UNIMAG-NOVEMBER-2012

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november 2012

Stevia

Der neue Zucker?

luxe Samy De Im Interview

Bild: © Tuomas Kujansuu - istockphoto.com

an iOS vs. JellyProsBe & Cons

rbung | e w e b | 12 g n lli a c r ree karriere special | ca enter c t n e m s s e s s a | w job intervie John Doe (26, Absolvent) Für UNIMAG modeln? covermodel@unimag.at



inhalt uninews

Hintergrundfoto: © Tuomas Kujansuu - istockphoto.com

04 | Recht im Studentenheim 06 | UNI Ranking 2012 08 | Studienzufriedenheit | 10 Studierenden-Beratungsstellen

karriere

alling 2012 12 | Career C ch den Messebesu 13 | Tipps für ng bu er w Be e 14 | Tipps für di ent Center sm es ss A | 16 iew 17 | Job Interv den en ss pa en 18 | D n de Arbeitgeber fin

events

musik

events

20 | Don‘t believe the Hype: Green Day 22 | Ellie Goulding 23 | Samy Deluxe im Interview 24 | CD Reviews 25 | Geschichte der Musik 26 | Seeed live

27 | Festival-Saison 2.0 28 | Buchmesse 29 | Global 2000 imWUK 30 | Best of Techno

film & buch

31 | 70 Jahre Casablanca 32 | Silent Hill 35 | Class of 2012 36 | US-TV-Serien-Guide

technik & games

35 | App des Monats: an 36 | iOS 6 vs. Jelly Be ed or on 37 | Dish

editorial Wegweisend sind diesmal unsere Tipps für die weitere berufliche Laufbahn: Unsere Novemberausgabe steht ganz im Zeichen der Karriere. Der Anlass ist die Career Calling 2012, die dieses Jahr am 15. November im Austria Center Vienna in Wien stattfindet. Also: Schuhe polieren, Krawatte auspacken und Lebenslauf pimpen – und am besten gleich vor Ort den Traumjob bekommen oder Praktikum abstauben. Aber egal mit welchem Beruf du dann später deine Berufung wahr werden lässt – mit UNIMAG hast du gut gewählt, während du studierst. Damit du weiterhin auf dem Laufenden bleibst „like“ uns doch auf Facebook – siehe linke Seite – so verpasst du kein Event, Gewinnspiel oder spannende Reportage mehr.

Bis dorthin, Dominik & Philipp

studentenleben

38 | Süßer Hype 40 | Stevia Pro & Contra 41 | Kochen mit Stevia 42 | Vienna Art Week 43 | Lachen im Zweieck 44 | Bock auf Kultur 46 | Prosi Exotic Supermarkt 47 | Winterspeck ade 48 | Sixty Nine


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Studierendenwohnheime im rechtlichen Graubereich

Studierendenwohnheime bieten die Möglichkeit, unkompliziert ein Zimmer zu mieten. Allerdings gibt es für viele Heime ein eigenes „Studentenheimgesetz“, was Vor- und Nachteile mit sich bringt.

© Lukas Fischnaller

Studierende brauchen besseren Schutz

In Extremfällen können Bewohner eines Studentenheims innerhalb einer Stunde vor die Tür gesetzt werden. Rechtlich gesehen kann mit sofortiger Wirkung jedoch nur gekündigt werden, wenn man sich einer strafbaren Handlung gegen die Leitung oder gegen Mitbewohner schuldig gemacht hat. Ansonsten ist eine schriftliche Kündigung frühestens zum Ende des nächsten Monats erlaubt. Normalerweise kann aber unter dem Semester nicht „einfach so“ gekündigt werden. Nicht in das Mietrechtgesetz (MRG) fallen Studentenheime, die über eine Gemeinschaftsküche oder einen gemeinschaftlichen Speisesaal verfügen. Wenn sich Studenten somit „selbst versorgen“, sind sie nicht durch das MRG geschützt. Hier gilt also das sogenannte „Studentenheimgesetz“. Für alle anderen Heime ist jedoch das MRG zuständig.

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Die Causa rund um Studentenheime, die Studierende überraschend vor die Türe setzen, ist ein deutliches Zeichen, dass das Studentenheimgesetz in gewissen Situationen mangelhaften Schutz für Studierende bietet. Das Studentenheimgesetz spricht von einem „Benützungsvertrag“ statt eines „Mietvertrags“. Dieser wird normalerweise für die Dauer von einem Studienjahr abgeschlossen. Wenn man als Bewohner Pech hat, erfährt man erst Ende des Semesters, dass der Benützungsvertrag seitens der Heimleitung nicht mehr verlängert wird. Zu diesem Zeitpunkt lässt sich allerdings in anderen Studentenheimen meist kein Platz mehr finden. UNIMAG hat bei Wolfgang Mohl, Assistent der Geschäftsführung des ÖJAB (Österreichische Jungarbeiterbewegung), genauer nachgefragt. „Fristlose Kündigungen gibt es bei uns nur, wenn BewohnerInnen ein grobes Fehlverhalten gegenüber MitbewohnerInnen an den Tag legen und sich in extremer Weise nicht an die Heimordnung halten, die ja gemeinsam mit den BewohnerInnen erstellt wurde“, sagt Wolfgang Mohl.


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© Rush Austria

Das Bischof-Paulus-Studentenheim in Innsbruck

an getroffene Vereinbarungen halten und ihre Mitbewohner nicht durch grobes Fehlverhalten gefährden. So ein Fehlverhalten wäre zum Beispiel, wenn Bewohner im Studierendenwohnheim gefährliche Tiere halten würden oder Bewohner, die rechtsextreme Propaganda verbreiten würden. Dies wären laut Mohl sofortige Kündigungsgründe. An wen können sich Studenten wenden, wenn sie das Studentenheim fristlos verlassen müssen?

Wie kann man sich vor einer fristlosen Kündigung schützen? Studierende schützen sich generell vor einer fristlosen Kündigung, indem sie sich an die gemeinsam vereinbarte Heimordnung und

© Kirchner

Ein falsch ausgelöster Feueralarm muss nicht von allen Bewohnern bezahlt werden.

Wenn Bewohner ein Anliegen oder Problem haben, sollten sie sich in erster Linie an die Heimleitung wenden. Falls sie dort keine Hilfe finden sollten, steht eine gewählte „BewohnerVertretung“ bereit. Lasst euch nicht über den Tisch ziehen! Behalten Heimleitungen beim Auszug die Kaution zurück, um allgemeine Schäden im Haus zu begleichen, ist dies nicht gerechtfertigt. Ausgelöste Feueralarme, bekritzelte Wände oder kaputte Aushängetafeln werden oft allen Bewohnern eines Stockwerks verrechnet. Dabei ist eine derartige Regelung bei Schäden außerhalb des eigenen Zimmers rechtlich nicht möglich. Um euch aber etwas zu ermutigen... Auch Personen, die sich noch nie mit dem Mietrecht beschäftigt haben, bewohnen (erfolgreich) Mietwohnungen. Denn in der Regel ist es natürlich so, dass sowohl Vermieter als auch Mieter eine langfristige und unkomplizierte „Partnerschaft“ anstreben und Streitereien vermeiden wollen. � Lena Widmann

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uninews | kommentar

Rankingsport made in USA

In den USA und Großbritannien wird getreu dem herrschenden Wettbewerbsgedanken selbst Bildung zum quasi-sportlichen Konkurrenzfeld. Die Ergebnislisten heißen QS World University Ranking, CHE University Ranking oder Times Higher Education Ranking. Alles was in der Wissenschaft sozusagen Rang und Namen hat, findet sich hier unter den ersten 10 bis 20 Plätzen. Dass die Universität Wien im diesjährigen Times-Ranking wieder einmal um einige Plätze abgerutscht ist und in den nächsten Jahren möglicherweise aus den Top 200 (jenseits davon wird nicht mehr gezählt) fallen könnte, wurde – wie all die Jahre zuvor – medial breit getreten und öffentlichkeitswirksam ausgeschlachtet. Der Ruf nach Studiengebühren ist zu allem Überfluss dann meist nicht mehr weit. Unabhängig davon, dass die Erhebungsmethoden bekannter Rankings aus verschiedenen Gründen in der Kritik stehen, hat sich in den USA die Praxis durchgesetzt, sich vordere Plätze in den Ranglisten zu erkaufen. Massive Kostenexplosionen bei den Studiengebühren erlauben es den USUnis, sich die vermeintlich besten und teuersten Wissenschaftler ins Haus zu holen. Die Kosten des Wettbewerbs werden dabei auf die Studierenden abgewälzt. Ein „Race to the Top“, nicht nur in den Rankings, sondern vor allem im Geldbörsel zukünftiger Akademiker. Freier Hochschulzugang – ein selten gewordenes Privileg in einem zunehmend

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finanzgetriebenen Wissenschaftsbetrieb – spielt in den genannten Ranglisten freilich keine Rolle. Im Gegenteil: Die Macher des Times-Rankings befürworten eine mögliche Einführung von Studiengebühren.Wenn sich Studierende nicht vehement gegen diese Entwicklungen stemmen und die politisch Verantwortlichen keine sozial verträgliche Lösung zur Ausfinanzierung der Unis hervorbringen, wird auch hierzulande die Gebühren-Olympiade um das beste Ranking ausgerufen werden. � Stefan Weiß


Adver torial

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IM SCHLAF GÜNSTIG UND KOMFORTABEL NACH DEUTSCHLAND!

Ab nur 29,- Euro kannst du mit den ÖBB-Nachtreisezügen von Österreich nach Deutschland reisen. Die SparSchiene bringt dich günstig in zahlreiche deutsche Städte. Mit deiner ÖBB-Fahrkarte kannst du auch noch bei der Übernachtung sparen.

im Liege- oder ab € 69,- im Schlafwagenabteil mitfährst: Ein Frühstück bekommst du auf jeden Fall serviert. Weitere Infos findest Du auf oebb.at. Mit den ÖBB und A&O bares Geld sparen!

Die Nachtreisezüge der ÖBB bringen dich sicher und bequem ab € 29,- von Österreich nach Deutschland. Du kommst ausgeruht am Ziel an und kannst gleich deinen ersten Urlaubstag genießen. Täglich fahren EuroNightZüge von Wien über Nacht nach Frankfurt, Köln, Hannover oder Hamburg und zahlreiche weitere deutsche Städte. Egal ob du ab € 39,-

Mit einer gültigen ÖBB-Fahrkarte erhältst Du 10% Ermäßigung auf die tagesaktuelle Übernachtungsrate in allen A&O Hotels und Hostels. Information und Reservierungen unter der Free-Call Nummer 0800-22 88 07 (innerhalb Österreichs) unter Angabe des Stichwortes „ÖBB“. Gute Reise und schöne Träume wünscht Dir Dein ÖBB-Team!

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Zufriedenheit nach semesterbeginn Über Facebook fragte UNIMAG seine Leser, ob sie mit ihrer Studienwahl zufrieden sind.Von rund 140 Teilnehmern bereuen 105 Personen ihre Studienwahl nicht, einige würden aber den Studienplan verbessern. 16 UNIMAG-Leser

haben ihr Studium bereits gewechselt und sind mittlerweile zufrieden.Vier Personen würden ihr Studium nie mehr wählen und fragen sich, warum sie sich eigentlich für ihr Fach entschieden haben. Nur ein einziger Student würde, wenn er könnte, Tag und Nacht in der Vorlesung sitzen. Falls ihr also zu den Glücklichen gehört, die ihre Studienwahl nicht bereuen, könnt ihr hier aufhören zu lesen. Falls ihr aber an eurem Studium doch etwas auszusetzen habt, haben wir hier einige Vorschläge, welche anderen Studien mit Sicherheit besser sind! � Lena Widmann

Alternative Studienrichtungen Für Ski- und Snowboardfans empfiehlt sich das Studium „Alpine Naturgefahren/Wildbach- und Lawinenverbauung“ welches ihr an der Boku studieren könnt und am Ende eure Studiums bestens über die Prävention von Naturgefahren Bescheid wisst. Unter „Applied Limnology“ kann man sich anfangs noch nicht wirklich viel vorstellen und dass es dabei um Wasser und Ökosysteme geht ist doch überraschend. Somit bist du dann bestimmt der Hit auf jeder Party, weil es gibt wohl kaum Studien die schöner klingen. Mit jährlich nur zwei

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Absolventen wurde das Studium der „Numismatik und Geldgeschichte“ leider eingestellt und somit müssen Geldliebhaber sich mit dem Erweitungscurriculum zufrieden geben. Wir hoffen, dass wir dir einen kleinen Einblick in die zahlreichen Studienrichtungen gewährt haben und dass Studienanfänger sich vielleicht einmal für etwas anderes als immer nur Medizin und Jus entscheiden. � Julia Baedcker


Adver torial

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Was Tante Mitzi mit Shades of Grey zu tun hat! Es gibt ja so viele Mythen auf dieser Welt: Das Fachbuch für mein Studium passt nicht zum neuen Donna Leon, Tante Mitzi hat in meinem Unileben keinen Platz, einige (virtuelle) Buchhandlungen sind billiger als andere… Stimmt nicht! Ich habe gerade mein facultas student club Konto mit Shades of Grey gefüttert – natürlich ein Geschenk…wenn jemand fragt. Die Buchhändlerin meines Vertrauens besorgt mir jedes Buch: Egal ob für die langweilige Methodenvorlesung oder das lustige Katzenbuch für den Geburtstag der Mitzi Tant`. Jedes lieferbare Buch kann ich mir bequem von daheim auf

facultas.at bestellen und portofrei in einer der Buchhandlungen abholen und damit mein Clubkonto füllen. Das antiquarische Buch für Weihnachten stellt meine Buchhändlerin auf die Probe, die sie aber gemeistert hat. Dort merkt man einfach: Facultas liebt Bücher. Die Buchpreisbindung besteht in ganz Österreich, warum dann nicht gleich mit dem Einkauf Bonuspunkte sammeln? � Andreas der niemals Shades of Grey lesen würde Schedler

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Beratungsstellen für Studierende

In manchen Lebenssituationen ist man einfach überfordert. Mit sich selbst und mit Universitätsbelangen. Unabhängig davon, ob es sich dabei um Versagensangst, Studienbewältigung oder persönliche Probleme handelt: Die psychologische Studierendenberatung kann bei solchen Problemen helfen. Die Psychologische Studierendenberatung ist eine psychosoziale Einrichtung des Bundesministeriums für Wissenschaft und Forschung zur Unterstützung von Studierenden und Studieninteressenten. Beratungsstellen gibt es an allen Universitätsstandorten Österreichs. Hilfe zur Selbsthilfe Mit Hilfe psychologischer und psychotherapeutischer Mittel wird versucht, Personen in ihrem Studienwahlprozess zu unterstützen und Studierende dazu zu befähigen, das Studium befriedigend, effektiv und effizient zu betreiben und die Anforderungen im Leistungs-, im persönlichen und sozialen Bereich zu bewältigen. Selbstverständlich sind persönliche Probleme nicht unmittelbar mit der Studieneffizienz gleichzusetzen und können somit alle privaten Bereiche betreffen. „Es ist normal, Probleme zu haben, und es ist sinnvoll, etwas dagegen zu unternehmen.“ Kostenlos & vertraulich Die Beratung und Betreuung dieses Dienstes ist kostenlos, vertraulich und kann auf Wunsch auch anonym in Anspruch genommen werden.

