UNIMAG 015 | März - April 2014

Page 1

märz april 2014

startup-szene Ăśsterreich | jobchancen geisteswissenschaften | broilers & trackshittaz im interview | don't believe the hype | fit in den frĂźhling


Find us on Facebook

Lars, Senior Brand Development Manager

MILLIONEN KONSUMENTENWÜNSCHE VERSTEHEN – UND ERFÜLLEN! Unilever Future Leaders Programme Willkommen bei Unilever! Wir sind das Weltunternehmen hinter bekannten Marken wie Axe, Dove, Eskimo und Knorr. Unser ehrgeiziges Ziel: Wir wollen unsere Größe verdoppeln und unseren ökologischen Fußabdruck halbieren. Um dieses Ziel zu erreichen, suchen wir Talente wie Lars – Senior Brand Development Manager und früherer Management-Trainee. Als Axe Brand Manager für die DACH-Region entwickelte er eine Kampagne, die alle Rekorde brach. Für die junge männliche Axe-Zielgruppe kreierte er mit seinem Team einen Online-Adventskalender, der maßgeblich zum Erfolg der beiden Axe-Varianten Dark Temptation und Excite beitrug. Eine überaus unterhaltsame Art, unsere Marke ins Gespräch zu bringen – und für unser Unternehmen wirtschaftlich ein voller Erfolg. Ideen wie diese bringen uns voran. Und mit unserem praxisorientierten Traineeprogramm erhältst du in nur kurzer Zeit das Know-how, die Erfahrung und Business-Einblicke, um uns mit deinen eigenen Ideen immer weiter nach vorne zu bringen. Dabei meisterst du echte Herausforderungen, arbeitest mit Top-Managern zusammen und wächst selbst zur Führungspersönlichkeit heran. Du willst mehr darüber erfahren, was du bei uns bewirken und erreichen kannst? Dann entdecke deine Zukunft auf

www.UniLever.AT


inhalt

editorial

uninews | karriere

04 | Startups in Österreich 06 | Weg mit WhatsApp? 07 | Journalismus an der FHWien 08 | Jobchancen in der Geisteswissenschaft 10 | FAQs zum Lebenslauf 11 | Videobewerbung

musik & events

12 | Interview: Broilers 14 | Interview: Trackshittaz 16 | Don‘t believe the Hype 18 | Platten vom Index 19 | Students go wild!

Hintergrundfoto: © Mark Strobl

studentenleben & entertainment

20 | Esperantomuseum 21 | Graffiti 22 | Buchverfilmungen 23 | Youtube Channel: NPR 24 | Spielend in den Frühling 25 | Mode-Recycling 26 | Fit in den Frühling

Vöglein zwitschern, Knospen sprießen... Spring it is! In deinen Händen hältst du unser neuestes Heft! Frühlingshaft bunt, voller Frische. Inhaltlich schauen wir uns in der österreichischen Startup-Szene um, fragen nach Jobchancen in der Geisteswissenschaft, trafen die Broilers und Trackshittaz zum Interview, melden uns mit DBTH auf Seite 16 zurück und fragen „Kaufst du schon oder recycelst du noch?“ Damit du auch weiterhin gemäß unserem Motto „von Studierenden – für Studierende“ auf dem Laufenden bleibst, like uns doch auf Facebook, schau auf unimag.at vorbei oder schick uns deinen StoryWunsch an leserbrief@ unimag.at (gerne auch Feedback & Kritik).

studentenleben & entertainment

Viel Spaß mit dieser Ausgabe und alles Liebe, Lukas

Impressum - Medieninhaber & Herausgeber: UNIMAG GmbH, Diefenbachgasse 54/13, 1150 Wien; Web-Portal: www.unimag.at; Geschäftsführung: Philipp Ossberger Inserats- und Koop-erations-Kontakt: Philipp Ossberger 0664 234 19 70 oder ossberger@unimag.at / Informationen: partner.unimag.at, Leserkontakt: leserbrief@unimag.at Chefredakteur: Lukas Fischnaller; Grafik & Satz: Philipp Ossberger; Coverbild: talentlos / photocase.com Redakteure dieser Ausgabe: Julia Baedcker, Marie Salzmann, Stefan Weiss, Petra Püngüntzky, Philipp Pinterits, Jan Wälder, Birgit Mühl, Bernadette Cabatac, David Klotz, Julia Kreuzer, Jutta Zegermacher, Lukas Fischnaller, Michael Hinterseer, Tanja Kling, Nicole Lehner und jene, die „nur“ mit Ideen unterstützten. Die abgedruckten Artikel geben manchmal, aber nicht immer, die Meinung der Herausgeber wieder. Für unverlangt eingesandte Artikel wird keine Haftung übernommen. Alle Rechte vorbehalten.


karriere

Get up, Startup!

© Marcus Stark - pixelio.de

Runtastic,Tupalo, dict.cc, Mjam – Nur einige von vielen Startups, die in Österreich gegründet wurden und erfolgreich wirtschaften.Viele gute Ideen schlummern, die Umsetzung scheitert aber meist am lieben Geld. Wir sprachen mit Stefan Herndlbauer, Startup Forum Founder und Bernhard Hauser, Project Manager bei AustrianStartups, über die österreichische Startup-Szene und dazugehörige Startschwierigkeiten.

Was tun, wenn man die zündende Idee hat?

Wie ist es um die österreichische StartupSzene bestellt?

Berlin, Silicon Valley oder anderen, daher gibt es noch viel zu tun.

Herndlbauer: Heimische Startups befinden sich in den letzten paar Jahren in einem starken Aufschwung. Durch neue Förderungen,Veranstaltungen und vermehrter Berichterstattung werden Startups auch in der Öffentlichkeit immer präsenter. Die Förderungen für Jungunternehmer werden auch immer besser, wobei wir erkennen können, dass viele Unternehmer Schwierigkeiten haben sich im Förderdschungel zurecht zu finden. Der Wirtschaftsplatz Österreich ist in Sachen Startups aber noch keinerlei vergleichbar mit

Hauser: Die österreichische Startup-Szene ist noch in einem sehr jungem Stadium, obwohl sie vor allem in den letzten Wochen sehr starke Lebenszeichen von sich gegeben hat. Dazu zählen bspw. Investments im sechsstelligen Bereich in österreichische Startups wie bspw. Codeship.io, WHATCHADO, zoomsquare und mySugr. Zwar sind finanzielle Unterstützungen nur ein Teil einer lebendigen Startup-Szene, aber diese Investments zeigen auch, dass die Szene wächst und Startups nicht nur eine Randerscheinung sind.

