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VOM IMKER-PRAKTIKUM ZUR HONIG-MANUFAKTUR

Die Faszination begann in Freiburg, die ersten eigenen Bienenvölker kamen in Dresden dazu und in Leipzig wurden Wünsche wahr: regionaler und nachhaltiger Bio-Landhonig direkt aus Leipzig. Wir haben Felix Becker nach seiner Geschichte zum köstlichen Leipziger Stadtteilhonig befragt. von Josephine Guimard

Felix Becker begann 2012 mit der Imkerei, als seine Mitbewohnerin in Freiburg Bienen in ihrem Innenhofgarten aufstellte und ihm die Verantwortung übertrug, als sie ins Ausland reiste. Als Felix nach Dresden zog, schloss er zunächst einen Imkerkurs ab und holte sich daraufhin sein erstes Bienenvolk. Von Dresden nach Leipzig wurden es dann immer mehr Völker, zunächst zwei, dann fünf und plötzlich waren es schon zehn. Vor rund einem Jahr traf Felix dann die Entscheidung das Imkern als Nebenerwerb zu betreiben. Dabei plante er ursprünglich nur ein Praktikum bei der erfahrenen Imkerin Anne Katrin Mohr zu absolvieren, doch zu seiner Überraschung übertrug sie ihm die gesamte Verantwortung für ihre Bienenvölker. Felix ist der Imkerei treu geblieben und hat in der Zwischenzeit seine Bienenkolonien auf rund sechzig Bienenvölker an vier bis fünf verschiedenen Standorten erweitert. Mit Leidenschaft und Hingabe ist er dabei, den feinen Honig zu produzieren, für den seine Bienen bekannt sind.

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An verschiedenen Standorten in Leipzig, wie Connewitz, Lindenau, Probstheida und der Cospudener See, sammeln seine Bienen den Nektar von Blütenwiesen und produzieren auch Honigtau-Honig. Felix ist einmal die Woche an jedem Standort, zwei Standorte an einem Tag, um sich um die Bienen zu kümmern. Den Rest der Zeit nutzt er um Waben zu schmelzen, Honig abzufüllen und die Läden zu beliefern. Außerdem ist Felix zusätzlich noch im Vermessungsbüro tätig. Er erwartet im Durchschnitt eine Honigernte von etwa fünfzig Kilo im Jahr. Verkauft wird der Honig hauptsächlich in Leipziger Bioläden, aktuell noch vor allem im Westen Leipzigs. Auch auf dem Samstagsmarkt in der Leipziger Markthalle gibt es das süße Gold ab sofort zu kaufen. Als winterliches Pendant gibt es den Honig auch auf dem Weihnachtsmarkt im WERK 2 zu erwerben. Dabei haben Kund:innen die Wahl zwischen kleinen Gläsern mit einem Inhalt von 250 Gramm, die im Durchschnitt zwischen 5 und 6,50 Euro kosten, sowie größeren Gläsern mit einem Inhalt von 500 Gramm für etwa 10 bis 12 Euro.

Felix: „Für 500 g Honig fliegen die Sammlerinnen manchmal bis zu 120.000 Flugkilometer und bestäuben dabei, je nach Trachtangebot, bis zu fünf Millionen Blüten.“ www.leipziger-stadtteilhonig.de

Aus den verschiedenen Stadtteilen kann man zusätzlich noch zwischen den Sorten Frühlingsblüten und Sommertracht wählen. Den Nektar für den Frühlingshonig sammeln die Bienen hauptsächlich von Blüten, Sträuchern, Kräutern und Bäumen. Für die Sommertracht ist der Götterbaum eine der Haupttrachten für die Bienen. Insgesamt sammeln die Bienen ihren Nektar in Leipzig am liebsten von Blütenwiesen und Bäumen, wie Obstbäume im Frühjahr, vom Ahorn, Robinie oder Linde.

Da der Honig Biolandhonig ist, achtet Felix darauf, ausschließlich Kisten aus Holz zu verwenden und keine aus Styropor. Der Zucker zum Überwintern der Bienen muss auch Biolandzucker sein, da er viel insektenfreundlicher ist. „Für mich ist das vielleicht der wichtigste Punkt, denn so kommt nicht durch die Hintertür insektenschädliche Landwirtschaft in die Imkerei“, so Felix. Mit großer Freude und Leidenschaft übt Felix seine Tätigkeit als Imker aus und plant, das auch noch die nächsten Jahre so fortzuführen. Er schätzt die Verbundenheit zur Natur, die Erfüllung, die er durch seine Bienen erfährt, und den Beitrag, den er durch den Verkauf seines hochwertigen Honigs zur Erhaltung der Bienenpopulation und zur Förderung der Biodiversität leistet.

120.000

Kilometer fliegen die Bienen für 500 g Honig

1

60

Bienenvölker in Obhut

Filialen in Leipzig verkaufen den Leipziger

Stadtteilhonig

LEIPZIG FEIERT FÜR DIE ZUKUNFT!

Wie gelingt es uns, Leipzig gemeinsam in eine klimaneutrale Stadt zu verwandeln?

