UNIMAG-MÄRZ-2013

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märz / april 2013

Shakem. . Dreh Harlemn erz ählt vo Vortänzeri

WUK NING im UNIOPE ener Universitäten und FHs für alle Wi

Heino

don't believe the hype

hlecktive.hisi. -Eis Retrosc eback vom Tsc Das Com

Bild: felix heller | warda.at


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inhalt

editorial

uninews

04 | Harlem Shake war da 06 | Wien vs. Salzburg 8 | Bildungsmessen 2013 10 | Psychologie Master 12 | unimag.at – alles neu 13 | UNIOPENING im WUK 14 | Studieren in England 16 | Kommentar : USAustria 18 | Abschluss – was jetzt?

musik

20 | Don‘t believe the Hype: Heino 22 | Of Monsers and Men 23 | Ian Fisher | Haim 24 | CD Reviews 26 | Geschichte der Musik 27 | Max von Milland

film & buch

32 | Der frühe Wurm 33 | Tricky Women 34 | Märchenhaftes Hollywood

ag.at warten Auf www.unim träge und alle hunderte Bei für Studenten – wurden „von nseu it M t. verfass Studenten“ du omepage bist rer neuen H zu es i se – rt ie orm immer topinf un r / MAC ode Hause auf PC et bl Ta , artphone terwegs auf Sm UNIMAG. – k o bo oder Note er perfekt an m im ch si AT passt ! dein Gerät an

events

13 | UNIOPENING im WUK 28 | Semester Opening | Tu Fest 29 | unifridays im lutz club 30 | Best Of März & April

Jetzt sind wir zweistellig und feiern: Zehn UNIMAG-Ausgaben. Zehnmal Artikel „von Studenten – für Studenten“. Bald eine Million Zeitungen, die Österreichweit verteilt wurden – politisch unabhängig, versteht sich. Eine Homepage in neuem Gewand – und kompatibel für Tablet und Smartphone – haben wir auch, damit unsere Leser noch informierter sind, auch unterwegs. (Details: S. 10) Jetzt wäre es nur toll, wenn auch wirklich jeder am Fr., 15. März 2013 ab 22.00 Uhr ins Wiener WUK käme, um das alles zu feiern. Weil dann geht‘s beim offiziellen UNIMAG UNIOPENING (S. 11) ab. Wenn jetzt nur die Rechtsschreibfehler (sic!) nicht mehr wären, wäre alles perfekt. So sind wir halt „nur“: Von Studenten – für Studenten“. Bis dorthin, Dominik & Philipp

studentenleben

technik & games

36 | Sim City 36 | UniVerso

38 | Körperwelten 39 | Der dritte Mann 41 | Nippon Chinbotsu 42 | Tschisi is back 43 | Retro Show 44 | HONY 45 | Bastelwut & Kerzenschein 46 | Bang with friends 47 | Dubai für Studenten 48 | Sixty Nine


titelstory

Harlem Shake war da.

© felix heller | warda.at

Der Internet-Trend, der seit Anfang Februar auf YouTube für Furore sorgt, ist nun auch in Österreich angekommen. Genauer gesagt in der Wiener U-Bahn.

Das Prinzip ist denkbar einfach: Ein einsamer Tänzer schüttelt sich recht ungelenk inmitten einer entspannten und teilnahmslos wirkenden Menschenmenge. Auf den Befehl: „Do The Harlem Shake“ tanzen dann alle mit. Choreografie muss man sich keine merken – zappelnde Armbewegungen mit starker Rückenlage sind vollkommen ausreichend. Auch sonst gibt es nicht viele Regeln. Einzige Tradition ist, dass irgendjemand am Anfang des Videos irgendwie alleine tanzt und irgendeinen Helm trägt – oder auch eine Maske.

Wie entstand die Idee, dieses Harlem-ShakeVideo zu drehen?

UNIMAG sprach exklusiv mit der Pressesprecherin von warda.at und Vortänzerin beim viralen Österreich-Harlem-Shake. Der Name ist der Redaktion bekannt – sie möchte jedoch inkognito bleiben.Warum, lest ihr im Interview.

Wir haben uns am Samstag, den 16. Februar um 20.00 Uhr am Karlsplatz getroffen. Insgesamt waren wir eine Gruppe von 25 Personen. Alle waren schon ready zum Fortgehn. Dann sind wir in den letzten Wagen der U2 – da es End-

Warda ist eine junge Website die sich rund ums Wiener Nachtleben dreht. Zu finden sind dort Fotos und Videos von den Partys der ganzen Stadt.

www.warda.at

Wir von warda.at haben den Hype um den Harlem Shake mitbekommen und sind eigentlich für jeden Spaß zu haben. Das Video war für unsere Fans auf Facebook zum Posten gedacht – dass es ein so großer Erfolg mit über 250.000 YouTube-Views wird, haben wir nicht erwartet. Wann und wie fand der Dreh statt?


© warda.at

titelstory jedoch auf einen öffentlichen Ort, um aus der Masse der Harlem Shake Videos herauszustechen. Als das Video fertig war, haben wir es auf die Fanpage der Wiener Linien verlinkt und um Unterstützung bei der Verbreitung gebeten. Jene meinten aber, dass sie sich wohl darüber freuen wenn Harlem Shake Teil 1 - Eine Person tanzt, während alle anderen teilnahmslos wirken man Spaß in der U-Bahn hat, aber Randale-ähnliche Zustände in den Garnituren station ist, war alles leer. Es waren auch andere doch nicht so gerne gesehen sind. Fahrgäste dort, die eigentlich nicht gestört haben und das Geschehen lustig fanden. Einige Wie fühlt es sich an, 250.000 angeklickt davon filmten mit ihren Handys mit. Zwei ameworden zu sein? rikanische Touristen haben spontan mitgemacht und sind auch auf dem Video zu sehen. Wir haben schon früher YouTube-Videos mit rund tausend Sehern gemacht. Der Harlem Du trägst auf dem Video eine Zensurbrille, Shake war bei weitem das erfolgreichste.Vom um unerkannt zu bleiben. Wieso? Gefühl her verändert hat sich nichts, aber wir feiern schon, dass es ein so großer Erfolg wurde. Einerseits gehört es bei einem Harlem Shake einfach dazu, sich zu maskieren – mit dieser � Dominik Jirout Tradition wollte ich nicht brechen. Es geht es in der Sache nicht um mich als Person sondern um das Video selbst. Andererseits bin ich nach Durchlesen der zahlreichen Harlem Shake Teil 2 - Die unbewegte Menge verwandelt sich in eine energetische Masse Kommentare auf YouTube froh, die Brille getragen zu haben.

Also, abgesprochen hatten wir nichts. Bewusst fiel die Auswahl

© warda.at

Was haben die Wiener Linien zu der Aktion gesagt? War sie überhaupt im Vornhinein abgesprochen?

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Donaumetropole vs. Mozartstadt

© Gryffindor

Was Touristen und Klischees betrifft sind sich Wien und Salzburg ähnlich. In puncto studieren unterscheiden sich die beiden Städte allerdings um Welten.

Die Universität Wien an der Ringstraße

Erste Schritte Egal ob man an der Uni Wien, der Uni Salzburg oder an einer anderen österreichischen Uni studieren möchte, die Online-Voranmeldung ist inzwischen Pflicht. Was danach passiert, ist allerdings gänzlich verschieden. So geht man in Wien während der, etwas knapp bemessenen, Öffnungszeiten zum Referat für Studienzulassung, zieht eine Nummer und wartet erst mal. Nach gefühlten hundert Kollegen wird dann die eigene Nummer aufgerufen und man darf in eines der Büros gehen und seine Zeugnisse vorlegen. Dann bekommt man einen für die Uni

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Wien typischen Papier-Studentenausweis, darauf wird das mitgebrachte Passfoto geklebt und abgestempelt. Der ÖH-Beitrag ist gleich vor Ort bar oder per Bankomatkarte zu bezahlen. Die Universität Salzburg bietet hingegen schon bei der Online-Voranmeldung eine Auswahl an Terminen für die persönliche Einschreibung. Nachdem man seinen Wunschtermin ausgewählt hat, wird auch gleich der zuständige Schalter angezeigt. Betritt man schließlich zum gewählten Termin die Serviceeinrichtung „Studium“, ist man nach maximal drei Personen an der Reihe. Dann werden Name und Foto auf eine


uninews CC Lizenz

Plastikkarte gedruckt, die man später noch abstempeln muss, wenn der ÖH-Beitrag bei der Uni eingelangt ist. Diesen muss man nämlich überweisen und das kann ein paar Tage dauern. Übrigens: Der Studentenausweis der Uni Die Universität Salzburg im Schatten der historischen Feste Salzburg ist mit einer Quick-Funktion ausgestatPräferenzen reihen und das System versucht tet und kann in der gesamten Uni als Kopierkardann jedem möglichst seiner ersten Präferenz te verwendet werden. zuzuteilen. Anmeldesysteme: Univis und PLUSonline Bevor das Semester losgehen kann, muss man sich noch für Lehrveranstaltungen anmelden. In Wien sucht man sich aus dem Online-Vorlesungsverzeichnis die gewünschten Veranstaltungen aus, dann loggt man sich mit Matrikelnummer auf univis.unive.ac.at ein und kann unter Anmeldungen die LV suchen und sich dazu anmelden. Bei der Verteilung der Plätze wird dabei meist ein Punktesystem angewendet, das heißt: Alle Studierenden haben eine bestimmte Punkteanzahl zur Verfügung und können diese dann auf seine Wunsch-LVs verteilen. Diejenigen, die am meisten Punkte gesetzt haben bekommen schließlich den Platz. Gibt es für einen Kurs mehrere Gruppen, kann man die Gruppen nach

An der Uni Salzburg loggt man sich in PLUSonline mit seinem Benutzernamen (zusammengesetzt aus Nachname und 2-3 Buchstaben des Vornamens) ein. Dann findet man das Vorlesungsverzeichnis entweder auf der Startseite unter Studienangebot oder über die Fakultäts- und Studienrichtungsauswahl in der linken Spalte. Im Vorlesungsverzeichnis kann man jede Lehrveranstaltung für detaillierte Infos anklicken und sich auch gleich anmelden. Aber Achtung: Hier gilt meist noch das „First come, first serve“ Prinzip, daher sollte man sich gleich zu Beginn der Anmeldephase anmelden. Die gewählten Lehrveranstaltungen erscheinen dann in einem Terminkalender, wo man auch sofort sieht, ob eine LV ausfällt. � Maria Rabl

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Bildungsmessen 2013

UNIMAG gibt dir einen ersten Überblick über bevorstehende Bildungsmessen an den verschiedensten Universitätsstandorten in Österreich. All diese Messen richten sich sowohl an Schülerinnen, Schüler und Studierende, als auch an Absolventen. WIEN

STEIERMARK

BeSt³ für Beruf, Studium und Weiterbildung 7. - 10. März 2013, jeweils 9 – 18 Uhr Wiener Stadthalle

IAESTE Kontaktforum Leoben 2013 6. März 2013 (ganztägig) Montanuniversität Leoben

SUCCESS Berufs- und Karrieremesse für JuristInnen 20. März 2013, 09.30 – 16.30 Uhr Aula und UG des Juridicum in Wien

TECONOMY Graz 2013 25. April 2013 (ganztägig) - TU Graz

TUday13 17. April 2013, 9.30 – 16 Uhr Freihaus und Bibliothek der TU Wien Career Calling der WU,TU Wien und BOKU 14. November 2013, 10 -18 Uhr Reed Messe Wien Career Days 4. - 7. Juni. (ganztägig) - WU Wien UNI-SUCCESS voraussichtlich am 20. Juni 2013, 09.30 – 16.30 Uhr - Arkadenhof der Universität Wien UniLeben 1. und 2. Oktober 2013, jeweils von 9 – 18 Uhr Hauptgebäude der Universität Wien MASTER AND MORE 14. November 2013, 9 – 17 Uhr Austria Center Vienna, Halle Z

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BeSt³ in Graz 17. - 19. Oktober 2013, jeweils 9 – 17 Uhr Messe Graz, Halle A

VORARLBERG Vorarlberger Bildungstag 24. Oktober 2013, FH Vorarlberg


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SALZBURG BeSt³ / BIM (Berufs-Info-Messe) in Salzburg 21. - 24. November 2013, jeweils 9 – 17 Uhr Messezentrum Salzburg, Halle 10

TIROL

Foto: © www.master-and-more.at MasterAndMore

VISIO 2013 14. - 16. November 2013, jeweils 9 – 17 Uhr Messe Innsbruck, Halle B und Halle C Tiroler Hochschultag voraussichtlich im Herbst 2013, genauer Tag zu Redaktionsschluss noch nicht bekannt.

