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Juni 2016 ∙ www.moebelmarkt.de

Top Thema: Neue Impulse für die Matratzen-Industrie Branchen-Messen: ABK Open und DLS im Visier M_MM0616_Schl_R_Titel.indd 1

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Stillstand ist Rückschritt … dieses Sprichwort ist allgemein bekannt. Umstritten ist jedoch, von wem dieses Zitat ursprünglich stammt. Ob nun Reinhold Würth, Karl Marx oder gar Konfuzius der Urheber dieser „Lebensweisheit“ ist, fest jedoch steht, dass wir von der Ritthammer Media Group uns diese Weisheit als Basis unserer Unternehmensphilosophie zu Eigen gemacht haben. Wir stehen nicht still. Im Gegenteil. Wir entwickeln uns stets marktgerecht weiter, um Ihnen, liebe Leser, das Höchstmaß an aktuellen Informationen, an dem, was die Branche bewegt und interessiert, zu bieten. Wir erschließen neue Themenfelder, neue Zielgruppen und gehen neue Wege. In diesem Sinne dürfen wir Ihnen heute „MÖBELMARKT Sleep“ vorstellen. Die erste Ausgabe des Fach-Magazins für die gesamte Schlafen-Branche. Das Themenfeld ist in diesem Fall nicht neu. Seit Jahren schon gehört das „Special Schlafen“ – aufgebaut und etabliert von unserer langjährigen Kollegin und Schlafen-Spezialistin Bianca Schmidt – zum festen Bestandteil des MÖBELMARKT. Drei Mal im Jahr informierten wir darin umfassend und kom­ petent über die Neuheiten der Schlafen-Branche als eines der wichtigsten und erfolgreichsten Geschäftsfelder der gesamten Möbelbranche. Sabine Schmiedl Stellv. Chefredakteurin MÖBELMARKT Für Anregungen, Wünsche, Kritik und jegliches Feedback stehe ich Ihnen jederzeit gerne zur Verfügung unter: schmiedl@moebelmarkt.de oder Telefon 0911 95578-43.

Allerdings beschränkte sich das „Special Schlafen“ auf den Leser-Kreis des MÖBELMARKT. Dies wollen wir nun ändern. Auch hier gilt: Stillstand ist Rückschritt. Seit 1. Januar habe ich u. a. die Leitung des Ressorts Schlafen, das ich jahrelang mitbegleitet habe, übernommen. Gleich bleibt also jetzt und auch in Zukunft die inhaltliche Ausrichtung unseres „Schlafen-Specials“ als kompetentes Sprachrohr der Schlafen-Branche. Neu jedoch sind der Titel, der eigenständige Magazin-Charakter sowie eine erweiterte Zielgruppen-Ansprache. Ab dieser Ausgabe richtet sich das neue „MÖBELMARKT Sleep“ nicht nur als fest etabliertes Special an die Leser des MÖBELMARKT. Vielmehr geht „MÖBELMARKT Sleep“ nun zudem als eigenständiges, ausgebundenes Fach-Magazin an den für uns neu erschlossenen Leser-Kreis des ausgewählten Bettenfachhandels. Ab sofort informiert Sie „MÖBELMARKT Sleep“ im März, nach der imm cologne und Heimtextil, im Juni, während des Jahres, und im Dezember als umfang­ reiches Vorberichtserstattungsheft zu den großen Branchen-Messen in Köln und Frankfurt zu den marktrelevanten Themen.

Impressum

Und jetzt wünsche ich Ihnen viel Spaß und viele neue Erkenntnisse bei der Lektüre der ersten Ausgabe von „MÖBELMARKT Sleep“.

Erschienen im MÖBELMARKT Juni 2016 Verlag Matthias Ritthammer GmbH Andernacher Str. 5a · D-90411 Nürnberg Telefon: +49 (0) 911 95578-0 Fax: +49 (0) 911 95578-11 Internet: www.moebelmarkt.de E-Mail: redaktion@ritthammer-verlag.de Redaktion: Sabine Schmiedl (Leitung), Michaela Höber, Arnd Schwarze Grafik: Jürgen Kroll (Leitung), Manfred Krompaß (stellv. Leitung), Uta Fischer-Kroll, Tanja Schwarz

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Inhalt Titelbild:

Unser futuristisch anmutendes Titelbild zeigt die innovative Wabenstruktur der Gel-Elemente der Airogel-Technologie des österreichischen Betten- und MatratzenSpezialisten ADA. Die Airogel-Technologie sorgt für eine perfekte Druckverteilung, Stützung und Entlastung und findet u. a. in der neuen Boxspring-Kollektion „Vitale“ von ADA Austria premium Verwendung. Lesen Sie mehr dazu auf Seite 12.

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Stillstand ist Rückschritt

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Matratzensymposium: Die Matratze auf dem Prüfstand

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JHV Fachverband MatratzenIndustrie: Starkes Treffen vor toller Kulisse

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Gastbeitrag von Ulrich Gaupp: Der Traum von der Matratze für jedermann

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40 Jahre Lück: Mit Erfindungsreichtum und Teamgeist zum Erfolg

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ADA: Schlafträume werden wahr

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Stendebach: Gemeinsam erfolgreich in die Zukunft

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Loddenkemper/Femira: „Wir geben richtig Gas!“

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MZE: Partner für ganzheitliches Einrichten

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Rummel Matratzen: Und welcher Schlaftyp bist du?

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Schlaraffia Expertentage: „Voll ins Schwarze getroffen“

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MÖBELMARKT Extra FoamPartner

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Centa-Star: Decken für alle Sinne

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f.a.n. Frankenstolz: Versprechen gehalten

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News & Trends aus der Welt des guten Schlafs

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Diamona: Mit Boxspring auf Kurs

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Thomas Bauer im Interview: „Die Marke Tempur wird immer an erster Stelle stehen“

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ABK-Open: „Besser digital stationär“

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Garant: Informative Impulse für den Endverbraucher

Ulrich Gaupp | Seiten 8–9

FoamPartner | Seiten 19–26

Lück | Seiten 10–11 Centa-Star | Seite 27

Diamona | Seite 29

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Die Matratze auf dem Prüfstand

Auf Einladung der Firma Weinmann Prüftechnik traf sich die Branche in Hersbruck in der außergewöhnlichen Location der Dauphin-Speed-Event-Halle zu einem Symposium zum Thema „Die richtige Matratzenvermessung“. Hersteller, Händler, Prüfexperten, Vertreter des Normenausschusses und andere Branchenvertreter kamen zusammen und diskutierten im Fachkreis. Und Inhaber Peter Weinmann wäre nicht Peter Weinmann, wenn er nicht eine Lösung parat gehabt hätte. Aus Hersbruck berichtet Sabine Schmiedl, stellv. Chefredakteurin des MÖBELMARKT.

Ein echtes Erlebnis: Die Oldtimersammlung der Familie Dauphin ist die größte Privatsammlung Europas. Fotos: Weinmann

Wer Peter Weinmann von Weinmann Prüftechnik aus Hersbruck kennt, der weiß, dieser Mann ist ein Macher. Keiner, der lange um ein Problem drumrum redet, sondern einer, der ein Problem, einen Bedarf erkennt, sich dann in sein Kämmerlein, sprich in seine Werkstätten und Prüflabore in Hersbruck zurückzieht und mit seinem Team so lange tüftelt und feilt, bis er eine Lösung anbieten kann. Aber alles schön der Reihe nach. Zur imm cologne im Januar stellte Peter Weinmann zusammen mit Reimund Heym von TÜV Rheinland LGA auf dem Stand des Fachverbands Matratzenindustrie in Halle 9 ein Messgerät vor, das zur Überprüfung der Berechtigung von Matratzen-Reklamationen für Hersteller und Sachverständige genutzt werden kann. Da aber bereits ein ähnliches Produkt der Firma Diepo GmbH am Markt existiert (siehe dazu auch den Bericht und das Foto auf Seite 6 und 7 von „MÖBELMARKT Sleep“), war der Bedarf in diesem Punkt nicht so neu und herausragend. „Nichts desto trotz“, erklärt Peter Weinmann, „haben wir Interesse geweckt, und bei den zahlreichen Gesprächen auf der Möbelmesse in Köln und bereits davor hat sich herausgestellt, dass es eine rege Nachfrage am Markt nach einer einfachen Messung der Zonierung von Matratzen gibt.“ Daraufhin reifte in Peter Weinmann die

Idee zu einem Symposium zum Thema „die richtige Matratzenvermessung“, bei dem im Fachkreis diskutiert werden sollte. Gesagt, getan. Im März trafen sich dann auf Einladung von Weinmann Prüftechnik Hersteller, Händler, Prüfexperten, Vertreter des Normenausschusses und andere Branchenvertreter zu einem besagten Symposium in Hersbruck. Aber warum gibt es einen Bedarf zu einem Symposium dieser Art in der Branche? Die Antwort ist klar: Die Normungs- und Prüfprozesse von Matratzen sind ein komplexes und keines-

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wegs bisher klar geregeltes Thema, das die gesamte Schlafen-Branche seit langem stark beschäftigt. Zur Einführung in das Thema eröffnete deshalb das Symposium Reimund Heym von TÜV Rheinland LGA und erläuterte die aktuelle Situation der Prüfverfahren von Matratzen allgemein und insbesondere von Zonen-Matratzen. Darauf aufbauend lieferte Schlafen-Papst Winfried Weber von Hülsta aktuelle und umfassende Berichte aus dem Normenausschuss und der DIN-Arbeit. Die Erkenntnis: Es wird intensiv an einheitlichen Normen gearbeitet, einiges

konnte auch schon verabschiedet werden (siehe S. 6 und 7 in dieser Ausgabe), vieles ist jedoch noch in Arbeit. Und gerade an diesem Punkt setzte das gemeinsame Symposium an. „Das Ziel des Symposiums ist“, so Peter Weinmann, „einen Teil zur mittelfristigen Entwicklung einheitlicher Prüfverfahren für die Matratzen-Branche, die dann auch in die Normung einfließen können, beizutragen, um das langfristige Ziel, die derzeit unterschiedlichen existierenden Anforderungen aus Normen und die daraus entwickelten Prüfverfahren, stärker zu standardisieren.“ Gerade in puncto „Was ist eine ZonenMatratze und wie wird diese geprüft?“ gibt es bisher keine einheitliche Regelung. „Die ,SPEC 68200‘ als Vornorm legt Prüfverfahren fest, anhand derer funktionelle mechanische Eigenschaften von Zonen-Matratzen und zonierten Liegesystemen bestimmt werden. Diese Vornorm gilt aber nicht für Kinderbettmatratzen, Wasserbetten, Wasser- und Luftmatratzen“, erläuterte Winfried Weber. Die weitere Problematik: „Nach DIN EN 1957 wird die Härte einer Matratze immer genau in der Mitte gemessen“, so Raimund Heym. „Wenn eine Matratze verschiedene Zonen hat, kann nicht durch eine Messung an einer Stelle die Härte ermittelt werden. Denn es gibt mehrere härtere und weichere Zonen. Es ist auch nicht realitätsnah, viele einzelne Messungen vorzunehmen“, führte Peter Weinmann weiter aus. „Denn der Mensch liegt ja auch immer komplett auf der Matratze.“ Und weiter: „Jede Einzelmessung Der leidenschaftliche Tüftler Peter Weinmann in seinem Element. Hier in seinen Werkstätten und Prüflaboren in Hersbruck feilen er und sein Team so lange bis eine Lösung gefunden ist.

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wird durch die Nachbarmessung verändert, wenn diese gleichzeitig gemacht werden.“ Die Lösung, die Weinmann Prüftechnik vorstellte: Ein neues Matratzen-PrüfGerät, das unter konstantem Luftdruck in einem abgeschlossenem Raum mit 38 Prüfstempeln mit einer Größe von 50 mm anstatt wie bisher mit einem Prüfstempel das individuelle ZonenProfil einer Matratze punkt-genau erstellen und als detailliertes Zonen-Diagramm darstellen kann. „Wir leben doch im Zeitalter der Datensammlung und Vernetzung. Für mich ist es absolut richtig, alle Daten zusammen zu tragen. Denn davon profitieren wir alle. Mir geht es nicht darum, ein Messgerät zu verkaufen und schnell Geschäfte zu machen. Mir geht Exzellente Location: Die DauphinSpeed-Event-Halle in Hersbruck kann gemietet werden und bot den richtigen Rahmen für das Symposium.

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es ums Prinzip“, so Peter Weinmann. Die Ergebnisse der Matratzen-Prüfung müssten dann in einheitliche Härtegrade übertragen werden. „Eine Skala von eins bis zehn könnte ein Lösungsansatz sein“, so das Resümee der Teilnehmer des Symposiums. Nach Norm gibt es derzeit bereits zehn Härtegrade, mit Zwischenwerten: 1 bedeutet ganz hart, 10 ganz weich. „Diese Skala existiert in der DIN EN 1957 unter Punkt 8.3 bereits. Diese Skala müsste nur mit den entsprechenden Werten gefüllt und die Einstufung definiert werden“, so Peter Weinmann. „Matratzen könnten dann besser eingestuft werden, z. B. Härte 4-6 oder 5-9 oder 2-3 – eben so wie die Matratze wirklich geworden ist. Denn unter den herrschenden Bedingungen kann nicht mit 100%iger Sicherheit gesagt werden, wie die jeweilige Härte ausfällt. Durch die messtechnische Ermittlung einer Bandbreite lassen sich aber beispielsweise große Streuungen dem preis-

günstigen Segment zuordnen, oder bei Einhaltung enger Toleranzen, dem hochwertigen Segment. Auch Reklamationen werden so vermieden.“ Und weiter: „Wir machen das schon bei Fußbällen für Adidas über die Rundheitsmessung so. Unsere Methode zur Messung der Rundheit bei Fußbällen hat in der Fifa-Vorschrift Einzug gehalten. Die Herstellung der Bälle ist gleich. Nur wenn bei der Messung die Toleranz überschritten wird, dann wird die-

ser Ball für ca. 20 Euro verkauft. Wenn der Ball die Toleranzen einhält, kostet er 120 Euro. Das ist vollkommen legal und logisch.“ Ob das auch für Matratzen ein gangbarer Weg ist, bleibt abzuwarten – ein wichtiger Impuls ist jedenfalls gesetzt. Das neue Matratzen-Prüfgerät von Weinmann soll bei der Entwicklung einheitlicher Prüfverfahren für die Matratzenbranche helfen.

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Die Wartburg – das Wahrzeichen Eisenachs – thronte über dem Veranstaltungsort und wurde im Rahmen des Abendprogramms von den Teilnehmern der Jahreshauptversammlung besichtigt. Foto: Schmiedl

Starkes Treffen vor toller Kulisse Mit nunmehr 15 Voll- und 12 assoziierten Mitgliedern hat sich die Schlagkraft des Fachverbands Matratzenindustrie nochmals erhöht. So konnte Geschäftsführer Dr. Ulrich Leifeld mehr als 40 Teilnehmer an der diesjährigen Jahreshauptversammlung, die am 26. und 27. April in Eisenach stattfand, begrüßen. Die schöne Kulisse darf jedoch nicht täuschen. Die Agenda war voll. Die Themen von Recycling über Normungs- und Prüfprozesse bis hin zu E-Commerce und Stiftung Warentest erwiesen sich als komplex und teils brisant. Umso wichtiger, sich gemeinsam diesen Herausforderungen zu stellen.

