oktober 2013
WU-Neu: Rundgang mit dem Rektor | Placebo Interview Das UNIMAG-Vorurteile-Suchspiel
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inhalt
editorial
uninews | karriere
musik & events 04 | Forderungen an die Politik 05 | Interview mit der ÖH 06 | Rundgang Campus WU 8 | Elterntage an der UNI 10 | FAQs rund um den CV
11 | Musiknews 12 | Placebo im Interview 13 | Geschichte der Musik 14 | Mozes And The Firstborn 16 | GigIt.cc 17 | Experimente Festival
Hintergrundfoto: © Coconino National Forest
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Nicht nur ein neues Semester sondern auch ein Wechsel an der UNIMAGChefredaktion steht vor der Tür. Nach einem vollen Dutzend wirklich geiler Ausgaben ist es schon ok, wenn sich Lebenspläne ändern und es einen wieder an die Uni zieht. Wichtig ist mir, dem neuen Capo viel Erfolg zu wünschen und meine Dankbarkeit zu unterstreichen – für die stete Unterstützung des Teams und eure Lesertreue. UNIMAG ist und bleibt trotzdem das einzige qualitativ hochwertige und unabhängige Magazin exklusiv für Österreichs Studierende. Ich sage zum Abschied leise „Servus“ und finde, es waren gute Jahre. Man sieht sich in der Bib! Cheers, Dominik
studentenleben & entertainment
18 | Video & Filmtage 18 | Lifestyle News 20 | Spielen im Pub 21 | Die junge Burg 22 | Improve your Make-Up 23 | Das Vorurteils-Suchspiel 24 | Das Wirtschaftsmuseum 25 | Sixty Nine 26 | Gewinnen mit UNIMAG!
uninews
Hochschulpolitik ist „keine experimentelle Spielwiese“ © Sebastian Göbel - pixelio.de
Die „Österreichische HochschülerInnenschaft“ (ÖH) präsentierte Forderungen an die neue Bundesregierung, die Probleme und Reformschritte im Hochschulsektor aufgreift. Studiengebühren und Zugangsbeschränkungen werden nach wie vor abgelehnt.
Österreichs Universitäten – Eine Baustelle?
Erhöhung der Qualität der Lehre Studierende sind oft mit sehr eintönigen didaktischen Vorgehensweisen der Lehrenden konfrontiert, die von gegebenen Rahmenbedingungen abhängen. Für Lehrende müssen mehr didaktische Fortbildungen forciert werden. Die Diversität der Hochschulen führt zu Problemen und ist vor allem für die Lehrenden und Studierenden eine Hürde. Eine Zusammenlegung der Ministerien für Bildung, Wissenschaft und Forschung würde Ausgleich schaffen. Zudem soll vor einem regulären Studium ein Semester zur echten Studienorientierung und Einführung in das Studienwesen eingeführt werden. Diese besteht aus verpflichtenden und frei zu wählenden Lehrveranstaltungen aus diversen Studienrichtungen.
6 | unimag
Schaffung eines inklusiven Hochschulraums Vier Leitprinzipien zur Inklusion von Studierenden mit Behinderung oder Beeinträchtigung wurden ausgearbeitet: Information, Professionalisierung, Standardisierung und Partizipation. Die psychologische Studierendenberatung soll an allen Hochschulen etabliert werden. Demokratisierung der Hochschulen
Durch das Universitätsgesetz 2002 wurden die Senate deutlich geschwächt und damit die Mitbestimmungsmöglichkeiten stark verringert. Die ÖH fordert mehr Studierende in Senaten und Unterkommissionen, Drittelparität in Curricular/ Studienkommissionen und eine Überarbeitung des FH-Studiengesetzes und Hochschulgesetzes. Soziale Absicherung der Studierenden Die ÖH tritt für eine Anhebung der Studienbeihilfe und deren Anpassung an die Bedürfnisse verschiedener Gruppen ein, zudem sollen Toleranzsemester ausgeweitet werden. Gezielter Ausbau von leistbaren Studierendenwohnheimen und Obergrenzen bei Benützungsentgelten in den Wohnheimen stehen ebenfalls auf der Agenda. � Lukas Fischnaller
uninews
„Der Staat hat die Aufgabe, Bildung zu finanzieren“ Was sind deine Anliegen, welche du gerne umsetzen würdest? Vorrangig die Schaffung eines einheitlichen und barrierefreien Hochschulsektors, da es im Moment formal drei unterschiedliche Hochschultypen gibt, die allesamt unterschiedlichen Gesetzen unterliegen. Zudem müssen Verbesserungen im Beihilfensystem erfolgen, da dieses nicht mehr zeitgemäß ist. Grundsätzlich gilt es aber, gleiche Rechte für alle Studierenden zu schaffen. Auch im Hinblick auf die Studiengebühren? Absolut. Der Staat hat die Aufgabe, Bildung zu finanzieren. Bildung ist ein Recht jedes Einzelnen, und es muss in einer Form passieren, die jeden zugänglich ist. Stichwort Zugänglichkeit: Wie kann es sein, dass man mit einem BA of Education von der PH nicht in ein Masterstudium auf der Uni einsteigen kann, ohne von vorne beginnen zu müssen? Genau das ist das Problem, die unterschiedliche Gesetze mit sich bringen. So ist beispielsweise der BA of Education nicht im Universitätsgesetz geregelt bzw. scheint darin nicht auf. Die Möglichkeit, einen MA an der Uni zu beginnen, ist mit Auflagen von bis zu 30 ECTS möglich. Deshalb gibt es jetzt „PädagogInnen-Bildung Neu“. Positiv anzumerken ist, dass die Sekundarstufen ein einheitliches Studium haben, es gibt keine Hierarchie zwischen Hauptschule bzw. neuer
© Lukas Fischnaller
Wir sprachen mit Bernhard Lahner (FEST), Mitglied im ÖH-Vorsitzteam, über Bildungspolitik, „PädagogInnen-Bildung Neu“ und die Zusammenlegung der Ministerien.