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Ein erster Besuch der Beratungsstellen klärt das Anliegen in einem ausführlichen Gespräch. Dabei wird gemeinsam entschieden, welche Art von Hilfestellung individuell am geeignetsten scheint. Die Arbeit erfolgt je nach Themenstellung im Einzel- oder Gruppensetting durch geschulte Gesundheitspsychologen und/oder Psychotherapeuten. Die häufigsten Anliegen der Hilfesuchenden betreffen Fragen zu Studienwahl, Studienwechsel oder Studienabbruch, Verbesserung von Lerntechniken, Arbeitsverhalten oder Zeitmanagement, Prüfungs-, Motivations- oder Konzentrationsprobleme. Aber nicht nur bei studienspezifischen Dingen kann geholfen werden, auch mit persönlichen Problemen können sich Studierende an die Beratungsstellen wenden. Dass sich auch vermeintlich banale Dinge wie Liebeskummer unter Umständen zu einem echten Problem auswachsen können, zeigt der Erfahrungsbericht eines Studenten der Uni Wien. Unter den Nachwirkungen einer Trennung sah sich der Student mit wichtigen Entscheidungen überfordert und wandte sich daher an die Beratungsstelle. Die Außensicht des Beratungspersonals auf das jeweilige Problem stellt sich oft als Vorteil heraus, da die nötige Distanz gewahrt bleiben kann, welche persönlich nahestehende Personen im Freun-


des- und Familienkreis oft nicht bieten können.

Weitere Infos und Adressen auf studentenberatung.at

© flickr.com Jixar

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Liebeskummer und Zukunftsangst – ein Erfahrungsbericht „Alles begann mit dem vermeintlich banalen Problem einer Trennung. Das Ende der langjährigen Beziehung verunsicherte mich plötzlich so stark, dass meine sonst so starke Entscheidungsfähigkeit und Selbstsicherheit darunter litten. Hinzu kam, dass ich bereits am Ende meines Studiums stand und wichtige Entscheidungen für meinen weiteren beruflichen Weg treffen sollte. Das Gefühl, wenn einem der Boden unter den Füßen weggezogen wird, kann sich zu einem unerträglichen Dauerzustand aufschaukeln. Da ich mich meinem unmittelbaren Freundeskreis nicht unbedingt anvertrauen wollte und eine Außensicht auf die Dinge manchmal die bessere Sicht ist, beschloss ich die Beratungsstelle in Anspruch zu nehmen. Eine gute Entscheidung, wie sich herausstellen sollte. In mehreren Gesprächen konnte ich der Psychologin meine

Lage schildern und alleine die Möglichkeit sich unbekümmert aussprechen zu können, eröffnete mir neue Lösungsvarianten. Der Service ist diskret, professionell und das Personal gut geschult.“ � Stefan Weiß & Lukas Fischnaller

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schwerpunkt | karriere

Erfolgreich auf der career calling © ZBP

Über ein Vierteljahrhundert wuchs die Career Calling – die Karrieremesse der WU,TU Wien und BOKU zu einer der erfolgreichsten Karrieremessen Österreichs mit bis zu 160 Firmen als Aussteller und großen Chancen für Besucher. Ursula Axmann leitet das „WU ZBP Career Center“, den Veranstalter, seit acht Jahren und gibt Tipps für einen erfolgreichen Messetag.

Dominik Jirout sprach mit Ursula Axmann (Bild)

Beginner oder Studenten im Endspurt – wer profitiert von Karrieremessen am meisten? Auf alle Fälle beide! Es ist wichtig schon zu Beginn des Studiums so zu planen, dass man dann am Ende der Ausbildung den Job bekommt, den man auch gerne hätte. Da zählen Fragen wie: „Soll ich, muss ich ein Auslandssemester machen“, „Welche Praktika soll ich machen?“, „Wie viele sind gewünscht?“. Hier kann man sich auf Karrieremessen bei den Firmen direkt schlau machen. Wenn man schon weiß, dass man zum Beispiel in die Steuerberatung gehen möchte, macht es Sinn, schon frühzeitig mit Unternehmen zu reden und zu fragen „Was sind denn überhaupt die Qualifikationen, die sie dann von mir haben wollen?“. Also kann man bei der Messe damit rechnen, dass die zuständigen Personaler gleich vor Ort sind?

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Genau, es wird von der Messe sehr viel weg rekrutiert. Wie hoch der Prozentsatz ist, kann ich bei 5.000 Messebesuchern nicht genau sagen – aber es kommt auf jeden Fall oft vor.

Man muss somit aus der Masse stechen – wie am besten? Auf alle Fälle:Vorbereiten, rechtzeitig darauf schauen, dass man das richtige Gewand zuhause hat, solche Kleinigkeiten spielen einfach im Gesamtbild mit. Den Lebenslauf vorbereiten ist gleich das nächste „Do“. Ein wichtiger Punkt ist auch authentisch zu sein. Der schlimmste Fehler beim Bewerben ist, sich zu verstellen, das bringt nichts. Wenn man dann die Position aufgrund des gespielten Verhalten bekommt... das haltet man ja auch nicht durch. Und was sollte man aus ihrer Sicht unbedingt vermeiden? Einfach nur so mal dort sein und durchspazieren, vielleicht ein paar Kugelschreiber geschenkt bekommen, das ist nicht Ziel des Ganzen. Man soll sich über die Firmen ernsthaft informieren und wirklich überlegen „Womit will ich nach Hause gehen?“: Informationen oder mit Tipps für mein weiteres Studium, vielleicht ein Praktikum? Einfach zu den Firmen hinzugehen und zu fragen „Na, was können Sie mir denn bieten?“, das mögen die Firmen nicht so gern. � Dominik Jirout


karriere | schwerpunkt

Karrieremesse leicht gemacht!

Die Career Calling – die Karrieremesse der WU,TU Wien und BOKU, ist mit 160 ausstellenden Unternehmen Österreichs größte Karrieremesse – und Deine Chance, den Traumjob zu ergattern. Die Profis vom WU ZBP CareCheckliste für die Career Calling er Center geben Tipps für die Vorbereitung. sprächen Im Vorfeld: Tipp 1: Gut vorbereitet ist halb gewonnen: auch geInformiere dich bereits im Vorfeld über die • Auf www.careercalling.at registrieren und nügend in ausstellenden Unternehmen. Nach einer ReAusstellerprofile einsehen die Tiefe gistrierung auf www.careercalling.at kannst du • CV aktualisieren – das WU ZBP Career gehen zu die Firmenprofile einsehen und dich auch über Center steht Ihnen zur Verfügung! können. offene Stellenangebote informieren.

• Relevante Jobs und Unternehmen aussuchen.

Tipp 2: Für den ersten Eindruck gibt es keine zweite Chance – kleide dich wie für eine Bewerbungssituation. Wähle ein Outfit, in dem Du dich wohl und sicher fühlst, aber dennoch businesslike auftrittst. Tipp 3: Überzeuge durch gut strukturierte Bewerbungsunterlagen. Insbesondere der Lebenslauf sollte unbedingt aktuell und übersichtlich sein. Das WU ZBP Career Center kann dich bei der Gestaltung der Bewerbungsunterlagen im Übrigen gerne unterstützen. Tipp 4: Plane bereits im Vorfeld eine Route über das Messegelände. Im Trubel am Messetag kann eine Übersicht sonst schwierig werden. Welche Unternehmen möchtest du besuchen? Wo ist deren Messestand? Beschränke dich im Idealfall auf ca. 5-10 Firmen, um bei den Ge-

Tipp • Website der Unternehmen ansehen. 5: Übe • Kurze Selbstpräsentation bzw. bereits im Vorstellung proben. Vorfeld deine • Motivationsschreiben verfassen. Selbstvor• Anzug/Kostüm reinigen, bügeln und stellung Schuhe putzen. und lege • CV ca. zehnmal ausdrucken. dir einen passenden • Messetag und Programm planen GesprächsDie komplette Checkliste einstieg gibt‘s auf zurecht. Überlege dir auch, welche Fragen du den Unternehmensvertreter/inne/n stellen kannst. Informierte und interessierte Bewerber/innen kommen immer gut an.

Career Calling 2012 15. November, 10.00 – 18.00 Uhr, ACV Die Karriere ruft wieder: Die Career Calling, veranstaltet vom WU ZBP Career Center, findet heuer bereits zum 26. Mal statt. 160 Top-Arbeitgeber aus Wirtschaft, Technik und Naturwissenschaft treffen auf 5.000 erwartete Besucher/innen. Praktika, Teilzeit,Vollzeit,Young Professional – für jeden Geschmack ist etwas dabei. Machen auch Sie Ihre Berufung zum Beruf und starten Sie auf der Career Calling Ihren nächsten Karriereschritt.

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schwerpunkt | karriere

Bewerben... so geht‘s

DOS & DON’TS

Es ist soweit! Eigenständig und finanziell unabhängig möchtet ihr durchstarten. Der erste Schritt dazu ist die Bewerbung für eine Arbeitsstelle. UNIMAG‘s Checkliste zeigt euch, wie es geht: Generell • Bewerbung enthält Motivationsschreiben und Lebenslauf. • Wenn Zeugnisse eingefügt werden ist darauf zu achten, dass die Daten der Zeugnisse mit den Daten im Lebenslauf übereinstimmen. • Die gesamte Bewerbung ist frei von Rechtschreib-, Grammatik- und Schlampigkeitsfehlern. • Diese ist Korrektur gelesen, am besten von einem/r Freund/in. • Die Bewerbung ist ansprechend und übersichtlich gestaltet.

DER RICHTIGE STOFF FÜR DEN LEBENSLAUF

WWW.ZBP.AT

Motivationsschreiben • Der Betreff formuliert die ausgeschriebene Stelle klar und deutlich. • Ist in der Anzeige ein/e AnsprechpartnerIn erwähnt, wird diese/r in der Anrede angeführt. • Serienbriefe sind tabu! Auf jede Stelle ist individuell einzugehen. • Die Studienrichtung und der Studienfortschritt sind angegeben. • Der Grund für das Interesse, die Fähigkeiten und Charaktermerkmale für diese Position sind dargelegt. • Am Schluss: Wunsch oder Bitte nach Vorstellungsgespräch

Lebenslauf • Kontaktdaten (Adresse, E-Mailadresse und Telefonnummer). • Persönliche Daten (Staatsbürgerschaft, Geburtsdatum, Familienstand) • Ausbildung (Schulbildung, Studium etc.) • Berufserfahrung (Praktika, Jobs) • Sprachkenntnisse • Hobbys • 1-2 Seiten • Foto: Keine Party- oder Freizeitfotos. Es soll ein Portraitfoto sein, worauf der/die Bewerberin deutlich erkennbar ist. Lächeln nicht vergessen! AuftrAgsdetAils Dokument Kunde

Projekt

Projekt-Nr.

Kappaplatten 650x980 ZBP

ZBP Q3 12094

sPeZifiKAtiONeN

Reinzeichnung

Christian Hundsdorfer

Datum

01.10.12

Kundenfreigabe

Ann-Katrin Kuhn

Datum

01.10.12

Auflage

Format offen Farben

Gemäß Anbot bzw. Auftrag 650 × 980 4c/0c

Abfallend

ja

Rillung

nein

Agenturkontakt Christian Hundsdorfer

Anmerkungen für den Produzenten

Spot-Lackierung nein

E-Mail

Keine

Blindprägung

ch@plutonika.com

Telefon

+43 1 231 2136×12

Mobil

Adresse

Plutonika Design OG Kirchberggasse 7/2 1070 Wien

Cyan

nein

Magenta

Format geschlossen

Maßstab

Beschnitt

5 mm

Stanzung

nein

Heissfolie

nein

Sonstiges

Gelb

Schwarz

1:1

Tipp: Laut Experten sollen nur Hobbys angeführt werden, die tatsächlich betrieben werden. „Lesen“ alleine ist nicht ausreichend. Die Angabe der Hobbys stellen Anknüpfungspunkte für den Personaler dar, um das Vorstellungsgespräch mit dem/der BewerberIn entspannt zu beginnen. Der Europass-Lebenslauf ist die ideale Wahl für Bewerbungen für ausländische Jobs. Jedoch meinen Experten, dass die Bewerbung in Österreich individuell gestaltet werden und den Europass nur als Vorlage betreffend der Inhalte dienen soll.

