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11/2016
International Interior Business Magazine
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Heimtextil: Telling Textile Stories Lokale Web-Allianzen: Die Händler vor Ort stärken
Organ des Europäischen Möbelhandels
Konzept Mittelstand: Leuchtturm Abt in Ulm – ein „Held“ auch im Netz Zielgruppen im Fokus: Punktlandungen in Oberfranken & Süddeutschland M_MM1116_R_Titel_Heimtextil.indd 1
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» ICH WÜRDE MICH IMMER WIEDER FÜR DIE MHK GROUP ENTSCHEIDEN. « Yvonne Zahn Küchenstudio proform
Ergebnis Befragung der MHK Handelspartner durch die GUN | Gesellschaft für Unternehmens- und Netzwerkevaluation mbH (April 2016)
89% sind mit der MHK Group sehr zufrieden/zufrieden 96% würden sich wieder für die MHK Group entscheiden
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MHK GROUP ERHÄLT F&C-AWARD GOLD Seit 1980 stärkt die MHK Group ihre Partner mit erstklassigen Einkaufskonditionen, profilierten Vermarktungskonzepten und einem auf den mittelständischen Fachhandel zugeschnittenen Dienstleistungsangebot. Das Ergebnis: Die MHK-Partner agieren überdurchschnittlich und nachhaltig erfolgreich am Markt.
Arbeit. 94 Prozent der MHK-Gesellschafter würden ihren Verband weiterempfehlen. 96 Prozent würden sich wieder für ihn entscheiden. Für die überdurchschnittlich gute Beziehungsqualität zwischen Zentrale und Partnern wurde die MHK Group als erster Verband der Branche mit dem „F&C-Award Gold“ ausgezeichnet.
In einer Zufriedenheitsbefragung durch das Internationale Centrum für Franchising und Cooperation (F&C), Münster, attestierten die MHKGesellschafter ihrem Verband hervorragende
Wie zufrieden sind Sie mit Ihrem Verband? Sie wollen wissen, welchen Mehrwert die MHK Group Ihnen bietet? Dann rufen Sie uns an.
SIE WOLLEN MEHR ERFAHREN? Im Gefierth 9 a · 63303 Dreieich · Germany 06103 391-0 · info@mhk.de · www.mhk.de
MHK GROUP ERHÄLT F&C-AWARD GOLD Seit 1980 stärkt die MHK Group ihre Partner mit erstklassigen Einkaufskonditionen, profilierten Vermarktungskonzepten und einem auf den mittelständischen Fachhandel zugeschnittenen Dienstleistungsangebot. Das Ergebnis: Die MHK-Partner agieren überdurchschnittlich und nachhaltig erfolgreich am Markt.
Arbeit. 94 Prozent der MHK-Gesellschafter würden ihren Verband weiterempfehlen. 96 Prozent würden sich wieder für ihn entscheiden. Für die überdurchschnittlich gute Beziehungsqualität zwischen Zentrale und Partnern wurde die MHK Group als erster Verband der Branche mit dem „F&C-Award Gold“ ausgezeichnet.
In einer Zufriedenheitsbefragung durch das Internationale Centrum für Franchising und Cooperation (F&C), Münster, attestierten die MHKGesellschafter ihrem Verband hervorragende
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Lokal im globalen Netz? Gerald Schultheiß Chefredakteur schultheiss@moebelmarkt.de
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Auch 2016 steigern 18 Prozent der Einzelhändler die Besucherzahlen in ihren Läden vor Ort. Was aber nicht darüber hinwegtäuscht, dass generell die Frequenz weiter schrumpft – gerade in Innenstädten: Über alle Lagen registrieren – ähnlich wie 2015 – 58 Prozent der befragten Händler laut HDE sinkende oder gar deutlich sinkende Besucherströme, in den Zentren sind es 70 Prozent. Land auf, Land ab treibt es Handel, Städte und Gemeinden daher um, wie sie gemeinsam auch im Zeitalter der Digitalisierung die Zentren vital gestalten und die Geschäfte vor Ort stärken können – eine Herausforderung nicht zuletzt auch für kleine und mittelständische Möbel- und Küchenhändler. Jenseits der von Handel und Kommunen begründeten „Allianz für Innenstädte“ boomen daher lokale Marktplätze im Netz: Nach der „Online-City Wuppertal“ hat das Web-Portal Atalanda bereits sechs weitere Städte mit örtlichen Händler-Verbünden ins Netz gebracht. Darunter Haberkamp Wohnen und Möbel König in Attendorn, Küchen Goll und Betten Bischoff in Göppingen und Betten-Friz und Bühler Bettsystem in Heilbronn. Auch eBays Mönchengladbach-Projekt war so vielversprechend, dass sich zahlreiche Städte um das Folge-Projekt bewarben. Zumal 85 Prozent der Verbraucher, die solche Marktplätze kennen, diese nicht nur schätzen, sondern auch nutzen, wie IfH und KPMG ermittelt haben. Wichtig dabei sind ihnen Informationen über Händler vor Ort, ihre Sortimente und neue Services, die das Shoppen bequemer machen. Umgekehrt sind solche Projekte für 80 Prozent der Beteiligten eine Chance, Zugang zum Onlinehandel zu bekommen und im Netz Produkte zu zeigen, so ECC und eBay – auch ohne eigenen Web-Shop. 67 Prozent sehen in ihnen eine gute Initiative zur Stärkung des lokalen Handels und 64 Prozent haben in der Tat damit laut ECC bereits positive Erfahrungen gemacht. Neben lokalen Marktplätzen nehmen wir weitere Initiativen und Geschäfts-Modelle mit gleichem Ziel unter die Lupe – von „Münchens erste Häuser“ über Locafox sowie „Buy Local“ bis zum Möbel-Start-up Raumbild – und haben beteiligte Händler wie Bettenrid, Schaffrath, Tellmann Einrichten, AVB Einrichtungen und Möbel Wolfsteller zu ihren Erfahrungen befragt. Letztlich bringt jedoch noch keines dieser Projekte alle Bedürfnisse des lokalen Handels unter ein Dach. Zumal der Kunde im Netz in der Regel erst ein Produkt sucht und auswählt – und danach den Händler dazu. Weshalb diese Art der „Reise“ noch an den bisherigen lokalen Ansätzen vorbeiführt. Hermann Hutter, Chef von Abt in Ulm und Präsident des Handelsverbands Baden-Württemberg, erläutert im Rahmen unserer Initiative „Konzept Mittelstand“ andererseits, wie es ein Local Hero in der besonders umkämpften GPK- und Hauswaren-Sparte alleine schafft, nicht nur eine „irre“ Frequenz zu ziehen, sondern auch im Netz ein „Held“ zu werden. Obgleich Hutter gerade lokale Marktplätze für sinnvoll hält, ist er überzeugt, dass man mit „Almosen“ aber kein Geschäft betreiben kann. Zumal man selbst gut die regionale Karte spielen könne. Und dies umso mehr, wenn Suchmaschinen wie Google künftig tatsächlich deutlich regionalbezogenere Ergebnisse liefern sollten. Am 30. September war die Wachstums-Prognose des bevh für den Online- und Versandhandel für das Gesamtjahr bereits übertroffen – womit der Umsatz im Netz noch immer rasanter steigt, als selbst Experten vorausgesagt haben. Die Treiber im 3. Quartal waren Möbel, Lampen und Deko mit einem Umsatz-Sprung von über 33 Prozent, womit es diese Warengruppe erstmals sogar unter die Top 3 schafft: Nicht von ungefähr analysiert ExRoller-Geschäftsführer Dr. Alexander Hirschbold in dieser Ausgabe die Bedeutung dieser herausfordernden Veränderungen für den stationären Möbelhandel. Herzlichst grüßt Sie
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Titelbild
Die Heimtextil formiert sich für ihren nächsten großen Auftritt. Vom 10. bis zum 13. Januar 2017 können sich die Messebesucher in Frankfurt über neueste Trends in Sachen Interior Textiles und Interior Design informieren. Die internationale Show, die als weltweit branchenwichtigster Event auf diesem Gebiet gilt, konnte zuletzt mit einem Aussteller- und Besucherplus punkten. Lesen Sie mehr ab Seite 36.
13 Top Thema
20 Business
Lokale OnlineMarktplätze
Leuchtturm Abt – „Held“ auch im Netz
Wenn es um die Zukunft der Städte geht, so haben viele Einzelhändler Bedenken. Vor allem die mittelständischen, inhabergeführten Geschäfte sind durch OnlineHandel & Co. in Bedrängnis. Landauf, landab suchen örtliche Händler deshalb nach Mitteln, mit denen sie im Verbund mit Gleichgesinnten ihre Stadt stärken können. Der MÖBELMARKT hat die Konzepte gesichtet und Händler dazu befragt.
Konzept Mittelstand: Über seine „Läden der Lust“ spielt Abt regionale Stärke und profiliert sich im Netz überregional als Branchen-Experte. Der Kern: Ein einzigartiger Lifestyle-Mix. Der MÖBELMARKT sprach vor Ort in Ulm mit Hermann Hutter, dem geschäftsführenden Gesellschafter von Abt und Präsidenten des Handelsverbands Baden-Württemberg.
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Konzept Mittelstand/ Abt: „Held“ auch im Netz
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Editorial
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Lokal im globalen Netz?
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Gesprächspartner in dieser Ausgabe
FoamPartner: 100% Qualität – 100% Swiss made
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imm cologne: Globales Kompetenzzentrum für Polstermöbel
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imm cologne – Das Mond Haus
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Migros: Die neue Strategie
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RMW: Neues vom Meister der Systeme
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Garant: Marketing-Offensive geht weiter!
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Heimtextil: „Frankfurter Stöffche“ & Forschergeist im Theme Park
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Konjunktur-Barometer: Guter August für die Branche
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ZGV: Versuchslabor Handel …
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Lokale (Online-) Marktplätze: Revival für die Städte?
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DOMOTEX Wir bereiten den Boden
ist eine Beilage zum MÖBELMARKT 11|2016
MÖBELMARKT BLICKPUNKT
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Lassen Sie sich von Neuheiten und Trends inspirieren: Auf der DOMOTEX trifft sich die internationale Bodenbelagsbranche. Profitieren Sie vom umfassenden Angebot und knüpfen Sie gewinnbringende Kontakte für ein erfolgreiches Geschäftsjahr!
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Christmasworld 2017
„Frohes neues Business“ Wer die neuesten Ideen und Trends für saisonale Dekoration und Festschmuck sucht, findet reichlich Inspiration auf der Christmasworld. Unter dem Motto „Frohes neues Business“ zeigt die Frankfurter Konsumgütermesse vom 27. bis 31. Januar 2017 mit über 960 internationalen Ausstellern die aktuellen Produktneuheiten aus aller Welt und gibt zugleich neue Impulse für eine stimmungsvolle Schaufenster- und Ladengestaltung. Passend zum Messemotto bietet das innovative Messekonzept „Floradecora“ mit sofort verfügbaren Frischblumen und Zierpflanzen ein sehr attraktives Zusatzangebot – auch für den Möbelhandel.
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eueste Das N : erblick im Üb @ ations v o n n I TEX DOMO
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Wer die neuesten Ideen und Trends für saisonale Dekoration und Festschmuck sucht, findet reichlich Inspiration auf der Christmasworld. Unter dem Motto „Frohes neues Business“ zeigt die Frankfurter Konsumgütermesse vom 27. bis 31. Januar 2017 mit über 960 internationalen Ausstellern die aktuellen Produktneuheiten aus aller Welt und gibt zugleich neue Impulse für eine stimmungsvolle Schaufensterund Ladengestaltung. Passend zum Messemotto bietet das innovative Messekonzept „Floradecora“ mit sofort verfügbaren Frischblumen und Zierpflanzen ein sehr attraktives Zusatzangebot – auch für den Möbelhandel. Lesen Sie mehr dazu in unserem BLICKPUNKT, der dieser Ausgabe beiliegt.
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LCK: Die ganze Welt der Möbelpflege – aus einer Hand
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50 Herbstmessen
76 Messen & Events
88 Job & Erfolg
Punktlandung in Oberfranken & Süd
Das smart office der Zukunft
Multichannel: Fokus Virtual Reality
„Echte Originale – die Köpfe hinter den starken Marken“: Unter diesem Motto trat die oberfränkische Möbelindustrie vom 25. bis 28. September nahezu geschlossen zu ihren Herbsthausmessen an. Die Hausmesse Süd präsentierte sich vom 26. September bis 2. Oktober in diesem Jahr mit 15 Ausstellern und einem gewohnt goldenen Herbst. Der MÖBELMARKT hat sich für Sie umgesehen.
Mit einem hervorragenden Ergebnis ist die Orgatec (25. – 29. Oktober) zu Ende gegangen. Die internationale Leitmesse für moderne Arbeitswelten verzeichnete mit mehr als 56.000 Besuchern aus 118 Ländern ein deutliches Plus von über 10%. Besonders stark stieg der Anteil der internationalen Gäste, z. B. aus der EU (+18,6%) dem Nahen Osten (+14,2%), Asien (+63%) und Afrika (+13%).
Augmented Reality, Virtual Reality, immersives Marketing sowie Realtime Interaction Management stehen – neben weiteren Themen – im Fokus des Schwerpunkts Multichannel. Und: Der ehemalige RollerGeschäftsführer Dr. Alexander Hirschbold beleuchtet in seinem Gastbeitrag die Bedeutung der Entwicklung von Markt und Wettbewerb für stationäre Möbelhändler.
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Messe-Mix
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Realität – darf‘s etwas mehr sein?
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Domotex: Der Boden als Wohlfühlelement
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eBay: Mit eBay ins Netz
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Hausmessen Oberfranken Starke Ideen aus Oberfranken Bekenntnis zur fränkischen Region News & Trends aus Oberfranken Sedda: Pionier für aus gezeichneten Sitz- und Schlafkomfort Koinor: Ideengeber für Design und Funktion Rohleder: Lernen, Qualität zu verkaufen K+W: Auftritt mit „Wow“Effekt Bullfrog: Sitzen, Loungen und Schlafen
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Orgatec: Das smart office der Zukunft
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DCC-Podium: Möbel schnell und effizient klassifizieren
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Topstar: Highlights zum Jubiläum
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Gastbeitrag Dr. A. Hirschbold: Markt und Wettbewerb – Treiber der Veränderung
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Espritmeuble: Neue Produkte und neue Ideen
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moebel.de: Auf den Browser, fertig, los!
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Tipps fürs Business
Hausmesse Süd Emotionen und Konzepte im Süden Ruf: Sich frei fühlen wie in der Natur Gwinner: Spannende Verbindungen Paidi: Individuelle Optik & innovative Technik Nolte Möbel: Wie gemacht für mein Zuhause
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küche & bad forum
141 Leute|Markt kompakt 154
Eine wahre Frischzellenkur für die Küchenbranche ist Jahr für Jahr der ostwestfälische Küchenherbst. Wir schauen im zweiten Teil unseres großen Messenachberichts noch einmal auf das wenige Wochen zurückliegende Event. Ganz besonders im Fokus stehen diesmal die Hersteller von Hausgeräten sowie die Zubehörtrends und die Leistungen der vor Ort präsenten Verbände. Außerdem waren wir für Sie in Herrieden, denn der Küchenmöbelhersteller Schüller hat in diesem Jahr gleich drei gewichtige Gründe zum Feiern. Wir blicken auf das Unternehmen und seine besonderen Stärken. Abgerundet wird diese Ausgabe von einem Bericht aus Shanghai, Gerätehighlights zur Speisenzubereitung und Licht-Features für eine bessere Ausleuchtung von Küche und Bad.
GEMEINSCHAFT AUF DEN PUNKT GEBRACHT.
• TOP-
RÜCKVERGÜTUNG
• HÖHERE RENDITE • MEHR
MITBESTIMMUNG
ab Seite 101 • SENSATIONELLES
Inserentenverzeichnis, Impressum
SORTIMENT
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November 11/2016
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156 Crossmedia
5-JAHRES GARANTIE AUF ELEKTROGERÄTE
Die vielfach ausgezeichneten und an Drahtseilen fast schwebenden Deckenlifthauben der „Skyline“-Familie von Berbel haben eine große Fangemeinde. Auf Knopfdruck gleiten sie von der Decke auf die gewünschte Arbeitshöhe. Hier die in den Breiten 95, 115, 135 und 180 cm verfügbare „Skyline Edge“. Foto: Berbel
Fakten, auf die Sie sich verlassen können!
50 Jahre Schüller: Die Gründe für den Erfolg Die Geräte- und Zubehörhighlights aus Ostwestfalen Die Zulieferer-Trends der Sicam CIKB 2016: Blickpunkt asiatischer Markt M_KB1116_R_Titel_Berbel_quer.indd 1
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Sensation: ZOW ab 2018 in Köln Die Gerüchteküche, wie es mit der ZOW weitergeht, war schon länger am Köcheln. Seit 4. November steht es nun fest – und das Ergebnis dürfte für die meisten Branchen-Insider eine faustdicke Überraschung gewesen sein. Die Koelnmesse hat die ZOW übernommen, die das nächste Mal vom 6. bis 8. Februar 2018 stattfindet. Über die Hintergründe sowie die Zielsetzung lesen Sie die ausführliche Pressemitteilung der Koelnmesse unter www.moebelmarkt.de.
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Inhalt 9
ÜBERZEUGEN SIE SICH SELBST: GfM mbH & Co. Betriebs KG Donaustraße 15 93333 Neustadt/Donau Tel. 0 94 45 / 20 40 info@gfm-trend.de www.gfm-trend.de
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Gesprächspartner in dieser Ausgabe
Dr. Kai Hudetz, IFH:
Robert Waloßek, Bettenrid:
Ali Tarek Ali El-Elemi, Kevin Gallas Mayer und Andreas Roppe, Raumbild:
Jürgen Hagendorn, AVB-Einrichtungen:
„Mit Augmented Reality den Markt erobern.“
„Ich hoffe auf mehr Synergieeffekte.“
Marc Fahrig, Möbel Schaffrath:
Norbert und Jonas Tellmann, Tellmann Einrichten:
Christian Feuerstein, Feuerstein Haushaltswaren:
„Insbesondere Marken und bekannte Produkte laufen gut.“
„Uns war es wichtig, gemeinsame lokale Stärke zu zeigen.“
„Wenn wir nichts tun, gibt es bald nur noch Amazon.“
„Wir müssen den „Wir haben online Einkauf radikal vom und offline die UmKunden her denken.“ sätze gesteigert.“
Top Thema I Seiten 12–19
Michel Keller, Migros:
„Wir haben 1,1 Millionen Kunden hier – wir ziehen mit unserem Lifestyle-Haus eine tolle Frequenz!“
„Dieser Entscheid ist ein klares Bekenntnis zum Einrichtungs-Geschäft und zeigt das Vertrauen in die Marken Interio und Micasa.“
Business | Seiten 20–24
Business | Seiten 30–31
Hermann Hutter, Abt:
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DIE KOLLEKTIONEN
MIT EMOTIONEN Christian Dahm, Hausmessen Oberfranken:
„Trotz des harten Konkurrenzkampfs, insbesondere mit ausländischen Herstellern, können sich unsere Polstermöbler durch hochwertige Produkte am Markt behaupten.“ Herbstmessen Oberfranken I Seiten 50–64
Lars Bornschein, Hausmesse Süd:
„Handel und Hersteller waren schon immer dann am erfolgreichsten, wenn miteinander geredet, konzipiert und umgesetzt wird.“ Herbstmessen Süddeutschland I Seiten 65–75
Gaetan Ménard, Espritmeuble:
„Wir konzentrieren uns weiterhin konsequent auf den Premium-Markt. Ausschließlich darauf ist die Marke Espritmeuble ausgerichtet.“ Messen & Events | Seite 84
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Lokale
(Online-) Revival für die Städte? Marktplätze:
„Klaffende Wunden“, „verödende Städte“, „Siegeszug der Billigheimer“ – wenn es um die Zukunft der Städte und ihrer Einkaufskultur geht, sind die Schlagwörter fast überall gleich. Vor allem die mittelständischen, inhabergeführten Geschäfte sind durch Online-Handel & Co. in Bedrängnis. Um je 21 Prozent wuchs der Internethandel laut Markforschungsinstitut GfK jährlich von 2009 bis 2014. Insgesamt hat er inzwischen einen Anteil am gesamten Handel von 8,5 Prozent. Bis 2025 sollen es 15 Prozent sein. Aber nicht nur die Einzelhändler fühlen sich bedroht, sondern auch die Städte als Ganzes. Landauf, landab sind örtliche Händler auf der Suche nach Mitteln und Wegen, wie sie im Verbund mit gleichgesinnten Händlern ihre Stadt stärken können. Von Karin Henjes
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Lokale
(Online-) Marktplätze: Revival für die Städte?
Zu den ersten lokalen Initiativen zählte die Online City Wuppertal (OCW), die Ende 2014 an den Start ging und über den Online-Marktplatz Atalanda kommuniziert.
Christian Feuerstein über die Online City Wuppertal:
„Wenn wir nichts tun, gibt es bald nur noch Amazon“
„Mit unserer Online City Wuppertal handeln wir zielgerichtet in die Zukunft. Ganz klar, aller Anfang ist schwer. Wenn wir Händler Produkt für Produkt in den Online-Shop einstellen müssen, weil die Industrie noch keine entsprechenden Standards zur Verfügung stellt, ist das natürlich mühsam. Dennoch ist dieser lokale Marktplatz nach meiner Überzeugung für unsere stationären Geschäfte die einzige Chance. Ich denke, drei Formen des Online-Handels werden für die Unternehmen langfristig funktionieren: eine namhafte globale Branchenplattform, unter der sich viele Anbieter verbinden, wie Airbnb; ein bundesweit agierendes namhaftes Unternehmen wie Mediamarkt; oder eine städtische Shopping-Community. Natürlich spielen auch die technischen Vorgaben eine Rolle. So hat Google ja offenbar vor, noch regionalbezogener zu arbeiten, was wir sehr begrüßen würden. So oder so: Wir mittelständischen inhabergeführten Geschäfte haben doch eigentlich gar keine andere Wahl, als uns lokal zu engagieren und uns mit vereinter Stärke im Netz sichtbar zu machen. Wenn wir es nicht tun, gibt es bald nur noch Amazon.“
Unterstützt von städtischen und bundesweiten Institutionen und Geldern, gingen zunächst 25 Händler aus Wuppertal in einem gemeinsamen OnlineShop ans Netz, die Zahl stieg bis Mitte 2016 auf rund 60. Unterstützt wird das Portal von dem Dienstleister Atalanda, der inzwischen auch auch in Attendorn, Bedburg, Dorrtmund, Göppingen, Heilbronn und Wolfenbüttel aktiv ist. Neben dem Online-Portal der stationären Händler gibt es auch ein gemeinsames Ladenlokal in der Innenstadt mit Abholstation. Die gekauften Produkte werden auf Wunsch noch am selben Tag zu den Kunden nach Hause geliefert (Same Day Delivery). Auch Click & Collect, also der OnlineKauf mit Abholung im Geschäft, ist möglich. Nachdem in diesem Herbst wichtige Förderungen auslaufen, müssen sich die Wuppertaler OWC-Teilnehmer aktuell auf neue organisatorische Beine stellen und haben zu diesem Zweck im April 2016 einen Verein gegründet. Branchenbeobachtern zufolge hat das Projekt bisher noch nicht richtig gegriffen. Als nennenswerter Frequenzbringer für die Ladengeschäfte wird die OWC bis zum jetzigen Zeitpunkt nicht erachtet, und auch im Bereich Wohnen konnten weder Besucherzahlen noch Umsatz spürbar gesteigert werden.
Um etwas Geduld bittet ein leidenschaftlicher Verfechter der OWC Christian Feuerstein (siehe Statements.)
„MG bei eBay“ in Mönchengladbach: internationale Power, lokaler Shop-Zugang Mit geballter globaler Marktpower und rund 50 Händlern startete Ende 2015 das Pilotprojekt eBay Mönchengladbach. Ausgehend von der Startseite „Mönchengladbach bei eBay“ finden die User per Mausklick in die jeweils aufgeführten Shops. Die Stoßrichtung der Initiative ist klar formuliert: „Ziel ist es, dass jeder Gladbacher die Seite zu seiner eBay-Startseite macht“, so Dr. Ulrich Schückhaus, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Mönchengladbach gegenüber rp-online. Auch in Mönchengladbach kann die Ware online bestellt und direkt in den Geschäften abgeholt werden. Seit Juni 2016 ist auch das Einrichtungshaus Schaffrath mit von der Partie und hat sich so einen Online-Kanal geschaffen. Im ersten Schritt wurden Fachsortimente online gestellt. Das Angebot soll Schritt für Schritt erweitert werden. Das bisherige Fazit: große Zufriedenheit (siehe Statement). Zählte das Projekt „MG bei eBay“ kürzlich noch zu wenigen exklusiven
Christian Feuerstein ist Inhaber des Haushaltswarengeschäfts Feuerstein und engagiertes Mitglied im Verein der Online City Wuppertal. Foto: Feuerstein
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Piloten weltweit, gibt eBay längst weiter Gas. Im Wettbewerb „Die digitale Innenstadt“ hat das niedersächsische Diepholz Anfang Juli gesiegt und ein „umfassendes Paket zur digitalen Förderung des Handels“ gewonnen. Ausgeschrieben war der Wettbewerb vom Handelsverband Deutschland (HDE) und eBay selbst. Seit Anfang November ist Diepholz unter www.dh-bei-ebay.de online. Auch darüber hinaus erweist sich eBay als gefragter Partner. Dem Online-Giganten liegen etliche weitere Anfragen von Städten vor. Auf lange Sicht könnte er durchaus das Rennen machen.
Separate Online-Shops, gemeinsame Werte: Münchens erste Häuser Einen völlig anderen Weg der lokalen Stärkung gehen „Münchens Erste Häuser“, bestehend aus den Traditionshändlern Hirmer (Männermode), Sporthaus Schuster, Kustermann (Küchen-, Ess- und Wohnkultur), Bettenrid und Kaut-Bullinger (Schreibkultur). Seit Oktober 2015 sind sie unter erstehaeuser.de in einer „Wertegemeinschaft“ vereint, die nach eigenem Bekunden über eine reine Marketinggemeinschaft hinausgeht. „Online“ ist lediglich ein Bestandteil eines
umfassenden Gesamtkonzepts, das schon vor Gründung mit der gemeinsamen Betreuung von Auszubildenden seinen Anfang nahm. Alle fünf Häuser haben ambitionierte eigene Web-Auftritte und jeweils einen eigenen OnlineShop. Diese können jetzt zusätzlich über die Adresse von „Münchens Erste Häuser“ angesteuert werden. Des weiteren werden gemeinsame Events mit Strahlkraft über München hinaus geplant. So veranstalteten die fünf Häuser Anfang Oktober ein gemeinsames Event. Auch die Positionierung als Münchner Tourismus-Faktor ist Teil des Konzepts.
Marc Fahrig über MG bei eBay (Mönchengladbach):
„Insbesondere Marken und bekannte Produkte laufen gut“
„Wir haben schon jetzt sehr gute Erfahrungen mit MG bei eBay gemacht und konnten zahlreiche Verkäufe ohne aktive Werbung generieren. Wir können die positiven Erfahrungen der Teilnehmer also nur unterstreichen. Insbesondere Marken und bekannte Produkte laufen sehr gut. Click&Collect wird noch eher weniger genutzt, sehr viele User sind sozusagen überregional. Die Besucherfrequenz auf der Homepage ist deutlich gestiegen, und natürlich steigt laufend die Besucherzahl auf der eBay-Plattform, aber es ist sehr schwierig, einen Effekt davon auf den stationären Teil abzuleiten. Der Umsatz bei eBay entwickelt sich kontinuierlich und sehr positiv. Unsere nächsten Ziele sind es jetzt, weitere Lerneffekte im Onlinehandel zu sammeln, die Umsätze bei eBay weiter zu forcieren und unsere Homepage weiter auszubauen. Damit möchten wir unsere Produkte, Filialen und Services einem möglichst großen Publikum zugänglich machen und diesen auch zu einem Besuch motivieren.“
Bundesweite & lokale Werbung für lokale stationäre Shops: Buy Local Eine Wertegemeinschaft von noch grundlegenderer Art ist die Initiative ‚Buy Local‘. Gegründet 2012 in Singen, steht der eingetragene Verein mit seinen rund 600 Mitgliedern für hehre Ziele. Die angeschlossenen Unternehmen haben durch ihr soziales und kulturelles Engagement das Gesamtwohl ihrer Umgebung im Blick, bieten qualifizierte Ausbildungsplätze und Arbeitsbedingungen und sichern so die Zukunft ihrer Stadt. Zentrales
Marc Fahrig ist Geschäftsführer von Möbel Schaffrath. Foto: Schaffrath
Jonas Tellmann über MG bei eBay:
„Uns war es wichtig, gemeinsame lokale Stärke zu zeigen.“
Jonas Tellmann (hier mit seinem Vater Norbert Tellmann) ist verantwortlich für den Vertrieb von Tellmann Einrichten, Mönchengladbach. Foto: eBay/Carlos Albuquerque
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„Wir haben beim Projekt MG bei eBay mitgemacht, um gemeinsam mit den Handelskollegen lokale Stärke zu zeigen und um Möglichkeiten des Internet-Handels auszuloten. Letztendlich stehen wir aber noch am Anfang. Das liegt vor allem daran, dass wir es im Arbeitsalltag einfach nicht schaffen, so viele Produkte online zu stellen. Markenprodukte im Accessoires-Bereich für durchschnittlich rund 75 Euro gehen nach unserer Erfahrung am besten. Die Kunden kaufen sie über eBay und holen sie dann bei uns ab. Auch darüber hinaus verschafft uns eBay etwas mehr Frequenz. So kamen zum Beispiel Kunden die einen Stuhl bei eBay sahen und ihn dann direkt hier kauften. Mein Eindruck ist, dass sich das Internet – zumindest, was uns betrifft, – eher als Marktplatz für Markenaccessoires und -kleinmöbel eignet. Solange die Teilnahme kostenlos bleibt, machen wir bei MG bei eBay weiter mit. Wir überlegen auch weitere Plattformen zum Abverkauf von Ausstellungsstücken zu nutzen. Hier liegt sicherlich eine Stärke des Internets.“
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KOMPETENZ
IN PRINT & ONLINE
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Lokale
(Online-) Marktplätze: Revival für die Städte?
Dr. Kai Hudetz über lokale Online-Marktplätze:
„Wir müssen den Einkauf radikal vom Kunden her denken“ „Wir stehen noch ganz am Anfang einer Entwicklung, deren Ausgang schon auf Grund der technischen Evolution schwierig einzuschätzen ist. Bisher lässt sich sagen, dass die lokalen OnlineKonzepte kleinerer Händler nur wenig Frequenz in die Geschäfte zurückgebracht haben. Die zentralen Abholstationen sind auch noch nicht der große Renner, und Click & Collect funktioniert nur im Rahmen von ganz bestimmten Konzepten, die auch umfassend kommuniziert werden. Eins ist auf jeden Fall klar: Wir müssen den stationären und den Online-Einkauf ganz radikal vom Kunden her denken. Und der kauft situationsbezogen ganz unterschiedlich ein. Ein Händler muss heute außerdem in aller Regel online sichtbar sein und dem Kunden die Möglichkeit geben, im Netz zu erfahren, was er im Angebot hat. Es gibt interessante Konzepte, die sich auf den Einrichtungshandel übertragen lassen. Rose Bikes zum Beispiel gibt dem Kunden die Möglichkeit, sein Fahrrad zuhause am Computer zu individualisieren und mit dem USB-Stick dieser Konfiguration zum Händler zu gehen. Wenn ein Kunde erst mal soweit ist, dann kauft er in aller Regel auch. Andere Themen, die ich als relevant für den Einrichtungshandel sehe, sind Augmented Reality, Personal Guide-Konzepte und die verbindliche Online-Terminvereinbarung für Beratungen vor Ort.“
Dr. Kai Hudetz ist Geschäftsführer des IFH Instituts für Handelsforschung in Köln. Foto: IFH
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Instrument der Initiative ist das gemeinsames Logo der erklärten Mittelstandsoffensive – ein orangefarbenes Eichhörnchen, dessen Botschaft „Buy Local“ von dem Claim „Erlebe deine Stadt“ ergänzt wird. Sieben Mitglieder aus dem Möbelfachhandel verzeichnete „Buy Local“ zuletzt. Zu den Förderpartnern im Umfeld des Möbel-Business gehört neben dem MZE auch der MÖBELMARKT und das Unternehmen Atalanda, das neben Wuppertal auch Online-Marktplätze in Attendorn, Bedburg, Dortmund, Göppingen, Heilbronn und Wolfenbüttel betreut.
Raumbild: Augmented Reality als Bindeglied zwischen Handel und Konsumenten Das kürzlich gegründete Start-up Raumbild hat sich zum Ziel gesetzt, Schwung in den stationären Möbelhandel zu bringen und die neue Generation der Konsumenten direkt in das Geschäft zu holen. Die drei jungen, aus der Architektur kommenden Geschäftsführer machen den stationären Handel und die Onlinewelt zu einem hybriden Marktplatz, auf dem der Händler jedes seiner Produkte in 3D darstellen kann. Der Vorteil für den Konsumenten: Er hat die Möglichkeit, jedes Möbel per „Augmented Reality“ über ein mobiles Endgerät in seinen
Wohnraum zu projizieren und schon im Voraus zu sehen, wie es zu seiner restlichen Einrichtung passt. Um ein Möbel in dieser Form darzustellen, benötigen die Gründer lediglich zwei Fotos des zu realisierenden Objektes. Das Hauptaugenmerk der jungen Unternehmer liegt auf den lokalen Suchergebnissen. Wo immer sich ein Konsument auch befindet, es werden ihm stests nur Objekte der Händler in seiner Umgebung angezeigt. So erhält der potenzielle Kunde die Möglichkeit, seine Wunschmöbel in echt zu erleben und selbst abzuholen. Raumbild wirbt ab dem Launch im Frühling 2017 bundesweit. Dies wird durch einen Investor ermöglicht, der auch den Lieferdienst Lieferando mitaufgebaut hat.
Neu aufgestellt: Locafox Und noch ein weiterer Anbieter formiert sich gerade noch einmal grundlegend neu. Das Unternehmen Locafox war bis vor Kurzem vor allem eine Produkt-Suchmaschine, die die User in die stationären Geschäfte vor Ort führen sollte. Diese bestanden – bis auf Ausnahmen in den Großstädten – vor allem aus Filialunternehmen. Kürzlich fusionierte das Unternehmen mit dem ähnlichen Dienst Simply Local und bietet für Berlin jetzt auch Same Day Delivery. Von mittelständischen Ein-
Wollen mit Augmented Reality die Republik erobern: Ali Tarek Ali El-Elemi, Kevin Gallas Mayer, Andreas Roppel von Raumbild. Foto: Raumbild
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richtungshändlern ist in der Webpräsenz der Hauptstadt allerdings noch nichts zu sehen. Ein weiteres Handicap, das zumindest bei Redaktionsschluss noch bestand: Hat man auf der Suchoberfläche einmal einen Städtenamen eingegeben, kann man nicht mehr nach Anbietern in anderen Städten suchen.
Steigender Umsatz, gleiche Frequenz Geht man davon aus, dass potenzielle Möbelkäufer in der Regel erst nach einem Produkt suchen, so dürfte es für die meisten lokalen (Online-)Marktplätze schwer sein, durch das Internet mehr Käufer in ihr Geschäft zu holen. Da aber fast jeder Händler mittelfristig alle Vertriebskanäle zu bedienen haben wird, kann eine starke Plattform mit regionaler Anbindung ein interessanter Weg sein. Für das gesamte Projekt MG bei eBay vermeldet eBay aktuell einen Gesamt-Umsatzzuwachs von über 3,2 Mio. Euro, und auch Möbel Schaffrath erwirtschaftet schon nach einigen Monaten Zuwächse (siehe eBay-Bericht auf Seite 91). Das heißt, der Umsatz eines Geschäfts lässt sich (auch) über Online-Marktplätze steigern. Die stationären Geschäfte und die Städte mit ihrer Einkaufskultur sind damit aber noch lange nicht gerettet.
Peter Wolfsteller vom Möbelhaus Wolfsteller in Wilster über Buy Local:
„Nur, wer rührig ist, wird zum Local Hero“ „Wir sind Mitglied von Buy Local, um dem Endkunden bewusst zu machen, wie wichtig für uns alle der Erhalt des örtlichen Einzelhandels ist. Wir nutzen die kommunikativen Möglichkeiten von Buy Local allerdings so gut wie nicht. Lediglich die vorgefertigten Anzeigen hatten wir mehrfach in der Zeitung inseriert, allerdings ohne Logo, sondern als Versuch, die Menschen quasi wachzurütteln. Die verheerenden Leerstände bei uns im ländlichen Bereich und in den mittelgroßen Kreisstädten (bei uns Itzehoe) zeigen, dass die Entwicklung vielen gleichgültig ist und dass sie nur zu gerne online bestellen – obwohl es sicher auch andere Gründe für die Leerstände gibt. Leider fehlt mir die Zeit und die Muße, mich in die interessanten Ideen und Aktionen von Buy Local hineinzudenken. Wir sind erfolgreich mit unseren Team von 16 Mitarbeitern am Start und stellen fest, dass derjenige zum Local Hero wird, der rührig und ehrlich zu seinen Kunden ist.“
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Robert Waloßek über Münchens erste Häuser:
„Wir haben online und offline die Umsätze gesteigert“ „Unsere fünf ’Münchens Erste Häuser’ gehören zu den Orten, die unsere Stadt einmalig machen. Wir haben alle die gleichen Herausforderungen und Themen zu meistern. Da macht es doch Sinn, sich zusammenzuschließen und offen auszutauschen, wie wir es in Bezug auf unsere Auszubildenden sowieso längst machen. Wir haben auch angefangen, in unseren Geschäften Cross-Selling zu betreiben. Letztes Jahr gestalteten wir erstmals erfolgreich einen Weihnachtskalender zusammen, und kürzlich hatten wir ein großes gemeinsames Event mit wirklich besonderen Aktionen. Ein gemeinsamer Online-Shop würde für uns allerdings keinen Sinn machen, da wir ja bereits unsere eigenen Online-Shops haben. Auf unserer Homepage erste-haeuser.de gibt es aber natürlich Links zu unseren Shops, und wir kooperieren auch mit muenchen.de. Ich für meinen Teil kann sagen, dass die Umsätze bei Bettenrid online und offline in den letzten Monaten merklich gestiegen sind. Inwieweit die Zuwächse mit unserer Gemeinschaft zusammen hängen, lässt sich natürlich nicht eins zu eins sagen. Eines aber ist klar: Wir fünf Häuser stärken nicht nur uns, sondern ganz München als Tourismus-Standort.“ Rober Waloßek ist Geschäftsführer von Bettenrid, Mitglied von „Münchens Erste Häuser“ und Vorstand im Verein City Partner München. Foto: Bettenrid
Jürgen Hagendorn über Buy Local:
„Ich hoffe auf mehr Synergieeffekte“ Da ich 1. Vorsitzender einer lokalen Werbegemeinschaft bin und wir den lokalen Gedanken stärken möchten, wollte ich dem Projekt ,Buy Local‘ unbedingt beitreten. Ich konnte dies aus satzungstechnischen Gründen nicht mit der kompletten Gemeinschaft tun, also trat ich mit meiner Firma AVB Büroeinrichtungen bei. Die Besucherfrequenz ist dadurch nicht gestiegen, wir haben aber leider auch keine Lauflage. Bei mir wird das Buy Local-Emblem auch nicht unbedingt wahrgenommen. Dennoch werden wir definitiv Mitglied von Buy Local bleiben. Ich hoffe, dass es hier zu weiteren Kooperationen kommt, so dass die Synergieeffekte mehr wirken, als es diese (immer noch sehr kleine) Gemeinschaft bisher erreichen konnte. Ob ich es mir abgesehen davon auch vorstellen könnte, bei einer lokalen InternetPlattform dabei zu sein? Durchaus – auch, wenn wir zum jetzigen Zeitpunkt keinen Online-Shop haben und diesen in absehbarer Zeit wohl auch nicht erstellen. Es ist jedoch gerade für den stationären Handel wichtig, zu zeigen, dass der digitale Kontakt möglich ist und dass der Kunde nicht umsonst (weil sein gewünschtes Produkt nicht vorrätig ist) anreisen muss. Weitere Dienstleistungen in diesem Sektor sind denkbar und müssten getestet werden.“
Jürgen Hagendorn ist Geschäftsführer von AVB Einrichtungen in Düsseldorf. Foto: AVB
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Abt:
Konzept Mittelstand
„Held“ auch im Netz Kultmarke am Platz vor Ort – emotional über alle Kanäle vernetzt mit seinen Kunden: Über „Läden der Lust“ in Ulm, Günzburg und Ravensburg spielt Abt seine regionale Stärke und profiliert sich im Netz mittels Kompetenz und Leidenschaft überregional als Branchen-Experte. Kern ist ein einzigartiger Lifestyle-Mix der Sparten Design, GPK, Haushalt, Hobby-Creativ, Heimwerken sowie Spiel- und Schreibwaren, leidenschaftlich garniert mit viel Inspiration, persönlicher Dienstleistung, Show und Entertainment. Im Ulmer Stammhaus sprach Gerald Schultheiß mit Hermann Hutter, geschäftsführender Gesellschafter von Abt sowie Präsident des Handelsverbands Baden-Württemberg, über den Erfolg seines außergewöhnlichen Lifestyle-Formats. Sowie darüber, wie er das Traditionshaus aus der Insolvenz heraus auch jenseits der gebeutelten GPK- und Hauswaren-Branche zum Leuchtturm gemacht hat und zu Preisen vom „Passion Star“ bis zum „Global Innovator Award“ führt – und wie ein Local Hero aus dem Mittelstand über das World Wide Web selbst in einer derart hart umkämpften Branche auch national ein „Held des Handels“ wird. MM: Herr Hutter, Abt bietet hier am Münsterplatz mit über 100.000 Artikeln ein gigantisches Sortiment. Hermann Hutter: Die über 5.000 qm Fläche hier sind Chance und Fluch zugleich, weil wir sie komplett bespielen müssen. Und es Sortimente gibt, die sich stark verändern. So war Porzellan früher viel wichtiger. Schrumpfende Sortimente muss man durch neue ersetzen. Wir setzen viel auf Lifestyleund Geschenk-Artikel und haben bereits ein nettes Angebot an Lebensmitteln wie Backmischungen oder Dinge im netten Einweckglas – attraktive Produkte, die sich in der City gut verkaufen. Wir haben im Jahr 1,1 Mio. Kunden im Haus und eine gute AbschöpfungsQuote. Wir ziehen mit dem Konzept schon eine tolle Frequenz!
Nicht mehr nur in Ulm und um Ulm herum: Hutter hat das 1879 gegründete Traditionsunternehmen am Münsterplatz über Branchen-, Kanal- und Landesgrenzen hinweg zu einem Leuchtturm des Mittelstands gemacht.
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MM: Die konträr zu anderen stationären Händlern auch weiter steigt? Hutter: Wir halten sie oder bauen sie leicht aus. 2014 hatten wir erstmals einen leichten Rückgang, danach wieder ein Plus. Davor ist sie stetig gestiegen, weil wir das Haus 2004 neu konzeptioniert und dadurch eine Sonderkonjunktur geschaffen haben. Es
kamen auch neue Leute, sodass wir jetzt eine irre Zahl an Menschen hier haben.
„Wir haben uns eine Sonderkonjunktur geschaffen, sodass wir jetzt eine irre Zahl an Menschen hier haben.“ Da Ulm nicht so riesig ist, können wir nicht so spitz sein wie in München z. B. Wir müssen aufpassen, dass wir auch normale Menschen mitnehmen – weshalb wir auch vieles haben, was nicht ganz so speziell ist. Trotzdem bieten wir Luxus wie Silberwaren, hochwertiges Porzellan oder Designer-Stücke, die adäquat präsentiert werden müssen. Das immer unter einen Hut zu bringen, ist oft ein großer Spagat. MM: Und wie viele der teilweise sehr speziellen Artikel sind Ladenhüter? Hutter: Das Verhältnis ist 20:80. Wir haben Warengruppen und Produkte, die super laufen. Andererseits muss man spezielle Artikel haben, sonst hat man nicht das Profil als absoluter Fachhändler. Daher muss man sich
manchmal mit etwas niedrigeren Drehzahlen zufriedengeben. Wir kämpfen aber täglich darum, dass diese Produkte nicht so viel werden. MM: Und was sind die Kriterien für die Sortimentierung – bei Spielwaren z. B. ist es eher „made in Germany“? Hutter: Unsere Klientel kauft sicherlich bewusster und nachhaltiger ein. Daher heben wir uns von der Massen-Importware ab. Gerade bei Spielwaren haben wir den Anspruch, mehr pädagogisch wertvolles Spielzeug zu bieten. Unsere Klientel sind Leute, die schöne Dinge schätzen, sich kreativ einrichten und aktiv sind – in der Form, dass sie Dinge gerne selber machen, gerne kochen oder Freunde einladen. Für Themen, die aktive Menschen auszeichnen, haben wir dann halt die Produkte dazu.
„Sicher sind wir von der Größe her ein Kaufhaus – aber ein ganz spezielles, wie es kaum ein zweites gibt.“ MM: Also übernimmt Abt damit für sie eine Art „Kaufhaus“-Funktion. Hutter: Diesen Begriff höre ich nicht so
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Konzept Mittelstand
Abt:
„Held“ auch im Netz
gerne, weil man damit einen hohen Textilanteil verbindet. Und wir haben so gut wie keine Textilien. Wir sind ein Mehrbranchen-Haus, bezeichnen uns aber lieber als Lifestyle-Haus: Alles, was wir bieten, dreht sich letztendlich um Ausstattung und Einrichtung des Hauses. Sicher sind wir von der Größe her ein Kaufhaus – aber ein ganz spezielles, wie es kaum ein zweites gibt. MM: Ich bin nicht gekommen, um zu shoppen, hatte aber oft den Impuls: Dass könnte ich brauchen! Hutter: Genau das ist ganz wichtig: 70% aller Käufe sind heute Impulskäufe – so wie es bei Ihnen der Fall wäre. Das liegt auch an der Art der Präsentation und dass man Appetit bekommt. Wir laden mit einer schönen Darstellung von Product Categories auf Tischen zum Kauf ein. Durch diese Inspiration nimmt man das einzelne Produkt besser wahr. Ein Tisch z. B. beschäftigt sich mit Wein. Dort finde ich den Wein, den Wein-Öffner, den Wein-Krimi, das Wein-Spiel – eben das ganze Thema. Dann macht es Spaß, dort zu kaufen. MM: Hinzu kommt das Gefühl, dass Abt vieles bietet, was Probleme löst. Hutter: Es ist natürlich ganz wichtig, Dinge zu zeigen, die helfen, daheim besser oder leichter arbeiten zu können. Denn dort isst keiner ohne Besteck. Die Leute haben alles, Besteck geht nicht kaputt. Also muss ich Lust auf Neues machen. Die große Herausforderung ist, das jeden Tag zu schaffen, damit sie regelmäßig kommen. MM: Was Sie über „Läden der Lust“ und eine ganz besondere Inspiration über alle Kanäle erreichen. Hutter: Damit Menschen öfter kommen, als sie müssten, brauchen sie einen Grund. Daher muss es interessant und attraktiv sein und Lust und Spaß machen. Wenn sie erst da sind, ist die Chance groß, dass sie etwas kaufen. Stichwort „Erlebniskauf“. Dabei spielt ein gewisser Wow- oder auch einmal ein gewisser EntertainmentEffekt eine Rolle: Dass die Leute einen frisch gebackenen Kuchen riechen oder bei einer Vorführung zuschauen.
„Es gehört zur Philosophie, über den Tellerrand hinaus vieles zu machen, damit die Kunden treuere Fans sind.“ Wir haben fast täglich Aktionen und
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Vorführungen im Haus, wobei AbendEvents etwas limitiert sind und StoryTelling und Mund-zu-Mund-Propaganda dienen. 2015 hatten wir zudem 170 Events in unserer Kochschule „Tavola“. Denn es gehört zu unserer Philosophie, über den Tellerrand hinaus viele Dinge zu machen, die Kunden schätzen und auch gerne erleben – damit sie treuere Fans unseres Hauses sind. Zudem verändert und erneuert sich das Haus permanent. Unsere Tische werden alle sechs Wochen umdekoriert, viermal im Jahr erlebt die Fläche einen komplett neuen Auftritt. An unserem Weihnachtsmarkt arbeiten wir drei Wochen und haben dann eine ganz zauberhafte Stimmung – er ist ein irrer Frequenz-Schaufler! Und wir experimentieren immer wieder mit neuen Warengruppen wie Mode. Die Leute wollen aber in unseren Kern-Kategorien einkaufen. Alles andere ist ein Zusatzgeschäft und es ist schwer, daraus ein Dauergeschäft zu machen ...
Hermann Hutter: „Mit Schwimmflügeln kann man keinen Wettbewerb gewinnen – Helden müssen auch neue Wege gehen.“
MM: Was Sie bei Möbeln mit Wegweisern zu „Wohnwelten“ vom Sofa bis zum Tisch erreichen wollen? Hutter: Das sind einzelne skandinavische Marken, Kleinmöbel und so etwas. Man könnte überlegen, ob man es richtig macht – dann muss ich qualifiziertes Personal dafür haben. Bisher
„Besonders attraktiv sind wir für Kunden in so mancher Stadt, wo es kaum mehr gute Fachgeschäfte gibt.“
MM: Dazu positioniert sich Abt im Netz überregional als Branchen-Experte. Slogan: „Schöner leben – besser kaufen“. Warum kaufe ich denn bei Ihnen tatsächlich besser? Hutter: Weil wir umfassende Fachberatung und viele Dienstleistungen bieten. Wir liefern, wie bei Gläsern, nach zehn Jahren noch Ersatzteile – das meinen wir mit „Besser kaufen“. Denn neben „Schöner leben“ und Lustkauf ist ganz wichtig, dass der Kunde weiß: Das ist nicht nur Spaß, sondern auch wenn es ernst wird, habe ich mit Abt den richtigen Partner. Als TraditionsHaus haben wir eine vertrauenswürdige Position und können uns darüber etwas absetzen. Natürlich kaufen Kunden bei uns aber auch online so gerne ein, weil wir auch dort schon ein sehr breites Sortiment haben.
MM: Wobei Abt als Local Hero im Radius von 100 km enorme OnlineUmsätze erzielt, bei über 30% Web-
MM: Mit aktuell wie vielen Artikeln? Hutter: Wir haben sechs Online-Shops mit 20.000 Artikeln, die sich eher auf
machen wir das so als Abrundung. MM: Zumal Sie mit Inhofer und Mahler die größten Einrichtungs-Paläste der Republik quasi direkt vor der Nase haben – trotz Ihrer einzigartigen Positionierung eine ernsthafte Konkurrenz? Hutter: Wegen ihren großen Hauswaren-Boutiquen müssen wir uns schon besonders anstrengen. Zumal Inhofers Interni mit seiner für ein Möbelhaus untypischen Präsentation ein besonderer Mitbewerber ist. Aber wir haben auch ein gutes Einzugsgebiet vom Allgäu bis zum Bodensee, in die Schwäbische Alb und ins Bayerische hinein.
Anteil am eigenen Umsatz im Netz aber bereits bundesweit mitmischt. Hutter: Natürlich haben wir in unserer Region mehr Online-Kunden, weil man uns hier kennt – aber wir haben fast genauso viele in Berlin oder Hamburg. Besonders attraktiv sind wir für Kunden in so mancher Stadt, wo es kaum mehr gute Fachgeschäfte für Haushalt, Glas und Porzellan gibt.
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Abbildung: fotogestoeber@fotolia.com
Impulsgeber
des Fachhandels Konzept Mittelstand – eine Initiative des
k moebelmarkt.de/mittelstandsinitiative
www.moebelmarkt.de M_MOEBELMARKT_Anzeige_Mittelstand_neu_Variante.indd 17
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Konzept Mittelstand
Abt:
„Held“ auch im Netz
MM: ... und betreiben für den Frankfurter Kollegen Lorey den Shop mit. Hutter: Lorey hat keine Kapazitäten, selbst einen großen Web-Shop auf die Beine zu stellen. Daher machen wir alles für ihn, liefern auch aus und er bekommt aus dem Erlös einen Anteil. Wir arbeiten auch beim Abt-Journal und dem Lorey-Magazin zusammen und haben darüber beim Hauptjournal eine Auflage von über 600.000 Stück.
unsere Kernkompetenzen wie Haushalt, Kochen, Grillen etc. fokussieren. Wichtig ist, dass wir da, wo wir im Laden gut sind, auch im Netz gut sind. Ziel ist aber natürlich ein MultichannelAngebot, damit Kunden sich vorab informieren und die Verfügbarkeit sehen können. Wir sind mitten im Prozess: Click & Collect, Rückgabe im Laden, etc. Das bauen wir sukzessive aus. MM: Weil bei GPK 55% der Kunden auch heute schon im Netz kaufen? Hutter: Ja. Nur noch ein kleinerer Teil unserer Kunden hat noch nie im Internet gekauft. Die Masse kauft sowohl als auch, es gibt auch reine Internetkäufer. Der stärkste Effekt ist online informieren und dann – gut vorbereitet – ein sicherer stationärer Kauf.
„Nur noch ein kleinerer Teil unserer Kunden hat noch nie im Web gekauft. Die Masse kauft sowohl als auch.“ MM: Wohn-Paläste führen ca. 40.000 Produkte. Wie schafft es ein Local Hero, eine Flut von über 100.000 Artikeln vom Einkauf über das AuftragsManagement bis zur Online-Retoure zu beherrschen? Hutter: Wir haben Leute, die auch im Verkauf arbeiten, ihre Warengruppe kennen und dafür einkaufen. ArtikelVerwaltung und Auftrags-Management laufen elektronisch voll integriert. Online ist es nicht einfach, alle Bild- und Textdaten bereitzustellen. Wir haben ein Zentrallager, von wo aus die Ware verteilt wird. Von den Web-Artikeln liegen 9.000 im Zentrallager, der Rest
„Wir sehen Synergien bei Sortimenten, die wir online gut bespielen, da sie auch im Laden stärker wachsen.“ Säule des Kult-Konzeptes: Mit alle sechs Wochen neuen Themen-Inszenierungen wie „Nordic Design“, teilweise flankiert von Events, und mit Ideen für ein schöneres aktives Leben eine „irre“ Frequenz ziehen und abschöpfen. Fotos: Schultheiß, Abt kommt aus den Läden. Die Retouren liegen deutlich unter 10% – Bestellung zur Auswahl ist nicht so der Fall. MM: Sie haben die Kunden und ihr verändertes Kaufverhalten genau analysiert und kennen sie auch durch Web-Kauf und Abt-Karte besser, als früher. Wie sehr hilft das? Hutter: Wenn man in neue Geschäftsfelder einsteigt, muss man natürlich ein Gefühl dafür bekommen, wie sich der Kunde entwickelt und was er will. Inzwischen haben wir ein gutes Gefühl, was wir tun müssen, damit wir möglichst viele Kunden erreichen und sie gerne bei uns kaufen. Natürlich ist der Vorteil beim Online-Kauf, dass man genau weiß, wer was gekauft hat. MM: Der Kunde sucht im Netz erst
das Produkt, dann den Händler. Wenn er dabei u. a. auf Abt stößt, entscheidet dann nicht der Preis? Hutter: Wenn er fünf Angebote für den Weber-Grill bekommt, überlegt er, wer der beste Partner ist. Der Preis spielt eine wichtige Rolle, aber auch andere Faktoren: Gefällt mir die Webseite oder habe ich ein gutes Gefühl? Hier muss man sich abheben – etwa über besondere Texte, Kommentare oder Empfehlung. Natürlich herrscht in einigen Bereichen ein harter Wettbewerb, den wir auch nicht immer mitmachen. Wir sind aber nicht immer die Teuersten – sonst würden wir nichts verkaufen.
„Man muss den Status des bevorzugten Händlers erringen. Dazu kann man gut die regionale Karte spielen.“ MM: Wie sehr hilft das Argument des regionalen stationären Händlers? Hutter: Es gibt viele Leute, die das unterstützen. Mit Almosen kann man aber kein Geschäft betreiben. Aber je globaler und technologischer die Welt wird, umso mehr sind die Leute wieder regional verwurzelt. Man muss erreichen, dass sie eine Beziehung zu einem haben und man den Status des bevorzugten Händlers hat. Dazu kann man gut die regionale Karte spielen.
Bühne für Leidenschaft – so auch beim Abendevent „Hingabe“ mit hochkarätigen Ausstellern, Barlegende und Autor Charles Schumann und einer außergewöhnlichen Trink-Performance, inszeniert von Schauspielerin und Regisseurin Susanne Maier.
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MM: Machen Sie im Netz Profit? Hutter: Nein, aber wir kommen vom Umsatz her langsam in Regionen, wo es interessant wird. Fünf Jahre sind das Minimum, bis man so weit kommt – wir sind jetzt im dritten Jahr ...
