Moebelmarkt 02|2017

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www.moebelmarkt.de

02/2017

International Interior Business Magazine

imm cologne/LivingKitchen: Großartiger Auftakt

Organ des Europäischen Möbelhandels

Elefanten-Runde: „Wunderbarer Einrichtungs-Gipfel mit Hochstimmung“ Maisons du Monde, Roche Bobois, Bolia: Offensive ante Portas M_MM0217_R_Titel_Koinor.indd 1

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» AUF MHK KANN ICH IMMER ZÄHLEN. « Ricarda Fleisch Küchen- und Wohnstudio Fleisch - Der Ideen-Schreiner GmbH

Ergebnis Befragung der MHK Handelspartner durch die GUN | Gesellschaft für Unternehmens- und Netzwerkevaluation mbH (April 2016)

89% sind mit der MHK Group sehr zufrieden/zufrieden 96% würden sich wieder für die MHK Group entscheiden



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Plattform für den Häuser-Kampf Gerald Schultheiß Chefredakteur schultheiss@moebelmarkt.de

Zwar schwächt sich die Flächenexpansion im Möbelhandel ab. Dennoch treiben Übernahmen die Konzentration. 165 Paläste kontrollieren ein Viertel der über 23 Millionen Quadratmeter Möbelfläche, der Häuser-Kampf fokussiert weiterhin auf den Preis. Wobei Händler in einigen Regionen derzeit sogar massiver werben als der Lebensmittelhandel, wie der BVDM feststellt. Und die Wettbewerbs-Hüter nun irreführende Werbeaussagen ahnden – was auch im Netz Wiederhall findet. Ein Rohr-Krepierer war auch der Versuch, Segmüllers Start in Köln zu torpedieren. Heizte der dadurch entfachte mediale Flächenbrand doch die neue „Verkaufsmaschine“ derart an, dass diese – wie zu vernehmen – durchaus an der Legende „Weiterstadt“ kratzen könnte und bei kampfähnlichen Szenen um „Zwei Euro“-Schnäppchen sogar schon einmal heißgelaufen ist. Und das StimmungsBarometer in Pulheim, die örtliche Taxi-Szene, anzeigt, dass sich Gottschalks TestimonialKontrahent Cantz infolge des Störfeuers dort „nicht mehr blicken“ zu lassen braucht. Aber auch die Innenstädte geraten ins Visier: CBRE-Analysen für den MÖBELMARKT zeigen, dass der Expansions-Takt ausländischer Einrichtungs-Formate 2015 erstmals jenen heimischer Konkurrenten übertraf. Was wir im letzten Juni zum Start von Clas Ohlson und Habitats Offensive thematisiert haben. Zwar hat sich 2016 generell das ExpansionsTempo in den Zentren laut Auswertungen von CBRE Retail halbiert. Jedoch ist der Online-Umsatz zugleich überproportional auf 2,3 Milliarden Euro gestiegen: 7 Prozent des Jahresumsatzes des Einrichtungshandels, so der BVDM. Andererseits greifen Maisons du Monde, Bolia und Roche Bobois nun erst so richtig an: Alleine diese drei Konzerne zusammen visieren in deutschen Metropolen bis 2020 fast 40 neue Stores an, wie ihre CEOs in dieser Ausgabe erläutern. Habitat hingegen lässt sich zumindest hierzulande nun doch noch Zeit, dennoch stehen 2017 München und die Suche nach Franchise-Partnern auf der Agenda. Sowie 14 weitere Stores in den Folge-Jahren, wie Landes-Chef Daniel Lambert uns bestätigte. Bremser: Wenig profitable Standorte infolge zu geringer Frequenz. Dabei geht der Trend laut CBRE gerade wegen der Margen weg von den Top- hin zu 1B-Lagen – die Kunst seien bezahlbare Standorte mit hoher Sichtbarkeit. Ein Spagat, den Maisons du Monde mittels Standardisierung und strikter Kostenkontrolle meistert. Dennoch ist wegen dem Aus von Strauss Innovation, dem Sanierungs-Fall Butlers und im Bundesanzeiger ausgewiesenen Verlusten von Depot einmal mehr von der „Systemkrise“ fachsortimentsgetriebener City-Konzepte die Rede. Weshalb Depots CEO Christian Gries am Valentins-Tag einer Handvoll Journalisten darlegte, warum das Geschäftsmodell des „Frauenverführers“ – dessen DNA er im Oktober im MÖBELMARKT erläuterte – nicht mit jenem von Butlers vergleichbar sei. Und dass seine Migros-Tochter seit Jahren über alle Vertriebswege operativ Gewinne erziele und aufgrund hoher Investitionen in einen stringenten Modernisierungs- und Expansionskurs bestens für die Zukunft und den Ausbau von E-Commerce und Filialnetz gerüstet sei. So sollen 2017 alleine 50 neue „Rooms by Depot“-Shop-in-Shops eröffnen, deren Potenzial Gries mit 1.000 bezifferte. Vor allem aber synchronisiert Depot gerade sämtliche Vertriebskanäle über eine „GesamtRetail“-Abteilung, um sie künftig zentral zu steuern – eine neue ganzheitliche Denke, die auch Kern der einzigartigen Crosschannel-Modelle von Maisons du Monde und Bolia ist: Eine Kollektions-Plattform speist alle Kanäle und wird von der gleichen Logistik bedient. Weshalb die zwei Vorreiter ebenso rasant wie profitabel wachsen – und die Dänen in Deutschland im Web schon 53 Prozent ihres Umsatzes einfahren. Vorbilder also, wie man die Potenziale im Netz nutzt, statt sich zwischen den dortigen Big-Playern, dem immer härteren Häuser-Kampf in den Zentren und sinkenden Frequenzen zerreiben zu lassen. Eine Strategie, die ebenso aber auch für die Paläste auf der grünen Wiese gilt. Herzlichst grüßt Sie

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Editorial  5 16.02.17 14:21


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Ausgezeichnet mit dem „Interior Innovation Award – Selection 2017“ wurde das multifunktionale Modell „Edit“ (Design: Tamara Härty), aus der Serie „Free Motion“ von Koinor. Damit wurde das Unternehmen wieder einmal seiner Rolle als Trendsetter für Design und Funktion gerecht. Mehr dazu und zum erfolgreichen imm cologne-Auftritt von Koinor erfahren Sie ab Seite 66.

Eröffnungs-Welle in den Metropolen Der Countdown startete in Köln: Erstmals stellten Roche Bobois und Bolia auf der imm cologne aus, um ihre Expansion in Deutschland und der Welt drastisch zu verschärfen. Auch Maisons du Monde zündet eine neue Stufe seines stetigen rasanten Aufstiegs. Der MÖBELMARKT sprach mit den drei CEOs, Gilles Bonan, Lars Lyse Hansen und Gilles Petit.

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Editorial

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Plattform für den HäuserKampf

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Roche Bobois: Volle Expansion!

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Gesprächspartner in dieser Ausgabe

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Bolia.com: Tag 1 der nächsten Stufe

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Maisons du Monde: Skalierungs-Maschine für Wachstum und Profit

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Roche Bobois, Bolia, Maisons du Monde: EröffnungsSpektakel ante Portas

Begros-Messe 2017: Millionenschwere Spitze www.topstar.de

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Die Begros-Messe in Köln stand im Zeichen der Neupositionierung der Ankermarke „Mondo“ als der „Volksmarke“ schlechthin – der Grundstein für eine umfassende Neujustierung des Eigenmarken-Portfolios. Exklusiv berichtet der MÖBELMARKT aus dem Zentrum der sich neu formierenden Kollektions-Macht des Oberhausener Verbandes.

6  Inhalt

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24 Business

Heider startet in eine neue „Aera“ Der Kölner Edel-Einrichter Wohnambiente Heider eröffnete während der imm cologne seine runderneuerte Ausstellung am Kaiser-Wilhelm-Ring. Unter anderem beeindruckte das Garant-Neumitglied mit einer 500 qm großen Präsentation der hochwertigen Verbandsmarke „Aera“.

TE X T I L SCHULU N G DU RCH DI E EXPERTEN DER B R ANCH E. „Vielen Dank für das tolle Seminar. Es war stets interessant und informativ und hatte bei mir schon vier Q2-Aufträge zur Folge.“

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BVDM-Bilanz 2016: Flächenzuwachs abgeschwächt

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Marketmedia24: Gardinen & Co. im Aufwind

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Konjunktur-Barometer: Der November zeigt sich freundlich

„Das Seminar war sehr lehrreich und hat wirklich Eindruck hinterlassen. Gleich heute Morgen konnte ich einem Kunden nach ausführlicher Markenberatung ein Sofa in Q2-Bezugsstoff verkaufen.“

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Heider Wohnambiente startet neue „Aera“

(Harald Kannenberg – Aussage einen Tag nach dem Besuch der Hitex®-Academy)

(Roland Federschmid – Polsterwelt Engelhardt – ca. drei Wochen nach der Teilnahmean an der Hitex®-Academy)

Endlich mal ein Markenhersteller, der auf Qualität achtet und den Markt nicht nur mit billigen Stoffen flutet! So etwas brauchen wir. (Stephan Wagler – Gleissner Wohnschau – Aussage zwei Tage nach dem Besuch der Hitex®-Academy)

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37 imm cologne/LivingKitchen

82 Messen & Events

Großartiger Auftakt ins Möbeljahr 2017

Bühne frei für textile Neuheiten

Ein wunderbares, ganzheitliches Einrichtungserlebnis mit Hochstimmung – das kann sich die imm cologne/LivingKitchen 2017 auf die Fahne schreiben. Das Messe-Doppel machte richtig Lust aufs Kochen und Einrichten und lockte erstmals über 150.000 Besucher nach Köln. Was es zu erleben gab, das haben wir für Sie zusammengefasst. Teil 2 folgt im März.

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Die große Messerückschau, Teil 1 Großartiger Auftakt in das Möbeljahr 2017 Inszenierungen & Impressionen

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Meeting-Points & Messe-Talk

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Messe-Bilanz-Runde 2017: „Wunderbarer Einrichtungsgipfel mit Hochstimmung“

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Leolux: Emotionale LifestyleWelten

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MÖBELMARKT: BranchenTreff & Business-Lunch

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Catwalk – neue Modelle auf dem Laufsteg

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Spotlights – News & Trends

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Scholtissek: Kompositionen der Natur

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Erpo: Erlebnisreisen zum Wunschsofa

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Koinor: Einfach nur richtig gut!

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Heimtextil: Der neue Lifestyle – Mehr Stofflichkeit

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Rohleder: Exklusive Stoffe sind wieder gefragt

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Domotex: Schaufenster für Innovationen

Polipol: Neue Märkte in Köln erschlossen

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Begros Messe 2017: „Spitze des Eisberges“

PM Oelsa: Der Clou – das neue Sound-System

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Fachsortimentemesse VME: Mit Frühjahrstrends die Weichen gestellt

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Christmasworld: Frische Impulse für den Handel

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Partnertage OWL 2017: Auf den Punkt! Stralsunder: Voller Erfolg von „Country“ Quadrato: Für die Zukunft aufgestellt!

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CS Schmal: „Passt in mein Leben“

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Gestatten, Sleepist! – die neue Schlaf-Kompetenz von Istikbal

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Frommholz: Großer Erfolg mit Designermodell

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Germania: Kreativ, kompakt, konkret

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Deutsches Institut für Möbeltechnik (DIM): Lücke im Markt schließen

„Kundenfreundliches Möbelhaus“: Geballte Möbelhandels-Kompetenz 81 Voglauer: Harmonische Gesamtkompositionen

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Die Trends & Tendenzen 2017

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Pode: Einen neuen Lifestyle kreiert

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Die Heimtextil in Frankfurt und die Domotex in Hannover gaben auch in diesem Jahr den Startschuss für das neue Einrichtungsjahr. Sowohl die Weltleitmesse für Wohn- und Objekttextilien als auch die Leitmesse der Bodenbelagsbranche behaupteten sich als erfolgreiche Businessplattformen und Trendbarometer für textile Neuheiten und Bodenbeläge.

Deutsche Gütegemeinschaft Möbel (DGM): Gemeinschaft gestärkt

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JFS Birmingham: Spiegelbild der britischen Möbelindustrie

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Messe-Mix

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Istanbul I – Ismob: Schwierige Rahmenbedingungen!

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Istanbul II – Imob: Positive Verlautbarungen

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Möfa: Fachkraftmangel? Trainee-Paket!

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PayPal: Ratenzahlung für Online-Händler

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Nobilia: Weiter im Höhenflug

küche & bad forum Innovationen der Küchenindustrie standen im Januar für eine Woche in Köln im Fokus. Auch zur vierten Ausgabe der LivingKitchen wurde ein gelungener Mix aus Küchenmöbeln, Küchengeräten und dem dazu passenden Zubehör präsentiert. Angesichts des neu aufgestellten Besucherrekord offensichtlich ein Mix, der ankam. Wir stellen noch einmal einige Highlights im Detail vor. Den Schwung der LivingKitchen will auch Nobilia

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LivingKitchen 2017: Das war die große Küchen-Show Die wichtigsten BadTrends M_KB0217_PR_Titel_Querformat.indd 1

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nutzen. Der Primus unter den Küchenmöbelherstellern kann aber auch mit seiner Bilanz für 2016 beeindrucken. Ebenso beeindruckend sind die neuesten Badtrends, welche wir im Vorfeld der Frankfurter ISH analysiert haben.

ab Seite 109 Inhalt  9

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Gesprächspartner in dieser Ausgabe

Gilles Bonan, Roche Bobois:

„Um unser Ziel zu erreichen, setzen wir auf weitere FranchiseStores. Und das Web bietet einer Marke substanzielle UmsatzVorteile.“ Top Thema | Seiten 16–17

Sven Bossek (links) und Klaus Horn, Quadrato:

„Im vollmassiven Segment verzeichnen wir deutliche Zuwächse!“ Lars Lyse Hansen, Bolia:

Messen & Events | Seite 92

„Köln hat die wildesten Erwartungen übertroffen. Am Wochenende haben wir den Stand in einen lebendigen Store verwandelt. Ein fantastischer Abschluss!“ Top Thema | Seite 18

Gilles Petit, Maisons du Monde:

„Unsere Strategie ist es zu wachsen. Wir planen, Umsatz und Zahl der Stores zwischen 2015 und 2020 zu verdoppeln.“ Top Thema | Seiten 20–22

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Dieter Müller (links) und Christoph Lange, Möfa:

„Die Nachfrage nach Fachpersonal überschreitet in aller Regel die Zahl unserer Absolventen. Deshalb gibt es die TraineeProgramme der Möfa.“ Job & Erfolg | Seiten 98–99 MÖBELMARKT 02 / 2017 16.02.17 09:12


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Dr. Raphael Heider, Wohnambiente Heider:

„‚Aera‘ ist jung und dynamisch und lässt sich wunderbar mit anderen Hochwertmarken kombinieren.“ Business | Seite 28

Metin Aytulun, Boydak-Holding/Istikbal:

„Das neue Matratzenund Bettenkonzept ‚Sleepist‘ ist einzigartig!“ imm cologne | Seite 77

Seit mehr als 60 Jahren steht das österreichische Unternehmen ADA mit seiner Top-Marke ADA AUSTRIA premium für höchste Qualitätsansprüche, heimische Produktion und traditionelle Handwerkskunst. Angefangen beim eigenen Sägewerk über die Fertigung

Harald Friedrich, Robert Bosch Hausgeräte:

„Die LivingKitchen bietet Ausstellern eine ideale Plattform, um Trends und Innovationen im Dialog mit Händlern und auch Verbrauchern zu diskutieren.“ küche & bad forum | Seite 38

bis hin zur Verpackung und Lieferung - nahezu alle Arbeiten werden im Unternehmen selbst ausgeführt. Design und Handwerkskunst treffen dabei auf computergesteuerte Produktionstechnik, Präzision und Sorgfalt spielen ebenso eine Rolle wie kundenorientierte Fertigungszeiten.

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Gesprächspartner in dieser Ausgabe

Gerald Böse, Koelnmesse:

„Wir haben erstmals die 150.000-Marke geknackt und auch bei der Internationalisierung sind wir voll auf Kurs.“

Hans Strothoff, BVDM:

Große Messe-Bilanz-Runde 2017 des MÖBELMARKT:

„Auch der Handel sieht in der Messe einen großartigen Auftakt in das Möbeljahr 2017.“

„Die Ausgabe der imm cologne/LivingKitchen war ein wunderbarer Einrichtungsgipfel mit Hochstimmung.“ imm cologne | Seiten 44–48 Frank Stratmann, Mittelstandsverbund – ZGV:

„Die Messe hat unsere Erwartungshaltung erfüllt und uns noch einmal Ideen und Impulse mit auf den Weg gegeben.“

Dirk-Uwe Klaas, VDM:

Kirk Mangels, AMK:

„Für die drittgrößte Möbelnation der Welt war dies ein exzellenter Aufschlag in ein inspirierendes Möbeljahr 2017.“

„Die LivingKitchen hat einen weiteren Schritt in Richtung internationaler KüchenLeitmesse getan. Jetzt dürfen wir nicht nachlassen.“

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Dr. Lucas Heumann, VHK:

„Es ist die Leitmesse der deutschen Möbelindustrie. Diese Aufgabe hat sie hervorragend erfüllt.“ MÖBELMARKT 02 / 2017 16.02.17 09:13


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Roche Bobois, Bolia, Maisons du Monde:

EröffnungsSpektakel ante Portas

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Aus Bolias Lookbook 2017: Der Finalist des „World Retail Awards 2012“ will die kreativste und lebendigste Einrichtungsmarke der Welt werden. Foto: Bolia.com

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Eröffnungs-Spektakel ante Portas Der Countdown startete in Köln: Erstmals stellten Roche Bobois und Bolia.com auf der imm cologne aus, um ihre Expansion in Deutschland und der Welt drastisch zu verschärfen – beide gestärkt von einem Rekordjahr. Global wuchs der Umsatz der Franzosen 2016 um 5 Prozent auf 459 Millionen Euro, die Zahl der Stores auf 255. Die dänische Lars Larsen Retail-Tochter wiederum steigerte ihren Umsatz gar um 15 Prozent auf 88,4 Millionen Euro, den Gewinn vor Steuern auf 8,9 Millionen sowie die Zahl ihrer Stores in Europa auf 49. Auch Maisons du Monde zündet nach seinem Börsengang derzeit eine neue Stufe seines stetigen rasanten Aufstiegs – auch in Deutschland. So visieren diese drei internationalen Handels-Ketten bis 2020 – in nur drei Jahren – alleine hierzulande zusammengenommen die Eröffnung von knapp 40 neuen Stores an. Zur Kölner Messe sprach Gerald Schultheiß mit den CEOs von Roche Bobois, Bolia und Maisons du Monde, Gilles Bonan, Lars Lyse Hansen und Gilles Petit, über die DNA ihrer einzigartigen Formate, gewaltige Potenziale, rasantes Wachstum, gepaart mit satten Profiten sowie über ambitionierte Pläne und Strategien.

Volle Expansion!

Roche Bobois: Das Interview mit Gilles Bonan, CEO und Président du Directoire. MM: Herr Bonan, Roche Bobois hat hierzulande sieben eigene und einen Franchise-Store. In diesem Jahr stellen Sie hier in Köln aus, um die Expansion jetzt richtig zu forcieren. Ziel in Deutschland: 20 Stores bis 2020. Wie wollen Sie die Marke noch weiter stärken und in nur drei Jahren zwölf neue Stores eröffnen? Gilles Bonan: Roche Bobois hat in der Tat zum ersten Mal überhaupt in Köln ausgestellt. Die Präsenz war natürlich von der Bedeutung der Stärkung des Marken-Bewusstseins in Deutschland motiviert. Sie ermöglichte es uns aber ebenso, zu netzwerken und neue Kontakte in die Möbel- und Design-Welt zu knüpfen wie auch potenzielle neue Franchise-Partner zu treffen. Wir sind stolz, dass wir 2015 in Nürnberg den ersten Franchise-Store eröffnet haben. Um unser Ziel von 20 Showrooms bis 2020 zu erreichen, setzen wir auf die Etablierung weiterer Franchise-Stores. Allerdings schauen wir immer auch nach guten Möglichkeiten, weitere eigene Flagship-Stores in neuen Städten oder Metropolen wie Berlin oder Hamburg – wo wir bereits etabliert sind – zu eröffnen. MM: Wie sieht der parallele Roll-out Ihrer Multichannel-Strategie aus? Bonan: Die Roche Bobois-Website bietet nun einen professionellen Konfigurator, der sie für alle Besucher in ein interaktives, intuitives Tool verwandelt. Sie ist nutzerfreundlich – und vor allem nutzerorientiert – und bietet Dank sehr qualitativen Optionen zum Customizing definitiv einen Mehrwert. Und sie ist so designed, dass sie Anstöße zum Besuch der Stores gibt, da es für das bestmögliche Erlebnis entscheidend ist, den Kontakt zwischen unseren Berater-Teams in unseren Show-

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rooms sowie den Kunden zu erhalten. Auch unsere Showrooms sind über die verstärkte Nutzung von 3D-PlanungsTools zunehmend digitalisiert. MM: Und was ist Ihr nächstes Wachstums-Ziel in Deutschland inklusive Online-Umsatz – und wieviel Potenzial hat Roche Bobois hier eigentlich noch darüber hinaus? Bonan: Wenn wir das gesteckte Ziel von 20 Showrooms 2020 erreichen, können wir aufgrund der Erfahrungen über unser Franchise-Netzwerk einen „gesunden“ Umsatz von über 40 Mio. Euro erwarten. Wir sind uns des Potenzials von Roche Bobois angesichts der Tatsache, dass Deutschland der führende Markt beim Möbelkonsum in Europa ist, voll bewusst. Mit 80 Showrooms in Frankreich und über 20 in Spanien und Italien haben wir ein sehr gutes Modell, auf dem wir unsere Entwicklung auf dem deutschen Markt aufbauen können. Das Web bietet einer Marke unbestreitbar substanzielle Umsatz-Vorteile und ist Teil unseres strategischen Wachstums-Plans in Deutschland und global. MM: Die Expansion in Deutschland starten Sie gerade jetzt, weil Roche Bobois nach schwierigen Jahren auch hier den Break-even geschafft hat. Wie profitabel ist Roche Bobois hier derzeit eigentlich schon? Bonan: In Deutschland sind wir profitabel, obwohl die meisten Stores noch nicht so lange eröffnet sind: der zweite in München sowie Berlin 2013, Stuttgart 2014 und Frankfurt 2015. Unsere Einnahmen steigen von Jahr zu Jahr – 2015 um 40%, 2016 um 10%. Der Gewinn wird zusammen mit unseren steigenden Umsätzen weiter wachsen. Es war Teil unserer Strategie, massiv

in eigene Stores zu investieren, um die finanzielle Durchschlagskraft von Roche Bobois in Deutschland zu beweisen – was für potenzielle FranchiseNehmer ein Schlüssel-Faktor ist.

„Die Qualität basiert auf zwei zentralen Säulen: der Individualisierung der Produkte und Fertigung in Europa.“ MM: Und welche kritischen Probleme mussten Sie dazu erst lösen? Bonan: Der deutsche Markt ist sehr konkurrenzbetont und die Deutschen sind extrem loyale Kunden und Käufer. Wir haben es dennoch geschafft, sie sie mit unserem französischem „Art de Vivre“ zu locken und zu verführen, indem wir etwas ganz Neues in den Markt eingeführt haben: Bunte Farben, Kreativität, Handwerks-Kunst, Passion, Innovation, eine enge Kooperation mit Designern wie Sacha Lakic, Christophe Delcourt oder Stephen Burks sowie mit Haute Couture-Modelabels wie Jean Paul Gaultier, Missoni Home oder Christian Lacroix Maison. Diese Faktoren haben die Kunden bezaubert, und die Bekanntheit unserer Marke ist immer mehr gestiegen.

„Die Marke verkörpert das Beste aus Frankeich – des Stils, der Handwerkskunst und des ,Art de Vivre‘.“ MM: Was sind die USPs des Konzepts und Ihre Strategie für Franchise-Nehmer in Deutschland? Bonan: Unsere Produkte sind sehr gut designt, sie sind innovativ und vor allem außergewöhnlich. Roche Bobois

ist ein Unternehmen in Familien-Hand mit einer reichen Tradition – was für Kunden attraktiv ist. Die Marke verkörpert das Beste aus Frankeich – des Stils, der Handwerkskunst und des „Art de Vivre“ – sowohl über die zeitgemäßen Design-Stücke der Kollektion „Les Contemporains“ als auch über die Neuinterpretation franzöischer Möbel des 18. bis 20. Jahrhunderts in unserer Kollektion „Nouveaux Classiques“. Die Qualität von Roche Bobois basiert auf zwei zentralen Säulen: der Individualisierung unserer Produkte und der Fertigung in Europa. Die Marke vermittelt dabei drei Kern-Werte: Kreativität, Qualität und Innovation. Mit einer neuen Kollektion alle sechs Monate wie in der Mode-Welt haben wir ein sehr abwechslungsreiches Angebot. Zudem sind unsere VerkaufsTeams ausgebildete Interior Designer, die Kunden hochkompetent qualitativ extrem anspruchsvolle 3D-Planungen präsentieren können.

„Die Marke Roche Bobois vermittelt drei Kern-Werte: Kreativität, Qualität und Innovation.“ Roche Bobois gibt Franchise-Nehmern exklusive Gebiete, was ihnen Sicherheit gibt und exzessiven Wettbewerb verhindert. Das ist der Grund, warum wir zu den Franchise-Partnern rund um die Welt derart langjährige Beziehungen etabliert haben. Alle diese Zutaten – unser spezifisches französisches „Flair“ eingeschlossen – sind Teil unseres welweiten Erfolgs. MM: Ziel in Köln war auch, die globale Expansion zu forcieren. Wo lie-

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Gilles Bonan: „Es war Teil der Strategie, massiv in Stores zu investieren, um die finanzielle Durchschlagskraft zu beweisen.“

gen dort aktuell die Schwerpunkte? Bonan: Absolut. Jenseits von Deutschland, was für uns derzeit ein wichtiger Fokus ist, bekommen wir FranchiseAnfragen aus der ganzen Welt – dem Mittleren Osten, Asien, Indien, Afrika ... Roche Bobois befindet sich derzeit in voller Expansion mit durchschnittlich einer Neueröffnung jeden Monat. Unsere nächsten Eröffnungen sind z.B. in Japan, Singapur, Iran, China, Südafrika oder Vietnam. MM: Ihr Strategie-Mix aus eigenen Flagships und Franchise-Shops? Bonan: Roche Bobois hat sich immer aufgrund dieses Mixes aus eigenen Stores und Franchise-Stores entwickelt. Eigene Flagships in Städten und wichtigen Metropolen rund um die Welt ermöglichen es uns, den Code der Marke und ihren Ruf zu etablieren. Mit dem Ziel, die Entwicklungs-Fähigkeit und Bedeutung des Business-Modells von Roche Bobois zu illustrieren. Erst dann beginnt die Entwicklung von Franchise-Nehmern. Diese Strategie war in Frankreich, Spanien und den USA sehr erfolg-

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reich. Nun sind unsere Erwartungen in Deutschland hoch. MM: Was waren Ihre Ziele für die imm – und haben Sie diese erreicht? Bonan: Als erstes das Marken-Bewusstsein. Zudem wollten wir unser Netzwerk in Richtung Öffentlichkeit und Medien weiter ausbauen. Und ‚last but not least‘ neue potenzielle Franchise-Nehmer treffen. Bei all diesen Aspekten war die Messe für uns sehr vielversprechend. MM: Und wie hat sich Roche Bobois im letzten Jahr entwickelt? Bonan: 2016 war für uns ein exzellentes Jahr. Mit 459 Mio. Euro Umsatz, einem Anstieg insgesamt um 5% gegenüber 2015 bei 8% Wachstum im Ausland hat Roche Bobois seine dynamische Position im High-end-Einrichtungs-Sektor bestätigt. Die Marke verfolgt ihre ambitionierte internationale Expansions-Politik mit einem Umsatzanteil von 60% außerhalb Frankreichs. Im letzten Jahr haben wir zehn neue Showrooms eröffnet – so z.B. in Chile,

Korea, Indien, Ukraine oder den USA – und wie bereits angedeutet haben wir im laufenden Jahr bereits ein Dutzend weiterer Eröffnungen geplant.

„Wir sind ,Global Leader‘ im Premium-Markt – das müssen wir ausbauen und unsere Entwicklung noch weiter verstärken.“ MM: Und was ist Ihre globale Vision für Roche Bobois bis 2025? Bonan: Heute sind wir der „Global Leader“ im Premium-Möbelmarkt. Wir müssen diese Position ausbauen, indem wir unsere internationale Entwicklung noch weiter verstärken. Und wir müssen uns weiter bei spannenden neuen Projekten in der Kunst- und Kultur-Szene engagieren. So haben wir uns im Dezember auf der Art Basel Miami mit einem FunArt-Projekt beteiligt, bei dem Straßenkünstler sowie Prominente wie Heidi Klum oder Venus Williams einen unserer Kult-Tische individuell modifiziert haben. Diese originellen Kreationen

waren dann das Objekt einer Auktion, deren Erlös zwei Wohltätigkeits-Organisationen zugeflossen sind. Roche Bobois rückte zudem jüngst populäre mexikanische Volkskunst ins Rampenlicht, indem wir traditionelle Expertise mit unseren aktuellen Kreationen zusammengebracht haben!

„Es ist wichtig, einen Finanz-Partner zu haben, der außergewöhnliche Entwicklungen erlaubt.“ MM: Und wie entscheidend ist eigentlich die Finanzkraft des Anteilseigners, dem Finanzinvestor TIP, um diese Vision zu realisieren? Bonan: Bisher hat Roche Bobois seine eigene Entwicklung ausnahmslos selbst finanziert. Trotzdem ist es wichtig, einen derart potenten Finanz-Partner wie TIP zu haben, der dem Unternehmen weitere außergewöhnliche Entwicklungen erlaubt. MM: Herr Bonan, ganz herzlichen Dank für dieses Interview!

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Eröffnungs-Spektakel ante Portas

Bolia.com:

Tag1 der nächsten Stufe

MM: Herr Hansen, die deutschen Stores Nummer 12 und 13 öffnen jetzt in Bremen und Hannover. Im Januar inszenierte sich Bolia erstmals in Köln, um die Expansion in Deutschland, Europa und Übersee zu forcieren. Ziel hier in Deutschland: 20 eigene Stores. Wie etablieren Sie Bolia international als einzigartige Crosschannel-Marke? Lars Lyse Hansen: Bei Bolia sehen wir stationäre Stores und Webshop als integrierte Einheit, die von der gleichen Plattform und mit dem selben LogistikSystem getrieben wird. Dieses einzigartige Business-Modell hat uns in allen unseren Märkten unglaublichen Erfolg gebracht. So erzielen wir in Deutschland erstaunliche 53% unseres Umsatzes online. Dies ist aber nur möglich, weil unser Webshop und die stationären Stores so eng verzahnt sind. Diese Integration werden wir in diesem Jahr mit neuen, innovativen Business-Ideen, die alle darauf zielen, das Shopping für unsere Kunden noch bequemer und inspirierender zu machen, weiter stärken.

„Unser einzigartiges Business-Modell hat uns unglaublichen Erfolg gebracht. So erzielen wir in Deutschland erstaunliche 53% unseres Umsatzes online.“ MM: Warum hat Bolia noch riesiges Potenzial und welches Umsatz-Ziel visieren Sie in Deutschland an? Hansen: In den letzten drei Jahren sind wir hier jedes Jahr um 40 bis 50% gewachsen. Deutschland ist jetzt unser zweitgrößter Markt und hochprofitabel. Bedenkt man aber, dass es ein großes Land mit über 80 Mio. Einwohnern ist, ist das Bewusstsein für Bolia noch relativ niedrig. Obwohl Bolia und skandinavisches Design großen Erfolg genießen, ist dies noch immer eine relativ kleine Nische. Daher haben wir zwar keine Ambitionen, riesige Marktanteile zu erobern. Aber unsere Absicht ist es, in allen Märkten, in denen wir aktiv sind, das kreativste und lebendigste DesignUnternehmen zu sein. MM: Der erste Messe-Tag markierte Tag 1 der nächsten Stufe der Expansion in Deutschland und Europa: Im Rekordjahr 2016 eröffnete Bolia

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CEO Lars Lyse Hansen im Interview

Lars Lyse Hansen: „Wir haben eine fantastische Kollektion und ein großartiges Konzept mit gewaltigem Potenzial. Wir werden unser Bestes tun, dieses zu nutzen und kräftig investieren.“

derzeit auf Europa: Weil andere Firmen der Lars Larsen-Gruppe sich eher auf Übersee fokussieren? Hansen: Unsere Produkt-Designs sind nicht in China hergestellt, sondern werden in Europa Hand gefertigt und für unsere Kunden maßgeschneidert. Daher können wir auf den europäischen Märkten eine kurze Lieferzeit und ein optimales Kundenerlebnis sicherstellen. Außerhalb Europas werden wir unsere Expansion über lokale Großhandels-Partner garantieren.

qualifizierte Kontakte zu Händlern oder Lieferanten, aber auch Designern. Dieses Ziel hatten Sie jedoch schon am ersten Tag erreicht – und Ihre Bilanz am Ende der Messe? Hansen: Wir sind über das positive Feedback, das wir auf unsere Kollektion und unsere Plattform bekommen haben, extrem glücklich: Die Kölner Messe hat mit mehr als 400 wertvollen Business-Kontakten und potenziellen neuen Partnern für die Zukunft unsere wildesten Erwartungen übertroffen.

„Deutschland ist jetzt unser zweitgrößter Markt und hochprofitabel. Unsere Absicht ist es, das kreativste und lebendigste Design-Unternehmen zu sein. “

MM: Für dieses neue GroßhandelsKonzept hat Bolia bereits 100 Händler aus 26 Ländern gewonnen. Wie sieht Ihre Expanions-Strategie für Übersee-Märkte wie Nordamerika oder Asien denn konkret aus? Hansen: Unsere Ambition ist, in den nächsten drei Jahren weltweit ein Netz von über 500 Händlern zu etablieren. Diese Strategie funktioniert nur mit den besten, sorgfältig ausgewählten Händlern. Daher sind wir sicher, dass unsere Designs von Spezialisten rund um die Welt an den richtigen Standorten präsentiert und verkauft werden. Wir bieten unseren globalen Händlern eine völlig neue, innovative Partnerschaft, die es ihnen ermöglicht, unsere komplette Kollektion ohne jegliche Lagerbestände zu verkaufen.

MM: Und an den Publikums-Tagen hat Bolia den Stand digital in einen Shop verwandelt und via iPad verkauft. Wieviel haben Sie umgesetzt? Hansen: Unser einzigartiges Konzept und unsere einzigartige digitale Plattform ermöglichen es uns, innerhalb von Sekunden von einem Verkaufs-Kanal in den nächsten zu wechseln. Daher konnten wir unseren Stand am Wochenende in einen lebendigen Bolia-Store verwandeln. Das generierte nicht nur dort gute Verkäufe, sondern auch Online-Umsatz, spezielle Angebote und über 500 persönliche Einladungen, unseren Flagship-Store in der City zu besuchen. Das war ein fantastischer Abschluss einer sehr geschäftigen Messe-Woche in Köln, die viel Spaß gemacht hat!

MM: Warum konzentrieren Sie den Roll-out eigener Stores zumindest

MM: Für Bolia war Köln sehr erfolgreich: Ziel waren 100 neue, hoch-

MM: Herr Hansen, ganz herzlichen Dank für dieses Interview!

insgesamt 15 Stores und stieg mit Schweiz und Niederlande in zwei neue Märkte ein. Dieses Jahr visieren Sie 25 neue Stores in Europa an, 2018 sogar 35. Warum forciert Bolia seine Expansion gerade jetzt derart massiv – auch mit dem Kapital der Lars Larsen-Gruppe im Rücken? Hansen: Wir haben eine fantastische skandinavische Design-Kollektion zusammen mit einem großartigen Konzept mit gewaltigem internationalen Potenzial kreiert. Wir werden unser Bestes tun, unser Potenzial in den nächsten Jahren zu nutzen und in allen Märkten, in denen wir aktiv sind, kräftig in Expansion und neue Jobs investieren. Wir sind glücklich, Teil der Lars Larsen Unternehmens-Gruppe zu sein. Glücklicherweise aber sind wir selbst finanziell derart stark geworden, dass wir aus eigener Kraft weiter wachsen und in unsere Zukunft investieren können.

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Maisons du Monde:

SkalierungsMaschine

für Wachstum und Profit

MM: Herr Petit, inwiefern differenziert sich Maisons Du Monde durch die Kollektion – seine große differenzierte Auswahl origineller, exklusiver und designorientierter Produkte über eine große Bandbreite an Themen, Stilen und Geschmäckern zu bezahlbaren Preisen – tatsächlich von Wettbewerbern? Gilles Petit: Maisons du Monde hat ein einzigartiges Business-Modell: Dekoration und Möbel ganz unterschiedlicher Stilrichtungen, die je nach Saison und aktuellen Trends variieren. Wir streben zudem an, unseren Kunden preiswerte Produkte anzubieten, die vornehmlich betriebsintern entwickelt und designed werden und sich jeder leisten kann. Diese Marktpositionierung hebt uns von anderen führenden Händlern ab, die sich in der Regel auf einen funktionellen Stil fokussieren und unsere Kompetenz, Dekoration und Möbel zu kombinieren, nicht verfolgen. Unsere Kunden fordern diese Verknüpfung aber. Tatsächlich stoßen wir auf wenig direkte Konkurrenz, was natürlich dabei hilft, unseren Umsatz zu steigern.

„Multichannel und das standardisierte Angebot sind Stärken, die uns zum Erfolg verhelfen.“ MM: Während diese EinrichtungsWelten in Web und Katalog hochinspirierend inszeniert sind, wirken die Stores durch ihre regaldominierte Präsentation trotz kleiner Inspirations-Inseln eher wie nüchterne Warenlager, die aus allen Nähten platzen. Ist dieses CrosschannelKonzept – immersives Marketing mit Boutique-Feeling in der Ferne kombiniert mit Massen-Merchandising am POS – gerade das Erfolgsrezept

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Mit „Fast Furnishing“ auf der Dauer-Überholspur in die Top 30 der Welt: Ungeachtet der Turbulenzen im Heimatmarkt und Europa wuchs Maisons du Monde über die letzten Jahre unbeirrt ebenso rasant wie profitabel weiter. 2015 mit 699 Millionen Euro Umsatz auf Rang 22 in Europas Einrichtungshandel, legte der Konzern im 1. Halbjahr 2016 gar 28 Prozent zu, das EBITDA stieg um 53 Prozent, die EBITDA-Marge auf 10,3 Prozent. In Deutschland, wo die Franzosen den zweithöchsten Online-Umsatz erzielen, sind acht Stores in Citylagen am Netz. Nach dem Börsengang letzten Mai will der von Xavier Marie vor 20 Jahren gegründete Konzern sein Wachstum global drastisch verschärfen und Umsatz und Zahl der Stores in nur drei Jahren mehr als verdoppeln. Gerald Schultheiß sprach mit CEO Gilles Petit über das einzigartige, hochstandardisierte Crosschannel-Modell, über ein immersives Boutique-Feeling in Katalog und Web flankiert von Massenvermarktung mit LagerhallenFlair am POS, strikte Kontrolle der kompletten Wertschöpfung und der Kostenstruktur sowie über seine überaus ambitionierte „Vision 2020“. für Ihre hohen Abschöpfungs- und Impulskauf-Quoten? Petit: Unsere Verkaufspolitik untermauert unseren Erfolg, da wir in unseren Shops die gleiche inspirierende Atmosphäre kreieren wie auf unserer Website als auch im Katalog. Multichannel und dieses standardisierte Angebot sind Stärken, die uns zu unserem Erfolg verhelfen. Umfragen, so wie aktuell eine in Frankreich, die uns zum besten Händler des Jahres gekürt haben, beweisen, dass Käufer uns als Nummer eins in Bezug auf Shopping-Erlebnis wahrnehmen. MM: Wie wichtig ist auch bei Ihrem hochstandardisierten Store-Konzept über alle Standorte und Länder die generelle Strategie der strikten Kosten-Optimierung und finanziellen Disziplin, um den Profit zu steigern – immerhin amortisieren sich Ihre Investitionen in neue Stores meist in maximal zwei Jahren?

Petit: Wir nutzen sehr strenge finanzielle Kontrollen hinsichtlich unserer Wachstums-Ziele. Das stellt sicher, dass wir kontinuierlich wachsen und die Margen gesund sind. Unsere neuen Stores tragen sich generell nach weniger als einem Jahr und wir führen Projekte durch, die sich normalerweise nach zwei Jahren amortisieren.

„Sehr strenge finanzielle Kontrollen stellen sicher, dass wir kontinuierlich wachsen und die Margen gesund sind.“ MM: Ist die ebenso konsistente wie zentrale Implementierung und Ausführung des Merchandising-Prozesses über alle Kanäle und Länder bis zum strukturierten standardisierten Store-Roll-out also auch das Geheimnis der hohen operativen Performance trotz der rasanten Skalie-

rung der internationalen Expansion? Petit: Unsere standardisierte Verkaufspolitik und die hochwertige Produktpräsentation sind zweifellos Schlüsselfaktoren für den Erfolg von Maisons du Monde in allen Ländern. Arbeitsabläufe auf Weltklasse-Niveau machen den Einzelhandel so stark. MM: Maisons du Monde ist mit einem Web-Anteil von bereits 17% dort nicht nur ein Vorreiter beim Verkauf, sondern auch bei der Inspiration, um den Besuch in den Filialen vorzubereiten. Inwiefern ist diese Crosschannel-Strategie exakt an die Costumer Journey angepasst – und was ist hier noch geplant? Petit: Wir glauben, dass die Einnahmen aus dem Onlinehandel, die 2006 ganz klein gestartet sind, 2020 25% unseres gesamten Umsatzes ausmachen werden. Wir sind davon überzeugt, dass beide Vertriebskanäle, konventionelle Stores sowie Onlinehandel, erfolgreich sein müssen. Wir streben Erfolg auf allen Vertriebskanälen an, da Kunden heutzutage beide Vertriebskanäle für ihren Einkauf nutzen. Beispiel: Derzeit führen wir Click and Collect überall in Europa ein, was die Koordination zwischen den beiden Kanälen verbessert. Unser Verkaufspersonal wird schrittweise mit Tablets ausgestattet, sodass sie dahingehend Kunden in den Stores besser beraten können.

„Tatsächlich haben viele Analysten Maisons du Monde mit Inditex verglichen.“ MM: „Fast furnishing“: Der industrielle Design-to-Cost-Ansatz basierend auf einem eigenen Team von Stylisten und Einkäufern, zwei ei-

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gene Fabriken in China und Vietnam, 500 externe Lieferanten, eine komplett unter Maisons du Monde vermarktete Eigen-Kollektion und ebenso effiziente wie flexible Prozesse von der Order bis zu viermal wöchentlichen Belieferung der Filialen – das erinnert doch sehr an das „Fast Fashion“-Prinzip von Inditex? Petit: Tatsächlich haben viele Analysten Maisons du Monde mit Inditex verglichen. Maisons du Monde weist eine Erfolgsgeschichte in Wachstum auf und kann seine Kollektionen in Anlehnung an aktuelle Trends anpassen. In dieser Hinsicht ist der Vergleich durchaus gültig, allerdings verändern wir uns nicht so rasant, wie es die Mode tut. Außerdem werden die Produkte sorgsam von unserem in der Bretagne ansässigen Team designed und wir haben zu unseren asiatischen Lieferanten langjährige Beziehungen aufgebaut. Wir verfolgen einen Denkansatz, der genau diese Partnerschaften und hohe Qualität kombiniert. Das ist das, was uns von den üblichen Lieferanten-Beziehungen in der Branche unterscheidet. Eine weitere Stärke ist, dass wir eine eingegliederte Logistik haben, wir nur wenig Werbung machen und unser Design-to-Cost-Programm es uns erlaubt, Einnahmen-Wachstum mit gesunden Profit-Margen zu kombinieren.

„Online- und StoreBusiness arbeiten Hand in Hand – ein absoluter Schlüsselfaktor in unserem Business-Modell.“ MM: Ist die ganzheitliche Kontrolle der kompletten Wertschöpfung auch das Geheimnis, dass auch das Online-Business profitabel ist? Petit: Ja, das Online- und Store-Business arbeiten Hand in Hand. So gibt es nur einen Warenbestand, der von der Logistik zusammengefasst wird. Das ergibt eine Top-Qualität im Kundenservice und führt dazu, dass online so profitabel ist wie das konventionelle Geschäft – ein absoluter Schlüsselfaktor in unserem Business-Modell. MM: Maisons du Monde profitiert mit nur einer Kollektion von der internationalen Angleichung der Geschmäcker – so sind die meisten Bestseller über alle Länder die gleichen. Trotzdem arbeiten Sie verstärkt daran, vor Ort lokale Unterschiede stärker herauszuarbeiten.

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Gilles Petit: „Maisons du Monde hat ein einzigartiges Business-Modell. Tatsächlich stoßen wir auf wenig direkte Konkurrenz.“

Fotos: Maisons du Monde

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Maisons du Monde:

SkalierungsMaschine

für Wachstum und Profit

Was steckt dahinter – ein zukünftig doch deutlich größerer Spagat zulasten von Effizienz, Standards und Kosten zugunsten eines noch höherer Flächenertrags am POS? Petit: Wir haben einige wenige lokale Anpassungen – und wenn wir sie haben, finden diese vor allem im Merchandising statt. Das führt zu einem sehr standardisierten Angebot, das erschwinglich ist, alle Geschmäcker abdeckt und aktuelle Stile aufgreift. Unser Angebot und Kundenservice schlägt auch im Ausland gut ein. MM: Sie wollen international die Expansion deutlich verschärfen, wenn auch noch vorrangig fokussiert auf bereits bestehende Märkte. Was sind hier konkret Ihre Strategien und Ziele für die kommenden Jahre? Petit: Wie ich schon sagte, unsere Strategie ist es zu wachsen. Wir planen uns zwischen 2015 und 2020 zu verdoppeln – gestützt auf zwei Wachstums-Quellen: den online und in den Stores erwirtschafteten flächenbereinigten Umsatz sowie neue Shop-Eröffnungen. Wir werden 25 bis 30 neue Stationäre Säule des Erfolgs über alle Länder: Strikt kostenorientierte Läden in Frequenz-Lagen mit standardisiertem Massen-Merchandising mittels Regalen.

Stores im Jahr eröffnen, zwei Drittel davon außerhalb Frankreichs – in Ländern, in denen wir bereits operieren: Italien, Spanien, Belgien, Deutschland, Schweiz und Luxemburg. Dem 2020-Plan nach wird der Umsatz außerhalb Frankreichs sich auf 50% des Gesamtumsatzes belaufen – derzeit beläuft er sich auf 36%.

„Wir haben uns die starke deutsche Online-Kultur zu Nutze gemacht, um unser Store-Opening-Programm einzurichten.“ MM: Zur Strategie gehört, in einigen Ländern zunächst nur via WebShop zu starten. Was sind Ihre Erfahrungen z. B. in Deutschland – und ab welchem Punkt startet eigentlich auch stationär die Expansion in UK? Petit: Deutschland, wo wir dem 2020-Plan nach 25 Stores haben werden, ist bereits das zweitgrößte Land der Marke, was den Online-Umsatz betrifft. Wir haben uns die starke Online-Kultur Deutschlands zu Nutze gemacht, um unser Store-Opening-Programm einzurichten. Wir beabsichtigen zudem Wachstum in Österreich, den Niederlanden, Portugal und Großbritannien als reiner Online-

Player. Ähnlich wie Deutschland ist der britische Markt vielversprechend. Diese beiden Länder sind an der europäischen Spitze, was den Anteil des Online-Shoppings angeht. MM: In bestehenden Märkten betreiben Sie die Stores selbst, suchen aber in Übersee wie Nordafrika oder dem Mittleren Osten Franchise-Partner. Mit Erfolg. Wie sieht die weitere globale Expansions-Strategie aus? Petit: Wir haben beschlossen, schrittweise und ausgewählt Franchise-Modelle in vielversprechenden Ländern einzuführen. Hier ist es besser, sich mit lokalen Partnern zusammenzuschließen als ein firmeneigenes Modell zu verfolgen. Letztes Jahr haben wir erfolgreich den ersten ausländischen Franchise-Store in Casablanca eröffnet. Wir planen weitere im Mittleren Osten und Algerien. Hingegen stehen die USA und Asien derzeit nicht auf unserer Agenda.

„Der Gang an die Börse war der logische Schritt, um ein neues Kapitel aufzuschlagen.“ MM: Für B2B-Kooperation sind Sie auch in bestehenden Märkten offen.

So kooperiert Maisons Du Monde in Deutschland im Netz z. B. mit Stylefruits. Was ist in dieser Richtung noch geplant oder denkbar? Petit: Während unser B2B-Business noch immer recht klein ist, ist es aber durchaus in bestimmten Sparten ein attraktiver Markt wie im Catering, Bewirtung oder Büro-Ausstattungen. Es gibt für Maisons du Monde viele reizvolle Marken, die diese Märkte bedienen, und wir werden unser Angebot abstimmen, um auf Nachfrage zu stoßen. Ich möchte nochmals betonen: Wir haben uns dazu vor allem aufgrund unserer großen Auswahl an Stilen, unseren Dekorationsartikeln, die auf Nachfrage und Geschmack unserer Kunden abgestimmt sind, entschlossen.

„Gestärkt von einer starken Bilanz und gesunden Gewinnen haben wir alles, um unser Wachstum fortzusetzen.“ MM: Mit seinem Business-Modell mit einem gesunden Store-Netzwerk und einem profitablen Online-Business generierte Maisons du Monde trotz zeitweise widrigem Umfeld in Frankreich und Europa ein starkes zweistelliges Wachstum und starke finanzielle Ergebnisse bei einer konsistenten Gewinn-Situation. Krönung war der Börsengang im Mai. Welchen Schub bringt dieser für die weitere Wachstums-Strategie? Petit: Maisons du Mondes Gang an die Börse war der logische finanzielle Schritt: Nach drei LBO’s und 20 Jahren Non-stop-Wachstum war das der richtige Zeitpunkt, um ein neues Kapitel aufzuschlagen in der Historie Maisons du Mondes. Gestärkt von einer starken Bilanz und gesunden Gewinnen, haben wir alles Nötige, um unser Wachstum fortzusetzen und unseren Gesellschaftern gute Erträge zu liefern.

„Wir peilen 400 Shops und 1,4 Milliarden Umsatz an, davon 25 Prozent online.“ Wir peilen bis 2020 400 Shops in Europa in Ländern an, in denen wir bereits operieren – aktuell sind es 286 Läden – und 1,4 Mrd. Euro Umsatz, davon 50% außerhalb Frankeichs und 25% online. MM: Herr Petit, ganz herzlichen Dank für dieses Interview!

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BVDM-Bilanz 2016: Flächenzuwachs abgeschwächt Der deutsche Möbel-, Küchen- und Einrichtungs-Fachhandel hat seinen Bruttoumsatz 2016 – Stand Oktober 2016 – um 2,5% auf 33,4 Mrd. Euro gesteigert, so Thomas Grothkopp, Hauptgeschäftsführer des Verbands Möbel und Küchen (BVDM), am 11. Januar in Köln. Für 2017 rechne der BVDM mit einer nochmals leicht steigenden Nachfrage. So sei von Januar bis Oktober 2016 der Bau von 308.700 Wohnungen genehmigt worden – 23,4% mehr als in den ersten zehn Monaten 2015. Die Beschäftigungsquote bleibe auf Rekordniveau, das verfügbare Einkommen sei auch 2016 gestiegen. Das spüre die Branche positiv. Zudem schalteten Möbelhäuser in einigen Regionen zurzeit mehr Werbung als der Lebensmittelhandel. Die Kaufbereitschaft sei angesichts des extrem niedrigen Zinsniveaus auch bei Möbeln stark ausgeprägt. Auch hätten die ersten der 2015 und 2016 nach Deutsch-

land geflüchteten Menschen eigene Wohnungen mit Möbeln ausgestattet. Dies sei im SB-Bereich, der ein Viertel des Umsatzes stelle, zu spüren. Küchen seien mit 28% Umsatzanteil nach wie vor die stärkste Warengruppe vor Polster- (20%) sowie Wohn- (12%) und Schlafzimmer-Möbeln (11%). Neben Wohnkaufhäusern zählten spezialisierte Fachgeschäfte zu den Gewinnern. Im Küchenhandel würden über 40% des Absatzes von Spezialhäusern und Fachmärkten erwirtschaftet, in keinem anderen Bereich sei dies so stark ausgeprägt. Die Konzentration entwickele sich weiter: Die Top 10 im Möbelhandel erwirtschafteten bereits über 50% des UmThomas Grothkopp zeigte sich auf der Pressekonferenz von Koelnmesse, BVDM und VDM mit 2016 zufrieden und blickte optimistisch nach vorne. Foto: Schultheiß

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Für den Gardinen-, Sicht- und Sonnenschutzmarkt kann getrost von guten Zeiten gesprochen werden. Allein rund 14 Millionen vermarktete Fenstereinheiten (+4,2%) stärkten das dynamische Wachstum der Branche, das Marketmedia24 für 2016 auf +5,6% beziffert. Damit ist dieser Markt gut 2,9 Mrd. Euro zu Endverbraucherpreisen wert. Und die Prognose verspricht eine Verstetigung des Wachstums. Die Marktdaten für Gardinen, Sicht- und Sonnenschutz kennen für das Jahr 2016 fast nur Gewinner. Denn gegenüber dem Vorjahr haben bis auf den gewirkten Gardinenstoff alle Teilmärkte zugelegt. So erwirtschaftete allein die größte Warengruppe – die konfektionierten Gardinen – ein Umsatzplus von 7,7%. Auch das zweitwichtigste Produkt, die Rollos, profitierte von der gestiegenen Nachfrage, schloss das Jahr mit einem Umsatzplus von 4,3% ab. Aber nicht nur die Rechnung mehr Fenster gleich mehr Gardinen hat dazu beigetragen. „Das verdichtete Bauen, immer größer werdende Glasflächen schenken wie der generell spürbare Wunsch nach Wärme, Geborgenheit und individueller Raumgestaltung den Fensterkleidern neue Aufmerksamkeit“, so Sonja Koschel, Inhaberin von Marketmedia24. Außerdem steigt die Sensibilität für die energetischen Wirkungen von Sicht- und Sonnenschutz, der Heizenergie sparen und Sonnenhitze stoppen soll. Generell sind Innovation, Bedienkomfort und Funktionalität wirksame Marktmotoren. Vor diesem Hintergrund sind die Marktanalysten von Marketmedia24 sicher, dass das Marktvolumen für Gardinen, Sicht- und Sonnenschutz bis 2018 noch einmal zulegen und die 3-Mrd.-Euro-Marke überschreiten wird.

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satzes und hätten weiter Anteile gewonnen. Befeuert werde das Wachstum im Wesentlichen durch Übernahmen. Der Flächenzuwachs habe sich 2016 abgeschwächt. Insgesamt verfüge der Möbelhandel über 23 Mio. Quadratmeter Verkaufsfläche. Hiervon entfielen mit 5,7 Mio. – ein Viertel – auf 165 Häuser mit über 25.000 qm Verkaufsfläche. Über 2,3 Mrd. Euro brutto, 7% des Gesamtumsatzes, seien 2016 mit Möbeln online erzielt worden – eine sehr dynamische und überproportionale Steigerung. Hier dominierten noch auf Distanzhandel spezialisierte Unternehmen. Zur Möbel-, Küchen- und Einrichtungsbranche im engeren Sinn zähle das Statistische Bundesamt rund 9.000 Unternehmen. Diese Zahl liege ebenso wie die Zahl der Beschäftigten im Einrichtungshandel mit 100.000 Menschen auf Vorjahresniveau. Der vom BVDM und dem Verband der Möbelspediteure (AMÖ) initiierte Ausbildungsberuf der Fachkraft für Möbel-, Küchen- und Umzugsservice mit 1.500 Azubis habe erfolgreich seine „Probezeit“ absolviert und sich dauerhaft als Ausbildungsberuf etabliert. gs

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Konjunktur Der November zeigt sich freundlich Industrie: +3,0%

Handel: +0,4%

Die deutsche Möbelindustrie hat nach einem deutlichen Minus im Oktober (-5,7%) im November 2016 wieder Fahrt aufgenommen und ein Plus von 3,0% gegenüber dem Vorjahresmonat erzielt. Nach den Zahlen des Statistischen Bundesamtes war dabei das Segment der Büro- und Ladenmöbel mit einem Plus von 7,5% am erfolgreichsten. Auch die Küchenmöbelhersteller (+4,4%) und Wohnmöbel ohne Polstermöbel (+0,9%) konnten sich im November über einen Umsatzzuwachs freuen, während Matratzen (-0,9%) und Polstermöbel (-1,7%) ein Minus hinnehmen mussten. Damit setzte sich auch im November der Trend des bis-

herigen Jahres 2016 fort, in dem Matratzen (-3,4%) und Polstermöbel (-3,8%) in den ersten elf Monaten den größten Rückgang in der deutschen Möbelindustrie verzeichneten. Zu den Gewinnern zählen dagegen bis November Wohnmöbel ohne Polstermöbel (1,9%), Büro- und Ladenmöbel (+6,9%) sowie Küchenmöbel (+4,2%). Insgesamt konnte die deutsche Möbelindustrie im Zeitraum von Januar bis November um 2,9% gegenüber dem Vorjahreszeitraum zulegen. Auch der deutsche Möbelhandel erzielte im November – nach zwei Rückgängen in Folge – mit 0,4% wieder ein leichtes Plus gegenüber dem Vorjahresmonat.

