VEGGIE-TIMES

Page 1

gEsunDhEit

tiErschutz

KliMaBilanz

So gesund ist

Hund oder

Veggies dürften

die vegetarische

Schwein – wo ist der

Porsche

Ernährung

Unterschied? Seite 3

fahren

Seite 2

Die kostenlose Zeitung für nachhaltigen und gesunden Genuss

Seite 5

Nr. 3 /Juli 2012

inhalt gEsunDhEit

Das Gesundheitspotenzial einer vegetarischen Ernährung Seite 2

tiErschutz

Natürliche Lebenserwartung und Intelligenz von Tieren Seite 3

Immer mehr Menschen leben vegetarisch. Das hilft dem Klima, schützt die Tiere und ist gut für die Gesundheit.

rEzEptE unD praKtischE tipps

Aus Freude am Leben!

rEstaurants unD lifEstYlE

Die Veggie Times zeigt Ihnen, wie einfach und lecker vegetarisches Leben sein kann. Machen Sie mit!

KliMa unD uMwElt

Vegetarisch essen – das beste für Umwelt und Klima Seite 4

Fleischfrei und glücklich – so einfach geht‘s ab Seite 6

Lecker! Vegetarisch genießen Seite 8

„Der Trend ins Vegetarische ist unaufhaltsam. Vielleicht isst in 100 Jahren kein Mensch mehr Fleisch.“ Helmut Maucher, ehem. Generaldirektor von Nestlé

Vegetarisch liegt im trend! Täglich treten dem Vegetarierbund (VEBU) sieben Menschen bei. “Der fleischfreie Lebensstil ist längst in der Mitte der Gesellschaft angekommen”, sagt VEBU-Geschäftsführer Sebastian Zösch. Ob wachsende Klima- und Umweltprobleme, Zivilisationskrankheiten wie Übergewicht und Diabetes, die grausamen Bedingungen der Massentierhaltung oder sich häufende Lebenmittelskandale wie Dioxin und EHEC – die Gründe, warum sich immer mehr Menschen zu einer vegetarischen Ernährung entscheiden, sind vielfältig. Nach einer Erhebung des Instituts FORSA leben in Deutschland rund sechs Millionen Vegetarier und die Zahl wird immer größer. Dieser Aufschwung spiegelt sich nicht nur in den steigenden Verkaufszahlen pflanzlicher

fleischfreie promis

Produkte sowie in wachsenden Abonnentenzahlen vegetarischer Lifestyle- und Rezeptmagazine wider. Auch immer mehr Restaurants, Hotels, Kantinen und Mensen erweitern ihr vegetarisch-veganes Angebot.

Deutsche essen in ihrem leben 1.094 tiere

Der VEBU hat errechnet: Der Bundesbürger isst im Laufe seines Lebens durchschnittlich 1.094 Tiere.

„Donnerstag ist Veggietag“ ist eine Aktion, die zu einem fleischfreien Wochentag in Deutschland aufruft. Mit einem einzigen fleisch- und fischfreien Tag kann jeder einen Beitrag für seine persönliche Gesundheit und die Gesundheit anderer leisten sowie aktiv zum Schutz von Umwelt und Tieren beitragen. Der VEBU hat bisher über 100 deutsche Städte und mehrere dutzend Unternehmen mit der Anregung eines fleischfreien Wochentages angeschrieben. Die aktuellen Ergebnisse sowie Videos, Faltblätter, Postkarten und Poster zur Initiative finden Sie auf der Internetseite der Aktion. www.donnerstag-veggietag.de

4 Kühe und Kälber, 4 Schafe, 12 Gänse, 37 Enten, 46 Truthähne, 46 Schweine und 945 Hühner. Hinzu kommen noch unzählige Fische und andere Meerestiere.

Würde jeder Deutsche einen fleischfreien Tag in der Woche einlegen, könnten jedes Jahr 157 Millionen Tiere vor der Schlachtbank gerettet werden.

Zahlreiche Stars und Sternchen wie Pamela Anderson, Julia Roberts, Brad Pitt, Bryan Adams, Gwyneth Paltrow, Moby, Clive Owen, Natalie Portman und viele weitere haben sich für ein fleischfreies Leben entschieden. Eine Liste mit noch mehr berühmten Vegetariern und exklusiven Interviews finden Sie hier: www.vebu.de/menschen

Die Veggie Times erhalten Sie kostenlos im VEBU-Shop. Gerne auch in größeren Mengen zum verteilen. www.vebushop.de


2 | GESUNDHEIT

VEGGIE TIMES | VEBU.de

Viele weitere Informationen zu gesundheitlichen Fragen erhalten Sie unter vebu.de/gesundheit

Expertenmeinung

Das Gesundheitspotenzial vegetarischer Ernährung JAVA, emmi, Kalle Kolodziej/Fotolia

Prof. Dr. Claus Leitzmann, Ernährungswissenschaftler: „Es ist erwiesen, dass eine vegetarische Ernährung in erheblichem Maße dazu beitragen kann, ernährungsbedingten Erkrankungen vorzubeugen. Zur Prävention von Übergewicht und Volksleiden wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes, Bluthochdruck, Krebs und Gicht wird eine vegetarische Kost ausdrücklich empfohlen.“

