Trainee Karriere Guide 2021

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Was Österreichs führendem Stromunternehmen noch fehlt? Ihre Erfahrung und Ihre Stärke. Wir suchen Berufseinsteigerinnen und Berufseinsteiger mit Antrieb und Energie. Als Österreichs führendes Stromunternehmen setzen wir wie kaum ein anderer in Europa auf die Kraft des Wassers sowie auf zukunftsweisende Technologien. Dafür brauchen wir ein engagiertes Team, das gemeinsam mit unseren Tochterunternehmen und Partnern intensiv an der gesamten Energie-Wertschöpfungskette arbeitet: Von der Stromerzeugung über den Transport bis zum Handel und Vertrieb. Bringen Sie sich ein! Sie sind motiviert, engagiert und bereit die Zukunft der Stromversorgung Österreichs mitzugestalten? Wir bieten Ihnen die beste Grundlage dafür - nutzen Sie Ihre Chance für einen energievollen Start in Ihre berufliche Zukunft mit unserem VERBUND-Traineeprogramm für Berufseinsteiger (w/m/d) in den Bereichen Informatik, Maschinenbau/Elektrotechnik oder Finanz

Das bringen Sie mit: • Abgeschlossene Ausbildung (HTL) oder ein abgeschlossenes Studium (mindestens Bachelor) mit den Schwerpunkten Informatik, Maschinenbau/Elektrotechnik oder Finanz • Erste Praktika von Vorteil • Begeisterung und Leidenschaft in einem der Schwerpunktbereiche • Antrieb und Energie, um sich aktiv in die Teams und Arbeitsläufe einzubringen

Bei uns erwartet Sie: • Ein anspruchsvolles und lehrreiches Traineeprogramm in den Bereichen: Informatik, Maschinenbau/Elektrotechnik oder Finanz • Während des 24-monatigen VERBUND-Traineeprogrammes lernen Sie drei spannende Bereiche innerhalb Ihres Schwerpunktes kennen • Während der Ausbildungszeit werden Sie von Ihrer Mentorin/ Ihrem Mentor unterstützt und begleitet • Sie haben die Chance, von unseren Top-Expertinnen und -Experten einen Beruf mit Zukunftsperspektive zu erlernen

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Start: Oktober 2021 in Wien Sie sind interessiert? Dann freuen wir uns auf Ihre Online-Bewerbung inkl. Lebenslauf, Bewerbungsschreiben, ggf. Ihren Zeugnissen bzw. weiteren Unterlagen zur Referenz-Nummer AT_00761 unter www.verbund.com/jobs. VERBUND hat sich zum Ziel gesetzt, den Frauenanteil zu erhöhen. Wir freuen uns daher besonders über Bewerbungen von Frauen. Für Fragen stehen Ihnen Eva Köllner-Aulehla und Martin Kohlmayr gerne telefonisch zur Verfügung: +43 (0)50 313-54 155.


TRAINEES.AT / Intro

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Liebe Leserin, lieber Leser!

I N H A LT Was ist ein Traineeprogramm 06 Das richtige Programm wählen 11 Technik- & IT-Special 18 Wirtschafts-Special 24 Die Bewerbungsunterlagen 34 Das Anschreiben 40 Der Lebenslauf 45 Das Vorstellungsgespräch 54 Online-Assessment 59 Traineeprogramme entdecken 64

CREDITS Anzeigen & Kooperationen: Philipp Ossberger Harald Jamer w: www.trainees.at m: hello@trainees.at t: 0664 234 19 70 Coverfoto: istock.com/ annebaek Covergestaltung: Oliver Poepstar Herausgeber & Verleger: UNIMAG GmbH Philipp Ossberger Diefenbachgasse 54/13 1150 Wien Offenlegung gemäß § 25 Mediengesetz:

Informationen zum Medieninhaber sind ständig und unmittelbar unter unmg.at/impr abrufbar.

Der Karriereeinstieg als Trainee steht bei Absolventinnen & Absolventen hoch im Kurs – kein Wunder, denn er bereitet dich auf eine Management-Laufbahn oder eine verantwortungsvolle Position in einer Fachabteilung vor. Traineeprogramme bieten dir neben dem „training on the job“ die Möglichkeit, deine Fähigkeiten bei Workshops & Seminaren zu vertiefen und dir ein Netzwerk für die weitere Karriere aufzubauen. Eine individuelle Betreuung rundet die Vorteile des Trainee-Einstiegs ab. Mit unserem Trainee Karriere Guide 2021/22 und www.trainees.at möchten wir dir helfen, spannende Traineeprogramme bei attraktiven Arbeitgebern zu entdecken (Seite 64). Hast du das perfekte Traineeprogramm für dich gefunden, helfen dir unsere Tipps für Bewerbungsschreiben (Seite 34), Lebenslauf (Seite 45), Online-Assessment (Seite 59), Vorstellungsgespräch (Seite 54) & Co, um deinem Traumjob ein Stückchen näher zu kommen! Du möchtest wissen, was ein Traineeprogramm überhaupt ist (Seite 6) und wie du das richtige Traineeprogramm wählst (Seite 11)? Antworten findest du in unseren Trainee FAQs (Seite 4). Die meisten Traineeprogramme gibt es in den Bereichen Wirtschaft sowie Technik & IT. In unserem Schwerpunkt (Seite 16) sehen wir uns an, warum der Traineeeinstieg gerade in diesen Studienrichtungen besonders attraktiv ist und wie sich die Programme unterscheiden.

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Viel Spaß beim Lesen und viel Erfolg wünscht Philipp Ossberger, Herausgeber


Trainee FAQs Was ist ein Traineeprogramm – und was spricht für den Einstieg als Trainee?


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TRAINEES.AT / Trainee – FAQs

Was ist ein

Traineeprogramm? Was spricht für den Einstieg als Trainee? Für wen sind Traineeprogramme gemacht? Ein Traineeprogramm ist häufig der Startschuss für eine erfolgreiche Karriere. Neben der intensiven Ausbildung profitieren die Trainees von einem umfassenden Überblick über das Unternehmen und dem dichten Kontaktnetzwerk – nicht nur während der Einarbeitung, sondern noch lange nach Abschluss ihres Programms.


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in Traineeprogramm – zumindest ein allgemein und thematisch breit gestaltetes – ermöglicht eine einzigartige Reise durch ein Unternehmen.“ So begründet Samuel Barwart, weshalb er sich für einen Berufseinstieg im „International Management Trainee Program“ der REWE Group Österreich entschied, das sich an Absolventinnen und Absolventen der Studienrichtungen Betriebswirtschaft und Rechtswissenschaften richtet. „Die Breite an Erfahrungen, die man auf diese Weise in einem großen Konzern sammelt, bringt einen persönlich und beruflich auf ein neues Level.“ Zuvor hatte Barwart Rechtswissenschaften an der Universität Wien studiert – inklusive eines Erasmusjahrs an der Universität Sciences Po in Paris – und sein Gerichtsjahr absolviert. Um sein privates Interesse an Lebensmitteln auch beruflich einbringen zu können, achtete er gezielt auf Ausschreibungen aus diesem Bereich. Nach seiner Bewerbung kam er über ein Video- und ein persönliches Bewerbungsgespräch sowie eine letzte Auswahlrunde mit Assessment Center und Potenzialanalyse zu dem internationalen Handelskonzern. „Die Bewerbung lief insgesamt über anderthalb Monate“, erinnert sich der Jura-Absolvent. Führungskräfte von morgen Direkteinsteigerinnen und -einsteiger ins Berufsleben haben sofort klar umrissene Aufgaben und Verantwortungsbereiche und wissen von Beginn an, welche Positionen im Team auf sie warten. Deshalb können sie nach einer kurzen Einarbeitungsphase oft

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früher eigene Projekte übernehmen als Trainees, die während ihres Einarbeitungsprogramms regelmäßig die Abteilungen wechseln. Gerade das ist jedoch der entscheidende Pluspunkt von Traineeships. Sie sind vor allem für Kandidatinnen und Kandidaten geeignet, die sich besonders für die Zusammenhänge in einem Unternehmen interessieren und noch nicht unbedingt auf ein bestimmtes Fachgebiet festgelegt sind. Christine Friedel, Personalentwicklerin bei der Porsche Holding GmbH in Salzburg, bestätigt das: „Wer das Unternehmen in seiner Gesamtheit kennenlernen, sich von Beginn an ein breites Netzwerk aufbauen und Projekte aus verschiedenen Blickwinkeln betrachten möchte, ist bei uns im Traineeprogramm gut aufgehoben.“ Durch den Einsatz in verschiedenen Geschäftsbereichen und Ländern lernen die Trainees das Geschäft von Grund auf kennen und schärfen früh ihren Blick für bereichsübergreifende Synergien. „Das sind Fähigkeiten, die wir uns bei unseren Führungskräften und Fachexperten wünschen. Die Trainees von heute sind unsere Führungskräfte von morgen. Daher investieren wir intensiv in unsere Trainees und stellen sicher, dass sie optimal auf die Herausforderungen vorbereitet sind, die die Führungsaufgaben und die Mobilität der Zukunft mit sich bringen“, so die Personalexpertin. Wechselnde Stationen Hochschulabsolventinnen und -absolventen können das internationale Traineeprogramm bei dem Auto-


mobilhandelsunternehmen in den Bereichen Vertrieb, Finanz oder IT & Digitalisierung absolvieren. Das Traineeship dauert 18 Monate, dabei durchlaufen die Trainees jeweils drei Stationen in unterschiedlichen Geschäftsbereichen. Christine Friedel: „Eine Zielposition wird nicht vorab definiert, stattdessen bewerben sich die Trainees gegen Ende des Programms auf ihre Wunschpositionen.“ Im Vertriebs- und im Finanzschwerpunkt verbringen die Trainees mindestens sechs Monate in einem der internationalen Märkte der Porsche Holding außerhalb von Österreich. „Die einzelnen Stationen sind variabel. Sie werden individuell geplant und berücksichtigen dabei die Fähigkeiten und Interessen der Trainees. So können wir auf bereits vorhandenem Know-how aufbauen und gezielt einen optimalen Wissenszuwachs generieren“, erklärt Friedel. Start in Filiale Samuel Barwart startete mit einer sechsmonatigen Filialzeit in das Traineeprogramm von REWE. Das ist typisch für den Einstieg als Trainee bei einem Handelsunternehmen, um das Kerngeschäft bei den Kundinnen und Kunden intensiv kennenzulernen. „Darauf folgte ein spannendes Projekt in der Zentrale im Bereich Produktmanagement & Produktentwicklung. Ich konnte dabei mitwirken, die neue Marke ‚BILLA Bio‘ mit über 130 Produkten aufzubauen, die nun in Hunderten von Filialen in ganz Österreich erhältlich sind. Das war ein sehr einprägsames Erlebnis.“ Es folgten ein Auslandsprojekt sowie eine Rotation in die Stabstelle Nachhaltigkeit. „Bei der Auslandszeit habe ich aufgrund der Corona-Pandemie nicht wie geplant in Prag gewohnt,

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bin für das Projekt aber immer wieder nach Tschechien und in die Slowakei gefahren. Zum Abschluss des Programms ging es für mich – back to the roots – in den juristischen Bereich, in die Abteilung für Datenschutz.“ Bei den vorherigen Stationen konnte der Jura-Absolvent zwar kaum auf die Inhalte seines Studiums zurückgreifen. „Die rechtswissenschaftliche Arbeitsweise hat mir jedoch auch fachfremd enorm geholfen, Rahmenbedingungen und Prozesse zu verstehen und Zielvorgaben umzusetzen.“ Wie bei der Porsche Holding ist die Struktur des 16-monatigen Traineeprogramms der REWE Group Österreich vordefiniert, abgesehen von der Filialzeit aber nicht die einzelnen Stationen. „Die Auswahl der möglichen Fachbereiche und Projekte erfolgt immer in Abstimmung mit dem Trainee und den eigenen Interessenschwerpunkten“, berichtet Barwart. Der spätere Einstieg in eine Zielposition ist ebenfalls nicht vorab festgelegt und in allen Einheiten des internationalen Handelskonzerns möglich. „Dies ergibt sich im Laufe des Programms. Man kann daher

vieles selbst steuern und sollte das auch tun“, so der 31-Jährige. Führungskarriere oder Fachexpertenlaufbahn Das prozessübergreifende Wissen, das sich die Trainees während ihres Einarbeitungsprogramms aneignen, können sie später auf ihrer Zielposition auch in ihre Abteilung hineintragen. Die bereichsübergreifende Form der Ausbildung ist deshalb kein Widerspruch zu einer späteren Laufbahn in einer Fachabteilung. Die früher grundsätzlich sehr breit angelegten Traineeships bereiten nicht mehr zwingend auf eine Führungslaufbahn in der Zentrale vor. „Wir sehen in dem Traineeprogramm nach dem Studium eine optimale Vorbereitung auf eine Führungskarriere. Das Ziel ist, unsere Trainees nach fünf bis zehn Jahren als Führungskräfte einzusetzen – gerne auch international. Wenn Trainees sich für eine Fachexpertenlaufbahn entscheiden, bieten wir aber auch hier spannende Positionen, etwa im internationalen Projektma-

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Begriff verwenden, wie er möchte. Einige Monate können zwar reichen, um sich in Projekte einzuarbeiten. Bewerberinnen und Bewerber sollten dann aber prüfen, ob das Programm noch einen umfassenden Überblick über das Unternehmen bietet. Dauert das Traineeprogramm länger als 18 Monate, sollte deutlich werden, wo der Mehrwert einer solch langen Ausbildung für Akademikerinnen und Akademiker liegt. Fachseminare und Soft-Skills-Trainings nagement“, erläutert dazu Christine Friedel von der Porsche Holding. Heute sind Traineeships oft schlanker konzipiert und stärker auf eine verantwortliche Position in einem bestimmten Bereich zugeschnitten. Gleichzeitig wird auch der Direkteinstieg häufig von Förder- oder Mentoringprogrammen begleitet und durch zahlreiche Schulungen unterstützt – und damit durch Elemente, die ursprünglich typisch für Traineeprogramme waren. Einstiegsformen nähern sich an Die grundsätzlichen Unterschiede zwischen den Einstiegsmöglichkeiten bleiben zwar bestehen. Typisch für Traineeships sind weiterhin der stärker generalistische Ansatz und die verschiedenen Abteilungen, die die Trainees durchlaufen, um so einen Überblick über das gesamte Unternehmen und seine Abläufe zu erhalten. „Der Direkteinstieg empfiehlt sich für Absolventen, die bereits sehr konkrete Vorstellungen haben, in welchem Fachbereich sie ihre Karriere starten möchten“, stellt die Human-Resources-Spezialistin Friedel fest.

Doch die Formen nähern sich an. So erlebte es Samuel Barwart in seinem internationalen Traineeprogramm bei REWE, wo er schnell eigene Projekte betreuen konnte: „Insofern war auch mein Traineeprogramm ein ‚Direkteinstieg‘, mit dem Vorteil, dass die Projekte thematisch zum Teil auch ganz andere Ausrichtungen und Spezifika hatten. So konnte ich mein Wissen in ganz neuen Bereichen erweitern.“ Programmdauer bis zu 24 Monaten Die typische Dauer eines Traineeprogramms reicht von zwölf bis 24 Monaten. Dabei durchlaufen die Trainees meist etwa drei bis sechs Stationen in den verschiedenen Abteilungen. So haben sie genügend Zeit, unterschiedliche Bereiche des Unternehmens kennenzulernen, Kontakte in verschiedenen Bereichen, Abteilungen und Niederlassungen zu knüpfen und zusätzliche Off-the-JobTrainings wahrzunehmen. Ist die Einarbeitungsphase kürzer als zwölf Monate und trägt dennoch das beliebte Etikett „Traineeprogramm“, ist Vorsicht geboten, denn die Bezeichnung ist nicht geschützt. Letztlich kann jeder Arbeitgeber den

Auch begleitende Schulungen zeichnen ein gutes Traineeprogramm aus. Workshops, Fachseminare, SoftSkills-Trainings oder Sprachkurse sind regelmäßig in die Programme integriert. Hier lernen die Trainees, was sie für ihre weitere Karriere im Unternehmen benötigen, sich aber nicht „on the Job“ in den einzelnen Abteilungen aneignen können. Die Porsche Holding hat für ihre Trainees ein eigenes Personalentwicklungsprogramm zusammengestellt. Die Module des Programms sind jeweils in einen praktischen Teil, in denen es um das Unternehmen geht, und einen theoretischen Part untergegliedert. „Die Trainees haben in den verschiedenen Traineemodulen Gelegenheit, sich mit Trainee-Kolleginnen und -Kollegen zu vernetzen und persönlich weiterzuentwickeln. Außerdem treffen sie hochrangige Führungskräfte aus unterschiedlichen Geschäftsbereichen und lernen dadurch die Organisation mit all ihren Facetten sehr gut kennen“, erläutert Personalentwicklerin Friedel. Das International Management Trainee Program von REWE wird ebenfalls durch vertiefende Seminare und Coaching-Einheiten sowie regelmäßige Feedback-Gespräche mit dem


10 strategischen Human Resources Management begleitet. „Aufgrund der Covid-19-Pandemie wurde dies punktuell auf virtuelle Angebote und Meetings umgestellt. Da war sehr viel Flexibilität gefragt. Das betraf auch Entscheidungen für oder gegen einen längeren Auslandsaufenthalt oder über neue Projekte und Abteilungswechsel“, erinnert sich Samuel Barwart – und empfiehlt, solche Übungen in Flexibilität als Chance anzusehen, weiterhin agil zu bleiben. Betreuung durch Mentorinnen und Mentoren Ein zentrales Qualitätsmerkmal eines guten Traineeprogramms ist die individuelle Betreuung. Trainees sollten sich jederzeit mit allen Fragen an erfahrene Ansprechpersonen wenden können, zum Beispiel an feste Mentorinnen und Mentoren. Dies ist ein ganz wesentlicher Faktor: Denn die Programme sind zwar sehr abwechslungsreich, verlangen den Trainees aber auch einiges ab. Zudem wird häufig erst während des Programms über die endgültige Zielposition entschieden. Umso wichtiger ist der Austausch über die weitere Entwicklung und die Perspektiven im Unternehmen. Der Rechtswissenschaftler Barwart konnte sich während der gesamten Laufzeit seines Traineeprogramms bei REWE auf die Unterstützung durch feste Ansprechpartnerinnen im Bereich Human Resources sowie eine persönliche Mentorin verlassen. Bei der Porsche Holding werden die Trainees von Führungskräften aus der jeweiligen Fachabteilung sowie von Coaches aus dem Personalentwicklungsprogramm betreut. „Zusätzlich gibt es ein Buddy-Netzwerk, in dem ehemalige Trainees den neuen Trainees zur Seite stehen“, betont Christine Friedel.

TRAINEES.AT / Trainee – FAQs Master oder Bachelor? Wer sich für ein Traineeprogramm bewirbt, sollte für die intensive und abwechslungsreiche Einarbeitung eine gute Portion Flexibilität, Offenheit, Engagement und viel Eigeninitiative mitbringen. Ideal ist, wenn Bewerberinnen und Bewerber diese Eigenschaften in Praktika oder durch andere praktische Erfahrungen bereits unter Beweis gestellt haben. An der Frage, ob ein Bachelor- oder Master-Abschluss erforderlich ist, scheiden sich die Geister. Viele Unternehmen, etwa aus der Handels- oder IT-Branche, setzen gezielt auf Bachelor-Absolventen, um sie im eigenen Traineeprogramm auf ihre spätere Laufbahn im Unternehmen vorzubereiten. Gerade in der Finanzbranche wird dagegen häufig ein Master erwartet. Das gilt oft auch, wenn im Programm mehrere Auslandsstationen vorgesehen sind. Die Porsche Holding und REWE freuen sich gleichermaßen über Bewerberinnen und Bewerber mit einem Bachelor oder Master. Lediglich wer sich für das internationale Traineeprogramm der Porsche Holding im Bereich Vertrieb interessiert, sollte ein abgeschlossenes Master-Studium vorweisen. Perspektiven nach Abschluss Die Organisation eines Traineeprogramms ist anspruchsvoll und mit einem hohen Aufwand verbunden – das gilt für beide Seiten. Deshalb sollte von Anfang an klar sein, wie die Perspektiven der Trainees für eine Karriere im Unternehmen nach Abschluss des Traineeships aussehen. Bei einem seriösen Angebot wird der Arbeitgeber das schon zu Beginn des Programms transparent machen. Häufig erhalten die Trainees von vornherein einen unbefristeten Vertrag. Aber auch mit einem befristeten Vertrag haben Trainees bei einem qualitativ

hochwertigen Programm sehr gute Übernahmechancen. Schließlich liegt es im Interesse der Arbeitgeber, die gut ausgebildeten Nachwuchskräfte im eigenen Unternehmen zu halten. Samuel Barwart hatte vier Monate vor Abschluss seines Traineeprogramms die Möglichkeit, in den Zentralbereichen eine seinen Fähigkeiten und Präferenzen entsprechende Stelle auszuwählen. Mit dem Personalmanagement stimmte er ab, welche Positionen verfügbar waren: „Die Initiative dazu liegt in erster Linie bei den Trainees selbst. Das strategische HR-Management unterstützt sie aber bestmöglich dabei. Je mehr man während der Traineeausbildung in die Zeit danach investiert, etwa indem man Netzwerke nutzt, desto stärker erleichtert das später den Übergang.“ Der gelang ihm – nach seiner finalen Station im Traineeprogramm im juristischen Bereich – mit dem Einstieg auf seiner heutigen Position als Projektmanager für Recht und Datenschutz. „Übernahmequote nahezu 100 Prozent“ Die Personalverantwortlichen der Porsche Holding führen gegen Ende des Programms Gespräche mit den Trainees über deren Wunschpositionen. Dabei können die Trainees kommunizieren, welcher Bereich sie besonders interessiert. Offenbar mit Erfolg: „Unsere Übernahmequote beträgt nahezu 100 Prozent“, freut sich Personalentwicklerin Christine Friedel. Mitnehmen sollten die Trainees aus einem guten Programm nach ihrer Ansicht „allen voran die persönliche Weiterentwicklung, außerdem einen guten Einblick in das Unternehmen und seine Kultur, eine Vertiefung des Fachwissens sowie ein breites Netzwerk innerhalb des Unternehmens.“  Text: Heinz Peter Krieger


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Das richtige

Traineeprogramm wählen

Traineeprogramme sind eine optimale Einstiegsmöglichkeit, wenn du Erfahrungen sammeln willst. Vom mehrmonatigen Kurztraining bis zur zweijährigen Intensivausbildung – nicht alles, was sich als Traineeprogramm bezeichnet, hat den Namen auch verdient. Wir nennen zehn Kriterien, mit denen Bewerberinnen und Bewerber die Spreu vom Weizen trennen können.

