Unimag oktober 2014

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INTERVIEWS & TIPPS FÜR DEINEN

KARRIERE

START

IM INTERVIEW:

HOZIER

2014

JOSEF HADER im Gespräch mit UNIMAG

Ab Oktober jeden Dienstag im Camera Club OKTOBER NOVEMBER



UNIMAG / Editorial

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editorial In deinen Händen hältst du das völlig überarbeitete UNIMAG im frischen und lebendigen Look. Wir schaffen Platz für Neues.

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In dieser Ausgabe standen uns der österreichische Kabarettist Josef Hader und der Schauspieler und Regisseur Zach Braff Rede und Antwort, wir trafen Farin Urlaub und den Newcomer Hozier zum Interview. Zudem steht diese Ausgabe ganz im Zeichen von Karrieremessen – Top-Arbeitgeber geben Tipps, was bei Gesprächen auf Karrieremessen zu beachten ist. Außerdem gibt‘s eine kleine Entscheidungshilfe zum Karrierestart. Um stets bestens informiert zu sein, like uns doch auf Facebook, schau auf www.unimag.at vorbei oder schick uns eine e-Mail an leser@unimag.at (gerne auch Feedback & Kritik). Wir wünschen euch gute Unterhaltung, viel Spaß mit dieser Ausgabe und einen grandiosen Semesterstart! Alles Liebe, Lukas & Philipp

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Ansichtssache: Ratschläge an mein Teenager-Ich 04 Josef Hader im Interview 06 Master oder Berufseinstieg? 10 Grundsatzentscheidungen vor dem 1. Job 12 Karrieremessen: Orientieren & Kontakte knüpfen 14 Karrieremessen: Tipps zur optimalen Vorbereitung 16 Gespräche auf Karrieremessen führen 18 Karrieremessen: So bereiten sich Unternehmen vor 20 Farin Urlaub im Interview 23 Hozier im Interview 26 Don‘t believe the Hype 30 Events 31 Der Bienenpate 32 Frei Fragen an Zach Braff 34 Film: Wish I was here 35 UNIMAG-Redakteure gesucht 37 Top gekleidet zum Unistart 38 Schmunzeln mit dietagespresse.com 42

Find us online & on www.unimag.at & www.facebook.com/UNIMAG.AT Coverfoto: Amra Dedic, Model: Felix Stoisser, Make-Up: Hatice Arziman. Du aufs Cover? cover@unimag.at


UNIMAG / Ansichtssache

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Ratschläge an mein Teen Die Zeit vergeht meist schneller, als uns lieb ist. Erst gestern bekamen wir unseren ersten Kuss Anzug samt Hypothek und allem, was eben zum Erwachsensein dazugehört. Es ist also nicht weiwieder das Fotoalbum rausholt und sich diese oder ähnliche Fragen stellt: „Was wäre, wenn ich „Warum habe ich meinen Ex nicht früher abserviert?“, „Was wäre, wenn ich mehr aus mir herVon diesen Fragen inspiriert, hat sich die UNIMAG-Redaktion auf die Straßen Wiens begeben gefragt. Welchen Ratschlag würdet ihr rückblickend eurem Teenager-Ich erteilen?


UNIMAG / Ansichtssache

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ager-Ich und schon übermorgen stecken wir im ter verwunderlich, dass man hin und das Auslandssemester gemacht hätte?“, ausgegangen wäre?“ und euch nach eurer werten Meinung Bilder & Text: Carmen Wallant

CREDITS Chefredakteur Mag. Lukas Fischnaller Anzeigen- & Kooperationen: http://partmer.unimag.at Philipp Ossberger 0664 234 19 70 ossberger@unimag.at Redakteure dieser Ausgabe: Lukas Fischnaller Michael Hinterseer Fritz Jergitsch David Klotz Julia Labenz Julia Kreuzer Brigitte Kuchenbecker Andreas Müllauer Philipp Ossberger Petra Püngüntzky Carmen Wallant Stefan Weiss Herausgeber & Verleger: UNIMAG GmbH Diefenbachgasse 54/13 1150 Wien Offenlegung gemäß § 25 Mediengesetz: Informationen zum Medieninhaber sind ständig und unmittelbar unter www.unimag.at/impressum.html abrufbar. © 2014 UNIMAG GmbH

Die abgedruckten Artikel geben manchmal, aber nicht immer, die Meinung der Herausgeber wieder. Für unverlangt eingesandte Artikel wird keine Haftung übernommen. Alle Rechte vorbehalten.


UNIMAG / Im Gespräch

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„Wahrscheinlich muss es das Kabarett wieder einmal so richtig runterhauen.“

Ein Bier mit Josef Hader Er gilt als erfolgreichster Kabarettist im deutschen Sprachraum. Im Interview spricht Josef Hader über seine Studienzeit, die Zukunft des Kabaretts und seine amerikanischen Vorbilder. Interview: Stefan Weiss, Fotos: Elisabeth Voglsam

Wenn Sie an Ihre Studienzeit in den 80er-Jahren zurückdenken, welche Bilder kommen Ihnen da in den Sinn? Vor allem diese sehr abgefuckte Strecke vom Nebeneingang der Hauptuni bis zum Audimax. Und das meine ich gar nicht negativ, mir hat der Zustand gut gefallen. Da hat es noch dieses ganz wüste Café drinnen gegeben, mit ganz schrecklichen Dingen im Angebot. Im NIG hab ich immer Kabarett-Plakate verteilt und versucht in jede Kabine des alten Pater Nosters ein Plakat zu hängen. Dann sehe ich noch die alten Professoren auf der Germanistik vor mir, die waren wirklich lustig, vor allem die von Alt- und Mittelhochdeutsch. Und dann ist mir eine Vorlesung vom Girtler auf der Soziologie in Erinnerung. Ich hab die Prüfung zwar nie gemacht, aber er dürfte später davon Wind bekommen haben, dass ich bei ihm in der Vorlesung war. Heute lädt er mich öfter zu den Studenten ein und führt mich dort dann vor wie irgendein seltsames Tier. Neben dem Studium haben Sie damals schon Kabarett gemacht? Ja, meine ersten Kabaretts hab ich in niederösterreichischen Wirtshäusern und den Fußgängerzonen aufgeführt. Die ersten gebuchten Auftritte waren dann in Studentenheimen wie dem Pfeilheim und Panoramaheim. Bei letzterem

erinnere ich mich an eine Szene, wo ich auf die Terrasse gegangen bin, weil es mir unten zu laut war. Dann hat’s nicht lange gedauert und man hat mich von der Terrasse wieder heruntergeholt, weil man geglaubt hat ich will mich runterstürzen. Anscheinend war die Stelle damals bei Selbstmördern ziemlich beliebt. Dann bin ich zu der Zeit aber auch noch mit Otto Lechner (Anm.: Jazz-Musiker) durch die Lokalszene gezogen. In Beograd gab’s einen Jazzclub, der hieß „After Midnight“, der hat erst nach 12 aufgesperrt und dort haben immer die wildesten Bands gespielt. Sie wollten ursprünglich Lehrer werden. Vielen Studenten fällt es heute, auch aufgrund der vielen Möglichkeiten, schwer Entscheidungen zu treffen. Wann und warum haben Sie sich letztlich fürs Kabarett entschieden? Also ich war lange Zeit zu feige mich zu entscheiden. Habe daher immer ein bisserl studiert und ein bisserl Kabarett gemacht. Nach vier Studienjahren hab ich mir gedacht, ich muss jetzt irgendwie eine Entscheidung herbeiführen. Also hab ich gesagt, ich gebe mir ein Jahr Urlaub vom Studium und versuche es intensiv mit Kabarett. Wenn das nicht hingehauen hätte, dann hätte ich eben noch ordentlich fertig studiert. Aber in dem Jahr ging es dann plötzlich richtig los und dann

hab ich mit dem Studium aufgehört. Ich hab diese Zeit auf der Uni aber nie als verlorene Zeit empfunden, für mich war das die beste Vorbereitung auf meinen Beruf. Es war nur nicht so geradlinig, wie es vielleicht heute oft verlangt wird. Mir ist auch bewusst, dass das heute oft finanziell viel schwieriger ist als es bei uns war. Damals ist man ja noch dafür belohnt worden, dass man studiert. Ich hatte auch einen tollen Studentenjob als Nachrichtensprecher für ein deutschsprachiges Urlaubsradio in Italien. Über die Generation der heute 20 bis 30-Jährigen sagt man oft, sie würde weniger nach Materiellem, sondern nach mehr Lebensqualität, Spaß und Freizeit streben. Ist das auch Ihr Eindruck? Also für mich ist das eigentlich nicht spürbar. Und zwar deswegen, weil ich auch nicht glaube, dass die früheren Generationen alle so wahnsinnig materialistisch unterwegs gewesen wären. Generell glaube ich, werden diese so genannten Generationen gerne nur von den Medien benannt, damit es was zu schreiben gibt. Im Praktischen sind diese ganzen vermeintlichen Trends oft viel geringer vorhanden als sie in den Medien beschrieben werden. Ein bestätigter Generationen-Trend ist aber sicherlich das Kabarett in Österreich. Fast alle


UNIMAG / Im Gespräch Ihrer bekannten Kollegen sind in den 60er-Jahren geboren, also etwa gleich alt. Das stimmt, es war eine sehr spezielle Zeit. Kabarett war Anfang der 80er-Jahre so richtig altmodisch, eine Sache der 50 bis 60-Jährigen. Dann gab’s aber plötzlich Leute wie Lukas Resetarits und man hat gesagt: Wow super, so ein junger Typ macht linkes Kabarett, ganz anders als dieses verstaubte bürgerliche Ding. Und plötzlich war Kabarett auch bei Jungen wieder In. Dazu kam dann noch, dass sich eine neue Weggehkultur entwickelt hatte. In den 70er-Jahren sind die Leute auch fortgegangen, aber sie haben relativ wenig Geld gehabt und alles war recht wild. In den 80er-Jahren war das dann plötzlich anders: Die Leute waren braver, haben mehr verdient und wollten aber genauso ihren Spaß haben. Und da ist das Kabarett dann ganz recht gekommen. Und heute? Hat es der Kabarett-Nachwuchs schwer an Ihrer überpräsenten Generation vorbeizukommen? Sehr schwer leider. Bei uns gab’s

7 damals nur Resetarits und Andreas Vitasek, also war da noch viel Platz für Neueinsteiger. Heute gibt es diesen Platz in der Form nicht mehr. Aber ich glaube, das Kabarett nähert sich langsam wieder der Situation an, wo es vor den 80er-Jahren war. Es kämpft heute schon damit, dass die Jungen nicht mehr so gerne hingehen. Ich für meinen Teil merke das zwar nicht so stark, weil ich auch wegen meiner Filmrollen immer ein sehr gemischtes Publikum hatte, aber ich kenne junge Kollegen, die klassisches Kabarett für Leute machen, die zwei bis drei Generationen älter sind als sie selbst. Das ist eigentlich eine etwas deprimierende Aussicht. Wahrscheinlich muss es das Kabarett wieder einmal so richtig bis auf Null runterhauen und dann kann wieder was Neues entstehen. Ganz darwinistisch, sozusagen. Sie zählen ja vor allem auch in Deutschland zu den erfolgreichsten und bekanntesten Kabarettisten. Wie erklären Sie sich das? Das liegt ganz einfach daran, dass ich von Anfang an viel herumgetingelt bin. Ich bin viele Jahre herum-

gefahren und hab in kleinen Kellern gespielt. Mich hat es immer interessiert, auch wo anders zu spielen als in Österreich. Ich wollt nicht so gern abhängig sein von Wien oder einem bestimmten Publikum. Wo funktioniert Ihr Kabarett nicht so gut? Eigentlich nur in der Mitte von Deutschland. Also im Ruhrgebiet, Thüringen und so weiter, dort ist es schwierig. Super funktioniert es im Süden und im Norden. In Deutschland füllen sogenannte Comedians mittlerweile Fußballstadien. Sinkt da nicht das Niveau? Ich glaube, dass diese Art von Comedy ja im Grunde nichts Neues ist. Vor allem in den USA gab’s das ja schon sehr lange. Die haben auch Filme gemacht und zwar keine Fußballstadien, aber zumindest sehr große Hallen gefüllt. Ein Comedian ist für mich das, was man früher bei uns Komiker genannt hat. Gerade in den USA gibt’s ja auch eine sehr große Bandbreite der Comedy, die auch vieles davon abdeckt, was bei uns


