UNIMAG März / April 2017

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UNILEVER FUTURE LEADERS PROGRAMME

“ Ich gehe neue digitale Wege, um mit dem Konsumenten von morgen vernetzt zu sein.“ Pauline, UFL Customer Development

Bei Unilever kannst Du Deiner Leidenschaft nachgehen, an einer besseren Zukunft zu arbeiten, für Dich und für andere. Du arbeitest mit starken Marken und interessanten Menschen und förderst damit nachhaltig das Geschäftswachstum. Gemeinsam werden wir unsere Vision erreichen, profitabel zu wachsen und dabei unseren ökologischen Fußabdruck reduzieren sowie unseren positiven sozialen Einfluss verstärken. Werde Teil von etwas Großem!

Bewirb Dich für das Unilever Future Leaders Programme im Bereich: Marketing

Bewerbungsstart: März 2018 Übrigens: Wir bringen Dich gerne mit einem Praktikum auf den Geschmack! Überzeuge Dich selbst, wie viele Möglichkeiten Dir bei uns offenstehen! Mehr Informationen zu dem Programm und zum Bewerbungsverfahren findest Du auf www.unilever.at/karriere facebook.com/UnileverCareersDACH www.instagram.com/unilevercareersdach


UNIMAG / Inhalt

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Studentenleben & Musik Willkommen im Frühling! | Editorial 04 Kontakt & Impressum 04 Die Serienstarts im Frühling 05 Studentenleben-Check: Graz 06 Die besten Studentenlokale in Graz 09 Outdoor Aktivitäten für den Frühling 10 Die UNIMAG Bucket-List 15 Life Hack für dein Studium 15 Die besten Apps für dein Studium 15 Alt-J im Interview 44 Leyya im Interview 48 Macht euch bereit für den Festivalsommer 2018 50

Karriere Karrieremessen 2018 im Überblick 16 Richtig netzwerken auf XING, LinkedIn & Co 20 Karriereschwerpunkt Wirtschaft | Einleitung 26 Handel- und Konsumgüterbranche im Karrierecheck 28 Digitale Kompetenzen 35 Die 6 gefragtesten digitalen Kompetenzen 38 Interessante Arbeitgeber stellen sich vor 40


UNIMAG / Intro

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Liebe Studis! CREDITS Anzeigen & Kooperationen: Philipp Ossberger Harald Jamer w: www.unimag-media.at m: partner@unimag.at t: 0664 234 19 70 Chefin vom Dienst: Petra Püngüntzky Redakteure der Ausgabe: Michael Haller Heinz Peter Krieger Kasia Makus Petra Püngüntzky Daniel Shatkin Karin Spiegl Sebastian Wolking Coverfoto: (c) SanneBerg - istock.com Covergestaltung: Glod Design, glod.at Herausgeber & Verleger: UNIMAG GmbH Diefenbachgasse 54/13 1150 Wien Offenlegung gemäß § 25 Mediengesetz: Informationen zum Medieninhaber sind ständig und unmittelbar unter unimag.at/ impressum.html abrufbar.

Die Tage werden endlich wieder länger und auch die Temperaturen klettern langsam nach oben. Es macht wieder Spaß, die Tage draußen zu verbringen – passend dazu haben wir euch spannende Outdoor-Aktivitäten in den größten Studentenstädten Österreichs zusammengestellt. Im Studentenleben-Check zeigen wir diesmal, wie es sich als Studi in Graz lebt und welche Lokale ihr unbedingt mal besuchen solltet. Für verregnete Tage haben wir die aktuellen Serienstarts für euch, wir erweitern unsere Bucket-List und unsere Musikredakeure trafen für euch Alt-J und Leyya zum Interview. In unserem Karriereteil haben wir die wichtigsten Karrieremessen 2018 zusammengestellt, wir zeigen euch, wie ihr bei XING, LinkedIn & Co das Maximum herausholt und dass digitale Kompetenzen für Studierende aller Studienrichtungen immer wichtiger werden. Außerdem stellen wir euch den Handel und die Konsumgüterbranche näher vor, zwei Branchen mit spannenden Einstiegsmöglichkeiten. Im März erblickt auch unser neues „Baby“ www.trainees.at und unser Trainee-KarriereGuide das Licht der Welt. Hier findest du Informationen zu Traineeprogrammen, Bewerbung, Vorstellungsgespräch & Co. Schau online vorbei oder hol‘ dir den gedruckten Guide! Viel Spaß beim Lesen und ein erfolgreiches Semester, Philipp Ossberger, Herausgeber

© 2018 UNIMAG GmbH Die abgedruckten Artikel geben manchmal, aber nicht immer, die Meinung der Herausgeber wieder. Für unverlangt eingesandte Artikel wird keine Haftung übernommen. Alle Rechte vorbehalten.

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UNIMAG / Studentenleben

STARTS

Frühjahr hin oder her, es geht doch nichts über einen entspannten Serienabend auf den Sofa. Da trifft es sich gut, dass im März wieder einige spannende Serien anlaufen. Unsere Redaktion hat für euch einige Highlights zusammengestellt, die euch das Warten auf den Sommer versüßen werden:

The Americans (S06) 1981 zieht das Ehepaar Elizabeth & Philipp Jennings in eine Vorstadt von Washington D.C. Was nicht einmal ihre beiden Kinder wissen: Sie sind Spione. Selbst ihre Ehe wurde bloß arrangiert, um das Land unter falscher Identität zu infiltrieren. Wird die Familie in der finalen Staffel endlich ihren Frieden finden? // Start: 28.03. auf FX

Jessica Jones

Barry (S01) Nach seiner Karriere beim Militär hat sich der ehemalige Marinesoldat Barry beruflich umorientiert. Neue Jobbeschreibung: Auftragskiller. Mit seinem einsamen Leben unzufrieden treibt es ihn eines Tages arbeitsbedingt nach Los Angeles, wo er Anschluss und Anerkennung in einer Theatergemeinschaft findet. Doch kann Barry einen Weg finden, in beiden Welten zu leben? // Start: 25.03. auf HBO

Marvel’s Jessica Jones (S02) Die gescheiterte Superheldin Jewel hängt ihr Kostüm (und damit auch ihre bisherige Identität) an den Nagel und eröffnet als Jessica Jones ein eigenes Detektivbüro in New York. Dabei wird sie immer wieder mit Schurken ihrer Vergangenheit konfrontiert und kann ihrer Heldinnen-Karriere nicht entfliehen. In Staffel 2 rechnet Jones mit alten Feinden ab. // Start: 08.03. auf Netflix

Love (S03) Er ist ein typischer Nice Guy, sie eine Rebellin. „Love“ zeigt die Höhen und Tiefen der Beziehung von Gus und Mickey, die auf den ersten Blick so gar nicht zusammenpassen, aber mit einigen Anfangsschwierigkeiten doch noch zueinander finden. Gegensätze ziehen sich schließlich an. Auch in der dritten und finalen Staffel heißt es noch einmal: Love Is In The Air! // Start: 09.03. auf Netflix

A Series of Unfortunate Events (S02) In Anlehnung an die Buchreihe „Lemony Snicket“ handelt die Geschichte von den drei Waisen Violet, Klaus & Sunny Baudelaire, die in die Obhut von Graf Olaf geraten, nachdem ihre Eltern bei einem Brand ums Leben kamen. Was sie nicht wissen: Ihr Vormund hat es nur auf ihr Erbe abgesehen. // Start: 30.03. auf Netflix

Fotos: Jessica Jones: David Giesbrecht - Netflix, Unfortunate Events: Eike Schroter - Netflix, -The Americans: Frank Ockenfels - FX

SERIEN

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UNIMAG / Studentenleben

Graz Mit 284.000 Einwohnern und fast 60.000 Studierenden ist Graz der zweitgrößte Universitätsstandort des Landes und DIE österreichische Studentenstadt schlechthin. Wer in der steirischen Landeshauptstadt studiert, darf sich auf geballtes Studentenleben in all seinen Facetten freuen. Seit 1999 ist die wunderschöne Grazer Altstadt Teil des UNESCO-Weltkulturerbes und während des Semesters der Dreh- und Angelpunkt für alle Aktivitäten vor und nach den Vorlesungen. In unserem Studentenleben-Check erfährst du alles, was du über den Studentenalltag in Graz wissen musst!

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UNIMAG / Studentenleben

7 1. Studieren in Graz

Insgesamt vier Universitäten, zwei Fachhochschulen und zwei pädagogische Hochschulen sorgen in Graz für ein umfassendes Bildungsangebot. Die traditionsreiche Karl-Franzens-Universität in Geidorf ist die zweitgrößte Universität Österreichs und hat mit sechs Fakultäten 120 spannende Studiengänge im Programm. Für viele Studien ist zwar eine Aufnahmeprüfung zu absolvieren, dafür gibt es keinen Numerus Clausus und du zahlst während deiner beitragsfreien Zeit nur den ÖH-Beitrag in Höhe von 19,20 Euro.

Foto: (c) fightbegin - istock.com

2. Wohnen in Graz

Die monatlichen Wohnkosten richten sich natürlich in erster Linie danach, ob du lieber alleine, in einer WG oder in einem Studentenwohnheim wohnen möchtest. Generell gilt: In Graz findest du für jedes Budget die passende Lösung! Ein zentral gelegenes WG-Zimmer ist ab etwa 300 Euro monatlich zu haben, wenn du eine eigene Wohnung beziehen möchtest, solltest du – je nach Lage und Größe – mit 500 Euro aufwärts rechnen. Natürlich gibt es in einer Studentenstadt wie Graz auch zahlreiche, toll ausgestattete Studierendenheime wie das STUWO StudentCity Graz oder das home4students in der Leechgasse. Bewährte Anlaufstellen für die Wohnungssuche sind Websites wie WG-gesucht, Campusboard, jobwohnen.at sowie diverse Facebook-Gruppen.

3. Arbeiten in Graz

Nebenjob gesucht? Auf jobwohnen.at, unijobs.at oder karriere.at findest du eine Vielzahl interessanter Jobangebote, die sich gut mit deinem Studium vereinbaren lassen. Zudem unterstützt das Career Center der Universität Graz Studierende bei der Suche

nach passenden Praktika, Ferial- und Nebenjobs und bietet AbsolventInnen der Universität Graz mit Workshops, Beratungen und Events ein vielseitiges Angebot zur Vorbereitung auf den Berufseinstieg.

4. Lernen in Graz

Wenn die Prüfungszeit bevorsteht, findest du in den zahlreichen Bibliotheken und Lesesälen der Landeshauptstadt die perfekte Umgebung für deine Lern-Sessions. Die Universitätsbibliothek ist die drittgrößte Bibliothek Österreichs und eine der größten steirischen Kultur- und Bildungseinrichtungen. Derzeit entstehen ein neuer Hörsaal und 650 Arbeitsplätze, an denen du konzentriert und ungestört lernen kannst. Neben den jeweiligen Fachbibliotheken an den Instituten stehen dir zudem folgende Optionen zur Auswahl: • • • •

Stadtbibliothek Graz mit 6 Zweigstellen Steiermärkische Landesbibliothek Bibliothek der Arbeiterkammer Graz Gemütliche Studentencafés wie das Café Harrach (Hörsaal H.) oder das Café Fotter (Hörsaal F.)

5. Einkaufen in Graz

Neben den zahlreichen Supermärkten wie Hofer, Spar oder Billa gibt es in Graz eine Vielzahl kleiner und feiner Bioläden, in denen du dich mit Lebensmitteln eindecken kannst. Keineswegs zu vernachlässigen sind zudem die Bauernmärkte, wo du frische Bio-Produkte aus der Region direkt von den Bauern kaufen kannst. Der größte und bekannteste Bauernmarkt ist der Kaiser-Josef Markt, der von Montag bis Samstag von 6 bis 13 Uhr am Kaiser-Josef Platz stattfindet.


UNIMAG / Studentenleben

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6. Günstiges (Street) Food in Graz

9. Party in Graz

7. Transport in Graz

Tipp: Eine durchzechte Nacht endet idealerweise mit einer Kernöl-Eierspeise im Theatercafé – absoluter Kult!

Wenn das Geldbörsel noch leerer als der Kühlschrank ist, hilft nur eines: Den knurrenden Magen mit einem günstigen Menü beruhigen! Die Mensen rund um den Unicampus sind die ideale Variante für alle, die es schnell und praktisch mögen. Unter gewissen Voraussetzungen kannst du dir im ÖH-Referat einen Mensastempel holen und erhältst damit einen Rabatt auf das jeweilige Mittagsmenü. Alternativ gibt es eine Reihe guter und günstiger Studentenbeiseln wie die Bausatzlokale, das Café Uhu, das vegetarische Tischlein deck dich oder das Cafè Global im Afro-Asiatischen Institut.

Geschätzte Kosten für dein Studium in Graz: Miete Zimmer in Studentenheim / WG ab 300 Euro Strom und Gas: ca. 50 Euro Lebensmittel: ca. 200 Euro Öffis: ab 29 Euro Mittagessen in Studentenlokalen ab 6,50 Euro Bier in der Kneipe: ab 3 Euro Kaffee: ab 2,50 Euro Tipp: Studentenausweis immer mitnehmen!

Am schnellsten und umweltfreundlichsten bewegst du dich in der steirischen Hauptstadt auf zwei Rädern: Graz gilt als die fahrradfreundlichste Stadt Österreichs und wenn es nicht gerade regnet oder schneit, sollte das Fahrrad dein ständiger Begleiter sein. Zur Benützung der sechs Straßenbahn- und 24 Buslinien holst du dir am besten eine Studienkarte, die für vier (ab 117,10 Euro), fünf (ab 146,40 Euro) oder sechs Monate (ab 175,60 Euro) erhältlich ist und für alle öffentlichen Verkehrsmittel gilt.

8. Sport in Graz

Regelmäßiges Auspowern bringt den nötigen Ausgleich zum Studium: Das Universitätssport-Institut der Karl-Franzens-Universität bietet unzählige günstige Kurse, die von Yoga über Aerobic bis hin zu Zumba reichen. Läufer kommen im Leechwald auf ihre Kosten und zahlreiche Hallenbäder sorgen dafür, dass du dein Schwimmtraining bei jedem Wetter absolvieren kannst.

Klar, dass in einer Stadt, in der etwa jeder sechste Einwohner ein Student ist, ordentlich die Post abgeht. Im Univiertel wird nicht nur studiert, sondern auch ausgiebig gefeiert und beliebte Lokale wie das Revolution sind in der Regel auch unter der Woche bestens besucht. Am Wochenende wird sowieso Party gemacht, was das Zeug hält – beispielsweise im Music House, im p.p.c., in der Postgarage, in der Kombüse oder im Parkhouse. Am Ende des Sommersemesters gilt das USI Fest als absoluter Pflichttermin und ist mit über 25.000 feiernden Studierende das Highlight des Jahres.

10. Freizeit in Graz

Kunst und Kultur oder doch lieber ein Ausflug ins Grüne? Ganz egal, wonach dir der Sinn steht, in Graz wird dir sicher nicht so schnell langweilig. Im Sommer erfrischt du dich bei einem Bad im Schwarzlsee, der sieben Kilometer südlich der Landeshauptstadt liegt und auch als Meer der Grazer bekannt ist. Entlang der Murpromenade lässt es sich herrlich laufen oder Rad fahren und wer Lust auf eine ausgiebige Wanderung oder Mountainbike-Tour hat, findet am Schöckl, dem Grazer Hausberg, die optimalen Voraussetzungen. Im Winter sorgen 14 verschiedene Advent- und Weihnachtsmärkte dafür, dass an Winterschlaf erst gar nicht zu denken ist, und die zahlreichen Museen, Galerien, Theater und Kinos haben ohnehin immer Hochsaison.  Text: Karin Spiegl


UNIMAG / Studentenleben

Dein Ferienjob

Promotion

Wohne für einige Wochen mit anderen Studierenden in einer Ferienwohnung zusammen und sei im Team mit ihnen für große Hilfsorganisationen wie das Rote Kreuz und die gute Sache unterwegs. Du wirst nicht nur gut verdienen, du wirst auch viel lernen – fürs Studium, für den Beruf und fürs Leben! Hol‘ dir jetzt alle Infos auf www.hsp-derjob.at

Die 7 besten Studentenlokale in Graz Lockeres Ambiente und studentenfreundliche Preise: Wir präsentieren dir 7 lässige Studentenlokale in Graz, die du unbedingt kennen solltest!

einfach, um ein paar Bier mit Freunden zu trinken. Achtung: Bei anstehenden Prüfungen solltest du dich dringend von Marcel fernhalten, denn das legendäre Hausgetränk hat gemeinsam mit dem traditionellen Tequila-Würfeln schon für so manches Blackout gesorgt.