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OBERÖSTERREICH

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Discovery Linz 2013 12. März 2013 (ganztägig) Johannes Kepler Universität Linz

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2013

7. bis 10. März Wiener Stadthalle 9 bis 18 Uhr Eintritt frei

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SIM Studieninformationsmesse 18. - 20. September 2013, Universität Linz

CMY

K

Messe Jugend & Beruf 09. - 12. Oktober 2013, Messegelände Wels

www.facebook.com/bestinfo.at www.twitter.com/bestinfo_at

D i e

Zusammengestellt von Lukas Fischnaller

g r o ß e

B i l d u n g s m e s s e


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Endlich: Psychologie-Master an der Uni Wien © Mike Renlund

Ab dem kommenden Wintersemester soll es an der Universität Wien einen regulären Master in Psychologie mit drei Schwerpunkten geben. Bisher konnten Bachelor-Absolventen ein individuelles Masterstudium absolvieren.

Mit dem Bologna-Prozess wurde den Diplomstudien ein Ablaufdatum gesetzt. Ziel war die Umstellung auf die Studienstruktur von Bachelor und Master. Studierende, die vor dem 01. Oktober 2010 (Start Bachelor Psychologie an der Uni Wien) inskribierten, müssen ihr Diplomstudium bis längstens 30. April 2016 abschließen, um nicht einer automatischen Umstellung anheim zu fallen. An anderen Universitätsstandorten wurden sehr bald Psychologie-Master geschaffen, um den Studienanschluss zu gewährleisten. An der Uni

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Wien soll es ab dem Wintersemester 2013/14 soweit sein. Dr. Harald Werneck, SPL für Psychologie, meint dazu, „dass das (reguläre) Mastercurriculum Psychologie später als ursprünglich geplant starten wird, hängt vor allem damit zusammen, dass es aus Sicht des Senats in der damaligen Version nicht abdeckbar war.“ Für Studierende, die schon im laufenden Studienjahr auf Masterebene in das Psychologie-Studium einsteigen wollten, gab bzw. gibt es die Übergangslösung eines „Individuellen Masterstudiums Psychologie“ (IMP). Wie schaut der Master Psychologie aus? Der Master wird künftig drei Schwerpunkte mit vorgegebener prozentualer Aufteilung umfassen:


uninews „Angewandte Psychologie: Arbeit, Bildung & Wirtschaft“ (35%), „Psychologische Grundlagen: Geist & Gehirn“ (20%) und „Gesundheit, Entwicklung & Förderung“ (45%). Die Zahlen orientieren sich an der bisherigen Nachfrage im Rahmen des Diplomstudiums bzw. an den vorhandenen personellen Ressourcen und nicht zuletzt auch an der zu erwartenden Arbeitsmarktsituation der potentiellen Master-Absolventen. Wie viele Plätze tatsächlich geschaffen werden, weiß bisher noch niemand. Test vs. Quote

© Prof. Werneck

Werneck betont, dass der Zugang - übrigens im Gegensatz zu vielen anderen Studienstandorten und auch anderen Studienrichtungen – völlig frei bleiben und das Kriterium für die Zuteilung zu einem der drei geplanten Schwerpunkte die persönliche Präferenz sein wird. „Jene Studierende, die das Bachelorstudium Psychologie an der Uni Wien abgeschlossen haben, sollen ohne weitere Voraussetzungen zugelassen werden.“ Daneben sind 50 Plätze für Studierende von anderen Universitäten reserviert, die aber ein Auswahlverfahren durchlaufen müssen. Wenn sich die Präferenzen mit dem Anteil der Plätze nicht decken, dann wird ein Testergebnis für die Entscheidung herangezogen. Es können aber dennoch Lehrveranstaltungen des „gemeinsa-

men Kerns“ aller Vertiefungen besucht werden. Der Test kann im darauffolgenden Semester wiederholt werden, um sich so den präferierten Platz zu sichern. Die Studierendenvertretung spricht hingegen von Quoten und meint: „Entweder die Zwangszuweisung kommt weg oder wird abgeändert.“ Auch eine Einzelklage oder Dienstaufsichtsbeschwerde steht im Raum. Des weiteren wird argumentiert, dass das Zuteilungsverfahren der Lernfreiheit widerspricht, da ganze Schwerpunkte mit mehreren LVs durch einen Test „zwangszugewiesen“ werden. Die Studierendenvertretung wünscht sich mehrere Master und nicht einen mit mehreren Schwerpunkten. Wie geht es nun weiter? Endgültig beschlossen wurde das Curriculum am 4. März. Zu Redaktionsschluss war das Ergebnis nicht bekannt, es ist aber anzunehmen, dass der Senat den Beschluss in der jetzigen Form annehmen wird. Die studentische Vertretung würde dann, wie angekündigt, dagegen Einspruch erheben. „Selbstverständlich wird es aber – wie bei der Einführung praktisch jeden neuen Curriculums – Punkte geben, das Curriculum nach einem ersten kompletten Durchlauf zu evaluieren und gegebenenfalls notwendige Anpassungen vorzunehmen“, so Werneck abschließend. Bleibt also nur zu hoffen, dass ein möglichst unbürokratischer Umstieg in den regulären Master bewerkstelligt wird und genügend Plätze geschaffen werden.

Lukas Fischnaller

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www.UNIMAG.AT – Alles neU

Uninews, Musik & Events, Lifestyle: Seit zwei Jahren informiert unimag.at unabhängig und österreichweit. Ab März 2013 präsentiert sich die Site in neuem Gewand mit zukunftsweisendem Design. Ausschließlich Redakteure, die selbst studieren, sicher sein, dass Du immer die spannendsten schreiben Artikel für UNIMAG. So kannst Du dir Berichte aus allen Ressorts zu lesen bekommst. Auf Dich warten hunderte Beiträge und alle wurden „von Studenten – für Studenten“ verfasst. Mit unserer neuen Homepage bist du immer topinformiert – sei es zu Hause auf PC / MAC oder unterwegs auf Smartphone, Tablet oder Notebook – UNIMAG.AT passt sich immer perfekt an dein Gerät an! Überzeuge dich gleich selbst – die aktuellen Gewinnspiele, Events zum UNI-Start und natürlich aktuelle Informationen rund um deine Universität und das Studieren im Allgemein warten bereits auf dich!

COVERCONTEST

Du fotografierst, zeichnest oder gestaltest gerne? Dann bewirb Dich jetzt! Jetzt ist deine Chance, dein Werk am Cover zu sehen. Ob Fotografie, Zeichnung oder Illustration – alles ist möglich. Und du hast Chance auf öffentlichen Resonanzkörper für dein Werk. UNIMAG erscheint monatlich mit 75.000 Exemplaren in ganz Österreich. Mit UNIMAG kannst du Durchstarten, weil zur Veröffentlichung deines Covers ein Künstlerportrait im Heft dazu kommt. Überzeugt? Dann mach mit und schicke deinen Vorschlag für‘s Cover der Juni-Ausgabe an: contest@unimag.at.Teilnahmebedingungen findest du online auf www.unimag.at/covercontest.

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das offizielle UNIMAG UNIOPENING AM FR. 15. MÄRZ im WIENER WUK Das große UNIMAG UNIOPENING erfreut sich bereits größter Beliebtheit unter Wiens Studenten und ist Pflichtveranstaltung zu Semesterbeginn. So wird natürlich auch dieses UNI- und FH-Semester wieder vom großen UNIMAG UNIOPENING eingeläutet und steht an der Spitze Deines Vorlesungsplans. Hier geht es aber nicht um trockene Vorträge, jeder Teilnehmende ist dazu aufgerufen, sich aktiv am interdisziplinären Kennenlernen und Feiern ab 22.00 Uhr zu beteiligen. Um dieses Vorhaben bestmöglich umzusetzen, haben unsere promovierten Resident-DJs das Kursprogramm erweitert und verbessert und unsere Assistenten knallhart günstige Eintritts- und Getränkepreise kalkuliert. Party ohne Ende im WUK-Audimax und im WUK-Festsaal Das allseits beliebte WUK wird natürlich wieder in zwei Musikareas eingeteilt: Im „Festsaal“ wartet unser Professor DJ Cuepoint auf tanz- und partywütige Studenten und lehrt die große Kunst des Tanzens mit den heißesten Partyrhythmen aller Zeiten sowie Hits, House und RnB.

Das „WUK-Audimax“ wird musikalisch von Direktor DJ Marvin betreut. Hier geht‘s genauso ausgelassen, aber wesentlich alternativer zu. Ein Auszug aus dem Syllabus: „Die Teilnehmer sollen nach der Veranstaltung in der Lage sein zu *Rock, *Indie, *Electro & *DnB zu tanzen. GARANTIERT STUDENTENFREUNDLICHE EINTRITTS- & GETRÄNKREPREISE Wir wissen, dass die finanzielle Herausforderung für Studenten besonders hoch ist. Deshalb unterstützen wir alle Studierende an Wiens Universitäten und FHs mit günstigen Teilnahme- und Getränkepreisen. Für alle die bis spätestens 22:20 beim UNIOPENING im WUK eintreffen beträgt der Eintritt lediglich € 2,-. Wer eine Teilnahme bis dahin nicht schafft, kann sich im Online-VVK auf www.uniopening.com anmelden, somit sind vor Ort nur € 5,- zu entrichten – und das die ganze Nacht lang. Ansonsten beträgt der Preis an der Abendkasse € 7,-. Zum Durstlöschen empfehlen wir studentenpreisfreundliches und köstliches Bier, bereits ab €2,60 und Spritzer um € 2,40 – die ganze Nacht lang!

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How to: Studieren in GB

© Rolf Handke - pixelio.de

Egal ob Cambridge, Oxford oder St. Andrews – Großbritannien bietet ein attraktives Bildungsangebot, welches sich großer Beliebtheit bei internationalen Studierenden erfreut. UNIMAG zeigt euch die wichtigsten Schritte zu einer erfolgreichen Bewerbung.

Altehrwürdige Universität Cambridge

Massenstudien und überfüllte Hörsäle gibt es hier praktisch nicht, dafür wird auf Kleingruppen und individuelle Betreuung gesetzt. Regelmäßige Überprüfungen, Essays und Anwesenheit machen einen wesentlichen Teil der Gesamtnote aus. Das System mag zwar etwas verschult wirken, doch hat man so die Garantie den Abschluss auch in der vorgegebenen Zeit zu schaffen. Die wichtigste Anlaufstelle während der gesamten Bewerbung ist die Seite www.ucas.com. Sie dient zunächst als Informationsstelle zu den verschiedenen Studiengängen und Bildungseinrichtungen, im weiteren Verlauf ist sie Verbindungsglied zwischen Bewerbern und Universitäten. Nach der Registrierung auf der Seite lädt man dort alle erforderlichen Dokumente hoch. Dazu zählen, neben Angaben zu seinen Daten und finanzielle Belangen, das Personal Statement und ein Empfehlungsschreiben. Auch die Maturanoten sind von Bedeutung. Für ausländische Bewerber ist außerdem ein Nachweis über ausreichende Englischkenntnisse verpflichtend. Das Hauptaugenmerk der Bewer-

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bung liegt auf dem Personal Statement, in dem man sich selbst und seine Fähigkeiten präsentiert und hervorhebt, warum man gerade für den gewählten Studiengang am geeigneten sei. Ist die Bewerbung vollständig (die Frist endet Mitte Jänner), leitet sie UCAS direkt an die Universitäten weiter. Bei den Elite-Unis Cambridge und Oxford muss man sich bereits im Herbst bewerben. Mit einem sogenannten „Offer“ der Universität kann man frühestens Mitte April rechnen. Studiengebühren Seit 2012 haben sich die Studiengebühren in England, Wales und Nordirland verdreifacht. Zahlte man bisher bis zu £ 3.290,-, so schlägt sich ein Studium nun mit £ 9.000,- zu Buche. Diese Regelung gilt allerdings nicht für Schottland, wo die Regierung 2008 eine Befreiung der Studiengebühren für Schotten und EU-Bürger beschloss. Ein Grund, warum sich die schottischen Unis nun über regen Zuwachs freuen. � Marie Salzmann


Adver torial

Finde dein Traumstudium Medien, Informatik,Verkehr, Gesundheit oder Soziales, die FH St. Pölten deckt alle Interessensbereiche ab. Bei einer Fernsehproduktion dabei sein? Sich einmal als Hacker versuchen? Oder eine eigene Radiosendung moderieren? Kein Problem! Am 15. und 16. März kann man die Fachhochschule St. Pölten zwei Tage lang von Innen betrachten und genau das einmal ausprobieren. Bei den Tagen der offenen Tür können sich Besucher die Labors und Hörsäle genau ansehen und mit Studierenden sowie mit Dozenten sprechen, um einen Einblick in den Studienalltag zu bekommen. Alle Studiengänge stellen sich vor und Studentenprojekte geben einen Vorgeschmack auf das, was einen im Studium erwartet. Außerdem haben Besucher die Möglichkeit, im Führerstand-

Simulator einen virtuellen Zug durch Österreich zu steuern, an einer Radioproduktion mitzuwirken, Bewegungsübungen mit Physiotherapeuten zu machen, sich über die Medienlandschaft zu informieren oder im professionellen Tonstudio Musik aufzunehmen. Informationen gibt es unter www.facebook.com/fhstp. Dort werden regelmäßig neue Projekte vorgestellt, die man sich an den Tagen der offenen Tür ansehen kann. © FH St. Pölten

Adver torial

uninews

Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne… „Jedes Ende ist für irgendwas gut!“ Dieser Satz wurde nicht nur von Hermann Hesse gedichtet und von der Band Britta ergänzt, sondern beschreibt auch die Achterbahn Leben. Bei Aufbrüchen, Umbrüchen und nach dem Wetterumschwung: Für jeden Neuanfang bedarf es nicht nur sozialer Kompetenz und eines Freundes- und Bekanntenkreises, der einen in dieser Phase leitet. Auch Anlaufstellen, die das nötige Wissen für den Umschwung und den Neubeginn bereithalten, sind von unschätzbarem Wert.