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12 Anhand von zehn Kriterien kannst du einschätzen, wie seriös und karrierefördernd ein Traineeprogramm ist.

das Etikett „Traineeprogramm“ wirklich verdient. 1. Wie lange dauert das Traineeprogramm?

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Traineeprogramme dauern meist zwölf bis 18 Monate. Das ist eine gute Spanne, um unterschiedliche Bereiche des Unternehmens kennenlernen, in verschiedenen Abteilungen Kontakte knüpfen und zusätzliche Off-the-Job-Trainings wahrnehmen zu können.

Dauer Stationen Training Netzwerke Betreuung Zielposition Flexibilität Gehalt Übernahmechancen Ausschreibung

T rainees haben den ersten Schritt in Richtung einer attraktiven und gut dotierten Einstiegsposition oft bereits gemacht. Traineeprogramme gelten nicht umsonst als Sprungbrett für eine erfolgreiche Fach- oder Führungslaufbahn. Ein Problem gibt es allerdings: Die Bezeichnung „Traineeprogramm“ ist – ähnlich wie das Volontariat in Medienberufen – nicht geschützt. Bewerberinnen und Bewerber stehen aber nicht ganz hilflos da. Denn es gibt Kriterien, mit deren Hilfe sie feststellen können, ob das angebotene Programm

Ist das Programm kürzer als ein Jahr, ist Vorsicht geboten. Trainees können sich zwar in einigen Monaten in ihre Projekte einarbeiten. Das Kennenlernen verschiedener Abteilungen und der Blick hinter die Kulissen des Unternehmens könnten aber zu kurz kommen. Damit wäre der Unterschied zu einem Direkteinstieg in die Firma nicht mehr sehr groß. 2. Wie viele Stationen durchlaufen die Trainees? Sinn eines Traineeprogramms ist, nicht nur mit der späteren Zielposition, sondern mit möglichst vielen Bereichen des Unternehmens vertraut zu sein. Alle Facetten einer Firma zu kennen, hilft nicht nur auf einer späteren Führungsposition. Auch bei einer Fachlaufbahn vereinfacht es die tägliche abteilungsübergreifende Zusammenarbeit, schon Hintergrundwissen über die verschiedenen Abteilungen gewonnen und viele Kontakte geknüpft zu haben. Das ist kaum möglich, wenn Trainees während ihres Programms weniger als drei wichtige Bereiche kennenlernen. Das ist dann bedauerlich für beide Seiten: Von dem gegenseitigen Verständnis über Abteilungen hinweg profitiert schließlich auch das Unternehmen.


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3. Gibt es zusätzliche Trainingsangebote?

5. Wie ist die Betreuung während des Programms?

6. Wann wird über die Zielposition entschieden?

Wer mehrere Abteilungen in einem Unternehmen durchläuft, erlebt ein intensives Training on the Job. Zusätzliche Off-the-Job-Schulungen dürfen in einem hochwertigen Traineeprogramm ebenfalls nicht fehlen. In Workshops, Fachseminaren, SoftSkills-Trainings, Sprachkursen oder E-Learning-Angeboten eignen sich Trainees Themen an, die sie auf ihren Stationen „on the Job“ nicht einfach erlernen können. Fehlen solche Angebote, ist der Arbeitgeber offenbar nicht bereit, in die Ausbildung seiner Trainees wirklich zu investieren.

Den Trainees sollte eine erfahrene Führungskraft als Mentorin oder Mentor zur Seite stehen. In den einzelnen Stationen sollte es ebenfalls immer eine feste Person geben, die für die Trainees verantwortlich ist und ihnen für ihre Fragen zur Verfügung steht. Eine individuelle und persönliche Betreuung zeigt, dass die Trainees dem Unternehmen wichtig sind. Regelmäßige Feedback-Gespräche fördern die fachliche und persönliche Weiterentwicklung. Persönliche Ansprechpartner helfen zudem bei möglichen Problemen, die während eines intensiven Programms auftreten können.

Traineeprogramme sind unterschiedlich konzipiert. Es gibt offenere Varianten, bei denen die spätere Position sich erst mit dem Durchlauf durch die verschiedenen Abteilungen herauskristallisiert. Hier hängt die weitere Entwicklung stärker von den Feedback-Gesprächen mit einem Mentor oder einer Mentorin oder den Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartnern in den einzelnen Abteilungen ab. Häufig können die Trainees über den nächsten Schritt mitentscheiden und ihr Programm so auch mitgestalten. Gerade gut ausgebildete Hochschulabsolventinnen und -absolventen, die trotz (oder wegen) ihres Wissens und einiger Praktika noch nicht sicher sind, in welche Richtung sie sich entwickeln möchten, können sich hier einen guten Überblick über das Unternehmen und die Karrieremöglichkeiten verschaffen.

4. Lassen sich Netzwerke bilden? Auch die Möglichkeit, ein dichtes Netzwerk im Unternehmen zu knüpfen, auf das die Trainees bei einer Weiterbeschäftigung zurückgreifen können, entscheidet über die Qualität eines Traineeprogramms. Intensive Kontakte bekommen die Trainees schon durch ihre intensive Mitarbeit in wechselnden Abteilungen des Unternehmens. Den Netzwerk-Gedanken können die Arbeitgeber aber auch strukturiert unterstützen. Viele Anbieter von Traineeprogrammen ermöglichen ihren Trainees regelmäßige Treffen, auf denen sie sich über ihre Erfahrungen im Unternehmen austauschen können. Auch Exkursionen und Online-Foren sind möglich. Alumni-Netzwerke ehemaliger Trainees tragen ebenfalls dazu bei, noch nach Abschluss des Programms gemeinsam von den früheren Erfahrungen zu profitieren.

Bewährt haben sich auch Buddyoder Patenmodelle. Hier werden Trainees von Kolleginnen und Kollegen begleitet, die selbst vor nicht allzu langer Zeit ein Traineeprogramm im Unternehmen absolviert haben. Sie können sich besonders gut in die Situation der neuen Trainees hineinversetzen und ihnen mit persönlichen Tipps weiterhelfen.

Andere Traineeprogramme sind von vornherein klar mit einer konkreten Zielposition verknüpft. Dies

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Positiver Nebeneffekt der Schulungen: Sie bieten eine gute Möglichkeit, Kontakte zu Trainees und Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im eigenen oder in anderen Unternehmen zu knüpfen.


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ist besonders bei enger fokussierten Traineeprogrammen, etwa für den Vertrieb oder den Einkauf, der Fall. Dann ist wichtig, dass während des Programms dennoch für einen guten Überblick im Unternehmen über den Einstiegsbereich hinaus gesorgt wird. Sonst besteht die Gefahr, dass es sich trotz des Etiketts „Traineeprogramm“ lediglich um eine verlängerte und möglicherweise schlecht bezahlte Einarbeitungsphase in einen bestimmten Bereich handelt. 7. Wie flexibel ist das Programm? Manche Programme lassen den Trainees innerhalb eines strukturierten Ablaufplans von vornherein

bestimmte Gestaltungsräume. Sie haben dann etwa die Möglichkeit, eigene Präferenzen bei der Wahl einzelner Stationen oder Unternehmensstandorte im In- und Ausland einzubringen, bis hin zur späteren Zielposition. Aber auch Traineeships, die auf einen bestimmten Zielbereich ausgerichtet sind, sind häufig so flexibel gestaltet, dass ein Wechsel des späteren Einstiegsbereichs noch möglich ist. Die zahlreichen durchlaufenen Abteilungen und die dort geknüpften Kontakte machen es möglich. In Ausnahmefällen – wenn hoher Bedarf im Unternehmen besteht – wird das Programm sogar vorzeitig abgeschlossen, um eine freiwerden-

de Position zu übernehmen. Dann sollte aber darauf geachtet werden, dass es sich auch um eine Wunschabteilung der Nachwuchskraft handelt und sie nicht als Notstopfen eingesetzt wird. 8. Wie hoch ist das Gehalt? Die an Trainees gezahlten Gehälter unterscheiden sich zum Teil enorm. Das spiegelt aber vor allem die Gehaltsunterschiede zwischen den einzelnen Branchen wider. So können Berufseinsteiger bei den Schwergewichten aus dem Finanzsektor, der Chemie- und Pharmabranche, der Automobilindustrie oder dem Maschinenbau auch als Trainees auf Jahresgehälter über 45.000 Euro


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sein, dass das Traineeprogramm nicht wie ein besseres Praktikum vergütet wird und dass die gehaltliche Perspektive stimmt. Gespräche über die weitere Gehaltsentwicklung sollten innerhalb des Jahres nach Erreichen der Zielposition folgen – wie bei jeder anderen Mitarbeiterin und jedem anderen Mitarbeiter auch. 9. Wie gut sind die Übernahmechancen?

hoffen. In den Bereichen Marktforschung, Werbung oder Tourismus müssen sie sich dagegen häufig mit wenig mehr als 20.000 Euro begnügen. Damit bewegen sie sich eher auf dem Niveau der dort üblichen Gehälter für Volontäre – und die Frage ist, ob das Traineeprogramm wirklich seinen Namen verdient. Meist ist das Gehalt für Trainees etwas niedriger als das für Direkteinsteiger. Der Unterschied fällt aber nicht mehr allzu sehr ins Gewicht. Bei der weiteren Gehaltsentwicklung dürften die Vorteile eines Traineeprogramms – der bereichsübergreifende Überblick über das Unternehmen und die frühe Vernetzung mit den Führungsebenen – den Abstand locker wettmachen. Klar sollte aber

Nicht jedes Unternehmen bietet seinen Trainees von Anfang an einen unbefristeten Vertrag. Die Perspektive für eine spätere Festanstellung sollte aber vorhanden und entsprechende Schritte und Feedback-Gespräche definiert sein. Häufig steht eine Übernahme auch von Beginn an fest. Davon profitieren auch die Arbeitgeber, denn Ziel eines Traineeprogramms ist, den Bedarf an hoch qualifizierten Führungskräften aus den eigenen Reihen abzudecken. Zudem sind die Konzeption und Umsetzung eines Traineeprogramms aufwendig und kostspielig. Deshalb liegt es ganz im Interesse des Unternehmens, den frisch qualifizierten Nachwuchs zu halten und nach Abschluss der Einarbeitung nicht etwa zur Konkurrenz ziehen zu lassen.

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10. Wie transparent ist die Ausschreibung? Auch an der Transparenz darüber, was Trainees im Unternehmen erwartet, lässt sich ein gutes Traineeprogramm erkennen – genauso wie an den Perspektiven, die ihnen geboten werden. Erscheint bei der Ausschreibung etwas fragwürdig oder sind einzelne Punkte unklar, ist der einfachste Weg oft der beste: Potenzielle Bewerberinnen und Bewerber sollten sich direkt an die Ansprechpartner für das Programm wenden. Bei einem seriösen Traineeprogramm werden diese gerne Auskunft geben und für Klarheit sorgen. Und sollte doch ein Punkt unklar bleiben, hilft es, nach Erfahrungsberichten zu recherchieren oder sich direkt in Foren und Karriereportalen mit aktuellen oder ehemaligen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Unternehmens auszutauschen. Denn ein gutes Netzwerk hilft immer – nicht nur während des Traineeprogramms.  Text: Heinz Peter Krieger


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Schwerpunkt: Trainee-Einstieg für

Technik- & IT-Absolventen + Wirtschaftsabsolventen


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TRAINEES.AT / Traineeprogramme für Technik- und IT-Absolventen

Traineeprogramme für

Technik- und ITAbsolventen Traineeprogramme sind längst nicht mehr alleinige Domäne von Wirtschaftswissenschaftlern ... ... auch Technik- und IT-Absolventinnen und Absolventen bietet sich immer häufiger die Gelegenheit, ihre Laufbahn als Trainee zu starten. Hier lernen sie, die Strategien des Unternehmens mitzugestalten, und erhalten das Rüstzeug für eine erfolgreiche Karriere.

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er erfolgreich ein technisches Studium absolviert hat, gilt zu Recht als sehr gut ausgebildet, ist damit fachlich aber häufig auch auf einen eng umrissenen Bereich festgelegt. Zusätzliche Perspektiven eröffnen sich oft in einem Traineeprogramm. So erlebte es Ruben Merlin Mörth, der Elektrotechnik und Informationstechnik an der TU Wien studierte. Nachdem er im Jahr 2017 seinen Bachelor-Abschluss geschafft hatte, absolvierte er ein Traineeprogramm bei der Stadt Wien – und begann gleichzeitig sein berufsbegleitendes Master-Studium „Technisches Management“ an der FH Campus Wien, das er inzwischen ebenfalls erfolgreich abgeschlossen hat. Weshalb er sich für ein Traineeprogramm statt für einen Direkteinstieg entschieden hat, erklärt er so: „Mein Interesse an der Technik war groß, daneben stand aber auch die Frage, was ich konkret mit meinem Wissen aus dem Studium anfangen möchte. Ich wollte noch etwas mehr sehen. Ein direkter Jobeinstieg wäre für mich zu dem Zeitpunkt eine starke Richtungsentscheidung gewesen.“ Interdisziplinäre Fähigkeiten Das Beispiel zeigt: Für technisch orientierten Nachwuchs ist der Direkteinstieg nach dem Studium nicht mehr der alleinige Weg nach oben. Traineeprogramme für Ingenieure, Informatikerinnen oder Naturwissenschaftler sind immer dann üblich, wenn für die künftige Rolle bereichsübergreifendes Wissen und interdisziplinäre Fähigkeiten gefragt sind. Auch soziale Skills lassen sich besser trainieren, wenn die Berufseinsteigerinnen und Berufseinsteiger häufiger die Abteilung wechseln und nicht direkt in einer Fachabteilung starten.

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Zudem sind sich nicht alle Technik- oder IT-Absolventinnen und -Absolventen nach Abschluss des Hochschulstudiums schon sicher, in welchen Bereich sie gehen möchten. So ging es auch Ruben Merlin Mörth: „Motiviert durch mein Interesse an Zusammenhängen und Systemen hatte ich das Bedürfnis, unterschiedliche Arbeitsplätze und Unternehmenskulturen kennenzulernen. Wirtschaftsabsolventinnen und -absolventen haben bis zum Jobeinstieg oft fünf oder sechs Praktika absolviert und dadurch enorme Erfahrungen. Das gibt es im technischen Bereich weniger. Für mich war die Frage: Wie finde ich eine Aufgabe, die nicht nur ein Job ist, sondern auch eine Passion, hinter der ich vollends stehe?“ Verschiedene Perspektiven in kurzer Zeit Wirtschaftsinformatiker Paul Kneringer empfand es ganz ähnlich: „Nach meinem Studium hatte ich, abgesehen von einigen Praktika, wenig Berufserfahrung vorzuweisen. Deshalb wollte ich einen Einstieg wählen, in dem ich möglichst viele verschiedene Perspektiven in kurzer Zeit erhalte.“ Diese fand er im „Digital Trainee-Programm“ der Raiffeisenlandesbank Niederösterreich-Wien: „Das Programm ist für mich eine perfekte Mischung aus einer Linientätigkeit im zugewiesenen Team sowie abwechslungsreichen und neuartigen Themen.“ Das Spektrum für den Digital-Trainee reichte von der Arbeit in einer Bankfiliale und Erfahrungsaufenthalten in verschiedenen Partner- und Tochterunternehmen bis zu Universitätskursen oder Besuchen in einer Großdruckerei und einem Rechenzentrum.


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Zuvor hatte Paul Kneringer an der Wirtschaftsuniversität Wien zunächst das Bachelor-Studium Wirtschaftsinformatik und anschließend das englischsprachige Master-Programm Information Systems absolviert. Auf das Traineeprogramm der Raiffeisenlandesbank NÖ-Wien stieß er, als er im Internet nach Möglichkeiten mit seiner Kombination Wirtschaft und Informatik recherchierte. „Der Grundgedanke ist, bankfremdes, auch noch unerfahrenes Personal einzustellen, das neue und moderne Blickwinkel in das Haus bringen soll.“ Schneller Zuwachs an Know-how Das 15-monatige Programm startete mit diversen Kursen und OnlineTrainings. „Hier wurden mir die Grundlagen des Bankgeschäfts und des Raiffeisen-Sektors sowie die Erwartungen an die Trainees erklärt. In den folgenden zwei Wochen hatte ich Gelegenheit, mein Team und die verschiedenen Themenfelder kennenzulernen. Dann starteten auch

schon die ersten Erfahrungsaufenthalte und Veranstaltungen“, erinnert sich Kneringer. Langfristige Bindung angestrebt Auch der Technikkonzern Liebherr ermöglicht es jungen Absolventinnen und Absolventen, im Zuge ihres Berufseinstiegs viele Bereiche des Unternehmens kennenzulernen. „Von dem abteilungs- und bereichsübergreifenden Wissen, das sich unsere Trainees aneignen, profitieren sie selbst und wir als Unternehmen während ihrer gesamten weiteren Berufslaufbahn bei uns. Wir versprechen uns davon, besonders qualifizierte und international einsetzbare Nachwuchskräfte zu gewinnen und langfristig an unseren Konzern zu binden“, erklärt Vanessa Egger, Personalreferentin im Liebherr-Werk Bischofshofen. Das gilt auch für Technik- und ITAbsolventen: „Gerade Technik-Absolventen, die bisher wenig Berufserfahrung mitbringen und sich noch nicht sicher sind, in welchem Unter-

nehmensbereich sie Fuß fassen möchten, kommen für unsere Traineeprogramme infrage. Speziell in diesen Bereichen wird es immer schwieriger, hoch qualifizierte Mitarbeiter zu rekrutieren“, so Vanessa Egger weiter. Liebherr bietet derzeit zwei verschiedene Traineeprogramme an. Das Programm für Potenzialträger richtet sich an Hochschulabsolventen mit technischem oder wirtschaftlichem Schwerpunkt. Hier durchlaufen die Trainees sechs dreimonatige Stationen in den vier Geschäftsbereichen Technik, Produktion, Vertrieb und kaufmännischer Bereich. Im ebenfalls 18 Monate dauernden Traineeprogramm für Entwicklungstechniker verteilen sich drei sechsmonatige Stationen mit wechselnden Aufgabenstellungen auf die Bereiche in den zentralen Entwicklungsabteilungen, insbesondere Technik, Einkauf und Vorentwicklung/Versuch. Dieses Programm richtet sich ausschließlich an Absolventinnen und Absolventen mit technischem Hintergrund. „In Planung ist außerdem ein drittes Traineeprogramm für Produktions-


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Wechselnde Abteilungen und Unternehmen Eine Besonderheit des 15 Monate dauernden Traineeprogramms der Stadt Wien ist, dass die Trainees nicht nur zwischen verschiedenen Abteilungen wechseln, sondern Stationen in ganz unterschiedlichen Unternehmen erleben. „Dadurch ist das Spektrum noch mal um einiges breiter“, hebt der ehemalige Trainee Mörth hervor. Nach dem Onboarding für insgesamt acht Trainees mit einer Kick-off-Veranstaltung, einem Gesamtüberblick über das Programm mit den Ansprechpartnerinnen, Ansprechpartnern und einzelnen Verantwortlichen sowie ersten Arbeitstagen mit den Mentorinnen und Mentoren startete er auf seiner ersten von drei Stationen bei der Wien Energie. In der Abteilung Anlagenmanagement von Österreichs größtem regionalem Energieanbieter lernte Mörth die verschiedenen Anlagen und das Anlagencontrolling kennen und bearbeitete Kennzahlen für Anlagen von Kraftwerken bis Müllverbrennungsanlagen. „Besonders spannend fand ich, Technikerinnen und Technikern mit unterschiedlichen Perspektiven zu begegnen und mit ihnen zusammenzuarbeiten.“ In den letzten beiden Monaten auf seiner ersten Station arbeitete er an einem 80-seitigen Report mit. „Das war ein schönes Abschlussprojekt, weil ich dabei meinen eigenen Lernprozess gut nachvollziehen konnte“, erinnert sich der 33-Jährige. Digitale Projekte Die nächste Stage führte den Elektrotechnik-Absolventen in die Ma-

gistratsdirektion Prozesse und IKT: „Dies ist eine Expertinnen- und Expertenabteilung, die sich mit der IT-Strategie der Stadt Wien auseinandersetzt. Ich begleitete das Partizipationsprojekt ‚Digitale Agenda Wien‘, die Digitalisierungsstrategie der Stadt. Hier wurden Ideen von Bürgerinnen und Bürgern, aber auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aufgenommen, die darüber abstimmen konnten, was umgesetzt werden soll. Außerdem durfte ich an einem Blockchain-Pilotprojekt sowie einem großen organisatorischen Veränderungsprozess mitwirken. Dabei bekam ich einen guten Überblick über die Magistratsabteilungen und darüber, was überall in der Stadt passiert.“ Die letzte Station in Ruben Merlin Mörths Traineeship war die Abteilung Risikomanagement bei der Wiener Wohnen Kundenservice GmbH, die zum Beispiel für die technischen Services und Projekte sowie Bauservices der kommunalen Hausverwaltung Wiener Wohnen zuständig ist. „Die extrem unterschiedlichen Stationen haben mir gezeigt, dass es richtig war, interdisziplinär Erfahrungen zu sammeln, statt gleich eine Fachkarriere anzusteuern. Wie man Kennzahlen entwickelt, eine Prozesslandkarte erstellt oder in einem Unternehmen die

Prozessteuerung abläuft, waren für mich komplett neue Dinge. Das lernt man nicht in einem Technik-Studium und haben Wirtschaftsabsolventen uns einfach voraus“, resümiert der frühere Trainee der Stadt Wien. Paul Kneringer erlebte in seinem 15-monatigen Digital Trainee-Programm besonders intensiv die Arbeit am „dynamischen Omnikanalplattform Dashboard“, kurz DOD. Das Ergebnis konnte er nach einjähriger Projektzeit vor dem Gesamtvorstand der Raiffeisenlandesbank Niederösterreich-Wien vorstellen – inklusive Generaldirektor und allen Bereichsleitern: „Der Vorstand bringt dem digitalen Traineeprogramm großes Interesse entgegen. Die Abschlusspräsentation war ein sehr spannendes Erlebnis. Der Vorstand stellte den Trainees viele interessante Fragen zu den Themen und den Anregungen zur Umsetzung im Haus. Schade war nur, dass der Termin bedingt durch Corona virtuell und nicht wie üblich im Haus stattfand.“ Fach- und persönlichkeitsbezogene Trainings Traineeships werden regelmäßig durch fach- und persönlichkeitsbezogene Trainings begleitet. Sie geben

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techniker, in dem die Trainees in anderthalb Jahren drei Abteilungen durchlaufen sollen“, gibt Personalerin Egger einen Blick in die Zukunft.

