Energiezukunft 2023

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energiezukunft

Schweiz 2023 Jahrbuch für unsere Energie von morgen

Dezember 2022

Energie im Fokus

Experten warnten schon lange vor möglichen Stromlücken in der Schweiz. Als Ursache dafür wurde in der Regel nicht die ehrgeizige Energiestrategie 2050 des Bundes genannt sondern vielmehr die Tat sache, dass nicht alle politischen Kräfte am gleichen Strang in Richtung der Erneuerbaren ziehen und sich deshalb das Tempo des helvetischen Energieumbaus massgeblich verzögert.

Beschleunigt vom aktuellen Kriegswahnsinn im Osten unseres Konti nents zeichnet sich nun die Energie-Versorgungsknappheit schneller ab als gemeinhin erwartet. Auch international. Notfallszenarien werden ent wickelt und in Nachbarländern bereits ökologische Grundprinzipien – für die man zuvor während Jahrzehnten vehement gekämpft hatte – über Bord geworfen. Denn noch regiert der Mensch: Wenn sein Wohlstand bedroht ist, muss die Natur zurückstehen. (Natürlich haben wir gelernt: Die Natur wird antworten. Auf ihre Weise.)

Die vorliegende Ausgabe von EnergieZukunft Schweiz steht ganz im Zeichen dieser Thematik. Es geht um die konsequente Erschliessung nachhaltiger Energiequellen. Es geht um die Optimierung von Energie. Es geht um das Energiesparen. Und es geht letztlich um das Erreichen der Energieziele 2050 unseres Landes.

Zu diesen Themenkreisen machen sich in dieser Publikation rund ein Dutzend renommierte Fachleute in ihren Autorenbeiträgen lesenswerte Gedanken. Hinzu kommen Unternehmen und Institutionen, die sich mit Ideen, Leistungen und Produkten konstruktiv in die Diskussion einbringen.

Wir wünschen Ihnen eine inspirierende Lektüre!

3 editorial energiezukunft
Harald Fessler Herausgeber Martin Hofer Beirat Peter Büchel Chefredaktor

22ausbildung Wer realisiert den Umbau des Energiesystems Schweiz?

Prof. Dr. Franz Baumgartner ist Studiengangleiter Energie- und Umwelttechnik ZHAW SoE Winterthur. 24: OST Ostschweizer Fachhochschule 26: Eniwa AG

mobilität Von Vehicle-to-Home zu Vehicle-to-Grid

Marco Piffaretti ist Vorreiter im Bereich Elektromobilität und Gründer von mehreren Unternehmen im Umfeld der Schweizer Elektromobilität. 30: Bucher Municipal AG 32: Otto Fischer AG 34: NeoVac ATA AG 37: simplee AG 38: Hydrospyder AG

7: Vorwort

Marianne Zünd, Leiterin Medien und Politik Bundesamt für Energie

8: Das Tempo erhöhen – in die richtige Richtung

Stefan Müller-Altermatt, Nationalrat (Die Mitte, SO) und Mitglieder Kommission für Umwelt, Raumplanung und Energie.

10: Zukunftsdenken statt Grabenkämpfe

Reto Knutti, Professor für Klimaphysik und Vorsitzender des Center for Climate Systems Modeling an der ETH Zürich

12: Die Gasversorgung der Zukunft ist klimaneutral

Daniela Decurtins, Direktorin des Verbands der Schweizerische Gasindustrie VSG

14: Ohne Speicher keine erneuerbare Energiewirtschaft

Andreas Züttel, Professor für physikalische Chemie an der EPFL, Direktor des Laboratoriums Materialien für erneuerbare Energie und Präsident des Schweizer Wasserstoff Vereins HYDROPOLE und Mitgründer der GRZ Technologies AG.

16: Geo-Methanisierung – der Speicher der Zukunft?

Romeo Deplazes, Bereichsleiter Lösungen und Stv.

CEO von Energie 360°.

18: Nachhaltigkeit zum Anfassen und Erleben Walter Schmid, Stiftungsratspräsident Umwelt Arena Schweiz

20: Wollen Sie Ihren Stromverbrauch reduzieren und Stromkosten einsparen?

Förderprogramm ProKilowatt

industrie Hilfe zur Selbsthilfe für die Wirtschaft!

Lukas Federer beschäftigt sich seit Jahren bei economiesuisse mit der Schweizer Infrastruktur-, Energie- und Klimapolitik.

42: Gasverbund Mittelland AG

4 inhaltsverzeichnis energiezukunft
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INHALT

Erscheinung: 1x jährlich, Herausgeber: Harald Fessler, harald.fessler@bluewin.ch; Verlag: UTK Media GmbH, Auerstrasse 43, 9442 Berneck, Tel. +41 71 744 94 90, info@utk.ch, www.utk.ch; Chefredaktion: Peter Büchel, Tel. +41 71 755 57 75, buechel@bluewin.ch; Anzeigenverkauf: UTK Media GmbH, Harald Fessler, harald.fessler@utk.ch, Tel. +41 79 631 50 21, Jörg Schelling, Tel. +41 71 511 50 54, joerg.schelling@utk.ch; Improov GmbH: Martin Hofer, Tel. +41 44 500 71 24, martin.hofer@improov.ch; Fachbeirat: Martin Hofer, Titelbild: © blacksalmon/stock.adobe.com; Layout: Lea Fessler, UTK Media GmbH; Koordination und Druck: international media solutions IMS AG, 9442 Berneck; Buchbestellung: www.energiezukunftjahrbuch.utk.ch

Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Verlages.

5 inhaltsverzeichnis energiezukunft
44 gebäudetechnik Der energetische
Bernhard Caviezel vertritt die ABB
Markt vor
on, Digitalisierung und Energieeffizienz. 46: Meier Tobler AG 48: Theben HTS AG 50: Windhager Zentralheizung Schweiz AG 52: Elektro-Material AG 54: swisspor AG 56 62 energiemanagement Smartes Lastmanagement optimiert Gesamtsystem Markus Halder leitet das Programm Lastmanagement der SBB. 64: BELIMO Automation AG 66: Electrosuisse 68: Schneider Electric (Schweiz) AG 70: Theben HTS AG ©
IMPRESSUM infrastruktur Dekarbonisierung der Wärmeversorgung:
und nachhaltig Boris Meyer
58: Zürcher Kantonalbank 60: Alternative Bank
AG
Gebäude-Fussabdruck
im Schweizer
allem in den Bereichen Gebäudeautomati
klug
ist Geschäftsleiter der BKW AEK Contracting AG
Schweiz

Wir bauen Wärmeverbünde. Auch für kommende Generationen.

Kommende Generationen brauchen nach haltige Energie- und Mobilitätslösungen mit Zukunft. So sorgen wir dafür, dass viele Liegenschaften durch Wärmever bundlösungen einen direkten Anschluss an die Energiezukunft erhalten. Setzen Sie

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Eine Frage der Zeit

Die zentrale Frage derzeit ist sicher diejenige, ob es in der Schweiz im Winter ausreichend Energie geben wird. Nicht nur in diesem Winter, sondern auch in den kommenden kalten Halbjahren. Denn: Energie ist knapp. Und auch sehr teuer. Daran ist der unsägliche Krieg in der Ukraine schuld, der die weltweiten Energiemärkte auf den Kopf gestellt hat.

Aber auch wir alle haben dazu beigetragen. Indem wir unsere Hausaufgaben – den Ausbau der einheimischen Energiequellen – nur halbherzig erledigt haben. Zwar hat die Photovoltaik mächtig an Schub zugelegt: 2022 wird ein Rekord-Zubaujahr. Über fast alles andere wurde aber lieber lange diskutiert und gestritten, statt etwas zu tun. Sei es der Ausbau der Stromnetze, die Digitalisierung der Energiever sorgung, der Ausbau der Wasserkraft oder der Windenergie, die Verbreitung der thermischen Netze oder Massnahmen gegen den Fachkräftemangel.

Es war also nur eine Frage der Zeit, dass wir bei der Energie versorgung in ein Problem laufen. Der Krieg in der Ukraine hat dies einfach beschleunigt. Darum gilt es jetzt: Wir müssen vorwärtsmachen. Nie war dafür die Motivation wohl grösser als jetzt, wo wir sehen, was wir zu verlieren haben. Ob es uns gelingt? Nun, das ist eine Frage der Zeit.

7 vorwort energiezukunft

Das Tempo erhöhen –in die richtige Richtung

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Bild: © Simon Kraus/stock.adobe.com

Spätestens mit dem Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine wurde der breiten Bevölkerung ins Bewusstsein gerufen, wie es um unsere Energieversorgung steht: Wir sind viel zu stark vom Ausland abhängig, sind deshalb den Volatilitäten der Energie preise ohnmächtig ausgesetzt, und wir verursachen mit diesem strategisch und klimapolitisch unvertretbaren Energiemix erst noch viel zu viele Treibhausgasemissionen. Wir haben immense energie- und klimapolitische Baustellen.

Mit hochgradiger Fiebrigkeit wird derzeit an diesen Baustel len gearbeitet. Und es wird genauso fiebrig diskutiert, was wir denn in der Vergangenheit falsch gemacht hätten. Es entbehrt nicht einer gewissen Ironie, dass unbedingt jene, die seinerzeit die Energiestrategie bekämpft haben, nun am lautesten die Ab hängigkeit vom Ausland beklagen und behaupten, an dieser Abhängigkeit sei die Energiestrategie schuld. Dabei ist es doch tatsächlich sehr offensichtlich, dass die Energiestrategie das ein zige Mittel ist, welches für mehr Unabhängigkeit, für geringere Kosten und für mehr Klimaschutz ergriffen wurde.

Falsch gemacht haben wir – wenn überhaupt – anderes. Die Schweizer Aussenpolitik, bei aller Richtigkeit, die sie in anderen Feldern haben mag, führte das Land bezüglich Stromversorgung in eine schwierige Situation. Ein Stromabkommen mit der EU ist in weite Ferne gerückt und der Ausschluss vom EU-Binnen markt und seinen Regeln verschärft die Strommangellage im Winter massiv. Langwierige Bewilligungsverfahren und unge löste Zielkonflikte mit dem Natur- und Heimatschutz behin dern den Ausbau der Erneuerbaren. Und die Trägheit unserer zersplitterten Stromversorgungslandschaft verhindert den flä chigen Ausbau von smarten, innovativen Lösungen.

Teuer wird vor allem eines: das

intelligente Branche, welche die Energiestrategie 2050 umsetzt. Ich benutze bewusst wieder den Begriff der «Energiestrate gie 2050», um den nun auf den Plan tretenden Unkenrufern eine gewisse Standhaftigkeit entgegenzustellen. Ja, wir müssen schneller vorwärts machen – aber wir dürfen sicher nicht ein fach in eine andere, falsche Richtung rennen. Nachdem das CO₂-Gesetz gescheitert ist und wir erkennen mussten, dass (höhere) Lenkungsabgaben wohl politisch nicht durchsetzbar sind, mussten wir also wieder zu den bekannten Fördermitteln greifen. Sowohl im indirekten Gegenvorschlag zur Gletscher initiative wie auch in der Revision des Energiegesetzes fördern wir den Ausbau der Erneuerbaren, die Sanierung von Liegen schaften und die Innovation in der Wirtschaft. Man mag uns dafür kritisieren und vor finanziellen Engpässen in der Zukunft warnen. Teuer – und zwar für den Staat wie auch für den Bürger – wird aber vor allem eines: das Nichtstun.

Das Gebot der Stunde ist also einfach: Wir müssen schneller vorwärts machen – und zwar in die richtige Richtung. Hin zu günstiger, sauberer, einheimischer Energie.

Nichtstun

Die Aufzählung zeigt, dass die Politik zwar durch die aktuellen Ereignisse stark gefordert ist, sie aber bei weitem nicht das ein zige Gebiet ist, auf dem die Schweiz vorwärts machen muss. Natürlich brauchen wir politische Lösungen für die Verfahrens beschleunigung, für die Integration in Strom-Europa, für An reize für die Erneuerbaren. Wir brauchen aber auch eine smarte,

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Stefan Müller-Altermatt ist Nationalrat (Die Mitte, SO) und Mitglieder Kommission für Umwelt, Raumplanung und Energie.

Zukunftsdenken statt Grabenkämpfe

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An vielen Orten der trockenste Sommer, Rekordschmelze bei den Gletschern, der wärmste Oktober in der Schweiz seit Mess beginn: Der Klimawandel ist nicht mehr eine vage Gefahr Ende Jahrhundert auf einem anderen Kontinent, sondern hier und jetzt. Einzelne Querdenker werden immer bleiben, aber es gibt keine ernstzunehmenden Stimmen mehr, die die Ursachen und Folgen abstreiten. Aber wie politisch darauf reagieren?

Die Diskrepanz ist gross Mit dem Übereinkommen von Paris 2015 haben die Staaten sich erstmals das Ziel gesetzt, die Erwärmung auf deutlich unter 2 °C zu begrenzen, idealerweise auf 1,5 °C. Die Umsetzung hin gegen harzt gewaltig – die Fakten des Klimas bestimmen eben noch nicht die politischen Entscheide. Die Gründe sind viel seitig, aber was bleibt, ist für fast alle Länder eine gleich doppelt ungenügende Note: Die Verpflichtungen der Länder für Treib hausgas-Reduktionsziele sind ungenügend. Aber mehr noch, die Massnahmen sind sogar für die ungenügenden Ziele unzurei chend. Zwar hat die heutige globale Klimapolitik die schlimms ten Szenarien von 4 °C und mehr unwahrscheinlich gemacht, mit der heutigen Politik würden wir bei etwa 3 °C landen. Die Zusagen bei den Verhandlungen führen uns jedoch immer noch auf mehr als 2 °C. Die Ziellücke zwischen dem was wir tun und dem was wir tun sollten, bleibt unverändert gross.

Schlimmer noch: Klimaschutz wird auf den ersten Blick auch noch von der Pandemie, dem Krieg, der Inflation und einer dro henden Energiekrise in den Hintergrund gedrängt. Bei genau erer Betrachtung hingegen sieht man als verbindendes Element eine Serie von Krisen. Krisen, die viele klar vorausgesagt haben, aber weitgehend ignoriert wurden. Wir haben uns vom kurz fristigen Maximieren des Gewinns blenden lassen und sind ver wundbar und abhängig geworden. Haben strukturelle Probleme ignoriert und Privilegien als selbstverständlich erachtet. Heute geklickt, morgen geliefert, egal was und von wo, Hauptsache billig. Bis zum Punkt wo es nicht mehr geliefert wird, so wie das Gas aus Russland oder der Strom aus Frankreich.

Ambitioniertes Klimaziel fokussieren

Dass ein ambitioniertes Klimaziel langfristig günstiger ist, war schon lange klar. Die vermiedenen Klimaschäden sind grösser als die Investitionen ins Energiesystem, von denen viele sowieso irgendwann anfallen. Aber mit der drohenden Energiekrise ist allen bewusst geworden, dass ein fossiles Energiesystem auch kurzfristig ein riesiges geopolitisches Risiko mit gefährlichen Abhängigkeiten von zweifelhaften Staaten ist. Der massive Ausbau der erneuerbaren Energien hilft nicht nur dem Klima schutz, sondern auch der Versorgungssicherheit der Schweiz. Neben dem erklärten Netto-Null-Ziel 2050, das nicht mehr als eine Absichtserklärung ist, braucht es jetzt griffige politi sche Instrumente und Pioniere, die vorausgehen. Halbieren der Treibhausgase bis 2030, Elektromobilität, Gebäudesanierun gen, keine neuen Investitionen in fossile Infrastruktur, weniger Lebensmittelverschwendung, Innovation und Skalierung im Bereich CO2-Entfernung aus der Luft und synthetische Treib stoffe sowie ein schneller Ausbau von Solar, Wind und dem Restpotential der Wasserkraft.

Ein ambitioniertes Klimaziel und die Energiewende sind be zahlbar und möglich, wenn wir statt politischen Grabenkämp fen die Zukunft und Resilienz unseres Landes ins Zentrum stellen. Damit uns die nächste Krise nicht wieder aus der Bahn wirft.

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Reto Knutti ist Professor für Klimaphysik und Vorsitzender des Center for Climate Sys tems Modeling an der ETH Zürich. Er lehrt und forscht zu Klimaszenarien und ist eine prominen te Stimme in Medien, Wirtschaft und Politik bei Fragen zu Klima, Energie, Nachhaltigkeit und der Rolle der Wissenschaft.

Die Gasversorgung der Zukunft ist klimaneutral

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Die Energiekrise dominiert aktuell die Wahrnehmung breiter Kreise. Die Bedeutung einer funktionierenden und wirtschaftli chen Energieversorgung für die Prosperität der Schweizer Gesell schaft werden vielen damit erst wieder bewusst. Kurzfristmass nahmen zu deren Sicherstellung sind damit in den Mittelpunkt des Interessens gerückt. Die Schweizer Gaswirtschaft unternimmt grosse Anstrengungen, um diese Krise zu meistern. Dazu gehören Massnahmen auf der Angebotsseite, aber auch Massnahmen, die bei einer Mangellage und der Anordnung des Bundes von Ein griffen in den Verbrauch zum Tragen kämen. Es zeichnet sich ab, dass auch der Winter 2023/24 und weitere grosse Herausforde rungen bergen. Angesichts der aktuellen Krise ist es zentral, den Umbau der Energieversorgung zu Netto-Null bis 2050 nicht aus den Augen zu verlieren und insbesondere den Transformations pfad dorthin auch angesichts der aktuellen Erfahrungen zu re flektieren und zu diskutieren, um die Weichen richtig zu stellen.

Die Schweizer Gaswirtschaft hat sich schon vorher zum Ziel ge setzt, Erdgas sukzessiv durch erneuerbare und klimaneutrale Gase zu ersetzen, die neben Biogas auch synthetisches Methan und grünen Wasserstoff umfassen. Die Schweizer Gasversorger wollen das Ziel einer dekarbonisierten Gasversorgung in verschiedenen Etappen erreichen: 15 Prozent erneuerbare Gase bis 2030, 50 Prozent bis 2040 und 100 Prozent bis 2050. Heute speisen in der Schweiz fast 40 Anlagen Biogas direkt ins Netz ein. Grosse Mengen an Biogas werden auch importiert.

Zum «grünen» Gas, das künftig Erdgas ersetzt, gehört auch syn thetisch hergestelltes Methan. Das Produktionspotenzial von er neuerbaren Gasen in der Schweiz beläuft sich auf rund 10 TWh, wie verschiedene Studien zeigen. Die grossen Potenziale für sol che synthetischen Gase bestehen aber zweifellos im Ausland. So kann es in Zukunft eine Option sein, Solarstrom aus dem Süden oder Windstrom aus dem Norden in Wasserstoff oder flüssiges Methan umzuwandeln und später ins Gasnetz einzuspeisen. Die Schweiz ist mit ihrer Gasinfrastruktur bestens an die internatio nale Gasversorgung angeschlossen und prädestiniert dafür, das Potenzial der Wandlungsfähigkeit dieses Energieträgers für den Klimaschutz zu nutzen.

WKK-Anlagen können die Winterstromproblematik entschärfen

Der Umbau des heutigen Energiesystems gelingt nur, wenn er auf einem breiten Mix von Energieträgern und im Verbund der Infrastrukturen basiert. Eine einseitige Elektrifizierung der Ener

gieversorgung ist nicht zielführend; sie macht die Schweiz von einem einzelnen Energieträger abhängig und führt zu überhöhten volkswirtschaftlichen Kosten. Im Zuge der zunehmenden Elek trifizierung zeichnen sich schon heute vermehrt Stromengpässe im Winter ab. Kommt dazu, dass grosse Mengen an Strom im portiert werden, die aus nicht erneuerbaren Quellen stammen. Wärme-Kraft-Kopplungsanlagen (WKK), die mit erneuerbaren Gasen betrieben werden, können einen wichtigen Beitrag leisten, die Winterstromproblematik zu entschärfen. WKK-Anlagen pro duzieren neben Wärme wertvollen Winterstrom; sie tragen da mit zur Versorgungssicherheit bei und reduzieren gleichzeitig die CO2-Belastung.

