VCS Magazin 4/2013

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VCS mAGAZIN

Dossier

Nahrungsmittel auf Umwegen

Schulwegspiel

Fotowettbewerb

Seite 30

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zum Herausnehmen

Die zwölf Gewinnerfotos

4 / September 2013

F Ü R Z E I T G E M Ä S S E M O B I L I TÄT


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Die Weine des Probiersets Ein Wein von unwiderstehlichem Charme! Viña 105 2011 (Tempranillo, Garnacha) DO Cigales, 75 cl, Fr. 11.– Ausserhalb gängiger Normen und Kriterien! Dehesa Gago 2012 (Tempranillo) DO Toro, 75 cl, Fr. 14.50 Der Sinnliche! Gago 2010 (Tempranillo) DO Toro, 75 cl, Fr. 24.– Das 6er Probierset besteht aus je zwei dieser Weine.

Telmo Rodríguez ist der Sohn von Jaime Rodríguez, dem Besitzer des Rioja-Weingutes Remelluri. Nach seinen Studien an der Universität von Bordeaux befasste sich Telmo einige Jahre mit der Perfektionierung der Weine von Remelluri und führte das Gut zu höchstem Ansehen. Danach gründete er mit seinem Studienkollegen Pablo Eguzkiza die Compañía de Vinos Telmo Rodríguez, deren Weine inzwischen weltweit grosses Aufsehen erregen. Die Compañía pflegt in den besten Weinbaugebieten Spaniens die Zusammenarbeit mit initiativen Winzern. In der Zwischenzeit hat sie viele Reblagen selbst erworben und verarbeitet zunehmend eigenes Traubengut. «Vinos con alma» (Weine mit Seele), wie Telmo sie selbst bezeichnet, sind das Resultat eines sorgfältigen Umgangs mit dem Terroir, dem biodynamischen Anbau, den autochtonen Rebsorten sowie einer schonenden Verarbeitung der Trauben im Keller.

Telmo Rodríguez

Compañía de Vinos Telmo Rodríguez


© Stefanie Stäuble

© Esther Michel

10 © Stefanie Stäuble

Dossier Was darf man wann essen? Eine Marktstudie.

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Interview Opernsängerin Regula Mühlemann ist ein Velofan.

Südfrankreich Schöne Plätze und Ausflüge rund um Avignon.

REISEN

AKTUELL 7

VCS-Projekte Warum der VCS seine Initiative zugunsten des Gegenvorschlags zurückgezogen hat.

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Dossier Nahrungsmittel Die Supermärkte bieten Sommergemüse auch im Winter an. Wir geben Einkaufshilfen.

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Schulwegspiel zum Herausnehmen So lernen die Kleinen Verkehrsregeln rund um den Schulweg spielerisch. ANSICHTEN

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Fotowettbewerb Die schönsten Bilder aus über hundert Einsendungen

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Ausflugstipp Mit den Trains Express Régional ins Süd-Elsass.

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Wandern Wandern für alle auf der Lötschberg-Südrampe

REGIO 41

Berichte aus den VCS-Regionen SERVICE

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Mitgliederangebote

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Wettbewerb

56/58 VCS-Boutique / Via verde Reisen

Titelbild: Globalisierte Welt: Die Nahrungsmittelindustrie schickt unser Essen auf weite Reisen (© Keystone/Franca Pedrazzetti). Das VCS-Magazin für zeitgemässe Mobilität Zeitschrift des VCS Verkehrs-Club der Schweiz. Mitgliederbeitrag: Fr. 65.–/ Jahr. Erscheint 5 -mal jährlich. Redaktionsadresse: VCS, Postfach 8676, 3001 Bern (Tel. 0848 611 611; E-Mail: magazin@verkehrsclub.ch). Redaktion: Stefanie Stäuble (sts). Sektionsnachrichten: Urs Geiser. Service: Jérôme Faivre (jfa). Mediensprecher: Gerhard Tubandt (gtu). Inserate: Kathrin Rutishauser, Markus Fischer (Tel. 058 611 62 54, Fax 0848 611 612; E-Mail: inserate@verkehrsclub.ch). Grafik: www.muellerluetolf.ch. Druck, Versand: Ziegler Druck, Winterthur. Papier: Charaktersilk, 100% Recycling. Auflage: 79000 (deutsch 63 500; französisch 15 500). Die nächste Ausgabe erscheint am 25. November 2013. Insertionsschluss: 28. Oktober 2013. Allgemeine Auskünfte: Tel. 0848 611 611 (Normaltarif) Diese Zeitschrift wird in einer umweltverträglichen Polyethylenfolie verschickt. Diese schneiden im Ökovergleich gleich gut ab wie Recyclingpapierhüllen. Hingegen bietet eine Papierhülle weniger Schutz und führt so häufiger zur Beschädigung von Zeitschriften.

VCS MAGAZIN / SEPTEMBER 2013

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AKTUELL Kurz & bündig

VCS-Tagung «Sichere Schulwege»

Gurkenzeit © Walter Imhof

Kürzlich bei einem Nachtessen in grösserer Runde. «Ich kaufe immer auf dem Markt ein. Da kann man gar nichts falsch machen», meint eine Kollegin. Eine andere erwidert, dass sie aber trotzdem nicht sicher sei, ob das Gemüse auch wirklich saisongerecht ist, denn ihr Biobauer kaufe Produkte dazu. Ein Mann in der Runde findet den Wein aus Argentinien des YelloMusikers besonders gut, hat aber ein schlechtes Gewissen wegen des weiten Transportwegs. Er wisse auch nicht, ob der Rote

Die 2. VCS-Fachtagung «Sichere Schulwege» war erneut ein Erfolg. Rund 120 Personen wohnten Anfang Juni in Freiburg den Ausführungen zahlreicher Expertinnen und Experten bei. Diese waren sich einig, dass sämtliche Beteiligten angehört werden müssen, damit Schulwege möglichst sicher gestaltet werden. Françoise Lanci-Montant, Leiterin der VCS-Beratungsstelle in Genf, präsentierte den Schulwegplan, der Gemeinden, Schulen, Polizei, Eltern und Kinder einbezieht. Dieser will die

Sicherheit verbessern und alle Beteiligten für die gesundheitlichen Aspekte des Schulwegs sensibilisieren. An der Tagung wurden zudem konkrete Beispiele präsentiert, wie Schulwege durch bauliche Umgestaltungen sicherer werden. Alle Referate auf www.schulweg-tagung.ch © Michael Rytz

Editorial

bereits in Argentinien in Flaschen abgefüllt werde, habe aber schon gehört, dass das ein ökologischer Nachteil sei. «Wann haben eigentlich Gurken Saison?», fragt der Gastgeber. Die meisten sind sich einig, dass das irgendwann im Sommer ist. Doch obwohl wir alle relativ gut informiert sind: Ehrlich gesagt sind auch wir nicht ganz sattelfest, wann wir was einkaufen sollen, und ob überhaupt. Antworten auf einige dieser Fragen geben wir ab Seite 10. Der VCS war diesen Sommer mit seiner «Initiative für den öffentlichen Verkehr» in den Medien präsent. Mit FABI («Finanzierung und Ausbau der Bahninfrastruktur») hat der Bundesrat einen akzeptablen Gegenvorschlag präsentiert, der vom Parlament sogar noch deutlich verbessert wurde. Nicht ohne Stolz kann der VCS von sich sagen, dass er die Diskussion um die Finanzierung des öffentlichen Verkehrs für die nächsten Jahrzehnte angeregt und letztere gesichert hat. Jetzt müssen wir im nächsten Jahr unbedingt die Abstimmung zu FABI gewinnen. Auf Seite 7 erklären wir, warum wir die Initiative zugunsten des Gegenvorschlags zurückgezogen haben. Im vorletzten VCS-Magazin haben wir unseren Fotowettbewerb «Mobilität gestern und heute» lanciert. Über hundert Einsendungen mit zum Teil sehr alten und persönlichen Fotos gingen bei uns ein. Wir danken für das Vertrauen und stellen ab Seite 36 die von der Jury gewählten zwölf Favoriten vor. Die Auswahl war alles andere als einfach. Eigentlich hätten alle Fotos einen Preis verdient. Stefanie Stäuble, Redaktionsleiterin

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Gut besuchte Schulwegtagung: Der Hörsaal der Universität Freiburg war voll belegt.

Ein Fonds für die Strasse Wie die Bahn soll auch die Strasse künftig einen eigenen Finanzierungsfonds erhalten. Bis im Herbst will der Bundesrat eine Vorlage für einen Nationalstrassen- und Agglomerationsverkehrs-Fonds (NAF) verabschieden, wie Verkehrsministerin Doris Leuthard Ende Juni ankündigte. Sie entspricht damit einer Forderung der Autoverbände. Der VCS stellt sich nicht grundsätzlich gegen eine solche Fondslösung, denn der Unterhalt der Nationalstrassen muss gewährleistet sein. Hingegen wird sich der VCS gegen eine weitere Strassenbau-Offensive wehren. Vorbehalte hat der VCS auch bei

der geplanten Finanzierung des NAF. Neben einer Erhöhung der Mineralölsteuer auf Benzin und Diesel will Doris Leuthard neu die Einnahmen aus der Automobilsteuer ganz oder zu zwei Dritteln für den Strassenbau verwenden. Diese Gelder fliessen heute in die allgemeine Bundeskasse. Aus Sicht des VCS ist es unhaltbar, ein Loch von jährlich rund 250 bis 400 Millionen Franken in die Bundeskasse zu reissen. Ein Fragezeichen macht der VCS auch hinter den prognostizierten Kosten für den Strassenbau. Er fordert eine unabhängige Studie von dritter Seite. Nur so ist es möglich, den Finanzbedarf richtig einzuschätzen. VCS MAGAZIN / SEPTEMBER 2013


AKTUELL

Juli ein. Über das Nationalstrassenabgabegesetz wird am 24. November 2013 abgestimmt.

© Stefanie Stäuble

© Stefanie Stäuble

Kurz & bündig

Nein zu 24-StundenTankstellenshops Soll die Vignette 100 Franken kosten?

Autobahnvignette kommt vors Volk Die Verteuerung der Autobahnvignette von 40 auf 100 Franken kommt vors Volk. Mitte Juli reichte ein bürgerliches Referendumskomitee rund 105000 Unterschriften ein. Der VCS hatte unabhängig davon ebenfalls Unterschriften gegen die Erhöhung des Vignettenpreises gesammelt. Denn damit würden jährlich rund 300 Millionen Franken mehr in die Strassenkasse fliessen. Diese Gelder würden für neue Autobahnen verwendet, aber auch für künftige Projekte wie etwa eine zweite Gotthardstrassenröhre angehäuft. Seine Unterschriften reichte der VCS ebenfalls Mitte

Am 22. September stimmt die Schweizer Bevölkerung über die Revision des Arbeitsgesetzes ab. Eine breite Allianz von linken Parteien, Gewerkschaften und kirchlichen Kreisen hat dagegen das Referendum ergriffen. Der Zentralvorstand des VCS teilt diese Haltung: Er empfiehlt, am 22. September die Liberalisierung der Öffnungszeiten von Tankstellenshops abzulehnen. Das revidierte Arbeitsgesetz will in Tankstellenshops den 24-Stunden-Betrieb einführen. Damit würde einerseits das Nachtarbeitsverbot ausgehöhlt. Andererseits sprechen auch Umweltschutzgründe gegen die Vorlage: Tankstellenshops generieren bereits heute enormen Verkehr. Es ist deshalb völlig unsinnig, diese Läden die ganze Nacht über zu öffnen und so den Strassenverkehr bis in die späten Nachtstunden anzuheizen.

Die Schweizer Autos stossen immer noch zu viel CO2 aus.

Schweizer Autos: immer noch viel CO2 Bis 2015 müssen die Schweizer Autoimporteure die durchschnittlichen CO2-Emissionen der Neuwagen in unserem Land auf 130 g/km senken. Bislang sind sie davon jedoch noch deutlich entfernt, wie die neueste Statistik des Bundesamtes für Energie (BFE) zeigt. 2012 lagen die durchschnittlichen CO2-Emissionen der Neuwagen in unserem Land gemäss BFE bei 151 g/km. Damit liegt nicht nur das Reduktionsziel für 2015 noch ziemlich fern. Auch den Anschluss an die EU-Staaten hat die Schweiz verpasst. Selbst Deutschland, das nicht wirklich als autofeindlich bezeichnet werden kann, schnitt 2012 mit 141,1 g/km deutlich besser ab. Andere EU-Staaten wie Dänemark, die Niederlande, Portugal oder Griechenland kommen gemäss dem Automobildaten-Erhebungsinstitut Jato Dynamics im Jahr 2012 auf Gerhard Tubandt Werte um die 120 g/km.

Junge ziehen ÖV dem Auto vor 70.7

Quelle: BFS, Mikrozensus Mobilität und Verkehr 1994–2010

58.7

19,7

10,1 19,2

GA 18- bis 24-Jährige

3,5 1994

VCS MAGAZIN / SEPTEMBER 2013

Führerschein 18- bis 24-Jährige

2000

2005

GA 16- bis 17-Jährige 2010

Angaben in %

IMMER MEHR JUNGE verzichten in der Schweiz auf die Autoprüfung. Während 1994 noch 29% der 18- bis 24-Jährigen ohne Fahrausweis unterwegs waren, legten 2010 bereits über 41% keinen Wert mehr darauf. Im gleichen Zeitraum machte das Generalabo Boden gut. Bei den 16bis 17-Jährigen gehörte es 1994 noch zu den eher unbedeutenden Dingen im Leben (3,5%), um 2010 zum heiss begehrten Ticket in die Freiheit (19%) zu avancieren. Zugleich hat sich die Anzahl GA-Besitzer bei den Jungen zwischen 18 und 24 verdoppelt. Gegenüber dem Auto legt also der ÖV bei der jungen Generation an Beliebtheit zu – umso mehr, als in dieser Statistik die verschiedenen Streckenabonnemente nicht berücksichtigt sind.

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R E D E N S IE M IT B E I D E R R E IF E N W A H L : V E R L A N G E N S IE S IC H E R E, E N E R G IE S P A R E N D E U N D LEISE PNEUS! liste» Wahlhilfe leistet die «TCS-Reifen e die auf www.reifenetikette.ch sowi tte. Werteskala der EU-Reifenetike

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AKTUELL Politik

Komitee zieht ÖV-Initiative zurück F

ABI war kurz zuvor in der Sommersession von den Eidgenössischen Räten mit überwältigendem Mehr angenommen worden. Mit dem Rückzug will das Komitee dazu beitragen, die künftige Finanzierung des öffentlichen Verkehrs dauerhaft zu sichern. An einer Medienkonferenz im Bundeshaus begründete VCSVizepräsident Roger Nordmann den Entscheid: «Das Hauptziel der Initiative war, die künftige Finanzierung und den Ausbau des öffentlichen Verkehrs zu sichern. FABI kommt diesem Ziel ebenso nach wie die Initiative. Zudem erfüllt FABI ökologische Forderungen. So wird der Pendlerabzug in der Steuererklärung auf 3000 Franken begrenzt und die Weiterverwendung von LSVA-Geldern für den Bahnausbau gesichert.» Trotz des Rückzugs dürfen der VCS und seine rund 20 Partnerorganisationen stolz sein. Dass

© VCS

Der Entscheid wurde seit längerem mit Spannung erwartet. Ende Juni stand fest: Das Komitee der Initiative «Für den öffentlichen Verkehr» zieht das Volksbegehren zugunsten des Gegenvorschlags «Finanzierung und Ausbau der Bahninfrastruktur» (FABI) zurück.

Der Gegenvorschlag nimmt unter anderem das Anliegen der ÖV-Initiative zur Finanzierung auf: Der Bund investiert bis 2025 6,4 Milliarden Franken in den Ausbau der Bahn.

ein derart substanzieller Gegenvorschlag so rasch ausgearbeitet wurde, ist einzig und allein dem Druck der ÖV-Initiative zu verdanken. Der VCS darf damit für sich in Anspruch nehmen, den

Anstoss zur Sicherung der künftigen Bahnfinanzierung gegeben zu haben. Weil für das FABIProjekt Verfassungsänderungen nötig sind, kommt die Vorlage (gtu) vors Volk.

Die Volksabstimmung zu FABI findet voraussichtlich im ersten Halbjahr 2014 statt. Deshalb finden Sie das angekündigte Dossier zur Bahnzukunft statt im aktuellen VCS-Magazin in der nächsten Ausgabe.