Hast du gewusst, dass es über 15 Facultas Buchhandlungen mit unterschiedlichen Schwerpunkten gibt? Immer an deiner Universität, mit BuchhändlerInnen, die wissen was du brauchst! Ob ein Studienwechsel oder die nötige Bewerbungsliteratur: Die Facultas Buchhandlungen halten in allen Lebenslagen die passende Lektüre für dich bereit. Ob das Fachbuch für den Lebenswechsel oder der Roman zum daheim Verkriechen: Einfach in einer der Fachbuchhandlungen beraten lassen oder unter facultas.at bestellen und in einer der Buchhandlungen portofrei abholen. � Andreas sagt zum Abschied leise Servus Schedler

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uninews | kommentar

USAustria

Neue Medien, markige Sprüche, Duelle und Showdowns: Im Superwahljahr 2013 siegt Populismus wohl endgültig über Inhalte.

© Tschaensky

Vom Gemeinderat bis ins Bundeskanzleramt wird getwittert und geposted, dass die Tasten nur so glühen. Besonders am cineastischen Sektor herrscht derzeit Pionier- und Experimentierfreude unter den politischen Bewerbern. Amüsantes gab es hier vor allem aus Kärnten, wo sich Kurt Scheuch tierliebend mit Schlange und Vogelspinne zeigte und das BZÖ bildgewaltig den Berliner Mauerfall mit der kommenden Kärntner Landtagswahl verglichen wissen wollte.

„Nachrichten vom Christkind“, vor allem ein Meisterwerk mit dem Titel „Heimat schützen – Grenzen sichern!“ neue Maßstäbe setzt. Auch Rosenkranz‘ politische Mitbewerber bleiben hier vom neuen Fremdschäm-Populismus nicht verschont: So fordert der austrokanadische Politmessias Frank Stronach sinngemäß zum „Duell unter Männern“ auf, wohingegen man auf Prölls Plakaten 2013 das Kürzel ÖVP vergebens sucht. Schwächelt die Partei, vertraut man eben © Mark Gilligan

Man muss nicht erst den letzten US-Wahlkampf mitverfolgt haben um festzustellen, dass politische Kommunikation – gemessen an amerikanischen Maßstäben – hierzulande als bieder bis konservativ gilt. Spätestens im Superwahljahr 2013 jedoch, wird Österreichs politische Kultur wohl endgültig von jener Entwicklung eingeholt, die als „Amerikanisierung“ Eingang in Sprachgebrauch und Wissenschaft gefunden hat.

Stronach fordert ein „Duell unter Männern“.

lieber auf den eigenen Nimbus. Personalisierung, die zunehmende Zentrierung auf die Person des Politikers, wird wohl 2013, ganz im Stile der USWahlkämpfe, auf die Spitze getrieben werden.

Auf Prölls Plakaten sucht man „ÖVP“ vergebens.

In Niederösterreich gab es filmische Höhepunkte aus dem Hause Rosenkranz (FPÖ), wo neben

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Wenngleich das politische Spektrum im neuen Jahr um einige interessante Parteien reicher geworden ist (Piraten,Neos), als Sieger wird am Ende wohl der Populismus hervorgehen. � Stefan Weiss


karriere

Uni Fusion in Innsbruck © Universität Innsbruck

Die viel diskutierte Vereinigung der Medizinischen Universität Innsbruck mit der LeopoldFranzens-Universität wird immer wahrscheinlicher.

Adver torial

Während Wissenschaftsminister Karlheinz Töchterle sich bereits zu Amtszeiten als Rektor

an der Franzens-Universität positiv zu einer geplanten Fusion geäußert hat, zeigen sich Mitarbeiter weniger begeistert. Bis jetzt hatten Gegner gute Chancen, da für die geplante Zusammenlegung eine Gesetzesänderung notwendig wäre. Jedoch wird seit Anfang des Jahres auf die Gesetzesnovelle gewartet und unterdessen wird weiter an einem Modell für die gemeinsame Uni gearbeitet. � Julia Baedcker

Mit Uni und FH in den Journalismus In den USA ist es längst üblich, Bachelor- und Master-Studien unterschiedlicher Richtungen zu kombinieren, um sich in einem speziellen Feld zu profilieren. Angehenden JournalistInnen steht diese Möglichkeit

nun auch in Österreich offen.

komplexe Zusammenhänge zu analysieren und darzustellen. Die FHWien der WKW bietet ein berufsbegleitendes Master-Studium im Bereich Journalismus an, das in Kombination mit einem sozial-, wirtschafts- oder geisteswissenschaftlichen Studium hervorragend auf die Tätigkeit in einem speziellen journalistischen Ressort vorbereitet. Ziel ist es, akademisches Vorwissen mit einer soliden journalistischen Ausbildung zu verbinden und die AbsolventInnen damit für eine anspruchsvolle journalistische Tätigkeit zu qualifizieren. Master-Studium Journalismus und Neue Medien | Bewerbung bis 22. Mai unter www.fh-wien.ac.at/jour

JournalistInnen müssen nicht nur ihr Handwerk verstehen, sondern auch in der Lage sein,

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karriere

Den Abschluss in der Tasche … und jetzt? Der Schritt ins Berufsleben ist spannend – und eine Herausforderung. Die aber mit einer guten Vorbereitung leicht zu meistern ist, wie die Profis vom WU ZBP Career Center wissen.

Dein individuelles Profil Jede/r Hochschulabsolvent/in hat ein individuelles Profil. Dies gilt es herauszuarbeiten, um die Personalabteilungen von sich zu überzeugen. Sieh die Bewerbungsphase nicht als Berufsbe-

/ pixelio .de

Das Studium – eine Leistung! Einmal vorweg, ein Studium abzuschließen, mit allem, was dazugehört, ist eine tolle Leistung. du hast sehr viele theoretische Inhalte gelernt, du hast zahlreiche praktische Projekte bearbeitet und du hast wertvolle Erfahrungen in Teams gemacht.Vielleicht warst du nebenbei beruflich bzw. in Praktika tätig oder du hast dich ehrenamtlich engagiert oder sportlich betätigt. Spannende Erfahrungen auch aus den Bereichen Kunst und Kultur etc. zählen genauso. Es gibt eine Vielzahl von Aspekten, die dich – und nur dich – auszeichnen.

ratung, frei nach dem Motto: „Ich schaue mir einfach mal alles an.“ So überlässt du die Einschätzung deiner Vorlieben und Fähigkeiten den Personalverantwortlichen und landest unter Umständen an der falschen Stelle. Lern lieber, dich selbst zu charakterisieren. Wo liegen Deine Stärken? Was sind Deine fachlichen und sozialen Kompetenzen? Welche Branchen und Unternehmen interessieren dich? Eine gute Vorbereitung gibt dir Sicherheit im Bewerbungsprozess und schärft deine Selbstreflexion. Überlege dir anhand von Beispielen, wo du welche Fähigkeiten bereits einsetzen konntest. du wirst sehen: es fällt dir sicher viel ein. Und du kannst selbstbewusster an den Bewerbungsprozess herangehen. © Benja min Tho rn

„Ja, ich habe studiert, aber ich habe trotzdem das Gefühl, dass ich nicht wirklich etwas kann.“ Wer hat sich das nicht schon einmal gefragt? Die Unsicherheit und Nervosität vor dem Berufseinstieg ist aber völlig normal.

Das WU ZBP Career Center begleitet Wirtschafts- und Wirtschaftsrechtsstudierende und -absolvent/inn/en bei ihrem Weg ins Berufsleben. Es bildet die Schnittstelle zwischen Universität undArbeitsmarkt und pflegt laufende Kontakte zu über 500 nationalen und internationalen Unternehmen. Sie haben Fragen bzgl. Ihrer Karriereplanung oder Ihrer Bewerbungsstrategie?Wir freuen uns auf Ihre Nachricht. www.zbp.at

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music The Same Old Hype

© Sony Music

David Bowie brachte im Jan uar nicht nur seine neue Single „Where Are We Now?“ raus, sondern verkündete gleichzeitig das Erscheinen eines Albums im März. Die Medien berichteten alle übe r Bowies überraschendes Comeback. De r Hype war perfekt. Ebenso geht es mit My Bloody Valentine zu, die ihre neue Platte im Februar rau sgebracht hatten. Mal ehrlich, diese Künst ler kennt man schon ewig, und trotzdem ziehen sie immer wieder den Fokus auf sich, als würde es niemanden außer ihnen geben. Spezie ll die österreichischen Printm edien scheinen sich um diese alten Legend en zu reißen, aber wenn es darum geht die Newcomer zu unterstützen , beschränken sie sich auf Jahresbestlisten oder Konzertreviews. Bes tes Beispiel Frank Ocean:W ährend (nicht nur) die Indie-Welt das gan ze letzte Jahr kopfstand we gen dessen Album, wurde bei uns nur am Rande berichtet. Und da fragt man sich noch, warum Österreich bei m Hypen immer so konser vativ daherkommt. � Anne-Marie Darok

Die Termine sind: Graz: 15. Mai 2013, Freiluftarena Messe Salzburg: 16. Mai 2013, Domplatz Wien: 17. Mai 2013, Arena Open Air (mihi)

© flickt - sunxez

© Padgett22

Black Sabbath Frontmann Ozzy Osbourne hat seinen Sohn Jack (Bild) nach einem Bericht der britischen Sun dazu überredet, das Making-Of ihres nächsten Studioalbums zu filmen. Das neue Werk soll den Namen ‚13‘ tragen und wird voraussichtlich noch im Juni erscheinen. Black Sabbath haben vor 18 Jahren ihr letztes Studioalbum veröffentlicht, zwei Jahre bevor Ozzy Osbourne zur Band zurückgekehrt ist. (pp)

Ankündigung – Silbermond Der letzte Schnee ist noch nicht ganz weg, da gibt es schon die erste Open Air Ankündigung: Silbermond legen mit ihrer „Himmel Auf Open Air Tour“ schon mal vor. Als Support spielt Bosse.

© Sony

Jack Osbourne filmt Black-Sabbath-Doku

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music

Don‘t believe the hype!

© Sony

„Mit freundlichen Grüßen“, so der Titel des neuen Heino Albums, rauscht das blonde Schlagerfossil auf dem Rücken einer penibel geplanten PR-Offensive durch den Medienwald. Zeit, sich sein Machwerk einmal genauer anzuschauen.