Mit Power-to-Gas erneuerbaren Strom speichern Namhaft Hochschulen und Forschungsinstitute entwickeln in der Schweiz die Power-to-Gas-Technologie weiter. Es ist breit an erkannt, dass diese ein grosses Potenzial bietet für eine nachhal tige und klimaneutrale Energieversorgung. Auf diese Weise kann Strom aus erneuerbaren Quellen saisonal im Gasnetz gespeichert und bei Bedarf wieder genutzt werden. Wichtig ist, dass Wasser stoff in der Schweiz viel stärker gefördert wird. Die EU hat das Potenzial von Wasserstoff längst erkannt und setzt eine entspre chende Strategie um. Deutschland geht konkret voran und inves tiert Milliarden in die Förderung von Wasserstofftechnologien. Auch viele weitere Länder wie Norwegen, Grossbritannien oder Dänemark haben die Bedeutung von Wasserstoff für die künfti ge Energieversorgung längst erkannt. Wenn künftig Wasserstoff und andere erneuerbare Gase wie Biogas genutzt werden, wird auch die Netzinfrastruktur einer Transformation unterworfen sein. Städte und Gemeinden, die sorgsam prüfen, wo und wie ihre Gasnetze in Zukunft genutzt werden können, sind für die Energiezukunft gut gerüstet.

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Daniela Decurtins ist Direktorin des Ver bands der Schweizerische Gasindustrie VSG. www.gazenergie.ch

Ohne Speicher keine erneuerbare Energiewirtschaft

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Das neue Wasserkraftwerk in Kandersteg

Mit der erneuerbaren Energie ist es wie mit den Nahrungsmit teln: Wenn wir nicht speichern können, dann essen wir nur das, was gerade wächst – und im Winter fast gar nichts.

Der globale Zubau der erneuerbaren Energie wächst seit 20 Jah ren exponenziell. Ginge es so weiter, würden die Erneuerbaren bereits 2035 den weltweiten Energiebedarf decken. Dabei wird in Zukunft aus Effizienzgründen mit wachsendem Anteil an erneuerbarer Energie die Mobilität und die Wärmeproduktion zunehmend elektrifiziert, was den Elektrizitätsbedarf steigern wird.

Es braucht Reserven

Verschiedene Faktoren beeinflussen den Energiebedarf wie zum Beispiel Sparen, Isolation und Effizienzsteigerung, Bevölke rungswachstum und Mobilität. Geplant ist, die Kernkraftwerke stillzulegen, somit müssen in Zukunft zirka 80 TWh/Jahr mit Erneuerbaren zusätzlich produziert und zirka 20 TWh/Jahr sai sonal gespeichert werden.

Sogar wenn die erforderliche Energie im Winter produziert werden könnte, braucht es Reserven und Redundanz, um die Energieversorgung jederzeit zu sichern, analog der heutigen Pflichtlager für Erdöl (vier Monate). Lokale Batterien werden benötigt (für den Tagesausgleich und die Nacht), um die Leis tung im Netz zu regulieren.

Elektrizität speichern – aber wie?

Die einzige Möglichkeit für die saisonale Elektrizitätsspeiche rung sind Pumpspeicher-Wasserkraftwerke. Zusätzlich zu den heute existierenden Wasserkraftwerken müsste man 13 Pump speicher-Kraftwerke der Grösse von Grande Dixence dazubau en. Alternativ könnte im Sommer mit Elektrolyse und Über schusselektrizität Wasserstoff (H2) produziert und dieser dann in unterirdischen Kavernen gespeichert werden, entsprechend 1 Mt H2 oder rund 70 Mm3 H2 unter einem Druck von 200 bar.

Mit Wasserstoff kann im Winter in sechs Kombikraftwerken (je 1 GWel) Elektrizität (50 Prozent) und Wärme produziert werden. Der Wasserstoff könnte auch importiert werden, die

Speichergrösse würde aber, wegen der notwendigen Reserven, nur wenig reduziert. Die Gesamteffizienz von der erneuerbaren Elektrizität über Wasserstoff, Speicherung und Kombikraftwerk liegt bei zirka 20 Prozent, somit würde die benötigte PV Fläche rund verdoppelt gegenüber dem rein elektrischen Energiesys tem.

Mit dem Wasserstoff und dem CO2 aus der Luft kann synthe tisches Öl hergestellt werden, welches dann einfach und in be reits vorhandener Infrastruktur gespeichert und genutzt werden kann. Die Gesamteffizienz liegt bei der Elektrizitätsproduktion aus synthetischem Öl bei 12 Prozent. Damit wird die benötigte PV Fläche dreimal so gross, wie im rein elektrischen Energie system.

Eine grosse Herausforderung

Die Realisierung der PV-, Wind- und der Speicher-Anlagen sind eine grosse Herausforderung, sogar wenn man optimistisch davon ausgehen würde, dass nur die Hälfte der abgeschätzten Energie benötigt würden.

Kernkraftwerke produzieren Bandleistung ohne CO2-Ausstoss und haben einen internen Speicher an Brennstoff. Klassische Uran-Spaltreaktoren, mit all ihren Nachteilen und den sehr be schränkten Reserven an Uran, sind keine nachhaltige Lösung. Die Reaktoren der vierten Generation, die nicht auf spaltbares Uran angewiesen sind und deutlich weniger langlebige Isotope produzieren, könnten in naher Zukunft den Weg zur erneuer baren Energiewirtschaft ebnen und die Grösse der benötigten Speicher deutlich verkleinern.

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Andreas Züttel ist Professor für physi kalische Chemie an der EPFL und Direktor des Laboratoriums Materialien für erneuerbare Ener gie. Er ist Präsident des Schweizer Wasserstoff Vereins HYDROPOLE und Mitgründer der GRZ Technologies AG.

Geo-Methanisierung –der Speicher der Zukunft?

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Für diesen Winter hat die Schweiz vor allem ein Ziel: ihn ohne Strommangellage hinter sich zu bringen. Doch selbst wenn das gelingt, wird im Frühling 2023 das Problem nicht aus der Welt sein. Denn das Risiko einer Winterstromlücke ist gekommen, um zu bleiben – zumindest für einige Jahre.

Zwar stehen die Chancen gut, dass bei der alpinen Photovolta ik und der Windenergie dank vereinfachter Verfahren endlich rasch zugebaut wird. Diesen zusätzlichen Produktionskapa zitäten steht allerdings ein Wachstum bei der Stromnachfrage gegenüber. Eine Prognose der Empa zeigt: Steigt der Anteil Wärmepumpen im Wärmemarkt auf 75 Prozent und der An teil Elektroautos auf 20 Prozent, nimmt der Stromverbrauch im Winterhalbjahr um mehr als 9 TWh zu. Derweil sorgen weitere Solaranlagen für einen grösseren Stromüberschuss im Sommer.

Saisonale Speicher als Problemlöser

Um das Problem der Winterstromlücke dauerhaft zu lösen, sind unter anderem also saisonale Speicher gefragt. Sie ermöglichen, die überschüssige erneuerbare Energie aus dem Sommer im Winter nutzbar zu machen. Zu den vielversprechenden Tech nologien dafür gehört die Geo-Methanisierung. Ähnlich wie bei den bereits bekannten Power-to-Gas-Technologien wird bei diesem neuen, von der RAG Austria AG entdeckten Verfahren überschüssiger erneuerbarer Strom in einem zweistufigen Pro zess in Methangas umgewandelt.

Während der erste Prozessschritt, die Elektrolyse, oberirdisch in konventionellen Anlagen abläuft, geschieht die Methanisierung als zweiter Schritt in mehr als 1000 Metern Tiefe. Dabei wird der erneuerbare Wasserstoff zusammen mit CO2 in natürliche Untergrundspeicher eingebracht. In einem mikrobiologischen Prozess verbinden Mikroorganismen Wasserstoff und Kohlen stoff zu Methangas. Dieses wird in den porösen unterirdischen Speicherformationen auch gleich eingelagert und erst in Zeiten mit erhöhtem Energiebedarf an die Oberfläche gefördert. Das erneuerbare Methangas lässt sich flexibel nutzen – unter an derem als Brennstoff für Wärme-Kraft-Kopplungsanlagen, die Strom und Wärme liefern.

Machbarkeit untersuchen

Gegenüber anderen Speichertechnologien wie Pumpspeicher kraftwerken oder Batteriespeichern weist die Geo-Methani sierung eine deutlich höhere Speicherkapazität bei gleichzeitig geringem Flächenbedarf auf. Noch stellen sich aber viele Fragen dazu. Um die nötige Grundlagenforschung für das Verfahren zu betreiben, haben RAG und Energie 360° Ende 2020 ge meinsam das internationale Forschungsprojekt «Underground Sun Conversion – Flexible Storage» gestartet. Damit verfolgen sie das Ziel, den Nachweis für die Machbarkeit der Geo-Met hanisierung als saisonale Speicherlösung mit hohem Volumen zu erbringen. Unterstützt werden sie dabei von österreichischen und Schweizer Forschungspartnern.

Bis Mitte 2023 sollen wertvolle Erkenntnisse zu technischen, betrieblichen, wirtschaftlichen, ökologischen und regulatori schen Aspekte der Geo-Methanisierung vorliegen. Darauf ba sierend werden die Projektpartner entscheiden, ob sie mit Fol geprojekten nächste Schritte initialisieren.

Romeo Deplazes ist Bereichsleiter Lösungen und Stv. CEO von Energie 360°. Das in Zürich ansässige Unternehmen plant, baut und betreibt erneuerbare Energie- und Mobilitätslösungen in der ganzen Schweiz und ist unter anderem als Industriepartner engagiert im Projekt «Underground Sun Conversion –Flexible Storage». www.energie360.ch

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Nachhaltigkeit zum Anfassen und Erleben

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Zehn Jahre Umwelt Arena Schweiz in Spreitenbach: Blick in eine Ausstellungswelt

Nachhaltigkeit zum Anfassen und Erleben – das war das Ver sprechen unserer «Stiftung Umwelt Arena Schweiz» vor zehn Jahren. Dieses Versprechen haben wir eingelöst. In Ausstel lungswelten erfahren Besucherinnen und Besucher, wieso es sich lohnt, in einheimische, erneuerbare Energien zu investieren und wie die Abhängigkeit von Energieimporten reduziert werden kann. Themen, die aktueller sind denn je.

Die Energieentwicklung

Wir haben vor rund 25 Jahren in Glattbrugg ein Bürogebäude erste Erfahrungen mit Solarenergie gemacht. Was wir nun wis sen: Solarfassaden verhelfen einem Haus nicht nur zum Status eines ästhetisch ansprechenden Kraftwerks, Solarfassaden sind auch finanziell interessant. Im Vergleich zu konventionellen Fas saden brauchen sie keinen Unterhalt (Farbe, Erneuerung Ver putz, kompletter Ersatz), so dass sie sich nach zirka 25 Jahren amortisieren beziehungsweise gleich teuer sind, wie eine kon ventionelle Fassade. Dies sehen wir am Bau des Bürogebäudes in Glattbrugg.

Die Energieentwicklung ist auch in den letzten zehn Jahren seit dem Bau der Umwelt Arena in Spreitenbach rasant vorwärtsge gangen. Was ist heute bereits möglich? Wie kann ich als Haus besitzer meinen Solarstrom effizient nutzen und speichern? Wie den Eigenverbrauch optimieren? Diese und viele weitere Fragen beantworten unsere Ausstellungen.

Seit dem Bau des ersten energieautarken Mehrfamilienhauses ging die Entwicklung von Solarfassaden in Riesenschritten vor wärts. Heute sind die Möglichkeiten betreffend Gestaltung und Montage fast unbegrenzt. Dieses Potenzial gilt es zu nutzen. Wir zeigen in unserer neusten Ausstellung «Bauen 2050 Urdorf» und in der entsprechenden Themenführung für Gruppen Anwen dungsmöglichkeiten.

Die lokale Produktion, Nutzung und Speicherung von Solar energie gewinnen stetig an Bedeutung. So wird die Energie gewinnung am Gebäude in Zukunft stark zunehmen. Unsere Ausstellungen «Farbige Solarfassaden» und «Speicherbatterien» zeigen aktuelle, ausgereifte und für den Markt einsatzberei te Technologien. Damit lässt sich für jedes Bedürfnis, für jede Siedlungssituation die passende Fassade finden. Da die Energiegewinnung vermehrt mit erneuerbaren Energien in

dezentralen Anlagen erfolgt, gewinnen Lösungen mit Spei cherbatterien an Bedeutung – insbesondere im Bereich der Sonnenenergienutzung. Das Speichern dieser Energie macht Sinn. Der Eigenverbrauch von Solarstrom ist praktisch immer rentabel. Zudem sind Speicherbatterien sehr flexibel einsetzbar für den Tag-/Nachtausgleich, und das Potenzial dafür ist gross.

Wohin soll der Energieweg führen?

Die Gebäude des Architekten René Schmid, René Schmid Architekten AG Zürich, zeigen auf, dass mit Überschuss-Solar energie vom Sommer (Photovoltaikanlage auf dem Dach und an der Fassade) erneuerbares, nicht fossiles Gas für den Winter hergestellt werden kann. Bereits jetzt können grössere Mengen selber hergestelltes Gas im Gasnetz zwischengespeichert wer den. Solche Speichermöglichkeiten werden in Zukunft noch viel wichtiger. Gebäudeautomation und energieeffiziente Syste me können Gebäude nachhaltig machen. Die Hybridbox, eine Zentrale, die alle Energieformen in einem Gebäude vereint: Wer sich für eine Hybridbox entscheidet, macht einen grossen Schritt Richtung Versorgungssicherheit und Unabhängigkeit. Sie kann bei Sanierungen und Neubauten eingesetzt werden. Bei der Wohnüberbauung in Urdorf haben die Bewohnerinnen und Bewohner ein vorgegebenes Energieverbrauchsbudget, in dessen Rahmen sie Wärme und Haushaltstrom zum Nulltarif erhalten.

Die Umwelt Arena trägt auch künftig als Kompetenzzentrum für Energiefragen mit ihrer eigenen Gebäudetechnik, mit ihren Ausstellungen und Führungen dazu bei, die breite Öffentlich keit über die möglichen Energiewege zu informieren.

Walter Schmid, Stiftungsratspräsident Umwelt Arena Schweiz, beschäftigt sich schon sehr lange mit Umweltthemen. Ihm ist Nach haltigkeit beim Bauen, beim Heizen und in der Mobilität wichtig. Seine Vision: In Neubauten Unabhängigkeit mit erneuerbaren Energien; in Altbauten Halbieren des Energiebedarfs. www.umweltarena.ch

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Wollen Sie Ihren Stromverbrauch reduzieren und Stromkosten einsparen?

Ausschreibungen 2023 Projektanträge können jederzeit auf www.prokw.ch eingereicht werden. Der Förderbeitrag kann bis zu 30 % Ihrer Investitionskosten betragen. Machen Sie mit!

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Angesichts der steigenden Preise war Stromsparen noch nie so dringend. Energie ist Geld: Senken Sie jetzt Ihren Verbrauch und Ihre Kosten mit der Unterstützung von ProKilowatt. Mit der Unterstützung von ProKilowatt können Sie sowohl Ihren Strom verbrauch als auch Ihre Stromkosten senken. Wollen Sie Ihre An lagen erneuern? Erhalten Sie bis zu 30 % Ihrer Investitionskosten. Reichen Sie dafür einen Antrag für eine finanzielle Unterstützung auf www.prokw.ch ein.

Das Bundesamt für Energie (BFE) hat das Förderprogramm Pro Kilowatt ins Leben gerufen, um Unternehmen, Industriebetriebe, Gemeinden und private Haushalte in der Schweiz dazu anzuregen, energieintensive elektrische Anlagen durch effizientere zu ersetzen und so den Stromverbrauch zu senken.

So gelangen Sie einfach zu Förderbeiträgen

Der Förderbeitrag, der bis zu 30 % der Investitionskosten betragen kann, soll Anreize setzen, bestehende Anlagen zu erneuern und in hocheffiziente Technologien zu investieren. Es bieten sich zu die sem Zweck zwei Arten von finanzieller Unterstützung an: Projekte und Programme.

Falls Sie selbst oder einer Ihrer Kunden an einer Anlage eine Strom sparmassnahme mit Investitionskosten von mehr als 70 000 Fran ken umsetzen möchten, können Sie zu einem beliebigen Zeitpunkt einen Projektantrag unter www.prokw.ch einreichen. Sie bestim men selbst die Höhe des Beitrags, den Sie für die Durchführung Ihres Projekts für notwendig erachten. Je niedriger der Beitrag und je höher die Einsparungen Ihres Projekts, desto wahrscheinlicher ist es, dass es ausgewählt wird. 85 % der Anträge erhalten einen finanziellen Beitrag. Die Wartezeit zwischen Projekteingabe und Förderbescheid beträgt vier Wochen.

Wenn die Investitionskosten weniger als 300 000 Franken betra gen, können Sie sich auf www.prokw.ch für ein Programm Ihrer Wahl anmelden. Hier gibt es kein wettbewerbsorientiertes Aus wahlverfahren, die Höhe des Beitrags wird durch das Programm bestimmt.

Wenn die Investitionskosten zwischen 70 000 und 300 000 Fran ken liegen, können Sie je nach den angebotenen Vorteilen ein Pro jekt einreichen oder sich für ein Programm anmelden. Wenn Sie sich für ein Programm anmelden, ist Ihnen ein Beitrag garantiert. Wenn Sie ein Projekt einreichen, können Sie einen höheren finan ziellen Beitrag erhalten, müssen aber ein Auswahlverfahren durch laufen (85 % Erfolgschancen).

Ein erfolgreiches Förderinstrument

In zwölf Jahren hat ProKilowatt über 800 Projekte und Program me mit einem Gesamtbetrag von gut 333 Millionen Franken fi nanziell unterstützt. Dadurch konnten jährlich rund 915 GWh Strom eingespart werden, was dem jährlichen Stromverbrauch von 165 000 Schweizer Haushalten entspricht.

Tel. +41 58 332 21 42 prokilowatt@cimark.ch www.prokw.ch

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Wer realisiert den Umbau des Energiesystems Schweiz?

ausbildung energiezukunft 22
Impression von der ersten Solarmodulmessung der Studierenden Energie und Umwelttechnik am Solardach der ZHAW SoE in Winterthur

Die Preiskatastrophe bei den Fossilen hat sich über die Gaskraftwerke auf den europäi schen Strommarkt übertragen, weil die Gesellschaften es nicht geschafft haben, schon früher stärker auf die Erneuerbaren zu setzen. Da stehen wir jetzt.

Seit Frühjahr 2022 muss daher alles schnell gehen. Jeder will noch rasch eine Solar stromanlage haben. Die Solarfirmen müssen Kunden abblocken, da sie den Ansturm nicht bewältigen, weil sie die Fachpersonen nicht haben. Im Jahr 2021 konnte die Branche in der Schweiz 0,7 GW Photovoltaik-Module ans Netz bringen, zirka 40 Pro zent mehr als im Vorjahr. Damit waren 2021 im Photovoltaiksektor 9700 Mitarbei tende tätig – ein Drittel mehr als 2020. Im Jahr 2022 werden für fast ein GW neue Module dazukommen, um dann gesamthaft 6,5 Prozent des Strombedarfs zu decken. Wollen wir aber die Ziele des Bundesrates für 2050 erreichen, 34 TWh aus Sonnen strom zu produzieren – was dann mehr sein wird als Strom aus Wasserkraft – müssen wir jährlich über 1 GW installieren. Dafür die notwendigen Fachkräfte zu haben, ist das entscheidende Schlüsselelement. Da werden auch viele hundert Bachelorabsolven ten von technischen Fachhochschulen gebraucht.

Wer entwickelt die neue erneuerbare Energietechnik? Der Solarstrom allein ist nicht die Lösung, er ist nur Mittel zum Zweck der Wärme erzeugung in der Wärmepumpe oder zum Laden des Elektroautos beziehungsweise für die Zwischenspeicherung in Batterien. Ingenieure mit umfassender Detailkenntnis der Energietechnik werden dabei sowohl bei der Optimierung der technischen Planung, der Qualitätssicherung als auch in der Industrie für die Weiterentwicklungen der Komponenten gebraucht. Es sind nicht mehr die klassischen Elektro- oder Maschi neningenieure gefragt sondern Ingenieure, die als Generalisten die gesamte technische Tiefe beherrschen – die Thermodynamik, das Fluidengineering für zum Beispiel die Wärmepumpe beziehungsweise die Nahwärmenetze, die Wasserstofftechnologien wie auch die Funktionsweise unterschiedlicher Solarzellentechnologien beziehungsweise Stromspeicher, Leistungselektronik und Netzregelungen.

Aber woher kommen all die technischen Fachpersonen dafür? Neben anderen Inge nieurschulen bietet die ZHAW, School of Engineering in Winterthur, seit fast einem Jahrzehnt den Bachelor Energie- und Umwelttechnik EU an, der für technische Tiefe in den maschinentechnischen, thermischen und elektrischen Kompetenzen garantiert.