Ganz oben auf der Agenda stand in diesem Jahr die Kreislaufwirtschaft, denn Anfang Dezember 2015 hatte die Europäische Kommission ihr neues Maßnahmenpaket zur Kreislaufwirtschaft veröffentlich. Hier informierte der Verband über die Rechtsgrundlagen und Inhalte der Kreislaufwirtschaft und Abfallpolitik. Grundsätzlich sei Recycling politisch gewollt, betonte Dr. Ulrich Leifeld, und die Gesetzgebung dazu werde kommen, für Matratzen seien aber längere Produktlebenszyklen keine wünschenswerte Lösung, dies müsse man gemeinsam den politischen Instanzen deutlich machen. Die Mitglieder stimmten einstimmig für folgende weitere Schritte: Der Verband lässt in einem ersten Step ökologische Fußabdrücke für die unterschiedlichen Matratzen erstellen und setzt sich hierzu auch mit dem Wuppertaler Institut für Klima, Umwelt und Energie in Verbindung. Ein weiteres komplexes Thema, das die Matratzen-Branche umtreibt, sind die Normungs- und Prüfprozesse von Matratzen. Hier lieferte Winfried Weber von Hülsta, Vorsitzender des TechnikAusschusses des Verbandes, umfassende Berichte aus dem Normenausschuss und aus der DIN-Arbeit. Seit 1. Januar ist der Begriff „Kaltschaum“ nun definiert. Zudem wurde genormt: Was ist ein Boxspring-Bett. Hier geht man nun konform mit der amerikanischen Norm. Diese beiden Definitionen

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wurden verabschiedet und auch so von der Deutschen Gütegemeinschaft für Möbel (DGM) übernommen. Die Definitionen für Visko, Naturlatex, Gelund Hypersoftschaum stehen derzeit noch aus. „Arbeiten Sie bei den Normen besser mit“, war hier ein wichtiger Appell von Vorsitzendem Manfred Greiner an die Mitgliedsunternehmen des Verbandes.

Schroeder bieten damit unterschiedliche Konzepte zur Beurteilung von Reklamationen vor Ort. Das Thema Messepolitik wurde relativ kurz abgehandelt. Das Committment des Verbandes zur imm cologne wurde bestätigt. Gefordert wird jedoch von Frankfurt und Köln, aktiv mehr Syner-

Neue Impulse für Prüfprozesse Ein weiteres wichtiges Thema derzeit ist die Definition: Was ist eine Zonenmatratze und wie wird diese geprüft? Hierzu gab es bei der Weinmann Prüftechnik in Hersbruck ein Matratzensymposium (lesen Sie hierzu auch den Artikel in diesem Heft auf Seite 4), bei der Geschäftsführer Peter Weinmann dem Markt ein neues Prüfgerät vorstellte, das mit 38 Prüfstempeln mit einer Größe von 50 mm das Zonenprofil einer Matratze erstellen kann. Im Rahmen des Mitglieder-MehrwertProgrammes präsentierte Peter Weinmann dann auch den Teilnehmern das neue Prüfkonzept als neuer Kooperationspartner des Matratzenverbandes. Ein neues mobiles Polster-MatratzenPrüfgerät (PPG) dagegen stellte der zweite neue Kooperationspartner in Sachen Matratzenprüfung vor, die Firma Diepo. Geschäftsführer Steffen Gimple und Vertriebsleiter Daniel

Weiterer Mehrwert: Für seine Mitglieder hat der Verband eine umfangreiche Informationsbroschüre zu den aktuellen Themen zusammengestellt. Nicht-Mitglieder können diese gegen eine Schutzgebühr von 900 Euro erwerben.

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gien für alle Messebesucher beider Messen zu schaffen. Ein sehr kritisches Thema bleibt weiterhin die Stiftung Warentest. Den letzten Test der Ausgabe 10/15 bezeichnete Dr. Ulrich Leifeld als „Diffamierung einer ganzen Branche“ und als „Hetzkampagne“. Hier setzt der Verband weiterhin auf eine umfangreiche Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, um den Verbrauchern die Unstimmigkeiten der Testurteile zu verdeutlichen. Ebenfalls sehr kritisch steht der Verband dem neuen Start-up-Boom in Sachen E-Commerce gegenüber. Hierzu präsentierte Dr. Ulrich Leifeld eine umfassende Übersicht und Analyse zu den neuen Start-ups am Markt wie Eve, Muun, Bruno Matratzen etc. und warnte ausdrücklich davor, diese Startups zu unterschätzen. Leifeld kritisierte jedoch ausdrücklich die im E-Commerce besonders beliebten „One fits all“Matratzen, auf die vor allem die Generation Y anspringe.

Vorstand im Amt bestätigt Im Rahmen seiner nicht-öffentlichen Mitgliederversammlung hat der Verband auch seinen Vorstand für ein Jahr im Amt bestätigt. Vorsitzender bleibt somit Manfred Greiner, geschäftsführender Gesellschafter der Rössle & Wanner GmbH sowie Geschäftsführer der Selecta Matratzen GmbH. Stellvertretender Vorsitzender ist weiterhin Jochen Brinkmann, geschäftsführender Gesellschafter Fey & Co. Als Beisitzer fungieren Lars Brunsø, Inhaber von Ak-

va Waterbeds A/S, und Thomas Bußkamp, CEO EuroComfort Holding GmbH. Ursprünglich wäre eine Neuwahl des Vorstandes auf dieser Mitgliederversammlung angestanden. Auf Wunsch des Geschäftsführers Dr. Ulrich Leifeld sowie auch einstimmig aller Mitglieder und assoziierten Mitglieder des Verbandes wurde jedoch satzungsgemäß beschlossen, die Neuwahlen um ein Jahr zu verschieben, um die Kontinuität der bereits laufenden Projekte und Arbeitsthemen des Verbandes zu gewährleisten. „In einem Jahr finden dann definitiv Neuwahlen statt“, so Vorstandsvorsitzender Manfred Greiner.

Verhaltener Jahresstart Kurz nach der Verbandstagung gab der Verband dann auch seine Verbandsauswertung für das 1. Quartal 2016 bekannt. Demnach zeichnete sich der Gesamtmarkt durch ein schwaches Wachstum in der abgesetzten Menge und eine deutlich abgeschwächte Umsatzentwicklung gegenüber dem Vorjahreszeitraum aus. Das leichte Plus im Absatz sei bei genauerer Betrachtung primär auf die positive Entwicklung im Bereich Taschenfederkern (TFK) zurückzuführen. Bis auf TFK weisen nämlich alle Technologien rückläufige Absatz- und Umsatzentwicklungen gegenüber dem ersten Quartal 2015 auf. Mit jeweils zweistelligen Minuswerten treten diese Rückgänge bei Bonnell- und Latexmatratzen besonders deutlich zutage.

Im Rahmen des Mitglieder-Mehrwert-Programmes präsentierten die neuen Kooperationspartner Weinmann Prüftechnik sowie die Firma Diepo GmbH ihre Neuentwicklungen in Sachen Matzratzenprüfung. Hier das mobile Polster-Matratzen-Prüfgerät (PPG) von Diepo, das zur Beurteilung von Reklamationen vor Ort entwickelt wurde. Foto: Diepo

Auch Schaum verzeichnet einen gegenüber dem Vorjahresquartal deutlich abgeschwächten Umsatz. Der im Vergleich dazu nur leichte Rückgang im Absatz deutet darauf hin, dass insbesondere die Preise beim Schaum merklich nachgegeben haben.

Marktanteile verschieben sich Mit diesen Beobachtungen einher geht auch eine Verschiebung der Marktanteile: Während Taschenfederkernmatratzen ihre Anteile am Gesamtmarkt

ausbauen konnten, gingen die Marktanteile von Schaum in jeweils vergleichbarem Umfang zurück. Die anderen erfassten Technologien – Bonnell, Latex und Sonstige – haben im Vergleich zu Schaum und TFK insgesamt deutlich geringere Marktanteile, sodass rückläufige Entwicklungen und Verschiebungen im Gesamtbild weniger stark zutage treten. Die nächste Jahreshauptversammlung des Fachverbands Matratzenindustrie findet am 25. und 26. April 2017 in Bamberg statt. Sabine Schmiedl

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Der Traum von der Matratze für jedermann … wird im Internet gelebt – zu Recht? Und welche Chancen ergeben sich für den Möbelhandel? Ein Gastbeitrag von Ulrich Gaupp, Gaupp-Consult.

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Was haben Spiderman Toby Maguire und der gerade Oscar-prämierte Leonardo DiCaprio mit Matratzen zu tun? Sie haben medienwirksam in das Matratzenkonzept Caspar investiert, die Mutter aller „One fits all“-Konzepte und Vorbild aller deutschen und internationalen Kopien. Und davon gibt es viele: Eve aus Großbritannien, Emma – die Matratze, Bruno – das Original … Mit muun hat ein „One fits all“-Produkt sogar in diesem Jahr als erste Matratze (nach einigen technischen Lattenrosten) den Red Dot Design Award gewonnen – dank eines innovativen Innenlebens, das nicht nur auf sehr wertigen Materialien aufbaut, sondern dem Kunden die Möglichkeit lässt, mit einfachen Mitteln die Festigkeit für das persönliche Liegegefühl zu ändern. Das Thema Sicherheit beim Kauf ist im Online-Geschäft nochmals stärker zu bewerten als im stationären Handel. Dabei spielen Online-Händler bewusst mit dem besonderen Mechanismus des Matratzenkaufs. Der interessierte Käufer hat einen konkreten Anlass, sich mit den Angeboten

Der Schlafexperte Ulrich Gaupp, ehemaliger Geschäftsführer der Hukla Matratzen GmbH und Verkaufsleiter von Hülsta, hat sich als Unternehmensberater in Bochum selbständig gemacht und bietet nun „Konzepte und Coaching für gesunden Schlaf“ an. Foto: Gaupp

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Matratzen-Online-Händler Emma setzt auf smarte TV-Werbung, bei der die Zielgruppe ganz deutlich wird. Foto: Emma

zepte das Etappenziel, ein gutes und „preiswertes“ Produkt anbieten zu können. Kommen wir nun zur größten Herausforderung für die Online-Unternehmen. Wie schaffe ich es überhaupt, dass der Kunde gerade mein Produkt im unendlichen Internet findet? Entweder ich bekomme wie muun Aufmerksamkeit durch Design-Awards (mit entsprechender redaktioneller Verwertung) oder ich muss massiv werben, oft mit mehr als 20% Werbe-Budget vom Umsatz. So wundert es nicht, dass erste Konzepte im TV beworben werden, wie jüngst Emma in einem 20-sekündigen Spot. Ob TV bei den zu erwartenden großen Streuverlusten ein sinnvoller Kommunikationskanal ist, bleibt sicher umstritten. Fakt ist aber, dass die neuen Anbieter das Medium „Online“ leben und dort wesentlich professioneller vorgehen als viele traditionelle Mitbewerber. Nr. 1 im Online-Matratzengeschäft ist

auseinander zu setzen. Seine bisherige Matratze ist statistisch gesehen 15 Jahre alt und somit dringend erneuerungsbedürftig. Die meisten Online-Unternehmen bieten ein 100-tägiges Rückgaberecht an. Der Mensch ist ein „Gewohnheitstier“ und gewöhnt sich somit in der Testphase an seine neue Lieblingsschlafstätte. Nahezu garantiert, da sich der Körper in aller Regel innerhalb von zwei bis drei Wochen auf die neue Matratze einstellt, wenn sie weitgehend für ihn geeignet ist. Das ist nur bei extremen Körpermerkmalen (z. B. sehr schwer, sehr breite Schultern etc.) schwierig zu erreichen. Nimmt ein Matratzenhersteller nicht gerade die einfachsten Materialien und mixt sie im Kernaufbau intelligent, so erhält der Online-Kunde eine Matratze, die ihn, wohl kalkuliert, fast zu 100% zufriedenstellen wird. Rückläufer sind vergleichsweise gering und somit einfach in der Kalkulation des Herstellers abbildbar. Durch die Kombination von verschiedenen Schäumen erreichen viele Kon-

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aktuell www.schlafwelt.de von Otto. Das verwundert nicht, schließlich sind alle Strukturen des (ehemaligen) Katalogvermarkters auf den Kanal eingestellt. Der Rest dieses erwartungsgemäß stark wachsenden Vertriebsweges ist aber noch nicht final „vergeben“. Leistungsstarke Gruppen stehen hier in den Startlöchern. Und die machen sich durchaus Gedanken, wie online und stationär zusammen funktionieren kann. Die Firma Grafenfels aus Berlin hat es auf der imm 2016 exemplarisch vorgelebt. Ein online-taugliches Konzept nutzt die Stärken der stationären Präsentation: Probeliegen mit Aha-Erlebnissen, einfache Entscheidungskriterien für den Kunden, flexibel im Bett kombinierbare Produkte für unterschiedliche Liegegefühle bei Mann und Frau. Hiervon können auch die stationären Händler profitieren. Es ist unbestritten, dass sich der Kunde heute in den meisten Fällen vor dem Kauf online in-

formiert. Dabei stößt er auf viele (für ihn logische, weil einfache) Konzepte, die er heute noch nicht so im Handel wiederfindet. Hier bieten sich viele Chancen für den Möbelhandel, an den „One fits all“-Konzepten zu partizipieren. Wenn er es nicht macht, werden es garantiert andere Einzelhändler tun, die die große Online-Werbewirkung der besten Konzepte nutzen und die selbst eingesparten Werbekosten in eine schöne stationäre Präsentation stecken.

Tipp:

Eine ausführliche Marktübersicht der Online-Matratzen-Händler und -Hersteller kann bei Ulrich Gaupp, www. gaupp-consult.de, angefordert werden.

Die muun-Matratze erhielt 2016 den Red Dot Design Award in der Kategorie „Produktdesign“. Die Jury prämierte den innovativen Wendemechanismus und das optisch ansprechende Design des Matratzensystems. Fotos: muun

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Mit Erfindungsreichtum und Teamgeist zum Erfolg Alles für den guten Schlaf, so könnte man die Produktpalette von Lück wahrscheinlich am ehesten zusammenfassen. Doch das war nicht immer so. Vor 40 Jahren hat Lück, die Keimzelle der heute so erfolgreichen EuroComfort Group, als Zulieferer für die Polstermöbelindustrie angefangen und das 1977 patentierte Rhombo-fill, ein noch heute legendäres Füllmaterial für Kissen und Polstermöbel, wurde zum Grundpfeiler des Erfolgs. Eine weitere tragende Säule für den langfristigen Unternehmenserfolg ist aber ganz sicher der geschäftsführende Gesellschafter Thomas Bußkamp.

In nur wenigen Unternehmen ist der langfristige Erfolg so untrennbar mit einem Namen verbunden. Der Ingenieur Bußkamp wurde 1995 nach dem Verkauf von Lück an die schwedische Bonnier-Gruppe Geschäftsführer und ist heute Mehrheitseigner des Unternehmens. Er formte aus dem kleinen Bocholter Zulieferbetrieb einen der Marktführer im Bereich Bettwaren, Matratzen und Schlafkomfort mit rund 300 Mio. Euro Umsatz im Jahr 2015. Und dies vor allem durch Ingenieurskunst und Teamgeist. Viele der Innovationen und Patente von Lück waren nur durch die von Bußkamp und seinem Team selbst entworfenen und gebauten Spezialmaschinen möglich. Und auch wenn man von Bocholt aus in­ zwischen Produktionsstandorte in Deutschland, Frankreich, Polen, Litauen und China entwickelt hat, so ist doch der Teamgeist in der gesamten Gruppe länderübergreifend immer spürbar.

Großes Fest zum Geburtstag Zum Geburtstag gab es gleich mehrere Feiern bei Lück. So wurde zum einen mit den Mitarbeitern eine große Party gefeiert. Zum anderen gab es einen Gala-Abend mit Freunden und Geschäftspartnern aus Industrie, Handel und Finanzwesen, für den man eine leere Industriehalle in einen eindrucksvoll geschmückten Festsaal verwandelt hatte. Und nicht zuletzt waren

Bei einer ausführlichen Werksbesichtigung konnten sich die Besucher der Jubiläumsgala einen Eindruck von der modernen Matratzen-Produktion verschaffen.

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auch die Familien der Mitarbeiter sowie alle Bocholter zu einem Tag der offenen Tür eingeladen, bei dem die Werkstore offenstanden und sich jeder ein Bild von der modernen Produktion und den innovativen Produkten machen konnte. Und davon gibt es eine ganze Menge. Denn auch wenn das Unternehmen seine Wurzeln im Bereich der Polstermöbel hat, so kam doch schon bald das „Medical“-Segment hinzu, mit all seinen besonderen Produkten für Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen. 2004 übernahm Lück als Meilenstein in der Firmengeschichte Badenia Bettcomfort, 2011 kamen Brinkhaus und das französische Unternehmen Abeil hinzu, und die EuroComfort Group nahm ihre heutige Gestalt an.