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Isolde Walcher


www.trenkwalder.at

Wir finden den richtigen Job für Sie! Trenkwalder, Österreichs führender Personaldienstleister, eröffnet Ihnen eine Vielzahl an Jobchancen. Seit 27 Jahren sind wir der verlässliche Partner für alle, die ihre Karriere zur vollen Entfaltung bringen wollen. Zufriedene MitarbeiterInnen schätzen die große Jobauswahl durch unsere Kontakte zu über 3.650 Top-Unternehmen des Landes, das besondere Service und noch vieles mehr. Wir suchen laufend neue MitarbeiterInnen für die Bereiche:  Office, HR, Marketing, Buchhaltung, Lohnverrechnung, Assistenz, Vertrieb uvm.  IT z.B. Projektmanagement, Software Engineering, IT Support uvm.  QM & QS, Steuerungstechnik, Konstruktion, Techn. Einkauf, F&E uvm.  FacharbeiterInnen sowie Hilfskräfte im Bereich Gewerbe & Industrie, Bau uvm. Neugierig geworden? Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung an: Trenkwalder Pesonaldienste GmbH ✆ 05 07 07 oder infoaustria@trenkwalder.com Hier finden Sie aktuelle Jobs:

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die zukunft der arbeit


schwerpunkt | karriere

How to Survive: Assessment-Center In einem Assessment-Center müssen mehrere Bewerber gestellte Aufgaben erfüllen und (Psycho-)Tests bewältigen. Dabei werden sie von Mitarbeiter des Unternehmens beobachtet und bewertet.Auf den ersten Blick liest sich das irgendwie gruselig. Doch UNIMAG verrät, was dahinter steckt und gibt euch Tipps & Tricks, wie ihr euch am besten darauf einstellt. Bei der oft eingesetzten Post-Korb Übung werden meist umständliche Anweisungen gegeben, die einen in eine Stresssituation aufgrund mehrerer gleichzeitig stattfindenden Geschehnisse (Krankheit der Tochter, Strafanzeigen,Vorverlegung eines Geschäftstermins, etc.) hineinversetzen lässt. Diese soll per Delegation und schneller Entscheidungsfindung gemeistert werden. Bei Rollenspielen soll gemeinsam mit anderen Kandidaten meist schwierige und herausfordernde Gespräche, beispielsweise Konflikt- oder Verkaufsgesprächen, absolviert werden. Meist ist ein Vortrag ohne oder nur mit einer geringen Vorbereitungszeit von 5 - 15 Minuten zu einem vorgegebenen Thema zu halten. Oft ist auch eine Selbstpräsentation verlangt. Persönlichkeitstest fragen ab wie es um die persönlichen Charaktermerkmale, Leistungsbereitschaft, Kontaktfähigkeit und Intelligenz steht.

1. Kleider machen Leute. Der erste Eindruck zählt und beeinflusst auch eure Bewertung. 2. Es ist wichtig sich mit einem selbst auseinandersetzen. Das heißt mit sich zu klären, welche Eigenschaften vorliegen, wo die Stärken und Schwächen liegen, was Spaß macht, was wichtig ist, etc. 3. Psycho-Tests: Expertenmeinungen sind geteilt: Manche raten dazu abzuschätzen, welche Eigenschaften den Unternehmen wichtig sein könnten und demnach die Kreuzchen zu setzen. Andere meinen jedoch: Bekommt man einen Job wegen Sichverstellens, ist das für beide sinnlos. Auch welche Eigenschaften nun tatsächlich genau in diesem Moment vom Unternehmen im Assessment-Center gesucht werden, ist oft fraglich. Guter Mittelweg: Authentisch bleiben!

- pixelio.de

4. Literatur lesen: Es gibt viele Bücher, die sich mit dem Thema Assessment-Center und den genannten Übungen beschäftigen. Beispiel: „Assessment-Center für Dummies“

© Benjamin Thorn

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Tipps & Tricks

Isolde Walcher


karriere | schwerpunkt

Hilfe, Jobinterview!

Endlich! Alle Bewerbungen abgeschickt und das erste Vorstellungsgespräch lässt nicht lange auf sich warten. Soweit alles gut, doch was nun? Keine Panik – UNIMAG hat sich für euch schlau gemacht! Grundsätzlich gilt:Vorbereitung beim Vorstellungsgespräch ist alles! Meist handelt die erste Frage über die eigene Person und die Antwort darauf lässt sich ganz leicht zu Hause üben. Und wenn die anfänglichen Minuten des Gespräches gut verlaufen sind, wird die Stimmung schon wesentlich entspannter. Im Laufe des Interviews werden gerne Fragen zu den persönlichen Stärken und Schwächen gestellt. Laut Experten sollten keine trivialen Schwächen à la „Ich bin manchmal unpünktlich“ genannt werden. Die Devise lautet: Weg mit Standardphrasen aus Bewerbungsbüchern! Die eigene Person soll dabei wirklich beschrieben werden. Angeführte Stärken sollen mit Beispielsituationen untermauert werden. Es ist zu empfehlen, Schwächen und die dazu getroffenen oder geplanten Verbesserungsmaßnahmen anzuführen. Zu guter Letzt hat UNIMAG für euch die TOP 10 Fragen zusammengestellt, über die ihr euch

auf jeden Fall schon mal Gedanken gemacht haben solltet. Achtung: Beim Beantworten authentisch und natürlich bleiben und nichts auswendig Gelerntes „herunterbeten“. 1. Was können Sie uns über sich erzählen? 2. Warum haben Sie sich für diesen Posten beworben? 3. Warum sind gerade Sie für diese Stelle geeignet? 4. Was sind Ihre Stärken? 5. Worin liegen Ihre Schwächen? 6. Würden Sie sich als teamfähig beschreiben? 7. Wie gehen Sie mit Misserfolg um? 8. Was wollen Sie in 5-10 Jahren erreicht haben? 9. Wie arbeiten Sie unter Stress? 10. Wie reagieren sie auf Veränderungen? Na, alle Antworten parat? Dann kann ja nichts mehr schief gehen! UNIMAG wünscht euch viel Erfolg! � Jutta Zegermacher

Wir haben Jobinteressenten viel zu bieten! Wir haben regelmäßig offene Stellen in den Bereichen Controlling, IT, Logistik, Personalverrechnung, Handel mit landwirtschaftlichen Erzeugnissen, Unternehmensentwicklung, Recht, Marketing, Technik, Objektmanagement, u.v.m.! Die RWA ist die führende Organisation des Lagerhausverbundes – aufgrund unserer Geschäftstätigkeit in verschiedenen Sparten bieten wir eine große Vielfalt an herausfordernden, abwechslungsreichen Jobs! Interessiert? Informieren Sie sich - bei unserem Stand auf der Career Calling am 15.11.2012 - im Internet unter www.rwa.at und www.lagerhaus.at


schwerpunkt | karriere

Expertentipp: passende arbeitgeber finden Für Firmen ist es höchst interessant, kompetente Mitarbeiter zu finden – der „war for talents“ wütet täglich auf allen Recruiting-Kanälen und Plattformen wie Facebook, Kununu & Co. Was Mitarbeiter davon haben und wie sich die Prioritäten verschoben haben, erklärt Julia Labenz von Trenkwalder.

Personalmarketingexpertin Julia Labenz im Gespräch

Wie hat sich die Situation für BewerberInnen in letzter Zeit geändert? Die Jobsuche geht in eine neue Richtung,- nicht nur der Bewerber muss für den Arbeitgeber attraktiv sein,- auch umgekehrt. Daher bieten Firmen heutzutage immer mehr Benefits an und liefern sich einen Kampf um die kompetentesten Mitarbeiter – und diese profitieren davon. Was können Firmen tun, um sich besonders attraktiv für kompetente Mitarbeiter zu machen? An erster Stelle steht: Spannende Aufgaben müssen dem Bewerber geboten werden, damit er aus der Position soviel wie möglich lernen kann. Hand in Hand gehen damit auch Weiterbildungsmöglichkeiten, die das Unternehmen im eigenen Interesse anbieten sollte. Moderne Arbeitszeitmodelle und Sozialleistungen für die Beschäftigten versüßen das Angebot. So kann zum Beispiel eine Gratis-Kantine oder ein Mitarbeiterkindergarten den Ausschlag geben. Wo können sich BewerberInnen über Ihren (potentiellen) Arbeitgeber informieren und worauf sollte man achten? Zum Beispiel auf der unabhängigen Plattform kununu.com, auf der es möglich ist, anonym sei-

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nen Arbeitgeber zu bewerten. Dort kann man unabhängige Meinungen lesen und einen Blick „hinter die Kulisse“ eines Unternehmens werfen. Es ist zwar unwahrscheinlich, dass man nur positives lesen wird, aber somit man kann auch gleich beobachten, wie mit Kritik umgegangen wird. Firmen sollten sich um Ihre Mitarbeiter und Bewertungen bemühen, Kritik sollte nicht im Raum stehen gelassen werden. Wir sagen z.B. immer: „Nur ehrliches Feedback hilft uns, uns ständig zu verbessern“. Daher antwortet unsere Recruiting-Leiterin auch auf die Kommentare und bittet um persönliche Kontaktaufnahme. Denn: Wo sich jemand beschwert, ist noch nicht alles verloren und man kann es wieder gut machen. Wichtig ist allerdings, dass Firmen halten, was sie versprechen. Wie sieht es mit dem Gehalt aus? Das Gehalt spielt meiner Meinung nach eine immer weniger wichtige Rolle, viel mehr zählt was man in jungen Jahren für die Zukunft lernen kann und die „unbezahlbaren“ Dinge in der Berufswelt. Ein tolles Team, ein schönes Umfeld, ein Mitarbeiterkindergarten, flexible Arbeitszeiten.

w w w. t re n k w a l d e r. a t


music All you can listen

© flickt - sunxez

© EMI

Wie viel Aufmerksamkei t sich auf einen richtet, wenn man sein Album online mit pay-what-you-w ant zur Verfügung stellt, konnte man 2007 bei Radioheads „In Rainbow s“ beobachten. Natürlich waren die schon vorher Götter der Indie-Szene. Die Alternative-Hip-Hoppe r Death Grips sind noch nicht so weit aufgestiegen. Anfang 2012 haben sie verkündet , noch im selben Jahr zwei Alben herauszubringen. „The Mo ney Store“ war ein voller Erf olg. Der Weg schien gee bnet, doch dann zerstritten sie sich mit dem Label, denn die wollten den Release erheblich ver zögern. Kein Problem für die Band, die „No Love Deep Web“ kurzerhand per So und Cloud und Filesharing-S eiten gratis anboten. Ihr em Label zeigten sie im wahrsten Sinne des Wortes den Pen is, in dem sie einen überdimension alen Phallus auf dem Co ver abbildeten. Natürlich gibt es Ge rüchte, ob es alles nicht eingefädelt war, um Aufmerksamkei t zu bekommen. Aber bes ser würde Retro Album: hier das Sprichwort „Glüc k im Unglück“ passen. GREEN DAY – Dookie � Anne-Marie Darok Dookie, das ist nicht nur ein PoppunkAlbum aus den 90ern. Dookie war für mich so etwas wie Coldplay Live 2012 die Initialzünding der Pubertät. Ab da war es fix: Ich werde Punk. Und wenn nicht Punk, dann kauf‘ ich mir zumindest Am 16. November erscheint „Live eine Gitarre und kleb total geile Aufkleber drauf. Green2012“: Die DVD enthält Mitschnitte day komponierte damals das musikalische Pendant zum der Shows im Stade de France in Paris, ersten Barthaar: Jene Überwerfung von Coolness und im Bell Centre Montreal und den AufAngst, wenn Bier noch nicht schmeckt, aber eigentlich tritt in Glastonbury 2011. Wer Coldsollte. Die CD musste ich mir mehrmals kaufen, weil ich play nicht live auf der Mylo Xyloto sie überall dabei hatte – natürlich auch in meinem coolen Welttournee erleben konnte, darf sich Discman. Jugend, Aufbruch, Knutschen, bedingungslose auf die DVD umso mehr freuen. ReRebellion gegen das System (Kondom im Geldbeutel) – all gisseur Paul Dugdale hat ganze Arbeit das transportiert das geleistet und Album, das auch das dürfte ein beRolling Stone unter die sonderes Livebesten 200 aller Zeiten Feeling auf die zählt, bis heute. Und es Bildschirme gibt keinen Ü20er, der zaubern! keine Geschichte dazu Gewinnspiel hat. Glaubst du nicht? auf Seite 50. „Do you have the (lufi) time, to listen to me whine...“ Geht doch! (mihi) © Reprise Records

© Joshua Zacarias

Death Grips live

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music

Don‘t believe the hype! GREEN DAY – ¡UNO!

© Reprise Records

Auch diesen Monat nehmen wir uns einen Chart-Stürmer vor und schauen, was er wirklich zu bieten hat. Natürlich ganz objektiv. Diesmal: Das erste Album der erscheinenden GREEN DAY Trilogie.

Ich wollte nicht böse sein zu GREEN DAY, jenen Helden meiner präpubertären Phase, die mich in den Punk (oder so ähnlich) eingeführt haben. Jeder muss schauen, wo er bleibt, dachte ich mir. Ich meine, sie haben DOOKIE gemacht. Dann musste ich Folgendes lesen: „Als wir gefragt wurden, ob wir Teil des Soundtracks zu ‚Twilight: Breaking Dawn – Part 2‘ sein wollen, haben wir bereitwillig

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zugestimmt.“ Mit schwachen Alben kann ich ja noch umgehen. Damit nicht. Der erste Track „Nuclear Family“ stimmt das Album an und lässt schon erahnen, woran man die nächsten 11 Tracks zu beissen hat: Drei bis vier Akkorde, lauter repetiert im Refrain mit einem dä-dä-dä-dääm zum Rein- und Rausrutschen. „It‘s looking like another bad comedy. Just as long as it


music comes in hi-fidelity.“ Was als ironischer Text gedacht sein soll, wird zur selbsterfüllenden Prophezeiung. Peinlich wird’s dann doch schneller als gedacht: Mit „Kill the DJ“ versucht die Band, soundtechnisch auf den Indierock-Zug aufzuspringen, stolpert und fällt brutal auf die Fresse.Apropos Kraftausdrücke: Da sich so ein „Punk“-Album mit dem Explicit-LyricsPickerl wesentlich besser verkaufen lässt, wird mit den bösen F-Wörterl‘n so wahllos rumgehaut, als müsste jede freie Textstelle damit zugeklebt werden, damit aus dieser ambitionslosen, synthetischen PopPackerlsuppe ja nichts ausfließen kann.

bösen Industrie, zu einem peinlichen Abklatsch ihrer selbst, einer Marke geworden, hinter der Marionetten mit lustigen Frisuren und lackierten Fingernägeln zu Radiopunk wackeln um jene Ahnungslosen abzufangen, denen Justin Bieber zu poppig wird. An dieser Geschmacksgrenze lauern dann schon die vom Wohlstand gelähmten Kinderfänger von GREEN DAY. Mit Che-GuevaraLeiberl und „Punk‘s not dead“-Aufnähern für den Schulranzen. Mit Punk, DOOKIE, ja, mit Musik hat das schon lange nichts mehr zu tun. So gesehen vergönne ich ihnen Twilight fast schon wieder.