Die deutliche Zunahme der Neuanmeldungen in Winterthur im Herbst 2022 von engagierten Jungen, darunter immer mehr Frauen, stimmen mich positiv für die Ener giezukunft der Schweiz.

Prof. Dr. Franz Baumgartner ist Studiengangleiter Energie- und Umwelttechnik ZHAW SoE Winterthur. www.zhaw.ch/=bauf

Link Website Studiengang: www.zhaw.ch/ de/engineering/studium/bachelorstudium/ener gie-und-umwelttechnik/

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Klima und Energie als Schwerpunkt – Klimacluster als Lösungsfabrik

Der Hochschulrat der OST – Ostschweizer Fachhochschule hat im April 2022 «Klima und Energie» als strategischen Schwerpunkt festgelegt. Die Energieversorgung wie auch der Klimawandel stellen auch ausserhalb der Hochschule gigantische gesellschaftliche Herausforderungen dar, die möglichst schnell bewältigt werden müssen. Die OST hat optimale Voraussetzungen dafür, vor allem mit der anwendungsorientierten Forschung und der Ausbildung geeigneter Fachkräfte einen signifikanten Beitrag zu leisten.

Gebündelte Klima-Kompetenzen

Die Kompetenzen für diesen zielgerichteten Beitrag bündelt die OST seit 2019 im Kli macluster (www.klimacluster.ch). Die Idee ist, die auf verschiedene Studiengänge und Forschungsinstitute verteilten Kompetenzen der Hochschule im Bereich Klimaschutz und Anpassung an den Klimawandel zu vernetzen, um die steigende Nachfrage zielge richtet zu bewältigen. Inzwischen sind 21 Institute der OST im Klimacluster vertreten, was spannende interdisziplinäre und standortübergreifende Zusammenarbeit ermög licht. Die Herausforderungen der Gesellschaft können nämlich nicht durch Technik und Planung allein gelöst werden, sondern müssen auch finanzierbar, politisch durchführbar und sozial verträglich sein.

Der Klimacluster der OST ist somit die erste Anlaufstelle für Unternehmen und Ge meinden, die sich für die Zukunft rüsten wollen. Dabei geht es nicht nur um CO2-Re duktion, sondern um neue Produkte, Geschäftsmodelle und verbesserte Arbeits- bzw. Lebensbedingungen. Der Innovation sind keine Grenzen gesetzt und Nachhaltigkeit und Lebensqualität schliessen sich nicht aus.

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Der Klimacluster bündelt die Kompetenzen der OST im Bereich Klimaschutz und Anpassung an den Klimawandel.

Fachkräftemangel als Flaschenhals

Das vielleicht grösste Problem der Klimakrise ist, dass uns die Zeit davonrennt. Als das Pariser Abkommen im Jahr 2015 unterschrieben wurde, war es allen klar, dass eine so fortige Reduktion der CO2-Emission notwendig wäre. Bis heute ist aber nichts in der Atmosphäre Messbares passiert und die Treibhausgaskonzentrationen nehmen weiterhin immer schneller zu. Viele der erforderlichen Technologien wären vorhanden, aber die politischen Mühlen mahlen langsam und die viel beschworene Energiewende kommt nur schleppend voran.

Hinzu kommt der akute Fachkräftemangel, der eine rasche Umsetzung von Energie- und Klimamassnahmen bremst. Viel zu wenig junge Leute interessieren sich für eine Karriere im Energie- oder Umweltbereich, obwohl diese Branchen spannende und sichere Jobs bieten. Inzwischen wird der Klimacluster an der OST sogar von Firmen kontaktiert, die unsere Hilfe in Form von Hochschulkontakten ausserhalb Europas wollen, da sie in der Schweiz und in der EU nicht genügend Fachkräfte finden.

Der Nachwuchs findet nicht genügend Nachwuchs

Der Studiengang Erneuerbare Energien und Umwelttechnik an der OST (www.ost.ch/eeu) wurde im Jahr 2010 gegründet und hat inzwischen etwa 400 Ingenieurinnen und Inge nieure ausgebildet. Die meisten von ihnen suchen heute selbst händeringend Fachkräfte, um die offenen Stellen zu besetzen.

Um Abhilfe zu schaffen, versuchen wir in Zusammenarbeit mit der Wirtschaft, den Zugang zum Fachhochschul-Studium für Personen mit einer gymnasialen Matura zu er leichtern. So unterstützen wir junge Menschen dabei, ein sinnvolles Praktikum in einem Unternehmen zu finden. Sie können auf diese Weise etwas Geld verdienen und gleich zeitig Erfahrungen sammeln, bevor sie ein Studium antreten (www.ost.ch/praktikums jahr-eeu). Selbstverständlich steht ihnen die Wahl des Studiums nach dem Praktikum frei, aber mit diesem Modell sind sie auch an den Fachhochschulen zugelassen, wo die praxisorientierte, berufsbefähigende Ausbildung im Fokus steht.

OST – Ostschweizer Fachhochschule

Für Berufstätige bietet die OST verschiedene Weiterbildungen in Energie und Umwelt an (www.ost.ch/wbeeu). Das Angebot ist modu lar aufgebaut und reicht von einzelnen Kursen bis zu einem ganzen Masterstudium. Das Besondere an der OST ist nicht nur das vorhandene Wissen, sondern die Überzeu gung und Begeisterung der Forschenden und Dozierenden. Wir sind überzeugt, dass eine nachhaltige Zukunft möglich ist. Man muss sie nur wollen. Und genügend Fachkräfte aus bilden, die sie auch umsetzen können. Inspiration ist dafür genauso wichtig wie kon krete Ausbildungs- und Karrieremöglichkeiten.

«Wenn Du ein Schiff bauen willst, so trommle nicht Männer zusammen, um Holz zu be schaffen, Werkzeuge vorzubereiten, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen, sondern lehre die Männer die Sehnsucht nach dem weiten endlosen Meer.»

Antoine de Saint-Exupéry

OST

Ostschweizer Fachhochschule Oberseestrasse 10 8640 Rapperswil Tel. +41 58 257 43 70 henrik.nordborg@ost.ch

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Prof. Dr. Henrik Nordborg, Studiengangleiter Erneuerbare Energien und Umwelttechnik

Jobs der Zukunft Neue Berufe rund um die Energiewende

Die Energiebranche verspricht mehr denn je Arbeitsplätze mit Zukunft und Entwick lungsmöglichkeiten. Getrieben von der Energiewende, vom technischen Fortschritt und vom sich wandelnden Markt entstehen auch neue Jobs – attraktive Möglichkeiten für den Berufsnachwuchs. Nur ein Job der Zukunft bei der Eniwa AG in Buchs: Ent wickler Digital Business.

Premiere für neuen Ausbildungsberuf

«Daten analysieren, Abläufe strukturieren, effizienter und digital gestalten und am Ende Geschäftsmodelle weiterentwickeln – das sind auch die Herausforderungen in unserem Unternehmen», erklärt Rob Wirz, Teamleader CIA Digital Advisory Services und Berufsbildner Entwickler Digitales Business von Eniwa aus Buchs. Weil Arbeits kräfte mit diesen Kenntnissen immer schwerer zu finden, aber in immer mehr Unter nehmensbereichen gefordert sind, bildet Eniwa 2023 erstmals einen Entwickler Di gitales Business EFZ aus. Die Lehrstelle für 2023 konnte zwischenzeitlich erfolgreich besetzt werden.

Diana Arnold, Verantwortliche für die Lernenden bei Eniwa: «Das Interesse an dem Ausbildungsgang ist sehr gross. Wir sammeln ab 2023 Erfahrungen und entscheiden dann, ob und in welchen neuen Ausbildungsgängen wir zukünftig weiter ausbilden, um den stark wachsenden Bedarf im Unternehmen zu decken».

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Daten sammeln und analysieren, Abläufe strukturieren, diese effizient und digital zu gestalten, das sind auch die Heraus forderungen, die auch neue Berufe in der Energiebranche hervorbringen.

Die berufliche Zukunft in einem neuen Licht: Durch die Energiewende entstehen immer wieder neue Aufgaben in klassischen Ausbildungsberufen. Fachkräfte sind mehr denn je gesucht.

Schnittstelle Technik und Wirtschaft

Entwickler und Entwicklerinnen Digitales Business agieren an der Schnittstelle zwi schen Technik und Wirtschaft. Sie liefern den Betrieben und deren Kunden wichtige Daten und Erkenntnisse, um die vielschichtigen Prozesse der digitalen Transformation voranzutreiben.

«Das können zum Beispiel Abläufe bei Buchungen und in der Logistik sein, aber auch bei Prozessen oder bei Zahlungsabläufen», beschreibt die Personalerin. Sobald prob lematische Aspekte ausgemacht werden, die sogenannten Pain Points, erarbeitet der Entwickler Digitales Business in seinem Team Optimierungsmöglichkeiten. Aber auch in den Bereichen neuer Technologien, im Netz, beim Ausbau von Quar tieren mit Elektromobilität, Smart Home und eigener Stromversorgung finden die Experten von morgen ihren Arbeitsplatz.

Lust

auf

Zahlen, Technik und Medien

«Für den Beruf sollten Interessierte die oberste oder mittlere Stufe der Volksschule ab geschlossen haben. Für die vierjährige berufliche Grundausbildung sollten Lernende ein grosses Interesse an Medien und Kommunikation und an Informatik mitbringen. Auch ein Sinn für Zahlen, logisches und analytisches Denken ist unerlässlich», be schreibt Diana Arnold. Am Ende biete gerade die Energiebranche für die Fachper sonen im Digital Business einen sicheren Job, vielfältige Zukunftschancen und viele Weiterbildungsmöglichkeiten. «Aber man sollte den Wandel mögen, denn besonders in diesem Bereich verändern sich die Aufgabenfelder und Tätigkeiten», gibt sie zu be denken.

Klassische Ausbildung

bleibt wichtig

Ob die neuen Berufe wie der im Digital Business die bekannten Ausbildungsberufe verdrängen? «Keineswegs», berichtet Diana Arnold. Eine Ausbildung als Elektroins tallateur, Gebäudeinformatiker, Geomatiker, Kaufmann/-frau, Netzelektriker und in den ICT Berufen zu absolvieren, sei zukunftsorientiert für die Lernenden. Nahezu alle Unternehmen der Energiebranche wirkten aktuell dem Fachkräftemangel mit einer engagierten Ausbildung des Berufsnachwuchses entgegen.

Viele gestalten die Energiezukunft mit. Bei Eniwa geschieht dies mit grossem Erfolg:

Die jungen Lernenden, die im Sommer 2022 ihre Berufslehre abschlossen, erzielten im Durchschnitt die Note 4.9. «Wir können damit stolz behaupten, dass auch die ser Lernendenjahrgang auf dem neusten Stand des Wissens ist und zukünftig einen grossen Teil zur Energiezukunft beitragen wird. Darauf sind wir sehr stolz», so Diana Arnold. Neun der elf Lernenden blieben nach der Ausbildung bei Eniwa und arbeiten zukünftig im Bereich Elektroinstallation sowie im kaufmännischen Bereich.

Eniwa Buchs (AG)

ENIWA ist einer der grössten Ausbildner in der Region Aarau und bietet als solcher interessier ten Jugendlichen spannende Ausbildungs möglichkeiten in acht Berufsgruppen an. Mit über 50 Lernenden nimmt Eniwa ihre ge sellschaftliche Verantwortung wahr und inves tiert nachhaltig in den Berufsnachwuchs. Mit einer Lernenden Quote von 15 Prozent gehört Eniwa zu den grössten Ausbildnern im Kanton Aargau. Das Unternehmen ist stolz darauf, eine wichtige und zuverlässige Arbeitgeberin und Ausbildnerin in der Region zu sein. Während der Ausbildungszeit nehmen die Lernenden an einem Lager im Wallis teil, bei dem gemeinsam ein ehrenamtlicher Beitrag für eine Gemeinde geleistet wird. Zahlreiche Angebote von Sport, Anlässen und Aktionen runden die fundierte Ausbildung bei dem Energieversorger ab.

Leiterin Berufsbildung

Telefon +41 62 835 04 30

E-Mail diana.arnold@eniwa.ch

Eniwa AG

Industriestrasse 25 CH-5033 Buchs AG Tel. +41 62 835 00 10 info@eniwa.ch www.eniwa.ch

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Diana Arnold

Von Vehicle-to-Home zu Vehicle-to-Grid

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Bidirektionales Laden von Elektroautos bedeutet, dass der Ladeprozess in zwei Rich tungen erfolgen kann. Der Nutzen beim bidirektionalen Laden ist, dass Elektroautos nicht nur Strom verbrauchen, sondern auch Strom ins Auto zurückspeisen können, wenn sie gerade nicht gefahren werden. Dazu sollte man wissen, dass ein Auto im Durchschnitt am Tag bis zu 23 Stunden herumsteht. Die sogenannten «Stehzeuge» werden also zu mobilen Powerbanks.

Die heute schon erhältlichen bidirektionalen japanischen Serien-Elektroautos (alle ohne Mehrkosten für das bidirektionale Laden und mit uneingeschränkter bidirektio naler Nutzung sowie voller Batterie-Garantie!) gibt es seit zehn Jahren. Weitere Auto hersteller werden bald folgen: Die VW-Gruppe zum Beispiel hat angekündigt, dass die Bidirektionalität ab 2023 serienmässig eingeführt wird. Die bidirektionalen DC-La destationen samt Regel-APP sind hingegen eher neu und werden in der Schweiz seit einem Jahr durch das Start-Up sun2wheeel erfolgreich angeboten.

Das bidirektionale Laden kann in Kombination mit einer Photovoltaik-Anlage (PV) den Eigenverbrauch (also der Anteil der selber konsumierten Elektrizität gegenüber der selber produzierten Menge) stark optimieren, ohne dass man dafür extra einen Speicher kaufen muss. Der private Benutzer (oder Flottenmanager einer Firma) kann täglich selber bestimmen, wie viel Prozent der Batteriekapazität für das Fahren und wie viel für sein Gebäude genutzt werden darf. Das nennt man Vehicle-to-Home (V2H) oder Vehicle-to-Building (V2B).

Bidirektionalität kann netzdienlich sein

Das interessante ist, dass die Bidirektionalität über den eigenen Hauszähler hinaus gehen kann: das nennt man Vehicle-to-Grid (V2G) und wird bereits in der Praxis getestet, denn diese bidirektionale Regelleistung kann netzdienlich eingesetzt werden. Dazu läuft übrigens das Pilotprojekt «V2X Suisse»: www.mobility.ch/de/v2x. In die sem Pilotprojekt werden 50 Elektroautos von Mobility zu Powerbanks: Wenn diese nicht gefahren werden, genügend geladen sind und über die sun2wheel-Plattform frei gegeben werden, können sie Strom zurückgeben und entlasten so das Stromnetz. Das kann eine entscheidende Rolle spielen, um künftige Netzstabilität zu sichern, gerade weil der Anteil Elektroautos extrem steigt und somit extrem viel «Regelleistung auf Rädern» herumstehen wird. Im Pilotprojekt wird bis Ende 2023 ermittelt, ob und wie wertvoll diese Rückspeisung für swissgrid und lokale Netzbetreiber sein kann.

Für weitere Informationen zum bidirektionalen laden: www.sun2wheel.com und/oder www.swiss-emobility.ch/de/Laden/bidirektionales-Laden.php.

Marco Piffaretti ist seit 37 Jahren im Bereich Elektromobilität tätig und ist Gründer von mehreren Unternehmen die sich im Umfeld der Schweizer Elektromobilität einen Namen gemacht haben, unter anderen Protoscar, EVTEC, GOFAST und sun2wheel. Zur Zeit ist er als e-Mobility-Berater für Firmen wie Touring Club Schweiz und MOBILITY car sharing und als VRP von sun2wheel im Aufbau einer Schweizer V2X-Lösung tätig.

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auf Elektrifizierung

Und geht diesen Schritt konsequent weiter

Bucher Municipal fokussiert sich weiter auf die Elektrifizierung ihrer Fahrzeuge. So überrascht es nicht, dass das neuste Kompaktkehrfahrzeug, die Bucher CityCat VR50e, wieder elektrisch betrieben ist. Bucher Municipal ist weltweit einer der ersten und einzigen Anbieter, welcher in jeder seiner Produktkategorie – Kehrfahrzeuge, Winterdienst und Kanalreinigung – elektrisch betriebene Fahrzeuge anbietet.

Die elektrische Version der altbekannten Bucher CityCat 5006 ist seit Frühling 2022 auf dem Markt. Sie bewährt sich als vollelektrischer Leistungsträger in der Kompaktklasse. Das Fahrzeug kombiniert hervorragende Kehr- und Saugleistung mit grösstmöglicher Autonomie. Das Bucher Batteriepaket mit einer Kapazität von 137 kWh ermöglicht nach nur 1.5 – 2 Stunden Ladezeit einen durchgehenden Kehreinsatz bis zu zehn Stun den. Dank ihres neuartigen, vereinheitlichten Bedienkonzepts können Fahrer mühelos von kleineren Bucher Kehrfahrzeugen auf die CityCat VR50e umsteigen.

Hochleistung dauerhaft abrufbar

Die neue Bucher CityCat VR50e entwickelt eine hochklassige Kehrleistung durch ein kraftvolles Gebläse und ein strömungsoptimiertes Design. Sie verfügt über ein gezogenes Kehraggregat, welches um 400 mm seitlich nach rechts und links verstellbar ist. Über einen gerade gezogenen Saugschlauch mit grossem Durchmesser (250 mm) wird das Kehrgut verstopfungsfrei in den Kehrgutbehälter befördert. Dessen grosszügige Abmes sungen (5.6 m3 Kehrgutvolumen) und ein grosses Frischwasservolumen sorgen für ma ximale Autonomie. Das Fahrzeug verfügt über 4.7 t Nutzlast bei 10.5 t Gesamtgewicht. Bei alledem bleibt die Bucher CityCat VR50e ein waschechtes Kompaktkehrfahrzeug mit Vierradlenkung für den urbanen Einsatz.

Schlüsselkomponenten des Antriebskonzepts sind eine 137 kWh starke Batterie sowie Elektromotoren für Gebläse, Hydraulikaggregat und Fahrantrieb an der Hinterachse. Die optionale DC-Ladung mit CCS 2 Combo (70 kW) ermöglicht das Laden des Fahr

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Bucher Municipal setzt weiterhin
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Bucher CityCat VR50e

www.citycat2020ev.com

zeugs in lediglich 1.5 – 2 Stunden. Damit erhalten Flottenbetreiber und Fahrzeugbedie ner volle Flexibilität und Anpassung an ihre Bedürfnisse und die vorhandene Ladeinfra struktur. Eine Batterieladung genügt für unterbrechnungsfreie Kehrroutinen bis zu 10 Stunden.

Fahrkomfort serienmässig eingebaut

Bediener der neuen Bucher CityCat VR50e können sich auf einen komfortablen Ar beitsplatz freuen: Die komplett neu gestaltete Drei-Personen-Kabine mit vollverglaster Türen- und Frontpartie verfügt über eine schmale Steuersäule und eine Mittelkonsole mit optional gekühltem Ablagefach. Weitere Standarddetails sind die vollständige LEDBeleuchtung sowie die Zentralverriegelung. Gegenüber dem Vorgängermodell verfügt das Kehrfahrzeug über ein neues Bedienkonzept, welches identisch ist mit dem der Bucher CityCat V20 Serie. Der Hersteller verfolgt dabei die Massgabe «ein Bedienkon zept für alle Bucher Fahrzeuge».

Bucher Municipal Bucher Municipal gehört zu einer von fünf Divisionen der Bucher Industries AG mit Sitz in Niederweningen bei Zürich. Bucher Muni cipal ist ein weltweit führender Hersteller von Kommunalfahrzeugen. Das Produktangebot umfasst Kompakt- und Grosskehrfahrzeuge sowie Fahrzeuge und Maschinen für die Kanalreinigung und den Winterdienst. Ergänzt wird das Produktangebot durch digitale Dienstleistungen. Mit einem weltweiten Netz werk von eigenen Vertriebsorganisationen und Distributoren stellt Bucher Municipal eine optimale Kundenbetreuung und Kundennähe sicher.

CityCat 2020evTradition meets innovation

Elektrifizierung der zweiten Generation

Die CityCat 2020ev ist das weltweit erste vollelektrische Kompaktkehrfahrzeug der 2-m³-Klasse. Sie setzt Massstäbe in Bezug auf Lärmreduktion, Emissionsfreiheit und Effizienz, ohne Kompromisse bei der Performance einzugehen.