Dankbarer Blick zurück Ein solches Jubiläum ist immer auch eine Gelegenheit zurückzublicken, und das tat Thomas Bußkamp während der Jubiläumsfeier voller Dankbarkeit: „Wir halten zusammen, wir sind ein Team. Wir arbeiten miteinander und nicht gegeneinander. Alte Kollegen und neue Kollegen, Vorgesetzte und Mitarbeiter, Männer und Frauen, deutsche und ausländische Mitarbeiter, alt und jung. Wir unterstützen uns gegenseitig“, so der geschäftsführende Gesellschafter in seiner Ansprache. Bußkamp machte deutlich, dass das Unternehmen nur dank seiner Mitarbeiter und deren En-

gagement so erfolgreich sein könne: „Wir stehen für Menschlichkeit im Umgang miteinander. Wir haben vernünftige Arbeitsbedingungen selbst an Standorten wie China, wo das nicht selbstverständlich ist. Wir fühlen uns den Menschen, die mit uns arbeiten, verpflichtet. Und bei uns wird grundsätzlich niemand, egal aus welchem Grund, ausgegrenzt oder diskriminiert. Ein vernünftiger Interessenausgleich zwischen Gesellschaftern, Geschäftsführung und Belegschaft ist die Basis unserer Zusammenarbeit.“ Alle seien bei der EuroComfort Group mit Herzblut dabei und das persönliche Engagement der Mitarbeiter sei an allen Standorten gleichermaßen spürbar. Und so basiere eben auch der Unternehmenserfolg auf den gemeinsamen Werten: „Das Erfolgskonzept der EuroComfort Group ist die gesunde Mischung aus gelebten Werten und Verhaltensweisen, die sich durch die Jahre und die Geschichte der Gruppe ziehen wie ein roter Faden: Pioniergeist, Kompetenz, Menschlichkeit, Bodenständigkeit und Freude an der gemeinsamen Arbeit und dem gemeinsamen Erfolg. So ist es, so mögen wir es und so soll es auch bleiben.“

Geduldige Gesellschafter Bei seinem Dank an die Freunde und Partner des Unternehmens hob Bußkamp die langjährigen Inhaber und heutigen Minderheitsgesellschafter der

Das Programm der Feier wurde unter anderem von Mitarbeitergruppen aus den verschiedenen internationalen Werken gestaltet. Fotos: Lück

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Thomas Bußkamp übernahm 2014 im Rahmen eines Management-BuyOuts die Mehrheit an der Gruppe und ist die treibende Kraft hinter dem Erfolg. Foto: Schwarze

EuroComfort Group von der schwedischen Bonnier Gruppe hervor, die ihn persönlich und das Tochterunternehmen immer sowohl finanziell als auch moralisch unterstützt hätten. Der ehemalige Finanzchef Hans Olov Johansson war als Vertreter des schwedischen Medienkonzerns nach Bocholt gekommen, um seine Glückwünsche an Lück und an Thomas Bußkamp persönlich zu übermitteln. Er betonte, dass bei der Übernahme 1995, als Lück­ um sein Überleben kämpfte, das Unternehmen als wichtigstes Asset den künftigen Geschäftsführer Bußkamp aufzuweisen hatte. Damals habe Lück 178 Mitarbeiter und rund 10 Mio. Euro Umsatz gehabt. Heute sind es bekanntermaßen rund 4.000 Mitarbeiter und mehr als 300 Mio. Euro Umsatz: „Wir setzten auf einen engagierten und erkennbar talentierten jungen Mann. Unsere Erwartungen an diesen

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jungen Mann wurden in den folgenden Jahren bei Weitem übertroffen.“ Dass Bußkamp die Gruppe später, als Bonnier eigentlich an einen Finanzinvestor verkaufen wollte, selbst übernommen habe, sei das Beste, was der EuroComfort Group habe passieren können: „Die Erfolgsgeschichte von Lück und der EuroComfort Group bekam so ihr Happy End!“ Und so kann man eigentlich nur gespannt sein, wie die Erfolgsgeschichte weitergeht. Bis zum 50-jährigen Jubiläum in zehn Jahren und darüber hinaus. Arnd Schwarze

Aus einer Werkshalle wurde wie von Zauberhand ein stimmungsvoller Festsaal. Foto: Schwarze

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Die neue Kollektion „Vitale“ präsentiert sich elegant im Design und erstklassig in der Verarbeitung. Das BoxspringSystem „Base Box“ passt sich mit diversen Kopfteil-Varianten, zwei Bettkästen, fünf unterschiedlichen Fuß-Varianten und einer breiten Palette an Stoff- und Lederbezügen individuellen Kundenwünschen an.

Schlafträume werden wahr ADA präsentiert die neue „Vitale“-Kollektion mit integrierter Airogel-Technologie | Neue Programme Seit mehr als fünfzig Jahren steht das Traditionsunternehmen ADA mit seiner Top-Marke ADA Austria premium für höchste Qualitätsansprüche, heimische Produktion und traditionelle Handwerkskunst. Mit der neuen, in Österreich gefertigten Kollektion „Vitale“ setzt ADA seine erfolgreiche Tradition weiter fort und lässt Schlafträume Wirklichkeit werden. Maximaler Komfort, gepaart mit funktionellem Nutzen und zeitlos-modernem Design, zeichnet diese Pro-

duktlinie aus. Hochwertig gefertigt, entstehen so wahre Wohlfühloasen, die sowohl mit den äußeren als auch den inneren Werten überzeugen. InnoEin Blick ins Innere: Die Airogel-Technologie sorgt für eine optimale Druckentlastung, wirksame Körperstützung und eine ideale Klimaregulierung durch die neuartige Wabenstruktur – für einen angenehmen Schlafkomfort. Fotos: ADA

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vative Gel-Elemente im Inneren der Matratzen machen gesundes Schlafen noch bequemer. Eine erlesene Stoffund Lederauswahl und perfekt verarbeitete Polsterungen umschließen das Innere und schaffen so ein besonderes Gefühl von Geborgenheit.

Äußere Werte – individuelles, edles Design Die neue Kollektion „Vitale“ präsentiert sich elegant im Design und erstklassig

in der Verarbeitung – und mit vielen Individualisierungsmöglichkeiten. So kann der Kunde beim Boxspring-System „Base Box“ aus diversen Kopfteilen, zwei Bettkästen, fünf unterschiedlichen Fuß-Varianten und einer breiten Palette an Stoff- und Lederbezügen auswählen und sein persönliches „Vitale“-Traumbett zusammenstellen.

Innere Werte – die Airogel-Technologie Neben den äußeren Werten, überzeugen bei „Vitale“ auch die inneren. Das Boxspring-System „Base Box“ mit seiner integrierten Airogel-Technologie sorgt für eine ideale Druckverteilung und gleichzeitig für eine effektive Stützung und punktuelle Entlastung empfindlicher Körperstellen. Die integrierten Airogel-Zellen geben exakt nur an den Punkten nach, wo Druck ausgeübt wird und sorgen so für eine hervorragende Körperkonturanpassung. Während Hüften und Schultern angenehm einsinken können, werden die leichteren Körperpartien optimal gestützt. Ein besonderer Effekt von Airogel ist zudem die wirkungsvolle Klimaregulierung. Die innovative Wabenstruktur der Gel-Elemente ermöglicht eine hervorragende Luftzirkulation. sa

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Gemeinsam erfolgreich in die Zukunft Mit innovativen Produkten ist Stendebach ein starker Partner des Fachhandels | Neue Programme Das mittelständische Familienunternehmen Stendebach & Co. aus Montabaur ist ein zuverlässiger Partner der Bettenbranche und produziert bereits seit mehr als 100 Jahren Produkte rund um den guten Schlaf. Heute wird das Unternehmen an drei Standorten in der vierten Generation von den Brüdern Dirk und Markus Stendebach geleitet. Zuverlässigkeit, Kontinuität, Flexibilität und Innovationskraft stehen für das erfolgreiche Handeln des Unternehmens aus dem Westerwald. Das neue Corporate Design, mit dem sich Stendebach & Co seit Herbst präsentiert, spiegelt die Philosophie des Unternehmens wider. Ein moderner, zeitgemäßer Firmenauftritt zeigt den Wandel hin zur Produktion 4.0, der es dem Unternehmen ermöglicht, Kundenwünsche zu erfüllen: maßgeschneidert auch in kleinen Stückzahlen und die Herstellung von hochwertigen Eigenmarken. Eine Just-in-time-Lieferfähigkeit ist durch die gute Lage der Produktionsstandorte gegeben. Besonderen Wert legt die Firma Stendebach & Co. auf Zukunftsfähigkeit. Verantwortliche Forschung, Entwicklung und Ausbildung sind ein umfassendes Bekenntnis zu Mensch und Natur. Nachhaltigkeit ist nicht nur der bewusste Einkauf von umweltverträglichen Rohstoffen und deren Verarbeitung, sondern auch die Schaffung von Arbeitsplätzen und damit die Basis für ein Leben in der Region. StendebachProdukte sind qualitativ hochwertig verarbeitet – das garantieren bestens ausgebildete Mitarbeiter. Es handelt sich um keine „To-go-Produkte“ für den schnellen Kauf zwischendurch, sondern um strapazierfähige und langlebige Qualitätsprodukte.

Verkaufsstarke Konzepte Als Antwort auf den Druck auf den stationären Handel bietet Stendebach seinen Fachhandelspartnern nicht vergleichbare Schlafsysteme. „Kein Internetverriss oder Garagenverkauf, positive Bewertungen durch die Endverbraucher und die nötigen Margen für den Fachhandel, das sind z. B. die Attribute unseres luftgefederten Schlafsystems ,Cairona‘“, erläutert Geschäftsführer Markus Stendebach. Die stationäre, hochwertige Beratungsqualität des Fachhandels benötigt der Endverbraucher, um das indivi-

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etc. ihres Eigenheims von unterwegs steuern. Mit unserem ,Cairona‘-Schlafsystem ist dies auch nun zeitgemäß mit einem Schlafsystem möglich“, freut man sich bei Stendebach.

Neue Zudecken- und KissenKollektion „Climacozy“

Das „Cairona“-Schlafsystem kann individuell auf Kundenwunsch konfiguriert werden – auf Wunsch sogar in einem frei geplanten Boxspringbett – und ist jetzt auch per Smartphone, nicht nur per Fernbedienung, steuerbar. Fotos: Stendebach duell konfigurierte, auftragsbezogen gefertigte „Cairona“-Schlafsystem zu erhalten. Auf Wunsch sogar in einem frei geplanten Boxspringbett mit verschiedenen Kopf- und Fußteilvarianten, einer speziellen Taschenfederkernbox und der mit 50 Härtegraden einstellbaren „Cairona“-Matratze. „Endverbraucher können heutzutage per Smartphone Heizung, Beschattung

Daneben bietet Stendebach ganz neu die „Schlafkult“-Zudecken- und -Kissen-Kollektion „Climacozy“ mit „Outlast“-Fasern für mehr Klimakomfort im Bett. „Beleuchtet man das Thema Klimakomfort und den menschlichen Körper in einer Schlafumgebung, wird deutlich, dass der Faktor Temperatur nicht allein entscheidend ist, gibt es hier doch sehr viele unterschiedliche, subjektiv geprägte Empfindungen. Einig sind sich jedoch alle, dass übermäßige Feuchtigkeit als unangenehm empfunden wird. Weniger Schwitzen, sprich weniger Feuchtigkeit, macht den Unterschied im Schlafkomfort aus. Die ,Outlast‘-Technologie nutzt Phase-Change-Materialien (PCM), die Wärme aufnehmen, speichern und wieder abgeben können, um so ein optimales Feuchtigkeits- und Temperaturmanagement im Bett zu erreichen“, erläutert Markus Stendebach. Mit den innovativen „Climacozy“-Zu-

decken und Kissen sowie mit den neuesten Nackenstützkissen- und Topperkollektionen bietet Stendebach echte Fachhandelsprodukte mit Funktion und Marge. So aufgestellt blickt das Unternehmen optimistisch in die Zukunft und stellt sich den neuen Herausforderungen. Denn bei Stendebach ist man sich sicher: Nur gemeinsam ist der Weg erfolgreich in die Zukunft. sa

Die neue „Schlafkult“-Zudeckenund -Kissen-Kollektion „Climacozy“ mit „Outlast“-Fasern sorgt für mehr Klimakomfort im Bett.

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„Wir geben richtig Gas!“ Dass der auf Schlafzimmermöbel fokussierte Kastenmöbelproduzent Loddenkemper unter der Boxspringwelle leidet und mit Absatzschwierigkeiten kämpft, verwundert viele in der Branche, hatte man doch mit dem Schwesterunternehmen Femira als Auslöser dieser Welle den perfekten Partner an der Seite, um eben diese Marktveränderungen mitzugestalten. Das soll jetzt anders werden, denn neben verschiedenen internen Optimierungen hat sich das neue Management vor allem mehr „Miteinander“ auf die Fahnen geschrieben. MÖBELMARKT-Redakteur Arnd Schwarze sprach mit den Geschäftsführern Jürgen Merkelbach und Peter Vandecruys über die Zukunft von Loddenkemper und die Schlafraum-Vermarktung im Allgemeinen.

MM: Der Schlafzimmermarkt ist im Umbruch – das kann man wohl nirgendwo besser ablesen als bei den Schwesterunternehmen Loddenkemper und Femira. Der Erfolg der Boxspringbetten ist Anlass für die Krise bei den Kastenmöbeln. Würden Sie das unterschreiben? Jürgen Merkelbach: Das ist mit Sicherheit ein sehr relevanter Faktor, ja. Aber es wäre zu einfach, sich damit aus der Verantwortung zu stehlen. Es gibt durchaus Beispiele von Kastenmöblern, die in der gleichen Zeit ein zweistelliges Wachstum generiert haben. Diejenigen Kastenmöbler, die über schwierige Zeiten klagen, sind vor allem gekennzeichnet durch eine fehlende Innovationskraft. Das stellen wir nicht nur bei uns im Hause fest sondern auch bei anderen Marktteilnehmern. MM: Femira hat die Boxspring-Welle in Deutschland maßgeblich mit los-

Jürgen Merkelbach (links) und Peter Vandecruys haben noch viel vor mit Loddenkemper. Fotos: Schwarze

und Design zu sparen. Wir sind unserer Überzeugung treu geblieben, dass exzellente Qualität und innovatives Design mit Preisen über 2.500 Euro durchaus marktfähig sind.

getreten. Waren Sie zur rechten Zeit am rechten Ort oder ist so ein Erfolg planbar? Merkelbach: Um Erfolg zu haben, muss man auch leidenschaftliche Positionen einnehmen. Wenn man von einem Produkt überzeugt ist und ein belastbares Netzwerk hat, dann ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass man damit Erfolg haben wird. Mich hat immer gewundert, dass um Deutschland herum das Thema Boxspring erfolgreich vermarktet wird und hier eben nicht. Unser Erfolg rührt auch daher, dass wir den Weg, von dem wir überzeugt waren, konsequent verfolgt haben. Wir haben der Versuchung nicht nachgegeben, Boxspringbetten für unter 1.000 Euro zu bauen und an Qualität

MM: Schadet der Einfluss qualitativ schlechter Discount-Modelle der Produktkategorie Boxspring? Merkelbach: Das sehe ich nicht so. Natürlich, Sie bekommen im Discounter schon ein Boxspringbett für 298 Euro – das kostet bei uns ein guter Topper. Aber das ,,Boxspringbett“ ist hierdurch richtig bekannt geworden, und das in allen Preislagen. lm Gegenteil, durch die breite Streuung dieses Begriffes in der Werbung in allen Preissegmenten, vom Discounter bis zum hochspezialisierten Anbieter, hat sich das „Boxspringbett“ bei den Verbrauchern doch erst etabliert.

