UNIMAG / Editorial
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EDITORIAL Happy Semesterstart!
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Des einen Freud, des anderen Leid: Gruppenarbeiten. Sie bergen nicht nur Probleme, sie haben auch viele Vorteile. Dazu mehr ab Seite 10. Unser Karriereschwerpunkt dreht sich dieses Mal um Traineeprogramme für Wirtschaftsabsolventen – das unternehmensspezifische „Training on the job“. Was für einen Trainee-Einstieg spricht, wie man ein gutes Programm findet und wie es um das Gehalt bestellt ist, liest du ab Seite 16. Außerdem sprachen wir mit Wissenschafts- und Forschungsminister Reinhold Mitterlehner über die Studienplatzfinanzierung und weitere Platzbeschränkungen. Unsere Musikchefin plauderte mit Alex, Kevin und Sam von Two Door Cinema Club, Amy Macdonald erzählte über ihre Karriere, Musik und Leidenschaften. Alles Schöne, Lukas, Philipp und Petra
Ansichtssache: Motivation für das neue Semester 04 Im Hörsaal mit Reinhold Mitterlehner 06 So überlebst du jede Gruppenarbeit 10 So motivierst du dich für die Uni 14 Traineeprogramme für Wirtschaftsabsolventen 16 Was ist ein Traineeprogramm? 18 Was spricht für den Einstieg als Trainee? 22 Gute Traineeprogramme erkennen 26 Im Überblick: Traineeprogramme in Österreich 30 Das Gehalt von Trainees 34 Den richtigen Job finden 36 Karrieremessen 2017 im Überblick 39 Spannende Arbeitgeber entdecken 42 10 Fragen für deine Studienplanung 47 UNIs & FHs: Tage der offenen Türe 49 Two Door Cinema Club im Interview 50 Im Gespräch mit Amy MacDonald 54 Don‘t believe the Hype: Take That 56 Zum Schmunzeln: „Multiple Choice“ 58 Impressum & Kontakt 59
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UNIMAG / Ansichtssache
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NEUES SEMESTER – NEUES WIE MOTIVIERST DU DICH FÜR DAS BEVOR Vorlesungen, Seminare, wissenschaftliche Arbeiten und viele Gruppenprojekte – das neue Semester klopft bereits an der Tür. Dabei ist die Motivation zu Beginn meist noch sehr groß und schwindet mit der Zeit. Doch wie lässt sie sich auch im weiteren Verlauf des Studiums wiederbeleben? Das Jonglieren mit der Study-(Work)-Life-Balance muss erprobt werden. UNIMAG hat sich Ideen und Anregungen für euch geholt.
Text & Fotos: Verena Prinz
UNIMAG / Ansichtssache
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GLÜCK: STEHENDE SEMESTER?
UNIMAG / Im Gespräch
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Im Hörsaal mit
Wissenschafts- und Forschungsminister & Vizekanzler
REINHOLD MITTERLEHNER Interview: Lukas Fischnaller
Im Interview spricht der Wissenschaftsminister (ÖVP) über die Studienplatzfinanzierung und weitere Platzbeschränkungen, die Verbesserung der sozialen Lage der Studierenden und er antwortet auf die Kritik seitens der ÖH. Die Studienplatzfinanzierung ist derzeit wieder in aller Munde. Ganz allgemein gesprochen wird jedem Studienplatz eine gewisse Summe zur Verfügung gestellt. Das hat allerdings zur Folge, dass die Anzahl der Plätze beschränkt ist. Neu ist dieses System nicht; an den Fachhochschulen wird es seit über 20 Jahren praktiziert. Bekanntlich werden in stark nachgefragten Studienrichtungen an den Unis seit einigen Jahren Aufnahmeverfahren durchgeführt, die es aktuell in Medizin, Veterinärmedizin, Psychologie, Publizistik- und Kommunikationswissenschaft, Wirtschaftswissenschaften, Architektur, Informatik, Biologie und Pharmazie gibt. Wie erst kürzlich bekannt wurde, einigte sich die Regierung darauf, ab dem Jahre 2019 den Zugang zu weiteren Studienrichtungen zu beschränken – gemunkelt wird, dass etwa für Jus und Chemie nur eine gewisse Anzahl an Studienplätzen zur Verfügung stehen soll. Während die Universitätenkonfe-
renz (uniko) diesen Vorstoß feiert, hagelt es von der ÖH-Bundesvertretung heftige Kritik. Herr Mitterlehner, die Regierung gab kürzlich grünes Licht für weitere Studienplatzbegrenzungen. Diese sollen 2019 kommen. Was konkret bedeutet das? Wir wollen, dass jede Studienanfängerin und jeder -anfänger Bedingungen vorfindet, die einen Abschluss des Studiums mit hoher Wahrscheinlichkeit und möglichst in der Regelstudienzeit ermöglichen. Die Problematik, die es dabei zu lösen gibt, hat zwei Aspekte: In den vergangenen zehn Jahren ist die Zahl der Studierenden um rund 40 Prozent bzw. in absoluten Zahlen um mehr als 80.000 Studierende gestiegen; dazu kommt zweitens, dass fast 60 Prozent der Studenten nur 20 von 160 möglichen Studienrichtungen belegen. Von zugangsgeregelten Studien wissen wir, dass die Verbindlichkeit und somit auch der Studienerfolg durch
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einen geregelten Zugang steigen. Dieser Zusammenhang zeigt sich auch am Beispiel der Fachhochschulen, die eine viel niedrigere Drop- Out Quote haben. Mit der sogenannten „kapazitätsorientieren Studienplatzfinanzierung“ ermöglichen wir also sowohl eine bessere Planbarkeit für Studierende, was die Studiendauer betrifft, als auch eine bessere Betreuungsrelation.
darum, Studierende in allen Studienrichtungen optimal zu betreuen. Die Studienplatzfinanzierung ist ein Instrument dafür.
Welche Studienrichtungen sind davon betroffen?
Das lässt sich so pauschal nicht sagen, wir werden uns jede Studienrichtung genau ansehen und sorgfältig prüfen. Wir sind bereits in Gesprächen mit dem Koalitions-
Wir werden uns das im Detail anschauen. Es geht hier wie gesagt
57,4 Prozent aller Studierenden belegen 20 der 160 möglichen Studienrichtungen. Ist anzunehmen, dass all diese gefragten Studienrichtungen beschränkt werden?
partner und gehen derzeit mögliche Modelle durch. Klar ist, dass die Zustände in den hochfrequentierten Studienrichtungen nicht länger hinnehmbar sind und Handlungsbedarf besteht. Es kann nicht sein, dass Studierende aufgrund der ungesteuerten Studierendenströme keinen Platz in Vorlesungen bekommen, am Boden sitzen und sich ihre Studiendauer somit unverschuldet verlängert. Das trifft besonders auch Studierende mit weniger finanziellen Ressourcen. Österreich liegt bei der Akademikerquote der OECD vor Sloweni-
Foto: Weihbold
UNIMAG / Im Gespräch
UNIMAG / Im Gespräch en an vorletzter Stelle. Kann ein Weniger an Studienplätzen dem entgegenwirken? So paradox es klingen mag, aber manchmal kann „weniger“ auch „mehr“ sein. Parallel mit einem besser geregelten Zugang stellen wir mit der Studienplatzfinanzierung eine verbesserte Betreuungsrelation her. Geregelte Anfängerzahlen bewirken mehr Raum für die Betreuung, was weniger Abbrecher zur Folge hat, dafür aber mehr Absolventen hervorbringt. Zum anderen ist beachtlich, dass Österreich ja bisher einer der wenigen Staaten war bzw. zu weiten Teilen noch ist, in denen keine Form der Zugangsregelungen wirksam wird. Das heißt, die suggerierte Verbindung zwischen Akademikerquote und einem offenen, ungeregelten Hochschulzugang besteht so nicht – dann müsste Österreich nach über 40 Jahren „offener Hochschulzugang“ ja schon ganz vorne liegen. Wenn man sich jene Universitäten anschaut, die qualitativ im Spitzenfeld liegen, dann haben alle eine festgelegte Kapazitätsgrenze und führen in den meisten Fällen auch ein strenges Auswahlverfahren durch. Im Regierungsprogramm ist auch eine Erhöhung der Studienbeihilfe vorgesehen. Wie soll das Modell aussehen? Mein Ziel ist die Verbesserung der sozialen Lage der Studierenden – daher habe ich bereits zwei Schwerpunkte für Studierende mit Betreuungspflichten sowie ältere Studierende gesetzt. Nun hat erfreulicherweise auch die gesamte Regierung ein ganz klares Bekenntnis zur sozialen Durchlässigkeit abgegeben. Bis Ende Mai werden wir daher ein konkretes Umsetzungsmodell vorlegen, das wir mit den zentralen Interessensvertretern, also auch mit den Stu-
8 dierenden, vorab besprechen werden. Die Verbesserungen wie z.B. Erhöhung der Einkommensgrenze und Anhebung der Beihilfen für die Studierenden werden dann ab kommendem Wintersemester spürbar sein. Wir werden dazu 25 Mio. Euro jährlich für die Verbesserung des Studienbeihilfensystems in die Hand nehmen.
wir mittlerweile im Bereich der Studierenden im Griff. Inzwischen studieren an den Universitäten schon mehr Frauen als Männer. Außerdem haben wir gerade im Rahmen der „Nationalen Strategie zur sozialen Dimension an Hochschulen“ konkrete Handlungsfelder und Maßnahmen gesetzt, die den Studierenden zugutekommen.
Steht die Wiedereinführung von Studiengebühren im Raum?
Wenn Sie alleine entscheiden dürften: Wie schaut Ihre perfekte Universität/FH im Jahre 2020 aus?
Studienbeiträge sind nicht im aktuellen Regierungsprogramm enthalten und stehen daher derzeit auch nicht zur Debatte. Laut ÖH-Chefin Lucia Grabetz bedeute Studienbeschränkung eine „aktive Ausgrenzung von Menschen mit geringem Einkommen und nicht-akademischen Background“. Können Sie diese Kritik nachvollziehen? Nein, denn gerade wenn Studierende optimal betreut werden, ihr Studium genau planen können und zum Beispiel nicht auf spezifische Lehrveranstaltungen wegen fehlender Laborplätze warten müssen, ist ihnen geholfen. Wir sehen diesen Zusammenhang beispielsweise an den Fachhochschulen. Dort haben wir seit 20 Jahren begrenzte Studienplätze und eine bessere soziale Durchlässigkeit als an den Universitäten. Aber auch die Evaluierung des Instituts für Höhere Studien hat uns bestätigt, dass man keinen negativen Effekt von Zugangsregelungen auf die soziale Zusammensetzung der Studierenden ableiten kann. Nichts desto trotz setzen wir aber auch gezielte Maßnahmen, um Diversität an Hochschulen zu fördern. Wir müssen schauen, dass auch Kinder von Migranten, Kinder von Nicht-Akademikern und Leute aus den Bundesländern häufiger studieren. Das Genderthema haben
Die Chancen aber auch Herausforderungen von Industrie 4.0 und Digitalisierung erfordern ein differenziertes Hochschulsystem mit entsprechenden Schwerpunktsetzungen. Dazu gehört natürlich auch der Ausbau der Fachhochschulen, bei dem wir unser Ziel der laufenden Legislaturperiode von 50.000 Studierenden bereits frühzeitig erreicht haben und damit nicht zuletzt die Universitäten entlasten können. Wir bekennen uns zu einem freien, aber nicht beliebigen Hochschulzugang und wollen sicherstellen, dass alle Studierenden optimal betreut werden. Die Betreuungsrelation ist dabei ein wesentlicher Schlüssel für die Qualität in Lehre und Forschung. Im globalen Wettbewerb muss es auch Ziel sein, dass Internationalität noch stärker gelebt wird und die besten Köpfe an österreichischen Universitäten lehren und forschen. Das forcieren wir bereits und haben beispielsweise das sogenannte „Tenure Track“-Modell etabliert. Damit schaffen wir durchgängige Karrieremöglichkeiten von der Assistenten- bis zur Professorenstelle und wollen damit nicht nur die Besten fördern, sondern vor allem auch langfristig im System halten. Herr Vizekanzler, vielen Dank für das Gespräch!
Advertorial
UNIMAG
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DU BIST JUNG UND BRAUCHST DAS GELD? bungsweg. Ob per Mail oder via Online-Formular: Ein paar Richtlinien gilt es zu beachten, wenn man nicht direkt im digitalen Papierkorb landen will. Beantworte Fragen:
die
wichtigsten
• Wer bist du? • Was kannst du? • Was sind die Gründe deiner Bewerbung? Arbeiten neben dem Studieren liegt im Trend: Knapp zwei Drittel aller Studierenden in Österreich gehen einem Nebenjob nach, um für ihren Lebensunterhalt zu sorgen. Und ganz nebenbei kann dir der richtige Studentenjob zur ersten Berufserfahrung und wichtigen Kontakten in der Branche deiner Wahl verhelfen. Dabei muss es nicht gleich der absolute Traumjob sein, auch jede andere Anstellung taugt dazu den Kühlschrank zu füllen, die Miete zu bezahlen und das Studierendenleben ein bisschen angenehmer zu gestalten. Der Vorteil von klassischen Neben- oder Studentenjobs liegt klar darin, dass sie sich flexibel planen lassen.
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UNIMAG / Studentenleben
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So überlebst du jede
Zeitnot, Arbeitsweise, Arbeitstempo – Gruppenarbeiten bergen zahlreiche Probleme, doch sie haben auch viele Vorteile. Mit etwas Organisationsgeschick, Diplomatie und folgenden Tipps überlebst du Teamprojekte ohne Schwierigkeiten.
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eder noch so große Nörgler muss zugeben, dass Gruppenarbeiten auch einige Vorteile mit sich bringen. Du wirst dadurch beispielsweise optimal auf das Berufsleben vorbereitet, weil du lernst, gut im Team zu arbeiten. Teamfähigkeit wird von vielen Arbeitgebern als Grundvoraussetzung für das Einstellen eines zukünftigen Mitarbeiters gesehen. Wenn du also später keinen Ein-Mann-Betrieb leiten möchtest oder deinen Beruf auf einer einsamen Insel ausüben kannst, solltest du bereits wäh-
rend des Studiums üben, auch mit unbekannten Personen oder Menschen, die du unter Umständen nicht leiden kannst, zusammenzuarbeiten. Solche Situationen werden dir im Berufsleben immer wieder begegnen. Hierbei kommt es darauf an, persönliche Gefühle in den Hintergrund zu stellen, um die Gruppenarbeit erfolgreich voranzutreiben. Außerdem hilft dir das Arbeiten im Team, deinen Standpunkt zu verteidigen, zu diskutieren, aber auch die Argumente anderer akzeptieren zu lernen.
Darüber hinaus stellt eine Gruppenarbeit die optimale Gelegenheit dar, dein Wissen zu erweitern und von anderen Menschen zu lernen. Eine Problemstellung, die du alleine vielleicht nie gelöst hättest, entpuppt sich im Team in den meisten Fällen als durchaus entwirrbar. Gemeinsam lassen sich effektive Lösungsstrategien entwickeln, da jedes Gruppenmitglied sein Wissen und seine Fähigkeiten einbringen kann, um so die Schwächen der anderen auszugleichen. Sieh Gruppenarbeiten also immer als Chance, schnell und effizient zu arbeiten. Immerhin kannst du Aufgaben oder Themen, die dir nicht gut liegen, auf andere abwälzen, die sich in genau diesen Bereichen besonders gut auskennen. In einer Gruppe entsteht häufig eine gewisse Dynamik, in der das Hervorbringen neuer, kreativer Ideen besonders gefördert wird. Zudem können andere Gruppenmitglieder dich hervorragend motivieren, wenn du einmal die Lust auf euer Projekt verloren haben solltest. Denn in der Gruppe gibst du nicht so leicht auf und möchtest vor allem nicht, dass andere unter deinem demotivierten Verhalten leiden.
Geh offen auf unbekannte Gruppenmitglieder zu Manchmal ist es möglich, eine Gruppenarbeit gemeinsam mit
Für meine liebste Livia <3
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GRUPPENARBEIT
UNIMAG / Studentenleben Freunden zu absolvieren. Oftmals werden die verschiedenen Gruppenmitglieder jedoch wahllos zugeteilt, so dass du dich in einem Team mit Personen wiederfindest, die du vielleicht nur einige Male während einer Vorlesung gesehen hast. Wichtig ist nun, ohne Vorurteile auf die unbekannten Gruppenmitglieder zuzugehen und ihnen eine Chance zu geben. Hierbei wirst du auf viele verschiedene Charaktereigenschaften treffen. Versuche, eine Person nicht sofort abzustempeln, sondern schaue dir an, wie sie während der Gruppenphase arbeitet und sich entwickelt. Eine schüchterne Person kann beispielsweise die besten Ideen haben, ein lauter, sich in den Vordergrund drängender Mensch kann euch etwa bei einem mündlichen Vortrag nützlich sein.
Teilt die Arbeit gerecht auf
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Bei Gruppenarbeiten sollte der Gedanke „Fair Play“ an oberster
11 Stelle stehen. Seht euch als Team und agiert dementsprechend. Hierzu solltet ihr euch im Vorfeld Gedanken darüber machen, wer welche Aufgabe übernehmen will. Dies sollte natürlich den jeweiligen Stärken der Gruppenmitglieder entsprechen. Verteilt die Arbeit dabei gerecht, denn für das Gruppenklima ist es nicht gerade förderlich, wenn zwei Personen den Großteil der Arbeit übernehmen und anderen Teammitgliedern bewusst nur ein ganz kleiner Teil der Projektentwicklung zugetraut wird. Sprecht darüber, welche Aufgaben es zu verteilen gibt und teilt euren Partnern mit, in welchem Feld ihr euch besonders wohlfühlt und welche Aufgaben ihr gerne übernehmen würdet. Natürlich können hier die ersten Reibungspunkte auftreten, wenn etwa eine Aufgabe besonders beliebt ist. Versucht Kompromisse einzugehen, so dass sich nicht ausschließ-
lich ein Gruppenmitglied einer sehr langwierigen und lästigen Problemstellung widmen muss.