Weder Zuladung, Saug- oder Kehrleis tung wurden im Rahmen der Elektrifizie rung eingeschränkt.

Mit der CityCat V20e geht Bucher Municipal den Schritt der Elektrifizierung kon sequent weiter. Die eingesetzte Batterie mit 63 kWh, die eine komplette 8-StundenSchicht überdauert, entspricht neuster Technologie und ist eigens für den Einsatz in diesem 2 m3 Kompaktkehrfahrzeug entwickelt worden. Ein On-Board Ladegerät mit 22 kW ermöglicht das Wiederaufladen der Batterien in nur 2.5 h an jeder beliebigen öffent lichen Ladestation. Mit einer Energierückgewinnungsfunktion kann die Hochvoltbat terie auch beim Abbremsen aufgeladen und somit die Reichweite zusätzlich vergrössert werden. Die vollelektrische Kehrmaschine ist auch in der 3.5 Tonnen Klasse, CityCat VS20e, erhältlich und kann mit normalem Autoführerschein gefahren werden.

Besonderes Augenmerk wurde auf die Vereinbarkeit von Ökologie und Ökono mie gelegt.

Grosskehrfahrzeug für effektive Reinigung

Dank dem Entfall von fossilen Treib stoffen, den niedrigeren Wartungs-, Service- und Reparaturkosten, fallen die Betriebskosten rund 75% tiefer als bei herkömmlichen Dieselfahrzeugen aus.

Ein einziges Kehrfahrzeug kann jähr lich etwa 26 Tonnen CO2-Emissionen einsparen.

Murzlenstrasse 80 · 8166 Niederweningen 044 857 22 49 www.buchermunicipal.com/sweepers · sweepers.ch@buchermunicipal.com

Auch im Bereich der Grosskehrfahrzeuge bietet Bucher Municipal mit der MaxPowa V65e eine Lösung für die emissionsfreie Flächenreinigung. Der Lithium-Ionen-Akku neuester Generation ermöglicht eine Betriebszeit von bis zu acht Stunden. Das neue Gebläse- und Luftstromsystem setzt einen Meilenstein im Prozess der Kehrgutaufnah me und bietet gegenüber früheren Modellen erhebliche Vorteile. Die Kehrgutaufnahme wird um bis zu 40 % verbessert und das Lärmlevel um zwei dB(A) gesenkt. Zusätzlich kann mit der optionalen Lärmreduzierungshaube und einer ergänzenden Schalldäm mung eine weitere Reduzierung von drei dB(A) erreicht und so zu einer beachtlichen Minimierung der Geräuschemission beigetragen werden.

Somit ist die CityCat 2020ev deutlich leiser, völlig abgasfrei und auf lange Sicht kostengünstiger als Fahrzeuge mit einem Verbrennungsmotor.

«Bucher Connect» – optimal vernetzt

Bucher Municipal hat mit Bucher Connect eine neue digitale Service-Dienstleistung entwickelt, die es ermöglicht, die gesamte Flotte miteinander zu vernetzen. Egal, wie viele Fahrzeuge eingebunden sind, Bucher Connect sorgt dafür, dass sie im Optimum betrieben werden, Flottenmanager einen besseren Überblick haben und sich so die Stillstandszeiten, Betriebskosten sowie der CO2-Ausstoss reduzieren.

Bucher Municipal AG

Murzlenstrasse 80 CH-8166 Niederweningen

Tel. +41 (0)44 857 22 11 info.ch@buchermunicipal.com www.buchermunicipal.com

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Igor Grgic General Manager Sales & Service Center Schweiz Bucher MaxPowa
V65e

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Viele neue E-Mobility-Aufträge zu erhalten, ist jetzt ganz simpel

Der Bedarf an Ladelösungen ist auch in Mehr familienhäusern gross. Umso besser für Sie, dass es dank dem Angebot von readyhome+ spielend leicht ist, solche Projekte zu reali sieren. Schliesslich brauchen Sie nur die fix fertige Lösung zu montieren – für den Rest ist gesorgt. Also, jetzt ganz einfach neue Aufträge im Bereich der E-Mobility anzapfen unter: readyhomeplus.ch

Eine Kooperation von WWZ und Otto Fischer

Die WWZ AG und der Elektrogrosshändler Otto Fischer AG sind eine schweizweite Partnerschaft eingegangen

Die Elektromobilität ist im Wandel. Die Nachfrage nach klimafreundlicher Mobilität nimmt sukzessive zu. Grund genug für Unternehmen, die intelligente Ladesysteme für Elektrofahrzeuge anbieten, sich weiter zu professionalisieren. Aus diesem Grund hat der Elektrogrosshändler Otto Fischer AG ab 1. Juni 2022 den Vertrieb von Ladelösungen im Mehrfamilienhauskontext zusammen mit der WWZ AG übernommen. Konkret handelt es sich hierbei um Ladestationen, die durch den Elektroinstallateur in die smarte Last management-Lösung der WWZ AG eingebunden werden.

Elektromobilität boomt. Die steigende Anzahl an verfügbaren Automodellen, zuneh mende Reichweiten, einfache Lademöglichkeiten sowie der Wunsch nach klimafreund licher Mobilität tragen wesentlich zur höheren Nachfrage nach E-Fahrzeugen bei. Die WWZ AG hat diese Entwicklung mit einem umfassenden Angebot an Ladelösungen frühzeitig begleitet und gefördert. Um sich weiter zu professionalisieren, sind die WWZ AG und der Elektrogrosshändler Otto Fischer AG im Bereich der Ladelösungen für Mehrfamilienhäuser eine schweizweite Partnerschaft eingegangen. Entstanden ist readyhome+. Mit dieser Ladelösung finden Elektroinstallationsfirmen und Immobilien besitzer oder Verwaltungen zusammen, um gemeinsam Projekte zu realisieren. «Wir freuen uns sehr über die Kooperation mit der Otto Fischer AG, die es uns ermöglicht, unseren Marktanteil bei Ladelösungen für Mehrfamilienhäuser schweizweit zu erwei tern», sagt Esther Denzler, CEO der WWZ AG.

Otto Fischer AG übernimmt den schweizweiten Vertrieb Seit dem 1. Juni hat die Otto Fischer AG das gesamte Bestellwesen und den Vertrieb der Ladelösungen für Mehrfamilienhäuser übernommen. Die Ladelösung readyhome+ ist nun also auch ausserhalb des Versorgungsgebiets der WWZ AG erhältlich. Mit der neuen Kooperation profitieren die Elektroinstallationsunternehmen zudem von den be währten und schnellen Logistikprozessen der Otto Fischer AG. «Das Ziel ist es nun, eine führende Position für intelligente, gemanagte Ladesysteme im Schweizer Markt aufzu bauen, um so einen starken Service für Elektroinstallationsunternehmen anzubieten», sagt Roger Altenburger, CEO der Otto Fischer AG. Die verantwortlichen Elektrofirmen können die Produkte für die smarten Ladelösungen mit dem Produktnamen readyhome+ bequem über den Webshop der Otto Fischer AG bestellen. Die WWZ AG wird sich weiterhin um die Lastmanagementsysteme, die kundenindividuelle Abrechnung, den Support sowie die Weiterentwicklung des Produkts kümmern.

Das neue Angebot richtet sich momentan an Elektroinstallationsunternehmen in der Deutschschweiz und in Liechtenstein. Eine Erweiterung in die französische und italieni sche Schweiz ist für einen späteren Zeitpunkt geplant.

Aus Tradition innovativ: Die Otto Fischer AG

Als einer der führenden Schweizer Elek trogrosshändler und als traditionsreiches Familienunternehmen seit 1899 ist es für die Otto Fischer AG selbstverständlich, eine offene Firmenkultur zu pflegen, die auf soliden Werten beruht. Der wichtigste davon ist das kundenorientierte Denken und Handeln. Daran wird nicht gerüttelt. Aber täglich gearbeitet. Zum Beispiel, indem das Vollsortiment laufend den neusten Entwicklungen angepasst wird. Weil es der Anspruch des Unternehmens ist, den Kundinnen und Kunden in einem dynami schen Umfeld jederzeit einen Service zu bie ten, der sich positiv abhebt. Primär dank der über 30 000 erhältlichen Artikel. Aber ebenso durch die speditive, verlässliche Logistik sowie die kundennahe, kompetente Beratung. Mehr Informationen finden Sie unter: https://www.ottofischer.ch

Otto Fischer AG

Aargauerstrasse 2 Postfach 8010 Zürich info@ottofischer.ch www.ottofischer.ch

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Bereit für die Mobilität der Zukunft

E- Mobilität einfacher machen:

Mit dem NeoVac-Mietmodell für Ladestationen

Mit dem Mietmodell «E-Mobility Go!» bietet NeoVac eine clevere Komplettlösung für Ladeinfrastrukturen in Wohn- und Gewerbeliegenschaften an. Eigentümer:in nen und Verwaltungen brauchen sich lediglich um den Grundausbau zu kümmern. Mieter:innen und Nutzer:innen bestellen die Ladestation direkt bei NeoVac. Die Ab rechnung erfolgt über die Kreditkarte der Mieter:innen und Nutzer:innen.

Achtung. Fertig. Go!

Mit «E-Mobility Go!» von NeoVac profitieren Liegenschaftsbesitzer:innen und Ver waltungen von den vielfältigen Vorzügen der Elektromobilität, ohne sich Gedanken darüber machen zu müssen. NeoVac koordiniert dabei nicht nur die Erschliessung und die Erstinstallation des Grundausbaus, sondern übernimmt auch den Einbau von einzelnen Ladestationen sowie die Abrechnung, die Wartung und die Service- und Supportleistungen. Selbst die Stromkosten für die Ladeinfrastruktur werden direkt an NeoVac fakturiert. Damit werden Eigentümer:innen und Verwaltungen vom adminis trativen Aufwand entlastet und haben die Gewissheit, dass alles funktioniert. Zudem haben sie zukünftig keine Investitionen mehr in die Infrastruktur zu tätigen.

Ladestation direkt online bestellen

Interessierte Mieter:innen und Nutzer:innen können ihre Ladestation direkt online bestellen. Sie profitieren von einem einfachen Zugang zur Elektromobilität und kön nen sich dabei auf einen kompetenten Ansprechpartner verlassen, der bei Fragen und Wünschen stets zur Stelle ist. NeoVac koordiniert und übernimmt sämtliche Leis tungen im Zusammenhang mit der Ladeinfrastruktur – von der Installation und der Inbetriebnahme der Ladestation bis zur persönlichen Betreuung der Mieter:innen und Nutzer:innen. Auch das Debitorenrisiko geht auf NeoVac über. Eigentümer:innen und Verwaltungen müssen sich mit «E-Mobility Go!» um nichts kümmern.

«E-Mobility Go!» ist das Mietmodell von NeoVac für Ladeinfrastrukturen in Wohn- und Gewerbe liegenschaften. Verwaltungen und Eigentümer:innen brauchen sich dabei lediglich um den Grundausbau zu kümmern. Mieter:innen und Nutzer:innen bestellen die Ladestation direkt online bei NeoVac.

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Jetzt mehr erfahren über E-Mobility Go! neovac.ch/e-mobility-go

So funktioniert’s:

1) Grundausbau durch Verwaltung/Eigentümer:in NeoVac unterstützt Verwaltungen und Eigentümer:innen bei der Erschliessung oder Erweiterung der elektrischen Grundversorgung. So sind sie bereit für E-Mobility.

2) Mieter:in bestellt Ladestation bei NeoVac Mieter:innen und Nutzer:innen bestellen ihre Ladestation direkt online. NeoVac kümmert sich um Installation und Inbetriebnahme. Verwaltungen und Eigentü mer:innen haben keinen Aufwand.

3) Betrieb und Unterhalt Ladestation

NeoVac sorgt für den reibungslosen Betrieb der Ladestation und übernimmt Abrechnung, Service, Support und Wartung.

4) Abrechnung über Kreditkarte Mieter:in/Nutzer:in

Die Gebühren für die genutzte Energie werden direkt über die Kreditkarte der Mieter:innen und Nutzer:innen abgerechnet. Das Debitorenrisiko trägt NeoVac.

«NeoVac myCharge» – einfaches und komfortables Laden via Smartphone

Mit «NeoVac myCharge» können Mieter:innen und Nutzer:innen ganz einfach über das Smartphone Ladevorgänge starten, beenden und bezahlen. Die App bietet Infor mationen über die einzelnen Ladestationen wie Ladetarif, Verfügbarkeit, die vorhan denen Steckertypen und die Ladegeschwindigkeit. Informationen zu aktuellen Ladun gen wie bereits geladene Energie, aktuelle Ladeleistung, verbleibende Ladedauer und Kosten werden den Mieter:innen und Nutzer:innen in Echtzeit dargestellt.

NeoVac ATA AG

NeoVac bietet ganzheitliche Lösungen zur intelligenten und ressourcenschonenden Nutzung und sicheren Lagerung von Energie und Wasser. 50 Jahre Know-how machen das Unternehmen zum führenden Komplett anbieter im Markt. Wenn es um das Messen, Abrechnen und Überwachen von Energie flüssen in Gebäuden und Arealen geht, bringt NeoVac zudem einen unschlagbaren Vorteil mit: Sämtliche Leistungen werden aus einer Hand angeboten. Dank eines schweizweiten Servicenetzes ist NeoVac dabei immer nah bei Kund:innen und Partner:innen.

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NeoVac ATA AG Eichaustrasse 1 9463 Oberriet Tel. +41 58 715 50 50 info@neovac.ch Ein Tarif, alles inbegriffen Tarif Ladestrom Aktuell geltender Einheitstarif* + 8 Rp./kWh ´ App-Nutzung «NeoVac myCharge» ´ Kreditkartenkommission ´ Internetabo-Gebühren ´ Grundgebühren Gruppenmessung E-Mobility ´ Zahlung EW-Rechnungen Gruppenmessung ´ Bewirtschaftung ´ NeoVac Telefon-Support Kosten Ladestation ´ Einmalige Onboarding-Gebühr: CHF 530.–´ Kauf Ladestation-Package: CHF 1830.–oder Miete Ladestation-Package: CHF 39/mtl. Preise inkl. MwSt *Hochtarif, wenn Einheitstarif nicht verfügbar

Zukunftsweisendes

Wohnen ohne Energiekosten

Tipps für Bauherren

umweltarena.ch
Öffnungszeiten Umwelt Arena Spreitenbach:
Patronat: Kanton Aargau. Hauptpartner:

4 ESSENZIELLE PUNKTE FÜR ZUKUNFTSSICHERE LADEINFRASTRUKTUREN

«Smarte Ladeinfrastruktur planen»

1. Zukunftssicherer Ausbau der Elektroverteilung

Beim Ausbau der Elektroverteilung sind zwei Punkte von zentraler Bedeutung: Die Kapazität sollte bereits auf die gesamte Parkanlage ausgerüstet sein und die Verteilung muss am richtigen Ort platziert sein.

Wird dies nicht berücksichtigt, sind hohe Umbaukosten und eine gebäudeweite Stromabschaltung während der Umbauarbeiten die Folge, was zu riesigem Koordina tions- und Kommunikationsaufwand führt.

2. Dreistufiges Lade- und Lastmanagement

Parkanlagen mit mehr als 25 Parkplätzen brauchen nicht nur einen Lastausgleich mit dem Gebäude, sondern auch einen Ausgleich der Stromkreise. Dieser Ausgleich ist zentral, da es sonst zu hohen Effizienzeinbussen kommt, was die Ladeleistung des gesamten Systems massiv beeinträchtigt. Ein Ladesystem muss somit in der Lage sein, mehrere Stromkreise hinter der gleichen Elektromobilität-Bezügersicherung dyna misch untereinander auszugleichen.

3. Intelligentes

Schieflastenmanagement

auf Hausanschlussebene

Energieversorger werden durch die Emobility vor neue Herausforderungen im Bereich der Netzstabilität gestellt. Viele Energieversorger verlangen deshalb eine Beschränkung der Ladeleistung, wenn das Ladesystem nicht in der Lage ist, durch die Emobility ver ursachte Schieflasten auszugleichen. Eine solche Beschränkung führt jedoch zu einer verminderten Ladeleistung und somit zu langsamerem Laden der Autos, weshalb kein Weg an einem intelligenten Schieflastenmanagement auf Hausanschlussebene vorbei führt.

4. Partner für Betrieb, Support, Tarifierung und Abrechnung

Die wahre Arbeit beginnt mit dem Betrieb, insbesondere, wenn mehrere Ladeinfra strukturen betreut werden müssen. Es müssen etwa folgende Zuständigkeiten klar definiert sein:

• Wer informiert interessierte Mieter über Ladepreise, mögliche Parkplätze und frühestmöglichen Vertragsstart?

• Wer brieft den Installateur, wo die Ladestation installiert und wie diese in das bestehende Ladesystem integriert werden muss?

• Wer definiert den Ladepreis, übernimmt die jährliche Neudefinition dessen aufgrund angepasster Stromtarife und updatet per 1.1. alle Ladestationen mit den neuen Preisen?

• Wer übernimmt Support, Störungsbehebung und Wartung?

Ein strategischer Emobility-Partner ist unverzichtbar

Die Prozesse bei Planung und Betrieb von Ladeinfrastrukturen sind vielfältig und hoch komplex. Für eine portfolioübergreifende, einheitliche Emobility Strategie braucht es einen Partner, der umfassendes Knowhow in diesem Bereich mitbringt, alle Fäden in der Hand hält und den Immobilieneigentümer in die Zukunft begleitet.

simplee AG

Unsere Kernkompetenz liegt in der Umsetzung und im Betrieb von Ladeinfrastrukturen für Elektromobilität. Wir bieten die innovativsten und nachhaltigsten Lösungen an, die einfach und kostengünstig skaliert werden können.

Mit Fachexpertise begleiten wir unsere Kund schaft durch den gesamten Prozess – von der Projektanfrage bis zum ersten Ladevorgang und darüber hinaus. Der Mehrwert für unsere Kundschaft besteht darin, einen kompetenten Partner an der Seite zu wissen, der nicht einfach ein Produkt verkauft, sondern eine Lösung anbietet und diese auch nachhaltig betreibt.

simplee AG

Im Schörli 5 8600 Dübendorf Tel. +41 58 510 89 00 hallo@simplee-energy.ch www.simplee-energy.ch

energiezukunft mobilität 37
Michi Keel Geschäftsführung Deborah Bottana Geschäftsführung

Der Treibstoff von heute und morgen Grüner Wasserstoff auf Erfolgskurs

Auf dem Weg zur Erreichung der internationalen Klimaziele und einer nachhaltigen Energiewende führt kein Weg an der Dekarbonisierung vorbei. Dies gilt für nahezu alle Bereiche. Nicht zuletzt auch für die Mobilität und speziell den Schwerverkehr. Hier dominieren nach wie vor Fahrzeuge mit Dieselantrieb. Doch der Diesel erhält immer stärkere Konkurrenz. Vor allem ein Treibstoff hat das Potenzial, dem Diesel den Rang abzulaufen: grüner Wasserstoff. Er ist der grosse Hoffnungsträger auf dem Weg zur Dekarbonisierung des Schwerverkehrs, indem er Brennstoffzellen-LKW antreibt und diese kraftvoll, leise und nahezu emissionsfrei ans Ziel bringt. Und dies alles ohne Einschränkungen bezüglich Reichweite und Nutzlast.

Drei Parteien, ein Ziel: die Auflösung der Huhn-Ei-Problematik

Power-to-Gas

Hydrospider produziert in Niedergösgen grünen Wasserstoff mittels Elektrolyse. Dabei wird Strom dazu verwendet, um Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff aufzuspalten. Der produzierte Wasserstoff kann entweder zum direkten Verbrauch (Antrieb eines Elektromotors mittels Brennstoffzelle) oder zur Erzeugung von synthetischen Treibstoffen ver wendet werden. Wasserstoff kann aber auch gespeichert werden. «Power-to-Gas» ist somit eine zentrale Technologie für die Dekarbonisie rung und um Strom aus erneuerbaren Quellen wie Wasserkraft, Photovoltaik oder Wind ins Energiesystem zu integrieren.

Die Herausforderung bei der Einführung von grünem Wasserstoff als alternativen Treibstoff zu Diesel besteht darin, die Huhn-Ei-Problematik aufzulösen – und eine ganze Wertschöpfungs- und komplexe Lieferkette inklusive Infrastruktur von Grund auf neu aufzubauen. Und dies alles ohne Subventionen und auf eigenes finanzielles Risiko hin. Es braucht unterschiedliche Akteure, die branchen- und sektorenübergrei fend Pionierarbeit leisten und ein gemeinsames Ziel verfolgen.