UNIMAG / Im Gespräch

8 lieber ein Deutschlehrer geworden, der mit den Kindern Schülertheater spielt. Da hätte ich mehr Unabhängigkeit drin gesehen. Unabhängigkeit ist überhaupt etwas, das mir immer besonders wichtig war.

das Kabarett macht: Schwarzer Humor, Gesellschaftskritik. Wir kennen diese Formen der Comedy nur nicht so gut, weil sie uns nicht erreichen und in Deutschland wird Comedy leider nicht so gemacht. Ich für meinen Teil kann eigentlich sagen, dass ich von bestimmten US-amerikanischen Comedians mehr gelernt habe als von hiesigen Kabarettisten. Lenny Bruce zum Beispiel, ein legendärer, völlig unangepasster Typ, der in den 50er-Jahren in fast allen US-Bundesstaaten Auftrittsverbot hatte. Muss man als Künstler in Österreich manchmal politische Kompromisse eingehen um wirklich erfolgreich zu werden? Braucht

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es Gönner aus Politik und Wirtschaft? Es gibt Kunstformen, die sehr stark von Förderungen abhängig sind. Ich kann mir vorstellen, dass es da schwierig werden kann, wenn du als Künstler bestimmte Leute vergraulst. Das Gute am Kabarett ist, dass du da völlig ohne staatliche Subventionen auskommen kannst; und auch musst, weil du ja sowieso nix bekommen würdest. Das heißt einerseits, dass du sehr unabhängig bist und andererseits, dass du natürlich das Risiko des Scheiterns trägst. Als Student hab ich mir immer gedacht, bevor ich ein Schauspieler werde, der total abhängig ist von passenden Rollenangeboten und ein paar Substanzen, wäre ich

LIVE: HADER SPIELT HADER 28.10.2014 Wien, Burgtheater 15.,16.11.2014 Wien, Audi Max Hauptuni 18.12.2014 Wien, Stadtsaal 22.12.2014 Wien, Orpheum

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Ist das auch der Grund, warum Sie trotz eines Versuchs zurück aufs Land zu ziehen, immer noch in der Stadt wohnen? Ja, ich hab’s probiert, aber es war schlimm. Es war ein Ort mit Nachbarn oben, unten, auf der anderen Straßenseite und überhaupt überall, mit denen du – anders als in der Stadt – natürlich auch reden musstest. Wenn du dann zum Beispiel erschöpft von einer Tournee zurückgekommen bist und zuerst vier Nachbarn erklären musstest, „wo du warst“, „was du gemacht hast“, „wies dir gegangen ist“ und erst dann durftest du endlich in dein Haus gehen, dann war mir das ein bisserl zu viel.

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UNIMAG / Karriere

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Master oder Berufseinstieg? Geld verdienen, oder doch weiterstudieren? Eine kleine Entscheidungshilfe...

Den Master machen... Karrierechancen verbessern Immer noch haben die Bachelor-Abschlüsse mitunter den Ruf, zu verschult zu sein. Starre und komprimierte Lehrpläne und Probleme trotz angestrebter besserer Vergleichbarkeit so lauten die Vorwürfe. Das Bachelor-Studium scheint für viele eher einer Ausbildung gleichzukommen, was sich vor allem beim (Einstiegs-)Gehalt bemerkbar macht. Mit einem Am Master wird man wie ein 13. 11. kannst Diplom- oder Magisterabdu dich bei der solvent eingestuft.

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Sich qualifizieren und Experte werden Durch eine Spezifizierung oder Kombination der Fächer kann man Experte für eine bestimmte Schnittstelle werden und sich somit tiefergehend qualifizieren. Für jene, die an einer akademischen Laufbahn feilen möchten, ist ein Master sinnvoll. Nur mit einem Master oder einem entsprechenden Abschluss sind eine Promotion und eine daran anschließende wissenschaftliche Tätigkeit möglich.

Sich selbst besser kennenlernen Wer länger studiert, kann seine Interessen und Fähigkeiten besser ausloten. Ob im Studium selbst oder in Form von Praktika oder Nebenjobs. Man kann Praxiserfahrung erarbeiten und persönliche Reife erlangen, die auch im Berufsleben helfen wird. Gleiches gilt für die Möglichkeit eines Auslandssemesters. Viele Arbeitgeber sehen einen Aufenthalt im Ausland inzwischen als Voraussetzung, um sich bei der Vielzahl der Bewerber zu entscheiden. Über eine große Auswahl an Master-Studienprogrammen könnt ihr euch am 13. November bei der MASTER AND MORE Messe im Austria Center Vienna informieren.

... oder arbeiten? Praktische Erfahrung sammeln Nach dem jahrelangen Besuch von Schule und Universität ist die Lust auf Vorlesungen, Prüfungen, Hörsäle und Projektarbeiten bei vielen erschöpft. Der Drang, theoretisches Wissen endlich in die Praxis umsetzen, wird immer größer. Wenn du ins Berufsleben einsteigst, hast du die Chance bei Projekten mitzuarbeiten, Erfahrungen mit Kunden und Lieferanten zu sammeln, Fremdsprachen zu nutzen und vieles mehr. Solltest du dann die Theorie doch wieder vermissen oder weitere Qualifikationen erwerben wollen, kannst du immer noch ein berufsbegleitendes Master-Studium absolvieren. Endlich Geld verdienen Am Ende des Studiums herrscht am Konto eher Flaute. Ausgaben gab es genug, auf der Seite der Einnahmen sah es leider nicht so gut aus. Mit dem Einstieg ins Berufsleben kannst du endlich Geld verdienen und finanzielle Reserven aufbauen. Für viele Positionen ist gar kein Master notwendig Viele operative Tätigkeiten wie beispielsweise der Einkauf, Personal oder neue Medien erfordern gar keinen Master-Abschluss. Bei der Mehrheit der Unternehmen stehen den Absolventen fast alle Bereiche offen. So sind bei SPAR beispielsweise sowohl Bachelor- als auch Masterabsolventen willkommen, da beide ihr Studium zu Ende gebracht haben und die Einstellung immer von den Anforderungen und der Persönlichkeit des Bewerbers abhängt. Wichtig ist das Thema der Abschlussarbeit: Mit einem für das Unternehmen spannenden oder verwertbaren Thema ist man auf alle Fälle im Vorteil. Interessante Arbeitgeber aus verschiedensten Tätigkeitsbereichen präsentieren sich am 20. November in der Messe Wien. Wie du die Messe am besten für dich nutzen kannst, erfährst du auf den nächsten Seiten!


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UNIMAG / Karriere

12 „Geld ist nicht alles!“

Grundsatzentscheidungen zum Karrierestart Nach dem Studium geht es darum erste Erfahrungen im Berufsleben zu sammeln. Bevor man sich auf die Suche nach dem Traumjob macht, sollten einige grundsätzliche Überlegungen angestellt werden. Julia Labenz vom Personaldienstleister Trenkwalder gibt einen Überblick. Jobs mag es viele geben. Aber DEN richtigen Arbeitsplatz zu finden, ist keine einfache Übung. Zu unterschiedlich sind oftmals die Erwartungen von Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Aus dem Grund ist auch bei der Wahl des ersten Jobs eine gewissenhafte Vorbereitung unumgänglich. Denn dieser Start in die Arbeitswelt wird mit höchster Wahrscheinlichkeit sehr prägend für ihre künftige Karriere sein. Deshalb: Nehmen Sie nicht irgendein Jobangebot an, auch wenn es sehr gut bezahlt ist. Denn für einen guten Start in die Arbeitswelt ist ein interessanter Job sehr wichtig. Wenn man beim ersten Job keine guten Erfahrungen macht, beeinflusst dies die Motivation in der weiteren Karriere. Ein Unternehmen mit einer breiten Produktpalette kann etwa mehrere unterschiedliche Perspektiven anbieten. Da Erfahrungen zu Beginn der Karriere sehr wichtig sind, sollte das Gehalt zwar angemessen, aber eher zweitrangig sein. Im Mittelpunkt sollten die Aus-, Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten im Unternehmen stehen.

Klein- oder Großunternehmen Große, internationale Unternehmen können vor allem mit ihren umfassenden Weiter- und Fortbildungsmöglichkeiten punkten. Sie bieten oft die Möglichkeit Erfahrungen im Ausland zu sammeln.

Durch klarer geregelte Strukturen ist zumeist der Verantwortungsumfang, den die einzelnen Arbeitnehmer tragen, auf ein Mindestmaß reduziert. Kleine Unternehmen zeichnen sich wiederum durch den persönlichen Kontakt und das familiäre Arbeitsklima aus. Zumeist haben die Mitarbeiter mehr Möglichkeiten sich aktiv an Entscheidungen zu beteiligen und in neuen Bereichen schnell Erfahrungen zu sammeln. Durch die flache Firmenhierarchie ist der Weg in höhere Positionen zumeist kürzer als in großen Unternehmen.

Einstiegsgehalt Es gibt für jede Branche einen Kollektivvertrag, an den sich Unternehmen halten müssen. Seit einiger Zeit ist es verpflichtend, dieses auch in Jobinseraten anzugeben. Viele potentielle Mitarbeiter schrecken die Gehälter ab, weil überlesen wird, dass die Unternehmen das Gehalt an Qualifikation und Berufserfahrung anpassen. Dabei zählen auch Praktika zur Berufserfahrung und wirken sich sehr positiv auf das Einstiegsgehalt aus – vorausgesetzt, das Praktikum wurde in dem zukünftigen Tätigkeitsbereich gemacht. Aber „das“ Einstiegsgehalt hängt von vielen Facetten ab: Branche, Grad der Ausbildung aber auch Spezialisierungen. Allzu kompromissbereit sollte man beim „ersten“ Gehalt auch nicht sein.

Schließlich ist dieses die Basis für die zukünftige Gehaltskurve.

Zusatzangebote Die Berufs- und Geschäftswelt von heute ist in einen permanenten, dynamischen und rasant schnellen Informationsprozess eingebunden. Ständige Fort- und Weiterbildungen sind Grundvoraussetzungen, um am Markt kompetitiv zu bleiben. Sie bilden auch die Basis für ein stetiges Voranschreiten in der eigenen Karriere. Durch die Globalisierung und der damit verbundenen Internationalität der Firmen sind Erfahrungen aus den kulturellen Gegebenheiten anderer Länder essentiell geworden. Ein solcher Austausch ist nicht nur für ein Unternehmen von Vorteil. Es eröffnet den Mitarbeitern Zugang zu neuen Erfahrungen. Ein großes Firmennetz mit Tochtergesellschaften bietet in der Regel somit mehr Möglichkeiten Auslandserfahrung zu sammeln und einzubringen.

Familie und Arbeit Auch die Veränderung des Familienbildes hat einen Einfluss auf die Jobwahl. Um Beruf und Kinder in Balance zu halten sind Kinderbetreuungsmöglichkeiten besonders wichtig. Einige Unternehmen haben dies als Arbeitsplatzkriterium erkannt und bieten mittlerweile interne Betreuungsstätten an.



UNIMAG / Karriere

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Karrieremessen: Orientieren & Kontakte knüpfen

Foto: ZBP / Career Calling

Egal ob als Studienanfänger oder Absolvent, von Karrieremessen wie der Career Calling können alle Studierenden profitieren. UNIMAG hat die wichtigsten Informationen für dich zusammengetragen.