6 | unimag


karriere Mit welchen Startschwierigkeiten haben innovative Jungunternehmen zu kämpfen? Herndlbauer: Jungunternehmer mit einem hohen Innovationsgrad haben am österreichischen Markt oft Schwierigkeiten mit den Finanzierungsmöglichkeiten bzw. Partnerschaften. Daher sehen wir immer wieder, dass innovative Firmen nur im Ausland oder durch Zweigstellen in anderen Ländern die nötigen Bedingungen finden um erfolgreich zu sein. Eine andere Schwierigkeit sehen wir in der Anwerbung der benötigten Mitarbeiter. Junge Leute mit Top-Ausbildungen gehen oft zu ausländischen Unternehmen, da diese meist bessere Perspektiven und Vergütung bieten können.

dass das Scheitern mit einem Startup bzw. einer Geschäftsidee keine Schande ist, und wir würden uns wünschen, dass sich in Österreich auch eine toleranter Sichtweise diesbezüglich einstellen würde. Hauser: Egal wie ausgefallen eure Idee ist, holt euch so früh wie möglich Feedback von anderen und wenn euch die Idee dann noch immer gefällt, packt es an! Selbst wenn es nichts werden sollte, hat man etwas gelernt: denn man sammelt dadurch viele Erfahrungen, lernt interessante Menschen kenn und taucht in eine tolle Welt ein. Ganz wichtig ist allerdings das Vernetzen - lokale Startup-Stammtische wie jene von AustrianStartups sind dazu ein gutes Mittel.

Hauser: Da ist es an mehreren Fronten schwierig.Vor allem aber sind JungunternehmerInnen in Österreich mit zahlreichen Hürden am Beginn konfrontiert (steuerliche Belastungen, langwieriger und kostspieliger Gründungsprozess, wenige Investoren). Aber auch das vielerorts noch sehr konservative Denken („Das geht nicht und wird nicht funktionieren“) ist für viele Startups ein Hemmnis. Aber es wird mit jedem Tag besser. Welche Tipps könnt ihr den „Visionären von morgen“ geben? Herndlbauer: Wenn man eine gute Idee hat, sollte man diese immer zuerst am Kunden testen, dass heißt, sprecht Leute an und fragt, ob diese bereit wären, Geld für die Idee auszugeben. Sofern ein Markt vorhanden ist, kann die Idee weiterverfolgt und verbessert werden. Weiters sind wir der Überzeugung,

Lukas Fischnaller


kommentar

Zerstreut Euch und setzt Zeichen!

© Irita Kirsblum

Warum es an der Zeit war, WhatsApp zu löschen und ich trotzdem bei Facebook geblieben bin.

Wir Studierende kommunizieren gerne, viel und auf allen möglichen Kanälen. Das ist toll und macht uns nicht zuletzt zu einer politischen Kraft, mit denen die Mächtigen rechnen müssen. Trotzdem sollten wir den neuen Möglichkeiten der Kommunikation gegenüber kritisch bleiben. Als ich mich angesichts der WhatsAppÜbernahme durch Facebook kurzerhand dazu entschloss, die einst so putzige Chat-App vom Smartphone zu löschen und das ausgerechnet auf Facebook kundtat, bekam ich aber nicht nur Beifall. Ich sei inkonsequent, müsse wenn schon, auch meinen Facebook-Account löschen, so der Tenor. Ich sage: Nein! Muss ich nicht! Und das hat seinen Grund: Facebook ist kein Unternehmen wie jedes andere, sondern längst zu einer Grundbedingung sozialer Teilhabe geworden. Wenn die einzige Kritik an Facebook darin bestehen kann, sich das Recht auf volle Teilhabe zu nehmen, ist das ganz einfach undemokratisch. Kritik kann ich auch dadurch zum Ausdruck bringen, indem ich gewisse Teile meiner Kom-

8 | unimag

munikation auf andere Anbieter auslagere. Und dabei geht es nicht einmal um Datenschutz (spätestens seit NSA ist uns klar, dass so etwas ohnehin nicht existiert), sondern um stinknormale Kartellbildung. ¡Adios Amigos!

Facebook hat sich zu einem gefräßigen Monopolisten entwickelt, der erfolgreiche Konkurrenz wie Instagram und WhatsApp ausschaltet, indem er sie schluckt. Ein Vorgehen, das in der Offline-Wirtschaft wohl längst die Alarmglocken der Wettbewerbshüter schrillen lassen würde. Gemeinsam mit Google überwacht Facebook fortan nicht nur unsere gesamte Online-Kommunikation, sondern diktiert auch noch Dumpingpreise für Internetwerbung, die in letzter Konsequenz die Qualität und Unabhängigkeit unserer Medienlandschaft gefährden. Jetzt WhatsApp zu löschen ist, wenn schon kein relevanter Beitrag zum Schutz unserer Daten, zumindest ein Zeichen gegen die dreiste Staubsaugertaktik eines an sich ganz nützlichen Unternehmens. Sich zynisch zurückzulehnen und dabei zuzusehen, wie alle Kanäle in einen Fluss zusammenlaufen, ist keine Lösung. Zerstreut Euch und setzt Zeichen! Für alles Weitere braucht es politische Lösungen. �

Ein Kommentar von Stefan Weiss


Berufsbegleitend Journalismus studieren

Ab sofort besteht die Möglichkeit, sich für die Studienprogramme des Instituts für Journalismus & Medienmanagement an der FHWien der WKW zu bewerben.

© FHWien der WKW / Andreas Balon

Advertorial

uninews

Du hast bereits Erfahrungen im Medienbereich gesammelt und möchtest auf kommende Veränderungen vorbereitet sein? Du möchtest neu in die Medienbranche einsteigen und mit besten Qualifikationen glänzen? Egal ob erfahrener Medienmensch oder Neueinsteiger, das Bachelor-Studium „Content-Produktion & Digitales Medienmanagement“ sowie das Master-Programm „Journalismus & Neue Medien“ bieten umfassende Aus- und Weiterbildung und vermitteln Know-how auf internationalem Niveau. Pioniere und Trendsetter aus dem Bereich „Neue Medien“ zeigen Studierenden, wie aktuelle Entwicklungen im Berufsalltag Anwendung finden.

Das Master-Studium „Journalismus & Neue Medien“ bietet Absolventen verschiedener Studienrichtungen die Möglichkeit, ihr erworbenes Fachwissen mit einer Journalismus-Ausbildung zu kombinieren und davon zu profitieren. Ein sozial-, wirtschafts- geistes- oder naturwissenschaftliches Bachelor-Studium bietet eine hervorragende Ausgangslage, um in Kombination mit dem Master-Studium „Journalismus & Neue Medien“ in diesem Bereich Fuß zu fassen. Wer sich für das berufsbegleitende Bachelor-Studium „Content-Produktion & Digitales Medienmanagement“ entscheidet, ist in der Lage, sich den Herausforderungen neuer Berufsfelder im Medienbereich zu stellen, denn Visual Journalism, Datajournalism, Informationsdesign, Newsgames, Apps und mehrmediales Arbeiten sind die Zukunft. Absolventen dieses Studiums verfügen über technische Qualifikationen, Fachkompetenz in trimedialem und konvergentem Arbeiten sowie Medienproduktions- und Praxiskompetenz. Die Bewerbungsfrist für das Wintersemester 2014/15 läuft noch bis 14. Mai 2014 Zu beiden Studiengängen finden regelmäßig Informationsveranstaltungen an der FHWien der WKW statt. Details unter www.fh-wien.ac.at/jour Institut für Journalismus & Medienmanagement FHWien der WKW

unimag | 9


karriere

Taxi oder Kassa: Zukunftschancen in der Geisteswissenschaft © Shyamal

Jeder Student hat die Frage schon unzählige Male gehört oder auch selbst gestellt: „Was willst du nach deinem Studium machen?“.