Die Angepassten-Achterbahn passiert die Geschmacksgrenze zwar schon beim ersten Track – den Doppellooping vollführt sie jedoch bei Titel 8: „Troublemaker“.Was bei DOOKIE oder KERPLUNK auch soundgestützt noch annähernd als ehrliche Auflehnung rüberkam, ist hier nur noch Kalkül. Da wird dann Gebetsmühlenartig „I am a troublemaker“ wiederholt, bis man befürchtet, Billy Joe glaube wirklich noch daran. Das macht dann irgendwie mehr traurig als wütend.

Und um sich von dieser Nahtoderfahrung zu erholen, wollen wir uns noch ansehen, was man sich alternativ zu den Tracks anhören sollte. Normalerweise ziehen wir hier einen Vergleich zu ähnlichen Liedern. Eine Tabelle á la „Track Nummer 1 klingt wie ‚Call me maybe‘“ bringt aber nichts. Deswegen kramen wir aus Bildungsgründen in der Klassikerkiste. � Michael Hinterseer

Muss das eine Trilogie werden? Der Rest des Albums bleibt genauso ideenlos und fad, dass man sich ernsthaft Gedanken machen muss, ob die Band wirklich an „wenn schon Scheisse, dann mit Schwung“ glaubt, oder einfach mal Lust hatte, jede einzelne musikalische Flatulenz, die so entsteht, wenn man offensichtlich den Spaß am Songwriting verloren hat, unausgearbeitet auf CD zu pressen. Wir erinnern uns: Das wird eine Trilogie! Der viel wahrscheinlichere Beweggrund, das vorliegende Album zu verbrechen ist jedoch, dass GREEN DAY das passiert ist, was man bei immer mehr in die Jahre kommenden Bands beobachten muss: Sie sind, dank der bösen,

Green Day...

...klingt wie

Nuclear Family

Mein Skateboard ist wichtiger als Deutschland – Terrorgruppe

Stay The Night

I Wanna Be Your Dog – The Stooges

Carpe Diem

Kick Out the Jams – MC5

Let Yourself Go

Too drunk to fuck – Dead Kennedys

Kill The DJ

Hang the DJ – Johnie 3

Fell For You

Welcome to paradise – Green Day

Loss Of Control

Complete Control – The Clash

Troublemaker

Anarchy In the UK – Sex Pistols

Angel Blue

Gloria – Patty Smith

Sweet 16

Teenage Lobotomy – The Ramones

Rusty James

All or nothing – Pennywise

Oh Love

Love Song – The Damned

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music

Engelsgleich und bezaubernd

© Simon Emmett

Mit der Veröffentlichung von ‚Halcyon‘ katapultierte sich Ellie Goulding endgültig in den Olymp der britischen Ausnahmekünstlerinnen. Ihre schon fast sirenenhafte Stimme überragt einen hybriden Mix aus Glitzerpop und feinem Elektrosound.

Die Erfolgsgeschichte der 26-jährigen britischen Singer-Songwriterin begann, bevor sie überhaupt ein Album veröffentlichte: 2009 wurden ihr die zwei Nachwuchspreise „Critics Choice Award“ und „Sound of 2010“ verliehen. Ein Album der als vielversprechendsten Newcomerin gefeierten Ellie ließ nicht lange auf sich warten: 2010 schoss ihr Debüt ‚Lights‘ an die Spitze zahlreicher Charts. Die begnadete Musikerin kreiert mit ihren Stimmbändern einen derart einzigartigen Sound, der in ihren Kompositionen eine mindestens so wichtige Rolle wie jedes andere klangliche Detail spielt. Bereits „Anything Could Happen“, die erste Singleauskopplung von ‚Halcyon‘, zeigt den typischen Ellie-Goulding-Trademark-Sound: einerseits unwiderstehlich druckvoll und so gestrickt, dass man vor lauter Hooks nicht stillsitzen kann,

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doch zugleich wird die Euphorie von Doppeldeutigkeiten nach und nach unterwandert. Facettenreiche Platte Auch ruhigere Songs, wie das wundervolle und mit Klavier begleitete „I Know You Care“, „Dead In The Water“ oder „Joy“, sind auf der Platte zu finden. Spätestens beim Bonustrack „I Need Your Love“ feat. Calvin Harris kommt Ellie richtig aus sich heraus und bringt den Dancefloor zum Beben. Bei „Figure 8“ oder „Hanging On“ lassen sich zaghafte Ansätze von Dubstep und D‘n‘B hören, wenig verwunderlich, ist Ellie doch mit DJ und Producer Skrillex liiert. Ellie Goulding gelang mit ‚Halcyon‘ ein Geniestreich, denn sie schafft es auf eindrucksvolle Weise, der trivial wirkenden elektronischen Musik Inhalt zu geben. � Lukas Fischnaller


music © EMI

Samy Deluxe im Interview

Hip-Hop-Urgestein Samy Deluxe hat bislang schon so ziemlich alles in seiner Karriere gemacht. Nur keine DVD veröffentlicht.Warum er das nun doch getan hat und die Welt am 21. Dezember nicht untergehen soll, hat er uns verraten. Am 12.10. 2012 ist Deine erste DVD „Up 2 Date“ erschienen.Wie kam’s dazu? Ich hab mich in den letzten Jahren vom bloßen Rapper-Dasein zum Künstler-Sein entwickelt. Ich hab angefangen, mehr zu produzieren und so viel um die Musik herum selbst gemacht, dass es ne Schande gewesen wäre, keine DVD zu machen und all das zu zeigen. Da ging’s auch um Spaß; auf der DVD findet man viele kindliche, schöne Momente. Ein richtig schönes Kunstprojekt, das bei mir im Studio entstanden ist. Dein Studio ist die „Kunst Werk Stadt“ bei Hamburg.Was hat es damit auf sich? Die „Kunst Werk Stadt“ als Projekt ist so richtig während der Aufnahmen zu meinem letzten Album „Schwarz Weiß“ entstanden. Seitdem arbeiten wir da äußerst fleißig an meinen neuen Sachen, aber produzieren auch neue Künstler, die wir musikalisch supporten. „Schwarz Weiß“ ist Dein letztes Album auf einem Major Label und Du sagst, dass es „in diesem Spirit und Wissen aufgenommen wurde“.Woran hört man das? Da ist einfach keine Hitsingle drauf. Es ist nicht so, dass ich nicht wüsste, wie die Mechanismen

für so ne Hitsingle funktionieren. Aber ich hab überhaupt keinen Bock gehabt, irgendwas anders zu machen, als das, was nun rausgekommen ist. Der größte „Hit“ des Albums ist wohl „Poesiealbum“, der aber kein kommerzieller Hit ist. Aber egal, wo ich spiele, den können alle mitsingen. Das ist irgendwie der Hit der Herzen. Und sowas war mir für das Album einfach wichtiger. Ende des Jahres kommt mit „Herr Sorge“ ein neues Projekt von Dir. Was kommt da auf uns zu? Alles Mögliche! Eine Woche vor Weltuntergang kommt das Album „Verschwörungstheorien mit schönen Melodien“ raus, das Krasseste, was ich je gemacht habe. Und dann hoffe ich, dass die Welt nicht wirklich untergeht, damit alle noch Zeit haben, dieses großartige musikalische Kunstwerk anzuhören. � Louise Lässig

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music Mothers Cake – „Creation‘s finest“

© EMI Music

© GAB Music

Papa Roach – „The Connection“

„We are the ones still swingin‘!“ singt PAPAROACH-Frontmann Jacoby Shaddix auf ihrer ersten Single, nachdem er 19 Bandjahre überlebt hat. Und dazu hat er allen Grund, denn nach seinen privaten Schwierigkeiten der letzten Jahre hätte er auch genauso gut wieder „Cut my life into pieces!“ brüllen können. Shaddix‘ Alkoholprobleme und das drohende Entgleisen seiner Ehe trieben ihn sogar zu einem Selbstmordversuch. Seine Suizid-Pläne verarbeitet er auf „Before I Die“. Die Verzweiflung des Sängers ist auf ‚The Connection‘ allgegenwärtig. Aber nicht nur Shaddix ist aus dieser Phase wie ausgewechselt herausgekommen. Als Musiker sind die vier Nordkalifornier gereift. So haben Synthies und Drum-Machines auf der Platte einen genauso richtungsweisenden Part wie der Frust des Leadsängers.Am 30. November spielen die Nu-Metal-Pioniere live im Wiener Gasometer. (pp)

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Auf den Punkt gebracht: „Creation‘s finest“ ist für mich das potenteste Rock Newcomer-Album des Jahres 2012. Die drei Jungs aus Tirol verstehen es so gut, aus den Perlen des musikalischen Erbes des Rocks einen Sound zu konzipieren, der einfach fetzt. Als ob sie es schon immer gegeben hätte. Da wirkt nichts dilettantisch, Zitate durchweben den 12 Tracks langen Klangteppich. Von AT THE DRIVE IN bis PORCUPINE TREE reicht die Spannweite der Einflüsse, ohne irgendeinen Plagiatsbeigeschmack. Vielleicht hat ihnen auch deshalb der THE MARS VOLTA Keyboarder Ikey Owens beim Album unter die Arme gegriffen. Wie die Zusammenarbeit mit dieser Größe des ProgRock war, wo ihr sie hören könnt und vor allem aber musikalische Kostproben findet ihr im Interview auf unimag.at. (mihi)


geschichte der music

Harmonie ist für SpieSSer!

Dem Folk waren die jungen Leute überdrüssig geworden, Punk musste her. Wie dann aber langsam das Abflauen der Protestlied-Kultur in die Wege geleitet wird, erkunden wir in der nächsten Ausgabe. Den vermeintlichen Spießern wurde der Kampf angesagt. Dieser neue Punk hatte aber ganz ähnliche Richtlinien wie der Prototyp eines politischen Liedes in der BRD: Nur ja keine harmonischen Töne, nur ja kein Kommerz-lüsternes Image. Zumindest die Instrumentierung hatte man durch ein Rock-Outfit ersetzt. Anti-Everything Vor allem in Großbritannien gaben sich jugendliche Gruppierungen als Punk-Bands und -Fans zu erkennen. Man protestierte gegen die Ausgrenzung der Arbeiterschaft, gegen die Wirtschaftskrise und – vor allem in den U.S.A. – gegen die übertriebe Disco-Szene. The Clash, The Sex Pistols oder die Misfits – alle hatten viel zu sagen und das mit minimalistischen Mitteln. Mitteleuropäische Punks hatten ganz andere Gründe zu protestieren. Der Sozialismus machte den Menschen zu schaffen, da immer mehr äußere Einflüsse in die „Ost“-Länder einfielen. Da aber innerhalb des Systems ein Protest nur schwer möglich war, kam er auch aus dem Westen. Kalter Krieg, Atomkraft und die Trennung von Ost und West waren die Schlagworte. Slime, eine Punk-Band aus Hamburg, verglich in ihren Liedern die Stasi der DDR mit der Gestapo und zeterten mit vulgärer Sprache gegen den Polizeistaat, weswegen sie weder von der BRD noch von der DDR gern geduldet wurden.

99 Luftballons, prall gefüllt mit Protestsongs Verglichen damit war Nenas „99 Luftballons“ ein Kinderlied. Nichtdestotrotz sprach sie aus den Herzen weniger Radikalen. Als Stimme einer Generation wurde Rio Reiser mit „König von Deutschland“ gefeiert. Neben vielen Anspielungen auf zeitgeschichtliche Persönlichkeiten – von Reagen bis Schmidt – malte sich Reiser, der das Lied schon 1975, also zehn Jahre vor seinem Erscheinen geschrieben hatte, aus, was er tun würde, wenn er einmal das Zepter in der Hand hielte. Das Gefühl, das die Politiker über den Köpfen der Bevölkerung wichtige, lebensbestimmende Entscheidungen treffen, ohne, dass man eingreifen darf, verband er mit seiner Generation. � Anne-Marie Darok

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music

SEEED auf Österreich-Tournee

© Marco Prosch

Das elfköpfige Berliner Dancehall-Kollektiv SEEED hat in den acht Jahren seit seiner Gründung die Musikszene mehr als einmal auf den Kopf gestellt. Inzwischen verfügt die Bands über eine beeindruckende Fanbasis, die schon lange nicht mehr nur auf ihr Heimatland Deutschland beschränkt ist.

Zu verdanken haben SEEED diesen Erfolg nicht zuletzt ihren einzigartigen Shows. Und so war es nur eine Frage der Zeit, bis ihre außerordentlichen Live-Qualitäten endlich auch auf einer entsprechenden CD/DVD festgehalten werden. Mit „Live“ liegt dieses Dokument nun endlich vor und es zeigt die Band von ihrer allerbesten Seite. Es gibt einfach keine vergleichbare Formation in Deutschland, die auf der Bühne eine ähnlich unwiderstehliche Dynamik entwickelt wie SEEED. Und genau das ist auf „Live“ in Konzertlänge zu sehen bzw. zu hören. Für Sänger Frank Dellé alias Eased steht jedenfalls fest, „dass es sehr schwer ist, das, was Seeed ausmacht, alleine über eine Audio-CD zu vermitteln“. Die DVD schafft da in vielerlei Hinsicht entscheidende Abhilfe, denn noch nie wurde auf audiovisuell so umfassende Art und Weise festgehalten,

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welche unbändigen Energieströme die elfköpfige Band bei ihren Konzerten freisetzt. SEEED spielen schon lange in einer eigenen Liga und mit „Live“ untermauern sie eindrucksvoll warum. Bei der Entstehung der DVD stand von Anfang an der Gedanke im Vordergrund, so Eased, „einen Film zu zeigen und nicht eine tierisch interaktive DVD zu kreieren mit tausend Spielereien.“ � Philipp Pinterits Am 21. November kommen die Live-Qualitäten von SEEED in der Wiener Stadthalle auf den Prüfstand. Tickets in allen Raiffeisenbanken in Wien und NÖ und auf www.ticketbox.at. Ermäßigte Tickets für Raiffeisen Club-Mitglieder.Tickets zu gewinnen auf: www.da-ist-was-los.at.


events

Festivalsaison 2.0

Wer sagt, dass Festivals nur was für den Sommer sind?!Im November gibt es u.a. gleich drei tolle Festivals, die auf jeden Fall mit ihren großen Verwandten mithalten können.

