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industrie Hilfe zur Selbsthilfe für die Wirtschaft!
Hilfe zur Selbsthilfe für die Wirtschaft!
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Seit dem russischen Angriff auf die Ukraine spielen die Energiemärkte verrückt. Klumpenrisiken in der europäischen Gasbeschaffung gefährden die Versorgung und lassen die Preise explodieren. In der Schweiz rächen sich (schneller als erwartet) die langjährigen Versäumnisse beim Ausbau der inländischen Stromproduktion.
Für viele Firmen ist der Inputfaktor Energie im Handumdrehen von einer Nebensächlichkeit zur Existenzfrage geworden. In einer Umfrage von economiesuisse gaben zuletzt denn auch 81 Prozent der befragten Unternehmen an, unter den hohen Strompreisen zu leiden. 68 Prozent sorgen sich um die Verfügbarkeit von Strom im nächsten Winter.
Energiemangel: Versorgungs- und Konjunkturrisiko
Die ökonomische Gleichung der Krise ist einfach. Bei knappem Angebot steigen die Preise und hohe Preise wirken dämpfend auf die Nachfrage. Zur Krisenbewältigung gibt es nachfrage- und angebotsseitige Hebel:
Beim Angebot braucht es eine weitere Diversifikation Gasversorgung und einen schnelleren Zubau bei der Stromproduktion. Auf der Nachfrageseite schlagen die Preissignale durch: In unserer Umfrage gaben 58 Prozent der Unternehmen an, betriebliche Optimierungen für mehr Energieeffizienz und -flexibilität vorzunehmen. 33 Prozent tätigen Investitionen, sowohl in Effizienz als auch in eigene Stromproduktion. Das ist ermutigend und spricht für die Anpassungsfähigkeit der Schweizer Unternehmen. Doch es gibt auch die Kehrseite: Für einige Unternehmen steigen die Opportunitätskosten durch die hohen Strompreise ins unermessliche – es drohen Betriebsschliessungen und Arbeitsplatzverluste.
Firmen sollen selber entscheiden können
Bei der Energieeffizienz und bei der Vorsorge für den kommenden Winter hat die Wirtschaft erfolgreich eigene Support-Strukturen aufgebaut: Seit über zehn Jahren hilft die Energieagentur der Wirtschaft (EnAW) mehreren Tausend Unternehmen bei der Steigerung ihrer Energieeffizienz und bei der Reduktion der CO2-Emissionen. Für den Ernstfall einer drohenden Mangellage existiert zudem seit kurzem die Plattform www.mangellage.ch. Sie soll es Firmen im Ernstfall erlauben, Energiekontingente abzutauschen und zu handeln, damit sie ihre Produktion möglichst aufrechterhalten können.
Anstelle von Top-Down-Massnahmen muss die Politik solche subsidiäre Strukturen noch stärker unterstützen. Die Unternehmen kennen ihre eigene Situation am besten und sollen deshalb möglichst viel selber entscheiden können.
Lukas Federer hat an der Universität Basel Geschichte und Wirtschaftswissenschaften studiert und verfügt über einen MAS in Applied Technology der ETH Zürich. Beim Wirtschaftsdachverband economiesuisse beschäftigt er sich seit fünf Jahren mit der Schweizer Infrastruktur-, Energie- und Klimapolitik. www.economiesuisse.ch
Erneuerbare Gase sind Teil der Lösung
Die Gasverbund Mittelland AG (GVM) und die Schweizer Gasbranche bekennen sich zum Netto-Null-Ziel bei den Treibhausgas-Emissionen bis spätestens 2050 und planen, die Dekarbonisierung in Etappen voranzubringen. Bisher war die Schweiz in der Gasversorgung stark vom Ausland und indirekt von Russland abhängig. Aufgrund einer möglichen Mangellage haben die Schweizer Gaswirtschaft und auch die GVM verschiedene Massnahmen ergriffen, um die Abhängigkeiten von russischem Gas zu reduzieren und kurzfristig alternative Bezugsmöglichkeiten zu etablieren.
Erneuerbare Gase haben viele Vorteile
Erneuerbare Gase helfen als nachhaltige Energieträger bei der Dekarbonisierung der Gasversorgung, da sie eine sehr gute Umwelt- respektive CO2-Bilanz ausweisen. Sie zahlen daher vollumfänglich in die Ziele der Schweizer Energiestrategie 2050 ein. Auch deshalb setzt sich die GVM für einen raschen Ausbau der inländischen Biogas-Produktion ein. Gleichzeitig geht es darum, die Energieversorgung autarker zu machen. Erneuerbare Gase sind speicherbar und leisten daher einen zentralen Beitrag, um Winterstromlücken respektive die Auslandsabhängigkeit zu reduzieren, und sind für die Schweizer Energieversorgung zentral.
Das Potential von Schweizer Biogas ist deutlich höher als angenommen
Das Gesamtpotential von Schweizer Biogas ist deutlich höher als bis anhin angenommen und hat somit eine grosse Relevanz für die Energieversorgung der Schweiz. Mit Biogas aus Hofdünger alleine liesse sich Energie in der Höhe von rund 475 Mio. Litern Benzin-
In der Anlage in Niedergösgen wird Biogas produziert, aufbereitet und ins Netz eingespeist. (Foto: Energie 360°)
Äquivalenz herstellen. Dies entspricht rund 15 Prozent des aktuellen jährlichen Erdgasverbrauchs. Mit der Nutzung von weiteren vergärbaren Bioabfällen käme man auf 25 Prozent des heutigen Erdgasverbrauchs, was ca. drei Prozent des Gesamtenergiebedarfs der Schweiz entspricht. In der Schweiz schöpfen wir heute erst acht Prozent des Biogas-Potenzials aus. Trotz des grossen Potentials verläuft der Bau von Biogasanlagen nur schleppend: In der Periode von 2011 (11 Anlagen) bis 2022 (39 Anlagen) wurden nur 28 neue Anlagen erstellt. In 2021 produzierten diese Anlagen lediglich 419 GWh. Die in wenigen Monaten gestiegene Bedeutung der Versorgungssicherheit ist ein Weckruf, das in der Schweiz seit Jahren brachliegende Potential von Biogas mit Hochdruck noch besser zu nutzen und den Bau von Biogasanlagen voranzutreiben.
Erneuerbar hergestelltes Methan ist eine weitere Quelle für CO2-neutrales Gas
Wegen der limitierten Mengen an geeigneten organischen Abfällen wird inländisch produziertes Biogas Erdgas nicht vollständig ersetzen können. Die Schweiz kann aber auch erneuerbares Gas importieren, was heute bereits in beträchtlichem Umfang geschieht: 2021 waren es rund 1,8 TWh. Dank Herkunftszertifikaten lässt sich der Produktionsprozess im Ausland jederzeit nachverfolgen.
Ergänzend zum Potenzial für Biogas, besteht mit erneuerbar hergestelltem Methan eine weitere Quelle für CO2-neutrales Gas. Es wird über einen als «Power-to-Gas» bezeichneten Prozess produziert. Wie Biogas ist erneuerbares Methan klimaneutral, weil für seine Herstellung gleich viel Kohlendioxid verwendet wird, wie bei der Verbrennung wieder entsteht. Ein weiterer Vorteil: Erneuerbares Methan kann mit überschüssigem Sommerstrom produziert werden und macht diesen so speicherbar. Der Oman hat als erstes Erdgas- und Erdölförderungsland das Netto-Null-Ziel 2050 ausgerufen und plant die grossflächige und industrielle Produktion von erneuerbarem Gas.
Rahmenbedingungen für inländisches Biogas verbessern
Der Ukraine-Krieg und die Verwerfungen an den Energiemärkten haben uns in kürzester Zeit und in dramatischer Weise die Dringlichkeit und die Wichtigkeit aufgezeigt, warum eine inländische und möglichst unabhängige Energieversorgung umfassend gefördert werden sollte. Und dazu gehört auch die rasche Förderung der inländischen Biogasproduktion. Wir sollten daher alles daransetzen, die regulatorischen Rahmenbedingungen für den Ausbau der inländischen Biogasproduktion rasch und umfassend zu verbessern. Dabei geht es unter anderem – analog wie bei Wasserkraft- Wind- und PV-Anlagen – um die Vereinfachung der Genehmigungsverfahren für Biogasanlagen.
Die Gasverbund Mittelland AG (GVM)
Die GVM beschafft und transportiert Erdgas und Biogas im Sinne einer Bündelung zu bestmöglichen Konditionen im Auftrag der ihr angeschlossenen 15 Lokalversorger im Mittelland sowie in der Nordwestschweiz.
Dazu betreibt die GVM ein eigenes Hochdrucknetz mit Übergabestationen. Über dieses Transportsystem erfolgt der Erdgastransport zu den Lokalversorgern und Direktkunden. Die GVM gewährleistet eine hohe Versorgungsqualität und ist für den sicheren und effizienten Betrieb des überregionalen Leitungsnetzes verantwortlich.
Gasverbund Mittelland AG Untertalweg 32 4144 Arlesheim Tel. +41 61 706 33 00 info@gvm-ag.ch www.gvm-ag.ch
Der energetische Gebäude-Fussabdruck
Was beim Fahrzeug mit der Verbrauchsanzeige seit Ewigkeiten eine Selbstverständlichkeit ist, ist in unseren Gebäuden in den meisten Fällen inexistent, obwohl der Schweizer Gebäudepark gemäss Bundesamt für Energie rund 45 Prozent des Endenergiebedarfs der Schweiz verbraucht.