1972:Vietnamkrieg, Olympische Spiele in München, Watergate, Kreisky, „Blau blüht der Enzian“. Ich war damals noch 16 Jahre lang ein Glänzen in den Augen meiner Eltern und Heino hatte seinen ersten und letzten Nummer 2 Hit - bis jetzt. 41 Jahre später hat er es bis ganz nach oben geschafft: Heino ist auf Platz 1 in den Download-Charts und auch in den Album-Charts. Doch nun brennt seit Tagen

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music eine Frage in meinem Schädel: Warum nur? Ausgerechnet Heino! Schwarzbraun ist die Haselnuss und so. Nicht einmal mein Opa (ich hab’ gefragt) mag ihn. Und jetzt: „Hast du im Leben nix im Petto, ist alles Ghetto/das heißt Glück brutto und Frust netto“. Beginner, Peter Fox, die Ärzte. Muss ich Heino jetzt cool finden? Eines stelle ich voran: Die 12 Tracks, die Heino (aus rechtlichen Gründen ohne textliche oder musikalische Veränderung) covert, sind nett gemacht. Gut arrangiert, hier und da ein paar Bläser, ein Chor. Da waren Profis am Werk, die Schlagerindustrie ist trainiert. Auch Heino macht brav mit. Natürlich klingt „Ein Kompliment“ oder „Haus am Meer“ erstmal befremdlich. Stimmlich ist es aber gut, lange genug singt er ja schon. Und schon ist wieder Schluss mit Lob, denn jetzt wird’s ernst. Dem Album ging ein von der BILD Zeitung vorbereiteter Skandal voraus. Der gute alte Heino trällert ein paar Lieder, die nicht von ihm sind. Gut, abgesprochen hat er‘s nicht mit den Bands, aber er ist ja Heino. Und jetzt finden das diese jungen, arroganten Hunde doof. Ja sogar „zum Kotzen“ (Rammstein) und wollen ihn „verklagen“ (Ärzte). Doch da steht Heino drüber. „Ich lasse mir von niemandem das Singen verbieten. (…) Jetzt zeige ich den jungen Leuten mal, was man aus ihren Liedern machen kann.“ Toll! Schon lange ist klar: Alles war erfunden, den meisten Bands ist es Wurst. Doch der Blonde kommt erst in Fahrt: „Und wenn ich ganz ehrlich bin: Dieses Zeug, das ich da gecovert habe, das bewegt sich vom Tonumfang her vielleicht mal innerhalb einer halben Oktave. Musikalisch gesehen: total lächerlich.“

Mit der Verwandlung vom Schlagerbarden zur coolen Sau wird es mit dieser Einstellung nichts werden. Heino war, ist und bleibt Heino. Ein Typ mit Sonnenbrille, der ohne Erklärung alle drei Strophen der Deutschen Nationalhymne gesungen hat. Ein Typ mit blondem Scheitel, der sich während der Apartheid bei Auftritten feiern lies. Ein Typ mit rollendem R, der letzte Woche auf die Frage nach weiteren Lebensplänen sagte:„(...)noch bin ich ja hart wie Kruppstahl, zäh wie Leder und flink wie ein Windhund.“ Und plötzlich helfen auch die Nietenjacke und der Totenkopfring nichts mehr – da schimmert dann doch noch durch, dass Heinos Zeit eine andere ist.Vielleicht ist die plötzliche Aufmerksamkeit zu viel für sein Alter. Aber wenigstens da gibt’s gute Neuigkeiten: Auch die ist begrenzt. Wir „Jungen“ haben zwar ein Faible für das letzte Aufbäumen von Anachronismen: Ob Polaroidkamera, Kassengestell oder Nierentisch. Nur Bedanken die sich für die Rettung vorm Schrottplatz nicht mit: „Wenn ein 15-Jähriger zu mir ins Konzert kommen will – gerne! Meine älteren Fans werden mit geschwellter Brust daneben sitzen. Für uns alle ist das eine späte Genugtuung.“ Muss ich Heino also nun cool finden? Nein. Ich mag Leute nicht, die ins eigene Nest scheißen. Ich freue mich für die Musikantenstadel-Schunkler, deren Horizont zwangserweitert wird, aber das Kultobjekt, das Heino gerne wäre, gibt es nicht. Dazu braucht es mehr als Pauspapier und Cowboystiefel. Und dann gibt es zum Schluss doch noch ein Schlagerzitat, und auch nur, weil‘s so schön passt: Alles hat eine Ende nur die Wurst hat zwei. � Michael Hinterseer

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music

Nicht nur für Monster und Männer

© Kennysun

Die isländische Band „Of Monsters and Men“, bekannt geworden durch den Song „Little Talks“, kommt mit ihrem neuen Album „Into the Woods“ für zwei Konzerte nach Österreich: Am 16. März in der Arena Wien und auf das FM4 Frequency in St.Pölten.

Of Monsters and Men bei einem Auftritt in New YorkCity

Nanna Bryndís Hilmarsdóttir (Gesang, Akustikgitarre), Ragnar Þórhallsson (Gesang, Akustikgitarre), Brynjar Leifsson (E-Gitarre), Arnar Rósenkranz Hilmarsson (Schlagzeug), Árni Guðjónsson (Klavier Akkordeon) und Kristján Páll Kristjánsson (Bass) sind die Gesichter hinter „Of Monsters und Men“. Sie sind seit dem nationalen Bandwettbewerb „Músiktilraunir“, den sie 2010 gewannen, nicht mehr zu stoppen. Ihr Indie-, beziehungsweise Folk-Rock, wird oft mit dem der kanadischen Band „Arcade Fire“ verglichen. Diese ist vor allem für ihren Song

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„Wake Up“ bekannt, der für den Trailer der Verfilmung von „Wo die wilden Kerle wohnen“ verwendet wurde. Mit ihrem Debütalbum „My Head Is an Animal“ schaffte es das Sextett sogar auf Platz sechs der US-Charts und erkämpft sich damit den höchsten Rang, den je eine isländische Band am amerikanischen Markt eingenommen hat. Darauf und auf ihre Fans, zu denen sich nach den beiden Konzerten hoffentlich auch viele Österreicher zählen, sind die bemerkenswerten Newcomer besonders stolz. � Julia Kreuzer


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© Jarred Gastreich

IAN FISHER & THE PRESENT

Haim

© Universal

„Raised on the river, living on the road“ – ein Lebensmotto des 24-jährigen Ausnahmetalents Ian Fisher, der neben St. Louis, New York und Berlin vor einigen Jahren in Wien lebte und an der Webster University studierte. Seine Liebe

zur Musik zeigt sich in bis heute über 1.000 (!) geschriebenen Songs und mehr als 500 gespielten Konzerten. Zusammen mit Ryan Thomas Carpenter bildet er ein Akustik-Duo, das für absolut schnörkellosen Indie-Sound mit ehrlichen Texten steht. Seine erdige Stimme findet sich irgendwo zwischen Nina Simone und Bob Dylan. Das selbstbetitelte Album (Seayou Records) wird am 14. März veröffentlicht und umfasst neun wunderbare Kompositionen voller Hingabe. Darunter findet sich selbstverständlich die Debütsingle „Why Do I Go“, die einen augenblicklich fängt. Ein grandioser Ohrenschmaus: Track Nr. 7 „Fear“ – Augen schließen und genießen. � Lukas Fischnaller

Die drei Schwestern Danielle, Alana und Este bilden zusammen mit Schlagzeuger Dash Hutton das kalifornische Quartett Haim. Bereits seit Kindertagen musizieren die Schwestern zusammen und intonierten Billy Joel und Patti Smith, aber auch Beyoncé und TLC. Somit ist es wenig verwunderlich, dass sie heute Folkmusik und modernen R‘n‘B mixen und einen vollkommen innovativen Spagat zweier Musikgenres wagen, die sich bislang konträr gegenüber standen. Die USA ist bereits in absoluter Haim-Euphorie und auch der Rest der Welt erfreut sich nun der dynamischen Band. Ihre beiden Singles

„Forever“ und „Don‘t Save Me“ werden bereits jetzt rauf und runter gespielt, das lang ersehnte Debütalbum erscheint im Frühjahr. Laut BBCPrognose „Sound of 2013“ und „MTV“ wird ihnen heuer der internationale Durchbruch vorhergesagt. Wir dürfen also gespannt sein! � Lukas Fischnaller

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music

Nick Cave and the Bad Seeds – Push The Sky Away

© Rodrigo Jardon

Alle guten Dinge sind ja bekanntlich drei. Und weil drei mal fünf 15 ist, ist auch das 15. Studioalbum von Nick Cave and the Bad Seeds gut. Und mit „gut“ ist in diesem Fall „perfektes Meisterwerk“ gemeint. Nach dem rauen und ungezähmten Vorgänger ‚Dig, Lazarus, Dig!!!‘ und dem störrischen Nebenprojekt Grinderman, kommen Nick Cave und seine Bad Seeds nun wieder ruhig daher: Gänsehaut-SchauerBalladen statt Rabauken-Soulbluesrock. Natürlich dabei: Nick Cave’s einzigartige Grabesstimme. Subtil und dennoch spannungsgeladen, spröde und trotzdem lieblich und zärtlich, bauen sich die neun Songs langsam aber sicher auf. Herausragend ist hierbei „Jubilee Street“, das man schon jetzt locker zu einem der schönsten Popsongs der letzten Jahrzehnte zählen kann. Nick Cave hat mit „Push The Sky Away“ kein bisschen weniger als ein großes Meisterwerk geschaffen, das das Zeug zum Klassiker hat. (lolä)

BFMV – Temper Temper © Flipse

Das Waliser Metalcore-Quartett Bullet For My Valentine, das von Fans auch gerne als BFMV abgekürzt wird, meldet sich mit ihrem vierten Studioalbum ‚Temper Temper‘ zurück. Das Waliser Metalcore-Quartett Bullet For My Valentine, das von Fans auch gerne als BFMV abgekürzt wird, meldet sich mit ihrem vierten Studioalbum ‚Temper Temper‘ zurück. Der Titeltrack gilt als repräsentatives Beispiel für die gesamte Platte: der Song enthält klangvolle Gitarren-

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music

HURTS – „Exile“

Das optisch nicht ganz ungruselige Duo Hurts bringt drei Jahre nach seinem gefeierten Debüt ein neues Album an den Start. „Exile“ heißt es und erscheint am 8. März.

Harmonics und einen aggressiven Chorus, aber das restliche Lied wirkt sehr gehemmt und blockiert. Während man bei „Saints & Sinners“ glaubt, dasselbe Lied auf der Platte schon mindestens einmal gehört zu haben, lädt die Lethargie auf Track sieben, „Dead To The World“, dazu ein, sofort die Stop-Taste zu drücken. BFMV scheinen zwischen mehreren Genres zerrissen zu sein und schafften es auf ‚Temper Temper‘ nur in Ansätzen, das zu tun, was sie sonst so gut können: Aggressive RockSongs mit knallharten Brecher-Qualitäten zu schreiben. (pp)

© Sony Music

© Sony Music

Es muss wirklich viel regnen in Manchester, wenn man „Exile“ so hört. Die Beats sind getragen, der Sound pompös und die Texte recht düster. Auch in den Vocals sind die Hurts bekanntlich keine Euphoriekanonen, sondern erheben die Stimme nur wenn es angebracht ist. Engländer eben. „Miracle“ wird die erste Singleauskopplung heißen. Das ist keine schlechte Entscheidung, denn sie ist wirklich breit aufgestellt. Ein echter Radiosong. Denn Hurts’ Sound, der ja schon „Wonderful Life“ zum Charthit machte, liegt wie ein schwerer Schleier auf jedem Song und kaschiert so das Schielen auf Chartkollegen wie Coldplay, Muse und natürlich Deepeche Mode. Diese Tatsache nimmt dem Album aber nichts weg, denn zwischen den Zeilen hört man einfach, dass die Hurts Ahnung haben, was sie tun: Melancholie zu vertonen, ohne dass es schnulzig wird. Understatement – auch da kommt der Engländer durch. Tipp: „Help“, das mit Orchester- und Chorfeuerwerken beladene Schlussstück des Albums. (mihi)

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geschichte der musik

„Gay, cunty and really out“ © Rick Owens

Queer Rap ist eine progressive Entwicklung der Musikszene, die nicht zu stoppen ist, auch wenn noch nicht alle in einem Boot sitzen. Tanzstil namens Vogue. Nachdem sich die Szene in den 1980ern explosionsartig von Harlem nach Downtown Manhattan verbreitet hatte, wurde Voguing das erste Mal durch Madonnas gleichnamiges Video im Jahre 1990 öffentlich bekannt. Viele der Queer Rapper nennen die Ball Culture als ihre Wurzeln. So auch Zebra Katz, der mit seinem minimalistischen Track „Ima Read“ auf der Paris Fashion Week Aufmerksamkeit erregte. „Ima Read“ könnte dabei als Pro-Education ausgelegt werden, doch es ist ein Szeneeigener Ausdruck für „auf dem Dancefloor fertigmachen“. Rapper und Rapperin in einem Sänger und Rapper Frank Ocean outete sich letztes Jahr öffentlich. Damit setzte er zwar nicht das erste, aber ein sehr wichtiges Zeichen für die Akzeptanz der Homosexualität im Hip-Hop. Und er war nicht der Einzige, viel mehr war das Jahr 2012 ein blühendes für Queer Rap und deren Unterstützer. Queer Rap beruht auf einer traditionsreichen Szene, die ihre Ursprünge in den 1970er Jahren hat. In den äußerst wandelbaren Vororten New Yorks entwickelte sich die Ball Culture, die für subkulturelle Tanz- und Schönheitswettbewerbe steht, die meist in Drag abgehalten wurden. Let’s have a ball! Typisch für diese Events war nicht nur HouseMusik mit Voice Overs, sondern auch ein spezieller

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Auch Mykki Blanco war als Kind fasziniert vom Voguing und tritt seit früher Zeit selber in Drag auf. In seinen Videos ist er nicht nur der schmächtige Rapper, sondern auch die langhaarige Rapperin. Katz und Blanco teilen die Vorliebe zu harten, kalten Beats, doch Blanco nutzt seine Lyrics um Rap-Klischees auf den Kopf zu stellen. Der 21-jährige Cakes da Killa ist das Küken der Szene. In einem Interview betont er die Wichtigkeit von positiven Vorbildern, denn auch er orientiere sich an Mykki Blanco.Trotzdem sei es noch wichtiger, sich nicht über einen Kamm scheren zu lassen: „We‘re all cunty, we‘re all gay, and we‘re all really out“, doch trotzdem hätte ein jeder seinen eigenen Stil, der ihn zu einem einzigartigen Teil dieser progressiven Szene macht. � Anne-Marie Darok


musik

„Ehrlich und unverstellt“ Lässt sich deine bisherige Karriere als Traum beschreiben, der wahr geworden ist? Hm, das ist vielleicht etwas übertrieben. Es sind vielmehr Ziele die ich mir gesetzt habe, wo ich mir dachte, es wäre schön diese zu erreichen. Alles war mit sehr harter Arbeit verbunden, aber ich bin sehr glücklich, dass es geklappt hat!