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MM: Lagen die Probleme von Loddenkemper ausschließlich im Um-

satzwandel begründet – weg vom Kastenmöbel hin zum textilen Bett – oder gab es noch mehr Ursachen? Merkelbach: Das ist natürlich ein ausschlaggebender Aspekt, keine Frage. Diejenigen Kastenmöbler im Schlafzimmerbereich, die die eigenen Produkte mit fremden Betten zusammen passend fotografiert und dem Handel Platzierungsvorschläge gemacht haben, hatten auch in den letzten Jahren Erfolg. Obwohl Femira und Loddenkemper ja seit mittlerweile zwölf Jahren in einer Unternehmensgruppe verbunden sind, hat man sich bei Loddenkemper aus produktionstechnischen und kundenspezifischen Gründen lange an dem klassischen Angebot mit kompletten Schlafzimmern festgehalten, in der Annahme, dass die Boxspring-Welle wieder abklingt, ähnlich wie bei manch anderen Schlafsystemen, die jetzt passé sind. Auf diese Art hat Loddenkemper einen wesentlichen Teil des Marktes nicht angesprochen und den Umsatzwandel nur teilweise realisiert. MM: Wofür stehen eigentlich die Loddenkemper-Modelle? Die Ausrichtung erscheint manchmal recht konsumig und unspektakulär, ohne echten Wow-Faktor. Die Wiedererkennbarkeit fehlt. Peter Vandecruys: Konsumig ist grundsätzlich nicht verkehrt, wir brauchen schließlich ausreichend Absatz, um bestimmte Preislagen aufrechterhalten zu können. Nichtdestotrotz arbeiten wir mit Hochdruck am Image von Loddenkemper. Wir werden ab der Hausmesse 2016 neue Programme, weitere Funktionen und frische Designs präsentieren, die sich deutlich vom Wettbewerb differenzieren und auf Lücken im Angebot zielen. MM: Warum erst jetzt? Wenn einer in der Branche die besten Voraussetzungen dafür hatte, mit der Kombination aus Boxspring und Schlafzimmer erfolgreich zu sein, dann doch Loddenkemper und Femira. Vandecruys: In dem knappen Jahr, in dem ich jetzt hier bin, haben wir uns sehr stark auf die operative Optimierung der Loddenkemper-Gruppe fokussiert. Hier gab es im Wesentlichen aufgrund der organisatorischen Trennung von Grundfertigung, Montage und Vertrieb zu viele unterschiedliche lnteressenlagen und zu wenig Zusammenarbeit zwischen Produktentwicklung, Produktion und Vertrieb. Wir ha-

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„Wir haben noch ein WahnsinnsPotenzial.“ Jürgen Merkelbach ben wieder dafür gesorgt, dass alles aus einer Hand kommt und die Wertschöpfungskette wieder unter einem Hut ist. Die ersten Ergebnisse davon sehen wir derzeit, die eingeleiteten Optimierungen zeigen bereits ihre Effekte. Die im vergangenen Jahr bearbeiteten Kernthemen betreffen einerseits Prozessoptimierungen wie zum Beispiel die Verbesserung der Qualität und die Verkürzung des „Time to Market“, andererseits konnten viele kostenreduzierende Maßnahmen erfolgreich umgesetzt werden. Es bringt wenig, ein Unternehmen mit einer neuen Produktphilosophie zu belasten, wenn die unterstützenden operativen Prozesse nicht funktionieren. Jetzt kann Loddenkemper sich mit voller Kraft den Neuentwicklungen zuwenden.

Das hat dazu geführt, dass Loddenkemper mit dem Programm Aliga bei Musterring wieder flächendeckend platziert ist. Wie bereits zuvor gesagt, ist Loddenkemper aktuell wieder in der Lage, die neuen Programme schnell auszuliefern. So wird die Auslieferung von Aliga bereits in KW 27/28 starten und nicht erst in vier oder fünf Monaten, wie das in der Vergangenheit leider oft der Fall war. Die schnelle Warenverfügbarkeit haben wir für Musterring als einen unserer wichtigsten Absatzkanälen realisiert. Diesen Anspruch der sofortigen Warenverfügbarkeit werden wir künftig jedoch auch bei allen anderen Modellen und Kunden gewährleisten. MM: Auf der einen Seite mehr Eigenständigkeit und Wiedererkennbarkeit, auf der anderen Seite fordern Verbände immer mehr ExklusivModelle, wie gehen Sie damit um? Merkelbach: Alle, auch kleine Verbände, verlangen exklusive Modelle zur Differenzierung. Das ist jedoch in der Breite für einen Hersteller nur schwierig zu leisten, zumal Verbände unterschiedliche Kundensegmente bedienen und dementsprechend auch unterschiedliche Produktanforderungen stellen. Wir werden künftig eine Kollektion haben, die sich auch durch die Art der Präsentation differenzieren lässt. Vandecruys: Da möchte ich hinzufügen, dass die neuen Programme unter der Vorgabe des Plattformgedankens mit eindeutigem Exklusivitätspotenzial entwickelt wurden. MM: Zurück zum Schlafzimmer: Wie können Sie den Handel mit einbezie-

„Es geht vorwärts bei Loddenkemper.“ Peter Vandecruys hen, sodass die schlüssige Präsentation von Kastenmöbeln und Boxspringbett besser wird? Merkelbach: Die Schranksysteme von Loddenkemper und die Schlafsysteme von Femira bieten eine nahezu unendliche Variationsmöglichkeit. Wir haben deshalb für den Handel starke Kombinationen, die einen hohen Kompetenzgrad belegen, zusammengestellt und inszeniert. Den entsprechenden Folder haben wir aktuell an 250 wichtige Handelspartner verschickt und eine überragende Resonanz bekommen: „Genau so müssen heute Schlafzimmer aussehen. Das ist Zeitgeist pur.“ Dazu passend haben wir auch eine sofort verwendbare Werbeseite vorbereitet,

zusammen mit unseren starken Partnern JAB Anstoetz und Alcantara. Porta hat bereits jetzt in Aachen und Frechen Studios mit über 150 qm mit den ausgewählten Kombinationen aufgebaut. Und natürlich werden Sie genau diese starken Kombinationen auch auf unserer Hausmesse perfekt inszeniert sehen. Vandecruys: Der Erfolg, den wir mit „Musterring Aliga“ haben, zeigt ja auch eindeutig, dass der Bedarf für diese Art von Kombinationen riesengroß ist. Merkelbach: Außerdem betreuen wir den Handel mit unserem Außendienst wie kaum ein anderes Unternehmen am Markt. Derzeit organisieren wir die Außendienst-Teams von Femira und Loddenkemper noch schlagkräftiger mit dem Ziel, dass unsere Kunden in Zukunft unsere gesamte Produktpalette aus einem Koffer bekommen. Durch die gemeinsame Betreuung des Marktes werden wir in der Lage sein, den Markt noch intensiver und ausführlicher zu bearbeiten. Vandecruys: Unser Fokus liegt nicht auf „Gesundschrumpfen“. Wir leben eine klare Vorwärtsstrategie und geben jetzt richtig Gas. Merkelbach: Wir haben Gewaltiges vor, und das werden Sie im September auf der Hausmesse auch sehen. Da entsteht gerade etwas wirklich Großes. Sie werden dort viele innovative Möbelkonzepte sehen, die unsere Kernbotschaft wiedergeben. Deswegen habe ich ein sehr gutes Gefühl für die Zukunft. Wir werden mit dem gesamten Team Loddenkemper und Femira unseren Kunden neue, innovative Produkte und Vermarktungskonzepte eröffnen.

MM: Kann man die Verbesserungen schon an Produkten festmachen? Merkelbach: Schauen Sie sich mal das Thema ,,Musterring Aliga“ an, das wir vor sieben Wochen auf der Musterring Messe vorgestellt haben. Das war ein Riesenerfolg. Loddenkemper und Femira haben gemeinsam ein attraktives, zeitgerechtes LoddenkemperSchranksystem mit darauf abgestimmten textilen Betten und Boxspringbetten von Femira vorgestellt. Mit einer perfekten Inszenierung sollen sich Femira und Loddenkemper gegenseitig befruchten. Foto: Loddenkemper

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Die „DLS – Die Leitmesse Schlafen“ des MZE-Verbandes wurde 2015 zum „Messe-Park“ erweitert und um weitere Bereiche ergänzt. Damit trägt der MZE-Verband der Entwicklung Rechnung, dass sich das Bild weg vom reinen Bettenverkäufer hin zum AllroundAnbieter gewandelt hat. Am 5. und 6. Juni fand nun die zweite Ausgabe des MesseParks in Göttingen statt. Im Bereich Schlafen stellte der MZE dabei die eigenen Marketingkonzepte „Keno Kent Schlafraum“ und „Der Schlafraumeinrichter“ vor.

Partner für ganzheitliches Einrichten

Gleich vier Messen unter einem Dach bündelte der MZE-Verband bei dieser zweiten Ausgabe des Messe-Parks in der Göttinger Lokhalle. Rund um die Ursprungsmesse „DLS – Die Leitmes-

se Schlafen“ kamen noch „Die Einrichter“ (Wohnmöbel“), „Die Digitale“ (Dienstleistung und Multichannel) und „Die Küche“ hinzu. Lesen Sie dazu auch den zweiten Artikel über den Messe-Park in dieser Ausgabe des MÖBELMARKT auf Seite 74. Nach wie vor stand die „DLS – Die Leitmesse Schlafen“ im Zentrum des Messe-Parks und war die größte der vier Messen. „Im Bettenfachhandel hat sich die ‚DLS – Die Leitmesse Schlafen‘ mittlerweile als wichtigste Messe der Branche etabliert“, zeigt sich MZEVertriebsleiter Helmut Stauner selbstbewusst. Für diese und natürlich auch für alle anderen Händler und interessierte Besucher hatte der MZE-Verband auch zu dieser Messe im Bereich Schlafen ein umfassendes Bündel im Gepäck. Als Aussteller waren u. a. Auping, Badenia, Breckle, Centa-Star, Dormiente, Elastica, Fey & Co., Hilding Anders, HN8, Irisette, Meise Möbel, Optimo, Rummel und Tempur in Göttingen verteten und präsentierten ihre Neuheiten. Richtungsweisende Schlafsysteme, Naturholzbetten, Polsterbetten, Boxspringsysteme, unterschiedlichste Unterfederungen und eine ausgeprägte Vielfalt an Bettwaren und Heimtextilien waren auf der DLS zu finden.

Vertriebsleiter Helmut Stauner präsentierte zudem das neue „HEIA“-Konzept der Verbandsmarke Ipnomed. Es umfasst vier Matratzen für vier unterschiedliche Körpertypen.

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Die „DLS – Die Leitmesse Schlafen“ innerhalb des Messe-Parks bietet alles für den Schlafraum. Fotos: MZE

„Keno Kent Schlafraum“Konzept Der MZE-Verband stellte zudem seine verbandseigenen Konzepte „Der Schlafraumeinrichter“ sowie „Keno Kent Schlafraum“ vor. „Auch im Bettenfachhandel geht der Trend weg vom einzelnen Möbel hin zum kreativ gestalteten Raumkonzept“, erklärt Helmut Stauner. „Der Schlafraum hat sich in seiner Funktion verändert. Aufgrund der immer kleiner bemessenen Zimmergrößen besonders im städtischen Umfeld muss oft eine Mehrfachnutzung realisiert werden, die durch geschickte Planung ein begeisterndes Ergebnis liefern kann.“ Ob als Rückzugsort, Wellness-Oase oder als Schlafraum-Büro-Kombination, hier greift das neue MZE-Konzept „Keno Kent Schlafraum“ an. Mit emotionaler Bildsprache soll es den Kunden inspirieren, sich seinen Schlafraum mithilfe seines Fachhändlers behaglich zu gestalten. Räume werden durch aus­ geklügelte Schranksysteme und ansprechende Beimöbel geschickt ausgeschöpft, die Wand-, Fenster- und Bodengestaltung perfekt darauf ab­ gestimmt. Planung und Ausführung erfolgen komplett aus einer Hand durch den „Schlafraumeinrichter“. sa

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MM: Herr Neudecker, mit welcher Botschaft geht „MyRummel“ in den Markt? Klaus Neudecker: Wie bei allem, was Rummel unternimmt, steht an erster Stelle unser Bekenntnis zum Fachhandel. Für den Verkäufer vor Ort gibt „MyRummel“ Antworten auf zwei wesentliche Entwicklungstrends. Da ist zum einen ein zunehmend differenziertes Produktspektrum, das verkaufsorientiert erklärt sein will. Technisches Fachvokabular geht vielfach an den Kunden vorbei, sie brauchen einen Zugang, den sie für ihre Person nachvollziehen können. Diesen Zugang haben wir mit den „Schlaftypen“ geschaffen. In den Kategorien Wolken-, Kuschel-, Dynamik-, Wohl- und Klimaschläfer findet sich jeder unmittelbar wieder. Der Händler tritt als „Traumversteher“ auf, der den Kunden mitnimmt, indem er gemeinsam mit ihm den persönlichen Schlaftyp ermittelt und ihn anschließend zu seinem individuell konfigurierten Produkt führt. Denn die Käufer – und das ist der zweite Trend, auf den „MyRummel“ antwortet – erwarten heutzutage eine auf sie maßgeschneiderte Individuallösung. MM: Wie unterstützen Sie den Fachhändler? Neudecker: Zunächst einmal, indem wir ganz spezifisch auf ihn eingehen. Gemeinsam mit dem Händler konzipieren wir das einzigartige „MyRummel“Produkt oder -Sortiment, das die Anforderungen seines Hauses exakt abbildet. Die Werbe- und Verkaufsunterlagen werden von uns entsprechend individualisiert – kostenlos. Und noch ein weiterer Vorteil für den Fachhandel: Rummel bietet produktionsfertige Kommissionsware innerhalb von drei Tagen, sodass der Lageraufwand vor Ort trotz enormer Angebotsindividualität reduziert werden kann. MM: Wie sieht das Werbekonzept für „MyRummel“ aus? Neudecker: Mit der Frage nach dem Schlaftyp können die Verkäufer ihre Kunden künftig bei ihren persönlichen Wünschen abholen. Unsere individualisierten Verkaufsbroschüren und POS-Displays spiegeln diesen emotionalen Zugang wider. Anspruchsvoll vi„MyRummel ist die Antwort auf die Verkaufsanforderungen des Fachhandels.“ Klaus Neudecker, Geschäftsleitung Rummel Matratzen, Neustadt/ Aisch. Fotos: Rummel

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Und welcher Schlaftyp bist du? Mit „MyRummel“ hat der Schlafsystem- und Matratzenhersteller Rummel ein Konzeptprodukt geschaffen, das dem Individualisierungstrend am Markt gerecht wird und dem Fachhändler zugleich einen wirksamen neuen Kundenzugang ermöglicht. Wie klar kategorisierte „Schlaftypen“ und einzigartige Produktkonfigurationen den Verkauf des Betten- und Matratzen­ hauses vor Ort beflügeln können, erläutert RummelGeschäftsleiter Klaus Neudecker im Interview.

sualisierte Schlaftypen inspirieren und leiten das Verkaufsgespräch. Zusätzlich ist die Botschaft in einem aufwendig produzierten „MyRummel“-Film für den Verkaufsraum oder das Schaufenster in bewegte Bilder übersetzt. Zur identifikationsstarken Kundenansprache treten die Schlaftypen hier auch als konkrete Personen auf. MM: Wie fügt sich „MyRummel“ in den Marktauftritt Ihres Unternehmens ein? Neudecker: Rummel hat den Anspruch, Produkte für ein erfülltes Schlafleben zu bieten. Wir machen damit ein Bedeutungsfeld auf, das die üblichen Gesundheits- und Ergonomiethemen im Verkauf positiv bereichert. „MyRummel“ bildet diese Alleinstellung auf der Ebene der individuellen

Zum Werbekonzept gehören der „MyRummel“-Film genauso wie individualisierbare Verkaufsbroschüren und individualisierbare Verkaufsdisplays. Produktkonfigurationen perfekt ab. Alle Partner sind herzlich eingeladen, sich in unserer neuen Zentrale in Neustadt/ Aisch persönlich ein Bild davon zu machen. Sie ist mit eigenen Schulungs-, Ausstellungs- und Traumräumen speziell auf die Bedürfnisse des Handels ausgerichtet. Hier kann „MyRummel“ so wahrgenommen werden, wie es der Endkunde erlebt. Hier bilden wir die Verkäufer zu den „Traumverstehern“ fort, die Kunden mit schlaftypengerechter Beratung begeistern. MM: Herr Neudecker, vielen Dank für dieses Gespräch. sa

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Die Recticel-Tochter Schlaraffia bietet seit 2015 mit den sog. Schlaraffia Expertentagen eine tolle Aus- und Weiterbildungsreihe für ihre Handelspartner – mit großem Erfolg. Nach 180 Verkäufern im letzten Jahr haben aktuell wieder 200 Teilnehmer das Zertifikat „Schlaraffia Produktexperte“ erhalten und auch jede Menge Spaß dabei gehabt. Im September startet die nächste Runde.