Vegan und Sport Dass man auch bei einer fleischfreien Ernährung bei Kräften bleibt und zu Höchstleistungen fähig ist, beweisen etliche vegetarisch und vegan lebende Sportler. Viele Athleten ernähren sich gerade deshalb pflanzlich, weil sie dadurch mehr Vitalität und höhere Leistungen erzielen können. • Edwin Moses (Hürdenlauf, 4x Weltrekord) • Alexander Dargatz (Bodybuilding, Weltmeister 2005) • Ruth Heidrich (Ironman, Marathon) • Jutta Müller (Windsurfen, Weltcupsiegerin) • Dave Scott (Ironman, Triathlon) • Patrik Baboumian (Strongman, stärkster Mann Deutschlands) • Brendan Brazier (Ironman)

eiweiß

eisen

Sowohl tierische als auch pflanzliche Eiweiße oder Proteine setzen sich aus etwas mehr als zwanzig verschiedenen Aminosäuren zusammen. Acht davon kann der menschliche Organismus nicht selbst herstellen, weshalb sie mit der Nahrung zugeführt werden müssen. Jedoch sind alle diese „essentiellen“ Aminosäuren in Pflanzen enthalten. Problematisch bei der Eiweißaufnahme über tierische Lebensmittel ist, dass diese neben Proteinen meist auch reich an gesättigten Fettsäuren sind. Eine hohe Fettzufuhr mit großem Anteil an gesättigten Fettsäuren erhöht das Risiko für HerzKreislauf-Erkrankungen. Mit pflanzlichem Eiweiß werden dagegen gleichzeitig Ballaststoffe aufgenommen, die im Rahmen einer gesunden Ernährung eine wichtige Rolle spielen. Empfohlen wird eine tägliche Zufuhr von 0,8 g Eiweiß pro kg Körpergewicht. Aufgrund der heutigen Ernährungsgewohnheiten, insbesondere des hohen Fleischverzehrs, nehmen die meisten Menschen jedoch viel mehr Eiweiß auf, als der Körper benötigt. Mit einer abwechslungsreichen, pflanzenbetonten Ernährung können alle notwendigen Aminosäuren in ausreichendem Maß aufgenommen werden. Die wichtigsten pflanzlichen Eiweißlieferanten sind Getreideprodukte und Hülsenfrüchte.

Studien mit Vegetariern westlicher Industrieländer haben gezeigt, dass ein Eisenmangel nicht häufiger auftritt als bei Fleischessern. Durchschnittlich nimmt eine Person lediglich 25-30 Prozent Eisen über tierische Produkte (Fleisch, Fisch, Milch, Eier) auf. Das bedeutet, dass auch Fleischesser den Hauptteil ihres Eisenbedarfs aus pflanzlichen Lebensmitteln beziehen. Ein hoher Eisengehalt ist in grünem Blattgemüse, Vollkorngetreide (Hirse, Roggen), Samen, Hülsenfrüchten und Sojabohnen enthalten. Auch Bierhefe eignet sich sehr gut als zusätzlicher Eisenlieferant. Durch Vitamin C kann die Eisenaufnahme zustäzlich verstärkt werden. Vegetarier, die sich ihr ganzes Leben lang ausgewogen vegetarisch ernährt haben, weisen nur selten Symptome für eine Eisenunterversorgung auf.

Buchtipp „Vegetarische Ernährung“ von Markus Keller und Claus Leitzmann. Mehr über wichtige Nährstoffe finden Sie im VEBU-Faltblatt „Optimal versorgt mit vegetarischer Ernährung”.

Arnold Wiegand

Krankheiten Ein hoher Verzehr tierischer Nahrungsmittel kann schwerwiegende Folgen für die menschliche Gesundheit haben: Übergewicht, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Gicht, Arthritis, Diabetes mellitus Typ 2 und sogar Krebs sind nicht selten die Konsequenz einer Ernährung, die sich aus einem zu hohen Anteil an Zucker-, Eiweiß- und Fettkomponenten zusammensetzt. Allein in Deutschland werden jährlich 70 Milliarden Euro für die Behandlung von ernährungsbedingten Krankheiten ausgegeben. Im Alter von 40 Jahren stellte Arnold Wiegand seine Ernährungsgewohnheiten um und entschied sich für eine vegane Lebensweise. Außerdem entdeckte er seine Leidenschaft zum Extremausdauersport. Erst begann er mit Marathons, dann folgte der erste 100 km-Lauf und so steigerte er seine Leistungen Stück für Stück. Heute nimmt Wiegand an Triathlonwettkämpfen über die 3-fache Ironmandistanz teil. Innerhalb von 42 h legt der 48-jährige dabei 11,4 km durch Schwimmen, 540 km mit dem Rad und nochmal 126 km durch Laufen an einem Stück zurück.

Übergewicht

Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Krebs

Viele Studien haben gezeigt, dass Vegetarier seltener an Übergewicht leiden als Mischköstler. Dies ist in erster Linie auf die pflanzliche Ernährung zurückzuführen, die zumeist weniger Gesamtfett und dafür einen hohen Anteil an komplexen Kohlenhydraten und Ballaststoffen aufweist. Eine vegetarische Ernährungsweise dient deshalb nicht nur der Prävention von Übergewicht, sondern ist auch geeigent, wenn eine Gewichtsreduktion angestrebt wird.

Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind in Deutschland sowie in vielen anderen Industriestaaten mit einem Anteil von ca. 50 Prozent die häufigste Todesursache. Da eine vegetarische Ernährung nachweislich mit einem niedrigeren Blutdruck und weniger Ablagerungen in den Blutgefäßen (Atheriosklerose) einhergeht, sind Vegetarier im Vergleich zu Fleischessern deutlich seltener von Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Herzinfarkt und Schlaganfall betroffen.

Nach Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems sind bösartige Tumoren die zweithäufigste Todesursache in westlichen Industrieländern. Zahlreiche Studien haben ergeben, dass in der Ernährung begründete Faktoren das Risiko für bestimmte bösartige Tumoren positiv oder negativ beeinflussen können. Menschen, die viel Fleisch konsumieren, weisen ein höheres Risiko auf, an Darm-, Lungen- und Brustkrebs zu erkranken. Viele epidemologische Studien belegen, dass Vegetarier im Gegensatz zur Durchschnittsbevölkerung seltener von bösartigen Tumore betroffen sind.


