360° magazine 2020
Trail Running Auf Wintersafari Curona de GherdĂŤina Traditionelle Trachten
Wertvolle und faszinierende Kreationen
Cirspitzen 2.592 m
Sellagruppe
IMPRESSUM: Konzept und Gestaltung: WINX Design&Marketing – St. Ulrich | Gastgeberverzeichnis: Artprint/We2P – Brixen | Druck: Grafiche STELLA Srl | Foto: DOLOMITES Val Gardena; Athesia - Tappeiner Verlag; Fabrizia Postiglione; Diego Moroder Design; wisthaler.com; Freddy Planinschek; Simon Caio; Helmuth Rier; Mattheus Kostner; Patrick Senoner; Lukas Runggaldier; Scuola Sci & Snowboard Ortisei, Werner Dejori; Marco Wanker; Dietmar Denger; Robert Perathoner; Dolomites Saslonch Half Marathon – News Pover; Sebastian Stiphout; Sellaronda Skimarathon, Flugbild Atlas.
Piz Boé 3.152 m
Marmolada 3.342 m
Langkofel 3.181 m
Plattkofel 2.956 m
Als Journalistin, Fotografin und Globetrotterin bereist Fabrizia Postiglione seit 30 Jahren die Welt. Sie hat hunderte Reportagen in über 60 bedeutenden italienischen und internationalen Zeitschriften veröffentlicht. Die Neonomadin, wie sie sich selbst bezeichnet, hat in faszinierenden Städten wie Rio, Miami und New York gelebt. Als begeisterte Trekkingund Radsportlerin hat sie eine Schwäche für die Dolomiten und insbesondere für das Grödental, das sie am liebsten zu Fuß oder vom Rennrad aus genießt.
Inhaltsverzeichnis 6. D as Gedächtnis des Wassers
Eine jahrhundertelange Geschichte
9. Traditionelle Trachten
Wertvolle und faszinierende Kreationen
11. F ree climbing
Ein Treffen mit Filip Schenk
13. H ütten für Feinschmecker
Ein gastronomisches Rundum-Erlebnis
15. Ein kunterbuntes Blütenmeer Frühling im Grödental
17. T rail Running
Mit Birgit Stuffer das Trail Running in Gröden entdecken
18. Wintersaison im Grödental Eine bezaubernde Naturkulisse
21. Skifahren im Grödental
Testimonial: Manuel Runggaldier
23. A uf Wintersafari
Aktivurlaub im Schnee
24. Highlights Winter 26. Unsere Grödner Skischulen und Skipasspreise Mit dem Wechsel der Jahreszeiten kleiden sich die Dolomiten in eine Schnee- oder Blumenpracht, in grüne Wiesen oder ein leuchtendes Blättermeer. Und doch bleiben sie immer die schönsten Bauwerke der Natur, wie Le Corbusier sie einst nannte. Dieses Magazin ist ein ganz besonderer Schmaus für Augen und Gaumen. Wir nehmen Sie mit auf eine spektakuläre Exkursion über die Curona de Gherdëina, eine Trekkingroute, die über die schönsten Gipfel des Tals führt. Die Schneiderin Franziska Beikircher stellt aufwendige traditionelle Trachten her, die man bei den Festzügen im Sommer bewundern kann. Und selbst wenn Sie an Höhenangst leiden, können Sie den jungen Freikletterer Filip Schenk in unserem Artikel bei seinen mutigen Ersteigungen begleiten. Frische Bergluft und Outdoor-Aktivitäten machen Sie hungrig? Keine Sorge: Das Grödental ist die Heimat der Feinschmeckerhütten. Hier wird die ladinische Küche meisterhaft neu interpretiert, um auch die anspruchsvollsten Gourmets zu überzeugen. Die erfahrene Trailläuferin Birgit Stuffer verrät uns die schönsten Panoramawege, die durch die Blütenpracht im Frühling ganz besonders bezaubernd sind. Der Skilehrer Manuel Runggaldier führt uns auf die aufregendsten Pisten des Grödentals. Auch wer kein Fan vom alpinen Ski ist, kommt hier bei anderen Angeboten wie Ski Nordisch, Schneeschuhwandern, Skibergsteigen und endlos langen Abfahrten mit dem Schlitten auf seine Kosten. Im Sommer ist das Langental insbesondere für Familien und Kinder ein absolutes Spiel- und Outdoor-Paradies. Zum Pflichtprogramm gehört außerdem eine Fahrradtour auf der stillgelegten Bahntrasse zwischen St. Ulrich, St. Christina und Wolkenstein, die zum Fahrradweg umgebaut worden ist und eine herrliche Aussicht bietet. Und wenn Sie Südtirol und das Grödental erst einmal entdeckt haben, können Sie gar nicht anders, als wiederzukommen. Herzlich willkommen in den Dolomiten!
28. Gherdëina
Die drei grödner Juwelen
31. Sommer im Zeichen der ladinischen Kultur Ein Märchenurlaub in den Dolomiten
33. T rekking: Curona de Gherdëina
Fünftägige Tour rund um die Dolomitengruppe
35. S ommerurlaub mit der Familie
Ein kleines Familienparadies namens Langental
36. Highlights Sommer 39. Burning Dolomites
Ein einzigartiges Naturschauspiel
41. D er Grödner Bahnweg
„Wow-Momente“ in gemütlichem Tempo
42. Angebote 43. Val Gardena on the web 44. Schutzbedürftige Schönheit Kolumne von Patrizia Postiglione
cinch
5
Das Gedächtnis des Wassers
Hauchzarte Wolkenfäden durchziehen den Himmel. Die Luft ist klar wie Kristall. Soweit das Auge reicht, überziehen Wälder die Hänge der Dolomiten, die der Architekt und Maler Le Corbusier als die schönsten Bauwerke der Natur bezeichnete. Diese geradezu perfekte Landschaft (seit 2009 UNESCOWelterbe) erzählt uns von einer faszinierenden geologischen Entwicklung, als die Region vor Millionen und Abermillionen von Jahren aus einer riesigen, weitläufigen Ebene bestand, die sich im Laufe der Jahrhunderte in ein Meer mit wachsenden Atollen und Vulkanen entwickelte. Dann versank alles im Wasser, bis die Kontinente Europa und Afrika aufeinandertrafen und dieses beeindruckende Gebirge emporhoben. Geologen, die das Gestein der Dolomiten und seine Entstehungsgeschichte erforschen, sprechen von drei verschiedenen Prozessen zu bestimmten Zeitpunkten der Geschichte: Die Lithogenese, also die Verwandlung von Sedimenten in Gestein, die Orogenese, durch die sich die Berge aus dem Meer erhoben, und die Morphogenese, bei der diese Erhebungen durch Wettereinflüsse geformt wurden. Man könnte also sagen, dass in den Dolomiten die Erinnerungen des
6
sies
Meeres gespeichert sind. Und man muss nur die Sellagruppe betrachten, um das zu verstehen. In der Mitteltrias (vor 236 bis 231 Millionen Jahren) befand sich hier nicht viel mehr als ein von Vulkankegeln umgebenes Atoll, daher auch die gedrungene, abgerundete Form, die wir heute sehen: eine Art übermenschliche Festung aus Stein, die aus jeder Perspektive anders aussieht. Dieses typische Aussehen ursprünglicher Korallenriffe ist auch an der Langkofelgruppe, der Schlerngruppe, dem Latemar, der Marmolata, der Rosengartengruppe, der Palagruppe, der Geislergruppe, dem Peitlerkofel und dem unteren Teil der Civetta erkennbar. Ein Erbe von unschätzbarem Wert aus Felsnadeln, Gipfeln, Zinnen, Felstürmen, Prismen und Parallelepipeden aus Stein, eingebettet in eine der abwechslungsreichsten, vielschichtigsten und beneidenswertesten Landschaften der Welt. Der Begriff Dolomiten geht auf den Marquis Déodat de Dolomieu zurück, der zwischen 1789 und 1790 auf dem Rückweg von einer Studienreise in Italien Stichproben von hellem Gestein mitbrachte. Die Stichproben wurden von dem Chemiker und Botaniker Nicolas-Théodore de Saussure analysiert. Dieser stellte fest,
dass das noch unbekannte Mineral, aus dem sie bestanden, ein doppeltes Kalzium-Magnesium-Karbonat war, und gab ihm zu Ehren seines Freundes den Namen Dolomit. Der neue Begriff tauchte zum ersten Mal 1794 in einem englischen Text über Mineralogie auf und ging erst nach dem ersten Weltkrieg in den allgemeinen Sprachgebrauch über. Beim Berühren und Betrachten strahlt das Gestein noch heute, wie zu den Zeiten von Dolomieu und Saussure, Energie, Stärke, aber auch Frieden und Unbeschwertheit aus. Das verdankt es unter anderem seinen außergewöhnlichen Farben, denen auch die berühmte Legende der bleichen Berge entspringt. Es ist unmöglich, der unglaublichen Faszination der nrosadura (das Alpenglühen) zu widerstehen. So nennen die Einwohner in ihrer alten ladinischen Sprache das Naturschauspiel, das insbesondere bei Sonnenuntergang stattfindet, wenn die Felswände im Licht der letzten Sonnenstrahlen in unendlichen Farbnuancen leuchten, die von hellem Gelb bis Feuerrot reichen und dann in unzählige Rosa- und Lilatöne übergehen, bis sie im Dunkel der Nacht versinken.
