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Innovation & High Technology
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Magazine
Nummer zwei - September 2007 - Die von Tube Tech Machinery herausgegebene Halbjahreszeitschrift
Besäumen und Verschweißen von Blechen Bei unserer Mission geht es nicht nur um die einfache Lieferung einer Anlage, sondern um die Lösung eines technologischen Problems, zur vollständigen Zufriedenheit des Kunden der uns mit der Aufgabe betraut. us einer vollständig italienischen Zusammenarbeit geht eine neue numerische Steuerung hervor, um noch schnellere und leistungsfähigere Laserschneidanlagen zu erhalten. Diese neue numerische Steuerung geht hervor aus dem bewährten Steuerungssystem D.Electron Z32 und wird demnächst auf den Anlagen von TTM der Modelle FL 250 3D und TL312 3D eingesetzt.
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enn die Rede von Laserschneidanlagen ist wird allzu oft nicht genügend Aufmerksamkeit auf die Softwarefunktionen gerichtet, die spezifisch entwickelt wurden zur bestmöglichen Integration der Maschine in den jeweiligen Produktionsablauf und zur Abwicklung der einzelnen Schnittabfolgen; dabei handelt es sich hier immer öfter um die eigentlichen Beurteilungsgrundlagen bei der Auswahl eines Systems.
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a. MDL beschäftigt sich mit dem Handel von Stahlwaren, mit besonderem Schwerpunkt auf den Bereich der Rohrbearbeitung; in diesem Zusammenhang wurde vor kurzem ein neuartiges Laserschneidsystem installiert, mit dem Ziel den Durchmesserbereich der zu bearbeitenden Rohre zu erweitern und somit eine größere Marktdurchdringung zu erreichen.
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TS 4.20 2D ist die Bezeichnung der neuesten von Fa. TTM entwickelten Anlage zur Besäumung und Verschweißung von Blechen. Die vollautomatische Anlage ist in der Lage die Bleche zu besäumen und zu verschweißen mittels eines besonderen Schneid- u. Schweißkopfes, der in enger Zusammenarbeit mit den Firmen Trumpf und Precitec entwickelt wurde, die auch einige Systembaugruppen liefern.
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ie Anlage wurde für ein wichtiges Stahl-Servicecenter hergestellt; dort wird man Dank dieser neuen Maschine von Fa. TTM die Fertigungsabläufe verbessern und neuartige Anwendungen mit großformatigen Blechen in Angriff nehmen können, durch eine Erweiterung des Angebotes an den Endkunden. Durch diese neue, spezifisch auf die Kundenanforderungen zugeschnittene Lösung bekräftigt Fa. TTM nochmals ihre Stellung als partnerschaftlicher Lieferant von Konzepten, die umgesetzt werden in neuartige, zuverlässige und fortschrittliche Anlagen. „Wir sind davon überzeugt, daß es notwendig ist, sich nicht auf einen einzigen Anlagentyp festzulegen – teilt Herr Fiorenzo Castellini mit, Inhaber der gleichnamigen Firmengruppe, zu der auch Fa. TTM gehört – weil es nur durch die Bewältigung verschiede-
Materialproben der durchgeführten Zugbelastungs- u. Biegeversuche zur Feststellung der metallurgischen Eigenschaften der hergestellten Schweißnähte.
nartiger Problemstellungen möglich ist,die entsprechenden Lösungsmöglichkeiten in der Praxis zur Zufriedenheit unserer Kunden zu erhalten und dieses System ist einer der schlagkräftigsten Beweise,,. In diesem Zusammenhang möchten wir daran erinnern, daß es sich bei dem hauptsächlichen Geschäftsbereich von Fa. TTM um die Herstellung von Laseranlagen zur Bearbeitung von großformatigen Rohren handelt; somit hat 2 TTM - TUBE TECH MACHINERY
das Unternehmen mit der TS 4.20 2D einen neuartigen Anlagentyp entwickelt. „Bei unserer Mission handelt es sich, wie gesagt, nicht einfach um die Lieferung einer Anlage, sondern um die Lösung einer technologischen Problemstellung zur vollständigen Zufriedenstellung der Erwartungen des Kunden der uns mit der Aufgabe betraut“.