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den Trainees Gelegenheit, sich mit der Unternehmensorganisation, der Branche oder anderen Themen zu beschäftigen, die im Technik- oder IT-Studium oft zu kurz kommen. Im Trainee-Jahrgang von Ruben Merlin Mörth bei der Stadt Wien lag ein Hauptfokus auf dem Thema Persönlichkeitsentwicklung, etwa durch Workshops zu Kreativitätstechniken, gewaltfreier Kommunikation oder der Selbstmanagement-Methode „Getting Things Done“ (GTD). In sogenannten Kamingesprächen stellten sich Führungskräfte Fragen der Trainees, dazu kam eine Studienreise nach Brüssel, inklusive Besuchen des Wien-Hauses und des Europäischen Parlaments. Ein weiteres Highlight: Die Trainees organisierten die Veranstaltung „Move. on“ zum Thema Digitalisierung. „Wir hatten viel Freiheit bei der Gestaltung, aber auch den Ansporn, einen erfolgreichen Abend zu organisieren“, erinnert sich Mörth. Kooperation mit Akademien

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Die Raiffeisenlandesbank NÖ-Wien arbeitet bei ihren Schulungen und Fortbildungen mit dem RaiffeisenBildungsinstitut MODAL und der Linzer Management Akademie (LIMAK) zusammen. „Bei MODAL vermitteln ehemalige Kundenberater und Pädagogen das Banken-

Know-how. Die Trainees absolvieren im Schnelldurchlauf eine ähnliche Ausbildung, wie sie Mitarbeiter in den Filialen erhalten“, erläutert Paul Kneringer. Bei LIMAK nahm er am Programm „Digital Transformation and Change Management“ teil: „Hier absolvieren unsere Trainees jeweils fünf dreitägige Kurse“, so der 27-Jährige. „Dazu kamen unter anderem Seminare zu den Themen Präsentationstechniken oder Innovation sowie Stagen und Besuche und beim Hochsicherheits-Rechenzentrum der Raiffeisen Informatik und verschiedenen anderen Raiffeisen-Instituten und -Gesellschaften.“ Persönliche Betreuung So gut ein Traineeship organisiert sein mag: Wichtig ist, dass die Trainees im Unternehmen feste Ansprechpersonen haben. „Mentorinnen und Mentoren sind sehr hilfreich, um zu erklären, was außerhalb des jeweiligen Bereichs passiert und in welchem Zusammenhang alles steht“, findet Elektrotechnik-Absolvent Mörth. Weitere feste Ansprechpartner waren Führungskräfte und erfahrene Kollegen, die in den Abteilungen direkt mit den Trainees zusammenarbeiteten, sowie die ‚Produktmanagerin Traineeprogramm‘, die früher selbst Trainee bei der Stadt Wien war. „Daneben hatten

wir regelmäßige Feedbackgespräche in den Abteilungen, die auch dokumentiert und weitergeleitet wurden.“ Beim Technikunternehmen Liebherr werden die Trainees ebenfalls in jeder Station vom jeweiligen Abteilungsleiter begleitet. „Zu Beginn werden die Ziele festgelegt und am Ende der Station wird gemeinsam evaluiert, was gut gelaufen ist und was verbessert werden kann. Dadurch kristallisieren sich auch die besonderen Fähigkeiten und Stärken der Trainees immer mehr heraus“, erläutert Personalreferentin Egger. Neben einem wöchentlichen Trainee-Mittagsstammtisch kommen die Liebherr-Trainees außerdem alle drei Monate zu einem Quartalsmeeting zusammen. Dort sprechen sie mit den Verantwortlichen für das Traineeprogramm darüber, wie die Phasen in ihren Stationen verlaufen und in welche Richtung sie sich weiterentwickeln können. Für die Nachwuchskräfte ist das eine gern genutzte Gelegenheit, sich untereinander kennenzulernen und zu vernetzen. „Es geht uns darum, stets in Kontakt zu bleiben und auch das Netzwerk der Trainees untereinander zu stärken“, so Vanessa Egger. Traineeprogramm unter Pandemie-Bedingungen Auch Paul Kneringer wurde bei der Raiffeisenlandesbank NÖ-Wien ein Mentor zugeteilt, der alle Fragen beantworten und die Kultur und Prozesse in der Bank erläutern konnte, außerdem gab es periodische Gespräche mit den jeweiligen Führungskräften. Die Folgen der Corona-Pandemie beeinflussten jedoch auch den Ablauf seiner Einarbeitung: „Das Traineeprogramm musste natürlich leicht geändert werden, es ließ sich aber auch in diesem neuen Modus sehr gut durchführen. Wir hatten das Glück, dass im Sommer 2020 viele unserer


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Trainees bei Liebherr haben beim Onboarding die Möglichkeit, einen Radlader zu fahren. Erfahrungsaufenthalte mit den notwendigen Schutzvorkehrungen stattfinden konnten. Und mit dem Team gab es drei virtuelle Termine pro Woche, bei denen wir Formelles, aber auch Informelles klären konnten.“ Perspektiven nach dem Programm Bei der Entscheidung über die Zielposition der Trainees gehen Unternehmen unterschiedliche Wege. Mal steht die Art des späteren Einstiegs von vornherein fest. Dies ist häufiger im kaufmännischen als im technischen Bereich der Fall, etwa wenn Hochschulabsolventen auf eine Karriere im Vertrieb oder Einkauf vorbereitet werden. Oft wird erst während des Traineeprogramms entschieden, wo die Trainees ihre Laufbahn beginnen sollen. „Unser Ziel bei Liebherr ist, für jeden Trainee die am besten geeignete Position zu finden und die Trainees als langfristige Mitarbeiter zu gewinnen. Diese Zielposition kristallisiert sich zumeist während der 18 Monate her-

aus, weil sie auch Inhalt der jeweiligen Evaluierungsgespräche zwischen Trainee, Abteilungsleiter und dem Human-Resources-Bereich ist“, erklärt Vanessa Egger. „Spätestens am Ende der anderthalb Jahre steht die Zielposition fest. Die Entscheidung darüber wird stets im Einvernehmen gefällt.“ Paul Kneringer wurde nach Abschluss seines Programms von der Raiffeisenlandesbank Niederösterreich-Wien in die Abteilung Risikomanagement übernommen, in der er zuvor schon tätig war. „Der Bereich ist sehr finanzfachlich geprägt, aber alle meine derzeitigen Projekte haben einen starken IT-Fokus. Außerdem habe ich große Spielräume, was die ausgewählten Technologien und die Umsetzung angeht. Ich glaube, dass das Traineeprogramm eine großartige Chance für meine weitere Karriere war“, erklärt der Wirtschaftsinformatiker. Netzwerke über Abteilungen hinweg Ruben Merlin Mörth sieht in dem interdisziplinären Ansatz eine be-

sondere Stärke seines Traineeprogramms bei der Stadt Wien.“ Der weitere Weg nach dem Programm führte ihn zurück zu Wien Energie, wo er seine erste Trainee-Station absolviert hatte. „Dort arbeite ich im Bereich der Anlageninstandhaltung und bin einerseits verantwortlich für Digitalisierungsprojekte im Geschäftsbereich, andererseits betreibe ich als Process Mining Analyst datengestützte Prozessanalysen.“ Als größten Mehrwert seines Traineeprogramms sieht er das Netzwerk, das er sich über Magistratsabteilungen und Unternehmen der Stadt Wien hinweg aufbauen konnte: „Man ist nah an den Menschen, die mit Digitalisierungsprojekten der Stadt zu tun haben, und tauscht sich regelmäßig aus. Ich habe viel von der Stadt kennengelernt und dadurch einen besonderen Fokus: Als Energieversorger sind wir nicht nur verantwortlich für die nachhaltige Versorgung unserer Kundinnen und Kunden, sondern für die ganze Stadt.“  Text: Heinz Peter Krieger

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Traineeprogramme für

Wirtschaftsabsolventen

Wirtschaftsabsolventen sind nach wie vor die häufigste Zielgruppe für Traineeprogramme. Mit einem erfolgreich absolvierten Programm legen die Nachwuchsökonomen den Grundstein für eine Managementkarriere oder eine Führungsrolle in einer Fachabteilung.


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ür mich war jede Station eine besondere Erfahrung: Zu verstehen, wie eine Privatkundenfiliale funktioniert, und mit den Kundenanliegen unmittelbar konfrontiert zu sein, war sehr lehrreich. Genauso war es spannend zu sehen, wie im Smart Banking Innovationen vorangetrieben werden oder auf welche Parameter bei einer Immobilienfinanzierung für Privatkunden geachtet wird.“

So blickt Mira Hansy auf das „Graduate Programm“ zurück, das sie bei der UniCredit Bank Austria absolvierte. „Daraus habe ich ein Gesamtbild erhalten, das mir beim Verständ-

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„F Ursprünglich waren Traineeprogramme eine Domäne großer Unternehmen aus dem Finanzsektor und der Industrie.

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nis vieler Prozesse in der Bank hilft.“ Damit beschreibt die heute 30-jährige Wirtschaftsabsolventin bereits einige Punkte, die ein Traineeship ausmachen. Die Trainees lernen unterschiedliche Geschäftsbereiche kennen und gewinnen so einen umfassenden Überblick über das Unternehmen. Dazu durchlaufen sie verschiedene Stationen in unterschiedlichen Unternehmensbereichen und werden begleitend geschult. Inzwischen bieten fast alle Branchen die betreute Form des Berufseinstiegs an: von Handel und Immobilienwirtschaft über Verkehr und Touristik bis zu IT- und Dienstleistungsunternehmen. Das gilt vermehrt auch für mittelständische Unternehmen. Ursprünglich waren Traineeprogramme eine Domäne großer Unternehmen aus dem Finanzsektor und der Industrie. Auf diese Weise wurden meist Trainees mit einem Wirtschaftsstudium auf eine Managementlaufbahn vorbereitetet. Eigene Stärken kennenlernen „Traineeprogramme erlauben es uns, unseren Bedarf an Personal flexibel zu decken. Den Trainees bieten sie gleichzeitig die Möglichkeit, ihre Stärken herauszufinden und so den besten Output für alle Beteiligten zu generieren“, erklärt Theresa Hofschuster, Human Resources Analyst bei Unibail-Rodamco-Westfield. Das auf Shoppingcenter und Bürogebäude spezialisierte Immobilienunternehmen bietet das zwölfmonatige „International Graduate Program (IGP)“ an. „Wir sind eine Branche, in die ein Quereinstieg oft schwierig ist. Nach unserer Erfahrung lohnt sich das Investment in ein Traineeship immer“, betont die Personalexpertin.


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In der Tat ist die Organisation eines Traineeprogramms aufwendig – die Arbeitgeber lassen sich die Einarbeitung ihrer Nachwuchskräfte also etwas kosten. Für Absolventinnen und Absolventen wirtschaftswissenschaftlicher Studiengänge ist ein Berufseinstieg als Trainee nichts Ungewöhnliches. Die umfassende und strukturierte Art der Einarbeitung ist für sie seit Langem gang und gäbe – anders als für Technikerinnen, Informatiker oder Naturwissenschaftlerinnen, die bei den Unternehmen erst später in den Fokus für Traineeprogramme kamen. „Unsere Zielgruppe für das IGP sind Wirtschaftsabsolventen aus Top-Universitäten und -Fachhochschulen, auch für Absolventen mit technischem Hintergrund ist dieser Einstieg möglich“, stellt Theresa Hofschuster fest. Um in die engere Auswahl zu kommen, sollten Bewerberinnen und Bewerber einige Voraussetzungen mitbringen. „Infrage kommen Absolventen, die Flexibilität mitbrin-

So vielfältig die Angebote sind – das gemeinsame Merkmal sind verschiedene Stationen, die die Trainees durchlaufen.

gen, offen sind Neues auszuprobieren, und verschiedene Bereiche kennenlernen wollen. Wir sehen Trainees als High Potentials, von denen später jeder seinen Weg in eine Management-Position finden wird.“ Dazu nennt die Personalerin unter anderem Zielstrebigkeit, analytische Fähigkeiten und eine hohe Motivation. „Außerdem ist uns ein ‚personal fit‘ sehr wichtig. Alles Weitere wird direkt on the Job gelernt.“ Bewerbung nach Praktikum Mira Hansy hatte bereits ein breites theoretisches Fundament, als sie sich um einen Platz im Graduate Programm der UniCredit Bank Austria bewarb. Zuvor hatte sie BWL und Management an der Wirtschaftsuniversität Wien, Leadership im Tourismus an der FH Wien der WKW sowie Publizistik und Kommunikationswissenschaften an der Universität Wien studiert. „Mir war es wichtig, ein umfassendes Bild des Unternehmens zu bekommen und

verschiedene Bereiche kennenzulernen, um die Prozesse ganzheitlich verstehen zu können.“ Zuvor hatte sie bereits ein Praktikum bei der Bank Austria absolviert, ihre ehemalige Teamleiterin sprach sie schließlich auf das Traineeprogramm an. „Bewerben konnte ich mich über ein Online-Tool. Anschließend gab es mehrere Gespräche und ein anderthalbtägiges Assessment Center. An dessen Ende erfuhr ich direkt, dass ich als Graduate beginnen konnte“, so die Hochschulabsolventin. Auch bei Wirtschaftsabsolventen werden die Traineeships durch SoftSkills-Trainings, etwa zu Themen wie Kommunikation oder Moderationstechniken, und Fachseminare begleitet. Die Inhalte unterscheiden sich teilweise von denen bei Technik- oder IT-Absolventen, denn bei den jungen Ökonomen kann das Wissen um grundsätzliche wirtschaftliche Zusammenhänge schon vorausgesetzt werden.

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Know-how direkt von Führungskräften Mira Hansy startete mit einigen Willkommensveranstaltungen in das Graduate Programm bei der Bank Austria. Es folgte eine mehrwöchige Seminarreihe, in der den Trainees die Basics des Bankgeschäfts vermittelt wurden. „Begleitet wurde das von Management Talks, in denen Senior Manager der Bank von ihrem Berufsalltag berichteten und dem theoretischen Input einen praktischen Bezug gaben.“

Die Trainees von Unibail-Rodamco-Westfield profitieren ebenfalls unmittelbar vom Wissen von Führungskräften aus dem Unternehmen. Diese geben ihr Know-how nicht zuletzt in der eigenen Academy an ihre jüngeren Kolleginnen und Kollegen weiter. „So können diese sich einfach und schnell Fach- und Soft Skills aneignen“, sagt Theresa Hofschuster. Traineeprogramme im Wandel Je mehr sich Traineeprogramme gerade für den Berufseinstieg für Wirtschaftsabsolventen durchsetzten, desto stärker veränderte sich im Lauf der Zeit auch ihr Charakter. Während sie früher grundsätzlich breit und generalistisch angelegt waren und auf eine Karriere im höheren

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Dabei gingen die Trainer individuell auf das Vorwissen der Trainees ein: „Alle Graduates in meinem Jahrgang hatten ein Wirtschaftsstudium absolviert und damit ein ähnliches Basiswissen, das im Zuge der Seminare um bankspezifisches Knowhow und praktische Inputs erweitert wurde“, so Hansy. Anschließend begannen in dem einjährigen Traineeprogramm die Rotationen und Erfahrungsaufenthalte, die je nach Bereich zwischen einem Tag und mehreren Wochen dauerten.

Management einstimmten, bereiten sie heute ebenso häufig auf eine verantwortliche Fachlaufbahn vor. So war auch bei Mira Hansy die spätere Zielposition bereits festgelegt: „Als angehende Firmenkundenbetreuerin in Wien hatte ich Stationen im Smart Banking, in mehreren Privatkundenfilialen, bei den Immobilienspezialisten, in einem Firmenkunden-Center in Niederösterreich und in anderen Abteilungen, mit denen Schnittstellen bestehen. Dazu gehörten die Bereiche Risiko, Pricing

Desk und Compliance oder Produktabteilungen wie Treasury, Cash Management, Trade Finance, Factoring und Leasing.“ Nach rund fünf Monaten begann ihre Ausbildung im zuvor ausgewählten Zielbereich mit weiteren internen Rotationen, begleiteten Erfahrungsaufenthalten und Seminaren. Besonders gerne erinnert sie sich an den „Grad.Talk“ zum Thema Blockchain, den die Trainees aus dem Graduate Programm auf die Beine stellten: „Es war toll, gemeinsam mit


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den Kolleginnen und Kollegen eine solche Veranstaltung zu planen, zu organisieren und zu moderieren. In der Bank fand sie großen Anklang und wurde auch vom Management sehr interessiert verfolgt.“ Solche gemeinsamen Projekte sind typisch für ein Traineeship und legen gleichzeitig bereits den ersten Grundstein für ein späteres Netzwerk im Unternehmen. Unterschiedliche Wege zur Zielposition So vielfältig die Angebote inzwischen auch sind – ein gemeinsames Merkmal bleiben die verschiedenen Stationen, die die Trainees durchlaufen. Auf diese Weise sollen sie das Unternehmen möglichst gut kennenlernen, bevor sie endgültig in ihre Zielposition einsteigen. Das

unterscheidet sie von Direkteinsteigern, die oft schon nach einer kurzen Einarbeitungsphase fest umrissene Aufgaben übernehmen, da sie anders als die Trainees nicht regelmäßig die Abteilungen wechseln. Bei Unibail-Rodamco-Westfield durchlaufen die Trainees in ihrer einjährigen Ausbildung insgesamt drei Missionen. Diese dauern jeweils vier Monate und sind in verschiedenen Abteilungen zu absolvieren, die nach Stärken und Interessen des Trainees ausgewählt werden. „Mindestens eine davon findet im Ausland statt. Lokal werden die Trainees von der HR-Abteilung betreut. Zusätzlich gibt es ein internationales Seminar, bei dem alle IGPs zusammen Business Cases bearbeiten und vor unserem CEO und Management Board präsentieren.

Nur in Corona-Zeiten müssen wir auf den persönlichen Austausch verzichten und führen zum Beispiel die Onboarding Sessions zwei Wochen lang jeweils anderthalb Stunden am Tag online durch“, erläutert Theresa Hofschuster. Die Trainees erhalten beim Immobilienspezialisten Unibail-RodamcoWestfield von Anfang an einen unbefristeten Vertrag. Die Zielposition steht bei Vertragsunterzeichnung jedoch nicht fest. „Unsere Trainees sollten wissbegierig sein und auch Abteilungen durchleben wollen, die ursprünglich vielleicht noch nicht in ihrem Fokus waren. Wichtig ist, dass Wirtschaftsabsolventen Begeisterung für unsere Branche zeigen, aber nicht unbedingt schon einen fixen Karriereplan verfolgen“, so die Personalexpertin.


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Bei Unibail-Rodamco-Westfield erfolgt die Betreuung durch den Personalbereich am Standort und die Führungskräfte in den jeweiligen Departments. „Dazu treten ehemalige Trainees aus der Abteilung als Buddys auf. Daraus ergeben sich häufig schöne Synergien“, so die Erfahrung von HR Analyst Hofschuster. Persönliche Betreuung Wirtschaftsabsolventinnen und -absolventen haben oft schon eine genauere Vorstellung als Absolvierende anderer Fakultäten, wie eine Firma und die Prozesse organisiert sein können. Dennoch benötigen auch sie während des Traineeprogramms feste Ansprechpersonen. Mit ihnen können sie sich offen über den Ablauf des Programms, mögliche Probleme oder ihre Perspektiven im Unternehmen austauschen. Die Personen können Betreuerinnen und Betreuer in den jeweiligen Abteilungen oder feste Mentorinnen und Mentoren sein, die sie während der gesamten Trainee-Ausbildung begleiten.

Die UniCredit Bank Austria stellt ihren Trainees neben den Führungskräften und Ansprechpartnern im Bereich Human Resources einen Senior Manager als Mentor zur Seite: „So hatte ich bei allen Anliegen und Fragen einen Ansprechpartner und fühlte mich in meiner Entwicklung optimal begleitet“, so die ehemalige Trainee Hansy. Netzwerk und Teamwork Das Ziel, sie in dem Graduate Programm umfassend auf die von Beginn an definierte Zielposition vorzubereiten, hat bei der Wirtschaftsabsolventin optimal funktioniert: „Ich habe bereits während des Programms ein Kundenportfolio übernommen und hatte die Chance, mich in dieser Rolle zu profilieren.“ Nach Abschluss des Traineeships

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arbeitete sie rund drei Jahre als Firmenkundenbetreuerin und wechselte inzwischen als Abwesenheitsvertreterin der Abteilungsleitung in die Abteilung für Export- Investitionsfinanzierungen. Das wichtigste Plus, das sie aus ihrer Trainee-Ausbildung mitnehmen konnte, ist für Mira Hansy aber das breite Netzwerk, das sie in dieser Zeit aufbauen konnte: „Neben meinen Graduates-Kollegen, mit denen ich bis heute auch privat eng verbunden bin, kenne ich durch das Programm in nahezu jedem Bereich Ansprechpartner, die mich bei Fragen oder Anliegen unterstützen. Davon profitiere ich bis heute in meinem Arbeitsalltag. Jedem, der ein Unternehmen in seiner Gesamtheit begreifen möchte, kann ich zu einem Einstieg als Trainee nur raten.“ Den Team-Gedanken als zentrales Ziel eines Traineeprogramms betont auch Theresa Hofschuster: „Neben dem Fachwissen sollen Trainees vor allem die Zusammenhänge zwischen den Abteilungen und wie sie ineinandergreifen verstehen. Gute Kommunikation und Teamwork sind gefragt.“  Text: Heinz Peter Krieger


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Prüfer, Berater & Sparringspartner Mit ihrer Expertise unterstützen Wirtschaftsprüfer/innen Aufsichtsräte, Gesellschafter und andere Entscheidungsträger bei wichtigen Fragen und stehen diesen als Sparringspartner und ganzheitliche Berater zur Verfügung: beispielsweise beim Erwerb eines anderen Unternehmens. Dabei analysieren sie die Geschäftsprozesse und prüfen die finanziellen und wirtschaftlichen Eckdaten des Zielunternehmens (Due Diligence). Wirtschaftsprüfer/innen werden auch gerne als unabhängige Gutachter beauftragt, um etwa einen angemessenen Preis für ein Unternehmen festzustellen.

Hervorragende Karrieremöglichkeiten Als Wirtschaftsprüfer/in stehen Ihnen alle Türen und Tore offen:

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Was macht man eigentlich als Wirtschaftsprüfer/in genau?

Wie wird man Wirtschaftsprüfer/in?

Um als Wirtschaftsprüfer/ in zugelassen zu werden, braucht es ein abgeschlossenes facheinschlägiges Hochschul- oder Fachhochschulstudium sowie den Nachweis einer mindestens dreijährigen Tätigkeit als Berufsanwärter. Die zusätzlich abzulegende Fachprüfung besteht aus vier schriftlichen Teilprüfungen und einer kommissionellen mündlichen Prüfung, zu der man bereits nach 18 Monaten Berufsanwärterpraxis antreten kann.