Energieverbrauch sichtbar machen
Stellen Sie sich das folgende Szenario vor: Sie betreiben ein Fahrzeug, das nach Angaben des Herstellers im Schnitt 8 Liter pro 100 Kilometer verbrauchen soll, sehen aber in der Anzeige, dass der Verbrauch konstant weit darüber liegt. Durch die Transparenz werden Sie sich zwangsläufig die Frage stellen, ob das Fahrzeug ein Problem hat oder ob Sie das Fahrzeug nicht optimal betreiben. Entsprechend suchen Sie entweder Ihren Garagisten auf, um das Problem zu lösen, oder passen im Idealfall Ihre Fahrweise an, wenn die Ursache beim Betreiben des Fahrzeugs liegt – eine klare Verhaltensänderung, die direkt durch die Transparenz getriggert wird.
Energieverbrauch vergleichbar machen
Auf die Frage, ob unser Energieverbrauch (Elektro, Gas, Heizung, Brauchwarmwasser etc.) im Vergleich zu einer definierten Periode höher oder tiefer ist, antworten wir mit grosser Wahrscheinlichkeit: «Wir wissen es nicht.»
Die Abrechnungen und eine grobe Übersicht erhalten wir von verschiedenen Instanzen zu verschiedener Zeit und in unterschiedlicher Auflösung: Abrechnung Energieversorger, Abrechnung Gasversorgung, Nebenkostenabrechnung wie Heizen, Brauchwarmwasser und allgemeine Energie.
Um daraus ein belastbares Resultat ermitteln zu können, müssten alle Rechnungen konsolidiert und periodisiert werden. In der Praxis wird das erfahrungsgemäss nicht gemacht, da der Aufwand im Vergleich zum Nutzen unverhältnismässig ist und rückwirkend auch nicht mehr korrigiert werden kann.
Den Umgang mit Energie bewusster gestalten
Genau wie beim Fahrzeug ist es essenziell, dass wir alle unsere Energieverbräuche in Echtzeit sehen, damit wir einerseits das Bewusstsein schärfen und andererseits sofort die Möglichkeit erhalten, korrigierend einzugreifen. Diese Transparenz ermöglicht ausserdem ein besseres Verständnis, welche Massnahme welche Wirkung erzeugt.
Die Technologie zur Visualisierung ist schon längst auf dem Markt und muss lediglich eingesetzt werden. Es ist deshalb an der Zeit, den Schritt zur nachhaltigen Reduktion unseres Fussabdrucks endlich zu vollziehen.
Bernhard Caviezel arbeitet seit 1991 innerhalb von ABB in verschiedenen Führungsrollen, leitet seit 2015 den Bereich Produktmarketing der lokalen Einheit Electrification und gehört in dieser Rolle der Geschäftsleitung dieser Einheit an. Zudem vertritt er die ABB im Schweizer Markt vor allem in den Bereichen Gebäudeautomation, Digitalisierung und Energieeffizienz. www.abb.ch
Jetzt sanieren
Der Wechsel lohnt sich
Seit ihrem Bau wurden die drei Mehrfamilienhäuser an der Guggenbühlstrasse in Dietikon ZH von einer gemeinsamen Ölheizung mit Wärme und Warmwasser versorgt. Als diese ihr Lebensende erreichte, stand für Jürg Preisig, den Eigentümervertreter einer der drei Liegenschaften, von Anfang an fest, dass er in eine Lösung mit erneuerbarer Energie investieren wollte, während die Besitzer der zwei anderen Häuser zu Gas wechselten. Damit endete nicht nur das gemeinsame Heizen, sondern auch die zentrale Versorgung mit Warmwasser. Beim Wechsel zu einer leistungsstarken Wärmepumpe wurde Jürg Preisig von seinem bewährten Installateur Roland Stierli sowie Martin Bachmann, Leiter Kompetenz-Center Nordost bei Meier Tobler, tatkräftig unterstützt.
Sieben Erdsonden
Wie Roland Stierli von der G. Stierli AG in Dietikon erklärt, ist das Herzstück der neuen Anlage die Sole-Wasser-Wärmepumpe Oertli SIN 75TU mit einer Leistung von 75 Kilowatt. «Dafür wurden auf der ganzen Länge der hinteren Hausseite im Garten je fünf Meter voneinander entfernt sieben Bohrungen ausgeführt und Erdsonden mit einer Tiefe von 260 Metern eingebracht.» Der Verteiler, in dem alle gebündelt werden, konnte elegant in einem Oberlichtbereich des zum neuen Heizkeller umfunktionierten ehemaligen Trocknungsraumes installiert werden. Gleich daneben befindet sich die Wärmepumpe.
Neu stehen im selben Raum jetzt auch je zwei 1000-Liter-Warmwasserspeicher und 1000-Liter-Heizspeicher. «Bei der Installation haben wir alles gut über die bestehenden Gänge einbringen können», sagt Roland Stierli, «einzig den Handlauf der Treppe mussten wir vorübergehend abmontieren und den Eingang zum ehemaligen Trocknungsraum etwas vergrössern. Profitieren konnten wir zudem vom Umstand, dass wir
Jürg Preisig (Mitte) ist zufrieden mit der neuen Heizlösung – auch dank der guten Zusammenarbeit mit Martin Bachmann (links) und Roland Stierli.
während des Einbaus kurzzeitig an die neue Bosch Gasheizung, ebenfalls von Meier Tobler, angeschlossen waren.»
Rundum zufrieden
Jürg Preisig und seine Miteigentümer sind rundum zufrieden mit ihrer Wärmepumpe. Den ersten Winter habe sie bestens gemeistert. Für Jürg Preisig und die weiteren Eigentümer sei die Rechnung mehrfach aufgegangen: «Natürlich mussten wir zuerst viel Geld für die Wärmepumpe in die Hand nehmen, aber es zeigte sich bereits in kurzer Zeit, dass wir mindestens 50 Prozent an Energiekosten sparen.» Für ihn und die Eigentümergemeinschaft sei der Entscheid nicht nur aus der Überzeugung für den Einsatz erneuerbarer Energien gefallen, betont er. «Sie basierte ganz klar auch auf den Zahlen – es lohnt sich.» Zudem haben die gestiegenen Gaspreise den Unterschied zwischen den Kosten für seine Lösung und denjenigen der Gasheizung der beiden anderen Häuser zusätzlich vergrössert. «Aber natürlich konnte damals niemand diesen Aspekt vorhersehen.» Zufrieden ist er vor allem auch mit seinem Installateur Roland Stierli von der G. Stierli AG in Dietikon. «Wir kennen uns schon lange und darum war es für mich klar, ihn für die Sanierung anzufragen.»
Für die Wahl der richtigen Wärmepumpe wandte sich Roland Stierli im Sommer 2021 an Martin Bachmann, Leiter Kompetenz-Center Nordostschweiz bei Meier Tobler. «Das Mehrfamilienhaus besteht aus 14 mit Radiatoren beheizten Wohnungen, entsprechend viel Leistung wird hier benötigt», erklärt Installateur Stierli. «Darum war eine grössere Wärmepumpe gefragt, bei deren Auswahl und Umsetzung ich auf das Know-how von Meier Tobler zurückgreifen konnte. Ich als Installateur profitiere davon, dass ich mit Martin Bachmann einen zuverlässigen Partner habe, den ich direkt anrufen kann – sogar auch einmal abends um 22 Uhr, als eine dringende Frage aufkam.»
Einfache Umsetzung
Wie Martin Bachmann bestätigt, sei dieser direkte Kontakt entscheidend. «Das ist für uns bei Meier Tobler entscheidend und funktioniert noch besser, seit wir die Kompetenz-Center haben.» Sofort könne er genau die gefragte Kompetenz in seinem Team abrufen und bei Fragen die richtige Ansprechperson einbringen. Das sei auch bei diesem Projekt so gewesen. «Durch die enge Zusammenarbeit und den direkten Draht untereinander konnten wir die Umsetzung selbst bei einer solch komplexen Anlage einfach über die Bühne bringen.»
Für Installateure und Private im Einsatz
Meier Tobler ist das sympathische Schweizer Haustechnik-Unternehmen, das mit bestens bewährtem Fachwissen, einem breiten Sortiment und rund 1300 engagierten Mitarbeitenden für seine Installations- und Privatkundschaft im Einsatz steht und für einfach gute Lösungen sorgt. Zudem stellt Meier Tobler über die 47 Marchés sowie den modernen e-Shop die unterbruchfreie Versorgung mit Handelsprodukten sicher. Gleichzeitig betreut die eigene Serviceorganisation schweizweit eine Vielzahl an Anlagen – einerseits über die eigenen Servicetechniker, andererseits über das Online-Diagnostik-Tool SmartGuard.
Meier Tobler AG 6244 Nebikon 8603 Schwerzenbach 8902 Urdorf 7000 Chur 3006 Bern 1806 St-Légier-La Chiésaz 1228 Plan-les-Ouates 6814 Lamone
www.meiertobler.ch
Energylight –
Grosses Energiesparpotential bei der Beleuchtung
theRonda P360-110 DALI UP WH In der Schweiz werden jährlich 8 Milliarden Franken für elektrische Energie ausgegeben. Rund 12 Prozent davon für die Beleuchtung, das entspricht 7 Milliarden Kilowattstunden. Dank effizienter LED-Leuchtmittel, wirkungsvoller Sensoren und optimaler Tageslichtversorgung lässt sich der Stromverbrauch für Beleuchtung um mindestens 50 % reduzieren – häufig mit einem Gewinn an Qualität und Komfort.
Basierend auf der «Lichtvereinbarung von Davos» im September 2018 hat die SLG (Schweizer Licht Gesellschaft) zusammen mit zahlreichen Partnern das Umsetzungsprogramm «energylight» lanciert. Im Rahmen von «energylight» werden Projekte realisiert, die einen Beitrag zur Ausschöpfung des grossen Energiesparpotentials bei der Beleuchtung (3.5 TWh/a) leisten (vergleiche auch www.energylight.ch).