Endprodukt sind Großbleche à 4 x 20 Mt. Auf dieser Anlage können Bleche bearbeitet werden ab einem Mindest-Nennmaß 1.000 x 2.000 mm bis maximal 2.050 x 4.100 mm, bei Materialstärken von 1 bis 8 mm. Die Maschine ist ausgerüstet mit einer automatischen Beschickungsvorrichtung der Bleche mit einer beachtlichen Kapazität. „Der Kunde benötigte tatsächlich eine Anlage, welche in der Lage sein sollte, Bleche aus hochfestem Stahl in den genannten Abmessungen zu besäumen und zu verschweißen, wobei die Bearbeitung soweit möglich automatisiert sein sollte, um als Endprodukte großformatige Bleche in den Abmessungen 4.000 x 20.000 mm zu erhalten“. Dadurch wird der Ursprung der Bezeichnung der entsprechenden Anlage deutlich: „TS“ stammt von den italienischen Worten „Taglio“ und „Saldatura“, also Schneiden und Schweißen, während die Ziffer
„4.20“ sich auf die Abmessungen des Endproduktes bezieht. Wichtig ist hier darauf zu achten, daß es sich bei den Abmessungen des Ausgangsmaterials um die vorgesehenen Größtmaße handelt, d.h. daß System muß in der Lage sein, sich automatisch auf jede Zwischengröße einzustellen, bis zur Mindestnenngröße von 1.000 x 2.000 mm.
Ablauf des Bearbeitungsvorganges Der Bearbeitungsvorgang der TS 4.20 2D ist im Wesentlichen einfach und besteht aus folgenden Schritten: • automatische Beschickung mit einem Blech u. Ablage auf den Arbeitstisch mittels Saugnäpfen; • Ausrichten u.Zentrieren des Bleches auf dem Arbeitstisch mit Zentrierung durch feste u. versenkbare, pneumatisch angetriebene, Anschläge; • NC-gesteuerter Vorschub des Bleches; • Einspannen des Randes durch einen hydraulischen Niederhalter; • Randbesäumung durch Laserschneiden mit 2D-Kopf; • kontrollierte Beschickung mit einem zweiten Blech: dieses wird nach dem Ausrichten auf einen Abstand von ca. 30 mm an das erste Blech herangeführt und an der Vorderkante durch einen hydraulisch angetriebenen Niederhalter eingespannt; Randbesäumung durch Laserschneiden des zweiten Bleches;
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• Zusammenführung der Blechränder bis zur vollständigen Angleichung; dabei wird nur eines der beiden Bleche bewegt ohne den Niederhalter zu öffnen; • Punktverschweißung der beiden Bleche um thermisch bedingte Verformungen zu vermeiden; • Herstellung einer durchgehenden LaserSchweißnaht mit dem auch für das Schneiden verwendeten Laserkopf;dieser ist mit der LWM (Laser Welding Monitor)-Vorrichtung von Fa. Precitec ausgerüstet, die nicht nur die Verfolgung der Naht erlaubt sondern auch die hergestellten Schweißnähte überprüft und zertifiziert; • öffnen der beiden Niederhalter; • Vorschub der beiden verschweißten Bleche. Von diesem Punkt an beginnt der Produktionszyklus von neuem und fügt ein weiteres Blech an die beiden bereits verschweißten. Nach Beendigung des Verschweißvorganges, bei Erhalt eines Großbleches mit den gewünschten Abmessungen, wird das Blech mittels Hallenkran auf den Flachbettlaser umgeladen zur Randbesäumung bzw. weiteren Bearbeitung, z.B. Herstellung von Bohrungen, Langlöchern, usw.
Bewertung der hergestellten Schweißnähte
TS 4.20 2D: die Bezeichnung „TS“ stammt von dem italienischen „Taglio“ und „Saldatura“, also Schneiden und Schweißen, „4.20“ steht für die Abmessungen des Endproduktes.