In einem kurzen Video erhalten Sie alle Informationen: .unmg.at/ksw.

Der Beruf des Wirtschaftsprüfers ist sehr vielseitig und abwechslungsreich. Ich mag den Kontakt mit vielen unterschiedlichen Charakteren/Branchen/Unternehmenskulturen. Kein Tag gleicht dem anderen. Darum habe ich mich für diesen Beruf entschieden.“

„Jeder Tag bringt neue Chancen und Herausforderungen, die den Beruf der Wirtschaftsprüferin sehr spannend machen. Man lernt auch immer wieder neue Menschen, Unternehmen und Branchen kennen. Das eigenverantwortliche, selbstständige und fachlich herausfordernde Arbeiten gefallen mir sehr.“

Georg Staudinger, WP seit 2018

Katharina Koller, WP seit 2018


Bewerben Der erste Schritt auf dem Weg zur Trainee-Stelle: Bewerbungsunterlagen zusammenstellen. Wir zeigen dir, wie die Bewerbungsunterlagen aussehen sollten …


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Die

Bewerbungsunterlagen Eine blitzsaubere Bewerbung von A bis Z fängt bei der Auswahl der Unterlagen an. Der Bewerber muss Dokumente suchen, auswählen und zusammenstellen – es gibt sicher Dinge im Leben, die mehr Spaß machen. Aber nicht vergessen: Wer hier sorgfältig vorgeht und nichts vergisst, legt die Basis für eine erfolgreiche Bewerbung. Welche Zeugnisse füge ich bei? Brauche ich ein Deckblatt? Und in welchem Format verschicke ich die Unterlagen? Alles, was du zu den Bewerbungsunterlagen wissen musst …


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werbung? Im Grunde gibt es diese drei Möglichkeiten: 1) Bewerbungsmappe per Post 2) E-Mail-Bewerbung 3) Bewerbung per Online-Formular

Von der Masse hebt man sich mit einem Formular nur schwerlich ab. Das kann gerade dann zum Problem werden, wenn die Konkurrenz auf die Traineestelle groß ist. Vorteil wiederum für Bewerber: Sie können sich ganz bequem durch die einzelnen Schritte führen lassen, müssen sich um Aufbau und Inhalte nicht so viele Gedanken machen. Der Großteil ist vorgegeben.

rüher gab es den guten alten Klemmhefter. Hier wurden alle Bewerbungsunterlagen gesammelt, fein säuberlich eingeheftet und an das Unternehmen verschickt. Dass die Papiermappe nach und nach von Online-Bewerbungen abgelöst wird, ist offensichtlich. Trotzdem gibt es die klassische Bewerbungsmappe auch heute noch, zum Beispiel in kleineren Betrieben, die noch nicht vollständig durchdigitalisiert sind. Darum lautet Frage Nummer eins für Bewerber: Auf welchem Wege wünscht sich das Unternehmen eigentlich meine Be-

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Vor allem Online-Formulare liegen im Trend. Für Unternehmen sind sie praktisch. Man kann sie wunderbar vergleichen und im hauseigenen System archivieren. Bei vielen Bewerbern sind Online-Formulare weniger beliebt. Es ist manchmal recht mühsam, sich hindurchzuklicken.

Die gute alte Bewerbungsmappe ist in den meisten Unternehmen der Digitalisierung zum Opfer gefallen.

Generell: Bei Unternehmen, die Online-Bewerbungsformulare einfordern, sollte man ihrem Wunsch auch nachkommen und nicht etwa eine Bewerbung per Post verschicken. Dennoch müssen auch hier Bewerbungsunterlagen, wie Zeugnisse, gesammelt, gescannt und bearbeitet werden. Wer aber die Wahl hat, bewirbt sich am besten per E-Mail. In dem Fall kommen die Bewerbungsunterlagen als Anhang in die E-Mail. Bewerbungsunterlagen: An wen schicke ich sie? Im Online-Formular füllst du alle vorgegebenen Felder aus – nachdem du dich im System registriert hast – und klickst schlussendlich auf Absenden. Fertig.


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Bei der E-Mail-Bewerbung könnte es dagegen zu Irritationen kommen. Zum Beispiel dann, wenn es sich um eine Initiativbewerbung handelt und du die E-Mail-Adresse des jeweiligen Ansprechpartners nicht kennen solltest. Wichtig daher: Versuche vorab, dessen Namen und E-Mail-Adresse zu ermitteln. Zum Beispiel durch einen Besuch auf der Karriereseite im Netz, gerne auch mithilfe eines persönlichen (und höflichen) Anrufs im Unternehmen. Das bringt gleich mehrere Vorteile: ¤

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Du erhältst mit großer Sicherheit die richtigen Kontaktdaten. Du hinterlässt einen (hoffentlich positiven) Eindruck und bleibst in Erinnerung.

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Du minimierst das Risiko, dass deine Bewerbung unterwegs verloren geht.

Das nämlich kann der Fall sein, wenn du eine Mail an anonyme Postfächer verschickst wie: info@firma.at oder kontakt@firma.at. Tipp: Hier im Trainee-Guide findest du die richtigen Ansprechpartner vieler Unternehmen in ihrem jeweiligen Trainee-Profil. Achte außerdem auf eine aussagekräftige E-Mail-Betreffzeile, wenn du die Bewerbungsmail auf die Reise schickst. Zum Beispiel einfach so: „Bewerbung als Trainee“. Weniger elegant: „Bewerbung auf Stellenanzeige“. „Bewerbung für den Job“. Das ist nicht konkret genug – und klingt merkwürdig unprofessionell.

Nicht vergessen: Der erste Eindruck zählt. Und in diesem Fall wird er vermittelt durch die Betreffzeile deiner E-Mail. Bewerbung: Welche Unterlagen müssen hinein? Die Bewerbung für ein Traineeprogramm unterscheidet sich im Wesentlichen nicht von einer Bewerbung auf jede andere Stelle. Die wichtigsten Unterlagen, die du mitliefern musst, sind:

Anschreiben Lebenslauf (inklusive Bewerbungsfoto) Zeugnisse

Zu den Letzteren zählen vor allem die Schul- und Hochschulzeugnisse. Lege nur die Abschlusszeugnise bei.


Ausnahme: Du bewirbst dich noch während des Studiums und hast den Abschluss noch gar nicht in der Tasche. In diesem Fall nutzt du einfach die Zwischenzeugnisse oder die aktuelle Notenübersicht (zum Beispiel bei Scheinfreiheit). Achtung: Sende stets nur Zeugniskopien mit, niemals die Originale! Daneben sind auch Ausbildungs-, Arbeits- und Praktikumszeugnisse relevant – sofern vorhanden. Grundsätzlicher Reminder: Trainee-Anwärter sind in der Regel zwischen 20 und 30 Jahre alt. Das bedeutet: Sie verfügen noch nicht über langjährige Berufserfahrung. Jedes einzelne Zeugnis, das dem Bewerber schon zur Verfügung steht, bekommt dadurch ein viel höheres Gewicht. Jede (positive) Referenz ist wichtig. Eine Station – zum Beispiel ein Praktikum – die du im Anschreiben oder Lebenslauf aufführst, solltest du auch durch ein Zeugnis belegen. Alles andere weckt Misstrauen im Personalbüro. Vor allem jüngere Bewerber sollten auf Lückenlosigkeit achten. Ältere dürfen auch gerne mal eine wenig relevante Station weglassen (z.B. das Schülerpraktikum in der 10. Klasse). Auf der anderen Seite gilt: Ein Praktikum, das deine Vita kaum aufwertet und für das du ein mieses Zeugnis (ab Note 3 abwärts) bekommen hast, darfst du im Einzelfall auch dezent unter den Teppich kehren – sofern dadurch keine große Lücke im Lebenslauf entsteht. Im Anschreiben legst du dann deine Motivation dar. Es sollte nicht länger als eine Seite sein. Der Lebenslauf wiederum umfasst maximal zwei Seiten. Für angehende Trainees sollte das locker machbar sein. Ein Bewerbungsfoto ist de facto

Pflicht. Zuletzt zeigte eine Studie der Universität Graz, dass österreichische Unternehmen anonymisierte Bewerbungen ablehnen. Ob man das nun gut oder schlecht findet: Ohne Bewerbungsfoto ist die Bewerbung (oft) zum Scheitern verurteilt. Ein Foto lässt Rückschlüsse auf die Persönlichkeit zu, transportiert Kompetenz und Vertrauenswürdigkeit – oder eben nicht. Bewerbung: Welche Unterlagen können hinein? Diese Inhalte sind optional – du kannst sie in deine Bewerbungsunterlagen aufnehmen, musst es aber nicht:

Deckblatt Weiterbildungsnachweise Referenzen Empfehlungsschreiben Führerschein

Ein Deckblatt kann deine Bewerbung aufwerten – aber nur dann, wenn es auch einen Mehrwert bietet und dem Personaler die Arbeit erleichtert. Platziere daher deine Kontaktdaten prominent auf dem

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Deckblatt sowie deinen Namen und die Position, auf die du dich bewirbst. Dadurch lässt sich eine Bewerbung leichter zuordnen und gewinnt auch an Wiedererkennungswert. Viele Personaler halten Deckblätter indes für Platz- und Zeitverschwendung. Bedenke: Deine Bewerbung überfliegen die meisten anfangs nur. Lebenslauf mit den Augen scannen, Anschreiben schnell querlesen – da stört ein Deckblatt nur. Zertifikate können eine Bewerbung veredeln. Beispiel: du bewirbst dich als Trainee in einem IT-Unternehmen. Solltest du nun einen Programmierkurs neben dem Studium besucht haben – oder einen Exceloder SAP-Kurs – dann bringt das sicher Pluspunkte. Die Kopie deines Führerscheins schickst du nur mit, wenn er ausdrücklich verlangt wird. Für ein Traineeprogramm ist ein Führerschein sicher keine Einstellungsvoraussetzung.

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Aber vergiss nicht: Wenn du deinem Arbeitgeber in spe praktische Vorteile anbieten kannst, dann ist das grundsätzlich positiv. Und ein Führerschein kann dazu beitragen, dass du morgens nicht auf Bus und Bahn angewiesen und meist pünktlich im Büro bist. Oder dass du zu Kundenterminen oder Zweigstellen selbst anreisen kannst. Praktischer Vorteil! Bewerbungsunterlagen: Welche Dateiformate sollten sie haben?

Wer eine Bewerbung per E-Mail verschickt, sollte möglichst einen einzigen Anhang mitschicken – und den am besten als PDF. Die Vorteile einer PDF-Datei: ¤

Sie lässt sich – im Gegensatz zu Word – nicht durch einen Außenstehenden verändern und manipulieren.

¤

Sie ist mit jedem Betriebssystem kompatibel und kann vom Empfänger garantiert geöffnet werden.

¤

Sie ermöglicht es, alle Unterlagen zu einem Dokument zusammenzufügen, schafft so Überblick und erleichtert dem Arbeitgeber die Archivierung.

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Bei der schriftlichen Bewerbung ist die Antwort einfach: Papier. Bei der Online-Bewerbung gilt: Je gängiger das Format, desto besser. Anhänge im PDF- oder Word-Format sind daher erste Wahl. Andere Dateiformate wählst du nur mit Bedacht aus (wenn sie zum Beispiel im Online-Formular gefordert werden). Und bitte nicht mischen: zwei PDFs, ein Powerpoint- und ein Word-Dokument. Wer soll da den Durchblick behalten? Gehe am besten so vor: 1.

Erstelle Anschreiben und Lebenslauf mit einem Textverarbeitungsprogramm wie Word und konvertiere sie ins PDF-Format.

2.

Fasse Anschreiben, Lebenslauf und alle weiteren Unterlagen in einem einzigen PDF zusammen. Das geht mit freien Programmen wie etwa dem PDF Creator.

3.

Komprimiere und verkleinere die PDF-Datei.

Es ist sehr wahrscheinlich, dass dein PDF-Dokument durch die Fülle an Unterlagen eine beträchtliche Datei-

größe erreicht. Mehr als fünf Megabyte sollten es aber nicht sein – und werden oft auch schlicht nicht akzeptiert. Und selbst wenn: Wer einen PDF-Klumpen von acht, zehn oder zwölf Megabyte verschickt, signalisiert dadurch, dass seine digitalen Kompetenzen – milde gesagt – nicht sonderlich ausgeprägt sind. Das ist anno 2020 ein klarer Minuspunkt. Noch ein Tipp: Gib dem PDF einen sinnvollen Namen. Zum Beispiel: Max_Gruber_Bewerbungsunterlagen_Trainee_FirmaXY. Der Hinweis auf das Unternehmen gibt dem Personaler dezent zu verstehen, dass die Unterlagen individuell für ihn zusammengestellt wurden – und keine Massenware sind.


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Bewerbungsunterlagen: Das sind die größten No-Gos Falsche Namen Ganz schlecht: Wenn du den Namen des Ansprechpartners oder gar den Firmennamen falsch schreibst. Keine Unterschrift Setze deine Unterschrift unter Anschreiben UND Lebenslauf.

Schlechte Zeugnisse Hier geht es um Praktikums- oder Arbeitszeugnisse. Eine ganz schlechte Note solltest du lieber – wenn möglich – diskret verschweigen.

Emojis und Emoticons Bitte baue keine ein, weder in die E-Mail noch in die restlichen Unterlagen. Das wirkt unseriös.

Fehlende Individualität Bezugnahme auf das Unternehmen im Anschreiben, korrekte Ansprechpartner und Kompetenzen im Lebenslauf, die für die Firma wichtig sind – keine Bewerbung sollte so sein wie die vorherige.

Überflüssige Anlagen Das Praktikum mit 14 auf dem Ponyhof? Erwähne es nur, wenn es deine Persönlichkeit nachweislich hat reifen lassen.

Große Anhänge Als Richtwert kannst du dir fünf Megabyte merken. Noch besser ist eine Dateigröße von drei bis vier Megabyte.

Fehlende Zeugnisse Ohne Schul- oder Hochschulzeugnisse ist eine Bewerbung praktisch wertlos. Schicke Kopien mit!

Kein Bewerbungsfoto Das Foto sagt etwas über die Persönlichkeit. Ein qualitativ gutes Bewerbungsfoto erhöht deine Einstellungschancen.


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Anschreiben

Das müssen Trainees beachten Mit dem Anschreiben haben viele Bewerber ihre liebe Mühe. Es ist ungemein schwierig, die eigenen Erfahrungen, Kompetenzen und Kenntnisse so zu verdichten, dass sie auf eine einzige Seite passen. Außerdem soll man doch bitte auf das Unternehmen eingehen, einen roten Faden spinnen, die Rechtschreibung beachten und kleine Flüchtigkeitsfehler vermeiden. Aber keine Panik: Aus der Mammutaufgabe wird eine sehr lösbare – wenn du systematisch vorgehst. Das solltest du als Bewerber beim Anschreiben beachten …


E

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in Traineeprogramm richtet sich an die Führungskräfte von morgen. Wichtig ist also, dass du dem Arbeitgeber Entwicklungspotenzial aufzeigst. Für angehende Trainees ist das Anschreiben daher ein Bewerbungsbaustein, der extrem wichtig ist – wichtiger als für erfahrene Fachkräfte. Denn die überzeugen vorrangig durch ihren (möglichst beeindruckenden) Lebenslauf. Damit können Absolventen – angesichts ihres jungen Alters und fehlender Erfahrung – nur bedingt punkten. Anschreiben: So ist es aufgebaut Das Anschreiben sollte grob so aufgebaut sein:

Anrede Einleitung Hauptteil Schlussteil Grußformel

Anrede Schon beim ersten Blick auf das Anschreiben verteilt das HR-Büro Fleißkärtchen oder Minuspunkte. Gut, wenn du als Bewerber den konkreten Ansprechpartner eruiert hast und ihn oder sie namentlich ansprichst. „Sehr geehrte Frau Gruber“, „Sehr geehrter Herr Mayerhofer“. Nur im Notfall auf die allgemeingültige Anrede „Sehr geehrte Damen und Herren“ ausweichen. Eine österreichische Besonderheit: Ein Titel wertet auf. „Sehr geehrte Frau Dr. Gruber“, „Sehr geehrter Herr Mag. Mayerhofer“. Das schmeichelt dem Empfänger – und ist in einer Bewerbung völlig legitim.

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Ganz wichtig: Den Namen gegenchecken und am Ende hundertprozentig korrekt schreiben. Wer Frau Häckl als Frau Häckel anredet, setzt den ersten Eindruck in den Sand. Und bitte auch nicht zu flapsig formulieren: „Grüß Gott Frau Gruber“, „Lieber Herr Häckl“, „Hallo Frau Niederlechner“. Das ist als Anrede in einer E-Mail völlig in Ordnung, sofern sich die Gesprächspartner kennen. In einer Bewerbung aber lieber die förmliche Variante wählen. Einleitung Der erste Satz kann zweierlei bewirken. Er kann den Leser fesseln oder ihn zu Tode langweilen. Es ist ein Balanceakt, das Interesse des Personalers zu wecken und ihm gleichzeitig einen inhaltlichen Mehrwert aufzuzeigen. Zum einen will kein Personaler Romane lesen oder Rätsel lösen, zum anderen auch nicht mit Standardfloskeln bombardiert werden. Beispiel für einen gelungenen Einstieg: „Während meiner Masterarbeit wurde mir klar, dass ich später im Handel arbeiten möchte. Ich schrieb meine Arbeit darüber, wie die Hintergrundmusik im Einzelhandel Kunden zu Impulskäufen animiert. Die Kombination aus Verkaufstalent und Zahlenverständnis, Emotionen und Sachlichkeit, die im Handel gefragt ist, liegt mir. Ich bin daher überzeugt, dass Ihr Traineeprogramm genau der richtige Einstieg für mich ist …“ Das weckt Interesse und deutet Entwicklungsmöglichkeiten an.


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Gewagter ist es, mit einer Kritik einzusteigen: „Schon während meines Studiums habe ich mich gefragt, warum die Finanzbranche der Digitalisierung hinterherläuft. Ich würde gerne mithelfen, das zu ändern …“ Ein Einstieg, der provoziert und durchaus den Zorn der HR-Abteilung wecken könnte, aber gleichzeitig außergewöhnlich und spannend ist. Denn bedenke auch: Der Einstieg umfasst nur zwei oder drei Sätze, in jedem Fall nicht mehr als vier Zeilen. Du hast also nur wenig Platz (und Zeit), um die Aufmerksamkeit des Lesers zu gewinnen. Hauptteil Im Hauptteil hat der Bewerber einen oder zwei Absätze Raum. Hier darf er – oder muss sogar – Eigenwerbung betreiben:

schung aus beidem. Beispiel: Du beherrschst eine Programmiersprache, die der Arbeitgeber einsetzt und hast als Praktikant schon in agilen Teams gearbeitet. Das zeigt IT-Verständnis, Teamfähigkeit, Engagement. Konkrete Vorteile für den Job!

oder Ehrgeiz ins Anschreiben aufnehmen. Diese Fähigkeiten hat offiziell jeder! Und sie rufen beim Empfänger allenfalls ein müdes Gähnen hervor.

Wichtig: Rattere auf keinen Fall die Stationen aus deinem Lebenslauf herunter. Das Anschreiben ist kein Lebenslauf in Fließtext-Form. Es soll vielmehr Höhepunkte herausarbeiten, wichtige Aspekte unterstreichen. Picke dir also nur einzelne Aspekte heraus, die du für wichtig hältst. Im Anschreiben geht es nicht um Vollständigkeit, sondern um Akzentuierung.

Deine Fähigkeiten sollten Relevanz für das jeweilige Unternehmen und die entsprechende Stelle haben. Noch besser, wenn du konkrete Erfolge vorweisen kannst. Beispiel: Du hast für mehrere Semester in der studentischen Unternehmensberatung gearbeitet und ihr in dieser Zeit ein halbes Dutzend Neukunden beschert. Das dann gerne im Hauptteil erwähnen. Es zeigt, dass du Qualitäten als Vertriebler hast, Kunden überzeugen und gewinnen kannst.

Das können Hard Skills oder Soft Skills sein, am besten eine Mi-

Aber bitte keine Worthülsen wie Teamfähigkeit, Einsatzbereitschaft

Der Schlussteil ähnelt formell der Einleitung. Halte ihn ganz kurz, schreibe nicht mehr als einige Zeilen und Sätze. Inhaltlich bedankst du dich höflich für das Interesse und nennst dein frühestes Einstiegsdatum. Und vielleicht baust du noch einen sogenannten Callto-Action ein: „Ich freue mich, von Ihnen zu hören“, „Über eine Möglichkeit, Sie persönlich kennenzulernen, freue ich mich sehr.“ Der Spagat, den du zum Schluss hinlegst, geht so: Nicht zu forsch und fordernd auftreteten, aber auch nicht wie ein Bittsteller.

¤

Warum bist du der ideale Kandidat für die Stelle?

¤

Was bringst du dem Unternehmen?

¤

Warum sollte es ausgerechnet dich einstellen?

Schluss


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Grußformel Er wird in der E-Mail bisweilen vergessen: der höfliche Gruß zum Abschluss. Bewerber drücken sich lieber förmlich als flapsig aus – aber auch nicht zu förmlich. Darum scheidet „Hochachtungsvoll“ aus. „Liebe Grüße“ oder „Auf ein baldiges Wiedersehen“ wiederum klingen sehr vertraut – für eine Bewerbung zu vertraut. Tipp: Verabschiede dich „Mit freundlichen Grüßen“ oder auch „Mit freundlichem Gruß“. Damit sind Bewerber auf der sicheren Seite. Ebenfalls denkbar: „Es grüßt Sie herzlich“ oder „Mit besten Grüßen“.

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Eine gute Idee ist es, auch in die Grußformel eine individuelle Note einzubauen. Das geht, indem man auf den Standort des Empfängers verweist. „Mit besten Grüßen nach Wien“. „Mit freundlichen Grüßen nach Linz“. „Mit freundlichem Gruß

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in die Steiermark.“ Benutze aber bitte keine Abkürzungen wie VG oder MfG. Damit erweckst du den Eindruck, keine Lust oder Zeit mehr für einen vollständigen Gruß gehabt zu haben. Eine Kränkung für das Personaler-Ego. Und vergiss hinterher die Unterschrift nicht. Das sogenannte AIDA-Modell liefert insgesamt eine gute Orientierungshilfe für das Bewerbungsanschreiben: Erst Aufmerksamkeit erzeugen, dann Interesse wecken, Verlangen auslösen und eine Handlung initiieren. Es ist ein Verkäuferprinzip und als Bewerber steckt man in genau dieser Rolle. A: Attention. Aufmerksamkeit erzeugen. I: Interest. Interesse wecken. D: Desire. Wunsch wecken, mehr über dich zu erfahren. A: Action. Den Empfänger dazu bringen, dich zum Vorstellungsgespräch einzuladen.