Modul 1 fand am SchlaraffiaStandort in Wattenscheid statt. Referent Thomas Braun vermittelte den Absolventen u.a. jede Menge Verkaufs- und Beratungsargumente. Fotos: Schlaraffia

„Voll ins Schwarze getroffen“ Die Aus- und Weiterbildungsreihe Schlaraffia Expertentage wurde ins Leben gerufen, um die Handelspartner angesichts der stetig wachsenden Anforderungen der Konsumenten souverän zu unterstützen. Bereits die erste Schulungsreihe im Jahr 2015 war ein voller Erfolg, den das Recticel-Tochterunternehmen in diesem Jahr „weiter ausbauen“ will. Vom 18. April bis 4. Mai haben mehr als 200 Verkäufer der Schlaraffia-Handelspartner an der eintägigen Produktschulung teilgenommen und diese mit dem Zertifikat „Schlaraffia Produktexperte“ abgeschlossen. Modul 1 fand am Schlaraffia-Standort in Wattenscheid statt und der Referent Thomas Braun, ein ausgewiesener Produkt- und Verkaufsexperte, vermittelte den Absolventen in verschiedenen Schulungseinheiten neben dem Know-how der auf der imm cologne vorgestellten Produktneuheiten auch jede Menge Verkaufs- und Beratungsargumente. Das Feedback der teilnehmenden Handelspartner an Modul 1 falle „durchweg positiv“ aus, wie Christoph v. Wrisberg, Geschäftsführer Vertrieb, zusammenfasst: „Mit unserem kreativen Konzept der Schlaraffia Expertentage haben wir bei unseren Handelspartnern ins Schwarze getroffen. Die

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Christoph v. Wrisberg, Geschäfts­führer Vertrieb von Schlaraffia: „Die Mischung aus unterhaltsamer Schulung, Vermittlung technischer Produkt-Features und Verkaufsberatung hat auch die diesjährigen Teilnehmer wieder restlos begeistert.“

Mischung aus unterhaltsamer Schulung, Vermittlung technischer ProduktFeatures und Verkaufsberatung hat auch die diesjährigen Teilnehmer wieder restlos begeistert. Mit steigender Marken- und Produktvielfalt und zunehmender Wettbewerbsverdichtung, nicht zuletzt durch das Onlineshopping im Möbelbereich verursacht, hat sich auch der Anspruch an den Einzelhandel in Bezug auf kompetente Fachberatung stark erhöht. Ein Verkäufer muss den stetig wachsenden Anforderungen und individuellen Wünschen der Konsumenten heute mehr denn je souverän begegnen können. Mit unserer detaillierten Produktschulung und Verkaufsberatung können wir sie dabei tatkräftig unterstützen und zahlreiche interdisziplinäre Argumentationen liefern, die im Verkaufsalltag erfolgreich eingesetzt werden.“ Auf Modul 1 aufbauend findet im September 2016 das Modul 2 „Mit Schlaraffia zum Verkaufsexperten“ in den Berliner Gorki Apartments statt. Professionelle Referenten werden hier praxisorientiert und in kleinen Gruppen Einblicke in die Markt- und Verkaufspsychologie gewähren. Anmeldungen werden noch bis 22. Juli vom Schlaraffia Außendienst entgegengenommen. Mehr unter www. schlaraffia-expertentage.de sa

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FoamPartner. Swiss Innovation Inside MM0616_Extra_Foampartner.indd 19

„Unser Ziel ist das traumhafte Schlafen“ Rita Kollbrunner spricht über innovative Schäume

Serviceleistungen machen den Unterschied Von der kreativen Idee zum Marketingkonzept 15.06.16 08:39


FoamPartner. Swiss Innovation Inside

Ein tiefer Schlaf bedeutet Lebensqualität. Die Entspannung beginnt mit hochwertigen Schaumstoffen aus dem Hause FoamPartner. In enger Zusammenarbeit mit Herstellern der Matratzen-, Kissen- und Polstermöbelindustrie entwickelt FoamPartner intelligente Systemlösungen für gehobenen Komfort und beste Ergonomie. Die FoamPartner Gruppe mit Sitz im schweizerischen Wolfhausen ist ein globaler Marktführer in der Polyurethan-Schaumstofftechnologie. Das Produktspektrum umfasst über 200 hochwertige Spezialschaumstoffe. Die Globale Geschäftseinheit „Living & Care“ ist der kompetente Partner für Matratzenund Kissenhersteller und setzt mit neuen Werkstoffen Trends im Schlafkomfort.

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Themen Interview mit Rita Kollbrunner:

„Unser Ziel ist das traumhafte Schlafen“ Seite 4/5 Innovative Produkte „Swiss made“ – Starke Serviceleistungen EvoPoreHRC – Der Schaumstoff, aus dem die Träume sind

Seite 6/7 Seite 8

Matratzenkern „Galaxy“. Entwickelt als Matratzenkonzeptkern und bereits erfolgreich in der Schweiz vermarktet. Foto: FoamPartner

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„Unser Ziel ist das traumhafte Schlafen“ Als führender Hersteller von Schaumstoffen begeistert FoamPartner Kunden aus den verschiedensten Industriebranchen mit maßgeschneiderten Komponenten und Gesamtlösungen. Wer hochwertige Schaumstoffe für seine Matratze sucht, wird bei FoamPartner fündig. Rita Kollbrunner, Direktorin der Globalen Geschäftseinheit „Living & Care“, spricht im Interview über den innovativen EvoPoreHRCSchaum, über das vielfältige Produktportfolio, über Marketingstrategien und die Unternehmensentwicklung.

MM: Frau Kollbrunner, FoamPartner steht für hochwertige Schaumstoffe und hat sich einen guten Namen als Partner der Matratzenindustrie gemacht. Was zeichnet Ihre Schaumstoff-Technologie aus? Rita Kollbrunner: Bereits seit 1937 ist das Unternehmen im Bereich Schaumstoffe tätig und hat sich über die Jahrzehnte ein immenses Wissen angeeignet, sowohl bei den Technischen Schaumstoffen als auch bei Komfort Schaumstoffen. Die fast 80-jährige Erfahrung und das Know-how fließen in unsere Schaumstoff-Technologie mit ein. Zudem wurde unsere Produktion in Wolfhausen im Jahr 2011 modernisiert und neu aufgestellt. So haben wir immer wieder Innovationen auf den Markt gebracht. MM: Wie zum Beispiel EvoPoreHRC, eine neue Generation von Matratzen-

schäumen. Was ist das Besondere daran und welche Vorteile ergeben sich für den Endverbraucher? Kollbrunner: Dabei handelt es sich um den innovativen HRC-Schaum, eine Weiterentwicklung der herkömmlichen Kaltschäume. HRC steht für High Resilience Climate und wurde für den Komfortbereich entwickelt. Dieser Schaum weist im Vergleich zu Kaltschäumen wesentlich bessere Klima- und Gebrauchseigenschaften auf, er zeichnet sich durch hohe Elastizität aus und behält seine hervorragende Stabilität und Stützkraft während der ganzen Nacht. Dies wirkt sich zum einen auf die Langlebigkeit aus, und zum anderen ergibt sich ein sehr hoher Liegekomfort. EvoPoreHRC ist zudem extrem leicht,

Die Produktion der Komfort Schaumstoffe erfolgt im schweizerischen Wolfhausen, dem Hauptsitz der FoamPartner-Gruppe. d. h. er kommt mit weniger Rohstoffen aus als marktübliche Standardschäume. Das geringere Matratzengewicht ist auch ein Vorteil im Handling, also etwa beim Wenden der Matratze. MM: Und welche Eigenschaften zeichnet den Schaum AventO2 aus? Kollbrunner: Der Schaum AventO2 beruht auf der gleichen Technologie wie EvoPoreHRC, ist klimastabil und leicht. Wir fügen jedoch während des Schäumprozesses noch natürliche Rohstoffe wie Alpenkräuter und Lavendel hinzu. Mit AventO2 wollen

Rita Kollbrunner, Direktorin der Globalen Geschäftseinheit Living & Care.

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wir unter anderem unseren NaturlatexKunden eine interessante Alternative im Bereich Schaum bieten. Unser Ziel ist immer das traumhafte Schlafen. MM: Die Geschäftsfelder von FoamPartner umfassen „Technische Schaumstoffe“ und „Komfort Schaumstoffe“. Wie unterscheiden sich diese Schaumstoffe und wo werden sie eingesetzt? Kollbrunner: Dabei handelt es sich um zwei völlig unterschiedliche Ausrichtungen. Unsere Technischen Schaumstoffe werden beispielsweise in der Automobil- und Luftfahrtindustrie eingesetzt. Die Komfort Schaumstoffe, die jetzt neu unter der globalen Geschäftseinheit „Living & Care“ angesiedelt sind, kommen in der Matratzenund Polstermöbelindustrie zum Einsatz und werden für Matratzenkerne, Topper und Kissen verwendet. Eine Überschneidung der beiden Bereiche gab es bei einem Auftrag für Swiss Airlines. Da haben wir Auflagematratzen konstruiert, die im Airbus 340 in der First Class eingesetzt werden. Da schlafen die Passagiere auf einer Schaumstoff-Matratze und einem waschbaren visco-elastischen Kissen von FoamPartner. MM: Wo erfolgen Entwicklung, Herstellung und Konfektion der FoamPartner Komfort Schaumstoffe? Kollbrunner: Die Fritz Nauer AG in Wolfhausen ist innerhalb der FoamPartner-Gruppe das Kompetenzzentrum für Komfort Schaumstoffe. Die Entwicklung und Produktion aller Komfort Schaumstoffe erfolgt ausschließlich am Standort in Wolfhausen, dem Hauptsitz der FoamPartner Gruppe. FoamPartner entwickelt, produziert und vertreibt eine Vielzahl von Schaumstoffen. Insgesamt

sind es über beide Bereiche rund 200 unterschiedliche Schaumstofftypen. MM: Wie wichtig ist das Qualitätsmerkmal „Swiss Made“ und wie wird es kommuniziert? Rita Kollbrunner: Der Claim „Swiss Innovation Inside“ ist uns absolut wichtig. Damit untermauern wir die Schweizer Qualität unserer hochwertigen Schäume. Unsere Produkte bewegen sich im Premiumbereich. Neben schweizerischen Innovationslösungen wollen wir auch ästhetisch schöne Matratzenkerne gestalten. Das innovative Design des Matratzenkernes soll sich einerseits in der Ergonomie spiegeln, denn wir wollen ja komfortabel schlafen, aber es muss auch in der Ästhetik gefallen. MM: Welche Rolle spielt der deutsche Markt für den Bereich Komfort Schaumstoffe? Kollbrunner: Der deutsche Markt ist für uns sehr wichtig und soll zukünftig weiter ausgebaut werden. Unsere Matratzenkerne wollen wir noch mehr im deutschen Markt vermarkten. Darum wird sich unser neuer SalesRepräsentant verstärkt ab Sommer kümmern. Der deutsche Markt unterscheidet sich sehr stark vom Schweizer Markt. Für deutsche Matratzenproduzenten ist etwa das Raumgewicht ein sehr großes Thema. Wir haben mit EvoPoreHRC-Schaum andere Leistungskriterien entwickelt. Denn für den Endkunden zählen in erster Linie Komfort, Stabilität, Langlebigkeit und nicht das Gewicht. MM: Die Fritz Nauer AG, die unter der Dachmarke FoamPartner agiert, wurde 1937 durch den Namensträger gegründet. Wie ist die Gruppe heute aufgestellt? Kollbrunner: FoamPartner ist Teil der börsennotierten Holding-

Die innovativen Matratzenkerne sorgen für punktgenaue Körperunterstützung und zeichnen sich durch hohe Elastizität und Stabilität aus.

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Gesellschaft Conzzeta AG in Zürich. Der Umsatz von FoamPartner lag 2015 bei 155 Mio. Schweizer Franken. Mit zwölf Firmen an elf Standorten weltweit zählen wir zu den globalen Marktführern der Branche. FoamPartner beschäftigt derzeit 580 Mitarbeiter. MM: Wie will sich FoamPartner zukünftig weiterentwickeln, um sich den entscheidenden Marktvorsprung zu sichern und seinen weltweiten Erfolg weiter auszubauen?

Das Team des Geschäftsfelds „Living & Care“, bei dem es um die Komfort Schaumstoffe geht. Kollbrunner: Wir wollen natürlich in allen Bereichen weiter wachsen, insbesondere im Matratzen- und Kissenbereich haben wir klare Wachstumsziele im Fokus, und deshalb werden wir auch den deutschen Markt in Zukunft noch intensiver bearbeiten. MM: Herzlichen Dank für Ihre Ausführungen, Frau Kollbrunner, und weiterhin viel Erfolg! Michaela Höber

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Serviceleistungen machen den Unterschied

Oben: Die Passagiere in der A-340-First Class von Swiss Airlines schlafen auf einer komfortablen Schaumstoff-Matratze von FoamPartner.

FoamPartner produziert nicht nur erstklassige Schaumstoffe, sondern bietet auch kundenspezifische Lösungen. Nach den Maßgaben der Kunden werden exklusiv für sie eigene Schaumstoffe und Matratzenkerne entwickelt. Der Schweizer Schaumstoff-Spezialist verbindet Entwicklung, Herstellung, Verarbeitung und Vermarktung von Spezialschaumstoffen mit kundengerechten Dienstleistungen und ausgeklügelten Logistiklösungen. Zudem bietet FoamPartner individuelle Produkttrainings und Vermarktungskonzepte für die Industriepartner an. Mit dem Claim „Swiss Innovation Inside“ wird die Schweizer Qualität der Schäume unterstrichen.

Der Service Neben maßgeschneiderten Kern-Konstruktionen und Systemlösungen aus Polyurethan-Schaumstoff für Matratzen, Kissen und Topper bietet FoamPartner den Matratzenherstellern und Händlern zudem ein umfangreiches Serviceangebot – von der kreativen Idee bis hin zum ausgefeilten Vermarktungskonzept.

ViscoPore – optimaler Feuchtigkeitstransport, gute Atmungsaktivität, trockenes Schlafklima.

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So sind Marketingpakete für den POS genauso möglich wie die Unterstützung in der Logistik. Auch Produkt- und Verkaufsschulungen führt FoamPartner durch, damit die Verkäufer im Endkundengespräch die Vorteile der hochwertigen Schaumstoffe bestmöglich kommunizieren können.

Swiss made

Druckentlastend. Atmungsaktiv. Hygienisch.

Mit neuen Werkstoffen und DesignIdeen setzt FoamPartner im Bereich „Living & Care“ immer wieder neue Trends rund um den erholsamen Schlaf. In enger Zusammenarbeit mit den Herstellern der Matratzen-, Kissenund Polstermöbelindustrie entwickelt der Schaumstoffspezialist intelligente Systemlösungen für hervorragenden Komfort und beste Ergonomie – und das mit dem Qualitätslabel „Swiss made“. Ein verlässliches Gütesiegel, das FoamPartner in allen Belangen auszeichnet.