Eine der Fragestellungen bei der Entwicklung dieses Systems zur Besäumung u. Verschweißung von Blechen war natürlich die Herstellung von großformatigen, am Markt nicht erhältlichen Blechen, die für Anwendungen im Bereich des EisenbahnWaggonbaus vorgesehen sind, und zwar unter Gewährleistung der absoluten Beibehaltung der mechanischen Eigenschaften des Ausgangsmaterials am Endprodukt. In diesem Zusammenhang merkt Ing. Castellini folgendes an: „Hierbei handelte es sich um den schwierigsten Teil unserer Aufgabe, nicht so sehr aufgrund der technischen Komplexität, sondern wegen der neuartigen Aufgabe der Gewährleistung von Materialeigenschaften. Bei den hergestellten Schweißnähten am Ausgangsmaterial mit ≠ 2, 4, 6 u. 8 mm wurden systematisch die metallurgischen Eigenschaften untersucht (mittels Härteprüfungen) sowie mechanische
Zugbelastungs- u. Biegeversuche durchgeführt (gem. EN ISO 15614-11), zur Bestimmung der optimalen Parameter für jede Materialstärke sowie auch der entsprechenden Bearbeitungsfenster um diese herum. Des weiteren, durch Anwendung der Eigenschaften der LWM-Vorrichtung von Fa. Precitec, haben wir dafür gesorgt, daß es nicht möglich ist, diese Fenster zu verlassen, so daß eine dauerhafte Betriebsbereitschaft der Anlage gewährleistet ist. Es war eine anspruchsvolle Arbeit, der wir uns mit Leidenschaft gewidmet haben, wie es auch immer der Fall ist wenn wir uns mit neuartigen Aufgaben konfrontiert sehen. Wir sind sehr mit dem Ergebnis zufrieden, da uns letztlich auch der Kunde sein Lob ausgesprochen hat“. Zuletzt muß noch hinzugefügt werden, daß auch die TS 4.20 2D unter Zuhilfenahme von strukturellen Berechnungsprogrammen des Typs FEM (Finite Elements Method) konstruiert wurde: diese erlauben die dimensionelle Gestaltung der Bauteile sowie die Optimierung der Beanspruchungs- u. Verformungszustände entsprechend der auftretenden Belastungen.
Die TS 4.20 2D ist mit einem automatischen Beschickungssystem der Bleche ausgerüstet mit einer beachtlichen Kapazität.
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NUMERISCHE STEUERUNG Aus einer vollständig italienischen Zusammenarbeit geht eine neue numerische Steuerung hervor, die speziell entwickelt wurde, um noch schnellere und leistungsfähigere Laserschneidanlagen zu erhalten. Diese neue numerische Steuerung geht hervor aus dem bewährten Steuerungssystem D.Electron Z32 und wird demnächst auf den Anlagen von TTM der Modelle FL 250 3D und TL312 3D eingesetzt.
Die Steuerung erhöht die Leistungsfähigkeit des Lasers
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usgestattet mit einer mehrjährigen Erfahrung im Bereich der Herstellung von Laserschneidanlagen zur Bearbeitung großformatiger Bleche und Rohre, hat sich Fa. TTM nun dazu entschlossen, für den Einsatz auf ihren Anlagen eine neue numerische Steuerung zu entwickeln in Zusammenarbeit mit einem italienischen Unternehmen, Fa. D.Electron, Florenz; dabei handelt es sich um ein international als Referenz bekanntes Unternehmen, tätig in der Herstellung von numerischen Steuerungen, sowohl für Hardware als auch Software. Die neuen Anlagen der Serie FL250 3D, für die Bearbeitung von Rohren bis Ø 254 mm, sowie der Serie TL312 3D, für die Bearbeitung von großformatigen Blechen (3.200 x 12.000 mm und mehr) werden deshalb mit dem neuen, aber bereits bewährten, Steuerungssystem ausgerüstet, welches auf der Basis der Steuerung D.Electron Z32 entwickelt wurde. Es bietet sich hier allerdings an, die Hintergründe einer derart strategischen und grundlegenden Entscheidung darzulegen.
Ein offenes System fördert die Personalisierung Dieses Bedürfnis entstand aufgrund der Eigenheiten des Marktes, in dem TTM seit Beginn tätig ist, d.h. das Bedürfnis die hohe Leistungsfähigkeit, typisch für Anlagen zur Blech- bzw. Rohrbearbeitung, auf die Laserbearbeitung von größeren und schwereren Bauteilen zu übertragen, da in diesem Fall die Trägheit der Massen die Leistungen der Anlagen und somit die Produktivität stark negativ beeinflussen kann. Hinzu kommt das immer öfter auftretende Bedürfnis zur kundenspezifischen Personalisierung von Funktionen u. Applikationen; dadurch wird es notwendig, dem Kunden ein Steuerungssystem zu liefern, das nicht 4 TTM - TUBE TECH MACHINERY