Fallstudie Spitalzentrum Biel
Das Spitalzentrum Biel ist eine von 6 Fallstudien im Rahmen des energylight-Projektes «SensoLight». Ziel ist es, das effektive Energiesparpotential von intelligenten Beleuchtungsanlagen gegenüber konventionellen Beleuchtungen mit Standard-Sensorik aufzuzeigen und dies messtechnisch zu belegen. Eine frühere Messung in einer Parkgarage der Stadt Zürich hat eine effektive Einsparung von über 90% ergeben. Im Projekt «SensoLight» sollen Fallstudien aus verschiedenen Anwendungen, welche für intelligente Beleuchtungen von besonderem Interesse sind, durchgeführt werden. Dazu gehören Parkgaragen, Verkehrsflächen in Wohnhäusern und Pflegeeinrichtungen, Schulzimmern, Industriehallen und ggf. andere Gebäudetypen. Die Resultate der Fallstudien werden in einem Bericht und Leitfaden für Planende zusammengefasst und als Grundlage für Infoveranstaltungen und Schulungen verwendet. Partner des Projektes «SensoLight» ist die Vereinigung der Sensor-Hersteller (www.sensnorm.com). Die Verkehrsflächen des Spitalzentrums in Biel wurden von konventioneller Beleuchtung mit
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Kompaktleuchtstoff lampen 24-Stunden Betrieb 44,4 % Einsparung
Lichtregelung mit Präsenzmeldern 37,6 % Einsparung
LEDLeuchten
82 % Gesamteinsparung
Grundriss Verkehrsfläche Untergeschoss und Einteilung der Lichtgruppen Abbildung 2: Grundriss Verkehrsfläche Untergeschoss und Einteilung der Lichtgruppen
Kompaktleuchtstofflampen im Dauerbetrieb auf LED-Panels mit Sensorik und sehr kurzen Nachlaufzeiten umgerüstet. Für die Messung wurde ein Korridor im UntergeMessbericht_Spital_Biel_2022-07-07.docx 5 / 12 schoss mit 352 m² ausgewählt. Vom Gang aus, in welchem auch Patientenbetten bereitgestellt werden, führen die angrenzenden Türen zu den Untersuchungs- und Operationsräumen; es handelt sich also um eine sensible Hauptnutzung in einem Spital.
Installierte Beleuchtung alter Zustand
Die alte Beleuchtung in den Verkehrsflächen war mit 13-Watt-Kompaktleuchtstofflampen bestückt. Die Beleuchtung brannte rund um die Uhr auf Volllast. Inklusive Vorschaltgerät betrug die Leistungsaufnahme 14.6 Watt. Bei insgesamt 55 Leuchten ergab sich eine installierte Leistung von 803 Watt. Die Beleuchtungsstärke im Betrieb betrug im Mittel 40 Lux.
Installierte Beleuchtung neuer Zustand
Die neue Beleuchtung wurde mit 22 LED-Panels der Firma Ledvance ausgerüstet. Die gemessene Leistung bei Volllast beträgt 33 Watt. Im Betrieb ist sie auf maximal 16.7 Watt eingestellt (50%); das Orientierungslicht wird mit 10% des maximalen Lichtstroms betrieben, Leistungsaufnahme: 4.8 Watt. Die Leuchten sind in 10 Gruppen von jeweils 2 bis 4 Leuchten aufgeteilt. Jede Gruppe wird mit einem Präsenzmelder von Theben (Typ: theRonda P360-110 DALI UP WH) einzeln gesteuert, wobei die Präsenzmelder jede einzelne Licht-Gruppe in Abhängigkeit der Präsenz von Orientierungslicht (10%) auf Grundlicht (50% der installierten Leistung) umschalten. Nach nur 10 Sekunden ohne Präsenz regelt jede Gruppe wieder auf Orientierungslicht zurück. An einem durchschnittlichen Tag schaltet das Licht rund 350-mal ein und aus – das sind über 120000 Schaltungen im Jahr. Der Lichtstrom Output der Leuchten, die Nachlaufzeit der Leuchten und das Orientierungslicht werden über die Handy-App «theSenda Plug» in Verbindung mit der Fernbedienung theSenda B programmiert.
Fazit
Gegenüber der alten Beleuchtung werden 82 % Energie eingespart (inkl. Eigenverbrauch der Präsenzmelder von Theben) – bei einer Erhöhung der Beleuchtungsstärke von 40 auf über 200 Lux. Von der Einsparung gehen 54 % auf das Konto der Lichtregelung und 46 % können der Steigerung der Leuchteneffizienz zugeschrieben werden. Während die alte Beleuchtung deutlich über dem Grenzwert von SIA 387/4 lag, unterschreitet die neue Beleuchtung den Zielwert für Spitalkorridore. Die Einstellung der Präsenzmelder darf für diese Nutzung als sehr fortschrittlich eingestuft und als Beispiel für andere Spitäler genutzt werden. Der vollständige Messbericht-Spital-Biel ist unter dem Link: http://bitly.ws/w9AR verfügbar.
Theben HTS AG
Alle, die Gebäude planen und bauen oder die Entwicklungen von Theben HTS AG einsetzen und installieren, sind sich dieser Wirkung bewusst. Bei ihnen geniesst der Name Theben einen hervorragenden Ruf – und das weltweit. Denn längst ist die Unternehmensgruppe mit 13 Tochterunternehmen und Handelsvertretungen in rund 60 Ländern weltweit vertreten.
Kontakt:
Salvatore Barberi
Leiter Verkauf und Marketing
Theben HTS AG Im Langhag 7b 8307 Effretikon Tel. +41 52 355 17 00 Fax +41 52 355 17 01 info@theben-hts.ch www.theben-hts.ch
Windhager wärmt das Hotel Tannenhof
Die Pelletlager speichern die Jahresration der Hotelanlage und sind durch ein staubfreies Saugsystem von Windhager mit dem Pelletskessel verbunden. Energieeffizienz und Umweltverträglichkeit spielen auch in Zermatt eine wichtige Rolle. Bei der Wärmeversorgung setzt das Unternehmen Matterhorn Pellet AG auf eine nachhaltige Lösung, die zudem sehr wirtschaftlich ist: Eine 200 kW PuroWIN Pellets-Kaskade von Windhager.
Schon bei der Planung des Gebäudes hat der Bauherr den Einbau einer Pellets-Kaskade vorgesehen. Im Rahmen eines Gespräches mit seinem Bekannten und Geschäftspartner erfuhr er vom Pelletsvergaser PuroWIN. Der Besitzer des Hotels Tannenhof war von diesem Produkt von Anfang an begeistert.
Die gesamte Wärmeenergie zum Heizen der Hotelanlage wird von der Pelletkaskade PuroWIN erzeugt. Das Kaskadensystem bietet eine zeitnahe und sichere Bereitstellung der benötigten Gebäudeenergie. Die Anlage kann zwischen 30 und 200 kW Leistung erbringen.
Die Wasserversorgung für die Hotelgäste funktioniert zu 100 Prozent über den PuroWIN. Die Frischwasserstationen garantieren permanent frisches Warmwasser ohne Wartezeit und Temperaturschwankungen und dies ohne jeglichen Speicherverlust.
Der PuroWIN Pellets von Windhager
Basierend auf der Hackgut-Technologie, vereint der PuroWIN Pellets von Windhager die Vorzüge eines patentierten Gegenstromvergasers für eine sehr saubere Verbrennung mit dem nachhaltigen Rohstoff Pellets. Unsere patentierte Gegenstromvergasung macht den PuroWIN zu einer der saubersten Heizungen am internationalen Markt. Das Prinzip dahinter macht sich die Filterwirkung des Brennstoffes zunutze: Zuerst wird der Brennraum mit Pellets gefüllt. Im untersten Teil entsteht nach der Zündung ein Glutbett. Anschliessend steigt das produzierte Holzgas durch die erste Kohleschicht und dann durch den Hackgutbrennstoffvorrat. Dadurch kann das mit dem Sauerstoff angereicherte Holzgas fast emissionsfrei im oberen Brennkammerteil des Kessels verbrannt werden.
Selbstständige Gluterhaltung
Der Heizkessel ist absolut dicht. Dadurch bleibt die Glut lange erhalten – ohne Brennstoff oder Luftzufuhr. Weil der Kessel dadurch nicht bei jedem Start komplett neu zünden muss, benötigt der PuroWIN wesentlich weniger Zündenergie als andere Kessel. Das macht ihn besonders energiesparend.
Nahezu emissionslos
Dank innovativer Vergasertechnik verbrennt der PuroWIN Pellets fast emissionslos und hocheffizient. Durch die dichte Kesselbauweise bleibt das Glutbett lange erhalten, ohne Brennstoff oder Luft zuführen zu müssen. Dadurch benötigt der Kessel bis zu 90 Prozent weniger Zündenergie. Der PuroWIN ist einfach und intuitiv bedienbar – über ein Touch-Display oder die Regelungs-App myComfort.
Das patentierte Entaschungssystem bewirkt, dass der Heizbetrieb nicht unterbrochen und auch die Leistung nicht reduziert werden muss. Längere Betreuungsintervalle erlauben alternativ zur Aschebox eine fahrbare, 240 Liter grosse Aschetonne aus Metall.
Die Vorteile auf einen Blick
• Geringste Staubemissionen durch patentierte Gegenstromvergasertechnologie • Die selbstständige Gluterhaltung spart Zündenergie • Hohe Effizienz durch automatische Reinigungstechnologie im laufenden Betrieb, kein Ausbrand des Kessels während der Entaschung.