Kommentar © zvg

Der Gegenvorschlag erfüllt unsere Ziele Zehn Tage Zeit erhielten wir nach der parlamentarischen Schlussabstimmung von der Bundeskanzlei, um zu entscheiden, ob wir die Initiative «Für den öffentlichen Verkehr» zurückziehen oder nicht. Eine denkbar kurze Frist für eine so wichtige Sache. Und Sie können mir glauben: Der Entscheid ist uns nicht leicht gefallen. Wir haben für die Initiative immerhin über 140 000 Unterschriften gesammelt, viele

VCS MAGAZIN / SEPTEMBER 2013

VCS-Aktivistinnen und -Aktivisten haben unzählige Stunden in das Projekt gesteckt, haben auf der Strasse und im Bekanntenkreis für Unterschriften und für Unterstützung geworben. Es galt, alle Vor- und Nachteile sorgfältig abzuwägen. Doch letztlich ist das Initiativkomitee zum Schluss gekommen, dass der direkte Gegenvorschlag FABI die wesentlichen Anliegen der Initiative erfüllt. Kein Grund also, uns an der Initiative festzuklammern. In ein paar Monaten werden wir über FABI abstimmen. Obwohl es eine Parlamentsvorla-

ge ist, wird die Kampagne kein Sonntagsspaziergang – sondern ein harter Kampf um jede Stimme. Wenn wir eine ökologische Verkehrswende wollen, müssen wir FABI unbedingt gewinnen. FABI ist ein Meilenstein im Ausbau des öffentlichen Verkehrs, nur so können die dringendsten Bahnausbauprojekte realisiert werden. Und nur mit FABI kann das prognostizierte Verkehrswachstum von der Bahn bewältigt werden und sorgt nicht für noch mehr Staus auf der Strasse. Nina Regli, Kampagnenleiterin

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AKTUELL Autofrei leben

Autofreie Mitglieder gesucht Der Club der Autofreien (CAS) wird ab dem 1. Januar 2014 Teil des VCS. Das haben die CAS-Mitglieder an ihrer Generalversammlung vom 25. Mai 2013 mit grosser Mehrheit beschlossen. Die Verbände wollen ihre Kräfte bündeln, um dem Thema «autofrei leben» stärkere Beachtung zu verschaffen. chon heute koordinieren der Club der Autofreien und der VCS einige ihrer Autofrei-Projekte. So untersuchen sie zurzeit für das Projekt «Mobilitätsmanagement in Wohnsiedlungen» gemeinsam mit weiteren Partnern mehr als 2000 Haushalte in zehn Wohnsiedlungen und fünf Städten. Wie können Siedlungen so optimiert werden, dass ihre Bewohnerinnen und Bewohner nachhaltiger, sprich weniger umweltbelastend mobil sind? Vergünstigte ÖV-Abonnemente für Mieterinnen und Mieter, Carsharing oder Velohauslieferdienste sind nur einige der Möglichkeiten, Wohnsiedlungen nicht mehr so stark auf den Autoverkehr auszurichten.

Bund unterstützt Projekt Bereits für das von CAS und Fussverkehr Schweiz lancierte Vorgängerprojekt «Verkehrsparen in Siedlung und Quartier» arbeiteten CAS und VCS mit weiteren Akteuren erfolgreich zusammen und nahmen sieben Siedlungen in Zürich unter die Lupe. Erste Realisierungsarbeiten zu diesem Projekt haben begonnen. Ein aktueller Höhepunkt ist die Zusage des Dienstleistungszentrums für innovative und nachhaltige Mobilität des Eidgenössischen Departements für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) zum gemeinsamen Projektgesuch «Informations- und Austauschplattform autoarmes und autofreies Wohnen». Damit können die beiden Partner ihr grosses Know-how mit UnterstütVCS MAGAZIN / SEPTEMBER 2013

© Regionale Verkehrsbetriebe Baden-Wettingen – www.rvbw.ch

S

Ob gleichviele Leute mit dem Auto oder mit dem Bus unterwegs sind, bedeutet einen massiven Platzunterschied.

zung des UVEK konzentrieren und Fachleuten und Interessierten zugänglich machen. Das Projekt startet im Herbst 2013.

Neue Mitgliederkategorie Verläuft die bereits gestartete Integration so erfolgreich weiter, wird die Themenlinie «autofrei leben» definitiv im VCS weitergeführt und der CAS im Frühjahr 2014 aufgelöst. Die CAS-Mitglieder laden wir für 2014 zur Mitgliedschaft beim VCS ein. Für sie und interessierte VCS-Mitglieder schafft der VCS die neue Mitgliederkategorie «autofrei leben». VCS-Mitglieder erhalten so

ebenfalls die Gelegenheit, sich unter der Mitgliederkategorie «autofrei leben» zu registrieren. Sie bekunden damit ihr hauptsächliches Interesse an der Förderung des autofreien Lebens in der Schweiz. Sie werden künftig nicht mehr mit der jährlich erscheinenden Auto-Umweltliste des VCS

bedient. Stattdessen werden spezifische Autofrei-Informationen verstärkt. Bereits ab Zeitpunkt der Integration lanciert der VCS die «Autofrei-Community» – mit Website, Facebook-Gruppe und Kontaktmöglichkeiten für interessierte Aktive. Samuel Bernhard

Hier können Sie sich als autofreies VCS-Mitglied eintragen: www.verkehrsclub.ch/autofrei Leben Sie autofrei und wollen Sie, dass der VCS dieser Thematik künftig noch mehr Gewicht verleiht? Dann registrieren Sie sich als autofreies VCS-Mitglied: www.verkehrsclub.ch/autofrei. Sie können Ihren Status auch telefonisch aktualisieren unter 0848 611 611.

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DOSSIER Nahrungsmittel

DOSSIER NAHRUNGSMITTEL

Lebensmittel auf Umwegen Was soll man einkaufen? Den Apfel aus der Schweiz? Oder doch besser den aus Neuseeland? Die Antwort ist nicht so einfach, wie es auf den ersten Blick aussieht.

N

icht nur unser Mobilitätsverhalten prägt die persönliche Ökobilanz. Auch unsere Essgewohnheiten können bis zu einem Fünftel unseres Gesamtausstosses an Treibhausgasen ausmachen. Das gigantische Ganzjahresangebot in den Läden verunsichert viele Konsumentinnen und Konsumenten. Als ich in der Migros Biogemüse aus Argentinien im Regal liegen sah, ärgerte ich mich gehörig – bis ich von einer Studie las, die besagte, dass Langstreckentransporte nur vier Prozent der CO2-Emissionen ausmachen, welche die Lebensmittelindustrie in den USA verursacht. Hingegen würden 83 Prozent der CO2-Emissionen bei der Herstellung der Produkte anfallen. 10

Und als der WWF publik machte, dass ein frischer Apfel, der mit dem Containerschiff aus Neuseeland in die Schweiz kommt (und dabei vier Wochen unterwegs ist), ökologisch besser abschneidet als ein heimischer Lagerapfel, war ich endgültig verwirrt. Äpfel gehören nicht erst seit Tell zu des Helvetiers Lieblingsfrüchten; pro Kopf verspeisen wir um die 18 Kilogramm pro Jahr. Eine Studie des britischen Umweltamtes (Defra) kam zum selben Schluss wie der WWF: Ab einem gewissen Zeitpunkt ist die Lagerung im Kühlhaus energieaufwändiger und somit umweltschädlicher als ein langer Transportweg. Die Erntezeit des neuseeländischen Apfels fällt auf

den europäischen Winter, wo die Äpfel seit Oktober im Kühlhaus lagern. Mit der Zeit kippt die Umweltbilanz immer mehr zugunsten der Äpfel aus Übersee. Allerdings nur, wenn diese nicht per Flugfracht transportiert werden – was man dem Apfel nicht ansieht. Der Wendepunkt, ab welchem die Lagerung des Schweizer Apfels mehr Energie verbraucht hat als der Transport des neuseeländischen, fällt in der Regel in den April. Die Maxime «365 Tage lang knackige Schweizer Äpfel» des Schweizer Obstverbands muss aus ökologischer Sicht hinterfragt werden.

Chasselas oder Primitivo? Vor dem Weinregal erneutes AchselVCS MAGAZIN / SEPTEMBER 2013


DOSSIER Nahrungsmittel

VCS MAGAZIN / SEPTEMBER 2013

jenen aus Portugal, der mehr Sonne bekommen hat? «Das hängt wiederum stark von der Transportökologie ab», so Karl Schefer. Generell könne man sagen, dass Trauben in sonnigen und trockenen

Regionen gesünder seien und daher weniger Pflanzenschutzmittel und Energie für Landwirtschaftsmaschinen brauchen. «Ökologisch betrachtet ist das ein grosser Vorteil. Es gibt zwar keine verlässlichen

Expertentipp Umweltschutz auf dem Teller © zvg

zucken. Was soll die bewusste Konsumentin wählen, den konventionellen Schweizer Wein oder den Biowein aus Argentinien? Eine Studie von ÜberseeWeinimporteuren kam zum Ergebnis, dass eine Flasche Wein aus Austra lien bis zur Schweizer Kundschaft weniger Transportenergie verbraucht als eine aus Süditalien. «Das kann sogar stimmen, wenn man davon ausgeht, dass der Wein mit einem voll beladenen Güterzug und kurzer Distanz zum Hafen gelangt, dann mit vollem Schiff und ungekühlt bis zum idealen Europa-Hafen und von dort per Rheinschiff oder Eisenbahn, immer voll beladen, bis in die Schweiz transportiert wird», sagt Karl Schefer, Geschäftsführer und Inhaber des Weinhandels Delinat. «Die Realität ist aber leider eine ganz andere. Gerade in Übersee werden die meisten Güter per Camion transportiert, oft mit alten Dreckschleudern. Die Schiffe fahren nicht direkt, nicht voll und oft gekühlt. Werden all diese Faktoren berücksichtigt, dann schneidet ein innereuropäischer Transport um ein Vielfaches besser ab.» Und bei den Bioweinen, soll man den Wein aus der Schweiz bevorzugen oder

Etwas Leckeres auf den Teller bringen und gleichzeitig der Erde Gutes tun, ist trotz Globalisierung der Lebensmittelproduktion möglich. Durch Ihr Einkaufsverhalten und Ihre Rezeptwahl können Sie einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz leisten. Um meinen Ernährungs-Fussabdruck zu verkleinern esse ich biologisch, saisonal und geniesse tierische Produkte mit Mass. Wer seinen Fleischkonsum von sieben auf drei Mahlzeiten wöchentlich reduziert, verringert seinen Ernährungs-Fussabdruck um 20 Prozent. Denn um ein Megajoule (MJ) Fleisch zu produzieren, müssen durchschnittlich 17 pflanzliche MJ verfüttert werden, für deren Herstellung teilweise viel Energie aufgewendet werden muss-

te. Entsprechend sind die Umweltbelastungen von Fleisch im Durchschnitt 18-mal höher als jene von Gemüse. Ein massvoller Fleischkonsum ist aus Umweltsicht deshalb besonders wichtig. Aber auch ein weiteres Thema liegt mir am Herzen: die Reduktion der Lebensmittelverluste. Wir Schweizerinnen und Schweizer werfen im Schnitt täglich 320 Gramm Lebensmittel in den Müll. Das ist fast eine Mahlzeit pro Tag und Person! Bio-Produktion und Saisonalität nützen wenig, wenn wir mit der wertvollen Ressource Lebensmittel nicht verantwortungsvoller umgehen. Food-Waste lässt sich vermeiden, indem man beispielsweise vor dem Einkauf einen Blick in den Kühlschrank wirft, seine Menus plant, eine Einkaufsliste erstellt und Resten konsequent verwertet. Jennifer Zimmermann, Projektleiterin Konsum beim WWF Schweiz

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DOSSIER Nahrungsmittel

«Der Biowein aus Portugal ist eine gute Wahl, wenn er klug transportiert wurde.» Zahlen, doch Experten sind sich einig, dass der Transport von Portugal das kleinere Übel ist.» Diesen Sommer im Coop. Die konventionellen Rüebli kommen aus der Schweiz, die Biorüebli sind aus Italien. Macht das Sinn? Urs Meier, Coop-Mediensprecher: «Wir importieren die Rüebli aus Italien, wenn die Schweizer Ernte ausverkauft ist. Die Ernte beginnt dort bereits Anfang April, in der Schweiz Ende Mai, Anfang Juni. Zum Zeitpunkt des Importes sind in der Schweiz also keine Biorüebli mehr erhältlich.»

Der Einkaufsverkehr macht’s Laut dem niederländischen Bio-Grosshändler Eosta soll der CO2-Ausstoss für ein Kilo Bioäpfel aus Argentinien bei rund 163 Gramm liegen, den Energieverbrauch für den Transport mit Lastwagen und Containerschiff mit eingerechnet. Die Aussage Karl Schefers für den Wein trifft wohl auch hier zu: «Die meisten Zahlen und Aussagen dazu sind tendenziös, geschönt oder zumindest ‹verbogen›.» Doch vielleicht spielt das gar keine so grosse Rolle: Denn jede einzelne Person, die mit dem Auto zum Supermarkt fährt, um ein Kilo Äpfel zu kaufen, verursacht einen Treibhausgasausstoss von

durchschnittlich 150 Gramm CO2 – pro gefahrenen Kilometer. Die positive Umweltbilanz steht und fällt damit, wie die Endkonsumentin-

nen und -konsumenten zum Supermarkt kommen. In der Schweiz ist unter der Woche jeder fünfte Weg ein Einkaufsweg, an Samstagen sogar fast jeder dritte. «Die

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Expertentipp Auch Biosalat aus dem Gewächshaus macht Sinn

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Die Beurteilung, ob Frühgemüse wie Salate sinnvoll im Gewächshaus produziert werden können, darf nicht nur am Kriterium «Energieverbrauch» gewertet werden. Die langen Transportwege und damit verbunden ein zusätzliches erhöhtes Verkehrsaufkommen von Lastwagen fallen weg. Der Frühanbau von Salaten und Frühgemüse im geschützten, sprich biologischen Anbau in der Schweiz sichert die Auslastung des Stammpersonals, insbesondere im Winterhalbjahr. Wer bewusst einkaufen will, kann die Personalsituation nicht ausser Acht lassen – die Bedingungen, zu denen Landarbeiterinnen und Landarbeiter in Italien, Spanien, Griechenland oder Marokko angestellt sind, entbehren menschen- und arbeitsrechtlicher Minimalstandards. Die Schweizer Konsumentinnen und Konsumenten wünschen sich

auch im Winter und Frühling einen knackigen Salat auf den Teller. Die absolute Topfrische spricht für den Anbau von Gemüseprodukten in der Schweiz und im Besonderen auch im biologischen Anbau. Importsalate weisen oft Rückstände auf, leider auch BioImportsalate. Die «Safety-Food»-Garantie für Schweizer Produktion ist gerade bei Salatprodukten wichtig. Die Bio-Suisse-Richtlinien begrenzen die Temperaturvorgaben vom 1. Dezember bis am 28. Februar auf Heizwerte von höchstens plus 10°C. Damit wird der Energieverschwendung vorgebeugt. Im Ausland sind solche Beschränkungen nicht bekannt. Der Nachteil des Energiebedarfs betrifft vor allem Betriebe, die mit fossilen Brennstoffen arbeiten. Die CO2-Bilanz von Betrieben mit nachhaltigen Heizsystemen wie Erdwärme, Abwärme, Holz, Industrieabfälle oder ähnlichem ist sehr gut. Stephan Müller, Präsident Fachkommission Gemüse Bio Suisse

VCS MAGAZIN / SEPTEMBER 2013


DOSSIER Nahrungsmittel

Zehn Tipps für den umweltbewussten Einkauf 4 Ohne Auto einkaufen. Laut einer Studie des britischen Umweltamtes (Defra) entsteht fast die Hälfte aller «Food Miles» im Land durch Autofahrten zum Supermarkt.

4 Konsequent saisonale Produkte aus der Region wählen. Saisonkalender für Früchte und Gemüse: www.wwf.ch/saisontabelle

4 Den Konsum von Fleisch (v.a. Rindfleisch) und Milchprodukten einschränken.

4 Bioprodukte kaufen. Gemäss dem Öko-Institut Freiburg produzieren Biolebensmittel einen Drittel weniger Treibhausgase als konventionell hergestellte Nahrungsmittel.

4 Lokal macht nur dann Sinn, wenn das Nahrungsmittel auch Saison hat.

Sich erkundigen, wo Gemüse und Früchte die besten klimatischen Bedingungen vorfinden.

4 Exotische Lebensmittel wie Kaffee, Bananen, Zitrusfrüchte oder Ananas nur in Massen geniessen.

Einkaufswege mit dem Auto fallen ins Gewicht», sagt Daniel Baehler, der beim VCS die Themenlinie Raum und Verkehr leitet. «Über 70 Prozent der Einkaufsdistanzen werden mit dem Auto zurückgelegt. Deshalb ist die Wahl des Verkehrsmittels zum Einkaufen ein gewichtiger Faktor für die Klimabilanz.» Einkaufswege sind meist kurz – unter der Woche sind 39 Prozent nicht länger als ein Kilometer, und auch an Samstagen sind noch knapp sieben von zehn Strecken weniger als fünf Kilometer lang – und könnten zu Fuss, mit dem Velo(-Anhänger) oder dem öffentlichen Verkehr bewerkstelligt werden.

Eine Autofahrt für ein Steak Es klingt verrückt, ist aber relativ unbestritten: Der Fleisch- und Milchkonsum ist klimaschädigender als der weltweite Verkehr. Zirka 15000 Liter Wasser werden für ein Kilo Rindfleisch benötigt. Das von Wiederkäuern ausgestossene Methangas ist über 20-mal klimaschädlicher als CO2. Deshalb sind die Treibhausgasemissionen bei der Schweineund Hühnerfleischproduktion auch dreiVCS MAGAZIN / SEPTEMBER 2013

4 Tiefkühlprodukte brauchen viel Energie. Vor allem in der Saison Frischprodukte vorziehen.

4 Vorsicht bei Fertigprodukten Je mehr Zulieferer, Teilverarbeiterbetriebe und Zwischenhändler mitmischen, desto weniger weiss man, ob umweltgerecht produziert wurde.

