UNIMAG Oktober / November 2020

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UNIMAG / Inhalt

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Studentenleben & Musik Editorial 04 Kontakt & Impressum 04 Die Serienstarts im Herbst 06 Festivals & Konzerte – Wie geht es weiter? 08 Wie du trotz Coronakrise deinen Unialltag meisterst 12 Vier Tipps gegen das Motivationstief 22

Fotos: Oleh_Slobodeniuk, skynesher - istock

Karriere Der perfekte Karriereeinstieg 24 Traineeprogramme 2020/2021 in der Übersicht 40 Online-Karrieremessen 44 Blockchain: Mehr als nur Bitcoin 54 Berufsbild Cyber Security Specialist 60 Berufsbild Data Analyst 64 Energiewirtschaft – Smart & Digital 66 Total digital: Banken & Versicherungen 70 Interessante FHs & Arbeitgeber stellen sich vor 74


UNIMAG / Intro

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Liebe Studis! Anzeigen & Kooperationen: Philipp Ossberger Harald Jamer w: www.unimag.at m: partner@unimag.at t: 0664 234 19 70 Redakteure der Ausgabe: Heinz Peter Krieger Karin Spiegl Elisabeth Voglsam Sebastian Wolking Lektorat: Margot Bacher Birgit Ossberger Coverfoto: (c) VioletaStoimenova - istock.com Covergestaltung: Oliver Poepstar Herausgeber & Verleger: UNIMAG GmbH Diefenbachgasse 54/13 1150 Wien Offenlegung gemäß § 25 Mediengesetz:

Im Wintersemester 2020/21, und vermutlich darüber hinaus, müssen wir uns mit hybriden Lehrveranstaltungsformen anfreunden. Immerhin sind die Hochschulen wieder geöffnet, Lehrveranstaltungen finden zumindest teilweise wieder vor Ort statt. Gerade für Erstsemestrige ist das eine gute Nachricht – der Studienstart ist ein einmaliges Erlebnis, den man am besten vor Ort erlebt. Weiterer positiver Nebeneffekt: Wir können dich wieder mit frischem Lesestoff versorgen :) Eine weitere gute Nachricht hat uns im September erreicht: Die CAWI PRINT 2020, eine Reichweitenstudie für Österreichs Magazine, hat gezeigt, dass jede UNIMAG-Ausgabe von 90.000 tollen Menschen wie dir gelesen wird. Es freut uns ganz besonders, dass unser Magazin so gut ankommt und laut aktuellen Daten auch oft an Studienkollegen weitergegeben wird. Vielen Dank an Dich liebe/r Leser/in. Wir geben weiterhin alles, um dich mit studienrelevanten Informationen zu versorgen! Alle unsere Ausgaben als ePaper findest du auf issuu.com/unimag.

Informationen zum Medieninhaber sind ständig und unmittelbar unter unimag.at/ impressum.html abrufbar.

Viel Spaß mit dieser Ausgabe und Willkommen im Studienjahr 2020/21.

© 2020 UNIMAG GmbH

Philipp Ossberger, Herausgeber

Die abgedruckten Artikel geben manchmal, aber nicht immer, die Meinung der Herausgeber wieder. Für unverlangt eingesandte Artikel wird keine Haftung übernommen. Alle Rechte vorbehalten.

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/UNIMAG.AT & www.unimag.at

Für meine liebsten Schätze Oskar, Livia & Karolina <3

CREDITS

Das vergangene Semester hat so einige Einschnitte in das Studentenleben gebracht: Geschlossene UNIs & FHs, abgesagte Veranstaltungen und Social Distancing. Vorlesungen und Prüfungen wurden, wo möglich, online abgehalten, der Austausch mit Studienkollegen war praktisch unmöglich.


IN

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UNIMAG / Studentenleben

STARTS

Fällt es dir schwer, noch immer nicht die Nächte durchfeiern zu können? Dann werden dir die Serienstarts der nächsten Wochen das Zuhausebleiben sicher versüßen, denn diese machen es besonders einfach, die Abende auf der gemütlichen Couch anstatt im überfüllten Club zu verbringen.

Hausen (S01)

Juri ist 15 Jahre alt und zieht nach dem Tod seiner Mutter gemeinsam mit seinem Vater in einen Plattenbau am Stadtrand. Schon bald bemerkt er, dass sich ein böses Wesen im Haus herumtreibt, das sich an den Seelen der Hausbewohner zu schaffen macht. Daraufhin versucht Juri, seine Nachbarn zur Zusammenarbeit zu bewegen. Befinden sie sich schon im Bann des Wesens?// Start: 29.10. – SkyX

The Crown (S04) In der neuen Staffel der Serie rund um das britische Königshaus werden die Jahre 1974 bis 1990 beleuchtet – also auch das Leben von Lady Diana. Man darf sich auf die Geschichte freuen, wie es Diana schafft, das Herz von Prinz Charles zu erobern und damit Camilla, ihre Nebenbuhlerin und seine jetzige Ehefrau, auszustechen. Die Queen ist damit beschäftigt, die Monarchie aufrechtzuerhalten. // Start: 15.11. – Netflix

The Spanish Princess (S02) Fans von historischen Dramen sind hier richtig. Bereits im Kindesalter wird Catherine dafür vorbereitet, eines Tages den Thron zu übernehmen. Sie zieht mit ihrer Hofdame von Afrika nach London, doch plötzlich stirbt ihr Mann Prinz Arthur – und der Thron könnte ihr verwehrt bleiben. Doch dann schafft sie es, das Interesse von Prinz Harry – dem späteren König Heinrich VIII. – auf sich zu lenken. // Start: 11.10. – Amazon Prime

The Haunting of Bly Manor (S01) In dieser neuen Serie, die auf dem Roman „The Turn Of The Screw“ von Henry James aus dem Jahr 1898 basiert, wird die Geschichte einer Gouvernante erzählt. Sie lebt auf Bly Manor und beaufsichtigt dort zwei Waisenkinder. Doch die Serie nimmt einen unheimlichen Verlauf, denn in dem alten Haus, in dem sie leben, spukt es und die beiden Kinder können körperlose Seelen sehen. // Start: 9.10. – Netflix

Our Cartoon President (S03) Das Timing ist perfekt, denn die dritte Staffel erscheint direkt vor der amerikanischen Präsidentschaftswahl und bietet einen satirischen Rückblick auf die Ereignisse im Weißen Haus. Erschaffen wurde „Our Cartoon President“ unter anderem von Stephen Colbert („The Late Show“, CBS) – Spaß garantiert!// Start: 3.11. – SkyX

Fotos (c): Eike Schroter/Netflix 2020 (Haunting of Bly Manor), Sky Deutschland/Lago Film GmbH/Sammy Hart, 123RF/Lurii Kovalenk (Hausen), 2020 Showtime Networls Inc. All rights reserved / Sky (Cartoon President)

SERIEN

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» Echten Normalbetrieb vor 2022 schließe ich fast aus «

FESTIVALS & KONZERTE Festival- und Konzertveranstalter über die enormen Herausforderungen, vor denen sie aufgrund von COVID-19 stehen

Spätestens als DJ Krush bei uns im Backstage Maske trug, war der Normalzustand vorbei.

Ein Sommer ohne Festivals und Stadionkonzerte – was vor ein paar Monaten noch undenkbar war, wurde heuer bittere Realität. Die Fans trauern, werden es aber überstehen. Doch wie gehen die Veranstalter, die die Absagen ja am meisten treffen, damit um? Bei einigen von ihnen haben wir nachgefragt, um ihre Situation besser zu verstehen. Astrid Exner vom WUK, Ewald Tatar von Barracuda Music (Frequency, Nova Rock usw.), Hannes Tschürtz von Ink Music (Yasmo & Die Klangkantine, My Ugly Clementine uvm.) sowie Alexander Toplitsch und Raphael Pleschounig vom

UNIMAG / Studentenleben

Acoustic Lakeside Festival haben sich Zeit genommen, uns Rede und Antwort zu stehen.

..AM ANFANG STAND.. ..DER SCHOCK.. Das Verbot von Großveranstaltungen ab Mitte März war zwar absehbar, für die meisten war es letzten Endes aber doch eine Überraschung.

Alexander Toplitsch und Raphael Pleschounig nennen es „eine Art kollektives Nicht-wahr-haben-wollen“. Astrid Exner hatte Anfang März ein Schlüsselerleb-

nis: „Spätestens als DJ Krush bei uns im Backstage Maske trug, war der Normalzustand vorbei.“ Hannes Tschürtz erzählt, dass die Stimmung schnell in Richtung Akzeptanz der Maßnahmen gegangen ist: „In der Woche davor (Anm.: vor dem Lockdown) hatte eine befreundete Band in Frankreich ein ausverkauftes Konzert auf zwei ‚Schichten‘ aufgeteilt, um den neuen Kapazitätsgrenzen Rechnung zu tragen. Ein paar Tage darauf erschien das schon fahrlässig bis absurd.“ Alle sind sich darüber einig, dass die Maßnahmen und das Verbot von Großveranstaltungen notwendig und nachvollziehbar sind, denn am Ende gilt es, Menschenleben zu schützen. Hannes Tschürtz ergänzt: „Wir sollten als Gesellschaft insgesamt ein großes Interesse daran haben, dass das schnell und konsequent vorbei ist.“


UNIMAG / Studentenleben ..VERBESSERUNGSFÄHIGE . ..KOMMUNIKATION & . ..NEUE INTERESSENSGEMEINSCHAFTEN.. Informationen darüber, welche Maßnahmen getroffen werden und welche Verordnungen gelten, erhalten die Veranstalter überwiegend über Pressekonferenzen. Ewald Tatar kritisiert: „Zum Großteil dürfen wir die Maßnahmen, so wie alle anderen Österreicherinnen und Österreicher, aus den Medien erfahren.“ Astrid Exner erwähnt allerdings auch einen positiven Aspekt, nämlich die Formierung neuer Interessensgemeinschaften während des Lockdowns, die zum Teil nun mit am Verhandlungstisch sitzen. Ewald Tatar verweist auf die eigens gegründete Plattform IG Österreichische Veranstaltungswirtschaft, welche die Interessen von führenden Veranstaltern, Ticketingunternehmen und Spielstätten aus ganz Österreich vertritt. Gemeinsam werden Maßnahmen definiert, mit denen man das wichtigste Ziel erreichen

9 soll: über ausreichend finanzielle Mittel für die Veranstaltungsszene zu verfügen, damit das Kulturland Österreich weiter bestehen kann. Generell wird die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Veranstaltern gelobt: sie tauschen sich aus, diskutieren Lösungen und wenn irgendwie möglich, helfen sie sich gegenseitig. Entschädigungen im engeren Sinne gab es für die Veranstalter übrigens bisher wenige bis keine – es konnte lediglich auf das Kurzarbeitsmodell zurückgegriffen werden. Wie hoch die Verluste am Ende sein werden, lässt sich heute noch nicht abschätzen.

..AB WANN DÜRFEN.. ..WIR UNS WIEDER AUF.. ..GROSSVERANSTAL-.. ..TUNGEN FREUEN?.. Bei dieser Frage scheiden sich die Geister. Während man im WUK bereits jetzt versucht, ausgewählte Sitzplatz-Konzerte durchzuführen, rechnet Barracuda damit, ab 2021 wieder ganz normal Großveranstaltungen veranstal-

ten zu können. Weniger optimistisch ist man beim Acoustic Lakeside, wo die Prognose deutlich vorsichtiger ausfällt: „Für realistisch halten wir Sommer 2022. Kleinere Veranstaltungen ohne strenge Auflagen sind schon im Sommer 2021 plausibel.“ Hannes Tschürtz sieht das ähnlich: „Echten Normalbetrieb vor 2022 schließe ich fast aus, eine merkbare Erleichterung erhoffe ich mit erleichterten Tests und beginnenden Durchimpfungen wenigstens für Herbst 2021. Große Festivals sehe ich auch im Sommer 2021 noch nicht.“ Die Ungewissheit ist nicht nur für Fans und Konzertbesucher schwer zu ertragen, sondern insbesondere für die Veranstalter ein großes Problem. Das Acoustic Lakeside beginnt normalerweise kurz nach Ende des Festivals mit der Planung für das nächste Jahr, etwa acht bis zehn Monate vor der Veranstaltung – das Booking beginnt sogar noch früher. Während man bei Ink Music in normalen Zeiten bis zu ein Jahr in die Zukunft plant, sind momen-

Wann die Besucher wieder Festivals wie das Nova Rock besuchen können, ist ungewiss – die Veranstalter hoffen auf 2021.

Fotos: (c) 8213erika, Oleh_Slobodeniuk - istock, Heimo Spindler (Nova Rock)


UNIMAG / Studentenleben

tan nur Planungen für die nächsten zwei bis drei Wochen seriös. „Gleichzeitig machen wir Pläne für ein „danach“, ohne zu wissen, wann das genau sein kann.“ Barracuda hingegen plant wie immer – also bis ins Jahr 2022.

..OB DANACH ALLES.. ..WIEDER SO IST WIE.. ..VORHER?.. Auch hier herrscht Uneinigkeit. Ewald Tatar zeigt sich bei dieser Frage wieder optimistisch: „Ich gehe davon aus, dass die Konzertbesucher hungrig sein werden und hoffe auf eine größere Auslastung als in den Jahren zuvor.“ Astrid Exner ist ebenfalls positiv gestimmt und erinnert an die Roaring Twenties, die auf die Spanische Grippe folgten: „Ich persönlich hoffe also auf mindestens ein Jahrzehnt voller Lebensfreude und Ausgelassenheit. Nur Fotos: (c) Halfpoint, Astarot, - istock

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den Faschismus, der danach kam, würde ich bitte gern vermeiden.“ Beim Acoustic Lakeside geht man davon aus, dass der „Run“ auf Konzerte enorm sein wird, denn die Menschen sehnen sich nach Kultur und (Live-)Musik: „Das wird dann alles nachgeholt werden.“ Hannes Tschürtz ist zurückhaltender, denn momentan ließen sich nur zwischen einem Viertel und der Hälfte der Besucher ansprechen, die man sonst erreiche. Er sieht für die Zukunft einen Kampf auf sich, Künstler und andere Veranstalter zukommen, um die Besucher zurückzugewinnen.

..AM ENDE BLEIBT DIE.. ..HOFFNUNG AUF.. ..BESSERE ZEITEN.. An diesen unterschiedlichen Einschätzungen, Planungen und

Strategien ist deutlich zu erkennen, vor welchen Problemen die Eventbranche steht. Um große Veranstaltungen wie Festivals oder Großkonzerte zu organisieren, benötigt man eine mehrmonatige Vorlaufzeit, die derzeit nicht gegeben ist. Ziel sollte also sein – abgesehen davon, das Virus unter Kontrolle zu bringen – einen Handlungsspielraum zu ermöglichen, damit sich für Veranstalter ein gewisser Planungshorizont auftut. Nur so kann eine gesamte Branche vor dem Ruin und der darbende Musikfan vor dem langsamen Verhungern gerettet werden. Und dann wird auch der Wunsch von Ewald Tatar in Erfüllung gehen: „Ein Line-up,, das so viele Besucher wie möglich begeistert und uns allen Freude bereitet.“ Möge es bis dahin nicht mehr allzu lange dauern.  Reportage: Elisabeth Voglsam


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WIE DU TROTZ KRISE DEINEN UNIALLTAG MEISTERST Deine Motivation und du habt ein Beziehungsproblem und lebt gerade getrennt? Wenn dein Tatenvolumen schon zum Semesterstart verbraucht ist, wird es höchste Zeit für unser Anti-Krisen-Programm. Text: Karin Spiegl

Foto: (c) elenaleonova - istock

AUFGEBEN GILT NICHT!


UNIMAG / Studentenleben

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as berühmte C-Wort (du kannst es auch nicht mehr lesen, oder?) hat unser aller Leben so richtig auf den Kopf gestellt.

Neben ausgefallenen Vorlesungen, dem Druck „das alles irgendwie aufholen zu müssen“ und einem (möglicherweise) gekündigten Nebenjob kämpfen viele Studierende jetzt mit einem ganz besonderen Problem: Die Luft ist raus – die Motivation fürs Studium ist kaum noch vorhanden. Wenn du dich in letzter Zeit auch häufiger bei der Frage „Wofür mache ich das alles eigentlich?“ ertappst, dann kannst du dir sicher sein: Du bist nicht alleine. In einer Zeit, in

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» Kopf hoch, Maske

richten und nach vorne schauen! « der man seinen Frust nicht mal mehr ordentlich wegfeiern kann, erscheint es in so manch schwacher Stunde durchaus plausibel, die Bücher zuzuklappen und auf eine einsame Insel auszuwandern – was natürlich auch nicht geht, wegen Reisewarnung und so ...

Was bleibt uns also übrig, außer: Kopf hoch, Maske richten und nach vorne schauen. Denn: Die Welt dreht sich weiter und mit Studienabschluss stehen dir auch nach Corona mehr Türen offen als ohne. Schön und gut – doch was tun, wenn sich deine Lernmotivation nach Lockdown und Co. einfach nicht mehr einstellen will? Die gute Nachricht: In diesem Beitrag verraten wir dir ein paar Tricks, mit denen du deine Motivation aus ihrem Versteck hervorlockst. Lieber innerer Schweinehund, jetzt geht’s dir an den Kragen!

SCHRITT 1: KENNE DEINEN GEGNER! Ganz objektiv betrachtet sind die Voraussetzungen doch ganz okay. Alles, was du für die Teilnahme an Online-Vorlesungen benötigst, ist das passende Equipment in Form von Laptop und stabiler Internetverbindung. Fotos: (c) Halfpoint, tolgart - istock

Eine alte chinesische Weisheit (oder so) besagt: Wer seinen Feind bekämpfen möchte, sollte diesen richtig gut kennen. Daher wollen wir erst der Frage nachgehen, was genau das Lernen aktuell so schwierig macht. Denn – ganz objektiv betrachtet – sind die Voraussetzungen doch ganz okay. Alles, was du für die Teilnahme an Online-Vorlesungen benötigst, ist das passende Equipment in Form von Laptop und stabiler Internetverbindung. Doch


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was, wenn niemand überprüft, ob du Kapitel XY tatsächlich gelesen hast? Was, wenn du plötzlich ganz alleine dafür verantwortlich bist, dass du den Stoff in drei Wochen pünktlich zur Prüfung beherrschst? Ein weiterer Aspekt, der sich nicht gerade positiv auf die Laune – und Motivation – auswirkt: die allgemeine Stimmung innerhalb der Gesellschaft. Offen gelebter Pessimismus macht auch vor den Unimauern nicht halt und Zukunftsängste tauchen dann schneller auf, als du C... sagen kannst. Genau hier liegt der Hund begraben, denn unter solchen Voraussetzungen Vollgas zu geben, erfordert richtig viel Disziplin – und die ist bekanntlich meistens nicht dort anzutreffen, wo es Jogginghose, Dosenbier und Netflix gibt ... Wenn du noch dazu anfällig für Aufschieberitis bist, wird die Lage ganz schön vertrackt. Deadlines scheinen plötzlich richtig weit entfernt zu sein – wozu also all der Stress? Doch zurück zum Thema Disziplin: Denk an deine Routine im Fitnessstudio – der Weg von der Couch zum Fahrrad oder zur U-Bahn scheint manchmal unüberwindbar. Sobald du dich dann umgezogen hast und Richtung Ergometer marschierst, bist du plötzlich super motiviert – und auch ein kleines bisschen stolz auf dich, oder? Dasselbe gilt fürs Lernen: Wer einmal im Hörsaal sitzt, hat zumindest die Basis fürs Zuhören geschaffen. Und wenn ebendieser aber geschlossen ist? Dann solltest du deine Lernroutine an einen Ort verlagern, an dem du dich produktiv fühlst. Ab ins Café, in die Bibliothek oder an deinen Fotos: (c) )IAKW-AG Ludwig Schedl

Schreibtisch – egal wohin, Hauptsache weg von der Couch. Dabei gilt natürlich immer: Eigenverantwortung zeigen und gesund bleiben! Ganz egal, ob an der Uni oder privat – du kannst dich und andere schützen, indem du •

einen Mund-Nasen-Schutz trägst und diesen regelmäßig wechselst und reinigst,

regelmäßig deine Hände desinfizierst,

ausreichend Abstand zu anderen hältst,

dir regelmäßig die Hände wäschst und

auf Händeschütteln und Umarmungen verzichtest.

Das gilt natürlich nicht nur für die Uni, sondern auch für alle

anderen Bereiche des Alltags wie beim Einkaufen, im Fitnessstudio etc.

SCHRITT 2: „NUR“ EINE FRAGE DER EINSTELLUNG? DAS MINDSET MACHT’S! Die menschliche (und studentische) Psyche ist ein wahres Wunderwerk: Die Beurteilung einer Situation kann ganz schön unterschiedlich ausfallen, wenn wir nur den Blickwinkel ein kleines bisschen ändern. Ein Beispiel gefällig? Wenn du dir den ganzen Tag lang überlegst, welche negativen Folgen die Corona-Krise für dein Studium haben wird, wie hoch nun die Wahrscheinlichkeit ist, dass sich deine Noten verschlechtern und die Chance auf deinen Traumjob jetzt ohnehin gegen Null sinkt, dann darfst du dich auch nicht über dein Motivationstief wundern.


UNIMAG / Studentenleben Bereits im September hat die WU Wien Orientierungsveranstaltungen für Erstsemestrige unter strengsten Sicherheitsmaßnahmen abgehalten. Um ihnen das einmalige Erlebnis des Studienbeginns zu ermöglichen, wurden beispielsweise Corona-Schnelltests genutzt.