set
7
1
2
3
4
8
ot
5
Traditionelle Trachten In der traditionellen Grödner Tracht spiegeln sich die alten Bräuche des Grödentals wider. Noch immer wird sie bei Prozessionen, großen religiösen Feierlichkeiten, traditionellen Festzügen und Sommerumzügen getragen. Die Trachtenvereine Grödens bemühen sich aktiv darum, dieses wertvolle Kulturerbe zu pflegen und zu erhalten und es an die jüngeren Generationen weiterzugeben. Bei den Trachten handelt es sich um handgefertigte Kreationen mit Klöppelspitze, edlen Garnen, Bändern, erlesenen Stoffen und Halbedelsteinen. Viele dieser Kleidungsstücke werden heute von der talentierten Schneiderin Franziska Beikircher von Hand geschneidert. Von der Entwicklung vom schlichten Stil des 16. Jahrhunderts zum eleganten, erlesenen Stil des 18. Jahrhunderts erzählt das Buch „I costumi della Val Gardena“ von Donatella Bindi Mondaini. Aus den unterschiedlichen Verzierungen der Trachten ließ sich bei Kindern wie Erwachsenen auch der soziale Status ablesen. Jeder aber trug bei festlichen Anlässen einen Cneidl genannten Hut und einen schwarzen Mantel, die Bagana. Der Gürtel ist definitiv der wertvollste Teil der Tracht: ein von Hand mit Pfauenfederkiel bestickter Gurt aus Leder. Ein weiterer auffälliger Bestandteil der Frauenkleidung ist der Kopfschmuck. Dieser ist ebenso faszinierend wie kompliziert. Er besteht aus einem Kranz, spitzen Krönchen sowie einer Wollmütze oder einer mit edler Spitze verzierten Haube. Der Kopfschmuck diente nicht nur zur Zierde, sondern auch zur Unterscheidung der verheirateten und ledigen Frauen. Letztere trugen einen zum Dutt gebundenen Zopf und oft auch eine Spitzenkrone. Verheiratete Frauen hingegen trugen die Haare mit einer Haarnadel, einem Kamm und einem breiten schwarzen Seidenband im Nacken zu einem Knoten gebunden. Auch eine Cazina genannte Wollmütze war weit verbreitet. Verheiratete Frauen erkannte man außerdem an einem gelben Halstuch, bei den Singles war es hingegen rot oder rosa. All diese Regeln werden noch heute bei Feierlichkeiten eingehalten, um den jüngeren Generationen die Verbundenheit zu den Vorfahren und der Heimat in Form solcher Bräuche weiterzugeben. Besonders wertvolle und seltene Teile der traditionellen Grödner Tracht sind im Museum Gröden (Museum de Gherdëina - Cësa di Ladins) in St. Ulrich ausgestellt.
Der Festumzug „Gröden in Tracht“, einer der wichtigsten der Gegend, findet am ersten Sonntag im August abwechselnd in einer der drei Gemeinden des Grödentals statt. Weitere Veranstaltungen, bei denen man die bezaubernden handgeschneiderten Kreationen bewundern kann, sind die Fronleichnamsprozession im Juni und die Heilige Messe an Maria Himmelfahrt am 15. August.
6
1 Ankleidung eines Mädchens in der traditionellen Stube eines alten Hofes in St. Christina; 2 Warme Lodenmäntel hängen auf einem Holzzaun, während die Teilnehmer des Trachtenumzugs in St. Christina ein kühles Bier genießen; 3 Der aufwendige Haarschmuck eines Mädchens mit einem zum Dutt gebundenen Zopf und einem Krönchen; 4 Paare beim Umzug in St. Christina; 5 Beispiele für Trachten: Kinder, Ehepaar und ein junger Bräutigam; 6 Die Schneiderin Franziska Beikircher. nuef
9
10 diesc
FREE CLIMBING Ein Treffen mit Filip Schenk
Am Fuß des Langkofels, dem Wahrzeichen des Grödentals, treffen wir Filip Schenk: feuerrotes Haar, große haselnussbraune Augen, ein unbefangenes Lächeln, das Gesicht von der Dolomitensonne leicht gebräunt, ein leichter, athletischer Körperbau, jeder Muskel allzeit auf Kommando einsatzbereit. Mit nur 19 Jahren ist er schon ein Freeclimbing-Star: Bereits zwei Mal hat er die Jugendweltmeisterschaften gewonnen und war einmal Sieger der europäischen Jugendmeisterschaften. Er weiß, was er mit seinem Leben machen will. Tatsächlich haben schon mehrere bedeutende Sponsoren auf ihn gesetzt. Filip Schenk wurde in Sterzing geboren und lebt in St. Christina. Mit sechs Jahren hat er gemeinsam mit seinen Eltern mit dem Klettern begonnen. Die ganze Familie klettert, die große Leidenschaft für den Sport hat er aber hauptsächlich von seiner Mutter geerbt. Filip liebt die Sportart besonders, „weil man sie im Freien betreiben kann und man nicht immer dieselben Bewegungen macht wie es bei anderen Sportarten oft der Fall ist“. Der Kontakt mit der Natur ist ihm sehr wichtig: „Ich fühle mich immer sehr wohl, wenn ich in den Bergen unterwegs bin, aber gleichzeitig habe ich auch großen Respekt vor ihnen“. Natürlich sind ihm die Dolomiten am liebsten: „Weil sie einfach schön anzuschauen sind und weil ich hier zwischen diesen Gipfeln aufgewachsen bin.“ Die Vorbereitung auf Wettkämpfe bedeutet viele Trainingsstunden an Indoor-Kletterwänden. Um an steilen Felswänden zu klettern, fährt er oft nach Arco, aber wenn er im Grödental trainiert, sind ihm die Gebirgspässe am liebsten: „Die Klettergebiete Murfrëit auf dem Grödner Joch und Cansla auf dem Sellajoch liebe ich besonders.“ Das Grödental ist ein Paradies für alle For-
men des Klettersports. Hier gibt es unzählige aufregende Klettergärten mit verschiedenen Höhen und Schwierigkeitsgraden für alle Kletterer. Für Alpinkletterer eignen sich zum Beispiel die berühmten Aufstiege auf den Langkofel, den Sas Rigais und die Furchetta, wo man auf über 3000 Meter steigen kann. Für Sportkletterer gibt es den Langkofel, die Sellatürme, die Geislergruppe und den Sella, wo sich kurze, lange, einfache, schwierige, extrem steile und flachere Strecken finden. Der Großteil der Wege ist von der Klettergilde „Catores“ erschlossen worden. Für Boulder-Begeisterte ist hingegen die Steinerne Stadt der perfekte „Spielplatz“. Anfänger und Familien sollten sich unbedingt immer von Bergführern begleiten lassen.
undesc 11
1
2
3
4
3
5
12 dodesc
6
Hütten für Feinschmecker Im Grödental sorgen unzählige schmackhafte Gerichte der rustikalen ladinischen Küche mit regionalen Zutaten wie Käse, Butter, Almjoghurt und -ricotta, Pilzen, Polenta, Wild, Speck, Waldfrüchten und – natürlich – Äpfeln für köstliche Gaumenfreuden.
Einige der schönsten „Hütten 2.0“ erreicht man im Winter wunderbar auf Skiern oder Schneeschuhen und im Sommer mit Wanderschuhen oder auf dem Mountainbike. Hier interpretiert eine neue Generation von Gastwirten die traditionellen Rezepte der Region auf moderne und fantasievolle Weise neu und bereichert die Essenspausen in den Bergen um ungewöhnliche Zutaten. Jenseits der Klischees von Schnaps und Knödeln gibt es hier auf den „Gourmet-Berggipfeln“ ein gastronomisches Rundum-Erlebnis, das den berühmtesten Feinschmeckerhochburgen der Welt Konkurrenz machen könnte. Auch die Innenarchitektur der Hütten kann sich sehen lassen: Die klassische Atmosphäre der Tiroler Stube hat sich zu einem schicken, modernen und minimalistischen Bergstil hin entwickelt, der sich durch erlesene und dennoch authentisch gebliebene Einrichtung auszeichnet. Unbedingt muss man natürlich die köstlichen Gerichte aus erstklassigem Fleisch probieren: Rindertatar, Hirschmedaillons aus regionaler Herkunft mit Pflaumensoße, Pastinakencreme und glasierten Kastanien, Mittelstück vom Rinderfilet in Lagrein und grünem Pfeffer, um nur einige schmackhafte Beispiele zu nennen. Rund um die Pisten und entlang der beeindruckenden Wanderwege genießt man Spezialitäten, die typisch ladinische Geschmacksnoten perfekt mit mediterranen Einflüssen vereinen, wie zum Beispiel beim sautierten Thunfisch in Sesamkruste oder Paccheri mit Pesto und Garnelen. In einigen Hütten werden auch hervorragende Bio-Gerichte wie Pappardelle mit Steinpilzen, Gerstensuppe, mit Pfifferlingen gefüllte Tortelli und Panna Cotta aus Almmilch mit Waldfruchtsoße angeboten. Auf über 2000 Metern Höhe kann man sogar frische Fischgerichte genießen: von Bandnudeln mit Hummer bis zum Thunfisch-Carpaccio mit kandierten Tomaten und Ingwer, von frittierten Calamari und Garnelen bis zum Tintenfischund Oktopussalat. Dazu passt Prosecco oder einer der vielen preisgekrönten Südtiroler Weine.
1 ße 4 6
Im Grödental muss man unbedingt mindestens eine der zahlreichen Varianten (z.B. mit Blätterteig oder Mürbteig) der wohl bekanntesten Süßspeise Südtirols probieren: den berühmten Apfelstrudel. Als Nachtisch ist er einfach immer perfekt: im Winter am besten warm mit heißer Vanillesoße und etwas Zimt, aber auch im Sommer, zum Beispiel kalt mit Vanilleeis. Neben Äpfeln sind in der Füllung üblicherweise Butter, Zucker, Rum, Pinienkerne und Rosinen enthalten.