Grafik 1: Konjunktur-Barometer der deutschen Einrichtungsbranche bis November 2016 (in Prozent) 20 15 10 5 0 -5 -10 -15

Nov. 2015

Dez. 2015

Jan. 2016

Feb. 2016

März 2016

April 2016

Mai 2016

Juni 2016

Juli 2016

Aug. 2016

■ Möbelindustrie ● Ausfuhr ■ Einfuhr ■ Einzelhandel mit Möbeln, Einrichtungsgegenständen und Hausrat

Sept. 2016

Okt. 2016

Nov. 2016

Quelle: HDH/VDM, Destatis

Eine gute Nachricht gibt es auch vom deutschen Möbelaußenhandel. Die Einfuhren ausländischer Möbel nach Deutschland nahmen im November 2016 um 2,4% ab. Besonders Ladenmöbel (-24,5%) und Matratzen (-19,0%) wurden deutlich weniger importiert als noch im November 2015. In die andere Richtung geht dagegen die Entwicklung im Bereich der Polster­ möbel, wo ein Importplus von 8,6% zu verzeichnen ist. Im Zeitraum von Januar bis November 2016 wurden verglichen mit dem Vorjahreszeitraum 7,2% mehr Polster­ möbel eingeführt. Am höchsten ist der Importzuwachs bei den Ladenmöbeln (19,7%), während bei Matratzen (-5,6%) ein Rückgang verzeichnet werden kann. Insgesamt wurden in den ersten elf Monaten des letzten Jahres 1,7% mehr Möbel importiert als im Vergleichszeitraum 2015. Auch der Möbelexport verzeichnet in dieser Zeitspanne einen leichten Zuwachs um 0,6%. Entscheidenden Anteil daran haben Küchenmöbel mit einem Plus von 9,7%, während Ladenmöbel den größten Rückgang (-8,7%) zu verzeichnen haben. Ähnliche Tendenzen weist der Einzelmonat November auf, bei dem der Export bei Ladenmöbeln und Matratzen (beide -3,8%) rückläufig ist, Küchenmöbel dagegen mit 12,7% auch hier das größte Plus verzeichnen. Über alle Teilsegmente hinweg bewegt sich die Exportquote des deutschen Möbel­ außenhandels im November exakt auf dem Niveau des Vorjahresmonats.

Kapazitätsauslastung steigt

Grafik 2: Ifo-Geschäftsklima der deutschen Einrichtungsbranche bis Januar 2017

Auf einem guten Weg befindet sich die vom Münchener ifo-Institut quartalsweise gemessene Kapazitätsauslastung in der Möbelindustrie. Demnach stieg sie bisher im ersten Quartal 2017 im Vergleich zum vierten Quartal 2016 leicht von 85,6% auf 86,5% der betriebsüblichen Vollauslastung. Am besten entwickelten sich die Polstermöbel (+8,2%).

40 30 20 10 0 -10

Mehr Geld für Möbel

-20 -30

Import rückläufig – Export stagniert

Jan. 2016

Feb. 2016

März 2016

April 2016

Mai 2016

Juni 2016

Juli 2016

Aug. 2016

Sept. 2016

Okt. 2016

Nov. 2016

Dez. 2016

Jan. 2017

■ Geschäftsklima Industrie ● Geschäftsklima Handel ■ Preiserwartung Industrie ● Preiserwartung Handel ■ Produktionsentwicklung Industrie ● Lagerbestände Handel ■ Auftragsbestand Industrie ● Bestellungen Handel Quelle: Ifo-Institut

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Positive Nachrichten gibt es auch für den Möbelhandel in Deutschland. Laut HDH/VDM gaben die Bundesbürger im vergangenen Jahr durchschnittlich 406 Euro pro Kopf für Möbel aus. Das ist

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Grafik 3: Entwicklung des Umsatzes, der Zahl der Betriebe und der Beschäftigten in der deutschen Möbelindustrie: November 2016 (Betriebe ab 50 Beschäftigte) Umsatz November (1.000 Euro) Büro- und Ladenmöbel

392.924

Küchenmöbel

Umsatz Jan.– Nov. (1.000 Euro)

7,5%

3.622.419

460.015

4,4%

87.551

-0,9%

778.752 1.719.242

Matratzen Wohnmöbel Möbelindustrie insgesamt

% geg. Vorjahr

% geg. Vorjahr

Betriebe November

% geg. Vorjahr

Beschäftigte November

% geg. Vorjahr

6,9%

137

2,2%

21.787

5,1%

4.453.319

4,2%

53

-3,6%

16.343

1,7%

835.257

-3,4%

31

-6,1%

3.861

-7,8%

0,6%

7.637.360

1,2%

273

0,0%

42.384

-1,4%

3,0%

16.548.358

2,9%

494

-0,2%

84.375

0,5% Quelle: VDM

der beste Wert seit 10 Jahren – damals lagen die Möbelausgaben bei 369 Euro. Zwar steht das Thema Wohnen und Einrichten bei den Deutschen traditionell hoch im Kurs. Darüber hinaus wirkten sich im vergangenen Jahr aber auch die hohe Bautätigkeit und die niedrige Arbeitslosigkeit positiv auf die Möbelnachfrage aus.

Pro-Kopf-Kaufkraft steigt Und dieser Trend scheint sich auch 2017 fortzusetzen, denn laut einer GfKStudie steigt die Pro-Kopf-Kaufkraft in

diesem Jahr nominal um 1,7% auf 22.239 Euro. Die 25 einwohnerstärksten Kreise vereinen bereits ein Viertel der gesamtdeutschen Kaufkraft. Die GfK prognostiziert eine Summe von 1.827,5 Mrd. Euro, was nominal 2,9% mehr als im Vorjahr bedeutet.

Holzindustrie im Plus Auch das deutsche Holzgewerbe konnte im November ein Plus von 1,3% gegenüber dem Vorjahresmonat erzielen. Laut Statistischem Bundesamt stiegen die Inlandsumsätze um 0,9% und die Umsätze im Ausland um 2,7%.

Im Zeitraum von Januar bis November 2016 liegt das deutsche Holzgewerbe leicht über dem Vorjahresniveau (+1%). Stark zulegen konnten bis November 2016 der baunahe Bereich mit einem ordentlichen Plus von 7,9%. Holzverpackungen (+4,7%) und der Bereich Parketttafeln (+4,6%) konnten ihren Umsatz ebenso steigern, wie die Sägewerke mit einem Anstieg von 2,7% in den ersten elf Monaten 2016. Uneinheitlich entwickelte sich das Geschäftsklima im Holzgewerbe im Januar 2017. So sank der Wert bei der Geschäftslage von 33 Punkten im Dezember 2016 auf 23 Punkte im Ja-

nuar 2017. Im Vorjahresmonat hatte dieser Wert bei 31 Punkten gelegen. Die Geschäftserwartungen stiegen dagegen im Januar 2017 im Vergleich zum Vormonat von -17 Punkten auf +6 Punkte. Im Januar 2016 hatte der Wert bei 9 Punkten gelegen. Damit liegt dieser Indikator erstmals seit September 2016 wieder im positiven Bereich. Nach unten gehen dagegen auch weiterhin die Erzeugerpreise in fast allen Segmenten. Die Preise für Schnittholz fielen im Dezember 2016 im Vergleich zum Dezember 2015 um 0,3% und für Holzwerkstoffe um 0,7%. ast o moebelmarkt.de ––> THEMEN

Grafik 4: Konjunktur-Barometer – Einrichtungshandels-Märkte in Europa und den USA (Umsatzentwicklung Möbel und Einrichtungsgegenstände, Veränderung in Prozent) 15

10

5

0

-5

-10

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Nov. 2015

Dez. 2015

Jan. 2016

Feb. 2016

März 2016

April 2016

Mai 2016

Juni 2016

Juli 2016

August 2016 Sept. 2016

Okt. 2016

Nov. 2016

Dez. 2016

■ Deutschland ■ Frankreich ■ Niederlande (Werte nur quartalsweise ermittelt) ■ Österreich ■ Italien (Konsumgüter ohne Lebensmittel) ■ Großbritannien ■ Tschechien (Möbel, Elektroartikel und Fachsortimente) ■ Schweden ■ USA Quelle: Destatis (D), IPEA (F), CBW Mite (NL), KMU Forschung Austria (A), Istat (I), Office for National Statistics (GB), Czech Statistical Office (CZ), TMF (SE), U.S. Department of Commerce (USA)

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Heiderstartet Wohnambiente neue „Aera“ 17.1.17 um 17.17 Uhr – diese kleine Anlehnung an den Karneval ließ sich der Kölner Hochwert-Einrichter nicht nehmen – eröffnete Wohnambiente Heider auf dem Kölner Kaiser-Wilhelm-Ring seine neu gestaltete Ausstellung. Und dabei setzt das Garant-Neumitglied vor allem auch stark auf die Design-Eigenmarke „Aera“ des Verbandes. Rund 500 Gäste, Stammkunden, Industrie- und Verbandsvertreter drängten sich in dem 1.300 qm großen InnenstadtGeschäft, das in direkter Nachbarschaft zu Cor + Interlübke oder Siematic an Kölns bester Möbeladresse zu finden ist. Das Datum passte für Heider gleich in doppelter Hinsicht, denn schließlich ist der Messe-Dienstag während der imm cologne auf den Kölner Passagen traditionell der „Ring-Tag“ und sorgte so für zusätzliches Publikum. Heider Wohnambiente versteht sich als Komplettanbieter und Problemlöser für seine Kunden, organisiert mit seinen vier Standorten in Köln, Rheinbach, Königswinter und Koblenz ganze Innenausbau-Projekte und kann diese auch mit der eigenen Manufaktur „Rhein-

Marc Mispelkamp, Modulmanager Wohndesign bei Garant, im Gespräch mit Hochwert-Einrichter Peter Weckesser. Fotos: Garant / Schwarze

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werk“ umsetzen. Den Ausschlag für den Garant-Verband hat das Hochwertmodul Wohndesign mit seiner Eigenmarke „Aera“ gegeben: „Aera ist jung und dynamisch und spricht damit auch ein jüngeres Publikum an. Das Design entwickelt sich dabei zeitgemäß weiter und ist näher an den Bedürfnissen der Menschen“, so Dr. Raphael Heider im Gespräch mit dem MÖBELMARKT. Seine Kunden wollten einfach nicht mehr die nächste Re-Edition einer Re-Edition sehen. Irgend-

wann wisse schließlich niemand mehr, warum diese überhaupt wieder aufgelegt wurden. Dem Thema „Aera“ hat man im Kölner Geschäft gleich 500 der 1.300 qm gewidmet und die Wohnbilder so nachgebaut, wie sie auf den Katalog-Seiten zu sehen sind. Und gleichzeitig zeigt man auch, dass sich „Aera“ hervorragend mit anderen Hochwert-Marken wie BW Bielefelder Werkstätten, de Sede, Cassina, Scholtissek und JAB kombinieren lässt. Marc Mispelkamp,

Gabi Schöning, Leitung Zentrales Marketing Garant, Dr. Raphael Heider und sein Mitarbeiter Detlev Reiner am Vorabend der offiziellen Eröffnung in der Ausstellung.

Glückliche Inhaber im neu eröffneten Haus (von links): Michael und Gabriele Heider mit ihren Söhnen Dr. Raphael Heider und Michael Heider. Modulmanager Wohndesign innerhalb der Garant Gruppe, freut sich, „mit Heider einen weiteren LeuchtturmHändler in den eigenen Reihen begrüßen zu können. ‚AERA‘ in Köln ist der Anfang für eine nachhaltige, enge Zusammenarbeit.“ Arnd Schwarze

Rund 500 Gäste besuchten über den Abend verteilt das Kölner Geschäft von Wohnambiente Heider. Fotos: Garant Wohndesign

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DER HÜLSTA-SPIRIT IST ZURÜCK

MARTIN BALLENDAT ENTWIRFT IKONISCHE DINING-KOLLEKTION

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www.huelsta.com

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Smartes Design am Puls der Zeit „Hülsta inspiriert“ – mit einem aufsehenerregenden Stand und mit aufregenden neuen Modellen

Schon 2016, als Hülsta sich zur imm cologne erstmals in der Halle 10.1 präsentierte, avancierte man mit einem wirklich aufregenden Standdesign zum Gesprächsthema Nummer 1. Und in diesem Jahr legte man noch einmal nach. Erneut zeichnete die Kreativagentur Triad Berlin für den Messeauftritt der Möbelmarke verantwortlich. Gemeinsam schaffte man den Spagat

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zwischen Markenimage und Produktpräsentation blendend. Auf rund 900 qm ließ Hülsta mit Hilfe der Berliner Messe-Spezialisten eine ganz neue Wohn- und Erlebniswelt entstehen. Kernelement waren dabei multifunktionale „Lightcubes“, die als Präsentationsmedium für die Möbelneuheiten dienten. Damit gelang es, dem Stand gleichzeitig ein futuristisch anmuten-

des Äußeres zu geben und geschlossene Wohnbilder entstehen zu lassen. Die pulsierenden, filigranen Lichter ließen den Stand dabei immer lebendig und leicht wirken und lenkten den Blick der Besucher immer wieder in neue Bahnen. Die Resonanz der Fachbesucher auf das im Vergleich zum Vorjahr noch einmal radikal veränderte StandKonzept war durch die Bank weg sehr

positiv. Vom ersten Tag an war Hülsta eine der ersten Anlaufstellen der Einkäufer, Hausleiter und Verbände. Und die wurden nicht enttäuscht, denn es war längst nicht alles nur schöner Schein bei Hülsta in Köln. Gezeigt wurden neben zahlreichen Neuheiten auch echte Hingucker, die für Aufsehen sorgten und im Gedächtnis bleiben werden. So ist der „Ballendat-Tisch“,

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der eigentlich „T 70“ heißt, ein absolut außergewöhnliches Möbel mit Potenzial zur Stil-Ikone. Gleichzeitig ist die frei tragende Tafel eine technische Meisterleistung.

„Viele Fachleute waren mehrmals bei uns am Stand und begeistert vom Hülsta-Spirit!“ Oliver Bialowons

Für Hülsta-Geschäftsführer Oliver Bialowons war die imm cologne der perfekte Auftakt in den Messefrühling, in dem für Hülsta noch Auftritte in Mailand und Shanghai folgen sollen: „Die Stimmung in der Branche ist extrem positiv – und wir haben auf der

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imm cologne mit hochwertiger Verarbeitung und erstklassigem Design bei unseren Handelspartnern punkten können. Etliche Fachleute waren mehrmals bei uns am Messestand und begeistert vom ‚Hülsta-Spirit‘. Viele sind sich einig: Mit Programmen wie ‚Tetrim‘ und der Dining-Kollektion von Martin Ballendat bieten wir dem Handel enormes Potenzial für gute Geschäfte. Denn die Neuheiten verknüpfen auf überzeugende Weise die Hülsta-Qualität mit Möbeln, die mit smarten, hochwertigen Designs am Puls der Zeit sind.“ Und Verkaufsleiter Andreas Bremmer ergänzt: „Unsere neuen Programme setzen Trends und bieten dem Handel die Möglichkeit, gute Umsätze zu generieren.“

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T70

Neue Stil-Ikone für das Esszimmer Star-Designer Martin Ballendat hat für Hülsta eine revitalisierende neue Dining-Kollektion entworfen Mit einer klaren, reduzierten Formge-

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bung lenkt Designer Martin Ballendat die Hülsta-Dining-Kollektion in eine ganz neue Richtung. Neben dem filigranen, eleganten Design machen auch die inneren Werte den Tisch „T 70“ zu etwas ganz Besonderem. Denn er ist eine technische Meisterleistung, seine gerade mal 4,6 cm dicke Tischplatte ist dank der ausgefeilten Konstruktion, die auf Vorspannung setzt, selbst bei einer Maximallänge von drei Metern extrem stabil und kommt ohne zusätzliche Zargen aus. Ein ausgesprochen bequemer Begleiter des Tisches ist der „S 500“, der Stuhl und Sessel zugleich ist und jedem Gast an der Tafel den gleichen außergewöhnlichen Sitzkomfort bietet.

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WOHNEN | LIVING

Mit „Tetrim“ ist Hülsta erneut ein großer Wurf für den ganzen Wohnraum gelungen. Das markante, vielseitige Programm deckt, ähnlich wie die beiden anderen aktuellen Hülsta-Bestseller „Fena“ und „Madera“, sowohl das Wohnen als auch das Schlafen ab und ist dabei extrem vielseitig. Auffallend ist zudem der „Tetrim“-Winkel, prägnantes Verbindungsstück zwischen

Seiten und Ebenen. Mit seinem Lichtakzent zieht das offene Fach, auch einzeln gehängt oder gestellt, die Blicke auf sich. Die indirekte LED-Beleuchtung – individuell von warm- auf kaltweiß einstellbar - spiegelt sich im satinierten Glas und dem Lack der grifflosen Oberflächen. „Tetrim“ ist ein Spiel der Kontraste, eine Begegnung der kühlen Farben reinweiß, eisblau

und silber mit den warmen Tönen grau, bordeaux und bronze. „Tetrim“ steht dabei für internationales Design in moderner, reduzierter Formensprache. Und dank des Materialmixes lässt das Programm ganz unterschiedliche Looks zu, passt sich also den verschiedensten Lebenswelten an und bleibt dabei immer eigenständig und authentisch. Lackierte Oberflächen in

SCHLAFEN | SLEEPING

Hochglanz- oder mattem Lack, Details in Glas, Aluminium und Keramik können miteinander kombiniert werden – von harmonisch bis kontrastreich. Je nach Zusammenstellung wirkt „Tetrim“ so skandinavisch-kühl bis italienischelegant.

Spiel mit den Elementen Das Programm bietet auch bei der Wahl der Elemente viel individuellen Gestaltungsspielraum. Vitrinen, Lowboards, Highboards, verschiedene Elemente zum Hängen und ein Wangensystem bieten zahlreiche Möglichkeiten, um einen Raum nach individuellsten Anforderungen einzurichten. Im Schlafraum kommen zudem noch Bettanlagen hinzu, die entweder mit einem verstellbaren Kopfteil oder einer gepolsterten Kopfrolle weitere Möglichkeiten zur Individualisierung bieten. Aber natürlich lässt sich „Tetrim“ im Schlafzimmer auch hervorragend mit der im Herbst komplett überarbeiteten und deutlich erweiterten BoxspringBetten-Kollektion von Hülsta kombinieren. Im Wohnraum bildet das neue Programm zudem eine exzellente Symbiose mit den eleganten HülstaSofas, wovon sich auch die Messebesucher in Köln überzeugen konnten.

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Hochwertiger Look mit nachhaltiger Herstellung

Filigrane Bettanlage verbirgt elegant-moderne Boxspring-Technik

Mit „Madera“ hat Hülsta schon im Herbst nicht nur ein besonders elegantes Programm für Wohn- und Schlafraum vorgestellt, sondern auch ein besonders nachhaltiges und zugleich technisch fortschrittliches. Erstmals verbirgt sich unter dem Furnier KiriVollholz. Dieses ist besonders formstabil und von geringem Gewicht, das macht die Möbel leichter und verzugsarm. Gleichzeitig ist das Programm „Madera“ von skandinavischer Leichtigkeit getragen und vereint so fast schon spielerisch Form und Funktion.

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Das Programm „now! spin“ hat den Dreh raus. Es verbindet einen frischen Look mit perfekten Funktionen, die aus den Möbeln multifunktionale Statements machen, die den Alltag auch auf kleinstem Raum bereichern können. Das funktioniert dank drehbarer Elemente, die das Herzstück des Programms bilden. So wird mit wenigen Handgriffen beispielsweise aus dem dekorativen Sideboard ein vollwertiger Arbeitsplatz oder ein gemütlicher Esstisch. Damit all diese Wandlungsfähigkeit dem Nutzer auch leicht von der Hand geht, kommt bei „now! spin“ ebenfalls „Kiri“ zum Einsatz, das moderne und besonders leichte Holz, das mit Edelhölzern wie Eiche oder Ahorn bespannt wird und so seine besondere Funktion erst auf den zweiten Blick offenbart – oder besser auf den zweiten Griff. Denn sobald man ein Regalelement in die Hand nimmt, um es neu zu positionieren, bemerkt man: Hier ist etwas erfreulich anders. Die „now! spin“-Kollektion zieht mit ihrer Wandlungsfähigkeit in die verschiedenen Wohnbereiche ein.

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Mit „Cuello“ hat Martin Ballendat für Hülsta nicht nur einen Sessel, sondern vielmehr eine Raum-Skulptur geschaffen. Mit seinem aufstellbaren Kragen, (spanisch: Cuello) ist er zudem ein wahrer Wandlungskünstler, der jederzeit genau das bietet, was gerade benötigt wird – Schutz, Ruhe und Gemütlichkeit mit aufgestelltem Kragen, Kommunikation und Offenheit mit umgeschlagenem Kragen. Die im Fuß verborgene Drehfunktion öffnet dem Benutzer zudem den ganzen Raum, während der kleine Hocker Stauraum für die alltäglichen Kleinigkeiten bietet.

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Von Köln aus geht es in die weite Welt Köln war für Hülsta erst der Anfang, der Messefrühling hält für die Möbelmarke aus Stadtlohn noch zwei weitere, äußerst spannende Auftritte bereit. Vom Rhein aus geht es in die weite Welt, zunächst vom 8. bis 11. März auf die „Design Shanghai“, der wohl aufregendsten Veranstaltung für designorientierte Möbel auf dem asiatischen Markt. Hier wird sich Hülsta gleich doppelt in Szene setzen: auf einem kleinen, aber feinen Messestand, wo die Programme „Madera“, „now! spin“ und „now! mag“ sowie der Sessel „Cuello“ und der bezaubernde „now! birdy“ auf 100 qm gezeigt werden. Parallel wird der Sympathieträger der Marke Hülsta, der „now! birdy“, sowohl in Stoff als auch in der Licht-Version beim Off-Event „Design Shanghai in the City“ für Aufsehen sorgen. Die „Design Shanghai“ ist für Hülsta der „Place to be“, da der chinesische Markt in Zukunft für das Unternehmen immer wichtiger werden wird und das Händlernetz entsprechend ausgebaut

Der Messe-Frühling hält für Hülsta noch aufregende Auftritte in Mailand und Shanghai bereit

werden soll. Die Wahrnehmung der deutschen Hochwertmarke ist im internationalen Markt zudem deutlich anders als in Deutschland. Während Hülsta hierzulande Sinnbild für Qualitätsmöbel der gehobenen Mittelschicht ist, wird die Marke im Ausland sehr viel luxuriöser und designorientierter wahrgenommen. Vom 4. bis 9. April wartet dann – natürlich – der Salone del Mobile in Mailand. Die Veranstaltung ist für Hülsta die wichtigste Exportmesse schlechthin, und man wird sich hier mit einer Neuinterpretation des Kölner Messestandes präsentieren. Auf 450 qm werden die leuchtenden „Cubes“ hinter einer Glasfassade zu neuem Leben erwachen und die Neuheiten wie „Tetrim“, „Cuello“, das Ballendat-Dining-Programm „T 70“ und „S 500“ oder „Madera“ in Szene setzen. Als visuelles Highlight wird eine komplette Regalwand des Programms „Nuria“ mit den blauen Würfeln, die schon in Köln das KeyVisual von Hülsta waren, ausgestattet.

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Großartiger Auftakt in das Möbeljahr 2017

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Foto: Freifrau

Ein wunderbares, ganzheitliches Einrichtungserlebnis mit Hochstimmung – das kann sich die diesjährige Edition von imm cologne und LivingKitchen getrost auf die Fahne schreiben. Denn das MesseDoppel machte richtig Lust aufs Kochen und Einrichten. 1.300 Aussteller aus 50 Ländern zeigten die ganze Welt des Einrichtens und lockten erstmals über 150.000 Besucher nach Köln. Mit einem Anteil von nahezu 50% kam fast jeder zweite Fachbesucher aus dem Ausland. Auch Industrie und Handel zeigten sich rundum zufrieden mit der Messe und sind sich sicher, dass auch 2017 ein gutes Möbeljahr mit einem weiteren Umsatz-Zuwachs werden wird. Was es in Köln zu sehen und zu erleben gab, das hat der MÖBELMARKT für Sie zusammengefasst.

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Impressionen Inszenierungen Notre Dame bei Nolte Küchen.

Bewegende Formen von Signet.

Verbraucher-Kampagne „GibDirStoff“.

Lümmeln erlaubt bei Bretz.

Runde Konzepte bei Plm Design.

Bewegtes Sitzen im Mini bei Topstar.

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Stark inszeniert – die neue Marke Pode.

Ein Hauch von Orient bei Leolux.

Fotos: Schmiedl, Höber, Koelnmesse

Beschreibbare Dunstabzugshaube bei Neff.

Blick ins Universum bei Jan Kath.

Viel Glamour bei Kare.

Eintauchen bei Roche Bobois.

Die Verführung beim dt. Tapeteninstitut.

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Die TV-Stars Jennifer Knäble und Klaus Velten bei MHK.

Gratulierten Ex-BVDM-GF Lothar Weinmiller (Mitte) zum 80. Geburtstag (v. l.): Dieter Müller, André F. Kunz, Gerald Böse, Hans Strothoff und Thomas Grothkopp.

Ganz entspannt: Frank Stratmann, bei dem man in diesem Jahr einen Wiesmann gewinnen konnte.

Meeting-Points Messe-Talk NRW-Minister Garrelt Duin (r.) informierte sich auf der imm cologne. Hier mit Norbert Wöstmann (l.) und Dr. Lucas Heumann.

Fotos: MÖBELMARKT, Koelnmesse

Für seine spektakulären Präsentationen und Partys bekannt: Cotta. Das Motto in diesem Jahr: Airport.

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Volles Haus und super Stimmung bei der Hülsta-Party am Messe-Dienstag. Oliver Bialowons mit MusterringGeschäftsführer Alexander Höner.

Musterring-Geschäftsführer Oliver Höner mit Vertriebsleiter Helmut Salz.

Die Abordnung des VHK Herford: Andreas Ruf, Dr. Lucas Heumann und Christian Langwald.

Großer Medienandrang bei Food-Youtuberin Sally auf dem MHK-Stand.

Geballte MöFa-BVDM-Power.

Stießen auf 80 Jahre Interlübke an rund um Patrik Bernstein, Geschäftsführender Gesellschafter (2.v.r.).

Der Koinor-Stand war ein echtes Messe-Highlight. Entsprechend zufrieden die Gesichter von Rainer Thiele (l.) und Gerd Bissinger während der Koinor-Party.

Strahlender Auftakt zur Meet@Sleep-Party: Dr. Ulrich Leifeld (Matratzenverband), Katharina C. Hamma (Koelnmesse) und Thomas Bußkamp (EuroComfort Group). Harry Biedendorf (l.), EK/ Servicegroup, und Jürgen Feldmann, Garant, am gemeinsamen Messestand.

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Messe-Bilanz-Runde 2017:

„Wunderbarer Einrichtungsgipfel mit Hochstimmung“ Aller aktueller weltpolitischer Unsicherheit zum Trotz verzeichnete das Messe-Doppel imm cologne und LivingKitchen in diesem Jahr einen Besucherrekord und knackte erstmals die Marke von 150.000 Besuchern. Dabei kam fast jeder zweite Fachbesucher aus dem Ausland, so dass man auch bei der Internationalisierung „voll auf Kurs“ liegt. Die Messe kam ohne große Gerüchte aus, statt dessen herrschte – getragen von einem guten Geschäftsverlauf im November und Dezember – eine ausgesprochen gute Stimmung. Insgesamt konnte die imm cologne/LivingKitchen 2017 ihren Anspruch als europäische und globale Leitmesse in Sachen ganzheitliches Einrichten einmal mehr unterstreichen und wurde als idealer Startschuss in ein positives Möbeljahr 2017 bewertet. Von Sabine Schmiedl

Traditionell zog die hochkarätige Elefanten-Runde am MÖBELMARKT-Stand Bilanz: Koelnmesse-Chef Gerald Böse, Frank Stratmann in seiner Funktion als Präsidiums-Mitglied stellvertretend für den Mittelstandsverbund – ZGV, BVDMPräsident Hans Strothoff, Chefredakteur Gerald Schultheiß, VHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Lucas Heumann, AMKGeschäftsführer Kirk Mangels, VDM-Hauptgeschäftsführer Dirk-Uwe Klaas, Sebastian Lehmann (Leiter küche&bad forum), stellv. Chefredakteurin Sabine Schmiedl und Chefredakteur (international) Helmut Merkel. Fotos: Schwarze

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MM: Herr Böse, wie fällt Ihre Bilanz aus? Gerald Böse: Insgesamt war diese imm cologne/LivingKitchen eine sehr gute Messe, die ihre Leitmessefunktion als größte und ganzheitlichste 360°-Einrichtungsmesse einmal mehr unter Beweis stellen konnte – und wir freuen uns natürlich sehr über den Besucherrekord. Wir haben nicht nur unser Ziel erreicht, sondern auch zum ersten Mal in der Geschichte der imm cologne die Marke von 150.000 Besuchern geknackt. Noch erfreulicher ist dabei der Anteil der ausländischen Fachbesucher, der bei nahezu 50% liegt. Damit kam jeder zweite Fachbesucher aus dem Ausland. Bedenkt man die Schlagzeilen der letzten Wochen und Monate in Deutschland und in ganz Europa, war diese Entwicklung für uns nicht abzusehen, denn diese Faktoren hätten natürlich auch Einfluss auf die Reisetätigkeiten unserer Besucher nehmen können. Das zeigt aber einmal mehr, hat eine Messe Relevanz im Markt, lassen sich die Fachbesucher von solchen Entwicklungen nicht beeindrucken. Das ist für uns natürlich ein

tolles Kompliment und gleichzeitig ein sehr guter Start in ein starkes Messejahr 2017. Es geht von diesem Ergebnis aber noch ein weiteres wichtiges Signal aus: Wir liegen bei der Internationalisierung der Veranstaltungen voll auf Kurs. MM: Können Sie den Auslandsbesuch konkretisieren? Böse: Von den 104.000 Fachbesuchern kamen rund 56.000 aus Deutschland und rund 48.000 aus dem Ausland. Das bedeutet insgesamt ein Plus von 4%. Für Europa konnten Steigerungen vor allem aus Spanien (plus 25%), Russland (plus 26%), Italien (plus 19%) und Großbritannien (plus 13%) verzeichnet werden. Gut entwickelt haben sich auch die Besucherzahlen aus den Niederlanden und Polen. Mehr Fachbesucher kamen auch aus Übersee, insbesondere aus China (plus 5%), Südkorea (plus 12%) und Indien (plus 5%). Gestiegen sind auch die Besucherzahlen aus dem Nahen Osten (plus 19%), hier besonders aus den Vereinigten Arabischen Emiraten. Mit diesem ausgezeichneten Auslandsbesuch stärken die imm

cologne und LivingKitchen natürlich auch das Exportgeschäft der Aussteller. MM: Herr Klaas, wie lief die Messe aus Sicht der deutschen Industrie und wie zufrieden waren die Aussteller? Dirk-Uwe Klaas: Ich kann nahtlos und erfreulicherweise an die Zufriedenheit von Herrn Böse anschließen und bekräftigen, dass unsere ohnehin schon positiven Erwartungen mehr als eingetroffen sind. Wir haben hochzufriedene Aussteller. Die höhere Frequenz war durchgängig in allen Teilen der Messe und auch für alle Segmente spürbar. Wir freuen uns, dass die Prognosen, die wir im Vorfeld zu der guten Messe abgegeben haben, in der Realität auch eingetroffen sind. Wir haben durch die imm als Startschuss einen exzellenten Aufschlag für ein gutes Möbeljahr 2017. MM: Wie sieht es aus Sicht der Küche aus? Kirk Mangels: Ich kann das ebenfalls nur bestätigen. Ein Großteil der ausstellenden Unternehmen auf der LivingKitchen sind Mitglied der AMK.

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Messe-Bilanz-Runde 2017:

„Wunderbarer Einrichtungsgipfel mit Hochstimmung“

Gerald Böse: Die imm cologne/LivingKitchen 2017 konnte ihre Leitmessefunktion als größte und ganzheitlichste 360°-Einrichtungsmesse einmal mehr unter Beweis stellen. Wir haben erstmals die Marke von 150.000 Besuchern geknackt. Auch bei der Internationalisierung liegen wir voll auf Kurs.

Dirk-Uwe Klaas: Für die drittgrößte Möbelnation der Welt war die Messe wegen der Internationalität, aber auch wegen der nationalen Nachfrage ein exzellenter Aufschlag in ein inspirierendes Möbeljahr 2017, in dem ich mir für uns als Industrie noch ein wenig mehr Rendite und Innovationskraft erhoffe.

Das Fazit unserer Mitgliedsunternehmen ist insgesamt positiv. Die Erwartungen, die alle im Vorfeld hatten, sind erfüllt und zum Teil übertroffen worden. Alle waren mit einem guten Gefühl da und man ist mit der Internationalisierung grundsätzlich zufrieden. Natürlich wünscht man sich in diesem Punkt noch mehr. Hier gibt es sicherlich noch Optimierungsbedarf und die Bemühungen der Koelnmesse dürfen nicht nachlassen. Insgesamt – würde ich sagen – war die LivingKitchen eine sehr gute Messe und ein weiterer Schritt in Richtung internationale Küchen-Leitmesse in Deutschland. MM: Wie wird das Angebot aus Sicht derer bewertet, die hier herkommen, um einzukaufen – sowohl seitens der Verbände als auch des Handels? Ist man zufrieden? Entsprechen die Innovationen den Erwartungen oder hätte man sich einen größeren Innovationsschub erhofft? Hans Strothoff: Ich kann mich Herrn Böse und Herrn Klaas insgesamt anschließen: Vom ersten Tag an herrschte eine sehr positive Stimmung. Nicht nur bei den Ausstellern, sondern auch bei den Besuchern. Die Messe hat die Erwartungen des Handels erfüllt. Die Qualität der Aussteller war hoch, sehr viele Neuheiten wurden gezeigt und die Besucher konnten ansprechende Produktpräsentationen erleben. Dies machte einen Messebesuch sehr lohnenswert. Deshalb sieht auch der Handel in der Messe einen großartigen Auftakt in das Möbeljahr 2017. Betrachtet man rein den Bereich Küche, also die LivingKitchen, haben sieben Tage lang 200 Aussteller aus 21 Ländern gezeigt, wie viel Innovationskraft, Design-Anspruch und Qualität in der Branche stecken. Die innovativen Produkte der Aussteller, die KochEvents und großen Koch-Shows haben ein sehr heterogenes, genussorientiertes Publikum auf die Messe gelockt. So gesehen war die LivingKitchen 2017 eine gute Messe und ein weiterer Schritt in die richtige Richtung. Dennoch gibt es unterschiedliche Anregungen und Verbesserungsvorschläge seitens der Aussteller. Diese sollten wir ernst nehmen, aufgreifen, uns nach der Messe an einen Tisch zusammensetzen und offen diskutieren, um gemeinsam an einem langfristigen und nachhaltigen Erfolg der LivingKitchen zu arbeiten.

MM: Dr. Heumann, wie sehen Sie das aus Sicht der Küchenmöbelindustrie? Dr. Heumann: Hinsichtlich der Stimmung und der Zufriedenheit kann ich das nur wiederholen, was bereits gesagt wurde. Das ist alles richtig. Dies hat natürlich auch damit zu tun, dass die Konjunktur im Moment eigentlich gut läuft. Wir hatten im letzten Jahr ein paar etwas schwächere Monate im Inland zwischen Juni und Oktober, aber der November und der Dezember waren von den Auftragsbringern wieder hervorragend – und das spiegelt sich dann natürlich auch wieder in der Stimmung wider. Was das Thema Küche angeht, würde ich das, was Herr Strothoff gesagt hat, ausdrücklich unterstreichen. Es gibt bei den Küchenausstellern eine Reihe von Vorstellungen, diese sind aber nicht immer deckungsgleich. Daher halte ich es für wichtig, dass man diese Überlegungen aufnimmt, und zwar frühzeitig, um diese auch ein Stück weit richtig kanalisieren zu können, um das letztendlich in ein geschlossenes und überzeugendes Konzept einfließen zu lassen. Was ich persönlich gut finde, sind für mich insbesondere drei Sachen. Der erste Punkt ist: Ich finde, dass eine Reihe von Unternehmen bei den Standkonzeptionen eine Menge gemacht haben. Die Stände sind attraktiver geworden, die Stände sind abwechslungsreicher geworden, die Standgestaltungen waren sehr international. Der zweite Punkt ist, dass ich schon den Eindruck habe, dass wir gerade im Bereich Küche eine deutlich stärkere Präsenz an Ausstellern aus dem Ausland haben. Gerade die Beteiligung von italienischen Firmen ist sehr auffällig. Und diejenigen, mit denen ich Kontakt hatte, waren auch sehr zufrieden. Das Dritte, und das ist für mich eigentlich das Wichtigste, ist, dass die meisten Firmen, eigentlich fast jedes Unternehmen, auch etwas Neues gezeigt hat. Ich finde es wichtig, dass die Aussteller hier auch eine Innovation haben. Denn wenn die Besucher das Gefühl haben, dass sie dies schon vor drei Monaten gesehen haben, dann schafft das keinen Anreiz. Frank Stratmann: Es kommt immer darauf an, mit welcher Erwartungshaltung man hier herfährt. Für uns ist in erster Linie Kommunikation wichtig, und in zweiter Linie geht es auch um

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Hans Strothoff: Ich bedanke mich bei den Messe-Organisatoren, bei allen Ausstellern, bei allen Ländern, die hierher gekommen sind und die imm cologne/ LivingKitchen in diesem Jahr zu einer internationalen, ausgesprochen gelungenen Veranstaltung gemacht haben.

Dr. Lucas Heumann: Es ist die Leitmesse der deutschen Möbelindustrie. Diese Aufgabe hat sie hervorragend erfüllt. Die Industrie hat sich hier mit einer Reihe von Innovationen präsentiert und ich wünsche mir, dass der Handel diese allgemein zugänglichen Innovationen angemessen würdigt.

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Kirk Mangels: Die leistungsfähigste Küchenbranche der Welt braucht auch eine Leitmesse im eigenen Land. Die LivingKitchen 2017 hat einen weiteren Schritt in eine hervorragende Richtung gemacht, aber es besteht noch Luft nach oben.

Frank Stratmann: Wir sind mit einer bestimmten Erwartungshaltung hierher gekommen, diese Erwartungshaltung ist erfüllt worden. Die Stimmung insgesamt war dabei positiv.

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Messe-Bilanz-Runde 2017:

„Wunderbarer Einrichtungsgipfel mit Hochstimmung“

Sortimentsabrundungen. Das Thema Einkauf ist natürlich immer wichtig. Wir haben aber auch Innovation gefunden. Wir haben Ideen gefunden und wir haben Impulse gefunden. Jeder hat versucht, seit dem Herbst noch einmal irgendwo etwas zu machen. Und das finden wir gut. Inwiefern sich das ein oder andere durchsetzt, wird sich in den nächsten Monaten zeigen. Aber die Messe hat die Erwartungshaltung erfüllt und uns noch einmal Ideen und Impulse mit auf den Weg gegeben. MM: Lassen Sie uns noch einmal auf die LivingKitchen eingehen. Wie von Herrn Strothoff bereits erwähnt, gibt es hier auch kritische Stimmen. Böse: Seit der ersten LivingKitchen sind wir immer in der Situation, dass wir uns alle zwei Jahre hier neu beweisen müssen. Da ist ja nichts gesetzt. Die LivingKitchen ist aber im Vergleich mit der imm cologne noch eine sehr junge Messe. Sie befindet sich also immer noch in einer Entwicklung, auch wenn sie in den letzten Jahren deutlich an Profil gewonnen hat. Die Zufriedenheitswerte haben sich in dieser Zeit kontinuierlich nach oben verändert. Wir werden deshalb aber nicht euphorisch, allerdings können wir durchaus optimistisch auf 2019 blicken. Wir wissen aber auch, dass wir uns noch auf einem Weg befinden. Deshalb sehen wir in den kritischen Stimmen eine Chance, uns zu verbessern, um in der Zukunft mit der LivingKitchen die beste Küchenmesse Europas zu veranstalten. Strothoff: Ich möchte es auch nicht Kritik nennen. Vielmehr gibt es unterschiedliche Anregungen. Die LivingKitchen ist erst im vierten Jahr ihres Bestehens und hat sich als sehr junge Messe gegenüber den etablierten Messen schon eine starke Position erarbeitet. Um diese Position der LivingKitchen als internationale KüchenLeitmesse weiter auszubauen und sie zu optimieren, müssen wir gemeinsam im engen Schulterschluss an der Weiterentwicklung arbeiten. Mangels: Ich begrüße diese Idee auch sehr, dass man sich nach der Messe noch einmal zusammenfindet und diese Anregungen sammelt. Denn gerade weil diese so unterschiedlich sind zwischen den einzelnen Gewerken, ist es wichtig, dass jedem auch bewusst ist, was da der jeweils andere

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fordert, so dass man dann zielgerichtet daran arbeiten kann. Wichtig ist, dass die deutsche Küchenbranche als leistungsfähigste der Welt eine internationale Küchen-Leitmesse im eigenen Land für Handel und Konsumenten braucht. Die LivingKitchen 2017 war sehr gut. Es gibt aber noch Optimierungsbedarf für 2019. Klaas: Nicht nur die deutsche Küchenbranche braucht Köln. Auch die deutsche Möbelindustrie braucht Köln dringender denn je. Denn wenn wir die Export-Anteile erhöhen wollen und müssen, dann geht das nur über eine solche Veranstaltung hier im eigenen Land. Dann geht das nicht über Messeplätze südlich der Alpen, wo wir das fünfte, sechste oder siebte Rad am Wagen sind und auf Positionen abgeschoben werden, die unserer Ware in keiner Weise würdig sind. Deshalb bin ich überhaupt nicht bange darum, dass das hier erneut wieder spürbare Commitment zu Köln und für den Standort uns dahin bringen wird, dass wir diese Veranstaltung weiterentwickeln werden. Und das gilt übrigens nicht nur für die Küche. Das Thema Einrichten in ganzheitlichen Wohnwelten, das sich die Koelnmesse und wir gemeinsam auf die Fahnen geschrieben haben, ist ein Garant für weitere Erfolge. Diesen Weg müssen wir konsequent weitergehen. Das wird auch dazu führen, dass es neue Segmente oder stärkere Beteiligungen bestehender Segmente gibt, die wiederum neue Besucher akquirieren werden, auch aus dem nicht nur europäischen Ausland.

den Publikumstagen zu schließen. Klaas: Ich finde die Publikumstage extrem wichtig. Denn das Publikum, der Endverbraucher, ist ja immerhin derjenige, der die Möbel am Ende kaufen soll. Eine Rückkoppelung mit dem Endverbraucher zu haben, ist für jeden Hersteller gut. Wir sollten aber den Schwerpunkt auf die Frage setzen: Wie kann man diese Publikumstage Freitag bis Sonntag weiter stärken und noch stärker bewerben, anstatt die Dauer der Publikumstage erneut zu diskutieren. Denn hier gibt es große Unterschiede. Wenn wir nicht sieben verschiedene Terminfolgen haben wollen – ich übertreibe jetzt – eine für die Halle 8, eine für die Halle 6, eine für die Halle 4 usw., dann muss man irgendwann einen Kompromiss machen. Jetzt haben wir eine gewachsene Struktur. Jetzt sollten wir daran arbeiten, diese Struktur zu stärken und nicht schon wieder über neue Strukturen diskutieren. Stratmann: Ich finde es auch ganz wichtig, generell zu überdenken, was in den Hallen 7 und 8 passiert. Wir stehen mit unserem Messestand am Nordeingang. Für uns und unsere Intention – nämlich Kontakte zu pflegen, Gespräche zu führen und ein bisschen Akquise vor allem in den Nachbarländern zu betreiben – ist das gut. Aber wenn keine LivingKitchen ist, ist die Frequenz deutlich niedriger. Vielleicht ist folgende Überlegung auch einmal ein gedanklicher Ansatz: Wo ist eigentlich was in den nächsten Jahren zu finden? Sortimentsbereiche beispielsweise tauschen?

Böse: Gerade das ist ja auch die Chance, die dieses Messe-Doppel aus imm cologne und LivingKitchen den Küchen- und Geräteherstellern bietet: Indem sie sich im Kontext des ganzheitlichen Einrichtens präsentieren, haben sie die Möglichkeit, sich anders zu positionieren. Meines Wissens findet das nirgendwo auf dieser Welt in dieser Form statt. Ich sehe hierin nicht nur die Zukunft, auch was die Sortimente betrifft, sondern vielmehr eine wahnsinnige Chance, die wir global gemeinsam nutzen sollten.

Klaas: Die höhere Frequenz in den Südhallen, vor allem in Halle 11, hat aber auch mit den Produkten zu tun.

MM: Ein weiterer Diskussionspunkt sind die Publikumstage. Die Küchenaussteller wünschen sich eine Ausweitung der Publikumstage, bei den Hallen 7 und 8 gibt es Überlegungen, diese Hallen an

MM: Gibt es schon eine Entscheidung, ob die Hallen 7 und 8 an den Publikumstagen geschlossen werden? Böse: Nein, wir haben uns darauf verständigt, dass wir die Ergebnisse

Stratmann: Das stimmt. Aber ich würde mich in Halle 8 als Aussteller auch schon wieder besser fühlen, wenn ich wenigstens wüsste, dass die Besucher in meine Halle kommen. Wenn sie dann nicht auf meinen Stand kommen, dann liegt es vielleicht an meinem Produkt und an meiner Warengruppe. Aber wenigstens sind Menschen in meinem Trakt.

dieser Messe abwarten. Wir haben in diesem Jahr ganz gezielt Maßnahmen getroffen, um die Nordhallen attraktiver zu machen. Im nächsten Schritt werden wir die Resultate erst einmal in Ruhe analysieren und sehen, was dabei rausgekommen ist. Mir persönlich würde es allerdings in der Seele weh tun, wenn ich mir vorstelle, dass unsere neuesten Hallen, nämlich die Nordhallen, an den letzten drei Messetagen geschlossen sind. Ich bin davon noch nicht überzeugt. Wir denken zurzeit in viele Richtungen, darunter auch in die Richtung, die Herr Stratmann angesprochen hat. Was wir brauchen, ist ein vernünftiges, kreatives und ganzheitliches Konzept – daran arbeiten wir. MM: Herr Böse, nach der Messe ist vor der Messe, heißt es so schön. Bereits im Vorfeld der Messe 2017 wurde einiges angekündigt, was sich 2018 ändern oder neu hinzukommen wird. Können Sie hierzu schon einen Ausblick geben? Böse: Im nächsten Jahr werden wir den eingeschlagenen Weg – nämlich die Ergänzungen des Kernsortiments Möbel um die Bereiche Licht, Boden, Wand und Decke konsequent weitergehen und im Sinne unseres Anspruchs des ganzheitliches Einrichtens ausbauen. Konkret werden wir das Thema Bad weiter forcieren. Zudem gibt es in Halle 5.2 2018 erstmals eine sog. German Furniture Plaza, einen großen Gemeinschaftsstand, der alle zwei Jahre organisiert wird. Im konsumigen Bereich, hier spreche ich im Schwerpunkt von den Hallen 7 und 8, stellen wir uns den Herausforderungen des Marktes. Gerade in diesem Bereich hoffe ich, dass wir eine Synchronisierung der Interessen zwischen Ostwestfalen und Köln hinbekommen. Es soll nicht der Eindruck entstehen, dass wir uns gegeneinander entwickeln, sondern dass wir versuchen, für die Branche, für ihre Leitmesse und auch für die anderen Orderplätze eine vernünftige, kundenorientierte Lösung zu finden. Das wäre mein Wunsch für 2018 und 2019. In Bezug auf die LivingKitchen 2019 haben wir ein ganz klares Ziel: Wir wollen Europas beste Küchenmesse werden. Wir sind diesem Ziel in 2017 wieder ein Stück nähergekommen, aber wir wissen auch, dass es da noch Luft gibt. MM: Meine Herren, vielen Dank für dieses Gespräch.

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Das modulare Sofa-System „Bellice“ passt sich emotional an die unterschiedlichsten Lebenswelten und Wohnstile an. Fotos: Leolux

Emotionale Lifestyle-Welten Leolux bietet mit „Bellice“ und „Cantate“ individuelle Lösungen und kreativen Freiraum | Neue Programme Individuelle Silhouetten, neue StylingIdeen und ein Höchstmaß an Flexibilität verspricht die niederländische Premium-Interiormarke Leolux mit dem modularen Sofa-System „Bellice“. Es ist zu 100% auf die Bedürfnisse einer urbanen Zielgruppe konzipiert, die individuelle Lösungen und kreativen Freiraum schätzt, genauso wie bodenständiges Handwerk, kompromisslose Qualität und zeitlose Langlebigkeit. Das Sofa-System im Baukastenkonzept offeriert rund 55 Einzelelemente, die variantenreich zu kombinieren sind. Von smarten Sitzideen auf kleinstem Raum bis hin zu imposanten LoungeGruppen für großzügiges Wohnen können konfiguriert werden. So passt sich „Bellice“ jeder gegenwärtigen Lebens- und Raumsituation perfekt an, kann aber auch mitwachsen und über die Zeit hinaus beliebig vergrößert werden. Förmlich bis auf den Zentimeter kann der Raum optimal genutzt werden. Nicht zuletzt wegen der vielfältigen Formate der einzelnen Elemente. Das Design selbst, ein Entwurf der deutschen Kreativ-Schmiede Beck Design, ist auf der Höhe der Zeit und dennoch zeitlos. Ein moderner Klassiker, der Customizing bis in die letzte Naht neu definiert. Bernd Schellenberg, Director Marketing and Sales DACH: „Aufgrund der

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vielfältigen Optionen und Features hinsichtlich Komfort, Details, Bezugsstoffen und Konfigurationsmöglichkeiten haben wir uns gegenüber dem Wettbewerb eine klare Alleinstellung geschaffen. Damit geben wir unseren Handelspartnern ein Höchstmaß an kreativen Gestaltungsmöglichkeiten und individuellen Lösungen an die Hand. Sie kennen am besten die Bedürfnisse und den Anspruch ihrer und unserer Kunden. Dem werden wir mit

dem „Bellice“-Sofa-System bis ins Detail gerecht.“ Zu den wesentlichen Gestaltungselementen gehören vor allem Armlehnen in diversen Ausführungen, Polsterungen in drei unterschiedlichen Härtegraden, ein breites Portfolio an Bezugsmaterialien, zahlreiche Untergestelle, individuelle Farblösungen für Ziernähte, dekorative Kissen sowie neigbare Kopfstützen. Features, die „Bellice“ immer wieder einen individu-

Der Club-Sessel „Cantate“ von Frans Schrofer bildet zu Sofa „Bellice“ einen spannenden Kontrast.

ellen Charakter und Stil verleihen. Clean, Cosy oder Stylisch. Frans Schrofers Club–Sessel „Cantate“ folgt dem gleichen Prinzip. Zahlreiche Bezugsoptionen, von Leder über Velours-Samt bis hin zu lebhaften Melangen geben „Cantate“ immer wieder einen neuen Look mit. Von feminin bis maskulin. Von Retro bis Modern. Von Elegant bis Entspannt. Daneben nuancieren feinste Details wie handgestochene Ziernähte und kontrastreiche Doppel-Stitchings die Handarbeit. Der Clou – eine Rückholfeder in der eleganten Drehplatte arretiert den Club-Sessel immer wieder in die Ausgangsposition. Mit seinen kompakten Proportionen und weichen Silhouetten steht der Solitär in einem spannenden Kontrast zu den eher kubischen Konturen von „Bellice“. „Mit beiden Entwürfen – ‚Bellice‘ und ‚Cantate‘ – schaffen wir die perfekte Balance zwischen anspruchsvollem Handwerk und einer modernen Designsprache. Ein Investment, das auf zeitlose Langlebigkeit einzahlt. Beide Formate runden wir mit den exklusiven Wohn-Accessoires von Edward van Vliet ab und schaffen so emotionale Lifestyle-Welten, setzen Impulse und inspirieren. Immer alles im Kontext mit kompromissloser Qualität.“ hoe

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Branchen-Treff Business-Lunch Auch in diesem Jahr war unser Messestand – vor allem zur Mittagszeit – wieder beliebter Treffpunkt der internationalen Möbelwelt. Bei fränkischen Spezialitäten wie Schäufele & Co. lässt es sich hier in ungezwungener Atmosphäre bestens austauschen. All unseren Gästen aus dem In- und Ausland herzlichen Dank für Ihr Kommen und die vielen tollen Gespräche.

Bernd Schäfermeier und Maximilian Richter (Messe Ostwestfalen) mit Gerald Schultheiß (MÖBELMARKT).

Gerald Böse (Koelnmesse) und Gerald Schultheiß (MÖBELMARKT).

Manuel Dürer, Michaela Götze, Dr. Marc Zgaga und Tim Geier vom Mittelstandsverbund ZGV.

Helmut Merkel (MÖBELMARKT) im Gespräch mit Andreas Varnholt (Alliance-Verband) und Frank Traphöner (Trend Möbelmarkt, Berlin).

Franz Bahlmann (KüchenTreff) und Cord Vogelsänger.

Rattan-Spezialisten unter sich (v.l.): Kurt Schütz, Kurt Schütz (sen.), Monica Schütz und Dedi Rochimat, Inhaber der Vivere Group, mit Frau und Sohn William Simiadi.

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Klaus Ritthammer (MÖBELMARKT), Michael Espenhahn (Schöner Wohnen), Christine Ritthammer (MÖBELMARKT), Sabine und Joachim Herrmann (GfM-Trend), Michelle Ritthammer und Mag. Wilfried Antlinger (Messe Salzburg).

Annie Schifflers, Helmut Merkel (MÖBELMARKT) und Gaetan Ménard (Espritmeuble).

Imre Zilahi (Herausgeber Fachzeitschrift Magmob, Rumänien), Markus Majerus (Koelnmesse) und Karin Henjes (MÖBELMARKT).

Arnd Schwarze (MÖBELMARKT) und Bernard Deheeger (Belgofurn).

Klaus Ritthammer (MÖBELMARKT) und Oliver Bialowons (Hülsta).

Klaus Ritthammer (MÖBELMARKT) mit Rolf Benz.

Helmut Merkel (MÖBELMARKT) mit den Messemachern aus Indonesien Hosea Andreas Runkat (l., Balai Sidang Jakarta) und Addy Damarwulan (r., Möbelmesse Ifex, Jakarta).

Lars Erdmann (ArteM) und Arnd Schwarze (MÖBELMARKT).

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Branchen-Treff Business-Lunch

Helmut Merkel (MÖBELMARKT) begrüßt Manfred Jost.

Ehepaar Härtl, Dr. Werner Hartl mit Ehepaar Herrmann (GfM-Trend).

Lars Bornschein (Hausmesse Süd) und Gerrith Horndasch (MÖBELMARKT). Verleger unter sich: Franz Schäfer (MÖBELMARKT), Josef Nuxoll (Nuxoll-Verlag) und Irmgard Strohmayer (Wohnkultur).