Wie wollen wir in Zukunft miteinander leben? Diese und weitere umweltrelevante Fragen stehen vom 5. bis 25. Juni im Mittelpunkt der Leipziger Umwelttage. Das große Finale ist die Ökofete am 25. Juni im Clara-Zetkin-Park, die größte Umweltmesse Mitteldeutschlands. Nachhaltigkeit und Feiern müssen sich nicht ausschließen. von Pia Maack

FÜR UMWELT- UND NATURSCHUTZTHEMEN SENSIBILISIEREN

Die Umwelttage sind eine dreiwöchige Veranstaltungsreihe, initiiert durch den Ökolöwe e. V., die mittlerweile einen festen Platz im Jahreskalender unserer Stadt hat. Die Aktion verfolgt ein klares Ziel: „Wir wollen für Umwelt- und Naturschutzthemen sensibilisieren“, erläutern die Organisatoren. Auch zum Erkunden und Forschen wolle man einladen sowie Anreize für einen nachhaltigen Lebensstil liefern. Kurzum: Die Umwelttage sollen Raum für einen Umweltdialog schaffen – mit und zwischen den Menschen für Leipzig. Das Veranstaltungsprogramm der Leipziger Umwelttage ist dabei eine bunte Mischung aus Fahrradtouren, Führungen, Workshops, Exkursionen, Vorträgen und Filmen, die das Thema Nachhaltigkeit beleuchten: sowohl vor Ort als auch digital. Vereine, Einzelpersonen oder Initiativen aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik engagieren sich bei den Leipziger Umwelttagen. Die Aktion fungiert wie eine Plattform, die die Expertise möglichst vieler engagierter Leipziger:innen bündelt und sichtbar macht.

Warum das wichtig ist? „Jedes Jahr erinnert uns der Weltumwelttag am 5. Juni daran, dass die Weltbevölkerung weiter wächst und die Ressourcen schneller verbraucht werden, als sie nachwachsen. Ohne konkrete Lösungsvorschläge lassen sich diese Entwicklungen unmöglich aufhalten. Eine Änderung des Konsumverhaltens und ein Ausbau des Umweltbewusstseins der Menschheit sind dringend erforderlich“, warnt der Verein Ökolöwe und will genau dort ansetzen. Das große Finale der Umwelttage findet am 25. Juni im Clara-Zetkin-Park in Gestalt der größten Umweltmesse Mitteldeutschlands, der Ökofete, statt. Die Umweltmesse sensibilisiert auf vielfältige, kreative und nachhaltige Art und Weise für Klima-, Umwelt- und Naturschutzthemen. Jedes Jahr kommen mehr als 15.000 Gäste zu dem Gelände auf der Anton-Bruckner-Allee, um Nachhaltigkeit zu feiern.

Ein Nachhaltigkeitskonzept soll sowohl während der Fete als auch vorab für eine klimagerechte Umsetzung sorgen. Ganz konkret sieht das bei der Ökofete so aus, dass ausschließlich Produkte zugelassen werden, die nachweislich fair gehandelt, ökologisch produziert werden oder in anderer Weise nachhaltigen Charakter besitzen. Das Publikum findet ausschließlich fair produzierte, größtenteils vegetarische und vegane Bio-Leckereien an den Ständen, und Ausstellende müssen sich verpackungsarm, plastik- und schadstoffmittelfrei auf der Ökofete präsentieren. Für Getränke und Speisen ist ausschließlich Mehrweggeschirr, kompostierbares oder essbares Geschirr zugelassen. www.oekoloewe.de

Leipzigs Gr Ne Lunge

Vom Süden Leipzigs bis in den Nordwesten durchzieht der Auwald wie ein grünes Band die Stadt. In den Auen der Flüsse Pleiße, Weiße Elster, Luppe und ihrer zahlreichen Nebenarme entstanden, ist dieser Wald eines der größten Auwaldgebiete und einer der schönsten und artenreichsten Laubwälder Mitteleuropas.

von Manja Reinhardt

Während der Auwald heute ein beliebtes Erholungsgebiet für die Leipziger:innen und Gäste ist, stand lange Zeit der Nutzfaktor im Vordergrund. Schon im Mittelalter wurden nicht überflutete Gebiete des Auwaldes zur Holzgewinnung gerodet. In diese Zeit fallen auch die ersten großen Eingriffe in das Waldgebiet: Flüsse wurden reguliert, aus Teilen des Waldes ent- stand Acker- und Weideland zur Sicherstellung der Versorgung der Bevölkerung. Es wurden Fischteiche angelegt und Lehm für die Ziegelherstellung abgebaut. Aber schon im Mittelalter machte man sich Gedanken über eine nachhaltige Bewirtschaftung des Waldes: 1463 wurde die erste Oberförsterei gegründet, 1514 eine Forstdeputation berufen und schließlich 1563 eine erste Waldordnung erlassen, mit der eine geregelte und nachhaltige Bewirtschaftung des Waldes sichergestellt werden sollte. Doch die Zeit der Industrialisierung setzte dem Waldgebiet stark zu. Flussbettverlagerungen von Weißer Elster und Luppe hatten einen starken Einfluss auf die natürliche Überflutung des Waldes. Und auch die Grundwasserabsenkungen durch den Braunkohleabbau führten zur weiteren Austrocknung des Waldes. Die Zusammensetzung der Bäume hat sich durch die Nutzung des Waldes und nicht zuletzt durch die Stickstoffe der Industrie stark verändert. Die Ulme ist fast gänzlich verschwunden, ebenso wie die Stieleiche. Die gegenwärtige Bewirtschaftung zielt langfristig darauf ab, den Wald wieder in den Zustand zu versetzen, den er Mitte des 19. Jahrhunderts hatte. Das bedeutet zum Beispiel auch eine gezielte Aufforstung mit Stieleichen.

Der Wald Der Vielen M Glichkeiten

Trotz der zahlreichen Eingriffe blieb die Waldfläche über die Jahrhunderte weitestgehend erhalten und begeistert heute mit einer vielfältigen Flora und Fauna. Große und kleine Naturentdecker:innen, die mehr über den Auwald erfahren möchten, sind in der Auwaldstation direkt am Eingang zum Schlosspark Lützschena genau richtig. Die Auwaldstation befindet sich in einem Klinkerbau unweit des Schlosses. Das www.leipziger-auwald.de auwald_leipzig | auwaldstation