7
Apfelküchlein mit Beerensoße und Vanilleeis von der Sofie Hütte; 2 Hirschmedaillons aus regionalem Fleisch in Pflaumensomit Pastinakencreme und glasierten Kastanien vom Chalet Gerard; 3 In der Piz Seteur Hütte werden viele Brotsorten serviert; Getreiderisotto mit Speck; 5 „Grosti cun Craut“: mit Sauerkraut servierte Plätzchen aus einem Teig aus Kartoffeln, Mehl und Wasser; Der köstliche Apfelstrudel der Toni Demetz Hütte auf dem Langkofel; 7 Pauli Hütte in St.Ulrich. trëdesc 13
Wie in einem Märchen taucht das Grödental ganz plötzlich und überraschend wie aus dem Nichts auf, wenn man es aus Richtung Eisacktal erreicht. Das lange, schmale Tal liegt spektakulär eingerahmt zwischen den atemberaubenden Gipfeln der Geislergruppe, der Sellagruppe, der Langkofelgruppe, der Raschötz, der Seceda und der Seiser Alm. Die Gemeinde St. Ulrich schmiegt sich fast komplett an den südlichen Hang der Raschötz, rechts neben dem Grödner Bach. Die in Pastelltönen gehaltenen Häuser des Ortes zieren Fresken mit Szenen aus dem Bauernleben, Heiligenbildern und barocken Verzierungen. Im Sommer wimmelt es auf Balkonen, Terrassen und Fensterbrettern nur so von Blumen. Die Wandmalereien, die auch die Gemeinden St. Christina und Wolkenstein schmücken, sind ein Merkmal des Grödentals. Der Frühling hat in Südtirol zahlreiche Facetten: Während im April im Vinschgau und in Meran die Apfelgärten wie ein weiß-rosa Wolkenmeer blühen (das Panorama kann man
14 catordesc
hervorragend vom Wasser oder von den zahlreichen Radwegen aus bewundern), kann man im Grödental bei milden Temperaturen und langen Frühlingstagen noch Ski fahren. Oft kann man zwischen zwei Abfahrten auf einer der Hütten schon ein Sonnenbad in Badekleidung genießen. Es ist auch der perfekte Zeitpunkt fürs Skibergsteigen. Weiter bergabwärts eignen sich die sonnigen Hänge von Lajen perfekt für erste Frühlingsspaziergänge, und im Langental blühen die Weiden. Die Natur erwacht aus ihrem tiefen Winterschlaf und kleidet sich in ein weiß-rosa Gewand aus Krokussen, Veilchen und Alpenglöckchen, während die Wiesen und Wälder in leuchtendem Grün erstrahlen. Schon im Mai eignet sich die angenehm frische Bergluft ideal für eine zunehmend beliebte Sportart, den Traillauf. Die Wege mit ihren spektakulären Ausblicken sind jetzt von einem kunterbunten Blütenmeer umgeben. Wunderbar kann man die Tiere beobachten, die langsam aus dem Winterschlaf erwachen, oder bei einem
Ein kunterbuntes Blütenmeer
Ausflug die Kräuter und Pflanzen der Berge entdecken. Viele der hier wachsenden Pflanzen (wie z.B. Arnika) haben heilende Kräfte und eignen sich als Zutaten für Süßspeisen oder Kräutertees. Der Herrscher über das Tal Im Juni, dem perfekten Monat für Straßenradsport, explodiert die örtliche Pflanzenwelt geradezu vor Blüten: Primeln, Enzian, Orchideen, Rhododendron, Dolomiten-Fingerkraut und AlpenEdelweiß strecken ihre bunten Köpfchen hervor. Das bei einer Fahrradtour auf dem Grödner Joch aufgenommene Foto zeigt das Profil des Langkofels. Der mit 3181 Metern höchste Berg des Tals ist der Herrscher des Grödentals und sein Gipfel das Wahrzeichen der Gegend. Er ist ein echter „Macho-Berg“ mit einer ganz eigenen Persönlichkeit. Man könnte ihn als den Totemberg der Dolomiten bezeichnen. Der englische Schriftsteller Churchill beschrieb sein majestätisches Aussehen einst als eine Art „steinernen Eisberg“.
chindesc 15
1
2
3
4
16 sĂŤidesc
Trail Running
5
Birgit Stuffer ist nicht nur eine sehr engagierte Gastwirtin, sondern auch eine erfahrene und begeisterte Trailläuferin. „Ich mag diese Sportart, weil man sie so einfach, jederzeit und überall betreiben kann, ohne großartige Ausstattung. Sie ist in vielerlei Hinsicht gut für den Körper, aber vor allem auch für die Seele.“
Der zunehmend beliebte Traillauf, oder Trailrunning, ist eine Form des Langstreckenlaufs und wird zu Fuß auf nicht asphaltierten Wegen in der Natur ausgeübt: ob in der Wüste, im Hügelland, im Gebirge oder im Flachland. Generell überwindet man hierbei, im Gegensatz zum traditionellen Lauf auf Straßen, teils signifikante Höhenunterschiede, und die Läufe finden auf relativ langen Strecken statt. „Im Grödental gibt es viele herrliche Laufstrecken. Die mit Abstand schönste ist aber die Runde um den Langkofel. Die bezaubernde Landschaft und die atemberaubende Aussicht lassen einen die Anstrengung komplett vergessen und machen einfach nur glücklich“, schwärmt Birgit, die ihre Leidenschaft für die Sportart mit ihrem Mann und seit Kurzem auch mit ihren Kindern teilt. „Ich habe mit zwölf Jahren angefangen. Nachdem ich in der Schule an der Geländelaufmeisterschaft teilgenommen hatte, wurde ich vom Sportverband meines Heimatortes kontaktiert und gefragt, ob ich Lust hätte, dort zu trainieren.“ In ihrer Jugend war Birgit auf Mittelstreckenläufe (800 m, 1500 m und 3000 m) und Geländelauf spezialisiert und hat mehrere Wettläufe auf Bezirks- und Regionalebene gewonnen. Aus verschiedenen Gründen hörte sie mit 19 Jahren mit dem Training auf. Nach einer zehnjährigen Pause flammte ihre alte Leidenschaft jedoch wieder auf. Im Jahr 2016 gewann sie den Südtirol Sky Marathon und 2017 den Eilat Desert Marathon. „Meistens trainiere ich alleine. Es ist nicht leicht, jemanden zu finden, der Zeit hat und mehr oder weniger im gleichen Tempo wie ich läuft.“ Der Monte Pana, wo sie lebt und arbeitet (sie ist die Inhaberin des Hotels Cendevaves), ist einer der schönsten Trainingsorte. Auf 1650 Metern über dem Meeresspiegel ist das Klima ideal: Im Sommer ist die Luft nicht zu feucht und es fliegen keine Pollen. Außerdem ist es auf der Hochebene immer sonnig. Der geringere Sauerstoffgehalt der Luft regt die Bildung roter Blutkörperchen an, der Sauerstofftransport zu den Muskeln wird erhöht und die Blutgefäße erweitern sich, was zu einer gesteigerten körperlichen Leistungsfähigkeit führt. Das einzige Problem ist im Grödental die Qual der Wahl: Neben der Runde um den Langkofel (17 km, anspruchsvoll, mit 1000 Metern Höhenunterschied) kann man das Langental (21,5 km, anspruchsvoll, mit 635 Metern Höhenunterschied), die SaltriaRunde (12 km, mittelschwer, 380 Meter Höhenunterschied),
„Im Grödental gibt es viele herrliche Laufstrecken, die mit Abstand schönste ist aber die Runde um den Langkofel. Die bezaubernde Landschaft und die atemberaubende Aussicht lassen einen die Anstrengung komplett vergessen und machen einfach nur glücklich. Wenn ich laufe, kann ich mich völlig aus dem Alltag ausklinken und tauche in meine ganz eigene Welt ein. Das Laufen tut mir rundum gut. Ich kann es aus meinem Leben einfach nicht mehr wegdenken. “
die Palusch-Runde (5 km, einfach, Höhenunterschied 155 Meter) und den Alten Bahnweg (16,4 km, mittelschwer, 440 Meter Höhenunterschied) ausprobieren. „Der wichtigste und faszinierendste Trailrunning-Wettkampf ist der Dolomites SASLONG Half Marathon, der jedes Jahr Anfang Juni stattfindet“, erzählt uns Birgit. Der Lauf führt durch eine spektakuläre Landschaft: Das majestätische Langkofelmassiv, die Sellagruppe, der Schlern und die Hochebene der Seiser Alm sind zum Greifen nah. Die Strecke ist nirgends asphaltiert und verläuft zur Hälfte über Wanderwege und zur Hälfte über Schotter-, Kies- und Felswege. Die Höhe beträgt zwischen 1624 und 2363 Meter über dem Meeresspiegel. Bei dem Wettkampf durchläuft man fünf Gemeinden und zwei Provinzen. Ein Traum für begeisterte Trailläufer!
1 Der Langkofel spiegelt sich in einem kleinen Bergsee auf dem Monte Pana; 2 Der Monte Pana ist bei Trailläufern besonders beliebt; 3 Der Monte Pana zeichnet sich durch gut festgestampfte und beschilderte Wege aus; 4 Trailrunning auf dem Sellajoch, im Hintergrund: die Langkofelgruppe; 5 Birgit Stuffer dejeset 17
Wintersaison im Grödental
Zart wie ein Spitzendeckchen liegt der Schnee in Fransen auf den Tannenzweigen, während die Gruppe geräuschlos im Gänsemarsch mit Schneeschuhen über den unberührten Schnee gleitet. Eine Landschaft aus Felsnadeln, Zinnen, Schluchten und steinernen Türmen, die aus dem Schnee ragen und den Himmel kitzeln, umgibt sie. Diese übermenschlich schönen Bauwerke der Natur bilden die Kulisse für viele der beliebtesten Outdoor-Sportarten, von Ski Alpin bis Ski Nordisch, vom Schneeschuhwandern bis zum Skibergsteigen und vom Fatbiking bis zum Schlittenfahren. Im Grödental, das nicht umsonst als das romantische „Weih-
18 dejedot
nachtstal“ der Dolomiten bezeichnet wird, sind die Berge im Winter besonders vielseitig. Weltberühmt ist zum Beispiel die Sellaronda Ski Tour, die über die vier Gebirgspässe um die Sellagruppe herum führt. Aber auch Pisten wie die Saslong (Austragungsort der Alpinen Skiweltmeisterschaft 1970), „Gran Pela“ (schwarze Piste für sehr erfahrene Skifahrer) und „La Longia“ (die längste in Südtirol) sind legendär. Das Grödental steht außerdem im Mittelpunkt vieler großer Skiveranstaltungen. So kann man Wettkämpfe der absoluten Spitzenklasse wie den FIS Skiweltcup und den Sellaronda Skimarathon hautnah miterleben. Ein weiterer wichtiger Wettkampf, der
hier stattfindet, ist die Südtirol Gardenissima. Nachdem man am Nachmittag den Skianzug oder die Schneeschuhe abgelegt hat, kann man sich in den besten Wellnesscentern der Alpen bei einer breiten Auswahl traditionell und international inspirierter Behandlungen und Massagen entspannen. Wer vom Schnee einfach nicht genug bekommen kann, kann die magische Atmosphäre beim Berg-Nächte Programm „Special Alpine Nights“ und vielen anderen Aktivitäten auch nach Sonnenuntergang weiter genießen, zum Beispiel auf dem Schlitten oder auf Langlaufskiern bei Vollmond auf dem Monte Pana. Und danach... Glühwein für alle!
dejenuef 19
1
2
2
3
4
20 vint
5
Skifahren im Grödental
Testimonial: Manuel Runggaldier Was macht das Grödental als Skigebiet so besonders? Diese Frage beantwortet uns Manuel Runggaldier, Leiter der Skiund Snowboard Schule St. Christina: Zunächst einmal seine Lage im Herzen der Dolomiten, die zum UNESCO-Weltkulturerbe zählen. Außerdem führen die Pisten durch atembe-
raubende Landschaften wie zum Beispiel die Steinerne Stadt an den Hängen des Langkofels. Und das Gebiet genießt eine hervorragende Anbindung an den berühmten Skirundgang Sellaronda.