Career Calling 2014 20. November, 10.00 – 18.00 Uhr, Messe Wien Die Karriere ruft: Die Career Calling, veranstaltet vom WU ZBP Career Center, ist Österreichs größte Karrieremesse. 130 Top-Arbeitgeber aus Wirtschaft, Technik und Naturwissenschaft treffen auf 5.000 erwartete Besucher/innen. Praktika, Teilzeit, Vollzeit, Young Professional – für jeden Geschmack ist etwas dabei. Machen auch Sie Ihre Berufung zum Beruf und starten Sie auf der Career Calling Ihren nächsten Karriereschritt.

Für alle, die einen Berufseinstieg in Erwägung ziehen, bieten Karrieremessen wie die Career Calling das optimale Umfeld. Studierende können sich einerseits darüber informieren, welche Unternehmen in ihrem Fachgebiet Jobs zu vergeben haben. Anderseits können sich Absolventen oder kurz vor ihrem Abschluss befindliche Studierende direkt mit vielen Wunsch-Arbeitgebern vernetzen oder im Idealfall gleich Termine für Folgegespräche vereinbaren. Nirgendwo sonst ist es möglich, mit so vielen Personalverantwortlichen und Geschäftsführern in direkten Kontakt zu treten und in relativ ungezwungener Atmosphäre zu plaudern. Wie Mag. Ursula Axmann, Geschäftsführerin vom WU ZBP Career Center herausstreicht,

profitieren vom Besuch einer Karrieremesse wie der Career Calling sowohl Studienbeginner als auch Studierende im Endspurt. Es ist wichtig, schon zu Beginn des Studiums so zu planen, dass man dann am Ende der Ausbildung einen Job bekommt, den man auch gerne hätte. Fragen wie „Soll ich ein Auslandssemester machen“?, „Wie viele sind gewünscht“ uvm. kann man auf Karrieremessen direkt mit Personalverantwortlichen besprechen. Wenn man schon weiß, dass man beispielsweise in die Unternehmensberatung gehen will, macht es Sinn, schon frühzeitig mit Unternehmen zu reden und sich zu erkundigen, welche Qualifikationen denn gefordert sind. Firmen sind auf Karrieremessen präsent, um sich interessierten Studierenden und Absolventen zu präsentieren und mit ihnen ins Gespräch zu kommen. Arbeitgeber wollen sich positionieren, informieren und begeistern. Der persönliche Kontakt ist ihnen wichtig, dabei haben sich Karrieremessen als erfolgreicher Kanal herausgestellt. Früh kommen zahlt sich aus – am Nachmittag ist zwar meist weniger los und die Wartezeiten sind kürzer, jedoch sind Personalchefs und Führungskräfte eher vormittags anzutreffen. Die Vorbereitung Anders als auf typischen Messen, spielt bei einer Karrieremesse die Vorbereitung eine ausschlaggebende Rolle. Mit einem gemütlichen Spaziergang zwischen den Messeständen ergattert man am Ende des Tages vielleicht eine Menge Leckereien, aber dem Traumjob ist man dabei kein Stückchen näher gekommen. Wie du dich optimal auf Karrieremessen vorbereitest, erfährst du auf der nächsten Seite aus erster Hand von den Veranstaltern der Career Calling.


UNIMAG / Karriere Gespräche auf Karrieremessen Um mit Personalverantwortlichen ins Gespräch zu kommen und um einen positiven Eindruck zu hinterlassen, sollte man perfekt vorbereitet sein. Bei der Kontaktaufnahme ist Freundlichkeit das oberste Gebot. Eine positive, natürliche Ausstrahlung und kein gekünsteltes Dauergrinsen sind wichtig. Achte auf deine Körperhaltung und ein selbstbewusstes Auftreten. Dazu gehören auch eine klare und deutliche Aussprache. Eine Karrieremesse bietet die Möglichkeit, interessante Arbeitgeber zu entdecken und mit ihnen ins Gespräch zu kommen. Während sich einige Unternehmen gegen Ende des Gesprächs über einen Lebenslauf des Gesprächspartners freuen, verweisen andere

15 auf Online-Bewerbungstools. Du solltest auf beide Situationen vorbereitet sein.

ten wird.

Einige Tipps zum erfolgreichen Führen von Gesprächen findest du auf den Seiten 18 bis 21 von den den Recruiting Experten von Peek & Cloppenburg und Accenture.

Ursula Axmann empfiehlt sich vorzubereiten und darauf zu achten, dass man die richtige Kleidung zuhause hat, denn solche Kleinigkeiten spielen einfach in das Gesamtbild. Punkten kann man mit Persönlichkeit und Authentizität. Es bringt nichts, sich auf der Messe zu verstellen, denn das hält man später im Berufsleben auch nicht durch.

Das Rahmenprogramm nutzen Neben persönlichen Gesprächen kannst du auf der Messe auch das umfangreiche Rahmenprogramm nutzen. Workshops, Diskussionen und Firmenpräsentationen bieten oft hilfreiche Tipps & Hinweise an. Mit Fragen kannst du dich aktiv einbringen und bei Firmenvertretern auffallen. Ist der Lebenslauf noch nicht perfekt, empfiehlt sich auch das Bewerbungsfotoshooting, welches auf der Career Calling gratis angebo-

In der Masse auffallen

Pausen einplanen Unbedingt sollte man auch Pausen einplanen. Ein aktiver Messetag ist anstrengend. Pausen bieten Zeit zur Entspannung und Reflexion und geben natürlich Kraft für weitere Gespräche.


UNIMAG / Karriere

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PERSÖNLICHE GESPRÄCHE AUF DER MESSE

DAS DARF NICHT PASSIEREN Uninteressiert wirken Langeweile hat keinen Platz auf einer Karrieremesse! Arbeitgeber suchen doch Mitarbeiter, die engagiert und motiviert an Aufgaben herangehen. Dieses Interesse kann man schon am Messestand demonstrieren und geschickte Fragen zu Job und Unternehmen stellen.

was macht Ihr Unternehmen? Ja, natürlich dient eine Karrieremesse der Information über potentielle Arbeitgeber. Ein ahnungsloses Fragen nach Produkten und Zielen eines Unternehmens gehören da aber auf keinen Fall dazu. Vorinformation ist gefragt und zeugt von Kompetenz! Nutze den Messetag vielmehr um in wirklich vertiefende Gespräche einzusteigen.

Arrogant sein Melissa Gibovic, P&C, meint, es ist total in Ordnung zu sagen, „Danke für die Info, aber für mich ist nichts dabei“, aber dabei sollte man es belassen und dem Gegen-

über nicht ein schlechtes Gefühl vermitteln, dass er oder sie diesen Job macht.

.. LUCKEN VERTUSCHEN

Lücken erzeugen Fragen, und diese Fragen gilt es zu beantworten. Ein Vertuschen hat keinen Sinn und wird irgendwann an der einen oder anderen Stelle auffliegen. Bereite dich lieber darauf vor, wie du die Lücke mit Inhalten füllen kannst. Was hast du gemacht? Einen Sprachkurs? Einen Umzug? Eine verdiente Weltreise nach dem Studium?

SCHEUKLAPPEN aufsetzen Eine Karrieremesse ist auch dafür da, Neues zu entdecken, die Scheuklappen abzulegen und einen Weitblick zu schaffen. Sich auch Unternehmen raussuchen, die man eigentlich nicht am Radar hat, denn oft weiß man gar nicht, welche unterschiedlichen Positionen ein Unternehmen zu besetzen hat.

LIEBER NICHT, ABER OK .. NERVOSITAT ZUGEBEN

Natürlich bist du am Messetag nervös. Es geht um viel, in kurzer Zeit muss man sich vielen potentiellen Arbeitgebern vorstellen. Aufregung ist ganz normal und sogar angebracht, da sie aktiviert und die Konzentration fördert. Gesteh dir die Aufregung zu. Aber bedenke: ein zu cooles auftreten kann sogar überheblich wirken.

GEMEINSAM SIND WIR STARK Ein Messebesuch in der Gruppe macht Spaß. Das soll auch so sein. Wertvolle Erfahrungen werden ausgetauscht und Mut wird sich

gegenseitig zugesprochen. Zu den Unternehmensständen solltest du aber lieber alleine gehen – so kannst du viel tiefer in Gespräche eintauchen als in der Gruppe mit Kollegen.

GOODIES SAMMELN Viele Unternehmen verteilen Give-Aways, kleine und meist praktische Präsente, die im Unternehmensstil gebrandet sind. Natürlich kannst du diese Goodies mitnehmen und nützen – aber bitte in Maßen. Mit vollgepackten Sackerl den nächsten Unternehmensstand ansteuern wirkt nicht kompetent und souverän.

Im Vorfeld 1. Welche Unternehmen möchte ich kennenlernen? Wohin soll die Karrierereise gehen? Welche Branchen interessieren dich? Welches Fachgebiet hat schon immer dein Interesse geweckt? Überlege dir bereits im Vorfeld, zu welchen Messeständen du auf jeden Fall gehen willst. Alleine auf der Career Calling erwarten dich 130 ausstellenden Unternehmen – da kann man im Trubel des Messegeschehens schnell den Überblick verlieren. Umso wichtiger ist es, bereits im Vorfeld Prioritäten zu setzen und eine „Marschroute“ über das Messegelände vorzubereiten. 2. „Und was können Sie mir bieten…?“ Natürlich sollte eine Karrieremesse dazu dienen, interessante Fragen an die Unternehmen und potentiellen Arbeitgeber zu stellen. Die unvorbereitete Frage, welche Leistungen und Produkte ein Unternehmen eigentlich anbietet, oder die fordernde Erwartung, dass eine Organisation für dich sofort das passende Stellenangebot parat hat, gehören allerdings nicht dazu. Vielmehr solltest du dich vorab über Hintergründe und Leistungen des Unternehmens informieren, um am Messestand


UNIMAG / Karriere

17 Tipps zur optimalen Vorbereitung

Der Tag der Karrieremesse… und jetzt? Den Besuch einer Karrieremesse, wie der Career Calling, bereitest du im Idealfall über einen längeren Zeitraum hinweg vor. Wie du das Projekt Karrieremesse angehst, weiß Brigitte Kuchenbecker vom WU ZBP Career Center. Text: Brigitte Kuchenbecker, Foto: ZBP / Career Calling

bereits in vertiefende Gespräche einsteigen zu können. Auch offene Stellenangebote können bereits vor dem eigentlichen Messetag eingesehen werden. Auf www.careercalling.at kann man sich schon jetzt registrieren und in den Jobinseraten nach geeigneten Positionen suchen. Im Übrigen: auch am Messetag an sich hat man durch Vorträge, Podiumsdiskussionen oder Firmenpräsentationen die Gelegenheit Einblick in Arbeitswelten und Unternehmensphilosophien zu erhalten. Nütze die Programmpunkte um Insiderwissen für den Bewerbungsprozess zu erlangen. 3. CV und Motivationsschreiben Strukturierte Bewerbungsunterlagen überzeugen. Vor dem Besuch einer Karrieremesse solltest du deine Bewerbungsunterlagen überarbeiten und ansprechend aufbereiten. Schließlich solltest du zumindest deinen CV bei den Gesprächen am Messestand in ausgedruckter Form den Unternehmensvertretern übergeben können. Viele Unternehmen schätzen es, wenn sie während eines Gesprächs bereits die Möglichkeit haben, Notizen auf dem CV zu vermerken. Andere wiederum verweisen für die Bewerbung auf ein Online-Formular. In diesem Fall lade deinen CV am Besten un-

mittelbar nach der Karrieremesse in der Datenbank hoch und nimm in einer Notiz auf das Gespräch am Messetag Bezug. So bleibst du im Gedächtnis.