Akzeptiere Meinungen anderer Gruppenmitglieder Wichtig ist zudem, dass du lernst, die Meinungen anderer Gruppenmitglieder zu schätzen und zu akzeptieren. Für eine Vielzahl von Problemstellungen gibt es keine einheitliche Lösung. Oftmals sind mehrere Lösungswege durchaus vertretbar. Wer also immer nur auf seinen Ansichten beharrt, ist kein guter Teamplayer und hilft seiner Gruppe dadurch nicht weiter. Versuche vielmehr, andere Ansichten zunächst kritikfrei anzuhören und zu durchdenken. Sodann könnt ihr in der Gruppe darüber diskutieren und die Idee unter Umständen mangels Argumenten verwerfen. Jede Idee ist es per se wert, gehört, besprochen und keinesfalls belächelt zu werden.
UNIMAG / Studentenleben Einigt euch vor der Gruppenphase beispielsweise darauf, dass eine Person, die eine Idee vorbringen möchte, zunächst nicht unterbrochen wird. Wenn sie dann mit ihrem Vortrag fertig ist, können gemeinsam Argumente dafür oder dagegen gefunden werden. Auch hierbei sollte eine Diskussionskultur des gegenseitigen Respekts aufrechterhalten werden. Dazu gehört beispielsweise auch, andere Teammitglieder zu loben oder eine Idee anzunehmen, die besser ist als die eigene.
Löst Konflikte im Team
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Während der Gruppenphase kommt es schon einmal zu Konflikten, gerade wenn Gruppenmitglieder mit sehr unterschiedlichen Charaktereigenschaften aufeinandertreffen. Ein häufig anzutreffendes Problem ist beispielsweise, dass sich eine Person ständig in den Mittelpunkt drängt. Auch das Gegenteil kommt nicht selten vor, wenn nämlich ein Teammitglied überhaupt keine Aufgaben übernehmen will und sich sozusagen von den anderen
12 Teilnehmern „durchziehen“ lässt. Hier heißt es erst einmal: Ruhe bewahren! Sprecht das Problem offen in der Gruppe an, ohne laut oder anklagend zu werden. Gerade übermotivierte Personen merken oftmals gar nicht, dass sie sich in den Vordergrund drängen und sich andere Gruppenmitglieder dadurch zurückgesetzt fühlen. Vielfach möchten sie die Gruppe einfach schnell voranbringen. Wenn sie jedoch andere Personen dabei übergehen und ausschließlich ihre Ansichten für korrekt halten, sollten die anderen Teammitglieder auf die Person zugehen und deutlich machen, dass es sich um eine Gruppenarbeit handelt. Ihr könnt beispielsweise sagen: „Wir finden es super, dass du dich so einbringst, aber wir fühlen uns von dir häufig übergangen.“ Macht dann konkrete Vorschläge, welche Arbeiten ihr übernehmen wollt, und zeigt auf, dass dies euer Zuständigkeitsbereich ist. Bleibt dennoch offen für berechtigte Kritik. Auch wenn ein Gruppenmitglied sich gar nicht an der gemeinsa-
men Arbeit beteiligt, sollte zunächst das gemeinsame Gespräch gesucht werden. Klärt ab, warum derjenige nicht mitmachen möchte. Unter Umständen fühlt er sich übergangen oder kann mit der ihm zugeteilten Aufgabe nichts anfangen. Ist jedoch keine Diskussion möglich und weigert sich ein Gruppenmitglied beharrlich, einen eigenen Anteil am jeweiligen Projekt zu leisten, so solltet ihr diesem klar aufzeigen, dass ihr dieses Verhalten nicht duldet. Im schlimmsten Fall ist ein Gespräch mit dem zuständigen Tutor oder Professor anzuraten.
Gönnt euch Auszeiten Zu Beginn der Gruppenarbeit sind alle Teammitglieder sicherlich noch sehr motiviert und scheuen sich nicht davor, bis spät in die Nacht zu arbeiten. Kommt dies jedoch regelmäßig über einen längeren Zeitraum vor, stellt sich schnell der Lagerkoller ein und keiner hat mehr wirklich Lust, an dem Projekt zu arbeiten. Nehmt euch daher zwischendurch Auszeiten, während derer ihr euch nicht über die Gruppenarbeit unterhaltet, sondern andere unverfängliche Themen findet. Bestellt euch beispielsweise Pizza und schaut euch einen Film an oder esst auswärts in einem Restaurant. Nach getaner Arbeit darf auch ein Feierabendbierchen drin sein. Seht die Arbeit also nicht zu verbissen. Gerade wenn ein Teilproblem unlösbar scheint, ist Verbissenheit kontraproduktiv. Nehmt erst einmal Abstand, kommt bei alkoholfreien Cocktails in eurer Lieblingsbar auf andere Gedanken und geht dann mit einem freien Kopf erneut an die Problemstellung heran. Sicherlich wird euch die Lösung jetzt um einiges leichter fallen.
ivi mot
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eben Prüfungen müssen Studierende zusätzlich Uni-Arbeiten – ob allein oder in der Gruppe – verfassen und bestehen, um ihr Studium erfolgreich abschließen zu können. Gerade diese schriftlichen Arbeiten kosten jedoch viel Zeit und Energie. Oftmals müssen hierfür sogar die Semesterferien genutzt werden. Wer regelmäßig Uni-Arbeiten über mehrere Wochen hinweg zu schreiben hat, dem fehlt es häufig bereits zu Beginn an Motivation. Andere starten hoch konzentriert und mit viel Elan, verlieren nach einigen Tagen oder Wochen jedoch die Lust und können sich am Ende kaum noch aufraffen, die Arbeit fertigzustellen. Damit dir so etwas nicht passiert, haben wir hier sechs Tipps zusammengestellt, damit du stets motiviert bleibst.
1. Entwickle einen Plan Da du für die Fertigstellung einer Uni-Arbeit zumeist nur einen begrenzten Zeitraum zur Verfügung hast, solltest du diesen optimal nutzen. Am besten ist es, sich
Foto: zeljkosantrac - istock
n Scho ine er e So d e i w beit? r A i Un bst du blei ert!
zunächst die Aufgabenstellung durchzulesen und dann alle Gedanken zur möglichen Lösung aufzuschreiben. So kannst du die ersten Tage der Arbeit damit verbringen, ein Schema zu erstellen, an dem du dich fortan entlanghangeln kannst. Überlege dir, wie viel Zeit du ungefähr für einen Arbeitsschritt benötigst. So gerätst du zum Ende der Arbeitsphase hin nicht unter Zeitdruck. Apropos Zeitdruck: Auch wenn es schwerfällt, versuche deinen Plan möglichst zu Beginn der Arbeitsphase zu erstellen und dies nicht immer weiter hinauszuschieben. So erarbeitest du dir kleine Etappen, die du täglich oder wöchentlich erreichen kannst. Dies gibt dir immer wieder zusätzliche Motivation. Außerdem bewahrt es dich davor, alles auf den letzten Drücker zu machen, was bei einer Uni-Arbeit fatale Folgen für die Notengebung haben kann.
2. Keinen Druck aufbauen Druck kann nicht nur durch das begrenzte Zeitfenster für eine Uni-Arbeit entstehen, sondern auch durch die eigenen Erwar-
tungen. Viele Studierende denken schon zu Beginn der Arbeit viel zu sehr über das Resultat nach und verlieren dabei den Blick für das Wesentliche. Blockiere dich also nicht schon im Vorfeld mit überehrgeizigen Zielen oder extrem hohen Ansprüchen, denen du oftmals gar nicht gerecht werden kannst. Bleibe entspannt und versuche, einfach dein Bestes zu geben.
3. Schaffe eine angenehme Lernatmosphäre In einem chaotischen Zimmer mit einem unaufgeräumten Schreibtisch und schlechter Beleuchtung schreibt sich eine Uni-Arbeit schlecht. Kommen dann noch Ablenkungen wie WhatsApp-Nachrichten oder die neuesten Bilder deiner Freunde auf Facebook dazu, ist an systematisches und konzentriertes Schreiben kaum mehr zu denken. Schaffe dir daher eine angenehme Lernatmosphäre ohne Chaos, Handy oder Notebook – es sei denn, du benötigst deinen Laptop für die Recherche. Stelle dir etwas zu trinken sowie Snacks bereit und gestalte so einen Arbeitsplatz, an dem du dich wohlfühlst.
UNIMAG / Studentenleben Zumindest tagsüber bietet sich häufig die Möglichkeit, direkt in der Uni an deiner Arbeit zu schreiben. Nutze diese Gelegenheit, denn in der Uni-Bibliothek wirst du nicht unnötig abgelenkt. Außerdem findest du hier zugleich die passende Literatur für deine Arbeit. Unter Umständen kannst du dich sogar mit deinen Kommilitonen austauschen.
4. Wenn gar nichts mehr geht, geh an die frische Luft Während einer mehrwöchigen Uni-Arbeit kann es schnell dazu kommen, dass du an einem Teilproblem verzweifelst und an einer Stelle einfach nicht mehr weiterkommst. Gönn dir dann eine Auszeit und mach ausschließlich Dinge, die dir gefallen. Geh beispielsweise ins Schwimmbad und ziehe einige Bahnen oder jogge eine Runde durch den Park. Wenn du dann zurückkehrst, wirst du dich viel entspannter fühlen und kannst mit einem freien Kopf nochmals an das Problem herangehen.
15 Eine weitere Methode ist es, sich mit Freunden oder Kommilitonen zu treffen und mit ihnen beispielsweise in einem Café über den Themenbereich, der dich aktuell beschäftigt, zu sprechen. Du kannst auch deiner Mutter davon erzählen, einfach um deine Gedanken zu ordnen und diese laut auszusprechen. Oftmals kannst du das Chaos in deinem Kopf so entwirren.
5. Auszeiten nehmen, Kopf ausschalten Wer eine Uni-Arbeit über vier oder mehr Wochen hinweg schreibt, kann nicht stets voller Energie nachdenken und pausenlos schreiben. Irgendwann ist der Akku leer, so dass du unbedingt Auszeiten einplanen solltest. Nimm dir beispielsweise vor, täglich nicht länger als bis 18 Uhr an deiner Arbeit zu basteln. Halte dir einen oder zwei Tage in der Woche ganz frei. Triff dich mit Freunden, fahre zu deinen Eltern oder schaue dir einen Film im Kino an. Wichtig ist, dass du währenddessen deinen Kopf ausschaltest und versuchst, nicht mehr an die Arbeit zu den-
ken. Lass die Bücher und deinen Laptop einfach zu Hause und gönn‘ dir ein wenig Freizeit.
6. Schaffe Anreize und Belohnungen Auch wenn du zwischendurch verzweifelst und so gar keine Lust mehr hast, an deiner Arbeit zu schreiben, bedenke, dass die Schreibphase nicht ewig andauern wird. Vielmehr darfst du nach einigen Wochen wieder aufatmen und Stift, Bücher sowie Papier endlich beiseite legen. Damit du dich auf diesen Augenblick besonders freuen kannst, überlege dir eine Belohnung, die du nach Einreichen deiner Arbeit erhältst. Buche etwa eine Reise nach Spanien oder sage deinen Freunden, dass du am ersten Wochenende nach der Abgabefrist mit ihnen feiern möchtest. Anreize können auch das Konzert deiner Lieblingsband, ein lang erwarteter Kinofilm oder einfach ein Grillabend mit deiner Familie sein. An diese tolle Belohnung kannst du immer denken, wenn Du deine Uniarbeit am liebsten in den Papierkorb werfen würdest.
UNIMAG / Karriere
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Traineeprogramme
für Wirtschaftsabsolventen
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nser Einstiegszitat stammt diesmal von Arthus Ashe (1943-1993) – einem Ausnahme-Tennisspieler aus den USA, der nicht nur sportliche Erfolge aufzuweisen hatte. Nach seinem Abschied vom aktiven Sport startete er eine ebenso erfolgreiche publizistische Karriere. An Selbstvertrauen und guter Vorbereitung auf die Dinge, die er tat, hat es ihm offensichtlich nicht gemangelt. Sein Satz verweist darauf, dass für beruflichen Erfolg sowohl fachliche Qualifikationen als auch wichtige Persönlichkeitseigenschaften nötig sind.
Tr a i n e e p r o g r a m m e – das unternehmensspezifische „Training on the job“
Ein wichtiger Schlüssel zum Erfolg ist Selbstvertrauen. Ein wichtiger Schlüssel zu Selbstvertrauen ist Vorbereitung. (Arthur Ashe)
Um deine Vorbereitung auf den Beruf ging es auch in den vergangenen Jahren. Mit deiner Entscheidung für ein Studium hast du für deine künftige Karriere wichtige Voraussetzungen geschaffen. Bei deinem Berufseinstieg geht es nun darum, einen Job zu finden, der dir spannende Aufgaben und gute Entwicklungschancen bietet. Ein Direkteinstieg ist für die meisten Hochschulabsolventen der Normalfall – aber auch ein „Sprung ins kalte Wasser“. Zwar hast du den Alltag und die Anforderungen von Unternehmen in diversen Praktika erlebt – trotzdem hast du das Gefühl, dass dir für „gute“ berufliche Entscheidungen
noch wichtige praktische Erfahrungen fehlen. Traineeprogramme mit ihrer Kombination aus „Training on the job“, unternehmensspezifischen Weiterbildungsangeboten und intensiver fachlicher Betreuung bieten dir die Chance, deine beruflichen Qualifikationen zu entwickeln und bereiten dich auf eine Führungsposition im Unternehmen vor. Natürlich ermöglichen Traineeprogramme auch eine vertiefte berufliche Orientierung.
Karrieremessen und Tipps für Studieninteressenten In unserem aktuellen UNIMAG Karrierespecial findest du neben umfassenden Informationen zu Traineeprogrammen für Wirtschaftsabsolventen einige weitere Themen, die für deine Karriereplanung oder deine Studienentscheidung Hilfestellung bieten. In diesem Teil geben wir einen Überblick über wichtige Kriterien, um den richtigen Job zu finden und stellen Karrieremessen für Hochschulabsolventen vor, auf denen du mit Vertretern vieler Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen in Kontakt kommen kannst. An Studieninteressenten wendet sich unser letzter Text, in dem es um Tipps für die Wahl der persönlich optimalen Studienrichtung geht.
UNIMAG / Karriere
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Weiterentwicklung inklusive REGIONALVERKAUFSLEITER IM HOFER MANAGEMENT
Advertorial
Am Beginn eines jeden Bewerbungsprozesses stehen Studienabsolventen unweigerlich vor der Frage, wie sie den Berufseinstieg bestmöglich gestalten. Wie so oft im Leben hängt die Antwort davon ab, wohin der eigene Karriereweg führen soll. Für alle, die bereit sind, den „Schritt mehr“ zu gehen, bietet Hofer den idealen Einstieg zum Aufstieg.
In acht Monaten zum Unternehmer im Unternehmen – mit personeller Verantwortung für bis zu 100 Mitarbeiter – werden. Wie das geht? Als Regionalverkaufsleiter bei Hofer. Mittels „Training-on-the-job“ bauen diese verkaufsrelevantes Knowhow auf und wachsen zeitgleich in die spannende Welt des Handels hinein. Neben einem breit gefächerten Aufgabenspektrum steht in der Einarbeitungsphase vor allem die Zusammenarbeit im Team im Vordergrund, um danach mit den erforderlichen Fach- und Führungskompetenzen im Gepäck, wirtschaftliche Verantwortung für fünf bis sieben Filialen zu übernehmen.
Fit für aufgaben
Führungs-
Neben der fachlichen Ausbildung und der schrittweisen Übertra-
gung von Verantwortung umfasst die Einarbeitung auch den Austausch mit Kollegen und Vorgesetzten. Vor allem letzterer ermöglicht den Regionalverkaufsleitern von langjährigen Erfahrungen zu lernen und sich an etablierten Arbeitsweisen zu orientieren. Zusätzlich bleibt Zeit, um nachzufragen und Gesehenes, Gehörtes und Erlebtes zu reflektieren. „Das hat einen entscheidenden Vorteil: Ich fühlte mich nie überfordert, hatte aber dennoch immer neue Herausforderungen zu meistern. So wuchs ich mit meinen Aufgaben – Schritt für Schritt. Und besonders das kollegiale Miteinander erleichterte mir meinen Alltag“, so Markus Moser, Regionalverkaufsleiter über seine Einarbeitungsphase.
Auf Erfolg miert
program-
Nach den acht spannenden, vielseitigen und lehrreichen Monaten stehen die Regionalverkaufsleiter am Beginn einer erfolgsversprechenden Karriere im Hofer Management – Entwicklungsperspektiven im In- und Ausland inklusive. Übrigens erhalten die Führungskräfte in Ausbildung von Anfang an das volle Gehalt, das bereits im ersten Jahr mit 66.000 Euro Jahresbruttogehalt überdurchschnittlich hoch ist. Interessiert, mehr über den Einstieg ins Hofer Management zu erfahren? Auf karriere.hofer.at gibt Markus Moser spannende Einblicke in seine persönliche Einarbeitungsphase als Regionalverkaufsleiter.
UNIMAG / Karriere
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Was ist ein
Traineeprogramm Nach dem Abschluss hast du die Wahl zwischen dem Direkteinstieg in den Job oder einem Traineeprogramm. Als Trainee wirst du gezielt auf eine Karriere im Unternehmen vorbereitet.
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och vor wenigen Jahren galten Traineeprogramme als ein exklusives Angebot, das nur wenigen Hochschulabsolventen vorbehalten war. Die Hürden für den Einstieg lagen ausgesprochen hoch. Die Unternehmen erwarteten einen Prädikatsabschluss von einer besonders renommierten Uni, hochkarätige Praktika und Auslandsaufenthalte. Zudem waren die Programme relativ strikt auf Wirtschaftsabsolventen ausgerichtet. Wer sie erFoto: PeopleImages - istock
folgreich durchlaufen hatte, konnte mit einem schnellen Aufstieg in die Chefetage rechnen.
Auch Bachelors sind als Trainee gefragt Inzwischen haben sich die Anforderungen an Trainees und die Ziele von Traineeprogrammen graduell verändert. Nach wie vor bilden die Unternehmen damit ihren Fach- und Führungskräftenachwuchs aus. Erfolgreiche Trainees
können nach dem Abschluss des Programms sehr oft mit einer Festanstellung rechnen. Das Ziel einer Traineeausbildung besteht in der Vorbereitung auf eine Position im mittleren Management, daneben gibt es fachspezifische Traineeprogramme. Beide Varianten stehen heute in der Regel allen Hochschulabsolventen offen. Auch mit einem Bachelor hast du gute Chancen für eine Traineeausbildung. Oft werden Bachelorabsolventen sogar besonders gern in Traineeprogramme aufgenommen, um ihr Knowhow schnell, effizient und unternehmensbezogen zu entwickeln.