TIErSCHUTZ | 3

Vegetarierbund Deutschland

„Wenn Schlachthäuser Wände aus Glas hätten, wäre jeder Vegetarier.” Sir Paul McCartney, britischer Musiker

Das Leben der Tiere Die natürliche lebenserwartung von tieren, verglichen mit ihrer lebenszeit als sogenannte „nutztiere“ Viele Menschen essen aus moralischen Gründen kein Lamm- oder Kalbfleisch, weil sie nicht möchten, dass diese Tiere bereits im Kindesalter getötet werden. Allerdings sind Lämmer und Kälber nicht die einzigen Tiere, die jung geschlachtet werden. Kein einziges sogenanntes „Nutztier“ ist ausgewachsen, bevor es getötet wird. Ein Schwein, das eine natürliche Lebenserwartung von ca. 15 Jahren hat, lebt als „Nutztier“ höchstens sechs Monate. Kaum ein Tier, das für den Konsum tierischer Produkte getötet wird, erreicht auch nur ein Sechstel seiner natürlichen Lebenserwartung. Wenn Menschen Nutztiere wären, würde keiner von ihnen die Pubertät erreichen. Zudem werden die Tiere vor der Tötung grausamen Qualen ausgesetzt, sodass viele Tiere bereits vor der Schlachtung, zum Beispiel durch das Abschneiden von Körperteilen, Mast oder Überzüchtung, sterben.

natürliche Lebenserwartung Legehenne (weiblich)

„Tiere essen“ von Jonathan Safran Foer – ein aufrüttelndes Buch über Fleischkonsum und dessen Folgen. Das Buch enthält eine vom VEBU zusammengestellte Übersicht zur Sachlage der Massentierhaltung in Deutschland. www.vebushop.de

einige Minuten bis Stunden

Masthuhn

5-6 Wochen

Fleischrind

30 Jahre

0-2 Jahre

30 Jahre

4-5 Jahre höchstens 6 Monate

Truthahn

2-3 Monate

Gans

einige Monate

Kaninchen Schwein

20 Jahre 20 Jahre

Schaf

20 Jahre

15 Jahre 30-40 Jahre

10 Jahre 0-12 Wochen 6 Monate

15 Jahre

tiere sind intelligent Tiere sind oft schlauer als wir vermuten. Unseren Haustieren, wie Hunden und Katzen etwa, sprechen wir meistens mehr Intelligenz zu als sogenannten „Nutztieren“. Dabei sind Schweine genauso verspielt, anhänglich und mitfühlend wie Hunde und besitzen sogar einen noch höheren IQ. Laut Professor Donald Bloom von der Veterinärmedizinischen Abteilung der Universität Cambridge sind Schweine sogar klüger als durchschnittliche dreijährige Kinder. Schweine erkennen ihren Namen, haben ein langes Gedächtnis und sind von Natur aus sehr neugierige Wesen. In Freiheit füh-

Brief eines schweins von Wolfgang Edelmayer Ich schreibe diesen Brief ein paar Stunden vor meiner Hinrichtung. Das mag seltsam klingen, weil niemand etwas davon gesagt hat, aber mit der Zeit spürt man das, glaube ich. Vor fünf Monaten kam ich auf die Welt und ich erinnere mich sehr gern an die Zeit. Ich war eines von fünf Kindern. Wir waren alle gleichzeitig da und meine Mutter hat sich sehr liebevoll um uns gekümmert [...]. Es war eine herrliche Zeit voller Abenteuer. Wir konnten essen, soviel wir wollten, durften den ganzen Tag spielen, alles war friedlich und mittlerweile weiß ich, dass wir ein Privileg hatten [...]. Und dann, nach drei Monaten, hat sich von einem Tag zum anderen alles verändert. Wir kamen alle in einen Zug. Die Älteren von uns wussten wohl, was auf sie zukommt. Einige haben sich gewehrt und wir Kleinen standen daneben, als sie einer Kuh alle Beine gebrochen haben. Sie konnte nicht mehr weitergehen und immer wieder schlugen sie auf sie ein und es hat lange gedauert, bis sie in ihrem eigenen Blut erstickt ist. Wir konnten nichts machen – nur stumm zusehen. Zwei Tage und Nächte kauerten wir in diesen engen Käfigen auf dem Transport. Es war so viel Weinen zu hören. Manchmal verstummte es, wenn jemand aufgegeben hatte [...]. Dann kamen wir an. Und so, wie wir hineingejagt wurden, schlug man uns in eine neue Heimat. Zwei Brüder von mir hatten

20 Jahre

1,5 Jahre

männliches Küken

Milchkuh

zuM wEitErlEsEn

„Nutztier”

es nicht überlebt. Sie sperrten uns in Ställe, die so klein waren, dass es immer mühsam war, sich überhaupt zu drehen und es scherte sich keiner, wer wir waren und zu wem wir gehörten. Von diesem Tag an habe ich nie wieder die Sonne gesehen, nicht den Mond. Ich habe nie wieder den Duft einer Blume genossen, noch die Stimmen der Vögel gehört [...]. Und jede Woche haben sie einige von uns mitgenommen. Es kamen meistens drei Männer, haben wahllos in den Stall gegriffen, die Schweine an den Ohren gepackt, an den Beinen und sie hinausgetragen. Jedesmal haben wir alle zugesehen und uns still verabschiedet. Wenn sich jemand gewehrt hat, haben sie mit einem großen Hammer auf den Kopf geschlagen, solange, bis sich nichts mehr bewegt hat. Komisch, mit der Zeit haben wir uns daran gewöhnt und waren dankbar für jeden Tag, den man uns gab. Jeder Tag, der eigentlich nichts zu geben hatte. Bloß Warten. Als sie meine Mutter geholt hatten, war es sehr schlimm. Und trotzdem hatte sie noch die Kraft, sich mit einem Blick von uns Überlebenden zu verabschieden. Ich weiß, das ich meine Mutter wiedersehen werde. Irgendwann, irgendwo; das fühle ich; genauso, wie ich weiß, dass ich nicht mehr lange hier bin [...].

ren sie ein sehr komplexes soziales Leben und sind entgegen dem verbreiteten Klischee sehr auf Reinlichkeit bedacht. Sie beschmutzen niemals ihren Schlaf- und Fressplatz, sondern verrichten ihr Geschäft weit davon entfernt. Gelegentliche Schlamm- und Wasserbäder in der Natur dienen lediglich zur Abkühlung und zum Schutz vor Insekten. Wenn man sich bewusst macht, dass auch der Geruchsinn von Schweinen um ein Vielfaches stärker ausgeprägt ist als bei Hunden, wird zumindest ansatzweise deutlich, welche Qualen Schweine in der Massentierhaltung erleiden.