Studium Geisteswissenschaft – und was kommt dann?

Während Studierende aus den Bereichen der Real- oder Humanwissenschaften oftmals von vornherein ein klares Ziel haben und auch die Jobaussichten nicht gerade besorgniserregend erscheinen, sieht es in der Geisteswissenschaft etwas anders aus. Auch hier mögen Berufswünsche oder -ziele schon konkret vorhanden sein, aber arbeitsmarkttechnisch blickt man am Ende eines geisteswissenschaftlichen Studiums oftmals in eine nicht allzu rosige Zukunft. Wenn man sich also ein wenig umhört, fallen nicht selten Sätze wie: „Eine Freundin von mir hat jetzt ihren Master in Philosophie gemacht, aber sie arbeitet an der Kassa im Supermarkt.“ Die Jobaussichten sind natürlich auch innerhalb der

10 | unimag

Geisteswissenschaften nicht überall gleich und die Begeisterung der Studierenden für diese Fächer ist riesig – die philologisch-kulturwissenschaftliche Fakultät ist nicht ohne Grund die größte der Universität Wien. Aber ist ein geisteswissenschaftliches Studium trotzdem ein Karrieregrab oder eine Sackgasse? Endet man damit dann so oder so als Taxifahrer oder Kellnerin? Und welche Studien sind den Teil der Geisteswissenschaften? Zu den Geisteswissenschaften zählen unter anderem die Philosophie, geschichtswissenschaftliche oder auch sprachwissenschaftliche


karriere Disziplinen. Klar ist: Nein, man muss nicht auf Teufel-komm-raus sein Leben hinterm Steuer verbringen oder Waren an der Kassa scannen. Damit es aber auch wirklich nicht dazu kommt, sollte man von sich aus etwas dafür tun. Als Geisteswissenschaftler kann jeder seinen Platz in der Arbeitswelt finden, auch außerhalb universitärer Mauern, zum Beispiel durch Zusatzqualifikationen und Praktika. Fakt ist jedoch dass es keinen Universaljob für Geisteswissenschaftler gibt, aber das soll keineswegs heißen dass es keine Jobs gibt. Ich selbst habe Romanistik studiert und musste mir auch immer wieder die gleichen Fragen anhören. Jetzt arbeite ich in einer Medienagentur und alle schauen nur verwundert, weil was hat denn das

mit Geisteswissenschaft zu tun?! Als Absolvent eines philologisch-kulturwissenschaftlichen Studiums muss man kreativer sein als andere Studierende um einen passenden Job zu finden. Wir sind das Aushängeschild der Generation Praktikum, was nicht nur negativ sein muss. Man hat die Möglichkeit vieles auszuprobieren und in Berufe unterschiedlichster Art hinein zu schnuppern. Also nicht gleich das Studium hinschmeißen sondern abseits der Uni, Projekte verfolgen und sich nie unter Wert verkaufen, denn jedes Unternehmen will doch eine flexible, kommunikative und kreative Persönlichkeit und das sind doch die Spezialitäten von uns Geisteswissenschaftlern.

Julia Baedcker und Jan Wälder


karriere

FAQs rund um den Lebenslauf

Mit einem gelungenen Motivationsschreiben kannst Du Deine Motivation für eine Stelle darstellen und so das Interesse an Deiner Motivation immens steigern. Schließlich wünscht sich jedes Unternehmen engagierte Mitarbeiter/innen. Das WU ZBP Career Center gibt Tipps für die Gestaltung. . Welchen Stellenwert hat das Motivationsschreiben bei den schriftlichen Bewerbungsunterlagen? Ein gutes Motivationsschreiben ist genauso wichtig wie ein übersichtliches CV – Ohne Motivationsschreiben ist eine Bewerbung unvollständig. Ein gelungenes Anschreiben spannt den Bogen zwischen CV und Stellenangebot und vermittelt so einen umfassenderen Eindruck des Bewerbers/der Bewerberin. Durch ein gelungenes Bewerbungsschreiben kannst Du Dich von Mitbewerbern abheben. Oft landen Bewerbungen auf dem Absage-Stapel weil die Kandidaten ihre Persönlichkeit, ihre Qualifikationen sowie die Identifizierung mit dem Unternehmen zu wenig in Szene setzen. Wie gestaltet man ein Motivationsschreiben inhaltlich gut? Oberste Devise beim Motivationsschreiben: Qualität vor Quantität. Nimm Dir Zeit – für jede Position, auf die Du Dich bewirbst, ist ein darauf abgestimmtes Motivationsschreiben

erforderlich. Je intensiver Du Dich mit dem Unternehmen und der Position auseinandersetzt, umso qualitativ hochwertiger wird Deine Bewerbung. Formuliere Dein Anschreiben präzise und vermeide Konjunktive. Inhaltlich kommt es darauf an, dass Du Deine Motivation für die Position sowie für das Unternehmen klar darlegst. Deine fachlichen und persönlichen Qualifikationen sollst Du keineswegs nur aufzählen sondern vielmehr mit konkreten Beispielen belegen. Wesentlich für ein gelungenes Motivationsschreiben ist eine gute Vorbereitung. Überlege Dir, was Du gerne machst, was Du gut kannst und warum Du Dich für diese Position begeisterst. Wie lange soll ein Motivationsschreiben sein? In der Kürze liegt die Würze. Ein gelungenes Motivationsschreiben ist nicht länger als eine A4 Seite, inklusive aller formellen Angaben wie Absender, Empfänger, Datum, Ort, Betreff und Unterschrift.

Brigitte Kuchenbecker

Sie haben weitere Fragen? Das WU ZBP Career Center bietet maßgeschneiderte Services für Ihren Bewerbungsprozess. Karriereberatungen, Coachings, Unterlagenchecks, Trainings für Vorstellungsgespräch oder Assessment Center – so sind Sie gut vorbereitet für Ihren Karrierestart. zbp.at JETZT NEU: Riskieren Sie einen Klick - blog.zbp.at

12 | unimag


karriere

Video-Lebenslauf: Ich bin kreativ, gebt mir den Job! In Zeiten von Twitter, Facebook und Co. ergeben sich neue Wege seinen Lebenslauf zu präsentieren, die den herkömmlichen schwarz auf weiß CV ablösen. Um professionell rüberzukommen sollte man sich so präsentieren wie bei einem Vorstellungsgespräch auch. Gewählte Ausdrucksweise, angemessenes Outfit, und selbstsicheres Auftreten sind ein Muss, ebenso wie eine gute Kameraqualität. Das Bewerbungsvideo soll aber keinesfalls das klassische Anschreiben und den Lebenslauf am Papier ersetzen.Vielmehr dient es dazu dem Personalverantwortlichen ein authentisches Bild von sich selbst zu vermitteln.

aufgetragen. Andererseits kann der bewusst kurz und knackig gehaltene Clip einen Personalberater dazu bewegen den Bewerber zu einem Gespräch einzuladen. Das Video sollte in maximal zwei Minuten die wichtigsten Eckpunkte des Bewerbers enthalten: Name, Alter, Ausbildung, beruflicher Werdegang und persönliche Stärken. Außerdem eine aussagekräftige Motivation und Erklärung, warum man sich für die Stelle interessiert und besonders gut dafür geeignet ist.