Am Messetag 4. Dress to impress Bei einer Karrieremesse wie der Career Calling geht es vor allem um den persönlichen Kontakt mit Firmenvertretern. Der erste Eindruck spielt hier eine wesentliche Rolle – und er kann für den weiteren Verlauf des Bewerbungsprozesses ausschlaggebend sein. Wir vom WU ZBP Career Center empfehlen daher, businesslike gekleidet zu sein: dezente Kombinationen sind eher angebracht als ein extravagantes Uni-Outfit. Und Achtung: der Messetag kann lange werden. Achte darauf, dass dein Outfit dir entspricht und du dich wohlfühlst. 5. Die Gespräche Die Gespräche an den Unternehmensständen stehen natürlich im Mittelpunkt des Messegeschehens. Hier möchtest du überzeugen, hier möchtest du deine Kompetenz unter Beweis stellen. Beginne das Gespräch im Idealfall mit einer kurzen Selbstpräsentation über dein Studium und deinen bisherigen Werdegang. Erkläre

den Unternehmensvertretern den Hintergrund von deinem Interesse für ihr Unternehmen. Und noch ein Tipp: auch wenn ein Messebesuch zu zweit oder in einer Gruppe mehr Spaß macht, zu den Unternehmen solltest du besser alleine gehen. So bietet sich mehr Spielraum für vertiefende Gespräche.

Nach der Messe 6. Bewerben Nach der Messe gilt es den Kontakt zu den für dich interessanten Unternehmen aufrecht zu erhalten. Du hast Visitenkarten von Unternehmensvertretern bekommen? Dann sende am besten ein Mail mit Lebenslauf und Bezug auf das Gespräch am Messestand an deine Kontaktperson. Du hast von interessanten Stellenangeboten erfahren? Dann starte gleich in eine Online-Bewerbungen und vermerken in einer Notiz den Besuch der Career Calling. So bleibst du im Gedächtnis und du kannst den Vorteil des persönlichen Gespräches in den weiteren Bewerbungsprozess übernehmen. Wir wünschen dir einen aufschlussreichen Besuch der Career Calling und viel Erfolg bei der Jobsuche.


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Expertentipps: Erfolgreich auf der Career Calling Peek & Cloppenburg (P&C) gehört zu den größeren Ausstellern der Career Calling. Melisa Gibovic und Susanne Wagner verrieten uns im Interview u.a. Tipps, was bei Gesprächen auf Karrieremessen zu beachten ist. Interview: Lukas Fischnaller

Susanne Wagner Associate Manager Employer Branding Peek & Cloppenburg

Melisa Gibovic Leiterin HR People & Talent Management HQ Peek & Cloppenburg

Nehmen wir an, ich habe mich zu Hause perfekt auf die Messe vorbereitet und Informationen über interessante Unternehmen eingeholt. Wie stelle ich den ersten Kontakt her? Was gilt es zu beachten? Melissa Gibovic: Wir können gar nicht erwarten, dass sich die Messebesucher, die eine Vielzahl von potentiellen Arbeitgebern kennenlernen werden, sich mit jedem einzelnen vorher auseinandersetzen. Das wäre aus unserer Sicht insofern nicht sinnvoll, als dass jedes Unternehmen ganz

unterschiedliche Schwerpunkte hat. Es gibt natürlich Besucher der Karrieremesse, die ihre Top 3 Unternehmen haben und wissen was sie wollen, aber auch Studierende, die sich allgemein informieren möchten. Wir gehen auf alle zu und bieten speziell auf den Karrieremessen die Möglichkeit, sich mit Mitarbeitern von P&C auszutauschen. Susanne Wagner: Generell sind wir sehr offen, mit vielen Führungspersonen und Recruitern vor Ort und sprechen selbst die Leute

an und helfen natürlich den Interessierten weiter. Messebesucher können sich natürlich auch erst einmal umschauen; wir haben nämlich sämtliche Infos und Broschüren über Karriere- und Einstiegsmöglichkeiten bei P&C vor Ort und beantworten gerne alle Fragen. Also sind auch Führungskräfte von P&C auf der Messe? Susanne Wagner: Ja, insgesamt sind wir zu Neunt auf der Messe, gut die Hälfte davon sind Führungskräfte.


UNIMAG / Karriere Welche Möglichkeiten gibt es bei P&C? Susanne Wagner: Es gibt zahlreiche Praktika, unser Junior - Traineeprogramm für Studierende und das Fashion-Management-Programm für Absolventen. Natürlich ist auch der Direkteinstieg möglich. Wie bringe ich eine eventuelle Nervosität in den Griff? Susanne Wagner: Ich finde Nervosität gar nicht schlimm, weil das zeigt, wie ernst die Kandidaten das nehmen. Natürlich muss man jetzt nicht nervös sein um bei mir Eindruck zu machen (lacht), aber ich empfinde das als einen sympathischen Charakterzug. Wir wollen eine angenehme Gesprächsatmosphäre schaffen, lassen alle Fragen zu und fragen neugierig nach. Die erste Nervosität legt sich dann sehr schnell. Zudem fällt und steht ein Einstieg bei P&C nicht mit dem ersten Treffen, sondern die Bewerber durchlaufen anschließend noch andere Bewerbungsschritte. Welche Informationen über mich sollte ich dem Firmenvertreter gleich zu Beginn geben, damit er mich besser einordnen kann? Melissa Gibovic: Wir wollen die Bewerber kennenlernen: Was studieren sie? In welchem Semester? Das hilft uns, Bewerber besser einzuschätzen, z.B. kommt für Studienanfänger eher ein Praktikum in Frage oder für Studierende am Studienende eher ein Traineeprogramm. Welche Fragen sollen Bewerber stellen und welche sollten besser vermieden werden? Melissa Gibovic: Bewerber können und sollen alles fragen. Egal ob gefragt wird welche Führungsaufgaben übernommen werden können, was das Traineeship umfasst, welche Weiterbildungsmöglichkeiten es gibt, wie der Einstieg funktioniert usw. Wir sehen die

19 Messe nicht als Bewerbungssituation, deshalb ist es uns ist lieber, jemand fragt umfassend viel als jemand der nur fragt: „Was kann man bei euch machen?“ Gibt es für Studierende von allen Universitäten Angebote bei P&C oder suchen Sie eher Studierende einer bestimmten Studienrichtung? Melissa Gibovic: Es ist sicher so, dass P&C zu 85-90 Prozent an Wirtschaftswissenschaftern interessiert ist, weil das eine gute Grundbasis für eine Kennzahlen basierte Arbeit ist, egal ob im Ein- oder Verkauf, es zählen analytisches Denkvermögen und unternehmerisches Verständnis. Dennoch nehmen wir auch sehr gerne Quereinsteiger auf und freuen uns auf Diversity im Unternehmen.

Welche Unterlagen sollte ich auf einer Karrieremesse unbedingt dabei haben? Susanne Wagner: Am besten keine. Es ist bei uns nicht so, dass uns die Bewerber ihren CV geben und damit hat es sich. Wenn man sich in einem Erstgespräch kennenlernen durfte, die Interessen geklärt sind, dann verweisen wir auf unsere Kontaktdaten und auf unser Online-Tool, wo dann der CV, Zeugnisse, Referenzen usw. hochgeladen werden können.

„Die Messe ist ein gegenseitiges Kennenlernen und keine klassische Bewerbung“

Als Vertreter eines Modehauses achten Sie vermutlich ganz besonders auf Kleidung und Stil – was ist auf einer Karrieremesse angebracht? Melissa Gibovic: Uns ist sehr wichtig, dass sich unsere Mitarbeiter in dem wohlfühlen, was sie tragen. Bei uns ist wirklich alles erlaubt und wir sind auch ein Unternehmen, dass sämtliche Stile abbildet. Wenn sich jemand im Anzug wohlfühlt und das auch seine Persönlichkeit widerspiegelt dann geht das ebenso in Ordnung wie Jeans und T-Shirt. Aber die passende Kleidung ist natürlich auch stark von der Branche abhängig, so ist im Banken- oder Versicherungssektor eine Jeans beispielsweise nicht angebracht.

Melissa Gibovic: Zudem soll es ja eine Bewerbung sein und kein Austeilen von Lebensläufen. Natürlich spielt auch der Datenschutz eine große Rolle. Bei so vielen Menschen auf einer Messe sollten sensible Daten nicht einfach so herumgereicht werden, das kann man auch noch im Anschluss an das Erstgespräch unter vier Augen klären und auf Nachfrage nachschicken. Ist alles gesagt, gilt es das Gespräch zu beenden und nach der Messe in Kontakt zu bleiben. Wie geht es nach der Karrieremesse weiter? Melissa Gibovic: Es kommt darauf an, wofür sich sie Personen interessieren. Für die unterschiedlichen Bereiche gibt es noch ein Auswahlverfahren: Wenn jemand beispielsweise ein Praktikum machen möchte, gibt es ein zweistündiges Gruppengespräch und ein anschließendes Gespräch mit einem Fachbereichsleiter, wenn jemand Junior-Trainee oder das Fashion Management Programm machen möchte, dann ist das Verfahren mit einem computerbasierten Test mit anschließenden Einzelinterviews verbunden.


UNIMAG / Karriere

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„Bei uns können sich Bewerber direkt mit Kollegen aus der Praxis austauschen“

Das erwarten Unternehmen auf einer Karrieremesse Der Managementberatungs-, Technologie- und Outsourcing-Dienstleister Accenture ist ein weiterer Aussteller auf der Career Calling, der größten Karrieremesse für Studierende und Absolventen. Selma Grössl und Peter Auer standen uns Rede und Antwort. Selma Grössl Recruiting Lead Accenture

Peter Auer Marketing & Communcations Lead Accenture

Was versprechen Sie sich als Unternehmen auf einer Karrieremesse? Peter Auer: Accenture ist ein stark wachsendes Unternehmen, daher ist es uns sehr wichtig, uns als attraktiven Arbeitgeber authentisch zu präsentieren. Die Career Calling bietet eine ideale Gelegenheit mit Interessenten direkt ins Gespräch zu kommen. Wie bereiten Sie sich auf eine Karrieremesse vor? Peter Auer: Neben der allgemeinen Positonierung der Marke Accenture gibt es eine sehr enge Abstimmung mit der Recruiting Abteilung, um die richtigen Zielgruppen anzusprechen. Auf der Messe selbst sind wir mit einem eigenen Accenture Stand vertreten, auf dem wir konkrete Stellenauschreibungen bewerben.

An wen richten Sie sich? Selma Grössl: Wir suchen sowohl fachliche Profile im Bereich Finanz-, und Risikomanagement als auch IT-Profile im Bereich Infrastruktur, Datenaufbereitung, Digitale Medien, Java, Business- und Prozess-Analyse bis hin zum Projektmanagement. Also suchen Sie quer durch die Studienrichtungen Technik, Wirtschaft? Selma Grössl: Richtig, wir sprechen BWL Absolventen mit einem Finanzschwerpunkt, Wirtschaftsinformatiker und Informatiker, Finanz- und technische Mathematiker an. Wir schränken das aber nicht ein, sondern schauen auf das das Gesamtbild eines Bewerbers: belegte Praktika und Studienschwerpunkte. Wir sind für alle Profile aller Unis offen.