MM: Ist Crosschannel so wichtig, dass Sie neben Günzburg und Ravensburg künftig bundesweit weitere stationäre Ableger eröffnen? Hutter: Das kann sein. Derzeit sind wir gut beschäftigt, alles auf die Bahn zu bringen, was wir bewegen – dann wird es sich zeigen. Denn wir sehen Synergieeffekte bei Sortimenten, die wir online relativ gut bespielen, da sie auch im Laden stärker wachsen. MM: Sie propagieren „Helden des Handels“. Inwiefern eigentlich? Hutter: Mit Schwimmflügeln kann man keinen Wettbewerb gewinnen. Helden müssen bereit sein, sich auf unbekannte Dinge einzulassen. Wenn man daran hart arbeitet, weiß was geht und dann macht, kann man gewinnen. Die Ersten bekommen ein blaues Auge und müssen das durchstehen. Daher muss man „Held“ sein: Mutig und auch ins Risiko gehen. Wenn man es macht wie vor 10 Jahren, wird man links oder rechts von Leuten überholt, die neue Wege gehen und die Regeln verändern ...
„Unser Weg ist sicherlich nicht das, was jeder macht. Aber irgendwann steht man gut aufgestellt da.“ MM: Leuten wie Ihnen, die mit einer einzigartigen Auswahl stationär und im Netz ihren eigenen Weg gehen? Hutter: Das ist sicher nicht das, was jeder macht und kostet viel Kraft. Man muss Geld investieren, wissen, dass man am Anfang kein Geld gewinnt, und das auch durchstehen. Aber irgendwann steht man gut aufgestellt da. MM: Herr Hutter, ganz herzlichen Dank für dieses Gespräch!
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100% Qualität – 100% Swiss made FoamPartner bietet der Matratzenindustrie hochwertige Schaumstoffe in Schweizer Markenqualität | Neue Programme Schweizer Produkte und Dienstleistungen genießen einen hervorragenden Ruf im In- und Ausland. Denn sie werden mit Exklusivität, Tradition und Qualität in Verbindung gebracht. Die neue „Swissness“-Gesetzgebung, die am 1. Januar 2017 in Kraft tritt, verstärkt den Schutz der Bezeichnung „Schweiz“ und des Schweizerkreuzes, damit der Wert der „Marke Schweiz“ langfristig erhalten bleibt. Das Herzstück bilden präzisere Regeln im Markenschutzgesetz, unter welchen Voraussetzungen ein Produkt oder eine Dienstleistung als „schweizerisch“ bezeichnet werden darf. Für den Schweizer Schaumstoff-Spezialisten FoamPartner ist der Claim „Swiss Innovation Inside“ ein wichtiges Markenzeichen, werden doch alle Vorgaben und Kriterien zu 100% erfüllt. Denn die gesamte Produktion der hochwertigen Matratzenkerne findet im schweizerischen Wolfhausen statt. Die dort ansässige Fritz Nauer AG ist innerhalb der FoamPartner-Gruppe das Kompetenzzentrum für KomfortSchaumstoffe. Die Entwicklung und Produktion dieser Schaumstoffe erfolgt ausschließlich am Standort in Wolfhausen, dem Hauptsitz der FoamPartner-Gruppe. Bereits seit 1937 ist das Unternehmen im Bereich Schaumstoffe tätig und hat sich über die Jahrzehnte ein immenses Wissen angeeignet, sowohl bei technischen als auch bei Komfort-Schaumstoffen. Die fast 80-jährige Erfahrung und das Know-how fließen in die Schaumstoff-Technologie mit ein.
Vorteile für die Industriepartner Davon profitieren die Partner aus der Matratzen-, Kissen- und Polstermöbel-
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Das Gütesiegel „Swiss Innovation Inside“ steht für die einzigartige Schweizer Qualität – darauf ist zu 100% Verlass. Foto: FoamPartner
Das Matterhorn steht als Wahrzeichen der Schweiz für Tradition, Wertebeständigkeit und Swissness – genauso wie FoamPartner. Foto: Fotolia/Peter Stein
industrie. In enger Absprache mit den Herstellern entwickelt FoamPartner maßgeschneiderte, kundenspezifische Systemlösungen für gehobenen Komfort und beste Ergonomie. Auf das Prädikatssiegel „Swiss Innovation Inside“ können sich die Industriepartner immer zu 100% verlassen. Dies ist ein vertrauenswürdiges Gütezeichen, das FoamPartner in allen Belangen auszeichnet. Denn Schweizer Qualität, Schweizer Know-how und die sprichwörtliche Schweizer Zuverlässigkeit sind es, für die der PremiumSchaumstoffhersteller steht. Auch das Thema Nachhaltigkeit spielt für das Schweizer Unternehmen eine wichtige Rolle. Mit der eingetragenen Marke EvoPoreHRC hat FoamPartner einen nachhaltigen Schaumstoff entwickelt, bei dem in der Herstellung weniger Rohstoffmaterial eingesetzt werden muss. Zudem zeichnet sich der innovative Schaumstoff durch seine Langlebigkeit, Materialbeständigkeit und hohe Stützkraft aus und ist zudem leichter und stabiler als herkömmliche Schaumstoffe. Und leichter heißt: weniger Rohstoffe, weniger Emissionen. Dies alles spricht für Nachhaltigkeit und gehobene Qualität „Swiss made“, vor allem aber auch für Schweizer Innovation. Kein Wunder also, dass auch die Partner aus der Matratzenindustrie größten Wert auf Qualität legen. Da haben sie mit FoamPartner den richtigen Partner an ihrer Seite, der hervorragende Produkte mit einem hohen Nutzen liefert. Ein ausgeklügeltes Design und hochwertigste Markenqualität ganz im Sinne der neuen „Swissness“-Gesetzgebung sind die Markenzeichen von FoamPartner – echt schweizerisch halt. hoe o moebelmarkt.de/PRODUKTE
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Globales Kompetenzzentrum fĂźr PolstermĂśbel
Fotos: Koelnmesse
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Kein Produktbereich kommt modischer daher und muss gleichzeitig höchste Ansprüche an Komfort und praxistaugliche Funktionalität erfüllen. So überrascht es nicht, dass die Besucher der imm cologne jedes Jahr auf die neuen Kollektionen im Produktbereich Polstermöbel besonders gespannt sind. Zumal die imm cologne als internationale Leistungsschau für zeitgemäßes und zukunftsweisendes Polstermöbeldesign einen einzigartigen Überblick bietet, was sich weltweit in Sachen Sofas, Wohnlandschaften, Garnituren und Einzelsessel tut.
Schwerpunkt des Polstermöbelangebots auf der kommenden imm cologne (16.–22. Januar 2017) wird erneut der Angebotsbereich Comfort sein, der komplett die voll ausgebuchten Hallen 6 und 10.2 ausfüllt. Rund 90 Aussteller zeigen allein dort ihre aktuellen Kollektionen. Stark vertreten sind natürlich wieder die deutschen Unternehmen, die sich ihren Heimspielvorteil nicht nehmen lassen wollen. Sie haben in Köln nicht nur deutsche Abnehmer aus allen Vertriebsstrukturen und Abatzkanälen im Visier, sondern vor allem auch internationale Einkäufer – sei es aus den europäischen Nachbarländern, aus dem gesamten EU-Raum, aus Osteuropa oder aus Übersee. Schließlich spielt der Export für die meisten Aussteller eine immer wichtigere Rolle.
Wichtigste Export-Plattform der deutschen Polstermöbelproduzenten Viele deutsche Produzenten haben erkannt, dass sie nachhaltiges Wachstum nur noch im Auslandsgeschäft generieren können. Eine extrem wichtige Rolle für die Weiterentwicklung der Exportaktivitäten spielt die imm cologne mit ihrer internationalen Ausrichtung. Sie ist die mit Abstand wichtigste Export-Plattform der deutschen Polstermöbelproduzenten. Dies gilt insbesondere für die „Mitte des Marktes“. Wichtige Impulse von der imm cologne 2017 versprechen sich u. a. deutsche Marktführer wie Himolla, Koinor, die Polipol-Gruppe, Ewald Schillig, W. Schillig, K+W Polstermöbel, Bali, Ponsel u. v. a. m. Die Comfort-Hallen werden aber auch
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von namhaften internationalen Anbietern als globale Drehscheibe genutzt. Insgesamt sind allein in diesem Angebotsschwerpunkt Aussteller aus fast 20 Ländern vertreten, wie z. B. aus Italien, Österreich, der Schweiz, Dänemark, Belgien, Frankreich, den Niederlanden, China und Malaysia. Darunter befinden sich so bekannte Namen wie die Italiener Natuzzi, Calia und Chateau d’Ax, ADA aus Österreich, Rom aus Belgien, der Schwede Furninova, Cotta aus Liechtenstein, der polnische Polsterspezialist Steinpol, Het Anker aus den Niederlanden oder ManWah, HTL und Kuka aus China. Die zahlreichen interessanten Neuaussteller und Rückkehrer sind weitaus mehr als eine Ergänzung des Angebots. Hierzu zählen u. a. Passe Partout (Belgien), Joka (Österreich), IMG Group (USA), Vilmers (Litauen), Burhens (Po-
len) und Primavera (Polen). Wieder mit dabei sein wird auch der norwegische Relax-Spezialist Ekornes mit seiner Marke Stressless.
Sämtliche Stilrichtungen Comfort steht vor allem für das mittlere bis gehobene Polster-Genre, aber auch für Aussteller mit interessanten Innovationen aus dem Preiseinstiegsbereich. Abgedeckt werden sämtliche aktuellen Stilrichtungen – von einer skandinavisch-klaren Linienführung über organische Formen für die Liebhaber eines gemütlichen Einrichtungsstils bis hin zu Landhaus oder klassisch inspirierten Design-Varianten, die sich häufig an Vorbildern aus den 1950er- und 1960er-Jahren orientieren. Querbeet durch alle Einrichtungsstile betonen die Aussteller Varianten-
reichtum und individuelle Gestaltbarkeit. Die Konfigurationsmöglichkeiten für Einrichtungslösungen, die sich konsequent an persönlichen Bedürfnissen und räumlichen Gegebenheiten ausrichten, werden immer ausgeklügelter und lassen kaum noch Wünsche offen. Immer häufiger unterstützt die Industrie dabei Handelspartner und Endgebraucher mit neuen EDV-gestützten Beratungs- und Planungsprogrammen. Vielfalt spiegelt sich auch bei den Bezugsmaterialien wider. Nie zuvor gab es im konsumigen Genre eine größere Palette trendiger Stoffe und wertiger Lederkollektionen.
Who’s who der PolsterOberklasse Polstermöbel auf der imm cologne – das bedeutet weitaus mehr als die Angebote im Bereich Comfort. HighEnd-Produzenten und internationale Top-Marken sind im Angebotsschwerpunkt Pure vertreten, wo sich die Polster-Oberklasse während der imm cologne versammelt. Das Ausstellerverzeichnis in diesem Produktsegment liest sich wie das Who’s who der Polster-Oberklasse. Minotti, B&B Italia, Cassina, COR, Molteni, Rolf Benz, Roset, Leolux, Roche Bobois und Bretz sind nur einige wenige Namen, die für Luxus sowie eigenständiges und stets innovatives Design stehen. Insgesamt rund 150 Aussteller werden sich auf der kommenden imm cologne dem Thema Polstermöbel widmen. Damit wird die Kölner Möbelmesse wieder zum Spiegelbild der internationalen Polstermöbelszene und bietet einen umfassenden und gleichzeitig den internationalsten Überblick in diesem Segment.
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DAS
MOND HAUS Warum eigentlich Todd Bracher, könnte man fragen. Todd Bracher zählt zwar zu den wichtigsten Designern in den USA, doch die Bekanntheit seines Namens in Europa ist begrenzt. Er gestaltet minimalistische Möbel, obwohl im Moment doch eher handwerkliche und formale Vielfalt angesagt ist. Auch die Materialien, die er wählt, waren schon einmal stärker en vogue: viel Metall und gern auch schnörkelloses Glas.
Der US-amerikanische Designer Todd Bracher gestaltet „Das Haus“ auf der imm cologne 2017. In seiner poetischen Vision vom idealen Wohnen – die er auf Einladung der Kölner Möbelmesse vorstellt – denkt Todd Bracher das Wohnen von den innersten Bedürfnissen her. „Das Haus“ auf der imm cologne wird bereits zum sechsten Mal von einem wegweisenden Guest of Honor gebaut.
Designstudium am Pratt Institute. Nach beruflichen Stationen in Kopenhagen, Mailand, Paris, London und Reims – u. a. als Professor und Art Director – kehrte Todd Bracher 2007 nach New York zurück, um sein 1999 gegründetes Designstudio weiterzuentwickeln. Heute arbeitet er u. a. mit Cappellini, Fritz Hansen, Herman Miller, Humanscale, Issey Miyake, Swarovski, Zanotta und 3 M zusammen.
Der Designer
Die Philosphie
Was die Wahl von Todd Bracher für „Das Haus“ auf den ersten Blick etwas überraschend macht, spricht auf den zweiten Blick umso mehr für ihn. Wie Dirk Spierenburg erklärt, suchte die imm cologne für 2017 einen Gestalter, der das warme, sinnliche und rund geformte Haus von Sebastian Herkner im Jahr 2016 kraftvoll erwidert. Eine transatlantische Brück zu bauen war nach den Angaben des Creative Directors der imm cologne ebenfalls ein zentrales Anliegen. Und dass auf den überhitzten Stil- und Mustermix allerorten eine neue starke Strömung der optisch zurückhaltenden funktionalen Möbel folgen wird, ist längst absehbar.
Will man den Gestalter Todd Bracher mit einem Wort charakterisieren, so wäre „Essenzialist“ wohl der passende Begriff. „Für mich ist Design keine Kunst und kein persönliches Anliegen, sondern mehr ein Experiment“, beschreibt Bracher seine Philosophie. „Die Prämisse meiner Arbeit lautet:
Zählt zu den wichtigsten Designern in den USA: Todd Bracher. Foto: imm cologne
Wie kann ich etwas so weit reduzieren, dass nur noch die Essenz übrig bleibt? Mein Job ist es, nach dem zu suchen, was wirklich wichtig für die Menschen ist, und es ihnen zu geben.“
„Der Gedanke eines von der Bibliothek getrennten Essplatzes scheint mir merkwürdig, denn schließlich dienen sie doch beide der Versorgung mit Nahrung – Nahrung für den Körper und für den Geist.“ Dass Todd Brachers Arbeit immer auch eine starke psychologische Komponente hat, stellte er gleich zu Beginn seiner Karriere unter Beweis: Das erste Möbelstück des Amerikaners, das in
„Wir haben das Zuhause nicht als physischen Raum aufgefasst, sondern eher als philosophischen oder psychologischen Raum.“ Wer ist er also auf den zweiten Blick, dieser Todd Bracher mit seinem Designstudio in Brooklyn, New York? 1974 als Sohn eines Tischlers in New York geboren, absolvierte er dort auch sein
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Poetische Auflösung der klassischen Wohnzonen: Das Haus 2017. Illustration: imm cologne/Todd Bracher
Das Haus
„Wir haben den Raum für die Erholung einfach nur als große schwarze Box gestaltet … Für mich liegt etwas sehr Schönes darin, komplett vom Rest der Welt abgeschnitten zu sein – allein. Um dieses Gefühl zu verstärken, lassen wir einen Mond über den Köpfen der Besucher schweben. “
Der Schwebezustand ist auch ein zentrales Element von Todd Brachers „Haus“ für die imm cologne. Unter einem schwebenden Dach sind zwei Körper vereint: ein Raum, der von Regalen und einer semitransparenten Hülle umgeben ist, und ein schwarzer Würfel, über dem ein „Mond“ hell
leuchtet. Dass das starre Modell DreiZimmer-Küche-Bad ausgedient hat, haben schon die Gestalter der vergangenen „Häuser“ gezeigt. Todd Bracher aber denkt das Wohnen von den drei grundlegenden menschlichen Bedürf-
die Serienproduktion ging, war ein Sofa für die Firma Zanotta. Sein Name: „Freud“. Wie viele andere Produkte Brachers erhielt der Enwurf gleich einen Designpreis, in diesem Fall den I.D. Award. Man kann es sich fast bildlich vorstellen, wie die Patienten und Patientinnen des Psycholanalytikers Freud auf diesem leichten, elementaren Sofa in einen heilsamen Schwebezustand kommen.
Das erste Möbelstück von Todd Bracher, das in Serie ging: „Freud“. Foto: Zanotta
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nissen her noch einmal ganz neu. Er schafft eine Zone der Versorgung, eine der Erholung und eine der Hygiene. In der großen, semitransparenten Versorgungszone gibt es nicht nur alles, was zum Essen gehört, sondern außerdem eine Bibliothek, die neben Büchern schöne bedeutsame Dinge enthalten kann. Noch radikaler ist der Erholungsbereich: eine große, schwarze, abschottende Box. Die MondLeuchte, die darüber schwebt, soll das Gefühl des Alleinseins noch verstärken. Wohnzone Nummer drei, die Hygiene, ist sicherlich die Unkonventionellste. Sie wird in Todd Brachers Traum-Wohnwelt komplett nach außen verlegt. Brachers Begründung: „Warum sollte man reingehen, wenn das Wasser doch ein so organisches, natürliches Element ist. Das emotionale Erlebnis erscheint uns draußen weit in-
Poetischer Kronleuchter. Foto: Swarovski teressanter.“ Lassen wir uns überraschen, wie diese ungewöhnlichen Design-Positionen rüberkommen! kh
Todd Bracher designt auch Kommunikation und Oberflächen. Foto: Alyn
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Migros:
Die neue Strategie Die Schweizer Migros stellt die Weichen für ihr Möbel-Business neu: Künftig soll die Position im umkämpften Heimatmarkt über die Marken Interio und Micasa wieder ausgebaut werden. Derzeit werden beide dazu schärfer positioniert und abgegrenzt sowie organisatorisch gebündelt, um ihre Aktivitäten zu koordinieren und Synergien zu nutzen. Gerald Schultheiß sprach mit dem neuen zentralen Leiter des Möbelgeschäfts des Genossenschafts-Bunds, Michel Keller, über die Neuausrichtung der Nummer 4 im Schweizer Einrichtungshandel und die damit verbundenen Wachstums-Pläne aus Zürich.
Wachstums-Ambitionen fürs MöbelBusiness: Migros-Zentrale in Zürich.
Auch neue Möglichkeiten bei Sortiment und Preis sollen die Marken Interio und Micasa weiter stärken. Fotos: Migros
MM: Der Druck im Schweizer Markt hat die Migros veranlasst, ihr MöbelBusiness nach einer umfassenden Analyse neu zu organisieren, dabei aber an den zwei Formaten Micasa und Interio festzuhalten. Was hatten eigentlich die Analysen konkret ergeben und welche Argumente haben zu dieser Entscheidung geführt – doch sicher nicht nur das Vertrauen in beide Marken alleine? Michel Keller: Dieser Entscheid ist grundsätzlich ein klares Bekenntnis zum Wohneinrichtungs-Geschäft und zeigt das Vertrauen der Migros in die zwei traditionsreichen und etablierten Marken. Zudem hat der schweizerische Möbelmarkt den höchsten „ProKopf“-Umsatz in Europa und bietet der Migros damit langfristig Potenzial für Wachstum. Mit der neuen Organisation werden wir natürlich auch Synergie-Potenzial nutzen können, beispielsweise dank eines gemeinsamen Einkaufs oder einer gemeinsam genutzten Logistik. MM: Bisher bot Interio Design zum
besten Preis, Micasa stand für schöne clevere bzw. funktionale Möbel, die auch großen Wert auf Nachhaltigkeit legen. Nun sollen beide Marken besser positioniert und aufeinander abgestimmt werden. Wie sieht die neue Zielgruppen-Definition und diese künftige Positionierung von Interio und Micasa und damit die Abgrenzung zwischen beiden konkret aus: Bei Interio-Kunden, die für schönes Möbel-Design künftig noch etwas tiefer in die Tasche greifen und denen – wie bei Micasa – auch Qualität, Nachhaltigkeit und Regionalität am Herzen liegt? Und bezüglich Micasa wird spekuliert, dass sich das Format mehr an Ikea und tieferen Preisen orientiert? Keller: Die zukünftige Positionierung ist noch in Arbeit, deshalb kann ich noch keine Details bezüglich Zielgruppen-Definition oder Preispositionierung bekannt geben. Die bisherigen Markenwelten werden wohl auch in Zukunft die Grundlage bilden. Wir werden aber die beiden Formate sicher schärfen und noch besser aufei-
nander abstimmen. Ziel ist es, den Kundinnen und Kunden zukünftig ein noch breiteres Angebot an Möbeln und Wohnaccessoires für ihre individuellen Bedürfnisse anbieten zu können.
„Ein beachtlicher Anteil unseres Angebots stammt bereits aus Schweizer Produktion.“ MM: Bei Interio zumindest reichte der Nachhaltigkeits-USP bereits so weit, eine eigene Möbel- und Accessoires-Kollektion zu entwickeln, die heute schon zum Großteil aus Europa kommt. Ihr Interio-Lizenznehmer in Österreich hat gar eine Österreich-Kollektion entworfen und von dortigen Produzenten fertigen lassen. Was steckt dahinter und wie weit soll diese Vision bezüglich der regionalen Herkunft der Produkte bei beiden Marken künftig noch getrieben werden? Keller: Zu Interio Österreich können wir uns zwar nicht äußern, da dies als eigenständiges Unternehmen nicht Teil der Migros-Gruppe ist. Die Herkunft und Qualität der Produkte ist aber auch für die Interio Schweiz ein wichtiges Kriterium – bereits heute stammt ein beachtlicher Anteil unseres Angebots aus Schweizer Produktion. „Die
Herkunft und Qualität der Produkte ist für Interio ein wichtiges Kriterium.“
Neben der Qualität und den Nachhaltigkeits-Themen wie kürzeren Transport-Wegen, Rohstoffen aus lokaler Produktion usw. spielt auch die Differenzierung eine wichtige Rolle. Wir wollen unseren Kunden in Zukunft noch mehr exklusive und speziell für uns hergestellte Produkte anbieten. MM: Inwiefern und in welchem Maße ziehen die neu justierten Profile von
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Interio und Micasa auch entsprechende Veränderungen beim Sortiment, den Preislagen, der Inszenierung der Stores, dem Marketing, den Services und auch dem Crosschannel-Konzept nach sich? Keller: Diese Fragen sind von der definitiven Ausrichtung der zukünftigen Positionierung abhängig und Bestandteil der laufenden Arbeiten. Ziel ist eine Schärfung der Positionierungen – wir gehen deshalb nicht davon aus, dass es zu grundlegenden Veränderungen kommen wird.
„Wir werden die beiden Marken sicher schärfen und noch besser aufeinander abstimmen.“ Selbstverständlich werden wir punktuelle Anpassungen vornehmen, zum Beispiel im Sortiment, aber die vorhandenen Stärken der beiden Formate werden sicherlich auch in Zukunft bestehen bleiben oder sogar noch ausgebaut. Zukünftig werden aber die Aktivitäten koordiniert, sodass beide Formate eine optimale Wirkung am Markt erzielen können.
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MM: Über die ganze Prozesskette sollen zwischen beiden Formaten künftig durch gemeinsamen Einkauf oder Logistik Synergien genutzt und damit auch erhebliche Sparpotenziale gehoben werden. Wie sieht denn die künftige neue zentrale Organisations-Struktur der Prozesse aus und welche ganz konkreten Vorteile erhoffen Sie sich davon? Keller: Zum einen wollen wir in den genannten Bereichen vorhandene Doppel-Spurigkeiten durch gezielte Organisations- und Prozess-Optimierungen eliminieren. Bei den LogistikProzessen werden wir zudem gemeinsam mit unseren Partnern weitere Maßnahmen zur Optimierung erarbeiten – zum Beispiel neue, einheitliche Anliefer-Bedingungen und koordinierte Lieferungen für beide Formate.
„Wir werden die Volumina deutlich steigern, was uns bei Sortiment und Preis neue Möglichkeiten eröffnet.“ Auf der anderen Seite werden wir dank dem zentralen Einkauf für beide Brands unsere Volumina deutlich steigern können, was uns in diesem Be-
Michel Keller: „Wir wollen unsere starke Position noch weiter ausbauen und streben ein entsprechendes Wachstum an.“
reich der Sortiments- und Preisgestaltung neue Möglichkeiten eröffnet. MM: Und welche Rolle spielt bei der Nutzung von Synergien die 90%ige Migros-Tochter Depot nicht zuletzt für die Pläne in Deutschland? Keller: Zur Zeit fokussieren wir uns auf die Integration von Interio und Micasa – weitere Projekte oder engere Kooperationen mit anderen Firmen sind deshalb aktuell keine geplant. MM: Dank der neuen Organisation und der noch besser positionierten Marken Micasa und Interio hoffen Sie, mit ihnen künftig in dem mit fast 50% Marktanteil alleine für Ikea, Conforama, Lipo und Jysk extrem preisorientierten Schweizer
Markt wieder erfolgreich – und vor allem auch profitabel – zu sein. 2015 lag der Umsatz von Interio bei rund 170 Mio. Euro, von Micasa bei rund 230 Mio. Euro, der jeweilige Marktanteil damit bei rund 5% bzw. 7%. Damit ist die Migros mit 12% die Nummer 4 nach Ikea, Steinhoff und Pfister. Wie sehen denn Ihre Wachstumsziele für die kommenden fünf Jahre ganz konkret aus und wo wollen Sie dann im Schweizer Markt stehen? Keller: Mit der Bündelung der Kräfte wollen wir natürlich unsere bereits starke Position am Markt mittel- und längerfristig noch weiter ausbauen und streben auch ein entsprechendes Wachstum in den kommenden Jahren an. In der ersten Phase liegt der Fokus jedoch auf der Hebung der vorhanden Synergiepotenziale. MM: Und was sind die weiteren Expansions-Pläne von Interio und Micasa offline wie online auch für neue weitere internationale Märkte? Keller: Im Moment konzentrieren wir uns auf den Schweizer Markt. MM: Herr Keller, ganz herzlichen Dank für dieses Interview!
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Neues vom Meister der Systeme Die Rietberger Möbelwerke RMW zeigen auf der Hausmesse ihr zehntes Systemprogramm „Deviso“ | Neue Programme Wenn man von hochwertigen Systemmöbeln aus Deutschland spricht, dann kommt man an den Rietberger Möbelwerken RMW keinesfalls vorbei. Wohl kaum ein Unternehmen hat sich dem Systemgedanken so konsequent verschrieben – und setzt ihn so perfekt um, wie das Rudolf Eikenkötter mit seinen rund 500 Mitarbeitern tut. Das funktioniert vor allem deshalb so gut, weil RMW alle seine Programme mit einer besonders hohen Fertigungstiefe in den eigenen Werken rund um Rietberg herstellt und somit auch sämtliche Fertigungsprozesse immer fest im Blick hat. Zudem erlaubt es die Systembasis, Neuerungen wie vor einiger Zeit die Medienausstattung der Möbel oder ganz aktuell ein neues, indirektes Beleuchtungssystem immer von Beginn an übergreifend über alle Programme im ganzen Sortiment zur Verfügung zu stellen. Egal welches Möbelprogramm, egal ob im Wohnen, Speisen, Garderobe oder Office und egal ob in Furnier, Massivholz oder Lack. Die einzelnen Programme richten sich dabei an die unterschiedlichsten Zielgruppen, von modern bis konservativ ist alles dabei.
schen Frische und Fans einer modernen Massivholz-Optik. Die Planungsmöglichkeiten erhöhen diese Vielfalt noch zusätzlich, da Lösungen mit bodenstehendem oder mit wandhängendem Korpus möglich sind. Als dritte Variante kommen noch Korpus elemente auf Füßen hinzu. Außerdem lässt sich „Deviso“ als Regalprogramm planen, aber auch als eine Mischung aus Regal- und Korpuslementen. Auch in Massivholz-Optik mit den filigranen, ausgestellten Füßen macht „Deviso“ eine tolle Figur und bringt Chalet-Feeling in das heimische Wohnzimnmer.
Ungeahnt vielfältig Mit „Deviso“ hat RMW zur Hausmesse im Herbst nun das zehnte Programm vorgestellt und der Name ist hier definitiv Programm, da sich „Deviso“ unglaublich vielfältig präsentiert. Was das Programm besonders macht und auch von allen anderen RMW-Programmen abhebt, ist, dass hier mit einer einschlagenden Frontoptik gearbeitet wird. Dabei kann der Kunde innerhalb des Programms zwischen modernen und klassischen Abdeckblättern wählen. Das macht „Deviso“ selbst innerhalb des RMW-Sortiments zu einem wahren Vielseitigkeitswunder. Je nach Ausführung und Planung spricht das Programm damit gleich drei völlig unterschiedliche Käufergruppen an. Kunden mit einem modern-italienischen Designanspruch werden ebenso bedient wie Freunde der skandinaviItalienisches Flair verbreitet das Programm „Deviso“ in der grifflosen Ausführung Eiche Graphit und Hochglanzlack Taupe.
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Hell, freundlich, skandinavisch, auch das ist „Deviso“ von RMW.
Zur Auswahl stehen zudem drei Massivholz-Arten, fünf Furnierausführungen und 21 Lackfarben – in Hochglanz ebenso wie in Matt. Das sind schon 630 verschiedene Ausführungen, die den Look des fertigen Möbels völlig unterschiedlich ausfallen lassen. Ob die optische Wirkung eher modern oder klassisch daherkommt, hängt aber natürlich auch von der Entscheidung ab, ob sich der Kunde für eine grifflose Ausführung mit Push-to-openBeschlägen entscheidet, möglich bei Lack- und Furnier-Ausführungen, oder ob er eine Variante mit Möbelgriffen bevorzugt.
bei RMW. Die LED-Bänder werden hierbei nahezu unsichtbar in die Schrankseiten eingebracht und sorgen so für eine unvergleichlich gleichmäßige Innenbeleuchtung des Vitrinenkorpus. Und RMW wäre nicht der Meister der Systemprogramme, wenn dieses neue Beleuchtungssystem nicht auch von Beginn an in allen anderen Programmen erhältlich wäre. Um das Programm „Deviso“ abzurunden und für den Einsatz in allen Wohnbereichen zu optimieren, hat man auch ein passendes Tisch- und Stuhlprogramm für den Essbereich, Couchtische für das Wohnzimmer sowie Solitärschreibtische für den Einsatz im Büro entwickelt.
Strahlende Neuheit
Uneingeschränkt planbar
Mit „Deviso“ hält zudem ein ganz neues Innenbeleuchtungssystem Einzug
Die Fokussierung von RMW auf das Thema Systemmöbel erlaubt es den Kunden, dank einer nahezu uneingeschränkten Planbarkeit mit allen Programmen jede noch so ausgefallene Raumsituation optimal auszustatten. Ob verwinkelter Altbau oder modernes Loft, der Planer wird an keiner Stelle mehr vor unlösbare Aufgaben gestellt, weil auch Längen-, Breiten- und Tiefenkürzungen immer möglich sind. Mit seinen Regalsystemen ist RMW auch ein hervorragender Ausstatter von Bibliotheken, die theroretisch sogar über
Mit und ohne Griff
Die neuen Schieberegale und die passenden Solitär-Schreibtische erweitern noch einmal die Möglichkeiten.
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mehrere Etagen realisierbar sind, wie im Eingangsbereich der Rietberger Hausmesse gezeigt wurde. Erstmals zeigte RMW auf der Hausmesse auch Schieberegallösungen, die dieses umfangreiche Regalprogramm noch einmal erweiterten.
2.700 qm Wohnkompetenz Die erst vor drei Jahren eröffnete Hausmesse mit der angeschlossenen, ebenfalls neu gebauten Verwaltung gehört damit zu den größten und modernsten auf der Möbelmeile und in
ganz Ostwestfalen. Auf dieser Fläche lässt sich die gesamte Kompetenz des Unternehmens in allen Wohnbereichen hervorragend darstellen, ohne den Kunden durch schiere Masse zu erschlagen. Auch deswegen ist ein Besuch bei RMW während der Möbelmeile immer ein Pflichprogramm für den Handel. Arnd Schwarze o moebelmarkt.de/PRODUKTE Viel klassischer kommt das Programm mit einem bodenstehenden Korpus und einem Kranzprofil daher. Fotos: RMW
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Marketing-Offensive geht weiter! Die Garant Gruppe beendet ihr Jubiläumsjahr mit einem Plus von 11% beim ZRregulierten Umsatz in den ersten drei Quartalen und damit deutlich besser als der Rest des Marktes. Seit 2011 ist der ZR-Umsatz sogar um satte 35% gewachsen. Gleichzeitig gibt es in der Gruppe erstmals mehr als 2.000 Verkaufsstellen und ein neuerliches Plus an Mitgliedern (1845), sodass Geschäftsführung und Mitglieder durchaus zufrieden auf das Jahr 2016 zurückblicken können. Neben neuen Marketing-Aktivitäten geht die Garant Gruppe auch personell in die Offensive und präsentierte auf dem Partnerforum in Rheda-Wiedenbrück mit Hendrik Schütte unter anderem einen neuen Geschäftsleiter Marketing. Überraschend wird zudem Christoph Hampel die Gruppe auf eigenen Wunsch „und aus sehr persönlichen Gründen“ zum Jahresende verlassen, wie Geschäftsführer Torsten Goldbecker bekannt gab. Hampel, dessen Vater und langjähriger Garant-Geschäftsführer Franz Hampel Anfang März überraschend verstorben war, nutzte das Partnerforum, um sich von Geschäftsfreunden und dem Garant-Team zu verabschieden, Die Garant Gruppe geht mit viel Schwung und Optimismus in die Offensive, diese Erkenntnis konnte man sicher aus dem Partnerforum am 5. und 6. November in Rheda-Wiedenbrück mitnehmen. Denn nach einem überaus erfolgreichen Jubiläumsjahr, in dem mit viel Werbepower und auch mit einer Reihe an Neuzugängen der zentralregulierte Umsatz um üppige 11% in den ersten drei Quartalen anstieg, will man auch 2017 wieder eine Menge in Marketing und neue Konzepte investieren. Und auch in Köpfe, denn die Geschäftsführer Torsten Goldbecker und Jens Hölper haben die Garant Gruppe auch im Management und in der Führungsstruktur verstärkt. So konnte man von der Synaxon AG, Europas größter Verbundgruppe für den IT-Fachhandel mit mehr als 3.000 Partnern, mit Hendrik Schütte einen ausgewiesenen Marketingexperten gewinnen. Bei der Garant Gruppe soll Schütte als Geschäftsleiter Marketing alle Marketing-Dienstleistungen vernetzen, den Markenauftritt nach außen stärken und insbesondere auch zusätzliche Akzente im Online-Marketing setzen. Mit Frank Walenta hatte die Gruppe Anfang Oktober bereits einen neuen Geschäftsleiter Zentraleinkauf verpflichtet, der die Beschaffungsprozesse optimieren und für Synergien
zwischen den verschiedenen Geschäftsbereichen sorgen soll. Jürgen Feldmann, Geschäftsleiter für den Bereich Küche und sehr erfolgreich mit der Positionierung der Eigenmarke „Liva“, soll zusätzlich künftig für das Produktmarketing aller Module zuständig sein und auch hier für Synergien und eine gemeinsame Bildsprache sorgen. Einen ersten Eindruck hiervon konnte man sich bereits auf dem Partnerforum verschaffen, wo „Liva“ auch im Modul „Gutes Wohnen“ deutlich emotionaler als bisher präsentiert wurde. Meinolf Buschmann, Geschäftsleitungsmitglied für den Bereich Wohnen und Schlafen, wird künftig zudem als Gesamtvertriebsleiter für alle Module
den Außendienst steuern – ausgenommen hiervon ist nur der Handwerksbereich Bad und Haustechnik, bei dem die Vertriebsverantwortung weiter bei Jochen M. Müller liegt.
Marketing-Offensive Die Marketingkonzepte, die man für die Jubiläumskampagne 2016 mit einem Schwerpunkt auf Großflächenplakate und Google-Adwords-Kampagnen entwickelt hat, haben nach Aussage von Geschäftsführer Jens Hölper sehr gut funktioniert und sollen weiterentwickelt und fortgeführt werden. Auch an dem erfolgreichen Kampagnen-Motto „Mehr fürs Geld – Ihr
Plus im Fachhandel“ will man hierbei festhalten: „Von den guten Rahmen bedingungen partizipieren nicht alle Marktteilnehmer gleichermaßen“, betonte Hölper die Notwendigkeit, dass sich jeder einzelne Händler genau wie die Gruppe gut positionieren müsse. Die Erfahrungen aus der aktuellen Kampagne hätten zudem gezeigt, dass die zentral gesteuerten Marketingmaßnahmen vor allem dann wirklich erfolgreich gewesen seien, wenn die Händler ihre eigenen, lokalen Aktionen und Aktivitäten damit vernetzt hätten. Diese hätten dann aber auch extrem gut funktioniert und den Auftragseingang im Aktionszeitraum im Vorjahresvergleich teilweise sogar verdoppeln können.
Beschaffungsmarkt wird komplizierter Die starke Konzentration bei der Industrie und das insolvenzbedingte Ausscheiden mehrerer Marktteilnehmer im vergangenen Jahr beobachtet auch die Garant Gruppe mit Sorge, so Jens Hölper. Trotzdem stellten 183 Aussteller auf dem Partnerforum ihre Produkte vor. Mit 37 ausländischen Herstellern kamen aber auch sieben Unternehmen mehr als letztes Jahr nicht aus Deutschland, was eben auch ein Resultat der oben genannten Konzentrationsprozesse sei. Beim Messerundgang fielen besonders im Bereich Gutes Wohnen und im Wohndesign mit seiner Produktmarke „Aera“ VerändeFrank Walenta verantwortet künftig den Zentraleinkauf der Garant Gruppe.
Bernd Schellenberg (links), Director Marketing & Sales bei Leolux, und Marc Mispelkamp, Modulmanger Wohndesign bei Garant, freuen sich auf die Zusammenarbeit.
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Die Geschäftsführer Torsten Goldbecker (links) und Jens Hölper (rechts) stellten auf dem Partnerforum auch Hendrik Schütte als neuen Geschäftsleiter Marketing vor.
rungen auf. So zeigte sich erstmals Hülsta sowohl im Wohnen als auch im Schlafen mit großen Ständen und auch Leolux war ein prominenter Neuzugang auf dem Partnerforum. Im Guten Wohnen waren der Star der Messe natürlich die neu entwickelten „Liva“-Kojen. Deren Präsentation orientierte sich mehr als bisher an der erfolgreichen „Liva“-Positionierung im Küchenbereich und trug bereits deutlich die Handschrift von Jürgen Feldmann. Im erfolgreichen Modul Schlafen präsentierte Modulmanager Hans-Jörg Koch zudem mit „Smart Bed“ eine neue Matratzenmarke, die exklusiv den GarantPartnern für die Online-Vermarktung
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zur Verfügung steht. Im Internet gängige Preislagen bis 299 Euro und ein herstellerseitiges Drop-Shipping für die unkomplizierte Abwicklung ermöglichen jedem Garant-Schlafen-Partner, in der Online-Vermarktung den umstrittenen One-Fits-All-Anbietern etwas entgegenzusetzen. Arnd Schwarze o moebelmarkt.de/UNTERNEHMEN Moritz Gürnth vom Modul Gutes Wohnen und Jürgen Feldmann, der nun auch die Darstellung der Produktmarken in allen Modulen verantwortet, freuen sich über die neue „Liva“-Darstellung. Fotos: Schwarze
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„Frankfurter Stöffche“ & Forschergeist im Theme Park Die Messe Heimtextil rüstet sich für den Auftritt vom 10. bis 13. Januar | Neue Programme
Jessica Schwarz, Schauspielerin und Geschäftsführerin des Hotels „Meine Träumerei“, lässt sich von der Heimtextil inspirieren. Fotos: Heimtextil
Die Messe Heimtextil formiert sich für ihren nächsten großen Auftritt. Vom 10. bis zum 13. Januar 2017 können sich die Messebesucher in Frankfurt über neueste Trends in Sachen Interior Textiles und Interior Design informieren. Die internationale Show, die als weltweit branchenwichtigster Event auf diesem Gebiet gilt, konnte zuletzt mit einem Aussteller- und Besucherplus punkten. Über 69.000 Fachbesucher und 2.866 Aussteller kamen im Januar 2016 zu der Schau, die sich immer
wieder neu erfindet. Auch für 2017 haben die Macher der Heimtextil bestehende Angebote weiterentwickelt und ganz neue Maßnahmen integriert. „Wir arbeiten kontinuierlich daran, die Messe weiterzuentwickeln, und stehen immer im engen Kontakt mit der Branche“ sagt Olaf Schmidt, Vice President Textiles & Textile Technologies der Messe Frankfurt. „Sie bildet mit ihren Neuheiten und Trends den Auftakt für die kommende Saison und ist eine unerlässliche Plattform für Unterneh-
men und Fachbesucher – von Einkäufern, Designern und Raumausstattern bis hin zu Hoteliers und Architekten.“
Erstmals: Kampagne „Meine Heimtextil“ und Branchentreff „Frankfurter Stöffche“ Dass die Messe Heimtextil ihre Besucher aus Deutschland bei aller Internationalität sehr hoch schätzt, stellt sie jetzt einmal mehr unter Beweis: Mit der Kampagne „Meine Heimtextil“ richten sich die Messemacher ganz gezielt an Fachbesucher aus dem deutschsprachigen Raum. Speziell für sie haben Kommunikationsprofis die neue Themenseite www.MeineHeimtextil.de entwickelt. Hier erleben Besucher schon Monate vor der Messe, was die Heimtextil ausmacht: ein professioneller Austausch, Meinungen aus der Branche, Interviews sowie Trends und Inspiration. An dieser Stelle gibt es auch eine Übersicht über alle Services Die Homepage zur neuen Kampagne „Meine Heimtextil“, die sich an Fachbesucher aus Deutschland wendet.
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der Messe für heimische Fachbesucher. Das „Heimtextil Insider“-Programm für Raumausstatter und Inneneinrichter sowie die Exklusiv-Angebote für Betten-Fachhändler können von hier aus ebenfalls angesteuert werden. Der neue Branchen-Treff „Frankfurter Stöffche“ für Besucher aus allen Bundesländern am 10. Januar um 18:00 Uhr in Halle 5.1 stellt sich ebenfalls vor.
Trendforschung: „Explorations“ im „Theme Park“ Auch Bewährtes wird auf der Heimtextil immer wieder neu erfunden. Das beste Beispiel ist die Trendforschung, die bereits seit 1991 vor jeder Heimtextil betrieben wird. In einer einzigartig hohen Qualität liefert die Messe Jahr für Jahr TextilTrends, zusammengetragen von Trendforschern aus der ganzen Welt. „Explorations“, also „Erforschungen“, heißt der übergeordnete Trend für die Saison 2017/2018. Inszeniert werden die neuesten Tendenzen der internationalen Stoffwelt wieder im Theme Park in Halle 6.0, und es gibt ein instruktives
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Cultural Explorations
Virtual Explorations
Ein urbaner Multikulturalismus entfaltet sich: Verschiedene Einflüsse verschmelzen zu einer einzigen multinationalen In-Kultur. Traditionelle Techniken wie Knüpfen und Makramee werden neu entdeckt oder im Erscheinungsbild nachgeahmt. Neben textilen Materialien finden sich hier auch natürlich anmutende Hölzer und Deckfolien wieder. Die Farben: eine Palette warmer Pigmenttöne von Ocker bis hin zu tiefen Rot-, Orange-, Blau- und Brauntönen.
Durch neue digitale Verfahren erhalten Oberflächen eine ganz neue, fast schon holografische Transparenz und einen magischen, perlmuttartigen Schimmer. Sie bestehen oft aus Folie und Seide. Zum einen werden extravagante florale Muster gestaltet, zum anderen spielen Tiermuster in einer neuen, technisch verfremdeten Art eine Rolle. Die Farben: ein Strudel lebhafter Töne, unter anderem ein weiches Pink, ein kräftiges, sonniges Gelb und ein grünes Türkis.
Natural Explorations
Planetary Explorations
Diese Stiltendenz steht für umweltfreundliche industrielle Herstellungstechniken, in denen der komplette Produktzyklus mitgedacht wird. Lebendige Materialien werden in künstliche integriert, sodass schon auch mal Flechten und anderes Grün aus dem Stoff wachsen. Interieur und Exterieur verschmelzen. Dieser Trend ist auch etwas für Haptik-Freunde: Naturfasern und holzartige Reliefs bringen die Fingerspitzen zum Kribbeln.
In diesem Trend machen sich die Prognosen der Trendforscher und der Klimawandel bemerkbar. Es entstehen neue, mineralisch anmutende Stoffe und Texturen, man arbeitet viel mit dem gesteuerten Zufall. Die Stoffe sind häufig voluminös und erinnern an die Mondoberfläche. Eine neue, zauberhafte Brillanz wird aus den Materialien gewonnen. Die Farbpalette reicht von leuchtendem Weiß bis zu hellem Flieder und Aschfarben.
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Konjunktur Guter August für die Branche Industrie: +10,3%
Handel: +6,0%
Nach dem schwachen Juli 2016 mit einem Umsatzrückgang von 4,8% gegenüber dem Vorjahresmonat bescherte der August 2016 der deutschen Möbelindustrie ein Umsatzplus von 10,3% im Vergleich zum August 2015, der seinerseits ein dickes Umsatzplus von 17,8% im Vergleich zu August 2014 verzeichnen konnte und damit das Ergebnis noch stärker erscheinen lässt. Die einzelnen Segmente konnten allesamt ein Umsatzwachstum verzeichnen und stehen damit im krassen Gegensatz zum Juli, als nur der Küchenmöbelbereich (+0,9%) wachsen konnte. Diese Zahlen veröffentlichte der HDH/VDM unter Berufung auf
die Zahlen des Statistischen Bundesamtes. Besonders stark fiel das Plus bei den Büro- und Ladenmöbeln aus. Dieser Bereich wies im August 2016 18,3% mehr Umsatz als im Vorjahresmonat aus. Auch Wohnmöbel (+12,8%) und Matratzen (+7,1%) erzielten ein gutes Ergebnis. Die Küchenmöbelindustrie verbuchte im August 2016 zwar das geringste Wachstum (+0,3%), allerdings war der August 2015 mit einem Plus von 41,5% gegenüber August 2014 auch sehr stark. In den ersten acht Monaten dieses Jahres steht ein Umsatzplus von 4,3% für die Möbelindustrie in den Büchern. Der Inlandsumsatz (+4,2%) und der
Grafik 1: Konjunktur-Barometer der deutschen Einrichtungsbranche bis August 2016 (in Prozent) 20 15 10 5 0 –5 –10 –15
Aug. 2015
Sept. 2015
Okt. 2015
Nov. 2015
Dez. 2015
Jan. 2016
Feb. 2016
März 2016
April 2016
Mai 2016
■ Möbelindustrie ● Ausfuhr ■ Einfuhr ■ Einzelhandel mit Möbeln, Einrichtungsgegenständen und Hausrat
Juni 2016
Juli 2016
Aug. 2016
Quelle: HDH/VDM, Destatis
Grafik 2: Ifo-Geschäftsklima der deutschen Einrichtungsbranche bis Oktober 2016 40 30 20 10 0 –10
Export nimmt zu – Import auch Die Ausfuhren des deutschen Möbel außenhandels nahmen im August um 4,4% zu. Größter Exportposten sind einmal mehr die Küchenmöbel (+12,1%). Den einzigen Rückgang haben die Matratzen zu verzeichnen (-10,6%). Alle anderen Segmente liegen bei einem Plus von unter 5%. Über das bisherige Jahr hinweg haben sich die Ausfuhren insgesamt ebenfalls leicht positiv entwickelt (+2,0%). Hier sind die Küchenmöbel mit einem Plus von 11,2% der entscheidende Faktor. Polstermöbel (-2,5%), Matratzen (-4,6%) und insbesondere Ladenmöbel (-14,1%) waren bis August rückläufig. Die Importe von Ladenmöbeln sind dagegen in den ersten acht Monaten 2016 deutlich gestiegen (+28,2%). Matratzen wurden im gleichen Zeitraum weniger importiert (-4,0%). Im August ging der Umsatz aus der Einfuhr von Matratzen sogar um 15,7% zurück. Küchenmöbel wurden deutlich mehr importiert (+22,5%) und sind damit auch der Hauptgrund, dass die Einfuhren im August 2016 um 7,0% höher lagen als im Vorjahresmonat.
Kapazitätsauslastung leicht gesunken HDH/VDM teilen in ihrem monatlichen Newsletter „Wirtschaft kompakt“ mit, dass die vom Münchener ifo-Institut quartalsweise gemessene Kapazitätsauslastung in der deutschen Möbelindustrie im 4. Quartal 2016 im Vergleich zum 3. Quartal 2016 leicht von 87,4% auf 85,6% der betriebsüblichen Vollauslastung sank. Bei den Herstellern gab es im Einzelnen folgende Rückgänge: Schlafzimmermöbel (-3%), Polstermöbel (-0,9%), Küchenmöbel (-4,1%).
Holzgewerbe wieder im Plus
–20 –30
Auslandsumsatz (+4,5%) wuchsen bisher etwa gleich. Der deutsche Möbelhandel konnte seinen Umsatz im August um 6,0% steigern und spürt nach dem mäßigen Juli (+0,3%) ebenfalls wieder deutlichen Aufwind.
Okt. 2015
Nov. 2015
Dez. 2015
Jan. 2016
Feb. 2016
März 2016
April 2016
Mai 2016
Juni 2016
Juli 2016
Aug. 2016
Sept. 2016
Okt. 2016
■ Geschäftsklima Industrie ● Geschäftsklima Handel ■ Preiserwartung Industrie ● Preiserwartung Handel ■ Produktionsentwicklung Industrie ● Lagerbestände Handel ■ Auftragsbestand Industrie ● Bestellungen Handel Quelle: Ifo-Institut
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Im Juli 2016 noch 6,8% im Minus, vermeldete das Holzgewerbe im August 2016 steigende Umsatzzahlen: Der Gesamtwert lag um 5,3% über dem aus dem August 2015. Die Inlandsum-
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Grafik 3: Entwicklung des Umsatzes, der Zahl der Betriebe und der Beschäftigten in der deutschen Möbelindustrie: August 2016 (Betriebe ab 50 Beschäftigte) Umsatz August (1.000 Euro)
% geg. Vorjahr
Umsatz Jan.– August (1.000 Euro)
% geg. Vorjahr
Betriebe August
% geg. Vorjahr
Beschäftigte August
% geg. Vorjahr
6,8%
137
0,7%
21.756
4,5%
Büro- und Ladenmöbel
337.998
18,3%
2.457.819
Küchenmöbel
329.836
0,3%
3.095.439
5,7%
54
-1,8%
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Matratzen Wohnmöbel Möbelindustrie insgesamt
Quelle: VDM
sätze stiegen deutlich um 6,7% und die Auslandsumsätze leicht um 0,8%. Im August 2015 hatte es einen Anstieg von 3,5% gegeben. Damals stieg der Umsatz im Inland um 5,7%, während der Umsatz im Ausland um 3,1% sank.
Brexit trübt Konjunkturerwartung und Konsumklima ein Seit der Entscheidung der britischen Bevölkerung, aus der EU auszutreten, ist das Konsumklima der EU28 laut dem Nürnberger Meinungsforschungsinstitut GfK von Juni bis September
2016 von 13,1 Punkten auf 12,3 Zähler gefallen. In fast allen europäischen Ländern fielen das Konsumklima und die Konjunkturerwartung. Während die Konjunkturerwartungen der deutschen Verbraucher im September bei 6,8 Zählern und die Anschaffungsneigung bei 52,6 Zählern lagen und sie damit weiterhin mit leichtem Wirtschaftswachstum rechnen, stürzte die Konjunkturerwartung der Briten nach dem Brexit-Votum von -5,9 Punkten im Juni auf -28,3 Zähler im Juli. Das war der niedrigste Wert des Indikators seit Oktober 2012. Bis
September erholte er sich jedoch wieder und stand bei -1,8 Zählern. Die Anschaffungsneigung der Briten lag im September bei 6,7 Punkten. Bei den Franzosen lag die Anschaffungsneigung auf einem ähnlichen Niveau. Die Konjunktur bewerteten sie mit 6,8 Punkten. Sehr kritisch beurteilen die Italiener die Lage. Im September zählte die Konjunkturerwartung -40,6 Punkte. Das ist der niedrigste Wert seit Januar 2014. Auch die Anschaffungsneigung lag relativ niedrig. Deutlich höher lag dieser Wert in den Niederlanden. Auch die Konjunkturer-
wartung der niederländischen Verbraucher lag im September bei guten 17,9 Zählern. In Österreich steigt die Konjunkturerwartung langsam wieder an, allerdings lag sie im September mit -7,2 Punkten noch deutlich unter dem langjährigen Durchschnittswert von 0 Punkten. Auf einem ordentlichen Niveau liegt mit 17,9 Punkten die Anschaffungsneigung. Bei den tschechischen Verbrauchern lag die Anschaffungsneigung bei sehr guten 27,2 Punkten. Auch die wirtschaftliche Lage bewerten sie positiv. ast
Grafik 4: Konjunktur-Barometer – Einrichtungshandels-Märkte in Europa und den USA (Umsatzentwicklung Möbel und Einrichtungsgegenstände, Veränderung in Prozent) 15
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■ Deutschland ■ Frankreich ■ Niederlande (Werte nur quartalsweise ermittelt) ■ Österreich ■ Italien (Konsumgüter ohne Lebensmittel) ■ Großbritannien ■ Tschechien (Möbel, Elektroartikel und Fachsortimente) ■ Schweden ■ USA Quelle: Destatis (D), IPEA (F), CBW Mite (NL), KMU Forschung Austria (A), Istat (I), Office for National Statistics (GB), Czech Statistical Office (CZ), TMF (SE), U.S. Department of Commerce (USA)
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Podium Mittelstandsverbund
Versuchslabor Handel ... ... oder die neuen Vorschläge der EU-Kommission zum Geoblocking. Von Tim Geier, Leiter Büro Brüssel Mittelstandsverbund – ZGV
„Dieses Produkt ist in Ihrem Land nicht verfügbar“. Mit dieser Mitteilung wird Verbrauchern oft der Kauf von Waren oder Dienstleistungen ausländischer Unternehmen verwehrt. Mit dem im Mai vorgestellten Gesetzesvorschlag plant die Europäische Kommission nun, viele unternehmerische Maßnahmen, die unter dem Sammelbegriff „Geoblocking“ zusammengefasst werden, zu verbieten. Darunter versteht sie viele Verhaltensweisen von Unternehmern. So standen Maßnahmen wie die komplette Sperrung von Webseiten für ausländische Verbraucher, die Verweigerung des Verkaufs von Waren und Dienstleistungen an Verbraucher aus anderen Mitgliedstaaten, die Umleitung auf eine lokale Webseite inkl. anderer Preise und Angebote oder die Anpassung des Preises für Ware oder Produkt nach Herkunft des Verbrauchers, benutztem Browser oder Endgerät bereits vor der Veröffentlichung des Vorschlags im Fokus von Untersuchungen und Analysen der Kommission. Das Credo von Digital-Kommissar Günther Oettinger: „Die Geoblocking-Initiative schafft einen gerechten Ausgleich zwischen den Interessen der Verbraucher, die grenzenlos online einkaufen möchten, und einer ausreichenden Rechtssicherheit für die Unternehmen.“ Diese allzu rosige Sicht kann der Mittelstandsverbund leider nicht teilen. Zugegeben: Es hätte schlimmer kommen können. Doch die vielen offenen Fragen, die der Vorschlag enthält, bedrohen eher den grenzüberschreitenden Handel, als ihn zu fördern. Was enthält der Vorschlag der EUKommission genau? Eines der Grundprinzipien des EU-Binnenmarktes ist das Diskriminierungs-Verbot. Es besagt, dass Personen und Unternehmen aus anderen Mitgliedstaaten in einem anderen Mitgliedstaat grundsätzlich nicht anders behandelt werden dürfen als inländische Personen und Unter-
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nehmen. Das schützt zunächst vor staatlicher Diskriminierung. Seit einigen Jahren bestehen aber europäische Vorschriften, die dieses Verbot auch auf den privaten Bereich ausweiten. Auch Unternehmen soll es daher nicht gestattet sein, Personen aufgrund ihrer Herkunft unterschiedlich zu behandeln. Dieser Grundsatz wurde bisher höchst unterschiedlich angewendet. Die Kommission sah sich deshalb gezwungen, klare Regeln festzulegen. Zur Erleichterung für den kooperierenden mittelständischen Handel soll der Grundsatz der Privatautonomie weiter gelten. Unternehmen, die nur in ihrem Mitgliedstaat Waren und Dienstleistungen anbieten wollen, sollen das auch weiter tun dürfen. Nur wer in seinem Angebot auch ausländische Kunden adressiert, muss auch die Waren und Dienstleistungen zu den gleichen Konditionen anbieten wie gegenüber inländischen Kunden. Was natürlich klingt, wurde in der vorangehenden politischen Diskussion zur Disposition gestellt. Der Mittelstandsverbund hatte sich früh gegen eine Verpflichtung von Unternehmen ausgesprochen, europaweit Waren und Dienstleistungen anbieten zu müssen. Denn es ist nicht so, dass unsere Mitglieder kein grundsätzliches Interesse an einer Erweiterung ihres Kundenkreises ins europäische Ausland hätten. Ein Unternehmer wird einen solchen Schritt jedoch nur tun, wenn dies wirtschaftlich sinnvoll ist. Momentan be-
Tim Geier: Rechtliche und tatsächliche Unterschiede in den Mitgliedstaaten erschweren weiterhin den Handel im Binnenmarkt. stehen jedoch viele rechtliche und tatsächliche Hindernisse. Angefangen von Sprachbarrieren über verschiedene Rechtsordnungen bis zu gravierenden Unterschieden im Bereich der Mehrwertsteuer sehen sich vor allem mittelständische Unternehmen nicht in der Lage, gewinnbringend im EU-Binnenmarkt tätig zu werden. So weit, so gut. Der Teufel steckt jedoch – wie immer – im Detail. So besteht die Kommission darauf, dass der Händler in „virtuellen Touristensituationen“ auch an ausländische Kunden zu den gleichen Konditionen verkaufen muss. Bestellt somit ein Spanier Waren von einem deutschen Händler und lässt diese an eine deutsche Adresse liefern, kann sich der Händler nicht darauf berufen, dass er nur an deutsche Kunden verkauft. Abgesehen davon, wie häufig es zu einer solchen Situation kommt, bestehen bei einem solchen Sachverhalt handfeste rechtliche Bedenken. Denn nach bestehenden europäischen Regeln hat ein Verbraucher immer mindestens den Schutz, den ihm seine Rechtsordnung gewährt. Doch wie soll ein deutscher Händler herausfinden, welcher Ver-
braucherschutz-Standard gegenüber einem spanischen Kunden anzuwenden ist? Was bedeutet dies zudem für die Ausgestaltung seiner allgemeinen Geschäftsbedingungen? Wie kann er die Bonität des spanischen Kunden prüfen und beim Bezahlvorgang eine entsprechend sichere Zahlungsmethode anbieten? Die Kommission ist die Antworten darauf noch schuldig geblieben. Glücklicherweise sieht der EU-Ministerrat als einer der EU-Gesetzgeber diesen Themenkomplex ähnlich kritisch. Auf die deutschen Vertreter im Rat ist der Mittelstandsverbund bereits zugegangen. Das EU-Parlament hingegen ist noch ein großes Fragezeichen. Die Diskussion wird hart – es ist zu erwarten, dass sich viele Abgeordnete den Verbraucherschutz auf die Fahne schreiben, ohne sich über die Konsequenzen im Klaren zu sein. Der Mittelstandsverbund muss daher weiter Aufklärungsarbeit leisten, um die Situation des kooperierenden Handels im Binnenmarkt zu verbessern. Die europäischen Gesetzgeber müssen verstehen, dass hier der zweite Schritt vor dem ersten getan wird. Anstatt zunächst die bestehenden Unterschiede in den Rechtsordnungen zu beheben, könnte dieser neue Vorschlag zu erheblicher Rechtsunsicherheit führen. Die erste Hürde konnte der Mittelstandsverbund nehmen, nun geht es um das Fine-Tuning des Vorschlags.
