsein,
Wünschen.
Arbeitsbedingungen einstellen, als wäre
lichst herbeigewünscht und sich darauf
mit Ihnen allen zum guten Gelingen des
dies alltägliche Routine, und Sie haben
gefreut haben. Dieser grosse Wunsch ist
neuen Spitals beigetragen zu haben, und
Ihre Rita Kohlermann,
auch dies geschafft. Wir alle waren es,
jetzt Wirklichkeit geworden!
mit dem grossen Wunsch, dass es gelin-
ehemalige Präsidentin Kinderspitalrat
Danke für Ihre Rückmeldung! 100%
wichtiges Instrument, damit wir als UKBB
89.47% 84.25%
lernen und uns verbessern können.
80.00%
80%
76.71%
71.83%
Einige Beispiele von positiven und negativen Bemerkungen, die genau so aufge-
60.94%
60%
schrieben wurden: Erwartungen erfüllt? Nein, überfüllt! Freundlichkeit hat einen Namen: UKBB!!
40%
20%
Ich trat ins neue Spital ein und fokus-
sierte «Poliklinik». Da war ich schon am
falschen Empfang und wurde herum2.70%
1.79%
0% Warten <30 Min.
Empfang
Warten Info
Schmerzbekämpfung
Aufklärung
Betreuung
Erwartung
pers. Kontakt
geschickt. Schliesslich mussten wir er-
neut die Personalien angeben, die sie
schon lange wissen. So viel Büroarbeit
schien uns umständlich und übertrieben.
–20%
Oder von Verbesserungsvorschlägen:
Rückmeldungen Februar bis Juli 2011 (gelb: Juli)
!
Wartezimmer/-zonen sollten mit Buch-
Sind die Eltern unserer Pa-
Die Daten vom ersten halben Jahr lie-
vor allem die Informationen, warum sie
staben oder Tieren angeschrieben
tientinnen und Patienten zu-
gen nun vor. Die Anzahl der ausgefüllten
warten müssen, werden als ungenügend
frieden mit dem, was sie im
Fragebogen hat gegenüber den alten
beurteilt. Hier können wir noch sehr viel
UKBB erleben? Werden ihre
Standorten markant zugenommen. Beim
besser werden! Wenn Eltern lange (und
Für die Kinder, welche stationär bei uns
Erwartungen erfüllt? Seit dem
Rücklauf der Fragebogen von stationären
nicht informiert) warten müssen, sind sie
sind, gibt es zudem einen speziellen Kin-
Umzug ins neue Spital haben
Patientinnen und Patienten würden wir
oft so enttäuscht, dass sie auch alle an-
derfragebogen. Dieser wurde von Kin-
wir einen einheitlichen Frage-
jedoch gerne die 15%-Marke erreichen.
dern Leistungen negativ bewerten.
dern für Kinder in Zusammenarbeit mit
bogen, der auf allen Stationen
Es ist somit noch einiges an Potenzial
abgegeben wird oder aufliegt.
vorhanden!
Ausserdem
können
Interes-
werden! Verwechslungsgefahr!
dem Kinderbüro erstellt. Er wird mit der Die Fragebogen werden am Ende des
Kinderinfomappe beim Eintritt abgege-
Monats an die betreffenden/betroffenen
ben und entsprechend dem Fragebogen für Erwachsene erfasst und ausgewertet.
sierte diesen online im Inter-
Die Auswertung zeigt, dass die Eltern
Abteilungen und Personen verschickt,
net ausfüllen.
mehrheitlich sehr zufrieden sind mit dem
Verbesserungen werden diskutiert und
Erlebten. Einzig das Thema «Warten» und
eingeleitet. Der Fragebogen ist ein ganz
Steffi Bürgin, Qualitätsmanagerin
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EINBLICK Ausgabe 2/2011
MEDIZIN HEUTE
paedArt – ein neues Label für interdisziplinäre und moderne Fortbildung am UKBB
Bericht vom ersten Symposium (26. und 27. Mai 2011) Natürlich verweist der Begriff «paedArt»
ins Leben riefen. Aufgrund unserer fachli-
und die Wirbelsäule umfassend bespro-
«paedArt2012» in Angriff zu nehmen, mit
chen Gemeinsamkeiten und der speziel-
chen. Die Mittagspause wurde mit inter-
dem Ziel, «paedArt» als Markenname für
len Expertise des UKBB lag es auf der
aktiven «Meet the Expert»-Seminaren
hochstehende zeitgemässe Fortbildung
Hand, das erste Symposium dem Thema
und Workshops zu diversen verwandten
am UKBB zu etablieren.
Thorax zu widmen.