Was ist also ein Traineeprogramm? Ein Traineeprogramm ist ein firmenspezifisches Ausbildungsprogramm für Hochschulabsolventen, das im Schnitt zwischen 15 und 24 Monaten dauert. In dieser Zeit durchläufst du mehrere Ab-
Verantwortung übernehmen & Rückhalt bekommen Wer sich im Job gut entwickeln will, braucht den bestmöglichen Karrierestart: Das Traineeprogramm von P&C bereitet motivierte Masterabsolventen in 18 Monaten auf eine Laufbahn im Einkauf oder Verkauf vor. Wir bieten Ihnen ein spannendes Arbeitsumfeld im Handel, in dem Sie früh Verantwortung übernehmen können. Dazu profitieren Sie von begleitenden Seminaren, besten Entwicklungsmöglichkeiten, individueller Betreuung, persönlichem Mentoring und einem überdurchschnittlichen Gehalt. Mehr Infos karriere.peek-cloppenburg.at
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teilungen im Unternehmen. In international tätigen Firmen ist in den Programmen meist auch ein Auslandsaufenthalt enthalten. Natürlich hast du auch die Möglichkeit, dich von vornherein auf eine Traineestelle im Ausland zu bewerben. Im Englischen ist bei solchen Stellenausschreibungen sehr wahrscheinlich nicht von einem „trainee program“, sondern von einem „graduate program“ die Rede. Auch international aufgestellte Unternehmen mit einem Standort in Österreich bieten zum Teil Auslands-Traineeprogramme an.
Warum wünschen sich Unternehmen Trainees? Traineeprogramme sind heute längst nicht mehr ein Angebot einiger weniger großer Unternehmen, sondern auch im Mittelstand ein etabliertes Instrument der Personalentwicklung. Die Gründe dafür, dass sie in den letzten Jahren boomen und die Personaler damit einen deutlich größeren Bewerberkreis im Auge haben als vor 15 oder 20 Jahren, liegen einerseits im demografischen Wandel und dem prognostizierten „Kampf um die Talente“: Viele Branchen und Unternehmen suchen bereits heute in einem „Bewerbermarkt“ nach talentiertem Nachwuchs und müssen Hochschulabsolventen attraktive Angebote machen – Traineeprogramme sind hierfür eine optimale Möglichkeit. Für Bewerber ist ein erfolgreich absolviertes Traineeprogramm ein Karriereversprechen innerhalb des Unternehmens. Die Programme sollen junge High Potentials möglichst langfristig an die Firma binden. Durch die Kopplung von Ausbildung und Praxistraining steigerst du mit einer Traineeausbildung Foto: julief514 - istock
natürlich auch deinen Wert auf dem freien Arbeitsmarkt. Zum anderen arbeiten Trainees während ihrer Ausbildung in verschiedenen Abteilungen und lernen das Unternehmen folglich aus unterschiedlichen Perspektiven kennen. Sie üben sich von Anfang an darin, „über den Tellerrand hinaus“ zu denken und in ihrer Arbeit der Komplexität der Unternehmensanforderungen und -prozesse gerecht zu werden. Hierdurch erwirbst du als Trainee wichtige Führungsqualitäten, was ebenfalls ein explizites Ziel der Unternehmen ist.
Generalisiertes Traineeprogramm oder Fachtrainee-Ausbildung? Bisher setzen die meisten Unternehmen vor allem auf generalisierte Traineeprogramme. In solchen Ausbildungsgängen durchlaufen Trainees unabhän-
gig von der Fachrichtung ihres Studiums verschiedene Bereiche und eignen sich so ein generalisiertes Wissen über die Prozesse in der Firma an. Daneben gewinnen jedoch auch fachspezifische Traineeausbildungen immer stärker an Bedeutung. Trainees, die sich für einen solchen Ausbildungsweg entschieden haben, arbeiten beispielsweise an Projekten mit. Dabei können sie ihre Fachkenntnisse entwickeln und erweitern, gleichzeitig erwerben sie wichtige Projektmanagementkompetenzen. Fachtrainee-Ausbildungen galten lange als eine Einstiegsoption für Absolventen technischer und naturwissenschaftlicher Studiengänge, die in ihrem Fachgebiet ein praxisbezogenes Profil als Spezialist gewinnen wollten. Heute werden sie auch für Wirtschaftsabsolventen und Studienabgänger anderer Fachrichtungen angeboten. Wenn du zum Zeitpunkt dei-
UNIMAG / Karriere
21 ner Bewerbung als Trainee bereits weißt, dass du eine Vertriebskarriere anstrebst oder dass dein Herz dem Marketing gehört, bietet sich an, gezielt nach einem Traineeprogramm zu suchen, durch das du dich in den entsprechenden Unternehmensbereichen profilieren kannst.
Anfangs arbeitest du an Abteilungsprojekten mit, bereits nach kurzer Zeit hast du die Chance, kleinere Projekte eigenverantwortlich zu übernehmen. Vor allem im letzten Ausbildungsdrittel kann die Projektarbeit bereits mit Personalverantwortung verbunden sein.
Wie laufen Traineeprogramme ab?
Viele Firmen organisieren für ihre Trainees spezielle Weiterbildungsprogramme und bieten ihnen individuelle Coachings an. Üblich ist auch eine persönliche Betreuung durch einen oder mehrere Mentoren, die dir während der gesamten Traineeausbildung mit ihrer Fachund Führungskompetenz zur Seite stehen.
Traineeprogramme sind grundsätzlich in verschiedene Stationen aufgeteilt. In vielen Unternehmen ist es üblich, dass du deine Traineeausbildung in einem Fachbereich beginnst, von dem du – zumindest bisher – meinst, dass du dort deine grundsätzliche Karriereperspektive siehst. Nach einigen Wochen oder Monaten ist dann ein Wechsel angesagt.
D Foto: alvarez - istock
W
AS SPRICHT FÜR DEN
TRAINEE-EINSTIEG? Viele Unternehmen bieten Hochschulabsolventen beide Varianten: Den Berufsstart als Trainee und den Direkteinstieg. Du musst also vor deiner Bewerbung klären, welcher Einstieg zu dir passt und was du wirklich willst. Neben vielen Vorteilen müssen Trainees auch mit einigen Nachteilen rechnen.
ie Bedeutung von Traineeprogrammen als Einstiegsmöglichkeit für Hochschulabsolventen hat in den letzten Jahren deutlich zugenommen. Immer mehr Unternehmen sind an einer internen Ausbildung ihrer künftigen Fachund Führungskräfte interessiert, die über eine normale Einarbeitungsphase auf einer konkreten Position hinausgeht. Ein gutes Traineeprogramm bietet dir eine 360Grad Perspektive auf das Unternehmen. Ob ein Traineeprogramm für dich in Frage kommt, hängt von deinen persönlichen Präferenzen, aber auch von deiner Studienrichtung ab. Eine Studie weist aus, dass der Direkteinstieg für Ingenieure und Technikwissenschaftler trotz des Vorhandenseins entsprechender Traineeprogramme bisher die Regel ist. Für frischgebackene Wirtschaftswissenschaftler haben 23 Prozent der befragten Unternehmen dagegen sogar ausschließlich ein Traineeprogramm als Einstieg vorgesehen. Auf jeden Fall sind mit dem Karrierestart als Trainee viele Vorteile verbunden.
Projektarbeit und intensive fachliche Betreuung Mit einem „Hineinschnuppern“ in den Job hat ein Traineeprogramm selbstverständlich nichts zu tun. Schon das Bewerbungsverfahren verweist darauf, dass die Unternehmen an ihre Trainees sehr
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SO MACHT MAN SICH FREUNDE.
UNIMAG / Karriere
24 Auslandsaufenthalt oft inklusive
hohe Anforderungen stellen. Um die Auswahl der künftigen Trainees kümmern sich oft nicht nur die Personalabteilung und die Fachabteilungen, sondern auch die Unternehmensführung. Bestandteil des Auswahlprozesses ist fast immer ein Assessment Center. Wenn du den Traineevertrag in der Tasche hast, beginnt eine sehr intensive Karrierephase. Während deiner Traineezeit arbeitest du eigenverantwortlich an anspruchsvollen Projekten mit. Durch Weiterbildungsveranstaltungen, Mentorships und Coachings bekommst du das Rüstzeug an die Hand, um neue Aufgaben gut und kreativ zu lösen.
Neue Karriereperspektiven Während der Traineezeit bist du noch nicht auf eine bestimmte Position und bei generalisierten Programmen oft auch nicht auf einen bestimmten Fachbereich im Unternehmen festgelegt. Als Wirtschaftsabsolvent hast du bisher vielleicht eine Karriere im Finanzbereich im Blick gehabt, entdeckst während der Traineeausbildung jedoch auch dein Foto: Geber86 - istock
Marketingtalent. Daraus können spannende neue Karriereperspektiven resultieren, von denen beide Seiten – du und dein Arbeitgeber – profitieren.
Networking job“
„on
the
Beruflicher Erfolg hängt oft nicht nur von deinen fachlichen Qualifikationen, sondern auch von deinen sozialen Kompetenzen und einem tragfähigen Netzwerk ab. Für abteilungsübergreifendes und möglicherweise sogar unternehmensweites Netzwerken hast du durch die Job-Rotation während des Traineeprogrammes allerbeste Chancen. Die Erfahrung zeigt, dass viele Kontakte aus der Traineezeit noch lange nach deren Abschluss bestehen bleiben. Als hilfreich erweisen sie sich innerhalb der Firma, oft aber auch, wenn du dich neu orientieren willst und irgendwann eine Stelle in einem anderen Unternehmen suchst. Auf Traineeveranstaltungen ergibt sich außerdem die Möglichkeit, mit den Führungskräften des Unternehmens in ein intensiveres Gespräch zu kommen.
–
Viele Hochschulabsolventen wünschen sich nach ihrem Abschluss einen Auslandsaufenthalt. Auch hierfür sind viele Traineeprogramme eine optimale und zudem karrierefördernde Möglichkeit. Bei international agierenden Unternehmen ist im Rahmen der Traineeausbildung fast immer mindestens eine Station im Ausland vorgesehen. Du lernst dabei ein neues Land aus einer Arbeits- und Alltagsperspektive kennen. Außerdem erwirbst du internationale Berufserfahrung, die für den Erfolg einer künftigen Bewerbung vielleicht den Ausschlag gibt.
Gute chancen
Übernahme-
Traineeprogramme können als Karriere-Turbo wirken – dabei kommt es natürlich auch auf deine persönliche Performance an. Die meisten Unternehmen sind daran interessiert, ihre Trainees langfristig an sich zu binden und bieten ihnen bei guten Leistungen eine Übernahmegarantie. Hier spielt auch eine Rolle, dass diese Ausbildung für die Firmen teuer ist. Ihre Kosten pro Trainee können sich auf bis zu 100.000 Euro aufaddieren. Auch bei der Vertragsgestaltung von Trainees gibt es inzwischen einen neuen Trend: Noch vor wenigen Jahren gab es für die Zeit der Traineeausbildung nur einen befristeten Vertrag. Heute bieten einige Unternehmen bereits ihren Trainees eine unbefristete Festanstellung an. Mit Verpflichtungen nach dem Abschluss musst du bei Traineeprogrammen grundsätzlich nicht rechnen: Die Ausbildung ist für
UNIMAG / Karriere dich kostenlos. In einem seriösen Traineeprogramm wird deine Arbeitsleistung mit einem angemessenen Gehalt vergütet.
Nach dem Traineeprogramm startest du auf einer Managementposition Nach dem Traineeprogramm startest du auf deinem ersten Job fast immer auf einer Managementposition und übernimmst Führungsverantwortung für ein kleineres oder größeres Team. Vor allem für Bachelorabsolventen ist dieser Punkt nicht zu unterschätzen. Zwar ist der erste akademische Abschluss in den Unternehmen akzeptiert und kann durchaus die Grundlage für eine attraktive Karriere sein, für
25 Stellen mit komplexen Aufgaben erwarten die Firmen jedoch oft einen Master. Durch ein Traineeprogramm optimierst du deine Karrierechancen, indem du mit den Masterabsolventen gleichziehst.
Worauf musst du dich als Trainee einstellen? Mit einem Einstieg als Trainee schaffst du exzellente Voraussetzungen für deine Karriere. Im Vergleich zu Direkteinsteigern musst du trotzdem mit einigen speziellen Anforderungen und Nachteilen rechnen: •
Die Arbeit als Trainee erfordert hohe Flexibilität.
•
Wenn du während des Programms an verschiedenen Unternehmens-
standorten tätig wirst, ist räumliche Mobilität gefragt. •
Traineegehälter können etwas geringer als das Einkommen von Direkteinsteigern ausfallen.
•
Die Projekte, an denen du arbeitest, können aufgrund der zeitlichen Begrenzung der Trainee-Stationen zum Teil mit weniger Verantwortung verbunden sein.
•
Das Bewerbungsverfahren für Trainees ist meist aufwändiger und die Konkurrenz in aller Regel größer.
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UNIMAG / Karriere
26
Gute Traineeprogramme erkennen Auf den ersten Blick ist die Zahl der Traineeprogramme kaum überschaubar – auf dem Markt für Traineestellen tummeln sich auch immer wieder schwarze Schafe. Einige wichtige Punkte verweisen auf die Qualität eines Traineeprogramms.
D
er Begriff „Traineeprogramm“ ist gesetzlich nicht geschützt – wie die anbietenden Unternehmen die Programme ausgestalten, ist ihnen also völlig selbst überlassen. Neben anspruchsvollen Ausbildungsprogrammen, die mittelfristig ein Karriere-Turbo sind, ist auch das Gegenteil zu finden: Einige Unternehmen betrachten ihre Traineeprogramme als einen Weg, Foto: gradyreese - istock
um kostengünstig Personal zu finden, in anderen Fällen bietet die Traineeausbildung nicht viel mehr als die Inhalte eines Praktikums. Bei der Auswahl des Programms, für das du dich bewerben willst, und auch später „on the job“ solltest du also darauf achten, dass die Traineeausbildung einige Qualitätskriterien erfüllt.
Angemessenes Gehalt Als Trainee wirst du nicht „nur“ ausgebildet, sondern arbeitest an verschiedenen Projekten mit. Die Abteilungen, in denen du tätig wirst, planen deine Arbeitsleistung ein. Oft musst du während deiner Traineezeit mit einer hohen Arbeitsbelastung rechnen. Ein besseres Praktikantengehalt ist dafür keinesfalls angemessen. Marktübliche Traineegehälter liegen um maximal 20% unter den Anfangsgehältern von Direkteinsteigern. Zwischen Bachelor- und Masterabsolventen gibt es zum Teil Unterschiede.
Dauer des Programms Die Dauer von Traineeprogrammen kann sehr unterschiedlich sein. Im Schnitt planen die Unternehmen dafür 14 bis 24 Monate ein. Von sehr kurzen Programmen, die beispielsweise nur sechs Monate dauern sollen, ist eher abzuraten – ein solcher Zeitraum entspricht der üblichen Einarbeitungszeit.
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UNIMAG / Karriere
28
We i t e r b i l d u n g s v e ranstaltungen und Mentorship
dung sollten deine Verantwortung und damit deine Eigenständigkeit kontinuierlich wachsen.
Idealerweise zielt ein Traineeprogramm auf eine ganzheitliche Förderung von Hochschulabsolventen. Weiterbildungsveranstaltungen, spezielle Schulungen und individuelle Coachings kompensieren das vergleichsweise niedrigere Gehalt. Optimal ist, wenn dein Arbeitgeber während der Traineeausbildung auch eine persönliche Betreuung durch einen oder mehrere Mentoren vorgesehen hat. Von einer solchen Mentorship kannst du oft in besonders hohem Maße profitieren.
Optimal ist, wenn du entsprechende Fragen bereits im Bewerbungsverfahren stellst und Projekte und/oder Ausbildungsinhalte im Arbeitsvertrag schriftlich festgehalten werden.
Steile Lernkurven, wachsende Verantwortung Ein Traineeprogramm ist normalerweise der Einstieg in eine erfolgreiche Karriere als Fach- und Führungskraft – also geht es während des Programms um intensives Lernen. Im Gegenzug ist das Unternehmen in der Pflicht, dir die Möglichkeit dafür zu bieten. Gute Traineeprogramme ermöglichen steile Lernkurven und fördern die Eigenverantwortung von Trainees. Im Verlauf der Ausbil-
Anspruchsvoller wahlprozess
Aus-
Für die Einstellung als Trainee sehen zumindest große Unternehmen ein Assessment Center vor. Auf jeden Fall werden die Firmen geeignete Kandidaten auf Herz und Nieren prüfen – schließlich geht es um ihren Führungskräftenachwuchs. Ein zu laxer Auswahlprozess kann ein Hinweis darauf sein, dass das Traineeprogramm deine Erwartungen sehr wahrscheinlich nicht erfüllen wird.
Ü ber nahmemöglichkeiten nach dem Abschluss des Programms Auf jeden Fall sollte nach dem Abschluss der Traineeausbildung eine Übernahmemöglichkeit bestehen. Wenn sie nicht gegeben ist, musst du damit rechnen,
dass das Unternehmen in seine Trainees nicht allzu viel Zeit und finanzielle Mittel investieren wird. Im Klartext: Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass du vor allem als günstige Arbeitskraft betrachtet wirst.
Work-Life-Balance Auch die zu erwartende Work-Life-Balance sollte für deine Entscheidung für oder gegen ein bestimmtes Traineeprogramm eine Rolle spielen. Das Prinzip „10+ Stunden Arbeit und sonst nichts“ ist in modernen Unternehmen nicht mehr üblich. Hier kommt es allerdings darauf an, welche Faktoren für dich eine besonders große Rolle spielen. Flexible Arbeitszeiten sind heute in den meisten Firmen Standard, viele Unternehmen bieten auch Home-Office und mobile Arbeit an. Wenn du bereits Familie hast, ist eine durch die Firma geförderte Kinderbetreuung eine große Hilfe.
Das Gesamtpaket ist wichtig Bei der Auswahl des passenden Traineeprogramms sollte das Gesamtpaket den Ausschlag geben. Einmal abgesehen von Großkonzernen wird kaum ein Unternehmen den Anforderungskatalog an ein „optimales Traineeprogramm“ zu 100 Prozent erfüllen. Hier spielt eine weitere Frage eine Rolle: Auf den ersten Blick erscheinen die Traineeprogramme in großen Unternehmen besonders attraktiv. Andererseits musst du mit sehr komplexen und strikt definierten Strukturen rechnen. Die Alternative ist eine Traineeausbildung im Mittelstand. Wichtige Vorteile sind hier kurze Entscheidungswege, flache Hierarchien und die Möglichkeit, frühzeitig größere Projekte zu betreuen.