© Michael Hinterseer

Handgemachte Popmusik mit Indie-Wurzeln im Südtiroler Dialekt? Ja! Max‘ Musik ist mal euphorisch, mal nachdenklich, aber vor allem von glaubwürdiger Herzlichkeit. Der 26-jährige Singer/Songwriter Max von Milland stand uns Rede und Antwort.

Wie kam es zu deinem Künstlernamen? Mein eigentlicher Name klang für mich nicht spannend genug. Ich finde, mein Künstlername kommt am ehrlichsten rüber, fast genau so wie ich mich als „Max von Milland“ auch sonst vorstellen würde.

Das Album „Woher i eigentlich kimm“ (Universal) jetzt überall erhältlich.

War für dich von Anfang an klar, dass du im Südtiroler Dialekt singst?

Wie sind die Songs für das Album entstanden?

Absolut! Auf Hochdeutsch zu texten oder zu singen war für mich nie wirklich ein Thema, auch wenn es dem Dialekt nahe kommt.

Ein Song entstand meist in jenem Moment, wo ich es am wenigsten erwartet hätte. Dann feile ich daran so lange bis er passt.

Nur wenigen Südtiroler Musikgruppen ist ein Erfolg im unmittelbaren Ausland gelungen. Was hast du anders gemacht als andere?

Wie hat das Publikum außerhalb Südtirols deine Musik aufgefasst?

Ich glaube es ist einfacher der zu sein, der man ist und etwas daraus macht, was man kann. Bands aus einem Südtiroler Dorf, die meinen sie wären die nächsten Oasis und singen englisch, finde ich nicht ehrlich und ich kann ihnen das einfach nicht abkaufen. Ich glaube, man muss sich einfach treu sein. Und natürlich hart für ein Ziel kämpfen und Kompromisse eingehen. � Lukas Fischnaller

Ganz unterschiedlich, aber meistens sehr gut. In Bayern oder auch in Österreich verstehen die Leute den Dialekt eher; in nördlicheren Regionen falle ich in die Kategorie ‚Exot‘. Wer meine Musik hört oder hören will, hat eine Affinität zur Mundart.

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events SEMESTER OPENING PARTY SA. 9. MÄRZ – PALAIS ESCHENBACH

Das grosse TU FEST FR. 22. MÄRZ – WUK

Das Studentenleben wird wieder ernst – das Sommersemester steht vor der Türe. Aber neben dem Stress bring das Semester auch so einiges an positiven Sachen mit: Geile Parties, endlich wieder Sonne, Sommer und die Vorfreude auf die Osterferien ;-)

Die Technische Universität zählt mit rund 23.000 Studenten zu den größten Universitäten Wiens – natürlich darf hier ein eigenes Fest für alle Studenten der TU und deren Freunde nicht fehlen.

Bevor wir alle für die Prüfungen büffeln müssen, bringen wir bei der offiziellen SEMESTER OPENING PARTY das PALAIS ESCHENBACH zum Beben. An den Turntables feiern diesmal DJ Juckts und DJ Fly. Sie sorgen mit einer Mischung aus Hits, House, RnB und Alternative / Rock für Partystimmung bis in die frühen Morgenstunden.

Nach zahlreichen Festen im Palais Eschenbach konnte diesmal das Wiener WUK als Location gewonnen werden. Hinter den Turntables sorgen DJ FLY und DJ JUCKTS auf zwei Floors für die perfekte musikalische Gestaltung des Abends: Mit den besten Hits, House und RnB, aber auch Rock und Alternative Musik wird bis in die frühren Morgenstunden gefeiert.

€2,- bis 22:22 für Studenten, danach € 4,- mit Vorverkauf oder € 6,- an der AK.

€2,- bis 22:30 für Studenten, danach € 5,- mit Vorverkauf oder € 7,- an der AK.

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events

uni fridays im lutz club

Der lutz club öffnet ab dem 8. März jeden Freitag die Tore für Wiens Studenten. So haben sich die Veranstalter von Eventserien wie dem Uni Wien Fest, der Semester Party, dem Cam Uni Fest oder der legendären Bad Taste Party zusammengetan um gemeinsam die Freitage im Wiener lutz club zu hosten. Neben dem coolen Clubambiente warten aber unschlagbare Specials und Goodies auf die Gäste, beispielsweise Bier und Spritzer um € 2,50 bis 24 Uhr, danach € 3,50 oder ein Glas gratis Prosecco für alle Girls bis 24 Uhr. Redident DJ Juckts bringt euch mit zahlreichen Gast DJs mit Hits, House, RnB, Bad Taste & Electro in Stimmung. Der Eintritt beträgt €2,- bis 22:30, € 4,- mit Online VVK oder € 5,- an der AK (Nicht-Studenten €7,-)

März & April 2013 06.03. Clara Luzia 07.03. James Hersey 13.03. Steaming Satellites 19.03. I Am Kloot 23.03. Shout Out Louds 28.03. Baba Zula 11.04. Moneybrother 13.04. Trail Of Dead 18.04. Rocko Schamoni 22.04. The Moons WUK, Währinger Straße 59, 1090 Wien, www.wuk.at Vorverkauf bei WUK.AT, WienXtra Jugendinfo, ÖTicket, Ticketonline, Bank Austria, WienTicket. facebook.com/WUKvienna


events

Gun Club – Flex Wer ein Fan von Rock und Alternativer Musik ist, der sollte unbedingt einmal zum Gun Club im Flex schauen. Mit nur € 5,- Eintritt bzw. gratis Eintritt vor 24 Uhr wird auch das bescheidene Studentenbudget kaum belastet. Jeden Mittwoch. Eintritt: € 5,FrancOFFonie Festival – Ost Klub © Gaspard Pralong

Fatboy Slim am Snowbombing 2012

Mopedrock im Ost Klub

Am 9. März könnt ihr französisches Flair mitten in Wien erleben. Bei der frankophonen Party im Ost Klub gibt es nicht nur typische Musik, sondern auch ein nationales Buffet. Neben DJs treten dann die Bands Mopedrock! und Skarbone 14 auf, um für die richtige Partystimmung zu sorgen. Eintritt: € 15,- bzw. € 12,- für Studierende Snowbombing 2013 – Festivalgelände Mayrhofen Vom 1. bis zum 6. April 2013 lockt Tirol nicht nur durch seine zahlreichen Skigebiete viele Menschen an, sondern auch durch das Snowbombing Festival in Mayrhofen. Mit Kasabian, Example, Carl Cox u.v.m. ist schon das Line-Up

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© Andrew Whitton

Best Of März und April

alleine ein echtes Highlight. Doch bei diesem Festival geht es nicht nur um die Musik, sondern vor allem um jede Menge Spaß. Wolltest du schon immer in einem Iglu Party machen? Dann ist das Snowbombing Festival genau richtig für dich! VVK: € 249,Wildstyle und Tattoo Messe – Gasometer Tattoofans aufgepasst! Am 6. und 7. April 2013 öffnet das Gasometer zum wiederholten Male seine Türen, für die wohl verrückteste Messe überhaupt. Jedoch ist die Wildstyle und Tattoo Messe nicht nur für Freunde von Körperbemalungen, sondern auch für all jene die ihren Kleiderschrank ein bisschen aufpeppen wollen. VVK: € 19,55 Club Wildstyle & The Modern Primitives DJ-Set – Ottakringer Brauerei Für alle die nach der Tattoomesse noch nicht genug haben, können am Samstag, den 6. April, noch zu Electronic und Alternative Musik in der Ottakringer Brauerei bis in die frühen Morgenstunden feiern.VVK: € 18,-, AK: € 19,

Julia Baedcker


kino, film, buch

Natürlich fehlt am Ende dieses Zitates das großartige Zischen von Anthony Hopkins, an dem schon viele Fans von „Silence of the Lambs“ (1991) gescheitert sind. Für die Assoziation, die dieses Zitat in Erinnerung gerufen hat, möchte sich die Autorin entschuldigen aber der Pferdefleisch-Skandal ist ja in aller Munde – haha. Freuen wir uns doch, dass Dr. Lecter seine Opfer nur zum Eigenverzehr „herangezogen“ hat und nicht zu einer großen Portion Lasagne verarbeitet hat. (anma)

Leih‘s dir!

„Nach dem Buch folgt nun auch die Verfilmung von Natascha Kampuschs Entführung. Bei dem Film handelt es sich jedoch mehr um Voyeurismus, als um Unterhaltung. Es stellt sich die Frage, wo die Grenzen des heutigen Kinos liegen. Die Mediengeilheit rund um die 25-jährige nimmt einfach kein Ende. Ihrem Image in Öst erreich wird der Film wohl kaum helfen. Zu genervt sind viele von dem Thema, das die Medien kaum los lies. Auch Unverständnis für ihre Situation ist weitgehend verbreitet. Man darf allerdings nicht vergessen, dass sie acht Jahre lang Unvorstellbares durchmachen musste. � Christina Schügerl © Constantin Film

„A census taker once tried to test me. I ate his liver with some fava beans and a nice Chianti.“ – Hannibal Lecter

Kampuschs Entführung im Kino

© Julia Kreuzer

Zeit für Zitate

Mit „Skoobe“, der neuen Lese-App für iPhone, iPad, aber auch Android-Geräte und Kindle Fire, bringen die beiden größten deutschen Verlagsgruppen, Georg von Holtzbrinck und Random House, eine mobile Bibliothek auf den Markt. Und so funktioniert‘s: Skoobe Mitglied werden, monatlich einen Beitrag von € 9,99 zahlen und so viele Bücher lesen wie man möchte! Ohne Fristen und Überziehungsgebühren. Mehr Infos unter: www.skoobe.de (juk)

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kino

© Amalthea Verlag

Der frühe Wurm Stress. Mails. Nachrichten. Überstunden. Jeder ist heutzutage überarbeitet. Auch unser lieber Michael Niavarani hat anscheinend eine Schreibblockade. Zumindest in seinem neuen Werk „Der frühe Wurm hat einen Vogel“. Er erklärt darin, wie es ihm mit seiner Blockade geht und unterhält seine Leser mit fiktiven und autobiographischen Geschichten. Dabei geht er schließlich nicht nur der Frage nach, warum denn der frühe Wurm tatsächlich einen Vogel hat. Manchmal schräg, manchmal unwahr, manchmal absurd, aber stets zum Schmunzeln. Einfach so, wie man den Autor kennt – man darf daher auf Band 2 gespannt sein. Das Buch „Der frühe Wurm hat einen Vogel“ von Michael Niavarani ist im Amalthea Verlag Verlag erschienen und kostet € 22,95. � Stefanie Jennel

Hyde Park am Hudson

© Tobis Film

Der neue Film mit Bill Murray erzählt die Geschichte des ersten Staatsbesuches des britischen Königshauses in den USA. Dabei entsteht eine enge Freundschaft zwischen Franklin D. Roosevelt und George VI. Im Sommer 1939 besuchte das englische Königspaar den amerikanischen Präsidenten Franklin D. Roosevelt (Bill Murray) auf seinem Anwesen in Hyde Park, New York. Die Briten suchten Verbündete im bevorstehenden Krieg und fanden diese in den Amerikanern. Außer dieser Allianz entstand auch eine tiefe Freundschaft zwischen Roosevelt und George VI (Samuel West). Erzählt werden diese Ereignisse im Film aus der Sicht von Margaret „Daisy“ Suckley, einer entfernten Cousine von Roosevelt. Leider schafft es Regisseur Roger Michell nicht, sich auf eine Geschichte zu konzentrieren, es fehlt ein roter Faden. Die verschiedenen Erzählstränge handeln von Roosevelt und Daisy, von dem Landsitz in Hyde Park und von dem englischen Königspaar. Auch der Humor der Amerikaner und die Steifheit der Engländer wirken aufgesetzt und wenig authentisch. Ein runder Film kommt dabei leider nicht heraus. � Christina Schügerl