Anschreiben: Das gehört hinein:

Das gehört nicht hinein:

Datum, Ort Adresse des Empfängers Adresse des Absenders Betreff (z.B. „Bewerbung als Trainee“ „Bewerbung für das Traineeprogramm“) Anrede (z.B. „Sehr geehrter Herr Gruber“) Einstieg (mit Einleitungssatz) Hauptteil (inklusive Eigenwerbung, Bezug zum Unternehmen) Schlussteil (evtl. mit möglichem Eintrittsdatum/Kündigungsfristen) Grußformel (z.B. „Mit freundlichen Grüßen“) Unterschrift Anlagen (Lebenslauf, Zeugnisse, Zusatzqualifikationen)

Standardfloskeln („Mit großem Interesse habe ich Ihre Stellenanzeige gelesen“) Selbstverständlichkeiten (Teamfähigkeit, Einsatzbereitschaft, Ehrgeiz …) Konjunktiv („Ich könnte mir vorstellen“, „ich würde mich freuen“) Gehaltsvorstellungen (nur, wenn verlangt!) Informations-Overkill (nicht jede einzelne Station aus dem Lebenslauf ist interessant)


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Anschreiben Checkliste: Darauf achten:

Merke dir generell: Das Anschreiben braucht einen roten Faden, wenigstens aber einen soliden Aufbau mit Einleitung, Hauptteil und Schluss. Keinen Eintopf, bei dem der Konsument kaum erkennt, was alles drinsteckt. Das könnte unangenehme Assoziationen wecken: Chaotisches Anschreiben = chaotischer Typ?

Seriös und höflich formulieren Highlights setzen Fehlerfrei schreiben Korrekten Ansprechpartner nennen Unterschrift nicht vergessen Daten aktualisieren Einheitliche Schriftart wählen Lesefreundliche Schriftgröße wählen (11 oder 12) Sauber formatieren (Rand, Abstände, Absätze) Auf eine Seite beschränken

Anschreiben: Das ist wichtig ¤ Grammatik Faustregel Nummer eins: Achte auf korrekte Rechtschreibung. Wer Fehler an Fehler reiht, kegelt sich selbst aus dem Rennen. Am besten noch mal redigieren lassen – von Freund, Freundin, Vater, Mutter, Nachbar oder Kommilitone. Übrigens ist fehlerfreies Deutsch keine Selbstverständlicheit – auch nicht unter Uni-Absolventen. Mit einer fehlerlosen Bewerbung lässt man einen Teil der Konkurrenz also schon mal hinter sich. ¤ Umfang Das Anschreiben umfasst nicht mehr als eine Seite. Das gilt insbesondere für Trainee-Bewerbungen. Trainee-Bewerber sind meist in ihren Zwanzigern und haben damit noch keinen allzu üppigen Lebenslauf. Ohnehin leiden HR-Manager unter chronischer Zeitnot und werden sich keine 20 Minuten nehmen, um deine Bewerbung gewissenhaft durchzulesen. Umso größer ist die Herausforderung für Bewerber, die wichtigsten Aspekte kompakt darzustellen.

¤ Einheitlichkeit Das Anschreiben hat zwingend die gleiche Schriftart und die gleiche Schriftgröße wie der Lebenslauf. Das Anschreiben in Times New Roman, der Lebenslauf in Arial – das wäre ein ärgerlicher Anfängerfehler, der mangelnde Sorgfalt bezeugt. Die Schriftart sollte nicht variieren, aber auch nicht zu spielerisch sein. Greife auf bewährte Formate wie Helvetica oder Verdana zurück. ¤ Sprache Du bewirbst dich nicht als Romanautor. Darum: Verwende keine komplexen Bandwurmsätze mit vielen Relativsätzen. Kurze, klare und starke Sätze. Schreibe im Aktiv, nicht im Passiv. Verbanne den Konjunktiv aus dem Anschreiben und beginne nicht jeden Satz mit ‚Ich‘. Vermeide allzu lange Aufzählungen im Fließtext und gebrauche keine Umgangs- oder Jugendsprache. Ob du dagegen den einen oder anderen Anglizismus einwirfst, um Bran-

chenzugehörigkeit zu demonstrieren – das bleibt dir überlassen. ¤ Individualität Der Empfänger sollte wissen, dass nur er und sonst niemand dieses Anschreiben zu Gesicht bekommt. Keine Massenware produzieren! Darum gehst du im Anschreiben auf die Anforderungen und Bedürfnisse dieses speziellen Arbeitgebers ein. Beispiel: Ein US-Unternehmen will in Österreich Fuß fassen. Wie kannst du der Firma dabei helfen? Wenn du beispielsweise schon ein Semester oder Praktikum in den USA absolviert hast, sollte das zwingend ins Anschreiben. Nenne auch ruhig den Namen des Unternehmens (aber nicht mehr als einmal) und flechte die eine oder andere aktuelle Info über die Firma ein. Ein beliebter Fehler ist es, alte Daten zu „vergessen“. Wer etwa versäumt, in der Datumszeile 2015 durch 2018 zu ersetzen, zeigt, dass er eine alte Bewerbung auf Wiedervorlage gelegt hat. Ein ganz schlechtes Zeichen – und vielleicht schon das Aus.  Text: Sebastian Wolking


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Der

Lebenslauf Nicht wenige basteln unentwegt an ihrem Lebenslauf. Ein Praktikum hier, ein Auslandsaufenthalt dort. Das ist auch völlig legitim, immerhin ist der Lebenslauf des Bewerbers das, was den Arbeitgeber am meisten interessiert. Je beeindruckender die Vita, desto besser die Aussichten auf die Stelle. Aber was, wenn es eine Lücke in der Biografie gibt? Oder wenn mir schon einmal gekündigt wurde? Bewerber können ihren Lebenslauf dezent aufhübschen – und müssen dafür weder schummeln noch lügen …

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L ebensläufe sollen das Interesse des Recruiters wecken und einem einheitlichen Aufbau folgen.

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aufgebaut sein. Üblich ist der tabellarische Lebenslauf. Er beinhaltet keine Fließtexte, sondern Stichworte. Je prägnanter, desto besser. Dabei hat sich die amerikanische (= antichronologische) Variante durchgesetzt. Du beginnst also mit deiner letzten (bzw. aktuellen) Station und arbeitest dich immer weiter nach vorne vor.

kompakt übersichtlich einheitlich antichronologisch

D er Lebenslauf ist das Herzstück jeder Bewerbung – egal, ob man sich als Trainee oder Führungskraft bewirbt. Ihm gilt das Interesse des Personalers. Dieser lässt seinen Blick in der Regel zuerst über die Stationen und Erfahrungen im Lebenslauf schweifen – und nicht etwa über das Anschreiben. Der Lebenslauf sollte daher …

kompakt übersichtlich einheitlich antichronologisch

Übrigens: Immer mehr Unternehmen greifen im Recruiting-Prozess auf spezielle Software zurück. Algorithmen übernehmen so zum Teil die Vorauswahl. Sie orientieren sich dabei an den Informationen, die sie im Lebenslauf finden und analysieren können. Für Bewerber bedeutet das: Wichtige Keywords einbauen, um nicht vorzeitig aussortiert zu werden. Das können je nach Stelle Fremdsprachenkenntnisse, Auslandsaufenthalte oder EDV-Kenntnisse sein. Bewerber sollten die Stellenanzeige aufmerksam lesen und Anschreiben sowie Lebenslauf danach ausrichten. Lebenslauf: Das gehört hinein Diese Angaben gehören bei der Bewerbung in den Lebenslauf:

Persönliche Daten: Name, Geburtsdatum, Geburtsort, Staatsbürgerschaft

Bewerbungsfoto: (gehört in den Lebenslauf, optional auch auf das Deckblatt, nicht aber ins Anschreiben)

Schulbildung: Besuchte Schulen mit Ort, Datum, Abschluss

Hochschulbildung: Absolvierte Studiengänge, besuchte Universitäten, Ort, Datum, Thema der Abschlussarbeit

Ausbildung: Art der Ausbildung, Betrieb, Ort, Datum


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Beruflicher Werdegang: Arbeitgeber, Ort, Datum, Position, Art der Tätigkeiten Zusätzliche Qualifikationen/ Weiterbildung: z.B. Workshops, Seminare, Programmiersprachen, Office-Kenntnisse, Zertifikate (z.B. Zertifizierung als Scrum Master)

Fremdsprachen

Interessen und Hobbys

Ort, Datum

Unterschrift

Trainee-Anwärter punkten zunächst mit ihrer Hochschulbildung. Wenn die Note gut war und die Abschlussarbeit einen thematischen Bezug zur Branche aufweist, gibt das kräftig Pluspunkte. Daneben ist vor allem die berufliche Erfahrung relevant. Für wen hast du bisher schon gearbeitet? Dabei kann es sich um Studenten- und Ferienjobs oder Tätigkeiten als Werkstudent handeln. Nimm stichwortartig in den Lebenslauf auf: Name des Unternehmens, Positionsbezeichnung und Art der Tätigkeit. Beispiel: Du hast während des Studiums in einem Café gejobbt. Ein ganz normaler Studentenjob, den jeder prinzipiell einordnen kann. Benenne trotzdem die grundlegende Art deiner Tätigkeiten. Zum Beispiel „Kundenberatung“, „Verkauf “, „Kundenservice“. Vorteile: Es wertet die Tätigkeit auf. Außerdem kannst du Keywords unterbringen, die unter Umständen von der Unternehmenssoftware favorisiert werden. Für Trainees besonders relevant: Alle Stationen, bei

denen sie Führungskompetenzen nachweisen konnten. Auch Interessen und Hobbys wählst du ruhig selektiv aus. Wer sich als Trainee in einem Verlag bewirbt, darf guten Gewissens Lesen und Schreiben als Hobbys angeben. Für Trainees, die in einem IT-Unternehmen anheuern wollen, ist es sicher nicht verkehrt, wenn sich der- oder diejenige auch privat mit Computern beschäftigt. Anderes Beispiel: Du bewirbst dich als Trainee bei einem Sportvermarkter. Die Info, dass du seit dem sechsten Lebensjahr Mitglied im Linzer AK bist, darfst du gerne einstreuen. Immerhin belegt sie, dass du von klein auf eine hohe Sportaffinität hast. Bei anderen Arbeitgebern – ohne sportlichen Bezug – wäre dieser Hinweis definitiv fehl am Platz. Und ein genereller Tipp: Versuche nicht auf Biegen und Brechen, dich über deine Hobbys als hochspannende Persönlichkeit zu definieren. Indem du zum Beispiel bewusst Extreme-Snowboarding oder AcroParagliding auflistest. Für deinen Arbeitgeber sind Extremsportar-

ten ein Risiko. Was, wenn sich der Mitarbeiter verletzt und monatelang ausfällt? Andererseits: Fallschirmtrainer – das unterstreicht Führungsverantwortung. Gerade für Trainees ist sie wichtig. Passe Interessen und Hobbys also immer situationsbedingt an. Lebenslauf: Das gehört nicht hinein Was du im Lebenslauf lieber weglässt:

Eltern: Dass deine Mutter Lehrerin ist und dein Vater LKWFahrer – uninteressant.

Gehaltsvorstellungen: Die kommen ausschließlich ins Anschreiben – sofern verlangt.

Religiöse und politische Ansichten: Zum Beispiel die Mitgliedschaft in einer Partei. Es sei denn, du bewirbst dich bei einem Arbeitgeber, bei dem dieser Punkt von Bedeutung ist: bei einer Partei selbst, in der Gewerkschaft etc.

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Arbeitslosigkeit: Sollte sich die Episode gar nicht überdecken lassen, dann schreibe wenigstens „arbeitsuchend“. Das wirkt dynamischer. Kündigungen: Dass dir gekündigt wurde, muss niemand wissen.

Lebenslauf: Das ist wichtig ¤ Vollständigkeit herstellen Zu jeder beruflichen Station, die du in den Lebenslauf aufnimmst, sind diese Angaben von Interesse: Anfangs- und Enddatum, Arbeitgeber, Position, Ort, Art der Tätigkeit.

Nimm dir für Erstellung und Aktualisierung deines Lebenslaufs ausreichend Zeit – er ist das Herzstück deiner Bewerbung!

Die Stationen beschränkst du zeitlich auf die Monatsangaben, also so: 02/2017 – 04/2018 Praktikum bei der ABC AG in Wien Und liste die einzelnen Stationen nicht nur auf, sondern versehe sie auch mit den Tätigkeiten, die du dort ausgeübt hast. Das aber nur in kurzen Stichworten. Und nur diejenigen, die für die angestrebte Stelle relevant sind. Beispiel: 01/18 – 12/2018: Tätigkeit als Kontakter bei der ABC AG in Wien, Tätigkeiten: Dokumentation, Kundenbetreuung, Akquise.

¤ Namen ausschreiben Der Lebenslauf ist eine Übersicht in Listenform und mit Stichpunkten. Das heißt aber nicht, dass du ihn nur mit bruchstückhaften Informationen füllst. Das beginnt beim Namen des Unternehmens: Als früheren Arbeitgeber also nicht UNIMAG, sondern UNIMAG GmbH schreiben. Das schafft Klarheit und ist professioneller. ¤ Lücken füllen Berufseinsteiger haben einen Vorteil. Ihr Lebenslauf lässt sich meist lückenlos zusammensetzen. Schule, Uni, dazwischen Praktika, das war’s.

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Bei älteren Bewerbern gleicht der Lebenslauf einem Puzzle. Hier fehlt ein Stück, dort ein anderes. Wegen Arbeitslosigkeit, längerer Krankheit oder Pflege der Eltern zum Beispiel – oder etwas viel Banalerem. Grundsätzlich solltest du darauf achten, Lücken im Lebenslauf zu schließen oder notfalls zu kaschieren. Beispiel: Du warst nach der Schule sechs Monate in Australien. Privat, zum Backpacken und Ausspannen. Dann ruhig diese Station unter dem Punkt Auslandserfahrung abspeichern und kurz darlegen, was sie dir gebracht hat. Verbessertes Englisch, Persönlichkeitsentwicklung, interkulturelle Kompetenzen. Bei anderen Lücken kannst du auf Ausschmückungen komplett verzichten. Beispiel: Du hast nach dem Schulabschluss mehrere Monate gar nichts gemacht, weil du in der Zeit auf die Zusage der Uni gewartet hast. Die kam dann schlussendlich auch. Problem gelöst, nähere Erklärung überflüssig.

Eine Lücke entsteht wohlgemerkt erst, wenn du drei Monate hintereinander ohne jedwede Tätigkeit bist. Alles andere ist nicht erklärungsbedürftig.

durchhalten und nicht mittendrin Schriftart, Größe oder Zeilenabstände wechseln.

¤ Ballast abwerfen

¤ Einheitlichkeit schaffen

Viele Bewerber schummeln. Das wissen oder ahnen natürlich auch die HR-Manager – Umfragen belegen das regelmäßig. Die Bandbreite aber ist riesig. Es gibt einen großen Unterschied zwischen kleiner Schummelei und ausgewachsenem Betrug. Wer etwa seine Spanischkenntnisse von ausreichend auf gut upgradet, ist ein Schwindler. Wer dagegen Zeugnisse selbst schreibt oder Noten fälscht, ist ein Betrüger. Das könnte unter Umständen sogar strafrechtlich relevant werden – von moralischen Bedenken mal ganz abgesehen.

Ein verspieltes Layout ist für Bewerber kein Erfolgsrezept. Auch hier wieder: Lieber übersichtlich als schön. Die Schrift sollte gut lesbar sein, also mindestens Größe 11 haben. Wähle eine klare Schriftart (z.B. Helvetica). Und das Design bitte auch von vorne bis hinten

Aber auch bei kleinen Übertreibungen bitte aufpassen: Irgendwann kommt heraus, dass du den Kunden in Spanien gar nicht betreuen kannst – vielleicht sogar schon im Vorstellungsgespräch, wenn der Interviewer urplötzlich vom Deutschen ins Spanische wechselt.

Straffe deinen Lebenslauf – und befreie ihn von allen irrelevanten Informationen und Stationen. Zum Beispiel vom einwöchigen Schülerpraktikum in der 8. Klasse. Nicht jedes Hobby ist interessant, nicht jede Fähigkeit Gold wert. Bringe nur die Infos, die für das Traineeprogramm eine Rolle spielen – und die so präzise und übersichtlich wie möglich.

¤ Ehrlichkeit bewahren


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Lebenslauf: Diese Rolle spielt das Foto Auch wenn es nicht jeder gerne hört: Das Foto spielt bei der Bewerbung eine große Rolle. Es hilft uns dabei, eine Person einzuordnen, sowohl fachlich als auch persönlich. Ist dem Recruiter die Person auf dem Foto sympathisch und strahlt sie überdies Kompetenz aus, steigen ihre Chancen auf den Job enorm – selbst dann, wenn sie in Wahrheit völlig ungenießbar und inkompetent sein sollte. Das hat viel mit dem Unterbewusstsein zu tun, manchmal auch mit Vorurteilen, ändert aber am Resultat nichts. Guter Rat also: Füge deinem Lebenslauf ein hochwertiges Bewerbungsfoto bei. Es wird rechts oben im Lebenslauf eingefügt und sollte etwas größer als ein Passfoto sein. Die besten Tipps für das Bewerbungsfoto: ¤ Fotograf Investiere lieber ein paar Euro mehr und gehe zum Profi. Keine

Selfies, keine schlecht gemachten Selbstporträts. Der Fotograf weiß, wie er dich in Szene setzen und das Bild ausleuchten muss. Nur Könner sollten das Bewerbungsfoto selbst schießen und bearbeiten. ¤ Aktualität Älter als ein oder zwei Jahre sollte ein Bewerbungsfoto nicht sein. Für Trainee-Bewerber liegt die Toleranzgrenze eher noch darunter. Denn: Sie befinden sich in einem jungen Alter, in dem sich das Aussehen vergleichsweise schnell än-

Lebenslauf Checkliste: Diese Fehler im Lebenslauf vermeiden: Zu viel Text Layout aus dem Internet kopiert Zu viele optische Spielereien Fehlende Übersichtlichkeit Uneinheitliche Formatierung (Schriftart, -größe etc.) Altes oder unprofessionelles Bewerbungsfoto Zu viele oder zu große Lücken Unterschrift vergessen

dert. Deckt sich die Optik auf dem Foto nicht mit deiner Erscheinung im Vorstellungsgespräch, wirft das ein schlechtes Licht auf dich. War dir etwa das Unternehmen ein neues Foto nicht wert? Ist der Rest der Bewerbung vielleicht auch veraltet? ¤ Kleidung Ziehe etwas an, das sich mit dem Dresscode des Unternehmens deckt. Den kennst du nicht? Dann suche einfach nach Mitarbeitern bei Xing und LinkedIn und schaue


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Füge deinem Lebenslauf ein hochwertiges Bewerbungsfoto bei. Das Foto spielt bei der Bewerbung eine große Rolle. Es hilft dem Recruiter dabei, eine Person einzuordnen, sowohl fachlich als auch persönlich – das hat viel mit dem Unterbewusstsein zu tun.

dir deren Profilfotos etwas genauer an. Wähle grundsätzlich eher seriöse Kleidung. Und insgesamt nicht mehr als drei Farben auftragen. ¤ Haare Frauen mit langen Haaren stecken sie besser hoch, als die Mähne wallen zu lassen. Das erweckt Führungskompetenz – Soziologen haben das wissenschaftlich erforscht. Für Männer ist vor allem wichtig, überhaupt Haare zu haben. Sie werden mit höherer Wahrschein-

lichkeit zum Vorstellungsgespräch eingeladen, auch darauf deuten Studien hin. ¤ Ausstrahlung Nicht verkrampfen, nicht stocksteif dastehen. Eine leichte Körperdrehung symbolisiert Dynamik. Kreuze die Arme am besten einfach vor dem Oberkörper. Nicht grinsen, aber auch nicht mürrisch gucken. Leicht lächeln, so natürlich wie möglich.  Text: Sebastian Wolking


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Vorstellen Alleine der Gedanke ans Vorstellungsgespräch bringt so manches Nervenkostüm zum Flattern, schließlich steht viel auf dem Spiel. Wir zeigen dir, wie du dich auf das Gespräch vorbereiten kannst.


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Das

Vorstellungsgespräch Die Aussicht auf das Vorstellungsgespräch verursacht oft weniger Freude, sondern vielmehr Schweißausbrüche und schlotternde Knie. Das Jobinterview ist eine Prüfungssituation, die an die Substanz geht. Sie verlangt höchste Konzentration, Souveränität und eine Prise Spontaneität. Aber: Bewerber, die sich optimal vorbereiten, entschärfen vorab so manche Falle. Vor allem Frage-und-Antwort-Spiele kommen auf sie zu …


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4. 5. 6.

J

etzt wird es ernst: Eine Person – oder mehrere – sitzen dir mit todernster Miene gegenüber und fragen dich aus. Das Vorstellungsgespräch entscheidet darüber, ob du im Rennen bleibst oder nicht. Zwar verläuft jedes Jobinterview anders. Der Aufbau aber ähnelt sich meist. Im Normalfall läuft das Bewerbungsgespräch nach diesem Schema ab: 1. 2. 3.

Begrüßung („Hallo und herzlich Willkommen“) Smalltalk („Schönes Wetter heute…“) Kennenlernen („Wer sind Sie und was können Sie?“)

Vorstellungsgespräch: geht es

Darum

Zunächst mal herzlichen Glückwunsch! Dass du zum Vorstellungsgespräch eingeladen wurdest, darfst du als Erfolg werten. du hast die erste Etappe überstanden. Das Unternehmen hat ernsthaftes Interesse an dir, sonst würde es nicht wertvolle Zeit für dich reservieren. Nun geht es darum, zu zeigen, dass du der richtige Topf für den Deckel namens Stelle bist. Dabei geht es im Wesentlichen um diese drei Aspekte: ¤ Kompetenz

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7.

Präsentation („Das sind wir und das erwarten wir von Ihnen.“) Rückfragen („Haben Sie noch Fragen?“) Abschluss („Schön, dass Sie da waren.“) Verabschiedung („Auf Wiedersehen. Wir melden uns.“)

Was im Vorstellungsgespräch, neben Pünktlichkeit, noch wichtig ist, zeigen wir dir auf den folgenden Seiten.