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Hochwertige Möbelpflege „made in Germany“ Themen Kernkompetenz im Bereich Lederpflege
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LCK steht für die ganze Welt der Möbelpflege. Der Lederpflege-Spezialist mit Sitz im badischen Ubstadt-Weiher hat sich einen Namen gemacht als kompetenter Partner von Möbelhandel und -industrie. Seit über 30 Jahren ist das Unternehmen bekannt als führender Hersteller hochwertiger Reinigungs- und Pflegeprodukte für Möbel. Neben speziellen Pflegemitteln für Polstermöbelbezüge aus Leder, Kunstleder und Stoff umfasst das komplette LCK-Sortiment auch Produkte zur Reinigung und Pflege von Oberflächen wie Holz, Glas, Edelstahl, Kunststoff und Stein. Darüber hinaus bietet LCK auch Schulungen für den Handel und einen professionellen Reparatur-Service.
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Wie der Handel profitieren kann
LCK steht für Kernkompetenz im Bereich Lederpflege, bietet aber darüber hinaus für alle Möbeloberflächen ein eigenes Sortiment. Damit empfiehlt sich der Möbelpflegespezialist als professioneller Partner von Möbelindustrie und -handel. In enger Zusammenarbeit mit den Industriepartnern werden die genau auf die speziellen Bezüge und Oberflächen abgestimmten Pflegeund Reinigungsmittel entwickelt. Für den Möbelhandel ergeben sich daraus viele Vorteile: Mehr Umsatz, zufriedene Kunden, weniger Reklamationen und eine gute Marge beim Verkauf der Pflegemittel.
Von Anfang an die richtigen Pflegemittel – darauf kommt es beim Möbelkauf an. Ein wichtiges Thema, mit dem der Verkäufer beim Kunden punkten kann. Die Themen Sicherheit und Vertrauen stehen im Fokus der 5-Jahres-ServiceGarantie, die LCK in Kooperation mit dem Möbelhandel bietet. Diese setzt voraus, dass der Kunde seine neuen Polstermöbel regelmäßig reinigt und pflegt. Die intelligente Marketing-Strategie, die das komplette Service-Paket von Pflegeleistung, Beratung und Garantie vorsieht, kann beim Möbelkauf die Kaufentscheidung des Kunden positiv beeinflussen. Und für den Handel bedeutet es: mehr Kompetenz, höhere Kundenzufriedenheit und Steigerung des Umsatzes. LCK ist seit über 30 Jahren führend im Bereich Ledermöbel im Hinblick auf Reinigung, Pflege und Reparatur. Die
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Pflegeprodukte werden stets vorab an den aktuellen Bezugs-Kollektionen der Hersteller getestet und individuelle Pflegeempfehlungen ausgesprochen. Das bietet dem Kunden Sicherheit, stets das richtige Mittel für sein Polstermöbel zur Hand zu haben. „Wir arbeiten eng mit Gerbereien, Stofflieferanten und Polstermöbelhestellern zusammen“, erklärt Geschäftsführer Gunter Keller. „Gibt es eine neue Lederart, so entwickeln wir die passenden Pflegeprodukte. So haben wir zum Beispiel zeitgleich mit der Markteinführung olivenblattgegerbter Leder das entsprechende Pflegeset entwickelt.“ Und natürlich beobachtet LCK die Markttrends, steht in engem Kontakt mit Herstellern und auch Endverbrauchern und kann sofort auf Produktinnovationen und neue Anforderungen reagieren. Aktuelles Beispiel ist das
neue Keralux Leder-Reinigungs-Set für Jeans-Abfärbungen. Die spezielle Intensiv-Schutzlotion schützt helles Leder hervorragend vor textilen Abfärbungen wie Jeans-Abrieb.
Durchdachtes Produktsortiment – made in Germany Jedes Leder benötigt eine spezielle Pflege. LCK bietet daher für jede Lederart eine eigene, ganz individuell auf die Materialeigenschaften abgestimmte Pflegeserie, sei es für Anilinleder, pigmentierte Leder, Saddle-Leder, NubukLeder, pflanzlich gegerbte Leder oder Leder mit Vintage-Effekt. Darüber hinaus gibt es auch ein Sortiment für Kunstleder sowie für textile Polsterbezüge wie Stoffe, Gewebe, Mikrofaser und Kunstfaser. Außerdem bietet LCK für alle Möbel-
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oberflächen eigene Reinigungs- und Pflegeprodukte – ob für Glas, Holz, Kunststoff, Edelstahl oder Naturstein. All diese Produkte werden unter einem Dach am Firmensitz im nordbadischen Ubstadt-Weiher entwickelt und hergestellt. Die ausgezeichnete Produktqualität „made in Germany“ ist vor allem der Grund dafür, dass LCK von führenden Möbelherstellern wie Rolf Benz, Brühl, Cor, Hukla, Koinor, Polinova, W.Schillig, Walter Knoll, Team 7, Voglauer u.v.m. empfohlen wird. hoe
Von Anfang an die richtigen Pflegemittel – darauf kommt es beim Möbelkauf an. Fotos: LCK
Für jede Oberfläche das passende Pflegemittel.
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Das Keralux Farbauffrischungs-Set gibt den Polsterbezügen ihre Farb-Brillanz zurück.
Das Keralux Leder-Reinigungs-Set für Jeans-Abfärbungen reinigt problemlos auch helle Leder von Jeans-Abrieb.
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Mit zwei Klicks zum
passenden Pflegemittel Mehr Umsatz ohne Aufwand – rentable Kundenbindung – professioneller Kundenservice. LCK gestaltet für den Möbelhändler auf Wunsch den eigenen Labelshop und verlinkt ihn mit der professionellen Bezugsmaterial-Datenbank von LCK. So findet der Kunde sekundenschnell das richtige Pflegemittel, wird von LCK direkt beliefert und der Händler profitiert von jedem verkauften Artikel. Zudem bietet LCK ein umfangreiches Service-Paket – vom Reparaturservice bis zu Produktschulungen für Polstermöbel-Verkäufer und kostenlosen Werbematerialien für den POS.
Rund 40.000 Materialien wurden bei LCK im Labor bereits getestet und entsprechende Pflegeempfehlungen erteilt. Die riesige Materialdatenbank wird von Verbrauchern wie Handel genutzt.
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Das Herzstück des Labelshops ist die riesige Datenbank an Bezugsmaterialien. Hier können Kunde bzw. Kundenfachberater das richtige Produkt nach Hersteller oder Material wählen. Rund 40.000 Bezugsstoffe – Leder, Stoff, Kunstleder – wurden im LCK-Labor getestet und die passende Pflegeempfehlung dazu ausgesprochen. „Das gibt dem Kunden Sicherheit, speziell für seinen Sofabezug den richtigen Reiniger, Fleckentferner und die Pflege zu bestimmen. Und das mit nur zwei
Klicks!“, erklärt Marketingleiterin Jana Jörger. „Am Thema Online-Shop führt heute kein Weg mehr vorbei. Mit einem individuellen Labelshop bieten wir dem Handel eine weitere lukrative Vertriebsmöglichkeit für Möbelpflegeprodukte. Ein zusätzlicher Online-Shop bringt Umsatzsteigerung, rentable Kundenbindung und Image-Stärkung.“ Durch individuellen Service und professionelle Beratung kann der Handel die Kunden noch stärker an sein Möbelhaus binden. „Das LCK-Pro-
duktsortiment kann z. B. im eigenen Label-Design gestaltet werden, das schafft Vertrauen und stärkere Kundenbindung“, wie Geschäftsführer Gunter Keller betont. „Dem Kunden von Anfang an die richtige Pflege für seine Möbel nahezulegen, ist professionell und schafft Zufriedenheit beim Kunden. Und zufriedene Kunden kommen bekanntlich wieder.“ Die Nachkaufverbindlichkeit des Kunden bei den LCK Reinigungs- und Pflegeprodukten zum Erhalt der
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Auf der Startseite des Online-Shops finden sich nach Auswahl des Bezugsmaterials schnell die passenden Pflegeprodukte.
5-Jahres-Service-Garantie sichert dem Möbelhandel zudem ein lukratives Folgegeschäft. Und dank der regelmäßigen Verwendung der hochwertigen Pflegeprodukte werden Reklamationen, die auf falsche Pflege zurückgehen, vermieden.
Problemlöser für den Handel Die individuelle Beratung über das optimale Produktsortiment des jeweiligen Möbelhauses leistet der LCKAußendienst deutschlandweit vor Ort. Produkt-Schulungen für PolstermöbelVerkäufer sowie für Kundendienstmitarbeiter des Möbelhandels werden ebenfalls angeboten. Diese Maßnahmen tragen erheblich zur Verkaufs-
förderung von Möbelpflege-Produkten bei. Zudem vermittelt der Polstermöbelhersteller W.Schillig in Kooperation mit LCK dem Handel wichtiges Hintergrundwissen in einem Lederseminar. Darüber hinaus stellt LCK eine große Kollektion an kostenlosen Werbematerialien zur Verfügung. Mit diesen Maßnahmen werden die Kundenberater im Möbelhaus professionell unterstützt. Zu den Produkten und Leistungen von LCK gibt es entsprechende Ratgeber, Kataloge, Flyer, Info-Fahnen, Aufsteller, Plakate u.v.m. Doch damit nicht genug, bietet sich LCK auch bei Reparaturen als Problemlöser für den Handel an. Der Pflegespezialist verfügt über ein großes Know-how bei Überarbeitungen,
Reparaturen und Ausbesserungen von Leder. Viele kleinere Beschädigungen wie z.B. oberflächliche Kratzer oder Farbausbleichungen lassen sich gut selbst reparieren. Speziell für den Kundendienst der Möbelhäuser bietet LCK Reparatur-Schulungen sowie -produk-
te an. Schnell einmal an der neuen Garnitur etwas ausbessern? Der LCK-Servicekoffer enthält alles, was der Kundendienst im Möbelhandel benötigt: verschiedene Reparaturprodukte zum Ausbessern leichter Kratzer und Abschürfungen, Fleckentferner oder auch diverse Pflegemittel. Dazu gibt es auch professionelle Anwendungs-Videos mit genauen Schrittfür-Schritt-Anleitungen, die LCK dem Handel gerne zur Verfügung stellt. Und bei größeren Schäden am Polstermöbel bietet LCK einen deutschlandweiten Fachmann-Reparaturservice an, der die Kunden des Möbelhandels direkt besucht und vor Ort hilft.
Michaela Höber
Der LCK-Fachmann kann auch verblasste Farben wieder authentisch auffrischen.
Größere Abschürfungen im Leder behandelt der Fachmann-Reparaturservice professionell vor Ort.
Der LCK-Servicekoffer enthält alles, was der Kundendienst im Möbelhandel für leichtere Ausbesserungsarbeiten benötigt. Fotos: LCK
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Herbstmessen Oberfranken
Foto: Fotolia/Animaflora
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Starke Ideen aus Oberfranken „Echte Originale – die Köpfe hinter den starken Marken“: Unter diesem Motto trat die oberfränkische Möbelindustrie vom 25. bis 28. September zu den Herbsthausmessen an. Nahezu geschlossen hatte sie vorher zu ihrer Neuheitenschau eingeladen. In den Showrooms fanden die Besucher eine neue knautschig-legere Lässigkeit, raumübergreifende Polsterkonzepte, ausdifferenzierte Sortimente und spannende Ideen für die Nische.
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Herbstmessen Oberfranken
Bekenntnis zur fränkischen Region Um insgesamt 2,7 Prozent wuchs der Umsatz demnach. „Trotz des weiterhin harten Konkurrenzkampfs, insbesondere mit ausländischen Herstellern, können sich unsere Polstermöbel in der Regel durch hochwertige Produkte am Markt behaupten“, so Christian Dahm, Geschäftsführer des Verbands, anlässlich der Presseveranstaltung im Rahmen der Herbsthausmessen 2016 in Oberfranken. Dieses Wachstum war umso erfreulicher, weil die Stückzahlen, die die bayrische Polstermöbelindustrie in diesem Zeitraum lieferte, nicht angestiegen sind. So kann man sogar von einem leichten qualitativen Wachstum in Bayern reden. Der Binnenmarkt stieg dabei um 3,3 Prozent, während der Export mit 1,3 Prozent nicht so stark zu Buche schlug. Mit über 200 Betrieben, 24.000 Beschäftigten und einem Umsatz von 4,5 Mrd. im Jahr 2015 ist Bayern, insbesondere Oberfranken, laut Dahm das Zentrum der deutschen Polstermöbelindustrie. Eine hohe Produktqualität, stetige Innovationen und Qualität sind laut Christian Dahm die wichtigsten Erfolgsfaktoren der oberfränkischen Polstermöbelindustrie. Dies stellte der bayrische Verband in Kooperation mit dem Verband der deutschen Möbelindustrie (VDM) anschaulich unter Beweis. Gemeinsam mit Journalisten der Wirtschafts- und Fachpresse, die bis aus Österreich angereist war, besuchte man die international bekannte Hitex Manufaktur Rohleder in Konradsreuth und den Polstermöbelhersteller Ponsel in Weidhausen.
Oberfranken ist zufrieden – Bayern auch. Nach internen Erhebungen des Verbands der Holzwirtschaft und Kunststoffverarbeitung Bayerns durfte sich die bayerische Polstermöbelindustrie sogar über eine positive Entwicklung im ersten Halbjahr 2016 freuen.
Polsterstoff für die ganze Welt: Rohleder Rund 180 Mitarbeiter produzieren in der Weberei Rohleder 5.000 bis 8.000 Meter Stoff aus 6.000 bis 7.000 Garnpositionen am Tag, Alle Stoffe des Unternehmens werden direkt am Firmenstandort selbst gefertigt. Dabei bietet Rohleder eine Produktbreite und Produkttiefe, die in Europa ihresgleichen sucht. „Wir sehen uns in Europa als Marktführer“, bekräftigt Hans Schüssel, gemeinsam mit Klaus Rohleder Geschäftsführer des Unternehmens. „Wir arbeiten eng mit den namhaften Herstellern der Polstermöbelindustrie sowie den wichtigsten Editeuren national und international zusammen. Unsere Großhändler sind die Firma Höpke für unsere Marke Q2 und Saum & Viebahn für die Marke Charmelle.“ Die beiden Marken mit ihren pflegeleichten Hightech-Stoffen – die ohne Chemie rein thermisch-mechanisch funktionieren – gehören zu den wichtigen Standbeinen von Rohleder. Sehr bekannt ist die Weberei heute außerdem mit ihrer gestalterischen Kompetenz und ihrer einzigartigen Fähigkeit, verschiedenste Stoffe auch in kleinsten Auflagen zu fertigen und aufregend zu kombinieren. Zwölf Inhouse-Designer kreieren in Zusammenarbeit mit mehreren externen Gestaltern täglich drei bis vier Designs. Sie kennen die international unterschiedlichen Designsprachen und haben auch schon Stoffkonzepte für arabische Königshäuser entworfen. „Nur so schaffen wir es, den preisgetriebenen Wohnmarkt von unserem hochwertigen Interior Design zu überzeugen“, weiß Schüssel.
Christian Dahm, Geschäftsführer des Verbands der Holzwirtschaft und Kunststoffverarbeitung Bayerns, vermeldet positive Zahlen. Foto: Archiv
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2 1 | Blick in die Designabteilung: Drei bis vier Designs entstehen bei Rohleder pro Tag. Foto: Henjes 2 | Interessierte Journalisten: CEO Hans Schüssel plädierte für Qualität, Kreativität und Wertbewusstsein. Foto: Henjes
3 | Panorama des Marken-Showrooms. Foto: Rohleder
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Herbstmessen Oberfranken
Klare Regional-Philosophie: Ponsel Auch Polstermöbelhersteller Ponsel muss sich immer wieder neu beweisen, wenn es um Innovationen und besondere Angebote geht. Mit rund 200 Mitarbeitern fertigt das Familienunternehmen in Weidhausen rund 120 bis 130 Garnituren pro Tag. Die Zulieferer der Firma Ponsel – die im kommenden Jahr ihren 90. Geburtstag feiert – stammen ebenfalls aus der Region. All das soll, wenn es nach der Geschäftsleitung geht, auch so bleiben. „Wir bleiben hier“, bekennt sich Geschäftsleiter Axel Faber im Gespräch mit dem MÖBELMARKT zum Standort, „ solange es irgend möglich ist.“ Verantwortung für die Region übernimmt Ponsel auch darüber hinaus. Sieben Auszubildende lernen zurzeit in dem Unternehmen, den Blauen Engel kann man bereits seit mehreren Jahren vorweisen, und auch der eigene Fuhrpark von Ponsel ist heute keine Selbstverständlichkeit mehr. „Wir stehen für Qualität und Zuverlässigkeit“, sagt Axel Faber. Mindestens ebenso wichtig ist die gestalterische Kompetenz von Ponsel. Bekannt ist die Firma u. a. für ihre ganz eigene Interpretation des Landhausstils und für ihr besonderes „Stoffhändchen“ – also für ihr Gespür für außergewöhnliche Stoffe mit eindrucksvollen Farben und Dessins. Zuletzt stellte sie diese Intuition mit einer Mikrofaser in Lederoptik unter Beweis, die bestens beim Handel ankam. Ihren siebten Sinn hat Ponsel inzwischen auch auf Leder und Funktionssofas ausgeweitet. Das Leder wird nur aus denjenigen Gerbereien bezo-
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4 4, 5 | Mit viel Sinn für Details und ländlichen Looks bekannte sich Ponsel zur Regionalität. Fotos: Höber
gen, die nach den Kriterien der Deutschen Gütegemeinschaft Möbel (DGM) produzieren. Bereits seit 1995 ist das Unternehmen mit dem „Goldenen M“ der Deutschen Gütegemeinschaft Möbel ausgezeichnet. kh
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Herbstmessen Oberfranken
W.Schillig: Legere Optik, softer Sitzkomfort Auf einen völlig neuen Look setzt W.Schillig: sehr softig, sehr knautschig und leger – man versinkt genüsslich in den supersoften Polstern, die ein Höchstmaß an Komfort bieten. So besticht etwa das kleine Planungsprogramm „Tom und Sherry“, das jetzt zur Hausmesse neu vorgestellt wurde, mit legerer Optik, softigem Sitzkomfort und gewachstem, reinem Anilinleder. Mit dem „Ergoslide-Plus“-Beschlag bietet W.Schillig noch mehr Komfort: die Liegefläche fährt 7 cm vor, so ergibt sich mehr Tiefe zum Relaxen und jeder Zentimeter ist effektiv genutzt. Das neue „Seat & Eat“-Programm verbindet harmonisch die Bereiche Wohnen und Speisen, wobei die Essgruppe mit neuen modernen Stühlen punktet. W.Schillig bietet viele Kombinations-Programme und somit mehr Möglichkeiten für den Kunden. Hier wurde auch stark in die Vermarktung investiert. Eine innovative Planungs-App bietet dem Handel Unterstützung für den POS zur fehlerfreien Planung und einfachen Bestellung direkt an W.Schillig. Zu den Highlights bei W.Schillig gehörte das kleine Planungsprogramm „Tom und Sherry“, das mit legerer Optik, softigem Sitzkomfort und gewachstem, reinem Anilinleder überzeugt. Foto: Höber
Brühl: Kreative Neuentwicklungen Auf der Hausmesse von Brühl & Sippold wurde u. a. eine spannende Neuentwicklung von Roland Meyer-Brühl vorgestellt: das vielseitig wandelbare Sofa „Concert“. Die hohe ästhetische Gültigkeit überzeugt. Viele Details sind individuell kombinierbar. Darüber hinaus präsentierte der Premium-Polstermöbelhersteller aus Bad Steben wieder kreative Modelle von Kati Meyer-Brühl, wie etwa den geometrisch inspirierten Sessel „Grace“, der mit seiner grazilen Sachlichkeit und filigranen Leichtigkeit gefällt.
Spannende Neuentwicklung von Roland Meyer-Brühl: das vielseitig wandelbare Sofa „Concert“. Foto: Brühl & Sippold
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Pionier für ausgezeichneten Sitzund Schlafkomfort
Herbstmessen Oberfranken
Sedda überzeugte in Oberfranken mit innovativen Funktionen in vielfältigen Varianten | Neue Programme
Auch dieses Jahr präsentierte die Firma Sedda Polstermöbel auf der Hausmesse Oberfranken im Messezentrum Ponsel, Weidhausen, seine aktuellen Highlights und neuesten Produktentwicklungen „made in Austria“. Innovative Funktionen in vielfältigen Varianten sind seit jeher die Kernkompetenz des Polsterspezialisten. Im Rahmen der Ausstellungstage überzeugte Sedda außerdem mit seinem ausgefeilten und äußerst attraktiven Boxspring-System. Mit diesem Messeauftritt konnte das oberösterreichische Unternehmen seine Expertise für die außergewöhnliche Verbindung von zeitgemäßem Polstermöbeldesign und modernen Techniklösungen einmal mehr unter Beweis stellen. Geschäftsführer Roland Ragailler zieht ein positives Resümee: „Die Hausmesse war für uns ein großer Erfolg. Es hat sich gezeigt, dass unsere Produkte optimal auf die Bedürfnisse unserer Zielgruppen zugeschnitten sind. Wir freuen uns über die begeisterten Reaktionen auf unser Sortiment.“ In der oberfränkischen Polstermetropole konnten sich die Besucher vom 25. bis 28. September abermals davon überzeugen, dass Sedda seinem Ruf als Pionier für ausgezeichneten Sitzund Schlafkomfort gerecht wird. Moderne und hochwertig gearbeitete Boxspringbetten verwöhnen mit ihrer bequemen Liegehöhe und einem angenehmen Schlafklima. Neben dem Boxspring-System mit Federkern in Box und Matratze wurden auch die Stauraum- und die „No Spring“-Ausführung präsentiert. Mit stilvoller Optik und komfortabler Betteinstiegshöhe vereinen beide Modelle die besonderen Vorzüge der Federkernvariante. Während die „No Spring“-Variante ohne Metallfedern auskommt, eröffnet die Option mit Stauraum durch einen cleveren Kippbeschlag des Lattenrostes zusätzlichen Platz. Die stabile Rahmenkonstruktion der Matratze sorgt für ein angenehmes Schlafgefühl und verhindert, dass sie bei Nacht verrutscht. Abgerundet wird das umfangreiche Sortiment mit einer Auswahl an Toppern, Matratzen, Betthockern und Kopfhäuptern, die für jeden Schlafzimmertyp eine individuelle Lösung bieten. Wie sich Design, Funktionalität und Komfort in überzeugender Symbiose miteinander kombinieren lassen, bewies Sedda den Besuchern mit dem Design-Highlight „Amadeo“. Eine Kis-
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Messe-Highlight „Amadeo“ punktet mit elektrischer Schlafbank und Big-ChairAuszug. Fotos: Sedda
Smartes Feature bei „Amadeo“: die Powerstation. Mit stilvoller Optik und bestem Schlafkomfort überzeugt Boxspringbett „King“. senlounge im mediterranen Look spendet unbeschreiblichen Sitzkomfort in Verbindung mit smarten Features wie der Powerstation zum Aufladen mobiler Endgeräte, der elektrischen Schlafbank oder dem Big-Chair-Auszug. Für noch mehr Platz zum Relaxen können hier Sitz- und Liegefläche per Knopfdruck elektrisch-motorisiert ein- und ausgefahren werden. Auch die begehrten Schlafsofa-Lösungen der patentierten „easy- und quickmulti“-Serie kamen beim MessePublikum vor allem wegen ihrer komfortablen und platzsparenden Eigenschaften sehr gut an. In Oberfranken präsentierte der technologische Marktführer bei Sitz- und Liegefunktionen die große Bandbreite seiner Multitalente, die sich durch hohe Langlebigkeit und Flexibilität auszeichnen. Im Handumdrehen verwandeln sich die modernen Polstermöbel von einer stilvollen
Couch für den Tag in ein vollwertiges Bett, das auch bei Nacht beste Erholung bietet. Maximaler Komfort bei attraktiven Boxspring-Variationen, höchste Funktionalität bei smarten WohnmöbelLösungen und innovatives Design bei patentierten Allround-Talenten: Sedda stellte im Rahmen der Hausmesse
Oberfranken einmal mehr die charakteristische Verbindung aus moderner Gestaltung und ideenreicher Technologie unter Beweis. Nicht zuletzt wird die erfolgreiche Messebilanz dadurch untermauert, dass das Unternehmen mit seinen neuartigen Bettensystemen einen Großauftrag aus der gehobenen Hotellerie gewinnen konnte. hoe
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Gruber punktet mit „Sano-Select“-System Mit einer neuen Modellserie sowie in der Bezugsauswahl hat sich Gruber zur diesjährigen Hausmesse moderner – auch im traditionellen Bereich – präsentiert. Der Handel habe dies sehr positiv bewertet, so Vertriebsleiter Hans-Günter Siller. Sehr gut bewertet wird nach wie vor das vor zwei Jahren eingeführte Sitzkonzept „Sano Select“, das nahezu bei allen Sortimenten aus der Gruber-Kollektion und demnach auch in der neuen Produktlinie umgesetzt wurde. Mit „Sano Select“ kann der Kunde sein Sofa an seine individuellen Sitz- und Liegebedürfnisse anpassen. Insgesamt stehen fünf unterschiedliche Komfortvarianten zur Verfügung. Im Fokus steht dabei der ergonomische Sitzkomfort, der auch von der IGR e.V. (Interessengemeinschaft der Rückenschullehrer/innen) geprüft und zertifiziert wurde. Für den Handel bietet Gruber damit ein profitables Sitzkonzept mit Mehrwertsystem.
Seine erste Hausmesse für Gruber: der von Ultsch kommende Vertriebsleiter Hans-Günter Siller (l.) im Gespräch mit MÖBELMARKT-Geschäftsführer Andreas Müller-Buck auf dem neuen zeitlosmodernen Modell „Madrid“. Foto: Schmiedl
Arco: Ergonomisch bester Sitzkomfort Arco überraschte zu seiner Hausmesse mit einer komplett neuen Ausstellung: Alles neu gestrichen, die Wände verkleidet, die Räume mit Trennwänden strukturiert und übersichtlich nach Themen aufgebaut. Um seine Stärken ins rechte Licht zu setzen, hat Arco ein attraktives Studiokonzept für den Handel entworfen. Bei diesem KompetenzZentrum für ergonomisch optimierten Sitzkomfort werden die Modelle der sieben Produktlinien Arco „Vital“, „Elegance“, „Well“, „Petit“, „InMotion“, „Boxspring Power Package“ und ganz neu „Tailormade“ stimmig inszeniert. Und natürlich steht auch hier das Thema „Gesundes Sitzen“ im Vordergrund. Dazu gibt es ein umfangreiches POS-Paket. Mit seiner neuen Kollektionslinie „Tailormade“
Elegante Linie: In der Baureihe „Elegance“ stellte Arco seine neue Designer-Kollektion „Classic“ vor. Fotos: Höber
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bietet Arco maßgeschneiderten Sitzkomfort: individuell wählbare Sitztiefen, Rückenhöhen, Sitzhärten und Sitzhöhen, angepasst an Körpergröße, -breite und -gewicht. In der Baureihe „Elegance“ wurde die neue Designer-Kollektion „Classic“ mit einem ganz eigenen Stil vorgestellt. Zudem wurde die erfolgreiche Zusammenarbeit mit der Hitex-Manufaktur Rohleder weiter ausgebaut, und so ziehen neue Dessins und neue Farben in die Arco-Kollektion ein. Eins der Messehighlights war das Sofa mit motorisch ausfahrbarer Sitzfläche bei gleichzeitiger Absenkung der Armlehnen, wodurch eine durchgängige Liegefläche entsteht. Diese technische Raffinesse „made by Arco“ ist sogar patentiert.
Maßgeschneiderten Sitzkomfort bietet die neue Baureihe „Tailormade“.
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Herbstmessen Oberfranken
Zahlreiche Fachbesucher aus dem Inund Ausland kamen auch dieses Jahr wieder ins oberfränkische Michelau, um in entspannter Atmosphäre intensive Modell- und Sortimentsgespräche zu führen. Nach Köln und Mailand zeigte Koinor auch auf seiner Hausmesse im Herbst wieder etliche Produktneuheiten sowie innovative Sortimentserweiterungen. Ob eleganter Solitär oder kommunikative Wohnlandschaft – die Polstermöbel überzeugten mit ihrem anspruchsvollen Design, dem hohen Komfort und nicht zuletzt mit raffinierten Funktionen. Nach wie vor spielt der Wohlfühlfaktor rund um das Thema „Kuscheln“ und „Entspannen“ eine große Rolle. Dass Koinor ein Spezialist für Innovationen ist, hatten die Oberfranken bereits auf der imm cologne 2016 mit der Vorstellung des neuen Sofas „Epos“ bewiesen. Nach der überaus positiven Resonanz wurde das innovative SofaKonzept mittlerweile zu einer ganzen Produktfamilie „Free Motion“ ausgebaut, die einen der HausmesseSchwerpunkte darstellte. Die „Free Motion“-Modelle überzeugen nicht nur
Ideengeber für Design und Funktion
Koinor überzeugte auf seiner Hausmesse mit hohem Komfort und raffinierten Funktionen | Neue Programme
Mit „Vila“ zeigt Koinor traditionell auch seine Handwerkskunst für das zierliche, kleine Möbel. durch ausdrucksstarkes, kraftvolles Design, sondern auch durch Bequemlichkeit und Multifunktionalität. Wie das Modell „Edit“ beispielsweise: Urgemütliche, gleichzeitig jedoch hochfunktionale Einzelsitze ruhen auf einem Plateau und sind nicht nur dreh-, sondern auch seitlich verfahrbar. Die integrierte motorische Sitzverstellung und die manuelle Kopfteilverstellung lassen keine Komfortwünsche offen. Wahrlich eine neue Dimension des Sitzens, Liegens, Lebens … Als weiteres Messehighlight schickte Koinor u. a. „Avivo“ an den Start: das perfekte Funktionssofa zum Sitzen und Loungen – im topaktuellen Softlook gearbeitet. Das Modell überzeugt durch zahlreiche versteckte Funktionen wie Sitztiefenverstellung, separat auf-
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stellbare Rückenkissen und mühelos biegsame Armteile, die jede gewünschte Relaxposition möglich machen. Mit seinem knautschig-weichen Look lädt das Sofa zum ausgiebigen Kuscheln ein. „Famous“ unterdessen punktet mit femininer Leichtigkeit und Eleganz und fügt sich mit seinem stilvoll-reduzierten Design als Solitär oder auch als Sofalandschaft mühelos in jeden Raum ein. Liebevolle handwerkliche Details, wie ein kunstvoller Kreuzstich Ton in Ton oder spannungsvoll mit Kontrastfaden, betonen die Konturen der Arm- und Rückenlehnen und sorgen für das gewisse Etwas. Auch mit „Vila“ stellt Koinor sein Können in der Herstellung zierlicher, kleiner Möbel unter Beweis. Klappbare Armlehnen und die optional erhältlichen steckbaren Kopfstützen bieten angenehmen Zusatzkomfort. Voll den Zeitgeist getroffen hat Koinor auch mit seinen Modellen mit massivem Holzrahmen – leicht, nahezu schwebend ruht der Korpus auf Kufen in elegantem, reduziertem Design.
„Harris“ zum Beispiel – kraftvoll, ohne wuchtig zu wirken – verbindet klassisch-hohen Sitzkomfort mit zeitgemäßer Leichtigkeit. Dank der stufenlosen Sitztiefenverstellung, wahlweise manuell oder motorisch, kann das Sofa in die gewünschte Sitzposition gebracht werden. Das aufstellbare Kopfteil sorgt für bequemen Hochlehn-Komfort. Einmal mehr erwies sich Koinor als Ideengeber für Design und Funktion. Man darf auf Köln gespannt sein – denn dort wird das Unternehmen wieder mit einigen Überraschungen an den Start gehen. hoe
Die Produktfamilie „Free Motion“ – hier das Modell „Edit“ – gehörte zu den Hausmesse-Schwerpunkten.
„Famous“ punktet mit stilvoller Eleganz und Leichtfüßigkeit im Design. Fotos: Koinor
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Herbstmessen Oberfranken
Machalke: Neue Impulse setzen
Feierte zur Hausmesse Premiere: die neue Kollektion „Life by Machalke“. Sie umfasst Polsterprogramme in werberelevanten Preislagen. Fotos: Schmiedl
Mit Spannung wurde in diesem Jahr der Auftritt von Machalke zur Hausmesse erwartet. Durch die Integration des Traditionsmöbelherstellers in die Möbel-Division Neofacture stellte sich Machalke dann tatsächlich mit einer überarbeiteten Sortimentsstruktur völlig neu auf und präsentierte sich anders als gewohnt. Nur ein kleiner Teil der Ausstellung war den angestammten hochwertigen Qualitätspolstermöbeln mit ihrer Machalke-typischen klassisch-modernen Designsprache reserviert. Stattdessen möchte der neue Inhaber neue Impulse setzen. So wurde erstmalig zur Hausmesse die neue Kollektion „Life by Machalke“ sowie ein Relaunch der bereits in den Neunzigerjahren erfolgreichen Eigenmarke „Crack by Machalke“ präsentiert. „Crack by Machalke“ steht für designorientiertes Wohnen, für junge Menschen und Junggebliebene. Durch die Konzentration auf verkaufsstarke Typen und Kombinationen sowie trendgerechte Bezüge in Stoff und Leder wird die Komplexität begrenzt und eine zielgruppengerechte Preislage erreicht. Bei dem neuen Label „Life by Machalke“ geht es um die Entwicklung eines Kollektionsbausteins mit Polsterprogrammen in werberelevanten Preislagen, mit denen Machalke sich einem breiteren Marktsegment öffnen will. Dabei stehen im besonderen Maße Komfort fördernde Funktionen mit und ohne elektrische Unterstützung im Fokus.
Ultsch: Neue Wege mit asymmetrischen Formen Über gute Frequenz und gute Resonanz zu der schön gestalteten Ausstellung und zu den neuen Modellen konnte man sich bei Ultsch Polstermöbel im oberfränkischen Ebersdorf bei Coburg freuen. So kamen die neuen asymmetrischen Formen bei den Besuchern sehr gut an. „Wir wollen ein bisschen einen anderen Weg gehen und unseren Handelspartnern eine Formensprache bieten, die man nicht überall sieht“, erklärte Vertriebsleiter Marco Langbein. Ultsch steht heute für Kompetenz in Stoff und Leder, für Vielfalt und hervorragende Sitzqualitäten „made in Oberfranken“. Ob übergroße, loungige Ledersofas, moderne Singlesofas mit frechen, asymmetrischen Formen, trendige Sofas im Vintage-Look oder leichtfüßige Dinnersofas für relaxte Essensrunden – die vielfältige Kollektionspalette kann sich sehen lassen. Geschätzt wird Ultsch von den Partnern im Handel sowohl für seinen ausgeprägten Sinn für innovative, marktgängige Modelle wie auch für das hervorragende Preis-Leistungs-Verhältnis.
Geschäftsführer Karl-Heinz Gagel verweist auf die ausgezeichnete Kaltschaum-Sitzqualität und auf das edle Anilinleder mit handwerklich abgesteppten Nähten.
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Neben dem Launch der neuen Kollektion „Life by Machalke“ wurde zur Hausmesse auch die bereits in den Neunzigerjahren erfolgreiche Eigenmarke „Crack by Machalke“ wiederbelebt.
Die neuen, asymmetrischen Formen von Ultsch kamen bei den Handelspartnern sehr gut an. Fotos: Höber
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Herbstmessen Oberfranken
Lernen, Qualität zu verkaufen Die Hitex-Manufaktur Rohleder bietet fundiertes Stoff-Know-how | Neue Programme
Wenn Bernd Wagner Rotwein auf ein weißes Sofa schüttet, dann kann einem schon einmal der Atem stocken. Doch der Qualitätsexperte und Schulungsleiter von Rohleder aus Konradsreuth braucht nicht lange, um sein Publikum zu beruhigen. Etwas Wasser, etwas Spülmittel, und schon kann dieser wasserbasierte Fleck problemlos entfernt werden. Vorausgesetzt, das Sofa ist mit den Q2 Markenstoffen aus Hitex-Faser bezogen. Ganz ohne chemische Ausrüstung wartet der intelligente Qualitätsstoff aus dem Hause Rohleder mit erstklassigen Gebrauchsund Pflegeeigenschaften auf.
Gute Argumente für Q2 Rohleder möchte vermitteln, dass man für einen Q2-Stoff zwar den ein oder anderen Euro mehr investiert, dafür aber die weiche Haptik in Kombination mit der Langlebigkeit eines waschbaren Hightech-Stoffs genießen darf. Und dies alles, wie bereits erwähnt, gänzlich ohne chemische Zusätze. Um diese Botschaft für alle verständlich zu machen, hat die Weberei Rohleder im Mai 2016 die Hitex-Academy gegründet. In kostenfreien Seminaren vermittelt Bernd Wagner seitdem das ganze Wissen rund um Q2 – vom Prozess des Webens vor Ort in Konradsreuth über Reinigungs- und Pflegemaßnahmen bis zur ästhetischen Vielfalt der Q2-Stoffe.
Selbermachen ist die beste Lernmethode – und macht auch Spaß. Fotos: Rohleder
O-Töne von den Seminarbesuchern Bereits sechs Monate nach dem Start der Hitex-Academy kann Rohleder eine erste positive Bilanz ziehen und auf jede Menge Statements von zufriedenen Seminarbersuchern zurückgreifen. So schrieb Roland Federschmid von der Polsterwelt Engelhardt in Esslingen nach der Teilnahme an der Schulung: „Sehr geehrtes Schulungsteam, vielen Dank für das tolle Seminar. Es war stets interessant und informativ und hatte bei mir schon vier Aufträge zur Folge.“ Stephan Wagler von der Gleissner Wohnschau lobte: „Besonders hat mich das umfangreiche Wissen Ihres Herrn Wagner fasziniert, der alles auf eine nachvollziehbare Art und Weise erklärt und veranschaulicht hat (…)
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Endlich mal ein Markenhersteller, der auf Qualität achtet und den Markt nicht einfach nur mit billigen Stoffen flutet! So etwas brauchen wir.“ In den anonymen Fragebögen, die nach dem Seminar verteilt werden, erntete Rohleder bisher ausnahmslos Anerkennung. So schrieb ein Teilnehmer: „Ich habe viel Know-how gesammelt und keine Angst mehr vor Q2-Reinigungsvorführungen.“ Über Feedbacks wie diese freut sich der Rohleder-Geschäftsführer Hans
Schüssel sehr: „Wir können hier eine mehr als positive Bilanz ziehen: 100% zufriedene Teilnehmer sprechen für sich.“ Neugierig geworden? Trailer anschauen und bei Rohleder anmelden unter bmeyer@rohleder.com!
Rotwein auf dem Sofa? Für den Qualitätsprofi und Schulungsleiter Bernd Wagner kein Problem.
Hier geht’s zum SchulungsFilm auf MÖBELMARKT-TV: http://goo.gl/JydmrD
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Herbstmessen Oberfranken
Ponsel: Neue Farben – florale Dessins
Oben: Neu bei „Philharmonie“: pfiffige Funktionen wie z. B. der ausfahrbare Klapptisch. Unten: Große Vielfalt bietet das Programm „Concept S-M-L Motion“. Fotos: Höber
FM Munzer: Große Vielfalt, stimmige Konzepte Auf einer eigenen Studiofläche präsentierte FM Munzer dem Möbelhandel während der Hausmesse stimmige und sehr überzeugende Leonardo-Wohnbilder. Auch die neuen Modelle aus der Serie „Philharmonie“ kamen, insbesondere durch ihr Update mit raffinierten Funktionen, bestens an: mit ausfahrbarem Klapptisch und mit Vorziehcouch – durch einen Motor lässt sich die Rückenlehne nach hinten und die Sitzfläche nach vorne verschieben. Auch das neue Planungsprogramm „Concept S-M-L Motion“ wusste zu überzeugen. Mit dem großen Typenplan, individuellen Maßen und unterschiedlichem Sitzkomfort werden nahezu alle Wünsche abgedeckt. Der Clou: die aufklappbare Ottomane. Doch nicht nur komplexe Funktionen zeichnen den oberfränkischen Polstermöbelhersteller aus Weidhausen aus, auch die Qualitätsmerkmale wie das Goldene M, das DGM-Emissionslabel A und natürlich „made in Germany“ sprechen für sich. Mit den Vermarktungskonzepten rund um die Themen „Q2“ und „Leder Prestige“ erhält der Handel zudem weitere Verkaufsargumente an die Hand. Im Januar wird es in Köln wieder spannend, wenn die neue Leonardo-Kollektion präsentiert wird.
Mit einer neuen, attraktiv gestalteten Ausstellung und insgesamt 39 neuen Modellen präsentierte sich Ponsel zu seiner Hausmesse. „Wir haben diesmal mehr mit Stoffen gearbeitet“, erklärte Geschäftsführerin Sabine Faber. „Ob Strukturstoffe, weiche Stoffe, Lederoptiken oder Karo- und florale Stoffe bei „Chalet“-Landhaus – mit den neuen Farben und Dessins wollen wir das eine oder andere Highlight im Handel setzen.“ Große Individualität beweist der Polstermöbelhersteller mit genau planbaren Wohnraumlösungen wie „System 10“. Hier hat der Kunde die Wahl, sein Sofa in 10-cm-Schritten maßzuschneidern – ohne Aufpreis. Zur Hausmesse wurde dieses attraktive Planungssystem auch im „Chalet“-Bereich neu vorgestellt. Mit dem gelungenen Produktmix aus der modernen Kollektion „Venturo“ und dem romantischen „Chalet“ weiß Ponsel sich gut im Markt zu behaupten. Nach wie vor setzt das Unternehmen auf „100% Handmade“ am heimischen Produktionsstandort im oberfränkischen Weidhausen. Die Anforderungen für das „Goldene M“ und den „Blauen Engel“ werden genauso erfüllt wie für das DGMEmissionslabel der Klasse A. „Die Messe ist für uns gut gelaufen“, bilanziert Sabine Faber. „Wir sind positiv überrascht, dass auch wieder mehr Einzelhändler kamen, um sich zu informieren und die neuen Modelle zu sehen.“ Jetzt wird an dem Jubiläumsmodell anlässlich des 90-jährigen Bestehens des Traditionsherstellers gearbeitet. Das „90 Jahre Limited Edition Modell“ wird dann auf der imm cologne 2017 präsentiert.
Stimmige Wohnbilder: Modell „Boston“ mit floralem Kissenstoff, passendem Teppich und Polsterbank. Mit den gebogenen Eisenkufen ergibt sich eine schwebende Optik. Der moderne Schaukel-Sessel mit komfortabler Fußablage gehörte zu den vielen, attraktiven Neuheiten bei Ponsel. Fotos: Höber
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Herbstmessen Oberfranken
Der Auftritt überzeugte durch neue Modelle, die ein neuartiges Design mit dem gewohnt maximalen, K+Wtypischen Sitzkomfort kombinieren, sowie eine stimmungsvolle Präsentation in kompletten Wohnbildern. Fotos: K+W
Auftritt mit „Wow“-Effekt K+W kann auf eine sehr erfolgreiche Hausmesse zurückblicken | Neue Programme Anders – als gewöhnlich! Das hatte sich K+W im Vorfeld auf die Fahne geschrieben. Anders als gewöhnlich hieß das Credo sowohl hinsichtlich der Modellpolitik als auch bezüglich des Präsentationskonzeptes. Und K+W hatte nicht zu viel versprochen. Der Auftritt zur Hausmesse konnte sich nicht nur sehen lassen, sondern überzeugte auf ganzer Linie. „Unsere Kunden erkannten das Konzept, das wir im Vorfgeld angekündigt hatten“, erklärte Vertriebsleiter Thomas Jäger. Die komplette Ausstellung wurde neu gestaltet und auf drei Etagen konzentriert: Weniger Modelle, stattdessen ei-
Vertriebsleiter Thomas Jäger: „Mit unserer internationalen Kollektion konnten wir unsere Kunden überzeugen. Die neuen Modelle stehen nicht nur in feinem Nubuk-Leder für den erschwinglichen Luxus aus dem Hause K+W.“
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ne stimmungsvolle Präsentation in kompletten Wohnbildern, mit einer Lichtinstallation, die eine Abendstimmung erzeugte und die neuen Polstermodelle auf den beiden ersten Etagen sowie die Speisezimmer auf der dritten Etage ins rechte Licht rückte. Auch in Sachen Dekoration wurde noch einmal ordentlich zugelegt, so dass sich die gesamte Präsentation stimmig und emotional sehr ansprechend zeigte. In 2016 setzte K+W auf eine eigenständige Formensprache mit der besonderen Raffinesse, kombiniert mit dem gewohnt maximalen, K+W-typischen Sitzkomfort. „Raus aus dem Einheitsbrei“, lautet hier die Maßgabe. Das kommt bei den Kunden gut an. Zur Hausmesse legte K+W in gleicher Manier nun nach und präsentierte mit dem modularen Modell „Quantum“, das durch seine besondere Formensprache besticht, einen weiteren Erfolgsgaranten. „Hier berücksichtigen wir auch den Aspekt des demokratischen Liegens für die ganze Familie“, so Jäger. Denn „Quantum“ passt sich durch seine modulare Bauweise individuellsten Kundenwünschen an, ob als einzelnes Modul in der Gestalt eines kompakten Single-Sofas oder als modulare Wohnlandschaft. Darüber hinaus wurde eine neue Art der leichten Polster-Bauweise, gepaart mit bester Funktionalität, vorgestellt, die beim Handel sehr gut ankam, ebenso wie das neue Polster-Vermarktungskonzept. „Die Hektik und Schnelllebigkeit unse-
rer Zeit ruft in der deutschen Seele die Sehnsucht nach mehr Sinnlichkeit hervor. Unser Angebot hierfür sind weiche, anschmiegsame Stoffe und Leder, softe Formensprache in gemütlicher, textiler Atmoshäre präsentiert. Daran wollen wir weiter anknüpfen und zukünftig neue Impulse im Bereich Pols-
ter und Speisen setzen, somit Sensual Living & Dining by K+W“, meint Daniel Mock, der seit einem Jahr zusammen mit Thomas Jäger das VertriebsleiterTeam bildet. Da kann man sich schon jetzt auf den nächsten Auftritt von K+W auf der imm cologne 2017 freuen. sa o moebelmarkt.de/PRODUKTE
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Herbstmessen Oberfranken
Gutmann: Perfekt inszeniert In Hochstadt in der Gutmann Factory konnte man zur Hausmesse wieder jede Menge Trends aus der ganzen Welt entdecken. Die 4.000 qm luden zu einer spannenden Entdeckungsreise ein, auf der es ein wahres Füllhorn an verkaufsstarken Inszenierungen und kreativen Ideen zu entdecken gab. Im Kastenmöbelbereich gab es einmal mehr schöne Massivholzmöbel mit tollen Haptiken und außergewöhnlichen Intarsien zu erleben. Vor allem bei den MassivholzTischen für den Speisebereich haben die Gutmänner noch einmal richtig zugelegt. Bei den Polstermöbeln standen Modelle mit großen Sitztiefen im Fokus, die zur völligen Entspannung und zum Loungen einladen. Moderne, frische Farbwelten wie Brombeer, Eisblau, Rosé oder angesagte Grautöne bestimmen das Bild in dieser Saison. Überhaupt stand das Thema Farbe im Vordergrund der diesjährigen Gutmann-Hausmesse. Die völlig neu gestaltete Ausstellung erstrahlte in einer hellen und freundlichen Gesamtatmosphäre, in der die Lifestyle-Welten, die so vom Handel eins zu eins übernommen werden können, besonders gut zur Geltung kamen.
Bei den Polstermöbeln standen bei Gutmann Modelle mit großen Sitztiefen im Fokus, die zum Loungen einladen. Moderne, frische Farbwelten wie Brombeer, Eisblau, Rosé oder Grautöne bestimmen dabei das Bild in dieser Saison. Fotos: Gutmann
TM Collection: Ein wahrer Genuss „Wir haben die Saat für Köln gesät“, zeigte sich Firmeninhaber Thomas Machalke zufrieden mit dem Verlauf der Hausmesse. Die hochwertigen Designmöbel kamen bei den Handelspartnern sehr gut an, und Thomas Machalke wurde seinem Ruf als exzellenter Lederspezialist einmal mehr gerecht. 25 verschiedene Ledersorten in 300 Farben werden mittlerweile im Hause TM Collections verarbeitet. Hier finden sich viele neue Farben, ungewöhnliche Nuancen und starke Töne bis hin zu Dunkelrot. Reizvoll sind auch die extravaganten Material-Kombis aus Fell und Leder. „Wir versuchen, nicht zu exotisch zu sein“, so Thomas Machalke. „Das kam bei unseren Partnern sehr gut an.“ Auch personell hat sich TM Collections verstärkt. Zum 1. November konnte Thomas Machalke mit Oliver Bayerl einen internationalen Vertriebsprofi als Vertriebsgeschäftsführer verpflichten. Bayerl kommt von Team 7, wo er 13 Jahre lang als Sales Director International die Exportgeschicke des Design-Massivholzspezialisten leitete.
Oliver Bayerl hat zum 1. November die Vertriebsgeschäftsführung übernommen.
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Edle Leder in vielen neuen Farben gab es einmal mehr bei tommy m zu entdecken. Fotos: Schmiedl
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Herbstmessen Oberfranken
Die Kollektion umfasst Sessel, Sofas, Elemente, Anbaugruppen, LoungeSets, Hocker, Kissen und Tische. Fotos: Bullfrog
Zeitgemäß im Stil, jung im Design und variabel in der Funktion – das zeichnet die „Mokumuku“Kollektion aus.
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Sitzen, Loungen und Schlafen
Bullfrog präsentiert mit „Mokumuku“ ein neues Konzept an Sitzmöbeln. | Neue Programme
Die „Mokumuku“-Kollektion ist als Flächenkonzept für den POS angelegt. Für eine aufmerksamkeitsstarke Präsentation werden auf Wunsch auch einheitliche Wand- und Bodenplatten in Palettenoptik zur Verfügung gestellt.
Zeitgemäß im Stil, jung im Design und variabel in der Funktion. Sessel, Sofas, Elemente, Anbaugruppen, Lounge-Sets, Hocker, Kissen, Tische – mit „Mokumuku“ präsentiert Bullfrog ein neues Konzept an Sitzmöbeln. Zur flexiblen Verwendung im Raum, ausgestattet mit intelligenten Funktionen – zum Sitzen, Loungen, Liegen und Schlafen. Die Design- und farbkonzeptionelle Auswahl an Bezugsmaterialien orientiert sich an der zeitgemäßen Wohnkultur und reicht von strukturierten und Vintage-Stoffen über ein pflegeleichtes Microfasertextil sowie Dekostoffen im Mustermix bis hin zu einem naturbelassenen Leder mit gewachster Oberfäche. Dabei kann der Kunde seine individuelle „Mokumuku“Lösung so gestalten, wie es ihm gefällt. Im Handel ist die Präsentation der „Mokumuku“-Kollektion, die bereits seit einem Jahr europaweit erfolgreich platziert wurde, als Flächenkonzept angelegt mit einer Mindestanzahl von Produkten aus dem „Mokumuku“-Portfolio
und einer stimmigen Auswahl der erhältlichen Bezüge. Auf Wunsch werden in definierter Menge einheitliche Wandund Bodenplatten in Paletten-optik zur Verfügung gestellt, um eine einheitliche und prägnante Darstellung der Möbel beim jeweiligen Handelspartner zu gewährleisten. Eine kleine, aber feine, farblich und in ihrer Materialauswahl abgestimmte Stoff- und Lederkollektion ermöglicht eine zügige und zielführende Beratung der Kunden. Die Materialien hierfür werden in einer handlichen und dekorativen Holzbox zu Verfügung gestellt, die zudem noch anderes POS-Material wie Flyer o.Ä. beinhaltet. Ein zusätzliches Plus: Alle Produkte haben Namen, die durch ein bedrucktes Wurfkissen am Produkt sichtbar sind, um dem Verkäufer und dem Kunden eine schnelle Zuordnung zu ermöglichen. Und: Die Namenskissen sind zudem für den Endverbraucher personalisierbar erhältlich. sa o moebelmarkt.de/PRODUKTE
Auch bei der design- und fabkonzeptionellen Auswahl der Bezugsmaterialien bleiben keine Wünsche offen. www.mokumuku.de
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Herbstmessen Oberfranken
Dietsch: Maßgenauer Sitzkomfort
Rüdiger Rahn und Thomas Berg, Geschäftsleitung Technik, freuten sich über eine erfolgreiche Hausmesse. Fotos: Schmiedl
Zeitgleich mit den Hausmessen Oberfranken lud auch wieder der südthüringische Polstermöbelhersteller Dietsch in seinen Showroom in Springstille ein. Konsumig, modisch, funktional – die neuen Modelle kamen beim Handel sehr gut an. Dietsch kann insbesondere mit seinen Vermarktungskonzepten „Maßgenau“, „VitalSit“ und „FamilyRelax“ punkten: „Maßgenau“, das maßgefertigte Sofa-Programm, wunschgemäß planbar im 10-cm-Raster. „VitalSit“, die Boxspring-Sensation mit dem einzigartig entspannenden Sitzerlebnis. „Family-Relax“, das Maßgenau-Programm für die ganze Familie mit eigenen Relax-Funktionen pro Sitzplatz. Und „FormatPlus“, Sofas für Menschen mit Format – extra breit, extra hoch, extra tief, extra stark. Vielfalt und Individualität zeichnen den thüringischen Polstermöbel-Spezialisten aus. Dietsch bietet Polstermöbel für kleine Räume, für Familien, für Schwergewichte, für vitales Sitzen, in unterschiedlichen Stilrichtungen von Landhaus bis Loft, in großer Bezugsvielfalt von Stoff bis Leder. Ausgezeichnet mit dem „Goldenen M“ und mit 5-Jahres-Garantie. Die handwerkliche Produktion gewährleistet jederzeit auch individuelle Sonder- und Maßanfertigungen. „Ein wichtiger Garant für den Erfolg ist unsere Flexibilität“, so Jörk Dietsch, der zusammen mit seinem Bruder Mathias den Familienbetrieb leitet. Im letzten Jahr wurde am Produktionsstandort Springstille in einen eigenen Gestellbau investiert – und das zahlt sich jetzt aus, lassen sich doch individuelle Kundenwünsche noch besser realisieren.
