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12/2016
International Interior Business Magazine
Fachhandel 3.0: Vorsprung durch Technik
Organ des Europäischen Möbelhandels
Schuster Home Company: Digitaler EMV-Pilot – Turbo für den POS MÖBELMARKT Sleep: Frischer Wind für die Schlafraum-Branche M_MM1216_R_Titel_Foampartner.indd 1
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» AUF MHK KANN ICH IMMER ZÄHLEN. « Ricarda Fleisch Küchen- und Wohnstudio Fleisch - Der Ideen-Schreiner GmbH
Ergebnis Befragung der MHK Handelspartner durch die GUN | Gesellschaft für Unternehmens- und Netzwerkevaluation mbH (April 2016)
89% sind mit der MHK Group sehr zufrieden/zufrieden 96% würden sich wieder für die MHK Group entscheiden
MHK GROUP ERHÄLT F&C-AWARD GOLD Seit 1980 stärkt die MHK Group ihre Partner mit erstklassigen Einkaufskonditionen, profilierten Vermarktungskonzepten und einem auf den mittelständischen Fachhandel zugeschnittenen Dienstleistungsangebot. Das Ergebnis: Die MHK-Partner agieren überdurchschnittlich und nachhaltig erfolgreich am Markt.
Arbeit. 94 Prozent der MHK-Gesellschafter würden ihren Verband weiterempfehlen. 96 Prozent würden sich wieder für ihn entscheiden. Für die überdurchschnittlich gute Beziehungsqualität zwischen Zentrale und Partnern wurde die MHK Group als erster Verband der Branche mit dem „F&C-Award Gold“ ausgezeichnet.
In einer Zufriedenheitsbefragung durch das Internationale Centrum für Franchising und Cooperation (F&C), Münster, attestierten die MHKGesellschafter ihrem Verband hervorragende
Wie zufrieden sind Sie mit Ihrem Verband? Sie wollen wissen, welchen Mehrwert die MHK Group Ihnen bietet? Dann rufen Sie uns an.
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Soo muss Technik! Gerald Schultheiß Chefredakteur schultheiss@moebelmarkt.de
Im Ingolstädter Saturn-Markt führt Roboter Paul den Kunden zum gesuchten Produkt, bei Macy’s navigiert ihn ein Sprachsystem via Smartphone. Läuft er im EMV-Pilot Schuster Home Company am digitalen Screen vorbei, (ver-)führt ihn eine Frau im Pyjama in die Schlafen-Abteilung. Bei Ikea in Berlin-Lichtenberg gestaltet er sein Zimmer via Datenbrille virtuell neu. Mit der smarten Shopping-Bag von Twyst checkt er am Ausgang automatisch aus: Diese und andere Piloten zeigen, dass der Fantasie des stationären Handels kaum Grenzen gesetzt scheinen, den POS über Virtual Reality (VR), künstliche Intelligenz, Internet 4.0 & Co. technologisch hochzurüsten. Um über Wow-Erlebnisse, Story-Telling, größere Kunden-Nähe und noch besseren und schnelleren Service der Konkurrenz aus dem globalen Web Paroli zu bieten. Dabei liegen die Grenzen für den volldigitalen POS alleine in den Bedürfnissen des Kunden: So schätzt – und erwartet – dieser in Läden heute bereits Instore-Navigation, interaktive Shopping-Walls, digital gestützte Beratung und smarten Zugriff auf Bewertungen, Empfehlungen und Zusatzinfos sowie Self-Checkout, wie Studien von KPMG, RichRelevance oder PwC belegen. Während sich die Begeisterung für ortsbasierte Rabatt-Hinweise eher in Grenzen hält und bei einer noch größeren digitalen Nähe durch Willkommens-Botschaften bis hin zu personalisierten Produktvorschlägen und -preisen aufs Handy sogar ganz klar – noch – Skepsis dominiert. Die Zukunft, Kauf-Entscheidungen durch Technik zu erleichtern, hat damit begonnen; so erlebt der Kunde bei Zanudu exklusive Reiseziele vorab immersiv im Web oder verschafft sich bei StubHub vor dem Ticket-Kauf einen ebenso realistischen Eindruck vom Sitzplatz. Eingeschlagen haben Konfiguratoren und digital gestütztes Verkaufen beim Autokauf. Ein solches „Guided Selling“ zieht aber ebenso bei der Gestaltung des Wunsch-Möbels, wie Bernd Schleicher von der Schuster HC und Paul Aichner von Crystal Design betonen. Betten-Spezialisten wie Köller oder Österreichs Technik-Pionier Reiter sehen in digital errechneten Individual-Matratzen gar die Antwort auf die Herausforderung „One fits all“. Zumal Technik in gelungener Komposition mit Ladengestaltung, sinnlichem Erleben und persönlicher Beratung den POS zum völlig neuartigen „Point of Emotion“ (POE) auflädt: Für EMV-Geschäftsführer Ulf Rebenschütz ein USP des stationären Fachhandels. Zumal es diesem nicht nur um bloßes Verkaufen geht, sondern ganz viel auch um ganzheitliches Einrichten und Psychologie. Der Engpass bei den dafür unverzichtbaren Fachkräften treibt jedoch die Verantwortlichen um – vom Küchenstudio bis zum Möbel-Palast. So ist dieser Mangel laut Mittelstandsverbund ZGV aktuell für 47,1 Prozent der Mittelständler die für sie weitaus größte Herausforderung. Während Digitalisierung mit gerademal 2,9 Prozent abgeschlagen auf Rang 5 landet. Dabei spart Guided Selling über digitale Prozesse auch drastisch Arbeitszeit bei Beratung und Auftrags-Abwicklung und minimiert Reklamationen wegen Falschbestellung. Ebenso wie beim Ingolstädter EMV-Pilot digitales Story-Telling, Instore-Orientierung, Zusatzinfos oder zentral gesteuertes Instore-Marketing ebenfalls den Verkauf entlasten. Oder digitale Preisauszeichnung jenen bei Betten Reiter. „Wir müssen alle Möglichkeiten der Technik nutzen, um Ressourcen für die Kunden freizuspielen“, bringt es Reiter-Chef Peter Hildebrand auf den Punkt. Daher ist die Digitalisierung nicht nur der Turbo für den POE, sondern für eine effiziente Frequenz-Abschöpfung sicher auch zukunftsweisender als ein Beratungs-Verbot auf der Großfläche für frequenzstarke Tage – vom Sinn eines Einsatzes von Robotern zur RegalInventur oder Express-Lieferung wie durch Pioniere anderer Branchen einmal abgesehen. Was einmal mehr die hohe Dringlichkeit von IDM, ZimLog & Co. unterstreicht. Herzlichst grüßt Sie
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Der Schweizer Schaumstoff-Spezialist FoamPartner will zukünftig den Kunden noch enger in den Fokus rücken und dem „Partner“ im eigenen Namen noch gerechter werden. Im Zentrum steht der Gedanke, dass Produkte für modernes Schlafen wie Matratzen, Auflagematratzen und Kissen noch mehr als bisher mit dem Kunden gemeinsam entwickelt werden. Lesen Sie mehr dazu im MM Sleep, auf Seite 24.
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12 TopThema
POS 3.0 – Vorsprung durch Technik Diesen Claim lebt Audi konsequent. Auch Saturn potenziert neue Techniktrends mittels innovativer Instore-Technologie. In Ingolstadt hat der Europa Möbel-Verbund seinen „Fit for Future“-Piloten gestartet. Ein Abriss, wohin die Reise des POS geht mit einer ersten Bilanz der Pioniere im Einrichtungshandel: Betten Reiter aus Österreich und der Schuster Home Company.
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Editorial
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POS 3.0: Vorsprung durch Technik
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Soo muss Technik!
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Gesprächspartner in dieser Ausgabe
Pionier Betten Reiter: Kaum Grenzen für die Fantasie
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Digital-Pilot des EMV: Turbo für den POS
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Crystal Design: Unterwegs mit der Mission Guided Selling
Möbel, Lampen, Heimtex Wohnobjekte, Accessoires, Lifestyle Glas, Porzellan, Keramik Küche, Haushalt, Gourmet Dekodesign, Präsente, Souvenirs Saisonware, Weihnachten, Festschmuck Bad, Duft, Wellness Floristik, Freizeit, Garten Hobby, Fun, Spielwaren Büro, Schule, Schreibwaren, Papeterie Modische Accessoires, Bekleidung Schmuck, Uhren, Edle Steine
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MESSE GUIDE 2017
Dieser Ausgabe liegt der internationale Messe-Guide 2017 bei – mit rund 230 Messen in über 120 Städten auf allen Kontinenten.
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6 Inhalt
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27 Business
41 Job & Erfolg
Startschuss für Erfolge.
14. – 16. 1. 2017 „Vom Preiseinstieg bis zum High End“
Lösungen für den Möbelhandel
Business as usual und gleichzeitig jede Menge neuer Ansätze für die konzeptionelle Weiterentwicklung der Messe – so präsentiert sich Geschäftsbereichsleiter Arne Petersen im Vorfeld der kommenden imm cologne im Interview mit dem MÖBELMARKT. Fazit: Trotz der zuletzt positiven Entwicklung der imm cologne hat man an vielen Stellschrauben gedreht, um diesen Trend nachhaltig abzusichern.
Mit der komplett redesignten Plattform Diva 5.0 geht die Crystal Design GmbH neue Wege und bringt erstmals eine Cross channel-Plattform auf den Weg. Damit können Möbelhändler ihren Kunden ein lückenloses Einkaufserlebnis über alle Kanäle hinweg bieten. Und: Kika/Leiner setzt seit letztem Mai die B2B-Kommunikations-Lösung „XcalibuR“ von Diomex ein und optimiert damit den Datenaustausch.
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Erpo: „Wir bleiben authentisch und ehrlich“
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Diomex: Kika/Leiner optimiert B2B-Prozesse
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imm cologne 2017/Arne Petersen im Interview: „Wir präsentieren alles, vom Preiseinstieg bis zum High-End.“
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Crystal Design: Crosschannel-Management – neue Erfolgsstrategie im Möbelhandel
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Kernsortimentsmesse des Einrichtungspartnerring VME: Fulminanter Markenstart!
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EMV-Ordermesse: Zentrum des Mainstreams
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Konjunktur-Barometer: Wechselhafter Herbstanfang
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Bursali: In der Möbelwelt zu Hause
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Auf der Nordstil in Hamburg zeigen rund 950 Aussteller eine große Produktvielfalt, von trendigen Lifestyleartikeln bis hin zu individualisierbaren Produkten. Das „Nordstil Forum: Ideen & Impulse“ bietet die neuesten Infos und Praxis-Tipps. Sonderareale wie „Nordstil Kreativ: Hobby & Basteln“ oder „Sonderfracht“ mit den Modeund Accessoires-Kollektionen junger Designer geben Anregungen für Kern- und Zusatzsortimente.
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Heimtextil 2017: Telling Textile Stories
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vernetzt handeln
MÖBELMARKT Sleep Kaum ein Markt ist derzeit so in Bewegung wie der Matratzen-Sektor. Junge Start-ups mit ihren one-fits-all-Konzepten mischen die Branche richtig auf. Traditionelle Hersteller und Händler reagieren ihrerseits mit neuen, pfiffigen Konzepten. „one-fits-all contra individuell“ ist deshalb nicht nur Top Thema dieser Ausgabe, sondern zieht sich wie ein roter Faden durch das gesamte Heft. Neben einem umfassenden MarktÜberblick machen wir aber auch Lust auf Kommendes. Die großen Branchen-Events imm cologne und Heimtextil stehen vor der Tür. Unsere Previews geben Ihnen einen Vorgeschmack. Und das ist längst nicht alles: Auf insgesamt 52 Seiten präsentiert Ihnen die zweite Ausgabe von MÖBELMARKT Sleep die Neuheiten der Schlafraum-Branche. Ein ausführliches Inhaltsverzeichnis dazu finden Sie im MÖBELMARKT Sleep auf Seite 4. Dezember 2016 ∙ www.moebelmarkt.de
ab Seite 47
Matratzen-Markt: one-fits-all contra individuell Bühne frei für Heimtextil & imm cologne
küche & bad forum
Dezember 12/2016 B 50899
Besuchen Sie uns in Köln vom 16. bis 22. Januar 2017 Boulevard Mitte, Stand 1 + 2
So langsam richten sich wieder alle Blicke nach Köln: Im Januar öffnet hier die LivingKitchen ihre Tore. Es ist bereits die vierte Ausgabe der alle zwei Jahre ausgerichteten Messe. Die Koelnmesse will die Veranstaltung allerdings im kommenden Jahr noch einmal toppen. Dafür soll neben einem heterogenen Ausstellerfeld auch das internationale Publikum sorgen. Was die Veranstalter dafür im Vorfeld getan haben, um diese Besuchergruppen anzulocken, und einen ersten Überblick über die Innovationen der LivingKitchen 2017 liefern wir in dieser Ausgabe. Ebenso berichten wir über die Geschehnisse bei Alno und das turbulente zweite Halbjahr des Küchenmöbelherstellers sowie über Neuigkeiten bei der Innenausstattung. Fünf Verantwortliche der führenden Unternehmen aus diesem Segment haben sich unseren Fragen gestellt. kuecheundbadforum.de
LivingKitchen 2017: Vorschau auf das große Küchenevent Küchen Ekelhoff: 115 Jahre Geschichte Deutsche Küchenmöbelindustrie bleibt Branchenprimus
Kennzeichen einer guten Innenausstattung
Wir bringen Industrie, Handel und Konsumenten optimal zusammen – stationär, mobil und online. Denn SHD ist der einzige Anbieter einer durchgängigen Systemwelt für die Küchen- und Möbelbranche.
Für eine klare Übersicht auf allen Tablaren des „Convoy“-Auszugs sorgt das Innenausstattungssystem „FineLine MosaiQ“ von Kesseböhmer. Mit dem zur Sicam 2016 vorgestellten Programm aus wertigem Holz mit Metallaccessoires lässt sich der Stauraum in unterschiedlichen Bereichen der Küche noch besser organisieren. Foto: Kesseböhmer
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108 Messen & Events
155 Leute|Markt kompakt
GEMEINSCHAFT AUF DEN PUNKT GEBRACHT.
• TOP167
Von Brüssel nach Belgrad und Moskau Internationaler Start in die kommende Möbelsaison: Den Auftakt machte wie jedes Jahr die große Möbelmesse in Brüssel Anfang November, die sich weiter im Aufwind befindet. Bei der Belgrade Furniture Fair (8. bis 13.11.) stehen dagegen die Zeichen derzeit auf Veränderung. Und: Quo vadis russischer Möbelmarkt? Das zeigte die Mebel in Moskau, die vom 21. bis 25. 11. bereits zum 28. Mal stattfand. 108
Messe-Mix
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Domotex: Teppiche geben dem Raum Charakter
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In Brüssel startet die Möbelsaison
RÜCKVERGÜTUNG
Inserentenverzeichnis, Impressum
• HÖHERE RENDITE • MEHR
170 Crossmedia
The show goes on!
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Domotex: Der Boden als Lifestyle-Produkt
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Dirk-Uwe Klaas zur Mebel Moskau: Quo vadis russischer Möbelmarkt?
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Belgrade Furniture Fair: Serbische MesseMetamorphose
Foto: Fotolia © Dasha Petrenko
Ambiente präsentiert Design. Innovationen. Trends
Boyteks: Innovations-Initiative wird fortgesetzt LAN ENP N DE HALL AUFEN 6/7 SEIT
Showtime in Frankfurt Vom 10. bis 14. Februar 2017 empfängt die globale Konsumgüterplattform Ambiente Einkäufer aus aller Welt. Dann wird die Ambiente wieder ihrem Motto gerecht als „the show“ für eine gesamte Branche. Das Frankfurter Messegelände wird fünf Tage lang Trendbarometer, Order- und Designplattform rund um die Themen Tisch, Küche, Hausrat und Genuss sowie Wohnen, Einrichten und Schenken. Aussteller aus mehr als 90 Ländern zeigen in den Angebotsbereichen Dining, Living und Giving ihre Neuheiten und Trends. Gleichzeitig bietet der globale Konsumgütertreff eine Vielzahl an Events, Nachwuchsprogrammen, Trendinszenierungen und Preisverleihungen. Neues Partnerland der Weltleitmesse ist 2017 das Vereinigte Königreich. In der von der britischen Designerin Janice Kirkpatrick inszenierten Partnerland-Präsentation werden Produkte britischer Aussteller vorgestellt. Am Messemontag geht dann der spannende Partnerland-Thementag mit einem prominenten Special Guest über die Bühne. Lesen Sie weiter auf Seite 2
How very British:
Ambiente-Trends 2017
Das Vereinigte Königreich ist neues Partnerland der Ambiente.
Das Thema „Nachhaltig inspirierend“ hat sich als Leitmotiv für die Ambiente-Trends 2017 etabliert. In einer eindrucksvollen Präsentation inszeniert das Stilbüro bora.herke.palmisano in der Galleria 1 die vier neuen Trendrichtungen. Für die Themenwelten wählen die Trendexperten Produkte aus den Kollektionen der knapp 4.400 Ambiente-Aussteller aus. Raffiniert, authentisch, fantasievoll, elegant – die Ambiente-Trends sind breitgefächert und bieten einen Überblick über die gesamte Branche mit ihren Neuheiten. Lesen Sie weiter auf Seite 3
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SORTIMENT
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Neue Talents-Areale Originelle Produkt-Ideen finden sich wie immer in den Talents- und Next-Arealen. Neu sind die Talents-Bereiche „Fashion Accessoires“ in Halle 9.2 und in diesem Jahr „Ethical Style“ in Halle 11.0. Die Talents aus dem Bereich Dining präsentieren sich wieder in der Halle 4.0. Lesen Sie weiter auf Seite 4
Vom 10. bis 14. Februar 2017 empfängt die Ambiente – Weltleitmesse der Konsumgüterbranche – Einkäufer aus aller Welt. Unter dem Motto „the show“ wird das Frankfurter Messegelände fünf Tage lang zur Order- und Designplattform rund um die Angebotsbereiche Dining, Living und Giving. Lesen Sie alles Wichtige rund um die Ambiente 2017 in der Messezeitung, die dieser Ausgabe beiliegt.
MÖBELMARKT 12 / 2016
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Gesprächspartner in dieser Ausgabe
Peter Hildebrand, Betten Reiter:
Ulf Rebenschütz, Europa Möbel-Verbund (EMV):
„Es ist es sehr wichtig, auch bei der Digitalisierung führend zu sein – damit der Kunde versteht, dass wir die beste AnlaufAdresse sind.“
„Ziel dieses Piloten ist es, Innovation an den POS zu bringen. Die Resonanz der Gesellschafter war sehr groß. Damit geht etwas voran.“
TopThema | Seiten 17–19
TopThema | Seiten 20–25
Bernd Schleicher, Schuster Home Company:
„Ich versuche Argumente zu finden, warum die Leute heute noch kommen sollen. Dieser neue Pilot ist eine der Antworten darauf.“
Paul Aichner, Crystal Design:
TopThema | Seiten 20–25
TopThema | Seiten 26
„Die Digitalisierung erleichtert die Arbeit des Verkäufers enorm: Weniger Papierkram – mehr verkaufen.“
Hans Ekelhoff, Küchen Ekelhoff
„Die meisten Aussteller waren mit der Qualität und dem Profil der Besucher zufrieden.“
„Wir freuen uns sehr, 115 Jahre Erfahrung und Entwicklung feiern zu können. Jedes Jahr schenken uns mehr Kunden das Vertrauen.“
Messen & Events | Seiten 110-112
küche & bad forum | Seite 8–9
Lieven Van den Heede, Brüsseler Möbelmesse:
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FRO
Arne Petersen, Koelnmesse:
„Du musst eine gewisse Zielmarke erreichen, um als weltweit führende Businessmesse wahrgenommen zu werden.“
Stefan Bornemann, Erpo:
Business | Seiten 28–33
Business | Seite 27
„Wir bleiben authentisch und ehrlich.“
Dr. Ulrich Leifeld, Fachverband Matratzen-Industrie:
„Strategische Optionen werden natürlich mit dem Investor diskutiert.“
„Wir wollen dort Synergien schaffen, wo alle davon profitieren können.“
MÖBELMARKT Sleep | Seite 14
MÖBELMARKT Sleep | Seiten 20–21
Heiner Goossens, Ruf Betten:
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POS 3.0:
Vorsprung durch Technik
Diesen Claim lebt die Autoschmiede Audi ganz konsequent: vom Produkt über die Prozesse bis zum POS – ihren fast schon futuristischen „Audi City“-Flagships. Auch Saturn potenziert in seinem Ingolstädter PionierMarkt neueste Techniktrends mittels innovativer Instore-Technologie. Nur wenige Hundert Meter entfernt hat nun der Europa Möbel-Verbund seinen Digital-Piloten an den Start geschickt. Ein Abriss, wohin diese ZukunftsReise des POS geht, mit einer ersten Bilanz der Pioniere im Einrichtungshandel: Betten Reiter in Österreich und der Schuster Home Company in Ingolstadt. Fazit: Digitaltechnik in Ladenbau und Verkaufsprozess eröffnet fast grenzenlose neue Möglichkeiten – von Story-Telling über emotionale Selbst-Inszenierung, Wow-Erlebnisse und kuratiertes Verkaufen über Orientierung, überraschende Momente der Kunden-Ansprache, Guided Selling und Zusatz-Informationen bis hin zur elektronischen Preisanzeige: Ein klarer Vorsprung durch Technik auch für den stationären Möbelhandel, „Vorsprung durch Technik“ – diesen Anspruch unterstreicht Audi auch mit dem globalen Roll-out seiner hochdigitalen „Audi City“-Flagships. Foto: Audi AG
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wie das Hintergrund-Interview mit Reiter-Geschäftsführer Peter Hildebrand belegt, aber auch schon der EMV-Pilot Schuster HC zeigt – ein besonderes Beispiel aus unserer Zukunfts-Reihe „Konzept Mittelstand“. Von Gerald Schultheiß.
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POS 3.0:
Vorsprung durch Technik
Der Handlungsdruck steigt. Um dem digitalen Umbruch Paroli zu bieten, rüstet der Handel seine Läden auf: Vorreiter ist der Lebensmittel-Handel, andere Branchen ziehen nach. Dennoch sind die Einrichtungs-Kosten für einen Markt im LEH laut EHI-„Ladenmonitor 2017“ seit 2013 zwischen 5 und 6,3% weiter gestiegen, während sie für ein Textil-, Schuhoder Sportgeschäft mit 425 Euro/qm VKF rund 15% unter dem damaligen Rekordwert bleiben. Trotzdem nimmt laut EHI übergreifend der Anspruch an die Gestaltung des POS zu, auch wenn aus Kosten-Gründen der Anteil standardisierter System-Ladenmöbel steige. „Wir interpretieren Technik-Begeisterung neu – als Dreiklang aus Erlebnis, einfacher Orientierung und erstklassigem Service.“ Carsten Strese, Media-Saturn
Foto: Media Saturn
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So habe sich übergreifend die Investitions-Bereitschaft in Visual Merchandising fast verdoppelt. Investitionen zielten nun auf eine Vernetzung der Läden mit Web-Shops, auch digitale Komponenten fassten Fuß: von Verkäufern mit Tablets oder Monitoren in der Umkleidekabine bis zu digitalen Medienwelten. Schwerpunkt bleibe aber die LEDLichttechnik. Dabei gehe der Trend weg von umfassenden Umbauten hin zu vielen Kleinprojekten, um für steti-
gen Wandel zu sorgen. Weshalb sich die Zyklen für Komplett-Umbauten im Nonfood-Handel auf 8,1 Jahre verlängert haben.
Im Visier – der „POS 3.0“ Wie groß der Handlungsdruck auf den DIY-Handel schon ist, belegt das „Innovation Store“-Netzwerk, wonach Amazon für Heimwerken und Garten bereits die wichtigste Anlaufstelle für
Konsumenten ist. Ein Viertel der Käufe werde online getätigt. Daher testen IFH, Knauber und 14 Netzwerk-Partner seit 2014 im „Innovation Store“ Pulheim Ideen zur Integration der Multichannel-Zukunft in den POS. Fest steht: Im Laden der Zukunft gibt es mehr Technik – aber immer verbunden mit einem konkreten Kundennutzen. Wobei diese Digitalisierung nicht nur das Design der Läden und deren Verküpfung mit Web-Shops betrifft, sondern auch die ganzen Prozesse: Der Handel muss sein gesamtes Tun auf den Prüfstand stellen. Neben Audi entwickelt sich auch Media-Saturn bei neuester InstoreTechnologie zu einem Pionier: Der Ingolstädter Saturn-Markt setzt Maßstäbe für das Erleben neuester Techniktrends im Handel mit Consumer Electronic der Zukunft: Assistenz-Roboter Paul begrüßt die Kunden, führt sie zum Wunschprodukt und ruft bei Bedarf per Voice over IP einen Mitarbeiter zur Beratung. Zu Erlebnis und Interaktion laden u. a. ein Gaming- und Virtual-Reality(VR)-Bereich sowie ein Smart-Home-Zimmer, in der „Drone Flight Zone“ kann man Flug-Drohnen testen. Während die Instore-Navigation noch getestet wird, werden – wie Tablets für Verkaufsberatung – elektronische Preisschilder in allen Filialen ausgerollt und sollen per NFC-Funk zusätzliche Produktinfos aufs Handy liefern. Anspruch des Piloten: Immer an der Spitze der technologischen Entwicklung zu stehen – gerade auch, um Prozesse zu optimieren, Zeit und Geld zu sparen und die Mitarbeiter zu entlasten. „Wir interpretieren TechnikBegeisterung inspirierend und zukunftsweisend neu – als Dreiklang aus Erlebnis, einfacher Orientierung und erstklassigem Service“, so Carsten Strese, Geschäftsführer Media-Saturn Deutschland. Auch bei der EK/servicegroup drehte sich mit dem Shopkonzept „electro-
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POS 3.0:
Vorsprung durch Technik
Digitalisierung betrifft nicht nur das Design der Läden und deren Verknüpfung mit WebShops, sondern auch die ganzen Prozesse.
Ikea-Kunden können im virtuellen Showroom in Berlin Möbel via Datenbrille konfigurieren und interaktiv auch das gesamte Zimmer verändern.
plus 3.0“ zur IFA alles um den POS der Zukunft, der reale Einkaufserlebnisse mit digitalen Lösungen kombiniert. Digitale Werbung, Displays, Bewegtbilder und neuer Ladenbau sollen ihn digital, emotional und modular machen. Und Ikea testet im Einrichtungshaus Berlin-Lichtenberg VR-Technik: Mit der Anwendung Virtual Home Experience können Kunden Möbel via Datenbrille in einem virtuellen Showroom in Echtzeit konfigurieren und interaktiv Bezug, Material, Wandfarbe, Lichtstimmung und Wohnstil ändern. 3D-Sound mit Feedback rundet das immersive Erlebnis ab. Die Kunden waren in Testings sehr begeistert. Neben Inspiration erwartet sich Ikea von VR auch Möglichkeiten zur Co-Creation. Dazu Christian Möhring, Web & Digital Manager Ikea Deutschland: „VR wird in fünf bis zehn Jahren ein selbstverständlicher
Bestandteil unseres Lebens sein. Deshalb wollen wir mit diesen neuen Technologien sehr explorativ und proaktiv umgehen.“
Digital-Pionier Betten Reiter Möglichst viele genaue Informationen zur richtigen Zeit am richtigen Ort: Im Stammhaus Leonding setzt Betten Reiter seit Frühjahr 2015 auf elektronische Preisauszeichnung: An keinem der 4.000 Artikel mit EAN-Barcode ist mehr ein Preisschild. Im September 2015 startete Österreichs Heimtextilien-Spezialist im Stafa in der Mariahilfer Straße Wien auf 2.000 qm seinen
digitalen Flagship-Store der Zukunft: In den Ladenbau integrierte digitale Helfer und Elemente ergänzen dort die persönliche Beratung. Jenseits digitaler Preisschilder bietet Reiter dort auf drei Video-Walls emotional aufbereitete Informationen. Dazu kommen zwei große Info-Screens. In der MatratzenAbteilung wird mit elektronischer Hilfe schnell und einfach der jeweils optimale Liegekomfort ermittelt und darüber die genau auf einen Kunden zugeschnittene Matratze konfiguriert – die digitale Antwort von Reiter auf die Einheitsmatratze „One fits all“. Seit September ist die Preisauszeichnung in allen 16 Filialen digital.
Fotos: Ikea
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Peter Hildebrand, Betten Reiter:
Kaum Grenzen für die Fantasie MM: Herr Hildebrand, Ziel des Flagship war, die gesamte Preis- und Informations-Darstellung digital umzustellen, um persönliche Beratung noch zu unterstützen. Warum? Peter Hildebrand: Wir haben viel Warengruppen-Aktionen. Bei einem Preisetikett muss der Kunde immer im Kopf rechnen, was er dann zahlt. Wir haben gemerkt, dass rund die Hälfte der Kunden erst an der Kasse registriert, dass die ausgesuchte Ware jetzt reduziert ist. Die Werbewirkung ist also nicht in die Entscheidung und Mengenfindung beim Kauf eingeflossen. Das war der Auslöser, den Preis elektronisch anzuzeigen. Dadurch wirken auch die Ware und ihre Präsentation mehr, da der Preis optisch nicht mehr so im Vordergrund steht. MM: Sind dadurch bei Aktionen die Drehzahlen tatsächlich gestiegen? Hildebrand: Das ist nicht direkt nachvollziehbar, aber es hilft auf alle Fälle. In diesem Jahr geht es uns über dem Handelsschnitt gut und der Komfort, den Preis schnell erkennen zu können, hilft dem Kunden. Zweites Hilfsmittel sind rund 40 Preis-Checker in jeder
„Durch die Digitalisierung wollen wir auch möglichst viele Ressourcen für unsere Kunden freispielen.“ Peter Hildebrand, Betten Reiter
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Erst Wippe, dann Hochstuhl, später Kinder- oder Schaukelstuhl
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POS 3.0:
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Filiale, da wir bei kreativen Dekorationen, bei denen wir verschiedene Artikel mischen, manchmal keine klare Zuordnung mehr zwischen Ware und Preisschild haben! Daher haben wir ein Tablet entwickelt, mit dem der Kunde selbst die Ware scannen kann. Dabei geben ihm zudem Hinweise auf laufende Aktionen Anstöße, z. B. seine Matratze zu tauschen. Und wenn er z. B. eine Bettwäsche scannt, empfehlen wir gleich das passende Leintuch dazu. Man hat also über digitale Technik wesentliche Möglichkeiten, mit dem Kunden zu kommunizieren. MM: Wie nehmen Kunden das an – und werden über digitale Hinweise mehr Impulskäufe ausgelöst? Hildebrand: Das ist schwer zu quantifizieren. Die Preis-Checker werden gut angenommen – erstaunlicherweise gerade von älteren Kunden, da die Preise dort leicht lesbar sind und es auch ein bisschen ein Erlebnis ist. Wir sind sehr froh, dass wir diesen Schritt gemacht haben.
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MM: Und wozu Screens und Walls? Hildebrand: Dort laufen unterschiedliche Informationen. Z.B. erklären und empfehlen wir dort alle Serviceleistungen wie Vorhang nähen, Vorhangberatung beim Kunden zu Hause, Bettfedern reinigen oder Matratzen-Zustellung. Auf den Walls empfehlen wir Produkte und geben Hinweise, was sich wo im Haus befindet. Statt der früher sehr umständlich gewechselten Transparente können wir jetzt schnell und einfach z. B. Weihnachts-Stimmung oder Botschaften vermitteln. Produkte, die wir puschen wollen, sind mit 20- Zoll-Screens mit zusätzlichen Informationen versehen – da sind sicher der Fantasie kaum Grenzen gesetzt. All dies wird von Kunden sehr positiv bewertet und angenommen.
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Vom 16. bis 22. Januar präsentieren wir Ihnen in Köln unsere ganze Bandbreite! Das aktuelle Polstermöbel-, Betten- und Matratzenprogramm sehen Sie auf unserem Stand in Halle 10.2. Lassen Sie sich von vielen frischen Designs und Detaillösungen
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Varianten
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Ambiente und unsere besondere Gastfreundschaft in der ADA Alpenlounge. Wir freuen uns auf Ihren Besuch in
MM: Wie wichtig es eigentlich für einen Mittelständler, solche digitalen Möglichkeiten anzubieten? Hildebrand: Durch die elektronische Preis-Anpassung stellen wir sicher, dass der Artikel überall exakt das Gleiche kostet – auch im Web-Shop. Das schafft schon sehr viel Vertrauen. Alle Möglichkeiten, welche die moderne Technologie bietet, muss man nutzen. Auch, um darüber unproduktive Arbeiten wie Preisschilder an der Ware anbringen zu minimieren. Dadurch wollen wir möglichst viele Ressourcen für unsere Kunden freispielen, um die Kunden persönlich zu beraten und in Stoßzeiten mehr Personal zur Verfügung zu haben. Der finanzielle Aufwand ist nicht zu unterschätzen – aber man muss in Läden investieren und sie erneuern. Und Technik, durch die man auch effizienter arbeitet, rechnet sich. Da wir der Marktführer bei Heimtextilien in Österreich sind, ist es für uns sehr wichtig, auch bei
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ADA Möbelfabrik GmbH · A- 8184 Baierdorf 61 Tel.: +43 31 75 71 00 - 0 · E-Mail: office.anger@ ada.at
Fotos: Betten Reiter, Umdasch Shopfitting
ADA Hungária KFT · H-9900 Körmend · Rákóczi u. 154 Tel.: +36 945 90 -100 · E-Mail: office.kormend @ ada.at Nova Bútor Bútorgyár Kft · H- 8948 Nova · Fo út 21-23 Tel.: +36 925 77-110 · E-Mail: office.nova @ ada.at ADA Fabrica de Mobila SRL · RO- 415500 Salonta Str. Iosif Vulcan 31 · Tel.: +40 259 408 - 600 E-Mail: office.salonta @ ada.at
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Wie bei Betten Reiter gibt es im Laden der Zukunft mehr Technik – aber immer verbunden mit einem konkreten Kundennutzen. diesen Dingen führend zu sein – damit der Kunde erkennt, dass wir die beste Anlauf-Adresse sind. MM: Und was hat die Digitalisierung ganz konkret mehr an Umsatz und Effizienz gebracht? Hildebrand: Das abzuschätzen, ist es noch etwas früh. Aber ob im direkten Zusammenhang oder nicht: Die Filiale in Leonding, die wir als erste auf elektronische Preisauszeichnung umgestellt haben, entwickelt sich von allen Häusern am besten. Und die Preisumstellung beim Wechsel der Werbung und Aktionen in einer Filiale ist jetzt sehr effizient und schnell in ein bis zwei Stunden erledigt – das spart uns schon definitiv sehr viele Arbeitsstunden.
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POS 3.0:
Vorsprung durch Technik
Digital-Pilot des EMV:
Turbo für den POS Der Start des „Fit for Future“-Piloten des Europa MöbelVerbunds (EMV) bei der Schuster Home Company in Ingolstadt war das Highlight seines dortigen Kongresses, um seine Gesellschafter für die Zukunft zu rüsten: Digital mit allem hochgerüstet, was geht, unterstreicht der Pilot mit „Wow!“-Faktor eindrucksvoll den Führungsanspruch des Verbandes auch bei der Digitalisierung. An diesem neuartigen „Point of Emotion“ sprach Gerald Schultheiß mit EMV-Geschäftsführer Ulf Rebenschütz sowie Bernd Schleicher, Geschäftsführer der Schuster Home Company, über Vorsprung durch Technik als Turbo für den Fachhandel, der – nicht zuletzt – den POS in Konkurrenz zum Web mit einem emotionalen USP aufFantasievoll inszeniert eine emotionale Effekt-Show das neue Küchen-Konzept „Jensen/Urban“ und seine potenziellen Zielgruppen via Beamer-Mapping. Fotos: Schultheiß
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lädt. Sowie darüber, wie ein EMV-Händler mit Mut sowie mit Leidenschaft sehr erfolgreich Antworten gibt, warum der stationäre Handel noch großes Potenzial hat.
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Konzept Mittelstand
Das Hintergrund-Interview: Vor dem enormen Tempo der digitalen Entwicklung mit einem Web-Umsatz bei Möbeln von 20% bis 2025 warnte Prof. Dr. Klaus Gutknecht von Elaboratum die über 200 Teilnehmer am EMVKongress. Der EMV selbst sieht in der Digitalisierung eher eine Chance, da sie auch die VerkaufsProzesse verbessert. „Keine Angst vor der digitalen Welt, im Gegenteil: Sie ist der Turbo für Weiterentwicklung im Möbel-Fachhandel“, ist Ulf Rebenschütz überzeugt. Genau diesen Vorsprung durch Technik demonstriert der „Fit for Future“-Pilot: Nach sechs Monaten Umbauzeit lancierte die Fahrenzhausener Verbundzentrale am 22. September bei der Schuster HC ihre Vision des Möbelhauses der Zukunft: Im ganzen Haus erlebt der Kunde ein Zusammenspiel von realer und digitaler Welt von emotionalen Botschaften, Orientierung, direkter Ansprache und Aktionen über Produktinfos und persönliche Beratungs- und Planungskompetenz mit eindrucksvoller Visualisierung bis zur Effekt-Show: Story-Telling der Zukunft, bei dem die digitalen Inhalte zentral via Software automatisch den Öffnungszeiten entsprechend koordiniert und komponiert werden. Die Bühnen dafür sind eine Creative Wall am Eingang, eine 3er-Wall an der Kasse, ein Touch-Screen in der Cafeteria, ein 2er-Hochkant-Screen am Portal zum Bereich Schlafen, eine 4er-Wall bei „Raum.Freunde“, bei Küchen ein MultitouchSwipe-Screen sowie Beamer-Mapping für das neue Edelkonzept „Jensen/Urban“ und – im ganzen Haus – Swipe-Tablets, Screens an den Beraterplätzen sowie QR-Codes an Produkten. Diese vielfältigen digitalen Implementierungen, eine dramatisierende LED-Beleuchtung und Duftmarketing machen das 3.400 qm große Haus zum wegweisenden Point of Emotion für alle Sinne. Der fortentwickelte cleane Ladenbau schafft mit weniger Zwischenwänden mehr Transparenz und ist geprägt von ungewöhnlichen Inszenierungen. Die durch Einbezug von Wohnen und Speisen ganz neu konzipierte Küchenabteilung zog in den 1. Stock, Schlafen wurde dafür im EG neu inszeniert. Durch klare neue Wettbewerbsvorteile für ihn und das einzigartige Einkaufserlebnis soll der Kunde länger verweilen und mehr ausgeben; hatte doch eine PwC-Studie 2014 ergeben, dass schon damals 49% der Kunden interaktive Shoppingwände attraktiv finden, 45% eine Beratung unterstützt durch Tablets oder Touchscreens, 39% digitale Instore-Navigation und 37% interaktive Werbewände mit Aktionen etc. Da Digitalisierung auch zum immer entscheidenderen Turbo für das Marketing wird, hat Schuster flankierend zum POS-Piloten auch seine Website mithilfe der Online-Leistungs-Pakte des EMV bis hin zu contentgetriebenen Tools hochkompetent und emotional neu gestaltet. Um die Wahrnehmbarkeit und Reichweite seiner Gesellschafter immer weiter zu steigern, kooperiert der EMV mit seinem neuen Modul „Raum.Freunde“ jetzt sogar mit vier renommierten EinrichtungsBlogs wie jenem der Fashion- und Style-Bloggerin Masha Sedgwick aus Berlin.
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Der „Zukunfts-Faktor“ als Vorsprung MM: Herr Schleicher, 2004 waren Sie Vorreiter der Home Company, nun sind Sie auch der „Fit for Future“-Pilot. Warum eigentlich? Bernd Schleicher: Grund damals wie heute war, wie kann sich ein kleines Möbelhaus gegenüber der Großfläche behaupten? Wenn ich das damals nicht gemacht hätte, säßen wir heute nicht hier – ganz klar. Denn ich musste mir einen Vorsprung erarbeiten, um zu bestehen. Durch diesen Schritt nach vorne und den Mut dazu haben wir uns wieder etabliert und auf die Zeit gesehen den Umsatz verdoppelt. Seither waren wir hier eines der schöneren Häuser, hatten also keinen richtigen Investitionsstau. Es war eher das eigene Gefühl, dass einem immer mehr Dinge nicht mehr so gefallen. Sobald man dann beim Umsatz den ersten kleinen Rückschritt merkt, muss man man sich wieder diesen Vorsprung verschaffen. Dafür bot sich der „Fit for Future“-Pilot an. Aus der kleinen Idee – Küche nach oben, Schlafen nach unten – ist so ein Marathon, ein kompletter Turnaround, geworden. Weshalb unsere Mitarbeiter sehr froh sind, dass es geschafft ist! MM: Stelle ich daher die Frage, wie es ein kleiner Mittelständler schafft, mit seinem Verband zusammen einen solchen Piloten auf die Beine zu stellen, also besser nicht?
Schleicher: Jeder Mensch hat Angst vor Veränderungen. Wenn man sich bisher mit Mühe und Not mit iPad-Planung auseinandergesetzt hat und wir jetzt noch 200% drauflegen, fragt sich natürlich jeder: Schaffe ich das? Mit dem Umbau ist aber die Freude gestiegen und jetzt sind wir auch sehr stolz. Ulf Rebenschütz: Dahinter steckt auch ChangeManagement: Man macht einen innovativen Schritt, geht nach vorne – und muss dann natürlich auch die Menschen mitnehmen. Das ist die große Herausforderung für jeden Unternehmer. Es gehört daher nicht nur Mut dazu, sondern auch immer sehr viel Energie-Aufwand. Schleicher: Es waren viele Streichel-Einheiten nötig, diesen Schritt zu argumentieren. Aber auch, die ersten kleinen Erfolge zu loben: die erste digitale Planung, der erste digitale Auftrag – das ist für unsere Leute ein großer Berg gewesen. Ihn haben wir weitgehend hinter uns. Jetzt entsteht so langsam wieder
Bernd Schleicher: „Ich kann überall noch diesen kleinen Spirit obendrauf legen – das ist dieser für uns ganz wichtige Zukunfts-Faktor.“
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Konzept Mittelstand
Bernd Schleicher: „Durch die digitale Planung traut der Kunde dem Verkäufer mehr Kompetenz zu, als er eigentlich hat.“
Ulf Rebenschütz: „Entscheidend wird sein, dass der Verkäufer sehr schnell ein Verhältnis zum Kunden aufbaut – es wird eine hohe neue Qualifikation gefordert.“
Immer ein emotional passender Empfang: Die Creative Wall am Eingang spielt aktuelle Themen und Stimmungen, informiert und orientiert.
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POS 3.0:
Vorsprung durch Technik
ein gewisses Gefühl von Sicherheit. Wir haben einen neuen Verkäufer, der über „Wohnen“ noch relativ wenig weiß. Er ist die Nummer 2 beim Umsatz, obwohl er nur das nutzt, was die neue Technik ihm bietet: Er geht den Weg des Guided Sellings, weil dort die Fehlerquellen sehr gering sind. Trotz relativ wenig Wissen verkauft er Dinge, wo ich sage: Da gehört eigentlich deutlich mehr dazu. Aber der Kunde scheint sich mit der digitalen Planung so sicher zu fühlen, dass wenig Fragen aufkommen; er traut dadurch dem Verkäufer mehr Kompetenz zu, als er eigentlich hat. MM: Welche Qualitäten braucht ein Verkäufer künftig dann eigentlich – zumal wenn die Großen bei Guided Selling nachziehen und Produktwissen nicht mehr so gefordert ist? Rebenschütz: Es wird entscheidend sein, dass der Kunde im Mittelstand auf einen Verkäufer trifft, der seine Persönlichkeit sehr schnell erfasst und durch kluge Fragen ein Verhältnis zu ihm entwickelt, sodass er sich verstanden und wohlfühlt. Es wird also eine hohe neue Qualifikation gefordert. Deshalb ist das ein wesentlicher Aspekt von „Fit for Future“: Über unsere Kompetenzschmiede-Akademie werden wir die Verkäufer diesbezüglich intensiv ausbilden. Ich glaube, dass der Kunde zudem erwartet, dass der Verkäufer die neuesten Trends kennt, weiß, was auf Messen gelaufen ist, wichtige Blogs kennt und ein Gefühl für Kompletteinrichtung hat – so wie es Bernd Schleicher hier mit seinem Team schon seit Jahren ganzheitlich macht. Nicht umsonst hat er Erfolg damit,
Ulf Rebenschütz: „Diese Komposition kann nur der stationäre Handel leisten. Und die Möglichkeiten für ihn sind groß – das wird dieser Pilot auch beweisen.“
Überraschungs-Effekt – nähern sich Kunden dem Portal zum Schlafen, klopft urplötzlich eine Frau im Pyjama an den Screen und „führt“ sie in die Abteilung.
denn er wird weiterempfohlen. Und Weiterempfehlung spielt für den Fachhandel der Zukunft eine ganz große Rolle – denn auch hier ist die Digitalisierung ein Turbo: Es spricht nicht mehr nur viral der Nachbar mit dem Nachbarn, sondern das dokumentiert sich auch im Internet. Und wenn ich einen Laden nicht kenne, schaue ich erst, wie wird er bewertet, was hat er und lohnt es sich überhaupt, hinzufahren. Denn keiner hat heute mehr Zeit; Zeit ist fast schon eine wichtigere Ressource als Geld. Schleicher: Es ist wichtig zu wissen, wie der Kunde tickt. Als Verkäufer ist
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die Zeit begrenzt, um dem Kunden das Gefühl zu vermitteln: Hier werde ich als Freund behandelt und bedarfsgerecht beraten, man weiß genau, was ich will. Gerade war ich bei einem Ehepaar, die eine Komplettlösung möchten. Jeder Partner möchte entscheiden und als guter Verkäufer muss man auch vermitteln und eine gemeinsame Lösung finden können. Der Preis ist dann meistens zweitrangig. Verkaufen ist heute auch, auf die zwischenmenschlichen Belange eingehen zu können. Rebenschütz: Es geht also auch viel um Psychologie, das „Erfühlen“ des Gegenübers. Und wenn Mittelstand das perfektioniert, mache ich mir keine Sorge – denn das kann kein Internet der Welt leisten! MM: Welchen Anteil stellt denn aber genau diese Zielgruppe überhaupt? Schleicher: Kunden, die genau so etwas wollen, machen derzeit 25% aus. Das Möbel haben andere auch. Wichtig ist daher, dass ich als Erstes eine gute Idee einbringe – was andere nicht tun, weil sie die Garnitur schreiben wollen. Der Kunde muss aber bereit sein, bei mir vielleicht mehr zu zahlen, und ich muss ihm das Gefühl geben, dass ich das wert bin und es mich total interessiert, was er will. Und am Ende muss es so sein, als ob ich selber so wohnen wollte. Wir haben Kunden, die daher 500 Euro mehr zahlen, als bei einem absolut vergleichbaren Angebot. MM: Wenn ein Kunde sein Auto im Netz vorkonfiguriert, steigt insbesondere durch sofortige Visualisierung der Durchschnitts-Bon
ebenfalls. Ist das bei Möbeln beim Einsatz des digitalen Verkaufsassistenten Style Scout auch so? Schleicher: Ich kann Ideenfehler besser überspielen, weil ich es schnell einmal zeigen kann. Und natürlich ist es für Kunden etwas Besonderes, selber einmal an einem großen Tablet zu spielen – und wenn ich die Planung dann mit einem Wisch auf dem großen Bildschirm bringe, sagen sie: Wow! Dadurch weicht oft ihre normale rationale Denke und sie kommen in einen Fantasie-Modus. In einer technikaffinen Stadt wie Ingolstadt sind wir hier vielleicht etwas voraus, aber das wird überall ein Thema. Obwohl viele Kunden erst einmal erstaunt sind, erwarten
Ulf Rebenschütz: „Weiterempfehlung spielt in Zukunft eine große Rolle – auch hier ist Digitalisierung ein Turbo.“
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Bernd Schleicher: „Kunden sagen: Wow! Dadurch weicht ihre rationale Denke und sie kommen in einen Fantasie-Modus.“ Geschäftsführerin mit „leichter Hand“: Auch Karena Schleicher wird in einem Clip mittels einer charakteristischen Eigenschaft kurz porträtiert.
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Konzept Mittelstand
sie heute jedoch auch genau solche Erleichterungen schon – Stichwort Zeit. Zudem ist bei Guided Selling die Reklamationsquote aufgrund von Falschbestellungen deutlich geringer. Das ist schon auch ein spürbarer Vorteil.
kleinen Spirit obendrauf legen – das ist dieser für uns ganz wichtige ZukunftsFaktor. Und es ist eine riesige Erleichterung, dass die ganze Inhouse-Kommunikation so einfach gespielt werden kann.
MM: Digitale Technik nutzen Sie auch für Story-Telling nicht nur rund ums Produkt, sondern erzählen am POS sogar Geschichten über ihre Verkäufer, über Zielgruppen, ihre Region oder zeigen „Live“-Rezepte. Schleicher: In den Filmen über unsere Verkäufer hat jeder eine Leidenschaft – Verkäufer mit Hingabe, Sonnenschein oder jener, der Fußball liebt: Im Film köpft er einen Papierknäuel in den Papierkorb – ein Einrichtungsberater mit Ballgefühl. Wir erzählen Dinge, die mit Einrichten eigentlich gar nichts zu tun haben, aber dem Kunden ganz nebenbei zeigen, wie tickt denn dieser Verkäufer? Wenn dieser dann um die Ecke kommt, ist auch keine Hemmschwelle mehr da, ihn anzusprechen. Und wir zeigen Kompetenz und Dinge, die wir gut finden – wie Raum.Freunde. Oder wie Kunden wohnen und was man daraus machen kann. Oder vermitteln das Gefühl: Wir sind Ingolstädter. Und ich kann jede Art von Werbung bis zum Crossmarketing einbringen. So haben wir 200 Fatboys verkauft, weil die Aktion auf jedem Bildschirm lief. Ich kann mit dieser Technik schnell reagieren und viel anschubsen – das Kaminfeuer, wenn es draußen knackig kalt ist: Ich kann überall noch diesen
MM: Also auch ein Vorsprung durch völlig neue technikgetriebene Emotionen. Wenn ich als Kunde am großen Tablet selbst mitplane, habe ich das Gefühl, ich beherrsche die neue Technik: Mehr Emotion geht nicht – nicht einmal über die bei Ihnen zum Bett dekorierten Pantoffeln. Schleicher: Die Deko würde vielleicht für ein erstes Interesse reichen, aber genau das ist das Tüpfelchen auf dem „i“: Die heutige Zeit, das Ticken der heutigen Kunden über die Technik noch zum Wohlfühl-Faktor mit dazuzunehmen. Denn das ist eine andere Emotion. Trotzdem darf ich die Kojengestaltung natürlich nicht außer Acht lassen. Rebenschütz: Entscheidend ist, beides zu einem Gesamterlebnis zu komponieren. Die Technik steht nicht für sich alleine – sie ist eingebunden in das Gespräch mit dem Verkäufer und eine Laden-Architektur mit Ausstrahlung – dadurch kommt Emotion zustande. Mit seiner Laden-Architektur war Schuster schon immer ganz weit vorne. Daher haben wir sie einfach noch perfektioniert und in die Zukunft geführt. Digitalisierung mit ihrem „Boah!“-Effekt als emotionales Moment zusätzlich hineinzugeben, ist die Herausforderung. Genau deswegen ist der stationäre Handel auch nicht tot – denn diese Komposition kann nur der stationäre Handel leisten. Und die Möglichkeiten für ihn sind trotz aller Unkenrufe groß – das wird dieser Pilot auch beweisen.
Bis zu den Pantoffeln vorm Bett: Auch die klassische emotionale Präsentation jenseits der digitalen Technik wurde mit viel Leidenschaft integriert.
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POS 3.0:
Vorsprung durch Technik
Swipe-Screen: Über RFID übernimmt die konfigurierte Küche die Farbe der aufgelegten Muster, ein kurzer „Wisch“ überträgt sie groß an die Wand. Man muss es nur – wie Bernd Schleicher – in die Hand nehmen und angehen. MM: Dazu reden wir neben Ladenbau über alles an Technik, was geht. Weshalb so mancher sicher glaubt, das kostet doch einen Batzen Geld – wie viel war es denn für das Gesamtpaket dieses Piloten tatsächlich? Rebenschütz: Die Kosten für Ladenbau liegen im üblichen Rahmen. Der Technik-Part, also die komplette Hardware, liegt bei 65.000 Euro. Also auch eine Investition, die zu stemmen ist – Technik, ausgefallene Inszenierungen, ein cleaner Ladenbau, dramatisierende LED-Beleuchtung und Düfte komponieren einen „POE“ für alle Sinne.
zumal sehr hausindividuell ist, wie viel Technik gönne ich mir. Da dies ein Pilot ist, haben wir alles reingepackt, was es gibt und testen die unterschiedliche Hardware hier auch vom Nutzungsgrad her. Dadurch sehen wir, was besser ankommt und was schlechter. Entscheidend ist aber: Wenn die Technik steht, müssen sie erst den Content, die Inhalte, produzieren, damit Emotion entsteht. Das ist eine zentrale Aufgabe, dass wir als Verbundgruppe zukünftig eben auch diese digitalen Inhalte bieten und der Gesellschafter sich an unserem Büffet bedienen kann. Auch damit haben wir mit diesem Piloten begonnen. MM: Digitalisierung im Verkauf fordert aber auch eine gewisse DatenQualität. Wie viele Industrie-Partner sind digital schon integriert und was ist hier an Arbeit noch zu leisten? Rebenschütz: Diesbezüglich muss die Möbelbranche, verglichen mit anderen
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Branchen wie Textil oder Sport, noch deutlich aufholen. Die unterschiedlichen Daten-Formate und IT-Standards sind ein riesiges Hindernis, ebenso die vielen Insellösungen. Jeder meint, er hat den Stein der Weisen gefunden. Das verhindert aber, dass sich in der Breite Dinge durchsetzen, die letztlich dem Kunden nutzen. Hier hätte es schon die letzten zehn Jahre Bewegung geben müssen. Langsam hat man den Eindruck, dass es aufgrund neuer Wettbewerber aus dem Online-Bereich etwas Bewegung gibt – Stichworte IWOfurn, IDM oder ZimLog, vorbildlich schon die Küchenindustrie. Schleicher: Die Eigenmodelle des EMV kann ich alle per iPad planen und auf den 85-Zoll-Screens zeigen. MM: Ein Zusatz-Argument also für die Handelsmarken des EMV? Rebenschütz: Ja. Unser Verbund legt Wert darauf, dass sie immer perfekter werden – und wenn wir in Digitalisierung und Veredlung von Daten investieren, dann natürlich dort, wo Geld verdient wird: bei den Handelsmarken. MM: Und Ihre Bilanz nach dem Kongress-Tag mit Handels-Kollegen? Schleicher: Viele haben uns beglückwünscht. Wobei die Älteren in erster Linie auf den Ladenbau fokussieren und allen Junioren eher das wichtig ist, was digital läuft. Daran merkt man klar, dass noch ein Generationswechsel erfolgen muss, um die Digitalisierung so wichtig zu nehmen, wie sie draußen schon ist. Wenn ich jedoch meine Verantwortung wahrnehme, muss ich am Puls der Zeit sein, Vorreiter sein und muss mich auch gegen eigene Ängste durchsetzen. Denn es geht um die Zukunft des Unternehmens und der Existenzen, die dazugehören. Ich hatte auch Angst vor der Zukunft und versuche daher für mich, Argumente zu finden, warum die Leute noch zu mir kommen sollen. Der neue Pilot ist eine der Antworten darauf. Rebenschütz: Auf diese Frage, warum sollen die Leute heute noch zu mir kommen, muss ich als Unternehmer Antworten haben. Und wenn man solche Antworten hat, wie sie Bernd Schleicher hier gibt, dann braucht einem nicht bange zu sein. Ziel dieses Piloten ist es, Innovation an den POS zu bringen und sie den Häusern anzubieten – seien es digitale Technik oder ladenarchitektonische Elemente. Damit geht etwas voran und
wir haben unsere Mittelständler bewegt – darauf kommt es an. Alles weitere wird sich ergeben: Je mehr Erfolg dieser Pilot hat, desto mehr wird sich die Entwicklung dynamisieren. Und der Zuwachs hier in den ersten sechs Wochen betrug 70%! MM: Also eröffnet die Digitalisierung dem Mittelstand ganz neue Chancen, löst aber auch die Händler-Bindungen auf. Wie sehr hat hier auch der Home Company-Pilot geholfen? Rebenschütz: Die Home CompanyGruppe ist immer besser als der Markt. Denn eines ist sehr deutlich: Die Wahrnehmbarkeit dieses Konzeptes ist sehr hoch. Und Wahrnehmbarkeit ist heute für ein mittelständisches Möbelhaus ganz entscheidend. Auch unsere Rheingold-Studie Anfang des Jahres hat im Kern eindeutig die Frage ergeben: Wo ist der Fachhandel? Denn die Kunden nehmen die Großfläche und vielleicht noch Markenshops wahr – aber dieser klassische Betriebstyp hat große WahrnehmungsProbleme. Die zu lösen, ist auch Aufgabe von Verbundgruppen. Bei dieser ersten Home Company hier haben wir durch Umfragen nachgewiesen, dass sich durch das Branding-Konzept die Bekanntheit von Schuster innerhalb eines Jahres verdoppelt hat. Bis heute ist darüber also tatsächlich eine ganze Menge bewirkt worden. Schleicher: Wir müssen uns heute bei jedem Kunden neu erfinden. Diesen Bonus, Opa hat hier schon gekauft, gibt es definitiv nicht mehr. Selbst Stammkunden sind Zweckeinrichter: Die Wohnwand hier, die Garnitur dort. Man muss daher um jeden Raum kämpfen. Durch die neue Küchen-Konzeption haben wir jetzt den durchschnittlichen Auftragswert deutlich auf 11.500 Euro erhöht. Auch ein Zeichen, wo die Reise hingeht: Es wird eine geringere Frequenz geben, aber der Kunde, der kaufen will, sucht etwas Gutes. Und diesen Kunden muss man so gut abholen, dass er bleibt – denn man hat so leicht keine Chance auf einen anderen. Rebenschütz: Das schließt wieder den Kreis – du musst mit deinem Team vor Ort auf den Punkt fit sein: Denn die Kunden, die kommen, müssen in den Arm genommen werden – aber so richtig gut!
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MM: Meine Herren, ganz herzlichen Dank für dieses Gespräch!
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Unterwegs mit der Mission Guided Selling Interview mit Paul Aichner, Geschäftsführer der Crystal Design GmbH, Brixen (Italien) I Digitalisierungs-Strategien MM: Herr Aichner, laut Matthias Baumann, dem CEO Ihres Kunden Möbel Pfister AG in der Schweiz, hat die digitale Vernetzung zu einer enormen Machtverschiebung zugunsten der Nutzer und einer noch nie da gewesenen Transparenz im Handel geführt. Paul Aichner: Herr Baumann hat weiter ausgeführt, dass der Konsument gelernt hat, sich über diverse Kanäle intensiv zu informieren, bevor er auf Möbelverkäufer trifft. Händlern, denen es nicht gelingt ihr vollständiges Angebot auf den digitalen Kanälen zu präsentieren und die Kunden zu inspirieren, würden nicht mehr besucht. Damit trifft Herr Baumann den Kern der Anforderungen an Digitalisierungs-Strategien im Möbelhandel: Bei 80% aller Möbelhaus-Besucher beginnt schon heute die Customer-Journey nicht erst im Möbelhaus, sondern schon viel früher im Internet. MM: Sie treten als Spezialist für Guided Selling an. Was sind aus Ihrer Sicht die besonderen Herausforderungen der Digitalisierung? Aichner: Erfolgreiche DigitalisierungsStrategien orientieren sich zu 100% am Bedarf und den Gewohnheiten der Kunden. Herausforderungen sind die darauf ausgerichtete technologische Infrastruktur, also Hard- und Software, sowie optimal verkaufsfördernd aufbereitete digitale Inhalte. Veränderte Prozesse fordern insbesondere die wichtigste Ressource, die es im Verkauf gibt: den Menschen. Erfolgsentscheidend ist, dass alle Mitarbeiter und die gesamte Organisation den Veränderungsprozess mittragen. Digitale Transformation kann Jahre dauern und benötigt erfahrene Spezialisten, die das Unternehmen mit Knowhow unterstützen.