3. Café Parkhouse

Bausätze statt Speisekarten: Als im Oktober 1997 das Sägewerk Klassik als erstes Bausatzlokal in der Schlögelgasse 1 eröffnete, sollten Gäste erstmals die Möglichkeit haben, die Zutaten ihrer Gerichte selbst zu wählen. So entstanden die ersten Bausätze wie der Pizza-, Toast- und der Salatbausatz. Was damals wohl noch niemand ahnen konnte: Das Konzept überzeugte im Nu und mittlerweile gibt es in Graz neun Bausatzlokale, in denen du nach Herzenslust deinen Hunger stillen kannst: Einfach Bausatzzettel auswählen, Zutaten ankreuzen, abgeben und genießen. Lokale wie das

Sägewerk, die Posaune, das Continuum, die Area 5 oder der Bierbaron sind heute echte Institutionen, an denen es kein Vorbeikommen gibt!

2. Music House

„Wenn man Designermöbel, schlechte Cocktails zu teuren Preisen, Ambientgedüdel und nerviges Personal mag, dann ist man hier sicher an der falschen Adresse“: Als fixer Bestandteil der Grazer Alternativszene gehört das Music House seit 1994 zu DEN Kultlokalen schlechthin. Am Wochenende wird im coolsten Keller der Stadt zu Live-Musik getanzt, unter der Woche kommt man zum Wuzzeln oder

Im Sommer kannst du dich hier im Schatten mächtiger Bäume wunderbar beim einem kühlen Spritzer oder einem Bier vom Prüfungsstress erholen, abends gibt’s dann Live-Konzerte unter freiem Himmel. Ideal für: Tagsüber gemütliches Brunchen, abends Party. Lust auf mehr? Die vier übrigen Studentenlokale unserer Top 7 findet du auf unimag.at/ studentenlokale-graz.html

Foto: skynesher - istock.com

1. Bausatzlokale

Das Parkhouse verdient schon allein aufgrund seiner Location besondere Aufmerksamkeit: Das historische Gebäude wurde 1928 von Hans Hönel errichtet und beherbergte damals eine Milchbar, heute zählt der denkmalgeschützte Pavillon mitten im Stadtpark zu den beliebtesten Grazer Szene-Treffpunkten: Tagsüber erwartet dich gemütliche Kaffeehaus-Stimmung, abends darfst du dich auf feine Clubatmosphäre mit Konzerten und DJ-Lines freuen.


UNIMAG / Studentenleben Im Gespräch

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OUTDOOR Aktivitäten FRÜHLING für den

Endlich ist es wieder soweit: Die Tage werden länger, die Sonnenstrahlen stärker und langsam, aber sicher spüren wir es ganz deutlich: Der Frühling ist da! Sorry Daunenjacke, aber du hast jetzt erstmal ausgedient – wir tauschen Handschuhe gegen Sonnenbrille und genießen den Frühling im Freien! Dazu präsentieren wir dir die besten Outdoor-Aktivitäten für deine Stadt:

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UNIMAG / Studentenleben WIEN Wien blüht im Frühling so richtig auf – kein Wunder, besteht doch mehr als die Hälfte des Stadtgebietes aus Grünflächen, dazu gehören sowohl die insgesamt 280 Parks als auch die zahlreichen Naherholungsgebiete rundherum. Höchste Zeit also, der Bibliothek den Rücken zu kehren und die Lern-Sessions nach draußen zu verlegen! In unmittelbarer Nähe zur Uni sind der imperiale Volks- und Burggarten sowie der Votivpark wie gemacht für gemeinsames Büffeln mit den Studienkollegen oder einen kleinen Power-Nap zwischen den Vorlesungen.

Endlich Wochenende: Wer am Samstag ordentlich gefeiert hat und den Sonntag gerne entspannt in der Natur begehen möchte, sollte einen Ausflug an die Alte Donau ins Auge fassen. Deinen fauchenden Kater besänftigst du am besten mit süß oder pikant gefüllten Crêpes auf der Terrasse des Restaurants La Crêperie (An der Oberen Alten Donau 6), bevor es im Ruder-

11 oder Tretboot ins Wasser geht. Wer lieber „hoch“ hinaus will, kann hingegen den Kahlenberg erklimmen, beim Mayer am Nussberg einen Spritzwein bestellen und ganz einfach das Panorama über Wien genießen.

Event-Tipp: Vienna City Marathon 2018 Der Pflichttermin für alle Sportskanonen ist dieses Jahr der 22. April, wenn der 35. Vienna City Marathon die österreichische Hauptstadt wieder in eine 42 Kilometer lange Sport- und Partylocation verwandelt. Sollte dich schon allein der Gedanke an einen Marathon außer Atem bringen, mischt du dich einfach unter die Zuschauer und jubelst den 42.000 TeilnehmerInnen aus rund 125 Nationen kräftig zu. Echte Partytiger positionieren sich am besten direkt neben der Ziellinie am Rathausplatz, denn dort geht mit großer Showbühne und Live-Screens so richtig die Post ab. www.vienna-marathon.com 22. April 2018, Wien

GRAZ Sobald sich in Graz die ersten Frühlingsboten zeigen, gibt es für die Bewohner der ohnehin schon quirligen Studentenstadt kein Halten mehr: Schanigarten lautet die Devise, denn ab sofort trinkt man sein Murauer Bier wieder draußen: Am Franziskanerplatz, Bermudadreieck oder natürlich am Mur Beach, der am 24. März seine Pforten öffnet. Im Univiertel lockt an warmen Frühlingstagen der bezaubernde Gastgarten des Café Fotter (aka Hörsaal F.), wo du zwischen Bäumen, Sträuchern und Blumen dem Vogelgezwitscher lauschen und ein Stück hausgemachte Mehlspeise genießen kannst.

Endlich Wochenende: Was gibt es Schöneres, als den Frühlingsbeginn mit einem Picknick zu feiern? Mit den zahlreichen Parks (Augarten, Hilmteich, Burggarten, Stadtpark...), dem Schlossberg und dem Murufer bietet die steirische Hauptstadt so viele tolle Locations, dass der Picknickkorb sicher häufiger gepackt werden wird. Lust auf Be-


12 Foto: GeorgeRudy - istock.com

UNIMAG / Studentenleben Event-Tipp: Klanglicht 2018

Graz erklingt lichterloh – und zwar am 28., 29. und 30. April, wenn die Bühnen Graz in der Innenstadt wieder zum Klanglicht laden. Österreichs größtes Lichtkunstfestival verwandelt die Grazer Innenstadt an drei lauen Frühlingsabenden in ein Zauberland aus Farblandschaften und überdimensionale Lichtwesen – und das alles bei freiem Eintritt. Das solltest du dir keinesfalls entgehen lassen! www.klanglicht.at, 28., 29. & 30. April 2018, Grazer Altstadt

SALZBURG

wegung? Dann schnapp dir dein Fahrrad und nichts wie ab auf den Murradweg, der mit über 360 Kilometern vom Salzburger Land durch die Steiermark bis an die Grenze zu Slowenien bei Bad Radkersburg führt. Wie wäre es zum Beispiel mit einem Tagesausflug in die Südsteiermark? In etwa drei Stunden erreichst du Leibnitz, wo du dich mit ein paar Gläsern Wein stärken kannst, bevor es mit dem Zug ganz entspannt zurück nach Graz geht.

Der Frühling zieht in die Mozartstadt ein und die Salzburger zieht es hinaus in die Natur. Klar: Mit den Stadtbergen, der Salzach und den Parkanlagen bietet Salzburg einfach eine tolle Kulisse für ausgedehnte Radtouren oder Spaziergänge. Und auch ein entspannter Bummel durch die Altstadt eignet sich wunderbar dafür, die Sonne zu genießen und sich das erste Eis des Jahres zu gönnen: Ob ein klassisches Stanitzel in der kultigen Eisgrotte, ein Frozen Yogurt bei Fabis Fro Yo oder ein veganes Erdnusseis im Green Garden – du hast die Qual der Wahl.

Endlich Wochenende: Nach dem Schlemmen heißt‘s aktiv werden, also nichts wie rauf auf den Mönchsberg – aber nicht mit der Festungsbahn, sondern schön brav zu Fuß vom Kapitelplatz über die Festungsgasse bis ganz nach oben. Wer richtig fit ist, erklimmt hingegen das Gipfelkreuz am Untersberg, denn wenn du die 1.776 Höhenmeter erst einmal be-


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Foto: pkazmierczak - istock.com

zwungen hast, wirst du mit einem atemberaubenden Bergpanorama belohnt. Gutes Schuhwerk und wetterfeste Kleidung sind für diese Wanderung ein Muss und wenn dir danach die Beine zittern, fährst du einfach mit der Untersbergbahn zurück ins Tal.

Event-Tipp: Salzburg Marathon 2018 haus einplanen, die auf 3.500 Quadratmetern die Herzen aller Sport-Fans höher schlagen lässt. www.salzburg-marathon.at, 6. Mai 2018, Salzburg

KLAGENFURT In Klagenfurt erblühen die zahlreichen Blumen- und Parkanlagen

wieder in voller Pracht? Dann ist es an der Zeit, sich am Neuen Platz einen leckeren Cappuccino zu gönnen und sich dem Dolce Vita der südlichsten Landeshauptstadt Österreichs hinzugeben. Wer in der Renaissancestadt am Wörthersee studiert, muss nicht weit fahren, um sich beim Laufen, Skaten oder Radfahren vom Unistress abzulenken.

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Seit 2004 veranstaltet auch Salzburg einen jährlichen Marathon, der nicht nur eine sportliche Herausforderung bietet, sondern auch an den schönsten Sehenswürdigkeiten der Mozartstadt vorbeiführt. Vom 4. bis zum 6. Mai wird gelaufen, angefeuert und gefeiert ohne Ende und zwischendurch solltest du auf jeden Fall auch einen Abstecher bei der Messe „Sportmall“ im Kongress-

23. März Mach mit! Tag der Wiener Start-ups gruendeninwien.at


UNIMAG / Studentenleben

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Endlich Wochenende: An sonnigen Tagen hast du in Klagenfurt wahrscheinlich nur ein Ziel vor Augen: Ab an den Wörthersee! Im Europapark kann auf den großen, frei zugänglichen Wiesen nach Herzenslust gechillt werden und zwischendurch ist man einer Partie Bachvolleyball, Fußball oder Basketball keineswegs abgeneigt. Ein echtes Highlight ist im Frühjahr außerdem eine fröhliche Schifffahrt, denn der Ausblick auf die umliegende Bergwelt mit den noch schneebedeckten Gipfeln ist einfach einmalig!

Event-Tipp: Wörthersee autofrei Schnapp dir am 29. April dein Fahrrad oder deine Inlineskates und nichts wie ab an den Wörthersee! Von 10 bis 17 Uhr sind die Straßen rund um den See für den motorisierten Verkehr tabu und du kannst nach Lust und Laune in die Pedale treten und gemeinsam mit deinen Freunden den Wörthersee umrunden. Der Ausgangspunkt ist das Biker/ Skater-Village beim Minimundus-Parkplatz, wo ordentlich die Post abgehen wird!

Wenn in Innsbruck der Frühling an die Tür klopft, hast du die Qual der Wahl: Noch den letzten Schnee auskosten und ab zum Skifahren oder Snowboarden oder lieber ein paar Runden mit dem Mountainbike drehen? Waschechte Innsbrucker frönen jetzt ihrem Lieblingssport, dem so genannten „figln“ und düsen mit den kurzen Firngleitern aus Blech die Pisten runter. Tipp: Von der Seegrube genießt du ein traumhaftes Panorama über die Stadt.

www.woerthersee-autofrei.at, 29. April 2018, Wörthersee

Event-Tipp: Innsbruck blüht auf

INNSBRUCK

Zu Ostern präsentiert sich die Alpenhauptstadt von ihrer Schokoladenseite: Vom 22. März bis zum 2. April steht alles im Zeichen der Tiroler Osterbräuche und auf dem Ostermarkt in der Altstadt wird geschlemmt, was das Zeug hält. Am Ostermontag kannst du vor der malerischen Kulisse des Goldenen Dachl das Tanzbein schwingen und die traditionellen Tiroler Festtagstänze kennenlernen.

Was man an einem sonnigen Tag in Innsbruck macht? Am Ufer des Inn sitzen, Eis essen und plötzlich bemerken, dass die nächste Vorlesung längst begonnen hat. Die entzückende Tiroler Hauptstadt kann einem im Frühling ganz schön den Kopf verdrehen, denn wenn es überall grünt und blüht, wird es immer schwieriger, den allgegenwärtigen Verlockungen in Form von draußen stehenden Kaffeehaustischen mit Blick auf die schneebedeckten Berggipfel zu widerstehen.

http://www.osterfruehling.at 22. März bis 2. April 2018, Innsbruck  Text: Karin Spiegl

Foto: Africanway - istock.com

Foto: gradyreese - istock.com

Endlich Wochenende:


UNIMAG / Studentenleben

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Die UNIMAG Bucket-List:

Dinge, die du als Student getan haben musst In jeder Ausgabe stellen wir euch Dinge vor, die alle Studierenden während ihrer Studienzeit einmal getan haben sollten.

1. WG: Beste Zeit deines Lebens Du bist neu in der Stadt, in deine perfekte WG mit coolen Mitbewohnern gezogen, aber kennst noch nicht genug Leute außerhalb deiner vier Wände? Schmeiß einfach eine WG-Einweihungsparty zum Studienbeginn und lade einige Mitstudis aus deinen Kursen zu euch Nachhause ein. Durch das WG-Leben und wilde Homepartys können super gute Freundschaften entstehen und es kann die aufregendste Zeit deines Lebens werden. Enjoy it!

Die praktische App Headspace führt dich in die Welt der Meditation und Achtsamkeit ein. Trainiere deinen Geist in nur wenigen Minuten am Tag für ein gesünderes und glücklicheres Leben. Lehne dich zurück, entspanne dich und atme durch.

2. WG: Schlimmste Zeit deines Lebens Das WG-Leben kann aber auch nicht gleich funktionieren und das erhoffte und aufregende Studenten-Dasein kann (zumindest zuhause) nicht so aufkommen. Zieh die Reißleine und anschließend aus! Oder mach es umgekehrt und suche dir neue Mitbewohner. Eins von beiden muss es sein. Entweder klappere alle Wohnungsanzeigen am schwarzen Brett ab oder führe ein Mitbewohner-Casting durch. We have all been there!

Fotos: bernardbodo, shironosov - istock

Life Hack für dein Studium:

Unwort des Studiums: Putzplan Du magst es sauber und aufgeräumt oder deine Mitbewohner haben einen kleinen Putzfimmel? Lasst das Saubermachen in eurer WG nicht zum Problem werden und habt keine Scheu davor, einen einfachen Putzplan zu erstellen. Ein faires Aufteilen der anfallenden Aufgaben sollte die Lösung sein. Wenn sich alle daran halten und einmal die Woche Staubsauger und Putzmittel in die Hand nehmen, habt ihr ein friedliches WG-Leben vor euch.

Mit dieser gratis Anwendung hast du die Möglichkeit, zwischen dem ganzen Uni-Stress mal abzuschalten. Die App beinhaltet einen Scan, der deinen Körper und Geist miteinander verbindet. Es gibt Übungen, die dir helfen, eine gesündere Beziehung zu deinen Mitmenschen aufzubauen, SOS-Aufgaben, die dir Entspannung in gestressten Momenten bringen und deine Gedanken beruhigen oder Sport-Übungen, bei denen du durch Meditation deinen Geist fit hältst. Wenn dir die App gut gefällt, kannst du eine Mitgliedschaft abschließen und hast so Zugang zu geführten Meditationen zu Themen wie Angst, Konzentration oder Schlaf. Uns hat die App in so manchen stressigen Zeiten des Studiums auf jeden Fall sehr geholfen.


