N E T W O R K I N G N E W Y O R K N E W S L E T T E R | I S S U E 3 / 2 0 0 8 | M A R C H 2 4 , 2 0 0 8 | W W W . N W N Y. C H
ANGEKOMMEN! Die Delegation ist unterwegs SEITE 3-11
DOLLAR IM FREIEN FALL
Jens Korte 端ber die schwierige Wirtschaftslage in den USA. Seite 4
UN-HAUPTQUARTIER
Die NWNY-Delegatgion besuchte den Hauptsitz der Vereinten Nationen. Nachhaltigkeit ist eines der grossen Themen. Seite 5
SCHWEIZER KONSULAT Treffen mit dem Konsul. Seite 7
SIGHTSEEING IN NY Mit dem Boot unterwegs. Seite 10
DEMONSTRATION
Tibeter in Aufruhr vor der chinesischen Botschaft. Kurzinfo und zwei Live-Interviews. Seite 11
2 nwny | newsletter ISSUE 3/2008
Editorial Manhattan auf dem Wasser erkunden, sich mit dem Börsenkorrespondent Jens Korte über die Stimmung an der Wall Street austauschen, einen Blick hinter die Kulissen der Vereinten Nationen werfen, mit dem Generalkonsul für die Schweiz in New York, Daniel Haener, die vielfältige Rolle der Schweiz in New York beleuchten und bei einem NBA-Basketballspiel live dabei sein. Im Gespräch mit unterschiedlichsten Persönlichkeiten die Thematik des Networkings vertiefen, verschiedene Netzwerkstrategien kennenlernen, Wissenswertes über kulturelle Unterschiede beim Networking erfahren und – vielleicht am Wichtigsten – Kontakte knüpfen und eigene Netzwerke aufbauen. Dies und vieles mehr erlebte die „Networking New York“-Delegation in den ersten Tagen in New York City. Ein „Big Thank You“ an dieser Stelle an all jene, welche uns hier in Big Apple empfangen haben und uns für spannende Gespräche zur Verfügung standen.
Lassen Sie sich nun in diesem Newsletter von den Impressionen der Teilnehmenden inspirieren. Welcome to Big Apple!
Eveline Wenger, NWNY-PR Team
In the City: Die NWNY-Delegation (ohne Robert Buttery) in New York.
ISSUE 3/2008 NWNY | NEWSLETTER 3
Was bisher geschah Was bisher geschah Nwny agenda | MÄRZ 2008
14.
Anreise
15.
Boot-Tour
16.
NBA Game: NY Knicks vs. Atlanta
17.
Columbia Business School, MBA Information Session Am meisten beeindruckte das gut organisierte und weltweit aktive Alumni-Network. Das MBA-Programm zeichnet sich durch die Vielzahl an internationalen Studierenden aus, welche von einer Vielfalt an Studierenden Clubs und Lerngruppen sowie einem Tutoring der älteren Studierenden profitieren können. Der Unterricht wird geprägt durch die hochkarätigen Gastreferierenden aus der Wirtschaft. www.columbia.edu
18.
Duane Morris LLP Die Fragerunde bei der Anwaltskanzlei, mit dem Partner Eberhard E. Röhm und Eva Maria Rütz, gab den Teilnehmenden die Möglichkeit gezielt networkingspeziefische Fragen zu stellen. Die Diskussion war sehr von persönlichen Erfahrungen geprägt. www.duanemorris.com
UNO & Global Compact Bericht auf Seite 5
19.