Da sie an den Seiten der Dolomiten verlaufen, sind die Skistrecken perfekt an das Terrain angepasst und bieten dadurch besonders vielseitige Abfahrten: Es gibt Steilhänge, Richtungswechsel und variierende Gefälle. Im Grödental kann man bis zum Ende der Saison noch Ski fahren: Die Pisten sind bis Anfang April tadellos geglättet und in perfektem Zustand. Außerdem besteht Anbindung an die 1200 Kilometer Pisten des Dolomiti Superski. Das größte Skigebiet der Welt umfasst über 450 Anlagen in zwölf Gebieten, die man alle mit einem einzigen Skipass nutzen kann. Zu den Pisten, die man sich auf keinen Fall entgehen lassen sollte, gehören die „legendären“ Abfahrten, auf denen der Alpine Skiweltcup ausgetragen wird, zum Beispiel die Saslong, die Cir-Piste auf der Dantercepies (Grödner Joch, wurde als Abfahrt für die Frauen bei der Alpinen Skiweltmeisterschaft 1970 genutzt) und die Ciampinoi-Piste (die ebenfalls für die Skiweltmeisterschaft genutzt wurde). Vom Ciampinoi aus gelangt man über die schönsten Pisten des östlichen Grödentals bis zum Sellajoch. Der von Kiefern bedeckte Ciampinoi erhebt sich südlich von Wolkenstein und wird vom Langkofel überragt. „Ich persönlich – so Manuel – mag besonders gerne die La Longia, eine sonnige Piste, die auf der Seceda beginnt und nach St. Ulrich führt. Da sie vom höchsten Punkt aus startet (2500 Meter), umfasst sie einen Höhenunterschied von gut 1250 Metern. Außerdem ist sie mit ihren zehn Kilometern die längste Piste Südtirols“.
Am sonnigen Hang des Col Raiser befinden sich relativ einfache Pisten wie die blaue Col Raiser Piste, aber auch die berühmte schwarze „Gran Pela“, die nur für absolute Profis geeignet ist. Jedes Jahr findet hier auf der Strecke, die vom Gipfel der Seceda über den Col Raiser bis nach St. Christina führt, das „Südtirol Gardenissima“ Rennen statt. „Neben der weltberühmten Sellaronda (der Skirunde, die über die vier Dolomitenpässe rund um das Sellamassiv führt und insgesamt 44 km, davon 26 km Pisten, umfasst), müssen Sie auch unbedingt die Gröden-Runde „Val Gardena Ronda“ ausprobieren, die um das Grödental (einschließlich der Seiser Alm) verläuft: Das sind circa 30 Kilometer Pisten mit 5000 Metern Höhenunterschied, für die man ungefähr sechs Stunden braucht. Einfach toll!“, schwärmt Manuel. Wer gerne Skifahren oder Snowboardfahren lernen oder einfach seine Technik verbessern möchte, findet in der Gegend sechs Skischulen: zwei in St. Ulrich, eine in St. Christina und drei in Wolkenstein. „Für Familien, Kinder und Anfänger ist der Monte Pana perfekt, weil es dort Schulpisten gibt“, empfiehlt Runggaldier.
1 Col Raiser Piste; 2 Abfahrt entlang der Steinernen Stadt; 3 Pistenspaß auf Dantercepies; 4 Die bezaubernde Landschaft des Col Raiser; 5 Manuel Runggaldier auf der Paradiso Piste. vintun 21
1
2
3
4
22 vintdoi
Auf Wintersafari Tauchen Sie ein in die magische weiße Welt der schneebedeckten Dolomiten. Lassen Sie sich von Südtirol im Winter verzaubern, ob beim Skifahren oder einem einfachen Aktiv-
urlaub im Schnee. Wie und wo? Bei einer echten „Wintersafari”, einer Entdeckungsreise im Grödental, ob auf Langlaufskiern, zu Fuß, auf Schneeschuhen oder mit dem Schlitten.
Auf Langlaufskiern gleiten wir durch die sanfte Stille schneebedeckter Tannen über die Wege zwischen den Hütten der Pana-Alm. Das Langlaufzentrum Monte Pana ist das Flaggschiff der nordischen Skisportarten im Grödental. Hier kann man sich über mehr als 30 Kilometer gut ausgeschilderte Pisten freuen: zwei blaue, zwei rote und eine schwarze. Die acht Kilometer lange Strecke, die durch den Nadelwald bis zu den Palusc-Wiesen führt, eignet sich auch für weniger erfahrene Langläufer. Für fortgeschrittene Sportler gibt es aufregende Pisten mit vielen Steigungen und steilen Abfahrten. Die Strecken können unterschiedlich kombiniert werden. So kann man als erfahrener Langläufer über eine acht Kilometer lange, anspruchsvolle Piste auch bis zur Seiser Alm fahren (Anfänger können den Skibus dorthin nehmen). Die Strecken des Monte Pana und der Seiser Alm (mit 80 km Loipen aller Schwierigkeitsgrade und zahlreichen Hütten für Essenspausen unterwegs) gehören zum Dolomiti Nordicski, dem größten Langlaufskigebiet in Europa. Es umfasst elf Bereiche mit insgesamt über 1300 km Pisten.
Wer auf der Suche nach unberührter Natur für Schneeschuhwanderungen ist, ist im Naturpark Puez-Geisler genau richtig. Dieser liegt eingebettet zwischen dem Grödental, dem Skigebiet Alta Badia und dem Villnößtal. Eine der schönsten Strecken führt vom Col Raiser zur Regensburgerhütte. Absolut empfehlenswert sind auch die atemberaubenden, langen Abfahrten mit dem Schlitten auf den gesonderten Rodelpisten. Von St. Ulrich fährt man mit der Seilbahn bis Raschötz. Die längste Strecke ist gute sechs Kilometer lang und schlängelt sich durch einen Wald aus Zirbelkiefern bis zur Mittelstation. Von dort aus kann man erneut hinauffahren und die Abfahrt mehrmals genießen. Auch auf der Seiser Alm, die man von St. Ulrich aus mit der Bergbahn Mont Sëuc erreicht, gibt es verschiedene Rodelpisten, z.B. eine vier Kilometer lange Strecke von der Mahlknechthütte bis nach Saltria oder von der Williamshütte nach Saltria. Vom Pizberg führt außerdem ein Forstweg bis nach Pufels, einen kleinen Ortsteil von St. Ulrich.
1 Schneeschuhwanderung zur Regensburgerhütte im Naturpark Puez-Geisler; 2 Gefrorener Wasserfall an der La Longia Piste; 3 Skilanglauf auf dem Monte Pana; 4 Rodeln auf der Raschötz-Piste. vinttrëi 23
Dezember
Jänner
NEUJAHR IN GRÖDEN: 31.12.2019 - 02.01.2020 Tolle Events zum Jahresanfang
23. AUFLAGE DES SCHNEESKULPTUREN WETTBEWERBS IN WOLKENSTEIN 27.12.-30.12.2019
WEIHNACHTEN IN GRÖDEN: 29.11.2019 - 06.01.2020 Weihnachtsmärkte in besinnlicher Atmosphäre in den 3 Grödner Dörfern
WÖCHENTLICHE FACKELLÄUFE UND SKISHOWS der Skischulen Gröden, den ganzen Winter lang
FIS SKI WORLD CUP: 20.-21.12.2019 Zwei Rennen auf der berühmten Saslong-Piste über die Kamelbuckel
24 vintcater
Februar
März
April
GARDENISSIMA AFTER RACE PARTY: 04.04.2020 Big after race party in Wolkenstein
ROCK THE DOLOMITES: 21.03. - 29.03.2020 Winter Musik Festival in den Dolomiten
SELLARONDA SKIMARATHON: 27.03.2020 Tourenskirennen auf den vier Pässen
EISSKULPTUREN 13.01. – 18.01.2020 Realisierung und Ausstellung von Eisskulpturen im Dorfzentrum St. Ulrich
SÜDTIROL GARDENISSIMA: 04.04.2020 Das längste Riesentorlaufrennen der Welt mit 650 Teilnehmern SÜDTIROL GARDENISSIMA KIDS: 05.04.2020 Ein besonderer Paralleltorlauf für Kinder
FASCHING IN GRÖDEN: 20.02.20 – 25.02.2020 Buntes Faschingstreiben mit lokalen Traditionen SPRING RACE PARTY: 28.03.2020 Gaudiskirennen von Seceda bis ins Dorfzentrum St. Ulrich
Highlights Winter
Hier finden Sie alle Events im aktuellen Veranstaltungskalender von Gröden
vintcinch 25
Unsere Grödner Skischulen und Skipasspreise
ORTISEI
Piazza Rezia 75/A T +39 0471 796153 www.scuola-sci.com
SNOWBOARD- UND SKISCHULE 2000
SKI- UND SNOWBOARDSCHULE SASLONG
Str. Mëisules 290 & 252/B· I-39048 Wolkenstein Tel. +39 / 04 71 / 77 31 25 - 04 71 / 79 52 55 Fax +39 / 04 71 / 77 32 83 · info@skischool2000.com www.scuolasci-selva.it
Str. Rezia 10 + 26 I-39046 St. Ulrich Tel. +39 / 04 71 / 78 62 58 · Fax +39 / 04 71 / 78 94 57 info@skisaslong.com · www.skisaslong.com
26 vintsies
Design: KATIUSCIA-GRAPHIC.com
SANTA CRISTINA
Center Iman T +39 0471 792045 www.santacristinaski.com
SELVA
Str. Dantercëpies 4 T +39 0471 795156 www.scuolasciselva.com
Skipass | Gröden-Seiser Alm 80 LIFTANLAGEN, 175 PISTENKILOMETER | WINTERSAISON 2019/2020 | 30.11.2019 - 14.04.2020 VAL GARDENA SUPERPREMIÈRE 4=3 30.11.2019 - 21.12.2019 Tage Erwachsene
SAISON: 07.01.2020 - 01.02.2020 22.03.2020 - 14.04.2020
Junioren geb. nach 30.11.2003
Senioren geb. vor 30.11.1954
Tage Erwachsene
HOCHSAISON: 22.12.2019 - 06.01.2020 02.02.2020 - 21.03.2020
Junioren geb. nach 30.11.2003
Senioren geb. vor 30.11.1954
Tage Erwachsene
Junioren geb. nach 30.11.2003
Senioren geb. vor 30.11.1954
1
€ 46,00
€ 32,00
€ 41,00
1
€ 51,00
€ 36,00
€ 46,00
1
€ 57,00
€ 40,00
€ 51,00
2
€ 91,00
€ 64,00
€ 82,00
2
€ 102,00
€ 72,00
€ 92,00
2
€ 114,00
€ 79,00
€ 102,00