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» Ändere – trotz der widrigen Umstände – deinen Blickwinkel und hole das Beste aus der Lage heraus. « Besser: Ändere deinen Blickwinkel und versuche aktiv, trotz der widrigen Umstände das Beste aus der aktuellen Lage herauszuholen. Dafür kannst du dir ganz konkrete Situationen vor Augen führen: Selbst diese Krise hat etwas Positives mit sich gebracht – viele Unternehmen haben beispielsweise erst während der letzten Monate erkannt, dass Mitarbeitende auch im Home Office produktiv sind und Teams auch remote toll zusammen-

arbeiten können. Der Trend in Richtung mehr Autonomie und Work-Life-Balance hat also einen ordentlichen Schub erhalten und das wird sich zukünftig positiv auf so manche Unternehmenskultur auswirken – was wiederum auch klare Vorteile für deine zukünftige Jobsuche mit sich bringt. Und: Egal, ob Versanddienstleister, die Gamingbranche oder Hersteller von Desinfektionsmitteln

Online-Infos rund ums Studieren in Niederösterreich:

hochschulatlasnoe.at


UNIMAG / Studentenleben

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» Überlege doch mal, ob die neue

Normalität nicht vielleicht auch für dich bereits Vorteile mit sich gebracht hat, die dir aber noch gar nicht bewusst waren. « (oder Klopapier): Sie alle hätten zu Beginn des Jahres wahrscheinlich herzlich gelacht, wenn ihnen eine Wahrsagerin mit Glaskugel die aktuellen Umsatzzahlen prophezeit hätte. Wieso sollten also nicht auch Studierende ein wenig optimistischer sein dürfen? Überlege doch mal, ob die „neue Normalität“ nicht vielleicht auch für dich bereits Vorteile mit sich gebracht hat, die dir aber noch gar nicht bewusst waren.

Vielleicht hast du ja herausgefunden, dass •

du ohnehin viel lieber auf dem Balkon, am Badeteich oder spätabends auf dem Sofa lernst,

du deine Hobbies und die Uni derzeit viel besser unter einen Hut kriegst, da die Anwesentheitspflicht wegfällt,

das Studium bisher nur so langweilig erschien, weil ein

falscher Schwerpunkt gesetzt wurde, •

der Dozent doch nicht so unsympathisch und unkooperativ ist, sondern eigentlich doch ziemlich cool und entgegenkommend?

Kurz: Ja, sogar die Corona-Krise bietet Chancen. Es gilt lediglich, diese zu erkennen und es zu schaffen, hinter den neuen Bedingungen keine unlösbaren Probleme, sondern Herausforderungen zu sehen. Und ja, diese sind zum Teil gewöhnungsbedürftig – aber mit der Zeit wird alles einfacher. Wenn du es gar nicht schaffst, dich selbst aus deinem Motivationstief zu befreien, kannst du dir überlegen – selbstverständlich unter Wahrung der entsprechenden Vorgaben zum Sicherheitsabstand – dich einer Lerngruppe anzuschließen. Viele treffen sich in regelmäßigen Abständen

Wenn du es gar nicht schaffst, dich selbst aus deinem Motivationstief zu befreien, kannst du dir überlegen – selbstverständlich unter Wahrung der entsprechenden Vorgaben zum Sicherheitsabstand – dich einer Lerngruppe anzuschließen.


UNIMAG / Studentenleben

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Immer gut für die Motivation: Ein Hobby. Ausdauersport beispielsweise ist ein echter Stresskiller und Gute-Laune-Booster. Er hilft dir sofort dabei, die Welt ein bisschen weniger schwarz zu sehen.

online oder in einem Café und tauschen sich über ihren Lernerfolg aus. Auch hier gilt wieder der Vergleich zum Fitnessstudio: Unter Gleichgesinnten fällt es oft leichter, sich gegenseitig zu motivieren und zu ermutigen. Die besagte Psyche und deren Wirkung auf die Motivation während der Corona-Krise lässt sich jedoch noch auf andere Weise austricksen: Mit einem Hobby. Egal, ob vor, während oder nach einer Pandemie: Niemand lernt 24 Stunden am Tag. Dein Kopf und Körper brauchen hin und wieder eine Auszeit – am besten an der frischen Luft!

SCHRITT 3: JEDER REAGIERT ANDERS: AKZEPTIERE DEINE ÄNGSTE! Die klassische Lösung gibt es ohnehin nicht, denn: Jeder Mensch ist unterschiedlich, und so auch der Umgang mit Krisen. Denn wahrscheinlich kennt jeder von uns Leute, die •

ungeachtet der Coronazahlen weiterlernen wie bisher,

oder sich in ihr Schneckenhaus verkriechen und den nahen Weltuntergang fürchten,

beschlossen haben, ihr Leben „jetzt erst recht“ zu genießen und das Studium frei nach dem Motto „Was bringt mir eine gute Note, wenn die Wirtschaft zusammenbricht?“ auf Eis zu legen,

sich auf der Suche nach neuen Studieninhalten, die

Wie wäre es zum Beispiel mit einer Runde Joggen oder Radfahren? Ausdauersport ist ein echter Stresskiller und Gute-Laune-Booster und hilft dir sofort dabei, die Welt ein bisschen weniger schwarz zu sehen.

sich – je nach Studienfach – natürlich auch auf das Coronavirus beziehen können, befinden, •

das studentische Home Office für sich entdeckt haben und so noch kreativer werden,

den Kontakt zu Mitstudierenden suchen, um das Beste aus der Situation zu machen.

Aber hey – im Endeffekt ist jede dieser Reaktionen nachvollziehbar und auf den individuellen Charakter zurückzuführen. Wenn du jedoch bemerkst, dass du immer mehr unter den Bedingungen leidest und deinem Alltag nicht mehr wie gewohnt nachgehen kannst, solltest du dich nicht davor scheuen, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Die Psychologische Studierendenberatung bietet kostenlose und anonyme Beratung und unterstützt Fotos: (c) Andrea Migliarini, Alen-D - istock


UNIMAG / Studentenleben dich telefonisch, via Chat oder im Rahmen eines persönlichen Gesprächs bei deinem Anliegen. Alle Infos findest du online unter www.studierendenberatung.at. Wenn hier gleich Gedanken an die berühmte Couch auftauchen, solltest du dir klar machen, dass es keine Schande darstellt, ein Problem zu erkennen und sich Unterstützung zu holen. Es wäre weitaus fataler, Lebensqualität einzubüßen und dein Potenzial so bewusst aufs Spiel zu setzen. Auch Studierende, die die Situation psychisch zwar gut meistern, jedoch bemerken, dass ihnen die Fähigkeit für effizientes Zeitmanagement fehlt, finden in der Studierendenbetreuung ihrer Uni hilfreiche Angebote.

SCHRITT 4: DRUCK RAUSNEHMEN Die Corona-Krise hat gezeigt, wie stark sich bei manchen Menschen Angst und Druck binnen kurzer Zeit manifestieren können. Je nach Lebenseinstellung und Persönlichkeit fällt es bei dem Gedanken an die weltweite Situation vielen schwer, optimistisch zu bleiben. Das ist soweit auch völlig normal. Es ist zwar nicht möglich, die Pandemie von heute auf morgen zu beenden, aber du hast durchaus die Chance, selbst zu beeinflussen, wie du mit der Situation umgehst. Oder anders formuliert: Zu viel Pessimismus hat noch niemandem geholfen. Im Gegenteil: Wer nur Schwarz sieht, verstärkt die persönliche Krise nur noch mehr – die Gesamtsituation wird sich dadurch jedoch auch nicht schneller verbessern.

20 Daher ist es umso wichtiger, Corona zwar nicht zu verharmlosen, sich jedoch immer wieder bewusst ins Gedächtnis zu rufen, dass das Studium ebenso wie das ganze Leben dennoch weitergehen. Deswegen ist es unerlässlich, in Zeiten täglicher Horrormeldungen einen kühlen Kopf zu bewahren und den Alltag nicht aus dem Blick zu verlieren. Es macht immer noch mehr Spaß, sich über „Prof. XY“ aufzuregen, als den bevorstehenden Weltuntergang zu fürchten. Also: Druck herausnehmen, gegebenenfalls die Entschleunigung sogar ein wenig genießen und sich immer wieder vor Augen führen, dass Stress, Hektik und Angst dem Körper nur zusätzlich schaden.

FAKT: AUCH VIELE LEHRENDE LEIDEN UNTER DER SITUATION Irgendwie sitzen wir doch alle im selben Boot, oder? Tatsächlich stehen wir alle vor denselben Herausforderungen, egal, ob Studienanfänger oder Professoren. Denn auch Lehrende müssen sich an Online-Vorlesungen gewöhnen, sich überlegen, wie sie es schaffen können, ihren Studierenden die erforderlichen Inhalte zu vermitteln und finden es wahrscheinlich auch nicht sonderlich toll, Prüfungen online durchzuführen. Wem es gelingt, die – ansonsten als so unüberwindlich erscheinende – Kluft zwischen Student und Prof. zu überwinden, schafft oft nicht nur die Grundlage für


UNIMAG / Studentenleben eine besondere Form des Lernens, sondern vielleicht auch ein wenig mehr Verständnis füreinander. Wenn Lernende und Lehrende gemeinsam an einem Ziel arbeiten, lässt sich die Krise sicherlich noch ein wenig entspannter überwinden.

SCHRITT 5: KLEINE BELOHNUNGEN ERHÖHEN DIE MOTIVATION Hierbei handelt es sich um eine Erkenntis, die auch schon vor Corona für viele Menschen gut funktionierte: Belohnungen wirken wie ein Turbo auf unsere Motivation. Dabei ist es im ersten Schritt unerheblich, ob die kleinen Geschenke von einem Dritten oder dir selbst kommen.

21 Wenn du also merkst, dass du dich mit der aktuellen Situation so gar nicht anfreunden kannst, unter Online-Seminaren und Co. leidest und dir jeden Tag dein „altes Leben“ zurückwünschst, kannst du dich mit diesem Trick motivieren: Stell dir selbst für das Erreichen verschiedener Etappenziele, zum Beispiel zur Abgabe einer Hausarbeit, eine Belohnung in Aussicht. Deiner Fantasie sind hier keine Grenzen gesetzt – erlaubt ist alles, was dich aufmuntert – und motiviert. Ein paar Inspirationen: Wie wäre es zum Beispiel mit einem neuen Outfit oder einem Wellness-Wochenende? Innerhalb einer Lerngruppe besteht natürlich auch die Möglichkeit, sich gegenseitig zu belohnen – ihr könntet zum Beispiel Teams bilden und kleine

Die Maske wird uns wohl auch noch in Lerngruppen begleiten – die Corona-Krise kann dennoch eine Chance sein.

Überraschungen für eure Partner überlegen. Da ist doch eine tolle Chance, sich selbst (und anderen) etwas Gutes zu tun, oder?

FAZIT: JA, ES STIMMT: AUCH FÜR STUDIERENDE KANN DIE CORONAKRISE EINE CHANCE SEIN Auch wenn du es in vielen Momenten echt nicht mehr hören möchtest, aber: Es ist möglich, selbst aus der Corona-Krise etwas Positives zu ziehen: Immerhin •

sind die Freizeitmöglichkeiten aufgrund ausgefallener Seminare und Home Learning viel flexibler geworden,

bietet die gewonnene Zeit für sich selbst eine wunderbare Möglichkeit, um über das Leben (und das Studium) nachzudenken und gegebenenfalls neue Schwerpunkte zu setzen,

haben die letzten Monate schon vielen Menschen dabei geholfen, sich ins Gedächtnis zu rufen, was für sie persönlich wirklich zählt.

Wie so oft gilt: Wer es schafft, sich anzupassen und das Maximum aus seinen Möglichkeiten herauszuholen, ist klar im Vorteil. Fans von Listen und Statistiken können gut beraten sein, sich eine Pro- und Contra-Tabelle zu erstellen und so die letzten Monate Revue passieren zu lassen. Was war gut? Was ist verbesserungswürdig? So zeigt sich in der Regel schnell, dass das berühmte Licht am Ende des Tunnels doch nicht so weit entfernt ist, wie es manchmal den Anschein haben mag. Foto: (c) kzenon - istock


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4 Tipps gegen das Motivationstief

während der Corona-Krise

Wie sieht dein aktuelles Lernumfeld aus – oder erledigst du einfach alles nur noch von der Couch aus? Höchste Zeit, dir ein produktives Umfeld zu schaffen, die Rumpelkammer zum Büro umzufunktionieren oder die Hängematte im Park als „the place to be“ zum Lesen und Lernen zu entdecken. Denn: Mit dem Ambiente lassen (meist) auch die Erfolge nicht allzu lange auf sich warten.

Ausreichend Bewegung und Pausen

Fotos: (c) AleksandarGeorgiev, Alessandro Biascioli, Lordn, pixdeluxe - istock

Neue Routinen schaffen

Auch Studierende, die sich für ihr absolutes Lieblingsfach entschieden haben und in den betreffenden Inhalten regelrecht aufgehen, wissen, dass es zwischendurch immer wieder eine Pause braucht, um die Batterien aufzuladen. Ob Yoga, Spazierengehen oder Schwimmen: Es tut einfach gut, den Kopf ein wenig frei zu bekommen – danach fällt alles wieder viel leichter.

Neu fokussieren und durchstarten!

Pläne machen und Vorfreude steigern Nein, die Corona-Krise wird nicht ewig dauern. Daher lohnt es sich, sich hin und wieder auszumalen, was nach „all dem“ wieder möglich sein wird. Vielleicht ein Urlaub ganz weit weg, in tropischen Gefilden? Musikfans dürften sich zudem auf die ersten Konzerte und Festivals freuen. Es macht Spaß, die Gedanken so richtig schweifen zu lassen – fang gleich damit an!

Wenn die Corona-Krise eines gezeigt hat, ist es, wie wichtig es ist, flexibel zu bleiben. In einer Zeit, in der Seminare ausfallen bzw. anders ablaufen als gewohnt, bietet sich viel Raum für eigene Ideen, die ansonsten – im „ganz normalen Alltagstrott“ – schnell untergehen. Der Blick über den Tellerrand macht nicht nur Spaß, sondern sorgt auch für eine vollkommen neue Wahrnehmung der eigenen Situation.


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UNIMAG / Karriere

DER PERFEKTE

KARRIERE EINSTIEG Der erste Job ist vielleicht der wichtigste. Er kann erfüllen oder desillusionieren, die Weichen für das ganze Berufsleben stellen. Besonders beliebt sind Traineeships, von denen sich Absolventen einen gleitenden Übergang vom schmuddeligen Hörsaal ins schicke Büro versprechen. Die gute Nachricht ist: Das Corona-Virus hat die Welt der Traineeprogramme nicht zum Einsturz gebracht. Verändert hat es sie aber sehr wohl.

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UNIMAG / Karriere

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Praktikum und/oder Berufseinstieg bei Raiffeisen NÖ-Wien

Advertorial

Top-Jobs für junge Menschen

„Wir setzen alles daran, moderne Jobs zu bieten, speziell junge Menschen können bei uns aus einem vielfältigen Angebot wählen“, betont Thomas Holzer, Recruiting-Leiter der Raiffeisenlandesbank und der Raiffeisen-Holding NÖ-Wien. „Studierende und Jung-Akademiker sind bei uns herzlich willkommen. Wir geben auch in dieser ungewöhnlichen Zeit jungen Menschen eine Chance, ihren Karriereweg zu gehen.“

Entwicklungsprogramm Für Raiffeisen NÖ-Wien ist es wichtig, hervorragende Fachkräfte hausintern auszubilden. Deshalb gibt es ein umfangreiches Personalentwicklungsprogramm. So bekommen neue Mitarbeiter stets erfahrene Kollegen, sogenannte Mentoren, zugeteilt. Sie sind erster Ansprechpartner und zugleich Garant für eine erfolgreiche Ausbildung. Ihre Aufgabe? Orientierung geben, die Integration im Team erleichtern, bei der Zielerreichung helfen – kurz gesagt: die Jugend fördern und fordern. So treffen frische Ideen

auf geballte Erfahrung und es entsteht ein Umfeld, in dem sich jeder durch aktiven Wissenstransfer entfalten kann.

Work-Life-Balance „Unsere Mitarbeiter sind ein wesentlicher Faktor unseres Erfolges“, ist Holzer überzeugt. Raiffeisen NÖ-Wien bietet langfristige Jobperspektiven und individuelle Entwicklungsmöglichkeiten. Durch eine flexible Arbeitszeitgestaltung

Ausbildung – was wird geboten?

Dauer

leistet das Unternehmen einen Beitrag zur Work-Life-Balance. Darüber hinaus werden die Arbeitsplätze attraktiv gestaltet und es wird auf ein gesundes Arbeitsumfeld (z.B. ergonomische Arbeitsplätze, Mittagessen) geachtet. Das Unternehmen kümmert sich um die Gesundheit seiner Mitarbeiter: Kostenlos gibt es u.a. Vorsorgeuntersuchung, Gesundheitsvorträge, aber auch psychologische Betreuung. Gemeinsam mit der Raiffeisen Turn- und Sportunion wird die Möglichkeit zur Ausübung einer Vielzahl von Sportarten angeboten.

Nachhaltiges Personalmanagement Nachhaltigkeit in der Unternehmensführung, zu der auch die Ausbildung für junge Menschen zählt, hat bei Raiffeisen NÖ-Wien seit Jahrzehnten einen sehr hohen Stellenwert, die Jugend ist die tragende Säule der Zukunft. An diesem Erfolgsrezept wird auch in Zeiten von Corona festgehalten.

Trainees

Berufspraktikanten

High Potential Programm für junge Akademiker (mit geplanter Übernahme im Stammbereich)

Praktikum für Uni- und FH-Studenten mit tiefem Einblick in den jeweiligen Fachbereich sowie eigene Verantwortungsbereiche

15 Monate

6 Monate Jän/Feb 2020

Start Bewerbungen

ab Mai 2021

jetzt

Nächste Bewerbungsrunde

ab Okt 2021

ab Feb 2021

Foto: (c) Roland Rudolph


UNIMAG / Karriere

26 brach die Wirtschaftsleistung in Österreich um 12,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr ein – ein monumentaler Einbruch, den es in dieser Größenordnung seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs nicht gegeben hatte. Im Juli 2020 waren über 100.000 Menschen mehr arbeitslos gemeldet als ein Jahr zuvor.

Die Trennungsrate von Paaren steigt deutlich, wenn der Berufseinstieg misslingt – dann werden die Umzugskartons aus dem Keller geholt.

Vorfreude ist die schönste Freude, heißt es. Manchmal ist sie auch die einzige Freude. Wenn es nämlich wider Erwarten nichts wird mit dem gut dotierten Einstiegsjob direkt nach dem Studium, dann werden zuhause die Umzugskartons aus dem Keller geholt.

» Die Corona-Krise macht den Einstieg in die Welt der Sakkos und Hosenanzüge nicht gerade leichter. « Foto: (c) sturti - istock

Tatsächlich steigt die Trennungsrate von Paaren deutlich, wenn der Berufseinstieg misslingt. Das hat eine Studie deutscher Soziologen zu Tage gefördert. Demnach sind es vor allem Männer, die am Berufseinstieg scheitern, welche von ihren Freundinnen verlassen werden. Ihre Trennungsquote ist um 43 Prozent höher als jene von Männern, die den Übergang vom Studium in den Beruf erfolgreich meistern. Vom ersten Job hängt demnach mehr ab, als man meinen mag. Das Problem ist: Die Corona-Krise macht den Einstieg in die Welt der Sakkos und Hosenanzüge nicht gerade leichter. Im zweiten Quartal

Gehaltsexperte Conrad Pramböck prognostiziert, dass nicht nur gering Qualifizierte wegen Corona länger auf Jobsuche sein werden, sondern auch Berufseinsteiger. Im Umkehrschluss müsste dann gelten: Wer jetzt trotz Corona den Berufseinstieg schafft, hat einen schönen Wettbewerbsvorteil.

„Wir merken, dass die Wertschätzung gestiegen ist.“ Für Einzelhändler REWE hat die Corona-Krise auch etwas Heilsames. In Wiener Neudorf kann man die Auswirkungen der Corona-Pandemie nicht nur an den Verkaufszahlen für Seife und Toilettenpapier ablesen. „Wir merken, dass die Wertschätzung für den Einzelhandel gestiegen ist“, sagt Bianca Ramminger, die bei der REWE International AG für das Employer Branding verantwortlich ist. „Dies schlägt sich auch in steigenden Bewerberzahlen nieder.“


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UNIMAG / Karriere

28 timent aufgenommen wird, ob die Dose mit der Hühnersuppe oder die mit dem Erbseneintopf herausfliegt.

Mit drei Traineeprogrammen will REWE Absolventen für den Handel gewinnen. Es gibt das Traineeprogramm im Vertrieb, mit dem die Marktleiter von morgen fit gemacht werden. Die Studienrichtung sei im Vertrieb gar nicht wichtig, betont Ramminger, auch Quereinsteiger seien willkommen. An Wirtschaftswissenschaftler richtet sich das Traineeprogramm im Bereich Category Management. Es ist noch ganz frisch, startet jetzt im Herbst mit zwei Trainees in seinen Debüt-Jahrgang. Category Manager sind die Regisseure hinterm Supermarktregal. Sie entscheiden, ob Margerine A oder Margerine B neu ins Sor-

Die Bewerberzahlen sind im Category Management vergleichsweise gering, sagt Ramminger, weil sich das Traineeprogramm an einen engeren Bewerberkreis richtet. Die Anforderungen sind knüppelhart. Bewerber müssen ihr Studium abgeschlossen haben, gute IT-Kenntnisse mitbringen, insbesondere im Datenverarbeitungsprogramm Excel, fließend Englisch sprechen und gemäß Anforderungsprofil auch noch extrovertiert sein. Extrovertiert bedeute in diesem Zusammenhang, meint Ramminger, bereit für Teamund Networking, lernwillig und neugierig zu sein. Zu guter Letzt hat REWE das International Trainee Management Programm im Angebot. Mitte November nehmen

Traineeprogramme:

Fester oder befristeter Vertrag? Schon zu Beginn eines Programms sollte klar sein, welche Perspektiven der Trainee nach Abschluss des Traineeships hat. Bei einem seriösen Angebot wird der Arbeitgeber das schon im Vorstellungsgespräch transparent machen. Häufig erhalten die Trainees von vornherein einen unbefristeten Vertrag. Aber auch mit einem befristeten Vertrag haben sie bei einem qualitativ hochwertigen Programm sehr gute Übernahmechancen. Schließlich liegt es im Interesse der Arbeitgeber, die gut (und teuer) ausgebildeten Trainees im eigenen Unternehmen zu halten. Mehr Tipps für die Wahl des richtigen Traineeprogramms findest du im Karriereratgeber auf trainees.at.

