Einblick 1/2012

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1/2012

Die Personalzeitung des Universitäts-Kinderspitals beider Basel

EINBLICK Aus der Pflege

Medizin heute

Forschung heute

zu guter Letzt

Essen aus dem Automaten Seite 3

UKBB und REHAB Basel rücken näher zusammen Seite 5

Abschiedssymposium für Brian Fowler Seite 7

Fasnacht im UKBB Seite 12

EDITORIAL

IM BRENNPUNKT

Ein Jahr UKBB am neuen Standort Liebe Leserinnen und Leser Der vergangene Winter 2012 war kalt, zu-

Ende Januar 2012 waren die ersten 365 Tage im Neubau bereits Geschichte. Das UKBB blickt auf ein Jahr mit grossen Herausforderungen für alle Mitarbeitenden zurück und schaut mit Zuversicht und viel Schwung in die Zukunft.

weilen bitterkalt. Gemäss den Meteorologen geht der Februar als der kälteste seit über 25 Jahren in die Geschichtsbücher ein. Im UKBB wehte hie und da ein eisiger Wind durch die Eingangshalle. Nichtsdestotrotz brachte das eine oder andere Ereignis in den letzten Monaten doch ein wenig Wärme und somit auch Zuversicht und Freude in unsere vier Wände. Zum ersten Mal überhaupt konnten alle Patienten-Weihnachtsfeiern unter einem gemeinsamen Dach stattfinden. Neu ist auch das UKBB-Kino für die Patientinnen und Patienten und deren Angehö­ rige, welches auf Initiative von unserem Haus­abwart Peter Zimmermann organisiert wird und regelmässig in der Aula stattfinden soll. Auch die wunderschönen Steckenlaternen auf den Log­gien vor und während der Basler Fasnacht erfreuten nicht nur die Mitarbeitenden, sondern erwärmten die gesamte Stadt mit ihrem Licht. Von diesen und anderen Geschichten berichten wir in

Ein Jahr nach dem grossen Umzug kön-

unserer Patienten und von deren Familien

Kinder hospitalisiert werden, viele konn-

der neuen Einblick-Ausgabe.

nen wir alle auf eine ausserordentliche

besser abzudecken.

ten nach kurzzeitiger Überwachung wie-

Zeit zurückblicken. Bereits im ersten Jahr

der nach Hause in ihre vertraute Umge-

Ich wünsche Ihnen nun viel Freude bei der

wurde das UKBB von den Patienten

Ebenso hat sich die neu geschaffene

bung gehen. Andererseits hat die Zahl

Lektüre und einen sonnigen und äusserst

rundum in Anspruch genommen. Alleine

Notfallpraxis, welche von den niederge-

der Patienten mit komplexen Problemen

erwärmenden Frühling!

die Notfallkonsultationen haben 2011

lassenen Kinderärzten der Region in un-

zugenommen, was sich in einer leichten

um fast 20 Prozent zugenommen. Die

serer Notfallstation betrieben wird, sehr

Zunahme der durchschnittlichen Hospitali-

Sandra Soland,

interdisziplinäre Notfallstation an einem

bewährt. Dank der neuen Notfall-Über-

sationsdauer sowie der Intensität der Pfle-

Kommunikationsbeauftragte

einzigen Standort scheint die Bedürfnisse

wachungsstation mussten etwas weniger

ge und der Therapien abzeichnete.


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EINBLICK Ausgabe 1/2012

IM BRENNPUNKT

Fortsetzung von der Titelseite

Dritteln ausbezahlt werden. Einige Optimierungsprozesse sind noch im Gange

Ein ständiger Lernprozess

und werden fortlaufend den Bedürfnissen des Spitals angepasst.

Für uns war der Start in der neuen Umgebung in vielerlei Hinsicht eine Herausfor-

Weiterentwicklung der

derung, am 29.1.2011 waren wir in einem

universitären Schwerpunkte

gewissen Sinn alle wie neue Mitarbeiten-

Unternehmensziele 2012 Die Ziele 2012 basieren auf dem Businessplan 2016. Sie sollen das UKBB im Jahr 2012 in die Richtung der im Businessplan beschriebenen Ziele führen. 1. Patienten – Unsere Patienten sind mit der Behandlung zufrieden • Beschränkung der Wartezeit auf der Notfallstation bis zum ersten Arztkontakt auf höchstens 30 Minuten. • Wir sind bekannt als familienfreundliches Spital.

de. Von der Zusammenarbeit in neuen

Im nächsten Jahr planen wir, ausgewählte

Teams über die Orientierung im Haus bis

universitäre medizinische Schwerpunkte

zu der modernen Technik mussten wir

zu verstärken. Der Fokus wird gelegt auf

uns einleben. Trotzdem galt es, bei hoher

ein Thorax- und Lungenzentrum, ein

Patientenzahl dieselbe gute Betreuung

Kompetenzzentrum für Kopf- und Bewe-

• Für Wahleintritte stehen genügend Kapazitäten zur Verfügung.

zu gewährleisten. Eine grosse Befriedi-

gungsapparat (inklusive Knochen- und

• Am Austrittstag sind alle notwendigen Unterlagen zeitgerecht für

gung ist es für uns deshalb, dass wir bei

Weichteiltumorchirurgie), ein Knochen-

der Rezertifizierung durch die Stiftung

marktherapiezentrum und ein Perinatal-

SanaCert im Februar 2012 so gut wie

zentrum mit Entwicklungspädiatrie. Er-

noch nie abgeschnitten haben.

gänzt werden diese von einer intensiven Forschungstätigkeit, universitärer Lehre

Der Umzug in das neue Gebäude hat viel

und einer wissenschaftlichen Pflegeent-

dazu beigetragen, dass das UKBB nun

wicklung.

mehr zu einem Spital für die ganze Fami-

• Im Qualitätsbenchmark mit den anderen Kinderspitälern zählen wir zu den Besten. 2. Prozesse – Unsere Patientenprozesse sind effizient

den Patienten und die Familie vorhanden. • Unsere Patientendossiers sind zeitgerecht und vollständig und gewährleisten damit eine effiziente Rechnungsstellung. • Unsere SOPs werden eingehalten und regelmässig überprüft. 3. Finanzen – Wir halten unser Budget ein • Bei uns stehen die Patienten an erster Stelle, wir berücksichtigen jedoch auch die finanzielle Seite, zum Wohle des Patienten und des Spitals. • Wir führen Finanz- und Controllinggespräche mit den Abteilungsleitern

lie geworden ist. Die neue, sehr anspre-

Im Zentrum sämtlicher Dienstleistungen

chende Infrastruktur und die Präsenz al-

steht – trotz knapper Ressourcen –

ler Kinderspezialisten unter einem Dach

die höchstmögliche Qualität für unsere

gewährleisten – trotz den grossen Gän-

Patienten. Im Bereich der Lehre und

gen – kürzere Wege, noch bessere Kom-

Forschung werden neu strukturierte Pro­

• Aufbauen einer Forschungsdatenbank UKBB.

munikation und Qualität. Das so genann-

gramme und Nachwuchsförderung an­

• Budget Forschungspool L&F konsolidieren durch hohe Qualität.

te Rooming-in in den Patientenzimmern

geboten und die systematische Erfas-

und das Ronald McDonald Haus in un-

sung der Lehr- und Forschungsleistung

mittelbarer Nachbarschaft sind grosse

sowie deren Qualitätssicherung vorange-

Erleichterungen für die Eltern, welche in

trieben.

der Nähe ihrer kranken Kinder bleiben möchten.

