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Räumliche Entwicklungsebenen
Räumliche Entwicklungsebenen des neuen Stadtteils
Die Entwicklung des Areals erfolgt auf vier unterschiedlichen räumlichen Maßstabsebenen: die
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Ebene des Gesamtareals, der Quartiere, der Nachbarschaften und der Baufelder. Zusammen geben
sie einen klaren, robusten Rahmen vor und lassen gleichzeitig eine Vielzahl an Entwicklungsmöglichkeiten offen.
Auf den Ebenen werden verschiedene inhaltliche Aussagen in unterschiedlichen Detailtiefen getroffen, die in Relation zueinander übergeordnete, städtebauliche Leitlinien festlegen und dennoch flexible Spielräume für zukünftige Veränderungen und die tatsächliche Ausgestaltung des Konzepts lassen. Korridore für Dichte- und Höhenentwicklung sowie die Nutzungsmischung und übergeordnete städtebauliche Typologien geben ein stabiles Grundgerüst vor. Grundprinzipien zu verschiedenen Querschnittsthemen (Energie, Produktivität, wassersensible Quartiersentwicklung etc.) setzen Qualitätsstandards im gesamten Areal. Diese sind im weiteren Entwicklungsprozess stets an aktuelle Rahmenbedingungen anzupassen.
Durch das Zusammenspiel der unterschiedlichen Ebenen entstehen Möglichkeitsräume auf dem Areal, die dem Prinzip der Resilienz bzw. eines offenen und adaptiven Entstehungsprozesses des neuen Stücks Stadt für Paderborn folgen.
Abb. 35: Überlagerung der vier räumlichen Entwicklungsebenen
Ebene Gesamtareal
Ebene Quartier
Ebene Nachbarschaft
Ebene Baufeld
Auf übergeordneter Ebene des Areals werden die ganzheitliche und integrative Entwicklung sowie die zusammenhängende, städtebauliche Grundstruktur definiert und Grundprinzipien zur Ausgestaltung der Querschnittsthemen für eine nachhaltige Entwicklung festgelegt.
Auf Quartiersebene werden die wesentlichen Aussagen zur städtebaulichen Struktur und Nutzungsvielfalt getroffen. Hier werden der unterschiedliche Charakter sowie die Atmosphäre des zukünftigen Lebens und Arbeiten im Zukunftsareal beschrieben.
Als zusammenhängende Einheiten garantieren die Nachbarschaften eine aufeinander abgestimmte innere Organisation der Baufelder unter Berücksichtigung der Quartiere. Sie lassen Spielräume, aber sichern den kleinräumlichen, strukturellen Zusammenhang sowie prägende Raumsituationen.
Als feingliedrigste Entwicklungseinheit innerhalb der Quartiere werden für die Baufelder zukünftig Gebäudetypologien im Sinne der definierten städtebaulichen Kennwerte entwickelt, um ein kleinteiliges und vielfältiges Stück Stadt zu ermöglichen.
Festlegungen und Spielräume auf den Ebenen
▬ übergeordnete Mobilitätsstrukturen (u.a. Erschließung,
Mobilitäts-Hubs) ▬ übergeordnete Grün- und Freiraumstruktur-& Nutzung ▬ Grundprinzipien der Nachhaltigkeit (u.a. Energie, Zirkularität, Wassersensibilität)
▬ Korridore zur Verteilung der
Dichte im Quartier ▬ Korridore zur Höhenentwicklung im Quartier ▬ Korridore zur Nutzungsmischung ▬ übergeordnete Typolgien in den Quartieren
▬ Zusammenhängende, städtebauliche Struktur der Baufelder ▬ Fixpunkte (u.a. Raumkanten,
Hochpunkte) ▬ Flexpunkte (u.a. Durchwegung und Nachbarschaftsplätze)
▬ Dichte (u.a. Grundstücksgrößen und Freiflächen) ▬ zukünftige Gebäudehöhen ▬ Typologien ▬ vertikale Nutzungsmischung innerhalb der Typologien