DIE ENTSCHEIDUNG, SICH AUF EINE MODULAR STRUKTURIERTE UND ERWEITERBARE NUMERISCHE STEUERUNG ZU ORIENTIEREN ERLAUBT ES DIE KONFIGURATION OPTIMAL UND ANWENDUNGSBEZOGEN ZU GESTALTEN. nur seinen spezifischen Erzeugnissen genügt, sondern zusätzlich auch seine Arbeitsabläufe berücksichtigt. Aufgrund dieser Anforderungen ist ständige Flexibilität und Verfügbarkeit bei der Systementwicklung u. –Integration notwendig, da dieses in der Lage sein muß, sich einwandfrei an die zukünftigen Entwicklungen der 3D-Laserschneidmaschine anzupassen. Darauf basiert die Entscheidung, sich auf eine modular strukturierte und erweiterbare numerische Steuerung zu beziehen, wie das bei der Z32 der Fall ist (PC-basierte Architektur). Hier hat man die Möglichkeit die Konfiguration optimal zusammenzustellen, entsprechend den
Anwendungsanforderungen. Die Modulbauweise geht über die bloße Hardware hinaus, da auch die Software-Struktur des Systems mit einbezogen wird: hier ist die Möglichkeit vorgesehen, anwendungsbezogene Sonder- oder Optionsmodule zu integrieren, die vom Kunden selbst entwickelt werden können. Flexibilität sowie die Paarung von ständiger Forschung und Entwicklung sind also die Voraussetzungen die eine fruchtbare Zusammenarbeit zwischen TTM u. Fa. D.Electron ermöglichten, durch die sich für beide Unternehmen sicherlich sehr günstige Marktmöglichkeiten eröffnen. Durch die Erfahrungen der Arbeitsgruppen von TTM und D.Electron werden die Endkunden die Möglichkeit haben, immer leistungsfähigere Anlagen zu erhalten. Die modulare und erweiterbare Struktur erlaubt es die Konfiguration optimal und anwendungsbezogen zu gestalten.
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3D CAD / CAM
Die Software: eine strategische Frage
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enn die Rede von Laserschneidanlagen ist wird allzu oft nicht genügend Aufmerksamkeit auf die Softwarefunktionen gerichtet, die spezifisch entwickelt wurden zur bestmöglichen Integration der Maschine in den jeweiligen Produktionsablauf und zur Abwicklung der einzelnen Schnittabfolgen; dabei handelt es sich hier immer öfter um die eigentlichen Beurteilungsgrundlagen bei der Auswahl eines Systems. Die bereits bewährte Zusammenarbeit zwischen Fa. Alma, einem führenden Unternehmen im Bereich der Software für die Bearbeitung von Blechen, Rohren und Stangen, sowie Fa. TTM, führender Hersteller von 3DLaserschneidanlagen erlaubt es in diesem Zusammenhang das Thema Software anzusprechen. Die bei Fa. Alma vorhandene Flexibilität bei der Softwareanpassung an die Anlagen gemäß der spezifischen Anforderungen der Kunden von Fa. TTM beweist nämlich die strategische Bedeutung auch der Software zur Gewährleistung eines herausragenden Leistungsniveaus in der Bearbeitung. Es muß dazu unbedingt vorausgeschickt werden, daß die Zusammenarbeit zwischen den beiden Unternehmen für beide Vorteile bringt unter dem Aspekt der wechselseitigen Befruchtung mit ständigen Neuentwicklungen. Für Fa. TTM handelt es sich um einen Eckpfeiler, da man hier auf die Erfahrungen eines Partners zurückgreifen kann, der seine Software-Erzeugnisse ständig weiterentwickelt unter Berücksichtigung ständig neu auftretender Problemstellungen. Man hat so die Möglichkeit, ständig neue Marktsegmente zu erschließen, indem man sich auch in ungewöhnlich erscheinenden Nischenbereichen als Lieferant von Lösungen vorstellen kann, die aus neuartigen Anlagen bestehen, optimal gesteuert mittels ggf. maßgeschneiderter Software. Andererseits besitzt diese Zusammenarbeit mit Fa. TTM auch für Alma einer großen Mehrwert, da hierdurch ständig neue Denkanstöße gewonnen werden zur Entwicklung neuartiger Instrumente, durch die man die zur Verfügung stehenden Funktionen der Act/-Module erweitert, hauptsächlich bezüglich der 3D-Bearbeitung von Rohr- u. Stangenmaterial.