Ich möchte mich bei Ihnen allen, auch im

durch. • Unser Ziel ist, beim Einkauf und beim Verbrauch zu sparen. 4. Lehre und Forschung – Innovative neue Forschungsprojekte starten

5. Personal – Gesundheitsförderung am Arbeitsplatz • Einführen eines strukturierten Anwesenheits-/Absenzenmanagements für alle Mitarbeitenden. • Überstundenbewirtschaftung mit Abbau der Überstunden bis Ende 2012 – Ziel unter 80 Stunden bei einem Beschäftigungsgrad von 100 Stellenprozenten.

Namen der Geschäftsleitung, herzlich für

• Aufbauen und Implementieren eines neuen Arbeitszeitreglements.

Ein Jahr nach dem Umzug ist in den

den riesigen Einsatz im Jahr 2011 bedan-

• Starten einer Kampagne zur Gesundheitsförderung am Arbeitsplatz.

meisten Bereichen nun Routine einge-

ken. Ohne Ihr Engagement hätten wir

kehrt und viele Startprobleme konnten

diese grosse Herausforderung nicht so

gelöst werden. Ein grosser Teil der vor

erfolgreich meistern können.

stunden konnten zu einem Drittel durch

Dr. med. Conrad E. Müller,

Zeitkompensation abgebaut oder zu zwei

Vorsitzender der Geschäftsleitung

An einem Nachmittag im Februar besuchten Marco Streller, Xherdan Shaqiri, Yann Sommer, Granit Xhaka, Philipp Degen, Alex Frei und Benjamin Huggel vom FC Basel unsere Patientinnen und Patienten. Vor der Aula entstand dieses wunderbare Gruppenbild. Für alle Teilnehmenden war dies ein unvergesslicher Nachmittag!

• Langfristiges Lösen der Patientenparkplatzsituation. • Informatikarchitektur verbessern und Helpdesk insourcen.

und nach dem Umzug angehäuften Über-

Ef Ce Beee!!!!

6. Infrastruktur – Abschluss aller notwendigen Umbauten und Verbesserungen

• Umbauten abschliessen.


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EINBLICK Ausgabe 1/2012

AUS DER PFLEGE

Weihnachten im UKBB Für alle Patientinnen und Patienten der Stationen A und B, welche die Weihnachtszeit im UKBB verbringen mussten, wurde am 21. Dezember eine kleine Feier organisiert.

In der Cafeteria Nemo wurden die Kinder

Aula konnte viel ausgetauscht und dis-

und Jugendlichen zuerst von Pippi, ge-

kutiert werden. Hoher Besuch war aus-

spielt von Rahel Valdiviéso, begrüsst. Pippi

serdem anwesend; der Kaiser von China

erzählte zusammen mit dem Nikolaus die

(Marionetten Theater Basel) wollte sich

Weihnachtsgeschichte auf ihre eigene

die Feier nicht entgehen lassen.

lustige Art. Danach gab der Extrachor aus Arlesheim einige seiner Stücke zum Besten. Abschliessend erhielten alle ein Geschenk und konnten sich am reichhaltigen Buffet satt essen. Die Station C verbrachte traditionsgemäss diesen Nachmittag zusammen mit den Patientinnen und Patienten sowie deren Angehörige und Freunde. Bei einem gemütlichen Essen im Foyer vor der Pippi und Weihnachtsmann liessen es so richtig krachen an der Weihnachtsfeier im «Nemo».

Essen aus dem Automaten: Das UKBB geht neue Wege Penne, Spaghetti, Tortellini oder Risotto in verschiedensten Variationen gibt es seit ein paar Monaten im UKBB nun rund um die Uhr – der neue Food-Automat auf der Station B macht es möglich.

Erhard Locher, Leiter Hotellerie im UKBB,

fristige

ist sichtlich erfreut über die neuste Errun-

möglich. «So blieben wir oft auf einer

genschaft im UKBB, den Food-Automa-

Anzahl an bestellten Essen sitzen und

ten «easy hot’n’fresh». Lange hat er sich

mussten diese dann zwangsläufig weg-

darüber den Kopf zerbrochen, was denn

werfen.» Mit dem neuen Automaten kann

der beste Weg sei, wenn kurzfristig war-

das UKBB nun nachhaltig und rund um

me Mahlzeiten auf den Stationen benö-

die Uhr warme Mahlzeiten anbieten.

Nachbestellungen

sind

nicht

tigt werden. Das UKBB bestellt alle Mahlzeiten für die Patienten und, falls verlangt,

Platziert ist der Food-Automat im dritten

auch das Essen für die Begleitpersonen

Stock auf der Station B neben der gros-

im USB. Bis anhin musste immer eine ge-

sen Loggia. Über einen Touch-Screen-

nügend grosse Anzahl an Reserveessen

Bildschirm ist das Angebot, ausschliess-

bereits im Voraus bestellt werden, kurz-

lich italienische Pasta oder Reisgerichte, einsehbar. Das gewünschte Menu kann schnell und einfach ausgewählt werden. Innerhalb von zwei bis drei Minuten erhält man eine warme und qualitativ hochwertige Mahlzeit samt Besteck aus dem Au-

Eine Patientenmutter zieht sich eine warme Mahlzeit aus dem Automaten auf der Station B.

tomaten serviert. «Bis heute habe ich noch keine Reklamation erhalten, dass

Durchschnittlich würden pro Tag bereits

ren Sie die Gerichte vom Automaten

das Essen aus dem Automaten nicht gut

10 bis 15 Mahlzeiten aus dem Automaten

doch einfach mal aus, mir haben sie sehr

sei», sagt Erhard Locher. So würden auch

gezogen. Ein Essen kostet zehn Franken.

gut geschmeckt. En Guete!