ViscoPore schmiegt sich den Körper an wie kaum ein anderer Schaumstoff. Weil das Gewicht gleichmäßig auf die Auflagefläche verteilt wird, entspannen sich die Muskeln tiefgreifend. Der viscoelastische Matratzenwerkstoff nimmt jede Körperkontur auf und passt sich dem Rücken und den Gelenken anatomisch korrekt an. So werden Druckstellen vermieden, die Muskeln und das Gewebe entspannen sich, und der Körper regeneriert sich optimal im Schlaf. ViscoPore eignet sich daher auch als Matratzenwerkstoff für medizinische Anwendungen. Im Gegensatz zu marktüblichen viscoelastischen Schaumstoffen verzichtet ViscoPore vollständig auf ölige Komponenten. Dadurch bleiben die Zellen offen, was für einen optimalen Feuchtigkeitstransport und gute Atmungsaktivität sorgt – und damit für ein trockenes Schlafklima bei angenehmer Temperatur.

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Nacht für Nacht tiefenentspannt schlafen – unterstützt durch die hochwertigen Schaumstoffe von FoamPartner.

So entspannend kann eine (R-)Evolution sein

Träumen mit dem Besten aus der Natur Wissenschaft trifft auf Natur: Auf der Basis der neuartigen Mischpore EvO2 hat FoamPartner den weltweit ersten Matratzenwerkstoff entwickelt, der mit natürlichen Zusätzen aus Lavendel und Kräutern veredelt ist. Der Matratzenwerkstoff AventO2 bleibt dauerhaft formstabil und hochelas-

tisch. Dank seiner offenporigen Zellstruktur ist er luftdurchlässig, atmungsaktiv und temperaturregulierend, und zudem besonders langlebig durch die erstklassige Klimastabilität. Die natürlichen Zusätze fördern den Regenerationsschlaf und sorgen für tiefe Entspannung.

AventO2 – mit natürlichen Zusätzen aus Lavendel und Kräutern veredelt.

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EvoPoreHRC – HRC steht für High Resilience Climate – behält seine hervorragende Stabilität und Stützkraft während der ganzen Nacht. Die revolutionäre, hochelastische Mischpore ist bis zu 40 Prozent formstabiler als herkömmliche Kalt- oder Latexschäume

und sorgt für eine punktgenaue Körperunterstützung. Matratzen mit EvoPoreHRC stützen anatomisch korrekt und entlasten sowohl die Wirbelsäule als auch die Muskulatur. Zudem sorgt dieser Komfort Schaumstoff für Temperatur- und Feuchtigkeitsregulierung und ist durch seine hohe Klimastabilität besonders langlebig.

EvoPoreHRC Matratzenkern: formstabil, hochelastisch, langlebig, temperaturund feuchtigkeitsregulierend.

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Der Schaumstoff aus dem die Träume sind.

COMFORT & STABILITY

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Decken für alle Sinne Centa-Star – Ein Stuttgarter Original. Seit 1968. | Neue Programme

„Wie können wir die Bettdecke neu erfinden?“ Mit Antworten auf diese Frage überrascht Centa-Star regelmäßig Händler, Partner und Kunden. Die Innovationen, mit denen das Unternehmen seit den 60er Jahren von Stuttgart-Untertürkheim aus den Bett­ warenmarkt aufmischt, sind z. B. Längssteppung, Waschbarkeit und Trocknerfähigkeit, Biesentechnologie, Beratungssystem und Kissenbar. Die eckige Ecke war lange Zeit das typische und im Markt einzigartige Erkennungszeichen der Decken von CentaStar – und ist es auch heute, tausendfach kopiert, immer noch. Daher auch der Spruch „Centa-Star – Das Original“, der seit 2013 als zweiter Markenslogan die Produkte aus Untertürkheim ziert.

Centa-Stars Zutaten für den Point of Emotion In jüngster Zeit begeistert Centa-Star die Händler mit dem 48-Stunden-Lieferservice für die Markenprodukte. Zudem wurde das Shop-Konzept weiter verfeinert: Jetzt präsentieren sich die Decken in den neuen Shop-Möbeln noch schöner und eleganter. Planung, Aufbau und Einrichtung erfolgt mit einer eigenen Architektin, die Organisation übernimmt Centa-Star. Die Erfahrung zeigt: Noch erfolgreicher und umsatzstärker sind diese Shops, wenn eigenes, von Centa-Star geschultes Verkaufspersonal die Kunden berät. Bei Bedarf unterstützt Centa-Star den Handel durch Controlling und durch eine eigene Personalabteilung, die geeignete Mitarbeiter rekrutiert, schult und rechtlich sicher betreut. Regelmäßige Schulungen und eine positive Atmosphäre machen die Beraterorganisation von Centa-Star zu einer der beliebtesten und stärksten im ganzen Markt. Ästhetische Bilderwelten und ein hochwertiges Marketing runden den Auftritt der Decken im Shop ab. All das macht aus einem Shop-in-Shop einen Point of Emotion, der die Kunden begeistert und den Kauf einer Bettdecke zu einem sinnlichen Erlebnis macht. Um das zu erreichen, greifen „Im Durchschnitt erreichen wir ca. 30% höhere Umsätze auf den Shop-Flächen als auf nicht personalisierten Flächen“, so Geschäftsführer Thomas Müller.

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Atmungsaktiv – feuchtigkeitsregulierend – hygienisch: Die Centa-Star HightechBettwaren verbinden modernste Technologie mit ausgereifter Funktionalität. Fotos: Centa-Star bei Centa-Star der Vertrieb, die eigene Innenarchitektin, die Produktentwicklung und das hausinterne Marketing wie routinierte Zahnräder ineinander und entwickeln Jahr für Jahr Produktneuheiten und Aktionen, die glückliche Kunden – und damit Umsatz – bringen.

Die Centa-Star-Highlights 2016 So auch 2016: Dieses Jahr gibt es aus dem Hause Centa-Star Decken für alle Sinne. Ob die tropische Farbexplosion „Tropical Summer“, die nach Marseiller Seife duftende Bettdecke „Pure“ oder „Horizon“, die Daunendecke mit luxuriösem Griff, gefüllt mit 90% Daunen und 10% Federn der wildlebenden holländischen Wildgans. Und auch die bewährten Bestseller wurden verbessert und damit Produktinnovationen auf den Markt gebracht, die vor wenigen Jahren noch undenkbar schienen. Waschbare Decken aus Kaschmir oder Kamelhaar gibt es schon lange. Aber Centa-Star hat das jahrzehntelange Know-how als Faserspezialist eingesetzt, um diese Edelhaardecken nun auch trocknerfähig zu machen – im haushaltsüblichen Wäschetrockner, ganz ohne Verfilzen und Einlaufen. Eine Faserinnovation, die den Alltag einfacher und hygienischer macht.

Natur trifft Innovation: Die Centa-Star Kamelhaardecke vereint alle Vorteile einer waschbaren Decke mit den positiven Eigenschaften des Kamelhaars: gleichbleibende Wohlfühlwärme und beste Klimaaktivität.

„Mit vielfältigen Produktneuheiten und einer großen Auswahl an Verkaufsaktionen machen wir den Point of Sale zum Point of Emotion für unsere Kunden“, so Micky Herrmann, Vertriebsleiter von Centa-Star.

Die sinnliche Entwicklung einer Bettdecke Eine Bettdecke ist eine Investition in alle Sinne – das stellen alle Mitarbeiter von Centa-Star Abend für Abend fest, wenn sie sich in ihre Betten legen. Daher wissen alle bei Centa-Star, ob Führungskraft, Ingenieur, Vertriebler oder Mitarbeiter in der Produktion, welche Bettdecken und Kissen sie sich selbst wünschen – und entwickeln sie dann! Eine Decke ist beim Traditionshersteller aus Untertürkheim viel mehr als nur Stoff und Füllung. Eine Decke ist Wohlbefinden und ein Stückchen Luxus im Alltag. Und dieses Lebensgefühl möchte Centa-Star auch allen Kunden mitgeben. sa

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Versprechen gehalten

Über 200 Studios von „Klimamed“ und „Medicare“ hat f.a.n. Frankenstolz nun platziert | Neue Programme

Die ersten Studios von „Medicare“ und „Klimamed“ sind nun im Handel platziert und werden auch von den Endverbrauchern sehr gut angenommen. Derweil gehen die Projekte mit großen Schritten weiter. Fotos: f.a.n. Zur imm cologne im Januar wurden mit „Klimamed“ und „Medicare“ die ersten beiden innovativen Konzepte, die von der f.a.n. Frankenstolz Akademie der Ingenieure zu den für Endverbraucher relevanten Themen Klima und Gesundheit entwickelt wurden, dem Handel erstmals präsentiert – und das mit durchschlagendem Erfolg. Die Resonanz übertraf alle Erwartungen. „Die Themen wurden hervorragend angenommen“, freut sich Karl-Heinz Gotzian, Vertriebsleiter Möbel von Frankenstolz. „Wir haben sehr gut verkauft.“ Über 200 Studios konnte f.a.n. im Handel platzieren. „Diese werden nun nach und nach ausgeliefert“, berichtet Gotzian. Die ersten wurden bereits realisiert und werden auch von den Endverbrauchern sehr erfreulich angenommen. „Dies zeigt, dass unsere Themen ganz aktuell und von breitem Interesse sind. Die Reaktionen der Endverbraucher machen deutlich, dass Gremien wie die f.a.n. Akademie

der Ingenieure in der Zeit liegen, da sie gute Themen generieren, die für die Verbraucher real und nachvollziehbar sind. Unseren Handelspartnern geben diese Themen die nötige Kompetenz, die sie brauchen, um beim Endverbraucher zu punkten.“ Aktuellen Studien zufolge stehen für den Endverbraucher die Bequemlichkeit und der Komfort beim Matratzenkauf an erster Stelle. „Dies bedienen aber alle Matratzenhersteller“, so Gotzian. Der zweite wesentliche Punkt sind Prävention und Gesundheit, der dritte das Klima. Genau hier setzen die Konzepte „Klimamed“ und Medicare“ an. „Diese Themen bedienen wir in dieser Form nun exklusiv“, so Gotzian und freut sich über den großen Erfolg. Auf diesem und den ersten Lorbeeren Die zur imm cologne vorgestellten Konzepte „Medicare“ und „Klimamed“ der f.a.n. Akademie wurden vom Handel hervorragend angenommen.

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des Handels und der Verbraucher ruht man sich bei f.a.n. aber keineswegs aus, sondern es geht mit großen Schritten weiter. Derzeit arbeiten die

Ingenieure der Vorlieferanten, die ebenfalls zu f.a.n. Akademie gehören, weiter an Verbesserungen, die nach und nach in die Produktentwicklung einfließen. Gleichzeitig arbeiten die Schlafexperten mit Hochdruck an weiteren Konzepten, „Wellnessline“ widmet sich z. B. der Druckentlastung. Zudem unterliegen die bereits bestehenden Produkte und Konzepte einer permanenten Kontrolle durch verschiedenen Prüfinstitute – darunter die Charité Berlin, das Ergonomiezentrum München und das Hohenstein Institut in Bönnigheim. Von Letzterem erhielten „Medicare“ und „Klimamed“ ganz aktuell auch das Zertifikat „Sehr gut“. „Darüber freuen wir uns natürlich sehr“, so Gotzian. „Damit wird unser Konzept auch von einem unabhängigen Gremium bestätigt.“ Auch in Sachen Handelsunterstützung geht man bei f.a.n. ganz neue Wege. Zu den neuen „Medicare“- und „Klimamed“-Studios wurde ein spezieller Schulungs-Film für die Verkäufer am POS realisiert, den f.a.n. seinen Handelspartnern zur Verfügung stellt und der sehr gut angenommen wird. „Auch hier gehen wir ganz neue Wege mit mehr Inhalt“, erklärt Gotzian. „Das wird von unseren Handelspartnern sehr positiv bewertet.“ Und weiter: „Das, was wir versprochen haben, haben wir auch gehalten und umgesetzt“, so Gotzian. Jetzt kann man nur gespannt sein, was wir als Nächstes von f.a.n. und der f.a.n.-Akademie der Ingenieure zu sehen bekommen werden. sa

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Bast Schlafsysteme: „Auf einem guten Weg“ Bast Schlafsysteme GmbH & Co KG hatte im März einen Antrag auf Insolvenz in Eigenverwaltung gestellt – nach den ersten sechs Wochen zog die Firma eine positive Zwischenbilanz. Die operativen Geschäfte und Prozesse würden nach wie vor „rundlaufen“. Wie angekündigt habe das Verfahren keinen Einfluss auf die Liefer- und Leistungsfähigkeit des Unternehmens. „Wir sind überwältigt von den Vertrauensbekundungen unserer Kunden und der Verbände. Dieser Zuspruch macht uns zuversichtlich und zeigt, dass wir nach wie vor einen exzellenten Ruf in der Branche haben!“, so Geschäftsführer Bernd Möllenbrink. Die ersten notwendigen Maßnahmen für den Turnaround seien bereits eingeleitet worden, und die angestoßenen Prozesse entwickelten sich positiv. Der zum Interimsgeschäftsführer bestellte Stefan Burk, Vorstand des Sanierungsunternehmens Burk AG, ergänzt: „Die konstruktiven Gespräche in der Leitungsebene und der offene Dialog mit der Mitarbeitervertretung zeigen, dass wir auf einem guten Weg sind!“

Träumeland: Lanciert erste Schlaf- und Spielmatratze Der österreichische Experte für Premium-Babymatratzen Träumeland hat einen neuen Coup gelandet und präsentiert die neue Schlaf- und Spielmatratze „Brumm Brumm“. Die einzigartige Kombi-Matratze aus punktelastischem Kaltschaum mit vertikalen Luftkanälen kann als Schlaf- und Spielmatratze verwendet werden. Matratze einfach aufklappen und schon erscheint ein tolles Motiv zum Spielen. Die neue Matratze ist in zwei Größen erhältlich: 60x120 – ausgeklappt 120x120 – sowie 70x140 – ausgeklappt

140x140. Träumeland, die österreichische Nr. 1 bei Babymatratzen, steht seit 1965 für „Matratzen, die atmen“. Unter Einhaltung hoher Standards werden alle Babymatratzen im eigenen Werk in Österreich sorgfältig hergestellt – zahlreiche Zertifikate belegen die hervorragende Qualität. Darüber hinaus wird das Matratzensortiment um Bettsets, Einziehdecken, Still- und Seitenlagerungskissen, Wickelauflagen und Spannbetttücher ergänzt. Foto: Träumeland

Mit Boxspring auf Kurs Die neue Linie von Diamona feiert nach nur fünf Monaten bereits große Erfolge | Neue Programme „In Köln vorgestellt und jetzt schon erfolgreich.“ Sicherlich eine selbstbewusste Aussage von Hermann Koch, dem Geschäftsführer des Wolfsburger Schlafsystem-Herstellers Diamona. Die Ausrichtung auf eine individuelle Gestaltung des Boxspring-Systems „mediVital“ – unterstützt durch die für das Unternehmen tätigen Physiotherapeuten – ist ein Schlüssel des Erfolges. Die hervorragenden Messergebnisse mit dem Messsystem „MediMouse“, einem medizinischen Messinstrument zur Ermittlung der Lagerung der Wirbelsäule, haben das sowohl bei der Entwicklung als auch in der Umsetzung des Boxspring-Systems bewiesen. Dabei funktioniert dieses BoxspringSystem recht einfach. Zwei verschiedene Boxen, unverstellbar und motorisch verstellbar, drei verschiedene Kopfteile, 20 verschiedene Stoffe sowie eine schwebende Optik machen die Auswahl für den Endverbraucher nicht zu kompliziert. Wert wird vor allem auf die Matratzen –