4 Nicht bei Billigdiscountern kaufen. Geiz ist nicht geil und schadet Mensch und Umwelt.

4 CO2-Rechner für Lebensmittel www.co2online.de/konsumcheck

bzw. sechsmal niedriger als beim Rindfleisch. Die Autoren einer Studie an der Universität Wien kamen zum Schluss, dass ein Kilo Rindfleisch aus Brasilien mit 335 Kilogramm CO2 so viele Treibhausgase erzeugt wie eine 1600 Kilometer lange Fahrt in einem durchschnittlichen Personenwagen. Für ein Kilo Schweizer Rind beträgt die zum Vergleich hingezogene Autofahrt immer noch 200 Ki-

lometer. Die besonders schlechte Bilanz von brasilianischem Rindfleisch ergibt sich aus dem grossen Weideflächenverbrauch. Laut den Vereinten Nationen gehen etwa 70 Prozent der Abholzungen des Amazonaswaldes auf das Konto von Weideflächen. Weltweit werden heute fast vier Fünftel der Agrarnutzflächen für die Fleischproduktion genutzt. Text und Fotos: Stefanie Stäuble

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DOSSIER Nahrungsmittel

Die Erben der Toblerone Text: Stefanie Stäuble Illustrationen: Monika Berdan Quelle: Firmenwebsites

Die Schweiz hat viele Traditionsmarken, auch unter den Nahrungsmitteln. Wem gehören eigentlich die Schweizer Produkte, und wo werden sie produziert?

Ragusa Camille Bloch, der Patron der gleichnamigen Schoggifabrik, erfand Ragusa 1942 während der kargen Kriegsjahre, als Rohstoffe wie Kakao schwer erhältlich waren. Vieles hat sich seither nicht verändert: Ragusa sieht immer noch gleich aus und wird noch heute in Courtelary im Berner Jura produziert.

Nescafé Der Ursprung von Nestlé liegt in den 1860er-Jahren. Viele Produkte, die zwischen Vevey und Rorschach entwickelt wurden, sind Weltmarken geworden: Cailler, Maggi, Nescafé oder Nespresso wurden in der Schweiz entwickelt und werden heute noch – nebst vielen anderen Ländern – in der Schweiz hergestellt.

Valser 1960 entdecken die Unternehmer Hess und Schrauder die St. Petersquelle neu, in der bis anhin vorwiegend gebadet wurde. Damit begann die Erfolgsgeschichte von Valser-Mineralwasser. 2002 übernahm Coca-Cola die Valser Mineralquellen AG. Produktion und Logistik blieben in Vals und Zizers.

Pepita Pepita, das Süssgetränk mit Grapefruitgeschmack, wurde 1949 lanciert. Es gehört zur 1899 gegründeten Mineralquelle Eptingen AG. Deren Hauptsitz befindet sich in Sissach (BL), zwei Produktionsbetriebe in Eptingen und Lostorf. 14

Sugus Sugus war ab 1931 ein Traditionsprodukt von Suchard in Neuenburg. Anfang der Neunzigerjahre wurde Suchard von Kraft Foods übernommen, die 2005 die Marke Sugus an den USamerikanischen Süsswaren-produzenten Wrigley verkauften. Sugus wird in Frankreich hergestellt.

Maggi Maggi mit seinen Instantsuppen, Bouillonwürfeln und der gleichnamigen Flüssigwürze wurde vom Schweizer Julius Maggi gegründet. Seit 1947 gehört Maggi zu Nestlé. Die Maggi-Unternehmungen AG hat ihren Sitz in Cham, die Produktion wurde 2002 ins Ausland verlegt.

Rivella 1952 kam Rivella auf den Markt. Schon nach zwei Jahren bezog der Firmengründer Robert Barth den neu gebauten Produktionsbetrieb mit Verwaltungsgebäude im aargauischen Rothrist. Die Firma Rivella AG mit ihren Marken Rivella, Michel, Passaia und Fruchthof AG ist noch heute in Familienbesitz.

Kägi-fret Mit der Kreation des Kägi-fret (von «Gaufrette», Waffel) gelang den Brüdern Kägi 1958 ein Verkaufsschlager. Seit 1960 wird auch der Schokoladenüberzug von Kägi hergestellt. Die Produktionsstätte befindet sich im Toggenburgischen Lichtensteig. VCS MAGAZIN / SEPTEMBER 2013


DOSSIER Nahrungsmittel

Toblerone 1908 erschuf Theodor Tobler mit seinem Cousin die Toblerone. Nach Fusionen mit Philippe Suchard (1970) und dem Kaffeeröster Jacobs (1982) entstand Jacobs Suchard, das seit 1990 dem US-Lebensmittelhersteller Kraft Foods gehört. Bei der Teilung von Kraft Foods wurde Toblerone dem internationainternationa len Zweig, Mondelez InIn ternational, zugeteilt. Produziert wird in Brünnen bei Bern.

Le parfait Anfang der 40erJahre brachte der Freiburger Student Claude Blancpain zwei pflanzliche Brotaufstriche auf den Markt, Dyna und Tartex. Nach dem Krieg präsentierte er «le Parfait», die «Sandwich-Crème mit Trüffel-Leber». 1971 übernahm Nestlé die Dyna SA. 2008 zügelte die Produktion nach Basel in die Thomy-Fabrik. Statt Schweizer Bierhefe wird heute Hefe aus den USA verwendet.

Elmer Citro Der Besitzer des Elmer Kurhauses füllte 1927 das Quellwasser nicht nur in Glasflaschen ab, sondern kreierte auch Elmer Citro. Zwei Jahre später wurde das erste Abfüll-Gebäude in Elm erstellt. 1983 übernahm die Feldschlösschen-Gruppe die Mineralquellen Elm AG und verkaufte sie 1999 an die Pomdor AG. Heute führt diese als Ramseier Suisse AG nebst Elmer Citro auch die Marken Ramseier und Sinalco.

Zweifel-Chips Die Zweifels sind eigentlich Weinbauern. 1950 gründete Hans Meier, ein Cousin von Heinrich Zweifel, eine Handproduktion von Kartoffelchips. Sieben Jahre später übernahm die Firma den kleinen Betrieb. Das Unternehmen ist bis heute in Familienbesitz. Der Hauptfabrikationsstandort der Zweifel Pomy-Chips befindet sich in Spreitenbach (AG), 1960 wurde eine Produktion in den USA aufgebaut.

Ricola 1930 gründete Bäckermeister Emil Richterich in Laufen in der Nähe von Basel die Confiseriefabrik Richterich & Compagnie, die viele Bonbonspezialitäten entwickelte. Seit der Gründung ist Ricola in Familienbesitz. Der Hauptsitz ist in Laufen, wo 2006 eine neue Fabrik erstellt wurde, mit Tochtergesellschaften in Frankreich, Italien, Grossbritannien, Asien und den USA.

Thomy Fritz Thomi begann 1907 mit dem Verkauf von Senf. Ab 1930 verkaufte das Unternehmen den Senf erstmals in Tuben. Im selben Jahr wurde der Markenname Thomy eingeführt. Seit 1971 gehört Thomy zu Nestlé; 1988 verkaufte die Familie Thomy ihre Anteile vollständig. Produziert wird unter anderem in der Thomy-Fabrik in Basel. VCS MAGAZIN / SEPTEMBER 2013

Kambly-Bretzeli Die Liebe brachte Oscar Kambly nach Trubschachen, wo er die Bäckerei seines Lehrmeisters übernahm. 1910 gründete er mit Hilfe seines Bruders die Firma. 1924 lancierte er die «Caramels à la crème d’Emmental». Kambly wird in dritter Generation als Familienbetrieb geführt. Produktionsstätte ist in Trubschachen.

Ovomaltine Der Chemiker Dr. Georg Wander erfand das Malzgetränk 1865 in Bern. 1904 kam es auf den Markt. In Neuenegg bei Bern werden noch heute Produkte der Firma Wander wie Caotina oder Isostar hergestellt. Seit 2002 gehört die Wander AG dem britischen Nahrungsmittelkonzern Associated British Foods ABF. 15


DOSSIER Nahrungsmittel

Mehr als nur ein Notvorrat In der Schweiz landet jedes dritte Nahrungsmittel im Abfall anstatt im Magen. Der allzeit übervolle Kühlschrank kostet viel Ressourcen, Energie und Geld.

P

ro Jahr und Kopf entsorgen wir im Durchschnitt 100 Kilogramm Esswaren. Insgesamt werden in der Schweiz jährlich zwei Millionen Tonnen Lebensmittel weggeworfen. Das entspricht den Emissionen von rund 1,6 Millionen Autos, die ein Jahr lang herumfahren.

Zarte Pflänzchen wie Erdbeeren sind bereits sieben Tage nach dem Ernten nicht mehr verkäuflich, weshalb man besonders jene Produkte nur regional und saisonal kaufen sollte. Heikle Südfrüchte wie Mango oder Papaya legt man besser nur ausnahmsweise in den Einkaufskorb. Während 12 °C für den Transport von Bananen optimal sind, verdirbt bei Birnen bei diesen Temperaturen ein Viertel der Fracht. Und bei Äpfeln können transportbedingte Schäden je nach Verpackung um den Faktor 2,5 variieren. Hilfreich könnten laut Verena Brenner besser ausgebildete Mitarbeitende in Logistik und Transport sein, die rascher auf Zwischenfälle wie den Ausfall eines Kühlaggregats reagieren. Auch die Grossverteiler, bei denen über neun von zehn Schweizerinnen und Schweizern einkaufen, benötigen sehr gute Marktkenntnisse, um den richtigen Mix zwischen zu wenig Ware in den Gestellen und dem Abfall produzierenden Zuviel zu finden.

© Keystone/Robin Townsend

Banane ist nicht gleich Birne «Jede Tonne frische Lebensmittel, die auf der Mülldeponie landet, produziert das 4,5-fache ihres Gewichts an CO2-Emissionen», sagt Verena Brenner, die deutsche Diplom-Ökonomin von der Jacobs University Bremen. Im Auftrag eines Verbunds von Kühlkettenlogistikern hat Verena Brenner die Leistungsfähigkeit der Lebensmittellogistik untersucht. Gut 35 Prozent aller Lebensmittel werden schon in der Lieferkette entsorgt: 15 Prozent in der Landwirtschaft – zu kleine Salatköpfe oder zu grosse Kartoffeln etwa –, 15 Prozent beim Transport und 7 Prozent im Detailhandel. «Kennen Sie Ihr Produkt!», ist eine von Verena Brenners Lehren aus der Studie. Denn nicht jedes Lebensmittel verträgt dieselbe Behandlung.

Dieser Bauer wirft einwandfreies Gemüse weg, weil der Preis, den er bekommt, zu tief ist. 16

Food-Waste ist komplex «Je mehr Schnittstellen es gibt, desto grösser sind die Verluste», sagt Verena Brenner. Das macht das Problem so komplex, wie auch die Food-Waste-Konferenz vom vergangenen Juni in Zollikofen bei Bern aufzeigte. Der Aufwand ist gross, die verschiedenen Akteure an einen Tisch zu bringen und zum Handeln zu bewegen: Bauern, Industrie, Handel sowie die Endkonsumentinnen und -konsumenten. Im März verabschiedete der Bundesrat den «Aktionsplan Grüne Wirtschaft», einen 27-Punkte-Massnahmenplan. Bereits an zweiter Stelle wird die Verringerung von Food-Waste, der Verschwendung von Lebensmitteln, genannt. «Der Bund muss nun mit der Produktionskette konkrete Reduktionsziele vereinbaren. Den Konsumentinnen und Konsumenten müssen die Informationen zur Verfügung gestellt

werden, wie sie beim Einkaufen, Lagern und Zubereiten der Lebensmittel Abfälle vermeiden können», meint Josiane Walpen von der Stiftung für Konsumentenschutz (SKS). Die SKS wird diesen Herbst auf ihrer Website entsprechende Informationen aufschalten.

Privathaushalte werfen viel weg Rund die Hälfte der Lebensmittelverschwendung geht aufs Konto der Kundschaft. «Die Konsumenten verhalten sich gewissermassen schizophren», sagt Michael Siegrist, Professor am Institut für Umweltentscheidungen der ETH Zürich. «Sie haben einerseits den Anspruch, dass bis vor Ladenschluss die ganze Auswahl an Brot, Früchten und Gemüsen vorhanden ist, und verurteilen andererseits die Nahrungsmittelverschwendung. Hier müsste jede und jeder bei sich beginnen.» Die meisten Produkte können über das Mindesthaltbarkeitsdatum hinaus konsumiert werden. Bei Joghurts sind es oft mehrere Tage oder sogar Wochen, während Zucker sogar einige Jahre nicht verdirbt. Nase und Augen helfen uns: Scheint das Produkt noch einwandfrei zu sein, braucht man das Mindesthaltbarkeitsdatum nicht zu beachten. Und man spart erst noch Geld, denn die durchschnittliche vierköpfige Schweizer Familie wirft jedes Jahr Lebensmittel im Wert von 2000 Franken weg. Stefanie Stäuble

Weitere Informationen www.foodwaste.ch www.konsumentenschutz.ch www.wwf.ch/foodwaste www.tischlein.ch (Aktion Tischlein deck dich) www.tastethewaste.com (Film zum Thema)

VCS MAGAZIN / SEPTEMBER 2013


Design inspiriert durch Bewegung.

Wir suchten die Quintessenz der Bewegung und liessen uns dabei von der Natur, von ihrer Dynamik und Kraft inspirieren. Dabei haben wir gewohnte Bahnen verlassen und das ganz Andere gesucht. Genau so, wie wir dies seit Generationen bereits tun. Entstanden ist daraus der neue Mazda6. Ein Auto, das der Bewegung eine neue Form verleiht und sie in Metall prägt. Die SKYACTIV Technologie lässt auch Sie diese Harmonie von Kraft und Eleganz hautnah erleben und ermöglicht ein absolut neues Fahrgefühl. Es ist daher nicht überraschend, dass wir mit dem neuen Mazda6 den Innovationspreis 2013 für die Entwicklung des intelligenten Mazda Bremsenergie-Rückgewinnungssystems i-Eloop verliehen bekommen haben, mit dem sich im täglichen Verkehrsbetrieb bis zu 10 % des Treibstoffes sparen lassen. Auch deshalb werden Sie der geringe Verbrauch des kraftvollen 150-PS-Motors von nur 3,9 Litern auf 100 km sowie die CO2 -Emissionen von lediglich 104 g/km überzeugen. Der Mazda6 definiert Design, Leistung und Effizienz auf seine eigene Art ganz neu.

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DOSSIER Nahrungsmittel

«Die Wohlstandsparty wird enden» Laut dem Ökonomen Niko Paech brauchen wir einen gemässigten Wohlstand, der die Umwelt respektiert. Trotzdem werden wir nicht in die Armut absinken. In der Schweiz werden Unterschriften für eine Volksinitiative gesammelt, die ein bedingungsloses Grundeinkommen fordert. Was halten Sie davon? Nichts. Das bedingungslose Grundeinkommen setzt die Konsum- und Industrielogik nur mit anderen sozialpolitischen Mitteln fort, statt sie in Frage zu stellen.

Sie sind Ökonom und lehnen das Wirtschaftswachstum ab. Dabei sagen uns die Ökonomen doch immer, dass wir ohne Wachstum bald Drittweltländer sein werden… Selbst wenn’s so wäre, würde ich meine Position beibehalten. Sind Menschen in der dritten Welt – ausser sie leiden unter Hunger und mangelnder medizinischer Versorgung – per se unglücklicher als wir? Überdies gibt es einen Mittelweg zwischen Armut und Überfluss. Genau den peile ich mit meinem Konzept der Postwachstumsökonomie an.

Sie glauben nicht an ein «grünes» Wachstum. Weshalb nicht? Es gelingt nicht, aus dem materiellen Nichts heraus Werte zu schöpfen, die sich systematisch vermehren lassen.

Wie sieht das Konzept der Postwachstumsökonomie aus? Diese Konzeption sieht die Halbierung der Industrieproduktion vor. Wir arbeiten dann noch 20 Stunden für Geld und nutzen die freigestellten 20 Stunden, um uns auf moderne Weise selbst zu versorgen. Ausserdem entrümpeln wir unsere Mobilitäts- und Konsumgewohnheiten, um uns von lähmendem Überfluss zu befreien und pro Kopf jährlich mit 2,7 Tonnen CO2 auszukommen. Hinzu kommen viele andere Massnahmen. VCS MAGAZIN / SEPTEMBER 2013

Sie essen kein Fleisch und keine Eier und tragen seit 1987 dieselbe Jacke. Haben Sie das Gefühl, Sie müssen auf etwas verzichten? Nein, im Gegenteil: Ich fühle mich wohl dabei, weil ich mit mir im Reinen bin.

Thema Atomausstieg: Kann man überhaupt gegen die Energiewende beziehungsweise gegen Erneuerbare Energien sein? Nichts ist wichtiger als der Kohle- und Atomausstieg. Aber die in Deutschland – und wahrscheinlich auch in der Schweiz – zelebrierte Energiewende ist erstens reiner Budenzauber und zweitens problemverschärfend. Es werden alle bislang unangetasteten Naturräume und Landschaften industriell nachverdichtet, das heisst in eine verwertbare Ressource verwandelt. Zudem geht’s dabei nur um Elektrizität. Aber was ist mit Flugreisen, Gütertransporten und Personenwagen? Ebenso wird die fossile Energie in der industriellen Landwirtschaft nicht bedacht sowie die Heizenergie für Häuser. Vor allem die in der Güterproduktion enthaltene Energie, die ja gar nicht bei uns, sondern in

Asien anfällt, wird nicht thematisiert. Die Energiewende verfehlt damit nicht nur alle Klimaschutzziele, sondern ist nichts als ein bequemes und zerstörerisches Alibi dafür, nicht sparen zu müssen. Aber genau letzteres entspräche einer Energiewende, die diesen Namen verdient. Alles nimmt rasant zu: Mobilität, Flug- und Reiseverkehr, Energieverbrauch, Fleischkonsum. Wie sollen die Leute zum Umdenken gebracht werden? Mit Verboten? Finanz- und Ressourcenkrisen sowie psychologische Erschöpfungssyndrome werden die Wohlstandsparty beenden, denn moderne Konsumdemokratien sind nicht reformfähig. Bestenfalls Minderheiten sind befähigt, schon jetzt freiwillig Lebensstile zu praktizieren, die mit einer Wirtschaft ohne Wachstum vereinbar sind. Eine solche Postwachstums-Avantgarde kann die Schablone bilden, auf die alle jene zugreifen, die jetzt noch halsstarrig über ihre Verhältnisse leben, aber gerade deshalb umso tiefer fallen, wenn der Laden zusammenkracht. Interview: Stefanie Stäuble

Niko Paech © zvg

VCS-Magazin: Als ausserplanmässiger Professor einer Uni verdienen Sie sicher anständig. Trotzdem haben Sie kein Auto, kein Handy, keinen Fernseher. Warum leben Sie freiwillig bescheiden? Niko Paech: Dass ich die aufgezählten Dinge nicht besitze, liegt erstens daran, dass sie mich abhängig machen und mir zu viel Aufmerksamkeit stehlen würden, und zweitens daran, dass es mir nicht zusteht, meinen materiellen Wohlstand über eine ökologisch verantwortbare Grenze hinaus zu steigern. Da ich nur eine vorübergehende Lehrstuhlvertretung habe, ist mein Durchschnittseinkommen nicht hoch.