© Damüls-Faschina Tourismuns

Freeride Fimfestival (9.-10.11.2012, 20 Uhr Innsbruck; 14.-15.11.2012, 19 Uhr Wien)

niert. So trifft dann z.B.: Musik auf Schauspiel. Was dabei rauskommt schaut ihr euch am besten bei einer der zahlreichen Veranstaltungen an. www.five-seasons.at/herbstklang

Wintersportfans kommen bei diesem Filmfestival ganz auf ihre Kosten und bekommen neben unglaublichen Panorama- und Landschaftseinstellungen auch ein interessantes Rahmenprogramm geboten. Denn neben den Filmvorstellungen kann man auf den Aftershowpartys auf Gleichgesinnte treffen. www.freeridefilmfestival.at

© Herbstklang

Herbstklangfestival (15.-17.11.2012 und 22.23.11.2012 Wien)

Dieses Event lässt die Herzen Kunstbegeisterter jeder Art höher schlagen. Ganz unter dem Motto „spartenübergreifender Austausch“ werden verschiedene Kunstformen miteinander kombi-

© julia_Grandegger

Bluebird Festival (21.-24.11.2012 Wien)

Das Bluebird Festival ist für Fans der Singer Songwriter Szene kein Geheimtipp mehr und hat sich deshalb längst auf dem heimischen Markt etabliert. In Kooperation mit der Viennale stehen die ersten Tage ganz unter dem Thema „What a constellation“, wo das 15-jährige Bestehen des gleichnamigen Labels Constellation gefeiert wird. Thee Silver, Mt. Zion, Do Make Say Think, Sandro Perri, Eric Chenaux, Hrsta, Elfin Saddle und Carla Bozulich präsentieren sich als musikalische Gratulanten, während u.a Josephine Foster, Vadoinmessico und Robyn Hitchcock ihr Können in gewohnter Singer Songwriter Tradition unter Beweis stellen. Eines der diesjährigen Highlights bieten die Burgenländer Garish, die im Rahmen des Blue Bird Festivals erstmals Songs vom neuen Album vorstellen werden. www.songwriting.at � Julia Baedcker

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events

Nicht nur was für Leseratten © Michael Hinterseer

Zum fünften Mal öffnet im November BUCH WIEN, das größte Lesefestival Österreichs seine Türen und Tore und bietet nicht nur eingefleischten Literaturfans ein riesiges Angebot. • • • • • •

Lesefestwoche vom 19. - 25. 11. Internationale Buchmesse vom 22. - 25. 11. Messe Wien, Halle D (U2 Station Krieau) Trabrennstraße 1020 Wien Tickets: 7 Euro Freier Eintritt am Donnerstag, 22.11. für StudentInnen (mit gültigem Ausweis)

ten, spannende Lesungen in der ganzen Stadt, Diskussionen, Poetry-Slam-Workshops und Schriftstellerinnen und Schriftsteller zum Anfassen. Beispielsweise eröffnet der amerikanische Soziologe und Historiker Richard Sennett am 19. November die Lesewoche und der fast 90-jährige Carl Djerassi am 21. November die Internationale Buchmesse. Letzterer ist gebürtige Wiener und der Erfinder der Antibabypille, der neben der Chemie auch noch die Belletristik zu seinen Leidenschaften zählen kann. Lesen bildet, Lesen macht Freude, Lesen ist spannend, Lesen ist lustig, aber manchmal auch traurig und so steht der November in Wien ganz im Zeichen des Buches. Und da ist es egal, ob Seite an Seite, gebunden und gedruckt oder digitales Lesevergnügen in Form von E-Books. Die Lesefestwoche und die Internationale Buchmesse Wien wollen ganz einfach eines – zum Lesen anregen und das egal in welcher Form. Neben Erwachsenen sollen auch Kinder und Jugendliche die Freude am Lesen entdecken. Und so gibt es für die „Kleinen“ sogar ein extra Kinder- und Jugendprogramm. Für alle anderen gibt es zahlreiche Buchpräsentationen und Vorstellungen von Neuhei-

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Und wie schon in den Vorjahren behandelt BUCH WIEN 12 schwerpunktmäßig auch ostund südosteuropäische Literatur. Neben Autorinnen und Autoren aus Russland, Israel, und sogar der Mongolei wird auch der Shootingstar Tamta Melaschwili aus Georgien nach Wien reisen. Wien und Literatur gehören einfach zusammen und die beiden Events, Lesefestwoche und die Internationale Buchmesse in diesem November, sind wieder einmal ein deutlicher Beweis dafür. Ein persönlicher Tipp an euch: Hingehen und zum Lesen inspirieren lassen. www.buchwien.at � Julia Ernstorfer


13.11.

Happy Birthday Global 2000!

Am 16. November feiert die führende österreichische Naturschutzorganisation Global 2000 Geburtstag und alle feiern mit.

DIETER THOMAS KUHN & BAND

Mittlerweile 30 Jahre gibt es Global 2000. Auch wenn die Organisation bereits große Erfolge wie z.B. das Verbot des Verkaufs von genmanipulierter Milch und Mais im Jahre 2009 sowie das Verbot, Tiere mit genetisch veränderten Lebensmittel zu füttern, feierte, ist dies noch lange kein Grund sich auszuruhen. Gerade die Atomkatastrophe in Fukushima zeigte wie wichtig nicht nur Hilfe im Notfall ist, sondern auch warum es wichtig ist über Atomstrom und dessen Risiken zu informieren. Musik und Mode Neben musikalischen Highlights wie TEXTA, Elektro Guzzi, Makossa & Megablast, DJANE Billie Jean und NINC!, welche als VJ‘s für gute Stimmung sorgen, gibt es dieses Jahr ein ganz besonderes Highlight. Die Modeschule in der Herbststraße präsentiert alternative Mode aus Second Hand Materialien mit der Möglichkeit ein eigenes T-Shirt gleich zu gestalten. Falls dich das alles noch nicht überzeugt, dann solltest du wissen, dass die Eintrittspreise eine Spende sind und du somit auch noch etwas Gutes tust. 16. November, WUK, 15,- VVK / 18,- AK � Julia Baedcker

AUCH IM WUK: 18.11. LAMBCHOP 21.11. DIE ORSONS 22.11. GUITAR MASTERS (McKEE, DUFOUR, PRESTON) 29.11. A LIFE A SONG A CIGARETTE

18.12. TANZ BABY! X-MAS SPECIAL www.wuk.at


events

Best of Techno Wien 10.11. | Delta Heavy – Flex: Die Londoner Drum n Bass Combo bespielt gemeinsam mit Body&Soul, Snitchbros uvm. das Wiener Flex. 16.11. | Robert Babicz – Grelle Forelle: In der Grellen Forelle darf wieder gemeutert werden und mit Acid-Guru Robert Babicz sorgt man für die passende Musikumrahmung. 17.11. | Schlachthofbronx – Pratersauna: Das Münchner Duo wird gemeinsam mit PolaRiot den Bunkerfloor der Pratersauna bespielen und in ein Mekka des Electro verwandeln.

Linz 24.11. | ILLectronic Beatz – Stadtwerkstatt: Wiener Label-Time heißt es am 24. in der Linzer Stadtwerkstadt. Catekk und Peletronic sorgen für Deep House Feeling in Linz.

Salzburg 9.11. | Klangkarussell – Kavalierhaus

Salzburg: Die Salzburger DJs waren mit ihrem Track „Sonnentanz“ für den Elektronik-Hit des Frühjahrs verntwortlich. Nicht verpassen! 24.11. | Smooth – Jazz:it: Der Neuzugang beim Drum n Bass Label Viper Records feierte 2011 seinen endgültigen Durchbruch. Mit Smooth holt man internationales DnB Flair ins Jazz:it.

Innsbruck 24.11. | Wankelmut – Studio 21: Nicht zuletzt mit der Single „One Day“ hat sich der Berliner DJ nachhaltig einen Namen gemacht. Melodische House-Vocals gepaart mit dezentem Minimal gibt‘s im Studio 21 zu hören.

Graz 16.11. | Eternal Beatz – EC Loft: Psychedelisch wird‘s im Grazer EC Loft wenn unter anderem die Wiener mayaXperience auf‘s Parkett bitten. Minimal, Psytrance und Tek auf zwei Floors werden geboten. � Stefan Weiß

One, Two, Three: Hipster Am 17. und am 18. November verwandelt sich die Ottakringer Brauerei wieder in das Paradies für Hipster und alle die es noch gerne werden wollen. Schon zum fünften Mal findet der FESCH´Markt dann statt. Im Zentrum stehen dabei kreative Jungdesigner, die abwechslungsreiche Mode präsentieren. Neben Kleidung, die vor allem einzigartig sein soll, gibt es auch jede Menge Sachen die man für

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ein perfektes Outfit braucht. Doch auch fernab von Fashion gibt es einiges am FESCH´Markt zu sehen. So kann man zum Beispiel die shopping-geplagten Füße im FESCH´Kino hochlegen. Erstmals gibt es auch die FESCH´Kleidertauschbörse, deren Zentrum die Ute-Bock-Charity-Booth bildet. Also bleibt uns nur mehr zusagen: Viel Spaß beim Einkaufen und später damit fesch Ausschauen! (Eintritt 3,-) � Julia Baedcker


kino, film, buch

Zeit für Zitate

„Schau mir in die Augen, Kleines!“

„Oh, ein Déjà-vu!“ – Neo An dieses Zitat aus Matrix (1999) erinnert man sich immer wieder gerne, besonders wenn man selbst ein Déjà-vu-Erlebnis hat.Vielleicht findet man den Fehler in der Matrix, der dieses Erlebnis hervorgerufen hat. Aber möchte man selbst zum Auserwählten werden oder gibt man sich mit der nicht-realen Wirklichkeit zufrieden? � Birgit Mühl

70 Jahre ist es her, dass der All-Time-Klassiker Casablanca, der vom American Film Institute zum besten US-Liebesfilm aller Zeiten gewählt wurde, zum ersten Mal über die Leinwand flimmerte. Das Liebesdrama mit Humphrey Bogart und Ingrid Bergman in den Hauptrollen entstand während des zweiten Weltkriegs als Protestfilm gegen Nazi-Deutschland. Im deutschen Sprachraum war lange Zeit nur eine entpolitisierte Fassung zu sehen. Erst ab 1975 zeigte man dann die volle Anti-Nazi-Version. Nach so vielen Jahren an kultureller Beständigkeit kann man nur sagen: Spiel‘s noch einmal, Sam! � Stefan Weiß COLIN SAM WOODY TOM CHRISTOPHER ABBIE OLGA FARRELL ROCKWELL HARRELSON WAITS WALKEN CORNISH KURYLENKO

Eine zynischexzentrische Gangster-Kom ödie - als hä tte es „Pulp Fict ion“ nie gege ben. FILMSTARTS.D

E

AB 7. DEZEMBER IM KINO WWW.7PSYCHOS.DE


buch

White Horse

Einschüchternd zeigt der erste Roman von Alex Adams, wie hilflos wir erst sind, wenn jegliche Kommunikationsmöglichkeiten zusammenbrechen und wir auf uns allein gestellt sind. Abscheulich wirklich erzählt und durch Sprünge

in die Vergangenheit und das aktuelle Erleben der Hauptperson unter Spannung gehalten, wird „White Horse“ zu einem einzigartigen Leseerlebnis. Man darf daher gespannt auf die Fortsetzung der Trilogie sein!

© Piper Verlag

Ein mysteriöses Gefäß, gefüllt mit Mäuseknochen, leitet das Ende der Welt ein und verheißt eine gefährliche Zukunft, in der aus Menschen Monster und aus Freunden Feinde werden. Der Ausbruch einer Seuche führt dazu, dass die gesamte Welt, wie wir sie kennen, zu Grunde geht. Ohne Aussicht auf Medikamente oder Heilung sterben die einen, während andere auf unerklärliche Weise überleben. Mittendrin befindet sich die schwangere Zoe. Getrieben vom Willen ums Überleben für sich und ihr Kind kämpft sie bis zum bitteren Ende.

Stefanie Jennel

© Concorde Filmverleih

Welcome (back) to Silent Hill

Am 29. Oktober startete der zweite Teil von Silent Hill in den österreichischen Kinos. Die Story lehnt sich an den ersten Teil an: Die 18-jährige Heather reist mit ihrem Vater seit Jahren umher, ohne den Grund dafür zu kennen. Dabei begleiten sie düstere Visionen, die sie sich nicht erklären kann. Plötzlich verschwindet ihr Vater und ihr bleibt nur eine hinterlassene Botschaft an der Wand: Come to Silent Hill..

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Happy Halloween Der Starttermin ist gut geplant: Pünktlich zu Halloween wird der Horrorfilm geliefert, der zumindest für Gamer und Fans vom ersten Teil sicherlich sehenswert ist. Bleibt nur zu hoffen, dass Silent Hill: Relevation gruseliger wird, als es der erste Film war. Diesmal wurde jedenfalls auf 3D-Effekte gesetzt, sowie den bereits bekannten Sean Bean und eine äußerst attraktive Adelaide Clemens als Heather. Wir wünschen euch ein gruseliges Kinoerlebnis!

Tanja Kling


Class of 2012

BWL, Publizistik und Kommunikationswissenschaft, Lehramt oder Maschinenbau – zu gewöhnlich? Irmi Fuchs und zehn weitere Studierende präsentierten im vergangenen Monat die Ergebnisse eines relativ neuen Studiengangs.

© Michael Hinterseer

buch

Numismatik und Geldgeschichte – ein Studiengang? Tatsächlich bieten die Universitäten Wiens eine Vielzahl an verschiedensten Studienrichtungen an, die den meisten Studierenden eher nicht geläufig sind. Außerdem kommen jedes Jahr neue Studiengänge hinzu. So auch im Jahr 2009 an der Universität für angewandte Kunst. Dort kann man seit drei Jahren den Studiengang Sprachkunst belegen. Erstmals in Österreich wird also ein künstlerisches Bakkalaureatsstudium für die Sparte „Literatur“ angeboten. Nach der Beschreibung des Instituts für Sprachkunst an der Universität Wien sollen neue literarische Texte vom Entwurf bis zur Umsetzung auf kreativen Wegen entstehen. Weiters werden alle literarischen Gattungen mit Unterstützung der Lehrenden aus der deutschsprachigen Literaturszene erarbeitet. Dieses Jahr haben die ersten Studierenden der Sprachkunst ihren Abschluss gemacht. Und um dies gebührend zu feiern, lasen die Absolventinnen der „Class of 2012“ im vergangenen Monat im Wiener Literaturhaus aus ihren Bachelorarbeiten vor. Teilweise wurden auch andere Werke, die im Laufe des Studiums entstanden sind, vorgetragen. Interessant und vielseitig waren die Ergebnisse der jungen Frauen und Männer. Die Bandbreite reichte vom Gedicht über einen Episodenroman bis hin zu einem Theaterstück. Auch ein Werk mit akustischer Umrahmung, das

Class of 2012

einem Live-Hörspiel glich, konnten die Besucher des Literaturhauses genießen. Irmi Fuchs, eine der Absolventinnen, spricht von einer sehr individuellen Betreuung während des Studiums. Das Potential eines jeden Einzelnen wurde im Laufe der drei Jahre aufgedeckt und gefördert. Während eines Gesprächs beschreibt Irmi Fuchs die Studienzeit an der Universität für angewandte Kunst folgendermaßen: „Ich hatte eine sehr schöne und intensive Zeit“. � Julia Ernstorfer

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film

Neue vielversprechende us-serien © Jack Rowand 2012 The CW Network

Arrow � � � � Die Wurzeln des etwas vernachlässigten DC-Helden „Green Arrow“ werden hier gekonnt in Szene gesetzt. Das düstere Setting und die spannende Erzählweise mit Hilfe von Rückblenden versprechen eine fesselnde Staffel.