Themen gefüllt. Grossen Anklang fand
auf die Kunsthauptstadt der Schweiz und – ganz ehrlich – auch die Fortbildungs-
Rund um den Thorax
veranstaltung am Universitätsspital Basel
dabei der Workshop zur Kinderreani
Prof. Dr. med. Jürg Hammer,
mation, welcher an beiden Tagen ange-
Leitender Arzt
boten wurde. Leider wurde die Veranstal-
Pneumologie/Intensivmedizin
(Medart) gab etwas Inspiration, eine ähn-
Die «paedArt2011» fand am 26. und 27.
tung hausintern von den Assistenz- und
liche Veranstaltung am UKBB ins Leben
Mai in unserer neuen Aula statt und zog
Oberärzten nur sehr spärlich besucht.
zu rufen. Es war schon länger ein Wunsch
trotz der sehr kurzfristigen Ankündigung
von mir gewesen, am UKBB eine inter-
(die Planung war durch den Umzug
disziplinäre pädiatrische Fortbildungs-
etwas verzögert worden) erfreulich viele
veranstaltung anzubieten, welche prakti-
Teilnehmer und Teilnehmerinnen – vor
Der
zierenden
der
allem praktizierende Kinderärzte und
eine fachkundige Führung durch die
Betreuung
Kinderärzten von
Kindern
und
in
Gesellschaftsabend Gesellschaftsabend
beinhaltete
involvierten
Physiotherapeuten – an. Das Motto
vielseitige
Fachpersonen eine Plattform bietet, mit
«Rund um den Thorax» beinhaltete Über-
Novartis-Campus
ihrem Wissen am Puls der Zeit zu blei-
sichtsreferate zu Thorax- und Lungen-
leider nicht gestattet) und endete mit
ben. Hier kann das UKBB über die Regi-
wachstum, Bildgebung und Deformitäten
einem exzellenten Apéro riche in der Ta-
on hinaus eine Führungsrolle überneh-
der Wirbelsäule und des Thorax sowie
pas Bar des Novartis Campus. Dank geht
men. Carol Hasler und Frank-Martin
deren chirurgische Therapien. Natürlich
ans UKBB und an die vielen Sponsoren,
Häcker waren beide sofort von der Idee
wurde auch das grosse Gebiet der neuro-
die dieses Symposium ermöglichten.
begeistert und so kam es, dass wir zu-
muskulären Erkrankungen mit all seinen
Die tollen Rückmeldungen der Teilnehmer
sammen die erste «paedArt» am UKBB
Auswirkungen auf den Respirationstrakt
geben uns Mut, die Planung für das
moderne
Architektur
des
(Fotografieren
war
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EINBLICK Ausgabe 2/2011
FORSCHUNG HEUTE
EPOS zu Gast in Basel Seit 1982 richtet die Europäische Vereinigung für Kinderorthopädie (EPOS) ihren Jahreskongress in verschiedensten Metropolen Europas aus. Wie auch schon 1984 kam in diesem Jahr – anlässlich des 30. Kongresses – Basel die Ehre zuteil, Kinderorthopäden aus aller Welt zum wissenschaftlichen Austausch willkommen zu heissen.
Der Fuss stand im Mittelpunkt
ländischen Gästen ein Stück Schweizer Kultur näher. Das Rahmenprogramm
Von Donnerstag bis Samstag stand der
wurde neben einer zweistündigen Füh-
Kongress hauptsächlich im Zeichen des
rung durch die Schönheiten der Basler
«Paediatric Foot». Aber auch Neuerungen
Innenstadt vom «Presidential Dinner» im
und Erkenntnisse weiterer kinderorthopä-
Meriansaal des «Cafe Spitz» gekrönt.
discher Themen (Tumoren, Deformitäten, Wirbelsäulenveränderungen etc.) wurden
Auch der Gesellschaftsabend mit Apéro
nicht ausser Acht gelassen und lebhaft
im Rathausinnenhof und anschliessen-
diskutiert.
dem Dinner im Festsaal der Safranzunft fand Begeisterung. Das Quartett «Quattro
Über 600 Abstracteinreichungen waren
Stagioni» begrüsste Teilnehmer aller Län-
zu verzeichnen, womit Basel als Veran-
der musikalisch und erntete mit seiner
stalter einen neuen Rekord in der Ge-
konzertanten Darbietung viel Applaus.
schichte der EPOS aufstellt. Die besten Prof. Fritz Hefti – emeritierter Chefarzt
sich mit jeweils über 150 Teilnehmenden
100 Abstracts wurden im Vorfeld durch
Alles in allem erfreute sich der 30. Kon-
der Basler Kinderorthopädie – fungierte
grösster Beliebtheit.
das EPOS Reading Committee selektiert
gress der Europäischen Vereinigung für Kinderorthopädie bei frühsommerlichen
dabei als Kongressorganisator und Gastgeber. Nicht nur aus dem europäischen
Nahtlos schloss sich am Mittwochnach-
Temperaturen, strahlendem Sonnenschein
Raum, sondern auch aus Asien, den USA
mittag der «EPOS Pre-meeting Course»
und mit über 550 Teilnehmern grösster
oder Australien waren Mediziner und wis-
an, der sich in diesem Jahr ganz dem
Beliebtheit. Im Frühling 2012 wird man
senschaftlich Interessierte angereist.