Wenn zu viel Originalität abschreckt

Und es gibt noch mehr Um seinen Markwert noch zu steigern kann man mittlerweile aus dem Vollen des Angebotes schöpfen: Auch Plattformen wie Xing oder LinkedIn eignen sich dafür seinen Lebenslauf aufzupeppen.

Zu viel Kreativität ist allerdings nicht in jeder Branche erwünscht. Für eine Position in der Film-, Fernseh- oder Kreativbranche durchaus tauglich, kann dieses Medium für eine Bewerbung um eine Managementposition völlig verfehlt sein. Schnell kann es zu übertrieben wirken und zu dick

Marie Salzmann


musik & events

Die Broilers sind zurück in schwarz

Ungek ür Intervi ztes ew auf

© Robert Eikelpoth

Das Jahr 2014 könnte für die Broilers aus Düsseldorf nicht besser laufen: ihr neues Studioalbum „Noir“ stieg in den deutschen Albumcharts auf Platz eins ein und ihre aktuelle Tour ist mit mehreren ausverkauften Shows ebenso ein Kassenschlager. Schlagzeuger Andy Brügge redete mit UNIMAG über Charterfolge, Die Toten Hosen und ihr Bandjubiläum.

Die Broilers in schwarz

Sänger Sammy hatte an das neue Album hohe Ansprüche, es sollte eine Art „eierleckende Vollmilchsau“ (sic!) werden. Wurde dieser Anspruch durch den Einstieg auf Platz eins der Album Charts erfüllt? Ich denke schon, dass wir unsere Ansprüche an das Album erfüllen konnten. Das liegt aber weniger an dem hohen Chart Einstieg, sondern eher daran, dass wir ein Album geschaffen haben, mit dem wir als Band zufrieden sein können. „Noir“ spiegelt sehr gut wider, wer die Broilers 2014 sind und wie sie klingen möchten. Natürlich freuen wir uns über die Nummer Eins. Es war

14 | unimag

aber nie unser primäres Ziel dort zu landen. Ich glaube, wenn man anfängt Musik speziell für den kommerziellen Erfolg zu schreiben oder darauf zuzuschneiden, wird man zwangsläufig scheitern. Wie geht Ihr damit um, wenn Ihr wegen kommerziellen Erfolges mit den Toten Hosen verglichen werdet? Kann sich das mitunter wie eine Bürde anfühlen? Nun, wir kommen beide aus Düsseldorf, machen ähnliche Musik und haben mittlerweile denselben Produzenten und dasselbe Management. Da liegt dieser Vergleich natürlich nahe. Und ich finde, es


gibt deutlich schlechtere Bands, mit denen man uns vergleichen könnte. Schließlich mögen wir die Hosen sowohl musikalisch, als auch menschlich sehr gerne.Von daher sehen wir es auch nicht als Bürde. Ganz im Gegenteil. Es ehrt uns eher. Wie seid Ihr auf die Idee gekommen, das Album „Noir“ zu nennen? Was bedeutet dieser Titel für Euch? Die Idee zu „Noir“ als Albumtitel hatten wir schon kurz nach dem Release des vorherigen Albums „Santa Muerte“. Generell ist es uns immer wichtig, dass ein Titel gut klingt und beim Hörer das „Kopfkino“ anwirft. Im besten Fall sollen sich sofort Bilder im Kopf ergeben. So haben wir es auch schon mit den letzten Alben gehalten. Hinzu kommt, dass „Noir“ für unsere Verhältnisse recht schwermütig und düster ausgefallen ist.Von daher passt der Titel natürlich sehr gut. Die Broilers haben 2014 ihr 20-jähriges Bandjubiläum – würdet Ihr alles noch einmal genau so machen, die gleichen Entscheidungen treffen? Ich glaube, dass ich die Frage mit einem klaren Ja beantworten kann. Wir waren schon immer eine Band, die sehr viel diskutiert hat. Wenn wir nicht alle der vollen Überzeugung sind, das Richtige zu tun, lassen wir es lieber.Von daher haben wir auch immer deutlich mehr Dinge abgesagt als zugesagt. Damit sind wir bisher auch ganz gut gefahren. Wir waren immer der Auffassung, dass wir die Band lieber mit wehenden Fahnen untergehen lassen, als etwas zu tun, das wir nicht wollen. Schließlich sind wir es, die sich am Ende des Tages im Spiegel ertragen müssen.

Robbie Williams / Justin Timberlake / Sportfreunde Stiller / Eric Clapton / Neil Young / Nine Inch Nails / David Garrett / Miley Cyrus / Pearl Jam / Roger Cicero / Helene Fischer / Andrea Bocelli / Bob Dylan / Rod Stewart / Dirty Dancing / Die Fantastischen Vier / Roger Cicero / Lady Gaga / Udo Jürgens / Annett Louisan / Holiday On Ice / ...

Philipp Pinterits

www.stadthalle.com


musik & events

TRACKSHITTAZ: „Wir werden nie Everybody’s Darling sein“

Mit dem am 21. März erscheinenden Album #TS4 melden sich die Trackshittaz zurück! Wir haben das Duo – bestehend aus Lukas „G-Neila“ Plöchl und Manuel „Manix“ Hoffelner – zum Interview getroffen und ihnen einige Fragen zu ihrer neuen Platte gestellt. © Robert Maybach

Wie habt ihr entschieden, welche Songs auf euer neues Album #TS4 kommen? Lukas: Das wird gewürfelt und wenn das nicht geht, dann... Manuel: ...Schere, Stein, Papier! Lukas: Das ist Gefühlssache.

Die Trackshittaz

Ihr habt euch 2013 eine Pause gegönnt. Wie habt ihr diese Zeit genutzt? Lukas: Ich hab ein Soloalbum gemacht. Das hat mir persönlich sehr gut getan, weil wir für Trackshittaz immer voll Gas gegeben haben und die andere Seite in mir dadurch zu kurz gekommen ist. Jetzt kam der Zeitpunkt, wo ich wieder deppert tun wollte und das tun wir jetzt (lacht).