Die "vereinfachte Wiedergabe" Durch die Softwareapplikationen der Familie Act/ deckt Fa. Alma sämtliche Bedürfnisse der von Fa.TTM hergestellten Anlagen ab, beginnend bei der Produktionsverwaltung bis hin zur Programmierung der FL-Systeme für die fünfachsige Bearbeitung von Rohr- u. Stangenmaterial, in diesem Fall mit Modulen wie Act/Tubes und Act/Cut3D, oder der Systeme zur Blechbearbeitung für Anwendungen im Bereich Schneiden/Schweißen und 3D-Schneiden von tiefgezogenen Werkstücken mit dem Modul Act/Cut Professional. Die Software-Lösungen für Fa.TTM beinhalten somit sämtliche Niveaus der Maschinensteuerung beginnend bei der Konstruktion, für die ein leistungsfähiges Instrument zur "vereinfachten Wiedergabe" entwickelt wurde: dadurch hat man die Möglichkeit, die Berechnungszeiten sowie die Datenmengen zu verringern im Fall von großen Mengen an Geometrien die auf dem gleichen Werkstück wiederholt werden sollen. Das für Fa. TTM eingeführte Konzept der "vereinfachten Wiedergabe" erlaubt es eine Hauptschnittsequenz festzulegen, die als sog. "Slave" erst während der PostProzessor-Phase wiederholt wird: dadurch wird die tatsächliche Replikation der Informationen zu den Rohrdurchdringungen zu einem späteren Zeitpunkt verschoben und verringert das Volumen der zu verwaltenden Daten. Dies stellte zum Beispiel für ein russisches Unternehmen, tätig im Bereich der Herstellung von Rohrleitungen für die Erdölchemie, ein nicht unerhebliches Problem dar. Wir sprechen hier von Rohren mit Länge ca. 8 Meter an denen, mit dem Lasersystem FL250, 1.200 verschieden geformte Durchbrüche hergestellt werden,die als Endprodukt zur Filterung von Rohöl eingesetzt werden. Dies ist zwar eine Grenzanwendung, die allerdings sehr gut als Beispiel der Personalisierung fungiert.
Wenn die Rede von Laserschneidanlagen ist wird allzu oft nicht genügend Aufmerksamkeit auf die Softwarefunktionen gerichtet, die spezifisch entwickelt wurden zur bestmöglichen Integration der Maschine in den jeweiligen Produktionsablauf und zur Abwicklung der einzelnen Schnittabfolgen; dabei handelt es sich hier immer öfter um die eigentlichen Beurteilungsgrundlagen bei der Auswahl eines Systems.
Kundenbezogene Schnittstelle
Ressourcen-Editor
Es fehlen allerdings auch nicht die Fälle, in denen die Personalisierung der Software sogar noch darüber hinausgeht: für einen finnischen Hersteller von Hochdruckrohrleitungen u. -Verteilern wurde sogar eine spezielle Dialog-Schnittstelle entwickelt mit Tribon 3m Pipe Modeler, das spezielle 3D-CAD-System für Rohrleitungen, das vom Unternehmen verwendet wird um sämtliche Maschinen im Werk zu programmieren. Die entsprechend entwickelte Software erlaubt es, in Act/Tubes die Zeichnungen der für die Abzweigungen verwendeten Rohrabschnitte zu generieren, unter Zugrundelegung der aus Tribon exportierten Informationen; Act/Cut 3D seinerseits konvertiert automatisch sämtliche Informationen, besonders diejenigen die für Phasenschnitte und Stege notwendig sind. Da es sich hier um Hochdruckverteiler handelt, müssen die Abzweigungen natürlich einwandfrei bündig geschweißt werden unter Berücksichtigung besonderer Kriterien, wobei der exakten Ausformung der Phasenschnitte an den Abzweigungen sowie der Stege zur Einhaltung des genauen Abstandes zur Schweißnahtvorbereitung besondere Wichtigkeit zukommt.