» Unsere Traineeprogramme sind so ausgelegt, dass alle Trainees – wenn sie das denn wollen – übernommen werden können. « Bianca Ramminger, REWE Group

drei Trainees ihre Arbeit auf. Insgesamt stellt REWE pro Jahr sechs international aufgestellte Manager-Talente ein. Sie sollen die Elite des Einzelhändlers bilden, in 16 Monaten zur Führungskraft ausgebildet werden. Das Traineeprogramm besteht aus fünf Modulen, umfasst eine Auslandsstation, Jobrotationen und ein Projekt im REWE-Hauptquartier, entweder in Wien oder Köln. Ein persönlicher Mentor steht den Nachwuchsmanagern zur Seite, persönliche Coachings gibt es ebenfalls. „Unsere Traineeprogramme sind so ausgelegt, dass alle Trainees – wenn sie das denn wollen – übernommen werden können“, sagt Ramminger. Darüber hinaus schreibt der Einzelhändler – je nach Bedarf – Traineestellen in anderen Bereichen aus, im Controlling etwa oder in der IT. Auch der heutige Vorstandsvorsitzende Marcel Haraszti fing bei REWE


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als Trainee an. Das war 2001, Haraszti absolvierte damals ein Programm für Trainees, die schon Berufserfahrung gesammelt hatten, sich aber breiter aufstellen wollten. Die Nachfrage ging über die Jahre immer weiter zurück, bis dieses Programm endgültig eingestampft wurde. Auch Traineeprogramme haben ein Mindesthaltbarkeitsdatum, danach werden sie eingestellt oder neu konzeptioniert.

Vorsicht vor der Trainee-Falle Vor allem im Handel sind Traineeprogramme für Berufseinsteiger weit verbreitet. Es gibt sie aber in nahezu allen Wirtschaftsbereichen, in Industrie, Banken, IT, Pharma, Logistik, Telekommunikation, Medien. Die Österreichische Post bildet Trainees in einem zehnmonatigen Schnelldurchlauf aus, zum Beispiel im Bereich Datenschutz, Logistik und Controlling. Der Wiener Kartonhersteller Mayr-Melnhof formt auf diese Weise

Werkscontroller, Key Account Manager oder Automatisierungs-Experten. Analytiker und Zahlenmenschen sucht die Vienna Insurance Group, um sie per Traineeprogramm zu Versicherungsmathematikern upzugraden. Die Raiffeisenbank hat neben Traineeprogrammen für angehende Kundenbetreuer auch ein Digital-Traineeprogramm eingeführt. Manchmal heißen Traineeprogramme auch anders. Die Wiener Bawag-Bank führt ein „Graduate Programm“ durch, der Immobilienkonzern Immofinanz ein „Young Professional Programm“. Die Bezeichnungen sind unterschiedlich, die Vorteile ähnlich.

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Traineeprogramme sind im Handel weit verbreitet und nicht selten der Start einer steilen Karriere. Foto: (c) nicoletaionescu - istock

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30 Einheitlich geregelt sind sie nicht, jedes Unternehmen kann nach eigenem Gusto eines zimmern. In Wahrheit verstecken sich hinter den klangvollen Namen nicht selten Praktika, mit denen Nachwuchskräfte geködert und verheizt werden. Faustregel: Je zahlungsschwächer die Branche, desto größer die Gefahr, in die Trainee-Falle zu tappen.

Trainees lernen in kurzer Zeit verschiedene Abteilungen kennen und können sich so frühzeitg ein Netzwerk aufbauen.

Trainees bauen sich früh ein Netzwerk auf, gewinnen in kurzer Zeit Einblicke und Erfahrungen. Ihre Übernahmechancen sind exzellent. Kein Unternehmen investiert Zeit und Geld, um die frisch Beschulten gleich wieder vom Hof zu jagen.

» Die gewünschte Trainee-Position sollte zur Studienrichtung passen, zu den persönlichen Präferenzen und Stärken – und zur eigenen Gehaltsvorstellung. « Foto: (c) skynesher - istock

Wichtig ist es aus Absolventensicht nur, sich für das richtige Traineeprogramm zu entscheiden. „Generell achtet das Unternehmen auf die Stimmigkeit der Bewerbung zur Stelle“, betont Sprecherin Saskia Heller vom Versorgungsunternehmen Salzburg AG. Die gewünschte Trainee-Position sollte zur Studienrichtung passen, zu den persönlichen Präferenzen und Stärken – und zur eigenen Gehaltsvorstellung. Grundsätzlich sollte ein Traineeprogramm nicht länger als maximal zwei Jahre dauern und eine angemessene Bezahlung vorsehen. Für manche Unternehmen sind Traineeprogramme nämlich auch ein Instrument zur Kostensenkung.

Anfällig ist zum Beispiel die PR-, Werbe- und Medienbranche. So schrieb etwa eine Wiener PR-Agentur, die sich auf ihrer Homepage mit Referenzen wie Tesla und American Express schmückt, im Sommer in den Online-Stellenbörsen ein sechsmonatiges „PR, Marketing- und Event-Traineeship“ aus. Das Gehalt wurde bei 450 bis 650 Euro pro Monat angesetzt. Berufserfahrung sollten die angehenden Traineepraktikanten auch noch mitbringen, nach sechs Monaten „wäre eine Festanstellung möglich“. Ohnehin bietet das Stichwort Corona im Moment nahezu allen Arbeitgebern ein Totschlagargument, um Gehälter zu drücken – gerade die von Berufseinsteigern.



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32 Welche Branchen gut zahlen und welche weniger Traditionell schwach auf der Brust sind auch Gastronomie und Hotellerie, deren finanzielle Rahmenbedingungen sich durch die Pandemie noch weiter verschlechtert haben dürften. Im Sommer brachen die Touristenzahlen in Österreich – wie in eigentlich allen Urlaubsländern dieser Welt – massiv ein.

» Trainees sind mittlerweile auch in der Tourismusbranche so allgegenwärtig wie Kühe auf der Alm.

Nichtsdestotrotz sind Trainees in der Tourismusbranche mittlerweile so allgegenwärtig wie Kühe auf der Alm. Ein großer Tourismusbetrieb in der schönen Steiermark, der Urlauber mit Wellness, Spa und mehreren Sternen bezirzt, schickt Trainees in 18 Monaten durch fünf Abteilungen.

Nach acht Wochen Housekeeping, 28 Wochen an der Rezeption,16 Wochen im Service, sechs Wochen im Vitalbereich und acht Wochen im Marketing wissen die Nachwuchskräfte, was die Stunde in der Hotellerie geschlagen hat. Das Programm richtet sich ausdrücklich auch an FH-Absolventen mit einem Schwerpunkt im Bereich Tourismus. Der Betrieb wirbt offensiv mit „40 Arbeitsstunden bei voller Entlohnung“. Dies darf man zugleich als kleinen Hinweis darauf verstehen, dass die Arbeitszeiten und Gehälter in der Tourismusbranche nicht berühmt, sondern berüchtigt sind. Ob Corona etwas an Lehrplan, Arbeitsalltag oder Bewerbungsprozess geändert hat? Unwahrscheinlich.

Traineeprogramme für

Technik- und IT- Absolventen Traineeprogramme sind eine Erfolgsgeschichte. Vorreiter waren Banken und Versicherungen. Ziel war ursprünglich, qualifizierte Hochschulabsolventen in einer generalistisch angelegten Ausbildung auf eine Management-Laufbahn einzustimmen. Heute legen sie häufig auch die Weichen für eine verantwortliche Position in einer Fachabteilung. Traineeships sind inzwischen in allen wichtigen Branchen etabliert und längst keine alleinige Domäne von Wirtschaftswissenschaftlern mehr – auch Technikund IT-Absolventen bietet sich immer häufiger die Gelegenheit, ihre Laufbahn als Trainee zu starten. Sie lernen hier, die Strategien des Unternehmens mitzuge-

stalten und erhalten das Rüstzeug für eine erfolgreiche Karriere. Die Entwicklung ist kein Zufall: Technische Innovationen bestimmen heute immer mehr die Unternehmensstrategien, entsprechend rückt der technische Nachwuchs stärker in den Fokus. Berufseinsteiger aus technischen Studiengängen erhalten so die Möglichkeit, wirtschaftliche und unternehmerische Zusammenhänge besser zu verstehen, um später auch Führungsaufgaben übernehmen zu können. Auf trainees.at finden Technik- und IT-Absolventen ausführliche Tipps und Infos, wie ihr Traineeprogramm ein Erfolg wird.


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„Warum sollten Sie Ihre berufliche Entwicklung vom Zufall abhängig machen?“ Geoffrey Debost und Melissa Pabouctsidis, Produktexperte und Systemingenieurin bei Liebherr Unser Ziel heißt Fortschritt. Als unabhängiges Familienunternehmen denken wir nicht in kurzfristigen Erfolgen, sondern in nachhaltigen Entwicklungen. Das gilt für unsere Produkte und für Ihre Zukunft. Bereit, sich bei uns weiterzuentwickeln? Kommen Sie wie Geoffrey Debost und Melissa Pabouctsidi zu uns. Unser Angebot Abwechslungsreiches Arbeitsumfeld und faszinierende Hightech-Produkte in einem international erfolgreichen Familienunternehmen Vielfältige Perspektiven und starker Praxisbezug Gezielte Personalentwicklung durch unsere Traineeprogramme für Potenzialträger sowie Entwicklungstechniker

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bung: Bewer n Trainees üsse Das m wissen e er erst g ist d Traineen u b r we ur Die Be dem Weg z , wie die f u dir a t t Schrit inees.at sag n aussehen a e r t g stelle. ngsunterla beim Anu bu Bewer n und was d nline-Bee t der O soll n und achten e ib e r sch ng be werbu usst. m

Alles wieder beim Alten ist im Aqua Dome. Das 4-Sterne-Hotel im Ötztal ist für sein majestätisches Thermalbad bekannt. Von Mitte März bis Ende Juni wurde das Wellnesshotel zugesperrt, die Trainees mit dem Rest der Belegschaft in Kurzarbeit geschickt, der Bewerbungsprozess unterbrochen. Nach der Wiedereröffnung nahmen auch die Trainees ihre Lehrzeit wieder auf, ihre Traineeprogramme verlängern sich darum nach hinten. Jedes Jahr stellt der Aqua Dome nach eigenen Angaben drei Management Trainees ein. Auf jede Stelle kommen 20 Bewerbungen, 80 Prozent der Bewerber haben einen Hochschulabschluss. Männliche und weibliche Bewerber halten sich in etwa die Waage. Zu den Branchen mit prall gefüllten Kassen zählt der Tourismus nicht, die Pharma- und Medizintechnikbranche aber sehr wohl.

Foto: (c) LanaStock - istock

Banken und Versicherungen sind laut Gehaltsreport 2020 der Jobbörse Stepstone hingegen zurückgefallen. Berufsfelder, die hohe Gehälter versprechen, finden Absolventen in den Bereichen Consulting, Management, Immobilien, Finanzen, Sales oder IT. Management Trainees verdienen laut Stepstone in Österreich im Schnitt 37.500 Euro brutto pro Jahr, für Online Marketing Trainees liegt das Durchschnittsgehalt mit 35.800 Euro schon deutlich darunter. Erstaunlicherweise spuckt die Stellenbörse auch für Finance Trainees nur ein Jahresgehalt von 35.900 Euro im Schnitt aus.

» Branche, Unternehmensgröße und Standort haben einen großen Einfluss auf das Traineegehalt. «


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35 Knapp dahinter rangiert Vorarlberg, auch in Oberösterreich und Tirol können sich die Gehälter sehen lassen. Abgeschlagenes Schlusslicht ist das Burgenland mit knapp 35.000 Euro pro Jahr.

„Wollen unseren Trainees den Auslandsaufenthalt nicht vorenthalten“ Einzelhändler REWE hat sein International Management Traineeprogramm in diesem Jahr erstmals auch auf Englisch ausgeschrieben, will damit ausdrücklich Bewerber aus dem Ausland ansprechen. „Das Management Traineeprogramm wurde mit diesem Jahr noch internationaler“, sagt Bianca Ramminger.

Neben Branche und Berufsfeld spielen insbesondere der Standort und die Größe des Unternehmens eine Rolle. Faustregel: Je größer das Unternehmen, desto besser die Bezahlung. In Großkonzernen mit mehr als 10.000 Mitarbeitern verdient eine Fach- und Führungskraft rund 51.800 Euro jährlich im Schnitt, in kleinen Betrieben mit einem bis zehn Mitarbeitern dagegen nur 35.400 Euro. Darüber hinaus werden Jobs in der Metropole besser vergütet als jene in der Provinz. Das Durchschnittsgehalt für Fachund Führungskräfte setzt Stepstone für Wien bei knapp 47.000 Euro an.

Auch eine Station im Ausland ist fester Bestandteil – normalerweise. Das Coronavirus hat unkalkulierbare Einreisebeschränkungen und Reisewarnungen rund um den Globus nach sich gezogen, Auslandsaufenthalte schwierig bis unmöglich gemacht. Denkbar, dass die vorgesehene Auslandsstation für die REWE-Trainees nach hinten verschoben wird oder sogar ganz entfällt. Grundsätzlich fahren Österreichs Unternehmen auf Sicht – rückabgewickelt haben sie ihre Inhalte jedenfalls noch nicht. So auch RHI Magnesita, das mit dem „heißesten Traineeprogramm der Welt“ wirbt. Es dauert 18 bis 24 Monate, umfasst eine Station im Ausland. RHI stellt feuerfeste Produkte her, mit denen zum Beispiel Industrieöfen ausgekleidet werden.

Das Unternehmen entstand im Jahr 2017 aus der Fusion der Wiener RHI mit der brasilianischen Magnesita, ist weltweit aktiv. Der Umsatz von RHI Magnesita sank im ersten Halbjahr um ein Viertel, auch der Gewinn der Austro-Brasilianer schmolz zusammen wie ein Eiswürfel an der Copacabana. Die Dividende für die Aktionäre wird ausgesetzt, Gehälter werden gekürzt, Stellen gestrichen. Dennoch starten nach Angaben von RHI im Herbst 15 Trainees in ihr Berufsleben. Nach unten angepasst wurde die Zahl wegen Corona nicht. „Natürlich wollen wir unseren Trainees den angekündigten Auslandsaufenthalt nicht vorenthalten“, erklärt das Unternehmen. „Da dieser jedoch erst gegen Ende des Traineeprogramms vorgesehen ist, hoffen wir sehr, dass Auslandsaufenthalte bis dahin wieder möglich sein werden.“ Doch soweit müssen Bewerber erst einmal kommen, zuvor den Kampf um die begehrten Plätze ausfechten. Bei der Salzburg AG kommen nach Angaben des Unternehmens 70 Bewerbungen auf eine Traineestelle. Die Stadt Wien verzeichnete zuletzt 150 Bewerbungen auf ihre zehn Traineeplätze – und das war wohlgemerkt noch vor dem Ausbruch der Corona-Krise.


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„Die Qualität der Bewerbungseingänge von BerufseinsteigerInnen ist sehr hoch“, so Bianca Ramminger von REWE. Die Konkurrenz ist gut, groß, hart – und sie dürfte angesichts der viralen Wirtschaftsdelle bis auf Weiteres kaum geringer ausfallen.

„Assessment Center hat online wunderbar funktioniert“ Was Bewerber unbedingt mitbringen sollten? „Wichtig sind Neugier und die Offenheit, immer wieder etwas Neues zu lernen“, antwortet Bianca Ramminger. „Kompaktheit und eine ansprechende Aufmachung“, wünscht sich Saskia Heller von der Salzburg AG. Ein professioneller Umgang mit Video-Tools

36 könnte ebenfalls helfen. Denn wer bis vor Kurzem noch in der Online-Vorlesung saß, darf jetzt schon wieder vor dem Bildschirm Platz nehmen. So will etwa Telekommunikationsunternehmen A1 von Bewerbern, die ein technisches Traineeship anstreben, ein selbstgedrehtes Bewerbungsvideo sehen. Auch das Vorstellungsgespräch verlegt A1 bis auf Weiteres ins Digitale. RHI Magnesita hat neben Bewerbungsvideo und Bewerbungsgespräch sogar noch eine dritte Hürde im Netz aufgestellt, ein digitales Assessment Center. „Aufgrund der Corona-Krise haben wir unseren gesamten Bewerbungsprozess inklusive der Assessment Center online abgehalten, was wunderbar funktioniert hat“, erklärt das Unternehmen.

Hier geht’s zum Traineeprogramm

www.trainees.at Das richtige Traineeprogramm läuft dir nicht zufällig über den Weg. Unser Portal trainees.at richtet sich speziell an Studierende, die sich für den Traineeeinstieg interessieren. Du findest hier eine Vielzahl an spannenden Traineeprogrammen in allen Branchen sowie Tipps für Bewerbung & Vorstellungsgespräch. In der Traineeprogramm-Suche kannst du über den Filter nach Traineeprogrammen bestimmter Unternehmen, Bereiche, Branchen und Bundesländer suchen. Für jedes Traineeprogramm erhältst du ausführliche Informationen.So findest du ganz leicht die Traineeprogramme, die zu dir passen – und kannst dich direkt beim Unternehmen bewerben. Damit die Bewerbung erfolgreich verläuft, zeigen wir dir im Karriereratgeber, worauf du bei der Bewerbung achten solltest – von der Stellensuche über die Bewerbung bis hin zum Vorstellungsgespräch. Alle wichtigen Fragen werden zusammenfassend in den Trainee-FAQ beantwortet.

» Wer bis vor Kurzem noch in der Online-Vorlesung saß, darf jetzt wieder vor dem Bildschirm Platz nehmen. «

Einzelhändler REWE hat sein Assessment Center vor Ort noch nicht eingemottet. Am Anfang der Bewerbung steht aber auch hier ein Video, in dem der Bewerber auf Fragen des Unternehmens antworten muss – zeitversetzt, er kann sich also Bedenkzeit nehmen. Erst in der nächsten Runde folgt ein Live-Interview am Bildschirm. Die Digitalisierung ist für manche Bewerber ein Segen, für andere ein Wettbewerbsnachteil. Ein Nervenbündel, dem im Vorstellungsgespräch gehörig die Knie schlottern, wenn ihm drei Personen gegenübersitzen, könnte in den eigenen vier Wänden selbstsicherer auftreten; ein Charismatiker seine Stärken im Digital-Interview womöglich nicht ganz so gut ausspielen. Corona hat die Karten neu gemischt, wenigstens ein bisschen. Doch daran, dass Traineestellen äußerst begehrt sind, kann nicht mal ein hinterlistiges Virus etwas ändern.  Text: Sebastian Wolking

Jetzt reinschauen auf www.trainees.at.


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Train(ee) like a Pro Mit der Kelag gemeinsam in die digitale Energiezukunft: Das Digital-Trainee-Programm bietet eine einmalige Chance für Berufseinsteiger, an innovativen Projekten zu arbeiten und die Zukunft aktiv mitzugestalten.

Advertorial

Sandra Kröpfl auf die letzten zwei Jahre zurück.

Die beiden ehemaligen Digital Trainees des ersten Durchgangs mit dem Programmleiter Georg Olivotto (Mitte) Was macht eigentlich ein Digital Trainee? Diese Frage können Sandra Kröpfl und Stefan Golja beantworten. Sie haben gemeinsam mit drei weiteren Trainees das Digital-Trainee-Programm bei der Kelag erfolgreich abgeschlossen und freuen sich, nun als Kelag-Mitarbeiter ihre Erfahrungen und ihr Wissen mit den nächsten Digital Trainees zu teilen. Das Programm dauert zwei Jahre, während dieser Zeit bekommen die Trainees die einmalige Chance, an mehreren IT-, Innovationsund Digitalisierungsprojekten in verschiedenen Bereichen mitzuarbeiten. „Die Möglichkeit, so viele Abteilungen eines Unternehmens kennenzulernen und damit auch die dort beschäftigten Personen, war ein großer Vorteil für uns – vor allem in Hinblick auf die Zusammenarbeit für weitere Projekte. Wir haben von Anfang an gesehen, wie breit der Kelag-Konzern aufgestellt ist“, erzählt Stefan Golja.