„Endverbrauchergerechte Inhalte bedürfen weiterveredelter Premium-Inhalte, die Produktwelten emotional visualisieren und interaktiv inszenieren.“ MM: Und wie ist die notwendige Akzeptanz beim Verkaufspersonal im Handel zu erreichen? Aichner: Akzeptanz bei allen Beteiligten ist der wichtigste Erfolgsfaktor. Der
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müssen auch endkundengerecht aufbereitet und für Prospekte, TV-Geräte oder Touch-Terminals einsetzbar sein. Unsere neuesten Entwicklungen beziehen daher auch den Online-Kanal mit ein. Nur wenn alles perfekt ineinandergreift, werden aus Interessenten kaufende Kunden.
richtige Digitalisierungs-Pfad beschreitet nicht eine Umstellung bestehender Gewohnheiten, sondern eine Weiterentwicklung, bei der es nur Gewinner gibt. Die Digitalisierung erleichtert die Arbeit des Verkäufers enorm, er kann mehr Kunden in derselben Zeit bedienen. Weniger Papierkram – mehr verkaufen. Bei komplexen Kundenberatungen kann er seinen Kunden über einen längeren Zeitraum über mehrere Kanäle begleiten. Seine ProvisionsAnsprüche gelten auch bei einer späteren Kaufentscheidung im Internet.
„Bei 80% aller MöbelhausBesucher beginnt schon heute die Customer-Journey viel früher im Internet.“
MM: Wie reagiert Crystal Design auf die neuen Markt-Anforderungen? Aichner: Wir denken in der Vernetzung aller Touchpoints, in und außerhalb eines Möbelhauses auf dem kanalübergreifenden Weg des Kunden zum Kauf. Produktinformationen müssen nicht nur verkäufergerecht auf Tablets und Stützpunkt-PCs verfügbar sein. Sie
Deshalb bieten wir zu unserer CrossChannel-Lösungs-Plattform Diva auch Content-Services an. Als Basis unterstützen wir das Branchen-Austauschformat IDM, mit dem wir automatisiert Produktdaten der Industrie im Handel nutzbar machen. Endverbrauchergerechte Inhalte bedürfen jedoch weiterveredelter Premium-Inhalte, die Pro-
„Erfolgreiche Digitalisierungs-Strategien orientieren sich zu 100% am Bedarf und den Gewohnheiten der Kunden.“ Paul Aichner
duktwelten emotional visualisieren und interaktiv inszenieren. MM: Komplexität und Umfang Ihres Pfister-Projektes sind sicher nicht auf jeden Marktteilnehmer übertragbar. Wer ist denn Ihre Zielgruppe? Aichner: Crystal Design ist Partner der Branche auf allen Seiten und in allen Größenordnungen. Jedes Unternehmen kann unsere modularen LösungsBausteine nach Bedarf sowie Schritt für Schritt einführen. Hochindividuelle und tief integrierte Lösungen setzen wir in Projekten auf Basis unserer Enterprise-Suite um. Mit Diva-CloudProdukten kann jedes Unternehmen sofort im Abo-Service starten, um mit minimalen Infrastruktur-Investitionen effizient zu arbeiten. Neu ist unser Diva Catalog-Center, in dem wir digitale Produktkataloge sowie Premium-Inhalte von mehr als 130 Lieferanten bereitstellen. MM: Damit dies alles reibungslos funktioniert, müssen unterschiedliche Unternehmens-Bereiche, Abteilungen und Spezialisten koordiniert beraten und betreut werden. Wie lösen Sie das? Aichner: Die Crystal-Design-Organisation besteht aus international vernetzten und spezialisierten Teams: Das Diva Service-Center steht für Beratung und Rollout, das Diva Catalog-Center verantwortet Katalog-Beschaffung, Veredelungs-Service sowie Produktion von Online-Kampagnen und das Diva Development-Center ist zuständig für Projektmanagement, technologische Integration und Anpassung. So unterstützen wir mit 20-jährigem Know-how und hochmotivierten Mitarbeitern unsere Kunden bei der erfolgreichen Digitalisierung.
„Die Digitalisierung erleichtert die Arbeit des Verkäufers enorm, er kann mehr Kunden in derselben Zeit bedienen.“ MM: Herr Aichner, wir bedanken uns für dieses Gespräch. o moebelmarkt.de ––> ERFOLG Vertiefende Neuigkeiten und Informationen zur Diva 5.0 Plattform von Crystal Design lesen Sie ab S. 42.
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„Wir bleiben authentisch und ehrlich“ Stefan Bornemann über den Hausmesse-Auftritt von Erpo | Neue Konzepte
Stefan Bornemann, Geschäftsführer Erpo Möbelwerk GmbH, Marketing und Vertrieb: „In der ‚Collection‘ haben wir an der bestehenden Kollektion gearbeitet und sie um vielfältige Features ergänzt. Darüber hinaus sind zwei topaktuelle, vom Zeitgeist geprägte Modelle entstanden. Mit einem neuen Programm in unserer erfolgreichen Newcomer-Kollektion ‚avantgarde‘ verfolgen wir den Weg des sehr puristischen Funktionsmöbels mit technischer Anmutung. Außerdem gibt es eine Innovation im coolen, urbanen Design. In der ‚Classic‘ bleiben wir unserem Systemgedanken treu. Hier haben wir ein sehr modernes und ein klassisches Modell präsentiert.“
MM: Sie setzen nach wie vor auf Qualität aus Baden-Württemberg. Welche Strategie verfolgen Sie damit? Stefan Bornemann: Wir bleiben unseren Werten treu und glauben weiterhin daran, dass wir mit unserem Knowhow am Standort Baden-Württemberg auch in Zukunft Polstermöbel zu einem Top-Preis-Leistungs-Verhältnis entwickeln und verkaufen können. Dass die Marktentwicklung gegen uns läuft, ist uns bewusst. Dafür ist und bleibt Erpo aber eben eine echte Vertrauensmarke für die Käufer. Unsere gesamte Wertschöpfungskette verbleibt in Deutschland – vom Design bis zur Fertigung. Das können nur noch wenige Hersteller in Deutschland für sich in Anspruch nehmen. Wir geben dem Fachhandel und Endkunden damit ein klares Signal: Erpo ist und bleibt eine authentische und ehrliche Marke. MM: Was tun Sie, um dies zu kommunizieren? Bornemann: Unsere Alleinstellungsmerkmale sind wichtige Orientierungspunkte für die Endkunden. Aktuell
Sie haben auf der Hausmesse News in allen Produktbereichen – also ‚avantgarde‘, ‚Collection‘ und ‚Classic‘ – vorgestellt. Gibt es auch neue Bezugsmaterialien? Bornemann: Die Auswahl an hochwertigen Leder- und Stoffqualitäten bei uns ist bereits sehr groß. Zwei neue, besonders weiche Stoffqualitäten in jeweils 35 Farben haben wir mit ins Programm aufgenommen. Das ist übrigens auch eine unserer ganz großen Stärken: die Farbvielfalt. Sinn für Details: Erpo hat zwei neue Stoffqualitäten in das Programm aufgenommen. Fotos: Erpo entwickeln wir das Konzept zur Außenpräsentation im Handel – das wir auf der imm cologne vorgestellt hatten – weiter. Das Thema Werbung wird aktuell komplett überarbeitet. Wir werden stärker auf eine visuelle Kommunikation setzen, die die besonderen Merkmale der einzelnen Kollektionen hinsichtlich Design, Verarbeitung, Qualität und Funktion stärker herausstellt.
MM: Wie ist Erpo im Ausland mit made in Germany aufgestellt? Bornemann: Im asiatischen Raum genießen deutsche Marken besonders hohes Ansehen. Erst kürzlich haben wir in Japan unseren dritten ErpoShowroom eröffnet. Hier veranstalten wir ebenso wie in Deutschland Hausmessen für die Kunden. Auch in Korea verzeichnen wir starkes Wachstum. Insgesamt sind wir gut für die Zukunft im In- und Ausland aufgestellt. Gerade auch deswegen, weil die Marke Erpo Kontinuität in jeder Hinsicht bietet.
Vom Zeitgeist geprägt: eines der Highlights der Messe.
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„Wir präsentieren alles, vom Preiseinstieg bis zum High End.“ Business as usual auf der einen Seite und gleichzeitig jede Menge neuer Ansätze für die konzeptionelle Weiterentwicklung der imm cologne – so präsentiert sich Geschäftsbereichsleiter Arne Petersen im Vorfeld der kommenden Kölner Einrichtungsmesse im Interview mit MÖBELMARKT-Chefredakteur (inernational) Helmut Merkel. Fazit des Gesprächs: Trotz der zuletzt positiven Entwicklung der imm cologne hat man an vielen Stellschrauben gedreht, um diesen Trend nachhaltig abzusichern. Erste Ergebnisse werden bereits im kommenden Januar erkennbar sein. Und zahlreiche Neuerungen für 2018 werden intensiv diskutiert oder sind bereits in trockenen Tüchern.
MM: Herr Petersen, seit Sommer 2014 sind Sie bei der Koelnmesse als Geschäftsbereichsleiter u. a. für die imm cologne verantwortlich. Das ist zwar einerseits relativ kurz, andererseits aber lang genug, um Einblick in das Seelenleben der Möbelbranche zu erhalten. Konnten Sie in dieser Zeit eventuell bereits Veränderungen feststellen? Arne Petersen: Ja, auf jeden Fall. In den letzten zwei, drei Jahren ist aus meiner Sicht die neue Lust am schönen Wohnen deutlich spürbarer geworden, was sich auch im Umsatz widerspiegelt. Wenn auch auf immer noch niedrigem Niveau, erhöht sich aber der Anteil des Online-Handels an diesem Kuchen stetig. Auch in Bezug auf das Thema
Koelnmesse-Geschäftsbereichsleiter Arne Petersen zur imm cologne 2017: „Erfreulich ist, dass schon Mitte November Anmeldungen zahlreicher wichtiger internationaler Handels- und Einkäufer-Gruppierungen vorlagen, z. B. von Alinéa, Conforama und But aus Frankreich, von der Home Retail Group, John Lewis, Harveys, Heal’s und DFS aus Großbritannien, Piet Klerkx aus den Niederlanden, der Top Interieur Group aus Belgien, der XXXLutz-Gruppe aus Österreich oder etwa von der Migros aus der Schweiz.“ MÖBELMARKT 12/ 2016 M_MM1216_BU_R_Petersen.indd 29
Messe erleben wir neue Präsentationsformen. Eine „Vitra Halle“ wie zur letzten Orgatec gesehen, in der sich ein Unternehmen mit Partnern wie Samsung präsentiert, hätte es vor ein paar Jahren nicht gegeben. Was meine Person betrifft, so denke ich, dass man in so einer heterogenen Branche wahrscheinlich nie komplett ankommt. Aber ich denke, dass ich zwischenzeitlich sehend unterwegs bin und ich die Mechanismen der Branche verstanden und die wesentlichen Player kennengelernt habe. Mit vielen Kunden stehe ich in einem sehr engen Dialog. Aber natürlich lerne auch ich jeden Tag noch dazu. MM: Welche Erfahrungen haben Sie im Umgang mit Möblern gemacht? Wo mussten Sie umdenken? Welchen positiven Ansatz gab es im Dialog mit der Möbelbranche? Petersen: in den vergangenen zweieinhalb Jahren habe ich mit sehr vielen und sehr unterschiedlichen Leuten gesprochen. So unterschiedlich wie die Menschen waren die Erlebnisse. Grundsätzlich gilt für die Koelnmesse, dass wir mit allen in einer Branche tätigen Personen in einem konstruktiven Austausch stehen. Für die Möbelbranche bedeutet dies, dass wir einen konstruktiven Dialog mit den Herstellern, Händlern, Einkaufskooperationen, Verbänden, Architekten und Designern pflegen. Ich selbst arbeite seit 1993 im Messe-
geschäft, aber ich hatte noch nie zuvor mit so unterschiedlichen Gruppen und einer so heterogenen Gemengelage zu tun. Die Messen, die ich in der Vergangenheit betreut habe, waren in dieser Beziehung etwas übersichtlicher. MM: Sie haben nicht nur mit Personen zu tun, sondern auch mit Produkten. Hat sich in der Zeit, in der Sie für die Koelnmesse aktiv sind, Ihr persönlicher Einrichtungsstil verändert? Petersen: Nein, das würde ich nicht sagen. Ich bin, was meinen Einrichtungsstil betrifft, im Wesentlichen von meinen Eltern geprägt, die sehr stark klassisch orientiert sind. Insofern habe ich schon vor meiner Zeit bei der imm cologne den einen oder anderen Klassiker besessen. Dieser Linie bin ich treu geblieben. MM: In Ihrer bisherigen beruflichen Karriere haben Sie Einblicke in diverse andere Branchen erhalten. Gibt es Dinge, die andere Wirtschaftszweige von der Möbelbranche lernen können? Petersen: Das ist eine interessante Frage. In vielen Unternehmen der Branche nimmt der Anteil an Handarbeit bei der Produktion doch noch einen großen Raum ein, und das – in Kombination mit modernen Fertigungstechnologien – garantiert die hohe Produktqualität. In Deutschland wird die Branche mehrheitlich durch viele inhabergeführte Un-
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„Wir präsentieren alles, vom Preiseinstieg bis zum High End.“ ternehmen geprägt und an diesem Punkt wird es spannend. Haben Sie sich mal von einem Inhaber durch seine Produktion führen lassen? Dann spüren Sie, wie sehr sich diese Menschen mit ihren Produkten identifizieren, das ist gelebte Liebe zum Produkt. Im einen oder anderen Fall mag dieses Verhalten hinderlich sein, weil es unter Umständen den betriebswirtschaftlichen Blick trübt. Auf der anderen Seite kann sich dies aber auch als ein riesiger Vorteil erweisen. Auf jeden Fall ist dieser Ansatz bei Managern in vielen anderen Branchen verloren gegangen. Da ich tendenziell auch eher ein emotionaler Mensch bin, begeistert mich so eine Herangehensweise. Wir leben in einer schnelllebigen Zeit, gleichzeitig gibt es eine Rückbesinnung auf Tradition und Werte. Beide Trends sind bei den Möblern erkennbar. Das finde ich sehr interessant, dies zeichnet die Möbelbranche aus. MM: Kommen wir einmal zum bevorstehenden Event. Mit welchem Bauchgefühl gehen Sie Richtung imm cologne 2017? Petersen: Mit einem extrem guten Bauchgefühl! Bei allen Zahlen liegen wir über der letzten vergleichbaren Veranstaltung. Wie Sie wissen, vergleichen wir 2017 mit dem Küchenjahr 2015. Ein Grundrauschen ist schon jetzt vernehmbar, und es ist positiv. Wenn wir eine LivingKitchen haben, gibt es immer noch einen zusätzlichen Push. MM: Heißt das, dass das gute Bauchgefühl hauptsächlich durch die LivingKitchen verursacht wird? Petersen: Nein, auf gar keinen Fall. Die LivingKitchen präsentiert sich auf drei Ebenen und ist bildlich gesprochen die Sahne auf dem großen Kuchen der imm cologne. Auch dort ist alles bis auf den letzten Quadratzentimeter ausgebucht. MM: Flächen vermieten ist die eine Herausforderung, Besucher akquirieren die andere. Lassen sich hierzu schon Prognosen ableiten? Petersen: Für verlässliche Prognosen ist es noch etwas früh, auch wenn wir eine gute Vorregistrierungsquote haben. Für uns steht aber eines fest: Als Besucherzahl streben wir 150.000 plus an und ich bin der festen Überzeugung dass wir dies erreichen werden. Es sei denn … „der Himmel fällt uns auf den Kopf“ oder es gibt mal wieder Schneechaos. Ich glaube wir hatten in den letzten Jahren in Bezug aufs Wetter schon
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fast alles gehabt. Ehrlich gesagt wird aber auch der Besucherzahl im Schlussbericht aus meiner Sicht immer viel zu viel Bedeutung zugemessen. Mir geht es weniger um Quantität, sondern um Qualität, auch wenn mir natürlich bewusst ist, dass du eine gewisse Zielmarke erreichen musst, um als weltweit führende Businessmesse wahrgenommen zu werden. Wir unternehmen aber sehr viel, um das jetzt schon hohe Niveau an Businesskontakten für unsere Aussteller weiter auszubauen und zu internationalisieren. Das ganze Team war jetzt ein Jahr auf der ganzen Welt unterwegs, um die Messe mit den unterschiedlichsten Maßnahmen zu promoten. Darüber hinaus haben wir seit Mai dieses Jahrs mit der VIP Account Managerin in meinem Geschäftsbereich eine neue Stelle geschaffen. So wollen wir uns noch fokussierter und konzentrierter um die Akquise und Betreuung wichtiger Besucher kümmern. Das können genauso gut Architekten wie Ein-
nicht nach ihrer Ordertätigkeit bemessen, dennoch sind sie extrem wichtig für die Branche. MM: Gibt es Zielgruppen, die heute mehr im Fokus stehen als in der Vergangenheit? Petersen: Ich würde es anders formulieren wollen. Aus meiner Sicht gibt es Zielgruppen, die für unsere Aussteller an Bedeutung zugenommen haben, wie z. B. die Architekten oder, besser gesagt, die kreativen Berufe. Das ist aber im Zuge des zunehmenden Contract Business einfach eine logische Folge. Dementsprechend fahren wir in vielen Ländern gesonderte Maßnahmen zur Gewinnung von Architekten und haben das Angebot auf der Messe für diese Zielgruppe über die Jahre deutlich ausgebaut. Egal ob spezielle Rundgänge für Architekten oder die Architecture Lounge, wir können heute fast alle Bedürfnisse erfüllen. Die wichtigste Zielgruppe und natürlich auch die größte sind die nationalen und internati-
Arne Petersen: „Derzeit unternehmen wir einiges, um den Angebotsschwerpunkt Smart konzeptionell weiterzuentwickeln.“ käufer sein. Für die Orgatec konnten wir zu hundert Prozent positive Ergebnisse verbuchen. Und auch für die imm cologne scheint sich dieses Engagement auszuzahlen. Erfreulich ist, dass schon Mitte November Anmeldungen zahlreicher wichtiger internationaler Handelsund Einkäufer-Gruppierungen vorlagen, z. B. von Alinéa, Conforama und But aus Frankreich, von der Home Retail Group, John Lewis, Harveys, Heal’s und DFS aus Großbritannien, Piet Klerkx aus den Niederlanden, der Top Interieur Group aus Belgien, der XXXLutz-Gruppe aus Österreich oder etwa von der Migros aus der Schweiz. MM: Nach welchen Kriterien bewerten Sie die Besucherqualität? Petersen: Das ist die Gretchenfrage, die wir uns bei der Schaffung der neuen Stelle auch gestellt haben. Natürlich gibt es ein paar Kriterien wie Größe oder Volumen, aber auch den Einfluss, den diese Besucher auf die Branche haben. Architekten und Designer, die zur imm cologne kommen, lassen sich
onalen Einkäufer. Auch für diese Zielgruppe gibt es geführte Rundgänge und eine VIP Lounge als Kontakt-, Networking- und Businesszone. Diese Lounge verlegen wir 2017 extra in den Nordhallen-Bereich, in das bisherige Pressezentrum, das nun in den Osthallen untergebracht wird. Das ist nur eine Maßnahme aus einem Maßnahmenkatalog, um speziell die Hallen 7 und 8 zu promoten. Im nationalen Bereich stehen wir im ständigen Kontakt vornehmlich mit den Einkaufsverbänden und verbessern unser Angebot im Bereich Service aber auch im Bereich der Aussteller ständig, um zu zeigen, welche Bedeutung die imm cologne auch für einen nationalen Markt hat. Eine immerwährende Herausforderung ist es aber jedes Jahr, die Zahl an internationalen Besuchern weiter zu steigern. In diesem Jahr kamen deutlich mehr Einkäufer aus Europa, hier vor allem aus den Niederlanden, Großbritannien, Spanien sowie Österreich, zum anderen wurde ein deutliches Plus
bei den Besucherzahlen aus Übersee, hier besonders aus den USA, China und Indien, verzeichnet. Dieses Ergebnis ist ein guter Spiegel unserer Strategie, die Besucherzahl in den Kernmärkten unserer Aussteller – und das ist zurzeit immer noch Europa – zu steigern, aber gleichzeitig auch die Besucherzahl aus Übersee kontinuierlich hochzufahren. Die imm cologne ist als Business-Event für die globale Einrichtungsbranche unerreicht. Hier handelt die Welt mit der Welt und daraus ergeben sich viele neue Chancen für exportorientierte Unternehmen. MM: Was haben Sie konkret unternommen, um noch mehr internationale Besucher nach Köln zu bringen? Petersen: Die Koelnmesse betreibt auf der ganzen Welt Büros, mit denen wir permanent in Kontakt stehen. Diese Büros verfügen über die entsprechenden Besucherdaten. Darüber hinaus arbeiten wir sehr eng mit einem Dienstleister zusammen, der in den von uns definierten Märkten gezielt Akquise betreibt. Das machen wir übrigens schon seit einigen Jahren mit großem Erfolg. Seit wir mit diesem Dienstleister zusammenarbeiten, ist der Besucheranteil aus diesen Märkten signifikant gestiegen. MM: Hat sich an der geografischen Ausrichtung der Besucherakquise etwas geändert? Im vergangenen Jahr haben Sie sich ja etwas stärker auf Europa konzentriert. Petersen: Im Sinne unserer Strategie war und ist Europa natürlich das Kerngebiet unserer Besucherakquise. Ergänzt werden die europäischen Länder durch wichtige Zielländer in Übersee, hier vornehmlich USA und China. Mit der China International Kittchen & Bath Show (CIKB) in Shanghai und der Dwell on Design in Los Angeles haben wir zwei Satelliten entwickelt, die im Konzept zur Generierung von Besuchern auch eine wichtige Rolle spielen. All unsere Auslandsveranstaltungen stärken die Leitmessen und Flaggschiffe in der Heimat. Sie bescheren Köln und der Region hochkarätige Gäste aus der ganzen Welt. So liegt der Anteil der Fachbesucher aus dem Ausland bei über 40 Prozent. Allein aus China kamen 2015 18 Delegationen mit rund 600 Personen. Insgesamt geht es uns darum, die Marke imm cologne nach außen zu tragen. MM: Ausländische Besucher sind sicher sehr wichtig. Denn nachhaltiges
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ckeln wir derzeit Konzepte, wie wir Köln für sie wieder attraktiver machen können. Damit werden wir dem Anspruch der am breitesten aufgestellten Einrichtungsmesse noch gerechter. In der Folge werden wir auch noch mehr Einkäufer in Köln haben, die nach Produkten im Preiseinstiegsbereich suchen.
Wachstum kann nur im Ausland ge neriert werden. Auf der anderen Seite kann man fest stellen, dass es deutsche Händler gibt, die sich nicht mehr selbst ein Bild über das Gesamtangebot am Markt machen, sondern sich auf Entschei dungen und den Orderrhythmus ihrer Einkaufsverbände verlassen. Was unternehmen Sie, um diese Händler wieder zurückzugewinnen? Petersen: Ja, wir werden in der Zukunft auch die nationalen Einkäufer verstärkt ansprechen, um ihnen die Vorteile einer international aufgestellten Messe näherzubringen. So wie sich mir die aktuelle Situation darstellt, handelt es sich aber um ein komplexes Gebilde, das viele verschiedene Facetten hat, die rational nicht immer nachvollziehbar sind. Ich will in diesem Zusammenhang an die GfK-Studie erinnern, die der MÖBELMARKT initiiert hat und die sehr deutlich aufzeigte, welche Rolle der oft zitierte Orderzyklus spielt bzw. nicht spielt. Diese Ergebnisse interessieren aber offensichtlich nicht sonderlich. Wir haben aber diese Studie zum Anlass genommen, um mit den Leitern der Einkaufsgruppen ein weiteres Mal in einen Dialog zu treten. Wir wollten ausloten, was wir tun müssen, damit auf der imm cologne wieder vermehrt Entscheidungen getroffen werden und sich die Mitglieder der Verbände wieder verstärkt an der imm cologne orientieren und in Köln wieder mehr ordern. Nach diesen Gesprächen bin ich davon überzeugt, dass wir auf einem guten Weg sind. In diesem Dialog haben wir die eine oder andere Hausaufgabe gestellt bekommen, die wir auch aufgreifen werden. Entsprechende Lösungen werden wir auf der imm cologne 2018 präsentieren. Dann wird sich relativ schnell zeigen, dass die Messe auch für diese Besuchergruppen noch ein Stück attraktiver wird, als sie es jetzt ohnehin schon ist. Dabei darf nicht übersehen werden, dass es ja auch Einkaufsgruppen gibt, die schon immer eine große Treue gegenüber der imm cologne gezeigt haben. MM: Mehr Entscheidungen auf der imm cologne durch Einkaufsverbän de könnten auch dadurch realisiert werden, wenn das Angebot im Preis einstieg und in der Mitte des Marktes noch vollständiger dargestellt wird. Petersen: Das ist richtig. In beiden Bereichen gibt es tatsächlich den einen oder anderen Aussteller, der uns fehlt. Genau für diese Unternehmen entwi-
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MM: Auf der immcolognePresse konferenz in Salzburg wurde von Herrn Böse bereits angedeutet, dass man bei konzeptionellen Verände rungen in den Hallen 7 und 8 und bei der Ausstellerakquise in diesem Bereich eventuell ganz tabulos agie ren wird. Erste Veränderungen, die ab 2018 umgesetzt werden, sollen ja bereits zur imm cologne 2017 ver kündet werden. Petersen: Das wird auch in der Tat so sein. So haben wir beispielsweise sehr intensiv das Thema Laufzeit in den Hallen 7 und 8 diskutiert. Da sind wir, wie Sie es richtig formulieren, absolut tabulos unterwegs. Nach zahlreichen Gesprächen können wir uns gut vorstellen, diese beiden Hallen aus den Publikumstagen herauszunehmen und ab Donnerstagabend zu schließen. MM: Ein weiteres Problem für Sie als Veranstalter ist die Entwicklung, dass immer mehr Hersteller gar nichts mehr auf einer Messe präsen tieren können, weil sie ausschließlich mit Exklusivmodellen und Private La bels arbeiten. Petersen: Das stimmt. Allerdings werden sich immer mehr Aussteller bewusst, dass die Zukunft auch im Export liegen könnte. Hier liegt für viele Unternehmen die existenzsichernde Chance – besonders mittel- und langfristig gesehen. Und wer Export betreiben will, kommt an Köln einfach nicht vorbei.
Arne Petersen: „Wir können uns gut vorstellen, die Hallen 7 und 8 aus den Publikumstagen herauszunehmen und ab Donnerstag abend zu schließen.“
MM: Wie definieren Sie den internati onalen Stellenwert der imm cologne? Petersen: Wir werden auch im nächsten Jahr mit der imm cologne und der LivingKitchen „das wohl größte internationalste und ganzheitlichste Einrichtungshaus der Welt“ erleben. Das wird auch weiter unser Anspruch bleiben. Mit einem Auslandsanteil bei den Ausstellern von rund 70 Prozent und einem Besucheranteil von mehr als 40 Prozent ist Köln in der Summe gesehen zu recht die internationalste Messe weltweit. In Köln handelt die Welt mit Deutschland, immer noch einer der stärksten Absatzmärkte der Welt, aber auch immer mehr die Welt mit der Welt. Wichtiger als die-
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„Wir präsentieren alles, vom Preiseinstieg bis zum High End.“ sieren konnten. Auf der Messe hatten wir viele deutsche Aussteller, die am Ende alle zufrieden waren. Auch die chinesische Seite hat sich hervorragend weiterentwickelt. Dies alles wurde von der Besucherseite entsprechend honoriert. Die Messe dauerte nur drei Tage. Vor allem an den ersten beiden Tagen waren die Gänge prall gefüllt.
se reinen Fakten ist aber, dass für uns das Messegeschäft längst nicht mehr primär darin besteht, unseren Ausstellern möglichst viel Fläche zu vermieten. Es reicht nicht mehr, ihnen von Jahr zu Jahr mehr Besucher an die Messestände zu führen. Wir wollen hier in Köln nicht nur eine Plattform für Businesskontakte bieten, sondern viel mehr Emotionen verkaufen, um so eine positive Stimmung in der Branche zu erzeugen. Deshalb gibt es solche Projekte wie „Das Haus“ oder Feature Edition oder den Pure Talent Contest. Wir setzen damit in der Branche entscheidende Impulse. MM: Dass der Anteil deutscher Aussteller zurückgegangen ist, hängt sicher mit Insolvenzen und Betriebsschließungen zusammen. Aber es gibt auch Unternehmen, die glauben, dass Köln für sie nicht der richtige Marktplatz ist. Wie kann man diese deutschen Hersteller wieder zurück auf die imm cologne bringen? Petersen: Dafür gibt es zwei Stellschrauben. Die eine ist der bereits erwähnte Export. Was diesen Punkt betrifft, müssen wir die Unternehmen eventuell noch etwas stärker an die Hand nehmen und noch mehr kommunizieren, dass die imm cologne einen sehr hohen Exportnutzen bringt. Wir müssen den Ausstellern aufzeigen, dass, wenn man stärker auf den Export fokussiert ist, eventuell auch ein kleineres Standkonzept ausreichend ist und dass man damit massiv Kosten sparen kann. Wer mit einer klaren Exportorientierung auf die Messe geht, muss nicht seine gesamte Produktpalette zeigen, sondern nur die Bestseller. Dafür reichen deutlich weniger Quadratmeter. Aus Sicht eines Messeveranstalters ist es sicherlich nicht üblich, so etwas zu sagen. Aber es geht uns ja darum, Aussteller wieder zurückzugewinnen. Außerdem arbeiten wir an Konzepten, wie sich Aussteller generell auf deutlich kleineren Flächen, aber dennoch sehr attraktiv, im Verbund mit anderen, präsentieren können. Nach diesem neuen Konzept ist es Unternehmen möglich, auf 120 qm Präsenz zu zeigen und dennoch in einem Gesamtkontext gesehen zu werden, der extrem attraktiv ist. Das sind Ansätze, mit denen wir auch solche deutschen Aussteller wieder auf die imm bringen können, die zuletzt der Messe fern geblieben sind. Es gibt bereits ganz konkrete Überlegungen. Im Jahr 2018 wird es in der Halle 5.2 eine
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sogenannte German Furniture Plaza geben – genau dort, wo sich früher die Möbelmeile präsentierte. Dieser Gemeinschaftsstand wird alle zwei Jahre organisiert. MM: Lassen Sie uns nochmals das
krete Projekte. Eines davon wird aller Wahrscheinlichkeit nach bereits 2017 umgesetzt. MM: Die Dwell on Design ist ja mehr auf das gehobene, designorientierte
Arne Petersen: „Im Jahr 2018 wird es in der Halle 5.2 eine sogenannte German Furniture Plaza geben.“ Thema Export streifen. Unternehmen, die das Auslandsgeschäft forcieren wollen, haben ja nicht nur eine Plattform in Köln. In bestimmten Bereichen können sie auch die breits erwähnten Formate, wie beispielsweise die CIKB als Satellit der Livingkitchen, nutzen. Kann es sein, dass es für die imm cologne neben der Dwell on Design zukünftig noch mehr solcher Auslandsauftritte gibt? Petersen: Da wird sich noch einiges tun. Bei der Dwell on Design haben wir gezeigt, dass sich bezüglich unserer Auslandsaktivitäten in unserer Strategie etwas geändert hat. Früher ging es uns darum, gesamte Messen im Ausland zu organisieren. Bei der Dwell on Design docken wir uns an eine erfolgreiche Design-Messe an. Wir können dort mit einem Format ähnlich unseren Pure Platforms interessierten imm cologne-Ausstellern ein sehr attraktives Rundum-sorglos-Paket anbieten. Diese Strategie werden wir weiterverfolgen. Aktuell gibt es zwei kon-
Segment ausgerichtet. Wird es eventuell auch Satelliten-Veranstaltungen geben, die sich auch an Aussteller aus den Bereichen Smart und Comfort richten? Petersen: Generell schließen wir keine Aussteller von irgendwelchen Aktivitäten aus. Die Frage ist nur, ob es für jeden die geeignete Veranstaltung ist. Was die „Mitte des Marktes“ betrifft, werden wir in einem zweiten Schritt die bereits erwähnte German Furniture Plaza auch auf entsprechenden Messeformaten im Ausland anbieten – und zwar vor allem in den europäischen Nachbarländern. MM: Die vergangene CIKB verlief sehr erfolgreich. War dies eine gelungene Ouvertüre zur kommenden LivingKitchen? Petersen: Das war sogar eine sehr gelungene Ouvertüre. Die CIKB war rundum gelungen. Wir waren sehr stolz, dass wir einen offiziellen deutschen, vom Bundeswirtschaftsministerium unterstützten Gemeinschaftsstand reali-
MM: Wenn eine erfolgreiche Küchenmesse in China gut läuft, liegt es nahe, ein solches Konzept zu klonen. Wo findet die nächste Küchenmesse statt? Petersen: So weit sind wir noch nicht. Allerdings sind wir immer daran interessiert, unsere Projekte weiter zu internationalisieren. Dabei agieren wir immer in enger Abstimmung mit der AMK. Aber es ist noch zu früh, um konkret über ein weiteres Internationalisierungs-Projekt der LivingKitchen zu sprechen. Aber ich möchte in diesem Zusammenhang erwähnen, dass sich auch eine Dwell on Design an Küchen- und E-Geräte-Hersteller richtet. In Los Angeles beteiligte sich beispielsweise Miele. MM: Jetzt steht aber zunächst einmal die LivingKitchen vor der Tür: Diese Messe dürfte doch in erster Linie von der Rückkehr namhafter Aussteller profitieren? Petersen: Wir sind sehr glücklich, dass Nolte, AEG, Electrolux oder Alno zurückkehren. Tatsache ist, dass die LivingKitchen quasi ausgebucht ist. Das ist sehr wichtig. Was aber auch extrem hilft, die Attraktivität der LivingKitchen zu steigern, ist die Teilnahme einer ganzen Reihe interessanter Italiener. Die LivingKitchen ist aber sicher noch nicht am Ende ihres EntwicklungsZyklus angekommen. Auch da gibt es noch immer Luft nach oben. So ist eine Forderung, die von der Industrie immer wieder an uns herangetragen wird, die noch stärkere Betonung der DesignKomponente der Veranstaltung. Dieser werden wir in den nächsten Jahren auf jeden Fall nachkommen. Was bei der Diskussion um die LvingKitchen teilweise etwas zu kurz kommt, ist die mediale Ausstrahlung dieser Messe, über die das Thema Küche ganzheitlich nach außen getragen wird. Das ist neben dem Business-Aspekt extrem wichtig. Wie attraktiv das Thema Küche ist, erleben wir auch an den Publikumstagen. Viele der rund 50.000 Endverbraucher besuchen die Messe vor allem wegen der Küche.
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Premiere auf der imm cologne 2018: Die German Furniture Plaza. Abbildungen: Koelnmesse MM: Die LivingKitchen ist eine junge Messe. Ist sie schon erwachsen? Kann man ihr schon ein Reifezeugnis ausstellen? Petersen: Sie ist auf dem besten Weg, erwachsen zu werden. Das Erwachsenwerden ist mit vielen spannenden Phasen verbunden. Wie gute Eltern unternehmen wir alles, um die LivingKitchen erfolgreich durch all diese Phasen zu steuern.
bieten wir ganz neu, exklusiv in der Halle 1, Interior Design und Interior Accessories nicht nur zum Erleben, sondern auch zum Einkaufen. Der Designers Market in der Halle 1 wird von der imm cologne, der Blickfang-Messe und Heimat-Design aus Dortmund organisiert. Ich freue mich,
rell die Zukunft von Messen und ganz speziell von Möbelmessen? Petersen: Ich sehe das ganz entspannt – aus einem ganz banalen Grund: Die Koelnmesse liefert in jedem Sommer den Beweis, dass trotz oder auch wegen Digitalisierung Messen nicht überflüssig werden. Denn hier findet jedes
Arne Petersen: MM: Im Zusammenhang mit der „Die LivingKitchen ist auf dem besten LivingKitchen haben Sie gerade die Endkunden angesprochen. Die ste- Wege, erwachsen zu werden.“ hen doch aber nicht nur im Fokus der Küchenmesse? Petersen: Die Ansprache der Endkunden ist eine nicht zu unterschätzende strategische Ausrichtung des Messedoppels imm cologne/LivingKitchen bzw. imm cologne/LivingInteriors. An den drei Publikumstagen sind wir das größte Möbelhaus der Welt und bieten im Sinne unseres Markenversprechens die Möglichkeit zu „Discover interior Ideas“, also neue Einrichtungsideen zu entdecken. Damit es aber nicht nur beim Entdecken bleiben muss,
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dass wir mit Blickfang und HeimatDesign hierfür zwei innovative Partner gewinnen konnten, die uns helfen werden, neue Zielgruppen zu erschließen. Außerdem kriegen wir über den Designers Market von Freitag bis Sonntag neue Aussteller auf die Messe. MM: Eine Frage zum Schluss: Wie sehen Sie angesichts einer rasant zunehmenden Digitalisierung aller Lebens- und Arbeitsbereiche gene-
Jahr die dmexco statt, die Messe für die digitale Werbewirtschaft. Wenn Unternehmen wie Facebook und Google Stände aufbauen, um Leute zu treffen, die 365 Tage im Jahr nichts anders machen, als digitale Werbung im Internet zu vermarkten, dann mache ich mir um das Medium Messe auf lange Sicht keine Sorgen. Die Art und Weise, wie sich Menschen informieren oder wie sie ihre Räume planen und Möbel bestellen, wird sich verändern. Ich glaube aber
trotzdem, dass man einmal im Jahr einen Treffpunkt benötigt, wo Menschen zusammenkommen oder wo das Thema Haptik eine Rolle spielt – das alles wird sich ganz sicher nicht so schnell durch das Internet ersetzen lassen. MM: Gibt es Entwicklungen, die eine weiterhin positive Entwicklung der imm cologne gefährden können? Petersen: Ich sehe keine Gefahren, lediglich Herausforderungen. Wir haben hier in Köln eine super Mannschaft die diese Messe kontinuierlich weiterentwickeln wird. Ich gehe davon aus, dass es am Markt, vor allem in Deutschland, weiter zu Konsolidierungen kommen wird, und ich glaube auch, dass dies auf lange Sicht auch zu Flächenverkleinerungen führen wird. Aber so, wie wir aufgestellt sind, werden wir es schaffen, Lücken, die sich auftun, wieder zu schließen. Dies wird meistens durch internationale Aussteller passieren. Denn die imm cologne genießt zwischenzeitlich international einen sehr guten Ruf. MM: Herr Petersen, recht herzlichen Dank für dieses Gespräch.
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Fulminanter Markenstart! Als der Einrichtungspartnerring VME im April seine Pläne zu der neuen Handels- und Händlermarke „Interliving“ präsentierte, war die Begeisterung auf Seiten der Gesellschafter groß, aber ebenso groß war auch die Skepsis in der Branche, ob es dem Verband gelingen würde, das Konzept mit Leben und mit Ware zu füllen. Auf der Kernsortimentemesse im verbandseigenen Bielefelder Messezentrum trat das Team um Hauptgeschäftsführer Frank Stratmann und Einkaufsgeschäftsführer Jens Westerwelle jetzt den Beweis an: Ja, man kann. Und wie! Aus einer Idee wurde ein Konzept und aus dem Konzept eine Kollektion, die von Anfang an überzeugt.
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Die Herbstausgabe der Kernsortimentemesse des Einrichtungspartnerring VME war in diesem Jahr schon etwas Besonderes, denn neben der „normalen“ Sortimentsauswahl konnten die Gesellschafter erstmals einen Blick auf die neue „Interliving“-Kollektion werfen. Und weil Hauptgeschäftsführer Frank Stratmann zur Messe vermelden konnten, dass bereits jetzt 98% der Händler im deutschsprachigen Raum „Interliving“ als Handelsmarke aufnehmen werden und die entsprechenden Lizenzverträge unterschrieben haben, war das Interesse natürlich riesig: „So viele Gesellschafter hatten wir noch nie auf unserer Messe“, so Stratmann im Gespräch In der Kojen-Präsentation kommt die neue Marke ebenfalls stark rüber.
mit dem MÖBELMARKT. Gleichzeitig habe man eine unglaublich gute Stimmung unter den Besuchern erlebt und sehr positive Resonanz auf die gezeigte Kollektion erfahren.
Doppelte Präsentation Gezeigt wurde die neue Kollektion gleich in zwei Formen. Zum einen als rund 220 qm große Sonderfläche, in der auch die wichtigsten PoS-Werbemittel alle integriert waren. So bekam der Händler direkt einen Eindruck von den Marketing-Möglichkeiten, die er mit der neuen Marke hat. Zum anderen in klassischer Kojenform in den einzelnen Sortimentsbereichen – so, wie die Marke später auch in den Möbelhäusern stehen wird. Dabei fiel vor allem die überraschend homogene Wirkung
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Die Präsentation auf der „Interliving“-Sonderfläche zeigt, was am PoS mit der neuen Marke alles möglich ist. Beleuchtete Wände, eigene Stoffwagen oder eine Tablet-Planung gehören dazu.
der Kollektion auf. Der Einrichtungspartnerring VME hat mit der neuen Marke die Mitte des Marktes im Visier und will entsprechend breite Bevölkerungsschichten ansprechen, ohne dabei zu konsumig oder beliebig zu wirken. Zum Start sind etwas mehr als 20 Hersteller als Lieferanten bei Interliving mit dabei und werden die Möbel über alles Sortimentsbereiche – derzeit noch ohne Küche – ab Februar an die rund 200 teilnehmenden Anschlusshäuser ausliefern. „Das ist das Highlight des Jahres. Mit der Präsentation der Markenkollektion und des Handelsmarkenkonzeptes „Interliving“ hat unsere übergreifende Marke konkrete Gestalt angenommen. Der „Interliving“Auftritt ist in allen Belangen herausragend – die Kollektion und das Marketingkonzept sind überzeugend. Unsere
Kommissionen haben eine außergewöhnliche Leistung erbracht – ein wichtiger Grundstein für die Zukunft unseres Verbandes ist gelegt. Mit der Waren- und Händlermarke „Interliving“ hat jedes Anschlusshaus die große Chance, sich deutlich vom Markt abzusetzen und eine klare Positionierung am Markt vorzunehmen. Mit dem gemeinsamen Absender „Interliving“ haben wir ein starkes Mittel, um uns wirksam gegenüber der Großfläche behaupten zu können“, so Stratmann.
Greifbare Merkmale Modelle, die unter der Marke „Interliving“ vermarktet werden, müssen starke Exklusivitäten aufweisen, eine FünfJahres-Garantie mitbringen und nach RAL GZ 430 zertifiziert sein: „Wir wollen greifbare und messbare Qualitätskriterien bieten“, so Frank Stratmann weiter. Und auch der Händler verpflichtet sich zu einem stringenten Präsentations- und Vermarktungskonzept sowie zu Verkäuferschulungen, um die Marke zu festigen. „Interliving“ koexistiert als breit angelegte Warenmarke neben den Spezialmarken des Verbandes, wie Comfortmaster, Modulmaster, DeRoyce oder Culineo. Damit eine bestmögliche Präsenz am Markt realisiert werden kann, werden alle „Interliving“Modelle den Anschlusshäusern zugeteilt: „Durch verbindliche Zusagen an ausgewählte Vertragslieferanten profitieren unsere Gesellschafter von Top-Hersteller-Konditionen, die hohe Kalkulationsspielräume und ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis ermöglichen“, erklärt Einkaufsgeschäftsführer Jens Westerwelle beim
Die Boxspringbetten lassen sich später auch in der Freifläche mit den Merkmalen der Marke präsentieren. Fotos: Schwarze
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Rundgang über die Messe. Dass neben der neuen Marke die bestehenden Spezialmarken ebenfalls gestärkt wurden, mag im „Interliving“-Trubel der ersten Messe mit der neuen Marke etwas untergehen, sollte aber keinesfalls vergessen werden. Die Marken wie Comfortmaster oder DeRoyce haben innerhalb des Sortimentes der Anschluss-Häuser weiter eine große Berechtigung und wurden auch in diesem Jahr mit vielen Neuheiten und Verbesserungen ausgestattet.
Händlermarke im Kommen Aber „Interliving“ ist nicht nur eine Handels-, sondern eben auch eine Händlermarke, die die Gesellschafter des Einrichtungspartnerring VME ebenfalls übernehmen und mit ihrem
„Wertig ohne abgehoben zu sein“, beschreibt Jens Westerwelle „Interliving“. Zum Markenbild gehören auch exklusive Teppiche. lokal gut eingeführten Namen kombinieren können. Und hier ist man ebenfalls nicht nur im Plan, sondern hat diesen bereits deutlich übertroffen: „Nach aktuellem Stand werden 2017 schon mehr als 40 Standorte die neue Händlermarke „Interliving“ führen. Darüber hinaus haben wir viele positive Prozesse in den Unternehmen angestoßen. Dort werden nicht nur Logos, sondern der ganze Markenauftritt überarbeitet“, erläutert Frank Stratmann. Und genau das sei ja das Ziel der neuen Marke gewesen: den Verband und die Gesellschafter fit zu machen für die Zukunft.
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Neben der neuen Marke gab es auch in anderen Sortimentsbereichen viel Neues, wie dieses „Driftwood“-Dekor in der Mitnahme, das sehr gut ankam.
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Felix Doerr (rechts), Ulf Rebenschütz: „Tolle Order-Messe ganz am Puls der Zeit.“
EMVOrdermesse: Zentrum des Mainstreams
Ganz am Puls der Zeit – und nochmals 3.000 qm PowerFläche mehr als im Vorjahr in Göttingen: Auf 11.000 qm präsentierte der Europa Möbel Verbund (EMV) am 20./21. November in der Neuen Messe Leipzig seine freie Ware und Eigenmarken-Kollektionen. 150 starke LieferantenPartner standen hinter der Leistungsschau des Verbands für das konventionelle Sortiment, für SB/Mitnahme, für die „Europa Möbel Collection“, für „akad’or“, Trendstore und Discount-Profi sowie die „Power-Kollektion“: eine starke Messe, zumal 70% der EMV-Gesellschafter bereits bis Mittag des ersten Messetags schon vor Ort waren. Aus Leipzig berichtet Gerald Schultheiß.
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„Wir befinden uns mit der hier präsentierten Ware im Zentrum des Mainstream-Geschmacks“, brachten die Geschäftsführer Felix Doerr und Ulf Rebenschütz das Profil der Herbstmesse des EMV auf den Punkt. Decken sich hier doch sowohl die großen Wohnkaufhäuser im Verband als auch kleinere Mitgliedshäuser mit frischer Ware von den Herbstmessen ein – sowohl bei den Kern- als auch den Fachsortimenten. Flexibilität war vor diesem Hintergrund denn auch das absolute Leitprinzip der Power-Messe. Das Kraft-Zentrum der Ordermesse war die „EM Collection“, die erstmals auf einer 1.000 qm starken Sonderfläche inszeniert wurde. Dreh- und Angelpunkt war ein überdimensionales Tablet, auf dem sich die 323 angereisten Lizenznehmer der EMC interaktiv durch das neue E-Paper und die Journale der EMC klicken konnten. Eines der konzeptionell völlig neuen Highlights der Messe war die dort lancierte Hochwert-Marke „EM Selection“ als
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Abrundung nach oben; hinter ihr stehen Exklusivmodelle der Marken Hülsta und Schlaraffia. Ebenfalls im Hochwertbereich positioniert ist das neue Badmöbel-Konzept „Bad Oase“ des EMV – ein weiteres neues Konzept-Highlight der Messe. Die Idee dahinter: die besten Badmöbel dreier führender Hersteller auf ganz eigene Art zu individualisieren und zu veredeln: Qualität und Design für „besondere Momente.“
Die Sofa-Modelle bei „akad’or“ spiegelten die Megatrends aus der Mitte des Polster-Marktes, harmonisch und wertig im „Milano-Style“ präsentiert. Die „Power-Kollektion“ wiederum mit ihren Schnelldreher-Garnituren war im „Steam Punk“-Style völlig ungewöhnlich inszeniert – eine Inszenierung, die Händler übernehmen können. Für Trendstore wurde die EigenmodellKollektion mit typischer SB-Ware und Messekrachern weiterentwickelt und
Kraftvolle Abrundung der „EM Collection“ nach oben: Ihre neue Hochwert-Marke „EM Selection“ wurde zusammen mit Hülsta und Schlaraffia entwickelt.
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mit „Trendstore Plus“ ein neues Werbekonzept für 2017 präsentiert. Bei seinen Asien-Direktimporten legte der EMV den Fokus neben Fernsehsesseln und Stühlen erstmals auch auf Gartenmöbel. Ein wichtiger Bestandteil dieser neuen Kollektion ist die „Home Island“Serie des EMV. Das dritte neue Konzept-Highlight der Leistungsschau war das EMV-Leuchtenkonzept: Die konsumigen, marktgerechten Importartikel-Module werden
Gemeinsam einkaufen, die Module aber individuell nutzen: Hinter stylischen Eye-Catchern des Leuchten-Konzepts steckt konsumige Importware. zwar gemeinsam eingekauft, können aber je nach eigenem Bedarf nach Belieben einzeln vermarktet werden. Im kommenden Jahr findet die Kollektions-Präsentation des EMV am 21./ 22. Mai in Berlin statt, die Order-Messe inklusive Küche dann am 5./6. November in München.
Eigene Import-Power und Megatrends für die Mitte des Marktes – hier im Fall der „Power-Kollektion“ inszeniert im „Steam Punk“-Stil. Fotos Schultheiß, EMV
Business 37 07.12.16 08:55
Konjunktur Wechselhafter Herbstanfang Industrie: +2,5% Handel: -3,1%
Die deutsche Möbelindustrie schloss den September im Vergleich zum Vorjahresmonat mit einem Plus von 2,5% ab. Allerdings haben die einzelnen Segmente laut den Zahlen des Statistischen Bundesamtes sehr unterschiedlich abgeschnitten. Während die Büro- und Ladenmöbel im Vergleich zum Vorjahr ein Plus von 12,8% in den Büchern stehen haben, fuhren Polstermöbel (-10,8%) ein dickes Minus im September 2016 ein. Auch das Matratzen-Segment musste einen Rückgang von 10,0% verzeichnen, was allerdings auch in Relation zum sehr starken September 2015 mit einem Plus von 21,5% gesehen werden muss. Bei den Wohnmöbeln ohne
Polstermöbel (+0,3%) lag der Umsatz in etwa in der Größenordnung des Vorjahres. Die Küchenmöbelindustrie befindet sich mit einem Plus von 2,4% fast exakt auf dem Niveau der deutschen Möbelindustrie insgesamt. In den ersten neun Monaten dieses Jahres weist die Statistik ein Plus von 4,0% für die deutsche Möbelindustrie aus. Sie musste bisher nur im März (-2,8%) und im Juli (-4,8%) einen Rückgang im Vergleich zum Vorjahr hinnehmen. Einzig der Umsatz mit Matratzen (-2,4%) und mit Polstermöbeln (-2,7%) war bis September rückläufig. Besonders gut haben sich bislang Küchenmöbel (+5,2%) sowie Büround Ladenmöbel (+7,6%) verkauft.
Grafik 1: Konjunktur-Barometer der deutschen Einrichtungsbranche bis September 2016 (in Prozent) 20 15 10 5 0 –5 –10 –15
Sept. 2015
Okt. 2015
Nov. 2015
Dez. 2015
Jan. 2016
Feb. 2016
März 2016
April 2016
Mai 2016
Juni 2016
■ Möbelindustrie ● Ausfuhr ■ Einfuhr ■ Einzelhandel mit Möbeln, Einrichtungsgegenständen und Hausrat
Juli 2016
Aug. 2016
Sept. 2016
Quelle: HDH/VDM, Destatis
Grafik 2: Ifo-Geschäftsklima der deutschen Einrichtungsbranche bis November 2016 40 30 20 10 0
Export lässt deutlich nach – Import etwas Auch für den Außenhandel der Branche war der September kein guter Monat, denn die deutsche Möbelindustrie hat 4,4% weniger Umsatz mit den ausgeführten Möbeln gemacht als im Vorjahresmonat. Besonders die Exportzahlen von Matratzen (-16,9%) gingen stark zurück. Aber auch Wohn- und Polstermöbel sowie Ladenmöbel wurden deutlich weniger ausgeführt. Einzig Küchenmöbel konnten mit einem Exportplus von 4,6% im September positiv hervorstechen. Auch über die ersten drei Quartale 2016 hinweg sind die Küchenmöbler mit einem Plus von 10,3% der klare Exportprimus. Ladenmöbel mit einem Minus von 11,5% haben dagegen bisher die größten Einbußen im Jahresvergleich hinnehmen müssen. Insgesamt ist bisher von Januar bis September ein Exportplus von 1,2% für die deutsche Möbelindustrie zu verzeichnen. Die Importe lagen im September etwa auf dem Vorjahresniveau und nahmen nur leicht um 0,3% ab. Dabei wurden in fast allen Segmenten weniger Möbel eingeführt. Besonders bei Büromöbeln ist die Entwicklung der Importe mit einem Minus von 11,3% stark rückläufig. Einzig Polstermöbel und Ladenmöbel hatten im September einen Importanstieg im Vergleich zum Vorjahr zu verzeichnen. Dafür allerdings mit 19,1% und 32,9% einen signifikanten. Diese beiden Segmente weisen auch im Zeitraum zwischen Januar und September den größten Importzuwachs im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf. Polstermöbel wurden 6,4% mehr eingeführt, Ladenmöbel sogar 26,7%. Weniger Importe haben bis September Büromöbel (-4,1%) und Matratzen (-3,7) verzeichnet.
Weihnachtsgeschäft kurbelt den Möbelumsatz an
–10 –20 –30
Ähnlich positiv haben sich die Umsätze im Möbelhandel im bisherigen Jahresverlauf entwickelt. Nur im März schlug ein Minus von 1,6% zu Buche. Der September bringt nun allerdings das zweite Minus (-3,1%) im Vergleich zum Vorjahr mit sich.
Nov. 2015
Dez. 2015
Jan. 2016
Feb. 2016
März 2016
April 2016
Mai 2016
Juni 2016
Juli 2016
Aug. 2016
Sept. 2016
Okt. 2016
Nov. 2016
■ Geschäftsklima Industrie ● Geschäftsklima Handel ■ Preiserwartung Industrie ● Preiserwartung Handel ■ Produktionsentwicklung Industrie ● Lagerbestände Handel ■ Auftragsbestand Industrie ● Bestellungen Handel Quelle: Ifo-Institut
38 Business M_MM1216_BU_R_Konjunktur.indd 38
Das insgesamt gute Jahr für die Möbelbranche verspricht im anstehenden Weihnachtsgeschäft noch besser zu werden, denn in den Monaten November und Dezember 2015 erzielten die
MÖBELMARKT 12 / 2016 05.12.16 13:01
Grafik 3: Entwicklung des Umsatzes, der Zahl der Betriebe und der Beschäftigten in der deutschen Möbelindustrie: September 2016 (Betriebe ab 50 Beschäftigte) Umsatz September (1.000 Euro) Büro- und Ladenmöbel
411.687
Küchenmöbel
Umsatz Jan.– Sept. (1.000 Euro)
% geg. Vorjahr
Betriebe September
% geg. Vorjahr
Beschäftigte September
7,6%
137
1,5%
21.828
% geg. Vorjahr
12,8%
2.869.506
477.219
2,4%
3.572.658
5,2%
54
-1,8%
16.156
0,8%
79.990
-10,0%
670.831
-2,4%
32
-3,0%
3.915
-6,3%
732.744
-1,0%
6.154.094
2,5%
274
-0,4%
42.723
-1,7%
1.701.640
2,5%
13.267.092
4,0%
497
-0,2%
84.622
0,1%
Matratzen Wohnmöbel Möbelindustrie insgesamt
% geg. Vorjahr
4,4%
Quelle: VDM
Möbler 18,6% vom Jahresumsatz. Dies geht aus dem aktuellen Newsletter des Handelsverbandes Deutschland hervor. Die Zahlen beruhen dabei auf den Angaben des Statistischen Bundesamtes. Über alle Branchen hinweg liegen die Umsätze in den letzten beiden Monaten des Jahres um rund 15% über dem Durchschnitt der anderen Monate. Spitzenreiter sind Spielwaren mit 28,2%. Der stationäre Handel erzielt knapp 19%, der Internet-Handel sogar gut 25% seines Jahresumsatzes im November und Dezember.
Möbel sind Wachstumstreiber im Online-Handel
Stimmung zum Jahresende leicht verbessert
Nicht nur in den letzten Monaten des Jahres läuft es gut für den InternetHandel. Der „Branchenreport OnlineHandel“ des IFH Köln zeigt, dass der Online-Handel in Deutschland 2015 47 Mrd. Euro umgesetzt hat und im Vergleich zu 2014 um 12% gewachsen ist. Getrieben wird dieses Wachstum des Gesamtmarktes vor allem durch die sogenannten Nachzüglerbranchen, zu denen auch der Bereich „Wohnen und Einrichten“ gehört.
Passend zum Weihnachtsgeschäft wird auch die Stimmung der Verbraucher in Deutschland nach mehreren Rückgängen in Folge wieder etwas besser. Der GfK-KonsumklimaGesamtindikator prognostiziert für Dezember 9,8 Punkte nach 9,7 Zählern im November. Die Konjunkuraussichten hellen sich ebenfalls wieder etwas auf. Nach einem Plus von 2,3 Punkten steigt die Konjunkturstimmung auf 15,3 Zähler
und liegt damit nun mehr als 20 Punkte über seinem entsprechenden Vorjahreswert. Das deutsche Wirtschaftswachstum hat dagegen etwas an Fahrt verloren. Das Bruttoinlandsprodukt ist im dritten Quartal um 0,2% gegenüber dem zweiten Quartal gestiegen. Im ersten Vierteljahr betrug die Wachstumsrate noch 0,7%, im zweiten Quartal 0,4%. Die Prognosen für das Gesamtjahr 2016 gehen von einer Wachstumsrate von 1,9% gegenüber dem Jahr 2015 aus. ast o moebelmarkt.de ––> THEMEN
Grafik 4: Konjunktur-Barometer – Einrichtungshandels-Märkte in Europa und den USA (Umsatzentwicklung Möbel und Einrichtungsgegenstände, Veränderung in Prozent) 15
10
5
0
–5
–10
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Sept. 2015
Okt. 2015
Nov. 2015
Dez. 2015
Jan. 2016
Feb. 2016
März 2016
April 2016
Mai 2016
Juni 2016
Juli 2016
August 2016 Sept. 2016
Okt. 2016
■ Deutschland ■ Frankreich ■ Niederlande (Werte nur quartalsweise ermittelt) ■ Österreich ■ Italien (Konsumgüter ohne Lebensmittel) ■ Großbritannien ■ Tschechien (Möbel, Elektroartikel und Fachsortimente) ■ Schweden ■ USA Quelle: Destatis (D), IPEA (F), CBW Mite (NL), KMU Forschung Austria (A), Istat (I), Office for National Statistics (GB), Czech Statistical Office (CZ), TMF (SE), U.S. Department of Commerce (USA)
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Business 39 05.12.16 13:01
In der Möbelwelt zu Hause Seit 2001 exportiert der türkische Metallspezialist Bursali 100 Prozent seiner Produkte in den europäischen und den US-amerikanischen Markt. Zu den zahlreichen Kunden gehören namhafte Möbelhersteller, die z. T. seit vielen Jahren Metallteile des in Kayseri ansässigen Unternehmens in ihre Produktion einfließen lassen.