UNIMAG sprach mit Bernhard Lahner von der ÖH
Mittelschule und AHS-Pädagogen. Problem ist, dass die Studienstruktur nicht europäischen Standards entspricht. Dazu kommt, dass die Ministerien, die für die Pädagogenbildung zuständig sind, ein Gremium benötigten, das zertifiziert, dass eine Hochschule Pädagogen ausbilden kann, der s.g. Qualitätssicherungsrat, eine Parallelstruktur zur AQ Austria, die die Qualität an Hochschulen sichern soll. Ist dies also mit ein Grund, dass ihr für die Zusammenlegung der Ministerien für Bildung, Wissenschaft und Forschung eintretet? Auch, aber die Forderung ist nicht neu. Wir sind der Auffassung, dass Bildung ganzheitlich gesehen werden muss und das beginnt schon vor dem Eintritt in die Hochschule. � Lukas Fischnaller
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Campus WU: We took a look
Die zweitgrößte Universität des Landes öffnet im Oktober offiziell ihre Türen. Den rund 25.000 Studierenden steht am neue Standort zwischen Messe und Prater ein riesiges Areal zum Kommunizieren, Diskutieren, Lernen, Forschen und zum Relaxen zur Verfügung. Rektor Christoph Badelt führte uns höchstpersönlich über den Campus WU. Auf dem Campus WU gruppieren sich fünf Gebäudekomplexe um das zentrale Library & Learing Center. Neben den klassischen universitären Einrichtungen wie Lehr- und Lernflächen, Bibliotheken sowie Büroräumen findet sich auf dem Campus auch allgemein zugängliche Infrastruktur mit Restaurants, Supermarkt, Buchhandlung und Sportzentrum.
Fotos Seite 6 [Bibliothek]: Architektonisches Herzstück des Campus WU bildet das Library & Learning Center von Zaha Hadid Architects. Auf rund 41.000 m² sind 1.500 Bibliotheksplätze im weit auskragendem Dach mit Ausblick auf Campus und Prater untergebracht. Über Rampen und Treppen wird man spiralförmig nach oben geführt. Das an ein Raumschiff erinnernde und tief verwinkelte Gebäude beherbergt verschiedene Studierenden-Services und das Zentrum für Berufsplanung.
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Fotos Seite 7 unten [Campus]: Sir Peter Cook und sein CRABstudio gestalteten den Südwesten des Campus.Auf diesem stark Richtung grünem Prater orientierten Baufeld entstand ein organisches Gebilde, das u.a. das Rektorat beherbergt. Über Durchgänge, Nischen,Terrassen und Plätze gelangt man in das Department 3. Das dominierende Material der Fassade ist unbehandeltes Holz, das seine Farbe mit der Zeit und den Lichtverhältnissen ändern wird. Gegenüber steht ein zweiteiliges Gebäude, das die Handschrift des spanischen Büros Carme Pinós trägt. Die spielerisch aus Parallelogrammen zusammengesetzten Gebäude und Fenster beherbergen Seminarräume und Departments.
Fotos Seite 7 oben [Audimax & D1/TC]: Das Audimax im D1/TC (BUSarchitektur) bietet Platz für 650 Personen. Im selben Gebäude bieten lichtdurchflutete Selbststudienzonen in und über der großzügigen Aula Platz für Studierende. Hier ist auch die Mensa untergebracht.
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UNIMAG-Redakteur Lukas Fischnaller im Gespräch mit Rektor Badelt
Text: Lukas Fischnaller, Fotos: Michael Hinterseer
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Mama, Papa, die Uni und ich © Uni Osnabrück
Ob Studienfach oder Studienort, Eltern reden wie selbstverständlich mit. Und wie reagieren die Hochschulen? Sie veranstalten Elternabende. Auch an den Universitäten Bamberg, Frankfurt, Freiburg, Würzburg, Trier und Hildesheim werden regelmäßig die Eltern zu Kennenlern-Veranstaltungen eingeladen. „Helicopter Parents“
Die Elterntage an der Uni Osnabrück
In vielen deutschen Städten gibt es sogenannte „Elterntage“. Diese bieten Eltern die Gelegenheit, an Vorlesungen teilzunehmen, das kulinarische Angebot der Mensa zu testen sowie mit Professoren ins Gespräch zu kommen. „Eltern-Campus-Tour“ und „Elternkongress“
Es spricht ja nichts dagegen, sich für das Leben seines Kindes zu interessieren. Allerdings existiert ein gravierender Unterschied zwischen Interesse und Überbehütung. In Amerika hat sich für Eltern, die erwachsene Kinder bemuttern, der Begriff „Helicopter Parents“ eingebürgert: Wie Hubschrauber kreisen sie über ihren Kindern und wollen ihren Lebensweg weiter mit beeinflussen und machen dabei weder vor der Hochschule noch vor dem künftigen Arbeitgeber halt. Eltern lassen Misserfolge nicht zu
So zum Beispiel an der Universität Osnabrück, hier fand dieses Jahr der fünfte Elterntag statt an dem rund 12.000 Eltern teilnahmen. Die Uni Dortmund veranstaltete einen Workshop mit dem Titel „Eltern als Co-Studienberater“ sowie einen „Elternkongress“. Dort konnten Eltern lernen, wie eigentlich Bachelor und Master funktionieren. An der TU Dresden gibt es sogar sechs Mal im Jahr eine „Eltern-Campus-Tour“.
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Wer in einer watteweichen Welt aufwächst, in der Eltern panisch versuchen, jeden Misserfolg fernzuhalten, wird nie ein eigenständiges Leben führen können. Universitäten sollten Studierenden stattdessen etwas Entscheidendes vermitteln: Mit dem Studium beginnt ein neuer Lebensabschnitt. Auch für die Eltern. � Lena Widmann
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Du schreibst gern? Na dann melde dich bei uns! UNIMAG – Das uniglaubliche Magazin bietet dir die Möglichkeit, mitzuwirken wenn du MAGst. Du möchtest erste Schritte im redaktionellen Bereich machen, Erfahrungen vertiefen und dich kreativ entfalten? Dann bist du bei uns genau richtig! Von einem eingespielten und erfahrenen Team angeleitet hat jede und jeder die Chance in einem sich selbst entwickelnden Projekt mitzuwirken - frei nach dem Motto „Von Studierenden - Für Studierende“. Die Mitarbeit bei UNIMAG ist ehrenamtlich.Mit Gratis-Eintritten zu Events, Rezensionsexempla-
ren und Incentive-Events werden dich nicht nur unsere Partner, sondern auch das Team hinter dem Magazin verwöhnen. Neben der Möglichkeit in einem jungen, dynamischen Team neue Leute kennenzulernen, kannst du auch journalistische und PR-Erfahrung sammeln! Und das Wichtigste: Dich frei entfalten, Spaß haben und deiner Schreibwut nachkommen! http://red.unimag.at
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karriere
FAQs rund um den Lebenslauf
Der Lebenslauf – das Herzstück einer Bewerbung! Mit keinem Dokument wird bei einem Personalauswahlverfahren so viel gearbeitet wie mit dem CV. Umso wichtiger, dass er überzeugt. Aber wie? Das WU ZBP Career Center gibt Tipps für die Gestaltung.