Baruch College Burton Kossoff Business Leadership Lecture Michael I. Roth, Chairman and CEO of the Interpublic Group (NYSE: IPG) Michael I. Roth wirkte während seiner rund eineinhalbstündigen Rede wie ein typisch Amerikanischer CEO; selbstbewusst und easy-going. Roth sprach hauptsächlich über die Geschäfte der Interpublic Group, seinen persönlichen Erfahrungen und seiner Einstellung zu Marketing & Werbung. Die Unterschiede zur Schweiz wurden klar ersichtlich beim Thema Entlassungen: Roth sprach offen darüber, dass es in seiner Organisation zu viele Angestellte gäbe und man deren Zahl in der nächsten Zeit merklich reduzieren müsse. www.baruch.cuny.edu
NASDAQ Die Delegation erhielt eine kurze Führung durch die Räumlichkeiten von NASDAQ am Times Square. Dabei dürfte wohl allen das bekannte TV-Studio in Erinnerung bleiben. Anschliessend folgte eine interessante Fragerunde mit dem Managing Director New Listings, Richard M. Keary, welcher sich zur aktuellen Situation an der Börse äusserte. www.nasdaq.com
Schweizer Konsulat Bericht auf Seite 7 Meetup Networking Abend Am Abend nahm die Delegation an einem typisch amerikanischen Networking Event teil. Der Anlass war ein gutes Übungsfeld für die Teilnehmenden, wobei diverse Kontakte geknüpft werden konnten.
20.
UBS NY Die Delegation der UBS empfing das NWNY-Team zu einer ausführlichen Q&A-Runde. Hauptthemen waren erneut die Subprime-Krise, insbesondere ihre Entstehung und die Unterschiede im Private Banking zwischen den beiden Ländern. Die Diskussion half den Teilnehmenden die Gründe der Krise besser zu verstehen. Bezüglich Networking waren besonders die Erläuterungen zum Umgang mit den Kunden eindrücklich. www.ubs.com
NY OL Die Orientierungstour, welche in kleinen Gruppen absolviert wurde, enthielt Orte an denen die NWNYTeilnehmer bis anhin noch nicht vorbei gekommen waren. Darunter fiel unter anderem der bronzene Wall Street Bulle, der Ground Zero und die St. Patrick’s Kathedrale. Stand-Up Comedy Show Kurzfristig entschied man sich für den Besuch einer Stand-Up Comedy Show. Die Comedians behandelten merheitlich die aktuellen Tehmen und Skandale von Personen in der Öffentlichkeit. Überraschend viele der der Gags gingen deutlich unter die Gürtelline.
21.
New Jersey, Garden Mall Outlets Typisch amerikanisches Shopping... Malls gibt es in den USA wie Sand am Meer. Den Studierenden boten sich unbegrenzte Shoppingmöglichkeiten. www.jerseygardens.com
22. & 23.
Empire State Building Ein Besuch des Empire State Buildings ist für jeden New York Besucher ein Muss. Die Aussicht von dem Gebäude über die Stadt entschädigte für das mühsame Schlangestehen bei Aufstieg und auch bei Abstieg. www.esbnyc.com
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Die Börse spielt verrückt – Korte analysiert
J
ens Korte, SF-Börsenkorrespondent in New York eröffnet das
Gespannt ist Korte ausserdem wie sich die Ergebnisse der Deutschen Bank
On-Site-Seminar mit einer Rede über die aktuelle Situation an der
(DB) entwickeln werden. Bis anhin hat die DB keine Abschreiber verzeichnen
Börse.
müssen, obwohl sie im gleichen Geschäftsfeld tätig ist.
Montag, 17. März, St. Patrick’s Day, für die Delegation von Networking
Auch über seine persönlichen Erfahrungen und Networking in New York
New York aber war es die erste Gelegenheit im Anzug in den
sprach Korte. Leider kommt bei ihm die persönliche Kontaktpflege etwas
Strassenschluchten von Manhattan aufzutreten. Im Schweizer Konsulat zu kurz. Auf Grund des Arbeitspensums und den fixen Schaltungen in den fand das Treffen mit dem Börsenkorrespondenten Jens Korte statt. Korte,
Live-Sendungen ist für ihn Golf spielen nicht alltäglich. Kommt hinzu, dass
bekannt aus den live Schaltungen des Schweizer Fernsehens nach New York
er diesen Sport nach eigener Aussage nicht wirklich beherrscht. Allerdings
in den verschiednen Nachrichtensendungen, unterhält in der Millionenmetro-
habe er dank seiner langjährigen Tätigkeit und den täglichen Gesprächen
pole eine Wirtschaftsnachrichtenagentur. Trotz den momentan turbulenten
dennoch ein grosses Netzwerk, in welchem auf Experten von renommierten
Geschehnissen an der Börse und insbesondere am Finanzmarkt der USA, fand
Unternehmen und Universitäten zurückgegriffen werden kann.