Im Zusammenhang mit der Personalisierung hat der Anwender die Möglichkeit, sich einen Ressourcen-Editor zusammenzustellen, d.h. eine anwenderbezogene Datenbank sämtlicher technologischen Regeln die für jede Werkzeugmaschine festgelegt werden. Die wichtigsten Parameter der Anlagen von TTM werden z.B. festgelegt aufgrund den Bearbeitungen, dem Werkzeug, des Materials, der Güte und der zu bearbeitenden Materialstärken. Werkstoffe und Rohre bzw. Profile werden verwaltet in einem Teil der Datenbank, die allen Maschinen zugänglich ist, wo der Anwender die Querschnitte der am häufigsten vorkommende Rohre eingeben und kodieren kann. Für Fa. TTM wurden z.B. Datenbänke eingegeben mit offenen Profilen, H- oder CTrägern und somit sind die Schnittfolgen für das Modul Act/Cut 3D vorgegeben. Auch weitere Funktionen des Moduls Act/Cut 3D wurden soweit personalisiert, um die Berechnung und Erstellung des optimalen Programms für die Maschinen vonTTM zu ermöglichen. Es wurden anwendungsspezifische Regeln aufgestellt für die Systeme der Baureihen FL600, FL400, FL250 u. FL200 zur automatischen Berechnung einer Lösungsmöglichkeit, wobei es dem Anwender jedenfalls freisteht, später einzugreifen und interaktiv das erstellte Programm abzuändern. 5 TTM - TUBE TECH MACHINERY
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ROHR-LASER
Der Mehrwert steckt in großformatigen Rohren
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eit Jahrzehnten ist Fa. MDL aus Capriano del Colle (Brescia, Italien) tätig im Handel von Stahlwaren. Bei der hauptsächlichen Tätigkeit handelt es sich um die Rohrbearbeitung. Es werden sog. Primärbearbeitungen angeboten, so z.B. Endbearbeitung, Entgratung, Herstellung von Durchbrüchen, Ablängen und Biegen. Daraus geht hervor, daß sich das Unternehmen an einen breit gefächerten Kundenkreis in vielen unterschiedlichen Industriebranchen wendet, z.B. von der Kfz-Herstellung über Heizungsbau und Inneneinrichtung bis hin zum Komponentenbau usw. MDL arbeitet sowohl als Komplettanbieter als auch als Unterlieferant, da man in der Lage ist, sowohl Rohre aus Stahl, Kupfer, Messing oder auch Aluminium zu bearbeiten. Betritt man die Werkshalle ist die Menge des am Lager gehaltenen Ausgangsmaterials beeindruckend: Fa. MDL bearbeitet ca. 50.000 Tonnen Rohrmaterial pro Jahr. "Fa. MDL ist sicherlich die Antwort auf die Bedürfnisse aller Firmen, die komplexe Dienstleistungen im Bereich der Bearbeitung von Metallprodukten benötigen, insbesondere im Zusammenhang mit der Verarbeitung von Rohrmaterial" erklärt Herr Marcello Zanini, einer der Auf der Anlage von Fa. Firmeninhaber. "Wir liefern Halbfertigteile an MDL sind dreidimenalle möglichen Industriebranchen: unsere sionale Bearbeitungen Bearbeitungs-möglichkeiten reichen von der eines jeden Rohres möglich, entsprechend Verschweißung oder dem Biegen von Rohren den Kundenwünschen. bis zur Herstellung von gezogenen Rohren, geschweißten Rohren mit rundem, rechteckigem od. quadratischem Querschnitt, mit Entgratung an beiden Enden. Unter anderem sind wir in der Lage Innen/Außenspülungen anzubieten, Durchbrüche nach Vorgabe sowie die Bearbeitung von Rohren mit rundem, ovalem oder quadratischem Querschnitt sowie das simple Ablängen von Rohr- und Stangenmaterial"
Erweiterung des Materialstärkenbereiches zur Erschließung neuer Marktsegmente Vor kurzem hat Fa. MDL in diesem Zusammenhang wurde ein Laserschneidsystem der Baureihe FL250 3D von TTM installiert, mit dem erklärten Ziel, das Dienstleistungsangebot zu vervollständigen und somit neue Marktbereiche zu erschließen. "Durch Investition in die Lasertechnologie - erklärt Herr Zanini - sind wir heute in der Lage, mit anderen Vorstellungen an potentielle Geschäftspartner heranzutreten. Wir haben die Möglichkeit, Geschäftsbeziehungen auch in Bereichen zu knüpfen, die für uns Neuland sind. Durch die Anschaffung des Rohrlasers hatten wir die Möglichkeit in Marktnischen einzusteigen, um die wir früher einen Bogen gemacht hätten".