3
€ 132,00
€ 92,00
€ 119,00
3
€ 149,00
€ 104,00
€ 134,00
3
€ 165,00
€ 116,00
€ 149,00
4
€ 169,00
€ 118,00
€ 152,00
4
€ 190,00
€ 133,00
€ 171,00
4
€ 211,00
€ 148,00
€ 190,00
5
€ 202,00
€ 142,00
€ 182,00
5
€ 228,00
€ 159,00
€ 205,00
5
€ 253,00
€ 177,00
€ 228,00
6
€ 232,00
€ 163,00
€ 209,00
6
€ 261,00
€ 183,00
€ 235,00
6
€ 290,00
€ 203,00
€ 261,00
Skipass | Dolomiti Superski 450 LIFTANLAGEN, 1.200 PISTENKILOMETER | WINTERSAISON 2019/2020 | 30.11.2019 - SAISONENDE DOLOMITI SUPERPREMIÈRE 4=3 30.11.2019 - 21.12.2019 Tage Erwachsene
SAISON: 07.01.2020 - 01.02.2020 22.03.2020 - SAISONENDE
Junioren geb. nach 30.11.2003
Senioren geb. vor 30.11.1954
Tage Erwachsene
Junioren geb. nach 30.11.2003
Senioren geb. vor 30.11.1954
HOCHSAISON: 22.12.2019 - 06.01.2020 02.02.2020 - 21.03.2020 Tage Erwachsene
Junioren geb. nach 30.11.2003
Senioren geb. vor 30.11.1954
1
€ 50,00
€ 35,00
€ 45,00
1
€ 56,00
€ 39,00
€ 50,00
1
€ 62,00
€ 43,00
€ 56,00
2
€ 98,00
€ 69,00
€ 88,00
2
€ 110,00
€ 77,00
€ 99,00
2
€ 122,00
€ 86,00
€ 110,00
3
€ 142,00
€ 100,00
€ 128,00
3
€ 160,00
€ 112,00
€ 144,00
3
€ 178,00
€ 125,00
€ 160,00
4
€ 182,00
€ 127,00
€ 164,00
4
€ 205,00
€ 143,00
€ 184,00
4
€ 228,00
€ 159,00
€ 205,00
5
€ 218,00
€ 153,00
€ 196,00
5
€ 245,00
€ 172,00
€ 221,00
5
€ 273,00
€ 191,00
€ 245,00
6
€ 250,00
€ 175,00
€ 225,00
6
€ 282,00
€ 197,00
€ 254,00
6
€ 313,00
€ 219,00
€ 282,00
Außerdem: Saisonkarten | Wahl-Abo Karte: 10 Skipasstage verteilt auf 14 Urlaubstage oder 5 Skipasstage verteilt auf 6 Urlaubstage | Dolomiti Superski Wahl-Saisons-Abo: 8 Skipasstage im Laufe der ganzen Saison | Übertragbarer Mehrtagesskipass für Familien mit Kindern bis zu 3 Jahren | Wertkarte | Einzelfahrkarten/Mehrfahrkarten Kinder bis zu 8 Jahren erhalten einen Freiskipass (ausgenommen Saisonskipässe), wenn die Aufsichtsperson einen Skipass für den gleichen Zeitraum erwirbt. | Skipassausgabestellen: In den Filialen der Sparkasse in St. Christina und St. Ulrich, an der Ciampinoibahn in Wolkenstein und an der Talstation des Val Gardena Ronda Express. Weitere Infos und Rabatte auf www.valgardena.it Der Skibetrieb wird nicht auf allen Anlagen von Saisonanfang bis Saisonende garantiert. Die Skipasspreise können aufgrund außerordentlicher steuerrechtlicher, währungspolitischer oder sozialer Maßnahmen eine Änderung erfahren.
SKISCHOOL
SKISCHOOL
SKISCHOOL
Val Gardena
Val Gardena
Val Gardena
ORTISEI
S.CRISTINA
SELVA
www.scuole-sci.com vintset 27
Gherdëina ST. ULRICH Die in hellblau, rosa und grün gehaltenen Häuser des Dorfes zieren verschiedene Wandmalereien: barocke Verzierungen, Heiligenbilder, Gruppenbilder von Talbewohnern in traditioneller ladinischer Tracht, Renaissance-Sonnenuhren und Malereien im Jugendstil, die den Arbeitsalltag der örtlichen Handwerker wie Holzbildhauer, Schmiede, Bäcker oder Spengler darstellen. St. Ulrich ist mit seiner weitläufigen Fußgängerzone mit zahlreichen Boutiquen, Weinstuben, typischen Kaffees und charmanten Hotels ein einzigartiges Schmuckstück, sozusagen die “gute Stube” des Grödentals. Die auf 1.236 m ü.d.M. gelegene Gemeinde ist der Hauptort des Grödentals. St. Ulrich ist sowohl im Sommer als auch im Winter ein beliebter Urlaubsort und ein wahres Paradies für Wanderer, Radler, Bergsteiger, Skifahrer, Naturfreunde und dank seiner hervorragenden Restaurants auch für Feinschmecker.
ST. CHRISTINA Das schmucke Dorf ist das kleinste des Tals und dank seiner zentralen Lage im Sommer idealer Startpunkt für herrliche Ausflüge in den Naturpark Puez-Geisler oder zu verlockenden Wanderungen auf den Monte Pana, einem Erholungsparadies für die ganze Familie. Im Winter startet man von St. Christina dank des direkten Zugangs zur Sellaronda zu spannenden Skitagen. St. Christina hat ein sehr lebendiges Kultur- und Vereinsleben: Seit 1856 gibt es die Dorfkapelle, der Chor singt seit 1972, und zahlreiche Vereine organisieren gleichermaßen zahlreiche Feste, zu denen Christkindlmärkte ebenso zählen wie Bauernmärkte und auf denen sich Einheimische und Gäste gemeinsam amüsieren. Zu den absoluten Highlights in St. Christina gehören ein Spaziergang zur neuen UNESCO Welterbe-Aussichtsterrasse Mastlé und ein Besuch in der Pfarrkirche von St. Christina, deren Hauptaltar ein Werk der berühmten einheimischen Künstlerfamilie Vinazer ist. Unbedingt sollte man auch ein schönes Foto von der Fischburg machen, dem imposanten Jagdschloss im Renaissance-Stil, das eindrucksvoll vor dem Bergwald aufragt und im Winter eine prächtige Kulisse für die Weltcup-Skirennen bildet.
WOLKENSTEIN Die am höchsten gelegene Gemeinde des Tals befindet sich direkt unterhalb des Sellamassivs zwischen den mächtigen Bergen der Langkofel- und Puezgruppe. Im Winter wird der Ort von einer weißen Schneedecke überzogen und eignet sich, unter anderem durch seine Anbindung an die berühmte Sellarunde, das größte Skikarussell der Welt, perfekt für alle Skisportarten. Das breit gefächerte Angebot von Aktivitäten für Kinder und Erwachsene umfasst in der warmen Jahreszeit Wanderungen, Klettern, Radsport und Mountainbiking. Wolkenstein ist auch der Startpunkt der Sellaronda MTB Tour mit ihren atemberaubenden Aussichten. Neben zahlreichen Sportarten kann man die lebhafte ladinische Kultur hautnah erleben: bei den vielen Veranstaltungen zu jeder Jahreszeit, beim Aufenthalt in luxuriösen Hotels, beim Entspannen im Spa oder in den einfachen, gemütlichen Hütten und Höfen oder beim Genießen traditioneller und kreativer Gerichte der örtlichen Küche, die mit viel Liebe und regionalen Produkten zubereitet werden. 28 vintot
DIREKT BUCHEN BRINGT VORTEILE www.valgardena.it
vintnuef 29
30 trĂŤnta
Sommer im Zeichen der ladinischen Kultur
Entspannt schlendern Kühe über saftige Almen. Untermalt vom Läuten ihrer Glocken wirkt das idyllische Bild, dem man als Wanderer hier oft begegnet, fast wie eine Grußkarte mit Musik. Genau so fühlt sich der Sommer im Grödental an. Im Sommer kann man bei traumhaften ein- oder mehrtägigen Trekkingtouren verschiedener Schwierigkeitsgrade ganz in das bezaubernde UNESCO-Weltkulturerbe der Dolomiten eintauchen. Im Grödental gibt es insgesamt 600 Kilometer gepflegte und gut ausgeschilderte Wanderwege sowie 14 Aufstiegsanlagen, mit denen man die höher gelegenen Strecken erreicht. Eine der schönsten Routen ist zum Beispiel der Panoramaweg um die Langkofelgruppe, der vom Sellajoch durch die fast surreal wirkende Landschaft der „Steinernen Stadt“ führt. Hier erheben sich riesige Findlinge aus dem Gras, auf denen stellenweise Zirbelkiefern (eine in der Gegend verbreitete Tannenart) wachsen, deren Wurzeln sich an die Felsen klammern. Ein unvergessliches Abenteuer kann man auf der mehrtägigen Trekkingtour „Curona de Gherdëina“ erleben, die rund um die Dolomiten-Bergkrone des Grödentals führt. In den letzten Jahren erfreut sich Mountainbiking zunehmender Beliebtheit. Für diese Sportart ist das Tal mit seinen insgesamt
circa 600 Kilometer langen Radstrecken ein echtes Paradies. Zwischen St. Ulrich, St. Christina und Wolkenstein gibt es ganze 22 Routen für jeweils eintägige Touren. Das Grödental ist außerdem die einzige „Approved Bike Area“ Südtirols. In den auch für Anfänger geeigneten Bikeparks Dantercepies und Piz Seteur oder im anspruchsvolleren Freeride Park Ciampinoi kann man mit dem Rad ebenfalls jede Menge Spaß haben. Im Sommer kann man den Sella mit dem Mountainbike auf der bezaubernden (und anspruchsvollen) Sellaronda MTB Track Tour umrunden. Selbstverständlich kann man die Sellagruppe auch mit dem Rennrad auf den asphaltierten Straßen der vier Gebirgspässe (Grödner Joch, Passo Campolongo, Pordoijoch und Sellajoch) umfahren und hierbei circa 60 Kilometer (mit circa 2000 Metern Höhenunterschied) der legendären Anstiege des Giro d‘Italia bewältigen. Am Sellajoch, gegenüber der Sellatürme, erhebt sich der Langkofel, der ehrwürdige Herrscher über das Grödental. Er ist das Wahrzeichen des Tals. Ein echter „Kerl“ von einem Berg, der fast gebieterisch wirkt, und sich mit dem Wechsel des Lichts, der Jahreszeiten und des Wetters ständig verändert. Der Sommer im Grödental steckt wirklich voller Überraschungen!