F+S: Ganze Arbeit geleistet F+S blickt auf eine sehr erfolgreiche Hausmesse zurück. Und dafür haben die Polstermöbelspezialisten aus Weidhausen im Vorfeld ganze Arbeit geleistet. Zum einen wurde das Erfolgskonzept „Modern Country“ weiter ausgebaut und mit der Unterteilung in Basic, Medium und Premium einen Preisaufbau gestaltet, so dass der Händler in ein und derselben Geschmacksrichtung mehrere preisliche Alternativen anbieten kann. Desweiteren wurden für den Handel zwei Studiolösungen für „Modern Country“ ausgearbeitet. Zudem gibt es bei F+S ein neues Sitzkomfort-System mit fünf unterschiedlichen Sitzkomforts (von Federkern über Boxspring bis Kaltschaum) mit einem praktischen Beratungstool für den POS, in dem die unterschiedlichen Sitzflächen zum Probesitzen für den Kunden bereit gestellt werden. Und im Bereich der Systemgarnituren, die eine Vielfalt von Funktionen für den anspruchsvollen Einrichter bieten, wurde mit „MAXXL“ ein neues NischenKonzept entwickelt, das Polstermöbel mit verstärktem Federkern umfasst, die gewichtigen Persönlichen den passenden Komfort bieten. „Family-Relax“, das Maßgenau-Programm für die ganze Familie mit eigenen Relax-Funktionen pro Sitzplatz.
Ein weiteres kleines, feines Thema für Polsterspezialisten, das sehr gut angekommen ist: „MAXXL“ für Persönlichkeiten mit Gewicht. Damit erschließt sich F+S eine neue Nische.
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Jörk Dietsch freute sich über regen Besuch aus dem Handel, hier mit Bernd Riegel vom Alliance-Verband. Fotos: Höber
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Herbstmessen
Süddeutschland
Emotionen und Teamgeist im Süden
Foto: fotolia.de/ExQuisine
Die Hausmesse Süd präsentierte sich in diesem Jahr mit 15 Ausstellern und einem gewohnt goldenen Herbst. Vom 26. September bis zum 2. Oktober hatten die Aussteller von Paidi ganz im Norden bis Wössner ganz im Süden ihre Showrooms geöffnet.
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Herbstmessen Süddeutschland
Wer dieses Jahr in den Möbelsüden kam, konnte in hochwertigen Präsentationen schwelgen. Vor allem die Worte „Emotion“ und „Konzept“ waren in Baden-Württemberg und Bayern groß geschrieben. Einmal wurde man in ein Separee mit einem verführerisch natürlich anmutenden PolsterbettKonzept gelockt. Ein anderes Mal konnte man gleich ein halbes Dutzend sympathische Schlafzimmer-Charaktere kennenlernen. Oder man bewegte sich in einem coolen kosmopolitischen Polstermöbelumfeld.
Emotionen und Teamgeist im Süden
Lösungen im Dialog finden Dass es im Süden insgesamt mehr um Konzepte als um einzelne Modellneuheiten ging, ließ sich nahezu überall feststellen. Einmal mehr konzentrierten sich die meist mittelständischen Hersteller darauf, dem Handel zielgenau Lösungen an die Hand zu geben. Lars Bornschein, Geschäftsführer der Hausmesse Süd, über den Charakter der Schau: „Handel und Hersteller waren schon immer dann am erfolgreichsten, wenn miteinander geredet wird, miteinander konzipiert wird und miteinander umgesetzt wird. Mit durchschnittlichen Aufenthaltszeiten von ca. 2 Stunden der Besucher pro Einzel-Ausstellung ist die Hausmesse Süd die Dialogplattform und am stärksten partnerschaftlich orientierte Zusammenkunft der gesamten Branche. Der Handel als Schnittstelle zum Endkunden ist für die Hersteller die wichtigste Quelle
für neu entstehenden Bedarf, der sich in Verbraucherwünschen oder der Suche nach noch nicht vorhandenen Lösungen äußert.“
Botschaft an den Handel Umso wichtiger ist es, dass die Händler die Hausmesse Süd auch wirklich als Dialogplattform nutzen. Vor allem die mittelständischen Händler können hier gemeinsam mit den Herstellern Konzepte entwickeln und dem preisgetriebenen Handel im Internet etwas entgegensetzen. Lars Bornschein: „Als Fazit der Hausmesse Süd 2016 kann man sagen: Die Besucherzahlen werden nicht mehr größer. Aber die Qualität der Besucher war top und besser denn je. Eben Händler, die den Dialog suchen und wissen, dass man gemeinsam mit starken innovativen Herstellern die besten Geschäfte macht.“ Wenn es im kommenden Jahr wieder mehr werden, freut sich jeder Hersteller aus dem Süden. Alle Besucher, die nicht unterwegs waren oder nicht alle Firmen besucht haben, können sich jetzt aber auch auf www.MÖBELMARKT.TV oder www.hausmesse-sued.de informieren. In kurzen, jeweils zirka zweiminütigen Videos sind alle Einzel-Shows kurzweilig auf den Punkt gebracht. Noch besser ist es aber natürlich – siehe oben – die Präsentationen persönlich zu besuchen. Der nächste Hausmesse Süd Termin steht schon fest: Die Messe findet vom 25. September bis zum 1. Oktober 2017 statt.
Express-Möbel: Coole Schränke Im Bereich der sich schnell drehenden Mitnahmemöbel darf es ruhig etwas extravaganter zugehen. Dank Digitaldruck können aktuelle Trends schnell aufgegriffen und bezahlbar umgesetzt werden – zum Beispiel für den angesagten Industrial und Cargo-Look. Diese Schränke von Express-Möbel in Germersheim sind nicht aus angekratztem Metall, sehen aber dank einer täuschend echten Oberfläche so aus. Foto: Express-Möbel
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Herbstmessen
Süddeutschland
Sich frei fühlen wie in der Natur Ruf Betten stellt mit „Mio“ ein Boxspringsystem im urbanen Landhauslook vor | Neue Programme
Ein Megatrend bewegt die Einrichtungsszene – das sinnliche Erleben der Natur und die Lust darauf, das Draußensein nach Hause zu holen. Mit dem neuen Boxspring-Bausteinprogramm „Mio“ aus der Feder von Sylvia Himmel stillt Ruf Betten diese Sehnsucht der Verbraucher. Die spezielle Charakteristik und Haptik dieser Bettenphilosophie liegt ganz im Trend der „möblierten Natur“. Hier verschmelzen ausgesprochene Behaglichkeit mit einer angenehmen Natürlichkeit und einem Hauch Minimalismus zu einer völlig neuen Landhaus-Interpretation. „Mio“ gibt den Kunden ganz nach Wunsch die Möglichkeit, daraus entweder ihren eigenen urbanmodernen Stil mit skandinavischen Einflüssen oder eine dezente, zeitlos-romantische Verspieltheit zu kreieren.
Vier BoxspringUnterbauten Die Vielfalt und Komplexität dieses Boxspringprogrammes und die Orientierung für die unterschiedlichsten Zielgruppen stellen eine ganz eigene Dimension im Markt dar. Erstmals können innerhalb eines Bettensystems nicht nur Kopfteile, Füße, Stoffe und Innenleben gewählt werden, sondern auch der Stil von „Mio“ gestaltet sich mit vier verschiedenen Unterbauten ganz individuell: Ob puristisch reduziert, mit handwerklich aufwändiger Biese, mit elegant umlaufender Lisene oder sogar mit dekorativem Sockel in drei verschiedenen Holzarten (Douglasie, Eiche natur oder Nussbaum) – jeder bestimmt seinen eigenen Look. Dabei ist „Mio“ vor allem auch eines – deutlich filigraner als herkömmliche Boxspringprogramme. Mit seinen drei Schlafebenen und einer intelligenten Belüftungslösung zeigt es sich trotzdem kompromisslos in Sachen Komfort.
Vier Kopfteilformen mit Charakter Stilprägend sind neben den Unterbauten vor allem die vier wählbaren Kopfteile. Mit dem knopfgehefteten Rücken und seiner klaren, minimalistischen Linienführung ist Mio KT-KN eine Hom-
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mage an die 50er Jahre gelungen. Das Modell KTL zeigt dagegen einen romantischen Landhauscharakter. KT-HR erinnert an einen Bilderrahmen und besticht durch seine handwerklich anspruchsvolle Verarbeitung mit dezenter Ziernaht. Abgerundet wird die Vielfalt durch ein Ruf-typisches Funktionskopfteil: KTF mit einzeln verstellbaren Polstern und einem kissigen Charakter.
Vier Kopfteile, vier Unterbauten – mit „Mio“ kann die ganze Palette des natürlichen urbanen Landhauslooks ausgeschöpft werden. Foto: Ruf Betten
Natürliche Fasern, pudrige Farben In Sachen Bezugsstoffe bringt Ruf Betten – auch für andere Ruf-Modelle – eine extra große Vielfalt auf den Markt.
Pudrige Pastelltöne wie Rosenquarz, Himmelblau oder Mintgrün unterstreichen den skandinavischen Charakter und passen einfach perfekt zu natürlichen Holztönen. Auch bei der Zusammensetzung wurde auf natürliche Fasern und echte Nachhaltigkeit geachtet und größtenteils Leinen, Baumwolle oder Flachs verarbeitet. Ebenfalls neu vorgestellt: ein exklusiv bei Ruf Betten erhältlicher Leatherlook, der haptisch wie ein Semi-Anilin-Leder anmutet und erstklassige Pflegeeigenschaften hat. Die Betten sind in den Breiten 100, 120, 140, 160, 180, 200 cm sowie in den Längen 200, 210 und 220 cm bestellbar und ab Anfang 2017 im Möbelfachhandel erhältlich.
Design trifft Boxspring Dass Betten über das Kopfteil und dessen Symbolik wirken, weiß man bei Ruf Betten ganz genau. Um das Boxpring-Bett zum echten Fashionmöbel zu küren, hat Ruf mit mehreren Gestaltern zusammengearbeitet. So waren auf der Hausmesse auch mehrere avantgardistische Boxspringbetten von Silja und Norbert Beck und von Thomas Althaus zu sehen. kh
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Herbstmessen Süddeutschland Badenia: Boxspring, perfekt konfiguriert Badenia Bettcomfort aus dem badischen Friesenheim bot eine beeindruckende Anzahl von Möglichkeiten für die Konfiguration ganz individueller Betten. Boxspringbetten aus dem Hause Badenia werden in Einzelfertigung nach individueller Bestellung und nach Maß gefertigt. Damit der Konsument schon während der Beratung „sein“ individuelles Bett im wahrsten Sinne des Wortes „erleben“ kann, bietet Badenia dem Fachhandel mit dem neu entwickelten Konfigurator ein leistungsfähiges Werkzeug. Vertriebsleiter Ralf Werner erklärt, warum die Entwicklung des Konfigurators mit so großer Sorgfalt ausgeführt wurde. „Unser Konfigurator ist gezielt entwickelt worden, damit er die beratenden Aufgaben des Fachhandels unterstreicht und die planerischen Prozesse erleichtert. Das System ist von hoher Qualität, im Handling selbsterklärend und damit ausgesprochen benutzerfreundlich. Die Bildschirmdarstellung ist so brillant, dass selbst unterschiedlichste textile Strukturen wie Samt, Gewebe und Dessins sehr gut am Bildschirm erkannt werden.“ Der Fachhandel auf jeden Fall honorierte das neue Tool auf der Hausmesse. Die leichte Bedienbarkeit kam ebenso gut an wie die Tatsache, dass mit dem Konfiguratur auch kleinere Häuser eine große Vielfalt bieten können. Mit dem neuen Konfigurator wird der komplexe Bestellvorgang vereinfacht. Foto: Badenia
Mit „Agio“ baut Rolf Benz die Reihe der Designersofas mit Funktion weiter aus. Foto: Rolf Benz
Wössner: Erste neue Modelle
Rolf Benz: Fifty Shades of Blue und „Agio“ „Fifty Shades of Blue“ – unter diesem Motto lud Polstermöbelhersteller Rolf Benz aus Nagold in seinen Showroom. In einer großzügigen Inszenierung in allen Schattierungen von Blau bis hin zu extra eingefärbten Teppichen bezog der Markenmöbelhersteller sich auf die Fashion-Farbe dieses Herbstes. Mit dem neu vorgestellten Programm „Agio“ baut das Unternehmen seine Funktions-Kompetenz weiter aus. Das Sofa aus der Feder von Norbert Beck machte mit seinem zierli-
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chen Rahmen und seiner kissigen Optik von sich reden. Mit wenigen Griffen sind verschiedene Relaxpositionen und eine Querliegefunktion möglich. „Agio“ wurde ganz bewusst so konzipiert, dass es in ganz verschiedene Grundrisse eingepasst werden kann und auch in kleinere, urbane Räume passt. Seit kurzem produziert die Rolf Benz AG auch die neue Sofamarke Hülsta Sofa. Hier war ein vielfältig einsetzbarer neuer Designersessel zu sehen.
Die Verlagerung der Möbelproduktion des Essplatzanbieters Wössner von Sulz am Neckar nach Bosnien entwickelte sich nach Angaben der Verantwortlichen positiv. Mitte September konnten die ersten produzierten Möbel auf LKWs verladen werden. „Damit sind die Kritiker dieser Produktionsverlagerung widerlegt, die mehr Schwierigkeiten als Chancen in der unternehmerischen Entscheidung gesehen haben“, so heißt es seitens Wössner. Oliver Gutekunst, Geschäftsführer von Wössner: „Bei allen Kunden möchte sich Wössner bedanken für die Geduld während der Umstellungsphase.“ Zur Hausmesse Süd, die Wössner im Stammwerk in Sulz ausrichtete, wurden mehrere Produktneuheiten vorgestellt – unter anderem sechs neue Modelle, die mit einem waschbaren Stoff bezogen waren. Trendig zeigte sich Wössner außerdem mit Möbeln made im Vintage Look.
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Spannende Verbindungen
Gwinner Wohndesign präsentiert zwei neue Wohnprogramme und relauncht „Bellano“ | Neue Programme
Gwinner in Pfalzgrafenweiler zeigte eine große Auswahl attraktiver und vielfach kombinierbarer Wohnprogramme.
Massivholzstar: „Lucca“ Zum besonderen Augenfang avancierte das Programm „Lucca“. Eine durchlaufende Massivholz-Bohle ist das charakteristische Merkmal dieses neuen Wohnprogramms von Gwinner Wohndesign. Als gestalterisches Element finden sich die Massivholzbohlen in Hängeschränken, Vitrinen und Paneelen wieder. Lackierte Oberflächen in verschiedenen Farben sind bestimmend und bilden das optische Grundkonzept des Modells. Es eröffnet dem Endkunden durch seine Architektur, durch zahlreiche Beimöbel und durch praktische Details zur Medien-Integration viele Gestaltungsmöglichkeiten. Neben den bekannten Farbvarianten Lack weiß seidenmatt und Lack fango seidenmatt bietet Gwinner nun auch die neue Farbe Lack kaschmir seidenmatt, einen hellen Grauton.
Mixen, ja bitte: „Blogg“ Auch das zweite neue Wohnprogramm fällt aus dem Rahmen: Mit „Blogg“ nimmt Gwinner eine neue Designsprache auf. Der noch vielfältigere Materialmix und zusätzliche Farben prägen den Charakter dieser Möbel. Durchgängiges Element ist ein Block im Lowboard. Besonders spannend inter-
pretiert der Designer von „Blogg“ das Thema Materialmix. Während sich Gwinner bislang auf die Kombination Lack und Holz fokussiert hat, kommen hier weitere Materialien ins Spiel. Neben lackierten Oberflächen für Korpus und Front sowie Echtholzfurnier sind Schwarzglas oder Braunglas und schwarz lackierte Metallgriffe wählbar. Das intelligente Lichtkonzept mit LEDLeuchten bietet weitere Highlights unter anderem durch hinterleuchtete Paneele, TV-Nische oder Wandboard.
Ausdrucksstark: „Blogg“ in einem Mix aus Balkeneiche terra struktur, Glas satiniert schwarz und dem neuen Ton Lack kaschmir seidenmatt.
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Auch hier stehen die Farben Lack weiß seidenmatt, Lack fango seidenmatt und Lack kaschmir zur Verfügung.
„Mit LED-Leuchten stimmungsvoll hinterleuchtet: „Lucca“, hier in Lack fango und Eiche massiv natur.
Relaunch: „Bellano“
Die vergrößerte Farb- und Echtholzfurnier-Palette sowie eine neue Melamin oberfläche in Betonoptik sind die augenfälligsten Veränderungen. Die allgemeine Entwicklung hin zu größeren Fernsehgeräten wird im Relaunch ebenfalls berücksichtigt, sodass jetzt ganz neue Optiken und Wandbilder möglich sind. kh
Seit sieben Jahren zählt das Modell „Bellano“ bereits zu den erfolgreichsten Wohnprogrammen von Gwinner. Ein Relaunch trägt jetzt zur weiteren Steigerung der Attraktivität bei – speziell im Bereich der Ausführungen und mit neuen Architekturen.
Neue Betonoptik für „Bellano“, hier im Mix mit Lack weiß. Fotos: Gwinner
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Herbstmessen Süddeutschland Andreas Rausch vor dem individualisierbarem neuen Maßtisch. Foto: Henjes
Freistil: Baukastensystem und Shaker-Stil Freistil, die junge, urbane Marke von Rolf Benz, zeigte mehrere Neuheiten. Es gab ein designiges Sofa zu sehen, das auch für kleinere Budgets interessant ist, und ein neues, sehr variables Sofaprogramm. Mit nur drei Modulen von „Freistil 147“ lässt sich zum Beispiel ein Sofa gestalten, in dem es sich aufrecht bei Normaltiefe sitzen, entspannt bei Übertiefe loungen oder weich liegen lässt. Außerdem stellte Freistil eine Dining-Gruppe mit Tisch und Bank sowie weitere Sofatische und Hocker vor. Die Eichen-Massivholzmöbel bestachen in ihrer leichten, schlichten und doch wohnlichen Anmutung, die man vom Shaker-Stil kennt. Foto: Freistil
Rausch: Outdoor-Tische, maßgeschneidert Outdoormöbel-Anbieter Andreas M. Rausch aus Karlsruhe stellte zur Hausmesse einen Maßtisch auf Edelstahl vor, der nahezu in allen Wunschlängen geordert werden kann. Für die klassische Version steht eine pulverbeschichtete Platte bereit, die Platte kann aber auch in einer RAL-Wunschfarbe gestaltet werden.
Elegante Schlafzimmerpräsentationen bei Rauch. Foto: Henjes
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Rauch: Fließende Übergänge „Køpfchen statt Kopfweh“ – unter diesem Motto lud Rauch in diesem Jahr zur Hausmesse nach Freudenberg. Mit der Besucherfrequenz zeigte sich Hans-Werner Nagel, Managing Director Sales & Marketing, zufrieden: „Bis auf einige kleinere Kunden waren alle da“. Zu sehen bekamen die Gäste viele neue Modelle und Präsentationen sowie einige erweiterte Konzepte. Ganz besonders hob Rauch in der Kommunikation von „100% Qualität und Nachhaltigkeit“ vor, von den fairen Sozialstandards eines deutschen Unternehmens bis hin zu einschlägigen Zertifikaten wie dem Blauen Engel – und das für alle vier Sparten von Rauch, also „Steffen“, „Dialog“, „Select“ und „Pack‘s“. Was die Möbelschau selbst betraf, so wurden die Programme von „Steffen“ und „Dialog“ – entsprechend der tatsächlichen Vermarktung in den Handelshäusern vor Ort – im fließenden Übergang gezeigt. „Wir werden im Handel immer mehr als Problemlöser geschätzt“, sagte Andreas Spaniol vom Marketing im Gespräch mit dem MÖBELMARKT. „Da geht es dann nicht mehr um einzelne Schlafzimmermodelle, sondern darum, wie wir gleich mehrere Segmente in einem Haus zuverlässig auf einem hohen Qualitätsniveau bedienen können.“ Im Bereich des erfolgreichen generationsorientierten Schlafens zeigte Rauch ebenso interessante Neuheiten wie hinsichtlich des Programms „nice 4 teens“. Neu im Angebot war unter auch ein umfassendes Schrank-Baukastensystem.
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Süddeutschland
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Individuelle Optik innovative Technik
Das neue Kinderzimmerprogramm „Carlo“ in warmer Fichte-Vintage-Nachbildung und trendigem Kreideweiß punktet durch eine individuell wählbare Optik und ein innovatives Schiebetürenkonzept.
„Carlo“ und „Fionn“ – die neuen Highlights des Kinder- und Jugendmöbelherstellers Paidi | Neue Programme Auf der Kind + Jugend im September in Köln feierte das neue Programm „Carlo“, das mit individueller Optik und viel Stauraum durch innovative Schiebetüren punktet, Premiere. Zur Hausmesse legte Kinder- und Jugendmöbelspezialist Paidi nach und präsentierte mit „Fionn“ ein neues Kidsworld-Programm, das sich mit dem Babyzimmer „Remo“ kombinieren lässt und ebenso wie „Carlo“ auf das Schiebetürenkonzept bei Schränken und Regalen setzt. Das neue Kinderzimmerprogramm Das neue Kidsworld-Programm „Fionn“ in Kreideweiß mit Eiche-BordeauxNachbildung lässt sich mit dem Paidi-Babyzimmer „Remo“ kombinieren und setzt ebenfalls auf das innovative Schiebetürenkonzept, das Platz spart und einen individuellen Look zulässt.
„Carlo“ in warmer Fichte-Vintage-Nachbildung und trendigem Kreideweiß trifft den Zeitgeist in puncto Optik, Funktion und Technik. Das Besondere bei „Carlo“ sind die komplett hintereinander durchfahrenden Türen, wodurch jeder Winkel des Schranks gesehen und erreicht werden kann. Zudem kann auch einmal ein anderer Look des Schranks erzeugt werden: So kann zum Beispiel die Tür des Wäschefachs hinter der Kleiderfachtür sozusagen versteckt werden, und es entsteht ein Kleiderschrank mit offenem Regal. Auch bei den anderen Möbelstücken wie beispielsweise den Regalen mit neun bzw. zehn Fächern, dem Wandregal oder dem Lowboard, dienen die Schiebetüren nicht nur einem funktionalen Aspekt, sondern sorgen auch für Möglichkeiten eines individuellen Looks – je
nach Lust und Laune stehen die Türen mal rechts, mal links oder mittig.
„Fionn“ – das neue Kidsworld-Programm „Fionn“ in Kreideweiß mit EicheBordeaux-Nachbildung lässt sich mit dem Paidi-Babyzimmer „Remo“ kombinieren, da es im selben Look designt ist. Bei „Fionn“ setzt Paidi ebenso wie bei „Carlo“ auf das innovative Schiebetürenkonzept bei den beiden Schränken. Dieses wurde unter Berücksichtigung aller Sicherheitsaspekte entwickelt: mit zwei eingefrästen Schienen, in denen sich keine Finger einklemmen können, Soft Close beim Schließen, um das Einzwicken der Hände auszuschließen sowie mit Bürsten, damit keine Finger hineingreifen können, und
die ebenfalls als Staubschutz dienen. Ein weiteres Plus: „Fionn“ verfügt über einen Multifunktionsschrank, der direkt an das Spiel-, Hoch- oder Etagenbett angestellt werden kann, das neben dem Schiebetürenschränken ein zusätzlicher Platzsparer ist. Das Multifunktionselement kann als offenes Regal, als Regal mit zwei oder drei Türen oder als Kleiderschrank mit ganzer Tür genutzt werden. Wie bei „Carlo“ kann bei „Fionn“ die Optik individuell gestaltet werden. So sind die beiden Schubkästen der Kleiderschränke entweder beide in Kreideweiß, in Eiche-Bordeaux-Nachbildung und Kreideweiß oder komplett in EicheBordeaux-Nachbildung wählbar. Zusätzlich runden die neuen Textilien „Canvas Style“ und „Jeans Style“ mit ihren Kissenrollen, Comfort-Rollen, Vorhängen und dem neuen Spitz-Zelt das Programm ab. sa o moebelmarkt.de/ PRODUKTE Ein weiteres Plus: „Fionn“ verfügt über einen Multifunktionsschrank, der direkt an das Spiel-, Hochoder Etagenbett angestellt werden kann, das neben dem Schiebetürenschränken ein zusätzlicher Platzsparer ist. Fotos: Paidi
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Wie gemacht für mein Zuhause Nolte Möbel stellt mit „concept me“ ein Schlafzimmerkonzept für viele Persönlichkeiten vor | Neue Programme Da wäre zum Beispiel Katharina. Sie und ihr Mann David stehen mitten in einem turbulenten Leben, Katharina ist Schmuckdesignerin, David hat ein eigenes Fotostudio. Katharinas Gespür für das Besondere offenbart sich in jedem Winkel der toll eingerichteten Wohnung. Katharina hat sich sofort in die Oberfläche Nussbaum Ristretto verliebt. Sie mag die Maserung und die Kontraste zwischen den matten und glänzenden Oberflächen. Und natürlich die Haptik der innovativen Oberfläche. Die Koffertür ist außerdem superprak-
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tisch und ein absolutes Must-have. Für Anna und Jens wäre das allerdings nichts. Bei ihnen stehen natürliche Materialien, eine angenehme Haptik und sanfte Farben an oberster Stelle, wenn es ums Einrichten geht. Ganz anders die Vorliebe von Max.
Emotion: Ein Storytelling, das berührt Wer auf der Hausmesse Süd bei Nolte zu Gast war, weiß bestimmt auch noch, für welches „concept me“ Max
sich entschied. Die reduzierten Möbel mit Glasfronten in zurückhaltendem Seidengrau bilden einen wunderbaren Kontrast zu seinem heißgeliebten geerbten Designer-Schreibtisch. Anders als beim sonst üblichen Messerundgang durften Händler, Einkäufer und andere Besucher in Germersheim diesmal die Fantasie spielen lassen. Statt ein superkomplexes Schlafzimmersystem (was „concept me“ nämlich ist) „um die Ohren gehauen“ zu bekommen, erlebten sie hautnah mit, wie sie künftig für jede einzelne Kundin und je-
den einzelnen Kunden das perfekte, hochgradig individualisierte Schlafzimmer gestalten können. Und wie sie diese absolute Vielfalt zuhause in ihrem Einrichtungshaus schon in wenigen Kojen perfekt präsentieren. „Wir gehen ganz bewusst sehr emotional an dieses Thema heran“, bekundete Marco Klee, Marketingchef bei Nolte Möbel, im Gespräch mit dem MÖBELMARKT. „Wir zeigen: Hier sind unique Unique: das Schlafzimmer von Katharina und David.
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Katharina und David könnte man als die Key Characters der Kampagne zu „concept me“ bezeichnen. Um die zwei geht es auch im Imagefilm. Möbel, die sich an eure Kunden anpassen, und nicht umgekehrt. Für diese Präsentation haben wir sehr viel Anerkennung von unseren Geschäftspartnern bekommen. Sie gingen sehr gern mit uns durch die Ausstellung von „concept me“ und hatten auch alle Spaß daran, unsere Charaktere kennenzulernen. Beim Erzählen der Story von „concept me“ hörten sie angeregt zu.“ Dafür sorgte vor dem Beginn des Rundgangs bereits ein Film. Er zeigt, wie die Key Charakters von „concept me“ Katharina und David einen der schönsten Momente ihres Lebens erleben ... da mussten auch hartgesottene Möbler schmunzeln.
„concept me“: Individualität, Funktion, Einfachheit „‚concept me‘ kann vieles sein. Es lässt sich mit zweieinhalb Wörtern auf den Punkt bringen“, erklärt Marco Klee. „‚concept me‘ ist individuell, funktional und einfach.“ Was die Individualität betrifft, so können Fans von ‚concept me‘ ihre gestalterische Ader
voll ausleben, sofern sie möchten. Hierfür stehen die Stilrichtungen ,puristisch‘, ‚natürlich‘ und ,nonkonform‘ zur Verfügung. Auch hinsichtlich der Funktion bietet ‚concept me‘ ein superbreites Spektrum. Und all die persönlichen Features können ganz einfach konfiguriert werden.
Individualität: ein Konzept, Millionen Möglichkeiten „concept me“ ist Vielfalt pur. Die Kunden können wählen zwischen Komplettschlafzimmern und Solomöbeln. Im Angebot sind vielfältige Schränke, Schrankaccessoires, Betten, Kommoden, Nachtkästchen, Oberflächen und Griffe. Allein für die Gestaltung des Schranks gibt es Tausende von Möglichkeiten, sei es als Komplettschrank oder aus einzelnen Modulen, mit Schwebe- oder Drehtüren. Auch Betten und Kommoden bzw. Nachtschränkchen werden in einer eindrucksvollen Vielfalt zur Auswahl gestellt. Ganz zu schweigen von den Oberflächen. So gibt es allein sieben Korpusdekore von Polarweiß bis zur Oberflächenausführung in Platin-Eiche. Aus sieben Glasfronten von Weißglas bis Seidengrau matt kann für den Schrank gewählt werden, aus sechs für Nachtschränkchen und Kommoden. Und das ist längst nicht alles …
Einfachheit: Entscheidungsreise in neun Stationen Das Erkennungszeichen von „concept me“. Fotos: Nolte Möbel
Wie lassen sich so viele Möglichkeiten einfach darstellen? Auch über diese
Frage haben sich Produktmanagement und Marketing von Nolte Möbel Gedanken gemacht. Auf der Hausmesse wurde die DNA von „concept me“ als eine Entscheidungsreise mit neun Haltestellen dargestellt. In neun Stationen gelangen alle Katharinas, Davids oder Annas dieser Welt anhand von Schautafeln zu ihren Wunschschlafzimmern. Auch der Verkäufer vor Ort hat damit ein handliches Instrument für Individualisierungen zur Hand.
Funktion: siebter Sinn für praktische Details Ganz abgesehen von den vielen möglichen Geschmackszusammenstellungen lässt „concept me“ auch viel Raum für kleine, schlaue Alltagslösungen: ein Buchregal für Vielleser mitten im Schlafzimmerschrank, Lichtgriffleisten für die Dunkelheit, eine BettVerblendung für Putz-Unlustige, eine Anstell-Kommode am Rande des Schranks für die Kleidung des Frühaufstehers, einen USB-Anschluss am Nachttisch und vieles, vieles mehr ...
Stil: aktuelle Farb-Interieurs All die vielfältigen Wahl- und Gestaltungsmöglichkeiten von „concept me“ wollen stimmungsvoll kommuniziert werden. Dafür gibt es neben dem Film und der visualisierten Entscheidungsreise weitere Kommunikationsmittel. Besonders erwähnt sei das Lookbook, in dem „concept me“ unterhaltsam erklärt wird. Mit seinem haptisch-rauen Cover und seiner redaktionellen Ge-
Intelligente Stauraumfunktionen: Jeder Schlafzimmerschrank ein Unikat. staltung entspricht es ganz dem Lifestyle der potenziellen Kunden von „concept me“. Hier stellen die Kreativen von Nolte ihre Interieur-Kompetenz unter Beweis. Nicht nur unterschiedliche Stile, sondern komplette Farbwelten werden für die Charaktere kreiert – von der tiefen, eleganten Wärme in Katharinas und Davids Schlafzimmer bis zur unbekümmerten Farbenvielfalt der Familie Simon mit Terratönen, warmen Holzfarben, Orangeuancen und Polarweiß. Genau so wie es jedem gefällt! Videoclip zu „concept me“.
Eleganz mit natürlichen Elementen.
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CS Schmal: „My Ell“ – Deine Zeit ist jetzt „Hoppla, hier kommt My Ell. Und das ist gut so! Denn bei mir gibt’s keine falsche Bescheidenheit.“ Mit dieser Botschaft stellte CS Schmal auf der Hausmesse Süd ein kompaktes Wohnprogramm mit zahlreichen Einzelmöbeln vor, die sowohl im Team als auch allein überzeugend wirken. Moderne Raumsituationen können durch die Einzelmöbel optisch ansprechend und funktional bestückt werden – sowohl für den Wohn- als auch für den Essbereich. Mittelmaß ist mit „My Ell“ passé. Das Programm zeigt sich frisch, selbstbewusst, praktisch und nie langweilig mit viel Platz für Individualität und Charakter. Großer Auftritt für Solisten: „My Ell“. Foto: CS Schmal
Himolla: Vielfalt trifft Wertigkeit Polsterspezialist Himolla hat zur diesjährigen Hausmesse einmal mehr ganze Arbeit geleistet. So wurde in allen Produktbereichen umfangreiche Kollektions-Pflege betrieben, und mit zahlreichen Neu-Entwicklungen konnten neue Impulse für den Handel geschaffen werden. Als neues Segment wurde „Tangram Motion“ eingeführt, das mit drei Modellen als „Unterbau“ zu „Planopoly Motion“ dient. Bei „Planopoly Motion“ selbst wurde sehr viel Wert auf edle Kombinationen aus Stoff und Leder gelegt. Zur diesjährigen Hausmesse hat sich Himolla auch ganz stark dem Thema Schlafen gewidmet und im Bereich „Sleepoly“ viele neue Schlafgarnituren mit elektrischen Funktionen und unterschiedlichen Beschlägen gezeigt. „Easy Comfort“, die moderne Serie, die im letzten Jahr erfolgreich Premiere gefeiert hat, wurde weiterentwickelt und mit „Comfort media“ wurde ein völlig neues Konzept dem Handel präsentiert. Unter dem Motto „Hamonie trifft Entspannung“ bietet „Comfort media“ neue Liegen, Polstermöbel und Sessel mit integriertem Soundsystem, die zusammen mit den innovativen Medien-Möbeln von Welle für einen neuartigen Genuss des Heimkinos sorgen.
Als ganz neues Thema feierte „Comfort media“, die neue Generation des Heimkinos, Premiere. Dazu wurden Polstermöbel mit integriertem Soundsystem zusammen mit den Media-Möbeln von Welle unter dem Motto „Harmonie trifft Entspannung“ kombiniert. Foto: Schmiedl
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Erpo: Qualität aus Baden-Württemberg Im Showroom von Erpo in Donzdorf gab es viel Neues zu entdecken. Stefan Bornemann, Geschäftsführer, zur diesjährigen Show: „Was unsere erfolgreiche Newcomer-Kollektion ‚Avantgarde‘ betrifft, so verfolgen wir mit einem Modell weiter den Weg des sehr puristischen Funktionsmöbels mit technischer Anmutung und mit einem weiteren Modell das sehr coole, urbane Design. Im Bereich ‚Collection‘ haben wir nicht nur an der bestehenden Kollektion gearbeitet, sondern wir stellen auch zwei komplett neue Modelle vor, die vom Zeitgeist geprägt sind. In der ‚Classic‘ bleiben wir unserem Systemgedanken treu. Auch hier präsentieren wir ein sehr modernes sowie ein klassisches Modell. Außerdem haben wir zwei neue, besonders weiche Stoffqualitäten in jeweils 35 Farben ins Programm aufgenommen.“ Passend zu den regionalen Hausmessen rückte Stefan Bornemann das Thema „Made in Germany“ bzw. „Qualität aus Baden-Württemberg“ verstärkt in den Fokus. Auch darüber hinaus stellte Bornemann News in punkto Kommunikation in Aussicht: „Das Thema Werbung wird komplett überarbeitet. Wir werden stärker auf eine visuelle Kommunikation setzen und die besonderen Merkmale der einzelnen Kollektionen hinsichtlich Design, Verarbeitung, Qualität und Funktion stärker herausstellen.“ Stefan Bornemann, CEO von Erpo (r.) und Dirk Kakerow, Gebietsverkaufsleiter, zeigten dem MÖBELMARKT die neuen Modelle. Foto: Henjes
Hingucker für die SchlafzimmerAbteilung: die Kollektion „Zuhause Wohnen“. Foto: Ruf
Nolte Möbel: „Wie leben die Menschen wirklich?“ Am Rande der Herbsthausmesse traf der MÖBELMARKT Steffen Urbschat. Der Geschäftsführer von Nolte Möbel zeigte sich sehr zufrieden mit dem Feedback auf das neue Schlafzimmerkonzept „Concept me“. Wichtig war ihm bei dessen Entwicklung nicht nur eine größtmögliche Individualisierung, sondern auch die Orientierung am Alltag: „Wir haben uns nicht nur gefragt, wie Menschen ihr Schlafzimmer sehen möchten, sondern vor allem, wie sie darin leben wollen. Ob beispielsweise von zwei Menschen einer ganz früh aufstehen muss und den anderen dabei nicht wecken will, wenn er an den Kleiderschrank geht. Ob jemand affin für Kleidung ist oder oder eher pragmatisch, ob jemand ein ganz neues Schlafzimmer kaufen möchte oder nur einen einzelnen neuen Schrank.“ Auch eine persönliche Erfahrung von Steffen Urbschat floss mit in die Details ein. Er verpasste neulich ein Flugzeug, weil sein Handyakku leer war. Deshalb gibt es auch USB-Steckdosen am Nachttisch. Geschäftsführer Steffen Urbschat und Marco Klee, Marketing. Foto: Henjes
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Ruf Betten baut Kooperation aus Was im vergangenen Jahr mit zwei Einzelmodellen begann, wird jetzt weiter ausgebaut: die exklusive Zuhause Wohnen Boxspring-Kollektion. Dabei gingen die Strategen aus Rastatt getreu ihrem seit Jahren erprobten Erfolgskurs vor und funktionierten die „Dimora“-
Betten zum individuellen Boxspringsystem um. Unter der Federführung der Ruf-Designerin Sylvia Himmel und mit dem Wohlfühlspirit von Zuhause Wohnen wurde das Programm gleichzeitig um zwei trendstarke Kopfteilneuheiten ergänzt.
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Start ins Messe-Jahr 2017 TrendSet, München – Branchenführer, Nischenanbieter und Newcomer präsentieren auf der 109. TrendSet ihre Neuheiten und Trends aus 15 Wohn- und Lifestylebereichen. Dieses Jahr findet die TrendSet Winter 2017, aufgrund der Aufbauarbeiten zur BAU 2017, bereits von Mittwoch bis Freitag (4. Januar bis 6. Januar 2017) und nicht wie gewohnt von Samstag bis Montag statt. 2.500 Marken und Kollektionen aus 15 Wohn- und Lifestylebereichen zeigen drei Tage lang, was die Branche an Produkten und Neuheiten für das kommende Jahr zu bieten hat. Das Fachpublikum aus Deutschland, Österreich, der Schweiz, Norditalien und den angrenzenden EU-Mitgliedsländern erwarten auf rund 100.000 qm in neun – voll ausgebuchten – Messehallen ca. 2.500 Marken und Kollektionen. Schönes rund ums Wohnen und Leben – drinnen wie draußen, Praktisches und Stilvolles für Küche, Esstisch, Bad und Schreibtisch sowie tolle Ideen zum Verschenken, Schmücken und Dekorieren. Foto: TrendSet
Starkes Eventprogramm bietet Mehrwerte Ambiente, Frankfurt – Die Frankfurter Konsumgütermesse Ambiente (10. bis 14. Februar 2017) bietet neben den Neuheiten und Trends aus den Bereichen Dining, Living und Giving auch wieder ein spannendes Eventprogramm. „Wer neue Produkte ganz besonders ins internationale Scheinwerferlicht rücken möchte, stellt auf der Ambiente aus. Daher bietet insbesondere die Teilnahme an Sonderausstellungen wie Solutions, Design Plus, dem Ethical Style Guide, Speed-Dating und dem Contract Business Guide beste Voraussetzungen, um sich den Fachbesuchern zu präsentieren“, so Nicolette Naumann, Vice President Ambiente.
Die aktuellen Messe-Termine Hier geht’s zum Messekalender auf MÖBELMARKT online. QR-Code mit Smartphone oder Webcam scannen oder URL eingeben: www.moebelmarkt.de/ messen/messe-kalender
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Im Foyer der Halle 4.0 stellt die Ausstellung Solutions smarte Produktlösungen für wiederkehrende Herausforderungen in Küche und Haushalt. Die Teilnahme ist für alle Aussteller kostenlos. Bewerbungen nimmt die Messe Frankfurt bis 2. Dezember 2016 entgegen. Herausragende Produktgestaltung erhält auf der Ambiente das Prädikat „Design Plus“. Zur Ambiente 2017 steht der Preis im Zeichen der Nachhaltigkeit – unter dem Motto Ethical Style. Aussteller können ihre Erzeugnisse noch bis 24. November 2016 zur Teilnahme an diesem Wettbewerb registrieren. Gezeigt werden die ausgezeichneten Exponate in einem Sonderareal in der Galleria 1. Foto: Ambiente
Lifestyle-Hotspot im Norden Nordstil, Hamburg – Die Nordstil in Hamburg gilt als der Hotspot für den Handel im norddeutschen Raum. Zwei gute Gründe dafür sind die Messe-Highlights „Nordlichter“ und „Village“. Sie bieten auch vom 14. bis 16. Januar 2017 ihren Besuchern wieder das gewisse Extra für einen stilsicheren Start in das neue Jahr. Im Areal der Nordlichter zeigen rund 50 junge Gestalter, Start-ups, Hochschulabsolventen und kleine Manufakturen ihre kreativen Ideen. Auffällig viele der Newcomer widmen sich dem Thema, wie Menschen Dinge selbst gestalten und mehr Leichtigkeit in ihr Leben bringen können. Zur kommenden Nordstil haben sich zwölf Aussteller zu ihrem „Village“ zusammengeschlossen. In dem attraktiv gestalteten Sonderareal zeigen sie nicht nur aktuelle Trends und Neuheiten, sondern liefern auch spannende und praxisnahe Ideen für Schaufensterdekorationen, Produktplatzierungen und Sortimentsgestaltungen. Neben Donkey Products beteiligen sich die Unternehmen Cedon, Gift Company, Good old Friends, Koziol, Nogallery, PAD, Paperproducts Design, Philippi, Räder, Reisenthel und Slawinski & Co. Foto: Nordstil
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Domotex
Der Boden als Wohlfühlelement Vom 14. bis zum 17. Januar wird die Domotex in Hannover wieder zum Trendbarometer für die weltweite Bodenbelagsbranche. Das Thema Design steht diesmal besonders im Fokus. Als Special Guest im Rahmen der Innovations@Domotex wirft der bekannte Designer Alfredo Häberli einen ganz eigenen Blick auf das Einrichtungselement Boden.
Exportmotor für indonesische Möbelindustrie Ifex, Jakarta (Indonesien) – Vom 11. bis 14. März 2017 findet in der indonesischen Hauptstadt die Indonesia International Furniture Expo (Ifex) statt – eine Messe, die in den zurückliegenden Jahren auch bei deutschen Einkäufern immer größere Beachtung gefunden hat. Die Ifex wird erneut im Jakarta International Expo-Messsezentrum (JIExpo) veranstaltet. Organisiert wird die Messe vom Möbelindustrie- und Kunsthandwerksverband HIMKI und der Messegesellschaft Dyandra. Im vergangenen März beteiligten sich an der Ifex rund 500, vor allem indonesische Unternehmen. Am Ende konnten 9.140 Besucher aus 112 Ländern registriert werden. Die meisten ausländischen Gäste kamen aus den Vereinigten Staaten, aus Australien und Spanien. Für die Ifex 2017 erhoffen sich die Veranstalter weitere Wachstums-Impulse. Dieser Optimismus begründet sich u. a. auf die Erweiterung der Hallenkapazitäten im JIExpo-Messezentrum. Die indonesische Möbelindustrie verspricht sich von der Ifex wichtige Anstöße für das Exportgeschäft. Obwohl das Land über riesige Rohstoff-Resourcen verfügt, erreicht das Exportvolumen längst nicht das Niveau anderer asiatischer Länder. Seit fünf Jahren liegt der Exportwert nahezu gleichbleibend bei 2 Mrd. US$. „ Wir gehören nicht einmal zu den Top Ten der Möbel-Exportnationen. In Asien liegen wir hinter Malaysia und Vietnam. Dabei ist Vietnam ein Newcomer. Vor zehn Jahren exportierten sie gerade einmal Möbel für 20 Mio. US$. Heute stehen die Vietnamesen weltweit an siebter Stelle mit einem Exportwert von 7,6 Mrd. US$“, erklärt HIMKI-Vizepräsident Bernardus Arwin. Mit neuen, qualitativ hochwertigen Produkten sollen nun vor allem auch über die Ifex die Möbelausfuhren nachhaltig gepusht werden. Foto: Merkel
Special Guest der Domotex: Alfredo Häberli. Foto: Jonas Kuhn Alfredo Häberli hat sich vor allem einen Namen als Interior-Designer gemacht. In seinem Studio in Zürich entwirft der gebürtige Argentinier Möbel, Lampen und Wohnaccessoires. Zudem richtet er Läden, Restaurants und Hotels ein. Seine Produkte stehen für reduziertes Design und einen verantwortungsvollen Umgang mit Materialien. Nun setzt sich Häberli intensiv mit dem Thema Boden auseinander – vom handgetufteten abgepassten Teppich bis hin zum durchgehenden Boden fürs Office, der industriell hergestellt wird. Den Blickwinkel immer wieder zu verändern, das scheint ihm fürs Entwerfen sehr wichtig. „Böden sollen sich in die Umgebung des Raumes einfügen und dennoch für individuelle Akzente sorgen. Ein Boden kann auch erst auf den zweiten Blick Muster und Strukturen offenbaren. Wichtig ist nur, dass er eine Wirkung hat, ein Gefühl auslöst und den Charakter des Raumes unterstreicht“, meint Häberli. Bei seiner Arbeit geht es ihm nicht darum, was der Trend ist, sondern er will stets etwas Authentisches schaffen und bewegt sich wieder in Richtung des Einfachen. „Grundsätzlich ist der Teppich ein Wohlfühlelement. Mit ihm kann man Wärme, Gemütlichkeit und Farbe in einen Raum bringen. Darüber hinaus kann man mit den Bodenbelägen optisch einen Raum definieren. Sie funktionieren als Raumteiler, oder man kann eine Barfußzone markieren“, erklärt der Designer. In seinem Vortrag bei den Innovations@Domotex-Dialogues in Halle 6 wird der Star-Designer am 14. Januar 2017 unter anderem darüber sprechen, wie erfolgreiches Design entsteht und woher er immer wieder Ideen und Inspiration nimmt, um überraschend Neues zu kreieren.
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Termine Herbst-Hausmessen 2017 Die Hausmesse Süd wird am aktuellen Termin-Modell festhalten und auch nächstes Jahr vier Tage nach der M.O.W. starten. Auch die Dauer der Hausmesse Süd bleibt gleich und zwar von Montag, 25. September bis Sonntag, 1. Oktober.
Die Hausmessen Oberfranken starten traditionell wieder einen Tag vor der Hausmesse Süd. Die oberfränkischen Polstermöbelhersteller werden im kommenden Jahr ihre Showrooms von Sonntag, 24. bis Mittwoch, 27. September, öffnen.
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Das smart office der Zukunft Mit der Integration verschiedener Systemlösungen seines britischen Partners Connection Seating zeigte Wini auf der Orgatec 2016 erstmals auch ein variantenreiches Produktspektrum zur Einrichtung von Lounge-, Kommunikations-, Schulungs- und Rückzugsbereichen im Büro. Foto: Wini
Todd Bracher entwarf für Humanscale den Mehrzweckstuhl „Trea“, der durch sein klassisch-klares Design und seine Vielseitigkeit besticht. Er bringt eine stilvolle Note in jede Büro- und private Umgebung. Verschiedene Gestellvarianten, Oberflächen und Polster machen „Trea“ zu einem echten Allrounder. Foto: Humanscale
Mit einem hervorragenden Ergebnis ist die Orgatec (25.-29. Oktober) zu Ende gegangen. Die internationale Leitmesse für moderne Arbeitswelten verzeichnete mit mehr als 56.000 Besuchern aus 118 Ländern ein deutliches Plus von über 10%. Besonders stark stieg der Anteil der internationalen Gäste, z. B. aus der EU (+18,6%) dem Nahen Osten (+14,2%), Asien (+63%) und Afrika (+13%). Digitalisierung, Mobilität und der rasante gesellschaftliche Wandel betreffen nicht nur Unternehmen und Mitarbeiter, sie fordern auch neue Denkansätze von Designern und kreativen Gestaltern. Einen entsprechend hohen Stellenwert nahm deshalb auch das Thema Design auf der internationalen Leitmesse für Arbeitswelten ein, die vom 25. bis 29. Oktober 2016 in Köln stattfand. 671 Unternehmen aus zirka 40 Ländern – darunter die führenden Anbieter aus den Bereichen Einrichtung, Boden, Akustik, Licht, Konferenztechnik sowie Informations- und Telekommunikations-Technologie – präsentierten auf der Orgatec 2016 neue Konzepte zu den aktuellen Trendthemen Teamarbeit, Digitalisierung, ganzheitliche Raumeinrichtungen und Arbeitsplatzattraktivität. Vor allem für Besprechungsräume, Mittelzonen, Lounges und Seminarbereiche erwar-
tete die Branche eine Vielzahl spannender Neuheiten, ganz im Trend von ‚open spaces‘, Kommunikation, Teamwork und kreativitätsfördernder Bewegung.
„Designing for diversity“ Vielfalt und Individualität definieren die modernen Bürokonzepte, mit klassischem Arbeitsplatz, offenen Büroformen, abgeschirmten Nischen oder ganz spontanen Touch-Down-Working-Stations. „Designing for diversity“, die Gestaltung komplexer Arbeitsbereiche mit Blick auf die individuellen Bedürfnisse des Einzelnen, ist laut Experten der Schlüssel für eine moderne, erfolgreiche Büromöbelbranche. Die Innovationskraft und Designkompetenz der internationalen Büromöbelindustrie zeigte sich in diesem Jahr einmal mehr in Köln. Auf der Orgatec
20 Jahre und fünf erfolgreiche Aktiv-Stuhl-Modelle – Aeris-Gründer Josef Glöckl freute sich über das Jubiläum und blickt damit auf eine erfolgreiche Firmengeschichte zurück. Foto: Aeris Mit dem neuen Tischprogramm „Solos“ lassen sich Büroräume vielfältig einrichten, z. B. reihenweise Profi-Arbeitsplätze mit „Solos“-Benches für Projektarbeit und Teamwork. Foto: Assmann Büromöbel
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2016 präsentierten die Unternehmen ihre aktuellen Kollektionen und designprämierten Neuheiten, entworfen von international renommierten Gestaltern.
Design auch Thema im hochkarätigen Rahmenprogramm Auch beim Rahmenprogramm hat die Orgatec 2016 ihre Kompetenz in Sachen Design und Trends unter Beweis gestellt. Bei gleich mehreren hochkarätigen Veranstaltungen konnten Fachbesucher und Design-Interessierte spannende Informationen und Inspiration für die Gestaltung der künftigen Arbeitswelt finden: Kreatives Design beispielsweise war in der Passage zwi-
Scandinavian Business Seating stellte eine neue App vor, die das Smartphone mit den Bürostuhlmodellen „BMA Axia Smart“ verbindet. So kann der Nutzer auch online sein persönliches Sitzprofil überwachen und bearbeiten. Foto: Scandinavian Business Seating
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schen Halle 10 und 11 zu sehen. In der Sonderausstellung „Design meets movement“ zeigten führende europäische Designer clevere Lösungen aus Skandinavien, nicht nur für das Arbeiten drinnen, sondern auch als Schnittstelle nach draußen und als multifunktionale Installation für das Arbeiten im Freien. „Re/Work Moments of Inspiration“ versprach das Competence Center in Halle 11. An zehn beispielhaften, räumlich dargestellten Momenten vermittelte das von der Ippolito Fleitz Group konzipierte Projekt auf inspirierende und humorvolle Weise einen Einblick in die künftige Arbeitswelt. Zukunftsfähige Produkte sind ohne innovative Materialien nicht mehr denkbar. Über welche Potenziale die jüngsten Materialinnovationen verfügen und welche Lösungen sie für die Arbeitswelt von morgen ermöglichen, zeigte die Sonderschau „Smart Office Materials“ der Zukunftsagentur für Material und Technologie Haute Innovation, Berlin. „Ohne Innovationen im Materialbereich ist das smart office der Zukunft nicht denkbar. Innovative Materialien und intelligentes Design tragen dazu bei, den Arbeitsplatz der kreativen Wissensarbeiter multifunktionaler, nachhaltiger und smarter zu machen“, so der Materialexperte Dr. Sascha Peters. Welchen Einfluss Design bei der Gestaltung von Coworking Spaces hat, konnten Besucher der Orgatec auch in der Sonderschau „The smart working space“ sehen. Dort beschrieb das Mo-
dell „The smart coworking lobby“ ein Modul, das zum Herzstück moderner Bürogebäude wird und damit die Coworking-Philosophie in bestehende Bausubstanzen trägt. Mit diesem Ansatz kann man relativ schnell und kostengünstig dem Coworking-Trend folgen. Das Modell wurde auf der Orgatec in allen Wirkungsfacetten als Prototyp vorgestellt. Als Kurator der Sonderfläche fungierte Michael O. Schmutzer, der als Geschäftsführer von Design Offices das Thema New Work zu einer bemerkenswerten Erfolgsstory gemacht hat. „The Smart Coworking Lobby“ wurde in Zusammenarbeit mit dem renommierten InnenarchitekturBüro brandherm + krumrey interior architecture in Köln und Hamburg entwickelt.
Ganzheitliche Büro-Lösungen – das ist die Stärke von König + Neurath. Ganz neu ist die „Quiet.Box“ für das vertrauliche Gespräch im Großraumbüro. Foto: König + Neurath
Eine Halle für Vitra Ein wahres Design-Highlight bot auch die Halle 5.2. Hier stellte Vitra seine geballte Design-Kompetenz unter Beweis. Das unter der Federführung von Vitra mit dem Londoner Architekturbüro Pernilla Ohrstedt und dem DesignBüro von Jonathan Olivares aus Los Angeles konzipierte Projekt „Life at work“ vermittelte einen faszinierenden Einblick in die Arbeitswelt der Zukunft. Partner wie Archilogic, Art Aqua, Artek, Bulthaup, Dinesen, Ganter, Idea Paint, Kvadrat Soft Cells, Kvadrat, Mercedes-Benz, Ruckstuhl, Samsung und Swisscom garantierten Design at its best – ein echter Augenschmaus. sa
„VintageIS5“, das wandelbare
Bürostuhlprogramm von Interstuhl, erhielt die German Design Award 2017 „Winner“-Auszeichnung in der Kategorie Office Furniture. Foto: Interstuhl
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Ein Highlight ist der neue „Sitness New AluArt“, eine Neuauflage des Erfolgsmodells von Topstar, das nun nahezu komplett aus Aluminium gefertigt ist. Dabei begeistert seine Rückenergonomie genauso wie sein filigranes Erscheinungsbild.
Highlights zum Jubiläum 40 Jahre Topstar – starker Auftritt auf der Orgatec 2016 | Neue Programme „40 Jahre Topstar bedeuten 40 Jahre Innovation, Begeisterung und Leidenschaft“, so lud der schwäbische Drehstuhlhersteller zur diesjährigen Orgatec ein. 40 Jahre Topstar – das bedeuten auch vier Jahrzehnte, die v.a. durch das Thema gesundes Sitzen geprägt sind. Daher liegt es nahe, dass Topstar auch in diesem Jahr wieder einige Highlights mit nach Köln gebracht hatte. Allen voran den neuen „Sitness New AluArt“. Das Modell selbst wurde bereits vor einiger Zeit als Produkt-Highlight eingeführt und ging seither einen steilen Weg nach oben. In der ursprünglichen verchromten Ausführung ist er aus dem Sortiment nicht mehr wegzudenken. Die Neuauflage des Modells wurde nun nahezu komplett aus Aluminium gefertigt. Dabei begeistert seine Rückenergonomie genauso wie sein filigranes Erscheinungsbild. Mit seinen verschiedenen Einstellungsmöglichkeiten bietet der „Sitness New AluArt“ jedem Nutzer die Möglichkeit, den Stuhl individuell an sich anzupassen – ob Sitzhöhe oder Syncronmechanik zur Verstellung der Rückenlehne nach hinten, bei der sich sogar der Gegendruck der Lehne noch anpassen lässt. Durch das integrierte Sitzkissen bietet das Modell gesundes Sitzen und gewährt die optimale Bewegungsfreiheit. Damit hat der „Sitness New AluArt“ nicht nur durch die „Sitness“-Technologie ein außerordentlich komfortables Upgrade bekommen, sondern wird
durch das überarbeitete Design zum echten Messe-Highlight.