16 | unimag

Du lässt zuerst alles raus und dann schaust du, was zusammenpasst. Wir haben bei #TS4 den Schwerpunkt gesetzt, dass wir kein Blatt mehr vor den Mund nehmen und alles noch direkter sagen. So sind aus 35 Songs zwölf geworden. „Woki mit deim Popo“ hätte es maximal als Bonus-Track auf die CD geschafft, weil der Song zu lieb ist. Das ist zu weich und scheiße. Damals war’s geil, aber jetzt hätte die Nummer keine Chance mehr. Warum, glaubt ihr, werdet ihr so häufig für eure Texte kritisiert? Lukas: Ich weiß nicht, was es mit uns auf sich hat. Wir können machen, was wir wollen. Wir werden immer kritisiert. Deswegen sind wir mittlerweile an einem Punkt angelangt, wo uns


musik & events das egal ist. Wir werden nie Everybody’s Darling sein – funktioniert auch nicht, interessiert uns nicht und wollen wir gar nicht sein. Ihr nehmt euch in #TS4 aktuellen Themen wie Facebook an. Steht ihr der unbedachten Nutzung von Social Media kritisch gegenüber? Lukas: Wir sind ja auch so (lacht) Das basiert auf einer wahren Begebenheit. Wir sind keine Message-Verbreiter, wir finden es einfach lustig und stellen das gerne zur Schau. Manuel: Jeder ist Facebook-süchtig. In der Früh muss man gleich schauen, was sich getan hat, während man geschlafen hat. Lukas: Ungute Situationen sind das lustigste. Raucher ziehen an der Zigarette, Nichtraucher packen ihr Handy aus (zeigt es vor) und scrollen einfach nur, damit die Situation nicht so ungut ist, wenn dir jemand gegenüber steht und du nichts zu tun hast. Früher hat man in die Luft oder auf den Boden geschaut, heute nimmt man das Handy raus. Darüber machen wir uns in dem Song lustig. Und dann auch noch der Autotune – zwar ist es nicht mehr in, aber in dem Kontext ziemlich geil (Manuel lacht). So eine schirche Plastikballade! Selten sowas Schirches gehört, aber geil. In „Rest in Peace Radio“ zieht ihr über die ewig wiederholenden Playlists beim Radio her. Wollt ihr euch dann selbst überhaupt im Radio hören? Lukas: Ich passe mich nicht an, um gespielt zu werden. Mit dem Thema hab ich irgendwie abge-

schlossen. Der Song handelt außerdem darüber, dass uns aufgefallen ist, dass jeder, der sich mit Musik beschäftigt, zu YouTube oder Spotify wechselt und sich alles selbst zieht. Im Radio werden nur noch 15 Lieder in Heavy Rotation gespielt. Mir kommt’s oft so vor, als fänden die den Aufwerfknopf nicht mehr. Manuel: Nach allen drei Liedern kommt dann Werbung. Lukas: Wir finden es schade, weil Radiostationen auf lange Sicht diejenigen sind, die einen Trend vorgeben. Die Leute, die gerne zuhören, rennen dem nach. Welchen Song von einem anderen Künstler hättet ihr gerne geschrieben? Manuel: „Last Christmas“ (lacht) Gesungen hätt’ ichs nicht gerne, aber geschrieben schon (lacht). Lukas: Was mir gerade richtig gut gefällt ist A Great Big World feat. Christina Aguilera „Say Something“ – das ist richtig gut geschrieben.

Könntet ihr euch vorstellen, noch einmal beim Eurovision Song Contest anzutreten? Lukas: Es war eine gute Erfahrung, aber wir würden mit unserem jetzigen Wissensstand nicht mehr dorthin gehen. Im Nachhinein ist man immer schlauer. Im Vorhinein hast du einfach nach bestem Wissen und Gewissen gehandelt. Das haben wir damals gemacht und wir stehen auch dazu. � Petra Püngüntzky

unimag | 17


musik & events

Don‘t believe the hype: Shakira – Shakira

Shakira - Shakira

Wenn man sich derzeit in den Charts umhört, dann scheint der einvokalische Refrain („Uuhuuhuhuuh“) geradezu symptomatisch für eine Zeit zu stehen, in der es sich die Frage nach Qualität oder Quantität überhaupt nicht mehr zu stellen lohnt.Vielmehr hat eine unerträgliche Uniformiertheit den Platz des Neuen, des Ausprobierens und des bewussten Überschreiten der Pop-Gesetze eingenommen. Der Einheitsbrei aus übersexualisierten Texten, unterfüttert mit beleidigend stupiden Bumtschack, übertroffen

18 | unimag

© Sony Music

Hier geht’s den Chartstürmern an den Kragen. Diesmal ist Shakira auf dem Prüfstand. Die veröffentlicht nämlich in diesen Tagen ihr neuntes Studioalbum. Benannt ist es nach ihr selbst. Ähnlich einfallreich sind die Songs darauf. lediglich von der Belanglosigkeit der Refrains, der heutzutage aus den Lautsprechern pulsiert, ist dermaßen unerträglich, dass sogar die Frage nach dem Ruf des Fuchses eine willkommene Abwechslung darstellt. Jetzt klinge ich wie ein alter, verbitterter Mann, der die Jugend nicht mehr versteht, aber mal ehrlich – geht es euch nicht auch manchmal so? Nun reiht sich auch noch Shakiras neues Album mit der Tiefsinnigkeit eines „Nimm ein Sackerl für dein Gackerl“-Schildes genau in diese Flut der obsoletesten Alben des Jahres ein. Und wir haben erst März.

Waka Waka. Das war ein Ohmen. Zwei Jahre lang war es ruhig um die wahrheitsliebenden Hüften (Badum-tss) von Shakira, deren letzter großer Erfolg bei mir immer noch nervöses Lidzucken verursacht, wenn ich nur daran denke. Der war nämlich musikalisch ungefähr so wertvoll wie die zugehörigen Vuvuzelas.Aber gut, neues Album, neues Glück. Ich bin schon sehr gespannt. (Badum-tss)


musik & events Mein persönliches Highlight ist, wenn Songs ein in Klammern gesetztes Addendum haben. „Snow (He Oh)“ oder „You and me (In my pocket)“. Das ist zwar subjektiv, aber mich nervt das aus irgendeinem Grund ganz besonders. Shakiras erster Track heißt „Dare (La la la)“. Na Bumm. Dankenswerterweise macht dieser Track auch gleich klar, worum‘s diesmal geht. Nachdem Shakira die letzten Jahre brav abgefrühstückt hat, was gerade im Trend war (Latinopop, Fußballhymne, Disco-Revival) rumpelt sie diesmal mit ‚fetten‘ Bässen und ‚tanzbaren‘ Melodien daher. Aber hey – warum sollte das, was bei Miley, Katy, Jennifer, Beyoncé, Madonna, Kylie und Rihanna so gut funktioniert, nicht auch hier zünden? Apropos Rihanna: Die werte Kollegin sorgt im zweiten Song (und gleichzeitig Single-Auskopplung) beflissen für die feine Nuance Nebenhöhlenentzündungs-Timbre, dass dem unsäglichen Rumgeknödle einfach noch gefehlt hat. Der Refrain? „Uah-uh-oh-uh“ - Was sonst. Und was textlich fehlt, wird im Musikvideo ähnlich klug visuell umgesetzt. Da zählt man allein in der ersten Minute 24 Busen / Hintern / Schrittgefummel / Dryhump- SlowMos. Und da ist Rihanna noch nicht mal dabei. Denn wenn der singende Regenschirm dazustößt, wird’s erst richtig interessant. Dann schmeißen sich die Ladies nämlich aufeinander, beide mit unterarmgroßen Zigarren und robben übers weiße Leintuch. Ich weiß, ich weiß. In Zeiten von 50 Shades of Feuchtgebiete ist das kein Aufreger mehr. Aber man muss wirklich kein Theaterwissenschaftler sein, um zu merken, dass es wohl schwierig ist, die Sinnentleertheit des Songs visuell noch mehr zu verstärken. Doch zurück zum Album.