Mitarbeitende das Angebot nützen, um

Falls Sie nun auch Appetit auf «Tortelloni

sich vor allem zu Randzeiten schnell und

ricotta ed erbette al burro e salvia» oder

Sandra Soland,

gut zu verpflegen.

auf «Risotto ai porcini» kriegen – probie-

Kommunikationsbeauftragte UKBB


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EINBLICK Ausgabe 1/2012

MEDIZIN HEUTE

Schweiz-Premiere am UKBB: minimalinvasive Korrektur der Kielbrust Mit dem minimalinvasiven OP-Verfahren nach Nuss zur Korrektur der Trichterbrust hat sich die Verwendung eines Stahlbügels zur Behandlung einer Brustwanddeformität etabliert. Erstmals in der Schweiz wurde am UKBB ein minimalinvasives OP-Verfahren zur erfolgreichen Korrektur bei Patienten mit Kielbrust eingesetzt.

Über diese wird dann ein individuell vor-

CWIG, Professor Yüksel aus Istanbul,

gebogener Stahlbügel eingebracht und

habe ich als Gründungsmitglied und

subkutan prästernal zur Gegenseite vor-

einer der europäischen Vertreter dieser

geschoben. Über die lateralen Schnitte

Gruppe im September 2010 diese Opera-

wird jeweils ein Querstabilisator einge-

tion bei zwei jugendlichen Patienten

bracht und auf den Rippen fixiert. Mit

erstmals am UKBB und in der Schweiz

diesen Stabilisatoren wird dann der Bügel

erfolgreich durchgeführt. Der intra- und

verbunden. Nach entsprechender manu-

postoperative Verlauf war bisher vollkom-

eller Kompression wird der Bügel mit den

men komplikationslos. Beide Patienten

Stabilisatoren verschraubt und erzeugt

zeigen sich mit dem erreichten Ergebnis

so einen kontinuierlichen Druck auf das

sehr zufrieden, was man anhand des

Brustbein.

äusseren Erscheinungsbildes nachvollziehen kann. Mit dieser Schweiz-Premiere

Die CWIG (Chest Wall Interest Group) ist

hat das UKBB seine Position als Zentrum

Thoraxwanddeformitäten zählen zu den

(Brace-Behandlung) erfolgreich einge-

eine Arbeitsgruppe von Kinderchirurgen

zur Behandlung von Thoraxwandde­

häufigsten angeborenen Fehlbildungen

setzt werden. Verschiedene individuell

und Thoraxchirurgen, in der u.a. so nam-

formitäten im Kindes- und Jugendalter

im Kindesalter. Im Gegensatz zur Trichter-

angepasste Redressionssysteme erzeu-

hafte Experten wie D. Nuss, M. Harrison,

gefestigt und weiter ausgebaut.

brust tritt die Hühnerbrust, auch Pectus

gen kontinuierlich eine lokale Kom­

R. Kelly, M. Goretsky und H. Park in einem

carinatum genannt, sehr viel seltener auf.

pression und können so die Vorwölbung

weltumspannenden Netzwerk zusam­men­

PD Dr. Frank-Martin Häcker,

Ähnlich wie bei der Trichterbrust handelt

des Brustbeins korrigieren. Der Behand-

arbeiten und sich regelmässig treffen. ­

Leitender Arzt/stellvertretender Chefarzt

es sich meist um männliche Patienten.

lungszeitraum erstreckt sich über Monate

Zusammen mit dem Vorsitzenden der

Kinderchirurgie UKBB

Die Ursache ist bei beiden Deformitäten

bis Jahre.

letztendlich unbekannt. Es wird eine familiäre Häufung beobachtet. Jedoch ist

Bei

auch heute noch keine definierte geneti-

mit ausgeprägtem Lokalbefund, kann

sche Veränderung bzw. Mutation be-

die Kielbrust oft nur noch operativ korri-

schrieben. Das Wachstum entlang der

giert werden. Die offene Operation stellt

zum Brustbein hin gelegenen Gelenke

heutzutage den allgemeinen Standard

verläuft inadäquat und führt zu einer nach

dar. Die Operation nach Rehbein oder

aussen gerichteten Verschiebung des

die modifizierte Operation nach Ravitch

Brustbeins. Ungleichmässiges Wachs-

seien hier exemplarisch genannt. Nach

tum kann zu einer Asymmetrie des Brust-

ventraler Hautinzision werden die Mus-

beins mit Rotationsfehlstellung führen.

keln der vorderen Thoraxwand von den

Bei vermehrtem Wachstum in der Quer-

Rippen abpräpariert, die zum Brustbein

achse kann dies zudem eine stärkere

führenden Übergänge partiell reseziert

Vorwölbung der Brustbeinspitze nach

und so weit gekürzt, dass sich das

sich ziehen.

Brustbein in der korrekten Position plat-

älteren

Patienten,

insbesondere

Patient vor OP

zieren lässt. Das Brustbein wird dann Offene Operation: allgemeiner

mit Metallimplantaten in seiner korrekten

Standard

Position fixiert. Äusserlich sichtbar bleibt eine Narbe.

Indikation für eine gezielte Therapie sind bei den meisten Patienten kosmetische

Zwei minimalinvasive Operationen

Gründe. Allerdings kann der Leidens-

erfolgreich durchgeführt

druck der Betroffenen so hoch sein, dass ihre Lebensqualität teilweise er­

Bei der minimalinvasiven Operation nach

heblich eingeschränkt ist. Bei Kleinkin-

Abramson werden analog der Operation

dern und bis zur frühen Pubertät kann

nach Nuss jeweils lateral zwei kleine

eine konservative Korsettbehandlung

Schnitte durch die Haut vorgenommen.

Patient nach OP


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EINBLICK Ausgabe 1/2012

MEDIZIN HEUTE

REHAB Basel und UKBB rücken näher zusammen Das REHAB Basel und das UKBB arbeiten seit 2002 zusammen und betreuen im fachlichen Austausch jährlich zahlreiche Patienten gemeinsam. Seit Januar 2012 haben die beiden Insti­ tutionen die Partnerschaft intensiviert, um Kindern, Jugendlichen und ins Erwachsenenalter eintretenden Patienten mit Gangstörungen und komplexen körperlichen Behinderungen eine noch bessere Behandlung und Rehabilitation bieten zu können.

lichsten Therapien. Auf seinem Wochenprogramm stehen insgesamt acht bis zehn Stunden Physio-, Hippo-, Logound Ergotherapien. Seit 2009 kommt Dominic zusätzlich für mehrwöchige intensive Aufenthalte ins REHAB Basel. Auch heute ist der junge Mann auf die unterschiedlichsten Hilfsmittel angewiesen (Rollstuhl, Orthesen, Streckschienen, Stehbrett, Gehstöcke und andere Geh­ hilfen). Um ihm zu einer verbesserten Beweglichkeit zu verhelfen, haben Prof. Dr. med. Reinald Brunner und Dr. med. Erich Rutz neben den erwähnten Therapien verschiedene Operationen vorgenommen. Nach einem Aufenthalt im Kinderspital wurde Dominic für eine intensive Therapie ins REHAB Basel überwiesen. Vater André Portner freut sich: «Dominic geht es heute wesentlich besser. Dank der erfolgreichen Operation und den danach abgestimmten Therapien im REHAB Basel ist unser Sohn jetzt in der Lage, rund einen Kilometer an den Gehstöcken selbständig zu gehen.» Martina Beranek, Kommunikationsbeauftragte UKBB REHAB Basel und UKBB: lohnende Zusammenarbeit für Patienten mit Gangstörungen und körperlichen Behinderungen (v.l. Dr. med. Conrad E. Müller, CEO UKBB; Maya Stebler, Mutter eines Cerebralparese-Patienten; Prof. Dr. med. Reinald Brunner, Neuroorthopäde UKBB; Stefania Gugliuzzo, CP-Patientin; Dr. med. Regula Spreyermann, Leitende Ärztin REHAB; Stefan Bachmann, Direktor REHAB).