In Österreich ist es üblich, dass der Lebenslauf ungefähr zwei Seiten lang ist. Wichtig ist, dass der Lebenslauf klar strukturiert ist und auf den ersten Blick eine gute Übersicht Ihres Werdeganges darstellt.Verleihen Sie Ihrem Lebenslauf eine persönliche Note. Aber Achtung: Individualität in der Bewerbung ist nicht gleichzusetzen mit besonders kreativ gestalteten Unterlagen. Nach dem Motto: „Weniger ist mehr“ reicht es wenn Sie Ihre Unterlagen gut gegliedert und leicht lesbar darstellen. Muss ein Foto im Lebenslauf enthalten sein? Für eine Bewerbung im deutschsprachigen Raum ist ein Foto auf dem Lebenslauf absolut üblich. Die Größe bleibt dabei grundsätzlich Dir überlassen, auch ob Du das Foto in Farbe oder Schwarz/Weiß abbildest, liegt ganz bei Dir. Achte in jedem Fall auf Professionalität! Urlaubs- oder Freizeitfotos sind fehl am Platz. Welche Stationen sollen im Lebenslauf enthalten sein?
Im Lebenslauf sollten auf alle Fälle folgende Informationen angeführt werden: Kontaktdaten, Geburtsdaten, Nationalität, Ausbildung, Berufserfahrung, Sprachund EDV-Kenntnisse, Zusatzqualifikation und bei männlichen Bewerbern der Präsenzdienst.
© ZBP
Was muss ich bei der Gestaltung meines Lebenslaufes beachten?
Kann man Hobbys und persönliche Interessen im Lebenslauf angeben? Ja, Hobbys und persönliche Interessen können im Lebenslauf angegeben werden. Schließlich kann man auch aufgrund Ihrer Hobbys auf Deine Kompetenzen und Qualifikationen schließen. Achten allerdings darauf, dass Deine Freizeitbeschäftigung nicht zu ausführlich dargestellt wird und mehr Platz einnimmt als Ihre Haupttätigkeiten, also Studium oder Berufserfahrung. Gib nur jene Punkte an, die auf Dich auch wirklich zutreffen und die Du von Dir auch preisgeben möchtest. � Brigitte Kuchenbecker
Sie haben weitere Fragen? Das WU ZBP Career Center bietet maßgeschneiderte Services für Ihren Bewerbungsprozess. Karriereberatungen, Coachings, Unterlagenchecks, Trainings für Vorstellungsgespräch oder Assessment Center – so sind Sie gut vorbereitet für Ihren Karrierestart. zbp.at JETZT NEU: Karriere online auf blog.zbp.at
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musik & events music
Was JT anfasst, wird zu Gold! Justin Timberlake hat offenbar viele Talente. Nicht nur musikalisch ist er mit seinen zwei neuen Alben „The 20/20 Experience“ hoch im Kurs, sondern auch seine zahlreichen Nebenverdienste laufen wie am Schnürchen. Da wären unter anderem seine Schauspielkarriere, die mit dem aktuellen Streifen „Runner Runner“ wieder ins Rollen kommt, zwei Restaurants („Destino“ und „Southern Hospitality“) in den USA, eine eigene Tequila-Marke „901“, die mittlerweile sogar im UK erhältlich ist, und seine eigene Modelinie „William Rast“. Und als wäre das noch nicht genug, brachte er gemeinsam mit Designerin Estee Stanley auch die exklusive Heimdekor-Kollektion „HomeMint“ heraus. Wir finden das TOP! (puen)
Ich bin zu alt für den ScheiSS! © danieljordahl - flickr
Erzählungen zufolge gehört unzivilisiertes Verhalten, das dem eines Urmenschen gleicht, auf Festivals zum guten Ton! Absolute Helden sind all jene, die sich schon mittags in einem komatösen Zustand befinden, nachdem sie ihr Revier am Campingplatz zuvor durch eine Mischung aus Müll, Erbrochenen und Urin markiert haben, und auch all jene, die nach
drei Tagen auf einem Musikfestival stolz verkünden können, keine einzige Band gesehen zu haben.Vor der Abreise präsentiert man dem Rest der Welt noch, wie gut man unter seinem originellen Häschenkostüm bestückt ist, bis am nächsten Tag die ernüchternde Wahrheit in Form von Facebook-Fotos auf einen wartet, die einen dann doch schneller als erhofft in die Realität zurückholt. � Petra Püngüntzky
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musik & events
Loud Like Love Placebo im Interview
Knapp 20 Jahre Bandgeschichte, sieben Alben, weltweite Touren – Placebo sind schon lange nicht mehr nur die düstere Indie Band aus England. Bevor sie mit ihrem gerade erschienenen, neuen Album „Loud Like Love“ endgültig zu einer der größten Rockbands werden, haben wir uns noch schnell einmal mit Drummer Steve Forrest auf einen kleinen Plausch zusammengesetzt.
© Joseph Llanes
„Loud Like Love“ ist euer siebtes Album, gleichzeitig ist es erst das zweite Album mit Dir am Schlagzeug. Geht man da dann schon total selbstsicher ran oder gibt es da Druck ohne Ende? Steve: Es war auf jeden Fall anders. Als wir „Battle For The Sun“ aufgenommen haben, war ich gerade mal 21 und kannte Brian (Molko) und Stefan (Olsdal) erst ein paar Monate. Und in den letzten sechs Jahren hat sich so viel um mich und in mir geändert. Aber vor allem wir als Band, sind so unfassbar gut zusammengewachsen. Das hilft auf jeden Fall gegen Nervosität und den ganzen Druck, den man sich selbst aufbaut. Was ist das Besondere und Einzigartige an „Loud Like Love“?