Der Ökonom Niko Paech ist ausserplanmässiger Professor am Lehrstuhl für Produktion und Umwelt der Universität Oldenburg. Er ist Autor des Buches «Befreiung vom Überfluss: Auf dem Weg in die Postwachstumsökonomie».

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AKTUELL Hier & dort

ÖV-City: In der estnischen Hauptstadt Tallinn verkehren 413 Busse, 80 Trolleybusse und 54 Trams.

«Wir wollen die Leute aus ihren Autos holen» Text: Daniel Sägesser Fotos: Daiva Daniel

Z

u Demonstrationen wie in vielen Städten Brasiliens in diesem Sommer wird es in Tallinn nicht kommen – zumindest nicht wegen Preiserhöhungen für die Benutzung des öffentlichen Verkehrs (ÖV). Der Grund ist simpel: Seit Anfang Jahr können die Einwohnerinnen und Einwohner der estnischen Hauptstadt alle Trams, Trolleybusse und Busse kostenlos benutzen. Ein einzigartiges Unterfangen, ist die alte Hansestadt am Finnischen Meerbusen doch die erste Hauptstadt weltweit – und eine von nur einer Handvoll Kommu20

Pioniertat im hohen Norden: Seit Anfang 2013 ist die Benutzung des öffentlichen Verkehrs in Estlands Kapitale Tallinn für die Bürgerinnen und Bürger gratis. Ein Modell auch für andere Städte? nen überhaupt –, die den ÖV gratis anbieten. Bevor ihr Parlament die Pioniertat absegnete, führte die Stadt im März 2012 ein konsultatives Referendum durch. 60 000 Bürgerinnen und Bürger beteiligten sich daran. Von diesen sprachen sich über 75 Prozent für einen kostenlosen städtischen Nahverkehr aus. Die Gründe, weshalb sich die Stadt zu diesem Schritt entschied, sind mannigfaltig: «Wir haben einfach zu viel motorisierten Individualverkehr, der das enge, wie ein Flaschenhals wir-

kende Zentrum durchquert und die Strassen mit Staus verstopft», erklärt Andres Harjo, Leiter des Tallinner Transportamts. «Unsere Altstadt ist Unesco-Welterbe. Wir wollen sie schützen und schonen und können das Zentrum für Gescheiteres gebrauchen als für Autos und Motorräder. Wir wollen weniger Lärm, Dreck und Unfälle und deshalb die Leute aus ihren Autos holen.»

Mehr Geld im Alltag Aber nicht nur ökologische Aspekte spielten eine Rolle, sondern auch soziale und ökonomi-

sche. Der baltische Staat Estland ist zwar seit 2004 EU-Mitglied, aber noch immer ein relativ armes Land. Da fallen die 15 Euro ins Gewicht, die beispielsweise Marta Kirs, alleinerziehende Mutter einer Tochter und Kosmetikerin, nun monatlich für die Fahrt zum Arbeitsplatz im Zentrum spart. «Zudem ist es praktisch, ich muss mich nicht mehr ständig um den Kauf von Billetten kümmern», sagt sie erfreut. Die Behörden rechnen auch mit einem positiven Effekt auf die Arbeitslosigkeit. Sparen sie das Geld für die Fahrten, erleichtert VCS MAGAZIN / SEPTEMBER 2013


AKTUELL Hier & dort

das die Mobilität der Menschen, und sie können auch weiter ab von ihrer Wohnung einem Job nachgehen. Und nicht zuletzt soll auch die Wirtschaft auf ihre Rechnung kommen. Wer mehr Geld in der Tasche hat, kann mehr ausgeben. Höhere Einnahmen der Unternehmen wiederum bringen dem Gemeinwesen mehr Steuern.

Gratis-ÖV trägt sich selber Vor der Einführung des unentgeltlichen Transports kostete der städtische ÖV jährlich 50 Millionen Euro. 33 Millionen der Kosten waren kommunale Subventionen, wurden also durch Steuergelder gedeckt. Die Einnahmen aus dem Billettverkauf betrugen nur 17 Millionen. «Bevor wir das neue System einführten, gab es 17 verschiedene Kategorien von Fahrgästen, die den ÖV kostenlos benutzen konnten, weitere sechs erhielten Rabatt. Nur acht Prozent der Reisenden zahlten den vollen Preis», erläutert der Chefbeamte Harjo. Da alle in Tallinn angemeldeten Personen seit dem 1. Januar 2013 in den Genuss des Gratistransports auf dem städtischen ÖV-Netz kommen – neben Schulkindern und Senioren, die überall in Estland Wohnsitz haben können –, fehlen der Kommune nun also 12 Millionen Euro

Einnahmen aus Ticketverkäufen. Aber nur schon in der ersten Hälfte dieses Jahres ist die Zahl der Tallinner Bevölkerung um 11000 Personen von 415000 auf 426000 angestiegen. «Die Möglichkeit, den ÖV kostenlos zu benutzen, hat wohl viele Menschen dazu animiert, sich nun in Tallinn anzumelden», meint Andres Harjo. «Und da wir davon ausgehen, dass 1000 Neuregistrierte jeweils ein zusätzliches Steueraufkommen von einer Million Euro bringen, ist der Einnahmenausfall durch den Gratis-ÖV praktisch schon kompensiert.»

Die Passagiere melden sich an einem der Lesegeräte im Fahrzeug an – und los geht die kostenlose Fahrt.

System made in Estland Wie aber wird die Berechtigung, gratis zu reisen, kontrolliert? Das im hightech-affinen Estland natürlich selber entwickelte System ist denkbar einfach: Der Benutzer oder die Benutzerin erwirbt für zwei Euro eine grüne Karte und meldet sich damit beim Einsteigen an einem orangen Lesegerät an. Mit dabei muss man auch die Identitätskarte haben, die belegt, dass man in Tallinn registriert ist. Will die Stadt mit diesem System seine Bürgerinnen und Bürger überwachen? Diesen Vorwurf lässt Andres Harjo nicht gelten: «Vielmehr sehen wir, wo welcher Bedarf besteht. Entsprechend können wir

das Angebot steuern und angemessene Kapazitäten bereitstellen.» Wer sich nicht mit der elektronischen Karte anmeldet, zahlt 20 Euro Strafe, die Busse für Fahren ohne Ticket beträgt 40 Euro. Auch Auswärtige und Touristen können Karten an Kiosken kaufen, diese mit Geld aufladen und den Preis für die Fahrt an den Lesegeräten abbuchen. Die Chauffeure verkaufen gegen einen Aufpreise nach wie vor Billette für die jeweilige Fahrt. Künftig soll dieselbe Karte auch in vielen Städten rund um die Ostsee, etwa in Helsinki, Stockholm, Riga, Vilnius und St. Petersburg verwendet werden können.

Prägt das Strassenbild: Die Tallinner Stadtbehörden setzen voll auf den ÖV und wollen den Autoverkehr eindämmen.

Positive Bilanz Nach einem halben Jahr GratisÖV kann Andres Harjo eine ers-

te, positive Bilanz ziehen: «Die Passagierzahlen sind um zehn Prozent gestiegen. Wir wissen allerdings nicht, ob es Fussgängerinnen, Velo- oder Autofahrende sind, die umgestiegen sind. Die Zahl der Autos ist aber um bis zu 15 Prozent gesunken.» Ein einziges kleines Problem macht der Transportamtsleiter aus: «Weil jetzt mehr Leute den ÖV für kürzere Strecken benutzen, können die Fahrzeuge manchmal überfüllt sein.» Harjo ist überzeugt, dass die Stadt nicht wieder zum BezahlÖV zurückkehren wird. «Es ist kein blosses Experiment. Viele europäische Städte zeigen Interesse an unserem System, und selbst viele Gegner, die den Behörden Populismus vorwarfen, haben ihre Meinung geändert.»

Neue Trams für Tallinn Gemäss dem Chef der TLT (Tallinna Linnatranspordi AS) Enno Tamm hat der Tramverkehr bei der Modernisierung des ÖV für die Stadt Priorität. «Ihr Betrieb ist am sichersten und preiswertesten, wir planen neue Linien.» Nächstes Jahr wird das erste von 16 neuen Trams der spanischen Firma Caf geliefert, für die sich auch Stockholm entschieden hat. Ende 2015 sollten alle in Betrieb sein. Auch die Schweizer Firma Stadler hatte Schienenfahrzeuge angeboten, verlor jedoch nach einem umstrittenen Verfahren das Ausschreibungsrennen. Um den kommunalen ÖV zu stärken, reicht es nicht aus, dessen Benutzung kostenlos zu machen. Tallinn setzt deshalb auf weitere Massnahmen wie Ausbau des «Park & Ride»-Systems, verstärkte Fahrgastinformation, den ÖV bevorzugende Ampelsteuerung und Schaffung von mehr Busspuren.

VCS MAGAZIN / SEPTEMBER 2013

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REISEN Südfrankreich

Zikadenorchester Überall, wo in Südfrankreich ein Baum steht, erklingt das laute Zirpen der Singzikaden. Auf unseren drei Ausflügen in und um Avignon begleiteten sie uns mit ihrem Konzert.

«I

t’s so boring», mault ein etwa sechsjähriges Mädchen in breitem KaugummiAmerikanisch, «es ist so langweilig». «Honey», antwortet seine Mutter, «das hier ist wahrscheinlich einer der schönsten Plätze auf dieser Welt.» Tatsächlich, die Abtei Notre-Dame de Sénanque ist vollkommen. Trotz der vielen, vorwiegend asiatischen Touristinnen und Touristen, die in den Lavendelfeldern lachend und winkend fürs Foto posieren, ist es ein stiller Ort.

Die Gottesfürchtigkeit, die 1148 zur Gründung dieses Zisterzienserklosters inspirierte, ist noch spürbar. Ich stelle mir die Landschaft im Winter vor, wenn die Besucherparkplätze leer bleiben. Doch auch an diesem Spätsommertag sind die herumfliegenden Satzfetzen gedämpft, als würden sie vom Ort verschluckt. Nur die Zikaden setzen sich lautstark sirrend durch. Seit 865 Jahren ruht das Kloster in den Bergen des Departements Vaucluse. Hat Religionskriege und die Französi-

sche Revolution erlebt. Brannte nieder und wurde wieder aufgebaut. Ende des 17. Jahrhunderts harrten noch zwei Mönche aus; anderthalb Jahrhunderte später hatte das Kloster seine Hochblüte, sechs Dutzend Ordensbrüder erfüllten die Abteikirche mit ihrem Gesang. Heute lebt noch eine Handvoll Mönche hier. Deshalb sind Besuche nur in geführten Gruppen möglich, und man muss anständig gekleidet sein. An diesem brütend heissen Tag, wo einem die Kleider am Leib

kleben, erfüllen nicht sehr viele Gäste das Kriterium. Die Sonne brennt auf die Macchia nieder, und fast wünscht man sich hinter die dicken, kühlen Steinmauern, zu den Mönchen.

Anreise: Vom Bahnhof Avignon Centre verkehrt mindestens alle zwei Stunden ein Zug nach Cavaillon, von dort wechselt man auf die Linie 15.3 des Busunternehmens Trans-Vaucluse. Dieses fährt Gordes, den nächstgelegenen Ort zur Abtei, dreimal täglich an. Die gesamte Reisezeit beträgt eine Stunde 40 Minuten. Von Gordes – das zu den «schönsten Dörfern Frankreichs» gehört – führt ein vier Kilometer langer Wanderweg zur Abbaye de Sénanque. Mit dem Mietauto ist die rund 40 Kilometer lange Strecke in knapp einer Stunde machbar.

© Stefanie Stäuble

Keine Klosterfrau, sondern eine Touristin – die Abtei Notre-Dame de Sénanque wird nur von Mönchen bewohnt.

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Am nächsten Tag ist es immer noch heiss. Zeit für einen Besuch in der Tropfsteinhöhle Aven d’Orgnac, wo uns frische 11 °C erwarten. Ein pensionierter Mann aus dem benachbarten Ort – mit Bart und Hut, wie es sich für einen Hobbyspeläologen gehört – führt uns durch die gigantischen Tropfsteinhöhlen. Begeistert weist er uns auf dieses und jenes hin. Gegen Ende des Rundgangs werden wir von der nächsten Gruppe eingeholt. «Ah, der Priester führt wieder durch die heiligen Hallen», spöttelt der junge Guide der nachfolgenden Tour. Rund anderthalb Stunden sind wir in der Karsthöhle unterwegs, steigen hunderte Treppenstufen bis 121 Meter unter den Erdboden hinab. 1935 wurde die erste Grotte von Höhlenforschern entdeckt. Dreissig Jahre später stiess ein Forscherteam VCS MAGAZIN / SEPTEMBER 2013


REISEN

© Utopia

Südfrankreich

Das Kino Utopia an seinem Standort Manutention unterhalb des Papstpalastes in Avignon: ein Rückzugsort vom Touristenrummel.

Anreise: Die Grotte liegt ganz in der Nähe der Ortschaft Orgnac-l’Aven, zwischen dem Tal der Ardèche und der Kleinstadt Barjac. Mit dem Auto schafft man die 66 Kilometer ab Avignon in einer Stunde 10 Minuten. Mit dem Busunternehmen Edgard dauert es drei Stunden: Von Avignon mit der Linie B 22 nach Pont-Saint-Esprit (dort eine Stunde Aufenthalt) und von da mit VCS MAGAZIN / SEPTEMBER 2013

der B 20 zu den Höhlen. Retour geht’s dann etwas schneller: Da der Anschluss funktioniert, dauert die Rückreise nur zwei Stunden 10 Minuten.

Es gibt genügend Reiseliteratur zu Avignon. Auch der Pont d’Avignon, der seit 1660 wegen verschiedener Hochwasser nur noch zu zwei Dritteln steht, wurde schon oft besungen. Doch in einer Stadt, wo sich Touristenattraktion an Touristenattraktion reiht, ist es immer gut, eine ruhige Ecke zu kennen. In Avignon ist das experimentelle Kino Utopia am Fuss des berühmten «Palais des Papes» ein solcher Ort. 1976 eröffnete eine Gruppe Filmverrückter das «Cinéma Utopia République». Zwanzig Jahre später kam der Standort Manutention dazu, den wir hier wärmstens empfehlen und der durch einen kleinen Park unterhalb des Papstpalastes zugänglich ist. Nebst einem Restaurant, in dem man eine regionale und biologische Küche geniesst, gibt es ein fantasievoll eingerichtetes Bistrot mit Tartines und Salaten auf der Karte. Achtung Cineastinnen und Cineasten, der Puls steigt: Utopia zeigt täglich ein Dutzend Filme aus aller Welt – ausnahmslos in Originalsprache mit Untertiteln und nach dem Motto: «Cinéma garanti sans 3D»! Utopia nimmt jährlich mit «Les Territoires Cinematographiques du Festival d’Avignon»

© Philippe Crochet

zwei weitere Kilometer vor und entdeckte dabei den grössten der Säle, die 13000 m2 umfassende «Salle des Treize». Doch vorab durchqueren wir den «Grossen Saal»: 125 Meter lang, 90 Meter breit und 30 Meter hoch, beeindruckt er nicht nur durch seine Grösse, sondern auch durch einen Felsspalt, durch den etwas Tageslicht fällt. Das Skelett einer Kuh liegt auf dem Schottergrund der Höhle – und auch Rentiere und Wisente wurden hier gefunden, die in der letzten Eiszeit vor 12000 Jahren zu Tode kamen. Die bis 30 Meter hohen Stalagmiten werfen fantastische Schatten an die Wand – da ein Hase, dort ein Ungeheuer! –, nur gerade einen Zentimeter wachsen sie pro Jahrhundert. Es wird langsam kühl, und ich bin froh um meine Strickjacke und die langen Hosen. Ein sommerlich gekleidetes Baby schreit auf dem Arm seiner Eltern. Die beiden, mit Speckschichten gut gegen die Kälte isoliert, scheinen nicht recht zu begreifen, was ihrem Kind fehlt.

In Aven d’Orgnac fühlt sich der Mensch auf einmal ganz klein.

am weltbekannten Theaterfestival teil. Doch auch wenn man sich nicht in den roten Samtpolstern niederlassen will, Utopia ist auch sonst eine Oase, wo man sich prima vom Besichtigungsmarathon erholt.