trëntun 31
1
32
3
4
32 trëntdoi
5
TREKKING: Curona de Gherdëina
Die Curona de Gherdëina ist eine atemberaubende fünftägige Tour rund um die Dolomitengruppen des Grödentals: die Sellagruppe, die Langkofelgruppe, die Seiser Alm, die Raschötz, die Seceda und die Puez-Geisler-Gruppe. Los geht es am Grödner Joch (2121 Meter ü. d. M.) auf dem Weg Nr. 666 in Richtung Sella, zwischen Zwergwacholderbüschen, lila blühendem Heidekraut, blauem Enzian und pinkfarbenem Rhododendron. Der Saumpfad führt auf ein Felsband in Richtung Val Setus und anschließend auf einen einfachen Klettersteig. Wir wandern weiter bis auf das Geröllfelsband des Sella (2610 Meter ü. d. M.). Von dort aus erreicht man die Pisciadùhütte, die zwischen der Cima Pisciadù und dem Sas da Lec auf den Pisciadùsee blickt. Dann überqueren wir die Brücke und folgen dem Weg, der bergauf zu den ersten Felsen der Cima Pisciadù führt. Nachdem wir die Scharte im Val de Tita (2912 Meter ü. d. M.) überwunden haben, geht es weiter auf die Meisules-Hochfläche. Durch Hügel und Täler führt der Weg Nr. 666 zur Boè-Hütte, wo uns die Aussicht auf den Piz Boè (3152 Meter ü. d. M.) für unsere Mühen belohnt. Am zweiten Tag geht es am Ruf de Antermont entlang weiter in Richtung Val Lasties. Das Tal schneidet wie ein Canyon in den Sella und bietet idyllische Aussichten und steile Wände. Aufgrund ihrer hohen Lage (1900 - 2953 Meter ü. d. M.) wachsen in der Talmulde keine Bäume. Der Weg unterhalb des Piz Ciavazes führt zum Sellajoch (2244 Meter ü. d. M.). Die Seilbahn zur Langkofelscharte bringt uns zur Toni Demetz Hütte, die von den Felstürmen des Sella und der Marmolata umgeben ist. Am dritten Tag schlängeln wir uns
von der Langkofelscharte hinab bis zum Dantersasc-Talus. Um die Seiser Alm zu überqueren, folgen wir dem Weg unterhalb des Plattkofels in Richtung Piz da Uridl (2101 Meter ü. d. M.). In der idyllischen Landschaft der Schlerngruppe machen wir uns auf den Weg zur „Mont Sëuc“-Gondelbahn, die nach St. Ulrich fährt. Die vierte Etappe führt uns zum Raschötz (2093 Meter ü. d. M.) und zur Brogleshütte von wo wir über die Pana Scharte zur Seceda gelangen. Die Aussicht auf die Kleine Fermeda, den Sas Rigais, die Talmulde von Cisles und die Stevia ist beeindruckend. Zwischen Weiden steigen wir ab und sehen schon die Pieralongia-Alm. Von hier aus erreichen wir in einer Stunde die Regensburgerhütte (2037 Meter ü. d. M.). Am nächsten Tag geht es weiter durch einen Steinbruch bis zur CislesAlm. Der Weg Nr. 2 führt uns auf die Siëles Scharte (2505 Meter ü. d. M.). Auf dem Sattel angekommen, erstrecken sich vor uns grüne Wiesen und der Sassongher. Der Weg mündet in die grasbewachsene Ebene der Alp Munt de Puez. In einer unberührten Talsenke zwischen „Inseln“ aus milchigen Felsbrocken erreichen wir die Puezhütte (2475 Meter ü. d. M.). Wir durchqueren die Mondlandschaft der Puez-Hochebene in Richtung Ciampëi-Scharte (2366 Meter ü. d. M.). In der Talmulde des Lech de Crespëina ist die Strecke zunächst flach und wird dann bis zum Crespëina-Joch (2528 Meter ü. d. M.) steiler. Weiter geht es durch das Geröll bis zum Cir-Joch (2469 Meter ü. d. M.), das uns schließlich zwischen Hügeln, Tälern, Pässen, Felsnadeln und Almen zum idyllischen Grödner Joch bringt.
1 Start am Grödner Joch; 2 Wegweiser an der Alta Via dei Gardenesi; 3 Auf der Langkofelscharte; 4 Blick vom Weg Nr. 666 auf den Pisciadù See; 5 Die Cima Pisciadù und der Pisciadù See. trënttrëi 33
1
2
3
4
5
34 trĂŤntcater
6
Hinein ins Abenteuer! Sommerurlaub mit der Familie Das Langental ist eine der schönsten Landschaften des Grödentals. Von Wolkenstein aus kann man es bequem innerhalb von circa zwei bis drei Stunden zu Fuß erkunden. Wie ein Canyon schneidet das Tal durch die Berge des Naturparks Puez-Geisler. Es ist der perfekte Ort für einen Outdoor-Tag mit der ganzen
Familie: Hier kann man im frischen Wasser des Gebirgsbachs spielen, durch den Wald rennen und Picknicks auf saftig grünen Wiesen genießen. Besonders beliebt sind bei Kindern außerdem die im klassischen Stil gehaltenen Holzpferde, Rutschen und Schaukeln auf dem Spielplatz der Ciampac Hütte.
Das zur Gemeinde Wolkenstein gehörende Langental ist ein kleines Familienparadies. Es eignet sich ideal für einen entspannten Spaziergang (insgesamt circa drei Stunden hin und zurück), bei dem man ohne große Anstrengung die majestätischen Landschaften der Dolomiten genießen kann. Links bietet sich Wanderern ein atemberaubendes Panorama auf die Stevia und die steilen Wände der Puezgruppe, während sich auf der rechten Seite der Col Turond und die Berge des Val de Chedul erheben. Am Anfang des Wanderwegs, gleich hinter dem Parkplatz, unterhalb der Wände der Stevia, trifft man auf die Ruine der Burg Wolkenstein. Der im 12. Jahrhundert in einer Felsspalte errichtete Bau war zwar nur eine einfache Ritterburg, hat aber im Lauf seiner bewegten Geschichte bedeutende Dynastien beherbergt. Oswald von Wolkenstein, dessen Familie die Burg seit dem 14. Jahrhundert gehört, war einer der wichtigsten Trouba-
doure und Komponisten des Mittelalters. Er war ein Mann von Welt, liebte das Reisen und war immer auf der Suche nach dem nächsten Abenteuer. In der Burg Wolkenstein residierte er oft während der Sommermonate. Weiter führt der Wanderweg vorbei an der Silvesterkapelle. Der Weg führt zwischen Lärchen und Zirbelkiefern langsam bergauf. Das Tal wird enger und die Vegetation weicht jetzt kleinen Latschenkiefernwäldern. Bei den Viehweiden wird das Tal wieder breiter und führt an steilen Felswänden entlang. Für die ganz mutigen und erfahrenen Sportler beginnt in Richtung Talsohle der anspruchsvolle Aufstieg über einen Weg, der im Zickzack die 600 Meter Höhenunterschied bis zur Ciampatsch-Scharte überwindet. Am Fuß der Kletterwand Parëi de Ciampac befindet sich auch das hölzerne Denkmal zu Ehren des großen Bergsteigers Emilio Comici.
1 Ein einfacher, gut beschilderter Weg führt durch das Langental, wo sowohl große als auch kleine Wanderer auf ihre Kosten kommen; 2 Holzgegenstände 3 Die traditionellen Schaukeln der Ciampac Hütte; 4 Kinder lieben es, im Gebirgsbach zu spielen; 5 Ein schönes großes Eis nach einem langen Spaziergang; 6 Picknick mit Speck, Schwarzbrot und Tiroler Käsesorten. trëntcinch 35
Juni
Aug
Juli
DOLOMITES SASLONG HALF MARATHON 06.06.2020 Das Rennen um die Langkofelgruppe
GHERDËINA CRAFT BEER FESTIVAL: JULI 2020 Brauereien aus dem TrentinoSüdtirol bieten ihr Craft Beer in Wolkenstein an
WÖCHENTLICHER BAUERN- UND HANDWERKER MARKT im Juli und August in St. Christina
LANGE ABENDE UND APERITIF im Juli und August in der Fußgängerzone St. Ulrich
HERO SÜDTIROL DOLOMITES: 20.06.2020 Der härteste MTB-Marathon Europas mit 4.500 Höhenmetern
SELLARONDA BIKE DAY: 27.06.2020 Autofreier Tag rund um den Sellastock nur für Radfahrer offen
SËIRA DL VIN: 10.07.2020 Weindegustation am roten Teppich in St. Christina
GRÖDEN IN TRACHT: AUGUST 2020 Das größte Folklorefest des Tales mit Grödner Trachten-Umzug
36 trëntsies
gust
September
Oktober
UNIKA: 03.09.-06.09.2020 Große Grödner Skulpturen- und Kunstmesse BIENNALE GHERDËINA in der Fußgängerzone St. Ulrich den ganzen Sommer lang
ITF DAMENTURNIER 15.000 $ OKTOBER 2020 HERRENTURNIER CHALLENGER 70 NOVEMBER 2020
DOLOMITEN SOMMERMARKT: AUGUST 2020 mit Strudel & Knödel Festival in Wolkenstein
SEPTEMBER 2020: Ladinische Wanderwochen in Wolkenstein und Ladinische Kulturwochen in St. Christina
Highlights Sommer
Hier finden Sie alle Events im aktuellen Veranstaltungskalender von Gröden
trëntset 37
38 trĂŤntot
Burning Dolomites
Es duftet nach gerösteten Kastanien, neuem Wein und frisch gebackenem Apfelstrudel. Die Luft ist erfüllt von Ziehharmonikaklängen und Musik. Bei der feierlichen Rückkehr der Tiere von den Almen werden regionale Produkte und die Wanderweidewirtschaft gefeiert. Vor allem bedeutet der Herbst im Grödental aber eines: Burning Dolomites. In dieser Jahreszeit färbt das bunte Laub von Lärchen, Birken, Vogelkirschen, Ebereschen und vielen anderen Bäumen die Wälder feurig rot, gelb und orange. Gleichzeitig bietet die sogenannte nrosadura (Alpenglühen) ein einzigartiges Naturschauspiel, wenn das Licht der auf- und untergehenden Sonne die Dolomiten in eine leuchtende Palette verschiedener Rottöne taucht. Der Effekt wird durch die frische, klare Luft im Herbst noch verstärkt. Diesen unvergesslichen Anblick kann man bis Anfang November bei
Sonnenuntergang bei speziellen Führungen auf der Aussichtsterrasse Sëurasas genießen, wo die Aussicht über die Sellagruppe, den Langkofel und die Seiser Alm reicht, oder von dem Wanderweg aus, der von der Stevia zur Juac-Alm führt. Licht und Temperatur eignen sich zu dieser Jahreszeit auch besonders gut für Sportarten wie Klettern, Nordic Walking, Laufen, Reiten oder Radsport, ob auf der Straße oder mit dem Mountainbike im Gelände, zum Beispiel auf dem Grödner Bahnweg oder den weiter oben gelegenen Radwegen für Profis. Im Herbst kann man in den Bergen am besten „entschleunigen“. Der Tourismus ist weniger lebhaft als im Sommer, und in vielen Hotels gibt es Angebote für die Herbstwochen, in denen man die Natur genießen kann, bevor der erste Schnee fällt und die Skisaison beginnt.