Bringst du die Fähigkeiten mit, die das Unternehmen benötigt? Hier sind vor allem die harten Skills von Interesse: Ausbildung, Wissen, Vorerfahrung, einzelne Kompetenzen wie Sprachen oder IT-Kenntnisse. ¤ Persönlichkeit Bist du charakterlich für eine Trainee-Stelle geeignet? Dabei kommt es eher auf die berühmten Soft Skills an: Kommunikations- und Teamfähigkeit, Führungspotenzial, interkulturelle Kompetenzen. ¤ Cultural Fit Passt du zum Unternehmen und zur Branche? Es könnte ja sein, dass du äußerst kompetent bist, aber nicht so recht hineinpasst. Zum Beispiel,


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weil du anders bist als deine Kollegen in spé – oder auch, weil du genauso bist wie die anderen, das Unternehmen aber mehr Vielfalt in die Belegschaft bringen will. Hier spielt natürlich auch das Bauchgefühl des Recruiters eine Rolle. Und zur Wahrheit gehört auch: Sympathie spielt ebenfalls eine tragende Rolle. Je sympathischer du dem Personaler bist, desto aussichtsreicher dein Unterfangen. Vorstellungsgespräch: Das ist wichtig ¤ Kleidung

¤ Pünktlichkeit Österreich ist nicht Preußen. Trotzdem solltest du zum Vorstellungsgespräch preußisch pünktlich erscheinen. Das zeigt dem Unternehmen: Du bist zuverlässig. Du willst den Job. Du bist respektvoll. Du weißt, dass auch die Interviewer ihre Zeit nicht gestohlen haben. Wer auf Nummer sicher gehen will, stellt sich zwei Wecker und fährt den Weg vorher schon einmal ab. ¤ Eindruck Jeder weiß um die Bedeutung des ersten Eindrucks. Im Vorstellungs-

gespräch muss es zwar nicht Liebe auf den ersten Blick sein, aber wenigstens Sympathie auf den ersten Blick. Was hilft, sie herzustellen: ein kräftiger Händedruck (aber nicht die Hand des Gegenübers auspressen!), Blickkontakt halten, freundlich lächeln. Ist gar nicht so schwer. Gerne vorher einüben. ¤ Körperhaltung Auf den Fingernägeln kauen, mit den Händen spielen, die Augen rollen, breitbeinig dasitzen oder gar

gähnen – das sind Dinge, die du während des Vorstellungsgesprächs lieber nicht nicht tun solltest. Aber: Du musst auch nicht wie eine Wachsfigur auf deinem Stuhl kleben. Du bist ein Mensch aus Fleisch und Blut. Und wenn es sein muss, dann fuchtelst du halt auch mal mit den Armen herum oder kratzt dich am Hinterkopf. Konzentriere dich auf deine Grundhaltung und darauf, die ganz großen Fettnäpfchen zu umgehen. Vorstellungsgespräch: So bereitest du dich vor ¤ Informationen sammeln

Mit guter Vorbereitung kann man sich selbst die Nervosität nehmen.

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Banker kleiden sich konservativer, Kreative kreativer. Das klingt klischeehaft, gilt aber nach wie vor. Trainee-Kandidaten wählen lieber formelle Kleidung und tragen nicht mehr als drei Farben. Geheimtipp: Wer mit einem auffälligen Accessoire aus dem Rahmen fällt, signalisiert Stärke. Das konnten US-Wissenschaftler bereits nachweisen. Beispiele sind bunte Socken oder ein extravaganter Schal. So bleiben sie auch eher in Erinnerung. Riesenvorteil!

Zuerst die Basics: Was macht das Unternehmen eigentlich genau? Wo hat es Standorte? Wie viele Mitarbeiter? Welche Geschichte? Diese Informationen sammelt man bequem auf der Firmenhomepage. Dann gibt es die tagesaktuellen Nachrichten. Dafür bietet sich ein Suchauftrag bei Google News an – und auch ein Blick in die Social-Media-Kanäle des Unternehmens. Ist der Aktienkurs gerade abgestürzt oder in die Höhe


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¤ Bewerbung studieren Der Personaler hat sich also deine Bewerbung angeschaut und dich zum Vorstellungsgespräch eingeladen. Versetze dich in seine Lage. Wenn du er wärst, was würdest du dich fragen? Was würde dich stutzig machen? Was würdest du genauer wissen wollen? Schaue dir deine eigene Bewerbung vor dem Gespräch noch einmal ganz genau an. Das hilft schon, eine ungefähre Vorstellung vom Verlauf des Gesprächs zu bekommen. ¤ Smalltalk üben Ein Vorstellungsgespräch startet oft im Plauderton. Das soll einerseits die Atmosphäre auflockern, andererseits darf man es auch schon als Mini-Prüfung verstehen. Wie verhält sich unser Bewerber, was sagt er so? Problem: Smalltalk liegt nicht jedem. Gut möglich, dass du auf dem falschen Fuß erwischt wirst und keinen Ton herausbekommst. Ein Blackout hat schließlich jeder mal. Wer sich zur Hochrisikogruppe zählt, darf ruhig ein paar fingierte Sätze vorbeiten. Starte doch einfach ungefragt mit einem Satz wie: „Ich muss gestehen, ich war gestern Abend schon ziemlich nervös. Ich bin beim Filmeabend gar nicht auf dem Sofa eingeschlafen wie sonst immer.“ Das wirkt sympathisch und humorvoll. Punkt für dich!

Wer hochgradig nervös ist, darf sogar schon vorher ansetzen – bei der Begrüßung. „Grüß Gott, Frau Huber. Schön, Sie kennenzulernen“. Kurz und knackig zuhause zwei-, dreimal aufsagen – damit wäre auch das Risiko gebannt, dass du zu Beginn nur zähflüssige Wortfetzen herausstammelst. Gute und geübte Smalltalker können sich all das freilich sparen. Aber Achtung: Offenheit gilt gemeinhin zwar als positiver Charakterzug. Aber Dampflauderer nimmt man oft auch als wenig vertrauenswürdig, unzuverlässig und undiszipliniert wahr. Halte dich also mit privaten Details im Vorstellungsgespräch zurück. ¤ Antworten vorbereiten Typisch – und gefürchtet – ist die Frage nach den eigenen Schwächen. Sie kommt mit großer Wahrscheinlichkeit auf Bewerber zu. Auf solche Standardfragen (siehe Seite 56) solltest du dir vorab einen Text zurechtlegen und ihn vor dem Spiegel einüben – ohne ihn wie ein Neuntklässler auswendig zu lernen.

Außerdem wichtig: Deine wichtigsten Stationen und Erfolge. Was hast du vorzuweisen und wie hast du es gemacht? Überlege dir vorab kurze Anekdoten und Episoden, die du zum Besten geben könntest. Merke: Spontaneität ist eine Kunst, mit der nur die wenigsten gesegnet sind. Warum solltest du dich darauf verlassen, wenn du auch üben kannst? Klar ist aber auch: Nicht jede Frage lässt sich vorab entschärfen. Brainteaser oder Provokationen, mit denen der Personaler dich kitzeln und aus der Reserve locken will, sieht man nur schwer voraus. Ein Stück weit musst du dich dann doch auf deine Improvisatonskünste verlassen. Aber auch darauf kannst du dich ja mental schon einstellen. ¤ Rückfragen überlegen Es gibt keine dummen Fragen, nur dumme Antworten? Falsch! Im Vorstellungsgespräch gibt es beides. Stellst du überhaupt keine Rückfragen, wird dir das als Desinteresse ausgelegt. Stellst du unkluge Rückfragen, lässt dich das inkompetent erscheinen. Stellst du dagegen intel-

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geschossen? Soll ein Werk geschlossen oder eines neu gebaut werden? Gibt es Produkte, die neu auf dem Markt sind? Wer hier den Ahnungslosen mimt, sammelt fleißig Minuspunkte. (Elementares) Hintergrundwissen ist Pflicht.

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Vorstellungsgespräch Checkliste:

ligente Rückfragen, machst du einen großen Schritt in Richtung Stelle.

Die größten No-Gos:

Aber welche Fragen sollte man stellen? Ganz bestimmt nicht diese: „Was stellt Ihr Unternehmen eigentlich genau her?“ „Haben Sie auch einen Standort in New York?“ „Kann ich in den ersten Monaten schon Urlaub nehmen?“ „Ist es verboten, während der Arbeit auf Facebook zu surfen?“

Bessere Rückfragen wären zum Beispiel:

„Was erwarten Sie genau von mir als Trainee?“ „Wie definieren Sie Erfolg für diese Position?“ „Warum arbeiten SIE für dieses Unternehmen?“ „Haben Sie diese Trainee-Stelle neu geschaffen?“ „Wer ist mein direkter Vorgesetzter?“ „Welche Stationen werde ich als Trainee durchlaufen?“ „Welche Herausforderungen kommen in den ersten 90 Tagen auf mich zu?“ „Wie werden Talente bei Ihnen gefördert?“ „Wie ist der weitere Ablauf?“ „Wie viele Trainees haben Sie bislang übernommen?“

Übrigens: Du musst gar nicht warten, bis der Personaler die Frage nach den Rückfragen stellt. Wirf ruhig schon vorher Fragen ein. Du bist nicht als Vasall gekommen, sondern als mündiger Gesprächspartner.

Dann gibt es vermutlich die eine oder andere Frage, mit der du nicht gerechnet hast. Immerhin sitzen in den HR-Abteilungen keineswegs lauter Roboter. Manche Interviewer wollen dich kitzeln, herausfordern, manchmal sogar provozieren. Am besten, du stellst dich mental darauf ein. Beispiele:

Es gibt die Standardfragen wie:

Was haben Sie bisher gemacht? Was sind Ihre Stärken?

Was sind Ihre Schwächen? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren? Wie würden Ihre Freunde Sie beschreiben?

Einige dieser Fragen werden definitiv aus der Schublade geholt. Vorteil: Du kannst dich gut auf sie vorbereiten, schon zuhause eine grobe Antwort schnitzen.

Vorstellungsgespräch: Diese Fragen stellt man Bewerbern

Handy anlassen Keine Rückfragen stellen Text aufsagen Auf die Uhr schauen Arroganz ausstrahlen Blickkontakt vermeiden Schlaffen Händedruck anbieten Unpünktlich sein

Was hat Ihnen an Ihrem bisherigen Chef nicht gefallen? Wie müsste Ihr Lieblingskollege sein? Welche Eigenschaften stören Sie an Kollegen? Welchen Wert geben Sie sich auf einer Skala von 1 bis 10 für Konfliktfähigkeit? Wie wollen Sie versuchen, in

Zukunft konfliktfähiger zu werden (Anschlussfrage)? Wann sind Sie zum letzten Mal richtig wütend geworden? Welche Eigenschaft würden Sie gerne an sich ändern? Was war Ihre bisher größte berufliche Niederlage?

Hier fällt die Beantwortung schon schwieriger. Grundregeln, die du bei jeder Frage beherzigen solltest: Niemals über ehemalige Chefs oder Kollegen lästern. Immer versuchen, den Fokus in die Zukunft zu richten – also aufzeigen, wie du dich verbessern willst. Eigenmarketing betreiben, aber dabei nicht zu perfektionistisch sein. Beispiel: Als deine größte Schwäche nennst du bitte nicht Ungeduld. Nenne eine echte Schwäche und keine vermeintliche Stärke, sonst machst du dich unglaubwürdig. Jeder Mensch hat Schwächen. Du musst ja nicht gerade sagen, dass du unehrlich, faul oder hinterhältig bist. Möglicherweise outest du dich als mittelmäßiger Netzwerker – mit dem Hinweis, dass du dir fest vorgenommen hast, daran in Zukunft zu arbeiten.  Text: Sebastian Wolking


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Online-

Assessment Alleine auf den gesunden Menschenverstand verlassen sich immer weniger Unternehmen. Viele bauen in ihren Bewerbungsprozess Online-Assessments ein. Bewerber müssen dabei zuhause vor dem Rechner Aufgaben lösen und logisches Denkvermögen beweisen. So sollen die vermeintlich schwächsten Kandidaten vorab aussortiert werden. Was wird im Online-Assessment abgefragt? Und wie bereitet man sich am besten vor? Mit diesen Tricks fällt die Online-Prüfung leichter …

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ren werden gebeten, das Online-Assessment zu durchlaufen. Wer auch hier besteht, erhält eine Einladung zum Vorstellungsgespräch. Das Online-Assessment ist also nur eine von vielen Etappen auf dem Weg zur Traineestelle – aber eine, die für so manchen zum Stolperstein wird.

as Online-Assessment verfolgt einen einfachen Zweck. Es soll dem HR-Büro die Vorauswahl der Bewerber erleichtern – und dadurch viel Zeit sparen. Nicht jedes Unternehmen setzt Online-Assessments ein, aber die Zahl steigt. In der Regel ist das Online-Assessment der Eingangsbewerbung nachund dem Vorstellungsgespräch vorgeschaltet. Das heißt: Anhand der Bewerbungsunterlagen – insbesondere des Lebenslaufs – sortiert das Unternehmen die ersten Bewerber aus. Es folgt also zunächst dem Prinzip der Negativauswahl. Alle ande-

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D Sorge für eine stabile Internetverbindung, eine angenehme & ruhige Atmosphäre und halte Stift & Papier bereit.

Sinn und Zweck des Online-Assessments ist es, die grundsätzliche Eignung des Bewerbers zu prüfen. Dabei sind vor allem diese Aspekte wichtig:

Motivation Persönlichkeit Arbeitsweise Teamfähigkeit Wissen Kompetenz Intelligenz

Ergänzung: Neben derartigen Eignungstests bieten viele Unternehmen auch sogenannte Self-Assessments an. Die Bewerber sollen dadurch herausfinden, ob ihnen der Job Spaß machen könnte. Sie durchlaufen am Bildschirm mehrere Stationen, werden mit reellen Arbeitssituationen konfrontiert und sollen Aufgaben lösen – ganz ohne Bewertung oder Punktvergabe. Wer sich mit dem Berufsprofil gar nicht identifzieren kann, kann von vornherein auf eine Bewerbung verzichten – auch das also ein indirektes Mittel zur Vorauswahl. Online-Assessment: Wie läuft es ab? Beim Online-Assessment handelt es sich um ein webbasiertes Testverfahren, das der Bewerber zuhause vor dem Rechner durchläuft. Zunächst erhält er vom Unternehmen eine E-Mail mit den Zugangsdaten. Damit loggt er sich im System ein und


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Sprachverständnis Mathematik und Zahlenverständnis Interessen Führungseigenschaften Situationssimulation Präferenzen des Arbeitsumfelds

mit drei addiert. An die Stelle des X kommt also die Zahl 15. Es geht aber auch eine Spur komplexer. Zum Beispiel: 15-45-40-120-115-X. Die erste Zahl mit drei multiplizieren, danach durch fünf subtrahieren und wieder von vorne. Das X beträgt somit 345.

Hier einige Beispiele. Achtung: Es handelt sich um fiktive Beispielaufgaben. Dass dir diese genauso im Online-Assessment begegnen, ist nahezu ausgeschlossen.

Noch eine Mathe-Aufgabe: „Wie viele Stunden und Minuten sind 21.600 Sekunden?“ Hier ist die Herleitung wichtig. Eine Stunde besteht aus 60 Minuten, jede Minute aus 60 Sekunden. Somit hat jede Stunde 3600 Sekunden. Wenn du nun 21.600 durch 3600 dividierst, kommst du auf genau sechs Stunden.

Oft gibt es ein Zeitlimit, manchmal auch nicht. Aber unterbrechen kann der Teilnehmer das Assessment in der Regel nicht. Einmal eingeloggt, gibt es keinen zweiten Versuch mehr. Tipp: Viele Unternehmen bieten Beispielaufgaben an. So können Kandidaten vorab üben, ohne den ganzen Prozess in Gang zu setzen. Denn noch einmal: Wer im Online-Assessment versagt, ist mit großer Wahrscheinlichkeit aus dem Rennen. Logisch, dass Online-Assessments standardisiert und damit für alle Bewerber gleich sind. Das ist nicht nur fair, sondern stellt auch Vergleichbarkeit sicher.

Online-Assessment: Das wird abgefragt Jedes Online-Assessment ist anders. Welche Schwerpunte es setzt, entscheidet das jeweilige Unternehmen. Die Inhalte können von der Branche, Größe oder den Produkten des Unternehmens abhängen – und auch von der Firma, die die Software produziert hat. Diese Aspekte werden in Online-Assessments häufig abgefragt:

Allgemein- und Fachwissen Logisches und analytisches Denken

Mathematik und Zahlenverständnis Relativ beliebt sind Prozentrechnungen. Beispiel: „Sie erhalten eine Gehaltserhöhung von 2,5 Prozent. Ihr Gehalt betrug bislang 2.500 Euro. Wie hoch ist Ihr Gehalt nach der Gehaltserhöhung?“ Das solltest du im Kopf können. Andererseits ist es nicht verboten, einen Taschenrechner parat zu haben. Richtige Antwort: 2562,50 Euro. Weniger hilfreich ist der Taschenrechner allerdings bei Zahlenreihen. Eine solche Zahlenreihe könnte lauten: 3-6-9-12-X. „Bitte vervollständigen Sie die Reihe.“ In diesem Fall kinderleicht, jedes Mal wird die Ursprungszahl

Sprachverständnis Ein gutes Sprachgefühl erleichtert dir die Kommunikation im Arbeitsalltag. Ganz praktisch, beim E-Mailen, Telefonieren, Skypen oder Whatsappen. Und wer sich selbst in den Bewerbungsunterlagen gute Kommunikationsfähigkeiten bescheinigt, sollte sie auch nachweisen können. Beispielaufgabe: Welches Wort hat eine ähnliche Bedeutung wie ‚Kolossal‘? Antwortmöglichkeiten: Verblüffend – Ehrfurchtsvoll – Fantastisch – Gewaltig – Einzigartig. Gar nicht so

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beantwortet nacheinander verschiedene Fragen und löst Testaufgaben.

Trotzdem verfügt das Online-Assessment natürlich nicht über die Entscheidungsgewalt. Es dient lediglich als Entscheidungs- und Orientierungshilfe für das Unternehmen. Letztlich entscheiden die Mitarbeiter in der Personalabteilung, wie sie die Ergebnisse werten und nutzen. Aber dass sie sich bei ihrer Entscheidung an den Ergebnissen des Online-Assessments stark orientieren, davon sollten Bewerber ausgehen.

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leicht. Richtige Antwort: Gewaltig. Auch vermeintlich einfache Rechtschreibübungen können vorkommen. Beispiel: „Welche ist die korrekte Schreibweise?“ Ein bisschen besser – Ein Bisschen besser – Ein bißchen besser – Ein bischen besser. Korrekte Antwort: Ein bisschen besser. Fremdsprachenkenntnisse Speziell in Führungspositionen sind sie ein Must-Have. Im Online-Assessment können Fremdsprachenkenntnisse ebenfalls abgefragt werden. Am einfachsten geht das, indem der Arbeitgeber das Assessment komplett in englischer Sprache durchführt. Logisches Denkvermögen Logik und Analytik könnte man als Querschnittsfach umschreiben. Es vereint Sprache, Zahlen, Wissen, Reaktionsschnelligkeit. Beispielaufgabe: „Läufer A ist langsamer als Läufer C. Läufer D ist langsamer als Läufer B, aber schneller als Läufer C. Welcher Läufer ist am schnellsten?“ Spaßvögel würden vermutlich antworten: Usain Bolt. In diesem Fall aber lautet die Lösung: Läufer B ist am schnellsten.

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Jedes OnlineAssessment ist anders. Welche Schwerpunkte es setzt, entscheidet das jeweilige Unternehmen. Die Inhalte können von der Branche, Größe oder den Produkten des Unternehmens abhängen – und auch von der Firma, die die Software produziert hat. Oder: „Welche zwei Wörter lassen sich einem gemeinsamen Oberbegriff zuordnen?“ Auswahlmöglichkeiten: Büro – Computer – Schreibtisch – Papier – Telefon – Sekretärin. Richtige Antwort: Computer und Telefon. Es sind beides technische Geräte.

Fragen zum könnten sein:

Auch Matrizentests sind populär, mit denen deine kognitiven Fähgkeiten getestet werden. Dabei handelt es sich um Aufgaben, für die es keine einheitlichen Lösungsmuster gibt. Auch Allgemeinwissen, Sprachgefühl oder Zahlenverständnis helfen dir nicht weiter. Du musst beispielweise in Figuren- und Symbolenreihen Muster und Regeln erkennen und diese richtig anwenden.

Allgemeinwissen

Auch branchenspezifisches Fachwissen wird im Online-Assessment gerne abgefragt. In diese Rubrik gehört auch der Business Case. Dabei müssen Bewerber eine Aufgabenstellung lösen, die sich an den Herausforderungen des Unternehmens orientiert. Der Business Case ist übrigens auch im physischen Assessment Center populär.

Folgt man so mancher Expertenstimme, dann nimmt das Allgemeinwissen in der Gesellschaft kontinuierlich ab. Ein Grund: Es ist dank Smartphones immer und überall abrufbar – und somit gar nicht mehr notwendig. Im Bewerbungsverfahren spielt es durchaus noch eine Rolle, mitunter auch im Online-Assessment.

Allgemeinwissen

Wo steht das Kolosseum? Wie heißt die Hauptstadt von Norwegen? Wer schrieb das Theaterstück Hamlet? Wie viele Nachbarländer hat Österreich? Seit wann gilt der Euro als alleiniges Zahlungsmittel in Österreich?

Tipp: Auf Quiz-Apps auf dem Smartphone können Bewerber trainieren und ihr Wissen auffrischen. Business Case

Denkbar auch, dass aktuelle Entwicklungen im Business Case Berücksich-


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tigung finden. Beispiel: „Inwiefern würden sich Strafzölle in den USA, wie sie Donald Trump angeregt hat, positiv oder negativ auf das Geschäft unseres Unternehmens auswirken?“ Self-Assessment Die Self-Assessments dienen vorrangig dem Bewerber selbst – und indirekt auch dem Unternehmen. In Videos stellen sich echte Mitarbeiter vor, unternehmen mit dem Kandidaten einen virtuellen Rundgang durchs Büro und stellen ihm seinen Arbeitsplatz in spe vor. Das Ganze läuft häufig sehr spielerisch ab. Testaufgaben sollen die Motivation des Users prüfen und ihn von einer Bewerbung überzeugen. Sagt ihm der Arbeitsplatz nicht zu, sieht er von einer Bewerbung ab – auch das wäre eine Win-win-Situation für beide Seiten, weil es Arbeit und Aufwand spart. Online-Assessment: 4 Tipps ¤ Wohlfühlatmosphäre Das Online-Assessment kann der Bewerber ganz bequem zuhause vor dem Rechner absolvieren. Das klingt natürlich kuscheliger, als es in Wahrheit ist. Die Aufgaben erfordern Konzentration und Fokus. Das ist angesichts vieler Störquellen keine Selbstverständlichkeit. Darum gilt: Lärmquellen deaktivieren, zum Beispiel Fernseher und Radio ausschalten, Handy auf lautlos stellen, Fenster schließen, Kopfhörer aufsetzen. Eine angenehme, aber aufrechte Sitzhaltung annehmen, also besser nicht mit dem Laptop auf die Couch lümmeln. Den Test in einer Zeit absolvieren, in der sonst niemand zuhause ist: Eltern, Geschwister, Mitbewohner. Auf

keinen Fall fürs Online-Assessment ins Internet-Café gehen, da zu laut und hektisch. Und auch die Temperatur so regeln, dass es nicht zu heiß oder kalt ist. In einem Satz: Eine Atmosphäre herstellen, die der eigenen Konzentration zuträglich ist. ¤ Technik Das Smartphone ist heute ein Alleskönner. Das Online-Assessment sollte man aber nach Möglichkeit doch vor einem größeren Monitor durchlaufen. Bei einem Laptop oder Desktop-PC sieht man schlichtweg besser. Dadurch ist auch die Gefahr geringer, sich aus Versehen zu verklicken. Sehr hilfreich: eine stabile Internetverbindung, die nicht ständig abstürzt oder stockt. Wackeliges W-LAN im Café könnte zu Problemen führen. ¤ Hilfsmittel Ein Blatt Papier und Stifte neben den Rechner auf den Schreibtisch legen. So kannst du dir schnell Notizen machen, einen Dreisatz rechnen zum Beispiel. Das hilft. Ein Taschenrechner kann ebenfalls nützlich sein. Vielleicht sogar ein Tuch, mit dem man zwischendurch die Hände abtrocknet – gerade für Nervenbündel gar keine schlechte Idee.