In Bezug auf das Ökosystem «H2 Mobilität» zur Dekarbonisierung des Schwerver kehrs heisst dies konkret: Eine Partei, die Brennstoffzellen-Elektro-Nutzfahrzeuge zur Verfügung stellt und ein Servicenetz aufbaut – Hyundai Hydrogen Mobility. Eine Partei, welche ein landesweites Wasserstoff-Tankstellennetz aufbaut und die Wasser stoff-Trucks einsetzt – die Mitglieder des Fördervereins H2 Mobilität Schweiz. Und eine Partei, welche die Produktion und Beschaffung von grünem Wasserstoff und die Distribution des Wasserstoffs zu den Tankstellen effizient und bedarfsgerecht sicher stellt. Und hier kommt Hydrospider ins Spiel.

energiezukunft mobilität

Hydrospider AG

Hydrospider stellt die Produktion, Beschaffung und Logistik von grünem Wasserstoff aus CO2 freier Produktion sicher. Hydrospider entstand Anfang 2019 aus einer Kooperation zwischen dem Schweizer Wasserstoffpionier H2 Energy und Alpiq, einer führenden Schweizer Strom produzentin und Energiedienstleisterin. Beide Unternehmen halten je 45 % der Aktien an der Hydrospider AG. Die weiteren 10 % hält Linde GmbH aus Deutschland. Linde ist ein weltweit führendes Industriegase- und EngineeringUnternehmen, das in mehr als 100 Ländern aktiv ist – in der Schweiz unter dem Namen PanGas.

Flexibles Wechselcontainer-System

erlaubt Optimierung der Logistik Seit über zwei Jahren produziert in Niedergösgen die schweizweit erste Grossanlage grünen, klimafreundlichen Wasserstoff. Die Produktionsanlage von Hydrospider be findet sich in unmittelbarer Nachbarschaft zum Alpiq Wasserkraftwerk Gösgen. Im 2-Megawatt-Elektrolyseur, dem Herzstück der Anlage, wird mit erneuerbarem Strom entmineralisiertes Trinkwasser in Wasserstoff und Sauerstoff aufgeteilt. In einem Kompressor wird der Wasserstoff auf 350 bar verdichtet und in die neun Glasfaser druckbehälter in den speziell entwickelten 20-Fuss-Wechselcontainern abgefüllt. Die Wechselcontainer fassen maximal 350 kg Wasserstoff und werden an die WasserstoffTankstellen in der ganzen Schweiz transportiert und dort auf der Docking-Station angeschlossen. Das von Hydrospider-Aktionär H2 Energy eigens entwickelte Konzept mit Docking-Station & 20-Fuss-Wechselcontainern/Glasfaserdruckbehältern gelangt in der Schweiz durch Hydrospider und innerhalb des Wasserstoff-Ökoystems erst malig zum Einsatz.

5 Millionen Kilometer mit grünem Wasserstoff von Hydrospider

Der Erfolg des Ökosystems spricht Bände: Heute sind in der Schweiz bereits 12 Was serstoff-Tankstellen in Betrieb; 47 Hyundai-Brennstoffzellen-LKW stellen für führen de Schweizer Detailhändler, Transport- und Logistikunternehmen ihre Alltagstaug lichkeit unter Beweis und zeigen, dass der Treibstoff von morgen eigentlich auch schon der Treibstoff von heute ist. Bereits haben sie zusammen mehr als fünf Millionen Kilo meter auf Schweizer Strassen zurückgelegt und dabei dank dem von Hydrospider ge lieferten grünen Wasserstoff mehr als 4000 Tonnen CO2 eingespart. Ein Erfolg – aber erst ein Etappenziel. Daher arbeiten die Partner im Ökosystem «H2 Mobilität» mit ungebrochenem Enthusiasmus und Engagement am weiteren Ausbau. Die nächste Generation von Hyundai-Wasserstoff-Trucks steht bereit. Und das Tankstellennetz dehnt sich weiter aus. Seit Mitte November ist in St.Gallen eine zweite Produktions anlage in Betrieb. Auch Hydrospider verfolgt verschiedene weitere Projekte und ver feinert die Logistik und das System der Wechselcontainer, um dem wachsenden Bedarf am klimafreundlichen Treibstoff von morgen schon heute gerecht zu werden.

Hydrospider AG

Werkstrasse 63 5013 Niedergösgen Tel. +41 62 286 75 25 info@hydrospider.ch www.hydrospider.ch

energiezukunft mobilität 39
Nicolas Crettenand

Hilfe zur Selbsthilfe für die Wirtschaft!

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© A Stockphoto/stock.adobe.com

Seit dem russischen Angriff auf die Ukraine spielen die Energiemärkte verrückt. Klumpenrisiken in der europäischen Gasbeschaffung gefährden die Versorgung und lassen die Preise explodieren. In der Schweiz rächen sich (schneller als erwartet) die langjährigen Versäumnisse beim Ausbau der inländischen Stromproduktion.

Für viele Firmen ist der Inputfaktor Energie im Handumdrehen von einer Neben sächlichkeit zur Existenzfrage geworden. In einer Umfrage von economiesuisse gaben zuletzt denn auch 81 Prozent der befragten Unternehmen an, unter den hohen Strom preisen zu leiden. 68 Prozent sorgen sich um die Verfügbarkeit von Strom im nächsten Winter.

Energiemangel: Versorgungs- und Konjunkturrisiko

Die ökonomische Gleichung der Krise ist einfach. Bei knappem Angebot steigen die Preise und hohe Preise wirken dämpfend auf die Nachfrage. Zur Krisenbewältigung gibt es nachfrage- und angebotsseitige Hebel:

Beim Angebot braucht es eine weitere Diversifikation Gasversorgung und einen schnelleren Zubau bei der Stromproduktion. Auf der Nachfrageseite schlagen die Preissignale durch: In unserer Umfrage gaben 58 Prozent der Unternehmen an, be triebliche Optimierungen für mehr Energieeffizienz und -flexibilität vorzunehmen. 33 Prozent tätigen Investitionen, sowohl in Effizienz als auch in eigene Strompro duktion. Das ist ermutigend und spricht für die Anpassungsfähigkeit der Schweizer Unternehmen. Doch es gibt auch die Kehrseite: Für einige Unternehmen steigen die Opportunitätskosten durch die hohen Strompreise ins unermessliche – es drohen Be triebsschliessungen und Arbeitsplatzverluste.

Firmen sollen selber entscheiden können

Bei der Energieeffizienz und bei der Vorsorge für den kommenden Winter hat die Wirtschaft erfolgreich eigene Support-Strukturen aufgebaut: Seit über zehn Jahren hilft die Energieagentur der Wirtschaft (EnAW) mehreren Tausend Unternehmen bei der Steigerung ihrer Energieeffizienz und bei der Reduktion der CO2-Emissionen. Für den Ernstfall einer drohenden Mangellage existiert zudem seit kurzem die Plattform www.mangellage.ch. Sie soll es Firmen im Ernstfall erlauben, Energiekontingente ab zutauschen und zu handeln, damit sie ihre Produktion möglichst aufrechterhalten können.

Anstelle von Top-Down-Massnahmen muss die Politik solche subsidiäre Strukturen noch stärker unterstützen. Die Unternehmen kennen ihre eigene Situation am besten und sollen deshalb möglichst viel selber entscheiden können.

Lukas Federer hat an der Universität Basel Geschichte und Wirtschaftswissen schaften studiert und verfügt über einen MAS in Applied Technology der ETH Zürich. Beim Wirt schaftsdachverband economiesuisse beschäf tigt er sich seit fünf Jahren mit der Schweizer Infrastruktur-, Energie- und Klimapolitik. www.economiesuisse.ch

industrie energiezukunft 41

Erneuerbare Gase sind Teil der Lösung

Die Gasverbund Mittelland AG (GVM) und die Schweizer Gasbranche bekennen sich zum Netto-Null-Ziel bei den Treibhausgas-Emissionen bis spätestens 2050 und planen, die Dekarbonisierung in Etappen voranzubringen. Bisher war die Schweiz in der Gasver sorgung stark vom Ausland und indirekt von Russland abhängig. Aufgrund einer mög lichen Mangellage haben die Schweizer Gaswirtschaft und auch die GVM verschiedene Massnahmen ergriffen, um die Abhängigkeiten von russischem Gas zu reduzieren und kurzfristig alternative Bezugsmöglichkeiten zu etablieren.

Erneuerbare Gase haben viele Vorteile Erneuerbare Gase helfen als nachhaltige Energieträger bei der Dekarbonisierung der Gasversorgung, da sie eine sehr gute Umwelt- respektive CO2-Bilanz ausweisen. Sie zah len daher vollumfänglich in die Ziele der Schweizer Energiestrategie 2050 ein. Auch des halb setzt sich die GVM für einen raschen Ausbau der inländischen Biogas-Produktion ein. Gleichzeitig geht es darum, die Energieversorgung autarker zu machen. Erneuerbare Gase sind speicherbar und leisten daher einen zentralen Beitrag, um Winterstromlücken respektive die Auslandsabhängigkeit zu reduzieren, und sind für die Schweizer Energie versorgung zentral.

Das Potential von Schweizer Biogas ist deutlich höher als angenommen Das Gesamtpotential von Schweizer Biogas ist deutlich höher als bis anhin angenommen und hat somit eine grosse Relevanz für die Energieversorgung der Schweiz. Mit Biogas aus Hofdünger alleine liesse sich Energie in der Höhe von rund 475 Mio. Litern Benzin-

energiezukunft industrie 42

Äquivalenz herstellen. Dies entspricht rund 15 Prozent des aktuellen jährlichen Erdgas verbrauchs. Mit der Nutzung von weiteren vergärbaren Bioabfällen käme man auf 25 Prozent des heutigen Erdgasverbrauchs, was ca. drei Prozent des Gesamtenergiebedarfs der Schweiz entspricht. In der Schweiz schöpfen wir heute erst acht Prozent des Bio gas-Potenzials aus. Trotz des grossen Potentials verläuft der Bau von Biogasanlagen nur schleppend: In der Periode von 2011 (11 Anlagen) bis 2022 (39 Anlagen) wurden nur 28 neue Anlagen erstellt. In 2021 produzierten diese Anlagen lediglich 419 GWh. Die in wenigen Monaten gestiegene Bedeutung der Versorgungssicherheit ist ein Weckruf, das in der Schweiz seit Jahren brachliegende Potential von Biogas mit Hochdruck noch besser zu nutzen und den Bau von Biogasanlagen voranzutreiben.

Erneuerbar hergestelltes Methan ist eine weitere Quelle für CO2-neutrales Gas Wegen der limitierten Mengen an geeigneten organischen Abfällen wird inländisch pro duziertes Biogas Erdgas nicht vollständig ersetzen können. Die Schweiz kann aber auch erneuerbares Gas importieren, was heute bereits in beträchtlichem Umfang geschieht: 2021 waren es rund 1,8 TWh. Dank Herkunftszertifikaten lässt sich der Produktions prozess im Ausland jederzeit nachverfolgen.

Ergänzend zum Potenzial für Biogas, besteht mit erneuerbar hergestelltem Methan eine weitere Quelle für CO2-neutrales Gas. Es wird über einen als «Power-to-Gas» bezeichne ten Prozess produziert. Wie Biogas ist erneuerbares Methan klimaneutral, weil für seine Herstellung gleich viel Kohlendioxid verwendet wird, wie bei der Verbrennung wieder entsteht. Ein weiterer Vorteil: Erneuerbares Methan kann mit überschüssigem Sommer strom produziert werden und macht diesen so speicherbar. Der Oman hat als erstes Erdgas- und Erdölförderungsland das Netto-Null-Ziel 2050 ausgerufen und plant die grossflächige und industrielle Produktion von erneuerbarem Gas.

Rahmenbedingungen für inländisches Biogas verbessern

Der Ukraine-Krieg und die Verwerfungen an den Energiemärkten haben uns in kür zester Zeit und in dramatischer Weise die Dringlichkeit und die Wichtigkeit aufgezeigt, warum eine inländische und möglichst unabhängige Energieversorgung umfassend gefördert werden sollte. Und dazu gehört auch die rasche Förderung der inländischen Biogasproduktion. Wir sollten daher alles daransetzen, die regulatorischen Rahmenbe dingungen für den Ausbau der inländischen Biogasproduktion rasch und umfassend zu verbessern. Dabei geht es unter anderem – analog wie bei Wasserkraft- Wind- und PV-Anlagen – um die Vereinfachung der Genehmigungsverfahren für Biogasanlagen.

Die Gasverbund Mittelland AG (GVM)

Die GVM beschafft und transportiert Erdgas und Biogas im Sinne einer Bündelung zu bestmöglichen Konditionen im Auftrag der ihr angeschlossenen 15 Lokalversorger im Mittel land sowie in der Nordwestschweiz.

Dazu betreibt die GVM ein eigenes Hoch drucknetz mit Übergabestationen. Über dieses Transportsystem erfolgt der Erdgastransport zu den Lokalversorgern und Direktkunden. Die GVM gewährleistet eine hohe Versorgungs qualität und ist für den sicheren und effizienten Betrieb des überregionalen Leitungsnetzes verantwortlich.

Gasverbund Mittelland AG

Untertalweg 32 4144 Arlesheim Tel. +41 61 706 33 00 info@gvm-ag.ch www.gvm-ag.ch

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In der Anlage in Niedergösgen wird Biogas produziert, aufbereitet und ins Netz eingespeist. (Foto: Energie 360°)

Der energetische Gebäude-Fussabdruck

energiezukunft 44 gebäudetechnik

Was beim Fahrzeug mit der Verbrauchsanzeige seit Ewigkeiten eine Selbstverständ lichkeit ist, ist in unseren Gebäuden in den meisten Fällen inexistent, obwohl der Schweizer Gebäudepark gemäss Bundesamt für Energie rund 45 Prozent des Endener giebedarfs der Schweiz verbraucht.

Energieverbrauch sichtbar machen

Stellen Sie sich das folgende Szenario vor: Sie betreiben ein Fahrzeug, das nach Anga ben des Herstellers im Schnitt 8 Liter pro 100 Kilometer verbrauchen soll, sehen aber in der Anzeige, dass der Verbrauch konstant weit darüber liegt. Durch die Transparenz werden Sie sich zwangsläufig die Frage stellen, ob das Fahrzeug ein Problem hat oder ob Sie das Fahrzeug nicht optimal betreiben. Entsprechend suchen Sie entweder Ihren Garagisten auf, um das Problem zu lösen, oder passen im Idealfall Ihre Fahrweise an, wenn die Ursache beim Betreiben des Fahrzeugs liegt – eine klare Verhaltensänderung, die direkt durch die Transparenz getriggert wird.

Energieverbrauch vergleichbar machen

Auf die Frage, ob unser Energieverbrauch (Elektro, Gas, Heizung, Brauchwarmwasser etc.) im Vergleich zu einer definierten Periode höher oder tiefer ist, antworten wir mit grosser Wahrscheinlichkeit: «Wir wissen es nicht.»

Die Abrechnungen und eine grobe Übersicht erhalten wir von verschiedenen Instan zen zu verschiedener Zeit und in unterschiedlicher Auflösung: Abrechnung Energie versorger, Abrechnung Gasversorgung, Nebenkostenabrechnung wie Heizen, Brauch warmwasser und allgemeine Energie.

Um daraus ein belastbares Resultat ermitteln zu können, müssten alle Rechnungen konsolidiert und periodisiert werden. In der Praxis wird das erfahrungsgemäss nicht gemacht, da der Aufwand im Vergleich zum Nutzen unverhältnismässig ist und rück wirkend auch nicht mehr korrigiert werden kann.

Den Umgang mit Energie bewusster

gestalten

Genau wie beim Fahrzeug ist es essenziell, dass wir alle unsere Energieverbräuche in Echtzeit sehen, damit wir einerseits das Bewusstsein schärfen und andererseits sofort die Möglichkeit erhalten, korrigierend einzugreifen. Diese Transparenz ermöglicht ausserdem ein besseres Verständnis, welche Massnahme welche Wirkung erzeugt.

Die Technologie zur Visualisierung ist schon längst auf dem Markt und muss lediglich eingesetzt werden. Es ist deshalb an der Zeit, den Schritt zur nachhaltigen Reduktion unseres Fussabdrucks endlich zu vollziehen.

Bernhard Caviezel arbeitet seit 1991 innerhalb von ABB in verschiedenen Führungs rollen, leitet seit 2015 den Bereich Produkt marketing der lokalen Einheit Electrification und gehört in dieser Rolle der Geschäftsleitung dieser Einheit an. Zudem vertritt er die ABB im Schweizer Markt vor allem in den Bereichen Gebäudeautomation, Digitalisierung und Ener gieeffizienz. www.abb.ch

45 gebäudetechnik energiezukunft

Jetzt sanieren

Der Wechsel lohnt sich

Seit ihrem Bau wurden die drei Mehrfamilienhäuser an der Guggenbühlstrasse in Dieti kon ZH von einer gemeinsamen Ölheizung mit Wärme und Warmwasser versorgt. Als diese ihr Lebensende erreichte, stand für Jürg Preisig, den Eigentümervertreter einer der drei Liegenschaften, von Anfang an fest, dass er in eine Lösung mit erneuerbarer Energie investieren wollte, während die Besitzer der zwei anderen Häuser zu Gas wechselten. Da mit endete nicht nur das gemeinsame Heizen, sondern auch die zentrale Versorgung mit Warmwasser. Beim Wechsel zu einer leistungsstarken Wärmepumpe wurde Jürg Preisig von seinem bewährten Installateur Roland Stierli sowie Martin Bachmann, Leiter Kom petenz-Center Nordost bei Meier Tobler, tatkräftig unterstützt.

Sieben Erdsonden

Wie Roland Stierli von der G. Stierli AG in Dietikon erklärt, ist das Herzstück der neuen Anlage die Sole-Wasser-Wärmepumpe Oertli SIN 75TU mit einer Leistung von 75 Kilo watt. «Dafür wurden auf der ganzen Länge der hinteren Hausseite im Garten je fünf Me ter voneinander entfernt sieben Bohrungen ausgeführt und Erdsonden mit einer Tiefe von 260 Metern eingebracht.» Der Verteiler, in dem alle gebündelt werden, konnte ele gant in einem Oberlichtbereich des zum neuen Heizkeller umfunktionierten ehemaligen Trocknungsraumes installiert werden. Gleich daneben befindet sich die Wärmepumpe.

Neu stehen im selben Raum jetzt auch je zwei 1000-Liter-Warmwasserspeicher und 1000-Liter-Heizspeicher. «Bei der Installation haben wir alles gut über die bestehen den Gänge einbringen können», sagt Roland Stierli, «einzig den Handlauf der Treppe mussten wir vorübergehend abmontieren und den Eingang zum ehemaligen Trock nungsraum etwas vergrössern. Profitieren konnten wir zudem vom Umstand, dass wir

energiezukunft 46 gebäudetechnik
Die neue Anlage mit der Wärmepumpe (rechts) und den vier Speichern (links).

während des Einbaus kurzzeitig an die neue Bosch Gasheizung, ebenfalls von Meier Tobler, angeschlossen waren.»

Rundum zufrieden

Jürg Preisig und seine Miteigentümer sind rundum zufrieden mit ihrer Wärmepumpe. Den ersten Winter habe sie bestens gemeistert. Für Jürg Preisig und die weiteren Eigen tümer sei die Rechnung mehrfach aufgegangen: «Natürlich mussten wir zuerst viel Geld für die Wärmepumpe in die Hand nehmen, aber es zeigte sich bereits in kurzer Zeit, dass wir mindestens 50 Prozent an Energiekosten sparen.» Für ihn und die Eigentümer gemeinschaft sei der Entscheid nicht nur aus der Überzeugung für den Einsatz erneuer barer Energien gefallen, betont er. «Sie basierte ganz klar auch auf den Zahlen – es lohnt sich.» Zudem haben die gestiegenen Gaspreise den Unterschied zwischen den Kosten für seine Lösung und denjenigen der Gasheizung der beiden anderen Häuser zusätz lich vergrössert. «Aber natürlich konnte damals niemand diesen Aspekt vorhersehen.» Zufrieden ist er vor allem auch mit seinem Installateur Roland Stierli von der G. Stierli AG in Dietikon. «Wir kennen uns schon lange und darum war es für mich klar, ihn für die Sanierung anzufragen.»