UNIMAG / Karriere

KARRIERE

MESSEN 2018

Karrieremessen sind eine optimale Möglichkeit, um mit attraktiven Arbeitgebern in Kontakt zu treten. Auch 2018 gibt es in ganz Österreich zahlreiche Messeangebote für Studierende und Absolventen. Auf Karrieremessen suchen Unternehmen aktiv nach ihren künftigen Fach- und Führungskräften. Informationen über Karrierewege und aktuelle Jobangebote für Absolventen erhältst du auf diesen Events aus erster Hand. Auch wenn du nach interessanten Praktikumsplätzen suchst, deine Abschlussarbeit in einem Unternehmen schreiben willst oder gerade Informationen zu passenden Masterstudiengängen recherchierst, wirst du auf den Karrieremessen fündig. Foto: rclassenlayouts - istock

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UNIMAG / Karriere

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WEIL WIR ES WAGEN! WAGST DU ES AUCH? Du sehnst dich nach einem Job, mit dem du einen echten Unterschied im Leben anderer bewirken kannst? Dann unterstütze uns in unserem Engagement für Menschen mit seltenen Erkrankungen, damit sie die gleichen Möglichkeiten für adäquate Behandlungen haben, wie andere Patienten auch.

Advertorial

dustrie nimmt Shire eine wichtige Stellung ein – von allen Pharmamitarbeitern in Österreich ist jeder fünfte bei Shire beschäftigt. Und der Bedarf an Plasmaprodukten ist stetig steigend.

Shire ist das global führende Biotechnologie-Unternehmen, das sich auf die Versorgung von Menschen mit seltenen Erkrankungen spezialisiert hat. Tagtäglich stellen sich 24.000 Mitarbeiter bei Shire weltweit dem Kampf gegen seltene Erkrankungen. Viele der in diesem Bereich benötigten Therapien werden aus menschlichem Blutplasma hergestellt, welches nicht künstlich erzeugt werden kann. Der Standort Österreich hat eine besondere Bedeutung, da hier die gesamte Wertschöpfungskette bedient wird – „vom Spender bis zum Patienten“. Das beginnt mit der „Rohstoffaufbringung“ in den sieben zu Shire gehörenden BioLife Plasmaspendezentren in Österreich, geht über Forschung und Entwicklung, die Prozessentwicklung, die Produktion, Verfüllung und Endfertigung von 22 Produkten, bis hin zum Vertrieb in Österreich und dem Versand in über 100 Länder. Auch in der heimischen pharmazeutischen In-

So vielfältig unsere Prozessschritte sind, so vielfältig sind auch unsere Arbeitsfelder: sie reichen von Prozessentwicklung, Validierung bis hin zu Produktion, Abfüllung & Verpackung, Qualitätssicherung, Engineering, Projektmanagement, Supply Chain, sowie Vertrieb.

In dir schlummert eine große Karriere? Junge, engagierte Talente sichtbar zu machen, richtig einzusetzen und zu fördern ist eines unserer wichtigsten Themen. Neben vielen Weiterbildungsmöglichkeiten bieten wir daher auch Traineeprogramme an. Das bis zu 24 Monate dauernde Shire-Traineeprogramm besteht aus drei Rotationen, die jeweils etwa 6 bis 8 Monate in Anspruch nehmen. Dabei hast du die Möglichkeit, Projekte unterschiedlicher Unternehmensbereiche an verschiedenen Standorten – teilweise auch verbunden mit kurzzeitigen Auslandsaufenthalten – abzuwickeln.

Im Rahmen des Programms wird letztendlich auch entschieden, ob du dich zu einer Führungskraft oder zu einem Experten entwickelst. Zusätzlich zu den Rotationen hast du die Möglichkeit, an diversen (Leadership-)Trainings und Netzwerkveranstaltungen teilzunehmen. Das Feedback unserer Trainees spricht für sich: „Es war definitiv die beste Möglichkeit für mich, das Unternehmen auf eine sehr effiziente Art und Weise kennenzulernen. Die mir zugeteilten abteilungsübergreifenden Projekte ermöglichten mir, den Zusammenhang einzelner Abteilungen besser zu verstehen sowie ein weitreichendes Netzwerk aufzubauen.“ Siehst du dich auch als „Young Professional“ und möchtest Karriere machen? Dann bewirb dich unter www.shire.at/careers. Besuche uns auch auf unseren Messeständen: 28.02.2018 Hausmesse Rosensteingasse 01.-04.03.2018 BeSt³ 20.03.2018 Career Links IMC Krems 20.-21.04.2018 Karrieretage 2018: Messe für Gesundheitsberufe 24.10.2018 Career Calling 07.11.2018 TECONOMY Wien


UNIMAG / Karriere

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Uni Success 2018

reichische FH-Recruiting-Messe. Bis heute ist sie die größte Veranstaltung dieser Art, auf der Studierende und Absolventen von Fachhochschulen spannende Karrierechancen, Praktikumsplätze und Unternehmenspartner für ihre Bachelor- oder Masterarbeit finden. Im Experts Corner erhältst du Antworten auf deine Fragen rund um Bewerbung und Karriere.

Die Jobmesse der Universität Wien ist eine interdisziplinäre Messe, die Studierenden, Absolventen und potentiellen Arbeitgebern zahlreiche Vernetzungsmöglichkeiten bietet. Die UNI SUCCESS bietet ihren Besuchern ein sehr umfangreiches Messeprogramm, zu dem auch Sprechstunden mit Experten aus dem Kultur- und Mediensektor, NGO-Vertretern und UNO-Mitarbeitern zählen. In Podiumsdiskussionen und Workshops kannst du dich über aktuelle Trends auf dem Arbeitsmarkt, konkrete Berufsbilder und internationale Karrierechancen informieren. Ort: Universität Wien DATUM: Di, 5. Juni Do. 1. bis So. 4. März

BEST³

Stadthalle Wien Die Wiener Karrieremesse BeSt3 wendet sich an Schüler, Studierende, Absolventen und Young Professionals. Sie deckt alle Themen rund um den Karriereeinstieg sowie akademische und nichtakademische Aus- und Weiterbildungen ab. In diesem Jahr präsentieren auf der BeSt3 etwa 350 österreichische und internationale Aussteller ihre Job- und Bildungsangebote. Als Rahmenprogramm finden Vorträge und Themenworkshops statt. Linz: Di. 13. März Salzburg: Di. 23. Oktober

KARRIEREFORUM Linz: Palais Kaufmännischer Verein Salzburg: Congress Die Karriereforen Linz und Salzburg gelten als zwei der interessantesten Karrieremessen in ganz Österreich. Die für 2017 angedachte Expansion ins niederösterreichische St. Pölten lässt leider vorerst noch auf sich warten. Die beiden Messen wenden sich an Studierende und Absolventen unterschied-

Foto: (c) Klaus Ranger

licher Fachrichtungen. Neben attraktiven Karriere-, Weiterbildungs- und Praktikumsangeboten erwartet dich ein spannendes Rahmenprogramm, zu dem Gründungsberatungen und individuelle Karrierecoachings zählen.

Leoben: Mi, 7. März (Montanuni) Linz: Mi, 25. April (JKU) Graz: Do, 3. Mai (TU Graz) Salzburg: Mi, 17. Mai (Uni Salzburg) Wien: Mi, 7. November (TU Wien)

TECONOMY

Die TECONOMY Messe wendet sich an Ingenieure, Techniker, IT-Experten und Naturwissenschaftler. Zu den insgesamt fünf Terminen im Jahr 2018 präsentieren österreichische und internationale Top-Arbeitgeber aus unterschiedlichen Branchen ihre Karriereangebote. Das Rahmenprogramm der Messe ist perfekt auf die Bedürfnisse von Studierenden und Absolventen technischer und naturwissenschaftlicher Fächer abgestimmt.

Mi, 25. April

CAREER & COMPETENCE

Fr, 13. April

Congress Innsbruck, Halle Dogana

Universität Wien

Die Career & Competence kombiniert eine Jobmesse für Absolventen mit einer Mastermesse. Sie fokussiert sich auf Karrieremöglichkeiten und Masterstudiengänge in Tirol. Auf der Messe sind 2018 voraussichtlich 47 Unternehmen sowie 15 Universitäten und Fachhochschulen vertreten. An den Hochschulständen in der Master Lounge der Career & Competence erhältst du Informationen über insgesamt 540 verschiedene Masterstudiengänge.

Auf dieser Messe stellt die Uni Wien ihr komplettes Angebot an Masterstudiengängen vor. An Infoständen besteht die Möglichkeit, mit Fachvertretern über die verschiedenen Studiengänge und den Weg dorthin zu sprechen. Im Master Access Guide kannst du bereits vorab prüfen, für welches Masterstudium du dich mit deinem Bachelor bewerben kannst. Außerdem präsentiert auf dem MasterDay das Postgraduate Center der Uni ihre Weiterbildungsangebote.

Fr, 16. März

MASTER DAY

Do, 17. Mai

MISSION: SUCCESS

TU DAY

FH Wiener Neustadt

Technische Universität Wien

Die Mission: Success gibt es seit 1998. Ursprünglich war sie die erste öster-

Auch die Jobmesse der Technischen Universität Wien bringt angehende


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Ingenieure, Naturwissenschaftler und IT-Experten mit attraktiven Arbeitgebern in Kontakt. Zu den rund 100 Ausstellern auf der TUday gehören internationale Konzerne und renommierte Unternehmensberatungen ebenso wie Firmen aus dem Mittelstand. Deinen Traumjob kannst du auch an den Jobwänden mit mehreren 100 konkreten Stellenangeboten recherchieren. Falls du eine interessante Stelle gefunden hast, nimmst du direkt am Messestand Kontakt zu deinem potentiellen Arbeitgeber auf.

line-Ausstellerliste nutzen, in der sich ausführliche Informationen zu den Firmen, ihren Stellenprofilen und den Anforderungen an erfolgreiche Bewerber finden. Zum sehr anspruchsvollen Rahmenprogramm der Messe gehören Podiumsdiskussionen, Unternehmenspräsentationen sowie professionelle Tipps für die Bewerbung und für persönliche Karriereperspektiven.

Wels: Do, 11. Oktober Hagenberg: Do, 18. Oktober Steyr: Mi, 24. Oktober

Die JUS Success ist die größte Karrieremesse für angehende Juristen im deutschsprachigen Raum. Kontakte kannst du hier auch in diesem Jahr zu den Vertretern von rund 50 Rechtsanwaltskanzleien und Unternehmen knüpfen. Auch Anbieter von juristischen Weiterbildungen sind auf der JUS Success vertreten. Außerdem erwartet dich ein sehr umfangreiches Rahmenprogramm mit mehr als 20 Vorträgen und Podiumsdiskussionen.

KARRIEREMESSEN AN DEN FHS OBERÖSTERREICH Auf den Karrieremessen der FHs Oberösterreich findest du ein sehr breites Angebot an Kontaktmöglichkeiten zu potentiellen Arbeitgebern in den Arbeitsfeldern Technik, IT, Kommunikation und Management. Für die Suche nach Praktikumsangeboten oder einem Werkstudentenvertrag für eine Masterarbeit bieten die drei Events ebenfalls einen optimalen Rahmen. Mi, 24. Oktober

CAREER CALLING Messe Wien Die Career Calling ist die größte Karrieremesse Österreichs. Bisher haben sich bereits rund 130 Unternehmen angemeldet. Für die Planung deines Messebesuchs kannst du die On-

Di, 30. Oktober

JUS SUCCESS

Juridicum der Universität Wien

Di, 13. November

CONNECT

Alpen-Adria-Universität Klagenfurt (AAU) Die connect an der AAU ist die größte Karrieremesse in Westösterreich. Sie wendet sich an Schüler, Studierende, Absolventen und Young Professionals. Die Aussteller auf der connect kommen mehrheitlich aus Kärnten. Zu ihnen gehören Unternehmen, Hochschulen, aber auch Anbieter von nichtakademischen Wei-

terbildungen. Zum Rahmenprogramm gehören Unternehmenspräsentationen und Informationsveranstaltungen zur Arbeitsmarktentwicklung.

dabei, den für dich passenden Masterstudiengang zu finden. Optional kannst du eine individuelle Studienberatung erhalten. Mi, 28. November

Fr, 16. November

MASTER AND MORE

JKU KARRIERETAG

MGC Messe in Wien

Johannes-Kepler-Universität Linz

Die MASTER AND MORE ist die größte europäische Mastermesse. Sie findet in zahlreichen europäischen Metropolen statt und bietet dir Informationen zu über 30.000 unterschiedlichen Masterstudiengängen. Du erhältst hier einen umfassenden Überblick über Studienmöglichkeiten in Österreich und Europa. Experten unterstützen dich

Der JKU Karrieretag ist eine wichtige Karrieremesse in Oberösterreich. In den vergangenen Jahren waren jeweils rund 100 Aussteller auf den Campus der JKU in Linz gekommen. Neben dem direkten Kontakt zu potenziellen Arbeitgebern erwartet dich ein spannendes Rahmenprogramm mit Tipps für den Berufseinstieg und Unternehmens-Specials.


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KARRIERENETZWERKE Die Jobmaschinen

Wer mit Freunden scherzen will, schaut bei Facebook rein. Hobby-Fotografen gehen zu Instagram. Absolventen, die einen Job suchen, surfen ohne Umwege ins Karrierenetzwerk. Wie bringen mich Xing und LinkedIn zum Traumjob? Karrierenetzwerke gedeihen prächtig. Vor allem Xing, Marktführer im deutschsprachigen Raum, wächst wie eine Knospe im Frühling. Allein in den ersten neun Monaten 2017 kamen 1,5 Millionen Mitglieder neu an Bord. Insgesamt tummeln sich schon 12,9 Millionen Menschen bei Xing. Auch US-Cousin LinkedIn ist auf Wachstumskurs. Die Zehn-Millionen-Mitglieder-Marke in Deutschland, Österreich und der Schweiz knackten die Amerikaner nach eigenen Angaben im Juni 2017. Weltweit sollen sogar 500 Millionen User LinkedIn bevölkern. Foto: ExperienceInteriors - istock

Und wo viele fähige Leute versammelt sind, da sind auch die Personalsucher nicht weit. Umfragen deuten regelmäßig darauf hin, dass Unternehmen zuerst in den Karrierenetzen auf Kandidatensuche gehen.

vor. „Xing ist keywordbasiert“, erklärt Jan Hawliczek, der als Recruiter beim Fahrzeugtechnikentwickler BFFT in Ingolstadt arbeitet, außerdem eine eigene Social Recruiting-Agentur führt. Berufsbezeichnungen, Fähigkei-

» Vitamin B ist das Gold des Arbeitsmarktes. Wer wen kennt, der jemanden kennt, der wiederum jemanden kennt, der gerade jemanden sucht, kommt leichter an den Job. «

Wie profitieren Absolventen davon? UNIMAG hat 10 (gar nicht so alltägliche) Tipps für euch.