Steffen Schmidt (Creative Inneneinrichter) mit Gerald Schultheiß (MÖBELMARKT).

Michaela Höber (MÖBELMARKT) mit Patricia Fritzsche und Erdmann Kilian (Messe Frankfurt).

Andreas Müller-Buck (MÖBELMARKT) mit Ehepaar Espenhahn (Schöner Wohnen) und Christian Derler (ADA).

Arnd Schwarze (MÖBELMARKT), Paul Rom (Rom AG), Wilfried Wadsack (MSWW PR-Agentur), Patrick Ledoux (Chefredakteur Meubihome).

Fotos: MÖBELMARKT

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Einen neuen Lifestyle kreiert

Pode steht für einen neuen internationalen Stil – Fulminante Premiere auf der imm cologne | Neue Programme etablierten Stilrichtung zuzuordnen. Wir haben unser Ziel erreicht und einen neuen internationalen Stil geschaffen.“ Auf der 9x9 qm großen Ausstellungsfläche demonstrierte die holländische Lifestyle-Marke in sechs unterschiedlichen Räumen, wie modernes stilsicheres Wohnen auf kleinstem Raum möglich ist. Mit Pode kann man sich

tilen Accessoires wie Teppiche, Kissen und Plaids runden das Einrichtungskonzept ab. Sebastiaan Sanders, Geschäftsführer Pode: „Die Messe war für uns ein voller Erfolg. Das Konzept wurde vom internationalen Publikum willkommen geheißen, und auch die niederländischen Kunden waren von der Entwicklung zur

sozusagen von Kopf bis Fuß einrichten. Nicht nur Sofas und Sessel, sondern auch ein komplettes Dining-Programm ergänzen das Sortiment. Beistelltische und wunderschöne tex-

Lifestyle-Marke und den neuen Produkten begeistert. Lorenz Martinez, Country Manager Deutschland Pode, zeigt sich begeistert über die Resonanz: „Die überwältigenden Besucherzahlen und vollen Auftragsbücher zeigen uns, dass wir mit dem Konzept voll im Trend liegen.“ Für Endverbraucher werden die ersten Produkte ab April 2017 im ausgewählten Fachhandel ausgeliefert und bestellbar sein. hoe o moebelmarkt.de ––> PRODUKTE

Pode zeigte auf der imm cologne, wie modernes, stilsicheres Wohnen auf kleinstem Raum möglich ist. Die neue Lifestyle-Marke Pode gehörte zu den Highlights der Kölner Möbelmesse. Unter den Ausstellern in der Pure-Editions-Halle 2.2. machte Pode dem dynamischen und visionären Hallenkonzept mit dem jungen und farbenfrohen Stand alle Ehre. „Erfrischend anders“ wurde Pode von vielen Besuchern wahrgenommen, und viele Fotos erschienen bereits in den ersten Tagen der Messe auf verschiedenen Blogs und sämtlichen SocialMedia-Kanälen. Claire und Roderick Vos, das KreativDuo hinter Pode: „Wir sind überwältigt vom Interesse und der internationalen Von Kopf bis Fuß auf Pode eingestellt – mit stimmigen Accessoires.

Nachfrage auf der imm cologne. Besonders gefreut hat uns die immer wieder gestellte Frage nach der Herkunft der Marke. Offensichtlich ist das Konzept weder einer Region noch einer

Lässiger Look: Pode erfindet einen neuen, internationalen Stil – stylisch, unkonventionell und unverwechselbar. Fotos: Pode

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Geballte Möbelhandels-Kompetenz Am Messe-Mittwochmorgen ist der Stand des MÖBELMARKT traditionell fest in der Hand des Möbelhandels. Denn dann werden die Auszeichnungen „Kunden- und Serviceorientiertes Möbelhaus“ verliehen – eine Initiative des MÖBELMARKT in Zusammenarbeit mit der Frink Business GmbH, die in diesem Jahr bereits zum 17. Mal stattfand. 137 Häuser im deutschsprachigen Raum haben dieses Mal teilgenommen und wurden das ganze Jahr über in unterschiedlichen Kategorien geprüft. Am Ende konnten sich 35 Möbelhäuser über die werbewirksame Auszeichnung freuen. Traditionell wird in diesem Rahmen auch der TopVerkäufer geehrt. Dieses Jahr waren es Marcel Nasemann von Möbel Kreis Waldeck aus Korbach-Meineringhausen und Torsten Polzin von Polster Aktuell aus Essen, die mit sensationellen 98% fast alle Anforderungen erfüllten.

„Volles Haus“: Klaus Ritthammer begrüßte traditionell am MesseMittwochmorgen die Händler am MÖBELMARKT-Stand.

35 von 137 teilnehmenden Möbelhäusern konnten sich bei der 17. Ausgabe des „Kunden- und Serviceorientierten Möbelhauses“ über die werbewirksame Auszeichnung freuen.

Alte Bekannte: Robert A. Hesse von Möbel Hesse nahm die Auszeichnung schon zum 14. Mal in Folge entgegen.

Fotos: Meinardus

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Michael Frink von der Frink Business GmbH übergab die Auszeichnungen, u.a. an Höffner Fürth und München (Foto), Möbel Kraft in Bad Segeberg, Polster Aktuell in Essen und Koblenz.

Michael Frink mit den Top-Verkäufern in diesem Jahr: Marcel Nasemann von Möbel Kreis Waldeck aus Korbach-Meineringhausen und Torsten Polzin von Polster Aktuell aus Essen.

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Das neue „V-Cube“ für Wohnen, Speisen und Diele steht für Natur – Design – Handwerk.

Alpine Moderne mit Charme – damit hat sich Voglauer am Markt ganz klar positioniert und einen Namen gemacht. Nahtlos fügen sich auch die Neuheiten, die zur diesjährigen imm cologne präsentierte wurden, in die Reihe der Erfolgsmodelle des österreichischen Naturholzspezialisten ein und knüpfen an die bisherigen Erfolge an. Mit „V-Cube“ für Wohnen, Speisen und Diele ist Voglauer einmal mehr ein Programm gelungen, das die Erfolgsformel Natur – Design – Handwerk widerspiegelt. Bei „V-Cube“ trifft Schönes auf Bewährtes, Innovation auf Tradition, trifft Kupferbronze auf Wildeiche und vereint sich zu harmonischen, authentischen Gesamtkompositionen. Besonders die Metallteile in matter Kupfer-Bronze-Optik stellen den Bezug zum Kupferabbau in Salzburg her, der dort schon 2.000 Jahre v. Chr.

Harmonische Gesamtkompositionen Voglauer präsentierte in Köln das neue Programm „V-Cube“ sowie erstmals auch Badmöbel | Neue Programme sprechend“, freuen sich die Möbelspezialisten aus Österreich. Voglauer setzt hier auf sein jahrelanges Know-how im Badezimmerausbau des zweiten Geschäftsfeldes Voglauer-Hotelconcept. Besondere Aufmerksamkeit darf man darüber hinaus auch dem bereits mit dem Iconic Award ausgezeichneten Ohrensessel schenken. Die organische Formensprache, beobachtet aus der Natur, setzt Design und Handwerk einzigartig in Szene. Voglauer produziert pure und unver-

fälschte, nachhaltige Naturholzmöbel mit Design-Anspruch und in hoher handwerklicher Qualität – ein zertifizierter und ausgezeichneter österreichischer Familienbetrieb und Traditionsunternehmen seit über 80 Jahren. Innovation und Authentizität sind im Hause Voglauer gelebte Tradition, aus Freude am Original. Das haben die Neuheiten und die gesamte Standgestaltung auf der imm cologne 2017 einmal mehr gezeigt. sa o moebelmarkt.de ––> PRODUKTE

Die neuen Badezimmer-Kollektionen feierten eine erfolgversprechende Premiere. Fotos: Voglauer Tradition hatte. Die Möbel von „V-Cube“ sehen edel aus und bieten eine glamouröse Bühne.

Voglauer Premiere Aufgebaut auf den Erfolgsmodellen „V-Alpin“ und „V-Montana“ stellte Voglauer auch erstmalig zwei BadmöbelKollektionen für den Möbelhandel vor. „Das Echo hierzu war sehr erfolgver-

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Besondere Aufmerksamkeit darf man auch dem Ohrensessel schenken. Er wurde bereits mit dem Iconic Award ausgezeichnet.

Hier trifft Schönes auf Bewährtes, Innovation auf Tradition, Kupferbronze auf Wildeiche.

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Die Trends und Tendenzen 2017 Von Ursula Geismann, Pressesprecherin und Trendanalystin des VDM Zugespitzt lassen sich folgende wichtige Trends und Tendenzen im Möbelund Einrichtungsangebot der neuen Saison 2017 ableiten: Tür zu und Ruhe. Der Rückzug in die eigenen vier Wände hält an. Sich zu politischen Lasten entwickelnde Ereignisse kreuzen die Wege der eigentlich friedfertigen Bevölkerung, die gar kein Konfliktinteresse hat. Die „Generation Global“ ist innerlicher Deserteur, denn ihr liegt vor allem Harmonie am Herzen. Nach dem Motto: „Die Welt ist mir zu viel, ich selbst bin mir genug“, sind viele Menschen überfordert mit der Schnelligkeit der Ereignisse und mit den Phänomenen selbst. Weihnachten wurde im vergangenen Jahr herbeigesehnt wie nur selten zuvor. Steigende Weihnachtsbaumverkäufe und ein umsatzstarker Einzelhandel profitieren von der Sehnsucht der Menschen nach Rückzug, nach Glücklichsein und

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Glücklichmachen und nach Ruhe. Die Schnelligkeit der Digitalisierung trägt ihres dazu bei. Für die meisten Menschen wird die Entschleunigung im Zuhause zum verständlichen und gelebten Anspruch. Daher ist es nicht verwunderlich, dass viele aktuelle Möbel einen Nostalgiecharakter haben. Denn diese Entwürfe haben Zeitbezug, kommen aus einer (vermeintlich) besseren Zeit und sind verlässlich wie ein guter alter Freund. Die uns seit der letzten Saison bekannten Möbel in Anlehnung an das Mid Century Design erfreuen sich daher weiter hoher Nachfrage. In dieses Nostalgiebild passen auch die sog. Klassiker, also Möbel, die fast jedem in ihrer Formensprache irgendwie bekannt vorkommen. Ob aus der Bauhaus-Zeit oder aus den 1950ern, Klassiker erfreuen sich starker Beliebtheit. Sie sind wertstabil, nachhaltig und langlebig.

Ja, sie sind für manche Käufer sogar Wertanlagen für Generationen, die weitervererbt werden können, so wie eine Luxusmarken-Armbanduhr. Auffällig beliebt sind daneben regionale Kulturthemen, die bestimmte Traditionen widerspiegeln. Allen voran wurde im vergangenen Jahr eine starke Oktoberfest-Romantik mit entsprechenden Stilelementen beim Wohnen festgestellt. Die Kuckucksuhr, das Hirschgeweih, der hölzerne Stuhl mit ausgesägtem Herz, die rustikale offene Feuerstelle … auch hier zeigt sich Plüsch, Barockes, ja zuweilen Kitsch. Heimatdesign hat für viele Menschen einen kultigen Charakter bekommen. Man könnte meinen „Plüsch oder Purismus“ lautet die Devise. Allerdings fällt das genau Typische in der vor allem individuellen Auswahl immer mehr weg, sodass man eher von einem unkonventionellen Wohnstil mit unein-

heitlich ausgesuchten Möbeln und Wohnaccessoires sprechen muss. Wir werden in Zukunft noch individueller wohnen, vielfältiger, persönlicher. Um uns mehr wohlzufühlen! Nüchternheit und Kitsch passen dann auch zusammen – wie im echten Leben. Sicherheitskultur statt Risikogesellschaft. Sicherheit wandelt von einem passiven Zustand in einen aktiven Prozess. Beim Bauen ist das schon ganz deutlich, wenn mehrfach gesicherte Tür- und Fensterschlösser, automatische Rollladen oder Video-Überwachung zum Einsatz kommen. Beim Wohnen sind es kontrollierende Apps, die zusammen mit Elektrogeräten in der Küche oder beim Wasserzulauf im Badezimmer Temperatur etc. regeln. Sicherheit belegt den Wunsch nach Kontrolle und Freiheit zugleich. Gerade in Sachen Freiheit formieren sich aber schon die Kritiker vor dem Datenberg,

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Eine Station beim Neuheitenrundgang mit der Presse, bewährt geleitet vom Hauptgeschäftsführer des Verbandes der deutschen Möbelindustrie (VDM), Dirk-Uwe Klaas: zukünftiger Standard auf der LivingKitchen 2017 – ein Muss für alle Kochfans ist die Abzugshaube inmitten des Induktionsfeldes.

• Zuhause: Entschleunigung ist angesagt. • Wohnen: Plüsch und Purismus finden zueinander. • Möbel: Das NormalSofa ist out.

den die kommerziellen Datenanalysten für ihre nächste Werbestrategie erklimmen wollen. Amazon zeigt, wie gezielt Verbraucher heute schon durch einfaches Interesse „zugeballert“ werden. Design für alle – Funktion und Faulenzerei vereinigen sich. Ältere Menschen wollen zu Hause wohnen bleiben. Smart-Home-Technologien, von Sicherheitskonzepten wie 24-StundenNotknopf, Sturz-Alarm unterm Teppich über eingebaute „Convenience“ im Möbel und LED-Licht unterm Bett oder im Kleiderschrank bis hin zu Toilettenbrillen mit Reinigungsfunktion, tief eingebauten Duschen, fahrenden Sesseln oder Aufstehhilfen, stehen erst am Anfang ihrer Entwicklung. Küchentechnik wird sich zusammen mit Apps auf der diesjährigen LivingKitchen beispielsweise mit vollautomatischer Einkaufsunterstützung präsentieren. Die Entwicklung geht vor allem in Richtung Convenience, Bequemlichkeit und Erleichterung. So gesehen hat die ältere Generation echte funktionale Vorteile von diesen Erleichterungen, während die Jungen auch profitieren

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und ihrem Müßiggang weiter frönen können. Das bringt ihnen mehr Zeit für Faulenzerei. Inzwischen wird ernsthaft in der Werbung diskutiert, ob der alte Slogan „Sex sells“ nicht längst durch „Faulheit sells“ als wirkungsvollere Motivation menschlichen Daseins abgelöst wurde. Wir werden auf kleinerem Raum wohnen. Die Landflucht ist ungebrochen und die hohen Mieten der Großstädte drängen uns in kleinere Wohnungen. Der ehemals öffentliche Raum der Stadt wird dabei privater. Möbel werden daher noch multifunktionaler, kompakter und auch kleiner. Auf der imm cologne und der LivingKitchen wird es viele Angebote mit multifunktionalem Charakter geben. Den meisten deutschen wie internationalen Herstellern ist der Megatrend Urbanisierung für die Entwicklung ihrer neuen Produkte präsent. Mikro- und Mini-Appartements brauchen kleine Topp-Möbel. Das klassische Sofa ist out. Früher war es die 123-Garnitur, die mit einem Dreier-, einem Zweier-Sofa und einem passenden Einzelsessel in den allermeisten Wohnzimmern stand. Die Familie auf den Sofas, der Vater auf dem Einzelsessel, alle mit dem Kopf in Blickrichtung Fernsehen. Zigaretten, Bier und Chips vollendeten den Samstagabend. Seither hat sich vieles geändert. Danach kamen voluminöse Wohnlandschaften, manchmal als Eckkombinationen, dann eher kleinere Zweiersofas, an denen Armlehnen und Sitztiefen verändert werden konnten. Die Sofamodelle der kommenden Saison zeichnen sich vor allem durch Vielfältigkeit aus. Zum einen sind sie eher filigran in ihrer Formensprache und zum anderen höchst unterschiedlich. Ob nun eine Recamiere, oder wie man heute sagt, Longchair, oder ein Chaiselongue, heute Longback-Chair, ein Ottoman, also Liegesofa ohne Rückenlehne, heute Lounge Sofa, der Auswahl sind kaum Grenzen gesetzt und die Vielfalt wird auch verlangt. Das Wohnverhalten hat sich grundlegend geändert. Das Wohnzimmer verliert an Bedeutung. Seit Tablets, kleine transportable Monitore und Smartphones sich immer mehr verbreiten, verliert das Zentral-TV an Bedeutung. Seit offene Essräume, angedockt an Küche und Wohnraum, mit bequemen Esssesseln ausgestattet sind, zieht keine Gesellschaft mehr ins Wohnzimmer um. Dieses wird zum Ort des privaten Rückzugs. Hier findet sich Entspannung und Privatheit. Der

Longchair trifft genau das neue Bedürfnis nach bequemer und entspannter Haltung. Wir werden „gesünder“ Wohnen. Schon heute bevorzugen die Menschen ökologische Materialien. Dazu gehören Leder, Holz, Schiefer, Marmor, Kork und Wollfilz. Diese natürlichen Materialien zeichnen sich auch oft durch sogenannte Lebensspuren aus. Diese werden – ob absichtlich hinzugefügt oder tatsächlich wie Patina entstanden – als individuell, einzigartig und eben natürlich wahrgenommen. Die Sensibilität für Umwelt und Gesundheit wächst weiter. Die weltweit einflussreiche US-Farbfirma Pantone hat für 2017 den Farbton „Greenery“ als Jahresfarbe ausgerufen. Neben den vielen „grünen“ Produktbeispielen, die etwa bei Lebensmitteln oder LogoFarben von digitalen Start-ups punkten, soll sie auch das Lebensgefühl unserer Gesellschaften widerspiegeln. Unsere Städter haben Land- und Wanderlust und ein Bedürfnis nach tiefem Luftholen in einer atemlosen Gesellschaft. Massivholz und andere Naturmaterialien sind bei Möbeln herzlich willkommen. Landromantik als Ort des „guten Lebens“ ist heute mehr und mehr der Gegenentwurf zur anonymen, schmutzigen und krankmachenden Stadt. Landmagazine erfreuen ein

Millionenpublikum. Diese neue Ländlichkeit kann den Weg zu mehr Nachhaltigkeit, Ressourcenschonung und Solidarität weisen. Bad und Küche werden Zwillinge. Dadurch, dass sich die Funktionsbereiche des Wohnens immer mehr entgrenzen und miteinander verschmelzen, wird das Wohnen generell wohnlicher. Der einstige HygieneRaum Badezimmer wird ebenso heimelig und gemütlich wie auch der Funktionsraum Küche einen behaglichen Wohncharakter bekam. Waschtisch oder Spülstein, elegante und glatte Möbelfronten, Materialkombinationen aus Holz, Glas und Stein, das alles bei sehr funktionaler LED-Beleuchtung, so zeigt sich heute eine ästhetische Annäherung der Möbelelemente für diese einst deutlich unterschiedlichen Bereiche. Inzwischen entdecken auch Bad-Entwickler die Steuerung mithilfe von Apps. Per Smartphone-Touch füllt sich die Badewanne mit der gewünschten Wassertemperatur und Menge schon vom Auto aus. Neben Hygiene ist es auch die tägliche Wellness-Routine, die inzwischen im wohnlichen Badezimmer stattfindet. Die Menschen lieben das Wohnen und ihr Zuhause. So blicken unsere Branchen 2017 optimistisch in die Zukunft.

Beim Neuheitenrundgang von Klaas entdeckt: Die aktuell aufstrebende neue Trinkkultur findet ihren Niederschlag im frisch interpretierten Barmöbel. Hier geht es um einen gediegenen Aperitif oder Digestiv und nicht um raue Mengen Alkohol. Fotos: VDM

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Comeback des Einzelmöbels

– Die Neue Wiener Werkstätte hat ihre Esszimmergruppe „Vitória“ zu einer kompletten SolitärmöbelWohnkollektion ausgeweitet – unter anderem in Schwarz. Design: Thomas Feichtner. Foto: Neue Wiener Werkstätte

Sofas für Metropolen I – Modell

„Mera“ von Beck Design wurde extra für das Wohnen in den Metropolen entworfen. Neben großzügigen Grundrissen sind auch sehr zierliche Abmessungen möglich. Foto: Rolf Benz

Black is back

– Team 7 gehörte in Köln zu den avantgardistischen Herstellern, die der Dunkelheit einen neuen Auftritt verschafften – mit dem Farbton „Eiche Moka“. Es gab auch Trendsetter, die ganz schwarze Möbel zeigten. Foto: Team 7

Wanderlust – Kaum waren sie auf dem Markt, schon fanden die frechen Sitzsäcke namens „Zipfel“ reißenden Absatz. Das Erfolgsrezept: Mobilität, Zünftigkeit und Zierlichkeit, gepaart mit einem frechen Namen. Foto: Werther

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Catwalk

Sofas für Metropolen II

– Das neue Modell „DS-490“ ist ein echter Verwandlungskünstler: Mit zwei Handgriffen lässt sich das futuristisch anmutende Sofa in eine Doppel-RelaxLiege umformen. Die beiden Sitzelemente liegen auf dünnen Plattformen, die sich unabhängig voneinander um jeweils 90° drehen lassen; aus dem Sofa mit moderner Sitztiefe wird so eine Liege zum entspannten Relaxen. Foto: de Sede

Sehnsuchtsort Kloster

– Thonet trifft mit dem Esstisch „S 1092“ und den passenden Bänken den Nerv der Zeit. Designer Randolf Schott ließ sich für diese Sitzgruppe von klassischen Refektoriumstischen inspirieren, die ihren Ursprung in den Speisesälen von Klöstern haben. Die Gestaltung der optionalen Fußtraverse mit Bugholzelementen ist zudem ein Verweis auf die Thonet-Tradition. Foto: Thonet

Luxus Open-air – Die italienischen Highend-

Sofahersteller entdecken das nach wie vor wachsende Open-air-Segment – unter anderem Giorgetti mit dem modularen Sitzmöbel „Apsara“ aus Afrormosia-Holz von Ludovica + Roberto Palomba. Zielgruppe für diese edlen Möbel sind, neben solventen Privatkunden, Hotels & Co. Foto: Giorgetti

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Grün, Grün, Grün

– ist auch laut Kare „in allen Schattierungen“ die Farbe des Jahres. Kare hat weitere Trend-Tipps parat. Accessoire des Jahres: Kaktus. Materialien des Jahres: Keramik und naturbelassenes Holz. Deko-Objekte des Jahres: Neon-Leuchtschriften. Möbel des Jahres: Kuschelig-samtige Sofas und Sessel. Foto: Kare

Storytelling – Die

Flechtstühle „les copains“ haben Genossen mit einer guten Geschichte bekommen: die „les copains bungee“, deren Flechtwerk aus echten Bungee-Seilen geknüpft ist. Der Sitzkomfort ist einerseits angenehm elastisch, andererseits aber nicht zu nachgiebig. Dank der Textilummantelung der Seile in den Farben Schwarz, Blau und Rot fühlt sich das Flechtwerk auch warm an. Design: Kati Meyer-Brühl. Foto: Brühl & Sippold

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Catwalk

Sofas für Metropolen III – Das Wohnprogramm „Gaia“ besticht durch ein edel zurückhaltendes Design. Die filigrane und zugleich formstarke Silhouette der Möbel unterstreicht den besonderen Charme dieses Programms. Die elegante Linienführung sowie die leger bequeme Polsterung kommen einer Einladung gleich. Foto: Artanova

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Hyggelig, mysig, koselig –

ob auf Dänisch, Schwedisch oder Norwegisch: Die skandinavische Gemütlichkeit in ihren natürlichen, puristischen Ausformungen wird gefeiert. Die Designerin Om Lena Bergström hat mit den Teppichen der „Fields Collection“ den Boden bereitet. Foto: Design House Stockholm

Polster Dining Reloaded – Neuer

Aufwind für Dining von Polsteranbietern: Die Bielefelder Werkstätten befeuerten das Thema mit „Cara“, einem filigranen Tisch und zwei Stuhlvarianten, von Schneiderdesign. Auch andere Polsteranbieter besetzen das Trend-Segment neu. Foto: Bielefelder Werkstätten

Blumen

– Farbstarke florale Designs werden die Interieurs in der kommenden Saison bereichern. Wenn die Textilien (oder, wie hier, die Rollos) bunt sind, können die Möbel – ein weiterer Trend – ruhig grau bzw. taupe sein. Foto: Création Baumann

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spotlights

Topstar: Bewegtes Sitzen, sogar im Mini Ebenso flott wie die neue „Sitness RS“Kollektion war auch die Präsentation: ein flotter Mini. Die neue Kollektion für bewegtes, rückengesundes Sitzen zeigt sich sportlich im „Renn-Look“ und wurde von Topstar speziell für die gaming-affinen, jungen Zielgruppen entwickelt, die in ihrer Freizeit gern am PC sitzen und mit ihren Freunden daddeln. Der Mini war nicht nur ein Eyecatcher auf der Messe, sondern soll auch in der Kampagne für die neue „Sitness RS“-Kollektion eine tragende Rolle spielen. Hier hat sich Topstar für eine breite Social-Media-Kampa-

gne entschieden – mit Testaufrufen und Gewinnspielen, die die jungen Nutzer da abholen, wo sie sich am meisten aufhalten: am PC. Denn die Botschaft von Topstar ist klar: Topstar will mit all seinen Neuheiten für unterschiedliche Zielgruppen und Bereiche das Thema „bewegtes, gesundes Sitzen“, ob zu Hause oder am Arbeitsplatz, noch bekannter machen und noch mehr Bewusstsein für Rückengesundheit schaffen. Flotte Präsentation für die neue, flotte „Sitness RS“-Kollektion. Foto: Schmiedl

Das neue „Seat & Eat“-Konzept verbindet Wohn- und Essraum zu einer gelungenen Einheit. Foto: W.Schillig.

W.Schillig: Inszenierung Wohnraum „Toller Messestand, schöne Farbauswahl, alles stimmig, äußerst ansprechend – so war der Grundtenor von unseren Kunden und Partnern zu unserem diesjährigen Messestand. Und ja – das war ohne Übertreibung wieder eine erfolgreiche, schöne, inspirierende und durch und durch gelungene Messe!“, wie Erik Stammberger erfreut bilanziert. Das positive Feedback konkretisierte sich für W.Schillig in zahlreich erhaltenen Aufträgen. Die Liebe zum Detail spiegelte sich sowohl in den Kollektionen als auch in dem atmosphärischen Messestand mit seiner wohlig-warmen Beleuchtung wider. Die neuesten Modelle kamen durchwegs sehr gut an, insbesondere das „Seat & Eat“-Konzept mit seinem ganzheitlichen Ansatz, bei dem Ess- und Wohnraum eine gelungene Einheit bilden und sich harmonisch ergänzen. Das neue Konzept umfasst Stühle, Essbänke und Tische – alles jeweils mit einem Hauch Extravaganz. Erstmals wurde die exklusive „black label“-Kollektion in Köln präsentiert und fand ein sehr positives Echo. Die Messeneuheit „giuuseppe“, die mit „ergoslide plus“ mehr Sitztiefe und damit mehr Komfort bietet, erwies sich als besonderes Highlight.

Birkenstock: Punktlandung in Köln Über ein sehr gutes Feedback auf die neue Schlafen-Kollektion konnte sich Birkenstock freuen. Das Unternehmen aus Neustadt/Wied, das für seine gesunden und kultigen Schuhe bekannt ist, betrat auf der imm cologne 2017 Neuland: Gemeinsam mit Polsterhersteller ADA aus Anger hatte Birkenstock eine Kollektion aus sechs Betten und innovativen Schlafsystemen gestaltet (siehe exklusives Interview im MÖBELMARKT 01/2017). Diese wurden dem Handel erstmals auf der imm cologne vorgestellt. Wie Birkenstock im Nachgang zur Messe vermeldet, fand die neue Produktlinie herausragenden Anklang auf dem internationalen Branchentreff. Als Nächstes laufen Birkenstock-Look: Der Holzsockel des Modells „Montreal“ aus massiver Eiche ist ein Zitat des Knochenmusters der Birkenstock-Laufsohlen. Foto: Birkenstock

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nun die entsprechenden Vorbereitungen für die ersten geplanten Auslieferungen der hochwertigen Schlafsysteme und Betten zur Jahresmitte an. Der Erfolg der Betten-Linie kommt nicht von ungefähr. Unter dem Leitsatz „vom gesunden Fußbett zum komfortablen Bett“ überträgt das traditions-

reiche Familienunternehmen seine Kernkompetenz auf das Trendthema „gesundes Schlafen“: Die Marke Birkenstock verfügt über einen enormen Bekanntheitsgrad und steht gleichzeitig für nachhaltige Werte. Was Komfort und Gesundheit angeht, aber auch Verarbeitungsqualität und Haltbarkeit,

genießt Birkenstock bei Konsumenten hohes Vertrauen – und das in 90 Ländern der Welt. Entsprechend hat das Unternehmen nun mit seinem Partnerprogramm den qualifizierten Möbelund Bettenfachhandel in Europa, Asien und den USA im Visier. Das neue Bettenprogramm besteht aus vier Boxspringbetten und zwei Einlegevarianten, dazu verschiedenen Unterkonstruktionen und Matratzen. In ihrem individuellen Zusammenspiel ermöglichen diese Komponenten eine besondere Anpassung an die menschliche Körperkontur und unterstützen so einen erholsamen Schlaf. Die Premium-Produkte sind das Ergebnis einer Partnerschaft mit dem Betten- und Matratzenhersteller ADA aus Österreich. ADA stellt die BirkenstockSchlafsysteme am Hauptsitz im oststeirischen Anger her. Zur imm wurden gleich sechs handgefertigte Betten mit geölten Holzelementen gezeigt.

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Der Auftritt von Scholtissek in Köln war klar auf das Thema Massivholz ausgerichtet. Die imposanten Tische und Schränke wurden mit filigranen Beimöbeln und stimmigen Accessoires ergänzt. Ursprünglich und naturnah erscheint Esstisch „Lina“. Die Tischplatte wurde aus zwei einzelnen, unverleimten Bohlen mit natürlicher Baumkante und Mittelfuge gestaltet. Fotos: Scholtissek

Kompositionen der Natur Scholtissek stellte auf der imm cologne seine Kernkompetenz Massivholz in den Fokus | Neue Programme Auch zur diesjährigen imm cologne stellte der Premium-Massivholzhersteller Scholtissek seine Kernkompetenz klar in den Fokus: Holz in seiner ganzen Schönheit mit natürlichen Maserbildern in warmer Anmutung. So spiegelte sich der Trend zu Natur und Ursprünglichem auch in dem Messeauftritt der Massivholz-Designmanufaktur wider. Der Stand in Köln war wie schon im Vorjahr farblich warm gestaltet und strahlte mit stimmigen Accessoires eine Wohlfühl-Wohnatmosphäre aus. „Auf unsere klare Ausrichtung zum Thema Massivholz, auf Präsentation und Produkte haben wir sehr viel positive Resonanz erhalten“, resümierte Vertriebsleiter Alexander Haas. „Für uns war es eine sehr gute Messe. Wir konnten unsere Kunden wieder begeistern mit unseren Neu- und Weiterentwicklungen.“ Der filigran wirkende Esstisch „Linum“ gefällt mit seinen leicht nach außen stehenden Beinen, die ihm eine span-

nende Dynamik verleihen. Die Platte lässt sich von 1,80 auf 2,20 m verlängern. Dazu gibt es eine elegante Bank mit praktischem Steckrücken-System, bei dem sich die Rückenteile beliebig verschieben lassen. Besonders ursprünglich und naturnah erscheint Esstisch „Lina“. Die Tischplatte wurde aus zwei einzelnen, unverleimten Bohlen mit natürlicher Baumkante und Mittelfuge gestaltet und ist in Nussbaum oder Eiche zu haben. Eine neue Wohnlichkeit zieht an den Essplatz mit den komfortablen, weich aufgepolsterten Stühlen und Sesseln „Caro“, „Pinnar“, „Vinar“ und „Werra“. Diesmal wurden mehr Stoffe präsentiert. „Stoff ist wieder ein großes Thema, das wurde auch in Köln deutlich. Unsere Stoffe haben einen weichen Griff und sorgen für WohlfühlFeeling im Sitzen“, meinte Haas. Bei den Kastenmöbeln zeigte Scholtissek erneut seine Kernkompetenz in Massivholz, indem in der Frontgestaltung wieder mehr Massivholz verarbei-

Wie schwebend erscheint das skulpturale Kastenmöbelprogramm „Caro“, bei dem der Holz-Korpus in ein filigranes Edelstahlgestell eingehängt ist.

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tet wurde. Bei Programm „Linum“ findet sich in der Front eine neue Konstruktion, bei der Massivholz großflächig eingesetzt ist. Eine edle Kontur ergibt sich durch die feine Umrandung aus Ebenholz. Das freie Planungsprogramm „Farn“ bietet individuelle Gestaltungsmöglichkeiten – ganz nach Kundenwunsch. Anrichte und TV-Möbel können in verschiedenen Größen, unterschiedlicher Korpus-Ausführung bzw. Frontgestaltung, z. B. mit Schüben oder Türen, gefertigt werden. Und auch beim Programm „Farn Media“ ist eine freie Gestaltung möglich – ob Türen oder Klappen, Glas, Holz oder Akustik-Stoff. Bei den Holzarten wurde jetzt neu der Europäische Rüster mit seiner wunderschönen, lebendigen Maserung aufgenommen. Mit seinem typischen glänzend-goldbraunen Farbton verbreitet Rüsterholz eine vornehme Atmo­sphäre. Der Bereich Kleinmöbel wurde weiter ausgebaut. So waren auch kleinere Tischmodelle in Köln zu sehen. Hinzu

Programm „Farn Media“ bietet individuelle Möglich­ keiten in der Frontgestaltung – ob Türen oder Klappen oder verschiedene Hölzer.

kommen die „Petits“, das sind raffinierte kleine Design-Sitzmöbel wie etwa der „Stammsitz“-Hocker sowie Schubladenobjekte mit Unikat-Charakter und leichte, elegante Beistelltische. Eine weitere Neuheit sind die wunderschönen Wanduhren, die passend zu den Tischplatten in den gleichen Hölzern gefertigt werden und in vier Größen erhältlich sind. Zur anschließenden Frankfurter Konsumgütermesse Ambiente kombinierte Scholtissek seine Massivholzmöbel mit extravaganten Outdoor-Accessoires und stellte zudem seine neue Accessoires-Linie vor, die der Duisburger Designer Detlef Klatt entworfen hat. „Die positive Stimmung, die bereits den Erfolg der Kölner Messe ausmachte, setzte sich auch in Frankfurt fort“, wie Haas erfreut bilanzierte. „Gute Frequenz, gute Gespräche, gute Order zeigen uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind.“ hoe

o moebelmarkt.de ––> PRODUKTE

Der filigrane Esstisch „Linum“ wirkt dynamisch mit seinen leicht nach außen stehenden Beinen. Passend dazu die Bank mit variablem Steckrücken-System.

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spotlights Thomas Schlosser mit Modell „Vivaldi“ (Design: Steven Schilte). Foto: Höber

Cotta: „Hervorragende Messe!“ Seinen rund 1.100 qm großen Stand hatte Cotta diesmal in ein AirportTerminal verwandelt – unterteilt in vier „Gates“ für verschiedene Kollektions-Bereiche sowie die „Cotta Lounge“-Bar. Generell legte der Polsterspezialist diesmal einen noch stärkeren Fokus auf Neuentwicklungen auf den Punkt: 40 neue Modelle statt der 60 Neuheiten im Vorjahr wurden gezeigt. Hinter der neuen Kollektion stehen noch mehr Marktforschung und eine noch kundenspezifischere Entwicklungsarbeit, flankiert von einem stimmigen ganzheitlichen Leistungspaket von den Lieferzeiten bis zur Verkaufsunterstützung – basierend auf sauberen Prozessen, wie Geschäftsführer Patrick Poltera betont. Im Bereich „Gate 1“ zeigte Cotta organische Mega-Sofas mit Funktion und weichen Stoffen für jüngeres Wohnen. An „Gate 2“ präsentierten sich traditionellere, modulare Garnituren für jedermann (Foto). „Gate 3“ überraschte mit dem neuen Bereich „Ready“ für schnell verfügbare, preisaggressive Werbeware. An „Gate 4“ wurde der zur M.O.W. erfolgreich lancierte neue Relaxer-Bereich „Easylaxx“ auf noch breitere Beine gestellt. „Köln war für uns eine hervorragende Messe, da wir viel additive Geschäfte machen konnten“, bilanzierte Poltera. „Wir haben uns hier komplett neue Märkte erschlossen, wie Benelux. Neben tollen Auslandsgeschäften haben aber auch deutsche Kunden richtig zugeschlagen – eine sehr gute Basis für das neue Jahr.“ Foto: Schultheiß

Machalke: Neuausrichtung zur Mitte des Marktes In einem neuen Umfeld präsentieren sich die Machalke Polsterwerkstätten auf der imm cologne. Erstmals stellte der oberfränkische Polstermöbelspezialist zusammen mit der Essplatzmarke Wössner auf einem über 500 qm großen Stand in Halle 10.1 aus. „Der neue Standort unterstützt die Ausrichtung der neuen Kollektion ‚Life by machalke‘, mit der wir uns durch werberelevante Preislagen und komfortsteigernde Funktionen deutlich zur Mitte des Marktes bewegen“, erklärte Thomas Schlosser, Leiter Marketing und Produktentwicklung. Präsentiert wurden vier Polsterpro-

gramme und zwei passende Sessel, die sowohl die Lederkompetenz des oberfränkischen Herstellers unterstriche als auch die Kooperation mit der Hitex-Manufaktur Rohleder. Für die Partner der langjährigen Hochwert-Marke Machalke wurde das neue Programm „Vivaldi“ präsentiert. Es zeichnet sich durch eine schlanke Silhouette und ein lässig tiefes und durchgehendes Sitzkissen aus. Durch die schmalen Armlehnen steht eine überproportional breite Sitzfläche zur Verfügung. Das klappbare Armteil ist elegant in Rücken- und Sitzkissen eingepasst.

Markt gut ankommt, war die imm cologne ein gelungener Jahresauftakt für uns“, so das positive Resümee von ADA-Vorstand Gerhard Vorraber. Im Mittelpunkt des Messeauftritts stand einmal mehr die Top-Marke ADA Austria premium, die mit einer Erweite-

rung der „Terra“-Kollektion für Aufsehen sorgte. Im Dining-Bereich überzeugten die Essgruppen „Clint“ und „Cliff“ mit ihren organischen Formen und edlen Materialkombinationen aus Holz und Leder. Auch der Polstermöbelbereich „Terra“ wurde um neue Modelle mit massiven Sichtholzelementen erweitert. Clevere Funktionen und frische Designs für den gesamten Wohnbereich zu einem attraktiven Preis-LeistungsVerhältnis – das bietet ADA trendline. Im Schlafsegment unter der Marke Alina sleeping lag der Fokus in diesem Jahr auf einer Reihe an modernen Boxspringbetten. Alina living überzeugte im Wohnbereich mit einer großen Auswahl an Sitzgruppen und Relax-Sesseln.

ADA: Gelungener Jahresauftakt Geballte Markenkraft demonstrierte der österreichische Polstermöbelspezialist ADA auf der imm cologne: Neben Polstermöbel-, Betten- und Matratzen-Neuheiten aller vier Werke sowie Design-Highlights seiner Lizenzmarken Rosenthal, Joop! und Tom Tailor präsentierte ADA die neue Partnerschaft mit dem Schuhhersteller Birkenstock. Auf 1.250 qm stellte das steierische Traditionsunternehmen aktuelle Modelle aus seinem gesamten Produktportfolio vor – und das mit viel Zuspruch aus der Branche. „Das große Interesse an den Produkten unserer eiIm Mittelpunkt des Messeauftritts stand die Top-Marke ADA Austria premium. Foto: ADA

64  imm cologne M_MM0217_imm_R_Spotlights.indd 64

genen Marken sowie den Kollektionen der Lizenzpartnerschaften bestätigt unsere Unternehmensphilosophie: Traditionelle Handwerkskunst und industrielle Präzision verbunden mit höchsten Qualitätsansprüchen und zeitgemäßem Design. Weil das im

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Erlebnisreisen zum Wunschsofa Erpo bot in Köln einen großen Gestaltungsspielraum | Neue Programme

Das förmlich schwebende Sofa „CL 820“ bietet filigrane Füße und verstellbare Armlehnen.

Das Premium-Polstermöbelunternehmen Erpo aus Ertingen präsentierte sich auf der imm cologne elegant und modern. Dass alle Sofas von Erpo made in Germany sind, merkte man schon an den Details: perfekt gearbeitete Sofas, viele Komfortdetails und die Möglichkeit, aus einer großen Farb- und Bezugspalette das ganz persönliche Wunschsofa zu gestalten. „Made in Germany ist das nachhaltige Versprechen an unsere Kunden, dass wir stets höchste Qualität gewährleisten“, sagt Stefan Bornemann, Geschäftsführer des Unternehmens. „Anfragen von Händlern nach Sonderfertigungen setzen wir, wo immer möglich, auch in unserer Kollektion um.“

hutsam verjüngt. „Modena“ verfügt auf Wunsch über verstellbare Armlehnen, eine Kopfstütze und die bekannten Funktionen der „Collection“.

„Classics“: maximaler Gestaltungsspielraum Mit den Sofas CL810 und CL820 führt Erpo den Systemgedanken der „Clas-

sics“ fort. Die neuen Polsterentwürfe präsentieren sich im kubischen Design und passen perfekt in moderne, stilvolle Einrichtungen. Mit verstellbaren Armlehnen und vielen anderen Extras ermöglichen sie ein erstklassiges Customizing. Im Angebot sind fünf Sitzqualitäten, drei Rückenkissen-Polsterungen, drei Sitztiefen, zwei Sitzhöhen, 30 Armlehnen und 15 Fußformen.

Zur imm cologne wurde auch eine neue Homepage lanciert. „Den Weg eines Konsumenten verstehen wir als Erlebnisreise zum Wunschsofa“, so Bornemann. „Wir wollen unsere Handelspartner mit diesem Angebot unterstützen. Oft sind wir der erste Berührungspunkt für die Kunden. Durch uns findet er dann den Händler vor Ort.“ kh o moebelmarkt.de ––> PRODUKTE

„Collection“: Weiterentwicklung der Produktsprache So erweiterte Erpo die Modelle „Porto“ und „Manhattan“ zum Beispiel um eine weitere Rückenhöhe – und hatte in Köln auch mehrere neue Sofas im Angebot. Das sehr moderne und leichte Modell „Modena“, das bereits auf der Herbsthausmesse sehr gut ankam, erwies sich auch in Köln als Kassenschlager. Mit diesem Sofa hat Erpo die Produktsprache in der „Collection“ be-

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Sofa „CL 810“ präsentiert sich großrahmig und edel, ebenfalls mit verstellbaren Armlehnen. Fotos: Erpo

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Einfach nur richtig gut!

Koinor beeindruckt mit außergewöhnlichem Auftritt zur imm cologe 2017 | Neue Programme Für viele Besucher war die KoinorPräsentation in Halle 10.2 eines der Highlights zur imm cologne 2017 und ein absoluter Anziehungspunkt für Kunden und Endverbraucher. So verwunderte es auch nicht, dass der Stand immer gut besucht war und das Unternehmen eines seiner besten Messe-Ergebnisse erzielte. „Das war ein sehr guter Start ins Geschäftsjahr. Wir waren nicht nur mit der Frequenz, sondern auch mit den Umsätzen mehr als zufrieden“, kommentierte ein sichtlich entspannter Gerd Bissinger den Auftritt seines Unternehmens und fügte noch hinzu: „Es macht einfach richtig Spaß und Freude, wenn man sieht, wie sich die Kunden für unsere Produkte begeistern – wir sind wieder auf einem richtig guten Weg.“ Vollkommen zu Recht, denn neben einer äußerst stimmigen StandgestalDie komplett neue Dining-Kollektion „enjoy with friends“ war eines der Highlights und begeisterte Händler und Endverbraucher gleichermaßen.

tung mit vielen individuellen Akzenten von Chefdesignerin Tamara Härty, hat Koinor seinen Ruf als Trendsetter für Design und Funktion wieder einmal bewiesen.

Highlights der Kollektion So wurde das Modell „Edit“ aus der „Free Motion“-Serie auf der Messe mit dem „Interior Innovation Award – Selection 2017“ ausgezeichnet. Die ganze Baureihe überzeugt mit einem Mix aus zeitlos-schönem Design, Bequemlichkeit und Multifunktionalität. Motorisch in alle Richtungen verstellbare Einzelsitze ruhen auf einem Plateau und bilden eine ästhetisch überzeugende Einheit. Der weiche, legere Polsteraufbau und die knautschige Optik tragen zu einem lässigen Erscheinungsbild bei. Vor allem während der Publikumstage waren alle Exponate ständig belegt und lösten viel Interesse bei den „Testern“ aus. Nicht weniger bequem ist das neue Relaxmodell „Exo“, bei dem hochfunk-

Zeitlos-schönes Design, multifunktional und trotzdem richtig bequem – das preisgekrönte Modell „Edit“ aus der „Free Motion“-Serie. Fotos: Koinor

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Entspannung pur – das Modell „Exo“ punktete mit vielen Relaxfunktionen und bestem Komfort. tionale Sitze auf einer Metalltraverse schweben. Die Bedienung erfolgt über Sensoren, die Rücken sind zusätzlich mit einer manuellen Verstellung ausgestattet und je nach Körpergröße in verschiedenen Höhen erhältlich. Eine komplett neue Formensprache repräsentieren die Programme „Mellow“ und „Zulu“. Ein extrem schräg nach hinten gezogener Sitz verleiht diesen Modellen, insbesondere im kernigen Naturo-Leder, eine fast skulpturelle Note. Diese extravagante Optik lässt normalerweise keinen Komfort vermuten, doch ein spezieller Polsteraufbau überrascht jeden „Besitzer“.

Neue Dining-Kollektion Für den meisten Gesprächsstoff unter den Fachbesuchern sorgte jedoch die komplett neue Dining-Kollektion. Unter dem Slogan: „enjoy with friends“ präsentierte Koinor insgesamt 18 Programme, jeweils bestehend aus Bank, Tisch und Stuhl. Auf einer eigens dafür gestalteten Standfläche wurden die Möbel stimmungsvoll in Szene gesetzt. Authentisch, mit viel Liebe zum Detail deko-

riert, überzeugten die einzelnen Modelle nicht nur in der Optik, Verarbeitung und Materialauswahl. Beeindruckend auch die enorme Vielfalt, die hohe Eigenständigkeit und die vielen innovativen Ideen, wie z. B. die Schiebebank „Schwof“ oder das Modell „Octopussy“, in 5 mm starkem, naturbelassenem Leder. „Die neue Kollektion sollte sich vom Markt abgrenzen und die typische Koinor-Handschrift tragen, deshalb haben wir auch viele bewährte Komponenten von den Polstermöbeln übernommen. Leider hatten wir für die Umsetzung nur drei Monate Zeit, wobei die Vorbereitungen schon länger gelaufen sind. Ein großes Dankeschön an unser gesamtes Team, für diese außer-

Die stimmungsvolle Standgestaltung und etliche neue Trends in Design und Funktion lockten viele Besucher auf den Koinor-Stand in Halle 10.2.

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Sofa oder Skulptur? Egal, Modell „Mellow“ in kernigem Naturo-Leder ist auf jeden Fall ein absoluter Hingucker!

gewöhnliche Leistung. Wir stehen aber erst am Anfang – die eigentliche Arbeit beginnt erst jetzt“, so die Analyse von Koinor-Geschäftsführer Rainer Thiele. Alle Polsterteile werden übrigens in Stoff, Leder oder im Materialmix angeboten; die Tische gibt es in verschiedenen Oberflächen und Größen, jeweils fest oder mit Auszugsmechanik. Für den PoS stellt Koinor neben einer Planungs-App auch Studioelemente für eine Flächenvermarktung zur Verfügung. Also rundum ein durchdachter und mehr als überzeugender Auftritt – schade nur, dass die Programme erst im Herbst lieferfähig sind. Geht es nach der Resonanz auf der imm cologne, hätten die meisten Kunden die Ware gerne sofort … hoe o moebelmarkt.de ––> PRODUKTE

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spotlights Zu den Anziehungspunkten bei Himolla gehörte u. a. der neue sprachgesteuerte Sessel. Foto: Höber

Russische Möbler wollen Export forcieren Auf der imm cologne war auch Russland mit einem Länder-Pavillon (Halle 5.1) vertreten. Ein deutliches Anzeichen dafür, dass die russische Möbelindustrie international Boden gut machen möchte. Dies war auch die Botschaft, die von einer Pressekonferenz während der Messe ausging. Teilnehmer waren u. a. Repräsentanten des russischen Industrie- und Handelsministeriums, des Möbelindustrieverbandes Amedoro und der Koelnmesse. In den vergangenen Jahren konnte die russische Möbelindustrie Zuwächse im Auslandsgeschäft verbuchen, auch wenn die Ausrichtung der meisten russischen Hersteller noch nicht als exportorientiert be-

zeichnet werden kann. Das Exportvolumen erreichte 2015 gerade einmal 210,5 Mio. US$. Das Wachstum lag bei 3,8%. In den ersten drei Quartalen 2016 konnte ein Plus von 5% erreicht werden. Die Exportrate lag zuletzt bei 10%. Wie das Auslandsgeschäft in Mitteleuropa nachhaltig ausgeweitet werden kann, diskutierten russische Möbelhersteller im Rahmen eines Roundtable-Gesprächs am Messe-Donnerstag. Als Referenten beteiligten sich Sergey Chukin, Russischer Möbelindustrieverband Amedoro, Raoul Frings (NRW Invest), Alexander Oswald, Markus Kirschner (beide HDH) und Helmut Merkel (MÖBELMARKT).

Himolla: Die Sessel-Innovation „Mit dem Sessel auf Du und Du“ – der neue sprachgesteuerte Sessel von Himolla wird vom Benutzer programmiert und stellt sich ganz auf dessen perfekten Sitzkomfort ein. Das patentierte System ist eine echte Innovation und erregte große Aufmerksamkeit auf der imm cologne. Die Sprachsteuerung lässt sich in verschiedene Sessel integrieren, wie zum Beispiel in den „Easy Swing“. Auf rund 3.000 qm Ausstellungsfläche zeigte Himolla in Halle 6 sein umfassendes Produktportfolio. Ein großer Schwerpunkt war wieder das Relax-Sessel-Programm in einer Riesenvielfalt an Modellen. Neu ist der Bereich „Comfort media“ mit extra-komfortablen Polsterliegen für entspannte TV-Abende. „Ultimatives Relax-Vergnügen“ bieten auch die Programme „Cumuly Comfort“ sowie „Planopoly Motion“ – ein Relax-Planungssystem auf Maß, bei dem man in einer fließenden Bewegung von der Sitz- in die Liegeposition gerät. Himolla zeigte zahlreiche seiner hochwertigen Funktions-Polstermöbel „made in Bavaria“, bezogen mit Q2- und „Charmelle Cloud“Markenstoffen der oberfränkischen Hitex-Manufaktur Rohleder.

JAB: Bekenntnis zu Weiß und zu Naturthemen Während einige schon wieder die Farbe Schwarz und die Dunkelheit zum Trend-Thema erklären, feierte JAB Anstoetz weiße Wohntextilien. Neu lanciert wurde in Köln auch die Teppichkollektion „Secrets“ mit

vier edlen, von der Natur inspirierten Kreationen namens „Storm“, „Woods“, „Lake“ und „Air“. Sinfonie in Weiß bei JAB Anstoetz. Foto: JAB Anstoetz

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Referenten beim Roundtable-Gespräch der russischen Möbelindustrie (v. l.): Anna Shelkova (Koelnmesse Moskau), Raoul Frings (NRW Invest), Alexander Oswald (HDH), Helmut Merkel (MÖBELMARKT) und Marcus Kirschner (HDH). Foto: Steger

Niehoff: Auch mit Outdoor erfolgreich Niehoff präsentierte seinen traditionelles Speisezimmer- sowie seinen Outdoor-Bereich erstmals auf einer gemeinsamen Plattform. So zeigten die Münsterländer diesmal auf ihrem Stand einerseits innovative Stühle, Tische mit durchdachten Funktionen und Trend-Themen wie Keramik-Platten, modische Eckbänke sowie darauf abgestimmte Kastenmöbel für das zeitgemäße Speisen. Andererseits zeigte Niehoff Garden unter seinem Slogan „Draußen schöner Wohnen“ einen Querschnitt seiner neuen Outdoor-Kollektion 2017 aus deutscher Fertigung – so etwa Gartentische mit anspruchsvollen Funktionen und passenden Stühlen mit darauf abgestimmten ArmlehnAuflagen. Zugleich legte Niehoff über beide Bereiche noch einen stärkeren Fokus auf eine etwas lufti-

gere und atmosphärisch ansprechende Präsentation (Foto). „Hier in Köln auch den Outdoor-Bereich zu zeigen, war die absolut richtige Entscheidung“, so Geschäftsführer Udo Stollhans, der sich mit der Messe und den dort angestoßenen Geschäften und Projekten äußerst zufrieden zeigte – nicht nur bei den Großflächen-Verbänden, sondern auch im Mittelstands-Bereich. Foto: Schultheiß

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spotlights

Wössner: Kein leichter Start

Maja: „Beste Messe“ Der Lifestyle-Spezialist Maja hat in diesem Jahr noch einmal zugelegt und präsentierte 450 qm voller frischer Einrichtungsideen für Media, Office und Living. Und die steten Bemühungen der letzten Jahre wurden vom Handel einmal mehr honoriert. „Das war die beste Messe, seit ich bei Maja bin. Super!“, so Manfred Molis, Mitglied der Geschäftsführung und Leitung Marketing & Vertrieb. „Unsere Präsentation und unsere Neuentwicklungen sind super angekommen.“ Im Office-Bereich fanden vor allem die neuen, stufenlos höhenverstellbaren Schreibtische „eDJUST“ großen Zuspruch, die optional mit einem Container kombiniert werden können. Im Media-Bereich war die neue, spezielle Präsentation in Sachen „Sound“ der Renner und im Living-Bereich die neuen, designstarken Aufbewahrungs- und Stauraumlösungen. Alles in allem ein rundum gelungener Auftritt. Foto: Schmiedl

Wössner hatte einen nicht so leichten Start in die neue Möbelsaison, denn das Unternehmen hatte in den letzten Monaten durch die Verlagerung der Produktion nach Bosnien mit großen Lieferschwierigkeiten zu kämpfen. Diese seien laut Geschäftsführer Oliver Gutekunst nun „im Griff“. Seit der Hausmesse hat Wössner zudem an den Modellen weiter gefeilt. Die Dining+Comfort Collektion wurde zur imm komplett in RohlederStoffen präsentiert. Ganz neu wurden unter dem Thema „Smart corner“ zudem kleine Eckbank-Einheiten vorgestellt, die gerade für das urbane Wohnen prädestiniert sind. Sehr gut bewertet wurde

auch die neue Rundbank „Moon“, die zusammen mit einem neuen Akazienholztisch eine sehr gute Figur macht. Die neue Rundbank „Moon“ mit einem Akazienholztisch. Foto: Schmiedl

Exklusive Stoffe sind wieder gefragt Rohleder baut seine erfolgreiche Kooperation mit W.Schillig weiter aus | Neue Konzepte

Seit vielen Jahren ist die Kooperation der Hitex-Manufaktur Rohleder mit dem Polstermöbelhersteller W.Schillig von Erfolg gekrönt – und zukünftig möchte man gemeinsam noch weiter wachsen. Zwei starke oberfränkische Hersteller, die sich perfekt ergänzen. Dies wurde auf der imm cologne erneut deutlich. In Köln stellte Rohleder bei seinem langjährigen Q2-Partner W.Schillig den neuen Marken-Uni „Q2 Jolie“ vor, der in einer edlen Farbwelt auf einem neuen Aktionsmodell präsentiert wurde. Über eine sehr gute Messe freute sich der Geschäftsführer von W.Schillig, Erik Stammberger: „Dank einer Steigerung der Wertschöpfung im Einzelverkauf – nicht zuletzt mit Hilfe hochwertiger Markenstoffe – können wir uns nach wie vor im hart umkämpften Polstermöbelmarkt behaupten.“ Die Stoffe von Rohleder – eine der führenden und modernsten Möbelstoffwebereien Europas – gehören zu den feinsten der Branche und waren auf der imm cologne bei verschiedens-

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Einen neuen Q2 Uni-Markenstoff in tiefem Rauchblau zeigte W.Schillig in Köln auf einem neuen Modell. Foto: Rohleder

ten namhaften Herstellern zu sehen. Die Markenstoffe Q2, Charmelle und Infinity stehen für höchste Qualität. Ganz ohne chemische Ausrüstung warten die intelligenten Qualitätsstoffe mit erstklassigen Gebrauchs- und Pflegeeigenschaften auf und punkten zudem mit ihrer ästhetischen Vielfalt. Insbesondere das Markenprodukt Q2 steht bei Möbelherstellern wie auch bei den Verbrauchern hoch im Kurs. Dank der Verwendung einer speziell für Rohleder entwickelten Hitex-Faser besitzen die Markenstoffe eine sehr hohe Lichtechtheit, sind waschbar, pflegeleicht und extrem strapazierfähig. Diesen Rundum-Schutz sichert zusätzlich eine umfassende 5-JahresGarantie ab. Ein Versprechen, das im mittleren und gehobenen Marktsegment Vertrauen seitens der Möbelindustrie, des Handels und der Verbraucher schafft. Noch dazu wird die gesamte Kollektion ausschließlich in Deutschland gefertigt. hoe

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Das Programm „Sofaconcept“, hier in der Ausführung „Credo Tabak“, stand bei Hukla im Mittelpunkt.