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Es ist ein unglaublich ehrliches Album. Brian hat sehr persönliche Texte geschrieben. Und es hat einen sehr familiären Vibe, der es für uns als Band so besonders macht. Ihr seid bekannt für düstere Albumtitel -„Loud Like Love“ klingt aber eher positiv. Was ist es für euch? Schwierig zu sagen. Eigentlich ist es ja beides. Irgendwie ist es ein Titel wie das Leben, mal richtig beschissen und mal richtig gut! Glaubst Du, dass sich Liebe mit einem Geräusch beschreiben lässt? Ich glaube, dass es ein ganzes Leben braucht, um diese Frage zu beantworten. Genauso lange, wie es braucht, um wohl alles, das Liebe auslöst,
spüren zu können. Und dass, obwohl Liebe eigentlich eine ganz einfache Emotion ist, die einfach so passiert und die wir nicht kontrollieren können. Euer Albumcover ist ganz schön bunt – Eigentlich ungewöhnlich für euch. Haha, ja Brian und ich sind ziemlich begeistert, da wir große Psychedelic-Rock Fans sind. Wir wollten unbedingt auch so ein Albumcover, wie die ganzen Rockstars in den 70ern – wir nennen es „Cosmic Orgasm“. Es ist perfekt! Im Video zu eurer ersten Single „Too Many Friends“ hat der große Bret Easton Ellis Voice Over’s beigesteuert – kommt da noch mehr an Zusammenarbeit? Ich hoffe, wir werden ihn einmal kennenlernen, wenn wir in Los Angeles spielen. Er war leider beim Videodreh gar nicht dabei. Aber ich glaube Brian wird ausrasten, sollten wir ihn da treffen. Er ist ein großer Fan und kann wahrscheinlich
alle seine Bücher auswendig aufsagen. Vielleicht machen wir das als Nächstes – seine Bücher vertonen.
© Universal Music
musik & events
Es wird ja gemunkelt, dass ihr es nun mit „Loud Like Love“ endgültig geschafft habt, eine der größten Rockband’s auf diesem Planeten zu sein – geht das gut klar für euch? Haha, ja, doch, damit könnte ich mich definitiv anfreunden. Es gibt auf jeden Fall schlimmere Dinge. Man wünscht sich doch immer, mit dem, was man tut und liebt, weiterzukommen. Bei Jay Leno würde ich noch gerne spielen. Mit Haien auf der Bühne. � Louise Lässig
Crystal Fighters - Live iM Lande
© Neil Krug
Die britischbaskische Band Crystal Fighters kommt für drei Konzerte nach Österreich. Mit dabei haben sie ihr neues Album „Cave Rave“ welches im Mai erschienen ist. Neben neuen Songs kann man sich auch auf
typische baskische Instrumente wie dem xylophonartigen Txalaparta kombiniert mit Elektroklängen freuen. Also Jungs und Mädels: Streicht euch den November rot im Kalender an, denn wer das verpasst ist selber schuld! Hier die Österreich Termine im Überblick: 7. November Dornbirn, Conrad Sohm, 15. November Wien, Arena, 16. November Salzburg, Rockhouse. � Julia Baedcker
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musik & events
Niederländischer Lo-Fi-Sound
Mozes And The Firstborn liefern waghalsigen Garagen-Pop, Surfmomente & Lagerfeuer, kratzige Gitarrenriffs, Handclaps und reichlich Selbstironie in der Manier der 60ies und 70ies Romantik.
© Siluh Records
ges, The Velvet Underground, die frühen Weezer, Pavement oder die jungen Rolling Stones, die zusammengewürfelt die elf wunderbaren Songs auf ihrem Debütalbum – nach dem Bandnamen – ergeben.
Der Bandname ist laut Sänger Melle Dielesen vom Zeichentrickfim „Der Prinz von Ägypten“ inspiriert. Die Handlung des Pharaos, alle neugeborenen Kinder töten zu lassen, hätte einen tiefen Eindruck hinterlassen. Nichtsdestotrotz präsentieren sich die vier Jungspunde aus den Niederlanden rotzfrech, waghalsig und mit viel Übermut vor Publikum. „Mozes And The Firstborn“ klingen nach allem, was man schon einmal kannte, noch immer mag aber schon lange nicht mehr gehört hat. Aber eben irgendwie anders. So erinnern die Tracks an The Sonics, The Stoo-
Groovy & charming Die Hymne „Bloodsucker“ als Openingtrack lädt zum Mitgrölen ein. Lyrics wie „You know sometimes I‘m just too much in love with me, to see that, you‘re also there“ (aus „I Got Skills“) bringen den Charme des Quartetts auf den Punkt. Proto-Punk-Rock vom allerfeinsten und dazu Songs, die schnell ins Ohr gehen. Alles in allem steht „Mozes And The Firstborn“ für handgemachte Gitarrenmusik, eigenem starkem Songwriting ohne viel Schnickschnack. Die Musik ist zeitlos und würde auch in 20 Jahren noch funktionieren. Die Band ist eine große Party. Und alle sind eingeladen. � Lukas Fischnaller
Der schwedische Troubadour Kristian Matsson alias The Tallest Man on Earth beehrt am 5. Dezember die Wiener Stadthalle. Der Gitarren-Schmeichler im Indie-Look weiß von unfassbar schöner, fesselnder und berührender Musik zu überzeugen. Der passionierte Matsson braucht keine bombastische Bühnenshow und irgendwelche Lichteffekte, sondern nur sich selbst und seine Gitarre. Er selbst steht für Feel-Free-Musik, die sich selber treu bleibt. � Lukas Fischnaller
© Julia Mard
The Tallest Man On Earth livE
24. OKTOBER BIS 6. NOVEMBER 2013 0800 664 013 A1-FREELINE • TICKETS AB 19. OKTOBER • WWW.VIENNALE.AT
musik & events kultur
Neuer Wind für Österreichs Musikszene
„Musik“ und „Österreich“ wird oft noch immer mit Oper, Mozart oder Falco gleichgesetzt. Dabei wird das Potential der jungen, alternativen Musiker völlig außer Acht gelassen, obwohl viele sogar im Ausland große Erfolge feiern. Neben der musikalischen Kreativität ist aber auch Networking ein wichtiger Erfolgsfaktor. Die Plattform GiGit.cc unterstützt Bands und Veranstalter genau dabei.