1. Keywords sammeln Wer ein leckeres Weihnachtsmahl kochen will, googelt nach „Gans Rezepte“. Ganz ähnlich gehen Personaler im Karrierenetzwerk

ten, Erfahrungen – all das muss zwingend hinein ins Profil, unter anderem in die Rubrik „Ich biete“. Programmiersprachen, die man beherrscht. Zertifikate, die man erworben hat. Fremdsprachen, die man spricht. „Gib die Schlagworte in verschiedenen Sprachen und Schreibwei-


UNIMAG / Karriere sen ein, damit du gefunden wirst“, rät Hawliczek. „Wenn ein Recruiter nach Data Scientist sucht, du aber Data Analyst in deinem Profil stehen hast, wird er dich nicht finden.“ Geheimtipp: Man kann auch die einzelnen Jobstationen näher beschreiben, sprich: mit Keywords füllen. Dafür muss aber ein Extra-Eingabefenster geöffnet und bearbeitet werden. „Die sieht der Recruiter nicht auf Anhieb, aber er wird dich aufgrund der Keywords, die da drinstehen, finden“, erläutert Hawliczek. „Auch das wäre eine charmante Möglichkeit.“

2. Profilbild aufhübschen Im Karrierenetzwerk wie im Dating-Portal gilt: Kein nettes Foto, kein Date! Das ist wohl kaum

21 übertrieben. Wahr ist: Wer kein Foto hochlädt, kann sich die Mühe direkt sparen, ein Profil bei Xing oder LinkedIn anzulegen. Das Konterfei verleiht Authentizität, vermittelt Sympathie und sogar Kompetenz. Und zwar dann, wenn es gut und professionell gemacht ist. Daher: Keine Freizeit-Bilder aus dem Riesenrad oder vom Backpacking-Urlaub in Kambodscha! Dafür gibt es Facebook oder Instagram. Xing-Experte Joachim Rumohr rät auf seiner Homepage, das Bild unbedingt auch richtig zuzuschneiden, bevor man es hochlädt. Wer etwa zu viel Freiraum über dem Kopf lässt, wirke auf dem Profilbild kleiner. Freiraum neben dem Gesicht lasse einen weniger wichtig wirken. Und bitte keine Fotos in

Nahaufnahme – zu aufdringlich! Außerdem gehe die Taktik, einen Teil des Gesichts „abzuschneiden“, um zum Beispiel einen dicken Leberfleck oder eine unschöne Narbe zu vertuschen, nicht auf. So würde die Person misstrauisch oder sogar hinterhältig aussehen.

3. Wunscharbeitgeber anflirten Den einen oder keinen – das Prinzip kennt man aus der Romantic Comedy. Manchmal gibt es das auch im Berufsleben. So träumen nicht wenige Absolventen von einer Karriere speziell bei Red Bull oder BMW, ORF oder Google. Früher lief es so: Man machte seinem Schwarm Avancen – in Form einer offiziellen Bewerbung – und wurde genommen oder blitzte ab.

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ERFOLG IST EINSTELLUNGSSACHE Du hast es in der Hand. Dein Herz schlägt schneller. Das erste Meeting beim Kunden. Selbstbewusst erklärst Du dem Geschäftsführer und Personalchef, wie wir von Hays helfen können: die passenden Experten finden, neue Projekte flexibel besetzen … Überzeugt. Wow, drei neue Anfragen! Ein fester Händedruck zum Abschied. Zurück im Büro gemeinsam mit den Recruiting-Kollegen die Ärmel hochkrempeln und Kandidaten auswählen. Der Kunde wartet schon auf Vorschläge. Und abends dann entspannt mit dem Team anstoßen. Könnte das zu Dir passen? Dann bewirb Dich jetzt unter: hayscareer.net Besuche uns auch auf: facebook.com/hayscareer.net

Sandra aus Wien

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nager. Recruiter, die ihn aktivieren, gleichen die Stellenanzeigen ihres Arbeitgebers mit dem Netzwerk der eigenen Mitarbeiter ab – vollautomatisch. Hat also die Sekretärin oder der PR-Manager einen passenden Kandidaten im Netzwerk, erfährt der Personaler davon. So können sich Mitglieder passiv finden und anheuern lassen. Das aber gelingt freilich nur dem, der zuvor das eigene Netzwerk aktiv vergrößert hat. Heute muss man dafür kaum noch aus der Deckung kommen. Im Karrierebereich von Xing können Mitglieder ihren Wunscharbeitgeber – für Recruiter sichtbar – namentlich nennen. Basis-Mitglieder dürfen drei Wunscharbeitgeber eintragen, Premium-Mitglieder sogar 30. Aber Achtung: Die Premium-Mitgliedschaft kostet Geld, die Basis-Mitgliedschaft ist kostenlos. Jan Hawliczek freut sich, wenn er den Namen seines Arbeitgebers auf einer Wunschliste entdeckt. „Zu 100 Prozent“ würde er sich daraufhin bei demjenigen melden, ein Kennenlerngespräch am Telefon vereinbaren. „Wir als BFFT sind extrem stolz und froh, wenn das ein Kandidat macht“, sagt er. Aber gilt das auch für größere Unternehmen? „Ich hab das schon mehrfach bei großen Konzernen ausprobiert, um zu schauen, wie die reagieren“, erzählt Hawliczek. Mit mäßigem Erfolg. „Die haben vielleicht gar nicht die Kapazität oder auch den Willen, jedem zu antworten.“ Schlussfolgerung: Vor allem kleinen und mittleren Arbeitgebern schmeichelt der Eintrag als Wunscharbeitgeber.

Foto: vadimguzhva - istock

4. Empfehlungen abholen

5. C-Kontakte pflegen

Vitamin B ist das Gold des Arbeitsmarktes. Wer wen kennt, der jemanden kennt, der wiederum jemanden kennt, der gerade jemanden sucht, kommt leichter an den

Personalexperten teilen Kontakte gerne in drei Gruppen ein. Da gibt es die wichtigen A-Kontakte, die weniger wichtigen B-Kontakte und die unwichtigen C-Kontakte.

» Wer den kerngesunden Menschenverstand einschaltet, höflich und zuvorkommend agiert, fährt bei Xing und LinkedIn in der richtigen Spur. « Job. Auf diesem Prinzip basieren auch die Karrierenetzwerke. Das können sich Arbeitsuchende zunutze machen.

Vor allem den A- und B-Kontakten müsse die Aufmerksamkeit gelten, so das Credo. Tatsächlich?

Zum Beispiel, indem sie sich mit Mitarbeitern attraktiver Unternehmen vernetzen. Das muss nicht zwingend über eine direkte Kontaktanfrage geschehen. Man könnte sich ja auch in Themengruppen austauschen und kennenlernen. Ja, das ist berechnend. Aber eben auch erfolgversprechend.

US-Wissenschaftler fanden 2016 heraus, dass die sogenannten Weak Ties häufiger zum Job führen. Profaner Grund: Die meisten Menschen verfügen über sehr viele schwache Verbindungen. Flüchtige Bekannte, ehemalige Praktikanten, kurzzeitige Zimmernachbarn. Starke Verbindungen – mit Freunden etwa – seien seltener.

Seit Ende 2016 verfügt Xing über den sogenannten Empfehlungsma-

Viele schwache Kontakte sind für Arbeitsuchende wertvoller als we-


UNIMAG / Karriere nige starke. Bei Xing kommt der Empfehlungsmanager hinzu, der jede noch so beiläufige Verbindung aufwerten und veredeln kann. Ein Ratschlag könnte also lauten: So viele Kontakte wie möglich sammeln und sie im Bedarfsfall aktivieren – durch ein Status-Update zum Beispiel.

6. Reputation stärken Daimler-Chef Dieter Zetsche tut es. Die Wiener Wirtschaftspsychologin Ingrid Gerstbach tut es. MyMuesli-Gründer Max Wittrock tut es auch. Sie alle bloggen regelmäßig bei LinkedIn über Themen, die sie bewegen. Jedes Mitglied kann das. Was es bringt? Eine höhere Sichtbarkeit und neue Kontakte zum Beispiel. Leser bekommen das Gefühl: Da verfügt jemand über Fachwissen und will es mit anderen teilen. Ein Allerwelts-Absolvent findet natürlich schwieriger Gehör als ein bekannter Name aus der Öffentlichkeit. Trotzdem rät Jan Hawliczek zum Bloggen und Teilen. „Das macht definitiv Sinn“, meint er. Er selbst geht häufig nach dem Schneeballprinzip vor, folgt den Spuren potenzieller

23 Kandidaten durchs ganze Netz. „Wir suchen auch auf YouTube“, meint er. Wer einen spannenden Beitrag postet oder andere kommentiert, könnte irgendwann eine Kontaktanfrage im Posteingang vorfinden.

7. Jobsuche zentralisieren Meist ist es so: Der User gibt die Jobbezeichnung und den Standort ein und kämpft sich dann durch die Trefferlisten, die die vielen Stellenbörsen im Netz ausspucken. Karrierenetzwerke versuchen, diesen Prozess zu verschlanken. Wer sich bei Xing oder LinkedIn anmeldet, dem werden automatisch aktuelle Job-Angebote angezeigt, die zum eigenen Profil passen – ohne lange Suche. Man könnte es als Amazonisierung bezeichnen. Amazon ist für viele längst zentraler Ort für Produktsuche und Online-Einkäufe. Xing oder LinkedIn könnten Absolventen wiederum zur Basisstation für die Jobsuche machen. Das setzt ein gut gepflegtes Profil voraus. Ein Argument, auf Monster, Stepstone und Co. komplett zu verzichten, ist das allerdings nicht. Im Gegenteil: Xing bietet Bewerbern mit der Jobbox ein Tool, mit

Sehen, was andere nicht sehen.

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» Der optimale Dreiklang sieht für Jobsuchende vermutlich so aus: Gute Keywords eingeben, dadurch viele Kontakte anlocken und im Profil selbst mit Persönlichkeit punkten. «

dem sie alle Bewerbungen zentral speichern und so einen Überblick wahren können – auch die externen.

8. Menschenverstand einschalten Ein No-Go im Karrierenetzwerk? Nein, das gebe es für ihn eigentlich nicht, meint Jan Hawliczek. Wenn man zu pushy sei, zu fordernd, komme das bei den meisten Recruitern sicher nicht so gut an. Auch auf politische Statements darf man gerne verzichten. Grundsätzlich: Wer den kerngesunden Menschenverstand einschaltet, höflich und zuvorkommend agiert, fährt bei Xing und LinkedIn in der richtigen Spur. Das beinhaltet: Kontaktanfragen an Fremde möglichst immer mit kleinem Text stellen, auf Rückfragen antworten, keinen Werbe-Spam versenden. Gerne auch das Karrierenetzzwerk als Geburtstagskalender nutzen und Kontakten zum Ehrentag gratulieren.

9. Breit aufstellen Spricht irgendetwas dagegen, zweigleisig zu fahren? „Null komma null“, meint Hawliczek. Foto: OhmZ - istock

Das alte Credo, dass Xing auf den deutschsprachigen Markt ausgerichtet sei und LinkedIn auf den internationalen, hält Hawliczek für Unsinn. Diese Schubladen seien nicht mehr zeitgemäß. „Manche Unternehmen nutzen nur Xing, manche nur LinkedIn“, sagt er. „Ich als Nutzer würde mir beide anlegen, um mir alle Optionen offen zu halten.“ Für nachgefragte Berufe wie Software-Entwickler schaut sich der Personaler sogar in ausländischen Karrierenetzen um, im polnischen Goldenline oder im französischen Viadeo etwa. Nützlich für Menschen mit Fremdsprachenkennt-

nissen oder round.

Migrations-Backg-

10. Persönlichkeit zeigen Business-Netzwerke leben von Algorithmen. Nicht der Sympathikus mit dem klugen Profilspruch zieht viele Besucher auf sein Profil, sondern derjenige, der die richtigen Keywords eingepflegt hat. Und dennoch definiert sich die Jobsuche im Business-Netz nicht nur über den Verstand. „Ich finde es schön, wenn man ein bisschen von der Persönlichkeit sieht“, meint Hawliczek. Der optimale Dreiklang sieht für Jobsuchende vermutlich so aus: Gute Keywords eingeben, dadurch viele Kontakte anlocken und im Profil selbst mit Persönlichkeit punkten. Was dabei helfen kann: Hobbys oder ehrenamtliche Tätigkeiten, die dem Besucher einen ersten Eindruck vermitteln. Wofür interessiert er oder sie sich? Welche Ziele hat er / sie? Welche Werte? Hawliczek: „Wir wollen ja nicht den perfekten Kandidaten, sondern den bestpassenden Kandidaten für unser Unternehmen finden.“  Text: Sebastian Wolking


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Nur einen Klick entfernt:

Advertorial

KARRIERE 2.0 Ein absolviertes Studium, eine Portion Engagement und ein gutes Netzwerk – das sind die besten Voraussetzungen für den Start einer erfolgreichen Karriere. Wie gelingt die Suche nach dem richtigen Job? Oder noch besser, wie findet mich der richtige Job?

A

ntworten finden Sie in den sozialen Netzwerken. Große, internationale Unternehmen wie HOFER nutzen die Möglichkeit des Active Sourcings und suchen über Plattformen wie Facebook, Instagram, LinkedIn und Xing nach Talenten. Österreichs beliebtester Lebensmitteleinzelhändler gibt Tipps für motivierte Persönlichkeiten auf Jobsuche.

1. Sich richtig profilieren Ihr Online-Profil ist gleichzeitig Ihre Visitenkarte, halten Sie es deshalb immer up-to-date. Understatement ist hier fehl am Platz! Denn durch effektives Selbstmarketing werden Unternehmen auf Sie aufmerksam.

2.Zusatzqualifikationen lohnen sich Sie sind ein Kommunikationstalent und haben schon diverse Inhalte publiziert? Sie veröffentlichen regelmäßig Blogbeiträge? Dann verweisen Sie in Ihren Profilen auf den Blog oder veröffentlichen Sie Fachartikel auf entsprechenden Plattformen. Punkten Sie mit Ihren Zusatzqualifikationen und nutzen Sie die Möglichkeit, auf verschiedenen Business-Portalen, wie LinkedIn, Xing und karriere.at, Ihren Lebenslauf hochzuladen.

3. Private Portale karrierefit machen Manche privaten Beiträge sollten auch privat bleiben. Daher unser Tipp: Überprüfen Sie Ihre Accounts und deren Einstellun-

gen auf Facebook, Instagram und Co. Denn Personalverantwortliche machen sich über Social Media-Kanäle ein Bild von potenziellen Mitarbeitern. Auch Unternehmen nutzen diese Channels. Beispielsweise informiert HOFER auf Xing über aktuelle Stellenangebote, in den Instagram-Stories geben die Mitarbeiter Einblicke in ihren Arbeitstag und auf Facebook informiert das Unternehmen über anstehende Events und vieles mehr. Interessiert mehr über die Online-Aktivitäten zu erfahren und HOFER als Arbeitgeber kennenzulernen? Legen Sie los und sichern Sie sich den „perfect match“ für Ihre Karriere bei Österreichs beliebtestem Lebensmittelhändler. Sie sind nur einen Klick entfernt: karriere.hofer.at


UNIMAG / Karriere

In unserem ersten Karriereschwerpunkt 2018 für Wirtschaftsstudierende und AbsolventInnen zeigen wir dir die spannende Arbeitswelt im Handel und der Konsumgüterindustrie. Zwei Branchen, in denen die Nähe zum Kunden zählt, AbsolventInnen früh Führungsverantwortung übernehmen können und Führungskräfte aus den eigenen Reihen rekrutiert werden. Foto: adamkaz - istock

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In unserem Business-Schwerpunkt zeigen wir dir außerdem noch, wie wichtig digitale Kompetenzen auch für Wirtschaftswissenschaftler sind, welche die sechs gefragtesten digitalen Kompetenzen bei den Unternehmen sind und welchen Einfluss deine IT-Skills auf dein Gehalt haben können. Auf den Seiten 40-42 stellen sich abschließend spannende Unternehmen auf Firmenprofilen bei dir vor!