4 | KLImA UND UmWELT

VEGGIE TIMES | VEBU.de

treibhauseffekt verschiedener Ernährungsweisen pro Kopf und Jahr. Alle Angaben in CO - Äquivalenten.

„Nichts wird die Chance auf ein Überleben auf der Erde so steigern wie der Schritt zur vegetarischen Ernährung.“ Albert Einstein, Erfinder der Relativitätstheorie und Nobelpreisträger (1879-1955)

2

Ernährungsweise ohne Fleisch, Fisch, Ei- und Milchprodukte (vegan)

75 kg CO2 Ernährungsweise ohne Fleisch und Fisch (vegetarisch)

289 kg CO2 Ernährungsweise „Alles-Esser“

566 kg CO2 Quelle: foodwatch

Artensterben

Treibhau

• Der südamerikanische Regenwald wird u.a. gerodet, um Monokulturen für Futtermittel und Weideflächen zu schaffen. • Insgesamt werden rund 90 Prozent der Zerstörung des tropischen Regenwaldes durch Massentierhaltung verursacht. • Alle zwei Sekunden wird ein Waldgebiet von der Größe eines Fußballfeldes zerstört – größtenteils für die Neugewinnung von Weideflächen. • Als Weidefl ächen dienen etwa 70 Prozent der abgeholzten Waldgebiete im Amazonasbecken.

Fischsterben

zErstÖrung DEs rEgEnwalDEs

Waldsterben Schäden an Blatt- und Nadelwerk, Auswaschung von Bodennährstoffen

Lachgasausstoß

Methanausstoß

unnatürlich starkes Algenwachstum Gewässern wird der Sauerstoff entzogen

310-mal schädlicher als CO2

21-mal schädlicher als CO2

saurer Regen

Ammoniakdämpfe

Ph-Wert im Boden sinkt und setzt Schwermetalle (Blei, Cadmium, ...) frei

verseuchtes Grundwasser

Viehhaltung = 65-70 % der weltweiten Lachgas-Emissionen

Viehhaltung = 80 % der weltweiten Ammoniak-Emissionen

Durch übermäßigen Einsatz von Gülle geraten Nitrate ins Grundwasser.

Viehhaltung = 35-40 % der weltweiten Methan-Emissionen

ries Tierhe

Gülle Mischung aus tierischem Kot, Urin und Wasser 170-200 Mio. t. / Jahr in Deutschland

Wasserverschwendung

wassErMangEl • Um 1 kg Rindfl eisch zu produzieren, werden 15.500 Liter Wasser benötigt, mehr als zehn Mal so viel wie für 1 kg Brot • Verglichen mit einer Ernährung die Fleisch beinhaltet, verbraucht eine vegetarische Ernährung über eine halbe Million Liter Wasser weniger pro Jahr.

1 Kg BrOt = 1.300 litEr wassEr

Überdüngung der Gewässer

Wie viel Liter Wasser werden benötigt, um 1 kg Nahrung zu produzieren? Äpfel 700 L Kartoffeln 900 L Getreide / Brot 1.300 L Sojabohnen 1.800 L

Eier 3.300 L Hühnerfleisch 3.900 L Schweinefleisch 4.800 L Käse 5.000 L Rindfleisch 15.500 L

DIE FOLGEN DES FL Zivilisationskrankheiten Häufigkeit von Bluthochdruck in % Männer

Frauen

15,0 12,1 8,9

9,8

1 Kg KÄsE = 5.000 litEr wassEr

5,8

7,7

Mass tierha

hoher Fleischkonsum

Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes, Bluthochdruck, Krebs, Osteoporose, Übergewicht und Adipositas.

Möglichst viele Tiere auf möglichst kleinem Raum

Bsp.: G 5 Konz 97 % d (Küken telhers tung, V

Bsp.: „Kleingruppenhaltung“ bei Legehennen 800 cm2 Platz pro Huhn = 1,3 DIN A4 Blatt und 5 Kreditkarten

nicht artgerechte Tierhaltung er

er er er er er ss ri an ss ri an he geta eg he geta eg c c V V s s i i e e Fle V Fle V

Kannibalismus, Stress, scharfe Gitterböden

kranke und verletzte Tiere

1 Kg rinDflEisch = 15.500 litEr wassEr

Durch Massentierhaltung schnelle Übertragung von Erregern, geschwächtes Immunsystem durch Überzüchtung (kleiner Genpool)

erhöhter Medikamenteneinsatz Rückstände in Lebensmitteln

Antibiotika-Resistenz

Tierseu

Gesundheitliche Risiken


ZAHLEN UND FAKTEN | 5

Vegetarierbund Deutschland

Veggies dürften porsche fahren Der Konsum tierischer Produkte trägt deutlich stärker zum Klimawandel bei als bisher angenommen. Bereits 2006 hatte eine groß angelegte UN-Klimastudie gewarnt, dass sich die weltweite Nutztierhaltung klimaschädlicher auswirkt als alle Autos, Flugzeuge und Schiffe zusammen.

useffekt

Klimawandel

Viehhaltung trägt 18 % zur weltweiten CO2-Emission bei.