© Craig Blankenhorn 2012 CBS Broadcasting

© 2012 NBC Universal Media © 2012 NBC Universal Media

The New Normal � � � � � Ein homosexuelles Pärchen, das sich ein Baby wünscht und eine verzweifelte junge Frau, die sich bereit erklärt deren Leihmutter zu werden. Eine einfache Story, die schon imVorfeld für Aufregung gesorgt hat. Dennoch: Grandiose Besetzung und herzliche Lacher garantiert! Revolution � � � � 15 Jahre nach einem Blackout versuchen die Menschen in einer Welt ohne Strom zu (über)leben. Warlords und Militärs sind an der Macht. Niemand weiß, wie das geschehen konnte. Nur die Matheson Familie könnte wieder Licht ins Dunkel bringen.

© Patrick Harbron 2012 American Broadcasting Companies

© 2012 NBC Universal Media

Go On � � � � � „Friends“Star Matthew Perry spielt einen Sportmoderator, der versucht über den Tod seiner Ehefrau, mit Hilfe einer „Life Changing“ Gruppe, hinweg zu kommen. Geschickt und äußerst humorvoll schafft die Serie den Spagat zwischen Drama und Komödie. Elementary � � � Die amerikanische Version der erfolgreichen BBC Serie „Sherlock“ noch einmal ganz neu interpretiert. Lucy Liu als Watson und New York als Location sind nur zwei dieser Neuinterpretationen und allein deswegen schon sehenswert. Negativ: Ähnelt „Castle“ und „The Mentalist“. 666 Park Avenue � � � � Ein Haus, das dir all deine Träume und Wünsche erfüllt? Na, da kann nur der Teufel höchstpersönlich im Spiel sein. Die Mysteryserie zum gleichnamigen Roman scheint vielversprechend, auch wenn sie nur einen Hauch von Grusel verbreitet.

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Bernadette Cabatac


high-tech & games App des Monats: CamScanner

Ein Donau inselfest fü r Gamer

© Groundspeak

Games Conv Wer kennt das nicht? Man sitzt in ention, Fach digitaler Kle tagung, inkinderspie der Bib, entdeckt ein wichtiges lplatz, E-Spo Familienausfl rt-Arena un ugsziel: Die Zitat in einem Buch und hat weder d größtes Eve Game City, nt zum Them Österreichs Geld noch Kopierkarte dabei, um a Computers auch dieses piele, versuch Jahr sich die Seite zu kopieren. Da te obwohl diese wieder, vieles gleichzeit ig zu sein. U r unmöglich verschafft nun der CamScanner n e d Sp klappen kan agat natürlic n, h nicht ganz Abhilfe. Diese App verwandelt ein Wenn sich K ist der Ansatz durchaus inder veitstan sy jedes Foto in ein PDF-Dokument, zartig zu Just mpathisch: das Wiener Dance 4 du Rathaus wäl das aussieht als wäre es gescannt. rch zen, währen sene sich in d junge Erw Containern Die Fotos werden geglättet, die acherbittert in und nebenan Halo 4 match Wissenschaf Schrift geschärft und Helligkeit en tler eifrig üb Nachteile d ie er Nutzen u se s G es und Kontrast so angepasst, dass chehens dis n d seltsames, ab kutieren, er er doch gan gibt das ein man kaum mehr merkt, dass das zheitliches B ist ähnlich w ild. Die Gam ie das Donau Dokument fotografiert wurde. e City inselfest:Von von nichts w allem etwas irklich viel. Außerdem bietet der CamScan, aber � Dominik Bra ner eine praktische Bibliothek, nd in der man seine gescannten Dokumente nach frei wählbaren Tags ordnen kann. Gratis für Android und iPhone erhältlich. (rabl) Still und heimlich: Emoticons auf Facebook gelandet

Die kleinen Neuerungen auf Facebook passieren oft still und heimlich.Von heute auf morgen kann man neue Elemente nutzen. So kann man seit kurzer Zeit seine Kommentare über Facebook mit Emoticons unterstreichen. In Status-Meldung muss man die Smileys aber immer noch schreiben. Es stellt sich nur die Frage, ob der User dieses Gimmick überhaupt braucht. Jene, die die Smileys nicht in Schreibschrift geschrieben haben, werden diese auch nicht als Zeichen setzen. Einigen sind diese sogar lästig, vor allem wenn man bedenkt, dass man heute mittlerweile überall mit diesen teils nervigen Symbolen konfrontiert wird. Es bleibt also abzuwarten, ob die Smileys keine Bruchlandung hinlegen. (is)

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high-tech & games

iOS 6 vs. Jelly Bean

In direkter Konkurrenz auf dem Smartphone-Markt stehen iOS von Apple und Android von Google. Beide Anbieter haben vor kurzem eine neue Version ihres Betriebssystems auf den Markt gebracht. Doch was können diese Systeme und welches ist das Bessere? Jelly Bean

Die neueste Version heißt iOS 6. Bei dieser Version gibt es enorme Veränderungen zu den Vorgängern. Aufgrund der Konkurrenz zu Google wurden alle Google Anwendungen, die bis jetzt fixer Bestandteil des Betriebssystems waren, entfernt. Um den Usern die Navigation über die Apple Geräte trotzdem zu ermöglichen, hat das Unternehmen eine eigene Karten-App entwickelt. Im Vergleich zu Google Maps ist dieser Dienst eher enttäuschend. Ein Pluspunkt von iOS 6 ist, dass Facebook in das System integriert wurde. Eine weitere neue Anwendung ist Passbook. Eine App, die elektronische Tickets angefangen von Gutscheinen über Bordtickets an einem Ort verwaltet. Leider hat Apple nicht versucht, die NFC-Technologie für bargeldloses Bezahlen mit dieser Software-Version nutzbar zu machen. Dies könnte für Apple ein Nachteil sein, denn über Android ist die NFC-Technologie bereits seit der Version Ice Cream, dem Vorgänger zu Jelly Bean, integriert. In diesem Punkt besteht Nachholbedarf von iOS gegenüber Android.

Mit Android Jelly Bean wurde versucht die Schnelligkeit des Betriebssystems zu erhöhen. In diesem Sinne wurde das Benachrichtigungssystem erweitert. Diese sind an einem zentralen Punkt zugänglich, so dass man auf diese einfach und schnell reagieren kann. In diesem Sinne wurde die Tastatureingabe verbessert. Als Antwort auf den Rauswurf Googles im Apple System hat sich Google noch mehr in seinem eigenen Betriebssystem verankert. Mit Jelly Bean ist eine Sprachsuche über das verbesserte Suchfenster ohne Problem möglich. Ebenso nützlich ist Google Now, das den User immer mit den wichtigsten Infos zum richtigen Zeitpunkt informiert. Beide Betriebssysteme bieten interessante Anwendungen. Doch es ist fraglich, ob Apple mit seinen neuen Anwendungen gegen die altbekannten von Google eine Chance hat. �

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Isabella Schranz


high-tech & games

Dishonored: Ein Spiel zum Spielen © Bethesda Softworks

Vorbeischleichen oder mitten ins Getümmel stürzen? Das Steampunk-Epos Dishonored macht eindrucksvoll bewusst, was viele Spieler in den letzten Jahren vermisst haben.

Spiele aus dem Hause Bethesda Softworks (The Elder Scrolls 5: Skyrim) sind bekannt für Tiefgang und komplexe Welten. Bei Dishonored wirkte der amerikanische Fan-Liebling als Publisher mit, die Entwicklung übernahm das Team von Arkane Studios (Bioshock 2). Zusammen legen sie nun ein Action-Adventure im Steampunk-Stil vor, das vor allem eines bietet: Platz zum Ausprobieren und Experimentieren. Ein Spiel zum Spielen eben. Revenge Solves Everything Dunwall hat schon bessere Zeiten gesehen:Während eine Seuche die verarmten Massen dahinrafft und die in einer Mischung aus Art Déco und Neoklassizismus gehaltene Stadt auseinanderfällt, sägen die wenigen Reichen fleißig am Thron der Kaiserin. Als deren Leibwächter Corvo müssen wir bereits in den ersten Minuten dabei zusehen, wie die Herrscherin Opfer einer Verschwörung wird. Entehrt und für diesen Mord öffentlich angeprangert, finden wir uns auf einem bitteren Rachefeldzug wieder, denn: „Revenge Solves Everything“, so der englische Untertitel von Dishonored.

Dynamischer Spielverlauf Aus der Ego-Perspektive schleicht, kämpft und meuchelt sich Corvo flüssig durch die leider nur neun Levels der Kampagne. Deren geringe Zahl wird aber durch einen hohen Wiederspielwert ausgeglichen: Sämtliche Levels verfügen über eine Vielzahl an Lösungswegen, außerdem wirken sich Spielstil und getroffene Entscheidungen stark auf den weiteren Verlauf aus. Wer sich an Wachen vorbeischleicht, trifft in Zukunft auf weniger Feinde. Wer lieber kämpft, muss mit härteren Gegnern und einem finsteren Ende rechnen. Unterstützt wird Corvo von einem umfassenden Waffenarsenal und einem Set an ausbaubaren Fähigkeiten, allen voran die Gabe der Teleportation. Ehre, wem Ehre gebührt Dishonored hat sehr viele Stärken, allen voran der dynamische Spielverlauf, sein frisches SteampunkSetting und das makellose Gameplay. Die etwas vorhersehbare Handlung und die wenigen Missionen trüben den Spielspaß nur wenig. Ein Ausflug ins düstere Dunwall lohnt sich. � Dominik Brand

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schwerpunkt | stevia

das süsse leben © NmiPortal

Das Süßungsmittel Stevia ist seit Dezember 2011 auch in der EU zugelassen und scheint ein neues Wundermittel in der Lebensmittelindustrie zu sein. Auf den nächsten vier Seiten bietet das UNIMAG-Team alle wichtigen Informationen darüber. Getrocknete Steviablätter

Mittel- und Südamerika, aber auch der Westen Nordamerikas ist die Heimat der Pflanze Stevia. Sie wird in Brasilien und Paraguay schon seit hunderten von Jahren zum Kochen und Süßen von Speisen und Getränken verwendet. Aus diesem Grund wurde sie oft auch als „Honigkraut“ bezeichnet. Und wie vielen Pflanzen, wurde auch Stevia eine heilende Wirkung nachgesagt. Viel Sonne und warme Temperaturen sind das Lebenselixier der Stevia-Pflanze. Den harten Winter und die Minusgrade der Nordhalbkugel mag sie zwar nicht, aber das hindert die Industrie ganz und gar nicht daran, die Pflanze auch in Europa zu kultivieren. Neue Technologien und Gewächshäuser machen dies nun problemlos möglich. Die pflanzlichen Inhaltsstoffe Steviolglycoside, die durch Extraktion aus den Blättern der Stevia-

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Pflanze gewonnen werden, erzeugen einen lang anhaltenden Süßgeschmack. In österreichischen Supermärkten, Drogerien, Reformhäusern und Apotheken gibt es bereits einige Produkte, wie etwa Joghurt, Molke, Soft-Getränke, Schokolade und Würzsaucen, die unter anderem mit Steviolglycosiden gesüßt werden. Mit einer stärkeren Süßkraft als weißer Zucker und aufgrund des pflanzlichen Ursprungs verheißt die Stevia-Pflanze, gesund und biologisch zu sein. Kalorienfrei, damit also den Blutzuckerspiegel nicht beeinflussend, ist ein weiteres Argument pro Stevia.Trotzdem existieren auch gesundheitliche Bedenken über die Einnahme von Steviolglycoside, wie etwa die chemische Behandlung des Süßstoffes mit Zusatzoder Inhaltsstoffen.Weitere Vor- und Nachteile der Stevia-Pflanze und dessen Süßstoff findest du auf der Seite 37. � Stefanie Jennel & Julia Ernstorfer


stevia | schwerpunkt

Kampf der Zuckergiganten

Schon im Jahr 2004 hat die Weltgesundheitsorganisation WHO in einer Studie die Unbedenklichkeit des Verzehrs von Stevia bestätigt. Aber warum dauerte es danach noch sieben Jahre bis Stevia in der EU zugelassen wurde? Das extrahierte E960 in Tablettenform Experten bereits schon lange bewiesen sei, dass der Verzehr von Stevia keine negativen Folgen habe. © Thomas R. Schwarz

Stevia, oder genauer gesagt E960, das chemisch aus der Pflanze Stevia gewonnen wird, ist seit Dezember 2011 in der EU zugelassen.Wie auch für andere Süßstoffe, wie zum Beispiel Aspartam, gilt für E960 eine empfohlene Höchstaufnahmemenge.Vor 2011 wurden bereits zahlreiche Anträge, Stevia für den Verzehr in Europa zu zulassen, abgelehnt. Die Begründungen waren meist die noch nicht zu 100% geklärten möglichen Folgen der Aufnahme der Pflanze. Kritiker schrieben Stevia mutagene oder genotoxische Wirkungen zu. Befürworter hingegen machten die massive Lobbyarbeit der Zuckerindustrie für die späte Einführung von Stevia in der EU verantwortlich, da laut deren

Im Jahr 2008 rief die Einführung von Stevia in der Schweiz keine so große Diskussion hervor wie in den EU-Ländern. Doch in der Schweiz gibt es ein klares Verbot das Wort „natürlich“ in Zusammenhang mit Stevia zu bringen, da es im Labor produziert wird und nicht natürlich ist.