„Empire“ ist Nummer Drei und macht kurz Hoffnung. Im Intro ein bisschen Skyfall von Adele, der rhythmische Unterbau von Imagine Dragons entliehen, hier und da klingt ein Hauch Alanis Morissette durch. Aber weil eine halbe Din A4 Seite Lyrics für ein Album scheinbar reichen muss, macht der Track den Hattrick voll und beschränkt sich im Refrain auf einen einzigen Buchstaben: Das U. Ernie und Bert wären stolz. Mir aber reicht‘s. Vokale sind was Schönes Was man hier hört, ist nichts anderes, als ein weiteres Indiz, dass die Musikindustrie lieber auf Nummer sicher geht, als Innovation und Einzigartigkeit zuzulassen. Wenn sich etwas verkauft, dann wird es reproduziert. Ohne Rücksicht auf Verluste. Das führt dazu, dass man irgendwann nicht mehr unterscheiden kann, welches Retortenkind gerade aus dem Radio stöhnt und plärrt. Und dabei ist es wurschtegal, ob eine Shakira auf ihren ersten Alben mit einem gekonnten Mix aus Tango, Bossanova und gut gemachten Pop, in sich stimmige Songs vorgelegt hat. Und so muss ich zum Schluss doch wieder klingen, wie ein alter Mann: In Zeiten, in denen es reicht, nackt auf einer Betonkugel zu schaukeln, um gehört zu werden, wird es wohl ein frommer Wunsch bleiben, dass man endlich aufhört, Musik zu planen. Künstlerinnen und Künstler auf das Kopiergerät des Mainstreams zu klatschen, bis die Armee der Quoten (Badum-tss) endlich in sich kollabiert. Gebt den Leuten die musikalische Freiheit zurück! Oder wenigstens das vollständige Alphabet. � Michael Hinterseer

unimag | 19


musik & events

Platten vom Index In dieser Rubrik beschäftigen wir uns mit Musik, die wegen anstößiger Inhalte verboten und vom Markt genommen worden ist. Eines dieser Alben war „Liebe ist für alle da“ von Rammstein aus dem Jahr 2009. Bereits in der ersten Woche nach der Veröffentlichung wurde die Platte in der deutschen Heimat der Band von der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien offiziell wegen Gewaltverherrlichung indiziert. Speziell die Single „Ich tu dir weh“, welches von S/M-Fantasien handelt, stieß den Behörden sauer auf. Zwar wurde das Album in Deutschland zunächst aus dem Verkehr gezogen - und das absolut zu Recht - allerdings wurde es im Jahr 2011 von der Indizierungsliste gestrichen.

„Liebe ist für alle da“ wurde folglich mit über einer Million verkauften Exemplaren weltweit mit achtfachem Platin ausgezeichnet. In Österreich war das umstrittene Werk nie verboten, hierzulande scheint alles möglich zu sein. � Philipp Pinterits

Frühling 2014 10.04. 17.04. 18.04. 20.04. 21.04. 22.04. 23.04. 13.05. 20.05.

Garish Family Of The Year Metronomy Eleni Mandell Amsterdam Klezmer Band Hundreds Freud Der Nino Aus Wien Wovenhand

WUK, Währinger Straße 59, 1090 Wien, www.wuk.at Vorverkauf bei WUK.AT, WienXtra Jugendinfo, ÖTicket, WienTicket. facebook.com/WUKvienna

WUK_Vienna


musik & events

STUDENTS GO WILD – LVL7 – FR.21.3 Mit dem Start des Sommersemesters 2014 steigen die Temperaturen endlich wieder an. Wir freuen uns auf ein paar sommerliche Monate und wollen wir mit euch die Zuckerseiten des Studentenlebens feiern. Zeigen wir gemeinsam beim großen FRÜHLINGSERWACHEN wie wild und ausgelassen wir feiern können! Die DJs Tom Silver, bekannt aus Passage, U4, Chaya sowie Prince Halim versorgen euch mit bester House und RnB Musik. Alle Studenten bezahlen bis Mitternacht mit Facebook-Anmeldung auf www.gowild.cc nur €5,- Eintritt, ansonsten sind €8,an der Abendkassa fällig. Spritzer gibt‘s um € 2,60 – Heineken um € 3,20 – und das die ganze Nacht lang! � Philipp Ossberger


studentenleben | museum des monats

5 Kontinente – eine Sprache? © Österreichische Nationalbibliothek

In diesem Monat sprechen wir alle dieselbe Sprache. Glaubt ihr nicht? Stimmt, unmöglich. Oder doch nicht? Den Traum einer internationalen Sprache gibt es schon lange. Im Esperantomuseum lassen sich dessen Wurzeln erforschen.

Esperantomuseum

Das Palais Mollard im ersten Bezirk ist nicht nur die Heimat zahlreicher Globen. Im Erdgeschoss der altehrwürdigen Gemäuer versteckt sich auch unser Museum des Monats: das kleine, aber feine und vor allem äußerst informative Esperantomuseum der Österreichischen Nationalbibliothek. Für diejenigen, die sich jetzt fragen „Esperanto – was?“, aber auch für alle, denen der Begriff bereits geläufig ist, zahlt sich ein Besuch in der Herrengasse ganz bestimmt aus. Doch was genau ist nun Esperanto? Hinter Esperanto verbirgt sich unter anderem der Gedanke einer internationalen Sprache. 1887 veröffentlichte ein polnischer Augenarzt unter dem Pseudonym Dr. Esperanto Entwürfe zu einer Plansprache. Einen Auszug daraus könnt ihr euch im Museum anhören. Darüber hinaus wird die Entwicklung der Sprache in einem Film und mittels interaktiver Stationen nachgezeichnet:Vor allem in der Donaumonarchie sah man darin die Lösung des Sprachenproblems im Vielvölkerstaat. Seit Beginn des 20. Jahrhunderts wird jährlich ein Esperantokongress veranstaltet. Im Ersten Weltkrieg fungierte Esperanto als Lin-

22 | unimag

gua Franca in den sibirischen Gefangenenlagern. Man könnte Esperanto in diesem Sinne auch als Friedenssprache bezeichnen, so fand die Sprache unter Exponenten der Friedensbewegung ihre Befürworter. Darüber hinaus weist das Museum darauf hin, dass sich in unserer modernen Sprache eine Fülle von Kunstwörtern befindet.Vor allem im Technologiebereich dient dabei das Englische als Quellsprache, so stellt das Wort „Internet“ beispielsweise seit 1982 die gängige Abkürzung von Interconnected Networks dar. Übrigens ist Esperanto beim World PEN Club eine anerkannte Literatursprache. Wenn ihr wissen wollt, wie die Lingua Ignota oder andere historische Versuche einer Plansprache klingen, dann stattet ihr dem Palais Mollard am besten selbst einen Besuch ab! � Jutta Zegermacher Öffnungszeiten: DI-SO: 10:00-18:00, DO: 10:00-21:00 Eintritt: Für Studierende €3 (Kombiticket ) Adresse: Palais Mollard, Herrengasse 9


studentenleben

Graffiti: Kunst oder Sachbeschädigung?