Neue Märkte in Köln erschlossen Die Polipol-Gruppe kann mit ihrem Auftritt in Köln die Besucher aus aller Welt überzeugen | Neue Programme Dass die Stimmung auf der imm cologne allgemein sehr gut war, ist kein Geheimnis. Manche Unternehmen waren aber besonders zufrieden mit der imm 2017, und dazu gehörte auch die Polipol-Gruppe: „Dies war für uns geschäftlich gesehen sicher eine der besten Kölner Messen, die wir bisher hatten“, berichtet Geschäftsführer Marc Greve im Anschluss an die Messe im Gespräch mit MÖBELMARKTRedakteur Arnd Schwarze. „Besonders gefreut hat uns dabei, dass wir viele internationale Besucher auf unserem Stand begrüßen konnten – damit haben wir uns ganz neue Märkte erschlossen“, so der Geschäftsführer weiter. Außerdem hätten auch die Ver-

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bände die imm 2017 noch einmal für rege Ordertätigkeit genutzt, was für Greve bestätigt hat, wie wichtig die Kölner Messe sowohl für die deutsche Möbelindustrie als auch für den Handel ist: „Nur in Köln können wir unsere Garnituren in dieser Schnelligkeit und so effizient im deutschen und internationalen Handel platzieren.“ Dafür habe sein Unternehmen aber auch viel getan und in allen Sortimentsbereichen echte Neuentwicklungen gezeigt: „Es reicht natürlich nicht, hier nur Produkte von Der größere Messestand hat Hukla gut getan und viel Raum für die neuen Modelle wie die Sessel der „Galaxxxis“Reihe geboten.

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der Herbstmesse in neuen Kleidern zu zeigen, man muss den Einkäufern schon gute Argumente liefern, noch einmal nachzuordern.“

Hukla mit „Goldenem M“ Ein großer Erfolg für die Polipol-Tochter Hukla war die offizielle Urkundenübergabe des DGM-Zertifikats „Goldenes M“ durch den Geschäftsführer der Deutschen Gütegemeinschaft Möbel, Jochen Winning. Künftig wolle man sich auch in die inhaltliche Arbeit der DGM aktiv einbringen, so Hukla-Geschäftsführer Karsten Wiese am Rande der Urkundenübergabe. Der RelaxSessel-Pionier präsentierte sein umfangreiches Programm auf einem noch einmal deutlich größeren Messestand als in den Vorjahren. Im Mittelpunkt standen dabei natürlich die Sessel der neuen Reihe „Galaxxxis“ sowie die Sofas aus der Serie „Sofaconcept“. Auch bei diesen beiden neuen Programmen ist natürlich die Stärke von Hukla – ein besonderer Sitzkomfort und eine völlig eigenständige Optik dank Formschaumtechnik – zentrales Kaufargument.

Zehdenick und Michalsky Die Zehdenick-Kollektion steht seit jeher für modernes Wohnen. Das aktuelle, helle und freundliche Design setzt Das kubische Modell „Barcino“ erweitert die Zehdenick-Kollektion und bietet reichlich Stauraum.

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auf neue, pastellige Farben. Das neue Modell „Barcino“ etwa, ein kubisches und sehr flexibles Sofa, setzt dabei auf mehr Ordnung im Wohnzimmer und mehr Luxus, es bietet verschiedene Stauräume sowie einen USB-Anschluss. Das Modell „Guanto“ dagegen steht mit dem modernen Blocksitz für schlichte Eleganz und bietet dank verstellbarer Armlehnen einen besonders angenehmen Liegekomfort. Die Michalsky-Kollektion zeigte sich in Köln mit dem neuen, dominanten Leitmotiv ganz frisch und legte einen besonders geschmackvollen Auftritt hin, der durch eine Präsentation von Michalsky-Kreationen aus anderen Branchen, wie Sneaker, Parfum, Geschirr und Sektflasche, abgerundet wurde. Außerdem wurde das neue Modell „Dublin“ mit integrierter WallawayFunktion in die Kollektion aufgenommen, das Modell Madrid mit einer modernen Kufe ausgestattet und das Sortiment durch motorische Verstellungen erweitert. Reichlich Neues also in der Designer-Kollektion, die weiter dem Anspruch folgt, eine bezahlbare Marke zu sein.

Polinova, Polipol, Megapol Bei Polinova startet das Landart-Thema weiter durch. Die Kollektion wurde durch neue Modelle erweitert, neben Wallaway-Funktionen stehen hier besonders Kontrast-Nähte derzeit hoch im Kurs. Die Lederkollektion ist zudem mit neuen Farben wie Marine, Himmelblau und Kurkuma noch einmal ab-

(V.r.n.l.) DGM-Geschäftsführer Jochen Winning, Hukla-Geschäftsführer Karsten Wiese, Marc Greve, Geschäftsführer der Hukla-Mutter Polipol, und Jochen Meiners, Leiter Dokumentenmanagement bei Polipol. wechslungsreicher geworden. Neben der Landart-Kollektion überzeugten bei Polinova aber auch die anderen neue Modelle wie „Mirabella“ – modern, elegant und schlicht – oder „Satellite“, ein Lounge-Modell mit ausdrucksstarker Sitzsteppung. Bei Polipol standen ebenfalls neue Landart-Modelle im Mittelpunkt des Interesses. Diese waren mit neuen Funktionen sowie neuen Stoffen ausgestattet und bieten dem Handel so zusätzliche Argumente. Die JuWo-Kollektion Megapol baute in

Köln zudem auf große Rundecken mit viel Komfort und der belebten Blocksitz-Optik. Gleichzeitg bewies man aber auch Mut zur Farbe, was der ganzen Kollektion einen sehr frischen Anstrich gab. as o moebelmarkt.de ––> PRODUKTE Auch der Landart-Bereich wie hier mit dem Modell „Polinova Paco“ setzt auf hochwertige Funktionen wie Wallaway. Fotos: Polipol, Schwarze

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spotlights Andrea Biragno, CEO und Chairman von Alcantara (l.), freute sich, Ross Lovegrove auf der imm cologne zu begrüßen. Foto: Henjes

Alcantara: Inszenierung von Ross Lovegrove Wie eine rottonige Felsformation mutete die Installation des Londoner Designers Ross Lovegrove in der Passage zwischen Halle 11 und Halle 3 an. Komplett mit Alcantara bezogen, stand die Skulptur laut Lovegrove ganz bewusst im Gegensatz zum coolen Messeambiente. „Meine Installation ist in der Tat von Felsformationen inspiriert, und von großen Skulpturen in der zeitgenössischen Kunst“, sagte Ross Lovegrove. „Alcantara ist ein sehr intelligentes, sich stets weiterentwickelndes Material und eine echte Alternative zu Produkten aus Tieren. Es bekommt in Zeiten, in denen die vegane Community wächst, eine immer größere Bedeutung.“

Fameg: 136 Jahre Bugholz-Tradition Der polnische Stuhl-Spezialist Fameg feierte in diesem Jahr seine Premiere auf der imm cologne. Mit seinen 136 Jahren Tradition produziert das Unternehmen kunstvolle Stühle von hoher Qualität in mittlerer Preislage und zählt sich heute zu den größten Bugholzherstellern in Europa – mit einer Exportquote von 80%, Kunden bereits in über 50 Ländern und einem besonderen Fokus aufs Objektgeschäft. Und mit dem Auftritt in Köln jetzt erstmals auch mit Fokus auf die deutschsprachigen Märkte. Die imm war für Fameg ein Erfolg, generell für den gesamten Export. Sie habe gezeigt, wie wichtig es ist, den nahen Kontakt sowohl mit bestehenden als auch neuen Kunden zu pflegen und darauf weiter zu bauen. Für Fameg ist es essenzi-

ell, die Marke richtig zu positionieren und stets zu beweisen, ein loyaler, flexibler Partner mit Zukunftsperspektive zu sein. Fokus jetzt auch auf Deutschland: Vice President Andrzej Polanowski (Mitte), DACHGeschäftsführer Mads Handke (links), Designer Andrzej Leckos von Stroog Design. Foto: Schultheiß

Flexa: „Erfolgreichste Messe“ „Für Flexa war die imm cologne 2017 die bisher erfolgreichste Messe in diesem Jahrzehnt“, so die Bilanz von Vertriebschef Christian Webner. Sowohl national als auch international seien alle namhaften und wichtigen Handelspartner auf dem Messestand gewesen. Den höchsten Aufmerksamkeitsgrad habe hierbei das neu vorgestellte Massivholz-Programm „Popsicle“ erfahren. Aber auch die Darstellung anderer Messeneuheiten wie das Programm „Play“ in Lack Grau oder das Hochbett für Studenten in 230 cm Höhe

hätten eine enorme Nachfrage erzeugt. „Mit dieser Messe-Teilnahme setzt Flexa den 2014 begonnenen Aufwärts-Trend weiter fort“, so Webner. Was ist Dein Geschmack? Inspiriert von den Formen von Eis am Stiel präsentierte sich die wertige Massivholz-Kollektion „Popsicle“ in den drei sorgsam ausgewählten Geschmacks-Richtungen „Kirsche“ für Mädchen, „Blaubeere“ für Jungs und „Kiwi“ als neutraler Alternative. Foto: Schultheiß

Expansion mit eigenen Flagships und selektiven Partnerschaften mit Händlern in Deutschland: COO Jack Eijkman (links), Markus Neuffer, Business Development Manager DACH. Foto: Schultheiß

Rivièra Maison: Stimmige Wohnbilder Rivièra Maison, nach eigenem Verständnis mittlerweile in den Niederlanden mit über 150 Verkaufsstellen eine führende Einrichtungsmarke mit starkem Erlebnis-Faktor, nutzt Köln bereits zum dritten Mal in Folge für seine Expansion nach Deutschland und darüber hinaus. Neben vier eigenen Flagship-Stores in Deutschland sowie selektive Premium-Partnerschaften mit Finke oder Dodenhof eröffnete Rivièra Maison bereits weitere Auslands-Stores u. a. in Russland, Norwegen, Kasachstan und Südkorea. Alle Möbel und Accessoires werden selbst entworfen, rund um die Welt produziert und – wie aus Holland gewohnt – starken Wohnbildern inszeniert.

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Handwerkliche Qualität „Made in Germany“ sowie komfortable Schlaf- und Relax-Funktionen in flexiblen und variantenreichen Polstergarnituren – dafür steht PM Oelsa. Die Innovationskraft des Polstermöbelherstellers aus dem sächsischen Rabenau sowie die Liebe zum Detail zeigt sich nicht nur in den Modellen, sondern auch in der neu vorgestellten TV-Sessel-Lounge „Wellness Class“. Der Name „Wellness Class“ ist nicht aus der Luft gegriffen, sondern steht im Mittelpunkt dieser Kollektion. Neben bewährten, motorischen Verstellmöglichkeiten wurde erstmalig in Sesseln die Infrarot-Sitzheizung „ThermoVital“ sowie ein neuartiges SoundSystem vorgestellt. Die angenehme Tiefenwärme der Infrarot-Sitzheizung ist vollflächig verarbeitet und reicht vom Nacken bis zur Wade. Das optional erhältliche Sound-System ermöglicht der im Sessel sitzenden Person das Hören der eigenen Musik von Smartphone und Tablet oder des Tons vom Fernseher über eine BluetoothVerbindung. Die punktuelle Ausrichtung des Tons garantiert dabei ein sehr gutes Klangerlebnis, ohne dabei andere Personen im Raum zu behelligen. „Das großartige Wärmeempfinden in Kombination mit dem tollen SoundSystem stellt eine echte Innovation dar und überzeugt jeden Kunden innerhalb von Sekunden“, wie Geschäftsführer Dr. Andreas Käppler hervorhebt. „Damit besetzen wir eine kleine Nische und bringen unsere Innovationsstärke ein. Das wird vom Handel honoriert.“ Samtweicher Sitzkomfort mit einem Sitzgefühl wie auf einem Federkissen, moderne Eleganz und frische Bezugsfarben beleben das Wohnprogramm „Mexiko City“. Die komfortable TV-Funktion mit extra langem Fußteil ist ideal für jede Körpergröße.

Relaxen pur: Die TV-Sessel-Lounge „Wellness Class“ überzeugt mit Infrarot-Sitzheizung „Thermo-Vital“ und innovativem Sound-System.

Der Clou: das neue Sound-System PM Oelsa stellte auf der imm cologne erneut seine Innovationskraft unter Beweis | Neue Programme

Wohnkonzept Selecta Home In dem Wohnkonzept „Selecta Home“ wurde die Innovationskraft und Funktionsvielfalt des gesamten Sortiments vereint. Neben bewährten Relax- und Schlaffunktionen liegt das Augenmerk hier auf dem neuen „Vital Comfort“Longchair mit zwei motorischen Verstellmöglichkeiten: So kann die Rückenlehne abgesenkt und das Fußteil angehoben werden, wobei entspanntes und ergonomisches Sitzen garantiert wird. Beim individuellen Design müssen dabei ebenso wie bei dem tollen Sitz-

komfort keinerlei Abstriche gemacht werden. „Funktionalität ist traditionell die große Stärke unseres Hauses, und das haben wir noch weiter ausgebaut“, so Dr. Käppler. „Unser Programm ‚Selecta Home‘ ist beim Handel hervorragend angekommen und wurde sehr gut platziert.“ Aus einer Vielzahl von Varianten kann sich der Kunde seine individuelle Traumgarnitur gestalten. Zwei Seitenteile, zwei Rückenoptiken, zwei Sitzhöhen und drei SitzkomfortVarianten stehen zur Wahl. Sämtliche Funktionen sind installierbar – ob TVFunktion, Relax-Funktion, Multimedia-

Element oder Easy-Lounge-Funktion. Bei der innovativen „Easy Lounge“Funktion handelt es sich um eine Kombination aus einem motorischen Sitzvorzug für noch bequemeres Sitzen, einer Schlaffunktion für erholsamen Schlaf sowie einer entspannenden TVFunktion in einem Element. Nachdem schon die Hausmesse im letzten Jahr ein Riesenerfolg für PM Oelsa war, ist der Polstermöbelspezialist auch erfolgreich ins Jahr 2017 gestartet. „Die imm cologne ist für uns sehr positiv verlaufen. Wir freuen uns, dass wir wichtige Neukunden gewinnen konnten, und auch das Exportgeschäft konnte weiterhin gestärkt werden“, wie Dr. Käppler erfreut bilanziert. „Die insgesamt sehr gute Resonanz auf die neuen Modelle und Funktionen gibt Schwung und Kraft für das kommende Jahr und lässt uns positiv auf die weitere Entwicklung blicken.“ hoe

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Das Wohnkonzept „Selecta Home“ punktet mit dem neuen „Vital Comfort“Longchair. Fotos: PM Oelsa

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spotlights

Ted Bed: Neue Marken-Identität Im zehnten Jahr in Folge nahm Ted Bed auch 2017 wieder erfolgreich an der imm cologne teil, um seine neue Marken-Iden-

Präsentierten in Köln – eine tolle Heimtextil im Rücken – einem sehr internationalen Publikum erfolgreich innovative, hochtechnologische Matratzen und Boxspring-Betten wie „Polaris Plus“ – motorisch verstellbar und mit Bettkasten: Anna Primova-Todorova (links), International Sales Director, und Ralitsa Shishkova, Export-Abteilung. Foto: Schultheiß

tität zu präsentieren. Das bulgarische Unternehmen, das sich von einer lokalen Manufaktur zu einem Global Player entwickelt hat und sich heute zu den führenden Herstellern von Matratzen, Betten und Schlafzimmer-Zubehör in Europa zählt, zeigte in Sleep-Halle 9 eine innovative Matratzen-Selektion, die mit natürlichen mineralischen Inhaltsstoffen wie Bernstein und Zeolith mit wohltuenden Effekten auf den menschlichen Körper angereichert sind, sowie multifunktionale Boxspring-Betten und ausgewählte Kissen und Bettwäsche. Ein extrem aufwändiges Bett mit über 17.500 Taschenfedern und handgefertigtem Kopfteil wurde in einem speziell dafür gestalteten Raum auf dem Stand inszeniert, um Ted Beds Premium-Marke für handgemachte Betten zu präsentieren: „Sensi Scandia“.

Fritz Bleilinger sieht für Kuka weitere Wachstumschancen in Mitteleuropa. Foto: Merkel

Kuka: Dreht an der Wertigkeitsschraube Während chinesische Polstermöbel aus dem Preiseinstiegsbereich im Ausland und speziell auch in Europa immer weniger nachgefragt werden, sind die Absatzchancen für Polster made in China im mittleren und gehobenen Genre nach wie vor gut. Diese Erfahrung macht derzeit Fritz Bleilinger, Geschäftsführer der deutschen KukaDependance. Entsprechend wertig gestaltete das Unternehmen seine Beteiligung an der imm cologne. Präsentiert wurde eine breite Palette z. T. konsequent auf den deutschen Markt ausgerichteter Modelle. Ein weiteres Plus für Kuka, das sein Unternehmen von den meisten Fernost-Lieferanten unterscheidet, sieht Bleilinger in der Möglichkeit der kommissionsweisen Lieferung.

Premiere in den Nordhallen: VIP Lounge – Supported by IAFP Erstmals war die VIP Lounge in diesem Jahr in den Nordhallen zu finden, in unmittelbarer Nähe zum Angebotsschwerpunkt Smart in den Hallen 7 und 8. Neu war auch, dass die VIP Lounge von der International Alliance of Furnishing Publications (IAFP) unterstützt wurde. Die IAFP ist ein Zusammenschluss von führenden internationalen Möbelfachzeitschriften aus 19 Ländern. Die Mitglieder kommen aus den USA, Mexiko, Brasilien, Australien, China, Taiwan, Japan, Singapur, Indien, Südkorea, der Türkei, aus Rumänien, Bulgarien, Russland, Großbritannien, Belgien, Frankreich und Italien. Exklusives deutsches IAFP-Mitglied ist der MÖBELMARKT. In der VIP Lounge lagen die Zeitschriften der IAFP-Mitglieder aus, u. a. auch die neueste Ausgabe von German Furniture Exporters, die der MÖBELMARKT druckfrisch mit nach Köln gebracht hatte. Premiere: VIP Lounge – Supported by IAFP. Foto: Merkel

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Highlight „Alivio“: Andreas Decker (links), Vertriebsleiter Oliver Niehus. Foto: Schultheiß

Decker: Doppelte Präsenz Für seine Massivholz-Küchen erstmals mit einem zweiten Stand auch auf der LivingKitchen präsent, präsentierten die Möbelwerke Decker auch an ihrem traditionellen Standplatz in Halle 10 neue Massivholz-Programme: Highlight dort war das reliefgeprägte, grifflose Programm „Alivio“ in Asteiche Natur oder Eiche Bianco mit Glasfronten sowie erst gehobelten und dann geschroppten HolzApplikationen. Auch die neuen Programme sind, wie die gesamte Kollektion des anspruchsvollen Massivholz-Spezialisten, mit der besten Emmissionsklasse A der DGM zertifiziert. Zudem war Decker im letzten Jahr der erste als „klimaneutral“ zertifizierte Möbelhersteller nach den Klimaschutz-Richtlinien der Gütegemeinschaft.

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„Passt in mein Leben“ CS Schmal zeigte maßgeschneiderte Lösungen | Neue Programme

Finden, was man sucht – die Problemzone „Eingangsbereich“ wird mit den neuen „My Ell“ Dielenmöbeln vielfältig gelöst. Nach einem Jahr Pause und mit neuem Inhaber bekannte CS Schmal auf der diesjährigen imm cologne wieder Flagge. Mit dem Claim „Passt in mein Leben“ zeigte CS Schmal einmal mehr, dass Mitnahmemöbel alles andere als simpel sein können. Das Unternehmen aus Waldmohr, das als ein Anbieter von Mitnahmemöbeln für höchste Ansprüche gilt, zeigte vielfältige Lösungen und geistreiche Neuheiten für den gesamten Wohn- und Lebensbereich. „Unsere Zeichen stehen auf Umsatzwachstum“, sagt Carina Schmidt, Vertriebsleiterin von CS Schmalmöbel. „Mit insgesamt 430 Mitarbeitern fertigen wir in Waldmohr unsere ansprechenden und qualitativ hochwertigen Mitnahmemöbel made in Germany.“ Den Sinn für hohe Qualität dokumentiert das Unternehmen außerdem mit dem FSC-Zertifikat für Holz und Holzprodukte – und mit durchdachten, dauerhaft einsetzbaren Möbeln.

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My Ell: Visitenkarte für die Diele Der Eingangsbereich ist in vielen Haushalten eine Problemzone – CS Schmal räumt auf. Als Neuzugang der sympathischen Linie „My Ell“ stellte CS Schmal in Köln ein Dielenprogramm vor, das viele Lösungen für unterschiedliche Bedürfnisse und Geschmäcker bereit hält. Die Garderoben- und Spiegelelemente sowie die Wandboards sind in den Farbausführungen Graphit und Weiß erhältlich. Fronten sind zusätzlich in Weiß HG wählbar, als Absetzungsfarben stehen Eiche und Stirling Eiche zur Auswahl. Die Einzelelemente lassen sich individuell mixen.

Solo: Neue KommodenFamilie Ein weiteres durchdachtes und vielfach gestaltbares Programm war in Form

Solo für alle – mit dem Kommodenprogramm „Solo“ werden verschiedene Geschmäcker und Preislagen bedient. von „Solo“ in Köln mit von der Partie. „Unser neues Kommodenkonzept kommt schon jetzt sehr gut bei unseren Partnern an“, freut sich Carina Schmidt. „Mit ‚Solo‘ bieten wir eine unendliche Vielzahl an Möglichkeiten, so dass bestimmt jeder Konsument die passende Kommode für sich findet.“ Die Kommodenfamilie hat eine weitere attraktive Eigenschaft: Sie kann in verschiedenen Preislagen von Basic in Dekor uni bis hin zur HighendAusführung mit Glasfront und Glasabdeckplatte je nach Kunde angeboten werden. Maximaler Freiraum ist so nicht nur in Sachen Design, sondern auch in Sachen Budget gegeben. kh o moebelmarkt.de ––> PRODUKTE „Solo“ ist nahezu überall einsetzbar, in vielen verschiedenen Ausführungen. Fotos: CS Schmal

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spotlights Das Calia-Erfolgsprogramm „Hip Hop“ wurde erstmals in Leder präsentiert. Foto: Merkel

Finori goes international! Mit einem pfiffigen, nur 30 qm umfassenden Konzept-Stand präsentierte sich der SB- und JuWo-Spezialist Finori in Kooperation mit Trade Point und Probell erstmals in Köln. Ausschließliches Ziel dort: Gewinnung von Handelskunden aus dem Ausland, um auch beim Export durchzustarten. In den verschiedenen Wohn-Bereichen des als Haus gestalteten Standes ergänzte Finori-Chef Stefan Finzel die eigene Möbel-Kreationen mit stilistisch passenden Accessoires und Kleinteilen aus dem Portfolio der beiden Partner; nicht nur zur Abrundung und Aufwertung der Prä­ sentationen, sondern ebenso als Zusatzumsatz-Bringer. „Unsere Zielsetzung, in Köln eine Anlaufstelle für Exportmärkte zu etablieren, ist mehr als erfüllt: Wir hatten eine sehr hohe Frequenz mit alleine rund 100 Kunden aus Ex-

portmärkten, was unser Geschäft deutlich beflügeln wird“, so Finzel, der mit dem Konzept-Stand im Herbst erstmals auch in Shanghai und Brüssel präsent sein wird. Rund 100 Kunden alleine aus Export-Märkten auf dem ebenso pfiffigen wie kleinen Konzept-Stand: Stefan Finzel (Mitte) mit Trade Point-Chef René Nielsen (rechts) und Holger Golüke von Probell. Foto: Schultheiß

Calia: Komplett Neues und attraktive Ergänzungen Der italienische Polstermöbelproduzent Calia präsentierte fünf neue Programme und ergänzte vier bestehende Modellreihen mit zusätzlichen Produktvarianten. Zu den Innovationen zählte beispielsweise „La Spazio divente tuo“, ein neues Modulprogramm. Für Aufsehen sorgte auch das Erfolgsprogramm „Hip Hop“, das erstmals in einer Leder-Version vorgestellt wurde. Mit dem Verlauf der imm cologne zeigte sich Deutschland-Vertriebsleiter Piero Malvasi sehr zufrieden. Vor allem der Zuspruch internationaler Besucher aus dem europäischen Ausland sei sehr erfreulich gewesen.

Dietsch: Klare Struktur nach Marketingthemen Unter dem Messemotto „Zuhause … ist Dietsch“ präsentierte der südthüringische Polstermöbelhersteller einen völlig neuen Auftritt in Köln. Das gedämpfte Lichtkonzept schuf eine heimelige Wohlfühl-Atmosphäre wie zu Hause. Der Stand war nach Themen in fünf Räume strukturiert: BoxDas neue Modell „Family Style FS 1“ überzeugt mit bodenfreier, designorientierter Optik, perfektem Sitzkomfort, integrierter Sitztiefenverstellung und toller neuer Fußvariante. Foto: Dietsch

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spring „VitalSit“, „FamilyRelax“, „Maßgenau“, „Family Style“ sowie „Relax Funktion“. Zu den einzelnen Marketingthemen wurden jeweils stimmige Wohnbilder in harmonischen Farbwelten geschaffen. „Auf unseren neu gestalteten Messestand mit ansprechenden Farb- und DekoTrends erhielten wir eine rundum positive Resonanz“, freute sich Inhaber Jörk Dietsch. Besonders gut kam demnach die neu vorgestellte Modellserie „Family Style“ an. Die besonders hochwertige Verarbeitung mit Augenmerk aufs Detail, wie beispielsweise Doppelnähte, auf Wunsch auch in Kontrastfarbe, wusste genauso zu überzeugen wie die designorientierte, moderne Optik und tolle, neue Fußvarianten wie Metallkufen. Hinzu kommen die bekannten Komfort-Funktionen von Dietsch, die ganz auf das Thema Relaxen abzielen.

Erst ab dem dritten Messetag konnten auf dem indonesischen Gemeinschaftsstand alle Exponate präsentiert werden. Foto: Merkel

Indonesien: Verzögerter Messestart Wie in den Vorjahren organisierten die indonesischen Möbelproduzenten einen Länder-Pavilllon in Halle 3.1. Rund 15 Teilnehmer belegten über 600 qm Ausstellungsfläche. Allerdings verlief der Messestart in diesem Jahr nicht ganz reibungslos. Da zwei Container nicht rechtzeitig vom Zoll freigegeben wurden, fehlte zum Messeuftakt ein großer Teil der Exponate. Erst ab Mittwoch konnten die indonesischen Aussteller ihre Produkte wie vorgesehen präsentieren. Die Geschäfte an den besonders besucherstarken ersten beiden Messetagen gingen aber zu einem großen Teil verloren.

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Gestatten, Sleepist! Die neue Schlaf-Kompetenz von Istikbal | Neue Programme „Sleepist ist einzigartig!“ So jedenfalls sieht Metin Aytulun das neue Matratzen- und Bettenkonzept des türkischen Möbelproduzenten Istikbal, der zur türkischen Boydak-Unternehmensgruppe gehört. Aytulun – seit 1993 für Boydak aktiv – ist Geschäftsführer der Alfa Möbel Vertrieb GmbH in Bochum, Europa-Manager der Boydak-Holding, Mitinhaber diverser Boydak-Firmen und verantwortlich für die internationale Vermarktung von Sleepist. In der Vergangenheit hat er zahlreiche Investitionen begleitet, die die Firmengruppe zur heutigen Größe wachsen ließen. Nach einem Warm-up auf der vergangenen M.O.W. erlebte die neue Bettenund Matratzenkollektion nun ihre große internationale Premiere auf der imm cologne. Das Konzept vereine, so Metin Aytulun, innovatives ProduktKnow-how und einen gleichbleibend hohen Qualitätsstandard mit erholsamem Schlafkomfort und aktuellem Lifestyle-Feeling. Die Sleepist-Kollektion umfasst Matratzen in den Höhen von 22 bis 38 cm und will mit acht unterschiedlichen und bis ins Detail durchdachten Matratzen-Typen die individuellen Wünsche nach gesundem, komfortablem Schlafvergnügen erfüllen. Atmungsaktivität ist ein wichtiges Kriterium für einen gesunden Schlaf und in der gesamten Kollektion ein wichtiges Merkmal. Diesen Anspruch erfüllt auch die Matratze „Curo“. Sie ist luftdurchlässig und sorgt so für ein angenehmes Bett- und Schlafklima. Mit der hochwertigen Matratze „Conforto“ soll höchster Schlafkomfort erreicht werden. Die 7-Zonen-Matratze mit ihren komfortablen Schaumschichten aus thermoverbundenen Fasern sorgt für einen ergonomisch gesunden Schlaf. Die atmungsaktive Matratze „Ensueno“ verteilt das Körpergewicht durch ein Hochleistungs-Taschenfederkernsystem und ihre sieben Zonen gleichmäßig. Der Anti-Aging-Bezugsstoff der Matratze „Eterno“ verspricht eine lange Lebensdauer. Das Visco-Gel-Memoryschaumsystem sowie die Sommerund Winterseite der Matratze stehen für einen individuellen und perfekten Metin Aytulun, Europa-Manager der türkischen Boydak-Holding. Foto: Alfa Möbel

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Schlafkomfort an 365 Tagen im Jahr. „Fresco“ überzeugt besonders mit ihren unterschiedlichen Bezügen auf der Ober- und Unterseite: Die Winterseite mit ihrem hohen Wollanteil vermittelt einen besonderen Kuschelfaktor. Die Sommerseite kühlt und erfrischt – vor allem dank des eingearbeiteten Cooler-Stoffes, der mit dem InterzumAward 2015 ausgezeichnet wurde. Die 7-Zonen-Matratze „Puristo“ will mit ihrem atmungsaktiven Gewebe und ihrer Langlebigkeit überzeugen. Der abnehmbare und waschbare Bezug ist leicht zu reinigen und damit besonders für Hausstaub-Allergiker geeignet. Sanft einsinken oder kräftig getragen werden? „Vario“ will beides bieten. Diese 7-Zonen-Matratze verfügt nämlich über eine harte und eine weiche Seite.

Das Schlafklima wird beeinflusst durch verschiedene Umweltfaktoren. Der Biorhythmus-Bezugsstoff der Matratze „Vitalo“ fördert die positiven Effekte eines gesunden Bettklimas und sorgt für mehr Entspannung im Schlaf. Seine besondere Kompetenz beziehe das Matratzenkonzept Sleepist aus der außerordentlichen Fertigungstiefe von Istikbal, wie Metin Aytulun betont. Schäume und Matratzendrelle würden ebenso in eigenen Betrieben hergestellt wie Federn und Fasern. Alle Fabriken seien im selben Industriegebiet der türkischen Möbelhochburg Kayseri angesiedelt. Somit werde ein problemloser Materialfluss, beispielsweise von der Feder- zur Matratzenproduktion, gewährleistet. In sämtlichen Phasen der Produktion wird nach strikten Normen und Kriterien gearbeitet, die mit international anerkannten Zertifikaten hinterlegt sind. Dies erlaubt eine umfassende Kontrolle und die Einhaltung strengster Umwelt-, Sozial-, Sicherheits- und Gesundheitsstandards. Diese Richtlinien gelten auch für Matratzen, die man nach Vorgaben produziere oder neu entwickle, so Aytulun. Istikbal ist mit Abstand größter türkischer Möbelproduzent und einer der bedeutendsten europäischen Möbelund Matratzenhersteller. Die Marke ist nahezu weltweit, in über 100 Ländern, vertreten. Aus all diesen Märkten bezieht Istikbal Anregungen und Impulse, die in aktuelle Möbel- und Matratzenkollektionen einfließen. Zusammenfassend stellt Metin Aytulun fest: „Ob bequeme Polstermöbel, einladende Wohnzimmereinrichtungen, frische und funktionale Kinderzimmer oder attraktive Schlafraumausstattungen – Istikbal steht in sämtlichen Wohnbereichen für Angebotsvielfalt, Qualität, kreatives Design sowie durch und durch marktgerechte Produkte.“

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Großer Erfolg mit Designermodell

Frommholz stellt in Köln „Cooper“ von Designer Joachim Nees vor und erhält viel Beifall | Neue Programme

Das neue Modell „Cooper“ von Designer Joachim Nees war der Star auf dem Messestand bei Frommholz. Foto: Frommholz

„Sehr zufriedenstellend!“ So bewertet Polstermöbler Frommholz seine imm cologne in der Halle 11.3. Hier, in bester Gesellschaft vieler designorientierter Hochwert-Einrichter, präsentierte Frommholz unter anderem sein neues Modell „Cooper“, das von Designer Joachim Nees entworfen wurde. Die-

ses steht ebenso wie das Modell „Avenue“ vom gleichen Designer, das schon im vergangenen Jahr große Erfolge gefeiert hat, für einen neuen, modernen Stil bei Frommholz. Das weiche Polstermöbel wirkt trotz der Größe durch die eleganten Chromfüße leicht und beschwingt. Armlehnen und die

Backen der Rückenkissen lassen sich wegklappen, zum Ausruhen, Lesen oder einfach nur zum bequemen Sitzen. Insbesondere in dem sehr zeitgemäßen hellblauen Velours-Stoff ist es quasi Sinnbild einer neuen, modernen Behaglichkeit. Ebenfalls neu war das Systemprogramm „Calma“, das in einer exklusiven JAB-Stoffkollektion zeigte, wie vielseitig es sein kann. „Es ist wirklich spannend, wie unterschiedlich sich ‚Calma‘ präsentiert. In kleinen Wohnungen, aber auch in einem Wintergarten oder in einer großen Lobby, alles lässt sich mit diesem Systemprogramm gestalten, fast jeder Wunsch lässt sich erfüllen“, freut sich Gero Walter Frommholz, Geschäftsführer des Unternehmens. Zufrieden war man vor allem mit dem guten Besuch aus dem In- und Ausland auf der Messe sowie mit der sehr guten Resonanz auf die gezeigten Produkte. In 11 attraktive Wohnbilder hatte Frommholz den Messestand aufgeteilt, bei denen nicht nur die neuen Modellkreationen, sondern die kompletten Präsentationen mit Teppichen, Leuchten und schicken Accessoires Lust auf „Ausprobieren“ machen sollten. „Das hat uns sehr gefreut, dass unsere neuen Modelle so gut ankamen, was man an der Order erkennen kann“, so Gero Walter Frommholz zum Abschluss der Messe. as o moebelmarkt.de ––> PRODUKTE

Ekornes nach sieben Jahren erstmals wieder dabei Erstmals seit 2009 stellte der norwegische Bequempolster-Spezialist Ekornes mit seiner Marke Stressless wieder auf der imm cologne aus. Tormod Sortehaug, Direktor Marketing für Zentraleuropa: „Uns ging es darum, als internationales Unternehmen in Köln unser Gesicht zu zeigen.“ Zahlreiche Neuheiten hatte das Unternehmen auch im Gepäck. Die revolutionärste Neuerung kam allerdings eher leise daher: das neue Stressless „LegComfort“-System erweist sich nicht nur als extrem durchDas Mechanik-Zeitalter geht auch bei Ekornes zuende: „LegComfort“ wird elektronisch betrieben. Foto: Ekornes

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dacht und nutzerfreundlich, sondern wird auch elektronisch unterstützt. Lange Jahre hatte Ekornes sich zuvor aus Überzeugung auf mechanische Lösungen beschränkt. „Der Handel hat förmlich danach geschrieen“, begründet Olga Limanowski, Brand Manger der Ekornes-Niederlassung in Hamburg, diesen Schritt. Leitfarbe in der Standgestaltung war in diesem Jahr „Henna“, nachdem Ekornes die diesjährige Pantone-Farbe „Greenery“ bereits im letzten Jahr vorausgespürt hatte. Mit der neuen Holzfarbe Grau für die Sessel- bzw. Sofagestelle erwies sich Ekornes ebenfalls als trendbewusst.

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Kreativ, kompakt, konkret „Made in Germany – Made by Germania“ so lautet der Claim der Möbelmacher aus Schlangen. Er steht neben attraktivem Design und präziser Verarbeitung für mehrfache Zerlegbarkeit. Made by Germania war auf der imm cologne 2017 Programm. Germania überzeugte mit einem starken Auftritt und knüpft damit nahtlos an den Erfolg der M.O.W an. Vor allem mit dem neuen Appartement-Programm „Study-OH“ setzen die Möbelmacher einen Trend. Die modernen Nomaden-Möbel für die mobile Welt können ohne Qualitätsverlust

Starker Auftritt von Germania auf der imm cologne | Neue Programme

mehrfach de- und remontiert werden und begleiten ihren Besitzer an immer neue Einsatzorte. Auf der Kölner Möbelmesse wurde „Study-OH“ in einem in auffälligem Orange lackierten Übersee-Container präsentiert, um seine Vorzüge im limitierten Raum einer Studentenbude oder eines Mikro-Appartements zu demonstrieren. „Diese Wohnart wird zu Recht immer populärer. Sie verbindet Raumoptimierung mit Lifestyle. Jeder Quadratmeter muss heute optimal genutzt werden und gut aussehen. Durch seine moderne Multiplex-Optik und den flexiblen Typen-

Perfekte Lösung für kleine Räume: Das neue Appartement-Programm „Study-OH“ wurde in einem in auffälligem Orange lackierten ÜberseeContainer präsentiert.

aufbau bietet ,Study-OH‘ die optimale Kombination“, erklärt Germania-Geschäftsführer Volkmar Halbe. Mit seiner neuen Dimension des Wohnens setzte Germania aber nicht nur auf kleinstem Raum Maßstäbe, auch im Wohn- und Garderobenbereich konnten die Möbelmacher auf der imm voll und ganz begeistern. Neben den vielseitigen Ergänzungen der Linien „GW-Topix“ und „GW-Scalea“ sowie den neuen Design-Garderoben glänzte das edle Programm „Design2“. Die eleganten Funktionsmöbel mit filigraner 8-mm-Kante, die für modernen

Lifestyle stehen und sich abwechslungsreich kombinieren lassen, überzeugten auf ganzer Linie. Überzeugen kann auch der neue Online-Auftritt Germanias. Pünktlich zur Messe präsentierte der Möbelmacher die aktualisierte Website im modernen Design. Die neue Seite bietet Kunden einen Überblick aller Möbel-Programme, informiert über Details und wurde für mobile Endgeräte optimiert. www. mygermania.com – ein moderner Auftritt ganz „Made in Germany – Made by Germania“. sa o moebelmarkt.de ––> PRODUKTE

Die neuen Design-Garderoben „GW-Famolus“. Fotos: Germania Das edle Wohnprogramm „Design2“ mit filigraner 8-mm-Kante steht für modernen Lifestyle und lässt sich abwechslungsreich kombinieren.

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Deutsches Institut für Möbeltechnik (DIM):

Lücke im Markt schließen!

Das Deutsche Institut für Möbeltechnik in Rosenheim wird ein einmaliges, ganz auf spezifische Bedürfnisse von Möbel-Produzenten fokussiertes KompetenzZentrum: von Forschung, Wissens-Transfer sowie Entwicklung von Produkten über deren Prüfung und globale Zertifizierung bis zur Normungsarbeit und Weiterbildungs-Angeboten aus einer Hand. Die Hochschule Rosenheim, das DIM und der Verband der Holzindustrie und Kunststoffverarbeitung Bayern/Thüringen stellten nun die Pläne dazu in Köln vor.

Die Hochschule und der Verband der Holzwirtschaft und Kunststoffverarbeitung stellen das 1978 begründete DIM als Kompetenz-Zentrum neu auf. Sein USP: Über die Bündelung seines jahrzehntelangen akademischen und technischen Know-hows ist es nicht nur Prüfinstitut für die Qualität von Möbeln, Beschlägen und anderen Zulieferprodukten und für Zertifizierung und Überwachung, sondern auch ein Partner für einen aktiven Wissens- und Technologie-Transfer, Forschung, Produkt- und Konzept-Entwicklung, Normungsarbeit und Weiterbildung. „Ziel dieses neuen Kompetenz-Zentrums für Möbeltechnik und Möbelprüfung ist es, Möbelqualität messbar zu machen, individuell auf den Prüfstand zu stellen und nachhaltig im Dialog mit den Herstellern und im Sinne des Verbrauchers zu erhöhen“, bringt es Institutsleiter Prof. Thorsten Ober, zugleich Professor für Produktmanagement und -entwicklung von Möbeln an der Hochschule sowie Leiter des Labors für Möbeltechnik, auf den Punkt.

Individuelle Firmen-Lösungen Anders als vergleichbare Institute konzentriere sich das DIM ausschließlich auf Möbel und verfüge über besonders umfassende Kompetenzen für eine individuelle, persönliche Kundenbetreuung. „Wir stehen für das Gesamtpaket bezüglich Möbeltechnik und -prüfung mit einem hohen Anspruch“, so Ober. „Wir verkaufen keine Prüfungen, sondern firmenindividuelle Lösungen und stehen mit unseren besonderen Kompetenzen bei Entwicklungs-Prozessen schon frühzeitig zur Verfügung.“ Die enge Kooperation zwischen Hochschule und DIM soll weiter ausgebaut werden, um die Kompetenz bei Möbelentwicklung und Möbelbau am Standort insgesamt zu stärken. „Die Zusam-

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menarbeit ist eine Win-win-Situation mit sehr guten Synergie-Effekten, denn sie verzahnt akademisches und technisches Wissen. In interdisziplinären Teams werden beide Parteien einander stärken und bereichern“, unterstrich Hochschul-Präsident Prof. Dr. Heinrich Köster. So sollen u. a. Wissenschaftsund Technologie-Transfers stattfinden, um in den Bereichen Normung, Forschung und Entwicklung sowie Weiterbildung interagieren zu können. „Kern der einzigartigen Positionierung des DIM sind Produktentwicklung und -Engineering, denn Möbeldesign hängt mit dem Produkt-Engineering eng zusammen“, so Köster.

Echte Mehrwerte bieten „Wir freuen uns auf eine weitere gute Zusammenarbeit. Mit dem neu aufgestellten Institut wollen wir gemeinsam in nationalen und internationalen Normungs-Gremien an der Weiterentwicklung wichtiger Branchen-Standards arbeiten“, erläutert Christian Dahm, Geschäftsführer des Verbandes der Holzwirtschaft und Kunststoffverarbeitung, der damit die besondere Branchen-Verbundenheit des DIM betont. „Mit der Verbindung von Forschung, Entwicklung und Prüfung bis hin zur Normung soll das DIM den Verbrauchern mit messbaren Leistungen echte Mehrwerte bieten – der höchste Qualitätsanspruch, den man einer Branche geben kann“, so Dahm. Zu den weiteren Leistungen gehören Möbelprüfungen gemäß internationaler Standards wie BS und ANSI/BIFMA. Sichergestellt würden u. a. Sicherheit und Gebrauchstauglichkeit, Dauerhaltbarkeit und Gesundheitsverträglichkeit sowie Ergonomie und Benutzerfreundlichkeit. Auch Material- und Oberflächen-Eigenschaften und die Prüfung der Nutzerakzeptanz von Design und

Allianz für messbare Leistungen sowie Mehrwerte für Industrie und Verbraucher (v.l.): DIM-Leiter Prof. Thorsten Ober, Prof. Dr. Heinrich Köster, Präsident der Hochschule Rosenheim, der neue DIM-Geschäftsführer Reimund Heym sowie Christian Dahm, Geschäftsführer des Verbandes der Holzindustrie und Kunststoffverarbeitung Bayern/Thü- ringen. Fotos: Schultheiß Funktion stehen im Fokus. Dazu investiert das Institut in Equipment und Fachpersonal in sein Labor am Standort Rosenheim. Dessen ganzheitliches, rein auf Möbel fokussiertes Spektrum reicht von chemischen und elektrischen Prüfungen über Klimakammern bis zu mechanischen Tests – mit globalem Anspruch. Parallel investiert die Hochschule in ein neues 20.000 qm großes Technologiezentrum der Hochschule. Hierfür stehen 70 bis 90 Mio. Euro zur Verfügung. Im Sinne eines Public Private Partnership wird auch das Institut davon profitieren und hier integriert werden. „Wir investieren in die Technik für die Möbel der Zukunft“, so Köster. Neuer Geschäftsführer des DIM ist Reimund Heym – mit über 35 Jahren Erfahrung das „Urgestein“ der Möbelund Materialprüfung und Normungsarbeit schlechthin. „Meine Erfahrung möchte ich sehr intensiv weiterführen – zumal ganz wichtig ist, dass Normung so gestaltet wird, dass sie der Industrie hilft“, ergänzt Heym. Die Akkreditierungen durch DAkkS und ZLS sind in Vorbereitung. „Noch 2017 werden wir anerkannte Prüf- und Zertifizierungsstelle für das GS-Zeichen und damit unser Angebot vergrößern“, freut sich Heym. Schon jetzt führt das DIM auch Inspektionen zur Aufrechterhaltung von Zertifikaten wie dem „Goldenen M“ durch. Gerald Schultheiß

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Gemeinschaft gestärkt Die Deutsche Gütegemeinschaft Möbel (DGM) hat auf der imm cologne nicht nur ihre Mitgliederversammlung abgehalten und langjährige Mitglieder geehrt, sondern konnte auch fünf Neu-Mitglieder in ihren Reihen begrüßen. Damit baut sie ihre Stellung als wichtige Qualitätsinstanz der Möbelbranche weiter aus.

Der Vorstand um den Vorsitzenden Andreas Decker (l.) und Geschäftsführer Jochen Winning (r.) ehrte Vertreter langjähriger DGM-Mitgliedsunternehmen: Rolf Benz (40 Jahre), Himolla (36 Jahre), Musterring (35 Jahre), Siematic und Walter Knoll (31 Jahre), Eurofoam, Femira und Leicht Küchen für je 30 Jahre. Foto: DGM

Am ADA-Stand: Jochen Winning (m.) überreichte Katrin Kovacs, Geschäftsführerin von ADA Hungaria, und Gerhard Vorraber, Vorstand des ADA-Konzerns, die Urkunde mit dem „Goldenen M“.

Auszeichnung des Neu-Mitglieds Theca (v. l.): Morten Smed, Sales Director, und Robert Bautz, Vertriebsleiter/Vertriebsdirektor, nahmen die Urkunde von Jochen Winning entgegen.

Brigitte Küchen: Jochen Winning überreichte Senior-Chef Rolf Frickemeier und seinem Team auf der LivingKitchen die Urkunde über die Mitgliedschaft in der DGM. Fotos: MÖBELMARKT

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Urkundenübergabe an Neu-Mitglied Hartmann: Jochen Winning (2. v.r .) mit Hartmann-Geschäftsführer Bernhard Hartmann (l.), Betriebsleiter Peter Hegemann (2. v. l.) und Vertriebsleiter Holger Hanhardt (r.).

Hukla ist nun auch dabei (v. r.): Jochen Winning mit Hukla-Geschäftsführer Karsten Wiese, Marc Greve, Geschäftsführer der Hukla-Mutter Polipol, und Jochen Meiners, Leiter Dokumentenmanagement bei Polipol.

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Üppige, farbenfrohe Dessins waren auf der Heimtextil vielerors zu sichten. Auch der Trend zu einem neuen Minimalismus, gerne als Faux-Unis oder Taupe-Farbstellungen, ließ sich auf der Messe beobachten. Foto: Heimtextil

Der neue Lifestyle: mehr Stofflichkeit Vom 10. bis 13. Januar kamen in Frankfurt Textilprofis aus aller Welt zusammen. Die Heimtextil, Messe für Wohn- und Objekttextilien, lud zur großen NeuheitenShow – und konnte sich über einen Trend zu mehr Stofflichkeit freuen.

Die Tendenz zu mehr Stoff konnte auch Martin Auerbach, Geschäftsführer des Verbands der Deutschen Heimtextilien-Industrie bestätigen: „Diese Entwicklung spiegelte sich im Jahresverlauf in den Branchenzahlen wider. Insbesondere Möbelstoffe erleben derzeit ein Comeback. Der Umsatz legte im letzten Jahr in Deutschland um 2,7 % zu. Auch im Bereich Bettwaren zeigten sich die Unternehmen zufrieden und erzielten ein Umsatzplus von 3,9 %.“

Die Markttrends Damit sind die wichtigsten Markttrends schon genannt: Möbel werden jetzt immer lieber in Stoff gekleidet. Und das Schlafen entwickelt sich – nach dem Ernährungs- und Fitnesshype – zum neuen Trendthema. Das ist auf jeden Fall die Prognose der Heimtextil, die auch im kommenden Jahr wieder ei-

nen besonderen Fokus auf das Schlafen legt. Das wachsende Faible für ein Leben mit Stoff schlug sich auch im Resumee der Heimtextil nieder.

Mehr Aussteller, mehr Besucher Wie die Messeveranstalter vermelden, besuchten fast 70.000 Fachbesucher (2016: 68.277) aus aller Welt die Leitmesse für Wohn- und Objekttextilien und überzeugten sich von der Qualität und Vielfalt der ausgestellten Produkte. Dabei kam das Wachstum insbesondere aus Brasilien, China, Großbritannien, Italien, Japan, Russland, den USA sowie den Vereinigten Arabischen Emiraten. Die insgesamt 2.963 Aussteller aus 67 Ländern (2016: 2.864) präsentierten auf 20 Hallenebenen ihre textilen Neuheiten und Designs und zeigten sich mit den Ordertätigkeiten und Geschäftskontakten zum Sai-

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sonstart äußerst zufrieden. Ebenfalls positiv: Insgesamt wurde die Branchenkonjunktur von den Besuchern der Heimtextil in diesem Jahr noch besser eingeschätzt als im Vorjahr. Insbesondere Besucher aus Deutschland beurteilen die aktuelle Situation als gut (40 Prozent).

Spannende Planetenoptik Auch dieses Jahr zeigte die Heimtextil mit zahlreichen Shows, Besucherprogrammen und Aktionen, dass eine Messe viel mehr als eine Ausstellung ist. Glanz und Glamour kamen mit Prominenten wie Eva Padberg, Harald Glöööckler, Michael Michalsky oder den Weather Girls auf die Stände der Aussteller. Die Trendschau, diesmal unter dem Leitthema „Explorations“, war ebenfalls ein wichtiger Impulsgeber in Frankfurt. Vier inspirierende Themen-

Andreas Kasparek, Höpke: „Wir waren mit dem Messeerfolg sehr zufrieden. Vor allem unsere Exportkunden aus dem asiatischen Raum waren in diesem Jahr stark vertreten. Insgesamt hatten wir Kunden aus über 40 Ländern hier.“ Foto: Archiv flächen waren nach den Leitbegriffen „Planetary“, „Cultural“, „Natural“ und „Virtual“ gestaltet. Auch hier ließ sich feststellen, dass es neben den extrem bunten und Stilmix-Stoffen einen neuen Trend zur Zurückhaltung und zu subtilen Dessins gibt. Auffallend deutlich zeigte sich das insbesondere auf der Fläche der „Planetary“-Stoffe, wo es vielfältige mineralisch anmutende Optiken zu sehen gab.

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Comeback für Mohair: Andreas Klenk von Saum & Viebahn holt den Mohair mit royalen Farben und modernen Designs aus der „Oma-Nische“. Fotos: Henjes

Nina Dzafic von Textum aus Bünde: „Die Besucher waren ganz verrückt nach unseren neuen Easy Clean-Stoffen, die auch hohe Design-Ansprüche erfüllen.“

Zwei Markttrends zeigten sich auf der Heimtextil: Möbelstoffe und Bettwaren werden aktuell besonders gern konsumiert. Fotos: Heimtextil Hochschule Niederrhein mit dem Projekt „Inemuri hitotsu“, einer Tischauflage aus recyceltem Mischgewebe.

Engagement für Regionalität

„Großes Thema im Markt“: Stefan Bohnhof von Globatex stellte die neuen Cord-Bezugsstoffe mit über 100.000 Scheuertouren vor.

„Grün“ wird großgeschrieben „Selbst die Frankfurter Allgemeine schreibt inzwischen, dass der Konsumtrend Nachhaltigkeit langsam im Mainstream ankommt“, freute sich Thimo Schwenzfeier, Director Marketing Communications Textile & Textile Technologies im Gespräch mit dem MÖBELMARKT. Die Freude der Messeveranstalter hat ihren Grund – schließlich hat die Heimtextil das Trend-Thema schon vor vielen Jahren erkannt und konsequent bespielt. Auch in die-

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„Sehr textil anmutendes Kunstleder“: Prisca Bollgönn von Hornschuch präsentierte das neue Skai Paratexa NF, das mit dem Iconic Awards: Interior Innovation – Winner 2017 ausgezeichnet wurde. Fotos: Henjes sem Jahr hatte die Nachhaltigkeit ein gutes Standing auf der Heimtextil. Neben dem „Green Directory“, in dem nachhaltigkeits-orientierte Firmen gelistet waren, gab es die „Green Tours“ von Max Gilgenmann, Berater für nachhaltige Textilien und Mode. Ein weiterer Baustein zur nachhaltigen Heimtextil ist der Nachwuchswettbewerb „Young Creations Award: Upcycling“. In der Kategorie „UpcyclingObjekte“ gewann Michael Wolf von der

Bei aller Internationalität setzt die Heimtextil auf Regionalität. Der neue Branchentreff „Frankfurter Stöffche“ für Gäste aus den DACH-Ländern wurde entsprechend gut angenommen. Auch Frankfurt selbst hat die Heimtextil ins Haus geholt – zum Beispiel mit dem Atelier „Stich & Stich“, das in Frankfurt gemeinsam mit Flüchtlingsfrauen individualisierte Produkte aus Stoff herstellt und auf der Messe live nähte; oder mit der Frankfurter Stuhlflechterei Karekla, die alte Fundstücke live restaurierte.

drucksformen der Textilisten. Neben einem anhaltenden Trend zu floralen Mustern, starken Farben, Stilmix und fotorealistischen Digitaldrucken gab es eine bemerkenswerte Strömung in Richtung Faux-Unis, Taupe-Töne, mineralische Optik und subtiler Glanz. Auch, wenn „Greenery“ von Pantone groß als Farbe des Jahres 2017 ausgerufen wurde – in einen Grün-Rausch waren die wenigsten Aussteller verfallen. Sie bervorzugten Blau. kh

Mehr zur Heimtextil lesen Sie hier:

Die Design-Trends Was die Stoff- und Tapetengestaltung betrifft, so war auf der Heimtextil wie überall sonst auf der Welt Vielfalt angesagt. Natürlichkeit und Handwerklichkeit gehören schon länger zu den Aus-

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Vielfältige Inspirationen boten die Innovations@Domotex. Foto: Höber

Dr. Andreas Gruchow (re), Vorstand der Deutschen Messe, im Gespräch mit Alfredo Häberli, Special Guest der Domotex. Foto: Deutsche Messe

Schaufenster für Innovationen Mit einem deutlichen Zuwachs bei Ausstellern und Fläche sowie einem spürbaren Anstieg der Internationalität bei Ausstellern und Besuchern schloss die Domotex nach vier starken Messetagen ihre Tore. 1.409 Aussteller aus mehr als 60 Ländern haben auf dem Messegelände in Hannover einem internationalen Publikum ihre neuesten Entwicklungen präsentiert und die Innovationskraft der Bodenbelagsbranche eindrucksvoll demonstriert. Das Thema „Boden von morgen“ beleuchteten sowohl Designer Alfredo Häberli als Special Guest der Domotex als auch Designer Stefan Diez mit dem Kreativ-Team vom Young Designer Trendtable. Dr. Andreas Gruchow, Vorstand der Deutschen Messe, gab zudem einen Ausblick auf die neue Struktur der Domotex 2018. „Die Domotex hat mit ihrer hohen Ausstellerbeteiligung, Innovationsdichte sowie ihrer einzigartigen Internationalität ihre Position als führender globaler Marktplatz und als Neuheitenmesse für Bodenbeläge weiter ausgebaut. Die Aussteller lobten insbesondere die hohe Qualität der internationalen Besucher, die sich von der Vielfalt des weltweit einmaligen Angebots der Domotex begeistert zeigten“, so Dr. Andreas Gruchow, Mitglied des Vorstandes der Deutschen Messe AG. „Insbesondere Innovations@Domotex und der neue Young Designer Trendtable haben für frische Impulse gesorgt und den Charakter der Domotex als Schaufenster für Innovationen gestärkt.“ Die Besucherzahl lag auf dem Niveau der vergleichbaren Veranstaltung in 2015. Rund 70% der Besucher kamen aus dem Ausland. Die meisten Besucher reisten aus der EU an (43%). Deutlich mehr Besucher kamen aus dem Nahen und Mittleren Osten (9%)

sowie Ost- und Zentralasien (16%). Vor allem aus den USA und auch aus Großbritannien war laut Messe ein spürbarer Anstieg zu verzeichnen.