Haus wurde im 19. Jahrhundert von der Familie Speck von Sternburg als Wirtschaftsgebäude für die Schafzucht und die Stellmacherei erbaut. Zwischenzeitlich befand sich hier eine Tischlerei, bevor 1998 das Naturbildungszentrum eröffnete. Ganzjährig erfahren die Besucher:innen in verschiedenen Erlebnisbereichen Wissenswertes über die grüne Lunge von Leipzig. Neben den Ausstellungen gibt es ein buntes Programm aus Exkursionen, Wanderungen und Workshops sowie ein vielfältiges Kulturangebot. In der Auwaldstation kann man die Leipziger Natur ganz genau unter die Lupe nehmen. Ein besonderes Highlight ist die Beobachtungsplattform. Schon von Weitem erkennt man das Baumhaus inmitten der Eichen. Es befindet sich neun Meter über dem Boden. Von oben bietet sich ein außergewöhnlicher Blick über die Burgaue. Im Baumhaus selbst befindet sich eine interaktive Ausstellung zur aktuellen Forschung im Auwald, die sich mit der Diversität in den Baumkronen befasst. Ein Besuch lässt sich perfekt mit einem Spaziergang durch den Schlosspark in Lützschena verbinden.

Das sind nicht die einzigen Ausflugsziele, die der Auwald bietet. So ist der Auensee ein beliebter Ort, obwohl man aufgrund der schlechten Wasserqualität nicht mehr im See baden kann. Der Auensee entstand aus einer ehemaligen Kiesgrube, die Anfang des 20. Jahrhunderts für den Bau des Hauptbahnhofs angelegt wurde. Neben dem See befand sich von 1912 bis 1932 der Luna­Park – einer der größten deutschen Vergnügungsparks, der oft mit dem Kopenhagener Tivoli verglichen wurde. Als einziges Gebäude zeugt heute das Haus Auensee von dieser Zeit. Mit der Parkeisenbahn, dem Bootsverleih, dem großen Spielplatz und dem an Sommerwochenenden geöffneten Biergarten ist er auch heute noch ein lohnenswertes Ziel. Weitere beliebte Ausflugsziele sind der Rosentalturm, der Fockeberg, die Domholzschänke oder der Wildpark, über den wir in der Mai­Ausgabe berichtet haben. Aber natürlich kann man auch einfach so durch den Wald spazieren und die klare Waldluft genießen.

J Dische Gemeinde

SICHTBAR(ER) MACHEN

Auch 2023 feiert Leipzig wieder vom 25. Juni bis 2. Juli die Jüdische Woche. Sie wird alle zwei Jahre vom Kulturamt der Stadt Leipzig gemeinsam mit dem Kultur- und Begegnungszentrum Ariowitsch-Haus e. V. ausgerichtet und findet bereits zum 15. Mal statt.

von Anne Stiefler

Während der Jüdischen Woche können die Gäste unter dem Motto „Die ganze Stadt als Bühne“ bei mehr als 100 Veranstaltungen die Vielfalt jüdischer Kunst und Kultur erleben, an denen sich mehr als 60 Institutionen und Vereine beteiligen. Ganz im Zeichen des Leipziger Themenjahres wird auch jüdisches Leben auf den Bühnen dieser Stadt, in der Öffentlichkeit und in allen Stadtteilen und Ortschaften sichtbar gemacht. Eröffnet wird die Jüdische Woche frei und für alle zugänglich im Hof der Grassi Museen. Für Interessierte gibt es dort im Anschluss noch die Ausstellung „Emmy Rubensohn: Netz werkerin und Musikförderin – von Leipzig bis New York“ zu sehen. www.ariowitschhaus.de | juedischewocheleipzig

Auch das Kultur­ und Begegnungszentrum Ariowitsch­Haus steht wieder im Mittelpunkt zahlreicher Begegnungen. Nach Berlin beheimatet Leipzig die größte jüdische Diaspora Ostdeutschlands und hier wird lebhaft aufgezeigt, dass die jüdische Gemeinde in Leipzig präsent und voller Leben ist.

Click Ins Netz

Tagtäglich werden wir mit Inhalten im Netz und auf Social Media überflutet. Schwierig dabei den Überblick nicht zu verlieren. Wir stellen euch ab sofort monatlich drei Leipziger Accounts aus dem Internet vor, die ihr unbedingt auf dem Schirm haben solltet.

von Josephine Jäger

Fellnasen Vor Der Kamera

Hinter huy_graphy verbirgt sich der Fotograf Eric Huy, der mit seiner Perspektive und Kreativität „beeindruckende Bilder erschaffen und Geschichten erzählen“ möchte. Seine Videos und Fotos auf TikTok sind bekannt für ästhetische Komposition. Hier folgen ihm inzwischen mehr als 52.000 Leute auf seinen Abenteuern und sind Zeugen seiner kreativen Prozesse und Momente, die er mit seiner Kamera/ GoPro einfängt. Auch mit dabei: City-Impressionen von Leipzig, bei denen in der Innenstadt mit coolen POVs unter anderem detailverliebte Nahaufnahmen schöner Fellnasen wie Labradoren und Rottweilern entstehen.

huy_graphy | 52.700 Follower:innen

SUPER-ILLUSTRATIONEN MADE IN LEIPZIG

Auf ihrem Instakanal präsentieren zwei Leipziger Illustratoren, die ursprünglich aus der Urban-Art-Szene kommen, ihre facettenreichen grafischen Arbeiten. 2005 lernten sich Flamat und Shortee auf dem Fusion bei der Bargestaltung kennen und starteten anschließend in Leipzig ihre gemeinsame Projektarbeit: Zunächst eine mit dem Staatspreis für Kommunikationsdesign nominierte Plakatkampagne für die Distillery, später eigene Werke, „die uns wirklich Spaß machen und nicht vom Geschmack der Auftraggeber abhängen.“ Das grafische Portfolio gibt es auch im eigenen Superfreunde-Shop zu bestaunen und zu kaufen. Kunstwerke, Plakate, Tischkalender und Poster. Aktuell wird an einem kleinen Comic gearbeitet.