Mustergestell Bursali
40 Business M_MM1216_BU_R_Bursali.indd 40
Zu Beginn lieferte Bursali schwerpunktmäßig Stuhl- und Tischgestelle für Wohnmöbel-, Betten- und Küchenmöbelhersteller in allen gewünschten Varianten und Oberflächen. Hohe Fachkompetenz und große Zuverlässigkeit in Bezug auf Qualität und Liefertermintreue waren in den vergangenen Jahren die Grundlage für kontinuierliches, gesundes Wachstum. Auf Grund der sehr guten Geschäftsentwicklung und im Hinblick auf die Weiterentwicklung von Bursali wuchs in der Geschäftsführung die Überzeugung, sich künftig zusätzlich zum Segment Wohnmöbel verstärkt im Büro- und Objektmöbelbereich zu engagieren. Und auch hier ging in relativ kurzer Zeit die Erfolgsgeschichte weiter. Durch enorme und permanent durchgeführte Investitionen in einen hochmodernen Maschinenpark (Galvanik, Schweißroboter, Rohr- und Flachlaser etc.) gelang es, namhafte Objektmöbelhersteller als neue Kunden zu gewinnen. Diese Vorleistungen und das dadurch gewonnene Vertrauen in die Leistungsfähigkeit von Bursali hat einige Objektkunden dazu bewegt, die Herstellung von gesamten Modellreihen komplett in die Türkei zu verlagern. Dabei wurde von den Bursali-Technikern, die immer in enger Zusammenarbeit mit den Kunden agierten, hervorragende Vorarbeit geleistet. Die teilweise benötigten Sonderanfertigungen von Maschinen, Werkzeugen und Vorrichtungen wurden und werden durch Ingenieure und weitere interne Experten entwickelt und von Bursali selbst produziert. Allein die Tatsache, dass Bursali sämtli-
che Produktionsschritte (Schleifen, Polieren, Galvanik, Pulverbeschichtung etc.) im eigenen Haus abdeckt, erlaubt es dem Unternehmen, hohe Stückzahlen in kurzer Zeit herzustellen und auszuliefern. Dies gilt im übrigen nicht nur für Serienteile, sondern auch für Sonderanfertigungen, die im Zuge spezieller Projekte realisiert werden. Ein weiteres Argument für eine Zusammenarbeit mit Bursali: Sprachprobleme
Bursali hat in den vergangenen Jahren ständig in neue Anlagen und Maschinen investiert. Seit einem Monat ist eine neue Schweißroboter-Anlage im Einsatz. Fotos: Bursali gibt es keine. Ob Geschäftsführer, Exportleiter, Sachbearbeiter oder Techniker – alle sprechen perfekt Deutsch oder Englisch. Außerdem legt Bursali großen Wert auf den Schutz der Umwelt. Es werden hohe international geltende Standards gelebt und eingehalten. www.bursali.com.tr/de/
Letzte Warenkontrolle vor Verpackung/Versand.
Das Bursali-Management (v.l.): Murat Yesil (Export/Planung), Ing. Levent Çelik (Projekt und Qualität), Abdurrahman Aydemir (Vorstandsmitglied) und Osman Kis (Exportleiter).
MÖBELMARKT 12 / 2016 07.12.16 08:59
Multichannel
Kika/Leiner optimiert B2B-Prozesse Österreichische Steinhoff-Tochter setzt seit letztem Mai die B2B-Kommunikations-Lösung „XcalibuR“ von Diomex ein | Digitalisierungs-Lösungen Die Rudolf Leiner GmbH mit Sitz in St. Pölten setzt seit Mai die B2B-Kommunikations-Lösung „XcalibuR“ ein. Die Lösung der Diomex Software GmbH gewährleistet der Kika/Leiner-Gruppe einen effizienten bidirektionalen Datenaustausch der Stamm- und sämtlicher Bewegungsdaten mit ihren Lieferanten. Dazu wurden im ersten Schritt die Stammdaten-Schnittstellen geschaffen und das Stammdaten-Management eingeführt. „XcalibuR“ ist bei Kika/Leiner gleich an mehrere Software-Lösungen angebunden: An das ERP-System Microsoft Dynamics und Eigenentwicklungen wie den Verkaufs-Assistenten, ein Lieferanten-Portal und die Artikelanlage. „XcalibuR“ kommuniziert bei uns mit vier Systemen. Trotz dieser erschwerten Bedingungen wurden der Zeitrahmen und das Budget von Diomex absolut eingehalten“, erläutert Susann Kropik, Projekt-Organisatorin bei Kika/Leiner. Im zweiten Schritt erfolgte bis Ende September das Rollout des „XcalibuR“Konfigurators in allen österreichischen Filialen. Heute deckt die B2B-Kommunikations-Lösung den gesamten Prozess des Datenaustausches vom Produktions-System bis zum PoS ab.
Alle Stammdaten aktualisiert Noch bis vor Kurzem wurden in der Gruppe alle Artikeldaten manuell erfasst – immerhin etwa 35.000 neue Artikel pro Jahr. „Das größte Problem bei der Datenerfassung war früher, dass die Daten zum Zeitpunkt des Erfassens nie vollständig waren, was einen immens hohen Erfassungs-Aufwand zur Folge hatte. Zum Teil mussten unsere Sachbearbeiter bis zu achtmal nachtelefonieren, bis einzelne Artikeldaten bestellfähig im System waren. Noch zeitraubender war aber die DatenPflege. Die Massendaten-Pflege hätten wir ohne externe Unterstützung nicht mehr bewerkstelligen können. Jetzt haben wir mit ‚XcalibuR‘ in nur zwei Monaten über 300.000 Artikel-Stammdaten aktualisiert“, berichtet Kropik. Um künftig alle Daten sofort anlagefähig zu haben, strebt Kika/Leiner eine hohe Daten-Standardisierung an. „Hierzu wurden im ersten Schritt 160 Lieferanten über unser gewünschtes Stammdaten-Format informiert. Wenn
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Susann Kropik, Kika/Leiner: „Die Integration von ‚Xcalibur‘ führt zu einer sehr hohen Stammdaten-Qualität, reduziert die Pflege der Massendaten und optimiert die Geschäfts-Prozesse.“ erst einmal die Stammdaten-Qualität mit den Lieferanten abgestimmt ist, haben wir eine Win-win-Situation auf beiden Seiten“, so die Projekt-Organisatorin.
Sehr schnell und sehr flexibel Standen den zuständigen Mitarbeitern bei Kika/Leiner früher 40 Prozent ihrer Arbeitszeit für die Artikel-Neuanlage und Bearbeitung zur Verfügung, sieht dies heute gänzlich anders aus. Interne Analysen des Händlers belegen, dass „XcalibuR“ den Erfassungs- und Pflegeaufwand drastisch reduziert. „Wir haben exemplarisch Depot unter die Lupe genommen. Für die Anlage von 300 Artikeln haben wir früher drei Tage benötigt. Mit ‚XcalibuR‘ liegen wir inklusive Nachbearbeitung durch den Einkauf bei vier Stunden“, rechnet Kropik vor, die aber weiteres Einspar-Potenzial sieht: „Da wir die Schnittstelle erst vor Kurzem in Betrieb genommen haben, können wir den Prozess sicher weiter optimieren und noch mehr Zeit
einsparen. Bei den Stammdaten können wir neue Listen mit wenigen Mausklicks anlegen. Wir haben heute die Möglichkeit, sehr viele Artikeldaten sehr schnell und sehr flexibel einzulesen, ohne dass der Einkauf Tage oder gar Wochen verplant ist. Ein weiterer Nutzen von ‚XcalibuR‘ ist, dass die Datenqualität gegenüber früher unvergleichlich besser geworden ist.“
Steigerung der Effizienz Auch wenn die Einführung des Konfigurators gerade erst abgeschlossen ist, haben sich erste Prozesse bereits spürbar verbessert. So hat „XcalibuR“ den gesamten Bestell-Prozess deutlich verkürzt und die Fehlerquote durch die logisch korrekte Zusammenstellung erheblich reduziert. „Auch die Planungsqualität ist mit den neuen Daten wesentlich besser geworden. Unser Verkauf kann z. B. eine Garnitur mit dem Kunden direkt am PC planen, speichern und anschließend in super Qualität mit Skizze und allen nötigen Komponenten ausdrucken. Da alle Artikel mit unseren Preisen in „XcalibuR“ hinterlegt sind, können auch bei der Preisfindung keine Fehler mehr auftreten. Der Prozess, der von „XcalibuR“ im Verkauf beeinflusst wird, ist schon enorm stark! Hier haben wir ein absolut positives Feedback von unseren Verkäufern. Die Anwender-Freundlichkeit der Lösung ist so gut, dass selbst die
kritischsten Mitarbeiter begeistert sind“, bilanziert Kropik. Zudem verlaufe die Zusammenarbeit mit Diomex äußerst positiv: „Egal um was es geht, Diomex steht uns immer mit Rat und Tat zur Seite.“
Neue Zukunfts-Optionen Auf die Möglichkeiten, welche der Konfigurator künftig noch bieten wird, freue man sich bei Kika/Leiner sehr. So könnten optional 3D-Daten zur Konfiguration eingesetzt werden, um ein noch größeres Beratungs- und Planungsspektrum zu erreichen. „Mit 3DDaten können wir z. B. zukunftsweisende Technologien wie die 3D-Brille zur Visualisierung einsetzen“, schwärmt die erfahrene Projekt-Organisatorin. Die weiteren Schritte sind geplant: Aktuell steht die Anbindung eines Webshops an. Damit hat der Kunde künftig direkten Zugriff auf Möbel in allen verfügbaren Varianten. Die hierzu notwendigen Daten werden über „XcalibuR“ automatisch im Shop bereitgestellt und variant abgebildet. „Dazu kommt, dass wir ‚XcalibuR‘ jetzt im Konzern länderübergreifend vorstellen und einführen. So können wir die in St. Pölten einmal generierten Stammdaten später im ganzen Konzern nutzen“, so Kropik abschließend. Auf der imm präsentiert sich Diomex auf dem Boulevard Mitte.
gs
o moebelmarkt.de ––> ERFOLG
Job & Erfolg 41 07.12.16 08:57
Multichannel
Crosschannel-Management – neue Erfolgs-Strategie im Möbelhandel Digitalisierung mit der komplett redesignten Plattform Diva 5.0 leicht gemacht | Strategien & Lösungen Digitalisierung leicht gemacht: Mit der komplett redesignten Plattform Diva 5.0 geht die Crystal Design GmbH neue Wege und bringt erstmals eine Crosschannel-Plattform auf den Weg. Damit können Möbelhändler ihren Kunden ein lückenloses Einkaufserlebnis über alle Kanäle hinweg bieten. Diva steht für „Digitaler VerkaufsAssistent“ und die dahinterstehende Mission des international tätigen Software- und Serviceanbieters aus Südtirol lautet seit über 20 Jahren: Mit Guided Selling-Systemen die Kundengewinnungs- und KaufentscheidungsProzesse stetig verbessern. In Diva integrierte Assistenz-Systeme führen Verkäufer Schritt für Schritt zum Verkaufserfolg: Sie lassen WunschProdukte sekundenschnell fotorealistisch visualisieren, komplexe Produktwelten emotional inszenieren, stellen Produktinformationen für kompetente Beratungen zur Verfügung und gewährleisten fehlerfreie Planung und Konfiguration sowie sichere Preisauskünfte. „Von uns als Guided-SellingSpezialisten erwarten Kunden mit jeder Weiterentwicklung nicht nur Prozessvorteile, sondern vor allem eine signifikant verbesserte Verkaufsförderung!“, so Paul Aichner, Geschäftsführer der Crystal Design GmbH. Kern der neuen Crosschannel-Plattform ist, Guided Selling nicht nur für Verkäufer, sondern durchgängig über die gesamte Customer Journey an allen relevanten Kontakt- und Informationspunkten zum Einsatz zu bringen. Vom Erstkontakt mit aufmerksamstarken Prospekt-Werbekampagnen über die Selbstbeauskunftung des Kunden im Internet und am Point of Interest bis hin zur Verkäuferberatung am POS. Der ganzheitliche Ansatz, neben dem professionellen Verkäufer auch den Endverbraucher direkt zu involvieren, zieht zahlreiche neue Anforderungen an Inhalte, Bedienkonzepte, NutzerOberflächen, Cross-Plattform-Kompatibilität und Integration in Online-Strategien nach sich. Die nun ausgerollte neue Plattform erleichtert die tägliche Arbeit am PoS. Sowohl mobil per Tablet auf der Verkaufsfläche als auch via Browser an jedem Stützpunkt-PC. Die neue Diva App ist vielseitig an unterschiedlichen Touchpoints im Möbelhaus einsetzbar: Verkäufer können Präsentations-
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Inhalte per „Wisch-Funktion“ auf Fernseher „beamen“. Im TV-Modus kann die Diva App als Einspiel-Technologie für Fernseher genutzt werden und Playlists als Dauer-Präsentationen zur ausgestellten Ware abspielen. Laufen diese Präsentationen direkt auf Touchgeräten ab, können interessierte Endverbraucher diese jederzeit stoppen und im POI-Modus selbst Produktwelten interaktiv erleben. Alle
Anwendungs-Modi werden aus einem zentralen Katalog-Pool mit Daten versorgt. Alle laufenden Aktivitäten und Prozesse werden über einen neuen zentralen Verwaltungszugang, den Diva Onboarding-Center, gesteuert sowie Angebote bzw. Aufträge von allen Touchpoints zentral verarbeitet. In der Diva Enterprise-Suite steht eine API-Schnittstelle zur Verfügung, mit der sich Promotion- und Premium-
Kataloge in professionellen CMS- und E-Commerce-Systemen integrieren lassen. Im neuen Onboarding-Center lassen sich diese u.a. auch direkt aus dem Branchenformat IDM erzeugen. Mit dem Diva Web-Plugin kann jeder Händler seine Website mit attraktiven Premium-Inhalten aufwerten und vom RoPo-Effekt profitieren oder eine direkte Bestellmöglichkeit in seinem Online-Shop anbieten.
Zentraler Katalog-Pool Onboarding-Center Paul Aichner: „Von uns als Guided Selling-Spezialist erwarten Kunden mit jeder Weiterentwicklung unserer LösungsPlattform nicht nur Prozess-Vorteile, sondern auch eine signifikant verbesserte Verkaufsförderung! Deshalb muss sich die Lösung an die Kunden unserer Kunden richten.“
MÖBELMARKT 12 / 2016 07.12.16 09:57
Multichannel
Crosschannel-Strategie auf der Großfläche Die Möbel Pfister AG, mit 20 Filialen und einem starken Online-Shop unbestrittene Marktführerin in der Schweiz und ab 2017 Gesellschafterin im Europa Möbel-Verbund (EMV), hat im Laufe dieses Jahres mit dem erfolgreichen Start einer nachhaltig angelegten Digitalisierungs-Strategie Aufsehen im europäischen Möbelmarkt erregt. Eine wesentliche Rolle spielt die Integration der Diva-Plattform aus dem Hause Crystal Design in die komplexe IT-Infrastruktur aus global agierender Software-Größen, wie beispielsweise hybris, SAP und Celum. Seit Kurzem ist die neue Plattform in allen Pfister-Filialen in der Schweiz und im Pfister-Shop unter www.pfister.ch live. Die Verkäufer wurden intensiv vorbereitet und sind begeistert. Interessenten kommen mit Diva-Merkzetteln aus dem Internet, lassen sich mit Diva im Verkauf nahtlos weiterberaten und bestellen direkt. Matthias Baumann, CEO Möbel Pfister AG, gibt mit seinem eindeutigen Statement gegenüber den internationalen Partner-Lieferanten die Richtung vor: „Die Veränderungen, die wir gegenwärtig erleben, sind permanent und werden bleiben. Man muss erkennen, dass es keine Krise, sondern eine neue Marktrealität gibt.“ Marcel Schaniel, Leiter Geschäftsbereich Digital Business & Corporate Development: „Das Verhalten unserer Kunden hat sich verändert. Sie bewegen sich auf verschiedenen Kanälen, informieren sich online, springen zwischen online und stationärem Verkauf hin und her.“ Und weiter: „Zur Umsetzung der Crosschannel- und Digitalisierungs-Strategie führt Pfister eine Technologie-Plattform der nächsten Generation ein. Die Daten-Basis wird für den stationären Verkauf bei Pfister wie auch für den Online-Shop bei Pfister künftig dieselbe sein – keine Redundanzen, keine Medienbrüche. Durch Effizienz-Steigerungen in der gesamten Kette werden Kosten reduziert, Potenziale erschlossen und der Umsatz gesteigert.“ Urs Maier, Leiter Category Management bei Pfister, ergänzt: „Viele variantenreiche Sortimente sind bei Pfister heute ,nur‘ papiergebunden und im stationären Verkauf verfügbar. Was jedoch bei der Online-Recherche nicht vorhanden ist, existiert für den Kunden nicht.“ Für Marcel Schaniel eine
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Job & Erfolg 43 07.12.16 09:58
Multichannel Crosschannel-Management – neue Erfolgs-Strategie im Möbelhandel Selbstverständlichkeit: „Pfister muss diese Daten verkäufer- und endkundengerecht aufbereiten, um die Sortimente im stationären Verkauf schneller auffindbar und intelligenter nutzbar sowie im E-Commerce emotional erlebbar und direkt kaufbar zu machen. Beide Vertriebskanäle profitieren von einer harmonisierten und um Wissen angereicherte Datenbasis – die Voraussetzung für bedarfsgerechte und lieferantenübergreifende Suchergebnisse.“ In allen Kanälen finden sich entsprechend Module der neuen Diva 5.0Plattform, gestalterisch, funktional sowie prozessual tief integriert in ein Pfister-Frontend, jeweils optimiert für die angepeilten Nutzer. Beispielsweise Pfister-Mitarbeiter im Einkauf, Produktund Category-Management, im Marketing oder im Verkauf sowie im Service. Ein besonders intuitiv bedienbares User-Interface macht die Diva-Planer, -Konfiguratoren und -Simulatoren für Verbraucher im Internet verfügbar. Und die Partner-Lieferanten arbeiten im Data-Onboarding mit auf ihre Bedürfnisse abgestimmten Diva-Modulen. Urs Maier: „Eine hohe Dringlichkeit und Wichtigkeit hat unsere Aufgabenstellung, Sortimente zu digitalisieren und damit in allen Kanälen verfügbar zu machen. Pfister investiert in die neue technologische Plattform. Aber Technologie ist das eine, das andere sind die erforderlichen Daten. Wir freuen uns darüber, dass unsere PartnerLieferanten die Dimensionen der Digitalisierung ebenso bewerten, offen gegenüber unseren Veränderungen sind und wir auf ihre aktive Unterstützung zählen dürfen.“ Für Matthias Baumann bedeuten die Anfangs-Erfolge nur einen ersten
Schritt: „Wir stehen noch am Anfang der digitalen Transformation und ihren Veränderungen. Es ist noch nicht damit getan, unser Angebot zu digitalisieren. Wir wollen und werden mit der PfisterCrosschannel-Strategie unseren Kunden das ganze Unternehmen und ein lückenloses Einkaufserlebnis über alle Kanäle hinweg ermöglichen.“
Matthias Baumann, Pfister: „Die Veränderungen, die wir erleben, werden bleiben. Man muss erkennen, dass es keine Krise, sondern eine neue Realität gibt.“
Crosschannel-Strategie im Mittelstand Die EMV-Gesellschafter Die Wohnidee und Möbel Grammlich setzen bereits seit 2012 erfolgreich die Diva-Plattform in der EMV-eigenen Version StyleScout durchgängig über die gesamte Prozesskette ein. Marc Hofmann, Inhaber und Geschäftsführer, lobt die enorm gestiegene Beratungskompetenz seiner Verkäufer und die insgesamt gestiegene Qualität des Verkaufs- und Planungsgesprächs. Planungen werden über die IWOfurnCombox an „MARAHplus“ übergeben, ein Warenwirtschafts-System aus dem Hause Sauter + Held. „Das Vermeiden von Fehlern verringert Rückfragen und vereinfacht die Korrespondenz mit der Industrie. So können wir eine erhebliche Zeitersparnis erreichen und die Effizienz im Unternehmen steigern“, so Hofmann. Möbel Grammlich ist in puncto Digitalisierung Pilotpartner von Crystal Design. Derzeit wird an der kompletten Verzahnung von Prospektwerbung, Online-Auftritt und Diva im Verkauf gearbeitet. Die erste Crosschannel-Kampagne über alle Kanäle hinweg wird Anfang 2017 starten.
o moebelmarkt.de ––> ERFOLG
Urs Maier, Pfister: „Eine hohe Dringlichkeit hat unsere Aufgabenstellung, Sortimente zu digitalisieren und damit in allen Kanälen verfügbar zu machen.“
Marcel Schaniel, Pfister: „Durch Effizienz-Steigerungen in der gesamten Kette werden Kosten reduziert, Potenziale erschlossen und der Umsatz gesteigert.“
Marc Hofmann (links), Volker Hofmann, Grammlich: „Das Vermeiden von Fehlern verringert Rückfragen und vereinfacht die Korrespondenz mit der Industrie.“
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Frischer Wind für die Branche Kaum ein Markt ist derzeit so in Bewegung wie der Matratzen-Sektor. Junge Startups – vor einem Jahr noch argwöhnisch beäugt oder gar belächelt – mischen die Branche richtig auf. Ihre one-fits-all-Konzepte stehen im krassen Gegensatz zu den individuellen Schlafsystemen etablierter Hersteller und Händler, die auf die persönliche Beratung des Kunden am POS setzen. „One-fits-all contra individuell“ – titelt demnach auch unser Top Thema in dieser Ausgabe. Wir haben bei Branchen-Playern online wie offline nachgefragt: Wohin geht die Reise? Und vor allem welche Chancen und Risiken ergeben sich daraus für den Endverbraucher? (Seiten 6–10).
Sabine Schmiedl Stellv. Chefredakteurin MÖBELMARKT Wir freuen uns, Sie auf den BranchenEvents in Köln und Frankfurt persönlich zu treffen. Für Bettenfachhändler haben wir auf der Heimtextil ein besonderes Schmankerl (siehe S. 46). Fragen, Anregungen, Wünsche? schmiedl@moebelmarkt.de, Tel. 0911 955 78 43
Man mag von den one-fits-all-Konzepten halten, was man will, eines haben sie jedoch bewirkt: Es ist Bewegung in die Branche gekommen – und zwar gewaltig. So zieht sich das Thema auch wie ein roter Faden durch das ganze Heft. Denn etablierte Hersteller und Händler reagieren zunehmend auf die neue Konkurrenz aus dem Netz mit eigenen, pfiffigen Ideen. Sei es mit noch individuelleren Konzepten wie Stendebach mit seinem „Cairona“-System (S. 13) oder das inhabergeführte Bettenstudio Köller, das bei der Beratung u. a. auf ein variables Matratzensystem von Vitario mit digitaler Vermessung setzt (S. 44). Oder sei es mit dem goldenen Mittelweg, den Rummel mit seinem neuen „Mix|One“-Konzept erstmals beschreitet, das am 29. November in Bad Windsheim groß Premiere feierte (S. 10). Zudem verwischen die Grenzen zwischen Online und Offline immer mehr. Kaum ein Tag vergeht, an dem nicht wieder eine neue Meldung in die Redaktion flattert. So hat der ABK-Verband als erster Fachhandelsverband mit „max“ sein erstes eigenes one-fits-all-Konzept auf den Markt gebracht. Traditionshersteller f.a.n. Frankenstolz produziert für Eve Mattress. Muun setzt neben Online seit Februar auch auf einen eigenen Flagshipstore in Berlin und Emma kooperiert seit neuestem mit Butlers (S. 6 ff). Ein frischer Wind weht durch die Branche. Dank Casper, Muun, Emma & Co. mit ihren erfrischenden Marketing-Ideen ist die Matratze, die jahrelang als absolut „unsexy“ galt, aus ihrem Schattendasein gekommen – und guter Schlaf ist nach dem ganzen Food-Hype zum neuen Lifestyle-Thema avanciert. „Tracken, Nappen, Nichtstun? So machst du das Beste aus deinen Nächten“ – nach Handelsblatt, Manager Magazin, die Zeit u. v. m. hat selbst Stern Neon das Thema besser Schlafen in seiner Dezember-Ausgabe zum Top Thema erkoren. Etwas Besseres konnte der Schlafen-Branche doch gar nicht passieren, oder?
Impressum
In diesem Sinne grüßt Sie herzlich
Erschienen im MÖBELMARKT Dezember 2016 Verlag Matthias Ritthammer GmbH Andernacher Str. 5a · D-90411 Nürnberg Telefon: +49 (0) 911 95578-0 Fax: +49 (0) 911 95578-11 Internet: www.moebelmarkt.de E-Mail: redaktion@ritthammer-verlag.de Redaktion: Sabine Schmiedl (Leitung), Michaela Höber, Arnd Schwarze, Karin Henjes, Andreas Steger, Helmut Merkel Grafik: Jürgen Kroll (Leitung), Manfred Krompaß (stellv. Leitung), Uta Fischer-Kroll, Tanja Schwarz
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Inhalt Titelbild:
Die schwedische Premium-Bettenmanufaktur Hästens ist in Deutschland auf Wachstumskurs. Und das kommt nicht von ungefähr. Ein Bett von Hästens ist ein wahrer Genuss. Denn ausgesuchte Naturmaterialien werden bei Hästens in liebevoller Handarbeit zu hochwertigen, individuellen Betten vereint. Und für seine Handelspartner bietet Hästens ein „Rundum-sorglos“Paket. Lesen Sie mehr dazu ab Seite 18.
TopThema Matratzenmarkt | Seiten 6–9
imm cologne/Sleep | Seite 27
Heimtextil/Bed’n Excellence | Seiten 40–41
Catwalk | Seiten 36–39
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Bettenstudio Köller | Seiten 44–45
3
Frischer Wind für die Branche
6
Top Thema Matratzen-Markt: one-fits-all contra individuell
10
Rummel: Große Bühne für großes Konzept
12
Top-15-Ranking: Ein Matratzen-Neuling erobert die USA
13
Stendebach: Individuell statt one-fits-all
14
Ruf Betten: „Wir gleichen den Stress und das viele Sitzen aus“
16
GfK POS Measurement – Trends im Markt für Schlafzimmermöbel und Betten: Boxspring und seine Folgen
18
Hästens: Eintauchen und mit allen Sinnen genießen
20
Fachverband Matratzen-Industrie: „Die Arbeit eines Verbandes wird wichtiger denn je!“
22
News & Trends aus der Welt des guten Schlafs
23
Auping: Frisch in den Tag mit durchlüfteten Matratzen
24
FoamPartner: Die Kundenperspektive fest im Blick
25
Diepo: Professionelle Hilfe, wenn’s drauf ankommt
26
Stiegelmeyer: Design und Lebensfreude
27
imm cologne/Sleep: Treffpunkt der Schlafen-Branche
28
imm cologne Halle 9/5.1: Hier steht guter Schlaf im Mittelpunkt
30
Diamona: Weiter in der Erfolgsspur
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ADA: Gesund liegen – erholsam schlafen
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Ted Bed: Von der lokalen Manufaktur zum Global Player
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Badenia: Mit Virtual Reality zum Verkaufs erlebnis der Zukunft
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f.a.n. Frankenstolz: Erfolgsweg konsequent weitergehen
36
Catwalk: Neue Modelle auf dem Laufsteg
40
Heimtextil: Eldorado für Bettenfachhändler
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100 Jahre Heimtex: Ein Jahrhundert für Textilien
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100 Jahre Bettenrid: Künstlerische Reise durch die Zeit
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Bettenstudio Köller: Erfolgreicher Spagat zwischen Handel und Industrie
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Exklusives Gewinnspiel für Bettenfachhändler: Mitmachen & himmlisch schlafen
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Telling Textile Stories SCHAUPLATZ Frankfurt am Main, Messegelände. Über 2.850 Aussteller aus der ganzen Welt mit Neuheiten für textiles Interior Design. DARUM GEHT ES Die einzigartige Chance, Wohn- und Objekttextilien zu entdecken, zu fühlen, zu ordern und hautnah zu erleben, wohin sich die Branche bewegt. IHRE ROLLE Auf der Heimtextil Ihre persönliche Erfolgsgeschichte schreiben: Tauschen Sie sich mit anderen Experten über aktuelle Themen aus. Gehen Sie im Heimtextil Theme Park EXPLORATIONS auf Entdeckungsreise und erforschen Sie faszinierende Texturen und Muster. Lassen Sie sich inspirieren von unseren Ausstellern und den Trends 2017/2018. Weitere Informationen und Tickets unter heimtextil.messefrankfurt.com
10. – 13. 1. 2017 Dienstag – Freitag
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one-fits-all contra individuell Butlers kooperiert mit Emma: „Wir wollen die Online- mit der Offline-Welt des Handels verbinden.“ Butlers bietet zukünftig Matratzen von Emma in seinen Filialen in Deutschland, Österreich und der Schweiz an. Außerdem wurde ein Partnerschaftsmodell entwickelt, dass die Online- und Offline-Welt verbinden soll. Das Partnerschaftsmodell sieht so aus: Wer sich online für eine Emma-Matratze interessiert, kann diese in der nächstgelegenen Butlers-Filiale Probe liegen. Fällt das Urteil anschließend positiv aus, können die Kunden den Kauf an Ort und Stelle zu denselben Konditionen wie im Netz abschließen. „Mit unserer jüngsten Kooperation haben wir eine echte Win-win-winSituation für alle Beteiligten geschaffen: Emma erschließt sich einen neuen Vertriebsweg, Butlers kann seinen Kunden ein neues Angebot präsentieren und die wiederum profitieren durch einen Warengutschein“, so Butlers-Gründer und Geschäftsführer Wilhelm Josten. „Unsere Zusammenarbeit ist zudem ein hervorragendes und innovatives Beispiel dafür, wie man die Online- und Offline-Welt des Handels miteinander verbinden kann.“ „Durch die Partnerschaft mit Butlers bieten wir unseren Kunden einen echten Mehrwert, der uns vom Wettbewerb unterscheidet“, erklärt Max Laarmann, Gründer und Geschäftsführer der Emma Matratzen GmbH. „Für uns ist es spannend, diesen Vertriebsweg zu nutzen und damit auch Zielgruppen im stationären Handel anzusprechen. Damit kommen wir unserer Vision ‚Besserer Schlaf für alle‘ wieder ein großes Stück näher.“ „Mit der jüngsten Kooperation haben wir eine echte Win-win-Situation geschaffen“, so Butlers-Gründer und Geschäftsführer Wilhelm Josten. Foto: Butlers
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Kaum ein Markt ist derzeit so in Bewegung wie der Matratzenmarkt. Und kaum ein Markt ist so geprägt von zwei Extremen wie dieser. Auf der einen Seite wollen vor allem junge Start-ups mit One-fits-all-Matratzen alle Kunden mit ein und demselben Produkt glücklich machen. Auf der anderen Seite setzen stationärer Handel und etablierte Matratzen-Hersteller auf individuellen Schlafkomfort und persönliche Beratung bis hin zu hoch komplexen Schlafsystemen inklusive Vermessung und Berechnung des Einzelnen. Doch wer liegt richtig? Wohin geht die Reise im Matratzenmarkt? Und vor allem, welche Chancen und Risiken ergeben sich daraus für den Endverbraucher? MÖBELMARKT Sleep fragte nach.
Dr. Ulrich Leifeld, Geschäftsführer des Fachverbands Matratzen-Industrie e. V.: „Wir alle müssen besser werden als unser Ruf!“ „Für den Verbraucher ergibt sich zunächst die Chance, dass er die freie Wahl zwischen unterschiedlichen Vertriebskanälen und Produktkonzepten hat. Entscheidend dabei ist, dass ihm die jeweiligen Parameter deutlich werden: Beim stationären Handel sind dies Auswahl- und Vergleichsmöglichkeiten, Probeliegen und Beratung. Dem stehen im Online-Handel ein unkomplizierter Kauf mit wenigen Klicks und ein relativ günstiger Preis gegenüber. Der Preis ist realisierbar, weil Kosten für den Zwischenhandel und das Ladenlokal vor Ort eingespart werden. Da die Start-ups Händler sind, bleibt offen, wo und von wem die Matratzen gefertigt werden. Bei späteren Reklamationen besteht zudem das Risiko, dass Online-Händler schwieriger greifbar sind. Interessant ist doch, dass es primär Kommunikationsprofis und keine Matratzenhersteller im eigentlichen Sinne sind, die den Internethandel für sich entdeckt haben. Hier sollten wir aufwachen, und vor allem der stationäre Handel ist jetzt gefragt zu zeigen, dass er seine angeblich so hohen Mar-
gen wirklich verdient: indem er qualifiziert berät, Qualität und Service in den Vordergrund stellt und vom Verkaufen über hohle Phrasen ablässt. Die Industrie muss beweisen, dass sie mit Erfahrung, Kompetenz und Liebe zum Detail Matratzen fertigt. Wir alle müssen besser werden als unser Ruf!“
Dr. Ulrich Leifeld, Geschäftsführer des Fachverbands Matratzenindustrie. Foto: Matratzenverband
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„Max“, das One-fits-allKonzept des Fachhandelsverbandes BMK, wirbt mit einer eigenen „FamilyStory“. Foto: BMK/ABK
Robert Waloßek, Geschäftsführer Bettenrid: „Der Schlaf ist so individuell wie jeder einzelne Mensch. Guter Schlaf erfordert insbesondere eine persönliche Beratung.“ „Wir begrüßen es grundsätzlich, dass unser Kernthema Schlaf auch durch neue Marktteilnehmer verstärkt in den Fokus und in das Bewusstsein der Endverbraucher gebracht wird. So sehen wir die Kommunikationskraft, Robert Waloßek ist seit 2012 Geschäftsführer des Traditionshauses Bettenrid, das in 2016 sein 100-jähriges Bestehen feierte. Zudem ist er seit April im Präsidium des Verbands der Bettenfachgeschäfte e. V. (VDB). Foto: Bettenrid
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mit der einige Start-ups das Thema Schlaf derzeit über große mediale Kampagnen einer breiten Zielgruppe zugänglich machen, in erster Linie nicht als Konkurrenz, sondern als Unterstützung unseres Anliegens an unsere Kunden, dass guter, gesunder und erholsamer Schlaf großen Einfluss auf unser Wohlbefinden und die Leistungsfähigkeit im Alltag hat. Wir sind allerdings davon überzeugt – und diese Erfahrung basiert auf dem 100-jährigen Bestehen des Hauses Bettenrid –, dass der Schlaf so individuell ist wie jeder einzelne Mensch.
Guter Schlaf erfordert insbesondere eine persönliche Beratung. Unserer Meinung nach sollte die Matratze oder das komplette Schlafsystem je nach Körpergewicht, Schlafgewohnheit, Temperaturempfinden etc. individuell ausgewählt werden. Unser Fokus liegt darin, dass wir dem Kunden eine gesamte, auf ihn maßgeschneiderte Schlaflösung anbieten. Die individuellen Bedürfnisse lassen sich natürlich in einem persönlichen Gespräch mit unseren Schlaf-Experten besser herausarbeiten als bei einem Produkt, das per Click anonym nach Hause geliefert wird.“
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one-fits-all contra individuell
f.a.n. Frankenstolz produziert für Eve Mattress, Berlin/London: „Wir wollen in Europa die Nummer eins sein.“
Fotos: muun
Vincent Brass und Frederic Böert, Gründer des Online-Start-ups muun: „Wir möchten durch größere Interaktion ein größeres gesellschaftliches Bewusstsein für Schlaf schaffen.“ „Im Gegensatz zu Ernährung, Sport oder Kosmetik genießt Schlaf nicht die Wertschätzung, die er angesichts seiner vielen Wohltaten verdient hat. Die Industrie hat es in den letzten Jahren versäumt, Schlaf zu einer gesundheitsund lifestylerelevanten Kategorie aufzubauen. Stattdessen findet man Matratzen vornehmlich in rotstiftbehafteten Eckläden und in den Hallen riesiger Möbelhäuser. Das hat zu einer zunehmenden Entfremdung der Kunden geführt. Heute kaufen viele ihre Matratze im Vorbeigehen und sind mit der Kauf erfahrung unzufrieden. Das möchte muun ändern. Wir möchten durch grö-
ßere Interaktion ein größeres gesellschaftliches Bewusstsein für Schlaf schaffen. Um das zu erreichen, setzen wir auf ein innovatives Design, das die Interaktion zwischen Mensch und Produkt fördern soll, auf einen exzellenten Service und auf spannende Inhalte.“ muun wurde im Frühjahr 2015 von Vincent Brass und Frederic Böert gegründet. Seit Februar 2016 wird der Onlinestore durch einen muun-FlagshipStore in Berlin-Mitte ergänzt. 2016 erhielt die muun-Matratze den Red Dot Design Award in der Kategorie „Produktdesign“. Foto: muun
Seit 1. September produziert f.a.n. Frankenstolz Matratzen für den deutsch-englischen Matratzenhändler Eve Mattress. Dieser Schritt ermöglicht es Eve Mattress, seine Matratzen noch genauer an hiesige Verbraucherbedürfnisse anzupassen. „Mit Frankenstolz haben wir den besten Produzenten im Markt für die Eve-Matratze gewinnen können“, erklärt Helmut Müller, Geschäftsführer von Eve Mattress in Deutschland. Karlheinz Gotzian, Vertriebsleiter Möbel von Frankenstolz, sagt zur Kooperation mit Eve Mattress: „Eve passt hervorragend in unser Premium-Produktportfolio. Die One-fits-all-Philosophie ist neu im Markt und ein spannender Ansatz. Als deutscher Hersteller nehmen wir Verbraucherbedürfnisse und Qualität sehr ernst – dies und unsere Erfahrung machen uns zu einem der führenden Hersteller in Europa.“ Jas Bagniewski, CEO und Co-Gründer von Eve Sleep: „Seit unserem Launch im Februar 2015 hat sich unser Business insgesamt unglaublich entwickelt. Zum einen, weil Konsumenten unser Geschäftsmodell und unser Produkt hervorragend annehmen, und zum anderen, weil unsere Investoren uns kontinuierlich unterstützen. Wir verzeichnen von Monat zu Monat ein Wachstum von 25%, das vor allem auf Word-of-Mouth und Weiterempfehlungen basiert. Wir freuen uns, Channel 4 als neuen Investor an Bord zu haben. Durch die Unterstützung von Channel 4, Octopus Investment und DN Capital können wir unsere ambitionierten und internationalen Expansionspläne fortführen.“ Helmut Müller, Head of Germany von Eve Sleep, fügt hinzu: „Ein guter Teil des Geldes wird dem deutschen Markt zugutekommen. Schließlich ist Deutschland nach England der größte und wichtigste Markt für uns. Unsere Pläne sind ambitioniert. Wir wollen in Europa die Nummer eins sein.“ „Die One-fits-all-Philosophie ist neu im Markt und ein spannender Ansatz“, so Karlheinz Gotzian, Vertriebsleiter Möbel von f.a.n. Frankenstolz. Foto: Archiv.
Helmut Müller ist Geschäftsführer von Eve Mattress in Deutschland. Foto: Eve
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Stefan Wenzel, Deutschland-Chef von Ebay: „Ich selbst habe vor einigen Monaten zwei One-fits-all-Matratzen vom Marktführer gekauft und bin sehr zufrieden.“ Christoph v. Wrisberg, Geschäftsführer Vertrieb der Recticel Schlafkomfort GmbH: „Das Thema Matratzen galt seit Jahrzehnten als unsexy. Als führender deutscher Markenhersteller freuen wir uns, dass guter Schlaf nun mehr in den Fokus der Konsumenten rückt.“ „Die mediale Präsenz der online erhältlichen One-fits-all-Matratzen scheint zunächst zu überraschen, da das Thema Matratzen in der Gesellschaft seit Jahrzehnten als unsexy galt. Als führender deutscher Markenhersteller freuen wir uns darüber, dass das Thema guter Schlaf nun mehr in den Fokus der Konsumenten rückt. Allerdings
Christoph v. Wrisberg, Geschäftsführer Vertrieb der Recticel Schlafkomfort GmbH, zu der u. a. die Erfolgsmarke Schlaraffia gehört. Foto: Recticel
„Traditioneller Matratzenkauf ist nicht käuferzentriert, aber gelernt: In wenig charmant eingerichteten Läden mit nicht nachvollziehbar vielen Varianten von ebenso vielen Herstellern muss man vor den Augen Fremder in Straßenkleidung für ein paar Minuten Probe liegen und eine Entscheidung treffen, mit der man die nächsten fünf bis zehn Jahre leben muss. One-fits-all-Matratzen über Online-Distribution lösen konsequent all diese Kundenprobleme zu zudem guten Preisen. Diese Form von Matratzenkauf ist aber nicht gelernt, muss also erklärt und beworben werden. Kritisch sind daher jüngste Studien zur Qualität einiger der Matratzen, denn schlechte Öffentlichkeitsarbeit in der Aufbauphase wird nicht helfen, Konsumentenverhalten zu ändern. Ich selbst habe vor einigen Monaten zwei dieser Matratzen vom Marktführer gekauft und bin sehr zufrieden, sowohl mit der Qualität der Matratze als auch mit dem Kauf- und Service-Erlebnis.“
ist unser Anspruch als Schlafexperte, jedem Kunden das für ihn beste Schlaferlebnis zu gewährleisten! Das ist aus unserer Sicht mit einer One-fitsall-Matratze definitiv nicht möglich, ein solches Produkt wird immer nur ein Kompromiss sein. Allerdings kann ein Kompromiss manchmal besser sein, als gar keine Entscheidung für ein neues Produkt zu treffen. Gerade die Deutschen haben die Bedeutung einer guten Matratze schlichtweg verschlafen – im Schnitt kaufen wir erst nach über zehn Jahren eine neue Matratze und sind damit europäisches Schlusslicht. Ein Engländer z. B. kauft im Laufe seines Lebens im Schnitt 4,5 Matratzen mehr als der Deutsche (11,5 versus 7). Ein regelmäßiger Wechsel der Matratze ist wirklich wichtig für den Schlafkomfort und die Ergonomie, denn jede Matratze verliert über die Jahre an Spannung und Stützkraft und sollte deshalb nach spätestens sieben Jahren gewechselt werden. Mit unserer jahrzehntelangen Erfahrung und unter Berücksichtigung von Körpergewicht, Größe und persönlichen Präferenzen bieten wir für jeden Kunden das optimale Produkt.“
Stefan Wenzel ist Deutschland-Chef von Ebay und sehr zufrieden mit seinen neu erworbenen One-fits-allMatratzen. Foto: Ebay
Thomas Fehr, Geschäftsführer des Fachhandelsverbandes ABK und dessen Tochter BMK: „Wir müssen mit den Gegebenheiten unserer Zeit offensiv agieren!“ Es war schon zu erwarten, dass die deutschen Matratzenprofis den Startup-Aktivitäten aus dem In- und Ausland nicht tatenlos zuschauen würden. Aus dem Bereich der Fachhandelsverbände ist die BKM, eine Tochter der ABK, nun die erste Organisation, die mit „max“ ein umfassendes ProduktThomas Fehr, Geschäftsführer des Fachhandelsverbandes ABK und dessen Tochter BMK, die als erste aus dem Kreis der Fachhandelsverbände zusätzlich zu ihren klassischen Fachhandelskonzepten eine One-fits-allMatratze für den Online-Bereich auf den Markt bringen. Foto: ABK
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konzept in Sachen One-fits-all-Matratze auf den Markt bringt, das von der Entwicklung über die Herstellung bis zur Verpackung in Deutschland produziert wird. Mit „max“ beschreiten erstmals erfahrene deutsche Matratzen-
macher aus dem Bereich der klassischen Vertriebskanäle den Weg auch in den Online-Markt. Parallel zu den von ihnen ebenfalls forcierten Premium-Matratzen im Bettenfachhandel mit individueller Ausrichtung gehen sie damit konsequent den Weg der Marktanpassung. Für die One-fits-allMatratze sind eigene Online-Portale und Kommunikationsplattformen aufgebaut worden. Freilich wird sich „max“ auch in der Social-Media-Welt bewegen. „All das ist derzeit in Planung. Da werden wir in Zukunft auch noch viel aktiver werden“, sagt der Geschäftsführer der BKM, Thomas Fehr. Auf die Frage, wie er das Verhältnis
zum stationären Fachhandel sieht, bezieht Thomas Fehr eine ganz klare Position: „Die Stärke unseres Verbandes war und ist es, dass wir immer mit offenem Visier und aktiv auf die Entwicklungen am Markt zugegangen sind. Wir haben nie gewartet, bis sie uns überrollen.“ Fehr sieht keinen Widerspruch zwischen Online- und stationärem Handel: „Wir müssen mit den Gegebenheiten unserer Zeit offensiv agieren! Es geht ja nicht nur darum, dass der Kunde zu uns findet, sondern auch darum, dass wir zum Kunden kommen.“
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Zwischen den beiden Extremen – one-fits-all-Matratzen auf der einen Seite und hochkomplexen, höchst individuellen Schlafsystemen auf der anderen Seite – geht Rummel mit seiner modularen Neuentwicklung „Mix|One“ den Weg der goldenen Mitte. Am 29. November fand die Produktpremiere im fränkischen Bad Windsheim statt.
Große Bühne für großes Konzept 170 Fachhändler aus ganz Deutschland, Benelux, Österreich und der Schweiz waren der Einladung zur Premierenveranstaltung „Mixibition“ in den Großen Saal des Bad Windsheimer Kur- und Kongress-Centers gefolgt. In seinen Begrüßungsworten erläuterte Rummel-Geschäftsleiter Klaus Neudecker die Beweggründe für die Entwicklung von „Mix|One“: „Der Trend geht zur kundenindividuellen Matratze. Zugleich sollte das Produkt aber so simpel sein, dass dem Kunden die Kaufentscheidung leichtfällt. Mit ,Mix|One‘ haben wir ein modulares Schlafsystem geschaffen, das Flexibilität mit Einfachheit verbindet.“ Ein eigens angefertigter Vertriebsfilm führte den Anwesenden das Konzept vor: „Mix|One“ basiert auf einem dreigeteilten Matratzenkern und kann so an die unterschiedlichen Körpertypen und Schlafvorlieben angepasst werden. Ergänzend reichen jeweils drei Bezugs- und Unterfederungsvarianten
aus, um die individuell beste Kombination zu finden. Klaus Neudecker: „Mix|One ermöglicht es dem Fachhändler, den Verkauf mit einfachen Mitteln emotional zu inszenieren. Der Kunde mixt sich live und vor Ort sein einzigartiges Schlafsystem – ein Erlebnis, das begeistert und bindet.“
Modernes Kommunikationskonzept Auch bei der Frage, wie die Kunden in den Laden gezogen werden, wartete Rummel mit überzeugenden Antwor-
„Mit ,Mix|One‘ haben wir ein modulares Schlafsystem geschaffen, das Flexibilität mit Einfachheit verbindet.“ Klaus Neudecker, Geschäfts leitung Rummel.
170 Fachhändler folgten der Einladung von Rummel und waren begeistert. Die Fürther Kult-Komiker Waltraud und Mariechen sorgten für Spaß.
Klaus Neudecker, Geschäftsfleitung. Sympathieträger und Stellvertreter des individuellen Körpergefühls ZipZap stellte sich vor. Fotos: Rummel
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ten auf. Im Mittelpunkt der Kommunikation steht der Sympathieträger ZipZap, der als Mischung aus Elefant, Zebra und Vogel das individuelle Körpergefühl repräsentiert. ZipZap sorgt als lebensgroßer Pappaufsteller am POS für Aufmerksamkeit und ist die Hauptfigur eines 35-sekündigen Werbespots, der viral über verschiedenste Kanäle verbreitet wird. Hochwertige Werbeunterlagen und ein Produktfilm für den POS unterstützen den Fachhandel zusätzlich.
Kundenbindung online per „Mix|One“-Manager Neue Wege geht Rummel außerdem mit dem „Mix|One“-Manager. Eine eigene Website bietet dem Kunden Zugriff auf seine persönliche Matratzenkonfiguration. Durch die Anmeldung über eine individuelle „Mix|One“-ID sichert sich jeder Käufer einen kostenlosen Modultausch in einen anderen
„Mix|One“-Kernmodule.
Härtegrad innerhalb der ersten 365 Tage. Der Händler erhält so die Gelegenheit, den Kunden in seinem Laden ein weiteres Mal zu begeistern.
Abschließende „Mix|One“Produktshow Nach einem zum Teil spektakulären Programm – unter anderem stimmte sich der gesamte Saal als TrommelGemeinschaft darauf ein, mit vereinten Kräften die Zukunft zu gestalten – wurden schließlich die Vorhänge aufgezogen: Die weitläufige Produktausstellung bot allen Teilnehmern die Gelegenheit, sich persönlich von der innovativen „Mix|One“-Qualität zu überzeugen. „Rummel ist hier ein wahrhafter Coup geglückt“, urteilte Fachändler André Alesi von Bettenland Alesi stellvertretend für zahlreiche weitere Anwesende. „So viel steht jetzt schon fest: ,Mix|One‘ wird den Matratzenhandel nachhaltig aufmischen.“ sa
Geschäftsleiter Gerhard Wunder präsentierte die neue Website.
Probeliegen auf der neuen „„Mix|One“-Matratze.
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Ein Matratzen-Neuling erobert die USA gibt es in den USA seit 2012 und der Gründung von Tuft & Needle, die im aktuellen Ranking auf Platz sieben mit einem Umsatz von 37 Mio. Euro liegen. Casper hat in seinem ersten kompletten Geschäftsjahr also über 50 Mio. Euro mehr Umsatz gemacht als der „Erfinder“ des „One-fits-all“-Konzepts. Zusätzlich wurde das Start-up-Unternehmen vom „Forbes Magazine“ auf Platz sechs der Liste „Hottest Startups 2015“ gewählt. Casper hat es geschafft, dass seine Matratze „in“ ist. Social-Media-Nutzer schießen Fotos von sich und der neuen Casper-Matratze und teilen sie mit Freunden. Darauf ist auch das Marketing des Newcomers ausgelegt. Es soll „cool“ sein, wenn man eine CasperMatratze auspackt. Auch Investoren scheinen dem Unternehmen einiges zuzutrauen. Rund 65 Mio. Euro haben sie schon in Casper gepumpt, unter ihnen sind Promis wie Leonardo DiCaprio. Dies stärkt die Gründer auch in ihrem ambitionierten Ziel, dass sich ihre Marke zu einem Lifestyle-Produkt wie Apple’s iPhone entwickeln soll.
US-Online-Bettenmarkt boomt
Top 15 Online-Betten händler in den USA Casper ist mit seinem „Bed-in-a-box“-Konzept in den USA auf dem Weg zum Lifestyle-Produkt. Foto: Casper
„Furniture/Today“ hat sich die Online-Bettenhändler in den USA genauer an geschaut und ein Top15-Ranking erstellt. Während sich auf Platz eins ein Global Player wiederfindet, ist direkt dahinter ein Startup-Unternehmen aus New York platziert, das derzeit am US-Online-Bettenmarkt für Furore sorgt.
Firma Die Nummer eins des Rankings von „Furniture/Today“ ist Amazon. Der Internet-Riese machte im Jahr 2015 116 Mio. Euro Umsatz mit dem Verkauf von Matratzen und Co. Auf Platz zwei, mit einem Jahresumsatz von 93 Mio. Euro, liegt Casper. Das Start-up-Unternehmen aus New York wurde erst im April 2014 gegründet und ist ein „Bed-in-a-box“-Onlinehändler. Die neue Matratze kommt also vakuumverpackt in einem Karton zum Kunden und er hat 100 Tage Zeit sie zu testen. Sollte sie nicht passen, kann er die Matratze kostenfrei zurückschicken. Diese Geschäftsidee ist in den USA nicht neu, im Ranking von „Furniture/Today“ befindet sich neben Casper mit BedInABox auf Platz 14 und einem Umsatz 2015 von 14 Mio. Euro allerdings nur noch ein „Bed-in-abox“-Onlinehändler.
1
Amazon
116
2
Casper
93
3
Saatva
65
4
Overstock
56
5
Wayfair
56
6
US-Mattress
46
7
Tuft & Needle
37
8
1800Mattress
34
9
Leesa
28
10
Ghost Bed
18
11
Nest Bedding
18
12
Purple
18
13
Yogabed
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Eine Matratze wird „in“
14
BedInABox
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Casper bietet auf seiner Homepage genau eine Matratze in verschiedenen Größen an. Das „One-fits-all“-Konzept
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Umsatz 2015 in Mio. Euro
Quelle: „Furniture/Today“
Casper profitiert auf seinem Erfolgsweg von einem stetig wachsenden Online-Bettenmarkt in den USA. Laut „Furniture/Today“ erwirtschafteten die Top-15-Online-Bettenhändler 2015 zusammen einen Umsatz von 632 Mio. Euro. Der Marktanteil der Onlinehändler am gesamten Bettenmarkt in den USA ist in den vergangenen zwei Jahren von 6% auf 10% gestiegen. Und dieser Trend scheint anzuhalten, denn Experten rechnen laut „Furniture/Today“ in den kommenden Jahren mit Wachstumsraten zwischen 20% und 50% für Firmen in diesem Segment.
„Bed-in-a-box“ und „One-fits-all“ in Deutschland Seit Anfang Juli 2016 ist Casper auch auf dem deutschen Markt aktiv. Hier warten bereits einige Konkurrenten wie Eve Mattress oder Emma, die ein vergleichbares „Bed-in-a-box“-Konzept mit „One-fits-all“-Matratzen anbieten. Der ehemalige Home24-Geschäftsführer Constantin Eis soll als Global Managing Director Casper dabei helfen, dass der Newcomer aus den USA auch in Deutschland für Furore sorgt.
Andreas Steger
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Individuell statt one-fits-all Stendebach bietet starke Konzepte für den Fachhandel als Antwort auf die Konkurrenz aus dem Netz | Neue Programme
Sind One-fits-all-Matratzen doch keine Utopie? Diese Frage stellte sich Traditionshersteller Stendebach eingehend. „Ein Kleidungsstück beispielsweise in Größe 38 soll allen passen? Das ist doch eigentlich unlogisch und unsinnig. Jeder Mensch ist einzigartig: Der Körperbau ist individuell, z. B. breitere Schultern, ein Hohlkreuz, ein niedriges oder hohes Körpergewicht usw. Daher benötigt auch jeder Mensch ein auf ihn abgestimmtes Schlafsystem. Und wie kann sich hier der stationäre Fachhandel der Online-Konkurrenz, die verspricht, eine für alle Menschen passende Matratze anbieten zu können, erwehren“, so die Überlegungen von Stendebach weiter.
„One-fits-all-Matratzen? Das ist doch unsinnig! Jeder Mensch ist einzigartig und benötigt ein auf ihn abgestimmtes Schlafsystem.“ Es gibt die unterschiedlichsten Strategien, wie der stetig wachsenden Konkurrenz aus dem Netz begegnet werden kann. Aus Sicht des Unternehmens Stendebach sind nicht vergleichbare Schlafsysteme wie das modular aufgebaute und persönlich durch den Nutzer einstellbare „Cairona“ eine Antwort. „Und mehr denn je überlebenswichtig für den stationären Fachhandel“, so
Das „Cairona“-Schlafsystem wird individuell für den jeweiligen Kunden konfiguriert – auf Wunsch sogar in einem frei geplanten Boxspringbett. Geschäftsführer Markus Stendebach. „Positive Bewertungen in den Foren durch zufriedene Endverbraucher bescheren dem Fachhandel Frequenz und die Möglichkeit, den Verkauf durch den individuellen Aufbau und die Veränderbarkeit des Liegegefühls per Fernbedienung zu einem Erlebnis für den Kunden werden zu lassen.“ Die stationäre, hochwertige Beratungsqualität des Fachhandels benötigt der Endverbraucher, um das individuell konfigurierte, auftragsbezogen gefertigte „Cairona“-Schlafsystem zu erhalten.“ Auf Wunsch sogar in einem frei geplanten Boxspringbett mit verschiedenen Kopf- und Fußteilvarianten, einer speziellen Taschenfederkernbox und der mit 50 Härtegraden einstellbaren „Cairona“-Matratze. Das mittelständische Familienunternehmen Stendebach & Co. aus Montabaur ist ein zuverlässiger Partner der Bettenbranche und produziert bereits seit mehr als 100 Jahren Produkte rund um den guten Schlaf. Das Traditionsunternehmen aus dem Westerwald präsentierte dieses Jahr auch Zudecken und Kissen der „Climacozy“-Kollektion mit der innovativen Hightechfaser „Outlast“. Die ursprünglich für die Raumfahrt entwickelten „Outlast“-Fa-
Der Aufbau des luftgefederten Schlafsystems „Cairona“.
Mit der innovativen „Climacozy“-Kollektion mit „Outlast“-Fasern sowie den neuesten Nackenstützkissen „CozyGel“ und „VisCozy“ bietet Stendebach echte Fachhandelsprodukte mit Funktion und Marge. Fotos: Stendebach
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sern schaffen ein optimales Schlafklima. „Wir sind froh, dass wir Outlast als leistungsstarken Partner gewinnen konnten und dadurch Premium-Bettwaren mit diesem Hightech-Material produzieren dürfen,“ so Markus Stendebach. „Die ,Outlast‘-Technologie nutzt Phase-Change-Materialien (PCM), die Wärme aufnehmen, speichern und wieder abgeben können, um so ein optimales Feuchtigkeitsund Temperaturmanagement zu erreichen“, erläutert Markus Stendebach. „Feinster Makobaumwoll-Batist und die innovative ,Outlast‘-Polyesterfaser mit unserer supersoften 10-LochHohlfaser machen die ,Climacozy‘-Zudecken und -Kissen zu einem Schlaferlebnis. Der Bezug ist weich und angenehm im Griff, die luxuriöse Einnadelkreissteppung mit Randrolle und Corner-Einfassung unterstreicht die Hochwertigkeit dieser Produkte.“ Mit den innovativen „Climacozy“-Zudecken und -Kissen sowie den neuesten Nackenstützkissen „CozyGel“ und „VisCozy“ sowie den Topperkollektionen „Softtop“ und „Premium“ bietet Stendebach echte Fachhandelsprodukte mit Funktion und Marge. sa o moebelmarkt.de ––> PRODUKTE
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„Wir gleichen den Stress und das viele Sitzen aus“ Wie wird Ruf Betten unter dem neuen Investor agieren, wie langlebig ist der Boxspring-Trend, und was hält Heiner Goossens von Einheitsmatratzen? Der Geschäftsführer von Ruf Betten stand MÖBELMARKT Sleep Rede und Antwort. MM: Herr Goossens, eine Aufwärmfrage: Welches Bett – jenseits des Ruf-Sortiments – hat Sie im Lauf Ihres Lebens besonders begeistert? Heiner Goossens: Eine sehr persönliche und intime Frage! Das erste Bett war das von Michel aus Lönneberga. Dann empfand ich als junger Erwachsener – noch möbelbranchenfremd – japanische Futonbetten als sehr en vogue. Den Rest der Geschichte kennen Sie … Was kann Ruf besonders gut? Goossens: Die Kernkompetenz der Marke Ruf-Betten ist Design, Komfort und Individualisierung. Viele Programme und Modelle werden von Sylvia Himmel, unserer Chefdesignerin, kreiert. Daneben sind namhafte externe Möbeldesigner für Ruf tätig. Auch wenn die Ruf-eigene gestalterische Handschrift äußerst wichtig ist, generieren wir so eine breite zielgruppengerechte Formensprache mit hohem Vermarktungspotenzial. Komfort ist für alle unsere Produkte wie Polsterbetten, Boxspringbetten und Matratzen/Federholzrahmen äußerst wichtig. Den Erholungsaspekten des Schlafs muss ein immer höherer Stellenwert beigemessen werden. Erst recht in unseren hektischen Zeiten mit hohen Körperbelastungen durch Stress, Sitzen und durchschnittlich höheren Körpergewichten der Menschen in hoch zivilisierten Gesellschaften. Ruf-Betten entwickelt alle Komfortkonzepte selbst. Auch das perfekte Schlafklima ist bei uns Herzenssache. Hierzu bieten wir sehr ausgeklügelte Belüftungskon zepte, insbesondere auch für die Boxspringbetten, die ja laut einiger Test institute vielfach genau diese notwendigen Belüftungskonzepte vermissen lassen. Wir bieten dem Kunden außerdem eine unglaubliche Palette an Möglichkeiten, sich sein eigenes Traumbett zusammenzustellen. Trotzdem sind Kaufberatung und Angebotslogik extrem einfach.
nitoring-Institute bis hin zu intensiven Marktbeobachtungen und Analysen mit Bewertungen von Kunden- und Bedarfsanalysen. Es ist letztendlich vor allem der Mensch, den man mit seinen sich stets ändernden Geschmacksund Bedürfnisanforderungen beobachten muss. Unsere Designer haben einen breiten Überblick über Trends und zukünftige Konzepte. Der intensive Dialog mit unseren Lieferanten und die gemeinsame Entwicklung mit unseren langjährigen Partnern auf Seiten der Stoffindustrie ist ebenso ein wichtiger Baustein im Kreativprozess.