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Hilfsmittel verleihen Sicherheit. Und wer sicher ist, bleibt ruhig, konzentriert, lässt sich nicht hetzen. Vorteile! ¤ Training Manche Online-Assessments arbeiten mit einem (relativ großzügigen) Zeitlimit, manche auch mit gar keinem. Manche bieten Beispielaufgaben an, andere nicht. In jedem Fall sollten Bewerber vorher trainieren. Im Internet gibt es eine ganze Reihe an Online-Assessments und Eignungstests, die du probeweise absolvieren kannst. Dazu zählen auch IQ-Tests. So versetzt du dich in eine Prüfungssituation und bist auch mental besser vorbereitet. Online-Assessment: Und dann? Online-Assessment abgeschlossen? Dann bleibt dir vorerst nichts anderes übrig als: Bitte warten! Die Unternehmen haben verschiedene Prozedere. Warte also in Ruhe ab, bis sich die Firma meldet – und dich hoffentlich zum Vorstellungsgespräch einlädt. Wenn du wochenlang nichts gehört hast, darfst du auch gerne nachfassen. Mit einer höflichen E-Mail oder einem Anruf.  Text: Sebastian Wolking

Online-Assessment Checkliste: Gut vorbereiten Nicht währenddessen das Browserfenster schließen Nicht zu schnell antworten Angenehme Sitzhaltung einnehmen Ruhig und konzentriert bleiben Rahmenbedingungen schaffen Laptop oder PC nutzen Stabile Internetverbindung sicherstellen


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Traineeprogramme Entdecke spannende Traineeprogramme bei interessanten Arbeitgebern


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UniCredit Bank Austria Graduate Programm Willkommen bei der UniCredit Bank Austria! Die Unicredit Bank Austria ist die führende Bank in Österreich und Teil des UniCredit-Netzwerks. Wir sind eine moderne Universalbank und bieten Leistungen und Produkte für Privatkunden, Klein- und Mittelbetriebe, Private-Banking-Kunden, Großunternehmen, institutionelle Kunden und für die öffentliche Hand an.

ein einzigartiges Netzwerk in Westsowie in Zentral- und Osteuropa.

Unsere langfristige Strategie ist klar: UniCredit bleibt eine erfolgreiche paneuropäische Bankengruppe mit dem einfachen Geschäftsmodell einer Geschäftsbank und einem voll integrierten Corporate- & Investment Banking. Wir bieten unseren rund 26 Millionen Kundinnen und Kunden

Unser Graduate Programm der Bank Austria Nach dem Motto „Building future together“ suchen wir jedes Jahr die Top-Talente der Zukunft. Du startest in deinem Zielbereich und lernst über 12 Monate verteilt verschiedene Unternehmensbereiche kennen. Du bist Teil des Top-Management-Netzwerks und knüpfst wertvolle neue Kontakte und erhältst wichtige Inputs für Deine berufliche Entwicklung. Angepasst an die vorab definierten Karriereziele und die von Dir angestrebte Position, bieten wir Dir zusätzlich zu den programmspezifischen Einblicken in mehrere Be-

Kontakt- & Stammdaten

Traineeprogramm-Facts

Katrin Tschemer bankaustria.at/karriere.jsp recruiting@unicreditgroup.at +43 50 505 - 56 517 Rothschildplatz 1 1020 Wien Branchen: Bank- / Finanzwesen Mitarbeiter Ö: circa 5.000 Mitarbeiter Standorte Österreich: In ganz Österreich verteilt mit der Zentrale in Wien

Gesuchte Studienrichtungen: Finanzwirtschaft, Bankwesen, Betriebswirschaft, Wirtschaftsund Sozialwissenschaften, Informatik Dauer: 12 Monate Beginn: Frühjahr 2022 Bewerbung: Spätherbst 2021 Einstiegsgehalt: € 40.929,- (Bachelor) € 45.580,- (Master) Traineestellen / Jahr: 10-20

reiche der Bankenwelt, eine fundierte fachspezifische Ausbildung mit einem unbefristeten Anstellungsverhältnis. Wenn Du ein abgeschlossendes Bachelor- oder Masterstudium vorweisen kannst (Regelstudienzeit + 2 Jahre), dich als proaktiv und kommunikativ beschreiben würdest, über sehr gute Deutsch- und Englischkenntnisse verfügst und interessiert an einer Führungskarriere bist, freuen wir uns über Deine Bewerbung!

Mehr Infos online: ba.trainees.at

Wir bieten Eine Unternehmenskultur, die Ideenreichtum und Kreativität fordert. Wir bieten berufliche Entfaltung durch Mitgestaltung und eigenverantwortliches Handeln Smart Working am neuen Austria Campus mit exklusiven Vergünstigungen in der größten Betriebskantine Europas bzw. auch die Option zur Zustellung ins Home-Office Work-Life-Balance: flexible Arbeitszeitmodelle, uvm.


Ich will zeigen, was in mir steckt.

Graduate Programm

JETZT BEWERBEN!

Du bist aufgeschlossen für Neues, hast Interesse an Führungsverantwortung und ein abgeschlossenes Studium? Unser Graduate Programm sucht die Top-Talente, um gemeinsam eine nachhaltige Zukunft zu schaffen. Im 12-monatigen Programm erwartet dich unter anderem: • eine definierte Zielposition • ein individueller Entwicklungsplan mit Trainings, Erfahrungsaufenthalten in den wichtigsten Bankbereichen, Rotationen und Projektarbeiten in Ihrem Zielbereich • ein Mentor sowie ein Generation Lead als Unterstützung • verschiedene Networking-Möglichkeiten • eine unbefristete Anstellung Einsatzbeginn: 1. August 2022 Bewirb dich jetzt!

karriere.bankaustria.at


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BILLA Traineeprogramme Traineeprogramm VertriebsmanagerIn In unserem BILLA VertriebsmanagerInnen-Traineeprogramm lernen Sie alles, was für eine Führungsaufgabe im Vertriebsaußendienst unseres Unternehmens wichtig ist! Sie durchlaufen alle Marktabteilungen und Entscheidungsebenen, arbeiten von Anfang an aktiv mit und setzen sich früh mit Fragen der Mitarbeiterführung auseinander. Nach der Grundausbildung führen Sie temporär einen Markt und sammeln Erfahrung bevor Sie nach ca. 13 Monaten und einer intensiven Einschulung in die Zielfunktion als VertriebsmanagerIn die fachliche

Kontakt- & Stammdaten

und personelle Verantwortung von rund 12 BILLA und BILLA Plus Märkten übernehmen. Sie agieren in ihrer Zielfunktion als Bindeglied zwischen KundInnen, Mitarbeitenden und Zentrale. Traineeprogramm FrischemanagerIn Mit unserem 13-monatigen FrischemanagerInnen-Traineeprogramm bieten wir Ihnen die Chance, die Bereiche Fleisch, Feinkost, Backshop, Konditorei oder Obst & Gemüse in den Märkten von der Pike auf kennen zu lernen und zum Frische-Profi ausgebildet zu werden. Während des Programms erhalten

Traineeprogramm-Facts

REWE Recruiting Center karriere.billa.at jobs@rewe-group.at +43 2236 600-4983 IZ NÖ-Süd, Straße 3, Obj. 16 2355 Wiener Neudorf

Gesuchte Studienrichtungen: Wirtschaftswissenschaftliche Studiengänge und Studiengänge mit Lebensmittelbezug

Branchen: Lebensmitteleinzelhandel

Beginn: laufend

MitarbeiterInnen Ö: 30.000 Standorte Österreich: ca. 1.200

Dauer: 13 Monate

Bewerbung: bei Bedarf Einstiegsgehalt in Ausb. ab: € 36.400,- FrischemanagerIn € 44.800,- VertriebsmanagerIn Traineestellen / Jahr: 5-10

Sie eine umfangreiche Einschulung in den Tätigkeitsbereich von FrischemanagerInnen bei BILLA. Im Anschluss sind Sie in den Frischebereichen in Ihrer Region (ca. 200 Märkte) Ansprechperson Nr.1 in allen fachlichen Belangen. Sie beraten und befähigen die Teams in den Märkten zu strategisch wichtigen Schwerpunkten in den Frischebereichen und leisten damit einen wesentlichen Beitrag zur Erreichung der vorgegebenen Ziele im Markt.

Mehr Infos online: billa.trainees.at

Wir bieten Firmen PKW, Laptop & Handy auch zur privaten Nutzung Entwicklungsmöglichkeiten & individuelle Weiterbildungsprogramme Langfristige, abwechslungsreiche Tätigkeiten bei einem verlässlichen Arbeitgeber in einem kollegialen Team Mitarbeiter-Rabatte bei Einkauf und Reisen Betriebliche Altersvorsorge


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Sie haben ein hohes Maß an Begeisterungsfähigkeit und übernehmen gerne Verantwortung? Wir bieten eine individuelle Ausbildung, abgestimmt auf Ihre Vorerfahrung und fachlichen Kenntnisse.

GEHALT Ein Jahresbruttogehalt ab EUR 71.400.– bei Beendigung der Ausbildung und Übernahme des Gebiets. Während der Ausbildung ein Jahresbruttogehalt ab EUR 44.800.–. STUNDEN Vollzeit (ALL IN) JETZT BEWERBEN AUF KARRIERE.BILLA.AT


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Werk Steyr

BMW Group Werk Steyr Global Leader Development Programme Global Leader Development Programme – E-Mobility

wie der Aufbau eines persönlichen weltweiten Netzwerks.

sames Ziel: für unsere Kunden die weltbesten Triebwerke herzustellen.

Wer vorankommen will, der kann bei der BMW Group viel erreichen. Das Global Leader Development Programme (GLDP) im Bereich EMobility richtet sich an Absolventen der Studienrichtungen Elektrotechnik und Mechatronik und bereitet die Trainees optimal auf eine Karriere bei BMW vor.

Wenn Sie unsere Leidenschaft für die Mobilität von morgen teilen, gerne Verantwortung übernehmen und sich auf der ganzen Welt zu Hause fühlen, dann stehen Ihnen bei uns alle Türen offen.

Im modernsten Dieselmotoren-Entwicklungszentrum Europas arbeiten am Standort über 700 Mitarbeiter daran, die Motoren der Zukunft noch leistungsstärker, effizienter und verbrauchsärmer zu machen. Daneben beschäftigen sich die Mitarbeiter auch bereits mit der Konstruktion komplexer E-MobilityKomponenten und entwickeln Kühlkreisläufe für die neuen batterieelektrischen Fahrzeuge.

Die Trainees entwickeln ihre Talente an der Seite eines erfahrenen Mentors in einem strukturierten Programm. Auslandserfahrung, globaler Wissenstransfer, Aufgabenvielfalt und spannende Projekte in dynamischen Teams gehören ebenso dazu,

Kontakt- & Stammdaten Anja Hopfgartner www.bmw-werk-steyr.at personal.steyr@bmw.com +43 7252 888 5693 Hinterbergerstraße 2, 4400 Steyr Branchen: Automobilbranche

BMW Group Werk Steyr: Seit 40 Jahren erfolgreich in und für Österreich Seit über 40 Jahren ist das BMW Group Werk Steyr ein elementarer Bestandteil des weltweiten Forschungs- und Produktionsnetzwerks der BMW Group. Rund 4.500 Mitarbeiter verfolgen täglich ein gemein-

Traineeprogramm-Facts

Mehr Infos online: bmw.trainees.at

Wir bieten

Gesuchte Studienrichtungen: Mechatronik, Elektrotechnik und ähnliche Fachrichtungen

Flexible Arbeitszeiten

Dauer: 18 Monate

Betriebsrestaurant

Beginn: 1. April oder 1. Okt.

Erfolgsbeteiligung

Bewerbung: laufend

Fitnessstudio und Sportkursangebote

Mitarbeiter Ö / Int.: 4.500/135.000

Einstiegsgehalt: 51.962,82

Standorte Österreich: 3

Traineestellen / Jahr: 1-4

Mobilarbeit


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Liebherr-Werk Bischofshofen Traineeprogramm fürEntwicklungstechniker(m/w) Das Unternehmen Die Liebherr-Werk Bischofshofen GmbH verantwortet als Teil der internationalen Firmengruppe Liebherr die Entwicklung, Produktion und den weltweiten Vertrieb der Liebherr-Radlader. Zudem ist sie für den Vertrieb und Service aller Liebherr-Baumaschinen in Österreich zuständig.

• Beteiligung an Entwicklungsprojekten • Durchführung von Value Engineering Tätigkeiten in den jeweiligen Fachbereichen • Vertiefendes Kennenlernen der zentralen Entwicklungsabteilungen

Aufgaben: • 18-monatiges „training on the job“ mit wechselnden Aufgaben in den zentralen Entwicklungsabteilungen

Qualifikation: • Erfolgreich abgeschlossene Ausbildung (HTL) oder Hochschulabschluss (FH/UNI) mit technischem Schwerpunkt • Interesse an technischen Produkten wie Antriebssystemen, Komponenten und Baumaschinen • Gesamtheitliches Denken • Sehr gute Deutsch- und Englischkenntnisse • Selbstständige, strukturierte und

Kontakt- & Stammdaten

Traineeprogramm-Facts

Das Liebherr-Traineeprogramm ist ein wichtiger Baustein unserer Personalentwicklung. Ziel ist es, besonders qualifizierte und weitsichtige Nachwuchskräfte auszubilden.

Vanessa Kneißl www.liebherr.com jobsLBH@liebherr.com +43 5080 911 206 Dr.-Hans-Liebherr-Straße 4 5500 Bischofshofen Branche: Maschinenbau Mitarbeiter Ö / Int.: 1.170 / 48.000 Standorte Österreich: 5

problemlösungsorientierte Arbeitsweise • Kontaktfreudigkeit, Eigeninitiative und Teamgeist • Idealerweise regionaler Bezug zu unserem Werk in Bischofshofen Es erwartet Sie ein anspruchsvolles und interessantes Aufgabengebiet in einer international erfolgreichen Firmengruppe. Wir bieten Ihnen einen sicheren Arbeitsplatz mit den Sozialleistungen eines modernen Unternehmens.

Mehr Infos online: liebherr-entwicklung.trainees.at

Wir bieten

Gesuchte Studienrichtungen: Technische Studienrichtungen

Anspruchsvolle und abwechslungsreiche Aufgaben

Dauer: 18 Monate

Abteilungsübergreifende Erfahrungen und Einblicke

Beginn: Zwei Mal jährlich, jeweils zum 1.1. und 1.7. Bewerbung bis: Zwei Monate vor Eintrittsdatum Einstiegsgehalt: € 37.550,- (HTL) € 42.050,- (FH/UNI) Traineestellen / Jahr: 2

Mitarbeit im gesamten Produktentwicklungsprozess Sozialleistungen eines modernen Unternehmens Werteorientierte Unternehmenskultur


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Liebherr-Werk Bischofshofen Traineeprogramm für Potenzialträger (m/w) Das Unternehmen Die Liebherr-Werk Bischofshofen GmbH verantwortet als Teil der internationalen Firmengruppe Liebherr die Entwicklung, Produktion und den weltweiten Vertrieb der Liebherr-Radlader. Zudem ist sie für den Vertrieb und Service aller Liebherr-Baumaschinen in Österreich zuständig.

Management, Vertrieb Radlader, Controlling und Finanzen, Kundendienst) • Übernahme von Sachbearbeiteraufgaben in den jeweiligen Fachabteilungen • Vertiefendes Kennenlernen bestimmter Teilbereiche • Beteiligung an Projekten

Aufgaben: • 18-monatiges „training on the job“ in sechs Bereichen unseres Unternehmens, mit wechselnden Aufgabenstellungen und Abteilungen (Technik, Industrial Engineering und Betriebsorganisation, Einkauf und Supply Chain

Qualifikation: • Hochschulabschluss (FH/UNI) mit technischem oder kaufmännischem Schwerpunkt • Interesse an technischen Produkten insbesondere Baumaschinen • Bereitschaft für internationale Auslands- und Projektaufgaben • Sehr gute Deutsch- und Englischkenntnisse

Kontakt- & Stammdaten

Traineeprogramm-Facts

Vanessa Kneißl www.liebherr.com jobsLBH@liebherr.com +43 5080 911 206 Dr.-Hans-Liebherr-Straße 4 5500 Bischofshofen Branche: Maschinenbau Mitarbeiter Ö / Int.: 1.170 / 48.000 Standorte Österreich: 5

• Selbständige, strukturierte und problemlösungsorientierte Arbeitsweise • Kontaktfreudigkeit, Eigeninitiative und Teamgeist • Idealerweise regionaler Bezug zu unserem Werk in Bischofshofen Es erwartet Sie ein anspruchsvolles und interessantes Aufgabengebiet in einer international erfolgreichen Firmengruppe. Wir bieten Ihnen einen sicheren Arbeitsplatz mit den Sozialleistungen eines modernen Unternehmens.

Mehr Infos online: liebherr.trainees.at

Wir bieten

Betriebswirtschaftliche und technische Studienrichtungen

Anspruchsvolle und abwechslungsreiche Aufgaben

Dauer: 18 Monate

Abteilungsübergreifende Erfahrungen und Einblicke

Beginn: Vier Mal jährlich, jeweils zum 1.1., 1.4., 1.7. und 1.10. Bewerbung bis: Zwei Monate vor Eintrittsdatum Einstiegsgehalt: € 42.050,Traineestellen / Jahr: 4

Berufliche Entwicklungsmöglichkeiten, auch im Ausland Sozialleistungen eines modernen Unternehmens Werteorientierte Unternehmenskultur


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Peek & Cloppenburg Traineeprogramm

Verantwortung übernehmen & Rückhalt bekommen Bei Peek & Cloppenburg vereinen wir vieles, was man so nicht unbedingt erwartet: Wir sind nicht nur Modehändler, sondern leisten von Design und Produktion unserer Eigenmarken bis zur Warenpräsentation alles selbst. In rund 140 Verkaufshäusern und unseren Unternehmenszentralen in Düsseldorf und Wien geben rund 15.000 Mitarbeiter verschiedenster Fachrichtungen jeden Tag ihr Bestes – und das für Märkte in 15 Ländern. Dadurch erwarten Sie bei uns

Kontakt- & Stammdaten Ursula Trummler, Havana Acar karriere.peek-cloppenburg.at job@peek-cloppenburg.at 0800 20 10 41 Mechelgasse 1 1030 Wien Branche: Einzelhandel Mitarbeiter Ö / Int.: rd. 2.000 / rd. 15.000 Standorte Österreich: 13

eine besondere Vielfalt, ein offenes Arbeitsklima, flache Hierachien mit individuellen Gestaltungsmöglichkeiten und sicher auch neue persönliche Herausforderungen. Ihr Einstieg als Trainee Wer sich im Job gut entwickeln will, braucht den bestmöglichen Karrierestart: Das Traineeprogramm von P&C bereitet motivierte Bachelorund Masterabsolventen in 18 Monaten auf die Position des Junior Buyers und General Sales Managers vor.

Traineeprogramm-Facts

Wir bieten Ihnen ein spannendes Aufgabenumfeld im Handel, in dem Sie früh Verantwortung übernehmen können. Dazu profitieren Sie von begleitenden Seminaren, besten Entwicklungsmöglichkeiten, individueller Betreuung, persönlichem Mentoring und einem überdurchschnittlichen Gehalt.

Mehr Infos online: pc.trainees.at

Wir bieten

Gesuchte Studienrichtungen: Studiengänge mit betriebswirtschaftlichem Schwerpunkt

Aus- und Weiterbildung durch die eigene P&C Academy

Dauer: ca. 18 Monate

Personalrabatt und andere Mitarbeitervergünstigungen

Beginn: 1. April & 1. Okt. (Abweichungen möglich) Bewerbung bis: 3-4 Monate vor gewünschtem Starttermin Einstiegsgehalt: ab € 42.000,Traineestellen / Jahr: 3

Internationales und spannendes Arbeitsumfeld Frühe Übernahme einer Führungsposition Verantwortungsvolle und herausfordernde Tätigkeiten


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Porsche Holding International Management Trainee Programm Start your CAReer now! Die Porsche Holding GmbH ist eines der umsatzstärksten, österreichischen Unternehmen und das größte Automobilhandelshaus in Europa. Die Porsche Holding importiert und verkauft die Marken des Volkswagen Konzerns, bietet Service- und Finanzdienstleistungen an und entwickelt eigene IT-Systeme.

Kolumbien, China, Japan, Singapur, Malaysia und Brunei vertreten. Got the Drive?

Angetrieben von der Faszination „Automobil“ hat sich das Unternehmen seit der Gründung 1947 vom Salzburger Familienunternehmen zum besten Vertriebspartner für Mobilität entwickelt und ist in 22 Ländern Europas sowie in Chile,

Das internationale Trainee Programm der Porsche Holding ermöglicht engagierten BerufseinsteigerInnen nach dem Studium eine optimale Vorbereitung auf eine Karriere in den Bereichen Vertrieb, Finanz oder IT & Digitalisierung. Das Trainee Programm zielt darauf ab, dich für eine verantwortungsvolle Position vorzubereiten, um dich mittelfristig als Führungskraft einzusetzen. Dabei genießt du beste Entwicklungsperspektiven in den 29 Ländern, in denen die Holding tätig ist. Als Trainee

Kontakt- & Stammdaten

Traineeprogramm-Facts

Christine Friedel trainee.porsche-holding.com christine.friedel@porsche.co.at +43 662 4681 7205 Louise-Piëch-Straße 2 5020 Salzburg Branche: Automobilbranche

absolvierst du innerhalb von 18 Monaten mehrere, teils internationale Stationen in den Geschäftsbereichen Großhandel, Einzelhandel, Finanzdienstleistungen und Informatik. Du übernimmst von Beginn an Verantwortung und arbeitest an konkreten Projekten. In dem exklusiv für Trainees zusammengestellten Personalentwicklungsprogramm haben unsere Trainees in mehreren Modulen Gelegenheit, sich persönlich und fachlich weiterzuentwickeln.