Anreise: Innerhalb der alten Stadtmauern fährt in Avignon kein öffentlicher Verkehr. Man kann aber für 0,50 Euro in einem kleinen Elektro-

bus («Baladine»), mitfahren, der die Runde durchs Stadtzentrum macht. Die Baladines sind von Montag bis Samstag von 10 bis 13 Uhr und von 14 bis 18 Uhr (Juli/August 10 bis 20 Uhr) unterwegs. Es gibt keine Haltestellen, man winkt dem Fahrer, wenn man einoder aussteigen will. Stefanie Stäuble

Informationen Zugreise: Ab Genf erreicht man Avignon mit dem TGV in drei Stunden (Abfahrt zweimal täglich; wenn man zwischen Genf und Lyon den Regionalzug nimmt, gibt es weitere sechs Verbindungen). www.tgv-lyria.com; www.sbb.ch Übernachten: Villeneuve-lez-Avignon ist mit der Buslinie 5 keine zehn Minuten von «Avignon Poste» entfernt. Das Städtchen mit seinem kulturell genutzten Kartäuserkloster ist einen Besuch wert. Unterkünfte: www.tourisme-villeneuvelezavignon.fr Web: www.avignon-tourisme.com, www.senanque.fr, www.orgnac.com, www.cinemas-utopia.org/avignon

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Kanada: Grandiose Natur, charmante Städte und der Ruf der Wildnis. Diese zweiwöchige Traumreise führt Sie von Québec mit seinem französischen Flair nach Vancouver an die Küste des Pazifiks. Mit dem legendären Rocky Mountaineer durchqueren Sie die Rocky Mountains und übernachten in First-Class-Hotels und landestypischen Lodges in den Nationalpärken. Preis für 14 Tage inkl. Betreuung durch SBB Reiseleitung ab CHF 7450.–*. Für weitere Infos: sbb.ch/kanada.

* Die Aufzählung der Angebotsbestandteile ist nicht abschliessend. Detaillierte Informationen und weitere Angebote fi nden Sie in den Angebotsfl yern im SBB Reisebüro oder auf sbb.ch/traumreisen.

Transsibirische Eisenbahn: Ein Bahnabenteuer auf zwei Kontinenten. Mit dem Sonderzug «Zarengold» reisen Sie von der Metropole Moskau durch Sibirien und die Mongolei, vorbei am riesigen Baikalsee und durch die Wüste Gobi bis nach Peking. Sie übernachten komfortabel im Zug oder in First-Class-Hotels und einmal ganz landestypisch im Jurtencamp. Preis für 16 Tage inkl. Betreuung durch SBB Reiseleitung ab CHF 7700.–*. Für weitere Infos: sbb.ch/zarengold.

Orient-Express: Wahrhaftig königlich von Zürich nach Rom. Auf der spektakulären GotthardStrecke sorgen französische Küchenchefs für unvergessliche Gaumenfreuden, und im Pianowagen trifft man sich zur Cocktailstunde. In Rom geniessen Sie VIP-Status und exklusive Einblicke, zum Beispiel hinter die Kulissen der Schweizergarde. Preis für 4 Tage inkl. Betreuung durch SBB Reiseleitung ab CHF 6900.–*. Für weitere Infos: sbb.ch/orient-express.

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REISEN Ausflugstipp

© zvg

Das Städchen Thann am Fluss Thur. / Strassenbahn und blauer Tram-Train in Mülhausen.

Tram-Train und Walfisch Mit dem TGV nach Paris, so beginnen viele Frankreichreisen. Doch es geht auch anders: Mit den Trains Express Régional TER kann man ab Basel, La Chaux-de-Fonds und Genf Ziele beim französischen Nachbarn erreichen.

U

nser Ausflugtipp führt ins Süd-Elsass. Ausgangspunkt ist der blaue Billettautomat der SNCF im westlichen Teil des Bahnhofs Basel SBB. Wir halten genügend Euro-Münzen bereit, denn der Automat akzeptiert keine Banknoten und nur Kreditkarten, die in Frankreich ausgestellt wurden. Es empfiehlt sich, für Haut-Rhin ein Ticket «Alsa + 24 heures» für 20 Euro zu lösen oder ein Ticket «Alsa + Groupe Journée» (21 Euro, nur samstags und sonntags für Gruppen von zwei bis fünf Personen). Mit diesen Fahrscheinen kann man nach dem Abstempeln an den gelben Entwertern alle Busse und Regionalbahnen während 24 Stunden benutzen.

In nur 23 Minuten bringt uns ein TER-200-Zug nach Mülhausen. Die Stadt gehörte als zugewandter Ort bis 1798 zur Eidgenossenschaft, als Mulhouse danach zu Frankreich. Im Verlauf von drei Kriegen war Mulhouse/Mülhausen immer wieder zwischen Deutschland und Frankreich umkämpft. Vom Bahnhofvorplatz verkehren VCS MAGAZIN / SEPTEMBER 2013

gelbe Trams der Linien 1 und 3 in den Westen und den Norden der Stadt. Für unseren Ausflug benutzen wir aber den neuen blau-grauen Tram-Train, der zuerst als Strassenbahn durchs Stadtzentrum und ab Lutterbach als Triebwagenzug auf einer bis Thann elektrifizierten Strecke fährt. An der Haltestelle «ThannCentre» steigen wir aus und erreichen in wenigen Schritten das Zentrum des kleinen Städtchens. Am besten holt man zuerst im Office de Tourisme gegenüber dem Theobaldusmünster das Faltblatt «Das historische Zentrum von Thann in 32 Etappen». Auf diesem Rundgang entdecken wir den Theobaldus- und den Winzerbrunnen, die «Herberge zu den zwei Schlüsseln», eine ehemalige Kornhalle, die jetzt das Heimatmuseum beherbergt, sowie die Synagoge und das Rathaus. Drei Brücken überqueren das Flüsschen Thur, von denen man einen Rundumblick auf die Rebhügel der Umgebung hat. Von Thann St-Jacques, der Endstation des Tram-Train, verkehren Dieseltriebwagen –

wegen ihrer blauen Farbe und Form «Walfische» genannt – talaufwärts via Wesserling bis zur Endstation ausserhalb des Dorfes Kruth. Nahe der Haltestelle «Wesserling» liegt das gleichnamige Museum mit Park. Wir tauchen in die Geschichte der Textilindustrie im Thurtal ein, die einst französische und englische Königshäuser belieferte und deren Produkte in der ganzen Welt begehrt waren. Aus den Anfängen der königlichen Manufaktur entwickelte sich nach der Französischen Revolution eine eigene Landschaft, die nebst Fabrikationsgebäuden auch die Villen der Patrons und Häuser der Fabrikmeister, Zier- und Nutzgärten, einen Bauernhof, eine Kapel-

le und Haustiergehege umfasst. Mittendrin ein alles überragendes Jagdschlösschen. Im Textilmuseum demonstrieren alte und neuere Techniken, wie ein Faden entsteht und zu Stoff verarbeitet wird. Der mit altem Gewächs bepflanzte Park von Wesserling gilt als «bemerkenswerte Gartenlandschaft» und bietet Gelegenheit zu ausgedehnten Spaziergängen auf dem geschichtlichen Lehrpfad, entlang den verschiedenen baulichen Zeitzeugen der Textiltradition. Jürg Tschopp

Nach 23 Jahren beim VCS wurde unser Bahnexperte Jürg Tschopp Ende Juli pensioniert. Wir wünschen ihm alles Gute!

Nützliche Informationen Hin-/Rückreise: Basel–Mulhouse stündliche Verbindungen, am Wochenende mindestens zweistündlich; Tram-Train werktags jede halbe Stunde, sonntags jede Stunde; Thann–Kruth stündlich verkehrende Dieseltriebwagen. Faltfahrpläne der TER-Verbindungen liegen im Bahnhof MulhouseVille auf. In allen TER-Zügen und in den Tram-Trains dürfen ausserhalb der Hauptverkehrszeiten Velos gratis mitgenommen werden. Web: www.ter-sncf.com, www.vialsace.eu, www.ot-thann.fr, www.parc-wesserling.fr, www.citedelautomobile.com, www.citedutrain.com

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Bruce Willis im Wallis Text und Fotos: Stefanie Stäuble

D

ie Lötschberg-Südrampe eignet sich perfekt für die durchschnittliche Schweizer Wanderfamilie: nicht zu steil und nicht zu flach. Viele kennen die Südrampe von der Schulreise oder sonst aus der Kindheit. Sie spricht Bahnfans an, Wallisfans, Wanderfans, Sonnenfans. Sie ist sozusagen das Zürcher Geschnetzelte der Schweizer Wanderwege. Wir steigen in Ausserberg aus dem BLS-Zug und folgen den Wegweisern «Lötschberger Südrampe». A propos Zürcher

Die Wanderung entlang der Lötschberg-Südrampe ist ein Klassiker, den wir zum 100-Jahr-Jubiläum der Lötschbergbahn wieder einmal beschreiten. Dabei treffen wir Suonen und denken an den Schauspieler Bruce Willis. Geschnetzeltes, in Ausserberg hat es einige Gasthöfe, in denen man sicher was Feines auf den Teller bekommt. Doch wir haben im Zug unsere belegten Brote vertilgt und wollen gleich loslaufen. Das Praktische an der Südrampe ist, dass man den Zug nehmen kann, wenn einem die Puste ausgeht. Tauglich für alle, die nicht so richtige Wandervögel sind. Der Wegweiser führt zuerst ins Dorf. Wir schwatzen, die Sonne scheint fröhlich vom Himmel, und plötzlich dünkt es

uns, die Strasse führe gar steil hinab. Wir sind sozusagen auf dem Holzweg, oder besser auf dem Asphaltweg. Richtungswechsel hoch zur Kirche im alten Dorfkern. Die Sicht aufs weiss getünchte Gotteshaus wird teilweise durch einen braun verputzten 80er-Jahre-Neubau versperrt. So, jetzt sind wir wieder richtig. Dieser Abschnitt nach Eggerberg ist schön, er führt durch Wiesen, ist gesäumt von lichten Bäumen und wird vom Plätschern der Suonen begleitet, der historischen

«Lötschberger Südrampe» und 100 Jahre Lötschbergbahn Route «Lötschberger Südrampe»: Hohtenn–Rarnerchumma–Riedgarto–Ausserberg–Eggerberg–Lalden (5 Std. 40 Min.). Ab 6. September 2013 Verlängerung nach Naters–Brig (plus 2 Std. 40 Min.). Detailinfos und Wanderflyer unter www.loetschberger.ch/suedrampe Lötschberger-Wanderbuch: VCS-Mitglieder zahlen Fr. 15.– statt Fr. 20.– (Gratisporto); www.vcs-bonus.ch Geführte Suonenwanderung: jeweils samstags, bis 26. Oktober 2013; www.loetschberger.ch/sonnigehalden Jubiläumsbuch «Pionierbahn am Lötschberg»: VCS-Mitglieder zahlen Fr. 78.– statt Fr. 88.– (Gratisporto); www.vcs-bonus.ch Informationen zum Jubiläum «100 Jahre Lötschbergbahn»; www.bls.ch/100

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Wasserleitungen. Das Baltschiedertal gehört zu den trockensten Gebieten der Schweiz. Die Talbewohner führten deshalb ab dem 14. Jahrhundert das Wasser von den höher gelegenen Tälern und Gletschern herab. In eher flachem Gelände wie hier sind die Suonen als offene Wassergräben konzipiert. An Steilhängen wurden sie unter Lebensgefahr als hölzerne Kanäle an den Felsen gebaut. Als wir uns einem Hof nähern, ertönt Hundegebell. Wir bleiben kurz stehen. Freund oder Feind? Der schwarz-weisse Hirtenhund kommt wedelnd angelaufen und lässt sich begeistert streicheln. Eindeutig ein netter Hund, nicht wie im Jura, als eine Freundin von mir vom Hofhund in die Wade gebissen wurde. Dieser Walliser Hund hat eindeutig keine Lust auf Wadenfleisch. Als der Besitzer auftaucht, wissen VCS MAGAZIN / SEPTEMBER 2013


REISEN Lötschberg-Südrampe

wir auch weshalb – er ist nett. Er plaudert entspannt mit uns, in der Hand sein Mittagsbier, und erzählt von seinen Hunden. Der ältere hat Arthrose und der jüngere, der uns begrüsste, sei ein Filou. Dann sagt er uns noch, dass wir definitiv in die falsche Richtung wandern, die Strecke von Ausserberg nach Hohtenn sei viel schöner. Der pelzige Schwererziehbare begleitet uns noch ein Stück des Weges und nimmt in der offenen Suon ein Bad. Natürlich schüttelt er sich direkt neben uns, sonst würde es keinen Spass machen. Wir nähern uns von oben dem Baltschiederviadukt. Dieses markante Bauwerk der Südrampe führt auf der Talseite über den 54 Meter tiefer gelegenen Abgrund. Wir stellen uns vor, wie die Bauarbeiter vor über 100 Jahren diese lange Bahnstrecke mit all ihren Brücken erstellten. Der Höhenwanderweg entlang der Südrampe folgt auf längeren Abschnitten der ehemaligen Trasse der Baubahn, vor allem im Bietsch- und Baltschiedertal. Der Wanderweg macht nun einen kleinen Bogen um das Baltschiederviadukt und

führt über zwei kürzere Hängebrücken und durch einen Tunnel. Vor allem der zweite Steg entlang eines imposanten Wasserfalls erhöht meinen nicht ganz schwindelfreien Puls ein wenig, während mein Begleiter seelenruhig auf den feuchten Holzleisten des Stegs lümmelt und Fotos von der gähnenden Tiefe knipst. Während die Bahn durch den Tunnel in den nächsten Ort Eggerberg fahren kann, wandern wir um den Berg herum. Der letzte, vierzigminütige Abschnitt nach Lalden erklärt, wieso uns der freundliche Bauer sagte, wir würden in die falsche Richtung wandern. Unterhalb von Eggerberg liegt in städtebaulich vollendeter Garstigkeit Visp. Entgeistert schauen wir auf Industriezonen, Strassen, Autoparkplätze und Wohnblocks aus Beton herab. Von oben sieht der Ort fast gespenstisch aus, menschenleer. Man hört nur den Autolärm und ein dumpfes Hämmern aus dem Feinchemiekonzern Lonza. Wie aus einem Science-Fiction-Film. Ich sehe vor meinem geistigen Auge den Actionhelden Bruce Willis sich

Beim Bahnhof Lalden angekommen, stellt sich für uns die Frage, weiter zum Kurort Brigerbad zu pilgern und uns dort ins warme Thermalbadwasser zu setzen. Wir entscheiden uns dafür, die Vorstellung ist einfach zu verlockend. Wir wandern ungefähr dreissig Minuten, die Füsse freuen sich nach fast drei Stunden auf die Befreiung aus den Wanderschuhen. Von oben sehen wir das Bad … doch bei genauem Hinsehen erblassen wir: Die Becken sind leer, kein Wasser plätschert darin wie bei den Suonen. Das Smartphone berichtet uns, dass die Therme Brigerbad vom 27. April bis am 15. September täglich offen sei. Unsere Wanderung findet drei Tage vor Eröffnung statt, und wenn die Tour im VCS-Magazin erscheint, bleibt

das Bad nur noch wenige Tage offen. Hallo, Brigerbad? Wenigstens ist das Problem erkannt, ab 2015 ist ein Ganzjahresbetrieb geplant. Wäre schon September, könnten wir die Verlängerung der «Lötschberger Südrampe» nach Naters–Brig unter die Füsse nehmen. Doch noch ist es nicht soweit, und wir laufen die letzten Kilometer zurück zum Bahnhof Lalden. Diese sind dann doch etwas hart, denn auch wir haben, wie das Brigerbad, kein Wasser mehr. Doch die Aussicht auf ein kühles Bier lässt uns auch diese letzte Etappe meistern.

© BLS

Linke Seite: Der Abschnitt nach Eggerberg ist bezaubernd. / Diesen Steg überquert man in einem erfrischenden Sprühregen. Rechte Seite: Baltschiederviadukt / Blick von oben auf Visp / Hundebad in der Suon.

durch die Betonwüste kämpfen, er muss die Welt retten, indem er das letzte Fleckchen Grün in Visp vor dem bösen pockennarbigen Weltzerstörer bewahrt. Trotzdem sind wir froh, haben wir die «falsche» Richtung gewählt. Das hier ist eben auch die Schweiz, und Visp führt uns vor Augen, weshalb die Walliserinnen und Walliser das neue Raumplanungsgesetz an der Urne saftig, mit über 80 Prozent, abgelehnt haben.

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VCS-Schulwegspiel Die Fragekarten mischen und als verdeckten Stapel neben das Spielfeld legen. Jeder Spieler legt seine Spielfigur – das kann eine selbstgebastelte Figur oder eine aus dem Leiterlispiel sein – auf das Startfeld. Der oder die Jüngste beginnt, danach verläuft das Spiel im

Uhrzeigersinn. Um vorwärts zu kommen, würfelst du und läufst die gewürfelte Anzahl Felder. Kommst du auf einem -Feld zum Stehen, so nimmt ein Mitspieler eine Fragekarte. Wenn du die Frage richtig beantwortest, darfst du zwei Felder vorrücken. Bei einer falschen Antwort ist dein

Zug zu Ende. Die gespielte Fragekarte wird unter den Stapel gelegt. -Felder sind Ereignisfelder. Folge den Anweisungen zur jeweiligen Nummer. Auf -Feldern musst du immer anhalten; unabhängig von der gewürfelten Zahl. Was du da machen musst, wird beim ersten

Dein Ball springt davon und rollt auf die Strasse. Was machst du?

Warte, luege, lose, laufe. Ich gehe erst dann über die Strasse, wenn alle Fahrzeuge angehalten haben. Beim Laufen achte ich weiter auf den Verkehr.

A: 3 Meter Höhe B: 5 Meter Höhe C: 10 Meter Höhe

Während du über die Strasse gehst, springt die Ampel auf Rot. Wie verhältst du dich? A: Ich drehe um und gehe schnell zurück. B: Ich bleibe in der Mitte der Fahrbahn stehen, damit die Autos an mir vorbeifahren können. C: Ich gehe zügig weiter über die Strasse.