Abwechslungsreich und praxisbezogen Zu den Tätigkeiten der Trainees gehören Planungsarbeit, Recherche, Konzept- und Strategieentwicklung ebenso wie die Entwicklung und Umsetzung von digitalen Lösungen. Von der Entwicklung einer Automatisierungsplattform zur Kunden- und Produktverwaltung über Reporting und Analytics im Kraftwerksbereich und Robotic Process Automation bis hin zum Thema Bewerber- und Lead-Management – die Projekte sind abwechslungsreich, direkt mit der digitalen Welt verbunden und garantieren einen spannenden Arbeitsalltag. „Unser Arbeitsalltag beinhaltete keine laufenden Tätigkeiten, jeder Tag war anders. Genau das machte die Arbeit aber umso spannender, weil uns immer etwas Neues erwartete“, blickt

Ein großes Plus an der projektbezogenen Arbeit – und da sind sich die beiden ehemaligen Digital-Trainees einig – war die Möglichkeit, sehr konzentriert an den jeweiligen Projekten arbeiten zu können, sowie die Freiheit, Neues auszuprobieren. „Uns wurde es ermöglicht zu experimentieren, aus gewöhnlichen Mustern auszubrechen und neue Wege einzuschlagen. Wir konnten dabei auf den vollen Support der Vorgesetzten zählen.“ Dieser Rückhalt hat die Trainees zu Höchstleistungen angetrieben und zusätzlich motiviert. „Ein spannendes Thema nach sechs Monaten aus der Hand zu geben, war oft mit einem lachenden und einem weinenden Auge verbunden, weil einfach so viel Arbeit und Mühe in jedem Projekt steckten. Grundlegend haben wir von dieser Arbeitsweise aber sehr profitiert, denn wir konnten direkt mit einem völlig neuen Projekt starten und dadurch immens viel dazulernen“, ist Stefan Golja überzeugt. Sandra Kröpfl und Stefan Golja ziehen folgendes Resümee: „Sich weiterzubilden und aktiv an umfangreichen Projekten mitzuarbeiten, macht das Digital-Trainee-Programm der Kelag äußerst attraktiv und einzigartig. Man kann es wirklich nur empfehlen!“


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Train(ee) like a Pro

Weiteren zum tione Informa ee-Programm rain Digital-T est du unter: find es taltraine i g i d / t kelag.a

Du brennst für die Themen Digitalisierung und Innovation? Big Data ist deine Welt? Du willst Verantwortung übernehmen? Dann ist das Digital-Trainee-Programm der Kelag genau das Richtige für dich. Der Kelag-Konzern ist einer der führenden Energiedienstleister Österreichs und in den Geschäftsfeldern Strom, Erdgas und Wärme österreichweit und international tätig – und er sucht dich! Voraussetzung: Hochschulabschluss in den Studienfächern Informatik, Technische Mathematik, Informationsmanagement o. Ä.

Start: Februar/März 2021 Dauer: 24 Monate Gehalt: € 3.100,–

T: 0463 525 1302 kelag.at/jobs

Kelag Energie

Themenbereiche: Artificial Intelligence, Deep Learning, Big Data etc. (projektbezogen)


UNIMAG / Karriere

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TRAINEEPROGRAMME

im Studienjahr 2020/2021 Mit unserer Übersicht über Traineeprogramme, die 2021 starten, möchten wir dich bei der Recherche deiner Karrieremöglichkeiten unterstützen. Wir versuchen natürlich einen möglichst vollständigen Überblick zu geben, können darauf aber keinen Anspruch erheben. Schau auch auf www.trainees.at – online aktualisieren wir den Überblick laufend! Arbeitgeber & Traineeprogramm

Dauer

(in Monaten)

Trainees (pro Jahr)

Einsatzort(e)

Einstiegszeitpunkt / Bewerbungszeitraum

Bewerbung / Infos: www. unmg.at/...

BMW Group Werk Steyr / Global Leader Development Programme (GLDP)

18

1-2

Steyr, München & 1 weiterer internationaler Standort

1. April, 1. Oktober / laufend

.../bmwgldp

BMW Group Werk Steyr / Fastlane Austria

18

<5

Steyr

laufend / laufend

.../bmwfast

18-24

6-7

Wien & Edelstal (Burgenland)

September / n/a

.../cocacola

EBG MedAustron /Traineeship Teilchenbeschleuniger

12

3

Wiener Neustadt

Herbst / Oktober

.../ebg

EVN / IT Traineeprogramm

12

5

Maria Enzersdorf

laufend / laufend

.../evn

Fronius International / Trainee SCM-Expert International

24

2

Sattledt und 2 Aufenthalte im Ausland

nächster Start wird im Herbst 2021 bekanntgegeben

.../fronius

Greiner AG / Greiner Professional Program

18

n/a

Kremsmünster, Oberösterreich

September 2021 / Jänner-März

.../greinerint

HOFER KG / Onboarding Regionalverkaufsleiter/in

8

10

österreichweit

laufend / laufend

.../hofer

Kappa Filter Systems / Nachwuchsführungskraft Vertrieb Umwelttechnik

9

1

Steyr

laufend / laufend

.../kappa

Kappa Filter Systems / Projektingenieur/in Umwelttechnik

9

1

Steyr

laufend / laufend

.../kappapro

Kapsch / Graduate Trainee Program

24

6

Wien

Oktober 2021 / April 2021

.../kapsch

Kärnten (Klagenfurt & Villach), kurzfristig ggf. auch österreichweit und int.

1. Quartal 2021 / Mitte - Ende Januar 2021

.../kelag

Coca-Cola HBC / Rise! Management Trainee Programm

KELAG – Kärntner Elektrizitäts-AG / Digital-TraineeProgramm

24

5-8

*Alle Angaben ohne Gewähr und ohne Anspruch auf Vollständigkeit.


UNIMAG / Karriere

Arbeitgeber & Traineeprogramm

41

Dauer

(in Monaten)

Trainees (pro Jahr)

Einsatzort(e)

Einstiegszeitpunkt / Bewerbungszeitraum

Bewerbung / Infos: www. unmg.at/...

Lidl Österreich / Trainee Verkaufsleiter/in

18

n/a

österreichweit

laufend / laufend

.../lidl

Lidl Österreich / Trainee Filialleiter/in

14

n/a

österreichweit

laufend / laufend

.../lidl

Liebherr-Werk Bischofshofen / Traineeprogramm für Potenzialträger (m/w)

18

4

Bischofshofen

1.1., 1.4., 1.7., 1.10. / Bis 2M vor Eintritt

.../liebherr1

Liebherr-Werk Bischofshofen / Traineeprogramm für Entwicklungstechniker (m/w)

18

2

Bischofshofen

1.1., 1.7 / Bis 2M vor Eintritt

.../liebherr2

Mayr-Melnhof Gruppe / Explorer Programm

24

n/a

Europa

laufend / laufend

.../mm

Novartis Pharma / Young Professional Program

36

4-8

Wien + internationale Möglichkeiten

laufend / laufend

.../novartis

Oberbank AG / Oberbank Traineeprogramm

12

5

Linz, Wels, Salzburg, Wien

2. Quartal 2021 / n/a

.../oberbank

Peek & Cloppenburg / Traineeprogramm für Absolventen

18

2-4

Österreich

1.4, 1.10. /2-3M vor Programmbeginn

.../pc

Porsche Holding / Internationales Trainee Programm

18

20

Salzburg

September 2021 / März - Juni 2021

.../porsche

PwC Österreich GmbH / Transform@Assurance

18

3

Wien

September 2021 / Mai - Juni 2021

.../pwc

PwC Österreich GmbH / EDGE Deals 360 Grad

36

4

Wien

März od. Sept. 2021 / Jan bzw. Juni 2021

.../deals

Raiffeisen Bank International / Traineepr. Corporate Banking

15

4

Wien

März 2021 / 19.10. 2020 - 30.11.2020

.../rbicorp

REWE Group Österreich / International Management Trainee Program

16

6

Wr. Neudorf mit Auslandseinsatz

Frühling & Herbst / n/a

.../reweint

REWE Group Österreich / Category Management Traineeprogramm

18

2

Wiener Neudorf mit Auslandseinsatz

Frühling & Herbst / n/a

.../rewecat

Unibail-Rodamco-Westfield / International Graduate Programm

12

1-2

Österreich, Europa, USA

S eptember 2021 / laufend

.../urw

UniCredit Bank Austria AG / Impact Group Graduate Program

12

12

Wien, München und Mailand

1.2.2021 / bis 18. Oktober 2020

.../ba

WALTER GROUP / Train the Winner

4-6

40

Kufstein oder Wiener Neudorf bei Wien

laufend / laufend

.../walter

Wien Energie / Dein individuelles Traineeprogramm

18

6

Wien

September 2021 / Aüril bis Mai 2021

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UNIMAG / Karriere /

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.WIRTSCHAFTSPRÜFER /IN. Eine Ausbildung mit Zukunft.

Spannende, herausfordernde und abwechslungsreiche Tätigkeiten als Prüfer, Berater und Gutachter mit hervorragenden Karrieremöglichkeiten. Die Prüfung der Rechnungslegung und Berichterstattung von Unternehmen steht im Zentrum der Tätigkeiten von Wirtschaftsprüfer/ innen. Dabei werden nicht nur Zahlen kontrolliert und verglichen, sondern man taucht tief in die jeweiligen Unternehmen ein, bekommt einen detaillierten Einblick in die Funktionsweisen und lernt alle wichtigen Prozesse kennen – und die Menschen, die hinter den Zahlen stehen.

Prüfer, Berater & Sparringspartner Mit ihrer Expertise unterstützen Wirtschaftsprüfer/innen Aufsichtsräte, Gesellschafter und andere Entscheidungsträger bei wichtigen Fragen und stehen diesen als Sparringspartner und ganzheitliche Berater zur Verfügung: beispielsweise beim Erwerb eines anderen Unternehmens. Dabei analysieren sie die Geschäftsprozesse und prüfen die finanziellen und wirtschaftlichen Eckdaten des Zielunternehmens (Due Diligence). Wirtschaftsprüfer/innen werden auch gerne als unabhängige Gutachter beauftragt, um etwa einen angemessenen Preis für ein Unternehmen festzustellen.

Hervorragende Karrieremöglichkeiten Als Wirtschaftsprüfer/in stehen Ihnen alle Türen und Tore offen:

Neben einer freiberuflichen Laufbahn in der Wirtschaftsprüfung in kleineren oder größeren internationalen Kanzleien auch Jobs bei (global agierenden) Beratungsunternehmen sowie in interessanten Unternehmen, der öffentlichen Verwaltung u.v.m. Die Ausbildung als Wirtschaftsprüfer/in macht Sie für viele Arbeitgeber interessant – ein spannender und krisensicherer Beruf mit ungeahnten Karrieremöglichkeiten erwartet Sie.

Wie wird man Wirtschaftsprüfer/in?

Um als Wirtschaftsprüfer/ in zugelassen zu werden, braucht es ein abgeschlossenes facheinschlägiges Hochschul- oder Fachhochschulstudium sowie den Nachweis einer mindestens dreijährigen Tätigkeit als Berufsanwärter. Die zusätzlich abzulegende Fachprüfung besteht aus vier schriftlichen Teilprüfungen und einer kommissionellen mündlichen Prüfung, zu der man bereits nach 18 Monaten Berufsanwärterpraxis antreten kann.

Was macht man eigentlich als Wirtschaftsprüfer/in genau? In einem kurzen Video erhalten Sie alle Informationen: .unmg.at/ksw. Der Beruf des Wirtschaftsprüfers ist sehr vielseitig und abwechslungsreich. Ich mag den Kontakt mit vielen unterschiedlichen Charakteren/Branchen/Unternehmenskulturen. Kein Tag gleicht dem anderen. Darum habe ich mich für diesen Beruf entschieden.“

„Jeder Tag bringt neue Chancen und Herausforderungen, die den Beruf der Wirtschaftsprüferin sehr spannend machen. Man lernt auch immer wieder neue Menschen, Unternehmen und Branchen kennen. Das eigenverantwortliche, selbstständige und fachlich herausfordernde Arbeiten gefallen mir sehr.“

Georg Staudinger, WP seit 2018

Katharina Koller, WP seit 2018


KARRIEEREEE!!!

Als Wirtschaftsprüfer/in stehen Ihnen alle Türen und Tore offen: Neben einer freiberuflichen Laufbahn in der Wirtschaftsprüfung auch Jobs in interessanten Unternehmen, der öffentlichen Verwaltung u.v.m.. Die Ausbildung als Wirtschaftsprüfer/in macht Sie für viele Arbeitgeber interessant. Nützen Sie die Chance. Als Wirtschaftsprüfer/in erwartet Sie ein spannender und krisensicherer Beruf mit hervorragenden Karrieremöglichkeiten. Mehr dazu auf www.ksw.or.at/wirtschaftspruefer /c/ihrewirtschaftsprüfer /company/ihre-wirtschaftsprüfer


Online-Karrieremessen: Virtueller Rundgang, persönliche Chats

Wegen der Corona-Krise gehen viele Karrieremessen den Weg in die virtuelle Welt, darunter auch die „Career Calling“, die sonst alljährlich im Herbst in Wien stattfindet. Wir zeigen, was Besucher auf den digitalen Messen erwartet, wie sie dort mit Arbeitgebern in Kontakt kommen, und geben Tipps für das Gespräch vor der Webcam.

Das Coronavirus hat Hochschulen und Arbeitswelt weiter im Griff. Besonders betroffen ist die Messeund Veranstaltungsbranche. Zwar dürfen seit September in Österreich wieder Publikumsmessen stattfinden. Die Organisation einer großen Messe verlangt jedoch erhebliche Vorlaufzeit. Zahlreiche für den Herbst 2020 geplante Messen waren deshalb längst verschoben oder abgesagt. Foto: (c) fizkes - istock

Das betraf auch einige Karrieremessen in Österreich, von denen viele traditionell im Herbst terminiert sind. Manche Messen finden dagegen unter den jeweiligen Hygiene- und Sicherheitsvorgaben statt. Andere Veranstalter gehen neue Wege: Sie planen ihre Messen zweigleisig als Präsenzveranstaltung vor Ort und als Online-Event oder sie verlegen sie gleich ganz in den digitalen  Fortsetzung auf Seite 46


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JTI baut in Österreich R&D-Sparte aus

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JTI – Japan Tobacco International – ist Österreichs größtes Unternehmen auf dem Tabakmarkt. Der mehrfach ausgezeichnete Arbeitgeber baut seine R&D-Sparte aus und bietet Jobs in den Bereichen Wirtschaft, Technik und Naturwissenschaften.

JTI ist ein führendes internationales Tabakunternehmen mit Headquarter in Genf und weltweit rund 44.000 Mitarbeitern in mehr als 70 Ländern. Seit 2007 gehört Austria Tabak zur Unternehmensgruppe. Heute beschäftigt JTI in Österreich rund 450 Mitarbeiter an zwei Standorten in Wien sowie im Außendienst. Im neuen, hochmodernen Office in Wien Landstraße sind die Bereiche Vertrieb, Marketing und Verwaltung angesiedelt. Am Standort Wien Ottakring befindet sich das Forschungsund Entwicklungszentrum ÖKOLAB, eines von weltweit acht R&D-Zentren von JTI. Ebenfalls in Ottakring ist der Sitz von JTIs Tochtergesellschaft tobaccoland, Österreichs wichtigstem Großhändler der Branche.

Forschung & Entwicklung Der Standort in der Wiener Koppstraße wurde komplett umgebaut und die Umwelt-

analytik-Labore von ÖKOLAB vergrößert. 700 Quadratmeter modernste Laborflächen auf dem neuesten Stand von Wissenschaft und Technik wurden neu geschaffen und weitere 600 Quadratmeter für einen nächsten Expansionsschritt vorbereitet. Sowohl die Ausrüstung als auch die eingesetzten Analyseverfahren in den Laboren entsprechen den höchsten Standards. Die Vergrößerung war notwendig geworden, um in Zukunft rasch auf neue Geschäftsfelder und – vor allem regulatorische – Anforderungen im Bereich Testungen und Analyse reagieren zu können. Darüber hinaus wurden die Produkt- und Technologieentwicklungskapazitäten des JTI-Konzerns für den Bereich „Neue Produkte“ aus Großbritannien nach Wien in eine neue Organisation transferiert. Gemeinsam mit den Umweltanalytik-Laboren hat JTI einen breit aufgestell-

ten, modernen Forschungsund Entwicklungsstandort in Wien formiert, der innerhalb der nächsten eineinhalb Jahre rund 60 neue Arbeitsplätze für hochqualifizierte Wissenschaftler und Ingenieure schafft.

Vielfältige Karrierechancen JTI ist führender Top Employer unter den in Österreich zertifizierten Arbeitgebern und bietet Job-Chancen in fast allen Bereichen: Uni/FH-Absolventen und Experten in allen Gebieten von Wirtschaft (z.B. Marketing, Finance) über Logistik, Technik (Elektrotechnik, Mechatronik, Hard- und Software Engineering, Materialwissenschaften) bis hin zur Naturwissenschaft (Chemie, Biologie/Zellkultur). Nähere Informationen online unter jti.com/careers #joinJTI


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46 Bei der Vorbereitung des Online-Events ging es darum, die Grundkonzeption einer Karrieremesse zu erhalten: Arbeitgeber sollen auf Studierende zugehen können und Studierende auf Arbeitgeber. „Aber natürlich lassen sich die beiden Messen nicht miteinander vergleichen. Uns war klar, dass wir das Event nicht einfach kopieren und von einer physischen in eine digitale Variante umwandeln können“, so Schreiner.

Auf den Career Calling Digital Days ist auch eine spontane Kontaktaufnahme über Chats möglich.

Raum, wie etwa die (Web-) Excellence in Graz, die FH-Karrieremesse in Wels oder die größte Karrieremesse in Österreich, die Career Calling der Wirtschaftsuniversität Wien und der Universität für Bodenkultur Wien (BOKU).

Online-Messe als Plan A

» Studierende und Arbeitgeber sind mit ihrem Profil online – ganz safe im Talentpool. « Foto: (c) BartekSzewczyk - istock

Heike Schreiner, Geschäftsführerin des WU ZBP Career Centers an der WU Wien, erinnert sich an die Entscheidung: „Nach den Osterfeiertagen haben wir erstmals im Team besprochen, dass wir uns eine Alternative zu einem physischen Event einfallen lassen müssen. Ziemlich rasch stand fest, dass dies dann kein Plan B, sondern ein Plan A sein muss. Wir wollten nicht an zwei Projekten arbeiten und das Live- gegen ein Online-Event ins Rennen schicken.“ Die Verantwortlichen setzten auf eine auf jeden Fall machbare Variante. Das Ergebnis sind die „Career Calling Digital Days“, die am 21. und 22. Oktober virtuell stattfinden werden.

Spontane Kontaktaufnahme und terminierte Chats Wichtig war dem Organisationsteam, dass auch online eine spontane Kontaktaufnahme möglich bleibt. Dies kann über den virtuellen Messestand in Form eines Gruppen-Chats erfolgen. Über 1:1-Chats können die Teilnehmer individuell mit Unternehmen kommunizieren. Arbeitgeber bieten fixe Timeslots für geplante Gespräche, die von den Studierenden angefragt werden können. „Sowohl Studierende als auch Arbeitgeber sind mit ihrem Profil online – ganz safe im Talentpool. Dort können sie miteinander Kontakt aufnehmen“, erklärt Heike Schreiner. Dazu gesellt sich das ganze Rahmenprogramm, das sonst eine Karrieremesse in einer brummenden Messehalle ausmacht: von Video-Tutorials über Keynote-Speaches bis zu online abrufbaren Podiumsdiskussionen und Live-Workshops ist alles dabei.  Fortsetzung auf Seite 48


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Zwischen Home und Office

Die letzten Monate waren turbulent – und haben den Joballtag vieler auf den Kopf gestellt. Bettina Wagner, Thomas Androsch, Philipp Berndorfer und Clemens Sternbach von KPMG berichten, welche Erfahrungen sie in dieser Zeit sammeln konnten. eine schnelle Abstimmung von Angesicht zu Angesicht.“

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Zusammenhalt im Team

Erfahrungsaustausch zur neuen Arbeitswelt: (v.l.n.r.:) Clemens Sternbach (Audit), Thomas Androsch (Law), Bettina Wagner (Advisory) und Philipp Berndorf (Tax). Bei KPMG treffen in den Bereichen Audit (Wirtschaftsprüfung), Tax (Steuerberatung), Advisory (Unternehmensberatung) und Law (Rechtsberatung) die unterschiedlichsten Charaktere aufeinander. Diese Vielfalt macht stark – vor allem in Zeiten einer Pandemie, die das Arbeitsleben von einem Tag auf den anderen verändert.

Homeoffice oder Office Enthusiast Bettina Wagner ist seit drei Jahren bei KPMG im Bereich Management Consulting (Advisory) tätig. Homeoffice war auch vor COVID-19 Teil ihres Arbeitsalltags. „Wir hatten immer schon die Möglichkeit, außerhalb des Büros zu arbeiten. Ich brauche nur meinen Laptop und mein

Smartphone“, berichtet Bettina. „Wir arbeiten sehr selbstständig – wo und wann ist egal. Das Ergebnis muss passen.“ Auch im Team von Thomas Androsch (KPMG Law) ist Selbstständigkeit ein wesentlicher Faktor. Im Homeoffice zu arbeiten, ist für ihn kein Problem. „Wir konnten in den letzten Monaten große Projekte abschließen. Unsere Kunden schätzen es, dass wir ohne Unterbrechung die gewohnte Qualität erbringen“, erklärt Thomas. Dennoch zog es die Rechtsberater nach den ersten Lockerungen als eines der ersten Teams wieder zurück in die Büroräumlichkeiten. „Wir haben tägliche Calls, damit wir uns beruflich und privat austauschen. Aber lieber ist mir der morgendliche Kaffee oder

Der Start in die Arbeitswelt war für Philipp Berndorfer alles andere als gewöhnlich. Nach einem Praktikum in der Steuerberatung startete er im Frühjahr als Associate. „Trotz der völlig neuen Situation für alle war mein Einstieg ins Team super. Wir hatten mehrmals täglich Calls, um uns abzustimmen. Ich war nie auf mich allein gestellt“, erzählt Philipp. „Das interne Ausbildungsprogramm findet derzeit online statt. Aber das stört mich nicht.“ Clemens Sternbach ist seit zwei Jahren bei KPMG in der Wirtschaftsprüfung. Schnell konnten sich sein Team und seine Kunden auf die neue Situation einstellen. Der größte Vorteil für Clemens hinsichtlich Homeoffice: „Wenn ich von Zuhause aus arbeite, kann ich mir meine Zeit flexibler einteilen. Das ist natürlich super. Und dank Calls und virtuellen Afterworks kommt auch der persönliche Austausch nicht zu kurz.“ Wie so oft im Leben ist auch in der neuen Arbeitswelt der richtige Mix entscheidend. Die turbulente Zeit sehen Bettina, Clemens, Philipp und Thomas als Chance. In den nächsten Monaten wird sich noch deutlicher zeigen, wie sie ihren Joballtag zwischen Homeoffice und Bürotagen gestalten möchten.