Schwerpunkt «Idiopathic Scoliosis» wid-
sich dann im finnischen Helsinki wieder-
mete. Geleitet wurde die Veranstaltung
sehen.
Wissenschaftliches Programm stiess
von dem neuen Chefarzt der Orthopädie
auf grosses Interesse
am UKBB, Prof. Carol Hasler. Nationale
Stephanie Böhm,
und internationale Wirbelsäulenexperten
Oberärztin Orthopädie UKBB
Das wissenschaftliche Programm be-
konnten den Kurs mit ihrem Wissen be-
gann bereits am Dienstagnachmittag und
reichern und begeisterten auch hier über
Mittwochvormittag mit dem «Advanced
200 Teilnehmerinnen und Teilnehmer.
EPOS Course» zum Thema «Cerebral Palsy» unter der Leitung von Prof. Rei-
Bei Wein und Buffet konnte am Mitt-
Kongresseröffnung mit Alphornbläser
nald Brunner. Ziel dieser Veranstaltung
wochabend Prof. Fritz Hefti seine Gäste
Balthasar Streiff
war, insbesondere jüngeren Kolleginnen
dann offiziell im Kongresszentrum am
und Kollegen die Grundlagen der neu-
Messeplatz willkommen heissen, nach-
und zur Präsentation freigegeben.
roorthopädischen Diagnostik und Be-
dem eine Basler Fasnachtsclique musi-
Zum Auftakt und während des Kongres-
Präsidentenrunde: v.l. der Präsident der EPOS
handlung näherzubringen. Die Veranstal-
kalisch zuvor lauthals für Stimmung ge-
ses sorgte der Musiker Balthasar Streiff
Rüdiger Krauspe, der Kongresspräsident Fritz
tung, die im Hörsaal des Zentrums für
sorgt hatte.
mit diversen Alphornauftritten für beson-
Hefti, der Präsident des nächsten Kongresses
dere Momente und brachte unseren aus-
Dietrich Schlentzka
Lehre und Forschung stattfand, erfreute
Grosszügige Eckenstein-GeigyStiftung ermöglicht Fortschritte in der Kindermedizin Mit 15 Mio. Franken fördert die EckensteinGeigy-Stiftung die dringend nötige Erforschung und Entwicklung von Medikamenten für Kinder und Jugendliche. Für die Dauer von vorerst zehn Jahren werden am Universitäts-Kinderspital beider Basel UKBB eine «EckensteinGeigy-Forschungsprofessur für Pädiatrische Pharmakologie» sowie eine Abteilung für Klinische Pharmakologie in der Pädiatrie eingerichtet.
Die grosszügige Gabe zur Einrichtung
der an Kinder und Jugendliche verab-
einer Forschungsprofessur und einer
reichten Medikamente nicht für diese
klinisch-pharmakologischen
Altersgruppe auf Wirkung und Sicherheit
inner halb
der
Abteilung
Kinderheilkunde
wird
ausreichend ausgetestet.
wesentlich dazu beitragen, neue wissenschaftliche Erkenntnisse zur Aufnahme
Vernetzung und Synergien
und Wirkung von Medikamenten bei Kindern und Jugendlichen zu gewinnen.
Angestrebt wird eine enge Zusammenar-
Dieses Wissen ist dringend erforderlich,
beit mit pädiatrischen Kliniken anderer
sind heute doch noch 50 bis 90 Prozent
Universitäten in der Schweiz. Es sind
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EINBLICK Ausgabe 2/2011
FORSCHUNG HEUTE
Klinische Forschung in der Pädiatrie Am 9. Juni 2011 fand das zweite Symposium über klinische Forschung in der Pädiatrie in Basel statt. Die Veranstaltung wurde von der Swiss Clinical Trial Organisation (SCTO) in Kooperation mit dem Universitäts-Kinderspital beider Basel (UKBB) organisiert. Unterstützt wurde das Symposium von der Schweizerischen Akademie der Medizinischen Wissenschaft (SAMW) und dem Schweizerischen Nationalfonds (SNSF). Die Tagung war ein voller Erfolg, nicht zu-
der medizinischen Fakultät Basel, mit
Ergebnisse in einer Poster-Session wäh-
Posfay-Barbe aus Genf und Prof. M.
letzt wegen der hohen Beteiligung von
dem Aufbau eines neuen Departements
rend der Mittagspause. Was zu einem
Baumgartner aus Zürich geleitet. Das
über 150 Teilnehmenden aus der Schweiz
für klinische Forschung, die patientenori-
intensiven und fruchtbaren Austausch
vierte Podium zum Thema Netzwerke in
und dem Ausland. Die Anwesenden dis-
entierte, klinische Forschung zu fördern.
führte.