© bertconcepts

Bei kaum einer anderen Kunstform spalten sich die Geister so wie bei Graffiti. Für die einen ist es Street- oder Urbanart und für andere einfach nur Schmiererei. Doch wie bei so vielen anderen Kunstrichtungen gibt es auch unterschiedliche Betrachtungsweisen.

Graffitikunst am Wiener Donaukanal

Bei kaum einer anderen Kunstform spalten sich die Geister so wie bei Graffiti. Für die einen ist es Street- oder Urbanart und für andere einfach nur Schmiererei. Doch wie bei so vielen anderen Kunstrichtungen gibt es auch unterschiedliche Betrachtungsweisen. Die einfachste Form des Graffito ist es einfach seinen Namen zu schreiben. Das berühmteste Beispiel dafür ist wohl der Schweizer „Puber“, der auf keiner Hauswand Wiens fehlt. Der Sprayer sieht die Motive für seine „Werke“ in den Anfängen der Graffitikunst, als es einfach nur darum ging seinen Namen an möglichst viele Wände zu schreiben. Ob das jetzt auch zur Kunst zählt oder eher lästiges Gekritzel ist, bleibt jedem selbst überlassen. Aufgrund von Sprayern wie Puber werden Graffiti meist in Zusammenhang mit Revierverteidigung oder simpler Schmiererei gebracht. Dennoch

ist das nur ein Bruchteil dieser facettenreichen Kunst. Es liegt einfach in der Natur des Menschen seinen Teil zur Unsterblichkeit beizutragen, sei es auf einer Parkbank mit „Hansi war hier“ oder eben seinen Namen so groß wie möglich an die nächste Hauswand zu sprayen. Berichten zufolge wurde der Schweizer jetzt von der Polizei gefasst und wer weiß, vielleicht hat es sich jetzt endgültig ausgepubert. Tatsache ist, dass Graffitikunst mehr Aufwand ist als ein Laie vielleicht ahnt und deshalb zu Recht immer mehr Anerkennung in der Szene bekommt. Demnach sollte auch bei dieser Kunstform differenziert und nicht alles in einen Topf geworfen werden. Also macht die Augen auf und seid aufmerksam. Dann wird der Donaukanal schnell zum Freilichtmuseum für moderne Graffitikunst. � Julia Baedcker

unimag | 23


studentenleben

Nach dem Weltbestseller von...

...so ziemlich jedem. Schon nach einem kurzen Blick auf die aktuellen Filmplakate sieht man, dass nur wenige nicht mit dieser Parole werben könnten. Runner für die (Action)-Teenyfilmfans. Etwas tiefgründiger wird es mit dem 80er-Jahre Drama Labor Day, dem Erfolgsduo Jennifer Lawrence und Bradley Cooper in Serena oder der Geschichte um vier Selbstmörder in A Long Way Down. Für die Actionbücher geht schließlich noch Gone Girl ins Rennen. Nicht zu vergessen sind auch Der Hobbit: Hin und Zurück, Malificent und Mockingjay: Teil 1. Trotz des eher schon gelesenen Jahres, bleibt es im Kino also doch spannend und es ist für jeden etwas dabei. Und wer sich mal etwas Neues anschauen möchte, der sollte momentan auf Her, Grand Budapest Hotel oder Auge um Auge zurückgreifen. �

Zeit für Zitate A conscious is that still, small voice that people won’t listen to. – Jiminy Cricket, Pinocchio

© Jeff Christiansen

© Abhi Sharma

Mal ganz ehrlich: Zwischen Twelf Years a Slave, Philomena, The Wolf of Wallstreet, The Monuments Men und Im August in Osage County gibt es derzeit nur wenige Filme, die einer originalen Idee entspringen. Schaut man genauer hin, sieht man: Saving Mr. Banks ist eigentlich Mary Poppins, Noah gibt’s in der Bibel und American Hustle basiert auf wahren Begebenheiten. Inzwischen gibt es sogar schon Listen, die einem die „Besten Buchverfilmungen 2014“ versprechen. Unter anderem z.B. Maze

Die wertvollsten Lektionen für das Leben lernt man aus fiktiven Geschichten mit Charakteren aus einer anderen Welt. Pinocchio war eine dieser Geschichten, die mich als Kind einiges gelehrt hat, und mich dabei auch in Angst und Schrecken versetzt hat. Vom Lügen eine lange Nase bekommen will ja wohl niemand. Aber auch Erwachsene können von diesen Geschichten lernen und sollten sich erinnern, das Gewissen ernst zu nehmen. Die kleine, leise Stimme, die einem davon abhält, etwas Böses zu tun, wird viel zu oft ignoriert. Dadurch wird die Stimme immer leiser und leiser und bald ist sie nicht mehr zu hören. � Birgit Mühl Jiminy Cricket

24 | unimag

David Klotz


studentenleben

Veronica Mars ist wieder da! © Warner Bros. Entertainment Inc

Nachdem Veronica Mars 2007 nach nur drei Staffeln abgesetzt wurde, war die Enttäuschung bei den Fans riesen groß. Sieben Jahre später hat das Warten ein Ende. Veronica Mars ist zurück! Unglaubliche 91.585 Sponsoren erzielte die Kickstarter-Kampagne, die von Kristen Bell und Rob Thomas initiiert wurde. Bereits nach zehn Stunden war das Ziel von 2 Millionen Dollar erreicht. Auch die Story wird die Fans nicht enttäuschen:Veronica Mars untersucht ein Verbrechen, das Logan Echolls vorgeworfen wird. Dabei kommen sich die beiden näher und eine Wiederaufnahme ihrer „epic lovestory“ ist absehbar. Veronica Mars „Für alle Beteiligten war dieses Projekt eine Liebesarbeit. Wir sind ungeheuer dankbar für die massive Unterstützung durch die Kickstarter-Sponsoren. Ohne sie wäre dieser Film nie entstanden“, erklärt Rob Thomas, von dem auch das Konzept zur Serie stammte. Das Wiedersehen mit allen Figuren aus der Serie startet am 13. März.

Birgit Mühl

YouTube-Channel des Monats: NPR Music

© Stephen Voss - NPR

Dieser YouTube-Channel wurde vom National Public Radio - einer Kooperation nicht kommerzieller Hörfunksender in den USA - ins Leben gerufen und bietet der musikalisch interessierten Öffentlichkeit nicht nur Reportagen, Interviews und Live-Aufnahmen von Konzerten, sondern auch die Möglichkeit Berühmtheiten mal von einer ganz anderen Seite kennenzulernen. Dazu werden ausgewählte Bands und Sänger in das Das NPR Music Studio NPR-Büro eingeladen um dort ein sogenanntes „Tiny Desk Concert“ zu veranstalten. In vielen Fällen sind diese Auftritte akustisch, ganz nah an der Performance und offensichtlich super erfolgreich! Tipp der Redaktion: Macklemore & Ryan Lewis oder auch Adele. � Julia Kreutzer

unimag | 25


studentenleben

© Sony Computer Entertainment Europe

Spielend in den Frühling

inFamous: Second Son

Gran Turismo 6: Rennsimulation mit Ecken und Kanten

This is 4 the Rulebreackers – This is Next-Gen

Ich bin altmodisch. Ich steh drauf, mit meinem Spielgegner in einem Raum zu sitzen und nicht per Online-Konnektivität mit Fremden zu zocken. Gerade deswegen ist GT6 für mich optimal: Dank Split-Screen und (endlich) flüssiger Grafik sind die Multi-Player Rennen genial. Die Spielsteuerung ist einem realistischen Fahrverhalten nachempfunden und daher bedingt gewöhnungsbedürftig, aber nach kurzer Eingewöhnungszeit mit viel Spielfreude verbunden.