Portfolio von Nord Holding. Nord Holding hat sich für das 100-prozentige Invest in Ruf Betten entschieden, weil es sich bei Ruf um ein Unternehmen handelt, das eine klare Strategie verfolgt, eine hervorragende Reputation mit hoher Markenstärke hat und in vitalem Wettbewerbsumfeld erfolgreich agiert. Diese Position werden wir mit unserem neuen Gesellschaftern weiter festigen und ausbauen. Nord Holding hat nicht den Anspruch, operativ in die Geschäftspolitik einzugreifen. Dafür ist das Management da.
MM: Nord Holding hat Ruf gekauft. Wird sich das Profil von Ruf unter Ihrem neuen Investor ändern? Und haben die Investoren, die in vielen Branchen aktiv sind, eigentlich schon Möbel-Erfahrung? Goossens: Wir sind das erste Unternehmen aus der Möbelbranche im
„Strategische Optionen werden natürlich mit dem Investor diskutiert. Und da hilft es ungemein, wenn Erfahrungen aus anderen Branchen den Blickwinkel erweitern können.“
MM: Woher bekommen Sie die Ideen für Ihre Neuheiten? Goossens: Unsere Ideen entwickeln wir aus vielen Kreativ- und Selektionsprozessen heraus. Wir nutzen Trendscouting, einschlägige Foren und Mo-
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Wir freuen wir uns auf die zukünftige Zusammenarbeit mit unserem neuen Gesellschafter. MM: Ein Blick in die Glaskugel: Wie lange hält der Boxspring-Trend an? Goossens: Erfreulich ist ja, dass der Boxspring-Trend geschaffen wurde und nicht vom Himmel fiel. Ruf Betten bietet seit 30 Jahren Boxspringbetten an, seit sechs Jahren hat der deutsche Markt diese Form von Polsterbetten positiv aufgenommen. Mittlerweile ist dieses Segment etabliert. Leider sinkt das Preisniveau aber genau so, wie das Segment wächst. Hier ist der Markt gefordert, Wertschöpfung zu betreiben und nicht zu vernichten. Dann glaube ich an ein langfristiges hohes Umatzniveau weiterhin in Deutschland. MM: Was halten Sie von „one fits all“-Matratzen? Goossens: Wir verbringen ca. 30% unserer Lebenszeit auf der Matratze bzw. im Bett. Wir verzeichnen einen immer stärkeren Drang zur individuellen Ausstattung von Betten und Komfortkonzepten. Die Menschen selbst werden immer individueller, körperlich wie auch mental. Die Zahl von physiologischen Problemen wie Rücken-, Hüft-, Muskelbelastung etc. steigt stetig, der Aufwand für das Gesundheitssystem in Deutschland sogar überproportional. Da wird es eine solche Matratze schwer haben, den Kunden zu überzeugen!
„Eine für alle!? Es gibt ja auch kein Einheitsmedikament, kein Einheitsauto ohne verstellbaren Fahrersitz, keine Einheitsjeans für alle.“ Vielleicht kann ein solches Produkt über einen sensationell niedrigen Preis vermarktet werden, aber mit Kundenorientierung hat das nichts zu tun. Wir von Ruf sehen ja eben gerade, wie erfolgreich wir mit unserem breiten Angebot an individuellen Problemlösungen für den Kunden sind; ein „one fits-all“-Produkt wäre genau das Gegenteil und kann von einem Hersteller, der eine verantwortungsvolle Produktentwicklung im Sinne der Kunden betreibt, nicht kommen. kh Heiner Goossens. Foto: Ruf Betten
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Boxspring und seine Folgen Seit Jahren hält der „Boxspringbetten-Hype“ die Händler und Hersteller von Betten, Schlafzimmermöbeln und -schränken auf Trab. Individualität und Komfort im Schlafzimmer haben für die Konsumenten deutlich an Bedeutung gewonnen. Komplettangebote werden immer weniger wahrgenommen, wie das „GfK POS Measurement – Trends im Markt für Schlafzimmermöbel und Betten“ zeigt.
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Der Trend zum Boxspringbett ist schon lange nicht mehr neu und dennoch hält er die Schlafzimmer-Branche weiterhin „wach“. Der Kunde hat seine Gewohnheiten im Zuge des „BoxspringbettenHypes“ geändert. Statt die Schlafzimmer-Komplettausstattung kauft er individuell nach seinen eigenen Vorstellungen zusammengestellte Schlafzimmer. Das Boxspringbett ist dabei der Mittelpunkt des Raumes geworden und die Schlafzimmermöbel und Kleiderschränke werden entsprechend darauf angepasst.
Unterschiedliche Folgen Das „GfK POS Measurement – Trends im Markt für Schlafzimmermöbel und Betten“ zeigt, dass der Absatz sowie die Preise von Kleiderschränken im ersten Halbjahr 2016 gegenüber dem Vorjahreszeitraum fast gleich geblieben sind. Dabei befindet sich die abgesetzte Menge auf hohem Niveau und könnte im Zuge des Themas „komfortables Schlafen“ weiter ansteigen. Passend zum Trend nach mehr Individualität können die Komplettangebote
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von Schlafzimmern deutlich weniger Absatz vorweisen. Speziell in den konventionellen Einrichtungshäusern ist die verkaufte Menge deutlich gesunken. Aber auch die in Discount-Märkten angebotenen Komplettschlafzimmer haben sich im ersten Halbjahr dieses Jahres deutlich schlechter verkauft als noch im Vergleichszeitraum 2015. Eine ähnliche Entwicklung beobachtet das „GfK POS Measurement – Trends im Markt für Schlafzimmermöbel und Betten“ im Bereich der Polster-Betten. Während hier der Absatz in den konventionellen Einrichtungshäusern stagniert, ist die verkaufte Menge an Polster-Betten in den Discount-Märkten eingebrochen.
Ungebrochener Hype
Im Schlafzimmer stehen für den Konsumenten Individualität und Komfort im Mittelpunkt. Foto: Loddenkemper-Gruppe
Ganz anders sieht es bei den Boxspringbetten aus – sowohl im konventionellen Einrichtungshaus als auch im Discount-Markt – Boxspringbetten erzielen weiterhin rapide steigende Absatzzahlen. Der Marktanteil von Boxspringbetten am gesamten Bettenmarkt hat mittlerweile 40% erreicht und ein Ende des Wachstums ist nicht in Sicht. Im Gegenteil, denn der demografische Wandel begünstigt den Absatz an Boxspringbetten. Gerade für ältere Menschen ist das Ein- und Aussteigen bei einem höher gelegenen Bett deutlich komfortabler. Dafür ist gerade diese Bevölkerungsschicht auch bereit, einen höheren Preis zu zahlen. Und dies nicht nur für das Boxspringbett, sondern für alle Bereiche im Schlafzimmer. „Insgesamt steigen im Markt für Schlafzimmermöbel, Betten und Schränke die Durchschnittspreise und Erlöse im Handel. Einerseits hat der Handel sein Sortiment umge-
Jürgen Weyrich (oben), Marketing Manager der GfK und Branchenexperte für den Bereich Schlafen, erstellte zusammen mit seiner Kollegin Jana Reuter (unten), Junior Marketing Consultant bei der GfK, das „GfK POS Measurement – Trends im Markt für Schlafzimmer und Betten“. Fotos: GfK
schichtet, andererseits kauft der Kunde vielfach wertiger und damit höherpreisiger“, so Jürgen Weyrich, der zuständige Branchenexperte bei der GfK.
Ungewisse Zukunft? Die Schlafen-Branche kann also durchaus vom Hype um das Boxspringbett profitieren. Gerade in den Discount-Märkten steigen die Verkaufspreise an. Durch die weiterhin gute Konjunktur und ein anhaltend hohes Konsumklima sowie die derzeitige Nullzinspolitik sind die deutschen Verbraucher auch in der Lage, mehr Geld für das Schlafzimmer auszugeben. Hersteller und Handel müssen sich aber an die Bedürfnisse der Verbraucher anpassen. „Die aktuellen Trends haben sich nicht über Nacht ergeben. Sie haben sich schon seit Jahren in den von der GfK regelmäßig ermittelten Marktdaten abgezeichnet, Hersteller und Handel können auf diese Datenquellen zugreifen. Ein Teil tut dies auch, um rechtzeitig und gut informiert zu sein. Damit die Beteiligten am Markt gut ‚schlafen‘ können“, so Weyrich.
Andreas Steger
Trends im Markt für Schlafzimmermöbel und Betten „Insgesamt steigen im Markt für Schlafzimmermöbel, Betten und Schränke die Durchschnittspreise und Erlöse im Handel.“ Jürgen Weyrich
Konventionelle Einrichtungshäuser
Entwicklung
VK-Preise
Möbel-Mitnahme/Discount-Märkte VK-Preise
Komplette Schlafzimmer (Holz) Schränke Holzbetten Boxspringbetten Polsterbetten Tendenzen:
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= steigend
= stagnierend
= sinkend; Quelle: GfK POS Measurement
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Eintauchen und mit allen Sinnen genießen
Wie wichtig ein gesunder und guter Schlaf für das allgemeine Wohlbefinden ist, weiß auch das schwedische Supermodell Elsa Hosk, das Gesicht der neuen Werbekampagne von Hästens.
Die schwedische Premium-Bettenmanufaktur Hästens ist in Deutschland auf Wachstumskurs | Neue Programme
Das Thema Boxspringbetten – auch Kontinentalbetten genannt – gewinnt hier in Mitteleuropa zunehmend an Bedeutung und liegt absolut im Trend. Immer mehr Menschen setzen auf guten, gesunden Schlaf für eine bessere Lebensqualität und achten mehr auf die Qualität ihres Bettes. Gleichzeitig wird immer mehr auf Nachhaltigkeit geachtet, nicht nur, aber eben auch beim Bett. Beide Trends bedient die schwedische Bettenmanufaktur Hästens in Perfektion. Ausgesuchte Naturmaterialien werden in liebevoller Handarbeit zu hochwertigen, individuellen Betten vereint. Und diese Philosophie findet auch in Deutschland immer mehr Anhänger, weswegen das Traditionsunternehmen hierzulande auf einem erfolgreichen Wachstumskurs ist.
Dies verdankt man auch einem außergewöhnlichen Vermarktungskonzept.
Store-Konzept „Sleep Spa“ Hästens positioniert sich ganz klar im Premium-Segment. Dazu gehört auch das Erlebnis bei der Auswahl eines passenden Bettes. Die Präsentation wird zum Erlebnis, das Erlebnis wird zur Erfahrung – so lautet die Beratungsphilosophie, die man in den Stores mit dem Hästens „Sleep Spa“Konzept umsetzt. Dabei taucht der Kunde in die Welt von Hästens ein und Jan Ryde leitet das Familienunternehmen in 5. Generation und steht als Inhaber mit seinem Namen für die herausragende Produktqualität.
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wird in behaglicher, persönlicher Atmosphäre mit allen Sinnen angesprochen. Zum Erlebnis gehört neben der individuellen Beratung auch das Testen der Bettenmodelle, bevor das Bett dann individuell für den jeweiligen Kunden in der Manufaktur im schwedischen Köping gefertigt wird. Bei Hästens gibt es nichts von der Stange, sondern individuelle Premiumprodukte für anspruchsvolle Kunden. Bisher ist Hästens in Deutschland an 14 Standorten mit Monobrand-Stores und Shop-in-Shops vertreten. Dies bietet viel Raum für Expansion. Für seine Handelspartner hat Hästens ein „Rundum-sorglos-Paket“ geschnürt, mit dem sie am Erfolg des Unternehmens teilhaben können – immerhin hat Hästens weltweit im ver-
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Die von den Hästens-Trendscouts und -Designern entwickelten Farbtöne spiegeln die Nähe und Liebe zur Natur wider, die wohl jedem Skandinavier im Blut liegen, und transportieren wohlige Wärme und ein beruhigendes Ambiente. Neben dem klassischen Blau-Weiß-Karo bietet Hästens zwölf Farbvariationen an, die für das zeitlose Design der skandinavischen Bettenbauer stehen. gangenen Jahr fast 20% Umsatzzuwachs erreicht und ist in 40 Ländern mit mehr als 250 Standorten vertreten. Dabei bietet Hästens seinen Handelspartnern eine Full-Konzept-Lösung und übernimmt die komplette Storeplanung von A–Z inklusive 3D-Visu alisierung, detaillierter Profitabilitätsanalyse, zugeschnittenem Marketingkonzept und intensiver Mitarbeiterschulung und vielem mehr. Hästens-Partner erwartet zudem Margensicherheit durch eine echte, exklusive Vertriebsstruktur und die starke Partnerschaft mit einem traditionellen, skandinavischen Familienunternehmen. Ein weiteres Plus sind die erfolgreichen Marktfaktoren durch den Einsatz von feinsten, natürlichen Materialien in Kombination mit skandinavischem Design.
Familientradition verpflichtet Jan Ryde ist Inhaber von Hästens in fünfter Generation, und seit das Unternehmen 1852 als Sattlerei begonnen hat, fühlt man sich denselben hohen Ansprüchen verpflichtet: „Das Knowhow der erfahrenen Handwerker, die auch heute alle Arbeitsschritte per Hand ausführen, ist einzigartig. Wir
verwenden ausschließlich Naturmaterialien wie zum Beispiel Rosshaar, Baumwolle, Wolle und langsam gewachsenes Kiefernholz, die aus unserer Sicht für den bestmöglichen Feuchtigkeits- und Luftausgleich sorgen. Das Beste kommt eben aus der Natur. Die Qualität unserer Betten steht für uns im Vordergrund, somit können wir auch ganz ohne Bedenken eine Garantie von 25 Jahren auf Feder- und Rahmenbruch gewähren.“ Und weil sich nicht jeder Konsument ein Bett im fünf-
stelligen Bereich leisten kann, aber trotzdem möglichst viele Menschen in den Genuss des erholsamen und gesunden Schlafes in einem HästensBett kommen sollen, gibt es jetzt auch das Einstiegsmodell „Hästens Classic“: „Für das minimalistische Design wurden ausschließlich hochwertige Naturmaterialien neu kombiniert und in gewohnt handwerklicher Perfektion verarbeitet. Dabei wurde die Ausstattung in wenigen Details vereinfacht und die Auswahl von Größen und Ma-
ßen limitiert. Das Modell vereint somit hohe Qualität, Langlebigkeit und Komfort zu einem vorteilhaften Preis – ideal für alle, die auch bei begrenztem Budget Wert auf gesunden und erholsamen Schlaf sowie elegantes Design legen“, so Ryde.
Das Karo als Qualitätssiegel Typisch für die Hästens-Betten ist der Karo-Stoff, mit dem die Modelle be zogen sind. Das Karo ist hier tatsächlich als Qualitätssiegel zu verstehen, es soll die Hästens-Betten unverkennbar machen. Als traditionsreiches Familienunternehmen setzt Hästens stark auf die Produktion in eigener Manufaktur. Daran soll sich auch in Zukunft nichts ändern – „made in Sweden“ gehört als Qualitätsmerkmal untrennbar zu den Premium-Betten dazu. Davon können sich Kunden weltweit in den zahlreichen, nach dem einzigartigen „Sleep Spa“-Konzept eingerichteten Stores überzeugen – zu denen noch einige in Deutschland hinzukommen sollen. as o moebelmarkt.de ––> SLEEP
In den nach dem „Sleep Spa“-Konzept eingerichteten Geschäften können die Verbraucher die ganze Welt von Hästens erleben. Hier der Store in Hannover. Fotos: Hästens
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„Die Arbeit eines Verbandes wird wichtiger denn je!“ Kreislaufwirtschaft, Normungs- und Prüfprozesse, E-Commerce, Stiftung Warentest – dies sind nur einige der komplexen Themen, die in diesem Jahr auf der Agenda des Fachverbandes Matratzen-Industrie und seiner Mitglieder standen. Verbandsgeschäftsführer Dr. Ulrich Leifeld zog im Gespräch mit Sabine Schmiedl, stellv. Chefredakteurin des MÖBELMARKT, Bilanz über das vergangene, insgesamt recht schwierige Jahr für die Branche und wagt einen Ausblick auf das Jahr 2017.
MM: Herr Dr. Leifeld, wie stellt sich die Situation des Fachverbands Matratzen-Industrie aktuell dar? Dr. Ulrich Leifeld: Die Arbeit eines Verbandes wird wichtiger denn je! Der Wandel wirtschaftlicher und rechtlicher Rahmenbedingungen war in unserer Branche in diesem Jahr ganz besonders stark zu spüren. Die Insolvenzen von Bast und Dunlopillo zeigen nur allzu deutlich, dass die Rahmenbedingungen heute selbst für traditionsreiche und innovative Unternehmen alles andere als einfach sind. Wir bedauern es sehr, dass wir durch diesen Umstand zum Jahresende zwei Vollmitglieder verlieren werden, viel schwerer aber wiegt, dass zahlreiche Mitarbeiter ihre Arbeit verlieren und dem Markt das Know-how und die Erfahrung dieser beiden Unternehmen verloren gehen. Weil ein Wirtschaftsverband wie unserer für seine Arbeit in so schwierigen Zeit umso mehr auf Kontinuität, Verlässlichkeit und das Vertrauen seiner Mitglieder angewiesen ist, sind wir sehr froh, dass der Vorstand im letzten April für ein weiteres Jahr im Amt bestätigt wurde und so wirtschaftlich starke und in ihrer Mischung vielfältige Unternehmen in einem guten Proporz
Dr. Ulrich Leifeld.
darin abgebildet sind. Für das kommende Jahr bedeutet dies, dass die Mitgliederversammlung auf jeden Fall einen neuen Vorstand wählen wird, von dem wir uns schon jetzt eine Fortführung der bisherigen Arbeit erhoffen. Unsere Aufgabe sehen wir dabei weniger darin, den Einzelinteressen der verschiedenen Mitglieder gerecht zu werden, vielmehr geht es uns darum, dort Synergien zu schaffen, wo alle davon profitieren können, wenn sie gemeinsam an einem Strang ziehen, um wichtige übergeordnete Themen voranzubringen. Der Beitrag, den wir damit für unsere Mitglieder leisten können, ist gerade in schwierigen Jahren wie dem zurückliegenden wichtiger denn je. MM: Welche übergeordneten Themen sind das? Dr. Leifeld: Zwei wichtige Themen sind Kreislaufwirtschaft und Nachhaltigkeit. Als Verband sind wir innerhalb der Branche sehr gut für die Herausforderungen der Zukunft zu diesen Themen gerüstet und stehen darüber hinaus in gutem Kontakt zu anderen Verbänden. Zusätzlich zur kontinuierlichen Information unserer Mitglieder über neue Entwicklungen auf politischer Ebene haben wir in diesem Jahr ein Projekt mit dem Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie zum ökologischen Fußabdruck von Matratzen eingeleitet, mit dem wir unsere Mitglieder proaktiv mit wesentlichen Entscheidungshilfen für die nachhaltige Ausrichtung ihrer Unternehmen versorgen möchten.
„Wir rufen die Unternehmen dazu auf, von der StiWa Transparenz einzufordern.“ MM: Ein brisantes Thema ist auch immer wieder die Stiftung Warentest. Dr. Leifeld: Ja, das ist richtig. Nach der letzten Veröffentlichung der Stiftung Warentest zu Matratzen und Boxspringbetten im vergangenen September denken wir, dass die Stiftung mit Protesten aus Industrie und Handel überschüttet worden sein muss. Wir jedenfalls rufen die Unternehmen und Organisationen unserer Branche dazu auf, von der StiWa Transparenz einzufordern. Unsere Mitgliedsunternehmen arbeiten fortwährend daran, ihre Produkte weiterzuentwickeln und besser zu machen, und selbstverständlich
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wären Hersteller gerne bereit, ihre Produkte so gut zu gestalten, dass auch die StiWa im Sinne der Verbraucher zu positiven Urteilen kommt. Doch die StiWa selbst scheint ihren eigenen Kriterien nicht zu trauen, denn sie weigert sich beharrlich, diese offenzulegen. Das vermeintliche Gegenargument, dann würden die Produkte besser werden, scheint uns das Beste zu sein, was die StiWa mit ihrer Arbeit im Sinne des Verbrauchers erreichen könnte, doch scheinen die eigenen wirtschaftlichen Interessen, Auflage und damit Verkaufszahlen des Hefts zu steigern, wichtiger zu sein als die Wahrung der Verbraucherinteressen. Zudem kann die StiWa ihre eigenen Auflagen langfristig offenbar nur mit Botschaften wie „die Billigsten sind die Besten!“ sichern. Unter dieser Voraussetzung haben es renommierte Marken immer schwerer, weil sie nie zu den billigsten gehören können.
„Matratzen-Start-ups ist es in 2016 gelungen, die Branche mit ihrem innovativen und intensiven Marketing aufzurütteln.“ MM: Und wie ist Ihre Meinung zu den Matratzen-Start-Ups? Dr. Leifeld: Zweifelsohne ist es den Start-ups im zurückliegenden Jahr gelungen, die Branche mit ihrem innovativen und intensiven Marketing aufzurütteln und auch bei der Endkundenpresse ein Interesse an der Matratzenbranche zu wecken, das wir so bisher nicht erlebt haben. In vielen Veröffentlichungen wurde lanciert, auf dem Matratzenmarkt seien riesige Margen zu holen, mitunter ist die Rede von mehreren 100%. Diese Information hat uns sehr überrascht, weil von diesen angeblich hohen Margen bei der Industrie sehr wenig ankommt, was einer der Gründe dafür sein mag, dass es manchem alteingesessenen Hersteller in diesen Tagen alles andere als gut geht. Vor allem der Handel und seine starken Verbände stehen vor der wichtigen Aufgabe, wesentliche Aspekte im Zusammenhang mit den vermeintlich hohen Margen klarzustellen: Da ist vor allem die Notwendigkeit, deutlich zu machen, dass ein nicht unbedeutender Teil dieser Margen investiert wird, um dem Kunden mit gut geschultem Personal die Beratungs- und Servicequa-
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Die Sleep-Lounge in Halle 9 wird auf der imm cologne wieder Meeting-Point der Branche sein. Fotos: Fachverband Matratzen-Industrie lität anzubieten, die erforderlich ist, um den Matratzenkauf nicht nur unkompliziert und angenehm zu gestalten, sondern mit Sicherheit die Matratze auszuwählen, die individuell optimales Liegen ermöglicht. Hierin sehen wir einen zentralen Ansatz des stationären Handels, sich in aller Deutlichkeit vom beratungsarmen Onlinehandel abzuheben. Oftmals wird schlechte Beratung beim Matratzenkauf öffentlich bemängelt. Spätestens jetzt – im Wettbewerb mit dem Onlinehandel, der überwiegend „one size fits all“-Lösungen vertritt – ist es an der Zeit, dem Kunden im Gespräch und beim Probeliegen zu zeigen, wie individuell die Matratze zu ihm passen muss. Da sind keine Phrasen erwünscht, sondern gezielte, qualifizierte Beratungskompetenz.
„Die Angabe, eine Matratze hätte keinen Härtegrad, ist eine Absurdität.“ MM: Wie weit sind die Arbeiten in Sachen Normungs- und Prüfprozesse fortgeschritten? Dr. Leifeld: Nach der Mitwirkung unseres technischen Ausschusses befinden sich die Normungsarbeiten an der ISO/ CD 19833, „Möbel – Betten – Prüfverfahren zur Bestimmung der Festigkeit und Dauerhaltbarkeit“ im finalen Stadium. Als nächstes Projekt wollen wir eine Lösung für die Umsetzung der Norm DIN EN 1957 finden. Diese Norm enthält Angaben zur Härte von Matratzen, die jedoch zu ungenau ausformuliert sind, um in der Realität zu einer einheitlichen Bezeichnung von Härte graden beizutragen. Durch diese unbefriedigende Situation sind Herstellerangaben zu Härtegraden nicht nur uneinheitlich und bisweilen auch uneindeutig, sie hat auch dazu geführt, dass vor allem im Internet Matratzen verstärkt damit beworben werden, sie hätten keinen Härtegrad. Als Verband halten wir dies für eine Absurdität, denn natürlich haben alle Matratzen einen Härtegrad, der in diesen Fällen aber schlicht unter den Tisch fällt – zusammen mit jeglicher Orientierungsmöglichkeit für den Verbraucher, welche Matratzenmodelle mehr oder weniger gut zu ihm passen könnten. Der Verband wird für seine Mitglieder mit einem Projekt vorangehen, das ihnen die Deklaration ihrer Matratzen entscheidend vereinfachen und damit
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die Orientierung für den Verbraucher erleichtern wird. MM: Mit welcher wirtschaftlichen Entwicklung beendet die Branche das Jahr 2016? Dr. Leifeld: Für die Matratzen-Industrie ist das dritte Quartal 2016 nach unseren verbandsintern erhobenen Daten insgesamt von deutlichen Rückgängen sowohl beim Absatz als auch beim Umsatz gekennzeichnet. Während der Absatz im ersten Quartal 2016 noch ein Plus gegenüber dem Vorjahreszeitraum aufweisen konnte, haben sich die Umsätze seit dem vierten Quartal 2015 kontinuierlich negativ entwickelt – nun also bereits das vierte Quartal in Folge. Entsprechend wenig Erfreuliches zeigt auch der Blick auf die einzelnen Technologien im Vergleich zum Vorjahr. Bis auf zwei Ausnahmen haben sich Absatz und Umsatz aller Technologien im zurückliegenden Quartal abwärts entwickelt. Die positiven „Ausreißer“: Taschenfederkern, bei dem trotz eines leichten Absatzrückgangs die Umsätze zumindest moderat gestiegen sind. Die andere erfreuliche Überraschung zeigt sich beim Latex, der – wenn auch auf insgesamt noch niedrigem Niveau – Zuwächse im deutlich zweistelligen Bereich sowohl im Umsatz als auch im Absatz verzeichnen konnte. Bei den
Schaummatratzen ist angesichts der signifikanten Umsatzrückgänge zu bedenken, dass die Preise für Schaumstoff offenbar anziehen und sich damit die Margen für Hersteller verringern. Ferner handelt es sich bei den verstärkt im Internet gehandelten Matratzen überwiegend um Schaummatratzen, so dass sich hier auch die Abwanderung vom stationären Handel hin zum Internethandel bemerkbar machen könnte. Die Marktanteile der einzelnen Technologien an der abgesetzten Menge zeigen im Vergleich zum dritten Quartal des letzten Jahres kaum Veränderungen. Beim Umsatz fällt hingegen auf, dass einzig Taschenfederkerne und Latexkerne ihre Marktbedeutung ausbauen konnten.
„Die Umsätze haben sich bereits im vierten Quartal in Folge negativ entwickelt.“ MM: Und was erwartet die Besucher auf der Sleep-Lounge in Halle 9? Dr. Leifeld: Aus großer Überzeugung halten wir als Verband am bestehenden Konzept der Halle 9 und der SleepLounge als Meetingpoint unserer Branche fest. Nachhaltigkeit ist das zentrale
Thema der Sleep-Lounge 2017. Wir wollen die Bedeutung des Nachhaltigkeitsgedankens für unsere Branche näher beleuchten, Denkanstöße geben und freuen uns, mit Ausstellern und Besuchern in eine fruchtbare Diskussion zu diesem Thema einzutreten. Inhaltliche Unterstützung erhalten wir zum einen vom renommierten Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie sowie durch den Präsidenten des amerikanischen Bettenverbands ISPA, Ryan Trainer. Auf Einladung der imm cologne wird er im Sleep-Bereich der Halle 5.1 ein Vortragsprogramm zum Thema Matratzen-Recycling mit internationalen Referenten anbieten. Natürlich sind alle Branchenteilnehmer am Messe-Dienstag auch wieder herzlich zum alljährlichen Branchen-Höhepunkt, der Party meet@sleep auf der Lounge-Fläche des Verbands eingeladen. Aber auch an den anderen Tagen wird es in der Sleep-Lounge Gelegenheit zur Information, zum Austausch und natürlich auch zur Stärkung oder kurzen Pause in der Messe-Hektik geben. Der Fachverband Matratzen-Industrie e.V. lädt schon jetzt alle Fachbesucher zu einem Besuch auf der Fläche ein und freut sich auf seine Gäste! MM: Herr Dr. Leifeld, ganz herzlichen Dank für dieses Gespräch.
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Die Baureihe 1503 ist nur eine Erfolgsreihe von Stellwerk. Foto: Stellwerk
MZE: Team verstärkt
Stellwerk: Full-Service für den Handel
Eve Sleep weitet Produktangebot aus Im Februar 2015 gestartet, um nach eigenen Angaben „den Matratzenhandel zu revolutionieren“, hat Eve Sleep nun sein Angebot um vier weitere Produktkategorien erweitert. Ziel des Unternehmens ist der Aufbau einer globalen Marke rund um das Thema Schlaf. Dabei bleibt Eve seiner Philosophie treu: Wie bei den one-fits-all Matratzen wurde in jeder Kategorie nur ein Produkt kreiert. Neben Matratzen gibt es jetzt auch Kissen, Bettdecken, Bettwäsche und Matratzenschoner. Auch hier gelten Lieferzeiten zwischen zwei und drei Werktagen bei kostenloser Lieferung und Rücksendung.
Das junge Unternehmen Stellwerk von den erfahrenen Branchenprofis Daniel NolteByles und Heiko Niedenzu präsentiert sich als starker Partner des Handels mit Full-Service-Garantie. Die handwerkliche Produktion der Kollektion wird dabei großgeschrieben. Alle Produkte werden in den firmeneigenen Produktionsbetrieben gefertigt. So sind auch Sonderanfertigungen und Extrawünsche der Kunden kein Problem. Neben den Boxspringund Schlafzimmerschrank-Kollektionen bietet das Unternehmen zwischenzeitlich auch ein breites Spektrum an zusätzlichen Dienstleistungen. Großen Anklang findet aktuell das „Schnelllieferprogramm“, bei dem derzeit drei Baureihen in sechs Bezugsstoffen innerhalb von 24 Stunden zum Versand bereitgestellt werden. Hierbei bietet Stellwerk seinen Handelspartnern u. a. optional auch „Drop Shipping“ inklusive Montage beim Endverbraucher. Auf Wunsch übernimmt Stellwerk sogar noch das Inkasso beim Endkunden – und das noch über die Grenzen Deutschlands hinaus.
Seit 1. November verstärkt Yvonne Müller das MZE-Team im Außendienst. „Frau Müller wird die MZE-Mondschein-Schiene unterstützen und die Mitglieder, nach ihrer Einarbeitungsphase, vor Ort betreuen“, so der Verband. Yvonne Müller war bereits viele Jahre für Metzeler und Femira tätig und gilt somit als anerkannte Branchen-Expertin. „Mit Frau Müller ge winnen wir eine ausgesprochene Fachkraft, die den MZE-Mondschein-Partnern in allen Belangen mit Rat und Tat zur Seite stehen wird“, so der Verband abschließend.
Yvonne Müller ist im Außendienst für die MZE-Mondschein-Schiene unterwegs. Foto: MZE
Neben Matratzen gibt es jetzt auch Kissen, Bettdecken, Bettwäsche und Matratzenschoner. Foto: Eve Sleep
Frischekur für Marke „Ipnomed“ Der MZE-Verband hat mit seiner Marke „Ipnomed“ eine neue Richtung eingeschlagen. Das „Ipnomed“-Beratungskonzept basiert auf den von Stiftung Warentest definierten vier unterschiedlichen Körperformen, dem sogenannten „HEIA“-Prinzip. H steht dabei für den kräftigen Körpertyp, E für Menschen, die gleichmäßig kräftig gebaut sind. Dem Körpertyp I sind eher leichtere und kleinere Menschen zuzuordnen, und dem Körpertyp A können sowohl schwere als auch leichte Menschen entsprechen. Die Schultern sind im Verhältnis zu Bauch- und Be-
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ckenbereich aber vergleichsweise schmal und leicht. Für jede dieser Körperformen wird nur eine Matratze empfohlen. Um das Konzept umzusetzen, benötigt der Händler vier Matratzen, die unterschiedliche Konfigurationen haben. Lieferant der Matratzen ist Rummel. Die Grundlage bildet ein Studio, bestehend aus vier Liegeflächen. Dazu gibt es seitens des Verbandes für die Häuser abgestimmtes POS-Material, das auf gut verständliche Weise die Körpertypen näherbringt, wie auch eine Endkundenbroschüre.
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Mit den waschbaren Bezügen von Auping kehrt noch mehr Hygiene ins Schlafzimmer ein. Fotos: Auping
Frisch in den Tag mit durchlüfteten Matratzen Auping setzt auf gesunden und erholsamen Schlaf durch Hygiene im Schlafzimmer | Neue Programme
Hygiene im Schlafzimmer ist die Grundlage für guten und erholsamen Schlaf – ein Mangel auf diesem Gebiet kann mitunter ernste gesundheitliche Folgen haben. Obwohl immer mehr Menschen an Allergien leiden, wird der Hygiene rund um das Bett bisher erstaunlich wenig Beachtung geschenkt. Der niederländische Premium-Bettenhersteller Auping beschäftigt sich schon lange mit dem Thema und fokussiert sich bei der Weiterentwicklung seiner Produkte darauf, seinen Kunden Schlaf unter hygienischen Top-Bedingungen zu bieten. Aber was macht einen „sauberen“ Schlaf aus?
„Vivo Pocket“ ist das High-End-Modell der Auping-Matratzen und ist mit zu den Schlafvorlieben passenden Bezügen erhältlich.
und Bett absetzt. Ein gut durchlüfteter Matratzenkern ermöglicht Schlaf unter besten hygienischen Bedingungen – er bewahrt vor starkem Schwitzen und entzieht Schimmelpilz, Milben und Bakterien so den Nährboden. Hierbei gilt: Je luftdurchlässiger Matratzenkern und die Bezüge sind, umso besser ist der Austausch von Luft und Feuchtigkeit. Mit ihrer zu 80% offenen Struktur bietet die von Auping entwickelte AVSUnterfederung hierfür die idealen Voraussetzungen.
Atmungsaktive Materialien und waschbare Bezüge Um optimale hygienische Bedingungen zu ermöglichen, sind alle Matrat-
zen bei Auping ab sofort auf Wunsch mit einem abnehmbaren, waschbaren Bezug erhältlich. Auch die Topper der neuen Kollektion können auf Wunsch mit waschbaren Bezügen ausgestattet werden. Unter dem Bezug bieten die Auping-Matratzen verschiedene Komfortschichten von luftdurchlässigem Schaum über perforierten Latex bis zu atmungsaktivem und Latex Pura. Das Einsteigermodell „Inizio Pocket“ mit drei Zonen und patentiertem DPPSTaschenfederkern ist bereits für 495 Euro Verkaufspreis erhältlich. Das High-End-Modell „Vivo Pocket“ überzeugt bei seinen fünf Komfortzonen mit einer doppelt unterstützenden, weichen Schulterzone und einer besonders druckentlastenden Hüftzone. Diese passen sich den Konturen von Schultern und Hüfte an, wodurch die Wirbelsäule in eine noch bessere Position gelangt. Die „Vivo Pocket“ wirkt außerdem temperaturregulierend und ist mit Bezügen für verschiedene Schlafvorlieben erhältlich: „Cool“ für alle, die schnell schwitzen, und „Warm“ für diejenigen, die schnell frösteln und es gerne etwas wärmer haben. Alle Matratzen werden auf Kundenbestellung in Aupings hauseigener und WestEuropas größter Näherei in den Niederlanden gefertigt. Die verwendeten Materialien stammen ausschließlich aus den Niederlanden, Deutschland und Belgien. as o moebelmarkt.de ––> PRODUKTE
Bessere Durchlüftung Schweißablagerungen, Hautschuppen und Milben sind häufig unerwünschte Schlafbegleiter. Milben fühlen sich besonders wohl in einem warmen und feuchten Klima. Dieses entsteht insbesondere in schlecht gelüfteten Räumen, wenn sich Schweiß in Matratze
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Der patentierte Auping-Federkern bietet besonders hohen Schlafkomfort.
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Die Kundenperspektive fest im Blick FoamPartner: Vom Schaumstoff-Produzenten zum „all-in-one“-Schaumstoff-Dienstleister | Neue Konzepte
FoamPartner hat sich einen noch engeren Kundenfokus auf die Fahne geschrieben und wird zukünftig auf Produkte setzen, die das Leben der Kunden weiter erleichtern. Das Team der Globalen Business Unit Living & Care wird den Dialog mit Kunden intensivieren. Klar: Kundenfokus versprechen heute alle. Doch FoamPartner will ihn tatsächlich leben – und dem „Partner“ im eigenen Namen noch gerechter werden. Dies gilt insbesondere auch für die Mannschaft der GBU Living & Care, welche die Matratzen- und Kissenhersteller international anspricht. Im Zentrum steht der Gedanke, dass Produkte für modernes Schlafen wie Matratzen, Auflagematratzen und Kissen noch mehr – als bisher schon – mit dem Kunden gemeinsam entwickelt werden. „Bevor wir ein Produkt entwickeln, werden wir uns zukünftig intensivierter mit den Wünschen und Bedürfnissen unserer Kunden und Partner auseinandersetzen. Wir wollen nicht nur den Kunden, sondern auch den Kunden
des Kunden verstehen“, sagt Rita Kollbrunner, Leiterin der GBU Living & Care. „Um mit unseren Lösungen Schlüsselmomente im Geschäftsleben unserer Kunden zu erzielen, lassen wir uns bei der Lösungsfindung von anderen Branchen inspirieren und übertra-
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gen Erkenntnisse. Das heißt, wir versuchen, uns nicht nur an die eigene Branchenerfahrung und -entwicklung zu halten, sondern tauschen uns innerhalb der FoamPartner Gruppe aus. Beispielsweise gibt die Automobil- & Aerospace-Branche frische Impulse.
Die neue Denkweise werden wir mit dem Einsatz neuer Werkzeuge untermauern und typische Kundenhaltungen sowie typisches Endkundenverhalten aufnehmen und in Produktlösungen einfließen lassen.“
Neuheiten bei den Services FoamPartner will sich vom Schaumstoff-Produzenten zum SchaumstoffDienstleister entwickeln. Dazu plant die GBU Living & Care ab 2017 weitere B2B-Dienstleistungen anzubieten. Etwa bei diversen Verarbeitungsschritten, dem Marketing oder in der Logistik, wo sie auch Vertriebsdienstleistungen offerieren wird. Damit positioniert sich die Globale Business Unit Living & Care als kompetenter „all-in-one“-SchaumstoffDienstleister und kann noch präziser auf die marktgetriebenen veränderten Bedürfnisse und individuellen Kundenwünsche eingehen. Für die Industriepartner ergeben sich aus dem erweiterten Dienstleistungsangebot eine Reihe von Vorteilen: kürzere Entwicklungszyklen, Fokussierung der Kunden auf das Kerngeschäft, Vermarktung durch Entlastung bei Produktionsschritten oder logistischer Unterstützung der Verkaufsaktivitäten und nicht zu vergessen die echte Schweizer Markenqualität. Denn diese steckt in allen Schaumstoffen und stellt vor allem für Kunden mit Verkaufsgebiet Schweiz einen echten Mehrwert dar. Denn FoamPartner kann die Vorgaben und Richtlinien der neuen SwissnessGesetzgebung, welche ab 1. Januar 2017 in Kraft tritt, voll und ganz erfüllen. hoe o moebelmarkt.de ––> SLEEP Fotos: iStock, FoamPartner
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Professionelle Hilfe, wenn‘s drauf ankommt Die neutralen Prüfservices von Diepo mittels mobilem Matratzen-Prüfgerät geben Sicherheit für Industrie und Handel | Neue Programme
Reklamationen sind ein gewichtiges Thema, das Industrie und Handel immer wieder aufs Neue vor große Herausforderungen stellt – gerade in der Schlafenbranche. Fehlende Sachkenntnis der Endverbraucher über das physikalische Verhalten von Matratzen, mangelnde Beratung am POS und fehlende geeignete, neutrale Prüfmethoden führen oftmals zu unberechtigten Reklamationen.
nung an die DIN EN 1957 geprüft und dokumentiert wird. Mit dem von Diepo entwickelten, zertifizierten und erprobten Matratzen-Prüfgerät wird das vertikale Eindruckverhalten einer Matratze mittels eines definierten Prüfstempels simuliert und messtechnisch erfasst. Zusätzlich lassen sich im Rahmen einer Vergleichsmessung ggf. auftretende Abweichungen auswerten und bei Bedarf grafisch darstellen.
Berechtigt oder nicht?
Neutraler Prüfservice vor Ort
Die Problematik: Kauft ein Kunde eine neue Matratze oder ein neues Bett ist die Freude erst einmal groß. Doch was viele nicht wissen: Gerade am Anfang können sich Form und Einsinkverhalten einer Matratze verändern und es kann gefühlt beispielsweise an bestimmten Stellen zu sog. Kuhlenbildungen kommen – der Kunde ist unzufrieden und reklamiert beim Händler. Da der Händler aber meist über keine geeigneten, mobilen Prüfmethoden verfügt, um vor Ort beim Kunden zu klären, ob die Reklamation tatsächlich berechtigt ist oder nicht, werden die Matratzen oft auf den bloßen Verdacht eines Sachmangels hin gegen eine neue Matratze ausgetauscht. Weder Hersteller noch Händler wissen dabei dann sicher, ob die beanstandete Matratze tatsächlich mangelhaft war. Besonders brisant wird es dann, wenn der Kunde nach einem solchen Umtausch nach kurzer Zeit aus den gleichen Gründen auch die neue Matratze reklamiert, einfach weil das eigentliche Problem weder erkannt und schon gar nicht behoben werden konnte. Frustration und Ärger bei allen Beteiligten, Imageschäden für die gesamte Branche und natürlich viel Aufwand, verbunden mit enormen Kosten für Handel und Hersteller sind die Folgen.
Konkret bedeutet dies: Im Reklamationsfall erfolgt direkt vor Ort eine zeitnahe, auftragsbezogene, neutrale Begutachtung und Prüfung der reklamierten Matratze mit dem mobilen Polster-Prüfgerät durch einen geschulten Gutachter bzw. Techniker der Firma Diepo. Das spart Zeit und Aufwand für Handel und Hersteller. Im Anschluss an den Besuch erhält der Auftraggeber einen bebilderten Prüfergebnis-Bericht, auf dessen Grundlage er über die weitere Vorgehensweise entscheiden kann. Damit bietet Diepo eine Entscheidungshilfe für Hersteller oder Händler und ermöglicht damit eine kompetentere und effizientere Reklamationslösung und hilft letztendlich, Zeit und vor allem auch Kosten zu sparen.
Mobiles Matratzen-Prüfgerät als Lösung Eine ebenso professionelle wie effiziente Lösung des Problems bietet nun Dienstleister Diepo, Spezialist für Reklamationen. Diepo hat ein mobiles Verfahren entwickelt, bei dem vor Ort direkt beim Kunden mittels eines mobilen Matratzen-Prüfgerätes das Eindruckverhalten der Matratze mittels definierter Krafteinwirkung in Anleh-
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Das mobile Matratzen-Prüfgerät misst das Eindruck verhalten der Matratze.
ten, um kontinuierlich an effizienten und pragmatischen Lösungen zu feilen, die auf die Belange der Kunden abgestimmt sind – wie etwa nun das mobile Matratzen-Prüfgerät für die Schlafenbranche. Das übrigens auch von Sachverständigen zur Erstellung gerichtlicher Gutachten im Rahmen von Rechtsstreitigkeiten verwendet wird. sa o moebelmarkt.de ––> DIENSTLEISTER
Auch für Polster & Co. Aber nicht nur in Sachen MatratzenPrüfung ist Diepo Spezialist. Das 2005 gegründete Unternehmen gehört zu den drei führenden Unternehmen in der europäischen Möbelbranche auf dem Gebiet der Reklamationsbearbeitung. Mit seinen innovativen Produkten wie dem patentierten Polster-Prüfgerät oder dem Spezialcutter und seiner ausgesprochenen Expertise in Sachen Reklamationen hat sich Diepo in der Branche als echter Problemlöser einen Namen gemacht. Das Unternehmen ist bekannt dafür, auch immer neue Wege zu beschreiIm Reklamationsfall erfolgt direkt vor Ort eine zeitnahe, auftragsbezogene, neutrale Begutachtung und Prüfung der reklamierten Matratze mit dem mobilen Polster-Prüfgerät durch einen geschulten Gutachter bzw. Techniker von Diepo. Fotos: Diepo
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Design und Lebensfreude … bieten die komfortablen Betten von Stiegelmeyer | Neue Programme
Das Komfortbett „suite eMotion“ (Designlinie „Chalet“). Futonbett „Venta“ mit elektrisch verstellbarer Betthöhe und Liegefläche. Fotos: Stiegelmeyer
Das richtige Bett wird schnell zum Lebensmittelpunkt. Es ist ein Ort zum Ausruhen und Lesen, aber auch für kreative Arbeit. Stiegelmeyer möchte von seiner Erfahrung mit erstklassigen Betten nun auch Privatkunden profitieren lassen. Eine neue Produktlinie mit drei Modellen verbindet Komfort, elegantes Design und viele technische Möglichkeiten, die das Leben angenehmer gestalten. Im Mittelpunkt dieser Serie steht das Komfortbett „suite eMotion“. Ob als Einzel- oder Doppelbett – das „suite eMotion“ ist der Inbegriff von Eleganz und innovativer Technik. Der mit edlem Stoff umkleidete Korpus scheint über der Bettbasis zu schweben. Er lässt sich mit der Handbedienung MotionGuide schnell auf die gewünschte Höhe bringen oder nach vorn neigen. Im Zusammenspiel mit den verstellbaren Liegeflächen verwandelt sich das Bett dabei auf Wunsch in einen Sessel. Frühstücken, Fernsehen oder Arbeiten mit dem Laptop – im „suite eMotion“ ist alles ein Genuss. Paare können die Liegeflächen einzeln verstellen und so parallel lesen oder schlafen.
Mit seinen drei Designlinien passt das Bett zu vielen Stilen. Die Linie „Prestige“ wirkt mit ihrem hohen Haupt luxuriös, „Avantgarde“ mit klaren Linien modern und elegant. Das geschwungene Kopfteil der Linie „Chalet“ lässt an ein gemütliches Landhaus denken. Hochwertige Stoffe von Jab Anstoetz in vielen wählbaren Farben und Mustern verwandeln jedes „suite eMotion“ in ein Unikat. Extras wie der optionale USB-Anschluss oder die Bluetooth-
Das Komfortbett „suite eMotion“ (Designlinie „Avantgarde“).
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Verbindung zur Bettverstellung mit dem Smartphone bringen die Annehmlichkeiten der Digitaltechnik ins Schlafzimmer. Wer ein wohnliches, verstellbares Einzelbett sucht, wird sich für das zweite Modell der Serie begeistern – das „Venta“. Auch hier lässt sich die Höhe der Liegefläche mithilfe eines Handschalters stufenlos einstellen. Je nach Körpergröße und Geschmack reicht die Spannweite von niedrigen 25 cm
bis zu 80 cm in der Höhe. Das „Venta“ verwandelt sich dadurch in wenigen Augenblicken von einem eleganten Futonbett in eine ideale Ablage, um einen Koffer zu packen. Auch die Schwenkung in eine bequeme Sitzposition ist möglich. Die Stoffumkleidung des Bettes wird mit wählbaren Farben zum Mittelpunkt jeder Zimmereinrichtung. Manche Menschen möchten den Komfort eines elektrisch verstellbaren Bettes genießen, ohne sich von ihrer Schlafzimmereinrichtung zu trennen. Für sie ist der Betteinsatz „Lindeo“ die richtige Wahl. Er lässt sich in ein vorhandenes Bett hineinstellen. Dabei stehen viele Maße zur Auswahl. Es ist sogar möglich, den „Lindeo“ auf einer Seite eines Ehebettes zu verwenden und auf der anderen den gewohnten Lattenrost zu behalten. Optisch bleibt der silberfarbene „Lindeo“ zumeist unsichtbar, doch seine komfortable Wirkung spürt man sofort. Die Liegefläche mit verstellbarer Rücken- und Oberschenkellehne passt sich in jeder Situation dem Körper an. Auch die Höhe ist wählbar und ermöglicht einen leichten Ein- und Ausstieg. Mit den Komfortbetten von Stiegelmeyer kehren Entspannung und Lebensfreude in den Alltag zurück. sa o moebelmarkt.de ––> PRODUKTE
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Treffpunkt der Schlafenbranche
Foto: Grand Luxe by Superba
Der „Sleep“-Bereich auf der imm cologne wird auch in 2017 wieder einer der wichtigsten Branchen-Treffpunkte werden. Rund 100 deutsche und internationale Aussteller präsentieren vom 16. bis 22. Januar in Köln auf etwa 18.000 qm in den Hallen 9 und 5.1 ihre neuesten Produkte rund um den Schlaf. Ein ganz besonderer Fokus liegt bei dieser Edition zudem auf dem Thema Nachhaltigkeit. Zwei Sonderflächen – die „Sleep“-Lounge in Halle 9 sowie eine Lounge-Fläche in Halle 5.1 – widmen sich ganz diesem Thema. Da kann man schon gespannt sein!
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Die Sleep Lounge des Fachverbandes Matratzenindustrie in Halle 9 steht ganz im Zeichen von Nachhaltigkeit. Foto: Fachverband Matratzen-Industrie
Der Angebotsschwerpunkt Sleep is fester und unverzichtbarer Bestandteil der imm cologne (16. bis 2. Januar 2017). Die Halle 9 ist komplett ausgebucht. Längst reicht sie nicht mehr aus, um die Flächenwünsche aller interessierten Lieferanten zu erfüllen und das Thema Schlafen komplett und umfassend darzustellen. Auch 2017 belegt Sleep wieder einen großen Teil der Halle 5.1.
Hier steht guter Schlaf im Mittelpunkt Matratzen, Lattenroste, Bettrahmen, Bettwaren und komplette Betten inklusiv dem nach wie vor aktuellen Megatrend Boxspring – bei Sleep dreht sich alles um gesundes und entspanntes Schlafen. Ein besonderer Schwerpunkt in diesem innovationsstarken ProduktSegment wird im kommenden Januar das Thema Nachhaltigkeit sein. „Wie man sich bettet, so liegt man“, sagt der Volksmund. Die Wahl des Bettes bestimmt, wie man schläft. Das hört sich einfach an, ist aber durchaus komplex. Es gibt Betten unterschiedlichster Höhe, Matratzenstärke, Matratzenart und -größe, Boxspringbetten, Wasserbetten oder Futons. Einen er-
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schöpfenden Überblick über den aktuellen Stand ermöglicht erneut der Angebotsschwerpunkt Sleep. Auf rund 18.000 Quadratmetern stellen alle Branchengrößen ihre Kollektionen aus. Um dem Handel über die Vielfalt an Betten und Matratzen Orientierung zu verschaffen, ist die imm cologne ein perfekter Ort: Dort werden auch 2017 Schlafraumausstattungen für jeden Geschmack und für jede Anforderung zu sehen sein: „Unser Segment Sleep erfreut sich auch bei der kommenden Arne Petersen, Geschäftsbereichsleiter Messemanagement der Koelnmesse. Foto: Koelnmesse
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Branchenparty: Am Messe-Dienstag findet auf der Sleep Lounge in Halle 9 wieder die traditionelle meet@sleep-Party statt.
Matratzen, Boxspringbetten, Lattenroste, Vollholzbetten, Bettwaren ... – in Köln findet man alles rund um den guten Schlaf. imm cologne 2017 wieder größter Beliebtheit“, sagt Arne Petersen, Geschäftsbereichsleiter Messemanagement der Koelnmesse. „Die Halle 9 ist bereits komplett ausgebucht und auch die Halle 5.1 ist zu großen Teilen mit Sleep-Anbietern gebucht.“ Die großen Aussteller sind ausnahmslos auch im kommenden Jahr am Rhein vertreten: Das deutsche Unternehmen Oschmann, das seit fünf Generationen Polsterbetten herstellt, genauso wie der Heimtextilspezialist Frankenstolz. Auch Tempur, Badenia, Rummel Matratzen, Fey & Co., Hilding Anders aus Schweden, Veldeman aus Belgien, Auping aus den Niederlanden, oder De Rucci aus China zeigen ihre Beiträge zu einem erholsamen Schlaf in Köln. Ihr imm-cologne-Debüt geben 2017 viele internationale Unternehmen, darunter zum Beispiel Perzona International aus den Niederlanden, Ecus Sleep aus Spanien, Ersan Madeni und die Boydak-Holding aus der Türkei
sowie Toom Tekstiil aus Estland. Mit diesen Neuzugängen unterstreicht auch das Segment Sleep die hohe Internationalität der imm cologne. Aber es gibt auch interessante deutsche Unternehmen, die 2017 zum ersten Mal auf der imm cologne vertreten sein werden: etwa Centa Star und Shogazi. Shogazi hat sich seit dem Jahr 2002 auf gesundes Schlafen spezialisiert. Mit seinen Naturmatratzen passt das Münchener Unternehmen hervorragend zu einem Schwerpunkt des Segments Sleep auf der imm cologne 2017.
behandeln werden: das Thema Nachhaltigkeit“, führt Petersen weiter aus. „So wird der Bereich Sleep auch in 2017 wieder den aktuellen Stand der Schlafmöbel-Branche abbilden und gleichzeitig Antworten auf gesellschaftlich relevante Fragen geben.“
Auch Bettwaren sind auf der imm cologne ein immer wichtiger werdendes Segment – wie hier bei Neuaussteller Centa-Star. Foto: Centa-Star
Trend-Thema Nachhaltigkeit Auf zwei Sonderflächen wird im kommenden Januar das Thema Nachhaltigkeit behandelt: Gemeinsam mit dem amerikanischen Verband ISPA (Inter national Sleep Products Association) gestaltet die Koelnmesse eine Loungefläche in Halle 5.1 zum „Mattress Recycling“. Und auch in Halle 9 geht es um einen verantwortungsvollen Umgang mit den Ressourcen: „Die Recycling-Lounge knüpft an das an, was wir in der Sleep Lounge in Halle 9
Von den Big Playern bis hin zu Nischenanbietern – rund 100 Aussteller präsentieren sich 2017 auf der imm cologne im Bereich Sleep. Fotos: Schmiedl, Archiv
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Creed: Puristische Schönheiten Mit Produkten von zeitlos minimalistischer Ästhetik und hoher Qualität präsentiert Creed die erste Möbelkollektion. Das Angebot umfasst moderne Boxspringbetten, Sofas, Tische und Glas-Sideboards sowie elegante Heimtextilien und alles, was in einem urbanen Haushalt gefragt ist. Vor allem die Boxspringbetten überzeugen durch ihre neue Optik. Die schmale, patentierte Unterfederung verbindet ein puristisches Design mit hohem Liegekomfort. Dafür macht sich das Unternehmen eine innovative Technik zunutze, die den gewohnten hohen Schlafkomfort eines klassischen Boxspringbettes bietet. Durch die neue Leichtigkeit der maximal 10 cm hohen Betten-Unterfederung und den in die Matratze integrierten Topper erhalten die neuen Boxspringbetten ein modernes Aussehen. Mit dem minimalistischen und platzsparenden Design möchte Creed-Gründer und Inhaber Jörg Hubrig neue Impulse auf dem Bettenmarkt setzen. Diese Manufaktur-Produkte „handmade in Germany“ können dank einer vorkonfektionierten Lagerhaltung innerhalb eines Monats ausgeliefert werden.
Schlank, schlicht und zeitlos – so definiert Creed seine neue Art der Boxspring-Betten. Foto: Creed
Weiter in der Erfolgsspur Diamona auf der imm cologne: Boxspring-Systeme und neue, innovative Matratzen | Neue Programme das Produkt Männer- und Frauen-Matratzen überarbeitet und stellt sich jetzt zeitgemäßer dar. Ein völlig neuer Kern, klebstofffrei und außerordentlich atmungsaktiv, bildet die Basis dieser Matratze. Ein neuer Bezug veredelt die perfekte Optik. Wenig Präsentationsfläche, konsumiger Preis, hoher Nutzen für den End-
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verbraucher? Kein Problem! Eine Wendematratze mit zwei unterschiedlich festen Liegeseiten bietet die Lösung. Der Endverbraucher kann auch noch
zu Hause entscheiden, wie fest oder soft er schlafen möchte. Diese Stärke aus dem Hause Diamona wurde konsequent weiterentwickelt. So entstand
Frauen MATRATZE
Männer MATRATZE
Soft
Soft
Fest
Fest
Fotos: Diamona
„Mit sehr viel Fleiß und Engagement haben wir in diesem Jahr an neuen Produkten und Optimierungen für bestehende Sortimente gearbeitet“, so Hermann Koch, Geschäftsführer des bekannten Schlafsystemherstellers aus Wolfsburg. Zahlreiche Neuheiten bei Matratzen sowie die erste Optimierung des in diesem Jahr erfolgreich eingeführten Boxspring-System-Programmes werden auf dem DiamonaMessestand auf der imm cologne in Halle 9 präsentiert. Bei dem Boxspring-System „mediVital“ wurde zunächst die Stoffmusterkollektion um einige Farben und Qualitäten ergänzt. Außerdem kann sich der Kunde nun auch für höhere Füße und eine umlaufende Sockelleiste entscheiden. Die Abrundung bietet ein weiteres, in der Höhe variierbares Kopfteil. Ansonsten bleibt das Programm straff und wird trotzdem fast jedem Kundenwunsch gerecht. Bei den Matratzen von Diamona wurde
ein neues Produkt, das wie alle anderen bereits im Frühjahr in den Ausstellungen der Handelspartner erscheint. Alles andere bleibt so, wie es der Händler bislang gewohnt ist: Made in Germany, Ökotex Standard 100 in der Klasse 1 sowie das Original Diamona-7 Zonen-System stehen weiterhin als Garant für die überdurchschnittliche Qualität und Wertbeständigkeit. sa o moebelmarkt.de ––> PRODUKTE
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Gemeinsam mit Birkenstock hat ADA exklusive Schlafsysteme in Premiumqualität entwickelt.
Gesund liegen – erholsam schlafen ADA präsentiert in Köln Produkthighlights seiner vier Werke und Lizenzpartnerschaften | Neue Programme Mit dem neu arrangierten Messestand M011 in Halle 10.2 verleiht der österreichische Polstermöbel- und Bettenhersteller ADA auf der imm cologne dem kompletten Spektrum seiner Markenvielfalt frische Impulse – auf 1.250 qm, die sich über zwei Stockwerke erstrecken. Neben den Premium-Polstergarnituren, Betten und Schlafsystemen aus dem Stammwerk im österreichischen Anger werden die aktuellen Kollektionen der Marken ADA trendline sowie Alina sleeping und Alina living für den Preiseinstiegsbereich vorgestellt und auch die Design-Highlights der Lizenz partnerschaften Joop!, Tom Tailor, Rosenthal und – ganz neu – Birkenstock stilvoll in Szene gesetzt. „Der ADA-Messeauftritt unterstreicht die strategische Ausrichtung der Marken- und Produktdiversifizierung des Unternehmens. Die aktuellen Kollektionen bilden die Basis für das erfolgreiche Geschäftsjahr 2016. Mit den Produktinnovationen ist ADA bestens gerüstet, um sein solides Wachstum auch 2017 fortsetzen zu können“, so ADA-Vorstand Gerhard Vorraber.
Innovativ: der „cellpur“Kaltschaumkern Mit hochwertiger Verarbeitung, nachhaltigen Materialien und zeitlosem Design zelebriert die exklusive Kollektion
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„Terra“ von ADA Austria premium natürliches Wohnen in seiner schönsten Form. Auch die erfolgreiche „Vitale“Kollektion bekommt in Form von neuen Sitzgruppen und Betten Zuwachs. Der „Terra“-Schlafbereich wird neben aktuellen Betten-Highlights zudem um neue Matratzenmodelle mit innovativem „cellpur“-Kaltschaumkern ergänzt. Dieser basiert auf natürlichen Materialien mit hervorragenden Klimaeigenschaften für ein angenehmes, hygienisches Schlafklima und einzigartigem Komfort. Mit der Einbindung des klimaregulierenden Tencel-Pulvers wird für ein optimales Feuchtigkeitsmanagement
gesorgt. Die Zellulose aus dem natürlichen Rohstoff Holz schafft in Kombination mit dem offenporigen Schaumstoff ein trockenes und angenehmes sowie allergikerfreundliches Schlafklima. Zusätzlich ist „cellpur“ elastisch und formstabil. Damit entspricht der innovative Komfortschaumstoff allen Anforderungen an einen modernen Matratzenkern.