der Deutsche Wahl-New-Yorker Zeit für die Delegation. Im Vordergrund des rund einstündigen Treffens standen logischerweise
Live aus New York... Andreas Hug. | ah
die Themen des Tages. Die Bank Bear Stearns wurde von JP Morgan zu einem Spotpreis übernommen und der Dollar steht gegenüber dem Schweizer Franken auf einem Tiefstand. Obwohl es schon ziemlich„gerumst“ hat, können weitere Überraschungen nicht ausgeschlossen werden. Seiner
persönlich
Meinung nach sollten sich alle Beteiligten transparent verhalten und die Bücher offen legen anstatt im stillen Kämmerlein zu versuchen die Misere zu
Jens Korte ist Börsenkorrespondent des Schweizer Fernsehens (SF).
beschönigen. Falls sich das AAA-Rating diverser Kreditinstrumente als falsch
Seit April 2003 besitzt er sein eigenes Korrespondentenbüro nygp
erweist, müssen weitere Milliardenabschreiber befürchtet werden. Die Gefahr,
(new york german press). Zu den Kunden von Jens Korte zählen
dass die UBS in der nächsten Zeit eine Übernahme erleben könnte, beant-
neben dem SF und dem n-tv zahlreiche Radiostationen, Internet- und
wortete der Börsenspezialist wie folgt: Es sei schon eher unwahrscheinlich,
Printmedien. Jens Korte hat Volkswirtschaft studiert und lebt seit 1998
doch hätte vor einem halben Jahr auch niemand gedacht, dass Bear Stearns
in New York.
einmal diese Schicksal erfassen könnte.
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Global Compact – 10 Grundsätze mit globalem Impact
D
er Generalsekretär der Vereinten
bei der Gestaltung der Globalisierung überneh-
Die Studierenden bekamen ausserdem einen
Nationen, Kofi Annan, sprach anfangs
men.
Einblick in die drei grossen Säle, in welchen täglich
1999 während des Weltwirtschaftsforums
Hinsichtlich des Networking-Aspektes ist jeden-
Sitzungen stattfinden und in die Presseabteilung.
(WEF) in Davos das erste Mal von einem „Global
falls zu erwähnen, dass weltweit viele nationale
Es war auffallend, wie viele Pressemeldungen je-
Compact“. Er forderte von den Unternehmen
und regionale Global-Compact-Netzwerke den Tag produziert wurden. Deutsche Schriftstücke
ökologisch und soziales Handeln und dass die
entstanden sind. Diese sollen die Umsetzung des
Menschen weltweit von der Globalisierung
Global Compact in einem lokalen Kontext durch Englisch und Französisch. | fk
gleichermassen profitieren sollen.
Dialog, Lernen und Projekte unterstützen und die
Es wurden 10 Prinzipien ausgearbeitet Qualitätssicherung übernehmen.
sucht man vergeblich – Die Arbeitssprache ist
die 10 grundsätze
(siehe Kasten), woran sich Unternehmen orientieren können, nachhaltiger zu wirtschaf-
Zu Besuch bei den Vereinten Nationen
ten. Es geht dabei auch um „Corporate Social
Die Vereinten Nationen in New York – Diese
Responsibility“ oder „Sustainable Management“.