Naturkatastrophen 2 Mrd. Tonnen / Jahr

CO2Ausstoß

Menschen, die sich rein pflanzlich, also vegan, ernähren, leisten folglich den effektivsten Beitrag zum Klimaschutz. Jeder kann somit seine persönliche Klimabilanz um rund eine halbe Tonne CO2 pro Jahr verbessern. Das entspricht dem Unterschied zwischen den Emissionswerten eines Porsches und eines VW Passats, hochgerechnet auf eine repräsentative Jahresfahrleistung von über 11.000 Kilometern.

verminderte CO2-Aufnahme

KliMawanDEl

Versteppung

Entwaldete Flächen sind ungeschützt vor starken Regenfällen

Chemie-Einsatz

Bodenerosion

zunehmender Parasitenbefall

einseitige Auslaugung der Böden Nährstoffmangel

Artensterben Viehhaltung = 9 % der weltweiten C02Emissionen

hoher Flächenbedarf ca. 1/3 der eisfreien Erdfläche = Viehweiden 70 % aller Agrarflächen = Viehfutter

sige erden

hoher Futterbedarf

Monokultur

E. O. Wilson: 70 Arten / Tag T. Erwin: 500 Arten / Tag

90 % aller Tier- und Pflanzenarten müssen dem Intensivanbau weichen

Zerstörung des Regenwalds

Flüchtlinge

und wirtschaftliche Schäden

• Unsere Nutztierhaltung ist zu rund einem Fünftel für den Treibhauseffekt verantwortlich. • Viehzucht schädigt das Klima damit stärker als der gesamte Verkehrssektor. • Jährlich entstehen durch die Viehzucht ca. 115 Millionen Tonnen Methangas, welches ein 21-mal stärkeres Treibhausgas darstellt als CO2.

Vertreibung

von Einheimischen

1 kg Rindfleisch = 16 kg Getreide & Soja

„Jedes Kind, das heute verhungert, wird ermordet.“ Jean Ziegler, ehem. UNSonderberichterstatter für das Recht auf Nahrung

Große Anzahl getöteter Tiere

LEISCHKONSUmS

Über 1.000.000.000 (1. Mrd) Tiere werden jedes Jahr in Deutschland für Nahrungszwecke getötet.

Hunger in der sog. Dritten Welt

Futtermittelimporte aus der sog. Dritten Welt

senaltung

Die EU importiert 80 % ihrer Proteinfuttermittel

Geflügelmast: zerne kontrollieren des Marktes nzucht, Futtermitstellung, SchlachVerarbeitung)

Überproduktion

1 Mrd. Menschen hungern jeder 7. Mensch „Gammelfleisch“ wElthungEr

Großkonzerne

uchen

Konkurrenznachteil für Kleinbetriebe

hohe Subventionierung

Fleischexporte in die sog. Dritte Welt

Exportsubventionen drücken den Fleischpreis auf dem Weltmarkt

Zerstörung dortiger Märkte

Sterben landwirtschaftlicher Kleinbetriebe

hohe volkswirtschaftliche Kosten

• Getreide wird zur Produktion tierischer Produkte verwendet. Für 1 kg Fleisch werden so rund 7-16 kg Getreide oder Sojabohnen benötigt. • Auf der Fläche, die man für die Erzeugung von 1 kg Fleisch benötigt, könnte man im selben Zeitraum 200 kg Tomaten oder 160 kg Kartoffeln ernten. • Rund 50 Prozent der jährlichen weltweiten Getreideernte und 90 Prozent der jährlichen globalen Sojabohnenernte werden an sogenannte „Nutztiere“, statt direkt an die Menschen, verfüttert. • Die Viehzucht vereinnahmt 70 Prozent des gesamten landwirtschaftlich genutzten Landes und 30 Prozent der Erdoberfläche unseres Planeten. • 60 Prozent der Futtermittel in der Massentierhaltung werden aus sog. Entwicklungsländern importiert.


6 | Argumente UND REZEPTE

VEGGIE TIMES | VEBU.de

Welche kulinarischen Genüsse schätzen Sie besonders? „Alle, für die kein Tier sterben musste.“ Elke Heidenreich, deutsche Schriftstellerin und Moderatorin

Häufig gestellte „Ich will fleischfrei glücklich leben!“ • Halten Sie sich die Vorteile einer vegetarischen Lebensweise vor Augen. • Setzen Sie sich einen Stichtag, an dem Sie beginnen wollen vegetarisch zu essen. • Erzählen Sie Ihren Verwandten, Freunden und Arbeitskollegen von Ihrem Entschluss. • Holen Sie sich Anregungen aus vegetarischen Kochbüchern. • Stellen Sie Ihre Ernährung langsam um. Jede Veränderung braucht Zeit, um verinnerlicht und gefestigt zu werden. • Essen Sie anstatt Fleisch Soja oder Weizeneiweißprodukte sowie reichlich Gemüse, Hülsenfrüchte und (Vollkorn-)Getreideprodukte. • Stellen Sie den Genuss und nicht den Verzicht in den Vordergrund. • Wenn Sie gelegentlich noch das Gefühl haben Fleisch essen zu müssen, dann tun Sie es, wenn es sich nicht vermeiden lässt. Aber achten Sie auf Bioqualität. Noch mehr praktische EinsteigerTipps, Erfahrungsberichte und eine vegetarische Ernährungspyramide finden Sie auf www.vebu.de/einstieg

Fragen und Antworten

I

st der Mensch von Natur aus ein Fleischesser? Nein. Das wird schon an seiner Anatomie erkennbar. Er ist zwar in der Lage Fleisch zu essen, aber nicht in dem Übermaß wie es heute der Fall ist. Die Struktur unserer Zähne, unseres Magens und unserer Organe, die Länge unseres Verdauungstraktes, die Zusammensetzung unseres Speichels, der Magensäure und des Urins etc. sind typisch für eine vegetarische Ernährungsform. Auch schmecken uns in der Regel weder Blut, Mark, Knochen noch rohe Innereien, die protein- und mineralstoffreichsten Teile des Fleisches. Kein natürlicher Fleischesser würde sich so verhalten.

D

ann dürfte man auch keine Pflanzen essen?! Um Schmerz zu empfinden benötigt man ein zentrales Nervensystem, das zumindest höher entwickelte Tiere, wie Kühe, Rinder, Schweine, Hühner und Fische, aufweisen. Pflanzen jedoch nicht.

W

arum keine Tiere essen, wenn sie doch sowieso irgendwann sterben? Auch Menschen müssen irgendwann einmal sterben. Aber resultiert daraus das Recht, jemanden vorzeitig zu töten? Zu Lebensmitteln zu „verarbeiten” und schließlich zu essen?