der klinischen pädiatrischen Forschung
kutierten
Meinungen,
Prof. Urs Frey, ärztlicher Direktor des
Trends und Erkenntnisse zur klinischen
UKBB, erläuterte die Gründe, warum kli-
Das Programm des Symposiums bein-
len und internationalen Initiativen in die-
Forschung in der Pädiatrie, teilten Erfah-
nische Forschung bei Kindern so an-
haltete vier Plenumsveranstaltungen. Die
sem Feld. Die Vorsitzenden der letzten
rungen mit Kollegen, knüpften neue Kon-
die
neuesten
präsentierte eine Plattform von nationa-
spruchsvoll ist, und wie seine Institution
erste Veranstaltung wurde der Ethik und
Plattform waren Prof. P. Meier-Abt, Präsi-
takte, verstärkten existierende Beziehun-
– die modernste der Schweiz – struktu-
den neonatalen Grenzen gewidmet. Den
dent SCTO, und PD Dr. N. von der Weid
gen und verfeinerten ihre Ideen und ihr
riert ist, diese Herausforderungen anzu-
Vorsitz hatten Prof. Urs Frey und Prof.
aus Lausanne.
Wissen.
gehen.
Sven Schlulzke vom UKBB inne. Das zweite Podium befasste sich mit der Ge-
Nach den vier Plenumsdiskussionen wur-
12 Redner und 8 Vorsitzende waren in-
netik und der Individualität und wurde
den die Gewinner des Poster Awards
ter Meier-Abt, Präsident der SCTO, rich-
volviert, ihre Erfahrungen und die span-
von Prof. Georg Holländer vom UKBB
bekannt gegeben: Dr. O. Fuchs, UKBB,
tete Regierungsrat Carlo Conti die offizi-
nenden Themen in der klinischen For-
und Prof. A. Superti-Furga aus Lausanne
und Dr. S. Essig, Bern, erhielten je 500
ellen Worte vom Kanton Basel-Stadt an
Nach der Willkommensrede von Prof. Pe-
schung für Pädiatrie mit dem Publikum
geleitet. Die dritte Sitzung unter dem Titel
Franken für ihr Poster. Alle ausgestellten
das Publikum. Als Einleitung präsentierte
zu teilen. Zum ersten Mal präsentierten
Arzneimittelentwicklung, Sicherheit und
Poster sind auf der SCTO-Website
Prof. Christoph Beglinger die Strategie
zudem junge Forscher ihre aktuellsten
neuartige Therapien wurde von Dr. K.
www.scto.ch veröffentlicht.
«Eckenstein-Geigy-Abteilung für Pädiat-
auf die dringende Notwendigkeit der
rische Pharmakologie» könnte durch ihre
Forschung
Einzigartigkeit in der Schweiz für dieses
Medikamenten bei Kindern aufmerksam
Fachgebiet eine Vorreiterrolle für die
gemacht. Aufgrund belastender persönli-
Schweiz und weite Teile Europas über-
cher Erfahrungen im Familien- und Be-
nehmen. Angesichts des exzellenten bio-
kanntenkreis erkannte der Stiftungsrat
medizinischen und pharmazeutischen
die Bedeutung des Anliegens und ent-
Umfeldes in Basel bestehen für diese
schied sich, die Professur mit namhaften
Initiative ausgezeichnete Bedingungen
Mitteln zu ermöglichen.
über
die
Wirkung
von
und Möglichkeiten für Synergien. Dank für die Stiftung Die Idee für die neue Stiftungsprofessur war Der «symbolische Lehrstuhl» wird mit Freude übergeben: v.l. Matthias Eckenstein-Geigy, Gabriel Eckenstein, Carlo Conti, Mauro Dell’Ambroggio, Peter Meier-Abt, Georg Holländer, Conrad E. Müller.
von
Matthias
Eckenstein-Geigy,
Das UKBB ist hocherfreut über die
Präsident des Stiftungsrats der Ecken-
Einrichtung der «Eckenstein-Geigy-Stif-
stein-Geigy-Stiftung, gemeinsam mit Dr.
tungsprofessur» und bedankt sich bei
med. Conrad E. Müller, CEO des UKBB,
Matthias Eckenstein-Geigy und seinen
und Forschenden der Universität Basel,
Angehörigen herzlich für die beispielhafte
auch internationale Vernetzungen vorge-
Bereich der Kinder- und Jugendmedizin
Prof. Dr. med. Georg Holländer und Prof.
Grosszügigkeit im Dienste der Forschung
sehen, insbesondere mit der Universität
dank Prof. Georg Holländer eine enge
Dr. med. Peter Meier-Abt, entwickelt
für das Wohlergehen von Kindern und
von Oxford (England), mit welcher im
Zusammenarbeit aufgebaut wird. Die
worden. Sie hatten Matthias Eckenstein
Jugendlichen.