Ein Auto hält an. Der Fahrer, den du nicht kennst, fragt dich, ob er dich in die Schule fahren kann. Was machst du?

Ich schaue, ob ein Fahrzeug kommt. Wenn keines kommt, kann ich den Ball holen. Worauf achtest du, wenn du in der Dunkelheit zu Fuss unterwegs bist? A: Ich trage helle Kleider und reflektierende Streifen. B: Ich laufe nicht zu schnell, damit ich gut gesehen werde. Richtige Antwort: A. Sicher ist, wer sichtbar ist.

Richtige Antwort: C Muss man mit Licht fahren, wenn man im Dunkeln Trottinett fährt? A: Nein B: Ja Richtige Antwort: B. Wer im Dunkeln mit einem Fahrzeug unterwegs ist, muss vorne ein weisses und hinten ein rotes Licht haben. Das gilt auch für Trottinette, Skateboards und Inlineskates. Warum piepst ein Lastwagen manchmal? Es bedeutet, dass der Lastwagen rückwärtsfährt und der Fahrer dich vielleicht nicht sieht. In dem Fall darfst du niemals hinter oder nahe neben dem Lastwagen durchgehen. Mache vor, wie man richtig über die Strasse geht. Was muss man beachten? VCS MAGAZIN / SEPTEMBER 2013

Wie lange dauert der Schulweg zu Fuss im Durchschnitt in der Schweiz? A: 5 Minuten B: 10 Minuten C: 20 Minuten Richtige Antwort: B Was ist ein Pedibus? A: ein Schulbus auf Füssen B: die lateinische Bezeichnung für Mistkäfer C: ein Bus mit Pedalen Richtige Antwort: A. Beim Pedibus laufen die Kinder in der Gruppe zur Schule, begleitet von Erwachsenen. Ein Zusammenstoss mit einem Auto das mit 50 km/h fährt, ist so gefährlich, wie wenn ich hinunterfallen würde aus …

Richtige Antwort: C

Ich sage sehr bestimmt «nein». Ich steige nie in ein Auto ein, dessen Lenker oder Lenkerin ich nicht kenne. Wo darfst du mit deinem Trottinett nicht fahren? A: Veloweg B: Nebenstrasse ohne Trottoir und mit wenig Verkehr C: Hauptstrasse mit Velostreifen Richtige Antwort: C. Auf Hauptstrassen sind Trottinette nicht erlaubt. Auf welcher Strassenseite gehst du, wenn das Trottoir fehlt? A: Immer rechts. B: In der Regel links. Richtige Antwort: B. So siehst du entgegenkommende Fahrzeuge rechtzeitig und kannst ihnen notfalls ausweichen. Hast du hier Vortritt, wenn du zu Fuss unterwegs bist? Nein. Dieses Schild bezeichnet eine Tempo-30-Zone. Hier hat man zu Fuss keinen Vortritt.

Fussgängerstreifen erklärt. Um ins Ziel zu kommen, muss die gewürfelte Zahl genau den verbleibenden Feldern entsprechen. Ist die Zahl zum Beispiel um zwei zu hoch, musst du wieder zwei Felder zurück. Gewonnen hat, wer als erster im Ziel zum Stehen kommt. Hast du hier Vortritt, wenn du zu Fuss unterwegs bist? Ja. Dieses Schild bezeichnet eine Fussgängerzone. Darfst du mit deinem Trottinett hier durchfahren? Ja. Aber Fussgängerinnen und Fussgänger haben hier Vortritt.

Was bedeutet dieses Zeichen? A: Rennen verboten B: Achtung Kinder C: Fussgängerzone Richtige Antwort: B

Was bedeutet dieses Verkehrszeichen? A: Nur für Familien mit Velos B: Velo- und Fussweg C: Kinder nur in Begleitung von Erwachsenen Richtige Antwort: B

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ANSICHTEN Interview

Wien, Salzburg, Venedig, Berlin – das sind die bisherigen Stationen einer jungen Luzerner Opernsängerin. Immer mit dabei: das Velo.

Regula Mühlemann «Berliner Radwege sind voller Scherben» VCS-Magazin: Sie sind viel unterwegs. Wünschen Sie sich ein festes Engagement? Regula Mühlemann: Nein, in meiner jetzigen Lebensphase finde ich es spannend, herumzureisen und ungebunden zu sein, Orte und Häuser kennenzulernen. Für eine Oper bleibe ich meist sechs bis neun Wochen in einer Stadt. Lange genug, um diese wirklich kennenzulernen und sie nicht mehr aus der Perspektive der Touristin zu sehen. Sie haben in jeder Stadt, in der Sie länger waren, ein Velo organisiert. Das ist meist das erste, worum ich mich kümmere. Das Velo ist mein Lieblingstransport-

In Berlin habe ich es zwei Tage ausgehalten, bis ich mir ein Occasionsvelo angeschafft habe. mittel. In Salzburg befand sich das Probelokal ausserhalb des Stadtzentrums. Mit dem Bus hätte ich eine Riesenschlaufe drehen müssen, was rund eine Stunde gedauert hätte. Mit dem Velo ging es diagonal durch die Stadt, durch einen Wald und Feldern entlang – ein schönes Erlebnis. Trifft man Sie auch in der kühleren Jahreszeit auf dem Velo an? Ja, ich bin ziemlich wetterfest. In Salzburg kommt der Regen oft unerwartet, und manchmal versuchte ich, den Wolken davonzuradeln. Da das nicht immer klappte, hatte ich für den Notfall einen Regenschutz dabei. In Wien musste ich jedoch kapitulieren, weil viel Schnee lag. 32

Haben Sie als Sängerin keine Angst vor Erkältungen? Einmal hat es mich erwischt, in Berlin. Die Luft war eiskalt! Aber ich denke, das Velofahren härtet auch ab, und man ist weniger erkältungsanfällig. Sie sagten einmal, dass Sie den öffentlichen Verkehr nervig finden. Ja und nein. Im Fernverkehr finde ich den ÖV sehr praktisch. Es ist angenehm, im Zug zu arbeiten und Noten zu lernen. Im Nahverkehr werde ich hingegen rasch kribbelig, wenn ich zu lange auf den Bus warten muss. In Berlin habe ich es zwei Tage ausgehalten, bis ich mir ein Occasionsvelo angeschafft habe. Die Verbindungen waren einfach zu schlecht, und bei Opernproduktionen hat man oft von 14 bis 18 Uhr Mittagspause – zu lange zum Dableiben, und so macht man den Weg dann viermal. Mit dem Fahrrad kann ich diese Reisezeit auf ein Minimum reduzieren und den direktesten Weg fahren. Dann fahren Sie ziemlich weite Strecken mit dem Velo … Ja, ich mag den grossen Radius, den man mit dem Velo machen kann. Man erlebt eine Stadt wirklich und lernt, sie zu verstehen. Wenn man U-Bahn fährt, legt man schnell grosse Strecken zurück, aber wie die verschiedenen Stadtteile zusammenhängen, erkennt man nicht. Würden Sie auch E-Bike fahren? Eher nicht. Ich finde E-Bikes wegen der hohen Geschwindigkeit etwas gefährlich. Und ein angenehmer Nebeneffekt des Velofahrens

ist, dass ich mich sportlich betätige. Ich schade der Umwelt nicht und tue etwas Gutes für mich – das ist ein schönes Gefühl. Wie ist es, in anderen Städten Velo zu fahren? Wie sind die Radwege ausgebaut? In Venedig ist es natürlich nicht praktisch, bei all den Brücken. Dort wäre man mit der Gondel schneller unterwegs. In Salzburg gibt es wunderschöne Radwege der Salzach entlang. In Berlin hat es überall Scherben oder kaputte Flaschen auf dem Radstreifen. Nach zwei Tagen hatte ich schon einen Platten. Viele Berlinerinnen und Berliner kennen das Problem. Ich solle Pneus kaufen, die «unkaputtbar» seien, empfahl mir ein Kollege. Ist es gefährlich, in grossen Städten Velo zu fahren? Ja, zeitweise schon. Sogar in meiner Heimatstadt Luzern habe ich manchmal Angst. Auf der Seebrücke möchte ich am liebsten aufs Trottoir flüchten. Doch ich bin eine sehr vorsichtige Velofahrerin, und einige Gefahren sind mir auch vom Autofahren bekannt. Wie ist Ihre Generation mobil? Will man immer noch mit 18 Jahren den Fahrausweis machen? 80 Prozent meiner Kolleginnen und Kollegen haben kein Auto, und es gibt auch einige in meinem Jahrgang, die gar nicht fahren gelernt haben. Die meisten, die ich kenne, sind mit dem Velo und dem öffentlichen Verkehr unterwegs. Nur wenige haben wegen des Jobs ein Auto. Ist Ihre Generation auf Umweltfragen sensibilisiert? Ja, die Umwelt ist uns schon im BewusstVCS MAGAZIN / SEPTEMBER 2013


ANSICHTEN Interview

sein. Aber in erster Linie ist es eine praktische Frage. Im Umkreis einer Stadt macht ein Auto einfach keinen Sinn. Ich persönlich habe kein Auto, weil ich keine Verpflichtungen mag. Viele Leute finden, das Auto bedeute Freiheit, doch für mich ist es das Gegenteil. Ich mag es nicht, wenn ich mich um Dinge wie Versicherungen, Steuern, Parkplätze usw. kümmern muss. Wenn Sie eine Milliarde Franken zur Verfügung hätten, welche Mobilität würden Sie fördern? Oh, so viel! (Lacht.) Ich finde, für die Velos könnte man noch mehr machen. Und danach würde ich den öffentlichen Verkehr ausbauen, weil er für alle zugänglich ist.

© Esther Michel

In welcher der Städte, die Sie kennengelernt haben, würden Sie länger leben wollen? Berlin hat unglaublich viel zu bieten. Wenn ich dort etwas Zeit für mich habe, gehe ich fast jeden Abend in ein Konzert, Theater oder in die Oper. Das kulturelle Angebot ist riesig. Es gibt auch super Wohnungen zu erschwinglichen Mieten. Allerdings sind diese im letzten Jahr richtig explodiert, viele Ausländer kaufen ganze Häuser auf. Man erzählte mir, die Berlinerinnen und Berliner seien etwas melancholisch, weil das, was Berlin ausmacht – günstig leben und wohnen, dafür viel Freiheit und Kreativität – heute am Verschwinden sei. Für Aussenstehende ist Berlin aber immer noch improvisiert, kreativ und

VCS MAGAZIN / SEPTEMBER 2013

verrückt. Ein Ort, wo alles möglich zu sein scheint.

Sind die Arbeitswege der Einheimischen mühsam? Ja, denn ein Arbeitsweg ist oft ein Mix aus Vaporetto, Zug und Fusswegen. Eine Mitarbeiterin vom Opernhaus erzählte mir, sie rechne morgens zwei Stunden für ihren Arbeitsweg ein, obwohl dieser nur eine Stunde dauere. Aber jeden zweiten Tag gebe es grössere Verspätungen, und sie könne es sich nicht leisten, zu spät zu kommen.

Welche Stadt gefällt Ihnen von der Architektur her am besten? Venedig finde ich am schönsten. Dieses Herrschaftliche und gleichzeitig Morbide. Da fühlt man sich manchmal in eine ganz andere Zeit versetzt. Ich war im Januar und Februar dort; im Januar hat es praktisch keine Touristinnen und Touristen. Zum Einkaufen Bei der Pünktlichkeit des öffentlichen nahm ich jeweils den Traghetto. Dabei überVerkehrs sind wir verwöhnt … quert man in der Gondel den Canal Grande, wenn man den Stadtteil San Marco verlassen Allerdings. Im Ausland erlebe ich oft Verspäwill. Im Traghetto steht man quasi auf dem tungen. In der Schweiz ist der ÖV pünktlich, Canale im Nebel und sieht die zerfallenen Häuser vom Ich persönlich besitze kein Auto, Wasser aus – irgendwie mystisch, beeindruckend und weil ich keine Verpflichtungen mag. einmalig. Ist Venedig im Winter bewohnbar? Die Feuchtigkeit und Beheizbarkeit der Häuser ist schon ein Problem. Überhaupt merke ich immer, wie perfekt in der Schweiz alles organisiert ist. In Venedig holen sie den Müll mit Handkarren. Von dort wird er auf Schiffe verladen. Oder das Einkaufen: In San Marco gibt es nur Spezialitätengeschäfte. Möchte man in einen Supermarkt, muss man mit dem Boot in andere Stadtteile fahren. Wegen der langen Wege haben die Leute Einkaufswagen auf Rädern. Nachdem ich meine Einkäufe einmal geschleppt hatte, nahm auch ich den Rollkoffer.

und trotzdem gibt es immer wieder Leute, die sich beklagen, wenn ein Zug mal einige Minuten zu spät eintrifft. In den meisten andern Ländern ist das eher die Regel als die Ausnahme. Dazu kommt, dass man bei uns rasch über alternative Möglichkeiten informiert wird, wenn ein Problem auftritt. Wenn man viel Erfahrung mit Unpünktlichkeit gemacht hat, lernt man die schweizerische Pünktlichkeit noch viel mehr zu schätzen. Interview: Stefanie Stäuble

Regula Mühlemann Erste Erfahrungen auf der Opernbühne sammelte die 27-jährige Sopranistin am Luzerner Theater. Danach führten sie Engagements ans Zürcher Opernhaus, ins Teatro la Fenice in Venedig, ans Festspielhaus in Baden-Baden, zu den Salzburger Festspielen und an die Berliner Staatsoper. In jeder Stadt organisierte sie ein Velo, um mobil zu sein. Anfang Jahr sang Regula Mühlemann in Rossinis «Le Comte Ory» mit Cecilia Bartoli am Theater an der Wien. Daneben war sie für diverse Konzertverpflichtungen in der Schweiz, Deutschland und Italien unterwegs. Im Kinofilm «Der Freischütz» (nach der Oper von C. M. von Weber) war die Luzernerin 2011 auf der grossen Leinwand zu sehen. Sie spielte und sang die Rolle des «Ännchen». Die Neue Zürcher Zeitung sprach von einer «Entdeckung erster Güte».

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ANSICHTEN Leserbriefe

VCS-Magazin 3/2013

VCS-Magazin 3/2013

Dossier Reiseverkehr: Konkurrenz belebt die Bahn Editorial Die «neuen» tschechischen Linien picken nur die Rosinen aus dem Kuchen und überlassen den Staatsbahnen die unrentablen Linien. Ausserdem ist in ihren Wagons ein ständiges Kommen und Gehen, Bedienen und Nachfragen, und weder zum Lesen noch zum Arbeiten hat man genug Ruhe. Wirklich nachahmenswert ist jedoch das Programm der (staatlichen) Billettautomaten. Es gibt erst wenige, am Prager Hauptbahnhof soweit ich weiss zwei Stück, aber das Programm ist so einfach – Schritt für Schritt – aufgebaut, dass sich auch Ungeübte gut zurechtSilvia Kraus, Zollikon finden. finden. Die Beiträge über die in Tschechien, Österreich und Italien aktiven Privatbahnen sowie über die Fernbusse in Deutschland dürften dürften beim grossen helvetischen Monopolisten keine Freude ausgelöst haben. Ich habe sie mit grossem Interesse gelesen. Es ist mutig und richtig, das Thema Thema zu lancieren. Nachdem es jahrelang mit einem Fingerzeig auf die missglückte Privatisierung in England abgewürgt wurde, zeigen die Beiträge auf, dass es auch anders geht und Wettbewerb sich hier Rolf Schenk, Winterthur positiv auf den Preis und Service auswirkt.

Wander- und Trekkingreisen Durchatmen und Loslaufen

Rumänien: Karpaten, Siebenbürgen und Donau-Delta: Wandern in

den schönsten Naturräumen von Südosteuropa Marokko: Grandiose Landschaften zwischen Hochgebirge und Sandwüste, eine reiche Kultur, Menschen mit grosser Herzlichkeit

Redaktionsleiterin Stefanie Stäuble kritisiert mit Recht, dass über 60 Prozent aller Flüge europäische Destinationen (die auch mit der Bahn zu erreichen wären) betreffen, betreffen, weil immer mehr Leute mal rasch nach Berlin, Barcelona oder Rom jetten. Genau aus diesem Grunde ärgere ich mich jeweils, wenn eine Basler Wochenzeitung ökologisch äusserst fragwürdige Kurz-Trips wie «wochenendlich in Istanbul, Stockholm oder Madrid» propagiert. Für kurze zwei Tage, Gieri Battaglia, Rorschach und dies erst noch mit dem Flugzeug! VCS-Magazin 3/2013

Interview mit dem CEO von Globetrotter, Dany Gehrig Globetrotter-Chef Gehrig schadet dem Klima mit ein bis zwei seiner Fernflüge Fernflüge allein so stark wie ein Durchschnittsschweizer mit allem, was er hier während eines ganzen Jahres tut. Die Umweltbelastung der Fliegerei kümmere ihn nicht, sagt er im Interview, denn andere würden ja für noch kürzere Zeit schnell nach Singapur fliegen fliegen oder täglich 200 Kilometer im Auto pendeln. So weit so normal wohl für die Reisebranche. Dass ein solches Unternehmen dann aber offenoffenbar behauptet, etwas mit Natur- und Umweltverträglichkeit zu tun zu haben, hat schon etwas Perverses. Ob das ein Gewinn war fürs Philip Gehri, Ennetbaden VCS-Magazin?