Pellets Versorgung vor Ort in Zermatt
In der Produktionsanlage Zum Biel in Zermatt werden von der Matterhorn Pellet AG qualitativ hochwertige Naturholzpellets hergestellt. Die Matterhorn Pellet AG bezieht alle Rohstoffe aus der Region. Zudem betreibt sie in Zermatt das erste Fernwärmenetz mit Pellets. Während bei anderen Produzenten standardmässig Bindemittel für die Pelletierung benutzt werden, sind die Pellets der Matterhorn Pellet AG bindemittel- und chemiefrei.
Kunden werden mittels Elektrotransportern direkt ab dem Werk Zum Biel beliefert. Durch die speziell entwickelten Behältnisse und Einblasvorrichtungen wird das Verkehrsreglement von Zermatt berücksichtigt. Bei Bedarf werden für Kunden die Ascherückstände kostenlos entsorgt.
Die gesamte Hotelanlage wird von der Pelletkaskade PuroWIN gewärmt.
Windhager Zentralheizung Schweiz AG
Seit über hundert Jahren steht Windhager für zuverlässige technische Lösungen, die das Heizen komfortabel, sicher und kostengünstig machen. Seit der Firmengründung wird Windhager mit modernster Heiztechnik in Verbindung gebracht. Die grosse Nachfrage nach den WindhagerProdukten lässt das Unternehmen stetig wachsen und zahlreiche Innovationen am Heizungsmarkt entwickeln. Heute ist Windhager in Europa einer der führenden Hersteller von Heizkesseln für erneuerbare Energien. Windhager Zentralheizung Schweiz AG hat ihren Hauptsitz in Sempach-Station. Weitere Stützpunkte sind in Yverdon-les-Bains und Wichtrach.
Windhager Zentralheizung Schweiz AG Industriestrasse 13 6203 Sempach-Station Tel. +41(0)41/469 46 90 info@ch.windhager.com www.windhager.com
Das Ende der Leuchtstofflampe
Warum Sie jetzt handeln sollten
Konventionelle Leuchtmittel mit einem hohen Energieverbrauch und umweltschädigendem Quecksilber werden vom Markt genommen. Die angestrebten Zielsetzungen: höhere Wirtschaftlichkeit, Erreichung der Energiesparziele, einfache Entsorgung.
Ein massgeblicher Beitrag am Energieverbrauch und damit der Klimaproblematik ist der Verbrauch von elektrischer Energie für praktisch alle Geräte in der Gebäudetechnik. Ein gewichtiger Anteil wird von der Lichttechnik beansprucht. Im Rahmen der Energiestrategie 2050 wurde in der Schweiz für Lampen und Leuchten die Ökodesign-Verordnung der EU 2019/2020 übernommen. Diese sieht die stufenweise «Ausphasung» energieintensiver Halogen-, Kompaktleuchtstoff- und Leuchtstofflampen in den Jahren 2021 und 2023 vor. Leuchtstofflampen unterliegen zusätzlich der EURichtlinie RoHS (Restriction of the use of certain Hazardous Substances in electrical and electronic Equipment) zur Einschränkung von Quecksilber bzw. zur Begrenzung gefährlicher Stoffe in Elektro- und Elektronikgeräten, welche ebenfalls das Ende der Leuchtstofflampe vorgibt – auch in der Schweiz.
Energieeffizienter LED-Ersatz braucht Planung
Ab 2023 werden also keine Leuchtstofflampen mehr in den Verkehr gebracht. Ware, die bereits im Handel ist, darf verkauft und erworbene Lampen dürfen weiterverwendet werden. Aber Achtung – Lagerbestände sind endlich. Vor allem für grössere Anlagen wie Turnhallen, Verkaufs- und Produktionsflächen, aber auch für Büros sind frühzeitige Überlegungen zum LED-Ersatz wichtig. Je nach angepeiltem Einsparpotenzial ist der Planungsaufwand unterschiedlich. Aber auch Ansprüche an die Funktionalität und Lichtqualität gilt es abzuwägen.
Von FL auf LED umsteigen: 3 Möglichkeiten
Eine gute Lösung ist der einfache Austausch durch LED-Retrofit. Die Leuchte bleibt bestehen und Leuchtstofflampen werden durch LED-Röhren ersetzt. Der Energieverbrauch ist deutlich geringer, jedoch gilt es, einige technische Herausforderungen zu beachten.
Die bessere Lösung ist der Leuchtenersatz oder Leuchtenumbau. Die Leuchte wird komplett ersetzt oder mit einem LED-Einsatz umgebaut. Diese Lösung ist langfristiger ausgelegt als der einfache Leuchtmittelaustausch. Eine LED-Leuchte hat eine höhere Lichtausbeute und ist somit deutlich effizienter als ein LED-Leuchtmittel in einer bestehenden Leuchte.
Die beste Lösung ist eine anwendungsbezogene Lichtplanung, kombiniert mit Lichtmanagement. Mit dieser Lösung handeln Sie nachhaltig und langfristig und sind auf dem aktuellen Stand der Technik. Sie bietet maximalen Nutzerkomfort und bringt das Licht effizient und gezielt dorthin, wo es gebraucht wird.
Nachhaltige Lösungen in ökologischer und ökonomischer Hinsicht erfordern einen höheren Planungsaufwand. Auf der EM.Webseite erhalten Sie eine Übersicht der wichtigsten Informationen zum FL-Ersatz. Ausserdem unterstützten und beraten unsere Lichtexperten Sie gerne bei Ihrem nächsten Lichtprojekt.
Informationen zum «FL-Verbot»: e-m.info/370
Über Elektro-Material AG
«Einfach.Mehr.» ist für EM ein Versprechen, die Zufriedenheit der Kunden heute wie auch in Zukunft zu gewährleisten. «Einfach. Mehr.» bringt auf den Punkt, woran Sie uns messen dürfen. Mehrwerte. In der Sortimentsbreite, im Serviceumfang und in der Liefergeschwindigkeit. Für uns eine Selbstverständlichkeit und für Sie eine klare Sache.
Elektro-Material AG beschäftigt rund 750 Mitarbeitende an 9 Standorten in der ganzen Schweiz. Unsere Mitarbeitenden gestalten den Erfolg von EM aktiv mit und prägen grundlegend die Philosophie «Einfach.Mehr» mit viel Persönlichkeit und Servicebereitschaft.
Elektro-Material AG EM Licht Kompetenzzentrum Juchstrasse 9 8404 Zürich licht@e-m.ch www.elektro-material.ch
Vom Luftschutzkeller
zum saisonalen Energiespeicher
Umnutzung von unterirdischen Tankanlagen
Alleine im Kanton Aargau sind rund 6000 unterirdische Tankinstallationen registriert, welche in Zukunft mehrheitlich als saisonale Energiespeicher genutzt werden könnten.
Saisonale Energiespeicher sind in der Lage Wärme für Wohn- und Zweckbauten vom Sommer in den Winter zu speichern. Rund 80% der Energie im Wohnbereich wird in Form von Wärme genutzt, wobei 68% der Raumwärme dienen und 13% zur Warmwasseraufbereitung eingesetzt werden. Dem gegenüber steht der Haushaltstrom, welcher lediglich 20% der Haushaltsenergie ausmacht (Quelle BFE 2017).
Im Winter steigt der Strombedarf für Heizung und Warmwasser zusehends, weil das Medium Wasser mit Winterstrom erwärmt werden muss, um Gebäude zu heizen und behagliche Raumtemperaturen zu schaffen. Ausgerechnet im Winter ist die Produktion von Photovoltaik Strom am geringsten, weil Nebel und schlechtes Wetter die Leistung gegenüber den Sommermonaten massiv drosseln. In diesem gesellschaftspolitischen Dilemma steigt das Interesse an Energiespeichern, wobei eine relativ einfache Lösungsvariante darin besteht, im Sommer warmes Wasser zu speichern und dieses im Winter für Heizung und Warmwasseraufbereitung zu nutzen. Im Rahmen eines Innosuisse-Projektes mit der Hochschule Luzern (HSLU) zum Thema der sensiblen, thermischen Energiespeicher, baute swisspor 2019 mit der Unterstützung eines hochmotivierten Forscherteams der Hochschule Luzern, einen ersten Pilotspeicher zur Warmwasserspeicherung auf dem Werkareal in Boswil AG und zwar in einem alten, ungenutzten Luftschutzkeller.
Einfaches Prinzip zur Warmwasserspeicherung im Luftschutzkeller
Das warme Wasser wird bei Sonneneinstrahlung durch Solarkollektoren erzeugt und durch sehr gut gedämmte Warmwasserleitungen in den hochgedämmten und umfunktionierten Luftschutzkeller geleitet. Im Winterhalbjahr bzw. bei tieferen Aussentemperaturen fliesst das im Sommer eingelagerte Warmwasser bzw. dessen Wärme zu einem einfachen Raumlüfter, welcher zur Raumerwärmung eines Lagerraumes mit kälteempfindlichen Bauprodukten eingesetzt wird.
Die grösste Hürde für den Bau von thermischen Energiespeichern waren bis anhin zu hohe Investitionskosten – vor allem bei kleinen Speichervolumina. Mit der Zielsetzung die Investitionskosten von thermischen Energiespeichern in Zukunft möglichst tief zu halten und somit ökonomisch überhaupt attraktiv zu werden, lancierte die Hochschule Luzern (HSLU) gemeinsam mit swisspor das Innosuisse-Projekt GEAS 65. GEAS 65 steht für gedämmte Abdichtungssysteme von saisonalen Energiespeichern mit einer maximalen Warmwassertemperatur im Speicher von 65°C.