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kino

Tricky Women: Jubiläum für EIN Nischenfestival © Tricky Women 2013

Kaum ein Filmfestival widmet sich einer derartig kleinen Nische wie das Wiener „Tricky Women“, das sich animierten Kurzfilmen von Frauen widmet. Umso bemerkenswerter ist der zehnte Geburtstag, der von 6. bis 10. März im Haydn-Kino zelebriert wird. Figuren aus verwaschener Tinte ziehen ihre Koffer durch eine, nur mit Geräuschen implizierte, Großstadt und hinterlassen dabei für kurze Zeit eine Spur am weißen Hintergrund. Der wage, aber durchaus wirkungsvolle Trailer des Tricky Women 2013 erinnert ein bisschen an das größte Filmfestival des Landes. Doch während die Viennale Wert auf eine möglichst Still aus „Catherine The Great“ von Anna Kuntsman inwiefern vermeintliche Grundwerte in der heuvielseitige Filmauswahl setzt, tigen Leistungsgesellschaft noch berücksichtigt konzentriert sich das Tricky Women ganz gezielt werden. „Love etc.“ zeigt verschiedene Zugänauf eine Nische. ge zum Thema Liebe und das Programm „Im Ausnahmezustand“ lässt die Grenzen zwischen Internationaler Wettbewerb als Highlight Traum und Realität verschwimmen. Auch bei der bereits zehnten Ausgabe ist der Workshops für Nachwuchskünstler internationale Wettbewerb, zu dem insgesamt 39 Filme antreten, die in fünf Programmen aufgeteilt Am Freitag bekommt man einen Einblick in die und gezeigt werden, das Herzstück des FestiArbeit und den Werdegang von renommierten vals. Eine dreiköpfige Jury, bestehend aus den Filmemacherinnen, die in Vorträgen über ihr Filmemacherinnen Signe Baumane und Lourdes Werk und die Branche reflektieren. An den Villagómez sowie der Filmwissenschaftlerin letzten beiden Tagen finden im Museumsquartier Franziska Bruckner, wählt den Nachfolger von zudem Workshops statt, bei denen sich FrauVorjahressieger „Sleepincord“. en als Trickfilmerinnen versuchen können. Alle weiteren Informationen zum Festival sowie das Zusätzlich stehen einige Spezialprogramme am vollständige Programm findest du unter Plan, die sich mit bestimmenden Themen und www.trickywomen.at. Problemen unserer Zeit beschäftigen. So stellen � Michael Leitner die bei „Fair Play“ präsentierten Filme die Frage,

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film & buch

Märchenhaftes Hollywood © Warner Bros. Entertainment

Hollywood ist seit mehreren Jahren in der Schreibkrise. Das beste Beispiel sind wohl die Oscars: Zwei Drittel der nominierten Filme in der Kategorie „Bester Film“ basieren auf bereits erschienen Werken. mit „Red Riding Hood“ sprangen alle großen Studios auf den fahrenden Zug auf. Schneewittchen musste gleich zweimal herhalten, die Geschichte ist ja wirklich so vielfältig. Einerseits eine Schmusekomödie, anderseits ein Action-Blockbuster. Letzterer schien wohl zu gefallen. Deswegen gibt es nun Jack wird bald Riesen schlachten erwachsene Hänsel und Gretel in einem Steampunk-Actionhorrorfilm und Es wurde die Idee geboren, den volkstümlichen im März „Jack and the Giants“ (der in Englisch Märchen eine ordentliche Portion Moderne den weniger romantischen Titel „Jack the Giant einzuhauchen und die Geschichte hollywoodSlayer“ trägt). So richtig erfolgreich war bisher tauglich zu trimmen. Sie haben alles: Romantik, noch keiner dieser Filme, aber die Gebrüder Action, Tragik, Humor, ein bisschen Zauberei Grimm haben ja noch genug Geschichten. und ein wunderbares Happy End. Das Revival � David Klotz fing mit „Brothers Grimm“ an, und spätestens

Homeland: Eine der meist prämierten Serien der Welt! © Showtime

Ausgezeichnet mit insgesamt 17 Preisen, darunter ein Golden Globe und ein Emmy für die beste DramaSerie, begeistert Homeland seit 2011 die amerikanischen Zuschauer. Seit drittem Februar, ist die Serie mit Claire Danes und Damian Lewis („Life“)in den Hauptrollen, auch bei uns zu sehen. Das Geschehen spielt sich in Amerika im Jahr 2011 ab.Auf einem

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ihrer Einsätze im Irak, bekommt die CIA-Agentin Carrie Mathison(Claire Danes) einen heißen Tipp: Ein amerikanischer Soldat soll von eben jenen islamischen Terroristen „umgedreht“ worden sein, die die junge Frau seit Jahren zu finden versucht. Zehn Monate später wird der seit 2003 im Irak vermisste Marine, Nicholas Brody (Damian Lewis) bei der Stürmung eines Terroristenverstecks befreit. Brody wird in den USA als Held empfangen, doch Carrie vermutet in ihm den „Verräter“, der heimlich für AlQuaida arbeitet. Da niemand ihren Spekulationen Glauben schenkt beginnt Carrie auf eigene Faust zu ermitteln… � Julia Kreuzer


high-tech & games App des Monats: Mittagsplaner Salzburg Für Salzburger Studenten ist er ein Muss; für alle, die sich Salzburg mal anschauen möchten, eine tolle Orientierungshilfe: Der Mittagsplaner der Salzburger Altstadt. Diese App bietet einen Überblick über die Mittagsmenüs sämtlicher Lokale im Stadtzentrum.Von beliebten Studentenlokalen wie etwa dem „Republic“ oder dem „Afro-Cafe“, bis hin zum noblen „Carpe Diem“, sind insgesamt 27 Restaurants vertreten. Die Mittagsmenüs sind in der App nach Wochentag, Stadtviertel oder Küche sortiert auffindbar. Mit einer integrierten Karte findet man auch sofort den Standort des Restaurants. Der Mittagsplaner ist gratis für Android und iPhone erhältlich. (rabl)

Shitstorm Zu den negat iven Seiten des Internet s zählen soge Shitstorms. nannte Ein User, ein Unternehmen oder eine O rganisation p sozialen Net ostet in den zwerken etw as, was auf w bei der Gem enig Gegenlie einschaft stö be ßt. Dies führt auf einmal d ie gesamte In dazu, dass m an ternetgemei Diesem Sturm nde gegen si entkommt m ch hat. an auch nich t mehr so le icht. Die große so ziale und rä u mliche Tren meinschaft, nung der G ermöglicht eharte Worte die Feder is der Kritik, d t bekanntlic enn h mächtiger sozialen Net als das Schw zwerken lass ert. In en sich viele leichter zum Menschen au Mitmachen ch hinreißen. M dagegen tun an kann wen , außer vors ig ichtig zu sein , was man p � ostet. Isabella Schr anz

Shitstorm galant umschifft

Einem eigentlich vorprogrammierten Shitstorm entging der Tampon-Hersteller „Bodyform“ im vergangenen Jahr mit Humor. Ein Facebook-User brachte den uralten Witz vom „magischen Tampon“, den er sich als Kind selbst gewünscht hatte. Laut Werbung könne man damit nämlich Fallschirmspringen, Reiten und auch sonst jede Menge Spaß haben – in Wahrheit verwandeln Frauen sich jedoch in Furien. Als sich eine Welle der Entrüstung sammelte, sah Bodyform die Chance und konterte mit einem humorvollen Video. Dort tritt die fiktive Chefin der Damenbindenmarke Bodyform auf. Sie schenkt sich ein Glas blau gefärbtes Wasser ein und gibt unumwunden zu: „Wir haben gelogen, und ich möchte mich dafür entschuldigen. Entschuldigung!“. In den bisherigen Werbungen seien keine Tatsachen gezeigt worden, sondern Metaphern, so die Frau weiter – um Männer zu beruhigen und zu schützen. Nachzusehen unter: http://goo.gl/oUEwU (dj)

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high-tech & games

© EA Games

Baue deine Traumstadt Der PC-Release einer neuen Folge aus der Klassiker-Serie „Simcity“ ist für den 07. März 2013 geplant. Der Entwickler verspricht bessere Grafik in atemberaubenden Häuserschluchten; Kritiker monieren das Eingeboxt-sein beim Gameplay.

EA bleibt im Allgemeinen den Wurzeln von SimCity 4 treu und vertraut auf ein rechteckiges Stadtdesign. Leider ist „quadratisch und praktisch“ nicht immer auch „gut“. Kurz angespielt merkt man: Innerhalb von fünf bis sechs Stunden ist das Territorium voll. Beim Vorgänger waren es immerhin einige Wochen. Desgine dir Deine Großstadt selbst

Was das neue SimCity auf jeden Fall bringt, ist mehr Bling-Bling: Die Grafik fällt in die Kategorie „top“. Egal ob Eiffelturm oder Brandenburger Tor – mit Mausklick ist deine neue Sehenswürdigkeit schnell platziert. Doch warum sollte man dies wollen, wenn der Schattenwurf derer nicht einmal über die territoriale Ausbreitung der Stadt hinausreicht? � Dominik Jirout

Die neue Uni-WienApp „uniVerso“

Eine wohl eher außergewöhnliche Geschichte ist die der Uni-WienApp uniVerso.Wie oft kommt es vor, dass man nach einigen Bier in einer Bar sitzt und sich denkt: „Das ist die Idee!“ Nun zugegeben, oft. Meistens endet der Abend jedoch mit einem Kater oder einem fremden Bett, wenn es denn gut läuft.. Anders war es in diesem Fall, als sich drei BWL-Studenten der Uni Wien in einer Bar trafen und beschlossen die Uni-Wien-App zu entwickeln. „Wir wollten uns eher den interessanten Dingen des Studiums widmen, anstatt den organisatorischen. Deswegen wollten wir eine App die uns diese Arbeit abnimmt“ sagte Gerhard, einer der Entwickler. Anstatt jedoch auf solch eine App zu warten, haben die drei jungen Studenten uniVerso, in Zusammenarbeit mit der Universität Wien, tatsächlich selbst entwickelt. So zeigt die App bspw. den eigenen Stundenplan mit den aktuellen Kursen oder erleichtert die Suche nach Professoren und Instituten. uniVerso ist kostenlos für Android und iOS erhältlich. � Richard Scheuerlein

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kultur

Körperwelten in Wien

Die umstrittene, aber gleichzeitig faszinierende Ausstellung „KÖRPERWELTEN & Der Zyklus des Lebens“ des Erfinders der Plastination Gunther von Hagens, ist ab 13. März im Naturhistorischen Museum in Wien zu bestaunen. Die Ausstellung ist dem Kreislauf von Entstehen und Vergehen gewidmet. Die einzelnen Stationen der Entwicklung des Körpers sowie seine Veränderung im Lauf der Zeit, beginnend bei der Zeugung bis ins hohe Alter, werden anschaulich

Exponate zu vermitteln. Die Besucher gewinnen Wissen über die Körperfunktionen und werden durch die Verschmelzung von Wissenschaftlichkeit und kreativ-ästhetischer Darstellungsform in Staunen versetzt. „Ich will aufzeigen, wer wir sind, wie wir denken und fühlen, wie wir geboren werden, altern und sterben. Und der plastinierte Körper dient mir dabei als Reflektionspunkt“, sagt von Hagens.

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„Frankenstein-Künstler“

dargestellt und nehmen die Besucher mit auf eine eindrucksvolle Entdeckungsreise unter die Haut. Kein Biologieunterricht oder Fachbuch vermag die Dreidimensionalität der

Gezeigt werden Ganzkörper-Plastinate sowie einzelne Organe, Organkonfigurationen und transparente Körperscheiben. Die ausgestellten Objekte wurden durch das aufwendige Verfahren der Plastination bearbeitet, welches den Verfall des toten Körpers stoppt und langfristig haltbare anatomische Präparate herstellt. In einem letzten Arbeitsschritt wird das mit Silikonkautschuk durchtränkte Präparat in Pose gebracht und fixiert. Bereits seit 1995 wandert die Ausstellung um die Welt und begeisterte Millionen. Selbstverständlich ließ auch die Kritik nicht lange auf sich warten:Von Verstoß gegen die Ethik,Voyeurismus und Verletzung der Menschenwürde war die Rede. Doch urteilt am Besten selbst noch bis 11. August. � Lukas Fischnaller Studierende, Lehrlinge: € 12 Öffentliche Führungen: jeden Samstag 16.30 Uhr Führungskarte: € 2,50; Dauer: 1h


kultur

Wer hat Angst vorm dritten Mann?

Niemand – auch wenn er durch das Kanalsystem von Wien flüchten will. Denn wir lieben den dritten Mann! So sehr, dass wir das Dritte Mann Museum zum Museum des Monats küren.

Diesem Film ist ein gesamtes Museum gewidmet, welches in vier separat zugängliche Teile getrennt ist. Im ersten Teil werden die Darsteller des Films, die Filmszenen und die bekannte Zithermelodie „Harry Limes Thema“ von dem Komponisten Anton Karas behandelt. Im zweiten Teil genießen Besucher und Besucherinnen eine 2-minütige Filmszene, die über einen Kinoprojektor aus dem Jahr 1936 abgespielt wird. Weiters sind hier auch Zither-Instrumente ausgestellt. Darunter auch die Zither, auf der Anton Karas die Titelmelodie in London komponierte. Anton Karas, der durch die Titelmelodie bekannt wurde, feierte große Erfolge und ging sogar in Japan auf Tournee. Der dritte Teil präsentiert auf vielfältiger Weise den historischen Hintergrund der Besatzungs-

© Dritte Mann Museum

„Der dritte Mann“ ist ein Thriller von Carol Reed nach dem Drehbuch von Graham Greene aus dem Jahr 1949, der in Wien in der Nachkriegszeit spielt. Die Hauptperson ist Harry Lime, der seinen Freund Holly Martins, einen Schriftsteller, nach Wien einlädt. Als dieser jedoch nach Wien kommt, erfährt er, dass Harry Lime bei einem Unfall ums Leben gekommen ist, was er aber nicht recht glauben mag. Daher forscht er auf eigene Faust nach... zeit zwischen 1945 und 1955. So wird die Zonenaufteilung, die Lebensumstände und auch die Einstellung zur Polizei erklärt. Echte historische Dokumente wie Lebensmittelkoupons, behördliche Visa-Anträge, Briefe aus dem Exil uvm. werden gezeigt. Im vierten Teil wird schließlich bewiesen, dass Merchandising auch damals schon gut funktionierte. Neben „Dritte Mann“ Brett- und Kartenspiele, gibt es auch Comics und eine TV-Serie zu bewundern. Fazit: Das Museum ist nicht (nur) speziell, sondern etwas ganz Besonderes.