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Auf Online-Messen vorbereiten Seit Beginn der Corona-Krise überführte das Organisationsteam der Career Calling schon andere Live-Events in eine digitale Form, etwa das Recruiting-Event „Meet your Job“ oder (unter dem Motto „Sofa-Surfer meets Arbeitgeber“) die „Careers of Tomorrow“.

Auf echtes Messefeeling mit vollen Bühnen müssen wir zumindest noch bis 2021 warten.

Dabei sieht die Geschäftsführerin des Career Centers der WU Wien auch Vorzüge der digitalen Durchführung der Messe: Alle Teilnehmer können ortsunabhängig agieren und sich für die Online-Messe einen klaren Zeitplan zurechtlegen. Außerdem sind die Hürden vor einer Kontaktaufnahme niedriger, so die Erfahrung von Heike Schreiner: „Die Transparenz durch die online sichtbaren Profile macht es den Teilnehmenden leichter, aufeinander zuzugehen.“ Foto: (c) Career Calling / Zsolt Marton

Gespannt ist sie, ob eine Online-Messe ähnliche Aha-Effekte und Erlebniswerte vermitteln kann, wie ein Veranstaltungsort mit vollen Bühnen und vielen Besuchern. „Es braucht mehrere Reize, um die Aufmerksamkeit von Menschen zu aktivieren. Auf einer Live-Messe kommen zu dem Erleben des ‚großen Ganzen‘ Eindrücke wie die Geräuschkulisse, Gerüche und die unmittelbare Interaktion mit anderen. Das ist einfach ein klarer Vorteil.“

„Die Erfahrungen, die wir hier gesammelt haben, konnten wir auch in die ‚Career Calling Digital Days‘ einbringen. Das reicht von der Wahl der passenden Online-Tools, die Einstellungen von Kameras und Mikrofonen bis zu rechtlichen Fragen, gerade was den Datenschutz angeht. Manche Fragen kamen uns anfangs banal vor, zeigten uns aber, wie wenig vorbereitet wir auf diese hundertprozentige Digitalisierung waren“, erinnert sich Schreiner. Wenn die virtuelle Messe sich lohnen soll, müssen sich nicht nur die Veranstalter, sondern auch die Besucher ganz anders darauf vorbereiten. Die technische Seite ist dabei sogar einfacher zu handhaben: „Es ist wichtig, die eigenen Webcam- und Mikro-Einstellungen zu testen, bevor man sich in einen Chat begibt. Dabei sollte man auch darauf achten, was außer der eigenen Person im Bild zu sehen ist“, rät Heike Schreiner. Viele Tools ermöglichen es, einen virtuellen Hintergrund einzublenden. Letztlich kommt es darauf an, wie viel Privates man im Chat preisgeben möchte – und das sollte vorher gut überlegt sein.


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UNIMAG / Karriere Schwieriger Small Talk Schon schwieriger ist, die Selbstpräsentation in einem Video-Chat einzuüben. „Wie beim Besuch eines ‚realen‘ Messestands sollten Teilnehmer eines virtuellen Events in der Lage sein, sich selbst kurz vorzustellen und einen kurzen Einblick in den bisherigen Werdegang zu geben. Auch Fragen an den Arbeitgeber sollten sie parat haben“, so Heike Schreiner. „Das ist nicht zu unterschätzen, weil bei virtuellen Gesprächen der Small Talk deutlich schwerer ist und meist kürzer ausfällt. Bei virtuellen Meetings kommt man gerade in 1:1-Chats schneller auf den Punkt.“ Sinnvoll ist deshalb, sich vorab bei einer Selbstpräsentation zu filmen und sich das Ergebnis alleine oder mit guten Freunden anzusehen. „Meist erkennt man sofort, ob die Präsentation sitzt oder man sie noch einmal üben sollte“, so die Erfahrung der Bewerbungsexpertin. Wer sich auch dann mit der eigenen Online-Präsentation noch nicht sicher und wohlfühlt, kann für den ersten Kontakt auf der Online-Messe Formate wie Gruppen-Chats wählen, bei denen eher passiv zugehört werden kann.

Digitaler Kontakt nach der Messe Nach einer Online-Messe mit einem Arbeitgeber Kontakt aufzunehmen oder ihn fortzuführen, ist meist sogar leichter als nach einer Präsenzveranstaltung, denn das erste Zusammentreffen erfolgte bereits digital. Viele Unternehmen bieten auch die Möglichkeit, sich in eigene Talentpools einzutragen. Das eröffnet die Chance, schon von spannenden Jobs zu erfahren, bevor sie in Stellenbörsen ausgeschrieben werden. Foto: (c) beer5020 - istock

50 Die Personalbereiche sind darauf vorbereitet: „Viele Arbeitgeber sehen auch in der Krise eine Chance und denken bereits an 2021 und die Folgejahre. Sie hatten den großen Wunsch, über die ‚Digital Days‘ in Verbindung zu Studierenden, Absolventen und Absolventinnen zu bleiben. Da ist es uns gelungen, Vorbehalte aufzubrechen und die Möglichkeiten auf-

zuzeigen, die ein virtuelles Event heute bietet“, berichtet Heike Schreiner. Viel weiter möchte sie in der Glaskugel noch gar nicht schauen: „Ich denke, dass viele Elemente der Online-Messe nach Corona Bestand haben werden – aber das persönliche Live-Treffen ist auf Dauer nicht zu ersetzen.“  Text: Heinz Peter Krieger

Checkliste

11 Tipps für den virtuellen Messebesuch D Zeitplan erstellen: Welche Präsentationen, Podiumsdiskussionen oder andere Programmpunkte interessieren dich? An welchen Chats möchtest du teilnehmen?

D Technischer Check: Die Internetverbindung muss stabil und der Akku geladen sein. Webcam, Mikrofon und Lautsprecher müssen einwandfrei funktionieren.

D Eine Liste der für dich interessanten Unternehmen aufstellen, ihre Websites besuchen und Informationen sammeln.

D Outfit wählen: Auch bei einer virtuellen Messe sollte die Kleidung zur Branche, aber auch zu dir selbst passen – und sich gut vom gewählten Hintergrund abheben.

D Üben, dich online vorzustellen und zu präsentieren: Denn in Video-Chats fällt die Small-Talk-Phase meist kürzer aus und man kommt schneller auf den Punkt. D Fragen vorbereiten, die du im Video-Chat stellen möchtest. D Eigene Antworten überlegen: Welche Bereiche interessieren dich – und warum? D Rahmenbedingungen prüfen: Für eine ruhige, störungsfreie Atmosphäre und gute Lichtverhältnisse sorgen sowie einen unauffälligen Hintergrund wählen.

D Notizen machen: Die wichtigsten Fakten über Unternehmen, Ansprechpartner und Jobs direkt festhalten. D Nach der Online-Messe: Bei interessanten Arbeitgebern in die Bewerber-Datenbank eintragen, den Newsletter abonnieren und den Social-Media-Kanälen folgen – so verpasst du keinen spannenden Job. D Online bewerben: Beziehe dich mit einem freundlichen Dank auf den Chat oder die Präsentation während des Online-Events.


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ENGEL AUSTRIA:

Ein Job mit Zukunft ENGEL ist eines der global führenden Unternehmen in der Herstellung von Spritzgießmaschinen zur Kunststoffverarbeitung. Nachhaltigkeit ist in der Unternehmensphilosophie fest verankert. Digitale Technologien treiben die Entwicklungen voran und bieten spannende Jobmöglichkeiten.

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Digitale Technologien vorantreiben

Bei der Weiterentwicklung von digitalen Technologien und innovativen Konzepten zur nachhaltigen Spritzgießproduktion setzt ENGEL auf engagierte und motivierte MitarbeiterInnen. Kunststoffteile, die auf den Maschinen von ENGEL gefertigt werden, begegnen uns im täglichen Leben. Die Bandbreite reicht von Automobilkomponenten über Smartphone-Gehäuse bis zu lebensrettenden Medizinprodukten. Kunststoffe helfen uns, Energie zu sparen und leisten wesentliche Beiträge zu Hygiene und Sicherheit.

Verantwortungsbewusster Umgang mit Kunststoff Entscheidend für die Zukunft ist, dass die Menschen verantwortungsbewusst mit den Produkten umgehen – dafür setzt sich ENGEL ein. Mit innovativen Maschinenkonzepten und Prozes-

stechnologien unterstützt das Unternehmen seine Kunden dabei, nachhaltige Kunststoffprodukte zu entwickeln und aufbereitete Kunststoffabfälle breiter einzusetzen. Einen wichtigen Beitrag dazu liefern intelligente Assistenzsysteme, wie eine eigens von ENGEL entwickelte Software, die Schwankungen im Rohmaterial während des Produktionsprozesses automatisch ausgleicht. Im September wurde ENGEL im Rahmen der globalen Kampagne „50 Sustainability & Climate Leaders“ als eines der weltweit nachhaltigsten und energiebewusstesten Industrieunternehmen nominiert.

Die voranschreitende Digitalisierung eröffnet große Chancen für den Aufbau einer Kreislaufwirtschaft, die ENGEL mit umfangreichen Entwicklungsinvestitionen ausschöpft und für deren Weiterentwicklung das Unternehmen auf engagierte MitarbeiterInnen setzt. Die Einstiegschancen für AbsolventInnen von Universitäten und Fachhochschulen sind sehr vielfältig. Von der Realisierung intelligenter 4.0-Konzepte bis zur Entwicklung wegweisender Technologien bietet das Unternehmen ein breites Spektrum an Aufgabengebieten. Umfangreiche Karrierechancen und die Möglichkeit, internationale Berufserfahrung zu sammeln, runden das Angebot ab. Und das in einer Branche mit großem Zukunftspotenzial. Weitere Informationen zur Karriere bei ENGEL: engelglobal.com/karriere Im Video (QR-Code) der 50 Sustainability & Climate Leaders untermauert ENGEL wie wichtig der Aufbau einer funktionierenden Kreislaufwirtschaft für die Zukunft ist.


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Die digitale Transformation wird durch die aktuelle Coronakrise noch verstärkt. UNIMAG stellt euch deshalb in einer über mehrere Ausgaben hinweg erscheinenden Serie Branchen vor, die im Zuge der Digitalisierung besonders spannend sind bzw. Berufe, die am Arbeitsmarkt besonders nachgefragt werden. Wir beleuchten, was sich Foto: (c) Eva-Katalin - istock

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durch die Technologie verändert und wie die Karrieremöglichkeiten in einzelnen Branchen und Berufen aussehen. In dieser Ausgabe tauchen wir in die Welt der Blockchain und Cyber-Security-Spezialisten sowie Data-Analysten ein. Und wir zeigen euch, was sich in der Energiewirtschaft und bei Banken und Versicherungen tut.


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.Mehr als nur Bitcoin:.

Blockchain

Was früher das Abseits beim Fußball war, ist heute die Blockchain: Einem Laien unmöglich zu erklären. Die innovative Technologie galt erst als Wunderwerkzeug, ist aber schnell auf dem Hosenboden der Realität gelandet. Tot ist die Blockchain nicht, ganz im Gegenteil. Vor allem altgediente Organisationen finden Gefallen an der Blockchain. Und sie suchen dafür eine ganz bestimmte Sorte Mitarbeiter. Die Österreichische Staatsdruckerei hat es schon gegeben, als sich die Wiener noch mit Pferdekutsche und Zylinder durch ihre Stadt bewegten. Im 19. Jahrhundert druckte sie in der Reichshauptstadt Briefmarken – so etwas wie der heiße Scheiß von damals. Längst ist die Staatsdruckerei in der Moderne angekommen. Heute fertigt sie Personalausweise und Reisepässe, beschriftet sie mit Laserstrahlen, macht die Dokumente durch Sicherheitsfarbeffekte oder Mikroschrift fälschungssicher.

„Die Karte nicht im Geldbörserl herumtragen“ Jetzt will die altehrwürdige Institution den nächsten Quantensprung vollziehen. Die chainlock ist eine Plastikkarte im Scheckkartenformat, hergestellt im Hochsicherheitsbereich der Staatsdruckerei, den man nur durch mehrere Sicherheitsschleusen erreicht. Zielgruppe sind Besitzer von Kryptowährungen Foto: (c) ismagilov - istock

wie Bitcoins. Sie lassen sich die Karte nach Hause liefern und transferieren ihre Bitcoins darauf. Die digitalen Münzen sind fortan auf der Karte abgespeichert, komplett offline, nicht einmal die versiertesten Hacker der Welt kommen jetzt noch an sie heran. „Die Karte ist vor allem für langfristige Investitionen geeignet, zum Beispiel für Bitcoin- oder Ether-Holder, die ihre Tokens und Coins für lange Zeit hochsicher verwahren wollen“, erklärt Stefan Vogl, Chief Technology Officer der youniqx Identity AG, die 2017 als digitale Tochter der Österreichischen Staatsdruckerei gegründet wurde. Am besten ist die Karte in einem Bankschließfach aufgehoben oder zuhause in einem Tresor oder an einem anderen sicheren Ort. Denn bei der Karte gilt dieselbe Regel wie bei allem auf der Blockchain: Ist der Private  Fortsetzung auf Seite 56


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Karriere bis ganz nach oben:

Vom Praktikanten zum CTO Stefan Vogl ist 35 Jahre alt und CTO der youniqx Identity AG, dem digitalen Tochter-Start-Up der Österreichischen Staatsdruckerei. Neben hochsicheren elektronischen ID-Apps und modernen Video-ID Anwendungen ist die youniqx Identity auch im Blockchain-Bereich tätig und hat dafür ein eigenes, unhackbares Crypto-Wallet entwickelt.

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uns gemeinsam in der „youniqx Identity“ zusammengesetzt und einen Plan entwickelt, wie ich mit einer Mischung aus Home Office und Anwesenheit weiter mit meinem tollen Team zusammenarbeiten kann. Mich hat das schon damals sehr unterstützt und ich bin froh, dass Home Office heute bei uns vollkommen alltäglich ist.

Was war Ihr Traumberuf als Kind? Feuerwehrmann! Ich war immer glühender Fan von Grisu dem Drachen. Feuerwehrmann ist es dann doch nicht geworden. Statt auf der Feuerleiter ging es auf der Karriereleiter der Österreichischen Staatsdruckerei steil nach oben. Wie verlief der Erstkontakt? Ich musste im Studium ein Berufspraktikum absolvieren und habe mich in Wien umgesehen. Mich haben zwei Stellen direkt angesprochen: Die Staatsdruckerei und die Nationalbank. Bei beiden hat mich der Security-Zugang fasziniert. Beide Bewerbungsgespräche waren sehr gut und ich hätte auch bei beiden anfangen können. Mich hat letztendlich das spannende Tätigkeitsfeld und das Team in der Staatsdruckerei überzeugt.

Was war damals Ihre erste Aufgabe in der Staatsdruckerei? Die Teilnahme an einer detaillierten Sicherheitsschulung. Das dort gelernte Wissen hat mir in meiner restlichen Karriere schon oft weitergeholfen. Ich wurde bei meinem Start wirklich super von meinen Kollegen unterstützt. Ein spannender Start in die Branche. Nach einiger Zeit ging es allerdings wieder zurück in die oberösterreichische Heimat. Ein Jobwechsel kam trotzdem nicht in den Sinn? Für mich war klar, dass ich irgendwann mit meiner Familie wieder zurück nach Oberösterreich gehen möchte. Ich war in der Zwischenzeit in das neu gegründete Tochter-Start-Up der Staatsdruckerei, die „youniqx Identity“, gewechselt. Wir haben

Sie sind heute CTO eines modernen Technologieunternehmens. Braucht Karriere akribische Planung? Ich habe meine Karriere nicht am Reißbrett geplant. Viel Anteil daran hat unsere ausgezeichnete Personalabteilung, die genau weiß, wohin sich unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entwickeln wollen und können. Sie sind vom Praktikanten zum CTO aufgestiegen. Ihr Tipp für einen guten Start in die Branche? Das machen, was man gerne tut. Wenn man für ein Thema brennt, dann bildet man sich darin automatisch weiter. Da ist es egal, ob man ein Studium abgeschlossen hat, eine Lehre macht oder sich die Dinge selbst beibringt. Für uns ist wichtig, dass die Bewerberinnen und Bewerber ins Team passen und die Begeisterung da ist. Wir suchen keine „master-of-everything“ sondern engagierte Persönlichkeiten. Mehr auf: .youniqx.com/karriere. Foto: (c) OSD / Scheiblecker


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56 Key futsch, kann der Besitzer nicht mehr auf seine digitalen Werte in der Blockchain zugreifen. „Die Karte sollte also sicher aufbewahrt und nicht im Geldbörserl herumgetragen werden“, empfiehlt Vogl. Bitcoins sind das bekannteste Anwendungsgebiet der Blockchain. Vereinfacht gesagt besteht die Blockchain aus immer neuen Datenblöcken, die hintereinander gehängt werden. Wie ein fortlaufendes digitales Notizbuch, das aber nicht nur an einem Ort abgelegt wird, auf einem Server etwa oder bei einem Unternehmen. Stattdessen speichern alle beteiligten Akteure die Informationen ab. Was einmal in der Blockchain steht, steht für immer dort, kann von allen eingesehen, aber nicht mehr rückgängig gemacht werden. Mit der Blockchain soll es möglich werden, Verträge direkt untereinander zu schließen. Das Prinzip ist für Häuserkäufe interessant, für Finanztransaktionen und Versicherungspolicen, für Grundbucheinträge oder Urheberrechte an Musikstücken. Mittelsmänner wie Banken, Immobilienmakler oder Behörden könnten ausgeschaltet werden. Das wäre billiger, schneller, fälschungssicher.

» Sobald man

Geld hineinsteckt, entsteht automatisch Interesse. «

sungen, die durch die Blockchain unterstützt werden, hauptsächlich in der Experimentierphase befinden“. Speziell Banken und andere Finanzdienstleister hätten Mühe, „Geschäftsmodelle für Blockchain-Lösungen in größerem Maßstab zu entwickeln.“ Für Christian Wolf folgt die Blockchain einfach nur einem altbekannten Muster, dem Hype-Cycle. Demnach ruft jede neue Technologie zunächst überzogene Erwartungen hervor - und rauscht dann, nach dem ersten Realitätsschock, ins Tal der Enttäuschungen hinab. Erst danach könnten mit den gewonnenen Erfahrungen nach und nach produktive Lösungen und Geschäftsmodelle entwickelt werden. Wolf ist Head of Strategic Partnerships & Ecosystems der Raiffeisen Bank International.

Blockchain: Energiefresser und Geldwäscher

Die Wiener experimentieren viel und gerne mit der Blockchain, entwickeln Lösungen für den digitalen Zahlungsverkehr, für die internationale Handelsfinanzierung oder den Handel mit Crypto Assets, also digitalen Wertgegenständen. „Es ist ein Fehler, bestehende Lösungen unbedingt durch die Blockchain ersetzen zu wollen“, sagt Wolf. „Die Blockchain hat aus meiner Sicht die größten Potenziale dort, wo sie zu komplett neuen Anwendungen führt.“

Doch aus dem Wind, den die Blockchain anfangs aufgewirbelt hatte, ist in letzter Zeit ein laues Lüftchen geworden. Zwar könnte der globale Markt an Blockchain-Applikationen laut Gartner-Report von einem Volumen von 1,5 Milliarden Dollar 2018 auf 23,3 Milliarden Dollar im Jahr 2023 wachsen. Gleichzeitig aber geben die IT-Marktforscher zu bedenken, dass „sich innovative Lö-

Sie macht sogar kreative Höhenflüge möglich. Den Beweis lieferte das selbsternannte Wiener Crypto-Kollektiv Vron, das hinter dem Projekt „Crypto Wiener“ steckt. Die Crypto Wiener sind bekannte Persönlichkeiten aus der Hauptstadt – von Sigmund Freud bis Toni Polster – die als liebevoll gestaltete Pixel-Männchen auf der Blockchain gespeichert, gesammelt und getauscht werden


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können. Für die Krypto-Kunst erhielt Vron den Austrian Blockchain Award, der im Frühjahr erstmals vergeben wurde. Ein hübsches Kunstund Kulturprojekt ohne kommerzielle Hintergedanken, das man einfach mögen muss. In Wahrheit aber macht es zugleich auf die dunklen Seiten der Blockchain aufmerksam. Denn der Energieverbrauch, den die Generierung von immer mehr Datenblöcken verursacht, ist exorbitant. Experten schätzen, dass die Berechnung eines einzelnen Blocks in einer Bitcoin-Datenkette 10.000 Mal mehr Energie verschlingt als eine stinknormale Kreditkartentransaktion. Wissenschaftler wie Tilman Santarius, Professor für nachhaltige Digitalisierung an der TU Berlin, drängen deshalb darauf, die Blockchain nur für Projekte einzusetzen, in denen es wirtschaftlich und ökologisch Sinn ergibt. Spaß-Projekte wie die Crypto Wiener dürften nicht darunter fallen.

Corona-Comeback für die Blockchain? Das ist nicht der einzige Nachteil der Blockchain. Juristen berichten vermehrt von Fällen, in denen Kryptowährungen von Kriminellen für ihre Zwecke eingespannt werden. Tatsächlich ist die Bitcoin ein perfektes Vehikel für Geldwäsche. Die Blockchain-Technologie macht es schwer bis unmöglich, die Teilnehmer zu identifizieren. Auch der Datenschutz ist ein Problem, die Regulierung, die horrenden Entwicklungskosten für Unternehmen. „Der größte Vorteil der Blockchain ist, dass sie unveränderlich ist“, sagt Christian Wolf. „Das kann für manche Anwendungsfälle aber auch ein

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58 Er selbst habe sich irgendwann auch ein paar Bitcoins gekauft und sie fröhlich hin und hergeschickt. Nur so steige man immer tiefer in das Thema ein, würde mit ständig neuen Fragestellungen und Problemen konfrontiert. Zwar könne „jeder Developer problemlos die technischen Grundlagen der Blockchain lernen,“ so Wolf. Doch die wenigsten hätten echtes Interesse an der Materie, könnten die Zusammenhänge nicht richtig verstehen oder in Kundenbedürfnisse übersetzen.