Partnerschaft Anfang 2012 intensiviert

Von der Zusammenarbeit profitiert

UKBB jeweils die Vorabklärungen (Gang-

Durchschnittlich

UKBB

Dass bereits zahlreiche Patienten von

analysen, allfällige Operationen am Bewe-

vier Betten für die stationäre Rehabili­

der Zusammenarbeit zwischen UKBB

gungsapparat, konservative Behandlun-

tation von Kindern und Jugendlichen

und REHAB profitiert haben, zeigt unter

gen) und die stationäre Akut­­be­handlung.

im REHAB Basel zur Verfügung. Die

anderem das Beispiel von Dominic (15).

Sobald

für Kinder notwendigen Infrastrukturen

Der Junge ist cerebral behindert und lei-

werden die Patienten ins REHAB für eine

sind

Assistenzärzte,

det an Bewegungsstörungen, die vor

intensive Rehabilitation überwiesen. Ziel

Pfle­genden und Physiotherapeuten des

allem die Beine betreffen. Dank der

ist es, dass die Patientinnen und Patienten

REHAB-Teams werden für eine kind­

langjährigen gemeinsamen Behandlung

mit ihren Familien eine grösstmögliche

gerechte Betreuung geschult. Zudem

und Betreuung durch das Universitäts-

Selbständigkeit erreichen und eine mög-

ist immer ein Facharzt des Kinderspitals

Kinderspital

lichst optimale Wiedereingliederung in

für die neuroorthopädische Betreuung

REHAB Basel geht es dem jungen Mann

die Gesellschaft möglich wird. Kinder und

der Patienten im REHAB und die Sprech-

heute jedoch wesentlich besser.

Jugendliche mit cerebralen Bewe­ gungs­

stunden in Heimen der Region und im

störungen werden bis zum 18. Lebensjahr

UKBB zuständig. Schliesslich übernimmt

Therapien und Operationen für

im

Anschliessend

das REHAB laufend die ambu­ lante

besseres Gehen

übernimmt das REHAB die erwachsen

Nachsorge von Cerebralparese-Patien-

werdenden Patientinnen und Patienten

ten des UKBB, welche das 18. Lebens-

Seit seinem ersten Lebensjahr braucht

des UKBB in die ambulante Nachsorge.

jahr erreicht haben.

Dominic regelmässig die unterschied-

Bei Patienten mit neuroorthopädischen Bewegungsstörungen

eine

UKBB

übernimmt

Verlegung

behandelt.

sinnvoll

das

ist,

stehen

vorhanden,

die

dem

beider

Basel

und

das

Dank erfolgreicher Operationen am UKBB und einer darauf abgestimmten Rehabilitation kann Dominic heute einen Kilometer an den Geh­ stöcken gehen.


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EINBLICK Ausgabe 1/2012

FORSCHUNG HEUTE

BILD-Studie (Basel Infant Lung Development – Früherkennung von Asthma bronchiale) In der pädiatrischen Pneumologie am UKBB ist neu eine Nationalfondsstudie angelaufen, die in dieser Form bereits seit zehn Jahren am Inselspital in Bern durchgeführt wird: damals und jetzt unter der Leitung von Prof. Dr. Urs Frey, ärztlicher Direktor am UKBB.

Für die BILD-Studie wurden spezielle

Geburt

Untersuchungsmethoden entwickelt, um

• Anamnese • Nabelschnurblut • Kotinin im Urin

den Einfluss der Umweltbelastung auf die Lungenentwicklung bei Termin- und

Klinische Symptome-Scores

Frühgeborenen zu erfassen und zu dokumentieren. Wöchentliche klinische Scores (Telefon)

Manche Säuglinge sind generell empfindlicher auf Allergien und Asthma. Andere Kinder wiederum wachsen in Postnatale Luft­ schadstoffbelastung

schadstoffbelasteten Gebieten auf. Die Me­ cha­ nismen, wie diese Belastungen die Entwicklung der Lunge stören und Asthma verursachen, sind noch weitge-

Alter

hend unbekannt. Es wird vermutet, dass Schadstoffe während und nach der Schwangerschaft die normale Lungen-

Vorgeburtliche Rekrutierung

entwicklung stören und beeinflussen können. Dies zu klären und zu verstehen, 6 Jahre

12 Jahre

Lungen­ funktion

Lungen­ funktion

Allergietest

Allergietest

Auswirkung Luftschadstoffe

Klinik

Klinik

auf die Lungenentwicklung

Wangen­ abstrich

wäre sehr wichtig. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse könnten zukünftig einen

Maternale Luftschadstoffbelastung

Lungen­ funktion

Erster Atem­ wegsinfekt

Allergietest bei der Mut­ ter

Virus PCR

Ende Phase 1 1. Lebensjahr

bedeutenden Einfluss in der Medizin und der Wissenschaft, aber auch in ökonomischer Hinsicht haben.

Das Ziel dieser Studie ist, herauszufinden, wie sich die Luftschadstoffbelastung während und nach der Schwangerschaft auf die Lungenentwicklung und die Entstehung von Asthma des Säuglings aus-

Schwangerschaft

Dazu

Schnupfen und Husten durch die Stu-

Lebensraum von Mutter und Kind erfasst.

wirkt. Weiter möchten wir bei Termin- und

werden die ersten Windeln des Babys

dienfachfrauen bei den Probanden zu

Durch regelmässige telefonische Inter-

Frühgeborenen, insbesondere bei Säug-

gesammelt und der Urin daraus ent-

Hause mit Wattestäbchen etwas Na-

views werden die Gesundheit, die Ernäh-

lingen mit einer Veranlagung für Asthma,

nommen.

senschleim abgenommen. Dieser wird

rung und der Impfplan des Kindes erfasst

anschliessend auf Viren untersucht.

und dokumentiert.

gemessen.

die Ursachen für eine beeinträchtigte

• Die Lungenfunktion und die Lungen-

Reifung der Lunge und die Entwicklung

grösse werden beim Säugling im Alter

• Ein Allergiehauttest bei Mutter und

von Asthma erforschen.

von fünf Wochen auf dem Arm der

Kind gibt uns Auskunft über eventuelle

Die Teilnahme zahlreicher schwangerer

Mutter oder im Bettchen im natürli-

Allergien.