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EINBLICK Ausgabe 2/2011
NACHGEFRAGT
Findet Nemo im UKBB stellung, um was genau es sich dabei
Technische Daten:
handelt. Erwähnt man jedoch den Namen «Nemo», so gibt es nur noch wenige, die
Masse Aquariumbecken:
kein klares Bild vor Augen haben. Der
275 × 80 × 110 cm (L × B × H)
Clownfisch oder auch Harlekinfisch ist
Masse Technikbecken:
eine Unterart der Anemonenfische, wel-
200 × 100 × 60 cm (L × B × H)
che zu den Riffbarschen zählt. Er stammt
Wasservolumen netto:
aus den Korallenriffen vom Indischen
ca. 3000 Liter
Ozean bis in den Westpazifik. Knapp 30
Beleuchtung:
verschiedene Anemonenfische sind be-
3 × 1000 Watt HQI +
kannt und als Meerwasseraquarium-
2 × 80 Watt T5 Blaulicht
fische sehr beliebt.
Strömung: ca. 28 000 Liter in der Stunde
Da sich Clownfische, als einer von wenigen
Salzmenge:
Meerwasserfischen, auch im Aquarium
ca. 110 kg
ohne grössere Probleme vermehren, Bald werden wir im UKBB den ersten «Nemo» begrüssen dürfen.
kann auf Nachzuchten von sogenannten Fischfarmen
zurückgegriffen
werden,
So können sie sich bei Gefahr jederzeit in
Ein Blick in ein Meerwasseraquarium er-
kein Wasserwechsel gemacht. Ist aber
ohne dass die Bestände in freien Gewäs-
die Tentakeln der Anemone flüchten, wel-
öffnet uns eine unbekannte Welt. Das
das Becken voll mit Fischen besetzt, ist
sern oder sogar die geschützten Koral-
che von den Raubfischen gemieden wer-
Licht der Beleuchtung bricht sich im
ein regelmässiger Wasserwechsel nötig.
lenriffe darunter leiden müssen. Im Zoo
den. Im Gegenzug dazu schützt der
Wasser und hinterlässt lebhafte Reflek-
Die Erfahrung zeigt, dass je länger die
Basel wird der Clownfisch schon seit
Clownfisch die Anemone vor Fressfein-
tierungen, welche uns in den Bann
Standzeit eines Aquariums ist, je grösser
Jahren erfolgreich nachgezüchtet.
den (z.B. Kaiserfische), indem er diese
ziehen.
Bunte
Fische
mit
angreift und vertreibt. Ein Anemonenfisch
grellen,
der Wasserwechsel sein muss. Dies
überschwänglichen Farben schwimmen
hängt vor allen Dingen vom Besatz der
Die prächtige Farbzeichnung von leuch-
entfernt sich nie sehr weit von seiner Ane-
vorbei. Auf den ersten Blick scheinen sie
Fische und von der Bakterienfauna im
tendem Orange mit drei weissen Streifen,
mone und benötigt aus diesem Grund in
die einzigen Lebewesen im Becken zu
Becken ab.
welche je nach Herkunft von breiten
einem Aquarium nicht ganz so viel Was-
oder
serraum wie andere Meeresbewohner.
sein. Doch ein zweiter oder sogar dritter Blick ist nötig, um die unzähligen, teilwei-
Nicht jeder mit jedem
Regelmässiger Wasserwechsel
schwarzen
Rändern
verwechselbar und ist in jedem Salzwas-
Mit dem Aquarium im UKBB wird ver-
In einem Gesellschaftsbecken mit unter-
serbecken ein Hingucker. Sie werden zir-
sucht, ein kleines Stück Riff abzubilden,
schiedlichen Fischen muss darauf ge-
ka sechs bis sieben Zentimeter lang und
welches unseren kleinen Patienten den
achtet werden, dass die Pfleglinge zuein-
können bei guter Haltung bis etwa 15
Krankenhausalltag etwas vergessen las-
ander passen, dass heisst, nicht jeder
Jahre alt werden.
sen soll. Bei der Beantwortung der vielen
se unscheinbaren Bewohner zu entdecken.
schmalen
eingegrenzt sind, macht diese Fische un-
Fragen von Kindern, Eltern und natürlich
Für unser Becken in der Cafeteria Nemo
Fisch kann eingesetzt werden. Leider
wird Meerwasser aus demineralisiertem
sind die farbenprächtigen Kaiser- sowie
(vollentsalztem) Süsswasser, bei wel-
Drückerfische etwas für reine Fischbe-
chem keine Mineralien (Salze und Ionen)
cken, da auf ihrem Speiseplan Korallen
Die Bezeichnung Anemonenfisch verdan-
serwelt sehr gross ist. Fragen und Anre-
mehr enthalten sind, verwendet. Zusätz-
und auch Anemonen stehen. Auch ist be-
ken diese Fische dem Umstand, dass sie
gungen sind herzlich willkommen!
lich wird diesem Wasser künstliches Meer-
kannt, dass sie raubeinige Zeitgenossen
in Symbiose mit den Anemonen leben.
salz, welches mit Spurenelementen an-
sind und nicht sehr zimperlich mit ihren
Die Fische sind mit einem Schleim vor
Daniel Spothelfer, Aquarianer und Leiter
gereichert wurde, vermischt und mithilfe
Mitbewohnern umgehen.
den Nesselzellen der Anemone geschützt.