Foto: JohnnyGreig - istock
UNIMAG / Karriere
29
IT-BERATUNG:
IM STÄNDIGEN WANDEL
Advertorial
Die Wahl des Arbeitgebers ist für Studenten eine der spannendsten Entscheidungen. Was interessiert dich? Wie möchtest du arbeiten? Kathrin Bruckmayer und Lukas Kofler erzählen von ihrem Arbeitsalltag in der IT-Beratung bei KPMG. Weshalb habt ihr euch für einen Job in der IT-Beratung entschieden?
und was bereitet euch am meisten Freude?
Kathrin: Im IT-Bereich zu arbeiten heißt sich in einem ständig wandelnden Umfeld zu bewegen. Man muss am Ball bleiben und sich betreffend Innovationen laufend weiterbilden. Aktuell sind es Themen wie Digitalisierung und Robotics, die unsere Kunden beschäftigen. Bei KPMG greifen wir neue Themen schnell auf und wägen ab, ob diese für unsere Kunden interessant sind.
Kathrin: In der Beratung sind wir laufend mit neuen Projekten, einer Vielzahl an unterschiedlichen Kunden, Situationen und Persönlichkeiten konfrontiert. Man gewinnt einen tiefen Einblick in viele Unternehmen. Diese Abwechslung macht meinen Arbeitsalltag spannend – und das seit über zehn Jahren! Gleichzeitig birgt dies aber die größten Herausforderungen: Man muss sich schnell in neue Situationen hineindenken sowie rasch und flexibel reagieren.
Lukas: Technologie verändert nicht nur unseren privaten Alltag, sondern sie transformiert unzählige Geschäftsmodelle, die jahrzehntelang als Best Practice galten. Nach meinem WU-Studium habe ich mich daher für eine Karriere in dieser unglaublich dynamischen und zukunftsrelevanten Thematik entschieden. Im Anschluss meines Praktikums bei KPMG bin ich als Associate eingestiegen. Es motiviert mich, dass man Themen, die einem Spaß bereiten, selbst aktiv vorantreiben kann. Was sind die größten Herausforderungen eures Arbeitsalltags
Lukas: Da ich mich im Studium auf Change Management und Human Resources spezialisiert habe und somit ein Quereinsteiger bin, war es für mich eine Herausforderung, mein Fachwissen aus einer IT-Perspektive neu zu betrachten. Genau diese Kombination bereitet mir jedoch am meisten Freude. Im HR-IT Advisory lerne ich, wie Unternehmen ihr Personalwesen durch neue IT-Tools wie Evidence-Based-HR strategisch positionieren können.
Welchen Ratschlag würdet ihr Studenten geben, die eine Karriere in der IT-Beratung anstreben? Kathrin: Seid offen für neue Themen und überlegt euch, welche Bereiche der IT euch interessieren und wo ihr eure Stärken seht! Eine fundierte Ausbildung bildet die Basis für den Einstieg. Idealerweise sollte man während des Studiums erste Erfahrungen sammeln zB durch ein Praktikum. Kommunikations- und Moderationsfähigkeiten sind in der Beratung essenziell – es ist wichtig, diese laufend zu trainieren. Lukas: Für einen Einstieg in der IT-Beratung muss man Interesse für technologische Trends, ein Gespür für Zahlen und Fakten sowie die Fähigkeit mitbringen, komplexe Sachverhalte einfach darzustellen. Grundlage dafür bieten zB Spezialisierungen im IT, praktische Erfahrungen sowie Präsentationstrainings. Auslandssemester oder außeruniversitäres Engagement helfen dabei, sich von anderen Bewerbern zu unterscheiden. Mein Geheimtipp für einen Job bei KPMG: Karriere-Events wahrnehmen sowie gezielte Vorbereitung auf Case Studies.
UNIMAG / Karriere
30
TRAINEEPROGRAMME
für Wirtschaftsabsolventen im Überblick
Du interessierst dich für einen Einstieg als Trainee? Dann kommt zunächst einmal Recherchearbeit auf dich zu, um das passende Traineeprogramm zu finden. Die meisten Unternehmen schreiben ihre Traineeprogramme ebenso wie andere Stellenangebote auf Jobportalen im Internet sowie in Tageszeitungen und zielgruppennahen Magazinen aus. Unabhängig von solchen Ausschreibungen empfiehlt sich auch ein Blick auf die Karriereseiten von Arbeitgebern, die dich interessieren. Die Einstiegsmöglichkeiten für Absolventen und Young Professionals werden dort meist sehr ausführlich dargestellt. Falls eine Foto: piranka - istock
Traineeausbildung dazugehört, erfährst du, welche Anforderungen das Unternehmen an geeignete Bewerber stellt und welche Schwerpunkte dir die Programme bieten. Außerdem findest du Erfahrungsberichte von aktuellen und ehemaligen Trainees sowie Informationen zu späteren Karriereperspektiven in der Firma. Unser Überblick aktuell verfügbarer Traineeprogramme gibt bei der Suche nach Bewerbungsmöglichkeiten Hilfestellung. Wir haben recherchiert, welche Traineeprogramme es in österreichischen Firmen derzeit für Wirtschaftsabsolventen gibt. Neben großen internationalen Firmen sind in unserer Übersicht auch
der österreichische Mittelstand und der öffentliche Dienst vertreten. Soweit bekannt, listen wir den Unternehmensstandort, die Anzahl der Traineestellen und vorgesehene Bewerbungsfristen auf. Einen Anspruch auf Vollständigkeit können wir mit unserem Überblick der Traineeprogramme für Wirtschaftsabsolventen allerdings nicht erheben. Inhaltlich waren wir bei unseren Recherchen auf die Informationen der Unternehmen angewiesen. Die URLs in der Tabelle führen zu den Traineeausschreibungen bzw. -informationen auf den Firmenseiten, wo du zahlreiche weitere Fakten zu diesen Stellenangeboten findest.
UNIMAG / Karriere
Arbeitgeber & Traineeprogramm
31
Dauer
(in Monaten)
Trainees (pro Jahr)
Einsatzort(e)
Einstiegszeitpunkt / Bewerbungszeitraum
Bewerbung / Infos: www. unmg.at/...
A1 Telekom Austria / A1 Graduate Programm
12
10-20
Wien
Juni / Februar - Mitte März
.../a1
Bank Austria / Graduates Program
12
15-20
österreichweit
15.09.2017 / ab April 2017
.../baustria
BAWAG P.S.K. / „Start & Move“
12
nach Bedarf
Wien
September / ab Mitte März
.../bawag
Beiersdorf / Traineeprogramm
24
nach Bedarf
Wien und meistens 3-6M in CEE Tochter
-
.../beiersdorf
Billa AG / Billa Traineeprogramm
14
ca. 8
österreichweit
laufend/ laufend
.../billa
BIPA / RayonsleiterIn Trainee
10
nach Bedarf
österreichweit
laufend/ laufend
.../bipa
BKS Bank / Traineeprogramm
6-12
3
Kärnten, Wien, Stmk., Bgld.
laufend / laufend
.../bks
BOSCH / Junior Managers Programm
18-24
-
Wien, Hallein
-
.../bosch
18
10-12
Wien
Quartal / individuell
.../cocacola
-
-
-
-
.../erste
12-18
20
Wien
Nach Ausschreibung
.../fca
Generali / Traineeprogramm
18
2
Wien
individuell / individuell
.../generali
Greiner Holding / Junior Trainee Program
18
ca. 3
national und international
September / ab 01.März 2017
.../greiner
Hofer KG / Regionalverkaufsleiter
8
ca. 60
österreichweit
laufend/ laufend
.../hofer
Kapsch / Trainee Programm
24
3
18M Wien, 6M in internationaler Niederlassung
Oktober / April-Mai
.../kapsch
kika Möbelhandelsges.m.b.H. / Junior Traineeship Vertrieb
6
20
österreichweit
Feb., Mai, Sept., Nov. / laufend
.../kika
Liebherr / Trainee für Managementnachwuchs
18
4
Bischofshofen
1.1., 1.4., 1.7., 1.10. / 2 Monate vor Einstiegszeitpunkt
.../liebherr
-
nach Bedarf
-
-
.../mars
36
10
europaweit
laufend / ganzjährig
.../mmranger
Coca-Cola HBC Austria / Traineeprogramm Erste Group / Group Graduate Programme Fiat Chrysler Automobiles Austria / Traineeprogramm
Mars /Management Development Program Mayr-Melnhof / RANGER Management-Programm
UNIMAG / Karriere
Arbeitgeber & Traineeprogramm Mayr-Melnhof / Explorer Finance
32
Dauer
(in Monaten)
Trainees (pro Jahr)
Einsatzort(e)
Einstiegszeitpunkt / Bewerbungszeitraum
Bewerbung / Infos: www. unmg.at/...
europaweit
laufend / ganzjährig
.../mmexpl
Berlin, München, Wien
individuell
.../meltwater
18
10
9-24
nach Bedarf
Merkur Warenhandels AG / MarktmanagerInnen-Traineeprogramm
12
20
österreichweit
April & Oktober / jederzeit
.../merkur
MOL Austria Group / GROWWW
12
2
Wien und Langenwang
Juli & August / 1.3. - 30.4.2017
.../mol
-
nach Bedarf
-
-
/nestle
ÖBB / trainees für mobilität
13
15
Wien
September / 3.-30.4.17
.../oebb
Oberbank / Traineeprogramm
12
3-7
Linz, Sbg., Gmunden, Wels, Wien, St. P., u.a.
April / Dez. - Feb.
.../oberbank
Österreichische Nationalbank / SSM Traineeship
12
50 (EUweit)
Frankfurt, EU Hauptstädte
Oktober / Jänner
.../onb
12-24
nach Bedarf
-
-
.../post
18
6-8
Wien
April & Oktober / 3-4 Monate vor Start
.../pundc
6-12
nach Bedarf
österreichweit
laufend / laufend
.../penny
Porsche / Trainee Development International
18
20
Salzburg, eine Station im Ausland
September (bzw individuell) / laufend
.../porsche
PwC Österreich GmbH / Taxation 360 Grad
9
8
Wien
jederzeit / jederzeit
.../tax360
PwC Österreich GmbH / Deals 360 Grad
18
8
Wien
September / April - Juni
.../deals360
REWE Dienstl. / Management-Trainee-Programm
10-14
2-3
Wien und Wr.Neudorf
Herbst 2017 / September 2017
.../rewe
7-8
10
Wien und Wr.Neudorf
Frühjahr 2017 / ab Ausschr.
.../reweint
Rudolf Leiner GmbH / Junior Traineeship Vertrieb
6
20
österreichweit
Feb., Mai, Sept., Nov. / laufend
.../leiner
Siemens AG Österreich / CEE Traineeprogramm
24
nach Bedarf
Wien (andere Orte optional)
laufend / laufend
.../siemens
Spar / Internationales Management-Traineeprogramm
18
nach Bedarf
Salzburg, inkl. Auslandsaufenthalt
24.7.2017 / bis 20.2.2017
.../spar
Meltwater / International Management Trainee Sales
Nestlé / Traineeprogramm
Österreichische Post / Traineeprogramm Peek & Cloppenburg KG Wien / Traineeprogramm Einkauf bzw. Verkauf Penny / Traineeprogramm
REWE International / Categroy Management
UNIMAG / Karriere
Arbeitgeber & Traineeprogramm
33
Dauer
(in Monaten)
Stadt Wien / Traineeprogramm der Stadt Wien und ihren Unternehmen
Trainees (pro Jahr)
Einsatzort(e)
Einstiegszeitpunkt / Bewerbungszeitraum
Bewerbung / Infos: www. unmg.at/...
15
9
Wien
Oktober 2017 / .../stadtw Mitte März -15. April
STRABAG / Traineeprogramm
11-13
13
österreichweit
laufend / laufend
.../strabag
Unilever / Unilever Future Leaders Programme
24-36
25 in D-A-CH
Wien und Deutschland /Schweiz
September / ca. 6 Monate davor
.../unilever
WALTER GROUP / Train the Winner
3-6
35
Wiener Neudorf od. Kufstein
laufend / laufend
.../walter
WKÖ / EU-Traineeprogramm der WKÖ
36
ca. 5, alle 2 Jahre
Wien, Brüssel
nächster Start: 2019
.../wkoeu
WKÖ / WKÖ-Traineeprogramm
24
4-5
Wien
1. April / Herbst
.../wko
*alle Angaben ohne Gewähr
DURCHSTARTEN BEI DER BAWAG P.S.K.
Advertorial
Jennifer Donaberger: Vom Trainee zur Führungskraft Meine Karriere in der BAWAG P.S.K. begann bereits im Jänner 2011 mit einem Praktikum. Als mit September 2011 eine Traineestelle im Projektmanagement ausgeschrieben wurde, bewarb ich mich sofort und erhielt die Stelle. Nach einigen erfolgreich umgesetzten Projekten, bekam ich schließlich die Möglichkeit, eine Führungsposition zu übernehmen. Im Jahr 2015 wurde ich Gruppenleiterin im Abwicklungsbereich „Kontomanagement“ für die Gruppe „Karten und Kunde“.
Das Graduate Programm bot mir die Möglichkeit, viel zu lernen und konzernbezogene Thematiken zu verstehen. Neben Job Rotationen wurde auch auf die persönliche Weiterentwicklung, mittels diverser Seminare und Vorträge durch interne und externe Trainer/ innen wert gelegt. Genau dies, sowie das sechs monatige LEAD Programm für neue Führungskräfte, unterstützen mich nun bei den täglichen Anforderungen und Herausforderungen im Alltag einer Gruppenleiterin.
Karriere starten bei der BAWAG P.S.K. • Graduate Programm „START AND MOVE“ – Dauer 12 Monate • Praktikums Programm „COME AND LEARN“ – Dauer 6 Monate Mehr Informationen zu unseren Programmen finden Sie auf unserer Homepage: www.bawagpsk.com
UNIMAG / Karriere
34
DAS GEHALT VON TRAINEES
Als Trainee kannst du natürlich auch ein angemessenes Gehalt erwarten. An der Frage, welche Gehaltshöhe angemessen ist, scheiden sich jedoch die Geister. Allerdings solltest du dich keinesfalls unter Wert verkaufen.
I
n der Praxis kommen bei den Traineegehältern große Spannen vor: Manche Firmen zahlen pro Jahr bis zu 60.000 Euro, in anderen Unternehmen müssen sich Trainees mit Jahresgehältern unter 20.000 Euro zufriedengeben. In solchen Unterschieden schlagen sich verschiedene Faktoren nieder. Ein sehr geringes Gehalt erlaubt allerdings auch Rückschlüsse auf die Qualität des Ausbildungsprogramms. Firmen, die mit ihren Traineeprogrammen Fotos: JohnnyGreig , Pinkypills - istock
tatsächlich ihre High Potentials fördern möchten, werden auch auf eine angemessene Vergütung achten. Einigen (nicht allen!) kleineren Unternehmen geht es dagegen vor allem darum, Trainees während der Dauer des Programms als kostengünstige Arbeitskräfte einzusetzen. Allerdings kann auch eine solche Traineeausbildung karrierefördernd sein, wenn sie mit anspruchsvollen Projekten und hoher Eigenverantwortung verbunden ist.
Einstiegsgehälter: Trainees versus Direkteinsteiger Generell gilt, dass Direkteinsteiger in der Regel mehr verdienen als Trainees – der Unterschied kann sich auf bis zu 20 Prozent belaufen. Hierfür gibt es mehrere Gründe: Trainees befinden sich noch in der Ausbildung, die natürlich kostenrelevant ist. Viele Unternehmen investieren in ihre Trainees beträchtliche Summen, die beispielsweise in Weiterbildungsprogramme, Coachings oder Auslandsaufenthalte fließen. Zudem übernehmen Direkteinsteiger nach der Einarbeitungsphase schneller Verantwortung und betreuen umfangreichere Projekte. Durch die Job-Rotation sind für
UNIMAG / Karriere
35
Trainees die Möglichkeiten hierzu vergleichsweise begrenzt. Andererseits zeigt sich in den letzten Jahren bei den Traineegehältern auch ein gegenläufiger Trend. Vor allem in größeren Unternehmen gleichen sich die Einstiegsgehälter für Trainees und Direkteinsteiger immer stärker an.
Einflussfaktoren für die Höhe des Traineegehalts Das Durchschnittsgehalt von Trainees liegt bei etwa 38.000 Euro jährlich, Direkteinsteiger können dagegen oft mit Einstiegsgehältern von über 40.000 Euro rechnen. Allerdings spielen für die tatsächliche Höhe des Traineegehalts – ein qualitativ hochwertiges Traineeprogramm einmal vorausgesetzt – eine ganze Reihe von Faktoren eine Rolle:
1. Dein Hochschulabschluss Ob es zwischen Bachelor- und Masterabsolventen bei den Gehältern während der Traineezeit Unterschiede gibt, wird von den Unternehmen nicht einheitlich gehandhabt. Jedoch schlagen sich die längere Studienzeit und das vertiefte Fachwissen von Masterabsolventen oft auch in höheren Traineegehältern nieder. Zum Teil wirkt sich auf die Gehaltshöhe auch aus, ob du einen Uni- oder Fachhochschulabschluss mitbringst.
2. Die Unternehmensgröße In größeren Firmen kannst du auch als Trainee in der Regel mit höheren Gehältern rechnen. Diese Gehaltsunterschiede setzen sich im Übrigen auch nach der Traineezeit fort und betreffen alle Mitarbeiter in der Firma.
3. Die Branche Einen sehr großen Einfluss auf die Höhe des Traineegehalts hat die Branche, in der du tätig werden willst. Banken, die Pharmaindustrie, Automobilhersteller, der Lebensmitteleinzelhandel und Maschinenbauer besetzen hier Spitzenpositionen. Auch große Konsumgüterproduzenten sind im Hinblick auf ihre Traineegehälter attraktiv. Etwas anders sieht es im öffentlichen Dienst und in der Medienbranche aus. Traineeprogramme in Werbeagenturen können inhaltlich sehr spannend sein, allerdings musst du hier während der Traineeausbildung auch in größeren Unternehmen mit vergleichsweise sehr geringen Gehältern rechnen.