Am 21. März ist es endlich soweit: Das für die Playstation exklusive Actionspiel inFamous: Second Son kommt in den Handel. Das Entwicklerstudio Sucker Punch verspricht u.a. eine beeindruckende Grafik, denn auf der PS4 soll das Game in einer Auflösung von 1080p mit konstanten 30fps dargestellt werden. Erste Trailer und Gameplay-Szenen scheinen diese Angaben zu bestätigen.

Manko: die Rennstrecken könnten zum Teil einen höheren Schwierigkeitsgrad haben und das Schadensmodell hat von dem zuvor erwähnten Realismus nicht viel abbekommen und wirkt lächerlich. Wer GT6 nur gegen die KI spielt, wird schnell gelangweilt sein, denn die computergesteuerten Gegner sind konstant fehlerlos wie eh und je. Insgesamt bietet Gran Turismo 6 aber eine solide und gute Fortsetzung des Rennspielklassikers, welche einige vorherige Spielprobleme ausgebessert hat und nicht nur für GT-Fans lohnenswert ist!

26 | unimag

InFamous: Second Son ist der dritte Teil der InFamous-Reihe, jedoch übernimmt ihr die Rolle eines neuen Protagonisten. Mit dem jungen und frechen Delsin Rowe und seinen außergewöhnlichen Fähigkeiten erkundet ihr in einer offenen Spielwelt die US-Metropole Seattle. Aber aufgepasst! Aufgrund seiner speziellen Kräfte wird Delsin von der Regierung gejagt. Ein spannendes Action-Abenteuer als Grafikwunder der neuen Generation. �

Tanja Kling und Bernadette Cabatac


studentenleben

Kaufst du schon oder recycelst du noch?

Nachhaltigkeit ist ein beliebtes Thema bei den Modeunternehmen. Unternehmen wie H&M, Intimissimi und Jack & Jones setzen auf Recycling, um zu zeigen, wie nachhaltig sie sind. Direkt in den Shops kann man gebrauchte, nicht mehr erwünschte Kleidung abgeben und bekommt im Gegenzug einen Gutschein, der beim nächsten Einkauf eingelöst werden kann.

Hinter dieser Altkleidersammlung für Gutscheine steckt das Unternehmen I:Collect AG als Teil der SOEX Group. Mit fast 3.000 Mitarbeitern weltweit verwertet die Unternehmensgruppe derzeit täglich ca. 500 Tonnen Gebrauchtware in 74 Ländern. Derzeit gelingt es 30% der zurückgegebenen Textilien zu recyceln. Es entstehen unter anderem Dämmstoffe für Jeansrecycling die Bauindustrie, Füllmaterialien, Stofftiere etc. Ressourcen schonen Dass durch Recycling Ressourcen geschont werden können, spricht für die Bestrebungen von I:Collect und seinen Partnern. Um 1 kg Baumwollfaser herzustellen braucht man bis zu 10.000 Liter Wasser. Die Produktion eines T-Shirts verbraucht zwischen 10.000 und 30.000 Liter Wasser und bedeutet einen zusätzlichen CO2 -Ausstoß von 3,6 kg. Im Recyclingprozess fallen nur 5 bis 10 Prozent dieser Mengen an. Die Ausgabe von Gutscheinen, die zum Kauf von neuer Ware anregen, ist dabei aber nur bedingt

© Birgit Mühl

Sammeln für die SOEX Group

nützlich. Die Kunden werden animiert, Altkleider zu recyceln, gleichzeitig kaufen sie aber neue Ware, die wieder Rohstoffe verbraucht hat. 350 Euro pro Tonne Der Profitgedanke der Modeunternehmen steht wahrscheinlich vor dem Nachhaltigkeitsgedanken an erster Stelle. Im Wiederverkauf bekommt man für eine Tonne Altkleidung 350 Euro. Was dem Modegeschäft seiner Wahl für einen Gutschein geschenkt wird, kann dieses mit Profit weiterverkaufen und verdient noch zusätzlich am neuen Produkt, das mit dem Gutschein gekauft wird. � Birgit Mühl

unimag | 27


© Juergen Jotzo - pixelio.de

studentenleben

Work-Out für Minimalisten

Nachdem der Sommer naht, kreisen sich die Gedanken wieder vermehrt um den Bereich des eigenen Körpers. Diäten werden gestartet und man nimmt sich zumindest vor, etwas mehr oder überhaupt Sport zu betreiben. Wer in einer Großstadt zu Hause ist oder einfach „zu wenig Zeit“ hat kann sich diese Tipps ansehen und damit ein bisschen fitter werden. zutun hat und wie lange. Die Kritik an diesem Training betraf die große Belastung des Körpers in kurzer Zeit. Das heißt, dass es für ältere, übergewichtige oder völlig untrainierte Personen nicht geeignet ist, weil es zur Überbelastung des Herzes kommen kann. Für Personen, die hin und wieder Sport betreiben, ist dieses Training keine schlechte Idee, allerdings sollte man es nicht jeden Tag, sondern bloß zwei bis dreimal Pro Woche anwenden. Muskelaufbau in den eigenen vier Wänden Um sich nicht nur zu bewegen, sondern tatsächlich Muskeln aufzubauen, eignen sich Liegestütze, Crunches oder Kniebeugen. Crunches sind Sit-Ups sehr ähnlich, allerdings beansprucht man hier nur die Bauchmuskel und nicht die Hüftbeuger und dadurch wird der Rücken geschont. Wer bei Crunches mehr als 50 schafft, macht die Übung falsch. 7-Minuten-Training

Frische Luft tut dem Körper gut

Dieses Training ist seit dem letzten Jahr bekannt, wurde aber auch schon stark kritisiert. Dabei geht es um 7 Minuten, in denen man den Körper relativ stark belastet. Man muss dazu weder im Freien sein, noch spezielle Trainingsgeräte zuhause haben. Man kann diesen 7-MinutenTicker über eine Homepage im Internet laufen lassen, bei diesem man genau sieht, was man

Trotz der genannten Tipps für drinnen ist es immer noch am besten für die Gesundheit, den Sport im Freien auszuüben. Auch wenn es nur eine kleine Joggingrunde von 30 Minuten ist, steigert es das Wohlbefinden und trägt zur Gesundheit bei. Auf in einen sportlichen Frühling!

28 | unimag

Nicole Lehner


Das trifft sich gut. Do., 24. April 2014 Treffen Sie an einem einzigen Interviewtag renommierte Arbeitgeber zu einem Vorstellungsgespr채ch direkt an der WU.

b

en bis 3. 4. 20 14

zbp.at

Bewer



Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.