Mehr Infos online: porsche.trainees.at

Wir bieten

Gesuchte Studienrichtungen: Betriebswirtschaft, Finanzwirtschaft, Controlling, Steuern, Informatik, Mathematik, Data Science

Vielfältige internationale Karrierechancen

Dauer: 18 Monate

Abwechslungsreiche Aufgabengebiete durch unterschiedlichste Geschäftsbereiche

Beginn: 1. September

Mitarbeiter Ö / Int.: ca. 6.600 / 31.900

Bewerbung: März-Juni

Standorte Österreich: 56

Einstiegsgehalt: Bachelor € 40.600,- // Master € 42.000,Traineestellen / Jahr: 20

Hohes Maß an Eigenverantwortung

Begleitendes Seminarprogramm Sport- und Gesundheitsprogramm


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Raiffeisenlandesbank NÖ-Wien AG Traineeprogramme Unternehmen: Die RLB NÖ-Wien ist eine moderne Regional- und Kommerzbank im Osten Österreichs und das Spitzeninstitut der niederösterreichischen Raiffeisenbanken. Ihr Fokus liegt auf dem Aufbau und Erhalt langfristiger und nachhaltiger Kundenbeziehungen. Traineeprogramme:

on-the-job Training, Mentoren und Job Rotationen, lernen Sie viele Raiffeisenbereiche kennen. Mit Erstellung der Meisterarbeit schließen Sie die Programme erfolgreich ab und führen Ihre Karriere als Kundenberater / Finanzexperte bzw. Digital Banker fort. Traineeprogramm in der Kundenbetreuung

Als Leading-Employer setzen wir alles daran, moderne Jobs für junge Menschen zu bieten. Auch in dieser ungewöhnlichen Zeit geben wir Ihnen die Chance, ihren Karriereweg bei einem stabilen Arbeitgeber zu gehen. Wir haben für alle Studienfächer ein passendes Traineeangebot. Durch

Sie werden zum Kundenberater bzw. Finanzexperten ausgebildet und tragen als wesentliche Stütze zum Unternehmenserfolg bei. Ergänzend erhalten Sie eine hochwertige Ausbildung (Bankausbildung, Verkauf, Persönlichkeit). Im persönlichen Kontakt mit Kommerz-/ Geschäftskunden können Sie Ihr gelerntes Wissen umsetzen.

Kontakt- & Stammdaten

Traineeprogramm-Facts

Traineeprogramm als Experte mit Digitalisierungsaufgaben Statt aus Bankern digitale Profis zu machen, bringen wir Informatikern & Technikern das Bankgeschäft bei. Ziel ist es, den Anteil an „Digital Bankern“ zu erhöhen, in dem wir konkret die MINT-Fächer ansprechen. Sie erhalten Schulungen in BWL und im Bankgeschäft und besuchen den Lehrgang „Digital Tr a n s f o r m at i o n und Change Management“.

Mehr Infos online: rlb.trainees.at

Wir bieten

Dr. Thomas Holzer www.raiffeisenbank.at thomas.holzer@ raiffeisenbank.at +43 5 1700 93 748 Friedrich-WilhelmRaiffeisen-Platz 1, 1020 Wien

Gesuchte Studienrichtungen: Je nach Traineeprogramm: Wirtschaftswissenschaften, Informatik, Wirtschatsinformatik, Naturwissenschaften, etc. Dauer: 12-15 Monate

Mittagessenzuschuss sowie gutes & gesundes Essen

Branche: Bank- und Finanzdienstleistungen

Beginn: Ab Herbst 2021

Fahrtkostenzuschuss

Mitarbeiter Ö: 1.300

Bewerbung: April bis Juli (Geschäfts- / Kommerzkunden) bzw. laufend (Digital)

Gesundheits- und Sportangebote im Rahmen des Life Balance Center

Standorte Österreich: 23

Einstiegsgehalt: € 3.000,- bis € 3.200,-

Attraktive Aus- & Weiterbildungsmöglichkeiten Variable Arbeitszeit


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Internationales Finance Trainee Programm Mit unseren Handelsfirmen BILLA, Penny, BIPA, ADEG und AGM ist die REWE Group einer der größten Arbeitgeber und Lehrlingsausbildner Österreichs. Fast 46.000 tätige Menschen sind das Fundament unseres Erfolges. Insgesamt arbeiten in unserer Zentrale mit Hauptsitz in Wiener Neudorf sowie an unseren weiteren Zentralstandorten über 6.700 Fachkräfte in über 400 unterschiedlichen Berufsbildern.

Programmübersicht Das 16-monatige spezifische Traineeprogramm mit fünf spannenden Phasen bereitet Sie perfekt auf eine Karriere im Finanzbereich der REWE Group vor.

Unsere Produkte – auch für unsere rund 60 Eigenmarken – beziehen wir, wo immer es geht, von heimischen Landwirten und Lieferanten. Damit stärken wir die österreichische Wirtschaft und sichern wertvolle Arbeitsplätze.

Während der Ausbildung erwarten Sie neben der Filialzeit, Einblicke in Bereiche der Supply Chain gefolgt von anspruchsvollen (internationalen) Projektarbeiten mit Finanzfokus und einer Job-Rotation durch Abteilungen, die in der CFO-Verantwortung liegen. Nach Programmabschluss übernehmen Sie die Rolle eines CFO-Projekt Managers (m/w) in einer unserer europäischen Lan-

Kontakt- & Stammdaten

Traineeprogramm-Facts

Recruiting www.rewe-group.jobs jobs@rewe-group.at +43 2236 600 6283 IZ NÖ Süd, Straße 3, Objekt 16 2355 Wiener Neudorf Branchen: Lebensmittel- und Drogeriefachhandel

Gesuchte Studienrichtungen: Betriebs-/Volkswirtschaft, Handel, Finanzen, Controlling, Mathematik, Physik oder IT (mit Fokus Management) Dauer: 16 Monate (u.a. am POS & im Ausland) Beginn: jeweils Mai & Nov.

Mitarbeiter Ö / Ö+CEE.: ca. 46.000 / 91.000

Bewerbung: voraussichtlich ab Juni (für Starttermin Nov.)

Standorte Österreich: Zentrale in Wr. Neudorf & Wien

Einstiegsgehalt: € 36.400 (Master) bzw. €32.200 (Bachelor)

desorganisationen oder im Headquarter in Wr. Neudorf und setzen Ihre gewonnenen Erfahrungen in die Praxis um. Während des Traineeprogramms profitieren Sie von einem persönlichen Mentor, gruppenweiter Vernetzung und dem Austausch mit unseren Führungskräften. Darüber hinaus erhalten Sie spezielle Fachund Persönlichkeitstrainings und Coachings.

Mehr Infos online: rewefin.trainees.at

Wir bieten Eine angenehme Arbeitsatmosphäre in kollegialen Teams Breite Palette an Entwicklungsmöglichkeiten im Konzern Individuelle Weiterbildungsangebote für eine optimale Ausbildung Breite Vernetzung bis zu unseren Vorständen, Einblicke in alle Unternehmensbereiche Und vieles mehr


DIE BESTE MÖGLICHKEIT IST AUS VIELEN ZU WÄHLEN! Einblicke in unterschiedliche Unternehmensbereiche eines international agierenden Konzerns

Zahlreiche Ausbildungs- und Weiterentwicklungsmöglichkeiten, sowie Chance auf eine Fach- oder Führungskarriere innerhalb des Konzerns

Familienfreundliche Unternehmenskultur mit flexiblen Arbeitszeiten unter Berücksichtigung Ihrer individuellen Bedürfnisse

Abwechslungsreiches Aufgabengebiet in einem international agierenden und interkulturell vielfältigen Umfeld

Mitarbeiter/innen-Rabatte bei Einkauf und Reisen und Essenszuschuss

Umfangreiches Angebot zur Gesundheitsvorsorge wie z. B. Kurse, Massagen und ein eigenes Fitnessstudio zur freien Benutzung


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Internationales Management Trainee Programm Mit unseren Handelsfirmen BILLA, Penny, BIPA, ADEG und AGM ist die REWE Group einer der größten Arbeitgeber und Lehrlingsausbildner Österreichs. Fast 46.000 tätige Menschen sind das Fundament unseres Erfolges. Insgesamt arbeiten in unserer Zentrale mit Hauptsitz in Wiener Neudorf sowie an unseren weiteren Zentralstandorten über 6.700 Fachkräfte in über 400 unterschiedlichen Berufsbildern. Unsere Produkte – auch für unsere rund 60 Eigenmarken – beziehen wir, wo immer es geht, von heimischen Landwirten und Lieferanten. Damit stärken wir die österreichische Wirtschaft und sichern wertvolle Arbeitsplätze.

Kontakt- & Stammdaten

Programmübersicht Das internationale Management Trainee Programm beruht auf dem Grundsatz, den Handel „von der Pike auf “ kennenzulernen und Ihnen als Trainee ein möglichst breites Bild des Konzerns zu vermitteln. Ziel des Programms mit internationaler Ausrichtung ist es mittelfristig, Absolvent/innen als zukünftige Führungskräfte des mittleren Managements zu qualifizieren. Die Ausbildungsschwerpunkte bilden die Bereiche Verkauf, Ausland, Zentrale und Projektarbeit.

Traineeprogramm-Facts Gesuchte Studienrichtungen: Abgeschlossenes Studium in Wirtschafts- oder Rechtswissenschaften

Branchen: Lebensmittel- und Drogeriefachhandel

Beginn: jeweils Mai & Nov.

Standorte Österreich: Zentrale in Wr. Neudorf & Wien

Mehr Infos online: reweman.trainees.at

Recruiting www.rewe-group.jobs jobs@rewe-group.at +43 2236 600 6283 IZ NÖ Süd, Straße 3, Objekt 16 2355 Wiener Neudorf

Mitarbeiter Ö / Ö+CEE.: ca. 46.000 / 91.000

Das Programm besteht insgesamt aus fünf Ausbildungsblöcken, welche von vertiefenden Schulungen und Coaching Einheiten begleitet werden. Regelmäßige FeedbackGespräche mit dem strategischen HR-Management ermöglichen eine individuelle Betreuung, überdies steht Ihnen als Trainee während der gesamten Zeit ein/e Mentor/in zur Seite.

Dauer: 16 Monate (u.a. am POS & im Ausland)

Bewerbung: voraussichtlich ab Juni (für Starttermin Nov.) Einstiegsgehalt: € 36.400 (Master) bzw. €32.200 (Bachelor)

Wir bieten Eine angenehme Arbeitsatmosphäre in kollegialen Teams Breite Palette an Entwicklungsmöglichkeiten im Konzern Individuelle Weiterbildungsangebote für eine optimale Ausbildung Viele Netzwerkmöglichkeiten und Einblick in unterschiedliche Unternehmensbereiche Und vieles mehr


ERFOLG IST, WAS MAN AUS DEN MÖGLICHKEITEN MACHT DIE REWE GROUP SUPER JOB ZENTRALE

www.superjobzentrale.at

Wir suchen die Neugierigen, die Verlässlichen, die Motivierten, die Vielseitigen, die Ungewöhnlichen, die Offenen, die Fokussierten, die Umdenkenden, die Mitdenkenden, die Nachdenkenden und vor allem die Menschlichen, die Neues entdecken wollen. Wir suchen Sie! Jetzt bewerben auf www.superjobzentrale.at


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Traineeprogramm der Stadt Wien und ihren Unternehmen Das Traineeprogramm der Stadt Wien und ihren Unternehmen bietet StudienabsolventInnen die Möglichkeit 15 Monate lang in 3 unterschiedlichen Unternehmen sowie Magistratsabteilungen der Stadt Wien Erfahrung zu sammeln und Kontakte zu knüpfen. Ein vielfältiges Rahmenprogramm, immer ausgerichtet auf den jeweiligen Schwerpunkt des Durchgangs, mit zahlreichen Exkursionen, ExpertInnendiskussionen und Vorträgen bietet selten gewährte Einblicke hinter die Kulissen der Stadtverwaltung einer Millionenstadt und vertiefen das Wissen der Trainees im jeweilig gewählten Schwerpunkt. Eine Studienreise innerhalb Österreichs sowie die durchgängige Beglei-

Das Traineeprogramm der Stadt Wien umfasst neben der Stadt Wien selbst auch den Fonds Soziales Wien, den Verkehrsverbund Ostregion, die Wiener Stadtwerke, die Wien Holding, die Unternehmung Wiener Wohnen, den Wiener ArbeitnehmerInnen Förderungsfonds,

Kontakt- & Stammdaten

Traineeprogramm-Facts

Mag. Stefanie Neuner jobs.wien.gv.at/praktika/ traineeprogramm/ stefanie.neuner@wrwks.at Magistrat der Stadt Wien, Rathaus, 1082 Wien Branche: Verwaltung Mitarbeiter Ö: 61.509 Bezahlte Anzeige

tung durch MentorInnen und KoordinatorInnen während des gesamten Programms runden das Programm ab. Eine angemessene Entlohnung und vielfältige Aufgaben in den einzelnen Stationen sowie Stationenübergreifend gehören ebenso selbstverständlich zum Programm, wie die hohe Erfolgsquote bei der Übernahme der Trainees auf fixe Positionen nach Absolvierung der 15 Monate.

Standorte Österreich: In ganz Wien verteilt, sowohl Magistratsabteilungen als auch Unternehmen der Stadt

den wohnfonds_wien, den Wiener Gesundheitsverbund und die Wirtschaftsagentur Wien. Sie alle arbeiten für die Stadt Wien und sorgen dafür dass das Leben der WienerInnen und Wiener auch weiterhin so reibungslos funktioniert. Die Aufgabenbereiche reichen von der Müllabfuhr und der Kläranlage über die Förderung der Wiener Wirtschaft und Verwaltung der Wiener Gemeindebauten bis zur Förderung der Kulturbetriebe in Wien und deckt alle Aspekte der Stadtverwaltung ab.

Mehr Infos online: wien.trainees.at

Wir bieten

Gesuchte Studienrichtungen: Architektur, Raumplanung, Bauingenieurwesen, Maschinenbau, HR-Management, IT, (Wirtschafts-)recht

Maßgeschneidertes Programm für jeden Trainee

Dauer: 15 Monate

Einzigartiger Blick hinter die Kulissen der Stadt

Beginn: 1. Oktober 2021 Bewerbung bis: 1. April 2021 Einstiegsgehalt: € 38.724,Traineestellen / Jahr: 10

Starker Fokus auf Vernetzung

1 Traineeprogramm – 3 Unternehmen kennenlernen Vielfältige Einsatzmöglichkeiten


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Unibail-Rodamco-Westfield International Graduate Program Unser Versprechen: 1 Jahr, zumindest 2 verschiedene Länder, 3 Missionen Mit unserem International Graduate Program (IGP) können hoch motivierte Absolventen und Absolventinnen die verschiedenen Bereiche bei Unibail-Rodamco-Westfield und unsere Erfolgsstrategie Immobilienmanagement zu betreiben, kennenlernen. In folgenden Teams kannst du lokal oder international mitwirken und eigenverantwortlich Projekte übernehmen: Operating Management, Development, Investment, Leasing, Commercial Partnerships, Marketing, Shopping Center Management, Controlling etc.

Kontakt- & Stammdaten Theresa Hofschuster www.urw.com +43 1 202 32 00 - 169 Donaustadtstraße 1/6.OG 1220 Wien Branche: Immobilien Mitarbeiter Ö / Int.: 60 / 3.400 Standorte Österreich: 2 – Donau Zentrum & Shopping City Süd

Unibail-Rodamco-Westfield ... ... ist führender, globaler Eigentümer, Betreiber und Entwickler von ‚Flagship Shopping Destinations‘. Mit 89 Shopping Center in den bedeutendsten europäischen und amerikanischen Großstädten, sowie einem Portfolio an Bürogebäuden und Messezentren in Paris, beträgt der Unternehmenswert derzeit 58,3 Milliarden Euro. URW unterscheidet sich mit einem großen Pool an Entwicklungsprojekten, seiner Nachhaltigkeitsstrategie „Better-Places 2030“ und mit einem vielfältigen sozialem Engagement von anderen Unternehmen. Unsere Shopping Center zeichnen sich durch einzigartige Kundener-

Traineeprogramm-Facts Gesuchte Studienrichtungen: Immobilien, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, Wirtschaftsingenieurwesen Dauer: 12 - 14 Monate Beginn: 09/2021 bzw. jedes 2. Monat Bewerbung bis: jederzeit Einstiegsgehalt: € 45.000 Traineestellen / Jahr: 3-5

lebnisse, tolle Marketing-Events und umfangreiche Serviceangebote aus. Dies ist das Ergebnis von weltweit 3.400 hochmotivierten Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen, welche sich mit Hilfe einer eigenen Akademie und umfangreichen Learning-on the Job-Maßnahmen international weiterentwickeln können. Als Mitarbeiter und Mitarbeiterin bei URW kannst du dich auf abwechslungsreiche Tätigkeiten, ständig neue Herausforderungen und viel eigene Verantwortung freuen.

Mehr Infos online: urw.trainees.at

Wir bieten Eigenverantwortliches Arbeiten ab dem ersten Tag in einem jungen, internationalen Team Flexible Arbeitszeiten Zentral gelegenes Apartment während deines Auslandsaufenthalts Möglichkeit sich vor dem TopManagement zu positionieren Internationale Trainings und zahlreiche weitere Sozialleistungen


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VERBUND Traineeprogramm für Berufseinsteiger (w/m/d)

Wir suchen Berufseinsteigerinnen und Berufseinsteiger mit Antrieb und Energie. Als Österreichs führendes Stromunternehmen setzen wir wie kaum ein anderer in Europa auf die Kraft des Wassers sowie auf zukunftsweisende Technologien. Dafür brauchen wir ein engagiertes Team, das gemeinsam mit unseren Tochterunternehmen und Partnern intensiv an der gesamten Energie-Wertschöpfungskette arbeitet: Von der Stromerzeugung über den Transport bis zum Handel und Vertrieb. Bringen Sie sich ein!

Kontakt- & Stammdaten Eva Köllner-Aulehla und Martin Kohlmayr www.verbund.com/karriere +43 5 0313 - 54 155 Am Hof 6A 1010 Wien Branchen: Energiewirtschaft, Umwelt Mitarbeiter Ö+DE: ca. 2.800 Standorte: Wien sowie Kraftwerksstandorte in AT und DE

Sie sind motiviert, engagiert und bereit die Zukunft der Stromversorgung Österreichs mitzugestalten? Wir bieten Ihnen die beste Grundlage dafür - nutzen Sie Ihre Chance für einen energievollen Start in Ihre berufliche Zukunft mit unserem VERBUND-Traineeprogramm für Berufseinsteiger (w/m/d) Das Traineeprogramm richtet sich an Absolventinnen und Absolventen, die eine abgeschlossene Ausbildung (HTL) oder ein abgeschlossenes Studium (mindestens Bachelor) mit den Schwerpunkten Informatik,

Traineeprogramm-Facts Gesuchte Studienrichtungen: Informatik, Maschinenbau/ Elektrotechnik, Finanz

Maschinenbau/Elektrotechnik oder Finanz mit sich bringen. Während des 24-monatigen Traineeprogrammes bieten wir neben einem individuellen Entwicklungsplan eine umfassende energiewirtschaftliche Ausbildung und die Zusammenarbeit mit unseren Top-Experten an mehreren Stationen in unserem Unternehmen.

Mehr Infos online: verbund.trainees.at

Wir bieten Umfassende PersonalEntwicklungsmöglichkeiten

Dauer: 24 Monate

Mitarbeitervergünstigungen & Services

Beginn: Oktober 2021

Mitarbeiterevents

Bewerbung bis: laufend

Vereinbarkeit Beruf & Privatleben

Einstiegsgehalt: € 35.200,48 (laut KV)

Vergünstigtes Mittagessen sowie Obst & Getränke


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Train the Winner

Go your way. Go WALTER! Sie suchen nicht nur einen Job, sondern internationales Business. Kein Herumreden, sondern Anpacken. Kein Büro, sondern Raum für persönliche Entwicklung. Nicht nur Kolleg*innen, sondern Teamgeist. In der WALTER GROUP mit über 4.400 Mitarbeitern aus mehr als 40 Nationen finden Sie beste Voraussetzungen für Ihren persönlichen Weg. Wir sind bekannt dafür, neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter optimal auf ihre künftigen Aufgaben vorzubereiten. Tatsache ist,

Kontakt- & Stammdaten

dass wir Sie vom ersten Tag an voll ins Team und Tagesgeschäft integrieren und als vollwertiges Mitglied betrachten und behandeln. Bei uns legen Sie sofort los, packen unverzüglich mit an und nehmen erste Aufgaben offensiv in Angriff. Klingt wie ein Sprung ins kalte Wasser, ist es aber nicht. Denn ihr laufendes Coaching von Profis ist ein wichtiger Aspekt unseres Traineeprogramms „Train the Winner“. Aber auch danach ist Ihre Weiterentwicklung für uns selbstverständlich. Darum bieten wir eine große Vielfalt an beruflichen Optionen.

Traineeprogramm-Facts

Erfolg macht vieles möglich. Ihr voller Einsatz spiegelt sich nicht nur in der überdurchschnittlichen Entlohnung wider, sondern ist auch beim Feiern gefragt z.B. bei unserer Weihnachtsgala, dem Sommerfest und sportlichen Events. Klingt interessant? Dann freuen wir uns auf Ihre Bewerbung!

Mehr Infos online: walter.trainees.at

Wir bieten

Anna Polzhofer career.walter-group.com jobs@walter-group.com +43 2236 606-7288 IZ NÖ-Süd, Straße 14 2355 Wiener Neudorf

Gesuchte Studienrichtungen: Wirtschaftliche Ausbildung

Beste Aus- und Weiterbildung

Dauer: 6 Monate

Führungskräfte aus den eigenen Reihen

Branche: Transportwesen, Containerhandel und –anlagenbau

Bewerbung bis: laufend

Mitarbeiter*innen Ö / Int.: 2.300 / 4.400 Standorte Österreich: 2

Beginn: laufend

Einstiegsgehalt: € 40.500,Traineestellen / Jahr: 40

Attraktive Leistungsprämien Finanzielle Unterstützung beim Mittagessen Events für Mitarbeiter*innen


MEHR INFOS

karriere.peek-cloppenburg.at

& SO VIEL MEHR.

KARRIEREEINSTIEG FÜR STUDIERENDE UND ABSOLVENT:INNEN


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