Der Hype um die neue SüSSe © Shutterstock

Schokolade, Cup-Cakes, Gummibärchen, Brownies, Muffins und Pudding, kurzum unendlicher Süßigkeitengenuss - und das alles ohne dick zu werden. Klingt wie ein fabelhafter Traum – ist es auch. Süßigkeiten aller Art genießen. Doch der Hype um Stevia ist etwas kurzsichtig. Zwar hat Stevia selbst wirklich so gut wie keine Kalorien aber der Kaloriengehalt von Süßwaren liegt meist nicht nur am Zucker. Beispielsweise ist die durch Stevia gesüßte Kakaomasse auch in Schokolade immer noch eine kleine Kalorienbombe.Viele Naschereien enthalten eine Kombination aus Zucker und Fett, welche oft zu Übergewicht führen kann. Das bloße Auswechseln von Zucker durch Stevia ist also nicht Auf Ernährungsberatungsseiten im Internet, in zielführend, denn der Fettgehalt von Schokolade Frauenzeitschriften und in Diätratgebern wird und Co. wird dadurch nicht weniger. Stevia als das neue Wundermittel zum Abnehmen � Julia Ernstorfer präsentiert. Mit Stevia könne man kalorienfrei

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schwerpunkt | stevia

Pro und Contra auf einen Blick

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Die starke Süßkraft bei gleichzeitiger Kalorienarmut ist ohne Zweifel das Totschlagargument schlechthin! Aber in diesem Wunderkraut steckt weit mehr Potenzial!

Das Honigkraut glänzt mit Sparsamkeit. Immerhin ist die Pflanze viel süßer als herkömmlicher Haushaltszucker und von daher nur minimal im Verbrauch. Zusätzlich dazu ist sie quasi ewig haltbar.

Ein weiterer Pluspunkt ist die Vielseitigkeit. Stevia ist in jeder erdenklichen Form erhältlich und passt sich perfekt den Bedürfnissen des Konsumenten an.Wer es natürlich mag, kann sich das Süßwunder ganz urig auf die Fensterbank stellen und ungeniert weiterverarbeiten. Darüber hinaus ist die Pflanze eine wunderbare Alternative für Diabetiker. Stevia lässt nämlich den Blutzuckerspiegel nicht ansteigen – die Konsequenz: Heißhungerattacken bleiben aus. Aber auch andere gesundheitsfördernde Wirkungen wie verbesserte Wundheilung und Verdauung sowie Schutz vor Karies können eintreten. Außerdem macht die Steviasüße, im Vergleich zur Zuckersüße, nicht süchtig. Im Klartext bedeutet das, dass man ohne Entzugserscheinungen den Verzehr beenden kann.

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Wichtig ist zu wissen, dass Stevia kein Freibrief zum uneingeschränkten Genuss ist. Laut der Lebensmittelbehörde sollte der tägliche Konsum 4mg/kg Körpergewicht nicht überschreiten. Das bedeutet für einen 60kg schweren Menschen nur 0,24g pro Tag.

Außerdem: Stevia ist nicht gleich Stevia. Im Handel erhält man den Süßstoff industriell verarbeitet (E960), da der Originalgeschmack sehr dominant ist und als störend empfunden wird. Es müssen sogar noch Stoffe ergänzt werden, um den Eigengeschmack zu übertünchen.

Zusätzlich verbreiten die Hersteller den „Mythos“ eines natürlichen Süßstoffes. E960 wird aber genauso im Labor hergestellt wie beispielsweise Aspartam und ist somit nicht gesünder als andere herkömmliche Süßstoffe, ob natürlicher oder chemischer Art. � Carmen Wallant

Die Qual der Wahl: Neben verschiedensten Zuckersorten kann der Konsument sich nun auch für Stevia entscheiden.

© Romain Behar

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stevia | schwerpunkt

Stevia in der Küche TCM-Ernährungsexpertin Claudia Nichterl gibt zu Bedenken: „Wir sind ein Land, das die Konditorenkunst pflegt. Mit dem Zucker wird gerne die physikalische Wirkung genutzt: Der Kuchenteig wird schaumig, beim Marmeladen Einkochen wird das Wasser entzogen, der Brotaufstrich bleibt haltbar.“

© Carmen Wallant

Zum Kochen und Backen ist Stevia nur bedingt geeignet.Viele Speisen benötigen das Volumen des Zuckers, um auch wirklich schmackhaft zu werden.

Dennoch eignet sich Stevia für Süßspeisen, bei denen Eier oder Zucker nicht mit Butter schaumig geschlagen werden müssen wie Waffeln, Kekse oder Palatschinken. Auch der süßholzartige Eigengeschmack ist nicht jedermanns Sache. Immerhin hat sich unser Gaumen jahrzehntelang an den Zuckergeschmack gewöhnt. Der deutsche Starkoch Wolfgang Pade sieht darin ein Hindernis. Nur anspruchslose Gäste, vermutet er, würden den Nachgeschmack anstandslos akzeptieren. Man darf Stevia also nicht als Zuckerersatz sehen. Zucker ist nun mal Zucker und Stevia ist Stevia. Jedes Produkt hat seine individuellen Vor- und Nachteile. Wenn man sich dem bewusst wird, verwandelt sich der anfänglich störende Eigengeschmack in eine interessante Komponente.

Steviawaffeln, Zutaten für 2 Personen: 60g Butter, 3 Stück Eier, 100g Mehl, Saft und Schale einer halben Orange, 1/8l Milch, 9g Steviagranulat, Mark aus 1 Vanilleschote

1) Waffeleisen heiß werden lassen. 2) Währenddessen das Mark aus der Vanilleschote kratzen. 3) Butter mit den Eidottern und dem Vanillemark schaumig schlagen. 4) Die Schale und den Saft der Orange beifügen. 5) Aus dem Eiklar und dem Steviagranulat festen Eischnee schlagen. 6) Die Hälfte des Schnees, das Mehl und die Milch in die Buttermischung einrühren. 7) Abschließend den restlichen Schnee unterheben. 8) Vor dem Herausbacken das Waffeleisen mit Öl bepinseln. 9) Teig mit einem Löffel oder Schöpfer in das Eisen geben und herausbacken. � Carmen Wallant

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kultur

Vienna Art Week

Die achte Vienna Art Week widmet ihr Programm unter dem Titel „Predicting Memories“ den zeitgenössischen künstlerischen Umgangsformen mit Gegenwart,Vergangenheit und Zukunft. die FestivalVon 19.-25. November werden in nahezu allen Initiatoren. zeitgenössischen Wiener Museen Führungen, Einen SchwerSymposien, Workshops, Gespräche und andere punkt legt man Veranstaltungen der Vienna Art Week zu besudieses Jahr mit chen sein. Thematisch möchte man dieses Jahr einem „Open den sich wandelnden künstlerischen Umgang Studio Day“ mit Vergangenheit und Zukunft beleuchten. auch auf die „Einerseits schlägt das Vergangene in der GeMöglichkeit internationale Künstler im Atelier genwart durch, andererseits ist uns Geschichte, zu besuchen. Auch ein „Gallery Weekend“, an die Zukunftsvisionen eröffnet, nicht automatisch dem Kuratoren Tours durch ausgewählte Galerigegeben. Künstlerinnen und Künstler greifen en anbieten, wird es wieder geben. aktiv in den Diskurs um Geschichte, Erinnerung viennaartweek.at � Stefan Weiß und die Rückeroberung von Utopien ein“, so

this human world Die fünfte Ausgabe des „Internationalen Filmfestivals der Menschenrechte“ findet vom 29. November bis 9. Dezember in vier Wiener Kinos statt. An den elf Festivaltagen werden die Rechte des Menschen und deren Durchsetzung im Mittelpunkt stehen und insgesamt rund 80 Spiel-, Dokumentar- und Kurzfilme, größtenteils Österreich-Premieren, gezeigt. Abgerundet wird das Filmprogramm durch weiterführende Publikumsgespräche, Workshops und Lectures. Der diesjährige Festivalschwerpunkt lautet „this human urbanism“ und beschäftigt sich mit dem Lebensraum Stadt, der Verdrängung aus Stadtteilen und der Manifestation gesellschaftlicher Ungleichheiten.

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Tipps: „Tomorrow You Will Leave“ von Martin Nguyen, ein Kino-Dokumentarfilm, der die emotionale Reise eines vietnamesischen Flüchtlings auf dem Weg nach Österreich nachzeichnet, „Life In Stills“ von Tamar Tal, eine wundervolle Geschichte über Miriam Weissenstein, die zusammen mit ihrem Mann die Geschichte des Landes Israel dokumentierte und heute über ein unendliches und unersetzbares Bilder- und Fotoarchiv verfügt, „The Invisible Men“ von Yariv Mozer, der die Geschichte von drei schwulen Palästinensern erzählt. � Lukas Fischnaller


kultur

Lachen im Zweieck © Pia Clodi

Seit sie 2009 den Grazer Kleinkunstvogel gewonnen haben, sorgen Antonia Stabinger und Ulrike Haidacher als „Flüsterzweieck“ für frischen Wind in der hiesigen Kabarett-Landschaft.

Momentan seid ihr mit eurem Programm „WIE IM FILM, nur ohne walter“ unterwegs und habt eine Radio-Kolumne auf FM4.Wie kam es dazu? Ulrike Haidacher: Wir kennen uns schon seit unserer Schulzeit. Wir haben beide Germanistik studiert, zuerst in Graz und dann in Wien. Dort haben wir uns wieder getroffen. Weil wir beide wieder auf der Bühne stehen wollten, haben wir beim Grazer Kleinkunstvogel 2009 mitgemacht – und prompt den Jurypreis gewonnen. Dann haben wir ein Programm geschrieben und seitdem sind wir irgendwie Kabarettistinnen. Wie schwer war es, sich als Newcomerinnen zu behaupten? Antonia Stabinger: Es war ja nie unser Ziel, Kabarettistinnen zu werden. Das ist mit dem Grazer Kleinkunstvogel passiert. Danach sind wir gefragt worden, ob wir bei der Langen Nacht des Kabaretts dabei sein wollen. So sind wir in die Szene reingekommen. Was schwierig war: Unsere Art, Kabarett zu machen, ist bei traditionellerem Publikum auf Unverständnis gestoßen. Da wurden die großen Wuchteln vermisst.

Wie würdet ihr eure Art, zu unterhalten, beschreiben? Ulrike Haidacher: Wir beschäftigen uns damit, was uns in der Sprache auffällt. Das sind Dialektformen oder Sprachfloskeln. Wir arbeiten sehr szenisch: Das erste Programm war noch eine Collage aus kurzen Szenen, im zweiten haben wir zwei Ebenen, die nebeneinander herlaufen und am Ende verknüpft werden. Der Humor entsteht in einer Mischung aus Theater und Kabarett aus der Situation oder der Sprache heraus. Wir nennen das „Theaterkabarett“. Ihr studiert ja beide Germanistik bzw. habt vor Kurzem euren Abschluss gemacht. Wie stark hat euch das beeinflusst? Ulrike Haidacher: Wir interessieren uns für Sprache, deswegen haben wir Germanistik studiert. Und deswegen machen wir wahrscheinlich auch Kabarett. Natürlich lernt man im Studium einen theoretischen Unterbau, der dann auf der Bühne hilft. Wenn man sich mit Literatur beschäftigt, versteht man schnell, wie Humor entsteht und was auf der Bühne funktioniert. � Dominik Brand

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kultur

Bock auf Kultur

2003 erstmals vom Flüchtlingsprojekt Verein Ute Bock ins Leben gerufen, entwickelt sich die Veranstaltungsreihe zu einem Fixstern im Wiener Kulturherbst. auch bei den Clubs in der Pratersauna am 8. und 9. 11. auf Touren kommen. Für Freunde des heimischen Hip Hop gab‘s bereits Skero im Camera-Club zu sehen. Am 15. 11. greifen in der Fluc Wanne Kayo, Phekt und Moz zum Mikro. Ansonsten dürfen wir uns in punkto Live-Musik auf den Auftritt der stilsicheren Electropop-Künstler Tanz Baby! im Chelsea und die Liedermacher Der Nino aus Wien und Austrofred im Schutzhaus Zukunft freuen. Am 2. 12. zeigt das Schikaneder den Film „Australia“ von Claudia Mitcu. Darüber hinaus gibt‘s noch reichlich Party, Theater in der Garage X, Kabarett-Auftritte und einen Poetry-Slam im Konzerthaus. Der Reinerlös kommt zur Gänze dem Flüchtlingsprojekt Verein Ute Bock zu Gute. � Stefan Weiß Programmhighlights: Noch bis 3. Dezember treten zahlreiche namhafte Künstler unentgeltlich in verschiedenen Locations auf, um den Flüchtlings-Hilfsverein von Ute Bock karitativ zu unterstützen. Bei den Veranstaltungen tritt Ute Bock zumeist selbst auf: „Um nicht nur für die finanzielle Unterstützung, sondern auch die Unterstützung im Kopf zu werben“, wie sie selbst sagt. Los ging‘s am 20. 10. im Loft, mit House und Techno von Ken Hayakawa, FM4 DJ Functionist und anderen elektronischen Größen. Technofans werden

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Fr, 9.11.: Bock auf Cirque de Pompadour – Pratersauna Mi, 14.11.: Tanz Baby! – Chelsea Do, 15.11.: Kayo & Phekt, Moz – Fluc (Wanne) Do, 22.11.: Karte und Gebiet (Theater) – Garage X Sa, 24.11.: Slam B.ock (Poetry Slam) – Brut im Konzerthaus Di, 27.11.: Der Nino aus Wien, Austrofred – Schutzhaus Zukunft


kultur

Museum des Monats: Bestattungsmuseum

Schon gewusst? Im Jahr 2010 gab es 77.199 Tote in Österreich, alleine über 16.000 in Wien. In unserem Kulturraum werden meist Feuer-oder Erdbestattungen durchgeführt. Mehr über Totenkult und Bestattungsrituale erfahrt ihr im Bestattungsmuseum.

© B&F Wien - Bestattung und Friedhöfe GmbH

Das Museum der Bestattung Wien GmbH wurde im 1967 gegründet und 1987 neu konzipiert. Es bietet 1000 Sammlerobjekte, darunter Ansichtsexemplare wie beispielsweise eine Leichenkutsche, einen Sitzsarg und einer Totenglocke. In Schaukästen werden Bilder von Grabkreuzen, Trauergewändern, und vieles mehr gezeigt.