Finanzbuchhaltung UKBB
Ein Leben in Symbiose
teresse für diese unbekannte Unterwas-
einer Umwälzpumpe aufgelöst. Da die Qualität der heutigen Meersalze sehr gut
Für das «Nemo-Becken» sind voraus-
ist, wird der Betrieb eines Meerwasser-
sichtlich ein paar Doktorfische (!), Grun-
aquariums nur mit den nötigsten techni-
deln sowie natürlich Amphiprion occella-
schen Installationen wie Strömungspum-
ris vorgesehen. Gleichzeitig werden je
pen und Eiweissabschäumer betrieben.
nach Licht und Strömung niederen Tieren
In den meisten Fällen entfällt eine Hei-
ins Becken gesetzt. Unter niedere Tiere
zung, da die Abwärme der Beleuchtung
versteht man Weich- und Steinkorallen,
so gross ist, dass das Wasser aufgeheizt
Anemonen, Röhrenwürmer etc. Alle diese
wird.
Tiere stammen grösstenteils aus einem privaten Aquarium und werden dort ver-
Um Schadstoffe zu entfernen und aufge-
mehrt, was vor zwanzig Jahren noch
brauchte Spurenelemente zu ersetzen,
nicht denkbar war.
ist ein wöchentlicher Wasserwechsel unabdingbar. Eine Faustregel besagt, dass
Findet Nemo
wöchentlich etwa 10 Prozent des Beckeninhaltes gewechselt werden sollen.
Unter dem Namen Amphiprion occellaris
In der Einführungsphase wird praktisch
haben die wenigsten Menschen eine Vor-
von Mitarbeitern zeigt sich, dass das In-
Die ersten «Bewohner» fühlen sich wohl im Nemo.
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EINBLICK Ausgabe 2/2011
STIFTUNG PRO UKBB
Wickelfisch-Spendenaktion zugunsten des Kinderbistros Anlässlich
seines
10-Jahre-Jubiläums
hat das Shopping Center St. Jakob-Park
den, die Susanne Hostettler tatkräftig an diesem Wochenende unterstützt haben.
am 1. und 2. Juli 2011 eine grosse Wickelfisch-Spendenaktion zugunsten der
Der Erlös dieser Aktion kommt vollum-
Stiftung Pro UKBB durchgeführt: 1000
fänglich dem Aufbau des Kinderbistros in
Exemplare der beliebten Rhein-Schwimm-
der Cafeteria Nemo zugute. Das geplante
säcke wurden für nur CHF 10.– anstatt
Bistro ist ein wöchentliches Angebot des
für CHF 25.– verkauft. Die Spendenakti-
UKBB, welches Kindern im Alter von 7
on im St. Jakob-Park wurde von attrakti-
bis 14 Jahren und deren Eltern eine sanf-
ven Aktivitäten umrahmt: So begeisterte
te Berührung mit dem Kinderspital er-
zum einen der Quartierzirkus Bruderholz,
möglicht. Kinder mischen unter Anleitung
zum anderen eine Spezialshow von Greg
von Erwachsenen Fruchtsäfte, backen
Ballonman.
Salziges und Süsses, gestalten den Raum und bedienen die Gäste im Bistro.
Ein spezieller Dank geht an die vielen
Sie erhalten einen kleinen Lohn in Form
grossen und kleinen Helferinnen und Hel-
von Sackgeld oder eines Bons.
fer, meist Kinder von UKBB-Mitarbeiten-
Viele grosse und kleine Helferinnen und Helfer unterstützten Susanne Hostettler tatkräftig.
Tischfussbälle für das UKBB
Quartierzirkus Bruderholz spendet CHF 1250.– Nach einer Sondervorstellung im St. Ja-
Höhe von CHF 1250.–. Pro UKBB bedankt
kob-Park anlässlich der Wickelfisch-Akti-
sich herzlich für das grosse Engagement
on überreichte der Quartierzirkus Bruder-
der grossen und kleinen Artistinnen und
holz der Stiftung einen Scheck in der
Artisten.
Preisverleihung Malwettbewerb und Kinderkalender Jetzt kann Tischfussball gespielt werden.
Am Wochenende der beiden Tage der
wird anschliessend ein Kalender kreiert,
offenen Tür des UKBB im Januar führte
welcher am internationalen Tag der Kinder
Das neue UKBB ist mit einigen Tischen
Toys aus Deutschland einige Dutzend
die Stiftung einen grossen Malwettbewerb
rechte am 20. November 2011 hier im
für Tischfussball ausgestattet. Zu Beginn
Bälle, welche nun offiziell Caroline Stade
für Kinder durch. Die Sieger des Wettbe-
UKBB ausgestellt und verkauft wird. Der
fehlten jedoch die dazugehörenden Fuss-
übergeben wurden. Pro UKBB wünscht
werbs werden nun am 21. September
Erlös kommt – wie immer – allen Projekten
bälle. Die Stiftung Pro UKBB erhielt auf
viel Spass beim Fussballspielen!