Wie stellen Sie Ihr Messeteam zusammen, aus welchen Abteilungen nehmen Sie Vertreter mit? Selma Grössl: Unser Messeteam besteht aus Recruitern und Accenture Kollegen aus der Praxis, in Summe sind das ungefähr 15 Personen. So können sich interessierte Kandidaten direkt vorort über bestimmte Arbeits- und Fachbereiche im Detail informieren. Und abstecken, ob die Vorstellungen und Anforderungen für beiden Seiten gegeben sind. Unterscheiden sich die Bewerbung auf einer Messe von einer klassischen Bewerbung per Post oder Online? Selma Grössl: Ich glaube nicht. Ich sehe den Vorteil von Karrieremessen darin, dass man sich dort kennenlernen kann. Das


UNIMAG / Karriere eine ist nicht besser als das andere, wichtig ist, dass man sich kennenlernt und ein Gespräch zustande kommt. Und es ist genauso gut und wichtig, wenn Bewerber schon einen CV mitbringen, denn dadurch ist natürlich am Ende eines langen Tages der Erinnerungsgrad von Personen höher. Sind Ihnen Bewerber aufgrund besonders kreativer Einfälle heute noch in Erinnerung? Selma Grössl: Ich kann mich an keine spezielle Bewerbung erinnern, die besonders kreativ war. Ich glaube das hat damit zu tun, dass Beratung ein klassisches Feld ist, wo man sich auch sehr klassisch bewirbt. Besonders hervortreten Personen, die mit Lebenslauf kommen, die sich informiert haben, auch schon geschaut haben, welche Positionen zu besetzen sind, konkrete Fragen haben und sich einfach schon vorher Gedanken gemacht haben. Beim persönlichen Gespräch fallen natürlich auch die „Soft Skills“ des Bewerbers auf – wie wichtig sind diese für Sie neben den fachlichen Qualifikationen? Selma Grössl: Diese sind sehr wichtig. Es gilt, einen kulturellen Fit von beiden Seiten zu finden. Wir sind auf der Suche nach Teamplayern, nach offenen und kommunikativen Persönlichkeiten, Haben Sie Bewerber schon direkt von einer Messe wegrekrutiert? Selma Grössl: Nein, denn grundsätzlich gilt, dass eine Messe nicht den Bewerbungsprozess ersetzt. Es kann zwar sein, dass Bewerber aufgrund besonderer Kompetenzen einen Schritt überspringen können, aber im Normalfall müssen alle Interessierten unseren Bewerbungsprozess durchlaufen. Interview: Lukas Fischnaller

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1.JOB So kommst du zum

DIREKTEINSTIEG

Der direkte Einstieg in das Berufsleben eignet sich vor allem für Absolventen, die wissen was sie können und was sie erreichen wollen. Du wirst für eine Aufgabe gezielt eingearbeitet und erhältst somit sofort Verantwortung übertragen. Mag. Oliver Seda, Personalchef SPAR Österreich meint etwa, wer direkt in eine Abteilung einsteigt, weiß genau, worauf er sich einlässt. Wer engagiert und mit Leidenschaft dabei ist, kann sowohl eine Fachkarriere als auch eine leitende Position anstreben.

TRAINEEPROGRAMM Als Trainee durchläufst du in 12 bis 24 Monaten ein systematisches Programm. Alleine oder gemeinsam mit anderen Trainees lernst du verschiedene Abteilungen eines Unternehmens kennen und arbeitest an Projekten mit. Zusätzlich profitierst du von Einführungsund Netztwerkveranstaltungen und allgemeinen Seminaren wie z.B. zum Thema Soft Skills. Du verdienst wahrscheinlich etwas weniger als beim Direkteinstieg, wirst aber gezielt als Nachwuchsführungskraft aufgebaut. Bei SPAR haben die Teilnehmer des internationalen Trainee-Programms beispielsweise die Chance, einen Management-Job von der Pike auf zu lernen. Sie bekommen Einblick in die unterschiedlichsten Bereiche, schnuppern mehrere Wochen internationale

Luft und gelten als High Potentials und Führungskräfte von morgen.

PRAKTIKUM Während der Studienzeit sind Praktika eine wichtige Möglichkeit, erste Berufserfahrungen zu sammeln und das erlernte Wissen in die Praxis umzusetzen. Aber auch nach Abschluss des Studiums können sie dir helfen, die passende Arbeitsaufgabe für dich zu finden. Ein Praktikum sollte dabei nicht länger als sechs Monate dauern. Achte darauf, gleich vom Start weg ein Projekt zu betreuen und somit an einer sinnvollen Aufgabe mitzuwirken. Bei SPAR lernt man als Praktikant eine Abteilung sehr gut kennen und bekommt oft auch Einblick in ein bestimmtes Projekt.

ASSISTENZPOSTEN Neben dem Traineeprogramm eignet sich dieser Einstieg vor allem für Absolventen, die noch unschlüssig darüber sind, welche Zielposition sie anstreben. Bei SPAR sind Assistenten der Geschäftsführung ganz nah dran an strategisch relevanten Entscheidungsprozessen und bekommen viel Einblick in die Top-Management-Ebene. Sinnvoll ist ein Wechsel in eine andere Position nach zwei bis vier Jahren, in der das erworbene Wissen angewandt werden kann.


05.10. Watsky 06.10. Angel Olsen 14.10. David Rhodes 15.10. Der eindimensionale 16.10. Mensch wird 50 22.10. Rocko Schamoni 23.10. Rocko Schamoni 28.10. The Raveonettes 30.10. Mick Flannery 01.11. Timber Timbre 02.11. Xiu Xiu WUK, Währinger Straße 59, 1090 Wien, www.wuk.at Vorverkauf auf wuk.at, WUK Infobüro, WienXtra Soundbase, ÖTicket, WienTicket.

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WUK_Vienna

Der eindimensionale Mensch wird 50. Spechtl, Stadlober, Schreuf, Ebermann. Eine Koproduktion mit steirischer herbst Graz & Politbüro Hamburg

Herbst 2014

Berufsbegleitend Journalismus studieren Ab Jänner 2015 besteht die Möglichkeit sich am Institut für Journalismus & Medienmanagement für berufsbegleitende Bachelor- und Master-Studien zu bewerben. Du hast bereits Erfahrungen im Medienbereich gesammelt und möchtest auf kommende Veränderungen vorbereitet sein? Du möchtest neu in die Medienbranche einsteigen und mit besten Qualifikationen glänzen? Egal ob erfahrener Medienmensch oder Neueinsteiger, das Bachelor-Studium „Content-Produktion & Digitales Medienmanagement“ sowie das Master-Studium „Journalismus & Neue Medien“ bieten umfassende Aus- und Weiterbildung und vermitteln Know-how auf internationalem Niveau. Pioniere und Trendsetter aus dem Bereich „Neue Medien“ zeigen Studierenden wie aktuelle Entwicklungen im Berufsalltag Anwendung finden.

Das Master-Studium „Journalismus & Neue Medien“ bietet Absolventinnen und Absolventen verschiedener Studienrichtungen die Möglichkeit, ihr erworbenes Fachwissen mit einer Journalismus-Ausbildung zu kombinieren und davon zu profitieren. Ein sozial-, wirtschafts- geistes- oder naturwissenschaftliches Bachelor-Studium bietet eine hervorragende Ausgangslage, um in Kombination mit dem Master-Studium „ Journalismus & Neue Medien“ in diesem Bereich Fuß zu fassen. Wer sich für das berufsbegleitende Bachelor-Studium „Content-Produktion & Digitales Medienmanagement“ entscheidet, ist in der Lage sich den Herausforderungen neuer Berufsfelder im Medienbe-

reich zu stellen, denn Visual Journalism, Datajournalism, Informationsdesign, Newsgames, Apps und mehrmediales Arbeiten sind die Zukunft. Absolventen dieses Studiums verfügen über technische Qualifikationen, Fachkompetenz in trimedialem und konvergentem Arbeiten sowie Medienproduktions- und Praxiskompetenz. Der Bewerbungsbeginn für das Wintersemester 2015/16 startet im Jänner 2015. Zu beiden Studiengängen finden regelmäßig Informationsveranstaltungen an der FHWien der WKW statt. Details unter www.fh-wien.ac.at/jour


UNIMAG / Musik

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„Da ist er wieder, der Mann, der sich selber zu gut findet!“

FARIN URLAUB Nach sechs Jahren Stille wird es endlich wieder laut um Farin Urlaub und sein Racing Team. Mit viel Gitarre, Bass und Schlagzeug präsentiert die zwölfköpfige Band ihr neues Album „Faszination Weltraum“, das Farin Urlaub wieder einmal als genauen Beobachter, Kritiker, aber auch Liebhaber von Welt und Mensch zeigt. Wir hatten das große Glück, den Sänger zum Interview zu treffen. Euer bereits fünftes Album in nur 12 Jahren. Was ist das für ein Gefühl? Mann, bin ich alt! (lacht) Ich scheine in jeder Lebensdekade ein Farin Urlaub Solo-Album herauszubringen. Du fühlst dich also nur alt? Nicht stolz? Doch, natürlich bin ich stolz! Wenn ich nicht zufrieden wäre, würden wir nicht hier sitzen. Es ist ein schönes Album geworden, finde ich. „Faszination Weltraum“ ist anders als das letzte Album „Die Wahrheit übers Lügen“, härter und rockiger. Warum? Ich hatte einfach Bock auf härter. Es gibt irgendwie so viel wischi-waschi Musik und ich hatte irgendwie Lust auf Gitarre. Ich wollte einfach mal wieder so richtig Dreck machen. Ab und zu braucht man das. Vor allen Dingen habe ich gemerkt, dass die

Foto: Olaf Heine

Interview: Julia Kreuzer

meisten von den Rockstücken von allen ersten drei Alben – das Live Album nicht mitgerechnet – live mehr Spaß gemacht haben als die anderen. Klar: ruhige Stücke zwischen drin ist schön, aber dann will ich wieder sägen. Also dachte ich dann: Mach doch einfach ein ganzes Album mit sägen! Warum der Titel „Faszination Weltraum“? Ich hab‘ so ne kleine Sammlung von Titeln, die mich faszinieren. Da war zum Beispiel drin „die Rückkehr der Skateboard Legende“, das dann der Titel des Songbooks wurde. Als es also darum ging das neue Album zu machen, hab ich da reingeguckt und gesagt: „Faszination Weltraum. Perfekt!“ Mehr Zusammenhang gibt es da nicht. Ich mag den Titel einfach. Wenn man sich das Cover ansieht, merkt man, dass es auch da keinen Zusammenhang gibt. Es ist einfach absurd. Das ganze Album wirkt recht gesellschaftskritisch. In „iDisco“ wünschst du dir ja zum Beispiel, dass „mehr Hirn vom Him-

mel fällt“. Steht es wirklich so schlimm um uns? (lacht) Also, das Lied hat zwei verschiedene Dimensionen. Einerseits ist es natürlich eins zu eins das Leben à la „Ach, das kann doch nicht wahr sein!“. Ich will jetzt nicht von verschiedenen Politikern anfangen. Nehmen wir ein anderes klassisches Beispiel: den Straßenverkehr. Wer schlägt da nicht die Hände über dem Kopf zusammen?! Andererseits gibt es auch noch einen viel interessanteren Aspekt der Idiotie, die in dieses Lied miteingeflossen ist. Nämlich den, dass wenn zehn Leute sich unterhalten und dann jeder nachhause geht, alle denken „Mann, sind die doof!“. Und ich frage mich, wenn jetzt wirklich alle doof sind, wer ist dann denn der Schlaue? Das waren die Hintergrundgedanken zu diesem Song. Braucht unsere Welt deiner Meinung nach also – wie du es in „Was die Welt jetzt braucht“ suggerierst – neue Superhelden? Wir bräuchten überhaupt mal einen Superhelden! Aber darum geht es in dem Song gar nicht so sehr.


