Österreichischer Skulpturenpark
1. Sammlungsgeschichte Die Genese des Österreichischen Skulpturenparks geht auf die Gründung der „Österreichischer Skulpturenpark Privatstiftung“ im Jahr 2001 zurück, die Vorgeschichte beginnt noch früher: Ausgehend von der ambitionierten Haltung Emil Breisachs, ehemaliger Intendant des ORF-Landesstudios Steiermark, auch außerhalb von Museen ein Begegnungsfeld zwischen Betrachter*innen und zeitgenössischer zeitgenössische Skulptur zu schaffen und ab 1981 Arbeiten auf dem ORF-Gelände zu platzieren, entwickelte sich die Idee einer adäquaten Positionierung österreichischen skulpturalen Schaffens im internationalen Kontext. Als im Jahr 2000 Dieter Kienast, der prominente Schweizer Landschaftsarchitekt, sieben Kilometer südlich von Graz ein sieben Hektar großes Areal für die Internationale Gartenschau geschaffen hatte, bestätigte sich dieses in der Folge als idealer Ort für einen großzügig angelegten Skulpturenpark. Mit Gründung der Privatstiftung Österreichischer Skulpturenpark – Stiftungsurkunde vom 21. 12. 2001 – mit den Stiftern Land Steiermark, Schwarzl Freizeitzentrum Betriebs-GmbH & Co. KG, Gesellschaft der Freunde der Neuen Galerie am Landesmuseum Joanneum in Graz und Verein der Freunde der Österreichischer Skulpturenpark Privatstiftung konnte die Basis für ein von Peter Weibel durchformuliertes Konzept für einen internationalen Skulpturenpark ausgearbeitet und im Jahr 2003 der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Um den damals 57 Skulpturen umfassenden Park abzusichern, ihn in einen fundierten wissenschaftlichen und breiten Kunst- und 82