Nachteil sein.“ Denn nur weil etwas in der Blockchain steht, muss es noch lange nicht der Wahrheit entsprechen. Trotz aller Rückschläge könnte ausgerechnet die Corona-Pandemie der Blockchain wieder Auftrieb geben. Im März schloss sich die Weltgesundheitsorganisation (WHO) mit Konzernen wie IBM, Microsoft und Oracle zusammen, um eine Datenplattform zur Bekämpfung des Virus zu entwickeln – basierend auf der Blockchain.

Rückverfolgung von Lieferketten IBM nutzt die Blockchain bereits, um Lieferketten nachzuverfolgen und transparenter zu machen. Dafür arbeitet der IT-Konzern mit Handelsunternehmen wie Walmart, Nestlé und Carrefour zusammen. Am Ende soll der Verbraucher die Gewissheit haben, dass der Lachs, den er sich gerade in den Einkaufswagen gelegt hat, wirklich aus Norwegen stammt und dass der Kaffee aus Äthiopien wirklich Fairtrade ist. Foto: (c) eclipse_images - istock

Dafür benötigen die Unternehmen IT-Fachkräfte, Entwickler und UX-Designer und Blockchain Consultants. „Bei der Entwicklung sind natürlich vor allem Development Skills gefragt“, so Stefan Vogl. „Wenn man als Entwickler gleichzeitig an der Blockchain-Technologie interessiert ist und vielleicht sogar eigene Erfahrung mitbringt, ist das natürlich doppelt wertvoll.“ Aktuell beschäftigt die Digitaltochter der Staatsdruckerei 30 Mitarbeiter.

Entwickler heiß begehrt Bei der Raiffeisen Bank International sinkt die Zahl der Mitarbeiter seit Jahren, vor allem in den Filialen. Entwickler aber werden nach wie vor gesucht. Christian Wolf stellt Bewerbern gerne eine Frage: Habt ihr selbst schon in Kryptowährungen investiert? „Sobald man eigenes Geld in Crypto investiert, entsteht meist automatisch Interesse an der Technologie. Man möchte ja verstehen, worin man investiert ist und auch wie man sein Geld wieder zurückbekommt“, sagt er augenzwinkernd.

„Aufgrund der rasanten technologischen Entwicklung, gibt es nicht DEN Blockchain-Experten. Es ist sehr oft Learning by Doing“, sagt Wolf und ergänzt: „Ich habe festgestellt, dass jene, die sich auch privat mit Blockchain auseinandersetzen bzw. die Bereitschaft haben, sich generell neue Technologien anzusehen, bereits eine der wichtigsten Grundlagen mitbringen: die Neugier.“ Die Raiffeisen Bank kooperiert unter anderem mit der Wirtschaftsuniversität Wien, die für ihre Blockchain-Expertise bekannt ist. Das Institut für Kryptoökonomie an der WU war vor zwei Jahren von Shermin Voshmgir gegründet worden, die in den Medien schon als „Blockchain-Queen“ gefeiert wurde. Bis Anfang des Jahres aufflog, dass sie ihre Dissertation großflächig abgekupfert hatte. Die WU stellte Voshmgir dienstfrei, ihren Doktortitel soll sie verlieren, das Renommee als Blockchain-Queen ist auch futsch. Ein kurioser Fall: Der Expertin für eine fälschungs- und manipulationssichere Technologie werden wegen einer dreisten Fälschung die Meriten entzogen. Die Blockchain ist eben sehr widersprüchlich – und wird es wohl auch bleiben.  Text: Sebastian Wolking



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Cyber Security Spezialisten sind wie Torhüter eines Unternehmens.

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Cyber Security Specialist Wer wissen will, welchen Stellenwert das Thema Cybersicherheit mittlerweile eingenommen hat, muss nur einen Blick in das türkis-grüne Regierungsprogramm werfen. Die „Schaffung eines staatlichen Cybersicherheitszentrums“ wird da unter anderem gefordert, eine „stärkere Zusammenarbeit bei Cybersicherheit von allen betroffenen Ressorts der Bundesregierung“ und eine „Schulung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im öffentlichen Dienst, um Bewusstsein für Cyberkriminalität zu erhöhen“. Der Wortbestandteil „Cyber“ taucht im Dokument insgesamt 15 Mal auf – und Foto: (c) milanvirijevic - istock

damit einmal mehr als der Begriff „Hochschule“. Und das war wohlgemerkt zu einer Zeit, in der die meisten Corona noch mit einem sommerlich-süßen Biergetränk gleichsetzten. Seitdem hat das Thema Sicherheit noch einmal Fahrt aufgenommen – in mehrfacher Hinsicht. Cybergangster verschicken massenweise E-Mails, die sich als offizielle Covid-In-

formationen tarnen, aber in Wahrheit Zugangsdaten abgreifen oder Schadsoftware auf dem Rechner des Empfängers platzieren sollen. Die Kriminellen schreckten nicht einmal davor zurück, eine Malware-Attacke gegen die Uniklinik in Brünn zu starten, eines der größten Testzentren Tschechiens für das Coronavirus. Das war im März. Schon damals war nach Microsoft-Auswertungen kein einziges Land dieser Erde mehr von einer Corona-inspirierten Cyberattacke verschont geblieben.

Neuer Studiengang in Sankt Pölten Nach Angaben des Bundeskriminalamts nahmen Cyberangriffe in Österreich zuletzt um 15 bis 30 Prozent jährlich


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UNIMAG / Karriere zu – ganz ohne Corona. Zwei von drei Unternehmen werden innerhalb eines Jahres zur Zielscheibe, ergab eine Umfrage der Unternehmensberatung KPMG. So hatte Schadsoftware beispielsweise die Systeme des Kühlsystemherstellers AHT aus dem steirischen Rottenmann im vergangenen Herbst lahmgelegt. Wer dahinter steckte – unklar. „Es ist kein Geheimnis, dass es durch den Aufstieg von Cloud Computing und netzwerkverbundenen Smartphones mehr Möglichkeiten gibt, in eine Organisation einzudringen“, warnt das israelische Sicherheitsunternehmen Check Point in seinem Cyber Security Report 2020. „Keine Organisation, ob groß oder klein, ist vor einem verheerenden Cyberangriff gefeit. Cyberangriffe sind raffinierter, irreführender und zielgerichteter als je zuvor.“ In Österreich sind es vor allem die Sicherheitssysteme kleiner und mittlerer Unternehmen, die so löchrig sind wie ein Schweizer Käse. Da werden sensible Informationen zwischen den Mitarbeitern per WhatsApp hin- und hergeschoben, Notfallpläne sind oft nicht vorhanden, genauso wenig wie Tools und Schulungen

62 für die Belegschaft oder klare Zuständigkeiten. Viele Firmenchefs wünschen sich eine interne Anlaufstelle für Cyber Security, aber nur wenige haben ein eigenes Sicherheitsteam installiert. An der Fachhochschule St. Pölten hört man das möglicherweise gar nicht so ungerne. Hier starten zu Beginn des Studienjahres 2020/21 30 Master-Studierende ins neue Fach „Cyber Security und Resilience“. Finanziert wurden die Plätze vom Bildungsministerium. Ohnehin ist IT-Security eine Domäne der Fachhochschulen, entsprechende Studiengänge gibt es auch an der FH Campus Wien, der FH Oberösterreich in Hagenberg, der FH Johanneum in Kapfenberg oder der FH Technikum Wien.

Die Torhüter des Unternehmens Die angehenden Security-Spezialisten sind, so die Hoffnung, auf dem Arbeitsmarkt künftig so begehrt wie ein Corona-Impfstoff.

» Cyber-Security-Spezialisten können niemanden vor dem Coronavirus beschützen, aber wenigstens vor Corona-Phishing-Mails, mit denen schäbige Verbrecher Kasse machen wollen. «

Was Cyber-Security-Spezialisten im Detail so machen: Tor-Netzwerke aufbauen, digitale Beweise sichern, Applikationen für die Cloud entwickeln, ein Hacking-Lab einrichten, Sicherheitsreports erstellen – die Liste ließe sich in alle möglichen Richtungen erweitern. Im Grundsatz müssen die IT-Sicherheitskräfte Risiken identifzieren und Angriffsversuche auf die Systeme ihres Arbeitgebers möglichst schon im Keim ersticken. Gelingt dies nicht, ist es ihre Aufgabe, eine erfolgreiche Attacke wenigstens so früh wie möglich zu erkennen und zu melden. Selbstverständlich ist das keineswegs. Viele Angriffe und Infektionen werden erst nach 100 Tagen, manche sogar erst nach 200 Tagen entdeckt – in dieser Zeit ist ein immenser Schaden oft schon entstanden. Man könnte in den IT-Sicherheitsleuten auch die Torhüter eines Unternehmens sehen. Sie antizipieren die Aktionen der Gegenseite, bringen sich gelegentlich ins Spiel, wenn Gefahren umspielt werden sollen – und sie reagieren blitzschnell, wenn ein Einschlag droht. Und wenn der Ball doch mal im Tor zappelt, setzen sie alles daran, dass ihnen der gleiche Fehler nicht noch einmal unterläuft. Und außerdem sind Cyber-Security-Spezialisten Helden. Zwar können sie niemanden vor dem Coronavirus beschützen. Aber wenigstens vor Corona-Phishing-Mails, mit denen schäbige Verbrecher Kasse machen wollen.  Text: Sebastian Wolking


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Data Analysten sind wie Detektive – sie stecken ihre Nase überall hinein.

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Data Analyst

Sherlock Holmes pirscht sich vorsichtig an den Fall heran. Er ist unvoreingenommen, aber neugierig. Er weiß nicht, was vor sich geht, aber er will es wissen. Sherlock stellt Fragen, konstruiert Zusammenhänge, folgt einer Spur und gleicht sie mit der Realität ab – und ganz oft verwirft er Ideen auch wieder. In diesem Sinne ist der Data Analyst so etwas wie der Sherlock Holmes unter den Berufstätigen. Auch er steckt seine Spürnase überall hinein, breitet die Puzzleteile vor sich aus, um sie im besten Foto: (c) andresr - istock

Fall wie ein schönes Mosaik wieder zusammenzulegen. Nur dass der Sherlock von heute nicht mehr mit Lupe und Pfeife durch die Stadt schleicht, sondern mit Laptop und Smartphone.

In der Realität freilich ist der Arbeitsalltag meist weniger glamourös als in der Vorstellung. Wenn der Data Analyst Zahlen aus unterschiedlichen Datenbanken zusammenträgt, wenn er endlose Tabellen in der Mathe-Software Matlab sortiert und wenn er anschließend eine Regressionsanalyse fährt, klingt das gleich gar nicht mehr nach ganz großem Kino. Die Arbeit mit all den Datenkolonnen ist mühselig, manchmal ermüdend, oft frustrierend, zugleich aber hochspannend, horizonterweiternd und mitunter sogar zutiefst befriedigend. Vor allem dann, wenn der eigene Arbeitgeber mit den gewonnen Erkenntnissen seine Entwicklungszeiten verkürzen, Lieferketten effizienter machen oder seine Kunden durch bessere Vorschläge zum Kauf anregen kann.

„Nur ein bis zwei Bewerbungen pro Woche“ In nahezu allen Industrieländern steigt die Nachfrage nach Datenexperten seit Jahren an. Schon 2017 diagnostizierte der IT-Verband „Internetoffensive Österreich“ in einer Studie einen erheblichen Mangel an Datenexperten, speziell in großen Unternehmen. Demnach war der Data Scientist von 26 untersuchten IT-Berufen sogar derjenige, in dem der Mangel an Fachkräften am größten war. Für die Unternehmensberatung KPMG hat sich daran bis heute nichts geändert. „Es war schon immer schwierig, qualifizierte Bewerbungen für diesen Bereich zu bekommen“,


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» Es war schon immer schwierig, qualifizierte Bewerbungen für diesen Bereich zu bekommen. Für eine ausgeschriebene Stelle als Data Analyst oder Data Scientist erhalten wir maximal ein bis zwei Bewerbungen pro Woche. «

sagt Michaela Schwarzinger, Leitung HR Management von KPMG Österreich. „Für eine ausgeschriebene Stelle als Data Analyst oder Data Scientist erhalten wir maximal ein bis zwei Bewerbungen pro Woche.“ In Großbritannien nahm das Bewertungsportal Glassdoor zuletzt sowohl den Data Analyst als auch den Data Scientist in die Top Ten der gefragtesten Berufe des ehemaligen EU-Landes auf. Frappierend waren die Gehaltsunterschiede. So können Data Scientists laut Glassdoor mit einem durchschnittlichen Grundgehalt von rund 46.600 Britischen Pfund (umgerechnet ca. 53.000 Euro, Stand: Mai 2020) rechnen. Data Analysten kommen dagegen nur auf 30.000 Pfund (ca. 35.000 Euro) ein. Für Österreich spuckt die Jobbörse Stepstone ein Durchschnittsgehalt von 41.500 Euro für Data Analysts aus und eines von 50.700 Euro für Data Scientists. Aber worin liegt eigentlich der Unterschied? Beide versuchen, aus einem wachsenden Datenberg Zusammenhänge herauszulesen. Wenn komplexere Arbeitsmethoden ins Spiel kommen, Machine Learning zum Beispiel, ist in

der Regel der Data Scientist angesprochen. Ein Data Analyst, der sich Extra-Skills wie Programmiersprachen, Datenbanken und Analysetools aneignet, kann die restlichen Sprossen zum Data Scientist hinaufklettern – und mehr verdienen. Dann gibt es noch den Data Consultant, der Kunden berät und den Data Engineer, der die IT-Rahmenbedingungen schafft, in denen Data Scientists und Data Analysts blühen und gedeihen.

Extremes Fächer-Wachstum in Österreich Ein datenwissenschaftliches Studium verlangt kaum ein Unternehmen von Bewerbern. Da ist in den Anforderungsprofilen die Rede von einem Statistik- oder Mathestudium, von Informatik oder Betriebswirtschaft, Physik oder Ingenieurwissenschaften. Verwunderlich ist das kaum, immerhin gab es bis vor Kurzem kaum spezialisierte Studienfächer – und damit auch keine Absolventen. Doch das hat sich geändert. Seit 2015 rollt eine regelrechte Datenlawine durch die Hochschulen. Den Startschuss gab die Johannes-Kepler-Universität

Linz, die damals den Schwerpunkt „Business Intelligence und Data Science“ im Rahmen ihres Wirtschaftsinformatik-Masterstudiums neu einführte. Dann ging es Schlag auf Schlag: Die Universität Salzburg bietet seit dem Wintersemester 2016/17 ein viersemestriges Masterstudium „Data Science“ an, ein Wintersemester später machte es ihr die TU Wien nach, noch ein Wintersemester später die Uni Wien. Im Oktober 2017 startete das Masterfach „Data Science und Engineering“ an der FH Oberösterreich in Hagenberg. Im Oktober 2018 erblickte der Masterstudiengang „Data and Information Science“ an der FH Johanneum in Graz das Licht der Hochschulwelt, zeitgleich starteten der Master in „Data Science and Intelligent Analytics“ an der FH Kufstein Tirol, der Bachelor „Data Science and Business Analytics“ an der FH St. Pölten und der berufsbegleitende Master „Bio Data Science“ an der FH Wiener Neustadt. Und das Ende der Fahnenstange ist damit noch nicht erreicht. Im Wintersemester 2020 geht es auch an der FH Technikum Wien mit dem Master in „Data Science“ los. An der Montanuniversität Leoben werden parallel die ersten Bachelor-Anwärter in „Industrial Data Science“ erwartet. Die Angebote schießen wie Pilze aus dem Boden, die Zahlen steigen rapide. Um dies zu erkennen, braucht es nicht mal ein einschlägiges Data-Studium.  Text: Sebastian Wolking


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Energiewirtschaft .Smart und digital. Je dezentraler Energie erzeugt wird, desto anspruchsvoller ist es, sie flexibel und intelligent zu verteilen und in die Netze einzuspeisen. Die kommunalen Stromversorger stehen vor großen Herausforderungen, um eine stabile und sichere Energieversorgung zu sichern. Der Digitalisierung kommt dabei gerade in Zeiten der Energiewende eine enorme Bedeutung zu. IT-Experten, die sich für Energiethemen begeistern können, sitzen deshalb ganz nah an den Schaltstellen aufregender Projekte.

Wer es beim Berufseinstieg gerne spannend und abwechslungsreich haben möchte, ist in der Energiewirtschaft derzeit genau an der richtigen Adresse. Hier sorgten in den vergangenen Jahren gleich mehrere Entwicklungen und Trends für enorme Umwälzungen. Die Liberalisierung des Strommarkts brachte neue Player auf den Markt, die Energiewende macht erneuerbare Energien endgültig salonfähig – und die Digitalisierung der Branche gibt den entscheidenden Schub, um all das bündeln zu können und die Verteilung der Energie intelligent und transparent zu steuern. Gleichzeitig stellt sie ganze Geschäftsmodelle auf den Kopf.

Bewegung in der Energiebranche Die Bewegung in der Energiebranche war auch für die Wirtschaftsinformatikerin Ruxandra Cindea der Grund, hier einzusteigen: „IT spielt heute fast überall eine bedeutende

Rolle. Die Energiewirtschaft ist aber eine besonders spannende Branche, die sich kontinuierlich entwickelt und verändert.“ Der Energieversorger EVN (Energieversorgung Niederösterreich) bot ihr nach dem Studium Aufgaben in ganz unterschiedlichen Bereichen und Projekten: vom Netzbetrieb, der Stromerzeugung und -lieferung über den Mobilfunkbetrieb bis hin zur Wasserversorgung. „Das versprach, nie langweilig zu werden“, sagt die Absolventin der Technischen Universität Wien. Für das Unternehmen im niederösterreichischen Maria Enzersdorf war Ruxandra Cindea bereits während ihres Studiums als freie Dienstnehmerin tätig und begleitete Projekte in Osteuropa. „Nach meinem Bachelor-Abschluss wurde mir eine Vollzeitstelle in der IT angeboten. Da habe ich nicht lange gezögert und gleich zugesagt.“ Sie startete im Bereich Energiemanagement und durfte eine Applikation betreuen und testen.

Unterstützt wurde sie dabei von einem erfahrenen Kollegen, der ihr zur Seite gestellt wurde, und einem Paten, der bei allen organisatorischen Fragen half: „Durch das Onboarding-Programm konnte ich in den ersten Monaten viele neue Kolleginnen und Kollegen sowie die zahlreichen Bereiche der EVN kennenlernen. So war ich sehr schnell in den produktiven Bereichen involviert und hatte schon nach dem ersten Jahr die Gelegenheit, mein erstes IT-Projekt zu koordinieren.“

Energie intelligent steuern Innovationen und optimierte Prozesse geht die Energiewirtschaft mit Schwung an. Denn um im Umbruch wettbewerbsfähig zu bleiben, gilt es, Kosten wo möglich zu senken und neue Ideen an die Stelle auslaufender Geschäftsmodelle zu setzen. Wenn die Menge des in großen Kraftwerken produzierten Stroms sinkt und der Anteil regenerativer Energien an der Stromerzeugung steigt (hier liegt Österreich innerhalb der Europäischen Union ganz vorne), führt das bei der Menge der in die Stromnetze eingespeisten Energie zwangsläufig zu stärkeren Schwankungen. Dazu kommen Stromkunden aus Privathaushalten und Industrie, die zum Beispiel in eigenen Photovoltaikanlagen selbst Strom erzeugen und überschüssige Energie in die öffentlichen Netze einspeisen. Um dennoch eine stabile und sichere Stromversorgung zu gewährleisten, müssen sowohl die Einspeisung als auch der Verbrauch der Energie entsprechend intelligent gesteuert werden. Hier kommt die Digitalisierung ins Spiel, etwa in Form von Smart


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Grids, Smart Metern oder virtuellen Kraftwerken. „Die Energieerzeugung wird dezentraler und immer komplexer, sodass Unterstützung durch IT notwendig ist, um diese Prozesse steuern zu können. Was früher eine Person manuell erledigen konnte, wird heute wegen der hohen Datenmenge und des kritischen Zeitfaktors maschinell bearbeitet. Smart Meter bringen dabei ganz neue Herausforderungen für die IT-Abteilungen der Energieversorger, da die Kunden ihre Daten rund um die Uhr digital zur Verfügung haben möchten, statt auf die Jahresabrechnung zu warten“, erläutert Ruxandra Cindea. Tatsächlich wünschen sich laut der Studie „Der österreichische Energiekunde 2020“ des Beratungsunternehmens Deloitte 60 Prozent der Haushaltskunden eine monatliche Abrechnung. 87 Prozent der Österreicher wollen ihren Energiebedarf mit anderen vergleichen.

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Energiewirtschaft und Big Data Mit diesen Entwicklungen ist auch die Energiewirtschaft längst im Zeitalter von Big Data angekommen, denn die Menge der zu verarbeitenden Daten steigt enorm. Moderne Methoden zur Datenanalyse helfen, effiziente und automatisierte Prozesse einzuführen und so für Einsparungen zu sorgen. Früher oft eher konservativ wirkende Energieversorger wandeln sich zu Datenspezialisten und zu modernen, kundenorientierten Energiedienstleistern. Das geschieht oftmals in enger Kooperation mit der Forschung. „Die Energiewende erfordert innovative Lösungen, die wir gemeinsam mit Universitäten und Fachhochschulen entwickeln, in Feldversuchen testen und bis zur Produktivsetzung bringen“, erklärt Cindea, die bei der EVN heute als IT-Demand Manager und IT-Portfolio Manager tätig ist.