superfreunde_eu | 5.633 Follower:innen

Food Und Interior Fotografie

Auf ihrer gleichnamigen Website veröffentlicht die gebürtige Sächsin Antje Braga, die es vor acht Jahren wieder nach „Klein Paris“ zog, anspruchsvolle Food- und Interior-Fotografien. Mit dem Schwerpunkt in Richtung Food-Design kam der Reisebegeisterten die Idee zum passenden Blog. Darin teilt sie mit Menschen, die den Genuss und das Reisen lieben, kreative Koch- und Backideen - hauptsächlich portugiesische Rezepte durch die Liebe zu ihrem Mann und die daraus entstandene Passion für die Landesküche. Seit anderthalb Jahren arbeitet die Fotografin zudem mit Food- und Set-Stylistin Friederike Fabricius zusammen.

www.antjebraga.com | antjebraga_foodtravel mit 962 Follower:innen

+++ QUEERE EVENTS +++

QUTOPIA —

EINE VERSUCHSANORDNUNG

Die Theater-Show des Queer Clubs findet im Rahmen des ClubFusion-Festivals des Schauspiels Leipzig statt. Der Queer Club unter der Spielleitung von Adam Williams bezeichnet sich als „Theaterclub für queere junge Menschen und deren Verbündete“. In Kooperation mit RosaLinde Leipzig e.V. trifft sich der Club einmal wöchentlich in entspannter Atmosphäre zum gemeinsamen Theaterspiel. Am 28., 29. und 30. Juni um 19:30 Uhr öffnet das Team die Vorhänge für die Show „Qutopia“ im Großen Saal des Theaters der jungen Welt am Lindenauer Markt.

Theater der Jungen Welt | Lindenauer Markt 21

BINGO MIT MISS MANDY CLEENEX

Drag Queen Miss Mandy Cleenex lädt am 21. Juni um 20 Uhr zum queeren Bingo-Abend in die Moritzbastei ein. Im Gegensatz zum klassischen Bingo sollen dabei selbstverständlich nicht nur Nummern durch den Saal gerufen werden. Auch große Show-Nummern in Form ihrer Drag-Kolleg:innen Athena Owls, Miranda Twenty Seven, Stella Risation, Cassia Curiouss und Helix Noir holt Miss Mandy mit auf ihre Bühne und verspricht einen Überraschungsabend voller Eleganz, Spannung, Kunst, und Performance.

Moritzbastei | Kurt-Masur-Platz 1

Business Meets Backstein

Beim MACHN Festival kommt die mitteldeutsche Innovations- und Gründungsszene zusammen. Auf dem Gelände der Leipziger Baumwollspinnerei haben Teilnehmende am 28. und 29. Juni die Möglichkeit, innovative Macher:innen aus der Region zu treffen und sich über aktuelle Projekte, Technologie und Ideen auszutauschen. von Josephine Jäger

So verfolgt das zukunftsorientierte Event das Ziel, „ein branchenübergreifendes Festival zu etablieren, das Innovationen, Kreativität und Machertum der Region Mitteldeutschland aufzeigt und verbindet“, verrät Festivalleiter Marco Weicholdt. An beiden Festivaltagen finden innovative Macher:innen in einer traditionsreichen Umgebung, der Leipziger Baumwollspinnerei, zusammen. „Es gibt wohl kaum eine bessere Location in der Region, die so gut alt und neu miteinander verbindet“, sagt der Marketingleiter des Festivals, Patrick Bauer. „Kunst und Kultur treffen hier auf die harte Realität einer ehemaligen Industrieanlage. Außerdem bietet das Gelände viel Platz und verschiedenste gestalterische Möglichkeiten für das MACHN Festival.“ Diese Möglichkeiten nutzt man mit insgesamt vier Bühnen voll aus. Neben der Hauptbühne auf dem Gelände des Luru Kinos gibt es den „Speakers Corner“ sowie eine „Tech Area“ und „Startup Stage.“

Nach dem rundum gelungenen Auftakt im letzten Jahr steht das MACHN23 unter der Prämisse #weitermachn – mit mehr Themen, mehr Liebe fürs Business, an zwei Tagen und auf vier verschiedenen Bühnen. Entsprechend breit gefächert sind die Themen: Was hat Schlafforschung mit Produktivität zu tun? Wie nutzt die Kultmarke Sternburg die eigene Community als Markenbotschafter:innen? Diese und weitere Themen rund um Marketing, Technologie, Unternehmensführung und Gründertum be- leuchten die Speaker:innen aus verschiedenen Perspektiven. Man möchte „mit den Vorträgen Brücken bauen zwischen unterschiedlichen Branchen und miteinander in einen Wissens- und Erfahrungsaustausch treten“, führt Marco Weicholdt aus. Satellitenveranstaltungen wie das „agile Barcamp“ sowie das „Born Global Startup Festival“ der Universitäten in Jena, Halle-Wittenberg und Leipzig vervollständigen das Programm. Beim MACHN Festival begegnen sich die unterschiedlichen Zielgruppen kreativschaffende Vordenker und interessierte Unternehmer:innen auf Augenhöhe. „Zu uns kommen hoch qualifizierte Menschen, die die Welt beobachten und etwas besser machen wollen“, erklärt Festivalleiter Marco Weicholdt. „Es geht darum, die Werkzeuge der jungen, digitalen Welt allen zugänglich zu machen. Wir bieten einen praxisnahen Wissenstransfer, indem wir einen Blick in die innovativsten Unternehmen der Region werfen und jeder für sich passende Antworten, Ideen oder Impulse mitnehmen kann.“ Zum entspannten Festival-Feeling tragen nicht zuletzt auch Food-Trucks sowie ein abwechslungsreiches Entertainment-Programm mit Live-Bands und DJs bei.