trëntnuef 39
1
2
3
4
40 caranta
5
Der Grödner Bahnweg Im Herbst machen die leuchtenden, feurigen Farben der Blätter eine Radtour auf dem Grödner Bahnweg zu einem märchenhaft schönen Erlebnis. Der circa zehn Kilometer lange, auch für Anfänger geeignete Rad- und Wanderweg führt von St. Ulrich über St. Christina nach Wolkenstein.
Um in diesen Traum aus buntem Herbstlaub einzutauchen, folgen wir dem Grödner Bahnweg durch das Orange der Birken, das Feuerrot der Vogelkirschen und Ebereschen und das leuchtende Gelb der Ahornblätter. Weiter oben, auf der nördlichen Seite von St. Christina, glitzert das Gold der Lärchen auf dem Monte Pana. „Bewacht“ wird diese atemberaubende Farbpalette von den Bergen, die den Weg säumen: dem Langkofel (mit 3181 Metern der höchste des Tals), der Sellagruppe sowie den Cirspitzen und der Stevia, die zur Puez-Geisler-Gruppe gehören. Der Rad- und Wanderweg zwischen St. Ulrich und Wolkenstein ist auf einem Abschnitt der ehemaligen Bahnstrecke entstanden, die in den Sechzigerjahren von Klausen ins Obere Grödental führte. Die autofreie Strecke führt über St. Christina bis in den Ortsteil Plan (Wolkenstein). In gemütlichem Tempo erlebt man unterwegs eine Vielzahl von „Wow-Momenten“. Von St. Ulrich kommend kann man auf der Luis Trenker Promenade eine alte Dampflokomotive bestaunen. Nach einem Bummel durch die Altstadt mit ihren bemalten Häuserwänden lassen wir den Zwiebelturm der Pfarrkirche St. Ulrich hinter uns und folgen dem Weg mit dem Fahrrad bis zu einem Spielplatz. Die Grödner Bahn „Ferata de Gherdëina“ wurde noch zu Kaiserzeiten im Ersten Weltkrieg vom österreichischen Heer erbaut, um Kriegsgüter von und zur Front zu transportieren. In der Zwischenkriegszeit begann die Bahn auch Waren und Passagiere zu befördern und wurde durch
den regen Handel mit Holzfiguren und den Tourismus in den Dolomiten zu einer bedeutenden logistischen Ressource. Obwohl die Besucherzahl stetig zunahm, wurde die Bahn nie erneuert und an die wachsenden Bedürfnisse angepasst und war schließlich nicht mehr zeitgemäß. Im Jahr 1960 wurde sie stillgelegt und durch Busse ersetzt. Über eine hügelige Strecke führt der Weg durch üppige Wiesen nach St. Christina. Wie versteinerte Wellen kräuseln sich über uns die Spitzen der Geislergruppe (ihr italienischer Name Odle bedeutet auf Ladinisch so viel wie Nadeln). Der kleine Vorplatz der 1342 erbauten Pfarrkirche St. Christina in Gröden ist von einem blühenden Friedhof umgeben. Ihr Kirchturm ragt spitz in den strahlend blauen Himmel, an dem weiße Wölkchen wandern. In Richtung Wolkenstein gewinnt der Weg weiter an Höhe. Im Ortsteil Ruacia steht am Jägerzaun ein kleines Holzmodell der Fischburg, die am linken Ufer des Grödner Bachs zu sehen ist. Die Burg wurde zwischen 1622 und 1641 von Engelhard Dietrich von Wolkenstein-Trostburg als Jagdresidenz erbaut. Im 19. Jahrhundert spendete sie der Graf Leopold von WolkensteinTrostburg der Gemeinde St. Christina. Im Jahr 1926 kaufte sie der Baron Carlo Franchetti und renovierte sie auf beeindruckende Weise. Auf dem Fahrradweg nähern wir uns nun Wolkenstein. Oberhalb von Wolkenstein thront die mächtige Sellagruppe, die bei Sonnenuntergang in tausenden Kupfertönen erstrahlt. Auf Ladinisch nennt sich dieses Phänomen nrosadura: ein Gedicht aus Licht, dessen Zauber man einfach nicht widerstehen kann.
1 Die historische Dampflokomotive dient heute als Denkmal; 2 Der kleine Vorplatz der Pfarrkirche St. Christina; 3 Kurz vor Wolkenstein rahmt eine Skulptur die Landschaft wie ein Urlaubsfoto ein; 4 Eine der Informationstafeln mit alten Fotos am Grödner Bahnweg; 5 Das Zentrum von St. Ulrich, wo unsere Radtour beginnt. carantun 41
Angebote Urlaub in Gröden, das bedeutet Ferienspaß für die ganze Familie. Und zwar das ganze Jahr über. Denn: Urlaub ist die schönste Zeit – und in Gröden kann man das ganze Jahr über Urlaub machen. Genauer: das Leben genießen.
Damit Sie sich schon im Vorfeld überlegen können, wann Sie Ihren Urlaub am besten buchen, finden Sie hier eine Übersicht der attraktivsten Sonderangebote für Gäste unserer Mitgliedsbetriebe.
Val Gardena Super Première:
Single & Kids:
Vom 29.11. bis zum 21.12.2019 heißt es eins, zwei, drei – bei vier sind Sie dabei. Nämlich: In diesem Zeitraum bekommen Sie 4 Übernachtungen, 4 Tage Skipass und 4 Tage Verleih der Skiausrüstung zum Preis von 3! Erster gültiger Skipasstag: 30.11.2019.
Stichwort „Patchwork“ – wir hier in Gröden leben zwar auf und mit, aber sicher nicht hinter den Bergen. Also bieten wir – im Sommer von Saisonbeginn bis Mitte Juli und von Ende August bis Ende September – auch günstige Sonderkonditionen für den Aufenthalt von Singles mit Kind im Doppelzimmer an.
Fis Ski World Cup Val Gardena: Schnell entschlossen zu den Schnellsten? Aber gern: Wer die Besten der Besten Skirennfahrer live erleben will, dem bieten wir mit dem Weltcup-Paket vom 20.12 bis zum 22.12.2019 Eintritt zu den Rennen sowie den Skipass Dolomiti Superski zum ermäßigten Preis. Val Gardena Super Sun: Sie tragen einen Skianzug, wir haben die Spendierhosen an – vom 21.03.2020 bis 14.04.2020 erhalten Sie ab 6 Tagen Aufenthalt einen Skiurlaubstag geschenkt (6+1)! Erster gültiger Skipasstag: 22.03.2020. Val Gardena Family Special: An die lieben Kleinen haben wir natürlich auch gedacht – ab dem 21.03. bis 14.04.2020 gewähren unsere teilnehmenden Betriebe günstige Sonderkonditionen für Kinder, bei der Unterkunft, beim Skipass, beim Verleih und in der Skischule.
42 carantdoi
Val Gardena Active 2020: Spaß macht mobil – bei Urlaub, Sport und Spiel. Val Gardena Active bedeutet jede Menge Action & Animation. Und was das Beste an diesem abwechslungsreichen Wochenprogramm ist – für die Gäste unserer Mitgliedsbetriebe sind viele der attraktiven Aktivitäten kostenfrei bzw. ermäßigt im Angebot. Grödner Kinderwochen: Ein Satz mit X? Kids zahlen nix! Vom 6. bis zum 26.06.2020 gibt es Sonderrabatte und Ermäßigungen für die Unterkunft von Kindern – bis 8 Jahre übernachten diese (in einem Zusatzbett im Zimmer der Eltern) sogar kostenlos!
Val Gardena on the web ECHTZEITWETTERKAMERAS UND WETTERSTATIONEN
PARTNERSEITEN
Gröden verfügt über 25 in den Alpen einzigartige „Livecams“ und „Panocams“, welche in Echtzeit Panoramaaufnahmen mit aktuellen Wetterdaten liefern. www.valgardena.it/livecam www.dolomitesalpine.it
www.mtb-dolomites.com
www.sellarondabikeday.com
www.gardenissima.eu
VALGARDENA.IT IST MOBIL Die Webseite ist responsive und passt sich an jedes multimediale Medium an.
FREIES WLAN Kosten- und kabellos im Internet surfen. In Wolkenstein: auf dem Nivesplatz und im Tourismusverein. In St. Ulrich: auf dem Antoniusplatz, in der Fußgängerzone, auf dem Kirchplatz und auf einer Teilstrecke der Luis Trenker Promenade.
www.valgardena-active.com
www.transfertovalgardena.com
VAL GARDENA ONLINE SHOP Besuchen Sie unseren „Online Shop“, wo Sie sich gemütlich verschiedene Artikel über Gröden, wie z.B. neue Wanderkarten, Poster u.v.m., ansehen und kaufen können. shop.valgardena.it
DIREKT BUCHEN BRINGT VORTEILE Gröden verfügt über ein hochmodernes Zimmerverfügbarkeitssystem. Bei einer Direktbuchung eines buchbaren Betriebes auf valgardena.it werden Ihnen vom Unterkunftsbetrieb gewisse Vorteile garantiert.