4. Deine Studienrichtung Ingenieure, Natur- und Technikwissenschaftler führen bei den Traineegehältern die Statistik an, Wirtschaftsabsolventen erhalten demgegenüber etwas geringere Bezüge. Sehr deutlich ist der Gehaltsabstand dagegen bei den Geisteswissenschaftlern, die im Vergleich zum Spitzenfeld um bis zu 15.000 Euro jährlich weniger verdienen als das Spitzenfeld. Hier wirkt sich das Gehaltsniveau der Branchen aus, in denen Geisteswissenschaftler
bevorzugt tätig werden. In anderen Bereichen müssen sie als Quereinsteiger zum Teil mit einem spürbaren Gehaltsgefälle rechnen.
Das Traineegehalt verhandeln – geht das überhaupt? Die Gehälter für Trainees sind in den meisten Unternehmen festgelegt und bieten wenig Spielraum für individuelle Gehaltsverhandlungen. In den weitaus meisten Fällen wird dir dein potentieller Arbeitgeber ein fixes Angebot unterbreiten. Umso wichtiger ist, dass du dir vor deiner Bewerbung klarmachst, was du von einem bestimmten Traineeprogramm erwartest und für welche Kompromisse du im Hinblick auf das Gehalt bereit bist. Im Bewerbungsgespräch solltest du beispielsweise klären, ob während der Traineeausbildung eine Gehaltsentwicklung vorgesehen ist und welche Weiterbildungsangebote du als Trainee erwarten kannst. Persönliche Gehaltsvorstellungen gehören nur dann in die Bewerbung für ein Traineeprogramm, wenn sie in der Stellenausschreibung explizit erbeten werden. In solchen Fällen gewähren die Unternehmen natürlich auch Verhandlungsspielraum.
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FINDE DEN RICHTIGEN JOB Der Abschluss deines Studiums und damit die Bewerbungsphase rücken näher. Allerdings ist dir bisher nur in groben Zügen klar, bei welchen Unternehmen und auf welche Stellen du dich bewerben könntest. Um den richtigen Job zu finden, sind etwas Selbstreflexion und natürlich auch Recherchen nötig.
D
ie ersten Weichen für deine künftige Karriere hast du bereits mit der Wahl des Studienfaches gestellt, idealerweise waren dabei deine persönlichen Neigungen ausschlaggebend. Kurz vor dem Abschluss geht es nun darum, deine Qualifikationen und Fähigkeiten in konkrete berufliche Ziele zu übersetzen.
Unterschiedliche Voraussetzungen für die Berufswahl Genau dieser Schritt fällt vielen Studierenden und Absolventen jedoch schwer. Den Arbeitsmarkt kennen sie bisher nur in sehr allgemeiner Form, auch über in Frage kommende Stellenprofile müssen sie sich erst Informieren. Auch einige weitere Faktoren haben Einfluss darauf, ob die Phase der direkten beruflichen Orientierung einfach oder schwierig wird: Ingenieure, Naturwissenschaftler oder künftige IT-Experten bereiten sich oft sehr fokussiert auf ihre künftige Karriere vor. Wirtschaftswissenschaftler entscheiden sich dagegen oft erst spät für eine beFoto: SIphotography - istock
stimmte Spezialisierung. Für Geisteswissenschaftler kann sich die Aufgabe, den passenden Job zu finden, besonders anspruchsvoll gestalten – sie müssen zunächst ein berufliches Profil entwickeln, das für Arbeitgeber außerhalb des akademischen Bereichs attraktiv ist. Auch zwischen Uni- und Fachhochschulabsolventen gibt es im Hinblick auf ihre Berufsfindung Unterschiede. Fachhochschulen bieten ein Studium mit hohem Praxisbezug, in dem auch konkrete Anforderungen von Unternehmen eine Rolle spielen. Ein Universitätsstudium ist demgegenüber oft deutlich breiter angelegt, was möglicherweise die Berufswahl zunächst etwas komplizierter macht.
Generalisten oder strebst du eine Experten-Laufbahn an? Willst du für ein großes, internationales Unternehmen tätig werden oder kommt für dich auch ein Job im Mittelstand in Frage? Kannst du dir vorstellen, für deine erste Stelle auch „in die Provinz“ zu ziehen oder muss es zwingend eine Großstadt sein? Bachelor-Absolventen sollten für sich selbst auch klären, ob es ihnen aktuell um ihre langfristige Karriereplanung oder um eine Praxisphase vor dem Master geht.
Welche Stelle ist persönlich optimal?
Generell gilt: Mit einem bestimmten Job und im Unternehmen wirst du dauerhaft nur glücklich werden, wenn du deine Ziele und deine persönlichen Präferenzen kennst. Du bist also darauf angewiesen, ehrliche Antworten auf alle Fragen zu finden, die dir im Hinblick auf deine Karriere wichtig sind.
In jedem Fall steht vor der Bewerbungsphase eine Entscheidung über die persönlich optimalen Arbeitsmöglichkeiten und Karriereziele an. Siehst du dich als
Hier geht es nicht nur um ein angemessenes Gehalt und Entwicklungsmöglichkeiten. Die angestrebte Stelle und dein künftiger Arbeitgeber müssen auch persön-
@@hol dir einen von@@ @@1.500 sommerjobs!@@ Auch die MitarbeiterInnen der Post müssen mal Urlaub machen. Das bedeutet sonnige Aussichten für deine Urlaubskasse. Denn wir suchen in ganz Österreich 1.500 Vertretungen für unsere ZustellerInnen, die ihren Sommer für ein Bruttomonatsgehalt von mindestens EUR 1.000,– (Vollzeitgehalt, inkl. Überstundenpauschale) gerne in der Sonne verbringen. Bei entsprechender Erfahrung ist eine Überzahlung möglich. Für alle ab 18, und für alle, die mit Verantwortung umgehen können. n:@@ ewerbe @@Jetzt bFERIALJOB@@ st.at/ @@www.po
@@@WENN‘S WIRKLICH WICHTIG IST,@@@ @@@DANN LIEBER MIT DER POST.@@@
UNIMAG / Karriere lich zu dir passen – bei der Stellensuche wird gerade dieser Punkt nur allzu oft vergessen. Wenn du bereits weißt, dass du dir einen Arbeitsplatz mit flachen Hierarchien und einer eher legeren Atmosphäre wünschst, macht eine Bewerbung bei einem konservativen Unternehmen wenig Sinn – in einem Start-up oder einer Agentur bist du dann wahrscheinlich deutlich besser aufgehoben.
Informationen über Unternehmen und Karrieremöglichkeiten sammeln Für deine praktische Berufsorientierung gibt es verschiedene Möglichkeiten. Der Königsweg für Studierende sind natürlich Praktika. Im Praktikum erlebst du ein Unternehmen aus einer Alltagsperspektive, erprobst dein Wissen und deine Fähigkeiten in Projekten, knüpfst Kontakte und lernst außerdem die Anforderungen der Firma an ihre Mitarbeiter kennen. Mit etwas Glück springt bei einem Praktikum der Funke über – du kennst deinen Traumjob und vielleicht auch schon deinen präferierten Arbeitgeber. Sinnvoll ist, wenn du dir bereits vor dem Beginn der Bewerbungsphase die Karriereseiten unterschiedlicher Unternehmen anschaust. Hierdurch gewinnst du einen guten Überblick darüber, welche Stellenprofile für dich in Frage kommen und wie die Arbeitsmarktsituation in bestimmten Branchen ist. Die meisten Firmen geben auf ihren Internetseiten auch über längerfristige Karriereperspektiven Auskunft. Zudem entwickelst du ein Gefühl für unterschiedliche Unternehmenskulturen und die Anforderungen der Unternehmen an geeignete Bewerber. Fotos: PeopleImages, ViewApart - istock
38 Irgendwann musst du beginnen, gezielt nach passenden Stellenausschreibungen zu suchen. Optimal ist, wenn du dich parallel dazu auch aktiv als Bewerber präsentierst. In berufsbezogenen sozialen Netzwerken wie Xing oder LinkedIn sind inzwischen auch die Recruiter zahlreicher Unternehmen unterwegs.
Traineeprogramme – die 360-Grad Perspektive auf den Arbeitgeber Traineeprogramme kombinieren Ausbildung und anspruchsvolle praktische Arbeit. Hierdurch ermöglichen sie innerhalb des Unternehmens eine intensive berufliche Orientierungsphase. Als Wirtschaftsabsolvent wirst du während deiner Traineezeit beispielsweise im Marketing, im Finanzbereich und in der Personalabteilung tätig, auf einer weiteren Programmstation lernst du Produktionsplanungsprozesse kennen oder wirkst an der Erarbeitung wichtiger Business Insights mit. Die Programme sind eine optimale Einstiegsmöglichkeit, wenn du Erfahrungen in verschiedenen Unternehmensbereichen sammeln willst. Allerdings musst du bei einer Bewerbung als Trainee vor allem in großen, bekannten Unternehmen mit starker Konkurrenz
und einem sehr anspruchsvollen Auswahlverfahren rechnen.
Karrieremessen – Informationsplattform und Netzwerkmöglichkeit Auf Karrieremessen kommst du mit Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen ins Gespräch. Neben großen, bekannten Namen triffst du hier auch Firmen, die du bisher gar nicht kanntest, die in ihrem Arbeitsfeld jedoch zu den „Hidden Champions“ gehören. Gleichzeitig baust du dein berufliches Netzwerk aus. Oft ergeben sich am Messestand Kontakte, die der Auftakt zu einer erfolgreichen Bewerbung sind. Wertvolle Informationen für deine Karriereplanung erhältst du auch durch das Rahmenprogramm der Messen. Deinen Messebesuch solltest du gut vorbereiten und vorab eine Auswahl treffen, welche Unternehmen du besuchen willst. Informationen über die teilnehmenden Firmen erhältst du im Internet. Wenn dich ein Unternehmen besonders interessiert, rufst du vorab in der Personalabteilung an und versuchst, einen persönlichen Gesprächstermin am Messestand zu erhalten. Eine Auswahl an 2017 bevorstehenden Karrieremessen findest du auf den nächsten Seiten!
UNIMAG / Karriere
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KARRIEREMESSEN
2017
Auf Karrieremessen treten Unternehmen aktiv mit ihren künftigen Fach- und Führungskräften in Kontakt. Auch 2017 gibt es in Österreich ein vielfältiges Messeangebot für Studierende und Absolventen. Eine Stellenanzeige zu schalten und darauf zu warten, dass sich die passenden Bewerber bei ihnen melden, reicht für die Personalplanung der Unternehmen schon lange nicht mehr aus. Vor allem im technisch-naturwissenschaftlichen Bereich und in der IT hat sich der Arbeitsmarkt zumindest in bestimmten Branchen zu einem Bewerbermarkt entwickelt, auf dem sehr gut qualifizierte Absolventen zwischen verschiedenen Unternehmensangeboten wählen können.
sich als attraktive Arbeitgeber und informieren über Jobangebote und Karrierewege im Unternehmen. Viele erfolgreiche Bewerbungen haben mit einem Kontakt am Messestand begonnen, der sich übrigens auch planen lässt: Die meisten Unternehmen stehen Terminvereinbarungen für ein persönliches Gespräch offen gegenüber. Wenn auf der Messe auf beiden Seiten „der Funke überspringt“, steht einem Vorstellungsgespräch im Unternehmen nichts mehr im Wege.
Unternehmen präsentieren Karriereangebote
Jobs, Praktika, Abschlussarbeiten, Weiterbildung
Auf Karrieremessen stellen die Firmen aktiv Kontakte zu geeigneten Bewerbern her. Sie präsentieren
Auch wenn du noch studierst und auf der Suche nach einem span-
nenden Praktikumsplatz bist oder deine Abschlussarbeit in einem Unternehmen schreiben willst, sind Karrieremessen eine optimale Anlaufstelle. Einige Messen haben neben Unternehmensangeboten auch Informationen zu Masterstudiengängen und anderen Weiterbildungsmöglichkeiten für Young Professionals im Programm.
Karrieremessen in Österreich 2017 Damit dein Besuch auf einer Karriere- oder Studienmesse erfolgreich wird, benötigst du natürlich Informationen über das Profil, die ausstellenden Unternehmen und auch das Rahmenprogramm der Messe. Für 2017 geben wir einen Überblick über alle wichtigen Karrieremessen in Österreich. Ausführliche Informationen sowie Ausstellerlisten kannst du auf den Webseiten der Messeveranstalter recherchieren. Foto: ViewApart - istock
UNIMAG / Karriere Do. 2. bis So. 5. März
BEST³
Stadthalle Wien Diese Karrieremesse bündelt alle Informationen zu den Themen Beruf, Studium und Weiterbildung. Du lernst hier also nicht nur Unternehmen kennen, sondern kannst dich auch über Studiengänge an privaten und staatlichen Hochschulen, über nichtakademische Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten sowie über Austauschprogramme für Studierende informieren. Zum Rahmenprogramm gehören Vorträge im Plenum sowie Themenworkshops.
40 wird sie erstmals auch nach Niederösterreich kommen. Neben attraktiven Job- und Weiterbildungsangeboten erwarten dich im Rahmenprogramm spannende und praxisnahe Vorträge, Karrierecoachings sowie Beratungen für angehende Unternehmensgründer. Mi, 22. März
die Veranstalter erwarten mindestens 50 Unternehmen. Ein Besuch lohnt sich auch, wenn du nach attraktiven Praktikumsstellen suchst. In diesem Jahr gehört zum Programm der Career & Competence erstmals eine Master-Lounge, in der verschiedene Hochschulen ihre Masterstudiengänge präsentieren.
Wien, Rathaus + Unternehmen
MISSION: SUCCESS
LANGE NACHT DER UNTERNEHMEN
FH Wiener Neustadt
Linz: Di. 14. März Salzburg: Di. 24. Oktober St. Pölten: Herbst 2017
Die Lange Nacht der Unternehmen bietet Studierenden und Absolventen ein Programm der ganz besonderen Art. Neben dem Hauptevent im Festsaal des Wiener Rathauses gibt es einen Shuttle-Service, der die Messebesucher in den Abendstunden zu insgesamt 40 Unternehmen bringt.
Linz: Palais Kaufmännischer Verein Salzburg: Congress St. Pölten: Landhaus
CAREER & COMPETENCE
KARRIEREFORUM
Das Karriereforum gilt als eine der interessantesten Karrieremessen Österreichs und expandiert derzeit. In Salzburg und Linz hat sich die Messe seit langem etabliert, im Herbst 2017
Fr, 31. März
Congress Innsbruck
Die Mission: SUCCESS gibt es seit 1998, sie ist die größte FH-Recruiting-Messe in Österreich. Studierende und Absolventen von Fachhochschulen finden hier spannende Karriereperspektiven und Praktikumsangebote. Auch wer nach einem Unternehmenspartner für die Bachelor- oder Masterarbeit sucht, wird auf der Mission: SUCCESS fündig. Auf dieser Messe kannst du mit einem sehr breit gefassten Branchenspektrum rechnen.
Die Career & Competence wendet sich an Studierende, Absolventen und Young Professionals. Sie fokussiert sich auf Karriereangebote in Tirol –
Linz: Mi, 5. April (Montanuni) Graz: Do, 4. Mai (JKU Linz) Salzburg: Mi, 10. Mai (TU Graz) Wien: Mi, 8. November (TU Wien)
Mi, 22. März
Career Calling 2017
Die Career Calling ist Österreichs größte Karrieremesse. Hier kannst du mit einem besonders breiten Spektrum an Karriereangeboten rechnen. In der Online-Ausstellerliste findest du ausführliche Informationen über die ausstellenden Unternehmen sowie Kontaktdaten von Ansprechpartnern in den Firmen. Hochkarätig ist auch das Rahmenprogramm der Messe: Neben Unternehmenspräsentationen erwarten dich professionelle Bewerbungstipps und ein Special zum Einstieg in eine Managementkarriere. Ort: Messe Wien DATUM: 19. Oktober
Foto: (c) ZBP
TECONOMY
Die TECONOMY ist die wichtigste österreichische Karrieremesse für Ingenieure, Techniker, Naturwissenschaftler und IT-Experten. In diesem Jahr findet sie erstmals auch in Salzburg statt. Zu den Ausstellern gehören Top-Arbeitgeber aus unterschiedlichen Branchen, auch internationale Arbeitgeber sind auf der TECONOMY vertreten. Auch das Rahmenprogramm ist natürlich perfekt auf die Bedürfnisse der Zielgruppe der Messe zugeschnitten, nach der die Unternehmen in besonders starkem Maße suchen. Sa, 8. April
MASTER DAY Universität Wien Der Master Day findet 2017 erstmals an der Universität Wien statt. Fachver-
UNIMAG / Karriere treter präsentieren an Infoständen und in Vorträgen das Masterstudienangebot an der Universität Wien und stehen für individuelle Fragen zur Verfügung.
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TUDay 2017
Di, 13. Juni
UNI SUCCESS17 Universität Wien Einen Tag lang interessante Arbeitgeber, Infostände und ein vielfältiges Vortrags und Diskussionsprogramm bietet die Uni Success. Als Messe für Berufseinstieg, Job und Weiterbildung bietet die Messe Vernetzungsangebote für Studierende aller Studienrichtungen. Zum zehnten Mal treten zahlreiche Aussteller und Partner mit Studierenden und Absolventen in Kontakt! Wels: Do, 12. Oktober (Campus) Hagenberg: Do, 19. Oktober (Campus) Steyr: Fr, 20. Oktober (Campus)
KARRIEREMESSEN AN DEN FHS OBERÖSTERREICH
Der TUday Wien bringt Unternehmen, die nach technischem und naturwissenschaftlichem Nachwuchs suchen, mit Studierenden und Absolventen der entsprechenden Fachrichtungen zusammen. Zu den Ausstellern gehören internationale Konzerne und Unternehmensberatungen ebenso wie Arbeitgeber aus dem Mittelstand. Das Rahmenprogramm beginnt bereits zwei Wochen vor der Messe mit Themenworkshops rund um Bewerbung und Beruf. Ort: Technische Universität Wien DATUM: 6. April werbungsgespräche in entspanntem Rahmen“. Di, 21. November
CONNECT
Alpen-Adria-Universität Klagenfurt Die Karrieremessen der FHs in Oberösterreich bieten Studierenden und Absolventen ein sehr breites Angebot an Kontaktmöglichkeiten zu potentiellen Arbeitgebern in den Bereichen Technik, Kommunikation/IT und Management. Ein Besuch der Messen hilft dir auch bei der Suche nach einem Praktikumsplatz oder einem Unternehmenspartner für die Abschlussarbeit weiter. Do, 16. November
JUS SUCCESS
Die connect wird von der Alpen-Adria-Universität organisiert. Neben Unternehmen stellen sich auch verschiedene Hochschulen und Anbieter von Weiterbildungsmöglichkeiten vor. Die Messe wendet sich an Schulabgänger, Studierende und Young Professionals. Ihre Karriere- und Informationsangebote sind auf Kärnten fokussiert. Das Rahmenprogramm der connect umfasst unter anderem Unternehmenspräsentationen und Arbeitsmarktanalysen.