Geschichte begann 1949, als John D. Rockefeller II
Global Compact soll also die Vereinten Nationen
ein sieben Hektar grosses Grundstück an der Ost-
mit der Geschäftswelt verbinden.
küste Manhattans für den Bau des UN-Hauptsitzes
Für eine Teilnahme bei Global Compact muss
kostenlos zur Verfügung stellte. Drei Jahre später
sich eine Firma/Organisation schriftlich an den
waren die drei Gebäude (Generalversammlung,
Generalsekretär der Vereinten Nationen wenden.
Sekretariat und Bibliothek) fertiggestellt. Johann
Die beteiligten Unternehmen sollen regelmässig Aeschlimann, Pressesprecher für die Schweizer – mindestens alle zwei Jahre – in ihren eigenen UN-Mission, führt die NWNY-Delegation nach einer Nachhaltigkeitsberichten über die von ihnen er-
flughafenähnlichen Sicherheitskontrolle durch die
griffenen Massnahmen zur Umsetzung der zehn Gebäude. Die Korridore gleichen einem Museum, Prinzipien berichten. Durch Global Compact sollen
denn sämtliche ausgestellten und teils antiken Ge-
Unternehmen initiativ sein und eine führende Rolle
genstände sind Geschenke der Mitgliederstaaten.
1. Unterstützung und Respektierung der internationalen Menschenrechte im eigenen Einflussbereich 2. Sicherstellung, dass sich das eigene Unternehmen nicht an Menschenrechtsverletzungen beteiligt 3. Wahrung der Vereinigungsfreiheit und Anerkennung des Rechts zu Kollektivverhandlungen 4. Abschaffung jeder Art von Zwangsarbeit 5. Abschaffung der Kinderarbeit 6. Beseitigung der Diskriminierung bei Anstellung und Beschäftigung 7. Unterstützung eines vorsorgenden Umganges mit Umweltproblemen 8. Ergreifung von Schritten zur Förderung einer grösseren Verantwortung gegenüber der Umwelt 9. Hinwirkung auf die Entwicklung und Verbreitung umweltfreundlicher Technologien 10. Selbstverpflichtung, Korruption, Erpressung und Bestechlichkeit zu begegnen.
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ISSUE 3/2008 NWNY | NEWSLETTER 7
Treffen mit dem Schweizer Generalkonsul und seinem Team und Ziel der Sektion sei es, die Schweizer
beschäftigt (z.B. das Bank of America Gebäude in
Kultur in New York zu präsentieren. Da für Midtown Manhattan). die Kulturförderung keine staatlichen Gelder
Eine weitere wichtige Institution ist Loca-
vorhanden sind, arbeitet die Sektion immer mit
tion Switzerland. Binia Berchtold erläuterte die
Partnerorganisationen zusammen. Die Wich-
wichtigsten Ziele: Marketing und Promotion der
tigsten sind Pro Helvetia und Präsenz Schweiz.
Schweiz als attraktiver Firmenstandort. Das Ziel
Frau Eigensatz erwähnte auch, dass in der Kulturszene
der Organisation ist es, möglichst viele Arbeits-
alle Projekte durch Networking entstehen, es ist das
plätze in der Schweiz zu schaffen. Die wichtigsten
A und O eines jeden Projekts.
„Selling Points“ für den Standort Schweiz sind die
In einem kurzen Intermezzo präsentierte tiefen Steuern, die hochqualifizierten MitarbeiHaener als nächstes seine Gedanken zum Thema
tenden in bestimten Bereichen und das Vorhan-
Networking. Beginnend mit Benjamin Franklin
densein von Clustern, unter anderem in Pharma,
(einer der Gründerväter der USA), der durch Biotechnologie, Finanzdienstleistungen, Handel seine guten Beziehungen mit der französischen
und gewisse IT-Bereichen. Zusätzlich zählen die
Flotte die USA in die Unabhängigkeit führen Schweizer Arbeitsgesetze im europäischen KonKonzentriert: Daniel Haener, Generalkonsul.