Trends für den Boden Mit Kreativität, neuartigen Materialien und intelligenten Lösungen bewies die Branche, dass sich auch 2017 ein Blick auf den Boden lohnt. Nachhaltigkeit und Natürlichkeit stehen in diesem Jahr hoch im Kurs. Gefragt sind umweltfreundlich gefertigte Designbeläge und authentische Oberflächen bei Laminat und Designböden, die kaum noch von Echtholz zu unterscheiden sind. Holzböden zeigten sich im Used Look und mit lebendigen Maserungen und begeisterten zudem durch eine unerschöpfliche Vielfalt an Farben, Formen und Formaten. Auch Fischgrätmuster sind wieder aktuell. Teppichböden in Form von Fliesen und Planken sind weiterhin auf dem Vor-

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Erfolg mit hochwertigen, handgeknüpften Teppichen aus Persien: Rahim und Ramin Farhadian. Foto: Höber

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Inspiriert von den Farben im „Jardin Majorelle“ in Marrakesch: die neue Teppich-Kollektion von Hossein Rezvani. Foto: Höber Jhon Campo und Yvar Monasch (v. l.) von Best Wool Carpets stellten u. a. ihre neue Rugs-Kollektion für den Möbelhandel vor. Foto: Höber

marsch. Bei Teppichen geben dezente Farben wie Sand und Stein den Ton an, aber auch leuchtende Farben und extravagante Muster sind angesagt.

Innovations@Domotex Besonderes Highlight der Messe waren erneut die Innovations@DomotexAreas in den Hallen 6, 9 und 17, auf denen herausragende Neuheiten aus den Bereichen textile und elastische Bodenbeläge, Parkett und Laminat sowie moderne handgefertigte Teppiche in Szene gesetzt wurden. Bei den Innovations@Domotex-Talks hielt der vielfach ausgezeichnete Schweizer Designer Alfredo Häberli als Special Guest der Domotex 2017 die Keynote zum Thema „Future Living“ und beleuchtete, wie das Wohnen menschlicher gestaltet werden kann, und welchen Boden die Welt von morgen braucht. Auf der Domotex war neben den Bodentrends für die kommende Saison auch die Bodengestaltung der Zukunft ein spannendes Thema. Im Rahmen des neuen Young Designer Trendtable haben aufstrebende Jung-Designer aus fünf europäischen Ländern ihre Visionen für den Boden der Zukunft erarbeitet. Auf individuell gestalteten Ausstellungsflächen präsentierten sie ihre unkonventionellen Ideen in Form einer Installation. Sie zeigten, wie sich traditionelles Handwerk in moderne Fertigungsprozesse integrieren lässt, wie Materialien wie Marmor oder Stein ungewöhnlich eingesetzt oder harte und weiche Oberflächen miteinander kombiniert werden können und welche Lösungen es für temporär genutzte Räume gibt.

Umfassende Neuerungen zur Domotex 2018 Während der Domotex informierte Dr. Andreas Gruchow über die geplante Neuausrichtung der Domotex. Ab 2018 startet sie schon am Freitag (12. bis 15. Januar), die Geländebelegung wird

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komplett neu ausgerichtet, es gibt ein Leitthema und eine noch stärkere Ausrichtung auf Trends und Innovationen. „Die Weiterentwicklung der Domotex in mehreren wesentlichen Elementen entspricht den veränderten Marktanforderungen und Bedürfnissen der Branche. Wir werden Neuheiten und Trends rund um Bodenbeläge spannender abbilden und damit auch für neue Ausstellerund Besuchergruppen einen Mehrwert bieten“, erklärte Gruchow. Das Leitthema für die Domotex 2018 lautet „Unique Youniverse“. Es leitet sich aus der immer weiter fortschreitenden Individualisierung ab. In der räumlichen Übersetzung des Leitthemas auf dem Messegelände wird in der Halle 9 eine facettenreiche Erlebniswelt entstehen, die Besuchern als zentrale Anlaufstelle und Quelle für Inspirationen dienen soll. Dort werden sich marken- und lifestyleorientierte Firmen präsentieren. Die Belegung der Hallen wird von Grund auf neu geordnet. „Bisher erfolgte die Zuordnung der Aussteller ausschließlich nach Zuordnung zu einer Produktgruppe. Viele Aussteller haben jedoch mehr als eine Produktgruppe in ihrem Sortiment. Da sich die Angebotsstruktur vieler Aussteller verändert hat und sich Produktgruppen zunehmend überschneiden, war eine neue Struktur in der Hallenbelegung notwendig“, so Gruchow. Künftig werden die handgefertigten Teppiche von den Hallen 14, 15, 16 und 17 in die Hallen 2, 3 und 4 ziehen.

Maschinell hergestellte Webteppiche aus den Hallen 2 bis 5 wechseln in die Hallen 5 bis 7. In Halle 8 präsentieren sich innovative und designorientierte Anbieter von modernen, handgefertigten Teppichen. Teppichböden aus den Hallen 5 und 6 ziehen in die Halle 11. Elastische Bodenbeläge und Designbeläge sowie Parkett, Holz- und Laminatfußböden aus den Hallen 6, 8 und 9 werden in den Hallen 11, 12 und 13 zusammengeführt.

Asiatisch inspiriert: „Koi Nr. 2“ in Pink, kreiert von Jürgen Dahlmanns für sein Label Rug Star. Foto: Höber

Zudem ändert sich von 2018 an die Tagesfolge der Messe. Künftig wird die Domotex von Freitag bis Montag stattfinden (statt bisher Samstag bis Dienstag). Somit startet die Domotex 2018 am 12. Januar und läuft bis zum 15. Januar 2018. Michaela Höber

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1 | „Sultan’s Elite“ wurde von Boyteks mit erweiterter Farbpalette präsentiert. Foto: Boyteks 2 | „Young Collection“ heißt die junge, stylische Teppichkollektion, die Michael Michalsky für Reinkemeier Rietberg entworfen hat. Foto: Höber 3 | 10 Jahre Makalu Design: Dafür entwickelte die Paulig Teppichweberei eine App als hilfreiches Tool für den POS. Foto: Höber 4 | Prämiert mit dem Carpet Design Award „Beste moderne Kollektion“: „Unstring by Kavi“. Foto: Jaipur Rugs

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Begros Messe: Millionenschwere Spitze

Inspirations-Highlight: Das komplette „Mondo“-Haus – der Set aus dem Dreh des Spots mit Annette Frier und Sönke Wortmann – war 1:1 nachgebaut.

Die Begros-Messe unmittelbar vor Start der imm cologne in Halle 1 der Koelnmesse stand im Zeichen der ambitionierten Neupositionierung der Ankermarke „Mondo“ als der „Volksmarke“ im Möbelbereich schlechthin – der Grundstein für eine umfassende Neujustierung des EigenmarkenPortfolios des Verbands. Zum Messe-Start am 12. Januar präsentierte die Begros im Beisein des neuen Testimonials Annette Frier im Kreise ihrer zwölf Gesellschafter sowie ihrer Lieferanten-Partner den TV-Spot für „Mondo“. Aus dem Zentrum der sich neu formierenden Kollektions-Macht des Oberhausener Verbandes berichtet Gerald Schultheiß. Als Paukenschlag verkündete Manfred Ostermann zu Beginn seiner Eröffnungs-Ansprache zum Messe-Start für seinen Verband und seine zwölf Gesellschafter für das vergangene Jahr

trotz schwierigem Umfeld ein weiteres Wachstum auf einen „Rekord“-Außenumsatz von „über 4,5 Milliarden Euro“. Vor nicht ganz zwei Jahren hatten die Oberhausener ihren Umsatz mit Blick

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auf die Beitritte von Kika/Leiner, Rogg, Kempf und Pilipp als Teil ihrer Neuausrichtung nach dem Lutz-Austritt noch mit 4,2 Milliarden Euro beziffert. Wie bereits auch im Hintergrund-Interview im Januar-MÖBELMARKT erläuterte Marketingleiter Thomas Brüll auf der Messe die Neuausrichtung der bekanntesten Eigenmarke im Möbelhan-

Die natürlich-sympathische Art und der Humor von Annette Frier überzeugten vor der MÖBELMARKT-Kamera auch in Interaktion mit Manfred Ostermann. del: Unter dem Claim „Schöne Möbel. Schöner Leben“ solle „Mondo“ durch mehr Wärme und mehr Authentizität emotionaler werden – und dadurch zur

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„Prisma Plus“ – erstes „,Mondo‘-Produkt des Jahres“: Manfred Ostermann und Annette Frier gratulieren ARC CEO Alberto Rocha. gehobenen „Volksmarke“ avancieren. „,Mondo‘ soll die Möbelmarke im deutschsprachigen Raum werden – mit realistischen, angenehmen Lebensräumen und Erlebnischarakter: Jemand, den man gerne in seine Wohnung lässt“, so Brüll. Dieses sehr ambitionierte Ziel sei aber nur die – wenn auch weitaus teuerste – millionenschwere Spitze der Neuausrichtung des Eigenmarken-Portfolios des Verbands. Als prominente Marken-Botschafterin

„Mondo“ soll die Möbelmarke im deutschsprachigen Raum werden: Marketing-Chef Thomas Brüll.

und Testimonial für 2017 hatte die Begros Schauspielerin Annette Frier gewonnen. Die von der Agentur Kreativ Konzept konzipierte „Mondo“-Kampagne startete im Januar zur besten Sendezeit. In den TV-Spots wird die komplette „Mondo“-Welt präsentiert – von Küche über Diele und Schlafzimmer bis zu Ess- und Wohnzimmer. „Annette Frier mit ihrer natürlich-sympathischen Ausstrahlung, ihrem Humor und ihrer Authentizität verkörpert

Ruhestand a. D.: Der reaktivierte Geschäftsstellen-Leiter Günter Wiesollek (Mitte) genoss die Messe sichtlich – Manfred Ostermann, Annette Frier, Kika/Leiner CEO Dr. Gunnar George (l.) und sein Einkaufs-Chef Volker Meurer. Fotos: Schultheiß ,Mondo‘ perfekt“, so der Begros-Marketingleiter. Als Inspiration, wie die Marke künftig wirken soll, hatte der Verband auf seiner Messe das komplette „Mondo“Haus aus dem Dreh mit Regisseur Sönke Wortmann 1:1 nachgebaut. „Bei mir zu Hause steht eine Kommode von ,Mondo‘“, erzählte Frier. „Denn ich muss immer hinter dem stehen, was ich tue. ,Mondo‘ ist lässig, nicht aufdringlich, ein Stilmix – ich glaube,

ich passe da ganz gut rein“, zeigte sich die Schauspielerin überzeugt. Auf der diesmal im Vergleich zum Vorjahr bezüglich Fläche und Ausstellerzahl kompakteren Verbands-Messe prämierte sie gemeinsam mit Manfred Ostermann zudem das erstmals gekürte „Produkt des Jahres“ aus der „Mondo“-Kollektion: Endkunden hatten das Medienmöbel „Prisma Plus“ des portugiesischen Lieferanten ARC zum „Best of Mondo“ gewählt.

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Die Präsentation der Eigenmarke „SO!Wonderful“ kam bei den Gesellschaftern hervorragend an. Fotos: Einrichtungspartnerring VME

Mit Frühjahrstrends die Weichen gestellt Nach dem Weihnachtsgeschäft ist vor dem Weihnachtsgeschäft. Deswegen findet die Fachsortimentemesse des Einrichtungspartnerring VME traditionell auch schon im Januar mit den Frühbezugsartikeln für das nächste Weihnachtsgeschäft statt. Daneben gab es im verbandseigenen Bielefelder Messezentrum natürlich auch aktuelle Neuware für Frühjahr und Sommer und eine erweiterte Präsentation der neuen Eigenmarke „SO!Wonderful“, die im vergangenen Jahr vorgestellt worden war, sowie eine neue Konzeptkooperation von Boltze und Eglo, die frische Akzente setzen soll. „Auch bei den Fachsortimenten zeigen wir frühzeitig die Trends des Jahres und haben damit schon jetzt die Weichen für das wichtige Geschäft mit Fachsortimenten gestellt. Unsere Gesellschafter können sich aus einem top­aktuellen und trendstarken Sortiment bedienen und auf attraktive Konzepte zurückgreifen, um Frequenz und Rendite nach vorne zu bringen“, so Frank Stratmann, Hauptgeschäftsführer des Einrichtungspartnerring VME.

Weihnachten bleibt gemütlich Im Weihnachtssortiment werden auch in der kommenden Saison gemütliche und stimmungsvolle Dekorationen mit viel Holz und Silber vorherrschen, hinzu kommen modische Akzente durch Pastellfarben. Die Bedeutung von Licht als Stimmungselement wird zudem dank der LED-Technik immer größer, sowohl innen wie auch außen. Bereits im September letzten Jahres wurde erstmalig die neue Handelsmarke „SO!Wonderful“ gemeinsam mit der Marke „Mivivo“ vorgestellt. Die Resonanz der Anschlusshäuser war schon bei dieser ersten Präsentation hervorragend, zur aktuellen Messe wurde die Markenpräsentation um Neuheiten aus dem Importsortiment für das erste Halbjahr 2017 ergänzt. „SO!Wonderful“

steht für Qualität und Inspiration zu einem hervorragenden Preis-LeistungsVerhältnis. Die Marke sollte als eigenständige Fläche in der Fachsortimenteabteilung umgesetzt werden. Die Ziele sind maximale Aufmerksamkeit am PoS und mehr Rendite für die Gesellschafter des Verbandes.

Accessoires und Leuchten Neu für die Gesellschafter des Verbandes ist die Konzeptkooperation der Firmen Boltze und Eglo. Der Einrichtungspartnerring VME hat Leuchten des Unternehmens Eglo mit Wohnaccessoires der Firma Boltze zusammengebracht. Das Konzept bietet eine einzigartige Atmosphäre durch loftig-nordische Akzente. Das Ziel ist es, den Kunden mit neuen Themen bei ausdrucksstark-dekorativer Beleuchtung und stilsicheren Wohnaccessoires zu überraschen. Die Abstimmung von Beleuchtung und Wohnaccessoires hat für den Endverbraucher große Bedeutung. Aber auch die klassische „Leuchtenwelt“ stand beim Einrichtungspartnerring VME wieder im Fokus, denn sie ist ein Muss für jede FachsortimenteAbteilung. Aufgrund der weiter steigenden Strompreise bleibt LED ein wichtiges Thema. Auch 2017 wird für die Anschlusshäuser wieder ein 52-seitiger Leuchtenkatalog produziert.

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Nordisch-loftige Akzente setzt das neue Präsentationskonzept, das Accessoires von Boltze mit den Leuchten von Eglo zusammenbringt.

Auch 2017 bleibt die Weihnachtsdekoration gemütlich und stimmungsvoll.

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Frühlingserwachen auf der Christmasworld: Die Sonderschau „Surprise, Surprise“ bot überraschende Ideen für den POS.

Engel „Betty“, Bestseller von Casablanca, schwebt hier aus einer Wolke herab.

Frische Impulse für den Handel

Mit einem Aussteller- und Besucherplus endete die Christmasworld nach fünf erfolgreichen Messetagen. Eine starke Premiere erlebte die neue Ordermesse Floradecora, die dem Handel mit Frischblumen und Zierpflanzen neue Wachstumschancen bietet. Tolle Inspirationen für den POS bot die extravagante Sonderschau „Surprise, Surprise“. Und auch die Aussteller hatten sich überraschende Inszenierungen einfallen lassen, die die Kunden magisch anziehen und in Einkaufsstimmung versetzen.

„Peaceful Whites“ – stimmungsvoll inszeniert bei Inge‘s Christmas Decor.

Innovationen, neue Produktideen und Verkaufskonzepte brachten dem Handel wieder vielfältige Inspirationen beim Besuch des Frankfurter Messequartetts. Die drei internationalen Konsumgütermessen Christmasworld, Paperworld und Creativeworld sowie die neue Ordermesse Floradecora endeten für 2.938 Aussteller aus 63 Ländern (2016: 2.855) mit vielen Neukontakten und guten Abschlüssen, wie die Messe Frankfurt mitteilt. Mehr als 85.200 Facheinkäufer aus 154 Ländern (2016: 82.097) kamen nach Frankfurt, um schon jetzt Waren für die kommende Saison zu ordern und sich für ihr Business inspirieren zu lassen. „Das solide Aussteller- und Besucherplus von mehr als 3% bestätigt: Unsere Frankfurter Konsumgütermessen Christmasworld, Floradecora, Paperworld und Creativeworld sind der internationale Knotenpunkt für den Handel weltweit“, bilanziert Detlef Braun, Geschäftsführer der Messe Frankfurt.

sentierten sich über 60 Anbieter mit Produkten und Konzeptlösungen. Neben zahlreichen Ausstellern der Christmasworld begrüßte auch der Europäische Verband Lifestyle die Initiative der Messe Frankfurt bei der Entwicklung neuer Formate: „Die Floradecora ist ein neuer Impuls, den die Branche benötigt. Das Konzept ist beeindruckend, und wir hoffen sehr, dass sich die Messe am Standort etabliert“, meint Geschäftsführerin Heike Tscherwinka. Das kombinierte Messe-Angebot

„Frischblumen + Deko“ offerierte den Besuchern neue Möglichkeiten, ihre Kunden zu begeistern. Die fertigen Blumensträuße eignen sich perfekt zur einfachen Mitnahme, direkt vom Warenträger weg. Mit diesem lukrativen Zusatzsortiment lässt sich ganz nebenbei zusätzlicher Umsatz generieren – interessant auch für den Möbelhandel. Im nächsten Jahr findet die Christmasworld vom 26. bis 30. Januar und die Floradecora vom 26. bis 29. Januar 2018 statt. Michaela Höber

Floradecora bietet neue Wachstumschancen Ho, ho, ho! – Michael Rossmann, Chef von Pad Home, präsentiert pfiffige Deko-Ideen zum Fest.

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Erstmals fand die Floradecora im Rahmen der Christmasworld als neue Fachmesse für frische Blumen und Pflanzen statt. In der Halle 11.1 prä-

Ordermesse Floradecora: Frischblumen als attraktives Zusatzsortiment. Fotos: Höber

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Partnertage Ostwestfalen 2017:

Auf den Punkt! Das eigensinnige, minimalistische Event setzt seinen Erfolgskurs fort: Keine Messe zwar, aber auch mehr, als es vorgibt zu sein: Nicht nur drei Tage, um konzentriert, entspannt und effizient die wichtigen eigenen Handelspartner zu treffen, mit ihnen Abschlüsse zu erzielen oder Projekte anzustoßen. Sondern um zugleich von Synergien mit 120 gleichgesinnten Ausstellern zu profitieren, die ebenfalls ihre wichtigen Partner persönlich einladen. Und wer von Handelsseite kommt, will auch etwas – und schaut sich kompakt und effizient gleich noch um. Aus dem Messezentrum Bad Salzuflen berichtet Gerald Schultheiß.

Deutlich näher am Geschehen: Wellemöbel präsentierte erstmals an ungewohnter Stelle in Halle 23.2 Neues und Bestseller, fokussiert auf Mitnahme. Foto: Schwarze

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„Aufbruch-Stimmung bei Newlook durch Umzug und Zugang von Michael Stehle“: Ricardo López Domingues (Foto), neuer Director Marketing & Communication der IMS Group.

Zur M.O.W. fertig: Im Januar letztmalig in Barntrup, stärkt Forte mit seinem 3.000 qm großen Messe-Zentrum über drei Etagen vor Halle 1 den Standort. „Ein konzentriertes Angebot, zugeschnitten auf Konsum, ansprechende, bedarfsgerechte Präsentation, kurze Wege, persönlicher Austausch – auf den Partnertagen konzentrieren sich Industrie und Handel auf das Wesentliche: das Geschäft“, bringen die Veranstalter die Formel auf den Punkt. Und deren Erfolg spricht sich herum: So waren vom 31. Januar bis 2. Februar allen wichtigen Handels- und Verbundgruppen und weitere individuelle Partner einzelner Aussteller, durchaus aber auch „ungeladene“ Gäste in Bad Salzuflen. Was die offizielle Bilanz so formuliert: „Der Besuch war rege und umfangreicher als angemeldet: Alle relevanten Entscheider aus dem stationären Möbel- und Online-Vertrieb waren da. Etliche Händler auch aus dem benachbarten Ausland reisten an und die Großfläche nutzte das Event zahlreich zum Besuch.“ Einmal mehr also ein „voller Erfolg“. Der Schwerpunkt der Geschäfte lag im Bereich SB/Discount, JuWo sowie Online, aber auch auf konventioneller Ware – zumal dort die Grenzen zum JuWo weiter verwischen. Geordert

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„Partnertage gewinnen immer mehr an Bedeutung“: Quadrato-Chef Claudius Gansbühler (links) und Frank Kossowski, Vertriebsleiter Container-Geschäft. worden seien vor allem Werbe- und Aktionsmodelle und umsatzstarke Sortimente für Sommer und Herbst. Frischen Input lieferten erstaunlich viele neue Modelle – allgegenwärtig waren nun auch Beton-Optiken. Vor allem nahm das Trading-up im JuWo bei Material, Beschlägen, genereller Qualität und Design auf der Suche nach neuen Wachstums-Potenzialen noch stärker das konventionelle Segment ins Visier. So rücken – etwa bei Trendteam/Interfurn mit den übernommen JKT-Modellrechten oder Quadrato – hochwertigere vollmassive Linien in den Fokus. Erstaunlicher denn je war, wer von Handelsseite den Weg nach Bad Salzuflen gefunden hatte. Und wie Köln nutzte Giga auch die Partnertage, um die Integration von But in den Einkauf voranzutreiben. Wobei es wegen der Geschmacks-Unterschiede zu Frankreich aber eher darauf hinausläuft,

Start im Büro-Bereich, neue Preiseinstiegs-Linie „Nitro“ made in Germany: Marco Mäusbacher war generell mit Resonanz und Exklusivitäts-Zusagen zufrieden.

dass But zwar mit Giga-Lieferanten arbeitet, mit diesen aber eigene Linien zusammenstellt, wie Verbands-Chef Gerald Socher dem MÖBELMARKT beim Messe-Plausch erläuterte.

„Alle Großkunden und Verbände waren da“ – Peter Frank Kalinowski, Key Account Management Wolf Möbel, sah den M.O.W.-Auftritt nochmals bestätigt.

Fazit der Veranstalter: „Unverzichtbarer Termin mit sehr hoher Effizienz in Bezug auf Einsatz und Ergebnis.“ Die Aussteller hätten ihr Versprechen – die Garantiekarte für umsatzstarke Sorti-

Gebündelte Polstervertriebs-Power: Sedaro-Vertriebsleiter Christian Schoen (links) und Verholt-CEO Eric Thomas zogen eine positive Bilanz der gemeinsamen Partnertage-Premiere.

mente – erfolgreich eingelöst. Der Termin für 2018 soll in Kürze benannt werden. Und dann wird – wie schon zur M.O.W. im September – Forte erstmals in Bad Salzuflen mit dabei sein.

„Kurze, knackige Messe, sehr gute, entspannte Gespräche, hohe Besucher-Qualität – besser geht nicht“: Kerstin Kruse, BS Internationale Wohnkollektionen. Fotos: Schultheiß

Voller Erfolg von „Country“ Die Stralsunder zeigen sich zufrieden mit den Partnertagen | Neue Programme Der Spezialist für planbare Dekor-Systemmöbel machte seinem Namen alle Ehre und trat zu den diesjährigen Partnertagen mit zwei völlig neuen Themen an. Mit „Country“ präsentierten die „Country“ punktet mit romantischem Landhaus-Look. Fotos: Stralsunder

den Partnertagen „sehr zufrieden“ war. „Auch unsere neue Systemdiele mit dem exklusiven Handtaschenschrank fand sehr viel Beachtung. Hierzu wurden vor allem auch von interessanten Neukunden Angebote angefordert.“ Die neue SMW-Systemdiele wird nun weiterentwickelt und zur M.O.W. im Herbst in einer klassischen und in einer modernen Variante final präsentiert. sa o moebelmarkt.de ––> PRODUKTE

Stralsunder ein neues Systemprogramm im Landhausstil. Das Edeldekor Pinie Vintage in Absetzung mit Naturbuche und Wildeiche gibt „Country“ eine romantische Anmutung. Für

Die neue SMW-Systemdiele mit exklusivem Handtaschenschrank. Liebhaber einer eher klassischen Optik gibt es „Country“ auch in der ClassicAusführung Wildeiche. Individuell planbar, modulartig aufgebaut, lassen sich mit „Country“ individuelle Kundenwünsche maßgeschneidert realisieren. Passende Ess- und Couchtische runden das Angebot ab. „,Country‘ war ein voller Erfolg“, so Geschäftsführer Guido Krüger, der auch insgesamt mit

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Mehr zu den Neuheiten unter:

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Gut aufgestellt! Quadrato fokussierte sich auf den Partnertagen u. a. stark auf das konventionelle Segment | Neue Programme Im Container-Business gestartet, zählt Quadrato mittlerweile im JuWo alles, was Großfläche ist, zu seinen Kunden. Vor über fünf Jahren stieg das Unternehmen auch ins Kommissions-Geschäft ein. Auch dort machte sich die Kollektions-Schmiede als Lieferant konventioneller Massivholz-Möbeln einen guten Namen. Hochwertige Verarbeitung, handwerkliche Details, sorgfältig ausgewählte Materialien und das bewährte Eibel-

städter „Händchen“ für wohnliches Design sorgen Hand in Hand mit dem wachsenden Kundenkreis auch hier längst für ein umfangreiches Sortiment. Und gerade auch hier versteht Quadrato Qualität als Zusammenspiel vieler Faktoren – von den Zutaten wie der Qualität des Holzes oder jener der Komponenten bis zur strikten Kontrolle des ganzen Produktions-Prozesses. Denn trotz ausgelagerter Produktion sehen sich die Unterfranken als Her-

Im Rahmen des Fokus auf konventionelle Ware neu vorgestellt: Wohn-Programm „Como“ in massiver Eiche mit Weißglas-Absetzungen. Fotos: Quadrato, Schultheiß

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Nach wie vor ein Kassen-Schlager: „Siena“, ein massives konventionelles Programm der ersten Stunde. Längst bietet Quadrato aber auch fürs Kommissionsgeschäft weitaus mehr als Landhaus-Stil.

steller, der den kompletten Fertigungsprozess abdeckt: Vom Design über technische Zeichnung bis zur Oberflächen- und Zielkunden-Definition steuern sie alle anderen Funktionen eines Herstellers selbst. Durch diesen engen Kontakt zu den Produzenten vor Ort garantiert das Quadrato-Team neben dem hohen Qualitäts-Standard auch eine reibungslose Abwicklung. „Im vollmassiven Segment verzeichnen wir deutliche Zuwächse!“, freute sich der zuständige Verkaufsleiter Sven Bossek auf den Partnertagen über den stetig wachsenden Kundenstamm. „Wir stellen uns auf unsere Kunden ein und setzten Wünsche und Anregungen gerne in die Tat um – da-

Mit ihrem konventionellen MassivholzGeschäft auch auf den Partnertagen sehr zufrieden: Sven Bossek (links) und Klaus Horn, Verkaufsleitung Nord. mit wird auch eine Exklusivität zur Selbstverständlichkeit.“ So sieht Quadrato auch im konventionellen Segment sein großes Plus darin, alle Produkte selbst oder zusammen mit den Kunden zu entwickeln und individuell auf deren Kundenstruktur auszurichten. Und aufgrund des Zuspruchs vieler Kunden kündigt das Unternehmen für die kommende M.O.W. bereits ein deutlich breiter aufgestelltes innovatives Sortiment an. o moebelmarkt.de ––> MESSEN

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JFS: Spiegelbild der britischen Möbelindustrie

Mit dem bevorstehenden Brexit vor Augen präsentierten auf der diesjährigen January Furniture Show (JFS) 450 Aussteller ihre Möbel. Großbritanniens größte und bedeutendste Möbelmesse ist damit nach 400 Ausstellern im Jahr 2016 weiter auf Wachstumskurs. Mittendrin waren einmal mehr auch einige deutsche Hersteller, die den rund 20.000 Besuchern vom 22. bis 25. Januar in den fünf Hallen des National Exhibition Centers (NEC) in Birmingham ihre Möbel für den britischen Markt präsentierten.

Den größten Stand der gesamten Messe bespielte wie schon im Vorjahr Rauch in Halle 4. Marketingleiter Andreas Spaniol brachte die Bedeutung der JFS für Rauch und die Besonderheiten des britischen Möbelmarktes auf den Punkt: „Business is local.“ Die großen Verbände, wie in Deutschland, gibt es in UK nicht. Vielmehr stehe hier der persönliche Kontakt mit den einzelnen Händlern im Mittelpunkt eines erfolgreichen Marktauftrittes. 600 Einzelhändler habe Rauch im Vereinigten Königreich, die natürlich nicht über die Großfläche wie deutsche Einrichtungshäuser verfügen. Deshalb müsse das Sortiment angepasst werden. Für Rauch hat sich UK mittlerweile zu einem der wichtigsten internationalen Exportmärkte entwickelt. Auch für den gesamten deutschen Möbelaußenhandel zählt Großbritannien zu einem der wichtigsten internationalen Abnehmer von Möbeln „Made in Germany“ und liegt im Zeitraum von

Januar bis September 2016 mit einem Umsatz von 558 Mio. Euro auf Platz fünf im Export-Ranking der deutschen Möbelindustrie. Verglichen mit dem Vorjahreszeitraum konnten die deutschen Möbler damit ein Plus von 4,7% auf der Insel erzielen – von negativen Auswirkungen des bevorstehenden Brexits also anscheinend keine Spur. Das sieht auch Kai Schwenke, Exportleiter bei Wiemann, so. Wenngleich er eine „allgemein vorsichtige Stimmung auf der Messe und dem britischen Möbelmarkt“ ausmachte. Wiemann, der seinen Stand direkt gegenüber von Rauch hatte, ist seit nun zehn Jahren erfolgreich in UK aktiv. Der Trend in der englischen Möbelbranche gehe derzeit, anders als in Deutschland, zum Schlafzimmer mit viel Stauraum. Die Anforderungen der Märkte in Deutschland und Großbritannien sind für die Möbelhersteller also recht unterschiedlich. Sicher auch ein Grund, weshalb sich die Exporttätigkeit von

Möbeln aus UK nach Deutschland in Grenzen hält. Bis zum dritten Quartal 2016 importierte Deutschland Möbel im Wert von 79,8 Mio. Euro aus UK und damit 10,9% weniger als noch im Vorjahreszeitraum. Der Anteil Großbritanniens an der gesamten Importtätigkeit deutscher Möbler liegt damit bei nur 0,9%. Gründe hierfür sind auf britischer Seite ein starker Euro sowie die Anstrengungen für Transport und Logistik. Auf deutscher Seite ein geringes Interesse an typisch britischen Möbeln mit den typisch britischen Maßen. Für deutsche Unternehmen sei es unerlässlich, sich den britischen Marktgegebenheiten anzupassen, um erfolgreich zu sein. Diese Meinung vertritt Steffen Urbschat, Sprecher der Geschäftsführung von Nolte Möbel, der dritte Aussteller im „deutschen Dreieck“ in Halle 4 der JFS. Die Möbel des Unternehmens aus Germersheim kommen in Großbritannien offenbar gut an, denn Nolte Möbel bekam auf der JFS den „Furniture Award 2017“ im Bereich „Schlafzimmer“ für „concept me“ verliehen. Zum ersten Mal in Birmingham, aber schon lange auf dem britischen Markt aktiv, war Gwinner in Halle 2. Von britischer Ausstellerseite waren alle wichtigen Firmen vertreten. Die Polstermöbelhersteller Duresta und Parker Knoll hatten ihre Standpräsentationen in Form gemütlicher Wohnzimmer angelegt. Unternehmen wie Heritage Furniture oder Global Home setzten dagegen auf möglichst große Fläche und viele Ausstellungsstücke. „Die JFS ist ein Spiegelbild der britischen Möbelindustrie. Derzeit läuft es gut, aber es ist auch eine gewisse Verunsicherung zu spüren“, fasst Steve Moore, Director Consultant Service beim Industrieverband British Furniture Manufactures (BFM) die Lage am britischen Möbelmarkt zusammen. ast

Stolzer Gewinner: Steffen Urbschat, Sprecher der Geschäftsführung von Nolte Möbel, mit dem „Furniture Award 2017“.

Rauch hatte – wie schon im Vorjahr – auch 2017 den größten Messestand der JFS.

Das erste Mal in Birmingham: Gwinner mit UK-Vertreter Tim Robinson (l.) und Export-Manager Ralf Treczokat.

„Wohnlich“ präsentierte sich der britische Polstermöbler Duresta. Fotos: Steger

JFS: Die größte Möbelmesse Großbritanniens.

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Leuchten-Event im Sauerland

Foto: Lichtwoche Sauerland

Lichtwoche Sauerland – Vom 5. bis 9. März findet die achte Auflage der Lichtwoche Sauerland statt, die seit ihrem Einstand im Jahr 2005 von 22 auf fast 50 teilnehmende Unternehmen im Jahr 2017 angewachsen ist. Die Lichtwoche Sauerland ist Treffpunkt namhafter Hersteller und Händler von Leuchten und Lampen. Hier erhalten Fachkunden aus dem Groß-, Einzel- und Fachhandel einen geschlossenen Überblick über Neuheiten, Innovationen und Zukunftstrends. Alle marktrelevanten Unternehmen im Lampen und Leuchtenbereich sind anwesend – neben dem regional ansässigen Cluster der Branche stellen auch viele marktführende Unternehmen aus Belgien, Spanien, Italien, Holland und Österreich aus. Die Messe findet in den jeweiligen Ausstellungsräumen der Unternehmen statt, die über die Region verteilt sind. Gedruckte Messeführer informieren zu den einzelnen Standorten. Alle Infos und Wegbeschreibungen finden sich auch unter www.lichtwoche-sauerland.de. Die große Kundenparty ist ein Highlight der Lichtwoche Sauerland. In 2017 wird hierfür erstmalig das Kaiserhaus Arnsberg seine Türen öffnen. Am Montag, 6. März wird hier mit spektakuläreren Event-Einlagen gefeiert. Kostenlose Anmeldung zur Lichtwoche Sauerland mit dem Code 2017LW unter www.anmeldung.lichtwoche-sauerland.de.

Top-Stimmung und Top-Order im Norden Nordstil, Hamburg – Die Frühjahrs- und Sommerkollektionen sorgten für Sonnenschein und beste Orderlaune auf der Nordstil im Gegensatz zu Schnee und arktischer Kälte vor den Hallen. Insgesamt 969 Austeller (Winter 2016: 975) waren Impulsgeber für 20.000 Einkäufer (Januar 2016: 19.9201). Auf 63.000 Bruttoquadratmeter präsentierten die Aussteller Design auf Topniveau, wie die Messe Frankfurt als Veranstalter mitteilt. 176 Unternehmen aus ganz Europa, darunter schwerpunktmäßig die Marktführer aus Dänemark und Schweden sorgten für internationales und nordisches Flair. „Die vierte Winter-Nordstil hat ganz klar gezeigt: Hier ordert der norddeutsche Einzelhandel – und das nicht zu knapp. Das belegen sowohl die hohe Zufriedenheit der Aussteller als auch die hohe QuaHier geht’s zum Messekalender lität auf Besucherseite und damit auf MÖBELMARKT online. deren Orderverhalten. Damit ist QR-Code mit Smartphone oder sie die verlässlichste Größe und Webcam scannen oder URL einder Ordertermin, um Sortimente geben: www.moebelmarkt.de/ für das kommende Frühjahr und messen/messe-kalender die Sommersaison zusammen zu stellen und so dem Wettbewerb einen Schritt voraus zu sein“, erklärte Philipp Ferger, Group Show Director Nordstil. Die nächste Nordstil findet vom 22. bis 24. Juli 2017 statt. Veranstaltungsort bleibt das Gelände der Hamburg Messe und Congress GmbH. Foto: Nordstil

Die aktuellen Messe-Termine

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Hohe internationale Ausrichtung TrendSet, München – Alle zwei Jahre wieder ist die TrendSet Winter aufgrund der nachfolgenden Messe Bau einer besonderen Terminsituation ausgesetzt und muss vom gewohnten Wochenendund Feiertagstermin abrücken. Umso mehr freuen sich die Veranstalter der TrendSet, dass trotz des Termins und eisiger Wintertemperaturen die Messe zum Jahresstart vom 4. bis 6. Januar erfolgreich verlief und die Erwartungen der Aussteller und Besucher erfüllte. Ein optimistisches Orderverhalten und die hohe Qualität der Besuche zur diesjährigen TrendSet Winter 2017 machten die Aussteller zufrieden. Dazu beigetragen hat hier sicherlich auch der um gut 10% angestiegene Anteil ausländischer Fachbesuche. Mit insgesamt 34.891 Besuchen läutete die 109. TrendSet die Ordersaison 2017 ein und setzt mit ihren vielen Neuheiten die Trends für die Branche. Diesmal zeigten rund 2.500 Marken und Kollektionen Neues aus 15 Wohn- und Lifestylebereichen. In neun ausgebuchten Messehallen präsentierten Branchenführer, Nischenanbieter und Newcomer drei Tage lang auf rund 100.000 qm Ausstellungsfläche ihre Neuheiten. Es gab einiges zu sehen in den Bereichen Schönes rund ums Wohnen und Leben – drinnen wie draußen, Praktisches und Stilvolles für Küche, Esstisch, Bad und Schreibtisch sowie tolle Ideen zum Verschenken, Schmücken und Dekorieren. Die nächste TrendSet findet vom 8. bis 10. Juli statt. Foto: TrendSet

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Kompetenz-Plattform für digitale Prozesse LogiMAT, Stuttgart – Die 15. LogiMAT belegt erneut das komplette Stuttgarter Messegelände. Mehr als 1.300 internationale Aussteller aller Branchensegmente präsentieren vom 14. bis 16. März ihre aktuellen Lösungsangebote in punkto Digitalisierung, Prozesseffizienz in der Intralogistik und E-Commerce. Ein hochkarätiges Rahmenprogramm mit Fachforen, seriellen Live-Events sowie einer Vielzahl an Neuheiten und Innovationen unterstreichen den Charakter der LogiMAT als international führende Informationsplattform und Arbeitsmesse der Intralogistik-Branche. Innerhalb der LogiMAT zeigen Aussteller Lösungen zu E-Commerce und Omnichannel für Unternehmen aus Industrie, Handel und Dienstleistung im Rahmen der TradeWorld. Abgerundet wird das Ausstellerangebot durch das TradeWorld-Fachforum in Halle 6 mit täglich wechselnden Vortragsreihen u. a. zu Themen wie B2B-Handel im digitalen Zeitalter, E-Commerce in B2B & B2C, Erfolgsbeispiele einer smarten Handelslogistik. „Dieses Gesamtpaket gibt den Messebesuchern einen Mehrwert, wie es in der Kombination auf keiner anderen Veranstaltung zu finden ist“, resümiert Peter Kazander, Geschäftsführer der EUROEXPO Messe- und Kongress-GmbH und Messeleiter LogiMAT. Foto: LogiMAT

Wanko vereinfacht das Customizing Die Wanko Informationslogistik GmbH zeigt auf der IntralogistikFachmesse LogiMAT in Stuttgart (14. bis 16. März 2017) ein durchgängiges Logistiksteuerungs-System (Lagerverwaltungs-, Tourenplanungs- und Telematiksoftware), das sich in der neuen Version noch leichter an vorhandene Kundenprozesse unterschiedlichster Branchen anpassen lässt. Die Lösung bietet außergewöhnlich viele Möglichkeiten der Parametrisierung und vereinfacht damit das Customizing. Die Folge sind verkürzte Projektlaufzeiten und minimierte Kosten während der Software-Einführung und bei späteren Anpassungswünschen. Das Warehouse-Managementsystem Pramag wurde vom Fraunhofer-Institut IML validiert. Wanko stellt aus in Halle 7 am Stand 7F15.

Das Wanko Staplerterminal. Foto: Wanko

Messe in Posen wächst

Frische Lifestyle-Ideen

Meble Polska, Poznan (Polen) – Vom 14. bis 17. März wird die Meble Polska 2017 in Poznan (Polen) veranstaltet. Der Erfolg der letzten Ausgabe zeigte, dass sich das größte Möbel-Event in Mittel- und Osteuropa eines außerordentlich großen Interesses der Möbelhersteller erfreut. Die Meble Polska hat in den letzten Jahren enorme Fortschritte gemacht. Sie bietet eine umfassende Präsentation der hochkarätigen polnischen Möbelindustrie. Unter den über 20.000 Besuchern waren 2016 bis zu 32% Gäste aus dem Ausland – alle wichtigen Einkäufergruppen aus Deutschland sowie eine umfangreiche Vertretung der Möbelketten und Großhändler aus 53 Ländern. Möbelkäufer aus Großbritannien waren nach Polen und Deutschen die drittgrößte nationale Gruppe.

Vivanti, Dortmund – Produkte, Präsentationsideen und Trends für die kommende Frühjahr-/Sommer-Saison erlebte der Fachhandel auf der Vivanti, die vom 21. bis 23. Januar 2017 in Dortmund stattfand. Etwa 8.900 Fachbesucher ließen sich vom Angebot der rund 300 Aussteller und Marken inspirieren und orderten die frühlingsfrischen Sortimente. Die Regionalen Ordertage wurden zum sechsten Mal von der Leipziger Messe in Kooperation mit der Messe Frankfurt ausgerichtet. „Die Vivanti ist ein unverzichtbarer Termin für den Fachhandel in der Region“, so Klaus Ernst, Geschäftsbereichsleiter der Leipziger Messe GmbH. „Auf dem führenden Branchentreff NordrheinWestfalens findet man alles, was man für ein erfolgreiches Geschäft im Segment Wohnaccessoires, Raumdekoration, Geschenkartikel und modisches Beiwerk braucht. Dazu gehören die neuen Produkte ebenso wie intensive Gespräche zwischen Fachhandel und Ausstellern oder die spannenden Informationen aus dem Rahmenprogramm.“ Die nächste Vivanti – Regionale Ordertage Dortmund findet vom 15. bis 17. Juli 2017 statt, dann wieder in den Hallen 4 bis 7 der Westfalenhallen. Foto: Vivanti

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Istanbul I: Schwierige Rahmenbedingungen Als ob die Situation in der Türkei nicht schon kompliziert genug wäre: Zur Möbelmesse Ismob, die in Istanbuls Messezentrum Tüyap zwischen dem 10. und 15. Januar veranstaltet wurde, kam zur allgemeinen Terror­ angst, die ohnehin schon den einen oder anderen von einem Türkei-Besuch abhält, noch ein ausgemachtes Schneechaos in großen Teilen des Landes hinzu. Die Folge waren unzählige Flugausfälle und andere Ver­ kehrsbehinderungen. Die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Messe waren damit alles andere als gut. Trotz aller Widrigkeiten im Vor- und Umfeld der Ismob meldeten die Organisatoren nach Messeschluss Ergebnisse, die angesichts der Voraussetzungen noch erstaunlich gut klingen. Demnach sei die Ismob von 120.000 Interessenten aus 81 Ländern besucht worden. Genauere Angaben über die Zahl ausländischer Gäste wurden aber nicht gemacht. Zum Vergleich: 2016 wurde die Besucherzahl bei damals besseren, aber auch nicht optimalen Rahmenbedingungen, mit 132.476 angegeben. Zudem seien vor einem Jahr über 30.000 internationale Besucher aus 108 Ländern registriert worden. Auf besondere Transparenz verzichtet man auch bei den Angaben zur Zahl der Teilnehmer. 2016 hieß es noch, dass sich an der Ismob 240 Aussteller beteiligten. In diesem Jahr sprach man von rund 500 „Marken“, die auf der Ismob beteiligt waren. Unter den Ausstellern befanden sich auch in diesem Jahr wieder bekannte Big Player wie Dogtas/Kelebek, Ipek, Yatsan, ­Kilim, Istikbal, Serhat, Sonorous oder Yatas. Klare Angaben gibt es hingegegen bezüglich der Größe der Imob. Die Ausstellungsfläche (brutto) betrug dieses Jahr 100.000 qm, ein Jahr zuvor, als die Ismob erstmals im Tüyap-Zentrum durchgeführt wurde, waren es angeblich noch 140.000 qm.

Links: Die Ismob 2017 wurde durch diverse Sonder- und Aktionsflächenflächen aufgewertet. Fotos. Ismob

Die Veranstalter der Ismob 2017 wollten die Attraktivität der Messe nicht nur von den Präsentationen der Aussteller abhängig machen, sie inszenier-

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ten zusätzlich verschiedene Sonder­ flächen und Sonderschauen. Auf der erstmals installierten, 300 qm großen Trend Area beispielsweise zeigten

Kunsthandwerker ihr Können, außerdem wurden dort Vorträge und Podiumsdiskussionen angeboten. Hinter der Ismob stand auch in diesem Jahr wieder der Möbelindustrieverband Mosder, in dem rund 50, hauptsächlich große türkische Produzenten zusammengeschlossen sind. Mosder sieht die Messe vor allem als Plattform zur Ankurbelung des Auslandsgeschäfts. Mosder-Präsident Ismail Dogan zeigte sich zum Messeschluss zufrieden mit dem Verlauf der Ismob 2017: „Die Teilnehmer nutzten auf der Messe die Möglichkeiten, ihre Exportziele für das laufende Jahr zu erreichen. Unser Ziel war es, hier auf der Messe 25% des Gesamtexportvolumens der türkischen Möbelindustrie zu generieren – was rund 750 Millionen US$ entspricht. Wir sind stolz, dass wir dieses Ziel sogar übertreffen konnten. Die Messe half uns, die Geschäfte in wichtigen Absatzmärkten wie beispielsweise Irak, Aserbeidschan, Turkmenistan, Großbritannien und Deutschland auszubauen. Damit war die Messe ein hervorragender Start ins Jahr 2017.“ Me o moebelmarkt.de ––> THEMEN

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Istanbul II: Positive Verlautbarungen Vom 24. bis 29. Januar fand in Istanbuls Messezentrum CNR Expo die Imob statt, die bereits zweite Istanbuler Möbelmesse im noch jungen Jahr 2017. Im Vorfeld sprach einiges für einen eher schwierigen Verlauf dieses seit zwölf Jahren veranstalteten Events. Negative Auswirkungen wurden durch die Aufsplittung der türkischen MöbelmesseSzene befürchtet – eine Situation, die es bereits im Vorjahr zu bewältigen galt. Abträglich für das Besucherinteresse aus Mitteleuropa ist zudem die zeitliche Nähe zur imm cologne. Last but not least dämpften die jüngsten Terroranschläge vor allem bei potenziellen Besuchern aus Mitteleuropa die Lust auf einen Besuch Istanbuls. Trotz reichlich negativer Vorzeichen melden die Imob-Veranstalter, die Möbelindustrieverbands-Föderation Mosfed und die Messegesellschaft CNR, mehr als positive Zahlen. Über 160.000 Interessenten hätten die Imob 2017 besucht, darunter knapp 47.000 aus dem Ausland – aus insgesamt 114 Ländern. Zum Vergleich: 2016 wurden im offiziellen Schlussbericht 148.221 Besucher ausgewiesen (32.784 aus dem Ausland). Glaubt man diesen Angaben, ist vor allem das Interesse aus dem Ausland stark angestiegen, wäh-

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Volle Gänge: Nach offiziellen Angaben verzeichnete die Imob im Vergleich zum Vorjahr einen Besucherzuwachs.

Zahlreiche Aussteller zielten mit ihren Produkten auf Einkäufer aus dem Mittleren Osten.

Ein breit angelegtes MatchmakingProgramm unterstrich den BusinessCharakter der Imob. rend sich das Inlandsinteresse ungefähr auf Vorjahresniveau bewegte. Wie aus Istanbul zu hören war, habe hauptsächlich die Besucherfrequenz aus dem Mittleren Osten, aus diversen Balkanländern, aus GUS-Staaten und Nordafrika zugenommen. Auf der anderen Seite gab es Aussteller, die trotz bestehender Geschäftsbeziehungen nicht einen einzigen Einkäufer aus Mitteleuropa auf ihrem Stand begrüßen konnten. Offensichtlich reagierten Einkäufer aus traditionell eher unruhigen Regionen gelassener auf die jüngsten Anschläge in der Türkei als ihre Kollegen aus Zentraleuropa. Nichts geändert hat sich an der Größe der Imob. An der Messe beteiligten sich erneut über 500 Unternehmen, die rund 150.000 qm Ausstellungsfläche (brutto) belegten. Die Organisatoren der Imob sehen ihre Veranstaltung vor allem als Motor für das Exportgeschäft der türkischen Möbelindustrie. Im Ausland haben sich die Möbelproduzenten des Landes ehrgeizige Ziele gesteckt, an denen unverändert festgehalten wird. Nachdem das Exportvolumen auf zuletzt Es gab aber auch genügend Anbieter, die sich auf einen westlichen Wohnstil konzentrierten.

3 Mrd. US$ ausgebaut werden konnte, soll dieser Wert bis 2023, wenn der 100. Geburtstag der türkischen Republik gefeiert wird, auf 10 Mrd. US$ gesteigert werden. Damit will man in die Top 5 der weltweit größten Möbelexporteure aufsteigen. Derzeit liegt das Land noch auf Platz 13, was den Produktionswert betrifft, rangiert man auf Position 12. Wie Mosfed-Präsident Ahmet Gülec erklärte, würden allein im Umfeld der Imob Exportgeschäfte in Höhe von 750 Millionen US$ generiert. Dies entspricht dem gleichen Wert, der schon für die Ismob genannt wurde. Damit die Imob als Export-Plattform und Business-Messe punkten kann, haben sich die Veranstalter einiges einfallen lassen. So wurden beispielsweise zahlreiche ausländische Interessenten über ein „International Hosted Buyers Program“ rekrutiert, das den Besuchern diverse Vergünstigungen und Serviceleistungen bot. Als exportfördernde Maßnahmen wurden zudem 260 Treffen zwischen Einkäufern aus den Golfstaaten, Nordafrika, aber auch aus Europa mit türkischen Lieferanten

organisiert. Erstmals gab es spezielle Initiativen zur Ankurbelung des internationalen Objektgeschäfts – vor allem in Saudi Arabien, Qatar und Kasachstan. Als eine der entscheidenden Stellschrauben, an denen die türkischen Möbelproduzenten drehen müssen, um ihre internationale Wettbewerbsfähigkeit festigen und ausbauen zu können, hat Mosfed Verbesserungen im Design ausgemacht. Folgerichtig spielte auch dieses Thema auf der Messe eine wichtige Rolle, das u.a. in DesignSeminaren mit den finnischen Designern Mikko Laakkonen, Yuki Abe, ­Sebastian Jansson und Samuli Naamanka behandelt wurde. Bleibt abschließend die Frage, wie es mit den türkischen Möbelmessen insgesamt weitergeht. Weder Lieferanten noch Einkäufer können am Fortbestand der aktuellen Situation ein Interesse haben. Zwei Events innerhalb von zwei Wochen nutzen keinem etwas. Gerüchte, wonach es zukünftig wieder nur eine einzige Messe geben soll, fielen daher während der Imob auf fruchtbaren Boden. Me o moebelmarkt.de ––> THEMEN

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Fachkraftmangel? Trainee-Paket! Seit fast 80 Jahren bildet die Fachschule des Möbelhandels (Möfa) aus Köln Fachkräfte aus. Auf der imm cologne stellte sie interessante Trainee-Pakete für Nachwuchskräfte vor – und einen außerordentlichen Ausbildungsstart für Küchenfachberater am 27. März 2017.

Einrichtungsfachberater/in, Küchenfachberater/in, Betriebswirt/in mit Fachrichtung Möbelhandel oder Betriebswirt/in im dualen Studiengang – all diese staatlich geprüften Berufe kann man auf der Möbelfachschule lernen. Oder, andersherum: All diese Fachberufe kann man, auf das eigene Unternehmen zugeschnitten, als Arbeitgeber selbst voranbringen. „Die Nachfrage nach Möbelfachpersonal überschreitet in aller Regel die Anzahl der Absolventen“, sagt Dieter Müller, Schulleiter der Möfa. „Deshalb gibt es unsere Trainee-Programme. Mit ihnen können die Arbeitgeber auf Nummer sicher gehen, dass ihre Investition sich auszahlt.“

Pakete für Verkäufer/Berater und für Führungskräfte Die Möfa bietet die Trainee-Pakete für zwei verschiedene Gruppen an: zum einen für Nachwuchskräfte in den Be-

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Studiendirektor Christoph Lange (l.) und Schulleiter Dieter Müller stellten die neue Initiative für den Küchenfachhandel auf der imm cologne vor. Foto: Schultheiß

reichen Beratung und Verkauf, die bereits eine abgeschlossene Berufsausbildung in Handel oder Handwerk haben; und zum anderen für den Führungskräftenachwuchs mit abgeschlossener Berufsausbildung in Handel und Handwerk. Die Vorgehensweise: Arbeitgeber suchen nach geeigneten Kandidaten mit mittlerem Schulabschluss, die entweder Interesse am Verkaufen und Beraten haben oder sich in ihrer Ausbildung für höhere Aufgaben empfohlen haben. Ist man sich einig geworden, schließt man Verträge ab – einen Trainee-Vertrag für Berater zum Beispiel auf 18 Monate und einem Vertrag für Führungsnachwuchs zum Beispiel auf 36 Monate. In dem Vertrag kann dann auch ganz klar geregelt werden, wie lange ein Trainee nach erfolgreichem Abschluss in einem Unternehmen bleiben muss, damit der Ausbildungsbetrieb die Trainee-Kosten übernimmt.

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Fit für die Möbelbranche: Jahr für Jahr entlässt die Möfa viele exzellent ausgebildete Fachkräfte in die Möbelwelt. Foto: Möfa

So rechnet sich das TraineePaket für den Arbeitgeber Geht man davon aus, dass ein Trainee ca. 1.000 Euro im Monat zum Leben benötigt, so kommen während der Laufzeit des Trainee-Vertrags maximal diese Kosten auf den Ausbildungsbetrieb zu. Oft ist es aber auch möglich, dass die Arbeitsagentur Kosten übernimmt. Dieter Müller erklärt: „Praktisch sieht das ungefähr so aus: Hat ein künftiger Einrichtungsberater einen Trainee-Vertrag für 18 Monate, so verbringt er 9 Monate davon auf der Möfa. Diese Kosten investiert das Unternehmen. In den darauffolgenden neun Monaten, die ein bereits geschulter Trainee im Handel verbringt, steht dieser aber quasi schon als vollwertige Kraft

zur Verfügung. So kommt man zu einem interessanten „Null-Euro“-Modell. Außerdem kann man den Trainee per Vertrag auf mehrere Jahre verpflichten, so dass sich das Engagement umso mehr lohnt. Dasselbe gilt natürlich auch, mit anderen Monatszahlen, für die Ausbildung zum Betriebswirt.“ Für das duale Studium mit Abschluss als Einzelhandelkskaufmann/-frau und Betriebswirt/in gelten andere Bestimmungen. Auch hier lassen sich aber attraktive Trainee-Pakete schnüren.