Sortiment um Schreibtisch erweitert Und das ist längst nicht alles. Um sein Sortiment noch weiter auszubauen, stellte Topstar auf der Orgatec zum ersten Mal einen Schreibtisch vor, den sog. „Sitness Desk“. Designer Henner Jahns hat sich mit diesem Schreibtisch das
Mit dem „Sitness Desk“ hat Topstar erstmals auch einen Schreibtisch vorgestellt. Aus der Feder von Designer Henner Jahns besticht der „Sitness Desk“ durch seine klaren Formen und seine puristische Optik. Fotos: Topstar
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Ziel gesetzt, in einer immer komplexer werdenden Arbeitswelt einen Schreibtisch zu schaffen, dessen Design einen klaren Fokus auf das Wesentliche vermittelt. Charakteristisch für den „Sitness Desk“ sind ganz klar die simplen und einfachen Linien. Damit fügt sich der Schreibtisch auch problemlos in unterschiedlichste Umgebungen ein, sei es im Home Office oder im Büro. Die Funktionen des Tisches sind perfekt an einen modernen Arbeitsplatz ange-
passt, die Tischkante ist ergonomisch geformt, Handys und Tablets können problemlos integriert und die dazugehörigen Kabel gut verstaut werden. Eine neue mobile Welt verlangt auch nach Veränderungen der Arbeitsplätze. Mit dem „Sitness Desk“ wurde ein simpler, aber durchdachter Schreibtisch kreiert, der die verschiedenen Geräte der Neuzeit vernetzt, verkabelt und dabei trotzdem auf die Ästhetik achtet. sa o moebelmarkt.de/PRODUKTE
Ob im Home Office oder Büro – der „Sitness Desk“ passt sich dank seiner Funktionalität den Anforderungen der neuen, mobilen Arbeitswelt perfekt an.
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Neue Produkte und neue Ideen Im Jahr 2012 organisierten drei französische Möbelproduzenten zum ersten Mal die neue Möbelmesse Espritmeuble. Veranstaltungsort ist bis heute der Pariser Messekomplex an der Porte de Versailles, wo einst der ehemals wichtige, stark international ausstrahlende Salon du Meuble stattgefunden hat, ehe er erst nahezu in der Bedeutungslosigkeit und dann komplett vom Messekalender verschwand. Mit der Espritmeuble hat sich zwischenzeitlich eine ernst zu nehmende französische Meöbelmesse etablieren können – mit hohem Anspruch und einem klaren Profil. Das nächste Pariser Möbel-Event findet vom 3. bis 6. Dezember statt. Der MÖBELMARKT unterhielt sich im Vorfeld der Espritmeuble mit Gaetan Ménard, einem der Initiatoren der Messe. MM: In diesem Jahr findet die Espritmeuble zum fünften Mal statt. Was erwartet die Besucher in Paris? Gaetan Ménard: Zunächst einmal können wir festhalten, dass die Espritmeuble wie schon im vergangenen Jahr in den Hallen 7.1 und 7.2 im Messezentrum an der Porte de Versailles stattfinden wird, also besucherfreundlich im Zentrum von Paris. Im Vergleich zu 2015 können wir einen leichten Anstieg der vertretenen Marken registrieren, es werden rund 300 sein. Im Gegensatz zum Vorjahr ist die Espritmeuble 2016 komplett ausgebucht. Die Hälfte der Aussteller stammt aus Frankreich, die andere Hälfte aus dem Ausland. Mit diesem Ergebnis sind wir ganz zufrieden. Neben den zahlreichen neuen Produkten erwarten die Besucher aber auch zahlreiche Angebote, wie sie ihren Service und die gesamte Kundenansprache verbessern können. Das heißt, auf der Messe soll sich nicht alles nur um rund 4.000 neue Produkte drehen, sondern auch darum, wie man Kunden begeistern kann. Bevor Kunden heute das Möbelhaus besuchen, gehen sie ins Internet oder besorgen sich anderweitig Informationen. Die Händleraktivitäten müssen also frühzeitig einsetzen, um die Kunden zu erreichen. Daher werden auf der Espritmeuble u. a. auch Werbeund PR-Agenturen vertreten sein. Wir haben auch Aussteller, die auf die Vermarktung von Möbeln spezialisiert sind oder Beratungs- und Logistikunternehmen. Insgesamt geht es uns darum, den Besuchern Impulse zu vermitteln, wie sie ihre Geschäfte verbessern kön-
Gaetan Ménard, einer der Initiatoren der Espritmeuble und Inhaber der Möbelfabrik Ernest.
nen – mit neuen Produkten und mit neuen Ideen.
„Wir konzentrieren uns weiterhin auf den PremiumMarkt“ MM: Wird sich am generellen Konzept der Messe etwas verändern? Bisher waren auf der Espritmeuble ja hauptsächlich Aussteller aus dem mittleren bis gehobenen Genre vertreten. Einstiegspreislagen und Discountprodukte wurden bewusst ausgeschlossen. Ménard: Wir konzentrieren uns weiterhin konsequent auf den PremiumMarkt. Ausschließlich darauf ist die Marke Espritmeuble ausgerichtet. Wir wollen bewusst nicht alles bieten, dafür gibt es andere Messen. MM: In den vergangenen Jahren hat
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Foto, Grafik: Espritmeuble
sich die Espritmeuble vor allem durch ihre diversen Dienstleistungsangebote für die Besucher ausgezeichnet. Wird dies auch in diesem Jahr der Fall sein? Ménard: Damit wollen wir auch in diesem Jahr wieder auszeichnen und wir werden sogar noch mehr investieren. So werden wir beispielsweise den Empfangsbereich noch weiter optimieren. Dort wird unseren Gästen geholfen, wenn sie beispielsweise zum Hotel zurückwollen oder wenn sie ein Restaurant suchen.
„Wir wollen, dass sich unsere Gäste wohlfühlen“ Zu unseren Serviceangeboten gehört aber auch, dass wir über das gesamte Messegelände Ladestationen für Handys und Tablets einrichten. Natürlich
werden wir wieder kostenlos Essen und Getränke anbieten, daran wird sich nichts ändern. Das ist unser Verständnis von Gastfreundschaft. Wir wollen auf der Espritmeuble eine ganz besondere Atmosphäre schaffen, damit sich unsere Gäste wohlfühlen. Erwähnenswert ist zudem, dass wir auf der Messe thematische Schwerpunkte zusammenfassen. So bündeln wir beispielsweise die Angebote der französischen Hersteller. Ein anderer Schwerpunkt widmet sich platzsparenden Einrichtungsideen. Auf der Messe werden wir auch sogenannte Flash-Konferenzen anbieten, die sich jeweils 15 Minuten auf ein spezielles Thema konzentrieren. MM: Unter welchen Vorzeichen findet die Espritmeuble statt? Wie entwickelt sich derzeit die Möbelbranche in Frankreich? Ménard: Der französische Markt bleibt schwierig, doch das laufende Jahr lief insgesamt nicht schlecht. Bis zum Juni stieg der Möbelabsatz in Frankreich um 4,8%, wobei vor allem die Großvermarkter maßgeblich zu diesem Plus beigetragen haben. In den Sommermonaten, bis einschließlich September, gingen die Geschäfte aber wieder zurück. Experten gehen davon aus, dass es über das Jahr hinweg zu einem Wachstum von 2 bis 2,5% kommen wird.
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Guter Anmeldestand
Megatrends für den Möbelmarkt
Vivanti, Leipzig/Dortmund – Die Fachmesse Vivanti, die vom 21. bis 23. Januar 2017 in Dortmund mit rund 300 Ausstellern und Marken an den Start geht, bietet trendige Wohnraum-Deko, schmückende Accessoires, kulinarische Genüsse und viele weitere Produkte rund um den modernen Lifestyle. „Wir können einen guten Anmeldestand verzeichnen“, berichtet Projektdirektor Andreas Zachlod. „Insgesamt erwarten wir rund 300 Aussteller und Marken, die dem Fachhandel ihre neuesten Kollektionen präsentieren.“ Der führende Branchentreff NordrheinWestfalens wird zum sechsten Mal von der Leipziger Messe GmbH in Kooperation mit der Messe Frankfurt aus gerichtet. Neu im Winter 2017 ist die Hallenbelegung: Aufgrund von Umbauarbeiten an den Westfalenhallen Dortmund, belegt die Vivanti einmalig die Hallen 2, 2N, 3A und 3B. Foto: Vivanti
Internationale Möbeltage, Dresden – Die Dresdner Möbeltage begleiten die Möbelbranche seit über zwanzig Jahren. Die Veranstaltung 2017 steht unter dem Thema „Megatrends für den Möbelmarkt“. Hochkarätige Referentinnen und Referenten aus Wirtschaft und Forschung geben Orientierung für Entscheidungsträger sowohl in wichtigen strategischen Fragen als auch zur Vorbereitung aktueller Investitionsentscheidungen. Themenschwerpunkte sind: Lebenswelten – heute und morgen; Markt und Vertrieb; Anstöße zum Weiterdenken; Human Resources; Technik, Technologie und Organisation in der Möbelfertigung; Produkt – Material – Rohstoffe. Veranstalter sind die Staatliche Studienakademie Dresden in Kooperation sowie das Institut für Holztechnologie Dresden in Kooperation mit der IHK Sachsen, der Wirtschaftsförderung Sachsen, dem VHKS sowie dem Branchencluster LignoSax. Sie findet vom 16. bis 17. März 2017 im Tagungszentrum der Dreikönigskirche Dresden statt. Infos und Anmeldung unter www.moebeltage.de
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REALITÄT – Realität, als Synonym für Wirklichkeit, bedeutet vielen die logische Bezeichnung für die Gesamtheit alles Wahrhaftigen und Realen. Auch wenn Natur- und Geisteswissenschaftler quer durch alle Disziplinen den Realitätsbegriff seit jeher zurechtdehnen sowie deutlich differenzierter beurteilen und diskutieren – Orientierung an der Realität steht im allgemeinen Sprachgebrauch sowie in den üblichen Denkmustern für Objektivität, Authentizität, Bodenständigkeit und damit das Gegenteil von Illusion und verzerrter Darstellung.
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darf’s etwas mehr sein? Viele Menschen neigen dazu, anstatt die gegenwärtige Realität zu erkennen, eine sinn- und wertfreie Parallelwelt dort zu vermuten, wo sie selbst keinen oder nur erschwerten Zugang zu einer technisierten Erfahrung finden. Es benötigt in aller Regel den Abbau von Vorbehalten und den Aufbau persönlicher Erfahrung, Gewöhnung bis hin zu einer gewissen Vertrautheit im Alltagsverhalten und damit Zeit, um seine Wahrnehmung zu ändern. Das heutige Tempo technischer Entwicklungen und in der Folge Änderungen menschlichen Verhaltens lässt jedem von uns allerdings wenig Zeit, sich an Neues zu gewöhnen und für das eigene Verhalten sowie das Dritter zu reflektieren, was „selbstverständlich“ geworden ist. Entsprechend erscheint als besondere Herausforderung, dass neue technische Möglichkeiten nun auch noch das bisherige Realitätsverständnis und eigentlich klar geglaubte Grenzen verschwimmen lassen. Marketiers und Vertriebler sind gut beraten, ihre herkömmliche Vorstellung von Realität zu überdenken beziehungsweise auszuweiten, denn abseits aller philosophischen Überlegungen ist
medienwissenschaftlich betrachtet das Realität, was wir mit den Mitteln wahrnehmen können, die uns „selbstverständlich“ geworden sind. Vor über 30 Jahren war das Holo-Deck im Sci-FiVorabendprogramm noch reine Fiktion. Heute sind die neu geschaffenen Realitäten schon nicht einmal mehr Vision, sondern erlebbar, idealerweise als unternehmerische Mission.
Augmented Reality (AR) Die Anfänge von Augmented Realtity (AR bzw. „erweiterte Realität“) lassen sich bis in die 1960er-Jahre zurückverfolgen. Ivan Sutherland entwickelte eine an einen schrankgroßen Computer angeschlossene Datenbrille. Sie war der erste Versuch, dem Träger zusätzlich zur gerade betrachteten realen Welt in Echtzeit einfache visuelle Textund Grafik-, heutzutage aber auch Audio- und Video-Informationen sowie interaktiven Content, einzublenden. Anfang der 90er-Jahre begann Boeing, in einer der ersten kommerziellen Augmented Reality-Anwendungen, Technikern für Wartungsarbeiten wichtige Zusatzinformationen in ihr Sichtfeld einzublenden. Ein weiteres bekanntes,
Foto: Gino Santa Maria@fotolia.com
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REALITÄT – älteres AR-Beispiel ist das Helmvisier von Kampfpiloten. Während der Pilot normal auf die Umgebung blickt, werden ihm nützliche Informationen eingeblendet. Inzwischen ist die Technologie aus dem industriellen, militärischen oder auch medizinischen Kontext längst in der Spiele-Szene oder bei TV-Sportübertragungen angekommen, wo beispielsweise in Echtzeit überlagernde virtuelle Marken Abseitslinien, Torentfernungen, zusammenhängende Spielzüge oder verschiedene Entfernungen der Konkurrenten beim Weitsprung oder Speerwurf visualisieren. AR ist auch bei Standard-Produkten angekommen, nur das Portemonnaie trennt Otto Normalverbraucher noch vom Ausstattungsextra namens Headup-Display im neuen Serien-Auto. Erst das iPhone 3G erfüllte 2009 die härteren Anforderungen an Sensoren und Leistung, um z.B. die erforderliche Positionsbestimmung (Tracking) sowie Kalibrierung zu ermöglichen und damit auch mobiles AR für den Massenmarkt zu öffnen. Google Glass, eine Brille mit Mikrodisplay und Kamera, die über Sprach
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wie auch Smartwatches, auch alle üblichen Kommunikationsfunktionalitäten von Smartphones, bis hin zu Videokonferenzen, zur Verfügung.
Physische Welt und digitale Erfahrungen verschwimmen Erweiterte Realität wird in praktisch allen Bereichen des Alltags zum Einsatz kommen bis hin zu heute noch futuristisch wirkenden AnwendungsSzenarien: zum Beispiel virtuellen Bedienoberflächen, künstliche Sinneserweiterungen wie der „Röntgenblick“ oder die Darstellung virtueller Pflanzen, Tapeten, Ausblicke, Kunstwerke ebenso wie Preisschilder, Produktinformationen, Schaufenster oder Displays.
Virtual Reality (VR) Im Gegensatz zur Darstellung zusätzlicher digitaler Informationen zur analogen Welt bei der erweiterten Realität (AR) steht bei der virtuellen Realität (VR) der computergenerierten Simulation einer möglichst realistischen Umgebung im Vordergrund, den Benutzer
men, das seine Produkte mit VR-Technologie virtuell und interaktiv erlebbar gemacht hat. In speziellen Showrooms, integriert in Verkaufsflächen, können Kunden mittels spielend leicht bedienbaren VR-Brillen in Ikea-Produkt-Szenarien eintauchen, um sich ihr persönliches Wohlfühl-Ambiente selbst zu gestalten. Vor Kurzem hat Samsung zum Launch seines neuen Spitzen-Smartphones S7 eine Million VR- Brillen verschenkt; das zeigt, wie interessant bereits heute Reifegrad und Verbreitung der neuen Technologien als Marketingplattform sind. Und das ist erst der Anfang.
Immersives Marketing Immersion, ein neues, verbal eher nur unzureichend erklärbares Buzzword im Marketing sowie der Gaming-Szene, steht für das „Eintauchen in eine andere Welt“. Aus Vermarktungssicht idealerweise in eine möglichst emotionale, bildreiche Produkt- und Marken-Erlebniswelt, in der Kunden optimal involviert, emotional gebunden und Botschaften glaubwürdig visuell oder,
haftigkeit und Vertrauen in die Marke und damit Sicherheit für Investitionsentscheidungen. Gerade erklärungsbedürftige, variantenreiche und komplexe Produkte werden massiv von erleb- und mitgestaltbaren Informationsangeboten profitieren, denn diese eliminieren weitestgehend die Hürden kognitiven Informationskonsums, begrenzter Beratungsressourcen sowie räumlicher, zeitlicher oder sprachlicher Restriktionen und Barrieren. Ziel und Herausforderung von immersivem Marketing ist somit nicht die völlige Ausblendung der Wirklichkeit, sondern vielmehr der perfekte Mix von Technologie, Content, Storytelling und Involvement, das den steuernden Kunden in beliebig gestaltbaren, realistischen, emotionalen und interaktiven virtuellen Erlebniswelten in den Mittelpunkt setzt. Dies schafft eine nie da gewesene Nähe und Vertrautheit. Und verstärkt damit Relevanz, Glaubwürdigkeit sowie Begehrlichkeit von Unternehmen, Marke und Produkt durch individuellen Wissens- und Erfahrungstransfer signifikant.
Fazit
Foto: zapp2photo@fotolia.com eingabe bedient werden kann, geht einen Schritt weiter, indem sie Daten von Positionen und der realen Umgebung nebst Objekten ins Internet überträgt, virtuell verfügbare Informationen zurückbekommt und diese in Echtzeit mit der sichtbaren physischen Realität verknüpft und einblendet, z.B. TextInformationen oder visuelle Anwendungsbeispiele am platzierten Produkt. Dazu stehen bei allen Wearables,
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komplett in eine virtuelle Welt eintauchen zu lassen. Die Autoindustrie integriert z. B. VRTechnologie in ihr Content-Marketing und begeistert Kunden noch vor Markteintritt neuer Modelle mit der virtuellen Simulation von Fahrerlebnissen in Echtzeit oder dem individuellen Mitgestalten des Fahrzeugs via fotorealistischem 3D-Konfigurator. Ikea war weltweit das erste Unterneh-
noch besser, multisensorisch transportiert werden. So werden selbst sonst als störend oder irrelevant empfundene Werbebotschaften einfacher platzierbar, fusionieren mit einem intensiven positiven Erlebnis und stärken die Beziehung zwischen Marke und Konsument. Das realistische Erleben eines Produktes, von Mehrwerten und Services generiert beim Kunden frühzeitig Glaub-
Eine generell für die moderne Vermarktung enorm wichtige Entwicklung ist das Realtime Interaction Management (RTIM). Es stellt das holistische Ziel in den Mittelpunkt, dem Endverbraucher anhand seines Kundenverhaltens – also nach quantitativer und qualitativer Analyse individueller Customer Journeys – genau zur richtigen Zeit am genau richtigen Touchpoint über den genau richtigen Kanal medien-, kunden- und bedarfsgerecht sowie medienbruchfrei den genau richtigen und relevanten interaktiven Inhalt bereitzustellen. Neben selbstlernenden Systemen werden laut Marktforscher Forrester „Spatial Analytics“, also kontext-, zeit-, raum- und ortsbezogene RealtimeDatenanalysen in Verbindung mit ARund VR-Technologien diesen Ansatz massiv stützen. Zusammen ermöglichen diese Entwicklungen eine völlig neue Dimension und Ebene von dialogischer Kommunikation, personalisierter Verkaufsförderung, Conversion-Optimierung, Feedback-Management und von KundenLoyalisierung. Sie werden das Marketing laut Forrester in den kommenden fünf Jahren grundlegend verändern.
Lior Yarom
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Mit eBay ins Netz
E-Commerce etabliert sich mehr und mehr in der Möbelbranche | Multichannel-Strategien bach konnten lokale Ladeninhaber der niederrheinischen Stadt auf das veränderte Kaufverhalten der Kunden reagieren und ihr Sortiment unter www. mg-bei-ebay.de neben den bisherigen Vertriebskanälen auch auf dem globalen Online-Marktplatz anbieten. Die teilnehmenden Händler erwirtschafteten im Rahmen des Projekts einen Zusatzumsatz von über 3,2 Mio. Euro und exportierten Waren in 84 Länder. Dies zeigt, wie positiv sich die Verknüpfung von Online- und stationärem Handel auf den Geschäftserfolg der Händler auswirken kann.
Im Möbelsegment spielt der Handel im Internet nach anfänglicher Zurückhaltung eine immer größere Rolle. Inzwischen kaufen vier von zehn OnlineShoppern laut einer Umfrage des Digitalverbands Bitkom Möbel und Einrichtungsgegenstände im Netz. Der Online-Handel etabliert sich immer mehr in der Branche – dies zeichnet sich auch im Umsatzwachstum ab: 2015 wurde im Netz ein Handelsvolumen von über 1 Mrd. Euro erzielt. Bis 2020 prognostiziert der „Branchenfokus Möbel 2016“ des IFH Köln und der BBE Handelsberatung 2,5 Mrd. Euro Umsatz. Ein großes Potenzial, das Händler nutzen sollten. Es wird zukünftig noch wichtiger, sich im Internet breiter aufzustellen, um die Kunden optimal zu erreichen.
Auch Schaffrath setzt auf eigene Multichannel-Strategie
On- und Offline Hand in Hand Die Verknüpfung von stationärem und digitalem Handel spielt besonders in der Möbelbranche eine zentrale Rolle. Kunden möchten Möbelstücke vor dem Kauf begutachten und ausprobieren. Viele informieren sich im Geschäft, einige kaufen dann aber im Internet. Andere suchen vorab im Netz und stoßen dabei auf Angebote lokaler Händler, die sie sich dann vor Ort anschauen und auch kaufen. Die strenge Einteilung bestimmter Vertriebskanäle gilt heute branchenübergreifend nicht mehr. Es kommt darauf an, dem Kunden auf allen Kanälen, also auch online, das passende Angebot zu machen.
Mit Multichannel im E-Commerce durchstarten Um online erfolgreich zu sein, müssen Händler und Marken im Rahmen der eigenen Multichannel-Strategie ihren individuellen Weg finden, um ihre Kunden jederzeit und grenzenlos zu erreichen. Der Online-Marktplatz eBay bietet einen attraktiven zusätzlichen Absatzweg, über den sie ihre Produkte 165 Mio. Käufern weltweit zugänglich machen können. Als Partner des Handels unterstützt eBay seine Verkäufer unter anderem mit Tipps und Hilfestellungen für den erfolgreichen OnlineHandel und kann so bei den ersten Schritten behilflich sein. Ein wichtiger Bestandteil eines funktionierenden Multichannel-Konzepts ist
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te Darstellung der Angebote wird daher für Händler und Hersteller von Beginn an immer wichtiger. In seinem Verkäuferportal unter verkaeuferportal. ebay.de bietet eBay Zugriff auf kostenlose Tools für die mobile Optimierung der eigenen Angebote.
Marc Fahrig, Schaffrath: „Der eBay-Shop ist ein wichtiger Bestandteil, den digitalen Anteil unseres Geschäftsmodells zu verstärken.“ der mobile Handel. Allein bei eBay.de wird jede Sekunde ein Produkt mobil gekauft, der Bereich Haus & Garten gehört dabei zu den umsatzstärksten eBay-Kategorien. Eine mobil optimier-
Das Pilotprojekt Mönchengladbach bei eBay Wie gut die Verflechtung von Online und Offline funktionieren kann, hat auch das erfolgreich abgeschlossene Pilotprojekt „Mönchengladbach bei eBay“ gezeigt, das der MÖBELMARKT auch im Rahmen des Top-Themas dieser Ausgabe beleuchtet: Durch eine Kooperation zwischen eBay und der Wirtschaftsförderung Mönchenglad-
Ein Traditions-Unternehmen, das sich diese Verbindung ebenfalls zunutze gemacht hat, ist der Möbel- und Einrichtungsspezialist Möbel Schaffrath. „Durch die Teilnahme am Pilotprojekt ‚MG bei eBay‘ erreichen wir unsere Kunden über einen weiteren sehr wichtigen Kanal – nicht nur offline in unseren Geschäften, sondern auch im Internet. Außerdem können wir so eine uns noch unerschlossene Zielgruppe weltweit ansprechen. Bereits nach nur drei Wochen haben wir eine Artikelzahl im dreistelligen Bereich online verkauft. Zusätzlich bieten wir jetzt auch den Service Click & Collect an. Unsere Kunden können so bequem online bestellen und die Produkte dann direkt im Kaufhaus vor Ort abholen. Unser eBay-Shop ist ein wichtiger Bestandteil auf dem Weg, den digitalen Anteil unseres Geschäftsmodells zu verstärken. Wir freuen uns auf die nächsten Schritte“, fasst Schaffrath-Geschäftsführer Marc Fahrig die Kooperation mit eBay zusammen. Und eBay ist überzeugt: Die Zukunft der Möbelbranche liegt im Online-Handel. Möbelhändler und -hersteller jeder Größe sollten daher den Weg ins Online-Geschäft einschlagen, um ihre vernetzte Käuferschaft nicht zu verlieren und ihren Geschäftserfolg mithilfe einer eigenen Multichannel-Strategie langfristig auszubauen.
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Möbel schnell und effizient klassifizieren DCC-Fachbeirat Handel berät über optimale Strategie zur Sortiments-Klassifikation Im vorerst jüngsten Meeting nach den Fachbeiratssitzungen der Herstellersegmente Küche/Bad, Polster und Wohnen fand Mitte Oktober der in diesem Jahr gegründete Fachbeirat Handel des Daten Competence Centers e. V., Herford, zusammen. DCC-Geschäftsführer Dr. Olaf Plümer hatte an den Verbandssitz geladen, 25 Teilnehmer aus dem Möbelhandel und von Einkaufsverbänden waren gekommen. Als zentraler Arbeitsschwerpunkt stand das Thema Klassifizierung auf der Agenda. Informationen zum aktuellen Entwicklungsstand der jeweiligen IDMFormate sowie eine Vorstellung des Leistungsangebots des Dienstleisters Comarch waren weitere wichtige Tagesordnungspunkte. Für das DCC als Branchenorgan sowie alle dort organisierten Hersteller aus den Bereichen Küche/Bad, Polster und Wohnen ist der dringende Handlungsbedarf bei der Klassifikation von Möbeln unstrittig.
Erklärtes Ziel ist die eineindeutige Bezeichnung und Charakterisierung mit Attributen für jedes Möbel, damit jeder Beteiligte in der Prozesskette „Möbel“ Klarheit hinsichtlich der Produkt-Zuordnung hat.
Klassifizierungs-Grundlagen mit eCl@ss erarbeitet Das DCC wurde bereits im März dieses Jahres Mitglied in der eCl@ss e.V., einem der international wichtigen Akteure bei der Klassifizierung. Bereits im Juni rief das DCC dann gemeinsam mit eCl@ss die eigene Fachgruppe „Möbel/Einrichten“ ins Leben, auf deren Arbeit die Aufnahme der Möbelbranche in das Klassifizierungs-System mit Release 10.0 fußt. Bisher waren zwar viele Industriezweige – u. a. der Haushaltsgeräte-Sektor und das Büromöbel-Segment – schon erfasst, nicht aber Möbel. Inzwischen ist ein eigenes „Sachgebiet
50“ für Möbel/Wohneinrichtung bei eCl@ss etabliert und mit Hochdruck wird an einer vollständigen Klassifikation für Möbel mit Deadline Mai 2017, also für Release 10.1, gearbeitet. Mit der jüngsten Sitzung der eCl@ssMöbelfachgruppe im September rückte dann zunehmend auch die Erfassung der sogenannten Fachsortimente in den Fokus. Fazit: Mit Unterstützung externer Dienstleister bewegt sich die Klassifizierung von Möbeln und Fachsortimenten auf gutem Weg in Richtung vollständige Erfassung.
GPC als weitere Option zur Klassifizierung Ein anderer, parallel zu realisierender Weg zur Klassifikation kann über den Anbieter GS1 organisiert werden. Ein
guter Grund, zur Sitzung des DCCFachbeirats Handel Andree Berg einzuladen, der die GPC – Global Product Classification – bei GS1 detailliert vorstellte. Mit fast 150.000 Kunden und Anwendern allein in Deutschland ist diese Organisation einer der Global Player bei der Entwicklung weltumfassender und branchenübergreifender Standards. GS1 bietet seit 2012 die Klassifikation auf Basis des GPC an und deckt alle wichtigen Bereiche der Konsumgüterwirtschaft ab. GPC ist klar verkaufsorientiert, die Nutzung kostenfrei. Die Strukturierung ist meist ähnlich wie bei eCl@ss, im Fall von Möbeln jedoch nicht. Aber auch dort könnte eine Gruppe von Branchenvertretern oder deren Organisationen einen Projektantrag wie z. B. die Bearbeitung der Produktgruppe Möbel/Fachsortimente stellen.
Kosten-Nutzen-Verhältnis im Fokus
Termine: 17.11.2016
Mitgliederversammlung DCC, Herford, MARTa
23.11.2016
eCl@ss-Fachgruppe Möbel/Einrichtungen, Köln, Möfa
23./24.11.2016
IWOfurn-Summit, Köln, Bauwerk
15.12.2016
DCC-Arbeitskreis EDI, Holzgerlingen, IWOfurn
07.02.2017
DCC-Arbeitskreis IDM Polster
08.02.2017
DCC-Vorstand, Mannheim, AMK
20./21.02.2017
DCC-Fachbeirat Wohnen
06./07.03.2017
DCC-Fachbeirat Polster, Diepenau, Polipol
14.03.2017
DCC-Fachbeirat Handel, Bielefeld, VME
15.03.2017
DCC-Fachbeirat Küche/Bad, Herford, MARTa
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GS1 ist gern bereit, eine Projektgruppe für die Klassifikation von Möbeln nach GPC einzurichten und zu moderieren, bekräftigte Andree Berg aus dem Kölner Unternehmen.
Nicht zuletzt mit Blick auf Kostenstrukturen wurden beide Systeme intensiv im Fachbeirat Handel diskutiert. Konsens besteht, dass die Klassifizierungsarbeiten – die derzeit unter dem Dach von eCl@ss vorangetrieben werden – wichtig, eilig und nötig sind. Allerdings blieb aus Handelssicht, insbesondere von Vertretern der Großfläche, die konkrete Umsetzung der Klassifizierung offen. Das liegt einerseits darin begründet, dass einige Handelshäuser eigene Systeme aufgebaut haben und die erneuten Kosten für einen – branchenübergreifenden! – Wechsel scheuen. Andererseits sucht natürlich auch der Möbelhandel nach einer einheitlichen Klassifizierung. Das DCC wird aus diesen Gründen intensiv die Kostenproblematik der einzelnen Anbieter analysieren, wobei insbesondere die
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Die Sichtweise des Möbel-Handels brachten deren Delegierte auf der gut besuchten DCC-Fachbeiratssitzung Mitte Oktober in Herford deutlich zum Ausdruck. Fotos: Müller sogenannten Lizenzkosten im Fokus stehen. Letztlich hält es der Handel sogar für denkbar, ein DCC-internes System zu etablieren – eine VorgehensOption, die von Industrieseite mit Blick auf Standardisierung und Internationalisierung weitgehend abgelehnt wird.
Comarch AG: ein weltweit tätiger Daten-Dienstleister In einem weiteren Tagesordnungspunkt stellte sich der Dienstleister Comarch AG vor. 1993 im polnischen Krakow gegründet, beschäftigt das Unternehmen heute über 5.000 ITund Wirtschaftsexperten, betreibt weltweit Rechenzentren und bedient allein in D-A-CH von zwölf Standorten mit 300 Mitarbeitern rund 7.000 Kunden. Arbeitsschwerpunkte sind DatenDienstleistungen rund um EDI, CRM & Marketing, Sales Force & Support, Enterprise Content Management sowie cloudbasiertes Datenmanagement. Gerade der Mittelstand steht im Blickpunkt der für D-A-CH zuständigen Dresdener Regionalgesellschaft. Wie die beiden Referenten des Unter-
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Franziska Schneider und Jan Reichelt stellten den Daten-Dienstleister Comarch (Krakow/ Polen) vor – ein interessantes Unternehmen auch mit Blick auf die Mitarbeit im DCC. nehmens, Franziska Schneider und Jan Reichelt, betonten, hat explizit die Möbelindustrie in EDI-Fragen noch Defizite.
EDI-Support von Comarch: für Möbel besonders attraktiv Auf der EDI-Plattform von Comarch sind aktuell 50.000 Nutzer beim Austausch von elektronischen Geschäftsdokumenten aktiv, darunter auch mehr als 450 größere Handelsketten. Um den Aufwand für den Datenverkehr zu erleichtern und Ressourcen zu schonen, tritt Comarch als Mittler zwischen Unternehmen und Partnern auf. Dies ermöglicht, Dokumente über nur einen Kommunikationskanal und mit einer Dokumentenspezifikation zu senden bzw. zu empfangen. Eine umfassende EDI als Service-
Dienstleistung von Comarch umfasst auch die Kontaktierung aller Partner für die Anbindung sowie die Möglichkeit einer kontinuierlichen Status- bzw. Fehlerüberwachung. Für die elektronische Anbindung kleiner Lieferanten bietet das Unternehmen ein Lieferantenportal. Comarch EDI ermöglicht außerdem eine vollständige, elektronische Automatisierung des E-Invoicing.
DCC auf Wachstumskurs – internationale Nachfrage zu IDM steigt Dr. Plümer griff diese interessanten Ansätze sofort auf und berichtete der Versammlung über den neu gebildeten Arbeitskreis EDI im DCC. Hier steht derzeit die Formulierung von Inhalten im Fokus und an Comarch erging die herzliche Einladung, sich aktiv ab Be-
An der Klassifizierung führt kein Weg vorbei – jedoch muss das System zukunftsfähig, umfassend und erprobt sein. Proprietäre Ansätze, selbst für die gesamte Möbelbranche, führen nicht zum Ziel, so Dr. Olaf Plümer, Geschäftsführer DCC. ginn des Aufbaus dieser Branchenlösung für Möbel zu engagieren. An mangelhafter Beteiligung und Interesse leide das DCC ohnehin nicht, wie Geschäftsführer Plümer den Sitzungsteilnehmern erläuterte. In nunmehr zwölf verschiedenen Gremien werde die Arbeit organisiert und koordiniert, mit Bega-Consult und Steinpol konnten zuletzt wichtige Player als Neu-Mitglieder gewonnen werden. Das Daten Competence Center entwickelt sich zunehmend nicht nur zu einem wichtigen Verbandsorgan in der europäischen Möbelindustrie, sondern durchdringt mit seinen Austauschformaten inzwischen die gesamte Branche.
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Multichannel
Markt und Wettbewerb:
Dieser zweite Teil der Gastbeitrags-Reihe „Bedeutung und Konsequenzen des Internets und des E-Commerce für den Möbelhandel“ von Dr. Alexander Hirschbold, Medienpark, wirft einen Blick auf die Veränderungen von Markt und Wettbewerb und deren Folgen für den Möbelhandel. Der erste Teil hatte in der August-Ausgabe die Wirkung der Digitalisierung auf den Erfolg von Geschäftsmodellen beschrieben.
Treiber der Veränderung Seit 2006 wächst der deutsche Einzelhandel jährlich nominal um rund 2% im Schnitt und kam 2015 auf ein Volumen von etwa 450 Mrd. Euro (Abb. 1). Dabei konnte vor allem der Versandhandel seinen Anteil deutlich steigern: Betrug er 2006 7%, so legte er jährlich um 8% zu und kam 2015 auf einen Anteil von rund 12%. Schaut man sich die einzelnen Bestellwege innerhalb des Distanzhandels an, so ist die Bestellung über Internet die treibende Kraft: Dieser Weg legte jährlich durchschnittlich um fast 20% zu und hat mittlerweile einen Anteil von 90% an den Bestellungen im Distanzhandel. Natürlich kann man argumentieren, dass der Löwenanteil an Waren, sprich 88%, noch klassisch in Filialen gekauft wird. Was sicher die anhaltend hohen Investitionen in neue MöbelhandelsFlächen erklärt. Dennoch ist die Tendenz eindeutig: E-Commerce nimmt dem stationären Handel immer mehr Marktanteile ab, denn der Großteil des
wachsenden Internetgeschäfts ist durch Kanal-Substitution zu begründen und nicht durch echte Zuwächse – sonst müsste der Handel in Summe viel stärker wachsen. Bevor die ersten Kritiker anfangen, die Bedeutung von Internet und E-Commerce wegen des niedrig zweistelligen Umsatz-Anteils in Frage zu stellen, muss ich dem nächsten Teil meiner Beitrags-Serie im Februar vorgreifen: Ich stimme Ihnen zu, dass 12% Versandhandels-Anteil vergleichsweise wenig sind. Aber was wir nicht vergessen dürfen, ist die steigende Internetnutzung über alle Altersgruppen: 2015 nutzten 89% der Deutschen das Internet zur Suche nach Informationen zu Waren und Dienstleistungen. In den konsumstarken Altersgruppen zwischen 25 und 64 Jahren lagen die Werte sogar bei über 92%. Reichert man diesen Fakt um die Tatsache an, dass fast 40% der stationären Käufer in ihrer Kaufentscheidung
vorher durch die Recherche im Internet beeinflusst wurden (ROPO-Effekt), so zeigt dies die immense Bedeutung der digitalen Welt für den Handel. Auch wenn der Kauf nicht im Internet vollzogen wird, so findet hier doch ein wesentlicher Teil der Entscheidung statt. Diese Veränderung des Konsumenten-Verhaltens in der Informationsphase erklärt u. a., warum der Kunde in der Entscheidungsphase nicht mehr vier bis fünf Verkaufsstätten, sondern maximal zwei bis drei ansteuert: Die Vorauswahl hat er längst zu Hause oder per Smartphone im Internet getroffen. Sinkende Filial-Frequenzen bei steigendem Durchschnitts-Bon sind die logischen Folgen. Der Kunde ist informierter und kauft gezielter ein. Wie verhält sich dabei die Abschöpfungs-Quote? Sie werden zunächst glauben, dass sie logischerweise steigt. Dies ist nicht zwangsweise der Fall. Möbelhäuser, die einen hohen Fachsortiments-Anteil haben, der von
Abbildung 1: Bedeutung ommerce im Einzelhandel vor allem seit fünf Jahren deutlich steigend
Zum Autor Dr. Alexander Hirschbold (43) ist geschäftsführender Gesellschafter von Medienpark, Bochum, einem renommierten Partner für E-Business-Lösungen in der Möbelbranche. Zuvor war er u. a. fast zehn Jahre Geschäftsführer Marketing und Vertrieb bei Roller, davor Unternehmensberater bei Mercer Management Consulting, München.
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hohen Besucherströmen lebt, werden mit sinkenden Quoten zu kämpfen haben. Um so wichtiger wird es, Ursache und Wirkung genau zu identifizieren, um die richtigen Schlussfolgerungen zu ziehen und geeignete Maßnahmen zu ergreifen.
Wie hat sich nun der Möbelhandel verändert? So traurig es auch sein mag: Den letzten großen Impuls für die Möbelbranche gab es durch die Wiedervereinigung 1989 und den darauf folgenden „Aufbau Ost“. Seitdem pendelt das Marktvolumen um 31 Mrd. Euro und wird durch eine anhaltende Konsolidierung geprägt. Viele der einst schillernden Unternehmen sind längst verschwunden oder von finanziell besser aufgestellten Konkurrenten übernommen worden (Abb. 2). Versandhändler wie Quelle oder Neckermann mussten aufgeben, weil sie ihr Geschäftsmodell nicht schnell genug an die Marktveränderungen adaptieren konnten.
Die Großen setzen weiterhin auf das, womit sie über Jahrzehnte Erfolg hatten: Möbelhäuser eröffnen. Die Top-10-Möbelhändler konnten ihren Marktanteil von einst 14% 1990 auf zwischen 45 und 50% 2015 steigern. Diese Entwicklung wird anhalten. Interessant ist, dass dieses Wachstum fast ausschließlich auf konventionelles „Wettbauen“ oder Übernahmen maroder Möbelhäuser bzw. Geschäftsaufgaben zurückzuführen ist. Die Großen der Branche setzen weiter auf das, was sie am besten können und womit sie jahrzehntelang Erfolg hatten: Möbelhäuser eröffnen. Investition und Gewinn-Erwartung sind dort sicherer einzuschätzen als im Internet. Zumindest kurzfristig. Und natürlich ist es leichter, weiter in die vertraute „alte“ Welt zu investieren und die ausgetretenen Pfade zu laufen, als sich mit der Veränderung der Kundenbedürfnisse auseinanderzusetzen, zu versuchen das Internet zu verstehen, die Denkweise des kompletten Unternehmens zu verändern und es zu einem echten Multichannel-Geschäftsmodell weiterzuentwickeln – oder treffender: umzukrempeln. Aus meiner Sicht ist das bisher keinem einzigen stationären Möbelhändler gelungen. Die Zahlen sprechen eine ein-
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deutige Sprache: Zwar liegt der Online-Anteil im Möbelhandel bei rund 9% und somit nur leicht unter dem des gesamten Einzelhandels, jedoch schrumpft dieser Wert deutlich unter 2%, wenn man Versender wie Otto und reine Internet-Anbieter, die sog. Pure Player à la Amazon, Home24 oder Westwing, herausrechnet.
Das Unternehmen zu einem echten Multichannel-Modell umzukrempeln, ist keinem einzigen Händler gelungen. Der klassische stationäre Möbelhandel muss an dieser Stelle aufpassen, die Marktveränderungen aufgrund der Digitalisierung richtig zu deuten, da er sonst mit ungeeigneten Mitteln darauf reagiert und möglicherweise in der Sackgasse endet. Allerdings schickten sich in den letzten Monaten drei große Unternehmen an, deutlich in die Logistik-Struktur zum Ausbau des Internetgeschäfts zu investieren: So baut XXXLutz mit einer Investition von 70 Mio. Euro am Erfurter Kreuz ein hochmodernes LogistikZentrum, um seine E-Commerce-Akti-
vitäten in den „neuen“ Bundesländern besser abwickeln zu können. Zweitens hat das Dänische Bettenlager für rund 100 Mio. Euro einen weiteren LogistikStandort mit über 120.000 Lagerplätzen in Kammlach eröffnet, um ebenfalls Stationär und Online effizienter zu vernetzen. Und drittens errichtet die Steinhoff-Gruppe ein circa 55.000 qm großes Logistikzentrum für die deutschlandweite Distribution von Möbeln und Einrichtungswaren in KampLintfort, um damit auch den Ausbau des Versandhandel-Geschäftes weiter voranzutreiben. Ich sehe vor allem in der Lutz-Investition eine wirklich bedeutende strategische Weichenstellung: Nie zuvor hat ein konventioneller Möbelhändler in einer Region ein Logistikzentrum gebaut, in der er keine Möbelhäuser unterhält. Hier kann man tatsächlich von einer Investition in die Zukunft sprechen – unternehmerische Weitsicht.
Veränderung im Wettbewerb um die Kunden-Gunst Wie in Abb. 3 gut zu erkennen ist, war die Wettbewerbs-Landschaft im deutschen Möbelhandel bis vor zehn Jah-
ren relativ klar strukturiert und demzufolge gut zu überblicken. Die unterschiedlichen Marktteilnehmer waren von ihrem Sortimentsangebot gut voneinander abgegrenzt: Es konkurrierten sieben verschiedene Geschäftsmodelle um die Gunst des Kunden: Neben konventionellen mittel- bis hochpreislagigen Möbelhäusern wie Höffner, XXXLutz oder Porta gab es die Einstiegspreislagen-Discounter wie Poco, Roller oder Möbel Boss und die sich durch Modernität und Stilsicherheit abgrenzenden „Junge Wohnen“-Händler wie Ikea oder Mömax.
Der klassische stationäre Möbelhandel muss aufpassen, die Marktveränderungen richtig zu deuten. Schon lange auf dem Radar hatte man die Katalog-Versender vom Schlage Otto, Quelle oder Neckermann. Allerdings störten diese nicht, da sie im Schwerpunkt die klassische Versender-Ware vermarkteten. Etwas schmerzhafter war das Aufkeimen der Fachmärkte in den Warengruppen Küche, Matratzen und Polster,
Abbildung 2: Möbelhandel konsolidiert sich seit 1990. Commerce-Anteil der „Möbler“ unter 2%
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da diese den konventionellen Möbelhändlern vor allem im hochpreisigen Markensegment den ein oder anderen dicken Bon streitig machten – die Matratzen-Outlets mal ausgenommen. Ärgerlich, aber aufgrund vereinzelter Aktionen nicht nachhaltig schädigend waren dann die Wettbewerber sechs und sieben, nämlich Baumärkte und Lebensmittel-Händler, die mit Verkaufsaktionen in der Einstiegs-Preislage versuchten, Frequenzen auf sich zu ziehen, z. B. mit Schreibtischen zum Schulanfang oder Campingstühlen zur Gartensaison. Viele Baumärkte erweiterten zudem ihre Sortimentsbreite durch Küchen und den Ausbau der Leuchten-Abteilung.
Nie zuvor hat ein konventioneller Händler in einer Region ein Logistikzentrum gebaut, in der er keine Möbelhäuser hat. Zusammenfassend können wir festhalten, dass der Wettbewerb überschaubar und kalkulierbar war. Über die letzten zehn Jahre hat das Internet jedoch einen immer größeren Raum im täglichen Leben eingenommen. Wegen dieser steigenden Popu-
larität entwickelten sich fast zwangsweise weitere neue Geschäftsmodelle: Wachstum zieht eben Wachstum an. Als Folge hat sich der Wettbewerb um die Aufmerksamkeit des Kunden schlichtweg verdreifacht: Mittlerweile beeinflussen zwanzig verschiedene Geschäftsmodelle das Kaufverhalten des Kunden (Abb. 4). Der klassische Handel ist gut beraten, sich die digitale Wettbewerbssicht anzueignen und sich mit den neuen Unternehmen auseinanderzusetzen. Denn jedes einzelne Geschäftsmodell hat eine Wirkung auf den potenziellen Möbelkäufer und somit auf den eigenen Umsatzerfolg. Die Folgen für den Möbelhandel lassen sich für einige der abgebildeten Geschäftsmodelle so skizzieren: Provider sind Internetdienste-Anbieter. Zum einen gibt es Zugangs-Provider wie 1&1 oder t-online, meist mit EMail-Funktion. Zum anderen die reinen E-Mail-Anbieter wie gmx.de oder web. de. Oft ist die Provider-Seite die Startseite und damit Ausgangspunkt des Users für das Internet. Hier findet eine erste Beeinflussung und Weichenstellung statt. Suchmaschinen wie Google sind webbasierte Programme zum Durchsu-
chen des Internets. Ohne sie geht gar nichts mehr: Die beiden englischen Forscher Evangelike Walker und George Harwood von der Universität Leicester berechneten 2015, dass das Internet mittlerweile aus über 4,54 Mrd. sichtbaren Seiten besteht, die, wenn man sie alle ausdrucken würde, 136 Mrd. DIN-A4-Seiten ergäben. Nach Eingabe eines Suchbegriffs oder mehrerer Wörter erfolgt eine Auflistung aller Seiten mit den gesuchten Begriffen. Entscheidend ist, an welcher Stelle die eigene Webseite erscheint. Je höher, desto besser. Mit Schaltung von Werbeanzeigen auf der SuchergebnisSeite wird die Aufmerksamkeit und das Klickverhalten des Users von den organischen Suchergebnissen abgelenkt und umgeleitet. Viele Nutzer haben Google als Startseite installiert und beginnen über die Suchmaschine ihre Reise ins Internet. Insbesondere dann, wenn das World Wide Web zur Produktsuche und Informationsbeschaffung genutzt wird. So nutzten 2014 95% der Nutzer mindestens einmal im Monat den PC für die Befragung einer Suchmaschine und fast 70% für eine Online-Produktsuche. Preisvergleichs-Portale sind Webseiten, auf denen man unternehmens-
Abbildung 3: Das Internet verdreifacht den Wettbewerb um die Aufmerksamkeit des Kunden
übergreifend nach einer Vielzahl von Produkten suchen kann. Die dadurch erzielte Preistransparenz hat einen großen Einfluss auf das Kaufentscheidungsverhalten des Kunden. Auch Suchmaschinen bieten längst diese Preisvergleichs-Funktionalität. Dies führt dazu, dass hier eine erste Händler-Selektion stattfindet und entschieden wird, welche Seiten überhaupt angeschaut werden. Mittlerweile nutzen einige konventionelle Möbelhäuser das Internet, um ihr Produktsortiment anzuzeigen und eine Vielfalt an Kauf-Optionen anzubieten. Der Nutzer kann über Click and Collect zu Hause Ware online reservieren und später in der Filiale abholen oder via E-Commerce direkt bestellen und liefern lassen. Über einen OnlineBeratungstermin-Planer können Großmöbel-Interessenten via Internet einen Termin vereinbaren, damit sichergestellt ist, dass beim Besuch des Möbelhauses ein entsprechend kompetenter Verkäufer Zeit hat. Die Vielzahl der stationären Händler verfügt über relativ einfache Internetauftritte. Aus Furcht vor Preistransparenz scheuen sich viele davor, Produkte und Preise auf ihrer Webseite abzubilden, und zeigen lediglich oft mäßig fotografierte Milieu-Bilder aus ihrem Möbelhaus, in der Hoffnung so den Kunden zu inspirieren und zu einem Besuch zu bewegen. Wie bereits skizziert, wird vor der Ansteuerung eines Möbelhauses im Internet eine Vorauswahl getroffen. Daher ist es umso wichtiger, dass stationäre Möbelhändler zumindest in ihrem Einzugsgebiet eine deutlich bessere Webseite haben als ihre Wettbewerber. Früher reichte es, wenn das Haus das größte und hellste war, heute kommt dem Internetauftritt eine mindestens genauso große Bedeutung zu.
Um wettbewerbsfähig zu sein, werden die klassischen Discounter zu Konkurrenten aller Möbelhändler. Möbeldiscounter bieten online Artikel im Einstiegs-Segment an. Um wettbewerbsfähig gegenüber Versendern und Pure Playern zu sein, wird oft die Produktauswahl „nach oben“ erweitert: Konventionelle Preislagen werden besetzt. Die klassischen Möbeldiscounter werden damit letztlich zu Konkurrenten aller Möbelhändler. Die ehemalige klare Abgrenzung der Preislagen zwischen
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den unterschiedlichen stationären Betriebstypen kann somit als hinfällig betrachtet werden, auch wenn nach wie vor viele Hersteller und Verbände versuchen, diese künstliche Trennung aufrechtzuerhalten. Am Ende des Tages kann man dem Kunden nicht vorschreiben, welchen Artikel er wo zu kaufen hat. Im Zweifel verliert ihn der klassische Handel dann an einen reinen Internetversender, der es schafft, alle Preislagen anzubieten. Katalog-Versender haben neben konventionellen Print-Katalogen mittlerweile auch Onlineshops mit starker Sortimentsbreite und -tiefe, die in der Regel reine Product Listings sind. Der Nutzer kann sich branchenübergreifend informieren und einkaufen. Viele Baumärkte bieten im Internet breitere Sortimente an, als sie in der Filiale platziert haben. Als Folge werden diese online immer stärker zu direkten Wettbewerbern für die klassischen Möbelhändler. Pure Player sind Firmen ohne stationären Handel. Sie sind eher Technologie- und Venture-Capital-getrieben. Dies äußert sich in meist kompetenten Webseiten, hohem MarketingBudget und oft kostenloser Lieferung. Hier wächst sicher eines der stärksten Wettbewerbs-Segmente für den klassischen Möbelhandel auf. Zuletzt haben einige Unternehmen eigene stationäre Filialen eröffnet, so z. B. Home24 in Berlin. Inwieweit hier der ernsthafte Versuch gestartet wurde, ein Multichannel-Unternehmen aufzubauen, lässt sich noch nicht sagen. Viele Hersteller verbessern ihre Internet-Auftritte, um näher an den Endkunden heranzukommen. Umfangreiche Product Listings mit Aufzählung der am nahe gelegensten Händler lenken den Nutzer zum Wettbewerb. Marktplätze sind elektronische Einkaufs-Plattformen. Anhand von Suchbegriffen werden dem User Produkte unterschiedlicher Wettbewerber präsentiert. So kann bequem zwischen Produkten und Preisen verglichen und direkt bestellt werden. Aggregatoren übernehmen eine Art „Mall“-Funktion, sammeln Produkte aus Partnershops und stellen sie kategorisiert auf ihrer Webseite dar. Der User wird auf die Webseite des Partnershops weitergeleitet und kauft dort direkt ein. Shopping Clubs sind private OnlineCommunities. Hat der User einen Zugang erhalten, werden ihm ähnlich einem Fabrikverkauf „exklusive“ Pro-
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dukte, Unikate oder Designer-Stücke präsentiert. Gutschein- und Rabatt-Portale stellen als Plattformen aktuell gültige Vergünstigungen unterschiedlicher Händler dar. Die Kaufentscheidung des Users wird hierdurch in einer späten Phase sehr stark beeinflusst.
Die klare Abgrenzung der Preislagen zwischen den unterschiedlichen stationären Betriebstypen ist hinfällig. Prospekt-Portale bieten Händlern die Möglichkeit, Werbeprospekte online darzustellen. Wird der User im zuerst geöffneten Prospekt fündig, sinkt für andere Firmen die Chance, den Kaufvertrag zu bekommen. Hat ein Händler dort keine Prospekte eingestellt, werden dem Interessenten perfiderweise Prospekte der nahe gelegenen Wettbewerber angezeigt. Je mehr Händler Prospekte einstellen, um so besser wird die Backlink-Struktur der Portalseiten. Dies führt dazu, dass diese höher bei Google gewichtet werden und teilweise sogar vor dem Möbelhändler in der Ergebnisliste erscheinen. Aber will ich als Händler nicht selbst
bei Google so weit oben wie möglich erscheinen? Insofern sollten Sie sich kritisch fragen, ob Sie auf diesen Portalseiten tatsächlich Prospekte einstellen wollen oder nicht. Bewertungs-Portale ermöglichen dem User, ein Urteil über ein Produkt, eine Dienstleistung oder ein Unternehmen abzugeben. Wirken die Bewertungen authentisch, beeinflussen sie User in ihrer Kaufentscheidung. Und das mit steigender Tendenz: Nach einer jährlichen Studie von Bright-Local vertrauten 2011 67% der Befragten Online-Bewertungen ebenso wie einer persönlichen Empfehlung. 2014 lag der Wert bereits bei 88%. Kennen Sie kununu.de? Hier sind bislang über 1,2 Mio. Bewertungen zu 270.000 Unternehmen aus der DACHRegion abgegeben worden. Geben Sie doch einmal Ihr Unternehmen ein und lesen Sie, was Mitarbeiter, Bewerber oder Auszubildende über Ihre Firma sagen und wie sie diese bewerten. Sie denken, das macht doch niemand? Nun ja ... wenn über 7,5 Mio. Seitenaufrufe bzw. über 2 Mio. Unique visitors pro Monat nicht viel sind, dann haben Sie natürlich recht. Spätestens jetzt sollte Ihnen langsam klar werden, welche Bedeutung das Internet für
Ihren Geschäftserfolg haben könnte – auch jenseits vom E-Commerce. Foren bieten Nutzern die Möglichkeit, sich über Einkaufserfahrungen, Produkte und Händler auszutauschen. Andere Meinungen sind für viele Konsumenten glaubwürdig und beeinflussen entscheidend den Kaufprozess. Social Media Portale und Blogs werden u. a. genutzt, eigene Erfahrungen mitzuteilen. Ähnlich wie bei Foren vertrauen viele Nutzer auf die Meinung anderer, insbesondere aus dem Freundes- und Bekanntenkreis. Dieser Abriss lässt erahnen, warum das Internet oft als „disruptiv“ bezeichnet wird. Müssen Sie Angst davor haben? Ja, wenn Sie es weiter ignorieren. Nein, wenn Sie es ernst nehmen. Denn es bleibt, wird jedes Jahr ein größerer Teil unseres täglichen Lebens und beeinflusst unser Konsumverhalten immer stärker. Sich damit auseinanderzusetzen bedeutet letztlich aber auch, näher an den Kunden heranzurücken – und das ist die positive Botschaft. Mein Beitrag im Februar vertieft die Veränderungen des Kundenverhaltens und zeigt, welche Auswirkungen technologische Megatrends haben. o moebelmarkt.de/ERFOLG
Abbildung 4: Zwanzig Geschäftsmodelle haben derzeit Einfluss auf den Kaufentscheidungsprozess
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Multichannel
„Im Netz sollte man Sie gut finden“ Durch regionale Online-Werbung Kunden fürs stationäre Geschäft gewinnen | Neue Konzepte
Neuestes Konzept: moebel.de wird dem Endverbraucher lokal verfügbare Produkte zeigen. duktdaten so relevant wie nie zuvor. Doch für manchen klingt das Wort Datenpflege schwieriger, als es ist, meint Arne Stock: „Deshalb unterstützen wir hier individuell und nach Bedarf den Händler. Gleichzeitig arbeiten wir zusammen mit Herstellern an Lösungen, um den Prozess zu vereinfachen, damit insbesondere kleinere Händler von deren Daten-Bestand profitieren.“
Online suchen, Verfügbarkeit prüfen, offline kaufen
moebel.de-Vorstand Arne Stock: „Selbst wer keinen Webshop betreibt, kann über moebel.de Kunden für seinen PoS gewinnen.“
Im Rahmen des Online-Marketings bringt moebel.de zusammen, was zusammengehört: Händler, Hersteller und Endverbraucher. Und dabei liegt der Fokus keineswegs auf OnlineHändlern. Selbst wer keinen Webshop betreibt, kann über moebel.de Kunden für seinen PoS gewinnen. Denn das Einrichtungsportal moebel.de bietet
dem Endverbraucher eine Vielzahl an Services: die Produktsuche in Deutschlands größter vertikaler Suchmaschine für Möbel, 10.000 HändlerAdressen, 2.000 Markenseiten und nicht zuletzt inspirative Inhalte sowie Beratung durch Experten. Vorstand Arne Stock erklärt: „Wer sich als stationärer Händler nicht für das Online-Marketing interessiert, denkt nicht nachhaltig. Zumal ROPO (Research Online, Purchase Offline) nach wie vor das Schlagwort der Stunde ist. Recherchieren aktuell nur drei von fünf Personen erst online, um dann stationär zu kaufen, werden es in den nächsten Jahren alle Verbraucher tun. Jeder sollte die Chance nutzen, sein Schaufenster auf digitaler Ebene durch eine eigene Website oder einer Präsenz auf Plattformen wie moebel.de zu erweitern.“
Daumen hoch fürs Finden Wer online recherchiert, der will finden: Bildmaterial und Informationen wie Maße und Preis sind ein Muss – für den Onlinehändler und das regionale Einrichtungshaus: Ein Verbraucher, der die benötigten Angaben nicht findet, springt ab und informiert sich auf der Website eines Wettbewerbers. Aus diesem Grund sind gepflegte Pro-
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Datenpflege ist aber auch für ein weiteres Thema wichtig, das bei moebel.de unter dem internen Titel „Lokale Produkte“ auf der Agenda steht: Wäre es nicht perfekt, wenn der Nutzer bei seiner Recherche auf moebel.de neben online bestellbaren Einrichtungsgegenständen auch Produkte in seiner Region findet, die er angucken, ausprobieren und kaufen könnte? Denn nach wie vor möchte der Großteil der Kunden sein neues Sofa vor dem Kauf anfassen und Probe sitzen und wird deshalb Geschäfte und Einrichtungshäuser besuchen.