Isolde Walcher

Pressgasse 25, 1040 Wien Geöffnet: Sa, 14 bis18.00 www.3mpc.net

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kultur

Nippon Chinbotsu – Japan sinkt

Noch bis 21. April 2013 zeigt das MAK eine Ausstellung bezüglich des 15-teiligen Mangas „Nippon Chinbotsu“ des Mangakas (Manga-Zeichner) Tokihiko Ishiki. In Vitrinen werden Originalskizzen des Mangaka Tokihiko Ishiko gezeigt, welche die Erstellung der Hauptcharaktere und ein andere Szenen zeigen. Gemütliche Sitzsäcke werden geboten, um in den jeweiligen Manga Taschenbüchern zu schmökern. Schade ist, dass diese nur in japanischer Sprache vorhanden sind. Immerhin liegt eine deutsche Inhaltsangabe bei. Auch wird ein Interview mit Tokihiko Ishiko gezeigt. Darin erzählt er, dass seine Motivation den Manga zu erstellen war, die Bevölkerung vor den Gefahren einer Zerstörung zu warnen. Weiters sagt er, dass er sehr auf die Reaktion der Besucher und Besucherinnen gespannt ist. Leider ist die Lautstärke des Interviews so leise eingestellt, dass man kaum etwas davon mitbekommt. © Tokihito Ishiki

Im Stiegenhaus während eines starken Erdbebens

Der Manga geht vom Untergang Japans aus, durch eine Kette von Erdbebenkatastrophen. Er befasst sich mit der Frage, ob und wie die Bevölkerung evakuiert werden kann und nimmt sich der Problematik der unkontrollierbaren Zerstörung an. Die Idee dazu geht auf den Bestseller „Nippon Chinbotsu“ zurück, welche den fiktiven Untergang Japans skizziert, als einer der erdbebenreichsten Länder und übt epische Gesellschaftskritik am technik- und fortschrittsgläubigen Japan der 1970er und 1980er Jahre. Die Besucher und Besucherinnen erwartet ein einziger großer Raum. Darin hängen riesige Stoffvorhänge, welche mit den Ausschnitten des Mangas bedruckt sind, von hell nach dunkler Farbe verlaufend. Die Ausschnitte sind mit Texten in deutscher und englischer Sprache versehen.

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Wer auf generelle Informationen über die Manga Kultur hofft, wird hier nichts finden. Die Ausstellung fokussiert sich auf die grafischen Elemente. Daher ist die Teilnahme an einer Führung absolut notwendig und empfehlenswert, um mehr über Mangas zu erfahren, wie zum Beispiel, dass sie von hinten nach vorne und von rechts nach links gelesen werden. Faszination Manga Mangas üben aufgrund ihrer Andersartigkeit eine starke Faszination in unserem Kulturraum


aus – das verlangt nach mehr. Und ein bisschen mehr gibt es tatsächlich: Im Rahmen der Ausstellung bietet das MAK am 23. März in Zusammenarbeit mit Animanga Austria, Manga Zeichenworkshops und Cosplay Show & Performance an. Cosplay bedeutet, sich wie ein Charakter aus einer Manga Serie zu verkleiden. Außerdem gibt es einen MAK-Mangazeichenwettbewerb. Nähere Informationen findet ihr auf der mak.at in der Rubrik Programm/Nippon Chinbotsu. � Isolde Walcher

© Tokihito Ishiko

kultur

Figurenentwicklung zu Nippon Chinbotsu Tokyo

Raub und Ruhm

© Kunsthistorisches Museum Wien

Ein 26,3 cm hoher, 28,5 cm langer und 21,5 cm breiter Salzstreuer, ist einer der berühmtesten Kunstgegenstände Österreichs. Die Saliera von Benvenuto Cellini ist ein Kunstwerk aus Gold, Email, Ebenholz und Elfenbein. In einer schmutzigen Holzkiste im Wald vergraben wird die Saliera am 20. Jänner 2006 wiederentdeckt.

Ihr Verschwinden aus dem Kunsthistorischen Museum Wien (KHM) am 11. Mai 2003 brachte der Saliera schnellen Ruhm. Aber was ist an diesem

Salzfass so besonders? In der Kunstkammer des KHM werden ab 1. März 2013 neben der Saliera viele andere wertvolle Kunstgegenstände ausgestellt, die wenigsten davon sind so bekannt wie das Salzfass, aber bestimmt genauso sehenswert. Sogar in den Werbespots und auf den Plakaten der Ausstellungseröffnung wird die Saliera in den Mittelpunkt gerückt. Man könnte meinen, die Kunstkammer hätte nichts anderes zu bieten als den Salzstreuer aus dem 16. Jahrhundert. Man sollte auch den anderen Kunstwerken mehr Beachtung schenken – und nicht erst, wenn sie jemand entwendet hat. � Birgit Mühl

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studentenleben

Die Rückkehr in die Truhe Der Wahnsinn um den gelben Puddingstengel begann so schnell, wie er 1999 vom Markt genommen wurde: Im Oktober 2012 wettete Peter Brandlmayr mit seinem Radiokollegen, dass er für seine Idee, das Tschisi Eis zurückzuholen, 100.000 Fans begeistern könne, um gemeinsam mit ihnen dem Eskimo Konzern Druck zu machen. Bereits innerhalb der ersten Wochen wuchs die Fananzahl der Seite „Wir wollen das Tschisi-Eis zurück“ in den 5-stelligen Bereich. Seit ein paar Wochen ist es nun auch bestätigt: Der Sommer 2013 wird puddinggelb. Dann kann wieder munter und glücklich an dem käsigen Block geschlabbert werden. Einen Wermutstropfen hat die ganze Sache aber dann doch: Die charakteristischen Löcher wird es nicht mehr haben. Das liegt laut einer Eskimo-Sprecherin daran, dass es aufgrund des Vorproduktionsanlaufs nicht möglich war, diese Feinheit in die Maschine zu konstruieren. Macht auch nichts, Hauptsache Tschisi-Eis.

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Neugewonnener Konsumenteneinfluss Noch interessanter als die Tatsache, dass die Auswahl in der Kühlbox um eine Option erweitert wurde, sind die tausenden Menschen die es geschafft haben Eingriff in die Produktpalette eines Konzerns zu nehmen. Ähnlich wie bei den Hamsterkäufen von Schwedenbomben in den letzten Wochen zeichnet sich ein Trend ab, der den Konsumenten eine immer wichtigere Rolle im sonst recht einseitigen Angebot und Nachfrage Prozess einräumt. Natürlich könnte man ein Spielverderber sein und zu bedenken geben, dass es auch andere Themen gäbe, die die Aufmerksamkeit verdient hätten. Aber okay, es ist ein erster Schritt. Übrigens: Was wäre die eisgewordene Nostalgie ohne ordentliche Party? Die offizielle Release Party fand im Club Volksgarten statt. Angeblich mit ganz viel Eis.

© Dirk Lehmann

© Unilever Austria GmbH

14 Jahre trauerten österreichische Eisliebhaber um das Eis in Käseform. Dank einer Wette und über 80.000 Facebook-Usern ist es diesen Sommer wieder Tschisi-Zeit.

Ab Sommer kann man wieder in Kindheitserinnerungen schwelgen.

Michael Hinterseer


studentenleben

Ich bin doch nicht von gestern

Stellen wir gleich mal zu Beginn fest: Wir leben im Hier und Jetzt. In einer Zeit des rasanten Fortschritts mit allem was dazugehört: Sprung aus dem All, Gleichberechtigung und hohem Bildungsstandard. Warum also, war früher alles besser? Es ist Sonntag 12 Uhr mittags als ich mir die Frage stelle, ob Flohmärkte schon immer so gut besucht waren. Um mich herum wuseln tausende Sammelwütige, ausgestattet mit dicken Bauchtascherln und gemütlichen Schuhen. Schließlich ist man ja gewillt mit wahren Schätzen heimzukehren. Dazwischen ertönen die wenig anmutigen Stimmen der alteingesessenen Standbetreiber und es fallen Sätze wie folgender: „Erinnerst du dich noch an damals?!“ Die gute alte Zeit

© Rike - pixelio.de

Ich erinnere mich sehr gut. Und ich muss sagen, dass ich die Zeit nicht vermisse. Sand zwischen den Zähnen, Fußschmerzen von den Buffalo Plateauschuhen oder das gute alte Nokia 3310

schreien nicht nach einem Revival. Ich selbst definiere mich nicht als Wiederholungstäter – einmal ist genug. Warum zum Teufel befinde ich mich also auf einem Flohmarkt? Und wieso schießen meine Freunde ihre Bilder nur in Sepiaoptik? Entschleunigung dank Retro-Welle Eines ist klar. Opa wäre froh, wenn seine Bilder nicht vergilbt wären. Als Jungspund kann man die Zukunft und den Fortschritt kaum erwarten. Wenn es dann aber soweit ist, sehnt man sich nach den Zeiten der Verantwortungslosigkeit zurück, an Zeiten ohne Auto, Bausparvertrag und E-Mail Account. Die Retro-Welle gibt uns die Möglichkeit für kleines Geld ein paar Jahre zurückzugehen und zu entschleunigen. Zugegeben, es geht ja auch alles so wahnsinnig schnell. Kaum hat man einen neuen Laptop, braucht man auch schon wieder einen anderen. Da ist es hin und wieder gestattet den guten alten Gameboy rauszuholen und in Erinnerungen zu schwelgen. � Carmen Wallant

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studentenleben

Eine fotografische Volkszählung © Brandon Stanton

Menschen, nach denen man sich umdreht. Menschen, die man in den Erzählungen des eigenen Tages mit einbezieht. Menschen, die wunderbar unnormal sind, Individuen eben. Das ist der Beruf, nein, die Berufung von Fotograf Brandon Stanton.

Geschichtenerzähler Mittlerweile hat HONY über 500.000 Follower auf Facebook und auch auf Tumblr. Brandons Bilder sind nicht nur Fotos, sie sind Momentaufnahmen einer schnelllebigen Metropole, Augenblicke einer Stadt, die niemals schläft. Denn nicht nur auf Gesichter kommt es an, auch auf Geschichten. Jede Person in New York

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© Brandon Stanton

2010 zog Brandon von Atlanta nach New York. Sein Traum war es Menschen auf der Straße abzulichten. Eigenartige Menschen oder Menschen eben, die ganz normal sind aber trotzdem eine Geschichte zu erzählen haben. Brandons Mutter war von der Idee ihres Sohnes nicht allzu sehr begeistert, doch nun, drei Jahre und rund 5.000 Porträts später, wird Mutti ganz schön stolz sein. Stanton gründete nach seinem Umzug einen Blog, auf dem er täglich Bilder veröffentlicht die berühren: Humans of New York, HONY.

hat ihre Abenteuer, ihre Erzählungen. Und so zieren die Porträts auch außergewöhnlich persönliche Zitate, die manchmal ein Lächeln und manchmal eine Träne ins Gesicht zaubern. Es ist weder Mode- noch Streetstylefotografie, es ist Kunst die jeden betrifft, denn es sind Personen die uns jeden Tag über den Weg laufen können.