Man stirbt nur einmal Das Museum darf nur im Rahmen einer Führung erkundet werden. Allerdings ist das ein Gewinn, denn der Museumsführer bereitet das eher unangenehme Thema locker und spannend auf. Die Lust zu sterben kommt dennoch nicht auf. Die halbstündige-Führung gibt Details zu Kaiser Franz Josephs Klappsarg, der 1784 erfunden wurde. Ökologisch und ökonomisch gesehen ein wahres Meisterwerk, jedoch menschlich betrachtet eine wahre Katastrophe. In dieser

Zeit wurden Leichen in einen Sack geschupft, zugemacht, und dann in den Klappsarg gelegt. Über dem Grab wurde der Sarg aufgeklappt, der Sack mit der Leiche fiel in das Grab, und der Sarg konnte wieder verwendet werden. 1785 musste jedoch die Verordnung zurückgenommen werden. Bei der Feuerbestattung gibt es zu erzählen, dass die Asche des verbrannten Menschen gleich viel wie das Geburtsgewicht ist, also 1,8 - 3 kg. Kurios ist auch, dass die Bestattung Wien GmbH Urnen in Fußball-Form zur Fußball-Europameisterschaft 2008 verkaufte. Richtig makaber wird’s dann mit den Erzählungen zum Leichenatelier. Mehr wollen wir jedoch nicht verraten, denn der Besuch im Bestattungsmuseum ist wirklich zu empfehlen. Wichtig: Bis Ende 2013 befindet es sich noch in der Goldeggasse 19. Dann wird dieses in die unterirdische Halle zum Zentralfriedhof verlegt.

Isolde Walcher

Bestattungsmuseum 1040 Wien, Goldeggasse 19 www.bestattungsmuseum.at € 2,50 für Studenten

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studentenleben

Wie ein fliegender Teppich © PROSI

Der PROSI-Exotic Supermarket im 7. Bezirk hat einfach alles: von Anis bis Zimt, von Amerika bis Zimbabwe. Dabei ist er auch ein Paradebeispiel für Integrationsarbeit.

Wer den PROSI Exotic Supermarket betritt, betritt auch eine andere Welt. Der von aussen unscheinbare Laden zwischen Burggasse und Kandlgasse verfügt nicht nur über ca. 6.000 Artikel aus aller Welt, er klingt, riecht und schmeckt auch so. Die Kundschaft ist eine Melange aus Menschen von Überall, Sprachfetzen einer ganzen Welt. Die Gewürze vermischen sich in der Luft, im hinteren Teil wird gekocht, es gibt Curry zu wirklich günstigen Preisen. Dabei ist es aber nicht nur der Bazar um die Ecke, der den Reiz ausmacht. Es ist das Konzept PROSI.

vielen Kochkurse teilnehmen, die jeden Monat angeboten werden. Die Auswahl liest sich wie eine Weltreise:Von ‚Afro-Austrian‘ Cooking bis ‚Carabic‘ reicht das Angebot.

Seit elf Jahren veranstaltet PROSI ein Straßenfest, das PROSI EXOTIC FESTIVAL. Dort trifft man nicht nur auf Menschen aus allen Kulturen, man kann dort essen, trinken, tanzen. Oder am ‚Interreligious Conference program‘ teilnehmen, das in Zusammenarbeit mit dem Bezirksamt Neubau veranstaltet wird. Rund 6.000 Besucher zog das Event in diesem Jahr an. Wem probieren nicht reicht, der kann auch an einem der

Was wie ein Märchen aus 1001 Nacht klingt, passiert tatsächlich vor unserer Haustüre. PROSI ist nicht nur ein Supermarkt, er steht auch für gelungenen Austausch, für erfolgreiches Unternehmertum, das dabei den ethischen Gedanken nicht aus den Augen verliert. Es ist eine Begegnungsstätte der Integration durch Genuss. Und ein Beispiel dafür, wieviel reicher eine bunte Stadt ist. � Michael Hinterseer

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PROSI wirkt aber nicht nur vor Ort als Botschafter fremder Kulturen – sie packen auch weltweit an. Mit gesammeltem Geld von mit Wiener Partnerfirmen organisierter Events und Spendenaktionen bauen sie Häuser in Peru, Sanitäranlagen in Afrika und verbessern die Medizinische Versorgung in Krisenländern.


studentenleben

Winterspeck Ade

Der Winter steht vor der Tür und somit sind ein paar Kilos mehr quasi schon vorprogrammiert. Doch um dieses Jahr nicht erst im Mai an seiner Bikinifigur zu arbeiten, hat UNIMAG für euch die neuen „Billigfitnesscenter“ genau unter die Lupe genommen.

© McFit

Klitschko Brüder werben für Billigstudio

Die neuen Fitnesscenterketten à la McFit und FitInn locken mit unschlagbaren Angeboten. Rund um die Uhr trainieren und das schon ab € 16,90 im Monat. Doch wo ist da der Haken?! Die schlechte Nachricht zuerst… es gibt tatsächlich einen, denn der Monatspreis bringt auch meistens eine einjährige Vertragsbindung mit sich wie das zumindest bei McFit der Fall ist, welche sich auch automatisch jeweils um ein Monat verlängert. Auch Hitzefans müssen nach einer Sauna lange suchen, denn in den „Billigstudios“ gibt es wirklich nur das Nötigste. Teuer ist gleich besser?! Doch nichts desto trotz wird man in den Studios gut beraten. Neben Informationsterminals ist eine Probestunde mit einem professionellen Trainer meist inkludiert, welcher dann mit dir zusammen deinen individuellen Trainingsplan erstellt. Ein weiterer Vorteil ist, dass man nicht an ein bestimmtes Studio gebunden ist und auch Öffnungszeiten einen nicht am Sport machen hindern können.

Unser Fazit: Der Preis ist unschlagbar. Die 50 Cent, die man fürs Duchen bezahlen muss, sind auch verkraftbar und sonst fehlt es einem eigentlich an Nichts. � Julia Baedcker Erfahrungsberichte: Lena (22 Jahre): Ich war anfangs sehr begeistert von den neuen Studios, da es kaum so eine günstige Alternative gibt. Doch zu Stoßzeiten ist immer sehr viel los und so kam es oft vor, dass ich recht lange warten musste. Deshalb bin ich dann kaum noch hingegangen und dafür waren mir dann selbst die knapp 20 € zu viel. Simon (25 Jahre): Seit über 2 Jahren bin ich jetzt Mitglied im FitInn und bin immer noch sehr zufrieden. Letztes Jahr bin ich umgezogen und musste das Studio wechseln, aber da es mehrere gibt war das überhaupt kein Problem für mich. Ein weiterer Pluspunkt ist, dass das Fitnesscenter selbst an Feiertagen so lange geöffnet hat.

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studentenleben | die wahren gedanken einer frau

Sag mir, was du studierst und ich sag dir, ob du sexy bist!

Medizinerin? Jus-Studentin? Betriebswirtin? Wer gilt als sexy?

Neulich hat mich eine meiner Couchsurferinnen gefragt, welche Studentinnen bei uns denn als sexy gelten würden. Ich konnte diese Frage nicht so einfach beantworten. Meine Sexpartner oder mögliche Beziehungspartner suche ich mir eigentlich nicht nach Studienrichtung aus. In manchen Fällen (natürlich eher auf erstere bezogen), interessiert mich das nicht einmal. Nach einer gemeinsamen Nacht redet man nicht immer gleich über seine Lebensinhalte. Andererseits muss ich zugeben, dass meine gewählten Studienrichtungen schon immer wieder zu anheizenden Debatten führen. Das Wort Sex in Sexualpädagogik ist für viele Gespräche an(er)regend. Sowohl bei Männlein als auch bei Weiblein. Aber weiter im Text. Ich habe gegoogelt, welche Studienrichtungen denn als sexy gelten würden und kam auf folgendes Ergebnis: Medizin, Jus und BWL bei Männern. Gähn! Sexy? Meine Mutter wollte mich immer dazu bringen, sowas zu studieren. Aber si-

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cher nicht wegen des Sexfaktors. Obwohl… Achja, Juristinnen gelten interessanterweise als unsexy, Ärztinnen schneiden besser ab. Diese genannten Fächer werden ja immer noch gerne als erfolgreiche, ökonomisch attraktive Studienrichtungen angesehen. Somit müsste man daraus schließen, dass Männer sexy sind, die einen angesehenen Job ausüben oder mal ausüben werden. Die Betonung liegt auf Männer. O-Ton eines Kommentierenden: „Ich steh eher auf Sozialberufe (bspw. heiße Krankenschwester, Anm. d. Autorin). Zu intelligente Frauen sind anstrengend.“ Jetzt würde ich gerne wissen, bei wie vielen von euch etwas innerlich aufschreit ;). Noch ein paar Klischees gefällig? Okay: Physikerinnen und Informatikerinnen sind Nerds (The Big Bang Theory sei Dank) und haben eher keinen Sex, Psychologinnen und Biologinnen gefährlich (aber werden wieder eher als sexy angesehen ggü. anderer Studienrichtungen), Mathematikerinnen versteht sowieso keiner und Philosophinnen sind emotional verkrüppelt, weil zu kopflastig, Pädagoginnen spielen lieber mit bunten Stiften und kneifen Wangen. Diese Liste ließe sich noch ewig weiterführen. Die Tatsache, dass ich diese Frage nicht richtig beantworten konnte, brachte mich auf die Idee, demnächst meine eigene empirische Studie zu erheben. Also bitte, Freiwillige vor! Und mit den TU-lern würde ich gerne anfangen…;) � Bildung macht sexy, Eure SixtyNine © emoji - photocase.com

www.newsgrape.org/sixtyninetimes


studentenleben

Lunas unheilvoller Mondkalender Eine Halbschatten-Mondfinsternis am 28. November bei Vollmond könnte okkulte Zirkel zu Zeremonien bewegen. Also nehmt euch in den Tagen vor dem 28. in Acht, sie besorgen ihre Menschenopfer nämlich gerne kurz davor, damit sie noch frisch sind. In der dunkelsten Nacht des Monats am 13. November könnte es zu ungewöhnlichen Vorfällen kommen. Menschen verschwinden, die Tiere verhalten sich merkwürdig und die unheilvolle Stimmung lässt sich nicht einmal beim Partymachen verdrängen.

Aber das sind nur die ersten Vorzeichen, bald werden auch bei uns massenhaft die Vögel vom Himmel fallen und was das für uns und die Welt bedeutet, könnt ihr euch ja denken. � Birgit Mühl

Immens hungrig }

© Rita Thielen

Wenn sich im November der dunkle Nebel des Vergessens über das Land ausbreitet, wird es für die Menschen sehr ungemütlich. Besonders draußen könnte es nass und kalt sein.

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Global 2000 Geburtstagsfest: Beim Geburtstagsfest von Global 2000 heizen am 16.11. unter anderem Texta und Elektro Guzzi das Wiener WUK ein. Bei uns kannst du ein Package mit zwei Tickets und einer Texta-CD gewinnen! (Teilnahmeschluss: 14. November) Just Dance 3: Bei Ubisoft ist vor kurzem der vierte Teil der kultigen Just Dance-Serie erschienen. Wir verlosen 5 Exemplare von Just Dance 3 für XBOX Kinect.

schlag: David Schalkos neuester Streich, Braunschlag, gilt schon jetzt als Kultserie. UNIMAG sieht das genau so und verlost drei Mal die komplette Serie auf DVD.

Kobo Touch: Der Kobo Touch ist einer der beliebtesten E-Reader am Markt. Er überzeugt mit seinem handlichen Design und ist ein Muss für jeden lesefreudigen Studenten. UNIMAG verlost einen Kobo Touch in Schwarz.

Coldplay DVDs + Ellie Goulding CDs: UNIMAG verlost mit freundlicher Unterstützung von EMI Music 5 DVDs von ‚Coldplay Live 2012‘ (Bericht Seite 19) und 3 Stück von Ellie Gouldings „Halycon“ (Bericht Seite 22), zur Verfügung gestellt von Universal Music. Impressum - Medieninhaber & Herausgeber: UNIMAG GmbH & Co OG, Diefenbachgasse 54/13, 1150 Wien; ‚UNIMAG – Das Magazin zu Studieren‘ erscheint monatlich und österreichweit mit einer Auflage von 75.000 Exemplaren. Web-Portal: www.unimag.at; Geschäftsführung: Dominik Jirout, Philipp Ossberger Inserats- und Kooperations-Kontakt: Philipp Ossberger 0664 234 19 70 oder ossberger@unimag.at / Informationen: partner.unimag.at, Leserkontakt: leserbrief@unimag.at Chefredakteur: Dominik Jirout; Textchefin: Isolde Walcher; Grafik & Satz: Philipp Ossberger; Coverbild: Tuomas Kujansuu - istockphoto.com; Redakteure dieser Ausgabe: Julia Baedcker, Lisa-Maria Biber, Dominik Brand, Bernadette Cabatac, Anne-Marie Darok, Julia Ernstorfer, Lukas Fischnaller, Martina Heidinger, Michael Hinterseer, Stefanie Jennel, Tanja Kling, Louise Lässig, Michael Leitner, Birgit Mühl, Philipp Ossberger, Philipp Pinterits, Sabine Pusswald, Maria Rabl, Isolde Walcher, Carmen Wallant, Stefan Weiß, Lena Widmann, Jutta Zegermacher u.v.a.m., die „nur“ mit Ideen unterstützen. Die abgedruckten Artikel geben manchmal, aber nicht immer, die Meinung der Herausgeber wieder. Für unverlangt eingesandte Artikel wird keine Haftung übernommen. Alle Rechte vorbehalten.

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Alle Infos und Buchung auf oebb.at * SparSchiene-Tickets ab € 9,- (innerhalb von Österreich), ab € 19,- (von Österreich in diverse Städte Europas), 2. Klasse, Preis pro Person und Richtung, kontingentiertes Angebot, Nutzung von mindestens einem Fernverkehrszug, Mindestentfernung 150 km pro Richtung (für Fahrten innerhalb von Österreich), Umtausch der Tickets ist nicht möglich. Keine VORTEILScard-Ermäßigung. Alle Informationen (wie auch zur Erstattung) und Buchung unter oebb.at oder beim ÖBB-Kundenservice 05-1717.


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