In der Einfachheit liegt das grösste Kostenund Energiepotenzial
Mit Investitionskosten von rund CHF 150.– pro Kubikmeter Wasser, liegen die Baukosten eines GEAS 65 Speichers somit nachweislich um Faktor 10 tiefer als konventionelle «in-house Stahltanks». Natürlich ist auch das Temperaturniveau um 30° C tiefer aber die nutzbare Speicherwärme wird durch das sehr einfache Funktionsprinzip des Warmwasserspeichers deutlich preiswerter. Die vielversprechenden Ergebnisse des Projektes GEAS 65 veranlasste swisspor und Hochschule Luzern (HSLU) ein Nachfolgeprojekt bei Innosuisse einzureichen. Diesmal mit der Zielsetzung, die Mediumtemperatur von 65° C auf 95° C zu erhöhen und während einer Nutzungsdauer von 50 Jahren zu betreiben. Dieses neue und sehr herausfordernde Projekt, schaffte es sogar ins Innosuisse Magazin 2021 und wurde als exemplarisch ausgezeichnet.
Praktische Umsetzung von saisonalen Speichern
Saisonale Wärmespeicher machen sehr viel Sinn, wenn diese einfach mit Gebäuden oder Arealen vernetzt werden können. Nicht jedes Bauobjekt ist gleichermassen für saisonale Energiespeicher geeignet. Die Erfahrung zeigt eindrücklich, dass Altbauten und schlecht gedämmte Wohnbauten zuerst energetisch erneuert werden sollten, bevor saisonale Speicher mit erneuerbaren Energien wirklich Sinn machen. So einfach sich das Prinzip des GEAS-Speichers darstellt, so vielfältig sind die Lösungsansätze für bestehende Gebäude und Projektideen.
swisspor AG
Die swisspor AG ist die Nummer eins im Dämmen und Dichten von Bauten und bei energieeffizienten Gebäudehüllen. Als international tätiges Schweizer Familienunternehmen leistet swisspor für jedes Bauwerk einen wertvollen Beitrag.
Als führende Entwicklerin, Herstellerin und Anbieterin realisiert das Unternehmen Produkte, Systeme und Dienstleistungen rund um den Bau. Das Produktportfolio ist umfassend und basiert auf innovativen Technologien. Vom Unterterrainbereich über die Fassade bis hin zum Dach realisiert swisspor komplette Systeme und individuelle Ausführungen. Mit hoher Ingenieurskunst und ausgeprägtem Pflichtbewusstsein wird für die Kunden wie auch die Mitarbeitenden Mehrwert in Schweizer Qualität geschaffen. Dies im Verbund mit einem Höchstmass an Service und Support. Das hohe Leistungspotenzial gründet in qualifizierten Mitarbeitenden, welche die Unternehmensprozesse entscheidend mitbestimmen. Die positive Berufseinstellung der Mitarbeitenden und das gemeinsame Ziel, stets umweltbewusst, nachhaltig und prospektiv für Mensch und Erde zu handeln, treibt zu Höchstleistung an.
Christian Röthenmund, Director Business Development
swisspor AG Bahnhofstrasse 50 6312 Steinhausen www.swisspor.ch
Holzverarbeitung der OLWO mit Heizzentrale der BAC im Hintergrund
Die Dekarbonisierung der Wärmeversorgung ist mitentscheidend für die Erreichung der energie- und klimapolitischen Ziele der Schweiz – und somit ein wichtiger Bestandteil in der Umsetzung der Energiestrategie 2050.
Trotz gewachsener politischer und gesellschaftlicher Akzeptanz der Wärmenetze steigt die Komplexität von Projekten in Bezug auf regionale, politische und rechtliche Fragen. Dies führt zu langen Planungs- und Realisationszeiten von Wärmeverbünden. Gepaart mit Erwartungen an die Wirtschaftlichkeit, stellt dies die Umsetzer vor bedeutende Herausforderungen. Umso erfreulicher ist es, wenn – trotz jahrelanger Planung und teils holpriger Wegstrecke – eine Projektidee zu einem erfolgreichen Wärmeverbund führt.
Klimafreundliche Wärme für Worb und Rüfenacht
Auslöser des Projekts war der Ersatz der bestehenden Hackschnitzelheizung der Holzverarbeiterin OLWO. Im Vordergrund stand eine nachhaltigere und komplette Verwertung der vom Sägewerk anfallenden Holzrinde sowie die Absicht, Liegenschaften in Worb mit Wärme zu beliefern.
Die BKW AEK Contracting AG (BAC) entwickelte den Wärmeverbund Worb in Zusammenarbeit mit der OLWO und der Gemeinde Worb. Eine Herausforderung im Projekt war, dass die OLWO eine höhere Prozesstemperatur benötigt, als für die Wärmeversorgung von Liegenschaften notwendig ist. Mit zwei separaten Heizkreisläufen und einem Booster des Rücklaufs des ersten Kreislaufs wurden die Anforderungen erfüllt.
Das erste Feuer im Holzkessel mit 1500 Kilowatt Leistung wurde nach mehrjähriger Entwicklungsphase im Juni 2020 entfacht. Seither wird die CO2-neutrale Heizenergie mit Holzrinde und Restholz der OLWO erzeugt. Hauptabnehmerin der ersten Bauetappe ist die OLWO selber, sie bezieht Wärme für ihre Produktionsprozesse und ihre Gebäude.
Bereits im Frühling 2021 begann der Bau der zweiten Etappe des Fernwärmenetzes Richtung Worb-Ost für die Versorgung weiterer 60 Liegenschaften bis Ende 2023. Schlag auf Schlag geht es weiter: Seit Sommer 2022 ist die dritte Etappe Richtung Rüfenacht im Bau, sie startet mit einer zwei Kilometer langen Transportleitung über Wiesen und Felder.
Mit dem Ausbau des Verbunds steigt der Bedarf an Wärmeenergie. Ein zweiter Heizkessel mit einer Leistung von 3200 Kilowatt wurde in der bestehenden Heizzentrale installiert und im Herbst 2022 in Betrieb genommen. Im Endausbau können mit dem Wärmeverbund jährlich rund 3150 Haushalte mit Wärme versorgt und dadurch über 7400 Tonnen CO2 eingespart werden. Der im Jahr 2018 beschlossene Energierichtplan der Gemeinde Worb wird durch die Realisierung des Wärmeverbundes der BAC zu fast 100 Prozent erfüllt.
Boris Meyer ist Geschäftsleiter der BKW AEK Contracting AG. www.bac.ch
Nachhaltigkeit bei Immobilienanlagen
Wohnungsneubau «Verdiana» in Zürich-Witikon mit insgesamt 123 Wohnungen. Erstbezug: Frühjahr 2023. Mit den drohenden Folgen des Klimawandels erhält der Immobiliensektor zunehmend Gewicht – immerhin geht schätzungsweise rund ein Drittel der Schweizer CO2-Emissionen auf das Konto von Immobilien. Entsprechend stark ist die Hebelwirkung auf Portfolioebene bei der Reduktion der Treibhausgasemissionen. Wie können in der Praxis CO2-Reduktionsziele für Immobilienportfolios formuliert und umgesetzt werden?
Systematisches Messen als Grundlage
Verlässliche Daten zum aktuellen Energieverbrauch und Emissionen der Liegenschaften markieren den Ausgangspunkt für eine CO2-Reduktionsstrategie. Auf dieser Basis können zielgerichtete Massnahmen für die Absenkung von Treibhausgasemissionen ergriffen werden. Das Asset Management der Zürcher Kantonalbank hat in den vergangenen Jahren ein Energie- und CO2-Monitoring für die Liegenschaften und Portfolios aufgebaut. Die Flächen-, Energie- und Verbrauchsdaten (Heizenergie, Strom, Treibhausgasemission und Wasser) werden systematisch manuell oder automatisiert gemessen, in einem Energiemanagementsystem erfasst und pro Immobilienportfolio aggregiert ausgewiesen. Eine unabhängige Drittpartei validiert die Datenqualität.
Umsetzung des Pariser Klimaabkommens
Im Frühjahr 2020 bekannte sich das Asset Management der Zürcher Kantonalbank zur Umsetzung des Reduktionsziels des Pariser Klimaabkommens in all seinen aktiv gemanagten Fonds und Anlagestiftungen in den traditionellen Anlageklassen. Konkret haben wir uns für die direkten Immobilienanlagen ein Netto-Null-Ziel bis 2050 gesetzt. Ange-
Wohnungsneubau «Verdiana» in Zürich-Witikon mit insgesamt 123 Wohnungen. Erstbezug: Frühjahr 2023.
sichts des rasanten Anstieges der Energiepreise in den vergangenen Monaten werden aktuell auch intern beschleunigte Szenarien hinsichtlich Erreichung des Netto-Null-Ziels geprüft.
Die Reduktion des CO2-Ausstosses orientiert sich an einem dreistufigen Massnahmenkatalog. Die 3. Stufe zeigt die grösste Hebelwirkung bezüglich CO2-Reduktion.
1. Stufe: Umsetzung von Massnahmen ohne bauliche Veränderungen und Adaption im Nutzerverhalten. Diese beinhaltet beispielsweise die Optimierung der Haustechnikeinstellungen und den flächendeckenden Wechsel von Allgemein- auf Ökostrom. 2. Stufe: Verbesserung der Haustechnik durch gezielte kleinere Investitionen wie zum Beispiel in energieeffizientere Sensoren und Pumpen. 3. Stufe: Umfassende Investitionen in beispielsweise Energieträgerwechsel, Gesamtsanierungen oder Neubauten. Dabei setzen wir, sofern technisch möglich, konsequent auf erneuerbare Energiequellen. Der Einbau von nachhaltigen Stromgewinnungsanlagen, etwa Photovoltaik, wird systematisch geprüft. Zudem orientieren wir uns bei Neubauten an MINERGIE Standards.