Für die Wahl der richtigen Wärmepumpe wandte sich Roland Stierli im Sommer 2021 an Martin Bachmann, Leiter Kompetenz-Center Nordostschweiz bei Meier Tobler. «Das Mehrfamilienhaus besteht aus 14 mit Radiatoren beheizten Wohnungen, entsprechend viel Leistung wird hier benötigt», erklärt Installateur Stierli. «Darum war eine grössere Wärmepumpe gefragt, bei deren Auswahl und Umsetzung ich auf das Know-how von Meier Tobler zurückgreifen konnte. Ich als Installateur profitiere davon, dass ich mit Martin Bachmann einen zuverlässigen Partner habe, den ich direkt anrufen kann – sogar auch einmal abends um 22 Uhr, als eine dringende Frage aufkam.»

Einfache Umsetzung

Wie Martin Bachmann bestätigt, sei dieser direkte Kontakt entscheidend. «Das ist für uns bei Meier Tobler entscheidend und funktioniert noch besser, seit wir die Kompe tenz-Center haben.» Sofort könne er genau die gefragte Kompetenz in seinem Team abrufen und bei Fragen die richtige Ansprechperson einbringen. Das sei auch bei diesem Projekt so gewesen. «Durch die enge Zusammenarbeit und den direkten Draht unter einander konnten wir die Umsetzung selbst bei einer solch komplexen Anlage einfach über die Bühne bringen.»

Für Installateure und Private im Einsatz

Meier Tobler ist das sympathische Schweizer Haustechnik-Unternehmen, das mit bestens bewährtem Fachwissen, einem breiten Sortiment und rund 1300 engagierten Mitarbeitenden für seine In stallations- und Privatkundschaft im Ein satz steht und für einfach gute Lösungen sorgt. Zudem stellt Meier Tobler über die 47 Marchés sowie den modernen e-Shop die unterbruchfreie Versorgung mit Han delsprodukten sicher. Gleichzeitig betreut die eigene Serviceorganisation schweiz weit eine Vielzahl an Anlagen – einerseits über die eigenen Servicetechniker, ande rerseits über das Online-Diagnostik-Tool SmartGuard.

Meier Tobler AG 6244 Nebikon 8603 Schwerzenbach 8902 Urdorf 7000 Chur 3006 Bern 1806 St-Légier-La Chiésaz 1228 Plan-les-Ouates 6814 Lamone www.meiertobler.ch

energiezukunft 47 gebäudetechnik
Jürg Preisig (Mitte) ist zufrieden mit der neuen Heizlösung – auch dank der guten Zusammenarbeit mit Martin Bachmann (links) und Roland Stierli.

Grosses Energiesparpotential bei der Beleuchtung

In der Schweiz werden jährlich 8 Milliarden Franken für elektrische Energie ausgegeben. Rund 12 Prozent davon für die Beleuchtung, das entspricht 7 Milliarden Kilowattstun den. Dank effizienter LED-Leuchtmittel, wirkungsvoller Sensoren und optimaler Tages lichtversorgung lässt sich der Stromverbrauch für Beleuchtung um mindestens 50 % reduzieren – häufig mit einem Gewinn an Qualität und Komfort.

Basierend auf der «Lichtvereinbarung von Davos» im September 2018 hat die SLG (Schweizer Licht Gesellschaft) zusammen mit zahlreichen Partnern das Umsetzungspro gramm «energylight» lanciert. Im Rahmen von «energylight» werden Projekte realisiert, die einen Beitrag zur Ausschöpfung des grossen Energiesparpotentials bei der Beleuch tung (3.5 TWh/a) leisten (vergleiche auch www.energylight.ch).

Fallstudie Spitalzentrum Biel

Das Spitalzentrum Biel ist eine von 6 Fallstudien im Rahmen des energylight-Projektes «SensoLight». Ziel ist es, das effektive Energiesparpotential von intelligenten Beleuch tungsanlagen gegenüber konventionellen Beleuchtungen mit Standard-Sensorik aufzu zeigen und dies messtechnisch zu belegen. Eine frühere Messung in einer Parkgarage der Stadt Zürich hat eine effektive Einsparung von über 90% ergeben.

Im Projekt «SensoLight» sollen Fallstudien aus verschiedenen Anwendungen, welche für intelligente Beleuchtungen von besonderem Interesse sind, durchgeführt werden. Dazu gehören Parkgaragen, Verkehrsflächen in Wohnhäusern und Pflegeeinrichtungen, Schulzimmern, Industriehallen und ggf. andere Gebäudetypen. Die Resultate der Fall studien werden in einem Bericht und Leitfaden für Planende zusammengefasst und als Grundlage für Infoveranstaltungen und Schulungen verwendet. Partner des Projektes «SensoLight» ist die Vereinigung der Sensor-Hersteller (www.sensnorm.com). Die Ver kehrsflächen des Spitalzentrums in Biel wurden von konventioneller Beleuchtung mit

energiezukunft 48 gebäudetechnik
theRonda P360-110 DALI UP WH Energylight –
100 90 80 70 50 60 40 30 20 10 Kompaktleuchtstoff lampen 24-Stunden Betrieb Lichtregelung mit Präsenzmeldern LEDLeuchten 82 % Gesamteinsparung 37,6 % Einsparung 44,4 % Einsparung

Theben HTS AG

Alle, die Gebäude planen und bauen oder die Entwicklungen von Theben HTS AG einsetzen und installieren, sind sich dieser Wirkung bewusst. Bei ihnen geniesst der Name Theben einen hervorragenden Ruf – und das weltweit. Denn längst ist die Unternehmensgruppe mit 13 Tochter unternehmen und Handelsvertretungen in rund 60 Ländern weltweit vertreten.

Kompaktleuchtstofflampen im Dauerbetrieb auf LED-Panels mit Sensorik und sehr kurzen Nachlaufzeiten umgerüstet. Für die Messung wurde ein Korridor im Unterge schoss mit 352 m² ausgewählt. Vom Gang aus, in welchem auch Patientenbetten bereit gestellt werden, führen die angrenzenden Türen zu den Untersuchungs- und Opera tionsräumen; es handelt sich also um eine sensible Hauptnutzung in einem Spital.

Installierte Beleuchtung alter Zustand

Die alte Beleuchtung in den Verkehrsflächen war mit 13-Watt-Kompaktleuchtstofflam pen bestückt. Die Beleuchtung brannte rund um die Uhr auf Volllast. Inklusive Vor schaltgerät betrug die Leistungsaufnahme 14.6 Watt. Bei insgesamt 55 Leuchten ergab sich eine installierte Leistung von 803 Watt. Die Beleuchtungsstärke im Betrieb betrug im Mittel 40 Lux.

Installierte Beleuchtung neuer Zustand

Die neue Beleuchtung wurde mit 22 LED-Panels der Firma Ledvance ausgerüstet. Die gemessene Leistung bei Volllast beträgt 33 Watt. Im Betrieb ist sie auf maximal 16.7 Watt eingestellt (50 %); das Orientierungslicht wird mit 10 % des maximalen Licht stroms betrieben, Leistungsaufnahme: 4.8 Watt. Die Leuchten sind in 10 Gruppen von jeweils 2 bis 4 Leuchten aufgeteilt. Jede Gruppe wird mit einem Präsenzmelder von Theben (Typ: theRonda P360-110 DALI UP WH) einzeln gesteuert, wobei die Prä senzmelder jede einzelne Licht-Gruppe in Abhängigkeit der Präsenz von Orientierungs licht (10 %) auf Grundlicht (50 % der installierten Leistung) umschalten. Nach nur 10 Sekunden ohne Präsenz regelt jede Gruppe wieder auf Orientierungslicht zurück. An einem durchschnittlichen Tag schaltet das Licht rund 350-mal ein und aus – das sind über 120 000 Schaltungen im Jahr. Der Lichtstrom Output der Leuchten, die Nachlauf zeit der Leuchten und das Orientierungslicht werden über die Handy-App «theSenda Plug» in Verbindung mit der Fernbedienung theSenda B programmiert.

Fazit

Gegenüber der alten Beleuchtung werden 82 % Energie eingespart (inkl. Eigenverbrauch der Präsenzmelder von Theben) – bei einer Erhöhung der Beleuchtungsstärke von 40 auf über 200 Lux. Von der Einsparung gehen 54 % auf das Konto der Lichtregelung und 46 % können der Steigerung der Leuchteneffizienz zugeschrieben werden. Während die alte Beleuchtung deutlich über dem Grenzwert von SIA 387/4 lag, unterschreitet die neue Beleuchtung den Zielwert für Spitalkorridore. Die Einstellung der Präsenzmelder darf für diese Nutzung als sehr fortschrittlich eingestuft und als Beispiel für andere Spitäler genutzt werden. Der vollständige Messbericht-Spital-Biel ist unter dem Link: http://bitly.ws/w9AR verfügbar.

Theben HTS AG

Im Langhag 7b 8307 Effretikon Tel. +41 52 355 17 00 Fax +41 52 355 17 01 info@theben-hts.ch www.theben-hts.ch

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Salvatore
Leiter
Grundriss Verkehrsfläche Untergeschoss und Einteilung der Lichtgruppen Kontakt:
Barberi
Verkauf und Marketing
Messbericht_Spital_Biel_2022 07 07.docx 5 / 12 2.2 Grundrissplan und Messbereiche Abbildung 2 Grundriss Verkehrsfläche Untergeschoss und Einteilung der Lichtgruppen

Windhager wärmt das Hotel Tannenhof

Energieeffizienz und Umweltverträglichkeit spielen auch in Zermatt eine wichtige Rolle. Bei der Wärmeversorgung setzt das Unternehmen Matterhorn Pellet AG auf eine nach haltige Lösung, die zudem sehr wirtschaftlich ist: Eine 200 kW PuroWIN Pellets-Kas kade von Windhager.

Schon bei der Planung des Gebäudes hat der Bauherr den Einbau einer Pellets-Kaskade vorgesehen. Im Rahmen eines Gespräches mit seinem Bekannten und Geschäftspartner erfuhr er vom Pelletsvergaser PuroWIN. Der Besitzer des Hotels Tannenhof war von diesem Produkt von Anfang an begeistert.

Die gesamte Wärmeenergie zum Heizen der Hotelanlage wird von der Pelletkaskade PuroWIN erzeugt. Das Kaskadensystem bietet eine zeitnahe und sichere Bereitstellung der benötigten Gebäudeenergie. Die Anlage kann zwischen 30 und 200 kW Leistung erbringen.

Die Pelletlager speichern die Jahresration der Hotel anlage und sind durch ein staubfreies Saugsystem von Windhager mit dem Pelletskessel verbunden.

Die Wasserversorgung für die Hotelgäste funktioniert zu 100 Prozent über den Puro WIN. Die Frischwasserstationen garantieren permanent frisches Warmwasser ohne War tezeit und Temperaturschwankungen und dies ohne jeglichen Speicherverlust.

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Nach intensiven Renovierungsarbeiten ist das Hotel Tannenhof wieder eröffnet.

Der PuroWIN Pellets von Windhager

Basierend auf der Hackgut-Technologie, vereint der PuroWIN Pellets von Windhager die Vorzüge eines patentierten Gegenstromvergasers für eine sehr saubere Verbrennung mit dem nachhaltigen Rohstoff Pellets. Unsere patentierte Gegenstromvergasung macht den PuroWIN zu einer der saubersten Heizungen am internationalen Markt. Das Prinzip dahinter macht sich die Filterwirkung des Brennstoffes zunutze: Zuerst wird der Brennraum mit Pellets gefüllt. Im untersten Teil entsteht nach der Zündung ein Glutbett. Anschliessend steigt das produzierte Holzgas durch die erste Kohleschicht und dann durch den Hackgutbrennstoffvorrat. Dadurch kann das mit dem Sauerstoff an gereicherte Holzgas fast emissionsfrei im oberen Brennkammerteil des Kessels verbrannt werden.

Selbstständige Gluterhaltung

Der Heizkessel ist absolut dicht. Dadurch bleibt die Glut lange erhalten – ohne Brenn stoff oder Luftzufuhr. Weil der Kessel dadurch nicht bei jedem Start komplett neu zün den muss, benötigt der PuroWIN wesentlich weniger Zündenergie als andere Kessel. Das macht ihn besonders energiesparend.

Nahezu emissionslos

Dank innovativer Vergasertechnik verbrennt der PuroWIN Pellets fast emissionslos und hocheffizient. Durch die dichte Kesselbauweise bleibt das Glutbett lange erhalten, ohne Brennstoff oder Luft zuführen zu müssen. Dadurch benötigt der Kessel bis zu 90 Pro zent weniger Zündenergie. Der PuroWIN ist einfach und intuitiv bedienbar – über ein Touch-Display oder die Regelungs-App myComfort.

Das patentierte Entaschungssystem bewirkt, dass der Heizbetrieb nicht unterbrochen und auch die Leistung nicht reduziert werden muss. Längere Betreuungsintervalle er lauben alternativ zur Aschebox eine fahrbare, 240 Liter grosse Aschetonne aus Metall.

Die Vorteile auf einen Blick

• Geringste Staubemissionen durch patentierte Gegenstromvergasertechnologie

• Die selbstständige Gluterhaltung spart Zündenergie

• Hohe Effizienz durch automatische Reinigungstechnologie im laufenden Betrieb, kein Ausbrand des Kessels während der Entaschung.

Pellets Versorgung vor Ort in Zermatt

In der Produktionsanlage Zum Biel in Zermatt werden von der Matterhorn Pellet AG qualitativ hochwertige Naturholzpellets hergestellt. Die Matterhorn Pellet AG bezieht alle Rohstoffe aus der Region. Zudem betreibt sie in Zermatt das erste Fernwärmenetz mit Pellets. Während bei anderen Produzenten standardmässig Bindemittel für die Pel letierung benutzt werden, sind die Pellets der Matterhorn Pellet AG bindemittel- und chemiefrei.

Kunden werden mittels Elektrotransportern direkt ab dem Werk Zum Biel beliefert. Durch die speziell entwickelten Behältnisse und Einblasvorrichtungen wird das Ver kehrsreglement von Zermatt berücksichtigt. Bei Bedarf werden für Kunden die Asche rückstände kostenlos entsorgt.

Windhager Zentralheizung Schweiz AG

Seit über hundert Jahren steht Windhager für zuverlässige technische Lösungen, die das Heizen komfortabel, sicher und kos tengünstig machen. Seit der Firmengrün dung wird Windhager mit modernster Heiztechnik in Verbindung gebracht. Die grosse Nachfrage nach den WindhagerProdukten lässt das Unternehmen stetig wachsen und zahlreiche Innovationen am Heizungsmarkt entwickeln. Heute ist Windhager in Europa einer der füh renden Hersteller von Heizkesseln für er neuerbare Energien. Windhager Zentral heizung Schweiz AG hat ihren Hauptsitz in Sempach-Station. Weitere Stützpunkte sind in Yverdon-les-Bains und Wichtrach.

Windhager Zentralheizung Schweiz AG

Industriestrasse 13 6203 Sempach-Station Tel. +41(0)41/469 46 90 info@ch.windhager.com www.windhager.com

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Die gesamte Hotelanlage wird von der Pelletkaskade PuroWIN gewärmt.

Das Ende der Leuchtstofflampe Warum Sie jetzt handeln sollten

Konventionelle Leuchtmittel mit einem hohen Energieverbrauch und umweltschädigendem Quecksilber werden vom Markt genommen. Die angestrebten Zielsetzungen: höhere Wirt schaftlichkeit, Erreichung der Energiesparziele, einfache Entsorgung.

Ein massgeblicher Beitrag am Energieverbrauch und damit der Klimaproblematik ist der Verbrauch von elektrischer Energie für praktisch alle Geräte in der Gebäudetech nik. Ein gewichtiger Anteil wird von der Lichttechnik beansprucht. Im Rahmen der Energiestrategie 2050 wurde in der Schweiz für Lampen und Leuchten die Ökode sign-Verordnung der EU 2019/2020 übernommen. Diese sieht die stufenweise «Aus phasung» energieintensiver Halogen-, Kompaktleuchtstoff- und Leuchtstofflampen in den Jahren 2021 und 2023 vor. Leuchtstofflampen unterliegen zusätzlich der EURichtlinie RoHS (Restriction of the use of certain Hazardous Substances in electrical and electronic Equipment) zur Einschränkung von Quecksilber bzw. zur Begrenzung gefährlicher Stoffe in Elektro- und Elektronikgeräten, welche ebenfalls das Ende der Leuchtstofflampe vorgibt – auch in der Schweiz.

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Energieeffizienter LED-Ersatz braucht Planung

Ab 2023 werden also keine Leuchtstofflampen mehr in den Verkehr gebracht. Ware, die bereits im Handel ist, darf verkauft und erworbene Lampen dürfen weiterverwen det werden. Aber Achtung – Lagerbestände sind endlich. Vor allem für grössere Anla gen wie Turnhallen, Verkaufs- und Produktionsflächen, aber auch für Büros sind früh zeitige Überlegungen zum LED-Ersatz wichtig. Je nach angepeiltem Einsparpotenzial ist der Planungsaufwand unterschiedlich. Aber auch Ansprüche an die Funktionalität und Lichtqualität gilt es abzuwägen.

Von FL auf LED umsteigen: 3 Möglichkeiten

Eine gute Lösung ist der einfache Austausch durch LED-Retrofit. Die Leuchte bleibt bestehen und Leuchtstofflampen werden durch LED-Röhren ersetzt. Der Energiever brauch ist deutlich geringer, jedoch gilt es, einige technische Herausforderungen zu beachten.

Die bessere Lösung ist der Leuchtenersatz oder Leuchtenumbau. Die Leuchte wird komplett ersetzt oder mit einem LED-Einsatz umgebaut. Diese Lösung ist langfris tiger ausgelegt als der einfache Leuchtmittelaustausch. Eine LED-Leuchte hat eine höhere Lichtausbeute und ist somit deutlich effizienter als ein LED-Leuchtmittel in einer bestehenden Leuchte.

Die beste Lösung ist eine anwendungsbezogene Lichtplanung, kombiniert mit Licht management. Mit dieser Lösung handeln Sie nachhaltig und langfristig und sind auf dem aktuellen Stand der Technik. Sie bietet maximalen Nutzerkomfort und bringt das Licht effizient und gezielt dorthin, wo es gebraucht wird.

Nachhaltige Lösungen in ökologischer und ökonomischer Hinsicht erfordern einen höheren Planungsaufwand. Auf der EM.Webseite erhalten Sie eine Übersicht der wichtigsten Informationen zum FL-Ersatz. Ausserdem unterstützten und beraten un sere Lichtexperten Sie gerne bei Ihrem nächsten Lichtprojekt.

Informationen zum «FL-Verbot»: e-m.info/370

Über Elektro-Material AG

«Einfach.Mehr.» ist für EM ein Versprechen, die Zufriedenheit der Kunden heute wie auch in Zukunft zu gewährleisten. «Einfach. Mehr.» bringt auf den Punkt, woran Sie uns messen dürfen. Mehrwerte. In der Sortimentsbreite, im Serviceumfang und in der Liefergeschwindig keit. Für uns eine Selbstverständlichkeit und für Sie eine klare Sache.

Elektro-Material AG beschäftigt rund 750 Mitarbeitende an 9 Standorten in der ganzen Schweiz. Unsere Mitarbeitenden gestalten den Erfolg von EM aktiv mit und prägen grundlegend die Philosophie «Einfach.Mehr» mit viel Persönlichkeit und Servicebereitschaft.

Elektro-Material AG

EM Licht Kompetenzzentrum Juchstrasse 9 8404 Zürich licht@e-m.ch www.elektro-material.ch

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zum saisonalen Energiespeicher

Umnutzung von unterirdischen Tankanlagen Alleine im Kanton Aargau sind rund 6 000 unterirdische Tankinstallationen registriert, welche in Zukunft mehrheitlich als saisonale Energiespeicher genutzt werden könnten.

Saisonale Energiespeicher sind in der Lage Wärme für Wohn- und Zweckbauten vom Sommer in den Winter zu speichern. Rund 80 % der Energie im Wohnbereich wird in Form von Wärme genutzt, wobei 68 % der Raumwärme dienen und 13 % zur Warm wasseraufbereitung eingesetzt werden. Dem gegenüber steht der Haushaltstrom, welcher lediglich 20% der Haushaltsenergie ausmacht (Quelle BFE 2017).

Im Winter steigt der Strombedarf für Heizung und Warmwasser zusehends, weil das Medium Wasser mit Winterstrom erwärmt werden muss, um Gebäude zu heizen und behagliche Raumtemperaturen zu schaffen. Ausgerechnet im Winter ist die Produktion von Photovoltaik Strom am geringsten, weil Nebel und schlechtes Wetter die Leistung gegenüber den Sommermonaten massiv drosseln.