Gut versorgte Trainees dank Studentenwohnheim Mit 1.000 Euro pro Monat für den Trainee zu rechnen, hält Dieter Müller übrigens für realistisch. „Die Unterkunft in unserem Studentenwohnheim kostet bei Vollverpflegung 556 Euro. Wenn die Schüler bzw. Studierenden ab und zu mal ein Bierchen trinken wollen oder andere anfallende Kosten haben, so sind 1.000 Euro angemessen. Meistens

reichen unsere Wohnheimplätze aus. Sollte das einmal nicht der Fall sein, dann finden wir meist in der Nachbarschaft Privatunterkünfte.“ Mit diesem Rundum-Sorglos-Angebot ist das Angebot auch für die Trainees attraktiv. Die regulären Ausbildungen der Möfa starten wieder am 25. September 2017.

Außerordentliche Initiative für den Küchenfachhandel Angesichts der Dringlichkeit des Problems Fachkräftenachwuchs bietet die Möfa dem Küchenfachhandel bei ausreichender Anmeldezahl einen außerordentlichen Starttermin schon am 27. März 2017 an. Der Schulbesuch wird im August und September durch eine Praxisphase im Unternehmen unterbrochen. Schon zum 1. März 2018 stehen die Teilnehmer für eine abschließende Traineephase zur Verfügung, bevor sie in einen Regelarbeitsvertrag wechseln. kh o moebelmarkt.de ––> ERFOLG

Eine von vielen zufriedenen MöfaAbsolventinnen und Führungskräften ist Julia Vogt. Ihr Testimonial: „Nach meinem Abitur habe ich ein dreijähriges Duales Studium an der Möfa absolviert, das mich perfekt auf meine heutige Aufgabe als stellvertretende Geschäftsleiterin im Möbelhaus Bussdieker vorbereitet hat.“

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Foto: Ivan Kruk@fotolia.com

Multichannel

Der Kunde, der sich heute im Einzelhandel bewegt, ist inzwischen digital geprägt. Er erwartet die schnelle, einfache und komfortable Informationsbeschaffung, personalisierte Angebote und leicht anzuwendende Transaktionsfunktionen über alle Kanäle hinweg. Denn zeitgemäßes „Anytime-anywhere-Shopping“ erfordert nahtlose Customer Journeys, die dem Kunden permanente Kanalwechsel vor, während und nach dem Kauf unproblematisch ermöglichen. Auch beim Thema Zahlung lauten die Zauberwörter: Digitalisierung, Vernetzung und Multichannel. Ebenso wie in Marketing, Kommunikation oder Vertrieb ist auch bei den Transaktionsprozessen die nahtlose Nutzerführung über alle Kommunikations- und Vertriebskanäle das Maß aller Dinge. Multi- oder CrosschannelPayment bedeutet entsprechend eine breite Palette an Bezahlmöglichkeiten anzubieten, die möglichst kanalübergreifend reibungslos funktionieren. Als wichtigste Faktoren für die Zahlungsabwicklung entscheiden darüber die hohe Akzeptanz der Kunden, die hohe Sicherheit aller Beteiligten, dass es zu wenig Störungen, Verzögerun-

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gen, Aus- und Betrugsfällen kommt und niedrige Kosten. Zahlarten, die nur auf einen einzigen Kanal zugeschnitten sind, werden mittelfristig überflüssig und verschwinden; selbst dem guten alten Bargeld will die Politik an den Kragen. Das Ergebnis einer aktuellen Umfrage der auf E-Payment spezialisierten PPRO Group macht die Brisanz des Themas deutlich: Danach brechen rund 49% der Kaufwilligen ihren Online-Einkauf ab, weil sie ihre präferierte Zahlart vermissen. Sie entscheiden sich bei dieser Entscheidungsreife in aller Regel für einen schnellen Kauf bei einem anderen Anbieter, der im gleichen Kanal die präferierte Bezahlart anbietet. Im Internet ist er nur ein paar Klicks, stationär vielleicht nur ein paar

Straßen entfernt. Eher selten bekommt derselbe Anbieter eine Chance, wenn er nur in einem anderen Kanal die präferierte Bezahlart anbietet.

Entscheidungen über Zahlungsarten sind auch Ausdruck der Persönlichkeit Und zusätzlich gilt zu bedenken: Zahlung hat auch einen persönlichen und kulturellen Aspekt. Die Ausweitung sowie Internationalisierung des Geschäfts erfordert das Angebot eines Mix an Zahlungsverfahren, welches an das unterschiedliche Kaufverhalten in der jeweiligen Warengruppe, der unterschiedlichen nationalen Zielgruppen beziehungsweise im weiteren Schritt

an die Zielländer angepasst ist – über alle Kanäle hinweg: online, offline und mobil. Weltweit ist die Kreditkarte erste Wahl. Nach einer Studie des EHI Retail Institutes bieten Onlineshops in Europa durchschnittlich zwölf verschiedene Zahlungsverfahren mit bis zu 30 unterschiedlichen Online-Payment-Diensten an. In Deutschland dominiert dagegen laut EHI beim Online-Kauf der Rechnungskauf, gefolgt von Paypal, Lastschrift, Kreditkarte und Vorauskasse. Online-Bezahlsysteme prägen heute das Einkaufen. Neue Zahlungsverfahren, wie PayPal oder Sofort-Überweisung, haben sich sowohl bei Händlern als auch Kunden etabliert, vorhandene haben sich an den E-Commerce angepasst und alle Beteiligten sind erfahre-

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Multichannel

ner im Umgang mit Online-Käufen und Zahlungsverfahren geworden. Im stationären Handel scheint der Einsatz neuartiger Zahlungsverfahren zwar noch überschaubar, aber beginnt schon mit der einfachen Geldkarte im Supermarkt, geht weiter mit automatischen Lastschriftverfahren bis hin zu Abrechnungssystemen, die über Handy-Provider direkt die Telefonrechnung belasten. Insgesamt ändert sich das Bezahlverhalten nach und nach, noch fließen aber über 60% des Umsatzes im deutschen Einzelhandel als Bargeld in die Kassen. Die steigende Anzahl an Zahlungsmöglichkeiten und die dynamische Entwicklung von Zahlungsverfahren konfrontiert und fordert allerdings immer mehr Unternehmen, im virtuellen wie auch im stationären Handel mit neuen Entscheidungsoptionen. Obschon sich in den letzten 20 Jahren die Voraussetzungen vor allem durch flächendeckenden Internetzugang, die mobile Infrastruktur, App-Programmierung und die Veränderung des Kommunikations- und Kaufverhaltens massiv weiterentwickelt hat, steckt die Umsetzung im Handel größtenteils noch in den Kinderschuhen. Und dies, obwohl die direkte interaktive Kundenkommunikation im Zahlungsvorgang auch neue Perspektiven für die Kundenloyalisierung schafft. Doch der Druck auf die Unternehmen wächst. Denn die Kunden nutzen die neuen Kommunikationsmöglichkeiten mit wachsender Selbstverständlichkeit sowie Reife, sind selbst technisch bestens ausgerüstet und werden zunehmend anspruchsvoller sowie kritischer. Das Mobiltelefon bildet, quasi als digitales Schweizer Taschenmesser unserer Zeit, die entscheidende UniversalSchnittstelle zwischen realer und digitaler Welt und macht auch vor der Abbildung von Transaktionen wie dem Zahlungsvorgang nicht halt. Technologisch sind inzwischen diverse Lösungen vorhanden, die den fließenden Kanalwechsel mit einheitlichem Markenerlebnis möglich machen.

Mobile first Das Jahr 2016 wird nicht nur wegen des Ablebens vieler prominenter Künstler in die Geschichte eingehen: Zum ersten Mal sind mehr Menschen über ein mobiles Endgerät ins Internet gesurft als über einen klassischen Desktop-Rechner. Und für das Google­ Ranking entscheidet seit November

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2016 der Mobile Index als Hauptindex maßgeblich über Auffindbarkeit beziehungsweise Sichtbarkeit und damit den Erfolg von Web-Präsenzen. Neben Mobile Solutions als Hauptzugang zum Internet, zu jeder Zeit an jedem Ort, zur Unterstützung des Verkaufspersonals am PoS und zur Interaktion mit dem Smartphone der Kunden gehört vor allem die Umsetzung mobiler Zahlungsmethoden zu den aktuellen Treibern. Dass dem mobilen Payment die Zukunft gehört und es kurz vor dem endgültigen Durchbruch steht, ist schon lange zu hören. Doch 2017 könnte tatsächlich auch in Europa ein neues Zeitalter beginnen. Weltweit ist Japan Spitzenreiter beim mobilen Bezahlen, 49% bezahlen dort bereits per Smartphone. In Europa hat sich die Zahl derjenigen Verbraucher, die ein mobiles Endgerät fürs Bezahlen

eingesetzt haben, laut einer Visa-Studie mit 36.000 Befragten in 19 europäischen Ländern, von 18% 2015 auf 54% 2016 knapp verdreifacht. Lediglich 12% haben danach noch nie via Smartphone, Tablet oder Wearable bezahlt, obwohl mehr als die Hälfte ein digitales Wallet nutzt und ein Großteil der Befragten sogar die Debitkarte hinterlegt hat. Unsere deutschen Konsumenten gelten nicht gerade als Vorreiter in Sachen Mobile Payment. Misstrauen prägt bisher in Deutschland den noch überaus vorsichtigen Umgang mit dem mobilen Bezahlen. Gerade einmal 4% aller Befragten einer Umfrage der Unternehmensberatung Deloitte möchten per Smartphone in Geschäften zahlen. Nicht einmal die 18- bis 44-jährigen Deutschen wollen diese Bezahlart ausprobieren: Deutlich über 90% dieser

Foto: weedezign@fotolia.com Altersgruppe haben noch nie per mobilem Device bezahlt. Ihnen fehlt der erkennbare Mehrwert, sie haben Sicherheitsbedenken und bewerten die Optionen des mobilen Bezahlens als unverständlich. Die Verbraucher scheinen den Han-

Zahlungsverfahren Klassische Zahlungsverfahren

E-Payment

Im lokalen Ladengeschäft bieten Händler, neben der Zahlung mit Bargeld und Print-Gutscheinen sowie via Ratenzahlung über unterschiedliche Absatzförderungs-Verbraucherkreditsysteme, insbesondere an:

Im E-Commerce werden diese Bezahlarten zunächst um Vorauskasse, Rechnungskauf und Nachnahme, die tradierten Zahlungsverfahren des Versandhandels, ergänzt. Hinzu kommen verschiedene moderne E-Payment- oder Online-Payment-Verfahren. Sie sind eng verknüpft mit E-Commerce, denn es bezeichnet die elektronische Zahlungsabwicklung via Internet und dient in aller Regel zur Bezahlung von im Internet erworbenen Waren und Dienstleistungen:

Kontaktbasierte Kartenzahlungsverfahren – Mittels girocard, Geldkarte, Kreditkarte, den Bankeinzug bzw. das elektronische Lastschriftverfahren (ELV) Kontaktlose Kartenzahlungsverfahren – Zum Beispiel NFC-basiert (Near Field Communication) mittels girocard, Kreditkarte, PayPass, PayWave, girogo oder girogo debit. „Tap & Go“, das kontaktlose Bezahlen, quasi die Vorstufe des Zahlens per Smartphone, bewegt sich so langsam aus der Nische. Nicht mehr nur Kreditkarten arbeiten kontaktlos, auch die Girocard der Volks- und Raiffeisenbanken sowie Sparkassen sollen bis 2020 ausgetauscht sein. Allein der Kartenausgeber Visa hat 2016 in Europa bereits 3 Mrd. kontaktlose Transaktionen registriert, ein Wachstum von über 300 % zum gleichen Zeitraum in 2015. Um 12 % auf 13,83 Euro wuchs dabei der durchschnittliche Transaktionsbetrag. Während die Nutzungszahlen beim kontaktlosen Bezahlen in anderen europäischen Ländern wie Polen oder Schweden geradezu explodieren, ist in Deutschland das Wachstum etwas verhaltener. Erreicht wurde es durch die massiv gesteigerte Reichweite, denn neun der zehn umsatzstärksten deutschen Händler akzeptieren seit 2016 das kontaktlose Bezahlen.

Direktüberweisung – Zum Beispiel Sofort-Überweisung oder giropay Nutzerkontoabhängige E-Payment-Verfahren – Sie erfordern eine Registrierung des Nutzers beim Zahlungsverfahrensanbieter; bei der Kontoeröffnung müssen alle zahlungsverkehrsrelevanten Daten wie Anschrift, Telefonnummer, E-Mail-Adresse und weitere Kontoverbindungen angegeben werden. Dies gilt beispielsweise für PayPal, Paydirekt, Kreditkarte 3D-Secure, ClickandBuy, Amazon Payment oder Skrill/ Moneybookers. In Deutschland bieten rund 50.000 Händler den rund 16 Mio. Nutzern die Paypal-Zahlungsservices an. Mit Paypal Plus bietet das Unternehmen, das bis 2015 eine Tochter von eBay war, nun noch Lastschrift und Kreditkarte an, der Rechnungskauf soll demnächst folgen. Paydirekt ist der Online-Bezahldienst der deutschen Banken und Sparkassen. 2016 war man auf die Händlerakquise fokussiert: Über 450

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Multichannel

MULTICHANNEL PAYMENT

Zahlungsverfahren Onlineshops, zuletzt Deichmann, Doc Morris, Flyeralarm, Cewe und Adler Modemärkte mit rund 800.000 Kunden konnten gewonnen werden. 2017 konzentriert man sich auf die Registrierung der Verbraucher, alleine circa 57 Mio. onlinefähige Girokonten aus dem eigenen Stall. Der Slogan „Sicherheit made in Germany“ könnte die kritischen deutschen Verbraucher überzeugen, denn Bankkunden müssen ihre persönlichen Daten nicht einem Drittanbieter anvertrauen; sie verbleiben in der Bankumgebung und liegen auf deutschen Servern. Nutzerkontounabhängige E-Payment-Verfahren – Eine vorherige Registrierung des Nutzers beim Zahlungsverfahrensanbieter ist nicht erforderlich, allerdings müssen vorab Guthaben erworben werden, zum Beispiel in Form von Seriennummern, Codes, Karten oder das Laden auf bestehende Karten. Beispiel hierfür sind Paysafecard, mywirecard oder Ukash

M-Payment Erweiterung findet dieses Portfolio an Zahlungsverfahren durch das sog. M-Payment oder mobile Bezahlverfahren. Zunehmend dienen sie, sowohl im Zuge eines Online- sowie auch eines Offline-Kaufs, Zahlungsdaten und Zahlungsanweisungen mithilfe des mobilen Gerätes des Kunden zwischen Kunde und Zahlungsdienstleister zu bestätigen, auszutauschen beziehungsweise abzuwickeln. Die Initiierung der Zahlung durch das mobile Gerät eines Nutzers gilt als ausschlaggebend für die Zuordnung zu einem M-PaymentVerfahren. Die Verarbeitung einer Kreditkarte mittels Lesegerät an einem Smartphone oder mobilen PoS-Terminal gilt somit nicht als mobiler Bezahlvorgang, sondern als eine kontaktlose Kartenzahlung. Drei Kategorien mobiler Bezahlverfahren, basierend auf verschiedenen Technologien, lassen sich unterscheiden: Payment-App – Die Bezahlung mittels zuvor downgeloadeter App ist beispielsweise möglich über PayPal-QR-Shopping, Square Wallet, Netto-App oder Yapital. Apps, die in Verbindung mit Beacons arbeiten, sind bislang nur bei wenigen Händlern in Erprobung. Funkbasierte M-Payment-Verfahren – Die kontaktlose Bezahlung mit dem mobilen Device via NFC-SIM-Karte wird möglich mit Android Pay (Google Wallet), Apple Pay, Samsung Pay, My-Wallet-App (Deutsche Telekom / Targo Bank), Smartpass (Vodaphone), Masterpass (Mastercard), mpass (O2 Deutschland). Um z. B. Apple Pay zu verwenden, registriert man seine Kreditoder Debitkarten-Daten bei Apple und bekommt für sein NFC-fähiges Endgerät, beispielsweise iPhone 6 und 6s oder Apple Watch, eine eigene Kontonummer. Die Daten werden via Token – ein einmalig gültiger Code – übermittelt. Nach der Aktivierung des digitalen Wallet wird das Gerät zum bequemen und sicheren Bezahlen mit etwa 2,5 cm Abstand an ein NFC-fähiges Bezahlterminal gehalten. Zur Sicherheit bleibt dabei der Finger auf dem Touch-ID-Fingerabdrucksensor. Ab Sommer 2017 soll der Dienst auch in Deutschland nutzbar sein, der große Run auf die NFC-Terminals an den Ladenkassen ist allerdings vermutlich – noch – nicht zu erwarten. Mobilfunkbetreiberbasierte M-Payment-Verfahren – Die Bezahlung erfolgt über die Kanäle der Mobilfunkgesellschaft, beispielsweise mittels SMS oder USSD (Unstructured Supplementary Service Data).

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delsunternehmen in Deutschland also noch etwas Zeit einzuräumen und zusätzliche Mehrwerte wie Bonussysteme zu erwarten. Aber spätestens wenn es demnächst des Deutschen liebste Bezahl-Karte, die Girocard oder ECKarte, auf dem Smartphone gibt, wird es wohl, getrieben von den Banken, ernst werden. Laut einer Kundenumfrage der ING Diba würden 75% beim mobile Payment am ehesten der App ihrer Hausbank vertrauen.

Mehr Sicherheit bei steigender Anonymität ist gefordert Neuartige Customer Journeys bewirken, dass der Handel zunehmend Geschäfte abschließt und Zahlungen abwickelt mit Personen, die er nicht kennt. Neben der Absicherung der Bonität ist der Schutz vor Betrug somit für Händler ein zentrales Thema. Vor allem geht es um Eingehungsbetrug, also Warenbestellungen, bei denen von vornherein die Absicht bzw. die Mittel zur Bezahlung fehlen, sowie Identitätsmissbrauch, also die Verwendung gestohlener oder erfundener Identitäten, um bestellte Waren nicht zu bezahlen. Die üblichen personenbezogenen Plausibilitäts-, Identitäts- und Bonitätsprüfungen reichen oft nicht mehr aus, um ausreichenden Schutz zu bieten. Daher bietet z. B. die Schufa inzwischen spezielle Lösungen zur Betrugsprävention an, die auch die gerätebezogenen Daten zur Identifikation und Risikoabschätzung einbeziehen. Weitere Unklarheiten ergeben sich aus der neuen Zahlungsdienste-Richtlinie PSD2 der EU. Eine zentrale Forderung des neuen Regelwerks, die vor allem den Onlinehandel empfindlich treffen könnte, ist die sogenannte „starke Authentifizierung“. Dem von Kunden gerne angenommenen und bequemen One-Click-Checkout könnte damit das Aus bevorstehen. Die neue Sicherheitsrichtlinie erfordert, dass zwei von drei eindeutigen Identifikationsmerkmalen auf voneinander unabhängigen Wegen übertragen werden. Dies betrifft zum einen das Identifikationsmerkmal „Wissen“, also z. B. ein Kennwort, zum zweiten „Besitz“, z. B. eine Karte, und drittens „Inhärenz“, also etwa eine biometrische Information wie einen Fingerabdruck. Die erschwerte Prozedur der 2-Faktor-Authentifizierung erhöht das Risiko eines Abbruchs des Kaufvorganges. Hundertprozentige Sicherheit gibt es auch für die Verbraucher nicht, die zum

Teil mit einem mulmigen Gefühl dabei sind. Die Sorgen sollte man als Anbieter sehr ernst nehmen, auch wenn die größten Risikofaktoren beim Benutzer selbst liegen. Nach wie vor lassen sich viele beim Eintippen der PIN unachtsam über die Schulter blicken, geben Kreditkarten-Daten und Kontoverbindungen unaufmerksam auf unverschlüsselten oder gefälschten Webseiten ein oder nutzen unsichere Passwörter. Systeme mit kodierten Lesegeräten plus zusätzlicher PIN-Sicherung und unkomplizierte Bezahlsysteme, bei denen die Abrechnung über Telefon- oder Handyrechnung erfolgt, bieten eine relativ hohe Sicherheit durch Ausgrenzen menschlicher Benutzerfehler. Einige Zahlungssysteme sorgen mit einem speziellen Käuferschutz für mehr Sicherheit bei DistanzGeschäften, z. B. PayPal bis 500 Euro.

Die Zahlungsabwicklung ist eine unternehmerische Entscheidung Für Handelsunternehmen, insbesondere solche, die auf mehreren Kanälen aktiv sind, ist die Auswahl der Zahlungsverfahren ein erfolgskritischer Faktor. Für ein erleichtertes Handling, insbesondere der Administration sowie der differenzierten technischen Abwicklung mehrerer unterschiedlicher Zahlungsverfahren, empfiehlt sich die Zusammenarbeit mit einem spezialisierten Payment Service Provider. Sie ermöglicht dem Unternehmer, sich auf sein Kerngeschäft zu konzentrieren und den Aufwand für Integration, Betrugsprävention sowie Abwicklung, Überwachung, Abrechnung und Dokumentation von Zahlungen an einen Partner outzusourcen. Der unternehmensindividuell richtige Payment-Mix sollte sich aus dem Geschäftsmodell, der Akzeptanz und Verbreitung sowie der einfachen und fehlerfreien Handhabung für die relevanten Kundenzielgruppen ergeben und den aktuellen Markttrends folgen. Derzeit sind vier bis fünf Zahlungsarten üblich, die Tendenz zeigt deutlich nach oben. Wahlmöglichkeiten stärken das Kundenvertrauen, verringern Abbruchquoten im Bestellprozess und erhöhen die Chance auf Spontankäufe. Im Umfeld der eher höheren Warenkörbe beim Kauf von Möbeln und Einrichtungen fallen die Kosten der Zahlungsabwicklung weniger stark ins Gewicht.

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Ratenzahlung für Online-Händler Mit neuer Bezahllösung von PayPal neue Wachstumsmöglichkeiten erschließen | Neue Services

Abbildungen: PayPal

Der Möbelkauf im Internet erfreut sich wachsender Beliebtheit. Einer Umfrage des Branchenverbands Bitkom zufolge haben vier von zehn Online-Shoppern dort schon einmal Möbel und andere Einrichtungsgegenstände gekauft. Neben Bequemlichkeitsaspekten wie dem stressfreien Shoppen daheim vom Tablet oder Laptop aus schätzen Kunden online angebotene Zusatzservices wie eine Beratung per Chat, Online-Tools für die Planung von Räumen und Möbelstücken oder Produktbewertungen anderer Käufer. Was sie bislang oft noch vermissen, ist die vom Kauf vor Ort im Möbelhaus bekannte und gern genutzte Möglichkeit eines Kaufs auf Raten. Gerade bei größeren Anschaffungen fehlt damit die verbraucherseitig gewünschte finanzielle Flexibilität – und Händlern entgehen durch die hieraus resultieren-

Vorteile für Händler • Sofortige Auszahlung des Kauf preises (abzüglich Gebühren) • Direkter Versand möglich, kein Reservieren der Ware notwendig • Auslagerung von Forderungs- und Risikomanagement • Chance auf Umsatzsteigerungen und höhere Warenkörbe • Möglichkeiten zur Neukunden- gewinnung

Vorteile für Käufer • Finanzielle Flexibilität • Antragsprozess komplett online und medienbruchfrei • Entscheidung in Echtzeit • Vertraute Marke • Keine versteckten Kosten

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Gebühren schon nach Kaufabschluss – spätestens dann, wenn die Ware versandbereit ist – und können wie gewohnt den Versand der Ware einleiten.

Vertragsabschluss erfolgt komplett online

den Kaufabbrüche mögliche Umsätze im Online-Shop. Der Online-Bezahldienst PayPal, der vielen Möbelhändlern als Bezahlmethode für ihren Online-Shop bekannt ist, bietet daher seit 2016 eine neue Bezahllösung an: Ratenzahlung Powered by PayPal. Mit diesem neuen Produkt können Händler ihren Kunden die Bezahlung in Raten anbieten. PayPal übernimmt dabei für sie den kompletten Zahlungseinzug und das Risikomanagement.

Flexible Lösung für Händler Voraussetzung für den Einsatz von Ratenzahlung Powered by PayPal ist ein Mindestbestellwert in Höhe von 99 Euro für den gesamten Warenkorb – eine Summe, die gerade beim Kauf von Möbeln schnell erreicht ist. Bei der Finanzierungsdauer des Kaufbetrages können Händler ihren Kunden mehrere Laufzeiten anbieten: Ab einem Betrag von 300 Euro haben Kunden die Möglichkeit, zwischen Laufzeiten von

sechs, zwölf, 18 und 24 Monaten zu wählen. Darüber hinaus kann der Händler entscheiden, welchen von verschiedenen marktüblichen effektiven Jahreszinsen er seinen Kunden für die Finanzierung des Kaufs anbieten möchte. Dies schließt auch die Möglichkeit einer Null-Prozent-Finanzierung mit ein. Die neue Bezahloption kann direkt auf der Artikelseite platziert werden. Interessenten erfahren hierdurch frühzeitig, dass für ihr Wunschprodukt zusätzlich zur direkten Bezahlung des gesamten Betrages eine flexible Zahlung in Raten angeboten wird. Eine Option, die sich positiv auf die Entscheidung für einen Kauf auswirken kann. Händler wiederum bieten ihrer Kundschaft hierdurch ein Mehr an Service und können von zusätzlichen Kaufabschlüssen und höheren Warenkörben profitieren. Auf wichtige Aspekte wie Liquidität und Zahlungssicherheit müssen Händler dabei übrigens nicht verzichten. Sie erhalten von PayPal den gesamten Kaufbetrag abzüglich der anfallenden

Für Käufer funktioniert die Ratenzahlung vollständig online und medienbruchfrei. Sie stellen den Antrag auf Ratenzahlung direkt aus dem OnlineShop des Händlers heraus und benötigen dabei lediglich Name, Anschrift, Bankverbindung und Geburtsdatum – Daten, die jeder schnell zur Hand hat. PayPal prüft die Kreditwürdigkeit dann in Echtzeit. Traditionelle Umwege wie der Gang zur Bank- oder Postfiliale sowie eine mehrtägige Antragsbearbeitung entfallen. Übrigens: Käufer benötigen dafür kein PayPal-Konto. Die monatlichen Raten werden direkt von ihrem angegebenen Bankkonto abgebucht.

Vorteile für beide Seiten Mit Ratenzahlung Powered by PayPal hält eine Form des Bezahlens Einzug in die Online-Welt, die bislang vor allem aus dem stationären Einzelhandel bekannt ist. Der Käufer profitiert von mehr finanzieller Flexibilität; er kann auch jederzeit den gesamten Betrag vorzeitig zurückzahlen. Für den Händler wiederum kann Ratenzahlung Powered by PayPal zu mehr Kaufabschlüssen und höheren Warenkörben führen. Ratenzahlung Powered by PayPal ist damit mehr als nur eine weitere Bezahlmethode im Online-Shop, sondern eine Lösung, die Händlern echte Wachstumsmöglichkeiten für ihr Geschäft eröffnet. Auf www.paypal.de/ratenzahlung können Händler die neue Bezahllösung auch direkt beantragen. o moebelmarkt.de ––> ERFOLG

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Weltweit im Einsatz Daten Competence Center (DCC) mit internationaler Akzeptanz Das Daten Competence Center (DCC e.V.) in Herford, unter Berücksichtigung seiner Vorgänger-Organisation in diesen Wochen 20 Jahre jung, schreibt eine beeindruckende Erfolgsgeschichte. Gestartet als „Kümmerer“ für ein Katalogdaten-Format für Küchenmöbel ist die Organisation heute branchenweit tief vernetzt und über ihre Anwendungen, wie das Integrierte Datenformat IDM, oder die Nutzung des DCCStammdaten-Servers cat(at)web ein in vielen Ländern geschätzter Global Player.

Vom VdDK-Fachbeirat zur komplexen Organisationsmatrix Das DCC hat derzeit 64 Mitgliedsunternehmen – inklusive der verbundenen Einzelunternehmen von beigetretenen Firmengruppen sogar 86 Akteure. Nahezu alle bringen sich direkt in die Verbandsarbeit ein. Die prosperierende Entwicklung der Branchenorganisation mit einem Wachstum von über 20% allein im letzten Jahr ist das Resultat einer intensi-

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ven Arbeit in vielen DCC-Gremien: die Fachbeiräte Küche/Bad, Polster, Wohnen und Handel, die zugeordneten Arbeitskreise Küche und Bad, Polster sowie Wohnen, die eCl@ss-Fachgruppe, die EDI Arbeitskreise Küchen sowie Wohnen und Polster, der Arbeitskreis Datenrichtlinie, die Logistik-Initiative ZIMLog, der Vorstand und die Jahreshauptversammlung. Das Gewicht des DCC ist in der Branche und über diese hinaus mit hohem Tempo gewachsen. Alle Einheiten und Arbeitsebenen – mit Ausnahme natürlich des Vorstands unter Führung von Dr. Iris Munzer-Bukhari – werden von Dr. Olaf Plümer als Geschäftsführer geleitet sowie koordiniert und mit fachlicher Unterstützung durch Vertreter aus Industrie, Handel, Zubehör und Software-Häusern weiterentwickelt.

chenmöbelindustrie (VdDK e.V.) im Jahr 1997 ist besonders das Integrierte Datenmodell IDM der herausragende Leuchtturm des am 21. Oktober 1999 formal eingetragenen Vereins. Nach anfänglicher Schwerpunkt-Setzung auf Küche (und Bad) führte vor allem die sechsjährige Zukunftsinitiative Möbelindustrie ZiMit zur entscheidenden Initialzündung für die Expansion des DCC nach Arbeitsinhalten, Branchensegmenten und Verbreitung der Verbandstools. So entstanden z. B. mit dieser Initiative das Validierungs- und Zertifizierungstool für IDM sowie das Katalogdaten-Management-Tool, der Stammdaten-Server Cat@web geht 2007 ans Netz.

Ab 2005: Das DCC startet durch

Dieser zentrale DatenkommunikationsDienst hat inzwischen 132 Datenlieferanten und 430 Datenbezieher. Gespeichert sind aktuell 1.300 Kataloge, die bisher 5.700-mal heruntergeladen wurden. Rückblickend bis zur Inbetriebnahme sind sogar über 11.000

Ausgehend von Deutschland und der Übernahme des Katalogdaten-Formats Küche vom AMK e.V., Mannheim, in den Verband der Deutschen Kü-

Welt- und branchenweit vernetzt

Nach zwanzig Jahren erfolgreicher Arbeit in der Datenkommunikation und -standardisierung der Möbelbranche sind das DCC und seine Tools heute in über 100 Ländern der Welt (in Rot) gefragt und werden aktiv gemanagt. Quelle: Carat, Compusoft, Go2B

vormalige Kataloge archiviert. IDM-Katalogdaten werden in Europa – außer Albanien und Moldawien –, Nordamerika, Australien/Neuseeland, in fast allen Ländern Asiens und weiten Teilen Afrikas aktiv gemanagt. Lediglich südlich der Sahara und in Lateinamerika gibt es noch „weiße Flecken“ auf der DCCWeltkarte. Grundsätzlich sind immer dort, wo Möbel-Handel und -Hersteller aktiv werden, die Dienstleistungen und Tools des DCC gefragt. Viele Kommunikationsmittel der Mitglieder liegen mehrsprachig vor, sodass die internationale Nutzung von DCC-Entwicklungen meist problemlos möglich ist. Alles in allem werden die Arbeitsinstrumente der Branchenorganisation DCC für Küche/Bad, Polster- und Wohnmöbel in weit über 100 Ländern genutzt oder in diesen kommuniziert. o moebelmarkt.de ––> ERFOLG

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Multichannel

EDI und Datenverkehr der Möbellogistik im Fokus Das DCC e.V. entwickelt sich stürmisch und immer neue Arbeitsfelder kommen auf die Branchenorganisation zu. Aktuell sind dies die „jüngsten Kinder“ des Verbands: der Arbeitskreis EDI und – seit Anfang Februar – die Initiative ZIMLog. Teilnehmer des Kick-off-Meetings des Arbeitskreises EDI im DCC am 15. Dezember in Herrenberg – die Arbeit an der papierlosen Datenkommunikation wird künftig spartenspezifisch in den AK Küche sowie Wohnen/Polster und übergreifend in der Initiative ZIMLog fortgeführt, deren kurzfristige Einbindung ins DCC beabsichtigt ist. Foto: Plümer

Beide werden wohl eine den anderen Arbeitseinheiten des DCC vergleichbare stürmische Entwicklung erfahren. Denn der elektronische Austausch von Geschäfts-Dokumenten in Form von strukturierten Daten gemäß festgelegter Standards zwischen Geschäftspartnern ist ein brandaktuelles Thema, gerade für die Möbelindustrie. Das DCC weist für ein erfolgreiches Voranbringen von EDI in der Branche die besten Voraussetzungen auf – sowohl fachlich als auch durch seine Neutralität und seine Netzwerkpolitik. Beim Thema Möbellogistik wiederum macht der Fokus auf „Gummi und Diesel“ nur einen kleinen Teil dieses Segmentes aus. „Logistik“ erstreckt sich vielmehr auch auf Datenverkehr und Datenstandardisierung – insbesondere, weil gerade deren

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Rationalisierungseffekte schnell monetarisiert werden können. Erst kürzlich erfolgte der institutionelle

Einstieg in den Aufgabenbereich EDI mit Tagung eines neu formierten Arbeitskreises im vergangenen Dezem-

TERMINE DCC-Fachbeirat Wohnen Montag–Dienstag, 20.–21.02.2017, Herford (MARTa / Geschäftsstelle DCC e.V.) DCC-Arbeitskreis EDI Küche Dienstag, 28.02.2017, Herford (MARTa / Geschäftsstelle DCC e.V.) DCC-Arbeitskreis EDI Polster/Wohnen Mittwoch, 01.03.2017, Herford (MARTa / Geschäftsstelle DCC e.V.)

ber in Herrenberg. Obwohl mitten im „heißen“ Jahres-Endspurt terminiert, fanden über 40 Teilnehmer aus allen Bereichen der Möbelbranche Zeit für einen ersten intensiven Gedankenaustausch. Zentrale Themen waren – neben der Installation von EDI in der Möbelbranche – die datentechnische Vorbereitung auf ZIMLog und die Einordnung logistischer Prozesse in die Datenkommunikation des DCC. Von den Verantwortlichen wurde der Übergang der Logistik-Initiative auf das DCC anlässlich der imm cologne 2017 vorbereitet, nun entscheidet die engagierte Arbeit aller beteiligten Akteure über den nachhaltigen Erfolg auch dieses Projekts.

o moebelmarkt.de ––> ERFOLG

DCC-Fachbeirat Polster Montag–Dienstag, 06.–07.03.2017, Diepenau (Fa. Polipol) DCC-Fachbeirat Handel Dienstag, 14.03.2017, Bielefeld (Fa. VME) DCC-Fachbeirat Küche/Bad Donnerstag, 06.04.2017, Ort noch offen DCC-Arbeitskreis IDM Polster Donnerstag, 27.04.2017, Herford (MARTa / Geschäftsstelle DCC e.V.)

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Marquardt übergibt an Kamm Nach 50 Jahren verabschiedet sich Michael Marquardt aus dem kommerziellen Arbeitsleben: Mit Wirkung zum 1. Januar hat er sein Polster-Unternehmen Marquardt Produktion an Olaf Kramm weitergegeben. „Mir war und ist wichtig, dass sich der neue Inhaber mit der Art der Produktion identifiziert und den Standort stärkt“, so Marquardt. Immerhin steht der neue Eigner Kramm ebenso wie Marquardt zum Standort Paderborn: „Wer bei Marquardt Produktion kauft, kauft direkt beim Hersteller.“ Michael Marquardt (l.) hat sein Polster-Unternehmen Marquardt Produktion mit rund 60 Mitarbeitern in Paderborn zu Jahresbeginn an Olaf Kramm (r.), bislang Geschäftsführer der Fanuc Deutschland GmbH, verkauft. Foto: Marquardt

EK/Servicegroup: Neue Vorstandskonstellation Seit 1. Januar ist Steve Evers, bisher Vertriebsvorstand der Euretco, verantwortlich für die Geschäftsfelder Buch (NL), DIY, Fashion, Sport und Wohnen sowie Retail Development. Martin Richrath, bisher Finanzvorstand der Euretco, übernimmt die Verantwortung für Controlling, Finanzen und Supply Chain Management der gesamten Gruppe. Susanne Sorg verantwortet insbesondere Omnichannel, IT, Comfort, Family und Messen & Veranstaltungen der Gruppe. Franz-Josef Hasebrink treibt als Vorstandsvorsitzender die strategische Entwicklung weiter voran und ist darüber hinaus für die Ressorts Livingplus, Personal, Zentraleinkauf und Unternehmenskommunikation verantwortlich.

Horst Trüggelmann ist tot Horst Trüggelmann (Foto), Seniorchef des Bielefelder Kleiderschrank- und Raumlösungsspezialisten Trüggelmann, verstarb am 6. Januar im Alter von 82 Jahren. Das Unternehmen, das Horst Trüggelmann mit persönlichem Einsatz und großem Weitblick viele Jahrzehnte erfolgreich geführt hat und unter anderem auch sein Lebensinhalt war, wird schon seit einigen Jahren von seinem Sohn Kai Trüggelmann und seinem Cousin Jens Trüggelmann weitergeführt. Foto: Trüggelmann

Der Vorstand der EK/Servicegroup (v.l.n.r.): Martin Richrath, Franz-Josef Hasebrink, Steve Evers, Susanne Sorg. Foto: EK/Servicegroup

Möbel Meyerhoff: Röll sagt „Tschüss“

Dr. Bukhari nicht mehr bei FM Munzer

Möbel Meyerhoff hat seinen langjährigen Geschäftsführer Wolfgang Röll (Foto) im Rahmen eines Betriebsfestes in den Ruhestand verabschiedet. Röll trat 1998 in das Unternehmen ein, um Firmeninhaberin und Chefin Inge Küster zu entlasten. 2002 legte Küster dann die Geschäftsführung in Rölls Hände. Foto: Möbel Meyerhoff

Dr. Imaan Bukhari ist aus der Unternehmensleitung bei FM Munzer ausgeschieden. Als Mitglied der Geschäftsführung hat er seit 2002 Impulse in den Bereichen Marketing, Export, Qualität und in puncto Wertigkeit der FM Munzer Produkte gesetzt. Für die weitere Kontinuität und für die Unternehmensentwicklung von FM Munzer konnte man Uwe Scharunge als neuen Geschäftsführer gewinnen.

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Jockenhöfer ergänzt Geschäftsführung Mit Wirkung zum 1. Januar wurde Clemens Deventer (Foto) Geschäftsführer der Wilhelm Jockenhöfer GmbH & Co. KG und der JOB-Jockenhöfer Order Börse GmbH. Gemeinsam mit der geschäftsführenden Gesellschafterin Rica Jockenhöfer bildet er nun das Geschäftsführungsteam. Foto: Jockenhöfer

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VME: Gutes Geschäftsjahr Der Einrichtungspartnerring VME kann auf ein gutes Geschäftsjahr 2016 zurückblicken. Flächenbereinigt haben die Mitglieder des Verbandes einen Zuwachs von rund 3% erwirtschaftet: „Unsere Mitglieder haben einen tollen Job gemacht und waren auf der Fläche sehr erfolgreich. Deswegen können wir auch zufrieden sein mit dem Jahr“, so Einrichtungspartnerring VME-Hauptgeschätsführer Frank Stratmann wörtlich. Unbereinigt stand beim Umsatz zwar noch ein Rückgang von etwa 6 bis 7%, aber damit habe man bereits einen Großteil der bekannten Mitglieder-Abgänge, die vor allem durch Unternehmensveräußerungen einzelner Gesellschafter zustande kamen, wieder kompensieren können, so Stratmann. Deswegen sei man mit dem Ergebnis auch zufrieden, obwohl man natürlich auch in absoluten Zahlen gerne einen steigenden Umsatz erwirtschaftet hätte. Für die Zukunft sieht Stratmann seinen Verband und die Gesellschafter des VME bestens positio-

Deutsche Gütegemeinschaft Möbel informiert: Einrichtungspartnerring VME-Hauptgeschätsführer Frank Stratmann zeigte sich auf der imm cologne mit dem Geschäftsjahr zufrieden. Foto: Einrichtungspartnerring VME niert – nicht zuletzt durch die Handelsund Händlermarke Interliving, die der VME vergangenes Jahr vorstellte und die 2017 sowohl mit der Auslieferung der Ware als auch im Marketing durchstarten wird.

Designalliance wächst und holt sich Weckesser „Im Vergleich zum Vorjahr konnten wir als Verbund einen Umsatzzuwachs von rund 6% verzeichnen und haben unseren Netto-Gesamtumsatz auf rund 80 Mio. Euro steigern können“, bilanziert Anand Steinhoff, von Steinhoff Einrichten + Wohnen und Geschäftsführer der Designalliance. Neu bei der Designalliance ist das Einrichtungshaus Weckes-

ser (Foto). Rund zwei Jahre ist das Netzwerk auf der Suche nach einem trendsicheren, erfahrenen Geschäftspartner in der Metropolregion Rhein-Neckar gewesen. Mit dem traditionsreichen Einrichtungshaus Weckesser aus Wiesloch ist der passende Partner nun an Bord und gilt als Stilführer in seiner Region. Foto: Weckesser

Accessoire-Linie für Scholtissek Der Duisburger Designer Detlef Klatt unterstützt den Möbelhersteller Scholtissek darin, ein neues Produktfeld zu erschließen. Seine erste Kollektion umfasst mehrere Serien an Schalen, Löf-

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feln, Tellern, Tabletts und Vasen. Zu sehen war die neue Accessoire-Linie auf der Frankfurter Konsumgütermesse Ambiente vom 10. bis 14. Februar auf dem Stand von Scholtissek.

Reposa klimaneutraler Polstermöbelhersteller Der Polstermöbelhersteller Reposa aus Borgentreich im Kreis Höxter hat sich dem „Klimapakt für die Möbelindustrie“ der Deutschen Gütegemeinschaft Möbel (DGM) angeschlossen. Das Familienunternehmen aus Ostwestfalen fertigt technisch versierte Funktionssofas, -sessel und Polsterbetten, deren nachgewiesene Qualität schon lange mit dem bekannten Gütesiegel für Möbel „Goldenes M“ gewürdigt wird. „Über sein jahrelanges Engagement für den qualitätsbewussten Endverbraucher hinaus untermauert der Polstermöbelhersteller Reposa mit dem Beitritt zum Klimapakt jetzt auch sein Verantwortungsbewusstsein gegenüber der Umwelt und bietet dem Klimawandel erfolgreich die Stirn“, freut sich DGM-Geschäftsführer Jochen Winning. Vor gut einem Jahr gründete die DGM den „Klimapakt für die Möbelindustrie“, um gemeinsam die Klimaziele der Bundesregierung und das 1,5-Grad-Ziel der Vereinten Nationen aus einem Premiumbereich der deutschen Industrie heraus zu unterstützen. Im ersten Schritt bilanzieren die teilnehmenden Möbelhersteller ihre direkten und indirekten TreibhausgasEmissionen und stellen diese auf den Prüfstand. Emissionen entstehen etwa beim Verbrennen von Treibstoffen für unternehmenseigene PKW und LKW, aber auch durch die Bereitstellung und den Verbrauch von Strom, Fernwärme oder Wasser. Auf Grundlage der Bilanzierung, die Reposa gemeinsam mit der Klimaschutzberatung GreenBlau aus Neustadt an der Weinstraße durchführt, erfährt das Unternehmen seinen Carbon Footprint (CO2-Fußabdruck). Im nächsten Schritt werden die Treib­ hausgas-Emissionen so weit wie möglich reduziert. Besonders effektiv gelingt das beispielsweise durch die Umstellung auf Grünstromtarife. Über die Bilanzierung und Reduzierung der Emissionen hinaus ist Reposa bereits den dritten Schritt – entsprechend der Logik des Klimapaktes – gegangen. „Durch den Erwerb von hochwertigen Klimaschutzzertifikaten hat das Unternehmen auch seine sämtlichen unvermeidbaren gewerblichen Emissionen erfolgreich kompensiert. Ein Zertifikat des ,Gold Standards‘ entspricht dem Gegenwert einer Tonne an CO2-Emissionen und kommt Klimaschutzprojekten auf der ganzen Welt zugute“, erklärt Winning. Damit leistet der Polstermöbelhersteller einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz und kann dieses Engagement auch seinen Kunden gegenüber kommunizieren. Endver­ braucher im Möbelhandel erkennen Mitgliedsunternehmen des Klimapaktes an dem DGM-Klimalabel. Gemeinsam mit dem RAL-Gütezeichen „Goldenes M“ und dem Emissionslabel der DGM kennzeichnet es garantiert qualitätsgeprüfte, hochwertige Möbel eines verantwortungsbewussten und zukunftsorientierten Herstellers.

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Garant Gruppe spendet an Kinderhilfswerk Zu ihrem 60-jährigen Bestehen unterstützen die Garant Gruppe und ihre mehr als 1.800 angeschlossenen Handelspartner das Deutsche Kinderhilfswerk mit einer Spende in Höhe von 60.000 Euro. „Anlässlich des 60-jährigen Jubiläums der Garant Gruppe war für uns alle von Anfang an klar, dass wir im Rahmen unserer Jubiläumsaktivitäten eine soziale Kindereinrichtung unterstützen wollen, die unsere Gelder zur sinnvollen Förderung der Kinder benötigt,“ so Torsten Goldbecker, Geschäftsführer der Garant Holding GmbH, im Rahmen der Spendenübergabe am 8. Februar.

28.12.2016 > Dedon: Dekeyser verkauft seine Anteile 02.01.2017 > Otto: Marc Oppelt ist neuer Sprecher 10.01.2017 > Actona: Neuer Regional Manager 12.01.2017 > Walter Knoll: In memoriam Dr. Michael Blank 12.01.2017 > Kinnarps: Neue Verkaufsleiterin Süd 13.01.2017 > Dodenhof: Neuer Marketingleiter 14.01.2017 > Klöber: Zukünftig ohne Boyd 17.01.2017 > XXXLutz: Baut in Gera

Torsten Goldbecker (vorne kniend), Geschäftsführer der Garant Holding GmbH, übergab den Scheck an das Deutsche Kinderhilfswerk. Foto: Garant Gruppe

30.01.2017 > Garant Austria/Wohnunion: Geschäftsentwicklung positiv 30.01.2017 > Butlers: Stellt Antrag auf Insolvenz 01.02.2017 > Hettich: Ehrenamt mit über 75.000 Euro gefördert 03.02.2017 > Poco: Umsatzplus 2016 – Weitere Expansion 2017 03.02.2017 > Manufactum: Ausgezeichneter Store in Bremen

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Röhr-Bush: Sanierung abgeschlossen Die Sanierung im Rahmen eines Schutzschirmverfahrens der Röhr-Bush GmbH und Co. KG wurde zum 31. Dezember 2016 abgeschlossen. „Wir freuen uns, dass – wie avisiert – durch das zuständige Gericht das Verfahren zum 31.12.2016 aufgehoben wur-

de. Alle aus dem Verfahren heraus resultierenden Verpflichtungen wurden erfüllt. Alle geplanten Maßnahmen wurden umgesetzt“, so Steffen Liebich, Geschäftsführer von Röhr-Bush, in einem Brief an die Kunden und Lieferanten des Unternehmens.

Allnatura ist Wachstums-Champion Der ökologische Online-Fachhändler Allnatura wurde vom Nachrichtenmagazin „Focus“ in Kooperation mit Statista zum zweiten Mal in Folge als „Wachstumschampion“ ausgezeichnet und gehört damit zu den 500 am schnellsten wachsenden Unternehmen in Deutschland zwischen 2012 und 2015. Von der Tageszeitung „Die Welt“ erhielt Allnatura zudem einen Gold-Medaillen-Rang im Gesamtranking „Service-Champions 2016“ und ist damit die Nummer eins der Branche „Online-Shops für Massivholzmöbel“. Die Allnatura-Geschäftsführer Alexandra (l.) und Felix Olle mit der Auszeichnung zum Wachstumschampion 2017. Foto: Allnatura

Ab nach Bali Während der imm cologne lud die Möbelmesse Ifex Jakarta – die vom 11. bis 14. März stattfindet – potenzielle Messebesucher zu einem Abendessen in das indonesische Spezialitäten-Restaurant Warung Bayu. Die Gäste wurden dort nicht nur mit landestypischen kulinarischen Köstlichkeiten verwöhnt, „Selamat Jalan – Gute Reise“, wünschte Bernhardus Arwin (r.), Vize-Präsident des indonesischen Möbelindustrieverbandes HIMKI, Eduard Hupfauf (l.) vom Gartenmöbelhaus Teak & More, der eine Reise nach Bali gewann. In der Mitte: „Glücksfee“ Michelle Ritthammer (CRP Consulting). Foto: Addy

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sie wurden auch mit jeder Menge nützlicher Informationen rund um die Ifex versorgt. Höhepunkt des Abends, der auf deutscher Seite vom Nürnberger Service- und Beratungs-Unternehmen CRP Consulting organisiert wurde, war die Verlosung einer dreitägigen Bali-Reise für zwei Personen, die sich ideal mit dem Messebesuch in der indonesischen Hauptstadt kombinieren lässt. Das Reisepaket umfasst u. a. Hinund Rückflug von und nach Jakarta sowie Aufenthalt in einem neuen 5-Sterne-Hotel auf der „Insel der Götter“. Als Gewinner zog „Glücksfee“ Michelle Ritthammer (CRP) Eduard Hupfauf, Geschäftsführer des Gartenmöbelhauses Teak & More im bayerischen Oderding.

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Februar 2/2017  kuecheundbadforum.de

Ein neues, platzsparendes Konzept kommt jetzt mit dem „inductionAir“-System aus dem Hause Siemens. Es kombiniert eine „varioInduktions“-Kochstelle mit einem integrierten Dunstabzug. Beide Geräte sind dabei mit besonderen Eigenschaften ausgestattet, die ein noch effizienteres und bedienungsfreundliches Kocherlebnis bieten sollen. Foto: Siemens

Nobilia: Weiter im Höhenflug LivingKitchen 2017: Das war die große Küchen-Show Die wichtigsten BadTrends M_KB0217_PR_Titel_Querformat.indd 1

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IN PREMIUM PERFORMANCE EUROSMART Seit fast zwei Jahrzehnten überzeugt die GROHE Eurosmart Serie tagtäglich Planer, Architekten und Installateure durch ihre exzellente Qualität. Mit über 30 Millionen Stück ist sie unsere weltweit meistverkaufte Armaturenserie. Durch ihre große Design- und Ausstattungsvielfalt, die langlebige GROHE SilkMove Technologie und deutsches Entwicklungs-Know-how wurde sie zu einer der beliebtesten Armaturen für Groß- und Kleinprojekte – im Badbereich und in der Küche genauso wie im Gewerbe. GROHE Eurosmart: eine erstklassige Wahl seit 1999. grohe.de

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Sicherheiten in unsicheren Zeiten Die Welt scheint zunehmend aus den Fugen zu geraten. Der Satz ist auch Anfang 2017 aktueller denn je. Der Krieg in Syrien geht weiter, die Lage in der Ukraine beruhigt sich nicht und auch die EU steht vor großen Herausforderungen. Nicht auszudenken, wenn Marine Le Pen im April die Präsidentschaftswahlen in Frankreich gewinnt. Aktuell treibt die meisten aber wohl Donald Trump um. Zu spüren auch auf den im Frühjahr traditionell zahlreich stattfindenden Bilanzpressekonferenzen der Industrie. Die Sorge ist groß, dass der amerikanische Präsident und auch die nationalen Bestrebungen anderer Länder die Weltwirtschaft negativ verändern könnten. Gerade für eine Exportnation wie Deutschland ein großes Risiko. Das sieht man auch bei Nobilia (Bericht über die Geschäftszahlen 2016 ab Seite 6) so, bestätigte Dr. Lars M. Bopf, Sprecher der Geschäftsführung. Immerhin liegt die Exportquote des Küchenmöbelprimus bei 44,5%. Gegensteuern lasse sich aber kaum, außer sich im Export nicht von einzelnen Nationen abhängig zu machen. Eine leidvolle Erfahrung musste in dieser Hinsicht in der Vergangenheit die Firma Rotpunkt Küchen, die laut Geschäftsführer Andreas Wagner aktuell auf das beste Jahr in der Unternehmensgeschichte zurückblickt, mit den Niederlanden machen. Klar ist, man kann sich breit aufstellen, aber eine absolute Sicherheit gibt es nicht. Vorhersagen, wie sich die Weltwirtschaft weiterentwickelt, kann man schon gar nicht. Da halte ich mich schon lieber an Fakten. Eine davon ist sicherlich, dass die Küchenindustrie mit der LivingKitchen einen fantastischen Auftakt in das Küchenjahr 2017 erlebt hat. Handel, Industrie und auch die Messe Köln äußerten sich im Nachgang zur Veranstaltung äußerst positiv. Dem kann ich mich auch aus der Sicht eines Journalisten nur anschließen. Wir haben tolle Präsentationen erlebt und die gute Stimmung war zu spüren. Die großen Trends waren dabei sicherlich Farbe in der Küche und Smart Home. Ein sehr gutes Resümee also, auch wenn es im Vergleich zu den Messen im Herbst weniger Neuheiten seitens der Hersteller gab. Für die vielen ausländischen Besucher spielte dies allerdings eine untergeordnete Rolle. Und selbstverständlich kann die Industrie nicht in so kurzen Abständen bahnbrechend neue Produkte entwickeln. Doch stellt sich die Frage, ob nicht das ein oder andere Highlight vor einer Living Kitchen entwickelt werden sollte. Müsste das dann vom Handel nicht auch noch im Januar geordert werden? Die LivingKitchen würde dadurch als internationale Leitmesse weiter an Bedeutung und Stärke gewinnen. Über die Stärke der diesjährigen Veranstaltung lesen Sie ab Seite 10. Viel Spaß.