Lizenzpartner Birkenstock: „Vom Fußbett zum Bett“ Gespannt sein darf man auch auf die neue Kooperation mit Birkenstock, die
erstmals auf der imm cologne präsentiert wird. Gemeinsam mit Deutschlands größtem Schuhhersteller hat ADA Schlafsysteme in Premiumqualität entwickelt. Zu sehen gibt es die exklusiven Betten, Matratzen und Lattenroste für gesunden und erholsamen Schlaf am Birkenstock-Stand L021 in Halle 10.2. Alle Birkenstock-Schlafsysteme vereinen den funktionalen Anspruch der globalen Traditionsmarke – „Tradition since 1774“ – mit einer gleichermaßen markanten und markengerechten wie auch zeitgemäßen und ästhetischen Designsprache. So wie die Sandalen und Schuhe von Birkenstock für besonderen Tragekomfort stehen, bieten die Schlafsysteme einen besonders hohen Liege- und Schlafkomfort. Damit offeriert Birkenstock dem gehobenen Möbel- und Betten-Fachhandel ein attraktives Partnerprogramm. Einen ausführlichen Bericht über die neue Birkenstock-Kollektion lesen Sie in der Titelstory von MÖBELMARKT 01/2017. hoe o moebelmarkt.de ––> PRODUKTE
Der innovative „cellpur“-Kaltschaumkern sorgt für ein angenehmes, hygienisches Schlafklima und einzigartigen Komfort. Fotos: ADA
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Von der lokalen Manufaktur zum Global Player
Ted Bed präsentiert seine innovativen Matratzen und Boxspringbetten auf der imm cologne | Neue Programme In den letzten beiden Dekaden hat Ted Bed eine spannende Entwicklung erlebt – von einer lokalen Manufaktur zu einem Unternehmen, das die Geschichte der Matratzen- und Bettenindustrie in Bulgarien mitschreibt und ein globaler Player der Branche geworden ist. Gegründet im Jahr 1995, ist das UnterDie hochwertigen Boxspringbetten von Ted Bed bieten außergewöhnlichen Liegekomfort und ein elegant-zeitloses Design. Fotos: Ted Bed
nehmen heute einer der führenden europäischen Hersteller von Matratzen, Betten, Sockel sowie SchlafzimmerZubehör und kann auf eine Reihe von Erfolgen und viel beachteten Innovationen auf dem Gebiet verweisen. Die Fabrik von Ted Bed ist eine der größten in Europa, erweitert auf 29.000 qm, ausgestattet mit der neuesten Technologie in der MatratzenProduktion und angesiedelt in der Nähe der bulgarischen Stadt Plovdiv. Mit mehr als 300 Marken-Shops, 1.000 Partners-Stores und Kooperationen
Besonderer Wert wird auf die qualitativ hochwertige Verarbeitung bis ins kleinste Detail gelegt.
· 2016: Weitere Investition in die modernste Produktion · 2014: Einführung von SAP · 2010: Ted Bed wird globale Marke und Symbol für Qualität und Innovation · 2008: Eröffnung einer neuen Fabrik auf 22.000 qm, ausgestattet mit den neuesten Technologien · 2000: Eröffnung der ersten Fabrik für Matratzen mit Hightech-Equipment · 1995: Start der MatratzenProduktion www.ted-bed.com
Mit seinen patentierten, hochtechnologischen Matratzen-Aufbauten hat sich Ted Bed einen guten Namen gemacht. mit zehn der größten Hypermarkt-Ketten weltweit, ist Ted Bed nah dran an den Menschen und ihren Bedürfnissen. Der Anspruch des Unternehmens ist nicht nur, innovative und hochtechnologische Produkte herzustellen, sondern auch für ein gesundes Schlaferlebnis zu sorgen, indem Komfort, Ruhe und Balance im persönlichsten Raum des Hauses geschaffen werden. Den Kunden außergewöhnliche Produkte für unvergleichlichen Liegekomfort und regenerativen Schlaf zu bie-
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ten, das ist der Anspruch von Ted Bed. Die Betonung liegt auf Wertbeständigkeit, Komfort und klarer Linienführung. Anfang 2016 präsentierte der Matratzen- und Bettenspezialist sein neues Marken-Portfolio für mittlere und höhere Preislagen. Die neue Kollektion von Matratzen und Boxspringbetten beinhaltet Produkte mit dem speziell entwi-
ckelten Ted-Bed-Balance-Gewebe aus Bambus- und Baumwollfasern, den innovativen BioRhythm- und BiocrystalTechnologien, mit Mineralien und Kristallen angereicherten Schaumstoffen und intelligenten Mehrfachfedersystemen mit mehr als 500 Stützstellen pro Quadratmeter. Darüber hinaus hat das Unternehmen ein eigenes Patent für eine Reihe von Technologien wie den „i-Spring Super Comfort“, „b-Springs Orthopedic“ und „AirFlex Technologies“, die in einzigartige Modelle wie „Nord Star“, „Cydonia“ und „Matterra“-Matratzen und in die elegante Kollektion der skandinavischen Boxspringbetten integriert sind. Die konsequente Umsetzung von Innovationen und neuen Technologien ermöglicht es dem Unternehmen, Trends zu setzen und den Ansprüchen und Erwartungen seiner Kunden gerecht zu werden. Gleichzeitig zeigt die immense Aufmerksamkeit auf das kleinste Detail die ganze Hingabe von Ted Bed gegenüber Achtsamkeit, Sorgfalt und Respekt in allem, was sie tun. Es ist die besondere Mischung aus zeitlosem Design, außergewöhnlicher Bequemlichkeit und qualitativ hochwertiger Verarbeitung bis in Details, die den Erfolg des Unternehmens ausmachen. Jedes Jahr kann man Ted Bed auf den größten Möbel-, Einrichtungsund Textil-Messen erleben: imm cologne, Heimtextil Frankfurt, Heimtextil India, Ambiente Frankfurt, M.O.W. und auf der Brüsseler Möbelmesse. hoe o moebelmarkt.de ––> PRODUKTE
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Mit Virtual Reality zum Verkaufserlebnis der Zukunft Badenia Bettcomfort präsentiert Virtual Reality auf den Messen | Neue Programme
Auf den beiden wichtigsten Branchenmessen, imm cologne und Heimtextil Frankfurt, präsentiert Badenia Bettcomfort im Januar 2017 die Welt des real-virtuellen Erlebnis-Shoppings. Im Mittelpunkt des Messeauftritts steht eine Hightech-Fläche, die den Besuchern revolutionäre Möglichkeiten im Zusammenspiel von virtueller Produkterfahrung und Simulation, individueller Konfiguration und der Fachberatung vor Ort aufzeigt. Es ist ein couragiertes, visionäres Konzept von Badenia Bettcomfort, mit dem das Unternehmen auf den Möbelhandel zugeht. Die Idee, die Vorteile von Virtual Reality zusammen mit Shop-in-Shop-Produktpräsentationen und Kundenberatung zu kombinieren, ist zukunftsweisend. „Im Grunde ist es die logische Fortsetzung unseres erst kürzlich vorgestellten Boxspringbetten-Konfigurators“, erklärt Thomas Bußkamp, CEO und Inhaber der EuroComfort Group. „Wir erhielten vom Handel ausschließlich positive Rückmeldungen über Qualität und Benutzerfreundlichkeit des Konfigurators. Er macht die Gestaltung des individuellen Boxspringbettes in verschiedenen, anpassbaren Räumen möglich und begeistert die Benutzer.“ „Fotorealistisch wird dem Verbraucher beim Konfigurieren sein Wunschbett auf dem ‚Tablet’ präsentiert“, fügt Geschäftsführer Frank Gänser hinzu.
„Wahrscheinlich eine Weltpremiere“ Badenia geht jetzt noch einen Schritt weiter und setzt mit Virtual Reality ein bemerkenswertes Highlight. „Was in Thomas Bußkamp, CEO und Inhaber der EuroComfort Group (r.), mit Badenia-Geschäftsführer Frank Gänser.
der Spielewelt schon gelebt wird, ist in unserer Branche eine Ausnahme und wahrscheinlich auch eine Weltpremiere“, sagt Vertriebsleiter Ralf Werner. „Mit Virtual Reality und 3D-Brille führen wir den Kunden in die faszinierende Welt des räumlichen Sehens. Vermittelt wird ihm dabei das realitätsnahe Gefühl, sich in einem Schlafzimmer aufzuhalten, während er sein Bett konfiguriert. Dieses Erlebnis bieten wir selbstverständlich auch dem Möbelfachhandel temporär für seine Kunden an. Es soll nicht nur ein Messeevent sein. Unser Ziel ist es, mit der Differenzierung und dem Erlebnis von Virtual Reality den Konsumenten in den Handel zu führen und die 10.000-fachen Möglichkeiten erlebbar zu machen“, so Frank Gänser.
„Der komplette Schlafraum wird virtuell erlebbar gemacht“ Betrachtet man die fortschreitende Beliebtheit von Internet-Shopping beim Konsumenten, kommt das Angebot von Badenia im richtigen Augenblick. „Wir sind überzeugt, dass Einkaufen beim Möbelfachhandel für den Konsumenten deutlich attraktiver wird mit den Möglichkeiten von Virtual Reality“, ergänzt Vertriebsleiter Olaf Teufel diese Thematik. „Im erlebnisorientierten Einkauf am POS wird in Zukunft nicht nur ein Boxspringbett verkauft, sondern der komplette Schlafraum wird virtuell erlebbar gemacht. Gerade die junge Generation fühlt sich in der virtuellen Welt zuhause, denn interaktives Handeln in Spielen oder Erlebniswelten ist ihr vertraut. So wachsen unsere Kunden von morgen auf, und wir können uns jetzt darauf einstellen. Beim Einkaufen von komplexen Schlafsyste-
men fordern sie auch eine individuelle Beratung ein, ob es nun um Schlafkomfort geht oder innovative funktionelle Eigenschaften moderner Materialien. Diese Beratungsaufgabe ist im Internet aber eher wirkungslos, denn der Konsument bleibt in seinen Wünschen anonym und auch inaktiv. Professionelle Beratung kann nur von Experten im Handel geleistet werden“, erklärt begeistert Vertriebsleiter Timo Sinz.
„Eine neue Art des Verkaufens“ „Diese zukunftsweisende Technik läutet eine Veränderung in der Branche ein“, fügt Olaf Teufel noch hinzu. „Auch wenn das Thema Virtual Reality man-
chem weit entfernt erscheint, sind wir davon überzeugt, dass mittelfristig mit dieser Technik nicht nur die Boxspringbetten, sondern der gesamte Schlafraum erlebbar konfiguriert werden kann. Dem Handel wird damit eine neue Art des Verkaufens abverlangt, aber ich denke, dass viele diese Veränderung positiv mitgestalten werden“, ergänzt Vertriebsleiter Ralf Werner. Das Virtual-Reality-Konzept für Erlebniskauf ist für alle Marken der Badenia Bettcomfort anwendbar, die sich gemeinsam auf den Messeständen der EuroComfort Group präsentieren. Mit diesem spektakulären Auftritt wird die Muttergesellschaft einmal mehr ihrem Image als ein ausgesprochen innovatives Unternehmen gerecht. „Das Projekt Virtual Reality ist im Möbelfachhandel bahnbrechend. Im digitalen Zeitalter bietet es imposante und zukunftsweisende Alternativen. Unser Ziel ist es, unsere Handelspartner einzuladen, mit uns diese neuen Wege der innovativen Möglichkeiten am POS zu beschreiten“, so Thomas Bußkamp.
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Die Badenia-Vertriebsleiter Timo Sinz (l.) Olaf Teufel (r.), und Ralf Werner. Fotos: Badenia
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Erfolgsweg konsequent fortsetzen
f.a.n. Frankenstolz auf der imm cologne und Heimtextil: Neues Boxspring-Konzept und neues Thema der f.a.n. Akademie der Ingenieure | Neue Programme
dem Handel ein Komplett-Paket aus Matratzen, Lattenrosten, Bettdecken und Nackenstützkissen, umrahmt von einem speziellen POS-Konzept.
Neues Boxspring-Konzept
Mit dem neuen Boxspring-Konzept bietet f.a.n. seinen Handelspartnern ein On-Top-Tool. Ausgehend von der Qualität der Matratze kann der Verkäufer nun auch zusätzlich mit den unterschiedlichen Kopfteilen, Rahmen und Füßen das gesamte Bett des Kunden individualisieren. Vor einem Jahr zur imm cologne 2016 präsentierte Frankenstolz mit „Medicare“ und „Klimamed“ die zwei ersten Ergebnisse der f.a.n. Akademie der Ingenieure – und das mit großem Erfolg. Die innovativen Konzepte des einzigartigen Zirkels aus Schlafexperten unterschiedlicher Institute, eigenen Ingenieuren und Ingenieuren von vier f.a.n.-Vorlieferanten zu den für Endverbraucher beim Matratzenkauf zentralen Themen Klima, Gesundheit und größtmöglicher Komfort wurden nicht nur auf der Messe hervorragend bewertet. Bereits Mitte des Jahres hatte f.a.n. über 200 Platzierungen aus der Akademie der Ingenieure als Auftrag vom Handel erhalten und installiert. Diese
wurden auch von den Endverbrauchern sehr gut angenommen. „Dies zeigt, dass unsere Themen ganz aktuell und von breitem Interesse sind. Die Reaktionen der Endverbraucher machen deutlich, dass Gremien wie die f.a.n. Akademie der Ingenieure in der Zeit liegen, da sie gute Themen generieren, die für die Verbraucher real und nachvollziehbar sind. Unseren Han-
Nach „Medicare“ und „Klimamed“ kommt mit „Wellnessline“, das den größtmöglichen Komfort im Fokus hat, nun das dritte Thema der f.a.n.Akademie der Ingenieure auf den Markt. Fotos: f.a.n. Frankenstolz
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delspartnern geben diese Themen die nötige Kompetenz, die sie brauchen, um beim Endverbraucher zu punkten“, so Karlheinz Gotzian, Vertriebsleiter Möbelhandel. Nun folgt zur imm cologne im Januar mit „Wellnessline“ das dritte innovative Konzept der f.a.n. Akademie der Ingeneure, das den größtmöglichen Komfort im Fokus hat. Auch hier bietet f.a.n
Und das ist längst nicht alles. Als ganz neues Thema wird f.a.n. zur imm cologne ein Boxspring-Konzept vorstellen. Aber auch hier geht das innovative Unternehmen einen besonderen Weg. „Wir wollen nicht nachziehen und die x-te Boxspring-Kollektion auf den Markt bringen“, erklärt Karlheinz Gotzian. „Vielmehr haben wir uns überlegt, was unsere Stärken sind und welchen Zusatznutzen wir damit unseren Handelspartnern bieten können.“ Entstanden ist ein Konzept, das nicht von der Optik her das Boxspring-Thema angeht, sondern von der Liegequalität. „Wir haben 580 Matratzen-Studios in Deutschland platziert. Hier können alle Matratzen begutachtet und in Ruhe ausprobiert werden. So findet der Endverbraucher seine für ihn individuell passende Matratze. Dazu bieten wir nun unterschiedliche Kopfteile, Rahmen, Fußteile etc. an – so dass der Kunde sein gesamtes Boxspringbett vor Ort individualisieren kann. Wir gehen also den umgekehrten Weg, gehen von der Qualität der Matratze aus und beraten dann zusätzlich zur Optik“, erklärt Gotzian. Auf den vergangenen Verbandsmessen lief das Boxspring-Konzept bereits „bombig“, so Gotzian. „Denn über diesen Weg ist es leichter zu verkaufen. Der Verkäufer am POS kann diese Herangehensweise sehr schnell verstehen und übernehmen. Zudem ist der Handelspartner damit raus aus der Preisgegenüberstellung und kann gute Margen erzielen“, erklärt Gotzian. Denn die Marschrichtung ist klar: Auch zukünftig will sich das Traditionsunternehmen als verlässlicher und starker Partner des Handels profilieren. Nach dem Tod des Inhabers in diesem Jahr gehört das Unternehmen einer gemeinnützigen Stiftung. Seither werden cirka 70% der Einkünfte von f.a.n Frankenstolz an gemeinnützige Zwecke gestiftet, cirka 30% werden wieder ins Unternehmen investiert. „Dass das erwirtschaftete Geld wieder sinnvoll eingesetzt wird, ist ein besonderer Ansporn für unsere Mitarbeiter. Seither ist die ganze f.a.n.-Mannschaft noch motivierter“, freut sich Karlheinz Gotzian.
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Die neue Dimension des Schlafens Das Auping Essential – preisgekrÜnt und nachhaltig
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Catwalk Erfrischend
Jung, pfiffig, designstark – so präsentiert sich die erste Bettenkollektion der erfahrenen Produktentwicklerin Tanja Meise unter eigener Regie. Und das zu bezahlbaren Preisen. Viele der Modelle sind auch rückenbezogen und damit frei im Raum platzierbar. Foto: tanjameise4brands
Pudrig
Zuhause war noch nie so abwechslungsreich: Vom entspannten „Sunday Brunch“ bis hin zu den „Holiday Memories“erzählt die neue Bettwäsche-Kollektion von Beddinghouse inspirierende „home stories“ mit einer Vielfalt an Mustern und Farben. Foto: Beddinghouse
Filigran
Die Leuchten „Delux“ zeichnen sich nicht nur durch ihre geradlinige Ästhetik, sondern auch durch ihren filigranen Look aus: Einzige Begrenzung ist ein Rahmen aus Aluminium, in dem LED-Einheiten integriert sind. Ein besonderer Effekt entsteht, wenn die unterschiedlich großen Leuchten ineinandergestellt werden. Die LED-Elemente sorgen außerdem für eine stimmungsvolle Beleuchtung. Foto: Sompex
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Ausdrucksstark Schlank, fast schwebend, und dabei unheimlich komfortabel, so präsentiert sich das Traumbett „Lucca“. Und das Beste: „Lucca“ passt sich individuellen Kundenwünschen in Optik und Komfort an und bildet mit den Schrank- und Beimöbelsystemen von Rauch harmonische Gesamtkompositionen. Foto: Rauch
Persönlich
Bei „concept me“ ist nicht nur der Name Programm, sondern das Gesamtkonzept absolut stimmig. „concept me“ punktet mit Vielfalt, Individualität und Funktion. So kann jede Persönlichkeit ihren ganz individuellen Schlafzimmer-Traum realisieren. Foto: Nolte Möbel
Fantasievoll
Eintauchen und die Grenzen der Realität überwinden. Das lässt es sich ganz wunderbar in der Bettwäsche-Kollektion „Wonderland“. Inspiriert von der Fantasiewelt von Alice im Wunderland spielt sie mit fabelhaften Mustern und schillernden Farben. Foto: Schlossberg
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Catwalk Traumhaft „V-Organo“ besticht durch seine organische Linienführung, die an Formbilder aus der Natur erinnert. Spannende Kontraste entstehen durch die natürlichen Gegensätze von Holz und Eisen. So entstehen wahre Wohlfühloasen zum Träumen. Foto: Voglauer
Sinnlich
Ein absoluter Traum in Vollholz Nuss – das ist das Bett „Linea Pura“. Durch die klare Linienführung und die feine, puristische Formensprache kommt die natürliche Schönheit des Holzes besonders gut zur Geltung. Foto: Joka
Lässig
Starke Farben, starke Muster – die neue Bettwäsche von Esprit Home macht gute Laune. Für ausdrucksstarke Persönlichkeiten, die den lässigen Look bevorzugen. Foto: Esprit Home
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Klassisch
Edel zeigt sich die neue „Joop Structure“Bettwäsche-Kollektion. Das filigrane Muster unterstreicht die Farbstellungen „Night“, „Stone“ und „Graphit“ der limierten Edition. MakoSatin, 100% Baumwolle. Foto: Joop! Living
Schillernd Das Schlafzimmerprogramm „Leonardo Living Shine“ besticht durch eine hohe gestalterische Eigenständigkeit. Klare, vertikale Linien aus Lack, Chrom und Glas, gepaart mit faszinierenden Lichteffekten, inszenieren eine schillernde Möbelwelt. Foto: Leonardo Living
Leuchtend
Eine moderne, zeitgemäße Interpretation von Massivholz im Schlafraum, damit punktet die neue Bettenkollektion „Sleep“. Alle Betten sind so konzipiert, dass sie auch frei im Raum stehen können. Gekonnt eingesetzte Lichtakzente erzeugen spannende Effekte. Foto: Thielemeyer
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Sparsam
Mit der Matratze „MySafety“ landete nicht nur Hersteller Femira einen Coup. Mit dem eingebauten Tresor bietet sie Sparfüchsen zu Hause ein sicheres „Versteck“ für deren Wertsachen – ohne dabei an Komfort einzubüßen. Eine clevere Idee und ein echter Coup auch für jede Betten- und Matratzenausstellung. Foto: Femira
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Eldorado für Bettenfachhändler
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Nur Face to Face möglich: die intensive Arbeit am Produkt.
Konzentriert präsentiert: alles rund ums Bett auf der Heimtextil.
Matratzen-Experten stellen ihre Innovationen vor.
Auch jenseits des Messegeländes können sich Bettenfachhändler inspirieren lassen – am 16. Januar 2017 heißt es wieder „Heimtextil goes City“.
Das Besucherprogramm Bed‘n Excellence auf der Heimtextil | Neue Konzepte
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In Bettwäsche schwelgen – gerne im bunten Kulturmix, der auch zu den Trendthemen des Theme Park gehört. Emotionale Präsentationen gibt es in der Produktgruppe „bed“ vielfach zu sehen.
Bettenfachhändler, die sich einen konzentrierten Überblick über ihr Marktsegment verschaffen möchten, sind auf der Heimtextil in Frankfurt genau richtig. Vom 10. bis 13. Januar 2017 können sie alle textilen Produkte rund ums Bett auf dem Messegelände in Frankfurt erleben. Vier Hallen – 8, 9, 10 und 11 – sind dem Thema „bed“ gewidmet. Ein gutes Argument für die Messe ist auch das kostenlose Besu-
cherprogramm Bed‘n Excellence. Teilnehmende Bettenfachhändler können sich auf Hotelzimmer-Rabatte und vieles mehr freuen: Sie bekommmen eine Dauerkarte für die Fachmesse inkl. Garderobenservice und Fahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln von und zur Messe. Außerdem haben teilnehmende Bettenfachhändler Zutritt zur „Bed’n Excellence“-Lounge mit kostenloser Bewirtung, persönlicher Betreuung,
Begrüßungspaket sowie einem exklusiven Vortrag und der Einladung zur Heimtex Star Award Ceremony. Ergänzend gibt es Sonderschauen, weitere Vorträge, geführte Messerundgänge und Events – auch im Rahmen der neuen Kampagne „Meine Heimtextil“ für deutschsprachige Einzelhändler und Raumausstatter. kh Fotos: Schlossberg, Heimtextil Frankfurt
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So ein Anlass muss gefeiert werden: Am 3. und 4. November lud der Verband der deutschen Heimtextilien-Industrie e. V. (Heimtex) seine Mitglieder und Förderer dazu ein, gemeinsam 100 Jahre Verbandsarbeit festlich zu würdigen. Zu dem imposanten Jubiläum waren erstmals seit 2008 auch wieder Partner aus dem Handel und der Zulieferindustrie geladen. Als Location wurde ganz bewusst ein historischer Ort der Industrialisierung gewählt, das Red Dot Design Museum in der Zeche Zollverein in Essen. Durch den Abend führte Hauptgeschäftsführer Martin Auerbach.
Wichtig: der ständige Dialog in schnellen Märkten „Wir feiern heute das nicht alltägliche Jubiläum eines Verbandes, der zwei Weltkriege überdauert und 100 Jahre Verbandsgeschichte erfolgreich gemeistert hat“, so der Heimtex-Vorsitzende Ottmar Ihling in seinen Eröffnungsworten. Ihling ging auf die Aufgaben ein, die ein moderner Verband heute leisten muss. Neben dem Einfluss auf die politische Willensbildung spiele in Fachverbänden besonders die Unterstützung der Unternehmen im Tagesgeschäft eine wichtige Rolle. „Hier sehen wir auch die Funktion unseres Fachverbandes hauptsächlich angesiedelt. Denn wir Unternehmer müssen den Rücken frei haben, um neue Produkte zu entwickeln, zu produzieren und zu vertreiben.“ In seiDer Heimtex-Vorstand (v. l.): Stephan Naacke, Findeisen, Rudolph Welcker, Weseler Teppich, Claus Wölfel, Wölfel & Co, Ottmar Ihling, Alfred Apelt, Thomas Bußkamp, Badenia + Brinkhaus, Harald Cleven, Longlife Teppichboden.
Gefeiert wurde im Red Dot Museum in der historischen Zeche Zollverein.
Ein Jahrhundert für Textilien Vier Generationen, zwei Weltkriege und zwei Weltwirtschaftskrisen hat der Verband der deutschen HeimtextilienIndustrie (Heimtex) überdauert. Ein guter Grund für ein großes Fest! Im Red Dot Design Museum in der historischen Zeche Zollverein Essen trafen sich Mitglieder, Förderer und Freunde des Verbands zu einer sorgfältig choreografierten Jubiläumsfeier. ner Rede betonte Ottmar Ihling auch die Bedeutung der Interessenvertretung und des Dialogs auf nationaler und europäischer Ebene in immer schnelleren Märkten.
Neu: Thomas Bußkamp übernimmt den stellvertretenden Vorsitz Anlässlich der Jahrestagung wurde Ottmar Ihling (Alfred Apelt) als Vorsitzender des Verbandes für weitere zwei Jahre im Amt bestätigt. In der Funktion
des stellvertretenden Vorsitzenden gab es einen Wechsel. Hier folgt Thomas Bußkamp (Badenia + Brinkhaus) als Sprecher der Fachgruppe Bettwaren auf Claus Wölfel, der aber stellvertretender Sprecher der Fachgruppe Dekostoffe/Gardinen/Möbelstoffe bleibt. Sprecher und stellvertretender Sprecher der Fachgruppe Teppichindustrie bleiben ebenfalls Stephan Naacke (Findeisen) und Rudolph Welcker (Tretford). Der Vorstand hat sich bewusst die demokratische Entscheidungsfindung um eine deutlich stärkere Berücksichtigung der Mitgliederinteres-
sen auf die textile Fahne geschrieben. Dazu gehört, dass die Arbeit in den Fachgruppen noch mehr auf die individuellen Bedürfnisse der einzelnen Mitglieder ausgerichtet wird. Dies wird in einem ersten Schritt mit der Bildung eines fachgruppenübergreifenden Arbeitskreises Marketing umgesetzt. Eine Aufgabe, die für den Vorsitzenden Ottmar Ihling eine zentrale Bedeutung für die Zukunft von Heimtex hat: „Wir werden auch in Zukunft die spezifischen, täglichen Themen in ihrer Vielfalt und Unterschiedlichkeit zur Zufriedenheit unserer Mitglieder im Auge behalten, wie auch die großen politischen Themen im Fokus haben, und unsere Branche mit Weitsicht und Sachverstand in die nächsten 100 Jahre führen.“
Das Festprogramm: informativ und gemeinschaftsfördernd Der Heimtex-Verband bot den über 100 Gästen des Fests eine willkommene Mischung aus Information und Unterhaltung. In seinem Grußwort machte der Vorsitzende des Verbands innenliegender Sicht- und Sonnenschutz (ViS), Ingo Fahl, deutlich, wie sehr er die Leistungen des Heimtex-Verbands als Kooperationspartner und die Kompetenz der Mitarbeiter in der HeimtexGeschäftsstelle schätzt. Dr. Uwe Mazura, Hauptgeschäftsführer Gesamtverband Textil + Mode, gab den Gästen einen Einblick in die Arbeit des Dachverbandes und die Zusammenarbeit mit der Heimtex. Kommunikationsdesignerin Dr. Josephine Prokop nahm die Teilnehmer mit auf eine Zeitreise zum Thema Design im Gründungsjahr 1916 und gab einen amüsanten Überblick über die Design- und Architekturstile. „Überraschungsreferent“ des Abends war „Dr. Jens Wegmann“, der formvollendet als seriöser Wirtschaftsreferent angekündigt wurde und sich erst gegen Ende seiner Ausführungen als der Comedy-Redner Jan Ditgen outete. kh
Gewinner der Jubiläumsverlosung: Hauptgeschäftsführer Martin Auerbach (links) überreichte die Jubiläumsuhr an Bert Sander (Sander KG). Fotos: Heimtex
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Künstlerische Reise durch die Zeit
Bettenrid hat die Ausstellung „Schlafen ist doch keine Kunst. Gut schlafen schon.“ mit einer Spendenübergabe an das Münchner Zeitungsprojekt BISS eröffnet. Die Ausstellung wurde von der Günther Rid-Stiftung für den bayerischen Einzelhandel anlässlich des 100. Firmenjubiläums von Bettenrid kuratiert und realisiert. Das Münchner Traditionshaus und Bettenfachgeschäft Bettenrid hat am 18. November 2016 die Ausstellung zum 100-jährigen Jubiläum in seinem Haus in der Neuhauser Straße 12 präsentiert. In Anlehnung an das Jubiläumsbuch „Schlafen ist keine Kunst. Gut schlafen schon.“ zeigt die Ausstellung die kunstvolle Werbegeschichte des Unternehmens. Dass gut schlafen nicht nur eine Kunst ist, sondern auch künstlerisch mit viel Witz in Szene gesetzt werden kann, hat Bettenrid immer wieder gezeigt. Zum Beispiel in der Zusammenarbeit mit namhaften Karikaturisten wie Ernst Hürlimann, Dieter Hanitzsch oder dem Illustratoren-Ehepaar Traudl und Walter Reiner, deren „Münchner im Himmel“ für das Unternehmen warb. Initiiert von der Rid-Stiftung, werden Originalzeichnungen der Karikaturisten Ernst Hürlimann, Dieter Hanitzsch und des Ehepaars Reiner sowie, in einem Audio-Modul, die Gstanzl des bayrischen Volksängers Roider Jackl einem breiten Publikum zugänglich gemacht. Die gezeigten Werke haben die Werbung von Bettenrid zu „Münchner Kult“ werden lassen. Unter den Ehrengästen zur Präsentation der Ausstellung waren Helga Rid (Ehefrau des 1992 verstorbenen Stiftungsgründers Dr. Günther Rid), Doti Hürlimann (Ehefrau des 2001 verstor-
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benen Ernst Hürlimann), das Ehepaar Dieter und Mercedes Hanitzsch, Franz Müller vom Bayerisches Wirtschaftsministerium, Herr Dr. Aigner vom Handelsverband Bayern, Frau Dr. Fehle vom Münchner Stadtmuseum und Martin Drognitz von der IHK für München und Oberbayern. Zu sehen ist die Ausstellung – und damit ein Stück Münchner Werbe-und Einzelhandels-
geschichte – bei Bettenrid in der Neuhauser Straße 12 und in der Theatinerstraße 47 in der Münchner Innenstadt. Doti Hürlimann hat die Originale ihres verstorbenen Ehemannes Ernst Hürlimann unentgeltlich für die Ausstellung und für das begleitende Buch zur Verfügung gestellt und darum gebeten, dass Bettenrid eine geeignete Spende tätigt. Daraufhin hat Bettenrid für die
Münchner Straßenzeitung BISS die Ausstattung mit Bettdecken, Bettwäsche und Handtüchern etc. für drei Wohnungen gespendet, die für drei bedürftige Personen von BISS bereitgestellt werden. „Als Münchner Unternehmen ist es uns ein Anliegen, Mitbürger in sozialen Schwierigkeiten zu unterstützen. So ist auch das Projekt BISS ein wichtiger Bestandteil des Miteinanders unserer Stadt“, so Bettenrid-Geschäftsführer Robert Waloßek. Die Spende wurde von Robert Waloßek an BISS-Geschäftsführerin Karin Lohr im Beisein von Frau Hürlimann, Frau Rid und Frau Pichlbauer offiziell überreicht. sa Freuten sich über eine gelungene Eröffnung (v.l.): Dr. Martin Aigner, Handelsverband Bayern, Franz Müller, Bayerisches Wirtschaftsministerium, Helga Rid (Ehefrau des 1992 verstorbenen Stiftungsgründers Dr. Günther Rid), Dieter Hanitzsch, Doti Hürlimann, (Ehefrau des 2001 verstorbenen Ernst Hürlimann), Michaela Pichlbauer, Vorständin Rid Stiftung, und Robert Waloßek, Geschäftsführer Bettenrid. Fotos: Bettenrid
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Erfolgreicher Spagat zwischen Handel und Industrie Das Köller Bettenstudio in Steinheim ist in vielerlei Hinsicht ein besonderer Betrieb. Denn hier gelingt es nicht nur, an einem mehr als abgelegenen Standort erfolgreich einen Fachhandel zu betreiben, sondern die Familie Köller verbindet nunmehr in der vierten Generation ebenso erfolgreich eine kleine, aber feine Federholzrahmen-Produktion mit dem eigenen Bettenstudio. Dabei werden die Rahmen nicht nur für den eigenen Bedarf produziert, sondern auch für verschiedene Kunden aus der Schlafzimmer-Industrie. Und all das betreibt man mit viel Freude und Leidenschaft für das gesunde Schlafen.
Steinheim im Kreis Höxter, im östlichsten Zipfel von Nordrhein-Westfalen, gilt nicht unbedingt als Nabel der Welt. Trotzdem hat das Städtchen möbeltechnisch einiges zu bieten, denn hier befindet sich mit „Die Möbelstadt“ nicht nur ein prominentes Europa-Möbel-Haus, sondern mit der Spedition Mahlmann auch einer der großen Möbeltransporteure des Landes. Und an beiden kommt der interessierte Besucher vorbei, wenn er im Köller Bettenstudio nach einem neuen Bett sucht. Denn das Garant-Mitglied im Modul „Gutes Schlafen“ liegt am Ende eines Gewerbegebietes, zunächst komplett verdeckt von den Mahlmannschen Lagerhallen und weiteren Industriebetrieben. Wie man hier erfolgreich einen Fachhandel betreiben kann, ist zunächst erklärungsbedürftig. Lernt man die engagierte Unternehmerfamilie mit Klaus, Christiane und Sohn Steffen Köller aber näher kennen, erschließt sich einem der Erfolg des Bettenstudios. Und ebenso der außergewöhnliche Standort, denn hier befindet sich auch die unternehmenseigene Federholzrahmen-Produktion, mit der vor 93 Jahren alles begann. 1923 begann Klaus Köllers Großvater mit der Produktion, zunächst von Spiraldrahtrahmen, in den 50ern zog man in das Gewerbegebiet und verkaufte irgendwann als Werksverkauf die eigenen Lattenroste direkt von der Rampe auch an Klaus, Christine und Steffen Köller (von links) stehen für Kontinuität in Produktion und Handel. Foto: Schwarze
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Endkunden. Klar, dass irgendwann das Sortiment um Matratzen erweitert wurde – so lange, bis irgendwann ein echtes Fachgeschäft daraus wurde. Klaus Köllers im Jahr 2000 früh verstorbener Vater baute schließlich in den 90erJahren eine zusätzliche Halle für den Einzelhandel an den Produktionsbetrieb an, der von der Familie immer wieder modernisiert und ausgebaut wurde.
Mehr Profil zeigen „Man muss auch mal eine Lanze brechen für den kleinen, inhabergeführten
Das Beratungsbett von Vitario vermittelt dem Kunden, wie es sich auf seiner individuellen Matratze liegt. Foto: Schwarze Fachhandel“, so Klaus Köller im Gespräch mit dem MÖBELMARKT Sleep. „Gerade im Bettenfachhandel können wir mit guter Beratung punkten und haben mehr Profil als die Großfläche.“ Und dieses Profil zeigt man auch bei der Auswahl der Lieferanten, wie beispielsweise Fey & Co., Velda, Dermapur und Vitario bei den Matratzen. Gerade mit dem österreichischen Unternehmen Vitario kann man bei Köller die
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Familie Köller mit ihrem Team sorgt dafür, dass die Menschen in und um Steinheim gut schlafen können. Foto: Bettenstudio Köller Beratungskompetenz ausspielen, denn der Nischenanbieter stellt KaltschaumMatratzen her, bei denen die Liegezonen durch auswechselbare Schaumkeile kundenindividuell angepasst und sogar nachträglich verändert werden können – beispielsweise bei stärkerem Gewichtsverlust oder -zunahme. Zur Beratung gibt es ein digitales Vermessungssystem und eine Vorführmatratze, bei der die besagten Keile durch Luftpolsterkissen ersetzt wurden, die digital gesteuert einzeln auf den gewünschten Härtegrad eingestellt werden können und so dem Kunden ein Probeliegen auf exakt seiner Matratzenkonfiguration ermöglichen: „So was muss man aber auch in der Beratung kompetent rüberbringen können“, sind sich die Köllers einig, denn: „Jeder Mensch ist anders. Das ist für uns die Vorgabe und der Maßstab, daran orientieren wir uns in der Beratung. One Fits All funktioniert einfach nicht!“, so Klaus Köller. Und damit das so bleibt, ist Sohn Steffen voll im elterlichen Unternehmen eingestiegen. Da hierzu ja auch noch der Produktionsbetrieb gehört, der für ein Unternehmen dieser Größe erstaunlich stark automatisiert und mit einem modernen Maschinenpark ausgestattet ist, hat Steffen Köller in Detmold Holztechnik studiert und will die Produktion neben dem Handel noch weiter ausbauen. Unter anderem durch sehr gute Qualität, durch die Verwirklichung individueller Anforderungen seiner Industriekunden und durch flexible, schnelle Lieferzeiten schon bei kleinen Stück-
zahlen. Damit ist man als OEM-Ausrüster in der Möbelindustrie erfolgreich. Aber auch im Ladengeschäft bleibt man nicht stehen. Hier wurde gerade erst die Ausstellung noch mal auf jetzt 480 qm erweitert, neue Tageslichtfenster eingebaut und die gesamte Beleuchtung auf LED umgestellt. Das Ergebnis kann sich sehen lassen, das Der Gebäudeteil im Vordergrund ist das Bettenstudio, an das sich die Produktion anschließt. Foto: Bettenstudio Köller
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Bettenstudio Köller mag zwar in einem Industrie-Gebiet liegen, ist aber hell, freundlich und einladend eingerichtet. Damit man an dem Standort auch gefunden wird, setzt das Bettenstudio Köller auf einen für die Unternehmensgröße recht hohen Werbeetat mit vielen Prospekten, die man mit dem Garant-Verband realisiert sowie mit Werbeanzeigen in Wochenblättern. Außerdem hat man in der Innenstadt noch ein Schaufenster, das ebenfalls für Frequenz sorgt. Hinzu kommt ein
exzellenter Service, bei dem Lieferung, Montage und Entsorgung des alten Bettes immer inklusive sind sowie ein bestens geschultes und hochmotivertes Team von zehn Mitarbeitern. Und damit sieht man sich bestens gerüstet für die Herausforderungen der Zukunft mit der Konkurrenz von der Großfläche und Start-up-Unternehmen im Internet: „Wir sind in letzter Zeit gut gewachsen“, zeigt sich Familie Köller mit der Entwicklung zufrieden.
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Treca Interiors Paris: Vertriebsteam wieder komplett Das Vertriebsteam von Treca Interiors Paris für Deutschland, Österreich und Osteuropa ist wieder komplett. Torben Tacke (oben) hat die Gebietsverantwortung für Nord- und Ostdeutschland übernommen und Sascha Kablinovic (unten) betreut seit Anfang November die Fachhändler in Süddeutschland. Damit begrüßt Treca Interiors Paris seine Kunden wieder in voller Besetzung auf der imm cologne 2017. Fotos: Treca Interiors Paris
25. Lattoflex-Store in China eröffnet Am 16. November um 14.08 Uhr (laut Feng-Shui-Philosophie bringt diese Uhrzeit Glück und Erfolg) eröffnete der norddeutsche Bettenproduzent Lattoflex seinen 25. Flagship-Store in Chengdu. Diese Stadt mit ihren 10 Millionen Einwohnern ist die Hauptstadt der Provinz Sichuan. Der Store befindet sich im 1. Stock des neu errichteten Shopping Centers „Hall of Imports“. Dort haben sich nur westliche Möbelmarken angesiedelt wie Natuzzi, Simmons, Versache Home und Trecca. Zur feierlichen Eröffnung konnten sich Boris Thomas, Geschäftsführer, und Pirka v. der Wense, verantwortlich für das Lizenzgeschäft bei Lattoflex, zusammen mit ihren asiatischen Lizenznehmern von Shanghai Jingzhu Trading Mr. Chen, Jimmy und Benny Tsai über ein positives Feedback zu Produkten und Store-Gestaltung freuen. Dabei wurde auch das neueste Produkt aus dem Hause Thomas, der Dosigraph, vorgestellt. Dieses Gerät zur Rückenanalyse wird jetzt auch in China den Endkunden bei der Auswahl der richtigen
Unterfederung unterstützen. Eine Woche später arbeiten die Chinesen bereits am 26. Lattoflex-Geschäft im Reich der Mitte: Der Store in Shanghai soll bald eröffnet werden. China ist damit eines der wichtigsten Länder für Lattoflex außerhalb des deutschen Sprachraums – neben den Benelux-Staaten, Frankreich und Spanien. Fotos: Lattoflex
Lena wirbt für Emma Das Start-up Emma Matratzen hat sich Lena Meyer-Landrut als prominente Markenbotschafterin an Bord geholt. Ob schlafend, DVD schauend oder beim Frühstück im Bett – die Fotos greifen dabei das Thema Traumwelten auf, indem Lena und Emma zusammen mit überdimensional großen Figuren jeweils eine kleine persönliche Geschichte erzählen. So kämpft Lena mit einem Kolibri um die Emma-Decke, geht mit Emma auf Schlaf-Wanderschaft oder frühstückt im Bett. Max Laarmann, Gründer und
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Geschäftsführer der Emma Matratzen GmbH, ist begeistert von der Zusammenarbeit und dem Ergebnis des FotoShootings: „Dass Lena Meyer-Landrut für uns die ideale Kooperationspartnerin ist und perfekt zu Emma passt, war uns sofort klar. Doch die Bilder haben all unsere Erwartungen übertroffen. Lena transportiert zu 100% den Spirit der Marke Emma und zusammen mit den Polygon-Figuren haben wir jetzt ein Ergebnis, das erfrischend, kreativ und innovativ ist.“ Foto: Emma Matratzen
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Heimtextil 2017: Telling Textile Stories M_MM1216_Extra_Heimtextil.indd 99
Trends und Guides: Aktuelle Services für die Messe-Besucher
Bed‘n Excellence: Große Plattform für den Bettenfachhandel 05.12.16 13:06
Explorations auf der Heimtextil: Neuland entdecken Wenn die Heimtextil vom 10. bis 13. Januar zur Messe lädt, gehen bis zu 70.000 Besucher auf Entdeckungsreise. Hier werden die neuesten Trends in Sachen Interior Textiles und Interior Design präsentiert, und hier trifft sich die Heimtextilwelt. Die internationale Show, die als weltweit wichtigster Branchenevent gilt, informiert und inspiriert außerdem mit Ausstellungen und zielgenauen BesucherServices. Die internationalen Trends 2017/2018 werden auch dieses Jahr im „Theme Park“ inszeniert. Das Motto: „Explorations“.
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Inhalt Trendtelegramm 2017/2018 . ................... Seite 3 Services für Heimtextil-Besucher ........... Seite 4 Sonderschauen und Events ................... Seite 5 Bühne frei für die Betten-Welt ................ Seite 6 Bed‘n Excellence: VIP-Programm für Bettenfachhändler . ............................ Seite 7 Hallenplan ................................................ Seite 8
Trend „Planetary Explorations“.
Explorations – Trendtelegramm 2017/2018 +++ Virtual Explorations: Digitale Verfahren ermöglichen eine neue Transparenz. Extravagante florale Muster, Stickereien, Jacquards und Spitzen lösen eine verblüffende Faszination aus. Die Farben: lebhaft, unter anderem ein weiches Pink, ein sonniges Gelb und ein grünes Türkis. +++ Cultural Explorations: Verschiedene kulturelle Einflüsse verschmelzen zu einer einzigen multinationalen InKultur. Eine Palette warmer Pigmenttöne von Ocker bis zu tiefen Rot-, Orange-, Blau- und Brauntönen dominiert. +++ Planetary Explorations: Das Interieur wird zum Mineral. Eine neue, zauberhafte Brillanz entsteht, die mit protektiven Eigenschaften ausgestattet ist. Die Farbrange reicht von Weiß bis zu Flieder und Aschfarben. +++ Natural Explorations: Das Interieur verbindet sich mit der Natur. Haptiken werden durch Naturfasereffekte geprägt. Die Materialien sind oft geometrisch gemustert. Intensive Grüntöne mischen sich mit den Farben von Baumrinde und Erde. +++
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News zur Heimtextil 2017
Die Palette der Möbel- und Dekostoffe wird noch vielfältiger.
Neue Kampagne: „Meine Heimtextil“ für Besucher aus der DACH-Region Exklusiv für Einzelhändler und Raumausstatter aus Deutschland, Österreich und der Schweiz hat die Heimtextil eine neue Kampagne aufgelegt: Unter dem Titel „Meine Heimtextil“ lädt die Messe den deutschsprachigen Handel ein, die Heimtextil neu zu entdecken und vielleicht auch mit alten Vorurteilen aufzuräumen. Alle heimischen Händler profitieren von speziellen Serviceangeboten und Vergünstigungen: So bieten die Messeveranstalter unter anderem kostenlose Fachvorträge, geführte Themenrundgänge und inspirierende Trendschauen an. Begleitend zur Kampagne wurde außerdem die Homepage www. meineheimtextil.de glelauncht. Außerdem gibt es einen Branchentreffpunkt für die DACH-Besucher: „Frankfurter Stöffche“ heißt der Event, der erstmals am 10. Januar um 18 Uhr in Halle 5.1 stattfindet.
Die Heimtextil bietet Plattformen für zwangloses Networking – jetzt auch extra für deutschsprachige Besucher das „Frankfurter Stöffche“ am 10. Januar.
Neuzugänge: Die Welt der Möbel- und Dekostoffe Traditionell hochklassig besetzt ist die Halle 3: Mit Lochner, Saum & Viebahn und den Schmitz Werken aus Deutschland sowie Holland Haag aus den Niederlanden sind hochinteressante Firmen neu dabei. Das Deco Team wartet einmal mehr mit spannenden Unternehmens- und Produktpräsentationen auf. In der Halle 3.1 dürfen sich Besucher auf eine weltweit einzigartige Tapetenschau mit 190 internationalen Ausstellern freuen. Unter anderem zählen Graham & Brown aus Großbritannien, die Marburger Tapetenfabrik aus Deutschland und Nobilis aus Frankreich zu den Top-Playern. Im direkten Umfeld haben internationale Editeure ihre Teilnahme angekündigt, wie etwa Wind aus Belgien, Kobe aus Deutschland und erstmals Pepa Pastor aus Spanien. Die Hallen 4.0 und 4.1 bieten zur Heimtextil 2017 ein noch umfangreicheres Angebot an Deko- und Möbelstoffspezialisten sowie Kunstlederproduzenten. Mit Globatex aus Deutschland und Monteiro Ribas-Revestimentos aus Portugal sind neue Kunstlederanbieter vor Ort. Die Halle 4.2 zeigt mit „Design live“ die weltweit größte Auswahl an Textildesign. Rund 230 Studios aus allen Teilen der Welt präsentieren ihre neuen Entwürfe.
Überarbeitet: Guides erleichtern den Messebesuch Damit die Besucher der Heimtextil spezielle Produkte und Geschäftspartner einfacher finden, hat die Heimtextil ihre Services und kostenfreien Publikationen überarbeitet. Drei neu aufgelegte Special Interest Guides geben einen Überblick über nachhaltig produzierte Textilien, über Profilösungen zur Objektausstattung und über Anbieter von individuellen Ordermengen und kleinen Losgrößen.
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Wie entsteht Digitaldruck? Der komplette Prozess kann in der Digital Textile Micro Factory in Halle 6.0 verfolgt werden.
Zukunftsweisend: Digital Textile Micro Factory Im Fokus der Branche ist auch die Produktgruppe „digital print technology“ mit ihren Maschinenanbietern, die jetzt in Halle 6.0 umzieht – in die unmittelbare Nachbarschaft des Trendareals „Theme Park“. In Partnerschaft mit den Deutschen Instituten für Textil- und Faserforschung wird erstmals eine „Digital Textile Micro Factory“ installiert. Hier erleben Besucher live eine komplette digitale Produktionskette vom Design und dem digitalen Druck bis zum Finishing, dem automatischen Zuschnitt und der Konfektion.
Frische Ideen: 30 Start-ups „New & Next“ Mit frischen Designideen warten rund 30 junge Designer auf, die im Rahmen des Start-up-Programms „New & Next“ ausstellen. Zur kommenden Heimtextil weiten die Messeverantwortlichen die Newcomer-Förderung auf weitere Produktgruppen aus. Unter anderem präsentieren sich die Unternehmen AaltoKorkeakoulusäätiö aus Finnland, Deckenkunst Manufaktur Germany, Headcarpets und Masaso aus Deutschland, Moholy-Nagy aus Ungarn sowie Textile Design aus Kroatien. „New & Next“-Teilnehmer sind mit einem Standsignet gekennzeichnet und in den Hallen 3.0, 4.2, 9.0 und 11.0 zu finden.
Für Innenarchitekten & Co.: Interior.Architecture.Hospitality Auf der Heimtextil finden Architekten, Innenarchitekten, Hoteliers und Interior Designer in Frankfurt nicht nur die international größte Auswahl an Objekttextilien. Unter dem neuen Titel „Interior.Architecture.Hospitality“ fasst die Heimtextil auch ein hochkarätiges Weiterbildungs- und Informationsangebot für diesen Anwendungsbereich zusammen. Die Besucher erwartet eine spannende Mixtur aus neuen Impulsen für Ihre Planungen sowie erfahrene Partner für ihre Bau- und Interior-Projekte. Messe-Führungen und ein Vortragsprogramm speziell für Architekten, Innenarchitekten und Hoteliers liefern wertvollen Input und Gelegenheiten zum Netzwerken. Erste Anlaufstelle und Treffpunkt für alle Interessierten ist der Salon Interior.Architecture. Hospitality.
Im Rahmen des Programms Interior. Architecture.Hospitality finden unter anderem Führungen zu ausgewählten Ausstellern im Objektbereich statt, wie hier von der bekannten Innenarchitektin Corinna Kretschmar-Joehnk.
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Die ganze Welt des Schlafens
In den Hallen 8, 9, 10 und 11 finden Besucher internationale News und Trends aus der Welt des Schlafens. Im Rahmen des Besucherprogramms „Bed‘n Excellence“ werden Bettenfachhändler exklusiv betreut. Alles rund um Betttextilien – von der Maschine über die Faser bis hin zum Endprodukt – finden Besucher in der komplett ausgebuchten Halle 8. Hier gibt es Neuaussteller und Rückkehrer in allen Bereichen. Berkshire Blanket aus den USA ist ebenso vertreten wie die Bielefelder Bettfedern Manufaktur Verse und der Matratzenanbieter Frankenstolz aus Deutschland, Lefebvre Textile aus Frankreich und Manterol aus Spanien.
Newcomer in allen Hallen In der ebenfalls ausgebuchten Halle 9 bereichern De Witte Lietaer International Textiles aus Belgien und Home Linen Algodon Blanco aus Spanien das Angebot an Bad-, Bett- und Tischtextilien. Auch die Halle 11 hält große Namen bereit. Hier präsentieren unter anderem Fashion-Labels ihre Home-Kollektionen und die international meist geachtetsten Anbieter stellen ihre Neuheiten vor. Das Produktspektrum wird angereichert durch eine Reihe von Accessoires, wie etwa Lampen oder Badartikel, die das Sortiment der Aussteller komplettieren. Neu dabei in der Halle 11.0 sind L‘Artelier di Valter Cipriani/Nina’s Home aus Italien. In der Halle 11.1 sind erstmals vertreten Avit Mode aus Deutschland, Manifattura Tessile Sotema aus Italien und Marushin aus Japan. Auch unter den Wiederkehrern befinden sich Traditionsbetriebe aus Italien: Forte (Cecchi & Cecchi) und Marzotto Lab feiern ihre Rückkehr auf die Leitmesse. Darüber hinaus wird das Thema Retail in der Halle 11 beleuchtet. Unter dem Motto „make yourself at home“ entsteht eine Sonderschau, die Informationen und Anregungen für Besucher aus dem Einzelhandel bereithält.
„Meine Heimtextil“ lädt ein Die neue Kampagne „Meine Heimtextil“ wendet sich auch an Fachbesucher in Sachen Betten. Exklusiv für Einzelhändler und Raumausstatter aus Deutschland, Österreich und der Schweiz haben die Messeveranstalter eine neue Kampagne aufgelegt: Unter dem Titel „Meine Heimtextil“ ist der deutschsprachige Handel eingeladen, die Heimtextil neu zu entdecken. Alle heimischen Händler profitieren von speziellen Serviceangeboten und Vergünstigungen wie kostenlosen Fachvorträge, geführten Themenrundgängen oder inspirierenden Trendschauen. Mehr dazu unter meineheimtextil.de.
Alle Fotos: Messe Frankfurt/Heimtextil
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„Bed‘n Excellence“: VIP-Programm für Bettenfachhändler Bettenfachhändler können an dem kostenfreien Besucherprogramm „Bed’n Excellence“ teilnehmen und erhalten so Rabatte auf Hotelzimmer, Zugang zur ausgewiesenen „Bed’n Excellence“-Lounge und Garderobenservice. Auch Händler aus Österreich und der Schweiz sind zu dem Besucherprogramm eingeladen. Die Vorteile für Bettenfachhändler: Teilnehmer von „Bed’n Excellence“ erhalten eine Dauerkarte für die Fachmesse, die zum kostenlosen Eintritt an allen Messetagen inklusive Garderobenservice und Fahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln des RheinMain-Verkehrsverbunds (RMV) von und zur Messe berechtigt. Alle teil-
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nehmenden Händler haben Zutritt zur „Bed’n Excellence“-Lounge mit kostenloser Bewirtung und persönlicher Betreuung am Begrüßungscounter. Dort erhalten sie auch das Begrüßungspaket, bestehend aus dem aktuellen Messekatalog, dem Guides Green Directory sowie dem Verzeichnis für den Fachhandel.
lich an „Bed’n-Excellence“-Teilnehmer. Interessenten können sich über bednexcellence@messefrankfurt. com anmelden. Außerdem umfasst das Programm eine Einladung zur Verleihung des Haustex Stars am 12. Januar 2017 um 17 Uhr sowie zur anschließenden Party „After-Work@Heimtextil“.
Exklusiv: Vortrag und Party
Kooperationen mit Sander, Schlafkampagne, MÖBELMARKT sleep und BTE
Am Donnerstag, 12. Januar 2017, um 11 Uhr hält Dirk Vonten von weshop. one in der „Bed’n Excellence“Lounge einen Vortrag zum Thema „Der erste begehbare Onlineshop“. Der Vortrag richtet sich ausschließ-
Unterstützung erhält die Heimtextil bei der Aktion von langjährigen Partnern aus der Branche: Mit dem hoch-
wertigen Tischwäscheanbieter Sander konnte wieder ein erstklassiges Unternehmen aus der Industrie gewonnen werden. Ebenso ist die Schlafkampagne wieder mit dabei. Markus Kamps und sein Team bieten während der Messe ein Schlafberatungszentrum in der Galleria 0 an. Als neuer Partner beteiligt sich das Fachmagazin sleep Möbelmarkt vom Ritthammer Verlag. Auch von Verbandsseite erhält „Bed’n Excellence“ Zuspruch: Der Bundesverband des Deutschen Textileinzelhandels (BTE) beteiligt sich ebenfalls an der Aktion. Weitere Informationen und Anmeldung über www.heimtextil.de/bednexcellence.
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digital print technology
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bed, bath, table Congress Center Modern Elegance: Premium Collections Elegance Dependance
Eingang Die angegebenen City Cargo CenterProduktgruppen finden Sie überwiegend in den aufgelisteten Hallen.
Dependance Festhalle Dependance Eingang City
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Index goes Jakarta
Tendence: Schon 80% der Fläche belegt Tendence, Frankfurt – Neuer Termin und ein neues Konzept: Vom 24. bis 27. Juni 2017 zeigt sich die Tendence, internationalste Orderplattform der zweiten Jahreshälfte, im neuen Licht: Pole-Position vor allen anderen Herbst-Orderevents, mehr Produktbereiche und jede Menge Neuheiten rund um Einrichten, Wohnen und Schenken bekommen die europäischen Einkäufer präsentiert. Gleichzeitig bietet die Tendence dem großvolumigen, internationalen Handel Gelegenheit auf zeitige Order für Frühjahrs- und Sommerkollektionen. Erstmalig gibt es auf der Tendence auch wieder eine extra Halle für das Übersee-Containergeschäft: Besucher finden International Sourcing in der Halle 10.1. „Unser primäres Ziel ist Wachstum und da sind wir auf einem guten Weg. Bereits jetzt sind 80% der Fläche belegt und unser Plan, durch Arrondierung und Ausbau etablierter sowie der Gewinnung zusätzlicher Produktbereiche zu wachsen, zeigt erste Erfolge. So ist beispielsweise die Halle 8.0 bereits überbucht und auch im Bereich
Die aktuellen Messe-Termine Hier geht’s zum Messekalender auf MÖBELMARKT online. QR-Code mit Smartphone oder Webcam scannen oder URL eingeben: www.moebelmarkt.de/ messen/messe-kalender
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Schmuck verzeichnen wir einen sehr erfreulichen Anmeldestand“, so Philipp Ferger, Group Show Director Tendence. Aufgrund des neuen Termins Ende Juni ergibt sich für die Tendence auch eine neue Belegung der Hallen 8, 9 und 11. Neu ist eine optimierte Besucherführung, die auf die Belegung der Ebene 9.2 verzichtet. Der Bereich Jewellery & Accessoires mit Schmuck und Uhren sowie FashionAccessoires findet sich zukünftig in der Halle 11.1. Die Hallenebene 11.0 steht für die Themen Young und Culinary Gifts zur Verfügung. Im Bereich „Pure & Elegant“ in Halle 9.0 trifft zeitloses und modern-puristisches Wohndesign auf klassisch-elegante Einrichtungskonzepte mit hochwertigen Möbeln, Textilien und Wohnaccessoires. Dekorative Geschenkideen sind in Halle 9.1 im Bereich „Gift Classics“ zu finden. Einrichtungsideen rund ums Wohnen und Dekorieren finden sich bei „Lovely Home“ und „Seasonal Decoration“ in der Halle 8.0. Wie sich Produkte am PoS gekonnt arrangieren lassen, zeigen die zehn Unternehmen im „Village“. Inspiration für den Einzelhandel bietet das Tendence-Academy-Programm in der Halle 9.1 – mit Impulsen für die Laden- und Schaufenstergestaltung sowie Starthilfe beim Onlinehandel. Foto: Messe Frankfurt
International Design Exhibition (Index), Jakarta (Indonesien) – Die International Design Exhibition (Index), die seit 26 Jahren in Dubai veranstaltet wird, findet 2017 erstmals auch in der indonesischen Hauptstadt Jakarta statt. Die Messe geht vom 5. bis 8. Oktober zeitgleich mit der Mozaik Housewares & Gift Show über die Bühne. Veranstaltungsort der Index Jakarta ist die Halle B im Jakarta Convention Center (JCC). Die viertägige B2B-Veranstaltung ist in neun Bereiche unterteilt: Küche und Bad, Licht, Möbel und Inneneinrichtung, Textilien, Betten, Dekoration, Design, Arbeitsplatz und Wandverkleidung/Tapeten. Die Index Jakarta und die Mozaik richten sich vor allem an Interessenten in Südostasien und Australien. Veranstalter des Messedoppels sind die indonesische Messegesellschaft Nine Events und die in Großbritannien ansässige DMG Events, die auch die Index Dubai organisiert.