Foto: (c) Klaus Range
in dieser Fülle nicht ganz einfach. Die MASTER AND MORE ermöglicht dir einen Überblick über österreichische und internationale Angebote für das Masterstudium. Auch individuelle Studienberatungen sind möglich. Do, 30. November
FHS CONTACTA Fachhochschule Salzburg Die Angebote der Aussteller umfassen Karrieremöglichkeiten für Techniker und Ingenieure, Sozial- und Wirtschaftswissenschaftler, angehende Designer sowie für Kommunikationsund Medienexperten. Im Rahmenprogramm gibt es Expertentipps rund um die Themen Bewerbung, Networking und berufliche Profilentwicklung.
Juridicum der Universität Wien Sa, 11. November
Die JUS Success ist im gesamten deutschsprachigen Raum die größte Karrieremesse für angehende Juristinnen und Juristen. Zu den Ausstellern gehören nationale und internationale Rechtsanwaltskanzleien sowie Personalverantwortliche, Manager und Nachwuchskräfte aus über 50 Unternehmen. Eine Woche vor der Messe – am 10. November 2017 – ermöglicht die Recruiter´s Night „Be-
vorauss. November
MASTER AND MORE
JKU KARRIERETAG
MGC Messe Wien
Johannes-Kepler-Universität Linz
Die MASTER AND MORE ist die größte Mastermesse in Europa. Sie findet nicht nur in Wien, sondern in zahlreichen europäischen Metropolen statt. An europäischen Hochschulen kannst du derzeit zwischen über 30.000 verschiedenen Masterstudiengängen wählen – natürlich ist die Orientierung
Der JKU Karrieretag ist die größte Recruiting-Messe in Linz. Im vergangenen Jahr waren auf der Messe über 100 Aussteller vertreten, im Herbst 2017 kannst du ein vergleichbar vielfältiges Angebot und natürlich auch ein anspruchsvolles Rahmenprogramm erwarten.
UNIMAG / Karriere
42 Was spricht für einen Karrierestart in der Bank Austria?
Bank Austria AG
Kontakt- & Stammdaten Renate Vejvar Telefon: 050505-55422 Lasallestrasse 5, 1020 Wien karriere.bankaustria.at, www.bankaustria.at
BEWERBUNGSMODUS: ONLINE über karriere.bankaustria.at
Als eine der kapitalstärksten Großbanken Österreichs setzen wir auf Wachstum und ein Höchstmaß an Kundenzufriedenheit. Der Schlüssel zum Erfolg sind kompetente Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Mit unseren beiden Einstiegsprogrammen für Top-Talente mit Hochschulabschluss bieten sich Ihnen vielfältige Chancen, Ihre persönliche Karriere optimal zu starten! Sie erhalten neben einer erstklassigen fachlichen Ausbildung einen tiefen Einblick in die verschiedenen Bereiche des Bankwesens und können Ihre Visionen von einer „Bank der Zukunft“ mit uns gemeinsam gestalten. Auch unsere Benefits können sich sehen lassen: Remote Working, flexible Arbeitszeiten, innovative Infrastruktur und vieles mehr – weitere Infos finden Sie auf karriere.bankaustria.at Entdecken Sie die vielfältigen Karriereoptionen bei der Bank Austria und werden Sie ein Mitglied unserer „Working Family“!
UNIMAG / Karriere
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Billa AG
kika Möbelhandelsges.m.b.H.
Kontakt- & Stammdaten
Kontakt- & Stammdaten
Christina Kabelka, BSc 02236 600-7303, job@billa.at IZ-NÖ Süd, Str. 3, Obj. 16, 2355 Wr. Neudorf www.billa.at, www.billabuchkarriere.at
Mag. Johanna Joó 02742 805-1636, personal@kika.com Anton Scheiblin Gasse 1, 3100 St. Pölten www.kika.at
Branchen: Vertrieb, Lebensmitteleinzelhandel, Einzelhandel
Branche: Einrichtungseinzelhandel
Mitarbeiter Ö: 18.400 Standorte: 1.050 Filialen
BILLA eine Erfolgsgeschichte BILLA und Österreich verbindet seit über 60 Jahren eine einzigartige Erfolgsgeschichte: Als Pionier im heimischen Lebensmittelhandel sorgt BILLA dafür, dass in ganz Österreich täglich Lebensmittel und Produkte zu einem fairen Preis verfügbar sind. BILLA arbeitet ständig am Produktsortiment und Serviceangebot, um so den Bedürfnissen der Menschen in Österreich gerecht zu werden und diesen tagtäglich ein kulinarisches Erlebnis zu bieten. BILLA gehört zur REWE International AG und ist Teil von einem der größten Lebensmittelhändler Europas.
Mitarbeiter Gesamt: ca. 2.400 Standorte: 30 Standorte in Österreich, Zentrale in St. Pölten Die Gründung von kika im Jahr 1973 baute auf einem völlig neuartigen Konzept auf, das schließlich zum internationalen Erfolg führte. Heute umfasst kika insgesamt 30 Einrichtungshäuser in ganz Österreich, sowie Standorte im osteuropäischen Raum. Tolle Karrierechancen bietet die kika Möbelhandelsges.m.b.H.
Was zeichnet die Arbeit bei uns aus? BILLA begeistert und überzeugt durch sein Angebot und gibt den Kunden das gute Gefühl, im richtigen Geschäft eingekauft zu haben. Wir sind die klare Nr. 1 der österreichischen Supermärkte. Nachhaltigkeit hat BILLA in seiner Unternehmensstrategie umfassend verankert: Über ein Drittel der Filialen sind in Österreich energieeffizient. Weitere Themen der BILLA-Unternehmensstrategie sind Gesundheit und die Förderung von verstärktem Ernährungsbewusstsein der Österreicher/innen. Der Verantwortung gegenüber seinen Kunden, Mitarbeitern und Partnern wird BILLA auf vielfache Art und Weise gerecht.
Rund 2.400 motivierte Mitarbeiter/innen sind stets im Einsatz um jeden Kundenwunsch zu erfüllen. Erstklassige Aus- und Weiterbildungsangebote sorgen für vielseitige Entwicklungsmöglichkeiten und Karrierechancen. Für handelsorientierte Absolvent/innen einer Uni, FH oder für Quereinsteiger/innen warten bei uns Einstiegspositionen als Vertriebstrainees. Unser Junior-Nachwuchsführungskräfteprogramm dauert sechs Monate und besteht aus sechs Ausbildungsblöcken. kika bietet dir auch die Möglichkeit dein Wirtschaftsstudium an der dualen Hochschule Baden-Württemberg in drei Jahren zu absolvieren und gleichzeitig kannst du berufliche Praxiserfahrung im Einrichtungseinzelhandel sammeln. Wer motiviert ist, eine hohe Vertriebs- und Kundenorientierung sowie eine Hands-On-Mentalität hat, der ist bei uns im kika-Team genau richtig!
BEWERBUNGSMODUS:
BEWERBUNGSMODUS:
Online über www.billabuchkarriere.at
Online über www.kika.at/karriere.
UNIMAG / Karriere
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Hofer KG
Peek & Cloppenburg KG
Kontakt- & Stammdaten
Kontakt- & Stammdaten
Hofer Straße 1, 4642 Sattledt karriere.hofer.at Branche: Lebensmitteleinzelhandel
Melisa Gibovic 01 / 795 96 0, job@peek-cloppenburg.at Mechelgasse 1, 1030 Wien karriere.peek-cloppenburg.at
Mitarbeiter Ö / Int.: mehr als 10.000 / 100.000
Branche: Textileinzelhandel
Standorte: österreichweit 7 Zweigniederlassungen in Hausmannstätten, Loosdorf, Rietz, Sattledt, Stockerau, Trumau, Weißenbach
Mitarbeiter: 17.800, davon 2.200 in Österreich
Karriere mit Mehrwert Die Hofer KG zählt mit knapp 480 Filialen zu den beliebtesten österreichischen Lebensmittelhändlern. Ob als Regionalverkaufsleiter/in, im Rahmen eines Managementpraktikums oder über ein duales Master-Studium – für Studierende und Jungakademiker/innen führen viele Wege ins Hofer Management.
Abwechslungsreiche Aufgaben, viel Verantwortung, flache Hierarchien – P&C ist ein hochattraktiver Arbeitgeber in einer dynamischen Branche. Ganz gleich, welchen Bildungsabschluss man mitbringt, der Einstieg bei P&C bietet eine Vielfalt an Entwicklungsmöglichkeiten und Karriereperspektiven:
Dabei sein zahlt sich aus! Von Beginn an erwartet Regionalverkaufsleiter/innen ein vielseitiges Tätigkeitsfeld mit spannenden Karriereperspektiven im In- und Ausland. Darüber hinaus bietet das Unternehmen zusätzliche Benefits wie • • • • • •
ein überdurchschnittlich hohes Gehalt, eine umfangreiche Einarbeitung für die rasche Verantwortungsübernahme, umfassende Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten im Rahmen der Hofer Akademie, einen Audi A4 und ein iPhone – jeweils auch zur privaten Nutzung, regelmäßige Teambuilding Events und die Möglichkeit eines mehrmonatigen Sabbaticals.
Standorte: 119 Verkaufshäuser, davon 13 in Österreich
Während des Studiums Das Junior Trainee Programm ermöglicht Studenten eine individuelle Karriere parallel zu ihrem Masterstudium. Das bedeutet: Einstieg als Teilzeitkraft in einem unserer Verkaufshäuser, ergänzt durch Praktika und begleitende Führungsseminare. Für Bachelorstudenten besteht außerdem ab dem dritten Semester die Möglichkeit ein Praktikum im Verkauf oder Einkauf sowie in ausgewählten Zentralbereichen zu absolvieren. Nach dem Masterstudium Das Traineeprogramm von P&C bereitet motivierte Masterabsolventen in 18 Monaten auf eine Laufbahn im Einkauf oder Verkauf vor. Neben einem breit gefächerten Aus- und Weiterbildungsprogramm bieten wir unseren Trainees persönliches Mentoring sowie ein überdurchschnittliches Gehalt.
BEWERBUNGSMODUS:
BEWERBUNGSMODUS:
ONLINE über karriere.hofer.at
Online über karriere.peek-cloppenburg.at
UNIMAG / Karriere
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Rudolf Leiner GmbH
Kontakt- & Stammdaten Mag. Johanna Joó 02742 805-1636, personal@leiner.at Porschestraße 7, 3100 St. Pölten www.leiner.at Branche: Einrichtungseinzelhandel Mitarbeiter Gesamt: ca. 2.780 Standorte: 20 Standorte österreichweit, Zentrale in St. Pölten
Als ehemaliges österreichisches Familienunternehmen blickt Leiner auf über 100 Jahre Erfahrung im Einrichtungshandel zurück. In dieser Entwicklung war es uns stets ein Anliegen, durch hohe Beratungs- und Servicekompetenz hervorzustechen und unsere Kund/innen bestmöglich zu beraten. Angenehmes Betriebsklima, beste Weiterbildungsmöglichkeiten und vielseitige Aufstiegschancen machen Leiner zum Top-Arbeitgeber. TOP-Einstiegsmöglichkeiten Bei Leiner warten für Lehrlinge, Schüler/innen und Student/innen abwechslungsreiche Aufgaben in den verschiedensten Bereichen (z.B. Verkauf, Einkauf, Finanzund Rechnungswesen, IT, Logistik, Marketing, HR, …). Unser Junior-Nachwuchsführungskräfteprogramm dauert sechs Monate und besteht aus sechs Ausbildungsblöcken. Bei Leiner ist es auch möglich ein Wirtschaftsstudium an der dualen Hochschule Baden-Württemberg in drei Jahren zu absolvieren und parallel dazu kannst du Praxiserfahrung im Möbelbereich sammeln. Nutze die Chance und starte deine Karriere bei einem der besten Unternehmen in der Branche.
BEWERBUNGSMODUS: Online über www.leiner.at/karriere
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MERKUR Warenhandels AG
Unilever Austria GmbH
Kontakt- & Stammdaten
Kontakt- & Stammdaten
Mag. Barbara Kladler-Spiller Telefon: 02236 600-4715 IZ-NÖ Süd, Str. 3, Obj. 16, 2355 Wr. Neudorf www.merkurmarkt.at/karriere
HR Services 0800 070 6100, es.hrservicesat@unileverhrservices.com Stella-Klein-Löw-Weg 13, 1023 Wien unilver.at/karriere
Branche: Lebensmittel-Einzelhandel
Branche: Konstumgüter
Mitarbeiter Ö: ca. 10.000
Mitarbeiter DACH / Int.: ca. 5.120 / 168.000
Standorte: Zentrale in Wr. Neudorf – über 130 Märkte in ganz Österreich
Berufsfelder: Einkauf / Handel, International Business, Kfm. Berufe / Finanzen / Steuern, Logistik / Transport, Marketing / Werbung, Personal / Organisation / Verwaltung, Service / Kundenbetreuung
MERKUR zählt mit 130 Märkten zu den beliebtesten und erfolgreichsten Verbrauchermärkten Österreichs. Das Unternehmen wurde 1969 gegründet, ist Teil der REWE International AG und mit etwa 10.000 MitarbeiterInnen einer der größten Arbeitgeber des Landes. Rund 2.000 m² Verkaufsfläche und über 20.000 Artikel pro Markt sowie ein prämiertes Store Design sorgen dafür, dass über 1,3 Millionen KundInnen pro Woche ein einzigartiges Einkaufserlebnis erwartet. Das MERKUR MarktmanagerInnen Traineeprogramm Mit dem MERKUR MarktmanagerInnen - Traineeprogramm haben junge Akademiker mit erster Berufserfahrung beste Karrierechancen! Das Traineeprogramm dauert zwischen 12 und 15 Monaten. Neben hoher Praxisrelevanz bieten wir ein umfangreiches Seminarprogramm sowie individuelle Ausbildungsschwerpunkte für die TeilnehmerInnen an. Außerdem wurde das „MERKUR MarktmanagerInnen-Traineeprogramm“ dieses Jahr mit dem Prädikat „herausragendes Traineeprogramm“ ausgezeichnet.
Unilever - Bright Future Made By You Unilever ist ein international führender Konsumgüterhersteller. Das Unternehmen vertreibt in über 190 Ländern Lebensmittel, Körperpflegeprodukte, Waschmittel und Haushaltsreiniger, die jeden Tag von rund 2,5 Milliarden Verbraucherinnen und Verbrauchern genutzt werden. Unilever beschäftigt weltweit über 168.000 Mitarbeiter und erzielte 2016 einen Umsatz von 52,7 Milliarden Euro. Mehr als die Hälfte des Umsatzes erwirtschaftet der Konsumgüterhersteller in Schwellen- und Entwicklungsländern (57% in 2016). Zu Unilever gehören einige der weltweit bekanntesten und beliebtesten Marken wie Rama, Knorr, Becel, Bertolli, Lätta, Lipton, Dove, Axe, Rexona, Coral, Eskimo und Ben & Jerry’s. Ausgezeichnete Einstiegschancen Studierenden und Absolventen der Wirtschaftswissenschaften bietet Unilever spannende Chancen, sich entsprechend ihrem Ausbildungsstand und ihrer Qualifikation in der Praxis als Talent zu beweisen. Wer hohe Ziele ins Auge fasst findet in unserem Unilever Future Leaders Programme einen anspruchsvollen Einstiegsweg.
BEWERBUNGSMODUS:
BEWERBUNGSMODUS:
ONLINE über www.merkurmarkt.at/jobboerse
Online über unilever.at/karriere
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e n i e d r ü f n Frage
N E I D U T S G N U N A L P
Mit der Wahl des Studienfaches stellst du die Weichen für deine künftige Karriere. Schwierig erscheint auf den ersten Blick, wenn das gewählte Fach nicht hält, was du dir davon versprochen hast und du dich während des Studiums neu orientieren willst. Möglichkeiten dafür gibt es auf jeden Fall – herausfinden musst du, welche davon für dich wirklich optimal sind. Wenn du nach dem Bachelorstudium einen Masterabschluss anstrebst, steht möglicherweise noch einmal eine grundsätzliche Studienentscheidung an. Auch wenn es bei der Wahl deines Masterstudiums nicht um eine grundsätzliche Neuorientierung geht, ist der zweite akademische Abschluss eine exzellente Chance, deine FäFoto: BraunS - istock
Du hast die ersten Semester oder dein komplettes Bachelorstudium hinter dich gebracht, bist mit deinem Studienfach aber nicht absolut zufrieden? Bei den folgenden 10 Fragen geht es um den Weg zum „optimalen Studium“. cherwahl und dein akademisches Profil zu optimieren.
10 Fragen für dein weiteres Studium Für gute Entscheidungen sind in beiden Szenarien Informationen und Selbstreflexion vonnöten. Schließlich musst du wissen, in welche Richtung du künftig gehen willst und wie du dieses Ziel erreichst. Dabei spielt nicht nur eine Rolle, was, sondern auch wie du künftig studieren willst. Unsere 10 Fragen und die Antworten darauf geben dabei Hilfestellung.
1
Soll ich mein Studium fortsetzen oder nicht?
Als erstes geht es um die Grundsatzfrage: Soll ich mein Studium fortsetzen oder nach völlig anderen Wegen suchen? Wie groß deine Motivation für ein Hochschulstudium wirklich ist, kannst nur du selbst entscheiden. Vor einem Studienabbruch solltest du aber so exakt wie möglich wissen, worin die Gründe für dein Unbehagen liegen. Gibt es Argumente, die gegen einen Studienabbruch sprechen? Geht es darum, dass dir das gewählte Fachgebiet nicht liegt oder bist du mit den Bedingungen an deiner Hochschule unzufrieden? Wie realistisch und
UNIMAG / Hochschulen & Bildung langfristig befriedigend – sind die Alternativen zur Fortsetzung des Studiums?
2
Ist ein Hochschulwechsel sinnvoll?