Die 29-jährige IT-Expertin betreut Projekte aus der energiewirtschaftlichen Planung, der Energieerzeugung und dem Vertrieb von Energieprodukten. Hier werden sowohl innovative Projekte als auch Erweiterungen bestehender Prozesse und Systeme umgesetzt. „In diesen Projekten bin ich für die IT-Arbeitspakete verantwortlich und koordiniere die anfallenden Aufgaben. Dabei fungiere ich als Schnittstelle zwischen den Fachbereichen und der IT-Abteilung.“ Besonders reizvoll findet sie die Vielfalt der Projektthemen und das breite Technologiespektrum, das diese abdecken. „Es ist alles dabei: von etablierten Technologien und der Beschaffung großer, komplexer Systeme bis hin zu kleinen Individuallösungen und neuesten Technologie-Stacks, in die man sich einarbeiten muss, um Erweiterungen vorschlagen zu können. Da hat jedes Projekt Foto: (c) insta_photos - istock


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68 perten suchen wir für alle Gebiete digitaler Innovation, etwa im Bereich Smart Meter. Dazu gehören zum Beispiel Systemarchitekten, DevOps-Admins, Entwickler oder Projektmanager“, so Maria Ziller. Der Einstieg bei der Salzburg AG ist über ein Traineeprogramm, über Study&Work-Programme während des Studiums oder einen Direkteinstieg möglich. „Dabei sollten sich Studierende und Absolventen für IT-Themen von Energieversorgern begeistern können“, sagt die Personalexpertin.

An Schnittstellen arbeiten seinen eigenen Charme“, freut sich Ruxandra Cindea.

Digitale Anforderungen in allen Bereichen Maria Ziller, Recruiterin der Salzburg AG, erklärt, was IT-Absolventen in die Energiewirtschaft einbringen sollten: „Neben einer abgeschlossenen IT-Ausbildung und Affinität zu neuen Technologien sind für uns Erfahrung im Einsatz von agilen Methoden und Fachkenntnisse wichtig, etwa in Windows, Linux, MySQL, Java, C#, Azure oder im SAP-Umfeld. Auf persönliche Skills wie eine selbstständige Arbeitsweise, Teamund Kommunikationsfähigkeit oder analytische Fähigkeiten kommt es in diesem sehr dynamischen Arbeitsumfeld ebenfalls an.“

» IT-Experten suchen wir für alle Gebiete digitaler Innovation. « Maria Ziller, Salzburg AG Foto: (c) Igor Borisenko - istock

Auf digitale Lösungen setzt der Energiedienstleister aus Salzburg in allen Bereichen, bis hin zur Wartung von Staudämmen in Wasserkraftwerken oder von Turbinen. Das soll die Wartungszeiten verkürzen und damit die Betriebszeiten der Anlagen verlängern. Dazu kommen Beteiligungen an Start-ups, die an innovativen digitalen Lösungen arbeiten. „IT-Ex-

Für Ruxandra Cindea kommt es in ihrer Schnittstellenfunktion bei der EVN darauf an, fachliche Anforderungen in technologische Lösungsansätze zu transformieren. „Dabei muss man sozial kompetent und interdisziplinär als Brückenbauer agieren können. Ich arbeite eng mit Menschen zusammen. Da ist es wichtig, sich schnell auf sein Gegenüber einstellen zu können.“ Als bislang größte Herausforderung beschreibt sie die Neukonzeption eines bestehenden Systems aus dem Bereich des Energiemanagements, um regulatorisch notwendige Meldungen zu veröffentlichen. „Die Applikation dient zur Veröffentlichung börsenrelevanter Informationen, berechnet aus Kraftwerkserzeugungsdaten. Sowohl das Thema als auch die Verknüpfung der beteiligten Systeme waren sehr komplex. Zudem hatte das Projekt einen hohen Stellenwert für unser Management.“ Entsprechend hoch waren im Projektteam Anspannung und Motivation – und das Projekt konnte erfolgreich abgeschlossen werden. „Ich bin heute noch stolz auf das Ergebnis, das wir gemeinsam erreichen konnten“.  Text: Heinz Peter Krieger


SEBASTIAN DURCHSTARTER

JULIA DURCHSTARTER

JONATHAN DURCHSTARTER

Marketingmanager

Zugbegleiterin

Innovationsmanager

CHRISTINA DURCHSTARTER

#durchstarter

Telekom-Netztechnikerin

Unsere Young Professionals wissen, wie attraktiv das Arbeiten im Team der Salzburg AG ist: Spannende Aufgaben in „Green Jobs“ in Bereichen wie Energieeffizienz, 5G und E-Mobilität sowie die Karrierechancen eines großen regionalen Unternehmens machen Lust auf mehr. Alle Infos: salzburg-ag.at/durchstarter

ELAHEH DURCHSTARTER

KATHARINA DURCHSTARTER

ANDREAS DURCHSTARTER

IT-Developer

Wassermeisterin

Digital Solution Architect

THOMAS DURCHSTARTER

JULIA DURCHSTARTER

FLORIAN DURCHSTARTER

Tiefbautechniker Wasser

Junior

Öko-Energietechniker


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.Banken & Versicherungen:.

Digitalisierung mit voller Wucht Finanzen sind ein virtuelles Gut – der Finanzsektor zählte bei der Digitalisierung deshalb zu den Vorreitern. Doch abgeschlossen ist die Transformation noch lange nicht. Denn auch die Bedürfnisse der Kunden ändern sich laufend, und ihre Ansprache über verschiedene Online- und Offline-Kanäle bleibt eine Herausforderung. Entsprechend spannend sind die Aufgaben für IT-Absolventen. Foto: (c) ipopba - istock

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Die Digitalisierung trifft den Bankensektor mit voller Wucht, stellte die Unternehmensberatung Bain & Company bereits vor einigen Jahren fest – und die Prognose hat sich mehr als bewahrheitet. Für Kunden das sichtbarste Zeichen ist das dünner werdende Filialnetz. Jede vierte Bankfiliale in Österreich wurde seit dem Jahr 2000 geschlossen. Bis 2019 sank ihre Zahl von 5.479 auf 4.140, teilte die Oesterreichische Nationalbank (OeNB) mit. Dass die Corona-Krise diesen Trend noch verschärfen wird, zeichnet sich bereits ab. Kein Wunder: Geld ist ein virtuelles Gut, die Bereitschaft, Finanzgeschäfte online zu führen, bekommen Banken und Versicherungen deshalb besonders stark zu spüren. Die Konkurrenz durch Direkt-


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» Der Trend geht dahin, Banking über Applikationen zu steuern und die Möglichkeit der Beratung auf andere Kanäle als den persönlichen Kontakt zu verlagern. « Christoph Brunnbauer, s IT Solutions Austria

banken oder FinTech-Unternehmen kommt noch hinzu. Um Kunden wahlweise am Beratungsschalter, im Online-Banking oder in der App zu halten, sind Multi-Channel-Strategien gefragt. „Unser Geschäft hat sich in den vergangenen Jahren sehr stark verändert und weiterentwickelt. Heute ist es in eine umfassende Multikanal-Strategie eingebettet“, bestätigt Mauro Maschio, Vorstand Privatkundenbank der UniCredit Bank Austria. „Die Digitalisierung sehen wir als Treiber für den Wandel. Indem wir uns entlang der sich rasch ändernden Bedürfnisse unserer Kundinnen und Kunden bewegen, sind wir zur führenden Multikanal-Bank in Österreich geworden“, so der Finanzexperte weiter.

Versicherungen: Kostensenkung durch Prozessoptimierung Wenn es um den Abschluss einer Versicherung geht, steht dagegen laut einer Umfrage der Beratungsgesellschaft EY die Hälfte der Österreicher einer Online-Beratung noch ablehnend gegenüber. Die meisten bevorzugen den persönlichen Kontakt zu ihrem Versicherungsberater,

bei dem im Jahr 2018 auch 56 Prozent der Kunden ihre Versicherung abgeschlossen haben. Auch bei der Suche nach Informationen vertrauen sich 40 Prozent der Befragten am liebsten ihrem Versicherungsvertreter an. Online-Vergleichsportale (15 Prozent) und Suchmaschinen (14 Prozent) landeten weit dahinter. Die Aufgaben des klassischen Versicherungsvertreters werden also vorerst nicht auf der Strecke bleiben. Dennoch gilt es für die Versicherungsgesellschaften, ihre Infrastrukturen effizienter zu gestalten und Prozesse zu digitalisieren und zu optimieren, denn hier liegt großes Potenzial für Kosteinsparungen. Gerade für Konzerne mit historisch gewachsenen, komplexen IT-Landschaften ist das häufig eine große Herausforderung. Die Krankenversicherungsträger befassen sich zudem intensiv mit dem Thema „Digital Health“, etwa über die elektronische Gesundheitsakte ELGA oder die Einführung telemedizinischer Dienste. Längst nicht alle Versicherungsanbieter stellen ihren Kunden bereits einen Online-Zugang zur Verfügung, mit dem sie etwa Schadens-

meldungen durchführen oder ihre persönlichen Daten verwalten können. An einem ganzheitlichen Überblick über alle Marken und Produkte wird die Versicherungswirtschaft ebenfalls nicht vorbeikommen. Denn das beschleunigt Vergleiche und den Abschluss von Versicherungen – wenn nicht bei der eigenen Gesellschaft, dann bei der Konkurrenz. Strategisch denkende IT-Experten mit breitem Fachwissen sind in der Versicherungsbranche deshalb äußerst begehrt.

Spagat zwischen Online- und OfflineBeratung Verlagert sich der Kontakt zum Kunden in die Online-Welt, verändert das nicht nur die Art der Kommunikation. Auch die dahinterliegenden Prozesse und Geschäftsmodelle müssen vollkommen umgestaltet werden. „Der Trend geht dahin, Banking über Applikationen zu steuern und die Möglichkeit der Beratung auf andere Kanäle als den persönlichen Kontakt zu verlagern“, erklärt Christoph Brunnbauer, Business Analyst bei „s IT Solutions Austria”. Das Tochterunternehmen der Erste Group ist IT-Dienstleister der Erste Bank und der Sparkassen in Österreich. „Ich denke, dass diese Entwicklung sehr positiv für ‚digitale‘ Generationen ist, die bereits in jungen Jahren an den Umgang mit Smartphones und Computer gewöhnt sind. Ältere Zielgruppen zögern verständlicherweise bei diesem Umstieg“, so Brunnbauer.


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und gleichzeitig qualifizierte Beratung immer möglich sein. Die Kundenbedürfnisse ändern sich – und wir entwickeln uns mit ihnen.“ Christoph Brunnbauer wurde auf seinen heutigen Arbeitgeber das erste Mal bereits durch ein Ferialpraktikum während der Gymnasialzeit aufmerksam. Nachdem er sein Bachelorstudium in Wirtschaftsinformatik an der Fachhochschule Technikum Wien abgeschlossen hatte, stieß er in einer Online-Jobbörse wieder auf eine Stellenausschreibung der s IT Solutions Austria. Er bewarb sich und konnte, unterstützt durch einen internen Job Coach, bei dem IT-Dienstleister starten.

Die mobile Bank ist immer dabei.

Digitale Skills

Für die Banken bedeutet das einen notwendigen Spagat und führt dazu, dass die digitale Transformation sich langsamer vollzieht, als es technisch möglich wäre. Dennoch: „Die vermehrte digitale Nutzung bedeutet für uns als Bank keineswegs eine Lockerung des Kundenkontakts, ganz im Gegenteil – in erster Linie ergeben sich dadurch sehr viele zusätzliche Kontaktmöglichkeiten“, erklärt Mauro Maschio. Foto: (c) Rowan Jordan - istock

Bei Absolventen, die sich für den Einstieg in den Finanzsektor interessieren, sind große Offenheit und viel Flexibilität gefragt, um die Herausforderungen der digitalen Transformation angehen zu können. „Digitale Lösungen für unsere Kunden werden permanent weiterentwickelt. Wir wünschen uns Experten und IT-Fachkräfte mit einem digitalen Mindset. Es geht aber auch um die Fähigkeit, die digitalen Skills aller Mitarbeiter zu fördern“, so der Vorstand der Bank Austria. „Alltägliches muss unkompliziert, schnell und einfach

Am Finanzsektor reizten den heute 26-Jährigen neben der Vielzahl an (virtuellen) Produkten und Aufgaben die Möglichkeiten, sich weiterzuentwickeln. Aktuell absolviert er ein berufsbegleitendes Double-Degree-Masterprogramm in Wirtschaftsinformatik, das die FH Technikum Wien gemeinsam mit ihrer Partnerhochschule HSE Moskau durchführt.

Herausforderung Cyber-Sicherheit Das Vertrauen der Kunden in die digitalen Angebote von Banken und Versicherungen steht und fällt mit der Sicherheit der Systeme und Daten. Das Thema Cyber-Sicherheit steht deshalb überall ganz oben auf der Agenda. Hier liegt auch der Aufgabenbereich von Christoph Brunnbauer: Als Solution- und


UNIMAG / Karriere Business-Analyst im Betrugsbereich ist er für die Analyse von Geschäftsanforderungen und von verdächtigen Transaktionen zuständig: „Dabei bin ich auch an der Weiterentwicklung des internen Betrugssystems zum Schutz der Kunden und der Bank beteiligt. Ich werte periodische Daten aus, untersuche die Umsetzung von Anforderungen zur Verbesserung, kommuniziere kontinuierlich mit Business-Partnern und Programmierern und erstelle Reports und Präsentationen.“ Zu Beginn seiner Tätigkeit bei der IT-Tochter der Erste Group musste der Wirtschaftsinformatiker sich zunächst in das gesamte Umfeld, die Datenbasis und die Interaktion mit anderen Applikationen einarbeiten: „Dieser Bereich ändert sich ständig und es müssen kontinuierlich innovative Technologien erkundet werden. Das Interessante an den Projekten ist, dass man Betrugsschemata von Angreifern mitbekommt und ein Bild davon hat, wie Kunden in diesen Fällen agieren. Daraus lassen sich Schlüsse ziehen, an welchen Stellschrauben gedreht werden

73 soll, um Betrugsversuche in der Bank zu verhindern und das System entsprechend auszurichten“, so der IT-Spezialist.

im Bereich Finance und im Risikomanagement, „ebenso in für ITler noch recht untypischen Gebieten wie Marketing oder Human Capital.“

Neue Einsatzbereiche für Absolventen

Persönliche Kompetenzen einbringen

Die IT-Teams der UniCredit Bank Austria sind aktuell mit einer ganzen Bandbreite von Aufgaben beschäftigt. Mauro Maschio nennt die Optimierung und Digitalisierung interner Prozesse, die Automatisierung von Prozessketten durch Artificial Intelligence, aber auch die Entwicklung neuer digitaler Lösungen und Produkte sowie neuer Kommunikations- und Vertriebskanäle.

Die fachlichen Anforderungen unterscheiden sich dabei je nach Jobprofil. „Uns kommt es darauf an, dass die Person zu unserem Unternehmen und zu unserer Kultur passt. Wichtig sind uns Offenheit, Flexibilität und die Bereitschaft, die Kompetenzen laufend weiterzuentwickeln. Dies erfordert ein hohes Maß an Sozialkompetenz“, betont Maschio, selbst Wirtschaftsabsolvent an der Universität Bocconi in Mailand.

„Absolventen, die Kenntnisse zu Artificial Intelligence, biometrischen Daten oder Blockchain mitbringen, sind für uns immer interessant, ganz abgesehen vom Feld der IT-Security. Aber auch die Kompetenz zur digitalen Kundenbetreuung ist für uns sehr wichtig“, so Maschio. IT-Experten und Absolventen mit digitalen Skills suche das Bankinstitut direkt für den IT-Bereich, aber auch im Produktmanagement, Multikanal-Management oder

» Alltägliches muss unkompliziert, schnell und einfach und gleichzeitig qualifizierte Beratung immer möglich sein. Die Kundenbedürfnisse ändern sich – und wir entwickeln uns mit ihnen. « Mauro Maschio, UniCredit Bank Austria

Neben der Kenntnis von Technologien und dem Interesse an Innovationen stellt auch Wirtschaftsinformatiker Brunnbauer persönliche Skills heraus, die beim Einstieg in den Finanzsektor von Vorteil sind: „Es ist hilfreich, wenn man eine aufgeschlossene Person ist, die nicht starr auf ihrer Denkweise beharrt, und versucht, von erfahrenen Kolleginnen und Kollegen zu lernen. Wegen des kontinuierlichen Abstimmungsbedarfs sollte man auch eine kommunikative Ader mitbringen und sich nicht davor scheuen, aktiv Vorschläge einzubringen.“ Denn Innovationen umzusetzen, ist im Finanzsektor mehr denn je alltäglich.  Text: Heinz Peter Krieger


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UNIMAG / Karriere & Bildung

FH Campus Wien

Kontakt- & Stammdaten +43 1 606 68 77-6600, info@fh-campuswien.ac.at Favoritenstraße 226, 1100 Wien www.fh-campuswien.ac.at Online-Infosessions 16. bis 20.11.2020 Bewerbungszeitraum: studiengangspezifisch Studiere an der größten Fachhochschule Österreichs! Mit rund 7.000 Studierenden an fünf Standorten und fünf Kooperationsstandorten ist die FH Campus Wien die größte Fachhochschule Österreichs. In den Departments Angewandte Pflegewissenschaft, Applied Life Sciences, Bauen und Gestalten, Gesundheitswissenschaften, Soziales, Technik sowie Verwaltung, Wirtschaft, Sicherheit, Politik steht ein Angebot von mehr als 60 Studien- und Lehrgängen in berufsbegleitender und Vollzeit-Form zur Auswahl. Anwendungsorientierte Forschung und Entwicklung wird in derzeit neun fachspezifischen Kompetenzzentren gebündelt. Fort- und Weiterbildung in Form von Seminaren, Modulen und Zertifikatsprogrammen deckt die Fachhochschule über die Campus Wien Academy ab. Studieren leicht gemacht Die FH Campus Wien unterstützt Sie von Anfang an: Bereits vor dem Studium erhalten Sie im Rahmen des Buddynetzwerks Beratung und Unterstützung von höhersemestrigen Studierenden. Welcome Days und Brückenkurse helfen beim leichten Einstieg in das Studium. Während der Ausbildung stehen Ihnen diverse Serviceeinrichtungen sowie Mentoring- und Förderprogramme zur Verfügung. Das Angebot unserer Mobilitätsprogramme erleichtert es zudem, wertvolle Erfahrungen in Ihrem Fachbereich im Ausland zu sammeln.

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FH des BFI Wien

Deloitte Österreich

Kontakt- & Stammdaten

Kontakt- & Stammdaten

01/7201286, info@fh-vie.ac.at Wohlmutstraße 22, 1020 Wien www.fh-vie.ac.at

Patrick Weyrer, BSc. +43 1 53700-2544, pweyrer@deloitte.at Renngasse 1, 1010 Wien www.deloitte.at

Bewerbungszeitraum Studienjahr 2021/22: 1. Oktober 2020 bis 15. Mai 2021 Studieren am Puls der Zeit Innovative prämierte Lehrmethoden sowie hochkarätige Lehrende aus Wissenschaft und Wirtschaft bilden die Basis für ein erfolgreiches Studium. Zukunftsorientierte Wirtschaftsstudiengänge am Puls der Zeit vermitteln den Studierenden das Know-how für die verantwortungsvolle, nachhaltige Gestaltung der Zukunft. Praxisorientiert und innovativ Das Studium an der FH des BFI Wien bietet zahlreiche Vorteile: So ermöglichen kleine Gruppen und kurze Wege ein Miteinander von Studierenden und Lehrkörpern auf Augenhöhe. Die Organisation des Studiums gehört ebenso zu den Vorteilen, angefangen bei der Aufteilung der Lehrveranstaltungen bis hin zur Wahl des Sitzplatzes, über den Kontakt zu Lehrenden und einem aktiven Wissenstransfer. Angewandte Forschung und Praxis finden statt. Hier werden Studierende aktiv eingebunden und lernen dabei das ausgedehnte (inter-)nationale Netzwerk von Partnerunternehmen und Institutionen kennen. Fit für den Arbeitsmarkt von Morgen Die wirtschaftswissenschaftlichen Studiengänge der Hochschule bilden gesuchte Fach- und Führungskräfte für den Arbeitsmarkt von Morgen aus. Praxis- und zukunftsorientiert, mit ausgezeichneten Lehrenden. Auch, wer sich neben dem Beruf weiterbilden möchte, ist an der FH genau richtig: Rund zwei Drittel der Studierenden studieren berufsbegleitend – angepasste Lehrveranstaltungszeiten ermöglichen die Vereinbarkeit von Studium und Beruf.