UNIMAG / Karriere

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IT-BERATUNG:

Advertorial

DIE DIGITALE ZUKUNFT MITGESTALTEN Robotics, Blockchain oder HR Transformation sind nur einige wenige Schlagworte, die derzeit in aller Munde sind – auch bei KPMG. Flora Hlawna und Wolfgang Zeitler unterstützen Unternehmen dabei, die Digitalisierung zu meistern. Was beschäftigt euch aktuell in der IT-Beratung? Welche Fähigkeiten sind dafür notwendig? Flora: In meinem Bereich sind wir darauf spezialisier t, das Personalmanagement von Unternehmen durch die Einführung integrierter Cloud-basierter HR-Softwarelösungen zu optimieren. Neben fachlichen Fähigkeiten spielen dabei eine strukturierte Arbeitsweise sowie Vorstellungsvermögen für komplexe Sachverhalte eine wesentliche Rolle – gepaart mit dem Verständnis für die Notwendigkeit von Change Management. Nur so gelingt es, die Systeme effizient in bestehende Unternehmensstrukturen zu integrieren. Wolfgang: Aktuell beschäftigt uns intensiv das Thema Robotics, das heißt die Automatisierung von Arbeitsabläufen mit Bots. Außerdem ist Cyber Security sehr gefragt. Dabei analysieren wir die Cybersicherheit unserer Kunden und verbessern deren Abwehrmechanismen. Einerseits braucht es dafür das Verständnis von Organisation und Abläufen innerhalb der Unternehmen – das ist die Grundvoraussetzung, um Problemstellungen zu

erkennen. Andererseits benötigen wir spezielles, technisches Wissen, um Ideen entwickeln und umsetzen zu können. Vor allem im Bereich Security müssen wir immer am tagesaktuellen Stand sein. Weshalb habt ihr euch für einen Job in diesem Bereich entschieden? Wolfgang: Ich wollte mich nach dem Studium nicht auf eine Position festlegen, sondern einen abwechslungsreichen Job, in dem ich mich verwirklichen kann und der mir Entwicklungs- und Aufstiegsmöglichkeiten bietet. Die Nachfrage im IT-Bereich ist unheimlich groß und ständig kommen neue Themen dazu. Das Entwicklungspotenzial ist enorm. Kaum ein Job bietet so viel Abwechslung und Erfahrungswerte. Ein Projekt ist nie wie das vorige. Gerade nach dem Studium ist die IT-Beratung eine tolle Möglichkeit, den aktuellen Markt und die unterschiedlichsten Unternehmen und Bereiche kennenzulernen. Flora: Viele unserer Kunden sind bereits führend auf ihrem Gebiet und wollen es auch bleiben. Wir können ihnen mit erfolgreichen IT-Optimierungen helfen, ihre Wettbewerbsfähigkeit auch langfristig zu sichern. Für mich persönlich sind diese Projekte eine spannende Möglichkeit, nicht nur unternehmerischen Mehrwert zu schaffen, sondern auch technologischen Fortschritt mitgestalten zu können.

Besonders interessant finde ich bei Neueinführungen von ERP- und HR-IT-Systemen die Einbettung in nicht- bzw nur teil-automatisierte Prozesse in Unternehmen. Welche Tipps habt ihr für StudentInnen, die in die IT-Beratung einsteigen möchten? Flora: Interesse für Informationstechnologien und Projektmanagement-Skills sind die Basis für einen Job im IT Consulting. Erfahrungen im Studium oder erste Berufserfahrungen im IT-Bereich erleichtern euch den Einstieg. Nützt die Chancen, andere Perspektiven und Meinungen kennenzulernen, wie zum Beispiel Auslandssemester oder ehrenamtliche Tätigkeiten, um eure Persönlichkeit zu stärken. Im Job ist es wichtig, dass ihr offen und motiviert an die Projekte herangeht und zeigt, dass ihr neue Herausforderungen mit Kreativität und Motivation lösen könnt. So bringt ihr nicht nur den Kunden, sondern auch euch selbst weiter. Wolfgang: IT-Beratung ist kein leichter Job. Er verlangt viel Einsatz und fordert Know-how, Verstand sowie Anpassungs- und Kommunikationsfähigkeit. Habt keine Angst vor den Herausforderungen! Nehmt ihr sie an, ist die Lernkurve unheimlich steil. Ihr lernt schnell über euch hinauszuwachsen und werdet dabei auch unterstützt. Seid neugierig und überlegt euch, welche IT-Themen euch besonders interessieren. Berufserfahrung aus Praktika und die Mitarbeit bei Projekten bringt neben dem Studium das nötige Fachwissen.


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JEDEN TAG ETWAS BEWEGEN:

HANDEL & KONSUMGÜTER Der Handel und die Konsumgüterbranche müssen Verbraucher für Produkte begeistern – und das möglichst schnell. Gespür für Kundenwünsche ist eine der wichtigsten Voraussetzungen für Berufseinsteiger. Dafür locken die Möglichkeit, früh Verantwortung zu übernehmen, und der tägliche Umgang mit bekannten Marken.

 W

21,8%

der Studierenden, die zu einem FMCG-Produzent wollen, suchen laut „trendence Graduate Barometer“ einen Arbeitgeber im Ausland. Im Handel sind es nur 2,4 %.

8.277

neue Marken meldeten österreichische Unternehmen 2016 beim österreichischen oder europäischen Patentamt an.

mer Goods (FMCG) und fünf Handelsunternehmen in den Top 50 des trendence-Rankings. Beliebtester Arbeitgeber im Segment Handel ist Hofer auf Platz 22. „Im Handel ist mehr Bewegung als in der Konsumgüterbranche, insbesondere im Lebensmitteleinzelhandel. Eine allgemeingültige Tendenz lässt sich nicht ausmachen“, so Vierhaus.

er in Arbeitgeber-Rankings wie das „trendence Graduate Barometer 2017“ schaut, stellt schnell fest: Unternehmensberatungen, die bekannten Technologiekonzerne und der öffentliche Sektor stehen weit oben in der Gunst der Hochschulabsolventen. Doch es dürfen auch andere Branchen sein. Red Bull ist sogar Dauersieger im trendence-Ranking für Wirtschaftswissenschaftler. „Seit 2009, als wir das Ranking der beliebtesten Arbeitgeber erstmals für Österreich ermittelt haben, führt das Unternehmen die Rangliste der beliebtesten Arbeitgeber an“, erklärt Bernhard Vierhaus, Country Manager und Experte für Österreich bei trendence. Insgesamt tummeln sich sechs Hersteller von Fast Moving Consu-

Nähe zum Kunden

Was beide Branchen gemeinsam haben, ist die Nähe zum Produkt und zum Verbraucher. Dies macht sie attraktiv für viele Berufseinsteiger. Gerhard Scheuchl kannte die Welt des Handels schon vor seinem Studium des Wirtschaftsrechts an der Wirtschaftsuniversität Wien. Er hatte bereits eine Ausbildung zum Großhandelskaufmann absolviert. „Täglich mit den Kunden Kontakt zu haben und jeden Tag etwas sichtbar bewegen zu können, hat mir immer Spaß gemacht. Die Branche bietet die Möglichkeit, unmittelbar zu reagieren, um den Kunden den Einkauf so angenehm wie möglich zu gestalten.“


Verantwortung übernehmen Rückhalt bekommen

&

Wer sich im Job gut entwickeln will, braucht den bestmöglichen Karrierestart: Das Traineeprogramm von P&C bereitet motivierte Absolventen in 18 Monaten auf die Position des Store Managers oder Fashion Buyers vor. Wir bieten Ihnen ein spannendes Arbeitsumfeld im Handel, in dem Sie früh Verantwortung übernehmen können. Dazu profitieren Sie von begleitenden Seminaren, besten Entwicklungsmöglichkeiten, persönlichem Mentoring und einem überdurchschnittlichen Gehalt. Mehr Infos: karriere.peek-cloppenburg.at


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30 kurz sind die Entwicklungszyklen in der Konsumgüterbranche. Und die neuen Produkte müssen beim Kampf ums Regal schnell in den Handel gelangen.

Früh Verantwortung übernehmen

Noch während seines Studiums lernte Scheuchl auf der Karrieremesse „Career Calling“ die Personalverantwortlichen des Lebensmitteleinzelhändlers Billa kennen. Der Auftritt der Handelskette überzeugte ihn und er konnte schon am Messestand die Bewerbungsanforderungen und -modalitäten abklären. Scheuchl überlegte nicht lange und bewarb sich: „Im Sommer startete ich 2016 bei Billa im 14-monatigen Trainee-Programm für den Vertrieb.“

Strahlkraft der Marken Auch in der Konsumgüterindustrie macht es für viele Berufseinsteiger den Reiz aus, täglich mit Produkten zu tun zu haben, die sie auch im Supermarkt finden. „Die meisten Konsumgüterhersteller und FMCG-Produzenten profitieren von der Strahlkraft ihrer Produktmarken, die bei den Absolventen positive Assoziationen und Rückschlüsse auch auf den Arbeitgeber zulassen“, erklärt Arbeitsmarkt-Experte Vierhaus. Dabei ist die Vielzahl der Marken kaum noch überschaubar. Allein 2016 meldeten österreichische Unternehmen fast 8.300 neue Marken beim österreichischen

oder europäischen Patentamt an. Doch regelmäßig überlebt nur ein Drittel der Innovationen die ersten beiden Jahre, schätzen Marktforscher. Neben starken Marken, die das Image eines Unternehmens und der Branche prägen, stehen zahlreiche Saisonartikel und mancher Flop. Entsprechend

Dort sind Absolventen buchstäblich schnell im Geschäft. „Im Handel übernehmen Berufseinsteiger oft schneller Verantwortung als in anderen Branchen“, bestätigt Karen Hey-van de Rijdt, Head of Employer Branding bei Peek & Cloppenburg. „Unsere Trainees tragen bereits nach sechs Monaten im Unternehmen Führungsverantwortung im Verkaufshaus und werden auf die folgende Zielposition vorbereitet. Neben Umsatz und Verkaufsfläche sind sie auch zuständig für die Mitarbeiterführung“, so die Personalexpertin weiter.


UNIMAG / Karriere Auch Gerhard Scheuchl lernte früh, wie man eine Handelsfiliale selbstständig leitet. Er wurde während seines Trainee-Programms bei Billa als Marktmanager eingesetzt. „Ich kam zunächst in eine Ausbildungsfiliale und arbeitete dort in allen Bereichen – von der Feinkostabteilung, Obst- und Gemüsebetreuung über die Kassatätigkeit und Regalbetreuung bis zur Führung. Als Marktmanager konnte ich das erlangte Wissen dann im eigenen Markt einbringen“, berichtet er. Anschließend begleitete Scheuchl verschiedene Regionalmanager und bereitete sich auf seinen eigenen Einstieg auf dieser Position vor. Im November 2017 war es soweit: Nach Abschluss seines Trainee-Programms wurde er selbst als Regionalmanager und ist seitdem verantwortlich für acht Billa-Filialen in Wien. „Die Regionalleitung zu übernehmen, war

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Einstieg als Trainee „Der Handel muss stets auf der Höhe der Zeit sein, sich an die unterschiedlichen Bedürfnisse der Kunden, aber auch kontinuierlich an neue technische Gegebenheiten anpassen“, erklärt Karen Heyvan de Rijdt, Head of Employer Branding bei Peek & Cloppenburg. Um die Herausforderungen zu stemmen, benötigt der Handel qualifizierte Nachwuchskräfte und wirbt mit guten Aufstiegschancen in der Branche. Trainee-Programme sind der erste Schritt zu einer lukrativen Führungsposition im Handel. Ein gutes Programm ist für den Arbeitgeber durchaus aufwendig und teuer. Wer es durchläuft, soll anschließend auch im Unternehmen gehalten werden und eine verantwortungsvolle Position übernehmen. Karen Hey-van de Rijdt beschreibt, was ein gutes Trainee-Programm im Handel ausmacht: „Unsere Trainee-Programme bieten ein Arbeitsumfeld im Handel, in dem die Trainees früh Verantwortung übernehmen können. Dazu kommen begleitende Seminare, gute Entwicklungsmöglichkeiten sowie individuelle Betreuung und persönliches Mentoring.“ Beim Modehändler Peek & Cloppenburg werden die Kandidaten in 18 Monaten auf Einstiegspositionen als „Fashion Buyer“ im Einkauf oder „Store Manager“ im Verkauf vorbereitet. Als Trainees durchlaufen Berufseinsteiger mehrere Stationen eines Unternehmens. Das sorgt nicht nur für Abwechslung. Sie lernen so viele Unternehmensbereiche kennen und haben dort

Fotos: kitzcorner, Martin Dimitrov - istock

früh Kontakt zu zahlreichen Ansprechpartnern – ein Netzwerk, das ihnen später auch beim Vorankommen im Unternehmen hilft. Wichtig ist die persönliche Betreuung. Zu einem guten Trainee-Programm gehören ein zentraler Ansprechpartner im Unternehmen, etwa ein Mentor, mit dem der Trainee über seine aktuellen Aufgaben, eventuelle Schwierigkeiten und die weiteren Schritte und Perspektiven im Unternehmen sprechen kann. Aber auch in den einzelnen Abteilungen sollte jeweils eine feste Kontaktperson oder ein Pate für den Trainee verantwortlich sein. Den regelmäßigen persönlichen Kontakt zu verschiedenen Ansprechpartnern empfand auch Gerhard Scheuchl als sehr hilfreich. Er durchlief beim Lebensmitteleinzelhändler Billa ein 14-monatiges Trainee-Programm zum Regionalmanager: „Die Betreuung war von Anfang an sehr gut. Dies begann bereits während des Bewerbungsprozesses und zog sich durch das ganze Trainee-Programm. Einerseits erhielt ich durch intensives Training das nötige Rüstzeug für meine jetzige Position. Andererseits wurde ich langsam in die Vertriebsposition eingeführt und konnte mich bereits in der Trainingszeit mit vielen Kollegen vernetzen.“ Meist bereitet ein Trainee-Programm auf eine bestimmte Zielposition vor, etwa im Einkauf oder Vertrieb. Es ist aber häufig auch möglich, die Position erst im Verlauf des Programms zu bestimmen. Hierbei helfen die regelmäßigen Feedback-Gespräche.


UNIMAG / Karriere

32 Typische Einsatzbereiche

» Im Handel übernehmen Berufseinsteiger schneller Verantwortung als in anderen Branchen «

Das erwarten Wirtschaftsstudierende von ihren Arbeitgebern: Handel: 1. Wertschätzung der Mitarbeiter: 74,9% 2. Kollegialität: 65,8% 3. Attraktive Arbeitsaufgaben: 63,6% 4. Gute Work-LifeBalance: 62,0% 5. Guter Führungsstil: 50,4% 6. Sicherheit der Anstellung: 49,7%

Fast Moving Consumer Goods: 1. Attraktive Arbeitsaufgaben: 83,4% 2. Persönliche Entwicklung: 73,5% 3. Gute Karriereperspektiven: 71,5% 4. Kollegialität: 70,6% 5. Wertschätzung der Mitarbeiter: 68,0% 6. Gute Work-LifeBalance: 62,1%

bislang sicherlich meine größte Herausforderung im Unternehmen“, so der heute 32-Jährige.

Führungspersonal aus eigenen Reihen Solche Laufbahnen sind durchaus typisch für den Handel. Denn die Branche ist bekannt dafür, ihr Führungspersonal bevorzugt aus den eigenen Reihen zu rekrutieren. Entscheidungen müssen schnell getroffen werden, der Kontakt zu Kunden und Mitarbeitern ist in der personalintensiven Branche direkter als anderswo. Da ist es wichtig zu wissen, wie die Branche und das eigenen Unternehmen ticken. Auch Peek & Cloppenburg besetzt 80 Prozent der Führungspositionen mit eigenen Kräften und setzt dabei auf eine hochwertige Ausund Weiterbildung der Mitarbeiter. „In der Hierarchie nach oben gibt es dabei keine Grenzen. Es gibt erfolgreiche Geschichten auf allen Führungsebenen bis hin zur aktuellen Unternehmensleitung“, betont die Leiterin des Employer Brandings Hey-van de Rijdt.

Wer wissen will, welches Produkt Erfolg am Markt verspricht, muss herausfinden, was Konsumenten wollen. In der Konsumgüterbranche sind deshalb Freude an der Arbeit mit Zahlen und statistisches Talent gefragt. Spannende Bereiche für Berufseinsteiger sind neben dem Vertrieb das Produktmanagement, Marktforschung, Finanzwesen/Controlling oder das Patentwesen. Forscht und produziert das Unternehmen im Inland, haben auch Naturwissenschaftler und Ingenieure gute Chancen. Der Handel stellt Berufseinsteiger ganz klassisch im Vertrieb und Einkauf ein. Speziell im Einkauf sind auch internationale Karrieren möglich. Die Zentralen der Handelsunternehmen bieten etwa Jobs in den Bereichen Marketing, Marktforschung, Personal, Immobilienmanagement sowie IT und Internet.