2011 in der Cafeteria Nemo bekannt
der Stiftung Pro UKBB zugute.
gegeben. Mit den 13 schönsten Bildern
Anfrage vom Spielzeughersteller Simba
Fünftklässler aus Ettingen sammeln für Pro UKBB Die Stiftung bedankt sich herzlich bei der
zierung von Kindergartenführungen im
fünften Klasse der Ettinger Primarschule,
UKBB beitragen. Zum Dank wurden die
welche den gesamten Erlös aus der Auf-
Schüler unter der Klassenleitung von
führung ihres Theaterstückes spendete.
Frau Schwob in das Kinderspital eingela-
Die CHF 500.– sollen zur künftigen Finan-
den.
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KOLLEGINNEN UND KOLLEGEN
Back to the Roots Vom alten Kispi an der Römergasse konnten sich alle UKBB-Mitarbeitenden an einem Freitagabend im April verabschieden. Zu Wurst, Brot und Bier liess es sich wunderbar über die alten Zeiten reden. Eine lange Ära ging damit nun endgültig zu Ende. Adieu!
EINBLICK Ausgabe 2/2011
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EINBLICK Ausgabe 2/2011
KOLLEGINNEN UND KOLLEGEN
Jubiläen Mai bis August 2011 10 Dienstjahre
20 Dienstjahre IMHOF Andrea
GIAMMETTA Natalie
STEIMLE Karin
MEIER Antonella
Praxisassistentin
Fachfrau Intensivpflege
Dipl. Pflegefachfrau
Sachbearbeiterin stationäre Aufnahme
Station C 24. Mai 2011
IPS 1. Juli 2011
Station A 12. Mai 2011
Patientenadministration 12. August 2011
POLACKOVA Iveta
INAUEN Barbara
STURGESS Claudia
Operationspflegefachfrau
Dipl. Pflegefachfrau
Dipl. Physiotherapeutin
Operationssaal 1. Juni 2011
Station A 15. Juli 2011
Physiotherapie 10. August 2011
IVAKOVIC Marija
HELLER Bea
Pflegeassistentin
Spitalpädagogin
IPS 1. Juni 2011
Spitalpädagogik 16. Juli 2011
BUR Andrea
RENZ-THEDEN Esther
Dipl. Pflegefachfrau
Operationspflegefachfrau
Station A 16. Juni 2011
Operationssaal 1. August 2011
SIDLER Cornelia
ORDÀS Tanja
Leiterin Sozialberatung
Dipl. Pflegefachfrau
Sozialberatung 1. Juli 2011
Station A 29. August 2011
15 Dienstjahre HASLER Carol-Claudius, Prof. Dr. med.
SPAAR Patrizia
Chefarzt
Pflegefachfrau HöFa1
Orthopädie 1. Mai 2011
Aufwachraum / Tagesklinik 18. Mai 2011
25 Dienstjahre
WERNIG Monika
JAUSLIN Beatrice
Dipl. Pflegefachfrau
Dipl. Biomedizinische Analytikerin
IPS Neonatologie FK 1. Mai 2011
Hämatologie-Labor 21. Juni 2011
NASELLI Karin Dipl. Pflegefachfrau Intensivpflege IPS 1. Juni 2011
30 Dienstjahre
ESSER Marita
ECKERT Sabine
Stationsleiterin
Dipl. Pflegefachfrau
Anästhesie 1. August 2011
Orthopädie 15. August 2011
35 Dienstjahre
ISELIN Ursula
KOFLER Sylvie
RUDIN Brigitte
Dipl. Pflegefachfrau
Dipl. Pflegefachfrau
EEG-Assistentin
Station B 3. Mai 2011
Chirurgie 1. Juli 2011
Chirurgische Poliklinik 1. Mai 2011
Gratulation Per 1. April 2011 wurde Alexandra Kropff,
Christa Hänggi hat ihre 3-jährige kauf-
Ebenfalls erfolgreich abgeschlossen ha-
stellten Gesundheit:
dipl. Pflegefachfrau mit FA Intensivpfle-
männische Lehre M-Profil (BMSI) im Juni
ben die Nachholbildung zur Fachange-
Seher Oelmez und Valérie Sorin
ge, zur Berufsbildungsverantwortlichen
2011 mit Erfolg abgeschlossen und den
Pflege befördert.
eidgenössischen Fähigkeitsausweis als Kauffrau mit Berufsmatur erhalten.
Per 1. Juni 2011 wurde Sandra Houlmann, Arztsekretärin, zur Teamleiterin Sekreta-
Erfolgreich abgeschlossen haben die
riate Pädiatrie befördert.
3-jährige Lehre zur Fachangestellten Gesundheit (FaGe):
Am 1. Juli 2011 wurde Prof. Dr. med.