Der Fotograf selbst betrachtet das Ablichten dieser New Yorker Persönlichkeiten als seine Mission und nennt es „Photographic Census“, eine Volkszählung durch Fotografie. Man könnte meinen, alle Menschen, oder zumindest jeder Zweite im Big Apple würde sich für ein ausgefallenes Porträt eignen. Brandon meint aber er ginge immer an 1.000 Personen vorbei, bevor er jemanden findet, den er gerne ablichten würde. Doch wenn das Bild dann im Kasten ist und seine Kurzgeschichte wie ein Label hinzukommt, dann wandert es durch ganz New York, ja durch die ganze Welt und berührt, bewegt und begeistert. � Evelyn Höllrigl


studentenleben

Bastelwut und Kerzenschein Seien wir uns doch mal ehrlich – in jedem von uns steckt ein kleiner Sammler. Millionen Jahre Evolution lassen sich nun mal nicht so einfach ungeschehen machen. Hinter verschlossenen Türen verstauben Einmachgläser, Souvenirs und geschmacklose Weihnachtsgeschenke. Kann man ja schließlich noch mal brauchen, nicht? Mit ein bisschen Fantasie lassen sich einfachsten Materialien in echte Hingucker verwandeln. Bevor ihr also die nächste Metalldose in den Sondermüll werft, macht euch und der Umwelt eine kleine Freude. � Carmen Wallant Kerzenständer Teelichthalter

Hierfür nehmen wir: * Flasche * Sprühlack * Kerze * Messer * Zeitungspapier

Metalldose Nagel Hammer Handtuch Stift

Zu Beginn schnappt ihr euch die Metalldose und reinigt sie gründlich. Wenn das Behältnis trocken ist, stopft ihr es mit einem Handtuch aus. Das soll Verformungen entgegenwirken. Nun ist Kreativität gefragt. Zeichnet, vorzugsweise mit einem weißen Stift, ein Motiv eurer Wahl auf die Dose. Jetzt zum Fun-Part: Nagel ansetzen und wild drauf los hämmern. Et voilà – fertig ist euer Kunstwerk!

Auch hier gilt wieder: Tiefenreinigung! Etiketten, Klebstoffrückstände und üble Gerüche sind unerwünscht. Im nächsten Schritt geht’s schon ans Sprühen. Dafür geht ihr idealerweise ins Freie und legt den Boden großzügig mit Zeitungspapier aus. Ordentlich Farbe draufsprühen und ja nicht geizen. Während die Flasche vor sich hin trocknet, schnitzt ihr mit einem Messer die Kerze zurecht. Für eine rustikale Note könnt ihr noch Wachs über den Flaschenhals träufeln. © Carmen Wallant

* * * * *

© Carmen Wallant

Ihr braucht:

Tipp: Besonders stimmig wirken mehrere Flaschen nebeneinander.

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studentenleben

Do you wanna f**k?

Nach „Spotted“ eroberte nun „Bang with Friends“ Facebook und die Schlagzeilen. Doch anders als die „Flirthilfe“, sorgt die Sex-App für eine Menge Kritik. Sollte der andere ebenfalls Interesse an so einem Zusammenkommen angeben, dann – und NUR dann bekommen beide eine E-Mail zugeschickt, die sie darüber informiert. Wozu die App die Information zum Beziehungsstatus benötigt ist vielen noch unklar, denn in der Liste der möglichen Partner scheinen auch Verheiratete und Verlobte auf. Das Prinzip der App, die die Suche nach einer Bettgeschichte unterstützen soll, ist einfach: Man registriert sich, wählt auf einer Liste seiner Freunde diejenigen aus mit denen man sich mehr als nur ein nettes Gespräch vorstellen kann.

Gleichgeschlechtliche Partner kann man noch nicht auswählen, doch auch das soll laut den Herstellern noch kommen. Außerdem ist es ihr Wunsch eine App für Handys – „Bang on the go“ – zu entwickeln. � Julia Kreuzer

Die stille Rechnung © David Klotz

Ein Augenzwinkern hier, ein Lächeln da.Was daheim zum Alltag gehört, wird in einer Bar schnell kostspielig. Nicht etwa wegen sexueller Belästigung, sondern wegen dem Trinkgeld. guter Haarschnitt kosten in Österreich schon Im 16. mal 10% des bezahlten Preises. Das Trinkgeld Jahrist lange kein Akt der Höflichkeit mehr, sondern hundert ein Muss, wenn nicht gar eine Drohung:Verweidurfte sich gert man strikt eine „nette Geste“ kann es gut der Lehrsein, dass man das nächste Mal plötzlich länger junge mit auf sein Bier warten muss. Die oftmals ziemlich seinem Tagesalzenen Preise werden mit einem gelassenen schengeld Lächeln präpotent gewürzt. Das kann bei einem bei einem mickrigen Espresso schon mal einen ganzen Euro Getränk ausmachen. Und da nützt kein Knausern oder erholen die „arme Studenten“-Ausrede, der Service muss – daher belohnt werden! Egal, ob er gut war oder nicht. der Name. Heute darf sich jeder freuen, denn eine nette � David Klotz Bedienung, ein freundlicher Taxifahrer oder ein

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studentenleben

Teuer, exklusiv und luxuriös – so stellt man sich Dubai vor. Eher ungewöhnlich für einen Studentenaufenthalt? Keineswegs! UNIMAG zeigt euch, dass das zweitgrößte arabische Emirat auch für unsereins einiges zu bieten hat! Sightseeing um wenig Geld Dubai bietet viele Möglichkeiten, auch mit wenig Geld die Stadt zu erkunden. Etwa die Innenstadt mit ihrer großen Dubai Mall und einer Skihalle für den IndoorWinterspaß. Gegenüber liegt der Souq Al Bahar, eine Markthalle mit kunterbunten Souvenirs aus dem Orient. Direkt davor findet man den überragenden Burj Khalifa, den welthöchsten Wolkenkratzer, der mit einer einzigartigen Aussicht über das Emirat besticht Die Skyline von Downtown Dubai (Achtung: Reservierungspflicht den isst. Hühnchen mit Reis, dazu Salat, Joghurt und vorgegebener Mindestumsatz für Männer). und Tee, erhält man um etwa 4 Euro pro Person, Die Skyline sowie Alt-Dubai mit seinem typiorientalischer Flair inklusive! schen Bur Dubai Souq, kann man jedoch auch um etwa 5 Euro mit einer Bootstour auf dem Pflicht für Dubai Besucher Creek erleben. Arabisches Essen genießen Um traditionell arabisch essen zu gehen, muss man nicht zwingend eines der teuren Restaurants besuchen. Es reicht, kleine Imbissläden aufzusuchen. „Shawarma“, Fleisch mit Salat in einer Brottasche, Felafel, Kichererbsenbällchen und „Thali“, Reis oder Brot mit indischen Soßen, bekommt man in diesen Stadtrestaurants schon ab ca. 3 Euro. Unbedingt erleben sollte man auch ein typisches arabisches Essen, bei dem man auf dem Fußboden sitzt und mit den Hän-

Auf keinen Fall verpassen sollte man eine Wüstensafari. Man kann sie bei allen Tourenveranstaltern buchen und erlebt garantiert einen einzigartigen Tag! Die Safari beginnt mit einer Fahrt im Land Cruiser quer durch die Wüste. Fotostops und Sanddünenboarden sind eingeplant. Danach klingt der Abend in einem Beduinencamp mit einem großen Buffet, Bauchtanzshows, Kamelreiten, Shisha rauchen und Henna-Malerei aus. Für 30 Euro kann man so den Dubai Urlaub mit einem Highlight beenden. � Stefanie Jennel

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© Stefanie Jennel

Dubai für Studenten


studentenleben | die wahren gedanken einer frau

Wenn du mich spottest, bang ich vielleicht mit dir…

Ich persönlich habe mich von den Zeiten der ONS zwar schon verabschiedet, aber sollte mich jemals wieder diese glühende, heiße Leidenschaft überkommen und ich will sie genau mit dem Typen an der Bar nur für diese eine Nacht stillen, dann tu ich das auch. Genauso, wie ich meinen Partner nicht auf einer Spotted-Seite treffen will. Denn meinen Enkelkindern möchte ich nicht eines Tages erzählen: „Euer Opi hat mich gespotted, dann wurden wir Facebookfreunde, haben uns bei „bang with friends“ gegenseitig angeklickt und aus einem ONS entstand dann eure Mami.“ Eva Illouz schreibt sehr richtig: „Liebe erscheint heute so schwer, weil sie gegen wenig kämpfen muss.“ Liebe und auch Leidenschaft sind geprägt von Emotionen, Erfahrungen und Erregung. Diese erfahren wir aber nur im direkten Kontakt miteinander. Statt auf Facebook zu schreiben: „Hey du süßer, blonder Engel, ich sitz’ grad in der Bib hinter dir und es wäre schön, wenn du dich mal umdrehen könntest!“ wäre meine Idee: Hingehen, ansprechen, es knistern lassen oder auch nicht und spätestens beim gemeinsamen Kaffee (oder Tee oder Bier…) weiß man eh, ob man heute noch „bangen“ wird oder nicht!

ONS (One-Night-Stands) sind ganz offensichtlich gesellschaftstauglich geworden. Sie haben sich so weit etabliert, dass man mittlerweile einfach nur noch seine Freundesliste auf Facebook durchscrollen muss und dann, wie in einer Speisekarte, denjenigen anklicken kann, mit dem man gerne mal „bangen“ würde. Aber was ist aus den guten alten ONS geworden? Wird es uns jetzt tatsächlich einfacher gemacht? Ganz bequem und direkt von zu Hause aus den ONS bestellen. Aber gehört zu dieser ganzen ONS Geschichte nicht das vorherige flirten und sich mit Blicken fast ausziehen, sich beinahe auffressen als Vorspiel dazu? Und ist es überhaupt noch ein ONS, wenn die Person ein „Freund“ in meiner Facebookliste ist? Ein ONS ist, wie der Name so schön sagt: Eine nur-eine-Nacht-Geschichte. Wird es nicht wesentlich komplizierter, wenn ich jetzt anfange meine Freundesliste „durchzubangen“? Schlimm genug, dass man auf der Uni Acht geben muss,

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nicht gespotted zu werden. Jetzt muss ich mir bei jeder Freundschaftsanfrage auch noch Gedanken machen, ob ich diese Person eventuell gerne mal ficken würde. Leute, ernsthaft? Wo ist denn nur die Leidenschaft dabei? © turbo1000 - photocase.com

© Herzschlag - photocase.com

www.newsgrape.org/sixtyninetimes

Ein Hoch auf die Leidenschaft, Eure SixtyNine


studentenleben

Lunas unheilvoller Mondkalender

Am 17. März muss man sich vor seltsamen grünen Menschen in Acht nehmen. Die Zauber-

wesen lassen Flüsse und Bier grün, die Farbe des Gifts, des Neids und der Eifersucht, erscheinen und stiften zu Unruhen und ausgelassenen Festen an. Nach dem ersten Frühlingsvollmond am 27. März werden seltsame Dinge zu beobachten sein. Menschen, vor allem kleine Kinder, werden in gebückter Haltung durch die Gärten schleichen und Ausschau nach bunten Eiern halten. � Birgit Mühl

Immens hungrig }

© Rita Thielen pixelio.de

Obwohl nun nach dem langen, kalten Winter endlich der Frühling in Sicht ist, wird die dunkle Macht des Mondes durch die wenigen Sonnenstrahlen nicht besiegt werden können. Die Kälte sitzt noch zu tief in den Seelen der Menschen. Wer denkt, Frühlingsgefühle in sich aufkeimen zu spüren, sollte am besten direkt beim Okkultisten seiner Wahl Rat suchen. Etwaige Rituale und Zeremonien können meist direkt vorgenommen werden und die unheilvollen Gefühlsregungen vertreiben, bevor sie größeren Schaden anrichten können.

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Körperwelten: Das Naturhistorische Museum hat 10x2 Tickets für die Ausstellung Körperwelten „für die Wissenschaft“ zur Verfügung gestellt.

Madden NFL 13: Die Baltimore Ravens haben die Super Bowl gewonnen und in Österreich damit wieder den fast schon traditionellen FootballHype ausgelöst. Passend dazu verlosen wir 3 Stück von EA Sports‘ großartiger Sportsimulation Madden NFL 13 für die PS3. © EA Sports

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Impressum - Medieninhaber & Herausgeber: UNIMAG GmbH & Co OG, Diefenbachgasse 54/13, 1150 Wien; ‚UNIMAG – Das Magazin zu Studieren‘ erscheint monatlich und österreichweit mit einer Auflage von 75.000 Exemplaren. Web-Portal: www.unimag.at; Geschäftsführung: Dominik Jirout, Philipp Ossberger Inserats- und Kooperations-Kontakt: Philipp Ossberger 0664 234 19 70 oder ossberger@unimag.at / Informationen: partner.unimag.at, Leserkontakt: leserbrief@unimag.at Chefredakteur: Dominik Jirout; Textchefin: Marie Salzmann; Textchefin: Julia Baedcker; Grafik & Satz: Philipp Ossberger; Coverbild: felix heller | warda.at; Redakteure dieser Ausgabe: Julia Baedcker, Lisa-Maria Biber, AnneMarie Darok, Julia Ernstorfer, Lukas Fischnaller, Michael Hinterseer, Evelyn Höllrigl, Stefanie Jennel, Tanja Kling, David Klotz, Julia Kreuzer, Louise Lässig, Michael Leitner, Birgit Mühl, Philipp Ossberger, Philipp Pinterits, Maria Rabl, Marie Salzmann, Isabella Schranz, Christina Schügerl, Isolde Walcher, Carmen Wallant, Stefan Weiss, u.v.a.m., die „nur“ mit Ideen unterstützen. Die abgedruckten Artikel geben manchmal, aber nicht immer, die Meinung der Herausgeber wieder. Für unverlangt eingesandte Artikel wird keine Haftung übernommen. Alle Rechte vorbehalten.

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