© GigIt.cc
vernetzen um gemeinsam Konzerte in Wien und Vorarlberg zu spielen. Beide profitieren somit vom Bekanntheitsgrad der jeweils anderen Band. Dem Weg aus dem Proberaum hinaus auf die Bretter, die die Welt bedeuten, steht somit fast nichts mehr im Weg. GiGit.cc schafft aber auch selbst Auftrittsmöglichkeiten. Ab Oktober 2013 haben Bands die Möglichkeit sonntags in der Wiener Traditionslocation „U4“ zu spielen, wo einst David Bowie, Kurt Cobain und Johnny Depp ein und aus gingen. Die Bewerbungsphase für die Auftritte hat bereits begonnen.
Miteinander statt gegeneinander GiGit.cc wurde vom Musiker und Mediendesigner Alex Kucera und vom Programmierer Markus Stadtmann ins Leben gerufen. Das Ziel ist klar: Acts sollen sich untereinander kennen lernen und statt gegeneinander miteinander arbeiten. Richtig eingesetzt kann das Netzwerk für Musiker von enormer Bedeutung sein und somit das BandLeben erleichtern. Beispielsweise kann sich eine Band, die sich in Wien bereits ein großes Stammpublikum erspielt hat, mit einer Vorarlberger Band
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Nicht erst seitdem der ORF die Unterstützung für den Österreichischen Musikfonds gestrichen hat und der darauf folgenden Proteste ist klar: Musik aus Österreich gehört gefördert. Österreichische Musiker leben nicht im Reichtum – auch wenn viele das tatsächlich immer noch glauben – sondern kämpfen täglich um ihr (musikalisches) Überleben. Plattformen wie GiGit.cc sind vielleicht nicht die alleinige Rettung, aber ein Schritt in die richtige Richtung. � Elisabeth Voglsam
musik & events
Am 11. Oktober 2013 steht in der Arena Wien ein Highlight am Programm. Beim EXPERIMENTE [film:musik] Festival treffen junge österreichische Bands auf alte Stummfilme. Unter anderem werden Werke vom AusnahmeFilmemacher Virgil Widrich zu sehen sein.Wie der Name der Veranstaltung erahnen lässt, wurden die Bands dazu aufgerufen zu experimentieren, klassische Stummfilmvertonung sollte man somit nicht erwarten. So werden sich die Noise-Pop-Band Sex Jams mit Stummfilmen wie „Die große Liebe einer kleinen Tänzerin“ auseinandersetzen.Auch Zivatar Utca, die tanzbare Clubbeats mit Akkordeon und Querflöte vermengen, die Ska-Pop-Band No Head On My Shoulders, die Progressive-Rocker Milk+, und die Rockband Genuine Aspect stellen sich der Herausforderung. Im Anschluss wird mit Johann Sebastian Bass, Ken Hayakawa und Lupo (Julian und der Fux) von den Schönbrunner Perlen das Tanzbein geschwungen. Die ÖMBG ist Marktführer im Bereich der Bildungsgastronomie an Österreichs Universitäten und Fachhochschulen. � Elisabeth Voglsam
© Ulrich Sperl
Experimente [film:musik]: Ein Highlight für Musikund Filmfans!
Die neue Frische Gibt´s nur bei uns.
Gerne kochen wir auch für SIE in Betriebsrestaurants und bei Veranstaltungen. Unsere Koch-Leidenschaft ist grenzenlos. Unternehmensinfos gibt’s auf www.ömbg.at
studentenleben
Junge Filme mit Tiefgang, die Wellen schlagen
Die video&filmtage in Wien, das Festival des jungen Kurzfilmes, präsentieren von 17. bis 21. Oktober 2013 die Werke junger Filmeschaffender bis 22 Jahre. © Udo Somma
Im Oktober verwandelt sich die Urania zum Schauplatz feinsten österreichischen Nachwuchskinos. Von den rund 100 Einreichungen sind die 50 interessantesten Filme beim Festival zu sehen. Quer durch alle Genres, Stile und Themen stehen den Filmschaffenden Profis aus der Filmbranche zur Seite, die als Jury im Kinosaal live ihr Feedback geben und die besten Filme prämieren wird. In junge Filmwelten abtauchen Die gezeigten Filme überzeugen durch neue filmische Zugänge, kreative Umsetzungen, Genrespielereien und spürbare Begeisterung fürs Filmemachen. Die Themen garantieren ein
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abwechslungsreiches Kurzfilmprogramm in zwei Programmschienen: Die ‚primetime‘ jeweils ab 16 Uhr zeigt feinste Unterhaltung mit einem bunten Mix aus Animation und Spielfilm. Ans Eingemachte geht’s dann in der ‚nightline‘ ab 21 Uhr mit brisanten Kurzdokus und schrägen filmischen Experimenten, die Verzückungen und Entrückungen junger Filmtalente auf großer Leinwand präsentieren. Ein Muss für alle Cineasten, die schöne, schaurige, fantasievolle und verdrehte Filme von jungen Leuten sehen wollen! Abgerundet wird das Festival durch ein buntes Party- und Rahmenprogramm: Bei den Filmgesprächen kann ein Blick ins neue Festivalkino geworfen, Filmschaffende getroffen, der eigene Film vorgestellt, Ideen für neue Filme gesponnen oder das eigene Team erweitert werden.Thema der heurigen Diskussionsrunde wird das „Scheitern“ sein. Ein Thema, das nicht so gern angesprochen wird – aber beim Meet & Greet mit viel Humor – denn mit Scheitern muss auch beim Filmemachen gerechnet werden. � Lukas Fischnaller 17. video & filmtage Do, 17. bis Mo, 21. Oktober 2013 wienXtra-cinemagic in der Urania Uraniastraße 1, 1010 Wien Der Eintritt ist frei! www.videoundfilmtage.at