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Fa. MDL beschäftigt sich mit dem Handel von Stahlwaren, mit besonderem Schwerpunkt auf den Bereich der Rohrbearbeitung; in diesem Zusammenhang wurde vor kurzem ein neuartiges Laserschneidsystem installiert, mit dem Ziel den Durchmesserbereich der zu bearbeitenden Rohre zu erweitern und somit eine größere Markdurchdringung zu erreichen. Der allgemeine Eindruck bestätigt nämlich, daß die Rohrbearbeitung als Dienstleistung an Gewicht gewinnt und zusätzliche Betätigungsfelder erschließt, besonders im Zusammenhang mit mechanischen Bearbeitungen, wo Neukonstruktionen bereits unter Verwendung von Rohrmaterial konzipiert werden, anstelle der herkömmlichen gekanteten Bleche. Es ist deshalb kein Zufall, daß man sich für ein System der Baureihe FL250 3D entschieden hat, ausgerüstet mit einem CO2-Resonator mit 2.700 Watt Leistung: damit können sowohl Rohre mit kleinem Durchmesser bearbeitet werden, wie in den traditionell für die Lasertechnik interessanten
Industriezweigen (z.B. Inneneinrichtung u.ä.), als auch größere Querschnitte, die in Branchen verwendet werden in denen die Möglichkeiten der Rohrbearbeitung mit Laseranlagen noch relativ unbekannt sind. "Unser Ziel war es, den Bereich der zu bearbeitenden Materialstärken zu erweitern - sagt des weiteren Herr Zanini - um aus unserer bisherigen Marktnische herauszukommen und so auch an die Herstellung von größeren Stahlbauteilen zu kommen, so z.B. im Bereich der heutigen Gebäudetechnik, des Brückenbaus oder der Hallenfertigung". Zufällig besteht eine der Haupteigenschaften der FL250 3D
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der 3D-Bearbeitung von Die Menge der am Lager vorhandenen Rohre ist beeindruckend. Fa. MDL verarbeitet ca. 50.000 Tonnen Rohrmaterial pro Jahr.
in der absoluten Widerstandsfähigkeit des Gestells, sowohl der Maschine als auch der Beschickungsvorrichtung. Die Anlage wurde nämlich konzipiert um Rohre mit Schrägschnitten u. Phasen zu bearbeiten, vollständig kundenbezogen und im Durchmesserbereich von 20 bis 254 mm. "Ich möchte fast behaupten - sagt Herr Zanini weiter - daß die FL250 3D ihr Potential am besten bei der Bearbeitung dickwandiger Rohre zum Ausdruck bringt. Vielleicht ergibt sich diese Behauptung auch daher, daß im Vergleich mit anderen Systemen, auch von anderen Anbietern, nennenswerte Unterschiede beim Bearbeiten von niedrigen Wandstärken schwer feststellbar sind. Ich bin allerdings überzeugt und sicher, daß bei höherer Wandstärke und somit Metergewicht der Rohre, es um so wichtiger ist daß die Maschine von der Mechanik her widerstandsfähig und zuverlässig sein muß; dies ist meines Erachtens von noch größerer Bedeutung als die eingesetzte Lasertechnologie". Dies ist wohl auch der Grund, weshalb TTM sich zur Lieferung einer Maschine entschloß, die in der Lage ist den gesamten Durchmesserbereich abzudecken, den Fa. MDL beabsichtigte zu bearbeiten, wobei auf mehr statt weniger gesetzt wurde.
In der 3D-Bearbeitung steckt der Mehrwert Die bei Fa. MDL installierte Anlage ist ausgerüstet mit einem automatischen Be- u.
Bei Fa. MDL wurde ein Lasersystem Baureihe FL250 3D von TTM zur Rohrbearbeitung installiert.
Einige Rohre mit ovalem Querschnitt, die bei Fa. MDL zur Bearbeitung vorgesehen waren: hier wurde von Fa. TTM eine Sonderausrüstung hergestellt, Beweis dafür, daß man absolut willens und fähig ist, sich der tatsächlichen Bedürfnisse des Kunden anzunehmen.
Entladesystem zur Behandlung von Rohren mit einer maximalen Länge von 7 Metern. Ein Hauptbestandteil der Anlage ist allerdings auch der 3D-Schneidkopf, wodurch Fa. MDL sozusagen ein "As im Ärmel" hat gegenüber dem Wettbewerb. "Die dreidimensionale Bearbeitung ist eine Art von Mehrwert, den wir an unsere Kunden weitergeben können, gegenüber dem
Wettbewerb, besonders wenn es um große Stahlbauobjekte geht, an denen die Anarbeitung von Phasen und Schweißnahtvorbereitungen von grundlegender Bedeutung ist", erklärt noch Herr Zanini. "Wenn man von 3D-Bearbeitungen redet, meint man die Ausführung an den verschiedenen Werkstücken von Schnitten, die dazu gedacht sind, Zusammenfügung und Schweißarbeiten zu vereinfachen, und somit die Montage der gesamten Einheit. Trotz der höheren Ausführungszeiten, hat der Kunde durch die 3D-Bearbeitung klare Vorteile durch die drastische Verringerung der für die Endmontage
notwendigen Zeiten und somit der Kosten". Der 3D-Schneidkopf erlaubt es, den Laserstrahl in jede Richtung innerhalb einer Halbkugel zu drehen. Der Kopf ist mit TorqueDirektantrieben ausgestattet ohne jedwede mechanische Kupplung. Die Einhaltung des korrekten Abstands von der zu bearbeitenden Oberfläche wird durch einen kapazitiven Sensor überwacht, der in Echtzeit die Positionierung der Maschinenachsen korrigiert. Die besonders sorgfältige Ausführung des Systems sowie die integrierte Kühlung gewährleisten höchste Präzision. Durch das steife Gestell gepaart mit hochdynamischen Antrieben sowie hochwertigen Gebern ist die FL250 3D in der Lage, ihre Höchstgeschwindigkeit unter Beibehaltung größter Präzision zu erreichen. Ein weiterer entscheidender Vorteil ist die Tatsache, daß man von einem Rohrquerschnitt zu einem anderen wechseln kann ohne jegliches Umrüsten oder Neueinstellen der Maschine: bei einem Wechsel z.B. von rundem zu quadratischem Querschnitt erfolgt der gesamte Vorgang in der automatischen Betriebsart ohne Neueinstellungen od. Justierungen. Anders war es im Falle einiger Rohre mit ovalem Querschnitt, die bei Fa. MDL zur Bearbeitung vorgesehen waren: hier wurde von Fa. TTM eine Sonderausrüstung hergestellt, ein weiterer Beweis dafür, daß man absolut willens und fähig ist, sich der tatsächlichen Bedürfnisse des Kunden anzunehmen und diese zufriedenzustellen.