Praktiker bevorzugt Kunden und Mitarbeiter von den eigenen Produkten überzeugen zu können, ist auf fast allen Positionen in Handel und Konsumgüterindustrie wichtig. „Im Handel kommt es besonders darauf an, eine begeisterungsfähige Persönlichkeit zu haben. Man muss mit hoher Servicebereitschaft an die Aufgaben herangehen“, erklärt Martina Wasser vom Möbelhaus Rudolf Leiner. „Ebenso wichtig ist es, flexibel, kunden- und lösungsorientiert zu denken und zu handeln, um bestmöglich auf die Wünsche der Kunden eingehen zu können. Wer in den Handel einsteigen möchte, muss den Umgang mit Menschen lieben, denn darauf kommt es in der Branche primär an“, so die Leiterin der Personalentwicklung. Ohne Praxiserfahrung geht in kaum einem Bereich etwas. Eine


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mit einem ständig wechselnden und sich verändernden Produkt zu tun haben. Die Herausforderung ist, den Sinn für Ästhetik und das Gespür für Fashion und Trends mit einem ausgeprägten kaufmännischen Verständnis zu verbinden.“ Denn am Ende verraten die Kennzahlen, wie gut ein Produkt beim Kunden ankommt.

vorherige Ausbildung in der Branche, wie Billa-Regionalleiter Scheuchl sie vorweisen kann, ist zwar keine Voraussetzung. Mit Praktika, Erfahrungen als Werkstudent oder einer Abschlussarbeit im Unternehmen punkten Bewerber aber in beiden Branchen. „Praktiker werden bevorzugt“, stellt auch Martina Wasser fest. „In vielen Studiengängen ist inzwischen zwar ein mehrwöchiges Praktikum Pflicht. Doch wer seine Chancen erhöhen möchte, absolviert wenn möglich mehrere Praktika. So gewinnen Studierende bereits erste Eindrücke vom jeweiligen Bereich und können wertvolle Kontakte knüpfen. Viele Unternehmen übernehmen auch gerne ihre ehemalige Praktikanten oder Werkstudenten.“

Bachelor-Absolventen gern gesehen Bachelor-Absolventen sind in der Handelsbranche fast immer willkommen. Bei Peek & Cloppenburg ist ein abgeschlossenes Bachelor-Studium Voraussetzung für die Aufnahme in die Trainee-Programme Einkauf und Verkauf. „Um bei P&C Karriere zu machen, zählen aber vor allem persönliche Weiterentwicklung und EngageFoto: gilaxia - istock

ment. Dabei ist nicht immer der Bildungsabschluss entscheidend“, sagt Karen Hey-van de Rijdt. Auch Martina Wasser hält den Master-Abschluss nicht für notwendig, um im Handel erfolgreich zu sein: „Gern gesehen ist immer berufliche Praxiserfahrung. Deshalb wür-

Auch im Möbelhandel gilt es, zügig auf Kundenbedürfnisse zu reagieren. So müssen sich die Einrichtungshäuser der Nachfrage nach natürlichen, ressourcenschonenden Materialien oder dem sich etablierenden Online-Handel stellen. „In der Möbelbranche spiegeln sich moderne gesellschaftliche Anforderungen und Trends wider“, glaubt Martina Wasser vom Möbelhaus Leiner. „Sehr präsent bei uns ist das Thema Digitalisierung. Im Vergleich zu anderen Handelssegmenten ist der Online-Anteil im Möbelhandel zwar noch gering. Wir arbeiten aber an

» Wer in den Handel einsteigen möchte, muss den Umgang mit Menschen lieben « de ich jedem Studierenden empfehlen, zwischen Bachelor- und Master-Studium einige Monate Berufserfahrung zu sammeln.“

verschiedenen Omnichannel-Konzepten, um die Vorteile des stationären und digitalen Handels miteinander verbinden zu können.“

Gespür für Fashion und Trends

So experimentiert die Möbelbranche mit digitalen Showrooms und Pick-up-Points, die die Einrichtungshäuser ergänzen sollen. Denn wer einmal Marktanteile an Online-Händler verloren hat, wird es schwer haben, sie zurückzuholen – Buch- und Textilhandel lassen grüßen.  Text: Heinz Peter Krieger

„Als Händler muss man das Kundensegment so gut kennen, dass man die Bedürfnisse erfüllen kann“, betont Karen Hey-van de Rijdt von Peek & Cloppenburg. „Gerade im Textileinzelhandel ist dies anspruchsvoll, da wir es hier


DIGITALE KOMPETENZEN:

Das müssen Wirtschafter können

Googeln, twittern und whatsappen kann jeder. Mit welchen IT-Skills aber hebt sich ein Wirtschaftsabsolvent vom Rest des Bewerberfeldes ab?

„Wir haben das Glück, dass sich die Welt in einer Phase großer Veränderungen befindet, ausgelöst durch neue Technologien“, sagte Jack Ma kürzlich auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos. „Diese neuen Technologien werden viele erfolgreiche Menschen hervorbringen, interessante Karrieren, aber ehrlich gesagt erschafft jede neue Technologie auch soziale Probleme.“ Und der Alibaba-Gründer schickte gleich noch eine Warnung hinterher. „Wenn wir uns nicht Fotos: pixelfit, TommL - istock

gemeinsam anpassen, werden die Menschen sich bekämpfen, weil jede technologische Revolution die Welt aus dem Gleichgewicht bringt.“ Das klingt bedrohlich, nach dem Gesetz des Stärkeren. Aber wer wird das in Zukunft eigentlich sein? Dass die Digitalisierung die Arbeitswelt grundlegend verändern wird, darüber sind sich alle einig. Aber: Manchmal kann Veränderung richtig angenehm sein, locker von der Hand gehen. Bei Deloitte merkt man das jetzt schon.

Die Arbeit der Unternehemsberater hat sich in den vergangenen Jahren spürbar verändert. Früher mussten die Berater – oder durften – quer durch die Welt jetten, um mit den Kunden über Projekte zu sprechen. Das tun sie auch heute noch, aber nicht mehr andauernd. Heute setzen sie sich an den Konferenztisch. „Durch moderne Technologien und Tools wie Video Conference Calls, Skype-Meetings oder Webinare ist die Zusammenarbeit und Kommunikation mit dem Kunden wesentlich flexibler geworden und


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arden Euro im Jahr sparen, wenn sie Dienstreisen ihrer Mitarbeiter stärker durch Video-Konferenzen und andere digitale Mittel ersetzen würden. Ein Fünftel der Unternehmen aber nutze diese Technik noch überhaupt nicht. Ernüchterndes Fazit der Forscher: Das Fax ist unter deutschen Unternehmen noch immer ein beliebteres Kommunikationsmittel als Skype und Co.

kurzfristiger möglich“, sagt Christine Donati, HR-Managerin bei Deloitte Österreich. Kürzere Abstimmungen, weniger Reisestress, mehr Effizienz.

Mehr IT-Skills, höheres Gehalt Und ein Kostenfaktor ist das auch: Laut Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft in Köln (IW) könnten alleine die Unternehmen in Deutschland bis zu acht Milli-

Auch Berufseinsteiger würden profitieren. Durch die Nutzung virtueller Kommunikationstools, so Donati von Deloitte, „ergeben sich für jüngere Kollegen mehr Chancen, um frühzeitiger in einer aktiven Rolle in Projekte eingebunden zu werden.“ Die Digitalisierung als Karriereturbo. Das ist die eine Seite der Medaille. Die andere: Gleichzeitig steigen die Anforderungen an die Absolventen. Denn allein mit Skype und WhatsApp ist es in vielen Fällen nicht getan. Das lässt sich auch an den

» Mehr Chancen für jüngere Kollegen «

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aktuellen Stellenausschreibungen von Deloitte Österreich ablesen. So kann ein Tax Assistant mit einem Jahressalär von 31.500 Euro aufwärts rechnen. Ein Wirtschaftsstudium ist dafür erforderlich, spezielle EDV-Kenntnisse mit Ausnahme von Microsoft Word sind es nicht. Einen Senior Consultant für das Agile Projektmanagement entlohnt Deloitte schon mit 46.000 Euro. Er verfügt idealerweise über Erfahrung mit agilen Methoden, bringt am besten eine Zertifizierung als Scrum Master mit. Einem Senior Consultant im Bereich SAP Finance winken sogar 50.000 Euro. Dafür muss er neben einem Wirtschaftsstudium SAP-Knowhow vorweisen. Und ein Wirtschafter, der bereits digitale Transformationsprojekte in der Industrie umgesetzt und ausgeklügelte IT-Strategien in der Tasche hat, darf sich auch gerne als Digital Transformation Manager bewerben. Jahresbruttogehalt: 63.000 Euro aufwärts. Die Stichproben verleiten zu der Schlussfolgerung: Je ausgeprägter die ITSkills, desto lohnenswerter.

Digital Natives: Jobangebote längst in der Tasche Wahr ist, dass laut Umfrage des Beratungsunternehmens Trendence 46,6 Prozent aller befragten Wirtschaftsstudenten in Öster-


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reich schon während des Studiums ein verbindliches Jobangebot in der Tasche haben – sofern sie zu den Digitals zählen, den Digitalaffinen. Bei den sogenannten Non-Digitals trifft das nur auf 33,7 Prozent zu. „Absolventen, die ergänzend zu ihrer betriebswirtschaftlichen Ausbildung auch über Know-how für bestimmte IT-Produktlösungen wie beispielsweise Oracle, SAP oder Salesforce verfügen, sind sehr gefragt“, bestätigt Christine Donati. Eine Spezialisierung als Faustpfand, mit dem man sich von der Masse abhebt. Zum Beispiel hat von allen befragten Wirtschaftsstudenten laut Trendence nur rund ein Viertel Uni-Seminare zum Thema Business Analytics besucht. Agiles Projektmanagement und IT-Strategy kennt nur jeder Zehnte, in Seminaren zum Thema Mobile Solutions hat sich nicht einmal jeder Zwanzigste blicken lassen. Vorteil Zusatzqualifikation – das wissen offenbar auch die Menschen, die sich bei Online-Anbietern wie Coursera weiterbilden. Coursera streamt auf seiner Plattform Online-Kurse von Universitäten, Teilnehmer können so – ganz nebenbei – Zertifikate erwerben. Zu den zehn meistgeklickten Kursen 2017 zählten unter anderem „Business Metrics for Data Driven Companies“, „Programming for Foto: alvarez - istock

Everybody“, „Using Databases for Python“ und „Introduction to Big Data“. Unter den Top Ten waren lediglich zwei Kurse, die ausdrücklich keinen IT-Background hatten: ein Kurs zu den Finanzmärkten und ein Selbsthilfekurs, um das „Lernen zu lernen“. Wettbewerber Udacity wiederum wertete für UNIMAG die drei beliebtesten Kurse im deutschsprachigen

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nicht alleine darüber, wer den Job bekommt – und wer ihn hält. Im Gegenteil, die Digitalisierung dürfte auch die Soft Skills erneut aufwerten. „Unternehmen brauchen auch Allrounder, die Schnittstellenfunktionen oder eine Projektmanagement-Rolle übernehmen können“, so Donati. „Letztlich muss jeder für sich entscheiden, ob man eher als Experte fungieren oder breiter aufgestellt im Team unterstützen möchte“. Schon vor Jahren hatte US-Gigant Google im Rahmen seines Projects Oxygen untersucht, welche Qualitäten für Top-Manager im Hause entscheidend sind. Vor allem an diese Empfehlungen sollte sich halten, wer in Mountain View Karriere machen will. „Sei ein guter Trainer“, „Gib‘ Verantwortung an dein Team ab und micromanage nicht“, „Zeige Interesse am Erfolg deiner Teammitglieder und an ihrem persönlichen Wohlbefinden“,

» Sie werden einen hohen LQ brauchen – den IQ der Liebe « Raum aus. Das Self-Driving Car Nanodegree, das Deep Learning Degree sowie das Data Analyst Nanodegree waren die großen Renner. In Österreich gibt es außerdem noch die Plattform iMoox, von der Karl-Franzens-Universität Graz und der Technischen Universität Graz 2013 ins Leben gerufen. Deep Learning, Big Data, Scrum und Python – manchem BWLer dürften angesichts des Programmierersprechs die Ohren klingeln. In Panik verfallen muss deswegen aber niemand. Zwar werden harte IT-Skills tatsächlich immer relevanter. Aber sie entscheiden

„Sei produktiv und ergebnisorientiert“, „Sei ein guter Kommunikator und höre deinem Team zu“, „Hilf deinen Teammitgliedern dabei, ihre Karrieren voranzutreiben“, „Habe eine klare Vision und Strategie für das Team“. Bei Google wunderte man sich. Nicht weniger als sieben Soft Skills rangierten ganz vorne. Die technische Expertise, von der man vermutet hatte, dass sie ein Google-Manager ganz und gar verkörpern müsse, landete abgeschlagen auf Platz acht. Allerdings gilt das wohlgemerkt für die Top-Führungskräfte. Wie ist die Lage in den unteren Etagen?


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Auch Soft Skills gewinnen an Bedeutung „Ein qualifizierter und routinierter Umgang mit der gängigen aktuellen Büro-Software ist eine gute Basis“, sagt Susanne Brustmann, Head of Human Capital Learning & Development bei der Bank Austria in Wien. „Darüber hinaus suchen wir aber vor allem nach Bewerberinnen und Bewerbern, die nicht in vorgefertigten Mustern denken und innovative Lösungen finden.“ Die Bank Austria sucht nicht alleine. Auf die Frage nach den wichtigsten Fähigkeiten, die Mitarbeiter in der heraufziehenden Digital-Ära mitbringen müssten, antworteten die

Die 6 gefragtesten digitalen Kompetenzen: Diese sechs Kompetenzen benötigen Unternehmen laut Studie der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften für die Industrie 4.0 ganz besonders. UNIMAG sagt euch, was genau dahintersteckt.

1.Datenauswertung und -analyse Unternehmen können auf immer größere Datenmengen zurückgreifen. Parallel steigt der Druck, aus diesen Daten die richtigen Schlüsse – und einen konkreten Nutzen zu ziehen. Programmiersprachen wie Python, R, SQL, Hadoop, Java oder SA helfen dabei. In den USA etwa kann laut Bewertungsplattform Glassdoor ein Data Scientist, der Python, R und SQL beherrscht, mit einem durchschnittlichen Jahresgehalt von rund 116.000 Dollar rechnen. Und laut Kompetenzentwicklungsstudie Industrie 4.0 der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften benötigen 60 Prozent der Unternehmen in Deutschland vor allem professionelle Datenauswertung, um die Digitalisierung zu meistern – das ist von allen Kompetenzen der Top-Wert.

2. Prozessmanagement Der Mitarbeiter gibt Materialien an die Maschine. Die Maschine verarbeitet die Materialien zum Endprodukt. Ein anderer Mitarbeiter sorgt dafür, dass das Produkt rechtzeitig zum Kunden kommt. Damit dieser Prozess reibungslos funktioniert, braucht das Unternehmen ein gutes Prozessmanagement. Das Prozessmanagement vernetzt die einzelnen Bereiche im Unternehmen miteinander. Viele Unternehmen setzen dafür Business-Process-Management-Software ein. Damit können Abläufe im Unternehmen modelliert, gesteuert und überwacht werden. Zum Beispiel kann der Mitarbeiter Geschäftsprozesse mithilfe von Symbolen grafisch darstellen – mitunter sogar vom Smartphone aus.

3. Kundenbeziehungsmanagement Auch Kundenbeziehungen verlagern sich immer mehr ins Internet. Hier werden neue Geschäftskontakte angebahnt, Bestandskunden bearbeitet und die Banner für den Endverbraucher geschaltet. Sogar Kooperation mit Influencern auf Instagram könnte man in dieser Rubrik einordnen. Gute Kundenbetreuung fängt bei ganz profanen Dingen an: Wie rede ich die Leute an? Wie trete ich mit ihnen in Kontakt? Wie kommuniziere ich mit ihnen? Als Kommunikationsplattformen spielen dabei soziale Medien wie Facebook, WhatsApp oder Snapchat eine wachsende Rolle. Elementar bleibt aber der Umgang mit CRM-Systemen. Das sind meist Datenbanken, in denen sämtliche Kundenkontakte verwaltet werden.