studentenleben
Wir lieben sie doch alle: Geschichten, die einen fesseln. Geschichten, die detailliert sind, dabei aber nie zu langatmig oder gar langweilig werden. Große Geschichten eben. Nur eines ernüchtert uns immer wieder: das Warten. Das Warten auf den nächsten Film, weil es am Ende gerade erst interessant geworden ist. Das Warten auf die neue Staffel, wenn der Cliffhanger fast nicht auszuhalten ist. Das Warten auf den nächsten Band der Reihe, weil man einfach umblättern und weiterlesen möchte. Das Warten ist brutal. Am besten man vertreibt sich das Warten mit anderen Geschichten. Bis man wieder warten muss. (bim)
„You know nothing, Jon Snow! “ – Ygritte
Diesen Satz sagt Ygritte in der A Song of Ice and Fire-Reihe unzählige Male zu Jon Snow.Auch in der HBO Serie Game of Throens wirft sie ihm immer wieder vor, nichts zu wissen. Mir spukt der Satz gerade zu Semesterbeginn im Kopf herum.Woran liegt es nur, dass man nach sechs Semestern Studium immer noch das Gefühl hat, nichts zu wissen? Vielleicht liegt es an der Prüfungszeit, wo einem wieder mal vor Augen geführt wird, wie wenig man eigentlich weiß. Dann ist Ygrittes Stimme wieder da: „You know nothing, Jon Snow!“ und in Gedanken füge ich, wie Jon, hinzu: „But I had learned“. (bim)
Harder, Better, Faster – GTA V
Es ist gelandet! Nach fünf Jahren Wartezeit ist es wieder da. Das Disneyland für Erwachsene, der strahlend helle Stern der Rockstar Games. UNIMAG hat es für euch angespielt. Nach fünf Jahren des Wartens hat man natürlich eine gewisse Erwartungshaltung und soviel dürfen wir schon verraten: Die hohen Erwartungen wurden erfüllt, wenn auch anders als erwartet. Diesmal steht weniger die Stadt selbst, in der man immer noch versteckte
© Rockstar
© HBO
Zeit für Zitate
Film Orante © Universum © Francis
Wollen wir wieder warten?
Gags, Minispiele und sonstiges finden kann, sondern die drei Hauptfiguren, zwischen denen man im Laufe des Spiels hin und her switcht, sowie deren Missionen im Mittelpunkt. Besonders überzeugt hat uns jedoch vor allem die Liebe zum Detail – man könnte Stunden mit der Betrachtung von Graffitis zubringen – sowie die Flüssigkeit des Spielgefühls. Aber Vorsicht:Wer gegenüber moralisch fragwürdigen Handlungen empfindlich reagiert, sollte sich von dieser Episode der Computerspielserie fernhalten!
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Julia Kreuzer
studentenleben
Auf die Plätze, fertig, los!
Faulenzen und Bier trinken war gestern! Mittlerweile haben Bingo, Kartenspiele, Darts und Co. den Fortgehabend erobert. UNIMAG hat sich für euch in den Tiefen der Spielewelt umgesehen und eine kleine Auswahl zusammengestellt.
Montag Wuzzln, Dienstag Darts, Mittwoch Bingo und Donnerstag Caipirinha um 2,90 Euro – so präsentiert sich die SpielBar im achten Bezirk. Wer lieber individuell mit Freunden spielt, kann sich über eine Auswahl von mehr als 100 Brettspielen freuen und sich nebenbei mit Tacco Chips, Burritos und anderen mexikanischen Gaumenfreuden stärken. Gleich ums Eck befindet sich die nächste Spielehochburg. Egal ob Klassiker wie schwarzer Peter oder ausgefallenere Spiele wie Zooloretto – bei Brot und Spiele in der Laudongasse ist für jeden Geschmack etwas dabei. Auch hier wird Bingo gespielt und zwar jeden Donnerstag. Die Gewinner und Gewinnerinnen werden mit Hochprozentigem belohnt, außerdem kann dabei jede Woche der Jackpot geknackt werden. Natürlich habt ihr auch hier wiederum eine Riesenauswahl an Brettspielen. Darüber hinaus lädt die Atmosphäre im Café Sperlhof in der Leopoldstadt zum spielerischen Zeitvertreib ein. In dem Café
fällt die Entscheidung richtig schwer: Fast 900 Spiele stehen zur Auswahl. Hier kann nicht nur gewuzzlt, sondern auch Tischtennis, Back Gammon, Schach und vieles mehr gespielt werden. In den Pubs ist das Ratefieber ausgebrochen Das Pubquiz erfreut meist wöchentlich alle Ratebegeisterten. Die Teilnahme ist in fast allen Pubs gratis. Geraten wird in Teams und eine Belohnung für die Sieger und Siegerinnen gibt es natürlich auch. Auf sie warten Getränke, Gutscheine oder manchmal auch ein Jackpot. In den meisten Pubs sollte zuvor reserviert werden, um ein Plätzchen zu ergattern. Im Charlie P’s wird beispielsweise jeden Sonntag gegambelt, aber auch das Cafe Benno bietet neben seiner Spielothek Unterhaltung beim montäglichen Pubquiz. Im Johnny’s Pub ist am Dienstag Quiz Night angesagt, aber auch in anderen Pubs wie im Kringers, Four Bells, Downunder, U.S.W. Beisl, Little Stage, Shebeen könnt ihr dem Ratevergnügen fröhnen. � Jutta Zegermacher
© frans16611 - flickr.com
Das Brettspiel wird ausgehreif
studentenleben
Die Junge Burg macht Theater Vom Theaterjahr, bei dem man Vollzeit eine Saison lang in verschiedenen Bereichen Theaterluft schnuppert, über regelmäßige Workshops, Schülertheatertreffen und Open-Stage Abende („SchauSpielBar“) bis hin zu drei wöchentlichen „TheaterClubs“ ist für jeden Intensitätsgeschmack etwas dabei.