Absenkpfad als Steuerungstool
Das zentrale Steuerungs- und Reportingtool zur Umsetzung des Netto-Null-Zieles bilden CO2-Absenkpfade für die einzelnen Immobilienanlageprodukte. Die Absenkpfade basieren in einem ersten Schritt auf einer ökonomischen und ökologischen Beurteilung aller Bestandsobjekte. Jede Immobilie hat einen eigenen Lebenszyklus und Eigenheiten, die in die Analyse einfliessen. Beantwortet werden unter anderem Fragen nach optimalen Energieträgern, dem Solarstrompotenzial oder dem Sanierungszyklus. Die Antworten auf diese Fragen münden in objektspezifische Instandsetzungsmassnahmen. In einem zweiten Schritt werden die einzelnen Massnahmen auf Portfolioebene aggregiert und zeitlich optimiert. Das Ziel der Optimierung ist eine portfolioweite Glättung der jährlich erforderlichen finanziellen und personellen Ressourcen. Zugleich können dadurch mögliche zukünftige technologische Fortschritte in der Planung berücksichtigt werden.
Die Absenkpfade ermöglichen eine zeitgerechte Einhaltung des Pariser Klimaabkommens hinsichtlich Immobilienportfolios, ohne dabei die Stabilität der Anlagerenditen zu beeinträchtigen. Das entspricht unserer Maxime, ökologische Zielsetzungen immer auch mit den Renditeerwartungen von Anlegerinnen und Anlegern in Einklang zu bringen.
Zürcher Kantonalbank Asset Management
Das Asset Management der Zürcher Kantonalbank zählt zu den Pionieren im Bereich nachhaltiger Anlagen. Die Zürcher Kantonalbank gehört hierzulande zu den grössten Immobilien Asset Managern, mit einem verwalteten Immobilienvermögen von über CHF 12 Milliarden und rund 450 Liegenschaften.
Zürcher Kantonalbank Postfach 8010 Zürich http://www.zkb.ch/asset-management
Stephan Lüthi, Head Real Estate Asset Management
Langfristig in Projekte und Unternehmen investieren
Klein-Wasserkraft in der Schweiz
Die Kraftwerk Schanielabach AG wurde im Januar 2018 gegründet mit dem Zweck der Projektierung, Planung, Bau und Betrieb eines Klein-Wasserkraftwerks am Schanielabach in der Gemeinde Luzein GR. Gesellschaft und Projekt wurden unter Beteiligung der politischen Gemeinde Luzein sowie zweier privater Aktionäre realisiert. Die seit Herbst 2019 laufende Energieproduktion wurde im Rahmen eines Outsourcings unter die Verantwortung einer externen Fachspezialistin gestellt.
Die Anlage mit einem Gesamtkostenrahmen von rund CHF 10.5 Mio. produziert heute eine Jahresenergiemenge von 7.6 GWh, was dem jährlichen Verbrauch von circa 1900 Einfamilienhäusern (Basis 4-Personen-Haushalt) entspricht. Die produzierte Energie wird vollumfänglich unter dem Dach der kostendeckenden Einspeisevergütung (KEV) an das im Kanton Graubünden ansässige Energieversorgungsunternehmen Repower AG verkauft. Dieses Projekt konnte von der ABS mit einem Kreditrahmen für Bau und anschliessender Hypothezierung von total CHF 8.5 Mio. unterstützt werden.
Weiterführende Informationen zur Anlage finden Sie unter www.hydro-solar.ch
Grundriss Verkehrsfläche Untergeschoss und Einteilung der Lichtgruppen
CO2-neutrales Heizen aus regionalen Ressourcen
Ein Baum setzt bei der Verbrennung genau so viel CO2 frei, wie er beim Wachstum aufgenommen hat. Aus diesem Grund ist die Nutzung von Energieholz CO2-neutral. Holz ist ein nachwachsender Rohstoff mit hoher regionaler Verfügbarkeit. Die Heizwerk Engelberg AG versorgt über ein Fernwärmenetz im Dorf aktuell circa 70 Liegenschaften mit einem Jahreswärmeabsatz von gegen 7000 MWh. Das dafür benötigte Energieholz stammt aus lokaler und regionaler Waldproduktion – ausserdem werden geeignete Hölzer aus Abfällen der lokalen Sägewerke sowie aus anderen gewerblichen Produktionen verwertet.
Derzeit läuft eine Erweiterung des Wärmeverbunds Engelberg. Das Leitungsnetz wird ausgebaut und die Anzahl der Hausanschlüsse auch mittels Verdichtungen nochmals deutlich erhöht. Ausbau und laufender Betrieb des Wärmeverbunds werden durch die in Uri ansässige oeko energie ag sichergestellt. Bis Ende dieses Jahrzehntes sollen Anschlüsse mit einem weiteren Energieabsatz von rund 15000 MWh realisiert werden. Diesen Ausbauschritt des seit 2019 in Betrieb stehenden Heizwerks Engelberg kann die ABS mit einer langjährigen Finanzierung unterstützen.
Weiterführende Informationen finden sie unter www.heizwerk-engelberg.ch
Alternative Bank Schweiz AG
Die Alternative Bank Schweiz (ABS) finanziert bereits seit 1990 Energieprojekte, die sich der Rohstoffe aus erneuerbaren Energiequellen wie Sonne, Wind, Erdwärme, Wasser oder Holz bedienen. In diesem Sektor ist die ABS auf dem Bankenplatz Schweiz Pionierin, was ihr gleichzeitig den Aufbau eines umfassenden Netzwerks und Knowhows über die verschiedenen Technologien ermöglichte.
Da Energieprojekte immer langfristig angelegte Infrastrukturvorhaben sind, werden auf der Basis langjähriger Lieferverträge ebenfalls langfristige Bank-Finanzierungen mit Rückzahlungsperioden von bis zu 18 Jahren als Förder-Darlehen oder in hypothekarischer Form gewährt. Diese Kredite können wahlweise ganz oder in Tranchen als Festzinskredite zur Stabilisierung der Projektbudgets bezogen werden.
Aufgrund der langjährigen Erfahrung unserer Finanzierungs-SpezialistInnen auf diesem Gebiet können auch für spezielle Ausgangslagen projektbezogene Lösungen erarbeitet und angeboten werden. Kontaktieren Sie bei Interesse oder weiteren Fragen Peter Hammesfahr, Leiter Firmenfinanzierungen, unter Telefonnummer 062 206 16 43, oder besuchen Sie uns auf abs.ch
Peter Hammesfahr
Leiter Firmenfinanzierungen Deutschschweiz
Alternative Bank Schweiz AG Amthausquai 21 4600 Olten Tel. +41 62 206 16 16 www.abs.ch contact@abs.ch
Smartes Lastmanagement optimiert Gesamtsystem
Virtueller Generator – symbolisch für das innovative Lastmanagement der SBB, mit dem teure Lastspitzen geschnitten werden (kleines Bild)
Das Stromnetz der Zukunft steht vor grossen Herausforderungen. Die Dynamik sowohl auf Verbrauchs- als auch Produktionsseite nimmt weiter zu. Mit der Elektrifizierung des Verkehrs kommen neue, leistungsstarke Verbraucher ans Netz. Gleiches gilt für den Ersatz von fossil betriebenen Heizungen durch Wärmepumpen. Zusätzlich entstehen mit den erneuerbaren Energien neue volatile Erzeuger.
Der damit verbundene Ausbaubedarf der Stromnetze kann durch eine intelligente Steuerung von Produktion und Nachfrage reduziert und gleichzeitig die Sicherheit der Stromversorgung gestärkt werden.
Die SBB vereint im gleichen Unternehmen sowohl die Produktions- als auch die Nachfrageseite. SBB Energie liefert den Bahnstrom, mit dem die Züge von SBB Personenverkehr, SBB Cargo und weitere Bahnunternehmen angetrieben werden. Ideale Voraussetzungen also für eine ganzheitliche Optimierung von Produktion und Verbrauch.
Teure Lastspitzen werden geschnitten
Vor diesem Hintergrund hat die SBB bereits 2015 das Programm Lastmanagement beschlossen und eine zentrale Laststeuerung entwickelt. Teure Lastspitzen werden durch vollautomatisches Abschalten von Verbrauchern geschnitten. Die ersten angesteuerten Verbrauchergruppen sind Heizungen auf Zugwagen und Weichenheizungen. Die Lastspitzen dauern nur wenige Sekunden bis zu einer Minute. In dieser Zeit ist der Einfluss auf das Temperaturniveau vernachlässigbar. Die Kunden merken davon nichts, die Kurve des gesamten Leistungsbedarfs im Bahnstromnetz dagegen schon.
Die maximalen Leistungsspitzen dimensionieren den Anlagenbedarf. Mit dem intelligenten Lastmanagement kann die SBB somit dem Ausbaubedarf für neue Stromproduktionsanlagen oder Frequenzumrichter entgegenwirken. Letztendlich ist es eine Investition in smarte Technologie statt in Hardware.
Die zentrale Laststeuerung wird aktuell für den Einsatz in Überlastsituationen und die Steuerung zukünftiger Batterieloks weiterentwickelt. Im Sinne der Energiestrategie werden Flexibilitäten der Verbraucher netz- und systemdienlich genutzt. Entsprechend hat das Bundesamt für Energie das Programm Lastmanagement mit dem Gewinn des Watt d’Or 2022 prämiert. In der Begründung wird betont, dass die SBB als «Prosumer» das Zusammenspiel mit der Stromproduktion optimiere. Sie übernehme damit «eine Vorbildrolle auch für das allgemeine Stromnetz der Schweiz.»