Du studierst an einer Fachhochschule, stellst aber fest, dass du viel stärker an wissenschaftlichem Arbeiten interessiert bist, als du ursprünglich gedacht hast und du dir eigentlich ein Studium an einer Uni wünschst. Auch das umgekehrte Szenario ist natürlich denkbar – du hast im Studium einen höheren Praxisbezug erwartet und würdest dich an einer FH besser aufgehoben fühlen. Auch zwischen den verschiedenen Unis oder FHs gibt es natürlich Unterschiede. Oft ist es trotzdem sinnvoll, die Entscheidung über einen Hochschulwechsel erst einmal zurückzustellen und erst für das Masterstudium eine andere Hochschule zu wählen.
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Wann ist ein Fachrichtungswechsel überfällig?
Du wolltest Lehrer werden, hast dich aber für BWL entschieden, weil du die Erwartungen deiner Eltern nicht enttäuschen wolltest? Bei solchen Diskrepanzen hast du ebenfalls zwei unterschiedliche Möglichkeiten: Du wechselst das Fach und folgst dann wirklich deinen Wünschen – oder du recherchierst, wie sich deine Interessen und dein Studienprofil miteinander kombinieren lassen und welche Voraussetzungen du dafür erfüllen musst. Auch hier bietet eine entsprechende Auswahl des Masterstudiums gute Chancen für Veränderungen.
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Wie kompliziert ist ein Wechsel der Hochschule oder des Studienfachs?
Falls du dich für einen Wechsel der Hochschule oder des Studienfachs entschieden hast, lässt sich dieser häufig in die Wege leiten, ohne dass du deinen Immatrikulationsstatus verlierst. Bei einem Wechsel der Hochschulform (FH vs. Uni) während des Bacheloroder Masterstudiums kommst du um eine Neubewerbung allerdings nicht herum.
5
Berufseinstieg oder Masterstudium?
Bei der Antwort auf diese Frage kommt es auf deine persönlichen Präferenzen und Karriereziele an. Zwar ist der Bachelor als berufsqualifizierender Abschluss in den Unternehmen akzeptiert, auch die Karrierechancen von Bachelor- und Masterabsolventen gleichen sich immer stärker an. Vor allem im naturwissenschaftlichen und technischen Bereich eröffnet der Master langfristig jedoch bessere Perspektiven.
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Unterstützen Arbeitgeber ein Masterstudium?
Grundsätzlich ja – dabei sind verschiedene Förderungsmodelle möglich. Manche Unternehmen gewähren bezahlte oder unbezahlte Studienzeit, andere beteiligen sich an den Studienkosten. Für eine solche Förderung setzen die Firmen meist voraus, dass du vorher für einen bestimmten Zeitraum im Unternehmen tätig warst.
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Ist ein Traineeprogramm eine Alternative zum Masterstudium?
Ja und nein. Traineeprogramme sind eine betriebsinterne Ausbildung „on the job“, die sich sowohl an Bachelor- als auch Masterabsolventen wendet. Du bereitest dich damit auf deine weitere Karriere als Fach- und Führungskraft im Unternehmen vor. Ein Masterstudium oder ein MBA kann also auch nach dem Absolvieren eines Traineeprogrammes für dich in Frage kommen. Die Unternehmen stehen solchen Studienwünschen ihrer „High Potentials“ oft sehr positiv gegenüber.
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Wie finde ich das passende Masterstudium?
Für die Recherche nach dem passenden Masterstudiengang gibt es viele Möglichkeiten. Du kannst mit Bekannten sprechen, die ein bestimmtes Studium absolviert haben oder noch studieren. Hier bieten sich auch Fragen nach künftigen Karriereperspektiven an. Die Hochschulen stellen ihre Fachbereiche und Studiengänge oft sehr ausführlich online vor.
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Studienmessen & Hochschul-Infotage – Information aus erster Hand
Studienmessen sind ein optimaler Weg, um sich einen Überblick über verschiedene Hochschulen und Studienangebote zu verschaffen. Die Mastermesse MASTER AND MORE – sowie die BACHELOR AND MORE als ihr Pendant für Bachelorstudiengänge – finden jeweils im November in der Wiener MGC Messe statt.
UNIMAG / Hochschulen & Bildung Viele Hochschulen organisieren regelmäßig einen „Tag der Offenen Tür“. Für deine Studienorientierung sind diese Angebote besonders spannend. Du hast die Möglichkeit, mit Professoren und anderen Vertretern der Fachbereiche sowie mit Studierenden zu sprechen und die Atmosphäre an der Hochschule hautnah zu erleben.
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Fokussierte Recherche auf Karrieremessen
Auf den Karrieremessen für Studierende, Absolventen und Young Professionals präsentieren sich nicht nur die Unternehmen als attraktive Arbeitgeber – oft stellen auch Hochschulen ihre Masterstudiengänge und MBA-Programme vor. Du profitierst hier von besonders vielfältigen und fokussierten Recherchemöglichkeiten.
DasFazit: Die wichtigste Entscheidung bei einem nicht optimal gewählten Bachelorstudium sowie nach dem Bachelorabschluss besteht darin, ob du auch deinen Master machen willst und welcher Masterstudiengang gegebenenfalls optimal zu dir und deinen Karrierezielen passt. Falls du dich stattdessen für einen Berufseinstieg als Bachelor entscheidest, kannst du dich natürlich auch „on the job“ weiter profilieren und spannende Karrieremöglichkeiten für dich entdecken.
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TA G E DER OFFENEN TÜRE Du bist noch unschlüssig und möchtest dir mal einen allgemeinen Überblick an einer Fachhochschule oder Uni verschaffen? Stehst du vor der Entscheidung, einen Master an deinen Bachelor anzuschließen oder die Studienrichtung zu wechseln? Kein Problem! Zahlreiche Bildungseinrichtungen öffnen im März und April ihre Türen, stellen sich vor und stehen dir Rede und Antwort. Wir haben dir hier einen kompakten Überblick zusammengestellt: Do. 9. März FH Campus 02 - Open House unmg.at/campus02
Fr. 17. März bis So. 19. März FH Technikum Wien - Open Days unmg.at/technikum
Fr. 10. März FH Vorarlberg - Tag der offenen Tür unmg.at/fhvlbg
Fr. 31. März Uni Klagenfurt - Tag der offenen Tür unmg.at/klgft
Fr. 10. März FH Salzburg - Open House unmg.at/fhsbg Fr. 10. März FH Joanneum - Open House Bad Gleichenberg unmg.at/badgl Sa. 11. März FH Burgenland - Infotag unmg.at/fhbgld Sa. 11. März FH Joanneum - Open House Graz unmg.at/fhjoh Fr. 17. März FH OÖ - Tag der offenen Tür unmg.at/fhooe Fr. 17. März FH Joanneum - Open House Kapfenberg unmg.at/kapf
Fr. 31. März FH des BFI Wien - Open House unmg.at/fhbfi Sa. 1. April FH Kufstein - Open House unmg.at/fhkuf Sa. 1. April Marketing Campus Wieselburg Tag der offenen Tür unmg.at/wiesel Do. 6. & Fr. 7. April Universität Wien - UniOrientiert unmg.at/uniwien Sa. 8. April UMIT - Schnupperuni unmg.at/umit Do. 20. April Uni Graz - Tag der offenen Tür unmg.at/unigraz Do. 20. April TU Graz - Tag der offenen Tür unmg.at/tugraz
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» Wir sind alle Teil einer alternativen Realität. «
TWO DOOR CINEMA CLUB im Interview
Die lange Schaffenspause hat Two Door Cinema Club sichtlich gut getan. Mit „Gameshow“ meldet sich das nordirische Trio mit einem Album zurück, das für die Tanzflächen dieser Welt wie geschaffen ist. Im Gespräch verrieten uns Sänger Alex Trimble, Bassist Kevin Baird und Gitarrist Sam Halliday den Grund ihrer Abwesenheit und warum sie glauben, dass die Menschheit den aktuellen, technologischen Entwicklungen nicht gewachsen ist.
UNIMAG / Musik Anfang 2014 musstet ihr eine Pause einlegen, weil ihr mental und körperlich am Ende wart. Nach einer so langen gemeinsamen Zeit musstet ihr bestimmt erst wieder lernen, alleine zu leben. Kevin: Du sagst es! Wir haben keine verrückten Dinge wie Karate gemacht (lacht), sondern mussten erst einmal Basics lernen – sei es kochen, Geschirr abwaschen oder einfach mal wieder Freunde treffen. Sam und ich haben auch angefangen, Golf zu spielen. Alex: Für mich ging es in der Pause vor allem darum herauszufinden, wer ich bin und welche Werte mir wichtig sind. Ich habe viel gelesen, meditiert und Sport gemacht, um ausgeglichener zu werden und eine Balance zu finden. Es ist inspirierend, dass ihr so offen mit euren Problemen umgeht. Alex: Leider werden psychische Erkrankungen häufig stigmatisiert. Die Ironie an der Sache ist, dass fast jeder so etwas im Laufe seines Lebens durchmacht, aber niemand darüber redet. Wir können nicht bestreiten, dass wir uns in einem sehr ungesunden Umfeld bewegt haben. Die Band hat unser gesamtes Leben eingenommen. Wir hatten nur uns und keinen Ort, an dem wir uns zurückziehen konnten, weil wir ständig auf Tour oder im Studio waren. Das macht dich auf Dauer verrückt. Für uns gab es keinen Grund, das zu verheimlichen. Je mehr Menschen darüber sprechen, umso einfacher wird es für Betroffene, sich mit ihren Problemen auseinanderzusetzen. Kevin: Unsere Intention war es, kein Teil dieser Stigmatisierung zu sein. Außerdem wollten wir nicht so tun, als wäre das alles nie passiert.
51 Habt ihr trotz allem Angst, dass ihr wieder zu stark in diese Industrie reinrutschen könntet oder schließt ihr das für euch aus? Alex: Es wäre naiv zu glauben, dass es nie wieder passieren kann. Wir haben aber aus unseren Fehlern gelernt und kennen jetzt die Anzeichen. Wir haben uns sehr verändert und machen viele Dinge bewusst anders als früher. Beispielsweise nehmen wir uns mehr
Ich denke, wir sind in Wahrheit gar nicht so verbunden, wie wir glauben.
Zeit, um Familie und Freunde zu besuchen – Menschen, die außerhalb der Musikwelt leben. Außerdem kommunizieren wir wieder mehr. Damals war das größte Problem, dass keiner von uns darüber gesprochen hat, was in uns vorging. Jetzt ist es uns wichtig, vernünftig und verantwortungsbewusst zu sein. So können wir die Sache auch wieder genießen. Sollte das mal aufhören, läuten die Alarmglocken (lacht).
Auf „Gameshow“ sprecht ihr recht ernste Themen an. Wenn man die Songs aber hört, ohne auf die Lyrics zu achten, sind es bloß großartige, tanzbare Lieder. Gefällt euch diese Ambivalenz? Alex: Absolut! Das habe ich immer schon gerne gemacht. Unsere Songs klingen im ersten Moment sehr fröhlich, aber die Lyrics können schon mal etwas düsterer werden. Es ist für uns ein guter Weg, unsere Messages zu transportieren. Der Titelsong eures neuen Albums attackiert die Hit-Charade der Musikindustrie. Ich habe selbst auch das Gefühl, dass Singles immer wichtiger werden. Die meisten Leute nehmen sich nicht mehr die Zeit, ein ganzes Album zu hören. Sie hören lieber eine bunt gemischte Playlist auf Spotify und wenn du Glück hast, ist dein Song dabei. Kevin: Es geht immer weniger darum, Musik selbst zu entdecken. Man verlässt sich stattdessen auf algorithmische Playlists. Wir hatten in unserer Karriere oft mit solchen Übergangspunkten zu tun. Als wir mit der Musik begonnen haben, ist das Internet gerade groß geworden, und jetzt dreht sich alles um Streaming. Als Band hast du kaum eine andere Wahl, als dich anzupassen. Sam: Ich finde die Entwicklung aber auch sehr spannend. In unserer Anfangszeit haben wir unsere Songs auf MySpace gestellt, aber die Leute mussten erst in einen Laden gehen, um sich unser Album anzuhören und zu kaufen. Jetzt veröffentlichen wir eine Single und am nächsten Tag gibt es schon Fans bei unserer Show, die mitsingen können. Die Wege, um Menschen zu erreichen, sind viel direkter und kürzer geworden.
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Wie konsumiert ihr persönlich Musik? Alex: Ich kaufe immer noch Platten, weil ich das Gefühl liebe, ein physisches Werk in den Händen zu halten. Lange Zeit habe ich Streaming vehement abgelehnt und ich glaube immer noch nicht, dass die Plattformen Künstler ausreichend unterstützen. Wenn das aber der Weg ist, den wir als Gesellschaft einschlagen, dann wird es schon irgendwie gut gehen. Ich selbst höre aber trotzdem lieber Alben, weil ich das Konzept dahinter mag. Sam: Ich verwende Spotify, wenn wir unterwegs sind und um neue Musik zu entdecken. Wenn mir ein Album gut gefällt, kaufe ich mir gerne die Platte für meine Sammlung. Auf „Are We Ready?“ und „Bad Decisions“ kritisiert ihr die Kommerzialisierung und die Besessenheit unserer Generation, sich in sozialen Medien präsentieren zu müssen. Alles und jeder ist heutzutage eine Marke. Alex: Mir gefällt nicht, in welche Richtung sich unsere Welt entwickelt. Ich verstehe es auch nicht. Es sind vielmehr Sorgen als eine Kritik. Das Internet und die Medien haben sich allein im vergangenen Jahr stark verändert. Es verändert, wie wir unser Leben gestalten, wie wir miteinander kommunizieren und wie wir uns selbst und einander wahrnehmen. Manches davon ist gut, manches davon aber auch beängstigend. In meinen Augen ist die Menschheit den aktuellen, technologischen Entwicklungen nicht gewachsen. Wenn wir nicht aufpassen, kann das wirklich gefährlich werden. Ich gebe die Hoffnung aber nicht auf, weil wir als Spezies sehr belastbar und manchmal sogar ziemlich schlau sind (lacht).
Ein guter Rat für das Leben: Sei kein Arsch! Du wirst dich wundern, wie viel weiter dich das bringen wird. Kevin: Menschen haben grundsätzlich auch zu viel Vertrauen. Viele fangen erst an, soziale Medien in ihren Ansätzen zu verstehen, während andere sie schon für Manipulation nutzen. Da werden Artikel gepostet, die auf den ersten Blick aussehen, als kämen sie von einer seriösen Quelle, und ein Großteil nimmt die Informationen sofort für bare Münze, ohne sie zu hinterfragen. Menschen leben in ihrer Blase und umgeben sich mit Leuten, die die gleichen Werte und Einstellungen teilen und die gleichen Dinge mögen wie sie. Ich denke aber, wir sind in Wahrheit gar nicht so verbunden, wie wir glauben. Als Band bleibt einem heutzutage kaum etwas anderes übrig, als auf allen sozialen Plattformen aktiv zu sein. Habt ihr selbst auch das Gefühl, Inhalte generieren zu müssen, um relevant zu bleiben? Alex: Ja (lacht), zumindest sagt man uns das. Für mich ist das verwirrend, weil das nichts ist, das ich jemals als Teil meines Jobs gesehen hätte. Ich arrangiere mich damit und verstehe, dass es eine neue Generation gibt, die diese Art der Information fordert.
Auch hier muss man eine Balance für sich finden. Wir werden so sehr mit Informationen überflutet, dass ein Teil von mir sich fragt: Brauchen wir noch mehr? (lacht) Ich lebe mein Leben in einem langsamen Tempo und alles um mich herum entwickelt sich so schnell – zu schnell für meinen Geschmack. Aber unsere Fans wollen das so. Manchmal machen wir es gerne, andere Male fühlen wir uns unter Druck gesetzt. Es ist schwierig, authentisch zu sein, wenn du das Gefühl hast, du musst etwas mit der Welt teilen. Quantität steht dabei über Qualität – damit können wir nur schwer umgehen. Sam: Ich mag es persönlich auch, einen Einblick in den Tag einer Band zu kriegen, die ich mag. Der Unterschied liegt aber darin, dass ich ein Leben vor Social Media
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Interview: Petra Püngüntzky | Fotos: Warner Music
hatte (lacht). Die jüngere Generation kann hingegen häufig nicht mehr unterscheiden, ob sie eine Person wirklich kennt oder lediglich eine Version von ihr, die im Internet existiert. Alex: Viele verstehen nicht, dass nichts in den sozialen Medien real ist. Jeder täuscht online vor, ein perfektes Leben zu haben, aber wir nehmen von anderen Leuten nicht an, dass sie das Gleiche tun. Dieses Ungleichgewicht führt zu Problemen. Kevin: Es ist vor allem für Leute gefährlich, die eine Welt ohne soziale Medien nicht kennen. Die verfolgen das Leben von Kylie Jenner oder von ihren Freunden, die sich immer von ihrer besten Seite präsentieren. Alle wirken glücklich, aber man selbst ist es nicht. Das hat massive Auswirkungen
auf die Selbstwahrnehmung und das Selbstwertgefühl. Wir sind alle Teil einer alternativen Realität. Für junge Bands stellt diese Entwicklung eine neue Herausforderung dar. Wenn Leute deine Band nicht auf Facebook finden… Sam: existierst du nicht (nickt zustimmend).
einen riesigen Teil ein. Wir posten zwar auch selbst Inhalte, aber alleine für uns arbeiten bestimmt 20 Leute, deren Job es ist, unsere Online-Präsenz zu pflegen. Das ist verrückt. Habt ihr einen Rat für junge Bands, damit sie Fehler vermeiden können, die ihr vielleicht gemacht habt?
Kevin: Ich beneide junge Bands überhaupt nicht darum. Klar gibt es ein größeres Spielfeld, aber heutzutage ist es auch wesentlich schwieriger, auf sich aufmerksam zu machen und eine neue Message zu transportieren.
Alex: Vergiss nie, wer du bist! Die Musikindustrie ist ein seltsamer Ort, der dich verschlucken kann, wenn du nicht aufpasst. Man verliert sich leicht in dieser Welt. Leute werden immer versuchen, dir zu sagen, was deine Prioritäten sind. Besser ist es, sie selbst zu kennen.
Alex: Glücklicherweise waren wir, als wir angefangen haben, in einer besseren Position. Die richtige Vermarktung nimmt mittlerweile
Kevin: Ein guter Rat für das Leben: Sei kein Arsch! Du wirst dich wundern, wie viel weiter dich das bringen wird.