Frauen ist für das Forschungsteam äus-

Im Laufe der Studie werden folgende Un-

chen Schlaf mit Hilfe eines speziell

tersuchungen vorgenommen:

angepassten Lungenfunktionsgerätes

Teilnehmerinnen für BILD-Studie

sind und/oder an Umweltschutz interes-

gemessen.

gesucht

siert sind, eine Familie kennen, die gerne

serst wertvoll. Falls Sie selber schwanger

• Im Nabelschnurblut sucht man gezielt

• Später, wenn die Kinder im Schulalter

nach Hinweisen für eine vererbte Emp-

sind, werden sie zu einer regulären

Wichtig ist auch, dass alle diese Untersu-

bitte über unser Studientelefon unter der

findlichkeit auf Schadstoffe und Atem-

Lungenfunktionsprüfung

chungen nicht invasiv sind, also die Kinder

Nummer 079 518 44 37 oder per E-Mail:

wegserkrankungen.

aufgeboten.

in der Regel nicht belasten. Ausserdem

bild@ukbb.ch.

im

UKBB

mitmachen würde, kontaktieren Sie uns

• Im Urin wird das Ausmass der Nikotin-

• Im ersten Lebensjahr wird beim Auf­

wird mit Hilfe spezifischer Messmethoden

belastung des Kindes während der

treten aktueller Krankheitszeichen wie

und Interviews die Umweltbelastung im

Wir melden uns gerne bei Ihnen!


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EINBLICK Ausgabe 1/2012

FORSCHUNG HEUTE

Abschiedssymposium für Brian Fowler Ende November 2011 wurde Prof. Dr. Brian Fowler, langjähriger Laborleiter im UKBB, pensioniert. Zu seinen Ehren fand am 26. Januar 2012 das Jahrestreffen der Schweizerischen Arbeitsgruppe für Stoffwechselerkrankungen im UKBB statt.

Brian Fowler und seine Frau am Abschiedssymposium.

Rückblick und Ausblick

Zu diesem Anlass kamen eine grosse

und ärztlicher Direktor am UKBB, gaben

Anzahl ehemaliger und aktueller Kollegen

international anerkannte Experten aus

und Freunde aus dem UKBB, dem Uni-

Europa und Übersee einen reprä­ sen­

In den 21 Jahren am UKBB repräsentierte

schen wir ihm viel Freude und Erfolg und

versitätsspital Basel und auch aus dem

tativen Überblick über den heutigen

Brian Fowler den klassischen Biochemi-

bedanken uns für sein langjähriges Team-

In- und Ausland. Die Aula des UKBB

Stand des Wissens im Bereich des

ker mit ausgeprägtem klinischem Inter-

play im und für das UKBB.

war bis auf den letzten Platz besetzt.

Vitamin-B12-Stoffwechsels. Während der

esse und höchster Kompetenz in der

Das wissenschaftliche Programm richte-

hochstehenden wissenschaftlichen Re-

Diagnostik von Stoffwechselerkrankun-

Dr. med. Gabor Szinnai,

te sich auf das langjährige Forschungs-

ferate nutzten die Redner ausgiebig

gen, der für den Arzt am Krankenbett im-

Oberarzt Endokrinologie/Diabetologie

gebiet von Brian Fowler aus: klinische

die Gelegenheit, mit persönlichen An-

mer ein wertvoller Ansprechpartner war.

und Stoffwechsel, UKBB

und molekulare Aspekte der Defekte im

ekdoten ihre Verbundenheit mit dem

Seine Präsenz am Morgenrapport der Pä-

Vitamin-B12-Stoffwechsel. Auf diesem

Jubilar auszudrücken und den Men-

diatrie und seine Bereitschaft, jederzeit

Gebiet hatte sich Brian Fowler 1997 in

schen Brian Fowler zu würdigen. Last,

und mit Freude sein Wissen an die jungen

Basel habilitiert und auf diesem Gebiet ist

but not least resümierte Brian Fowler

Kolleginnen und Kollegen weiterzugeben,

er einer der weltweit führenden Experten.

mit viel Humor und britischem «Under-

zeugten von seinem hohen Engagement

statement» selbst seine Zeit im UKBB

für die Mitarbeitenden und natürlich auch

Namhafte Referenten aus dem

seit seinem Eintritt im Jahr 1990, seine

für die Patienten.

In- und Ausland

Erfahrungen und Erfolge in der Funktion

zusammen mit Prof. M. Baumgartner im Kinderspital Zürich fortführen. Dazu wün-

als Laborleiter UKBB und als stetig

Dass Pensionierung nicht Synonym ist

Nach einer Würdigung seiner Verdienste

Suchender im Universum des Vitamin-­

von sich zur Ruhe setzen, beweist uns

durch Prof. Dr. Urs Frey, Chefarzt Pädiatrie

B12-Stoffwechsels.

Brian Fowler selbst. Er wird seine Forschung

Prof. Urs Frey verabschiedet Brian Fowler.


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EINBLICK Ausgabe 1/2012

QUALITÄT

E-Learning: ein neuer Weg, sich mit dem Thema «Händehygiene» auseinanderzusetzen Das Pilotprojekt «E-Learning Händehygiene» auf der Neonatologie im UKBB startete bereits im Juni 2010. Die positiven Rückmeldungen gaben uns die Möglichkeit, das Modul monatsweise für verschiedene Gruppen und Stationen im UKBB elektronisch aufzuschalten. Dabei konnten wir mit einer dafür spezialisierten externen Firma zusammenarbeiten.

Zuerst gab es eine mündliche oder

einen Monat freigeschaltet. So konnten

bearbeiten und bestehen, ist leider mit 76

in diesem Jahr weiteren Mitarbeitenden

schriftliche Information an die Mitar­

alle jederzeit das Modul bearbeiten.

Prozent nicht erreicht worden. Vielleicht

für die Bearbeitung zur Verfügung gestellt

war das Ziel ein wenig zu hoch angesetzt.

werden kann. Neue E-Learning-Projekte

beitenden. Damit wurde versucht, das Interesse an dieser Art von Fortbildung

Das untenstehende Diagramm zeigt die

zu wecken. Die erste Gruppe startete mit

Auswertung auf, ob die Lernkontrolle im

Die insgesamt positiven Rückmeldungen

dem elektronischen Lernmodul im April

Modul bestanden, bearbeitet oder ob

und die trotz anfänglich höheren Erwar-

Margrith Thür,

2011, das mit der letzten Gruppe im No-

das Modul nicht bearbeitet wurde. Die

tungen letztendlich gute Bilanz zeigen,

Beraterin für Infektionsprävention

vember 2011 endete. Insgesamt wurden

vierte Rubrik, «Erreicht», ist aus dem Ziel

dass diese Art von elektronischer In-

und Spitalhygiene UKBB

479 Mitarbeitende per Mail angeschrie-

2011 der Spitalhygiene entstanden. Die

house-Fortbildung in Zukunft gut im Spi-

ben. Sie alle bekamen den Zugang zum

Zielvorgabe, dass 90 Prozent aller ange-

talalltag integrierbar ist. Mich persönlich

E-Learning-Modul «Händehygiene» für

schriebenen Mitarbeitenden das Modul

freut es, dass das Händehygiene-Modul

werden in Zukunft sicher folgen.