Markus Halder arbeitet im Bereich Geschäftssteuerung bei SBB Energie und leitet das Programm Lastmanagement der SBB. Er ist Diplomingenieur Umwelttechnik mit Weiterbildung MAS in General Management. www.sbb.ch
Wenn sich für die Betriebsoptimierung niemand verantwortlich fühlt …
Raumbediengerät mit ePaper-Touch-Display … dann wird das Gebäude mehr Energie verbrauchen, als eigentlich geplant war, und sich bei den anderen Gebäuden einreihen, die unsere Umwelt zu stark mit CO2 belasten.
Aber wie kommt es überhaupt zu dieser Situation? Wenn wir von grösseren Bauprojekten, Gewerbe- und Industriebauten sprechen, dann sind professionelle Bauherren, qualifizierte Fachplaner und grossartige Unternehmer am Bauprojekt beteiligt. Das Projekt wird nach unterschiedlichen Labeln gebaut oder zumindest orientiert man sich daran. Die besten Voraussetzungen für ein zeitgemässes und nachhaltiges Gebäude sind also gegeben.
Warum ist eine Betriebsoptimierung trotzdem notwendig? Weil ein soeben fertiggestelltes Gebäude, bevor es in den regulären Betrieb übergeht, abgenommen und dem Bauherren überreicht wird. Zu diesem Zeitpunkt sind weder sämtliche Möbel platziert noch werden die Büros oder Wohnungen durch Personen tatsächlich genutzt. Es kann somit auch davon ausgegangen werden, dass die technischen Systeme nicht unter den realen Bedingungen funktionieren. Des Weiteren gibt es unterschiedliche Jahreszeiten
Belimo Energy Valve™ via NFC mit Smartphone verbunden
und somit klimatische Bedingungen, die auf das Gebäude einwirken, und die eingebauten Systeme müssen entsprechend darauf reagieren, respektive eingeregelt werden. Heutzutage ist ein Gebäude schnell gebaut, die Nutzungsdauer ist aber mit einigen Jahrzehnten viel länger. In dieser Zeit gibt es oft Änderungen in der Verwendung oder an den verschiedenen technischen Anlagen. Laufen die Systeme noch so, wie ursprünglich am Bürotisch geplant?
Bei der Planung und den Gesprächen zwischen Bauherrn und Fachplaner oder Generalplaner und Fachplaner geht es in der Regel um die grundlegenden funktionalen Ansprüche. Verständlicherweise ist das Fachwissen dieser Stakeholder unterschiedlich, weshalb auch das gegenseitige Verständnis oft fehlt. Aus diesem Grund kommt der Betriebsoptimierung, die sowieso erst nach der Abnahme und irgendwann später im Betrieb an Relevanz gewinnen wird, zu kurz oder gar nicht zur Sprache. Dieses kommende Optimierungsbedürfnis scheint im aktuellen Investitionsprojekt gar nicht in den Fokus zu passen und würde einen unnötigen, zeitraubenden Nebenschauplatz auftun. Oder aus Kostensicht betrachtet betrifft es am Ende eine andere Kasse, ein anderes Budget als das Investitionsbudget selbst, was die Projektleitung ebenfalls beeinflussen kann, diesem Punkt wenig bis kein Gewicht zu schenken.
Diese Situation ist suboptimal. Damit der Betrieb effektiv optimiert werden kann, also Massnahmen ergriffen werden können, die den Stromverbrauch reduzieren und den Komfort verbessern, müssen die Systeme von Anfang an, also bereits im Investitionsprojekt, entsprechend geplant und ausgeschrieben werden. Denn damit eine Fachperson eine Betriebsoptimierung in Betracht ziehen kann, braucht es zum einen Daten aus dem laufenden System, also Transparenz, und zum anderen ein System respektive Komponenten, die eine Betriebsoptimierung überhaupt zulassen.
Wahrscheinlich ist es an der Zeit, moderne und zukunftsorientierte Modelle genauer anzuschauen, die durch kollaborative Bauprozesse geprägt sind. So gibt es die integrierte Projektabwicklung, bei der Werkgruppen im Phasenmodell integriert zusammenarbeiten. Oder das Modell Integrated Project Delivery (IPD), das ebenfalls auf dem kollaborativen Ansatz aufbaut und gleich wie beim Werkgruppenmodell frühzeitig Hersteller und ausführende Unternehmen hinzuzieht, um vom breiten Fachwissen zu profitieren. So können die am Projekt Beteiligten unterschiedlichste Aspekte aus der Praxis gemeinsam betrachten und diskutieren. Das können Themen bezüglich Installation, Betrieb oder Instandhaltung sein, aber auch Themen wie Innovation und moderne Lösungen von Herstellern.
BELIMO AUTOMATION AG
Die BELIMO Automation AG setzt jährlich 7 bis 8 Prozent des Umsatzes für Forschung und Entwicklung ein. So ermöglichen die von Belimo hergestellten Komponenten und Lösungen bei HLK-Anlagen in Gebäuden messbare und nachhaltige Energieeinsparungen. Gerne unterstützt Belimo Vorhaben bereits in frühen Projektphasen, damit die Heizungs-, Lüftungs- und Klimaanlagen modern und zukunftsorientiert gebaut werden.
BELIMO Automation AG Brunnenbachstrasse 1 8304 Hinwil verkauf@belimo.ch www.belimo.ch
Daniel Senn
Business Development Manager
Energieeffizienz:
Mit umfassender Analyse den Systemwirkungsgrad erhöhen
Als neutrale und unabhängige Fachorganisation vergleicht das Engineering-Team von Electrosuisse in einer Prozess- oder Verbrauchsanalyse die verfügbaren und benötigten Energien wie elektrischen Strom, Wärme und Kälte. Aufgrund einer qualitativen oder quantitativen Energieverbrauchsmessung kann eine spezifische Ziel- oder Universalzielvereinbarung erfolgen.
Neben der strategischen Aufbereitung begleitet Electrosuisse die Unternehmen auch in einem zweiten Schritt bei der technischen Umsetzung von Massnahmen. Nebst einem positiven Klimabeitrag resultieren daraus auch erhebliche Energie- und Kosteneinsparungen.
Anhand des Projekts Zoo Basel: Durch Energiemonitoring, Transparenz und Effizienzmassnahmen konnte der Zoo den Energieverbrauch in 5 Jahren, trotz Anlagenzubau, um 13 Prozent dauerhaft senken.
Quelle: Zoo Basel
Quelle: act/Bernard van Dierendonck
Mit Systemverständnis zu höherer Effizienz
Die Analysen ergaben, dass sehr viel Energie bereits durch die Optimierung des Betriebszustands von Anlagen gespart werden können – zum Beispiel durch das optimale Einstellen der Lüftungsanlagen oder Kälteaufbereitung. Um die Energie optimal einzusetzen, wurden in Zusammenarbeit mit dem Zoo spezifische Anforderungskataloge erstellt, in denen sämtliche Bedingungen formuliert sind, die die Anlage erfüllen muss bzw. nicht. Es wurde eine Kriterien-Liste erstellt, die alle Komponenten erfüllen müssen. Bei Neubeschaffungen von Anlagen und Komponenten ist die Anforderung an Effizienz und Dimension zentral. Es ist der Moment, in dem nicht nur eine Effizienzverbesserung durch eine neue Pumpe oder Kältemaschine erfolgen, sondern auch ein Technologiewechsel vollzogen werden kann.
Nachhaltigkeit und Effizienz bei Erneuerung der Betriebsgebäude
Der 1874 inmitten der Stadt eröffnete Tierpark investiert immer wieder in die Erneuerung seiner Gebäude. So haben 2017 die Elefanten eine neue Anlage bezogen. Im Frühsommer 2023 wird das neue Vogelhaus eröffnet. Bei der Aufstockung eines Betriebsgebäudes, wo gerade der Wettbewerb stattgefunden hat, erstellte Electrosuisse die Anforderungen im Bereich Gebäudetechnik. Es stehen klare Vorgaben zur Verfügung, wie die Materialisierung und technische Aufrüstung in diesem Gebäude auszusehen hat: Wenig Beton, viel Holz, gute Tageslichtnutzung, Rippenwände, eine Lüftung, die horizontal, also stockwerkweise, bedient werden kann. Dies hat den Vorteil, dass nicht immer das ganze Gebäude betrieben werden muss. Solche genauen Anforderungskataloge für z.B. Nachhaltigkeit und Effizienz stehen dem Zoo Basel inzwischen für alle Neubauten zur Verfügung. Diese können künftig bereits in die Studienwettbewerbe als Bedingungen eingebracht werden.
Über Electrosuisse
Als anerkannte und unabhängige Fachorganisation bietet Electrosuisse erstklassige Dienstleistungen und Produkte rund um Inspektion, Beratung, Engineering, Normung und Weiterbildung an. Mit der Veranstaltung etablierter Branchen-Events und Fachtagungen setzt sich Electrosuisse für den Wissenstransfer und fachlichen Austausch ein. Bei allen Tätigkeiten steht die Förderung der sicheren, wirtschaftlichen und umweltgerechten Anwendung der Elektrotechnik im Zentrum. Zudem vertritt Electrosuisse die Schweizer Wirtschaft im Bereich der Elektrotechnik in den internationalen Normungsgremien und führt im Auftrag des Bundes das Eidgenössische Starkstrominspektorat (ESTI).