konnte. Dann erwähnte er einige seiner eigenen
text zu den zu den liberalstren. Der direkte Kontakt
m Mittwoch, 19. März 2008, war die
Networking-Erlebnisse; Als grösste Networkerin
mit den Firmen überlässt Location Switzerland
Networking New York Delegation zu
aller Zeiten bezeichnete er die englische Queen,
aber den Vertretungen der Kantone, zum Beispiel
Kaffee und Kuchen eingeladen. Ziel des welche eine unglaublich gute Zuhörerin sei und
wie bei der Greater Zurich Area (GZA). Gemäss
Anlasses war, Tätigkeiten und Networking-
jedem Gesprächspartner das Gefühl gebe, die
Sirpa Tsimal von GZA übernehmen diese
Aktivitäten des Konsulats kennen zu lernen.
wichtigste Person auf der Welt zu sein. In diesem
Vertretungen die Feinarbeit. Neben den
Konsul Daniel Haener begrüsste die Delegati- Zusammenhang erwähnte er auch die Tuareg,
Kantonen pflegt Location Switzerland auch mit
A
on herzlich. Nach einer kurzen Vorstellungsrun- welche ähnliche „Zuhörerfähigkeiten“ besäsen.
„Multipliern‘“, Partnern für Events (z.B. Seminare),
de erklärten Daniel Haener und Tiziano Pedroli
Als wichtigen Bestandteil seiner Arbeit sieht
Eventteilnehmern und Vertretern von Berufs-
(Leiter der Kanzlei) die Aufgaben des Gemeinde-
Haener auch die Public Diplomacy. Das Schweizer
vereinigungen regelmässigen Kontakt und
büros. Es ist eigentlich die Schnittstelle zwischen
Konsulat versucht, in NY Bedürfnisse zu identifi- erweitert ständig das Netzwerk. Viele der
den hier lebenden Expats (Schweizer, welche zieren und möchte sich dort einbringen, wo die
Schweizer Organisationen in New York arbeiten
für eine gewisse Zeit in New York arbeiten) und Schweiz die benötigten Kompetenzen besitzt.
also oft zusammen.
ihrem Heimatland. Vermittelt werden unter
So wird zum Beispiel die UNO neu im Bereich der
anderem auch Vereinskontakte für Neuankömm-
Friedenskonsoldierung mit einer in der Schweiz
linge. Die Schweizer Gemeinde in New York
entwickelten und angewandten IT-Plattform
funktioniert gemäss Haener sehr gut und stellt
arbeiten. Die Schweiz ist in New York auch für
ein wichtiges Netzwerk dar.
ihre
Architek tur
zum
Beispiel
Als nächstes erzählte Gabriela Eigensatz, Kulturattachée, etwas zur Kultursektion des
zer
Schweizer Konsulats. New York sei ein wich-
von
tiger Ort für Schweizer Kulturschaffende
bekannt.
immer
wieder
Architekturschaf fende fusionären
So
sind
Schwei-
beim
Bau
Minergiehochhäusern
| WEITER AUF DER NÄCHSTEN SEITE
8 nwny | newsletter ISSUE 3/2008
| FORSETZUNG VON SEITE 7
Jahren gedacht. Wie erwähnt entwickelte sich ständig bereit sein, darauf regieren zu können. In
Als nächstes stellte Lukas Fitze das Projekt dann daraus eine Reihe neuer Initiativen. Swiss Roots sowie das Swiss Affinity Network
Zum Schluss berichteten Daniel Haener und
seinen Aussagen ist man jedoch nicht frei, man vertritt die offizielle Meinung der Schweiz.