© Reinhard Werner Burgtheater
Die Junge Burg des Burgtheaters Wien macht Theater mit und für junge Menschen, die auf den Brettern der Welt ihre Zukunft sehen oder einfach nur Spaß daran haben, hie und da auf der Bühne zu stehen.
Gerade ging für die Junge Burg die Saison 2012/2013 mit dem TheaterClub-Festival zu Ende, bei dem 43 Jugendliche in 3 Stücken zum Thema „Essen“ zeigten, was sie seit November 2012 erarbeitet haben. Durch wöchentliches Improvisieren, Diskutieren und Ausprobieren sind die Stücke „McNight Asylum“, „ESSENz“ (sic!) und „Wiener Brut 4.0“ entstanden, an denen merklich der Schweiß der Probenarbeit klebt ohne einfach nur Weltliteratur zu kopieren. „Es macht unglaublich viel Spaß sich einmal in der Woche mit netten Leuten zu treffen, zu improvisieren, zu lachen und die Rollen für ein Stück zu proben“, erzählt die Studentin Nele Thomalla, die mit ihrem TheaterClub das Stück McNight Asylum präsentierte. „Unsere bunt ge-
mischte Gruppe aus Studenten verschiedenster Studienrichtungen bringt die Zutaten mit, dann kochen wir zusammen ein Süppchen und hoffen, dass es den Zuschauern auch schmeckt.“ Und McNight Asylum hat dem Publikum geschmeckt, wie vier ausverkaufte Vorstellungen im Theater Vestibül gezeigt haben. Wer sich ebenfalls vom „Theatervirus infizieren lassen möchte“, wie der Leiter des Burgtheaters, Peter Raffalt, es bezeichnet, der hat in der bevorstehenden Saison 2013/14 wieder die Möglichkeit dazu – egal ob als aktiver oder passiver Teilnehmer. Weitere Informationen unter jungeburg.burgtheater.at. � Katia Kreuzhuber
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studentenleben
Improve your Make-up
Der Herbst ist voll im Gange und so soll es auch sein. Für alle trendbewussten Wannabe-Make-up-Artists da draußen: Hier gibt es Tipps und Tricks und Trends. Lippen: Rote Lippen soll man(n) küssen. Aber nur, wenn das Rot knallig oder aber extradunkel ist und matt. Dazu am Besten die Konturen mit einem durchsichtigen Lipliner ziehen, und dann in der gewünschten Farbe ausmalen. Den Lippenstift mit einen kleinen Pinsel anschließend auftragen. Je matter, desto edler.
Zuerst war es in Amerika ein Hit, und langsam schwappt es auch nach Europa über, das HAC-ing. Damit ist Highlighting and Contouring gemeint. Mit Bronze- und Schimmerpuder werden verschiedene Stellen im Gesicht heller und dunkler aufgetragen um zum Beispiel Wangenknochen zu betonen und die Nase zu schmälern. Ein Muss für alle Tüftler(innen).
Augenbrauen: Ladies, vergesst niemals eure Augenbrauen, sie sind der Rahmen eures Gesichts. Also zupft nicht zu viel (oder zu wenig) ab und füllt kahle Stellen mit einem Augenbrauenstift. Die Regel lautet jedoch: Kaschieren und nicht aufmalen.
Was die kommende kalte Saison dann noch alles bringen wird, bleibt spannend, aber der Trend, der uns bestimmt niemals verlassen wird ist der Glamour-Look aus den 50ern. Rote Lippen, rote Nägel und Eyeliner. Chic! � Evelyn Höllrigl
© Michael Hinterseer
© Michael Hinterseer
Augen: Bei knalligem Lippenstift wird im Herbst ein natürliches Augen-Make-up empfohlen. Sprich: nur Mascara. Um die Augen dennoch mehr zu betonen, kann ein Nude-Eyeliner Wunder wirken. Der wohl größte Herbsttrend sind allerdings Metallic Smokey Eyes. Alltagstauglich ist jedoch was anderes. Gesicht:
studentenleben | museum des monats
Learning by Visiting © Wirtschaftsmuseum Wien
Im Oktober beginnt der Ernst des Lebens.Vorlesungen, Seminare und Lernen bestimmen wieder den Alltag. Wer dennoch seinen Wissensdurst nicht stillen kann, ist beim Österreichischen Gesellschafts- und Wirtschaftsmuseum im fünften Wiener Gemeindebezirk an der richtigen Adresse.
Die Vogelsanggasse 36 beheimatet das Österreichische Gesellschafts- und Wirtschaftsmuseum. Gegründet wurde das Haus 1925 von Otto Neurath als Verein für Volksbildung. Heute ist es ein gemeinnütziger, unparteilicher Verein und bietet mit seinen zahlreichen Ausstellungen sowie dem angeschlossenen Kaffeemuseum ein sehr abwechslungsreiches Angebot. Der Wirtschaftslehrpfad Er bildet das Kernstück des Hauses. Darin werden Informationen rund um Gesellschaft und Wirtschaft anschaulich dargestellt und in Führungen erläutert.Vorträge zu unterschiedlichen Themen mit Schaubildern und Videos sowie PC-Räume und interaktive Computerprogramme dienen dem Verstehen wirtschaftlicher Zusammenhänge. Außerdem können sich Interessierte bei der ebenfalls im ersten Stock angesiedelten Erlebnisausstellung „Dr. Carl Auer von Welsbach 18581929“ über das Leben und Wirken des großen österreichischen Wissenschaftlers informieren. Wusstet ihr beispielsweise, dass dieser das Glasglühlicht und die Metallfadenglühlampe erfand?