UNIMAG / Musik

Kennst du Richard Lester? Der hat einmal einen Superman-Film gedreht, ich glaube mit Christopher Reeve in der Hauptrolle. In diesem Film war Superman das erste Mal out-of-character, denn er war schlecht gelaunt, unrasiert, saß betrunken in einer Bar und hat mit Erdnüssen Flaschen zerdeppert. Dieses Bild vom Superhelden, der doch irgendwie ein Loser ist fand ich total schön und dieses Lied geflossen. Aber natürlich ist schon auch die Message „Krieg mal den Arsch hoch!“ dabei. Obwohl du nicht mit Kritik sparst, verteilst du aber auch Lob, beziehungsweise leitest – wie in „Find dich gut“ – dazu an sich selbst zu loben. Wie gut gelingt dir das denn selbst? Das ist ganz katastrophal! Ich lache am lautesten über meine eigenen Witze. Ich finde grundsätzlich jedes Lied, das ich je geschrieben habe, total super und gehe damit

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den anderen auch ziemlich auf die Nerven. (lacht) Ich weiß aber, dass es auch Leute gibt, die zu wenig davon haben. Eine gute Freundin von mir zum Beispiel. Die hat mir geschildert, wie ihre letzte Gehaltsverhandlung aussah. Der Chef hat sie zu sich gerufen und gefragt ob sie mit ihrer Arbeit zufrieden ist und sie meinte, sie wäre sehr zufrieden. Der Chef meinte dann, ob sie ihn gar nicht um eine Gehaltserhöhung bitte will. Sie antwortete tatsächlich: „Weiß nicht.“ Der Chef entgegnete schließlich, dass das so nicht funktionieren würde und schickte sie nachhause. Genau wegen solcher Vorfälle meine ich: „Hey, hab doch mal Selbstbewusstsein.“ Aber das singt sich einfach nicht so gut wie „Find dich gut“. (lacht) Also findest du es wichtig, dass man sich selbst gut findet? Schon! Zuviel ist dann auch wieder ungesund, aber ein gesunder

Mittelweg ist wichtig. Völlig unfähig zur Selbstkritik zu sein ist nicht schön, das sind dann die berühmten Arschgeigen und nein, ich rede jetzt nicht von mir! (lacht) Wenn man sich aber selbst immer für den letzten Loser hält, dann wird man‘s wahrscheinlich auch irgendwann. Der Song „Herz? Verloren“ wird die erste Single des Albums. Warum gerade dieses Lied? Nachdem ich beim letzten Mal eine katastrophale erste Single ausgewählt habe, von der mir alle abgeraten haben, die ich aber unbedingt durchsetzen wollte – das ist er wieder, der Mann der sich selber zu gut findet (lacht) – habe ich diesmal die anderen wählen lassen. Die haben sich dann alle für das Lied entschieden. Meine erste Wahl wäre „Immer dabei“, das letzte Lied am Album, gewesen. Aber wahrscheinlich hätten dann alle gedacht: „Okay. Wo gibt’s die Rasierklingen dazu?“ (lacht)


Foto: Olaf Heine

UNIMAG / Musik

Welcher Song auf diesem Album hat dir denn am meisten Spaß gemacht? Am meisten Spaß beim Aufnehmen hatte ich bei „Keine Angst“, weil ich danach richtig dicke Unterarme hatte. (lacht) Das Lied ist wirklich an der Grenze des Spielbaren. Rachel, unsere Schlagzeugerin, hat mich als sie die Drum-Tracks bekam, gefragt ob ich spinne. (lacht) Als sie das Lied dann im Studio gespielt hat, wollte sie mich danach verprügeln. Es ist so unfassbar schnell, also ich kann das nicht. Außerdem hatte es im Studio 45 Grad und dann wird das, was Rachel gemacht hat, echt unmenschlich. Fragen dich deine Bandkollegen denn öfter, ob du spinnst, wenn sie deine Songvorschläge vorgestellt bekommen? Es kommt ab und zu mal vor. (lacht) Eure nächste Tour steht an! Heuer spielt ihr in Klagenfurt, nächste Jahr endlich wieder in Wien. Genau! Ich bin zu gerne hier in Österreich. Im Rahmen der „Es besteht keine Gefahr für die Öffentlichkeit Tour“ spielen wir am 5. Juni in der Arena Wien.


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“Die Lyrics sind das Herz eines jeden Songs”

Interview: Hozier Mit seiner Hit-Single “Take Me To Church” eroberte der charismatische Ire Andrew Hozier-Byrne alias Hozier die Herzen der Kritiker und Fans gleichermaßen. Mit uns plauderte der 24-Jährige über seinen bisherigen Erfolg, sein lang ersehntes, selbstbetiteltes Debütalbum, das am 3. Oktober 2014 unter Universal Music erschien, und darüber, was ihm beim Songwriting besonders wichtig ist. Interview: Petra Püngüntzky

Was hat sich denn am meisten für dich verändert? Ich bin ständig unterwegs. Das bedeutet natürlich, dass ich nicht so oft die Gelegenheit bekomme, in meine Heimat zu reisen und meine Familie und Freunde zu besuchen. Der ganze Lebensstil verändert sich. So lange unterwegs zu sein, ist noch ungewohnt für mich. Momentan läuft auf deinen Social Media Kanälen eine Gewinnspielreihe, bei der Fans die Möglichkeit bekommen, Kunstwerke rund um die Songtexte deines Debütalbums zu kreieren, um am Ende ein signiertes Exemplar ab-

zustauben. Wie bist du auf diese Idee gekommen? Auf Tumblr beobachte ich seit längerem, dass ohnehin viele Fans

und des Album-Covers verantwortlich. Wie kam es dazu? Bei den EPs war es so, dass ich meine Mutter um Erlaubnis gebeten habe, zwei ihrer bereits vorhandenen Gemälde verwenden zu dürfen. Sie hat mich und meine Musik immer schon sehr unterstützt. Für das Album-Cover hat sie extra ein neues Werk angefertigt, das mich im Mittelpunkt abbildet. Foto: Universal Music

Dein Leben hat sich in den vergangenen Monaten ziemlich verändert. Wie gehst du mit dem plötzlichen Stress um? Das Wichtigste ist, einen Schritt nach dem anderen zu machen und nicht zu sehr an die Zukunft zu denken. Ansonsten kann das ziemlich überwältigend sein.

meine Lyrics in Bildern oder Animationen verarbeiten. Also dachte ich mir, dass es doch eine nette Idee wäre, die Leute dazu einzuladen, ihre Kunstwerke auch mit anderen zu teilen. Es ist eine großartige Chance für sie, dass ihre Kunst und ihr Talent anerkannt werden. Deine Mutter ist auch eine talentierte Künstlerin. Sie war für die Gestaltung deiner zwei EP-Cover

Alle Songs auf deinem Debütalbum zeichnen sich durch sehr starke Songtexte aus. Auf welches Lied bist du be-

sonders stolz? Ich war immer schon sehr stolz auf „Take Me To Church“, weil ich all die Ideen in dem Song unterbringen konnte, die ich wollte. Ich konnte darin all das ausdrücken, was mir wichtig war. „Work Song“ und „To Be Alone“ sind zwei weitere Tracks, die mir besonders viel bedeuten. Ich mag „In A Week“ sehr gerne. Als ich das Lied zum ersten Mal


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Foto: Universal Music

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gehört habe, dachte ich, es wäre ein wunderschönes Liebeslied – und dann habe ich mal auf die Lyrics geachtet. Da singst du über Leichen, die darauf warten, gefunden zu werden, und einstweilen von Insekten gefressen werden. Spielst du gerne mit solchen Kontrasten zwischen Melodien und Texten? Ich mag es, das Düstere zu besingen und dabei die beängstigenden Dinge zu erforschen, die uns als Menschen ausmachen. Machen wir uns nichts vor, wir werden alle irgendwann sterben. Manchmal ist es einfach nett, etwas Schreckliches auf eine schöne Art und Weise auszudrücken. Ich mag es, diese konträren Dinge Seite an Seite zu stellen. „Take Me To Church“ ist ein anderes Beispiel dafür. Es klingt so orchestral und kirchlich, aber gleichzeitig kritisierst du in den Songtexten die Kirche. Kannst du kurz zusammenfassen, worum es in dem Song geht? Zunächst einmal ist es ein Liebeslied. Es geht darum, dich selbst als menschliches Wesen und als Person zu feiern, die sich dazu entscheidet, einen anderen Menschen zu lieben. Der Song soll das Leben feiern. Doch es geht auch um Organisationen wie die Kirche, die einem das Recht nehmen

wollen, eines der schönsten Dinge des menschlichen Lebens frei auszuleben. Organisationen wie die Kirche trichtern den Leuten ein, dass sie sich für ihre Sexualität und ihre sexuelle Orientierung schämen müssten, und predigen gleichzeitig über Sex und Liebe. Als ich das Musikvideo zu „Take Me To Church“ gesehen habe, musste ich sofort an Russland denken. War diese Parallele beabsichtigt? Ja, das Video zielt tatsächlich bewusst auf die Geschehnisse in Russland ab. Ich habe die Entwicklungen schon einige Zeit mitverfolgt und habe mir viele Gedanken darüber gemacht. Der Song handelt von Sexualität. Genau diesen Aspekt wollte ich im Musikvideo festhalten, anstatt ein Video gegen die katholische Kirche zu machen. Das war die perfekte Gelegenheit, Aufmerksamkeit auf dieses aktuelle Thema zu lenken und die Leute dafür zu sensibilisieren. Das Video hat mittlerweile über 10 Millionen Views auf YouTube. Was bedeuten dir solche Zahlen? Es ist natürlich wundervoll zu sehen, dass meine Arbeit von so vielen Leuten gehört und gesehen wird, auch wenn ich niemals mit so einem Erfolg gerechnet hätte.

Wie spürbar ist denn dann der Druck für dich, etwas noch Besseres nachzuliefern? Druck ist definitiv zu einem gewissen Grad spürbar. Letztendlich wird nicht jeder Song so düster sein wie „Take Me To Church“ und auch nicht immer wird es um Politik und solche ernsten Themen gehen, wie es hier der Fall war. Ich werde versuchen, weiterhin Nummern über Dinge zu schreiben, die mir viel bedeuten. Ich freue mich schon jetzt darauf, mich etwas zurückziehen zu können, um über mein Debütalbum nachzudenken und Ideen für neue Songs zu finden. Also klar ist ein gewisser Druck da, aber ich mache mir nicht allzu große Sorgen. Und das musst du mit Sicherheit auch nicht! Weil wir gerade beim Songwriting sind, wie sieht hier deine Vorgehensweise aus, nachdem Lyrics für dich so eine große Rolle spielen? Ich verbringe viel mehr Zeit damit, an den Songtexten zu arbeiten als an der Musik und den Melodien. Die Lyrics sind das Herz eines jeden Songs; sie erzählen eine Geschichte. In welcher Umgebung und in welcher Stimmung schreibst du am liebsten?


UNIMAG / Musik Ich muss isoliert sein, weit weg von Menschen an einem ruhigen und privaten Ort. Die Ideen an sich kommen spontan zu jeder Tages- und Nachtzeit. Arbeiten möchte ich mit diesen Ideen dann aber doch lieber in Stille. Für mich gibt es zwei Arten von Arbeit. Da gibt es „Spielen“, was im Grunde bedeutet, Ideen auf verspielte Art und Weise zu betrachten, und dann gibt es „Strukturieren“, wo ich meine Ideen in etwas verwandeln möchte, das Sinn ergibt. Inwiefern beeinflusst deine Heimat Irland deine Musik? Viele irische Schriftsteller und Poeten inspirieren mich genauso wie irische Folk-Musik. Ich liebe die Geschichten, die sie zu erzählen haben, und die Art und Weise, wie sie sie erzählen. Wenn wir schon bei irischer Kultur sind, welche Künstler aus dei-

28 ner Heimat kannst du uns empfehlen? Lisa Hannigan hat mich wahnsinnig inspiriert, als ich mit dem Songwriting begonnen habe, aber auch Bands wie The Frames oder Little Green Cars bedeuten mir sehr viel. Sie leisten alle fantastische Arbeit. Du bist momentan ziemlich oft beim Radio oder im Fernsehen. Bist du vor solchen Auftritten nervös? Absolut! An Radio gewöhnst du dich schnell, Fernsehen macht mir immer noch ein bisschen Angst. Du hast nur eine Chance und unzählige Kameras sind auf dein Gesicht gerichtet. Das ganze Setting ist einfach bizarr. Es ist nicht vergleichbar mit Live-Performances. Du musst Make-Up tragen und wirst eingekleidet – ziemlich komisch.