UNIMAG / Karriere meisten Wirtschaftsbosse in einer internationalen Umfrage des Technologiekonzerns Fujitsu, dass sie „professionell mit digitalen Technologien umgehen können“ müssen. Knapp dahinter aber folgen schon „Kreativität und Vorstellungskraft“. In Zukunft seien vor allem Fähigkeiten gefragt, die Roboter und andere auf Algorithmen aufgebaute Systeme nicht mitbringen, sagte Marcus Scheiblecker, stellvertretender Leiter des Österreichischen Instituts für Wirtschaftsforschung (WIFO) im vergangenen Oktober bei der Vorstellung der Studie „Österreich 2025 – Die Rolle ausreichender Basiskompetenzen in

4. Umgang mit spezifischen IT-Systemen Jedes Unternehmen arbeitet mit anderen Systemen. Es gibt IT-Systeme für Verkehrsbetriebe, für Bildungsanbieter, für Finanzdienstleister. Folgerichtig müssen die Mitarbeiter vor allem mit dem hauseigenen System vertraut und darin geschult sein. Dabei spielt auch die Branche eine Rolle. Logistikunternehmen kommen an modernen Supply-Chain-Management-Systemen schwer vorbei, Industriebetriebe benötigen Manfuacturing-Execution-Systeme, Versicherer ein starkes IT-Außendienstsystem. Und Content Manager kennen sich optimalerweise mit Content-Management-Systemen aus. Wer also die ungefähre Richtung kennt, in die er sich beruflich bewegen und sich weiterbilden will, kann an diesem Punkt schon ansetzen.

39 einer digitalisierten Arbeitswelt“. Zum Beispiel Problemlösungsfähigkeiten, Kommunikationsskills, soziale Kompetenzen und eben Kreativität. „Dinge, die Maschinen noch länger nicht leisten können“, so Scheiblecker. Zwar wisse niemand, welche Berufsbilder in zehn Jahren nicht mehr oder ganz neu existieren werden. Aber: Wer Bildung und Basiskompetenzen vereint, dürfte grundsätzlich gut aufgestellt sein. Das unterstreichen auch die Zahlen: So sank der Anteil der Angestellten mit relativ geringem Bildungsniveau in Österreich von 1990 bis 2016 von 27 auf zwölf Prozent. Der Anteil an Beschäftigten mit höheren Bildungsabschlüs-

5. IT-Geschäftsanalyse Der englische Begriff lautet Business Intelligence. Business Intelligence umfasst im Prinzip all das, was der Analyse des eigenen Unternehmens dient. Und eine gute Analyse hilft dabei, Ziele zu definieren und letztlich bessere Entscheidungen zu treffen. Wo können wir Kosten sparen? Wie neue Märkte erschließen? Womit Prozesse verschlanken? Mitarbeiter in diesem Bereich visualisieren Kennzahlen, bereiten Daten auf, erstellen Analysen – BI-Software hilft ihnen dabei. Der Markt an Anbietern ist mittlerweile unüberschaubar groß. Da gibt es die großen Namen wie Oracle, Salesforce, Microsoft, SAP, SAS oder IBM, aber auch viele kleine Hersteller.

sen hat sich hingegen im gleichen Zeitraum von knapp unter zehn auf knapp unter 20 Prozent erhöht. Auch Jack Ma ist gar nicht so pessimistisch. „Um erfolgreich zu sein, wird ein Mensch einen hohen EQ benötigen“, hohe emotionale Intelligenz also. „Wenn Sie nicht schnell verlieren wollen, werden Sie einen hohen IQ brauchen. Und wenn Sie respektiert werden wollen, brauchen Sie einen hohen LQ – den IQ der Liebe.“ Emotionale Intelligenz, gepaart mit Luft, Liebe und einer Prise Cleverness. Vielleicht wird die Digitalisierung einfach nur wunderschön.  Text: Sebastian Wolking

6. IT-Sicherheit IT-Security ist ein Feld, für das man das Wörtchen Boom-Branche ausnahmsweise wirklich bemühen darf. Hacker, Trojaner, Spam, Malware, Wirtschaftsspionage – die Liste an Gefahrenquellen ist ellenlang. Profis kennen sich mit Kryptographie, Programmiersprachen und sogar mit diskreter Mathematik aus. Noch arbeiten im Security-Bereich viele Quereinsteiger, doch das Feld dürfte sich in Zukunft weiter professionalisieren. Zudem entstehen gerade viele neue Berufsprofile, zum Beispiel IT-Forensiker, die digitale Beweismittel suchen und sicherstellen. Penetrationstester prüfen die Sicherheit der IT-Infrastruktur eines Unternehmens. Experten können sich auch als IT-Sicherheitsberater selbstständig machen.


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HOFER KG

NAVAX Consulting GmbH

Kontakt- & Stammdaten

Kontakt- & Stammdaten

Hofer Straße 1, 4642 Sattledt karriere.hofer.at

Manuela Gehringer +43-5-08383-0, m.gehringer@navax.com Technologiestraße 8, 1120 Wien www.navax.com

Branche: Lebensmitteleinzelhandel Mitarbeiter Ö / Int.: mehr als 11.000 / 100.000 Standorte: österreichweit 7 Zweigniederlassungen in Hausmannstätten, Loosdorf, Rietz, Sattledt, Stockerau, Trumau, Weißenbach HOFER – so vielseitig wie Ihre Interessen! Haben Sie den Studienabschluss schon fast in der Tasche? Sind Sie bereit im Beruf voll durchzustarten? Im HOFER-Management können Sie Ihr Wissen sofort in die Praxis umsetzen. Egal ob mit Managementpraktikum, dualem Master-Studium oder gleich als Regionalverkaufsleiter - bei uns führen viele Wege in die spannende HOFER-Welt. Wir schätzen Verantwortungsbewusstsein, Engagement und Einsatzbereitschaft. Zählen diese Eigenschaften zu Ihren Stärken? Dann sind Sie bei uns genau richtig! Übrigens: Für Young Professionals bieten wir auch spannende Karrieren in den zentralen Bereichen des Einkaufs, der Logistik, dem Marketing, oder der IT. Neugierig? Alles zu den Perspektiven bei HOFER finden Sie unter karriere.hofer.at

Branche: IT Dienstleistungen Mitarbeiter Int.: 180 Standorte: Wien, Linz, Graz, Salzburg, Innsbruck, Köln, Zürich Karriere bei NAVAX – ausgezeichnet und zertifiziert NAVAX ist ein unabhängiges IT-Systemhaus, das Unternehmensprozesse optimiert und Business-Softwarelösungen für national und international tätige Unternehmen einführt. Das eigentümergeführte Unternehmen besteht seit rund 25 Jahren und ist an 7 Standorten in Österreich, Deutschland und der Schweiz vertreten. Der mit dem Staatswappen ausgezeichnete Leitbetrieb ist mit über 180 MitarbeiterInnen in 750 Projekten weltweit auch einer der größten österreichische Partner von Microsoft. Become part of #TeamNAVAX NAVAX bietet ideale Einstiegs- und Weiterentwicklungsmöglichkeiten für Studierende, Absolventen und Young Professionals. Durch gezielte Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen werden Potenziale voll ausgeschöpft und MitarbeiterInnen für zukünftige Aufgaben gerüstet. Umfassende fachliche sowie persönlichkeitsentwickelnde Schulungen gehören zum Angebot der NAVAX. Abwechslungsreiche Projekte, eigenverantwortliches Arbeiten und eine offene Feedbackkultur gehören zum Arbeitsalltag. Das freundschaftliche Arbeitsklima wird durch regelmäßige gemeinsame Afterworks und Firmenevents gefördert.

BEWERBUNGSMODUS:

BEWERBUNGSMODUS:

ONLINE über karriere.hofer.at

Online über www.navax.com/karriere


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Peek & Cloppenburg KG

Kontakt- & Stammdaten Corinna Gerl 01 / 795 96 0, job@peek-cloppenburg.at Mechelgasse 1, 1030 Wien karriere.peek-cloppenburg.at Branche: Textileinzelhandel Mitarbeiter: über 17.000, davon 2.200 in Österr. Standorte: über 140 Verkaufshäuser, davon 13 in Österreich

Bei Peek & Cloppenburg vereinen wir vieles, was man so nicht unbedingt erwartet: Wir sind nicht nur Modehändler, sondern leisten von Design und Produktion unserer Eigenmarken bis zur Warenpräsentation alles selbst. Dadurch erwarten dich bei uns eine besondere Vielfalt, ein starker Zusammenhalt und sicher auch neue persönliche Herausforderungen. Während des Studiums Das Junior Traineeprogramm ermöglicht Studenten eine individuelle Karriere parallel zu ihrem Studium. Das bedeutet: Einstieg als Teilzeitkraft in einem unserer Verkaufshäuser, ergänzt durch Praktika und begleitende Führungsseminare. Darüber hinaus besteht für Studenten die Möglichkeit ein vielfältiges Praktikum im Verkauf oder Einkauf sowie in ausgewählten Zentralbereichen zu absolvieren. Nach dem Studium Das Traineeprogramm von P&C bereitet motivierte Absolventen in 18 Monaten auf die Position des Store Managers oder Fashion Buyers vor. Neben besten Entwicklungsmöglichkeiten bieten wir unseren Trainees persönliches Mentoring sowie ein überdurchschnittliches Gehalt.

BEWERBUNGSMODUS: Online über karriere.peek-cloppenburg.at

Ja bitte regional. Die Mensa ausgezeichnet mit dem österreichischen Umweltzeichen. Unser Bestreben ist es, alle Rohstoffe bei österreichischen Produzenten zu kaufen. Für den nachweislich regionalen Bezug von Äpfeln, Weißkraut, Karotten, Kartoffeln, Milch und Milchprodukten, Rind- und Lammfleisch, Wild sowie heimischen Käsesorten wurden wir ausgezeichnet.


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Shire

Unilever Austria GmbH

Kontakt- & Stammdaten

Kontakt- & Stammdaten

+43 (0) 1 20100-0 Industriestrasse 67, 1221 Wien www.shire.at

HR Services es.hrservicesaus@unileverhrservices.com Stella-Klein-Löw-Weg 13, 1023 Wien unilever.at/karriere

Branchen: Biotechnologie/Pharma Mitarbeiter Ö / Int.: 3.500 / 24.000

Standorte: +60 Standorte weltweit, 10 Standorte und 7 BioLife Plasmazentren in Österreich

Als global führendes Biotechnologie-Unternehmen haben wir eine Mission: die Lebensqualität von Menschen mit seltenen und komplexen Erkrankungen nachhaltig zu verbessern. Diese Krankheiten sind oft missverstanden und haben in vielen Fällen eine schwerwiegende Auswirkung auf das Leben der Betroffenen. Vielfältige Arbeitsfelder und Möglichkeiten Da in Österreich der gesamte Wertschöpfungsprozess stattfindet, sind unsere Arbeitsfelder sehr vielfältig: von BioLife Plasmazentren bis hin zu Prozessentwicklung, Produktion, Fill&Finishing, Qualitätssicherung, Engineering, Projektmanagement, Supply Chain, sowie Sales. Motivierten Bewerbern bieten wir individuelle Einstiegs- und Entwicklungsmöglichkeiten, z. B. in Form von Trainee- und Trainingsprogrammen, Job Rotations und Lehrlingsausbildung, sowie zahlreiche Benefits (flexible Arbeitszeitmodelle, Wellness Center, Betriebsarzt, Kantine, Betriebskindergarten, etc).

Branche: Konstumgüter Mitarbeiter DACH / Int.: ca. 5.120 / 169.000 Berufsfelder: Einkauf / Handel, International Business, Kfm. Berufe / Finanzen / Steuern, Logistik / Transport, Marketing / Werbung, Personal / Organisation / Verwaltung, Service / Kundenbetreuung Unilever - Bright Future Made By You Unilever ist ein international führender Konsumgüterhersteller. Das Unternehmen vertreibt in über 190 Ländern Lebensmittel, Körperpflegeprodukte, Waschmittel und Haushaltsreiniger, die jeden Tag von rund 2,5 Milliarden Verbraucherinnen und Verbrauchern genutzt werden. Unilever beschäftigt weltweit über 169.000 Mitarbeiter und erzielte 2016 einen Umsatz von 52,7 Milliarden Euro. Mehr als die Hälfte des Umsatzes erwirtschaftet der Konsumgüterhersteller in Schwellenund Entwicklungsländern (57% in 2016). Zu Unilever gehören einige der weltweit bekanntesten und beliebtesten Marken wie Knorr, Bertolli, Lipton, Dove, Duschdas, Axe, Rexona, Coral, Eskimo und Ben & Jerry’s. Ausgezeichnete Einstiegschancen Studierenden und Absolventen der Wirtschaftswissenschaften bietet Unilever spannende Chancen, sich entsprechend ihrem Ausbildungsstand und ihrer Qualifikation in der Praxis als Talent zu beweisen. Wer hohe Ziele ins Auge fasst findet in unserem Unilever Future Leaders Programme einen anspruchsvollen Einstiegsweg.

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45 Ihr wart ja bereits einige Male in Wien. Hattet ihr schon Zeit, euch die Stadt genauer anzusehen oder seid ihr immer auf der Durchreise? Joe Newman: Ich habe viel Zeit in Wien verbracht. Meine Freundin ist Tänzerin und tritt ab und zu auch in Wien auf, daher war ich bereits öfter hier. Wenn wir hier sind, gehen wir immer in die 1516 Brewing Company. Da gibt es riesige Schnitzel und andere richtig gute Sachen. Gus Unger-Hamilton: Viel Bier. Joe: Ja, viel Bier. Super Bedienung und das Essen ist einfach richtig gut. Europa im Winter ist auch

UNSERE SONGS SIND DURCHSÄT VON MOMENTEN AUS BÜCHERN UND FILMEN.

Mit ihrem aktuellen Longplayer „Relaxer“ knüpfen Alt-J an die beiden Vorgängeralben an und werden ihrem Status als Indie-Rock-Größen abermals gerecht. Wir haben Sänger und Gitarrist Joe Newman und Keyboarder Gus Unger-Hamilton bei ihrem letzten Österreich-Besuch zum Interview getroffen und uns mit ihnen über ihre Beziehung zu Wien sowie ihr neue Platte unterhalten und teilweise unangenehme Erinnerungen an erste Konzerte aufleben lassen.

einfach großartig. Im Jänner und Februar ist es in Europa sehr kalt und ich mag das sehr gerne. Ich würde mich als Kaltblüter bezeichnen. An einem sehr kalten, jedoch wirklich sonnigen Tag mit klarem Himmel habe ich wirklich das Gefühl, die Elemente zu spüren und im Einklang mit ihnen zu sein. Seid ihr das Songwriting bei eurem aktuellen, doch sehr anders klingenden Album „Relaxer“ anders angegangen als zuvor? Gus: Nein, eigentlich gar nicht. Wir sind genauso vorgegangen wie bei den Alben davor. Wir haben uns zusammengesetzt, geschaut, was für Ideen wir vom Touren und Jammen haben, sind dann zum selben Produzenten gegangen und haben mit ihm an unseren Ideen gearbeitet. Unsere Art, Songs zu schreiben, haben wir jetzt nicht wirklich verändert. Viele Menschen sagen, dass „Relaxer“ anders klingt als die Alben davor und das ist okay, aber ich persönlich sehe da keinen so großen Unterschied. Gibt es einen bestimmten Grund wieso ihr bei euren LiveShows einen Fokus auf euer Debut Album setzt? Manche Künstler spielen auf Konzerten ihrer Album Tour im Gegensatz nur Songs vom neuen Album. Gus: Diese Band wollen wir nicht sein. Joe: Manche spielen sogar unveröffentlichtes Material. Das ist aber nicht das, wofür die Konzertbesucher Geld gezahlt haben. Sie haben Geld gezahlt, weil sie Songs hören wollen, die sie kennen. Gus: Die Besucher müssen erstmal viel Zeit mit den neuen Songs verbringen, damit sie es auch wertschätzen und Freude mit diesen haben können. Wenn du also nur neues Material und keine älteren Songs spielst, löst du dich sehr


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Es gibt eine richtige und eine falsche Zeit, traurige Lieder zu spielen.