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» Wir leben alle unter den gleichen Sternen «
Im Interview: AMY MACDONALD Am 14. März kommt Amy Macdonald mit ihrem aktuellen Album „Under Stars“ nach Wien. Vom Leben inspiriert, berührend und bedeutungsvoll – so lassen sich die neuen Songs der 29-Jährigen am besten beschreiben. Wir haben uns mit ihr über ihre Karriere, Musik und Leidenschaften unterhalten. Interview: Katarzyna Makusz
Dein neues Album „Under Stars“ ist am 17. Februar erschienen. Als ersten Vorboten hast du „Dream On“ als Single veröffentlicht. Wieso fiel die Wahl ausgerechnet auf diesen Song? Ich habe „Dream On“ vielen Menschen vorgespielt und es hat ihnen beim ersten Zuhören am besten gefallen. „Under Stars“ ist aufgrund seiner Hintergrundgeschichte das Lied, nach dem ich das Album benennen wollte. Früher oder später werde ich es wahrscheinlich auch als Single veröffentlichen. Was ist denn die Geschichte hinter „Under Stars“? Das Lied habe ich für eine meiner besten Freundinnen geschrieben. Sie hat für ein Jahr in New York gelebt, weil sie da einen Job bekommen hat, war dort ganz alleine und hat sich einsam gefühlt. Ich habe sie so oft wie möglich besucht. Das erste Mal, als ich hingeflogen bin, war sie so glücklich, dass sie am Flughafen geweint hat. Wir haben nicht wirklich viel unternommen. Sie hat sich einfach
gefreut, mich bei sich zu haben. Als ich wieder nach Hause musste, war sie am Boden zerstört und ich habe mich schrecklich gefühlt. Ich saß am Flughafen, es war Nacht und man konnte alle Lichter und Sterne sehen. Ich musste an sie denken und hoffte, dass es ihr gut geht – wenn man in den Himmel blickt, leben wir letztendlich alle unter den gleichen Sternen. Es war eine perfekte Beschreibung meines neuen Albums, deswegen habe ich dieses Lied als Titelsong gewählt. Worin findest du sonst noch Inspiration für deine Songs? Überall. In den Erzählungen von meinen Freunden oder einfach in einem Kaffeehaus – ich könnte da stundenlang sitzen und Menschen beim Vorbeigehen beobachten. Sogar Sachen wie Fernsehen können mich inspirieren: Zum Beispiel war das Lied „The Rise And Fall“ von Kevin Spaceys Figur in „House of Cards“ inspiriert. Ich habe gelesen, dass du auf diesem Album erstmals mit anderen Menschen zusammengearbeitet
hast. Wie war diese Erfahrung für dich? Ich habe eigentlich nie gedacht, dass ich so etwas machen würde. Bei meinen früheren Alben habe ich immer alles selbst gemacht. Ich habe immer an Selbstzweifeln gelitten – deshalb war es für mich sehr schwierig, mich für Kritik und Mitarbeit zu öffnen. Das war nicht einmal eine bewusste Entscheidung, es ist einfach passiert. Wenn man zehn Jahre mit Menschen herumreist, beginnt man, mit ihnen beim Soundcheck zu jammen. Am Anfang war das noch sehr komisch. Ich habe nicht gedacht, dass jemals etwas daraus entstehen würde. Aber dann hat es einfach geklickt und wir haben zu dritt sehr gut zusammengearbeitet. Wir haben nicht nur viele tolle Lieder geschrieben, wir haben auch so viele lustige Momente erlebt, an die ich mich für immer erinnern werde. Es ist auf eine Art und Weise spannender, weil es Menschen gibt, mit denen ich das teilen kann. Seit deiner ersten großen Single „This Is The Life“ sind schon zehn
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Jahre vergangen. Wie hat sich dein Leben seither verändert? Natürlich reise ich die ganze Zeit und lebe aus dem Koffer. Das ist aber der einzige Job, den ich je gehabt habe. Also hat sich für mich dahingehend nichts verändert. Ich glaube auch nicht, dass ich mich selbst sehr verändert habe – ich liebe weiterhin, was ich immer geliebt habe, und habe die gleichen Freunde, die ich schon in der Schulzeit gehabt habe. Was machst du denn gerne in deiner Freizeit? Ich habe eigentlich wenig Freizeit, aber ich liebe es, völlig normale Sachen zu machen – wie Kino oder Partys. Ich gehe auch gerne Fußball spielen und finde auch Autos und Mode toll.
Ich habe entdeckt, dass fit und gesund zu sein für mich genauso wichtig ist wie Musik. Es reicht, sich neun Monate lang an ein Fitnessprogramm zu halten, damit es klickt. Ich habe vor vier Jahren zu trainieren begonnen. Auch wenn es mal ein oder zwei Wochen gibt, in denen ich nichts mache, weiß ich, dass ich immer dazu zurückkommen werde. Das Problem ist, dass viele Menschen zu früh aufgeben. Mein Tipp ist: Mach einfach immer weiter, es wird mal klicken und du wirst merken, wie gut es deinem Körper und Geist tut. Du bist schon ein paar Mal in Wien gewesen. Hast du auch eine Chance gehabt, die Stadt zu erkunden? Das Ärgerliche ist, dass man trotz all der Reisen kaum eine Chance zum Sightseeing hat – so wie jetzt. Man sitzt den ganzen Tag lang in
Foto: Universal Music
Zuletzt hast du auch für Huffington Post einige Beiträge über Fitness geschrieben. Wie kam es dazu?
einem Raum fest und gibt Interviews. Gestern habe ich aber auf dem Weg hierher einige der schönen Gebäude und die atemberaubenden Straßen gesehen. Das ist mehr als die meisten zu sehen bekommen. Manchmal hat man aber auch einen freien Tag und man kann durch die Stadt laufen und sich alles anschauen.
Eine tolle Nacht. Meine Band ist fantastisch und wir geben uns sehr viel Mühe, jede Show zu etwas Besonderem zu machen. Jetzt habe ich vier Alben, mit denen ich arbeiten kann, also wird es eine vielfältige Musikauswahl geben. Es wird viel geklatscht, gesungen und getanzt – ich glaube, dass meine Fans Spaß haben werden.
Was können deine Fans vom Konzert in Wien erwarten?
Wir freuen uns schon darauf – vielen Dank für das Interview!
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Fritz-Fabian Solls‘
Don’t Believe the
HYPE TAKE THAT, TAKE THAT!
Ja, es gibt sie noch! Take That melden sich erneut zurück. Wobei, sie fanden sich doch eigentlich schon 2005 erneut zusammen. Und haben seitdem sogar vier Alben produziert! Hat das irgendjemand bewusst mitbekommen? Abgesehen von der Plattenindustrie? Eine Anekdote zu Beginn. Unlängst wurde meine Wahlisolation während einer Busfahrt jäh unterbrochen. Verantwortlich für die darauf folgende Zwangsteilhabe an der Alltagsakustik öffentlicher Verkehrsmittel zeichnete sich der ermüdete Akku meines Abspielgerätes. Ich befreite meine Gehörgänge also von den schmalzigen, mich bis kurz zuvor mit Musik beschallenden In-Ears. Unversehens klinkte sich mein Gehör daraufhin in den Dialog ein, der sich zwischen dem Mittdreißiger-Pärchen abspielte, mit dem ich mir eine Sitzgruppe teilte:
dialektischem Verhältnis zu ihrem jeweiligen kommerziellen Erfolg. Es wäre unfair zu verschweigen, dass bisher Gary Barlow (eines der Bandmitglieder, für alle LeserInnen, die es nicht so mit Namen haben) den Großteil der lyrischen und instrumentalen Kompositionen des ursprünglichen Fünfergespanns übernahm. Auf der anderen Seite hingegen schreibt auch Robbie Williams seine Songs selbst. Mit einer nicht näher differenzierten, konstanten Unterstützung des britischen Produzententitanen Guy Antony Chambers. Ein Schelm, wer Böses denkt.
Er: Hast du schon gehört, dass Take That („Thek Sed“, A. d. A.) dieses Jahr ein neues Album rausbringen? Sie: Ne. Wow. Ist Robbie Williams denn auch dabei? Er: Ne. Sie: Dann will es doch sowieso niemand hören.
Das Fehlen von Robbie Williams bemerkt man beim Betrachten des bisher mageren Promomaterials zum kommenden Album „Wonderland“ übrigens zunächst gar nicht. Natürlich, der wenig spektakuläre Hintergrund lenkt nicht von den drei zentralen Figuren ab, die sich für die Kamera um eine Bänder von Lebenserfahrung, intellektuellen Tiefsinn und YOLO-haftigkeit sprechenden Mimik bemühen. Aber es droht Verwechslungsgefahr – Gary Barlow ähnelt dem Tatort-Schauspieler
Und hier liegt auch schon der Hund begraben. Herr Williams ist der „Advertising space“ der Boygroup. Vielleicht ist es auch andersherum. Oder beide stehen in
und Umweltaktivisten Hannes Jaenicke, Howard Donald sieht heute aus wie ein Verwandter ersten Grades vom bärtigen Willem Dafoe, wie wir ihn aus seiner Hauptrolle im mittelmäßigen Film „The Hunter“ (2011) kennen und
UNIMAG / Musik & Events zum krönenden Abschluss mutet Mark Owen an wie Roger Baptist (unter dem Künstlernamen Rummelsnuff bekannt) nach rapiden Muskelschwund oder wie Martin Sheen nach einem Sturz in den Jungbrunnen. Sieht man die jugendlichen Neunzigerjahre-Gesichter des Trios im Geiste, kann man also durchaus auch Robbie Williams irgendwo hinter diesen Masken des Alters vermuten. Wobei, das nehme ich zurück. Robbie kann ja durchaus mehr Medienpräsenz vorweisen als die übrigen Jungs. „Wonderland“ erscheint am 17. März. Geplant ist eine anschließende Tour durch England, die im Mai beginnt. Ein Großteil der Konzerttickets ist bereits ausverkauft, auf einschlägigen Online-Plattformen sind für schlappe 400-1400% des Originalpreises aber noch immer einige Eintrittslappen erhältlich. Schnäppchen!
57 Es bleibt spannend, ob sich Take That auf dem kommenden Album musikalisch irgendwie interessant machen können. Die Fanbase, die in den Neunzigern noch hingebungsvoll jeden Ton und jede Schweißperle des damaligen
loren“-Pop á la Coldplay, könnten sie mit „Wonderland“ womöglich endlich einen Beweis wagen, dass Musik von Boybands teleologische Entwicklung durchleben kann. Das ist aber unwahrscheinlich. Immerhin fuhr man in den vergangenen Jahren mit Singles wie „Shine“, „Patience“, oder „The Flood“ große Erfolge in den europäischen Charts.
Herr Williams ist der „Advertising space“ der Boygroup.”
„Wie, die Songs sind von Take That?“ – Ja, das sind sie. Und wir kennen sie alle. Aus dem Radio. Morgens beim Duschen. Schauen wir also, ob „Wonderland“ dafür sorgt, dass diese Information die Kategorie Unnützen Wissens verlassen kann. Ob das Eingestehen der Sympathien für diese Bands das Schattendasein der Scham verlassen und auf eine Ebene der Apologetik musikpräferenzieller Diversität erhoben werden kann.
Quintetts schmachtend wegatmete, ist mittlerweile immerhin auch in einem Alter angelangt, in dem sich erste Sympathien zum deutschsprachigen Schlager gemäß deterministischer Fatalität entwickeln. Kokettierten Barlow und Kollegen auf den Vorgängeralben mit dem verkaufsstarken „Irgendwo zwischen traurig und romantisch gedankenver-
Vielleicht sehe ich in den Bussen ja bald Mitmenschen mit Take ThatShirts.
Fotos: (cc by 2.0) vagueonthehow & Drew de F Fawkes - flickr.com
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unimag präsentiert
Multiple Choice jetzt mit noch mehr Antwortmöglichkeiten Die nicht ganz ernste letzte Seite
Foto: mediaphotos - istock
Was Studenten seit Jahren ahnen, bestätigt nun eine Studie des renommierten Forschungsinstituts Pädagogische Fall- und Forschungsstudien (PFF) in Kreuznach: Die Mehrfachauswahlprüfungen engen die Antwortmöglichkeiten zu sehr ein.
Der Leiter der Studie, Dr. Max Rathe, stellte auf einer Pressekonferenz seine Forschungsergebnisse vor. Über fünf Jahre hinweg werteten seine Mitarbeiter und er Mehrfachauswahlprüfungen, auch als Multiple Choice bekannt, von Dutzenden Universitäten und Hochschulen weltweit aus. Es wurden die verschiedenen Typen miteinander verglichen und nach unterschiedlichen Kriterien sortiert und ausgewertet. Eine umfassende statistische Analyse brachte anschließend Licht ins Dunkel der Multiple-Choice-Abgründe. „In einem Satz zusammengefasst“, so Dr. Rathe, „schränken die vorgegebenen Antwortmöglichkeiten jeden kreativen Gestaltungsspielraum der Studierenden ein.“ Er wies zudem darauf hin, dass Multiple Choice-Aufgaben nur eine abgegrenzte Denkweise förderten - in seiner Bezeichnung „Quadrat-Denken“.
Die Forscher schlagen daher eine Erweiterung der Multiple-Choice-Prüfungen vor. „Die Antwortmöglichkeiten um eine fünfte oder gar sechste zu ergänzen, kann nur eine Übergangslösung sein“, so Dr. Rathe. Seine Gruppe schlägt einige radikal anmutende Lösungen vor, gerade um bestimmten Lerntypen unter den Studierenden entgegenzukommen. „Grundsätzlich sollte darüber nachgedacht werden, von einem Studenten vorgenommene Ergänzungen in den Antwortvorgaben als neue, eigenständige Antwortmöglichkeit anzuerkennen und entsprechend zu bewerten. Das heißt nicht, dass die überschriebene Antwortmöglichkeit unbewertet bleiben sollte - ganz im Gegenteil: Aus Prüfersicht sind nun zwei Möglichkeiten zu bewerten und doppelte Bonuspunkte oder Maluspunkte zu vergeben.“
Aber auch das geht Dr Rathe eigentlich nicht weit genug. Auch außerhalb der Kästchen angebrachte Kreuze, dürften im Sinne der Förderung des freien Denkens nicht unberücksichtigt bleiben. „Diese Stormtrooper-Kreuze, die auf eine richtige Antwort zielen, aber nicht richtig treffen“, so erklärt Dr. Rathe den Fachbegriff, „stellen wiederum eine neue, eigene Antwortmöglichkeit des Studierenden dar. Auch dieser Fall sollte ein verantwortungsvoller Prüfender entsprechend in seiner Bewertung berücksichtigen.“ Widerstand gegen diese Vorschläge regen sich bei den Hochschulen. Die aufwendig geplanten und vorbereiten Lösungsschablonen der Prüfer hätten sich seit Jahrzehnten bewährt, heißt es von dort in einer schriftlichen Stellungnahme. Weiterhin seien „die Universitäten und Hochschulen nicht dazu angehalten, freies Denken zu fördern, sondern bestehendes Wissen zu vermitteln.“ Nachdem in diversen Bildungsministerien ein zurückhaltendes Interesse an den Studien von Dr. Rathe und seinem Team gezeigt wurde, könnte ein Richtungsstreit bezüglich der Mehrfachauswahlprüfungen drohen. Möglicherweise kommt es zu einer Revolution bei den Multiple-Choice-Prüfungen.
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CREDITS Anzeigen & Kooperationen: Philipp Ossberger Harald Jamer w: http://www.unimag-media.at m: partner@unimag.at t: 0664 234 19 70 Chefredakteur: Lukas Fischnaller Chefin vom Dienst: Petra Püngüntzky Redakteure dieser Ausgabe: Lukas Fischnaller Katarzyna Makusz Verena Prinz Petra Püngüntzky Fritz-Fabian Soll Coverfoto: (c) skynesher - istock.com Covergestaltung: Glod Design, glod.at Herausgeber & Verleger: UNIMAG GmbH Diefenbachgasse 54/13 1150 Wien Offenlegung gemäß § 25 Mediengesetz: Informationen zum Medieninhaber sind ständig und unmittelbar unter unimag.at/impressum.html abrufbar. © 2017 UNIMAG GmbH Die abgedruckten Artikel geben manchmal, aber nicht immer, die Meinung der Herausgeber wieder. Für unverlangt eingesandte Artikel wird keine Haftung übernommen. Alle Rechte vorbehalten.
» SAVE THE DATE: 21.-27. MÄRZ 2017 THE CITIZEN (Az állampolgár) Wilson, ein Immigrant aus Afrika, möchte nichts lieber als in seiner neuen Heimat Ungarn akzeptiert » Village, 21.3. - 22:15 zu werden. Auf seinem Spielfilm | 97 min Weg zur StaatsbürgerHUN 2016 schaft lernt er Mari kenRegie: Roland Vranik nen und lieben. Doch das Darsteller: Ágnes Máhr, Dasein als Zuwanderer in Dr. Cake-Baly Marcelo, Budapest und das AuftauArghavan Shekari chen einer schwangeren Iranerin stellen die Beziehung bald auf die Probe. Eine nuancierte Auseinandersetzung mit dem Thema Integration, verpackt in einer ungewöhnlichen Liebesgeschichte. TWO LOTTERY TICKETS (Douã lozuri) Dinel, Pompiliu und Sile spielen gemeinsam Lotto – und gewinnen tatsächlich den Hauptpreis. Pech nur, dass das Glückslos » Urania, 25.3. - 22:00 Räubern in die Hände fällt. Spielfilm | 86 min Bei der Polizei werden die ROM 2016 drei naiv auftretenden Regie: Paul Negoescu Freunde nicht ernst ge- Darsteller: Dorian nommen. Also begeben Boguţă, Dragos Bucur, sie sich selbst auf Ver- Mircea Banu brecherjagd und begegnen allerhand amüsanten Figuren. Eine höchst unterhaltsame Low-BudgetKomödie, die in Rumänien vom Publikum begeistert aufgenommen wurde! Programm und Kartenverkauf ab Anfang März 2017 unter www.letsceefilmfestival.com und auf oeticket.com, in allen Oeticket-Verkaufsstellen in ganz Österreich sowie vom 21.-27. März in den Festival-Kinos Actor’s Studio Wien, Urania Kino, Village Cinema Wien Mitte und Breitenseer Lichtspiele. /LETSCEE | www.letsceefilmfestival.com
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