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drei verschiedene Festigkeiten stehen zur Auswahl – und die Topper gelegt. Davon gibt es zwei Varianten, sehr soft und mittelfest. Durch die Kombination der unterschiedlichen Komponenten ergeben sich somit sechs verschiedene Varianten, bei denen nahezu jeder Schläfertyp das für ihn geeignete System zusammenstellen kann. Dies wurde vor der Serienreife ausgiebig in Wolfsburg getestet und durch Rückenvermessungen mit dem medizinischen Messgerät überprüft. Besonderen Wert legt Diamona auf die

ausgezeichnete Qualität. Alle Komponenten sind in Deutschland gefertigt. Die Matratzen und Topper verfügen über die Original Diamona 7-Zonen-

Technik und haben im textilen Bereich das ÖkoTex-Siegel Standard 100 in der Produktklasse 1. sa Fotos: Diamona

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„Die Marke Tempur wird immer an erster Stelle stehen“ MM: Herr Bauer, wie ist Tempur derzeit in Europa aufgestellt? Thomas Bauer: Jetzt bin ich gerade einmal acht Wochen Geschäftsführer für Deutschland, Österreich und die Schweiz, und meine vordringliche Aufgabe besteht darin, mich in diese Länder einzuarbeiten. Insofern ist eine Frage nach dem gesamten europäischen Geschäft eine kleine Herausforderung, die ich jedoch gerne annehme. Tempur Sealy ist der größte Matratzenhersteller der Welt. Das europäische Geschäft fällt dabei organisatorisch in die EMEA-Gruppe (Europa, Mittlerer Osten und Afrika). Diese Gruppe umfasst 58 Länder, dabei agieren wir mit 15 eigenen Tochtergesellschaften und 40 unabhängigen Distributoren. Die Verantwortung für all diese Länder trägt Hansbart Wijnand, Senior Vice President EMEA. Als Geschäftsführer D-ACH berichte ich direkt an Herrn Wijnand. MM: Als neuer Geschäftsführer D-A-CH sollen Sie die angekündigte strategische Neuausrichtung von Tempur in Europa maßgeblich leiten. Wie sieht diese strategische Neuausrichtung genau aus? Bauer: Ich glaube, es ist wichtig anzumerken, dass wir bei Tempur keine grundsätzliche strategische Neuausrichtung haben werden. Wir bleiben bei unserer weltweiten Strategie, dass wir als als Unternehmen mit internationalem Renommee einen Mehrwert für Endkunden und Händler bieten wollen. Insofern bleiben die wichtigsten strategischen Eckpfeiler unserer Erfolgsgeschichte bestehen. Wir sind außerdem davon überzeugt, dass wir in Zukunft die in den USA traditionsreichen Marken Sealy und Stearns & Foster ebenfalls erfolgreich entwickeln werden. Was wir wirklich ändern, betrifft ausschließlich die vertriebliche Seite der gesamten Strategie. MM: Und wie sieht diese vertriebliche Änderung aus? Bauer: Zunächst einmal ist es wichtig festzustellen, dass jeder, den ich in meinen ersten Wochen getroffen hatte, bestätigte, dass Veränderung notwendig war. Wir sind in der Vergangenheit enorm stark gewachsen, dies war zweifellos für Tempur und die beteiligten Händler sehr lukrativ. Teilweise hat der Erfolg uns jedoch überholt. Einerseits konnte Tempur in Europa in den Jahren 2012 bis 2015 nur bescheidenes Wachstum generieren, anderer-

Der Matratzen- und Kissenhersteller Tempur, der sich 2013 mit der Erweiterung des Portfolios um die amerikanischen Marken Sealy und Stearns & Foster zur Tempur Sealy Inc. gewandelt hat, setzt nun seine angekündigte strategische Neuausrichtung um. Dazu gehört auch eine Optimierung der Vertriebsstruktur in Europa. Sabine Schmiedl, stellv. Chefredakteurin des MÖBELMARKT, sprach mit Thomas Bauer, seit März neuer Geschäftsführer D-A-CH und damit maß­ geblich verantwortlich für die Umsetzung der neuen Strategie.

Thomas Bauer, seit März neuer Geschäftsführer D-A-CH von Tempur, verfügt über mehr als 20 Jahre Erfahrung im Konsumgüterbereich und Möbelhandel. Er war u. a. Geschäftsführer Zentraleuropa der Ekornes Möbelvertriebs GmbH. Foto: Tempur

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seits waren auch immer mehr Händler mit der Situation weniger zufrieden, gerade hier in Deutschland. Hier wurden zwei Hauptgründe identifiziert: Zum einen besteht in Deutschland zweifellos seit Jahren ein Trend hin zu BoxspringBetten. Mit der Entwicklung unserer neuen Matratze „Hybrid“ und unseren Boxspring-Betten sind wir nun in der Lage, auch in diesem Marktsegment ein hochqualitatives Premiumprodukt, unterstützt von einer tollen Marke, zu bieten. Endkunden und Händler können ab sofort den gleichen Mehrwert bei Betten bekommen, den sie bereits aus dem Matratzenbereich gewohnt sind. Die neuen Produkte wurden von unseren Händlern begeistert aufgenommen. Wir waren vom positiven Rücklauf selbst überrascht, wir werden mit weit über 600 Betten weitaus mehr platzieren können, als wir zu Projektbeginn dachten. Als zweiter Hauptgrund des bescheidenen Wachstums in Europa wurde jedoch der zu starke Intra-Brand-Wettbewerb identifiziert, insbesondere hier in Deutschland. Hier lag es in der Verantwortung von Tempur Sealy, die entsprechenden strategischen Schritte umzusetzen. Dies geschah in drei Phasen: Zuerst wurden alle bestehenden Tempur-Verträge gekündigt, und ein Großteil der Händler erhielt im Anschluss einen einfachen (nicht-selektiven) Vertriebsvertrag. Der damit verbundene zweite Schritt bestand darin, dass eine gewisse Anzahl an Händlern keinen weiteren Vertrag erhalten hat. Im dritten Schritt wurde das bestehende Sortiment in zwei voneinander getrennte Teil-Sortimente aufgegliedert. Durch die Reduktion der Händleranzahl und die Trennung der verbleibenden Händler in zwei separate Sortimentsgruppen wird der oben erwähnte „Intra-Brand-Wettbewerb“ reduziert. Unser Ziel für die kommenden Jahre ist es nun, beide Sortimente zum Wachsen zu bringen. Aus diesem Grund befinden sich auch in jeder Sortimentsgruppe auf das gesamte Bundesgebiet verteilt Händler, welche sowohl im stationären als auch im Online-Bereich leistungsstark sind. MM: Wie ist die Gewichtung bzw. Verteilung zwischen stationär und online? Bauer: Es ist klar, dass heutzutage jeder, der erfolgreich sein will, beide Kanäle braucht. Der Online-Kanal hat dabei andere Stärken und Schwerpunkte als der stationäre Handel. Natürlich gibt es hierbei auch Überschneidun-

gen, aber die beiden können einander auch sinnvoll ergänzen und verstärken. Tempur Sealy hat ganz klar definiert, dass wir in Zukunft zusammen mit unseren Händlern in beiden Kanälen erfolgreich sein wollen. Es gibt übrigens ganz tolle Beispiele aus anderen Märkten in Europa, wo wir mit der richtigen Strategie und Balance zwischen den Kanälen sehr erfolgreich sind. MM: Im Herbst letzten Jahres hatte das Bundeskartellamt eine Geldbuße in Höhe von 15,5 Mio. Euro gegen Tempur Deutschland verhängt wegen vertikaler Preisbindung der Einzelhändler beim Vertrieb Ihrer Produkte. Damit war das Verfahren abgeschlossen. Spüren Sie immer noch Auswirkungen dieser Geschichte und der damit einhergehenden Negativ-Schlagzeilen? Bauer: Wenn Sie Auswirkungen dahingehend meinen, dass wir oft darauf angesprochen werden, dann trifft dies zu. Darüber hinaus gibt es keine weiteren Auswirkungen. Die wichtigste Konsequenz war jedoch, dass wir bei der Erstellung der neuen Vertriebsstrategie noch enger und noch genauer mit Juristen zusammengearbeitet haben. Wir beschäftigen hier mehrere renommierte Anwaltskanzleien, um absolut sicherzugehen. Sämtliche Konzepte und jedes Schreiben sind mehrfach geprüft. MM: Als neuer Geschäftsführer D-A-CH zählt zu Ihren Aufgaben der Aufbau der länderübergreifenden Management-Strukturen. Inwiefern konnten Sie diese schon realisieren bzw. wie ist hierbei Ihre zeitliche Planung? Bauer: Für mich hat die Struktur immer nur nachgelagerte Bedeutung. Wir müssen zunächst definieren, wohin die Reise gehen soll. Was sind unsere strategischen Ziele, und wie können wir dem Endkunden und dem Händler den optimalen Nutzen bieten? Dies werden wir gemeinsam mit meinem Team und unterstützt von unserer EMEA-Zentrale in London sowie unseren Produktentwicklern in Dänemark in den nächsten Wochen für 2017 und Folgejahre klären. Danach stellt sich möglicherweise die Frage der Struktur. Ich bin jedoch, was die Struktur betrifft, sehr entspannt, da ich in den ersten Wochen meiner Tätigkeit hier feststellen konnte, dass wir sowohl in Deutschland als auch in den Teams in Österreich und in der Schweiz über ausgezeichnete Mit-

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arbeiter verfügen. Deswegen besteht hier kein akuter Handlungsbedarf. MM: Des Weiteren steht der Ausbau der drei Marken Tempur, Sealy und Stearns & Foster auf Ihrer Agenda. Wie sehen hier Ihre Pläne und Zielsetzungen aus? Bauer: Wir sind mit Tempur, Sealy und Stearns & Foster in der tollen Position, über drei Premium-Marken zu verfügen. Alle drei Marken besitzen einen Mehrwert für Händler und Konsumenten, aber die drei Marken sind derart unterschiedlich, dass sie uns die Möglichkeit geben, den Markt noch besser zu segmentieren. Wir haben unterschiedliche Markenbotschaften, Zielgruppen, Preisstellungen usw. Das

gibt uns auch sehr gute Möglichkeiten, unterschiedliche Anforderungen unserer Händler oder Händlergruppen aufzugreifen. Bei all diesen Möglichkeiten ist jedoch klar, dass die Marke Tempur immer an erster Stelle stehen wird. MM: Was bieten Sie Ihren Handelspartnern? Bauer: Unsere erste Aufgabe im Markt ist es, mit hochwertigen Markenprodukten einen Mehrwert für Endkunden und Händler zu bieten. In diesem Sinne wollen wir als verlässlicher Partner gemeinsam mit den Händlern Erfolg haben, und das werden wir nur dann erreichen, wenn wir unserem Händler und dem Endkunden das optimale „Paket“ aus Produkt, Marke und Ser-

vice bieten. Trotz all der Herausforderungen in der jüngsten Vergangenheit dürfen wir ohne Arroganz behaupten, dass wir für unsere Partner ein bedeutender Umsatz- und Frequenzbringer sind, und es ist mein Ziel, diese Bedeutung zu steigern. MM: Was dürfen wir in Zukunft von Tempur erwarten und wo können wir Tempur als Nächstes erleben? Bauer: Ich will jetzt nicht von der fernen Zukunft reden, sondern lieber über die Gegenwart bzw. die unmittelbare Zukunft. Tempur hat gerade mit den neuen Produkten zwei richtige und lange notwendige Schritte getan. Bei den Matratzen tragen wir mit der Einführung von Tempur „Hybrid“

dem Trend zu Federkern Rechnung. Im Bereich Betten haben wir mit unseren Boxspring-Modellen einen Riesensprung gemacht. Hier wollen wir für unsere Händler und auch für uns das wiederholen, was uns vor einigen Jahren bei Matratzen so erfolgreich gelungen ist: nämlich mit Top-Qualität und unterstützt von exzellentem Marketing die Bon-Summe pro verkaufter Einheit nach oben zu bringen. Wenn uns das gemeinsam mit unseren Händlern auch bei den Betten gelingt, dann haben wir alle in den nächsten Jahren damit viel Spaß, und dafür arbeiten wir hier mit aller Leidenschaft. MM: Herr Bauer, ganz herzlichen Dank für dieses Gespräch.

Müller Möbelwerkstätten präsentiert „Slope“ Neu in der Produktfamilie der Müller Möbelwerkstätten ist das Bett „Slope“ des Londoner Designers Leonhard Pfeifer. Das Bett besticht durch die schwebende Optik und bietet bei aller Leichtigkeit doch viel Stauraum: Auf den ersten Blick sind nur drei offene Fächer im Kopfteil als Ablagefläche vorhanden. Zusätzlich wird aber auch der Stauraum unter

den Fächern genutzt, so ist weiterer Platz für die täglichen Dinge des Alltags geboten. Ein Kabeldurchlass auf beiden Seiten des Bettes bringt zusätzliche Ordnung. Erhältlich ist „Slope“ in Weiß oder Anthrazit, jeweils mit sichtbarer Birkenschichtholzkante. Foto: Müller Möbelwerkstätten

Auping: Neue Accessoires Das jüngste Mitglied in der Auping-Familie ist die Kollektion „Leavings by Auping“ – verschiedene Accessoires, die komplett aus nicht verarbeiteten Materialien der Bettenproduktion hergestellt werden und so Abfall vermeiden. Als erstes Produkt dieser Kollektion wird ein zweifarbiges Zierkissen erhältlich sein, dessen Innenund Außenseite aus Produktionsresten besteht. Diese nachhaltige Kollektion soll nach und nach erweitert werden mit Produkten wie Pyjamas oder Nachttischlampen. „Leavings by Auping“ ist ein weiterer Schritt zum Unternehmensziel, Abfall zu vermeiden und ein vollkommen nachhaltiges Unternehmen zu werden. Die Kollektion stammt – wie alle Auping-Produkte – aus den Niederlanden. Design- und Produktionsstandort ist Deventer. Foto: Auping

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„Besser digital stationär“ Unter dem Motto „Besser digital stationär“ steht die diesjährige ABK-Open in Halle/Westfalen am 29. und 30. Juni. Deutschlands große Messe für Schlaf- und Wohnkultur findet 2016 bereits zum sechsten Mal statt. Auf einer nochmals gesteigerten Ausstellungsfläche von nunmehr über 5.000 qm präsentieren sich im GerryWeber-Event- und Conventioncenter über 100 Fachund Premiumanbieter zu den Themen Schlafen und Wohnen. Rund um die Hersteller von Betten, Matratzen, Bettwaren, Bettwäsche und Frottierwaren werden zusätzlich stimmige Retailkonzepte für Abverkauf und Kundenbindung gezeigt. In den letzten fünf Jahren hat sich die Ordermesse für die Betten- und Haustextilbranche, ABK-Open, laut Verband „zu einer Art Leitmesse für die Branche entwickelt“. Das diesjährige Motto „Besser digital stationär“ soll Denkanstöße geben, wie ABK-Geschäftsführer Thomas Fehr erklärt: „Dieses Motto soll den Besucherinnen und Besuchern im wahrsten Wortsinn zu denken geben. Und wir wollen damit eine klare Position beziehen: Es ist besser für den stationären Fachhandel, wenn er sich aktiv der digitalen Welt zuwendet. Im Übrigen geben wir ihm ja nicht nur so eine Empfehlung, sondern wir tragen aktiv dazu bei, indem wir die Entwicklung eines für die gesamte Branche einzigartigen Tools angeregt haben. Dabei geht es dem ABK-Verband darum, den stationären Handel zu stärken, indem er ihn mit digitalen Möglichkeiten ausstattet, die ihm aber das Geschäft am stationären POS verbessern. Die Idee dazu entstand bereits vor einigen Jahren im ABK FutureStore. „Wir waren uns immer sicher,

dass gerade im Bettenfachhandel der stationäre POS eine Zukunft hat“, führt Fehr weiter aus. „Ich erinnere nur an die Bausteine des Future-Stores, die dem Kunden als multisensualem Wesen Rechnung tragen. Genau deshalb wollten wir nicht den Online-Handel forcieren, sondern digitale Verkaufssysteme für den stationären POS entwickeln.“ Obwohl es inzwischen jede Menge Online-Händler gibt, die das Geschäft für den stationären Bettenfachhandel nicht unbedingt einfacher machen, meint Fehr: „Grundsätzlich erkennen wir einerseits die Zuwächse im OnlineHandel, andererseits aber eben auch