Neueste Outdoor-Trends gardiente, Wallau – Für die kommende gardiente in Hofheim-Wallau sind die Planungen bereits in vollem Gange. Vom 9. bis 11. Juli 2017 werden im Messecenter Rhein-Main zum vierten Mal die neuesten Trends aus dem Outdoor-Living-Bereich präsentiert. Für die Branche ist die Fachmesse für Gartenkultur inzwischen eine wichtige Plattform für den Dialog zwischen Industrie und Handel geworden. Zum besonderen Charakter der gardiente gehört neben dem familiären Flair auch ein qualitativ hochwertiges Produktportfolio, das die Messe von Jahr zu Jahr immer fachhandelsorientierter werden lässt. Bereits zum jetzigen Zeitpunkt haben sich namhafte Aussteller wie Alexander Rose, Glatz, Hartman, Kettler, Jati & Kebon, Schaffner, Stern und Zebra ihre Präsenz auf den mehr als 12.000 qm Ausstellungsfläche gesichert. Neu mit dabei sind u. a. Jan Kurtz und Napoleon.
Vielfältige Innovationen Interzum, Köln – Die Interzum 2017 findet vom 16. bis 19. Mai in der Koelnmesse statt und zeigt vielfältige Innovationen rund um den Innenausbau und die Möbelfertigung. In diesen Bereichen bietet sie einen umfassenden Überblick zu neuen Technologien und Designs. Über 1.500 Aussteller aus mehr als 60 Ländern werden auf der Interzum ihre Innovationen vorstellen. Mit 65% Ausländeranteil unter den Ausstellern ist die Interzum die internationalste Branchenmesse. Die Aussteller zeigen einen Mix aus neuen Technologien, Materialien und Oberflächen. Durch diese Bandbreite werden auf der Messe nicht nur modernste Materialien, Werkstoffe und Herstellungsverfahren sichtbar, sondern auch Trends und Visionen für die Gestaltung künftiger Lebensräume. So sind zum Beispiel Ressourcenschonung, Nachhaltigkeit, Upcycling und das wachsende Feld der Digitalisierung von Lebensräumen Themen, die eine Rolle spielen werden. Dadurch ist die Interzum für Designer und Architekten von großem Interesse. Foto: Koelnmesse
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Domotex
JFS präsentiert sich in fünf Hallen
Teppiche geben dem Raum Charakter
The January Furniture Show, Birmingham (United Kingdom) – Vom 22. bis 25. Januar 2017 geht in Birmingham die January Furniture Show über die Bühne – laut Veranstalter die größte Möbel- und Einrichtungsmesse in United Kingdom. Die Messe wird alljährlich in der dritten Januarwoche veranstaltet, und zwar in fünf Hallen des National Exhibition Center (NEC) Birmingham. Über 450 große britische und internationale Marken zeigen 20.000 erwarteten Besuchern über 50.000 neue Designs und Produkte der Inneneinrichtung – von großen Sofas bis hin zu Massivholzböden. Jede der fünf Hallen setzt einen anderen Fokus: Halle 1 – Premium-Polstermöbel und Schränke: Hier sind einige der bekanntesten britischen Möbelmarken vertreten wie z. B. Duresta, Parker Knoll, Tom Schneider, Whitemeadow und Ercol. Außerdem befindet sich hier auch der Stoff-Pavillon, der einige der besten Stoffhersteller von UK vereinigt, die ihre neuesten Tweeds, Wollen, Baumwollstoffe, Leinen und Seide zeigen.
Foto: Deutsche Messe
Handgefertigte Teppiche sind ein Design-Element, mit dem ein Raum seinen unverwechselbaren Charakter bekommt. Herausragende Neuheiten aus dieser Produktgruppe werden im Rahmen der Carpet Design Awards auf der Domotex (14. bis 17. Januar 2017) ausgezeichnet. Die ausgewählten Produkte der 24 Finalisten sind auf der Innovations@Domotex-Area in Halle 17 zu sehen. Halle 2 – International: Bedeutende Marken aus Europa sind hier mit eleganten italienischen Ledersofas und frischen skandinavischen Wohn- und Essmöbeln vertreten, z. B. Ego Italiano, Italia Living, Ekornes und Skovby. Auch der „Flooring Showcase“ ist hier untergebracht und bietet einige der bekanntesten Teppich- sowie Hartboden-Hersteller Großbritanniens. Halle 3 – Deko- und Geschenkartikel: Hier wird ein Fest der Wohnaccessoires gefeiert – von Teelichtern bis zu Standspiegeln. Über 80 Aussteller werden ihre neuen Produkte vorstellen, darunter Gallery Direct, Libra, Pacific Lifestyle und Dar Lighting. Halle 4 – Cabinet Volume: In dieser Halle präsentieren sich große britische und internationale Marken, darunter auch deutsche Hersteller wie Nolte, Wiemann und Rauch, die ihre neuen Modelle und Bestseller im Bereich Betten und Schranksysteme vorstellen. Halle 5 – Polstermöbel und -betten: Bekannte Polstermarken wie Buoyant, Ultra und Lebus füllen Halle 5 mit Sofas und Stühlen in einer Vielzahl von Stilen und Stoffen. Begleitet werden sie von großen Betten- und Matratzen-Ausstellern, die eine große Vielfalt an Betten vorstellen. Die gesamte Ausstellerliste sowie die freie Registrierung zur Messe unter: www.januaryfurnitureshow.com Foto: January Furniture Show
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Die Carpet Design Awards gelten als weltweit wichtigste internationale Auszeichnung für moderne handgefertigte Teppiche. Die begehrte Auszeichnung wird im kommenden Jahr bereits zum zwölften Mal auf der Weltleitmesse für Teppiche und Bodenbeläge verliehen. Unter dem Vorsitz der mehrfach preisgekrönten Teppich-Designerin Stephanie Odegard, New York, wählte eine internationale Jury die besten drei Designer-Teppiche aus acht Kategorien aus – Bestes Design Studiokünstlerteppiche, Bestes modernes Design Superior, Bestes modernes Design Deluxe, Bestes klassisches Design, Bestes klassischmodernes Design, Beste moderne Kollektion, Beste klassisch-moderne Kollektion sowie die neue Kategorie Bestes Flachgewebe-Design. Kriterien für die Bewertung sind Design, Materialqualität, Produktgestaltung und Innovationsgrad. Die ausgewählten Produkte der 24 Finalisten werden auf der Innovations@Domotex-Area in Halle 17 ausgestellt. Die Verleihung der Carpet Design Awards gehört zu den Highlights der Domotex und wird alljährlich mit Spannung erwartet. Die acht Gewinner werden am MesseSonntag, 15. Januar 2017, um 16.30 Uhr bekanntgegeben. hoe o moebelmarkt.de ––> MESSEN
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In Brüssel startet die Möbelsaison Fragt man nach der ersten Möbelmesse des Jahres, so antworten nicht wenige in der Branche: Brüssel! Was zunächst einmal paradox klingt, spricht man doch von einer Messe, die Anfang November stattfindet. Trotzdem, wenn man sich bei den Ausstellern umhört, so zeigen viele hier bereits Neuheiten, die später auch in Köln, Mailand und anderswo zu sehen sein werden. So mancher nutzt das Feedback auch, um noch an der Kollektion zu feilen, die dann in Köln final gezeigt wird. Und alle loben die gute Stimmung und die entspannte Atmosphäre in den Messehallen im Schatten des Brüsseler Wahrzeichens Atomium. Kein Wunder, dass sich die Veranstaltung im Aufwind befindet.
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Die Möbelmesse Brüssel zog wieder fast 20.000 Besucher in ihren Bann und sorgte für zufriedene Gesichter bei Ausstellern und Besuchern. Foto: Messe Brüssel
Auch die Riege der deutschen Aussteller, wie hier mit Rauch, war in Brüssel gut vertreten.
Mintjens stellte mit „Brooklyn“ ein neues Programm vor, dass auf den Kontrast zwischen natürlichem Eiche-Furnier und filigranen Metall-Strukturen setzt. Foto: Schwarze Eine große Messe wie die Möbelmesse Brüssel zu veranstalten, ist jedes Jahr aufs Neue eine Herausforderung. Das machte Messedirektor Lieven Van den Heede während der Eröffnungspressekonferenz deutlich. Aber auch, dass dies auch 2016 wieder gelungen ist. Die von den Ausstellern belegte Fläche ist noch einmal leicht angewachsen, es wurde allgemein in die Präsentationen und Standkonzepte, investiert so dass Van den Heede zufrieden feststellen konnte: „Wir sind jedes Jahr ein wenig gewachsen, so auch dieses Jahr. Und es gibt viele sehr schöne Stände zu entdecken. Ich bin mir sicher, dass wir
eine gute Messe erleben werden.“ Eine Einschätzung, die wohl auch die meisten Aussteller teilten, deren Reaktionen rundum positiv gewesen seien, so der Messechef im Anschluss an die Veranstaltung.
Gute Geschäfte gemacht Insbesondere hätten die Aussteller von guten Geschäften und vielen Abschlüssen direkt auf der Messe berichtet. Damit ließ sich der leichte Besucherrückgang um rund 5% auch gut verschmerzen. Dieser war laut Van den Heede vor allem auf die aktuell nicht
besonders rosigen Zahlen des belgischen Möbelhandels zurückzuführen. Im Gegenzug dazu seien aber alle wichtigen Einkaufsverbände aus Deutschland, Österreich, der Schweiz, Großbritannien und Norwegen in Brüssel unterwegs gewesen. Besonders die deutschen Verbände und GroßflächenHäuser hat Van den Heede schon an den ersten Tagen in den Brüsseler Messehallen angetroffen, einige davon erstmals, so dass Messeveranstalter und Aussteller vor allem mit dem internationalen Besuch sehr zufrieden waren. Überhaupt ist Brüssel eine äußerst internationale Messe, mehr als 60% der Besucher und knapp 65% der Aussteller kommen inzwischen aus dem Ausland. Der hohe ausländische Besucheranteil entwickelt sich damit für etliche Aussteller zum Hauptgrund, in Brüssel auszustellen und weiter in ihre Messepräsentation zu investieren: „Für die Aussteller zählt letztlich vor allem, ob sie gute Geschäfte gemacht haben“, so Van den Heede. „Die meisten Aussteller waren zufrieden bis sehr zufrieden, ganz sicher auch mit der Qualität und dem Profil der Besucher. Und zahlreiche Aussteller haben bereits angekündigt, dass sie im nächsten Jahr wiederkommen werden“, zeigt sich der Messechef optimistisch für 2017.
Brüssel in Zahlen
Messechef Lieven Van den Heede freute sich unter anderem darüber, dass immer mehr wichtige Einkäufer aus Deutschland nach Brüssel kommen. MÖBELMARKT 12 / 2016 M_MM1216_ME_R_Bruessel.indd 111
Insgesamt zählte die 2016er Ausgabe der Möbelmesse Brüssel 19.296 Besucher, hauptsächlich aus den BeNeLuxLändern, Frankreich, den DACH-Ländern Deutschland, Österreich und Schweiz sowie aus England. Von den britischen Inseln kamen allerdings
auch knapp 5% weniger Besucher als in den Vorjahren, was sicher auch mit der wirtschaftlichen Verunsicherung durch den Brexit und der daraus resultierenden Pfund-Schwäche zusammenhängt. In den sieben belegten Hallen stellten 268 Aussteller aus, das sind zwar sieben weniger als 2015, diese belegten aber noch einmal mehr Fläche als zuvor. Insgesamt sah die Messe eine Tendenz zu größeren Ständen und aufwändigerer Standgestaltung, was der Attraktivität der Messe ebenfalls zugute kam. Bemerkenswert war aus Sicht der Messemacher, dass vor allem diejenigen Aussteller von guten Geschäften berichten konnten, die echte Innovationen und Neuheiten gezeigt hätten: „Sie konnten auf der Möbelmesse in besonderem Maße die Früchte ihrer Arbeit ernten“, erklärte Van den Heede in seiner Messerückschau. Bei den neuen Modellen war zudem ein Trend zu kompakteren Modellen zu beobachten, eine direkte Reaktion der Hersteller auf den kleiner werdenden Wohnraum. Auch lagen luxuriöse Materialien in teilweise äußerst erfindungsreichen Materialkombinationen im Trend.
Deutsche Industrie präsent Die deutsche Möbelindustrie hat die Möbelmesse Brüssel schon seit Jahren für sich entdeckt und wird immer präsenter. So war Polstermöbel-Hersteller W.Schillig nach Jahren der Abstinenz erstmals in Brüssel wieder mit dabei. Neu war auch JuWo-Spezialist Trendteam, der die prominente deutsche Aussteller-Riege rund um Polipol, Himolla mit K+W, Wiemann oder auch
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Schlafzimmerhersteller Rauch ergänzte. Für Rauch, die einen sehenswerten Auftritt hinlegten, ist Brüssel längst schon eine der wichtigsten Auslandsmessen. Selbst die Vorstände des Verbandes der Deutschen Wohnmöbelindustrie und des Verbandes der Deutschen Polstermöbelindustrie trafen sich zu ihrer Herbstsitzung nicht etwa in Herford, sondern in Brüssel, wo sie unter anderem mit Bundeskartellamts-Präsident Andreas Mundt zu einem Gedankenaustausch zusammen kamen. Auch diese Sitzung am Rande der Messe zeigt, dass die Bedeutung von Brüssel für die deutsche Möbelindustrie weiter wächst.
Trends aus Belgien Ein Gradmesser für die Trends der kommenden Möbelsaison ist die Verleihung des Design-Preises „Balthazar“ im Rahmen der Messe. Dabei stand nicht nur die Kategorie „Best of Belgium“ im Mittelpunkt, sondern es wurden auch Hersteller ausgezeichnet, die neue und innovative Produkte fertigen. Dabei beschränkte sich die Jury nicht auf die Produkte, die von den Teilnehmern vorgeschlagen wurden, sondern besuchte alle Stände auf der Messe. Hierbei war festzustellen, dass die Hersteller ihre Produktentwicklung stärker als bisher an den Bedürfnissen der Konsumenten ausrichteten. Dabei werde nicht vor neuen oder ungewohnten Materialkombinationen und Technologien zurückgeschreckt. Außerdem setzten die Hersteller sich vermehrt mit Formgebung, Materialwahl und Präsentation inhalt-
lich und umweltbewusst auseinander. Zu den Preisträgern zählten in diesem Jahr Joli für die Kollektion „Layers“ des Designers Sylvian Willenz in der wichtigen Kategorie „Best of Belgium“, aber auch Karel Mintjens in der Kategorie „Country Today“ für seine Kollektion „Brooklyn“, die kräftiges Eichenfurnier mit filigranen Metallstrukturen verbindet. Und der Preis in der Kategorie „Innovation“ ging an Veldeman Bedding für das Konzept und die Umsetzung des Bettes „Finesse“, an dem die Jury neben der Eleganz und der technologischen Innovation auch die Ausführungsvarianten und die besondere Aufmerksamkeit auf die Ventilations- und Wohlfühleigenschaften schätzte.
Positiver Ausblick auf 2017 Mit der 2016er Ausgabe der Möbelmesse schienen trotz leicht gesunkener Besucherzahlen alle zufrieden sein, entsprechend positiv fällt das Fazit von Messedirektor Lieven Van den Heede aus: „Die Brüsseler Möbelmesse 2016 war eine ausgesprochen schöne Messe, eine Ausgabe, bei der wir zusammen mit unseren Ausstellern einen neuen Schritt nach vorne gemacht haben. Es wurde gut geordert, und das sowohl von den belgischen wie auch von den ausländischen Einkäufern. Die Messe war ein inspirierendes Erlebnis, und die Besucher fuhren mit vielfältigen neuen Ideen und Eindrücken nach Hause.“ Die nächste Möbelmesse Brüssel findet vom 5. bis zum 8. November 2017 statt. Arnd Schwarze
Ob während der Geschäftszeiten oder zur „After Hour“, die Stände der belgischen Platzhirschen, wie hier bei Mobitec aber auch die der deutschen Aussteller waren immer gut besucht.
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Essplatzspezialist Mobitec setzte bei seinem Stand-Design auf elegante Farbwelten. Fotos: Schwarze
Paul Rom, Inhaber des Polstermöbelherstellers Rom, stößt mit BelgoFurnGeschäftsführer Berhard Deheeger, MÖBELMARKT-Redakteur Arnd Schwarze und dem neuen Deutschland-Vertriebsleiter Jonas Roth (von rechts) auf die neue Kollektion „Signature“ an, die viel Individualisierung, technische Finessen und einzigartige Relax-Funktionen bietet. Foto: MÖBELMARKT
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Innovations-Initiative wird fortgesetzt Boyteks auf der Domotex | Neue Programme
„Magnerest“ – der Teppich mit magnetischem Therapie-Effekt.
Boyteks-Vertriebsmanager Nuri Körahmetoglu setzt auf die Innovationskraft seines Unternehmens.
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Die türkische Firma Boyteks wird als Aussteller mit den Teppich-Kollektionen „Magnerest“, „Sultan’s Elite“ und „Chenille“ bei der Messe Domotex 2017 in Hannover vertreten sein. Das innovative Textilunternehmen will auf der weltgrößten Teppich- und Bodenbelagsmesse u. a. mit „Magnerest“, einem Teppich mit magnetischen Therapie-Effekt, für Aufsehen sorgen. Die Marke Boyteks, die ihre Besucher auf der Domotex (14.–17. Januar 2017) in Halle 4 begrüßen wird, zeigt dort ihre aktuellen Innovationen, die in das Sortiment 2017 aufgenommen werden, zum ersten Mal. Boyteks hat schon in der Vergangenheit sehr viel in Forschung und Produktentwicklung investiert. Dies zeigte sich beispielsweise bei der Kollektion „Fragrance“, dem duftenden Teppich, oder bei dem Konzept „Biorhythmik“, einem Teppich, der den Gleichgewichtssinn und die Konzentration fördert. Mit „Magnerest“ führt das Unternehmen ein Produkt in den Markt ein, das die Blutzirkulation mit einem magnetischen Therapie-Effekt in den Beinen und Füßen reguliert. Der Ansprechpartner bei Boyteks, Vertriebsmanager Nuri Körahmetoglu, erklärt hierzu: „Bewegungsarme Tätigkeiten, ein Körper, der sich generell wenig bewegt, eine Lebensweise ohne Bewegung oder mit Zigaretten- bzw. Alkoholkonsum, koffeinhaltige Getränke oder unregelmäßige und schlechte Essgewohnheiten verursachen in unserem Körper die Verlangsamung der Blutzirkulation. Wenn man berücksichtigt, dass ein Mensch pro Tag durchschnittlich zwischen 8.000 und 10.000 Schritte macht, können wir davon ausgehen, dass der Mensch im Laufe des Lebens die Erde viermal umrundet. Unser neuer Teppich ,Magnerest‘, den wir neu entwickelten, leistet einen positiven Beitrag für die Gesundheit ihrer Füße und Beine. Er hilft den Menschen, Ruhe und Entspannung zu finden. Damit schafft er gleichzeitig Vitalität und Frische. Der Teppich ,Magnerest‘ bildet auf seiner Oberfläche dank einer speziellen Ausrüstung ein magnetisches Feld. Dieses magnetische Feld erzeugt elektromagnetische Wellen, die verhindern, dass die Blutzellen zusammenkleben, indem die Eisen-Ionen im Blut eine Abstoßkraft erzeugen.“ Das Unternehmen Boyteks, das wäh-
rend der Domotex eine breite Palette unterschiedlichste Qualitäten zum ersten Mal präsentiert, tritt auch mit der populären und aktuellen Chenille-Kollektion sehr selbstbewusst auf. Chenille-Ausführungen, die hinsichtlich der Muster, der Farben und der Dessins bei den Verbrauchern sehr beliebt sind, werden den Messebesuchern in vier unterschiedlichen Produktlinien präsentiert. Nuri Körahmetoglu weist auf weitere Neuheiten hin „Bei unserer Kollektion
‚Sultan’s Elite‘ konnte die Farb-Palette erweitert werden, indem unterschiedliche Design-Techniken eingesetzt wurden. Darüber hinaus wurden beeindruckende Farb- und Dessin-Harmonien herausgearbeitet. So wurde der Geist handgefertigter Teppiche mit modernen Interpretationen zusammengebracht und bewegte Farbverläufe in einer harmonischen Gesamtanmutung umgesetzt. Wir erwarten weiterhin, dass auch diese Kollektion auf große Resonanz stößt.“
Oben: „Sultan’s Elite“ wird auf der Domotex mit erweiterter Farbpalette präsentiert. Unten: Die Chenille-Kollektion überzeugt mit ihrer Vielfalt an Mustern, Farben und Dessins. Fotos: Boyteks
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Der Boden wird zum Designobjekt. Fotos: Deutsche Messe
Stärker denn je setzt die Domotex auf die aktuellen Trends der Branche und ist mit dem Young Designer Trendtable den Trendtendenzen für 2017 auf der Spur. Für das neue Format der Domotex zeigen aufstrebende Designer aus Deutschland, Frankreich, Großbritannien, den Niederlanden und der Türkei substanzielle Trends für die Branche auf. Der vielfach ausgezeichnete Münchner Industrie-Designer Stefan Diez begleitet das Projekt. Die visionären Ergebnisse sind auf der Domotex in Halle 9 zu sehen.
Innovations@Domotex-Areas Ein besonderes Highlight sind die Innovations@Domotex Areas in den Hallen 6, 9 und 17, auf denen die von einer Jury ausgewählten Neuheiten der Aussteller in Szene gesetzt werden. Hier gewinnen die Besucher einen guten Überblick über die angesagten Neuheiten und Trends der Branche. Ein starker Anziehungspunkt wird auch wieder die Innovations@Domotex-Area in Halle 17 sein, denn hier werden die weltweit schönsten Designer-Teppiche ausgestellt. Herausragende Neuheiten aus dieser Produktgruppe werden im Rahmen der Carpet Design Awards ausgezeichnet. Lesen Sie mehr dazu auf Seite 109. Vorträge und Diskussionsrunden mit renommierten Architekten und Designern runden das Format der Innovations@Domotex ab. Die Talk-Runden finden täglich in Halle 6 auf der Innovations@Domotex-Area statt. Der international bekannte Designer Alfredo Häberli wird als besonderer Gast für weitere Inspirationen sorgen. Seine Keynote zum Thema „Future Living“ am ersten Messetag will den Teilnehmern neue Impulse bieten.
Boden
Der als Lifestyle-Produkt Lifestyle, Innovationen, Trends – darum dreht es sich vom 14. bis 17. Januar auf der Domotex in Hannover. Rund 1.350 Aussteller präsentieren auf der Weltleitmesse der Bodenbelagsbranche alle wichtigen Neuheiten zum Thema Boden. Ganz bewusst rückt die Messe diesmal die Trends besonders in den Fokus. So zeigt der Young Designer Trendtable seine ganz persönliche Sichtweise auf die Bodengestaltung von morgen auf. Zu den Highlights gehören auch die Innovations@DomotexAreas, auf denen ausgewählte Neuheiten der Aussteller in Szene gesetzt werden. Mit Spannung wird zudem die Keynote zum Thema „Future Living“ von Star-Designer Alfredo Häberli erwartet.
Ein Muss für den Möbelhandel In zwölf Messehallen können die Fachbesucher eine riesige Produkt- und Materialvielfalt entdecken. Insbesondere für den Möbelhandel ist die Leitmesse der internationalen Teppich- und Bodenbelagsbranche unverzichtbar. Das Angebot der Domotex reicht von
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textilen und elastischen Bodenbelägen für den Wohn- und Objektbereich über maschinell und handgefertigte Teppiche, Parkett, Laminat und Bodenbeläge für den Außenbereich bis hin zu Verlege- und Anwendungstechniken. Internationale Marktführer aus allen Angebotsbereichen werden in Hannover vertreten sein, wenn sich wieder alles um „The World of Flooring“ dreht. hoe
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1 | Für die Carpet Design Awards 2017 wurde erstmals die Kategorie „Flachgewebte Teppiche“ ins Leben gerufen. 2 | Alfredo Häberli ist Special Guest der Domotex. Foto: Jonas Kuhn 3 | Den Bodentrends auf der Spur: die kreativen Köpfe des Young Designer Trendtable um Stefan Diez (3. v. l.).
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Quo vadis russischer Möbelmarkt?
Heute darf die Mebel zweifellos als das wichtigste Ereignis des Möbeljahres in Russland bezeichnet werden, als „place to be“ für russische und internationale Möbelhersteller, Zulieferer, Händler, Designer und Architekten. Auf der Mebel 2016 waren 731 Aussteller aus 27 Nationen. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Beteiligung damit deutlich gestiegen – hier lag die Ausstellerzahl bei 678. Auch die Besucherzahl stieg im Vergleich von rund 36.000 in 2015 auf rund 38.000 Besucher. Den Angebotsschwerpunkt der Mebel bilden nach wie vor Möbel. Das umfassende Angebot reicht von Polstermöbeln über Schlaf-, Ess-, Wohn- und Küchenmöbel bis zu den Kleinmöbeln. Einen weiteren Angebotsschwerpunkt bilden traditionell die Zuliefererteile für die Möbelindustrie. Dazu gehören Holzwerkstoffe und andere Materialien wie Kunststoff, Metall oder Glas, die beim Möbelbau zum Einsatz kommen. Auch Scharniere und Beschläge, Furniere und Dekore gehören zum Angebot. Die Kernzielgruppe sind also nicht nur Möbeleinkäufer, sondern auch Facheinkäufer der Möbelindustrie.
Deutsche Beteiligung an der Mebel 2016 in Moskau
Dirk-Uwe Klaas, Hauptgeschäftsführer des Verbandes der Deutschen Möbelindustrie (VDM), über die Mebel 2016 in Moskau und die Entwicklung des russischen Marktes. Vom 21. bis 25. November fand im Moskauer Expocenter bereits zum 28. Mal die führende russische Möbelmesse Mebel statt. Als größte und älteste Möbelmesse des Landes spiegelt die Mebel die Entwicklung des russischen Marktes wider. Die Moskauer Messelandschaft im Möbel- und Zulieferbereich war in den letzten Jahren durch deutliche Verschiebungen gekennzeichnet. Noch vor drei Jahren wies der Messekalender in der russischen
Hauptstadt fünf Möbelmessen pro Jahr auf, doch die meisten sind nach nur wenigen Jahren wieder in der Versenkung verschwunden. Derzeit werden neben der Mebel noch zwei weitere Möbelmessen in Moskau veranstaltet. Die jedes Jahr im Oktober stattfindende i Saloni WorldWide Moscow – eine Satellitenveranstaltung der Mailänder i Saloni – steht vor allem italienischen Möbelherstellern als Plattform zur Verfügung. Dagegen wird
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die jährlich im April veranstaltete und seit 2016 an die Baumesse Batimat Russia angedockte MIFS vor allem von russischen Herstellern in Anspruch genommen. Während die Beteiligung der Aussteller an diesen beiden Veranstaltungen in den vergangenen drei Jahren drastisch zurückging, entwickelte sich die Mebel vergleichsweise stabil und bildete den sprichwörtlichen „Fels in der Brandung“ des russischen Möbelmarktes.
Auch in diesem Jahr gab es auf der Mebel eine vom Bund geförderte deutsche Gemeinschafts-Beteiligung mit elf Unternehmen. Darüber hinaus präsentierten sich zahlreiche deutsche Hersteller mit eigenen Ständen oder mit russischen Händlern außerhalb des Gemeinschafts-Standes. Große Aufmerksamkeit erzielte der bereits zum zweiten Mal auf der Messe vertretene Stand des deutsch-russischen Joint Ventures „Alno-Pervaya Mebelnaya“. Das dort präsentierte, größtenteils speziell für den russischen Möbelmarkt entwickelte Produktportfolio unter den Handelsmarken „Pervaya Mebelnaya“, „Bruno Piatti“ und „Alno“ stammt sowohl aus den neu errichteten Produktionsanlagen in St. Petersburg als auch aus deutscher Produktion und deckt alle Preissegmente des russischen Küchenmöbel-Marktes ab. Das Feedback der deutschen Aussteller war bis zum Ende der Messe überwiegend positiv. Auch wenn die Marktentwicklung in Russland für die deutschen Hersteller in den letzten drei Jahren angesichts der fallenden Ölpreise, der Rubel-Abwertung und der politischen Spannungen zwischen der EU und Russland rückläufig war, bleibt
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Über die geförderte deutsche GemeinschaftsAusstellung von elf Unternehmen hinaus präsentierten sich auf der Mebel 2016 zahlreiche deutsche Hersteller mit eigenen Ständen oder zusammen mit russischen Handels-Partnern. Fotos: VDM
Russland für die Branche auch in Zukunft ein wichtiger Absatzmarkt. Es zeigt sich, dass vor allem Hersteller von individuellen, auf den Geschmack des russischen Konsumenten zugeschnittenen Produkten sowie Technologie-Lieferanten weiterhin guten Umsatz in Russland generieren. Viele der diesjährigen deutschen Aussteller halten eine kontinuierliche Messeteilnahme für unbedingt erforderlich und stellen sich auf weiterhin langfristige Beziehungen zu ihren russischen Partnern ein.
Entwicklung des russischen Möbelmarktes Auch wenn die Entwicklung des russischen Möbelmarktes im Jahresverlauf 2016 durch eine leicht negative Tendenz gekennzeichnet war, gehört der russische Möbelmarkt nach wie vor zu
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den größten Möbelmärkten weltweit. Im Unterschied zu den weitgehend gesättigten Märkten Westeuropas zeichnet sich der russische Möbelmarkt durch eine aufgestaute Nachfrage aus. Das potenzielle Marktvolumen übersteigt den derzeitigen Möbelabsatz um ein Vielfaches. Allerdings wird die Auflösung der aufgestauten Nachfrage angesichts der zuletzt leicht rückläufigen realen Einkommen der Bevölkerung noch Jahre in Anspruch nehmen. Nach Angaben der amtlichen russischen Statistik lag der höchste jeweils gemessene Möbelverbrauch in Russland im Jahr 2013 bei knapp 10 Mrd. Euro. Im Verlauf der Jahre 2014 und 2015 entwickelte sich der Möbelmarkt dann zunehmend negativ. Während die Produktion in Russland weiterhin stabil blieb, brachen vor allem die Importe ein. So ging der Absatz deutscher Möbelhersteller in
Russland von 258 Mio. Euro 2013 auf 164 Mio. Euro 2015 zurück. Eine ähnliche Entwicklung wurde bei den russischen Möbeleinfuhren aus Italien und anderen europäischen Ländern registriert. Im Verlauf des Jahres 2016 hat sich der Rückgang der russischen Möbelimporte deutlich verlangsamt. Die Besonderheit des russischen Möbelmarktes besteht in seiner hohen Import-Abhängigkeit. Noch immer wird rund die Hälfte der Möbelnachfrage durch Importe gedeckt. Lag der Anteil der Möbelimporte am gesamten russischen Möbelverbrauch im Jahr 2008 noch bei 47%, so waren es im Jahr 2014 bereits 57%. Durch den deutlichen Einbruch der Möbelimporte in den folgenden Jahren reduzierte sich der Importanteil in 2015 wieder auf rund 50%. Der Grund dafür war der Rückgang des Ölpreises und die daraus folgende Abwertung der Rubels.
Zudem treibt die russische Regierung seit Jahren aktiv die Importsubstitution voran – die Verarbeitungstiefe des primären Rohstoffes Holz soll durch die Ausweitung der Möbelproduktion im Inland gesteigert und die Abhängigkeit von den Möbelimporten reduziert werden. Beim Aufbau der entsprechenden Produktionskapazitäten ist die russische Möbelindustrie allerdings nach wie vor auf deutsche Technologie und deutsche Zulieferprodukte angewiesen. Diese Effekte führten in den letzten drei Jahren zum Rückgang der Nachfrage nach fertigen Möbeln aus deutscher Produktion und begünstigten wie im Fall des ersten deutsch-russischen Joint Ventures „Alno-Pervaya Mebelnaya“ die Errichtung gemeinsamer Produktionsstätten in Russland. Gleichzeitig eröffneten sie für die deutschen Möbelzulieferer gute Absatzmöglichkeiten.
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Serbische
MesseMetamorphose
Attraktives Design einerseits und konsumige Massenware auf der anderen Seite – mit dieser Bandbreite präsentierte sich die Belgrade Furniture Fair 2016. Noch nie zuvor beteiligten sich mehr Unternehmen an dieser Veranstaltung: In diesem Jahr waren über 520 Aussteller vertreten, die 55.000 qm Ausstellungsfläche belegten. Im Mittelpunkt der Messe standen die Repräsentanten der serbischen Möbelindustrie, aber auch zahlreiche Produzenten aus anderen Ländern des ehemaligen Jugoslawien. Komplettiert wurde das Angebot durch weitere internationale Anbieter wie die Italiener Natuzzi und Alivar oder die deutschen Unternehmen Blanco und Topstar. Die Teilnehmer aus Mittelund Südeuropa wurden meist durch ihre serbischen Vertretungen präsentiert. Gezeigt wurden zudem in zwei separaten Hallen Maschinen und Materialien für die Möbelproduktion. Beim Gang über die Belgrade Furniture Fair wurde schnell erkennbar, dass sich die Messe konzeptionell in einem Wandlungsprozess befindet. Über 50 Prozent der Ausstellungsfläche stand noch für die „alte“ Belgrader Messe, auf der die Hersteller direkt an Endkunden verkaufen. Serbische Produzenten wissen, wie das geht. Die meisten vertreiben ihre Möbel in Eigenregie. In den Hallen, wo der Direktverkauf im Vordergrund stand, herrschte regelrechte Basar-Stimmung. Mit ihren mit Möbeln vollgestopften Ständen und aggressiv angepriesenen Rabatten versprachen sich die Aussteller in diesem Messebereich gute Umsätze. Im Großraum Belgrad wissen die Konsumenten, dass während der Messe die Preise purzeln. Oder sie glauben es zu wissen. Wie in
Bei der Belgrade Furniture Fair stehen die Zeichen auf Veränderung. Die Veranstaltung, die vom 8. bis 13. November bereits zum 54. Mal stattfand, war über Jahrzehnte hinweg als reine Endverbrauchermesse angelegt. Seit vergangenem Jahr gewinnt sie eine äußerst interessante Fachbesucherkomponente hinzu. Die Veranstaltung sieht sich zwischenzeitlich als bedeutendstes Branchen-Event in Südosteuropa und will nicht nur der heimischen serbischen Möbelindustrie eine Präsentations-Plattform bieten, sondern auch Herstellern aus den Nachbarländern, vor allem aus Bosnien-Herzegowina und aus Kroatien. Helmut Merkel berichtet aus Belgrad.
Grußansprache bei der Eröffnungsfeier der Belgrade Furniture Fair: MÖBELMARKT-Chefredakteur (international) Helmut Merkel, links dahinter Rasim Ljajic, der stellvertretende serbische Ministerpräsident. Foto: Beogradskog Sajma.
vielen anderen Ländern werden auch im serbischen Möbelhandel die Rabatte häufig auf Mondpreise berechnet. Eine Belebung des Möbelabsatzes bewirkt die Messe allerdings nicht. Denn vier bis sechs Wochen vor Beginn der Belgrade Furniture Fair bleiben die Möbelgeschäfte leer, weil alle die angeblich günstigeren Messeangebote abwarten. Geschäfte mit Endverbrauchern sind zwischenzeitlich aber nur die eine Seite der Medaille. Längst hat die Belgrader Möbelmesse auch einiges für ausländische Fachbesucher zu bieten. Diese wurden in denjenigen Hallen fündig, wo in kompakter Form die Anbieter designorientierter, aber dennoch absolut marktgerechter Produkte zu finden waren. Gezeigt wurden sehr schöne, mo-
Seit 2007 arbeitet der bosnische Massivholzspezialist Artisan mit eigenen Kollektionen, die von heimischen Designern entworfen werden.
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derne Massivholzmöbel, aber auch attraktive Polsterprogramme, die auch aus italienischer oder deutscher Produktion hätten stammen können. Einige der Aussteller arbeiten bereits erfolgreich auf mitteleuropäischen Exportmärkten, wie beispielsweise der Polsterer Catra, der sich in Deutschland auf die Zusammenarbeit mit mittelständischen Möbelhändlern konzentriert. Andere Aussteller produzieren für Unternehmen in Zentraleuropa. Der serbische Massivholzspezialist Gir beispielsweise produziert für Ethnicaft, und Polstermöbler Atlas fertigt seit Kurzem für Machalke. Nicht nur die Produkte der designorientierten Aussteller konnten überzeugen, auch Präsentationen und Standarchitektur entsprachen in vielen Fällen dem Standard in Mailand oder Köln. Eine weitere Aufwertung der Messe waren die Auftritte serbischer und internationaler Jung-Designer. Zwei Formate in einer Messe – das war die Realität auf der Belgrade Furniture Fair 2016. Interessant ist, wie es nun weitergeht. Für die serbische Möbelindustrie und Produzenten in den Nachbarländern wäre die weitere Profilierung als Fachmesse und damit als ExportPlattform von großer Bedeutung. Dann könnten eventuell auch diejenigen Unternehmen als Aussteller gewonnen werden, die keinen Direktverkauf betreiben und für die daher eine Beteiligung an der Belgrader Messe bisher keinen Sinn machte. Auf Grund zahlreicher optimaler Voraussetzungen könnte die serbische Möbelindustrie eigentlich mit viel Optimismus und reichlich Selbstvertauen in die Zukunft blicken. Da sind zunächst
Atlas zählt zu den trendigsten serbischen Polsterern. Das Unternehmen produziert seit Kurzem für Machalke.
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einmal die Rohstoff-Ressourcen. 2,25 Millionen Hektar des Landes sind bewaldet. Allerdings werden nach wie vor große Mengen an Holz exportiert – ohne dass sie im Land weiterverarbeitet werden. Die Wertschöpfung findet außerhalb Serbiens statt. In einem Seminar am Rande der Messe erklärte ein Experte das Dilemma anhand einer einfachen Rechnung. Serbien exportiert Schnittholz im Wert von 45 Mio. US$. Würden diese Hölzer in Serbien zu Stühlen verarbeitet, würde ein Exportvolumen von rund 265 Mio. US$ generiert werden. Das wäre mehr als das aktuelle Gesamt-Möbelexportvolumen, das zuletzt bei 211 Mio. US$ lag. Ein weiterer Vorteil Serbiens ist die geografi-
sche Lage des Landes. Im Radius von 2.000 km lasen sich von Serbien aus alle wichtigen europäischen Märkte erreichen. Diesen Trumpf will man vor allem gegenüber Lieferanten aus Fernost ausspielen. Als weiteres Plus werden die Lohnkosten angeführt, die zu den niedrigsten in ganz Europa zählen. Mit all diesen Vorteilen will man nicht nur im Export punkten, sondern man versucht auch ausländische Investoren ins Land zu locken. Einige Unternehmen der Holz- und Möbelbranche sind diesem Ruf bereits gefolgt wie beispielsweise die Italiener Fantoni, Dittre Italia und Italsvenska, Kronospan aus Österreich oder Jysk aus Dänemark.
Srdjan Trajkovic betreut mit seiner in Fulda ansässigen Catra Vertriebs GmbH mittelständische deutsche Möbelhändler, die Polstermöbel des serbischen Produzenten Catra im Sortiment führen.
Deze Caki (M.), Senior-Chef des Polstermöbelherstellers Extraform, arbeitete viele Jahre in Deutschland bei Weco und Elastoform. Heute wird er maßgeblich von seinen Söhnen Atila (l.) und Bela unterstützt. Extraform bearbeitet bisher den heimischen serbischen Markt und exportiert in andere Länder Ex-Jugoslawiens. Seit Kurzem betreibt das Unternehmen einen eigenen Vertrieb und Showroom in Österreich. Verläuft dieses Engagement erfolgreich, will man sich auch nach Deutschland wagen. Fotos: Merkel
Auf über 50% Fläche richtete sich das Angebot schwerpunktmäßig an Endkunden. Dort lockten die Aussteller mit Rabatten und Sonderangeboten.
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Textilexperte Bernd Wagner: „Ausschlaggebend für die Intensität der Gebrauchslüster sind Belastungsdruck, Feuchtigkeit, Temperatur und Dauer der Belastung.“
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In unserer gemeinsamen Initiative mit der Hitex-Manufaktur Rohleder wollen wir in der Rubrik „Textil Spezial“ in mehreren Steps textiles Wissen vermitteln. Textilexperte und Quality Manager Bernd Wagner kennt sich aus mit den sogenannten „warentypischen Eigenschaften“ und dem spezifischen Gebrauchsverhalten der unterschiedlichen Möbelstoffe. So benötigt jeder der am Markt angebotenen Möbelstoffe eine unterschiedliche Pflege. In seiner neuesten Kolumne informiert Wagner über das Thema „Sitzspiegel und Gebrauchslüster bei Polstermöbeln“, und wie man damit umgeht. „Betrachten wir hierzu die Faserflorgewebe, wie z. B. Samtstoffe, Velours und Chenille-Gewebe. Kennzeichen dieser Textilien ist der flauschige Griff, der durch die offenliegenden Fasern der Warenoberfläche entsteht. Diese können sich im Gebrauch in alle Richtungen bewegen. Dadurch kann der Stoff bei entsprechendem Lichteinfall und Standpunkt des Betrachters helldunkel changieren. Diese Erscheinung ist kein Qualitätsmangel – der Fachmann bezeichnet sie als Gebrauchslüster bzw. als Sitzspiegel.“ Je nach Art der Benutzung kann ein solcher Lüster schon nach kurzer Zeit auftreten, vor allem wenn bestimmte Sitzplätze häufig beansprucht werden. Doch durch regelmäßiges Aufbürsten kann dem entgegengewirkt werden.
kommen, ebenso wie Wärmflaschen, Heizdecken oder Ähnliches. Wärme in Verbindung mit Druck kann die Stoffoberfläche permanent verändern. Gewebe aus Naturfasern sind weniger empfindlich gegen Hitze. Auf diesen Stoffen entstandene Druckstellen können durch Auflegen eines leicht feuchten Tuches oder fachgerechtes Aufdämpfen abgemildert werden. Die dabei aufgebrachte Feuchtigkeit regeneriert die Naturfaser und richtet sie wieder auf“, so lautet der Expertentipp. Vor allem wenn bestimmte Sitzplätze häufig beansprucht werden, kann ein Sitzspiegel schon nach kurzer Zeit auftreten. „Gebrauchslüster stellen lediglich eine optische Veränderung dar und haben keine Auswirkung auf den Gebrauchsnutzen, die Lebensdauer oder die Strapazierfähigkeit des Polsterbezuges“, erklärt Bernd Wagner. Bei der Pflege des Stoffes unterscheidet der Textilexperte zwischen synthetischem Gewebe und Naturfasern. „Aus synthetischen Geweben können Druckstellen entfernt werden, indem man diese mit einem Föhn aus ca. 10 cm Entfernung leicht erwärmt (handwarm) und anschließend den Flor mit einer Kleiderbürste in alle Richtungen bürstet. Die heiße Düse des Föhns darf nicht mit dem Stoff in Berührung
Kostenlose Textilseminare Im Mai 2016 hat die Weberei Rohleder in Konradsreuth die Hitex-Academy gegründet. In kostenfreien Seminaren vermittelt Bernd Wagner seitdem das ganze Wissen zum Thema Stoffe – insbesondere zu den Q2- und CharmelleMarkenstoffen aus Hitex-Fasern. Ganz ohne chemische Ausrüstung wartet der intelligente Qualitätsstoff aus dem Hause Rohleder mit erstklassigen Gebrauchs- und Pflegeeigenschaften auf. Die Teilnehmer aus den Bereichen Möbelhandel und Raumausstattung erfahren Wissenswertes über den Prozess des Webens, über Reinigungs- und Pflegemaßnahmen bis hin zur ästhetischen Vielfalt der Q2- und CharmelleStoffe. hoe
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Wie schnell verfliegt die Zeit? Eine Minute hat immer 60 Sekunden. Eine Stunde immer 60 Minuten und ein Tag immer 24 Stunden. Dennoch haben wir das Empfinden: Die Zeit rennt immer schneller. Oder haben Sie das Gefühl, dass das Sommermärchen schon vor mehr als zehn Jahren die Menschen auf der ganzen Welt begeistert hat? Wir eilen von Highlight zu Highlight, und gerade deshalb scheint die Zeit so zu verfliegen. Diese Aussage trifft besonders für die Küchenbranche in der Spanne zwischen Küchenmeile und LivingKitchen zu. Kaum sind die Möbel-, Geräte- und Zubehörtrends aus Ostwestfalen „verdaut“, da steht mit der LivingKitchen schon wieder das nächste große Ereignis mit neuen Eindrücken und Impulsen vor der Tür. Auch als Journalist kann man da schon mal leicht den Überblick verlieren, welche Produkte jetzt in welcher Pressemitteilung zu welchem Ereignis angekündigt, im Nachgang noch einmal in Erinnerung gerufen oder ohne konkreten Anlass eingeführt wurden. Toll lesen sich dabei auch die Vorab-Meldungen einiger der rund 200 Aussteller auf dem Kölner Küchenevent. In einer kleinen Vorschau ab Seite 12 dieser Ausgabe machen wir Lust auf einen Besuch der LivingKitchen. Sie punktet im nächsten Jahr einmal mehr mit langjährigen Stammausstellern und einigen prominenten Rückkehrern wie Alno – das turbulente zweite Halbjahr des Küchenmöbelherstellers und die zukünftigen Schritte haben wir ab Seite 10 zusammengefasst – oder Nolte Küchen. Aber auch auf eine ganze Reihe italienischer Anbieter darf sich gefreut werden. Die Verantwortlichen der Koelnmesse haben also wieder allen Grund, optimistisch auf die Veranstaltung vom 16. bis 22. Januar zu blicken. Überhaupt ist der Optimismus in der Branche derzeit mehr denn je zu spüren. Die Umsätze der Küchenmöbelindustrie (siehe Seite 6 und 31) klettern weiter, die Stimmung der Verbraucher zeigt sich stabil auf hohem Niveau und das Weihnachtsgeschäft sorgt ja sowieso regelmäßig für gute Laune. Der Handelsverband Deutschland (HDE) erwartet für November und Dezember erstmals Umsätze von über 90 Mrd. Euro. Ein Plus von 3,9% gegenüber dem Vorjahr hätte man damit erreicht und ein Rekordweihnachtsgeschäft verbucht. Dabei dürften nicht nur OnlineAnbieter profitieren. Eine vom ifes Institut der FOM Hochschule mit Unterstützung des HDE unter knapp 60.000 Verbrauchern durchgeführte Umfrage kommt zu dem Ergebniss, dass für die Kunden bei der Suche nach Weihnachtsgeschenken insbesondere die Einkaufszentren und Fachgeschäfte in der Stadt wichtig seien. Eine gute Gelegenheit also auch für Küchenhändler, die sich entsprechend gut präsentieren sollten. Denn eine neue Küche macht sich gut als Weihnachtsgeschenk. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen viel Spaß beim Verkaufen und/oder Shoppen sowie ein schönes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch in das neue Jahr!
Sebastian Lehmann Redaktionsleiter „küche & bad forum“ M_KB1216_R_Editorial.indd 3
„Es ist nicht wenig Zeit, die wir zur Verfügung haben, sondern es ist viel Zeit, die wir nicht nutzen.“ Lucius Annaeus Seneca, römischer Philosoph (4 v. Chr. bis 65 n. Chr.)
Editorial
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Inhaltsverzeichnis 03 Wie schnell verfliegt die Zeit? 05 Boulevard 06 VdDK-Podium: Küchenmöbelindustrie bleibt Branchenprimus 08 115 Jahre Branchenerfahrung
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Auf eine lange Tradition und Erfahrung blickt Küchen Ekelhoff zurück.
Neuer Anlauf aus der Krise Wie geht es mit dem Küchenmöbelhersteller Alno weiter?
LivingKitchen 2017: Zusätzlicher Push für die imm cologne Die vierte Ausgabe der LivingKitchen verspricht mit einigen Neuerungen, auch im Ausstellerfeld, erneut Spannung. Wir haben die ersten Möbel-, Geräte- und Zubehör-Trends.
18
Nobilia: Ein Lieblingsthema in der Küchenplanung
20 Beckermann: Höchste Qualität in allen Bereichen 21
Rotpunkt: Eigener Chic im rauen Look
22 Blanco: Mehr Volumen, mehr Vielfalt 23 Fünf Meinungen zur Innenausstattung
Führende Beschlägehersteller äußern sich zur Zukunft der Innenausstattung.
25 Ninka: Neue Abfallbehälter für maximale Raumnutzung 26 Kesseböhmer: Die Innenausstattung „getunt“ 28 Kurznachrichten 30 Plattformen sind die Zukunft des Internets
Wie eine Partnersuchmaschine dem regionalen Küchenhandel viele Chancen bieten kann.
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Positiver Abschluss für das dritte Quartal
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Impressum
Inhalt
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INDUKTIONSKOCHFELD MIT INTEGRIERTEM DUNSTABZUG
Ein „ Meilenstein“ feiert Richtfest
Gut ein Jahr nach dem Startschuss feierte die MHK Group jetzt Richtfest für die neue Europazentrale in Dreieich. Pünktlich zum 66. Geburtstag des MHK-Vorstandsvorsitzenden Hans Strothoff und bei strahlendem Sonnenschein kamen am 28. November mehrere hundert Gäste nach Dreieich, um das imposante Bauwerk zu bestaunen.
Moderne Architektur Die neue MHK Europazentrale ist Meilen stein und Leuchtturm des neuen MHK Campus – er umfasst neben einem einladenden Park auch das Forum Dreieich, ein Parkhotel der gehobenen Hotellerie sowie ein Parkhaus – und bietet Platz für die rund 500 Mitarbeiter der 15 Gesellschaften der MHK Group. Besonders beeindruckend am Bau ist sein schwebender Charakter. Denn über dem zweigeschossigen Sockelbereich ragt eine 32 Meter lange Fläche. Sie schiebt sich elegant über die Vorfahrt und die Wasserfläche. Für die nötige Tragfähigkeit sorgen zwei in 30 Metern Tiefe verankerte Stützen, die jeweils 140 Airbusse A380 stemmen könnten.
Viel Lob und Anerkennung Maßgeblich verantwortlich für den MHK Campus zeichnet der internationale Architekt Prof. Albert Speer und sein Team. „Wir entwickeln immer ein an das jeweilige Bauvorhaben und die Bedürfnisse der Menschen angepasstes Konzept“, so Speer. Im Falle des MHKProjektes spiegele vor allem der gläserne Büroriegel, der auf einem soliden Sockel ruht und die einzigartige Auskragung das Image und die Visionen des Unternehmens wider. Anerkennende Worte fand zum Richtfest auch Lucia Puttrich, hessische Staatsministerin für Bundes- und Europa-Angelegenheiten, sowie Oliver Quilling, Landrat des Landkreises Offenbach. Und auch Hans Strothoff selbst würdigte sein Projekt: „Der MHK Campus ist ein Meilenstein für die weitere Entwicklung der MHK Group, aber auch für die Zukunftsfähigkeit der Stadt Dreieich.“ Offizielle Eröffnung soll Ende des kommenden Jahres gefeiert werden. Sebastian Lehmann
Mehr Platz und freie Sicht in der Küche Kochdünste werden direkt am Kochfeld nach unten abgesaugt Einsetzbar in Küchenzeilen oder Kochinseln
Die neue Europazentrale der MHK Group befindet sich an der Frankfurter Straße, der nördlichen Zufahrt nach Dreieich, und soll Ende 2017 bezugsfertig sein. Fotos: MHK Group, Ritthammer
FLOW-IN kann im Umluft- oder Abluftbetrieb eingesetzt werden Rahmenloses Induktionskochfeld in 80 cm Breite geeignet für flächenbündigen Einbau oder Auflagenmontage Kochfeld mit Booster- und Brückenfunktion, für das komfortable Zusammenschalten von 2 Kochzonen, z. B. für Bräter
Unter den Richtfest-Gästen waren auch lokale Politiker wie die hessische Ministerin Lucia Puttrich. Sie übergab Hans Strothoff den „Hessenlöwen“ aus Porzellan.
Weitere Informationen: www.flow-in.eu
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Verantwortlich für den Inhalt: Dr. Lucas Heumann, Goebenstraße 4-10, 32052 Herford, Telefon +49 5221 12 65-0, Fax +49 5221 12 65-65 Gestaltung und Produktion: Verlag Matthias Ritthammer GmbH, Andernacher Straße 5a, 90411 Nürnberg
Küchenmöbelindustrie bleibt Branchenprimus
Dr. Lucas Heumann, Hauptgeschäftsführer des VdDK
Podium
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Juli
August
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September
Juni
Mai
April
–1,12
März
-2
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Februar
0
Januar
■ 1. Quartal
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■ bis 2. Quartal
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■ bis 3. Quartal
6
4,3
1,6
2
3,6
4
2,9
6
0 Gesamt
Inland
10,8
12
10,4
Grafik 2: Die Entwicklung der Auftragswerte im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum. In Prozent, Quelle: VdDK
6,0
Die Umsätze des Segments stiegen bis September um 5,2% gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Nur im Januar und März musste die deutsche Küchenmöbelindustrie kleinere Umsatzverluste hinnehmen (siehe auch Grafik 1). Insgesamt wurden schon über 3,5 Mrd. Euro erwirtschaftet. Im Vergleich dazu liegt das Umsatzwachstum im Berichtszeitraum der deutschen Möbelindustrie komplett bei 4,05%. Im Inland ist der Umsatzanstieg der Küchenmöbelindustrie mit 3,1% leicht geringer ausgefallen. Motor des Umsatzwachstums ist unverändert der Export mit einem Anstieg von 8,7%. Dieser Umsatzanstieg im Export ist gleichmäßig verteilt auf die Länder innerhalb und außerhalb der Eurozone. Damit erreicht die deutsche Küchenmöbelindustrie als Klassenprimus der Möbelbranche eine Exportquote von 38,3%. Wir sind davon überzeugt, dass die Branche 2017, spätestens jedoch 2018 die 40%-Marke beim Exportanteil überschritten haben wird.
16
6,2
Umsatzplus dank Export
Grafik 1: Die Umsatzgewinne und -verluste der deutschen Küchenmöbel industrie 2016 im Vergleich zum Vorjahresmonat. In Prozent, Quelle: VdDK
2,6
Nach den ersten drei Quartalen fällt die Bilanz für die deutsche Möbelindustrie summarisch positiv aus. Allerdings ist der Grad der positiven Entwicklung je nach Teilsegment recht unterschiedlich. Sehr erfolgreich lief es wieder für die deutsche Küchenmöbelindustrie, die ihre Position als Branchenprimus damit bestätigte.
Das Auftragspanel der deutschen Küchenmöbelindustrie ist eine interne Statistik des VdDK und fragt den Auftragseingang unter anderem in Euro (Werten) ab.
Ausland
Positiver Trend hält an Die positive Entwicklung der deutschen Küchenmöbelindustrie dürfte sich auch im weiteren Verlauf des Jahres bestätigen. Dafür spricht die Parallelität der Ergebnisse zur verbandsinternen Auftragsstatistik, die zeitnah die Auftragseingänge der Branche erfasst. Denn auch hier zeigt sich (siehe auch Grafik 2) ein stabiler Anstieg der Auftragseingänge bis zum dritten Quartal um 6% – mit einem etwas weniger positiven Ergebnis bei Auftragseingängen aus dem Inland mit 2,9% und einem zweistelligen Zuwachs der Auftragseingänge aus dem Ausland mit 10,8%.
„2017, spätestens jedoch 2018, wird die Branche die 40%-Marke beim Exportanteil überschritten haben .“ 29.11.16 10:45
Die BSH Gruppe ist eine Markenlizenznehmerin der Siemens AG.
Zusammen einzigartig: die Kochstelle mit integrierter Lüftung. Das neue Siemens inductionAir System kombiniert eine hochwertige Induktionskochstelle mit einer leistungsstarken Lüftung. siemens-home.de/inductionair-system
Wie Sie in der Küche Ihrer Kunden noch mehr Raum für Geschmack schaffen? Indem Sie ihnen das Beste aus zwei Welten jetzt in einem Gerät bieten. Mit dem neuen inductionAir System genießen Siemens Kunden die einzigartige Kombination aus leistungsstarker Lüftung mit automatischer Regulierung der Lüfterleistung und eine exklusive Induktionskochstelle mit einer Vielzahl an innovativen Funktionen – und mehr Freiheiten in der Küchenplanung. Einfach und direkt in die Arbeitsplatte eingebaut spart das inductionAir System jede Menge Platz, nicht aber an großer
Ausstattung für grenzenloses Kochvergnügen. So können mit varioInduktion zusätzliche Kochzonen hinzugefügt, die Kochstelle durch powerMove Plus in drei Wärmezonen aufgeteilt und alles dank intuitivem dual lightSlider mit nur einem Finger kontrolliert werden. Auch die eingebaute Lüftung ist zukunftsweisend, denn sie entfernt den Dunst bereits, bevor er aufsteigen kann. Für eine Zubereitung ohne Kompromisse und Küche nach den Wünschen Ihrer Kunden. Mehr Informationen erhalten Sie bei Ihrem Siemens Verkaufsbeauftragten und unter siemens-home.de.
Siemens. Die Zukunft zieht ein.
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115 Jahre Branchenerfahrung „In Wort und Tat einfach gut.“ So heißt es in einer Referenz auf der Website von Küchen Ekelhoff neben vielen weiteren sehr positiven Beiträgen. Für den Nordhorner Küchenhändler sind solch zufriedene Kunden besonders wichtig, denn das Familienunternehmen setzt nahezu ausschließlich auf Mund-zu-Mund Propaganda. Mit Erfolg, denn in diesem Jahr wird 115-jähriges Jubiläum gefeiert.
Marginalien erhöhen die Orientierung für den Leser und geben Stichworte. …
Die Anfänge von Küchen Ekelhoff liegen im Jahr 1901. Damals gründete der Tischler Johannes Albertus Ekelhoff das Unternehmen mit dem Kauf eines Hauses in Nordhorn. In diesem begann er die Produktion von Möbeln als selbstständiger Tischler mit einer Werkbank. Hier arbeitete auch schon früh, nämlich im Alter von nur elf Jahren, sein Sohn Heinrich mit. Schnell entwickelte sich der Betrieb zu einem angesagten Anbieter eines breiten Warensortiments vom Kinderwagen bis zur Waschmaschine. Wesentliche Säulen des Erfolgs waren dabei ein visionärer Expansionsgeist, gepaart mit unternehmerischem Geschick. Dieser zeigte sich auch Ende der 80er-Jahre. Damals entschied sich die Geschäftsführung um Johannes Ekelhoff, der das Unternehmen inzwischen in dritter Generation führte, auf ein komplettes Vollsortiment zu verzichten und sich stattdessen ausschließlich auf die Gestaltung von Küchen und Schlafzimmern Handel zu spezialisieren. 8 M_KB1216_R_Ekelhoff.indd 8
Viel Raum für Qualität Ein wichtiger Grundpfeiler für den heutigen Erfolg war neben der Errichtung eines Lagers auch der Bau des „Küchenlands“ im Gewerbegebiet Nordhorn, der 1992 begann. Damit konnte die Vielseitigkeit des Sortiments in einem zweiten, neben dem bereits 1912 erworbenen „Küchenhaus“ im Stadtzentrum, Showroom präsentiert werden. So können Kunden heute in den zum Einkaufs- und Marketingverbund EMV gehörenden Häusern auf einer exklusiven Ausstellungsfläche von 10.000 qm aus mehr als 180 vollständig eingerichteten Küchen-Exponaten wählen. Dafür stehen die Top-Marken der Küchenmöbelhersteller Schüller, SieMatic oder Poggenpohl sowie der Gerätehersteller Miele, Gaggenau oder Siemens bereit. Ebenso wie eine Auswahl an hochwertigen Möbeln, wie beispielsweise Schränken, Sofas oder Esszimmermöbeln.
Das Küchenland Ekelhoff in Nordhorn bietet viele Ausstellungsküchen von Top-Herstellern und eine ausgewählte Auswahl an Möbeln. Stammhaus von Küchen Ekelhoff ist das „Küchenhaus“ im Zentrum von Nordhorn.