Höchste Zeit für Sichtbarkeit Arne Stock: „Momentan können stationäre Händler bei uns einen Eintrag im Händlerverzeichnis buchen oder ihre Anzeigen dank Lokalisierung von IPAdressen regional ausspielen lassen. Wir möchten dem Händler aber noch mehr Lösungen bieten. Deshalb freuen wir uns für unser Projekt ‚Lokale Produkte‘ über weitere stationäre Händler, die damit ihren Erfolg in der OnlineWerbung steigern möchten.“
Bereit für die digitale Zukunft? Tipps für Händler: • Digital ganzheitlich denken. Auch als stationärer Händler! • Budget für das Online-Marketing einplanen. • Produktdaten standardisiert erfassen, pflegen und nutzen.
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Multichannel Commerz Finanz: Neue Maßstäbe bei Finanzierung im E-Commerce Die Commerz Finanz bietet seit Anfang August einen medienbruchfreien digitalen Kreditabschluss im E-Commerce an. Möglich ist dies durch die Qualifizierte Elektronische Signatur, kurz QES, eine in Zusammenarbeit mit dem Partner WebID implementierte Technologie. Mit deren Hilfe kann der Kunde elektronische Verträge rechtswirksam unterzeichnen. Damit bietet das Kreditinstitut allen E-Commerce-Partnern schon heute eine zukunftsorientierte Lösung und unterstreicht seine nach eigenen Angaben führende Position als Finanzdienstleister. „Unsere Kunden im Saturn-Onlineshop möchten ihre Finanzierung schnell beantragen und die Ware schnell erhalten. Genau das ermöglicht die Com-
merz Finanz mit dem kurzen Online-Kreditantrag und dem digitalen Finanzierungsprozess“, erklärt Markus Heuser, Geschäftsführer der Saturn online GmbH. „Die elektronische Unterschrift setzt neue Maßstäbe für eine komplette Digitalisierung des Finanzierungsvorgangs im E-Commerce. Erste Erfahrungen zeigen, dass der neue Prozess sehr gut von unseren Kunden angenommen wird.“
Kreditverträge digital abschließen Der elektronische Prozess beschleunigt laut Commerz Finanz die Finanzierung im Webshop: Ist der Warenkorb zusammengestellt, wähle der Kunde
beim Check-out die Zahlart Finanzierung und ergänze die Eingabefelder auf einer kurzen und übersichtlichen Formularseite. Im Anschluss legitimiere er sich virtuell per Onlineident über seine Webcam. Den Kreditvertrag könne er nun elektronisch unterschreiben. Dafür erhalte er via SMS eine mTAN, eine mobile Transaktionsnummer, die er online eingebe. Somit sei der Vertragsschluss rechtskonform, schnell und zuverlässig.
Zeitersparnis durch kurzen Prozess Mit dem sicheren Online-Vertragsabschluss entfielen der Weg zur Post sowie der Ausdruck der Unterlagen. Zen-
trale Vorteile für den Händler seien: höhere Conversion-Rates, geringere Lagerhaltungskosten und eine zügigere Überweisung des Rechnungsbetrags. Aber auch die Kunden profitierten von kurzen Wegen und einer bequemen, vollständig digitalen Finanzierung. „Die elektronische Unterschrift ist ein wichtiger Fortschritt im E-Commerce“, betont Frank Kiefer, Leiter Finanzen der real,- SB-Warenhaus GmbH. „Dadurch schließen Finanzierungskunden ihren Kreditvertrag in wenigen Minuten durchgängig online ab. Hinzu kommt: Die Bestellung ist schneller auf dem Weg. Das reduziert unsere Lagerhaltung.“
ECC Köln und Hermes: Die DNA der Online-Shopper ECC Köln und Hermes zeigen in einer Studie, was Heavy Online-Shopper, Heavy Amazon-Shopper und Smart Natives begeistert. Insgesamt wurden zu diesem Zweck 2.000 Online-Shopper befragt. Die Studie „Wen begeistern Sie morgen? – Die DNA der Heavy OnlineShopper, Heavy Amazon-Shopper und Smart Natives“ des ECC Köln in Zusammenarbeit mit Hermes zeigt: Die begehrten Konsumenten für sich zu gewinnen, ist keine leichte Aufgabe für Onlinehändler. Online-Shopper sind Ziel- und Gewohnheitskäufer. Amazon wird häufig direkt angesteuert. Rund jeder zweite Heavy Online-Shopper und Smart Native hat seine letzte Online-Shopping-Tour bei Amazon beendet. Die Studie beleuchtet, wie es Onlinehändlern dennoch gelingen kann, Heavy Online-Shopper und Co. zu begeistern und von den eigenen Angeboten zu überzeugen. Die Studienergebnisse zeigen: Amazon setzt auch in puncto Versandservices und Liefergeschwindigkeit Maßstäbe. Die Mehrheit der Heavy AmazonShopper (40%) erwartet, dass sie ihr Paket einen Tag nach der Bestellung erhalten. Zum Vergleich: Nur 18% aller Online-Shopper haben diesen Anspruch. Auch unter den Heavy OnlineShoppern und Smart Natives ist die Zustellung nach einem Tag für einen vergleichsweise hohen Anteil relevant.
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Zudem sind Services, die die Convenience für den Empfänger erhöhen, für Heavy Online-Shopper und Co. besonders interessant. Dazu zählen zum Beispiel die Möglichkeit, Pakete während des Lieferprozesses an eine andere Adresse umzurouten oder sie sich innerhalb eines bestimmten Zeitfensters zustellen zu lassen.
Mobiloptimierung ist Pflicht Bei der Kaufvorbereitung ist das Smartphone für Heavy Online-Shopper und Smart Natives deutlich wichtiger als für den durchschnittlichen OnlineShopper. Knapp 18% aller OnlineShopper, die sich Produktvideos anschauen, nutzen hierfür ihr Smartphone – bei den Heavy Online-Shoppern liegt der Anteil bei 28%, bei den Heavy Amazon-Shoppern bei 30% und unter den Smart Natives sogar bei 40%. Die Mobiloptimierung sollte für Onlinehändler also vor allem mit Blick auf junge Konsumenten einen hohen Stellenwert haben.
Kunden mit Verpackungen überraschen Heavy Online-Shopper achten bei Verpackungen überdurchschnittlich stark auf die Optik. Rund 38% aller befragten Online-Shopper wünschen sich bei hochwertigen Produkten, dass auch
die Verpackung wertig und ansprechend wirkt. Unter den Heavy OnlineShoppern gilt dies für 47%. Zudem sind 48% der Heavy Online-Shopper – und damit 14 Prozentpunkte mehr als
der Durchschnitt aller Shopper – der Meinung, dass sich eine besonders gute Produktpräsentation im Inneren der Verpackung positiv auf das gesamte Einkaufserlebnis auswirkt.
Amazon dominiert den Onlinehandel in Deutschland Frage: „In welchem Online-Shop haben Sie Ihre letzte Onlinebestellung getätigt?“
34,8% 54,4%
48,4%
51,6%
65,0% 45,7%
48,4%
gesamt
Heavy Online-Shopper
■ Amazon
■ andere Online-Shops
51,6%
Heavy Amazon-Shopper
Smart Natives
Quelle: ECC Köln/Hermes
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Buchtipps
Möbel mit Format Børge Mogensen (1914–1972) war einer der wichtigsten und einflussreichsten Vertreter des dänischen Möbel-Designs. In mehr als 30 Jahren schuf er eine Vielzahl an Qualitätsmöbeln, von denen einige bis heute als Design-Klassiker gehandelt werden, wie etwa sein Spanischer Stuhl. Beeinflusst von traditioneller Handwerkskunst, ließ er sich oft auch von Shaker-Möbeln inspirieren. All seine Ideen hielt er sogleich fest – ob auf Streichholzschachteln, Servietten oder bereits verwendeten Briefumschlägen. Die prachtvolle, bibliophil ausgestattete Monografie untersucht Mogensens spannende Arbeitsweise und stellt seine bekanntesten und beliebtesten Möbelstücke und -serien vor. Werkstattzeichnungen, Skizzen und Aufnahmen seiner Möbel sowie Fotografien aus seinem Alltag ermöglichen spannende Einblicke in die Welt des dänischen Designers, dessen Möbel nicht nur sehr gut aussehen, sondern auch eines im Besonderen sind: funktional.
Børge Mogensen: Möbel mit Format, Hatje Cantz-Verlag, 240 Seiten, ISBN 978-3-7757-4210-8, 49,80 Euro
SoLoMo – Always-on im Handel Dieses Fachbuch zeigt auf, welches Potenzial das mobile Internet für den stationären Handel darstellt. Das Shopping der Zukunft zeichnet sich durch ein begleitendes Zusammenspiel von sozialer Vernetzung, Lokalisierung und mobiler Internetnutzung beim Ladenbesuch aus. Dieser Dreiklang bildet die Basis für die „Synergien des SoLoMo“, die neue Möglichkeiten der Vermarktungseffizienz – insbesondere für stationäre Händler – erschließen. Die Autoren greifen die sich daraus ergebenden Chancen auf, indem sie den aktuellen Stand der Forschung und Praxis zu dem Thema darstellen und die Basisfaktoren des SoLoMo umfassend klären. Dabei werden die Location-based Services (LBS), denen eine Schlüsselrolle im Handel der Zukunft zukommt, besonders gewichtet und mit einer empirischen Studie in Hinblick auf Nutzung sowie Potenzial erforscht. Neu in der 3. Auflage: Die repräsentative Verbraucherbefragung von kaufDA und den beiden Autoren zum Thema „Mobiles Internet fördert die Wiederentdeckung des stationären Handels“ wurde 2015 im Zeitreihenvergleich gegenüber 2013 und 2014 wiederholt. Sie zeigt den aktuellen Stand der Smartphone-Nutzung 2015. Zahlen, Daten, Fakten und Best Practices wurden aktualisiert.
Gerrit Heinemann, Christian W. Gaiser: SoLoMo – Always-on im Handel. Die soziale, lokale und mobile Zukunft des Omnichannel-Shopping, Verlag Springer Gabler, 30 Seiten, ISBN 978-3-658-13544-7, 48,– Euro
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Beirat und Aufsichtsrat – Praxisberichte aus dem Mittelstand Jedes zweite Familienunternehmen in Deutschland verfügt inzwischen über einen Beirat oder ein vergleichbares Gremium. Viele Beiräte sind längst nicht mehr nur beratend tätig. Sie haben oft ein entscheidendes Wort mitzureden und tragen damit maßgeblich zum wirtschaftlichen Erfolg bei. Das Buch „Beirat und Aufsichtsrat – Praxisberichte aus dem Mittelstand“ führt Sie im ersten Teil kompakt in das Thema Beirat ein – angereichert durch die Ergebnisse einer aktuellen Umfrage zur Beirats- und Aufsichtsratstätigkeit in Deutschland. Im zweiten, umfangreicheren Teil kommen über 20 gestandene Unternehmer, Geschäftsführer, Vorstände, Beiratsund Aufsichtsratsmitglieder zu Wort. Unter dem Motto „Aus der Praxis, für die Praxis“ berichten sie über ihre langjährigen Erfahrungen mit der Beirats- und Aufsichtsratsarbeit. Die Beiträge aus verschiedenen Blickwinkeln und Unternehmensformen geben einen tiefen Einblick in die komplexe Vielfalt der Beirats- und Aufsichtsratslandschaft im deutschen Mittelstand. Das Buch richtet sich an Unternehmer, die sich mit der Einrichtung eines Beirats beschäftigen oder einen bereits berufenen Beirat auf den Prüfstand stellen wollen. Geschäftsführer, Vorstände sowie Beirats- und Aufsichtsratsmitglieder mittelständischer Unternehmen finden in den persönlichen Praxisberichten Unterstützung und konkrete Handlungsempfehlungen für ihre Arbeit mit dem Beirat bzw. Aufsichtsrat.
Achenbach/Gottschalck (Hrsg.): Beirat und Aufsichtsrat – Praxisberichte aus dem Mittelstand, Handelsblatt Fachmedien, 216 Seiten, ISBN 978-3-942543-51-4, 48,– Euro
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November 11/2016 kuecheundbadforum.de
Die vielfach ausgezeichneten und an Drahtseilen fast schwebenden Deckenlifthauben der „Skyline“-Familie von Berbel haben eine große Fangemeinde. Auf Knopfdruck gleiten sie von der Decke auf die gewünschte Arbeitshöhe. Hier die in den Breiten 95, 115, 135 und 180 cm verfügbare „Skyline Edge“. Foto: Berbel
50 Jahre Schüller: Die Gründe für den Erfolg Die Geräte- und Zubehörhighlights aus Ostwestfalen Die Zulieferer-Trends der Sicam CIKB 2016: Blickpunkt asiatischer Markt M_KB1116_R_Titel_Berbel_quer.indd 1
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Zukunftsfähigkeit sicherstellen Was war zuletzt über die ZOW gesprochen worden? Die Messe für die Zulieferindustrie verlor in den vergangenen Ausgaben nicht nur einen Teil ihrer Aussteller, sondern auch große Teile der Besucher. Deshalb wurde hinter den Kulissen fieberhaft an einer Lösung gearbeitet, um die Zukunftsfähigkeit der Messe zu sichern. Diese scheint nun durchaus erfolgsversprechend gefunden: Die Koelnmesse veranstaltet die ZOW ab 2018 (Bericht auf Seite 36). Was auf den ersten Blick wenig Sinn macht – die Koelnmesse richtet auch die Interzum aus – scheint bei genauerem Hinsehen genau durchdacht. Die ZOW wird zukünftig in den Nicht-Interzum-Jahren ein wichtiges „Arbeitsforum“, wie es Dr. Lucas Heumann, Hauptgeschäftsführer Verbände der Holz- und Möbelindustrie NordrheinWestfalen e. V. ausdrückt, darstellen. Da Interzum und ZOW von der Koelnmesse veranstaltet werden, dürften die beiden Veranstaltungen gegenseitig profitieren, da Koordination sowie inhaltliche Ausrichtung ideal aufeinander abgestimmt werden können. Was bedeutet dies für den Küchenfachhändler? Der Branche bleibt eine wichtige Plattform für neue Ideen erhalten, die nicht in unerheblichem Maße mit Innovationen zur Entwicklung von neuen Küchenlösungen in der Vergangenheit beigetragen hat. Diese sollen demnächst wohl auch bei Alno wieder im Vordergrund stehen. Aktuell, so der Eindruck vieler Branchenvertreter, wird zuviel über Zahlen gesprochen. Zuletzt war es ohne Zweifel notwendig, denn der Küchenmöbelhersteller hat mit der Tahoe Investors GmbH zukünftig einen neuen Hauptaktionär. Das zur bosnischen Unternehmerfamilie Hastors gehörende Unternehmen dürfte freilich frischen Wind in die von CEO Max Müller geleitete Firma bringen. Nicht zuletzt, da Vertreter von Tahoe Investors demnächst auch im Aufsichtsrat ein gehöriges Wörtchen mitsprechen werden und so die Zukunftsfähigkeit des Küchenmöbelherstellers aus Pfullendorf sicherstellen wollen (Bericht auf Seite 37). Zukunftsfähigkeit sicherstellen, darum geht es im Grunde genommen auch für die deutsche Küchenindustrie im Allgemeinen. Wenn man darüber spricht, fällt oft das Wort Export. Dabei wird besonders häufig auf den chinesischen Markt und dessen Wachstumspotenzial hingewiesen. Kirk Mangels, Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft Die Moderne Küche (AMK) sieht es gar so: „Für die moderne Küche ist ohne Frage die Volksrepublik China das Land mit dem größten Küchenpotenzial in den nächsten Jahren.“ Dass das viele Unternehmen der Branche ganz ähnlich sehen, davon zeugt die China International Kitchen and Bath Expo (Bericht von VDM-Pressesprecherin Ursula Geismann auf den Seiten 28 und 29). Zahlreiche Unternehmen der Branche präsentierten sich auf der Veranstaltung mit eigenen Ständen oder im deutschen Pavillon. Sicherlich eine ganz gute Grundlage, um sich mit innovativen Produkten hier zukunftssicher aufzustellen. Dies ist den Unternehmen auch im ostwestfälischen Messeherbst gelungen. Über die Gerätehighlights berichten wir ab Seite 10 in dieser Ausgabe. Viel Spaß.
Sebastian Lehmann Redaktionsleiter „küche & bad forum“ M_KB1116_R_Editorial.indd 3
„Wer in der Zukunft lesen will, muss in der Vergangenheit blättern.“ André Malraux, französischer Schriftsteller (1901–1976)
Editorial
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Inhaltsverzeichnis 03 Zukunftsfähigkeit sicherstellen 05 Boulevard 06 Auch nach 50 Jahren greifen alle Zahnräder
Beim Küchenmöbelhersteller Schüller aus Herrieden stehen die Zeichen auch im Jubiläumsjahr auf Wachstum.
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Die Küchengerätetrends für die neue Saison
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MAZ Löhne: Weitere Attraktivitätserhöhungen
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Nobilia: Ein großes Plus an Möglichkeiten
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Berbel: Mehr als nur Dunstabsaugung
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Poggenpohl: Faszinierende Oberflächen für individuelle Planungen
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Pronorm: Optisch veredelt
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Miele: Das Beste aus zwei Kompetenzzentren
25 Blanco: Optisch reizvolles Küchenelement
26 Naber: Ausgebaute Gestaltungskompetenz 27 Hailo: Alles Wichtige in einem Schrank 28 Jede große Reise beginnt mit einem kleinen Schritt
VDM-Pressesprecherin Ursula Geismann berichtet über den chinesischen Markt.
30 Speisenzubereitung: Kinderleicht kochen 33 Ins rechte Licht gerückt
Licht-Features für eine angenehme und bedarfsgerechte Ausleuchtung von Bad und Küche.
34 Das Ostwestfalen Italiens 36 Kurznachrichten
38 Ein Mehrwert-Tool für den Handel
Warum ist eine gute Planungssoftware wichtig?
39 Auch der Küchenmöbel-Umsatz im August stagniert Inhalt
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Das neue SieMatic ExklusivStudio der Vianden GmbH. Fotos: SieMatic
INDUKTIONSKOCHFELD MIT INTEGRIERTEM DUNSTABZUG
Zunkunft braucht Herkunft
Kompakte Einheit für mehr Platz und freie Sicht in der Küche Kochdünste werden direkt am Kochfeld nach unten abgesaugt
Die Vianden GmbH agiert seit mehr als 45 Jahren auf dem Markt. Credo: „Wir bieten der Zukunft eine Herkunft.“ Dafür stehen eigene Studios und Einrichtungshäuser bereit. Jetzt wurde das Portfolio mit einem SieMatic ExklusivStudio ausgeweitet.
Einsetzbar in Küchenzeilen oder Kochinseln Maximale Planungsfreiheit und Senkung der Geräuschkulisse durch Verwendung des platzsparenden Sockelmotors oder einem leistungsstarken externen Motor
Das SieMatic ExklusivStudio am Kaiser-Wilhelm-Ring 40 in Köln inszeniert auf über 300 qm die drei Stilwelten „Pure“, „Urban“ und „Classic“ des Küchenmöbelherstellers. Dabei steht ein Team um Geschäftsleiter Tobias Vanden bereit, dass potenziellen Kunden von der Planung und Beratung bis hin zur Lieferung und Montage zur Seite steht. Die Location, die am 24. Oktober im Rahmen einer großen Eröffnungsfeier eingeweiht wurde, „repräsentiert den Anspruch und die Wertigkeit der Marke SieMatic und das Selbstverständnis der Vianden GmbH ideal“, wie es seitens der Unternehmen heißt. Mehr über die Vianden GmbH, die auch ab 1. Oktober 2016 das SieMatic ExklusivStudio im Stilwerk in Düsseldorf übernommen hat, finden Sie unter www.allaboutinteriors.de und www.siematic-by-vianden.de. Sebastian Lehmann (v.l.n.r.) Barbara Hell, Leitung Marketing Department, Tobias Vianden, Geschäftsleitung, Bettina Jakstat, Dipl.-Ing. Innenarchitektin (FH) AKNW, Geschäftsstellenleitung, Max Krug, Planung, Beratung, Verkauf, und Ulrich W. Siekmann, CEO SieMatic Möbelwerke. M_KB1116_R_Boulevard.indd 5
FLOW-IN kann im Umluft- oder Abluftbetrieb eingesetzt werden Rahmenloses Induktionskochfeld in 80 cm Breite geeignet für flächenbündigen Einbau oder Auflagenmontage Kochfeld mit Booster- und Brückenfunktion, für das komfortable Zusammenschalten von 2 Kochzonen, z. B. für Bräter
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Auch nach 50 Jahren greifen alle Zahnräder
Drei besondere Anlässe bietet das Jahr für Schüller. Der fränkische Küchenmöbelhersteller feiert sein 50-jähriges Bestehen – bereits vom 10. bis 12. Juni im Rahmen eines Unternehmensfestes mit über 4.000 Mitarbeitern und Kunden begangen – sowie die Fertigstellung der neuen Versandhalle und die Umgestaltung des 2000 eröffneten Schüller-Ausstellungs-Center IsIaIc. Gute Gründe für das sehr erfolgreich am Markt platzierte Unternehmen, seine Tore jetzt auch für die Presse zu öffnen – Sebastian Lehmann war für Sie in Herrieden vor Ort.
(V.l.n.r.) Manfred Niederauer, Markus Schüller und Max Heller führen seit 2003 die Geschicke von Schüller in zweiter Generation. Fotos: Schüller, Lehmann
Industrie
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Die Grundlagen für die Erfolgsgeschichte Schüller wurden 1966 von Otto Schüller gelegt. Damals begann die Schüller Möbelwerk KG als 25 Mitarbeiter umfassende Schreinerei mit der Produktion von Küchenbuffets, was bereits 1971 mit der Fertigung der ersten Einbauküchen professionalisiert wurde. Schon damals verpflichtete sich das Unternehmen dem Gedanken, stets zukunftsgerichtet zu agieren. Diese Einstellung führt heute dazu, dass sich Schüller unter den „Top Five“ der Küchenmöbelhersteller befindet.
Gemeinsam zum Erfolg Das seit 2003 von den drei Geschäftsführern Markus Schüller, Max Heller und Manfred Niederauer heute in zweiter Generation geleitete Unternehmen setzte 2015 394 Mio. Euro um. Im Vergleich zum Vorjahr ein Plus von 10,1%. Analog zur Gesamtentwicklung des Unternehmens verlaufen die Investitionen. Schwerpunkte waren im Zeitraum 2015-2016 die Erweiterung des zweigeschossigen Logistikcenters mit je 5.000 qm/ Geschoss, der Neubau der Heizzentrale mit neuester Verbrennungs- und Abgastechnologie sowie die Inbetriebnahme einer neuen Formatstraße für Serienbauteile.
„Was man selbst machen kann, das macht man selbst.“
1 Den Premiummarkt bedient Schüller mit „next 125“. Skandinavisch-clean ist die „NX 800“ mit durchgefärbter Schichtstoff-Front in Polarisweiß.
2 Für den Consumermarkt bietet Schüller die Marke „schüller.C“. Sie wird im IsIaIc. im Erdgeschoss inszeniert.
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3 Bei Schüller greifen alle Rädchen ineinander. Das demonstrierte Geschäftsführer Markus Schüller im neuen Ausstellungs-Center IsIaIc eindrucksvoll. Alle Mitarbeiter, seien sie aus Verwaltung (rot), Technischem Büro (blau), Produktion (naturfarben) bzw. Auszubildende (grün), LKW-Fahrer oder Monteure (gelb), tragen zum Erfolg bei.
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Ebenso wichtig wie ständige Investitionen ist für Schüller das klare Bekenntnis zum Standort Herrieden. „Zentral in Europa und im Herzen Bayerns, in einiger Entfernung zum Ballungsraum der deutschen Möbelindustrie gelegen, lautet bei uns die Maxime: Was man selbst machen kann, das macht man selbst“, so Schüller. Neben einer hohen Eigenfertigungsquote wird deshalb auch stark in Mitarbeiter investiert. Von den heute 1.450 Mitarbeitern werden 87 junge Menschen in elf Berufen und zwei dualen Studiengängen ausgebildet. Sie sollen zukünftig auch dafür sorgen, dass die Erfolgsgeschichte Schüller weitergeht und vor allem auch die Exportquote von aktuell 22,5% mit Schwerpunkt Europa weiter ausgebaut werden kann. „Bis 2020 wollen wir diese Zahl auf über 30% steigern“, so Exportleiter Christoph Wieland. M_KB1116_R_Schueller.indd 7
Ressourcenschonende Produktion 4.0 Für diesen Ausbau steht Schüller schon heute eine hochmoderne Produktionsanlage auf einer überbauten Betriebsfläche von 141.000 qm zur Verfügung. Hier ist Industrie 4.0 kein Fremdwort mehr. Längst laufen viele Prozesse von der Anlieferung der Materialien über die Montage bis hin zum Transport der Küchen automatisiert. Auch deshalb können ca. 112.000 Küchen pro Jahr und ca. 500 Küchen pro Tag fertiggestellt werden.
„Unsere Küchen halten oft länger, als uns lieb ist.“
Dabei genießt der Schutz der Natur bei Schüller einen hohen Stellenwert. So sorgt beispielsweise die hochmoderne, firmeneigene Heizzentrale für eine umweltfreundliche Wiederverwertung von Restspanplatten, die somit unmittelbar dem Produktionskreislauf zugeführt werden. Auch dafür rühmt sich die Schüller-Produktion mit der PEFC-Zertifizierung – eine Auszeichnung für einen schonenden Umgang mit dem Rohstoff Holz. Weitere Umweltaspekte: Die LKW-Flotte mit 51 Fahrzeugen ist nahezu vollständig auf Euro-6-Standard aufgerüstet worden und daher besonders emissionsarm. Außerdem wurde in eine neue Lackiermaschine für wasserbasierte Lacke investiert – ein wichtiger Eckpfeiler der ressourcenschonenden Produktion und ein echter Mehrwert für die Mitarbeiter. Sie sind dadurch nicht mehr dem typischen Lackgeruch ausgesetzt. Dass jeder einzelne Mitarbeiter bei Schüller einen hohen Stellenwert genießt, davon zeugen auch die vielfältig angebotenen Weiterbildungsmaßnahmen, Möglichkeiten zur Wahrnehmung von Gesundheitsprogrammen oder die neue Schüller-Mitarbeiterbekleidung.
Klare Plattformstrategie Denn auch für Schüller sind gute Mitarbeiter sehr wertvoll – gerade auch weil man abseits des großen Möbel-Clusters produziert und mit einem breiten Produktportfolio mit vielen eigenen Details und Abstufungen aufwartet. Dies wird auch im vor Kurzem vollständig entkernten und umgebauten Industrie 7 08.11.16 13:37
Schüller produziert seine Küchen ausschließlich am Stammsitz in Herrieden. Trotz eines hohen Automatisierungsgrads (4) wächst die Mitarbeiterzahl in der Produktion seit Jahren. Besonders stolz ist man auch auf die Umstellung des Mattlacks auf wasserbasierten Samtmattlack (6) und die firmeneigene Heizzentrale (7).
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Schüller-Ausstellungs-Center |s|a|c. inszeniert. Auf über 1.500 qm wurde die Küche als Lebensmittelpunkt des Menschen konzipiert – genau wie es Hersteller und Mitarbeiter vorleben. „Für uns ist Küche nicht nur Umsatz, sondern Lebensgefühl“, stellt Schüller fest. Das wird im |s|a|c. mit den beiden Marken „schüller.C“ für den Consumermarkt und der Marke „next125“ für den Premiummarkt – „Schüller bietet die richtige Küche für jeden Kunden“, so Schüller – ganz deutlich. Zunächst begrüßt die Besucher aber ein vertikales Xylofon mit 4,80 Meter Höhe, das mit Beethovens „Ode an die Freude“ symbolkräftig Besucher aller Nationen willkommen heißt.
„Für uns ist die Küche nicht nur Umsatz, sondern Lebensgefühl.“
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Gleich nebenan wird dann im kompletten Erdgeschoss die „schüller.C“-Kollektion gezeigt. Dabei repräsentieren 31 Küchen die unterschiedlichen Zielgruppen – von grifflos bis Country Style. Verdeutlicht werden hier die unterschiedlichen Planungsmöglichkeiten und somit die Typen-Vielfalt von „schüller.C“. Über eine Treppe erreicht man die Präsentation der Premium-Kollektion „next125“ im Obergeschoss. Hier finden sich zwölf Küchen der vielfältigsten Designvarianten. Das obere Stockwerk wartet außerdem mit einer Präsentation der Arbeitsplatten-Collection „systemo“ auf. Mit ihren Materialien Ceramic und Quarzstein ergänzen sie „next125“ sinnvoll. Direkt angrenzend befindet sich der Seminarbereich mit Schulungsraum. Abgerundet werden beide Ausstellungen durch Kompetenzflächen, die die Vorzüge der jeweiligen Kollektion hervorheben – von
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produkt- bis hin zu marketingtechnischen Aspekten. Als Bindglied zwischen den Stockwerken fungieren drei thematische Häuser, die „Rohstoff“, „Technik“ und „Mensch“ gewidmet sind. Die durch ihre leicht erhöhte Bauweise einen schwebenden Eindruck vermittelnden Konstruktionen zeigen sehr schön, auf was es bei Schüller seit Jahren ankommt. Auf einen nachhaltigen Umgang mit Rohstoffen, beste Technik sowohl in der Produktion als auch bei den Küchen und – ganz bedeutend – den Faktor Mensch. Schüller hob dies zum Event immer wieder heraus – für gut ineinandergreifende Zahnräder auch in den nächsten fünf Jahrzehnten.
Ebenerdig im |s|a|c. ist neben der „schüller.C“-Präsentation auch ein großzügiger Lounge- und Cateringbereich einschließlich Funktionsküche angesiedelt. Hier gab zum Presseevent Sternekoch Kolja Kleeberg nicht nur seine Kochkünste zum Besten.
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NIKOLATESLA. DIE ARCHITEKTUR DER LUFT REVOLUTIONIERT FORM UND FUNKTION. ELICA hat NIKOLATESLA entwickelt, das Induktionskochfeld mit eingebautem Absaugsystem und zentralem Gebläse, das die Perfektion des Induktionskochvorgangs mit einer Abzugshaube von einzigartiger Leistung kombiniert. Nie mehr Dünste und Gerüche für eine perfekte Luftqualität dank der neuen, regenerierbaren und leicht zugänglichen Keramikfilter. Die intelligenten Systeme von ELICA geben einer echten Evolution in der Dunstabsaugung Leben. Technologie und Design für neue Ergonomie in der Küche.
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Die Küchengerätetrends für die neue Saison Nachdem wir im ersten Teil unseres Messenachberichts zur Küchenmeile A30 vor allem die Küchenmöbler in den Vordergrund gerückt haben, fokussieren wir diesmal hauptsächlich die Gerätetrends. Ganz besonders auffällig: Nahezu jeder Hersteller hat jetzt eine Lüftung in oder am Kochfeld im Angebot. Sie sind vielfach technisch noch ausgereifter. Abgerundet wird der Messenachbericht von einem Blick auf die Zubehörtrends und die neuesten Angebote der Verbände.
Messenachbericht Teil 2 Der Auftritt von Silverline stand exemplarisch für die Auftritte vieler Gerätehersteller auf area30 & Co. Bei den meisten standen Muldenlüftungen, wie hier die von SilverlineMarktingleiter Markus Hollbach (links) und Koch Daniel Dittmar eingesetzte „Flow-In“, und die gesunde Essenszubereitung im Vordergrund. Foto: Silverline
Hausgeräte
Amica: Noch sparsamer Nach der erfolgreichen Markteinführung der ersten Generation der Amica Haushaltsgeräte-Designlinie „In.“ Ende 2015 auf dem deutschen Markt konnte jetzt eine Weiterentwicklung bei Einbau-Backöfen mit verbesserter Energie-Effizienzklasse und neuer Deklaration von A auf A+ vorgestellt werden. Dies wurde durch das neu entwickelte Heizprogramm „Eco Cook“ erreicht. Es trägt der alltäglichen Gewohnheit der Verbraucher Rechnung, überwiegend nur auf einer Backebene zu garen. „Eco Cook“ stimmt die Temperatursteuerung permanent und gezielt auf diese Garmethode ab.
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Auch Amica-Markenbotschafterin Christina Merz ist von der Weiterentwicklung der Einbau-Backöfen der Designlinie „In.“ von Amica begeistert. Foto: Amica 08.11.16 14:04
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Eine Designphilosophie vereint Jens-Christoph Bidlingmaier, Vorsitzender der Geschäftsführung Bauknecht Deutschland und Österreich, mit der neuen Einbaugeräte-Linie. Foto: Lehmann
Bauknecht: Breit aufgestellt Die breite Gerätekompetenz der Whirlpool Gruppe auf dem deutschen Markt wurde auf Gut Böckel deutlich. Hier präsentierte sich die Hauptmarke Bauknecht zusammen mit Kitchen Aid und erstmals auch Privileg. Mit der Traditionsmarke Privileg und deren komplettem Hausgeräte-Sortiment will man dem Handel vor allem „einfach zu bedienende, umweltfreundliche und praktische Lösungen anbieten“, so Jan Reichenberger, Marketing Director Germanics. „Das macht Privileg zur deutschen Haushaltsmarke für jedermann. Denn wenn der Haushalt im Hintergrund läuft, kann sich das eigentliche Leben im Vordergrund abspielen.“ Bei Bauknecht feierten hingegen die neuen Backöfen, Dampfgarer und Mikrowellen ihre Premiere. Die Einbaugeräte vereinen authentisches Design mit Leistung und hoher Alltagstauglichkeit. Für die gesunde und vitaminreiche Küche unterstützen zahlreiche Assistenzprogramme.
DAS INTERNATIONALE KÜCHENEVENT
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So viel Küche gab es noch nie: Nur auf der LivingKitchen finden Sie das komplette Angebot für Küchen-Design, Elektrogeräte und Zubehör an einem
Thorsten Lager, Marketingleiter von Berbel, konnte zur area30 für Homeier die Kopffreihaube „#Joran“ präsentieren. Neben einer innovativen Filtrationstechnologie überzeugt sie mit einem Materialmix aus Glas, den freiliegenden Filterkassetten aus Kunststoff, einem Korpus aus antimagnetischem Edelstahl und einem laufruhigen EC-Motor. Foto: Lehmann
Ort. Erleben Sie die internationalen Top-Marken, die wichtigsten Trends, inspirierende Ideen und Produkte. LivingKitchen und imm cologne bündeln ein weltweit einmaliges Angebot. Entdecken Sie den globalen Einrichtungsmarkt an einem Ort, auf einen Blick, live in Köln!
Berbel: Alles andere als kleinkariert Zum Produktportfolio des Dunstabzugsspezialisten Berbel gehört seit 2014 auch Homeier. Zur area30 wurden die erfolgreichen Umlufthauben der Marke um eine ganz neue Variante erweitert. „#Joran“ ist eine 90 cm breite, kaminlose Kopffreihaube. Das junge, grafische Frontdesign beinhaltet eine Filtrationstechnologie mit gleich zwei Fettabscheidestufen. In der ersten Stufe erfolgt die Abscheidung größerer Fettpartikel über Fliehkraft. In der anschließenden Tiefenfiltration werden Kleinstpartikel aus der Luft gefiltert und in einem Streckmetallfilter eingefangen. Die Filterkassetten lassen sich leicht entnehmen, einfach öffnen und bequem in der Spülmaschine reinigen. M_KB1116_R_Kuechenmeile_A30.indd 11
LivingKitchen gemeinsam mit:
Koelnmesse GmbH Messeplatz 1, 50679 Köln Deutschland Telefon +49 1806 938 810* livingkitchen@visitor.koelnmesse.de *0,20 Euro/Anruf aus dem dt. Festnetz, max. 0,60 Euro/Anruf aus dem Mobilfunknetz
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Electrolux: Ganzheitlicher Einsatz für erweiterte Kocherlebnisse Mit einem neuen modernen Auftritt für die zum Konzern gehörende Traditionsmarke AEG überraschte Electrolux im MAZ Löhne. Dabei stand vor allem die exklusive Einbaugeräte-Linie „Mastery Range“ im Fokus. „Die neue ‚AEG Mastery Range‘ ist quasi eine helfende Hand, die genug Raum für die eigene Entfaltung lässt“, erläutert Norbert Behringer, Director Product Line Kitchen Electrolux Deutschland und Österreich. Innovative Technologien und ein intuitives Design wird dabei von der Zubereitung und Erhitzung der Mahlzeit bis hin zum Abwasch des Geschirrs geboten. Dafür steht ein Geschirrspüler, bei dem der untere Korb ganz einfach nach oben gleitet und somit ein ergonomisches Be- und Entladen ermöglicht; ein Ofen, der zum Benutzer spricht wie ein Kellner im Restaurant, und ein Kühlschrank, der eine flexible Aufbewahrung bietet, zur Verfügung.
Ein komplett neues Erlebnis in der Küche will AEG mit der neuen „Mastery Range“ vermitteln. Foto: AEG
Elica: Kochen und Dunst absaugen in einem Gerät
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Das Induktionskochfeld mit Absaugsystem „NikolaTesla“ von Elica wurde von Fabrizio Crisa im außergewöhnlichen Design entworfen und ist Teil der neuen Produktlinie „Stream“. Foto: Elica
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„NikolaTesla“ heißt das erste Induktionskochfeld von Elica mit Absaugsystem. Es wurde bereits zur Eurocucina vorgestellt und ist nun sowohl in der Umluft- als auch in der Abluftversion bei allen Elica-Vertragshändlern erhältlich. Das Induktionskochfeld sorgt mit spezifischen Technologien wie der doppelten „Bridge“-Funktion, mit der zwei nebeneinanderliegende Kochzonen zusammengeschaltet werden können, dem „TemperaturManager“ oder der Touch-Control-Steuerung – sie ist neunfach einstellbar exklusive der Intensivstufe – für ein modernes Kocherlebnis. Und auch die Absaugung punktet. Beispielsweise können mit der „Intelligent System“-Technologie, die einen direkten Informationsaustausch mit dem Kochfeld ermöglicht, die von den Kochzonen ausgehenden Informationen umgesetzt und die Absaugstärke automatisch reguliert werden. Darüber hinaus erreicht „NikolaTesla“ laut Elica in der Umluftversion eine Geruchsreduzierung von über 80%. 08.11.16 14:07
Auch Franke um PRund Kommunikationsmanagerin Birgit Wolber und Neu-Geschäftsführer Stefan Kükenhöhner reagieren mit dem „Mythos“-Kochfeldabzug auf den Hype um die Absaugung direkt im bzw. am Kochfeld. Foto: Lehmann
Franke: Fortsetzung des Systemgedankens Noch mehr Komfort und Flexibilität bei der Küchenplanung möchte Franke durch die Erweiterung seines exklusiven Konzepts individueller Produktfamilien bieten. So stellte das Unternehmen im house4kitchen Ergänzungen für die Linien „Maris“, „Mythos“ und „Smart“ vor. Ein weiteres Highlight war für viele Besucher auch der neue „Mythos“Kochfeldabzug. Minimalistisch im Design, wurde er auf die „Mythos“-Induktionskochfelder abgestimmt. Er lässt sich flächenbündig verbauen und ist mit einem ebm-papst-Motor ausgestattet, der platzsparend im Sockel sitzt.
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Gorenje und Störmer – hier vertreten durch Dejan Ilic (r.), Key Account Manager bei Gorenje, und Störmer-Marketingleiter Thorben Wiedemann – bekräftigten ihre Zusammenarbeit im Forum26. Foto: Lehmann
Gorenje: Partnerschaft mit Störmer fortgesetzt Seit 2015 ist Gorenje offizieller Partner von Störmer im Ausstellungszentrum Forum26. Auch in diesem Jahr stattete der Hausgerätehersteller die Präsentation des Küchenmöbelherstellers mit E-Geräten aus. Darunter die neuen „Gorenje SmartFlex“-Geschirrspüler mit geräumigem Innenraum, „IonTech“ zur Neutralisierung unangenehmer Gerüche sowie smarten Funktionen wie „SpeedWash“ oder „ExtraHygiene“. Außerdem standen vor allem die leistungsstarken Kamin-Dunstabzugshauben und die neuen Induktionskochfelder im Blickfeld. Auch konnten sich die Besucher nochmals von der exklusiven Kollektion „Gorenje by Starck“ überzeugen. Sie wartete wieder mit einer eigenwilligen Materialkombination aus hochwertigem Edelstahl und reflektierendem Glas auf.
Neff: Schmackhaft gemacht Auf „Genussreise“ konnten die Besucher während der Küchenmeile A30 im Kaiserpalais in Bad Oeynhausen gehen. Eine zentrale Rolle nahm im historischen Ambiente dabei der Apfel ein, der bei den unterschiedlichen Geräte-Highlights der Präsentation für den geschmacklichen Genuss sorgte. Für den optischen Genuss standen allerhand neue Produkte, wie die „Slide&Hide“-Backöfen mit Sous-Vide-Funktion, parat. Die Backöfen gibt es für Designliebhaber auch mit flächenbündigem Griff – besonders schick in einer immer noch im Trend liegenden grifflosen Küche. Für Kopffreiheit sorgt hingegen der neue integrierte Kochfeldabzug – er zieht Dampf und Kochgerüche direkt am Ort des Entstehens ab, mitten im Kochfeld. Außerdem bietet Neff neue, kreative Dunstabzugshauben. Sie können dank ihrer magnetischen und beschreibbaren Eigenschaften auch als Idee-Wand genutzt werden. Apropos neue Ideen: Neff bietet dem Handel jetzt ein „Marketing-to-go-Konzept“. Mit den neuen Marketingmaterialien soll der Point of Sale so zum Point of Emotion werden.
Neff, in Person von Geschäftsführer Stefan Kinkel (l.) und Marketingleiter Dr. Martin Strumpler, nahmen die Messebesucher im historischen Ambiente des Kaiserpalais in Bad Oeynhausen mit auf „Genussreise“ und präsentierten dabei auch die neuen Marketingmaterialien für den POS. Foto: Lehmann
Novy: Unaufdringlich integriert
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Nicky Hurrle, Vertriebs- und Marketingleitung bei Novy, war zur area30 vor allem stolz auf die Weiterentwicklung der Kopffreihaube „Vision“. Foto: Lehmann
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Dunstabzug und Kochfeld vereint auch Novy mit der „One“ in einem Produkt. Das Entlüftungselement befindet sich mittig zwischen den Induktionskochzonen und ist damit effizient positioniert. Sobald das Kochfeld in Betrieb genommen wird, fährt der Dunstabzug aus und saugt Gerüche und Dämpfe ab. Die „One“ hat unterhalb der Glasfläche eine Einbauhöhe von lediglich 17,9 cm. Damit bleibt ausreichend Platz für zwei große Schubladen, beispielsweise um Töpfe und Pfannen unterzubringen. Neben der „One“ präsentierte Novy auch eine Überarbeitung der Kopffreihaube „Vision“. Um die klare Linienführung deutlicher zu betonen, wurde beispielsweise die Unterplatte vergrößert. Somit ergibt sich ein schlankeres und moderneres Bild. Um auch im Abluftbetrieb die optische Linienführung weiter zu reduzieren, kann auf den bisher üblichen vertikalen Kanal verzichtet werden. Stattdessen lässt sich eine Abluftleitung direkt hinter der Haube einplanen. 08.11.16 14:10
Silverline: Sieben Gründe für eine offene Wohnküche
„Sky Door“ von Silverline verbindet einen Dunstabzug mit einer flächendeckenden Ausleuchtung der Küche. Foto: Silverline
Gleich sieben Umlufthauben hat Silverline in diesem Jahr neu entwickelt und zur area30 vorgestellt. „Sky Door“, „Side Lighted“, „Square Box“, „Full Box“, „One Stripe“, „Slide to Heaven“ und „Light Box“ bieten größtmögliche Flexibilität bei der Montage, sind mit einer Fernbedienung steuerbar und ermöglichen einen freien Blick von der offenen Küche in die Wohnräume. Alle Modelle zeichnen sich durch spezifische Eigenheiten aus. Durch ein besonders Beleuchtungskonzept überzeugt etwa „Sky Door“, eine Deckenabzugshaube in Fensteroptik. Sie lässt die Küche durch ein großflächiges virtuelles Tageslicht in ihren natürlichen Farben erscheinen – so als würde man durch ein Fenster blicken. Die leicht durchschimmernden Plexiglas-Platten der Haube lassen sich im Handumdrehen austauschen. Neben der matten und neutralweißen Beschichtung, die mit der „Sky Door“ ausgeliefert wird, sind auch Designmotive in den Optiken „Sky“, „Wood“, „City“ und „Water“ als Sonderzubehör erhältlich.
Blanco: Mehr Möglichkeiten Zubehör in der Spüle
Die besondere Raffinesse des Etagenbecken-Konzepts der „Blanco Etagon“ sind zwei hochwertige, speziell entwickelte Edelstahl-Schienen. Sie passen perfekt auf die im Becken integrierten Stufen und schaffen bei Bedarf eine weitere Arbeitsebene – hier demonstriert von Blanco-Pressereferentin Antje Hilbert. Foto: Lehmann
Auch die Spülenhersteller reagieren mit immer ausgefeilteren Lösungen auf die Bedürfnisse der modernen Konsumenten. Zu sehen auch bei Blanco auf Gut Böckel. Es wurde eine Vielzahl an unterschiedlichen Spülenvarianten präsentiert, darunter die dritte Generation des „AXen“-Konzepts. Die Weiterentwicklung kommt mit zwei Silgranit-Modellen im grundlegend neuen Look sowie interessanten Neuerungen für sämtliche „Axen“-Modelle in Edelstahl. Aber auch mit gänzlich neuen Produkten wusste Blanco aufzuwarten, darunter das Etagenbecken „Blanco Etagon“. Es ist sowohl in Edelstahl Seidenglanz als auch in Silgranit PuraDur erhältlich und umfasst vier Modelle für den 60 cm breiten Unterschrank.
RMTSoft: Automatische Erkennung von Planungsfehlern Fehler in Küchenplanungen führen regelmäßig zu sehr großen finanziellen Aufwendungen. RMTSoft stellte deshalb auf der area30 mit „Atak“ (Automatische Auftragskontrolle) eine Lösung vor, die Planungsfehler automatisch erkennt. Grundlage des Systems sind Algorithmen, die tatsächliche Fehler zur Anzeige bringen. Zu diesem Zweck wurden Fehlerklassen auf der Basis von über 50.000 realen Planungsprüfungen und Reklamationen gebildet. Zusätzlich werden Planungshinweise der Industrie, soweit verfügbar, berücksichtigt. „Atak“ kann dabei wahlweise als separates webbasiertes System genutzt werden oder integriert mit der Warenwirtschaft „workx“ – ein System für die Auftragsabwicklung im Küchen- und Möbelhandel – von RMTSoft. Alle Planungssysteme, soweit diese über einen EDI-Export oder eine Warenwirtschaftsschnittstelle verfügen, sind geeignet. M_KB1116_R_Kuechenmeile_A30.indd 15
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Schock: Essen vorbereiten wie die Profis Mit dem Modell „Prepstation“ hat der Granitspülenhersteller Schock zur area30 ein ganz besonderes Produkt gelauncht. Das Spülenkonzept mit integrierter Arbeitsfläche und durchdachten Accessoires bündelt viele Arbeitswege des Vorbereitens und Kochens an einem Ort. Beispielsweise kann der Nutzer in dem kleinen Becken mit dem Einweichen von Hülsenfrüchten beginnen. Anschließend werden Gemüse, Fisch, Fleisch oder Obst auf der angrenzenden Abtropf- und gleichzeitig Arbeitsfläche zubereitet. Das Praktische: Die Abfälle können direkt in das kleine Becken geschoben und zwischengelagert werden, während die Lebensmittel im großen Becken, wahlweise in einem Sieb oder direkt im passgenauen Dampfgarer-Zubehör, gewaschen und weiterverarbeitet werden können. Eine spezielle Armatur mit zusätzlicher Seitenbrause vergrößert den Aktionsradius an der „Prepstation“.
Schock-Vertriebsleiter Joachim Zillen (links) und Gebietsverkaufsleiter Daniel Simunek brachten den Besuchern des Schock-Messestandes zur area30 das professionelle Vorbereiten mithilfe der „Prepstation“ näher. Foto: Lehmann
Villeroy & Boch: Erweitertes Armaturensortiment Neben einer großen Auswahl an Keramikspülen bietet Villeroy & Boch auch eine Vielzahl an Küchenarmaturen. Das Segment wurde jetzt noch einmal ausgebaut und im MAZ Löhne dem interessierten Fachhandel vorgestellt. Den aktuell angesagten Interieur-Trend in rund und eckig interpretieren „Finera“ und „Finera Square“. Die Kollektion bietet einen eingesetzten Strahlregler, der schwenkbar ist. Des Weiteren wird auf einen flachen Griff gesetzt, der formal auf die runde und eckige Formgebung abgestimmt ist. Alle Varianten sind aus massivem Edelstahl. Ausgebaut wurde ebenfalls das Angebot der Einhandmischer der Armaturenfamilie „Como“ mit „Como Switch“. Eine ideale Ergänzung, kommt das Produkt doch mit herausziehbarer Schlauchbrause und umschaltbarem Brausekopf daher.
Das leichte und reduzierte Design der „Finera“ ist wie gemacht für die moderne Küchengestaltung. Foto: Villeroy & Boch
Systemceram: Schön. Kompakt. Praktisch.
Die „Bela 78“ in der Farbe Nigra – mattschwarz. Foto: Systemceram
Im Geschäftsjahr 2015 erwirtschaftete Systemceram einen Gesamtumsatz von 31,7 Mio. Euro. Damit verzeichnete das Unternehmen erneut ein zweistelliges Umsatzplus, was nicht zuletzt im breit angelegten Produktangebot begründet liegt. Dies wurde zur area30 weiter ausgebaut. Mit der „Bela 78“ hat Systemceram beispielsweise eine universell einsetzbare Spüle entwickelt, die in einen nur 45 cm breiten Unterschrank passt – und trotzdem mit 38 mal 34 cm so viel Beckenraum bietet, dass ein Backblech diagonal hineinpasst. Die gesamte Linienführung des Beckens ist sehr ruhig. Die obere Abflussrille nimmt die waagerechte Linie von Restebecken und Hahnlochbank auf. Der schmale Rand wirkt dabei wie ein Passepartout, insbesondere bei Küchenherbst der flächenbündig eingebauten Variante. 16 M_KB1116_R_Kuechenmeile_A30.indd 16
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Küche&Co: Den Turbo gezündet
Verbände
Formel-1-Simulator, Boxengasse und Reifenstapel – einen Hauch Motorsport brachte Küche & Co in die area30. „Unser Küche&Co-Rennstall war wirklich eine Attraktion auf der Messe“, bilanziert André Pape, Geschäftsführer bei Küche&Co. „Das Motto passt perfekt zu uns, denn Selbstständigkeit in der Küchenbranche verläuft wie ein Formel-1-Rennen: Der Schlüssel zum Sieg ist ein guter Start. Auch der beste Fahrer braucht das richtige Team. Und last but not least machen Strategie und Technik den Unterschied.“ Das 360°-Erfolgskonzept von Küche&Co konnte dabei vor allem potenziellen Gründern neuer Studios, Investoren, sogenannten „Wechselwilligen“ und freien Küchenberatern „schmackhaft“ gemacht werden. „Erfolgreiche Partnerschaften stehen für uns im Zentrum, denn jedes einzelne Studio trägt mit seinem starken Einzelerfolg zum Wachstum von Küche&Co bei“, so Pape.
Ein Anziehungspunkt auf der area30 – der Messestand von Küche&Co. Foto: Lehmann
KüchenTreff: Besser vermarkten KüchenTreff will unter anderem durch die Kooperation mit ImmobilienScout24 die Frequenz in den Ladengeschäften weiter ankurbeln. Foto: KüchenTreff
KüchenTreff setzt konsequent auf die Strategie, potenzielle Kunden bereits bei ihren ersten Recherchen im Internet abzuholen und auf die Kompetenz und das Angebot des Verbandes hinzuweisen. Erreicht werden soll dies vor allem mit dem kürzlich ins Leben gerufenen Blog zum Geburtstag der Einbauküche. Unter www.90-jahrekueche.de lassen sich Anekdoten, Fotos, News, Rezepte und vieles mehr aus Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Küche finden. Darüber hinaus hat KüchenTreff zur area30 die im August gestartete Medienkooperation mit ImmobilienScout24 vorgestellt. Diese zahlt ebenfalls auf das Ziel ein, potenzielle Käufer konkret bei der Suche nach einer neuen Wohnung oder einem neuen Haus im Netz anzusprechen und an den passenden Händler in der Nähe zu vermitteln.
Weitere Attraktivitätserhöhungen 6.000 Fachbesucher strömten vom 17. bis 23. September in das MAZ Löhne. Damit registrierte die Veranstaltung nochmals deutlich mehr Besucher als im Vorjahr. Vor allem mit neuen Services des Veranstalters und einer breiten Neuheitenpalette seitens der Hersteller konnten neue Anreize gesetzt werden. Besonders gut kamen bei den Fachbesuchern dabei die neue Gestaltung und Erweiterung des Parkplatzes sowie das im Erdgeschoss des MAZ Löhne liegende und neu im Marktstil gestaltete Restaurant an. Direkt gegenüber konnte man dann auch gleich die erste Premiere entdecken. Neu präsentierte sich hier Impuls Küchen. Im Fokus stand beim Küchenmöbelhersteller ein unkompliziertes Programm, das mit frischem Design sowie komfortabler und stauraumeffizienter Ausstattung aufwartete. Genau dies war auch das zentrale Stichwort für die Ausstellung von Sachsenküchen. Auf einer separaten Sonderfläche neben der eigentlichen Präsentation bot der Küchenbauer ein neues Stauraumkonzept mit einem durchgängigen Designkonzept. Den Blick auf die Ordnung in der Küche richtete man auch bei Ewe. Platz für Kochutensilien schafft das Unternehmen dabei vor allem durch das flexible Regalsystem „Komfort Shelf!“ M_KB1116_R_Kuechenmeile_A30.indd 17
Das MAZ Löhne überraschte in diesem Jahr mit verbesserten Services – wie dem neu gestalteten Restaurant als zentralem Kommunikationsort – und einem breiten Neuheitenangebot. Foto: Lehmann
Abgerundet wurden die Präsentationen im Erdgeschoss durch die Spülen- und Armaturenkompetenz von Villeroy & Boch. Die begehrte „Subway“-Spülenfamilie wurde um eine kompakte Variante erweitert. Im Obergeschoss des MAZ Löhne drehte sich wie gewohnt alles um die neueste Geräte-
technik. Der Electrolux-Konzern präsentierte dabei für die deutsche Hauptmarke AEG die neue und modern ausgerichtete Gerätelinie „Mastery Range“. Sie verspricht laut Hausgerätehersteller ein einzigartig bedarfsgerechtes Konsumentenerlebnis – nicht nur beim Kochen. Sebastian Lehmann
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Wohnen mit Loftcharakter ist und bleibt Kult, dabei eignen sich besonders wohnliche Industrial Styles. Nobilia realisiert diese u. a. mit dem neuen Weißbetondekor. Hier kombiniert mit der Nischenverkleidung im hellen Steinwanddekor und einem dezenten Holzfußboden. Fotos: Nobilia
Ein großes Plus an Möglichkeiten Mit einem deutlich ausgebauten Sortiment ermöglicht Nobilia Planungen in den maßgeblichen aktuellen Trends – über alle Preissegmente hinweg. Neue Programme
67 Küchen machten zur Küchenmeile A30 die weitreichenden Gestaltungsmöglichkeiten des Nobilia-Programms sicht- und erlebbar. Ganz besonders im Fokus standen dabei die 20 neuen Fronten. Sie gibt es für unterschiedliche Anspruchsklassen und Lifestyle-Welten – vom Industrial Look über die neue Wohnlichkeit und den urbanen Chic mit einem Schuss Opulenz bis hin zu Oberflächen in Lack und Lacklaminat sowie grifflosen Fronten oder dem beliebten Landhausstil.
Harmonie und Gelassenheit verleiht Nobilia dieser Planung durch den Einsatz von Farben aus der Natur und naturbelassenen Holzoptiken. Starke Akzente setzt hier die Halifax-Eiche mit der „Color Concept“-Farbe Salbei.