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die Zuwächse im stationären Handel. Neuere Untersuchungen geben uns recht, wenn wir sagen: Der Kunde hat nach wie vor große Freude, ein gut geführtes, gut sortiertes, freundliches und kompetentes Ladengeschäft zu betreten. Er liebt die haptische Warenbegegnung, die Inspiration und das spontane Kauferlebnis.“ Mit dem Stichwort „digital“ meint der ABK-Verband ein digitales Assistenzsystem, das einmal die Verkaufssituation auf den Stand der Zeit bringt und somit den jeweiligen Händler auf die Stufe eines „modernen Fachgeschäftes“ hebt. Der jeweilige Händler hat dadurch viele Vorteile: so zum Beispiel die Vollsortimente auf dem Tablet, einen Boxspring-Konfigurator, Hintergrundinformationen zu einzelnen Produkten, Herstellervideos und auf Wunsch die Anbindung an das jeweilige Warenwirtschaftssystem. Dazu erstellte die Firma Medium, bei der der Future-Store die Entwicklung dieses Tools in Auftrag gegeben hat, in den letzten eineinhalb Jahren ein digitales Assistenzsystem – den sogenannten „Digitalen POS“ –, der äußerst vielfältig eingesetzt werden kann. Deshalb geht es auch über ein reines ABK-Thema weit hinaus. Denkbar sind laut Fehr beispielsweise Einsatzgebiete bei Bettenfachhändlern außerhalb der ABK,

Wichtige Ordermesse für die Betten- und Haustextilbranche: die ABK-Open. auf Herstellerseite für den Vertrieb, aber auch Händler aus ganz anderen Branchen können davon profitieren. „Wir sind von diesem Digitalen POS wirklich sehr überzeugt“, so Fehr weiter. „Wir wollen diese Entwicklung aktiv nach außen tragen. Es geht ja nicht darum, wer’s erfunden hat, es geht vielmehr darum, welche Vorteile es dem stationären Handel bringt, und da sehen wir wirklich ein ganzes Füllhorn davon.“ Die Industrie zeigt sich demgegenüber bereits sehr aufgeschlossen. „Mittlerweile halten nahezu alle Hersteller ihre Produkte in Wort, Bild und Bewegtbild in sehr gut aufbereiteter Form vor. Der Digitale POS bietet nun die Möglichkeit, all diese Inhalte verkaufsoptimiert und ansprechend auf einer einzigen Plattform allen – und hier meine ich wirklich allen – Betten-Händlern zur Verfügung zu stellen“, erklärt der ABKGeschäftsführer. Dabei sei es egal, ob der Lieferant sich für eine „manuelle“ Dateneingabe und -pflege entscheide oder ob die Daten direkt aus dem jeweiligen Dispositionssystem „live“ in den Digitalen POS übertragen werden. Aus Händlersicht sind die Daten immer nach der gleichen, sehr benutzerfreundlichen Logik strukturiert, aufbereitet und natürlich immer auf dem neuesten Stand. „Bei unserem Motto ‚Besser digital stationär‘ liegt die Betonung klar auf stationär“, wie Geschäftsführer Fehr unterstreicht. „Wir wollen den Handel mit dem Digitalen POS in seinen stationären Bemühungen zeitgemäß unterstützen.“ hoe Rund 100 Fachanbieter zeigen ihre neuen Kollektionen rund um die Themen Schlafen und Wohnen. Fotos: ABK

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Nolte-Möbel: Sanierungsverfahren in Eigenverwaltung

ADA: Ruhe-Inseln mit Charakter

Die Nolte-Möbel GmbH & Co. KG, Delbrück, hat am 10. Mai beim Amtsgericht Paderborn Antrag auf Einleitung eines Insolvenzverfahrens in Eigenverwaltung gestellt. Dabei bleibt die Unternehmensspitze unverändert im Amt und ist voll handlungsfähig. Als vorläufiger Sachwalter wurde Rechtsanwalt Stefan Meyer von Pluta Rechtsanwälte bestellt, der das Verfahren begleitet und überwacht. Nolte-Möbel wird in diesem Eigenverwaltungsverfahren den bereits eingeschlagenen Restrukturierungskurs fortsetzen. „Wir werden die kommenden Wochen nutzen, um auf Basis der bereits durchgeführten Maßnahmen den Sanierungsplan zu konkretisieren“, erläutert Nolte-Geschäftsführer Werner Farke. „Die Fokussierung auf System- und Komfortmöbel für Schlafräume wird dabei ein wichtiges Element sein.“ Zusätzlich unterstützt Rechtsanwalt Andreas Elsäßer von Schultze & Braun als Chief Restructuring Officer die Geschäftsleitung. Der erfahrene Sanierungsfachmann begleitet die Nolte-Möbel GmbH & Co. KG durch das gesamte Verfahren. „Nolte-Möbel ist ein innovatives Unternehmen mit Perspektive, dessen Produkte stimmen und dessen Auftragsbücher gut gefüllt sind“, erklärt Elsäßer. „Die Produktion und die Auslieferung an Kunden laufen ungehindert weiter. Wir werden die notwendigen Gespräche mit Lieferanten und Kunden unverzüglich aufnehmen, um gemeinsam mit ihnen und dem vorläufigen Sachwalter das Unternehmen wieder auf eine belastbare Basis zu stellen. Die Gesellschafter-Familie hat in den vergangenen Jahren hohe Summen in das Unternehmen investiert, um es fit zu machen für die Veränderungen“, berichtet Elsäßer. „Aber der Druck der Konsolidierung am Markt war einfach zu groß. Im Sanierungsverfahren haben wir nun weitere Instrumente an der Hand, die außerhalb einer Eigenverwaltung nicht zur Verfügung stehen. Wir werden zweigleisig vorgehen: Zum einen werden wir den begonnen Weg der Restrukturierung fortsetzen und einen Insolvenzplan erarbeiten. Zum anderen werden wir intensiv nach möglichen Investoren für das Unternehmen suchen.“

Die neue „Terra“-Kollektion von ADA Austria premium, die schon auf der imm cologne im Zentrum des Interesses stand, fand auch auf der Hausmesse im Juni in Anger großen Anklang. Damit greift der österreichische Polstermöbel- und Bettenspezialist den Trend zu natürlichen Materialien auf und kombiniert höchsten Komfort, Wohngesundheit und modernes Design zu zeitlosen Klassikern. Die Linie zeichnet sich durch den verstärkten Einsatz von

massiven Sichtholzelementen aus, die Wärme, Harmonie und Gemütlichkeit versprühen. Um den natürlichen und wertigen Charakter des Holzes zu erhalten, wird es ausschließlich mit Beizen auf Wasserbasis und hochwertigen Ölen von führenden Unternehmen behandelt. Eine erlesene Stoffauswahl, feinste naturbelassene Anilinleder und perfekt verarbeitete Polsterungen sorgen für eine weiche Haptik und ein Wohlfühlerlebnis der besonderen Art.

Zirbenholzbett „Pure Pine“ aus der neuen „Terra“-Kollektion von ADA Austria premium. Foto: ADA

Jensen: „Export Company of the year“ Jensen setzt Maßstäbe in Sachen guter Schlaf – und das europaweit. Die norwegische Premium-Bettenmarke, die seit 1947 in Svelvik am Oslo-Fjord produziert, wurde gerade vom Norwegischen Industrieverband als „Export company of the year“ ausgezeichnet. Seit fast 25 Jahren sind die BoxspringBetten im Hochwert- bis mittleren Preissegment auch abseits des heimischen Marktes erfolgreich. 1992 star-

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tete Jensen sein Exportgeschäft in Schweden und Finnland, 2002 kamen Großbritannien, Benelux, 2008 Deutschland, 2009 die Schweiz und 2013 Österreich hinzu. Erfolgsgeschichte, die 2004 zur Aufnahme in die Unternehmensgruppe des europäischen Marktführers Hilding Anders führte. Unter dessen Dach agiert Jensen als technisch und gestalterisch stets richtungsweisender Spezialist

unverändert erfolgreich und mit stetig wachsendem Bekanntheitsgrad. 2014 erzielte das Unternehmen einen Nettoumsatz von 485 Mio. NOK (rund 56,5 Mio. Euro) bei einem Exportanteil von 48%. Im laufenden Geschäftsjahr 2016 verzeichneten die Norweger bis jetzt ein Plus von 38% auf dem deutschen und von 28% auf dem österreichischen Markt. Foto: Jensen

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Nolte Germersheim: Standort gesichert

Schlaraffia: Neue „ComFeel plus“-Kollektion Die neue Schlaraffia „ComFeel plus“-Kollektion ist auf kompromisslose Kurvenanpassung ausgerichtet. Der Vorteil dieser Matratzen liegt in deren Materialeigenschaften und im Matratzenaufbau: In dieser Kollektion wird die Erfolgsgeschichte des „Bultex“-Schaums von Schlaraffia fortgeschrieben. „Bultex“Schaum gleicht in seiner Struktur einem Naturschwamm und erzielt in puncto Klima und Atmungsaktivität beste Ergebnisse. Eine Besonderheit der neuen „ComFeel plus“-Kollektion ist ihr dreiteiliger horizontaler Kernaufbau: Unterschiedlich elastische „Bultex“-Schaumtypen und ein aufwendiger 7-Zonen-Komfortschnitt ermöglichen eine punktgenaue Entlastung im Schulter- und Hüftbereich sowie eine sanfte, aber nachhaltige Stabilisierung der Wirbelsäule. Bemerkenswert ist, dass die neuen „ComFeel plus“-Matratzen simultan auf jede Bewegung reagieren und sich individuell der Körperkontur anpassen. Ein weiterer Clou: „ComFeel plus“-Matratzen sind symmetrisch konstruiert und können mühelos gedreht und gewendet werden. Eine Besonderheit der neuen „ComFeel plus“-Kollektion ist ihr dreiteiliger horizontaler Kernaufbau mit unterschiedlich elastischen „Bultex“-Schaumtypen. Foto: Schlaraffia

Übernahme-Kampf um Cauval: Perceva machte das Rennen Werden die Finanzinvestoren Perceva oder Verdoso das Rennen machen? Steinhoff? Oder doch der portugiesische Sofahersteller Aquinos? – dies war die Frage im Kampf um die Übernahme der CauvalGruppe. Am 23. Mai ist die Entscheidung gefallen: Perceva hat das Rennen gemacht! Das Amtsgericht in Meaux hatte die verbleibenden vier Übernahmean-

gebote für den Matratzenhersteller geprüft und die Kandidaten angehört. 96% der Mitarbeitervertreter von Cauval hatten zuvor für das Angebot von Perceva avotiert. Diese dürften sich nun freuen. Perceva will die Cauval-Gruppe mit ihren 2.200 Mitarbeitern, davon 1.445 in Frankreich, übernehmen und plane eine Investition von 70 Mio. Euro.

Die Verhandlungen bei der Nolte Möbel GmbH &. Co. KG über einen Vertrag zur langfristigen Sicherung des Standortes Germersheim sind erfolgreich abgeschlossen worden. Geschäftsführung, Tarifkommission, IG Metall und der Verband der holz- und kunststoffverarbeitenden Industrie Rheinland-Pfalz einigten sich als involvierte Verhandlungsparteien auf die Eckpunkte eines bis zum Jahr 2020 laufenden Standortsicherungsvertrages. IG Metall, Betriebsrat und die Geschäftsführung informierten die rund 470 betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des zur Nolte Gruppe gehörenden Herstellers von Schrank- und Schlafzimmerprogrammen auf einer Betriebsversammlung am 7. Juni über das Verhandlungsergebnis. Die Eckpunkte, die nun zeitnah in eine bindende Vereinbarung münden sollen, sehen unter anderem die entgeltfreie Verlängerung der jährlichen Arbeitszeit, die Verringerung der betrieblichen Sonderzahlungen für die Jahre 2016 bis 2018 sowie den Wegfall von freiwilligen übertariflichen Zulagen vor. Im Gegenzug verpflichtet sich Nolte Möbel, die Beschäftigtenzahl in der jetzigen Betriebsstruktur bis 2020 beizubehalten und im Zeitraum 2016 bis 2018 insgesamt 10 Mio. Euro in die Modernisierung von Gebäuden und Produktionsanlagen sowie in IT und Prozesse zu investieren. Geschäftsführer Steffen Urbschat: „Ich bin dankbar über das Verhandlungsergebnis. Die Vereinbarung ist ein Meilenstein, um die Wettbewerbsfähigkeit des Standortes Germersheim und damit von Nolte Möbel insgesamt langfristig zu sichern. Die stets konstruktiv und fair verlaufenden Verhandlungen waren von dem Willen aller Parteien geprägt, zu einer tragfähigen Lösung zu kommen. Genauso wie die Arbeitnehmer ihren Beitrag zur Standortsicherung leisten, haben unser Gesellschafter, die Nolte SE, und die finanzierenden Banken bereits zugestimmt, notwendige Investitionen in das Werk zu finanzieren.“

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Informative Impulse für den Endverbraucher Alle zwei Jahre setzt die Garant-Gruppe in ihrem Modul „Gutes Schlafen“ verkaufsstarke und informative Impulse mit dem Magazin „Schlafschön“. Jetzt war es wieder so weit, auf mehr als 170 Seiten im Format 14 x 21 cm fasst das mittlerweile zum zehnten Mal erschienene Magazin viele Informationen und Kaufanreize zusammen. Der Untertitel „gesünder schlafen – besser leben“ weist bereits auf die Bedeutung eines guten Schlafs für das Wohlbefinden hin. Die mehr als 150 BettenFachgeschäfte innerhalb der Garant-Gruppe nutzen das Magazin vor allem zum Kompetenzbeweis gegenüber den Kunden.

den Schlafen und beantwortet Fragen, die sich jeder zum Thema Schlaf stellt. Die Produktdarstellungen spannen gleichzeitig den Rahmen von Bettwäsche und Bettrahmen über Matratzen und Rahmen, Wasserbetten und Boxspringbetten bis hin zu Betten, Schränken und zum Komfortschlafen. Die im Block dargestellten „Morgana“Dank der umfangreichen Produkt­ darstellungen fungiert das neue Magazin als Hauskatalog für die Anschlusshäuser.

Das Modul „Gutes Schlafen“ der Garant-Gruppe, das sich selbst zu den stärksten Betten-Fachhandelsgruppen im deutschen Markt zählt, investierte für die Neuauflage des Magazins im Buchformat erstmals in ein umfangreiches Fotoshooting. Professionelle Fotomodels übernahmen die Rolle, Situationen und Stimmungen lebensnah und für jeden Betrachter nachvollziehbar zu simulieren. Eigenständige Typen, die nicht dem klassischen Bild des makellos gestylten Magazinmodels entsprechen, transportieren Natürlichkeit, die zum Thema mit all seinen Facetten passt.

Lifestyle für die Zielgruppen Die Fotos setzen das Thema Schlafen so in Szene, dass Endkunden sich mit der dargestellten Situation identifizieren und

sich emotional eingenommen fühlen. Die stimmungsvollen Bildmotive in Kombination mit informativen Texten treffen die individuellen Ansprüche, die Kunden mit ihren Einrichtungswünschen verbinden. Das erstmals integrierte Dossier „Neue Betrachtungen rund um das Thema Schlaf“ informiert zudem über alle Themen zum gesunBei der Auswahl der Models hat die Garant-Gruppe auf Natürlichkeit gesetzt. Fotos: Garant

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Exklusivmodelle zeigen die Exklusivität der Morgana-Themenwelten. Insgesamt umfasst die Produktdarstellung die Angebote von 45 ausgewählten, namhaften Herstellern, damit fungiert das Magazin für die Anschlusshäuser gleichzeitig auch als hochprofessioneller Hauskatalog, der noch durch ein umfassendes Marketingpaket von der Fahne bis zum Preisschild im passenden Outfit ergänzt wird. as

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