100% Auswertung E-Learning Händehygiene (479 Mitarbeitende)

80%

60%

40%

20%

0% Bestanden

Bearbeitet

Nicht bearbeitet

Erreicht

Neonatologie inkl. Ärzte

Ärzte

Station A

IPS

Hyg. Komm. – MG, OP;

NF, Poli, Therapien

Station B

Total

Anästhesie, PD-Kader


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EINBLICK Ausgabe 1/2012

GUT ZU WISSEN

Fachkommission für Interkulturelle Fragen In den Schweizer Spitälern werden zuneh-

wesen aus unterschiedlichen Gründen er-

Lausanne

Kantonsspitäler

einleitet und begleitet. Mitglieder der Kom-

mend Patientinnen und Patienten unter-

schwert ist.

Aarau und Solothurn sind vom BAG als

mission sind: Sandra Soland, Kommunika-

Kompetenzzentren MFH vorgesehen und

tionsbeauftragte (Vor­sitzende der Kommis-

schiedlicher Herkunft, Sprache und Kultur

sowie

die

behandelt, ebenso in den Kinderspitälern.

Mit einem finanziellen Beitrag unterstützt

werden entsprechende Aktionsprogram-

sion); Cornelia Sidler, Leiterin Sozial­dienst;

Das Bundesamt für Gesundheit (BAG)

das BAG im Rahmen des Projekts Migrant

me erarbeiten, umsetzen und evaluieren.

Caroline Stade; Leiterin Pflegedienst und

bezweckt anlässlich der nationalen Bun-

Friendly Hospitals (MFH) die Initiativen

desstrategie «Migration und Gesundheit

von Spitälern, den Zugang zu sowie die

Im UKBB wurde aus diesem Grund die

Qualitätsmanagerin; Netty Fabian, Pflege-

2009 – 2013», die Gesundheitssituation der

Qualität von Gesundheitsleistungen für

Fachkommission für Interkulturelle Fragen

expertin BScN; Prof. Dr. med. Urs Zum-

Migrationsbevölkerung zu verbessern, und

diese Zielgruppe angemessen zu gestalten

(FIF) im Herbst 2011 gegründet. Sie ist ein

steg, Leitender Arzt ambulante Medizin.

fokussiert dabei auch die Versorgung in

und sich so zu Kompetenzzentren MFH

von der Geschäftsleitung eingesetztes inter-

den Spitälern. Im Zentrum stehen fremd-

zu entwickeln. Die Kinderspitäler Basel,

disziplinäres Gremium, welches sich durch-

Weitere Informationen finden Sie dem­

sprachige Patientinnen und Patienten, für

St. Gallen und Zürich (Allianz AllKidS),

schnittlich viermal pro Jahr zu einer Sitzung

nächst im Intranet sowie auf der Website

welche der Zugang zum Gesundheits­

die Universitätsspitäler Basel, Genf und

trifft und die entsprechenden Massnahmen

von AllKidS: www.allkids.ch.

Die ICT… … «rüstet» auf, jedenfalls was die Speichersysteme angeht.

Mitglied der Geschäftsleitung; Steffi Bürgin,

Villa Kunterbunt: eine Erfolgs­ geschichte

Unser inzwischen schon etwas in die

«ausschalten» und verlegen. Nach dem

Jahre gekommenes bisheriges System

Aufbau im Rechenzentrum fahren wir die

von HP, eine EVA 8100 mit einer Kapazität

EVA wieder hoch und synchronisieren

von über 60 TeraByte (das entspricht über

den Datenbestand mit der VNX. Von die-

In den ersten 11 Monaten nach der In-

Die Villa Kunterbunt wird vor allem von

9  000  000 Regalmetern mit Aktenord-

sem Moment an hat das UKBB dann eine

betriebnahme des neuen UKBB wurden

Kleinkindern im Alter von 0 bis 6 Jahren

nern), steht derzeit noch «zur Untermiete»

Redundanz der Speichersysteme; wenn

insgesamt 901 Geschwisterkinder in

in Anspruch genommen. In dieser Alters-

im Universitätsspital Basel. Dort kann

also eins der beiden Systeme irgendwann

der Villa Kunterbunt, dem Besucher-

klasse wurden insgesamt 710 Kinder

die als zuverlässig bekannte EVA jedoch

aus irgendeinem Grund ausfallen sollte,

Kinderhort, betreut. Fast die Hälfte

betreut. Der Kinderhort ist somit ein

nicht mehr lange bleiben, wir müssen

steht automatisch immer noch das andere

davon sind Geschwister von Kindern

voller Erfolg! Unter fachkundiger Betreu-

sie in den vor uns liegenden Monaten

System zur Verfügung, so dass weiterge-

und Jugendlichen, welche für eine

ung wird viel gebastelt und gespielt.

(voraussichtlich bis etwa Juni/Juli 2012)

arbeitet werden kann.

Therapie ins UKBB kommen. Da die

Wie gehabt ist die Villa Kunterbunt auch

Villa

den

2012 jeweils an Werktagen (Montag

Zusätzlich werden wir in diesem Zusam-

Therapieräumen liegt, ist diese stattli-

bis Freitag) von 14 bis 17 Uhr für die

menhang auch die Speichertechnologie

che Zahl auch nicht verwunderlich.

Geschwisterkinder geöffnet.

in unser eigenes Rechenzentrum transportieren. Der Umzug eines solchen Systems ist für

modernisieren: Mit entsprechender Soft-

eine Informatikabteilung ein sehr aufwän-

ware wollen wir die Geschwindigkeit der

diges Unterfangen, das mehrere Tage in

gesamten Speicherarchitektur erhöhen.

Anspruch nimmt. Während dieser Zeit

Dadurch soll das Arbeiten an den Rech-

muss die ICT die EVA ausser Betrieb neh-

nern insgesamt schneller und flüssiger

men, sie steht also als Datenspeicher

vonstattengehen.

dann nicht zur Verfügung. Andererseits wollen alle Mitarbeitenden aber unter-

Ganz ohne Unterbrüche lässt sich der

bruchsfrei auf alle ihre Daten zugreifen.