Berstunde X Machn

Zum Abschluss des zweitägigen Festivals am 29. Juni haben sich das Festival und die Afterwork ÜBERSTUNDE zusammengetan. Pünktlich um 18:05 Uhr startet das Happy Ending. Das Abschlussevent ist in den Festival-Tickets mitinbegriffen. Wer kein Ticket hat, kann sich auf www.überstunde-afterwork.de/machn anmelden.

www.machn-festival.de | machn.festival

Volles Programm

An Drei Tagen

Vom 2. bis 4. Juni findet das 30. Jubiläum des Leipziger Stadtfestes in der Innenstadt statt. Als größte Open-Air-Veranstaltung der Region Leipzig zieht das Fest jährlich rund 300.000 Gäste an. Dieses Jahr musikalisch mit dabei: Loi, Kamrad, Cora, Olaf Berger und viele mehr.

von Josephine Jäger

Die diesjährige Ausgabe hat ein umfangreiches Programm zu bieten: Orga-Chef Bernd Hochmuth kündigt vier Bühnen und jede Menge Musik, Tanz und Theater an. Dreh- und Angelpunkt der Veranstaltung ist der Ur-Krostitzer Biergarten auf dem Marktplatz, auf dessen Hauptbühne hochkarätige Acts spielen werden. Weitere Bühnen gibt es im Radeberger Sommergarten auf dem Augustusplatz, in der Freiberger Lounge am Wilhelm-Leuschner-Platz sowie auf dem Nikolaikirchhof. Um den Hunger zu stillen, gibt es entlang der Innenstadt zahlreiche Bier- und Grillstände sowie Weinhändler:innen, die edle Tropfen zur Verkostung anbieten. Selbstverständlich komplettieren kinderfreundliche Angebote für Familien das Fest – Die TOGGO-Tour wird mit Showbühne auf dem Augustusplatz zu Gast sein und auch BELANTIS wird im Salzgässchen ein großes Kinderparadies bieten. Das vielfältige Programm von Livemusik über Open-Air-Disco in Zusammenarbeit mit Dusted Decks, Fußball-Liveübertragung des Pokalfinales bis hin zur Abschluss-Illumination auf dem Markt bietet allerhand Gründe, dem Fest einen Besuch abzustatten. Der Termin für 2024 steht ebenfalls schon fest: passend zur UEFA EURO vom 31. Mai bis 2. Juni.

www.leipzigerstadtfest.de | leipzigerstadtfest

+++ STADTGEZWITSCHER +++

IN VINO VERITAS

Auch 2023 lädt das Leipziger Weinfest zum Probieren und Verweilen auf dem Markt ein. Hier bieten Winzer:innen aus den verschiedenen Weinbauregionen Deutschlands, aber auch aus Österreich, Ungarn und Italien, ihre Wein- und Sekterzeugnisse an. Für ein Bühnenprogramm mit Musik und Unterhaltung sowie das leibliche Wohl wird natürlich auch gesorgt. Leipziger Markt | 28. Juni bis 9. Juli I 12 - 23 Uhr

ANKER SETZEN

Das Konzert- und Ballhaus Anker wird 150 Jahre und das muss gefeiert werden! Seit seiner Eröffnung 1873 hat der Verein sich im Laufe der Jahre zum soziokulturellen Zentrum im Leipziger Norden entwickelt. Nun werdet ihr eingeladen den Meilenstein unter anderem mit Konzerten, Tanzabend und Familienfest zu zelebrieren.

Anker, Renftstraße 1 | 1. - 10. Juni

Jubil Um

Zum 10. Geburtstag des City Crash geht es zurück zu den Ursprüngen. Die Ausstellung des urbanen Festivals beschäftigt sich mit Streetart, Graffiti und jeglicher Form von Kunst auf der Straße. Das Programm umfasst außerdem Livemusik, Workshops und am Sonntag ein Kinderkonzert. Ihr seid eingeladen im WERK 2 die Ausstellung zu bewundern.

WERK 2, Kochstraße 132 | 30. Juni - 3. Juli

SOMMER, SONNE UND KÜHLES BIER!

Was ist schöner, als einen sonnigen Tag mit dem Besuch eines lauschigen Biergartens zu krönen. In Leipzig laden zahlreiche Biergärten und Freisitze zum geselligen Zusammensein ein. In wohl kaum einer Gegend wird dabei zwischen einem Biergarten mit Bäumen und allem was dazugehört und einem Freisitz unterschieden. Freisitz meint dabei klassischerweise die Tische vor Bars und Restaurants, an denen man draußen sitzen kann. Wir haben uns in Leipzig umgesehen und eine Liste der schönsten Biergärten (ohne Anspruch auf Vollständigkeit) erstellt.

von Manja Reinhardt

IM NORDEN

GOSENSCHENKE

Menckestraße 5

Stilecht kann man die Leipziger Gose in der ältesten noch erhaltenen Gosenschenke genießen. Besonders an warmen Tagen schmeckt die leicht säuerliche Gose angenehm süffig. Dazu werden viele Leckereien, wie zum Beispiel die Gosehäppchen – ein in Gose eingelegter Camembert – gereicht. www.gosenschenke.de

Biergarten Unterm Ginkobaum

Lützowstraße 19 www.budde-haus.de

Unter dem mit 22 Metern größten Ginkobaum Leipzigs lässt es sich gemütlich sitzen. Kleine Speisen und Getränke warten auf die Gäste. Für Kinder gibt es eine große Spielfläche.

Weitere: Haus Auensee, Gustav-Esche-Straße 6 | Nessy, Reginenstraße 2 | Parkschlösschen, Virchowstraße 3

Im Osten

SUBSTANZ

Täubchenweg 67 www.substanzleipzig.de

In Reudnitz verbirgt sich im Hinterhof der Substanz ein großer und gemütlicher Biergarten. Beliebt sind hier die verschiedenen Burger vom Holzkohlegrill. Aktuell feiert die Location ihr 30. Jubiläum. Wir freuen uns auf die nächsten 30!