vor. Swiss Roots ist eine Internetplattform, Jürg Aeschlimann (Pressesprecher der ständin-
Zum Schluss gab es noch eine Fragen-Antworten
welche Schweiz-interessierten Amerikanerinnen/ gen Mission der Schweiz bei der UNO) aus ihrem
Runde, von der die Studierenden regen Gebrauch
Amerikanern mit Schweizerinnen/Schweizer in Arbeitsalltag und von den Herausforderungen der machten. Kontakt bringen soll. Ziel ist es, die Zielgruppe Rolle des Botschafters. Ein Botschafter vertritt nicht
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das
zu verbinden und zu einem Dialog aufzufor-
nur die Meinung der Schweiz im Ausland, sondern Schweizer Konsulat in New York und seine Unter-
dern. Das Swiss Affinity Network verknüpft zu-
er muss auch weitergeben, wie die Schweiz tickt.
abteilungen staats- sowie gesellschaftsrelevanten
sätzlich alle Partner, welche am ursprünglichen Zum einen soll die institutionelle Zusammenarbeit
Netzwerken angehört, solche betreibt und diese
Projekt, dem Buch „Small Number – Big Impact“
gefördert werden, zum anderen braucht man aber
auch fördert. Das Konsulat (oder eine Abteilung)
beteiligt waren. Dieses Buch war ursprünglich
auch klar ein Bewusstsein, dass latente Themen
sind klar ein Knotenpunkt für SchweizerInnen
zur Imageverbesserung der Schweiz nach den
und Anstösse zu einem staatenübergreifenden
in New York, aber auch für AmerikannerInnen,
Vorfällen rund um Holocaustgeldern in den 90iger
politischen Problem werden können. Man muss welche sich für die Schweiz interessieren. | se
9 nwny | newsletter ISSUE 03/2008
ISSUE 3/2008 NWNY | NEWSLETTER 9
Willkommen an Bord! D
ie grösste Skulptur der Welt — die Ausflugsbootes „Circle Line“ ging es zunächst
imposante Empire State Building ergattern
Freiheitsstatue — die atemberau- in Richtung Süden auf dem Hudson River zur konnten. Für die Panoramaaussicht von der
bende Skyline von Manhattan, das imposante
Freiheitsstatue, welche von den Teilnehmenden 102. Etage des Empire State Buildings würden
Empire State Building, das New Yorker
auf dem hinteren Deck des Bootes ausgiebig
sich die Teilnehmenden jedoch noch bis Samstag
Hauptquartier der Vereinten Nationen und
fotografiert wurde. Bereits war die berühmte
gedulden müssen. Ebenso auf den Empfang
der Hafen von New York. Dies waren einige
Skyline von Manhattan in der Ferne zu erkennen.
bei den Vereinten Nationen, dessen New Yorker
der Glanzlichter, welchen die Networking
Indem die „Circle Line“ die Spitze Manhattans
Hauptgebäude das Ausflugsboot als nächstes
New York Delegation während einer
umkreiste, bot sie den Passagieren einen atembe-
passierte. Vom nördlichen Ende Manhattans
Bootsrundfahrt um den Bezirk Manhattan
raubenden Blick auf die riesigen Wolkenkratzer.
kehrte die „Circle Line“ schliesslich wieder an den
begegnete.
Flussaufwärts auf dem East River passierte die Startpunkt zurück. Den Teilnehmenden blieb
Manhattan – einer der fünf Verwaltungsbezirke
„Circle Line“ als nächstes die Brooklyn und die
genug Zeit an Bord, um sich auf typisch
der Stadt New York – lässt sich aufgrund seiner
Manhattan Bridge – zwei der insgesamt vier
amerikanische Weise zu verköstigen – Hot Dog
Lage zum Wasser gemütlich während einer Boots- Brücken, welche Manhattan mit Brooklyn, Queens
mit Sauerkraut – und am Fensterplatz weitere
fahrt erkunden. So geschehen am ersten Tag der
und Bronx verbinden – bevor die Teilnehmenden
Eindrücke von New York zu sammeln. | ew
Networking New York Studienreise. An Bord des
auf der rechten Seite einen kurzen Blick auf das
New York Knicks lose to Atlanta Hawks – trotz angereister Unterstützung aus der Schweiz
I
n Amerika ist Basketball populär.
anderen Fanartikeln aus dem Knicks Shop ein.