NEWSLETTER Wollen Sie über alle Neuigkeiten, Events in Gröden usw. auf dem Laufenden sein? Dann abonnieren Sie unseren kostenlosen Newsletter.
VAL GARDENA / GRÖDEN GUESTINFO APP Lade die neue Val Gardena Guestinfo - Gröden APP herunter und erhalte 360° Live -Informationen über Gröden zu Wetter, Veranstaltungen, Webcams und vieles mehr, für einen unvergesslichen Aufenthalt im Gröden Tal!
IOS
ANDROID
SOCIAL NETWORK Gröden ist auch in den wichtigsten sozialen Netzwerken präsent. Werden auch Sie unser Fan und Follower. www.instagram.com/dolomitesvalgardena www.facebook.com/VGardena
caranttrëi 43
Schutzbedürftige Schönheit Kolumne von Fabrizia Postiglione
„Die Natur, stark und wild, ist wie eine alte, in Schnee gemeißelte Sage, die manchmal in so feiner und zarter Stimmung ist wie ein Gedicht. Aber die Natur ist auch wie kalter Stahl, in dem sich das Spiel der Farben im Licht der Sonne spiegelt”. Die Worte des norwegischen Entdeckers, Wissenschaftlers und Diplomaten Fridtjof Nansen, der im Jahr 1922 den Friedensnobelpreis erhielt, könnten auch den Felszinnen der Dolomiten im Grödnertal gelten, die wie Klippen aus blühenden Wiesen (im Sommer) oder einer stillen Schneedecke (im Winter) ragen. Im Lauf der Jahrhunderte hat der Mensch der Landschaft dann seine „Krippe“ aus gotischen Kirchen mit spitzen Türmen, abgelegenen Höfen zwischen Almen, in der Sonne schlummernden Kühen, mittelalterlichen Steinburgen und kleinen Dörfchen in Pastelltönen hinzugefügt, von deren Balkonen im Frühling und Sommer purpurrote und pinkfarbene Wasserfälle aus Blumen fließen. Ich wurde am Meer geboren, in einer schönen Stadt voller Probleme im Süden Italiens. Aus Leidenschaft und von Berufs wegen bin ich fast 30 Jahre lang durch die Welt gereist, um in Artikeln und Bildern von allen Ecken des Planeten erzählen zu können. Als rastlose Neonomadin habe ich in faszinierenden Städten wie Rio, Miami, Rom und New York gelebt. Ich liebe das Meer, es ist schon seit meiner Geburt mein „Element“, aber ich hege auch eine tiefe Leidenschaft für die Dolomiten. Am liebsten erkunde ich sie zu Fuß – bei mehrtägigen Trekkingtouren, auf denen ich komplett abschalten kann – oder im Sattel meines Rennrads, während ich davon träume, beim Giro d‘Italia dabei zu sein. Vielleicht liegt es daran, dass in den Bleichen Bergen noch die „Erinnerungen des Meeres“ gespeichert sind... Wer 44 carantcater
weiß! Es mag auch daran liegen, dass sie einfach einzigartig sind, dass sie sich verwandeln können und bei der nrosadura im Sonnenuntergang in Flammen aufzugehen scheinen. Ich liebe das Grödental, weil es die Quintessenz der Schönheit der Dolomiten ist, durch Menschenhand geschickt ergänzt um Traditionen, die ladinische Kultur, um Geschichte. Ich liebe dieses Tal zu jeder Jahreszeit, ganz besonders jedoch im Frühling und im Herbst, wenn die Farben das Gebirge in seine Festtagskleidung hüllen. Und jedes Mal, wenn ich im Grödental bin, denke ich, dass die Dolomiten unbedingt geschützt werden müssen – vor dem Lärm, vor der Verschmutzung, vor dem vielen Verkehr, vor dem sterilen Tourismus der oberflächlichen Kurztrips. Das Reisen muss wieder weicher werden. Ich empfehle Besuchern immer, das Auto im Hotel zu lassen und das Tal auf den durch Wiesen und Wälder führenden Wegen mit dem Mountainbike zu erkunden oder sich mit ihren Wanderschuhen auf den Weg zu einer der Hütten an der Grenze zwischen Berg und Himmel zu machen. Verliert Euch im Winter auf Schneeschuhen in den Zirbelkieferwäldchen. Gestaltet Euren Urlaub umweltfreundlich. Benutzt, wenn nötig, die hervorragenden öffentlichen Verkehrsmittel und die vielen weiteren hochmodernen Lifte und Bergbahnen. Macht so wenig Krach wie möglich. Lauscht den Geräuschen der Berge: Sie werden es Euch mit unvergesslichen Erfahrungen danken. Wer in die Dolomiten kommt, muss sich bewusst sein, dass er einen „Tempel“ betritt. Einen natürlichen Tempel, einen heiligen Ort voller Urkräfte in Form von Felsen, Wald, Wolken, Gebirgsbächen, Seen, schwindelerregenden Höhen und unendlichen Wiesen. Ein Tempel, der Stille braucht. Frieden. Ausgewogenheit und Achtung. Liebe. Lasst ihn uns beschützen.
So schnell kommen Sie ans Ziel!
HAMBURG 1.040 km BERLIN
850 km
FRANKFURT 660 km MÜNCHEN 270 km
STUTTGART 490 km
KUFSTEIN / INNSBRUCK 110 km
KEMPTEN 250 km ZÜRICH 330 km LANDECK 180 km
Passo Resia / Reschenpass
SALZBURG 290 km
BRENNERO / Brennerpass
BREGENZ 290 km
WIEN
Passo Rombo / Timmelsjoch
AUSTRIA / ÖSTERREICH
580 km
AUSTRIA / ÖSTERREICH
VIPITENO / Sterzing BRUNICO / Bruneck
Passo Giovo / Jaufenpass
SVIZZERA / SCHWEIZ SILANDRO / Schlanders
CHIUSA / Klausen FS
MERANO / Meran
Tubre / Taufers i.M.
FS BRESSANONE / Brixen
LIENZ 130 km
Passo Monte Croce / Kreuzbergpass
MEBO
BOLZANO / Bozen FS
Passo Stelvio / Stilfserjoch
Passo Gardena / Grödnerjoch Passo Sella / Sellajoch
CORTINA 60 km VENEZIA 200 km
Trentino
Passo Costalunga / Karerpass TRENTO
LEGENDA / Legende / Legend:
90 km
VERONA 190 km MILANO 310 km
AUTOSTRADA / Autobahn / Motorway
MODENA 280 km ROMA
STRADA STATALE / Staatsstraße / State Road
690 km
USCITA AUTOSTRADA / Autobahnausfahrt / Motorway Exit STAZIONE FS / Zugbahnhof / Train Station
ITALIEN
SÜDTIROL
GRÖDEN
VERKEHRSVERBINDUNGEN Mit dem Auto Das Straßennetz Grödens ist direkt mit der Brenner-Autobahn (A22) verbunden. Von Süden kommend folgt man der Strecke Verona - Trient - Bozen, bis man Klausen erreicht, während von Norden her die Strecke über Innsbruck - Brenner - Klausen (Ausfahrt Klausen - Gröden) führt. Der Straßenbeschilderung folgend erreicht man in ca. 20 Minuten St. Ulrich, nach einigen Kilometern dann St. Christina und Wolkenstein. Das Talende und die Dolomitenpässe sind nur wenige Fahrminuten entfernt. In Gröden kann man das Auto jedoch getrost stehen lassen, da zu Saisonzeiten nicht nur ein ausgezeichneter öffentlicher Verkehrsservice angeboten wird, sondern von jeder Ortschaft auch verschiedene Liftanlagen ausgehen, die direkt in die Höhenlagen führen. Viele Gäste verzichten daher auf das Auto, um Gröden mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen.
Mit dem Flugzeug Die Flughäfen in der Nähe sind Bozen, Innsbruck, Verona, München, Bergamo und Mailand. Der Flughafen in Bozen bietet täglich Flüge nach Rom.
Mit der Bahn Gröden ist mit dem restlichen Italien und auch mit Nordeuropa durch Intercity- und Eurocity-Züge verbunden. Alle halten in Bozen oder Brixen, einige auch in Klausen. Die Deutsche Bahn organisiert 5 Zugverbindungen am Tag aus Deutschland nach Bozen, ab 29€. Für Informationen: www.valgardena.it/train
Taxi & Bus Gardena: Tel. +39 366 47 47 327 Taxi & Bus Autosella: Tel. +39 04 71 79 00 33
Mit dem Bus Von Bozen, Brixen und Klausen fahren verschiedene Busse Richtung Gröden (Fahrplan der öffentlichen Verkehrsmittel auf www.sii.bz.it). Einige Hotels verfügen auch über einen direkten Zubringerdienst zum und vom Bahnhof.
Transfer ab Flughafen Außerdem werden ab den Flughäfen Verona - Catullo, Bergamo - Orio al Serio, Mailand Malpensa, Mailand Linate, Innsbruck und München (auch Hauptbahnhof ), Transfers nach Gröden angeboten. Weitere Infos und Ticketverkauf auf www.transfertovalgardena.com Für Informationen über den Taxi-Dienst bei Bahnhöfen und Flughäfen wenden Sie sich bitte an unsere Auskunftsbüros oder konsultieren Sie unsere Internetseite www.valgardena.it
Layout & Design:
INFO GRÖDEN Tel. +39 04 71 77 77 77 info@valgardena.it www.valgardena.it SKYPE NAME: info_val_gardena
www.valgardena.it
TOURISMUSVEREIN I-39046 St. Ulrich Str. Rezia 1
TOURISMUSVEREIN I-39047 St. Christina Str. Chemun 9
TOURISMUSVEREIN I-39048 Wolkenstein Str. Mëisules 213
Information zur Zimmerverfügbarkeit Telefonisch: Montag bis Samstag 8.30 - 12.30 / 14.30 - 18.30 Uhr
Tel. +39 04 71 77 76 00 Fax +39 04 71 79 67 49 ortisei@valgardena.it
Tel. +39 04 71 77 78 00 Fax +39 04 71 79 31 98 s.cristina@valgardena.it
Tel. +39 04 71 77 79 00 Fax +39 04 71 79 42 45 selva@valgardena.it
Rund um die Uhr im Internet: www.valgardena.it facebook.com/VGardena