Umzug leider nicht durchführen. Die ICT plant jedoch so, dass die Unterbrüche

Aus diesem Grund nehmen wir zuerst ein

möglichst kurz sind und zu Zeiten auftre-

zweites, modernes und sehr leistungsfä-

ten, wenn weniger Betrieb ist. Eine Ankün-

higes System von EMC2, eine VNX 5500,

digung erfolgt in jedem Fall lange vorher.

in unserem Rechenzentrum in Betrieb.

Über weitere Neuerungen informieren wir auch regelmässig in den ICT News, die

Auf dieses System werden in einem ers-

sich im Intranet befinden.

ten Schritt alle Daten – während des laufenden Betriebs – von der EVA gespiegelt.

Dr. med. Bernd Classen,

Erst anschliessend wird die ICT die EVA

Leiter ICT UKBB

Kunterbunt

direkt

neben


10

EINBLICK Ausgabe 1/2012

KOLLEGINNEN UND KOLLEGEN

Jubiläen Januar bis April 2012 10 Dienstjahre

10 Dienstjahre

20 Dienstjahre

15 Dienstjahre

Ulrike BASTING

Cornelia ULRICH

Evelin CARACCIA

Karin SZABÓ

Dipl. Pflegefachfrau Intensivpflege

Dipl. Pflegefachfrau

Hausangestellte

Leiterin Berufsbildung Pflege

IPS Neonatologie 1. Januar 2012

Station B 28. Februar 2012

Wäscherei 1. Januar 2012

Berufsbildung Pflege 6. Januar 2012

Michael IMHOF

Andrea TRUMMER

Ana Maria MARINHO

Stellvertretender Stationsleiter

Dipl. Pflegefachfrau

Pflegeassistentin

Anästhesie 1. März 2012

Station A 13. Februar 2012

Station A 13. Januar 2012

PD Dr. med. Karl HEINIMANN Medizinische Genetik 1. Januar 2012

PD Dr. med. Kathrin KELLER KALT

Daniel TRACHSEL

Dipl. Anästhesiepflegefachfrau

Spezialarzt

Anästhesie 1. Januar 2012

Intensivmedizin u. Pneumologie 1. März 2012

Nicole SCHIBLI

Rosemarie KAISER

Dipl. Pflegefachfrau

Leiterin Betrieb

Station A 1. Januar 2012

Betrieb 1. März 2012

Martina SCHAFFNER

Susanna PFULG

Sachbearbeiterin

Dipl. Pflegefachfrau

Controlling/Finanzen 21. Januar 2012

Station B 1. April 2012

Angela DE LA ROCHE

Caroline KRON

Personalfachfrau

Dipl. Ergotherapeutin

Personalabteilung 4. Februar 2012

Ergotherapie 4. April 2012

20 Dienstjahre

Maja SCHWENK Arztsekretärin Sekretariate Pädiatrie 1. Februar 2012

Gil Pamela RUFFINER Dipl. Pflegefachfrau Kinderchirurgische Poliklinik 1. Januar 2012

Katja GOEPPERT Dipl. Pflegefachfrau Station A 1. April 2012

Mirjam SCHNYDER Stellvertretende Stationsleiterin Station B 1. Januar 2012

Prof. Dr. med. Georg HOLLÄNDER Stellvertretender Leiter Forschung

Rita THOMA

1. April 2012

Dipl. Pflegefachfrau Tagesklinik 1. Januar 2012

Marita Esser weilt nicht mehr unter uns Am 1. Februar 2012 ist unsere langjährige

wollte. Alle Fäden bei der Koordination

Mitarbeiterin Marita Esser unerwartet

der Operationsabteilung liefen bei ihr

nicht zur Arbeit erschienen.

zusammen. Mit ihren vielen interdiszi­ plinären Kontakten war Marita Esser ein

Enge Freundinnen, aber auch Mitarbeite-

Dreh- und Angelpunkt im UKBB, und sie

rinnen und Mitarbeiter, mit denen Marita

hat diese anspruchsvolle Aufgabe mit

Esser tagtäglich Kontakt hatte, waren

viel Herzblut wahrgenommen!

tief beunruhigt über dieses Fernbleiben.

Im Verlauf des Morgens haben wir dann

Wir sind sehr traurig, dass Marita nicht

erfahren, dass Frau Esser für immer

mehr unter uns weilt. Wir werden ihre

Abschied genommen hat von unserer

Effizienz und ihren Arbeitseifer, aber

Welt.

auch ihren Humor und ihre immer

wieder aufblitzende Liebenswürdigkeit

Marita Esser war eine geschätzte und

sehr vermissen. Es wird für uns alle ein

respektierte Person in unserem Spital.

Geheimnis bleiben, weshalb sich Marita

In ihrer Funktion als Pflegeleiterin der

entschieden hat, diesem Leben Adieu zu

Anästhesie, des OPS und der Tagesklinik

sagen.

hatte sie mit vielen Personen und Abteilungen regelmässigen Kontakt. Viele

Caroline Stade

kannten sie als Mitarbeiterin, die für

Franz Frei

unsere Patienten immer nur das Beste

Thomas Erb


11

EINBLICK Ausgabe 1/2012

KOLLEGINNEN UND KOLLEGEN

Gratulation 25 Dienstjahre

30 Dienstjahre

35 Dienstjahre Im Oktober 2011 hat Dr. med. Andrea

Berichtigung von Ausgabe 3/2011

Ursula GOGEL

Rodrigo RECINOS

Edith CORNEO

Pflegefachfrau

Tierpfleger

Dipl. Pflegefachfrau

Station A 5. Dezember 2011

Forschungspool 1. März 2012

Station C 1. April 2012

Lindinger die eidgenössische Berufsprüfung zur medizinischen Kodiererin erfolgreich abgeschlossen. Den Abschluss 2011/2012 als Berufsbild­

Jenny GRUNDER

Steffi BÜRGIN

Theres KERN

Personalfachfrau

Qualitätsmanagerin

Dipl. Pflegefachfrau

Personalabteilung 1. März 2012

Qualitätsmanagement 19. April 2012

Station B 1. April 2012

nerinnen im Bereich Pflege erlangten Elif Bakir, Gabriela Bolliger, Sandra Hoffmann und Ziba Zybejde. Per 1. Februar 2012 wurden Manuela

Corinne GANTENBEIN

40 Dienstjahre

und Bettina Sutter zur stellvertretenden

Dipl. Biomedizinische Analytikerin Leitstelle Polikliniken 19. April 2012

Schneider zur Stationsleiterin Poliklinik

Esther WILD

Stationsleiterin Poliklinik befördert.