Filomena Lombardo, Nathalie Lüscher,
Thomas Erb, Leitender Arzt Tagesklinik,
Alba Refojo (im Rang), Lisa Schulze (im
zum Chefarzt Anästhesie befördert.
Rang), Mira Schwarz (im Rang)
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EINBLICK Ausgabe 2/2011
ZU GUTER LETZT
Kunterbunte Momente Pünktlich mit der Inbetriebnahme des neuen UKBB öffnete auch der Kinderhort «Villa Kunterbunt» seine Tore. Er befindet sich im Erdgeschoss neben der Cafeteria Nemo und ist an Werktagen von 14 bis 17 Uhr geöffnet.
Die Villa Kunterbunt, ein Ort zum Wohlfühlen
In der «Villa Kunterbunt» haben Geschwister von Patienten des UKBB die Möglichkeit, unter fachkundiger Betreuung zu malen, zu basteln und zu spielen. So haben Eltern Zeit und Ruhe, sich um
Dieses Angebot wird seit Anfang rege
ungsangebot haben Patienten und deren
bibliothek. Mit einer Bibliothekskarte
das kranke Kind zu kümmern, und die
genutzt. So hat die «Villa Kunterbunt»
Geschwister im UKBB auch die Möglich-
kann jedes Kind diverse Medien ausleihen
Geschwister werden ebenfalls ihrem Alter
bereits eine beachtliche Liste von kleinen
keit, im Kinderhort «Villa Kunterbunt»
und in Kürze diese sogar online vom Bett
entsprechend betreut.
«Stammgästen», die sich im gut ausge-
Bücher, Spiele, Hörbücher und weitere
aus bestellen.
statteten Kinderhort sehr wohlfühlen.
Medien auszuleihen. Die Patientenbiblio-
Wie der Name schon verrät, ist der
Es wird zu saisonalen Themen gebastelt,
thek konnte in Zusammenarbeit mit der
Kinderhort ein Ort der kunterbunten Mög-
spannende Gesellschaftsspiele stehen
Stadtbibliothek Basel aufgebaut werden.
lichkeiten. Am Morgen wird er von den
bereit und Konstruktionsmaterial aller
Das Angebot wurde mittels grosszügiger
Nicht nur für die oben erwähnten Aktivitä-
Spitalpädagoginnen genutzt, welche hier
Art lädt zum Bauen ein. Und hie und da
Gönner beiträge der Stiftung Pro UKBB
ten soll die «Villa Kunterbunt» ein Ort für
in entspannter Atmosphäre, weit weg
entstehen so erste Freundschaften unter
finanziert. In diesem Zusammenhang gilt
kunterbunte Momente sein. In Zukunft
vom Spitalzimmer, unsere kleinen und
Geschwistern und deren Familien.
ein grosses Dankeschön der GGG Stadt-
soll sie auch die Begegnungsstätte wer-
bibliothek Basel und dem Lions Club
den für ausserordentliche Events, welche
Basel Riviera.
im Zusammenhang stehen mit kinder-
grossen Patienten betreuen. Patientenbibliothek – einzigartig in der Am Nachmittag (jeweils Montag–Freitag,
Schweiz
zwischen 14 und 17 Uhr) ist der Raum für die Geschwister der Patienten reserviert.
Aussichten
und familienorientierter Betreuung. Die Spitalpädagoginnen führen die Patien-
Neben dem breit gefächerten Betreu-
AGENDA
tenbibliothek gemeinsam mit der Stadt
Sabine Bütikofer, Spitalpädagogin UKBB
IMPRESSUM
21. September 2011
8. Dezember 2011
Der Einblick erscheint dreimal jährlich.
15–16 Uhr
16–18 Uhr
Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe (3/2011): 21. Oktober 2011
Preisverleihung Malwettbewerb
Mitarbeiterinformation
Herausgeber: Universitäts-Kinderspital beider Basel (UKBB)
Pro UKBB
Auflage: 2200 Exemplare Redaktionsteam: Martina Beranek (stv. Redaktionsleitung), Sabine Bütikofer, Dr. Alexandre Datta,
20. November 2011
20. Dezember 2011
Angela de la Roche, Kerstin Karras, Christine Keller, Armin Lotz, Eleonora Matare-Ineichen, Alexandra Mayr,
ganztags
18 Uhr
Sandra Soland (Redaktionsleitung), Dr. Daniel Trachsel
Tag des Kindes
Weihnachtsfeier
Fotos: Fotoabteilung UKBB (Eleonora Matare-Ineichen, Esther Wild) Gestaltung: kreisvier communications ag, Basel Druck: Steudler Press AG, Basel Copyright: UKBB und Autoren Nachdruck nur nach Absprache mit der Redaktion. Redaktionsadresse: Redaktion Einblick,
Weitere Infos zu unseren aktuellen Veranstaltungen finden Sie unter
Universitäts-Kinderspital beider Basel, Kommunikation,
www.ukbb.ch oder im Intranet.
Spitalstrasse 33, CH-4031 Basel, einblick@ukbb.ch