Reisen in Rumänien:

«Siebenbürgen und Donau-Delta»* 30.9.—11.10.2013

Reisen in Marokko:

«Fes, Dünen und Marrakesch» 28. Sept.—11. Okt. 2013. Schönste Städte des Orients, faszinierende Dünenlandschaften. «WüstenWandern» 2.—16. Nov. 2013 und 1.—15. Feb. 2014. Oasen, Dünen, Bergwüste - sagenhafte Vielfalt der Wüste. «Oasen und Dünen»* 14.—24. Nov. 2013. Oasen und Sandwüste — aussergewöhnliche Annäherung an die Wüste. «Sand, Steine und Sterne»* 21. Dez. 2013—4. Jan. 2014. Durch einzigartige Sand- und Bergwüste in Südmarokko. «Sandwelten» 24. Dez. 2013—3. Jan 2014. Traumhafte Dünen, funkelnder Sternenhimmel * Pionierreisen zum Einführungspreis

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VCS MAGAZIN / SEPTEMBER 2013


ANSICHTEN Porträt

Madeleine Lechmann «Ich bewundere diese Leute» Die Koordinatorin der VCS-Sektionen im Zentralsekretariat in Bern, Mitglied der Geschäftsleitung und neuerdings auch «Frau Gleichstellung», stellt ihr Projekt «Gender Footprint» vor. Wer mit Madeleine Lechmann ein Interview führen möchte, braucht etwas Geduld. Sie telefoniert. Am anderen Ende der Leitung war eben noch Anita aus Solothurn, jetzt ist es Jean-Arsène aus Delsberg. Oder Werner aus Bellinzona? Plötzlich erschallt ein Lachen aus ihrem Büro und markiert das Ende der Telefongespräche. Endlich hat Madeleine Zeit für mich, allerdings nur ein paar Minuten, denn sie muss noch die E-Mails der beiden Valéries aus Lausanne und Genf beantworten. Bei Madeleines Kontaktpersonen handelt es sich um die 23 Geschäftsführenden der VCSSektionen, die sich für eine nachhaltige Mobilität in ihrer Region einsetzen. Madeleine Lechmann arbeitet eng mit ihnen zusammen. «Das sind schon eine Menge Kontaktpersonen», gibt sie zu. «Aber ich bewundere diese Leute, die sich täglich für die

Gleichstellung beim VCS Die Arbeitsbedingungen des VCS erleichtern die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Für dieses Engagement wurde der VCS 2008 und 2011 mit dem Prädikat «Familie UND Beruf» der «Fachstelle UND» ausgezeichnet. Der VCS nimmt am Lohngleichheitsdialog teil: Frauen und Männer erhalten für gleichwertige Arbeit den gleichen Lohn. www.gender-fussabdruck.ch (ab November 2013)

VCS MAGAZIN / SEPTEMBER 2013

Umwelt in ihrem Kanton oder in ihrer Gemeinde einsetzen, und das oft mit sehr begrenzten Mitteln.» Madeleines Aufgabe ist es, die vielen verschiedenen, «aber immer ausgesprochen spannenden» Anfragen der Sektionen zu beantworten: Informationen zu diesem oder jenem Projekt, einen Antrag auf Unterstützung durch den VCS Schweiz, eine neue Kampagnenidee oder die Organisation von Sitzungen.

Madame Egalité Seit diesem Jahr ist Madeleine Lechmann zusätzlich Gleichstellungsbeauftragte. Sie sorgt dafür, dass keine Mitarbeiterin und kein Mitarbeiter aufgrund des Geschlechts oder der Sprache benachteiligt wird. Beim VCS Schweiz sind die Arbeitsbedingungen und die Gehälter für Frauen und Männer gleich. «In enger Zusammenarbeit mit unserem Personalleiter Hans Wyssmann stelle ich sicher, dass die Rahmenbedingungen für die Gleichstellung auch in Zukunft angewandt und eingehalten werden.» Eine zweite Herausforderung in diesem Zusammenhang stellt die ausgewogene Zweisprachigkeit im Zentralsekretariat dar. «Obwohl 80 Prozent der Mitarbeitenden Schweizerdeutsch sprechen, ist es mir wichtig, dass die interne Kommunikation in beiden Sprachen

geführt wird.» Ausserdem sind alle aufgefordert, eine Woche pro Monat Französisch zu sprechen. Eine Übung, der sich manche zwar lieber entziehen würden, an der aber doch alle ihren Spass haben.

«Gender Footprint» Da die Personalpolitik des VCS in mehrerer Hinsicht vorbildlich ist, widmet Madeleine Lechmann fünf Prozent ihrer Arbeitszeit einem neuen Projekt, dem «Gender Footprint». «Den Namen habe ich, genau wie das Projekt, geerbt.» Finanziell unterstützt wird es vom Eidgenössischen Büro für die Gleichstellung von Frau und Mann. «Gender Footprint» ist ein kleiner Leitfaden zur Organisation von Veranstaltungen. Egal ob im Rampenlicht oder hinter den Kulissen, die Gleichstellung von Frau und Mann soll auf allen Funktionsstufen gewährleistet sein. Der Fragebogen zeigt mögliche Lösungswege auf. «Dieser Leitfaden soll leicht verständlich und einfach zu handhaben sein, weil er als praktische Grundlage für verschiedene Situationen gedacht ist.» In Kürze wird der Fragebogen auf der VCS-Internetseite veröffentlicht, und Madeleine Lechmann wird dafür sorgen, dass die Sektionen und andere Umweltverbände, «aber nicht nur die», darüber informiert sind. Text und Foto: Jérôme Faivre

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ANSICHTEN Fotowettbewerb

Mobilität gestern und heute «Wie reisten Ihre Eltern, Grosseltern, Urgrosseltern? Wie sind Sie heute unterwegs?» In der Mai-Ausgabe des Magazins lud der VCS seine Leserinnen und Leser ein, Bilder zum Thema Mobilität einzusenden. Wir stellen die preisgekrönten Fotos vor. Herzlichen Dank an alle Die Jury, bestehend aus VCS-Mitarbeitenden und dem Grafiker des VCS-Magazins, war von der Qualität und der Menge der eingereichten Fotos beeindruckt. Viele VCS-Mitglieder hatten ganz offensichtlich Spass an diesem Wettbewerb. Sehr viele der eingesandten Fotos stammen aus früheren Zeiten. Der VCS dankt allen ganz herzlich, die sich die Mühe gemacht haben, ihre Fotoarchive zu durchforsten oder selber auf die Suche nach einem passenden Motiv zu gehen. Die reiche Auswahl hat die Jury dazu veranlasst, nicht nur – wie ursprünglich geplant – fünf, sondern zwölf Fotos auszuzeichnen. Wir gratulieren allen Preisträgerinnen und Preisträgern und freuen uns, die Gewinnerfotos hier vorzustellen.

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Das Foto wurde von meinem Grossvater aufgenommen. Rechts steht meine Grossmutter, links lehnt sich eine ihrer Töchter (meine Tante) an das Auto. Meine Grosseltern lebten immer in einfachen Verhältnissen und konnten sich kein Auto leisten. Mein Grossvater besass ‹nur› eine Lambretta. Für eine Ausfahrt musste immer ein wenig vom Haushaltsgeld abgezweigt werden. Als meine Tante einen finanziell besser gestellten Mann heiratete, konnte sie sich ein Auto kaufen. An dem Tag, als dieses Foto aufgenommen wurde, hat sie meine Grosseltern vermutlich zu einer Ausfahrt in die Berge eingeladen. Man sieht meiner Tante den Stolz und die Freude über das schicke Auto an. Ganz anders meine Grossmutter. Die Frage, ob ihr die Ausfahrt oder die Fotoaufnahme nicht behagten, lässt sich allerdings nicht mehr beantworten.» Sandy Strub, Loco (TI)

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Ausfahrt in die Berge Gefallen hat der Jury: die symmetrische Bildkomposition, der gegensätzliche Gesichtsausdruck der beiden Personen, der Humor, die Nostalgie.

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Dieses Foto habe ich in den Archiven meines Grossvaters gefunden. Als Chauffeur des Bischofs der Diözese Rottenburg am Neckar (Deutschland) war er viel unterwegs, natürlich auch in Rom. Mehr kann ich zu diesem Foto leider nicht sagen, da mein Grossvater inzwischen verstorben ist.» Jörg Grogg, Meiringen (BE)

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Kirchlicher Stau Gefallen hat der Jury: die Perspektive, die den Eindruck vermittelt, der Betrachter befände sich ebenfalls in der Autokolonne, die Farbharmonie, der Überraschungseffekt, der Retro-Aspekt. VCS MAGAZIN / SEPTEMBER 2013


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Meine Grossmutter am Steuer! Im Jahr 1946, irgendwo in der Schweiz.» Laura Stiefel, Bern

Unterwegs auf der Strasse Gefallen hat der Jury: die überraschende Perspektive (Vogelperspektive, von hinten), die künstlerische Komposition, der Überraschungseffekt (1946 eine Frau am Steuer), das Nostalgische.

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Passagiere beim Einsteigen in den Zug, aufgenommen 1964 am Bahnhof von ArthGoldau (SZ). Neben meiner Arbeit als selbstständiger Kartograf war ich in den 1960erJahren auch oft als Fotograf unterwegs. Meine Fotos wurden unter anderem in der Revue ‹Schweiz› publiziert, die jeden Monat in den SBB-Zügen hing.» Bruno Kirchgraber, Zürich

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Einsteigen bitte! Gefallen hat der Jury: die Schwarz-Weiss-Ästhetik, das Einfangen des «richtigen Moments», die Bewegung im Bild, das umweltfreundliche Verkehrsmittel.

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Dieses Foto wurde im Mai 2013 in Grengiols (Wallis) aufgenommen und zeigt die öffentlichen Verkehrsmittel in den Schweizer Bergregionen.» Florin Thalmann, Winterthur

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ÖV-Komposition Gefallen hat der Jury: die schnelle Reaktion des Fotografen, die Perspektive mit Spiegeleffekt, die Kreativität, die Wahl der umweltfreundlichen Verkehrsmittel als Fotomotiv. 37


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Gefallen hat der Jury: der Bildausschnitt, das originelle Verkehrsmittel, in dem die Familie unterwegs ist, die ausgelassene Stimmung und dass das Foto die damalige Zeit widerspiegelt.

Mein Grossvater verewigt 1955 am Bahnhof von Cornavin das ‹Auf Wiedersehen› von Onkel Frank und Lili, die in die Ferien fahren. Lili, mit einem Lächeln im Gesicht, die Arme aufs offene Fenster gestützt – in dieser angenehmen Haltung wird sie stehen bleiben, bis der Zug abgefahren ist.» Muriel Hermenjat, Genf

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Ausflug des Männerchors Hochdorf (LU) in Begleitung der Ehefrauen. Hinten im Bus, mit Beret, mein Urgrossvater, dahinter meine Urgrossmutter in Weiss. Das Foto wurde etwa 1930 aufgenommen.» Vera Reich, Bern

Junge Familie im Seitenwagen

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Sonntagsausflug mit meinem Mann Pierre und unserem dreijährigen Sohn in der Umgebung von Buenos Aires, 1956.» Esther Fornallaz, Münchenstein (BL)

Nur ein «Auf Wiedersehen» Gefallen hat der Jury: die Wirkung der Froschperspektive, mit der die Personen zur Geltung gebracht werden, der Ausdruck auf den Gesichtern, die sichtbare Vorfreude.

Alpiner Bus um 1930

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Gefallen hat der Jury: die Schwarz-Weiss-Ästhetik, das offene Postauto als Verkehrsmittel, die natürliche Kulisse und dass das Foto die damalige Zeit widerspiegelt.

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Diese Aufnahme fand ich bei den Fotos meiner Eltern. Vermutlich entstand sie in den 1920er-Jahren, da meine Mutter, Jahrgang 1898, ganz rechts als junge Frau um die Zwanzig zu sehen ist.» Ursula Führer, Langenthal (BE)

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«Im Auto-Schlitten» Gefallen hat der Jury: der Bildausschnitt, das unkonventionelle Verkehrsmittel, das Lachen auf den Gesichtern. VCS MAGAZIN / SEPTEMBER 2013


ANSICHTEN Fotowettbewerb

Preisverleihung

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Foto der westlichen Ausfahrt des Lausanner Bahnhofs, aufgenommen 2004 mit Langzeitbelichtung.» Daniel Oester, Köniz (BE)

Verkehrsstrom auf Schienen

Die Fotografinnen und Fotografen beziehungsweise Fotobesitzerinnen und Fotobesitzer haben folgende Preise gewonnen: 1. Preis: eine Spiegelreflexkamera Canon EOS 600D Kit 18–135 mm im Wert von 1048 Franken, offeriert von Canon 2. Preis: ein Camcorder Canon Legria HF 38 im Wert von 588 Franken 3. Preis: ein Gutschein der VCS-Boutique im Wert von 200 Franken 4. und 5. Preis: je ein Rail-Check für den öffentlichen Verkehr im Wert von 100 Franken 6. bis 10. Preis: je ein Gutschein im Wert von 50 Franken, offeriert von Canon Spezialpreis für Kreativität/Humor: je ein Gutschein der VCS-Boutique im Wert von 50 Franken

Gefallen hat der Jury: die Kreativität des Fotografen, die Originalität (der Wischeffekt wird normalerweise beim Strassenverkehr eingesetzt).

SPEZIALPREIS FÜR KREATIVITÄT:

SPEZIALPREIS FÜR HUMOR:

Gestern oder heute?

Vergnügungsfahrt

Gefallen hat der Jury: die Kreativität des Fotografen, der Sepia-Effekt und die clevere Umsetzung des Themas «Mobilität gestern und heute».

Gefallen hat der Jury: der Humor, das unkonventionelle Verkehrsmittel, die sichtbare Freude.

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Dieses Foto wurde im Mai 2013 an der Avenue de la Gare in Martigny aufgenommen. Wäre das Foto vor 30 Jahren entstanden, sähe es wohl fast genauso aus, was gut verdeutlicht, wie zeitlos das Velo als Verkehrsmittel ist.» Arnaud Zufferey, Sierre (VS) VCS MAGAZIN / SEPTEMBER 2013

Die gute alte Draisine fuhr schon im letzten Jahrhundert mit der besten Ökobilanz. Aufgenommen 2003 in Lichtensteig (SG).» Ruedi Stäuble, Krinau (SG)

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REGIONAL Im Fokus

Vortritt für den Veloverkehr D

ie velofreundlichen Versuchsanlagen sollen die Wartezeiten fürs pedalende Volk verkürzen und die Verkehrsführung verbessern. Basel will velofreundlichste Stadt der Schweiz werden, weshalb die Teilnahme am Forschungsprojekt der Schweizerischen Vereinigung

Die VCS-Sektionen AG : www.vcs-ag.ch Tel. 062 823 57 52 BE : www.vcs-be.ch Tel. 031 318 54 44 BL/BS : www.vcs-blbs.ch Tel. 061 311 11 77 FR : www.vcs-fr.ch Tel. 026 422 29 74 GL : www.vcs-gl.ch Tel. 055 640 34 21 GR : www.vcs-gr.ch Tel. 081 250 67 22 LU : www.vcs-lu.ch Tel. 041 420 34 44 OW/NW : www.vcs-ownw.ch Tel. 041 661 04 07 SG/AI/AR : www.vcs-sgap.ch Tel. 071 222 26 32 SH : www.vcs-sh.ch Tel. 052 672 28 19 SO : www.vcs-so.ch Tel. 079 884 62 06 SZ : www.vcs-sz.ch Tel. 041 811 74 04 TG : www.vcs-tg.ch Tel. 071 642 19 91 UR : www.vcs-ur.ch Tel. 041 871 10 16 VS : www.vcs-vs.ch Tel. 027 927 14 33 ZG : www.vcs-zg.ch Tel. 041 780 88 38 ZH : www.vcs-zh.ch Tel. 044 291 33 00 FL – VCL : www.vcl.li Tel. 00423 232 54 53 Alle Regional-Seiten des VCSMagazins: www.verkehrsclub.ch

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der Verkehrsingenieure (SVI) Ehrensache ist. Der anderthalbjährige Pilotversuch dauert bis Ende November 2014. Fällt die Auswertung positiv aus, entscheidet das Bundesamt für Strassen (Astra), ob und unter welchen Bedingungen die neuen Verkehrsregeln schweizweit und dauerhaft eingeführt werden. Dazu müsste der Bundesrat die Signalisationsverordnung ändern. Er würde damit das (Zwei-)Rad nicht neu erfinden: In Frankreich und Belgien gilt die Regelung für freies Rechtsabbiegen längst.

Rechtsabbiegen bei Rot An drei städtischen Kreuzungen, die sich ideal für das Pilotprojekt eignen, sind die Ampeln seit letztem Juni mit speziellen Signalen versehen. Mit dem speziellen Velosymbol bei der Ampel dürfen Velofahrende auch bei Rot nach rechts abbiegen. Sie haben dabei nach wie vor keinen Vortritt gegenüber Fussgängerinnen und Fussgängern auf dem Zebrastreifen und auch nicht gegenüber Verkehr von links. An einer weiteren Kreuzung wird die Mitbenutzung der «Rundumgrün»-

© Amt für Mobilität, Basel

Die Stadt Basel nimmt am Forschungsprojekt «Langsamverkehrsfreundliche Lichtsignalanlagen» teil. Versuchsweise dürfen Velofahrende an speziell signalisierten Kreuzungen auch bei Rot rechts abbiegen. Mancherorts sorgt das für rote Köpfe.

Dank dem gelben Velozeichen neben der Ampel darf dieser Velofahrer bei Rot abbiegen.