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„Wir freuen uns sehr, 115 Jahre Erfahrung und Entwicklung feiern zu können. Jedes Jahr schenken uns mehr Kunden das Vertrauen“, so Hans Ekelhoff. Er führt Küchen Ekelhoff in vierter Generation.
Im Museum des Küchenlands von Küchen Ekelhoff finden interessierte Kunden viel Historie, wie traditionelles Werkzeug oder erste Auftragsbücher des Unternehmens.
Erstklassiger Ruf Dabei legen die 140 Mitarbeiter größten Wert auf die Darstellung ganzheitlicher Wohnkonzepte in einem überaus exquisiten Ambiente. Damit – ebenso wie mit planerischem Können und einem ausgeprägten Sinn für Design – hat sich Küchen Ekelhoff einen erstklassigen Ruf erarbeitet. Um sich ihre individuellen Küchen- und Wohnträume zu erfüllen, reisen die Kunden nicht nur aus dem näheren Umkreis, sondern nicht selten auch aus den rund 200 km entfernten Städten Amsterdam, Den Haag oder Rotterdam an. M_KB1216_R_Ekelhoff.indd 9
Funktionierendes Erfolgsrezept stellungen finden. Dass das auch weiterhin so bleibt, dafür sorgt in vierter Generation Hans Und ein Besuch lohnt sich. Denn die Küchen Ekelhoff. Er setzt die Unternehmensphilokönnen nicht nur bestaunt, sondern auch oft sophie, die auf der 115-jährigen Branchen„erlebt“ werden. Ob Kleinigkeiten für Kund- erfahrung und dem tiefreichenden Gespür und Belegschaft oder Feinkost von Eventfür Komfort und Kundenbedürfnisse beruht, gastronom Steve Bormann – in insgesamt nahtlos fort. Ebenso wie den Gedanken, dass sechs Vorführküchen führender Hersteller der Kunde keine Küche sucht, die nur als wie Miele, Gaggenau, Siemens und Bosch solche funktioniert. Der Kunde will in seiner werden jeden Monat spannende Workshops Küche ausprobieren, zaubern, anrichten, die durchgeführt. Familie zusammenbringen, verwöhnen und All diese Dinge tragen zum funktionierenden sich wohlfühlen. Er will die Küche als HerzErfolgsrezept von Küchen Ekelhoff bei, deren stück seines Zuhauses erleben. Daran arbeitet Kunden zu 80% durch Mund-zu-Mund Küchen Ekelhoff auch weiterhin Tag für Tag. Propaganda den Weg in eine der beiden Aus- Sebastian Lehmann
Handel
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Der Showroom der Alno AG in Hiddenhausen. Foto: Lehmann
Neuer Anlauf aus der Krise Das Flaggschiff Alno befindet sich seit einigen Jahren in schweren Fahrwassern. Nun scheint jedoch wieder Land in Sicht. Max Müller, CEO des Küchenmöbelherstellers, ist es gelungen, mit der Tahoe Investors GmbH einen weiteren Großinvestor an Land zu ziehen, der jetzt den Alno-Aktionären ein Übernahmeangebot gemacht hat. Max Müller, CEO der Alno AG, ist sich sicher: „Das Übernahmeangebot ist ein weiterer Schritt in der Zusammenarbeit mit unserem neuen Großinvestor. Profitieren werden wir vor allem vom Knowhow in Restrukturierung, Logistik, Supply Chain sowie weiteren Bereichen.“
Einmal mehr turbulent ging es in der zweiten Jahreshälfte bei der Alno AG zu. Im Mittelpunkt der Ereignisse: die zur bosnischen Unternehmerfamilie gehörende Investmentgesellschaft Tahoe Investors GmbH. Sie hatte erstmals am 29. Juli für Wirbel gesorgt, als sie dem Küchenmöbelhersteller ein Darlehen über 20 Mio. Euro gewährte. Gleichzeitig wurde ein weiterer Darlehensvertrag über 15 Mio. Euro abgeschlossen, dessen Mittelfluss bis zum 15. Dezember über die Bühne gehen Industrie soll. 10 M_KB1216_R_Alno.indd 10
Eines der Highlights im Produktportfolio von Alno: das Küchenmodell „Marecucina“. Fotos: Alno, Archiv
Kurze Zeit später gab die Tahoe Investors GmbH in einer Stimmrechtsmitteilung dann bekannt, sich mit einer Call-Option bis Ende Oktober die Möglichkeit gesichert zu haben, einen Anteil von 14,08% am G rundkapital der Alno AG zu erwerben. Von dieser Möglichkeit machte das Unternehmen dann auch Gebrauch und übernahm die kompletten Aktien der Whirlpool Germany GmbH. Der Hausgerätehersteller wird sich zukünftig wieder auf die Rolle des Lieferanten konzentrieren.
Davor hatte sich Tahoe die Kontrolle über 16,52% sowie über ein Termingeschäft weitere 2,65% der Stimmrechte gesichert. Damit weist man nun einen Gesamtstimmrechtsanteil in Höhe von 33,25% an der Alno AG auf. Max Müller, CEO der Alno AG, erklärte dazu damals: „Mit Tahoe gewinnen wir einen strategischen Großinvestor, der uns Stabilität sowie eine klare Perspektive für die Zukunft gibt und die Entwicklung und Zukunft unseres Unternehmens aktiv mitgestalten wird.“ 30.11.16 13:05
Vor der Übernahme? In der Branche wurde anschließend ausgiebig darüber diskutiert, wie sich Tahoe bei Alno einbringt. Mitte November jedenfalls zunächst mit einem freiwilligen, öffentlichen Übernahmeangebot, an dem sich auch die Brillant 1953. GmbH angeschlossen hat. Letzteres Unternehmen würde sich ausschließlich unter Anlagegesichtspunkten und ohne strategische oder operative Absichten beteiligen. Das Angebot beläuft sich auf einen Wert von 0,50 Euro pro Aktie der Alno Aktiengesellschaft. Die Annahmefrist läuft noch bis 14.12.2016. Daran anschließend ist eine zweite Annahmefrist vom 22. Dezember 2016 bis 4. Januar 2017 angegeben. „Das Übernahmeangebot ist ein weiterer Schritt in der Zusammenarbeit mit unserem neuen Großinvestor. Profitieren werden wir vor allem vom Know-how in Restrukturierung, Logistik, Supply Chain sowie weiteren Bereichen“, so Müller.
MAN NEHME: PRÄZISION.
Hoher Schuldenberg Das hat Alno auch nötig, denn zum 30. Juni 2016 plagten das Unternehmen eine Nettoverschuldung in Höhe von 155,6 Mio. Euro und langfristige Verbindlichkeiten in Höhe von 181,8 Mio Euro. Im Übernahmeangebot heißt es deshalb: „Alno ist ohne eine nachhaltige Verbesserung der Ertragslage gegenwärtig nicht in der Lage, sich hierfür auf dem Kapitalmarkt zu refinanzieren.“ Genau hier will die Tahoe Investors GmbH ansetzen. Dafür soll die Geschäftstätigkeit von Alno mit dem Ziel der nachhaltigen Verbesserung der Ertragssituation fortgeführt werden, wie es heißt. Mithelfen sollen dabei auch die bisherigen Vorstände, also CEO Max Müller, CFO Ipek Demirtas, COO Frank Wiedenmaier und CSO Andreas Sandmann. Sitz von Alno soll Pfullendorf bleiben.
Veränderter Aufsichtsrat Mehr Veränderungen gibt es hingegen im Aufsichtsrat. Nach der kartellrechtlichen Freigabe des Übernahmeangebots wurde Dr. Christian Becker zum neuen Aufsichtsratsvorsitzenden der Alno AG gewählt. Stellvertrentende Vorsitzende bleibt Waltraud Klaiber, Arbeitnehmervertreterin im Aufsichtsrat und Betriebsratsvorsitzende. Der Neuwahl gingen die Mandatsniederlegungen von den vier ehemaligen Mitgliedern Hanns R. Rech sowie Norbert Orth, Werner Rellstab und Anton Walther voraus. Als weitere Aufsichtsratsmitglieder bestellte das Amtsgericht Ulm außerdem Almir Jazvin, Detlef Niefindt und Tahoe-Geschäftsführer Mensur Šaćirović, wie im Übernahmeangebot bereits vorgeschlagen. Damit sichert sich die Tahoe Investors GmbH auch in diesem Gremium die nötige Power, um den angestrebten und oft zitierten Turnaround für und mit Alno zu schaffen. Sebastian Lehmann Wie Aufsichtsrat und Vorstand das Übernahmeangebot für die Alno AG bewerten, lesen Sie auf Seite 28. M_KB1216_R_Alno.indd 11
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Rubrik
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Zu einem wichtigen Fixpunkt für die internationale Küchenbranche ist die LivingKitchen geworden. Seit ihrer Premiere 2011 erfreut sie sich immer größerer Beliebtheit und hat sich fest im Messekalender etabliert. Für einen perfekten Start in das Küchenjahr soll nun die vierte Ausgabe vom 16. bis 22. Januar 2017 – natürlich wieder im Messedoppel mit der imm cologne – sorgen, die mit einem breiten Lifestyle-Angebot, vielen hochkarätigen Events sowie globalen Megatrends und dem bekannten „Kölner Business-Faktor“ die Messebesucher begeistern will.
„Wir werden auch im nächsten Jahr mit der imm cologne und der LivingKitchen ‚das wohl größte und ganzheitlichste Einrichtungshaus der Welt‘ erleben.“ Mit diesen Worten eröffnete Gerald Böse, Vorsitzender der Geschäftsführung der Koelnmesse GmbH, Ende September die traditionell durchgeführte europäische Pressekonferenz im Vorfeld der imm cologne. Bei allen wichtigen Parametern, die auf der quantitativen Seite des Messegeschäftes zu Buche schlagen, gebe es gute Kennzahlen.
Zentrale Position
LivingKitchen
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Zum Messedoppel imm cologne und LivingKitchen werden vom 16. bis 22. Januar 2017 150.000 Besucher aus mehr als 130 Ländern erwartet. Beliebter Anziehungspunkt dürften wie schon zur 2015er Ausgabe der Messe wieder die Kochevents, wie hier bei Siemens, sein. Fotos: Koelnmesse
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Insgesamt rechnet Böse mit 1.300 Ausstellern aus 50 Ländern für das Messedoppel imm cologne und LivingKitchen. Davon stellen über 200 Unternehmen – darunter Branchengrößen wie Nobilia, Häcker, Schüller, die BSH Gruppe, Miele oder Blanco – auf 30.11.16 17:12
Ein kleiner Vorgeschmack auf die ausgestellten Produkte der LivingKitchen 2017
Erster werden!
Cosentino: Noch weißer Cosentino bringt einen neuen Weißton der „Silestone“-Farbkollektion mit nach Köln. Mit „Iconic White“ verspricht das Unternehmen noch reinere, glänzendere und leuchtendere weiße Oberflächen. Der exklusiv durch die unternehmenseigene Forschungsabteilung entwickelte Farbton zeichnet sich – wie alle „Silestone“-Farben – außerdem durch eine hohe Flecken-, Stoß- und Kratzfestigkeit sowie eine geringere Wasserabsorption aus.„Iconic White“ ist in den Stärken 1,2 cm, 2 cm und 3 cm erhältlich und eignet sich für zahlreiche Anwendungen in den Bereichen Innenarchitektur und Dekoration – von Küchenarbeitsplatten über Bodenbeläge bis hin zu Wandverkleidungen.
KüchenTreff macht Sie zum Gewinner. Aktiv, persönlich und nah!
Foto: Cosentino
Wir freuen uns auf Ihren Besuch auf der LivingKitchen 2017.
Sie finden Cosentino in Halle 4.1, an Stand C029.
Ihr Team der KüchenTreff-Zentrale
Boulevard Stand 017
den rund 42.000 qm Ausstellungsfläche der LivingKitchen aus. Sie nimmt wieder in den Hallen 4.1 und 4.2 sowie der oberen Etage der Halle 5 eine zentrale Position im Kölner Messegelände ein – in direkter Nachbarschaft zum Pure-Bereich der imm cologne. Zur LivingKitchen kann die Koelnmesse dabei gleich mehrere prominente Rückkehrer, wie Nolte Küchen oder AEG, begrüßen. „Dass sich Nolte Küchen und AEG auf der LivingKitchen präsentieren, zeigt, dass die kontinuierliche Weiterentwicklung des Messeformats erfolgreich ist und unser Einsatz für optimale Präsentationsmöglichkeiten sich auszahlt“, so LivingKitchenProjektmanager Eike Fuchs. Großes Interesse am Küchenevent haben auch wieder Hersteller aus Italien, die mit rund 30 Unternehmen den größten Neuausstelleranteil stellen. Angesagt haben sich unter anderem Calcucine, Elica, Ernestomeda, Florim Ceramiche, Aran Cucine oder Scavoline. M_KB1216_R_LivingKitchen.indd 13
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Freuen sich auf eine starke LivingKitchen 2017 (v.l.n.r.): Gerald Böse,Vorsitzender der Geschäftsführung Koelnmesse GmbH, Dick Spierenburg, Creative Director der imm cologne, Eike Fuchs, Projektmanager Living Kitchen Koelnmesse GmbH, Todd Bracher, Designer und Guest of Honour „Das Haus“ 2017, Arne Petersen, Geschäftsbereichsleiter Messemanagement Koelnmesse GmbH, und Kirk Mangels, Geschäftsführer Arbeitsgemeinschaft Die Moderne Küche e. V.
Hoher Erlebnischarakter Dass die LivingKitchen erneut mit so erfolgreichen Meldungen im Vorfeld punkten kann, liegt auch am Konzept der Veranstaltung, das sowohl auf Business als auch auf Publikum ausgerichtet ist. „Die
LivingKitchen ist eben nicht nur eine reine Produktshow, sondern setzt auf den Erlebnischarakter – mit Informationsveranstaltungen, Kochevents und großen Kochshows“, so Böse. So kann immer wieder ein sehr heterogenes, genussorientiertes Publikum über die Landesgrenzen hinaus angesprochen werden. Dabei stehen nicht nur Besucher aus der zen-
tralen Branche „Küche“ im Fokus, sondern auch weitere Multiplikatoren wie Architekten, Designer und Projektplaner.
Kreative Aufgabenstellung Diese Besuchergruppen möchte auch Ballerina zur LivingKitchen begeistern. Dafür hat
Ein kleiner Vorgeschmack auf die ausgestellten Produkte der LivingKitchen 2017
Leicht Küchen: Erweitertes Farbspektrum Leicht Küchen bietet zukünftig ausgewählte Farben aus dem Farbspektrum „Les Couleurs Le Corbusier“ für die gehobene Küchenplanung an und widmet diesem Thema die gesamte Inszenierung auf der LivingKitchen. Mit einer Auswahl an charaktervollen, natürlichen Farbtönen will der Küchenmöbelhersteller damit die individuellen Hansgrohe: Premiere für Marke Spielräume bei der Küchenplanung und der Gestaltung eines harmonischen Übergangs von Küche und Wohnraum erweitern. Das AngeDie Hansgrohe SE wird mit ihrer Premiummarke „hansgrohe“ erstbot erstreckt sich auf Matt- und Hochglanzlackprogramme sowie auf mals auf der Living Kitchen vertreten sein. „Natürlich feiern wir unse- Umfeldmaterialien bis hin zu Griffen und Griffleisten. Foto: Leicht ren Einstand bei diesem internationalen Treffpunkt der Küchenwelt Sie finden Leicht Küchen in Halle 4.2, an Stand A028/B029. mit einem attraktiven Stand, bei dem weitere Premieren im Mittelpunkt stehen: das neue ‚hansgrohe‘-Markenimage sowie eine absolute Neuheit im Produktsortiment für die Küche“, macht Thorsten Klapproth, Vorsitzender des Vorstands der Hansgrohe SE, Lust auf einen Besuch des Messestandes. Darüber hinaus wird die Küchen- und Bad-Marke „hansgrohe“ auch wieder die „Select“-Technologie präsentieren, bei der man mit einfachem Knopfdruck den Wasserfluss steuert. Foto: Hansgrohe Sie finden Hansgrohe in Halle 5.2, an Stand B030.
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der Küchenmöbelhersteller ein interessantes Projekt mit der Hochschule Detmold gestartet. Dafür wurde im Lehrgebiet Messebau des Mastersemesters der Ballerina-Messestand als Pitch ausgeschrieben. In kleinen Gruppen sollten die Studenten als Messebauer wie die Profis ein Konzept erstellen. Die Aufgabenstellung lautete: Den Ballerina-Mehrwert in Bezug auf Qualität und Individualität herausarbeiten und gleichzeitig das Unternehmen als innovativen, hochwertigen Trendsetter in Szene zu setzen und den Markenwert darzustellen. Die Studenten bildeten vier Gruppen, die als Agenturen den 250 qm großen Stand ausplanen und einen Vorschlag als Pitch zur Auswahl vorstellen. Die Gewinner erhalten einen Preis, eine gute Note und die Möglichkeit, das erste echte Projekt, den BallerinaMessestand, in die Realität umzusetzen.
Zwei Events, ein Ziel In die Realität umgesetzt hat hingegen die Koelnmesse in Zusammenarbeit mit der Arbeitsgemeinschaft Die Moderne Küche (AMK) bereits ein Projekt, um auch die Besucherzahlen aus Asien für die LivingKitchen zu erhöhen. Denn auch in diesem Jahr führte man wieder die China International Kitchen and Bathroom Expo (CIKB) durch.
Für Arne Petersen, Geschäftsbereichsleiter Messemanagement der Koelnmesse, ist klar: „Wer Export betreiben will, kommt an Köln einfach nicht vorbei.“
Auf dem zweitgrößten Messegelände der Welt in Shanghai wurde das Thema moderne Einbauküche – unter anderem durch die deutschen Hersteller wie Bosch, Carat, Hettich Nobilia oder Nolte Küchen – fokussiert. Und auch Böse ist vom Mehrwert der CIKB für die LivingKitchen überzeugt: „Unsere Auslandsveranstaltungen stärken die Leitmessen und Flaggschiffe in der Heimat. Sie bescheren
außerdem Köln und der Region zusätzliche hochkarätige Gäste aus der ganzen Welt. Wir konnten so zur LivingKitchen 2015 18 Delegationen mit rund 600 Personen begrüßen.“
Neues Key-Visual Die LivingKitchen hat also durch kreative Ideen der Aussteller ein sehr heterogenes
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Publikum und nicht zuletzt dank neuer Ideen der Messemacher ihre eigene Dynamik gefunden. Auch wenn Geschäftsbereichsleiter Arne Petersen im Interview mit dem MOEBELMARKT betont: „Die Living Kitchen ist sicher noch nicht am Ende ihres Entwicklungszyklus angekommen.“ Dennoch genießt die Veranstaltung schon heute
große Anziehungskraft für die internationale Küchenbranche und für die Endkunden. Diese Dynamik sowie die Kreativität der Veranstaltung unterstreicht dabei jetzt auch das neue Key Visual mit dem Claim „Discover Kitchen Ideas“. Und Küchenideen gibt es im Januar sicherlich einige zu entdecken. Sebastian Lehmann
Küchenmöbel, Küchengeräte und Küchenzubehör lassen sich zur LivingKitchen gebündelt an einem Ort auf rund 42.000 qm Ausstellungsfläche erkunden. Foto: Lehmann
Ein kleiner Vorgeschmack auf die ausgestellten Produkte auf der LivingKitchen
Liebherr: Neue Kühlgeräte mit frischen Ideen Seine große Kühlkompetenz stellt Liebherr auf der LivingKitchen auf 390 qm heraus. Neben der bereits bekannten Gerätelinie „BluPerformance“ werden den Messebesuchern dabei auch neue Einbau-Weingeräte oder der Einbaukühlschrank „IKF 3510“ präsentiert. Letzteres Gerät kann auch Getränke noch großzügiger lagern. Mit der neuen Generation der SmartDevice“Box stehen darüber hinaus smarte Lösungen für die Liebherr-Kühlgeräte zur Verfügung. Zum Beispiel mit modular integrierten Kameras und der „Voice“-Box „Mia“, über die bequem Bestands- und Einkaufslisten generiert werden können. Sie finden Liebherr in Halle 4.2, an Stand 047.
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Das neue Einbaugerät „IKF 3510“ von Liebherr ist dank Auszugsboard ideal für die Lagerung größerer Vorräte geeignet. Foto: Liebherr 30.11.16 17:18
Nolte Küchen: Vielseitiger Vorgeschmack Als einer der führenden Küchenmöbelhersteller stellt Nolte Küchen wieder direkt auf der LivingKitchen aus. Eines der zentralen Themen auf dem zwöf Planungen umfassenden und knapp 700 qm großen Stand sind die neuen Interpretationen der Konzeptlinie „nolte neo“. Im Themenfeld „Smartliving“ präsentiert das Unternehmen außerdem Konzeptansätze in der Zusammenführung von Technologie und Lebensraumgestaltung. „Mit Nolte Küchen können unsere Handelspartner jeden Kundenwunsch bedienen“, ist
sich Geschäftsführer Eckhard Wefing sicher. „Ob zeitlose Planung mit hoher Funktionsorientierung in perfektem Zuschnitt oder die Interpretation der Küche als offener und lebendiger Lebensraum – Nolte Küche bietet für jedes Gestaltungskonzept und für jedes Budget immer die perfekte Lösung.“ Als zusätzliches Highlight für die Gäste ist außerdem der Besuch von Nolte Küchen Markenbotschafterin Eva Brenner am Messesamstag geplant. Sie finden Nolte Küchen in Halle 5.2, an Stand A010/A011.
Eine Soft LackPlanung mit Insel aus dem „neo“-Konzept „Loft“ von Nolte Küchen. Foto: Nolte Küchen
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Lieblingsthema
Ein in der Küchenplanung
Nach wie vor sind weiße Küchen bei den Konsumenten beliebt. Ein noch größeres Repertoire in diesem Bereich – inklusive passender Umfeldgestaltung – hält jetzt das Nobilia-Sortiment für den Handel bereit. Zuwachs erhält bei Nobilia die bereits erfolgreich eingeführte Farbfamilie Alpinweiß. Sie ist nun auch als Korpusfarbe in glänzender Ausführung erhältlich und punktet mit fünf zusätzlichen Fronten in Lack und Lacklaminat. Neben der neuen „Fashion“ gibt es jetzt auch die beliebte Lackfront „Focus“ in ultra-hochglänzendem Alpinweiß. Hinzu kommen die Mattlackfront „Inline“ mit integrierter Griffleiste für Planungen in Grifflos-Optik sowie die Rahmentüren „Finesse“ – sie bieten dank ihrer modernen und klassischen Formensprache ein breites Spielfeld für individuelle Inszenierungen – und die Lackrahmenfront „Sylt“. Letztere spricht mit ihrer klassischen LivingKitchen Rahmenbreite Klassik- und Landhaus-Fans 18
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gleichermaßen an. Die Spielarten beim Land hauslook werden außerdem durch die fugenlose Rahmenfront „Credo“ in Lacklaminat, Savanne erweitert. So lassen sich mit der neuen Nobilia-Kollektion alle Stilrichtungen des beliebten Landhauslooks inszenieren, von modern bis traditionell.
Aus einem Guss Planungen aus einem Guss ermöglichen die beiden neuen Korpusfarben Alpinweiß Glanz und Savanne. Mit acht neuen Arbeitsplattendekoren lassen sich die aktuellen Trends noch besser inszenieren. Zur Auswahl stehen authentische Holzdekore, Beton-Optiken,
das neue Ferro Bronze, Dekore im TreibholzLook oder in Marmor-Nachbildung. Hinzu kommen 22 neue Wangenfarben, zwei neue Wangensysteme und 14 neue Griffe. Mit dem neuen Glaswandschrank „Boulevard“ greift Nobilia hingegen den Trend auf, dass die Grenzen zwischen den Lebenswelten Kochen, Essen und Wohnen immer mehr verwischen. Mit seinem Vitrinencharakter bringt er Wohnlichkeit in die Küche. Besondere Akzente bei Wandschränken lassen sich zudem mit der Alu-Rahmentür „Square“ in Edelstahloptik setzen, die jetzt auch in Grauglas erhältlich ist. Erhältlich sind außerdem neue integrierte LED-Beleuchtungssysteme für Regalböden und Nischenverkleidungen. Ausgestattet mit 30.11.16 13:09
Die beliebte Lackfront „Focus“ bietet Nobilia jetzt auch in ultrahochglänzendem Alpinweiß an. Fotos: Nobilia
Emotion Technologie sorgen sie für ein stimmungsvolles Ambiente in der Küche.
Mehr Möglichkeiten in der Komplettvermarktung Die neue Kollektion von Nobilia steht also ganz klar im Zeichen der Produkterweiterung und -vertiefung. Dazu passt, dass das Komplettvermarktungsangebot des Küchenmöblers jetzt auch Muldenlüfter der Hersteller Airforce und Elica umfasst. Zusammen mit dem neuen Typenspektrum für Kochstellen schränke bietet Nobilia für den Handel wieder eine komplette Lösung aus einer Hand.
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Die alpinweißen Lackfronten der neuen „Fashion“ harmonieren besonders gut mit schwarzem Glas und dem edlen Endgrain OakDekor für Arbeitsplatten und Verkleidung. Den wohnlichen Charakter bringen die mit integrierter Beleuchtung ausgestatteten BoulevardVitrinen in die Küche.
Zeitlos modern: die „Laser“ – hier in Alpinweiß – aus dem „Line N“-Sortiment von Nobilia.
Zwölf neue Fronten für „Line N“ Grifflose Küchen sind weiterhin ein zentraler Megatrend in der Branche – auch dank Nobilia und seinen „Line N“-Küchen. Der Variantenreichtum wurde jetzt gleich um zwölf neue Fronten erweitert. Alle sieben unifarbenen „Touch“-Fronten, die neue „Structura“ in Eiche-Halifax, die neue „Focus“ in Alpinweiß Ultra-Hochglanz sowie die neue „Riva“ in Weißbeton sind auch für „Line N“-Küchen lieferbar. Hinzu kommen die beiden neuen „Fashion“Fronten in Mattlack. Für eine noch ansprechendere Planung werden Griffprofile in Schwarz und Savanne angeboten. Außerdem neu: Die elektromechanische Öffnungsunterstützung „Easys“ für Kühl-Gefrierkombinationen. Damit wird der Bedienkomfort vor allem bei grifflos geplanten Küchen weiter erhöht.
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Höchste Qualität in allen Bereichen Neue Programme
Beckermann Küchen zeigt auf der LivingKitchen 2017 seine Küchen mit den Partnern Gaggenau, Dornbracht und Berbel.
Beckermann Küchen stellt seinen Auftritt auf der LivingKitchen 2017 unter das Motto: „Küchen aus industrieller Maßfertigung – Mit besten Zutaten in deutschen Küchen“.
Starke Küchen und starke Partner Die Backöfen verbaut Beckermann in Wunschhöhe sowie zentimetergenau ohne Ausgleichsblende, die Schränke bietet der Küchenhersteller aus Cappeln auch in Inch-Breiten an. Weiterhin rückt Beckermann die flexible Stückzahl-1-Fertigung in den Mittelpunkt seiner Präsentation. Auf der LivingKitchen 2017 inszeniert Beckermann in Zusammenarbeit mit den Partnern Gaggenau, Dornbracht und Berbel eine Premium-Küche „Made in Germany“, die alle Anforderungen nationaler und internationaler Premium-Kunden erfüllt. Auf dem Messestand A048 von Beckermann in Halle 4.1 und auch bei jedem einzelnen seiner Partner wird höchste Qualität erlebbar.
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Die Öfen von Gaggenau inszeniert Beckermann harmonisch in seinen Küchen. Fotos: Beckermann 01.12.16 12:47
Rotpunkt-Geschäftsführer Andreas Wagner freut sich darauf, zur Living Kitchen verschiedene Küchenmodelle im Industrial Style zu präsentieren.
Typisch für den Industrial Style auch bei Rotpunkt Küchen sind die offenen Regale, die verschiedene Funktionen erfüllen.
Ein Drahtmuster in den Glastüren der Hängeschränke gibt der Küche eine individuelle Note.
Eigener Chic im rauen Look Zur LivingKitchen 2017 zeigt Rotpunkt Küchen auf einem, im Vergleich zur 2013er Ausgabe der Messe, auf 120 qm vergrößerten Stand Küchen im Industrial Look sowie seine „greenline“-Modelle. Verlassene Industriehallen oder verschmutzte Fließbänder wären den meisten Menschen wohl eingefallen, wenn man sie noch vor ein paar Jahren mit Industrial Style konfrontiert hätte. Inzwischen steht die Begrifflichkeit aber für große, offene Räume, die Wohnen, Kochen und Schlafen mit einem kraftvollen Materialmix aus Metall vereinen. Dieser basiert dabei meist auf verschiedenen Fertigungsstufen inklusive sichtbarer Gebrauchsspuren. Auch geglättete Oberflächen in Kombination mit Massivholz sind beliebt.
Mais und andere schnell nachwachsende Einjahrespflanzen bilden die Grundlage der Küche „greenline – made of BioBoard“ von Rotpunkt Küchen. Fotos: Rotpunkt Küchen
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Ein Hauch Extravaganz Dieser extravagante Stil ist dank Anbietern wie Rotpunkt Küchen inzwischen auch in der Küche angekommen. Beim Küchenmöbelhersteller aus Bünde charakterisiert sich der Industrial Style vor allem durch seinen rauen Charme. Alles erscheint eher weniger stringent durchgeplant und birgt auch deshalb viele Möglichkeiten, um individuelle Eigenheiten zu kreieren. Dafür stehen offene Regale bereit, die entweder als Stauraum mit Schubelementen, Platz für Backofen & Co. oder Dekorationselemente verwendet werden können. Dabei setzt auch Rotpunkt Küchen auf gedämpftere Farben wie Petrol, Braun oder Schwarz. Sie harmonieren besonders schön mit den bei Rohren, Regalen oder Lampen häufig zum Einsatz kommenden Materialien wie Stahl, Metall, Kupfer oder Messing. M_KB1216_PR_Rotpunkt.indd 21
Verantwortung für die Zukunft Auf dem Kölner Messestand des weitgehend fern von Verbandsstrukturen agierenden Herstellers können die Besucher außerdem die 2015 eingeführten „greenline“-Küchen entdecken. Sie bestehen aus der „BioBoard“-Platte von Pfleiderer, die durch die Verwendung von Mais und anderen Einjahrespflanzen mit 37% weniger Holz im Vergleich zur herkömmlichen Spanplatte auskommt. Dadurch erleichtert sich auch Handling und Transport, denn die „greenline“-Küche ist bis zu 30% leichter – bei gleichbleibend hoher Stabilität und Verarbeitungsqualität.
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„Blanco Axia III 6 S“ aus der dritten Generation des „AXen“-Konzepts verspricht ein Plus in puncto Eleganz und Ergonomie. Fotos: Blanco
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Mehr Volumen, mehr Vielfalt Seit 15 Jahren agiert Blanco mit den „AXen“-Spülen am Markt. Die stetige Weiterentwicklung gipfelt nun in noch ausgereifteren Produkten.
Die Erfolgsgeschichte der „AXen“-Spülen geht weiter. Die dritte Generation wartet mit zwei neuen Silgranit-Modellen für den 60 cm breiten Unterschrank auf. Auch die weiteren Neuerungen, etwa bei den Edelstahl-Modellen, überzeugen mit attraktivem Design und durchdachten Details.
Klare, puristische Formensprache
Besonders elegant wirkt die Silgranit-Spüle „Blanco Axia III 6 S“ mit einer klaren, puristischen Formensprache, die mit einer nochmals verbesserten Funktionalität einhergeht. So lassen die reduzierten Eck- und Bodenradien eine markante Optik entstehen und wirken sich zudem positiv auf Flächennutzung und Volumen aus. Neben der noch größer und rillenfrei gestalteten Abtropffläche schließt sich das geräumige Hauptbecken an. Dessen Bodenfläche ist aufgrund der neuen Beckengeometrie vollständig nutzbar – wie auch im ZusatzZugewinn dank Zubehör: Fester Bestand- becken. Der ausgesprochen schmale und flache Spülenrand unterteil des „AXen“-Konzepts ist das Brücken- streicht das moderne Gesamterscheinungsbild der neuen „Axia III“ schneidbrett aus Esche-Compound. für den 60er Unterschrank. Für Hobbyköche, die ein extra großes Becken bevorzugen, bietet das „AXen“-Konzept erstmals ein XLModell aus Silgranit PuraDur an. Beide „Axia III“-Ausführungen sind mit dem innovativen Ablaufsystem „Blanco InFino“ ausgestattet. Die Bedienung erfolgt mittels einer einfachen Drehbewegung.
Zubehör für verschiedene Einsatzzwecke Im Lieferumfang enthalten ist außerdem hochwertiges Zubehör. Ein echtes Schmuckstück ist dabei das für die beiden „Axia III“-Modelle entwickelte Brückenschneidbrett mit edler Holzoberfläche. Es ist in moderner Compound-Technolgie ausgeführt und lässt sich frei über die Längsachse der Spüle verschieben. Alternativ hält das Sortiment ein neues, dekoratives Glasschneidbrett in vollflächigem Weiß bereit. Last but not least wurde die EdelstahlMultifunktionsschale, die sich in das Hauptbecken einhängen, verschieben oder auch im Restebecken platzieren lässt, neu konzipiert.
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Auch die neu gestalteten Edelstahl-Modelle des „AXen“-Konzepts profitieren von einigen Neuerungen: So erhalten alle fünf Ausführungen das Ablaufssystem „Blanco InFino“. Darüber hinaus sind die „Axis III 45 S-IF“ (Bild links), „Axis III 5 S-IF“ und „Axis III 6 S-IF“ mit einem neuen Glasschneidbrett in elegant vollflächigem Weiß ausgestattet. 29.11.16 10:43
Fünf Meinungen
zur Innenausstattung
Was macht die Küchen zu echten Raumwundern? Sicherlich auch die Innovationen der Beschlägespezialisten im Bereich der Innenausstattung und Organisation. Wir haben einmal nachgefragt, was für einige führende Unternehmen der Branche hier wichtig ist, und sie gleichzeitig auch auf eine bedeutende Neuerung angesprochen.
macht für Sie eine gute 1in . derWas Innenausstattung und Organisation modernen Küche aus? Wie trägt Ihr Unternehmen 2 . mit Produktentwicklungen dazu bei? Wie bewerten Sie es, dass die ZOW 3 . zukünftig im Zweijahresrhythmus und durch die Koelnmesse veranstaltet wird?
André Dorner, Geschäftsführer Blum Deutschland 1. Wir von Blum sind überzeugt, dass moderne Küchen schön und praktisch sein können. Unter „Dynamic Space“ bieten wir Ideen, Tipps und Anregungen, wie dies gelingen kann. Drei Eckpunkte scheinen uns dabei sehr wichtig: Workflow (einfache Arbeitsabläufe), Space (optimale Raumnutzung) und Motion (hoher Bewegungskomfort, sprich: komfortables Öffnen + sanftes, leises Schließen). Dazu gehört natürlich auch eine intelligente Inneneinteilung wie „AmbiaLine“ oder „Orga-Line“, die die Staugüter in jedem Bereich der Küche optimal organisiert und dem Küchennutzer die tägliche Arbeit erleichtert.
Thomas Müller, Geschäftsführer Grass
1. Eine gute Innenausstattung und Organisation muss zunächst einmal auf das Bedürfnis nach Individualität eingehen. Jeder Mensch ist anders – und diese Unterschiedlichkeit spiegelt sich auch darin wider, wie er seine Küche ausstattet und sortiert. Wer wenig kocht, hat einen anderen Bedarf an Ordnungssystemen als der Hobby-Gourmet. 2. Wir leiten unsere Produktentwicklung konsequent von den Bedürf- Außerdem verändern sich die Anforderungen an die Küchenorganisation im Laufe des Lebens. Auf solche Ereignisse muss eine gute Innennissen der Küchennutzer ab. Dazu unterhalten wir seit Jahren eine ausstattung reagieren können. eigene Bedürfnisforschungsabteilung und führen weltweit KüchenWenn Sie das Wort „modern“ verwenden, kommt neben dem funknutzungsbeobachtungen durch. Aus den Erkenntnissen entwickeln tionalen Trend zur Individualität noch eine ästhetische Komponente wir Beschlagslösungen, die hohen Komfort in den gesamten Wohnhinzu. Mit unseren Produkten stehen wir für eine klare, minimalistibereich bringen. Neben dem praktischen Nutzen ist natürlich auch sche, geradlinige Formensprache, die sich elegant in unterschiedlichste gutes Design, das auf Schubkasten und Auszug abgestimmt ist, bei Lebensumgebungen einpasst. hochwertigen Inneneinteilungen sehr wichtig. 3. Mit der „ZOW neu“ steht uns ab 2018 jedes zweite Jahr eine deutsche Messe zur Verfügung. Wir werden uns das Messekonzept der ZOW genau ansehen und dann entscheiden, ob wir diese Messe als Plattform nutzen werden. Klare Weltleitmesse und Leitmesse in Deutschland bleibt für uns die Interzum. Foto: Blum
2. Unsere Systeme sind allesamt für komfortable, moderne, individuelle Küchen ausgelegt. Sie passen sich an unterschiedlichste Umgebungen an und sorgen in Design und Funktion für Überraschungsmomente. So zum Beispiel das Innenausstattungssystem „Tavinea 91“. Mit seinen Strukturelementen aus Aluminium und den beweglichen Schlittenelementen aus Holz kann jeder den Stauraum in der Schublade genau nach seinen Bedürfnissen gestalten. Das modulare Ordnungssystem findet dabei dank seiner eleganten Optik – es wurde zur Gänze auf doppelte Seitenwände verzichtet – nicht nur in der Küche Anwendung, sondern passt ebenso optimal in Büro, Bad oder Wohnraum. 3. Die Übernahme durch die Koelnmesse wird im Idealfall dazu führen, dass die ZOW wieder ein eigenständiges, klares Profil bekommt, das neben der Interzum strategischen Bestand haben kann. Bevor wir über eine eventuelle Teilnahme von Grass entscheiden, werden wir aber in Ruhe abwarten, welche Konzepte die Koelnmesse im Laufe des Jahres vorstellen wird. Klar dürfte aber sein, dass eine weitere Neuheitenmesse nicht unbedingt im Sinne der Branche ist. Als Branchentreff mit lokalerem Bezug könnte die ZOW aber durchaus ihren Platz im Messekalender finden. Foto: Grass
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macht für Sie eine gute Innenausstattung und Organisation 1 . Was in der modernen Küche aus? Wie trägt Ihr Unternehmen mit Produktentwicklungen 2 . dazu bei? Wie bewerten Sie es, dass die ZOW zukünftig im Zweijahresrhythmus 3 . und durch die Koelnmesse veranstaltet wird?
Dr. Andreas Hettich, Geschäftsführender Gesellschafter Hettich 1. Eine gute Organisation beginnt bereits bei der Planung der Küche. Darum haben wir das „Intelligent Kitchens“-Konzept entwickelt. Eine Küche nach diesem Konzept zu planen, hat viele Vorteile: Bei den täglichen Arbeiten profitieren Sie von kurzen Wegen und effizienten, ergonomischen Abläufen. Wichtig sind eine individuell angepasste Arbeitsflächenhöhe, klug genutzte Stauräume, funktionale Innenorganisationen für Ober- und Unterschrank. Das Ergebnis: In einer gut organisierten Küche hat man mehr Spaß und weniger Stress. 2. Wir entwickeln clevere Beschläge für verschiedene Anwendungen, wie „ComfortLift“ für Geschirrspüler. Damit fährt der untere Geschirrkorb auf eine bequeme Höhe heraus. So kann das Geschirr ergonomisch eingeräumt und entnommen werden. Ein weiteres gutes Beispiel sind unsere Backofenauszüge, mit denen das Blech sicher und vollständig vor den Ofen gezogen werden kann. Eine ergonomische Lösung für den Oberschrank ist unser „LegaMove“, mit dem sich der Inhalt des Oberschrankes elektrisch auf eine angenehme Arbeitshöhe fahren lässt. Für Schubkästen bieten wir Innenorganisationen an, die bedarfsgerecht und flexibel eingesetzt werden können und optische Akzente im Inneren des Möbels setzen. Genau wie bei unseren „InnoTech“, „ArciTech“ und „AvanTech“-Schubkastensystemen setzen wir auch bei der Innenorganisation auf das Baukastenprinzip, wodurch mit geringer Varianz am Lager ein attraktives Programm angeboten werden kann. 3. Die Koelnmesse ist in unserer Industrie ein erfahrener und starker Partner. Als Branche haben wir in enger Partnerschaft mit der Koelnmesse die Interzum zur unbestrittenen Leitmesse entwickelt. Der Zweijahresrhythmus der ZOW war schon lange unsere Forderung und Voraussetzung unsererseits für eine mögliche Messeteilnahme. Insgesamt ist aus unserer Sicht aber die ZOW auch am eigenen Konzept gescheitert, die Ausweitung des Einzugsgebietes ins weitere Ausland ist für uns nicht zielführend. Wir werden nun mit der Koelnmesse die zukünftige Ausrichtung der ZOW diskutieren und unsere Teilnahme vom Konzept sowie der Rückmeldung der möglichen Besucher abhängig machen. Foto: Hettich
Thomas Herden, Vertriebsleiter Kesseböhmer 1. Eine gute Innenausstattung und Organisation des gesamten Stauraums ist Voraussetzung für eine leicht und reibungslos funktionierende Küchenarbeit. Komfortable Bedienung, gute Übersicht und direkte Zugänglichkeit des Staugutes sind entscheidende Kriterien für den Anwender. Gepaart mit einer modernen Gestaltung und hohem Designanspruch bei der Auswahl der Materialien, der Formen und Gestaltungselemente, trägt die Innenausstattung auch in hohem Maße zur optischen Wertigkeit einer modernen Küche bei. 2. Bei der Gestaltung neuer Produkte oder der Verbesserung vorhandener orientieren wir uns an den Wünschen und Bedürfnissen des Endkunden, an den speziellen Anforderungen der Küchenindustrie und an allgemeinen Trends der Küchenarchitektur und Küchengestaltung. Funktionalität, Bedienkomfort, hohe optische Qualität, perfekte Laufeigenschaften, eine insgesamt wertige Optik und individuelle Gestaltungsmöglichkeiten sowohl für den Endkunden als auch für den Küchenhersteller stehen dabei im Mittelpunkt des Entwicklungsprozesses.
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3. Wir begrüßen, dass eine international anerkannte Messegesellschaft die ZOW übernommen hat und so ihr Know-how auch hier zum Wohle und Nutzen der Möbelbranche einsetzen wird. Denn der Messeplatz im Herzen der ostwestfälischen Möbelindustrie ist für viele Hersteller und Partner der Möbelindustrie ein wichtiger Anlaufpunkt. Auch der Zweijahresrhythmus entspricht den Wünschen der Möbelindustrie. Foto: Kesseböhmer 29.11.16 10:30
Klaus Henning Wulf, Geschäftsführer Ninka 1. Bei einer guten Innenausstattung moderner Küchen stehen für uns Design- und Funktionsaspekte an allererster Stelle. Dass auch die Organisation im Innern tadellos technisch durchdacht sein muss,
steht außer Frage. Und das der Endkunde ästhetischen Genuss erwarten kann, sollte ebenfalls Allgemeingut sein. Doch es gibt dann noch die kleinen, „versteckten“ Dinge, die das Innenleben hinter der Front begehrenswert machen: Stabilität, Belastbarkeit, Dauerhaftigkeit, Pflegeleichtigkeit bzw. Hygieneeigenschaften, Montagefreundlichkeit und Recyclefähigkeit gehören dazu. Aber auch maximale Raumausnutzung und Durchgängigkeit in der Formgestaltung. Zudem sollte eine gute Innenausstattung individuell anpassbar sein und Lust auf eigenes Gestalten machen. Last but not least gehören aber auch eine attraktive Preisgestaltung, gute Logistik und möglichst dauerhafte Verfügbarkeit dazu. 2. Für unsere drei Produktbereiche Schubkastenorganisations-, Abfallsammler- und Eckschranksysteme gilt: Indem wir die Verbraucher-, aber auch B2B-Kundenwünsche möglichst umfassend erfüllen, setzen wir den hohen Anspruch, den moderne Küchen bereits äußerlich erfüllen, konsequent im Innenleben fort. Dabei spielt uns unser Basismaterial Kunststoff einhunderprozentig in die Hände, denn es vereint unglaublich viele Vorzüge. Auch deshalb wurden unsere Entwicklungen, beispielsweise „Trendline“, intensiv gewürdigt. 3. Messepolitik ist nicht unser Metier, dennoch sind wir natürlich froh, dass die ZOW am Standort der Branche erhalten bleibt. Dass die Koelnmesse hierbei nun Flagge gezeigt hat, sollte der Veranstaltung zum Vorteil gereichen. Uns erscheint die Aussage bedeutungsvoll, dass die ZOW ein Format für die Region bleiben soll – immerhin der größte zusammenhängende Möbelcluster der Welt. Köln scheint also die Besonderheit dieses Businessevents verstanden zu haben. Über das Pro und Contra eine Zweijahresrhythmus ließe sich trefflich streiten, Vor- und Nachteile für Ninka halten sich da wohl die Waage. Foto: Ninka
Neue Abfallbehälter für maximale Raumnutzung
Maximale Raumausnutzung in voller Tiefe garantiert der „Trendline“Hängerahmen „eins2sechs“. Foto: Ninka
Gerade die vermeintlich unattraktiven Innenräume von Küchen – vor allem unter der Spüle – weisen ein hohes Gestaltungspotenzial auf. Auch deshalb sind differenzierte Abfallsysteme ein wichtiges Produktsegment von Ninkaplast.
Mit Blick auf einen noch besseren Kundennutzen bietet der Kunststoffspezialist für seine modernen Abfallsysteme zahlreiche Behälter unterschiedlicher Größen von 0,5 bis 35 Litern Fassungsvermögen. Sie können einfach und flexibel miteinander kombiniert werden. Alle Behälter sind farblich in den Ausführungen Alugrau, Quarzgrau und Dunkelgrau erhältlich.
Hängerahmen „eins2sechs“ ermöglichen sie eine maximale RaumNeue Programme ausnutzung in voller Tiefe. Das verfügbare Behältervolumen – bei gleichbleibender Nutzfläche – steigt mit dieser Produkteinführung um 10 bis 35%. Die Sortimentserweiterungen – auch die neuen Abfallbehälter sind aus hochwertigem Kunststoff hergestellt, für den Ninka Langlebigkeit, dauerhafte Funktionalität, Farbstabilität und beste HygiNeue Möglichkeiten eneeigenschaften gewährleistet – bringen zudem größere Gestaltungsspielräume und Kombinationsmöglichkeiten. Sie gestatten, je Ganz neu hinzugekommen sind nun Abfallbehälter mit Fassungsver- nach Marktspezifik, eine sinnvolle Zwei- bis Vierfach-Trennung in mögen von 11,5, 13 und 19 Litern. Besonders die Behälter der beiden verschiedene Abfallfraktionen. letztgenannten Volumina hat Ninka für den knappen Platz in Spülenunterschränken konzipiert. In Verbindung mit dem „Trendline“o moebelmarkt.de ––> PRODUKTE Innenausstattung 25 M_KB1216_R_Innenausstattung.indd 25
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Die Innenausstattung
„getunt“
Mit dem neuen, variablen Holzinnenausstattungssystem von Kesseböhmer lässt sich auch der „Convoy Lavido“ „tunen“.
Besonders ästhetisch und modern wirken die Metallelemente in grafitschwarzer Oberfläche zur Unterteilung der Holzboxen. Sie passen damit ideal zum aktuellen Trend, natürliches Holz und dunkle Farbtöne in der Küche zu kombinieren.
Kesseböhmer hat Anfang des Jahres das auf den Werkstoff Holz spezialisierte Unternehmen Holzwerk Rockenhausen gekauft. Während das bekannte Rockenhausen-Sortiment bestehen bleibt und wie bisher vertrieben wird, verfolgt Kesseböhmer mit dieser Akquisition das Ziel, den Kunden neuartige, individualisierbare Innenausstattungskonzepte für eine noch weitergehende Optimierung des Stauraums anbieten zu können – Synergieeffekte ergeben sich dabei besonders auch aus der Verbindung von Kesseböhmer-Produkten mit Innenausstattung Rockenhausen-Ausstattungen und umgekehrt. 26
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Premiere auf der Sicam 2016 Eine erste Lösung wurde jetzt mit „FineLine MosaiQ“ auf der Sicam präsentiert. Damit hält das Portfolio von Kesseböhmer nun ein eigenes Innenausstattungsprogramm als Standardsortiment bereit. „FineLine MosaiQ“ ist ein umfangreicher Baukasten für die individuelle und funktionelle Innenausstattung von Auszügen und Schubkästen sowie das Tuning der Tablare im „Convoy Lavido“, „Convoy Premio“, „Dispensa 90°“ und „Dispensa Junior III“. Auch in Verbin29.11.16 10:35
Amerikanische Eiche und schwarz gebeiztes Eschenholz bilden die Basis von „FineLine MosaiQ“.
binationen zusammengestellt werden können. In der Breite sind sie flexibel und damit universell einsetzbar. Die Standard-Tiefe beträgt 472 mm, kann ggfs. jedoch über ein 7 mm starkes Ausgleichsstück auf 479 mm angepasst werden. Für 650 mm übertiefe Schubkästen kann mit einer Tiefenergänzung einfach ein neues Fach generiert werden. Die entsprechende Breite dieser Tiefenergänzung kann bauseits zugeschnitten, Elemente können hinzugefügt, ersetzt oder entnommen werden. Der Endkunde hat damit die Möglichkeit, seine Tablare oder Auszüge jederzeit auf sich ändernde Bedürfnisse oder Gewohnheiten abzustimmen. Vielfältige individuelle Gestaltungsmöglichkeiten bieten darüber hinaus auch Multifunktionselemente mit integrierten Spezialeinsätzen, beispielsweise für Besteck, Folien oder Gewürze. Die Holzboxen besitzen seitliche Grifflöcher, sodass sie sich leicht herausnehmen lassen. Grafitschwarze Metallteiler lockern das Innenleben der Küche optisch auf. Auch für das Tuning der „Convoy“-Familie stehen unterschiedliche Elemente zur Wahl. So lässt sich auf das „Convoy“-Basistablar beispielsweise ein herausnehmbares Tablett mit Grifflöchern aufsetzen. Oder spezielle Rahmen ohne Boden, die mit Lochplatten und aufsteckbaren Quereinteilern, Flaschen- und Tellerhaltern oder Kreuzteilern ganz individuell für spezielle Funktionen aufgerüstet werden können. Außerdem stehen herausnehmbare Boxen mit Grifflöchern zur Verfügung. Einen strapazierfähigen und farblich passenden Untergrund schaffen schwarze Filzmatten. Schubkastenboxen und -schalen für die „Dispensa“-Familie sind kombinierbar und in den Abmessungen so gewählt, dass sie in einem 30 cm breiten „Dispensa 90°“-Hochschrankauszug oder einen „Junior III“, aber auch in breitere Schränke passen. Für das „LineroMosaiQ“-Nischensystem stellt das Programm eine passende „FineLine“-Holzmodulbox mit Deckel und Griffloch sowie einen U-förmigen Metallteiler zur Verfügung. Optimierte Funktion im Hängeschrank bietet auch eine Gleitebene aus Metall, in die herausziehbare und herausnehmbare Holzboxen unterschiedlicher Höhe eingestellt werden können und so einen besseren Überblick und leichteren Zugang zu dem Staugut bieten.
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Die Elemente des neuen Innenausstattungssystems lassen sich auch im Hängeschrank und in Kombination mit dem „iMove“ von Kesseböhmer einsetzen. Fotos: Kesseböhmer
dung mit der „Linero MosaiQ“-Nischenausstattung und in Hängeschränken lassen sich Komponenten aus dem neuen P rogramm einsetzen. Jederzeit ist auch eine Nachrüstung in vorhandenen Küchen möglich.
Die Designsprache der modernen Küche Passend zur Designsprache der modernen Küche setzt K esseböhmer bei „FineLine MosaiQ“ auf eine elegante Formensprache aller Elemente, eine reduzierte Optik sowie schlanke, feingliedrige Profile und Einsätze. Edles Holz – amerikanische Eiche, auch White Oak genannt, und schwarz gebeiztes Eschenholz – bilden die Basis. Darauf abgestimmt ist die grafitschwarze Oberfläche von Metallelementen zur Unterteilung der Holzboxen.
Unterschiedliche Einsatzmöglichkeiten Hohe Flexibilität im praktischen Einsatz und bei der Gestaltung des Stauraumes in Auszügen jeder Art und Größe ist ein weiteres besonderes Merkmal der „FineLine MosaiQ“-Ausstattung. Die verschiedenen Einsätze, Boxen und Teilungselemente sind in den Maßen so aufeinander abgestimmt, dass sie in jede Zarge und damit in jedes Herstellerprogramm passen und in den unterschiedlichsten KomM_KB1216_PR_Kesseboehmer.indd 27
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Die hohe Relevanz … asiatischen Marktes ist für Carat-Geschäftsführer Gerhard Essig seit Jahren unbestritten. Ebenso wie für viele Hersteller der Branche, wie die BSH. Selbst deutsche Messegesellschaften finden verstärkt den Weg in den größten Kontinent der Erde, speziell nach China.
Einige Meldungen auf diesen Seiten sind mit einem QR-Code versehen. Dieser führt mittels Smartphone und entsprechender ScanApp direkt zu weiterführenden Informationen auf unserer Website moebelmarkt.de. Dort finden Sie auch weitere Meldungen.
CE China 2017: Termin steht fest Das Pendant der Messe Berlin zur IFA ist in Asien die CE China. Nach der erfolgreichen Premierenveranstaltung mit 150 Ausstellern und 11.500 Besuchern aus 43 Ländern steht nun der Termin für die zweite Ausgabe der Messe fest. Sie wird vom 4. bis 6. Mai 2017 wieder auf dem modernen Messegelände im Zentrum Shenzhens stattfinden.
BSH eröffnet Technologiezentrum in Indien Die BSH Hausgeräte GmbH hat Ende November ein neues Technologiezentrum in Adugodi in Indien eröffnet. Der Standort soll als Technologie- und Innovationszentrum für die Region Asien-Pazifik dienen. In dem rund 2.500 qm großen Forschungszentrum sind aktuell 100 Ingenieure und Entwickler tätig. Der Hausgerätehersteller plant, die Zahl der dort Beschäftigten in den kommenden drei Jahren auf 400 zu erhöhen. „Wir sehen auf dem indischen Markt und einigen weiteren ‚Emerging Markets’ enormes Potenzial“, erklärt Dr. Karsten Ottenberg, Vorsitzender der Geschäftsführung der BSH. „Die indische Wirtschaft floriert und die Nachfrage nach maßgeschneiderten, auf die lokalen Kundenbedürfnisse ausgerichteten Produkten und Lösungen wächst. Das Technologiezentrum ist eine gezielte Investition im Rahmen der langfristigen Strategie der BSH.“
Neuer Vertriebsleiter bei Kludi
Carat baut Präsenz in China aus Carat hat im chinesischen Shanghai seine neue Carat Asien Dependance eingeweiht. Sie wird von Thorsten Rinkenberger geleitet und verstärkt die Präsenz der Planungssoftware-Herstellers in China. „China ist für deutsche Unternehmen ein großer Wachstumsmarkt“, unterstreicht Carat-Geschäftsführer Gerhard Essig. „Wir erwarten, dass dort die Nachfrage nach deutschen Küchen, Elektrogeräten und Zubehör in den nächsten Jahren deutlich zunehmen wird. Der Ausbau unserer Präsenz in China ist ein konsequenter Entwicklungsschritt, um unsere Marktführerschaft zu festigen und weiter auszubauen. Gleichzeitig ist sie eine wichtige Investition in die Zukunft.“ Zur Einweihung kamen u.a. (Foto v.l.n.r.): Kirk Mangels, Geschäftsführer AMK, Thorsten Rinkenberger, Gerhard Essig, Walter Ginster, MHK-Vorstand Werner Heilos und Hongyi Cai, AMK China. Foto: Carat
Kludi hat die Vakanz auf der Position des Vertriebsleiters geschlossen. Seit dem 1. Dezember verstärkt Markus Nippgen (Foto) in dieser Funktion den Armaturenspezialisten. Der 50-jährige Diplom-Kaufmann hat in Münster Betriebswirtschaft studiert und kann – neben Erfahrungen im Konsumgüterbereich – auch auf reichlich Expertise und Kontakte aus dem SHK-Markt verweisen: Er war Verkaufsleiter bei Grohe und zuletzt Vertriebschef für die Regionen Süd und West bei Ideal Standard. Foto: Kludi
Alno AG: Aufsichtsrat und Vorstand raten vom Übernahmeangebot ab
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Zum Übernahmeangebot der Tahoe Investors GmbH und der Brillant 1953. GmbH haben Aufsichtsrat und Vorstand der Alno AG Ende November Stellung genommen. Sie raten den Aktionären, das Angebot zum Preis von 0,50 Euro je Aktie nicht anzunehmen. Grundlage dieser Bewertung ist das Ergebnis der BBWP GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, die die Angemessenheit des Angebotspreises beurteilt und als finanziell nicht angemessen bewertet hat. Insgesamt sei das Übernahmeangebot laut Vorstand und Aufsichtsrat der Alno AG allerdings positiv zu betrachten. Die Absicht des neuen Investors, die Ertragssituation und Finanzierung der Gesellschaft nachhaltig zu verbessern sowie die bisherigen Standorte zu erhalten, werde begrüßt. 05.12.16 08:58
des ... Wechsel in der Amica-Geschäftsführung Martin Büttner (Foto links), bisheriger Geschäftsführer der Amica International GmbH, verlässt Amica Deutschland nach drei Jahren. Er will sich nun gänzlich anderen Zielen zuwenden. In der AmicaGruppe war Büttner seit 2000 beschäftigt. Dabei trieb er die internationale Entwicklung des Unternehmens als Exportdirektor und Vorstand diverser Auslandsfirmen voran. Nachfolger von Büttner wird Zbigniew Platek (Foto rechts). Er kommt von einer großen internationalen Handelskette und war dort erfolgreich als Geschäftsführer tätig. Insgesamt verfügt er über insgesamt 22 Jahre Erfahrung in verschiedenen leitenden Funktionen im Handel. Fotos: Amica
Möbel Austria/Küchenwohntrends 2017: Wachstum in allen Bereichen Die kommende Landesfachmesse Möbel Austria 2017 und Küchenwohntrends, die vom 10. bis 12. Mai 2017 im Messezentrum Salzburg stattfindet, vermeldet neben einem Ausstellerzuwachs auch eine Flächenvergrößerung. Zusätzlich bietet die Messe den Besuchern neue Angebotsschwerpunkte. Nahezu alle Aussteller der Ausgabe 2015 werden auch im kommenden Jahr wieder teilnehmen. Neu auf der Küchenwohntrends und Möbel Austria sind Namen wie Bauknecht, In Casa, Häfele, Hülsta, Küche & Co.,Haapo, Nieburg, Lang & Martini, Ritterwerk, Stengel Küchen, Partner Design, Brigitte Küchen, Orgacalc, Culina Luce, Hüsler Nest, Culinago oder Best. Im Mittelpunkt der Ausstellungen wird das Thema „Wohnen und Küche“ stehen. Das Gros der interessierten Besucher erwartet der Veranstalter aus klein- und mittelständischen Betrieben des Küchen- bzw. Einrichtungsfachhandels sowie von der Großfläche aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Foto: Trendfairs GmbH
Neuer Besitzer für Schock HQ Equita hat die Granite Holding GmbH (Schock) an den IK VIII Fonds, der von IK Investment Partners gemanagt wird, verkauft. Zu den Details der Transaktion haben die Parteien Stillschweigen vereinbart. HQ Equita hatte Schock im Dezember 2010 von Capital Management Partners, kurz CMP, erworben. In dieser Zeit habe Schock seine Marktposition stetig ausgebaut. Entsprechend hätten sich Umsatz und Gewinn in den vergangenen sechs Jahren mehr als verdoppelt. „Der außergewöhnliche Erfolg der vergangenen Jahre wäre ohne HQ Equita nicht möglich gewesen. Daher möchten wir uns ausdrücklich für die vertrauensvolle, enge und gleichzeitig fordernde und fördernde Begleitung bedanken“, sagt Ralf Boberg (Foto links), CEO und Geschäftsführer von Schock. „Unter HQ Equita konnte Schock in eine neue Unternehmensgröße und damit auch ein neues Stadium der Unternehmensentwicklung hineinwachsen. Wir freuen uns, mit IK einen neuen Eigentümer gewonnen zu haben, der die weitere Internationalisierung und den Ausbau der Produktionskapazitäten weiter unterstützen möchte“, so Sven-Michael Funck (Foto rechts), CSO und stellvertretender Geschäftsführer von Schock. Foto: Schock
Kurznachrichten
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Sebastian Papp, Geschäftsführer kureo.de. Foto: „stormtree“
Plattformen sind die Zukunft des Internets Der Diplomingenieur Sebastian Papp gründete 2006 die Agentur „stormtree | kreatives marketing“. Mit dem Schwerpunkt auf den Küchenmarkt entwickelt „stormtree“ – unter anderem für Kunden wie Elica und Gutmann – Marketingkonzepte und Mediakampagnen. Parallel dazu gründete Sebastian Papp 2015 „kureo.de – Die Partnersuchmaschine für den Küchenhandel“ mit dem Ziel, den regionalen Küchenfachhandel zu stärken.