Fotolaborantin Fotolabor 17. April 2012

Per 1. Februar 2012 wurde Tanja Sanchez, diplomierte Pflegefachfrau Intensivpflege, zur stellvertretenden Stationsleiterin Intensivpflegestation befördert. Per 1. Februar 2012 wurde Karine Kon

Pensionierungen Januar bis April 2012

Brigitte RUDIN

nach erfolgreichem Abschluss ihrer Zusatz­

Fachfrau für Neurophysiologische Diagnostik

ausbildung zur diplomierten Pflegefach-

Pädiatrische Poliklinik/EEG 29. Februar 2012

frau Intensivpflege befördert. Der Universitätsrat der Uni Basel hat im

Ruth FESSLER Dipl. Biomedizinische Analytikerin HF

Heidy HASLER

Christiane HANDSCHIN

Dipl. Pflegefachfrau

Dipl. Pflegefachfrau

DBM Genetik-Labor 31. Januar 2012

Station A 31. Januar 2012

Pädiatrische Poliklinik 31. März 2012

Februar 2012 Dr. med. Jan Bonhoeffer, Oberarzt Infektiologie/Vakzinologie, die Venia Docendi für Pädiatrie, spez. in Infektiologie und Vakzinologie, erteilt.

STIFTUNG PRO UKBB

Wir schauen zurück: Das UKBB am Rhein und auf dem Bruderholz Für alle Nostalgiker, Mitarbeitenden und Ehemaligen des Universitäts-Kinderspitals beider Basel ist ab sofort ein Foto-Erinnerungsbuch mit vielen Bildern aus alten Zeiten und aus den letzten Monaten vor dem Umzug in den Neubau käuflich zu erwerben.

Esther Wild aus der Fotoabteilung im

der

UKBB hat eine grosse Auswahl an wun-

Pro UKBB, Frau Susanne Hostettler,

derschönen Bildern zusammengestellt

susanne.hostettler@ukbb.ch.

Geschäftsführerin

der

Stiftung

und in Zusammenarbeit mit der Stiftung Pro UKBB zu einem unvergesslichen Fo-

Der Erlös des Buches fliesst in die Arbeit

tobuch zusammengestellt.

der Stiftung Pro UKBB. Wir danken Ihnen für das Interesse am Fotobuch und

Das Buch liegt zur Ansicht an der UKBB-

die Unterstützung der Stiftung Pro

Rezeption auf. Fragen Sie danach!

UKBB.

Ein Buch kostet 55 Franken und ist nur

Susanne Hostettler,

zu beziehen durch Bestellung direkt bei

Geschäftsführerin Pro UKBB


12

EINBLICK Ausgabe 1/2012

ZU GUTER LETZT

Fasnacht im UKBB Um die Kinder im UKBB auf die Fasnacht einzustimmen, wurden auf den Loggien mehrere Steckenlaternen aufgestellt. Die kunstvoll gestalteten Laternen wurden von den 20 Stammcliquen zur Verfügung gestellt und strahlten jeweils in der Dämmerung

bis

zum

Morgengrauen

zusammen mit der bunten Beleuchtung der Loggien. Die Idee wurde von Caroline Stade, Leiterin Pflegedienst, zusammen mit Pia Inderbitzin, der Statthalterin des Fas­ nachts-Comité, entwickelt und durch den Hausdienst des UKBB um­

UKBB-Kino Pünktlich zum Nikolaus, am 6. Dezember

nicht lange auf sich warten. An allen

2011, durften sich die Patienten des

UKBB-Kinoabenden gibt es gratis Pop-

UKBB auf den ersten UKBB-Kinoabend

corn und Getränke. Eingeladen sind

freuen. Gezeigt wurde der Film «Der Polar-

nebst den Patienten und deren Geschwis-

express», welcher bei unseren kleinen

tern und Angehörigen natürlich auch alle

und grossen Zuschauern sehr gut ange-

UKBB-Mitarbeitenden mit ihren Kindern.

gesetzt. Nachdem im Dezember die

Dekoration im Februar erneut auf. Die

Loggien bereits mit Weihnachtsbäumen

insgesamt 30 Stecklaternen schmückten

geschmückt worden waren, fiel die schöne

das UKBB bis nach der Basler Fasnacht.

kommen ist. Ein kleiner, schwer kranker Junge war gar so fasziniert vom Film,

Ein herzliches Dankeschön von unse-

dass er es zum ersten Mal seit mehreren

rem Hauswart, Peter Zimmermann, wel-

Tagen zwei Stunden ganz ohne Schmerz-

cher die Idee für das Kinderkino im

mittel aus­gehalten hat. Trotz einiger klei-

UKBB hatte und für die Veranstaltungen

ner technischer Pannen bei dieser Premi-

organisatorisch zuständig ist, an all die

ere kam die Idee gut an und brachte so

lieben Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,

reges positives Feedback, dass be-

die sich bei der Durchführung der Kino-

schlossen wurde, den UKBB-Kinoabend

abende als fleissige Helfer freiwillig

als festes monat­liches Programm einzu-

engagieren (insbesondere das Team

führen. Die nächsten Kinoabende liessen

der Station C).

AGENDA

IMPRESSUM

18. April 2012

24. August 2012

16.00 Uhr, Aula, UKBB

ab 18 Uhr

Mitarbeiterinformation

Sommerfest (Programm und Einladung wird vor den Sommerferien verschickt)

10./11. Mai 2012

Der Einblick erscheint dreimal jährlich. Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe 2/2012: 7. Juni 2012

ganztags, Aula, Foyer, UKBB

31. August/1. September 2012

Herausgeber: Universitäts-Kinderspital beider Basel (UKBB)

PaedArt 2012

ZLF, Basel, Hebelstrasse

Auflage: 2200 Exemplare

Kinderorthopädie-Symposium zum

Redaktionsteam: Martina Beranek (stv. Redaktionsleitung), Sabine Bütikofer, Dr. Alexandre Datta,

Thema «Schiefes Becken»

Angela de la Roche, Kerstin Karras, Christine Keller, Armin Lotz, Eleonora Matare-Ineichen, Alexandra Mayr,

22. August 2012 16.00 Uhr, Aula, UKBB Mitarbeiterinformation 23. August 2012

Sandra Soland (Redaktionsleitung), PD Dr. Daniel Trachsel

7. September 2012

Fotos: Fotoabteilung UKBB (Eleonora Matare-Ineichen, Esther Wild)

ganztags

Gestaltung: kreisvier communications ag, Basel

UKBB-Wandertag

Druck: Steudler Press AG, Basel

nachmittags, Aula, Foyer, UKBB

Copyright: UKBB und Autoren

Forschertag UKBB

Nachdruck nur nach Absprache mit der Redaktion. Redaktionsadresse: Redaktion Einblick,

Weitere Infos zu unseren aktuellen Veranstaltungen finden Sie unter

Universitäts-Kinderspital beider Basel, Kommunikation,

www.ukbb.ch oder im Intranet.

Spitalstrasse 33, CH-4031 Basel, einblick@ukbb.ch


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