Leben mit Loftcharakter In einer neuen Ausprägung reagiert Nobilia hierbei auch auf das immer noch im Trend liegende Material Beton. Nachdem im vergangenen Jahr die Front „Riva“ in Beton grau erfolgreich eingeführt wurde, folgt nun die Fortsetzung in Weißbeton. Seine warme, dezente Note verleiht dem minimalistischen und sonst leicht unterkühlt wirkenden Material eine wohnliche Ausstrahlung. Mit den passenden Arbeitsplatten, Wangen und Sockeln lassen sich dem Zeitgeist entsprechend so ganze Küchen im wohnlichen Industrial Style planen.
Wohnliche Natürlichkeit Auch auf den nach wie vor ausgeprägten Wunsch nach Natürlichkeit und Wohnlichkeit im eigenen Zuhause reagiert der Küchenmöbelhersteller mit dem neuen Dekor „Eiche Halifax“ aus dem Programm „Structura“. Dank außergewöhnlicher Tiefenwirkung wirkt die Hailfax-Eiche optisch und haptisch besonders authentisch. Zudem bringt das hell gemaserte Dekor ein Stück Leichtigkeit in das KüchenKüchenherbst design. 18 M_KB1116_PR_Nobilia.indd 18
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Attraktive Lackakzente Matte Oberflächen in Lack und Lacklaminat dominieren das Neuheitenpaket an Materialien für 2017 bei Nobilia. Elf neue Fronten in Lacklaminat supermatt stehen dabei beim Erfolgsprogramm „Touch“ zur Verfügung. Die drei neuen Farben Savanne, Schwarz und Aqua erweitern den Spielraum für zeitgemäße Planungen in angesagten Unis. Der leichte Sandton Savanne bringt dabei Abwechslung in die Range der hellen Töne. Mit Schwarz ziehen hingegen urbaner Chic und Lifestyle-Feeling in die Küche ein. Dieses Trendthema lässt sich zusammen mit dem neuen „Ferro Bronze“ aus dem Color Concept elegant bis opulent ausspielen. Eine Lieblingsfarbe aus dem Color Concept ist auch Aqua, das Nobilia nun als Frontfarbe einsetzt. Mit ihrer dezenten Farbigkeit zeigt sie sich modern und vielseitig kombinierbar. Ergänzt werden die Unifronten durch acht trendige Kombifronten in Savanne in Eiche Ontario, Schwarz mit Eiche Halifax, Alpinweiß mit Gladstone Oak und Alpinweiß mit Schwarz. Mit ihnen lassen sich attraktive Akzente mit horizontaler Betonung setzten. Bei den Echtlackfronten ergänzt mit „Fashion“ eine neue matte Frontfamilie das Segment in Preisgruppe 4. Das Programm ist in den beiden umsatzstarken Farben Alpinweiß und Seidengrau lieferbar und erweitert ebenfalls das Frontenspektrum des Grifflos-Programms „Line N“.
Noch mehr individuelle Highlights in Nobilia-Küchen lassen sich mit den neuen Nischenverkleidungen mit Motiven im Digitalprint setzen.
Mehr Freiraum in der Nische Um den kreativen Freiraum in der Küche jenseits der Fronten noch zu erweitern, baut Nobilia auch das Sortiment an Nischenverkleidungen mit sieben zusätzlichen Varianten mit Digitalprintmotiven aus. Die Palette reicht von Fliesenmotiven im Retro-Style über angesagtes Patchwork-Design bis hin zu Mauerwerk- und Stahl-Optiken mit Industriecharme. Vom urbanen Wohnen im Industriedesign über ein zeitgeistiges Ambiente mit Retro-Anleihen bis hin zu nordischer Behaglichkeit können sie die stilistische Aussage der Küche eindrucksvoll verstärken. Insgesamt bietet der Verler Küchenbauer nun 21 Nischenmotive an. Sie runden die vielfältig umsetzbaren Stilrichtungen mit dem Nobilia-Programm zusätzlich ab.
o moebelmarkt.de/PRODUKTE Auch mit wohnlichen Akzenten – hier mit der Glasvitrine „Boulevard“ – sorgt Nobilia immer wieder für neue Glanzpunkte.
Wer es dezent mag, der ist auch mit sanften Farben aus der Natur gut beraten. Der neue Farbton Savanne wird diesem Anspruch besonders gut gerecht. Hier integriert in das Erfolgsprogramm „Touch“.
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Mehr als nur Dunstabsaugung
Neue Programme „Mit der ‚Skyline Edge‘ haben wir eine qualitativ hochwertige und optisch anspruchsvolle Dunstabzugshaube für den Markt entwickelt“, ist sich BerbelGeschäftsführer Peter Ahlmer sicher.
Berbel agiert seit mehreren Jahren erfolgreich mit der „Skyline“Produktfamilie. Sie sollen den Kochdunst dauerhaft effizient dort erfassen, wo ihn sein natürlicher Weg hinführt, und nach getaner Arbeit galant verschwinden, so die Idee hinter den verfahrbaren und an Drahtseilen nahezu schwebenden Deckenlifthauben. Mit ihrem ausgezeichneten Design setzen die drei Modelle „Skyline“, „Skyline Edge“ und „Skyline Edge Light“ Akzente in der Küchenplanung.
Ausgezeichnetes Leuchtobjekt
Zu einem attraktiven Begleiter für die Küche macht „Skyline Edge Light“ seine markante Formgebung und ein moderner Materialmix. Davon ließ sich auch die Jury des Plus X Award überzeugen und zeichnete die „Skyline Edge Light“ in gleich fünf Kategorien aus. Ausgestattet ist die Deckenlifthaube mit modernster LED-Technologie. Sie sorgt für eine optimale und blendfreie Ausleuchtung des Kochfeldes und lässt sich mit der serienmäßigen Lichttemperaturkontrolle auf die gewünschte Farbe einstellen. Für ein stimmungsvolles Ambiente sorgt dabei die Effektbeleuchtung der beiden großzügigen Leuchtflächen mit warm-weißen LEDs an den Seiten des Gerätes. Zusammen mit der getrennt schaltbaren Leuchtfläche lassen sich ganz unterschiedliche Atmosphären erzeugen. Für ein harmonisches und stimmungsvolles Raumambiente sorgt zudem die optionale, mit Glas veredelte Deckenplatte mit integrierter EffektbeleuchKüchenherbst tung. 20
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Die „Skyline Edge Light“-Deckenlifthaube sorgt mit ihrem großen Lichtfeld für ein angenehmes Ambiente in der Küche und wurde dieses Jahr in den Kategorien Innovation, High Quality, Design, Bedienkomfort und Funktionalität ausgezeichnet. Fotos: Berbel
Hoher technischer Stand Auch auf technischer Seite überzeugt die „Skyline Edge Light“. Sie ist in Kombination mit der zum Patent angemeldeten „Berbel JetStream“-Technologie mit „EcoSwitch“-Funktion, die die Vorteile von Umluft- und Abluftbetrieb verbindet, erhältlich. Dank der innovativen „JetStream“-Technologie werden Feuchtigkeit und der bei intensivem Anbraten entstehende Rauch ganz ohne störende Rohre mit kombinierter Saugleistung über den Deckenschacht nach außen transportiert. Ausgestattet sind alle „Skyline“-Modelle dabei mit dem patentierten Berbel-Prinzip, das Fett dauerhaft effizient mithilfe der Zentrifugalkraft abscheidet, statt es zu filtern. Die unterschiedlichen Funktionen lassen sich optional mit dem Smartphone steuern. Dafür hat Berbel eine eigene App entwickelt und ermöglicht den Kunden somit eine noch bequemere Bedienung der Haube. „Das zeigt, dass Berbel-Abzugshauben nicht nur technisch auf dem allerhöchsten Niveau arbeiten, sondern auch in Sachen Bedienfreundlichkeit und Funktionalität überzeugen können“, so Berbel-Geschäftsführer Peter Ahlmer.
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Die „Skyline-Familie“ von Berbel punktet mit ihrem großen Gestaltungsspielraum, wenn es um das Küchenambiente geht. So können – wie hier mit der „Skyline Edge“ – dank der Höhenverstellbarkeit von bis zu 1,2 Metern ganz unterschiedliche Szenarien dargestellt werden. Die Deckenlifthaube kann dabei sogar bündig in die Decke integriert werden und verschwindet bei gegebenem Deckenanschluss im Deckenkasten. Sichtbar bleibt dann nur die elegante Unterseite mit umlaufender Kochfeldbeleuchtung.
Starkes Portfolio
Neben der StandardVariante gibt es die „Skyline Edge Light“ auch als Deckenanschluss mit Glasverkleidung und integrierter Effektbeleuchtung sowie mit vielen anderen Gestaltungsmöglichkeiten. M_KB1116_PR_Berbel.indd 21
Zur area30 präsentierte Berbel neben der„Skyline“Familie auch weitere Produkte aus seinem breiten Portfolio. Dazu gehörte auch die nächste Generation der Kopffreihaube „Ergoline“. Sie punktet bereits in der Basisausführung mit starken Vorteilen wie einem energiesparenden Betrieb, einem flüsterleisen ECMotor und einer stimmungsvollen Rückwandbeleuchtung mit LEDs. Außerdem ist das Glasdekor der „Ergoline 2“ in verschiedenen Farbvarianten erhältlich. Das wirkungsvolle Berbel-Prinzip mit der patentierten „BackFlow“-Technologie wurde bei der neuen „Ergoline“ durch einen überarbeiteten „Capillar Trap“ ergänzt und noch weiter verbessert. Der integrierte Restabscheider fängt und entfernt zusätzlich feinste Fettpartikel. Für maximale und dauerhafte Effizienz bei der Beseitigung von Fetten und Kochgerüchen – ohne Fettfilter. Optimiert wurde auch der Öffnungsmechanismus der „Ergoline 2“. Durch gedämpfte, frei laufende Scharniere öffnet sich die Klappe komplett selbstständig. So können die innovativen Auffangschalen und der „Capillar Trap“ einfach entnommen und bequem in der Spülmaschine gereinigt werden. Die Bedienung der dimmbaren und von der Farbtemperatur einstellbaren LED-Kochfeldbeleuchtung wird über die Bedienleiste gesteuert. Foto: Berbel Küchenherbst
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Mehr Individualität bei der Küchenplanung bietet Poggenpohl mit den neuen Dekordrucken in Silberesche, Räucheresche und Eiche Heritage. Fotos: Poggenpohl
Mit den neuen, chromatisierenden HochglanzMetallic-Oberflächen lassen sich luxuriöse Küchen gestalten, u. a. wie hier mit großflächigen Fronten in Petrolgrün metallic, kombiniert mit Lack schwarz matt, poliertem Naturstein und Edelstahl. Gut integrieren lassen sich dabei die Themenschränke „+Stage“. Hier in der Bar-Ausführung.
Faszinierende Oberflächen für individuelle Planungen Neue Programme
Poggenpohl reagiert verstärkt auf die vielfältigen Kundenwünsche nach einer individuellen Küchenplanung. Das Portfolio des Küchenmöbelherstellers wurde deshalb jetzt für 2017 noch breiter angelegt. Zu sehen auf der Küchenmeile A30 beispielsweise im Bereich des Dekordrucks. Hier stehen dem Handel neue, authentische Dekore in Silberesche, Räucheresche und Eiche Heritage mit Prägung in Synchronpore zur Verfügung. Diese können nach Wunsch in horizontaler oder vertikaler Strukturrichtung bestellt werden. Poggenpohl stimmt die Dekorprägung dabei exakt auf den jeweiligen Maserungsverlauf des Dekordruckes ab.
Erweiterte Lackkompetenz Küchenherbst
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Der Traditionshersteller erweitert seine Lackkompetenz auf einzigartige Weise und präsentiert neue, chromatisierende Hochglanzlacke in
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14 Metallic-Farbtönen wie diamantweiß, champagnergold, nachtblau oder petrolgrün. Sie gibt es sowohl in moderner, gradliniger Frontgestaltung als auch als klassische Rahmenfronten.
Abgerundetes Programm Zur Verfügung stehen außerdem neue, hochwertige und innovative Details, die die Küche zum persönlichen Schmuckstück machen. Dazu zählt z. B. der neue Kantenbügelgriff in den Ausführungen Aluminium eloxiert, edelstahlfarbig eloxiert oder schwarz eloxiert. Hinzu kommen das mechanische Öffnungssystem für Klappenschränke in grifflosen Küchenplanungen oder die modernen, versenkbaren Steckdosenelemente für die Arbeitsplatte mit zusätzlichem USB-Charger.
o moebelmarkt.de/PRODUKTE 08.11.16 13:51
Organisches Glas ist das neue Oberflächenmaterial in allen Produktlinien von Pronorm.
1 Havanna schwarz kombiniert mit edlem Holzdekor in Sherwood dunkelbraun. 2 Das in allen Produktlinien erhältliche Schubkastenauszugssystem „proTech“ bietet Pronorm in den Ausführungen Titan und Eiche an. Fotos: Pronorm
Optisch veredelt Pronorm präsentierte seine Neuheiten und Trends für 2017 im Rahmen der Küchenmeile A30 im hauseigenen Ausstellungszentrum in Vlotho. Für die Produktlinien „X-Line“, „Y-Line“, „proline“ und „classicline“ hatte der ostwestfälische Küchenmöbelhersteller einige Ergänzungen zu bieten. Ein neues Material stand dabei besonders im Fokus, das organische Glas.
Neue Programme
Oberflächen mit hochwertiger Optik
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Organisches Glas gibt der Küche eine brillante Tiefenwirkung und überzeugt gleichzeitig durch seine robuste Oberfläche, die kratzfest, stoßunempfindlich und bruchfest ist. Die hochwertige Optik im Verbund mit einer angenehmen Haptik macht das Material zu einem echten Erlebnis für die Sinne. Pronorm bietet das organische Glas für alle Produktlinien in glänzender oder matter Oberflächenausführung, mit vier verschiedenen Farbtönen und in den Kantenvarianten Glas- und Edelstahloptik an. Perfekt kombiniert ist das neue Material mit den KomfortAuszügen „proTech“ in den Ausführungen Titan und Eiche.
Ausdrucksstarke Kombinationen
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Besonders ausdrucksstark wirken die verschiedenen Holzdekore – wie zum Beispiel das neue Sherwood dunkelbraun im Zusammenspiel mit edlem Havanna schwarz. Das einzigartige Schubkastenkastensystem „proTech“ bietet aufgeräumte Lösungen mit cleverem Innenleben. Echtes Aluminium in Kombination mit schwarzem Schichtstoff: Hier trifft Ästhetik auf Funktionalität.
o moebelmarkt.de/PRODUKTE Küchenherbst 23 04.11.16 11:38
Beim „TwoInOne“-Induktionskochfeld mit integriertem Dunstabzug wird der Wrasen mittig abgesogen. Fotos: Miele
Das Beste aus zwei Kompetenzzentren Neue Programme
Miele steht auch für platzsparende Küchen-Kombigeräte. 2016 wurde diese Kompetenz weiter ausgebaut. Zentrale Messeneuheit auf Gut Böckel war das Induktionskochfeld mit integriertem Dunstabzug „TwoInOne“. Dafür nutzt der Hausgerätehersteller seine Induktionstechnologie aus dem Werk in Bünde und einen integrierten Dunstabzug aus der Arnsberger Produktion.
Attraktiv für offene Wohnküchen Bei dem 80 cm breiten Kochfeld wird der mittige Wrasenabzug von zwei variablen „PowerFlex“-Kochbereichen eingerahmt. Äußerlich ist der Dunstabzug dabei nur am Lüftungsgitter zu erkennen. Die Lüftungstechnik selbst – wahlweise Abluft oder Umluft – ist diskret im Unterschrank untergebracht.
Keine Abstriche bei den Kochgewohnheiten Trotz integrierter Lüftung müssen sich die Nutzer bei ihren Kochgewohnheiten nicht umstellen. Töpfe und Bratpfannen unterschiedlicher Größe können weiterhin genutzt werden. Als sehr komfortabel erweist sich hier die „PowerFlex“-Technologie, bei der sich zwei einzelne Kochzonen beim Aufsetzen von großem Kochgeschirr automatisch zusammenschalten. Im „TwinBooster“-Betrieb steht eine Maximalleistung von 7,3 kW bereit, beispielsweise für das ultraschnelle Ankochen größerer Wassermengen. Für zusätzlichen Bedienkomfort sorgen die Funktionen „Warmhalten“ und „Stop & Go“. Die Touch-Bedienung der Kochzonen erfolgt über Zahlenstränge mit gelben Anzeigeelementen (SmartSelect-Steuerung). Ein gleichartiges Bedienfeld ist unterhalb des Lüftungsgitters für den Wrasenabzug angeordnet. Aber auch über die automatische Steuerung („Con@ctivity 2.0“) funktioniert das Gerät problemlos. Die Leistung des Wrasenabzugs wird damit dem tatsächlichen Kochgeschehen angepasst. Nach Beendigung des Kochvorgangs und kurzer Nachlaufzeit schaltet sich der Dunstabzug auch wieder aus.
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Zuverlässige Fettabscheidung Für die bestmögliche Fettabscheidung verwendet Miele zehnlagige Edelstahl-Metallfettfilter, die in einer exklusiven und leicht entnehmbaren sowie im Geschirrspüler zu reinigenden Filterbox verarbeitet sind. Hinter den Fettfiltern befindet sich das „CleanCover“, eine Auskleidung mit glatten Oberflächen, die den direkten Kontakt mit stromführenden Komponenten verhindert. Kein Problem ist es auch, wenn einmal etwas Übergekochtes in den Lüftungsschacht gerät. Die Flüssigkeit wird in der Mulde aufgefangen. Verbaut ist in den Wrasenabzug ein Eco-Motor. Als Gleichstrommotor ist dieser Antrieb besonders energieeffizient. Die Lüftungstechnik nimmt im Unterschrank dabei vergleichsweise wenig Platz in Anspruch, so dass dieser noch mit (gekürzten) Auszügen ausgestattet werden kann. Das „TwoInOne“ kommt im April 2017 in zwei Ausführungen und zu einem sehr attraktiven Preis in den Handel. Miele bietet jeweils ein Modell mit aufliegendem Edelstahlrahmen sowie einer Variante ohne Rahmen, die erstmalig sowohl für eine aufliegende als auch für eine flächenbündige Installation geeignet ist.
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Der Blick in die Wohnküche ist dank „TwoInOne“ von Miele absolut ungestört. 04.11.16 11:49
Präzision und Eleganz im Einklang: Die aus massivem, gebürsteten Edelstahl gefertigte Küchenarmatur „Blanco Panera-S“ fasziniert mit außergewöhnlichem Design. Fotos: Blanco
Optisch reizvolles Küchenelement
Blanco zeigte auf Gut Böckel in vielfältiger Form, wie sich starke Akzente im modernen Küchenambiente setzen lassen. Dafür hält der Spülen- und Armaturenspezialist jetzt auch die aus massivem Edelstahl gefertigte „Blanco Panera-S“ bereit. Die Design-Armatur beeindruckt mit ihrer Synthese aus kantigen und gerundeten Elementen – eine ausgewogene Kombination von Nullradius-Kanten und zylindrischem Korpus. Gleichzeitig visualisiert sich in „Panera-S“ die exzellente Verarbeitung des hochwertigen Werkstoffs Edelstahl. Dies zeigt sich vor allem in den akkuraten, fugenlosen Übergängen zwischen rechtwinkligen Kanten und den sanften Rundungen.
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Komfortable Handhabung Um den Aktionsradius an der Spüle zu erweitern, besitzt „Panera-S“ eine ausziehbare Schlauchbrause. Sie ist vielfältig nutzbar, etwa zum Abbrausen von Gemüse oder Geschirr bis hin zur Reinigung des Beckens. Außerdem kann die Schlauchbrause komfortabel von Klarstrahl auf Brausestrahl umgestellt werden. Dazu genügt ein sanfter Druck auf die runde Bedientaste, welche – dem ästhetischen Gesamtkonzept folgend – bündig in den Brausekopf eingelassen ist. Somit unterstützt die durch ihre besonderen Formen angenehm in der Hand liegende Armatur ergonomische Bewegungsabläufe an der Spüle. Wer auf große Eleganz im Küchenambiente besonderen Wert legt, kann die „Panera-S“ auch direkt in die Arbeitsplatte montieren.
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Auf Ergonomie kommt es auch bei Armaturen an. Gut in der Hand liegt deshalb die „Blanco Panera-S“, die sich bequem von Klarstrahl auf Brausestrahl umstellen lässt. M_KB1116_PR_Blanco.indd 25
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Naber rückte in diesem Jahr sein breites LEDProgramm „Lumica“ und die „Con-Aktiv“ Steckdoseneinheiten in den Mittelpunkt. Hier wartete man mit vielen Verbesserungen im Detail auf. Fotos: Naber
Die „Concept Kitchen“ ist das berühmte Aushängeschild von Naber. Auf der area30 wurde eine experimentierfreudige Variante des in Höhe, Breite und Tiefe variablen Regalprogramms gezeigt.
Ausgebaute Gestaltungskompetenz Neue Programme
Naber reagierte zur area30 auf die steigende Komplexität von Themen und Ansprüchen im Gestaltungsraum Küche mit einem in der Breite deutlich ausgebauten Sortiment. Einen nachhaltigen Eindruck hinterließ dabei die Spülen-/Armaturenpräsentation. Vor allem das „Composite“-Programm wurde mit in sechs Trendfarben lieferbaren Modellen der „Cin-Nagranit“-Spülenserie verstärkt. Passend dazu bietet Naber die farbgleich konzipierte „Gramix“-Armaturenserie. Erweitert wurde zudem das nachfragestarke Sortiment der Chrom-/Edelstahlfinisharmaturen. Dabei spielen die Neuheiten im „Linea“-Eigenmarkenprogramm, wie „Cico M“, „Pepe“, „Dritto“ oder „Dutti“ eine große Rolle. Hinzu kommen bei den Marken Ideal Standard, Kludi und Hansgrohe „Ceraplan“, „Zenta XL“ und „Talis“.
„LED it shine“ Aber auch LED-Lichtplaner kamen am Naber-Messestand auf ihre Kosten. Für diese Gruppe hatte der Zubehörspezialist die „Lumica“Farbwechselstrahler-Palette mit „Piatto LED“ und „Yolo Neo LED“ als Newcomer sowie die füreinander geschaffenen Steuerungssysteme, wie z.B. die „Wifi LED Control-Box“, im Gepäck. Um den gestiegenen Anforderungen an die Küche gerecht zu werden, wurde jetzt ein neues steuerungstechnisches Level erklommen. Dafür steht eine Küchenherbst smarte Bluetooth-Lösung zur Verfügung – drahtlose Kommunika26 M_KB1116_PR_Naber.indd 26
Die „Singoli 600“ aus dem „CinNagranit“-Programm von Naber schafft gepaart mit der Armatur „Gramix 1“ in der Farbe Colorado einen ausdrucksstarken Blickfang.
tion, die über eine Smartphone-App aktiviert wird. Alle angeschlossenen LED Leuchten können so über Konverterketten miteinander verbunden werden. Überzeugen konnte in diesem Bereich – unter anderem mit hohem Montagekomfort (kein Lampenwechsel) – auch die großflächige Hochvolt Panel-Deckenleuchte „Window LED“.
Mehr Potenziale Viel Wert auf verbessertes Design legte Naber auch bei den „Con-Aktiv“ Steckdoseneinheiten. Je nach Wahl ausgestattet mit oder ohne USB-Charger, ordnen sie sich ganz dezent dem jeweiligen Küchenambiente unter, egal ob flächenbündig integriert oder an der Wand montiert. Die Modelle „Twist“ und „Kapsa“ sind dabei jetzt auch ganz trendbewusst in den Farben Schwarz und Weiß lieferbar. Starke Akzente setzt auch Newcomer „Mira“ in kompakter Bauweise mit geschliffenem Edelstahlfinish. Neben allen Neuheiten hatte Naber natürlich auch seine Highlightprodukte „Thermobox“ – das Bauteil wurde kurz vor der Messe noch mit dem Prädikat Iconic Award Winner 2016 in der Kategorie Building Technologies ausgezeichnet – und die „Concept Kitchen“ mit nach Löhne gebracht. Die Nordhorner überraschten hier mit einer neuen Variante des in Höhe, Breite und Tiefe variablen Regalprogramms.
o moebelmarkt.de/PRODUKTE 04.11.16 11:51
Alles Wichtige in einem Schrank Die Ausstellungen der Küchenmöbelhersteller auf der Küchenmeile A30 waren in diesem Jahr oftmals mit einer besonderen Lösung von Hailo bestückt.
Gerade im urbanen Raum verkleinern sich die Grundflächen immer mehr. Neue Planungen der Hersteller sind auch deshalb verstärkt gefordert, damit der vorhandene Platz so effizient wie möglich genutzt werden kann. Ein besonderes Problem ist es, wenn in Wohnungen und Häusern ohne Keller oder Dachboden Raum zum Waschen und Wäsche trocknen geschaffen werden soll. Hailo hat jetzt mit der „Laundry-Area“ eine neue Lösung präsentiert. Sie war im Rahmen der ostwestfälischen Küchenmessen bei vielen Küchenmöbelherstellern in den Ausstellungen zu sehen.
Neue Programme „Die ‚Laundry-Area‘ ist sozusagen der kompakte Hauswirtschaftsraum“, sagt Martin Mies, Leitung Geschäftsbereich Hailo Einbautechnik.
Sinnvoll genutzter Stauraum Mit der „Laundry-Area“ bietet Hailo einen Hauswirtschaftsraum in einem Schrank, der auch noch mehr als nur die Basis-Ausstattung aufweisen kann. Vorhanden sind beispielsweise eine Aufhängemöglichkeit für Kleidung, Schubladen zum Verstauen und Einsortieren von Wäscheutensilien sowie Klammer- und Kleinteilbehälter. Seitlich des Schrankes kann optional ein aufklappbarer Wäscheständer zum Trocknen der nassen Wäsche angebracht werden. Auch an das wichtige Thema des ergonomischen Arbeitens hat Hailo gedacht: Die „Laundry-Area“ kann individuell an die Größe des Schrankes angepasst werden, ist mit Sondermodulen flexibel erweiterbar und kann je nach Bedarf auch nachgerüstet werden. Die Ende des Jahres lieferbare „Laundry-Area“ als umfassendes Komplettsystem bietet also die passende Lösung für ein komfortables Verstauen und eine sinnvolle Ordnung auf begrenztem Raum. Konzipiert ist die Neuentwicklung für den Einsatz in Hauswirtschaftsräumen bzw. (Wasch-)Küchen. Je nach Raumaufteilung der jeweiligen Wohnung kann sie aber auch im Bad oder Schlafzimmer untergebracht werden.
Einen kompakten Hauswirtschaftsraum in einem Schrank bietet jetzt Hailo mit der „Laundry-Area“. Fotos: Hailo
o moebelmarkt.de/PRODUKTE
Die „Laundry-Area“ kann individuell an die Größe der Schränke angepasst werden und ist mit Sondermodulen flexibel erweiterbar. M_KB1116_PR_Hailo.indd 27
Küchenherbst
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04.11.16 11:47
Jede große Reise beginnt mit einem kleinen Schritt Über die aktuelle wirtschaftliche Lage in China und die China International Kitchen and Bath Expo (CIKB) in Shanghai vom 21. bis 23. Oktober, berichtet VDMPressesprecherin Ursula Geismann. existierenden sozialistischen Volkswirtschaften. So liegen auch die Zolltarife für die importierten industriellen Produkte derzeit pauschal bei vergleichsweise geringen 10% des Wertes. Mit einer stetig wachsenden Zunahme des Einkommens und damit auch des Privatvermögens, stehen Ausgaben für Wohnung, Auto, Computer, Wertpapiere und Reisen ins Ausland an der Spitze der Investitionen und an der Spitze des chinesischen Konsums. Der Mangel an Gebrauchsartikeln und Lebensmitteln in China ist heute im Wesentlichen beseitigt. Die Konsumlust steigt stetig.
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Die CIKB – Chance für europäische Küchenprodukte
China wird hinsichtlich einer international gewünschten Garantie der vorher versproChina ist es in kurzer Zeit gelungen, eine chenen Qualität, seine Ansprüche und Kontrollen an eigene Produkte deutlich erüberwiegend intakte Infrastruktur aufzuhöhen müssen. Solange das noch nicht so ist, bauen, die der Wirtschaft und damit jedem besteht hierin ein handfester Vorteil indusEinzelnen zu Gute kommt. Der Kollektivismus der chinesischen Denk- und Verhaltens- triell standardisierter Produkte auf hohem weise ist im Übrigen – und immer gern zitiert Qualitätsniveau, der so manchem westlichen Manager nicht immer gegenwärtig ist. Genau – auch ein Grund für das begonnene „Asien-Jahrhundert“. China und große Teile hier liegt eine der Chancen für Küchenprodukte aus Deutschland. Siemens und Bosch Asiens waren schon immer mehr vom Koletwa sind dabei in China keine Unbekannlektiv einer Gemeinschaft und weniger vom ten. Siemens erstes chinesisches Werk eröffIndividuum geprägt. Der Zukunftsvorteil nete 1904 und Bosch vertreibt seit 1909 ins Asiens liegt insofern nicht in den oftmals „Reich der Mitte“. Deutsche Küchen gelten angstschürenden Produktionskosten-
Weltfabrik „Nummer Eins“
Deutsche Küchenmöbelexporte nach China, in Mio. Euro; Quelle: Statistisches Bundesamt 80
10
23,4
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0 2010
Ein Blick auf die amtlichen Zahlen des deutschen statistischen Bundesamtes zeigt, wie sich der wirtschaftliche Erfolg alleine der Küchenmöbelhersteller in den Exportzahlen wiederfindet.
63,2
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58,5
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25,2
China ist in vielen Produktionsbereichen die Weltfabrik „Nummer Eins“. Seine gigantische Wirtschaftsentwicklung wird auf der einen Seite bewundert und auf der anderen Seite gefürchtet. Das Bruttoinlandsprodukt pro Kopf wuchs im Jahr 2015 auf knapp 8.300 US-Dollar. Vor zehn Jahren lag es noch bei 1.700 US-Dollar. Seit der Jahrtausendwende hat das „sozialistische Marktwirtschaftssystem“, dem Wesen nach schon heute ein kapitalistisches System, Gestalt angeArgumente nommen – ein Novum für alle bisher real 28
Vorteilen, sondern in einem verinnerlichten Wertevorsprung seiner Menschen: China denkt, fühlt und handelt gemeinschaftlich, nicht aber uneigennützig. Die Lebensqualität hat sich daher schnell und immer weiter erhöht. China wird von einer großen in Europa nur noch selten gehörten Vision über Fortschritt und Innovation getrieben und gleichzeitig getragen von immer mehr jungen Chinesen, die diese schon gefühlte Moderne attraktiv und erstrebenswert finden.
Im Kollektiv stark
2008
China ist auf der Welt präsent wie nie zuvor – ja, das „Reich der Mitte“ bewegt die Welt. Die Globalisierung und die innerchinesische wirtschaftliche Liberalisierung haben China in den vergangenen zwei Jahrzehnten aus einer Abseitsposition auf einen Posten mit zentraler weltwirtschaftlicher Bedeutung aufsteigen lassen. Die eigene Bevölkerung partizipiert immer mehr am steigenden Wohlstand. Alles scheint zudem ohne Demokratie, also ohne politische Bestrebungen nach einer echten „Volksherrschaft“, zu funktionieren. Das heutige „System“ China ist das Ergebnis eines schleichenden Auflösungsprozesses des politischen und wirtschaftlichen Kommunismus und einer von uns durch diese Öffnung wahrgenommenen verschärften Reglementierung vor allem auf sozialem Gebiet, die es allerdings immer schon gegeben hat. Aus chinesischer Sicht zeigt die aktuelle Situation die schwierige Entwicklungslage zwischen „Zuckerbrot und Peitsche“, während aus der Sicht von Menschenrechtsorganisationen die chinesische Dauer-Tragödie nicht gestoppt werden kann. Chinas Führung und auch Teile des chinesischen Volkes dürften diese Zwicklage bemerken. Möglichweise ist die Entscheidung für den verhältnismäßig jungen Präsidenten Xi Jinping und seiner im öffentlichen Leben erstmals eine Rolle spielenden First Lady, Peng Liyuan, genau ein Symbol der momentanen chinesischen Moderne, nicht aber seiner politischen Wirklichkeit. Diese Wirklichkeit reglementiert Menschenrechte, Pressefreiheit, Umweltschutz, Bildung und Wissenschaft, Privateigentum, Individualität und einiges mehr. Das ist wie beschrieben nichts Neues, nur die Kritik daran wird global wahrnehmbarer. Der seit dem 14. März 2013 im Amt befindliche Xi Jinping setzt auf der einen Seite leichte liberale Duftmarken, um auf der anderen Seite starke Autorität zu verkörpern.
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(auch) in China als innovativ, technisch ausgereift, schick im Design, funktionsoptimiert, als qualitativ hochwertig, langlebig und auch als Aushängeschild für Wohlstand. „Wir haben‘s und wir zeigen‘s auch“; als eine typische Haltung in prosperierenden Volkswirtschaften, in einer Zeit, in der Repräsentieren noch Klassenbewusstsein auslöst. Das Potenzial für die deutschen Hersteller ist dabei ungewohnt groß. 52% der chinesischen Bevölkerung leben in Städten, davon in rund 42 Städten mit mehr als 2 Millionen Einwohnern. In dieser Stadtbevölkerung ist der chinesische Mittelstand zu lokalisieren, das sind Menschen die Luxus anstreben und sich diesen schon heute leisten können. Die CIKB, Shanghai, wurde erstmalig im Jahr 2013 durchgeführt. Sie ist eine Kooperationsveranstaltung zwischen Koelnmesse und der China National Hardware Association (CNHA). Sie ist die größte und einzige Messe ihrer Art. Im modernen, rund 400.000 qm großen Messegelände National Exhibition and Convention Center, fand die Messe in diesem Jahr zum zweiten Mal auf 27.000 qm statt. Mit rund 23.000 Besuchern – einer Steigerung von 33% im Vergleich zum Vorjahr – übertraf die Besucherzahl die Erwartungen deutlich. Die 200 Aussteller aus elf Ländern waren sich am Ende über den Erfolg der Messe einig. M_KB1116_R_CIKB.indd 29
Einen nicht unwesentlichen Beitrag zum Erfolg der deutschen Präsenz auf der CIKB trägt die Arbeitsgemeinschaft Die Moderne Küche (AMK). Kirk Mangels, Geschäftsführer der AMK, der in Shanghai anwesend und mit seiner Entourage vor Ort sogar einen kleinen AMK-Stand betreute, ist vom Erfolg der CIKB in zweifacher Hinsicht überzeugt: Zum einen sieht er ein realistisches Umsatzpotenzial durch Käufer auf chinesischer Seite, zum anderen sieht er die Messe auch als überaus wirksamen Showacase für die LivingKitchen in Köln. Er prophezeit deren internationale Besuchersteigerung, angelockt durch den tollen Auftritt in Shanghai. Wie man weiß, ist die AMK ja seit einigen Jahren auf vielen Ebenen in China aktiv, deren folgerichtige Konsequenz auch in der kontinuierlichen Beteiligung auf der CIKB mündet. Dass China jetzt als Handelspartner, aber später auch als Produktionsstandort dient, diskutiert er schon heute mit seinen engagierten Mitgliedsunternehmen. Positiv hinzu kam in diesem Jahr ein vom Bundeswirtschaftsministerium finanziell geförderter deutscher Pavillon mit zwölf deutschen Küchenmöbelherstellern. Auf Antrag des VDM wurde der Gemeinschaftsstand „Made in Germany“ 2016 erstmals ins Auslandsmesseprogramm des Bundes aufgenommen. Seine Förderung im kommenden
Einige Impressionen der CIKB 2016. Fotos: VDM
Jahr ist bereits sichergestellt. Neben Bosch und Siemens mit eigenen großen Ständen, waren die auch in China gut bekannten deutschen Küchenmarken Nobilia, Nolte, Express Küchen, Zeyko, MHK, Carat, Allmilmö, Nolff, Ballerina und die Zulieferer Hailo, Hettich und Suspa im deutschen Pavillon vertreten. Andere europäische Topmarken waren etwa Smeg, Blum und Franke, neben den asiatischen Highend-Markenherstellern wie Haier, Fotile, Robam, Midea und Arda. Shanghai ist ein idealer Standort für die CIKB. Die Menschen in der Region, in China aber auch den anderen „emerging markets“, wollen am Wohlstand partizipieren. Das nötige Vertrauen in den Markt ist uneingeschränkt vorhanden, und so sehen die deutschen Aussteller auf eine sehr erfolgreiche CIKB 2016 zurück. Die CIKB 2017 wird in den gleichen Messehallen (National Exhibition and Convention Center), im kommenden Jahr vom 21. bis 23. Oktober in Shanghai stattfinden. Bis dahin können freilich einige weitere strategische Weichen gestellt werden. Abzuwarten bleibt, inwiefern sich das Reich der Mitte in den kommenden Monaten und Jahren weiter Argumente liberalisieren wird. 29 08.11.16 13:18
Kinderleicht kochen „FlexiBridge“, „PowerSlide“, „DirectAccess“, „TwinBooster“, „FlameSelect“ oder „Genius Sensor“ – so heißen nur einige der Funktionen, mit denen die neuen Induktions- bzw. Gaskochfelder ausgestattet sind. Sie versprechen ein noch leichteres Kochvergnügen für jedermann, gleichzeitig sollen mit ihnen aber Gerichte wie beim Profi gelingen. Wo genau die intelligenten Features verbaut sind, zeigt unser Überblick.
Klare und moderne Linien ohne verspielte Details – so sehen zeitgemäße Küchenträume aus. Optimal integrieren lässt sich hier das „AEG MaxiSense Pure Flex“-Kochfeld der neuen „AEG Mastery Range“. Es ist puristisch in zeitlosem Schwarz gehalten – die Bedienelemente und Kochfelder werden erst durch die Aktivierung des Kochfelds sichtbar. Ein Fingertipp genügt und die roten LEDElemente zur Steuerung der jeweiligen Kochfelder erscheinen. Das Gerät verfügt dabei über eine große Kochzone mit vier Segmenten, die sich bei Bedarf durch die „FlexiBridge“-Technologie zu einer großen Kochzone zusammenfügen lassen. Im Handumdrehen gelingt auch die Aktivierung der „PowerSlide“-Funktion. Die Berührung eines Bedienelements reicht, um Speisenzubereitung für die „FlexiBridge“ eine von drei vorde30 M_KB1116_R_Speisenzubereitung.indd 30
Mit den neuen Gaskochfeldern von Neff lässt sich die Gasflamme präzise regeln. Somit lassen sich perfekte Kochergebnisse noch leichter realisieren. Foto: Neff
Flexibilität beim Kochen wird dank der Funktionen „FlexiBridge“ und „PowerSlide“ bei den „AEG MaxiSense Pure Flex“Kochfeldern großgeschrieben. Foto: AEG
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Die BSH Gruppe ist eine Markenlizenznehmerin der Siemens AG.
Zusammen einzigartig: die Kochstelle mit integrierter Lüftung. Das neue Siemens inductionAir System kombiniert eine hochwertige Induktionskochstelle mit einer leistungsstarken Lüftung. siemens-home.de/inductionair-system
Wie Sie in der Küche Ihrer Kunden noch mehr Raum für Geschmack schaffen? Indem Sie ihnen das Beste aus zwei Welten jetzt in einem Gerät bieten. Mit dem neuen inductionAir System genießen Siemens Kunden die einzigartige Kombination aus leistungsstarker Lüftung mit automatischer Regulierung der Lüfterleistung und eine exklusive Induktionskochstelle mit einer Vielzahl an innovativen Funktionen – und mehr Freiheiten in der Küchenplanung. Einfach und direkt in die Arbeitsplatte eingebaut spart das inductionAir System jede Menge Platz, nicht aber an großer
Ausstattung für grenzenloses Kochvergnügen. So können mit varioInduktion zusätzliche Kochzonen hinzugefügt, die Kochstelle durch powerMove Plus in drei Wärmezonen aufgeteilt und alles dank intuitivem dual lightSlider mit nur einem Finger kontrolliert werden. Auch die eingebaute Lüftung ist zukunftsweisend, denn sie entfernt den Dunst bereits, bevor er aufsteigen kann. Für eine Zubereitung ohne Kompromisse und Küche nach den Wünschen Ihrer Kunden. Mehr Informationen erhalten Sie bei Ihrem Siemens Verkaufsbeauftragten und unter siemens-home.de.
Siemens. Die Zukunft zieht ein.
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25.10.16 16:32 16:28 11.10.16
Die neuen „iQ700“Kochfelder sind vernetzt und kommunizieren mit der Dunstesse. Zu steuern sind alle Funktionen dabei direkt auf der Glaskeramik. Foto: Siemens
Leicht und intuitiv zu bedienen ist auch das Panasonic Induktionskochfeld mit „Genuis Sensor“. Hier in der Trendfare Achatgrau. Foto: Panasonic
finierten Temperaturstufen zu wählen. So reicht ein Verschieben der Pfanne, um von leichtem Köcheln zu starkem Aufkochen zu wechseln oder die Milch vor dem Überkochen zu bewahren. Höchsten Kochkomfort bietet auch das autarke Flexinduktionskochfeld „HII 95311 FHT“ von Beko. Mit 90 cm Breite, einer 28 cm großen Kochzone und fünf Kochfeldern bietet es besonders viel Platz für das individuelle Kochvergnügen. Dabei können die beiden linken und rechten Kochzonen auch jeweils zu einer großen Kochzone zusammengeschlossen werden. Darüber hinaus ermöglicht die „DirectAccess“-Funktion eine voneinander unabhängige Steuerung der einzelnen Kochzonen. Die benutzerfreundliche Ausstattung des Geräts komplettiert das Automatik-Menü.
Neff ändern. Dafür hält der Hausgerätehersteller jetzt neue Gaskochfelder bereit. Dank der Schwertknebel ermöglicht die neue „FlameSelect“-Technologie dabei erstmals die präzise Regelung der Gasflamme. So wird die Hitze dem Gericht angepasst und nicht umgekehrt. Wie heiß gerade gekocht wird, das verrät dabei das praktische Display. Wird das Kochfeld ausgeschaltet, bleibt die Restwärmeanzeige bestehen. Die Gaskochfelder von Neff sind in den zwei verschiedenen
Designs Edelstahl und Glaskeramik erhältlich.
Viel Automatik Auf die Induktionstechnologie setzt man indes auch bei Panasonic, beispielsweise mit dem Induktionskochfeld mit integriertem „Genius Sensor“. Er erfasst die Temperatur per Infrarotmessung direkt am Boden des Topfes. Der Nutzer kann die Hitze dadurch einfach und präzise in Fünf-Grad-Schritten zwischen 65 und 230 Grad Celsius regulieren. Die automatische Leistungssteuerung hält die gewünschte Wärme automatisch und schützt so etwa Soßen vor dem Gerinnen oder Fisch, Fleisch oder Gemüse vor dem Übergaren. Das Induktionskochfeld ist in Schwarz und Achatgrau erhältlich. Die ersten vernetzten Kochfelder hat Siemens jetzt vorgestellt. Sie regeln dank der neuen „cookConnect“-Funktion die Kommunikation mit der passenden Dunstesse. In die neuen „iQ700“-Kochfelder und Dunst essen von Siemens ist dabei ein WirelessModul integriert, das es ihnen ermöglicht Informationen auszutauschen. Ist das Kochfeld eingeschaltet, wird automatisch auch die Haube aktiviert. Der Anwender kann dann direkt über das „dualLight“-Slider-Bediensystem auf der Glaskeramik alle Funktionen steuern – von der Beleuchtung bis zur Gebläsestufe. Im Automatikbetrieb stellt sich die Leistungsstufe mithilfe des Siemens Luftgütesensors selbständig auf den beim Kochen entstehenden Dampf ein. Sebastian Lehmann
Nach internationalem Vorbild Die Speisenzubereitung auf ein neues Level heben möchte auch Miele. Dafür bietet der Hausgerätehersteller jetzt die „Ranges family“. Die ursprünglich für den amerikanischen Markt entwickelten Range Cooker in 76, 92 und 122 cm Breite kommen nun auch nach Europa. Den Einstieg bei den Range Cookern bildet das 76 cm breite Gerät mit der Bezeichnung „HR 1622“. Dieses Modell weist auch eine Besonderheit innerhalb der Produktfamilie auf: Gekocht wird hier auf vier Induktionskochzonen, bei den beiden größeren Modellen sind die Kochmulden gasbetrieben. Für besonders schnelle Ankochzeiten ist eine Induktionskochzone mit dem Miele„TwinBooster“ ausgestattet. Das Top-Modell der Familie ist allerdings das 122 cm breite Gerät. Die Kochfläche bietet sechs Gaskochstellen plus Griddle. Auch hier gehören die geschirrspülergeeigneten Topfträger wie auch die „Gas Stop & Restart“-Funktion zur Ausstattung. In Deutschland weniger verbreitet ist hinSpeisenzubereitung gegen das Kochen mit Gas. Das will nun 32 M_KB1116_R_Speisenzubereitung.indd 32
Das „Connective Cooktop“ von E.G.O. bringt Konnektivität als Standard ins Kochfeld. So lässt sich das Kochfeld beispielsweise automatisch mit der Dunstabzugshaube vernetzen. Foto: E.G.O.
„85 Jahre Innovationen“ Am Rande der diesjährigen IFA (2. bis 7. September) fand unter dem Motto „85 Jahre Innovationen“ die jährliche Innovationswoche der E.G.O.-Gruppe statt. Dabei stellte der Hausgeräte-Zulieferer mehr als 30 neue Ideen, Konzepte und Produkte vor, darunter auch „Connective Cooktop“. Mit diesem Tool macht E.G.O. das Kochfeld startklar für die vernetzte Zukunft. Die Konnektivität per Bluetooth Low Energy wird durch eine kostengünstige Dongle-Lösung standardmäßig integriert. So können Anwender etwa Induktionskochfelder per App auf dem Smartphone oder Tablet steuern. Darüber hinaus lassen sich die Kochfelder auch direkt mit anderen Haushaltsgeräten wie der Dunstabzugshaube verbinden, um den Betrieb automatisch aufeinander abzustimmen und zentral zu steuern. 08.11.16 15:08
Mit unterschiedlichen Lichtquellen lassen sich auch im Badezimmer ganz individuelle Atmosphären erzeugen. Foto: Villeroy & Boch
Für Sicherheit beim nächtlichen Gang ins Badezimmer sorgt Pelipal mit einer optional nachrüstbaren LED-Leuchte mit Sensor. Foto: Pelipal
Ins rechte Licht gerückt Licht beeinflusst Wohlbefinden und Leistungsfähigkeit. Es kann Menschen in unterschiedliche Stimmungen versetzen. Daher ist die Beleuchtung insbesondere in der Inneneinrichtung ein äußerst wirkungsvolles Gestaltungsmittel – auch und speziell in Küche und Bad. Kein Wunder, dass die Leuchten und Lichtsysteme, mit denen Häuser und Wohnungen erhellt werden, immer ausgefeilter werden.
Gerade in einer modernen Wohnküche ist die Atmosphäre besonders wichtig, denn hier wird gekocht, gegessen oder auch gefeiert. Licht ist dabei ein ständiger Begleiter. Von der hellen und besten Ausleuchtung der Arbeitsfläche bei der Zubereitung bis hin zur akzentuierten Emotionsbeleuchtung über dimmbare Sockelleuchten gibt es heute viele Möglichkeiten.
Mit gezielter Lichtsteuerung können durch das Lichtregal „Q40“ von Gera Leuchten auch Raumecken, dezentrale Nischen oder Gänge in Szene gesetzt werden. Fotos: Gera Leuchten
Lichtplanung mit System Diese bietet auch die Horst Vogt GmbH, beispielsweise mit der 4-Kanal-EmotionLicht-Steuerung. Sie kann per Fernbedienung oder noch komfortabler mit einer App über Smartphone oder Tablet gesteuert werden. Das Gateaway erzeugt ein eigenes WLAN-Netz für eine unabhängige Bedienung ohne zusätzlichen Router. Von emotional bis funktional, um Licht nuanciert in Szene sowie zeit- und tätigkeitsabhängige Akzente zu setzen.
Raumerschließung durch Licht Aber nicht nur direkt in der Küche, sondern auch im Übergang zum Wohnraum kommt es auf das richtige Licht an. Hier kann beispielsweise das Lichtregal „Q40“ von Gera Leuchten zum Einsatz kommen. Die Anpassungsmöglichkeiten seines Lichtes per Weißadaption an Tageslichtsituationen und M_KB1116_R_Licht_Leuchten.indd 33
die kompakte Regalfunktion ergänzen sich zu einem zeitlos architektonischen Regalmöbel. So können Raumbereiche funktional erschlossen und belebt werden.
Auch im Bad kommt es auf die richtige Beleuchtung an Das gilt auch für das Badezimmer. Hier ist es besonders schön, wenn das Licht dimmbar ist und es so am frühen Morgen ganz langsam und sanft dem persönlichen Wachzustand angepasst werden kann. Tageslicht ist hingegen beim Rasieren oder Schminken gefragt. Für diese Ansprüche stehen beispielsweise beleuchtete Spiegelschränke zur Verfügung, wie sie etwa Villeroy & Boch in den „My View“- und „More To See“-Serien
„Es ist nicht übertrieben zu sagen, dass Licht der Schlüssel zur Architektur ist“, stellt Ieoh Ming Pei fest. Der chinesischamerikanische Architekt räumt der Lichtplanung in seinen Entwürfen einen sehr hohen Stellenwert ein.
anbietet. Sie sind mit LEDs ausgestattet, die aus winzigen Kristallen bestehen, die durch Strom Licht abgeben. Dabei lassen sich die LEDs problemlos dimmen und bieten zudem viele Möglichkeiten in Sachen Lichtdesign, denn sie können Licht in verschiedenen Farben und Wärmegraden abgeben. Um sich auch in der Nacht sicher im Bad zu bewegen, ohne das Licht extra anschalten zu müssen und davon geblendet zu werden, bietet hingegen Pelipal eine LED-Leuchte mit Sensor. Sie wird unter dem Waschtischschrank befestigt und dient der Ausleuchtung des Badezimmerbodens im Dunkeln. Dieses Modul ist optional nachrüstbar und kann bei vorhandenem Stromanschluss unter bestehenden Unterschränken eingesetzt werLicht & Leuchten den. Sebastian Lehmann 33 08.11.16 15:13
Entscheider von 7.000 Unternehmen und Besucher aus 102 Ländern waren auf der Sicam 2016 zu Gast. Foto: Sicam
Das Ostwestfalen Italiens
Die Region Ostwestfalen-Lippe ist das Herz der Möbelproduktion in Deutschland und die zahlreichen Unternehmen aus der Region konnten sich und ihre Produkte erst vor Kurzem wieder auf den Möbel- und Küchenmessen präsentieren. In der Region rund um Pordenone, im Norden Italiens, sieht es da ganz ähnlich aus. Hier schlägt das Herz der Möbelbranche Italiens. Auch hier gibt es eine Messe, die den ansässigen Unternehmen die Möglichkeit bietet, sich und ihre Neuerungen der breiten Öffentlichkeit zu präsentieren – die Sicam.
Unweit von Venedig, im italienischen Städtchen Pordenone, fand vom 18. bis 21. Oktober zum achten Mal die Sicam statt. Die Zuliefermesse erfreut sich seit ihrer Gründung im Jahr 2009 stetig wachsender Besucher- und Ausstellerzahlen. So waren 2016 Besucher aus 102 Ländern, mehr als 560 ausstellende Firmen und Entscheider von gut 7.000 Unternehmen – davon 64% aus Italien und 36% aus dem Rest der Welt – in Pordenone, der Hauptstadt der gleichnamigen Provinz, zu Gast. Diese Zahlen verdeutlichen die Bedeutung der Sicam als eine der wichtigsten und größten sowie internationalsten Zuliefermessen weltweit. 2016 stellten 560 Firmen aus über 30 Ländern aus, was einem Ausländeranteil von rund 30% entspricht. Mit Deutschland, Österreich, der Schweiz und Spanien waren die klassischen Märkte ebenso vertreten wie die neuen Märkte Indien und Korea. Auch wegen dieser hohen Internationalität wurde die Sicam vom italienischen Ministerium zum „Botschafter des Made in Italy“ ernannt und soll die Bekanntheit von Produkten aus Italien weltweit erhöhen. In diesem Rahmen waren bei der diesjährigen Ausgabe erstmals Gäste aus Afrika auf der Sicam, die als neue Absatzmärkte für italieniSicam sche Firmen attraktiv werden könnten. 34 M_KB1116_R_Sicam.indd 34
Carlo Giobbi, Initiator und Veranstalter der Sicam, sieht seit der ersten Edition 2009 ein stetiges und homogenes Wachstum der Fachmesse in Pordenone. Foto: Steger
und Blum waren hier ebenso vertreten wie großeUnternehmen aus der D-A-CH-Region, namentlich Blanco, Kesseböhmer, ReEine passendere Location als Pordenone für hau, Vauth-Sagel oder Egger, das nach mehreine Messe, die als „Botschafter des Made in jähriger Pause 2016 ein Comeback auf der SiItaly“ auftritt, kann es eigentlich kaum g eben. cam gab. Auch Firmen aus der DekordruckDas 50.000-Einwohner-Städtchen wird um- branche wie Schattdecor oder Confalonieri rahmt von Bergen, die Altstadt mit ihren hatten einen Stand. Ebenso eine Plattform Gassen und Kopfsteinpflaster versprüht für ihre Produkte fanden kleine und mittelitalienisches Flair und mittendrin liegt ständische Betriebe aus Italien in Pordenodas Messezentrum und die Sicam. In den ne vor. Dieser Mix aus weltweit tätigen Konneun Hallen herrschte geschäftiges Treizernen aus verschiedenen Bereichen und kleiben. Die Global Player der Beschlagherstelneren einheimischen Firmen ist auch ganz im ler wie Grass, Häfele Italia, Hettich Italia Sinne des Veranstalters und Gründers der Si-
Der Mix macht´s
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cam, Carlo Giobbi, wie er in einem Interview mit „material+technik möbel“ bestätigte: „Es wird sicher mehr Aussteller im dekorativen Oberflächenbereich geben. Die Beschlaghersteller sind von jeher auf der Sicam zu finden. Die Messe hat eine sehr breite Palette an Ausstellern aus allen Branchen. Das sieht man sowohl an der Qualität der Aussteller als auch an der Besucherresonanz. Auf unserer Messe gibt es aber auch viele italienische Nischenhersteller, die nur bei uns ausstellen.“ Italien ist nach Deutschland der größte Möbelproduzent in Europa. Die italienische Einrichtungsbranche, inklusive Beleuchtungen, konnte im Jahr 2015 einen Umsatz von knapp 25 Mrd. Euro ausweisen. Damit war die Branche erstmals seit Jahren wieder auf Wachstumskurs. Größter Wachstumstreiber, wie in Deutschland, war die Küchenmöbelbranche.