Gastkommentar
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Das Internet ist Informationsquelle Nummer 1 – es ist schnell, immer verfügbar, weiß alles und kennt jeden. Und so wundert es auch nicht, dass sich generationsübergreifend ein Großteil der deutschen Bevölkerung ein Leben ohne Internet nicht mehr vorstellen kann. Die voranschreitende Digitalisierung und die Entwicklung neuer Technologien tragen hierzu maßgeblich bei. Smartphones ersetzen Handys, Laptops weichen Tablets – in unserer schnelllebigen Zeit ist Mobilität das A und O. War es früher noch notwendig, einen PC zu nutzen, genügt heute ein Blick auf das Mobile Device, um innerhalb von Sekunden Informationen zu erhalten. Diese Entwicklung ist ganzheitlich bei den Usern angekommen. Die Suche nach neuen Lebenspartnern, den besten Ärzten, dem nächsten Urlaubsziel oder neuen Produkten beginnt vorrangig im Internet. Onlineplattformen fungieren hierbei als spezialisierte Suchmaschinen. Sie bieten neben einer gezielten Aufbereitung von Informationen und Leistungen die Möglichkeit des Vergleichs und der direkten Interaktion zwischen Usern. Während Plattformen weltweit Milliardenumsätze generieren, verhält sich der deutsche Küchenmarkt noch sehr zurückhaltend. Die gewollte Intransparenz des Marktes bei der Produkt- und Preisgestaltung erschwert einen direkten Produktvergleich im Web und regionale Händler sehen sich einem neuen Marktplatz gegenüber, in welchem Rabattkonzepte dominieren. Ferner erachten viele Küchenhändler das Internet noch als „neues“ Medium und sehen nicht die Möglichkeiten, dieses aktiv zur Neukundengewinnung zu nutzen. Die Küche ist ein komplexes Produkt und wird erst durch die Kombination der richtigen Möbel und Geräte sowie den perfekten Service, von der Planung bis zur Fertigstellung, zur Traumküche für den Endkunden. Die Anschaffung einer neuen Küche ist mit hohen Investitionen verbunden und Kunden sind online auf der Suche nach professionellen Partnern, die Kompetenz und Sicherheit vermitteln. Hier ergeben sich neue Chancen für den regionalen Küchenhandel. Das Herausstellen der eigenen fachlichen Fähigkeiten, gepaart mit persönlichen Informationen z.B. zu individuellen Serviceleistungen, dem Team oder den Herstellern, schafft Nähe und ist die ideale Basis für ein erstes Beratungsgespräch. Wir sind stolz darauf, die Lücke in der digitalen Küchenwelt zu schließen und den stationären Fachhandel maßgeblich zu unterstützen. Mit einer Partnersuchmaschine für Küchenhändler geben wir regionalen Küchenprofis eine Plattform, um sich auf die eigenen Stärken und Vorteile zu konzentrieren und mit diesen aktiv neue Kunden zu gewinnen. 29.11.16 10:41
Positiver Abschluss für das dritte Quartal Bundesamtes beruhen. Demnach gab es im September ein Umsatzplus im Inland von 0,31%. Der Auslandsumsatz legte hingegen um 6,06% zu. Von den rund 181 Mio. Euro entfielen knapp 138 Mio. Euro auf den Handel mit der Eurozone, der im September im Vergleich zum Vorjahr um 8,7% zulegte. Die Exportquote lag im Berichtsmonat bei 37,91%. Bis zum dritten Quartal 2016 ergibt
477.219 336.969
329.836
Juli
August
463.722
393.655
411.596
März
435.818
406.642
Februar
200.000
317.201
250.000
Januar
Inland 62,1%
––> KONJUNKTUR
307.099
300.000 Innerhalb der Eurozone 29,0%
o moebelmarkt.de ––> THEMEN
Dezember
440.714
350.000
November
400.000
439.812
450.000
Außerhalb der Eurozone 8,9%
sich insgesamt schon eine Exportquote von 38,38%. Auch die Mitarbeiterzahl in den 54 Betrieben der Branche mit mehr als 50 Beschäftigten stieg wieder leicht an auf 16.156 Personen. Sie leisteten im September 2.284 Arbeitsstunden. Sebastian Lehmann
Gesamtumsatz der deutschen Küchenmöbelindustrie von September 2015 bis September 2016, in Prozent, Quelle: VdDK
Oktober
Inlands- und Auslandsanteil am Gesamtumsatz der deutschen Küchenmöbelindustrie im September, in Prozent, Quelle: VdDK
465.964
Nach den umsatzmäßig zuletzt eher flauen Monaten Juli und August verzeichneten die Hersteller der deutschen Küchenmöbelindustrie im September wieder ein deutlicheres Umsatzplus von 2,42% im Vergleich zum Vorjahresmonat. Das geht aus den aktuellen Zahlen des Verbandes der Deutschen Küchenmöbelindustrie hervor, die auf den Werten des Statistischen
150.000 100.000 50.000
IMPRESSUM
INSERENTENVERZEICHNIS
Verlag Matthias Ritthammer GmbH Hausanschrift: Andernacher Str. 5a, 90411 Nürnberg; Postanschrift: Postfach 3850, 90019 Nürnberg; Telefon +49 911 9 55 78-0, Telefax +49 911 9 55 78-11, lehmann@moebelmarkt.de, www.moebelmarkt.de Herausgeber und Verleger Klaus Ritthammer, Franz Schäfer, Andreas Müller-Buck Geschäftsführer Christine Ritthammer (Verwaltung, Redaktion, Technik), Andreas Müller-Buck (Marketing) Chefredaktion Gerald Schultheiß, Helmut Merkel Verantwortlicher Redaktionsleiter Sebastian Lehmann Redaktion Sabine Schmiedl, Arnd Schwarze, Andreas Steger Anzeigen Simone Wagner Vertrieb Johanna Schreiter Grafik Jürgen Kroll (Leitung), Manfred Krompaß (stellv. Leitung), Tanja Schwarz, Uta Fischer-Kroll Verlagsbüro Nord-West Helge Scheibner, Föhrenstr. 2a, 33649 Bielefeld, Deutschland, Telefon +49 521 1 64 75 44, Fax +49 521 77 01 93 91, scheibner@ritthammer-verlag.de Verlagsbüro Süd Gerrith B. Horndasch M.A., Kastanienweg 9, 78713 Schramberg, Deutschland, Telefon +49 7422 20 06 95-9, Mobil +49 177 4 37 74 84, Fax +49 7422 20 06 95-8, horndasch@ritthammer-verlag.de Anzeigenpreisliste Gültig Nr. 55/2016 Anzeigenschluss für Empfehlungsanzeigen jeweils sechs Wochen vor Erscheinen; für Gelegenheits-, Vertretungs- und Stellenanzeigen bis eine Woche vor Erscheinen (später auf Anfrage). Bezugspreise Einzelpreis Euro 5,50, im Abonnement Euro 4,– plus Porto und 7% MwSt. bei monatlichem Erscheinen (Erscheinungstermin am Anfang des Monats, ausgenommen Messeausgaben). Bei höherer Gewalt kein Anspruch auf Lieferung. Schriftliche Kündigung drei Monate vor Ablauf des Abonnementjahres. Nachdruck (auch auszugsweise) und Vervielfältigungen jeder Art bedürfen der schriftlichen Genehmigung des Verlages. Fremdbeiträge, die mit Namen des Verfassers gezeichnet sind, geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Für unverlangt eingesandte Manuskripte wird keine Haftung übernommen.
B BLANCO GmbH + Co. KG, Oberderdingen
„küche & bad forum“ ist Organträger für den Verband der Deutschen Küchenmöbelindustrie e.V. „küche & bad forum“ ist der Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern angeschlossen. M_KB1216_R_Kuechenkonjunktur.indd 31
F Franke GmbH, Bad Säckingen
September
Juni
Mai
April
September
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4. Umschlagseite Seite 15
G Grohe Deutschland Vertriebs GmbH, Düsseldorf
2. Umschlagseite
K Kesseböhmer GmbH, Bad Essen-Dahlinghausen KüchenTreff GmbH & Co. KG, Wildeshausen
Titelseite, Seite 26, 27 Seite 13
P Panasonic Marketing Europe GmbH, Wiesbaden
Seite 11
S SEG Hausgeräte GmbH, München SILVERLINE GmbH, Grevenbroich systemceram GmbH & Co. KG, Siershahn
Seite 7 Seite 5 Seite 17
Für nachhaltige Be geisterung: Unser Nach bericht zur LivingKitchen ! Jetzt buchen ! Küchenkonjunktur
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E. Schillig strukturiert Geschäftsführung neu Der bisherige geschäftsführende Gesellschafter der Ewald Schillig Verwaltungs-GmbH, Carsten Henning, wird in Zukunft als Geschäftsführer der Ewald Schillig Brand Verwaltungs-GmbH gemeinsam mit Manfred Merten den Vertrieb innerhalb der gesamten Unternehmensgruppe leiten. Für die Leitung der Ewald Schillig Verwaltungs-GmbH wurde Philipp Henning zum alleinvertretungsberechtigten Geschäftsführer berufen und wird dort die kaufmännische Seite der Unternehmensgruppe führen.
VDM erinnert an Helmut Lübke und Karl Hüls In diesem Herbst gedachte der Verband der Deutschen Möbelindustrie (VDM) zweier Persönlichkeiten der deutschen Möbelindustrie, Helmut Lübke und Karl Hüls. Am 3. Oktober jährte sich zum 10. Mal der Todestag von Lübke, dem langjährigen Präsidenten des Verbandes der Deutschen Möbelindustrie und Gründer des Polstermöbelherstellers Cor. Zum 15. Mal jährte sich am 5. Oktober der Todestag von Hüls, dem langjährigen Vizepräsidenten des VDM und geschäftsführenden Gesellschafter der Hüls-Unternehmensgruppe. Helmut Lübke (l.), langjähriger Präsident des VDM und Gründer des Polstermöbelherstellers Cor, und Karl Hüls (r.), langjähriger Vizepräsident des VDM und geschäftsführender Gesellschafter der Hüls-Unternehmensgruppe. Foto: VDM
Handelsverband GPK mit neuer Präsidentin Der Handelsverband Koch- und Tischkultur hat auf der Delegiertenversammlung mit Christina van Dorp erstmals eine Frau in das Präsidentenamt gewählt. Mit 26 Jahren trat sie in fünfter Generation in das Bonner Familienunternehmen van Dorp ein und übernahm nach dem Tod ihres Vaters im Jahr 2012 die Geschäftsführung. Dem GPK-Präsidium gehört van Dorp ebenfalls seit 2012 an.
Christina van Dorp (r.), die neue Präsidentin des GPK, und ihr Vorgänger Gerald Funk (l.). Foto: GPK
Die Porta-Mitinhaber Birgit Gärtner (l.) und Achim Fahrenkamp (r.) übernehmen die Geschäftsführung der Porta Holding GmbH & Co. KG sowie die Leitung der Asko-Sparte. Fotos: Porta, Archiv, Medienpark
Kurt Jox, Sprecher der Porta-Geschäftsführung, zieht sich nach dreizehn Jahren zurück, bleibt aber als Berater erhalten.
Dr. Alexander Hirschbold ist zukünftig für die Führung der BossSparte verant wortlich.
Porta: Umstrukturierung der Gruppe Zurzeit wird die Porta-Gruppe mit Stammsitz in Porta Westfalica zentral geführt. Als Managementgesellschaft übernimmt dies die Porta Service & Beratungs GmbH & Co. KG. Die Porta Holding GmbH & Co. KG beschränkt sich bisher auf die Wahrnehmung ihrer Gesellschafterrechte. Im Zuge der Umstrukturierung wird sich dies im kommenden Jahr ändern. Zukünftig werden die Sparten Porta, SB-Möbel Boss und Asko von jeweils ausschließlich für ihre Sparte verantwortlichen Managern geführt, die unmittelbar an die Porta Holding berichten. Die Leitung der Porta-Gruppe übernimmt Uwe Hölzer. Für die Führung der Boss-Sparte wird zukünftig Dr. Alexander Hirschbold verantwortlich sein. Die Geschäftsführung der Porta Holding GmbH & Co. KG sowie die Leitung der Asko-Sparte übernehmen die Mitinhaber Birgit Gärtner und Achim Fahrenkamp. Als Verantwortlicher für die kaufmännische Leitung und die Finanzen wird beiden Joachim Funke zur Seite stehen. Den Vorsitz im Aufsichtsrat übergibt Porta-Gründer und Mitinhaber Hermann Gärtner an Dr. Dr. Günter Scheipermeier, der weiterhin auch Vorsitzender des Beirats der Nobilia-Werke und Geschäftsführer der Nobilia Holding ist. Der bisherige Sprecher der Geschäftsführung Kurt Jox wird sich nach 13 erfolgreichen Jahren aus der Geschäftsführung zurückziehen, aber dem Unternehmen weiterhin als Berater verbunden bleiben.
Ebay besetzt zwei Leitungspositionen neu Ebay-Deutschland hat zwei Positionen mit Denis Burger und Dr. Reinhard Schmidt neu besetzt. Burger wechselte zu Ebay und ist Mitglied der deutschen Geschäftsleitung sowie Senior Director Seller Growth. Schmidt arbeitet schon länger für den Online-Marktplatz und verantwortet künftig als Senior Director Hard Goods Verticals die Kategorien Haus & Garten, Unterhaltungselektronik sowie Fahrzeugteile und -zubehör.
Dr. Reinhard Schmidt (l.) ist neuer Senior Director Hard Goods Verticals und Denis Burger (r.) ist Mitglied der deutschen Geschäftsleitung sowie neuer Senior Director Seller Growth bei EbayDeutschland. Foto: Ebay
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Sepp Zwilling von Voglauer feierte 70sten
07.11.2016 > Febrü: Jubiläum mit Hausmesse gefeiert 07.11.2016 > vente-privee.com: So wohnt Europa
Sepp Zwilling (Foto), Seniorchef von Voglauer feierte am 5. Dezember seinen 70. Geburtstag.1967 legte Zwilling die Meisterprüfung ab und trat in den väterlichen Betrieb ein. 1972 übernahm er die Einkaufs- sowie die technische Leitung und löste 1987 seinen Vater David als Geschäftsführer ab und leitete das Voglauer Möbelwerk bis 2005 gemeinsam mit Toni und Rudi Gschwandtner als Geschäftsführender Gesellschafter. Zurzeit ist Zwilling stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender.
09.11.2016 > EHI: Teure Retouren 10.11.2016 > HS Rosenheim: Erweitert Labor für Möbeltechnik 10.11.2016 > IMA: Baut zusätzliche Fertigungshalle 11.11.2016 > Hülsta: „Sofa-Website“ gelauncht 15.11.2016 > Parador: „40 Jahre – 40 Projekte“ 15.11.2016 > Occhio: Neuer Flagshipstore in Köln eröffnet 17.11.2016 > Ikea: Weltweite Kampagne für Kinderrechte
Foto: Voglauer
23.11.2016 > Rolf Benz: Hohe Auszeichnung für „Tondo“ 23.11.2016 > Swiss Krono: OSB-Werk in Ungarn eröffnet 25.11.2016 > Bitkom: Online-Möbelhäuser hoch im Kurs 28.11.2016 > Buy Local: Projekt Cool Hunters gestartet 29.11.2016 > Who‘s Perfect: Eröffnet neuen Store 30.11.2016 > Team 7: Neuer Flagshipstore eröffnet
Achim Hilgers verlässt Alliance Einkaufsleiter Achim Hilgers hat den Alliance-Verband in „gegenseitigem Einvernehmen“ verlassen. Grund sind unterschiedliche Vorstellungen der zukünftigen strategischen Ausrichtung im Bereich Einkauf und Marketing. Für seine Aufgabenbereiche soll eine Interims-Lösung geschaffen und die Position zeitnah neu besetzt werden. Hilgers war zehn Jahre Einkaufsleiter bei Alliance, seit 2009 war er zugleich Prokurist.
Domicil: Gründer Armin Eberlein gestorben Diese und alle weiteren Top-Meldungen von MÖBELMARKT online finden Sie frei zugänglich und kostenlos unter www.moebelmarkt.de … … oder abonnieren Sie jetzt sofort und ganz bequem den kostenlosen Newsletter mit den Top-Meldungen der Woche. Scannen Sie dazu den QR-Code mit Smartphone oder Webcam oder geben Sie wie gewohnt den URL http://goo.gl/wUZwh ein.
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Am 21. November ist Armin Eberlein (Foto), Gründer von Domicil und eine besondere Persönlichkeit, auf einer Tunesienreise plötzlich verstorben. Er starb wie er gelebt hat, immer am Limit. In einem persönlichen Nachruf nimmt Weggefährte Frank Seydel Abschied von Eberlein: „Eberlein ist tot. Wie von allein entsteht das Bild vor meinem inneren Auge. Ich sehe ihn vor mir, als ob es heute wäre. Es ist Oktober 1988. Wir sitzen im ersten Domicil-Einrichtungshaus, an der B30 in Weingarten. Unser erstes Zusammentreffen. Er, der erfolgreiche Unternehmer und Architekt der Idee einer völlig neuen Art, exklusive, hochwertige Einrichtung zu verkaufen. Dafür plant er, Einrichtungshäuser am Stadtrand auf der grünen Wiese zu errichten. Um sie dann selbst oder durch Franchisenehmer zu betreiben. Ich, der frisch gebackene Betriebswirt und Bewerber auf eine ausgeschriebene Assistentenstelle unter der Headline ‚Animateur unserer Handelsgruppe gesucht‘. Ein Tag, auf den 18 Jahre Zusammenarbeit folgten. Und keiner dieser 6.570 Tage war langweilig.“ Foto: Domicil
MÖBELMARKT 12 / 2016 07.12.16 12:46
HWB-Geschäftsbericht 2016 erschienen Der Handelsverband Wohnen und Büro (HWB), vormals Bundesverband Wohnen und Büro, hat seinen neuen Geschäftsbericht veröffentlicht. Mit vielen Fotos und Begleittexten stellt der Bericht die verschiedenen Projekte der Fachverbände anschaulich vor, den „Zertifizierten Fachberater PBS“, das GPK-Category Management zusammen mit EK/servicegroup sowie den Sachverständigenrat beim BVDM.
Der „mitwachsende“ Hochstuhl „MiChair“ von iCandy erhielt den „Red Dot Award 2016 für Produktdesign“ in der Kategorie „Baby und Kind“. Foto: iCandy
„MiChair“ von iCandy ausgezeichnet Der Hochstuhl „MiChair“ von iCandy wurde mit dem „Red Dot Award 2016 für Produktdesign“ in der Kategorie „Baby und Kind“ ausgezeichnet. „Dieser Hochstuhl beeindruckt mit seiner puristischen, eleganten und hochwertigen Gestaltung, dank derer er sich harmonisch in moderne Ess- und Wohnbereiche einfügt“, begründet die Jury ihre Wahl. Der Hochstuhl begleitet das Kind von Geburt an und „wächst“ mit. Für Neugeborene bietet iCandy den Aufsatz „Newborn Pod“ an. Später kann „MiChair“ als Kinderstuhl am Esstisch oder auch als Schakelstuhl genutzt werden. Die Firma iCandy wurde 2005 gegründet und ist bisher für seine Kinderwägen bekannt.
EMV: Erfolgreicher „Fit for Future“-Kongress Über 200 Teilnehmer waren nach Ingolstadt gereist, um beim „Fit for Future“-Kongress des Europa Möbel-Verbundes, dabei zu sein. Kreative Köpfe aus den verschiedenen Bereichen der Verbundgruppe präsentierten gemeinsam mit den Geschäftsführern Felix Doerr und Ulf Rebenschütz einen spannenden Tag voller neuer Konzepte und wegweisender Maßnahmen für die Anschlusshäuser. Prof. Dr. Klaus Gutknecht von Elaboratum Consulting warnte vor dem enorm hohen Tempo der digitalen Entwicklung. Er prognostizierte für die nächsten zehn Jahre einen Online-Umsatz bei Möbeln von 20%. Der EMV sieht hier aber eher eine Chance, denn die Digitalisierung verbessere auch die Prozesse im Verkauf. Geschäftsführer Ulf Rebenschütz betonte: „Keine Angst vor der digitalen Welt, im Gegenteil: Sie ist der Turbo für die Weiterentwicklung im Möbelhandel.“ Das Team der Fahrenzhausener Verbandszentrale ging in Ingolstadt zudem mit einem „wegweisenden“ Konzept zur Emotionalisierung des Verkaufsraumes an den Start, worüber der MÖBELMARKT in seiner Reihe „Konzept Mittelstand“ ab Seite 20 berichtet. Als weiterer zentraler Erfolgsfaktor im Möbelmittelstand wirkten die Mitarbeiter. „Personal ist heute das relevante Differenzierungsmerkmal im Wettbewerb“, erklärte Christiane Geuting von der HRC Unternehmensgruppe. Sie stellte ein neues Bildungsnetzwerk des Verbandes vor: die modulartig aufgebaute Akademie. „Damit schaffen wir ein Angebot für zukunftsweisendes vernetztes Lernen, um sich durch bestens ausgebildete Mitarbeiter am Markt zu differenzieren. Wir wollen eine Kompetenzschmiede für Verkaufsexzellenz.“ Dabei soll ein Berufsbild entstehen, das unter der Berufsbezeichnung des „Home Stylisten“ den Mitarbeiter vom Verkäufer zur Beraterpersönlichkeit weiterentwickelt. Das ehrgeizige Ziel: Der EMV will die Händlergemeinschaft mit der besten Beratungskompetenz werden. Darüber hinaus präsentierte Willibert Fröschen, Vertriebs- und Marketingleiter Küchen, das neue EMV-Konzept „Jensen/Urban“ für das wachsende Marktsegment ab 10.000 Euro Verkaufspreis. Das Versprechen: Den höchsten Grad an individueller Wunscherfüllung beim Verbraucher zu erreichen. Die neuen Modelle sind komplett eingebunden in ein Digital-Signage-Vermarktungspaket, das von Videomapping und der besonderen Inszenierung über LCD-Bildschirme mit Bewegtbildern bis hin zu XXL-Touch-Bildschirmen am POS reicht. Highlight des Kongresses war die zum Abschluss stattfindende Besichtigung des „Fit for Future“-Pilothauses Schuster Home Company.
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Kurt Schütz verkündete am 14. November im indonesischen Cirebon, dass er Aida Rattan an die VivereGruppe verkauft hat. Foto: Merkel
Aida Rattan verkauft indonesisches Werk Nachdem Flechtmöbelspezialist Kurt Schütz sein deutsches Unternehmen im oberfränkischen Lichtenfels aufgeben musste, gründete er im indonesischen Cirebon im Jahr 2003 PT Aida Rattan Industries. Am 14. November verkündete er vor indonesischen und internationalen Medienvertretern, dass er im Oktober sein Unternehmen an die Vivere-Gruppe verkauft hat. Vivere ist zu rund 80% im Objektgeschäft tätig und konzentriert sich bisher auf den indonesischen Heimatmarkt. Das wird sich aber mit der Übernahme von Aida Rattan ändern. Dafür wird vor allem Kurt Schütz sorgen, der zumindest in den kommenden drei Jahren die Geschäfte in Europa verantworten wird. Bereits im Januar 2017 wird er mit Vivere auf der imm cologne in Halle 5.1 vertreten sein. Nichts ändern wird sich an der strategischen Ausrichtung von Aida Rattan. Das Unternehmen wird sich auch in Zukunft auf das gehobene Marktsegment konzentrieren. Die Produkte werden allerdings unter dem Vivere-Label vertrieben.
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Team by Wellis ist zurück Die Teilnehmer der Erfa-Tagung des GfMTrend-Verbandes nutzten die Tage zum konstruktiven Dialog sowie als Diskussionsplattform. Foto: GfMTrend
Erfa-Tagung von GfMTrend Eine Erfa-Tagung führte Mitglieder des GfMTrend-Verbandes im Oktober nach Ostwestfalen. Die zweitägige Veranstaltung war als konstruktiver Dialog zwischen Verbands-Lieferanten und GfMTrend-Mitgliedern sowie als Diskussionsplattform zu wichtigen anstehenden Herausforderungen für den mittelständischen Möbelhandel konzipiert. Am Ende der Veranstaltung konnte Einkaufsleiter Dirk Bachmann ein positives Fazit ziehen: „ Alle Beteiligten waren mit dem Verlauf der Erfa-Tagung sehr zufrieden. Dies gilt sowohl für unsere Händler als auch die Lieferanten. Nach den zahlreichen konstruktiven Gesprächen können wir davon ausgehen, dass von diesem Treffen wichtige Impulse für die weitere Verbandsarbeit ausgehen.“
ADA Hungária Bútorgyár erhält „Goldenes M“ ADA Hungária Bútorgyár wird von der Deutschen Gütegemeinschaft Möbel mit dem RAL-Gütezeichen „Goldenes M“ zertifiziert. Seit Jahrzehnten steht das Unternehmen ADA mit Hauptsitz in Österreich als Begriff für Wohnqualität auf gehobenem Niveau. Die Herstellung der Produkte erfolge unter Berücksichtigung höchsten Qualitätsstandards, laufender Qualitätskontrollen und ständiger Optimierung der Produktionsabläufe und Modellvielfalt.
Röhr-Bush: Sanierungsplan angenommen In einem Schreiben an die Geschäftspartner informierten Steffen Liebich, Geschäftsführer von Röhr-Bush, und Hermann Mettenborg, Einkaufsleitung, über den Stand des Sanierungsverfahrens. Darin heißt es wörtlich: „Am 19. Oktober haben wir Sie über den aktuellen Status unseres Sanierungsverfahrens informiert und auf den Abstimmungstermin 16. November verwiesen. Heute fand dieser Abstimmungstermin in Bielefeld wie geplant statt. Alle Verfahrensbeteiligten konnten auf Basis des von uns erarbeiteten Sanierungsplans entscheiden, ob sie dem Vorschlag der Geschäftsführung folgen. Das Abstimmungsergebnis ist überragend. 100% der Gläubiger stimmten diesem Plan zu. Somit stehen wir zum 31. Dezember 2016, wie seit Verfahrenseröffnung avisiert, vor der Verfahrensbeendigung.“
Voglauer ehrt Mitarbeiter Im Rahmen einer kleinen Feier sprachen der Geschäftsführer Peter Grünwald und Vertreter der Gesellschafterfamilien Gschwandtner, Zwilling und Spannberger insgesamt 30 Mitarbeitern ihren Dank und die Anerkennung für die langjährige Betriebstreue aus. Neben Ehrungen für Dienstjubiläen wurden auch Mitarbeiter geehrt, die im abgelaufenen Arbeitsjahr den Ruhestand angetreten haben. Insgesamt 30 Mitarbeiter wurden bei Voglauer für ihre Firmentreue geehrt. Foto: Voglauer
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Die Team by Wellis AG wurde am 3. November gegründet, um die Schweizer Designmarke „team by wellis“ weiterzuführen. Die neu gegründete Firma übernimmt sämtliche Immaterialgüterrechte aus dem Nachlass der liquidierten Wellis Möbelfabrik AG.
Marketmedia24: Outdoor-Living wächst Im Outdoor-Living-Jahr 2016 sind Marktdaten und Konsumenten-Lust nicht deckungsgleich. Das besagt eine Studie von Marketmedia 24. Für das Geschäftsjahr 2016 weist das Kölner Marktforschungsunternehmen im neuen „Branchen-Spiegel Outdoor-Living 2016/17“ einen Rückgang des Marktvolumens aus. Allerdings bedeutet diese Tatsache laut Marketmedia 24 keine Wende: Alle Trendindikatoren sprechen für neuen Schwung im Outdoor-Living-Jahr 2017.
CreditPlus: Möbel weiter Nummer eins Im Herbst 2016 planten 34% der deutschen Verbraucher, Möbel zu kaufen. Zu diesem Ergebnis kommt der halbjährlich durchgeführte CreditPlus-Verbraucherindex. Wie schon im Frühjahr – damals sogar 38% – liegen Anschaffungen im Bereich der Wohnungseinrichtung damit weiter an erster Stelle aller geplanten Käufe.
Alliance: Messetermine für 2017 und 2018 stehen Alliance gibt seine Messe- bzw. Verbandstermine für 2017 und 2018 bekannt: Demnach findet die JHV 2017 des Rheinbacher Verbands am 6. und 7. Mai in Dresden statt. Die Alliance-Messe für JuWo, SB- und Fachsortimente geht am 11. und 12. November über die Bühne, die Ordermesse fürs konventionelle Sortiment am 2. und 3. Dezember – beide Messen finden jeweils wie gewohnt in Rheinbach statt. 2018 startet die JuWo-, SB- und Fachsortiments-Messe am 10. und 11. November und die Ordermesse fürs konventionelle Segment am 1. und 2. Dezember, beide auch dann wieder in Rheinbach. 2018 finden auch die zweijährig veranstalteten Küchen-Kompetenz-Tage des Verbands statt – und zwar am 24. und 25. Februar in Rheinbach.
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Home24 jetzt auch in Österreich offline Home24 hat am 19. November seinen ersten Showroom in Wien eröffnet. Über 450 Kunden haben am Eröffnungstag die Wohnwelten begutachtet. Home24 Vorstandsmitglied Marc Appelhoff führte durch den neu eröffneten Showroom auf zwei Stockwerken und über 700 qm, wo Home24 „die neuesten Trends, zeitlose Bestseller und frische Wohnideen“ zeigt.
Deutsche Gütegemeinschaft Möbel informiert: Hülsta ist klimaneutraler Möbelhersteller
Der erste Showroom von Home24 in Österreich ist seit Samstag, den 19. November, in Wien geöffnet. Foto: Home24
(V.l.n.r.) Steffen Wittwer, Projektleiter ECE, Dirk Rahn, Geschäftsführer Hermes Germany GmbH, Michael Ebling, Oberbürgermeister Mainz, und Thomas Klemke, Projektmanagement ECE, beim Spatenstich für das neue Logistik-Center in Mainz. Foto: Hermes
Spatenstich für Hermes-Logistik-Center in Mainz Für das neue Logistik-Center von Hermes in Mainz erfolgte am 23. November der obligatorische erste Spatenstich für das insgesamt 11.000 qm große Warenverteilzentrum. Das Gesamtinvestitionsvolumen des neuen Logistik-Centers beträgt laut Pressemitteilung etwa 57 Mio. Euro und soll bis Herbst 2017 fertiggestellt werden. Das gesamte Bauprojekt wird von der ersten Planung bis zur schlüsselfertigen Übergabe komplett von der Hamburger ECE betreut.
Der „Klimapakt für die Möbelindustrie“ der Deutschen Gütegemeinschaft Möbel (DGM) ist um einen Hersteller reicher: Neuestes Mitglied ist der Kastenmöbelhersteller Hülsta. Im Jahr 1940 eröffnete Alois Hüls eine Tischlerei mit zehn Angestellten. Seitdem hat sich das Familienunternehmen zu einem der größten und bekanntesten der Branche entwickelt und fertigt jährlich hochwertige Möbel „made in Germany“. „Hülsta hat die deutsche Möbelindustrie in den zurückliegenden Dekaden entscheidend geprägt. Wir sind froh und stolz, das Unternehmen für unseren Klimapakt gewonnen zu haben. Damit verleihen wir dem Verantwortungsbewusstsein der Branche gegenüber der Umwelt und den Menschen weiteren Nachdruck“, sagt DGM-Geschäftsführer Jochen Winning. Auf Grundlage seiner direkten und indirekten Treibhausgasemissionen in den Bereichen Scope 1, 2 und 3 hat Hülsta seinen Carbon Footprint (CO2Fußabdruck) von der Klimaschutzinitiative BEaZERO.org ermitteln lassen und sämtliche Emissionen bereits durch den Erwerb hochwertiger Klimaschutzzertifikate neutralisiert. Scope 1 umfasst alle direkten Emissionen des Unternehmens, dazu gehören zum Beispiel Treibstoffe für unternehmenseigene PKW und LKW sowie Heiz- und Kühlmittel. Die indirekten Emissionen, die aus der Erzeugung der, von dem Unternehmen beschafften, Energie resultieren, wie etwa Strom, Fernwärme, Dampf oder Kühlungsenergie, werden im Scope 2 erhoben. Scope 3 beinhaltet schließlich alle indirekten Emissionen, die aus dem Ablauf aller täglichen Unternehmensprozesse und dem Produktlebenszyklus hervorgehen. Ebenso wie die Einteilung der Treibhausgasemissionen in Scopes basiert auch die Logik des Klimapaktes für Unternehmen auf drei Stufen – nämlich der Bilanzierung, der Reduzierung und schließlich der Neutralisierung dieser Emissionen. Als eines der ersten Unternehmen hat Hülsta seine Teilnahme am DGM-Klimapakt bereits mit der vollständigen Neutralisierung seiner CO2-Emissionen unterstrichen. Zwischen drei und 30 Euro kostet die Kompensation einer Tonne emittierten Treibhausgases nach Gold Standard. Dieser Standard umfasst ein umfangreiches Portfolio an Projekten, die sowohl die globale CO2-Bilanz verbessern, als auch einen Zusatznutzen, wie etwa die Aufwertung von regionaler Infrastruktur, beinhalten. „Darüber hinaus erhält Hülsta das DGMLabel ,Klimaneutraler Möbelhersteller‘, womit das Unternehmen offensiv und aussagekräftig für seine qualitätsgeprüften Möbel werben kann“, schließt Winning.
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DCC wächst auf allen Ebenen Rund 20 Vertreter der Mitgliedsunternehmen des Daten Competence Center (DCC) trafen sich am 17. November zu ihrer Jahreshauptversammlung am Verbandssitz in Herford. Neben dem Geschäftsbericht 2016 stand die gezielte Expansion der Branchenorganisation im Mittelpunkt, deren Lösungen inzwischen bis Asien zum Einsatz kommen. Wie Geschäftsführer Dr. Olaf Plümer informierte, hat sich die Anzahl der Mitgliedsunternehmen im Jahr 2016 von 52 auf 63 erhöht.
Die Vogelsänger Studios haben für JAB verschiedene Wohnbereiche in Szene gesetzt. Foto: Vogelsänger
Vogelsänger inszeniert Wohn-Storys für JAB Die Vogelsänger Studios entwickelten für JAB Sets verschiedener Wohnstile, in denen die Textilien eine bedeutende Rolle spielen. So sind Wohnbereiche im Stil eines Lofts, einer Stadtwohnung, einer Altbauvilla, einer Gründerzeitvilla, eines Einfamilienhauses und eines Ferienhauses entstanden. Wichtig war es, dass jeder Raum eine ganz persönliche Handschrift bekommt und Wohnlichkeit und Wohlfühlcharakter vermittelt. Das Ergebnis, ein „Interior Inspiration“-Buch als Ideengeber für Dekorationsmöglichkeiten mit Stoffen für jede Persönlichkeit und jedes Interieur.
DCC-Geschäftsführer Dr. Olaf Plümer (stehend) beim Geschäftsbericht 2016: Das DCC wächst nach Mitgliederzahl und Einsatzländern. Foto: DCC
Rekord-Umsatz für Jysk Die Jysk Gruppe hat das Geschäftsjahr 2015/16 mit einem neuen Rekord-Umsatz von 3,123 Mrd. Euro abgeschlossen. Der Gewinn beträgt laut Konzernangaben 421 Mio. Euro. Ein Grund für den Erfolg sei die Eröffnung neuer Shops sowie die Expansion in neue Länder. Jysk eröffnete im vergangenen Geschäftsjahr 105 weitere Geschäfte in den 43 Ländern, in denen die Gruppe bereits tätig ist. Darüber hinaus wurden mit Georgien und Weißrussland zwei neue Länder „erschlossen“. „Wir sind sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Unser Ziel für Jysk ist es, zu wachsen und Geld zu verdienen und beide Ziele haben wir erreicht“, so Inhaber Lars Larsen. Die Jysk Gruppe verfügt aktuell über mehr als 2.400 Geschäfte und 21.000 Mitarbeiter in 45 Ländern.
VdDW/VdDP: Mundt im Branchengespräch Wegen der zeitgleich stattfindenden Möbelmesse Brüssel trafen sich in diesem Jahr die Vorstände des Verbands der Deutschen Wohnmöbelindustrie (VdDW) sowie der Deutschen Polstermöbelindustrie (VdDP) zu ihrer turnusmäßigen Herbstsitzung in der Hauptstadt Belgiens. Besonderer Höhepunkt für die Führungskräfte beider Verbände war ein abendlicher Gedankenaustausch mit Kartellamts-Präsident Andreas Mundt. Mundt versteht das Bundeskartellamt weder als „indirekter Haushaltsanierer“ des Bundes noch als „Strafverfolger von Unternehmern“, sondern als Wächter über eine angemessene Fairness im Wettbewerbsgeschehen auf dem deutschen Markt. Verbandsgeschäftsführer Dr. Lucas Heumann (stehend) begrüßt als besonderen Gast zu den Vorstandssitzungen den Präsidenten des Bundeskartellamtes Andreas Mundt (2.v.re.) – daneben (v.l.n.r.) Markus Wiemann und Wolfgang Kettnaker, beide Vorsitzende des VdDW, sowie VdDP-Vorsitzender Dirk-Walter Frommholz. Foto: Müller
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Mit dem neuen Programm „My Ell“ will CS Schmal in erster Linie die junge Zielgruppe ansprechen. Foto: CS Schmal
CS Schmal spricht junge Zielgruppe neu an „Selbstbewusst in Sachen Mode und Einrichtung“ ist die junge Zielgruppe von „My Ell“, einem neuen Programm, das CS Schmal auf der imm cologne präsentieren wird. Schnell wird klar, was es mit dem Namen „My Ell“ auf sich hat – jedes Möbel hat ein „L“ als Stilelement in Holzoptik integriert, das sich auch haptisch von der graphit-farbigen oder weiß bzw. weiß glänzenden Front absetzt. Die Holzabsetzung, die es in Eiche oder Stirling-Eiche gibt, wird in allen Artikeln des Programms aufgegriffen, vom Sideboard, Highboard, Wandbord, Hochschrank bis zum Couchtisch.
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PERSONALANZEIGEN
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DIALOG
Wir sind ein international anerkannter Produzent hochwertiger Möbel. Wir beschäftigen 450 Mitarbeiter und zur Unterstützung unseres Vertriebsteams suchen wir einen engagierten
Außendienstmitarbeiter / Verkaufsrepräsentant (m/w) Raum Westdeutschland, PLZ-Gebiete 4 – 6. In dieser verantwortungsvollen Position sind Sie direkt dem Verkaufsleiter unterstellt. Ihre Hauptaufgaben sind die Betreuung der bestehenden Handelspartner und die Akquise von Neukunden. Zudem sind Sie für die optimale Präsentation unserer Produkte zuständig und führen Verkaufsschulungen durch. Zuschriften bitte unter MM 12831 an den Verlag Matthias Ritthammer, Postfach 38 50, D-90019 Nürnberg oder media@ritthammer-verlag.de
Sie passen zu uns, wenn Sie über eine abgeschlossene kaufmännische Berufsausbildung in verkaufsorientierter Richtung verfügen und nach Möglichkeit bereits erste Erfahrungen im Außendienst sowie Branchenkenntnisse vorweisen können. Des Weiteren bringen sie Engagement und eine selbstständige Arbeitsweise sowie Kontaktstärke mit. Zuschriften bitte unter MM 12832 an den Verlag Matthias Ritthammer, Postfach 38 50, D-90019 Nürnberg oder media@ritthammer-verlag.de
Seit 30 Jahren bestehendes
Küchenstudio, ca. 350 m², aus Altersgründen in der Mitte von Oberfranken zu vermieten. Büro, Lagerräume und Ausstellungsfläche für 15 Musterküchen vorhanden. Günstige Verkehrsanbindung, ausreichend Parkplätze. Auch für ähnliche Einrichtungen geeignet. Evtl. angegliederte Schreinerei mit zu verpachten. Zuschriften bitte unter MM 12844 an den Verlag Matthias Ritthammer, Postfach 38 50, D-90019 Nürnberg oder media@ritthammer-verlag.de
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MARKET
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KLEINANZEIGEN
Verkaufsleiter mit Berufserfahrung in der Möbelbranche, sucht neue Herausforderung im Raum Bayern oder Baden-Württemberg. Vorzugsweise im Bereich Massivholzhersteller. Zuschriften bitte unter MM 12765 an den Verlag Matthias Ritthammer, Postfach 38 50, D-90019 Nürnberg oder media@ritthammer-verlag.de
Deutscher Polstermöbelhersteller sucht einen motivierten
Gebietsverkaufsleiter in Festanstellung für das Verkaufsgebiet Bayern. Wenn Sie eine spannende Aufgabe in einem anspruchsvollen Umfeld suchen, sind Sie bei uns genau richtig. Aussagefähige Bewerbung unter Angabe Ihrer Verfügbarkeit und Ihrer Gehaltsvorstellung bitte unter MM 12826 an den Verlag Matthias Ritthammer, Postfach 38 50, D-90019 Nürnberg oder media@ritthammer-verlag.de senden.
SONDERPOSTEN Hochwertige Design-Möbel Lagerauflösung wegen Insolvenz abzugeben: ca. 550 handgefertigte EdelholzMöbelstücke in verschiedenen Designs, Stilrichtungen und Hölzern (Mahagoni, Ahorn, Eiche, Wildkirsche). Zuschriften bitte unter MM 12835 an den Verlag Matthias Ritthammer, Postfach 38 50, D-90019 Nürnberg oder media@ritthammer-verlag.de
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PERSONALANZEIGEN
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DIALOG
MARKET
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KLEINANZEIGEN
Suche neue Herausforderung im Vertrieb
Niederländischer Möbelhersteller sucht
qualifizierte Unternehmensberatung (52) mit Schwerpunkt intern. Handelsvertreter Diplom-Kaufmann Marketing, jahrelange Erfahrung im Vertrieb, exzellente PC-Kenntnisse (MS Office) sucht neue Herausforderung im Bereich Vertrieb, (Key) Account Management, Außendienst.
für Ostdeutschland auf selbstständiger Basis.
Wenn Sie auf der Suche nach einem Mitarbeiter sind, der sehr motiviert und sehr engagiert seine Aufgaben bewältigt und gerne Verantwortung übernimmt, dann nehmen Sie bitte unter MM 12862, Verlag Matthias Ritthammer, Postfach 38 50, D- 90019 Nürnberg Kontakt mit mir auf.
Zuschriften bitte unter MM 12838 an den Verlag Matthias Ritthammer, Postfach 38 50, D-90019 Nürnberg oder media@ritthammer-verlag.de
Thaddäus Rohrer.
Es geht um die vertriebliche und kommerzielle Steuerung von Marken-Stores in erstklassigen Lagen, die hochwertige Einbauküchen im privaten und Objektgeschäft vermarkten. Fachkenntnisse aus dem Geschäft mit Einbauküchen und -geräten, Führungserfahrung, eine klare kaufmännische Ausrichtung und ein gutes Verständnis für die Auftragsabwicklung sind notwendig. Unerlässlich ist Reisebereitschaft in Nordwestdeutschland und Berlin.
HANDEL
Verkauf von Einbauküchen im Hochwertsegment
An verschiedenen Standorten in Norddeutschland – Hamburg, Berlin, Braunschweig – werden KüchenfachberaterInnen, gerne auch als verantwortliche Store-Manager der jeweiligen Marke, gesucht. Hohe Planungsqualität, sicherer Abschluss und akkurate Abwicklung sind gefordert. Eigenständiges Arbeiten sowie die teamorientierte Entwicklung von KollegInnen machen neben einem dynamischen Vergütungsmodell den Reiz bei diesen Herausforderungen aus.
Ansprechpartner: Dipl.-Kfm. Rudolf Ostermann Alle hier ausgeschriebenen Stellen stehen weiblichen und männlichen Bewerbern offen. Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung und behandeln diese streng vertraulich. Bitte führen Sie in Ihrem Anschreiben auch folgende Informationen auf: • Ihre Verfügbarkeit • Unternehmensausschlüsse und Sperrvermerke • Ihr letztes Einkommen und Ihr Zielgehalt Unsere Auftraggeber erhalten Ihre Unterlagen erst, wenn Sie uns Ihr Einverständnis erteilt haben.
Der Spezialist in der Möbelbranche. MÖBELMARKT 12 / 2016
Merchandiser (m/w) Norddeutschland
Für die Verkaufsförderung bei seinen Handelspartnern sucht unser Kunde für hochwertige Schlafsysteme aus NRW einen serviceorientierten Merchandiser (m/w). Sie schulen Ihre Kunden für den Verkauf von Matratzen, Lattenrosten, etc., sorgen für die fehlerfreie Warenauszeichnung und nehmen Reklamationen entgegen. Weiter besuchen Sie gelegentliche Verkaufsveranstaltungen am Wochenende. Hohe Reisebereitschaft und eine disziplinierte Arbeitsweise sollten Sie – gerne als Berufseinsteiger – mitbringen. Dienstwagen sowie die Ausstattung des Home-Office stehen Ihnen zur Verfügung.
Exportleitung (m/w)
Vier Hersteller aus den Bereichen Büro-, Schlafzimmer- und Polstermöbel suchen jeweils einen Exportleiter (m/w). Als international geprägter Vertriebsprofi analysieren Sie die Märkte und legen die Prioritäten in der Markbearbeitung fest. Sie erstellen in enger Zusammenarbeit mit den Führungsebenen auf die Regionen bezogene Marketing- und Vertriebskonzepte. Sie beherrschen die englische Sprache und sprechen möglichst eine weitere Fremdsprache.
Außendienstmitarbeiter (m/w)
Ein ostwestfälischer Produktionsdienstleister mit starkem Kundenfokus sucht für die Betreuung seiner B2B-Stammkundschaft einen reisefreudigen und vertriebsstarken ADM (m/w). Sie beobachten den Wettbewerb, gewinnen neue Kunden und unterstützen konsequent den Verbesserungsprozess des Unternehmens und dessen Produkte. Idealerweise haben Sie einschlägige Verkaufserfolge vorzuweisen und beherrschen die englische Sprache. Selbstverständlich werden Sie mit einem Dienstfahrzeug und Home-Office ausgestattet.
Ansprechpartner: Thaddäus Rohrer
Am Rykenberg 5 D-59457 Werl Telefon 0 29 22/97 30-0 Telefax 0 29 22/97 30-20 E-Mail: rohrer@rohrer.de
Der direkte Weg zum Erfolg!
HANDEL
Vertriebsleitung für den Handel mit Einbauküchen
INDUSTRIE
Das markenorientierte Möbelhaus im Rheinland vermarktet beratungsintensive, hochwertige Einrichtungslösungen im privaten und professionellen Bereich. Gesucht werden EinrichtungsberaterInnen mit Leidenschaft für designorientiertes Wohnen, Verständnis für Innenarchitektur und überzeugendem Auftritt bei einem anspruchsvollen Publikum. Bei Engagement und Verkaufserfolgen kann sich auch eine weiterführende Perspektive ergeben.
INDUSTRIE
HANDEL
Verkauf im Premium-Möbelhandel (m/w)
INDUSTRIE
Personalberatung
www.rohrer.de
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PERSONALANZEIGEN
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DIALOG
19. 12. 2016 ist der Anzeigenschluss für Kleinanzeigen Ausgabe 01/2017 Infos & Bestellhotline: 09 11/ 9 55 78-33 oder kleinanzeigen@moebelmarkt.de
MARKET
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KLEINANZEIGEN
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Großflächige Lagerhalle inkl. Büro in Sachsen-Anhalt zu verkaufen! Nutzfläche ca. 800 qm Autobahnanbindung. Die Lagerfläche beinhaltet ein Büro und sanitäre Einrichtungen. EDV- und Telefonverkabelung bereits vorhanden. Für Möbelfachmärkte gut geeignet. Zuschriften erbeten unter MM 12856 an den Verlag Matthias Ritthammer, Postfach 38 50, D-90019 Nürnberg oder media@ritthammer-verlag.de
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MARKET
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Gelegenheitsanzeigen/Stellenangebote/-gesuche Preise geschäftliche Empfehlungsanzeigen
Preise Klein-/Gelegenheitsanzeigen
Einhefter (Gesamtauflage)
Höhe
1-sp.
2-sp.
3-sp.
4-sp.
20 mm
76 €
152 €
228 €
304 €
40 mm
152 €
304 €
456 €
608 €
60 mm
228 €
456 €
684 €
912 €
Kleinanzeigenpreise etc. siehe rechts
(1-spaltig, 52 mm)
max. 230 mm x 297 mm, plus 3 mm Fräsrand im Bund sowie Beschnitt allseitig
1 Blatt
4.660 €
2 Blatt
8.700 €
jedes weitere Blatt
1.200 €
Rabattfähig nach Malstaffel. Anmerkung: Einhefter, die aus mehreren Teilen bestehen, werden pro Teil berechnet.
Stellenangebote – Preise
(nur Print MÖBELMARKT, 1-spaltig, 52 mm)
Beilagen (Gesamtauflage; Teilauflage möglich), max. 210 mm x 292 mm
Beilagen
Der Millimeter-Preis pro Spalte beträgt 3,80 € zzgl. MwSt. Ihre Anzeige erscheint zusätzlich unter www.moebelmarkt. de/jobs.
Höhe
1-sp.
2-sp.
3-sp.
4-sp.
Preis bis 25 g
3.080 €
20 mm
82 €
164 €
246 €
328 €
Preis bis 30 g
3.580 €
40 mm
164 €
328 €
492 €
656 €
Preis bis 35 g
4.080 €
60 mm
246 €
492 €
738 €
984 €
Preis bis 40 g
4.580 €
Preis bis 45 g
5.080 €
Der Millimeter-Preis pro Spalte beträgt 4,10 € zzgl. MwSt. Weitere Informationen unter www.moebelmarkt.de/jobs.
Preis bis 50 g
5.580 €
Preis bis 55 g
6.080 €
Stellen- und Vertretungsgesuche – Preise (nur Print MÖBELMARKT, 1-spaltig, 52 mm)
Höheres Gewicht auf Anfrage.
Höhe
1-sp.
2-sp.
3-sp.
4-sp.
Rabattfähig nach Malstaffel. Anmerkung: Beilagen, die aus mehreren Einzelblättern bestehen und nicht durch Klammern oder Kuverts zu einer Einheit verbunden sind, werden pro loses Blatt berechnet.
20 mm
44 €
88 €
132 €
176 €
40 mm
88 €
176 €
264 €
352 €
60 mm
132 €
264 €
396 €
528 €
Aufgeklebte Postkarten, CD, Warenmuster
Auf Anzeigen oder Einhefter geklebte Postkarten, CD und Warenmuster gelten als Beilage. Über eventuell anfallende Zuschläge (z.B. Buchbinder-, Klebekosten) informieren wir Sie gern projektbezogen.
Der Millimeter-Preis pro Spalte beträgt 2,20 € zzgl. MwSt. Weitere Informationen unter www.moebelmarkt.de/jobs.
Technische Zusatzkosten werden nicht rabattiert.
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Ritthammer media group Andernacher Straße 5a 90411 Nürnberg Telefon +49 (0)911 95578-0 Fax +49 (0)911 95578-11 media@moebelmarkt.de www.moebelmarkt.de www.moebelmarkt-jobs.de MÖBELMARKT 12 / 2016
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ADA Möbelwerke Holding AG Anger (Österreich)
Seite 18
Atelier Ahrens Neustadt an der Weinstrasse
Deutsche Messe AG, Domotex Hannover KölnMesse GmbH Köln
Seite 165
4. Umschlagseite
Fachschule des Möbelhandels Köln (Lindenthal)
Seite 11
GfM-Trend-Möbeleinkaufsverbund Neustadt a.d. Donau
H
Hermes Einrichtungs Service GmbH & Co. KG Löhne Hülsta Stadtlohn
I
iCandy World Limited Bedfordshire (Großbritannien)
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2. Umschlagseite
Seiten 45, 46
Koninklijke Auping B.V. Deventer (Dänemark)
Seite 35
Messe Frankfurt Exhibition GmbH, Heimtextil Frankfurt
Seite 5
Messe Frankfurt Exhibition GmbH, Ambiente Frankfurt
Seite 25
MZE Möbel-Zentral-Einkauf GmbH Neufahrn b. Freising
Messe Frankfurt Exhibition GmbH, Christmasworld Frankfurt
Seite 19
Rummel-Matratzen GmbH & Co. KG Neustadt a. d. Aisch
Messe Frankfurt Exhibition GmbH, Nordstil Frankfurt
Seite 7
TrendSet GmbH München
Seite 6
Seite 11
4. Umschlagseite
Weinmann Sonder3. Umschlagseite maschinen und Steuerungsbau GmbH Hersbruck
Seite 161
Frommholz GmbH & Co. KG Spenge
Goerlich Consult Münster
Joh. Stiegelmeyer GmbH & Co. KG Herford
Titelseite, Seiten 18, 19
Seiten 107, 115
F
G
Seite 23
Seite 165
BSI GmbH Bildungszentrum Suhl
Einrichtungspartnerring VME GmbH & Co. KG Bielefeld
Hästens Trading Ltd Sliema (Malta)
Messen und Ausstellungen
Rolf Benz AG & Co. KG Nagold
E
MHK Group Marketing 2. Umschlagseite Handel Kooperation GmbH & Co. Dreieich
Seite 164
B
Boyteks Tekstil Sanayi ve Ticaret A.S. Kayseri (Türkei)
M
Seite 9
N
Fritz Nauer AG Wolfhausen (Schweiz)
R
Thaddäus Rohrer Werl
Titelseite, Seite 24 MM Sleep
Seite 163
Seite 165
küche & bad forum B BLANCO GmbH + Co. KG Oberderdingen
S Seite 15
Sales-M-Learning GmbH Leienkaul SHD Holding GmbH Andernach
4. Umschlagseite
Seite 165
Seite 8
F
Franke GmbH Bad Säckingen
Seite 15
3. Umschlagseite
MÖBELMARKT Sleep Seite 17
Badenia Bettcomfort GmbH & Co. KG Friesenheim
Seite 15
G
Grohe Deutschland Vertriebs GmbH Düsseldorf
2. Umschlagseite
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K
Kesseböhmer GmbH Bad Essen-Dahlinghausen
S
Titelseite, Seiten 26, 27
SEG Hausgeräte GmbH
Seite 7
München KüchenTreff GmbH & Co. KG Wildeshausen
Seite 13 SILVERLINE GmbH
Seite 5
Grevenbroich
P
Panasonic Marketing Europe GmbH Wiesbaden
systemceram GmbH & Co. KG
Seite 11
Verlag Matthias Ritthammer GmbH Andernacher Straße 5a, 90411 Nürnberg Postfach 38-50, 90019 Nürnberg Telefon 09-11 / 9-55-78-0 Telefax 09-11 / 9-55-78-11/22 ISSN 09-49-65-21 Internet: http://www.ritthammer-verlag.de E-mail: media@ritthammer-verlag.de anzeigen@ritthammer-verlag.de redaktion@ritthammer-verlag.de
Seite 17
Siershahn
Verlagsbüro Bad Salzuflen: Arnd Schwarze Begastraße 3, 32108 Bad Salzuflen Telefon +49(0)5222/23908-07, Fax +49(0)5222/23908-08 Mobil +49(0)163/3160974 schwarze@ritthammer-verlag.de www.ritthammer-verlag.de Verlagsbüro Bielefeld: Helge Scheibner Föhrenstraße 2a, 33649 Bielefeld Telefon +49(0)521/16-47-544, Fax +49(0)521/77019391 scheibner@ritthammer-verlag.de www.ritthammer-verlag.de
Organträger für: FENA (Féderation Européenne du Negoce de l’Ameublement/ Europäischer Verband des Möbelhandels) Verband der Deutschen Küchenmöbelindustrie e.V., Fachverband der Polstermöbelindustrie, Deutsche Gütegemeinschaft Möbel, Institut der Deutschen Möbelwirtschaft
Gründer: Matthias Ritthammer † Herausgeber und Verleger: Klaus Ritthammer, Franz Schäfer, Andreas Müller-Buck Geschäftsführer: Christine Ritthammer (Verwaltung, Redaktionen, Technik), Andreas Müller-Buck (Marketing, Anzeigen) Chefredakteure: Helmut Merkel (international), Gerald Schultheiß Stellvertretende Chefredakteurin: Sabine Schmiedl Redaktion: Michaela Höber, Sebastian Lehmann, Arnd Schwarze, Astrid Pirner, Karin Henjes; Redaktionssekretariat: Birgit Kunze Ständige Mitarbeiter: Dirk-Uwe Klaas, HDH/VDM, Katrin de Louw, Neelsen Designmanagement, Siegfried Kellerer, Kellerer.com, Lior I. Yarom, emagine! UG, Lothar Knerr, Beratungen, Jochen Winning, DGM, Wilfried Gatzke, Sachverständiger, Dr. Alexander Hirschbold, Medienpark Anzeigen: Jessica Völker, Simone Wagner, Nicole Weigert Online: Jessica Völker Vertrieb: Johanna Schreiter, Jasna Kühnlein Grafik: Jürgen Kroll (Leitung), Manfred Krompaß (stellv. Leiter), Tanja Schwarz, Uta Fischer-Kroll
Verlagsbüro Süd: Gerrith B. Horndasch M.A. Kastanienweg 9, 78713 Schramberg Telefon +49(0)7422 200695-9, Fax +49(0)7422 200695-8 Mobil +49(0)177 4377484 horndasch@ritthammer-verlag.de www.ritthammer-verlag.de Holland: Publicitas BV Henriët Baas-Seinen Sales Manager Herikerbergweg 175, 1101 CN Amsterdam-Zuidoost Postbus 22876, 1100 DJ Amsterdam-Zuidoost Telefon +31 20 311 9710, Fax +31 20 363 2823 Mobil +31 6 54 63 53 37 henriet.baas@publicitas.com www.publicitas.com/netherlands A company of PubliGroupe China, Hongkong: Oceania Publishing & Media Room 1804, Building 1, No. 1 Xujiahui Road 200023 Shanghai, Volksrepublik China Telefon +86 53010479, Fax +86 21 33300371 Mobil +86 13636530900 Nancy Yu, E-mail: nancy@oceaniamedia.com
Anzeigenpreisliste: Gültig Nr. 54/2014 Anzeigenschluss für Empfehlungsanzeigen jeweils 6 Wochen vor Erscheinen; für Gelegenheits-, Vertretungs- und Stellenanzeigen bis 1 Woche vor Erscheinen (später auf Anfrage). Bezugspreise: Einzelpreis Euro 7,– zzgl. Porto und 7% MwSt., im Abonnement Euro 78,– + Porto und 7% MwSt. bei monatlichem Erscheinen. (Erscheinungstermin Mitte des Monats, ausgenommen Messeausgaben.) Bei höherer Gewalt kein Anspruch auf Lieferung. Schriftliche Kündigung drei Monate vor Ablauf des Abonnement-Jahres.
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Wir freuen uns auch im kommenden Jahr auf Ihren Besuch auf der imm cologne vom 16. – 22. Januar 2017. Unseren Stand finden Sie wie gewohnt in der Passage zwischen den Hallen 10 und 11.
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