Songs – wie beispielsweise „Last Year“ – spielt ihr, soweit ich weiß, gar nicht auf Konzerten. Joe: Nein, das ist ein wirklich ruhiger und langer Song. Wir würden die Verbindung zum Publikum verlieren. Jedes Mal, wenn wir einen ruhigen Song spielen, beginnen die Leute miteinander zu reden. Man hört dann andauernd, wie sich die Leute miteinander unterhalten. Es wird dann immer lauter und das wollen wir nicht. Also wollt ihr, dass eure Show eher als Party wahrgenommen wird? Gus: Ja genau, das macht uns und allen anderen einfach viel mehr Spaß. Als wir unser erstes Album herausgebracht haben, haben wir bereits in relativ großen Locations gespielt. Uns wurde gesagt, dass wir da so lange spielen sollen, wie wir können. Zu diesem Zeitpunkt hatten wir gerade ein 40 – 45 Minuten langes Album veröffentlicht, also haben wir auch Covers und Material, das unserer Meinung, live gar nicht so gut funktioniert gespielt. Ich denke, dass uns das in gewissem Maße sogar verunsichert hat. Wenn ich jetzt daran zurückdenke, hat es uns wirklich sehr gezeichnet, Songs gespielt zu haben, die live einfach nicht so gut funktionieren, nur um die Zeit zu füllen.

schnell von deinem Publikum. Du musst auch daran denken, was das Publikum bei einem Konzert wirklich hören möchte.

Joe: Würde ich beispielsweise einen Akustik Gig in einem Pub spielen, wäre ich sehr glücklich, unsere ruhigen Songs zu spielen. Das würde mir auch sehr viel Spaß machen. Es geht eben darum, für wen und in welchem Rahmen man spielt. Es gibt eine richtige und eine falsche Zeit, traurige Lieder zu spielen.

Euer vor kurzem erschienenes Musikvideo zu „Pleader“ stellt eine interessante Begleitung zur Musik dar, kann aber auch als eigenständiges Kunstwerk angesehen werden. Genießen die Regisseure da vollkommene Freiheit, oder kommt da viel Input von euch? Außerdem gibt es auch kein Musikvideo, in dem jemand von euch zu sehen ist, was für eine Band eurer Größenordnung doch ungewöhnlich ist. Joe: Meistens haben die Künstler sehr viel künstlerische Freiheit. In den Anfangstagen unserer Karriere wurden wir gleich so weit ernst genommen, dass unbedingt Musikvideos her mussten. Wir wollten nicht, dass sich die Regisseure Gedanken darüber machen müssen, wie man eine Einstellung mit einer Band, die mit ihren Instrumenten abhängt, ins Video einfügt. Wir wollten ohnehin nicht in einem Musikvideo dabei sein, weil wir das Gefühl hatten, dass das der erste Schritt wäre, unsere Anonymität zu verlieren. Wir haben das also aus einer Anzahl an Gründen so begonnen und arbeiten jetzt gerne so weiter. Manchmal haben wir da schon

relativ konkrete Vorstellungen, worum es in dem Video gehen sollte, oft kommen aber auch Regisseure mit einer Idee zu uns und überzeugen uns davon. Wo seht ihr die Inspiration für eure Musik? Gus: Also Joe und ich hören ziemlich viel klassische Musik. Ich glaube, dass das ein großer Einfluss für das neue Album gewesen ist. Ansonsten haben wir alle eigentlich ziemlich unterschiedliche musikalische Hintergründe und hören alle sehr unterschiedliche Musik. Es ist die Mischung, die Alt-J ausmacht. Thom beispielsweise hört viel Heavy Metal und elektronische Musik. Ich mag klassische Musik und Folk. Joe hört viel Americana. Diese drei Einflüsse erzeugen eine Mischung, die für den einzigartigen Sound unserer Band verantwortlich ist.


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Interview: Daniel Shatkin | Fotos: Mads Perch

Joe: Ebenso bauen wir gerne popkulturelle Referenzen aus Büchern ein. Bei manchen unserer Songs nehmen wir wortwörtlich Passagen aus Büchern und bauen diese ein, um die Szenen wiederzubeleben. Unsere Songs sind durchsät von Momenten aus Büchern und Filmen. Was sind musikalisch gesehen eure nächsten Pläne? Schreibt ihr vielleicht bereits an neuen Songs? Gus: Nein, eigentlich nicht. Wir veröffentlichen dieses Jahr aber noch etwas recht Aufregendes. Es ist eine Kollaboration, in der „Relaxer“ neu interpretiert wird. Das wird ziemlich cool und kommt dieses Jahr noch heraus. Ansonsten arbeiten wir im kleinen Rahmen immer wieder an neuen Songs, aber wir arbeiten jetzt nicht wirklich an Album Nummer vier.

Aber wir können davon ausgehen, dass in Zukunft mehr von euch kommen wird? Gus: Auf jeden Fall.

(Lachend) Danke für diese Antwort. Abschließend, kennt ihr auch Musik aus Österreich?Gus: Ähm, Mozart! Haydn?

Bereitet ihr euch eigentlich auf besondere Weise auf eure Konzerte vor? Manche Bands erwähnen ja, dass sie spezielle Rituale haben. Joe: Ja genau, ich sperre mich in den Kasten hier (Joe steht auf und geht zu einem großen schwarzen Kasten, den er aufklappt) für etwa 20 Minuten.

Aber nichts Zeitgenössisches? Joe: Ich glaube nicht, dass nach Mozart etwas herausgekommen ist. Zumindest nichts, was mir bekannt ist. Nein, ehrlich gesagt habe ich keine Ahnung. Hättest du da eine Empfehlung?

Gus (lachend): Genau, er sitzt da drinnen und ich sperre das Ding zu und drehe es für etwa 20 Minuten. Joe: Exakt. Anschließend tauschen Gus und Thom ihre Kleidung. Jeder von uns würgt dann auch noch Marteen, unseren Tour-Manager. Das sind unsere drei Rituale.

Auch bei uns tut sich musikalisch einiges. Beispielsweise haben erst letzte Woche Leyya ihr neues Album „Sauna“ herausgebracht. Die Musik könnte euch gut gefallen. Oder Mavi Phoenix, sie macht sehr gute und frische Popmusik. Gus: Okay cool. Das hören wir uns an. Fantastisch! Vielen Dank für das Gespräch!


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Oh Wow! Zwei Jahre nach ihrem erfolgreichen Debütalbum melden sich Leyya mit einem noch heißeren Nachfolger zurück. Auf „Sauna“ findet man Klänge, die sich noch nie zuvor getroffen haben, aber zusammen eine faszinierende Einheit bilden. Quasi spontan entstanden, spiegelt es das heterogene Dampfbad wieder; auch wenn das Duo selbst noch nie in einem war. Ihr habt mit eurem Debütalbum schnell Erfolg gehabt. Habt ihr bei der Arbeit an „Sauna“ den Druck gespürt? Sophie Lindinger: Einen gewissen Grad an Druck gibt es immer. Wir haben sofort nach dem Release vom ersten Album wieder Musik geschrieben – das ging automatisch. Dann haben wir uns überlegt, in welche Richtung wir gehen könnten. Ist es zu krass, wenn wir plötzlich den Stil ändern? Marco Kleebauer: Wir versuchen immer die Musik zu machen, die aus uns rauskommt. Wir wollen, dass sie leicht zugänglich ist und da gehört es dazu, dass man eine Idee schnell einfängt und nicht so viel nachdenkt. Warum macht ihr überhaupt Musik? Marco: Das ist das Einzige, was wir können!

Sophie: : Ja (lacht). Wir sind beide mit Musik aufgewachsen. Wir sind dann nach Wien gezogen und haben dieses Projekt gestartet – wir wollten probieren, wie weit es gehen kann. Wir haben alles auf eine Karte gesetzt und uns ohne Plan B hundertprozentig darauf konzentriert. Natürlich mit ein paar Nebenjobs, weil man ja von irgendwas leben muss. Marco: Ich habe als Kind eine natürliche Gravitation zu Musik

gehabt. Ich habe da gar nicht darüber nachgedacht, sondern es einfach gemacht. So wie das Gehen Lernen. Man denkt nicht: „Es wäre nicht ganz schlecht, wenn ich jetzt gehen könnte… Es wäre vorteilhaft für manche Sachen.“ Mit welcher Musik seid ihr aufgewachsen? Marco: Meine Eltern haben immer viel Classics gehört. Sophie: Bei mir waren es eher Singer-Songwriter, so in die R’n‘B


Richtung. Sehr viele Frauen! Vielleicht hat mich das dazu inspiriert, selbst Musik zu machen. Es ist wichtig, ein Vorbild zu haben oder zumindest zu sehen, dass es das gibt. Ich habe damals sehr viel melancholische Musik gehört. Jetzt ist es variabel – ich höre alles, was gut gemacht ist.. Da gibt es keine Genre-Eingrenzung mehr.

UNSERE MUSIK SOLL FÜR DIESES JAHRZEHNT SPRECHEN.

Wer wäre dein Vorbild? Sophie: Mich haben viele Personen fasziniert, aber ich habe kein direktes Vorbild gehabt. Das war die musikalische Richtung, die mich inspiriert hat. Marco: Wir versuchen, unser eigenes Ding zu machen. Wenn man ein Vorbild hat, dann ist man leicht verführt, es zu kopieren. Wir haben versucht, das von vornherein abzulegen. Wir wollen kontemporäre, moderne und progressive Musik machen, die aber gleichzeitig ein Klassiker werden kann. Die Classics waren extrem progressiv zu der Zeit und das möchte ich bei unserer Musik auch – dass es jetzt was Neues ist und dann im Nachhinein für das Jahrzehnt spricht, in dem wir leben. Sophie: Wir wollen einfach die Musik machen, die zeitlos ist. Marco: Trotzdem finde ich es lächerlich, wenn jemand Retro-Musik „wie in den 60ern“ macht. Das interessiert keinen mehr! Wir haben schon Inspirationen aus der Musik hergezogen, aber es soll nach dem Jetzt klingen. Warum inspirieren euch genau die 60er? Sophie: Ich habe das Gefühl, dass in den 60ern – vor allem in der Popmusik – sehr viel experimen-

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tiert worden ist. Alles war noch sehr roh. Marco: Diese Sound-Ästhetik ist sehr konkret und farbenfroh. Geht ihr gerne in die Sauna? Marco: Wir waren eigentlich noch nie da! Wir haben die Sauna eine coole Metapher gefunden. Sie ist so ein witziger Ort, wo es keine sozialen Schranken gibt und niemand sich durch materialistische Dinge abheben kann. Zumindest stellen wir es uns so vor, da sitzen alle in einem Kreis, entgiften sich, schwitzen und reden nichts. Alle sind gleich! Auf eurem neuen Album gibt es viele selbst aufgenommene Sounds. Warum habt ihr euch dafür entschieden? Marco: Wenn man selbst Songs aufnimmt und etwas probiert, auch wenn man glaubt, dass es zu nichts führt, reißt es einen aus der Komfortzone und macht einen kreativ. Es macht auch Spaß, wir sind Sound-Freaks – der Sound an sich ist uns extrem wichtig. Wir machen alles selbst, weswegen unsere Musik sehr viel Persönlichkeit hat. Sophie: Ich kann mit selbstgemachten Sounds mehr Emotio-

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nen, Vibes einfangen. Oft haben wir etwas mit einem iPhone-Mikrofon aufgenommen, weil es gerade im Moment perfekt war. Später wollten wir das nochmal schöner einsingen, da haben wir aber bemerkt, dass die erste Aufnahme viel mehr Gespür hat. Marco: Wir sind pragmatisch. Nicht alles muss perfekt aufgenommen sein. Unsere Musik war nie ernst, es war immer aus einer Spielerei heraus. Es ist ein bisschen naiv, wir nehmen, was am schnellsten geht. Wenn ein Song mehr als einen Tag dauert, machen wir ihn meistens nicht fertig (lacht). Jetzt geht eure „Sauna“-Tour langsam zu Ende. Habt ihr noch etwas vor dieses Jahr? Sophie: Ich glaube, mehr Zeit bleibt nicht (lacht). Wir sind dauernd unterwegs! Marco: Wir haben sehr lange an dem Album gearbeitet, jetzt ist es für ein paar Jahre genug. Wir haben ja auch andere Projekte, auf die wir uns konzentrieren wollen. Dann machen wir aber weiter! Vielen Dank für das Gespräch!  Interview: Kasia Makus

Foto: Ella Kronberger


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unimag präsentiert den

FESTIVALSOMMER 2018:

Foto: gpointstudio - istock

Macht euch bereit!

Während eure Zelte, Klappstühle und Gummistiefel wohl noch im Keller verstauben, laufen die Vorbereitungen für den diesjährigen Festivalsommer schon auf Hochtouren. Die ersten DJs, Bands und Solo-Acts sind bereits bestätigt und machen Lust auf mehr. Seid also lieber ein Early Bird und sichert euch jetzt schon mal die verbilligten Tickets für den Festivalsommer, denn lange dauert es nicht mehr!

Die Festivallandschaft in Österreich ist eine sehr vielfältige. Sei es EDM, Rock, Metal, Indie, Pop, Jazz, Blues oder Reggae – das bunte Musikangebot hält für jeden Konzertliebhaber und Genre-Gänger etwas bereit. Familiäre Festivals in abgelegenen Dörfern am Land oder in der Natur sind dabei genauso vertreten wie riesige Festivals mitten in der Stadt. Auf die kleinen und großen Konzertbühnen unseres Landes werden nicht nur internationale Musiker wie die Gorillaz, Imagine Dragons, Macklemore, Iron Maiden, Avenged Sevenfold oder Volbeat gebeten. Neben den Giganten sind auf den österreichischen Line-Ups auch viele heimische Bands und Künstler – darunter unter anderem Cari Cari, Mynth, Farewell Dear Ghost und Left Boy – vertreten und geben sich dabei die musikalische Klinke in die Hand. Der diesjährige Festivalsommer bringt allerdings auch einige Veränderungen mit sich: Das beliebte Festivalgelände Wiesen gibt es (vorerst mal) nicht mehr. Die Eigentümer haben die Zusammenarbeit mit Veranstalter Arcadia Live beendet. Wie es in der Zukunft mit Wiesen weitergehen wird, ist noch unklar. Eine Sache ist aber leider schon sicher: Das Out Of The Woods und das Nu Forms Festival müssen 2018

eine Pause einlegen und sich nach einer neuen Festival-Location umsehen. Wir hoffen natürlich, dass die beiden Festival-Klassiker nächstes Jahr wieder zurück sind. Einige andere Festivals feiern dafür in diesem Jahr ihr großes Comeback: Das Seewiesenfest, das Rostfest, Sauzipf Rocks, woodstockenboi und ein paar weitere geliebte Festivals kehren nach einer kleinen Verschnaufpause im Vorjahr wieder mit neuer Energie in die österreichische Festivallandschaft zurück! Einen viel versprechenden Neuzugang stellt außerdem das Red Bull Music Festival im Wiener Prater dar, das die „Sounds of Austria“ zelebrieren wird. Na, habt ihr auch schon Lust auf den Sommer und mehr Livemusik bekommen? In unserer nächsten Ausgabe erwartet euch unser traditioneller, umfassender Musikfestival-Guide, in dem wir euch nicht nur die Kracher wie Nova Rock, Frequency & Co., sondern auch unbekanntere und kleine Festivals mit dem ganz besonderen Etwas vorstellen werden. Eines können wir euch schon einmal verraten: Die LineUps unserer heimischen Festivals können sich wieder einmal sehen lassen. Dabei bleibt kein Musikwunsch mehr offen. Holt also schon langsam mal eure geliebte Festivalausrüstung aus dem Keller und entstaubt eure Zelte und Gummistiefel. Die Festivalsaison wird bald eingeläutet!  Petra Püngüntzky &

Michael Haller


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