Kesseböhmer präsentierte auf der Sicam erstmals die verschiebbaren Module „Fineline MosaiQ“. Foto: Kesseböhmer
Blum hatte auf der Messe in Pordenone die neue Farbvariante Onyxschwarz für sein Scharnierprogramm im Gepäck. Foto: Blum
Alles rund um Küche und Bad Im Geschäftsjahr 2015 erwirtschafteten die Küchenmöbelhersteller aus Italien einen Umsatz von 1,8 Mrd. Euro und erzielten damit einen um 3,7% höheren Umsatz als 2014. Ins Ausland gingen Küchenmöbel im Wert von 723 Mio. Euro. Dies entspricht einem Exportanteil von 39% und damit einem Plus von 10% gegenüber dem Vorjahr. Den größten Zugewinn konnte die Branche in Frankreich, dem traditionell bedeutendsten Exportland Italiens, in den USA und in Russland verzeichnen. Unter den Schwellenmärkten haben sich insbesondere Indien, Israel, Singapur, Mexiko und die Arabischen Emirate hervorgetan und waren als Fachbesucher auf der Sicam präsent. Mindestens genauso vielfältig wie das Publikum präsentierten sich auch die Firmen mit ihren Produkten in Pordenone. Schattdecor hat sein neues Oberflächenprogramm „decolay Real“ auf der Sicam gelauncht. Der Weltmarktführer für bedruckte Dekorpapiere bietet damit eine Kombination aus Druck und Melanierung mit einem visuellen Synchroneffekt an. Der Comebacker Egger hat erstmals sein PP-Kantensortiment gezeigt, welches verstärkt in Küche und Bad Anwendung finden soll. Bei Arpa, das erste Mal bei der Sicam, gab es Arbeitsplatten zu sehen, bei denen sich mithilfe eines Bügeleisens Kratzer aus der Oberfläche entfernen lassen. Der Kunststoff geht durch Hitze wieder in seine ursprüngliche Form zurück. Kesseböhmer zeigte erstmals Schubkastensysteme und Auszugschränke unter dem Motto „Holz und Wohnlichkeit“. Die frei verschiebbaren Module der Serie „Fineline MosaiQ“ in Eiche massiv sind eine Neuheit bei Kesseböhmer. Für ihre Oberschränke präsentierte die Unternehmensgruppe aus dem niedersächsischen Bad Essen Rutschbahnsysteme, die auch in die Apothekerschränke der Serie „Dispensa“ verbaut werden können. Auf dem Stand von Rehau stand das Oberflächenprogramm „Rauvisio“ im Mittelpunkt, das mit Glaslaminat in der Produktlinie „Rauvisio crystal“ oder Hochglanzlaminat bei „Rauvisio brillant“ gezeigt wurde. Zusätzlich verpasste Rehau seinem Rolladensystem M_KB1116_R_Sicam.indd 35
„Raum zur Inspiration“ bietet Grass seinen Kunden in seinem neuen Showroom in Pordenone. Foto: Grass
„Rauvolet“ zur Sicam ein Facelift. Der Auftritt von Blum stand unter dem Motto „Dynamic Space“ und stellte dadurch Komfort und Platz in der Küche in den Mittelpunkt seiner Präsentation. Passend dazu präsentierte der österreichische Beschlägespezialist den elektrischen Schubladeneinzug „Tip-On Blumotion“, der auch im Vorratsschrank „Space Tower“ verbaut ist. Für seinen Verkaufsschlager, das Auszugssystem „Tan dembox“, zeigte Blum die neue Farbe Onion grey matt. Neu im Programm ist auch die Farbvariante Onyxschwarz für das Scharnierprogramm, womit Blum auf die verstärkte Nachfrage nach dunklen Scharnieren reagiert. Sein neues Regalsystem „Smartcube“ zeigte Schüco Alu Competence. Dabei lassen sich mithilfe der kubusförmigen Eckverbinder beliebig viele Einzelregale miteinander verbinden. Vauth-Sagel hatte sehr schmale Auszugschränke mit Glasfront im Gepäck, die zum Beispiel neben dem Kühlschrank zur Aufbewahrung von Flaschen genutzt werden können. Gleich zweimal in Pordenone vertreten war Grass. Zum einen für die Zeit der Sicam auf der Messe, wo der Hersteller von Bewegungs-
systemen aus Höchst in Österreich sein mechanisches Push-to-open-System „Tipmatic Soft-close“ präsentierte. Zum anderen dauerhaft mit einem neuen eigenen Showroom etwas außerhalb von Pordenone. Hier zeigt Grass seinen Kunden eine „Reflexion von allem, was wir produzieren“ und unterstreicht damit die Bedeutung der Gegend rund um Pordenone für die italienische Möbelindustrie.
Sicam 2016 – ein voller Erfolg Die Aussteller zeigten sich durch die Reihe sehr zufrieden mit der diesjährigen Sicam. Die hohe Internationalität, volle Hallen und gleichzeitig eine entspannte Atmosphäre sowie gute Abschlüsse zeichnen die Messe in Pordenone seit Jahren aus. Besucher aus 102 Ländern bedeuten einen neuen Rekord. Auch die Netto-Ausstellungsfläche hat sich über die Jahre kontinuierlich entwickelt und verzeichnete in diesem Jahr mit 14.545 qm ebenfalls einen neuen Bestwert. Die Unternehmen schätzen die Sicam als „Trendschau“ der Möbelindustrie und wollen auch 2017, dann vom 10. bis 13. Oktober, wieder zahlreich in Sicam Pordenone erscheinen. Andreas Steger 35 08.11.16 15:29
Zwei mehr oder … überraschende Meldungen bewegten die Branche im vergangenen Monat. Der Küchenmöbelhersteller Alno hat einen neuen Hauptaktionär und die ZOW wird ab 2018 von der Koelnmesse veranstaltet.
Einige Meldungen auf diesen Seiten sind mit einem QR-Code versehen. Dieser führt mittels Smartphone und entsprechender ScanApp direkt zu weiterführenden Informationen auf unserer Website.
ZOW: Koelnmesse übernimmt Die ZOW hatte in ihren letzten Ausgaben starke Aussteller- und Besucherverluste zu verzeichnen. Auch deshalb brodelte die Gerüchteküche schon länger, wie es mit der Messe weitergeht. Nun steht fest: Die Koelnmesse veranstaltet zukünftig die ZOW. 2017 findet die nun im Zweijahresrhytmus durchgeführte Veranstaltung allerdings nicht statt. „Zwei Städte, zwei Messen, ein Ziel: die Position als Global Player im Bereich Möbelfertigung und Innenausbau auch für die Zukunft zu sichern. Mit der Übernahme der ZOW bietet die Koelnmesse der Branche nun zwei effiziente Plattformen, um sowohl den weltweiten als auch den regionalen Markt abzudecken. Infolge der Übernahme geht die ZOW in den Zweijahresrhythmus und findet das nächste Mal vom 6. bis 8. Februar 2018 in der gewohnten Tagefolge statt“, so Gerald Böse, Vorsitzender der Geschäftsführung der Koelnmesse.
V-Zug regelt Nachfolge in der Verkaufsleitung Deutschland Ab Januar 2017 wird Patric Schleicher (Foto) die Verkaufsleitung von V-Zug in Deutschland übernehmen. Er folgt damit auf Ralf Peter, der das Unternehmen Ende Juni 2016 verlassen hatte. Schleicher war zuletzt bei Novy als Key Account Manager tätig und soll nun mit seiner langjährigen Branchenerfahrung und seinem Wissen in enger Zusammenarbeit mit dem V-Zug Team die Partnerschaften des Hausgeräteherstellers im spezialisierten Küchenfachhandel weiter stärken. Schleicher wird dafür auch schon auf der LivingKitchen (16. bis 22. Januar 2017) als Ansprechpartner am V-Zug Messestand in Halle 4.2 zur Verfügung stehen. Foto: V-Zug
Berbel: Eigenes Vertriebsteam für Österreich Berbel übernimmt mit Wirkung zum 1. November 2016 den Vertrieb in Österreich mit einem eigenen Vertriebsteam. Damit endet auch die Zusammenarbeit mit dem österreichischen Importeur, der Haus- und Küchentechnik Handels-Gesellschaft (HKT) M.b.H. & Co KG um Geschäftsführerin Dr. Brigitte Kornmüller (Foto). Ein eigenes Berbel Vertriebsteam Österreich werde in den kommenden Monaten aufgebaut. Seit dem 1.November 2016 werden alle Aufträge zentral aus Rheine abgewickelt und geliefert. Der eigene Werkskundendienst des Dunstabzugsspezialisten steht dem Fachhandel ebenfalls zur Verfügung. „Wir können mit Berbel in Österreich weiter und schneller wachsen als bisher. Dies ist, und in diesem Punkt sind Frau Dr. Kornmüller und ich uns einig, nur mit einem eigens hierfür verantwortlichen Vertriebsteam zu realisieren. Frau Dr. Kornmüller war in allen Fragen rund um den österreichischen Markt für mich eine enge Vertraute und das Team hat tolle Aufbauarbeit geleistet, für die ich mich ausdrücklich bedanken möchte“, so Berbel Geschäftsführer Peter Ahlmer (Foto). Foto: Berbel
Häcker Küchen baut Leitungsebene aus Häcker Küchen hat zur Verstärkung des Teams zwei neue Leitungspositionen besetzt. Seit dem 1. November 2016 ist Simon Hartwich als neuer Personalleiter verpflichtet. Zum 1. Dezember 2016 folgt Gisela Rehm als neue Marketingleiterin. Die neu geschaffene Position „Personalleiter“ soll die Personalarbeit und -entwicklung national und international weiter professionalisieren. Der 32-jährige Diplom-Psychologe, der an der Universität Bielefeld studierte, war die letzten zwei Jahre Teamleiter Personal bei August Storck in Halle und zuvor drei Jahre Personalreferent bei Follmann Chemie in Minden. Rehm soll hingegen mit den rund 30 weiteren Mitarbeitern der Abteilung neue Strategien und Impulse für das Marketing entwickeln, die Schulungsaktivitäten ausbauen und die Planungsabteilung weiter vorantreiben. Karsten Bäumer verantwortet nach wie vor das Ressort „Kommunikation und PR“. Fotos: Häcker Küchen
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weniger ... Neuer Hauptaktionär bei Alno Die bosnische Unternehmerfamilie Hastors steigt bei Alno ein. Mit der Ausübung der Call-Option über den Erwerb von 14,08% der Stammaktien der Alno AG wird nämlich die Tahoe Investors GmbH neuer Hauptaktionär des Küchenmöbelherstellers. Das Beteiligungsunternehmen, dass den Hastors gehört, ist nun im Besitz von 16,72% des Grundkapitals der Alno AG - einschließlich der am 20. Oktober erworbenen 2,65%. Zusammen mit der bereits bestehenden Stimmbindungsvereinbarung von 16,52% hat sich die Tahoe Investors GmbH einen Gesamtstimmrechtsanteil in Höhe von 33,25% der Stimmrechte an der Alno AG gesichert. Bereits am 6. Oktober kündigte die Tahoe Investors GmbH an, dass sie den Aktionären der Alno AG ein Übernahmeangebot unterbreiten wird. Gleichzeitig mit der Ausübung der Call-Option haben der Aufsichtsratsvorsitzende Hanns R. Rech sowie die drei Aufsichtsräte Norbert Orth, Werner Rellstab und Anton Walther ihre Mandate niedergelegt. Damit schaffen Aufsichtsrat und Vorstand die Voraussetzungen, dass die Tahoe Investors GmbH als neuer Hauptaktionär angemessen und unverzüglich im Aufsichtsrat der Alno AG vertreten sein kann, wie es heißt. Wie Whirlpool auf die Übernahme reagiert hat, lesen Sie in einer Stellungnahme durch Scan des QR-Codes zur Meldung.
ISH 2017: Erneut alle Marktführer an Bord Vom 14. bis 18. März findet in Frankfurt am Main die ISH 2017 statt. Und schon jetzt können die Veranstalter des alle zwei Jahr stattfindenden Events für Bad, Gebäude-, Energie-, Klimatechnik und Erneuerbare Energien gute Kennzahlen vermelden. Wie es heißt, werden über 2.400 Aussteller, darunter alle Markt- und Technologieführer aus dem In- und Ausland, ihre Neuheiten vorstellen. Das Motto der ISH 2017 lautet „Water.Energy.Life“. Der Bereich ISH Water soll sich dabei auf nachhaltige Sanitärlösungen und innovatives Baddesign fokussieren. Alles rund um Energieeffizienz und Komfort im Gebäude dreht sich hingegen im Bereich ISH Energy und Aircontec. Partnerland der ISH 2017 ist die Türkei. Foto: Messe Frankfurt
SHD übernimmt Essener ERP-Anbieter Die SHD AG hat mit sofortiger Wirkung 100% der Gesellschafteranteile des Essener ERP-Anbieters Cogito Retail GmbH & Co. KG übernommen. Der Gründer und Co-Geschäftsführer der Cogito, Thomas Pluskat, scheidet mit dem Verkauf aus dem Unternehmen aus. Die Cogito wird als eigenständiges Unternehmen am Standort Essen unter der Leitung des bisherigen Geschäftsführers Christian Gerigk (Foto) weitergeführt. Man werde sich dabei auch weiterhin auf die Implementierung und Betreuung von Warenwirtschaftssystemen für den Möbelhandel konzentrieren. Foto: SHD
Novy baut Vertrieb aus Bereits seit 2011 ist die Handelsagentur Rambach GmbH für Novy tätig. Jetzt wurde das Team nochmals verstärkt. Seit 1. November kümmern sich Adamo Kärle (Foto) und Michael Rambach um den Novy-Vertrieb in Bayern. Die Zahl der Novy-Berater im Außendienst hat sich damit in anderthalb Jahren mehr als verdoppelt. Im letzten Jahr hat der belgische Dunsthauben-Spezialist Novy das neue Vertriebskonzept rund um die drei Produkte „One“, „Cloud“ und „Mood“ vorgestellt. Damals bestand der komplette Novy Außendienst noch aus fünf Mitarbeitern. Ein Jahr später beraten und versorgen zwölf Außendienstler den deutschen und österreichischen Fachhandel. Foto: Novy
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Gerhard Essig, Geschäftsführer Carat. Foto: Carat
Gerhard Essig, geboren 1955, beginnt 1987 mit seinem Kollegen Norbert Michael die Entwicklung eines Planungsprogramms für die Küchenbranche. Heute ist das 140 Mitarbeiter umfassende Unternehmen Carat mit dem gleichnamigen Küchenplanungsprogramm erfolgreich in der gesamten Branche. Gerhard Essig ist in der Carat-Geschäftsführung für den Vertrieb im Inund Ausland zuständig und verfügt über langjährige Kontakte zu Küchenindustrie und Fachhändlern.
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Ein Mehrwert-Tool für den Handel Ein Leben ohne Technik ist heute kaum mehr vorstellbar – ob geschäftlich oder im privaten Alltagsleben. Kein Zweifel, unsere Welt ist dadurch deutlich schnelllebiger geworden. Aber moderne Kommunikationstechnologie ermöglicht heute auch, dass Informationen schneller verbreitet werden können als je zuvor. Diesen Möglichkeiten hat sich die Küchenbranche natürlich nicht verschlossen. Seit vielen Jahren erfolgen Küchenplanung und Darstellung am Computer. Und wenn wir über die elektronische Küchenplanung reden, dann sollten wir nicht außer Acht lassen, dass es diese für den Profi UND für den Endverbraucher gibt. Ein überaus nützliches und wichtiges Tool, denn gerade vor dem Kauf langlebiger Produkte wie einer Küche informiert sich der Endverbraucher umfassend im Internet. Die Küche ist ein überaus komplexes Produkt, das erst aus der Kombination von Möbeln, Geräten, Sanitärprodukten und der Umfeldgestaltung entsteht. Hier trifft Emotion auf Technik. Eine Vision von seiner neuen Küche hat jeder Endkunde, aber keine konkrete Vorstellung von den Räumen, den Wegen, der Wirkung der Farben oder den technischen Anschlüssen. Auch wissen nur die wenigsten, wie ein richtiges Aufmaß aussieht. Da stellt sich manch einem schnell die Frage: Ist das viele Geld, das ausgegeben werden soll, wirklich gut angelegt? Der Onlineplaner unterstützt den Endverbraucher bei der Vision seiner eigenen Küche. Im Küchenstudio geht ohne Küchenplanungssoftware kaum noch etwas. Die Programmierer haben der technischen Entwicklung Rechnung getragen. Vor gut 20 Jahren genügte eine einfache elektronische Grundrissdarstellung sowie eine Schwarz-Weiß-Perspektive. Heute werden die Planer von komplexen dreidimensionalen Küchenplanungen dabei unterstützt, die Vision des Kunden als erlebbaren Raum darzustellen – ihn am Bildschirm oder im 3D-Kino mit auf die Reise durch die neue Küche zu nehmen. Und nicht nur das. Mit der Küchenplanungssoftware behält der Planer auch die Kosten, die Renditen und den Verhandlungsspielraum im Blick. Diese Entwicklung einer ganzheitlichen Unterstützung durch den gesamten Prozess ist weltweit in allen Märkten zu beobachten und wurde vor Kurzem auch auf der China International Kitchen and Bathroom Expo (CIKB) sehr deutlich. Der internationale Markt sucht gezielt das Know-how und die Produkte made in Germany. Für deutsche Unternehmen ergeben sich damit aber nicht nur Wachstumsmöglichkeiten. Unseren Entwicklern bietet gerade der sehr moderne und technikaffine chinesische Markt neue Denkansätze, die schlussendlich auch den Anwendern in Deutschland zugutekommen. Ich bin stolz darauf, dass wir als Partner von Industrie und Handel Teil dieses Prozesses sind und ihn aktiv mitgestalten. 04.11.16 11:53
Auch der KüchenmöbelUmsatz im August stagniert gerechnet in diesem Bereich immer ein Plus verbucht werden. Insgesamt ergibt sich ein Wert von +9,17%. Hingegen ist der Inlandsumsatz im Berichtsmonat erneut gesunken, jedoch „nur“ um 1,74%. Damit liegt auch der Inlandsumsatz kumuliert über die Monate Januar bis
336.969
329.836
Juli
August
463.722
393.655
411.596
März
435.818
406.642
Februar
317.201
200.000
Januar
250.000
307.099
300.000
Dezember
350.000
440.714
400.000
November
465.964
450.000
439.812
Gesamtumsatz der deutschen Küchenmöbelindustrie von August 2015 bis August 2016, in 1.000 Euro; Quelle VdDK
Oktober
Auslandsumsatz als wichtige Stütze
August noch mit 3,60% im Plus. Insgesamt ergibt sich somit für die gesamte Branche bis zum Berichtsmonat ein Plus von 5,67%. Es wurden schon mehr als 3 Mrd. Euro mit Küchenmöbeln umgesetzt. Die Exportquote liegt mittlerweile bei 38,44%. Sebastian Lehmann
328.825
Nachdem das erste Halbjahr für die deutsche Küchenmöbelindustrie von teils sehr großen Umsatzsprüngen (+16,55% im Februar, +12,65% im April oder +7,89% im Mai) geprägt war, stagniert der Umsatz nun nach dem Juli (+0,88%) auch im August (+0,31%) im Vergleich zum Vorjahresmonat. Das geht aus den Zahlen des Statistischen Bundesamtes hervor, die der Verband der Deutschen Küchenmöbelindustrie (VdDK) jetzt mitteilte. Allerdings ist der Wert zumindest im August in Relation zu einem sehr starken Umsatz im August 2015 zu sehen. Damals gab es einen Anstieg um 40,55% im Vergleich zum Vorjahresmonat.
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Maßgeblich verantwortlich für die kleine Steigerung im August 2016 war der Auslandsumsatz (+3,93%). Damit konnte im bisherigen Jahresverlauf jeweils auf den Monat
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Verlag Matthias Ritthammer GmbH Hausanschrift: Andernacher Str. 5a, 90411 Nürnberg; Postanschrift: Postfach 3850, 90019 Nürnberg; Telefon +49 911 9 55 78-0, Telefax +49 911 9 55 78-11, lehmann@moebelmarkt.de, www.moebelmarkt.de Herausgeber und Verleger Klaus Ritthammer, Franz Schäfer, Andreas Müller-Buck Geschäftsführer Christine Ritthammer (Verwaltung, Redaktion, Technik), Andreas Müller-Buck (Marketing) Chefredaktion Gerald Schultheiß, Helmut Merkel Verantwortlicher Redaktionsleiter Sebastian Lehmann Redaktion Sabine Schmiedl, Arnd Schwarze, Andreas Steger Anzeigen Simone Wagner Vertrieb Johanna Schreiter Grafik Jürgen Kroll (Leitung), Manfred Krompaß (stellv. Leitung), Tanja Schwarz, Uta Fischer-Kroll Verlagsbüro Nord-West Helge Scheibner, Föhrenstr. 2a, 33649 Bielefeld, Deutschland, Telefon +49 521 1 64 75 44, Fax +49 521 77 01 93 91, scheibner@ritthammer-verlag.de Verlagsbüro Süd Gerrith B. Horndasch M.A., Kastanienweg 9, 78713 Schramberg, Deutschland, Telefon +49 7422 20 06 95-9, Mobil +49 177 4 37 74 84, Fax +49 7422 20 06 95-8, horndasch@ritthammer-verlag.de Anzeigenpreisliste Gültig Nr. 55/2015 Anzeigenschluss für Empfehlungsanzeigen jeweils sechs Wochen vor Erscheinen; für Gelegenheits-, Vertretungs- und Stellenanzeigen bis eine Woche vor Erscheinen (später auf Anfrage). Bezugspreise Einzelpreis Euro 5,50, im Abonnement Euro 4,– plus Porto und 7% MwSt. bei monatlichem Erscheinen (Erscheinungstermin am Anfang des Monats, ausgenommen Messeausgaben). Bei höherer Gewalt kein Anspruch auf Lieferung. Schriftliche Kündigung drei Monate vor Ablauf des Abonnementjahres. Nachdruck (auch auszugsweise) und Vervielfältigungen jeder Art bedürfen der schriftlichen Genehmigung des Verlages. Fremdbeiträge, die mit Namen des Verfassers gezeichnet sind, geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Für unverlangt eingesandte Manuskripte wird keine Haftung übernommen.
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„küche & bad forum“ ist Organträger für den Verband der Deutschen Küchenmöbelindustrie e.V. „küche & bad forum“ ist der Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern angeschlossen. M_KB1116_R_Kuechenkonjunktur.indd 29
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B Berbel Abluftechnik GmbH, Rheine BLANCO GmbH + Co. KG, Oberderdingen
Juni
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2. Umschlagseite Titelseite, Seite 20, 21 4. Umschlagseite
E E.G.O. Elektro-Geräte GmbH & Co. Holding KG, Oberderdingen Elica S.p.A., Fabriano (Italien)
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K Kölnmesse Austellungen GmbH, LivingKitchen, Köln
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S SEG Hausgeräte GmbH, München SILVERLINE GmbH, Grevenbroich
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Das Top-Thema im Dezember: Vorbericht LivingKitchen 2017 ! Jetzt buchen ! Konjunktur
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Dahm verlässt Koinor
CS Schmal: Neue Ausrichtung
Auf eigenen Wunsch verlässt Bernd Dahm (Foto), Geschäftsführer Produktion und Logistik, Koinor. Dahm war seit 2000 bei Koinor als technischer Leiter tätig und wurde 2008 zum Geschäftsführer berufen. Mit einer Reihe von Neuerungen im Produktions- und Logistikablauf habe er wesentlich zur positiven Entwicklung von Koinor mit Qualitätsverbesserungen in seinem Verantwortungsbereich beigetragen. Die Aufgabengebiete von Dahm werden bis zur Nachfolgeregelung vom geschäftsführenden Gesellschafter Michael Schulz übernommen. Foto: Höber
CS Schmalmöbel führt ihre Neuorientierung weiter und richtet ihre Organisation noch gezielter auf den Markt aus. Der Fokus liegt auf dem Vertrieb – insbesondere der Gewinnung von Marktanteilen in Frankreich und England – sowie auf der Produktentwicklung. Mit den auf der Hausmesse Süd von CS Schmalmöbel gezeigten Produkt-Neuheiten konnte schon ein erster Schritt zur Erweiterung und Erneuerung des Produkt-Portfolios gegangen werden. Im Zuge der organisatorischen Anpassungen an die Ausrichtung auf den Markt gibt es einen Wechsel in der Geschäftsführung. Achim Pfeffer hat die Geschäftsführung von Günter Ebmeyer übernommen.
Roth neuer Vertriebsleiter bei Rom
Achim Pfeffer hat die Geschäftsführung bei CS Schmalmöbel übernommen. Foto: CS Schmal
Beim belgischen Polstermöbel-Hersteller Rom übernimmt Jonas Roth (Foto) zum neuen Jahr die Vertriebsleitung für den deutschsprachigen Raum. Er tritt die Nachfolge von Helmut Salz an, der das Unternehmen zum Jahresende auf eigenen Wunsch verlässt. Foto: Rom AG
Petersson neuer CEO bei Kinnarps
Hermes regelt Nachfolge im Bereich Fulfilment Dr. Georg Rau wird zum 1. Januar 2017 den Vorsitz der Geschäftsführung bei Hermes Fulfilment übernehmen. Er löst Dieter Urbanke ab, der seit 2006 an der Spitze des Hamburger Distanzhandelsdienstleisters steht und Ende 2016, wie geplant, in den Ruhestand gehen wird.
Musterring: Salz neuer Gesamtvertriebsleiter Musterring ist bei der Suche nach einem Nachfolger für den Mitte letzten Jahres plötzlich verstorbenen Vertriebsleiter Elmar Niermann bei seinem Lieferanten Rom fündig geworden. Wie Musterring auf Anfrage von MÖBELMARKT bestätigte, wird Helmut Salz am 1. Janaur 2017 neuer Gesamtvertriebsleiter in RhedaWiedenbück.
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Bolte scheidet bei Actona aus Thomas Bolte, Repräsentant von Actona in Deutschland, wird das Unternehmen zum Ende des Jahres verlassen. Dies teilt Vertriebsleiter Niels Laurents in einem Schreiben an die Geschäftspartner mit: „Die Neuorientierung von Thomas Bolte werden wir nutzen, um uns neu in der D-A-CH-Region aufzustellen. Wir verhandeln gerade mit ausgesuchten Personen, die die gute Kundenbeziehung mit Ihnen fortsetzen sollen.“ Bolte scheidet Ende 2016 aus dem Unternehmen aus. Bis der Nachfolger gefunden ist, werden die Geschäftspartner weiterhin von Bolte und dem gesamten Deutschlandteam Michael Kreuzer, Uwe Rajczyk und Markus Breidenbach betreut.
Kinnarps erhält ab 1. Dezember dieses Jahres mit Robert Petersson einen neuen CEO. Deutschland-Geschäftsführer Sebastian Groesslhuber: „Wir begrüßen Robert in seinem neuen Amt und freuen uns, dass mit diesem Wechsel die gesamteuropäische Strategie von Kinnarps, zu der die deutsche Kinnarps-Tochter einen wichtigen Teil beiträgt, weiter vorangetrieben wird. Gleichzeitig danken wir Per-Arne Andersson für die offene, vertrauensvolle und freundschaftliche Zusammenarbeit in den vergangenen Jahren.“
Begros besetzt Leitung der Geschäftsstelle neu Begros besetzt die Leitung der Geschäftsstelle des Verbandes neu. Begros und Rainer Ricken, der die Position seit Mitte 2015 innehatte, haben ihre Zusammenarbeit im gegenseitigen Einvernehmen beendet. Bis ein Nachfolger gefunden ist, übernimmt Günter Wiesollek interimistisch bis April 2017 die Verantwortung als Geschäftsstellenleiter. Wiesollek war in gleicher Position über 25 Jahre für die Begros tätig und Mitte 2015 in den Ruhestand gewechselt.
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14.10.2016 > Who´s Perfect: Neueröffnung in Augsburg
DGM: Neues Zulieferunternehmen
17.10.2016 > XXXL Neubert: Tageseinnahmen erbeutet
Das italienische Unternehmen Dani unterstützt fortan die Deutsche Gütegemeinschaft Möbel als zertifizierte Zulieferfirma. Zu Beginn der 50er Jahre startete das Familienunternehmen mit der Lederproduktion für die Herstellung von Handschuhen. Es konnte durch die Weiterentwicklung der Produkte und einer Steigerung der Produktivität eine stetige Expansion erreicht werden. Heute beschäftigt die Firma etwa 1.000 Mitarbeiter und produziert ausschließlich in Vicenza.
17.10.2016 > Mömax: Mega-Auflauf bei Auftritt von YouTube Star Bibi 18.10.2016 > Kuka Home: Börsengang in Shanghai 25.10.2016 > Grass: Erhält Bundeswappen „Staatlich ausgezeichneter Ausbildungsbetrieb“ 26.10.2016 > Kare: Flagship Store in Osaka eröffnet 27.10.2016 > Ebay-Deutschland: Startet neue Markenkampagne zum Weihnachtsgeschäft
Opti übernimmt Finsterwalder Möbelmarkt
27.10.2016 > BoConcept: Feiert „Grand Opening“ in Bochum 27.10.2016 > Pfleiderer: Wird beim German Design Award 2017 dreifach ausgezeichnet 28.10.2016 > Möbel Martin: Zeichnet Gewinner des Naturschutzpreises 2016 aus 02.11.2016 > Möbel Mahler: Übergibt Gewinnspielpreise 02.11.2016 > Stilwerk: Feiert in Hamburg 20-jähriges Jubiläum 02.11.2016 > Bega-Gruppe: Kooperiert weiterhin mit Okmed Demko 03.11.2016 > EHI: Werbung wandert ins Web 03.11.2016 > Roller: Geschenkkarte ab sofort bei Rewe
Markus Maurer ist seit September neuer Country Manager bei Hästens. Foto: Hästens
Opti Wohnwelt übernimmt den Finsterwalde Möbelmarkt. Die Föst-Gruppe verfügt damit über 14 Niederlassungen mit rund 750 Mitarbeitern. Die Inhaberin und Geschäftsführerin der Finsterwalder Möbelmarkt GmbH, Christine Winkler, übergibt ihr Unternehmen aus alters- und krankheitsbedingten Gründen in neue Hände. Dies sei keine leichte Entscheidung nach Jahrzehnten der Selbständigkeit, aber eine für die Zukunft des Unternehmens überlebenswichtige. So bleiben Unternehmen, Arbeitsplätze und Kaufkraft in der Region erhalten.
Hästens: Neuer Country Manager Markus Maurer (43) betreut seit September als Country Manager die Märkte Schweiz und Österreich für die schwedische Bettenmanufaktur Hästens. Im gesamten deutschsprachigen Raum ist Hästens mit insgesamt 23 Stores und Handelspartnern vertreten und setzt weiterhin auf starkes, selektives Wachstum.
Hornschuch und Continental treffen Vereinbarung über Kauf Diese und alle weiteren Top-Meldungen von MÖBELMARKT online finden Sie frei zugänglich und kostenlos unter www.moebelmarkt.de … … oder abonnieren Sie jetzt sofort und ganz bequem den kostenlosen Newsletter mit den Top-Meldungen der Woche. Scannen Sie dazu den QR-Code mit Smartphone oder Webcam oder geben Sie wie gewohnt den URL http://goo.gl/wUZwh ein.
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Der zum internationalen Technologieunternehmen Continental gehörende Oberflächenspezialist Benecke-Kaliko beabsichtigt, sein Industriegeschäft weiter auszubauen und neue Absatzmärkte insbesondere in Nordamerika zu erschließen. Eine entsprechende Vereinbarung über den Kauf der Hornschuch-Gruppe mit Hauptsitz in Weißbach, Deutschland, wurde getroffen.
(v.l.n.r.) Oliver Föst, Geschäftsführer Opti Wohnwelt, Christine Winkler, Geschäftsführerin Finsterwalder Möbelmarkt, Michael Föst, Geschäftsführer Opti Wohnwelt. Foto: Opti Wohnwelt
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Sensation perfekt:
Koelnmesse veranstaltet ab 2018 die ZOW Die Gerüchteküche, wie es mit der ZOW weitergeht, war schon länger am Köcheln. Nun überraschte die Koelnmesse mit einem Statement:
Gerald Böse, Vorsitzender der Geschäftsführung der Koelnmesse, veranstaltet zukünftig die ZOW im Zweijahresrhythmus. Foto: Koelnmesse
Dr. Lucas Heumann, Hauptgeschäftsführer Verbände der Holz- und Möbelindustrie Nordrhein-Westfalen e.V., sieht die ZOW als wichtiges Arbeitsforum. Foto: VHK
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„Zwei Städte, zwei Messen, ein Ziel: die Position als Global Player im Bereich Möbelfertigung und Innenausbau auch für die Zukunft zu sichern. Mit der Übernahme der ZOW bietet die Koelnmesse der Branche nun zwei effiziente Plattformen, um sowohl den weltweiten als auch den regionalen Markt abzudecken. Infolge der Übernahme geht die ZOW in den Zweijahresrhythmus und findet das nächste Mal vom 6. bis 8. Februar 2018 in der gewohnten Tagefolge statt. ,Was die Welt der Zulieferindustrie heute benötigt, sind moderne, auf die gesamte Bandbreite der regionalen, nationalen und globalen Märkte abgestimmte Messekonzepte. Aus meiner Sicht gibt es schon jetzt weltweit keine Veranstaltung, die so wichtige innovative und wirtschaftliche Impulse für diese Industrie setzt wie die Interzum und die ZOW. Mit dieser strategischen Übernahme baut die Koelnmesse ihre Position als führender Messeveranstalter weltweit für das Thema Furniture und Interior Design weiter aus’, so Gerald Böse, Vorsitzender der Geschäftsführung der Koelnmesse. ,Wir begrüßen außerordentlich die Übernahme der ZOW durch die Koelnmesse, weil wir damit eine strategisch optimale Ergänzung zur Interzum als internationale Leitmesse für den Möbelzuliefersektor sehen. OstwestfalenLippe ist und bleibt das Zentrum der deutschen Möbelindustrie mit der größten Verdichtung an Unternehmen dieser Branche in unserem Land. Die Möbelindustrie braucht aus unserer Sicht sowohl eine internationale Leitmesse wie die Interzum als auch ein in der Region ansässiges Forum als Arbeitsplattform wie die ZOW. Das Angebot der internationalen Leitmesse Interzum und des in der Region ansäs-
Die nächste ZOW im Messezentrum Bad Salzuflen findet vom 6. bis 8. Februar 2018 statt. Foto: ZOW sigen Arbeitsforums ZOW aus einer Hand garantiert eine optimale Abstimmung und Koordinierung dieser beiden zentralen Veranstaltungen für unsere Branche’, so Dr. Lucas Heumann, Hauptgeschäftsführer Verbände der Holz- und Möbelindustrie NordrheinWestfalen e.V. Russell Wilcox, CEO von Clarion
Events, dem bisherigen Veranstalter der ZOW seit 2010: ,Wir freuen uns über die getroffene Vereinbarung mit der Koelnmesse. Ihre Vision für die Messe und die offensichtlichen Vorteile, die eine koordinierte Abstimmung von ZOW und Interzum für die Branche mit sich bringt, haben uns während des gesamten Prozesses beeindruckt. Wir sind uns sicher, dass diese großartige Veranstaltung auch unter der Regie der Koelnmesse weiterhin erfolgreich sein wird.’“
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MöFa-Studenten besuchten Möbelmeile
Deutsche Gütegemeinschaft Möbel informiert: Möbelfabrik Rudolf erklimmt die höchste Stufe Die Möbelfabrik Fr. Rudolf & Sohn hat die höchste Stufe des „Klimapaktes für die Möbelindustrie“ der Deutschen Gütegemeinschaft Möbel (DGM) erfolgreich umgesetzt. Auf die CO2Bilanzierung und Neutralisierung der Treibhausgasemissionen in den Bereichen Scope 1 und Scope 2 ließ das Traditionsunternehmen aus dem hessischen Schlüchtern jetzt die Kompensation aller Emissionen aus Scope 3 folgen. Fortan darf die Möbelfabrik Rudolf mit dem DGM-Label „Klimaneutraler Möbelhersteller“ werben. „In diesem Jahr stehen die Berechnungen der CO2-Bilanz und die Kreation von Reduzierungsmaßnahmen im Fokus. Mittelfristig möchten wir dahin kommen, klimaneutrale Möbelhersteller zu zertifizieren“, hatte DGMGeschäftsführer Jochen Winning bei der öffentlichen Vorstellung des Klimapaktes im Januar 2016 verlauten lassen. Früher als erwartet hat nun mit der Möbelfabrik Rudolf ein weiteres Mitgliedsunternehmen des „Klimapaktes für die Möbelindustrie“ dieses anvisierte Ziel bereits in die Tat umgesetzt. Die freiwillige Klimaschutzinitiative, mit der die DGM das 1,5-GradZiel der Vereinten Nationen unterstützen möchte, erfährt dadurch weiteren Aufwind. „Wir setzen als Möbelindustrie ein wichtiges Signal aus einem Premiumbereich der deutschen Wirtschaft“, ist sich Winning sicher. Die Bereiche Scope 1, 2 und 3 umfassen alle direkten und indirekten Treibhausgasemissionen eines Unternehmens. Scope 3 beinhaltet schließlich jene indirekten Emissionen, die aus dem Ablauf aller täglichen Unternehmensprozesse und dem Produktlebenszyklus resultieren, also zum Beispiel auch die Anfahrt der Mitarbeiter zum Arbeitsplatz oder die Nutzung der Produkte durch den Endkunden sowie ihre Entsorgung am Ende des Produktlebenszyklus. Auf Grundlage der umfassenden CO2-Bilanz, die die Möbelfabrik Rudolf im März dieses Jahres gemeinsam mit der Klimaschutzinitiative BEaZERO.org ermittelt hatte, kompensierte der Möbelhersteller jetzt auch diese Emissionen. Hierfür erwarb es hochwertige internationale Klimaschutzzertifikate, die beispielsweise Initiativen zur Aufforstung, zum Ausbau regenerativer Energien oder zur Verbesserung der Was-serqualität zugutekommen. Zwischen drei und 30 Euro kostet dabei die Kompensation einer Tonne emittierten Treibhausgases. Mit Geld nicht aufzuwiegen sei dagegen der Beitrag aller Paktteilnehmer zum Klimaschutz, so Winning. „Und dieser Beitrag wächst stetig weiter“, freut sich der DGM-Geschäftsführer.
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Im Oktober waren 22 Betriebswirtschaftsstudenten der Möbelfachschule Köln zu Gast auf der Möbelmeile. Neben dem Besuch verschiedener Hersteller des Verbundes stand auch eine Vortragsveranstaltung im Raum & Design Center von Loddenkemper auf dem Programm. Der bekannte Motivations-Experte Markus Hornig (Foto), seines Zeichens auch Mental Coach der deutschen DamenFußballnationalmannschaft, hielt dabei einen sehr erhellenden und spannenden Vortrag zum Thema Hochleistung in Unternehmen. Dabei vertrat er die These, dass die Voraussetzungen für Höchstleistungen in der Wirtschaft und im Sport durchaus vergleichbar sind. Gleichzeitig hatten die Studenten der MöFa auch die Gelegenheit, sich mit zahlreichen Geschäftsführern und Führungskräften der Möbelmeile-Mitglieder auszutauschen und so gute Kontakte in die Ostwestfälische Möbelindustrie zu knüpfen. Foto: MöFa
Schüco übernimmt Zierbeschläge-Bereich von Union Knopf Schüco Alu Competence übernimmt zum 1. Januar 2017 den Unternehmensbereich Möbelzierbeschläge von Union Knopf. Durch die Übernahme erweitert Schüco Alu Competence sein Produktsortiment für den Möbel- und Küchenbereich um designorientierte Zierbeschläge.
Martin Dolleschel (l.), Geschäftsführer von Union Knopf, und Andreas Engelhardt, persönlich haftender Gesellschafter von Schüco International, nach erfolgter Vertragsunterzeichnung. Foto: Schüco Alu Competence
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Alcantara wird Teil von La Bohème Genau 120 Jahre nach der Uraufführung von Giacomo Puccinis La Bohème im Turiner Teatro Regio fand Mitte Oktober die Premiere dieser Oper am selben Ort statt. In der neuzeitlichen Interpretation durch die bekannte spanische Theatergruppe La Fura dels Baus wird das innovative Material Alcantara gewissermaßen Teil der Inszenierung, denn Teile des Bühnenbildes, die Kostüme sowie der Vorhang des Teatro Regio sind aus dem innovativen Material Alcantara gefertigt. Teile des Bühnenbildes der Oper in Turin sind aus dem Material Alcantara. Foto: Alcantara
IWA Jahresplaner 2017 – Alle Termine bleiben haften Der Jahresplaner von IWA bringt Ordnung in den Büroalltag. Auf der großflächigen 64 x 98 cm Wandtafel können Termine und Ereignisse wie Urlaub, Krankheit, Abwesenheit etc. des Jahres 2017 mit bunten Markierungen überschaubar und praktisch angezeigt werden. Die entsprechenden Markierungen haften durch Adhäsionskraft und können bei Bedarf mühelos verschoben werden. Das Zubehör besteht aus in vier Farben gelieferten Streifen, Sternen, Kreisen und anderen Symbolen. Bei Terminverschiebung können sie wiederverwendet werden, da sich die Adhäsionskraft nicht abnutzt. Alle Planungselemente sind beschriftbar. Tagesdatum, Wochennummer, Wochen-, Sonnund Feiertage sowie die arbeitsfreien Tage in allen europäischen Ländern sind abgebildet. Das Produktsortiment von IWA für
die Zeitplanung umfasst neben dem oben beschriebenen Europa-Jahresplaner mit waagrechtem oder senkrechtem Kalendarium auch den Urlaubs-/ Abwesenheitsplaner für die Planung von bis zu 31 Mitarbeitern. Auf der Internetpräsenz www.wandkalender.de sind alle vorhandenen Planer abgebildet und können direkt bestellt werden. Der IWAJahresplaner wurde mit dem if-Prädikat für gutes Design ausgezeichnet. Der IWA Jahresplaner 2017. Abb.: IWA
Ikea Deutschland beendet Geschäftsjahr 2016 mit Plus Ikea Deutschland schloss das Geschäftsjahr 2016 mit einem Umsatz von 4,754 Mrd. Euro ab, was einen Zuwachs von 7,2% im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. Auf vergleichbarer Fläche belief sich das Wachstum auf 6,2%. Durchschnittlich gaben die deutschen Ikea Kunden 91,40 Euro je Einkauf in den 50 Filialen der schwedischen Möbelhauskette und online aus. Dies sind 5% mehr als im Vorjahr. Weiter ausbauen konnte Ikea seinen Umsatz im Bereich E-Commerce, der auf 232,6 Mio. Euro anstieg und damit ein Plus von 22,7% verzeichnen konnte. Der Gesamtumsatz des Ikea Konzerns belief sich im Geschäftsjahr 2016 weltweit auf 34,2 Mrd. Euro und erhöhte sich damit um 7,1%, währungsbereinigt um 7,9%. Der Umsatz stieg auf vergleichbarer Fläche um 4,8%. Ikea Deutschland erwirtschaftete mit 14,6% den größten Anteil am globalen Einzelhandelsumsatz. Die Verknüpfung von stationärem und Online-Handel ist auch im abgelaufenen Geschäftsjahr weiter ausgebaut worden. Inzwischen können die Kunden in jedem der deutschen Einrichtungshäuser online bestellte Waren selbst abholen. Auch das Schwerpunktthema des Geschäftsjahres, das die Bereiche Küche, Kochen und Essen in den Fokus rückte, kam bei den Kunden sehr gut an und trug überdurchschnittlich zum Wachstum bei. Ebenso erfreulich sei die Entwicklung im Bereich Schlafen: Mit Einführung des Boxspringbetten-Sortiments entwickelt sich auch dieser Bereich über dem Durchschnitt.
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Garant Wohndesign wächst im Top-Segment
SHD: Neues Tochterunternehmen
Das Garant-Modul Wohndesign verzeichnet neun Zugänge. Damit nimmt das Modul mit seiner Kollektionsmarke „Aera“ kräftig Fahrt auf. Die bereits in diesem Jahr aktiven, respektive 2017 und 2018 dazu stoßenden Handelspartner bringen 14 Standorte mit. Zu den aktuellen Neuakquisitionen zählen die Karl Heider Einrichtungs- und Raumausstattungsges. mbH mit ihren Standorten in Rheinbach, Königswinter, Koblenz und Köln sowie die Haus der Wohnkultur GmbH + Co. KG im sauerländischen Sundern, die bisher zur Ambienta-Schiene von Alliance gehörten. Zu Beginn des nächsten Jahres werden außerdem das Einrichtungshaus Wagner in Hamm und das Sensá Einrichtungshaus in Münster ebenfalls das Wohndesign-Modul erweitern. Beide kamen ebenfalls von der AmbientaSchiene von Alliance. Bereits aktive Mitglieder bei Garant Wohndesign sind seit diesem Jahr das Wohnforum Bülles in Duisburg sowie die Einrichtungshäuser der Thelen und Drifte Gruppe mit Standorten in Moers, Nettetal und Düsseldorf. Bei den sogenannten „verbandsfreien“ Häusern kam in den letzten drei Monaten die von den Geschäftsführern Peer Zoch und Markus Glasenapp geführte Wohnzeit Einrichtungen GmbH in Berlin hinzu. Neu dabei sind die Einrichtungen Krychowski GmbH in Würselen sowie die Möbel & Handwerk Hermann Döbber GmbH + Co. KG in Haltern am See.
SHD hat mit sofortiger Wirkung 100% der Gesellschafteranteile von Cogito Retail übernommen. Der Gründer und Co-Geschäftsführer der Cogito, Thomas Pluskat, scheidet mit dem Verkauf aus dem Unternehmen aus. Die Cogito wird als eigenständiges Unternehmen am Standort Essen unter der Leitung des bisherigen Geschäftsführers Christian Gerigk (Foto) weitergeführt. Man werde sich dabei auch weiterhin auf die Implementierung und Betreuung von Warenwirtschaftssystemen für den Möbelhandel konzentrieren. Foto: SHD
moebel.de neues Mitglied im DCC moebel.de ist seit Oktober 2016 Mitglied im Daten Competence Center e.V. Das Einrichtungsportal sieht besonders den wachsenden „Ropo-Effekt“ (Research online, purchase offline) als wichtiges Thema für alle Händler und Hersteller an. „Dank unseres hohen Praxisbezugs können wir uns sehr gut im DCC einbringen“, erklärt moebel.de Vorstand Arne Stock (Foto) sein Engagement. Um aktiv an den Standardisierungsmaßnahmen in der Datenkommunikation mitzuwirken, trat moebel.de dem DCC bei. Foto: moebel.de
Marc Mispelkamp, seit zwei Jahren Modulmanager Garant Wohndesign, freut sich über neun Neuzugänge. Foto: Garant
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Jeden Messebesucher im Fokus! 23 D I E N S 20 . JA NU ART A G 20 15
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MÖBELMARKT 11 / 2016
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MARKET
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Verkaufsleiter
Sympathisches mit Berufserfahrung in der Verkaufstalent Unternehmensberatung Küchenbranche, sucht neue Herausforderung im Raum Bayern oder Baden-Württemberg.
mit handwerklichem Background und Berufserfahrung in der Möbelbranche sucht neue Herausforderung.
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Thaddäus Rohrer.
Das inhabergeführte Möbelhaus (PLZ 63) verstärkt sich mit einem/einer routinierten EinkäuferIn, gerne auch in Leitungsfunktion. Marktüberblick, Analysestärke und strukturiertes Arbeiten werden erwartet, ebenso einschlägige Erfahrung, kommunikative Fähigkeiten und bewährte Einkaufs-Methodik. Gestaltungsspielräume, die Mitgliedschaft in einem leistungsstarken Verband sowie ein interessantes Vergütungspaket runden die spannende Aufgabe ab.
HANDEL
Vertriebsleitung im Handel mit Einbauküchen
Es gilt Marken-Stores für hochwertige Einbauküchen in erstklassigen Lagen vertrieblich und kommerziell zu steuern. Fachkenntnisse, Führungserfahrung und eine klare kaufmännische Ausrichtung sind notwendig, ebenso hohe Reisebereitschaft. Der Fokus bei dieser reizvollen Herausforderung liegt auf Mitarbeiterentwicklung, Controlling und akkurater Abwicklung der umfangreichen Kundenkommissionen sowie Projektaufträge.
Ansprechpartner: Dipl.-Kfm. Rudolf Ostermann Alle hier ausgeschriebenen Stellen stehen weiblichen und männlichen Bewerbern offen. Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung und behandeln diese streng vertraulich. Bitte führen Sie in Ihrem Anschreiben auch folgende Informationen auf: • Ihre Verfügbarkeit • Unternehmensausschlüsse und Sperrvermerke • Ihr letztes Einkommen und Ihr Zielgehalt Unsere Auftraggeber erhalten Ihre Unterlagen erst, wenn Sie uns Ihr Einverständnis erteilt haben.
Der Spezialist in der Möbelbranche. MÖBELMARKT 11 / 2016
Exportleiter (m/w) mit Fokus Übersee
Zwei Polstermöbelhersteller suchen je einen Exportleiter (m/w). Der branchenerfahrene Vertriebsprofi verfügt über eine internationale Prägung und ein signifikantes Verständnis für die Marktbearbeitung in den Überseemärkten. Kenntnisse des Objektgeschäfts sind wünschenswert. Unser Kunde erwartet den geschickten Ausbau der Marktanteile in den jeweiligen Zielländern. Sie beherrschen die englische Sprache und bringen erste Erfahrungen aus den asiatischen Märkten sowie den USA mit.
Strategischer Einkäufer (m/w)
Sie kennen den polnischen wie den internationalen Beschaffungsmarkt und erarbeiten Strategien für mehrere Produktionsstätten. Gewünscht sind dokumentierte Erfolge in der Optimierung von Wertschöpfungsketten möglichst größerer Unternehmen. Fachwissen im Möbelbereich ist von Vorteil, aber kein Muss. Der Dienstsitz liegt in Polen. Idealerweise beherrschen Sie die polnische und deutsche oder englische Sprache.
Internationale Vertriebsleitung (m/w)
Sie übernehmen die operative Führung und Organisation des nationalen und internationalen Vertriebs in allen aktuellen Absatzkanälen. Unser Auftraggeber (Umsatz > 100 Mio. €) erwartet den Verkauf von Lösungen an anspruchsvolle Kunden jeder Größenordnung. Die ideale Führungskraft fungiert als Vorbildfunktion und begeistert ihre Mitarbeiter und Geschäftskunden. Kenntnisse im Objektgeschäft und Erfahrung in der Zusammenarbeit mit Architekten sind von Vorteil. Idealerweise verfügen Sie über ein Betriebswirtschaftsstudium und beherrschen die englische Sprache.
Ansprechpartner: Thaddäus Rohrer
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Die mit hoher Fertigungstiefe und großer Vielseitigkeit versehene Produktion in OWL benötigt eine führungsstarke Persönlichkeit, gerne mit Erfahrung aus der Küchenmöbel-Produktion. Überzeugende Entscheidungsfindung in allen betrieblichen Fragen sowie gradliniges Vorgehen bei Qualitätsmanagement und Produktivitätsverbesserungen werden für die strategische Ausrichtung innerhalb der wachstumsorientierten Gruppe gefordert.
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Technische Leitung Kastenmöbelindustrie (m/w)
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Außendienstmitarbeiter / Verkaufsrepräsentant (m/w) Raum Westdeutschland, PLZ-Gebiete 4 – 6. In dieser verantwortungsvollen Position sind Sie direkt dem Verkaufsleiter unterstellt. Ihre Hauptaufgaben sind die Betreuung der bestehenden Handelspartner und die Akquise von Neukunden. Zudem sind Sie für die optimale Präsentation unserer Produkte zuständig und führen Verkaufsschulungen durch. Zuschriften bitte unter MM 12831 an den Verlag Matthias Ritthammer, Postfach 38 50, D-90019 Nürnberg oder media@ritthammer-verlag.de
Renommiertes Möbelunternehmen aus Belgien sucht deutschlandweit
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Wenn Sie eine anspruchsvolle Aufgabe in einem dynamischen Umfeld suchen, freuen wir uns, Sie kennenzulernen. Ihre Bewerbungsunterlagen senden Sie bitte an media@ritthammer-verlag.de unter Angabe der Chiffre MM 12833
Sie passen zu uns, wenn Sie über eine abgeschlossene kaufmännische Berufsausbildung in verkaufsorientierter Richtung verfügen und nach Möglichkeit bereits erste Erfahrungen im Außendienst sowie Branchenkenntnisse vorweisen können. Des Weiteren bringen sie Engagement und eine selbstständige Arbeitsweise sowie Kontaktstärke mit. Zuschriften bitte unter MM 12832 an den Verlag Matthias Ritthammer, Postfach 38 50, D-90019 Nürnberg oder media@ritthammer-verlag.de
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Seite 83
Messe Frankfurt Exhibition GmbH, Heimtextil Frankfurt
E
Einrichtungspartnerring VME GmbH & Co. KG Bielefeld
Titelseite, Seiten 36, 37
4. Umschlagseite
MIFF Malaysia Int. Furniture Fair Kuala Lumpur (Malaysia)
Seite 77
VIFA Vietnam International Furniture & Home Accessories Fair Ho Chi Minh City (Vietnam)
F
Fachschule des Möbelhandels Köln (Lindenthal)
Seite 147
Seite 86
R
Thaddäus Rohrer Werl
Wir freuen uns auch im kommenden Jahr auf Ihren Besuch auf der imm cologne vom 16. – 22. Januar 2017. Unseren Stand finden Sie wie gewohnt in der Passage zwischen den Hallen 10 und 11.
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Seite 49
GfM-Trend-Möbeleinkaufsverbund Neustadt a.d. Donau
Seite 9
Goerlich Consult Münster
H
Hästens Trading Ltd Sliema (Malta)
Seite 153
3. Umschlagseite
Seite 151
S
Sales-M-Learning GmbH Leienkaul
Seite 153
Schröno-Polstermöbelmanufaktur Delbrück-Nordhagen
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Beilage
Messe Frankfurt Exhibition GmbH, Christmasworld, Frankfurt
M
MHK Group Marketing 2. Umschlagseite Handel Kooperation GmbH & Co. Dreieich
Messen und Ausstellungen CIFF China International Furniture Fair Guangzhou, Shanghai (China) Deutsche Messe AG, Domotex Hannover
Seite 87
AEG-Electrolux Hausgeräte GmbH Nürnberg
2. Umschlagseite
Seite 7
IHGF Delhi Fair Neu Delhi (Indien)
küche & bad forum A
Seite 79
B
Berbel Abluftechnik GmbH Rheine
Titelseite, Seiten 20, 21
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MÖBELMARKT 11 / 2016
BLANCO GmbH + Co. KG Oberderdingen
K
4. Umschlagseite
E
E.G.O. Elektro-Geräte GmbH & Co. Holding KG Oberderdingen
Kölnmesse Austellungen GmbH LivingKitchen Köln
S
Seite 13
SEG Hausgeräte GmbH München
Seite 11
Seite 31
Elica S.p.A. Fabriano (Italien)
Seite 9
Verlag Matthias Ritthammer GmbH Andernacher Straße 5a, 90411 Nürnberg Postfach 38‑50, 90019 Nürnberg Telefon 09‑11 / 9‑55‑78-0 Telefax 09‑11 / 9‑55‑78-11/22 ISSN 09‑49-65‑21 Internet: http://www.ritthammer-verlag.de E-mail: media@ritthammer-verlag.de anzeigen@ritthammer-verlag.de redaktion@ritthammer-verlag.de
SILVERLINE GmbH Grevenbroich
Verlagsbüro Bad Salzuflen: Arnd Schwarze Begastraße 3, 32108 Bad Salzuflen Telefon +49(0)5222/23908-07, Fax +49(0)5222/23908-08 Mobil +49(0)163/3160974 schwarze@ritthammer-verlag.de www.ritthammer-verlag.de Verlagsbüro Bielefeld: Helge Scheibner Föhrenstraße 2a, 33649 Bielefeld Telefon +49(0)521/16‑47‑544, Fax +49(0)521/77019391 scheibner@ritthammer-verlag.de www.ritthammer-verlag.de
Seite 5
Organträger für: FENA (Féderation Européenne du Negoce de l’Ameublement/ Europäischer Verband des Möbelhandels) Verband der Deutschen Küchenmöbelindustrie e.V., Fachverband der Polstermöbelindustrie, Deutsche Gütegemeinschaft Möbel, Institut der Deutschen Möbelwirtschaft
Gründer: Matthias Ritthammer † Herausgeber und Verleger: Klaus Ritthammer, Franz Schäfer, Andreas Müller-Buck Geschäftsführer: Christine Ritthammer (Verwaltung, Redaktionen, Technik), Andreas Müller-Buck (Marketing, Anzeigen) Chefredakteure: Helmut Merkel (international), Gerald Schultheiß Stellvertretende Chefredakteurin: Sabine Schmiedl Redaktion: Michaela Höber, Sebastian Lehmann, Arnd Schwarze, Astrid Pirner, Karin Henjes; Redaktionssekretariat: Birgit Kunze Ständige Mitarbeiter: Dirk-Uwe Klaas, HDH/VDM, Katrin de Louw, Neelsen Designmanagement, Siegfried Kellerer, Kellerer.com, Lior I. Yarom, emagine! UG, Lothar Knerr, Beratungen, Jochen Winning, DGM, Wilfried Gatzke, Sachverständiger, Dr. Alexander Hirschbold, Medienpark Anzeigen: Jessica Völker, Simone Wagner, Nicole Weigert Online: Jessica Völker Vertrieb: Johanna Schreiter, Jasna Kühnlein Grafik: Jürgen Kroll (Leitung), Manfred Krompaß (stellv. Leiter), Tanja Schwarz, Uta Fischer-Kroll
Verlagsbüro Süd: Gerrith B. Horndasch M.A. Kastanienweg 9, 78713 Schramberg Telefon +49(0)7422 200695-9, Fax +49(0)7422 200695-8 Mobil +49(0)177 4377484 horndasch@ritthammer-verlag.de www.ritthammer-verlag.de Holland: Publicitas BV Henriët Baas-Seinen Sales Manager Herikerbergweg 175, 1101 CN Amsterdam-Zuidoost Postbus 22876, 1100 DJ Amsterdam-Zuidoost Telefon +31 20 311 9710, Fax +31 20 363 2823 Mobil +31 6 54 63 53 37 henriet.baas@publicitas.com www.publicitas.com/netherlands A company of PubliGroupe China, Hongkong: Oceania Publishing & Media Room 1804, Building 1, No. 1 Xujiahui Road 200023 Shanghai, Volksrepublik China Telefon +86 53010479, Fax +86 21 33300371 Mobil +86 13636530900 Nancy Yu, E-mail: nancy@oceaniamedia.com
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Nachdruck (auch auszugsweise), Vervielfältigungen jeder Art bedürfen der schriftlichen Genehmi gung des Verlages. Fremdbeiträge, die mit Namen des Verfassers gezeichnet sind, geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Für unverlangt ein ge sandte Manuskripte wird keine Haftung übernommen. German member
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Der MÖBELMARKT ist der Informationsgemein schaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbe trägern angeschlossen.
In der Verlagsgruppe Ritthammer erscheinen auch:
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