BAYERISCHER BAHNHOF

Bayrischer Platz 1 www.bayerischer-bahnhof.de

Wo früher Züge fuhren, kann man es sich heute schmecken lassen. Im Schatten der alten Platanen sitzt man gemütlich und kann sich das hausgebraute Bier und die Gose schmecken lassen. Der familienfreundliche Biergarten hat eine große Spielecke für Kinder.

Weiterer: Reudnitzer Terrassen, Oststraße 77

Im S Den

Biergarten An Der Galopprennbahn

Rennbahnweg 2A www.rennbahn-leipzig.de

Zwischen der Rennbahntribüne und dem Spazierweg am Elsterflutbett liegt idyllisch unter Bäumen der Biergarten an der Galopprennbahn. Neben Getränken warten Biergartenschmankerl und am Wochenende Essen vom Grill auf euch.

Biergarten Ilses Erika

Bernhard-Göring-Str. 152 www.ilseserika.de

Im Garten am Haus der Demokratie liegt hinter den Mauern der Biergarten von Ilses Erika. Neben leckeren Gerichten vom Grill gibt es eine große Getränkeauswahl. Im Sommer finden Open-Air-Konzerte und das beliebte Biergartenquiz statt.

Weitere: Musikpavillon, Anton-Bruckner-Allee 11 |

Caracan, Neue Linie 20 | Hafenbar, Kochstraße 4 |

Waldfrieden, Bornaische Str. 56 | Am Südgarten, Bornaische Straße 3

Im Westen

Schrebers Biergarten

Aachener Str. 7

Mitten in der Stadt und doch fernab vom Alltagslärm liegt idyllisch inmitten der Kleingartenanlage im historischen Kleingarten-Vereinshaus von 1896 Schrebers Biergarten. Unter den großen alten Bäumen kann man gemütlich den Tag ausklingen lassen. www.schrebers.com

ZUM WILDEN HEINZ

Hähnelstraße 22

Unweit der quirligen Karl-Heine-Straße im Wilden Heinz wartet ein Kleinod auf die Gäste. An den bunten Tischen oder auch in der Hollywoodschaukel sitzt man gemütlich und ruhig. Aus dem Bauwagen werden verschiedene Getränke und kleine Snacks gereicht. Abends wird der Ofen angeheizt und es gibt frische Pizza.

Weitere: Felsenkeller, Karl-Heine-Straße 32 | Weinberggärten, Weinbergstraße 21 | Villa Hasenholz, GustavEsche-Straße 1 | Stadtstrand am Stadthafen, Schreberstraße 20 | Philippus Biergarten, Aurelienstraße 52

Leipzigs Verr Cktestes Quiz

Kneipenquiz war gestern. Das "What the FAQ?"-WLAN-Quiz holt Klugscheißen ins 21. Jahrhundert. Gemeinsam mit urbanite startet nun die Open-Air Saison. Jeden ersten Donnerstag im Monat könnt ihr die zwei verrückten Moderatoren, eine Menge Memes und Interaktion am Stadtstrand erleben. von Franziska Seidel

WLAN was? Ja! Denn genau darüber loggen sich die angemeldeten Teams mit einem Tablet oder Smartphone ein und schicken ihre Antworten fix nach vorn auf den Screen. Mal geht es dabei um Schnelligkeit, aber auch ums clevere Lügen oder schätzen. Dazu gibt es jede Menge crazy Memes und GIFs, kuriose Fragen und Gratis-Schnaps und Freigetränke im Gewinn-Jackpot. Auf der urbanite-Strandbühne am Stadtstrand des Stadthafens könnt ihr so jeden ersten Donnerstag mit einem Team aus maximal zehn Mitgliedern um den Titel der Besserwissenden kämpfen. Achtung: Google und andere Hilfsmittel sind nicht erlaubt. Auch Klugscheißen gegenüber der Moderatoren und den im Vorfeld recherchierten Antworten führt zu einem 404-Error, anstatt zu einem Extrapunkt. Für die WLAN-Quizzes am 1. Juni, 6. Juli, 3. August und 7. September am Stadtstrand ist die Anmeldung ab sofort geöffnet. Dazu einfach eine Mail an info@wlan-quiz.de senden oder direkt über Instagram beim WLAN-Quiz melden. Vergesst dabei nicht euren Teamnamen anzugeben – der kann kreativ, einmalig oder aussagekräftig sein. Einlass ist jeweils um 19 Uhr, Beginn um 19:30 Uhr. Pro Person wird ein Kulturbeitrag von fünf Euro erhoben.

Käthe-Kollwitz-Straße / Ecke Schreberstraße www.stadthafen-leipzig.com | stadthafenleipzig www.wlan-quiz.de | wlanquiz

Gastrotour: Burger

Burgerbewegung Mal Anders

Auch wenn über den Ursprung des ersten Hamburgers noch immer hitzig diskutiert wird, steht fest, dass wir seit über 100 Jahren nun in den Genuss des Hamburgers kommen. Sicher ist, dass der Burger aus unseren kulinarischen Vorlieben nicht mehr wegzudenken ist; und das wohl nicht zuletzt aufgrund der unendlichen Möglichkeiten. Wir waren diesmal in den Leipziger Burgerstores quer durch die City unterwegs. von Paule Baumeister und Julia Machhausen

Prime Burger

Große Fleischergasse 4 | Mo bis Sa 11:30 - 21 Uhr primeburger_leipzig

Die stylische Location findet ihr im Zentrum. Der freundliche Service reicht uns die Karte und wir entscheiden uns rasch für das Mittagsangebot. Wir wählen den Veggie Burger mit Kichererbsen-Patty, Hummus und Zwiebeln. Dazu Pommes und eine kleine Cola für 11,90 Euro. Der Veggie Burger offenbart sich als richtiger Kracher mit außergewöhnlichem Burgerbun und leckerem Patty, das geschmacklich definitiv überzeugt und mal wieder etwas anderes ist. Dazu ausreichend Hummus und viele geschmorte Zwiebeln. Die Pommes stellen für ein Mittagsangebot eine ordentliche Portion dar, doch dürften sie ruhig noch etwas krosser sein. Trotzdem können wir nach ausgiebigem Essen alles in allem zufrieden und mit vollem Magen den Laden verlassen.