I

st eine vegetarische Ernährung nicht viel zu teuer? Eine vegetarische Ernährung muss nicht zwangsläufig teurer sein als andere Ernährungsformen. Viele jedoch setzen die Billigpreise für Fleisch auch als Maßstab für andere Lebensmittel. Ein Vergleich, der in keinem Verhältnis steht, bedenkt man, dass Billigfleisch weder sozial, ökologisch noch ethisch vertretbar ist. Eine vegetarische Ernährung geht dagegen oft mit einer bewussten Lebenseinstellung einher, weshalb viele Menschen Bioprodukte aus fai-

rem Handel und regionale Anbieter mit entsprechendem ethischen und preislichen Mehrwehrt bevorzugen. Der Konsum saisonaler Kost kann dabei helfen, Lebensmittelkosten im Rahmen zu halten und wirkt sich positiv auf die Umwelt aus. Schlussendlich aber muss jeder selbst entscheiden, wie viel ihm seine eigene Gesundheit und der Klimaschutz wert sind.

W

as ändert sich denn, wenn nur ich kein Fleisch mehr esse? Die Deutschen essen im Laufe ihres Lebens über tausend Tiere. Eine Reduktion von Fleisch- und Wurstwaren, zum Beispiel in Form eines fleischfreien Tages pro Woche, hätte bereits eine sehr positive Auswirkung auf den Pro-KopfFleischverbrauch und wäre ein klares Zeichen für die Fleischindustrie. Kaufen die Menschen weniger Fleisch, sinkt die Nachfrage, so dass folglich weniger Tiere ge-

schlachtet werden. Jeder Einzelne kann also mit einer Umstellung auf eine vegetarische Ernährung zahlreiche positive Effekte erzielen und leistet einen wichtigen Beitrag zu einer positiven Veränderung.

TIPP Mehr als

100

Fragen und Anworten rund um die vegetarische Ernährung finden Sie unter:

www.vebu.de/leitfaden

Herzhafte Lasagne

Saftige Schokoladentarte Für den Kuchenteig 350 g zerbröselte Kekse 125 g pflanzliche Margarine Für die Füllung 250 g Seidentofu 300 g geschmolzene dunkle Schokolade 100-150 g (Hasel-)Nusscreme (auch möglich mit Erdnussbutter) einige EL Sojamilch oder -sahne Schokoladensplitter oder Mandelblättchen Zubereitung Die Zutaten für den Kuchenteig vermischen, in eine gefettete Form geben und ca. 10 bis 15 Minuten bei 175 °C backen, danach abkühlen lassen. Alle übrigen Zutaten ebenfalls vermischen und auf den abgekühlten Kuchenteig verteilen. Vor dem Servieren für mindestens eine Stunde in den Kühlschrank stellen. Zur Dekoration Schokoladensplitter oder Mandelblättchen darüber streuen.

Schmackhafte Rezepte gibt es kostenlos per Mail im VEBU-Newsletter www.vebu.de/newsletter

Zutatenliste 12 Lasagne-Blätter Béchamel-Sauce (20 g Margarine, 20 g Mehl, 250 ml Sojamilch) 2 Auberginen Olivenöl 400 ml Tomatensauce Salz und Pfeffer Pinienkerne Semmelbrösel oder Polenta Spinat (optional)

Zubereitung Für die Béchamel-Sauce Mehl in zerlassene Margarine rühren und schrittweise Sojamilch hinzugeben, bis die Soße eine dickflüssige Konsistenz erreicht. Backofen auf 200 °C vorheizen. Auberginen schälen, in dünne Scheiben schneiden und in Olivenöl anbraten. Mit Salz und Pfeffer würzen. Anschließend eine Schicht kalte Tomatensauce in eine Auflaufform geben. Darauf eine Schicht LasagneBlätter, Béchamel-Sauce und anschließend Auberginen­ scheiben verteilen. Das Ganze wiederholen, bis Saucen und Lasagne-Blätter aufgebraucht sind. Wahlweise kann noch eine Schicht Spinat hinzugefügt werden. Mit Béchamel-Sauce als oberste Schicht abschließen. Pinienkerne mit Semmelbrösel bzw. Polenta vermischen und über die oberste Saucenschicht streuen. Auf mittlerer Schiene 30 Minuten backen. Guten Appetit!


PRAKTISCHE TIPPS | 7

Vegetarierbund Deutschland

„Die Vernunft beginnt bereits in der Küche.” Friedrich Nietzsche, Philosoph (1844-1900)

Das V-Label

Vegetarisch genießen Vegetarier bekommen oft die Frage gestellt: „Aber was ist du denn dann noch?“ Diese Frage lässt sich leicht beantworten. Tierische Produkte werden einfach durch leckere pflanzliche Alternativen ersetzt. Wenn die Hauptmahlzeiten allerdings gewohnheitsmäßig überwiegend aus Fleisch bestanden haben, sehen die meisten Menschen nur einen leeren Teller vor sich. Dabei ist die Vielfalt an vegetarischen Speisen riesengroß und das Lieblingsgericht

lässt sich oft ganz einfach vegetarisch zubereiten. Verwenden Sie für Lasagne anstatt klassischer Bolognese zum Beispiel einfach Soja- statt Hackfleisch oder entdecken Sie die Vielzahl leckerer Gemüse-Lasagnen. Obst und Gemüse liefern alle wichtigen Vitamine und sollten in keiner Ernährung fehlen. Auch Pasta-Gerichte, wie Spaghetti Carbonara, lassen sich ganz einfach vegetarisch zubereiten, zum Beispiel mit scharf angebratenem Räuchertofu statt

mit Speckwürfeln. Wenn Sie das nächste Mal Sushi essen gehen, bestellen Sie Sushi mit Avocado, Gurke oder Tofu und legen Sie auf ihre Pizza pflanzliche Salami. Auch Wurst- und Schnitzelliebhaber müssen auf nichts verzichten. Brutzeln Sie beim nächsten Grillfest doch einfach saftige Seitan- oder Sojasteaks. Mittlerweile bietet fast jeder Supermarkt pflanzlichen Grillspaß, wie Würstchen und Schnitzel, an. Hier heißt es einfach: Ausprobieren!