In diesem gesellschaftspolitischen Dilemma steigt das Interesse an Energiespeichern, wo bei eine relativ einfache Lösungsvariante darin besteht, im Sommer warmes Wasser zu speichern und dieses im Winter für Heizung und Warmwasseraufbereitung zu nutzen.

Im Rahmen eines Innosuisse-Projektes mit der Hochschule Luzern (HSLU) zum Thema der sensiblen, thermischen Energiespeicher, baute swisspor 2019 mit der Unterstützung eines hochmotivierten Forscherteams der Hochschule Luzern, einen ersten Pilotspeicher zur Warmwasserspeicherung auf dem Werkareal in Boswil AG und zwar in einem alten, ungenutzten Luftschutzkeller.

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Vom Luftschutzkeller
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(AG)
360-Grad-Ansicht des Pilotspeichers in Boswil

swisspor AG

Die swisspor AG ist die Nummer eins im Dämmen und Dichten von Bauten und bei energieeffizienten Gebäudehüllen. Als interna tional tätiges Schweizer Familienunternehmen leistet swisspor für jedes Bauwerk einen wertvollen Beitrag.

Einfaches

Prinzip

zur Warmwasserspeicherung im Luftschutzkeller

Das warme Wasser wird bei Sonneneinstrahlung durch Solarkollektoren erzeugt und durch sehr gut gedämmte Warmwasserleitungen in den hochgedämmten und umfunk tionierten Luftschutzkeller geleitet. Im Winterhalbjahr bzw. bei tieferen Aussentempe raturen fliesst das im Sommer eingelagerte Warmwasser bzw. dessen Wärme zu einem einfachen Raumlüfter, welcher zur Raumerwärmung eines Lagerraumes mit kälteemp findlichen Bauprodukten eingesetzt wird.

Die grösste Hürde für den Bau von thermischen Energiespeichern waren bis anhin zu hohe Investitionskosten – vor allem bei kleinen Speichervolumina. Mit der Zielsetzung die Investitionskosten von thermischen Energiespeichern in Zukunft möglichst tief zu halten und somit ökonomisch überhaupt attraktiv zu werden, lancierte die Hoch schule Luzern (HSLU) gemeinsam mit swisspor das Innosuisse-Projekt GEAS 65. GEAS 65 steht für gedämmte Abdichtungssysteme von saisonalen Energiespeichern mit einer maximalen Warmwassertemperatur im Speicher von 65°C.

In der Einfachheit liegt das grösste Kostenund Energiepotenzial

Mit Investitionskosten von rund CHF 150.– pro Kubikmeter Wasser, liegen die Baukos ten eines GEAS 65 Speichers somit nachweislich um Faktor 10 tiefer als konventionelle «in-house Stahltanks». Natürlich ist auch das Temperaturniveau um 30° C tiefer aber die nutzbare Speicherwärme wird durch das sehr einfache Funktionsprinzip des Warmwas serspeichers deutlich preiswerter.

Die vielversprechenden Ergebnisse des Projektes GEAS 65 veranlasste swisspor und Hochschule Luzern (HSLU) ein Nachfolgeprojekt bei Innosuisse einzureichen. Dies mal mit der Zielsetzung, die Mediumtemperatur von 65° C auf 95° C zu erhöhen und während einer Nutzungsdauer von 50 Jahren zu betreiben. Dieses neue und sehr heraus fordernde Projekt, schaffte es sogar ins Innosuisse Magazin 2021 und wurde als exemp larisch ausgezeichnet.

Praktische Umsetzung von saisonalen Speichern Saisonale Wärmespeicher machen sehr viel Sinn, wenn diese einfach mit Gebäuden oder Arealen vernetzt werden können. Nicht jedes Bauobjekt ist gleichermassen für saisonale Energiespeicher geeignet. Die Erfahrung zeigt eindrücklich, dass Altbauten und schlecht gedämmte Wohnbauten zuerst energetisch erneuert werden sollten, be vor saisonale Speicher mit erneuerbaren Energien wirklich Sinn machen. So einfach sich das Prinzip des GEAS-Speichers darstellt, so vielfältig sind die Lö sungsansätze für bestehende Gebäude und Projektideen.

Als führende Entwicklerin, Herstellerin und Anbieterin realisiert das Unternehmen Produkte, Systeme und Dienstleistungen rund um den Bau. Das Produktportfolio ist umfassend und basiert auf innovativen Technologien. Vom Unterterrainbereich über die Fassade bis hin zum Dach realisiert swisspor komplette Systeme und individuelle Ausführungen. Mit hoher Ingenieurskunst und ausgeprägtem Pflichtbewusstsein wird für die Kunden wie auch die Mitarbeitenden Mehrwert in Schweizer Qualität geschaffen. Dies im Verbund mit einem Höchstmass an Service und Support. Das hohe Leistungs potenzial gründet in qualifizierten Mitarbei tenden, welche die Unternehmensprozesse entscheidend mitbestimmen. Die positive Berufseinstellung der Mitarbeitenden und das gemeinsame Ziel, stets umweltbewusst, nachhaltig und prospektiv für Mensch und Erde zu handeln, treibt zu Höchstleistung an.

swisspor AG Bahnhofstrasse 50 6312 Steinhausen www.swisspor.ch

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Christian Röthenmund, Director Business Development

Dekarbonisierung der Wärmeversorgung: klug und nachhaltig

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Holzverarbeitung der OLWO mit Heizzentrale der BAC im Hintergrund

Die Dekarbonisierung der Wärmeversorgung ist mitentscheidend für die Erreichung der energie- und klimapolitischen Ziele der Schweiz – und somit ein wichtiger Be standteil in der Umsetzung der Energiestrategie 2050.

Trotz gewachsener politischer und gesellschaftlicher Akzeptanz der Wärmenetze steigt die Komplexität von Projekten in Bezug auf regionale, politische und rechtliche Fra gen. Dies führt zu langen Planungs- und Realisationszeiten von Wärmeverbünden. Gepaart mit Erwartungen an die Wirtschaftlichkeit, stellt dies die Umsetzer vor be deutende Herausforderungen. Umso erfreulicher ist es, wenn – trotz jahrelanger Pla nung und teils holpriger Wegstrecke – eine Projektidee zu einem erfolgreichen Wär meverbund führt.

Klimafreundliche Wärme für Worb und Rüfenacht

Auslöser des Projekts war der Ersatz der bestehenden Hackschnitzelheizung der Holz verarbeiterin OLWO. Im Vordergrund stand eine nachhaltigere und komplette Ver wertung der vom Sägewerk anfallenden Holzrinde sowie die Absicht, Liegenschaften in Worb mit Wärme zu beliefern.

Die BKW AEK Contracting AG (BAC) entwickelte den Wärmeverbund Worb in Zu sammenarbeit mit der OLWO und der Gemeinde Worb. Eine Herausforderung im Projekt war, dass die OLWO eine höhere Prozesstemperatur benötigt, als für die Wär meversorgung von Liegenschaften notwendig ist. Mit zwei separaten Heizkreisläufen und einem Booster des Rücklaufs des ersten Kreislaufs wurden die Anforderungen erfüllt.

Das erste Feuer im Holzkessel mit 1 500 Kilowatt Leistung wurde nach mehrjähriger Entwicklungsphase im Juni 2020 entfacht. Seither wird die CO2-neutrale Heizenergie mit Holzrinde und Restholz der OLWO erzeugt. Hauptabnehmerin der ersten Bau etappe ist die OLWO selber, sie bezieht Wärme für ihre Produktionsprozesse und ihre Gebäude.

Bereits im Frühling 2021 begann der Bau der zweiten Etappe des Fernwärmenetzes Richtung Worb-Ost für die Versorgung weiterer 60 Liegenschaften bis Ende 2023. Schlag auf Schlag geht es weiter: Seit Sommer 2022 ist die dritte Etappe Richtung Rüfenacht im Bau, sie startet mit einer zwei Kilometer langen Transportleitung über Wiesen und Felder.

Mit dem Ausbau des Verbunds steigt der Bedarf an Wärmeenergie. Ein zweiter Heiz kessel mit einer Leistung von 3 200 Kilowatt wurde in der bestehenden Heizzentrale installiert und im Herbst 2022 in Betrieb genommen. Im Endausbau können mit dem Wärmeverbund jährlich rund 3 150 Haushalte mit Wärme versorgt und dadurch über 7 400 Tonnen CO2 eingespart werden. Der im Jahr 2018 beschlossene Energiericht plan der Gemeinde Worb wird durch die Realisierung des Wärmeverbundes der BAC zu fast 100 Prozent erfüllt.

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Boris Meyer ist Geschäftsleiter der BKW AEK Contracting AG. www.bac.ch

Nachhaltigkeit bei Immobilienanlagen

Mit den drohenden Folgen des Klimawandels erhält der Immobiliensektor zunehmend Gewicht – immerhin geht schätzungsweise rund ein Drittel der Schweizer CO2-Emis sionen auf das Konto von Immobilien. Entsprechend stark ist die Hebelwirkung auf Portfolioebene bei der Reduktion der Treibhausgasemissionen. Wie können in der Praxis CO2-Reduktionsziele für Immobilienportfolios formuliert und umgesetzt werden?

Systematisches Messen als Grundlage

Verlässliche Daten zum aktuellen Energieverbrauch und Emissionen der Liegenschaften markieren den Ausgangspunkt für eine CO2-Reduktionsstrategie. Auf dieser Basis kön nen zielgerichtete Massnahmen für die Absenkung von Treibhausgasemissionen ergriffen werden. Das Asset Management der Zürcher Kantonalbank hat in den vergangenen Jah ren ein Energie- und CO2-Monitoring für die Liegenschaften und Portfolios aufgebaut. Die Flächen-, Energie- und Verbrauchsdaten (Heizenergie, Strom, Treibhausgasemission und Wasser) werden systematisch manuell oder automatisiert gemessen, in einem Ener giemanagementsystem erfasst und pro Immobilienportfolio aggregiert ausgewiesen. Eine unabhängige Drittpartei validiert die Datenqualität.

Umsetzung des Pariser Klimaabkommens

Wohnungsneubau «Verdiana» in Zürich-Witikon mit ins gesamt 123 Wohnungen. Erstbezug: Frühjahr 2023

Im Frühjahr 2020 bekannte sich das Asset Management der Zürcher Kantonalbank zur Umsetzung des Reduktionsziels des Pariser Klimaabkommens in all seinen aktiv gemanagten Fonds und Anlagestiftungen in den traditionellen Anlageklassen. Konkret haben wir uns für die direkten Immobilienanlagen ein Netto-Null-Ziel bis 2050 gesetzt. Ange

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sichts des rasanten Anstieges der Energiepreise in den vergangenen Monaten werden ak tuell auch intern beschleunigte Szenarien hinsichtlich Erreichung des Netto-Null-Ziels geprüft.

Die Reduktion des CO2-Ausstosses orientiert sich an einem dreistufigen Massnahmen katalog. Die 3. Stufe zeigt die grösste Hebelwirkung bezüglich CO2-Reduktion.

1. Stufe: Umsetzung von Massnahmen ohne bauliche Veränderungen und Adap tion im Nutzerverhalten. Diese beinhaltet beispielsweise die Optimierung der Haustechnikeinstellungen und den flächendeckenden Wechsel von Allgemeinauf Ökostrom.

2. Stufe: Verbesserung der Haustechnik durch gezielte kleinere Investitionen wie zum Beispiel in energieeffizientere Sensoren und Pumpen.

3. Stufe: Umfassende Investitionen in beispielsweise Energieträgerwechsel, Ge samtsanierungen oder Neubauten. Dabei setzen wir, sofern technisch möglich, konsequent auf erneuerbare Energiequellen. Der Einbau von nachhaltigen Stromgewinnungsanlagen, etwa Photovoltaik, wird systematisch geprüft. Zu dem orientieren wir uns bei Neubauten an MINERGIE Standards.

Absenkpfad als Steuerungstool

Das zentrale Steuerungs- und Reportingtool zur Umsetzung des Netto-Null-Zieles bil den CO2-Absenkpfade für die einzelnen Immobilienanlageprodukte. Die Absenkpfade basieren in einem ersten Schritt auf einer ökonomischen und ökologischen Beurteilung aller Bestandsobjekte. Jede Immobilie hat einen eigenen Lebenszyklus und Eigenheiten, die in die Analyse einfliessen. Beantwortet werden unter anderem Fragen nach optimalen Energieträgern, dem Solarstrompotenzial oder dem Sanierungszyklus. Die Antworten auf diese Fragen münden in objektspezifische Instandsetzungsmassnahmen. In einem zweiten Schritt werden die einzelnen Massnahmen auf Portfolioebene aggregiert und zeitlich optimiert. Das Ziel der Optimierung ist eine portfolioweite Glättung der jähr lich erforderlichen finanziellen und personellen Ressourcen. Zugleich können dadurch mögliche zukünftige technologische Fortschritte in der Planung berücksichtigt werden.

Die Absenkpfade ermöglichen eine zeitgerechte Einhaltung des Pariser Klimaabkom mens hinsichtlich Immobilienportfolios, ohne dabei die Stabilität der Anlagerenditen zu beeinträchtigen. Das entspricht unserer Maxime, ökologische Zielsetzungen immer auch mit den Renditeerwartungen von Anlegerinnen und Anlegern in Einklang zu bringen.

Zürcher Kantonalbank Asset Management

Das Asset Management der Zürcher Kan tonalbank zählt zu den Pionieren im Bereich nachhaltiger Anlagen. Die Zürcher Kantonal bank gehört hierzulande zu den grössten Immobilien Asset Managern, mit einem verwal teten Immobilienvermögen von über CHF 12 Milliarden und rund 450 Liegenschaften.

Zürcher Kantonalbank Postfach 8010 Zürich http://www.zkb.ch/asset-management

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Stephan Lüthi, Head Real Estate Asset Management Wohnungsneubau «Verdiana» in Zürich-Witikon mit insgesamt 123 Wohnungen. Erstbezug: Frühjahr 2023

Langfristig in Projekte und Unternehmen investieren

Klein-Wasserkraft in der Schweiz

Die Kraftwerk Schanielabach AG wurde im Januar 2018 gegründet mit dem Zweck der Projektierung, Planung, Bau und Betrieb eines Klein-Wasserkraftwerks am Scha nielabach in der Gemeinde Luzein GR. Gesellschaft und Projekt wurden unter Beteili gung der politischen Gemeinde Luzein sowie zweier privater Aktionäre realisiert. Die seit Herbst 2019 laufende Energieproduktion wurde im Rahmen eines Outsourcings unter die Verantwortung einer externen Fachspezialistin gestellt.

Die Anlage mit einem Gesamtkostenrahmen von rund CHF 10.5 Mio. produziert heute eine Jahresenergiemenge von 7.6 GWh, was dem jährlichen Verbrauch von circa 1 900 Einfamilienhäusern (Basis 4-Personen-Haushalt) entspricht. Die produzierte Energie wird vollumfänglich unter dem Dach der kostendeckenden Einspeisevergütung (KEV) an das im Kanton Graubünden ansässige Energieversorgungsunternehmen Repower AG verkauft. Dieses Projekt konnte von der ABS mit einem Kreditrahmen für Bau und an schliessender Hypothezierung von total CHF 8.5 Mio. unterstützt werden.

Weiterführende Informationen zur Anlage finden Sie unter www.hydro-solar.ch

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CO2-neutrales Heizen aus regionalen Ressourcen Ein Baum setzt bei der Verbrennung genau so viel CO2 frei, wie er beim Wachstum aufgenommen hat. Aus diesem Grund ist die Nutzung von Energieholz CO2-neutral. Holz ist ein nachwachsender Rohstoff mit hoher regionaler Verfügbarkeit. Die Heizwerk Engelberg AG versorgt über ein Fernwärmenetz im Dorf aktuell circa 70 Liegenschaften mit einem Jahreswärmeabsatz von gegen 7 000 MWh. Das dafür benötigte Energieholz stammt aus lokaler und regionaler Waldproduktion – ausserdem werden geeignete Höl zer aus Abfällen der lokalen Sägewerke sowie aus anderen gewerblichen Produktionen verwertet.

Derzeit läuft eine Erweiterung des Wärmeverbunds Engelberg. Das Leitungsnetz wird ausgebaut und die Anzahl der Hausanschlüsse auch mittels Verdichtungen nochmals deutlich erhöht. Ausbau und laufender Betrieb des Wärmeverbunds werden durch die in Uri ansässige oeko energie ag sichergestellt. Bis Ende dieses Jahrzehntes sollen Anschlüsse mit einem weiteren Energieabsatz von rund 15 000 MWh realisiert werden. Diesen Aus bauschritt des seit 2019 in Betrieb stehenden Heizwerks Engelberg kann die ABS mit einer langjährigen Finanzierung unterstützen.

Weiterführende Informationen finden sie unter www.heizwerk-engelberg.ch

Alternative Bank Schweiz AG

Die Alternative Bank Schweiz (ABS) finanziert bereits seit 1990 Energieprojekte, die sich der Rohstoffe aus erneuerbaren Energiequellen wie Sonne, Wind, Erdwärme, Wasser oder Holz be dienen. In diesem Sektor ist die ABS auf dem Bankenplatz Schweiz Pionierin, was ihr gleich zeitig den Aufbau eines umfassenden Netzwerks und Knowhows über die verschiedenen Tech nologien ermöglichte.

Da Energieprojekte immer langfristig angelegte Infrastrukturvorhaben sind, werden auf der Basis langjähriger Lieferverträge ebenfalls langfristige Bank-Finanzierungen mit Rückzahlungsperioden von bis zu 18 Jahren als Förder-Darlehen oder in hypothekarischer Form gewährt. Diese Kredi te können wahlweise ganz oder in Tranchen als Festzinskredite zur Stabilisierung der Projektbud gets bezogen werden.

Aufgrund der langjährigen Erfahrung unserer Finanzierungs-SpezialistInnen auf diesem Ge biet können auch für spezielle Ausgangslagen projektbezogene Lösungen erarbeitet und an geboten werden. Kontaktieren Sie bei Interesse oder weiteren Fragen Peter Hammesfahr, Leiter Firmenfinanzierungen, unter Telefonnummer 062 206 16 43, oder besuchen Sie uns auf abs.ch

Peter Hammesfahr

Leiter Firmenfinanzierungen Deutschschweiz

Alternative Bank Schweiz AG

Amthausquai 21 4600 Olten

Tel. +41 62 206 16 16 www.abs.ch contact@abs.ch

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Smartes Lastmanagement optimiert Gesamtsystem

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Virtueller Generator – symbolisch für das innovative Lastmanagement der SBB, mit dem teure Lastspitzen geschnitten werden (kleines Bild)

Das Stromnetz der Zukunft steht vor grossen Herausforderungen. Die Dynamik so wohl auf Verbrauchs- als auch Produktionsseite nimmt weiter zu. Mit der Elektrifizie rung des Verkehrs kommen neue, leistungsstarke Verbraucher ans Netz. Gleiches gilt für den Ersatz von fossil betriebenen Heizungen durch Wärmepumpen. Zusätzlich entstehen mit den erneuerbaren Energien neue volatile Erzeuger.

Der damit verbundene Ausbaubedarf der Stromnetze kann durch eine intelligente Steuerung von Produktion und Nachfrage reduziert und gleichzeitig die Sicherheit der Stromversorgung gestärkt werden.

Die SBB vereint im gleichen Unternehmen sowohl die Produktions- als auch die Nachfrageseite. SBB Energie liefert den Bahnstrom, mit dem die Züge von SBB Per sonenverkehr, SBB Cargo und weitere Bahnunternehmen angetrieben werden. Ideale Voraussetzungen also für eine ganzheitliche Optimierung von Produktion und Ver brauch.

Teure Lastspitzen werden geschnitten

Vor diesem Hintergrund hat die SBB bereits 2015 das Programm Lastmanagement be schlossen und eine zentrale Laststeuerung entwickelt. Teure Lastspitzen werden durch vollautomatisches Abschalten von Verbrauchern geschnitten. Die ersten angesteu erten Verbrauchergruppen sind Heizungen auf Zugwagen und Weichenheizungen. Die Lastspitzen dauern nur wenige Sekunden bis zu einer Minute. In dieser Zeit ist der Einfluss auf das Temperaturniveau vernachlässigbar. Die Kunden merken davon nichts, die Kurve des gesamten Leistungsbedarfs im Bahnstromnetz dagegen schon.

Die maximalen Leistungsspitzen dimensionieren den Anlagenbedarf. Mit dem intel ligenten Lastmanagement kann die SBB somit dem Ausbaubedarf für neue Strom produktionsanlagen oder Frequenzumrichter entgegenwirken. Letztendlich ist es eine Investition in smarte Technologie statt in Hardware.