Fazit: Coole Location mit gutem Preis-Leistungs-Verhältnis. Gerne wieder!

Gottschedstraße 11 | Täglich 12 - 22 Uhr

Schon bei unserer Ankunft im Burgerheart wird klar, dass der irgendwo zwischen Restaurant und Fast-FoodKette zu verordnende Laden, sich großer Beliebtheit erfreut. Die Speisekarte ist digital, der köstliche Wassermelonen-Eistee im Einmachglas und der „Cheesy“, für den wir uns entscheiden, wird auf einem Blechtablett serviert. Der Burger für 10,40 Euro schmeckt. Beilagen wie Pommes gibt es ab 6 Euro dazu. Der Sesam-Bun ist mit „Deutschem Beef“, karamellisierten Zwiebeln, frischem Salat, Burgersauce und Chester Cheese belegt und sättigt zufriedenstellend. Der freundliche Service ist bemüht und wir verlassen das Burgerheart mit neu gewonnener Burgerbegeisterung und Neugierde bei Gelegenheit weitere Kreationen auszuprobieren.

Fazit: Modernes Flair und sättigende Burger. burgerheart_leipzig

Kenko

Schiebestraße 2 | Täglich 10:30 - 22 Uhr

Wir betreten Kenko und sind angenehm vom Interieur überrascht, das sich von anderen abhebt. Es gibt einen Durchbruch zur Küche, sodass man die Zubereitung der Speisen mitverfolgen kann. Hier werden Einflüsse traditionell asiatischer Cuisine mit amerikanischen Burgern kombiniert. Wir wählen den Chicken Teriyaki Burger mit Süßkartoffel-Pommes und einer Fritz Limo für insgesamt 15 Euro. Für Weniger Experimentierfreudige gibt es auch nicht asiatische Klassiker wie Ham- und Cheeseburger und für das leibliche Wohl der Veggies ist ebenfalls bestens gesorgt. Das rasch servierte Gericht und das in Teriyakisoße marinierte Chicken ist hervorragend. Die Pommes sind knusprig und der Rucola knackig. Rundum gesättigt und zufrieden verlassen wir den lichtdurchfluteten Eckladen, wohlwissend, dass wir wiederkommen werden. Fazit: Hochwertige, handgefertigte Qualität und exquisiter Geschmack.

Big B

Südplatz 1 | Täglich 11 - 01 Uhr big.b.burger

Klein aber fein offenbart sich Big B direkt am Südplatz. Täglich bis 1 Uhr nachts geöffnet, hat es so manchen schon einmal den Abend gerettet. Eine Vielzahl an Burgerkreationen wartet hier zusammen mit hausgemachten Limos und weiteren Erfrischungen auf die Gäste. Bestellt ist schnell. Die Auswahl aus Beef, Chicken, veggie und vegan wird ergänzt vom FlexBurger ohne Fleischpatty, aber mit Bacon. Und auch wer auf der Suche nach LowCarb Burgern ist, kann es sich hier richtig schmecken lassen. Wir probieren den Big Kidney. Eine der veganen Varianten mit Kidneybohnenpatty, WhiteSmoked-Barbecue und Tomatensalsa. Dazu super heiße, knusprige Pommes frites, noch eine erfrischende homemade Mango Lemonade und wir sind glücklich. Mit etwas über 10 Euro für das leckere Sattmacher-Menü freut sich auch der Geldbeutel.

Fazit: Immer einen schnellen Stehimbiss wert, besonders die Pommes frites sind zu empfehlen.

Du bist anderer Meinung oder deine Lieblingslocation ist nicht dabei?

Dann gib deinem Favoriten eine 5*-Bewertung auf www.urbanite.net/locations!

Gemeinschaftliches Geniessen

Brasserie, Café, Restaurant, Eventlocation und Rösterei – all das vereint „Schwung & Schwebe“. In der Coppistraße in Gohlis findet ihr das beliebte Kiez­Café, in dem nicht nur guter Kaffee und leckeres Essen angeboten werden, sondern auch ein Safe Place und ein Ort der Gemeinschaft für alle. von Havi Reinhardt

EIN WENIG NOSTALGIE ZUM KAFFEE?

Jens und Max leiten seit anderthalb Jahren gemeinsam das Schwung & Schwebe und das mit jeder Menge Spaß, Leidenschaft und auch einigen Grundsätzen: So regional und nachhaltig wie möglich und „es muss für alle sein“. Bei einer kleinen Führung durch das Café erzählen uns Jens und Max, wie wichtig Regionalität für sie ist. Man findet daher in der monatlich wechselnden Karte auch eine Auflistung aller regionalen Händler:innen, mit denen das Schwung & Schwebe zusammenarbeitet. Was das Restaurant zu einem Ort der Gemeinschaft macht? Die beiden Geschäftsführer erzählen uns von Stammkund:innen und Freundschaften, die sich durch das Restaurant entwickeln. Nicht selten kennen Max und Jens ihre Kund:innen beim Vornamen und plaudern mit ihnen, aber auch die große Tafel, an der sich oftmals fremde Menschen zusammensetzen und Gespräche anfangen können, ruft ein Gefühl der Gemeinschaft hervor. Selbst die gemütlichen hinteren Räume strahlen pure Wohlfühlatmosphäre aus, denn sie erinnern an Omas gute alte Stube.