Bei Bühnenauftritten vor riesigem Publikum bist du also nicht nervös? Kurz bevor ich auf die Bühne gehe, bin ich auch da noch nervös. Es braucht immer ein bis zwei Songs, bis ich mich in meiner Situation vollkommen wohl fühle. Und was macht Hozier, wenn er gerade keine Musik macht? Keine Musik? Puh! Wenn ich nicht gerade mit Freunden abhänge, lese ich gerne Comic-Bücher. Wenn wir unterwegs sind, lese ich normalerweise Gedichte und keine Bücher, weil man zwischen Terminen immer nur kurz Zeit für sich hat. Außerdem spiele ich gerne Computerspiele. Mit meiner Band spiele ich deshalb manchmal Mario Kart (lacht). Vielen Dank für das aufschlussreiche Gespräch!



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Foto: Paramount Pictures

Don‘t believe the

HYPE Michael Hinterseers‘

D ANCEPOP

Ausgabe für Ausgabe wollen wir an dieser Stelle unartig sein und der aktuellen Lage der Musik mit dem Seziermesser auf den Leib rücken. Diesmal: Dancepop – oder: warum bluten mir die Ohren, Mama? alles ein und dieselbe Suppe: Man Ein Gespenst geht um in Österdes Gesäßes programmiert wurde. beginne mit einer peppigen HookScheiß auf Text, scheiß auf Harmoreich, ach was sag ich: in der Welt – das Gespenst des Dancepops. line aus Pianosamples, streue ein nieführung, Hauptsache der Arsch Alle Rundfunkanstalten haben bisschen Saxophon drüber, gibt wackelt. In seiner musikalischen sich zur Huldigung dieses diarreinen Einzeiler für den Tiefgang Komplexität meistens irgendwo (sehr beliebt: Beat, Girl, Stars, Parzwischen Rolf Zuckowski (in allen höischen Kretins, entsprungen eiEhren) und Ich hab `ne Zwiebel ner von Ungeschick und Grobheit ty) dazu und lasse es eine Minute auf dem Kopf durchwuchervermag der ten Nacht der „Dancepop = Scheiß auf Text, scheiß gemeine DanMutter Droptauf Harmonieführung, Hauptsache hebass und Väcepopsong nur noch an Lyrics terchen Pops, der Arsch wackelt.“ zu unterwältiverbündet. Sein Ziel ist kein gegen. Sicher – in jedem von uns steckt ein kleines ringeres als die Unterspülung des kochen. Danach dropt man den pubertierendes Mädchen, das gesamten Musikpalastes, bis das Bass hinein und rührt noch zwei geheiratet werden will, ein Partyohnehin stark marodierte GrundMinuten weiter. werk dieses einstigen Prachtbaus bulle mit `nem Bündel 50er in der endlich in sich zusammenfällt. Ich kann mir nicht helfen, aber Unterhose und eine starke, unabwenn ich Dancepop hören muss, hängige Frau, die nichts außer den dann ist das wie der stark an Körsternbeflockten Himmel braucht, So, jetzt aber genug des Pathos um glücklich zu sein. Achso ja, und und her mit den harten Fakten: In perverletzung grenzende Mayihren Macker mit viel Kohle. Österreich belagern aktuell über onnaisesalat der Mitzi-Tant, den 20 Dance-/Elektro-/Housepop-Tisie jedes Mal zu deinem GeburtsGenau jene Charaktere sind es, die tel (oder wie man dieses Genre tag mitbringt, weil er dir ja immer ein normaler Mensch in seinem Lenennen mag) die TOP 30 Single so geschmeckt hat. Ja eh. Aber als Charts. Unterbrochen wird das Kind hat man erstens keine Ahben mit – sagen wir - steigender LeBollwerk der Unzumutbarkeit nur nung, was Kalorien sind und aubenserfahrung in eine Kiste sperrt, von einigen Ausreißern, wie der um sie verhungern zu lassen. Geßerdem hat man damals ja auch recht klugen Poppersiflage einer noch Knete gefressen und fand’s fühlt kommt alle drei Tage eine Meghan Trainor (All about that toll. Dancepop, das ist die Zwangsneue Statistik heraus, die behaupbass) oder dem mittlerweile aber verkindlichung der Hörer hin zu tet, unsere Generation entschlüsleider auch totgenudelten Sam einer Affektion, deren Bestimselt zu haben. Gemeinsamer NenSmith (Stay with me). Der Rest ist mung auf ein exzessives Bewegen ner: die jungen Erwachsenen von


UNIMAG / Musik & Events

heute wollen weg von einer oberflächlichen Konsumgesellschaft, wollen Erfülltheit in Job und Leben, mehr Echtes. Im Radio läuft der passende Soundtrack dazu: We gon‘ boogie oogie oogie, jiggle, wiggle and dance like the roof on fire! We gon‘ drink drinks and take hots until we fall out like the roof on fire. Now baby give a booty naked, take off all your clothes, and light the roof on fire. Hm. Pünktlich zum UNIMAG-Relaunch habe in die Archive geschaut. Als unser Magazin das erste Mal erschien, habe ich über Milow geschrieben. Wie belanglos die Musik sei, wie seicht die Texte. Heute vermiss ich solche Platten. Naja, gut, vermissen ist ein großes Wort. Aber der Glatzkopf weiß wenigstens, wie man eine Gitarre hält. Das kann man von den aktuellen Chartstürmern wohl oft nicht erwarten. Und jetzt mal ehrlich: wenn schon Chris Martin auf Synthesizer umsattelt, weiß man, dass was faul ist. Richtig faul. Ich will einfach nicht daran glauben, dass diese Art der Aneinanderreihung von Tönen, dieser schlecht organisierte Krach (hat mein Opa gesagt), heutzutage als Musik durchgeht. Diese hochtourige Verblödungsmaschine, getankt durch die ökonomischen Oligarchen, die den Geschmack erstickt und die Hirne wattiert, deren tonnenschwere Kolben alles zerstoßen, was anders, was gut, ist erhöht täglich die Drehzahlen. Einst hatte man Angst, das Kunstwerk verliere seinen Charakter durch die Reproduktion, die gnadenlose Vervielfältigung bis hin zum Ramschobjekt. Heute ist die Populärmusik nahezu befreit von dieser Angst, denn sie ist vom Kunstwerk ungefähr so weit entfernt, wie der Mayonnaisesalat der Mitzi-Tant von einem Weightwatchers Diätplan. Das hab jetzt ich gesagt.

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CAMPUS FIESTA LOCATION / CAMERA CLUB, 1070 WIEN DATUM / JEDEN DIENSTAG, AB 23 UHR FACEBOOK / WWW.FB.CAMPUSFIESTA.AT Campus Fiesta ist der neue Dienstags-Hot-Spot. Ab 7. Oktober versammeln sich alle partywütigen Studierenden aus Wien jeden Dienstag im Camera Club. Bei günstigem Eintritt und Halli Galli Stimmung kann das Studieren auch Spaß machen. Auf 2 Floors wird mit der besten Musik aus R&B, Hiphop, House, Electro, Club Charts und mehr gefeiert. Campus Fiesta bietet eine perfekte Mischung aus alten Klassikern und neuen Megahits. Studenten zahlen die ganze nacht lang nur 5 Euro Eintritt. Zur Eröffnung im Oktober bis Mitternacht sogar nur 2 Euro.

UNI HALLOWEEN PARTY LOCATION / PALAIS ESCHENBACH FACEBOOK / WWW.UNIHALLOWEEN.AT DATUM / FR.31. OKTOBER Erstmals öffnet das Palais Eschenbach am 31. Oktober seine Pforten um Gastgeber für die 1. offizielle UNI HALLOWEEN PARTY zu sein. Also rein in eure Verkleidungen und ab auf die ultimative Halloween Party für Studenten! Für Stimmung auf der Tanzfläche sorgen DJ Juckts & Astaire. Mit einer Mischung aus Hits, House und RnB bringen Sie das altehrwürdige Palais bis in die frühen Morgenstunden zum Beben. Der Eintritt für Studenten beträgt die ganze Nacht lang nur 6 Euro.


UNIMAG / Studentenleben

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Der Bienenpate Mitten in der Diskussion um Bienensterben, Giftstoffe und Co. hat ein junger Imker aus Frauenstein einen Weg gefunden, seine Schützlinge zu retten: Wie genau und warum ausgerechnet Indianer David Prillers Leben von Grund auf verändert haben, erfahrt ihr hier. Text: Carmen Wallant, Fotos: Thomas Lichtblau

Nächster Halt: Sao Paolo Man könnte sagen, dass das Geschäft mit dem Honig in Davids Familie liegt. Sein Vater, Hans Priller, war Zeit seines Lebens Hobby-Imker und als Entwicklungshelfer in Brasilien unterwegs. Nach seinem plötzlichen Tod erbte der erst 13-jährige Junior all seine Bienenstöcke. Daraufhin brachte sich der Teenager selbst die Kunst des Imkerns bei und fand zunehmend Gefallen an der goldgelben Leckerei. Vierzehn Jahre später stieg David in den nächstbesten Bus und tuckerte in die Tiefen des südamerikanischen Regenwaldes. Warum? Er wollte den Spuren seines Vaters nachgehen. Dort angekommen, freundete er sich mit Rikbaktsa-Indianern an. Sie nahmen ihn gerne in ihre Gemeinschaft auf als sie erfuhren, dass er der Sohn von Entwicklungshelfer Hans Priller war, der so lange bei ihnen gelebt hat. Die Indianer teilten einen Monat lang Essen, Haus und Freizeit mit ihm und zeigten David die ursprünglichste Art der Honigherstellung nämlich ganz rudimentär mit den bloßen Händen. David war vom Geschmack des gepressten Urwaldhonigs überwäl-

tigt und beschäftigte sich, zurück in Österreich, gründlich mit der Herstellungsweise. “Presshonig ist aromatischer als Schleuderhonig”, erklärt er. Der Honig enthält mehr Propolis, Bienenwachs, Vi-

tamine und Mineralstoffe und ist folglich auch gesünder. Eine Idee war geboren Kurz darauf schloss sich David mit einigen Freunden zusammen um seinen Traum wahrzumachen. Unter dem Markennamen „Mein Honig“ verkauft er und sein Team feinsten Blüten- , Creme- , Mischund Waldhonig aus den Sonnenseiten der oberösterreichischen Kalkalpen. Bienenpatenschaft Doch das Herzensprojekt und eigentlich besondere an der Imkerei ist die Bienenpatenschaft.

Mit dieser Aktion sichert man das Überleben eines ganzen Volkes. Es ist ganz einfach: Bienenkönigin adoptieren und das Leben der Insekten ein Jahr lang miterleben. Die Patenschaft beginnt im März, wenn die Bienen ausschwärmen und endet im November, wenn die fleißigen Arbeiter in den wohlverdienten Winterurlaub gehen. Zu Beginn gibt es eine Starterbox mit vier Honiggläsern, Zertifikat, zwei selbstgemachten Teelichtern und einem Bienenpass. Zwischendurch bekommen die Paten ein Glas Honig der Saison zugeschickt. Als Sahnehäubchen darf man seine Bienenkönigin selbst benennen und wer Lust und Laune hat, kann auch David persönlich besuchen und inmitten der Natur mithelfen. Mittlerweile besitzt der Hobby-Imker 20 Bienenstöcke, mit je 80.000 Bienen und einer Königin. Jedes Volk produziert durchschnittlich 25 Kilo Honig im Jahr. Dafür legt jede einzelne Biene etwa 200.000 Kilometer Flugstrecke pro Kilogramm Honig zurück. Ein großes Dankeschön an Biene Maja und Willi.