Deshalb organisierte das Networking
Um sechs Uhr – nach einer beeindruckenden
New York Projektteam am Sonntagabend
Tanzeinlage der Knicks City Dancers – begann
für alle Teilnehmenden Tickets für das
das Spiel. Unser Team – die New York Knicks –
Spiel zwischen den New York Knicks und
lag bald im Rückstand, doch wir feuerten
den Atlanta Hawks im weltberühmten die Mannschaft enthusiastisch zu HöchstMadison Square Garden. Bereits eine leistungen an. Ganz im Gegensatz zu den Stunde vor Spielbeginn traf die Networking
amerikanischen Fans, welche das Spiel viel
New York Delegation im Stadium ein, um sich
passiver und weniger emotional verfolgten.
vom amerikanischen Unterhaltungszirkus Leider nützten am Schluss alle Jubelrufe nichts rund um das Basketballspiel auf den Match
und die New York Knicks unterlagen den
einstimmen zu lassen. Währendem ein paar
Atlanta Hawks mit 98 : 109. Ein unterhaltsamer
Teilnehmende für Hot Dogs, Burgers und
Abend war es aber allemal gewesen. | ew
Schokolade Popcorn Schlange standen, Eingeknickt: Die New York Knicks am Schluss mit weniger Körben.
deckten sich andere mit „Pointing Fingers“ und
10 nwny | newsletter ISSUE 01/2008 3/2008
ISSUE 3/2008 NWNY | NEWSLETTER 11
A
Tibeter demonstrieren in New York
m Samstag, 15. März 2008, war die Networking New York Delegation auf dem Weg zum Pier 83, um eine Bootstour
anzutreten. Erstaunt stellten wir ein plötzliches Aufgebot von viel Polizei und Feuerwehr fest, welches an uns vorbei in Richtung Hafen raste. Beim Näherkommen sahen wir, dass der Äuslöser eine grosse Ansammlung von Menschen war. Eine Demonstration für ein freies Tibet war in vollem Gange. Friedlich protestierten ca. 700 Exiltibeter und andere Teilnehmende vor der Chinesischen Botschaft. Für uns wirkte die Demonstration sehr emotional. Die voll ausgerüstete New Yorker Polizei stand innert weniger Minuten bereit und stützte die Botschaft. Die hohe Anzahl Polizisten und Polizeifahrzeuge rund um die Demonstration war sehr eindrücklich. Unser politisches Interesse und die Aktualität der Ereignisse bewogen uns dazu, einige Impressionen einzufangen: Die NWNYAussenreporter Kofmel, Brudermann und Schranz interviewten spontan zwei Demonstrierende Tenzin Tseudong und Dorje Lara. Sie meinten, dass die chinesische Regierung alle Kommunikationskanäle zu Tibet abgeschnitten hätten und auch vor Gewalt nicht zurückschreckten. Die New Yorker Polizei war leider zu keinem Statement bereit. | ms
VIDEOlinks http://www.youtube.com/watch?v=j-4lLwBQufo http://www.youtube.com/watch?v=1mFQ0CP3HPw
Alles im Griff.
Impressum Networking New York Projekt Team Urs Brudermann Michael Schranz Sandra Eckert Herausgeber Networking New York, PR Team Art Director Florian Kofmel Autorinnen & Autoren Eveline Wenger | ew Sandra Eckert | se Andreas Hug | ah Florian Kofmel | fk Michael Schranz | ms Bilder Whopa! Dominic Müller Florian Kofmel Lucas Hale Jenny Rockett superchouettealors Kontakt pr@nwny.ch www.nwny.ch Copyright © 2008 NWNY