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PERSPEKTIVEN
] insatz, Leidenschaft und Willenskraft sind die Voraussetzungen durch die in den vergangenen Jahren eine eindrucksvolle und beneidenswerte Anlagenserie geschaffen wurde, wobei alle von TTM selbst gesteckte ehrgeizige Ziele erreicht wurden. Neue Ideen, die zur Herstellung von immer leistungsfähigeren, flexibleren Anlagen führten, die den Anforderungen unserer Kunden entgegenkommen. Es ist uns gelungen unsere Maßstäbe durchzusetzen, indem wir andere Hersteller dazu brachten, unsere Ideen zu verfolgen. In der Rohrbearbeitung glauben wir, weltweit der kleinste Anlagenhersteller zu sein, allerdings durch unsere drei Baureihen mit dem größten Bereich an bearbeitbaren Durchmessern: es handelt sich dabei um die FL250, mit Bearbeitungsbereich von 20 bis 254 mm, die Baureihe FL400, von 40 bis 406 mm, und als Flaggschiff die Baureihe FL600 für Rohre von 80 bis 610 mm. Alle Baureihen sind mit 3D-Schneidkopf ausgerüstet, da es sich dabei mittlerweile um einen unverzichtbaren Bestandteil handelt zur Erlangung größtmöglicher Bearbeitungsflexibilität ohne Einschränkungen. In der Blechbearbeitung hat die neuartige TL312 3D das Konzept einer Großanlage zur Bearbeitung großformatiger Bleche (3.000 x 12.000) revolutioniert durch den Einsatz des 3D-Kopfes. Dank des Doppelportals können Geschwindigkeiten und Präzision erreicht werden, wie man sie zuvor auf Anlagen dieser Größenordnung nie erreichte. Die zuletzt realisierte Maschine, die nun bei Fa. Göcke in Deutschland in Betrieb genommen wurde, ist die TS 4.20; zusätzlich zum Schneiden haben wir uns hier auch mit dem Verschweißen von Blechen befaßt. Davon mehr Einzelheiten in unserem TTMMagazine. Unsere große Genugtuung hält allerdings nur kurz an, und wird schnell durch die Verpflichtung verdrängt, den ehrgeizigen Wünschen unserer Kunden zu entsprechen. Ich bin mir sicher, daß TTM mittlerweile die entsprechenden Grundlagen besitzt, um ein wichtiger Bezugspunkt im Bereich der Lasertechnik zu werden, die sich in ständiger Entwicklung befindet. Dazu ist es natürlich von entscheidender Bedeutung, nicht auf den Lorbeerblättern zu ruhen, weshalb Fa. TTM sich auch in Zukunft ständig um neue Entwicklungen bemühen und die Erforschung neuer Lösungen vorantreiben wird.
VERANSTALTUNGEN
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EMO Hannover Hannover 17. - 22. September 2007 Halle 15 - Stand D42
SCANDINAVIAN TECHNICAL FAIR Stockholm 16. - 19. Oktober 2007 Stand B05:21
Ehrgeizige Ziele
EXPOLASER Piacenza, Italien 15. - 17. November 2007 Stand C6-D5
WIRE & TUBE Düsseldorf 31. März - 4. April 2008
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