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Weitere Angebote des Wirtschaftsmuseums Wer sich mehr für die gesellschaftliche Entwicklung interessiert, kann sich bei der Ausstellung „100 Jahre Leben und Wohnen in Wien“ einen Einblick in die Veränderung der Lebensweise der Menschen in den letzten hundert Jahren verschaffen. Darüber hinaus ist im Erdgeschoss das Kaffeemuseum angeschlossen, in dem man eine nicht unbeachtliche Sammlung von historischen Röstern, Kaffeemaschinen und Mühlen bestaunen kann. Ebenfalls im Erdgeschoss befindet sich die Galerie der Sammler. Die derzeitige Ausstellung „Alle Tassen im Schrank – Kaffeegeschirr im 20. Jahrhundert“ wurde am 3. September eröffnet. � Jutta Zegermacher Öffnungszeiten: MO-DO 9:00-19:00, FR: 9:00-14:00 Eintritt: 2,50 €; Führungen ab 10 Personen nach Vereinbarung Vogelsanggasse 36, 1050 Wien www.wirtschaftsmuseum.at
studentenleben
Neues Semester – Neues Glück www.newsgrape.org/sixtyninetimes
© Tobias Zach - pixelio.de
Ein neues Semester fängt an und wie jedes Mal bin ich schon gespannt auf neue Kollegen und Kolleginnen, welche nun auftauchen können. Die meisten Menschen treffen ihren Partner ja angeblich bei der Arbeit oder Ausbildung. In Studienrichtungen, die vorrangig von nur einem Geschlecht besucht werden (wie z.B. Pädagogik oder Maschinenbau), wird das Ganze dann etwas schwieriger … zumindest für Heteros. Aber nichts ist unmöglich. Manchmal reicht einfach nur ein netter Flirt, der einen das ganze Semester über begleitet. Oder eine nette Liebschaft, manchmal auch Affäre genannt (Fremdgehen ist damit aber bitte nicht gemeint). Ich finde, es heitert den ganzen Unialltag auf, wenn man Kollegen des anderen oder auch gleichen Geschlechts hat, auf die man sich freuen kann. Gilt übrigens auch für Menschen, die sich in Beziehungen befinden – solange man sich an den Grundsatz hält: „Gusto holt man sich von außen, aber gegessen wird zu Hause“. Blicke die sich treffen, das ein oder andere Lächeln wird ausgetauscht und vielleicht kommt man auch irgendwann ins Gespräch. Ich hatte mal so einen Uniflirt! Welche Fantasiewelten sich da so eröffnen, einfach herrlich! Vom Sex im Fahrstuhl des Institutes, bis zum ge-
meinsamen Auslandssemester kann da alles dabei sein. Auch wenn es nicht unbedingt Realität werden muss. Das schöne an Fantasien ist, dass sie meist ebensolche bleiben. Und wenn sich aus einem Uniflirt dann doch mehr entwickelt ist es ja auch nicht schlecht. Abendseminare eignen sich besonders gut, um sich näher zu kommen. Die Zeit des Sturms ist angebrochen und stürmisch darf auch geflirtet werden. Hin und wieder kann es auch vorkommen, dass man Lehrende begehrt, oder sie dich. Ist auch nicht wirklich etwas verwerfliches dran, finde ich. „Love is in the air“. Und diese kann sich natürlich auch über die Grenzen des eigenen Institutes ausweiten, denn Vielfalt macht unsere Welt spannender und aufregender. Und genau so soll es beim Sex und der Liebe auch sein! �
Aufs ins Glück, Eure SixtyNine
unimag | 27
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Von 12. bis 20. Oktober findet mit den Erste Bank Open in der Wiener Stadthalle das größte Tennisturnier des Landes statt. Studenten bis 25 Jahre bekommen für die Kategorien B bis D einen Jürgen Melzer satten Rabatt von 30 Prozent.Tickets erhältlich an den Kassen der Wiener Stadthalle. Bei uns gibt es 2x2 Tickets für das große Finale zu gewinnen!
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Das Kochwerk Gutscheine
Das Kochwerk in Wien bietet hochklassige Kochkurse zu verschiedensten Themenbereichen, von ausländischen Rezepten bis zu saisonalen Empfehlungen. Alle Infos dazu gibt‘s unter www.daskochwerk.at und wir verlosen zwei 120€-Gutscheine!
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Diskussionen, wer bei der nächsten Party die Musik bestimmt, lösen sich mit dem UE Boom von Logitech blitzschnell in Rauch auf. Das kleine wasser- und schmutzfeste Wundergerät mit dem 360°-Sound lässt sich mit 3 Smartphones auf einmal koppeln. Wir verlosen einen UE Boom!
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FIFA 14 ist da und auch heuer wieder wartet der Fußball-Simulationsklassiker mit einer überarbeiteten Spielmechanik und einem gewaltigen Lizenzpaket auf. UNIMAG verlost jeweils ein Exemplar für PC, PS3 und XBOX 360.
Die Legenden von Andor
Bei „Die Legenden von Andor“ muss man im Team antreten, um das namensgebende Land zu retten, wozu man in die Rolle von Fantasy-Figuren wie Zwerg oder Zauberin schlüpft.Wir verlosen 3 Stück des unter Anderem als „Kennerspiel des Jahres“ ausgezeichneten Brettspiels.
Impressum - Medieninhaber & Herausgeber: UNIMAG GmbH & Co OG, Diefenbachgasse 54/13, 1150 Wien; ‚UNIMAG – Das Magazin zu Studieren‘ erscheint monatlich und österreichweit mit einer Auflage von 75.000 Exemplaren. Web-Portal: www.unimag.at; Geschäftsführung: Dominik Jirout, Philipp Ossberger Inserats- und Kooperations-Kontakt: Philipp Ossberger 0664 234 19 70 oder ossberger@unimag.at / Informationen: partner.unimag.at, Leserkontakt: leserbrief@unimag.at Chefredakteur: Dominik Jirout; Redaktionsleitung: Mag. Lukas Fischnaller Grafik & Satz: Philipp Ossberger; Coverbild: Michael Hinterseer; Cover-Assistenz & Styling: Mag. Evelyn Höllrigl Redakteure dieser Ausgabe: Mag. Julia Baedcker, Lisa-Maria Biber, Mag. Lukas Fischnaller, Michael Hinterseer, Evelyn Höllrigl, Katia Kreuzhuber, Tanja Kling, Louise Lässig, Michael Leitner, Birgit Mühl, Philipp Ossberger, Petra Püngüntzky, Elisabeth Voglsam, Lena Widmann, Jutta Zegermacher u.v.a.m., die „nur“ mit Ideen unterstützen. Die abgedruckten Artikel geben manchmal, aber nicht immer, die Meinung der Herausgeber wieder. Für unverlangt eingesandte Artikel wird keine Haftung übernommen. Alle Rechte vorbehalten.
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