Alle Infos unter meinhonig.at


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„Wenn ich einen Bienenstock öffne, ist das ein ganz besonderes Gefühl. Wenn ich die Bienen beobachte, wie sie fleißig arbeiten. Für mich ist es auch harte Arbeit, aber wenn ich einen Löffel frisch gepressten Honig koste, dann weiß ich einfach, dass Imkern die schönste Arbeit ist, die ich machen kann.“


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Drei Fragen an Zach Braff Zach Braff war in Wien und UNIMAG hat ihn zu einem kurzen Interview getroffen. Mit uns sprach der ehemalige Scrubs-Schauspieler über seinen neuen Film Wish I Was Here. Interview + Text: David Klotz und Andreas Müllauer, Foto: Wild Bunch

Das besondere an seinem neuen Film ist die Finanzierung: er wurde zu einem Großteil durch Crowdfunding unterstützt. Was Zach Braff ziemlich viel Publicity eingebracht hat, ist eine Erfahrung die er jedoch lieber nicht mehr machen möchte. „Hell No!“ war seine Antwort auf die Frage, ob er auch zukünftige Projekte so finanzieren wird. Es sei eine unglaubliche Erfahrung in sehr kurzer Zeit gewesen und besonders der Kontakt mit den Menschen war fantastisch, aber die ganze Arbeitspolitik sei wirklich ermüdend und er habe nicht wirklich Interesse daran, die „Stimme von Kickstarter“ sein. Wie auch immer er seine nächsten Projekte (die definitiv anstehen) finanzieren oder produzieren wird, hoffen wir mal, dass wir nicht erneut zehn Jahre warten müssen. Was würden Kinder lernen, die zu Hause unterrichtet würden, wenn Zach Braff und nicht Aidan Bloom (Hauptfigur von Wish I was Here) der Lehrer wäre. Nicht Geometrie. (er singt) GEOMETRIE! Nein, im Ernst: Aidan ist ja von mir selbst inspiriert, also wäre ich ebenfalls kein guter Lehrer. Ich habe mal als Leh-

rer bei einem Tutorenprogramm mitgearbeitet, bei dem wir unterprivilegierten Kindern Nachhilfe geben sollten. Da fragte mich ein Mädchen irgendwas über gleichschenklige und spitze Winkel und ich dachte lediglich: Du hast ver-

dammt nochmal keine Ahnung. Du solltest hier nicht den Tutor spielen! Dein Bühnenstück All New People wurde in New York und dem Vereinigten Königreich aufgeführt, bei letzterem auch mit dir als Hauptdarsteller. Gibt es irgendwelche Pläne das Stück auch als Film zu adaptieren? Ich habe drüber nachgedacht. Ich bin mir nicht ganz sicher wie man es für das andere Medium öffnen kann. In Hollywood würde man sagen: „Hey, das Stück spielt mit sechs Leuten in einem Raum,

hol die Leute raus, erzähl die Geschichte draußen!“. Ich habe schon eine sehr grobe Version geschrieben, also die Antwort ist: Irgendwann bestimmt einmal! Momentan würde ich aber eher ein neues Stück schreiben, bevor ich das alte verfilme. Aber ich bin davon überzeugt, dass es ein toller Film werden würde, ich muss nur noch das Problem knacken, wie ich das ganze auf die Leinwand übertragen kann. Werden wir dich jemals wieder auf dem Fernsehbildschirm sehen? Ja! Hätte man mich das vor einem Jahr gefragt, hätte ich vermutlich noch nein gesagt. Aber es gibt mittlerweile so viel gutes Zeug im Fernsehen und es ist so viel kreativer Raum da, um gute Geschichten zu erzählen. Bei Itunes, Amazon oder Netflix kann man sich zwischen Film oder Serien entscheiden und warum sollte man nicht für mehrere Wochen in einer guten Sache versinken, als nur für 2 Stunden? 2014 war das schlechteste Jahr für Filme seit 1996 und wenn Leute wie Scorsese und Soderbergh ihre Sachen im Fernsehen machen, dann ist das irgendwie die neue Unterhaltungsfront.


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2ViewsOn:

Wish I Was Here Sieben Punkte und zwei Meinungen sollen euch einen umfangreichen und differenzierten Einblick zum Film „Wish I Was Here“ von Zach Braff geben.

Als erfolgloser Schauspieler kämpft Aidan Bloom im Film nicht nur um die Existenz, sondern auch mit sich selbst. Seine Frau verdient das Geld und es wird schwer, die zwei Kinder auf der teuren Privatschule unterzubringen. Weil es eben nicht anders geht, muss Aidan die Kinder ab sofort zu hause unterrichten. Dies bahnt den Weg für eine wundervolle Geschichte. In den Hauptrollen spielen Kate Hudson, zusammen mit den Kindern Joey King (Die fantastische Welt von OZ) und Pierce Gagnon (Looper). In den Nebenrollen brillieren u.a. Mandy Patinkin (Homeland), Donald Faison (Scrubs) und Jim Parsons (The Big Bang Theory). Das war herausragend Andreas: Die gelungene Mischung aus Humor und Ernsthaftigkeit. Da folgt auf eine dramatische Krankenhauszene ein Rabbi der auf einem Segway gegen eine Wand brettert. Und das funktioniert irgendwie. David: Die Geschichte, die Harmonie, der Bogen der gespannt wird. Vielleicht stellenweise nicht das originellste, was man je gesehen hat, aber definitiv ein durchwegs sehr guter Film. Das war echt mies Andreas: Eigentlich nichts. Manchmal drückt der Film ein wenig zu sehr auf die Tränendrüse. Aber das muss ja nicht immer etwas schlimmes sein. David: Es ist tatsächlich schwer, dem Film etwas wirklich mieses zu

finden. Auch wenn alle Charaktere wirklich gut ausgefeilt sind, sind vielleicht einige zu durchschaubar geworden. Einige Nebencharaktere hätten doch ein wenig mehr originellen Tiefgang vertragen. Schauspielerische Leistung Andreas: Der Cast ist durch die Bank hinweg gut. Zach Braff mimt überzeugend Aidan Bloom, den erfolglosen Schauspieler und noch erfolgloseren Lehrer für seine eigene Brut. Kate Hudson spielt an seiner Seite sehr einnehmend die Frau an seiner Seite. Hervorzuheben sind ebenso Joey King als hyper-jüdische Tochter und Mandy Patinkin als todkranker Großvater. David: Trotz ihres Alters bringt Joey King eine unglaubliche emotionale Größe auf die Leinwand. Sei es dem Umstand geschuldet, das Zach Braff bei sich selbst Regie führte, aber manche Szenen habe ich ihm leider nicht abgekauft. Die beste Szene Andreas: Wenn sich Familie Bloom am Krankenbett des Großvaters versammelt, bleibt kein Auge trocken. David: Je nachdem welche Emotionen man sucht, findet man die besten witzigen Szenen mit Jim Parsons, die emotionalste aber bei Kate Hudson und Mandy Patinkin am Krankenbett. Die emotionale Aufarbeitung Andreas: Braff verarbeitet in seinem Film behutsam Themen wie Tod, die Bürde einer Familie, be-

rufliche und private Erfolglosigkeit und wird aber nicht zu klamaukig oder melodramatisch. Da ist auch das zu erwartende Feel Good Ende nur ein kleiner Wermutstropfen. David: Der Film geht einem wirklich nahe. Er schafft es gekonnt emotional zu ergreifen und Sekunden später wieder zum Lachen zu bringen. Eine meisterhafte Balance zwischen Drama und Komödie mit erfrischend gut geschriebenen Dialogen. Für Fans von? Andreas: Fans von Zach Braffs erster Regiearbeit Garden State. Aber auch Freunde von Scrubs werden auf ihre Kosten kommen, denn einiges erinnert von Stil und Ton an die Krankenhaus-Serie. David: Alle die Komödien lieben, die mehr sind, als reiner Slapstick, aber auch jene, die eine Pause von Explosionen im Kino brauchen. Ein wohlüberlegtes Fazit Andreas: Bei dem feinen, kleinen Indie-Film beweist Zach Braff erneut sein Multitalent als Autor, Hauptdarsteller und Regisseur und begeistert durch eine schräge, fantasievolle Art alltägliche Probleme aufzuarbeiten. Manchmal schrammt Wish I was Here ein wenig an der Grenze zum Kitsch entlang, überschreitet sie aber nie. David: Eine wunderbare Komödie mit Tiefgang oder ein Drama mit witzigem Charme. Wenn auch stellenweise durchwegs vorhersehbar, ein ausgesprochen gelungener Film.



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Top gekleidet zum

UNISTART GUT AUSSEHEN IN DER VORLESUNG

Wir zeigen euch einige Ideen, wie ihr euch ganz entspannt für die Uni – und darüber hinaus – kleiden könnt. Als ideale Location wählten wir den stylischen Campus WU; die Kleidung kommt von Peek & Cloppenburg. Lasst euch inspirieren!


UNIMAG / Mode

39 Felix (links) Jeansjacke (Diesel) € 439,00 Jeans (G-Star Raw) € 119,95 Leder Boots (Selected Homme) € 99,95 Aliya (rechts) Coat (Marc Cain) € 379,00 Top (Theory) € 369,00 Hose (Pinko) € 299,00


UNIMAG / Mode

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Elisa (links) Pullover (Tom Tailor) € 39,95 Rock (Pepe Jeans) € 94,95 Azelia (Mitte) Leder Rock (Pinko) € 199,95 Cap (New Era) € 34,95 T-Shirt (Review) € 17,95 Pullover (Only) € 19,95 Jacke (Guess) € 189,95 Alexandra (rechts) Kleid (Mariposa) € 89,95


UNIMAG / Mode

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„Why change? Everyone has his own style. When you have found it, you should stick to it“ - Audrey Hepburn

Fotografin: Amra Dedic Stylistin: Christina Barsoum & Amra Dedic Make Up Artist: Hatice Arziman


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DIETAGESPRESSE.COM präsentiert

Physikstudenten entwickeln schwarzes Loch, um noch mehr Studenten im Hörsaal unterzubringen

Die nicht ganz ernste letzte Seite

Foto: Universität Wien

Für Studenten gehören überfüllte Hörsäle zum Alltag wie die Semmel zum Gulasch. Doch damit könnte schon bald Schluss sein: Physikstudenten der Technischen Universität Wien präsentierten heute ein Gerät, mit dem sich schwarze Löcher kontrolliert bilden und so einsetzen lassen, dass sie eine extreme Raumkomprimierung in Hörsälen bewirken.

»Vatikan gesteht ein: Erde vermutlich doch keine Scheibe« Die besten Tagespresse-Meldungen

Im Solarium eingeschlafen: Stefan Petzner geht doch nicht zum Opernball

ORF »vergisst« Rainer Pariasek in Sotschi

Facebook-Designer machen sich an die Arbeit, WhatsApp ebenfalls zu ruinieren

Residenz Verlag

Tagespresse „Vatikan gesteht ein: Erde vermutlich doch keine Scheibe“ Die besten Tagespresse-Meldungen Residenz Verlag € 14,90 Ab 27.11. im Buchhandel und als E-Book erhältlich

Stolz präsentiert der Student Thomas Kraus (24) mit seinem Team das Gerät in einem Hörsaal des chronisch überfüllten Publizistik-Instituts der Uni Wien. Dort haben sich bereits zwei Stunden vor Vorlesungsbeginn knapp 700 deutsche Studenten niedergelassen. „Durch Aktivierung des Mikroteilchenbeschleunigers werde ich jetzt eine Verzerrung des Raum-Zeit-Kontinuums hervorrufen“, erklärt er. Nach einigen bangen Sekunden gibt das Gerät ein dumpfes Brummen von sich. Tatsächlich beginnt daraufhin die Masse der Studenten auf die Größe einer Walnuss zu schrumpfen. Weil der WLAN-Empfang unbeeinträch-

tigt bleibt bekommen die Studenten von ihrer Komprimierung nichts mit. „Mit ausreichender Energieversorgung könnten wir in diesen Hörsaal reintheoretisch 180 Milliarden Menschen unterbringen“, meint Kraus. „In Momenten wie diesen weiß ich, warum ich ein Leben ohne Freundin gewählt habe.“ Für diese neue Erfindung, an der sie drei volle Jahre arbeiteten und die ohne Zweifel mehrere Wirtschaftsbereiche revolutionieren wird, dürfen sich die Studenten über 2,5 ECTS-Punkte freuen. „Hochverdient“, betont ein Sprecher der TU Wien.



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