Branche: Unternehmensberatung, Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung Mitarbeiter/innen Ö / Int.: 1.400 / 312.000 Standorte: Wien, St. Pölten, Hollabrunn, Linz, Steyr, Graz, Salzburg, Innsbruck, Imst, St. Anton Gemeinsam die digitale Zukunft gestalten Du möchtest Unternehmen dabei unterstützen, digitale Strategien zu planen, zu entwickeln und umzusetzen? Oder zu Tools wie SAP, Workday oder Salesforce beraten? Du willst für Unternehmen maßgeschneiderte Software designen und programmieren? Oder bei der Automatisierung von Prozessen, z.B. im Rechnungswesen, mit Robotics unterstützen? Oder doch lieber im Bereich Cyber & IT Security tätig sein? Bei uns kannst du dich diversen Digitalisierungsprojekten widmen. Mit unseren multidisziplinären Teams lernst du renommierte Unternehmen aus verschiedensten Perspektiven kennen und hast täglich die Chance, die digitale Zukunft mitzugestalten. Wir öffnen dir verschiedene Karrierewege und fördern deine fachliche und persönliche Entwicklung. Mehr auf: www.deloitte.at und www.deloittedigital.at

WEITERE INFOS:

BEWERBUNGSMODUS:

www.fh-vie.ac.at

Online über jobs.deloitte.at


UNIMAG / Karriere

ENGEL AUSTRIA GmbH

HOFER KG

Kontakt- & Stammdaten

Kontakt- & Stammdaten

Sigrid Karan +43 50620-2509, jobs@engel.at Ludwig-Engel-Str. 1, 4311 Schwertberg www.engelglobal.com/jobs

Lucia Seltmann +43 (5) 7030 650 1000, karriere@hofer.at Michael-Walz-Gasse 18d, 5020 Salzburg karriere.hofer.at

Branche: Maschinenbau

Branche: Lebensmitteleinzelhandel

Mitarbeiter/innen: 6500, davon 3600 in Österreich

Mitarbeiter/innen: über 155.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weltweit

Standorte in Ö: Schwertberg, St. Valentin, Dietach Für ENGEL steht der Mensch immer an erster Stelle. Wir verbinden die Stabilität eines Familienunternehmens mit Innovation und Eigenverantwortung. Als einer der weltweit führenden Hersteller von Spritzgießmaschinen und deren Automatisierung zählen wir auf engagierte MitarbeiterInnen, die mit uns gemeinsam die Technologien von morgen vorantreiben. Wir bieten vielfältige Jobmöglichkeiten: • • • • • • •

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Forschung & Entwicklung: Entwicklung von wegweisenden Produkten und Technologien Technischer Vertrieb: Übersetzung hochkomplexer Kundenanforderungen in technische Lösungen Konstruktion: Präzise Konstruktion und Realisierung von High-End-Produkten Einkauf, Logistik und Produktion: Optimale Versorgung der globalen Produktionswerke Services: Weltweite Betreuung von ENGEL Maschinen und Automatisierungslösungen IT-/Softwareentwicklung: Realisierung von intelligenten 4.0-Konzepten und Software der Maschinensteuerung Business Enabler: Marketing, Controlling, Rechnungswesen, Finance und Human Resources

Standorte: Internationale Management Holding (IMH) in Salzburg; Hauptniederlassung in Sattledt; ALPHA Retail Network in Eberstalzell; 6 Zweigniederlassungen österreichweit Global denken, lokal arbeiten: Karriere bei HOFER Schon nach dem Studium bei einem heimischen Top-Player mit internationalem Spirit durchstarten? Am Standort der Internationalen Management Holding (IMH) in Salzburg gehört die Vorbereitung strategischer Entscheidungen zum Tagesgeschäft. Über 500 Spezialistinnen und Spezialisten aus z.B. Business Development, Compliance, Controlling, Corporate Responsibility International, Sourcing, Taxes oder Treasury arbeiten an der weltweiten Entwicklung von ALDI SÜD mit. Wir sind laufend auf der Suche nach weiteren engagierten Persönlichkeiten, die mit uns im starken Miteinander den gemeinsamen Unternehmenserfolg national und international mitgestalten wollen. Vielfältige Karrieremöglichkeiten warten auf interessierte Absolventinnen und Absolventen rechts- und wirtschaftswissenschaftlicher Studienrichtungen sowie Bewerberinnen und Bewerber mit Berufserfahrung. Neugierig? Jetzt bewerben!

BEWERBUNGSMODUS:

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Online über www.engelglobal.com/jobs

Online über karriere.hofer.at


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JTI

KELAG-Kärntner Elektrizitäts-AG

Kontakt- & Stammdaten

Kontakt- & Stammdaten

Mag. Tanja Schitter +43 1 313 42-1 Erdberger Lände 26a/71, 1030 Wien www.jti.com/careers

Dr. Vanessa Dugulin & Mag. Katharina Kos, MA 0463-525-1302 oder 0463-525-1242, bewerbermanagement@kelag.at Arnulfplatz 2, 9020 Klagenfurt am Wörthersee www.kelag.at

Branche: Tabak Mitarbeiter/innen Ö / Int.: über 450 / ca. 44.000 Standorte: 2x in Wien (1030, 1160)

Japan Tobacco International JTI ist ein führendes internationales Tabakunternehmen und vertreibt seine Marken in mehr als 130 Ländern weltweit. Unser Geschäftsumfeld ist geprägt von Dynamik in einer der am strengsten regulierten Branchen. Als zertifizierter Top Employer Österreich und Teil eines globalen Konzerns ermöglichen wir interessante Karriereperspektiven und bieten Möglichkeiten zur individuellen Weiterentwicklung. Internationale Karrierechancen bei JTI Austria Bei uns stehen Euch eine Vielzahl an Möglichkeiten offen, Euch auch global zu bewegen und einen internationalen beruflichen Werdegang einzuschlagen. Neben umfangreichen Lern- und Entwicklungsmöglichkeiten bieten wir Euch ein modernes Arbeitsumfeld, flexible Arbeitszeiten, umfangreiche Sozialleistungen und überdurchschnittliche Einstiegsgehälter. Werde Teil unseres zukunftsorientierten Teams und nutze die vielfältigen Möglichkeiten, die wir Dir als Top Employer bieten können! #joinJTI

Branche: EVU Mitarbeiter/innen in Ö: 1.500 Standorte in Ö: Konzernmutter in Klagenfurt a. W., Tochterunternehmen österreichweit Wir liefern Wert(e)volle Energie Wir sind grün, digital, elektrisch und kundenorientiert. Wir legen ein besonderes Augenmerk auf Energieeffizienz, Klimaschutz, Biodiversität und Versorgungssicherheit. Wir haben Wert(e) volle Jobs Wir übernehmen aktiv Verantwortung für unsere Mitarbeiter/innen und leben diese durch Weiterbildungsmöglichkeiten, Talente-Entwicklung, flexible Arbeitszeiten, 360-Grad-Feedback, Mitarbeitergespräche, etc. Wir bieten vielseitige Jobs im IT-Umfeld Vollzeit, Nebenjob, Praktika – Bewirb dich initiativ oder konkret unter www.kelag.at/jobs Darüber hinaus suchen wir aktuell Digital-Trainees! Informiere dich unter www.kelag.at/digitaltrainees oder gerne auch persönlich unter 0463-525-1302. Wir freuen uns auf deine Bewerbung!

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Online über www.jti.com/careers

Online über www.kelag.at/jobs


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79

KPMG

Liebherr-Werk Bischofshofen

Kontakt- & Stammdaten

Kontakt- & Stammdaten

Demiana Ghobrial (Wien) / Stephanie Krennbauer (Linz) +43 1 31332-3229 / +43 732 6938-2330 bewerbung@kpmg.at Porzellangasse 51, 1090 Wien www.kpmg.at

Vanessa Kneißl +43 50809 11 206, jobsLBH@liebherr.com Dr.-Hans-Liebherr-Straße 4, 5500 Bischofshofen www.liebherr.com

Branche: Advisory / Audit / Tax / Law – Branchenübergreifend tätig

Mitarbeiter/innen: 48.000 MitarbeiterInnen in über 50 Ländern, davon 1.170 in Bischofshofen

Mitarbeiter/innen Ö: 1.630

Standorte: 140 weltweit, davon 5 Standorte in Österreich

Standorte in Österreich: 8 Wir suchen Vielfalt KPMG steht für ein weltweites Netzwerk von Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsunternehmen. Für unser breites Spektrum an Dienstleistungen – in den Bereichen Audit (Wirtschaftsprüfung), Tax (Steuerberatung), Advisory (Unternehmensberatung) und Law (Rechtsberatung) – sind wir mit den unterschiedlichsten Charakteren für unsere Kunden im Einsatz. Wir sind stolz auf diese Vielfalt und immer auf der Suche nach neuen Kollegen, die gemeinsam mit uns ihren ganz individuellen Weg gehen. Visionäre sind bei uns ebenso gefragt wie Logiker, impulsive Charaktere genauso wie bedachte Tüftler. … und bieten Flexibilität Mit Leidenschaft, Teamgeist und Freude an Herausforderungen arbeiten wir für nationale und internationale Unternehmen. Wir bieten vielfältige Karrieremöglichkeiten, ein Arbeitszeitmodell mit Gleitzeitregelung und zahlreiche Mitarbeiterinitiativen (zB Laufclub, Fußballteam, Yoga).

Branche: Maschinenbau / Baumaschinen

Die Liebherr-Werk Bischofshofen GmbH verantwortet als Teil der internationalen Firmengruppe Liebherr die Entwicklung, Produktion und den weltweiten Vertrieb der Liebherr-Radlader. Zudem ist sie für den Vertrieb und Service aller Liebherr-Baumaschinen in Österreich zuständig. One Passion. Many Opportunities. Als unabhängiges Familienunternehmen planen und handeln wir langfristig und vorausschauend. Die Firmengruppe steht für sichere Arbeitsplätze und eine partnerschaftliche Zusammenarbeit. Unsere Mitarbeiter können sich darauf verlassen, dass Liebherr sich selbst, seinen Werten und seinen Grundsätzen treu bleibt. Uns verbindet die Faszination für Technik und der Anspruch, für unsere Kunden die beste Lösung zu finden. Als hoch spezialisiertes Technologieunternehmen messen wir dem Fachwissen und der persönlichen Weiterentwicklung eine elementare Bedeutung bei. Seit Jahrzenten bildet Liebherr junge Menschen aus: Nachwuchstalente mit Begeisterung für die Sache und mit einem hohen Anspruch an sich selbst. Werden Sie Teil unseres Erfolgsteams!

BEWERBUNGSMODUS:

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Online über www.kpmg.at/Bewerbung

Online über www.liebherr.com/karriere


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MERKUR

NAVAX Unternehmensgruppe

Kontakt- & Stammdaten

Kontakt- & Stammdaten

Mag. Barbara Kladler-Spiller Telefon: +43 2236 600-4715 IZ-NÖ Süd, Str. 3, Obj. 16, 2355 Wr. Neudorf www.merkurmarkt.at/karriere

Mag. Alexandra Fürst +43-5-08383-0, hr@navax.com Technologiestraße 8, 1120 Wien www.navax.com

Branche: Lebensmittel-Einzelhandel

Branche: IT Dienstleistungen

Mitarbeiter/innen Ö: ca. 10.000

Mitarbeiter/innen Int.: 250

Standorte: Zentrale in Wr. Neudorf – ca. 140 Märkte in ganz Österreich MERKUR zählt mit ca. 140 Märkten zu den beliebtesten und erfolgreichsten Verbrauchermärkten Österreichs. Das Unternehmen wurde 1969 gegründet, ist Teil der REWE International AG und mit etwa 10.000 MitarbeiterInnen einer der größten Arbeitgeber des Landes. Rund 2.000 m² Verkaufsfläche und über 20.000 Artikel pro Markt sowie ein prämiertes Store Design sorgen dafür, dass über 1,3 Millionen KundInnen pro Woche ein einzigartiges Einkaufserlebnis erwartet. Das MERKUR MarktmanagerInnen Traineeprogramm

Standorte: Wien, Berlin, Köln, Linz, Graz, Salzburg, Innsbruck, Weppersdorf Karriere bei NAVAX – Wir lieben Lösungen NAVAX ist eine international tätige Unternehmensgruppe mit Hauptsitz in Wien, die Unternehmensprozesse entwirft, optimiert und digitalisiert. Mit Niederlassungen im deutschsprachigen Wirtschaftsraum werden österreichische, deutsche und schweizer Kunden seit über 25 Jahren flächendeckend beraten. Mehr als 250 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten an acht Standorten in Österreich und Deutschland am Erfolg und Wachstum der eigentümergeführten Unternehmensgruppe.

Mit dem MERKUR MarktmanagerInnen - Traineeprogramm haben junge AkademikerInnen mit erster Berufserfahrung beste Karrierechancen! Das Traineeprogramm dauert zwischen 12 und 15 Monaten. Neben hoher Praxisrelevanz bietet MERKUR ein umfangreiches Seminarprogramm sowie individuelle Ausbildungsschwerpunkte für die TeilnehmerInnen an. Außerdem wurde das „MERKUR MarktmanagerInnen-Traineeprogramm“ mit dem Prädikat „herausragendes Traineeprogramm“ ausgezeichnet.

Become part of #TeamNAVAX NAVAX bietet ideale Einstiegs- und Weiterentwicklungsmöglichkeiten für Studierende, Absolventen und Young Professionals, die an kreativen und zukunftsträchtigen Karrierechancen interessiert sind. Umfassende fachliche und persönlichkeitsentwickelnde Schulungen gehören zum Angebot von NAVAX. Abwechslungsreiche Projekte, eigenverantwortliches Arbeiten und eine offene Feedbackkultur prägen unseren Arbeitsalltag. Das freundschaftliche Arbeitsklima wird durch gemeinsame Afterworks, ein Unternehmensfitnessprogramm mit einem MyClubs Abo und weiteren Firmenaktionen gefördert.

NÄHERE INFOS UNTER

BEWERBUNGSMODUS:

merkurmarkt.at/karriere

Online über www.navax.com/karriere


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Porsche Holding GmbH

Raiffeisenlandesbank NÖ-Wien

Kontakt- & Stammdaten

Kontakt- & Stammdaten

Magdalena Stadler +4662 4681-2220, magdalena.stadler@porsche.co.at Louise-Piëch-Straße 2, 5020 Salzburg www.porsche-holding-karriere.com

Dr. Thomas Holzer +43 5 1700 - 93748, thomas.holzer@raiffeisenbank.at Friedrich-Wilhelm-Raiffeisen-Platz 1, 1020 Wien www.raiffeisenbank.jobs

Branche: Automobilbranche

Branche: Bank- und Finanzbereich

Mitarbeiter/innen: 31.900 MitarbeiterInnen in 29 Ländern

Mitarbeiter/innen Ö: 1.000

Händlerstandorte weltweit: 494 Wir bieten… …vielfältige berufliche Perspektiven in den Bereichen Vertrieb & Marketing, Service & Technik, Bank & Versicherung, IT & Digitalisierung, Finance, Personal & Recht, Beschaffung & Logistik sowie Administration & Verwaltung. Durchstarten kannst du bei uns als PraktikantIn, Trainee oder DirekteinsteigerIn. Wir suchen… …CARakterköpfe mit einer starken Persönlichkeit. Selbstverständlich solltest du die notwendige fachliche Kompetenz mitbringen. Viel wichtiger als der perfekte Lebenslauf sind uns aber Leidenschaft und Umsetzungsstärke. Besonders erfolgreich sind bei uns QuerdenkerInnen mit geradliniger Art und internationalem Mindset, die die Zukunft der Mobilität mitgestalten möchten.

Standort: Wien

Mit dem Traineeprogramm für Informatiker und Techniker (m/w/d) wollen wir die digitale Fitness unserer MitarbeiterInnen, mit dem Ziel für KundInnen nicht nur in der persönlichen Beratung, sondern auch in allen Fragen des e-Bankings ein kompetenter Partner zu sein, stärken. Chance: Sie entfalten sich im Fachbereich erhalten eine hochwertige Ausbildung on/off the job und tragen als wesentliche Stütze zum digitalen Wandel des Unternehmens bei. Eingebettet in ein professionelles Mentoringsystem werden Sie durch die wesentlichen Unternehmensbereiche der RLB NÖ-Wien begleitet und starten anschließend Ihre Karriere als „Digital Banker“. Ziel: Nachhaltige Entwicklung zum Digital Banker – der Vorstand trägt diese Initiative mit und möchte NaturwissenschaftlerInnen, InformatikerInnen und TechnikerInnen die Chance geben, das Bankgeschäft von Beginn an zu lernen und mit dem eigenen Know-How zu kombinieren.

Du brennst für Auto- und Mobilitäts-Themen? Du bist ein CARakterkopf? Dann sollten wir uns kennenlernen! Mehr Informationen zur Karriere bei der Porsche Holding findest du hier: www.porsche-holding-karriere.com.

Mentoring: Jede/r Trainee wird während des Programms von einer/m MentorIn begleitet.

BEWERBUNGSMODUS:

BEWERBUNGSMODUS:

Online über porsche-holding-karriere.com

Online über www.raiffeisenbank.jobs

Start: Herbst/Winter 2021 // Dauer: 12 – 15 Monate


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REWE Group Österreich

Salzburg AG

Kontakt- & Stammdaten

Kontakt- & Stammdaten

Recruiting Center +43 2236 600-6283, jobs@rewe-group.at Industriezentrum NÖ-Süd, Straße 3, Objekt 16, 2355 Wiener Neudorf www.rewe-group.jobs

Ines Tomassich +43 662 8884-2354, durchstarter@salzburg-ag.at Bayerhamerstraße 16, 5020 Salzburg www.salzburg-ag.at

Branche: Einzelhandel

Branche: Infrastrukturdienstleister und innovatives Technologieunternehmen

Mitarbeiter/innen Ö / Int.: ca. 44.700 / mehr als 95.000

Mitarbeiter/innen: 2.300 im Bundesland Salzburg

Standorte: ca. 2.570 Filialen in Österreich

Mit unseren Handelsfirmen BILLA, MERKUR, PENNY, BIPA, ADEG und AGM ist die REWE Group einer der größten Arbeitgeber Österreichs. Unsere Mitarbeiter/ innen sind das Fundament unseres Erfolges. Allein in unserer Zentrale mit Hauptsitz in Wiener Neudorf arbeiten mehr als 5.500 Fachkräfte in über 400 unterschiedlichen Berufsbildern. Wir finden, dass wir als einer der größten Arbeitgeber Österreichs eine große Verantwortung tragen. Denn schließlich beschäftigen wir uns mit genau dem, was uns alle leben lässt – den Lebensmitteln – und dem, was wir für unser tägliches Wohlbefinden benötigen. Bei so viel Hingabe ist es nur logisch, dass wir ständig auf der Suche nach neuen Talenten sind. Vielleicht sind Sie ja eines davon? Als großer Konzern schaffen wir unzählige Möglichkeiten, ohne dabei die individuellen Wünsche und Erwartungen unserer Mitarbeiter/innen und Kund/innen aus den Augen zu verlieren.

Als starker Impulsgeber für Wirtschaft und Experten ist die Salzburg AG für alle attraktiv, die von den Besten lernen und mit Technologien von morgen richtig durchstarten möchten. Als Full-Service-Dienstleister für Energie, Kommunikation und Mobilität bietet die Salzburg AG zahlreiche Berufsbilder sowie › abwechslungsreiche Aufgaben in einem innovationsgetriebenen Umfeld, › offene Kommunikation und ein vielseitiges Arbeitsumfeld, › flache Hierarchien, moderne Arbeitsräume, › flexible Arbeitszeiten, Betriebsrestaurant, › persönliche Weiterentwicklung durch fachspezifische Schulungen und Trainings, › die Sicherheit eines zukunftsorientierten Arbeitgebers. Das Traineeprogramm Für UniabsolventInnen bietet das Unternehmen ein 18 Monate dauerndes Trainee-Programm mit zahlreichen Benefits: von individueller Job-Rotation über die Chance, sich durch ein spezielles Ausbildungsangebot fachlich und persönlich weiterzuentwickeln bis hin zum Netzwerken mit Experten. Salzburg AG: Weil hier das Gesamtpaket stimmt. YouTube-Channel: www.unmg.at/sbgyoutube

BEWERBUNGSMODUS:

BEWERBUNGSMODUS:

Online über rewe-group.jobs

Online über karriere.salzburg-ag.at


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WIENER STÄDTISCHE Versicherung

youniqx Identity AG

Kontakt- & Stammdaten

Kontakt- & Stammdaten

MMag. Kathrin Donhauser +43 50 350-74086, bewerbung@wienerstaedtische.at Schottenring 30, 1010 Wien www.wienerstaedtische.at

Rebekka Fiedler, MA +43 1 20 666 287, personal@youniqx.com Tenschertstraße 7, 1239 Wien www.youniqx.com

Branche: Versicherung

Branche: IT-Dienstleistungen

Mitarbeiter/innen in Ö.: 4.000

Mitarbeiter/innen: <20 MitarbeiterInnen, Kommunikation auf Augenhöhe

Standorte in: Österreich, Italien, Slowenien Top bevorzugte Studienrichtungen: (Internationale) BWL, Mathematik, Finance, Rechtswissenschaften Es gibt viele Gründe, die für eine Karriere in der Wiener Städtische Versicherung AG sprechen. So zählen wir nicht nur zu den führenden Versicherungsgruppen am heimischen Markt, sondern können darüber hinaus auf eine knapp 200-jährige Erfolgsgeschichte zurückblicken. Damals wie heute sind die kompetenten und engagierten MitarbeiterInnen der Schlüssel zu unserem Erfolg. Dessen sind wir uns bewusst und stehen unseren MitarbeiterInnen deswegen als verlässlicher und starker Partner zur Seite. Neben einem guten Arbeitsklima, vielseitigen, verantwortungsvollen Aufgaben, gegenseitigem Vertrauen und umfangreichen Benefits warten attraktive Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen, vielfältige Entwicklungsperspektiven und Karrierechancen auf jede/n einzelne/n. Denn bei uns gilt: Gleiche Chancen für alle, unabhängig von Herkunft, Ausbildung und Erfahrung. Was zählt sind Kreativität, Engagement und Leistung.

BEWERBUNGSMODUS: Online über wienerstaedtische.at/ unternehmen/karriere

Info: Start-Up der Österreichischen Staatsdruckerei Du? Bist du einfach gerne weiter vorn? Ist dein Alltag genial digital? Nerven dich analoge Retro-Typen mit ihrem „Früher war alles besser“-Gejammere? Und fragst du dich, warum du deinen Ausweis oder Führerschein nicht schon längst digital am Smartphone in der Tasche hast? Oder wieso du dein neues Bankkonto nicht bequem vom Sofa aus eröffnen kannst? Warum du dir ständig Sorgen um die Sicherheit deiner Crypto-Wallets machen musst? Ja? Dann passt du perfekt zu uns. Wir. Denn wir sind die youniqx Identity AG, ein junges, innovatives Tochter-Start-up der Österreichischen Staatsdruckerei. Wir suchen Leute mit Motivation. Du bist kein Master-of-Everything? Kein Problem! Wir machen dich zu einem Master-of-Something! Und das auch in Teilzeit neben deinem Studium. Egal ob es bei deiner Ausbildung gerade läuft wie geschmiert oder Sand im Studien-Getriebe steckt. Was auch immer dich gerade beschäftigt: Wir beschäftigen dich. Mit spannenden Aufgaben. Tollen Weiterentwicklungsmöglichkeiten. Und Jobs, die mehr sind als nur ein Beruf. Wir freuen uns auf dein Mail.

BEWERBUNGSMODUS: Per e-Mail über personal@youniqx.com


Eine Legende. Vier Farben.

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