Die zentrale Laststeuerung wird aktuell für den Einsatz in Überlastsituationen und die Steuerung zukünftiger Batterieloks weiterentwickelt. Im Sinne der Energiestra tegie werden Flexibilitäten der Verbraucher netz- und systemdienlich genutzt. Ent sprechend hat das Bundesamt für Energie das Programm Lastmanagement mit dem Gewinn des Watt d’Or 2022 prämiert. In der Begründung wird betont, dass die SBB als «Prosumer» das Zusammenspiel mit der Stromproduktion optimiere. Sie überneh me damit «eine Vorbildrolle auch für das allgemeine Stromnetz der Schweiz.»

Markus Halder arbeitet im Bereich Geschäftssteuerung bei SBB Energie und leitet das Programm Lastmanagement der SBB. Er ist Diplomingenieur Umwelttechnik mit Weiter bildung MAS in General Management. www.sbb.ch

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Wenn sich für die Betriebsoptimierung niemand verantwortlich fühlt …

… dann wird das Gebäude mehr Energie verbrauchen, als eigentlich geplant war, und sich bei den anderen Gebäuden einreihen, die unsere Umwelt zu stark mit CO2 belasten.

Aber wie kommt es überhaupt zu dieser Situation? Wenn wir von grösseren Bauprojek ten, Gewerbe- und Industriebauten sprechen, dann sind professionelle Bauherren, quali fizierte Fachplaner und grossartige Unternehmer am Bauprojekt beteiligt. Das Projekt wird nach unterschiedlichen Labeln gebaut oder zumindest orientiert man sich daran. Die besten Voraussetzungen für ein zeitgemässes und nachhaltiges Gebäude sind also gegeben.

Raumbediengerät mit ePaper-Touch-Display

Warum ist eine Betriebsoptimierung trotzdem notwendig? Weil ein soeben fertigge stelltes Gebäude, bevor es in den regulären Betrieb übergeht, abgenommen und dem Bauherren überreicht wird. Zu diesem Zeitpunkt sind weder sämtliche Möbel platziert noch werden die Büros oder Wohnungen durch Personen tatsächlich genutzt. Es kann somit auch davon ausgegangen werden, dass die technischen Systeme nicht unter den realen Bedingungen funktionieren. Des Weiteren gibt es unterschiedliche Jahreszeiten

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Anstatt Einzelteile eine vorgefertigte Lösung (druckunabhängiger 6-Weg-Regelkugelhahn)

BELIMO AUTOMATION AG

Die BELIMO Automation AG setzt jährlich 7 bis 8 Prozent des Umsatzes für Forschung und Entwicklung ein. So ermöglichen die von Belimo hergestellten Komponenten und Lösungen bei HLK-Anlagen in Gebäuden messbare und nachhaltige Energieeinspa rungen. Gerne unterstützt Belimo Vorhaben bereits in frühen Projektphasen, damit die Heizungs-, Lüftungs- und Klimaanlagen modern und zukunftsorientiert gebaut werden.

und somit klimatische Bedingungen, die auf das Gebäude einwirken, und die einge bauten Systeme müssen entsprechend darauf reagieren, respektive eingeregelt werden. Heutzutage ist ein Gebäude schnell gebaut, die Nutzungsdauer ist aber mit einigen Jahr zehnten viel länger. In dieser Zeit gibt es oft Änderungen in der Verwendung oder an den verschiedenen technischen Anlagen. Laufen die Systeme noch so, wie ursprünglich am Bürotisch geplant?

Bei der Planung und den Gesprächen zwischen Bauherrn und Fachplaner oder Ge neralplaner und Fachplaner geht es in der Regel um die grundlegenden funktionalen Ansprüche. Verständlicherweise ist das Fachwissen dieser Stakeholder unterschiedlich, weshalb auch das gegenseitige Verständnis oft fehlt. Aus diesem Grund kommt der Betriebsoptimierung, die sowieso erst nach der Abnahme und irgendwann später im Be trieb an Relevanz gewinnen wird, zu kurz oder gar nicht zur Sprache. Dieses kommende Optimierungsbedürfnis scheint im aktuellen Investitionsprojekt gar nicht in den Fokus zu passen und würde einen unnötigen, zeitraubenden Nebenschauplatz auftun. Oder aus Kostensicht betrachtet betrifft es am Ende eine andere Kasse, ein anderes Budget als das Investitionsbudget selbst, was die Projektleitung ebenfalls beeinflussen kann, diesem Punkt wenig bis kein Gewicht zu schenken.

Diese Situation ist suboptimal. Damit der Betrieb effektiv optimiert werden kann, also Massnahmen ergriffen werden können, die den Stromverbrauch reduzieren und den Komfort verbessern, müssen die Systeme von Anfang an, also bereits im Investitions projekt, entsprechend geplant und ausgeschrieben werden. Denn damit eine Fachperson eine Betriebsoptimierung in Betracht ziehen kann, braucht es zum einen Daten aus dem laufenden System, also Transparenz, und zum anderen ein System respektive Kompo nenten, die eine Betriebsoptimierung überhaupt zulassen.

Wahrscheinlich ist es an der Zeit, moderne und zukunftsorientierte Modelle genauer anzuschauen, die durch kollaborative Bauprozesse geprägt sind. So gibt es die integrierte Projektabwicklung, bei der Werkgruppen im Phasenmodell integriert zusammenarbei ten. Oder das Modell Integrated Project Delivery (IPD), das ebenfalls auf dem kollabo rativen Ansatz aufbaut und gleich wie beim Werkgruppenmodell frühzeitig Hersteller und ausführende Unternehmen hinzuzieht, um vom breiten Fachwissen zu profitieren. So können die am Projekt Beteiligten unterschiedlichste Aspekte aus der Praxis gemein sam betrachten und diskutieren. Das können Themen bezüglich Installation, Betrieb oder Instandhaltung sein, aber auch Themen wie Innovation und moderne Lösungen von Herstellern.

BELIMO Automation AG

Brunnenbachstrasse 1 8304 Hinwil verkauf@belimo.ch www.belimo.ch

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Daniel Senn Business Development Manager Belimo Energy Valve™ via NFC mit Smartphone verbunden

Energieeffizienz:

Mit umfassender Analyse den Systemwirkungsgrad erhöhen

Als neutrale und unabhängige Fachorganisation vergleicht das Engineering-Team von Electrosuisse in einer Prozess- oder Verbrauchsanalyse die verfügbaren und benötigten Energien wie elektrischen Strom, Wärme und Kälte. Aufgrund einer qualitativen oder quantitativen Energieverbrauchsmessung kann eine spezifische Ziel- oder Universal zielvereinbarung erfolgen.

Neben der strategischen Aufbereitung begleitet Electrosuisse die Unternehmen auch in einem zweiten Schritt bei der technischen Umsetzung von Massnahmen. Nebst einem positiven Klimabeitrag resultieren daraus auch erhebliche Energie- und Kosteneinsparungen.

Anhand des Projekts Zoo Basel: Durch Energiemonitoring, Transparenz und Effizi enzmassnahmen konnte der Zoo den Energieverbrauch in 5 Jahren, trotz Anlagenzu bau, um 13 Prozent dauerhaft senken.

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Mit Systemverständnis zu höherer Effizienz

Die Analysen ergaben, dass sehr viel Energie bereits durch die Optimierung des Be triebszustands von Anlagen gespart werden können – zum Beispiel durch das optimale Einstellen der Lüftungsanlagen oder Kälteaufbereitung. Um die Energie optimal ein zusetzen, wurden in Zusammenarbeit mit dem Zoo spezifische Anforderungskataloge erstellt, in denen sämtliche Bedingungen formuliert sind, die die Anlage erfüllen muss bzw. nicht. Es wurde eine Kriterien-Liste erstellt, die alle Komponenten erfüllen müs sen. Bei Neubeschaffungen von Anlagen und Komponenten ist die Anforderung an Effizienz und Dimension zentral. Es ist der Moment, in dem nicht nur eine Effizienz verbesserung durch eine neue Pumpe oder Kältemaschine erfolgen, sondern auch ein Technologiewechsel vollzogen werden kann.

Nachhaltigkeit und Effizienz bei Erneuerung der Betriebsgebäude

Der 1874 inmitten der Stadt eröffnete Tierpark investiert immer wieder in die Er neuerung seiner Gebäude. So haben 2017 die Elefanten eine neue Anlage bezogen. Im Frühsommer 2023 wird das neue Vogelhaus eröffnet. Bei der Aufstockung eines Betriebsgebäudes, wo gerade der Wettbewerb stattgefunden hat, erstellte Electrosu isse die Anforderungen im Bereich Gebäudetechnik. Es stehen klare Vorgaben zur Verfügung, wie die Materialisierung und technische Aufrüstung in diesem Gebäude auszusehen hat: Wenig Beton, viel Holz, gute Tageslichtnutzung, Rippenwände, eine Lüftung, die horizontal, also stockwerkweise, bedient werden kann. Dies hat den Vor teil, dass nicht immer das ganze Gebäude betrieben werden muss. Solche genauen Anforderungskataloge für z.B. Nachhaltigkeit und Effizienz stehen dem Zoo Basel inzwischen für alle Neubauten zur Verfügung. Diese können künftig bereits in die Studienwettbewerbe als Bedingungen eingebracht werden.

Über Electrosuisse

Als anerkannte und unabhängige Fachorgani sation bietet Electrosuisse erstklassige Dienst leistungen und Produkte rund um Inspektion, Beratung, Engineering, Normung und Weiter bildung an. Mit der Veranstaltung etablierter Branchen-Events und Fachtagungen setzt sich Electrosuisse für den Wissenstransfer und fachlichen Austausch ein. Bei allen Tätigkeiten steht die Förderung der sicheren, wirtschaftlichen und umweltgerechten Anwen dung der Elektrotechnik im Zentrum. Zudem vertritt Electrosuisse die Schweizer Wirtschaft im Bereich der Elektrotechnik in den internatio nalen Normungsgremien und führt im Auftrag des Bundes das Eidgenössische Starkstrom inspektorat (ESTI).

Unsere Leistungen rund um das

Thema Engineering:

Energienutzungskonzepte

Effizienzanalysen

OSTRAL/Energieversorgungssicherheit

Sicherheitskonzepte

Dekarbonisierung

Electrosuisse Luppmenstrasse 1 8320 Fehraltorf www.electrosuisse.ch

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Alain Schwab Leiter Engineering Quelle: act/Bernard van Dierendonck

Electricity 4.0:

Die Verbindung von Elektrizität und Digitaltechnik liefert bestechende Vorteile

Ein neues Konzept von Schneider Electric fördert Nachhaltigkeit und die erfolgreiche wirt schaftliche Entwicklung gleichermassen

Auch wenn die Schweiz auf einem guten Weg ist, sind Anstrengungen in Sachen Klimaschutz und CO2-Reduktion unverändert von höchster Relevanz. So hat etwa der Bundesrat erst kürzlich in der aktuellen Revision des CO2-Gesetzes beschlossen, den Treibhausgas-Ausstoss bis 2030 gegenüber 1990 zu halbieren, um so das Pariser Klimaziel der Schweiz zu erreichen. Von zentraler Bedeutung in dem Beschluss sind Massnahmen für den Gebäudebereich und den Mobilitätssektor. Das Konzept der Electricity 4.0 – also die Verheiratung von Elektrizität und Digitaltechnik – setzt ge nau hier an. Mit Produkten, Systemen, Softwarelösungen und Services von Schneider Electric hält es aber nicht nur Einzug in Wohn- und Nutzgebäude, auch Rechenzen tren, Industrieunternehmen, Infrastruktureinrichtungen oder Stromnetze profitieren davon.

Electricity 4.0 steht dabei für einen grundsätzlichen Wandel der Nutzung, Messung und Verteilung von Energie. Die Elektrifizierung immer neuer Bereiche sowie der damit verbundene, steigende Energieverbrauch machen unmissverständlich klar, wie wichtig der Ansatz ist. Denn der Weg in eine klimaneutrale Zukunft hat zwei Aspekte. Auf der einen Seite steht der stetige Ausbau der Erzeugung von Strom aus regenerati

energiemanagement energiezukunft

ven Quellen. Auf der anderen die Digitalisierung, die mit intelligenten Geräten, Apps und Software für Transparenz, Effizienz und die Erschliessung von Einsparpotenzialen bei Verbrauchern sorgt.

Electricity 4.0 konkret: So funktioniert es Digitale Lösungen – etwa Mess- und Überwachungstechnologien – machen das Un sichtbare sichtbar und zeigen, wie Energie konkret vor Ort im Gebäude oder im Unternehmen genutzt wird. In der Welt von Electricity 4.0 beruhen Handlungsemp fehlungen daher auf der Erfassung und Auswertung valider, zuvor aber ungenutzter Daten. Erfolgt diese Datenauswertung beispielsweise für einzelne Verbraucher, etwa eine Klimaanlage, können fehlerhafte Einstellungen und erhöhte Verbräuche des kon kreten Gerätes in Echtzeit ermittelt und anschliessend behoben werden.

Von besonderer Bedeutung ist dabei tatsächlich der anfangs erwähnte Gebäudesektor, auf den alleine rund 40 Prozent der weltweiten CO2-Emissionen entfallen. Gleichzeitig wird ein beachtlicher Teil – etwa 30 Prozent – der dort verbrauchten Energie vergeu det. Die Ursachen dafür sind allgemein bekannt: Räume werden unnötig beheizt oder gekühlt, ungenutzte Flächen verbrauchen Energie, der energetische Zustand eines Ge bäudes entspricht nicht dem Stand der Technik. Auch hier liefern digitale Lösungen von Schneider Electric wertvolle Hinweise mit erheblichem Einsparpotenzial.

Ein abschliessendes Beispiel: Vehicle-to-Grid. Hinter dem Begriff verbirgt sich das Laden von Elektrofahrzeugen und die bedarfsweise Nutzung der dort gespeicherten Energie, also ein dezentrales Energieversorgungskonzept. Lädt ein Prosumer-Haushalt über eine Photovoltaikanlage sein Elektrofahrzeug, kann er den dort gespeicherten Strom für an dere Verbraucher nutzen, wenn die Photovoltaikanlage keinen Strom liefert, also etwa in der Nacht. Auch dafür gibt es die passende Lösung bei Schneider Electric.

Schon die wenigen genannten Beispiele machen klar: Electricity 4.0 ist keine Zukunfts musik. Die dafür notwendigen Technologien sind schon heute verfügbar. Für Häuser, Gebäude, Rechenzentren, Industrie und Stromnetze stehen intelligente Lösungen be reit. Diese bieten so signifikante Kosten- und Effizienzvorteile, dass sie sich sehr schnell amortisieren und gleichzeitig die Resilienz eines Unternehmens verbessern, etwa indem sie die Abhängigkeit von fossilen Energiequellen reduzieren.

Fazit

Seien es intelligente Energiemanagementlösungen – etwa Smart-Home-Systeme – für Gebäude oder softwaregestützte und intelligente Automatisierungs- sowie Energiema nagementlösungen für die Industrie. Der umfassende Ansatz von Electricity 4.0 zeigt eindrucksvoll: Wirtschaftlichkeit, Umweltschutz und Nachhaltigkeit widersprechen sich nicht. Im Gegenteil, sie ergänzen einander. Zum Wohl für Unternehmen und Verbraucher gleichermassen.

Wir bei Schneider glauben, dass der Zugang zu Energie und digitaler Technologie ein grundlegendes Menschenrecht ist. Wir befähi gen alle, ihre Energie und Ressourcen optimal zu nutzen, und sorgen dafür, dass das Motto «Life Is On» gilt – überall, für jeden, jederzeit.

Wir bieten digitale Energie- und Automati sierungslösungen für Effizienz und Nach haltigkeit. Wir kombinieren weltweit führende Energietechnologien, Automatisierung in Echtzeit, Software und Services zu integrierten Lösungen für Häuser, Gebäude, Datacenter, Infrastrukturen und Industrie.

Zur Schneider Electric Schweiz gehören die Unternehmen Schneider Electric (Schweiz) AG und Feller AG. Die Gruppe beschäftigt in der Schweiz rund 650 Mitarbeitende und wird von Tanja Vainio, Country President Schneider Electric Switzerland geführt.

Tanja Vainio Country Präsidentin

Schneider Electric Schweiz

Schneider Electric (Schweiz) AG Schermenwaldstrasse 11 3063 Ittigen Tel. +41 31 917 33 33 www.se.com/ch

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Schneider Electric Schweiz

DALI-2 LICHTSYSTEME SO EINFACH WIE BROADCAST:

Mit der DALI-2 Room Solution von Theben

Die Theben AG präsentiert mit der DALI-2 Room Solution eine Einzelraum-Komplett lösung aus Präsenzmeldern und -sensoren, Tasterschnittstellen und Schaltaktoren mit HCL-Funktionalität, RGBW-Licht und zeitgesteuerten Funktionen. DALI-2 Kompo nenten wie zum Beispiel Vorschaltgeräte anderer Hersteller lassen sich nahtlos einbin den. Die Programmierung erfolgt bequem per App.

Die DALI-2 Room Solution lässt sich so einfach in Betrieb nehmen wie Broadcast-Lö sungen. Durch die mögliche Einbindung von Dritthersteller-Produkten gewinnen Pla ner und Elektro-Installateure maximale Gestaltungsfreiheit und Offenheit. Gleichzeitig geniessen Bauherren höchsten Investitionsschutz durch die DALI-2 Zertifizierung.

Individuelle Lichtkonzepte mit Wohlfühllicht nach Mass

Die DALI-2 Room Solution spielt überall dort ihre Vorteile aus, wo es gilt, individuelle Lichtkonzepte nach Mass zu gestalten. So sind anwendungsspezifische HCL-Konzepte mit biodynamisch wirksamem Licht effizient und flexibel realisierbar. Individuell ein stellbare Szenen können gewünschte Zustände wie Entspannung und Konzentration fördern und unterstützen. Insbesondere in Büros und Besprechungsräumen, Klassen zimmern und Hörsälen sowie Pflegeheimen und Krankenhäusern kommen die Vorteile von HCL-Konzepten besonders zum Tragen. Mit der integrierten Zeitschaltuhr kann äusserst flexibel und zeitgesteuert auf jeden Anwendungsfall eingegangen werden. Zu dem wird der Stromverbrauch reduziert. So profitieren die Nutzer von massgeschneider tem, energieeffizientem Wohlfühllicht.

App-gesteuerte Programmierung

Die DALI-2 Room Solution lässt sich einfach und intuitiv über die DALI-2 RS Plug App für iOS-, Android- und Windows-Tablets parametrieren und in Betrieb nehmen. Software und Präsenzmelder kommunizieren bidirektional über Bluetooth. Somit lassen sich auch sämtliche Parameter einfach und schnell auslesen und für andere Räume und Projekte kopieren. Zudem können Firmware- und Funktions-Updates der Melder in kürzester Zeit aufgespielt werden.

Energieeffizient verbessern und Komfort erhöhen Ständig entwickeln wir uns weiter und zeigen unsere Innovationskraft in unseren neuesten Produkten wie dem optischen Präsenzmelder thePixa P360 KNX UP.

Die Erfassungstechnologie von thePixa basiert auf sehr niedrig aufgelösten Bildern und arbeitet DSGVO-konform (DEKRA-geprüft). Über diese Informationen werden in der KNXGebäudesteuerung vordefinierte Aktionen ausgelöst, welche wiederum die Energieeffi zienz verbessern und den Komfort erhöhen. Dieser ist als 230V und 24V Variante sowie in verschiedenen Farben erhältlich.

Die DALI-2 Room Solution ermöglicht anwendungsspe zifische HCL-Konzepte mit biodynamisch wirksamem Licht für mehr Entspannung, Konzentration und Wohl befinden.

Theben HTS AG Im Langhag 7b 8307 Effretikon Tel. +41 52 355 17 00 Fax +41 52 355 17 01 info@theben-hts.ch www.theben-hts.ch

energiezukunft 70 energiemanagement
Bildquelle: Theben AG Kontakt: Salvatore Barberi Leiter Verkauf und Marketing

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In 3 Schritten zur Förderung von Stromef zienz.

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Unser Antrieb: Sonne einfangen.

Lösungen für eine lebenswerte Zukunft. Gemeinsam setzen wir uns mit aller Energie für die Erhaltung der Umwelt und eine hohe Lebensqualität ein. Mit innovativen Lösungen in den Bereichen Energie, Gebäude und Infrastruktur gestalten wir Lebensräume für heute und morgen. bkw.ch/antrieb

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