Electrosuisse Luppmenstrasse 1 8320 Fehraltorf www.electrosuisse.ch
Alain Schwab Leiter Engineering
Unsere Leistungen rund um das Thema Engineering:
- Energienutzungskonzepte - Effizienzanalysen - OSTRAL/Energieversorgungssicherheit - Sicherheitskonzepte - Dekarbonisierung
Electricity 4.0:
Die Verbindung von Elektrizität und Digitaltechnik liefert bestechende Vorteile
Ein neues Konzept von Schneider Electric fördert Nachhaltigkeit und die erfolgreiche wirtschaftliche Entwicklung gleichermassen
Auch wenn die Schweiz auf einem guten Weg ist, sind Anstrengungen in Sachen Klimaschutz und CO2-Reduktion unverändert von höchster Relevanz. So hat etwa der Bundesrat erst kürzlich in der aktuellen Revision des CO2-Gesetzes beschlossen, den Treibhausgas-Ausstoss bis 2030 gegenüber 1990 zu halbieren, um so das Pariser Klimaziel der Schweiz zu erreichen. Von zentraler Bedeutung in dem Beschluss sind Massnahmen für den Gebäudebereich und den Mobilitätssektor. Das Konzept der Electricity 4.0 – also die Verheiratung von Elektrizität und Digitaltechnik – setzt genau hier an. Mit Produkten, Systemen, Softwarelösungen und Services von Schneider Electric hält es aber nicht nur Einzug in Wohn- und Nutzgebäude, auch Rechenzentren, Industrieunternehmen, Infrastruktureinrichtungen oder Stromnetze profitieren davon.
Electricity 4.0 steht dabei für einen grundsätzlichen Wandel der Nutzung, Messung und Verteilung von Energie. Die Elektrifizierung immer neuer Bereiche sowie der damit verbundene, steigende Energieverbrauch machen unmissverständlich klar, wie wichtig der Ansatz ist. Denn der Weg in eine klimaneutrale Zukunft hat zwei Aspekte. Auf der einen Seite steht der stetige Ausbau der Erzeugung von Strom aus regenerati-
ven Quellen. Auf der anderen die Digitalisierung, die mit intelligenten Geräten, Apps und Software für Transparenz, Effizienz und die Erschliessung von Einsparpotenzialen bei Verbrauchern sorgt.
Electricity 4.0 konkret: So funktioniert es
Digitale Lösungen – etwa Mess- und Überwachungstechnologien – machen das Unsichtbare sichtbar und zeigen, wie Energie konkret vor Ort im Gebäude oder im Unternehmen genutzt wird. In der Welt von Electricity 4.0 beruhen Handlungsempfehlungen daher auf der Erfassung und Auswertung valider, zuvor aber ungenutzter Daten. Erfolgt diese Datenauswertung beispielsweise für einzelne Verbraucher, etwa eine Klimaanlage, können fehlerhafte Einstellungen und erhöhte Verbräuche des konkreten Gerätes in Echtzeit ermittelt und anschliessend behoben werden.
Von besonderer Bedeutung ist dabei tatsächlich der anfangs erwähnte Gebäudesektor, auf den alleine rund 40 Prozent der weltweiten CO2-Emissionen entfallen. Gleichzeitig wird ein beachtlicher Teil – etwa 30 Prozent – der dort verbrauchten Energie vergeudet. Die Ursachen dafür sind allgemein bekannt: Räume werden unnötig beheizt oder gekühlt, ungenutzte Flächen verbrauchen Energie, der energetische Zustand eines Gebäudes entspricht nicht dem Stand der Technik. Auch hier liefern digitale Lösungen von Schneider Electric wertvolle Hinweise mit erheblichem Einsparpotenzial.
Ein abschliessendes Beispiel: Vehicle-to-Grid. Hinter dem Begriff verbirgt sich das Laden von Elektrofahrzeugen und die bedarfsweise Nutzung der dort gespeicherten Energie, also ein dezentrales Energieversorgungskonzept. Lädt ein Prosumer-Haushalt über eine Photovoltaikanlage sein Elektrofahrzeug, kann er den dort gespeicherten Strom für andere Verbraucher nutzen, wenn die Photovoltaikanlage keinen Strom liefert, also etwa in der Nacht. Auch dafür gibt es die passende Lösung bei Schneider Electric.
Schon die wenigen genannten Beispiele machen klar: Electricity 4.0 ist keine Zukunftsmusik. Die dafür notwendigen Technologien sind schon heute verfügbar. Für Häuser, Gebäude, Rechenzentren, Industrie und Stromnetze stehen intelligente Lösungen bereit. Diese bieten so signifikante Kosten- und Effizienzvorteile, dass sie sich sehr schnell amortisieren und gleichzeitig die Resilienz eines Unternehmens verbessern, etwa indem sie die Abhängigkeit von fossilen Energiequellen reduzieren.
Fazit
Seien es intelligente Energiemanagementlösungen – etwa Smart-Home-Systeme – für Gebäude oder softwaregestützte und intelligente Automatisierungs- sowie Energiemanagementlösungen für die Industrie. Der umfassende Ansatz von Electricity 4.0 zeigt eindrucksvoll: Wirtschaftlichkeit, Umweltschutz und Nachhaltigkeit widersprechen sich nicht. Im Gegenteil, sie ergänzen einander. Zum Wohl für Unternehmen und Verbraucher gleichermassen.
Schneider Electric Schweiz
Wir bei Schneider glauben, dass der Zugang zu Energie und digitaler Technologie ein grundlegendes Menschenrecht ist. Wir befähigen alle, ihre Energie und Ressourcen optimal zu nutzen, und sorgen dafür, dass das Motto «Life Is On» gilt – überall, für jeden, jederzeit.
Wir bieten digitale Energie- und Automatisierungslösungen für Effizienz und Nachhaltigkeit. Wir kombinieren weltweit führende Energietechnologien, Automatisierung in Echtzeit, Software und Services zu integrierten Lösungen für Häuser, Gebäude, Datacenter, Infrastrukturen und Industrie.
Zur Schneider Electric Schweiz gehören die Unternehmen Schneider Electric (Schweiz) AG und Feller AG. Die Gruppe beschäftigt in der Schweiz rund 650 Mitarbeitende und wird von Tanja Vainio, Country President Schneider Electric Switzerland geführt.
Schneider Electric (Schweiz) AG Schermenwaldstrasse 11 3063 Ittigen Tel. +41 31 917 33 33 www.se.com/ch
Tanja Vainio
Country Präsidentin Schneider Electric Schweiz
DALI-2 LICHTSYSTEME SO EINFACH WIE BROADCAST:
Mit der DALI-2 Room Solution von Theben
Die Theben AG präsentiert mit der DALI-2 Room Solution eine Einzelraum-Komplettlösung aus Präsenzmeldern und -sensoren, Tasterschnittstellen und Schaltaktoren mit HCL-Funktionalität, RGBW-Licht und zeitgesteuerten Funktionen. DALI-2 Komponenten wie zum Beispiel Vorschaltgeräte anderer Hersteller lassen sich nahtlos einbinden. Die Programmierung erfolgt bequem per App. Die DALI-2 Room Solution lässt sich so einfach in Betrieb nehmen wie Broadcast-Lösungen. Durch die mögliche Einbindung von Dritthersteller-Produkten gewinnen Planer und Elektro-Installateure maximale Gestaltungsfreiheit und Offenheit. Gleichzeitig geniessen Bauherren höchsten Investitionsschutz durch die DALI-2 Zertifizierung.
Individuelle Lichtkonzepte mit Wohlfühllicht nach Mass
Die DALI-2 Room Solution spielt überall dort ihre Vorteile aus, wo es gilt, individuelle Lichtkonzepte nach Mass zu gestalten. So sind anwendungsspezifische HCL-Konzepte mit biodynamisch wirksamem Licht effizient und flexibel realisierbar. Individuell einstellbare Szenen können gewünschte Zustände wie Entspannung und Konzentration fördern und unterstützen. Insbesondere in Büros und Besprechungsräumen, Klassenzimmern und Hörsälen sowie Pflegeheimen und Krankenhäusern kommen die Vorteile von HCL-Konzepten besonders zum Tragen. Mit der integrierten Zeitschaltuhr kann äusserst flexibel und zeitgesteuert auf jeden Anwendungsfall eingegangen werden. Zudem wird der Stromverbrauch reduziert. So profitieren die Nutzer von massgeschneidertem, energieeffizientem Wohlfühllicht.
App-gesteuerte Programmierung
Die DALI-2 Room Solution lässt sich einfach und intuitiv über die DALI-2 RS Plug App für iOS-, Android- und Windows-Tablets parametrieren und in Betrieb nehmen. Software und Präsenzmelder kommunizieren bidirektional über Bluetooth. Somit lassen sich auch sämtliche Parameter einfach und schnell auslesen und für andere Räume und Projekte kopieren. Zudem können Firmware- und Funktions-Updates der Melder in kürzester Zeit aufgespielt werden.
Energieeffizient verbessern und Komfort erhöhen
Ständig entwickeln wir uns weiter und zeigen unsere Innovationskraft in unseren neuesten Produkten wie dem optischen Präsenzmelder thePixa P360 KNX UP.
Die Erfassungstechnologie von thePixa basiert auf sehr niedrig aufgelösten Bildern und arbeitet DSGVO-konform (DEKRA-geprüft). Über diese Informationen werden in der KNXGebäudesteuerung vordefinierte Aktionen ausgelöst, welche wiederum die Energieeffizienz verbessern und den Komfort erhöhen. Dieser ist als 230V und 24V Variante sowie in verschiedenen Farben erhältlich.
Kontakt:
Salvatore Barberi
Leiter Verkauf und Marketing
Bildquelle: Theben AG Die DALI-2 Room Solution ermöglicht anwendungsspezifische HCL-Konzepte mit biodynamisch wirksamem Licht für mehr Entspannung, Konzentration und Wohlbefinden. Theben HTS AG Im Langhag 7b 8307 Effretikon Tel. +41 52 355 17 00 Fax +41 52 355 17 01 info@theben-hts.ch www.theben-hts.ch