Das V-Label, welches von der European Vegetarian Union (EVU) vergeben wird, ist ein international geschütztes Gütesiegel zur Kennzeichnung von vegetarischen und veganen Lebensmitteln. Es wird als Orientierungshilfe für Vegetarier und Veganer auf Lebensmittelverpackungen und Speisekarten eingesetzt. Vegetarisch und vegan lebende Menschen aus dem In- und Ausland können so beim Einkauf oder im Restaurant auf den ersten Blick erkennen, ob ein Produkt für sie geeignet ist. www.v-label.info

Rezepte Oft sind es nur die Gewürze und die Räucherung, die den Geschmack von Fleisch ausmachen. Wer Lust auf Gebratenes hat, kann diese auch in einer fleischfreien Ernährung umfassend befriedigen. Fleischfreie Schnitzel, Hamburger, Bratwürste, Steaks, Gyros, Nuggets, Hot Dogs und Leberwurst, verschiedene Wurstaufschnitte und vieles mehr erleichtern die Umstellung auf pflanzliche Kost, schmecken lecker und sind zudem cholesterinarm.

Sojagranulat

Tempeh

Sojagranulat (TVP = texturiertes vegetabiles Protein) ist Soja, das durch einen Verarbeitungsprozess eine fleischähnliche Faserstruktur bekommt: Es ist in verschiedenen Größen, wie Granulat für Hackfleisch, Schnetzel für Geschnetzeltes, Würfel für Gulasch, Medaillons oder Steaks für Schnitzel, erhältlich. Um TVP in unterschiedlichen Gerichten zu verarbeiten, wird es zuerst in kochendem Wasser bzw. Gemüsebrühe eingeweicht. Tofu ist das weltweit beliebteste chinesische Sojaprodukt und im Prinzip nichts anderes als geronnene Sojamilch. Naturbelassener Tofu ist geschmacksneutral, fett- und kalorienarm und eignet sich deswegen hervorragend als Grundlage für viele verschiedene Gerichte, wie z.B Brotaufstriche, Bratlinge und sogar Desserts. Für den herzhaften Geschmack eignet sich frittieren oder marinieren. Sehr gut schmeckt er auch gewürfelt in Sojasoße angebraten. Neben der Naturform ist Tofu auch in anderen Varianten und Geschmacksrichtungen erhältlich, wie z.B. geräuchert, mit Paprika, Olive, Nüssen oder Basilikum.

Das Internet ist voll mit leckeren vegetarischen Rezepten: Ob herzhaft oder süß, simpel oder aufwändig. Fündig werden Sie auf jeden Fall! • www.vebu.de/rezepte • www.vebu.de/newsletter • www.donnerstag-veggietag.de • www.naturkost.de • www.rezeptefuchs.de • www.culinaria-vegan.de • www.veganwelt.de

Kochbücher

Seitan

Tofu

Seitan ist eine beliebte Alternative zu Fleisch und besteht aus purem Weizeneiweiß. Es hat eine fleischähnliche Struktur und lässt sich wunderbar braten und grillen sowie als Basis für Schnitzel und Würste verwenden. Auch eine eigene Herstellung ist möglich, was jedoch recht aufwendig ist und Erfahrung voraussetzt. Besonders gut schmeckt Seitan als „Schnitzel“, „Gyros“ oder „Gulasch“. Mit einer Marinade lässt sich vorher ein besonders kräftiger, würziger Geschmack zaubern.

Tempeh ist ein traditionelles indonesisches Nahrungsmittel aus fermentierten Sojabohnen und zeichnet sich durch einen intensiveren Eigengeschmack als Tofu aus. Mit einer guten Marinade oder abgestimmten Gewürzmischung können leckere Mahlzeiten gezaubert werden. Die pflanzliche Fleischalternative lässt sich ebenso braten und frittieren und schmeckt sehr gut in Wok- und Eintopfgerichten. Erhältlich ist es in unterschiedlichen Formen, unter anderem auch geräuchert.

Bezugsquellen: Reformhäuser, Naturkostläden, ausgewählte Supermärkte und Asia-Shops.

• Donnerstag ist Veggietag: Genuss und Abwechslung mit vegetarischen Rezepten von Miki Duerinck und Kristin Leybaert • Vegan for Fun: Vegane Küche die Spaß macht von Attila Hildmann • Vegan kochen für alle von Björn Moschinski • Vegan Kochbuch Vol. 1, 2 und 3: cholesterinbewusst, laktosefrei und klimafreundlich kochen von Attila Hildmann • So schmeckt’s Kindern vegetarisch von Irmela Erckenbrecht Diese und viele weitere Kochbücher finden Sie unter www.vebushop.de


8 | rESTAUrANTS UND LIFESTYLE

VEGGIE TIMES | VEBU.de

Leben und leben lassen

Vegetarische restaurants, cafés und unterkünfte Sie möchten mit Freunden oder Verwandten vegetarisch essen gehen, wissen aber nicht wohin? Sie suchen eine Übernachtungsmöglichkeit, möchten aber nicht auf vegetarische Verpflegung verzichten? Mit unserer Restaurantdatenbank sind Sie sowohl über Angebote in Ihrer Nähe als auch auf internationaler Ebene informiert. Einfach Stadt eingeben, Kriterien auswählen und los geht’s! www.fleischlos-geniessen.de

literatur

natürlich vegetarisch

VEBu-Card

Als VEBU-Mitglied erhalten Sie unser vierteljährlich erscheinendes Magazin „natürlich vegetarisch”, das prall gefüllt ist mit wissenswerten Artikeln zu den Bereichen Ernährung, Gesundheit, Umwelt, Tiere und Ethik. Außerdem warten exklusive Interviews, praktische Tipps rund um die vegetarische Lebensweise und leckere Rezepte auf Sie.