Phase für Fussgängerinnen und Fussgänger auch für Velos getestet. Der Versuch sorgt bei vielen Automobilisten der Region für rote Köpfe. In Onlinekommentaren äusserten sie ihren Unmut. Auch die Autolobby ist mit ihren Sicherheitsbedenken vorne mit dabei und stellt den Veloverkehr

Mitmachen! Ihre Beobachtungen dienen dem Pilotversuch. Teilen Sie uns mit, welche Erfahrungen Sie als Fussgänger, Velofahrerin oder Automobilist mit den neuen Verkehrsregeln machen. Hier befinden sich die Versuchskreuzungen: Steinengraben/Kanonengasse Leonhardstrasse/Steinengraben Klingelbergstrasse/Schanzenstrasse Mülhauserstrasse/Elsässerstrasse (Velo-Gelb bei Fussgänger-Rundumgrün) Nehmen Sie bitte auch an der allgemeinen Umfrage zum Verhalten an Ampeln teil: www.lvampel.ch.

entgegen allen Unfallstatistiken als grösste Gefahr im Strassenverkehr dar. Dass Autos bereits heute an vielen Orten während Fussgängergrün abbiegen dürfen, blendet sie geflissentlich aus. Ein gutes Einvernehmen unter den Unmotorisierten ist der Schlüssel zur Förderung der umweltfreundlichen Mobilität. Der Erfolg des Pilotversuchs wird entscheidend davon abhängen, wie rücksichtsvoll sich die Velofahrenden gegenüber den vortrittsberechtigten Fussgängerinnen und Fussgängern verhalten. Also, liebe Velofahrerinnen und -fahrer: Respektieren Sie konsequent den Fussgängervortritt auf dem Zebrastreifen (nicht nur in Basel) und queren Sie sorgfältig. Stephanie Fuchs

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Verlängert sich der Sommer 2013 nach dem nassen Frühling – quasi als Wiedergutmachung? Oder kommt ganz plötzlich schon der erste Herbststurm? So oder so, es ist ratsam, sich auf die ersten Regengüsse vorzubereiten. Die Frauen, die das tun, kleiden sich diesen Herbst mit einem ebenso praktischen wie bequemen Mantel: dem «Suva W’s 3 in 1». Er kombiniert einen leichten und wasserdichten Regenmantel mit einem wattierten, herausnehmbaren Innenmantel. Beide können einzeln getragen werden. Fr. 399.– für VCSMitglieder, in Schwarz oder Beige erhältlich. Auch an die Herren ist gedacht: Der wasserdichte und warm gefütterte Parka «Axtell» schützt optimal vor Wind und Regen. Praktische Innentaschen bieten genügend Platz für Handy, Schlüssel und Portemonnaie. Fr. 369.–, Farbe Nachtblau.

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© Jérôme Faivre

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SERVICE Mitgliederangebote

Mobility-Wettbewerb Ein eigenes Auto ist nicht unbedingt nötig. Denn an 1380 Orten in der ganzen Schweiz sind 2650 Mobility-Autos abholbereit.

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Man reserviert online, telefonisch oder mit der «mobility car»-App für Smartphones. Die Mobility-Card dient als Autoschlüssel. Und als aktive Nutzerin und aktiver Nutzer von Carsharing tun Sie etwas für die Umwelt: Sie sparen im Durchschnitt 298 kg CO2 pro Jahr. Zudem schützt Carsharing mit Mobility unsere Landschaft, denn jährlich sind so 23000 Autos weniger unterwegs, und 35000 Parkplätze können für Sinnvolleres genutzt werden.

Das Plus für VCS-Mitglieder: Testabo für vier Monate: Fr. 70.–, mit Fahrtengutschrift von Fr. 20.–. Jahresabo: Fr. 190.– statt Fr. 290.–, mit Fahrtengutschrift von Fr. 30.–. Details: www.vcs-bonus.ch, Tel. 0848 824 812 (Mobility).

TGV Lyria verbindet die Schweiz ab Genf mit dem Süden Frankreichs.

Nächster Halt: Avignon Fast 20-mal pro Tag fährt TGV Lyria von der Schweiz aus nach Paris. Aber nicht nur das: Mit TGV Lyria ist man ab Genf auch am schnellsten in Südfrankreich.

Gewinnen Sie Testabos von Mobility Beantworten Sie die Frage «Wie viele Parkplätze werden dank Mobility eingespart?» auf www.verkehrsclub.ch/mobility. Unter den richtigen Einsendungen verlosen wir drei Testabos von Mobility im Wert von Fr. 70.–. Dazu erhalten Sie eine Fahrtengutschrift von Fr. 50.–.

Avignon liegt ideal an der Linie Genf–Nizza. Zudem ist die «Stadt der Päpste» nur drei Zugstunden von Genf entfernt und bietet zwischen September und November eine willkommene Verlängerung des Sommers. Somit ist Avignon perfekt für eine Auszeit oder auch nur ein verlängertes Wochenende.

TGV Lyria, die Tochtergesellschaft von SNCF und SBB, fährt seit letztem Dezember ab Genf auch den Süden Frankreichs an (Marseille/Nizza und Montpellier). Mehr Informationen: www.tgv-lyria.com.

© Mobility

Das Plus für VCS-Mitglieder: Fr. 50.– Rabatt pro Person (maximal vier Personen) auf das Zugbillett Genf–Avignon retour. Den Bon, den Sie auf der Website www.vcs-bonus.ch herunterladen können, geben Sie bis am 10. Oktober 2013 an Ihrem Bahnschalter ab. Gültig für Reisen bis 30. November 2013.

Verglichen mit einem Privatauto spart man jährlich 3000 bis 5000 Franken, wenn man Mobility mit dem ÖV kombiniert.

Die Alp ruft

© Vanessa Püntener

Mit dem Alpauftrieb Ende Mai, Anfang Juni zieht es jedes Jahr etliche Menschen hinauf auf die Alp, wo sie hoch droben den Sommer über Ziegen, Kühe, Rinder, Pferde, Schafe und neuerdings auch Lamas hüten und Käse machen. Daniela Schwegler hat Älplerinnen unterschiedlichster Couleur auf der Alp besucht. Die 15 Frauen zwischen 20 und 75 Jahren erzählen, wie sie den Alpsommer erleben, was sie auf die Alp verschlagen hat und warum sie unbedingt im nächsten Jahr wiederkommen wollen. Rotpunktverlag, ISBN 978-3-85869-557-4

Überraschende Reportagefotos setzen den Alltag auf der Alp in Szene. VCS MAGAZIN / SEPTEMBER 2013

Das Plus für VCS-Mitglieder: Sie erhalten das Buch «Traum Alp» zum Preis von Fr. 29.60 statt Fr. 39.50 (Gratisporto). Bestellung: www.vcs-bonus.ch. Tel. 044 405 44 88 (Rotpunktverlag). 49


Guter Schutz ist wichtig – jetzt oder nie Noch nie war der Zeitpunkt so günstig: Wer ab dem 1. Oktober 2013 beim VCS eine Rechtsschutzversicherung, eine Pannenhilfe oder einen Schutzbrief abschliesst, erhält bis zu drei Monatsprämien geschenkt. Verkehrs- und Privatrechtsschutz: So schützen Sie sich im Streitfall Die private Rechtsschutzversicherung hilft unkompliziert in unerwarteten Lebenssituationen oder bei Streitfällen. Die Hilfestellung ist umfassend: Sie reicht 50

von einer einfachen Rechtsauskunft über Rechtsberatung oder Mediation bis zum Gang vors Gericht. Die VCS-Versicherungspartnerin Protekta verzeichnet eine Zunahme von Schadenfällen, die durch missbräuchliche Rechnungen bei Online-Einkäu-

fen entstehen. Sie kümmert sich zudem um Rechtsstreitigkeiten im Bereich des Arbeits- und Mietrechts wie missbräuchliche Kündigungen oder ungerechtfertigte Mietzinserhöhungen. Der Verkehrs-Rechtsschutz hilft Ihnen dabei, Ihre Rechte

im Strassenverkehr geltend zu machen, und ist deshalb eine sinnvolle Ergänzung zur Motorfahrzeugversicherung. Am häufigsten wird juristische Unterstützung bei Abklärungen der Unfallschuld oder der Durchsetzung der Ansprüche gegenüber VCS MAGAZIN / SEPTEMBER 2013


SERVICE Versicherungen

dem Schadenverursacher angefordert.

Mit der Pannenhilfe ersparen Sie sich Ärger Ihr Fahrzeug lässt Sie im Stich? Die VCS-Notrufzentrale ist rund um die Uhr für Sie da und veranlasst sofort alles Nötige, um Ihnen rasch zu helfen. Die Pannenhilfe übernimmt die Kosten für die Strassenhilfe, das Abschleppen des Fahrzeugs, die Heimoder Weiterreise und, sofern erforderlich, die Übernachtung im Hotel. Ein grosser Vorteil: Mit der VCS-Pannenhilfe können Sie Ihren Pannenhelfer frei wählen.

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Der Fluss, der auch ein Aperitif ist, hat eine tiefe Schlucht gegraben.

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iesmal ist es ganz schwierig. Wir suchen einen kleinen Fluss, den die wenigsten einfach so kennen, ohne auf der Karte nachzuschauen. Es ist eher nur ein Bach. Aber er hat es in sich. Er ist zweisprachig, heisst auf Deutsch anders als auf Französisch. Wie die meisten Fliessgewässer ist der Fluss weiblichen Geschlechts. Die Dame entspringt im Faltenjura, rinnt in einer der Falten Richtung Osten, bevor sie den Durchbruch nach Süden schafft. Dort, in der Klus, die sie gebildet hat, ist der berauschends-

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ritif den Namen gab, den man in der Deutschschweiz kaum trinkt, in der Westschweiz aber schon und in Frankreich sowieso. Dort steht er in jeder besseren Bar und ist von gelber Farbe. Wie die Wurzel des schönen Gelben Enzians, der die aromatische Basis des Getränks bildet. Die Getränkegeschichte klingt fast wie ein Märchen, aber eines ohne Happyend. Das Rezept soll ursprünglich ein gewisser Hans Kappeler erfunden haben. Der wurde aber krank und verarmte. Der Schweizer musste es 1914 einem französischen Industriel-

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te und dramatischste Abschnitt ihrer Flusslaufbahn. Sie schäumt durch eine ziemlich bekannte Schlucht, die man auch zu Fuss begehen kann. Anschliessend strömt sie, gleich doppelt kanalisiert, durch eine Stadt, die ebenso zweisprachig ist wie der Fluss. Nach 42 Kilometern endet dieser in einem See, der seinen Namen von der Stadt hat. Diese wiederum galt vor etlichen Jahren als Zukunftsstadt, das ist aber jetzt Vergangenheit. Nicht ganz klar ist, ob der französische Name für unser Fliessgewässer auch einem Ape-

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ACT Trail 28 SL WOMEN | Fr. 149.– Volumen: 28 Liter 7066.H3 türkis/arctic 7066.K4 cranberry/fire ACT Trail 32 MEN | Fr. 159.– Volumen: 32 Liter 7065.A6 fire/cranberry 7065.H4 schwarz/anthrazit

Wanderschuh Lowa Renegade GTX

Genau richtig für den Wald- und Wieseneinsatz oder Wanderungen bei jedem Wetter. 7657.J1 Lowa Renegade GTX WOMEN stein | Fr. 239.– Grössen: 36 – 42, auch halbe Grössen 7656.I1 Lowa Renegade GTX MEN schwarz/rot | Fr. 239.– Grössen: 40 – 47, auch halbe Grössen

Teleskopstöcke Black Diamond Ultra Mountain FL

Mit 40 cm Packmass sind die Stöcke kompakt und doch im Handumdrehen einsatzbereit. 8886 Teleskopstock Ultra Mountain FL (Paar) | 169.–

Fr. 20.– Rabatt

Veloponcho – gut geschützt bei Wind und Wetter

auf alle KED-Velohelme bis am 6. Oktober 2013 mit Rabatt-Code biKe20

Der Veloponcho mit Handschlaufen schützt rundum vor Regenwetter.

Velohelm KED VS – der Touren- und Cityhelm

Veloponcho Fr. 39.– statt 50.– mit Rabatt-Code biKe20 Grössen: S • M • L • XL • XXL 8160.Z2 leuchtgelb | 8160.S2 orange, solange Vorrat

Blackburn Scorch – lichtstark und aufladbar

Mit Insektenschutz und integriertem Rücklicht. Grössen (Kopfumfang): M (52 – 59 cm) • L (57 – 61 cm)

Velo-Frontlicht mit 180 Lumen Leuchtkraft. Auch als Taschenlampe einsetzbar.

Velohelm KED VS Fr. 69.– statt 89.–

9021 Blackburn Scorch | Fr. 99.–

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Hotel Club La Lagune Beach Resort & Spa*** Languedoc-R./Saint-Cyprien/Frankreich Lassen Sie sich von der aussergewöhnlichen Umgebung zwischen der Côte d’Azur und den Pyrenäen verzaubern. An bester Lage zwischen Meer und Lagune befindet sich das Hotel. Hier wird es Ihnen bestimmt nicht langweilig, viele Aktivitäten werden vom Hotel angeboten oder organisiert. Lassen Sie nach einem aufregenden Tag Ihre Seele im Spa baumeln. Es bietet ein Panorama-Jacuzzi, orientalisches Hammam, Fitnessraum, Massagen und Solarium. Preis pro Person

ab CHF 1135.–

8 Tage/7 Nächte ab/bis Perpignan Anreise täglich vom 29.3. bis 10.11.2013

Infos: www.via-verde-reisen.ch/badeferien

Villaggio Tonicello*** Capo Vaticano di Ricadi/Kalabrien/Italien Duftende Mittelmeervegetation, helle Sandbuchten zwischen steil aufragenden Felsklippen und das kristallklare Meer sorgen für unvergessliche Badeferien in Kalabrien – auch im Herbst. Das Villaggio liegt an der Küste von Capo Vaticano in einer natürlichen Umgebung zwischen Pinien-, Eukalyptusund Olivenbäumen. Die 45 geräumigen Appartements verschiedener Grössen bieten Platz für max. 6 Personen und sind ausgestattet mit Balkon/Terrasse, Kochnische mit Kühlschrank, Dusche/WC/Bidet, Telefon, TV-Anschluss und Gartenmöbeln. Preis pro Person

ab CHF 610.–

8 Tage/7 Nächte ab/bis Ricadi Anreise samstags und sonntags vom 4.5. bis 19.10.2013

Infos: www.via-verde-reisen.ch/badeferien

Beratung und Anmeldung: Tel. 0848 823 823 – www.via-verde-reisen.ch/anmeldung Zusätzliche Angebote und Informationen finden Sie unter www.via-verde-reisen.ch Nutzen Sie die Bestellkarte am Umschlag zur Anmeldung


Individuelle Velotour Sizilien Italien Die Sonneninsel Sizilien ist nicht nur die grösste Insel im Mittelmeer, sondern auch ein Schmelztiegel der Kulturen. Die Tour führt entlang der südöstlichen Küste, durch wundervolle Naturlandschaften und die schönsten Städte Siziliens. Entdecken Sie Noto, eine der bedeutendsten Barock-Städte, oder lernen Sie die Griechenstadt der Antike Syrakus kennen. Durchqueren Sie das «Val Di Noto» (Noto-Tal), welches 2003 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wurde.

Preis pro Person

ab CHF 1320.–

8 Tage/7 Nächte ab Caltagirone bis Siracusa Anreise samstags vom 31.8. bis 19.10.2013

Infos: www.via-verde-reisen.ch/aktivferien

Individuelle Wandertour Malta Malta Zwischen Sizilien und Tunesien befindet sich eine Gruppe aus fünf Inseln. Darunter drei bewohnte: Malta, Gozo und Comino. Malta, die Insel der Ritter, ist voll von megalitischen Tempeln, römischen Thermen, Grabbauten (Hypogäum) und christlichen Katakomben, medievalen Palästen, barocken Kirchen… Unsere Reise führt Sie von den immensen Steilküsten im Süden von Malta bis zu den kleinen Buchten der Insel Gozo.

Preis pro Person

ab CHF 905.– (ohne An-/Rückreise)

8 Tage/7 Nächte ab/bis Malta Anreise täglich 1.9. bis 31.10.2013

Infos: www.via-verde-reisen.ch/aktivferien

WeitWandern

Geführte Wanderungen, Schneeschuh- und Skitouren 27.09. – 14.10.13 28.09. – 05.10.13 05.10. – 08.10.13 05.10. – 12.10.13 18.10. – 20.10.13 20.12. – 06.01.14 07.02. – 24.02.14 24.12. – 26.12.13 26.12. – 29.12.13 29.12. – 01.01.14 31.12. – 04.01.14 02.01. – 05.01.14

Hoher Atlas: vom Tizi n’Tichka zum M’Goun Dolomiten von Cortina d'Ampezzo Von Liechtenstein ins Rätikon Massif Central 5: Caroux – Languedoc Valle Onsernone: vom Locarnese ins Val Vigezzo Marokko: Dünen und Oasen im Oued Draa Roter Sand und Vulkangestein im Jebel Zereg Weihnachtstage im Lugnez Altjahreswoche Col du Marchairuz Silvester/Neujahr in Wergenstein Silvester/Neujahr in Simplon Dorf Neujahrswoche zwischen Albula und Julier

Preise online verfügbar Wandern – Marokko – kreative Kurse Gletscherwandern – Schneeschuhtouren – Skitouren

Infos: www.via-verde-reisen.ch/weitwandern Preisangaben (nicht gültig für WeitWandern): Basis Doppelzimmer, inkl. Bahnreise mit Halbtaxabo teilw. exkl. Reservationen. Bei Aktivferien beinhaltet der Preis auch das Mietvelo, Gepäcktransport und Routenbeschrieb. Die detaillierten Informationen zu den Preisen und Leistungen finden Sie online unter www.via-verde-reisen.ch

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