Sebastian Lehmann Redaktionsleiter „küche & bad forum“ M_KB0117_R_Editorial.indd 3

„Wie angenehm und reizend ist die aus dem Bewusstsein vollkommener Eintracht entspringende Sicher­heit.“ Jean-Jacques Rousseau, französischer Philosoph (1712–1778)

Editorial

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Inhaltsverzeichnis 03 Sicherheiten in unsicheren Zeiten 05 Boulevard 06 Nobilia: Position bestätigt 08 Wettbewerbsvorteil Finanzierungsservice 10

Guter Start in das Küchenjahr 2017

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VdDK Podium: Deutsche Küchenindustrie weckt Begeisterung in der Politik

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Einige Highlights der LivingKitchen 2017

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Rieber: Ein System voller Möglichkeiten

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Siemens: Zwei Systeme für reine Luft

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Pronorm: Stilvolle Farbkombinationen

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Blanco: Mehr Funktion im Becken

22 Rotpunkt Küchen: Ein vielversprechender Mix 23 Leicht Küchen: Impulse durch Farben 24 Berbel: Prunktstück mit neuen Möglichkeiten 25 Nolte Küchen: Spielräume aufgezeigt 26 Schüller: Küche neu gedacht – Die Zukunft wird farbig 28 Eine breite Palette an Varianten 30 Die Trends für das individuelle Bad 33 Agoform: Bad- und Küchenutensilien sicher lagern 33 Impressum 34 ISH 2017: Spiegelbild der SHK-Branche 36 Kurznachrichten 38 Eine Plattform, die Lust auf Küche macht Inhalt

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39 Konjunktur: Gelungener Jahresendspurt 2016? 16.02.17 11:05


INDUKTIONSKOCHFELD MIT INTEGRIERTEM DUNSTABZUG

Sehenswerter architektonischer Akzent Auf seinem Unternehmensgelände im niederbayerischen Regen hat der Granitspülenhersteller Schock einen Showroom aus zwölf individuell aufgeschnittenen, gebrauchten Hochsee-Containern vom Hamburger Hafen gestaltet. Die Außenwände wurden – ganz im Sinne des „Colour your Life“-Markenkerns – mit Graffitis besprüht. Im Inneren trifft Produktausstellung auf das Konzept Kochschule. Auf zwei Ebenen findet die gesamte Produktpalette ihren Platz. Die Gestalter um den Designer Michael Schad ließen sich dabei vom Trend des Industrial Designs inspirieren. „Wir haben unseren Showroom nicht allein entwickelt, um unsere Spülen und Armaturen in einem passenden Ambiente zu zeigen“, sagt Sven-Michael Funck, CSO und stellvertretender Geschäftsführer von Schock. „Unsere Intention ist es, unser Unternehmen, seine Philosophie und die daraus entstehenden Produkte erlebbar zu machen.“ Fotos: Schock

Mehr Platz und freie Sicht in der Küche Kochdünste werden direkt am Kochfeld nach unten abgesaugt Einsetzbar in Küchenzeilen oder Kochinseln FLOW-IN kann im Umluft- oder Abluftbetrieb eingesetzt werden

Mit Jamie Oliver inspirieren Die Zubereitung von gutem Essen für jeden möglich zu machen – das ist die Intention hinter der auf mehrere Jahre angelegten Partnerschaft von Bauknecht und Jamie Oliver (Foto). Der englische Starkoch soll europaweite Marketingkampagnen des Hausgeräteherstellers auf allen Kommunikationskanälen – von PR über Social Media bis hin zum Point of Sale – begleiten. „Ich freue mich sehr auf die Zusammenarbeit und möchte zeigen, wie die tollen Geräte von Bauknecht das Leben in der Küchen einfacher machen, sodass wirklich jeder zu Hause etwas Leckeres zaubern kann – und das an jedem Tag in der Woche“, so Oliver. Foto: Bauknecht M_KB0217_R_Boulevard.indd 5

Rahmenloses Induktionskochfeld in 80 cm Breite geeignet für flächenbündigen Einbau oder Auflagenmontage Kochfeld mit Booster- und Brückenfunktion, für das komfortable Zusammenschalten von 2 Kochzonen, z. B. für Bräter

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Grafik 1: Die mengenmäßigen Marktanteile von Nobilia nach Preisgruppen, in Prozent, Quelle: GfK 55

■ Januar bis September 2015

50

■ Januar bis September 2016

50,6 47,3

45

48,0

45,8 44,2

40

44,8

40,5 38,4

35

34,2

30

31,5

30,9 29,7

25 20

20,5

15

16,7

10 5

6,8

6,2

9,9

11,2

0 0 – < 2.000 €

5.000 – < 6.000 € ≥ 14.000 € 3.000 – < 4.000 € 8.000 – < 10.000 € 2.000 – < 3.000 € 4.000 – < 5.000 € 6.000 – < 8.000 € 10.000 – < 14.000 €

Position bestätigt Nachdem Nobilia 2015 die Umsatzmilliarde geknackt hat, setzte der Küchenmöbelhersteller sein Wachstum unverändert fort. „Auch im Jahr 2016 ist es Nobilia gelungen, sich vom Geschäftsverlauf der Branche abzukoppeln und sich oberhalb der Durchschnittswerte der Küchenmöbelindustrie zu entwickeln“, bestätigte Dr. Lars M. Bopf, Sprecher der Nobilia-Geschäftsführung. Besonders beeindruckend an den auf einer Bilanzpressekonferenz Anfang Februar am Stammsitz in Verl vorgestellten Zahlen sind die Stellung des Herstellers in der Mitte des Marktes und die erneuten Umsatzgewinne im Ausland.

Nahezu jede dritte in Deutschland verkaufte Küche kommt aus Verl. Dieser Satz hat auch nach 2016 seine Gültigkeit. Prozentual lag der mengenmäßige Gesamtanteil von Januar bis September 2016 bei 29,2%. In der Preisgruppe zwischen 5.000 Euro und 8.000 Euro lag er gar bei um die 50% (siehe auch Grafik 1). „Mit diesen Marktanteilen ist Nobilia in den Preisgruppen, die die breite Mitte des Marktes abdecken, marktführend. Diese Entwicklung belegt erneut die nachhaltige Dominanz in der Mitte des Marktes“, so Dr. Lars M. Bopf, Sprecher der NobiliaGeschäftsführung.

Grafik 2: Die Umsatzentwicklung bei Nobilia seit 2009, in Mio. Euro, Quelle: Nobilia 1.200 1.000

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Industrie

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Die Nobilia-Führungsriege zeigte sich auf der Bilanzpressekonferenz zufrieden mit dem Geschäftsjahr 2016 (v.l.n.r.): Dr. Lars M. Bopf, Sprecher der Geschäftsführung, Dr. Dr. Günter Scheipermeier, Vorsitzender des Beirats, Werner Stickling, Ehrenvorsitzender des Beirats, und Geschäftsführer Dr. Oliver Streit. Foto: Lehmann

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2009

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898

923

1.089

946

400 200 0 2011

2012

2013

2014

2015

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Export als maßgeblicher Wachstumstreiber Weltleitmesse Erlebniswelt Bad Gebäude-, Energie-, Klimatechnik Erneuerbare Energien

Gleichzeitig, so Bopf, habe Nobilia aber auch seine dominierende Stellung in Europa weiter ausgebaut. Das zeigt sich insbesondere an der allgemeinen Umsatzentwicklung – 2016 lag der Umsatz bei 1,089 Mrd. Euro (siehe auch Grafik 2), was einem Plus von 6,9% im Vergleich zum Vorjahr entspricht – und der Entwicklung im Export. 13,3% betrug das Wachstum 2016 im Vergleich zum Vorjahr in diesem Bereich. Es wurden 484,3 Mio. Euro umgesetzt. Die Exportquote von Nobilia beträgt inzwischen 44,5%. Der Schwerpunkt der relevanten Exportumsätze liegt in den europäischen Nachbarländern. Dabei dominiert weiterhin das Geschäft mit Frankreich mit einem Anteil von 41% am gesamten Exportumsatz. Dem folgen die Märkte in Belgien mit 13% und Österreich mit 10%. Aber auch weiter entfernte Länder wie China oder Saudi-Arabien spielen für den Export von Nobilia zunehmend eine Rolle. „Zudem konnten viele kleinere Exportmärkte im Jahr 2016 weiter ausgebaut werden, die in der Summe ebenfalls nicht unerheblich zum Wachstum des Exportumsatzes beigetragen haben“ resümiert Bopf.

Frankfurt am Main 14. – 18. 3. 2017

Inspiration Wasser

660.000 Küchen­­kommissionen

Partnerland

Das Gros des Umsatzes erwirtschaftet aber auch Nobilia – deren Küche im Durchschnitt für den Endkunden 6.714 Euro kostet – immer noch im Inland. „Bei einer Wachstumsrate von 2,3% (Anm. der Red.: der Vorjahreswert wurde auf 604,5 Mio. Euro gesteigert) liegt auch diese Entwicklung oberhalb der Wachstumserwartung der Küchenmöbelbranche“, so Bopf. Neue Höchstwerte erzielte Nobilia aber nicht nur beim Umsatz, sondern demzufolge auch bei den Produktionsmengen. 660.000 Küchenkommissionen, ca. 6,6 Mio. Schränke und über 1,5 Mio. Arbeitsplatten wurden im vergangenen Jahr ausgeliefert. Dieses Mengenwachstum kann Nobilia nur noch im Werk in Verl-Kaunitz realisieren, während das Werk in Verl-Sürenheide ausgelastet ist. Auch deshalb plant Nobilia das Werk in Kaunitz zu erweitern. „Das Anmeldeverfahren läuft“, so Bopf. Damit dürfte sich in Zukunft auch die Mitarbeiterzahl weiter erhöhen. 2016 waren 3.020 Mitarbeiter für den Küchenbauer tätig.

Zum 17. Mal in Folge? Für das Jahr 2017 erwartet Nobilia, sein konstantes Wachstum fortsetzen zu können. Vor allem im Inland sorge das hohe Niveau der Anschaffungsneigung, die geringen Kapitalmarktrenditen und die gute Beschäftigungsquote für Rückenwind. Und auch für die Auslandsmärkte sei man durchaus positiv gestimmt, auch wenn hier das Bild von politischen und wirtschaftlichen Unsicherheiten geprägt sei. Dennoch ist die Geschäftsführung von Nobilia optimistisch, das 2018, dann zum 17. Mal in Folge, ein Wachstum präsentiert werden kann. Sebastian Lehmann M_KB0217_R_Nobila.indd 7

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Industrie

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Wettbewerbsvorteil Finanzierungsservice Noch nie zuvor wurde so viel finanziert wie heute. Gründe dafür gibt es viele. Zum einen ist der Finanzkauf für Konsumenten und Händler gleichermaßen völlig unkompliziert. Zum anderen sitzt den Deutschen das Geld dank niedriger Zinsen und eines hohen Beschäftigungsstandes weiterhin locker. Und mit den steigenden Einkommenserwartungen legt auch die Bereitschaft, einen Kredit aufzunehmen, weiter zu. Auf diesem Feld überzeugt auch die Cronbank mit Branchen-Knowhow und maßgeschneiderten Angeboten. Kredite haben sich längst in allen Branchen zu einem attraktiven Instrument entwickelt, um weitere Kaufanreize zu schaffen. Laut einer Studie der Gesellschaft für Konsumforschung ist die Neigung der Verbraucher, Konsumgüter per Kredit zu finanzieren, insbesondere bei Unterhaltungselektronik, bei Renovierungen und Umzügen sowie bei Möbeln und Küchen stark steigend.

Beim Endverbraucher gefragt Diesen Trend bestätigt auch die Dreieicher Cronbank. „Bei der Finanzierung von Küchen hat sich in den letzten Jahren ein deutlicher Wandel vollzogen“, berichtet Cronbank-Vorstand Frank Bermbach. „Wurden früher eher günstige Küchen finanziert, sind es heute vor allem höherwertigere Anschaffungen.“ Ähnliche Erfahrungen hat Viktor Belke, Küchen Creativ aus Osnabrück, gemacht: „Viele Umsätze wären ohne Finanzkauf nicht oder nicht in der Höhe entstanden“, bestätigt er. Immerhin 25% aller in seinem Studio verkauften Küchen werden heute Handel finanziert. Das Finanzkaufangebot gehört 8 M_KB0217_R_MHK.indd 8

dabei für den engagierten Unternehmer, der vor allem Küchen im gehobenen Preissegment anbietet, seit vielen Jahren zum guten Service. Berührungsängste haben Belke und seine Mitarbeiter keine: „Die meisten Käufer stehen dem Ratenkauf positiv gegenüber, weil sie bereits eine Immobilie oder ein Auto finanziert haben. Hochpreisige bzw.- langlebige Konsumgüter per Kredit zu finanzieren, ist für sie also selbstverständlich, und entsprechende Angebote werden dann auch von uns als Fachhandel erwartet.“

„Unsere Finanzkaufangebote sollen den Handel unterstützen, seinen Absatz bei auskömmlichen Margen zu sichern und Mehrwert zu generieren.“ Frank Bermbach 13.02.17 11:43


Claudia und Dieter Frey führen in dritter Generation das 1933 gegründete Frey Küchenzentrum im südpfälzischen Kandel. Das seit rund 15 Jahren zur MHK Group zugehörige Unternehmen bietet genau das, was sie auch von ihrer Bank erwartet: eine vereinfachte Abwicklung und Koordination, perfekt auf den Kunden zugeschnitten, modern, aktuell und individuell. Das ­Finanzkaufangebot ist für sie Teil des Beratungsgesprächs. Fotos: MHK

Verkaufstrainings-Seminare der Cronbank sorgen dafür, dass jeder Küchenspezialist sicher auftreten und alle Fragen beantworten kann. Zusätzlich liefern sie den Planern viele nützliche Argumente: von den bequemen, kleinen monatlichen Raten bis hin zum geplanten Extra, das die neue Küche zur wirklichen Traumküche macht. Backofen mit Dampfgarfunktion statt einfachem Backofen, Echtlackfronten statt Lacklaminat, Naturstein- oder Keramikarbeitsplatte. Mit solchen Mehrwerten lassen sich auch Finanzierungsskeptiker überzeugen.

Nicht nur Kunden profitieren Aber nicht nur für Kunden birgt der Finanzkauf Vorteile. „Unser Fokus liegt natürlich auf dem Handel. Unsere Finanzkaufangebote sollen ihn dabei unterstützen, seinen Absatz bei auskömmlichen Margen zu sichern und Mehrwert zu generieren“ erläutert Bermbach. So sei das Finanzkaufangebot eines der wichtigsten Instrumente, um eine Rabattdiskussion zu vermeiden. „Kunden, die ihre Küche finanzieren, akzeptieren den Preis“, weiß Andreas Rother, Inhaber von Rother Küchen in Bottrop, aus eigenen Erfahrungen. „Zudem machen sie deutlich weniger Abstriche und gönnen sich das ein oder andere Extra zusätzlich, was unterm Strich natürlich unsere Umsätze erhöht.“ Auch muss sich Rother bei einer finanzierten Küche keine Sorgen machen, dass der Kunde möglicherweise Geld zurückbehält, denn nach Abschluss des Kaufvertrages erstattet die Cronbank den kompletten Kaufpreis und übernimmt das Risiko. Thomas Busch von Küchen Busch in Dortmund ist wichtig, dass es beim Handling kaum einen Unterschied zum klassischen Küchenkauf gibt. Mit der Finanzkauf-Beratungs-Software, kurz FiBS online, sind Angebote schnell und unkompliziert erstellt – wahlweise nach Laufzeit oder Ratenhöhe, mit und ohne Anzahlung, mit oder ohne Schlussrate sowie mit unterschiedlichen Prozentsätzen. M_KB0217_R_MHK.indd 9

„Aktuell liefern wir die neue Softwareversion von FiBS online aus“, berichtet Jochen Brinkmann, verantwortlich für die Betreuung der Cronbank-Kunden im Norden Deutschlands. „In der neuen Version wird die automatisierte Kreditentscheidung umgesetzt, was bedeutet, dass die Handelspartner nicht wie bisher einige Minuten auf die Kreditzusage warten müssen, sondern innerhalb weniger Sekunden eine Rückmeldung erhalten, ob der angefragte Kredit genehmigt werden kann. Daneben wurden die Bedienung noch intuitiver gestaltet und der Antragsprozess verschlankt und weitere Innovationen eingebaut, die dem Handelspartner die Kalkulation erleichtern und damit die Nutzung der Bezahlart Finazkauf noch komfortabler und attraktiver machen.“

Starker Partner Auf den Service der 1997 von der MHK Group gegründeten Cronbank vertrauen längst nicht mehr nur die MHK-Partner. Als Bank der Verbundgruppen betreut sie heute Verbundgruppen und deren Handelspartner unterschiedlicher Branchen, aber auch im Küchen- und Möbelfachhandel ist sie weit über die Grenzen von MHK aktiv. So versorgt sie beispielsweise Franchisenehmer von Küche & Co. ebenso wie VME-Partner. „Natürlich gibt es viele andere Banken, die ebenfalls einen Finanzierungsservice für den Fachhandel anbieten. Aber in den Gesprächen mit den Cronbank-Mitarbeitern merkt man einfach sofort, dass sie ihre Wurzeln in der Branche haben und daher genau wissen, was den Küchen- und Möbelfachhandel umtreibt, wo seine Schwächen, aber auch seine Stärken liegen. Dieses Knowhow und die individuelle Betreuung auf Augenhöhe machen für uns den kleinen, aber feinen Unterschied“, begründet Franz-Peter Bernskötter, Inhaber des gleichnamigen Möbelhauses in Mülheim an der Ruhr, seine Entscheidung für die Cronbank.

„Viele Umsätze wären ohne Finanzkauf nicht oder nicht in der Höhe entstanden.“ Viktor Belke Einen weiteren Vorteil führt Dieter Frey, Kandel, ins Feld: „Die Cronbank ist die einzige Bank, die per Knopfdruck ein Angebot aus meinem Carat-Planungsprogramm heraus ermöglicht. Damit kann ich meinen Kunden während der Planung auch entsprechende Finanzierungsmöglichkeiten aufzeigen.“ Ein entscheidendes Argument, wenn beispielsweise der Budgetrahmen überschritten wird. Außerdem entfällt die Doppelerfassung der Stammdaten, was für den Planer eine enorme Zeitersparnis bedeutet. „Darüber hinaus verzichten wir auf eine aggressive Nachbewerbung, die bei den meisten namhaften Banken Usus ist und von vielen Kreditnehmern als sehr unangenehm empfunden wird“, hebt Brinkmann hervor.

Viel Potenzial Finanzkaufangebote bergen viel Potenzial und schaffen zusätzliche Kaufanreize – vorausgesetzt der Kunde weiß, dass er in kleinen Raten zahlen kann. Deshalb unterstützt die Cronbank ihre Kunden auch im Marketing mit einem umfangreichen Werbepaket, das verschiedene Werbemittel enthält: von Fenster- und Bodenaufklebern, über Flyer und Kojenauszeichnungen bin hin zu Anzeigenvorlagen und PR-Texten für die Zeitungen vor Ort. Offen kommuniziert, gewinnen am Ende alle Beteiligten. Der Kunde bekommt seine Traumküche – im Idealfall mit zusätzlichem Extra – und der Fachhändler profitiert von einem Mehrumsatz durch höhere Warenwerte und damit von einer verbesserten Handel Liquidität. Sebastian Lehmann 9 13.02.17 11:44


Guter Start

in das Küchenjahr 2017

Alle zwei Jahre bildet die LivingKitchen den Auftakt in das Küchenjahr. So auch vom 16. bis 22. Januar 2017. Und die vierte Ausgabe der Messe in Köln bot wieder einen gelungenen Mix aus Küchenmöbeln, Küchengeräten und dem dazu passenden Zubehör. Die Mischung kam an, wie sich an verschiedenen Parametern ablesen lässt.

Einer der Top-Trends auf der LivingKitchen 2017 war die voranschreitende Entwicklung der „smarten“ Küche. Bosch geht jetzt mit dem Küchenassistenten „Mykie“ einen weiteren Schritt in diese Richtung. Fotos: Lehmann

„Nirgendwo sonst werden Angebot und Nachfrage in dieser Qualität so effektiv zueinander geführt wie zur imm cologne und der Living Kitchen“, so KoelnmesseGeschäftsführerin Katharina C. Hamma.

„Wir haben unser Ziel erreicht und die Marke von 150.000 Besuchern geknackt“, freute sich Gerald Böse, Vorsitzender der Geschäftsführung der Koelnmesse GmbH, nach dem Ende von imm cologne und LivingKitchen. Das Messedoppel verzeichnete damit in diesem Jahr einen Besucherrekord. Zahlreiche Händler waren wieder nach Köln gekommen, um sich von den neuesten Innovationen der Hersteller zu überzeugen. Sie wurden nicht enttäuscht. Das bestätigt auch der Präsident des BVDM – Handelsverband Möbel und Küchen, Hans Strothoff: „Die Messe hat die Erwartungen des Handels erfüllt. Die Qualität der Aussteller war hoch, sehr viele Neuheiten wurden gezeigt und die Besucher konnten ansprechende Produktpräsentationen erleben. Dies macht einen Messebesuch sehr lohnenswert. Deshalb sieht auch der Handel in der Messe einen großartigen Auftakt in das Möbeljahr 2017.“

Neue Impulse Ein Anziehungspunkt für die vielen LivingKitchen Besucher waren dabei auch die Hallen der 10 M_KB0217_R_LivingKitchen.indd 10

Über 150.000 Besucher kamen zum Messedoppel aus imm cologne und LivingKitchen. Großer Anziehungspunkt waren dabei auch immer wieder die Kochshows, hier mit Johann Lafer.

LivingKitchen. Wieviel Innovationskraft, dem Messeverlauf zufriedene Aussteller aus Designanspruch und Qualität in der Küchen- 21 Ländern – davon rund 50 Neukunden branche steckt, zeigten 200 überwiegend mit und Wiederkehrer. 15.02.17 11:32


„ Die Messe hat die Erwartungen des Handels erfüllt.“ BVDM-Präsident Hans Strothoff

Für den nötigen Spaß auf der Messe sorgte KüchenTreff.

„Die LivingKitchen 2017 war für uns ein voller Erfolg. Die leistungsfähigste Küchenbranche der Welt braucht die eine internationale Leitmesse in Deutschland. Unsere Branche hat sich hervorragend präsentiert, und wir sind davon überzeugt, dass die Messe große Impulse für die nationale und internationale Nachfrage nach Küchen geben wird“, so das ebenfalls positive Fazit von Kirk Mangels, Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft Die Moderne Küche (AMK). Neben den innovativen Produkten – einen Teil davon haben wir in einem ersten Step ab Seite 14 für Sie zusammengestellt – zählten vor allem auch die Koch-Events zu den Highlights der Messe. So stellten bekannte Köche wie Nelson Müller, Johann Lafer oder Stefan Marquard ihr Können unter Beweis und rundeten einen gelungenen Auftakt in das Küchenjahr 2017 ab. Sebastian Lehmann 

Ausgezeichnete Kücheninnovationen Die LivingKitchen war in diesem Jahr die Bühne für die Vergabe des 11. BMK Innovationspreises. Er wurde auf der Cooktainment-Eventfläche in den Bereichen Küchenmöbel, Küchengeräte und Küchenzubehör vergeben. Bei den Küchenmöbeln setzte sich Bauformat mit der „Industry Style“-Küche vor Leicht und Ballerina durch. Neff kletterte hingegen bei den Küchengeräten mit dem Dampfbackofen „B48FT68NO“ auf dem Siegerpodest ganz nach oben. Auf den Plätzen folgten Miele und Liebherr. Vor Naber setzte sich schließlich Blanco mit der Granitspüle „Zenar XL 6S Dampfgar Plus“ beim Küchenzubehör durch.

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Verantwortlich für den Inhalt: Dr. Lucas Heumann, Goebenstraße 4-10, 32052 Herford, Telefon +49 5221 12 65-0, Fax +49 5221 12 65-65 Gestaltung und Produktion: Verlag Matthias Ritthammer GmbH, Andernacher Straße 5a, 90411 Nürnberg

Deutsche Küchenindustrie weckt Begeisterung in der Politik Auf der LivingKitchen suchte wieder die NRW-Landesregierung den Kontakt zu interessanten Küchenmöbelherstellern aus NRW und deren Dienstleistern. Garrelt Duin, NRW-Minister für Wirtschaft, Energie, Industrie, Mittelstand und Handwerk, informierte sich während einer geführten Tour unter anderem über die Entwicklungen bei Häcker Küchen, Carat und Brigitte Küchen.

VdDK – ZiMit – DCC

Markus Sander (r.), Geschäftsführer von Häcker Küchen, gab zur LivingKitchen Dr. Lucas Heumann (l.) und NRW-Minister Garrelt Duin einen Überblick über die Tätigkeiten des Küchenmöbelherstellers. Fotos: VdDK

Häcker Küchen: Einblicke in die Komplettvermarktung Bei Häcker Küchen erhielt NRW-Minister Garrelt Duin einen Einblick in die Komplettvermarktung von Küchen. Bereits seit 2014 ist der ostwestfälische Küchenmöbelhersteller auf diesem Feld mit Elektrogeräten der Traditionsmarke „Blaupunkt“ aktiv. Häcker KüchenGeschäftsführer Jochen Finkemeier zog anlässlich des Besuchs ein positives Resümee der Komplettvermarktung, zumal 2016 bereits jede dritte Küche der Programmlinie „Classic“ mit einem Blaupunkt-Einbaugerät verkauft worden sei. Auch aus diesem Grund hat sich das Unternehmen die Markenrechte an „Blaupunkt“ für Einbaugeräte dauerhaft gesichert. Unter „Blaupunkt“ ist bei Häcker zudem die Vernetzung verschiedener Einbaugeräte angesiedelt – das Smart Home steht stark im Fokus des Unternehmens. Voraussetzung zur Kommunikation der Geräte untereinander sind entsprechend aufbereitete, geschützte und standardisierte Daten. In diesem Kontext betonte Geschäftsführer Markus Sander dann auch die immens wachsende Bedeutung von Software und IT, am ehesten für den Endkunden sichtbar Podium bei Planungsprogrammen für Küchen – wie beispielsweise vom Dienstleistungspartner Carat. 12 M_KB0217_R_Podium_Standard.indd 12

Wie Politik und Industrie zusammenspielen können, zeigt sich auch an der Entwicklung des Daten Competence Center (DCC). Erste Ansätze zur Formierung eines „Datenzentrums“ für die Möbelbranche gehen auf eine Initiative des VdDK im März 1997 zurück: Der Küchenmöbelverband übernimmt das Thema Katalogdatenformat von der AMK und gründet einen dafür zuständigen Beirat – am 21. Oktober 1999 wird das Daten Distribution Zentrum Küche (DDZK) ins Leben gerufen. Im Jahr 2000 erfolgt die Umbenennung in DCC. Starke Beschleunigung erfährt das DCC dann in den Jahren 2002 bis 2007. In der von Harald Schartau, Amtsvorgänger des derzeitigen NRWWirtschaftsministers Garrelt Duin, initiierten Zukunftsinitiative Möbelindustrie (ZiMit) wird die Datenkommunikation der Branche ein zentrales Thema. In den Folgejahren wächst das DCC über die Küchenbranche hinaus. Mehr zur aktuellen Entwicklung des DCC, das sich in allen Bereichen der Datenkommunikation der Möbelbranche engagiert, lesen Sie in der Februar-Ausgabe des MÖBELMARKT. 13.02.17 11:55


Carat: Lösungen für die Prozesskette In Person von Geschäftsführer Gerhard Essig nahm auch Carat den Minister in Empfang. Essig erklärte dabei die Zusammenhänge zwischen Möbelindustrie, Handel und Verbrauchern. Gleichzeitig stellte er Lösungen aus dem Hause Carat vor, die die gesamte Prozesskette abbilden. Das beginnt bei der Onlineplanung des Endkunden – der sich heutzutage über alle Medien informiert – geht über die Profilplanung des Händlers und endet beim elektronischen Bestellprozess der Industrie. Das Softwarehaus aus Dreieich ist damit in über 70 Ländern aktiv und wichtiger Dienstleister für Küchenhersteller, wie beispielsweise auch Häcker Küchen. Zudem zeigte Essig auf, wie Carat massiv das Integrierte Datenmodell der Möbelindustrie „IDM“ unterstützt. Dieser gemeinsame Datenstandard der Branche fußt auf dem Daten Competence Center mit Sitz in Herford, worin Carat folglich aktives Mitglied ist. Der IT-Verband koordiniert, entwickelt und vereinheitlicht die Datenkommunikation der Möbelbranche – seit einiger Zeit über deutsche Landesgrenzen hinaus.

Carat-Geschäftsführer Gerhard Essig erklärt seinen Gästen Garrelt Duin, Dr. Lucas Heumann und Dr. Margret Bracht (Referatsleiterin Möbel im NRW-Wirtschaftsministerium; v.r.n.l.) den Online-Küchenplaner für Endverbraucher.

Kathrin Bonhaus, Geschäftsführungsassistentin bei Brigitte Küchen, zeigt Garrelt Duin, wie mittels Augmented Reality eine Küche virtuell und dreidimensional geplant werden kann.

Brigitte Küchen: Gedankenaustausch zur Neuausrichtung und modernen Verkaufsinstrumenten Weitere Informationen zur Küchenmöbelindustrie sammelte Duin abschließend bei Brigitte Küchen. Hierbei ging es auch um die unternehmerische Neuausrichtung des Herstellers. Messeauftritt, Produkte, Marketingkonzeption, Firmenlogo – vieles wurde in den vergangenen Monaten auf den Prüfstand gestellt. Besonders angetan zeigte sich der NRW-Minister aber auch von der Verkaufsunterstützung mittels Augmented Reality. Denn künftig, so seine Gesprächspartner Edwin Scheer und Klaus Windhövel, setzt Brigitte konsequent auf die allbekannten 3D-Brillen, um die Küchenplanung noch „begreifbarer“ zu machen. Die Brillen sollen später dem Handel als Verkaufsinstrumente zur Verfügung gestellt werden, und bereits zur Messe stand für beide Geschäftsführer fest, die Visualisierung von Küchen künftig bis zu deren Innengestaltung fortzuschreiben. M_KB0217_R_Podium_Standard.indd 13

Dr. Lucas Heumann, Hauptgeschäftsführer des VdDK

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Einige Highlights der LivingKitchen 2017

Teil 1

Nobilia: Neue Möglichkeiten „SmartCube“ heißt das neue Regalsystem von Nobilia. Die Regale in Schwarz eloxiert und Inox eignen sich zur Wandgestaltung und zur Nutzung im Unterschrank, sowohl innerhalb der Zeile als auch als Inselvariante. Farblich lassen sich weitere individuelle Akzente setzen, denn die Regalböden sind in insgesamt 25 unterschiedlichen Farben frei wählbar. Foto: Nobilia

Die Miele-App wird kulinarisch

Hansgrohe: Premiere mit Edelstahlspülen

Neben Produktinnovationen wie der Dunstabzugshaube „Black Wing Music“ stand bei Miele vor allem die „Miele@mobile“App im Fokus. In erster Linie für die Kontrolle und Steuerung von Miele-Geräten per Tablet oder Smartphone gedacht, bietet sie ab sofort auch den Zugriff auf mehr als 1.000 Rezepte. Ergänzt werden diese durch rund 200 Zubereitungsvideos. Hierfür kooperiert der Hausgerätehersteller mit der mobilen Rezeptplattform „Kitchen Stories“. Foto: Miele

Erstmals zeigte Hansgrohe in Köln Edelstahlspülen und Spülenkombinationen. Gemeinsam mit dem langjährigen Partner Phoenix Design konnten 16 Variationen entwickelt werden. Das Spülendesign prägen dabei geometrische Formen und präzise Radien. Die umlaufenden Flächen ermöglichen zudem die Installation einer 2-Loch-Armatur, bei der das Bedienfeld vorne angeordnet ist. Foto: Lehmann

Gorenje goes Retro

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Die Kühlschrank-Klassiker der „Gorenje Retro Collection“ wurden zur Living Kitchen als Sonderlinie im Design des legendären 50er-Jahre-Minibusses „Bulli“ neu aufgelegt. Der VW-lizenzierte „Gorenje Retro“-Kühlschrank in champagnerfarbenem Vintage-Design mit typischer zweifarbiger Frontgestaltung in Baby Blue oder Burgundy, einem großen VW-Logo sowie Deko-Details in Chrom kommt innen mit einer zeitgemäßen Ausstattung daher. Foto: Gorenje 15.02.17 11:39


Ballerina: Die Revolution der klassischen Insel Wie kann man komplexe Einrichtungsfragen noch besser lösen? Darüber hat sich Ballerina Gedanken gemacht und jetzt die „Y-Küche“ präsentiert. Sie kann frei stehen, an die Wand geplant werden oder aus einer Zeile herausragen und richtet sich vor allem an modern denkende Menschen. Die Trendfarben Light Blue und Beigegrau unterstreichen die junge und ungezwungene Art der in Zusammenarbeit mit Architekt Michael Hilgers entwickelten Küche. Foto: Ballerina

Liebherr: Für die Integration in grifflose Küchen Grifflose Küchen liegen weiterhin im Trend: Für die Integration von Kühlgeräten im modernen Küchenumfeld erweiterte Liebherr das bereits umfangreiche Sortiment und präsentierte neue Einbau-Weingeräte. In Kombination mit 60 cm breiten Backöfen gibt es zu den Weingeräten in der 45cm-Nische auch eine neue, optisch zu den Weinschränken passende Zubehörschublade. Foto: Liebherr

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Häcker Küchen vereint alle Elemente Bei Häcker Küchen drehte sich alles um die vier Elemente Wasser, Luft, Erde und Feuer. Für letzteres Element stand die „Systemat AV 4070 Bronze“ in Kombination mit „AV 5082 Wildeiche Mokka“ Pate. Die Küche stammt aus der Designlinie „Systemat“, welche laut Häcker Küchen für individuelle und zeitgemäße Küchengestaltungen steht. Foto: Häcker Küchen

Gaggenau: Neuinterpretation einer Design-Ikone

Das gesamte Grohe-Spektrum

Als Design-Ikone gilt der 90 cm breite Backofen von Gaggenau. Als Hommage an dieses Gerät mit Kultstatus präsentierte der Hersteller jetzt eine aktualisierte Version. Der über ein TFT-Touch-Display zu steuernde Backofen „EB 333“ verkörpert dabei die Gaggenau Designphilosophie. Als besonderes Merkmal zeigt er eine ganzflächige, 3 mm starke Edelstahltür. Foto: Gaggenau

Eine Auswahl seines großen Produktportfolios hatte Grohe mit nach Köln gebracht. Darunter auch das „Grohe Blue Home“Trinkwassersystem. Es besteht aus einer speziellen Armatur und einem Kühler mit integriertem Filter und CO2-Flasche, welches gefiltertes und gekühltes Wasser in den Varianten still, medium und sprudelnd direkt aus der Armatur liefert. Foto: Grohe

Ein System voller Möglichkeiten Neue Programme

Rieber präsentierte zur LivingKitchen das genormte Behälter- und Deckelsystem „gastronorm360“, das ein durchgängiges Gesamtkonzept im privaten Haushalt bietet. Die Gastronorm-Behälter sind nicht nur für die Lagerung und den Transport von Speisen geeignet, sondern lassen sich durch die richtige Kombination mit einem Deckel und der entsprechenden Auswahl des Materials zu einem voll funktionsfähigen Kochgeschirr im GN-Format umwandeln. Der „vaculid“ Deckel bietet dabei auch die Möglichkeit zum unkomplizierten Vakuumieren. Das Kochgeschirr „thermoplates“ eignet sich dank des schnellleitenden „Swiss-Ply“ Mehrschichtmaterials optimal für das Kochen auf jeder Kochstelle – von Gas über Induktion bis hin zum Kombidämpfer. Durch die serienmäßige Ausstattung jedes GastronormBehälters und „thermoplates“ mit einem QR-Code ist es möglich, Ordnung in die Küche zu bringen und so Pflegeanleitungen, Rezepte oder das Einfülldatum sowie weiteres zu hinterlegen. kuecheundbadforum.de/MESSEN

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Rieber´s „thermoplates“ können auf jeder Kochstelle verwendet werden. Foto: Rieber 15.02.17 11:46


Cosentino: Marmor zum Vorbild

Beckermann Küchen: NinkaProdukt weiterentwickelt

Cosentino stellte u. a. die „Silestone“Kollektion „Eternal“ vor. Sie kommt dank des Einsatzes der „N-Boost“-Technologie mit strahlendem Glanz und einer besonderen Farbintensität daher. Die Farbreihe „Silestone Eternal“ ist dabei von exotischen Marmorarten inspiriert. Die sechs neuen, an den traditionsreichen Naturstein angelehnten Nuancen sind „Eternal Calacatta Gold“, „Eternal Statuario“, „Charcoal Soapstone“ (Foto), „Eternal Calacatta Classic“, „Eternal Serena“ und „Eternal Marquina“. Foto: Cosentino

Dornbracht: Elektro­nische Produktlösung für die Küche

In der Küche kommt es vor allem auf Individualität an. Das weiß man auch bei Ninka und Beckermann. Auf Anstoß des Küchenmöbelherstellers wurde deshalb jetzt die Innenauszugsblende „Facia ID“ weiterentwickelt und prompt mit dem Konsumentenpreis „Kücheninnovation des Jahres 2017“ ausgezeichnet. Mit verschiedenen Dekoroptionen im Griffbereich hat Ninka „Facia ID“ ein unverwechselbares Äußeres. Augenfällig sind beispielsweise Einlagen aus Echtholz und Edelstahl. Besonders individuell wirkt aber auch die bei Beckermann angebotene Kombination Acrylglas plus frei wählbare Fotomotive. Foto: Beckermann Küchen

Mit „eUnit Kitchen“ unterstützt Dornbracht Funktionen des alltäglichen Arbeitsprozesses in der Küche. Neben der Möglichkeit, Temperatur und Menge exakt über die Bedienelemente zu steuern, ersetzt der Fußsensor die „fehlende“ freie Hand und ermöglicht die Wasserausgabe ganz ohne Handgriff. Hinzu kommen die Funktion der elektronischen Exzenterbetätigung und die Funktion der Wasserdosierung. Foto: Dornbracht

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Das „inductionAir“-System von Siemens besteht aus einer „varioInduktions“-Kochstelle und einem integrierten Dunstabzug, die den Dunst dort absaugt, wo er entsteht – direkt am Kochfeld. Fotos: Siemens

Die Bedienung des „inductionAir“-Systems erfolgt über den „dual LightSlider“ einfach und intuitiv.

Zwei Systeme für reine Luft Siemens bietet seit Jahren ein sehr breites Angebot an unterschiedlichen Hausgeräten an. Jetzt wurde das Portfolio um neue Tischlüftersysteme erweitert – für ein Mehr an Flexibilität und Freiheit bei der Küchenplanung. Zu den zur LivingKitchen präsentierten Tischlüftungen von Siemens zählt beispielsweise das „inductionAir“-System. Es kombiniert eine „varioInduktions“-Kochstelle mit einer integrierten Lüftung. Beide Geräte verschmelzen durch das außergewöhnliche Design zu einer Einheit. Das System beansprucht dabei sehr wenig Platz unter der Arbeitsfläche – normal große Schubladen können problemlos eingebaut werden. So bleibt genügend Stauraum für Kochgeschirr und LivingKitchen andere Küchenutensilien. 18

Neue Programme

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Effiziente und bedienfreundliche Eigenschaften Der Kochvorgang selbst lässt sich auf der „varioInduktions“-Kochstelle effizient realisieren. Dafür stehen intelligente Features bereit, wie „powerMove Plus“. Damit kann die Kochstelle in drei verschiedene Temperaturzonen eingeteilt werden. Egal, ob zum Braten bei höchster Temperatur im vorderen oder zum Warmhalten im 13.02.17 11:39


hinteren Bereich – die einzelnen Zonen werden beim Platzieren der Pfannen und Töpfe automatisch aktiviert. Die verschiedenen Bereiche sind dabei über den „dual LightSlider“ anzusteuern. Sie können über diese Funktion auch beliebig zusammengeschaltet werden. Intelligente Sensoren sorgen darüber hinaus für noch mehr Komfort: Der „Bratsensor Plus“ misst die Temperatur in der Pfanne. Sobald ein bestimmter Hitzegrad erreicht ist, ertönt ein Signal und die Pfanne wird nicht weiter erhitzt. So kann nichts mehr anbrennen. Und auch überkochende Töpfe gehören mit dem nach dem gleichen Prinzip arbeitenden „Kochsensor Plus“ der Vergangenheit an. Ebenfalls hochmodern – der integrierte Dunstabzug in der Mitte des Kochfeldes. Damit wird der Wrasen dort abgesogen, wo er entsteht, nämlich direkt am Kochfeld. Dabei passt sich die Lüfterleistung durch den „Luftgütesensor“ automatisch an die Dunstentwicklung an. Der Sensor ist unsichtbar im Lüfterkanal platziert und misst während des Kochens die Intensität bzw. den Verschmutzungsgrad in der Luft. Nach Beendigung des Kochvorgangs schaltet er für ein frisches Küchenklima zehn Minuten in den Nachlaufmodus, bevor sich das mit einem „iQdrive“-Motor ausgestattete Gerät ganz ausschaltet.

Viele neue Möglichkeiten Viele neue Möglichkeiten bei der individuellen Küchenplanung – durch die Integration des Dunstabzuges in die Arbeitsplatte – eröffnet auch das „modulAir“-System. Gleichzeitig sorgt es für ein hohes Maß an Flexibilität bei der Auswahl und Planung der Kochstelle, denn die Tischlüftung lässt sich mit einer Vielzahl von Siemens-Kochstellen und Dominos wie „varioInduktion Plus“, „Teppan Yaki“ oder LavaGrill kombinieren. Ausgestattet ist das „modulAir“-System ebenfalls mit einem „iQdrive“-Motor. Er arbeitet mit einem bürstenlosen Mechanismus, was besondere Langlebigkeit, Effizienz und Geräuscharmut verspricht. Im Design hat sich Siemens bei dem Gerät für eine edle Facetten-Optik entschieden. Auch die Bedienung ist einfach: Mit einem Finger lässt sich ganz intuitiv die Abzugskraft des „modulAir“-Systems regeln. Der Benutzer kann zwischen drei Standardstufen und einer Intensivstufe wählen. Ebenso wählbar ist die Einbauart. Sowohl eine Abluft- als auch eine Umluftlösung ist machbar. Das Abluftsystem führt den Dunst und die Kochgerüche dabei direkt nach draußen. Das Umluftsystem neutralisiert hingegen die unangenehmen Gerüche mit spülmaschinengeeigneten Metallfettfiltern.

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Das „modulAir“-System von Siemens bietet eine große Variabilität. So können die Lüftungseinheiten in der Mitte oder der Seite des Kochfelds angebracht werden. Zudem lassen sich unterschiedliche Kochstellen und Dominos zusammenstellen.

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„LK 316 glanzsteingrau“ kombiniert mit „ED 658 Eiche achatgrau“. Die Küchenexponate auf dem PronormMessestand demonstrierten die vielfältig abgestimmten Farbprogramme und -oberflächen.

Stilvolle Farbkombinationen

„Aus Strategie wird Markterfolg“ – mit dieser Leitlinie entwickelt sich der international agierende Küchenhersteller Pronorm aus Vlotho seit vielen Jahren kontinuierlich weiter. Basis für den Erfolg ist die Pronorm Produktlinien- und Plattformstrategie.

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Pronorm möchte auch in Zukunft an diesen Erfolg anknüpfen: „Trends nicht nur folgen, sondern weiterhin Akzente setzen“, lautet daher die klare Vorgabe von Geschäftsführer Heinz Hachmeister. Mit einem durchdachten Messe-Standkonzept auf der LivingKitchen in Köln untermauerte Pronorm, wie konsequent die Unternehmensphilosophie aktuell umgesetzt wird: „Ein Mega-Trend 2017 lautet Ton-in-Ton im Graubereich. Unsere neuen Küchen-Kreationen setzen dabei stilistische Maßstäbe. Sie erzeugen mit reizvollen Farb- und Oberflächenkombinationen eine warme und wohnliche Atmosphäre“, erklärt Hachmeister.

Wie aus einem Guss demonstrierte der Messe-Stand innovative Farbwelten, die keinen Kontrast bildeten, sondern sich farblich perfekt ergänzten. Überzeugend integriert wurden dabei die neuen Küchenprototypen – die ausgestellten Exponate präsentierten sich mit vielseitigen und umfangreich abgestimmten Farbprogrammen und Einrichtungsideen in Matt, Hochglanz und Holzdekoren, die programmübergreifend eingesetzt werden können.

o kuecheundbadforum.de/MESSEN Das funktionale Schubladensystem „proTech“ – hier in Titan – vereint Ästhetik und Zweckmäßigkeit. Fotos: Pronorm

Ton-in-Ton aufeinander abgestimmt – der Pronorm Messestand präsentierte sich auf der LivingKitchen farblich wie aus einem Guss. 13.02.17 12:48


Drei Funktionsbereiche bietet das Becken „Blanco Pleon 6 Split“. Realisiert wird diese Möglichkeit durch den abgesenkten Steg zwischen Haupt- und Nebenbecken.

Mehr Funktion im Becken „Blanco Pleon“ heißt die neue Premium Becken-Linie des Oberderdinger Armaturen- und Spülenspezialisten Blanco. Besondere Kennzeichen sind das geradlinige Design, die markanten Eck- und Bodenradien sowie die großzügigen Flächen. Drei Modelle – sie sind in allen zehn Farben der „CombiColours“-Palette erhältlich – stehen mit geräumigen Becken in einer außerordentlichen Beckentiefe von 220 mm zur Verfügung.

Ausgezeichneter Arbeitsbereich Einen besonderen Trumpf hält „Blanco Pleon 6 Split“ bereit: Der nur 10 cm hohe Mittelsteg verbindet Haupt- und Nebenbecken. Somit entstehen drei Funktionsbereiche, die je nach Bedarf separat genutzt werden können: ein bis zur Steghöhe befülltes Haupt- oder Nebenbecken sowie ein bis zum Überlauf befülltes XL-Becken. Durch die

Zur besonderen Optik der „Pleon“-Modelle tragen auch der hygienische Überlauf „C-overflow“ und das Ablaufsystem „InFino“ bei. Fotos: Blanco

unterschiedlichen Fassungsvolumina ergibt sich der positive Nebeneffekt, dass der Wasserverbrauch schonender gestaltet werden kann. Außerdem lassen sich die verschiedenen Arbeitsgänge platzsparend parallel durchführen – etwa der Abwasch und das Abtropfen des Geschirrs. Und sind zum Schluss Backbleche oder Auflaufformen zu spülen, muss lediglich bis zum Überlauf Wasser nachgefüllt werden – fertig ist die XL-Spülstation. Das Becken-Konzept überzeugte auch die internationale Experten-Jury des Rats für Formgebung: „Pleon 6 Split“ wurde nur wenige Wochen nach ihrer Markteinführung zum „Winner“ des „Iconic Awards 2017: Interior Innovation“ gekürt.

Neue Programme

Noch komfortabler dank Zubehör Für alle drei Modelle – „Blanco Pleon 5“, „Pleon 6“ und „Pleon 6 Split“– gibt es optional praktisches Zubehör.

Das für alle „Pleon“-Modelle als optionales Zubehör erhältliche Beckengitter lässt sich, wie hier in der „Blanco Pleon 6“ in Weiß, kombiniert mit der Armatur „Blanco Avona-S“, schnell und sicher als Zwischenebene im Becken platzieren.

Dazu zählt das Esche-Compound-Schneidbrett, die in das Becken einzuhängende Multifunktionsschale aus Edelstahl oder auch das Beckengitter. Durchdachte Details wie das Ablaufsystem „InFino“ und der verdeckte Überlauf „C-overflow“ runden die mit zahlreichen Blanco-Armaturen im Silgranit-Look kombinierbare neue BeckenLinie ab.

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Ein vielversprechender Mix

Für Rotpunkt Küchen läuft es derzeit richtig gut. Das neue Selbstverständnis vermittelte das Unternehmen auch während der LivingKitchen.

Rotpunkt-Geschäftsführer Andreas Wagner im Gespräch mit interessierten Kunden. Fotos: Rotpunkt Küchen

Der Industrial-Stil von Rotpunkt Küchen stand im Mittelpunkt der Präsentation und kommt mit einem ganz eigenen Charme daher.

Neue Programme

„Das hier ist mein Lieblingsstück.“ Andreas Wagner streicht über einen schwarzen Metallrahmen. Der Geschäftsführer von Rotpunkt Rabe & Meyer Küchen setzt auf derzeit voll im Trend liegendes dunkles Metall. „Der Industrial-Stil besticht mit dunklen Tönen, sichtbaren Gebrauchsspuren und kräftigen Nieten, wirkt durch viel Glas und die filigrane Verarbeitung aber dennoch elegant“, betont er. Dieser Materialmix mit dem robusten Charme begeisterte auch viele Messebesucher.

Weiße Küchen sind nach wie vor auch für Rotpunkt Küchen ein Verkaufsschlager.

Große Nachfrage

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Das zeigte sich auch auf dem Messestand selbst, auf dem meistens großer Trubel herrschte. Auch deshalb wurden die Erwartungen des Geschäftsführers an die LivingKitchen 2017 mehr als übertroffen. „2016 war das erfolgreichste Jahr unserer 85-jährigen Unternehmensgeschichte“, blickt Wagner zurück. Zum dritten Mal ist das Unternehmen zweistellig gewachsen, dieses Mal um 16%. Daran möchte Rotpunkt Küchen auch im laufenden Jahr anknüpfen. „Während der Messetage konnten wir viele neue Kontakte knüpfen, die Resonanz war sehr positiv. Wir fühlen uns in unserer Produktauswahl und dem Design der Küchen bestätigt.“ Die vielen An- und Nachfragen nach der Messe würden diesen Eindruck bestätigen. Für den Küchenmöbelhersteller aus Bünde war die LivingKitchen deshalb ein guter Startpunkt, um auch 2017 weiter zu wachsen.

o kuecheundbadforum.de/MESSEN

Ein immer stärker werdender Trend sind hingegen Küchen in Metall-Optik. 13.02.17 11:25


Impulse durch Farben Leicht Küchen widmete seinen Auftritt zur LivingKitchen komplett dem Thema „Les Couleurs Le Corbusier“. Mit dem Farbsystem des schweizerisch-französischen Architekten Le Corbusier (1887-1965) will der Küchenmöbelhersteller Farbe in die Küche bringen. „Wir entschieden uns für die Le Corbusier Farben, da Leicht Küchen und ‚Les Couleurs Le Corbusier‘ sehr ähnliche Charakteristika verkörpern – architektonisch, individuell, zeitlos und schlicht unikat“, zeigte sich Stefan Waldenmaier, Vorsitzender des Vorstands von Leicht Küchen, überzeugt. „Mit ihrer durchgehenden Harmonie sind die einzigartigen Architekturfarben – nach Farbwirkung und individuellem Empfinden – einfach auswählbar und kombinierbar.“

Weitere Individualisierungsmöglichkeiten Leicht Küchen bietet zukünftig 15 ausgewählte Architekturfarben aus dem Programm „Les Couleurs Le Corbusier“ im breiten

Als erster und einziger Küchenhersteller bietet Leicht künftig architekturbezogene Farben von Le Corbusier. Über das Farbkonzept und die neuen Planungsansätze, die damit für Leicht Küchen entstehen, informierte Stefan Waldenmaier (vorne rechts), Vorstandsvorsitzender der Leicht Küchen AG, interessierte Besucher. M_KB0217_PR_Leicht.indd 23

Fünf Farbgruppen mit jeweils drei Farbabstufungen – das ist die Auswahl von Leicht Küchen aus dem zur LivingKitchen Spektrum von „Les Couleurs Le Corbusier“. In der Küche „Valais | Bondi“ lassen sich damit beispielsweise mit einem frischen Grün Akzente in der Nischengestaltung und am Regal setzen. Fotos: Leicht Küchen

Spektrum von einem erdigen und leuchtenden Rot bis hin zu einem natürlich-eleganten Umbra. „Die raumbildende Kraft von Farbe ist ein wirksames planerisches Werkzeug und daher für unsere Kunden und Handelspartner von größter Bedeutung“, so Waldenmaier, der angesichts der lebendigen und emotional ansprechenden Kücheninszenierungen auf dem Leicht Küchen-Messestand von vielen zufriedenen Besuchern zu berichten wusste.

Neue Gestaltungslinie Auf ebenso positive Zustimmung stieß die neue, puristische Gestaltungslinie „Evo“ mit der nur fünf Millimeter starken Arbeitsflächenkante im Systemverbund mit Fronten und Griffen. Sie wurde kurz vor der Messe offiziell mit dem „Iconic Awards: Interior Innovation“ ausgezeichnet. Der Preis prämiert „innovative Spitzenleistungen“ und dient der Vernetzung der Welten Architektur und Einrichtung.

Neue Programme „Besser hätte der Start ins neue Jahr für Leicht nicht laufen können“, kommentiert Stefan Waldenmaier, Vorstandsvorsitzender der Leicht Küchen AG, den Auftritt seines Unternehmens zur LivingKitchen 2017.

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Architektur und Einrichtung verbindet Leicht Küchen auch mit der neuen Gestaltungslinie „Evo“.

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Eine eigene Handschrift für das Zuhause lässt sich mit der „Skyline Edge Individual“ realisieren. Die Frontblenden der Haube können passend zur Gestaltung bestehender Küchenfronten oder des gewünschten Wohnambientes gewählt werden. Fotos: Berbel Das „AutoRun“-Modul vernetzt das Kochfeld mit dem Berbel-Dunstabzug.

Prunkstück

mit neuen Möglichkeiten Die ab März 2017 in der Breite 135 cm erhältliche „Skyline Edge Sound“ von Berbel bringt Musik in die Küche.

Neue Programme

Berbel setzt die große Erfolgsstory der „Skyline Edge“ fort. Besondere Kennzeichen der Deckenlifthaube sind die Liftfunktion (bis zu 1.200 mm), die blendfreie LED-Kochfeldbeleuchtung, die Effekt-Beleuchtung in der mit Glas veredelten Deckenplatte sowie eine effektive Luftreinigung – mit Zentrifugalkraft, ohne Fettfilter. Anlässlich der LivingKitchen wurde das Modell jetzt in zwei neuen Ausführungen gezeigt.

Sound beim Kochen Wer vor, während oder nach dem Kochen Musik hören möchte, bekommt dieses Klangerlebnis mit der „Skyline Edge Sound“ direkt aus der Dunstabzugshaube. Das Gerät wurde in Zusammenarbeit mit dem deutschen Hersteller T+A für Audio-Technik im obersten HighEnd-Bereich geschaffen und ermöglicht durch die zentrale Raumpositionierung eine akustische Rundum-Abstrahlung der nach außen hin unsichtbar verbauten Lautsprecher. Die Bedienung des integrierten Soundsystems erfolgt über W-Lan und die T+A Control App.

Individuelles Designstatement Ebenfalls ab März 2017 wird es die „Skyline Edge Individual“ geben. Mit ihr wird die Möglichkeit geschaffen, die Frontblenden der Haube in Material und Farbe nach Wunsch auszuwählen: in Holz, in Glas, Keramik und Edelstahl, die im Arbeitsplattenbereich zur Auswahl LivingKitchen stehen. Um eine exakte Planung zu gewährleisten, wird es auf der 24 M_KB0217_PR_Berbel.indd 24

Homepage www.berbel.de einen eigenen Konfigurator geben. Für die Endfertigung liefert Berbel den frontlosen Haubenkörper direkt an den Küchenfachhandel mit einem speziell entwickelten und flexibel einstellbaren Trägersystem zur einfachen Montage der Fronten.

Einsatz vernetzter Technik Für alle „Skyline“-Modelle stehen demnächst außerdem intelligente Module im Bereich der vernetzten Technik zur Verfügung. Dazu zählt das „Berbel AutoRun“-Modul, dass beim Einschalten des Kochfeldes die Berbel-Dunstabzugshaube automatisch starten lässt. Die Kochfeldbeleuchtung und der Lüfter auf Stufe 3 werden angeschalten. Während des Kochvorgangs lässt sich die Haube wie gewohnt über das Bedienfeld steuern. Beim Ausschalten des Kochfeldes wechselt die Haube dann in die Nachlauffunktion und schaltet danach ab. Das Berbel Zubehör „KNX-RF Modul“ ermöglicht die Einbindung der „Skyline“-Modelle in die Hausautomatisation. Neben vielen weiteren Anwendungsmöglichkeiten können hierüber u. a. die Lüfterstufen, die Effekt- und Kochfeldbeleuchtung, der Antrieb oder „EcoSwitch“ (Umluft/Abluft) gesteuert werden.

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Einer der Hingucker auf der LivingKitchen war sicherlich die „Salon“ mit ihrer Insel mit Spiegeltüren aus der „Nolte Neo“-Kollektion. Fotos: Nolte Küchen

Spielräume aufgezeigt Gespickt mit einigen Highlights inszenierte Nolte Küchen zur LivingKitchen auf 700 qm die Möglichkeiten, die sich mit dem aktuellen Sortiment für Handelspartner umsetzen lassen. Komfort, Funktionalität und Design in Einklang zu bringen, ist der Anspruch von Nolte Küchen. Jedes Jahr werden deshalb neue Ideen in das Portfolio aufgenommen, die die Küche schöner und besser machen sollen. Dazu zählen 2017 vor allem auch die neuen Gestal-

tungsmöglichkeiten mit den „Neo“-Modulen. Drei Küchen aus der Kollektion „Nolte Neo“ wurden deshalb zur LivingKitchen gezeigt. Mehr Gestaltungsoptionen bieten die durchgängig gestalteten Raumkonzepte „Salon“, „Loft“ und „Chalet“. Elemente aus diesen, wie beispielweise die Insel mit Spiegeltüren oder Graffitiprint, können jetzt für neue, individuelle Küchenkreationen auch mit dem Kernsortiment von Nolte kombiniert werden.

Let´s be smart

Neue Programme „Uns ist wichtig, unsere Handelspartner durchgängig zu unterstützen“, sagt Eckhard Wefing, Geschäftsführer von Nolte Küchen.

Bei der Gestaltung des Lebensraums Küche steht dabei auch bei den Möbelherstellern immer mehr das Wörtchen „Smart“ im Fokus. Auf dem Messestand von Nolte Küchen präsentierte Sony Mobile exklusiv den neuen „Xperia Projector“, der 2017 auf den Markt kommen soll und Wände oder Tische über eine projizierte Android-Benutzeroberfläche zur digitalen Schaltzentrale in der Küche macht. Geradezu prädestiniert als Projektionsfläche ist die Keramikarbeitsplatte mit unsichtbar integrierten Induktionsfeldern, welche Nolte Küchen seit der Messe im Programm führt.