Günstiger reisen, speisen und einkaufen. Mit der VEBUCard können Sie beim täglichen Einkauf, in Restaurants und sogar im Urlaub von zahlreichen Vergünstigungen profitieren. Mittlerweile gibt es über 170 VEBU-Card Partner, die attraktive Rabatte auf ihre Produkte und Leistungen anbieten. Das Angebot reicht von vegetarischen Naturkostprodukten über Mode, Kosmetik, Öko-Strom bis hin zu umweltfreundlichen Reisen, Seminaren und Beratungen. Vergünstigte Angebote gewähren auch alle teilnehmenden Restaurants, Hotels und Pensionen. Eine Liste mit den aktuellen VEBU-Card Partnern finden sie hier: www.vebu.de/card

• Vegetarische Ernährung von Claus Leitzmann und Markus Keller • Vegetarisch leben. Vorteile einer fleischlosen Ernährung von von Armin Risi und Ronald Zürrer • Vegan. Über Ethik in der Ernährung & die Notwendigkeit eines Wandels von Kath Clements Diese und viele weitere Bücher finden Sie unter www.vebushop.de

Veggie-communities und foren

Veggie-Newsletter www.vegetarier24.de

www.veggiecommunity.de

www.veggiecafe.de

www.gleichklang.de

Ja, ich fördere die vegetarische Bewegung (und erhalte die VEBU-Card inklusive Magazin „natürlich vegetarisch“)

Der VEBU versorgt Sie im regelmäßig erscheinenden Newsletter mit Informationen rund um die vegetarische und vegane Lebensweise. Neuigkeiten und Tipps aus verschiedensten Themenbereichen sind genauso dabei, wie unser Rezept des Monats und das Aktuellste von Ihrem VEBU. Einfach Namen und E-Mail Adresse eintragen und kostenlos informiert werden. www.vebu.de/newsletter

regionalgruppen

VEBu-Shop

Sie möchten gemeinsam mit anderen vegetarisch lebenden Menschen aktiv werden? Informationen austauschen oder einfach nur zusammen Zeit verbringen wie beispielsweise beim gemeinsamen Kochen? Informationen und Kontaktdaten zu Regionalgruppen in Ihrer Nähe erhalten Sie unter www.vebu.de/regionalgruppen

Hier finden Sie viele hochwertige Produkte und originelle Geschenkideen zum vegetarischen Lifestyle. Zum Beispiel Sach-, Koch- und Kinderbücher, Kleidung und Accessoires, Poster und Postkarten, Pins und Aufkleber und jede Menge Informationsmaterial. www.vebushop.de

Veggie-Buddy-Service

Ernährungs-Hotline

Der VEBU bietet deutschlandweit einen sogenannten VeggieBuddy-Service an. Das Konzept: Jemand möchte erfahren, wie es ist, vegan beziehungsweise vegetarisch zu leben, weiß aber nicht so recht, wie das geht. Daher vermittelt der VEBU einen Art „Paten”, einen „Veggie-Buddy“ (Vegetarischer Kumpel), der bei typischen Fragen wie „Was kann ich überhaupt noch essen?” oder „Wo finde ich geeignete Produkte?“ mit Rat und Tat zur Seite steht. Gemeinsam mit dem Veggie-Buddy wird gekocht, eingekauft und/oder ins Restaurant gegangen. Mehr Informationen unter www.vebu.de/veggie-buddy

Bei Fragen zum Thema fleischfreie Ernährung stehen Ihnen kompetente VEBU-Mitarbeiter Rede und Antwort. Bei gesundheitlichen Fragen zur vegetarischen und veganen Ernährung bei Erwachsenen berät Sie Norbert Moch (Tel. 0511-62 40 39). Fragen zur vegetarischen Kinderernährung beantwortet Irmela Erckenbrecht (Tel. 05503808). Zum Thema vegane Kinderernährung sowie vegetarische Ernährung von Senioren berät Sie gerne Tanja Dornes (Tel. 07231-280 75 75). Weitere Infos erhalten Sie auf www.vebu.de/hotline

Anmeldung auch möglich unter www.vebu.de/eintreten ab sofort bzw. ab als

1.1.

Einzelmitglied

1.4.

1.7.

Familienmitglied

1.10. Jahr: Firma/Institution

mit einem monatlichen Beitrag von 20 €

10 €

5€

sonstige:

Der Mindestbeitrag beträgt für Einzelmitglieder 3 €, für Familienmitglieder 4 € und für Firmen/Institutionen 5 € pro Monat. Beitrag bitte

monatlich

jährlich (im Januar) abbuchen.

Für meinen Beitrag erteile ich dem VEBU eine Einzugsermächtigung:

Vor- und Zuname (ggf. Firma/Institution) ggf. Partner/in

Veggie-Abo

Straße/Nr. PLZ/Ort

Mit dem digitalen Ernährungsservice (Veggie-Abo) erhalten Sie die optimale Unterstützung beim Einstieg in die vegetarische Ernährung. Das Veggie-Abo informiert Sie 30 Tage lang täglich und bequem per E-Mail über alles Wissenswerte zur Umstellung. Sie erhalten einen Überblick über gesunde Alternativen zu Fleisch, eine vielseitige Übersicht über die große Vielfalt vegetarischer Produkte, Informationen zu einer optimalen Vitamin- und Nährstoffversorgung, täglich wechselnde, leichte vegetarische Rezepte und vieles mehr. Egal ob Sie weniger Fleisch, rein vegetarisch oder sogar vegan essen wollen – das Veggie-Abo hilft Ihnen dabei Ihr Ziel zu erreichen. Es besteht außerdem die Mögwww.vebu.de/veggieabo lichkeit, auch Freunde und Bekannte zum E-Mail Service einzuladen. Viel Spaß!

Telefon*/Fax* E-Mail* Geburtsdatum*, Beruf*

Konto-Nr. BLZ

Bank (nur Inland)

Impressum Chefredaktion: Elisabeth Burrer Vegetarierbund Deutschland e.V. (VEBU) Hauptstadtbüro • Glatzer Str. 5 • 10247 Berlin Telefon: 030 20050799 • info@vebu.de • www.vebu.de

Datum, Unterschrift

Einsenden an: VEBU Glatzer Str. 5 10247 Berlin

*freiwillige Angaben Die Kündigungsfrist beträgt drei Monate mit Wirkung zum Jahresende.

www.facebook.com/vebu.de


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.