Spargel Trifft Rhabarber

Bevor wir uns jedoch in der Nostalgie der Räume verlieren, machen wir uns auf in die Küche und sind gespannt, welches Gericht wir heute zaubern dürfen. Vor uns auf der Küchenplatte liegen Rhabarber, weißer Spargel, Petersilie, Asia­Salat und Rucola. Koch Felix beginnt damit, einen eigenen Fond zu kochen, in welchem der Rhabarber später im Ofen gedämpft wird. Das gestaltet sich noch als recht simpel, da er dafür einzelne Rhabarberstücke in Zuckerwasser aufkochen lässt. Die langen Stangen werden geschält und in kleine Stücke geschnitten. Ähnlich gehen wir mit der zweiten Komponente des Salates um. Der Spargel wird zwar nicht gedämpft, gekocht werden muss er aber allemal. Danach schneiden wir auch ihn klein. Den Spargel braten wir scharf an, darauf folgt der Rhabarber.

Auf die Frage, wie Jens Bailer zum Kochen kam, antwortet er, seine Mama hätte früher immer gesagt: „Wer essen will, muss kochen!“ Die Leidenschaft fürs Kochen sei so eigentlich schon immer da gewesen. Dass Jens Bailer nicht nur gerne frische Gerichte kocht, sondern auch anbieten möchte, sehen wir klar und deutlich vor uns. Denn selbst der grüne Salat wird stets frisch geliefert. Die Kombination aus Rucola, Asia­Salat und Petersilie passt geschmacklich sehr gut zusammen, aber wie bei jedem guten Salat darf natürlich das Dressing nicht fehlen. Auch dafür greifen wir kurzerhand zu dem Rhabarber­Fond und mischen ihn mit etwas Olivenöl, Balsamico­Essig und Zucker. Koch Felix erklärt uns die Emulsion der Soße, denn das Öl und der Essig binden sich nur durch das kräftige Aufschlagen mit einem Mixstab oder Schneebesen. Zum Glück gelingt uns das schöne, rosafarbene Dressing, denn darin wird der Salat geschwenkt, um eine besondere Geschmacksnote zu erhalten.

Es geht ans Anrichten des Salates. Mit ein paar schnellen Handgriffen und ein paar Tipps und Tricks von Koch Felix gelingt auch uns das Anrichten auf dem Teller. Den Spargel und den Rhabarber geben wir hinzu. Ein kleines Highlight folgt noch: Feiner Criollo-Käse findet seinen Weg auf unseren Teller. Recht mild, aber dennoch mit besonderem Eigengeschmack verziert er den Salat. Das Meisterwerk ist vollendet, unsere Geschmacksknospen erfreuen sich an den vielen, leckeren Aromen des Salates und in Erinnerung bleiben der Spaß, die Freude am Kochen, die Gastliebe und die vielen Lacher, die wir im Schwung & Schwebe geteilt haben.

Coppistraße 58 | Mi bis So 9 - 21 Uhr www.schwungundschwebe.de schwung_und_schwebe

Rezept: Rhabarber-Erdbeer-Galette

Fruchtiger Als Die Polizei Erlaubt

Pr Sentiert Von

Eure Suche nach dem perfekten Sommerdessert ist beendet, denn wir stellen euch heute ein Rezept vor, mit dem ihr schnell und einfach eine fruchtig-süße Leckerei zaubern könnt. Egal, ob ihr es Gästen anbieten wollt, auf ein Picknick mit euren Liebsten geht oder es einfach allein genießt: Das Rhabarber-Erdbeer-Galette ist die perfekte Wahl.

von Havi Reinhardt

Zutaten

• 200 g Rhabarber

• 400 g Erdbeeren

• 100 g Butter

• 200 g Mehl

• 1 Zitrone

• 1 Ei

• 6 EL Zucker

• 2 EL Speisestärke

• 80 ml Wasser

• 1 Prise Salz

• Minze nach Belieben

Ergibt: 4 Portionen

Zubereitungszeit: 60 Minuten

Schritt 1 Als Erstes bereitet ihr den Teig vor. Der ist recht simpel und schnell gemacht. Dafür mischt ihr in einer Schüssel das Mehl, eine Prise Salz und 2 EL Zucker. Nun kommen die kalte Butter und das gesamte Wasser dazu. Vermengt alles, bis sich ein gleichmäßiger Teig bildet. Während der nächsten Schritte sollte der Teig im Kühlschrank ruhen. Dafür wickelt ihr den Teig in eine Frischhaltefolie und lasst ihn auskühlen. Den Backofen heizt ihr noch auf 220° C Ober- und Unterhitze vor.

Schritt 2 Es wird fruchtig, denn es geht an die Füllung. Wascht den Rhabarber gut ab und schält ihn. Die Erdbeeren wascht ihr auch gründlich und entfernt das Erdbeerhütchen. Beides wird nun in Scheiben geschnitten. Ist das getan, nehmt ihr euch die Zitrone, wascht auch sie in heißem Wasser und reibt ein wenig Schale ab.

Schritt 3 Schnappt euch eine große Schüssel und gebt den Rhabarber, die Erdbeeren und den Zitronenabrieb hinein. Hinzugefügt werden dann noch 4 EL Zucker, die gesamte Speisestärke und ein paar Spritzer der Zitrone. Anschließend verrührt ihr alles gut.

Schritt 4 Widmet euch wieder dem Teig. Er sollte lang genug geruht haben, sodass ihr ihn auf einer leicht bemehlten Unterfläche rund ausrollen könnt. Ob ihr dabei ein großes Galette macht oder lieber zwei kleinere, ist ganz eure Entscheidung.

Schritt 5 In der Mitte des Teiges verteilt ihr die Füllung. Lasst circa 3 cm Platz zum Rand, damit ihr den Teig umklappen könnt. Nun bepinselt ihr den Rand mit dem verquirlten Ei. Das Galette kommt dann für circa 30 Minuten in den Ofen.

Schritt 6 Euer Galette sieht sicher schon zum Anbeißen aus, aber es sollte erst mal abkühlen. Mit ein wenig gewaschener Minze und optional auch Puderzucker könnt ihr das Galette nun verzieren und dekorieren. Und fertig ist euer fruchtig-süßes Sommerdessert. Bon appétit!

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