Lebensräume gestalten

Die smarte Küche nimmt bei Nolte Küchen dank in die Arbeitsplatte integriertem Kochfeld oder den „Xperia Projector“ immer mehr Gestalt an. M_KB0217_PR_NolteKuechen.indd 25

Darüber hinaus konnten sich die Fachbesucher am Stand von Nolte Küchen über zahlreiche neue Planungsbeispiele freuen. So wurde u. a. der Gestaltungsspielraum der grifflosen Küche erweitert. Neben der Ausführung in Metalloptik zeigte der Küchenmöbelhersteller mit Quarzgrau und Schwarz weitere Farbstellungen für die Griffspur. Ebenfalls gezeigt: der 900er Korpus in grifflos. Dank „MatrixArt 900“ steht somit jetzt auch in grifflosen Küchen 20% mehr Stauraum zur Verfügung. Eckhard Wefing, Geschäftsführer von Nolte Küchen, zeigte sich aufgrund der vielen Anregungen überzeugt: „Unser Sortiment ist vielfältig und klar strukturiert, so dass sich ein großer Handlungsspielraum ergibt für die Realisierung der verschiedensten Ausstellungs- und Vertriebskonzepte unserer Handelspartner.“

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Die Zukunft in der Schüller-Küche wird farbig. Fotos: Schüller Möbelwerk KG

Küche neu gedacht: Die Zukunft wird farbig Schüller setzte mit einem kreativen Standkonzept zur LivingKitchen auf das Thema Farbe. Die Gestaltung war angelehnt an das breite Farbspektrum des Colour Concepts − eine der Kernkompetenzen im Hause Schüller. Ausgestellt wurden in Köln insgesamt elf Küchen – sieben Beispiele für „schüller.C“ sowie vier für „next125“ –, präsentiert in jeweils andersfarbig gestalteten Kuben, die die Standfläche strukturierten. Der verschachtelte Eindruck − hervorgerufen durch die differenzierte Gestaltung der Messekojen − sorgte für spannende Sichtachsen und optische Inseln der Ruhe im hektischen Messetreiben. Dieser Eindruck wurde durch die deckenabgehängten Schürzen in neutralen Farben noch verstärkt. Stilistisch vielfältig kam dabei die Bandbreite der Gestaltungslösungen bei „schüller.C“ zur Geltung. Küchen im Farbspektrum von Grau bis Schwarz sowie in kräftigen Tönen wurden für die Umsetzung im Handel und beim Endkunden realitätsnah präsentiert. Die Planungen enthielten dabei reichlich Inspiration für Stauraumlösungen LivingKitchen und ergonomische Aspekte. Dabei wurde 26

Neue Programme

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auch das momentan sehr gefragte Thema der Tisch­lüfter aufgegriffen. Zur Montageerleichterung bietet Schüller spezielle Schränke für die unterschiedlichen Systeme an.

Die Wandfarbe Salbeigrün schafft ein stimmungsvolles Umfeld für die achatgraue „Country Style“-Küche aus der Collection „schüller C“. 16.02.17 11:08


Eigenständige Premiummarke

Wünsche erkennen

Deutlich abgegrenzt mit einem eigenen Stand präsentierte sich die Marke „next125“. Gemäß der Werthaltigkeit wurde das Thema Farbe in der Ausstellung gänzlich anders interpretiert und sehr subtil umgesetzt: von der Fassadengestaltung in Lamellenoptik aus schwarzem MDF mit farbigen Einsätzen bis zur Lichtstimmung – dunkle, gedeckte Farben gaben den Ton an. Wie vielfältig der Gestaltungsspielraum innerhalb der designaffinen Zielgruppe ist, wurde in vier, mit authentischen Frontmaterialien wie Ceramic, Schichtstoff, Satinlack oder Glas versehenen Küchen demonstriert.

Um auch zukünftig die Wünsche und Vorstellungen der Küchenkäufer perfekt abbilden zu können, hat Schüller außerdem die Endkundentage auf der LivingKitchen intensiv genutzt. Bei den geführten Gesprächen war für den Küchenmöbelhersteller

deutlich erkennbar, wie intensiv sich die Endkunden bereits im Vorfeld mit dem Thema Küche auseinandergesetzt haben. Deshalb will Schüller auch in Zukunft eng mit dem Handel zusammenarbeiten und für eine hohe Qualität der Beratung sorgen.

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Drei Esel in der Kaffeerösterei Bekannt ist „next125“ aber nicht nur durch hochwertige Küchenkreationen, sondern auch durch außergewöhnliche Kampagnenmotive mit Tieren. Zur Messe enthüllte der Hersteller nun ein weiteres, das mittlerweile siebte Motiv. Es zeigt eine safrangelbe Küche mit Eseln in einer Kaffeerösterei im Rheinland. Dabei war nicht nur die Küche in Köln live zu bewundern, dank des Virtual-RealityVideos konnten die Besucher das Shooting mit den sympathischen Eseln Charly, Lily und Big Carlos vor Ort in 3D erleben.

Schüller präsentierte seine Premiummarke „next125“ zur LivingKitchen in einem separaten, von der Hauptausstellung deutlich unterscheidbaren Bereich.

Die Kampagnenmotive mit Tieren für „next125“ sind fast schon legendär. Sie wurden in Köln in einer Kunstgalerie präsentiert.

Die Küche aus dem siebten Kampagnenmotiv für „next125“ leuchtet in Safrangelb. M_KB0217_PR_Schueller.indd 27

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Eine breite Palette an Varianten Inselhaube, Flachschirmhaube, Unterbauhaube, Zwischenbauhaube, Wandhaube, Deckenlüfter, Deckenlifthaube, Muldenabsaugung oder Tischhaube – die Möglichkeiten, wie unangenehme Kochgerüche beseitigt werden können, sind vielfältig. Wir haben eine kleine Übersicht der neuesten Geräte am Markt erstellt.

Für großzügige Küchen gedacht: Die Sonderbauhaube in Form eines „L“ von O+F ALine. Foto: Lehmann

Kocherlebnis ohne Ablenkung Ein Kocherlebnis ganz ohne Ablenkung verspricht AEG mit der Dunstabzugshaube „Puzzle Skylight“. Sie ist Teil der neuen „AEG Mastery Range“ und stellt sich dank „Hob2Hood“ selbstständig auf den Kochvorgang ein. Das Kochfeld (hob) kommuniziert dabei durch einen Infrarotsensor direkt mit der Dunstabzugshaube (hood). Die Abzugsleistung wird automatisch eingestellt, je nachdem wie der Herd benutzt wird. Die „AEG Puzzle Skylight“ schaltet sich nach dem Kochen automatisch ab.

Highend-System aus sechs Komponenten Bora hat seinen Kochfeldabzug „Bora Professional“ weiterentwickelt. Ergebnis ist ein echtes, in sich geschlossenes System – eine Maschine bestehend aus Kochfeld, Abzug, Motor, Kanal, Filter und Mauerkasten. Eine grundlegende Neuerung ist der Wechsel von einem bisher mechanischen zu einem elektrischen Bora-System. Wird eine Kochstelle eingeschaltet, öffnet sich leise und automatisch die Verschlussklappe. Zum Abschluss des Kochvorgangs schließt sie sich wieder, völlig plan und ohne Fugenabstand.

Auffällig unauffällig Dunstabzugshauben

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Für alle, die ihre Dunstabzugshaube optisch dezent integrieren möchten, hat Franke sein

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Beim Kochen alle Hände voll zu tun? Die Dunstabzugshaube „Puzzle Skylight“ regelt sich automatisch. Foto: AEG

Das Herzstück der neuen „Bora Professional“ sind die Knebel mit dem User-Interface auf der Frontfläche, die eine smarte Bedienführung ermöglichen. Foto: Bora 15.02.17 13:46


Die Flachschirmhaube „Mythos Plus“ integriert sich nahezu unsichtbar in die Küche. Foto: Franke

Die Dunstabzugshaube „Black Wing Music“ sorgt für saubere Luft und Musik in der Küche. Foto: Miele Eine ganz besondere Raumatmosphäre lässt sich mit der „iQ700“Dunstesse mit „Emotion Light Pro“ realisieren. Foto: Siemens

Portfolio um drei F­ lachschirmhauben für die Produktfamilien „Mythos“ und „Maris“ erweitert. Die Modelle „Mythos“ und „Mythos Plus“ sind für den Ab- und Umluftbetrieb geeignet, ihre Technik ist unauffällig im Oberschrank verbaut. Bedient werden sie über eine Ghost-Steuerung: Die ins Frontpanel aus Glas integrierten Bedienelemente sind im ausgeschalteten Zustand unsichtbar. Sie erscheinen erst, wenn die Haube eingeschaltet wird.

Musik aus der Dunstabzugshaube Beim Kochen sich von der Lieblingsmusik inspirieren lassen? Das geht jetzt auch mit der Dunstabzugshaube „Black Wing Music“ von Miele. Dank unsichtbar integrierter Ver-

stärker und Lautsprecher sorgt die KopffreiDunstabzugshaube für einen sauberen StereoKlang. Die Musikübertragung erfolgt über eine Bluetooth-Verbindung. Damit ist die Haube mit allen gängigen Smartphones und Tablets kompatibel.

„Edelstahl ist unsere Leidenschaft“ Sowohl klassische Hauben als auch Muldenlüftungen kann der Hersteller O+F A-Line. Ein Highlight ist beispielsweise die Muldenlüftung „Miradur“ von Schott mit kratzfester Oberfläche. „Wir verfügen nun über ein Portfolio, das im Bereich Muldenlüftung keine Wünsche offen lässt“, so Vertriebsleiter Marco Schneider.

Gleiches gilt für die klassischen Hauben. Hier unterstreicht das Unternehmen immer wieder seine Leidenschaft zu Edelstahl, beispielsweise mit einer Sonderbau-Haube in Form eines „L“.

Raumatmosphäre schaffen Eleganz in die Küche bringt Siemens auch mit seiner neuen „iQ700“-Dunstesse mit „EmotionLight Pro“. Ihr schwarzer, vertikaler Glas-Screen weckt Assoziationen an Monitore und TV-Bildschirme. Das „EmotionLight Pro“, vergleichbar mit „LED Backlighting“ bei Fernsehern, verändert durch wechselnde Farben die Raumatmosphäre. Über die Home Connect App lassen sich dabei sämtliche Funktionen der Esse steuern und kontrollieren. Sebastian Lehmann

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Herausragende Technik perfekt kombiniert: Skyline Edge Sound Mit dem integrierten Soundsystem aus dem Hause T+ A bietet die Dunstabzugshaube Skyline Edge Sound puren Genuss für alle Sinne. Die Technik für den perfekten Sound ist in das moderne Design der Skyline Edge mit Liftfunktion, LED-Kochfeldund Effektbeleuchtung unsichtbar integriert. Das berbel Prinzip sorgt für eine effiziente und dauerhaft hohe Fettabscheidung – Luftreinigung und Musikgenuss vom Feinsten.

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Die Trends für das individuelle Bad Keine Frage, die anhaltend hohe Bautätigkeit und das niedrige Zinsniveau kommen auch den Unternehmen im Bereich Bad zugute. Das zeigt sich beispielsweise im kontinuierlichen Anstieg des Gesamtumsatzes, der sich laut Ifo-Institut für die Sanitärbranche 2016 auf rund 23,7 Mrd. Euro belaufen dürfte. Doch um die Ansprüche an ein modernes Bad zielsicher umsetzen zu können, ist es wichtig, die Trends zu kennen und aufzugreifen.

Was ist typisch individuell? Was für Typen individueller Bäder gibt es? Diesen und weiteren Fragen sind die Messe Frankfurt und die Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft (VDS) nachgegangen. Als Ergebnis wurde nun in acht Antworten aufgezeigt, wohin der Weg geht.

Das Bad, das wie angegossen sitzt Erste Tatsache ist demnach, dass der Wunsch nach Originalität und nach Selbstverwirklichung auch im Bad immer stärker wird. Wenn heute vom individuellen Bad die Rede ist, sind aber nicht extravagante Ausstattungen oder besonders originelle Ideen gemeint, sondern ein in Funktion und Aussehen ganz auf seinen Nutzer und auf die architektonischen Gegebenheiten zugeschnittenes Badezimmer.

Das Bad als Raum mit hoher Aufenthaltsqualität Egal, ob der Endverbraucher ein Bad aus einem Guss oder ein stylisches, mit VintageElementen zusammengemixtes Arrangement bevorzugt: Bei den variantenreichen und enorm komplexen Sortimenten findet sich in fast jeder Kollektion der Markenhersteller eine Lösung für jede Einbausituation. Damit wird die Produktwahl endgültig zur Geschmacksfrage, denn viele Programme sind bis ins Detail individualisierbar. In der Dusche etwa können Düsen und Wasserauslässe individuell positioniert werden und in die Duschabtrennung lassen sich per Sandstrahl individuelle Wunschmuster „malen“ sowie Embleme in Spiegel, Glas oder Fliese integrieren. Badewannen und Waschtische gibt es bei den großen Lifestyle-Marken schon in „Colour on demand“, und sogar die

Außenkontur der Badewanne kann durch den Kunden zum Teil selbst gestaltet werden. Selbst Waschtische in Keramik lassen sich heutzutage vollständig maßflexibel herstellen.

Maßflexible Badmöbel und Farbigkeit für mehr Individualität Für passend gemachte Badmöbel – etwa für in Nischen eingebaute Schränke, Raumteiler, Bänke oder die ganze Wand bedeckende Regale – bieten führende Badmöbelhersteller maßflexible Komponenten oder gar ganze Segmente extra für individuell anpassbare Möbelsysteme an. 

„Das Bad wird zunehmend zu einem Raum mit hoher Aufenthaltsqualität. Heute können sich viele Menschen mit ihrem Badezimmer identifizieren“, so Jens J. Wischmann, Geschäftsführer der Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft.

Exakt auf die architektonischen Gegebenheiten zugeschnittene Badezimmer werden immer häufiger nachgefragt. Fotos: Burgbad

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Ganz bunt wird es bei den Oberflächen, die es in nahezu allen Variationen zu haben gibt. Teilweise lassen sich diese sogar austauschen, wenn die gewählte Front nach ein paar Jahren nicht mehr gefällt. In Berücksichtigung der allgemeinen Einrichtungstrends werden Lacke und Beschichtungen von Hochglanz über Ultra-Matt bis hin zu astreichen Maserungen bei den Holzdesigns angeboten. Fliesen gibt es mittlerweile nicht nur in sämtlichen Holzdekoren, Strukturen und UsedOptiken, sondern auch in diversen Formaten und Mustern zum Realisieren unterschiedlichster Verlegearten vom Schiffsboden über Fischgrät bis hin zum Stäbchenmosaik.

Zukunftsweisende Technik im Bad für individuelle Bedürfnisse Und doch ist es nicht nur das Customizing der Ausstattungskomponenten, in dem sich die Individualisierung des Bades zeigt. Die Personalisierung spielt sich auch versteckt ab:

in den Bits und Bytes, die bei Armaturen, Licht- und Soundsystemen die individuellen Einstellungen regeln. Mit der Individualiserung wird das, was zu Beginn der Moderne als ultimativer Fortschritt und Prestige galt, ins Gegenteil verkehrt: die Standardisierung. Dies stellt Hersteller und Planer anspruchsvoller Badprodukte bzw. Bäder vor Herausforderungen. 08/15-Produktionen und Schubladendenken müssen abgelöst werrden durch intelligente Produkte, Customizing-Systeme und kontinuierlich geschultes Personal für eine individuelle Beratung. Doch auch neue Konzepte sind gefragt, die den digitalisierten Alltag integrieren, das Bad aus seinem starren Korsett befreien und für eine individuelle Gestaltung öffnen. „Das Thema Individualisierung im Bad ist die große Klammer für acht verschiedene Trends, die aus unserer Sicht einen starken Einfluss haben werden – auch international“, so VDS-Geschäftsführer Jens J. Wischmann. ­

„Dies sind zum einen sogenannte Mega­ trends, wie etwa die Digitalisierung, demografische Entwicklungen oder ökologisch motiviertes Handeln, die nachhaltigen Einfluss auf die Nutzung und Gestaltung von Badezimmern haben. Zum anderen haben wir auf Produktebene diverse Trends feststellen können, die vor allem die starke Entwicklung zum wohnlichen Badezimmer unterstützen. So wird etwa das Badezimmer viel modischer.“ Sebastian Lehmann Die Trends zum individuellen Bad werden auch auf der kommenden ISH (Bericht auf den Seiten 34 und 35) im Rahmen der Sonderschau „Pop up my Bathroom“ gezeigt.

Baden in Farbe – im Fashion-Bathroom wird das Bad zum Laufsteg für individuellen Style. Der Trend zu mehr Mode im Bad wird in angesagten Rosé-Tönen zur ISH im Rahmen der Sonderschau „Pop up my Bathroom“ feminin inszeniert. Fotos: Karsten Jipp, VDS, Messe Frankfurt

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Deutlich maskuliner wirkt hingegen diese Badkreation. 13.02.17 13:00


Durch die verbesserte rutschhemmende und geräuschdämmende Oberflächenstruktur der Antirutschmatte „Canvas“ von Agoform stehen Utensilien in Schubkästen oder Drehböden in Küche und/oder Bad sicher. Fotos: Agoform

Bad- und Küchenutensilien sicher lagern Agoform hat bereits Anfang 2016 die Antirutschmatte „Canvas“ vorgestellt. Nun wurde das im Küchen- und Badbereich einsetzbare Produkt überarbeitet. Herausgekommen ist unter anderem ein neues Design in textilähnlicher Optik. Außerdem wurde die rutschhemmende Wirkung der leicht zu reinigenden und als Rollenware erhältlichen „Canvas“ verbessert. Diese Eigenschaften bieten auch Vorteile bei Badezimmerschubladen, denn passgenaue Lösungen, die Variabilität, Individualität und funk-

Neue Programme  tionale Organisation gewährleisten, sind hier besonders wichtig. All das bietet Agoform mit seinen individuellen Kunststoffprodukten, wie der „Canvas“. Für die individuelle Gestaltung und eine persönliche Organisation sorgen außerdem die in diversen Formen und Farben erhältlichen Agoform-Badeinsätze, die gegebenenfalls mit verstellbaren Trennstegen ausgestattet sind.

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Verlag Matthias Ritthammer GmbH Hausanschrift: Andernacher Str. 5a, 90411 Nürnberg; Postanschrift: Postfach 3850, 90019 Nürnberg; Telefon +49 911 9 55 78-0, Telefax +49 911 9 55 78-11, lehmann@moebelmarkt.de, www.moebelmarkt.de Herausgeber und Verleger Klaus Ritthammer, Franz Schäfer, Andreas Müller-Buck Geschäftsführer Christine Ritthammer (Verwaltung, Redaktion, Technik), Andreas Müller-Buck (Marketing) Chefredaktion Gerald Schultheiß, Helmut Merkel Verantwortlicher Redaktionsleiter Sebastian Lehmann Redaktion Sabine Schmiedl, Arnd Schwarze, Andreas Steger Anzeigen Simone Wagner Vertrieb Johanna Schreiter Grafik Jürgen Kroll (Leitung), Manfred Krompaß (stellv. Leitung), Tanja Schwarz, Uta Fischer-Kroll Verlagsbüro Nord-West Helge Scheibner, Föhrenstr. 2a, 33649 Bielefeld, Deutschland, Telefon +49 521 1 64 75 44, Fax +49 521 77 01 93 91, scheibner@ritthammer-verlag.de Verlagsbüro Süd Gerrith B. Horndasch M.A., Kastanienweg 9, 78713 Schramberg, Deutschland, Telefon +49 7422 20 06 95-9, Mobil +49 177 4 37 74 84, Fax +49 7422 20 06 95-8, horndasch@ritthammer-verlag.de Anzeigenpreisliste Gültig Nr. 56/2017 Anzeigenschluss für Empfehlungsanzeigen jeweils sechs Wochen vor Erscheinen; für Gelegenheits-, Vertretungs- und Stellenanzeigen bis eine Woche vor Erscheinen (später auf Anfrage). Bezugspreise Einzelpreis Euro 5,50, im Abonnement Euro 4,– plus Porto und 7% MwSt. bei monatlichem Erscheinen (Erscheinungstermin am Anfang des Monats, ausgenommen Messeausgaben). Bei höherer Gewalt kein Anspruch auf Lieferung. Schriftliche Kündigung drei Monate vor Ablauf des Abonnementjahres. Nachdruck (auch auszugsweise) und Vervielfältigungen jeder Art bedürfen der schriftlichen Genehmigung des Verlages. Fremdbeiträge, die mit Namen des Verfassers gezeichnet sind, geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Für unverlangt eingesandte Manuskripte wird keine Haftung übernommen.

B Berbel Ablufttechnik GmbH, Rheine

„küche & bad forum“ ist Organträger für den Verband der Deutschen Küchenmöbelindustrie e.V. „küche & bad forum“ ist der Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern angeschlossen. M_KB0217_PR_Agoform.indd 33

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Seite 29

G Grohe Deutschland Vertriebs GmbH, Porta Westfalica

2. Umschlagseite

F Franke GmbH, Bad Säckingen Messe Frankfurt Exhibition GmbH, ISH, Frankfurt

3. Umschlagseite Seite 7

L Liebherr-Hausgeräte GmbH, Ochsenhausen

Seite 17

M Miele & Cie. KG, Gütersloh

Seite 11

S SEG Hausgeräte GmbH, München SILVERLINE GmbH, Grevenbroich systemceram GmbH & Co. KG, Siershahn

Titel, Seite 18,19 Seite 5 Seite 15

Unser Top-Thema im Mai : Design in der Küche Jetzt buchen ! Bad

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Spiegelbild der SHK-Branche Innovatives Baddesign, energieeffiziente Heizungs- und Klimatechnik sowie erneuerbare Energien stehen im Fokus der alle zwei Jahre in Frankfurt am Main stattfindenden Messe ISH. Zur Ausgabe 2015 kamen rund 198.000 Besucher und informierten sich bei 2.465 Herstellern auf einer Fläche von 260.000 qm. Mit ähnlich guten Kennzahlen will die Messe Frankfurt auch für die diesjährige Veranstaltung, vom 14. bis 18. März 2017, punkten. Wie soll das gelingen?

Der Verbund von Wasser und Energie ist einer der Grundpfeiler, auf den sich die ISH 2017 stützt. Aufgenommen im Messemotto „Water.Energy.Life“ liefert und zeigt sie aktuelle Lösungen. Umsetzen werden diese wieder über 2.400 Aussteller.

Abwechslungsreiche Produktinnovationen Im Bereich ISH Water fokussieren sich die ausstellenden Unternehmen dabei auf nachhaltige Sanitärlösungen und innovatives Baddesign. Das Top-Thema wird unter dem Begriff „Bäder für Menschen“ stehen. Darunter werden unterschiedliche Aspekte wie Design, Gesundheit, Wellness, Komfort, aber auch Ressourcenschonung und Trinkwasserhygiene thematisiert. Die Aussteller präsentieren sich in diesem Bereich mit nachhaltigen, designorientierten Badlösungen, bei denen es um die neuesten Designentwicklungen genauso wie um moderne, auf heutige Bedürfnisse abgestimmte nachhaltige Technik geht. Diesen Anspruch setzen zur Messe so bekannte Unternehmen wie Burgbad, Lanzet, Duravit, Dornbracht, Kludi oder Villeroy & Boch um. Und auch Grohe zeigt mit der Brause „Aqua Symphony“, was moderne Bäder heute alles können. Für Entspannung sorgt das Zusammenspiel von Wasser und Technologie. Dank „AquaCurtain“ fallen die Wassertropfen wie Bad ein Vorhang herab. Der „LightCurtain“ aus 34 M_KB0217_R_ISH.indd 34

regenbogenfarbenem Licht sorgt hingegen für eine beruhigende Farbtherapie mit einer personalisierbaren Lichtshow. Die Ansprüche an das Bad sind hoch, dass weiß man auch bei Hansgrohe. Neben einem neuen Brausestrahl für Duschen steht vor allem die neue Armaturenkollektion der Marke „Axor“ im Mittelpunkt. „Wir denken Wasser und Bad in vollkommen neuen

Dimensionen, fügen ihm einen funktionalen Mehrwert zu und schaffen so ein emotionales Wassererlebnis“, so Thorsten Klapproth, Vorsitzender des Vorstands der Hansgrohe Group. „Ein solches Erlebnis kreieren übrigens nicht nur unsere Produktneuheiten, auch der Messestand der Hansgrohe Group wird für unsere Gäste eine beeindruckende Attraktion.“

Ob radikaler oder moderner Purismus – beide Stilrichtungen stehen für die neue „Axor“-Armaturenkollektion. Foto: Hansgrohe 13.02.17 13:03


Für Entspannung im Badezimmer sorgt Grohe mit der „AquaSymphony“. Foto: Grohe

Für die nötige Abwechslung während der fünf Messetage sorgen auf der ISH unterschiedliche Sonderschauen, wie die bereits 2015 inszenierte Show „Pop up my Bathroom“.

Wie kann das moderne Bad stilsicher eingerichtet werden? Antworten liefert die ISH 2017. Fotos: Messe Frankfurt

Vielfältiges Rahmenprogramm Aktuelle Branchenentwicklungen werden aber nicht nur bei den Produkten der Aussteller aufgegriffen, sondern auch in Fachvorträgen mit Best-Practice-Beispielen, Sonderschauen, Podiumsgesprächen, Wettbewerben und Rundgängen. Modelle individueller Badplanung inszeniert beispielsweise wieder das Trendforum „Pop up my Bathroom“ (siehe auch Bereich auf den Seiten 30 bis 32). Hier wird aufgezeigt, wie mithilfe von Fachhandwerk, Badplanern und der Industrie jeder Nutzer sein maßgeschneidertes Bad verwirklichen kann. So gibt es auf der einen Seite Lösungen für jede Einbausituation, Oberflächen in allen denkbaren Varianten sowie individuell anpassbare Möbelsysteme. Auf der anderen Seite lassen sich aber auch individuelle Einstellungen über Bits und Bytes bei Armaturen, Lichtund Soundsystemen umsetzen. In die Trendschau integriert ist das Vortragsforum „Pop up my Bathroom Atelier“. Im „Kommunikationstreffpunkt“ im Saal Europa in der Halle 4.0 sollen die Besucher hier eine Fülle von Anregungen mittels informativer Vorträge und spannender Gesprächsrunden finden. Ein gänzlich neuer Anziehungspunkt wurde mit „Werkstatt Bad – Wir zeigen Zukunft!“ geschaffen. Die Sonderschau soll die Zukunft der Badinstallation und die Vorteile der Vorfertigung für den Badprozess aufzeigen. M_KB0217_R_ISH.indd 35

Hierfür wird jeweils ein komplettes 10 qm großes Bad aus vorgefertigten Montagesystemen inklusive Beplankung mit Fliesen und Installation von „Vor-der-Wand-Produkten“ ausgebaut. Und natürlich spielt auch die zunehmende Digitalisierung im Bad eine Rolle. Sie wird zur ISH durch das Projekt „Bad 4.0“ hervorgehoben. Es wurde durch den Zentralverband Sanitär Heizung Klima (ZVSHK) in

Kooperation mit der Hochschule für Gestaltung in Offenbach am Main entwickelt und findet erstmals auf der ISH statt. Die ISH 2017 ist also wieder gespickt mit vielen Neuheiten, vor allem auch rund um das Bad. Alle, die mit dem Thema zu tun haben, werden auf der Veranstaltung sicherlich viele neue Anregungen für individuelle und einzigartige Planungen finden. Sebastian Lehmann

„Über 2.400 Aussteller zeigen zur ISH ihre Innovationen in den Bereichen Bad, Gebäude-, Energie- und Klimatechnik sowie erneuerbare Energien.“ Wolfgang Marzin, Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe Frankfurt

Bad

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Die ersten Monate … neuen Jahres sind meistens von Zahlen bestimmt. Die Hersteller der Branche geben ihre Bilanzen bekannt. Auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr blicken beispielsweise Schmidt Küchen, Electrolux, Villeroy & Boch oder auch Fackelmann zurück. Bei Alno wird derweil weiter strukturiert.

Einige Meldungen auf diesen Seiten sind mit einem QR-Code versehen. Dieser führt mittels Smartphone und entsprechender ScanApp direkt zu weiterführenden Informationen auf unserer Website kuecheundbadforum.de. Dort finden Sie auch weitere Meldungen.

Alno AG: Weiterhin groß im Umbruch Bei Alno geht es weiter Schlag auf Schlag. Jetzt forciert der neue Großaktionär Tahoe Investors das Restrukturierungsprogramm des Küchenmöbelherstellers. In dessen Folge sollen etwa 250 inländische und etwa 100 Stellen in den ausländischen Konzerngesellschaften abgebaut werden. Dadurch erhoffe man sich eine jährliche Einsparung von Personalkosten in Höhe von 20 Mio. Euro. Und auch in der Führungsriege von Alno gibt es weitere Veränderungen. Frank Wiedenmaier, seit 1. Januar 2016 Chief Operating Officer (COO) beim Unternehmen, verlässt Alno „auf eigenen Wunsch und im gegenseitigen Einvernehmen“. Das Vorstandsressort des COO wird ab sofort aufgeteilt und die Bereiche dem Vorstandsvorsitzenden Max Müller, dem Chief Financial Officer (CFO) Christian Brenner sowie dem Chief Sales Officer (CSO) Andreas Sandmann unterstellt. Weitere Weichen für die Neuausrichtung wurden derweil auch im Aufsichtsrat gestellt. Mit Alexander Gerstung wird ein weiterer Vertreter von Tahoe gerichtlich in den Aufsichtrat der Alno AG bestellt. Er ersetzt Henning Giesecke, der auf einer Sitzung des Gremiums sein Amt niedergelegt hat. Damit stellt Tahoe zukünftig mit fünf Mitgliedern die Mehrheit des neunköpfigen Alno-Aufsichtsrates. Foto: Alno

Fackelmann goes digital Unter dem Motto „Fackelmann goes digital“ stand das diesjährige Jahres-Pressegespräch von Fackelmann in der Unternehmenszentrale im fränkischen Hersbruck. Alexander Fackelmann (Foto), geschäftsführender Gesellschafter, verkündete in diesem Rahmen einen weltweiten Umsatz der Gruppe von 382 Mio. Euro im Geschäftsjahr 2016. „Nach einem starken Umsatzwachstum 2015 konnten wir das Ergebnis 2016 stabil halten“, sagte Fackelmann. So steht am Ende des Geschäftsjahres 2016 ein kleines Plus von 0,5% gegenüber dem Vorjahr. Der Umsatzanteil von Deutschland liege bei rund 30% und entwickelte sich mit einem Plus von 1% leicht besser als der weltweite Umsatz. Für 2017 rechne man mit einem weltweiten Wachstum von 5%. Gleichzeitig gab Fackelmann einen Ausblick auf die digitale Zukunft des Unternehmens. „Wir wollen die Chancen der Digitalisierung nutzen“, so Fackelmann. Konkret wolle man die Online-Präsenz bei den Kunden erhöhen und durch Drop-Shipping einen Einzelstückversand bei Haushaltswaren über die Handelspartner anbieten. Foto: Steger

Ein besonderes Flair für die nächste Küchenwohntrends in München

Poggenpohl-Verkauf offiziell Die im Dezember 2016 angekündigte Übernahme von Poggenpohl durch die Münchener Industrieholding Adcuram Group AG ist nun in trockenen Tüchern. Die deutschen wie auch die österreichischen Wettbewerbsbehörden haben dem Deal Ende Januar zugestimmt. Damit löst Adcuram den bisherigen Mehrheitseigner, die schwedische Nobia AB, ab.

Am 6. und 7. Mai 2018 findet die achte Ausgabe der Küchenwohntrends in München statt. Schon jetzt geben die Veranstalter von Trendfairs einen Ausblick. So findet die Messe erstmals im vormaligen Eisenbahnreparaturwerk im Münchner Stadtteil Schwabing-Freimann statt. Das Event wird dabei in Zenith-Halle, Kohlebunker und Kesselhaus inszeniert. „Das Gesamtensemble aus Zenith-Halle, Kohlebunker und Kesselhaus gilt als Juwel unter den Veranstaltungsstätten und bildet den perfekten Rahmen für diesen bedeutenden Lifestyle-Event für Wohnen und Küche, für erstklassige Formgestaltung und TopMarken“, heißt es seitens Trendfairs. Foto: Trendfairs

Kurznachrichten

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eines ... Schmidt Küchen knackt die Umsatzmarke von 500 Mio. Euro

WMF: Erste Entscheidungen zur zukünftigen Ausrichtung

Durch einen Umsatzschub von rund 14% hat Schmidt Küchen und Wohnwelten 2016 erstmals die halbe Milliarde Umsatzmarke geknackt. Der Fachhandelsumsatz des zur deutsch-französischen Schmidt Groupe gehörenden Unternehmens belief sich einschließlich der über die Gruppe gelieferten Elektroeinbaugeräte im abgelaufenen Kalenderjahr auf 1,527 Mrd. Euro – eine Steigerung von 9% im Vergleich zu 2015. Das in dritter Generation von Anne Leitzgen geführte Traditionsunternehmen ist nach eigenen Angaben der fünftgrößte europäische Möbel-Fabrikant. Es beschäftigt 1.534 Mitarbeiter – davon 150 in Deutschland. Der Vertrieb in 27 Ländern erfolgt über derzeit 718 Exklusivhändler. Im Fokus der künftigen Expansion steht ganz eindeutig Europa – und hier insbesondere Deutschland und Spanien. So soll sich die Anzahl der Schmidt-Partnerhäuser in Deutschland von aktuell 46 weiter erhöhen. Foto: Schmidt Küchen

Die französische Groupe SEB, die die WMF Group (WMF) zu 100% erworben hat, gab nun Details zu den ersten Entscheidungen hinsichtlich der organisatorischen Aufstellung des Unternehmens bekannt: Demnach werden die drei Geschäftsbereiche der WMF, „Globales Konsumgeschäft“, „Globales Kaffeemaschinengeschäft“ und „Globales Hotelgeschäft“, weiterhin von Geislingen aus geführt. WMF wird seine Managementstruktur beibehalten. Entsprechend bleiben aktuelle Managementrollen und Führungsfunktionen der Geschäftsbereiche bestehen. Die Zentralfunktionen für die internationalen Unternehmenstätigkeiten werden ebenfalls in Geislingen und der Region bleiben.

Satter Gewinn für Electrolux in 2016 – Neue Vertriebsleitung Elektrohandel in Deutschland Der schwedische Electrolux-Konzern hat im Geschäftsjahr 2016 einen Umsatz von umgerechnet 12,85 Mrd. Euro erwirtschaftet, was einem Minus von 2% gegenüber dem Jahr 2015 entspricht. Der operative Gewinn konnte dagegen um 129% auf 665,6 Mio. Euro gesteigert werden, während der Gewinn nach Steuern sogar um 166% auf 592 Mio. Euro zunahm. Nach Konzernangaben habe insbesondere der Wirtschaftsraum Europa trotz Währungsschwankungen zu dem Gewinn beigetragen. Hier konnte Electrolux die Nachfrage im vierten Quartal 2016 um 3% steigern, wobei sich die Absatzmärkte in Skandinavien, Osteuropa und Spanien sehr positiv entwickelt hätten. Ein wichtiger Absatzmarkt für Electrolux bleibt auch Deutschland. Hier übernimmt Horst Nikolaus (Foto) die Vetriebsleitung Elektrohandel und tritt damit die Nachfolge von Michael Maier an. Foto: Electrolux

Villeroy & Boch steigert Umsatz und Ergebnis Der Konzern Villeroy & Boch um Vorstandsvorsitzenden Frank Göring (im Foto rechts) und Dr. Markus Warncke (im Foto links), Vorstand Finanzen, hat seinen Umsatz im Geschäftsjahr 2016 auf konstanter Kursbasis, das heißt gerechnet zu Währungskursen des Vorjahres, um 3,3% auf 820,1 Mio. Euro gesteigert. Nominal betrug die Umsatzsteigerung 2,0% bzw. 16,3 Mio. Euro. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) verbesserte sich im Geschäftsjahr 2016 um 9,4% auf 47,6 Mio. Euro. Als Gründe hierfür seien in erster Linie die positive Umsatzentwicklung sowie ein effektives Kostenmanagement anzuführen. Die Entwicklung in den einzelnen Unternehmensbereichen stellte sich wie folgt dar: Der Unternehmensbereich Bad und Wellness hat seinen Umsatz im Geschäftsjahr 2016 nominal um 5,5% auf 524,4 Mio. Euro gesteigert. Der Unternehmensbereich Tischkultur erzielte im Geschäftsjahr 2016 Umsatzerlöse in Höhe von 295,7 Mio. € (-3,6%). Für das Geschäftsjahr 2017 strebt das Unternehmen eine Steigerung des Konzernumsatzes um 3 bis 5% an. Foto: Villeroy & Boch

Verstärkung für den Außendienst der Baumann Group Die Baumann Group, auf dem Küchenmarkt mit den Marken Bauformat und Burger agierend, verstärkt ihren Außendienst mit Manuel Schegene (Foto). Er komplettiert das Team von Verkaufsleiter Steven Watson und übernimmt ab Februar das Verkaufsgebiet NRW Süd. Der Vertriebsprofi begann seine Außendiensttätigkeit in der Handelsvertretung Hufschmidt, wechselte dann zu Watson und war zuletzt für Beckermann Küchen tätig. Kurznachrichten

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Harald Friedrich, Geschäftsführer der Robert Bosch Hausgeräte GmbH. Foto: Bosch

Eine Plattform, die Lust auf Küche macht Harald Friedrich begann seine Karriere 1990 bei der Neff GmbH in Bretten. Danach war er für die BSH Hausgeräte GmbH in verschiedenen Vertriebsund Marketingfunktionen in Skandinavien tätig. In dieser Zeit lebte er auch fünf Jahre in Stockholm. Im Anschluss daran war er Leiter des internatio­ nalen Key Account Management der BSH und bis 2011 auch als Vertriebsverantwortlicher der BSH für Mittel- und Osteuropa zuständig. Seit August 2011 ist Friedrich Geschäftsführer der Robert Bosch Hausgeräte GmbH.

Gastkommentar

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Für die Robert Bosch Hausgeräte GmbH ist die LivingKitchen in Köln eine wichtige Messe rund um das Thema Küche und Hausgeräte. Hier trifft sich die Branche zum Jahresauftakt, die Aussteller machen mit hochwertigen und spannenden Präsentationen und Inszenierungen Lust auf Küche und innovative Elektrogeräte. Köln ist eine attraktive Stadt und mit seiner grenznahen Lage auch ideal für niederländische Interessenten zu erreichen. Die LivingKitchen bietet Ausstellern eine ideale Plattform, um Trends und Innovationen im Dialog mit Händlern und – an den Konsumententagen – auch mit den Verbrauchern zu diskutieren. Auf großes Interesse seitens Handel, Medien und Konsumenten stieß in diesem Jahr die Nutzung digitaler Technologie in der Küche. Neben „MyKie“, dem Konzept eines persönlichen Assistenten, Gesprächspartners und Kommunikationstools von Home Connect, hat die neue Kooperation von Home Connect und Amazon Alexa für Aufsehen gesorgt: Ab sofort ist es möglich, erste vernetzte Hausgeräte von Bosch über den Cloud-Sprachdienst Alexa mit der eigenen Stimme zu bedienen. Daneben haben wir unseren Besuchern in intensiven Gesprächen die Bosch Sensorküche demonstriert und die Vorzüge von Assistenzfunktionen wie Bosch Assist erläutert. Wir setzen mittlerweile in vielen Bereichen des Haushalts hochpräzise Sensoren ein, die einfach und komfortabel zu perfekten Ergebnissen führen, unabhängig von der Erfahrung. Ganz neu ist „PerfectAir“ für Dunstabzugshauben – der erste Sensor, der praktisch „riechen“ kann. Er reinigt die Luft ohne manuelle Steuerung automatisch optimal, bei minimaler Geräuschbelastung. Als Messe für Küche und Wohnen bietet die LivingKitchen auch für das Thema Design den passenden Hintergrund: So konnten wir unsere neuen dekorativen Dunstabzugshauben wirkungsvoll in Szene setzen. Dazu gehören unterschiedliche Wandessen, entweder als harmonische Ergänzung zu den „Serie 8“ Einbaugeräten oder als kontrastierendes Design-Highlight. Und unser Kochfeld mit integriertem Dunstabzug vereint moderne „FlexInduction“ mit integrierter Koch- und Bratsensorik und einen vollwertigen Dunstabzug sogar in einem einzigen Produkt. 15.02.17 11:27


Gelungener Jahresendspurt 2016? getoppt worden sein. Bis November gab es im Jahresverlauf ein Plus von 4,15%. 4,4 Mrd. Euro wurden mit Küchenmöbeln umgesetzt. Davon 2,7 Mrd. Euro im Inland (+1,51%)

und 1,7 Mrd. im Ausland (+8,67%). Die Exportquote lag bis November im Schnitt bei 38,46% und damit 1,59% höher als in den Vorjahresmonaten. Sebastian Lehmann

Umsatzgewinne und -verluste der deutschen Küchenmöbel­ industrie von Januar bis November im Vergleich zum entspre­ chenden Vorjahresmonat. In Prozent. Quelle: VdDK 16,55

12,65

7,89 7,49

4,38

Insgesamt sehr positiv 0,88

0

0,31 -0,27 -1,12

Gesamt bis November

November

Oktober

August

Juli

Juni

Mai

April

März

Februar

-4,36

Januar

Noch wurde der Dezember nicht statistisch erfasst, dennoch dürfte 2016 als eines der erfolgreichsten Jahre für die deutsche Küchenmöbelindustrie in die Geschichte eingehen. Die ohnehin schon auf hohem Niveau liegenden Umsätze dürften noch einmal

4,15

2,42

September

Nachdem das zweite Halbjahr 2016 auch für die deutsche Küchenmöbelindustrie eher von Stagnation geprägt war, zeigten die Umsatzzahlen im November wieder nach oben. Nach den amtlichen Zahlen des Verbandes der Deutschen Küchenmöbelindustrie (VdDK), die auf Angaben des Statistischen Bundesamt beruhen, konnte im vorletzten Monat des vergangenen Jahres ein Plus gegenüber November 2015 von 4,38% erwirtschaftet werden. Der Auslandsumsatz legte im Berichtsmonat um 11,13% zu, der Inlandsumsatz um 0,58%. Im November waren 16.343 Menschen in der Küchenbranche beschäftigt. Sie zählte 53 Betriebe mit mehr als 50 Beschäftigten.

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eBay: „Haus & Garten“ macht die meisten

Umsatzmillionäre

Immer mehr deutsche Händler erzielen durch den Verkauf über den weltweiten Online-Marktplatz eBay Umsätze in Millionenhöhe. Aktuelle, für 2016 von eBay in Deutschland erhobene Kennzahlen zeigen, dass sich die Anzahl der Händler mit Millionen-Umsatz bei eBay.de in den vergangenen fünf Jahren mehr als verdoppelt hat: In 2016 konnten über 1.000 Händler einen Umsatz von mindestens einer Million Euro erzielen. Im Vergleich zu 2011 ist das ein Zuwachs von 106%. Die umsatzstärkste Kategorie ist „Haus & Garten“. 34% des Umsatzes im Club der eBay-Umsatzmillionäre werden im Bereich „Haus & Garten“ generiert. Dahinter folgen „Elektronik“ mit 26,2% und „Motors“ mit 23,2%. Die geographische Verteilung der Umsatzmillionäre stimmt in großen Teilen mit der Bevölkerungsdichte der einzelnen Bundesländer überein. Fast ein Viertel der Erfolgshändler kommt aus NRW (22,9%), gefolgt von Bayern (15,9%) und Baden-Württemberg (11,9%). Die Umsatzerfolge der eBay-Händler seien ein Indikator für die Bedeutung des E-Commerce einerseits und eBay als Online-Marktplatz für den deutschen Handel andererseits. Es zeige, wie eBay das Unternehmertum fördere und es auch kleinen Händlern ermögliche, den boomenden Online-Markt zu erschließen. Mit kreativen Geschäftsmodellen schafften es kleine und mittlere Unternehmen zu beachtlichen Umsätzen, wie die Erfolgsgeschichten von drei Umsatzmillionären zeigen, die eBay in einem Video vorstellt. Zunehmend würden so auch Kunden außerhalb Deutschlands bedient. Fun Sport Vision, ein Sportartikel-Shop aus Chemnitz, vertreibt seine Produkte über eBay mittlerweile auch auf dem internationalen Markt. Thomas Müller, Inhaber des Unternehmens und ehemaliger DDR-Fußballnationalspieler: „Durch eBay erreichen wir eine viel größere Kundschaft – auch im Ausland. Mittlerweile sind wir auf sieben internationalen eBay-Seiten neben eBay.de vertreten.“ Unter den Millionären ist auch Martin Kraus, Heiztechniker und Inhaber der Solarbayer GmbH aus Bayern. „Ich entschied mich für eBay, da der OnlineMarktplatz eine unglaubliche Reichweite hat. Zu diesem Zeitpunkt war ich der einzige Anbieter von Handelsware im Bereich Heiztechnik.“ Auch heute noch zählt Solarbayer zu den wenigen Herstellern, die eigens produzierte Produkte bei eBay anbieten. Der Shop ist und bleibt für das mittlerweile 35-köpfige Team ein wichtiger Vertriebskanal. Die positiven Prognosen für das Millionengeschäft bei eBay stehen in enger Beziehung zum Wachstum im E-Commerce insgesamt: Auch in naher Zukunft wird die Bedeutung des Online-Handels in Deutschland weiter zunehmen. Laut einer GfK-Studie sollen sich die Online-Umsätze bereits bis 2025 verdoppeln. Somit werden Online-Shops und Web-Marktplätze für den gesamten Einzelhandel als Vertriebskanal immer wichtiger. o moebelmarkt.de ––> ERFOLG

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Quelle: eBay

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Von daher suchen wir unter anderem Verstärkung auf folgenden Positionen:

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MÖBELMARKT 02 / 2017


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Ansprechpartner: Dipl.-Kfm. Rudolf Ostermann Alle hier ausgeschriebenen Stellen stehen weiblichen und männlichen Bewerbern offen. Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung und behandeln diese streng vertraulich. Bitte führen Sie in Ihrem Anschreiben auch folgende Informationen auf: • Ihre Verfügbarkeit • Unternehmensausschlüsse und Sperrvermerke • Ihr letztes Einkommen und Ihr Zielgehalt Unsere Auftraggeber erhalten Ihre Unterlagen erst, wenn Sie uns Ihr Einverständnis erteilt haben.

Der Spezialist in der Möbelbranche. MÖBELMARKT 02 / 2017

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Nagold

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Rolf Benz AG & Co. KG · Haiterbacher Str. 104 · D-72202 Nagold Ihre Ansprechpartnerin bei Rückfragen: Angelika Géronne-Mundt · Tel. +49 (0) 74 52 / 60 11 23 · angelika.geronne-mundt@rolf-benz.com

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MÖBELMARKT 02 / 2017


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INSERENTENVERZEICHNIS 20-20 Technologies GmbH Osnabrück

Seite 99

Fachschule des Möbelhandels Köln (Lindenthal)

Seite 153

R

Röhr-Bush GmbH & Co. KG Rietberg

Seite 24

Rohleder GmbH Konradsreuth

Seite 7

Thaddäus Rohrer Werl

A

ADA Möbelwerke Holding AG Anger (Österreich)

Seite 11

G

GfM-Trend-Möbeleinkaufsverband Neustadt a.d. Donau Goerlich Consult Münster

Seite 151

Seite 9 Seite 152

S

Sales-M-Learning GmbH Bad Neuenahr-Ahrweiler

B

Rolf Benz AG & Co. KG Nagold

Seite 152

BSI GmbH Bildungszentrum Suhl

Seite 152

H

Hermes Einrichtungs Service GmbH & Co. KG Löhne

Seite 152

Seite 19

T

Topstar GmbH Langenneufnach

D

Daimler AG Stuttgart

Seite 13

K

Koinor Polstermöbel GmbH & Co. KG Titelseite, Michelau Seiten 66, 67

V

VOGELSÄNGER STUDIOS GmbH & Co. KG Lage-Pottenhausen

E

Ehrmann Wohnen und Einrichtungs GmbH Landau Einrichtungspartnerring VME GmbH & Co. KG Bielefeld

Seite 150

4. Umschlagseite

Seite 6

3. Umschlagseite

M

MHK Group Marketing 2. Umschlagseite Handel Kooperation GmbH & Co. Dreieich

Messen und Ausstellungen

F

Farhadian Esmail & Söhne GmbH &Co.KG Hamburg

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Messe Frankfurt Exhibition GmbH, ISH Frankfurt

Seite 25

Messe Ostwestfalen GmbH Bad Salzuflen

Seite 23

Seite 87

küche & bad forum B

Berbel Ablufttechnik GmbH Rheine

Seite 29

MÖBELMARKT 02 / 2017


F

Franke GmbH Bad Säckingen

3. Umschlagseite

L

Liebherr-Hausgeräte GmbH Ochsenhausen

Seite 17

S SEG Hausgeräte GmbH

Titelseite,

München

Messe Frankfurt Exhibition GmbH, ISH Seite 7 Frankfurt

Seiten 18, 19

SILVERLINE GmbH

Seite 5

Grevenbroich

G

Grohe Deutschland Vertriebs GmbH Porta Westfalica

2. Umschlagseite

Verlag Matthias Ritthammer GmbH Andernacher Straße 5a, 90411 Nürnberg Postfach 38‑50, 90019 Nürnberg Telefon 09‑11 / 9‑55‑78-0 Telefax 09‑11 / 9‑55‑78-11/22 ISSN 09‑49-65‑21 Internet: http://www.ritthammer-verlag.de E-mail: media@ritthammer-verlag.de anzeigen@ritthammer-verlag.de redaktion@ritthammer-verlag.de

M

Miele & Cie. KG Gütersloh

Seite 11

Verlagsbüro Bad Salzuflen: Arnd Schwarze Begastraße 3, 32108 Bad Salzuflen Telefon +49(0)5222/23908-07, Fax +49(0)5222/23908-08 Mobil +49(0)163/3160974 schwarze@ritthammer-verlag.de www.ritthammer-verlag.de Verlagsbüro Bielefeld: Helge Scheibner Föhrenstraße 2a, 33649 Bielefeld Telefon +49(0)521/16‑47‑544, Fax +49(0)521/77019391 scheibner@ritthammer-verlag.de www.ritthammer-verlag.de

systemceram GmbH & Co. KG

Seite 15

Siershahn

Organträger für: FENA (Féderation Européenne du Negoce de l’Ameublement/ Europäischer Verband des Möbelhandels) Verband der Deutschen Küchenmöbelindustrie e.V., Fachverband der Polstermöbelindustrie, Deutsche Gütegemeinschaft Möbel, Institut der Deutschen Möbel­wirtschaft

Gründer: Matthias Ritthammer † Herausgeber und Verleger: Klaus Ritthammer, Franz Schäfer, Andreas Müller-Buck Geschäftsführer: Christine Ritthammer (Verwaltung, Redaktionen, Technik), Andreas Müller-Buck (Marketing, Anzeigen) Chefredakteure: Helmut Merkel (international), Gerald Schultheiß Stellvertretende Chefredakteurin: Sabine Schmiedl Redaktion: Michaela Höber, Sebastian Lehmann, Arnd Schwarze, Astrid Pirner, Karin Henjes; Redaktionssekretariat: Birgit Kunze Ständige Mitarbeiter: Dirk-Uwe Klaas, HDH/VDM, Katrin de Louw, Neelsen Designmanagement, Siegfried Kellerer, Kellerer.com, Lior I. Yarom, emagine! UG, Lothar Knerr, Beratungen, Jochen Winning, DGM, Wilfried Gatzke, Sachverständiger, Dr. Alexander Hirschbold, Medienpark Anzeigen: Jessica Völker, Simone Wagner, Nicole Weigert Online: Jessica Völker Vertrieb: Johanna Schreiter, Jasna Kühnlein Grafik: Jürgen Kroll (Leitung), Manfred Krompaß (stellv. Leiter), Tanja Schwarz, Uta Fischer-Kroll

Verlagsbüro Süd: Gerrith B. Horndasch M.A. Kastanienweg 9, 78713 Schramberg Telefon +49(0)7422 200695-9, Fax +49(0)7422 200695-8 Mobil +49(0)177 4377484 horndasch@ritthammer-verlag.de www.ritthammer-verlag.de Holland: Publicitas BV Henriët Baas-Seinen Sales Manager Herikerbergweg 175, 1101 CN Amsterdam-Zuidoost Postbus 22876, 1100 DJ Amsterdam-Zuidoost Telefon +31 20 311 9710, Fax +31 20 363 2823 Mobil +31 6 54 63 53 37 henriet.baas@publicitas.com www.publicitas.com/netherlands A company of PubliGroupe China, Hongkong: Oceania Publishing & Media Room 1804, Building 1, No. 1 Xujiahui Road 200023 Shanghai, Volksrepublik China Telefon +86 53010479, Fax +86 21 33300371 Mobil +86 13636530900 Nancy Yu, E-mail: nancy@oceaniamedia.com

Anzeigenpreisliste: Gültig Nr. 54/2014 Anzeigenschluss für Empfehlungsanzeigen jeweils 6 Wochen vor Erscheinen; für Gelegenheits-, Vertretungs- und Stellen­anzeigen bis 1 Woche vor Erscheinen (später auf Anfrage). Bezugspreise: Einzelpreis Euro 7,– zzgl. Porto und 7% MwSt., im Abonnement Euro 78,– + Porto und 7% MwSt. bei monatlichem Erscheinen. (Erscheinungstermin Mitte des Monats, ausgenommen Messe­ausgaben.) Bei höherer Gewalt kein Anspruch auf Lieferung. Schriftliche Kündigung drei Monate vor Ablauf des Abonnement-Jahres.

Nachdruck (auch auszugsweise), Vervielfältigungen jed­er Art be­dürfen der schriftlichen Genehmi­ gung des Verlages. Fremd­beiträge, die mit Namen des Ver­fassers gezeichnet sind, geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Für unverlangt ein­ge­sandte Manuskripte wird keine Haftung übernommen. German member

Taiwan Agent: D‑&‑K ARTS INT I. INC. 8F-4, No. 98, Sec. 4 Hsin Yih Rd. Taipei, Taiwan Telefon 886-2-27‑03‑60‑98, Fax 886-2-27‑03‑60‑86 Japan: Kagu-sangyo-shuppansha Co., Ltd. 5-3-4, sotokanda, chiyoda-ku, Tokyo, 101, Japan

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Publications

Der MÖBELMARKT ist der Informationsgemein­ schaft zur Feststellung der Verbreitung von Wer­be­ trägern angeschlossen.

In der Verlagsgruppe Ritthammer erscheinen auch:

MÖBELMARKT 02 / 2017

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Neu auf moebelmarkt.de: MESSEN

Premium-Produktschau Innovative Design-Ideen, kreative Inszenierungen! Erleben Sie in unserer Premium-Produktschau auch online die Neuheiten, Trends und Highlights sowie spannende Inszenierungen und tolle Impressionen von der imm cologne 2017.

ERFOLG

Experten-Blog Das lokale Möbelhaus: Google Adwords für lokale Unternehmen. Unser Online-Marketing-Leitfaden für lokale Möbelhäuser (Teil 3) zeigt Ihnen die ersten Schritte mit Google Adwords. Hier geht’s zum Blog: goo.gl/LcN25e

Foto: Fotolia.de

MÖBELMARKT.TV Die Domotex – auch dieses Jahr wieder ein wahres Trendbarometer für die Welt der Bodenbeläge. Erleben Sie im Film, wie die renommierten Designer Alfredo Häberli, Stefan Diez und Jürgen Dahlmanns sowie die Newcomer des Young Designer Trendtable die Bodentrends von morgen sehen. Hier geht’s zum Film: goo.gl/cIRpt2

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Mit 120 Mitarbeitern und Standorten in München, Düsseldorf und Pottenhausen zählt VOGELSÄNGER zu den größten Contentherstellern im Bereich der visuellen Kommunikation. Bilder sind unsere Leidenschaft. Wir erschaffen sie in jeder nur denkbaren Form. Zigtausende Fotos kommen pro Jahr von VOGELSÄNGER Photo, unendlich viele bewegte von VOGELSÄNGER Film. Für maßgeschneiderte CGIs ist VOGELSÄNGER Multimedia zuständig, für die Bilder im Kopf VOGELSÄNGER Event und VOGELSÄNGER Consulting.

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